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ERF Medien Magazin November 2023

Heimat

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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />

ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />

NOVEMBER<br />

<strong>2023</strong><br />

MAGAZIN<br />

DANIEL ZINDEL:<br />

HEIMAT HABEN,<br />

ALS HÄTTE MAN SIE NICHT<br />

SEITE 6<br />

GOTT IST ...<br />

HEIMATLOS<br />

SEITE 21<br />

SIE IST UNS INS HERZ GELEGT,<br />

DIE SEHNSUCHT NACH<br />

HEIMAT<br />

So selbstverständlich und so fragil


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Patagonien<br />

REISEBEGLEITUNG: DANIEL MAUERHOFER UND EMILE STRICKER<br />

11. FEB – 1. MÄRZ 2024<br />

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Die berühmtesten Naturwunder Patagoniens lassen uns<br />

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Felsformaonen, mächgen Flüssen mit tosenden Wasserfällen und<br />

gewalgen Gletschern und türkisblauen Seen in Chile und Argennien.<br />

Eine einzigarge Kombinaon aus erfahrener, lokaler Reiseleitung<br />

und unseren Schweizer Reisebegleitern Daniel Mauerhofer (Geograf<br />

und Historiker) und Emile Stricker (ehem. Programmverantwortlicher<br />

Lateinamerika World Vision Schweiz).


EDITORIAL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 3<br />

Was ist Heimat?<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Heimat – das ist für mich Ferien im Bündner Bergdorf. Im Ohr Glockengebimmel,<br />

in der Nase der Duft von Heu und Bergblumen und vor Augen eine Aussicht auf<br />

majestätische Berge. Seit vielen Jahren besuchen wir als Familie diesen Ort. Er ist<br />

uns vertraut, lieb und ein wenig zu einer zweiten Heimat geworden.<br />

Mit Heimat verbinde<br />

ich auch eine Sehnsucht<br />

nach Zuhause, nach<br />

Ankommen, nach Sicherheit.<br />

Diese Sehnsucht<br />

empfinde ich ab und zu,<br />

aber unabhängig vom<br />

Ort, wo ich gerade bin.<br />

Heimat – das ist für mich auch die Zeit der Wahlplakate am Strassenrand. Sie sind<br />

fester Bestandteil unserer Kultur, unseres Systems. In regelmässigen Abständen<br />

erinnern sie mich daran, in was für einem privilegierten Land ich lebe, in welchem<br />

ich über Parlament und Regierung mitbestimmen darf.<br />

Heimat – damit verbinde ich die Schweizer Mundart, allem voran «Bärndütsch»,<br />

meine Muttersprache. Seit Jahren bin ich aus dem Bernbiet «ausgewandert», aber<br />

noch immer fühlt es sich vertraut an, wenn jemand mit mir Berndeutsch spricht<br />

oder ich es höre.<br />

Mit Heimat verbinde ich aber auch eine Sehnsucht nach Zuhause, nach Ankommen,<br />

nach Sicherheit. Diese Sehnsucht empfinde ich ab und zu, aber unabhängig vom Ort,<br />

wo ich gerade bin. Vielleicht ist sie ein Hinweis darauf, dass ich neben der Heimat<br />

hier auf der Erde noch eine weitere Heimat habe: nahe am Herzen meines Erdenkers<br />

und Schöpfers, nahe bei Gott und mit ihm verbunden.<br />

Daniel Zindel hat sich mit dem Begriff Heimat intensiv auseinandergesetzt. In seinem<br />

Artikel schreibt er über seine Begeisterung, aber auch über seine Bedenken zur<br />

Heimat. Und er lädt uns ein, Heimat nicht museal zu betrachten, sondern als etwas<br />

Dynamisches, zu Gestaltendes.<br />

Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe des <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong>s viel Gewinn<br />

und Inspiration!<br />

Herzliche Grüsse<br />

MATHIAS FONTANA<br />

Leiter Marketing | Fundraising<br />

mathias.fontana@erf.ch


4 ı<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />

Vor wenigen Tagen haben wir von SRF<br />

die Verlängerung für den Sendeplatz<br />

von FENSTER ZUM SONNTAG erhalten.<br />

Wir freuen uns sehr, weiterhin für Sie<br />

auf Sendung zu sein.<br />

Unsere Sendungen auf SRF auszustrahlen, ist für uns ein grosses Privileg,<br />

wenn auch die Produktion von Fernseh-Sendungen sehr teuer ist. <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

können den FENSTER ZUM SONNTAG-Talk nur dank vieler Freunde, Spender<br />

und Unterstützerinnen produzieren.<br />

Werden auch Sie mit Ihrer Spende eine Möglichmacherin / ein Ermöglicher<br />

der FENSTER ZUM SONNTAG-Talks.<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Kontakt<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />

Tel. 044 953 35 35<br />

info@erf.ch, erf-medien.ch<br />

Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />

Wir berichten über<br />

Gott und die Welt<br />

Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />

an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />

Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />

Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />

Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />

Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Christine Kalt<br />

Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />

Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />

Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />

Spenden Postkonto 84-183-1,<br />

Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />

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allgemein» tätigen. Dies gibt uns die Möglichkeit, flexibel auf Spendenschwankungen<br />

bei einzelnen Projekten zu reagieren. Gehen für einzelne Projekte mehr Spenden ein<br />

als benötigt, werden diese für ein ähn liches <strong>Medien</strong>projekt verwendet.<br />

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Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild Andrei Bortnikau*<br />

S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 5 Unknown1861*, Piyamas Dulmunsumphun*<br />

S. 6 – 13 Valio84sl*, Jojjik*, Unknown1861*, Zoltan Gabor*, zvg<br />

S. 17 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 19 zvg<br />

S. 20 zvg<br />

S. 21 Piyamas Dulmunsumphun*, zvg<br />

S. 22 Wikipedia (2 ×), <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2 ×), Unsplash (2 ×), Lydia Jordi<br />

S. 25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 27 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 28 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2 ×), Unsplash<br />

S. 29 Bluejay, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 30 Savconstantine*<br />

S. 31 Vitalii Lysenko*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com


Inhalte<br />

Ausgabe <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />

HEIMAT HABEN, ALS HÄTTE MAN SIE NICHT<br />

Daniel Zindel legt das Wort Heimat auf die Waage. Heimat ist etwas Schönes,<br />

Wichtiges, das wir benötigen, um anderen Heimat geben zu können. Heimat<br />

kann uns aber auch lähmen, wenn wir in ihrer Bequemlichkeit erstarren. Wir<br />

«Heimatlichen» können zu innerer Wachheit finden und an Weite hinzugewinnen,<br />

indem wir unsere Heimat als etwas Dynamisches betrachten und sie aktiv<br />

mitgestalten.<br />

27<br />

Markus Spieker<br />

«Den Gipfel der Weisheit gibt es<br />

auf dieser Welt nicht. Endgültig<br />

weise werden wir nie – aber<br />

hoffentlich ein wenig weiser.»<br />

6 21<br />

GOTT IST ... HEIMATLOS<br />

Eigentlich lebt Gott paradiesisch.<br />

Sein Reich kennt keinen Krieg,<br />

keine Tränen, keine Erdbeben und<br />

auch keine anderen Katastrophen,<br />

nicht einmal Krankheit, Hunger,<br />

Schmerzen am Körper oder im<br />

Herzen und vor allem keinen Tod.<br />

Trotzdem hat Gott sein Himmelreich<br />

verlassen und ist in der<br />

Person Jesus Christus zu uns auf<br />

die Welt gekommen, um Heimat zu<br />

werden.<br />

ÜBERSICHT<br />

3 Editorial<br />

6 Thema: Heimat haben,<br />

als hätte man sie nicht<br />

17 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />

19 <strong>Medien</strong>tipp<br />

20 Lesetipp<br />

21 Gott ist ...<br />

22 Programm Radio Life Channel<br />

25 MUSIC Loft<br />

27 Porträt: Debora Sommer<br />

28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />

30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />

31 Kolumne von Michelle Boss


6 ı THEMA


THEMA<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 7<br />

Heimat haben, als hätte man sie nicht<br />

VON DANIEL ZINDEL<br />

Auf dem Weg zu unserem Bahnhof gibt es ein Haus, unter dessen Giebel<br />

folgende Inschrift angebracht ist: «Berge schützen die Heimat – 1943.» Ich hatte als Kind<br />

eben lesen gelernt und verschlang darum alles, was irgendwie mit Buchstaben zu tun hatte.<br />

So fand auch dieser Hausspruch Eingang in mein Bewusstsein.<br />

Mit sieben Jahren begegnete ich also dem Begriff «Heimat»,<br />

den ich intuitiv mit «daheim» in Verbindung<br />

brachte, zum ersten Mal bewusst. Die Verknüpfung von<br />

«Heimat» mit den Bergen erschien<br />

rungsbunkern tief im Innern des Gotthardmassivs seine<br />

Regierungsarbeit weitergeführt hätte. Unser Geschichtslehrer<br />

glühte vor Eifer und Patriotismus, als er uns diesen<br />

strategischen Rückzugsplan ins «Reduit»<br />

mir logisch, erhoben sich doch an<br />

unserem Wohnort rechts und links<br />

des Alpenrheins viele Berggipfel, auf<br />

die uns unser Vater zu führen begann.<br />

Aber warum stand da auch noch<br />

etwas von «schützen»? Das blieb mir<br />

HEIMAT ERMÖGLICHT MIR<br />

EIN ENTSPANNTES, BERECHEN-<br />

BARES LEBEN, BEI DEM ICH<br />

WEISS, WER ICH BIN, WO ICH<br />

BIN UND WORAN ICH BIN.<br />

der Innerschweiz schilderte.<br />

«Berge schützen die Heimat – 1943.»<br />

Alles klar.<br />

Heimatbilder<br />

Dieser heimatliche Bergmythos wurde<br />

rätselhaft. Auch die Jahreszahl 1943 sagte mir nichts. War<br />

in diesem Jahr das Haus erbaut worden?<br />

Zehn Jahre später, als ich als Gymnasiast von unserem<br />

Bahnhof nach Hause lief, fiel mein Blick wieder einmal<br />

wie zufällig auf diesen Hausspruch. Diesmal blieb ich an<br />

der Jahreszahl 1943 hängen. Wir nahmen zu jener Zeit<br />

gerade den Zweiten Weltkrieg durch. Plötzlich begriff<br />

ich: 1943 war nicht nur das Baujahr dieses Hauses, es war<br />

auch das Jahr, in welchem der neutrale Kleinstaat Schweiz<br />

militärisch höchst bedroht war. Aha, deshalb war der<br />

Wunsch nach Schutz und Sicherheit fast beschwörend als<br />

Motto an die Fassade gepinselt worden. Unser Geschichtslehrer<br />

hatte uns eben eindrücklich geschildert, wie unsere<br />

Grossväter im Aktivdienst die Grenzen gesichert hatten<br />

und dass darum die Schweiz dank ihres Wehrwillens im<br />

Besonderen und der politischen Neutralität im Allgemeinen<br />

vom Krieg verschont geblieben war. Und: Wäre sie<br />

tatsächlich angegriffen worden, hätte sich die Armee in<br />

die Alpen zurückgezogen, wo der Bundesrat in den Füh-<br />

viel später entzaubert. Es waren nicht einfach die Berge,<br />

welche damals unsere Heimat schützten. Neben dem<br />

Wehrwillen meiner Grossväter und unserer Neutralität<br />

hatte auch die taktisch geschickte, heimliche Kooperation<br />

der Landesregierung mit den Achsenmächten ihre schützende<br />

Wirkung entfaltet. Nicht nur die Berge schützten,<br />

sondern auch der vorauseilende Gehorsam der Schweizer<br />

Behörden, die Grenzen für jüdische Flüchtlinge dichtzumachen,<br />

weil ja angeblich das Boot voll war und man<br />

den mächtigen germanischen Nachbarn nicht vergraulen<br />

wollte.<br />

Der Begriff «Heimat» ist wie eine grosse Lego-Platte,<br />

auf der man alles bauen kann, was einem gefällt. Man<br />

kann sein Geschichtsbild, seine Zukunftsangst und seine<br />

Gegenwartsanalyse darauf konstruieren. Wir könnten jetzt<br />

miteinander zu ringen beginnen, welches Heimatverständnis<br />

denn das richtige sei, so wie die Theologen über<br />

Gottesbilder streiten. Fruchtbarer scheint mir zunächst die<br />

Frage: Welches Heimatbild tragen wir im Herzen?


8 ı<br />

THEMA<br />

Heimatbild des Herzens<br />

Eine Heimat zu haben, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.<br />

Heimat war in meinem Leben immer schon da.<br />

Ich bin zwar nicht in meine Heimat in den Bergen hineingeboren<br />

worden, aber just zu der Zeit, wo man sich aus<br />

dem Schoss der Familie wagt, habe ich hier meine frühen<br />

Sozialisationserlebnisse mit Menschen und der Umgebung<br />

gemacht und mir so meine Heimat aufgebaut und erworben.<br />

Sie wurde mir nie geraubt. Ich habe sie nie wirklich<br />

verlassen, ausser für Studienzwecke und Auslandsaufenthalte<br />

in meinen Lehr- und Wanderjahren. Und in diesen<br />

Zeiten hatte ich Heimweh nach den Bergen. Mich zog es<br />

in die Berge zurück. Ich habe dann in meiner alten Heimat<br />

meine Familie gegründet und fühle mich als Einheimischer.<br />

Mein Name gehört zu einem alten, bekannten<br />

Geschlecht in der Bündner Herrschaft. Auch der Begriff<br />

«Heimat» ist für mich unbelastet. Es haftet ihm nichts<br />

Problematisches an. Ich achte ihn als wichtigen Wert,<br />

den ich nicht verehren und überhöhen, geschweige denn<br />

instrumentalisieren will. In Bezug auf Heimat bin ich ein<br />

sicher gebundener Mensch. Das bringt auch Gefahren mit<br />

sich, doch davon später.<br />

Ich schreibe diese Zeilen über Heimat in einer gemieteten<br />

Alphütte. Sie liegt auf gut 1500 Metern auf dem<br />

Furnerberg. Dieses Refugium, wohin ich mich zur Sammlung<br />

und Erholung zurückziehe, liegt eine gute halbe<br />

Stunde von unserem Wohnort entfernt. Ich habe von hier<br />

eine wundervolle Aussicht in die Berge, von denen ich die<br />

meisten mit Namen kenne. Mit vielen Gipfeln verbinden<br />

mich Geschichten. Dort an der Drusenfluh ging ich einst<br />

mit meinem älteren Bruder klettern. Plötzlich steckten<br />

wir fest, doch zum Glück befreite uns ein österreichischer<br />

Bergsteiger aus dieser misslichen Lage. Dort ist die Scesaplana,<br />

ich besteige sie einmal im Jahr. Rechts des Tales<br />

liegt ganz oben der Weissfluhgipfel mit seinen Skigebieten,<br />

bei guten Schneeverhältnissen machten wir jeweils mit<br />

unseren vier Kindern die Parsennabfahrt bis ins Tal. Wenn<br />

ich so zu erzählen beginne, kommen gute, starke Gefühle<br />

in mir auf: Ich gehöre hierher. Ich gehöre dazu. Das ist<br />

ein Teil von mir. Das hat mich geprägt. Ich bin dankbar<br />

und ein bisschen stolz. Heimat ist Ausdruck und Ermöglichung<br />

von Identität und Partizipation. Ich erlebe sie als<br />

sicheren, überschaubaren Ort. Ich kenne nicht nur die<br />

Sprache, sondern vermag in der Kommunikation auch das<br />

Unausgesprochene bis hin zum feinsten nonverbalen Code<br />

zu deuten. Ich erkenne die verschiedensten Färbungen<br />

des Humors und merke, wenn er in Sarkasmus kippt. Das<br />

Kostbare an meiner Heimat ist meine Vertrautheit mit dem<br />

Raum, die Zugehörigkeit zum sozialen Gefüge, das Verwobensein<br />

meiner Geschichte und der Geschichte meiner Sippe<br />

mit der Region. Heimat ermöglicht mir ein entspanntes,<br />

berechenbares Leben, bei dem ich weiss, wer ich bin, wo<br />

ich bin und woran ich bin.<br />

Fremde als Gäste<br />

Für mich gehören zur Heimat auch die Fremden. Sie<br />

passen einfach ins Bild unseres Tourismuskantons. Was<br />

wäre ein Hochwinter oder Hochsommer ohne Touristinnen<br />

und Touristen? Sie ermöglichen uns durch ihr Geld nicht<br />

nur unser Auskommen, sie bringen auch die weite Welt in<br />

unsere engen Bergtäler. Manche von ihnen sind still und<br />

zurückhaltend, andere schräg und extravagant, manche


THEMA<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong><br />

ı 9<br />

sind süss und manche nerven. Aber kämen sie nie wieder<br />

– wir wären arm dran, und das in allen Beziehungen. Wer<br />

eine Heimat hat, kann andere beherbergen und beheimaten.<br />

«Sollen wir aber Gastfreundschaft üben können, so<br />

müssen wir den, der draussen ist, hereinholen, wir müssen<br />

ihm eine Heimat bieten können. Dazu müssen wir erst<br />

selber eine haben», schreibt Romano Guardini in seinen<br />

Briefen über die Selbstbildung. Menschen mit einer Heimat<br />

sind sicher gebundene Menschen und können Fremde<br />

empfangen. Deren Andersartigkeit wird bei aller Irritation<br />

durch die Unterschiedlichkeit letztlich als Ergänzung und<br />

Bereicherung erlebt. Beheimatete Menschen fühlen sich<br />

nicht so schnell bedroht.<br />

Wir haben mit unserer Institution vor zwei Jahren in<br />

einem Dorf ein begleitetes Wohnen für minderjährige<br />

Flüchtlinge aufgebaut. Mich hat bewegt, wie wohlwollend<br />

und engagiert trotz anfänglicher Skepsis die einheimische<br />

Bevölkerung unsere Jungs aufgenommen hat. Können gut<br />

Verwurzelte Entwurzelten besser begegnen?<br />

Die Krähen schrein<br />

Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:<br />

Bald wird es schnein, –<br />

Wohl dem, der jetzt noch – Heimat hat!<br />

Nun stehst du starr,<br />

Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!<br />

Was bist du Narr<br />

Vor Winters in die Welt entflohn?<br />

Die Welt – ein Tor<br />

Zu tausend Wüsten stumm und kalt!<br />

Wer das verlor,<br />

Was du verlorst, macht nirgends Halt.<br />

Nun stehst du bleich,<br />

Zur Winter-Wanderschaft verflucht,<br />

Dem Rauche gleich,<br />

Der stets nach kältern Himmeln sucht.<br />

Heimathörigkeit<br />

Friedrich Nietzsche portraitiert in seinem Gedicht<br />

«Vereinsamt» die zur Winter-Wanderschaft Verfluchten:<br />

Flieg, Vogel, schnarr<br />

Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! –<br />

Versteck, du Narr,<br />

Dein blutend Herz in Eis und Hohn!<br />

Die Krähen schrein<br />

Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:<br />

Bald wird es schnein, –<br />

Weh dem, der keine Heimat hat!<br />

1 Guardini, Romano. Briefe über Selbstbildung.<br />

Matthias Grünewald Verlag, 1968, S. 39<br />

Fortsetzung auf Seite 12


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10. - 12. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>, Thorsten Hebel, Schauspieler und Theologe<br />

Oasentag «Gottes Berufung – Eine bleibende Wirklichkeit»<br />

Für alle, die sich mitten im Alltag nach einem Zwischenhalt sehnen, um<br />

in der Stille vor Gott Erfrischung zu erleben.<br />

15. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>, Sr. Susanne Oberhänsli<br />

Seminar «Traumasensibler Umgang mit Menschen»<br />

Das Seminar vermittelt notwendiges Grundwissen über Trauma und<br />

den Umgang damit und ist für Personen geeignet, die in ihrem Umfeld<br />

sensibel mit diesem Thema umgehen wollen.<br />

17. - 19. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>, Gerhard Quiring, Traumaberater (DeGPT)<br />

Frauen-Verwöhn-Wochenende «Frau kann - muss aber nicht!»<br />

Für alle Frauen, die über Lebensfragen nachdenken und sich etwas<br />

Gutes gönnen wollen..<br />

24. - 26. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>, Daniela Köhler und Amelie Görnert<br />

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12 ı<br />

THEMA<br />

«Weh dem, der keine Heimat hat.» Uns fröstelt dabei, wenn<br />

wir die in dem Text erwähnten Krähen schnarren hören, die<br />

flugs zur Stadt fliegen. Es fällt uns nicht schwer, die Not<br />

und das Weh der Heimatlosen zu erfassen, ihre Bilder verfolgen<br />

uns in den Schlaf. Aber nehmen wir an dieser Stelle<br />

auch einmal die Gefährdung derjenigen in den Blick, die<br />

immer zu Hause geblieben sind. Sprechen wir von den unguten<br />

Nebenwirkungen der Heimat auf die, die sie nie verlassen<br />

haben, die mental in ihrem Bann stehen und im Sog<br />

von Sippe und Talenge verkümmern. Man stagniert in einem<br />

etwas spiessigen, kleinräumigen Denken, weil der grosse<br />

Horizont fehlt. Heimat kann zur Heimathörigkeit verkommen,<br />

weil die kleine Welt alles bestimmt. Es stellt sich eine<br />

«lähmende Gewöhnung» (Hermann Hesse) ein, weil man<br />

zu Aufbruch und Reise nicht bereit war. Man hat nicht eine<br />

Heimat, sondern die Heimat hat einen mit all ihren Sicherheiten<br />

und Selbstverständlichkeiten. Man wird oberflächlich,<br />

träge und überheblich und setzt geistig und geistlich Fett<br />

an. Mit dem eigenen Grund und Boden und der Immobilie ist<br />

man reich und immobil geworden, und damit ist auch gleich<br />

die Angst eingezogen, den Besitzstand zu verlieren.<br />

Ich erlebe als Einheimischer unsere Zugezogenen oft als<br />

wacher, agiler, flexibler, geistig und spirituell sensibler. Sie<br />

wurden aus ihren selbstverständlichen, vertrauten Sicherheiten<br />

in die Fremde hinauskatapultiert. Haben sie sich gerade<br />

durch den Verlust ihrer sichtbaren und äusseren Heimat<br />

auf die Suche nach einer inneren aufgemacht? Wurde ihr<br />

Gang in die äussere Heimatlosigkeit zu einer Suchbewegung<br />

nach dem letzten Grund, der allein trägt? Ist nicht jeder Verlust,<br />

insbesondere auch das Loslassen der Heimat, wie eine<br />

Initialzündung zu einer noch besseren Beheimatung?<br />

Konservativ und progressiv zugleich<br />

Wie können wir, die Zuhause-Gebliebenen, zu innerer<br />

Wachheit finden und an Weite hinzugewinnen? Indem wir<br />

unsere Heimat als etwas Dynamisches betrachten und sie<br />

aktiv mitgestalten, statt sie in ein Heimatmuseum verwandeln<br />

zu wollen. Wir sind dann in einer guten Balance<br />

konservativ und progressiv zugleich. Wir bewahren nicht<br />

Asche auf, sondern hüten ein Feuer. Wir betreiben aktiv<br />

Wirtschafts-, Siedlungs-, Tourismuspolitik, die Liebe zur<br />

Heimat gestaltet mit Mut zu Neuem. Wir betreiben auch<br />

eine mutige Migrationspolitik und unterscheiden klar, wer<br />

für immer da bleiben kann und wer nur vorläufig aufgenommener<br />

Gast ist. Die einen sollen sich konsequent integrieren,<br />

was auch uns eine Leistung abfordert, die anderen<br />

jedoch verabschieden wir konziliant und konsequent.<br />

Den Blick in die Weite behalten wir auch, wenn wir Heimat<br />

nicht nur als etwas autochthon Gewachsenes betrachten,<br />

sondern als Gemisch von Eigenem und Fremdem. Der Name<br />

meines alteingesessenen Geschlechts kommt sehr wahrscheinlich<br />

aus Rumänien und ist von «Gesindel» abgeleitet.<br />

Gesunde Heimatdistanz<br />

Die grösste und nachhaltigste Horizonterweiterung ist<br />

jedoch die Frucht einer von innen kommenden und mit der<br />

eigenen Persönlichkeit verbundenen Spiritualität. Durch<br />

die Gottesbeziehung verschiebt der Glaubende letztlich seinen<br />

Lebensmittelpunkt. Sein neuer Wohnort, sein Daheim<br />

wird die Gegenwart des lebendigen Gottes. Die sichtbare<br />

irdische Heimat wird damit relativiert und ein neues Bürgerrecht<br />

empfangen.<br />

Für mich liegt das, was ich eben geschrieben habe, zum<br />

Teil noch auf einer theologischen, eher kognitiven Ebene<br />

und ist noch nicht ganz zu meinem Lebens- und Bauchgefühl<br />

geworden. Aber ich merke: Weil ich mit Jesus<br />

Christus unterwegs bin, freue ich mich zwar unbändig an<br />

meiner Heimat, aber ich klammere mich nicht an ihr fest.<br />

Ich bleibe Einheimischer, aber durch den Christusglauben<br />

habe ich noch eine andere, tiefere Verankerung im Leben<br />

bekommen. Diese relativiert meine Heimatverbundenheit.<br />

Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass ich durch den Transzendenzbezug<br />

meines Glaubens eine gesunde Distanz zu<br />

meiner Heimat bekommen habe.


THEMA<br />

MENSCHEN MIT EINER<br />

HEIMAT SIND SICHER<br />

GEBUNDENE MENSCHEN<br />

UND KÖNNEN FREMDE<br />

EMPFANGEN.<br />

Je mehr Heimat wir selbst haben, desto achtsamer sollten<br />

wir sein, unser Herz nicht daran zu hängen. So bewahrt<br />

uns der Gottesglaube vor einer Heimatvergötzung, wo die<br />

Heimatliebe zum Gottesersatz wird. Der Glaube bewahrt<br />

uns auch davor, unsere Heimat gering zu achten, sie gar zu<br />

beschmutzen.<br />

Der Glaubende transzendiert sich und emigriert damit in<br />

einer gewissen Weise wie Abraham, der Vater des Glaubens.<br />

Dieser verliess seine vertraute Sippe und seine Heimat und<br />

machte sich in ein Land auf, das ihm dereinst einmal gezeigt<br />

werden würde. Sein Ausstieg aus der sozialen Hängematte<br />

war der Einstieg in ein spirituelles Abenteuer mit<br />

seinem Gott. Gott wurde ihm so zur Heimat und zum sicheren<br />

Ort. Ähnlich erging es dem wandernden Gottesvolk, das<br />

in der Wüste existenziell auf seinen Gott angewiesen war<br />

und dem die Sesshaftigkeit in der neuen Heimat mit ihren<br />

Lokalgöttern nicht wirklich gut bekam. Es musste aus der<br />

Heimat in die Wüste zurück, um sich geistlich zu erneuern.<br />

Vertrauensvoll aufzubrechen und neuen Wegen zu vertrauen,<br />

ist also eine konstitutive Grundbewegung des Glaubens.<br />

Diese Grundlinie wird von Abraham bis Jesus, der nicht<br />

wusste, wo er sein Haupt hinlegen sollte , weitergeführt.<br />

Auch wir bleiben unterwegs. Das zeigt sehr schön ein<br />

Hausspruch auf einem prächtigen Bauernhaus, das in einem<br />

Bergtal ganz in unserer Nähe steht. Es ist massiv aus Stein<br />

gebaut und hebt sich von den anderen Holzhäusern ab, welche<br />

die Sonne über die Jahrhunderte fast schwarz gebrannt<br />

hat. Auf diesem weiss getünchten Bauernhaus, das auf einer<br />

Anhöhe thront und Festigkeit und Sicherheit ausstrahlt, hat<br />

dessen Bauherr nicht den Schutz der Berge heraufbeschworen,<br />

sondern seinen Blick noch höher erhoben:<br />

«Zur Herberg hier für kurze Zeit.<br />

Die Heimat ist die Ewigkeit.»<br />

2 siehe Matthäus-Evangelium, Kapitel 8, Vers 20<br />

Es ist für mich kostbar, eine Heimat zu haben und sie zu<br />

lieben. Und gerade weil ich den Gott des Himmels entdeckt<br />

habe, bleibe ich der Erde und meiner alten Heimat<br />

treu. Dass ich dabei nur Gast bin, fühlt sich noch fremd an,<br />

ich erahne aber dabei auch zunehmende Leichtigkeit und<br />

Freiheit. Und dass mein Gastspiel, das ich gut und gerne<br />

spielen möchte, mit der grossen Heimkehr in die andere<br />

Heimat endet, auch an diesen Gedanken muss ich mich<br />

gewöhnen.<br />

Ich übe mich darin, die alte Heimat zu haben, als hätte<br />

ich sie nicht, und mit der neuen zu rechnen, als wäre sie<br />

schon da.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Daniel Zindel, verheiratet, vier erwachsene<br />

Kinder, ist Theologe und arbeitet<br />

als Paarberater, Führungscoach und<br />

Autor. In seiner Freizeit ist er in den<br />

Bergen unterwegs oder geniesst seine<br />

Alphütte, die er auch zum Beten und<br />

Schreiben nutzt.<br />

Dieser Text von Daniel Zindel ist eine gekürzte<br />

Version aus dem Buch «Heimat - warum wir<br />

wissen müssen, wo wir zu Hause sind».<br />

Ulrich Eggers hat bekannte Christen gebeten,<br />

darüber zu schreiben, was Heimat für sie bedeutet.<br />

Wo sie ein Zuhause haben. Wie sie möglicherweise<br />

dafür kämpfen. Und was ihnen dabei hilft, geerdet<br />

zu sein und doch den Himmel im Herzen zu haben.<br />

Ulrich Eggers (Hrsg.): Heimat. SCM R. Brockhaus, 2018 scmbrockhaus.de


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Gesellschaft zu verbessern und<br />

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Leistungsfähigkeit zu stärken<br />

und ihnen zu mehr Chancengleichheit<br />

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reduziert hat? Höchste Zeit auf wahre Werte zu setzen, die seit Jahrtausenden bestehen.<br />

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«ISRAEL – GOTTES VERHEISSENES<br />

WORT IM <strong>ERF</strong>ÜLLUNGSPROZESS»<br />

Donnerstag, 16. Nov. <strong>2023</strong><br />

Treffpunkt Chur<br />

Evangelische Freikirche<br />

Saluferstrasse 41, 7000 Chur<br />

um 20:00 Uhr<br />

Freitag, 17. Nov. <strong>2023</strong><br />

Freie Christengemeinde<br />

Winterthur im Rosenberg<br />

Schaffhauserstrasse 133a<br />

8400 Winterthur<br />

um 19:30 Uhr<br />

Samstag, 18. Nov. <strong>2023</strong><br />

Heilsarmee Huttwil<br />

Höhenweg 6, 4950 Huttwil<br />

um 19:30 Uhr<br />

Sonntag, 19. Nov. <strong>2023</strong><br />

Église Vineyard Neuchâtel la Grâce<br />

Rue Jacob-Brandt 10<br />

2300 La Chaux-de-Fonds<br />

um 10:00 Uhr<br />

Sonntag, 19. Nov. <strong>2023</strong><br />

Freie Christengemeinde Flawil<br />

Waldau 1 (Habis) Eingang 2.03 / 2.04<br />

9230 Flawil<br />

um 16:00 Uhr<br />

Sonntag, 19. Nov. <strong>2023</strong><br />

Imanuel Gemeinde<br />

In Gruben 24, 8200 Schaffhausen<br />

um 19:30 Uhr<br />

Pastor Ingolf Ellssel<br />

Programmdetails auf<br />

www.rea-israel.ch<br />

Christliches Hilfswerk rea ISRAEL<br />

Hauptstrasse 20, 5013 Niedergösgen<br />

Organisator: Pastor Silas Wenger<br />

silas.wenger@rea-israel.ch<br />

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WIR<br />

SUCHEN<br />

SIE<br />

«Wir berichten über Gott und die Welt.»<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> in Pfäffikon ZH mit<br />

Radio Life Channel und FENSTER ZUM<br />

SONNTAG-Talk umfassen in der Schweiz<br />

die grösste Fachredaktion im Bereich<br />

Glaube und Gesellschaft.<br />

FENSTER ZUM SONNTAG–Talk<br />

Moderatorin/Moderator (30–40 %)<br />

per 1. Juli 2024 oder nach Vereinbarung<br />

Als TV-Redaktion produzieren wir zweiwöchentlich den FENSTER ZUM SONNTAG-Talk auf SRF 1,<br />

SRF zwei und SRF info. Wir suchen eine empathische Moderationspersönlichkeit, die mit journalistischer<br />

Professionalität durch den FENSTER ZUM SONNTAG-Talk führt.<br />

IHRE WICHTIGSTEN AUFGABEN<br />

• Den FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

mit dem Redaktionsteam recherchieren und planen<br />

• Die Sendung moderieren und das Gespräch leiten<br />

• Social-Media-Beiträge publizieren<br />

WAS WIR BIETEN<br />

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IHR PROFIL<br />

• Journalistische Erfahrung, insbesondere<br />

in Gesprächsführung (TV, Radio, Events o. ä.)<br />

• Breites Allgemeinwissen, vor allem in den Bereichen<br />

Gesellschaft, Psychologie und Theologie<br />

• Leidenschaft und Gespür für Lebensgeschichten<br />

und aktuelle Themen<br />

• Sie können sich mit der Vision von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

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Gute Nachrichten<br />

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Rouven Waser | Leiter TV | bewerbung@erf.ch | 044 953 35 35


INSIDE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong><br />

ı 17<br />

RUEDI JOSURAN GEHT NACH 15 JAHREN IN PENSION<br />

Wechsel in der Moderation<br />

des FENSTER ZUM SONNTAG-Talks<br />

Im Sommer 2024 wird es in der Moderation des FENSTER ZUM SONNTAG-Talks einen Wechsel geben:<br />

Ruedi Josuran geht nach dereinst 15 Jahren auf Sendung in Pension. Die Nachfolgerin oder<br />

der Nachfolger wird aktuell via Stellenausschreibung und Casting gesucht. Bis zum Wechsel in knapp<br />

einem Jahr stellt Ruedi Josuran seinen Gästen weiterhin Fragen über Gott und die Welt.<br />

Jedes zweite Wochenende ist Ruedi Josuran im Schweizer<br />

Fernsehen präsent – seit Sommer 2009 moderiert er die<br />

Sendung FENSTER ZUM SONNTAG-Talk. Im kommenden<br />

Sommer wird er pensioniert. «15 Jahre auf Sendung –<br />

das ist länger, als ich mir je vorgestellt habe», sagt Ruedi<br />

Josuran. Bis es aber so weit ist, wird er wie gewohnt die<br />

Talksendung moderieren: mit viel Empathie, Interesse<br />

und Gespür für seine Gäste.<br />

FILM<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

Die Sendung wird jedes Wochenende<br />

auf den Kanälen von SRF ausgestrahlt.<br />

Samstag, 16.40 Uhr<br />

Samstag, 18.30 Uhr<br />

Sonntag, 12.00 Uhr<br />

Sonntag, 17.45 Uhr<br />

Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten<br />

auf SRF kurzfristig verschieben. Allfällige<br />

Änderungen finden Sie im TV-Programm oder auf<br />

fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />

Eine neue Moderatorin oder ein neuer Moderator wird<br />

derzeit per Stellenausschreibung und mittels Casting gesucht.<br />

Die Verantwortlichen bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> nehmen sich<br />

die dafür nötige Zeit und gestalten den Wechsel so, dass<br />

ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Bis zum Sommer<br />

2024 wird sich für die Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

daher nichts ändern. Und auch nach dem Wechsel wird<br />

der FENSTER ZUM SONNTAG-Talk weiterhin im bewährten<br />

Format als Gespräch mit einem oder mehreren Gästen<br />

ausgestrahlt. Der Fokus liegt dabei auf authentischen<br />

Lebensgeschichten und Glaubenserfahrungen der eingeladenen<br />

Personen.<br />

Über FENSTER ZUM SONNTAG<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam<br />

von der ALPHAVISION und der Partnerorganisation <strong>ERF</strong><br />

<strong>Medien</strong> produziert. Das <strong>Magazin</strong> wird redaktionell von<br />

der ALPHAVISION, der Talk von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> verantwortet.<br />

Ideelle Trägerin des Projektes ist die STIFTUNG CHRIST-<br />

LICHES FERNSEHEN.<br />

Die Stellenausschreibung finden Sie vis-à-vis oder<br />

online unter erf-medien.ch/jobs


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Zur Ergänzung unserer Teams (TV und Marketing/Fundraising)<br />

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FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

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MEDIENTIPP<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 19<br />

sehenswert – hörenswert<br />

IHR MEDIENTIPP IM<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

Haben Sie etwas entdeckt,<br />

das wir hier vorstellen sollten?<br />

Schreiben Sie uns<br />

an info@erf.ch<br />

«SUECHSCH ES DIHEI?»<br />

Geräumig, zentral, ruhig, lichtdurchflutet – die Ansprüche an ein neues WG-<br />

«Dihei» sind sehr unterschiedlich und die Suche nach den passenden vier<br />

Wänden, die diese Ansprüche erfüllen, ist oftmals gar nicht so einfach. Um diese<br />

Suche zu erleichtern, wurden Plattformen wie commonlife.ch gegründet, auf<br />

welchen man einfach nach WGs suchen kann. Eine andere Website ist dihei.org.<br />

Als junges Start-up in Zürich träumen sie von Lebensräumen, die von gelebter<br />

Gemeinschaft geprägt sind und in denen Menschen ein echtes «dihei» finden<br />

können. Sie glauben daran, dass WGs nicht nur ein Bedürfnis von jungen Menschen<br />

sind, sondern von Menschen durch alle Altersgrenzen und Berufsschichten<br />

hindurch. So wollen sie nicht nur Singles, sondern auch Paare und Familien<br />

ansprechen. Die Handhabung der Website ist sehr simpel: Man meldet sich an,<br />

stöbert sich durch die freien Zimmer und bewirbt sich bei einer WG.<br />

Website von «dihei»<br />

dihei.org<br />

50 JAHRE CAMPUS FÜR CHRISTUS –<br />

REFLECTING GOD’S LOVE SINCE 1973<br />

Weitere Infos und Anmeldung<br />

cfc.ch/50jahre<br />

Seit 50 Jahren hat Campus für Christus zum Ziel, Menschen in<br />

unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft die Liebe Gottes<br />

weiterzugeben. Um dieses Ziel umzusetzen, bietet Campus<br />

für Christus Trainings, Kurse, Camps, Beratung und Ressourcen<br />

für unterschiedliche Zielgruppen und Kirchen an. Zudem<br />

ermöglicht das Werk weltweit in rund 90 Ländern Projekte<br />

durch Finanzen, Expertise und Einsätze. Nun feiert Campus<br />

für Christus Jubiläum! Am 18. <strong>November</strong> von 13 bis 18 Uhr wird<br />

in Dübendorf gefeiert und alle, die gerne dabei sein möchten,<br />

sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei und es erwartet<br />

einen ein abwechslungsreiches Programm mit Inputs, Kunstbeiträgen,<br />

toller Gemeinschaft und Einblicken in die Arbeit von<br />

Campus für Christus und Gottes Wirken über die letzten 50<br />

Jahre. Als besonderer Gast wird Danielle Strickland anwesend<br />

sein und als Speakerin auftreten. Wer dabei sein möchte, kann<br />

sich noch bis zum 30. Oktober über die Website von Campus für<br />

Christus anmelden.


20 ı LESETIPP<br />

Lesetipp<br />

ROLF SONS<br />

Erholung für müde Seelen<br />

Wohltuendes in christlicher Weisheit entdecken<br />

«Unsere Seele oder sagen wir unser Selbst, unser Ich, scheint vermehrt unter Daueranspannung<br />

zu stehen. Wie aber kann sich die Seele erholen? Wie kann sie ein Ventil finden, um sich<br />

Luft zu verschaffen?»<br />

Der Glaube an Gott bewahrt nicht vor Krisen, Druck und Überforderung. Er kann allerdings<br />

dazu beitragen, besser damit umzugehen, seelisch gesund zu bleiben, müden Seelen neue Kraft<br />

zu geben. Wie, das zeigt der erfahrene Seelsorger Dr. Rolf Sons in diesem Buch. Dabei nutzt er<br />

die alte christliche Weisheit der Psalmen und der Wüstenväter. Sie zeigen: Bei Gott dürfen wir<br />

sein, wie wir sind, aussprechen, was uns auf der Seele liegt, und von ihm Entlastung, Trost<br />

und Segen erfahren. So können wir gestärkt zurück in den Alltag gehen.<br />

Ein handlicher Resilienz-Ratgeber für alle, deren Seele müde und erschöpft ist.<br />

book-ope<br />

TOP-<br />

TIPP<br />

Brunnen-Verlag · ISBN 978-3-7655-4384-5 · 208 Seiten · ~ CHF 16.90<br />

SABINE LANGENBACH<br />

24× DANKBAR IM ADVENT<br />

Dankbare Menschen sind glücklicher.<br />

Aber kann man wirklich in jeder Lebenslage<br />

dankbar sein? Sabine Langenbach ist<br />

überzeugt davon. Der Advent eignet sich<br />

bestens dazu, den «Dankbarkeitsmuskel»<br />

zu trainieren. Die Autorin ermutigt<br />

ihre Leserinnen und Leser, alles durch die<br />

«Brille der Dankbarkeit» zu sehen – und<br />

aufzuschreiben, wofür sie dankbar sind.<br />

So entsteht ein ganz persönliches Dankbarkeits-Advents-Tagebuch,<br />

das seine<br />

Wirkung dauerhaft entfalten wird.<br />

Sabine Langenbach ist Journalistin,<br />

YouTuberin und Rednerin und hat durch<br />

ihre mehrfachbehinderte, blinde Tochter<br />

gelernt, dass Dankbarkeit in jeder Lebenslage<br />

möglich ist.<br />

Neufeld Verlag<br />

ISBN 978-3-86256-187-2<br />

112 Seiten · ~ CHF 15.50<br />

GEROLD VORLÄNDER<br />

ALS DIE MÖNCHE<br />

DIE HEIMAT VERLIESSEN<br />

Historische Geschichten mit Impulsen<br />

für heute<br />

In den Anfängen des Christentums<br />

standen die irischen Mönche vor der<br />

Herausforderung der Evangelisation,<br />

denn der Grossteil Europas kannte Jesus<br />

Christus nicht. Dieses Buch ist eine<br />

Chance, sich anstecken zu lassen von dem<br />

lebendigen Glauben der frühchristlichen<br />

Mönche, die im 6. Jahrhundert n. Chr.<br />

auszogen, um den Menschen in Schottland<br />

die gute Botschaft zu bringen.<br />

Begeben Sie sich mitten hinein in die<br />

Geschichte und erfahren Sie, was dies für<br />

Ihren Glauben heute bedeuten kann. Eine<br />

spannende Erzählung mit geistlichen<br />

Impulsen für ein Leben, geprägt von<br />

Kraft, Mut und Authentizität.<br />

SCM R. Brockhaus<br />

ISBN 978-3-417-00060-3<br />

320 Seiten · ~ CHF 34.50<br />

JANINE WYSS<br />

MAMI, WAS IST EIN GOTT?<br />

Auf spielerische Art lernen die Kinder<br />

nicht nur ihrem Verstand, sondern auch<br />

dem Unsichtbaren Aufmerksamkeit und<br />

Vertrauen zu schenken. Denn: Absolut<br />

wichtige Dinge – wie die Liebe und auch<br />

Gott – können nie gänzlich verstanden,<br />

sondern vor allem gefühlt und erlebt<br />

werden.<br />

Das Buch ist gespickt voller Spiel- und<br />

Experimentideen. Durch achtsame Sinneserfahrungen<br />

bis hin zum Entdecken<br />

der geistigen Sinne wird ausprobiert,<br />

gespielt und erlebt.<br />

Über diverse QR-Codes können die Kinder<br />

interaktiv ausprobieren. Das Buch ist<br />

kunterbunt gestaltet und weckt mit<br />

seinen verschiedenen Stilen auf jeder<br />

Seite neu das Interesse der Kinder.<br />

rex verlag<br />

ISBN 978-3-7252-1109-8<br />

68 Seiten · ~ CHF 28.90


SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 21<br />

Gott ist … heimatlos<br />

VON CHRISTOPH SCHUM<br />

Wo ist die Heimat der unverstandenen Menschen und Menschen, die sich manchmal selbst<br />

nicht verstehen? Die Heimat für Menschen im falschen Körper? Die Heimat für Vertriebene?<br />

Die Heimat nach dem Tod?<br />

Eigentlich lebt Gott paradiesisch. Sein Reich kennt keinen<br />

Krieg, keine Tränen, keine Erdbeben und auch keine anderen<br />

Katastrophen, nicht einmal Krankheit, Hunger, Schmerzen<br />

am Körper oder im Herzen – und vor allem keinen Tod.<br />

Trotzdem hat Gott sein Himmelreich verlassen und ist heimatlos<br />

geworden. In der Person Jesus Christus ist er zu uns<br />

auf die Welt gekommen. Warum hat er seine Heimat, die<br />

nur mit Superlativen beschrieben werden kann, aufgegeben?<br />

Also, ich wäre im Paradies geblieben.<br />

In meinem Dorf wohnen Menschen, die ihre Heimat aufgeben<br />

mussten. Bei den einen war es Krieg, bei jemandem<br />

Folter, bei etlichen waren es Katastrophen. Oft höre ich<br />

politische Beweggründe, bisweilen ahne ich wirtschaftliche<br />

Motive. Was diese Menschen alle vereint, ist, dass sie in der<br />

Schweiz ihre Heimat vermissen. Die geliebten Menschen,<br />

ihre Feste, den Duft auf den Märkten …<br />

Etwas bringt mich zum Nachdenken. Ich erkläre es mit<br />

einer Geschichte. Adam und Eva haben sich im Paradies<br />

pudelwohl gefühlt. Sie lebten auf Augenhöhe mit Gott,<br />

gingen mit ihm spazieren und hatten vermutlich spannende<br />

Gespräche mit ihm. Wir kennen die Geschichte … Adam und<br />

Eva haben rebelliert und wurden aus dem Paradies verbannt.<br />

Seither ist die Gemeinschaft mit Gott übel getrübt.<br />

Zudem wurde unserem Leben eine Grenze von rund 100<br />

Jahren gesetzt. Der Tod war zuvor ein Fremdwort. – Es ist<br />

beelendend, wenn ich vergleiche, was der Mensch einmal<br />

hatte und was ich heute noch habe. Eine Schande ist es.<br />

SERIE «GOTT IST ...»<br />

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />

die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />

Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />

Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />

Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />

In meinem Leben kommt an dieser Stelle Jesus Christus ins<br />

Spiel. Jesus hat die Schatten des Todes aus meinem Leben<br />

entfernt. Ich habe keine Angst vor dem Sterben. In mir<br />

ruht eine Sicherheit, dass ich nach dem physischen Tod mit<br />

ihm leben werde. Leben in seiner Gegenwart, ohne Ende,<br />

für immer, ewig. Ich habe in Gott eine Heimat gefunden,<br />

die nicht von dieser Welt ist. Eine Heimat, die mir einen<br />

inneren Frieden schenkt. Ich erlebe es als eine immer-wieder-neu-pulsierende<br />

Erquickung in meinem Leben in dieser<br />

vergänglichen Welt.<br />

Ich komme noch einmal auf meine Freunde mit erzwungenem<br />

Migrationshintergrund zu sprechen. Ich übertreibe<br />

nicht, wenn ich schreibe, dass die meisten von ihnen traumatisiert<br />

sind. Gleichzeitig ist es kraftvoll, zu sehen, wie<br />

der heimatlose Jesus auch in ihrem Leben eine paradiesische<br />

Veränderung bewirkt. Sünden werden vergeben, Heilungen<br />

an Seele und Körper geschehen, unsaubere Geister weichen,<br />

Versöhnung wird möglich, Herzen kommen zur Ruhe …<br />

Migranten finden ihre Heimat in Gott. Es ist offensichtlich:<br />

Jesus lebt! Von ihm lesen wir, dass er zum himmlischen Vater<br />

aufgefahren ist und uns dort eine Wohnung vorbereitet.<br />

Erst schuf Gott das Universum und diese Welt. Nun bereitet<br />

er mir eine neue Wohnung.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Christoph Schum, verheiratet und Vater<br />

xxxxxxx<br />

von drei erwachsenen Söhnen, ist Teil von<br />

einem multikulturellen Team bei Formation<br />

21C. Hier werden Migranten in ihrer<br />

Muttersprache auf der Basis von Hilfe zur<br />

Selbsthilfe ausgebildet.


22 ı<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

ZUM THEMA<br />

Am 12. September 1848 ist die Bundesverfassung<br />

in Kraft getreten, als Grundlage<br />

der modernen Schweiz. Es ist nun<br />

also 175 Jahre her, seit die Schweiz im Grundsatz<br />

so funktioniert, wie sie heute funktioniert: Mit<br />

einer direkten Demokratie und einem föderalistischen<br />

System. Diese Prinzipien und Freiheiten<br />

jedes Einzelnen prägen unser System, wovon im<br />

Laufe der Zeit auch Glaubens- und Religionsgemeinschaften<br />

profitieren konnten.<br />

link.erf-medien.ch/0vBaFN<br />

IM FOKUS |<br />

175 JAHRE BUNDESV<strong>ERF</strong>ASSUNG: GRUNDLAGE DER MODERNEN SCHWEIZ<br />

Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wurden<br />

in Frankreich die protestantischen<br />

Hugenotten von den Katholiken stark<br />

verfolgt und vertrieben. In diesem Zusammenhang<br />

gab es in unserem Nachbarland acht Bürgerkriege.<br />

Die Hugenotten mussten fliehen und<br />

reisten in Gruppen von einem Ort zum andern, bis<br />

sie eine neue Heimat fanden. Auch der Theologe<br />

und Bibelforscher Andrea Xandry aus Zürich ist<br />

von dieser Geschichte betroffen, da seine Vorfahren<br />

Hugenotten waren.<br />

link.erf-medien.ch/hcsRm2<br />

BEITRAG |<br />

EIN NACHKOMME VON HUGENOTTEN ERZÄHLT SEINE FAMILIENGESCHICHTE<br />

Der 15. September ist der Internationale<br />

Tag der Demokratie. Die UNO hat diesen<br />

Tag 2007 ins Leben gerufen. Sie möchte<br />

damit immer wieder die Demokratie unter die<br />

Lupe nehmen, aber auch feiern. Was Demokratie<br />

als Staatsform überhaupt bedeutet, welche demokratische<br />

Form wir in der Schweiz haben und wie<br />

es um die Demokratie auf der Welt steht, klären<br />

wir in diesem Fokus.<br />

link.erf-medien.ch/lyGzjf<br />

IM FOKUS |<br />

WAS BEDEUTET DEMOKRATIE UND WO STEHT SIE HEUTE?


<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 23<br />

HIGHLIGHTS<br />

link.erf-medien.ch/uora1D<br />

VIDEO |<br />

EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN<br />

DER MUSIC LOFT<br />

Wir drehen den Spiess um! Für einmal werden<br />

nicht Musikschaffende ins Zentrum gestellt,<br />

sondern die MUSIC Loft. Was ist ihr Ziel, wie<br />

nehmen Musiker ihr Engagement wahr und was hat eine<br />

gute Gage mit Wertschätzung zu tun? Die Artists des<br />

MUSIC Loft Acoustic Festivals standen Rede und Antwort<br />

– und liefern so einen Blick hinter die Kulissen der<br />

Schweizer Musikwelt, des Festivals und der MUSIC Loft.<br />

ink.erf-medien.ch/e5Jegm<br />

VIDEO |<br />

MIT HERZ UND HIPHOP<br />

FÜR DIE GENERATION VON MORGEN<br />

Das «HipHop Center» ist ein Projekt der «Arbeitsgemeinschaft<br />

christlicher Kirchen Region<br />

Bern» und der «Reformierten Kirche Bern-<br />

Jura-Solothurn» und engagiert sich mit für die Generation<br />

von morgen. Wir besuchen das «HipHop Center»,<br />

lassen uns von Betriebsleiter Gabriel Friderich durch die<br />

Räumlichkeiten des Centers führen und gehen der Frage<br />

nach, wie HipHop und Kirchen-Kultur zusammenpassen.<br />

link.erf-medien.ch/kFDXx3<br />

PODCAST PSYCHOHYGIENE |<br />

WIE GEHEN WIR MIT ANGST UM?<br />

Seit der Pandemie haben<br />

Angstzustände und Panikattacken<br />

bei Jugendlichen<br />

stark zugenommen: Ängste, die<br />

negativ auffallen, und mit denen ein<br />

Umgang gefunden werden muss.<br />

Darüber redet die Psychotherapeutin<br />

Julia Wegmann mit Psychohygiene-<br />

Host Tabea Kobel. In diesem Podcast<br />

lernen wir, was in uns vorgeht, wenn<br />

wir Angst empfinden, welche Atemtechniken<br />

uns in Angstsituationen<br />

helfen können – und was ein Sorgenfresser<br />

ist.<br />

link.erf-medien.ch/WbN2LH<br />

PODCAST RECHERCHIERT |<br />

DER PFARRBERUF<br />

IM WANDEL DER ZEIT<br />

Früher, als es noch keine<br />

sozialen <strong>Medien</strong> gab, waren<br />

sie die Influencer der Gesellschaft<br />

– heute sind sie es «nur»<br />

noch in der Kirche: die Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer. Sie predigen, vermitteln,<br />

machen Seelsorge und bemühen sich<br />

um den Kontakt mit Menschen und<br />

Gott. Aber wie hat sich der Pfarrberuf<br />

im Laufe der Zeit verändert und wie<br />

wurde er früher wahrgenommen?<br />

Ein Einblick in die Welt der<br />

Pfarrpersonen.<br />

link.erf-medien.ch/rE2RbJ<br />

PODCAST VIS À VIS |<br />

KONFRONTIERT MIT ALLTAGS-<br />

RASSISMUS IN DER SCHWEIZ<br />

Lydia Jordi wird in den<br />

1980er Jahren aus Sri Lanka<br />

in eine Schweizer Unternehmerfamilie<br />

adoptiert. Erst als<br />

Teenagerin wird ihr bewusst, wie<br />

«anders» sie als einzige Dunkelhäutige<br />

und einzige Adoptierte in der<br />

Familie ist. In ihr wütet ein emotionaler<br />

Zerriss zwischen Dankbarkeit<br />

und Trauer. Über die Jahre findet sie<br />

heraus, was es bedeutet, als Dunkelhäutige<br />

im Schweizer Alltag mit<br />

Rassismus konfrontiert zu sein.


26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />

24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />

ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />

Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />

Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />

durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />

und Unterhaltung.<br />

PROGRAMM<br />

bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />

06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />

«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />

News und viel Musik<br />

10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />

13 - 16 «Music Nonstop»<br />

16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />

und Infos in den Vorabend<br />

20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

21 – 24 «Music Nonstop»<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

lifechannel.ch/programm<br />

<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />

RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />

Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />

wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />

hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />

PROGRAMM<br />

05.45 Bibel heute<br />

06 Aufgeweckt<br />

10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />

10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />

15 Lesezeichen<br />

19 Bibel heute<br />

19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />

21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />

21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

PODCASTS<br />

12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />

Alle Formate entdecken auf<br />

erf-medien.ch/podcast<br />

MOBILE-A RADIO<br />

PROGRAMM<br />

ABONNIEREN<br />

Kostenlos das monatliche<br />

Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />

PDF-Dokument herunterladen<br />

oder monatlich gedruckt per Post<br />

bzw. als E-Mail abonnieren:<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

EMPFANG<br />

EMPFANG<br />

So empfangen Sie Radio Life Channel<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet lifechannel.ch<br />

- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />

So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet radio-erf-plus.ch<br />

- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />

Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm


MUSIC LOFT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

ı ı 25<br />

11.<strong>2023</strong><br />

MUSIC Loft Acoustic Festival <strong>2023</strong><br />

Am allerersten MUSIC Loft Acoustic Festival im altehrwürdigen Theater<br />

Neuwiesenhof mit dem wunderschönen Glasmosaik an der Decke haben acht<br />

Schweizer Pop-Bands ein akustisches Erlebnis für alle Sinne geschaffen. Ein<br />

Rückblick in 311 Wörtern.<br />

Kurz vor Türöffnung ging ein wildes Wuseln durch die<br />

Räumlichkeiten der Eventlocation an der Wartstrasse.<br />

Die Teelichter auf den Salontischen wurden angezündet,<br />

Mikrofone hinter der Bühne bereitgestellt und die Zitronenscheiben<br />

für die Bar zu Ende geschnipselt. Das altehrwürdige<br />

Theater im Herzen von Winterthur wurde gefüllt mit<br />

akustischer Schweizer Popmusik und war Gastgeber für die<br />

rund 200 Festivalbesucherinnen und -besucher.<br />

In den nächsten fünf Stunden gab es Stimmen zu hören<br />

zum Dahinschmelzen, überall Gesichter von fröhlichen<br />

Menschen, die lauthals mitsangen, und zum Abschluss<br />

für alle Liebhaber von Musikinstrumenten ein Revival des<br />

Harmoniums.<br />

Das MUSIC Loft Acoustic Festival bleibt in Erinnerung als<br />

Event, an dem Schweizer Musikschaffende ihre Talente ein-<br />

VON ANDI MEIER<br />

drücklich bewiesen haben<br />

und dem ein Publikum<br />

beiwohnte, das in einer<br />

Leichtigkeit sogar der unglaublichen<br />

Hitze, die der<br />

Spätsommerabend in den Saal<br />

drückte, getrotzt hat.<br />

2. NOVEMBER<br />

MARIA WYLER ZU<br />

GAST IN DER MUSIC LOFT.<br />

DIE ACCOUSTIC SESSION IM<br />

LIVESTREAM ANSCHAUEN:<br />

musicloft.ch<br />

Am Ende bleibt eine grosse Dankbarkeit von uns als<br />

Organisatorin dieses Acoustic Festivals. Dankbarkeit für<br />

eine gelungene erste Ausgabe. Dankbarkeit für unglaublich<br />

vielseitige, gute Schweizer Popmusik. Dankbarkeit für<br />

einen Abend in einer Wohlfühlatmosphäre, der gezeigt hat,<br />

was die Schweizer Musikszene an inspirierender Musik zu<br />

bieten hat.<br />

Nächste Ausgabe<br />

am 2. <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />

musicloft.ch<br />

«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen inspiriert.»<br />

Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz und fördert Schweizer Popmusik, in<br />

welcher sich die Künstlerin, der Künstler oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen Inhalten<br />

auseinandersetzt. Im Podcast und über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer<br />

Musik, Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern über Gott und die Welt.


Perspektive finden.<br />

Identität stärken.<br />

Beziehungen klären.<br />

Krisen bewältigen.<br />

Begleitung bei Burnout und Depression.<br />

Stiftung Casa Immanuel<br />

Via Glogn 15, 7126 Castrisch<br />

081 920 05 55<br />

info@casa-immanuel.ch<br />

ankommen<br />

im Kurzkurs<br />

«erfüllt Beziehung leben»<br />

vom 7. bis 10. Dezember<br />

Eine wichtige Inspiration für<br />

alle, die Sehnsucht haben,<br />

echte Beziehungen zu leben,<br />

und die auf der Suche nach<br />

innerer Heimat sind.<br />

kurse.casa-immanuel.ch<br />

in der Ukraine<br />

Wir helfen!<br />

Seit 20 Monaten stellt der Krieg das Leben der<br />

ukrainischen Bevölkerung auf den Kopf. 30 lokale<br />

Partner von Licht im Osten helfen den Menschen in<br />

Not mit 10 000 Lebensmittelpaketen im Monat und<br />

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PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 27<br />

BEGEGNUNGEN MIT SPANNENDEN PERSÖNLICHKEITEN<br />

Gespräche über Jesus, Materialismus und Weisheit<br />

VON CHRISTINE KALT<br />

Als Historiker wird das Interesse von Markus Spieker<br />

sofort geweckt, wenn es um spannende Persönlichkeiten<br />

und ihre Biografien geht. Geschichtschroniken,<br />

Tagebücher, Briefe und Dokumente werden studiert und<br />

zusammengefasst. Spiekers Begeisterung für spannende<br />

Geschichten ist ansteckend und macht Lust auf mehr. In<br />

seinen Büchern macht er sich auf die Suche nach Wahrheiten,<br />

Lehren und den wichtigsten Geistesblitzen aus<br />

der Vergangenheit.<br />

Gespräche mit dem Dalai Lama<br />

Spiekers Interesse an Biografien und Persönlichkeiten hat<br />

viel mit seinem Beruf als Journalist, Historiker und Autor<br />

zu tun. Er beginnt 1999 seine journalistische Laufbahn<br />

und studiert in Giessen und Los Angeles. Danach arbeitet<br />

er als Ausland-Korrespondent für die ARD und leitet<br />

zwischen 2015 und 2018 das ARD-Studio in Neu-Delhi. Als<br />

MARKUS SPIEKER SPRICHT IM TALK MIT RUEDI JOSURAN<br />

ÜBER GESAMMELTE WEISHEITEN AUS VERGANGENEN ZEITEN.<br />

Journalist begleitet er unterschiedliche Politiker auf ihren<br />

Reisen, wodurch er diverse spannende Persönlichkeiten<br />

kennenlernt – unter anderem Dalai Lama. Spieker erinnert<br />

sich an ein Gespräch mit lauter lockeren Sprüchen,<br />

Schwärmereien über Deutschland und Angela Merkel und<br />

über den Materialismus. Der Dalai Lama erklärt Spieker:<br />

«Echte Erfüllung findet auf geistiger Ebene statt – im<br />

Mitleid mit anderen, bei tiefen Gefühlen, beim Meditieren.»<br />

Spieker meint nach dem Gespräch, dass der Dalai<br />

Lama nicht wie 82 gewirkt hätte, sondern mindestens 20<br />

Jahre jünger.<br />

Jesus-Biografie<br />

Als Spieker 2019 zurück nach Deutschland kommt, lässt<br />

ihn eine andere Biografie nicht mehr los: die Jesus-Biografie.<br />

Diese möchte er schreiben. Spieker wächst in<br />

einem evangelischen Pfarrhaus auf und ist seit seiner<br />

Kindheit Christ. Doch wieso erst jetzt eine Jesus-Biogra-<br />

FILM TV-TIPP<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

Krisen-Inflation: Wie wir den Verstand<br />

nicht verlieren<br />

Sa, 18. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 16.40 Uhr<br />

Sa, 18. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 18.30 Uhr<br />

So, 19. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 10.55 Uhr<br />

So, 19. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 17.45 Uhr<br />

fie? «Ich hatte Angst, etwas über Jesus zu entdecken,<br />

das mir meinen Glauben wieder nimmt», sagt Spieker.<br />

Obwohl er Respekt vor der Aufgabe hat, siegt die Neugierde<br />

und er veröffentlicht das Buch: «Jesus. Eine Weltgeschichte»,<br />

mit welchem er eine Christus-Biografie<br />

vorlegt, wie es – so Spieker – noch keine gibt. In seinem<br />

Buch erzählt Spieker von seinen Entdeckungen über das<br />

Leben von Jesus, die er in unzähligen diversen Quellen<br />

gemacht hat. Mehrere Jahre Recherche und 1000 Seiten<br />

später ist Spieker davon überzeugt, dass die Existenz von<br />

Jesus nicht mehr angezweifelt werden kann.<br />

Jäger des verlorenen Verstandes<br />

Sein Interesse an Biografien, Geschichtschroniken, Briefen<br />

und Tagebüchern endet an dieser Stelle aber nicht.<br />

Im <strong>November</strong> <strong>2023</strong> veröffentlicht Spieker sein nächstes<br />

Buch: «Jäger des verlorenen Verstandes». Darin stellt er<br />

das Thema Weisheit aus Erfahrungen ins Zentrum und<br />

beschreibt es als «die grösste Ressource, um aktuellen<br />

Problemen zu begegnen». Spieker durchforstet die Vergangenheit<br />

nach Lehren und Erfahrungen, die heute noch<br />

relevant sind, und fasst diese in seinem Buch zusammen.<br />

Spieker sagt dazu, dass es dabei nicht darum gehe, ein<br />

bestimmtes Ideal der Weisheit anzustreben. So erklärt er:<br />

«Den gibt es auf dieser Welt nicht,<br />

allenfalls kleine Etappenerfolge. Endgültig weise werden<br />

wir nie – aber hoffentlich ein wenig weiser.»


28 ı<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

SA, 4. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 4. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 5. NOVEMBER | 11.55 UHR *<br />

SO, 5. NOVEMBER | 16.45 UHR<br />

SA, 11. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 11. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 12. NOVEMBER | 14.40 UHR *<br />

SO, 12. NOVEMBER | 17.15 UHR<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

DER STRESS MIT DEM GLÜCK<br />

«Jetzt denk doch mal negativ!» Dieses Statement stammt<br />

aus einem Blog von Manuel Schmid. Der reformierte<br />

Theologe hinterfragt eine Maxime unserer Zeit, die besagt:<br />

Der Sinn des Lebens ist es, sein persönliches Glück<br />

zu finden.<br />

Schmid ist der Meinung, das Mantra des positiven Denkens<br />

entlarve sich oft als Selbstbetrug. – Er weiss, wovon<br />

er spricht: Im Winter 1988 stürzt seine Familie mit dem<br />

Auto 200 Meter einen Hang hinunter. Das verheerende<br />

Ereignis prägt und lehrt ihn: «Es ist befreiend, das Glücks-<br />

Mantra unserer Gesellschaft loszulassen. So kann im<br />

Innern wieder echte Hoffnung entstehen.»<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

WENN DER PARTNER STIRBT<br />

Irgendwann kommt der Tag, vor dem sich manch einer<br />

ein Leben lang fürchtet: Der Partner oder die Partnerin<br />

stirbt. Mit einem Mal steht man alleine da und fragt sich:<br />

Wie geht es nun weiter?<br />

Es ist unausweichlich. Der Tod scheidet auch die unzertrennlichsten<br />

Paare. Was aber geschieht, wenn es so weit<br />

ist? Psychologen sagen, dass jeder Mensch die Trauer<br />

anders angeht. Wichtig ist, dass man sie zulässt. Danach<br />

wartet die nächste Herausforderung: Der Umgang mit der<br />

Einsamkeit und dem Finden einer neuen Lebensperspektive.<br />

In der Sendung berichten Menschen, wie sie diesen<br />

Prozess durchlebt haben.<br />

ZUM THEMA<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

FREMD IN DER HEIMAT<br />

Die Kindheit in Kamerun prägt Mathias Schmid. Zurück in<br />

der Schweiz ist er mit dem Leben überfordert. Er wandert<br />

nach Kamerun aus, heiratet und lebt seinen kamerunischen<br />

Traum – bis zum brutalen Motorradunfall.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/jWIM4f<br />

Da Mathias in Kamerun medizinisch nicht genügend<br />

versorgt werden kann, erfolgt der Transport in die<br />

Schweiz. «Für Gott wäre es ein Leichtes gewesen, mich<br />

sterben zu lassen.» – Mathias spürt, dass er noch eine<br />

Aufgabe auf dieser Welt hat … Genesen, ohne bleibende<br />

Schäden, beginnt für ihn und seine vierköpfige Familie in<br />

der Schweiz ein neuer Alltag zwischen Kulturen, die unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten.<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />

Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.


FENSTER ZUM SONNTAG<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 29<br />

DIE<br />

SENDUNGEN<br />

SA, 18. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 18. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 19. NOVEMBER | 10.55 UHR *<br />

SO, 19. NOVEMBER | 17.45 UHR<br />

SA, 25. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />

SA, 25. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />

SO, 26. NOVEMBER | 09.20 UHR *<br />

SO, 26. NOVEMBER | 17.45 UHR<br />

SIND KURZ NACH<br />

DER AUSSTRAHLUNG<br />

ONLINE ABRUFBAR<br />

fensterzumsonntagtalk.ch<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

KRISEN-INFLATION:<br />

WIE WIR DEN VERSTAND NICHT VERLIEREN<br />

Wenn der Alltag zum Chaos wird, ist Erfahrung Gold<br />

wert. Historiker Markus Spieker bringt die wichtigsten<br />

früheren Erkenntnisse auf den Punkt.<br />

MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />

BEATS UND KLÄNGE<br />

Sie beflügelt, inspiriert, weckt auf, macht nachdenklich,<br />

lässt uns schwelgen und tanzen und sie kann auch<br />

tröstlich sein – Musik ist aus unserem Leben nicht<br />

wegzudenken.<br />

Der Weg zur Weisheit führt zurück in die Vergangenheit,<br />

findet der promovierte Historiker Markus Spieker. Er<br />

durchforstet Geschichtschroniken, Wissenschaftsexperimente,<br />

Autobiografien und Briefe. Was sind die wichtigsten<br />

Geistesblitze aus der Vergangenheit? Welche zeitlosen<br />

Wahrheiten sind noch heute relevant? Der Autor des eben<br />

erschienenen Buches «Jäger des verlorenen Verstandes»<br />

fasst zusammen und ordnet ein.<br />

Joel Goldenberger ist jung und talentiert. 2020 landet er<br />

mit seinem Debut-Album «Come Back Home» auf Platz<br />

fünf der Schweizer Charts. «Bluejay» spielen Eigenkompositionen<br />

im Bereich Celtic Folk und traditionelle<br />

irische Instrumentalmusik. Saymon Kuziem musiziert<br />

und singt schon als kleiner Junge mit seiner Familie.<br />

Diese ist als «The Kuziem Singers» seit den Neunzigern<br />

ein Begriff, wenn es um Gospel geht.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

DEM TERROR ENTFLOHEN<br />

Florida Zimmermann kennt den Terror, der das Leben<br />

manchmal sein kann. Sie sieht kriegerische Gewalt im Libanon<br />

und muss als Kind und erwachsene Frau Ängste und<br />

Schrecken in ihrem Kopf aushalten.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/kEz4eV<br />

Heimatlose Kindheit. Vater unbekannt. Halt geben eine<br />

kriegerische Miliz-Gruppierung und der Islam. Dann der<br />

Weg in die Schweiz. Schwierigkeiten bleiben: Identitätssuche,<br />

Angstzustände, ständige Todessehnsüchte. Wie ist<br />

es möglich, dass die Ehefrau und Mutter heute über sinnerfülltes<br />

Leben sprechen und anderen Perspektiven geben<br />

kann? - Florida sagt: «Einen Durchbruch schafft man nur,<br />

wenn man die Hoffnung nicht aufgibt.»<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />

*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.


30 ı<br />

FINANZEN<br />

NEUES PODCAST-ANGEBOT VON <strong>ERF</strong> MEDIEN<br />

12 brandneue Podcasts ohne Kostensteigerung<br />

VON SIMON LEEMANN<br />

Als <strong>Magazin</strong>leserin oder Hörer von Radio Life Channel war es nicht zu überlesen<br />

respektive zu überhören: <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> haben seit Anfang September <strong>2023</strong> zwölf brandneue<br />

Podcasts im Angebot. Als <strong>Medien</strong>haus möchten wir mit unseren Produkten dort sein, wo die Menschen<br />

<strong>Medien</strong>angebote konsumieren. Podcasts haben momentan stark wachsende Hörerzahlen.<br />

Beim Reinhören in die neuen Podcasts von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> kam<br />

bei mir Begeisterung auf: Ein breites Angebot von Themen<br />

liegt nun einfach so bereit und ist genau dann hörbar, wenn<br />

ich mir dafür Zeit nehme: zum Beispiel auf einer Autofahrt,<br />

im Zug oder zu Hause beim Abwaschen. Einfach genial! Ich<br />

hoffe, dass ganz viele Menschen dieses Angebot entdecken<br />

und von den Inhalten profitieren können.<br />

Als Finanzverantwortlicher habe ich in der Planungsphase<br />

dieses neuen Podcast-Angebots nachgefragt, ob<br />

auch wirklich keine zusätzlichen Kosten aufkommen<br />

würden. Die Leitung von Radio Life Channel hat das bestätigen<br />

können, denn das Radioprogramm von Radio Life<br />

Channel wurde gleichzeitig so umgestellt, dass Ressourcen<br />

für die Podcasts frei werden und die Podcasts wiederum<br />

im Radioprogramm abgespielt werden. Eine geniale und<br />

überzeugende Lösung.<br />

Die allgemeine Spendensituation von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> ist angespannt.<br />

Wenn Sie dieses <strong>Magazin</strong> in den Händen halten,<br />

stehen die wichtigsten beiden Spendenmonate bei <strong>ERF</strong><br />

<strong>Medien</strong> an. Die grosse Hoffnung und unser Gebet sind,<br />

dass bis Ende Jahr die fehlende Summe von rund 2,6 Millionen<br />

Franken noch gespendet wird. Viele der Leserinnen<br />

und Leser dieses <strong>Magazin</strong>s haben <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> in diesem<br />

Jahr schon unterstützt. Trotzdem möchte ich die Frage<br />

stellen: Wäre es möglich, dass Sie in diesem Jahr noch<br />

eine Zusatzspende tätigen? Oder erstmals einen Betrag an<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> schenken? Wir brauchen Ihre Unterstützung<br />

dringend – schon jetzt herzlichen Dank dafür.<br />

5<br />

SPENDENINFORMATION<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />

Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und<br />

Glaubensfragen. Das ist nur möglich dank der ideellen und<br />

finanziellen Unterstützung vieler Menschen. Jede<br />

Spende zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />

LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />

SPENDENZIEL <strong>2023</strong><br />

5,42 MILLIONEN CHF<br />

Fehlende Spenden<br />

bis Ende Jahr<br />

CHF 2 816 776.–<br />

Eingegangene Spenden<br />

bis Ende September<br />

CHF 2 608 224.–<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1


KOLUMNE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

ı ı 31<br />

11.<strong>2023</strong><br />

Von Heimat, Glaube und Türklinken<br />

Türklinken waren in meiner Kindheit<br />

der Inbegriff von Heimat für<br />

mich.<br />

Das klingt skurril, aber genau so<br />

war es. Wenn wir aus den Ferien<br />

zurückkehrten, gab es zuverlässig<br />

jedes Mal einen Moment, an dem<br />

sich bei mir das wohlig-warme<br />

Gefühl einstellte: Jetzt bin ich zu<br />

Hause. Und das war der Moment,<br />

in dem ich zum ersten Mal wieder<br />

eine unserer Türklinken herunterdrückte.<br />

Nie war mir ausserhalb von zu<br />

Hause bewusst, dass Türklinken sich<br />

anders anfühlten. Aber jedes Mal,<br />

wenn ich dann die vertraute Haptik<br />

in der Hand spürte, den Widerstand,<br />

der nicht ganz genau der gleiche war<br />

wie anderswo, die Breite der Türklinke,<br />

die sich leicht von derjenigen<br />

der «Ferien-Klinke» unterschied,<br />

Kolumne von Michelle Boss<br />

Ich kann einfach<br />

«sein», ohne gross<br />

darüber nachzudenken.<br />

Ich fühle mich<br />

aufgehoben, sicher,<br />

zugehörig.<br />

Telefon melde, welche Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

auf der Autobahn<br />

gilt oder wie ich an Tickets<br />

für die Nutzung des öffentlichen<br />

Verkehrs komme. Handzeichen,<br />

die für mich normal sind, werden<br />

nicht versehentlich von meinem<br />

Umfeld als anzüglich gelesen. Und<br />

ich kann einschätzen, wann mein<br />

Gegenüber einen Witz macht.<br />

All diese Dinge tragen dazu bei,<br />

dass ich mich in meiner Heimat<br />

freier bewegen kann als anderswo.<br />

Ich kann einfach «sein», ohne<br />

gross darüber nachzudenken. Ich<br />

fühle mich aufgehoben, sicher, zugehörig.<br />

In einem Wort zusammengefasst:<br />

Ich fühle mich geborgen.<br />

Geborgenheit, so scheint mir, ist<br />

eine der grossen Sehnsüchte des<br />

Menschen. Vielleicht auch deshalb<br />

ist Heimat für viele von uns so<br />

jedes Mal war das der Moment, in dem ich dachte: wichtig. Und vielleicht auch deshalb sind sich viele<br />

Menschen einig: «Heimat ist für mich da, wo die<br />

«Wie schön, wieder zu Hause zu sein.»<br />

Grundsätzlich würde ich mich nicht als allzu heimatverbunden<br />

bezeichnen. Ich mag die Schweiz und So betrachtet, bedeutet auch mein Glaube für mich<br />

Menschen sind, die mir nahestehen.»<br />

bin dankbar, hier leben zu dürfen. Aber ich könnte Heimat. Ich glaube an einen Gott, der mich geschaffen<br />

mir auch sehr gut vorstellen, an einem ganz anderen hat und ganz genau kennt. Mich vor ihm zu verstellen,<br />

Ort zu leben. Meine ersten Assoziationen mit Heimat ist also sinnlos – und zum Glück auch unnötig. Denn<br />

– Folklore, Traditionen, Heimatfilme – lösen bei mir ich vertraue darauf, dass Gott mich genau so liebt, wie<br />

wenig aus.<br />

ich bin. Ich brauche keinen kulturellen Konventionen<br />

Es gibt aber ein bestimmtes Gefühl, welches ich eng zu entsprechen, darf im falschen Moment lachen oder<br />

mit dem Begriff «Heimat» verknüpfe. «Heimatgefühl»<br />

würde ich umschreiben als ein Gefühl des Ver-<br />

bin akzeptiert und geliebt. In einer Welt, in der so vie-<br />

in Fettnäpfchen treten – und gehöre trotzdem zu ihm,<br />

trautseins. Soziale Konventionen und Interaktionen, les unsicher scheint, gibt mein Glaube mir ein Gefühl<br />

aber auch Gerüche oder Geräusche verhalten sich in von Sicherheit und Geborgenheit. Ganz ähnlich wie in<br />

etwa so, wie ich es erwarte. Ich brauche nicht zu überlegen,<br />

mit welcher Begrüssungsformel ich mich am<br />

meiner Kindheit das vertraute Gefühl der heimischen<br />

Türklinken.<br />

MICHELLE BOSS<br />

Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

michelle.boss@lifechannel.ch


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Tim und sein bester Freund Joshua sind Piraten und segeln über die raue See<br />

in Tims Garten. Da verrät Tim seinem Freund ein Geheimnis: Er besitzt die<br />

Hälfte einer Schatzkarte und sie führt zu Mangolds Gold. Er hat sie bei einem<br />

alten Piratenbuch gefunden, das er in einer Buchhandlung gekauft hatte. Die<br />

beiden beschliessen, die fehlende Hälfte der Karte zu suchen, und kehren dazu<br />

in die Buchhandlung zurück. Dort stehen sie plötzlich dem Piraten Mangold<br />

persönlich gegenüber …<br />

Ein aufregendes Abenteuer, bei dem die beiden kleinen Piraten lernen, dass<br />

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