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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />
ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />
NOVEMBER<br />
<strong>2023</strong><br />
MAGAZIN<br />
DANIEL ZINDEL:<br />
HEIMAT HABEN,<br />
ALS HÄTTE MAN SIE NICHT<br />
SEITE 6<br />
GOTT IST ...<br />
HEIMATLOS<br />
SEITE 21<br />
SIE IST UNS INS HERZ GELEGT,<br />
DIE SEHNSUCHT NACH<br />
HEIMAT<br />
So selbstverständlich und so fragil
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Patagonien<br />
REISEBEGLEITUNG: DANIEL MAUERHOFER UND EMILE STRICKER<br />
11. FEB – 1. MÄRZ 2024<br />
UNZÄHLIGE HIGHLIGHTS ERWARTEN UNS<br />
Die berühmtesten Naturwunder Patagoniens lassen uns<br />
staunen über Goes wunderbare Schöpfung.<br />
Wanderungen entlang von majestäschen Gebirgszügen mit bizarren<br />
Felsformaonen, mächgen Flüssen mit tosenden Wasserfällen und<br />
gewalgen Gletschern und türkisblauen Seen in Chile und Argennien.<br />
Eine einzigarge Kombinaon aus erfahrener, lokaler Reiseleitung<br />
und unseren Schweizer Reisebegleitern Daniel Mauerhofer (Geograf<br />
und Historiker) und Emile Stricker (ehem. Programmverantwortlicher<br />
Lateinamerika World Vision Schweiz).
EDITORIAL<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 3<br />
Was ist Heimat?<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Heimat – das ist für mich Ferien im Bündner Bergdorf. Im Ohr Glockengebimmel,<br />
in der Nase der Duft von Heu und Bergblumen und vor Augen eine Aussicht auf<br />
majestätische Berge. Seit vielen Jahren besuchen wir als Familie diesen Ort. Er ist<br />
uns vertraut, lieb und ein wenig zu einer zweiten Heimat geworden.<br />
Mit Heimat verbinde<br />
ich auch eine Sehnsucht<br />
nach Zuhause, nach<br />
Ankommen, nach Sicherheit.<br />
Diese Sehnsucht<br />
empfinde ich ab und zu,<br />
aber unabhängig vom<br />
Ort, wo ich gerade bin.<br />
Heimat – das ist für mich auch die Zeit der Wahlplakate am Strassenrand. Sie sind<br />
fester Bestandteil unserer Kultur, unseres Systems. In regelmässigen Abständen<br />
erinnern sie mich daran, in was für einem privilegierten Land ich lebe, in welchem<br />
ich über Parlament und Regierung mitbestimmen darf.<br />
Heimat – damit verbinde ich die Schweizer Mundart, allem voran «Bärndütsch»,<br />
meine Muttersprache. Seit Jahren bin ich aus dem Bernbiet «ausgewandert», aber<br />
noch immer fühlt es sich vertraut an, wenn jemand mit mir Berndeutsch spricht<br />
oder ich es höre.<br />
Mit Heimat verbinde ich aber auch eine Sehnsucht nach Zuhause, nach Ankommen,<br />
nach Sicherheit. Diese Sehnsucht empfinde ich ab und zu, aber unabhängig vom Ort,<br />
wo ich gerade bin. Vielleicht ist sie ein Hinweis darauf, dass ich neben der Heimat<br />
hier auf der Erde noch eine weitere Heimat habe: nahe am Herzen meines Erdenkers<br />
und Schöpfers, nahe bei Gott und mit ihm verbunden.<br />
Daniel Zindel hat sich mit dem Begriff Heimat intensiv auseinandergesetzt. In seinem<br />
Artikel schreibt er über seine Begeisterung, aber auch über seine Bedenken zur<br />
Heimat. Und er lädt uns ein, Heimat nicht museal zu betrachten, sondern als etwas<br />
Dynamisches, zu Gestaltendes.<br />
Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe des <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong>s viel Gewinn<br />
und Inspiration!<br />
Herzliche Grüsse<br />
MATHIAS FONTANA<br />
Leiter Marketing | Fundraising<br />
mathias.fontana@erf.ch
4 ı<br />
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Vor wenigen Tagen haben wir von SRF<br />
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wenn auch die Produktion von Fernseh-Sendungen sehr teuer ist. <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
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Bildnachweise<br />
Titelbild Andrei Bortnikau*<br />
S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 5 Unknown1861*, Piyamas Dulmunsumphun*<br />
S. 6 – 13 Valio84sl*, Jojjik*, Unknown1861*, Zoltan Gabor*, zvg<br />
S. 17 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 18 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 19 zvg<br />
S. 20 zvg<br />
S. 21 Piyamas Dulmunsumphun*, zvg<br />
S. 22 Wikipedia (2 ×), <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2 ×), Unsplash (2 ×), Lydia Jordi<br />
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S. 29 Bluejay, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 30 Savconstantine*<br />
S. 31 Vitalii Lysenko*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com
Inhalte<br />
Ausgabe <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
HEIMAT HABEN, ALS HÄTTE MAN SIE NICHT<br />
Daniel Zindel legt das Wort Heimat auf die Waage. Heimat ist etwas Schönes,<br />
Wichtiges, das wir benötigen, um anderen Heimat geben zu können. Heimat<br />
kann uns aber auch lähmen, wenn wir in ihrer Bequemlichkeit erstarren. Wir<br />
«Heimatlichen» können zu innerer Wachheit finden und an Weite hinzugewinnen,<br />
indem wir unsere Heimat als etwas Dynamisches betrachten und sie aktiv<br />
mitgestalten.<br />
27<br />
Markus Spieker<br />
«Den Gipfel der Weisheit gibt es<br />
auf dieser Welt nicht. Endgültig<br />
weise werden wir nie – aber<br />
hoffentlich ein wenig weiser.»<br />
6 21<br />
GOTT IST ... HEIMATLOS<br />
Eigentlich lebt Gott paradiesisch.<br />
Sein Reich kennt keinen Krieg,<br />
keine Tränen, keine Erdbeben und<br />
auch keine anderen Katastrophen,<br />
nicht einmal Krankheit, Hunger,<br />
Schmerzen am Körper oder im<br />
Herzen und vor allem keinen Tod.<br />
Trotzdem hat Gott sein Himmelreich<br />
verlassen und ist in der<br />
Person Jesus Christus zu uns auf<br />
die Welt gekommen, um Heimat zu<br />
werden.<br />
ÜBERSICHT<br />
3 Editorial<br />
6 Thema: Heimat haben,<br />
als hätte man sie nicht<br />
17 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />
19 <strong>Medien</strong>tipp<br />
20 Lesetipp<br />
21 Gott ist ...<br />
22 Programm Radio Life Channel<br />
25 MUSIC Loft<br />
27 Porträt: Debora Sommer<br />
28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />
30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />
31 Kolumne von Michelle Boss
6 ı THEMA
THEMA<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 7<br />
Heimat haben, als hätte man sie nicht<br />
VON DANIEL ZINDEL<br />
Auf dem Weg zu unserem Bahnhof gibt es ein Haus, unter dessen Giebel<br />
folgende Inschrift angebracht ist: «Berge schützen die Heimat – 1943.» Ich hatte als Kind<br />
eben lesen gelernt und verschlang darum alles, was irgendwie mit Buchstaben zu tun hatte.<br />
So fand auch dieser Hausspruch Eingang in mein Bewusstsein.<br />
Mit sieben Jahren begegnete ich also dem Begriff «Heimat»,<br />
den ich intuitiv mit «daheim» in Verbindung<br />
brachte, zum ersten Mal bewusst. Die Verknüpfung von<br />
«Heimat» mit den Bergen erschien<br />
rungsbunkern tief im Innern des Gotthardmassivs seine<br />
Regierungsarbeit weitergeführt hätte. Unser Geschichtslehrer<br />
glühte vor Eifer und Patriotismus, als er uns diesen<br />
strategischen Rückzugsplan ins «Reduit»<br />
mir logisch, erhoben sich doch an<br />
unserem Wohnort rechts und links<br />
des Alpenrheins viele Berggipfel, auf<br />
die uns unser Vater zu führen begann.<br />
Aber warum stand da auch noch<br />
etwas von «schützen»? Das blieb mir<br />
HEIMAT ERMÖGLICHT MIR<br />
EIN ENTSPANNTES, BERECHEN-<br />
BARES LEBEN, BEI DEM ICH<br />
WEISS, WER ICH BIN, WO ICH<br />
BIN UND WORAN ICH BIN.<br />
der Innerschweiz schilderte.<br />
«Berge schützen die Heimat – 1943.»<br />
Alles klar.<br />
Heimatbilder<br />
Dieser heimatliche Bergmythos wurde<br />
rätselhaft. Auch die Jahreszahl 1943 sagte mir nichts. War<br />
in diesem Jahr das Haus erbaut worden?<br />
Zehn Jahre später, als ich als Gymnasiast von unserem<br />
Bahnhof nach Hause lief, fiel mein Blick wieder einmal<br />
wie zufällig auf diesen Hausspruch. Diesmal blieb ich an<br />
der Jahreszahl 1943 hängen. Wir nahmen zu jener Zeit<br />
gerade den Zweiten Weltkrieg durch. Plötzlich begriff<br />
ich: 1943 war nicht nur das Baujahr dieses Hauses, es war<br />
auch das Jahr, in welchem der neutrale Kleinstaat Schweiz<br />
militärisch höchst bedroht war. Aha, deshalb war der<br />
Wunsch nach Schutz und Sicherheit fast beschwörend als<br />
Motto an die Fassade gepinselt worden. Unser Geschichtslehrer<br />
hatte uns eben eindrücklich geschildert, wie unsere<br />
Grossväter im Aktivdienst die Grenzen gesichert hatten<br />
und dass darum die Schweiz dank ihres Wehrwillens im<br />
Besonderen und der politischen Neutralität im Allgemeinen<br />
vom Krieg verschont geblieben war. Und: Wäre sie<br />
tatsächlich angegriffen worden, hätte sich die Armee in<br />
die Alpen zurückgezogen, wo der Bundesrat in den Füh-<br />
viel später entzaubert. Es waren nicht einfach die Berge,<br />
welche damals unsere Heimat schützten. Neben dem<br />
Wehrwillen meiner Grossväter und unserer Neutralität<br />
hatte auch die taktisch geschickte, heimliche Kooperation<br />
der Landesregierung mit den Achsenmächten ihre schützende<br />
Wirkung entfaltet. Nicht nur die Berge schützten,<br />
sondern auch der vorauseilende Gehorsam der Schweizer<br />
Behörden, die Grenzen für jüdische Flüchtlinge dichtzumachen,<br />
weil ja angeblich das Boot voll war und man<br />
den mächtigen germanischen Nachbarn nicht vergraulen<br />
wollte.<br />
Der Begriff «Heimat» ist wie eine grosse Lego-Platte,<br />
auf der man alles bauen kann, was einem gefällt. Man<br />
kann sein Geschichtsbild, seine Zukunftsangst und seine<br />
Gegenwartsanalyse darauf konstruieren. Wir könnten jetzt<br />
miteinander zu ringen beginnen, welches Heimatverständnis<br />
denn das richtige sei, so wie die Theologen über<br />
Gottesbilder streiten. Fruchtbarer scheint mir zunächst die<br />
Frage: Welches Heimatbild tragen wir im Herzen?
8 ı<br />
THEMA<br />
Heimatbild des Herzens<br />
Eine Heimat zu haben, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.<br />
Heimat war in meinem Leben immer schon da.<br />
Ich bin zwar nicht in meine Heimat in den Bergen hineingeboren<br />
worden, aber just zu der Zeit, wo man sich aus<br />
dem Schoss der Familie wagt, habe ich hier meine frühen<br />
Sozialisationserlebnisse mit Menschen und der Umgebung<br />
gemacht und mir so meine Heimat aufgebaut und erworben.<br />
Sie wurde mir nie geraubt. Ich habe sie nie wirklich<br />
verlassen, ausser für Studienzwecke und Auslandsaufenthalte<br />
in meinen Lehr- und Wanderjahren. Und in diesen<br />
Zeiten hatte ich Heimweh nach den Bergen. Mich zog es<br />
in die Berge zurück. Ich habe dann in meiner alten Heimat<br />
meine Familie gegründet und fühle mich als Einheimischer.<br />
Mein Name gehört zu einem alten, bekannten<br />
Geschlecht in der Bündner Herrschaft. Auch der Begriff<br />
«Heimat» ist für mich unbelastet. Es haftet ihm nichts<br />
Problematisches an. Ich achte ihn als wichtigen Wert,<br />
den ich nicht verehren und überhöhen, geschweige denn<br />
instrumentalisieren will. In Bezug auf Heimat bin ich ein<br />
sicher gebundener Mensch. Das bringt auch Gefahren mit<br />
sich, doch davon später.<br />
Ich schreibe diese Zeilen über Heimat in einer gemieteten<br />
Alphütte. Sie liegt auf gut 1500 Metern auf dem<br />
Furnerberg. Dieses Refugium, wohin ich mich zur Sammlung<br />
und Erholung zurückziehe, liegt eine gute halbe<br />
Stunde von unserem Wohnort entfernt. Ich habe von hier<br />
eine wundervolle Aussicht in die Berge, von denen ich die<br />
meisten mit Namen kenne. Mit vielen Gipfeln verbinden<br />
mich Geschichten. Dort an der Drusenfluh ging ich einst<br />
mit meinem älteren Bruder klettern. Plötzlich steckten<br />
wir fest, doch zum Glück befreite uns ein österreichischer<br />
Bergsteiger aus dieser misslichen Lage. Dort ist die Scesaplana,<br />
ich besteige sie einmal im Jahr. Rechts des Tales<br />
liegt ganz oben der Weissfluhgipfel mit seinen Skigebieten,<br />
bei guten Schneeverhältnissen machten wir jeweils mit<br />
unseren vier Kindern die Parsennabfahrt bis ins Tal. Wenn<br />
ich so zu erzählen beginne, kommen gute, starke Gefühle<br />
in mir auf: Ich gehöre hierher. Ich gehöre dazu. Das ist<br />
ein Teil von mir. Das hat mich geprägt. Ich bin dankbar<br />
und ein bisschen stolz. Heimat ist Ausdruck und Ermöglichung<br />
von Identität und Partizipation. Ich erlebe sie als<br />
sicheren, überschaubaren Ort. Ich kenne nicht nur die<br />
Sprache, sondern vermag in der Kommunikation auch das<br />
Unausgesprochene bis hin zum feinsten nonverbalen Code<br />
zu deuten. Ich erkenne die verschiedensten Färbungen<br />
des Humors und merke, wenn er in Sarkasmus kippt. Das<br />
Kostbare an meiner Heimat ist meine Vertrautheit mit dem<br />
Raum, die Zugehörigkeit zum sozialen Gefüge, das Verwobensein<br />
meiner Geschichte und der Geschichte meiner Sippe<br />
mit der Region. Heimat ermöglicht mir ein entspanntes,<br />
berechenbares Leben, bei dem ich weiss, wer ich bin, wo<br />
ich bin und woran ich bin.<br />
Fremde als Gäste<br />
Für mich gehören zur Heimat auch die Fremden. Sie<br />
passen einfach ins Bild unseres Tourismuskantons. Was<br />
wäre ein Hochwinter oder Hochsommer ohne Touristinnen<br />
und Touristen? Sie ermöglichen uns durch ihr Geld nicht<br />
nur unser Auskommen, sie bringen auch die weite Welt in<br />
unsere engen Bergtäler. Manche von ihnen sind still und<br />
zurückhaltend, andere schräg und extravagant, manche
THEMA<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong><br />
ı 9<br />
sind süss und manche nerven. Aber kämen sie nie wieder<br />
– wir wären arm dran, und das in allen Beziehungen. Wer<br />
eine Heimat hat, kann andere beherbergen und beheimaten.<br />
«Sollen wir aber Gastfreundschaft üben können, so<br />
müssen wir den, der draussen ist, hereinholen, wir müssen<br />
ihm eine Heimat bieten können. Dazu müssen wir erst<br />
selber eine haben», schreibt Romano Guardini in seinen<br />
Briefen über die Selbstbildung. Menschen mit einer Heimat<br />
sind sicher gebundene Menschen und können Fremde<br />
empfangen. Deren Andersartigkeit wird bei aller Irritation<br />
durch die Unterschiedlichkeit letztlich als Ergänzung und<br />
Bereicherung erlebt. Beheimatete Menschen fühlen sich<br />
nicht so schnell bedroht.<br />
Wir haben mit unserer Institution vor zwei Jahren in<br />
einem Dorf ein begleitetes Wohnen für minderjährige<br />
Flüchtlinge aufgebaut. Mich hat bewegt, wie wohlwollend<br />
und engagiert trotz anfänglicher Skepsis die einheimische<br />
Bevölkerung unsere Jungs aufgenommen hat. Können gut<br />
Verwurzelte Entwurzelten besser begegnen?<br />
Die Krähen schrein<br />
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:<br />
Bald wird es schnein, –<br />
Wohl dem, der jetzt noch – Heimat hat!<br />
Nun stehst du starr,<br />
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!<br />
Was bist du Narr<br />
Vor Winters in die Welt entflohn?<br />
Die Welt – ein Tor<br />
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!<br />
Wer das verlor,<br />
Was du verlorst, macht nirgends Halt.<br />
Nun stehst du bleich,<br />
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,<br />
Dem Rauche gleich,<br />
Der stets nach kältern Himmeln sucht.<br />
Heimathörigkeit<br />
Friedrich Nietzsche portraitiert in seinem Gedicht<br />
«Vereinsamt» die zur Winter-Wanderschaft Verfluchten:<br />
Flieg, Vogel, schnarr<br />
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! –<br />
Versteck, du Narr,<br />
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!<br />
Die Krähen schrein<br />
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:<br />
Bald wird es schnein, –<br />
Weh dem, der keine Heimat hat!<br />
1 Guardini, Romano. Briefe über Selbstbildung.<br />
Matthias Grünewald Verlag, 1968, S. 39<br />
Fortsetzung auf Seite 12
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sensibel mit diesem Thema umgehen wollen.<br />
17. - 19. <strong>November</strong> <strong>2023</strong>, Gerhard Quiring, Traumaberater (DeGPT)<br />
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12 ı<br />
THEMA<br />
«Weh dem, der keine Heimat hat.» Uns fröstelt dabei, wenn<br />
wir die in dem Text erwähnten Krähen schnarren hören, die<br />
flugs zur Stadt fliegen. Es fällt uns nicht schwer, die Not<br />
und das Weh der Heimatlosen zu erfassen, ihre Bilder verfolgen<br />
uns in den Schlaf. Aber nehmen wir an dieser Stelle<br />
auch einmal die Gefährdung derjenigen in den Blick, die<br />
immer zu Hause geblieben sind. Sprechen wir von den unguten<br />
Nebenwirkungen der Heimat auf die, die sie nie verlassen<br />
haben, die mental in ihrem Bann stehen und im Sog<br />
von Sippe und Talenge verkümmern. Man stagniert in einem<br />
etwas spiessigen, kleinräumigen Denken, weil der grosse<br />
Horizont fehlt. Heimat kann zur Heimathörigkeit verkommen,<br />
weil die kleine Welt alles bestimmt. Es stellt sich eine<br />
«lähmende Gewöhnung» (Hermann Hesse) ein, weil man<br />
zu Aufbruch und Reise nicht bereit war. Man hat nicht eine<br />
Heimat, sondern die Heimat hat einen mit all ihren Sicherheiten<br />
und Selbstverständlichkeiten. Man wird oberflächlich,<br />
träge und überheblich und setzt geistig und geistlich Fett<br />
an. Mit dem eigenen Grund und Boden und der Immobilie ist<br />
man reich und immobil geworden, und damit ist auch gleich<br />
die Angst eingezogen, den Besitzstand zu verlieren.<br />
Ich erlebe als Einheimischer unsere Zugezogenen oft als<br />
wacher, agiler, flexibler, geistig und spirituell sensibler. Sie<br />
wurden aus ihren selbstverständlichen, vertrauten Sicherheiten<br />
in die Fremde hinauskatapultiert. Haben sie sich gerade<br />
durch den Verlust ihrer sichtbaren und äusseren Heimat<br />
auf die Suche nach einer inneren aufgemacht? Wurde ihr<br />
Gang in die äussere Heimatlosigkeit zu einer Suchbewegung<br />
nach dem letzten Grund, der allein trägt? Ist nicht jeder Verlust,<br />
insbesondere auch das Loslassen der Heimat, wie eine<br />
Initialzündung zu einer noch besseren Beheimatung?<br />
Konservativ und progressiv zugleich<br />
Wie können wir, die Zuhause-Gebliebenen, zu innerer<br />
Wachheit finden und an Weite hinzugewinnen? Indem wir<br />
unsere Heimat als etwas Dynamisches betrachten und sie<br />
aktiv mitgestalten, statt sie in ein Heimatmuseum verwandeln<br />
zu wollen. Wir sind dann in einer guten Balance<br />
konservativ und progressiv zugleich. Wir bewahren nicht<br />
Asche auf, sondern hüten ein Feuer. Wir betreiben aktiv<br />
Wirtschafts-, Siedlungs-, Tourismuspolitik, die Liebe zur<br />
Heimat gestaltet mit Mut zu Neuem. Wir betreiben auch<br />
eine mutige Migrationspolitik und unterscheiden klar, wer<br />
für immer da bleiben kann und wer nur vorläufig aufgenommener<br />
Gast ist. Die einen sollen sich konsequent integrieren,<br />
was auch uns eine Leistung abfordert, die anderen<br />
jedoch verabschieden wir konziliant und konsequent.<br />
Den Blick in die Weite behalten wir auch, wenn wir Heimat<br />
nicht nur als etwas autochthon Gewachsenes betrachten,<br />
sondern als Gemisch von Eigenem und Fremdem. Der Name<br />
meines alteingesessenen Geschlechts kommt sehr wahrscheinlich<br />
aus Rumänien und ist von «Gesindel» abgeleitet.<br />
Gesunde Heimatdistanz<br />
Die grösste und nachhaltigste Horizonterweiterung ist<br />
jedoch die Frucht einer von innen kommenden und mit der<br />
eigenen Persönlichkeit verbundenen Spiritualität. Durch<br />
die Gottesbeziehung verschiebt der Glaubende letztlich seinen<br />
Lebensmittelpunkt. Sein neuer Wohnort, sein Daheim<br />
wird die Gegenwart des lebendigen Gottes. Die sichtbare<br />
irdische Heimat wird damit relativiert und ein neues Bürgerrecht<br />
empfangen.<br />
Für mich liegt das, was ich eben geschrieben habe, zum<br />
Teil noch auf einer theologischen, eher kognitiven Ebene<br />
und ist noch nicht ganz zu meinem Lebens- und Bauchgefühl<br />
geworden. Aber ich merke: Weil ich mit Jesus<br />
Christus unterwegs bin, freue ich mich zwar unbändig an<br />
meiner Heimat, aber ich klammere mich nicht an ihr fest.<br />
Ich bleibe Einheimischer, aber durch den Christusglauben<br />
habe ich noch eine andere, tiefere Verankerung im Leben<br />
bekommen. Diese relativiert meine Heimatverbundenheit.<br />
Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass ich durch den Transzendenzbezug<br />
meines Glaubens eine gesunde Distanz zu<br />
meiner Heimat bekommen habe.
THEMA<br />
MENSCHEN MIT EINER<br />
HEIMAT SIND SICHER<br />
GEBUNDENE MENSCHEN<br />
UND KÖNNEN FREMDE<br />
EMPFANGEN.<br />
Je mehr Heimat wir selbst haben, desto achtsamer sollten<br />
wir sein, unser Herz nicht daran zu hängen. So bewahrt<br />
uns der Gottesglaube vor einer Heimatvergötzung, wo die<br />
Heimatliebe zum Gottesersatz wird. Der Glaube bewahrt<br />
uns auch davor, unsere Heimat gering zu achten, sie gar zu<br />
beschmutzen.<br />
Der Glaubende transzendiert sich und emigriert damit in<br />
einer gewissen Weise wie Abraham, der Vater des Glaubens.<br />
Dieser verliess seine vertraute Sippe und seine Heimat und<br />
machte sich in ein Land auf, das ihm dereinst einmal gezeigt<br />
werden würde. Sein Ausstieg aus der sozialen Hängematte<br />
war der Einstieg in ein spirituelles Abenteuer mit<br />
seinem Gott. Gott wurde ihm so zur Heimat und zum sicheren<br />
Ort. Ähnlich erging es dem wandernden Gottesvolk, das<br />
in der Wüste existenziell auf seinen Gott angewiesen war<br />
und dem die Sesshaftigkeit in der neuen Heimat mit ihren<br />
Lokalgöttern nicht wirklich gut bekam. Es musste aus der<br />
Heimat in die Wüste zurück, um sich geistlich zu erneuern.<br />
Vertrauensvoll aufzubrechen und neuen Wegen zu vertrauen,<br />
ist also eine konstitutive Grundbewegung des Glaubens.<br />
Diese Grundlinie wird von Abraham bis Jesus, der nicht<br />
wusste, wo er sein Haupt hinlegen sollte , weitergeführt.<br />
Auch wir bleiben unterwegs. Das zeigt sehr schön ein<br />
Hausspruch auf einem prächtigen Bauernhaus, das in einem<br />
Bergtal ganz in unserer Nähe steht. Es ist massiv aus Stein<br />
gebaut und hebt sich von den anderen Holzhäusern ab, welche<br />
die Sonne über die Jahrhunderte fast schwarz gebrannt<br />
hat. Auf diesem weiss getünchten Bauernhaus, das auf einer<br />
Anhöhe thront und Festigkeit und Sicherheit ausstrahlt, hat<br />
dessen Bauherr nicht den Schutz der Berge heraufbeschworen,<br />
sondern seinen Blick noch höher erhoben:<br />
«Zur Herberg hier für kurze Zeit.<br />
Die Heimat ist die Ewigkeit.»<br />
2 siehe Matthäus-Evangelium, Kapitel 8, Vers 20<br />
Es ist für mich kostbar, eine Heimat zu haben und sie zu<br />
lieben. Und gerade weil ich den Gott des Himmels entdeckt<br />
habe, bleibe ich der Erde und meiner alten Heimat<br />
treu. Dass ich dabei nur Gast bin, fühlt sich noch fremd an,<br />
ich erahne aber dabei auch zunehmende Leichtigkeit und<br />
Freiheit. Und dass mein Gastspiel, das ich gut und gerne<br />
spielen möchte, mit der grossen Heimkehr in die andere<br />
Heimat endet, auch an diesen Gedanken muss ich mich<br />
gewöhnen.<br />
Ich übe mich darin, die alte Heimat zu haben, als hätte<br />
ich sie nicht, und mit der neuen zu rechnen, als wäre sie<br />
schon da.<br />
USER ZUR PERSON<br />
Daniel Zindel, verheiratet, vier erwachsene<br />
Kinder, ist Theologe und arbeitet<br />
als Paarberater, Führungscoach und<br />
Autor. In seiner Freizeit ist er in den<br />
Bergen unterwegs oder geniesst seine<br />
Alphütte, die er auch zum Beten und<br />
Schreiben nutzt.<br />
Dieser Text von Daniel Zindel ist eine gekürzte<br />
Version aus dem Buch «Heimat - warum wir<br />
wissen müssen, wo wir zu Hause sind».<br />
Ulrich Eggers hat bekannte Christen gebeten,<br />
darüber zu schreiben, was Heimat für sie bedeutet.<br />
Wo sie ein Zuhause haben. Wie sie möglicherweise<br />
dafür kämpfen. Und was ihnen dabei hilft, geerdet<br />
zu sein und doch den Himmel im Herzen zu haben.<br />
Ulrich Eggers (Hrsg.): Heimat. SCM R. Brockhaus, 2018 scmbrockhaus.de
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Freitag, 17. Nov. <strong>2023</strong><br />
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Schaffhauserstrasse 133a<br />
8400 Winterthur<br />
um 19:30 Uhr<br />
Samstag, 18. Nov. <strong>2023</strong><br />
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um 19:30 Uhr<br />
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Organisator: Pastor Silas Wenger<br />
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INSIDE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong><br />
ı 17<br />
RUEDI JOSURAN GEHT NACH 15 JAHREN IN PENSION<br />
Wechsel in der Moderation<br />
des FENSTER ZUM SONNTAG-Talks<br />
Im Sommer 2024 wird es in der Moderation des FENSTER ZUM SONNTAG-Talks einen Wechsel geben:<br />
Ruedi Josuran geht nach dereinst 15 Jahren auf Sendung in Pension. Die Nachfolgerin oder<br />
der Nachfolger wird aktuell via Stellenausschreibung und Casting gesucht. Bis zum Wechsel in knapp<br />
einem Jahr stellt Ruedi Josuran seinen Gästen weiterhin Fragen über Gott und die Welt.<br />
Jedes zweite Wochenende ist Ruedi Josuran im Schweizer<br />
Fernsehen präsent – seit Sommer 2009 moderiert er die<br />
Sendung FENSTER ZUM SONNTAG-Talk. Im kommenden<br />
Sommer wird er pensioniert. «15 Jahre auf Sendung –<br />
das ist länger, als ich mir je vorgestellt habe», sagt Ruedi<br />
Josuran. Bis es aber so weit ist, wird er wie gewohnt die<br />
Talksendung moderieren: mit viel Empathie, Interesse<br />
und Gespür für seine Gäste.<br />
FILM<br />
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
Die Sendung wird jedes Wochenende<br />
auf den Kanälen von SRF ausgestrahlt.<br />
Samstag, 16.40 Uhr<br />
Samstag, 18.30 Uhr<br />
Sonntag, 12.00 Uhr<br />
Sonntag, 17.45 Uhr<br />
Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten<br />
auf SRF kurzfristig verschieben. Allfällige<br />
Änderungen finden Sie im TV-Programm oder auf<br />
fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />
Eine neue Moderatorin oder ein neuer Moderator wird<br />
derzeit per Stellenausschreibung und mittels Casting gesucht.<br />
Die Verantwortlichen bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> nehmen sich<br />
die dafür nötige Zeit und gestalten den Wechsel so, dass<br />
ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Bis zum Sommer<br />
2024 wird sich für die Zuschauerinnen und Zuschauer<br />
daher nichts ändern. Und auch nach dem Wechsel wird<br />
der FENSTER ZUM SONNTAG-Talk weiterhin im bewährten<br />
Format als Gespräch mit einem oder mehreren Gästen<br />
ausgestrahlt. Der Fokus liegt dabei auf authentischen<br />
Lebensgeschichten und Glaubenserfahrungen der eingeladenen<br />
Personen.<br />
Über FENSTER ZUM SONNTAG<br />
Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam<br />
von der ALPHAVISION und der Partnerorganisation <strong>ERF</strong><br />
<strong>Medien</strong> produziert. Das <strong>Magazin</strong> wird redaktionell von<br />
der ALPHAVISION, der Talk von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> verantwortet.<br />
Ideelle Trägerin des Projektes ist die STIFTUNG CHRIST-<br />
LICHES FERNSEHEN.<br />
Die Stellenausschreibung finden Sie vis-à-vis oder<br />
online unter erf-medien.ch/jobs
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<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 19<br />
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Geräumig, zentral, ruhig, lichtdurchflutet – die Ansprüche an ein neues WG-<br />
«Dihei» sind sehr unterschiedlich und die Suche nach den passenden vier<br />
Wänden, die diese Ansprüche erfüllen, ist oftmals gar nicht so einfach. Um diese<br />
Suche zu erleichtern, wurden Plattformen wie commonlife.ch gegründet, auf<br />
welchen man einfach nach WGs suchen kann. Eine andere Website ist dihei.org.<br />
Als junges Start-up in Zürich träumen sie von Lebensräumen, die von gelebter<br />
Gemeinschaft geprägt sind und in denen Menschen ein echtes «dihei» finden<br />
können. Sie glauben daran, dass WGs nicht nur ein Bedürfnis von jungen Menschen<br />
sind, sondern von Menschen durch alle Altersgrenzen und Berufsschichten<br />
hindurch. So wollen sie nicht nur Singles, sondern auch Paare und Familien<br />
ansprechen. Die Handhabung der Website ist sehr simpel: Man meldet sich an,<br />
stöbert sich durch die freien Zimmer und bewirbt sich bei einer WG.<br />
Website von «dihei»<br />
dihei.org<br />
50 JAHRE CAMPUS FÜR CHRISTUS –<br />
REFLECTING GOD’S LOVE SINCE 1973<br />
Weitere Infos und Anmeldung<br />
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Seit 50 Jahren hat Campus für Christus zum Ziel, Menschen in<br />
unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft die Liebe Gottes<br />
weiterzugeben. Um dieses Ziel umzusetzen, bietet Campus<br />
für Christus Trainings, Kurse, Camps, Beratung und Ressourcen<br />
für unterschiedliche Zielgruppen und Kirchen an. Zudem<br />
ermöglicht das Werk weltweit in rund 90 Ländern Projekte<br />
durch Finanzen, Expertise und Einsätze. Nun feiert Campus<br />
für Christus Jubiläum! Am 18. <strong>November</strong> von 13 bis 18 Uhr wird<br />
in Dübendorf gefeiert und alle, die gerne dabei sein möchten,<br />
sind herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei und es erwartet<br />
einen ein abwechslungsreiches Programm mit Inputs, Kunstbeiträgen,<br />
toller Gemeinschaft und Einblicken in die Arbeit von<br />
Campus für Christus und Gottes Wirken über die letzten 50<br />
Jahre. Als besonderer Gast wird Danielle Strickland anwesend<br />
sein und als Speakerin auftreten. Wer dabei sein möchte, kann<br />
sich noch bis zum 30. Oktober über die Website von Campus für<br />
Christus anmelden.
20 ı LESETIPP<br />
Lesetipp<br />
ROLF SONS<br />
Erholung für müde Seelen<br />
Wohltuendes in christlicher Weisheit entdecken<br />
«Unsere Seele oder sagen wir unser Selbst, unser Ich, scheint vermehrt unter Daueranspannung<br />
zu stehen. Wie aber kann sich die Seele erholen? Wie kann sie ein Ventil finden, um sich<br />
Luft zu verschaffen?»<br />
Der Glaube an Gott bewahrt nicht vor Krisen, Druck und Überforderung. Er kann allerdings<br />
dazu beitragen, besser damit umzugehen, seelisch gesund zu bleiben, müden Seelen neue Kraft<br />
zu geben. Wie, das zeigt der erfahrene Seelsorger Dr. Rolf Sons in diesem Buch. Dabei nutzt er<br />
die alte christliche Weisheit der Psalmen und der Wüstenväter. Sie zeigen: Bei Gott dürfen wir<br />
sein, wie wir sind, aussprechen, was uns auf der Seele liegt, und von ihm Entlastung, Trost<br />
und Segen erfahren. So können wir gestärkt zurück in den Alltag gehen.<br />
Ein handlicher Resilienz-Ratgeber für alle, deren Seele müde und erschöpft ist.<br />
book-ope<br />
TOP-<br />
TIPP<br />
Brunnen-Verlag · ISBN 978-3-7655-4384-5 · 208 Seiten · ~ CHF 16.90<br />
SABINE LANGENBACH<br />
24× DANKBAR IM ADVENT<br />
Dankbare Menschen sind glücklicher.<br />
Aber kann man wirklich in jeder Lebenslage<br />
dankbar sein? Sabine Langenbach ist<br />
überzeugt davon. Der Advent eignet sich<br />
bestens dazu, den «Dankbarkeitsmuskel»<br />
zu trainieren. Die Autorin ermutigt<br />
ihre Leserinnen und Leser, alles durch die<br />
«Brille der Dankbarkeit» zu sehen – und<br />
aufzuschreiben, wofür sie dankbar sind.<br />
So entsteht ein ganz persönliches Dankbarkeits-Advents-Tagebuch,<br />
das seine<br />
Wirkung dauerhaft entfalten wird.<br />
Sabine Langenbach ist Journalistin,<br />
YouTuberin und Rednerin und hat durch<br />
ihre mehrfachbehinderte, blinde Tochter<br />
gelernt, dass Dankbarkeit in jeder Lebenslage<br />
möglich ist.<br />
Neufeld Verlag<br />
ISBN 978-3-86256-187-2<br />
112 Seiten · ~ CHF 15.50<br />
GEROLD VORLÄNDER<br />
ALS DIE MÖNCHE<br />
DIE HEIMAT VERLIESSEN<br />
Historische Geschichten mit Impulsen<br />
für heute<br />
In den Anfängen des Christentums<br />
standen die irischen Mönche vor der<br />
Herausforderung der Evangelisation,<br />
denn der Grossteil Europas kannte Jesus<br />
Christus nicht. Dieses Buch ist eine<br />
Chance, sich anstecken zu lassen von dem<br />
lebendigen Glauben der frühchristlichen<br />
Mönche, die im 6. Jahrhundert n. Chr.<br />
auszogen, um den Menschen in Schottland<br />
die gute Botschaft zu bringen.<br />
Begeben Sie sich mitten hinein in die<br />
Geschichte und erfahren Sie, was dies für<br />
Ihren Glauben heute bedeuten kann. Eine<br />
spannende Erzählung mit geistlichen<br />
Impulsen für ein Leben, geprägt von<br />
Kraft, Mut und Authentizität.<br />
SCM R. Brockhaus<br />
ISBN 978-3-417-00060-3<br />
320 Seiten · ~ CHF 34.50<br />
JANINE WYSS<br />
MAMI, WAS IST EIN GOTT?<br />
Auf spielerische Art lernen die Kinder<br />
nicht nur ihrem Verstand, sondern auch<br />
dem Unsichtbaren Aufmerksamkeit und<br />
Vertrauen zu schenken. Denn: Absolut<br />
wichtige Dinge – wie die Liebe und auch<br />
Gott – können nie gänzlich verstanden,<br />
sondern vor allem gefühlt und erlebt<br />
werden.<br />
Das Buch ist gespickt voller Spiel- und<br />
Experimentideen. Durch achtsame Sinneserfahrungen<br />
bis hin zum Entdecken<br />
der geistigen Sinne wird ausprobiert,<br />
gespielt und erlebt.<br />
Über diverse QR-Codes können die Kinder<br />
interaktiv ausprobieren. Das Buch ist<br />
kunterbunt gestaltet und weckt mit<br />
seinen verschiedenen Stilen auf jeder<br />
Seite neu das Interesse der Kinder.<br />
rex verlag<br />
ISBN 978-3-7252-1109-8<br />
68 Seiten · ~ CHF 28.90
SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 21<br />
Gott ist … heimatlos<br />
VON CHRISTOPH SCHUM<br />
Wo ist die Heimat der unverstandenen Menschen und Menschen, die sich manchmal selbst<br />
nicht verstehen? Die Heimat für Menschen im falschen Körper? Die Heimat für Vertriebene?<br />
Die Heimat nach dem Tod?<br />
Eigentlich lebt Gott paradiesisch. Sein Reich kennt keinen<br />
Krieg, keine Tränen, keine Erdbeben und auch keine anderen<br />
Katastrophen, nicht einmal Krankheit, Hunger, Schmerzen<br />
am Körper oder im Herzen – und vor allem keinen Tod.<br />
Trotzdem hat Gott sein Himmelreich verlassen und ist heimatlos<br />
geworden. In der Person Jesus Christus ist er zu uns<br />
auf die Welt gekommen. Warum hat er seine Heimat, die<br />
nur mit Superlativen beschrieben werden kann, aufgegeben?<br />
Also, ich wäre im Paradies geblieben.<br />
In meinem Dorf wohnen Menschen, die ihre Heimat aufgeben<br />
mussten. Bei den einen war es Krieg, bei jemandem<br />
Folter, bei etlichen waren es Katastrophen. Oft höre ich<br />
politische Beweggründe, bisweilen ahne ich wirtschaftliche<br />
Motive. Was diese Menschen alle vereint, ist, dass sie in der<br />
Schweiz ihre Heimat vermissen. Die geliebten Menschen,<br />
ihre Feste, den Duft auf den Märkten …<br />
Etwas bringt mich zum Nachdenken. Ich erkläre es mit<br />
einer Geschichte. Adam und Eva haben sich im Paradies<br />
pudelwohl gefühlt. Sie lebten auf Augenhöhe mit Gott,<br />
gingen mit ihm spazieren und hatten vermutlich spannende<br />
Gespräche mit ihm. Wir kennen die Geschichte … Adam und<br />
Eva haben rebelliert und wurden aus dem Paradies verbannt.<br />
Seither ist die Gemeinschaft mit Gott übel getrübt.<br />
Zudem wurde unserem Leben eine Grenze von rund 100<br />
Jahren gesetzt. Der Tod war zuvor ein Fremdwort. – Es ist<br />
beelendend, wenn ich vergleiche, was der Mensch einmal<br />
hatte und was ich heute noch habe. Eine Schande ist es.<br />
SERIE «GOTT IST ...»<br />
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />
die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />
Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />
Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />
Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />
In meinem Leben kommt an dieser Stelle Jesus Christus ins<br />
Spiel. Jesus hat die Schatten des Todes aus meinem Leben<br />
entfernt. Ich habe keine Angst vor dem Sterben. In mir<br />
ruht eine Sicherheit, dass ich nach dem physischen Tod mit<br />
ihm leben werde. Leben in seiner Gegenwart, ohne Ende,<br />
für immer, ewig. Ich habe in Gott eine Heimat gefunden,<br />
die nicht von dieser Welt ist. Eine Heimat, die mir einen<br />
inneren Frieden schenkt. Ich erlebe es als eine immer-wieder-neu-pulsierende<br />
Erquickung in meinem Leben in dieser<br />
vergänglichen Welt.<br />
Ich komme noch einmal auf meine Freunde mit erzwungenem<br />
Migrationshintergrund zu sprechen. Ich übertreibe<br />
nicht, wenn ich schreibe, dass die meisten von ihnen traumatisiert<br />
sind. Gleichzeitig ist es kraftvoll, zu sehen, wie<br />
der heimatlose Jesus auch in ihrem Leben eine paradiesische<br />
Veränderung bewirkt. Sünden werden vergeben, Heilungen<br />
an Seele und Körper geschehen, unsaubere Geister weichen,<br />
Versöhnung wird möglich, Herzen kommen zur Ruhe …<br />
Migranten finden ihre Heimat in Gott. Es ist offensichtlich:<br />
Jesus lebt! Von ihm lesen wir, dass er zum himmlischen Vater<br />
aufgefahren ist und uns dort eine Wohnung vorbereitet.<br />
Erst schuf Gott das Universum und diese Welt. Nun bereitet<br />
er mir eine neue Wohnung.<br />
USER ZUR PERSON<br />
Christoph Schum, verheiratet und Vater<br />
xxxxxxx<br />
von drei erwachsenen Söhnen, ist Teil von<br />
einem multikulturellen Team bei Formation<br />
21C. Hier werden Migranten in ihrer<br />
Muttersprache auf der Basis von Hilfe zur<br />
Selbsthilfe ausgebildet.
22 ı<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
ZUM THEMA<br />
Am 12. September 1848 ist die Bundesverfassung<br />
in Kraft getreten, als Grundlage<br />
der modernen Schweiz. Es ist nun<br />
also 175 Jahre her, seit die Schweiz im Grundsatz<br />
so funktioniert, wie sie heute funktioniert: Mit<br />
einer direkten Demokratie und einem föderalistischen<br />
System. Diese Prinzipien und Freiheiten<br />
jedes Einzelnen prägen unser System, wovon im<br />
Laufe der Zeit auch Glaubens- und Religionsgemeinschaften<br />
profitieren konnten.<br />
link.erf-medien.ch/0vBaFN<br />
IM FOKUS |<br />
175 JAHRE BUNDESV<strong>ERF</strong>ASSUNG: GRUNDLAGE DER MODERNEN SCHWEIZ<br />
Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wurden<br />
in Frankreich die protestantischen<br />
Hugenotten von den Katholiken stark<br />
verfolgt und vertrieben. In diesem Zusammenhang<br />
gab es in unserem Nachbarland acht Bürgerkriege.<br />
Die Hugenotten mussten fliehen und<br />
reisten in Gruppen von einem Ort zum andern, bis<br />
sie eine neue Heimat fanden. Auch der Theologe<br />
und Bibelforscher Andrea Xandry aus Zürich ist<br />
von dieser Geschichte betroffen, da seine Vorfahren<br />
Hugenotten waren.<br />
link.erf-medien.ch/hcsRm2<br />
BEITRAG |<br />
EIN NACHKOMME VON HUGENOTTEN ERZÄHLT SEINE FAMILIENGESCHICHTE<br />
Der 15. September ist der Internationale<br />
Tag der Demokratie. Die UNO hat diesen<br />
Tag 2007 ins Leben gerufen. Sie möchte<br />
damit immer wieder die Demokratie unter die<br />
Lupe nehmen, aber auch feiern. Was Demokratie<br />
als Staatsform überhaupt bedeutet, welche demokratische<br />
Form wir in der Schweiz haben und wie<br />
es um die Demokratie auf der Welt steht, klären<br />
wir in diesem Fokus.<br />
link.erf-medien.ch/lyGzjf<br />
IM FOKUS |<br />
WAS BEDEUTET DEMOKRATIE UND WO STEHT SIE HEUTE?
<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 23<br />
HIGHLIGHTS<br />
link.erf-medien.ch/uora1D<br />
VIDEO |<br />
EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN<br />
DER MUSIC LOFT<br />
Wir drehen den Spiess um! Für einmal werden<br />
nicht Musikschaffende ins Zentrum gestellt,<br />
sondern die MUSIC Loft. Was ist ihr Ziel, wie<br />
nehmen Musiker ihr Engagement wahr und was hat eine<br />
gute Gage mit Wertschätzung zu tun? Die Artists des<br />
MUSIC Loft Acoustic Festivals standen Rede und Antwort<br />
– und liefern so einen Blick hinter die Kulissen der<br />
Schweizer Musikwelt, des Festivals und der MUSIC Loft.<br />
ink.erf-medien.ch/e5Jegm<br />
VIDEO |<br />
MIT HERZ UND HIPHOP<br />
FÜR DIE GENERATION VON MORGEN<br />
Das «HipHop Center» ist ein Projekt der «Arbeitsgemeinschaft<br />
christlicher Kirchen Region<br />
Bern» und der «Reformierten Kirche Bern-<br />
Jura-Solothurn» und engagiert sich mit für die Generation<br />
von morgen. Wir besuchen das «HipHop Center»,<br />
lassen uns von Betriebsleiter Gabriel Friderich durch die<br />
Räumlichkeiten des Centers führen und gehen der Frage<br />
nach, wie HipHop und Kirchen-Kultur zusammenpassen.<br />
link.erf-medien.ch/kFDXx3<br />
PODCAST PSYCHOHYGIENE |<br />
WIE GEHEN WIR MIT ANGST UM?<br />
Seit der Pandemie haben<br />
Angstzustände und Panikattacken<br />
bei Jugendlichen<br />
stark zugenommen: Ängste, die<br />
negativ auffallen, und mit denen ein<br />
Umgang gefunden werden muss.<br />
Darüber redet die Psychotherapeutin<br />
Julia Wegmann mit Psychohygiene-<br />
Host Tabea Kobel. In diesem Podcast<br />
lernen wir, was in uns vorgeht, wenn<br />
wir Angst empfinden, welche Atemtechniken<br />
uns in Angstsituationen<br />
helfen können – und was ein Sorgenfresser<br />
ist.<br />
link.erf-medien.ch/WbN2LH<br />
PODCAST RECHERCHIERT |<br />
DER PFARRBERUF<br />
IM WANDEL DER ZEIT<br />
Früher, als es noch keine<br />
sozialen <strong>Medien</strong> gab, waren<br />
sie die Influencer der Gesellschaft<br />
– heute sind sie es «nur»<br />
noch in der Kirche: die Pfarrerinnen<br />
und Pfarrer. Sie predigen, vermitteln,<br />
machen Seelsorge und bemühen sich<br />
um den Kontakt mit Menschen und<br />
Gott. Aber wie hat sich der Pfarrberuf<br />
im Laufe der Zeit verändert und wie<br />
wurde er früher wahrgenommen?<br />
Ein Einblick in die Welt der<br />
Pfarrpersonen.<br />
link.erf-medien.ch/rE2RbJ<br />
PODCAST VIS À VIS |<br />
KONFRONTIERT MIT ALLTAGS-<br />
RASSISMUS IN DER SCHWEIZ<br />
Lydia Jordi wird in den<br />
1980er Jahren aus Sri Lanka<br />
in eine Schweizer Unternehmerfamilie<br />
adoptiert. Erst als<br />
Teenagerin wird ihr bewusst, wie<br />
«anders» sie als einzige Dunkelhäutige<br />
und einzige Adoptierte in der<br />
Familie ist. In ihr wütet ein emotionaler<br />
Zerriss zwischen Dankbarkeit<br />
und Trauer. Über die Jahre findet sie<br />
heraus, was es bedeutet, als Dunkelhäutige<br />
im Schweizer Alltag mit<br />
Rassismus konfrontiert zu sein.
26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />
24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />
ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />
Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />
Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />
Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />
durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />
und Unterhaltung.<br />
PROGRAMM<br />
bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />
06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />
«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />
News und viel Musik<br />
10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />
13 - 16 «Music Nonstop»<br />
16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />
und Infos in den Vorabend<br />
20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />
von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
21 – 24 «Music Nonstop»<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
lifechannel.ch/programm<br />
<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />
RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />
Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />
wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />
hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />
PROGRAMM<br />
05.45 Bibel heute<br />
06 Aufgeweckt<br />
10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />
10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />
15 Lesezeichen<br />
19 Bibel heute<br />
19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />
21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />
21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
PODCASTS<br />
12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />
Alle Formate entdecken auf<br />
erf-medien.ch/podcast<br />
MOBILE-A RADIO<br />
PROGRAMM<br />
ABONNIEREN<br />
Kostenlos das monatliche<br />
Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />
PDF-Dokument herunterladen<br />
oder monatlich gedruckt per Post<br />
bzw. als E-Mail abonnieren:<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
EMPFANG<br />
EMPFANG<br />
So empfangen Sie Radio Life Channel<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet lifechannel.ch<br />
- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />
So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet radio-erf-plus.ch<br />
- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />
Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm
MUSIC LOFT<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
ı ı 25<br />
11.<strong>2023</strong><br />
MUSIC Loft Acoustic Festival <strong>2023</strong><br />
Am allerersten MUSIC Loft Acoustic Festival im altehrwürdigen Theater<br />
Neuwiesenhof mit dem wunderschönen Glasmosaik an der Decke haben acht<br />
Schweizer Pop-Bands ein akustisches Erlebnis für alle Sinne geschaffen. Ein<br />
Rückblick in 311 Wörtern.<br />
Kurz vor Türöffnung ging ein wildes Wuseln durch die<br />
Räumlichkeiten der Eventlocation an der Wartstrasse.<br />
Die Teelichter auf den Salontischen wurden angezündet,<br />
Mikrofone hinter der Bühne bereitgestellt und die Zitronenscheiben<br />
für die Bar zu Ende geschnipselt. Das altehrwürdige<br />
Theater im Herzen von Winterthur wurde gefüllt mit<br />
akustischer Schweizer Popmusik und war Gastgeber für die<br />
rund 200 Festivalbesucherinnen und -besucher.<br />
In den nächsten fünf Stunden gab es Stimmen zu hören<br />
zum Dahinschmelzen, überall Gesichter von fröhlichen<br />
Menschen, die lauthals mitsangen, und zum Abschluss<br />
für alle Liebhaber von Musikinstrumenten ein Revival des<br />
Harmoniums.<br />
Das MUSIC Loft Acoustic Festival bleibt in Erinnerung als<br />
Event, an dem Schweizer Musikschaffende ihre Talente ein-<br />
VON ANDI MEIER<br />
drücklich bewiesen haben<br />
und dem ein Publikum<br />
beiwohnte, das in einer<br />
Leichtigkeit sogar der unglaublichen<br />
Hitze, die der<br />
Spätsommerabend in den Saal<br />
drückte, getrotzt hat.<br />
2. NOVEMBER<br />
MARIA WYLER ZU<br />
GAST IN DER MUSIC LOFT.<br />
DIE ACCOUSTIC SESSION IM<br />
LIVESTREAM ANSCHAUEN:<br />
musicloft.ch<br />
Am Ende bleibt eine grosse Dankbarkeit von uns als<br />
Organisatorin dieses Acoustic Festivals. Dankbarkeit für<br />
eine gelungene erste Ausgabe. Dankbarkeit für unglaublich<br />
vielseitige, gute Schweizer Popmusik. Dankbarkeit für<br />
einen Abend in einer Wohlfühlatmosphäre, der gezeigt hat,<br />
was die Schweizer Musikszene an inspirierender Musik zu<br />
bieten hat.<br />
Nächste Ausgabe<br />
am 2. <strong>November</strong> <strong>2023</strong><br />
musicloft.ch<br />
«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen inspiriert.»<br />
Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz und fördert Schweizer Popmusik, in<br />
welcher sich die Künstlerin, der Künstler oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen Inhalten<br />
auseinandersetzt. Im Podcast und über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer<br />
Musik, Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern über Gott und die Welt.
Perspektive finden.<br />
Identität stärken.<br />
Beziehungen klären.<br />
Krisen bewältigen.<br />
Begleitung bei Burnout und Depression.<br />
Stiftung Casa Immanuel<br />
Via Glogn 15, 7126 Castrisch<br />
081 920 05 55<br />
info@casa-immanuel.ch<br />
ankommen<br />
im Kurzkurs<br />
«erfüllt Beziehung leben»<br />
vom 7. bis 10. Dezember<br />
Eine wichtige Inspiration für<br />
alle, die Sehnsucht haben,<br />
echte Beziehungen zu leben,<br />
und die auf der Suche nach<br />
innerer Heimat sind.<br />
kurse.casa-immanuel.ch<br />
in der Ukraine<br />
Wir helfen!<br />
Seit 20 Monaten stellt der Krieg das Leben der<br />
ukrainischen Bevölkerung auf den Kopf. 30 lokale<br />
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PORTRÄT<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 27<br />
BEGEGNUNGEN MIT SPANNENDEN PERSÖNLICHKEITEN<br />
Gespräche über Jesus, Materialismus und Weisheit<br />
VON CHRISTINE KALT<br />
Als Historiker wird das Interesse von Markus Spieker<br />
sofort geweckt, wenn es um spannende Persönlichkeiten<br />
und ihre Biografien geht. Geschichtschroniken,<br />
Tagebücher, Briefe und Dokumente werden studiert und<br />
zusammengefasst. Spiekers Begeisterung für spannende<br />
Geschichten ist ansteckend und macht Lust auf mehr. In<br />
seinen Büchern macht er sich auf die Suche nach Wahrheiten,<br />
Lehren und den wichtigsten Geistesblitzen aus<br />
der Vergangenheit.<br />
Gespräche mit dem Dalai Lama<br />
Spiekers Interesse an Biografien und Persönlichkeiten hat<br />
viel mit seinem Beruf als Journalist, Historiker und Autor<br />
zu tun. Er beginnt 1999 seine journalistische Laufbahn<br />
und studiert in Giessen und Los Angeles. Danach arbeitet<br />
er als Ausland-Korrespondent für die ARD und leitet<br />
zwischen 2015 und 2018 das ARD-Studio in Neu-Delhi. Als<br />
MARKUS SPIEKER SPRICHT IM TALK MIT RUEDI JOSURAN<br />
ÜBER GESAMMELTE WEISHEITEN AUS VERGANGENEN ZEITEN.<br />
Journalist begleitet er unterschiedliche Politiker auf ihren<br />
Reisen, wodurch er diverse spannende Persönlichkeiten<br />
kennenlernt – unter anderem Dalai Lama. Spieker erinnert<br />
sich an ein Gespräch mit lauter lockeren Sprüchen,<br />
Schwärmereien über Deutschland und Angela Merkel und<br />
über den Materialismus. Der Dalai Lama erklärt Spieker:<br />
«Echte Erfüllung findet auf geistiger Ebene statt – im<br />
Mitleid mit anderen, bei tiefen Gefühlen, beim Meditieren.»<br />
Spieker meint nach dem Gespräch, dass der Dalai<br />
Lama nicht wie 82 gewirkt hätte, sondern mindestens 20<br />
Jahre jünger.<br />
Jesus-Biografie<br />
Als Spieker 2019 zurück nach Deutschland kommt, lässt<br />
ihn eine andere Biografie nicht mehr los: die Jesus-Biografie.<br />
Diese möchte er schreiben. Spieker wächst in<br />
einem evangelischen Pfarrhaus auf und ist seit seiner<br />
Kindheit Christ. Doch wieso erst jetzt eine Jesus-Biogra-<br />
FILM TV-TIPP<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
Krisen-Inflation: Wie wir den Verstand<br />
nicht verlieren<br />
Sa, 18. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 16.40 Uhr<br />
Sa, 18. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 18.30 Uhr<br />
So, 19. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 10.55 Uhr<br />
So, 19. <strong>November</strong> <strong>2023</strong> 17.45 Uhr<br />
fie? «Ich hatte Angst, etwas über Jesus zu entdecken,<br />
das mir meinen Glauben wieder nimmt», sagt Spieker.<br />
Obwohl er Respekt vor der Aufgabe hat, siegt die Neugierde<br />
und er veröffentlicht das Buch: «Jesus. Eine Weltgeschichte»,<br />
mit welchem er eine Christus-Biografie<br />
vorlegt, wie es – so Spieker – noch keine gibt. In seinem<br />
Buch erzählt Spieker von seinen Entdeckungen über das<br />
Leben von Jesus, die er in unzähligen diversen Quellen<br />
gemacht hat. Mehrere Jahre Recherche und 1000 Seiten<br />
später ist Spieker davon überzeugt, dass die Existenz von<br />
Jesus nicht mehr angezweifelt werden kann.<br />
Jäger des verlorenen Verstandes<br />
Sein Interesse an Biografien, Geschichtschroniken, Briefen<br />
und Tagebüchern endet an dieser Stelle aber nicht.<br />
Im <strong>November</strong> <strong>2023</strong> veröffentlicht Spieker sein nächstes<br />
Buch: «Jäger des verlorenen Verstandes». Darin stellt er<br />
das Thema Weisheit aus Erfahrungen ins Zentrum und<br />
beschreibt es als «die grösste Ressource, um aktuellen<br />
Problemen zu begegnen». Spieker durchforstet die Vergangenheit<br />
nach Lehren und Erfahrungen, die heute noch<br />
relevant sind, und fasst diese in seinem Buch zusammen.<br />
Spieker sagt dazu, dass es dabei nicht darum gehe, ein<br />
bestimmtes Ideal der Weisheit anzustreben. So erklärt er:<br />
«Den gibt es auf dieser Welt nicht,<br />
allenfalls kleine Etappenerfolge. Endgültig weise werden<br />
wir nie – aber hoffentlich ein wenig weiser.»
28 ı<br />
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
SA, 4. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 4. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 5. NOVEMBER | 11.55 UHR *<br />
SO, 5. NOVEMBER | 16.45 UHR<br />
SA, 11. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 11. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 12. NOVEMBER | 14.40 UHR *<br />
SO, 12. NOVEMBER | 17.15 UHR<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
DER STRESS MIT DEM GLÜCK<br />
«Jetzt denk doch mal negativ!» Dieses Statement stammt<br />
aus einem Blog von Manuel Schmid. Der reformierte<br />
Theologe hinterfragt eine Maxime unserer Zeit, die besagt:<br />
Der Sinn des Lebens ist es, sein persönliches Glück<br />
zu finden.<br />
Schmid ist der Meinung, das Mantra des positiven Denkens<br />
entlarve sich oft als Selbstbetrug. – Er weiss, wovon<br />
er spricht: Im Winter 1988 stürzt seine Familie mit dem<br />
Auto 200 Meter einen Hang hinunter. Das verheerende<br />
Ereignis prägt und lehrt ihn: «Es ist befreiend, das Glücks-<br />
Mantra unserer Gesellschaft loszulassen. So kann im<br />
Innern wieder echte Hoffnung entstehen.»<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
WENN DER PARTNER STIRBT<br />
Irgendwann kommt der Tag, vor dem sich manch einer<br />
ein Leben lang fürchtet: Der Partner oder die Partnerin<br />
stirbt. Mit einem Mal steht man alleine da und fragt sich:<br />
Wie geht es nun weiter?<br />
Es ist unausweichlich. Der Tod scheidet auch die unzertrennlichsten<br />
Paare. Was aber geschieht, wenn es so weit<br />
ist? Psychologen sagen, dass jeder Mensch die Trauer<br />
anders angeht. Wichtig ist, dass man sie zulässt. Danach<br />
wartet die nächste Herausforderung: Der Umgang mit der<br />
Einsamkeit und dem Finden einer neuen Lebensperspektive.<br />
In der Sendung berichten Menschen, wie sie diesen<br />
Prozess durchlebt haben.<br />
ZUM THEMA<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
FREMD IN DER HEIMAT<br />
Die Kindheit in Kamerun prägt Mathias Schmid. Zurück in<br />
der Schweiz ist er mit dem Leben überfordert. Er wandert<br />
nach Kamerun aus, heiratet und lebt seinen kamerunischen<br />
Traum – bis zum brutalen Motorradunfall.<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/jWIM4f<br />
Da Mathias in Kamerun medizinisch nicht genügend<br />
versorgt werden kann, erfolgt der Transport in die<br />
Schweiz. «Für Gott wäre es ein Leichtes gewesen, mich<br />
sterben zu lassen.» – Mathias spürt, dass er noch eine<br />
Aufgabe auf dieser Welt hat … Genesen, ohne bleibende<br />
Schäden, beginnt für ihn und seine vierköpfige Familie in<br />
der Schweiz ein neuer Alltag zwischen Kulturen, die unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten.<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 11.<strong>2023</strong> ı 29<br />
DIE<br />
SENDUNGEN<br />
SA, 18. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 18. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 19. NOVEMBER | 10.55 UHR *<br />
SO, 19. NOVEMBER | 17.45 UHR<br />
SA, 25. NOVEMBER | 16.40 UHR<br />
SA, 25. NOVEMBER | 18.30 UHR<br />
SO, 26. NOVEMBER | 09.20 UHR *<br />
SO, 26. NOVEMBER | 17.45 UHR<br />
SIND KURZ NACH<br />
DER AUSSTRAHLUNG<br />
ONLINE ABRUFBAR<br />
fensterzumsonntagtalk.ch<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
KRISEN-INFLATION:<br />
WIE WIR DEN VERSTAND NICHT VERLIEREN<br />
Wenn der Alltag zum Chaos wird, ist Erfahrung Gold<br />
wert. Historiker Markus Spieker bringt die wichtigsten<br />
früheren Erkenntnisse auf den Punkt.<br />
MAGAZIN MIT ALINE BAUMANN |<br />
BEATS UND KLÄNGE<br />
Sie beflügelt, inspiriert, weckt auf, macht nachdenklich,<br />
lässt uns schwelgen und tanzen und sie kann auch<br />
tröstlich sein – Musik ist aus unserem Leben nicht<br />
wegzudenken.<br />
Der Weg zur Weisheit führt zurück in die Vergangenheit,<br />
findet der promovierte Historiker Markus Spieker. Er<br />
durchforstet Geschichtschroniken, Wissenschaftsexperimente,<br />
Autobiografien und Briefe. Was sind die wichtigsten<br />
Geistesblitze aus der Vergangenheit? Welche zeitlosen<br />
Wahrheiten sind noch heute relevant? Der Autor des eben<br />
erschienenen Buches «Jäger des verlorenen Verstandes»<br />
fasst zusammen und ordnet ein.<br />
Joel Goldenberger ist jung und talentiert. 2020 landet er<br />
mit seinem Debut-Album «Come Back Home» auf Platz<br />
fünf der Schweizer Charts. «Bluejay» spielen Eigenkompositionen<br />
im Bereich Celtic Folk und traditionelle<br />
irische Instrumentalmusik. Saymon Kuziem musiziert<br />
und singt schon als kleiner Junge mit seiner Familie.<br />
Diese ist als «The Kuziem Singers» seit den Neunzigern<br />
ein Begriff, wenn es um Gospel geht.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
DEM TERROR ENTFLOHEN<br />
Florida Zimmermann kennt den Terror, der das Leben<br />
manchmal sein kann. Sie sieht kriegerische Gewalt im Libanon<br />
und muss als Kind und erwachsene Frau Ängste und<br />
Schrecken in ihrem Kopf aushalten.<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/kEz4eV<br />
Heimatlose Kindheit. Vater unbekannt. Halt geben eine<br />
kriegerische Miliz-Gruppierung und der Islam. Dann der<br />
Weg in die Schweiz. Schwierigkeiten bleiben: Identitätssuche,<br />
Angstzustände, ständige Todessehnsüchte. Wie ist<br />
es möglich, dass die Ehefrau und Mutter heute über sinnerfülltes<br />
Leben sprechen und anderen Perspektiven geben<br />
kann? - Florida sagt: «Einen Durchbruch schafft man nur,<br />
wenn man die Hoffnung nicht aufgibt.»<br />
Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />
*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.
30 ı<br />
FINANZEN<br />
NEUES PODCAST-ANGEBOT VON <strong>ERF</strong> MEDIEN<br />
12 brandneue Podcasts ohne Kostensteigerung<br />
VON SIMON LEEMANN<br />
Als <strong>Magazin</strong>leserin oder Hörer von Radio Life Channel war es nicht zu überlesen<br />
respektive zu überhören: <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> haben seit Anfang September <strong>2023</strong> zwölf brandneue<br />
Podcasts im Angebot. Als <strong>Medien</strong>haus möchten wir mit unseren Produkten dort sein, wo die Menschen<br />
<strong>Medien</strong>angebote konsumieren. Podcasts haben momentan stark wachsende Hörerzahlen.<br />
Beim Reinhören in die neuen Podcasts von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> kam<br />
bei mir Begeisterung auf: Ein breites Angebot von Themen<br />
liegt nun einfach so bereit und ist genau dann hörbar, wenn<br />
ich mir dafür Zeit nehme: zum Beispiel auf einer Autofahrt,<br />
im Zug oder zu Hause beim Abwaschen. Einfach genial! Ich<br />
hoffe, dass ganz viele Menschen dieses Angebot entdecken<br />
und von den Inhalten profitieren können.<br />
Als Finanzverantwortlicher habe ich in der Planungsphase<br />
dieses neuen Podcast-Angebots nachgefragt, ob<br />
auch wirklich keine zusätzlichen Kosten aufkommen<br />
würden. Die Leitung von Radio Life Channel hat das bestätigen<br />
können, denn das Radioprogramm von Radio Life<br />
Channel wurde gleichzeitig so umgestellt, dass Ressourcen<br />
für die Podcasts frei werden und die Podcasts wiederum<br />
im Radioprogramm abgespielt werden. Eine geniale und<br />
überzeugende Lösung.<br />
Die allgemeine Spendensituation von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> ist angespannt.<br />
Wenn Sie dieses <strong>Magazin</strong> in den Händen halten,<br />
stehen die wichtigsten beiden Spendenmonate bei <strong>ERF</strong><br />
<strong>Medien</strong> an. Die grosse Hoffnung und unser Gebet sind,<br />
dass bis Ende Jahr die fehlende Summe von rund 2,6 Millionen<br />
Franken noch gespendet wird. Viele der Leserinnen<br />
und Leser dieses <strong>Magazin</strong>s haben <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> in diesem<br />
Jahr schon unterstützt. Trotzdem möchte ich die Frage<br />
stellen: Wäre es möglich, dass Sie in diesem Jahr noch<br />
eine Zusatzspende tätigen? Oder erstmals einen Betrag an<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> schenken? Wir brauchen Ihre Unterstützung<br />
dringend – schon jetzt herzlichen Dank dafür.<br />
5<br />
SPENDENINFORMATION<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />
Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und<br />
Glaubensfragen. Das ist nur möglich dank der ideellen und<br />
finanziellen Unterstützung vieler Menschen. Jede<br />
Spende zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />
LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />
SPENDENZIEL <strong>2023</strong><br />
5,42 MILLIONEN CHF<br />
Fehlende Spenden<br />
bis Ende Jahr<br />
CHF 2 816 776.–<br />
Eingegangene Spenden<br />
bis Ende September<br />
CHF 2 608 224.–<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1
KOLUMNE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
ı ı 31<br />
11.<strong>2023</strong><br />
Von Heimat, Glaube und Türklinken<br />
Türklinken waren in meiner Kindheit<br />
der Inbegriff von Heimat für<br />
mich.<br />
Das klingt skurril, aber genau so<br />
war es. Wenn wir aus den Ferien<br />
zurückkehrten, gab es zuverlässig<br />
jedes Mal einen Moment, an dem<br />
sich bei mir das wohlig-warme<br />
Gefühl einstellte: Jetzt bin ich zu<br />
Hause. Und das war der Moment,<br />
in dem ich zum ersten Mal wieder<br />
eine unserer Türklinken herunterdrückte.<br />
Nie war mir ausserhalb von zu<br />
Hause bewusst, dass Türklinken sich<br />
anders anfühlten. Aber jedes Mal,<br />
wenn ich dann die vertraute Haptik<br />
in der Hand spürte, den Widerstand,<br />
der nicht ganz genau der gleiche war<br />
wie anderswo, die Breite der Türklinke,<br />
die sich leicht von derjenigen<br />
der «Ferien-Klinke» unterschied,<br />
Kolumne von Michelle Boss<br />
Ich kann einfach<br />
«sein», ohne gross<br />
darüber nachzudenken.<br />
Ich fühle mich<br />
aufgehoben, sicher,<br />
zugehörig.<br />
Telefon melde, welche Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
auf der Autobahn<br />
gilt oder wie ich an Tickets<br />
für die Nutzung des öffentlichen<br />
Verkehrs komme. Handzeichen,<br />
die für mich normal sind, werden<br />
nicht versehentlich von meinem<br />
Umfeld als anzüglich gelesen. Und<br />
ich kann einschätzen, wann mein<br />
Gegenüber einen Witz macht.<br />
All diese Dinge tragen dazu bei,<br />
dass ich mich in meiner Heimat<br />
freier bewegen kann als anderswo.<br />
Ich kann einfach «sein», ohne<br />
gross darüber nachzudenken. Ich<br />
fühle mich aufgehoben, sicher, zugehörig.<br />
In einem Wort zusammengefasst:<br />
Ich fühle mich geborgen.<br />
Geborgenheit, so scheint mir, ist<br />
eine der grossen Sehnsüchte des<br />
Menschen. Vielleicht auch deshalb<br />
ist Heimat für viele von uns so<br />
jedes Mal war das der Moment, in dem ich dachte: wichtig. Und vielleicht auch deshalb sind sich viele<br />
Menschen einig: «Heimat ist für mich da, wo die<br />
«Wie schön, wieder zu Hause zu sein.»<br />
Grundsätzlich würde ich mich nicht als allzu heimatverbunden<br />
bezeichnen. Ich mag die Schweiz und So betrachtet, bedeutet auch mein Glaube für mich<br />
Menschen sind, die mir nahestehen.»<br />
bin dankbar, hier leben zu dürfen. Aber ich könnte Heimat. Ich glaube an einen Gott, der mich geschaffen<br />
mir auch sehr gut vorstellen, an einem ganz anderen hat und ganz genau kennt. Mich vor ihm zu verstellen,<br />
Ort zu leben. Meine ersten Assoziationen mit Heimat ist also sinnlos – und zum Glück auch unnötig. Denn<br />
– Folklore, Traditionen, Heimatfilme – lösen bei mir ich vertraue darauf, dass Gott mich genau so liebt, wie<br />
wenig aus.<br />
ich bin. Ich brauche keinen kulturellen Konventionen<br />
Es gibt aber ein bestimmtes Gefühl, welches ich eng zu entsprechen, darf im falschen Moment lachen oder<br />
mit dem Begriff «Heimat» verknüpfe. «Heimatgefühl»<br />
würde ich umschreiben als ein Gefühl des Ver-<br />
bin akzeptiert und geliebt. In einer Welt, in der so vie-<br />
in Fettnäpfchen treten – und gehöre trotzdem zu ihm,<br />
trautseins. Soziale Konventionen und Interaktionen, les unsicher scheint, gibt mein Glaube mir ein Gefühl<br />
aber auch Gerüche oder Geräusche verhalten sich in von Sicherheit und Geborgenheit. Ganz ähnlich wie in<br />
etwa so, wie ich es erwarte. Ich brauche nicht zu überlegen,<br />
mit welcher Begrüssungsformel ich mich am<br />
meiner Kindheit das vertraute Gefühl der heimischen<br />
Türklinken.<br />
MICHELLE BOSS<br />
Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
michelle.boss@lifechannel.ch
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Sheila Walsh, Meredith Johnson, Hörspiel: Lea Bickel<br />
Tim und sein bester Freund Joshua sind Piraten und segeln über die raue See<br />
in Tims Garten. Da verrät Tim seinem Freund ein Geheimnis: Er besitzt die<br />
Hälfte einer Schatzkarte und sie führt zu Mangolds Gold. Er hat sie bei einem<br />
alten Piratenbuch gefunden, das er in einer Buchhandlung gekauft hatte. Die<br />
beiden beschliessen, die fehlende Hälfte der Karte zu suchen, und kehren dazu<br />
in die Buchhandlung zurück. Dort stehen sie plötzlich dem Piraten Mangold<br />
persönlich gegenüber …<br />
Ein aufregendes Abenteuer, bei dem die beiden kleinen Piraten lernen, dass<br />
manche Dinge – selbst vermeintliche Schatzkarten – nicht immer das sind, was<br />
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