ERF Medien Magazin Februar 2024
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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />
ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />
FEBRUAR<br />
<strong>2024</strong><br />
MAGAZIN<br />
ANDREAS SCHMIDT:<br />
STABILE GRUNDLAGEN<br />
SCHAFFEN FÜR KINDER<br />
SEITE 6<br />
NETZKLOSTER: CHRISTLICHE<br />
SPIRITUALITÄT IM DIGITALEN<br />
RAUM<br />
SEITE 12<br />
TREUE UND BESTÄNDIGKEIT<br />
HALT FINDEN<br />
... auch wenn sich um uns herum alles verändert.
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Die Coaching<br />
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EDITORIAL<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 3<br />
Treue und Beständigkeit<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
In einer sich rasant verändernden (<strong>Medien</strong>-)Welt mögen Treue und Stetigkeit wie<br />
Relikte aus einer längst vergangenen Zeit erscheinen. Doch gerade inmitten des<br />
digitalen Wandels, den wir auch als <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> erleben, lohnt es sich, einen<br />
Moment innezuhalten und über diese wichtigen Werte nachzudenken. In diesem<br />
Zusammenhang bin ich über die Aussage des Apostels Paulus im vierten Kapitel<br />
des ersten Korintherbriefes gestolpert, der die Wichtigkeit der Treue betont: «Nun<br />
fordert man nicht mehr von den Verwaltern, als dass sie treu sind.» (Vers 2)<br />
Doch gerade inmitten<br />
des digitalen Wandels,<br />
den wir auch als<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> erleben,<br />
lohnt es sich, einen<br />
Moment innezuhalten<br />
und über diese wichtigen<br />
Werte nachzudenken.<br />
Als ganzes Team von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> legen wir grossen Wert auf Treue in unserer<br />
Berichterstattung. Treue bedeutet für uns, die Wahrheit zu suchen, unermüdlich<br />
Fakten zu überprüfen und die Realität objektiv darzustellen. Wir sind uns bewusst,<br />
dass das Vertrauen unseres Publikums unser kostbarstes Gut ist, und wir werden<br />
nicht müde, dieses Vertrauen durch treue und ehrliche Berichterstattung zu rechtfertigen.<br />
Stetigkeit in der <strong>Medien</strong>arbeit bedeutet, dass wir inmitten aller Veränderungen fokussiert<br />
bleiben auf unsere Mission, über Gott und die Welt zu berichten und dabei<br />
Menschen mit relevanten und inspirierenden Geschichten zu erreichen. Über Gott,<br />
seine Liebe zu allen Menschen und darüber, wie er ihnen begegnet, zu berichten –<br />
daran halten wir uns stetig auch im 51. Jahr des Bestehens von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz.<br />
Und wir setzen uns auch in Zukunft mit Treue und Stetigkeit dafür ein, dass die<br />
Botschaft der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe in den <strong>Medien</strong> verbreitet wird.<br />
Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns auf diesem Weg der Treue und Stetigkeit zu<br />
gehen. Und wir hoffen, dass unsere <strong>Medien</strong>produkte Sie ermutigen, Ihre eigene<br />
Treue und Stetigkeit in Ihren Beziehungen, in Ihrer Arbeit und in Ihrem Glauben zu<br />
finden und zu stärken.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine ermutigende Lektüre dieser <strong>Magazin</strong>-Ausgabe.<br />
Mit herzlichen Grüssen<br />
HANSPETER HUGENTOBLER<br />
Geschäftsführer<br />
Danke<br />
hanspeter.hugentobler@erf.ch<br />
durch alle Spenderinnen und Spender: Überraschend für uns endet das Jahr 2023<br />
mit einem positiven Spendenergebnis. In den Tagen vor und nach Weihnachten reihte<br />
sich ein wundersames Ereignis ans nächste: Unzählige Menschen spendeten in letzter Minute,<br />
ausserdem wurde uns eine sechsstellige, einmalige Sonderspende überwiesen.<br />
Was dies nun für unsere Zukunft bedeutet und wie wir damit umgehen, lesen Sie auf Seite 30.<br />
Wir sind von Herzen dankbar über die riesige Unterstützung<br />
Ein herzliches<br />
für Ihre<br />
grosszügige<br />
Unterstützung
4 ı<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />
Danke<br />
Ein herzliches<br />
für Ihre<br />
grosszügige<br />
Unterstützung<br />
Wir sind<br />
sehr dankbar<br />
dafür<br />
Von Herzen dankbar für jede Spende<br />
starten wir in ein spannendes,<br />
neues Jahr. Um auch in diesem Jahr<br />
die beste Botschaft der Welt<br />
verbreiten zu können, sind wir<br />
dringend auf Ihre Unterstützung<br />
angewiesen.<br />
Bitte spenden Sie jetzt!<br />
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<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Website<br />
Persönlichkeiten, Leben,<br />
Gesellschaft und Glauben<br />
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FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />
14-täglicher TV-Talk<br />
mit Moderator Ruedi Josuran<br />
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Radio Life Channel<br />
24-Stunden-Sender<br />
mit positiver Musik<br />
LOCATION lifechannel.ch<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
Gutes für Menschen<br />
mit Zeit zum Zuhören<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber / Kontakt<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />
Tel. 044 953 35 35<br />
info@erf.ch, erf-medien.ch<br />
Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />
Wir berichten über<br />
Gott und die Welt<br />
Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />
an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />
Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />
Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />
Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />
Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />
Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />
Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Christine Kalt<br />
Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />
Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />
Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />
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Bildnachweise<br />
Titelbild Olegpavcom*<br />
S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 5 Mimagephotography*, Andrea De Martin*<br />
S. 6 – 9 Mimagephotography*, Anker*, Aisha Nuraini*, zvg<br />
S. 12 – 13 Netzkloster zvg, Rahel Boller, Baphomets*<br />
S. 16 Benjawan Sittidech*, zvg<br />
S. 17 Oksanabratanova*, Artbyfranzi*, Ekaterina Efanova*<br />
S. 18 Music Loft<br />
S. 19 Kevin Carden*, Roman Egorov*, Roman Prysiazhniuk*<br />
S. 20 zvg<br />
S. 21 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Andrea De Martin*<br />
S. 22 Unsplash (2×), Pexels<br />
S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×), Mirja Zimmermann, Unsplash, Kommunität Don Camillo<br />
S. 27 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
S. 28 Elsener Jorquera SRF, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×)<br />
S. 29 Alphavision, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×)<br />
S. 30 Vetre Antanaviciute-meskauskiene*<br />
S. 31 Tainar*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com
Inhalte<br />
Ausgabe <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
TREUE UND BESTÄNDIGKEIT –<br />
GRUNDLAGEN FÜR EIN GANZES LEBEN<br />
Beständigkeit und Treue schaffen eine stabile Grundlage, damit Kinder zu selbstbestimmten,<br />
kompetenten Erwachsenen heranreifen können – davon ist Andreas<br />
Schmidt überzeugt. Mit der Stiftung DIHEI setzt er sich seit Jahren dafür ein,<br />
gesellschaftlich benachteiligten Kindern einen sicheren Hafen und familiäre<br />
Strukturen zu bieten.<br />
31<br />
Sich selbst und anderen treu bleiben<br />
«Loyale und treue Menschen bilden ein<br />
solides Fundament, damit Veränderungen<br />
nicht ein ganzes Gefüge direkt ins Wanken<br />
bringen.»<br />
6 21<br />
GOTT IST ... IN TRÄUMEN<br />
GEGENWÄRTIG<br />
Im Wirbel des Lebens offenbart<br />
sich Gott oft in stillen Momenten -<br />
zum Beispiel in Träumen.<br />
Peter Schulthess lädt uns ein,<br />
in unseren eigenen Träumen<br />
nach Zeichen von Gottes beständiger<br />
Gegenwart zu suchen.<br />
ÜBERSICHT<br />
3 Editorial<br />
6 Thema: Treue und Beständigkeit<br />
12 Etwas mehr als fünf Minuten Stille<br />
16 Persönlich<br />
17 Alltagstipps<br />
18 MUSIC Loft: Maria Wyler<br />
19 <strong>Medien</strong>tipp<br />
20 Lesetipp<br />
21 Gott ist ...<br />
22 Programm Radio Life Channel<br />
27 Porträt: Hans Wyss<br />
28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />
30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />
31 Kolumne von Michelle Boss
ı 7<br />
DIE «STIFTUNG DIHEI» BIETET FAMILIÄRE STRUKTUREN UND SICHEREN HAFEN<br />
Treue und Beständigkeit –<br />
Grundlagen für ein ganzes Leben<br />
VON ANDREAS SCHMIDT<br />
Beständigkeit und Treue schaffen eine stabile Grundlage, damit Kinder zu selbstbestimmten,<br />
kompetenten Erwachsenen heranreifen können – davon ist Andreas Schmidt überzeugt. Auch für<br />
ihn persönlich sind diese beiden Werte zentral: Seit mehr als zwanzig Jahren setzt er sich mit<br />
der Stiftung DIHEI dafür ein, gesellschaftlich benachteiligten Kindern einen sicheren Hafen und<br />
familiäre Strukturen zu bieten.<br />
Sie sind Teil meines Charakters, prägen mein ganzes Sein<br />
und widerspiegeln sich in meinen privaten und beruflichen<br />
Prioritäten eins zu eins: Treue und Beständigkeit. Treue<br />
verstehe ich als Verpflichtung oder Hingabe gegenüber<br />
einer Person, einer Sache oder einem Prinzip, die sich durch<br />
Zuverlässigkeit, Loyalität und Standhaftigkeit auszeichnet.<br />
Beständigkeit wiederum bezieht sich auf die Qualität,<br />
stabil, konstant oder unveränderlich zu sein, und kann in<br />
verschiedenen Kontexten verwendet werden, einschliesslich<br />
Gerade darauf fokussieren wir in der Stiftung DIHEI besonders.<br />
Wir wollen ein Zuhause als sicheren Ort anbieten, im<br />
Kontrapunkt zu dem, was die uns anvertrauten Kinder und<br />
Jugendlichen bislang erlebt haben. Der «Sichere Ort» ist<br />
ein stehender Begriff in der Sozialpädagogik. Er umschreibt<br />
die Voraussetzung dafür, dass Kinder zu selbstbestimmten,<br />
toleranten und kompetenten Erwachsenen heranreifen,<br />
die über ein stabiles, ausgewogenes Selbstgefühl verfügen<br />
und einen hohen Grad an Selbstwirksamkeit besitzen. Wie<br />
emotionaler, moralischer oder<br />
können wir das erreichen? Indem wir<br />
BESTÄNDIGKEIT UND TREUE VON<br />
physischer Beständigkeit. Beide Begriffe<br />
betonen also Kontinuität und<br />
sich Kinder und Jugendliche vor-<br />
vor allem einen Ort schaffen, an dem<br />
SEITEN DER BEGLEITENDEN ER-<br />
WACHSENEN IST DAS A UND O,<br />
Verlässlichkeit in Beziehungen oder<br />
behaltlos aufgehoben und geborgen<br />
DENN VIELE DER KINDER HABEN<br />
Verhaltensweisen.<br />
fühlen – eben einen sicheren Ort.<br />
IN DER VERGANGENHEIT WENIG<br />
Seit mehr als zwanzig Jahren leite<br />
ich die Stiftung DIHEI, welche gesellschaftlich<br />
SICHERHEIT <strong>ERF</strong>AHREN.<br />
Entscheidend dafür ist, was Kinder<br />
im Alltag erleben. Sicher fühlen sie<br />
benachteiligten Kindern und Jugendlichen<br />
ein Zuhause auf Zeit bietet. Das besondere Augenmerk<br />
liegt dabei auf einem verlässlichen, sicheren Ort der Geborgenheit<br />
und Verbindlichkeit. Darum ist Beständigkeit<br />
und Treue von Seiten der begleitenden Erwachsenen das A<br />
und O, denn viele der bei uns lebenden Kinder haben in der<br />
sich dann, wenn das, was passiert, für sie vorherseh- und<br />
vorhersagbar ist. Deshalb sind verlässliche Betreuungspersonen,<br />
transparente Abläufe im Alltag, feste Rituale und<br />
eine geordnete Umgebung wichtig. Erleben Kinder täglich<br />
einen sicheren äusseren Ort, sind sie in der Lage, auch in<br />
sich selbst einen sicheren Ort aufzubauen.<br />
Vergangenheit wenig Sicherheit erfahren.
8 ı<br />
THEMA<br />
Was heisst das praktisch? Kinder und Jugendliche sollten<br />
neben liebevoller Aufmerksamkeit davon ausgehen<br />
können, dass Lösungen für die alltäglichen Bedürfnisse<br />
und Nöte gemeinsam gesucht werden. Sie sollen bestärkt<br />
werden: «Du kannst etwas entscheiden, du kannst etwas<br />
bewirken, du gehörst dazu, du wirst wertgeschätzt.» Deshalb<br />
sollten wir uns nicht dazu verleiten lassen, Dinge über<br />
den Kopf heranwachsender Kinder hinweg zu entscheiden.<br />
Gerade der freie Wille ist ein von Anfang an gegebenes<br />
Schöpfungsmerkmal des Menschen. Auf dieser Grundlage<br />
einer konstanten, berechenbaren<br />
weise dieser Junge, der aufgrund der Erfahrung, dass seine<br />
Umwelt oft abweisend war, sich aus Angst vor erneuter<br />
Zurückweisung zurückzieht. Oder da ist ein Mädchen, das<br />
nicht wieder verlassen werden will und deshalb klammert.<br />
Oder das Kind, welches aus Angst vor Gewalt durch schwieriges<br />
Verhalten Aufmerksamkeit sucht, muss erfahren<br />
können, dass man sich nicht deswegen von ihm abwendet.<br />
Deshalb sollten erwachsene Bezugspersonen zugewandt<br />
sein und gleichzeitig machen lassen; Vorbild sein und<br />
gleichzeitig Mitbestimmung ermöglichen; offene Ohren<br />
und Arme anbieten und gleichzeitig<br />
VORBILD SEIN UND GLEICH-<br />
Umgebung wird es für Heranwachsende<br />
erst möglich, sich weiterzuentfähigt<br />
zum Leben. Das gelingt nur<br />
die Ablösung aushalten. Das be-<br />
ZEITIG MITBESTIMMUNG ER-<br />
MÖGLICHEN; OFFENE OHREN UND<br />
wickeln und in der Folge mit Emotionen<br />
und Entscheidungen umgehen zu<br />
verlässlichen Vertrauensbeziehung.<br />
in einer beständigen, treuen und<br />
ARME ANBIETEN UND GLEICH-<br />
ZEITIG DIE ABLÖSUNG AUSHALlernen.<br />
Je mehr sich Heranwachsende<br />
Gute Beziehungserfahrungen sind<br />
TEN. DAS BEFÄHIGT ZUM LEBEN<br />
ernst genommen fühlen und selbstwirksam<br />
eine wichtige Voraussetzung für eine<br />
erleben, desto sicherer fühlen sie sich und umso<br />
besser können sie ihre Emotionen verstehen und angemessen<br />
mit ihnen umgehen. Deshalb brauchen gerade verunsicherte<br />
Kinder beständige Bezugspersonen. Beispielsgesunde<br />
Entwicklung hin zu einem gesunden erwachsenen<br />
Menschen, der in aller Freiheit und in Verantwortung für<br />
sich gute Entscheidungen treffen kann. Selbstvertrauen<br />
gibt Halt. Es ist von grosser Bedeutung, dass sich Kinder<br />
und Jugendliche als «im Leben kompetent» erleben und<br />
ein Gefühl von Kontrolle über ihr eigenes Leben haben. Wir<br />
sollten grundsätzlich von der Kompetenz des Kindes für<br />
ERMUTIGUNG GESCHIEHT,<br />
WENN EIN POSITIVES<br />
SELBSTGEFÜHL ENTSTEHT …<br />
eigene Lösungsmöglichkeiten ausgehen. Unser Ziel soll es<br />
sein, durch ein emotional förderndes Klima aus Verständnis,<br />
Akzeptanz, Wertschätzung, Sympathie und liebevollen<br />
• durch das Erleben, jemandem wertvoll zu<br />
sein, und dem daraus entstehenden Vertrauen,<br />
jemandem wirklich etwas zu bedeuten.<br />
Beziehungen im Kind und Jugendlichen Lebenskompetenzen<br />
aufzubauen.<br />
Als ausgeprägt beziehungsorientierter Mensch ist es mir<br />
persönlich wichtig, in Gemeinschaft leben zu können, die<br />
• durch Beziehungs- und Erlebnisqualität,<br />
Situationen und Erlebnisse, die wir gemeinsam<br />
haben.<br />
durch emotionale Tiefe geprägt ist. Ich habe das Glück,<br />
auf meinem mehr als sechzigjährigen Lebensweg unter<br />
anderem als Ehepartner, Vater, Pflegevater, Freund, Teamkollege,<br />
• dadurch, dass uns jemand etwas zutraut<br />
und zumutet.<br />
Gesamtleiter der Stiftung DIHEI viele verbindliche<br />
und vertraute Beziehungen zu erleben. Ich denke, das hat<br />
• durch positive Botschaften, die wir verbal<br />
und nonverbal bekommen.<br />
mir geholfen, dem Leben gegenüber positiv und flexibel<br />
zu bleiben. Denn mein Alltag macht es nötig, dass ich<br />
• durch Gespräche und Diskussionen,<br />
die mit uns wertschätzend geführt werden.<br />
mich schnell an veränderte oder unerwartete Umstände<br />
anpassen können muss. Sicher hilft es mir, dass ich gut
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 9<br />
gelassen bleiben kann – auch in chaotischen Situationen –<br />
und dadurch verbindend und beruhigend wirke auf andere<br />
und aufrichtig zu ermutigen vermag. Meine optimistische<br />
Lebenseinstellung trägt darüber hinaus das ihre dazu. Sie<br />
hilft mir, andere zu begeistern oder in unruhigen Situationen<br />
mit beharrlicher Energie dranbleiben zu können.<br />
Warum ist Beständigkeit und Treue wichtig für uns<br />
Menschen? Damit wir zu uns selbst und zu anderen eine<br />
sichere Bindung aufbauen und leben können. Eine sichere<br />
Mensch erleben, dass er geschätzt, erkannt und verstanden<br />
wird als der, der er ist. Denn dieses «Gesehenwerden»<br />
hilft, sein eigenes Potenzial zu erkennen, einzusetzen,<br />
weiterzuentwickeln und kontinuierlich zu verbessern. Es<br />
braucht dafür ein Gegenüber, auf das man sich verlassen<br />
und dem man vertrauen kann. Aus diesem Grund versuche<br />
ich Treue und Beständigkeit zu leben, überall dort, wofür<br />
ich mich verpflichtet habe, so dass andere sich auf mich<br />
verlassen und mir vertrauen können und wissen, dass ich<br />
ungeachtet der Umstände für sie da bin.<br />
Dafür braucht es oft einen langen Atem, insbesondere<br />
auch in schwierigen Situationen. Dabei hilft mir persönlich<br />
der christliche Glaube. Denn darin fühle ich mich selbst<br />
von Gott gesehen, getragen und bedingungslos geliebt.<br />
Treu und beständig zu sein über lange Zeit, kann zugegebenermassen<br />
auch müde machen. Deshalb ist es wichtig,<br />
nicht als Getriebener durchs Leben zu rasen, sondern<br />
zu sein, aus einem inneren Frieden heraus, der aus den<br />
eigenen sicheren Orten bei Gott und geliebten Menschen<br />
entspringt.<br />
Die christliche Gesinnung der Mitarbeitenden der Stiftung<br />
DIHEI kann als Mehrwert für die Kinder verstanden<br />
werden, um ihnen Wertvolles weiterzugeben.<br />
Damit sind nicht religiöse<br />
Praktiken gemeint, sondern Betreuungspersonen,<br />
die als Menschen<br />
wahrgenommen werden, die in ihrem<br />
STIFTUNG DIHEI<br />
Die Stiftung DIHEI ist<br />
ein Verbund von individuellen<br />
Familien und bietet gesellschaftlich<br />
benachteiligten Kindern und<br />
Jugendlichen einen sicheren Ort der<br />
Geborgenheit und Verbindlichkeit<br />
und unterstützt sie in ihrer Entwicklung.<br />
stiftungdihei.ch<br />
Glauben getragen sind und darin ihre persönliche Sinnstiftung<br />
finden. Es bedeutet Mitarbeitende und Fachpersonen,<br />
die aus ihrem eigenen Glauben Zuversicht und Sicherheit<br />
schöpfen und ihre Vielfalt an Talenten, Neigungen und<br />
Leidenschaften nutzen, um den Kindern diese auf ihrem<br />
Bindung zeichnet sich dadurch aus,<br />
dass wir auch mit Stresssituationen<br />
ÜBER LANGE ZEIT TREU UND<br />
Lebensweg mitzugeben. Denn behutsame<br />
Erwachsene können Kinder auf<br />
BESTÄNDIG ZU SEIN, KANN AUCH<br />
gut umgehen können. Das zeigt sich<br />
eine positive Spur des Lebens begleiten<br />
und ihnen geben, was es für<br />
MÜDE MACHEN. DESHALB IST ES<br />
darin, dass wir Gefühle von Stress,<br />
WICHTIG, NICHT ALS GETRIE-<br />
Unsicherheit, Ärger und Angst regulieren,<br />
nachvollziehbar ausdrücken<br />
wicklung braucht. Sie können aus der<br />
eine gesunde und gelingende Ent-<br />
BENER DURCHS LEBEN ZU RASEN,<br />
SONDERN ZU SEIN, AUS EINEM<br />
und uns selbst beruhigen können.<br />
eigenen Sicherheit heraus Kindern<br />
INNEREN FRIEDEN HERAUS<br />
Um das zu erlernen, sollte ein<br />
Sicherheit vermitteln und ihnen Anregung<br />
geben, die Welt zu entdecken, einfach Kind zu sein,<br />
richtig loszulegen. Um dann den richtigen Zeitpunkt nicht<br />
verpassen, loszulassen. Dieser Zeitpunkt ist für Erwachsene<br />
oft eine Herausforderung. Wann soll man die Kinder<br />
ziehen lassen? Wann sollen sie ohne elterliche Aufsicht<br />
die Welt erkunden? Wann sollen sie ihre eigenen Fehler<br />
machen und Risiken eingehen können? «Ziehenlassen»<br />
im richtigen Moment ist eine wichtige Voraussetzung für<br />
das Leben jedes Kindes.<br />
USER ZUR PERSON<br />
Andreas Schmidt ist Gesamtleiter der<br />
Stiftung DIHEI mit Sitz in Zürich. Das<br />
Angebot der Stiftung DIHEI besteht aus<br />
fünf sozialpädagogischen Familieneinheiten,<br />
in denen 40 Kinder ein Zuhause auf<br />
Zeit finden. Andreas Schmidt ist 64 Jahre<br />
alt, über 40 Jahre verheiratet mit Veronika<br />
Schmidt, Vater von vier erwachsenen<br />
Kindern und Grossvater von mehreren<br />
Enkelkindern. Er lebt in Schaffhausen.
Seminare<br />
Perlen-Wochenende «Erquickung für die Seele…»<br />
Dieses Wochenende ist eine Einladung für alle, die sich nach<br />
Erquickung, Ermutigung und Seelenstärkung sehnen.<br />
09. - 11. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, Sabine Herold, Pfarrerin<br />
Seminar «Leben, lieben und leiden in den Psalmen»<br />
Wir wollen diese uralten Texte lebendig werden und sie direkt in unser<br />
Leben sprechen lassen<br />
16. - 18. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, René Meier, Theologe<br />
Frauen-Verwöhn-Wochenende<br />
«Gärtnern im eigenen Herzen – Sinn und Schönheit entdecken»<br />
Für alle Frauen, die über Lebensfragen nachdenken und sich etwas<br />
Gutes gönnen wollen.<br />
08. - 10. März <strong>2024</strong>, Daniela Köhler und Amelie Görnert<br />
Seminar «Segen wird kommen»<br />
Dieses Seminar soll Ihnen helfen, den Segen Gottes wieder zu entdecken<br />
und das «Mehr», welches Gott für Ihr Leben bereit hält, neu zu sehen.<br />
15. - 17. März <strong>2024</strong>, Konrad (Könu) Blaser, leidenschaftlicher Prediger<br />
«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />
Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />
Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung<br />
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Nik Gugger<br />
Nationalrat<br />
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19.-21.<br />
April<br />
<strong>2024</strong><br />
25.Mai-<br />
01.Juni<br />
<strong>2024</strong><br />
Resilient führen - mit Gott im Boot<br />
Stark in stürmischen Zeiten.<br />
Mein Job als Führungsperson:<br />
→ den Überblick behalten<br />
→ durch Stürme steuern<br />
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In diesem Seminar lernen Sie den Erfolgsfaktor Resilienz<br />
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Führungsalltag entschlossener und fokussierter, zugleich aber<br />
auch gelassener begegnen zu können.<br />
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Soul.<br />
Spirit.<br />
Täglich Impulse aus der Bibel zum Thema «Wertschätzung».<br />
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12 ı<br />
THEMA<br />
CHRISTLICHE SPIRITUALITÄT UND ACHTSAMKEIT IM DIGITALEN RAUM<br />
Etwas mehr als fünf Minuten Stille<br />
SIMON WEINREICH IM INTERVIEW MIT MATHIAS FONTANA<br />
Jahrhundertealte klösterliche Traditionen – ist das nicht überholt? Nein, findet der «Netz-Abt» und<br />
Pfarrer Simon Weinreich. Gerade diese Beständigkeit des christlichen Glaubens könne auch in der heutigen<br />
schnelllebigen Welt Halt bieten. Im Interview erklärt er, welche positive Wirkung Meditation hat,<br />
warum es sich lohnt, dies beständig einzuüben, und wie dies auch im digitalen Raum funktionieren kann.<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong>: Wir leben in einer unsicheren,<br />
schnelllebigen Welt, vieles verändert sich unglaublich<br />
schnell und als «sicher» angenommene Tatsachen verschieben<br />
sich. Was gibt Ihnen persönlich Halt?<br />
Simon Weinreich: Ich finde das Akronym VUCA* eine<br />
hilfreiche Zusammenfassung für die aktuellen Herausforderungen,<br />
in welchen wir zurzeit leben. Die kontemplative<br />
Spiritualität hilft mir, mit diesen Herausforderungen<br />
umzugehen. In regelmässigen Zeiten der Stille kommt mein<br />
Inneres zur Ruhe, ich finde meinen Fokus wieder, werde mir<br />
bewusst, dass ich verbunden bin mit mir selber, mit meinen<br />
Mitmenschen, mit meiner Umwelt und mit Gott. Eine regelmässige<br />
Meditationspraxis stärkt somit die vier Kompetenzen,<br />
die ebenfalls mit dem Akronym VUCA abgekürzt werden<br />
können: vision = (Weit)Sicht, understanding = Verstehen,<br />
clarity = Klarheit, agility = (psychische) Beweglichkeit.<br />
* Die vier Buchstaben stehen für die englischen Begriffe volatility<br />
= Unbeständigkeit, uncertainty = Unsicherheit, complexity =<br />
Komplexität und ambiguity = Mehrdeutigkeit.<br />
Warum ist der christliche Glaube Ihrer Meinung nach beständig<br />
und worauf können sich Menschen in unsicheren<br />
Zeiten verlassen?<br />
Das Christentum hat in seiner mehr als 2000-jährigen<br />
Geschichte drei Dinge immer wieder bewiesen: 1. Dass<br />
Menschen im Glauben Halt und Sinn für ihr Leben finden<br />
konnten. 2. Dass Menschen daraus Hoffnung schöpfen<br />
konnten. 3. Und dass sie zur tatkräftigen Liebe angestiftet<br />
wurden. Dieser Dreiklang aus Glaube, Hoffnung und Liebe<br />
ist auch heute noch aktuell. Mich erfüllt es immer wieder<br />
mit Freude und Demut, zu wissen, dass ich mich dieser beständigen<br />
Tradition anschliessen darf und umgeben bin von<br />
einer «Wolke von Zeugen und Zeuginnen» überall auf der<br />
Welt und durch viele Generationen hindurch.<br />
Und warum ist eine solche Beständigkeit gerade in der heutigen<br />
schnelllebigen Zeit so wichtig?<br />
Die positiven Wirkungen der Meditation entfalten sich erst,<br />
wenn eine beständige, regelmässige Übungspraxis gelebt
THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 13<br />
Das Netzkloster ist ein zeitgemässes spirituelles Netzwerk,<br />
inspiriert von klösterlicher Tradition. Es bietet einen Ort der<br />
Stille und Kontemplation für Menschen in urbanem Umfeld.<br />
Die Online-Treffen und Kurse stehen allen Suchenden offen,<br />
unabhängig ihrer Glaubenstradition.<br />
netzkloster.ch – ein Projekt der evangelisch-<br />
methodistischen Kirche Schweiz (EMK).<br />
wird. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass, wer<br />
regelmässig meditiert, er oder sie zahlreiche positive Effekte<br />
erleben kann: Förderung der emotionalen und spirituellen<br />
Intelligenz (EQ & SQ), erhöhte Resilienz, grösseres<br />
Mitgefühl, Geduld und Ausdauer in komplexen Lebenssituationen,<br />
Menschen, die in urbanen Lebensbedingungen den alten<br />
Weg der Kontemplation entdecken und integrieren wollen.<br />
Durch regelmässige Online-Treffen zum gemeinsamen<br />
Schweigen und verschiedene Kurse schafft das Netzkloster<br />
Grundlagen für eine resiliente christliche Spiritualität.<br />
Stärkung des Immunsystems, wachsender innerer<br />
Friede und Freiheit im eigenen Glauben durch Integration<br />
heilender Gottesbilder usw.<br />
Um diese Wirkungen zu erfahren, reicht es nicht, einmal<br />
im Monat fünf Minuten still zu sein. Es braucht eine grössere<br />
Beständigkeit und eine regelmässige<br />
Wie halten Sie das persönlich? Sind Sie selbst durch christliche<br />
Spiritualität und Praktiken wie Meditation und Gebet<br />
zu einer tieferen Beständigkeit gelangt?<br />
Ich sehe mich da auf dem Weg. Schon nur die regelmässige<br />
Übungspraxis schafft Beständigkeit.<br />
Meditationspraxis.<br />
Klösterliche Traditionen sind ebenfalls<br />
beständig, werden seit Jahrhunderten<br />
WIR NUTZEN DIE MÖGLICH-<br />
KEITEN, DIE SICH DURCH<br />
DIGITALE MEDIEN ERGEBEN,<br />
UM SPIRITUALITÄT MÖGLICHST<br />
Und ich merke, dass mir die Meditationszeiten<br />
helfen, mit den alltäglichen<br />
Herausforderungen in Job und Familie<br />
besser umzugehen. Die Zeiten der Stille<br />
ALLTAGSTAUGLICH ZU<br />
überliefert und gelebt. Wie können wir<br />
sind Oasen im Alltag, denn ich erlebe<br />
GESTALTEN.<br />
aus klösterlichem Leben Inspiration<br />
die kontemplative Spiritualität auch<br />
für unseren heutigen Alltag ziehen?<br />
Gerade die Tradition der christlichen Mystik birgt viele<br />
als grosse Entlastung. Ich muss nichts leisten, sondern darf<br />
einfach sein vor Gott so wie Niklaus von Flüe gebetet hat:<br />
Schätze, die in der VUCA-Welt des 21. Jahrhunderts gebraucht<br />
werden. Die Wüstenmütter und -väter, die schon in<br />
den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung in der Stille<br />
heilsame Erfahrungen gemacht haben, aber auch Mystikerinnen<br />
und Mystiker aus der Gegenwart, gehören für mich<br />
auch zur genannten «Wolke von Zeugen und Zeuginnen».<br />
Ihre Texte zu lesen und mit ihren Worten zu meditieren, ist<br />
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir,<br />
was mich hindert zu Dir.<br />
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir,<br />
was mich fördert zu Dir.<br />
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir<br />
und gib mich ganz zu eigen Dir.<br />
für mich eine wichtige Inspirationsquelle.<br />
Das Netzkloster ist eine innovative Interpretation eines<br />
traditionellen Klosters. Wie unterstützen Sie als «Netz-<br />
Abt» und als Netzkloster Menschen dabei, eine resiliente<br />
christliche Spiritualität des Alltags zu entwickeln?<br />
Das Netzkloster ist ein digitaler Raum für analoge Meditation<br />
und Achtsamkeit. Das heisst, wir nutzen die Möglichkeiten,<br />
die sich durch digitale <strong>Medien</strong> ergeben, um eine<br />
kontemplative Spiritualität möglichst alltagstauglich zu<br />
gestalten. Das Netzkloster ist ein lebendiges Netzwerk von<br />
USER ZUR PERSON<br />
Simon Weinreich ist «Netz-Abt» und<br />
als solcher Leiter des Netzklosters.<br />
Hauptberuflich ist er Pfarrer und<br />
Mitglied der Geschäftsleitung der<br />
reformierten Kirche Illnau-Effretikon.
14 ı<br />
ANZEIGEN<br />
OB VOLLZEITSTUDIUM ODER BIBELSCHULE –<br />
HIER FINDEST DU DEN RICHTIGEN AUSBILDUNGSPLATZ.<br />
Wolltest du dich schon immer mit dem Thema Theologie intensiver auseinandersetzen?<br />
Hast du Lust auf eine neue Herausforderung? Mach deine Leidenschaft zum Beruf.<br />
Auf dieser Doppelseite findest du eine grosse Auswahl an theologischen Aus- und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz (Aufzählung nicht abschliessend).<br />
3<br />
5<br />
• B<br />
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INVESTIERE IN<br />
DEINEN<br />
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4<br />
JÜNGERSCHAFTSSCHULE<br />
BIBELSTUDIUM<br />
LEADERSHIP<br />
Discipleship<br />
Training<br />
GO4IT-BURGDORF.CH<br />
2<br />
BIBLE TRACK<br />
AUCH ALS<br />
ONLINE<br />
STUDIUM<br />
BIBELSTUDIUM UND LEADERSHIP-WEITERBILDUNG ALS<br />
ABENDKURSE | ICF-COLLEGE.COM<br />
«In 4 Jahren<br />
reformierte:r<br />
Pfarrer:in<br />
werden!»<br />
Kirche gestalten<br />
Nahe bei den Menschen<br />
Zwischen Himmel und Erde<br />
Sinn finden und vermitteln<br />
Ganzheitlich<br />
Innovativ<br />
3 4<br />
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NEUES JAHR –<br />
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4<br />
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4<br />
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8<br />
St. Gallen •<br />
2<br />
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Studiere, was du glaubst!<br />
5 Theologisches Seminar St. Chrischona<br />
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Jahreskurs<br />
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& CAS:<br />
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www.tsc.education
16 ı<br />
PERSÖNLICH<br />
Markus<br />
Schaaf<br />
Markus Schaaf, 56, ist verheiratet<br />
mit Rose und Vater von<br />
drei erwachsenen Kindern.<br />
Seit 26 Jahren ist er Geschäftsführer<br />
vom ZENTRUM RÄMISMÜHLE.<br />
Seit 2010 setzt er sich als Parlamentarier<br />
im Kantonsrat Zürich ein.<br />
Weiter engagiert er sich als Präsident<br />
beim Verband der Kantonspolizei<br />
Zürich und im Verein <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>.<br />
TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten:<br />
Tagesschau, Rundschau, Skirennen<br />
Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />
Browser, damit ich keine News verpasse, Termin- und Adressprogramm,<br />
um in Kontakt zu bleiben, und die Sammlung<br />
meiner fast eintausend Passwörter.<br />
Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />
Natürlich die Website von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> – die kompetenteste<br />
Sammlung zu den Themen Glauben und Gesellschaft.<br />
Dieses Buch hat mich nachhaltig geprägt / beeinflusst:<br />
«Glück suchen oder Gott finden» von Lawrence J. Crabb<br />
FAMILY Mit welchen Persönlichkeiten würde ich gerne einmal Zeit<br />
verbringen?<br />
Marcus Tullius Cicero, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Thielicke<br />
Bei «Beständigkeit» denkt er daran,<br />
was Heraklit von Ephesos vor über<br />
2500 Jahren schrieb: «Nichts ist so<br />
beständig wie der Wandel.» Er kann<br />
diese Aussage nur unterstreichen.<br />
Damit er sich in Zeiten von Veränderungen<br />
orientieren kann,<br />
helfen ihm Werte und Ziele. Beide<br />
überprüft er regelmassig für sich.<br />
Was macht mich glücklich?<br />
Mein ganzes Leben – ich könnte mir kein Schöneres vorstellen.<br />
STAR-CHR Was weckt meine Begeisterung?<br />
Menschen, die motivieren und inspirieren.<br />
FACE-SMI Meine letzten Ferien verbrachte ich …<br />
Meine Frau Rose und ich machten wunderschöne Mountain-Bike-<br />
Touren in den Regionen Friaul, Südtirol und in Slowenien.<br />
User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass …<br />
... ich als Teenager einmal betrogen habe. Ich bin unendlich<br />
dankbar, dass ich dies meinem Vater auf dem Sterbebett noch<br />
beichten konnte.
ALLTAGSTIPPS<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 17<br />
Interessantes<br />
für den Alltag<br />
20 000<br />
Zahl des Monats<br />
Zahl des Monats: Psychologen<br />
schätzen, dass wir täglich<br />
etwa 20 000 Entscheidungen<br />
treffen.<br />
wiwo.de<br />
Gute Entscheidungen treffen<br />
Je wichtiger eine Entscheidung ist, umso sorgfältiger sollte sie getroffen sein, denn sie kann grosse Folgen nach sich ziehen.<br />
Einige Ideen, um sich entscheiden zu können:<br />
Gott ins Boot holen – Sprechen Sie mit Gott über die Sache. Nehmen Sie sich Zeit zum Hinhören. In der Bibel sind wertvolle Grundsätze,<br />
um innerhalb eines bestimmten Rahmens eine Entscheidung treffen zu können.<br />
Auswahl reduzieren – Treffen Sie eine Vorauswahl, um sich nicht zu verlieren. Aus diesen reduzierten Alternativen wählen Sie eine aus,<br />
die Sie nach und nach weiter einschränken.<br />
Halten Sie Ihre Ziele schriftlich fest – Ohne Ziel gibt es keinen Weg, für den Sie sich entscheiden können.<br />
Nur schon das Aufnotieren bringt oft zutage, ob es blosses Wunschdenken oder auch umsetzbar ist.<br />
Gute Entscheidungen brauchen Zeit – Grosse, wichtige Entscheidungen brauchen Zeit zum Reifen und Wachsen. Manchmal kann<br />
die Entscheidung auch lauten: jetzt keine Entscheidung zu treffen. Lassen Sie sich dabei nicht unter Druck setzen weder von Ihnen<br />
noch von anderen. Unter Stress und Zeitdruck können wichtige Informationen und Erfahrungen ausser Acht geraten.<br />
Schnelle Entscheidungen haben auch ihre Berechtigung – Wenn Sie sich bereits bei einem Thema auskennen, hilft ein schnelles<br />
Entscheiden. Denn je länger Sie grübeln, desto mehr zweitklassige Lösungen fallen Ihnen ein.<br />
Raum wechseln – Anstatt an Ort und Stelle sich um das Thema zu drehen, verlassen Sie den Raum und suchen Sie aktiv eine neue<br />
Umgebung auf. Dieser Wechsel gibt neue Impulse. Durch die äussere Bewegung geraten auch die inneren Gedanken in Bewegung.<br />
rnd.de<br />
Blumenzwiebeln im Glas –<br />
ein Hauch von Frühling<br />
Mitten in der kalten und dunklen Jahreszeit tun Blüten und Düfte von Hyazinthen,<br />
Narzissen, Schneeglöckchen, Krokussen und Tulpen einfach gut.<br />
Setzen Sie die Zwiebeln in eine Treibvase, die eine bauchige Form hat,<br />
oder in ein breites, dekoratives Glasgefäss Ihrer Wahl. Füllen Sie eine Lage<br />
saubere Kiesel, grössere Steine oder auch Glasmurmeln ein. Darauf werden<br />
eine einzelne oder mehrere Zwiebeln gesetzt. Nur so viel Wasser einfüllen,<br />
dass zwischen Wasser und Zwiebel etwa ein Zentimeter Luft bleibt,<br />
damit die Zwiebel nicht im Wasser sitzt. Wasser nie über Blumenzwiebeln<br />
giessen.<br />
Stellen Sie nun das gefüllte Glasgefäss an einen kühlen und dunklen Ort<br />
bei einer Temperatur von acht bis zwölf Grad Celsius. Wöchentlich den<br />
Wasserstand kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen. Zuerst bilden die<br />
Blumenzwiebeln Wurzeln, danach fangen sie an auszutreiben. Zeigen sich<br />
Blütenknospen, zügeln Sie das Glas in den gewärmten Wohnbereich. Nun<br />
können Sie sich täglich am Wachstum der Blüten erfreuen.<br />
Alle Zwiebeln sind mehrjährig. Entweder setzen Sie die Knollen direkt in<br />
die Gartenerde und freuen sich im Folgejahr über die Pracht oder Sie setzen<br />
die Knollen zehn Zentimeter tief in die Erde eines Blumentopfes. Im kommenden<br />
Winter holen Sie die Zwiebeln wieder aus der Erde und starten den<br />
Ablauf mit der Glasvase.<br />
Apfelessig gegen Halsschmerzen<br />
Halsentzündungen können sehr schmerzhaft<br />
sein und das Schlucken beschweren. Achten<br />
Sie dennoch darauf, ausreichend zu trinken.<br />
Vor allem Kräutertees und stilles Wasser tun<br />
dem wunden Rachen gut.<br />
Gurgeln oder Kräuterbonbons können die<br />
Symptome wie Schmerzen oder Heiserkeit<br />
reduzieren. In der langen Liste<br />
von Hausmitteln, die bei Halsweh<br />
hilfreich sind, ist auch Apfelessig<br />
dabei. Der Essig wirkt antiseptisch<br />
und tötet somit die Krankheitserreger<br />
ab. Verdünnen Sie zwei<br />
Teelöffel Apfelessig mit einem<br />
Deziliter warmem Wasser und<br />
gurgeln Sie damit täglich drei<br />
Mal. Verschlimmern sich die<br />
Beschwerden oder klingen sie<br />
nach einer Woche nicht ab,<br />
sollte ein Hausarzt aufgesucht<br />
werden.<br />
bionorica.de<br />
mein-schoener-garten.de
18 ı MUSIC LOFT<br />
DAS GANZE GESRPÄCH<br />
MIT MARIA WYLER ALS<br />
VIDEO ANSEHEN ODER IN<br />
DEN PODCAST REINHÖREN:<br />
musicloft.ch<br />
MARIA WYLER<br />
Zwischen Musik und Poetry-Slam<br />
VON ANDI MEIER<br />
Maria Wyler, die Singer-Songwriterin aus Winterthur, lässt tief blicken. Humorvoll und selbstkritisch singt<br />
sie über das Leben in einer Welt, die manchmal schwer zu verstehen ist und viel fordert. Ihre Lieder<br />
enthalten eigensinnige deutsche Texte. Nicht selten verliert sich die Künstlerin zwischen Traum und Realität,<br />
bleibt dabei aber immer durchsichtig und erfrischend ehrlich. Mit angenehmer Leichtigkeit bewegt sie<br />
sich durch melancholische Tonwelten und zeigt Mut zur Einfachheit.<br />
In der MUSIC Loft stellen wir unseren Gästen in der Rubrik Persönlich immer wieder ein paar herausfordernde<br />
Fragen: mal philosophisch, mal spirituell – Fragen über Gott und die Welt.<br />
Wofür bist du dankbar?<br />
Ich bin einfach dankbar für mein Leben, dass es nicht bedroht<br />
ist. Für meine Familie, für mein Zuhause. Eine richtig<br />
langweilige Antwort, aber für mich einfach die richtige.<br />
Ist es ein Ziel des Lebens immer glücklich zu sein?<br />
Nein, das ist ja gar nicht möglich. Natürlich würde ich mir<br />
das wünschen, aber ich weiss, dass es nicht realistisch ist,<br />
deshalb ist es für mich auch kein Ziel.<br />
Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt?<br />
Jeden Tag. Ich kam als Pfarrerstochter auf die Welt. Das<br />
Thema Glaube, Gott und alle grossen Fragen, die das mit<br />
sich bringt, waren schon immer da.<br />
Aber ich persönlich finde diese Frage gar nicht so interessant.<br />
Egal was ich glaube, es ist so oder so crazy! Die<br />
Vorstellung, dass alles ein Zufall ist und wir einfach ein<br />
Vorbeiziehen sind, finde ich crazy. Aber ich finde auch, an<br />
etwas zu glauben, dass man nicht sieht, sehr crazy. Ich bin<br />
also so oder so überfordert, mein Verstand kann das nicht<br />
fassen.<br />
Für mich ist die Frage viel spannender: Wenn es einen<br />
Gott oder etwas Göttliches gibt, was bedeutet das für die<br />
Welt oder für mich? Ist das einfach da oder will das etwas<br />
von mir? Als Kind dachte ich immer, wenn ich dann älter<br />
bin, werde ich Antworten auf meine Fragen finden, aber ich<br />
habe mittlerweile Frieden damit geschlossen, dass ich eine<br />
Fragende und Suchende bleiben werde.<br />
Nächste Ausgabe<br />
im <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
musicloft.ch<br />
«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen inspiriert.»<br />
Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz und fördert Schweizer Popmusik,<br />
in welcher sich die Künstlerin, der Künstler oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen<br />
Inhalten auseinandersetzt. Im Podcast und über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer<br />
Musik, Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern über Gott und die Welt.
MEDIENTIPP<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 19<br />
sehenswert – hörenswert<br />
IHR MEDIENTIPP IM<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
Haben Sie etwas entdeckt,<br />
das wir hier vorstellen sollten?<br />
Schreiben Sie uns<br />
an info@erf.ch<br />
DIE 365 BIBELVERS CHALLENGE<br />
Bibelverse auswendig zu kennen, hat eine unglaubliche Kraft. Gott spricht<br />
durch die Bibel zu uns. Bibelverse in unserem Herzen zu tragen, stärkt uns<br />
in unserem Alltag und gibt uns Halt. Bibelverse aber auf lange Sicht auswendig<br />
zu kennen, ist oftmals sehr schwierig. Wie also weiter? Im Podcast<br />
«Die 365 Bibelvers Challenge» mit Frank Bosshart und Florian Wurm zeigen<br />
sie, wie man mithilfe der Lerntechniken der Gedächtnisweltmeister Bibelverse<br />
mit Leichtigkeit und Freude lernen kann. Und das ganz ohne Frust und<br />
Zeitverschwendung. Die Techniken haben zum Ziel, dass das Gelernte sofort<br />
im Langzeitgedächtnis hängen bleibt. In den ersten sechs Folgen machen<br />
die beiden eine Art Einführung in die Challenge. Sie erzählen die Geschichte<br />
hinter dem Podcast, beschreiben die verwendeten Lerntechniken, geben ganz<br />
viele Tipps und erklären die Ziele der Challenge. Danach starten sie direkt in<br />
die Challenge mit dem Bibelvers Nr. 1. Die Folgen sind jeweils nur etwa zehn<br />
Minuten lang. Sie sind also perfekt geeignet für eine kurze Pause im Alltag.<br />
Link zum Podcast<br />
rethinkingmemory.com/365-bibelverse<br />
BÄNDIGE DAS TERMIN-CHAOS!<br />
Entspannte Ferien oder Stress am Arbeitsplatz? Gähnende Leere im E-Mail-Postfach<br />
oder eine elend lange To-do-Liste? Ob entspannt oder nicht entspannt: Das<br />
neue Jahr hat begonnen und im Schlepptau hat es viele neue To-dos. Ob es nur um<br />
die täglichen Einkäufe oder um die Organisation eines Arbeitstages geht: Es tut gut,<br />
einen klar strukturierten Überblick zu haben, was wann erledigt werden muss. Um<br />
dies zu erleichtern, wurden Apps entwickelt, auf denen man ganz einfach seine<br />
Aufgaben organisieren kann. Eine davon heisst «Structured». Die ansprechend<br />
gestaltete App wurde vom Berliner Leonard Mehlig während seines Studiums<br />
realisiert, als er nach einer Alternative zu seinen To-do-Listen mit Papier und Stift<br />
suchte. Schon bald wurde aus dem Nebenjob ein Fulltime-Job und zusammen mit<br />
einem kleinen Team hat er die App immer weiterentwickelt. Die App lässt<br />
sich heute gratis* für iPhone, Computer und Tablets herunterladen.<br />
* Wer noch zusätzlich zu den Grundfunktionen weitere Funktionen haben möchte,<br />
kann für CHF 3.– / Monat die Pro Version freischalten.<br />
Link zur App<br />
structured.app
20 ı LESETIPP<br />
Lesetipp<br />
MAX LUCADO<br />
Das ist dein Moment<br />
Mut für heute – Hoffnung für morgen<br />
Hast du genug von den ständigen Herausforderungen, den täglichen Anstrengungen,<br />
der Schnelllebigkeit unserer Zeit? Machst du dir Sorgen, dass du immer<br />
mehr äusseren Umständen ausgeliefert bist? Dann kommt hier die gute Nachricht:<br />
Gemeinsam mit Gottes Hilfe kannst du Dinge zum Besseren wenden!<br />
Bestsellerautor Max Lucado nimmt dich mit hinein in die biblischen Geschehnisse<br />
rund um Königin Ester. Dabei wird deutlich: Gott möchte auch heute noch<br />
handeln durch dich! Er verspricht, dass er bei dir ist, wenn du mit Problemen<br />
konfrontiert wirst. Du darfst jederzeit darauf vertrauen, dass er alle deine Kämpfe<br />
zum Guten wenden kann. Deshalb: Leiste deinen Beitrag in dieser Welt. Steh<br />
auf. Und steh ein für deine Werte und deinen Glauben. Das ist dein Moment!<br />
book-ope<br />
TOP-<br />
TIPP<br />
Gerth <strong>Medien</strong> · ISBN 978-3-95734-910-1 · 240 Seiten · ~ CHF 24.90<br />
MICHAEL KOTSCH<br />
HELDEN DES GLAUBENS, BD. 3<br />
14 Kurzbiografien aus<br />
der Kirchengeschichte<br />
Auch im dritten Band von «Helden des<br />
Glaubens» kommen Christen aus fast<br />
allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte<br />
und von unterschiedlichsten Erdteilen<br />
repräsentativ zur Sprache. Sie alle wollten<br />
mit ihrem Leben Gott ehren. In ihrer<br />
Andersartigkeit fordern sie uns heute dazu<br />
heraus, sich kritisch mit dem auseinanderzusetzen,<br />
was gegenwärtig so selbstverständlich<br />
erscheint, es mit dem Blick<br />
auf die Bibel aber nicht ist. Diese Kurzbiografien<br />
eignen sich, um einen schnellen<br />
Überblick über das Leben engagierter<br />
Christinnen und Christen zu gewinnen.<br />
Unter anderem mit Isaac Newton, Elizabeth<br />
Fry oder Henry Dunant.<br />
Christl. Verlagsgesellschaft Dillenburg<br />
ISBN 978-3-86353-797-5<br />
400 Seiten · ~ CHF 27.90<br />
GRÉGORY QUIN, LAURENT TIS-<br />
SOT, JEAN-PHILIPPE LERESCHE<br />
SKILAND SCHWEIZ<br />
Eine Geschichte<br />
Skifahren ist ein Nationalsport par excellence.<br />
Von den ersten Skiclubs in den<br />
1890er-Jahren über die Gründung eines<br />
nationalen Verbands 1904 bis hin zur<br />
Anerkennung des Schnees als weisses Gold<br />
in den 1970er-Jahren und schliesslich den<br />
neuen klimatischen und ökologischen<br />
Herausforderungen um die Jahrtausendwende,<br />
hat der Schweizer Skilauf eine<br />
einzigartige Geschichte, die einer Nation<br />
der Bergsteiger, welche im Laufe der Zeit<br />
zu einer Nation der Skifahrerinnen und<br />
Skifahrer wurde. Dieses sehr reichhaltig<br />
illustrierte Nachschlagewerk erzählt, was<br />
der Skisport mit der Schweiz gemacht hat!<br />
Weber Verlag<br />
ISBN 978-3-03818-532-1<br />
288 Seiten · ~ CHF 70.90<br />
CHRISTIANE HAMMER<br />
GANZHEITLICH GEBET<br />
Beziehung mit Gott als Lebensstil<br />
Es gibt einen Ort der absoluten Ruhe und<br />
tiefer Leidenschaft. Einen Ort, wo das<br />
echte, schöne, ewige Leben zwischen Gott<br />
und dir ungehindert fliessen kann. Wo du<br />
ganz und gar im Frieden angekommen bist<br />
und gleichzeitig voll von Vision aktiviert<br />
losläufst. Wo du Gott nah bist und er dir.<br />
Klingt nach Sehnsuchtsort? Dieses Buch<br />
ist eine Einladung: Spüre deinem Weg<br />
nach, der dich in die Nähe mit dem ewigen<br />
Vater führt. Und in die Intimität mit Jesus.<br />
Lass dich inspirieren, eine Kultur des<br />
persönlichen, inneren Gebets zu kultivieren<br />
– abwechslungsreich, ganzheitlich,<br />
voller Freude.<br />
SCM R. Brockhaus<br />
ISBN 978-3-417-00061-0<br />
224 Seiten · ~ CHF 24.90
SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 21<br />
Gott ist … in Träumen gegenwärtig<br />
VON PETER SCHULTHESS<br />
Im Wirbel des Lebens offenbart sich Gott oft in stillen Momenten – zum Beispiel in Träumen.<br />
Peter Schulthess teilt seine persönliche Geschichte, wie ein Traum ihm Hoffnung und Trost in<br />
schwierigen Zeiten brachte, und lädt uns ein, in unseren eigenen Träumen nach Zeichen<br />
von Gottes beständiger Gegenwart zu suchen.<br />
Sie erwachte schweissgebadet. Blass vor Schreck stand<br />
sie auf und schickte einen Eilboten zu ihrem Mann. «Lass<br />
die Hände von diesem Gerechten. Seinetwegen hatte ich<br />
einen schrecklichen Traum», liess sie Pontius Pilatus ausrichten.<br />
Wie wir heute wissen, fand sie kein Gehör.<br />
Was die Frau des römischen Statthalters erlebt hatte,<br />
muss nicht erstaunen. Im Buch Hiob steht: «Gott redet<br />
durch Träume. Die Menschen liegen da und schlummern,<br />
doch dann erschreckt er sie mit seiner Warnung.» Was<br />
Frau Pilatus geträumt hatte, wissen wir nicht. Es muss ein<br />
schrecklicher Albtraum gewesen sein, den sie als Warnung<br />
in Bezug auf Jesus verstand. Gewarnt wurde auch jene<br />
Person mit folgendem Traum: Sie sass in einem Fahrzeug.<br />
Es raste auf einen Abgrund zu. Verzweifelt versuchte sie zu<br />
bremsen – doch zu spät. Das Fahrzeug stürzte ab. Sie erkannte:<br />
Wenn ich in diesem Tempo weiterlebe, kommt es<br />
nicht gut. Schlägt in solchen Träumen die Seele Alarm oder<br />
könnte es nicht Gott sein, der es gut mit uns meint?<br />
Wie gut er es meint, erlebte eine Bäuerin. Sie erwartete<br />
ihr fünftes Kind. Sie selbst hatte als Vierzehnjährige ihre<br />
Mutter verloren. Neben den finanziellen Sorgen ging ihr<br />
ein Gedanke nicht aus dem Kopf: Was, wenn ich auch früh<br />
sterben müsste? In einem Traum stand Jesus in der Tür.<br />
Eine beruhigende Atmosphäre erfüllte das Zimmer.<br />
SERIE «GOTT IST ...»<br />
Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />
die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />
Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />
Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />
Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />
Er trat auf die Träumende zu, strich ihr über das Haar und<br />
sagte: «Es wird schon gut, mach dir keine Sorgen.» So<br />
geschah es.<br />
Einst war ich selbst in grosser Unruhe. Ich fragte mich,<br />
wie ich die vielen Verpflichtungen schaffen sollte. In einem<br />
Traum «sah ich einen Knaben. Er eilte auf einem Naturweg<br />
dahin. Plötzlich versperrte ihm eine tiefe Schlucht den<br />
Weg. Über die Schlucht führte eine alte Hängebrücke. Weil<br />
viele Bretter fehlten, war es unmöglich, sie zu benutzen.<br />
Aber der Kleine musste hinüber, und zwar dringend. Einen<br />
Ausweg gab es nicht. Ratlos stand er da. Unvermittelt<br />
erschien eine grosse Gestalt, nahm ihn auf die Schultern<br />
und trug ihn ohne Schwierigkeiten über die Brücke. Als er<br />
zurückblickte, sah der Kleine keine Bretterlücken. Seltsamerweise<br />
wurde ihm die Brücke nochmals von der anderen<br />
Seite gezeigt. Was er sah, erstaunte ihn: Es fehlten Bretter.»<br />
Ich erwachte. Mir schien, als wolle mir der Himmel<br />
sagen: Schau, so wie die verlotterte Hängebrücke sehen<br />
viele Schwierigkeiten aus eurer Sicht aus. Die Sicht des<br />
Himmels ist eine andere. Vertraue. Tatsächlich half mir<br />
Gott in seiner Treue durch die strenge Zeit.<br />
USER ZUR PERSON<br />
Pfarrer Peter Schulthess, Notfallxxxxxxx<br />
seelsorger, Referent, Autor diverser<br />
Bücher. Er liebt es, von der<br />
Treue Gottes und seiner Engel<br />
zu erzählen.<br />
LOCATION pfarrer-schulthess.ch
22 ı<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
ZUM THEMA<br />
Ein Leben als Migrantin in der Schweiz<br />
bringt einige Herausforderungen mit<br />
sich: Die Sprache ist fremd, die Kultur<br />
ist anders, die eigene Berufsausbildung ist am<br />
neuen Ort nicht anerkannt. In diesem Umfeld<br />
schnell Fuss zu fassen, ist gar nicht so einfach.<br />
Genau hier möchte Raffaela Turchi ansetzen und<br />
die berufliche Integration und Unterstützung für<br />
Migrantinnen anbieten.<br />
link.erf-medien.ch/BCbIiW<br />
IM FOKUS |<br />
MIGRANTINNEN IN DER SCHWEIZ<br />
Es ist wohl die stärkste Zusage in der<br />
heutigen Zeit: wenn zwei Menschen sich<br />
das Jawort geben, ob zivil oder in der<br />
Kirche. Die Ehe ist immer noch ein zentrales<br />
Element in der heutigen Gesellschaft. Aber immer<br />
mehr Paare lassen sich scheiden. Braucht es da<br />
die Ehe überhaupt noch? Oder reichen nicht<br />
einfach ein Konkubinat oder andere Formen des<br />
Zusammenlebens? Was bedeutet eigentlich Ehe<br />
und woher stammt sie?<br />
link.erf-medien.ch/7tED7b<br />
PODCAST GLAUBENSSACHE |<br />
DIE EHE – MACHT HEIRATEN ÜBERHAUPT NOCH SINN?<br />
Es gibt Dinge in unserem Leben, die uns<br />
jahrelang begleiten und auf die Verlass<br />
ist. Christoph Gysel hatte so einen<br />
treuen Begleiter. Nun ist er nicht mehr da. Ganze<br />
250 000 Kilometer schweissten sie zusammen.<br />
Die Rede ist von seinem Suzuki. Zum Glück gibt es<br />
in seinem Leben aber noch andere wichtige Begleiter<br />
wie seine Frau oder seine Freunde. Doch<br />
sein treuster Begleiter ist sein Gott. Auch in den<br />
schwierigsten Zeiten ist auf ihn Verlass.<br />
link.erf-medien.ch/9ZPOr0<br />
BEITRAG US EM LÄBE |<br />
EIN TREUER BEGLEITER IST NICHT MEHR
<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 23<br />
HIGHLIGHTS<br />
link.erf-medien.ch/nWsKrG<br />
VIDEO |<br />
HEIMAT ZWISCHEN TROPEN UND ALPEN<br />
Entwurzelung, Heimweh, Kulturschock, Heimat:<br />
Familie Brunner kennt diese Gefühle und<br />
Phänomene nur zu gut. Vor zwei Jahren sind sie<br />
nach Sri Lanka ausgewandert. Dort übernehmen sie eine<br />
Handwerkerschule. Die Familie beabsichtigt, die Schule<br />
eines Tages den Einheimischen übergeben zu können.<br />
Sie werden mit vielen Herausforderungen konfrontiert.<br />
Nach zwei Jahren entscheiden sie sich, in die Schweiz zurückzureisen.<br />
Was hat sie zu diesem Entschluss bewegt?<br />
link.erf-medien.ch/lajXxN<br />
PODCAST VIS À VIS |<br />
MIRJA ZIMMERMANN – DIE PFARRERIN<br />
VOLLER IDEEN WAR PLÖTZLICH LEER<br />
Mirja Zimmermann würde am liebsten alles<br />
machen und am besten gleichzeitig. Die Mutter<br />
von drei Kindern ist seit zehn Jahren Pfarrerin.<br />
Sie teilt ihren Alltag als Pfarrerin auf Social Media.<br />
Doch immer wieder musste sie sich eingestehen, dass<br />
ihre Kräfte limitiert sind. Am Tiefpunkt hatte sie keine<br />
Kraft mehr, morgens aufzustehen und überhaupt noch<br />
einen Funken Hoffnung für ihr Leben zu empfinden.<br />
link.erf-medien.ch/WGYhTx<br />
PODCAST ENDLICH LEBEN |<br />
DIE EIGENEN KINDER ÜBERLEBT<br />
Peter Knecht ist sich seiner<br />
Endlichkeit bewusst und<br />
dies beängstigt ihn nicht.<br />
Im Gegenteil: Für ihn wäre es in<br />
Ordnung, wenn er morgen sterben<br />
würde – und doch geniesst er das<br />
Leben in vollen Zügen. Wie vergänglich<br />
das Leben ist, hat Knecht<br />
auf dramatischste Art und Weise zu<br />
spüren bekommen: Zwei Kinder sind<br />
in jungen Jahren verstorben. Trotzdem<br />
verspürt man bei ihm keinerlei<br />
Bitterkeit. Wie verkraftet ein Vater<br />
den Tod von zwei Kindern?<br />
link.erf-medien.ch/cdtgpL<br />
INSTAGRAM REEL |<br />
KENNST DU NOCH<br />
DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE?<br />
Sandrine Hegglin war im<br />
Dezember auf dem Weihnachtsmarkt<br />
in Zürich<br />
unterwegs. Dort hat sie die Marktbesucher<br />
nach ihrem Adventstipp,<br />
dem perfekten Weihnachtsfest<br />
und der biblischen Geschichte<br />
hinter Weihnachten gefragt. Was<br />
der Durchschnittsbürger also über<br />
die Geschichte hinter dem Weihnachtsfest<br />
noch weiss und wie sein<br />
perfektes Weihnachten aussieht,<br />
erfahrt ihr in diesem Video.<br />
link.erf-medien.ch/9WsFEg<br />
PODCAST RECHERCHIERT |<br />
KLÖSTERLICHES LEBEN AUSSER-<br />
HALB DER KLOSTERMAUERN<br />
Ein Leben im Kloster: hinter<br />
dicken Mauern, betend,<br />
schweigend, abgeschieden<br />
von der Welt. Diese Lebensform<br />
ziehen die wenigsten Menschen in<br />
Betracht. Und doch: Das Klosterleben<br />
hat auch spannende Aspekte, findet<br />
jedenfalls Recherchiert-Host Evelyne<br />
Gutknecht. Sie fragt sich: Gibt es eine<br />
Möglichkeit, diese positiven Aspekte<br />
des Klosterlebens in den Alltag zu<br />
integrieren, ohne gleich ins Kloster<br />
ziehen?
26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />
RADIO LIFE CHANNEL<br />
RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />
24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />
ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />
Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />
Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />
Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />
durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />
und Unterhaltung.<br />
PROGRAMM<br />
bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />
06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />
«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />
News und viel Musik<br />
10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />
13 - 16 «Music Nonstop»<br />
16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />
und Infos in den Vorabend<br />
20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />
von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
21 – 24 «Music Nonstop»<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
lifechannel.ch/programm<br />
<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />
RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />
Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />
Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />
wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />
hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />
PROGRAMM<br />
05.45 Bibel heute<br />
06 Aufgeweckt<br />
10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />
10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />
15 Lesezeichen<br />
19 Bibel heute<br />
19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />
21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />
21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />
22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />
Detaillierte Informationen auf<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
PODCASTS<br />
12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />
Alle Formate entdecken auf<br />
erf-medien.ch/podcast<br />
MOBILE-A RADIO<br />
PROGRAMM<br />
ABONNIEREN<br />
Kostenlos das monatliche<br />
Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />
PDF-Dokument herunterladen<br />
oder zweimonatlich gedruckt per Post<br />
bzw. als E-Mail abonnieren:<br />
radio-erf-plus.ch/programm<br />
EMPFANG<br />
EMPFANG<br />
So empfangen Sie Radio Life Channel<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet lifechannel.ch<br />
- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />
So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />
- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />
- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />
- Internet radio-erf-plus.ch<br />
- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />
Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm
50 JAHRE <strong>ERF</strong> MEDIEN – TERMINE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 25<br />
Herzliche Einladung –<br />
feiern Sie mit uns!<br />
Jubiläums-Tage <strong>2024</strong><br />
Freitag, 15. März<br />
Samstag, 13. April<br />
Sonntag, 26. Mai<br />
Feiern Sie mit uns zusammen 50 Jahre<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> und besuchen Sie uns in unseren<br />
umgebauten Räumlichkeiten in Pfäffikon ZH.<br />
– Multimediales <strong>Medien</strong>haus erleben<br />
– Mitarbeitende treffen<br />
– Herzschlag von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> spüren<br />
Alle Informationen,<br />
Zeiten und Anmeldemöglichkeit<br />
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Thurgauer Kantonalbank<br />
IBAN: CH67 0078 4296 0408 2200 1<br />
sabatina-schweiz.ch
PORTRÄT<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 27<br />
EIN PORTRÄT ÜBER DEN HÖCHSTEN TIERARZT DER SCHWEIZ<br />
Sattelfest<br />
VON CHRISTINE KALT<br />
Fest im Sattel, mit Herz, hoch oben und das Ziel im Blick –<br />
so geht Hans Wyss nicht nur als Springreiter an Turniere,<br />
sondern auch durch sein Leben. Seine Leidenschaft für<br />
Pferde lebt er in seiner Freizeit, aber auch in seinem Beruf<br />
als Direktor des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit<br />
und Veterinärwesen – gewissermassen als «höchster Tierarzt<br />
der Schweiz».<br />
Hans Wyss wächst in einem bäuerlichen Umfeld – in der<br />
Nähe von Bern – auf. Schon als kleiner Junge ist er von<br />
Pferden fasziniert und für ihn ist schon früh klar, dass er<br />
reiten will. Wyss hat als Kind den Traum, eines Tages eine<br />
Tierarztpraxis im Emmental zu führen. Um sich diesen<br />
Wunsch zu erfüllen, studiert er ab 1979 Tiermedizin an der<br />
Uni Bern. Parallel arbeitet er als begeisterter Sportjournalist,<br />
um Geld für das Studium zu verdienen. Nach dem Studium<br />
promoviert er zum Thema «Atemnot bei Pferden»<br />
und erhält dafür den Doktortitel für Veterinärmedizin.<br />
Obwohl er an diesem Punkt bereit wäre, sich seinen Traum<br />
einer Tierarztpraxis zu ermöglichen, wechselt er in den<br />
Journalismus und arbeitet drei Jahre Vollzeit bei Radio SRF.<br />
Nach einer zweijährigen Tätigkeit als praktizierender Tierarzt<br />
wird er stellvertretender Kantonstierarzt in Bern und<br />
kommt 1999 als Verantwortlicher für Kommunikation ins<br />
damalige Bundesamt für Veterinärwesen. Er kann so zwei<br />
Bereiche, in denen er «sattelfest» ist, kombinieren.<br />
Hoch oben<br />
Als 2003 ein neuer Direktor für das Bundesamt für Veterinärwesen<br />
gesucht wird, wagt Wyss den Sprung und<br />
wird somit zum «höchsten Tierarzt der Schweiz». Wyss<br />
erzählt: «Wenn die Leute fragen, ob ich der ‹höchste Tierarzt<br />
der Schweiz› bin, antworte ich jeweils mit: stimmt.<br />
Mit meiner Körpergrösse von zwei Metern bin ich vielleicht<br />
wirklich der Höchste.» Diese Aussage zeigt die humorvol-<br />
FILM TV-TIPP<br />
FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />
Oberster Tierarzt und Pferdeflüsterer<br />
Sa, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 16.40 Uhr<br />
Sa, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 18.30 Uhr<br />
So, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 09.35 Uhr<br />
So, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 17.40 Uhr<br />
HANS WYSS MIT SEINEM 21-JÄHRIGEN (!) HOLSTEINER CORAL KEY.<br />
le und bescheidene Seite von Hans Wyss. Er erzählt, dass<br />
er oft darauf angesprochen werde, dass er eine machtvolle<br />
Position innehabe. Aber so sehe er das nicht. Sein<br />
christlicher Glaube hat ihn in dieser Sache geprägt: Er will<br />
christliche Werte leben. Hans Wyss sagt: «Mein Motto ist:<br />
Erzähle nur von deinem Glauben, wenn du danach gefragt<br />
wirst. Aber lebe so, dass du gefragt wirst.»<br />
Hürden<br />
Wie auf dem Pferd muss Hans Wyss auch in seinem Beruf<br />
Hürden überwinden. Als Reporter, Tierarzt und später<br />
dann als Direktor des Bundesamts, das seit 2014 auch den<br />
gesamten Bereich der Lebensmittelsicherheit umfasst,<br />
wird Wyss mit vielen schwierigen Situationen konfrontiert.<br />
Wyss erklärt: «Ich habe in der kirchlichen Jugendarbeit<br />
früh gelernt, auch in schwierigen Situationen mit Verantwortung<br />
umzugehen. Ich bin eher ein rationaler Mensch<br />
und kann entsprechend handeln, auch bei emotionalen<br />
Debatten. Das ist ein Geschenk.» Mit dieser Einstellung<br />
gelingt es ihm, über schwierige Hürden in seinem Beruf<br />
«zu springen». Was ihm am meisten zu schaffen macht,<br />
sind Probleme mit dem Personal. Denn psychische Probleme<br />
nehmen immer mehr zu. Deshalb ist ihm Nähe im<br />
Team sehr wichtig. Hans Wyss pflegt einen direkten<br />
Kontakt zu seinen Mitarbeitenden. So schreibt er wenig<br />
E-Mails, sondern geht lieber kurz persönlich vorbei.
28 ı<br />
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
SA, 3. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 3. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 4. FEBRUAR | 08.40 UHR *<br />
SO, 4. FEBRUAR | 17.45 UHR<br />
SA, 10. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 10. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 11. FEBRUAR | 08.40 UHR *<br />
SO, 11. FEBRUAR | 16.20 UHR<br />
MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />
DEMENZ – ABSCHIED AUF RATEN<br />
Verwirrtheit, Depression, Aggressionen, schwindende<br />
Erinnerungen, die eigenen Familienmitglieder nicht<br />
mehr erkennen: Demenz löst bei Betroffenen und Angehörigen<br />
oft grosse Hilflosigkeit und Angst aus.<br />
Über 150 000 Menschen leiden schweizweit an Demenz.<br />
Eine, die die ganze Familie mit ihrer Demenz auf Trab<br />
gehalten hat, ist Ruth Gallmann. Kinder, Enkel und andere<br />
Personen umsorgten sie, damit sie die letzten Jahre ihres<br />
Lebens Zuhause verbringen konnte. Dieses Jahr ist Ruth<br />
91-jährig verstorben. Tochter Käthi Haab und weitere<br />
Familienmitglieder geben Einblick, wie sie die letzten<br />
Jahre mit ihrer Mutter erlebt haben.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
KÜNSTLER ÜBERWINDET DEPRESSIONEN<br />
Thomas Meyerhöfer war Polizist und Pastor. Heute ist<br />
er Künstler und <strong>Medien</strong>mensch und porträtiert Alltagshelden.<br />
Während langen sieben Jahren stand das eigene<br />
Leben des 62-Jährigen infolge einer schweren Depression<br />
komplett still.<br />
Der Mann ist eine Erscheinung: gross gewachsen, langes,<br />
weisses Haar und eine markante Brille. Mit Herzlichkeit<br />
und Interesse begegnet Thomas Meyerhöfer seinem Gegenüber.<br />
Auf YouTube unterhält er einen Kanal, auf dem er<br />
Menschen porträtiert: «Alltagshelden. Leute, die ihr Leben<br />
meistern. Manchmal hart an der Grenze zum Machbaren.<br />
Ohne frommen Filter.» – Tausende schauen sich die<br />
Videos an.<br />
ZUM THEMA<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
DER SPITALDIREKTOR – FELS IN DER BRANDUNG<br />
Spitaldirektor Werner Kübler nimmt uns mit auf einen<br />
Rundgang im Universitätsspital Basel – mitten in der Pandemiezeit.<br />
Wie schafft er es, einen Spitalcampus mit 7500<br />
Mitarbeitenden zu führen und an vorderster Front Ruhe zu<br />
bewahren?<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/8eiVIy<br />
Von einem «garstigen Szenario» sprach Spitaldirektor<br />
Werner Kübler im März 2020, als die erste Corona-Welle<br />
so richtig ins Rollen kam – und er vor einem Berg voller<br />
Unklarheiten stand. Wie kommuniziert der CEO eines<br />
Unispitals in der Krise mit Chefärzten und Pflegedienstleiterinnen?<br />
Er erzählt, wie er auftankt, um dem Druck<br />
standhalten und der grossen Verantwortung gerecht<br />
werden zu können.<br />
PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.
FENSTER ZUM SONNTAG<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 29<br />
DIE<br />
SENDUNGEN<br />
SA, 17. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 17. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 18. FEBRUAR | 09.40 UHR *<br />
SO, 18. FEBRUAR | 16.25 UHR<br />
SA, 24. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />
SA, 24. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />
SO, 25. FEBRUAR | 09.35 UHR *<br />
SO, 25. FEBRUAR | 17.40 UHR<br />
SIND KURZ NACH<br />
DER AUSSTRAHLUNG<br />
ONLINE ABRUFBAR<br />
fensterzumsonntagtalk.ch<br />
MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />
WINTER – MEINE LIEBLINGSZEIT<br />
Ob mit den Schneeschuhen im Tiefschnee, mit Skiern die<br />
Hänge herunterbretternd oder mit den Kindern beim<br />
Schlitteln – viele Menschen freuen sich auf den Winter.<br />
Sofern der Schnee kommt.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
OBERSTER TIERARZT UND PFERDEFLÜSTERER<br />
Hans Wyss ist ranghöchster Veterinär der Schweiz und<br />
passionierter Reiter. Bei dem Ritt durch Krisen und Herausforderungen<br />
setzt Wyss auf einen kühlen Kopf, Herz<br />
und Aufrichtigkeit.<br />
Andere lieben die Zeit, weil es ihren Beruf nur in dieser<br />
Saison gibt. Meist sind auch sie davon abhängig, dass<br />
Schnee liegt. Erst wenn die Berge verschneit sind, haben<br />
der Pistenfahrzeugfahrer, die Skilehrerin und der Winterhüttenwart<br />
etwas zu tun. Doch in den letzten Jahren fällt<br />
der Schnee immer später und spärlicher. Wie geht man<br />
damit um, wenn die Existenzgrundlage des eigenen Berufs<br />
wortwörtlich wegschmilzt?<br />
Seit er als Kind seinem Grossvater auf dem Bauernhof half,<br />
ist Hans Wyss von Tieren begeistert. Der Berner Bub wurde<br />
Tierarzt und später der oberste Veterinär der Schweiz. Zu<br />
seinen Aufgaben als Bundesamtdirektor gehört die Umsetzung<br />
des strengsten Tierschutzes der Welt. Zusammen<br />
mit 250 Mitarbeitenden. Als Chef ist ihm Aufrichtigkeit im<br />
Umgang mit ihnen sehr wichtig. Seine Sensibilität hierfür<br />
wuchs durch eine private Krise.<br />
TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />
TENNIS FÜRS LEBEN<br />
Ob Managerin, Maurer, Arzt – oder einfach nur Anfängerin:<br />
Wer zu Fred Berli in den Tennisunterricht geht, kann was<br />
erleben. Und geht verändert zurück in den Alltag.<br />
DIESE SENDUNG IST<br />
ONLINE ABRUFBAR.<br />
link.fzs-talk.ch/9IqBPd<br />
Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist Fred 77 und seit 44<br />
Jahren Tennislehrer in Basel: «Der Ball bringt uns in einen<br />
Dialog miteinander. Ich vermittle meinem Gegenüber<br />
Sicherheit im Spiel und das überträgt sich auch auf sein<br />
Leben.»<br />
Pflegefachfrau Gabi Jakob darf das im Training erleben:<br />
«Fred holt einen dort ab, wo man gerade ist, und er zeigt<br />
mir, dass Aufgeben keine Option ist – im Spiel und auch<br />
im Alltagsleben.»<br />
Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />
*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.
30 ı<br />
FINANZEN<br />
GROSSE DANKBARKEIT FÜR DIE RIESIGE UNTERSTÜTZUNG ZUM JAHRESENDE<br />
Überraschend positives Spendenresultat<br />
VON SIMON LEEMANN<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> und unser grosser Unterstützerkreis von Tausenden von Menschen sind sich in Sachen<br />
Spendenendspurt schon vieles gewohnt. Doch in diesem Jahr war alles extremer, eindrücklicher als<br />
bisher – und Gott sei Dank (!) mit einem versöhnlichen Endresultat. Hier die Ereignisse der Reihe nach:<br />
Bis Ende Oktober entsprach der Spendeneingang bei <strong>ERF</strong><br />
<strong>Medien</strong> ungefähr den Erwartungen. Leicht hinter den Vorjahren<br />
zurück, aber nicht alarmierend. Leider blieben ab<br />
November bis Mitte Dezember die Spenden plötzlich weit<br />
hinter den Vorjahren zurück. Tag für Tag stellten wir fest,<br />
dass weniger Spenden eintrafen als in anderen Jahren. Natürlich<br />
suchten die Verantwortlichen von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> nach<br />
möglichen Gründen. Liegt es daran, dass die Lebenskosten<br />
in der Schweiz höher geworden sind? Oder an der unsicheren<br />
Weltlage an sich? Ohne die Antworten genau zu wissen,<br />
entschlossen sich die Verantwortlichen von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>,<br />
in den letzten Spendenaufrufen per Brief, per E-Mail, im<br />
Radio und hier im <strong>Magazin</strong> transparent auf den massiven<br />
Spendeneinbruch hinzuweisen und mehr Personen anzuschreiben,<br />
als dies in vergangenen Jahren getan wurde.<br />
In den letzten Tagen vor Weihnachten und nach Weihnachten<br />
reihten sich dann wundersame Ereignisse aneinander:<br />
Einerseits wuchsen die täglichen Spendeneingänge<br />
auf teilweise die doppelte Summe der Vorjahre an, andererseits<br />
wurde uns eine sechsstellige, einmalige Sonderspende<br />
überwiesen.<br />
Statt einem tiefroten Minus schliessen die Spenden nun<br />
mit einem überraschenden grünen Plus von CHF 271 207 ab.<br />
Dafür sind <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> unendlich dankbar, denn auf der<br />
Kostenseite kommt es wegen eines unerwarteten Systemwechsels<br />
der Berechnung von Gebühren für Musikrechte<br />
unseres Radioprogramms zu einer Erhöhung dieser Gebühren<br />
in einer ähnlichen Grössenordnung wie das Spendenplus.<br />
Auf jeden Fall werden <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> in den nächsten<br />
Jahren das Ausgaben-Budget nach unten korrigieren<br />
müssen, denn ein so eindrücklicher Spendeneingang in<br />
den letzten Tagen des Jahres wird sich so kaum jedes Jahr<br />
wiederholen. Wie diese Korrektur der Ausgaben aussehen<br />
wird, muss nun in den kommenden Monaten entschieden<br />
werden. Selbstverständlich halten wir Sie, liebe Spenderinnen<br />
und Leser, darüber auf dem Laufenden.<br />
Wenn wir aufs vergangene Jahr zurückblicken, sehen<br />
wir, dass Gott hinter <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> steht und das christliche<br />
<strong>Medien</strong>unternehmen nicht fallen lässt. Das nehmen<br />
wir auch als Hinweis, verantwortungsvoll und umsichtig<br />
mit unserem Auftrag umzugehen. Ganz herzlichen Dank<br />
Ihnen, jeder einzelnen Spenderin und jedem einzelnen<br />
Spender, für Ihren Beitrag im Jahr 2023 und hoffentlich<br />
auch im nächsten Jahr. Dank Ihnen gibt es <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> und<br />
ihre christlichen <strong>Medien</strong>angebote!<br />
5<br />
SPENDENINFORMATION<br />
<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />
Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />
Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />
Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende<br />
zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />
LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />
SPENDENZIEL 2023<br />
5,42 MILLIONEN CHF<br />
Eingegangene Spenden<br />
bis Ende Dezember<br />
CHF 5 696 207<br />
Spendenüberschuss<br />
per Ende Jahr<br />
CHF 271 207<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1
KOLUMNE<br />
<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />
ı ı 31<br />
02.<strong>2024</strong><br />
Sich selbst und anderen treu bleiben<br />
Kolumne von Michelle Boss<br />
Veränderungen erweitern<br />
den Horizont und sorgen<br />
für vielseitige Erfahrung.<br />
Schwierigkeiten aushalten<br />
lässt einen Menschen<br />
ebenfalls wachsen,<br />
insbesondere in die Tiefe.<br />
Für viele Menschen reichen bereits<br />
kleine Unstimmigkeiten oder Störungen<br />
aus, um eine Veränderung<br />
anzugehen.<br />
Doch wer bereit ist, auch in<br />
schwierigen Zeiten auszuharren, ist<br />
oft eine wichtige Stütze in Organisationen,<br />
Kirchen oder Freundeskreisen<br />
– und damit letztlich auch<br />
für die Gesellschaft. Solche Menschen<br />
bilden mit ihrer Loyalität und<br />
Treue das Fundament dafür, dass<br />
selbst viele Veränderungen nicht<br />
direkt ein ganzes Gefüge ins Wanken<br />
bringen. Auch bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
sorgen eine ganze Anzahl von Mitarbeitenden<br />
mit langjähriger treuer<br />
Mitarbeit für die nötige Kontinuität<br />
und vertieftes Know-how.<br />
Regelmässige Veränderungen erweitern<br />
den Horizont und sorgen für<br />
mehr vielseitige Erfahrung. Schwierigkeiten<br />
aushalten lässt einen Menschen<br />
ebenfalls wachsen, insbesondere<br />
in die Tiefe.<br />
Wer den Begriff «Treue» bei Google<br />
eingibt, findet hauptsächlich<br />
Texte rund um Treue und Untreue<br />
in Partnerschaften. Doch treu sind<br />
wir längst nicht nur in Beziehungen.<br />
Manche Menschen sind ihr<br />
ganzes Berufsleben hindurch einem<br />
Arbeitgeber treu. Andere bleiben<br />
einem Wohnort, einem Verein,<br />
einer Kirchgemeinde treu.<br />
Diese Art Treue scheint mir aktuell<br />
eher das Dasein einer grauen<br />
Maus zu fristen. Beständigkeit ist<br />
auf den ersten Blick kein attraktiver<br />
Wert. In Lebensläufen<br />
werden regelmässige Jobwechsel<br />
gern gesehen, solange sie nicht<br />
gerade im Jahrestakt geschehen.<br />
Schliesslich erweitern sie den<br />
Horizont. Menschen, die stetig<br />
und zuverlässig über viele Jahre<br />
hinweg an ein- und demselben<br />
Ort bleiben, wirken auf den ersten<br />
Blick langweilig. Vielleicht auch<br />
wahlweise bequem oder ängstlich.<br />
Sie scheinen nicht den Mut oder die Energie aufzubringen,<br />
um eine Veränderung anzupacken.<br />
harren, nicht ausspielen gegen Menschen, die öfters<br />
Ich möchte Menschen, die treu und zuverlässig ver-<br />
«Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer Veränderungen benötigen. Mir scheint, Gott hat uns<br />
anderen treu bleiben.» Das Zitat ist über 100 Jahre alt aus gutem Grund unterschiedlich geschaffen. Manche<br />
von uns langweilen sich schnell, brauchen immer<br />
und stammt vom deutschen Dichter und Schriftsteller<br />
Christian Morgenstern. Doch ich finde, es passt perfekt neue Herausforderungen. Sie bringen neue Ideen und<br />
zum Zeitgeist. In einem Job bleiben, der zwar meist frischen Wind mit sich, wenn sie sich an neuen Orten<br />
Spass macht, aber keine wirkliche Erfüllung bringt? investieren, und das ist wichtig und wertvoll. Andere<br />
Eine Freundschaft pflegen, in der ich mehr investiere Menschen mögen Kontinuität, sind beharrlich oder<br />
als mein Gegenüber? Eine Partnerschaft aufrechterhalten,<br />
in der zwar beide grundsätzlich zufrieden sind, in nicht alles zu 100% passt. Beides ergänzt sich wunder-<br />
haben die Fähigkeit, auch dann zufrieden zu sein, wenn<br />
der aber die Leidenschaft fehlt? Solches Verhalten löst bar. Und beide Verhaltensweisen können bedeuten,<br />
oft Unverständnis aus.<br />
sich selbst treu zu bleiben.<br />
MICHELLE BOSS<br />
Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />
michelle.boss@lifechannel.ch
052 235 10 00<br />
www.kultour.ch<br />
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