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ERF Medien Magazin Februar 2024

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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />

ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />

FEBRUAR<br />

<strong>2024</strong><br />

MAGAZIN<br />

ANDREAS SCHMIDT:<br />

STABILE GRUNDLAGEN<br />

SCHAFFEN FÜR KINDER<br />

SEITE 6<br />

NETZKLOSTER: CHRISTLICHE<br />

SPIRITUALITÄT IM DIGITALEN<br />

RAUM<br />

SEITE 12<br />

TREUE UND BESTÄNDIGKEIT<br />

HALT FINDEN<br />

... auch wenn sich um uns herum alles verändert.


10-tägiger Studiengang für<br />

angewandtes Coaching<br />

Die Coaching<br />

Weiterbildung<br />

Betrieblicher Mentor FA<br />

dipl. Enneagramm Trainer<br />

zert. Mental-Coach<br />

Natur- und Erlebniscoach<br />

Eine Basis viele Möglichkeiten.<br />

Der 10-tägige Studiengang ist geeignet als<br />

eigenständige Weiterbildung, als Basiskurs für die<br />

Ausbildung zum/zur Betriebliche/n Mentor/in FA,<br />

dipl. Enneagramm Trainer/in, zert. Mental-Coach<br />

oder zert. Natur-und Erlebniscoach.<br />

Mehr als 3000 Teilnehmende haben den 10-tägigen<br />

Studiengang absolviert und sich eine hohe<br />

Coachingkompetenz angeeignet.<br />

www.coachingplus.ch<br />

Marcel Hager | Jens von Grünigen<br />

Co-Geschäftsführer<br />

Coachingplus GmbH<br />

Sagistrasse 8a<br />

8910 Affoltern aA


EDITORIAL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 3<br />

Treue und Beständigkeit<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

In einer sich rasant verändernden (<strong>Medien</strong>-)Welt mögen Treue und Stetigkeit wie<br />

Relikte aus einer längst vergangenen Zeit erscheinen. Doch gerade inmitten des<br />

digitalen Wandels, den wir auch als <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> erleben, lohnt es sich, einen<br />

Moment innezuhalten und über diese wichtigen Werte nachzudenken. In diesem<br />

Zusammenhang bin ich über die Aussage des Apostels Paulus im vierten Kapitel<br />

des ersten Korintherbriefes gestolpert, der die Wichtigkeit der Treue betont: «Nun<br />

fordert man nicht mehr von den Verwaltern, als dass sie treu sind.» (Vers 2)<br />

Doch gerade inmitten<br />

des digitalen Wandels,<br />

den wir auch als<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> erleben,<br />

lohnt es sich, einen<br />

Moment innezuhalten<br />

und über diese wichtigen<br />

Werte nachzudenken.<br />

Als ganzes Team von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> legen wir grossen Wert auf Treue in unserer<br />

Berichterstattung. Treue bedeutet für uns, die Wahrheit zu suchen, unermüdlich<br />

Fakten zu überprüfen und die Realität objektiv darzustellen. Wir sind uns bewusst,<br />

dass das Vertrauen unseres Publikums unser kostbarstes Gut ist, und wir werden<br />

nicht müde, dieses Vertrauen durch treue und ehrliche Berichterstattung zu rechtfertigen.<br />

Stetigkeit in der <strong>Medien</strong>arbeit bedeutet, dass wir inmitten aller Veränderungen fokussiert<br />

bleiben auf unsere Mission, über Gott und die Welt zu berichten und dabei<br />

Menschen mit relevanten und inspirierenden Geschichten zu erreichen. Über Gott,<br />

seine Liebe zu allen Menschen und darüber, wie er ihnen begegnet, zu berichten –<br />

daran halten wir uns stetig auch im 51. Jahr des Bestehens von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz.<br />

Und wir setzen uns auch in Zukunft mit Treue und Stetigkeit dafür ein, dass die<br />

Botschaft der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe in den <strong>Medien</strong> verbreitet wird.<br />

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns auf diesem Weg der Treue und Stetigkeit zu<br />

gehen. Und wir hoffen, dass unsere <strong>Medien</strong>produkte Sie ermutigen, Ihre eigene<br />

Treue und Stetigkeit in Ihren Beziehungen, in Ihrer Arbeit und in Ihrem Glauben zu<br />

finden und zu stärken.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine ermutigende Lektüre dieser <strong>Magazin</strong>-Ausgabe.<br />

Mit herzlichen Grüssen<br />

HANSPETER HUGENTOBLER<br />

Geschäftsführer<br />

Danke<br />

hanspeter.hugentobler@erf.ch<br />

durch alle Spenderinnen und Spender: Überraschend für uns endet das Jahr 2023<br />

mit einem positiven Spendenergebnis. In den Tagen vor und nach Weihnachten reihte<br />

sich ein wundersames Ereignis ans nächste: Unzählige Menschen spendeten in letzter Minute,<br />

ausserdem wurde uns eine sechsstellige, einmalige Sonderspende überwiesen.<br />

Was dies nun für unsere Zukunft bedeutet und wie wir damit umgehen, lesen Sie auf Seite 30.<br />

Wir sind von Herzen dankbar über die riesige Unterstützung<br />

Ein herzliches<br />

für Ihre<br />

grosszügige<br />

Unterstützung


4 ı<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />

Danke<br />

Ein herzliches<br />

für Ihre<br />

grosszügige<br />

Unterstützung<br />

Wir sind<br />

sehr dankbar<br />

dafür<br />

Von Herzen dankbar für jede Spende<br />

starten wir in ein spannendes,<br />

neues Jahr. Um auch in diesem Jahr<br />

die beste Botschaft der Welt<br />

verbreiten zu können, sind wir<br />

dringend auf Ihre Unterstützung<br />

angewiesen.<br />

Bitte spenden Sie jetzt!<br />

Jetzt online spenden.<br />

erf-medien.ch/jetztspenden<br />

Alle Informationen zu unserem<br />

überraschend positiven<br />

Spendenergebnis 2023<br />

finden Sie auf Seite 30<br />

Jetzt mit TWINT spenden.<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Website<br />

Persönlichkeiten, Leben,<br />

Gesellschaft und Glauben<br />

LOCATION erf-medien.ch<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-Talk<br />

14-täglicher TV-Talk<br />

mit Moderator Ruedi Josuran<br />

LOCATION fenster-zum-sonntag-talk.ch<br />

Radio Life Channel<br />

24-Stunden-Sender<br />

mit positiver Musik<br />

LOCATION lifechannel.ch<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

Gutes für Menschen<br />

mit Zeit zum Zuhören<br />

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MUSIC Loft<br />

Entdecke neue<br />

Schweizer Musik<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Kontakt<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />

Tel. 044 953 35 35<br />

info@erf.ch, erf-medien.ch<br />

Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />

Wir berichten über<br />

Gott und die Welt<br />

Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />

an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />

Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />

Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />

Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />

Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Christine Kalt<br />

Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />

Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />

Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />

Spenden Postkonto 84-183-1,<br />

Zürcher Kantonalbank Meilen IBAN CH28 0070 0112 7002 2334 8<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> unterstützen Sie am besten, wenn Sie Ihre Spende mit dem Vermerk «<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

allgemein» tätigen. Dies gibt uns die Möglichkeit, flexibel auf Spendenschwankungen<br />

bei einzelnen Projekten zu reagieren. Gehen für einzelne Projekte mehr Spenden ein<br />

als benötigt, werden diese für ein ähn liches <strong>Medien</strong>projekt verwendet.<br />

Werbung Inserate und Beilagen gemäss Tarifen unter erf-medien.ch/werbung. Inserate und<br />

Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild Olegpavcom*<br />

S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 5 Mimagephotography*, Andrea De Martin*<br />

S. 6 – 9 Mimagephotography*, Anker*, Aisha Nuraini*, zvg<br />

S. 12 – 13 Netzkloster zvg, Rahel Boller, Baphomets*<br />

S. 16 Benjawan Sittidech*, zvg<br />

S. 17 Oksanabratanova*, Artbyfranzi*, Ekaterina Efanova*<br />

S. 18 Music Loft<br />

S. 19 Kevin Carden*, Roman Egorov*, Roman Prysiazhniuk*<br />

S. 20 zvg<br />

S. 21 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Andrea De Martin*<br />

S. 22 Unsplash (2×), Pexels<br />

S. 23 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×), Mirja Zimmermann, Unsplash, Kommunität Don Camillo<br />

S. 27 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 28 Elsener Jorquera SRF, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×)<br />

S. 29 Alphavision, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×)<br />

S. 30 Vetre Antanaviciute-meskauskiene*<br />

S. 31 Tainar*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com


Inhalte<br />

Ausgabe <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

TREUE UND BESTÄNDIGKEIT –<br />

GRUNDLAGEN FÜR EIN GANZES LEBEN<br />

Beständigkeit und Treue schaffen eine stabile Grundlage, damit Kinder zu selbstbestimmten,<br />

kompetenten Erwachsenen heranreifen können – davon ist Andreas<br />

Schmidt überzeugt. Mit der Stiftung DIHEI setzt er sich seit Jahren dafür ein,<br />

gesellschaftlich benachteiligten Kindern einen sicheren Hafen und familiäre<br />

Strukturen zu bieten.<br />

31<br />

Sich selbst und anderen treu bleiben<br />

«Loyale und treue Menschen bilden ein<br />

solides Fundament, damit Veränderungen<br />

nicht ein ganzes Gefüge direkt ins Wanken<br />

bringen.»<br />

6 21<br />

GOTT IST ... IN TRÄUMEN<br />

GEGENWÄRTIG<br />

Im Wirbel des Lebens offenbart<br />

sich Gott oft in stillen Momenten -<br />

zum Beispiel in Träumen.<br />

Peter Schulthess lädt uns ein,<br />

in unseren eigenen Träumen<br />

nach Zeichen von Gottes beständiger<br />

Gegenwart zu suchen.<br />

ÜBERSICHT<br />

3 Editorial<br />

6 Thema: Treue und Beständigkeit<br />

12 Etwas mehr als fünf Minuten Stille<br />

16 Persönlich<br />

17 Alltagstipps<br />

18 MUSIC Loft: Maria Wyler<br />

19 <strong>Medien</strong>tipp<br />

20 Lesetipp<br />

21 Gott ist ...<br />

22 Programm Radio Life Channel<br />

27 Porträt: Hans Wyss<br />

28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />

30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />

31 Kolumne von Michelle Boss


ı 7<br />

DIE «STIFTUNG DIHEI» BIETET FAMILIÄRE STRUKTUREN UND SICHEREN HAFEN<br />

Treue und Beständigkeit –<br />

Grundlagen für ein ganzes Leben<br />

VON ANDREAS SCHMIDT<br />

Beständigkeit und Treue schaffen eine stabile Grundlage, damit Kinder zu selbstbestimmten,<br />

kompetenten Erwachsenen heranreifen können – davon ist Andreas Schmidt überzeugt. Auch für<br />

ihn persönlich sind diese beiden Werte zentral: Seit mehr als zwanzig Jahren setzt er sich mit<br />

der Stiftung DIHEI dafür ein, gesellschaftlich benachteiligten Kindern einen sicheren Hafen und<br />

familiäre Strukturen zu bieten.<br />

Sie sind Teil meines Charakters, prägen mein ganzes Sein<br />

und widerspiegeln sich in meinen privaten und beruflichen<br />

Prioritäten eins zu eins: Treue und Beständigkeit. Treue<br />

verstehe ich als Verpflichtung oder Hingabe gegenüber<br />

einer Person, einer Sache oder einem Prinzip, die sich durch<br />

Zuverlässigkeit, Loyalität und Standhaftigkeit auszeichnet.<br />

Beständigkeit wiederum bezieht sich auf die Qualität,<br />

stabil, konstant oder unveränderlich zu sein, und kann in<br />

verschiedenen Kontexten verwendet werden, einschliesslich<br />

Gerade darauf fokussieren wir in der Stiftung DIHEI besonders.<br />

Wir wollen ein Zuhause als sicheren Ort anbieten, im<br />

Kontrapunkt zu dem, was die uns anvertrauten Kinder und<br />

Jugendlichen bislang erlebt haben. Der «Sichere Ort» ist<br />

ein stehender Begriff in der Sozialpädagogik. Er umschreibt<br />

die Voraussetzung dafür, dass Kinder zu selbstbestimmten,<br />

toleranten und kompetenten Erwachsenen heranreifen,<br />

die über ein stabiles, ausgewogenes Selbstgefühl verfügen<br />

und einen hohen Grad an Selbstwirksamkeit besitzen. Wie<br />

emotionaler, moralischer oder<br />

können wir das erreichen? Indem wir<br />

BESTÄNDIGKEIT UND TREUE VON<br />

physischer Beständigkeit. Beide Begriffe<br />

betonen also Kontinuität und<br />

sich Kinder und Jugendliche vor-<br />

vor allem einen Ort schaffen, an dem<br />

SEITEN DER BEGLEITENDEN ER-<br />

WACHSENEN IST DAS A UND O,<br />

Verlässlichkeit in Beziehungen oder<br />

behaltlos aufgehoben und geborgen<br />

DENN VIELE DER KINDER HABEN<br />

Verhaltensweisen.<br />

fühlen – eben einen sicheren Ort.<br />

IN DER VERGANGENHEIT WENIG<br />

Seit mehr als zwanzig Jahren leite<br />

ich die Stiftung DIHEI, welche gesellschaftlich<br />

SICHERHEIT <strong>ERF</strong>AHREN.<br />

Entscheidend dafür ist, was Kinder<br />

im Alltag erleben. Sicher fühlen sie<br />

benachteiligten Kindern und Jugendlichen<br />

ein Zuhause auf Zeit bietet. Das besondere Augenmerk<br />

liegt dabei auf einem verlässlichen, sicheren Ort der Geborgenheit<br />

und Verbindlichkeit. Darum ist Beständigkeit<br />

und Treue von Seiten der begleitenden Erwachsenen das A<br />

und O, denn viele der bei uns lebenden Kinder haben in der<br />

sich dann, wenn das, was passiert, für sie vorherseh- und<br />

vorhersagbar ist. Deshalb sind verlässliche Betreuungspersonen,<br />

transparente Abläufe im Alltag, feste Rituale und<br />

eine geordnete Umgebung wichtig. Erleben Kinder täglich<br />

einen sicheren äusseren Ort, sind sie in der Lage, auch in<br />

sich selbst einen sicheren Ort aufzubauen.<br />

Vergangenheit wenig Sicherheit erfahren.


8 ı<br />

THEMA<br />

Was heisst das praktisch? Kinder und Jugendliche sollten<br />

neben liebevoller Aufmerksamkeit davon ausgehen<br />

können, dass Lösungen für die alltäglichen Bedürfnisse<br />

und Nöte gemeinsam gesucht werden. Sie sollen bestärkt<br />

werden: «Du kannst etwas entscheiden, du kannst etwas<br />

bewirken, du gehörst dazu, du wirst wertgeschätzt.» Deshalb<br />

sollten wir uns nicht dazu verleiten lassen, Dinge über<br />

den Kopf heranwachsender Kinder hinweg zu entscheiden.<br />

Gerade der freie Wille ist ein von Anfang an gegebenes<br />

Schöpfungsmerkmal des Menschen. Auf dieser Grundlage<br />

einer konstanten, berechenbaren<br />

weise dieser Junge, der aufgrund der Erfahrung, dass seine<br />

Umwelt oft abweisend war, sich aus Angst vor erneuter<br />

Zurückweisung zurückzieht. Oder da ist ein Mädchen, das<br />

nicht wieder verlassen werden will und deshalb klammert.<br />

Oder das Kind, welches aus Angst vor Gewalt durch schwieriges<br />

Verhalten Aufmerksamkeit sucht, muss erfahren<br />

können, dass man sich nicht deswegen von ihm abwendet.<br />

Deshalb sollten erwachsene Bezugspersonen zugewandt<br />

sein und gleichzeitig machen lassen; Vorbild sein und<br />

gleichzeitig Mitbestimmung ermöglichen; offene Ohren<br />

und Arme anbieten und gleichzeitig<br />

VORBILD SEIN UND GLEICH-<br />

Umgebung wird es für Heranwachsende<br />

erst möglich, sich weiterzuentfähigt<br />

zum Leben. Das gelingt nur<br />

die Ablösung aushalten. Das be-<br />

ZEITIG MITBESTIMMUNG ER-<br />

MÖGLICHEN; OFFENE OHREN UND<br />

wickeln und in der Folge mit Emotionen<br />

und Entscheidungen umgehen zu<br />

verlässlichen Vertrauensbeziehung.<br />

in einer beständigen, treuen und<br />

ARME ANBIETEN UND GLEICH-<br />

ZEITIG DIE ABLÖSUNG AUSHALlernen.<br />

Je mehr sich Heranwachsende<br />

Gute Beziehungserfahrungen sind<br />

TEN. DAS BEFÄHIGT ZUM LEBEN<br />

ernst genommen fühlen und selbstwirksam<br />

eine wichtige Voraussetzung für eine<br />

erleben, desto sicherer fühlen sie sich und umso<br />

besser können sie ihre Emotionen verstehen und angemessen<br />

mit ihnen umgehen. Deshalb brauchen gerade verunsicherte<br />

Kinder beständige Bezugspersonen. Beispielsgesunde<br />

Entwicklung hin zu einem gesunden erwachsenen<br />

Menschen, der in aller Freiheit und in Verantwortung für<br />

sich gute Entscheidungen treffen kann. Selbstvertrauen<br />

gibt Halt. Es ist von grosser Bedeutung, dass sich Kinder<br />

und Jugendliche als «im Leben kompetent» erleben und<br />

ein Gefühl von Kontrolle über ihr eigenes Leben haben. Wir<br />

sollten grundsätzlich von der Kompetenz des Kindes für<br />

ERMUTIGUNG GESCHIEHT,<br />

WENN EIN POSITIVES<br />

SELBSTGEFÜHL ENTSTEHT …<br />

eigene Lösungsmöglichkeiten ausgehen. Unser Ziel soll es<br />

sein, durch ein emotional förderndes Klima aus Verständnis,<br />

Akzeptanz, Wertschätzung, Sympathie und liebevollen<br />

• durch das Erleben, jemandem wertvoll zu<br />

sein, und dem daraus entstehenden Vertrauen,<br />

jemandem wirklich etwas zu bedeuten.<br />

Beziehungen im Kind und Jugendlichen Lebenskompetenzen<br />

aufzubauen.<br />

Als ausgeprägt beziehungsorientierter Mensch ist es mir<br />

persönlich wichtig, in Gemeinschaft leben zu können, die<br />

• durch Beziehungs- und Erlebnisqualität,<br />

Situationen und Erlebnisse, die wir gemeinsam<br />

haben.<br />

durch emotionale Tiefe geprägt ist. Ich habe das Glück,<br />

auf meinem mehr als sechzigjährigen Lebensweg unter<br />

anderem als Ehepartner, Vater, Pflegevater, Freund, Teamkollege,<br />

• dadurch, dass uns jemand etwas zutraut<br />

und zumutet.<br />

Gesamtleiter der Stiftung DIHEI viele verbindliche<br />

und vertraute Beziehungen zu erleben. Ich denke, das hat<br />

• durch positive Botschaften, die wir verbal<br />

und nonverbal bekommen.<br />

mir geholfen, dem Leben gegenüber positiv und flexibel<br />

zu bleiben. Denn mein Alltag macht es nötig, dass ich<br />

• durch Gespräche und Diskussionen,<br />

die mit uns wertschätzend geführt werden.<br />

mich schnell an veränderte oder unerwartete Umstände<br />

anpassen können muss. Sicher hilft es mir, dass ich gut


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 9<br />

gelassen bleiben kann – auch in chaotischen Situationen –<br />

und dadurch verbindend und beruhigend wirke auf andere<br />

und aufrichtig zu ermutigen vermag. Meine optimistische<br />

Lebenseinstellung trägt darüber hinaus das ihre dazu. Sie<br />

hilft mir, andere zu begeistern oder in unruhigen Situationen<br />

mit beharrlicher Energie dranbleiben zu können.<br />

Warum ist Beständigkeit und Treue wichtig für uns<br />

Menschen? Damit wir zu uns selbst und zu anderen eine<br />

sichere Bindung aufbauen und leben können. Eine sichere<br />

Mensch erleben, dass er geschätzt, erkannt und verstanden<br />

wird als der, der er ist. Denn dieses «Gesehenwerden»<br />

hilft, sein eigenes Potenzial zu erkennen, einzusetzen,<br />

weiterzuentwickeln und kontinuierlich zu verbessern. Es<br />

braucht dafür ein Gegenüber, auf das man sich verlassen<br />

und dem man vertrauen kann. Aus diesem Grund versuche<br />

ich Treue und Beständigkeit zu leben, überall dort, wofür<br />

ich mich verpflichtet habe, so dass andere sich auf mich<br />

verlassen und mir vertrauen können und wissen, dass ich<br />

ungeachtet der Umstände für sie da bin.<br />

Dafür braucht es oft einen langen Atem, insbesondere<br />

auch in schwierigen Situationen. Dabei hilft mir persönlich<br />

der christliche Glaube. Denn darin fühle ich mich selbst<br />

von Gott gesehen, getragen und bedingungslos geliebt.<br />

Treu und beständig zu sein über lange Zeit, kann zugegebenermassen<br />

auch müde machen. Deshalb ist es wichtig,<br />

nicht als Getriebener durchs Leben zu rasen, sondern<br />

zu sein, aus einem inneren Frieden heraus, der aus den<br />

eigenen sicheren Orten bei Gott und geliebten Menschen<br />

entspringt.<br />

Die christliche Gesinnung der Mitarbeitenden der Stiftung<br />

DIHEI kann als Mehrwert für die Kinder verstanden<br />

werden, um ihnen Wertvolles weiterzugeben.<br />

Damit sind nicht religiöse<br />

Praktiken gemeint, sondern Betreuungspersonen,<br />

die als Menschen<br />

wahrgenommen werden, die in ihrem<br />

STIFTUNG DIHEI<br />

Die Stiftung DIHEI ist<br />

ein Verbund von individuellen<br />

Familien und bietet gesellschaftlich<br />

benachteiligten Kindern und<br />

Jugendlichen einen sicheren Ort der<br />

Geborgenheit und Verbindlichkeit<br />

und unterstützt sie in ihrer Entwicklung.<br />

stiftungdihei.ch<br />

Glauben getragen sind und darin ihre persönliche Sinnstiftung<br />

finden. Es bedeutet Mitarbeitende und Fachpersonen,<br />

die aus ihrem eigenen Glauben Zuversicht und Sicherheit<br />

schöpfen und ihre Vielfalt an Talenten, Neigungen und<br />

Leidenschaften nutzen, um den Kindern diese auf ihrem<br />

Bindung zeichnet sich dadurch aus,<br />

dass wir auch mit Stresssituationen<br />

ÜBER LANGE ZEIT TREU UND<br />

Lebensweg mitzugeben. Denn behutsame<br />

Erwachsene können Kinder auf<br />

BESTÄNDIG ZU SEIN, KANN AUCH<br />

gut umgehen können. Das zeigt sich<br />

eine positive Spur des Lebens begleiten<br />

und ihnen geben, was es für<br />

MÜDE MACHEN. DESHALB IST ES<br />

darin, dass wir Gefühle von Stress,<br />

WICHTIG, NICHT ALS GETRIE-<br />

Unsicherheit, Ärger und Angst regulieren,<br />

nachvollziehbar ausdrücken<br />

wicklung braucht. Sie können aus der<br />

eine gesunde und gelingende Ent-<br />

BENER DURCHS LEBEN ZU RASEN,<br />

SONDERN ZU SEIN, AUS EINEM<br />

und uns selbst beruhigen können.<br />

eigenen Sicherheit heraus Kindern<br />

INNEREN FRIEDEN HERAUS<br />

Um das zu erlernen, sollte ein<br />

Sicherheit vermitteln und ihnen Anregung<br />

geben, die Welt zu entdecken, einfach Kind zu sein,<br />

richtig loszulegen. Um dann den richtigen Zeitpunkt nicht<br />

verpassen, loszulassen. Dieser Zeitpunkt ist für Erwachsene<br />

oft eine Herausforderung. Wann soll man die Kinder<br />

ziehen lassen? Wann sollen sie ohne elterliche Aufsicht<br />

die Welt erkunden? Wann sollen sie ihre eigenen Fehler<br />

machen und Risiken eingehen können? «Ziehenlassen»<br />

im richtigen Moment ist eine wichtige Voraussetzung für<br />

das Leben jedes Kindes.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Andreas Schmidt ist Gesamtleiter der<br />

Stiftung DIHEI mit Sitz in Zürich. Das<br />

Angebot der Stiftung DIHEI besteht aus<br />

fünf sozialpädagogischen Familieneinheiten,<br />

in denen 40 Kinder ein Zuhause auf<br />

Zeit finden. Andreas Schmidt ist 64 Jahre<br />

alt, über 40 Jahre verheiratet mit Veronika<br />

Schmidt, Vater von vier erwachsenen<br />

Kindern und Grossvater von mehreren<br />

Enkelkindern. Er lebt in Schaffhausen.


Seminare<br />

Perlen-Wochenende «Erquickung für die Seele…»<br />

Dieses Wochenende ist eine Einladung für alle, die sich nach<br />

Erquickung, Ermutigung und Seelenstärkung sehnen.<br />

09. - 11. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, Sabine Herold, Pfarrerin<br />

Seminar «Leben, lieben und leiden in den Psalmen»<br />

Wir wollen diese uralten Texte lebendig werden und sie direkt in unser<br />

Leben sprechen lassen<br />

16. - 18. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong>, René Meier, Theologe<br />

Frauen-Verwöhn-Wochenende<br />

«Gärtnern im eigenen Herzen – Sinn und Schönheit entdecken»<br />

Für alle Frauen, die über Lebensfragen nachdenken und sich etwas<br />

Gutes gönnen wollen.<br />

08. - 10. März <strong>2024</strong>, Daniela Köhler und Amelie Görnert<br />

Seminar «Segen wird kommen»<br />

Dieses Seminar soll Ihnen helfen, den Segen Gottes wieder zu entdecken<br />

und das «Mehr», welches Gott für Ihr Leben bereit hält, neu zu sehen.<br />

15. - 17. März <strong>2024</strong>, Konrad (Könu) Blaser, leidenschaftlicher Prediger<br />

«Mis Ländli» – wie ein zweites Zuhause.<br />

Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri<br />

Telefon 041 754 91 11 • www.hotel-laendli.ch/seminar&tagung<br />

DESHALB:<br />

«Bekämpfung<br />

von Altersarmut<br />

statt teurer<br />

Giesskanne»<br />

Nik Gugger<br />

Nationalrat<br />

NEIN ZUR 13. AHV-RENTE<br />

Schweizer Schurwoll-Duvet<br />

• warm im Winter<br />

• kühl im Sommer<br />

• temperaturregulierend<br />

• feuchtigkeitsausgleichend<br />

Seit 40 Jahren sind wir als Familie als Wollspezialisten<br />

für Sie am Ball. Wir verarbeiten das wunderbare Naturprodukt<br />

„Schafwolle“ und fertigen Bettdecken in<br />

allen Grössen.<br />

In unserem Laden finden Sie alles, was Sie sich aus<br />

Wolle vorstellen können: Filzwolle, Wollteppiche und<br />

eine grosse Auswahl an Kleidern aus Wolle.<br />

Spycher-Handwerk AG<br />

Schaukarderei / Wollparadies<br />

www.kamele.ch<br />

062 962 11 52<br />

Bestellen Sie online oder<br />

besuchen Sie uns direkt in Huttwil BE


19.-21.<br />

April<br />

<strong>2024</strong><br />

25.Mai-<br />

01.Juni<br />

<strong>2024</strong><br />

Resilient führen - mit Gott im Boot<br />

Stark in stürmischen Zeiten.<br />

Mein Job als Führungsperson:<br />

→ den Überblick behalten<br />

→ durch Stürme steuern<br />

→ Sicherheit ausstrahlen<br />

→ Vertrauen herstellen<br />

In diesem Seminar lernen Sie den Erfolgsfaktor Resilienz<br />

kennen und wie Sie Herausforderungen, Stress und Krisen im<br />

Führungsalltag entschlossener und fokussierter, zugleich aber<br />

auch gelassener begegnen zu können.<br />

Stefan Schmid, DE - Stuttgart<br />

Die unkomplizierte Ferienwoche für<br />

Menschen über 65 – ganzheitlich<br />

wohltuend<br />

Eine Woche Ferien vom Alltag in familiärer Atmosphäre.<br />

Gemeinsam unterwegs sein. Neue Leute kennenlernen,<br />

Freundschaften schliessen. Sich kulinarisch verwöhnen lassen.<br />

Abwechslungsreiches Programm: Ausflüge, Gymnastik,<br />

Spielen.<br />

Body.<br />

Soul.<br />

Spirit.<br />

Täglich Impulse aus der Bibel zum Thema «Wertschätzung».<br />

Pfr. Claudius & Margrit Zuber und Willy & Valérie Graf<br />

Langgasse 9<br />

CH-6340 Baar<br />

+41 41 766 46 00<br />

www.dialoghotel-eckstein.ch<br />

Campo Rasa<br />

Einfach sein.<br />

www.camporasa.ch


12 ı<br />

THEMA<br />

CHRISTLICHE SPIRITUALITÄT UND ACHTSAMKEIT IM DIGITALEN RAUM<br />

Etwas mehr als fünf Minuten Stille<br />

SIMON WEINREICH IM INTERVIEW MIT MATHIAS FONTANA<br />

Jahrhundertealte klösterliche Traditionen – ist das nicht überholt? Nein, findet der «Netz-Abt» und<br />

Pfarrer Simon Weinreich. Gerade diese Beständigkeit des christlichen Glaubens könne auch in der heutigen<br />

schnelllebigen Welt Halt bieten. Im Interview erklärt er, welche positive Wirkung Meditation hat,<br />

warum es sich lohnt, dies beständig einzuüben, und wie dies auch im digitalen Raum funktionieren kann.<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong>: Wir leben in einer unsicheren,<br />

schnelllebigen Welt, vieles verändert sich unglaublich<br />

schnell und als «sicher» angenommene Tatsachen verschieben<br />

sich. Was gibt Ihnen persönlich Halt?<br />

Simon Weinreich: Ich finde das Akronym VUCA* eine<br />

hilfreiche Zusammenfassung für die aktuellen Herausforderungen,<br />

in welchen wir zurzeit leben. Die kontemplative<br />

Spiritualität hilft mir, mit diesen Herausforderungen<br />

umzugehen. In regelmässigen Zeiten der Stille kommt mein<br />

Inneres zur Ruhe, ich finde meinen Fokus wieder, werde mir<br />

bewusst, dass ich verbunden bin mit mir selber, mit meinen<br />

Mitmenschen, mit meiner Umwelt und mit Gott. Eine regelmässige<br />

Meditationspraxis stärkt somit die vier Kompetenzen,<br />

die ebenfalls mit dem Akronym VUCA abgekürzt werden<br />

können: vision = (Weit)Sicht, understanding = Verstehen,<br />

clarity = Klarheit, agility = (psychische) Beweglichkeit.<br />

* Die vier Buchstaben stehen für die englischen Begriffe volatility<br />

= Unbeständigkeit, uncertainty = Unsicherheit, complexity =<br />

Komplexität und ambiguity = Mehrdeutigkeit.<br />

Warum ist der christliche Glaube Ihrer Meinung nach beständig<br />

und worauf können sich Menschen in unsicheren<br />

Zeiten verlassen?<br />

Das Christentum hat in seiner mehr als 2000-jährigen<br />

Geschichte drei Dinge immer wieder bewiesen: 1. Dass<br />

Menschen im Glauben Halt und Sinn für ihr Leben finden<br />

konnten. 2. Dass Menschen daraus Hoffnung schöpfen<br />

konnten. 3. Und dass sie zur tatkräftigen Liebe angestiftet<br />

wurden. Dieser Dreiklang aus Glaube, Hoffnung und Liebe<br />

ist auch heute noch aktuell. Mich erfüllt es immer wieder<br />

mit Freude und Demut, zu wissen, dass ich mich dieser beständigen<br />

Tradition anschliessen darf und umgeben bin von<br />

einer «Wolke von Zeugen und Zeuginnen» überall auf der<br />

Welt und durch viele Generationen hindurch.<br />

Und warum ist eine solche Beständigkeit gerade in der heutigen<br />

schnelllebigen Zeit so wichtig?<br />

Die positiven Wirkungen der Meditation entfalten sich erst,<br />

wenn eine beständige, regelmässige Übungspraxis gelebt


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 13<br />

Das Netzkloster ist ein zeitgemässes spirituelles Netzwerk,<br />

inspiriert von klösterlicher Tradition. Es bietet einen Ort der<br />

Stille und Kontemplation für Menschen in urbanem Umfeld.<br />

Die Online-Treffen und Kurse stehen allen Suchenden offen,<br />

unabhängig ihrer Glaubenstradition.<br />

netzkloster.ch – ein Projekt der evangelisch-<br />

methodistischen Kirche Schweiz (EMK).<br />

wird. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass, wer<br />

regelmässig meditiert, er oder sie zahlreiche positive Effekte<br />

erleben kann: Förderung der emotionalen und spirituellen<br />

Intelligenz (EQ & SQ), erhöhte Resilienz, grösseres<br />

Mitgefühl, Geduld und Ausdauer in komplexen Lebenssituationen,<br />

Menschen, die in urbanen Lebensbedingungen den alten<br />

Weg der Kontemplation entdecken und integrieren wollen.<br />

Durch regelmässige Online-Treffen zum gemeinsamen<br />

Schweigen und verschiedene Kurse schafft das Netzkloster<br />

Grundlagen für eine resiliente christliche Spiritualität.<br />

Stärkung des Immunsystems, wachsender innerer<br />

Friede und Freiheit im eigenen Glauben durch Integration<br />

heilender Gottesbilder usw.<br />

Um diese Wirkungen zu erfahren, reicht es nicht, einmal<br />

im Monat fünf Minuten still zu sein. Es braucht eine grössere<br />

Beständigkeit und eine regelmässige<br />

Wie halten Sie das persönlich? Sind Sie selbst durch christliche<br />

Spiritualität und Praktiken wie Meditation und Gebet<br />

zu einer tieferen Beständigkeit gelangt?<br />

Ich sehe mich da auf dem Weg. Schon nur die regelmässige<br />

Übungspraxis schafft Beständigkeit.<br />

Meditationspraxis.<br />

Klösterliche Traditionen sind ebenfalls<br />

beständig, werden seit Jahrhunderten<br />

WIR NUTZEN DIE MÖGLICH-<br />

KEITEN, DIE SICH DURCH<br />

DIGITALE MEDIEN ERGEBEN,<br />

UM SPIRITUALITÄT MÖGLICHST<br />

Und ich merke, dass mir die Meditationszeiten<br />

helfen, mit den alltäglichen<br />

Herausforderungen in Job und Familie<br />

besser umzugehen. Die Zeiten der Stille<br />

ALLTAGSTAUGLICH ZU<br />

überliefert und gelebt. Wie können wir<br />

sind Oasen im Alltag, denn ich erlebe<br />

GESTALTEN.<br />

aus klösterlichem Leben Inspiration<br />

die kontemplative Spiritualität auch<br />

für unseren heutigen Alltag ziehen?<br />

Gerade die Tradition der christlichen Mystik birgt viele<br />

als grosse Entlastung. Ich muss nichts leisten, sondern darf<br />

einfach sein vor Gott so wie Niklaus von Flüe gebetet hat:<br />

Schätze, die in der VUCA-Welt des 21. Jahrhunderts gebraucht<br />

werden. Die Wüstenmütter und -väter, die schon in<br />

den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung in der Stille<br />

heilsame Erfahrungen gemacht haben, aber auch Mystikerinnen<br />

und Mystiker aus der Gegenwart, gehören für mich<br />

auch zur genannten «Wolke von Zeugen und Zeuginnen».<br />

Ihre Texte zu lesen und mit ihren Worten zu meditieren, ist<br />

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir,<br />

was mich hindert zu Dir.<br />

Mein Herr und mein Gott, gib alles mir,<br />

was mich fördert zu Dir.<br />

Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir<br />

und gib mich ganz zu eigen Dir.<br />

für mich eine wichtige Inspirationsquelle.<br />

Das Netzkloster ist eine innovative Interpretation eines<br />

traditionellen Klosters. Wie unterstützen Sie als «Netz-<br />

Abt» und als Netzkloster Menschen dabei, eine resiliente<br />

christliche Spiritualität des Alltags zu entwickeln?<br />

Das Netzkloster ist ein digitaler Raum für analoge Meditation<br />

und Achtsamkeit. Das heisst, wir nutzen die Möglichkeiten,<br />

die sich durch digitale <strong>Medien</strong> ergeben, um eine<br />

kontemplative Spiritualität möglichst alltagstauglich zu<br />

gestalten. Das Netzkloster ist ein lebendiges Netzwerk von<br />

USER ZUR PERSON<br />

Simon Weinreich ist «Netz-Abt» und<br />

als solcher Leiter des Netzklosters.<br />

Hauptberuflich ist er Pfarrer und<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

reformierten Kirche Illnau-Effretikon.


14 ı<br />

ANZEIGEN<br />

OB VOLLZEITSTUDIUM ODER BIBELSCHULE –<br />

HIER FINDEST DU DEN RICHTIGEN AUSBILDUNGSPLATZ.<br />

Wolltest du dich schon immer mit dem Thema Theologie intensiver auseinandersetzen?<br />

Hast du Lust auf eine neue Herausforderung? Mach deine Leidenschaft zum Beruf.<br />

Auf dieser Doppelseite findest du eine grosse Auswahl an theologischen Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz (Aufzählung nicht abschliessend).<br />

3<br />

5<br />

• B<br />

• Ba<br />

1<br />

INVESTIERE IN<br />

DEINEN<br />

GLAUBEN!<br />

1<br />

• Bur<br />

4<br />

JÜNGERSCHAFTSSCHULE<br />

BIBELSTUDIUM<br />

LEADERSHIP<br />

Discipleship<br />

Training<br />

GO4IT-BURGDORF.CH<br />

2<br />

BIBLE TRACK<br />

AUCH ALS<br />

ONLINE<br />

STUDIUM<br />

BIBELSTUDIUM UND LEADERSHIP-WEITERBILDUNG ALS<br />

ABENDKURSE | ICF-COLLEGE.COM<br />

«In 4 Jahren<br />

reformierte:r<br />

Pfarrer:in<br />

werden!»<br />

Kirche gestalten<br />

Nahe bei den Menschen<br />

Zwischen Himmel und Erde<br />

Sinn finden und vermitteln<br />

Ganzheitlich<br />

Innovativ<br />

3 4<br />

bildungkirche.ch/quest


ANZEIGEN <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 15<br />

NEUES JAHR –<br />

NEUE HERAUS-<br />

FORDERUNG?<br />

LOCATION erf-medien.ch/bildung<br />

ettingen<br />

sel<br />

4<br />

•Olten<br />

4<br />

• Aarau<br />

6<br />

3 2<br />

4<br />

• Zürich • Uster<br />

8<br />

St. Gallen •<br />

2<br />

8<br />

gdorf<br />

7<br />

• Beatenberg<br />

WISSEN WARUM DU GLAUBST!<br />

7<br />

www.sbt.education/schnuppern<br />

verstandlich ‡ praxisnah ‡ wirkungsvoll<br />

Studiere, was du glaubst!<br />

5 Theologisches Seminar St. Chrischona<br />

Mach dein 6<br />

Herz jetzt<br />

zum Beruf<br />

BTh<br />

Kommunikative<br />

Theologie<br />

BA<br />

Theologie &<br />

Pädagogik<br />

BA<br />

Theologie &<br />

Musik<br />

BTh<br />

Fernstudium<br />

Theologie<br />

Jahreskurs<br />

&<br />

Jahreskurs<br />

Worship<br />

Weiterbildung<br />

& CAS:<br />

ifge.academy<br />

www.tsc.education


16 ı<br />

PERSÖNLICH<br />

Markus<br />

Schaaf<br />

Markus Schaaf, 56, ist verheiratet<br />

mit Rose und Vater von<br />

drei erwachsenen Kindern.<br />

Seit 26 Jahren ist er Geschäftsführer<br />

vom ZENTRUM RÄMISMÜHLE.<br />

Seit 2010 setzt er sich als Parlamentarier<br />

im Kantonsrat Zürich ein.<br />

Weiter engagiert er sich als Präsident<br />

beim Verband der Kantonspolizei<br />

Zürich und im Verein <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>.<br />

TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten:<br />

Tagesschau, Rundschau, Skirennen<br />

Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />

Browser, damit ich keine News verpasse, Termin- und Adressprogramm,<br />

um in Kontakt zu bleiben, und die Sammlung<br />

meiner fast eintausend Passwörter.<br />

Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />

Natürlich die Website von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> – die kompetenteste<br />

Sammlung zu den Themen Glauben und Gesellschaft.<br />

Dieses Buch hat mich nachhaltig geprägt / beeinflusst:<br />

«Glück suchen oder Gott finden» von Lawrence J. Crabb<br />

FAMILY Mit welchen Persönlichkeiten würde ich gerne einmal Zeit<br />

verbringen?<br />

Marcus Tullius Cicero, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Thielicke<br />

Bei «Beständigkeit» denkt er daran,<br />

was Heraklit von Ephesos vor über<br />

2500 Jahren schrieb: «Nichts ist so<br />

beständig wie der Wandel.» Er kann<br />

diese Aussage nur unterstreichen.<br />

Damit er sich in Zeiten von Veränderungen<br />

orientieren kann,<br />

helfen ihm Werte und Ziele. Beide<br />

überprüft er regelmassig für sich.<br />

Was macht mich glücklich?<br />

Mein ganzes Leben – ich könnte mir kein Schöneres vorstellen.<br />

STAR-CHR Was weckt meine Begeisterung?<br />

Menschen, die motivieren und inspirieren.<br />

FACE-SMI Meine letzten Ferien verbrachte ich …<br />

Meine Frau Rose und ich machten wunderschöne Mountain-Bike-<br />

Touren in den Regionen Friaul, Südtirol und in Slowenien.<br />

User-sec Ich habe immer verheimlicht, dass …<br />

... ich als Teenager einmal betrogen habe. Ich bin unendlich<br />

dankbar, dass ich dies meinem Vater auf dem Sterbebett noch<br />

beichten konnte.


ALLTAGSTIPPS<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 17<br />

Interessantes<br />

für den Alltag<br />

20 000<br />

Zahl des Monats<br />

Zahl des Monats: Psychologen<br />

schätzen, dass wir täglich<br />

etwa 20 000 Entscheidungen<br />

treffen.<br />

wiwo.de<br />

Gute Entscheidungen treffen<br />

Je wichtiger eine Entscheidung ist, umso sorgfältiger sollte sie getroffen sein, denn sie kann grosse Folgen nach sich ziehen.<br />

Einige Ideen, um sich entscheiden zu können:<br />

Gott ins Boot holen – Sprechen Sie mit Gott über die Sache. Nehmen Sie sich Zeit zum Hinhören. In der Bibel sind wertvolle Grundsätze,<br />

um innerhalb eines bestimmten Rahmens eine Entscheidung treffen zu können.<br />

Auswahl reduzieren – Treffen Sie eine Vorauswahl, um sich nicht zu verlieren. Aus diesen reduzierten Alternativen wählen Sie eine aus,<br />

die Sie nach und nach weiter einschränken.<br />

Halten Sie Ihre Ziele schriftlich fest – Ohne Ziel gibt es keinen Weg, für den Sie sich entscheiden können.<br />

Nur schon das Aufnotieren bringt oft zutage, ob es blosses Wunschdenken oder auch umsetzbar ist.<br />

Gute Entscheidungen brauchen Zeit – Grosse, wichtige Entscheidungen brauchen Zeit zum Reifen und Wachsen. Manchmal kann<br />

die Entscheidung auch lauten: jetzt keine Entscheidung zu treffen. Lassen Sie sich dabei nicht unter Druck setzen weder von Ihnen<br />

noch von anderen. Unter Stress und Zeitdruck können wichtige Informationen und Erfahrungen ausser Acht geraten.<br />

Schnelle Entscheidungen haben auch ihre Berechtigung – Wenn Sie sich bereits bei einem Thema auskennen, hilft ein schnelles<br />

Entscheiden. Denn je länger Sie grübeln, desto mehr zweitklassige Lösungen fallen Ihnen ein.<br />

Raum wechseln – Anstatt an Ort und Stelle sich um das Thema zu drehen, verlassen Sie den Raum und suchen Sie aktiv eine neue<br />

Umgebung auf. Dieser Wechsel gibt neue Impulse. Durch die äussere Bewegung geraten auch die inneren Gedanken in Bewegung.<br />

rnd.de<br />

Blumenzwiebeln im Glas –<br />

ein Hauch von Frühling<br />

Mitten in der kalten und dunklen Jahreszeit tun Blüten und Düfte von Hyazinthen,<br />

Narzissen, Schneeglöckchen, Krokussen und Tulpen einfach gut.<br />

Setzen Sie die Zwiebeln in eine Treibvase, die eine bauchige Form hat,<br />

oder in ein breites, dekoratives Glasgefäss Ihrer Wahl. Füllen Sie eine Lage<br />

saubere Kiesel, grössere Steine oder auch Glasmurmeln ein. Darauf werden<br />

eine einzelne oder mehrere Zwiebeln gesetzt. Nur so viel Wasser einfüllen,<br />

dass zwischen Wasser und Zwiebel etwa ein Zentimeter Luft bleibt,<br />

damit die Zwiebel nicht im Wasser sitzt. Wasser nie über Blumenzwiebeln<br />

giessen.<br />

Stellen Sie nun das gefüllte Glasgefäss an einen kühlen und dunklen Ort<br />

bei einer Temperatur von acht bis zwölf Grad Celsius. Wöchentlich den<br />

Wasserstand kontrollieren und bei Bedarf nachfüllen. Zuerst bilden die<br />

Blumenzwiebeln Wurzeln, danach fangen sie an auszutreiben. Zeigen sich<br />

Blütenknospen, zügeln Sie das Glas in den gewärmten Wohnbereich. Nun<br />

können Sie sich täglich am Wachstum der Blüten erfreuen.<br />

Alle Zwiebeln sind mehrjährig. Entweder setzen Sie die Knollen direkt in<br />

die Gartenerde und freuen sich im Folgejahr über die Pracht oder Sie setzen<br />

die Knollen zehn Zentimeter tief in die Erde eines Blumentopfes. Im kommenden<br />

Winter holen Sie die Zwiebeln wieder aus der Erde und starten den<br />

Ablauf mit der Glasvase.<br />

Apfelessig gegen Halsschmerzen<br />

Halsentzündungen können sehr schmerzhaft<br />

sein und das Schlucken beschweren. Achten<br />

Sie dennoch darauf, ausreichend zu trinken.<br />

Vor allem Kräutertees und stilles Wasser tun<br />

dem wunden Rachen gut.<br />

Gurgeln oder Kräuterbonbons können die<br />

Symptome wie Schmerzen oder Heiserkeit<br />

reduzieren. In der langen Liste<br />

von Hausmitteln, die bei Halsweh<br />

hilfreich sind, ist auch Apfelessig<br />

dabei. Der Essig wirkt antiseptisch<br />

und tötet somit die Krankheitserreger<br />

ab. Verdünnen Sie zwei<br />

Teelöffel Apfelessig mit einem<br />

Deziliter warmem Wasser und<br />

gurgeln Sie damit täglich drei<br />

Mal. Verschlimmern sich die<br />

Beschwerden oder klingen sie<br />

nach einer Woche nicht ab,<br />

sollte ein Hausarzt aufgesucht<br />

werden.<br />

bionorica.de<br />

mein-schoener-garten.de


18 ı MUSIC LOFT<br />

DAS GANZE GESRPÄCH<br />

MIT MARIA WYLER ALS<br />

VIDEO ANSEHEN ODER IN<br />

DEN PODCAST REINHÖREN:<br />

musicloft.ch<br />

MARIA WYLER<br />

Zwischen Musik und Poetry-Slam<br />

VON ANDI MEIER<br />

Maria Wyler, die Singer-Songwriterin aus Winterthur, lässt tief blicken. Humorvoll und selbstkritisch singt<br />

sie über das Leben in einer Welt, die manchmal schwer zu verstehen ist und viel fordert. Ihre Lieder<br />

enthalten eigensinnige deutsche Texte. Nicht selten verliert sich die Künstlerin zwischen Traum und Realität,<br />

bleibt dabei aber immer durchsichtig und erfrischend ehrlich. Mit angenehmer Leichtigkeit bewegt sie<br />

sich durch melancholische Tonwelten und zeigt Mut zur Einfachheit.<br />

In der MUSIC Loft stellen wir unseren Gästen in der Rubrik Persönlich immer wieder ein paar herausfordernde<br />

Fragen: mal philosophisch, mal spirituell – Fragen über Gott und die Welt.<br />

Wofür bist du dankbar?<br />

Ich bin einfach dankbar für mein Leben, dass es nicht bedroht<br />

ist. Für meine Familie, für mein Zuhause. Eine richtig<br />

langweilige Antwort, aber für mich einfach die richtige.<br />

Ist es ein Ziel des Lebens immer glücklich zu sein?<br />

Nein, das ist ja gar nicht möglich. Natürlich würde ich mir<br />

das wünschen, aber ich weiss, dass es nicht realistisch ist,<br />

deshalb ist es für mich auch kein Ziel.<br />

Hast du dir die Frage schon gestellt, ob es einen Gott gibt?<br />

Jeden Tag. Ich kam als Pfarrerstochter auf die Welt. Das<br />

Thema Glaube, Gott und alle grossen Fragen, die das mit<br />

sich bringt, waren schon immer da.<br />

Aber ich persönlich finde diese Frage gar nicht so interessant.<br />

Egal was ich glaube, es ist so oder so crazy! Die<br />

Vorstellung, dass alles ein Zufall ist und wir einfach ein<br />

Vorbeiziehen sind, finde ich crazy. Aber ich finde auch, an<br />

etwas zu glauben, dass man nicht sieht, sehr crazy. Ich bin<br />

also so oder so überfordert, mein Verstand kann das nicht<br />

fassen.<br />

Für mich ist die Frage viel spannender: Wenn es einen<br />

Gott oder etwas Göttliches gibt, was bedeutet das für die<br />

Welt oder für mich? Ist das einfach da oder will das etwas<br />

von mir? Als Kind dachte ich immer, wenn ich dann älter<br />

bin, werde ich Antworten auf meine Fragen finden, aber ich<br />

habe mittlerweile Frieden damit geschlossen, dass ich eine<br />

Fragende und Suchende bleiben werde.<br />

Nächste Ausgabe<br />

im <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

musicloft.ch<br />

«Wir träumen davon, dass Schweizer Musik noch mehr Menschen inspiriert.»<br />

Die MUSIC Loft ist ein Projekt von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz und fördert Schweizer Popmusik,<br />

in welcher sich die Künstlerin, der Künstler oder das Kunstwerk mit christlich-spirituellen<br />

Inhalten auseinandersetzt. Im Podcast und über die sozialen <strong>Medien</strong> teilt sie neue Schweizer<br />

Musik, Inspiration und spricht mit Künstlerinnen und Künstlern über Gott und die Welt.


MEDIENTIPP<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 19<br />

sehenswert – hörenswert<br />

IHR MEDIENTIPP IM<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

Haben Sie etwas entdeckt,<br />

das wir hier vorstellen sollten?<br />

Schreiben Sie uns<br />

an info@erf.ch<br />

DIE 365 BIBELVERS CHALLENGE<br />

Bibelverse auswendig zu kennen, hat eine unglaubliche Kraft. Gott spricht<br />

durch die Bibel zu uns. Bibelverse in unserem Herzen zu tragen, stärkt uns<br />

in unserem Alltag und gibt uns Halt. Bibelverse aber auf lange Sicht auswendig<br />

zu kennen, ist oftmals sehr schwierig. Wie also weiter? Im Podcast<br />

«Die 365 Bibelvers Challenge» mit Frank Bosshart und Florian Wurm zeigen<br />

sie, wie man mithilfe der Lerntechniken der Gedächtnisweltmeister Bibelverse<br />

mit Leichtigkeit und Freude lernen kann. Und das ganz ohne Frust und<br />

Zeitverschwendung. Die Techniken haben zum Ziel, dass das Gelernte sofort<br />

im Langzeitgedächtnis hängen bleibt. In den ersten sechs Folgen machen<br />

die beiden eine Art Einführung in die Challenge. Sie erzählen die Geschichte<br />

hinter dem Podcast, beschreiben die verwendeten Lerntechniken, geben ganz<br />

viele Tipps und erklären die Ziele der Challenge. Danach starten sie direkt in<br />

die Challenge mit dem Bibelvers Nr. 1. Die Folgen sind jeweils nur etwa zehn<br />

Minuten lang. Sie sind also perfekt geeignet für eine kurze Pause im Alltag.<br />

Link zum Podcast<br />

rethinkingmemory.com/365-bibelverse<br />

BÄNDIGE DAS TERMIN-CHAOS!<br />

Entspannte Ferien oder Stress am Arbeitsplatz? Gähnende Leere im E-Mail-Postfach<br />

oder eine elend lange To-do-Liste? Ob entspannt oder nicht entspannt: Das<br />

neue Jahr hat begonnen und im Schlepptau hat es viele neue To-dos. Ob es nur um<br />

die täglichen Einkäufe oder um die Organisation eines Arbeitstages geht: Es tut gut,<br />

einen klar strukturierten Überblick zu haben, was wann erledigt werden muss. Um<br />

dies zu erleichtern, wurden Apps entwickelt, auf denen man ganz einfach seine<br />

Aufgaben organisieren kann. Eine davon heisst «Structured». Die ansprechend<br />

gestaltete App wurde vom Berliner Leonard Mehlig während seines Studiums<br />

realisiert, als er nach einer Alternative zu seinen To-do-Listen mit Papier und Stift<br />

suchte. Schon bald wurde aus dem Nebenjob ein Fulltime-Job und zusammen mit<br />

einem kleinen Team hat er die App immer weiterentwickelt. Die App lässt<br />

sich heute gratis* für iPhone, Computer und Tablets herunterladen.<br />

* Wer noch zusätzlich zu den Grundfunktionen weitere Funktionen haben möchte,<br />

kann für CHF 3.– / Monat die Pro Version freischalten.<br />

Link zur App<br />

structured.app


20 ı LESETIPP<br />

Lesetipp<br />

MAX LUCADO<br />

Das ist dein Moment<br />

Mut für heute – Hoffnung für morgen<br />

Hast du genug von den ständigen Herausforderungen, den täglichen Anstrengungen,<br />

der Schnelllebigkeit unserer Zeit? Machst du dir Sorgen, dass du immer<br />

mehr äusseren Umständen ausgeliefert bist? Dann kommt hier die gute Nachricht:<br />

Gemeinsam mit Gottes Hilfe kannst du Dinge zum Besseren wenden!<br />

Bestsellerautor Max Lucado nimmt dich mit hinein in die biblischen Geschehnisse<br />

rund um Königin Ester. Dabei wird deutlich: Gott möchte auch heute noch<br />

handeln durch dich! Er verspricht, dass er bei dir ist, wenn du mit Problemen<br />

konfrontiert wirst. Du darfst jederzeit darauf vertrauen, dass er alle deine Kämpfe<br />

zum Guten wenden kann. Deshalb: Leiste deinen Beitrag in dieser Welt. Steh<br />

auf. Und steh ein für deine Werte und deinen Glauben. Das ist dein Moment!<br />

book-ope<br />

TOP-<br />

TIPP<br />

Gerth <strong>Medien</strong> · ISBN 978-3-95734-910-1 · 240 Seiten · ~ CHF 24.90<br />

MICHAEL KOTSCH<br />

HELDEN DES GLAUBENS, BD. 3<br />

14 Kurzbiografien aus<br />

der Kirchengeschichte<br />

Auch im dritten Band von «Helden des<br />

Glaubens» kommen Christen aus fast<br />

allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte<br />

und von unterschiedlichsten Erdteilen<br />

repräsentativ zur Sprache. Sie alle wollten<br />

mit ihrem Leben Gott ehren. In ihrer<br />

Andersartigkeit fordern sie uns heute dazu<br />

heraus, sich kritisch mit dem auseinanderzusetzen,<br />

was gegenwärtig so selbstverständlich<br />

erscheint, es mit dem Blick<br />

auf die Bibel aber nicht ist. Diese Kurzbiografien<br />

eignen sich, um einen schnellen<br />

Überblick über das Leben engagierter<br />

Christinnen und Christen zu gewinnen.<br />

Unter anderem mit Isaac Newton, Elizabeth<br />

Fry oder Henry Dunant.<br />

Christl. Verlagsgesellschaft Dillenburg<br />

ISBN 978-3-86353-797-5<br />

400 Seiten · ~ CHF 27.90<br />

GRÉGORY QUIN, LAURENT TIS-<br />

SOT, JEAN-PHILIPPE LERESCHE<br />

SKILAND SCHWEIZ<br />

Eine Geschichte<br />

Skifahren ist ein Nationalsport par excellence.<br />

Von den ersten Skiclubs in den<br />

1890er-Jahren über die Gründung eines<br />

nationalen Verbands 1904 bis hin zur<br />

Anerkennung des Schnees als weisses Gold<br />

in den 1970er-Jahren und schliesslich den<br />

neuen klimatischen und ökologischen<br />

Herausforderungen um die Jahrtausendwende,<br />

hat der Schweizer Skilauf eine<br />

einzigartige Geschichte, die einer Nation<br />

der Bergsteiger, welche im Laufe der Zeit<br />

zu einer Nation der Skifahrerinnen und<br />

Skifahrer wurde. Dieses sehr reichhaltig<br />

illustrierte Nachschlagewerk erzählt, was<br />

der Skisport mit der Schweiz gemacht hat!<br />

Weber Verlag<br />

ISBN 978-3-03818-532-1<br />

288 Seiten · ~ CHF 70.90<br />

CHRISTIANE HAMMER<br />

GANZHEITLICH GEBET<br />

Beziehung mit Gott als Lebensstil<br />

Es gibt einen Ort der absoluten Ruhe und<br />

tiefer Leidenschaft. Einen Ort, wo das<br />

echte, schöne, ewige Leben zwischen Gott<br />

und dir ungehindert fliessen kann. Wo du<br />

ganz und gar im Frieden angekommen bist<br />

und gleichzeitig voll von Vision aktiviert<br />

losläufst. Wo du Gott nah bist und er dir.<br />

Klingt nach Sehnsuchtsort? Dieses Buch<br />

ist eine Einladung: Spüre deinem Weg<br />

nach, der dich in die Nähe mit dem ewigen<br />

Vater führt. Und in die Intimität mit Jesus.<br />

Lass dich inspirieren, eine Kultur des<br />

persönlichen, inneren Gebets zu kultivieren<br />

– abwechslungsreich, ganzheitlich,<br />

voller Freude.<br />

SCM R. Brockhaus<br />

ISBN 978-3-417-00061-0<br />

224 Seiten · ~ CHF 24.90


SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 21<br />

Gott ist … in Träumen gegenwärtig<br />

VON PETER SCHULTHESS<br />

Im Wirbel des Lebens offenbart sich Gott oft in stillen Momenten – zum Beispiel in Träumen.<br />

Peter Schulthess teilt seine persönliche Geschichte, wie ein Traum ihm Hoffnung und Trost in<br />

schwierigen Zeiten brachte, und lädt uns ein, in unseren eigenen Träumen nach Zeichen<br />

von Gottes beständiger Gegenwart zu suchen.<br />

Sie erwachte schweissgebadet. Blass vor Schreck stand<br />

sie auf und schickte einen Eilboten zu ihrem Mann. «Lass<br />

die Hände von diesem Gerechten. Seinetwegen hatte ich<br />

einen schrecklichen Traum», liess sie Pontius Pilatus ausrichten.<br />

Wie wir heute wissen, fand sie kein Gehör.<br />

Was die Frau des römischen Statthalters erlebt hatte,<br />

muss nicht erstaunen. Im Buch Hiob steht: «Gott redet<br />

durch Träume. Die Menschen liegen da und schlummern,<br />

doch dann erschreckt er sie mit seiner Warnung.» Was<br />

Frau Pilatus geträumt hatte, wissen wir nicht. Es muss ein<br />

schrecklicher Albtraum gewesen sein, den sie als Warnung<br />

in Bezug auf Jesus verstand. Gewarnt wurde auch jene<br />

Person mit folgendem Traum: Sie sass in einem Fahrzeug.<br />

Es raste auf einen Abgrund zu. Verzweifelt versuchte sie zu<br />

bremsen – doch zu spät. Das Fahrzeug stürzte ab. Sie erkannte:<br />

Wenn ich in diesem Tempo weiterlebe, kommt es<br />

nicht gut. Schlägt in solchen Träumen die Seele Alarm oder<br />

könnte es nicht Gott sein, der es gut mit uns meint?<br />

Wie gut er es meint, erlebte eine Bäuerin. Sie erwartete<br />

ihr fünftes Kind. Sie selbst hatte als Vierzehnjährige ihre<br />

Mutter verloren. Neben den finanziellen Sorgen ging ihr<br />

ein Gedanke nicht aus dem Kopf: Was, wenn ich auch früh<br />

sterben müsste? In einem Traum stand Jesus in der Tür.<br />

Eine beruhigende Atmosphäre erfüllte das Zimmer.<br />

SERIE «GOTT IST ...»<br />

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />

die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />

Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />

Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />

Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />

Er trat auf die Träumende zu, strich ihr über das Haar und<br />

sagte: «Es wird schon gut, mach dir keine Sorgen.» So<br />

geschah es.<br />

Einst war ich selbst in grosser Unruhe. Ich fragte mich,<br />

wie ich die vielen Verpflichtungen schaffen sollte. In einem<br />

Traum «sah ich einen Knaben. Er eilte auf einem Naturweg<br />

dahin. Plötzlich versperrte ihm eine tiefe Schlucht den<br />

Weg. Über die Schlucht führte eine alte Hängebrücke. Weil<br />

viele Bretter fehlten, war es unmöglich, sie zu benutzen.<br />

Aber der Kleine musste hinüber, und zwar dringend. Einen<br />

Ausweg gab es nicht. Ratlos stand er da. Unvermittelt<br />

erschien eine grosse Gestalt, nahm ihn auf die Schultern<br />

und trug ihn ohne Schwierigkeiten über die Brücke. Als er<br />

zurückblickte, sah der Kleine keine Bretterlücken. Seltsamerweise<br />

wurde ihm die Brücke nochmals von der anderen<br />

Seite gezeigt. Was er sah, erstaunte ihn: Es fehlten Bretter.»<br />

Ich erwachte. Mir schien, als wolle mir der Himmel<br />

sagen: Schau, so wie die verlotterte Hängebrücke sehen<br />

viele Schwierigkeiten aus eurer Sicht aus. Die Sicht des<br />

Himmels ist eine andere. Vertraue. Tatsächlich half mir<br />

Gott in seiner Treue durch die strenge Zeit.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Pfarrer Peter Schulthess, Notfallxxxxxxx<br />

seelsorger, Referent, Autor diverser<br />

Bücher. Er liebt es, von der<br />

Treue Gottes und seiner Engel<br />

zu erzählen.<br />

LOCATION pfarrer-schulthess.ch


22 ı<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

ZUM THEMA<br />

Ein Leben als Migrantin in der Schweiz<br />

bringt einige Herausforderungen mit<br />

sich: Die Sprache ist fremd, die Kultur<br />

ist anders, die eigene Berufsausbildung ist am<br />

neuen Ort nicht anerkannt. In diesem Umfeld<br />

schnell Fuss zu fassen, ist gar nicht so einfach.<br />

Genau hier möchte Raffaela Turchi ansetzen und<br />

die berufliche Integration und Unterstützung für<br />

Migrantinnen anbieten.<br />

link.erf-medien.ch/BCbIiW<br />

IM FOKUS |<br />

MIGRANTINNEN IN DER SCHWEIZ<br />

Es ist wohl die stärkste Zusage in der<br />

heutigen Zeit: wenn zwei Menschen sich<br />

das Jawort geben, ob zivil oder in der<br />

Kirche. Die Ehe ist immer noch ein zentrales<br />

Element in der heutigen Gesellschaft. Aber immer<br />

mehr Paare lassen sich scheiden. Braucht es da<br />

die Ehe überhaupt noch? Oder reichen nicht<br />

einfach ein Konkubinat oder andere Formen des<br />

Zusammenlebens? Was bedeutet eigentlich Ehe<br />

und woher stammt sie?<br />

link.erf-medien.ch/7tED7b<br />

PODCAST GLAUBENSSACHE |<br />

DIE EHE – MACHT HEIRATEN ÜBERHAUPT NOCH SINN?<br />

Es gibt Dinge in unserem Leben, die uns<br />

jahrelang begleiten und auf die Verlass<br />

ist. Christoph Gysel hatte so einen<br />

treuen Begleiter. Nun ist er nicht mehr da. Ganze<br />

250 000 Kilometer schweissten sie zusammen.<br />

Die Rede ist von seinem Suzuki. Zum Glück gibt es<br />

in seinem Leben aber noch andere wichtige Begleiter<br />

wie seine Frau oder seine Freunde. Doch<br />

sein treuster Begleiter ist sein Gott. Auch in den<br />

schwierigsten Zeiten ist auf ihn Verlass.<br />

link.erf-medien.ch/9ZPOr0<br />

BEITRAG US EM LÄBE |<br />

EIN TREUER BEGLEITER IST NICHT MEHR


<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 23<br />

HIGHLIGHTS<br />

link.erf-medien.ch/nWsKrG<br />

VIDEO |<br />

HEIMAT ZWISCHEN TROPEN UND ALPEN<br />

Entwurzelung, Heimweh, Kulturschock, Heimat:<br />

Familie Brunner kennt diese Gefühle und<br />

Phänomene nur zu gut. Vor zwei Jahren sind sie<br />

nach Sri Lanka ausgewandert. Dort übernehmen sie eine<br />

Handwerkerschule. Die Familie beabsichtigt, die Schule<br />

eines Tages den Einheimischen übergeben zu können.<br />

Sie werden mit vielen Herausforderungen konfrontiert.<br />

Nach zwei Jahren entscheiden sie sich, in die Schweiz zurückzureisen.<br />

Was hat sie zu diesem Entschluss bewegt?<br />

link.erf-medien.ch/lajXxN<br />

PODCAST VIS À VIS |<br />

MIRJA ZIMMERMANN – DIE PFARRERIN<br />

VOLLER IDEEN WAR PLÖTZLICH LEER<br />

Mirja Zimmermann würde am liebsten alles<br />

machen und am besten gleichzeitig. Die Mutter<br />

von drei Kindern ist seit zehn Jahren Pfarrerin.<br />

Sie teilt ihren Alltag als Pfarrerin auf Social Media.<br />

Doch immer wieder musste sie sich eingestehen, dass<br />

ihre Kräfte limitiert sind. Am Tiefpunkt hatte sie keine<br />

Kraft mehr, morgens aufzustehen und überhaupt noch<br />

einen Funken Hoffnung für ihr Leben zu empfinden.<br />

link.erf-medien.ch/WGYhTx<br />

PODCAST ENDLICH LEBEN |<br />

DIE EIGENEN KINDER ÜBERLEBT<br />

Peter Knecht ist sich seiner<br />

Endlichkeit bewusst und<br />

dies beängstigt ihn nicht.<br />

Im Gegenteil: Für ihn wäre es in<br />

Ordnung, wenn er morgen sterben<br />

würde – und doch geniesst er das<br />

Leben in vollen Zügen. Wie vergänglich<br />

das Leben ist, hat Knecht<br />

auf dramatischste Art und Weise zu<br />

spüren bekommen: Zwei Kinder sind<br />

in jungen Jahren verstorben. Trotzdem<br />

verspürt man bei ihm keinerlei<br />

Bitterkeit. Wie verkraftet ein Vater<br />

den Tod von zwei Kindern?<br />

link.erf-medien.ch/cdtgpL<br />

INSTAGRAM REEL |<br />

KENNST DU NOCH<br />

DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE?<br />

Sandrine Hegglin war im<br />

Dezember auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Zürich<br />

unterwegs. Dort hat sie die Marktbesucher<br />

nach ihrem Adventstipp,<br />

dem perfekten Weihnachtsfest<br />

und der biblischen Geschichte<br />

hinter Weihnachten gefragt. Was<br />

der Durchschnittsbürger also über<br />

die Geschichte hinter dem Weihnachtsfest<br />

noch weiss und wie sein<br />

perfektes Weihnachten aussieht,<br />

erfahrt ihr in diesem Video.<br />

link.erf-medien.ch/9WsFEg<br />

PODCAST RECHERCHIERT |<br />

KLÖSTERLICHES LEBEN AUSSER-<br />

HALB DER KLOSTERMAUERN<br />

Ein Leben im Kloster: hinter<br />

dicken Mauern, betend,<br />

schweigend, abgeschieden<br />

von der Welt. Diese Lebensform<br />

ziehen die wenigsten Menschen in<br />

Betracht. Und doch: Das Klosterleben<br />

hat auch spannende Aspekte, findet<br />

jedenfalls Recherchiert-Host Evelyne<br />

Gutknecht. Sie fragt sich: Gibt es eine<br />

Möglichkeit, diese positiven Aspekte<br />

des Klosterlebens in den Alltag zu<br />

integrieren, ohne gleich ins Kloster<br />

ziehen?


26 24 ı RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />

24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />

ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />

Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />

Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />

durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />

und Unterhaltung.<br />

PROGRAMM<br />

bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />

06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />

«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />

News und viel Musik<br />

10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />

13 - 16 «Music Nonstop»<br />

16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />

und Infos in den Vorabend<br />

20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

21 – 24 «Music Nonstop»<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

lifechannel.ch/programm<br />

<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />

RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />

Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />

wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />

hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />

PROGRAMM<br />

05.45 Bibel heute<br />

06 Aufgeweckt<br />

10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />

10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />

15 Lesezeichen<br />

19 Bibel heute<br />

19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />

21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />

21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

PODCASTS<br />

12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />

Alle Formate entdecken auf<br />

erf-medien.ch/podcast<br />

MOBILE-A RADIO<br />

PROGRAMM<br />

ABONNIEREN<br />

Kostenlos das monatliche<br />

Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />

PDF-Dokument herunterladen<br />

oder zweimonatlich gedruckt per Post<br />

bzw. als E-Mail abonnieren:<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

EMPFANG<br />

EMPFANG<br />

So empfangen Sie Radio Life Channel<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet lifechannel.ch<br />

- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />

So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet radio-erf-plus.ch<br />

- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />

Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm


50 JAHRE <strong>ERF</strong> MEDIEN – TERMINE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 25<br />

Herzliche Einladung –<br />

feiern Sie mit uns!<br />

Jubiläums-Tage <strong>2024</strong><br />

Freitag, 15. März<br />

Samstag, 13. April<br />

Sonntag, 26. Mai<br />

Feiern Sie mit uns zusammen 50 Jahre<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> und besuchen Sie uns in unseren<br />

umgebauten Räumlichkeiten in Pfäffikon ZH.<br />

– Multimediales <strong>Medien</strong>haus erleben<br />

– Mitarbeitende treffen<br />

– Herzschlag von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> spüren<br />

Alle Informationen,<br />

Zeiten und Anmeldemöglichkeit<br />

auf<br />

www.erf-medien.ch/jubiläumstag<br />

Jetzt anmelden!


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und Erholung<br />

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Willkommen in Ihrem<br />

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Sie ideale Voraussetzungen für<br />

die Vorbereitung auf das nächste<br />

Konzert Ihres Chors oder Ihrer<br />

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und eine inspirierende<br />

Umgebung.<br />

Ihre Spende<br />

verändert<br />

Leben nachhaltig.<br />

Danke<br />

Hoffnung schenken!<br />

Mit Ihrer Spende helfen wir Opfern von<br />

Zwangsheirat und Ehrgewalt in der Schweiz.<br />

Wir begleiten sie auf dem Weg in die Freiheit.<br />

Langgasse 9 • CH-6340 Baar<br />

+41 41 766 46 00 • www.dialoghotel-eckstein.ch<br />

Verein Sabatina Schweiz<br />

Thurgauer Kantonalbank<br />

IBAN: CH67 0078 4296 0408 2200 1<br />

sabatina-schweiz.ch


PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 27<br />

EIN PORTRÄT ÜBER DEN HÖCHSTEN TIERARZT DER SCHWEIZ<br />

Sattelfest<br />

VON CHRISTINE KALT<br />

Fest im Sattel, mit Herz, hoch oben und das Ziel im Blick –<br />

so geht Hans Wyss nicht nur als Springreiter an Turniere,<br />

sondern auch durch sein Leben. Seine Leidenschaft für<br />

Pferde lebt er in seiner Freizeit, aber auch in seinem Beruf<br />

als Direktor des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit<br />

und Veterinärwesen – gewissermassen als «höchster Tierarzt<br />

der Schweiz».<br />

Hans Wyss wächst in einem bäuerlichen Umfeld – in der<br />

Nähe von Bern – auf. Schon als kleiner Junge ist er von<br />

Pferden fasziniert und für ihn ist schon früh klar, dass er<br />

reiten will. Wyss hat als Kind den Traum, eines Tages eine<br />

Tierarztpraxis im Emmental zu führen. Um sich diesen<br />

Wunsch zu erfüllen, studiert er ab 1979 Tiermedizin an der<br />

Uni Bern. Parallel arbeitet er als begeisterter Sportjournalist,<br />

um Geld für das Studium zu verdienen. Nach dem Studium<br />

promoviert er zum Thema «Atemnot bei Pferden»<br />

und erhält dafür den Doktortitel für Veterinärmedizin.<br />

Obwohl er an diesem Punkt bereit wäre, sich seinen Traum<br />

einer Tierarztpraxis zu ermöglichen, wechselt er in den<br />

Journalismus und arbeitet drei Jahre Vollzeit bei Radio SRF.<br />

Nach einer zweijährigen Tätigkeit als praktizierender Tierarzt<br />

wird er stellvertretender Kantonstierarzt in Bern und<br />

kommt 1999 als Verantwortlicher für Kommunikation ins<br />

damalige Bundesamt für Veterinärwesen. Er kann so zwei<br />

Bereiche, in denen er «sattelfest» ist, kombinieren.<br />

Hoch oben<br />

Als 2003 ein neuer Direktor für das Bundesamt für Veterinärwesen<br />

gesucht wird, wagt Wyss den Sprung und<br />

wird somit zum «höchsten Tierarzt der Schweiz». Wyss<br />

erzählt: «Wenn die Leute fragen, ob ich der ‹höchste Tierarzt<br />

der Schweiz› bin, antworte ich jeweils mit: stimmt.<br />

Mit meiner Körpergrösse von zwei Metern bin ich vielleicht<br />

wirklich der Höchste.» Diese Aussage zeigt die humorvol-<br />

FILM TV-TIPP<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

Oberster Tierarzt und Pferdeflüsterer<br />

Sa, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 16.40 Uhr<br />

Sa, 24. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 18.30 Uhr<br />

So, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 09.35 Uhr<br />

So, 25. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> 17.40 Uhr<br />

HANS WYSS MIT SEINEM 21-JÄHRIGEN (!) HOLSTEINER CORAL KEY.<br />

le und bescheidene Seite von Hans Wyss. Er erzählt, dass<br />

er oft darauf angesprochen werde, dass er eine machtvolle<br />

Position innehabe. Aber so sehe er das nicht. Sein<br />

christlicher Glaube hat ihn in dieser Sache geprägt: Er will<br />

christliche Werte leben. Hans Wyss sagt: «Mein Motto ist:<br />

Erzähle nur von deinem Glauben, wenn du danach gefragt<br />

wirst. Aber lebe so, dass du gefragt wirst.»<br />

Hürden<br />

Wie auf dem Pferd muss Hans Wyss auch in seinem Beruf<br />

Hürden überwinden. Als Reporter, Tierarzt und später<br />

dann als Direktor des Bundesamts, das seit 2014 auch den<br />

gesamten Bereich der Lebensmittelsicherheit umfasst,<br />

wird Wyss mit vielen schwierigen Situationen konfrontiert.<br />

Wyss erklärt: «Ich habe in der kirchlichen Jugendarbeit<br />

früh gelernt, auch in schwierigen Situationen mit Verantwortung<br />

umzugehen. Ich bin eher ein rationaler Mensch<br />

und kann entsprechend handeln, auch bei emotionalen<br />

Debatten. Das ist ein Geschenk.» Mit dieser Einstellung<br />

gelingt es ihm, über schwierige Hürden in seinem Beruf<br />

«zu springen». Was ihm am meisten zu schaffen macht,<br />

sind Probleme mit dem Personal. Denn psychische Probleme<br />

nehmen immer mehr zu. Deshalb ist ihm Nähe im<br />

Team sehr wichtig. Hans Wyss pflegt einen direkten<br />

Kontakt zu seinen Mitarbeitenden. So schreibt er wenig<br />

E-Mails, sondern geht lieber kurz persönlich vorbei.


28 ı<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

SA, 3. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 3. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 4. FEBRUAR | 08.40 UHR *<br />

SO, 4. FEBRUAR | 17.45 UHR<br />

SA, 10. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 10. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 11. FEBRUAR | 08.40 UHR *<br />

SO, 11. FEBRUAR | 16.20 UHR<br />

MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />

DEMENZ – ABSCHIED AUF RATEN<br />

Verwirrtheit, Depression, Aggressionen, schwindende<br />

Erinnerungen, die eigenen Familienmitglieder nicht<br />

mehr erkennen: Demenz löst bei Betroffenen und Angehörigen<br />

oft grosse Hilflosigkeit und Angst aus.<br />

Über 150 000 Menschen leiden schweizweit an Demenz.<br />

Eine, die die ganze Familie mit ihrer Demenz auf Trab<br />

gehalten hat, ist Ruth Gallmann. Kinder, Enkel und andere<br />

Personen umsorgten sie, damit sie die letzten Jahre ihres<br />

Lebens Zuhause verbringen konnte. Dieses Jahr ist Ruth<br />

91-jährig verstorben. Tochter Käthi Haab und weitere<br />

Familienmitglieder geben Einblick, wie sie die letzten<br />

Jahre mit ihrer Mutter erlebt haben.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

KÜNSTLER ÜBERWINDET DEPRESSIONEN<br />

Thomas Meyerhöfer war Polizist und Pastor. Heute ist<br />

er Künstler und <strong>Medien</strong>mensch und porträtiert Alltagshelden.<br />

Während langen sieben Jahren stand das eigene<br />

Leben des 62-Jährigen infolge einer schweren Depression<br />

komplett still.<br />

Der Mann ist eine Erscheinung: gross gewachsen, langes,<br />

weisses Haar und eine markante Brille. Mit Herzlichkeit<br />

und Interesse begegnet Thomas Meyerhöfer seinem Gegenüber.<br />

Auf YouTube unterhält er einen Kanal, auf dem er<br />

Menschen porträtiert: «Alltagshelden. Leute, die ihr Leben<br />

meistern. Manchmal hart an der Grenze zum Machbaren.<br />

Ohne frommen Filter.» – Tausende schauen sich die<br />

Videos an.<br />

ZUM THEMA<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

DER SPITALDIREKTOR – FELS IN DER BRANDUNG<br />

Spitaldirektor Werner Kübler nimmt uns mit auf einen<br />

Rundgang im Universitätsspital Basel – mitten in der Pandemiezeit.<br />

Wie schafft er es, einen Spitalcampus mit 7500<br />

Mitarbeitenden zu führen und an vorderster Front Ruhe zu<br />

bewahren?<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/8eiVIy<br />

Von einem «garstigen Szenario» sprach Spitaldirektor<br />

Werner Kübler im März 2020, als die erste Corona-Welle<br />

so richtig ins Rollen kam – und er vor einem Berg voller<br />

Unklarheiten stand. Wie kommuniziert der CEO eines<br />

Unispitals in der Krise mit Chefärzten und Pflegedienstleiterinnen?<br />

Er erzählt, wie er auftankt, um dem Druck<br />

standhalten und der grossen Verantwortung gerecht<br />

werden zu können.<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />

Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.


FENSTER ZUM SONNTAG<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 02.<strong>2024</strong> ı 29<br />

DIE<br />

SENDUNGEN<br />

SA, 17. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 17. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 18. FEBRUAR | 09.40 UHR *<br />

SO, 18. FEBRUAR | 16.25 UHR<br />

SA, 24. FEBRUAR | 16.40 UHR<br />

SA, 24. FEBRUAR | 18.30 UHR<br />

SO, 25. FEBRUAR | 09.35 UHR *<br />

SO, 25. FEBRUAR | 17.40 UHR<br />

SIND KURZ NACH<br />

DER AUSSTRAHLUNG<br />

ONLINE ABRUFBAR<br />

fensterzumsonntagtalk.ch<br />

MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />

WINTER – MEINE LIEBLINGSZEIT<br />

Ob mit den Schneeschuhen im Tiefschnee, mit Skiern die<br />

Hänge herunterbretternd oder mit den Kindern beim<br />

Schlitteln – viele Menschen freuen sich auf den Winter.<br />

Sofern der Schnee kommt.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

OBERSTER TIERARZT UND PFERDEFLÜSTERER<br />

Hans Wyss ist ranghöchster Veterinär der Schweiz und<br />

passionierter Reiter. Bei dem Ritt durch Krisen und Herausforderungen<br />

setzt Wyss auf einen kühlen Kopf, Herz<br />

und Aufrichtigkeit.<br />

Andere lieben die Zeit, weil es ihren Beruf nur in dieser<br />

Saison gibt. Meist sind auch sie davon abhängig, dass<br />

Schnee liegt. Erst wenn die Berge verschneit sind, haben<br />

der Pistenfahrzeugfahrer, die Skilehrerin und der Winterhüttenwart<br />

etwas zu tun. Doch in den letzten Jahren fällt<br />

der Schnee immer später und spärlicher. Wie geht man<br />

damit um, wenn die Existenzgrundlage des eigenen Berufs<br />

wortwörtlich wegschmilzt?<br />

Seit er als Kind seinem Grossvater auf dem Bauernhof half,<br />

ist Hans Wyss von Tieren begeistert. Der Berner Bub wurde<br />

Tierarzt und später der oberste Veterinär der Schweiz. Zu<br />

seinen Aufgaben als Bundesamtdirektor gehört die Umsetzung<br />

des strengsten Tierschutzes der Welt. Zusammen<br />

mit 250 Mitarbeitenden. Als Chef ist ihm Aufrichtigkeit im<br />

Umgang mit ihnen sehr wichtig. Seine Sensibilität hierfür<br />

wuchs durch eine private Krise.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

TENNIS FÜRS LEBEN<br />

Ob Managerin, Maurer, Arzt – oder einfach nur Anfängerin:<br />

Wer zu Fred Berli in den Tennisunterricht geht, kann was<br />

erleben. Und geht verändert zurück in den Alltag.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/9IqBPd<br />

Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist Fred 77 und seit 44<br />

Jahren Tennislehrer in Basel: «Der Ball bringt uns in einen<br />

Dialog miteinander. Ich vermittle meinem Gegenüber<br />

Sicherheit im Spiel und das überträgt sich auch auf sein<br />

Leben.»<br />

Pflegefachfrau Gabi Jakob darf das im Training erleben:<br />

«Fred holt einen dort ab, wo man gerade ist, und er zeigt<br />

mir, dass Aufgeben keine Option ist – im Spiel und auch<br />

im Alltagsleben.»<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />

*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.


30 ı<br />

FINANZEN<br />

GROSSE DANKBARKEIT FÜR DIE RIESIGE UNTERSTÜTZUNG ZUM JAHRESENDE<br />

Überraschend positives Spendenresultat<br />

VON SIMON LEEMANN<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> und unser grosser Unterstützerkreis von Tausenden von Menschen sind sich in Sachen<br />

Spendenendspurt schon vieles gewohnt. Doch in diesem Jahr war alles extremer, eindrücklicher als<br />

bisher – und Gott sei Dank (!) mit einem versöhnlichen Endresultat. Hier die Ereignisse der Reihe nach:<br />

Bis Ende Oktober entsprach der Spendeneingang bei <strong>ERF</strong><br />

<strong>Medien</strong> ungefähr den Erwartungen. Leicht hinter den Vorjahren<br />

zurück, aber nicht alarmierend. Leider blieben ab<br />

November bis Mitte Dezember die Spenden plötzlich weit<br />

hinter den Vorjahren zurück. Tag für Tag stellten wir fest,<br />

dass weniger Spenden eintrafen als in anderen Jahren. Natürlich<br />

suchten die Verantwortlichen von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> nach<br />

möglichen Gründen. Liegt es daran, dass die Lebenskosten<br />

in der Schweiz höher geworden sind? Oder an der unsicheren<br />

Weltlage an sich? Ohne die Antworten genau zu wissen,<br />

entschlossen sich die Verantwortlichen von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>,<br />

in den letzten Spendenaufrufen per Brief, per E-Mail, im<br />

Radio und hier im <strong>Magazin</strong> transparent auf den massiven<br />

Spendeneinbruch hinzuweisen und mehr Personen anzuschreiben,<br />

als dies in vergangenen Jahren getan wurde.<br />

In den letzten Tagen vor Weihnachten und nach Weihnachten<br />

reihten sich dann wundersame Ereignisse aneinander:<br />

Einerseits wuchsen die täglichen Spendeneingänge<br />

auf teilweise die doppelte Summe der Vorjahre an, andererseits<br />

wurde uns eine sechsstellige, einmalige Sonderspende<br />

überwiesen.<br />

Statt einem tiefroten Minus schliessen die Spenden nun<br />

mit einem überraschenden grünen Plus von CHF 271 207 ab.<br />

Dafür sind <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> unendlich dankbar, denn auf der<br />

Kostenseite kommt es wegen eines unerwarteten Systemwechsels<br />

der Berechnung von Gebühren für Musikrechte<br />

unseres Radioprogramms zu einer Erhöhung dieser Gebühren<br />

in einer ähnlichen Grössenordnung wie das Spendenplus.<br />

Auf jeden Fall werden <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> in den nächsten<br />

Jahren das Ausgaben-Budget nach unten korrigieren<br />

müssen, denn ein so eindrücklicher Spendeneingang in<br />

den letzten Tagen des Jahres wird sich so kaum jedes Jahr<br />

wiederholen. Wie diese Korrektur der Ausgaben aussehen<br />

wird, muss nun in den kommenden Monaten entschieden<br />

werden. Selbstverständlich halten wir Sie, liebe Spenderinnen<br />

und Leser, darüber auf dem Laufenden.<br />

Wenn wir aufs vergangene Jahr zurückblicken, sehen<br />

wir, dass Gott hinter <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> steht und das christliche<br />

<strong>Medien</strong>unternehmen nicht fallen lässt. Das nehmen<br />

wir auch als Hinweis, verantwortungsvoll und umsichtig<br />

mit unserem Auftrag umzugehen. Ganz herzlichen Dank<br />

Ihnen, jeder einzelnen Spenderin und jedem einzelnen<br />

Spender, für Ihren Beitrag im Jahr 2023 und hoffentlich<br />

auch im nächsten Jahr. Dank Ihnen gibt es <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> und<br />

ihre christlichen <strong>Medien</strong>angebote!<br />

5<br />

SPENDENINFORMATION<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />

Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />

Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />

Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende<br />

zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />

LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />

SPENDENZIEL 2023<br />

5,42 MILLIONEN CHF<br />

Eingegangene Spenden<br />

bis Ende Dezember<br />

CHF 5 696 207<br />

Spendenüberschuss<br />

per Ende Jahr<br />

CHF 271 207<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1


KOLUMNE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

ı ı 31<br />

02.<strong>2024</strong><br />

Sich selbst und anderen treu bleiben<br />

Kolumne von Michelle Boss<br />

Veränderungen erweitern<br />

den Horizont und sorgen<br />

für vielseitige Erfahrung.<br />

Schwierigkeiten aushalten<br />

lässt einen Menschen<br />

ebenfalls wachsen,<br />

insbesondere in die Tiefe.<br />

Für viele Menschen reichen bereits<br />

kleine Unstimmigkeiten oder Störungen<br />

aus, um eine Veränderung<br />

anzugehen.<br />

Doch wer bereit ist, auch in<br />

schwierigen Zeiten auszuharren, ist<br />

oft eine wichtige Stütze in Organisationen,<br />

Kirchen oder Freundeskreisen<br />

– und damit letztlich auch<br />

für die Gesellschaft. Solche Menschen<br />

bilden mit ihrer Loyalität und<br />

Treue das Fundament dafür, dass<br />

selbst viele Veränderungen nicht<br />

direkt ein ganzes Gefüge ins Wanken<br />

bringen. Auch bei <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

sorgen eine ganze Anzahl von Mitarbeitenden<br />

mit langjähriger treuer<br />

Mitarbeit für die nötige Kontinuität<br />

und vertieftes Know-how.<br />

Regelmässige Veränderungen erweitern<br />

den Horizont und sorgen für<br />

mehr vielseitige Erfahrung. Schwierigkeiten<br />

aushalten lässt einen Menschen<br />

ebenfalls wachsen, insbesondere<br />

in die Tiefe.<br />

Wer den Begriff «Treue» bei Google<br />

eingibt, findet hauptsächlich<br />

Texte rund um Treue und Untreue<br />

in Partnerschaften. Doch treu sind<br />

wir längst nicht nur in Beziehungen.<br />

Manche Menschen sind ihr<br />

ganzes Berufsleben hindurch einem<br />

Arbeitgeber treu. Andere bleiben<br />

einem Wohnort, einem Verein,<br />

einer Kirchgemeinde treu.<br />

Diese Art Treue scheint mir aktuell<br />

eher das Dasein einer grauen<br />

Maus zu fristen. Beständigkeit ist<br />

auf den ersten Blick kein attraktiver<br />

Wert. In Lebensläufen<br />

werden regelmässige Jobwechsel<br />

gern gesehen, solange sie nicht<br />

gerade im Jahrestakt geschehen.<br />

Schliesslich erweitern sie den<br />

Horizont. Menschen, die stetig<br />

und zuverlässig über viele Jahre<br />

hinweg an ein- und demselben<br />

Ort bleiben, wirken auf den ersten<br />

Blick langweilig. Vielleicht auch<br />

wahlweise bequem oder ängstlich.<br />

Sie scheinen nicht den Mut oder die Energie aufzubringen,<br />

um eine Veränderung anzupacken.<br />

harren, nicht ausspielen gegen Menschen, die öfters<br />

Ich möchte Menschen, die treu und zuverlässig ver-<br />

«Wer sich selbst treu bleiben will, kann nicht immer Veränderungen benötigen. Mir scheint, Gott hat uns<br />

anderen treu bleiben.» Das Zitat ist über 100 Jahre alt aus gutem Grund unterschiedlich geschaffen. Manche<br />

von uns langweilen sich schnell, brauchen immer<br />

und stammt vom deutschen Dichter und Schriftsteller<br />

Christian Morgenstern. Doch ich finde, es passt perfekt neue Herausforderungen. Sie bringen neue Ideen und<br />

zum Zeitgeist. In einem Job bleiben, der zwar meist frischen Wind mit sich, wenn sie sich an neuen Orten<br />

Spass macht, aber keine wirkliche Erfüllung bringt? investieren, und das ist wichtig und wertvoll. Andere<br />

Eine Freundschaft pflegen, in der ich mehr investiere Menschen mögen Kontinuität, sind beharrlich oder<br />

als mein Gegenüber? Eine Partnerschaft aufrechterhalten,<br />

in der zwar beide grundsätzlich zufrieden sind, in nicht alles zu 100% passt. Beides ergänzt sich wunder-<br />

haben die Fähigkeit, auch dann zufrieden zu sein, wenn<br />

der aber die Leidenschaft fehlt? Solches Verhalten löst bar. Und beide Verhaltensweisen können bedeuten,<br />

oft Unverständnis aus.<br />

sich selbst treu zu bleiben.<br />

MICHELLE BOSS<br />

Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

michelle.boss@lifechannel.ch


052 235 10 00<br />

www.kultour.ch<br />

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