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Die Region entdecken! - März 2024

Die Region entdecken! - Ausgabe vom 22.03.2024

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14<br />

Seit Jahrhunderten<br />

thront sie über<br />

dem Kylltal<br />

<strong>Die</strong> Burg Ramstein – südlich von Kordel<br />

gelegen – ist immer einen Besuch wert<br />

<strong>Die</strong> Burg Ramstein ist zwar „nur“ noch eine Ruine, aber auf jeden Fall<br />

einen Besuch wert. Foto: Jan Söfjer<br />

<strong>Die</strong> Römische Weinstraße hat viel zu bieten.<br />

Das Angebot an Premiumwanderwegen,<br />

Radwegen, Mountainbike-Strecken,<br />

Sehenswürdigkeiten und Festen ist groß.<br />

Weitere Infos können Sie kostenlos anfordern.<br />

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Tourist-Information Römische Weinstraße<br />

Brückenstr. 46·54338 Schweich ·Tel. 06502-93380·www.roemische-weinstrasse.de<br />

26. 1. <strong>März</strong>–31. April–31. Oktober<br />

•<strong>Die</strong>nstag bis Sonntag und<br />

alle Feiertage von10.00 bis 18.00 Uhr • Montag Ruhetag<br />

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<strong>Die</strong> Burg Ramstein liegt auf<br />

dem Römerpfad, einem idyllischen<br />

Premium-Rundwanderweg.<br />

Er führt über Felder, vorbei<br />

an einer römischen Langmauer<br />

sowie der Klausen- und Genovevahöhle<br />

im Wald. Wer gegen<br />

den Uhrzeigersinn wandert, erreicht<br />

kurz vor Ende der knapp<br />

zehn Kilometer langen Strecke<br />

die Burg Ramstein. Auf dem Felsen<br />

streckt sie sich aus dem<br />

Wald empor. <strong>Die</strong> Flagge von<br />

Rheinland-Pfalz weht im Wind.<br />

Es ist sehr still. Der Wald des<br />

Kylltals liegt unter einem und<br />

die Zeit spielt hier oben keine<br />

Rolle. Der Blick zurück in<br />

die Geschichte der Burg: Am<br />

18. September des Jahres 1689<br />

stecken französische Soldaten<br />

die Burg Ramstein bei Kordel<br />

in Brand und sprengen sie<br />

an zwei Seiten. Es herrscht der<br />

pfälzische Erbfolgekrieg. Was<br />

bleibt, ist eine Ruine. <strong>Die</strong> vier<br />

Wände des Wohnturms stehen<br />

noch. Vier Etagen gab es mal,<br />

doch die Zwischendecken sind<br />

verschwunden. An den Innenseiten<br />

der Mauern erkennt man<br />

noch die Löcher der Deckenbalken<br />

sowie Reste von Sitznischen<br />

und Kaminen. Von der<br />

einstigen Ringmauer und den<br />

Ecktürmen ist kaum noch etwas<br />

übrig geblieben. 330 Jahre später<br />

sitzt Stephan Moll auf der<br />

Terrasse des Restaurant-Hotels<br />

Burg Ramstein unter der Ruine.<br />

Moll ist hier aufgewachsen. Seine<br />

Eltern <strong>Die</strong>ter und Waltraud,<br />

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beide über 80, betreiben das<br />

Hotel und Restaurant noch immer.<br />

Ihr gehört das Anwesen<br />

seit dem Jahr 1826. Ihr Vorfahr,<br />

der Trierer Bierbrauer und Rotgerber<br />

Franz Luwig Bretz (auch<br />

Britz geschrieben), erwarb die<br />

Ruine. Sein Sohn Nikolaus eröffnete<br />

in den 1870er Jahren einen<br />

Gastronomiebetrieb. Molls<br />

Eltern betreiben diesen in fünfter<br />

Generation. Stephan Moll<br />

kümmert sich um das Historische.<br />

Er bietet Führungen an,<br />

um „den Leuten lokale Geschichte<br />

zu vermitteln“. In einem<br />

historischen Kellerraum<br />

finden sich Dinge wie eine Ritterrüstung<br />

oder Zunder, ein<br />

Baumpilz, mit dem früher Feuer<br />

entfacht wurde. Moll kann<br />

viel über die Burg und die Geschichte<br />

der <strong>Region</strong> erzählen.<br />

Errichtet wurde die gotische<br />

Höhenburg auf einem 182 Meter<br />

hohen Buntsandsteinfelsen<br />

vom Trierer Erzbischof <strong>Die</strong>ther<br />

von Nassau. Fertiggestellt wurde<br />

sie allerdings erst von seinem<br />

Nachfolger Balduin von<br />

Luxemburg – um das Jahr 1317<br />

herum. Seit dem 10. Jahrhundert<br />

gab es dort schon einen<br />

befestigten Gutshof, den Erzbischof<br />

Radbod von Trier bauen<br />

ließ. Er lag an der im Mittelalter<br />

wichtigen Römerstraße von<br />

Trier nach Andernach und nicht<br />

weit entfernt von der Straße<br />

nach Köln. Heute führt die <strong>Region</strong>al-Bahnstrecke<br />

Eifel-Express<br />

nahe der Burg vorbei. 1527 ließ<br />

Erzbischof und Kurfürst Richard<br />

von Greiffenklau zu Vollrads<br />

von einer Waldquelle eine Wasserleitung<br />

aus Ton in die Burg<br />

legen.<br />

Spannende Frührungen<br />

mit dem Burgvogt<br />

Erlebnisführungen für Kinder,<br />

Familien oder Schulklassen<br />

werden angeboten. Selbige lassen<br />

das einstige Burgleben wieder<br />

lebendig werden. Auf einer<br />

spannenden Entdeckungsreise<br />

durch die Burg Ramstein<br />

wird Wissenswertes zu Bau und<br />

Funktion einer Burganlage sowie<br />

zur Lebensweise ihrer Bewohner<br />

im Mittalalter anschaulich<br />

erklärt.<br />

Infos: www.burgramstein.de

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