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INDUSTRIE Das Ziel von Daniel Henriksen und seinen Kolleg:innen ist es, den Handelspartnern mit Hübsch ein individuelles Sortiment zu kuratieren. Der „Heritage“ Loungestuhl in Naturfarben und das „Pond“-Tablett in Sandfarben sind eine Ergänzung für jeden modernen Wohnraum. Daniel Henriksen im Interview W a c h s t u m auf die dänische Art Bei Hübsch ist der Name Programm. Die dänische Einrichtungsmarke macht aus Räumen etwas Besonderes. Im Interview mit „P&G“ erzählt Daniel Henriksen, Sales and Marketing Director und einer der drei Gründer, wie sich das Unternehmen vom Importeur zur Lifestyle-Marke entwickelt hat. ist der französische Markt für uns wichtig. Auf die Ambiente ist Hübsch nach fünf Jahren zurückgekehrt. Das Set-up in Frankfurt ist durch die Zusammenlegung der Messen spürbar anders, und ich bin gespannt darauf, wie sich das Messekonzept bewährt. Für uns ist die Ambiente aber inzwischen eher ein Treffpunkt als eine Order-Show, wobei dieser Trend für Messen insgesamt gilt. Jetzt geht es darum, aus den Leads etwas zu machen. P&G: Die vielseitigen Messepräsenzen zeigen, dass Hübsch in keine Schublade passen möchte, nicht wahr? Daniel Henriksen: Wir sind als Einrichtungslabel interdisziplinär aufgestellt. Das macht es zuweilen schwierig, das richtige Umfeld auf Messen für uns auszuwählen. Vor allem in Frankfurt sind wir uns nicht ganz sicher gewesen, möchten 2025 aber wieder auf der Ambiente ausstellen. Wir bewegen uns ganz bewusst immer ein bisschen in-between. P&G: Herr Henriksen, Hübsch hat auf der „imm cologne“, auf der Maison & Objet und auf der Ambiente ausgestellt. Wie ist der Jahresstart verlaufen? Daniel Henriksen: Für uns waren die Messen sehr positiv. Jede Veranstaltung erfüllt jedoch eine bestimmte Funktion für uns. Auf der „imm cologne“ geht es darum, neue Kontakte zu knüpfen. Paris ist für uns traditionell die Big Show, wo wir potente Kunden aus der ganzen Welt empfangen, außerdem P&G: Das funktioniert, weil Hübsch eine große Bandbreite an Produkten bietet. Daniel Henriksen: Unser Ziel ist es, dass ein Handelspartner mit Hübsch ein individuelles Sortiment kuratieren kann. Wir haben 2010 mit Kleinmöbeln und Accessoires begonnen. Im Laufe der Jahre haben wir uns aber immer mehr für Materialien interessiert – sodass die Produktkategorie gar nicht mehr unbedingt das ausschlaggebende Kriterium ist. Heute ist Hübsch eine Einrichtungsmarke für alle 26 P&G 2 | April 2024
Wohnbereiche und wir haben uns auch auf Sparten wie zum Beispiel den Bad-Bereich fokussiert, für den wir mittlerweile auch Seifen und Lotionen entwickeln. Es gibt auch Trends, die sich durch das gesamte Sortiment erstrecken und die sich über einen längeren Zeitraum ziehen. Zu Beginn haben wir viel Kiefernholz in Weiß verwendet. Jetzt setzen wir vermehrt auf dunklere Töne und Eiche kommt vermehrt ins Spiel. Bei allem, was wir tun, gilt: Das „Look and Feel“ von Hübsch-Produkten strahlt einen spielerischen Umgang mit Materialund Farbkombinationen aus. Last not least, gibt es noch einen wesentlichen Gestaltungsfaktor, den unsere Design-Abteilung nicht immer schätzt, der aber letztendlich über die Form und Größe eines Produkts mitbestimmt: Unsere Stücke müssen auf eine Euro-Palette passen. P&G: Die Bandbreite im Sortiment gilt auch für die Preisstruktur. In den Kollektionen gibt es Stühle für 200 Euro, aber auch für 800 Euro. Daniel Henriksen: Ja, das stimmt. Wir gehen mit der „Oblique“-Kollektion sehr weit ins Handwerkliche hinein und kratzen so am High-End-Segment. Das sind momentan aber Sortimentsspitzen, mit denen wir ver suchen, unterschiedliche Kunden zu erreichen und damit als Marke noch sichtbarer zu sein. P&G: Wie wichtig ist für Hübsch skandinavisches Design als Erbe? Daniel Henriksen: Die Herkunft ist für uns wichtig, ich glaube, das gilt wohl für jedes skandinavische Unternehmen, das sich im Design-Segment bewegt. Aber wir versuchen auch immer wieder internationale Elemente und auch mehr Farbenfreude einfließen zu lassen. Daraus entsteht dann etwas Spannendes. P&G: Hübsch wurde im Jahr 2010 gegründet. Können Sie uns etwas über die Gründungsgeschichte erzählen? Daniel Henriksen: Wir, Flemming Hussak, Jannie Krüger und ich, waren ein klassisches Start-up, jeder von uns hat unterschiedliche Kompetenzen mit ins Unternehmen gebracht. Gleich nach unserem ersten Auftritt auf der Ambiente 2011 erhielten wir zahlreiche Aufträge, von denen wir einige ablehnen mussten, weil wir nicht über das Kapital verfügten, um entsprechende Volumina vorzufinanzieren. Aber so hatten wir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, weil unsere Produkte auf dem Markt viel Resonanz bekamen. Zunächst wollten wir alles zu dritt unter Kontrolle behalten, aber nach diesem rasanten Start merkten wir, dass es nicht mehr funktionieren würde, wenn der Vertriebsmann auch weiterhin gleichzeitig Lagerleiter war. So mussten wir mehr Struktur aufbauen. 2014 kam es dann zu unserem ersten Auftritt auf der Maison & Objet, was sogleich unser internationaler Durchbruch war. Ein Jahr später gewannen wir in Paris sogar einen Messe-Award. Die beliebte „Mush Table Lamp Mini“ gibt es in sechs Farben. Neu dabei ist die tiefe glossy Sandfarbe mit leuchtend rotem Stoffkabel. In Deutschland treffen wir den richtigen Ton, was Produkte und Preise betrifft, und sehen hier keinen Einbruch. Daniel Henriksen P&G: Wie ging es dann weiter? Daniel Henriksen: 2017 war ein ganz wichtiges Jahr für uns, weil wir unsere erste eigene Produktdesignerin, Lotte Knudsen, eingestellt haben. Seitdem wurde der Anteil der eigens entworfenen Produkte mit Lottes Hilfe immer größer. Heute entstehen alle Produktdesigns inhouse. Insofern sind wir im siebten Jahr nach der Gründung von einem Importeur zu einer Marke geworden. Die Geschäftsführung und gleichzeitig Günderteam: Flemming Hussak (M.), Jannie Krüger (l.) und Daniel Henriksen (r.). P&G: Sie haben hier in Herning ein sehr schönes Firmengebäude, auch die Lage in der Mitte von Jütland ist logistisch sehr gut. Daniel Henriksen: Richtig, die Stadt ist sehr gut angebunden, auch durch den Flughafen Billund. Zudem ist Herning auch durch die Konsumgütermesse Formland bekannt. P&G 2 | April 2024 27
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Seite 5: die Kund:innen stärker in den Foku
Seite 9 und 10: genießen. Das ist ideal für alle,
Seite 11 und 12: Mission damit erfüllt. „Gemeinsa
Seite 13 und 14: Spielerisch „Norbitt“ heißt de
Seite 15 und 16: Naturtöne mit einem Hauch von Glam

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