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4. Verkapselung von mikroelektromechanischen Implantaten 19<br />

Körperflüssigkeit verdeckt und somit die Polarisationsverluste <strong>bei</strong> Kommunikation und<br />

Energieübertragung minimiert. Das flexible Mikrokabel schmiegt sich an die Form des<br />

Augapfels an.<br />

4.3 Materialien und deren Anwendung für die Verkapselung<br />

von Mikroimplantaten<br />

Für die Verkapselung von Mikroimplantaten wird eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Materialien eingesetzt. Im Folgenden werden die Anwendung und die Eignung der<br />

Materialien für Langzeitimplantate vorgestellt.<br />

4.3.1 Metalle<br />

Metalle weisen von allen Materialien die geringste Durchlässigkeit für Wasserdampf auf<br />

(Abbildung 9) und eignen sich daher hervorragend für die hermetisch dichte<br />

Langzeitverkapselung. Des Weiteren weisen sie vorteilhafte mechanische Eigenschaften<br />

auf. Nachteilig ist ihre elektrische Leitfähigkeit, die für Leitungsdurchführungen ein<br />

zusätzliches isolierendes Material erforderlich macht. Damit beschränkt sich ihr Einsatz<br />

in der Regel auf Gehäuse, wie sie <strong>bei</strong>m Herzschrittmacher zum Einsatz kommen. Das<br />

bevorzugte Material ist hierfür Titan, wo<strong>bei</strong> auch Platin, Tantal, Zirkon und Niob sehr<br />

gute Eigenschaften in Bezug auf Biostabilität (Kapitel 3.2.1) und Biokompatibilität<br />

(Tabelle 2) aufweisen.<br />

Metalle werden aber auch für die Verkapselung auf Waferebene eingesetzt. Dazu<br />

Abbildung 9 Benötigte Zeitdauer bis die Luftfeuchtigkeit im Packungsinneren 50 % des<br />

Umgebungswertes erreicht [25].

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