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6. Testverfahren für die Charakterisierung von Verkapselungsmaterialien 53<br />
Abbildung 27 Skizze der Messzelle für den Pinholetest und die Leckstrommessung für<br />
Passivierungsschichten.<br />
2 · 10 15 Ωcm), welches mit einem Dispenser auf die Passivierungsschicht aufgebracht<br />
wird. Gegenüber einem fertigen Dichtungsring bietet diese Vorgehensweise einen<br />
deutlich besseren Schutz der Passivierung gegen mechanische Beschädigungen, wie sie<br />
sonst <strong>bei</strong>spielsweise durch Partikel am Dichtungsring verursacht werden können. Um<br />
einen sicheren elektrischen Kontakt des Substrats zur sich darunter befindenden<br />
Aluminiumplatte herzustellen, wird die Substratrückseite mit Schmirgelpapier<br />
aufgeraut. Dies entfernt vorhandenes natives Oxid. Das Glasröhrchen wird auf die<br />
Dichtung aufgesetzt, mit einer Schraubdruckfeder fixiert und mit dem Elektrolyten<br />
befüllt. Die Platinelektrode wird mit einem Schraubverschluss befestigt.<br />
Nun kann über die Aluminiumplatte und die Platinelektrode der Stromfluss durch<br />
die Passivierungsschicht gemessen werden (Abbildung 28). Dafür wird das gewünschte<br />
Potential mit einer Spannungsquelle an die Aluminiumplatte angelegt und die<br />
Platinelektrode wird über einen Multiplexer zu einem Elektrometerverstärker<br />
durchgeschaltet. Der Multiplexer ist so aufgebaut, dass die Platinelektrode <strong>bei</strong> einer<br />
Messung auf der virtuellen Masse des sich im Elektrometerverstärker befindenden<br />
Stromspannungswandlers liegt und ansonsten auf Masse durchgeschaltet wird.<br />
Dadurch liegt das vorgegebene Potential dauerhaft an der Passivierungsschicht an und<br />
Leckströme im Multiplexer werden minimiert. Der Multiplexer erlaubt es bis zu 16<br />
Aufbauten anzuschließen. Die Spannungsquelle und der Elektrometerverstärker werden<br />
über ein PC-Programm gesteuert, welches auch zur Erfassung der Messdaten dient.