Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Kiel / Eckernförde - April 2024
Das Magazin für die Region Kiel / Eckernförde - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region.
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LOKALES<br />
Bericht von den Landesmeisterschaften im Mixed <strong>2024</strong><br />
Anette Fineiß und Anton Kuptz neue Landesmeister im Mixed<br />
Bowling Schleswig-Holstein<br />
Bei den diesjährigen Landesmeisterschaften im Mixed hatten sich zwei Gettorfer Mixed für das Finale qualifiziert, konnte sich<br />
aber nicht für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Neue Titelträger wurden Anette Fineiß (BV Fortuna <strong>Kiel</strong>) und Anton<br />
Kuptz (BV Harksheide) mit 7.833 Pins vor Anna Kraemer (BV Fortuna <strong>Kiel</strong>)/Hauke Petersen (BSV Cosmos Rendsburg) mit 7.192<br />
Pins und Stephanie und Thomas Wendt (BV Gettorf) mit 7.115 Pins. Die beiden Erstplatzierten haben sich für Deutschen Titelkämpfe<br />
qualifiziert, die vom 25.05. bis 01.06.<strong>2024</strong> in Berlin.<br />
Landesmeister Anette Fineiß<br />
und Anton Kuptz<br />
Für das Finale, das in Neumünster<br />
stattfand, hatten sich<br />
die ersten 12 von insgesamt 23<br />
Mixed nach der Vorrunde in<br />
Rendsburg und Zwischenrunde<br />
in Lübeck ein Startrecht erkämpft.<br />
Ins Finale gingen Fineiß/Kuptz<br />
schon mit einem<br />
3. Platz Stephanie<br />
und Thomas Wendt.<br />
Fotos: Otto Jöhnk<br />
großen Vorsprung von 153 Pins.<br />
Auch dort überzeugen sie wieder<br />
mit großartigen Leistungen,<br />
in der Vorrunde mit 2.566 Pins<br />
und in der Zwischenrunde mit<br />
2.534 Pins. Im Finale waren sie<br />
dann auch nicht mehr zu stoppen.<br />
Fineiß bowlte gute 1.330<br />
Pins und Kuptz<br />
sogar ausgezeichnete<br />
1.403 Pins,<br />
insgesamt sehenswerte<br />
2.733 Pins.<br />
Mit insgesamt<br />
7.833 Pins<br />
(217,58 Schnitt<br />
pro Spiel!) wurde<br />
sie neue Titelträger<br />
vor<br />
Kraemer/Petersen<br />
(7.192 Pins) und<br />
Wendt/Wendt<br />
(7.115 Pins).<br />
Die weiteren Platzierungen: 4.<br />
Jennifer Meissner (BV<br />
<strong>Kiel</strong>)/Marvin Timm (SFC Ottendorf)<br />
mit 7.087 Pins, 5. Beate<br />
und Ralf Jäger (BV Fortuna) mit<br />
6.976 Pins, 6. Gaby Sell/René<br />
Timm (BV <strong>Kiel</strong>) mit 6.910 Pins,<br />
7. Rosi und Andreas Buchert<br />
(BV <strong>Kiel</strong>) mit 6.822 Pins, 8. Nicole<br />
Fischer (BV Fortuna)/Stephan<br />
Daniel (BV Strike Ritter<br />
<strong>Kiel</strong>) mit 6.820 Pins, 9. Gertrud<br />
Pöppler/Frank Markmann (BSV<br />
Cosmos) mit 6.813 Pins, 10. Susi<br />
Schoenemann (BV Blau<br />
Weiss Lübeck)/Niels Schoenemann<br />
(BC Pin Action <strong>Kiel</strong>) mit<br />
6.694 Pins, 11. Barbara und<br />
Wolfgang Kruse (SFC Ottendorf)<br />
mit 6.681 Pins, 12. Maike<br />
Tauch und Joachim Siegmund<br />
(BV Gettorf) mit 6.562 Pins.<br />
Beste Spielerin der LM Mixed<br />
war Anette Fineiß mit 3.672<br />
Pins und einem Schnitt von<br />
204,00 Pins pro Spiel.<br />
Bei den Herren erwies sich Anton<br />
Kuptz eindeutig mit 4.161<br />
Pins und einem Schnitt von<br />
231,17 Pins pro Spiel als Bester.<br />
(Otto Jöhnk)<br />
Ein neuer Musiker für Gettorf<br />
Andrej Naumovich übernimmt<br />
in seiner Elternzeit die Kantorei<br />
und spielt die Orgel besonders<br />
bei hohen christlichen<br />
Festen.<br />
Diese Lösung ist ein Gewinn für<br />
alle: Andrej Naumovich ist in<br />
Gettorf Kirchenmusiker auf<br />
Zeit. Der 35-Jährige kann in seiner<br />
Elternzeit weiter Musik machen,<br />
Orgel spielen, die Kantorei<br />
leiten und Konzerte organisieren.<br />
Die Kirchengemeinde<br />
bekommt einen Kirchenmusiker,<br />
der viel Erfahrung in allen<br />
Bereichen mitbringt und besonders<br />
zu den hohen christlichen<br />
Festen hochwertige Musik in<br />
die St. Jürgen Kirche bringt. Dazu<br />
wird die Gettorfer Konzertkirche<br />
wiederbelebt, die Arbeit<br />
von Naumovich, die bis Ende<br />
2025 befristet ist, soll in die Region<br />
ausstrahlen.<br />
„Wir freuen uns, dass wir einen<br />
solchen Musiker für uns gewinnen<br />
konnten“, sagt Pastor Björn<br />
Ströh, der auch Vorsitzender<br />
des Kirchengemeinderats ist.<br />
„Andrej Naumovich füllt bei<br />
uns eine Lücke und wird das<br />
musikalische Leben in der Region<br />
bereichern.“ Neben der Kantorei<br />
unter der Leitung von<br />
Naumovich gibt es in Gettorf<br />
zudem den Gospel-Chor, einen<br />
Kinder- sowie einen Jugendchor<br />
und den Posaunenchor.<br />
„Wir sind froh, dass wir wieder<br />
so gut aufgestellt sind“, sagt<br />
Ströh.<br />
Seine eigentliche Stelle hat Andrej<br />
Naumovich in Bad Gandersheim.<br />
An der dortigen<br />
Stiftskirche ist der in Russland<br />
geborene Musiker seit 2019<br />
Kantor und freut sich darüber,<br />
dass für die Zeit seiner Elternzeit<br />
dort in Niedersachsen eine<br />
Vertretung gefunden wurde. Er<br />
kann sich nun seiner Tochter<br />
widmen und nebenbei in Gettorf<br />
Musik machen und „fit<br />
bleiben“, wie er sagt. Naumovich<br />
lebt mit seiner Frau in<br />
Preetz, wo diese als Kirchenmusikerin<br />
arbeitet. Der Weg<br />
von dort sei gut machbar – ob<br />
mit dem Auto oder mit der<br />
Bahn. Einmal im Monat wird er<br />
im Gottesdienst Orgel spielen,<br />
wobei die Festgottesdienste zu<br />
Ostern, Pfingsten, Erntedank<br />
oder Weihnachten im Mittelpunkt<br />
stehen.<br />
Außerdem leitet Naumovich<br />
die Kantorei, die immer<br />
mittwochs um 19:30 Uhr<br />
im Gemeindehaus probt.<br />
„Wir freuen uns über neue<br />
Sängerinnen und Sänger“,<br />
sagt der Kirchenmusiker. Geplant<br />
sind bereits zwei Chorkonzerte,<br />
einmal im Sommer<br />
und dann soll am Ersten<br />
Advent Händels Messias<br />
in der Kirche erklingen.<br />
Die Kirche hat es dem Kantor<br />
bereits angetan. „Sie ist voll<br />
cool“, sagt er. „Sie ist schön<br />
lang und hat eine gute Akustik.<br />
Die Orgel ist in einem guten Zustand.<br />
Es macht Spaß, hier zu<br />
spielen.“<br />
Naumovich kam mit 12 Jahren<br />
aus St. Petersburg nach<br />
Deutschland und lebte zunächst<br />
in Sachsen. In Dresden<br />
machte er Abitur am dortigen<br />
Musikgymnasium und ging<br />
Andrej Naumovich.<br />
Foto: Helge Buttkereit<br />
dann zum Studium nach Lübeck.<br />
Dort machte er seinen Bachelor<br />
und seinen Master in<br />
Kirchenmusik und verdiente<br />
sich nebenbei Geld durch Orgelspiel<br />
und Chorleitung. Dabei<br />
ist er nicht auf klassische Kirchenmusik<br />
festgelegt, sondern<br />
er schätzt auch die Popularmusik.<br />
Für ihn ist klar: Kirchenmusik<br />
ist ein Weg, zum Glauben<br />
zu finden.<br />
(Helge Buttkereit)<br />
KlöönSnack | 11