9. April 2024
- Stadt bremst Schuldenanstieg - Vincke-Steinbruch wieder geöffnet - Heime als dunkles Kapitel in Graz
- Stadt bremst Schuldenanstieg
- Vincke-Steinbruch wieder geöffnet
- Heime als dunkles Kapitel in Graz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> APRIL <strong>2024</strong><br />
Die Pianistin Kristina Miller wurde beim Festival Psalm <strong>2024</strong> bejubelt und gefeiert.<br />
Jetzt kommt sie noch einmal für zwei Konzerte nach Graz. NIKOLA MILATOVIC<br />
Recreation mit Kristina<br />
Miller und Rachmaniow<br />
ZWEIMAL. Rachmaniow‘s zweites Klavierkonzert<br />
gibt es am 22. 4. im Stefaniensaal 18/20 Uhr<br />
D<br />
ie am Ostermontag beim<br />
letzten PSALM-Abend<br />
frenetisch gefeierte Pianistin<br />
Kristina Miller kommt<br />
bald zurück nach Graz. Am 22. <strong>April</strong><br />
spielt sie im Stefaniensaal mit<br />
Recreation und unter dem Dirigat<br />
von Fuad Ibrahimov Rachmaninows<br />
zweites Klavierkonzert. Und<br />
das gar zweimal!<br />
Rachmaninows zweites Klavierkonzert<br />
– immer ein Ereignis. Kristina<br />
Miller am Flügel – ein Phänomen.<br />
Tschaikowskis „Romeo<br />
und Julia“ – die tränenreichste<br />
Huldigung an das unsterbliche<br />
Liebespaar aus Verona. Fuad<br />
Imbrahimov am Dirigentenpult<br />
– ein Garant für ekstatischen<br />
Tschaikowski. Was könnte man<br />
von einem Frühlingskonzert<br />
mehr verlangen? Auf der Bühne<br />
des Stefaniensaals stehen am 22.<br />
<strong>April</strong> um 18 und 20 Uhr das Orchester<br />
Recreation, Kristina Miller<br />
am Klavier. Dirigend ist Fuad<br />
Ibrahimov. Karten im Styriarte-<br />
Kartenbüro, Palais Attems.<br />
Die Umgebung ist eher silent, in den Kopfhörern aber dröhnen die Lieblilngshits<br />
der tanzhungrigen Discobesucher direkt in die Ohren.<br />
KK<br />
Werner Fenz Stipendium:<br />
Clara Ianni aus Brasilien<br />
PREMIERE. Der steirische herbst und die Stadt Graz<br />
haben erstmals Werner Fenz Stipendium vergeben<br />
A<br />
us 142 Einreichungen<br />
überzeugte die renommierte<br />
brasilianische<br />
Künstlerin Clara Ianni die Jury<br />
mit ihrem Konzept einer Performance<br />
im Grazer Stadtraum. Das<br />
mit 17.000 Euro dotierte Stipendium<br />
umfasst die Umsetzung der<br />
Arbeit während des steirischen<br />
herbst ’24. Zur Würdigung des<br />
Kunsthistorikers und Kurators<br />
Werner Fenz (1944–2016) hat<br />
das Kulturreferat der Stadt Graz<br />
2020 auf Initiative von über 200<br />
Kunstschaffenden,<br />
Journalisten und anderen<br />
Mitgliedern des Kunstbetriebs<br />
ein Stipendium<br />
für Kunst im<br />
Kuratoren,<br />
öffentlichen Raum<br />
eingerichtet. Im Jahr<br />
2021 wurde es erstmals<br />
an Hannes Zebedin<br />
für das Projekt<br />
Die Brücke vergeben,<br />
das 2022 im Partnerprogramm<br />
des steirischen herbst<br />
realisiert wurde.<br />
Kulturstadtrat Günter Riegler:<br />
„Mit dem Stipendium drückt<br />
die Stadt Graz ihre Wertschätzung<br />
und Anerkennung für das<br />
Schaffen von Werner Fenz aus.<br />
Es sollen damit Kunstprojekte im<br />
öffentlichen Raum unterstützt<br />
werden. Clara Iannis visionäres<br />
Projekt Resurrection spiegelt den<br />
Geist von Werner Fenz wider,<br />
der Kunst als einen entscheidenden<br />
Motor für gesellschaftlichen<br />
Silent Disco Beach-Tour<br />
Clara Ianni<br />
Wandel betrachtete.“ In ihrer Arbeit<br />
beschäftigt sich Clara Ianni<br />
kritisch mit dominanten historischen<br />
Narrativen, Machtstrukturen<br />
und institutionellen Rahmenbedingungen,<br />
einschließlich<br />
derer im Kunstbereich. Mit ihrem<br />
Projekt im Rahmen des Werner-<br />
Fenz-Stipendiums macht Ianni<br />
einen Grazer Bestand im öffentlichen<br />
Raum sichtbar, der in<br />
der Regel vergessen wird. Ausrangierte<br />
Bühnenelemente und<br />
Requisiten aus dem Fundus der<br />
Grazer Theater werden in Iannis<br />
Performance wiederbelebt:<br />
Bäume, Steine, Wolken<br />
oder Blumen – Ausstattungselemente<br />
also,<br />
die die Natur abbilden.<br />
Der steirische herbst<br />
initiiert die Sammlung<br />
des Werner-Fenz-Stipendiums<br />
beim steirischen<br />
herbst und kauft<br />
Originale von zehn ausgewählten<br />
Künstler:innen an, die an der<br />
Ausschreibung des Werner-Fenz-<br />
Stipendiums für Kunst im öffentlichen<br />
Raum <strong>2024</strong> teilgenommen<br />
haben. Die neue Sammlung soll<br />
parallel zum biennalen Stipendium<br />
wachsen und vorbereitendes<br />
Material wie Entwürfe oder Skizzen<br />
der eingereichten Konzeptideen<br />
umfassen, betonte herbst-<br />
Intendantin Ekaterina Degot bei<br />
derheutigen Pressekonferenz im<br />
Palais Attems in Graz.<br />
■ Ab 27. <strong>April</strong> startet die Silent<br />
Disco Beachtour bis in den September<br />
hinein durch ganz Österreich.<br />
Besucher können mit<br />
kabellosen Funkkopfhörern ihre<br />
Lieblingsmusik aus verschiedenen<br />
Genres auswählen und dazu unter<br />
freiem Himmel tanzen. Der große<br />
Auftakt findet am 27. <strong>April</strong> im<br />
Stadtpark Parkhouse in Graz statt<br />
Tickets sind für alle Interessierten<br />
ab 18 Jahren, online oder vor Ort<br />
erhältlich. Die weiteren Grazer Termin<br />
im Park House im Stadtpark: 7.<br />
Juni, 2. August und 14. September.<br />
Was macht die Silent Disco Beachtour<br />
so besonders? Von wegen silent<br />
- in der Sekunde, in der man die<br />
Kopfhörer aufsetzt, erlebt man die<br />
Musik noch intensiver, fühlt sich<br />
frei und doch miteinander verbunden.<br />
Alle tanzen, singen und spüren<br />
den Sommer. Anstatt die Musik<br />
über traditionelle Lautsprecher zu<br />
spielen, erhalten die Besucher kabellose<br />
Funkkopfhörer.