CDUintern Zollernalb Ausgabe 1/2024
Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Zollernalb
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<strong>CDUintern</strong> | KREISVERBAND ZOLLERNALB | <strong>Ausgabe</strong> Nr. 1/<strong>2024</strong><br />
CDU-Stadtverband Meßstetten<br />
Gelungener Jahresauftakt mit Caroline Bosbach<br />
Die „Tonic Bar“ in Meßstetten war bis auf den letzten Platz<br />
besetzt. Gut 100 Personen, darunter Landrat Günther-Martin<br />
Pauli, die beiden OB’s aus Balingen und Albstadt, Dirk Abel<br />
und Roland Tralmer, aber auch parteilose Interessierte, waren<br />
der Einladung des CDU-Stadtverbandes Meßstetten gefolgt.<br />
Die stellvertretende Vorsitzende Sylke Schlude zeigte sich<br />
bei der Begrüßung darüber erfreut, vor allem aber bedankte<br />
sie sich herzlich bei Caroline Bosbach, der 34-jährigen Tochter<br />
des CDU-Politikers Wolfgang Bosbach für deren Bereitschaft,<br />
als Gastrednerin beim Jahresauftakt zu fungieren.<br />
Tatsächlich sprach Caroline Bosbach in ihrem Referat offen<br />
und direkt an, was die Menschen in diesem Land momentan<br />
bewegt. Dabei lieferte sie eine ernsthafte Analyse der Herausforderungen<br />
unserer Zeit und legte den Finger sachlich passend<br />
in die politischen Wunden. Schade fand Caroline Bosbach,<br />
dass in Deutschland nur 1,4 Prozent Mitglied einer Partei<br />
sind. Das Durchschnittsalter der CDU-Mitglieder betrage<br />
zudem 61 Jahre. Heute gehöre Mut dazu, Politikerin oder Politiker<br />
zu sein, vielleicht mit ein Grund, dass es nicht gut gelinge,<br />
mehr junge Menschen politisch zu motivieren. Aber ohne<br />
Ehrenamtliche könne das Land halt nicht funktionieren.<br />
Statt der plumpen Aussage „Die Ampel muss weg“, benannte<br />
sie deren falsch gesetzten Prioritäten. Denn diese entfernen<br />
sich immer mehr von der Mehrheit der Bevölkerung, z.B.<br />
Stichwort Kernkraft. Da müsse man ein Fragezeichen<br />
dahinter setzen, denn Deutschland<br />
importiere fleißig Atomstrom aus den Nachbarländern.<br />
Sie ging außerdem auf das Heizungsgesetz<br />
ein, das hohe Wellen geschlagen habe – denn<br />
mit der Brechstange zu agieren, um Akzeptanz<br />
in der Bevölkerung zu erhalten, war noch nie<br />
glücklich. „Das Geschlecht kann man sich inzwischen<br />
aussuchen, aber die Heizung nicht.“<br />
Die Legalisierung von Cannabis sah sie dagegen<br />
gelassen und merkte lässig an: „Anders<br />
hält man das hier auch manchmal nicht aus.“<br />
„Ein starkes Stück“ nannte die CDU-Politikerin<br />
den Vergleich der Proteste der Landwirte<br />
mit den Klimaklebern, denn es seien nicht nur<br />
die Landwirte, die gegen die Politik der Ampel<br />
demonstrieren, sondern auch der gesamte Mittelstand.<br />
Die Angriffe auf die Grünen am<br />
Aschermittwoch in Biberach verurteilte sie allerdings.<br />
„Demos gegen rechts“ sei die falsche<br />
Bezeichnung, es müsste „Demos gegen<br />
Rechtsextremismus“ heißen - da würde<br />
sie sogar mit auf die Straße gehen.<br />
Bevor man etwas verteilt, muss es erst<br />
mal erwirtschaftet werden. Deshalb ihr<br />
Apell: „Runter mit den Steuern und Abgaben“,<br />
denn es kann doch nicht sein,<br />
dass „Deutschland in Europa der Spitzenreiter<br />
hierbei sei“, sagte sie. Und unser<br />
Staat schulde nicht nur den Sozialempfängern<br />
etwas, sondern auch denjenigen,<br />
die das erarbeiten. Die CDU stehe<br />
für Freiheit, Eigenverantwortung<br />
und Leistung. Das sei früher so gewesen<br />
und das sei auch heute noch so: „Wir<br />
müssen uns einen Grundoptimismus<br />
erhalten.“<br />
Aus den Ortsverbänden 11<br />
Ernst Berger, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Meßstetten<br />
bedankte sich abschließend ebenfalls nochmals bei allen<br />
Gästen, insbesondere bei Caroline Bosbach und überreichte<br />
ihr zusammen mit seiner Stellvertreterin einen Rucksack<br />
als Präsent. Sie sei schließlich in ihrer Freizeit auch mal<br />
auf dem einen oder anderen Festival unterwegs – und da wäre<br />
dies ein praktischer Begleiter. «<br />
Landrat Günther-Martin Pauli überreicht Carolin Bosbach das<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis-Puzzle (Bildmitte), umringt werden sie von<br />
Bürgermeister Frank Schroft (v.l.), den Stadtverbandsvorsitzenden<br />
Ernst Berger und Syke Schlude sowie Albstadts Oberbürgermeister<br />
Roland Tralmer. Bild: Ulrike Zimmermann