168. Mai 2024
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Stadtmagazin<br />
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Ausgabe 168 | <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
Ärztemangel auf dem Lande<br />
Zukunft der medizinischen Versorgung<br />
Europawahl <strong>2024</strong><br />
09. Juni <strong>2024</strong><br />
Interview mit Michael Schmid<br />
INTERSPORT Britzelmayer<br />
Bild: ©palplaner / 123RF.com<br />
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Editorial<br />
Servus im <strong>Mai</strong>,<br />
für viele Menschen der schönste Monat im Jahr.<br />
Ein großer Teil unserer <strong>Mai</strong>-Ausgabe nimmt das Thema der ärztlichen Versorgung<br />
vor allem hier bei uns auf dem Land ein. Wir hatten das große Vergnügen,<br />
uns von Dr. Markus Vöhringer, Gesellschafter und selbstständiger<br />
Hausarzt im „filstäler hausarzt zentrum“ an den Standorten Wiesensteig und<br />
Gruibingen, in die Thematik einarbeiten zu lassen. Und, soviel sei schon verraten,<br />
auch wenn viel in die falsche Richtung geht (Helfenstein-Klinik und<br />
leerstehende Praxen usw.), haben wir hier ein Alleinstellungsmerkmal mit einer<br />
Anlaufstelle in GP, die alles dafür tut, um die medizinische Versorgung<br />
im Hausarztbereich zu verbessern.<br />
Wir sprechen über die Europawahl, den Tag der Arbeit, über <strong>Mai</strong>-Bäume und<br />
wo das alles herkommt und über unzählige Veranstaltungen, die jetzt im <strong>Mai</strong><br />
stattfinden. Wir sprechen im Interview mit einem Profi im Bereich E-Bikes, da<br />
die Verkaufszahlen von elektrobetriebenen Rädern die der Bio-Bikes überholt<br />
haben und räumen mit allerlei Vorurteilen auf.<br />
Und zu guter Letzt darf im Vorwort die Bildung nicht fehlen.<br />
„Die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Bohrmaschine beträgt nur 13<br />
Minuten.“ Und noch interessanter:<br />
Im Jahr 1854 verpfiff der Heidelberger Student Viktor von Hase bei einer Befragung<br />
vor Gericht einen anderen Studenten nicht, sondern sagte nur:<br />
„Mein Name ist Hase, ich verneine die Generalfragen. Ich weiß von nichts.“<br />
In der Kurzform wurde sein mutiger Ausspruch schnell deutschlandweit<br />
bekannt.<br />
3
Inhalt<br />
06 Stadtleben<br />
› Ärztemangel auf dem Lande<br />
› Der <strong>Mai</strong>baum<br />
› 1. <strong>Mai</strong><br />
› Europawahl <strong>2024</strong><br />
› Tierheim Geislingen<br />
› Quartiersentwicklung Seebach/ Katzenloch<br />
› Betreuer für die Ferienstadt gesucht<br />
› Gothic Night im Clochard<br />
› Ödenturm<br />
› Neues von der Kunst<br />
› Fensterblümlesmarkt<br />
› Wiedereröffnung des Geislinger Freibads<br />
› Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
auch in Teilzeit<br />
› koi 1,5 Grad<br />
38 Auf ein Wort - Prof. Dr. Ziegler<br />
42 koi schwäbisch<br />
44 City Pics<br />
58 Interview<br />
› Interview mit<br />
Michael Schmid<br />
64 Kochen<br />
66 Historie<br />
68 Kultur<br />
70 Games<br />
72 Bücher<br />
74 koi Travel<br />
› Kurztrip ins Baskenland<br />
78 Eventkalender<br />
82 Schlusswort<br />
06<br />
Ärztemangel auf<br />
dem Lande<br />
58<br />
Interview mit<br />
Michael Schmid<br />
Chefredakteur:<br />
Erik Luttert (V.i.S.d.P.)<br />
redaktion@koi-stadtmagazin.de<br />
Tel: 0179 / 398 22 25<br />
Herausgeber:<br />
koi media consulting<br />
Baris Etyemez & Erik Luttert GbR<br />
Tälesbahnstr. 22<br />
73312 Geislingen<br />
info@koi-stadtmagazin.de<br />
Anzeigen:<br />
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Tel: 07331 / 211 54 10<br />
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4 05/<strong>2024</strong>
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Stadtleben<br />
Zukunft der medizinischen Versorgung<br />
Ärztemangel auf dem Lande<br />
Auch in unserer Gegend hat der Ärztemangel<br />
weitreichende Auswirkungen<br />
auf die Gesundheitsversorgung und<br />
die Lebensqualität der Bewohner.<br />
Die Gründe für den Ärztemangel auf<br />
dem Land sind vielfältig und können<br />
struktureller, wirtschaftlicher oder<br />
persönlicher Natur sein. Dazu gehören<br />
unter anderem die ungleiche Verteilung<br />
von Arbeitsplätzen, die hohe<br />
Arbeitsbelastung, die geringere Vergütung<br />
in ländlichen Gebieten im Vergleich<br />
zu städtischen Regionen und<br />
die mangelnde Infrastruktur.<br />
Wir hatten das Glück, über zwei Monate<br />
hinweg mit Dr. Markus Vöhringer,<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin (Zusatzbezeichnung<br />
Notfallmedizin, Reisemedizin<br />
und Gelbfieberimpfung), 43 Jahre<br />
alt, zu sprechen. Markus ist verheiratet<br />
und falls es die Zeit hergibt, gerne mit<br />
seinem Pferd, mit Dackel Didi oder dem<br />
Moped unterwegs, ist Gesellschafter<br />
und selbstständiger Hausarzt im “filstäler<br />
hausarztzentrum” an den Standorten<br />
Wiesensteig und Gruibingen. Er<br />
gab uns interessante, erschreckende<br />
und wiederum auch positive Einblicke<br />
in die Entwicklung unserer medizinischen<br />
Infrastruktur hier im Ländle.<br />
Er ist seit 2012 als Hausarzt tätig und<br />
hat zuvor seine internistische Weiterbildung<br />
in der Klinik am Eichert in<br />
Göppingen absolviert. Uns hat natürlich<br />
interessiert, was sich in den letzten<br />
Jahren im medizinischen Bereich<br />
verändert hat.<br />
„Auf der einen Seite gibt es nur noch<br />
ein Krankenhaus im Landkreis Göppingen,<br />
was ich sehr bedauere. Zudem haben<br />
sich die stationären Liegezeiten<br />
im Krankenhaus drastisch reduziert.<br />
2011 waren wir bei durchschnittlich<br />
knapp einer Woche, die ein Patient im<br />
Krankenhaus lag, heute sind wir bei<br />
3,5 Tagen. Dementsprechend sind wir<br />
Hausärzte mehr gefordert, da viele medizinische<br />
und therapeutische Nachbe-<br />
6 05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
handlungen an uns übertragen wurden.<br />
Des Weiteren haben sich die Niederlassungen<br />
der Hausarzt-Kollegen quasi<br />
auf NULL pro Jahr eingependelt und<br />
altersbedingt sind in den letzten 10 Jahren<br />
im Raum Geislingen / Göppingen<br />
38 nicht besetzte Hausarztsitze entstanden.<br />
Schauen wir dann noch in die<br />
Region Laichingen, dann haben gerade<br />
ganz viele Menschen keinen Hausarzt<br />
bzw. haben die Hausärzte die letzten<br />
Jahre ordentlich Patientenzuwachs<br />
bekommen. In Baden- Württemberg<br />
fehlen aktuell 1000 Hausärzte. Wenn<br />
man bedenkt, dass sich von unserer<br />
Seite von der Arbeitsweise her nichts<br />
verändert hat, ist das besorgniserregend.<br />
Wir machen immer noch unsere<br />
originäre Arbeit vor Ort, Hausbesuche,<br />
Sprechstunden und Heimbesuche. Zudem<br />
kennen und betreuen wir unsere<br />
Patienten und deren Familienangehörige<br />
über Jahre hinweg. Natürlich hilft<br />
uns die Digitalisierung gewaltig. Hier<br />
sind wir auf Höhe der Zeit: E- Rezept,<br />
Digitale Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen,<br />
Online- Terminvereinbarungen<br />
und Videosprechstunden sind nur ein<br />
Teil der aktuellen Neuerungen, die alle<br />
super funktionieren und von den Patienten,<br />
auch von älteren, gut angenommen<br />
werden.“<br />
Allerdings leidet auch er mit seinem<br />
Hausarztzentrum unter Problemen,<br />
welche es früher nicht gab. Neben den<br />
schon besagten 38 freien Hausarztsitzen<br />
und diesbezüglich einem großen<br />
Patientenaufkommen gibt es etliche<br />
Probleme im Bereich der medizinischen<br />
Fachangestellten. Lehrlinge in<br />
diesem Segment werden immer weniger<br />
und schwerer zu finden. Die Datenschutzverordnung,<br />
Abrechnungen<br />
und eine neu auferlegte Budgetierung,<br />
(nachträglich auf das Quartal 4/2023)<br />
machen das Ganze nicht einfacher.<br />
Unter Budgetierung versteht man<br />
eine Art Katalog, der einen Großteil<br />
der Leistungen, die niedergelassene<br />
Ärzte und Psychotherapeuten mit<br />
den gesetzlichen Krankenkassen bundesweit<br />
abrechnen können, umfasst.<br />
Markus berichtet von den derzeitigen<br />
Möglichkeiten und Bestrebungen, die<br />
Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen:<br />
„In der Tat, ich bin Gründungsmitglied<br />
der kommunalen Gesundheitskonferenz,<br />
hier macht sich der Landkreis<br />
Göppingen in Kooperation mit einigen<br />
Hausarztpraxen und dem Alb- Fils Klinikum<br />
Göppingen die Mühe, proaktiv<br />
neue Hausärzte zu suchen, fördern<br />
und zu vermitteln. Den Ärzten wird bei<br />
allen organisatorischen Problemen,<br />
Weiterbildungsstellen usw. geholfen.“<br />
Zudem hat sich, auf Einladung von Bürgermeister<br />
Markus Schweizer aus Deggingen,<br />
eine Initative aus Hausärzten<br />
im Täle und einigen Bürgermeistern aus<br />
dem oberen Filstal gebildet. Ziel: Die Erhaltung<br />
und der Ausbau der hausärztli-<br />
7
Stadtleben<br />
chen Tätigkeit im oberen Filstal. Da dies<br />
keine kommunale Aufgabe ist, wird ersichtlich,<br />
wie wichtig so langsam die Arbeit<br />
als Hausarzt lokal, regional und im<br />
Landkreis wahrgenommen wird.<br />
Wir wundern uns schon lange, warum<br />
der NC (Nummerus clausus) für ein Medizinstudium<br />
so hoch liegt, obwohl ein<br />
Mangel an Medizinern herrscht - gerade<br />
bei uns in den ländlichen Gebieten.<br />
Gleichzeitig werden viele Ärzte aus<br />
dem Ausland angeworben. Aber ist das<br />
nicht paradox? Warum schafft der Staat<br />
nicht mehr Studienplätze für Medizin<br />
und senkt den NC? Als studierte BWLer<br />
kann man sich die Antwort natürlich<br />
gleich mitgeben: Die Kosten für Medizinstudienplätze<br />
sind extrem hoch,<br />
was wiederum den NC bei 1,0 belässt.<br />
„Es gibt etliche Abbrecher im Studium,<br />
natürlich fliegen auch welche raus wie<br />
in jedem Studium, aber das System<br />
könnte auch mehr gar nicht durchbringen,<br />
da es nicht mehr Praktikaplätze<br />
und praktische Jahr-Stellen zur Vollendung<br />
des Studiums gibt. Die bestehenden<br />
Strukturen geben einfach<br />
nicht mehr her. Und das ist sehr schade.<br />
Natürlich kostet ein Studium mit<br />
bis zu 300.000 Euro viel Geld, aber<br />
das kommt ja durch Steuergelder wieder<br />
rein und die Gesellschaft verdient<br />
eine angemessene ärztliche Betreuung.<br />
Deshalb kommen immer mehr<br />
Ärzte aus dem Ausland nach Deutschland.<br />
Knapp 60.000 Ärztinnen und Ärzte<br />
aus dem Ausland arbeiten derzeit<br />
in der Bundesrepublik. Bei insgesamt<br />
421.000 berufstätigen Ärztinnen und<br />
Ärzten in Deutschland kommen mehr<br />
als 14 Prozent aus einem anderen Land.<br />
Früher waren die sprachlichen Anforderungen<br />
das Können von perfektem<br />
Deutsch, mittlerweile reicht schon eine<br />
mittelmäßige Bewerbung auf Englisch,<br />
was aber nicht bedeutet, dass die Ärzte<br />
dadurch besser oder schlechter sind<br />
als diejenigen, die bei uns ausgebildet<br />
werden. Viele ausländische Ärzte<br />
haben eine andere Arbeitseinstellung<br />
als die unseren und leben nicht nur für<br />
die derzeitige Vorstellung einer perfekten<br />
Work-Life-Balance.“<br />
Im Jahr 2022 ist die Zahl der ausländischen<br />
Ärztinnen und Ärzte um 2.683<br />
Personen gestiegen. Insgesamt lässt<br />
sich beobachten: Die Zahl ausländischer<br />
Ärztinnen und Ärzte in Deutschland<br />
steigt seit Jahren an. In den vergangenen<br />
25 Jahren hat sie sich mehr<br />
8 05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
als verfünffacht. Für das Gesundheitssystem<br />
eine gute Entwicklung:<br />
Denn durch den aktuellen Ärztemangel<br />
hätten viele Kliniken ohne die<br />
Kolleginnen und Kollegen aus dem<br />
Ausland noch viel größere Schwierigkeiten,<br />
offene Stellen zu besetzen.<br />
„Viele deutsche Ärzte wandern in die<br />
Schweiz oder nach Österreich aus, aber<br />
auch in die USA oder nach Skandinavien,<br />
da die Arbeit und die Gehälter dort<br />
einfach attraktiver sind. Die meisten<br />
Medizin-Absolventen sind Frauen, um<br />
die 70%. Sie machen häufiger und mit<br />
besseren Noten Abitur, sind im Studium<br />
zielstrebiger. Frauen haben natürlich<br />
einen erheblichen Teil an der<br />
Familiengründung beizutragen, was<br />
wiederum, zumindest kurzfristig, zu<br />
Ausfällen führt. Wir haben also banal<br />
gesagt ein Defizit an Menschen.“<br />
In Österreich kann man zum Beispiel<br />
das Examen einmal schreiben und beliebige<br />
Male bei Versagen wiederholen.<br />
In Deutschland bist du nach der<br />
2. Wiederholung komplett raus. Hier<br />
kann man zwar das Bundesland wechseln,<br />
aber wieso soll man es dann in<br />
HH schaffen, wenn man es in BW nicht<br />
schafft. In Österreich gibt es bei vielen<br />
Scheinen nicht einmal Klausuren. Die<br />
Anwesenheit genügt, deshalb haben<br />
die Studenten dort auch mehr Möglichkeiten,<br />
sich in der Praxis weiterzubilden<br />
und sich aufs Staatsexamen vorzubereiten.<br />
Wir berechnen immer noch nach<br />
dem Gebührenmodell von 1996, dieses<br />
wurde niemals inflationsbereinigt.<br />
Dass die medizinischen Angestellten<br />
zwischenzeitlich 30% mehr Lohn bekommen<br />
haben laut Tarifvertrag (was<br />
ich als sehr richtig empfinde), die Mieten<br />
gestiegen sind und die Energiekosten<br />
ebenso in den letzten 30 Jahren, ist<br />
aber noch nicht in der Gesetzgebung<br />
angekommen. Wir finden bei uns auf<br />
dem Land einfach keine Leute mehr. In<br />
der Stadt herrscht ein weitaus höherer<br />
Privatkundenanteil, zwischen 60-70%.<br />
Wir haben hier ungefähr 10% Privatversicherte,<br />
das heißt, wir müssen sehr<br />
auf das Budget achten.“<br />
Allerdings gibt es bei uns eine tolle Initiative,<br />
die vielem entgegenwirkt. Der<br />
Landkreis Göppingen entwickelt eine<br />
kommunale Gesundheitsstrategie.<br />
Vor dem Hintergrund des demografischen<br />
Wandels und der damit verbundenen<br />
Zunahme chronischer Erkrankun-<br />
9
Stadtleben<br />
gen gewinnen Gesundheitsförderung<br />
und Prävention immer mehr an Bedeutung.<br />
Dabei ist es wichtig, die Bürgerinnen<br />
und Bürger dort zu erreichen, wo sie<br />
leben, wohnen und arbeiten. Ziel ist es,<br />
für die Menschen im Landkreis die Lebensqualität<br />
und die Gesundheit auf hohem<br />
Niveau zu erhalten.<br />
Die Gesundheitskonferenz ist als Kommunikations-<br />
und Kooperationsplattform<br />
für die lokalen Akteure zu aktuellen<br />
gesundheitlichen Themen in Hinblick<br />
auf die Lage vor Ort gedacht. Die Teilnehmer<br />
der Gesundheitskonferenz sind<br />
Vertreter des Gesundheitswesens, aus<br />
Bildung, Politik und Wirtschaft.<br />
„In Göppingen kann man viel kritisieren,<br />
es läuft einiges falsch, wenn man<br />
an die Helfensteinklinik denkt. Aber wir<br />
haben eine Anlaufstelle, die alles, was<br />
nicht mit medizinischen Fachfragen zu<br />
tun hat, wie beispielsweise Weiterbildungen,<br />
Niederlassung im oberen und<br />
unteren Filstal, dem Suchen eines Bauplatzes<br />
für Ärzte usw. schnellstens beantwortet.<br />
Da haben wir hier mittlerweile<br />
ein Alleinstellungsmerkmal und<br />
senden an noch unentschlossene Ärzte<br />
und Medizinstudenten den Impuls:<br />
Kommt her, wir versuchen, alles möglich<br />
zu machen.<br />
Ich bin selbst als Gründungsmitglied<br />
dabei in Kooperation mit den kassenärztlichen<br />
Vereinigungen und dem<br />
Landkreis. Hier werden Weiterbildungen<br />
für Studenten vermittelt, die Klinik<br />
hilft sehr stark und es werden dadurch<br />
schnelle Wege generiert. Das Medizinstudium<br />
ist ein toller Studiengang, es<br />
erfordert viel Zeit, Engagement und Einsatz,<br />
ist jedoch auch ein sehr lohnendes<br />
Fach, da es dir die Möglichkeit gibt,<br />
Menschen zu helfen, Verantwortung zu<br />
übernehmen und eine wichtige Position<br />
in der Gesellschaft einzunehmen.<br />
Ich arbeite um die 60 Stunden die Woche<br />
mit der Sprechstunde, Abrechnung,<br />
Personalfragen, Anfragen von Krankenkassen,<br />
Einstellungsgesprächen, Reha-<br />
Anträgen, Verwaltungsgeschichten und<br />
was sonst noch so anfällt.<br />
Der Job macht mir aber unheimlich Spaß.<br />
Ich habe mir 2020 die Mittelhand und<br />
ein paar Zehen gebrochen, konnte aber<br />
erst vier Tage später zur OP, da ich da<br />
meinen einzigen freien Nachmittag hatte.<br />
Also hatte ich den sofortigen OP-<br />
Termin abgelehnt, mir einen Gips anlegen<br />
lassen und habe 4 Tage mit den<br />
Brüchen gearbeitet, um meine Patienten<br />
zu versorgen. Leider lässt das aktuell<br />
überlastete System keine Ausfälle<br />
zu. Aber ich schaue der Zukunft positiv<br />
entgegen und glaube daran, dass<br />
wir mit der Initiative gute Ärzte in unsere<br />
wunderschöne Gegend ‚locken‘ können<br />
“<br />
10 05/<strong>2024</strong>
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Stadtleben<br />
Entstehung & Entwicklung<br />
Der <strong>Mai</strong>baum<br />
In jedem Dorf in unserer Gegend<br />
steht ein <strong>Mai</strong>baum, zumindest gefühlt.<br />
Die Herkunft des <strong>Mai</strong>baums<br />
und dessen Brauchtum ist umstritten.<br />
Vermutlich liegt sein Ursprung<br />
bereits bei den alten Germanen und<br />
deren Verehrung diverser Waldgottheiten.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
muss auch die von den Germanen<br />
verehrte Donareiche erwähnt werden,<br />
die dem Gott Donar bzw. Thor<br />
geweiht war und bei Geismar (Nordhessen)<br />
stand. Sie wurde der Legende<br />
nach vom hl. Bonfatius gefällt.<br />
Wie mit vielen heidnischen Bräuchen<br />
geschehen, vermischte sich beim <strong>Mai</strong>baum<br />
im Laufe der Jahrhunderte Heidnisches<br />
mit christlichem Brauchtum.<br />
Denn nach einem überlieferten Bericht<br />
aus der Eifel gab es im 13. Jahrhundert<br />
in einigen Orten einen Pfingstbaum.<br />
Ebenfalls wird auch heute noch<br />
in Thüringen an etlichen Orten ein so<br />
genannter »<strong>Mai</strong>en« zu Pfingsten gesetzt.<br />
Zudem wird der <strong>Mai</strong>baum in einigen<br />
Gegenden auch als »Marienbaum«<br />
bezeichnet.<br />
Die heutige Form des <strong>Mai</strong>baums, ein<br />
hoher Stamm mit belassener grüner<br />
Spitze und Kranz, ist seit dem 16. Jahrhundert<br />
überliefert. Ab dem 19. Jahrhundert<br />
kam er dann auch als Ortsmaibaum<br />
für die selbstständigen<br />
Gemeinden auf, auch als Zeichen ihres<br />
Selbstbewusstseins. Im Laufe der<br />
Zeit ist aber ein stark lokales Brauchtum<br />
entstanden, welches sich oft<br />
schon von Dorf zu Dorf erheblich unterscheidet.<br />
Der <strong>Mai</strong>baum steht seither<br />
für Gedeihen und Wachstum sowie<br />
für Glück und Segen. Feiern und Tanzen<br />
gehören untrennbar zum Aufstel-<br />
12 Bild: © MHP - stock.adobe.com<br />
05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
len des <strong>Mai</strong>baums. Das war der weltlichen<br />
und der kirchlichen Obrigkeit im<br />
18. Jahrhundert ein Dorn im Auge und<br />
man versuchte, den <strong>Mai</strong>baum zu verbieten<br />
– allerdings ohne Erfolg.<br />
Ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert<br />
stammt die Tradition, neben Kränzen<br />
und Bändern auch kleine Tafeln<br />
an Querbalken am <strong>Mai</strong>baum anzubringen.<br />
Darauf sind nicht nur Handwerk<br />
und Gewerbe des Ortes vertreten.<br />
Auch die Kirche, das Rathaus und<br />
die Schule haben eine eigene Tafel am<br />
<strong>Mai</strong>baum.<br />
<strong>Mai</strong>baumstehlen<br />
Ein alter Brauch ist das gegenseitige<br />
Stehlen des <strong>Mai</strong>baumes benachbarter<br />
Dörfer. Deshalb wird dieser in der<br />
Nacht vor dem Aufstellen häufig von<br />
jungen Männern bewacht.<br />
Regional ist das Brauchtum verschieden:<br />
In einigen Gegenden muss der<br />
Wächter bei der Annäherung von Fremden<br />
eine Hand am ungefällten Baum<br />
haben. Schaffen es die Diebe drei Spatenstiche<br />
am Baum zu setzen, gilt dieser<br />
als gestohlen. Anderswo muss der<br />
zukünftige <strong>Mai</strong>baum bereits gefällt<br />
sein, um ihn stehlen zu können. Die<br />
Auslösung gestohlener Bäume erfolgt<br />
in der Regel mittels Naturalien. Sofern<br />
die Rückgabeverhandlungen erfolgreich<br />
waren, wird der Baum meistens<br />
in einer feierlichen Prozession von<br />
den Dieben zum Eigentümer zurückgebracht.<br />
Wenn der <strong>Mai</strong>baum nicht<br />
ausgelöst wird, stellen ihn die Diebe<br />
oftmals als Trophäe in ihrem Ort auf.<br />
Liebesmaien<br />
Die Tradition der Liebesmaien ist<br />
ebenfalls in etlichen Regionen sehr<br />
beliebt. Hierbei ist es Brauch, dass<br />
die jungen, unverheirateten Männer<br />
eines Dorfes vor den Häusern bzw.<br />
Fenstern aller unverheirateten Frauen<br />
kleine Bäume, sogenannte <strong>Mai</strong>en<br />
(häufig Birken), aufstellen. In einigen<br />
Gegenden geschieht dies nur vor dem<br />
Haus der Freundin bzw. Angebeteten.<br />
Dann sind die Bäume oft mit buntem<br />
Krepp-Papier und einem sogenannten<br />
<strong>Mai</strong>herz, auf dem der Name der<br />
Geliebten oder ein Spruch steht, aus<br />
Holz oder festem Karton geschmückt.<br />
Der <strong>Mai</strong>baum bleibt in der Regel etwa<br />
einen Monat lang stehen, bevor ihn<br />
derjenige wieder abholt, der ihn auch<br />
aufgestellt hat. Zumeist ist dies mit einer<br />
Anerkennung durch die Frau verbunden,<br />
wie beispielsweise einer Einladung<br />
zum Essen.<br />
13
Stadtleben<br />
Es lebe der Feiertag<br />
Der 1. <strong>Mai</strong><br />
Eine heutzutage nicht mehr allzu gebräuchliche<br />
Bezeichnung für den 1.<br />
<strong>Mai</strong> lautet Kampftag der Arbeiterbewegung.<br />
Diese Bezeichnung deutet<br />
bereits auf die Geschichte des Feiertags<br />
an. Alles begann im 17. Jahrhundert,<br />
als die Arbeitswelt noch<br />
deutlich rauer war als heute. Die Arbeitszeiten<br />
betrugen häufig weit<br />
mehr als 12 Stunden täglich. Dazu kamen<br />
die schweren körperlichen Arbeiten<br />
in den Fabriken. Und das alles für<br />
einen sehr geringen Lohn und prekäre<br />
Arbeitsbedingungen. Kurzum: Harte<br />
Arbeit, kaum Rechte und wenig Geld.<br />
Verständlicherweise wuchs der Unmut<br />
unter den Arbeitern. Am 1. <strong>Mai</strong><br />
1856 starteten die Arbeiter in Australien<br />
eine Massendemonstration, bei<br />
der sie unter anderem den 8 Stunden<br />
Tag forderten. Den Arbeitern in Amerika<br />
ging es seinerzeit nicht besser als ihren<br />
australischen Kollegen. Am 1. <strong>Mai</strong><br />
1886 war es dann soweit: Die amerikanische<br />
Arbeiterbewegung rief zum Generalstreik<br />
auf. Initiiert wurde die Arbeiterdemonstration<br />
von August Spies<br />
und sieben Mitstreitern.<br />
In den folgenden Tagen kam es zu zahlreichen<br />
gewalttätigen Auseinandersetzungen<br />
zwischen der Polizei und den<br />
demonstrierenden Arbeitern. Auf beiden<br />
Seiten gab es viele Tote und Verletzte.<br />
Die acht Hauptinitiatoren des<br />
Streiks wurden angeklagt und kurz<br />
darauf, wie August Spies, hingerichtet.<br />
Zum Gedenken der zahlreichen Toten<br />
wurde im Jahr 1890 erstmalig der 1.<br />
<strong>Mai</strong> als Feiertag der Arbeiterprotestbewegung<br />
gefeiert.<br />
In Deutschland ist der 1. <strong>Mai</strong> ein gesetzlicher<br />
Feiertag. Er wird traditionell von<br />
Gewerkschaften und Arbeitnehmerorganisationen<br />
genutzt, um für die Rechte<br />
der Arbeitnehmer zu demonstrieren.<br />
In Berlin Und Hamburg meist ein wenig<br />
zu viel!<br />
14 Bild: © charnsitr - stock.adobe.com<br />
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Europawahl <strong>2024</strong><br />
Für die Briefwähler haben wir beschlossen,<br />
den Bericht bereits in die<br />
<strong>Mai</strong>ausgabe zu packen. In Deutschland<br />
findet die Europawahl am Sonntag,<br />
9. Juni <strong>2024</strong>, statt. Deutsche<br />
Staatsangehörige sowie Unionsbürger<br />
können ihre Stimme abgeben,<br />
sofern sie mindestens 16 Jahre<br />
alt und an ihrem Wohnort ins Wählerverzeichnis<br />
eingetragen sind. Es ist<br />
auch möglich, per Briefwahl oder aus<br />
dem Ausland zu wählen. <strong>2024</strong> werden<br />
in Deutschland 96 Europaabgeordnete<br />
gewählt, genauso viele wie<br />
bei der Europawahl 2019.<br />
Anders als bei Bundestagswahlen gibt<br />
es bei Europawahlen keine Wahlkreise.<br />
Wahlgebiet ist das Gebiet der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
In Deutschland ist wahlberechtigt, wer<br />
das 16. Lebensjahr vollendet hat (für<br />
die Wählbarkeit muss weiterhin am<br />
Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet<br />
sein)<br />
• über die deutsche oder eine andere<br />
EU-Staatsbürgerschaft verfügt<br />
• in Deutschland wohnhaft ist und sich<br />
darüber hinaus seit mindestens drei<br />
Monaten in der EU aufhält<br />
• sich in das Wählerverzeichnis eingetragen<br />
hat.<br />
Alle fünf Jahre wählen die Bürgerinnen<br />
und Bürger der Europäischen Union<br />
die Mitglieder des Europäischen<br />
Parlaments. Das Europäische Parlament<br />
ist die einzige direkt gewählte<br />
transnationale Versammlung der Welt.<br />
Die Abgeordneten des Europäischen<br />
Parlaments vertreten die Interessen<br />
16 Bild: © Vikkymir Store - stock.adobe.com<br />
05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
der EU-Bürgerinnen und -Bürger auf<br />
europäischer Ebene. In diesem einzigartigen<br />
Moment können wir alle<br />
gemeinsam über die Zukunft der Europäischen<br />
Union entscheiden.<br />
Vielen ist gar nicht bewusst, auf wie<br />
viele Menschen sich das Ergebnis der<br />
Wahl zum Europäischen Parlament<br />
auswirkt. Das Europäische Parlament<br />
verabschiedet Rechtsvorschriften, die<br />
alle betreffen: große Länder und kleine<br />
Gemeinschaften, mächtige Konzerne<br />
und junge Start-up-Unternehmen,<br />
die Welt und das kleinste Dorf.<br />
Mit den Rechtsvorschriften der Union<br />
werden die Dinge angegangen, die<br />
den meisten Menschen wichtig sind:<br />
Umweltschutz, Sicherheit, Migration,<br />
Sozialpolitik, Verbraucherrechte,<br />
Wirtschaft, Rechtsstaatlichkeit usw.<br />
Heutzutage ist jedes wichtige nationale<br />
Thema auch aus der Perspektive<br />
der EU zu betrachten.<br />
Mit eurer Stimme entscheidet ihr, welche<br />
Europaabgeordneten euch vertreten,<br />
wenn das Europäische Parlament<br />
neue Rechtsvorschriften ausarbeitet<br />
und Einfluss auf die Wahl der Europäischen<br />
Kommission nimmt.<br />
In einer Welt, die immer komplexer<br />
und instabiler wird und immer stärker<br />
vernetzt ist, befasst sich die Europäische<br />
Union mit globalen Herausforderungen,<br />
die kein EU-Land für sich<br />
allein erfolgreich bewältigen kann. Die<br />
zahlreichen Herausforderungen lassen<br />
sich nicht so nebenbei bewältigen.<br />
Die Demokratie sollte niemals<br />
als selbstverständlich angesehen werden.<br />
Sie ist eine kollektive Errungenschaft<br />
– und wir alle tragen eine kollektive<br />
Verantwortung, zu ihrem Erhalt<br />
beizutragen.<br />
Die Demokratie geht vom Volke aus:<br />
Das beginnt damit, bei der Wahl zum<br />
Europäischen Parlament seine Stimme<br />
abzugeben – und die dort getroffenen<br />
Entscheidungen haben Auswirkungen<br />
auf unser Leben. Wer nicht<br />
wählen geht, kann auch die Zukunft<br />
nicht mitgestalten. Und zudem wird<br />
die parlamentarische Demokratie in<br />
der Union schwächer, und die Bedeutung<br />
ihrer Werte schwindet. Je mehr<br />
Menschen wählen gehen, desto stärker<br />
wird die Demokratie.<br />
Bis zum 31. Januar 2020 gehörten dem<br />
Europäischen Parlament 751 Abgeordnete<br />
an, darunter 73 Abgeordnete aus<br />
17
Stadtleben<br />
dem Vereinigten Königreich. Mit Inkrafttreten<br />
des Austritts Großbritanniens<br />
aus der Europäischen Union endete<br />
auch das Mandat der britischen<br />
Abgeordneten. Doch das Parlament<br />
tagte nicht mit den verbleibenden 678<br />
Abgeordneten weiter, sondern korrigierte<br />
die durch die Lücke entstandene<br />
Gewichtsverschiebung, indem aus<br />
14 anderen Mitgliedstaaten insgesamt<br />
27 neue Abgeordnete nachrückten.<br />
Deutsche befanden sich nicht darunter,<br />
denn mit 96 Abgeordneten hatte<br />
Deutschland – als einziges Land<br />
– die Höchstzahl der einem Mitgliedstaat<br />
zustehenden Mandate bereits<br />
erreicht. Im Vergleich dazu liegt die<br />
Untergrenze bei sechs Mandaten, die<br />
derzeit von Abgeordneten aus Luxemburg,<br />
Zypern und Malta wahrgenommen<br />
werden.<br />
Wie ihr die Briefwahl für die Europawahl<br />
<strong>2024</strong> beantragt:<br />
Der erste Schritt ist, bei der Gemeinde<br />
ihres Hauptwohnsitzes einen Wahlschein<br />
zu beantragen. Den Wahlschein<br />
kann man bei der Gemeinde persönlich<br />
oder schriftlich (Brief, Fax und E-<br />
<strong>Mai</strong>l) beantragen. In vielen Gemeinden<br />
kann der Wahlschein auch online<br />
beantragt werden, eine telefonische<br />
Bestellung des Scheins ist dagegen<br />
nicht möglich. Mit dem Versand des<br />
Wahlscheins werden automatisch<br />
Briefwahlunterlagen mitgeschickt. Zudem<br />
berechtigt der Wahlschein, dass<br />
man in jedem beliebig anderen Wahlbezirk<br />
des Kreises oder der kreisfreien<br />
Stadt wählen kann.<br />
Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung<br />
befindet sich ein Vordruck, den<br />
ihr ausgefüllt an die Gemeinde zurück<br />
schicken könnt.<br />
18 Bild: © Rawf8 - stock.adobe.com<br />
05/<strong>2024</strong>
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®
Stadtleben<br />
Neue Herausforderungen<br />
Tierheim Geislingen<br />
Das Geislinger Tierheim hat besonders<br />
bedingt durch Corona und den<br />
explodierenden Zugängen von Fundtieren,<br />
Abgabetieren und je nach<br />
Aufnahmekapazitäten von Verwahrtieren<br />
alle Hände voll zu tun. Da bisher<br />
die Zeit fehlte, damit an die Öffentlichkeit<br />
zu gehen, geben wir jetzt<br />
einen kleinen Einblick in die Welt der<br />
Tierhelden.<br />
Diese haben in Hinblick auf ihre<br />
Schützlinge im Stillen mehrere Optimierungsprojekte<br />
gestartet.<br />
1. Aufnahme von freilebenden Katzen.<br />
Da dieser Zustand sich im zweistelligen<br />
Prozentbereich befindet, wurden<br />
alle verfügbaren finanziellen Mittel aktiviert,<br />
um die Aufnahmekapazität zu<br />
vergrößern. Das Resultat ist, das sich<br />
die Tierfreunde momentan im Aufbau<br />
einer neuen Katzenquarantäne befinden.<br />
Durch die neue Aufstellungsfläche<br />
sind weitere Problemfelder entstanden.<br />
Die bestehende Heiz- und Warmwasserversorgung<br />
konnte die Anforderungen<br />
nicht mehr decken. Bedingt durch<br />
die aktuelle Lage war das Tierheim gezwungen,<br />
sich von der vorhandenen<br />
autarken Gasversorgung (4600 l Gastank/<br />
Gasbrenner zu verabschieden).<br />
Da sich tendenziell das Katzenelend<br />
der freilaufenden Katzen weiter verstärkt,<br />
wurde durch den Stadrat Dr.<br />
Schweizer (FW Geislingen) der Antrag<br />
eingebracht, auch in Geislingen, eine<br />
Katzenschutzverordnung (Kastration,<br />
incl. Chip) ins Leben zu rufen.<br />
Momentan sind die Tierfreunde dabei,<br />
mit dem Ordnungsamtsleiter Herrn Birle<br />
ein Stimmungsbild in den einzelnen<br />
Ortschaften(-räten) abzuholen. Es ist<br />
jetzt schon zu erkennen, daß bei ein-<br />
20 05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
zelnen Ortschaftsräten eine Schärfung<br />
der Sichtweise auf die Problematik der<br />
Leiden der Straßenkatzen angebracht<br />
erscheint.<br />
2. „Wir haben bereits eine Pelletheizung<br />
in Betrieb genommen und werden<br />
in den nächsten Tagen diese<br />
durch eine unterstützenden KWB Photovoltaik<br />
weiter optimieren.“<br />
3. Die Hunde sind momentan die großen<br />
Verlierer! Sie mussten Flächen in<br />
ihren Außenfreilaufflächen abtreten.<br />
4. Um diese Misere/Defizite zu minimieren,<br />
sind die Tierfreunde bereits<br />
auf die Stadt Geislingen zu gegangen,<br />
um nach Möglichkeiten der Grundstückserweiterung<br />
für Hunde und Nager<br />
zu schauen.<br />
Mit Hilfe des SPD Ortschaftsvorsitzenden<br />
Herrn Reiff wurde eine Anfrage<br />
eingebracht, welche Möglichkeiten<br />
einer Arealerweiterung bestehen.<br />
Hierzu hat sich eine Delegation, angeführt<br />
durch unseren OB Dehmer,<br />
Sachgebietsleiterin Stadtbauamt Aubele<br />
und Stadtrat Jürgen Peters aufgemacht,<br />
mittels einem Vor-Ort-Termin<br />
ein Bild von den beengten Platzverhältnissen<br />
zu machen. Klar ist, dass<br />
der Tierschutzverein momentan kein<br />
Entwicklungspotential mehr hat. Dem<br />
Tierheim Geislingen wurde ein zeitnaher<br />
Lösungsvorschlag zwecks Grundstückserweiterung<br />
zugesichert. Dies<br />
würde dann die mannigfaltigen Aufgaben,<br />
die der Tierschutzverein erfüllt<br />
und weiter erfüllen möchte, sicherstellen.<br />
Da im Verein fast ausschließlich mit<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern gearbeitet<br />
wird, sind die derzeitigen Aufgaben<br />
fast nicht zu bewältigen. Ein Appell<br />
an euch da draußen. Meldet euch,<br />
helft mit!<br />
Auch hier versuchen die Tierfreunde,<br />
Abhilfe zu schaffen bzw. eine Lösung<br />
herbeizuführen.<br />
21
Stadtleben<br />
300 Ideen wurden eingereicht<br />
Quartiersentwicklung Seebach/ Katzenloch<br />
In den vergangenen Monaten wurde<br />
im Quartier Seebach/Katzenloch gemeinsam<br />
mit den Bewohnern eine Vision<br />
entwickelt, wie ein gutes Leben<br />
mit einer lebendigen und engagierten<br />
Nachbarschaft im Quartier gelingen<br />
kann. Es wurden bereits über 300<br />
Ideen gesammelt. Vielen Dank an alle<br />
Einsender an dieser Stelle für die vielen<br />
Ideen zum Thema.<br />
Der größte Wunsch der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner ist ein Treffpunkt,<br />
wo man beispielsweise zusammen kochen<br />
oder Kaffee trinken kann und wo es<br />
Sprachkurse, Spielmöglichkeiten sowie<br />
Mittagessen ähnlich wie in der Vesperkirche<br />
gibt. Ebenso wichtig wurde der<br />
Punkt „Jung hilft Alt“ und „Alt hilft Jung“<br />
bewertet, mit Ideen für Patenschaften,<br />
Ersatzgroßeltern sowie der Zusammenarbeit<br />
zwischen Kindergärten und Altenheimen.<br />
Wer auch gerne andere<br />
Menschen unterstützen will, darf sich<br />
gerne im MGH unter der Telefonnummer<br />
07331/440 363 melden. Es handelt sich<br />
um zeitlich befristete Unterstützungsangebote<br />
und Hilfestellungen.<br />
Ebenfalls wichtig wurde der Bereich „integrative<br />
und inklusive Unterstützungsangebote“<br />
angesehen und es wurde angeregt,<br />
Lotsen, Patenschaften sowie<br />
interkulturelle Begegnungen zu initiieren.<br />
Auch die Organisation von Freizeitangeboten<br />
wurde angeregt. Hier findet<br />
ihr eine Auflistung aller zurzeit vorhandenen<br />
Angebote auf der Homepage des<br />
Mehrgenerationenhauses unter mehrgenerationenhaus-geislingen.de.<br />
Mehr Spielmöglichkeiten war ebenfalls<br />
ein häufig genanntes Bedürfnis. Vor allem<br />
wurde mehrfach der Wunsch geäußert,<br />
vorhandene Spielplätze aufzuwerten.<br />
Und gemeinschaftliche<br />
Veranstaltungen werden gewünscht.<br />
Übrigens: Das Quartiersfest am Samstag,<br />
22. Juni <strong>2024</strong>, befindet sich bereits<br />
in Vorbereitung.<br />
22 Bild: © Win Nondakowit - stock.adobe.com<br />
05/<strong>2024</strong>
SOMMER, SONNE,<br />
BADESPASS!<br />
Endlich ist es wieder soweit!<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
10. MAI <strong>2024</strong>, 15 UHR<br />
Unser Freibad öffnet am 10.05.<strong>2024</strong> um 15:00 Uhr seine Tore<br />
für euch. Schaut euch an, was sich alles getan hat. Der Eintritt<br />
am Eröffnungstag ist frei. Danach gelten unsere regulären<br />
Eintrittspreise.<br />
Weitere Infos unter: www.5-taeler-bad.de
Stadtleben<br />
Meldet euch an!<br />
Betreuer für die Ferienstadt gesucht<br />
Vom 09.08. – 01.09.24 verwandelt<br />
sich das Geiselsteingelände oberhalb<br />
von Geislingen in eine eigene kleine<br />
Stadt – die freie Republik Ferienstadt.<br />
Gemeinsam mit 150 Kindern zwischen<br />
7 und 13 Jahren werden über drei Wochen<br />
mit Hammer und Nägeln Hütten<br />
aus Holz gebaut, Spiele gespielt, gebastelt<br />
und gewerkelt.<br />
Von Tag zu Tag wächst die Stadt und<br />
es entwickelt sich ein richtiges Stadtleben.<br />
„Verbrecher“ werden von der<br />
Polizei verhaftet, der Frisör macht die<br />
Haare und an heißen Tagen kommt die<br />
Feuerwehr und sorgt für Abkühlung.<br />
Dafür werden engagierte Menschen<br />
ab 18 Jahren gesucht!<br />
Als Betreuer:in der Ferienstadt kannst<br />
Du Dich im Bau-, Spiele-, Kreativoder<br />
Tierbereich ausleben, Deine eigenen<br />
Ideen in die Tat umsetzen und<br />
Dein Organisationstalent verfeinern.<br />
An Deiner Seite stehen mehr als 30<br />
motivierte Menschen, viel Material<br />
und Knowhow, mit dem ihr (fast) alles<br />
möglich machen könnt. Auf zwei<br />
Fortbildungswochenenden im <strong>Mai</strong><br />
und Juni lernst Du das Team kennen,<br />
planst gemeinsam die diesjährige Ferienstadt,<br />
hast viel Spaß und sammelst<br />
Stunden für die Jugendleiter-Karte.<br />
Warum Ferienstadt…?<br />
Obwohl die Tage in der Ferienstadt oft<br />
lang und anstrengend sind, gibt es<br />
kaum einen Ort, an dem du in kurzer<br />
Zeit so viel lernen kannst, schöne Erfahrungen<br />
machst und tolle neue Menschen<br />
kennenlernst. Ob mit leuchtenden<br />
Kinderaugen vor der fertigen<br />
Hütte, abends am Lagerfeuer, auf einer<br />
Traktorausfahrt oder von Kopf bis<br />
Fuß in Farbe getaucht- aus der Ferienstadt<br />
gehst Du mit Erinnerungen nach<br />
Hause, die Du nie vergessen wirst.<br />
Anmeldung unter: sjr-geislingen.de.<br />
Bei Fragen per <strong>Mai</strong>l an info@ferienstadt.de<br />
oder unter 015778868164 (B.<br />
Fritz, päd. Leitung)<br />
24 05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
Eine Nacht der Dunkelheit, Musik und mysteriöser Cocktails<br />
Gothic Night im Clochard<br />
Am 11. <strong>Mai</strong> um 20:30 Uhr öffnet das<br />
Clochard seine Türen für eine Nacht<br />
voller dunkler Melodien, düsterer Atmosphäre<br />
und mysteriöser Cocktails.<br />
Die Gothic Night bietet eine unvergessliche<br />
Reise in die Welt der Schatten,<br />
begleitet von den ikonischen<br />
Klängen der Gothic-Szene.<br />
Die Gothic Szene:<br />
Ein kurzer Ausflug in die Dunkelheit<br />
Die Gothic-Szene, eine Subkultur, die<br />
sich in den späten 1970er und frühen<br />
1980er Jahren entwickelte, hat sich zu<br />
einem breiten Spektrum von Musik,<br />
Mode und Kunst entwickelt. Ursprünglich<br />
inspiriert von Post-Punk und Horrorliteratur,<br />
hat die Gothic-Szene ihren eigenen<br />
einzigartigen Stil und ihre eigene<br />
Atmosphäre geschaffen. Bands wie Sisters<br />
of Mercy und The Cure haben einen<br />
unvergesslichen Platz in den Herzen vieler<br />
Fans und gelten als Pioniere der Gothic-Bewegung.<br />
Eine Nacht voller Musik und Magie<br />
Die Gothic Night am 11. <strong>Mai</strong> im Clochard<br />
verspricht eine Hommage an die Wurzeln<br />
und die Entwicklung dieser kultigen<br />
Szene zu sein. Die dunklen und einnehmenden<br />
Klänge von Klassikern wie<br />
Joy Division, Bauhaus und Deine Lakaien<br />
werden die Gäste in eine Welt der<br />
Melancholie und des mystischen Schattens<br />
entführen. Neben der musikalischen<br />
Reise wird die Atmosphäre des<br />
Clochards für diese besondere Nacht angepasst.<br />
Die düstere Beleuchtung und<br />
die geheimnisvolle Stimmung werden<br />
sicherstellen, dass jeder Gast in die Welt<br />
der Dunkelheit eintauchen kann.<br />
Um das Erlebnis abzurunden, bietet die<br />
Bar eine Auswahl an thematisch passenden<br />
Cocktails an. Von der blutrünstigen<br />
Bloody Mary bis hin zum mysteriösen<br />
Zombie – die Gäste können sicher<br />
sein, dass die Getränke genauso düster<br />
und faszinierend sind wie die Musik.<br />
25
Stadtleben<br />
Ab 1. <strong>Mai</strong> wieder geöffnet<br />
Ödenturm<br />
Ab 1. <strong>Mai</strong> bis Ende Oktober hat das<br />
Wahrzeichen von Geislingen wieder<br />
an allen Sonn- und Feiertagen von 10<br />
bis 17 Uhr geöffnet, sowie zusätzlich<br />
noch samstags zur gleichen Uhrzeit in<br />
den Wandermonaten Monaten <strong>Mai</strong> und<br />
Oktober. Nicht nur für Erwachsene ist<br />
der Ödenturm mit seinem wunderbare<br />
Blick von der Turmstube über Stadt und<br />
Umland von Geislingen ein beliebtes<br />
Ausflugsziel. Auch Kinder haben bei einem<br />
Turmbesuch mit einem Mal- und<br />
Abenteuerbuch ihre besondere Freude.<br />
Der Ödenturm fällt mit seiner beherrschenden<br />
Lage über der Stadt Geislingen<br />
jedem Ankommenden sofort<br />
ins Auge. Die genaue Entstehung<br />
des Turms liegt im Dunkeln. Möglicherweise<br />
wurde er schon im<br />
12. Jahrhundert zum Schutz der<br />
Burg Helfenstein erbaut. Mehrmals<br />
wurde der Ödenturm mit<br />
Bränden durch Blitzschläge<br />
heimgesucht. Seit dem letzten<br />
Brand 1921 wurden Turmhelm,<br />
Treppe und Turmstube in der jetzigen<br />
Form hergestellt.<br />
Heute ist der Ödenturm ein<br />
wichtiger Bestandteil des touristischen<br />
Angebots der Erlebnisregion<br />
Schwäbischer Albtrauf. Die<br />
hiesige Ortsgruppe des Schwäbischen<br />
Albvereins organisiert seit 1966 ununterbrochen<br />
den Ödenturmdienst. Aktuell<br />
teilen sich für das kommende Sommerhalbjahr<br />
ehrenamtlich 46 Personen<br />
die insgesamt 39 Öffnungstage untereinander<br />
auf, um die ankommenden Besucher<br />
und Besucherinnen bestmöglich<br />
zu betreuen. In der Turmstube ist dabei<br />
eine kleine Ausstellung zur Geschichte<br />
der Stadt Geislingen und der Grafen von<br />
Helfenstein zu besichtigen.<br />
Neben den erwähnten Öffnungszeiten<br />
sind auch Sonderöffnungen für Kitas,<br />
Schulen oder Betriebsgruppen nach individueller<br />
Absprache möglich. Kontakt:<br />
Werner Staudinger, Tel. 07331 45207, E-<br />
<strong>Mai</strong>l: dw.staudinger@gmx.de.<br />
26 05/<strong>2024</strong>
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Süßen und Hausen<br />
Ihr Ort ist nicht dabei?<br />
Fragen Sie uns an!<br />
BÜRO GEISLINGEN<br />
Matthias Ehrhardt, Pflegedienstleitung • Tel: 07331 934-400<br />
Matthias.Ehrhardt@samariterstiftung.de<br />
oder Samaritermobil-geislingen@samariterstiftung.de<br />
BÜRO GINGEN<br />
Melanie Ihli, stellv. Pflegedienstleitung • Tel: 07162 94742-107<br />
Melanie.Ihli@samariterstiftung.de<br />
oder Samaritermobil-geislingen@samariterstiftung.de
Stadtleben<br />
Geislinger Kunstfrühling<br />
Neues von der Kunst<br />
Der „Kunstfrühling“, die Ausstellung<br />
der Künstler aus der Stadt und dem<br />
weiteren Umland, ist in Geislingen<br />
eine feste Größe im Kulturleben, zum<br />
vierten Mal schon hat uns der umtriebige<br />
Verein „Kunstfrühling Geislingen“<br />
mit umfangreichen Ausstellungen<br />
in der ganzen Stadt beglückt.<br />
Schon 2022 haben die Macher begonnen,<br />
ihre Ausstellungsaktivitäten<br />
auch über den Thälesrand hinaus auszudehnen,<br />
indem sie Austausch-Ausstellungen<br />
mit anderen Künstlergruppen<br />
organisiert haben. Dazumal waren<br />
es Ulmer Gestalter, die eine beeindruckende<br />
Schau in der Heidenheimer<br />
Straße geboten haben. Heuer sind es<br />
KünstlerInnen aus Böblingen, die zum<br />
Ausstellungsaustausch gewonnen werden<br />
konnten.<br />
Auf den großzügigen Fabriketagen der<br />
ehemaligen Produktionsstätte für technische<br />
Schulmaterialien lassen sich für<br />
Geislingen ganz unbekannte bildnerische<br />
Ansätze entdecken. Das Motto ist<br />
wieder Pluralität und bildnerische Qualität,<br />
originelle Bildideen und neue Perspektiven<br />
aus und auf unsere gar nicht<br />
einfache Welt. Die lose Gruppe aus Mitgliedern<br />
und Freunden des Böblinger<br />
Kunstvereins benennt die Ausstellung<br />
„vom Hier zum Jetzt“, was schon mal<br />
jede mögliche Interpretation eröffnet,<br />
aber nach Meinung des Autors einfach<br />
das Ausstellungen Benennen ironisch<br />
auf die Schippe nimmt.<br />
Man darf gespannt sein, was da<br />
kommt; in jedem Fall wird es ordentlich<br />
was auf die Augen geben, man bringe<br />
Muße und ein offenes Herz mit. Die<br />
Ausstellung wird mit einer Vernissage<br />
eröffnet am Freitag, den 10. <strong>Mai</strong> um 19<br />
Uhr und ist kostenfrei geöffnet samstags<br />
und sonntags von 12 bis 18 Uhr.<br />
Bild: Rabemann_Rotfuß<br />
28 05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
11. <strong>Mai</strong> von 9 Uhr bis 13:30 Uhr in Hausen<br />
Fensterblümlesmarkt<br />
Bereits das dritte Mal lädt der OGV-<br />
Hausen/Fils e.V. zum Fensterblümlesmarkt<br />
in Hausen am Rathausplatz.<br />
Entstanden ist die Idee während der<br />
Coronazeit von Petra Hof. „Wie wäre<br />
es, wenn wir ein kleines Märktchen machen,<br />
wo die Leute ihre Pflanzen kaufen<br />
können, sich fachmännisch beraten<br />
lassen und man sich gemütlich im Dorf<br />
treffen kann? Das Ganze sollte quasi<br />
ein Märktchen sein, wo man sich auch<br />
viel austauschen und auch ggf. Kontakte<br />
knüpfen kann.“<br />
Für diejenigen, die sich entweder nicht<br />
so viel Arbeit machen möchten oder<br />
keinen grünen Daumen haben, steht<br />
ein kleines Pflanzteam bereit und<br />
pflanzt auch gerne die gekauften Blumen<br />
in die eigens mitgebrachten Gefäße<br />
der Kunden ein. Um die Zeit vom<br />
Einpflanzen zu überbrücken oder einfach<br />
um noch nett beieinander zu sitzen<br />
und sich auszutauschen, bietet der<br />
OGV sowie die am Rathausplatz ansässige<br />
Bäckerei Reichart eine Kleinigkeit<br />
zu essen an.<br />
Der Fensterblümlesmarkt ist jedes<br />
Jahr am Tag vor Muttertag. Daher hat<br />
es auch immer Muttertagsgestecke<br />
vorrätig. Zudem gibt es einen kleinen<br />
Stand mit Töpfersachen, was sich ebenso<br />
vorteilhaft für die kurzentschlossenen<br />
Muttertagseinkäufer auswirkt.<br />
Dem Obst- und Gartenbauverein Hausen/Fils<br />
e.V. ist es wichtig, mit regionalen<br />
Händlern zusammen zu arbeiten.<br />
Während bei großen Festen wie dem<br />
alle zwei Jahre stattfindenden Bauernmarkt<br />
des OGV-Hausen immer wieder<br />
das Problem auftritt, dass es schwierig<br />
ist, genügend freiwillige Helfer zu finden,<br />
ist bei dem kleinen Fensterblümlesmarkt<br />
dies überhaupt kein Thema.<br />
Das etwa 10-köpfige Team des ersten<br />
Fensterblümelsmarktes hatte so viel<br />
Freude dabei, so dass alle jedes Jahr<br />
wieder gerne mit anpacken.<br />
29
Stadtleben<br />
Wie haben sich die Geislinger auf diesen Tag gefreut<br />
Wiedereröffnung des Geislinger Freibads<br />
Es ist bald vier Jahre her, im Sommer<br />
2020, als der Stadtrat aufgrund derer<br />
Haushaltskonsolidierung beschließen<br />
musste, das Freibad zu schließen.<br />
Schock – überlegen – handeln.<br />
Im Februar des Folgejahres gründetet<br />
sich der Förderverein „Initiative Freibad<br />
Geislingen“.<br />
Kurz darauf wurde bekannt, dass die<br />
Geislinger vom Bund einen Zuschuss<br />
von 3 Millionen Euro zur Sanierung<br />
des Freibads erhält. An dieser Stelle<br />
ein ganz großes Dankeschön natürlich<br />
an alle, die beteiligt waren,<br />
vor allem aber an den Förderverein.<br />
Am Fortbestand des 5-Täler-Freibads<br />
hat unbestritten die Initiative Freibad<br />
Geislingen einen wesentlichen Anteil.<br />
Ehrenamtlich stemmte die Gemeinschaft<br />
nicht nur die Badeaufsicht<br />
für das Planschbecken, welches trotz<br />
Schließung der übrigen Becken offenbleiben<br />
konnte. Wir haben in den sozialen<br />
Medien verblüfft verfolgt, was<br />
die Damen und Herren so posteten. In<br />
letzter Zeit wurden alle zwei bis drei<br />
Tage die Fortschritte auf den Bildern<br />
sichtbar. Unermüdlicher Einsatz, viele<br />
viele Wochenenden wurden für die<br />
Allgemeinheit investiert. Dank danke<br />
danke! Und jetzt geht’s wieder los.<br />
Ab dem 10.5. darf wieder geschwommen<br />
werden, die Schüler können ihre<br />
Pfingstferien nach 4 Jahren endlich wieder<br />
im Freibad verbringen. Um 11 Uhr<br />
ist die Eröffnung geplant, ab 15.00 darf<br />
dann regulär ins Nass gestartet werden.<br />
Und das Beste: Am ersten Tag wird kein<br />
Eintritt verlangt, das Schwimmvergnügen<br />
ist komplett kostenlos! Auch die<br />
Bäder in Kuchen und Wiesensteig<br />
öffnen im <strong>Mai</strong> wieder ihre Pforten.<br />
Übrigens: Über 80 Prozent der Bevölkerung<br />
halten Schwimmbäder für unverzichtbar<br />
und Schwimmen ist nach<br />
Radfahren und Laufen die beliebteste<br />
Sportart.<br />
30 05/<strong>2024</strong>
Für Geislingen.<br />
Für Dich.<br />
SASCHA BINDER 1 SABRINA BALZER 2 LUDWIG DUSCHEK 3<br />
SABRINA BINDER 4 CHRISTIAN HENKEL 5 ANITA GRÖH 6<br />
ARNOLD HERZOG<br />
7<br />
DANIELA HUMMEL<br />
8<br />
MARIO HIRNER<br />
9<br />
MONIKA KIKOWATZ 10<br />
JULIAN HOLTZ 11<br />
SILVIA PETTER 12<br />
32 05/<strong>2024</strong>
AM 9. JUNI<br />
DIE SPD-LISTE<br />
WÄHLEN!<br />
TILL LOHSE 13 SABINE REIFF 14 JÜRGEN PETERS 15<br />
SEVGI TAN 16 THOMAS REIFF 17 BIRGIT WERNER 18<br />
SEBASTIAN SCHMID 19 VINCENT STAMPFER 20 ACHIM STRAILE 21<br />
PETER ZAJONTZ<br />
22<br />
WWW.SPD-GEISLIGNEN.DE<br />
33
Stadtleben<br />
Umwelt-, Tier- und Klimaschutz<br />
Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
auch in Teilzeit<br />
Die Hochschule für Wirtschaft und<br />
Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU)<br />
bietet ab dem kommenden Wintersemester<br />
den Master-Studiengang<br />
Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
auch in Teilzeit an.<br />
Der Anteil an Studierenden im Master-<br />
Studiengang Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft,<br />
die deutlich mehr<br />
als nur Teilzeit neben dem Studium arbeiten,<br />
nimmt zu. Darüber hinaus besteht<br />
ein großer Bedarf sich weiter zu<br />
qualifizieren bei Interessierten, die<br />
schon im Beruf sind oder waren und<br />
für ein Studium nicht vollständig mit<br />
der Arbeit pausieren wollen.<br />
Das Studium bietet eine praxisnahe<br />
Qualifizierung für Aufgaben und<br />
Funktionen im mittleren und höheren<br />
Management von Unternehmen<br />
und Organisationen der Agrar- und<br />
Ernährungswirtschaft. Dementsprechend<br />
bilden Module aus dem Bereich<br />
der Unternehmensführung mit<br />
besonderer Ausrichtung auf das Nachhaltigkeitsmanagement<br />
in der Agrarund<br />
Ernährungsbranche den Schwerpunkt<br />
der Ausbildung. Ein Fokus liegt<br />
auf Fächern wie Umwelt- und Qualitätsmanagement,<br />
Nachhaltigkeitsbewertung<br />
oder -controlling sowie der<br />
Nachhaltigkeitsberichterstattung. Die<br />
betriebswirtschaftlichen Module werden<br />
ergänzt um Studieninhalte, die<br />
sich speziell mit Nachhaltigkeitsfragen<br />
auseinandersetzen. Gerade in der<br />
Agrar- und Ernährungswirtschaft spielen<br />
die Themen des Umwelt-, Tier- und<br />
Klimaschutzes sowie der nachhaltigen<br />
Ernährungssicherung eine zentrale Rolle.<br />
Die Unternehmen und Organisationen<br />
müssen sich im Agrar- und Ernährungsbereich<br />
zunehmend mit diesen<br />
Fragen und den sich verändernden gesellschaftlichen<br />
Verhältnissen auseinandersetzen.<br />
34 05/<strong>2024</strong>
Du willst mal schwarz,<br />
mal rot, mal grün entscheiden?<br />
Die parteiunabhängige Kommunalpolitik ist für unsere ehrenamtliche<br />
Arbeit ein essentieller Bestandteil.<br />
Unser Denken und Handeln hat immer die Sache mit der bestmöglichen<br />
Lösung für uns Geislinger Bürgerinnen und Bürger im<br />
Blick. Unsere Motivation ist, das Leben in unserer schönen Stadt<br />
da lebenswert zu erhalten, wo schon oder noch alles gut ist – und<br />
an Stellen zu optimieren, wo Handlungsbedarf besteht. Immer die<br />
Sache – nicht eine Ideologie vor Augen.<br />
Weitere Informationen findest du auf<br />
geislingen.freiewaehler.de<br />
GEMEINDERATSWAHL<br />
AM 9. JUNI <strong>2024</strong>
Auf ein Wort<br />
Prof. Dr. Werner Ziegler<br />
Liebe koi-Leserin,<br />
lieber koi-Leser,<br />
Beim ersten Hauch der lauen Lüfte<br />
Die zarte Mayenblum‘ ersprießt,<br />
Und mit dem Balsam ihrer Düfte<br />
Sie den ersehnten May begrüßt.<br />
mit diesem Ausschnitt aus dem Gedicht<br />
„Mayblümchen“ von Charlotte de Latour<br />
heiße ich Sie im Wonnemonat <strong>Mai</strong> willkommen.<br />
Ja, das zarte Mayblümchen, besser bekannt<br />
als „<strong>Mai</strong>glöckchen“, hat es im<br />
wahrsten Sinne in sich. Zunächst zu<br />
ganz nüchternen Feststellungen (wie z.<br />
B. bei Wikipedia): Das <strong>Mai</strong>glöckchen (lateinisch<br />
Convalleria Majalis) gehört zur<br />
Gattung Convallaria in der Familie der<br />
Spargelgewächse. Wunderschön sind<br />
die zarten weißen Blüten. Der traubige<br />
Blütenstand weist meist zwischen fünf<br />
bis zehn nickende, breitglockige Blüten<br />
auf. Und der Duft! Oft wird er als intensiv<br />
süßlich bezeichnet. Die Duftnote wird<br />
vom aromatischen Aldehyd Bourgeonal<br />
bestimmt. Seit langer Zeit ist diese betörende,<br />
blumige Duftnote Bestandteil<br />
zahlreicher Damenparfüms.<br />
Und doch: Das <strong>Mai</strong>glöckchen ist betörend<br />
und giftig!! Der renommierte Botanische<br />
Sondergarten Wandsbek stuft<br />
das <strong>Mai</strong>glöckchen als stark giftig ein.<br />
Die gesamte Pflanze ist giftig, besonders<br />
aber die Blätter, die Blüten und die<br />
Früchte. Je nach Konstitution und Verfassung<br />
kann schon der Verzehr einiger weniger<br />
Blätter zum Tod führen. Nicht von<br />
ungefähr wurde diese Pflanze 2014 zur<br />
Giftpflanze des Jahres gewählt.<br />
Besonders gefährlich ist die Verwechslungsgefahr<br />
mit dem so beliebten Bärlauch.<br />
Ein Unterscheidungsmerkmal<br />
ist, dass Bärlauch stark nach Knoblauch<br />
riecht und <strong>Mai</strong>glöckchen nicht.<br />
Wehe aber, wenn Sie schon tüchtig<br />
Bärlauch angefasst haben, dann riecht<br />
nämlich alles andere auch nach Knoblauch.<br />
Für mich sind deshalb diese zwei<br />
Unterscheidungsmerkmale die wichtigen:<br />
Bärlauchblätter haben einen klar<br />
erkennbaren Stiel pro Blatt, bei <strong>Mai</strong>glöckchen<br />
sind es zwei oder drei Stiele,<br />
die sich umwickeln Und Bärlauchblätter<br />
sind auf der Unterseite matt, <strong>Mai</strong>glöckchenblätter<br />
glänzen auf der Unterseite.<br />
Möge der <strong>Mai</strong> ein wahrer Wonnemonat<br />
für Sie sein.<br />
Ihr W. Ziegler<br />
36 05/<strong>2024</strong>
Endlich wieder Frühlingsge<br />
Endlich wieder Frühlingsgefühle!<br />
Frühlingsfreude Endlich wieder – Badespaß!<br />
Frühlingsgefühle<br />
Verlieben Sie sich jetzt – in Ihr neues Traumbad.<br />
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& De
Stadtleben<br />
koi 1,5 Grad<br />
Klimawandel und Artenvielfalt<br />
Jetzt im <strong>Mai</strong> muss ich einfach an draußen<br />
und den Garten denken. Dass<br />
man mit einem Gemüsegarten CO2<br />
einsparen kann, habe ich früher mal<br />
in einem koi-Beitrag beschrieben.<br />
Aber was ist mit einem draußen-chillen-Garten?<br />
Natürlich gibt es auch<br />
hier CO2-Sparpotenzial. Und daneben<br />
ist die Förderung der Artenvielfalt<br />
eine gleichwertig wichtige Aufgabe.<br />
Sicher haben alle schon vom<br />
Artensterben gehört. Das erste Mal<br />
ging es dabei vermutlich um die Dinosaurier,<br />
für die irgendwann die Lebensgrundlagen<br />
auf der Erde fehlten<br />
und die deshalb verschwanden.<br />
Das Artensterben ist eine große ökologische<br />
Herausforderung. Weltweit sind<br />
etwa eine Million Arten vom Aussterben<br />
bedroht. Allein in Deutschland sind<br />
etwa 30 Prozent der Tier- und Pflanzenarten<br />
gefährdet oder bereits ausgestorben.<br />
Hauptursachen des Artensterbens<br />
sind der Verlust von natürlichen Lebensräumen,<br />
Umweltverschmutzung,<br />
Klimawandel und invasive Arten. Die<br />
Übernutzung natürlicher Ressourcen,<br />
insbesondere durch die Landwirtschaft,<br />
Infrastrukturentwicklung und<br />
Zersiedelung, spielen dabei eine sehr<br />
große Rolle.<br />
Das Artensterben beeinträchtigt Ökosysteme,<br />
menschliche Gesundheit und<br />
Wirtschaft. Es schwächt die Stabilität<br />
von Ökosystemen, erhöht das Krankheitsrisiko<br />
von Pflanzen und Tieren und<br />
tatsächlich auch von uns Menschen.<br />
Das Artensterben gefährdet sogar wirtschaftliche<br />
Branchen wie Landwirtschaft<br />
und Tourismus. Und nun komme<br />
ich direkt auf das Thema Garten,<br />
wo wir aktiv – oder auch relativ passiv<br />
– dem Artensterben entgegensteuern<br />
können.<br />
Einen naturnahen Garten anlegen<br />
Statt auf exotische und gleichzeitig oft<br />
invasive Zierpflanzen zu setzen, bie-<br />
38 05/<strong>2024</strong>
Stadtleben<br />
ten heimische Pflanzenarten den Lebensraum<br />
und die Nahrung, die unsere<br />
einheimischen Insekten und Vögel<br />
benötigen.<br />
Keinen Torf verwenden<br />
Torf wird von trockengelegten Mooren<br />
abgebaut. Inzwischen wurde erkannt,<br />
dass nasse Moore sehr viel CO2 binden.<br />
Wurden die Moore trockengelegt<br />
und abgebaut, wird CO2 freigesetzt.<br />
Moore werden jetzt wieder vernässt,<br />
um den Prozess zu stoppen. Daher<br />
ist es schlecht für das Klima, Torf zum<br />
Pflanzen zu verwenden.<br />
Keine chemischen Pestizide und<br />
Dünger anwenden<br />
Der Einsatz von chemischen Pestiziden<br />
und Düngemitteln belastet die<br />
Umwelt und schadet gleichzeitig der<br />
Artenvielfalt. Stattdessen können organische<br />
Methoden zur Schädlingsbekämpfung<br />
und natürliche Dünger verwendet<br />
werden.<br />
Nistplätze und Unterschlüpfe schaffen<br />
Vogelhäuschen und Insektenhotels<br />
aufstellen oder noch besser, einfach<br />
Holz sammeln und liegen lassen und<br />
Steinhaufen aufbauen, die einen natürlichen<br />
Lebensraum für verschiedene<br />
Tierarten und Pflanzen bieten.<br />
Die Rasenflächen verkleinern<br />
Ein Rasen bietet wenig Lebensraum<br />
für Tiere und Pflanzen. Durch die Umwandlung<br />
von Rasen<br />
in blühende<br />
Wiesen<br />
oder Wildblumenbeete<br />
können wertvolle<br />
Lebensräume für Insekten geschaffen<br />
werden. Energie und somit CO2 wird<br />
natürlich auch gespart, wenn die Blumenwiese<br />
1 bis 2 Mal im Jahr gemäht<br />
wird statt 1 bis 2 Mal pro Woche.<br />
Ein naturnaher Garten kann allmählich<br />
wachsen. Jedes Jahr kann eine<br />
Ecke mehr dazukommen, und so kann<br />
sich das Ganze allmählich ausweiten.<br />
Eine Gefahr besteht dabei. Wenn man<br />
erlebt, wie viele Bienen, Hummeln<br />
und Schmetterlinge sich einfinden,<br />
wird es möglicherweise schwer, lange<br />
abzuwarten. Es ist eine schöne Arbeit<br />
im Freien, die einen total entspannen<br />
lässt, und danach kann man im Garten<br />
sitzen, die ganze Pracht genießen und<br />
hat einen guten Beitrag zur Artenvielfalt<br />
geleistet.<br />
<strong>Mai</strong> ist ein wundervoller Monat, um ein<br />
- kleines oder auch großes - Projekt in<br />
Richtung mehr Artenvielfalt zu starten.<br />
Mit großer Freude auf den <strong>Mai</strong> wünsche<br />
ich uns allen einen wunderbaren Wonnemonat.<br />
Eure Elke Bühler<br />
39
Mr sodd läba, als kam<br />
morga dr jengschde Daag,<br />
aber schaffa, als dääds no<br />
dausnd Johr daura.>Nasaweis<br />
ben i ned, aber wissa<br />
mechd i älles.>Ed älles gsait<br />
isch ed gloga.>Ned gschossa isch au<br />
gfehld.>Nix han isch a<br />
a ruhigs Läba.
Schenga ko i dr’s<br />
ned, sonschd kosch koi<br />
Skondo meh abziega.>Oh wenn<br />
no moin Buggl au<br />
Bauch wär.>Ohne Schbaß wird dr<br />
Mensch en Essighafa.>Schee senga<br />
kann i ned abr wiaschd<br />
Pfeifa.>No koi<br />
Angschd: ‘s wird scho komma,<br />
‚s kald Weddr ond koine Schuah.
42 05/<strong>2024</strong>
46 05/<strong>2024</strong>
K A I S E R B R A U E R E D I T I O N<br />
Das flüssige<br />
Glück der<br />
iren<br />
PÜNKTLICH<br />
ZUM ST.<br />
PATRICKS<br />
DAY!<br />
SUD<br />
Nºsieben–<strong>2024</strong><br />
BRAUER<br />
sascha helmer<br />
STIL<br />
iRish stout<br />
Der bittersüße Biergenuss<br />
mit Noten von Kaffee<br />
und Schokolade, vollendet<br />
durch eine cremige<br />
Schaumkrone.<br />
Kaiser Brauerei • Geislingen an der steige<br />
47
48 05/<strong>2024</strong>
49
50 05/<strong>2024</strong><br />
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52 05/<strong>2024</strong>
54 05/<strong>2024</strong>
Interview<br />
INTERSPORT Britzelmayer<br />
Interview mit Michael Schmid<br />
Ich kann mich daran erinnern, vor 13 Jahren als einer der ersten in Geislingen<br />
mit einem E-Bike umhergedüst zu sein. Die Reaktionen waren durch die<br />
Bank abwertend, bis die „Grandler“ einmal selbst drauf saßen. Dennoch war<br />
das „Bio-Bike“ im Ansehen noch der Olymp und ich mit meiner Fahrhilfe ein<br />
fauler Sack. Jetzt ist es andersrum. Die Fahrradindustrie hat 2023 erstmals<br />
mehr E-Bikes als klassische Fahrräder verkauft. Wie der Zweirad-Industrie-<br />
Verband (ZIV) mitteilte, entschieden sich im vergangenen Jahr 53 Prozent der<br />
Fahrradkäufer für ein Rad mit Elektromotor. Damit wurden 2,1 Millionen E-<br />
Bikes und 1,8 Millionen klassische Fahrräder verkauft. Im Jahr 2022 lag der<br />
motorisierte Anteil noch bei 48 Prozent.<br />
>> Unsere simple Frage: Wieso hat das so lange gedauert?<br />
Das ist in erster Linie eine Frage der Akzeptanz und natürlich auch der Modellpalette.<br />
Früher waren es überwiegend Cityräder oder Trekking-Bikes. Mittlerweile<br />
sind die Hersteller unter anderem mit den Fullies viel mehr auf die jüngere Zielgruppe<br />
eingegangen, sodass auch die Jüngeren sportlichere Räder bekommen.<br />
>> Was hat das Job-Bike oder Fahrradleasing mit dieser Entwicklung zu tun?<br />
Unglaublich viel. Mittlerweile verkaufen wir fast 80 % der Räder<br />
über die Jobradgeschichte. Das ist natürlich auch ein<br />
großer Vorteil für die Arbeitgeber. Sie haben wenig Aufwand<br />
und damit eine tolle Personalbindung. Für 3 Jahre<br />
ist der Arbeitnehmer an den Arbeitgeber gebunden,<br />
würde er vorher kündigen, müsste das Rad herausgekauft<br />
werden und der steuerliche Nutzen ist weg.<br />
56 05/<strong>2024</strong>
IN JEDEM VON UNS STECKT EIN GENIE!<br />
Doch wir sind geprägt von „Man muss…“- Anforderungen und<br />
gefangen in Mustern und Glaubenssätzen. Was wir spüren<br />
sind Ängste, Panikattacken, depressive Symptome, wir fühlen uns<br />
ausgelaugt und müde.<br />
Unser Genie ist tief in unser Inneres verbannt und nicht<br />
mehr zugänglich. Lassen Sie uns Ihr Genie wiederentdecken!<br />
Therapie – Beratung – Coaching – Massagen<br />
Gerne begleite ich<br />
Sie auf Ihrem Weg.<br />
GUTSCHEINE<br />
ZUM MUTTERTAG!<br />
Klang, Meditation,<br />
Massage –<br />
individuell für jede<br />
Mama.<br />
RATHAUS<br />
JUTTA HELL<br />
Jutta Hell<br />
Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />
0151/167 939 71<br />
jutta.hell@outlook.de<br />
www.jutta-hell.de
Interview<br />
>> Geht der Trend neben dem Neukauf<br />
eines E-Bikes auch zur Anschaffung<br />
von Zweit- oder Dritträdern - zum Beispiel<br />
für die Freizeit, den Sport oder<br />
den Transport?<br />
Also, wenn dann maximal für den Transport,<br />
aber das ist auch eher in der Großstadt<br />
so wegen den Parkmöglichkeiten.<br />
Wahrscheinlich werfen die Leute das<br />
Bio-Bike nicht weg, aber die Ausflüge<br />
werden meist mit dem E-Bike gemacht.<br />
>> Während Corona waren E-Bikes nahezu<br />
ausverkauft. Die Preise sind in<br />
die Höhe geschossen. Die Firmen haben<br />
produziert wie die Wilden. Man<br />
könnte annehmen, dass mittlerweile ein Überschuss an E-Bikes in den Läden<br />
steht. Ist dies so? Und wenn ja, macht sich das auf den Preis bemerkbar?<br />
Die Räder waren während Corona ausverkauft, die Leute durften nicht raus, mit<br />
dem Rad konnte man irgendwann alleine oder zu auch zweit vor die Türe, und<br />
das machte mit dem Rad einfach mehr Spaß, auch vom sportlichen Faktor her,<br />
als die Fitnessstudios noch zu waren.<br />
Die ganzen großen Hersteller hatten zu Corona-Zeiten ihre Produktion geschlossen.<br />
Wir hatten keine Bremsbelege oder auch keine Ketten bekommen und ein<br />
Rad ohne Kette läuft einfach nicht. Auch wenn nur ein Griff fehlte, konnten wir<br />
die Räder nicht ausliefern. Das gleiche Problem hatten wir mit den Akkus, welche<br />
nicht lieferbar waren.<br />
Heute sind viele Räder am Markt, jeder Händler hat bestellt wie die Großen und<br />
die Räder mussten abgenommen werden. Storniert werden durfte, aber da mussten<br />
wir Händler dann bis zu 20% Strafe zahlen, das ist ein Haufen Geld bei den<br />
teuren Rädern. Momentan ist teilweise noch ältere Ware, bzw. Räder mit alten<br />
Systemen von 2022 im Handel. Die Entwicklung geht ja weiter, die neusten Modelle<br />
sind übers Handy steuerbar und viele Kunden möchten natürlich E-Bikes,<br />
die auf dem allerneusten Stand der Technik sind.<br />
58 05/<strong>2024</strong>
Interview<br />
>> Wie hoch ist der Stellenwert des Fahrrads bei uns im Ländle?<br />
Wenn Räder gekauft werden, dann ja eh über die Jobradgeschichte. Somit wird<br />
Qualität gekauft. Hat aber nicht den Stellenwert wie in der Großstadt.<br />
>> Das Klischee des „Rentnerrades“ verlieren E-Bikes von Jahr zu Jahr mehr.<br />
Wer ist der typische E-Bike-Fahrer?<br />
Den typischen E-Bikeler gibt es nicht mehr. Die Kunden sind quergemischt. Egal,<br />
was man verdient, es fahren gefühlt alle E-Bike.<br />
Allerdings kann man beobachten, dass viele Leute, die von Rad aufs E-Bike umsteigen,<br />
eher den sportlichen Fokus im Blick haben und leichtere Modelle mit kleineren<br />
Akkus wählen, um den Trail dann zweimal fahren zu können statt einmal.<br />
Diejenigen, die das Rad als Autoersatz sehen, entscheiden sich meist für die<br />
schweren Bikes mit den größten Akkus.<br />
>> Ich habe neulich eine Studie gelesen, dass ein E-Bike keinen Trainingseffekt<br />
mit sich bringt. Es gibt aber auch unzählige andere, die sagen, E-Bikes<br />
machen fitter. Das verwirrt ... Wie siehst du das?<br />
Jede Sportart bringt etwas, egal wie viel man sich bewegt. Bevor ich auf der Couch<br />
sitze und mir 5 Halbe reinknalle, sitze ich doch lieber an der frischen Luft auf<br />
dem E-Bike. Das ist immer Sport. Jede Art von Bewegung hilft.<br />
>> Ein weiteres hartnäckiges Vorurteil ist die Annahme, dass E-Bikes aufgrund<br />
ihrer Akkus und der Stromproduktion umweltschädlich seien. Was ist da dran?<br />
Ich persönlich sehe das nicht so. Klar wird Strom verbraucht, aber in der Zeit<br />
schaust du dann nicht fern daheim. Es ist nicht die unglaubliche Menge an Strom,<br />
die da rausgeblasen wird.<br />
>> Benötigt ein E-Bike mehr Pflege als ein normaler Drahtesel?<br />
Klar hat man mehr Verschleißteile. Die E-Bikes sind größer und schwerer, das<br />
heißt, die Bremsen, Ketten und die Kassette wollen öfter ausgetauscht werden.<br />
Grundsätzlich gilt: Wenn ich mehr fahre, brauche ich mehr Pflege.<br />
>> Wie viel gefährlicher ist das Fahren mit Motor, bzw. wie sieht die Unfallstatistik<br />
aus?<br />
Je mehr Leute Rad fahren, desto mehr Unfälle gibt es. Auch fahren wieder mehr<br />
Leute Rad, die früher nicht geradelt sind, das gilt vor allem bei älteren Leuten.
Interview<br />
Wobei auch hier die Industrie weiterdenkt und sich weiterentwickelt, Bosch hat<br />
ein ABS rausgebracht, welches vor allem für die älteren Menschen etwas bringt.<br />
>> Wie viel häufiger werden E-Bikes gestohlen?<br />
Es gibt ja fast nur noch E-Bikes. Ich glaube das Bio-Bike kann man im Dorf stehen<br />
lassen, außer ein Besoffener kommt vorbei und will nicht mehr laufen. Aber<br />
wenn Räder geklaut werden, dann die E-Bikes. Aber auch hier gibt es tolle Entwicklungen<br />
mit eingebauten GPS-Trackern. Die Polizei findet die Räder relativ<br />
schnell wieder.<br />
>> Hast du Tipps für das richtige Handling der Akkus?<br />
Tiefe Temperaturen im Winter sind absolut kein Problem, der Akku hat weniger<br />
Leistung, und geht in der Kälte schneller leer. Aber ansonsten ist das absolut<br />
kein Problem. Ich vergleiche das immer mit einem guten Stück Fleisch –<br />
das kannst du auftauen und weiterverwenden. Parke den Akku oder ein Fleisch<br />
in der Sonne, dann gehen die Zellen kaputt, unwiderruflich. Der Akku sollte im<br />
Winter zu 2/3 geladen sein, wenn er nicht benutzt wird. Auch auf dem Auto sollte<br />
die Batterie entnommen werden. Hier herrschen andere Stöße, wie bei der<br />
sportlichen Verwendung.<br />
Grundsätzlich kann man sagen, dass<br />
ein Akku um die 7-8 Jahre lang hält,<br />
das hat nichts mit der Kilometerleistung<br />
oder den Ladezyklen zu tun.<br />
Auch sind die Akkus dafür ausgerichtet,<br />
dass sie nur teilgeladen werden,<br />
also 20% beim Kaffee und dann<br />
geht die Tour weiter. Das halten sie<br />
alle ohne Probleme durch.<br />
60 05/<strong>2024</strong>
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14.10<br />
nicht alles rund gelaufen. Besonders durch<br />
die Schließung der Helfensteinklinik gingen<br />
Vertrauen und Glaubwürdigkeit verloren.<br />
Wir von der CDU haben unsere Wahlversprechen<br />
gehalten, hatten jedoch keine<br />
Mehrheit im Kreistag. Für unsere besseren<br />
Konzepte, besonders im Gesundheitsbereich,<br />
benötigen wir Ihre Unterstützung.<br />
Kreistag · Fraktionsvorsitzender<br />
Wolfgang<br />
Rapp<br />
3<br />
Für die Menschen<br />
in und um Geislingen …<br />
Stadtverband Geislingen<br />
Ich bitte Sie daher herzlich am 9. Juni um<br />
Ihre Stimmen und um Ihr Vertrauen.<br />
Machen Sie mit Ihren Stimmen meine<br />
Stimme im Kreistag stärker. Auf die CDU<br />
und mich können Sie sich verlassen – mit<br />
vollem Einsatz und klaren Prioritäten,<br />
damit es im Kreis wieder rund läuft. 61
Kochen<br />
Rezepte von Matthias Walter<br />
Süße Buchteln<br />
Zutaten<br />
550 g Weizenmehl (Type 405) • 250<br />
ml heiße Milch • 90 g Zucker • etwas<br />
Salz • 90 g Butter • 1-2 Eier •<br />
1 Essl. Oel (Raps oder Sonnenblume)<br />
• 1 Würfel frische Hefe (ca. 30 g) •<br />
etwas Puderzucker<br />
Zubereitung<br />
Alle Zutaten (ein Eigelb zurücklassen)<br />
in die Rührmaschine geben und mit<br />
dem Knethaken so lange kneten, bis<br />
ein glatter Teig entsteht, der sich vom<br />
Boden der Teigschüssel löst.<br />
Den Teig nun abgedeckt für ca. 1 Stunde<br />
gären lassen. Der Teig hat nun Blasen<br />
gebildet und sein Volumen deutlich<br />
verdoppelt. Den Teig nun auf eine<br />
Arbeitsplatte geben und in 12 gleich<br />
große Kugeln portionieren. Die Teigkugeln<br />
in eine leicht gefettete Form<br />
geben und mit Eigelb bestreichen.<br />
Die Buchteln nochmal 20 Minuten gären<br />
und ruhen lassen und dann in den<br />
kalten Backofen schieben. Nun 180°<br />
Umluft einstellen und die Buchteln für<br />
ca. 20 Minuten ausbacken.<br />
Danach mit Puderzucker bestreuen<br />
und mit leckerer Vanillesauce, Fruchtkompott<br />
oder frisch gerührtem Eis<br />
servieren.<br />
62 05/<strong>2024</strong>
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Historie<br />
Die Franzosen kommen!<br />
Nachdem Preußen 1795 mit Frankreich<br />
den Sonderfrieden von Basel<br />
geschlossen hatte, konnte der französische<br />
General Moreau seine Truppen<br />
gegen Südwestdeutschland ansetzen.<br />
In der Nacht vom 23. auf 24.<br />
Juni 1796 setzte ein französisches<br />
Heer bei Kehl über den Rhein.<br />
Die Soldaten trugen nicht mehr die<br />
Wappenzeichen der Bourbonen, sondern<br />
die Trikolore der Republik. Sie waren<br />
nationale Propagandatruppen gegen<br />
Feudalismus und Adelsherrschaft,<br />
gegen Bewohner der Paläste und Fürstenhöfe.<br />
Sie verstanden sich als Befreier,<br />
wie sie in schreienden Programmen<br />
und Manifesten verkündeten, um im<br />
Namen der Menschheit den Hütten der<br />
Unterdrückten Frieden zu bringen und<br />
die Ideale der Freiheit, Gleichheit und<br />
Brüderlichkeit auch in den deutschen<br />
Ländern aufzupflanzen. Das französische<br />
Heer marschierte das Kinzigtal<br />
aufwärts, besetzte den Kniebis-Paß<br />
und fiel von dort nach Württemberg ein.<br />
Da die verbündeten Österreicher am<br />
Kniebis und im Kraichgau keinen Widerstand<br />
leisteten, rückte Moreau mit<br />
seinem Stab bald in Stuttgart ein. Die<br />
Österreicher, die wegen der Stimmung,<br />
die gegen sie im Lande herrschte, misstrauisch<br />
geworden waren, verteidigten<br />
sich nur schwach bei Cannstatt und zogen<br />
sich durch das Filstal zurück. In<br />
breiter Schlachtlinie drangen die Franzosen<br />
nach.<br />
Am 25. Juli stand die französische Vorhut<br />
unter General La Roche bei Ebersbach,<br />
am 27. Juli bei Göppingen und am<br />
31. Juli bei Süßen. Immer mehr Franzosen<br />
drängten heran; schließlich folgte<br />
die französische Hauptmacht unter<br />
64 05/<strong>2024</strong>
Historie<br />
General Moreau selbst. Die Österreicher,<br />
die auf den Höhen beim Ramsberg<br />
starke Posten hatten, wurden<br />
nach Weißenstein und Geislingen zurückgeworfen.<br />
Verzweifelt versuchten<br />
sie, sich auf den Höhen der Schwäbischen<br />
Alb zum Gegenangriff zu formieren.<br />
Bei Böhmenkirch befand sich vorübergehend<br />
das Hauptquartier von<br />
Erzherzog Karl, der von hier aus die<br />
militärischen Operationen leitete. Obwohl<br />
die Österreicher die Albübergänge<br />
zäh verteidigten, konnten sie den<br />
Ansturm der Franzosen nicht aufhalten.<br />
Am 1. August zogen französische<br />
Truppen in Geislingen ein, und bereits<br />
am 6. August erhielt Ulm von General<br />
Moreau eine Schutzwache. Schließlich<br />
bekam Ulm 5000 Mann französische<br />
Besatzung und wurde öfters<br />
auch zum Schauplatz von Gefechten.<br />
Waren die Kampfhandlungen bei diesen<br />
Truppenbewegungen auch verhältnismäßig<br />
geringfügig, um so härter waren<br />
die Lasten und Dienste, die der<br />
Bevölkerung für die Stellung der Quartiere<br />
und die Verköstigung der Heere<br />
sowie ihrer Zug- und Reittiere aufgebürdet<br />
wurden.<br />
Quelle: Geschichte der Stadt Geislingen an der Steige<br />
- Georg Burkhardt / Kommissionsverlag Jan Thorbecke<br />
Konstanz / 1963
Schätze aus dem Stadtarchiv<br />
Stadtkirche<br />
um 1980<br />
Bild links: Stadtarchiv Geislingen<br />
Bild rechts: Piet Mall | Fotodesign<br />
66 05/<strong>2024</strong>
Damals und heute<br />
67
Kultur<br />
Geislinger Fotografin gelingt Meisterwerk<br />
Wunderbare fotografische Reise<br />
in die Vergangenheit<br />
Außergewöhnliche Porträts von Seniorinnen<br />
und Senioren hat die Geislinger<br />
Fotografin Janina Pulvermüller<br />
in einem Pflegeheim aufgenommen.<br />
Ihre Ausstellung „ICH BIN. Eine Reise<br />
in die Vergangenheit“ ist ab <strong>Mai</strong><br />
im Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten<br />
Sascha Binder (SPD) in der<br />
Hohenstaufenstr. 29, Geislingen, zu<br />
sehen. Die Vernissage am Sonntag,<br />
dem 5. <strong>Mai</strong>, beginnt um 11.00 Uhr.<br />
Sie waren Sekretärin oder Postbote,<br />
Schneiderin oder Bäcker und sind<br />
längst im Ruhestand: Die Bewohner<br />
des Pflegeheims Parkresidenz am Germanswald<br />
in Villingen-Schwenningen.<br />
Die Geislinger Fotografin Janina Pulvermüller<br />
durfte die Seniorinnen und<br />
Senioren dort besuchen und in berufstypischen<br />
Outfits ablichten. In Geislingen<br />
wird jetzt ein Auszug eines<br />
wundervollen Shootings gezeigt, das<br />
nicht nur die Fotografin, sondern auch<br />
die Bewohner selbst sehr berührte.<br />
Die Fotoserie von Janina Pulvermüller<br />
mit Motiven in Schwarz-Weiß und Farbe,<br />
ist ein Herzensprojekt von Cathrin<br />
Beese, Inhaberin und Leiterin des Pflegeheims<br />
in der Stadt im Schwarzwald.<br />
Mit viel Liebe und Hingabe hat sie gemeinsam<br />
mit ihren Mitarbeitenden<br />
die passenden Settings geschaffen –<br />
inklusive der passenden Outfits, Accessoires<br />
und Locations. Die Senioren,<br />
die als Modells mit am Set waren,<br />
lebten in ihren „alten“ Berufen auf.<br />
Für sie war das Projekt eine spannende<br />
Rückblende auf ihr Arbeitsleben.<br />
„Wir alle identifizieren uns irgendwie<br />
mit und durch unsere Arbeit, unseren<br />
Beruf. Das begleitet uns über Jahre<br />
hinweg. Ja, manchmal unser Leben<br />
lang. Durch unsere Arbeit bilden sich<br />
Wege, die wir gehen, Freundschaften,<br />
die bleiben und Momente, die wir<br />
nicht vergessen“, sagt Cathrin Beese.<br />
68 Bild: © Janina Pulvermüller<br />
05/<strong>2024</strong>
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aus reist EVE zu den verwüsteten Überresten unseres<br />
Planeten und hat genau eine Mission: die Menschheit<br />
zu retten, indem sie die Erde von den Nativa zurückerobert<br />
– jener bösartigen Macht, die sie einst verwüstet<br />
hat.<br />
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Person-Horrorspiel von The Chinese Room, einem Entwicklerstudio,<br />
das sich bereits mit Spielen wie „Amnesia:<br />
A Machine for Pigs“, „Everybody‘s Gone to the<br />
Rapture“ und „Dear Esther“ einen Namen gemacht<br />
hat. In diesem Spiel kämpfst du auf einer Bohrinsel<br />
ums Überleben. Deine Gegner: ein tobender Sturm,<br />
eine gefährliche Umgebung und die dunkle, eiskalte<br />
Nordsee. Du bist von der Außenwelt abgeschnitten. Es<br />
gibt keinen Ausweg mehr.<br />
70 05/<strong>2024</strong>
05|<strong>2024</strong><br />
Fr 03. Konzert<br />
20.00 Weiherer · Sauber bleiben<br />
Sa 04. Konzert<br />
20.00 Bube Dame König<br />
So 05. Familienveranstaltung<br />
15.00 Topolino Figurentheater – Ein Feuerwerk<br />
für den Fuchs … mit Findus und Pettersson<br />
Mo 06. KinoAkzente<br />
17.30 Andrea lässt sich scheiden<br />
20.00 Andrea lässt sich scheiden<br />
Do 09. Markt*<br />
10.00 Kunsthandwerkermarkt<br />
Do 09. Konzert*<br />
14.30 An Erminig - Plomadeg *<br />
Mo 13. KinoAkzente<br />
17.30 Die Herrlichkeit des Lebens<br />
20.00 Die Herrlichkeit des Lebens<br />
Mi 15. Kabarett · Jochen Malmsheimer<br />
20.00 Statt wesentlich die Welt bewegt, hab ich<br />
wohl nur das Meer gepflügt ...<br />
Do 16. Jazz@Night<br />
20.00 JazzOpen<br />
Fr 17. Disco<br />
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Lara Emily Lekutat<br />
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oft nicht einmal ihre Namen, für<br />
sind leider an der Ta-<br />
gibt viele Bezeichnungen für<br />
jüngere Jahrgänge sind sie Topstars:<br />
gesordnung, wenn es um die Frauen, deren Einfluss aus der<br />
Influencer. Junge Erwach-<br />
Vorbereitung aufs Abitur geht. Geschichte radiert wurde. Für<br />
sene und sogar Kinder filmen Doch was, wenn es einen Weg deren Leistungen Männer die<br />
sich beim Schminken, auf Reisen<br />
gäbe, diese Herausforderun-<br />
Auszeichnungen und den Bei-<br />
oder beim Sport und teilen gen mit Leichtigkeit und minifall<br />
bekamen: Wissenschaftle-<br />
ihre Tipps über soziale Medien malem Aufwand zu meistern? rinnen, deren Errungenschaften,<br />
mit ihren Fans. Dabei platzieren<br />
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Vermögen. Für Ole Nymoen und<br />
und von dem Gedanchen<br />
Pseudonymen versteck-<br />
Wolfgang M. Schmitt sind die Influencer<br />
ken an ein gutes Abitur weit ten. Oder Künstlerinnen, die<br />
symptomatische Sozi-<br />
entfernt. Als ihre Eltern die im Schatten ihrer Ehemänner<br />
alfiguren unserer Zeit. In der Hoffnung aufgaben, erwachte<br />
in Vergessenheit geraten sind.<br />
Abstiegsgesellschaft scheinen<br />
in ihr eine tiefe Entschlos-<br />
Lebendig und unterhaltsam<br />
noch einmal Aufstiegsträume senheit: Sie wollte wissen, wie erzählt die Historikerin Leonie<br />
wahr zu werden, der Spätkapitalismus<br />
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unsere Gesellschaft bis heute<br />
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der Werbung komplettieren Instagrammer<br />
xiserprobten Ansätze und mo-<br />
Und sie verdeutlicht, wie wich-<br />
und Youtuber das dernen Lernstrategien teilt sie tig die Diskussion um Teilhabe<br />
Geschäftsmodell des kommerziellen<br />
in den sozialen Medien und er-<br />
und Sichtbarkeit ist.<br />
Internets.<br />
reicht damit über 200.000 Fol-<br />
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72 05/<strong>2024</strong>
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Schmelztiegel zwischen Frankreich und Spanien<br />
Kurztrip ins Baskenland<br />
Ein tiefblauer Atlantik, sattgrüne<br />
Wiesen im Inland, Weingärten, die<br />
Ausläufer der Pyrenäen. Es gibt gute<br />
Gründe für eine Reise ins Baskenland.<br />
Das dachten wir uns auch und<br />
sind die 1400 Kilometer von Geislingen<br />
ins Baskenland via Camper angegangen.<br />
Nach der Arbeit am Donnerstag<br />
los und am Ostermontag wieder<br />
daheim. Nach abwechselndem Fahren<br />
sind wir bereits nach 14 Stunden<br />
am Meer, mit zwei Tankstopps. Einer<br />
schläft, einer fährt. Und andersrum.<br />
Eine Reise nach Donostia-San<br />
Sebastián ist definitiv ein absoluter<br />
Geheimtipp für einen Städtetripp an<br />
die spanische Atlantikküste.<br />
Die baskische Stadt zeichnete für<br />
uns seit jeher ein Synonym politisch<br />
wichtiger, aber leider zu häufig blutiger<br />
Konflikte in Verbindung mit der<br />
ETA. Wir freuen uns, einen Blick auf<br />
die Menschen und das Leben vor Ort<br />
werfen. Uns springt eine Lebensqualität<br />
an, die wir kaum greifen können.<br />
Hier pulsiert das Leben auf eine ganz<br />
besondere Art: Südländisch impulsiv,<br />
genüsslich und entspannt gleichermaßen.<br />
Hier wird gelebt – authentisch,<br />
intensiv, mit allen Sinnen. In San Sebastián<br />
wirkt nichts geschmückt oder<br />
zum Vorzeige-Artefakt gekünstelt. Und<br />
ab an die Muschelbucht! Hier riecht<br />
es nach Meer, hier glänzt San Sebastián<br />
mit seinen Vorzeige-Ansichten.<br />
Der ursprüngliche Aufschwung San<br />
Sebastiáns setzte im 19. Jh. ein, als<br />
das Königshaus aus Madrid wegen des<br />
gesunden Klimas anrückte. Bis heute<br />
hat sich der Glanz der Belle Époque<br />
erhalten, doch nicht nur das. Die Altstadt<br />
trumpft mit einer Dichte aus 200<br />
Kneipen auf. Bucht gesehen, was gefuttert<br />
und wir steigen in den Camper.<br />
74 Bild: © samael334 - stock.adobe.com<br />
05/<strong>2024</strong>
koi travel<br />
Weiter geht’s nach Bilbao: Das Baskenland<br />
hält überall Überraschungen<br />
bereit. So wie das Guggenheim-Museum<br />
in Bilbao, dessen Titanüberzug<br />
je nach Lichteinfall golden oder silbrig<br />
gleißt. Das Bauwerk hat den Wandel<br />
von einem Industriemoloch in ein<br />
Cityziel beflügelt.<br />
Das Baskenland gibt es quasi doppelt:<br />
auf spanischer Seite als Autonome Gemeinschaft<br />
(7.234 qkm), was einem<br />
deutschen Bundesland entspricht,<br />
auf französischer als Teil des Départements<br />
Pyrénées-Atlantiques (knapp<br />
3.000 qkm). Grenzübergreifend ist die<br />
baskische Sprache Euskera, die aber<br />
nur von Teilen der Bevölkerung gesprochen<br />
wird. Es gibt meist zweisprachige<br />
Beschilderungen (Bask., Span./<br />
Franz.). Deutlich stärker tritt der baskische<br />
Charakter auf spanischer Seite<br />
hervor, was bedeutet: kernig, rau,<br />
hart, aber herzlich. Und mit Selbstbewusstsein<br />
ausgestattet. So ist es<br />
kein Zufall, dass im Erstliga-Fußballclub<br />
Athletic Bilbao nur Basken oder<br />
im Baskenland ausgebildete Kicker<br />
spielen dürfen.<br />
Der wahre Baske zeigt keinen Schmerz.<br />
Ebenso wenig bei Wettbewerben, wo<br />
es ans Baumstammzerlegen, Steinestemmen<br />
und Milchkannenlaufen geht.<br />
Oder bei Meeresregatten von Ruderbooten.<br />
Derlei Bräuche und Traditionen<br />
sind ein besonderer Ausdruck<br />
von Regionalpatriotismus. Basken<br />
sind stolz auf ihr Ländchen zwischen<br />
Atlantik und Bergen. Und das können<br />
sie auch sein.<br />
Wir sind noch in Bilbao: Verschlungene<br />
Gassen mit kleinen Geschäften, die<br />
noch auf persönlichen Service setzen.<br />
Farbenfrohe Fassaden mit Glasvorbauten.<br />
Schmiedeeiserne Balkongitter mit<br />
Blumenkästen. Vereinzelt sind baskische<br />
Flaggen zu sehen und kleine Unabhängigkeitsplakate.<br />
Hier in der Altstadt,<br />
um den Plaza de Unamuno und<br />
die Siete Calles, ist die 400.000-Einw.-<br />
Metropole am ursprünglichsten. Eingezwängt<br />
von Häusern liegt die Kathedrale<br />
Santiago da, während sich<br />
mit dem Plaza Nueva ein arkadenumzogener<br />
Platz öffnet. Hier finden die<br />
Locals ein verlängertes Wohnzimmer<br />
mit Cafés und Kneipen. Am Altstadtrand<br />
rattern Straßenbahnen vorbei,<br />
erheben sich emblematische Bauten:<br />
die 1929 erbaute Ribera-Markthalle<br />
mit Standgewimmel und Gastrobars,<br />
das Theater Arriaga. Wir haben<br />
nur begrenzt Zeit und machen uns wieder<br />
auf in Richtung Schwaben, nicht<br />
aber ohne das französische Baskenland<br />
zu besuchen.<br />
Wir fahren weiter nach Biarritz. Biarritz<br />
ist das schicke Pendant zu San Sebastián.<br />
Zwar um einige Nummern kleiner,<br />
aber ebenfalls mit royaler Vergangenheit.<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts drückten<br />
Kaiserin Eugénie und Napoléon III.<br />
76 Bild rechts: © Telly - stock.adobe.com<br />
05/<strong>2024</strong>
der Stadt mit der Wahl ihrer Sommerresidenz<br />
einen wegweisenden Stempel<br />
auf. Der einstige Palast ist heute<br />
ein Grandhotel, das sich über dem<br />
Hauptstrand erhebt. Biarritz ist trotz<br />
der rund 25.000 Einwohner irgendwie<br />
das Küstendorf von damals geblieben.<br />
Nur die Häuser sind seit dem 19. Jahrhundert<br />
etwas größer und besonders<br />
in Richtung Strand auch dichter geworden.<br />
So romantisch wie die Entstehungsgeschichte<br />
von Biarritz ist, sind auch<br />
die Sehenswürdigkeiten in der Stadt.<br />
Es gibt gleich zwei gute Nachrichten:<br />
Alles ist zu Fuß erreichbar und es gibt<br />
mehrere Möglichkeiten, sich ein Fahrrad<br />
zu leihen.<br />
Dass die Zeit in Biarritz einfach keine<br />
Rolle spielt, zeigt die Geschwindigkeit<br />
der Zahnradbahn. Die aus Holz gebauten<br />
Waggons fahren nicht schneller als<br />
neun Kilometer pro Stunde. Für die 4,2<br />
Kilometer lange Strecke auf den Berg<br />
braucht die Bahn stolze 35 Minuten.<br />
Wer dann oben auf dem La Rhune ankommt,<br />
der freut sich nicht nur über<br />
den Blick bis zum Atlantik, sondern<br />
vor allem jetzt schon auf eines: den<br />
Strand, die Sonne und das leckere<br />
Abendessen mit einem kühlen Glas<br />
Weißwein in Biarritz.<br />
Eure Larissa und Josef<br />
77
Eventkalender<br />
MITTWOCH 01/05<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag & Kinostart!<br />
Film: Das Geheimnis<br />
von La Mancha<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna<br />
- 16 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
VINZENZ KLINIK Buchvorstellung:<br />
„ Hoffentlich<br />
gibt’s dort oben Currywurst<br />
und Kuchen“ 19 Uhr<br />
FEUERWEHRHAUS 1. <strong>Mai</strong>-<br />
Fest<br />
GOSBACH<br />
ORTMITTE <strong>Mai</strong>spielen<br />
durchs Dorf & <strong>Mai</strong>baumstellen<br />
DONNERSTAG 02/05<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Sternebaden,<br />
18 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
FREITAG 03/05<br />
GEISLINGEN<br />
NEL MEZZO Nel Mezzo<br />
Clubbing - 6pots<br />
STADTGEBIET Moonlight-<br />
Shopping Cocktail-Night<br />
CAFE WUNDERBAR Liposuktion<br />
aus Sicht einer Betroffenen,<br />
18.30 Uhr<br />
SIECHENKAPELLE Vernissage,<br />
19 Uhr<br />
RÄTSCHE Konzert - Weiherer<br />
- Sauber bleiben,<br />
20 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Thermal-<br />
Bad Salzgrotte Yoga Nidra,<br />
19 Uhr<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
REICHENBACH<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
SAMSTAG 04/05<br />
GEISLINGEN<br />
HIRSCHPLATZ Wochenmarkt<br />
SCHULHOF LINDENSCHULE<br />
Sicher unterwegs mit dem E-<br />
Bike, 14 Uhr<br />
MIEV Stadtführung - Farsi,<br />
15 Uhr<br />
VHS Konzert - Bube Dame<br />
König, 20 Uhr<br />
RÄTSCHE Konzert - Konzert -<br />
Nolabeat, 20 Uhr<br />
GLORIA KINO Sondervorstellung<br />
- 25 Jahre - Star<br />
Wars: Episode I - Die dunkle<br />
Bedrohung, 19.30 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
HAUPTSTRASSE 9. Bad Ditzenbacher<br />
Kunstnacht<br />
WIESENSTEIG<br />
ALTE TURNHALLE Wendrsonn<br />
- Schwoba Folk<br />
Rock, 20 Uhr<br />
SONNTAG 05/05<br />
GEISLINGEN<br />
SIECHENKAPELLE Kunstausstellung,<br />
14 Uhr<br />
GLORIA KINO Vorpremiere!<br />
Garfield - Eine extra Portion<br />
Abenteuer, 14.30 Uhr &<br />
17 Uhr (3D)<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - keine<br />
Beratung & kein Verkauf<br />
DIENSTAG 07/05<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
MIEV Stadtführung in Ukrainisch,<br />
12 Uhr<br />
MITTWOCH 08/05<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag & Kinostart!<br />
Planet der Affen:<br />
New Kingdom<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Gaming-<br />
Nachmittag 15 Uhr<br />
78 05/<strong>2024</strong>
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna,<br />
ab 16 Uhr & Salzgrotte:<br />
Klangschalenerlebnis,<br />
16 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
HAUS DES GASTES Tanznachmittag<br />
mit Erich<br />
Schmid, 14 Uhr<br />
DONNERSTAG 09/05<br />
GEISLINGEN<br />
RÄTSCHEGARTEN Markt -<br />
Kunsthandwerkermarkt, 10<br />
Uhr & Konzert - En Erminig -<br />
Plomadeg, 14.30 Uhr<br />
GLORIA KINO Kinostart!<br />
Garfield - Eine extra Portion<br />
Abenteuer<br />
UNTERBÖHRINGEN<br />
ORTSMITTE Unterböhringer<br />
Vatertagshock, 11 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
KUCHEN<br />
SCHWIMMBADTURNHALLE<br />
2. Stauferland-Alb-Radrundfahrt<br />
FREITAG 10/05<br />
GEISLINGEN<br />
MGH Internet-Treff, 15.30 Uhr<br />
MIEV Konzert - Ransom,<br />
20 Uhr<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
REICHENBACH<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
AUENDORF<br />
SCHÜTZENHAUS Hot<br />
Spring Party, 20.30 Uhr<br />
SAMSTAG 11/05<br />
GEISLINGEN<br />
HIRSCHSTR Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Gratis Kids<br />
Comic Tag, 10 Uhr<br />
LE CLOCHARD Gothic Night,<br />
20.30 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPLATZ Fensterblümles-Markt,<br />
9 Uhr<br />
SONNTAG 12/05<br />
GEISLINGEN<br />
SKATEPARK Workshop<br />
SIECHENKAPELLE Kunstausstellung,<br />
14 Uhr<br />
GLORIA KINO Vorpremiere!<br />
IF - Imaginäre Freunde<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Thermalbad:<br />
Muttertagsspecial,<br />
9 Uhr<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - keine<br />
Beratung & kein Verkauf<br />
DIENSTAG 14/05<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
MITTWOCH 15/05<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Vorlesen<br />
für Kinder, 16.30 Uhr<br />
RÄTSCHE Kabarett - Jochen<br />
Malmsheimer - Statt wesentlich<br />
die Welt bewegt,<br />
hab ich wohl nur das Meer<br />
gepflügt … - ein Rigorosum<br />
sondershausen, 20 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna<br />
- 16 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
DONNERSTAG 16/05<br />
GEISLINGEN<br />
STADTBÜCHEREI Vorlesen<br />
für Kinder, 16.30 Uhr &<br />
Wollfühl-Cafe, 18 Uhr<br />
VHS Stadtführung in Englisch,<br />
17 Uhr<br />
RÄTSCHE Jazz @ Night -<br />
JazzOpen, 20 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD LThermalbad:<br />
Lange Saunanacht,<br />
8 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
FREITAG 17/05<br />
GEISLINGEN<br />
STADTBÜCHEREI Lesetreff<br />
18.30 Uhr<br />
RÄTSCHE Disco - TanzRaum<br />
22, 21 Uhr<br />
EYBACH<br />
SÄNGERHEIM Kapellen und<br />
Kleinode im Landkreis Göppingen,<br />
19 Uhr<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
REICHENBACH<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
SAMSTAG 18/05<br />
GEISLINGEN<br />
HIRSCHSTR Wochenmarkt<br />
VHS Stadtführung in Spanisch,<br />
10 Uhr<br />
BNAN Exkursion ins Schopf-
Eventkalender<br />
locher Moor, 14 Uhr<br />
TÜRKHEIM<br />
BÄCKEREI BOPP Comedyabend<br />
mit Alois Gscheidle<br />
SONNTAG 19/05<br />
GEISLINGEN<br />
SIECHENKAPELLE Kunstausstellung,<br />
14 Uhr<br />
KAUFLAND NEUWIESEN<br />
PARKPLATZ RECHTS<br />
Schnapswanderung Geislinger<br />
Altenstadt, 14.30 Uhr<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - keine<br />
Beratung & kein Verkauf<br />
MARKTPLATZ Pfingstmarkt<br />
BAHNHOFTURNHALLE<br />
Pfingsthock<br />
MONTAG 20/05<br />
TÜRKHEIM<br />
BÄCKEREI BOPP Brotfest<br />
DIENSTAG 21/05<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
MITTWOCH 22/05<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Spieleabend,<br />
18 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna,<br />
ab 16 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
DONNERSTAG 23/05<br />
GEISLINGEN<br />
STADTBÜCHEREI Bücher &<br />
Schokokekse, 18.30 Uhr<br />
GLORIA KINO Kinostart! Furiosa<br />
- A Mad Max Saga<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Einführungskurs:<br />
Richtig Saunieren,<br />
17.30 Uhr<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
FREITAG 24/05<br />
GEISLINGEN<br />
MIEV Karaoke Party, 20 Uhr<br />
MGH Internet-Treff, 15.30 Uhr<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
REICHENBACH<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
SAMSTAG 25/05<br />
GEISLINGEN<br />
HIRSCHSTR Wochenmarkt<br />
JAHNHALLE Nicht mein Müll<br />
- aber meine Stadt, 10 Uhr<br />
MIEV Konzert - Bleeding<br />
Out The Rage …, 19 Uhr<br />
SKATEPARK 5 Valley Jam /<br />
5 Valley Kids<br />
SKATE BMX ROLLI SCOOT<br />
Wann<br />
25.05.<strong>2024</strong><br />
Wo<br />
Skatepark Geislingen<br />
Anmeldung<br />
ab 11 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Thermalbad:<br />
Erlebnistag „Wasser und<br />
Salz“, 10 Uhr<br />
SONNTAG 26/05<br />
GEISLINGEN<br />
80 05/<strong>2024</strong>
SIECHENKAPELLE Kunstausstellung<br />
KUCHEN<br />
WÖLPERT Schausonntag - kei<br />
ne Beratung & kein Verkauf<br />
MONTAG 27/05<br />
GEISLINGEN<br />
HFWU Schnupperstudium,<br />
9 Uhr<br />
GLORIA KINO Kino 50 Plus!<br />
Film: Es sind die kleinen<br />
Dinge in Kooperation mit<br />
dem Stadtseniorenrat Geislingen<br />
e.V., 15.30 & 20 Uhr<br />
DIENSTAG 28/05<br />
GEISLINGEN<br />
SPITZE Nachsitzen in der<br />
Spitze - Verbilligte Preise<br />
für Studenten*innen<br />
MITTWOCH 29/05<br />
GEISLINGEN<br />
GLORIA KINO Kinotag<br />
FUZO Wochenmarkt<br />
STADTBÜCHEREI Spielenachmittag,<br />
15 Uhr<br />
ULIS BIERBESEN Fleischsommelier<br />
trifft Biersommelier,<br />
18.30 Uhr<br />
BAD ÜBERKINGEN<br />
THERMALBAD Damensauna,<br />
ab 16 Uhr & ThermalBad<br />
Salzgrotte Pilates, 18 Uhr<br />
BAD DITZENBACH<br />
VINZENZ TH. Wochenmarkt<br />
DONNERSTAG 30/05<br />
HAUSEN<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt<br />
ORTSMITTE Felsenhock,<br />
11 Uhr<br />
FREITAG 31/05<br />
GEISLINGEN<br />
MGH Internet-Treff, 15.30 Uhr<br />
MIEV Wings Of Steel - Hard<br />
Rock/Heavy Metal, 21 Uhr<br />
BNAN Insektensommer Teil 1<br />
KUCHEN<br />
MARKTPL. Wochenmarkt<br />
REICHENBACH<br />
RATHAUSPL. Wochenmarkt
Schlusswort<br />
E-Bike oder Bio-Rad?<br />
Lore:<br />
Meine Wade verlangt<br />
Gnade – seit 10 Jahren<br />
elektrisch unterwegs!<br />
Kai:<br />
Ich weiß doch, dass<br />
ich ein wenig schummle,<br />
aber lieber Lächeln anstelle zu<br />
Hecheln.<br />
Dieter:<br />
Geladen und entsichert<br />
– natürlich<br />
E-Bike <br />
Mario:<br />
Auf meinem Rad<br />
ist nur Platz für eine<br />
Maschine, und das bin<br />
ich.<br />
Nadine:<br />
Naja, bin 32 Jahre alt,<br />
also lieber Kondition<br />
statt Strom, wobei die<br />
Unterstützung schon Spaß<br />
macht.<br />
Dave:<br />
E-Bikes are for<br />
Losers!<br />
Angy:<br />
Ich schaffe es schon nicht, mein Handy<br />
immer geladen zu haben. Wie würde ich beim<br />
E-Fahrrad fluchen, das schwere Ding immer<br />
leer zu bewegen...<br />
82 Bild: © Laszlo - stock.adobe.com 05/<strong>2024</strong>
83
Verzichten<br />
war gestern.<br />
Von staatlicher Förderung<br />
profitieren.<br />
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Förderung so attraktiv wie jetzt!<br />
Bis zu 20 % staatliche Förderung<br />
sind mit der Arbeitnehmer-<br />
Sparzulage bzw. der Wohnungsbauprämie<br />
für Sie drin. Somit<br />
unterstützt Sie Ihr Arbeitgeber<br />
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