JHG 33/05

22 Aus der Chronik
Aus der Chronik 23
Vor 35 JAHREN: Aus der
Chronik des Jahres 1989
Im 2. Teil der Chronik aus dem Jahr 1989 präsentiert uns Dorfchronist Jakob Zott die Schlagzeilen von damals.
Beim Int. Rot-Kreuz Bewerb in
Schwaz stellte die Ortsstelle Söllandl
Tirols beste Jugendgruppe mit
Karin Exenberger, Rita Embacher,
Georg Küchl und Stefan Hechl. Eine
weitere Gruppe (mit Hannes und
Christine Zott, Monika Lettenbichler
und Martin Gruber) komplettierte
den Erfolg der Söllandler mit
einem 6. Platz in der Landesliste.
Ein großes Ehrengeleit galt am 14.
Juni 1989 dem an einem Krebsleiden
verstorbenen Schuldirektor
Josef Huter. Den Trauergottesdienst
zelebrierte Ortspfarrer GR Friedrich
Schiestl in Konzelebration mit
Pfarrer Karl Mitterer. Besonders gewürdigt
wurden – neben seiner
pädagogischen Verdienste als langjähriger
Schulleiter der VS Söll – sein
umfassendes Wirken als Organist
(1958 – 1973) sowie als Mitbegründer
und langjähriger Chorleiter des
Singkreises Söll (1975).
Am 15. Juli 1989 erfolgte die offizielle
Einweihung des regionalen
Klärwerks, das ob der technisch auf
modernsten Stand gebrachten Ausführung
mit 100 Mio. Schilling ein
zukunftsweisendes Werk für „Alles
klar“ im Söllandl repräsentieren
kann. Nach dem Segen durch Dekan
Josef Niederacher dankte Bgm.
Josef Ager seinen Vorgängern BGM
Peter Horngacher und BGM Simon
Zott für deren Verdienste um die
mustergültige Realisierung des regionalen
Großprojektes, für dessen
Projektierung hauptsächlich Dipl.
Ing. Gerhard Kirchebner und Dipl.
Ing. Dr. Herbert Biasi verantwortlich
zeichneten.
Dank an Dekan Niederacher, Anerkennung für die
Altbgm. Zott u. Horngacher
Einen sportiven Höhepunkt erlebte
Söll und seine Umgebung mit der
Durchführung der Österreichischen
Bahnengolf-Staatsmeisterschaft
vom 10. – 15. Juli 1989. Die
mustergültig vorbereitete und mit
buntem Festprogramm begleitete
Veranstaltung war dem Söller MGC
Söll sozusagen als „Jubelgeschenk“
zum 25-Jahr-Jubiläum zuerkannt
worden. 1964 wurde der Minigolfclub
Söll gegründet, dessen 1. Obmann
Sebastian Niederacher (Rainermühle)
gewesen ist und mit der
selektiven Anlage am Franzlhof eine
sportträchtige Novität anbieten
konnte. Bei der Staatsmeisterschaft
sind 27 Damen- und 99 Herrenmannschaften
angetreten die sich
einen beherzten Schlagabtausch im
wahr-sten Sinne des Wortes lieferten
und sich allesamt mit großem
Lob bei Obm. Helmut Knoll als Gesamtleiter
eingestellt haben.
Ehrenobmann Peter Mödlinger sen. und Helmut
Knoll als Obm./Organisator
Beispielhafte Zusammenarbeit sicherte bei so manchem
Fest das nötige Kleingeld für diverse Anschaffungen.
Der Eisschützenverein Söll feiert
sein „10jähriges Bestandsjubiläum“
mit etlichen starken Auftritten ua.
mit sportlichem wie kulinarischem
Programm: Im Rahmen der 1. Dekade
hat sich der EV Söll als gerngesehener
und auch erfolgreicher
Turnier Teilnehmer etabliert, sorgte
mit dem beliebten Plattlschießen
für zünftige Öffentlichkeitsarbeit
und heimste so manch begehrten
Siegespokal ein.
VD Gerhard Mrazek aus Radfeld – langjähriger
Gitarrelehrer für die ES Söll
Die ES Söll geht mit beachtlicher Bilanz
Jhg. 88/89 in die verdiente
Sommerpause: Insgesamt zeichnete
sie für 34 Veranstaltungen verantwortlich,
die sich auf 29 Kursabende
verteilten. Teilnehmerrekorde gab
es ua. bei den Aerobic-Kursen und
beim Gesundheitsturnen. Im kommenden
Herbst werden die über 11
Jahre dauernden Instrumentalkurse
der ES der neuen regionalen Musikschule
Söllandl übergeben. Über
400 Schulkinder und 120 Erwachsene
haben das musische Angebot
der ES (für Blockflöte, Gitarre, Hackbrett,
Zither und Akkordeon) absolviert.
Der FC Söll misst sich mit dem FC Tirol am grünen Rasen
Der FC Tirol liefert sich mit der
U21, bei der Harald Reiter aus Söll
zum Stammkader gehört, ein
spannendes Spiel, bei dem Wolfgang
Treichl mit einem Traumtor
die Söller Führung erzielte. Zum
besten Mann auf dem Feld wurde
jedoch Peter Mayerl gekürt, weil er
beim Halten der FC Tirol Kracher
über sich hinausgewachsen war.
Das Spiel endete (trotzdem) 8 : 2.
Anlässlich des 13. Söller Wandertages
feierte die Bergwacht auch das
30jährige Bestehen. Rund 500
Bergfexen haben an diesem selektiven
Wanderparcours teilgenommen.
Die Wanderrunde führte
diesmal wieder „Rund um d´Soiv“
und hatte genügend Vitamin-Tankstellen
anzubieten, wo von Jung
und Alt ausgiebig Rast eingelegt
wurde. Der Ehrenabend unter dem
Motto „30 Jahre Bergwacht Söll“ ist
dann im Herbst ausgerichtet worden.
(Mehr darüber im Chroniküberblick
89/III.)
Ein wohlverdienter Geschenkskorb für Gisela Hörl
im Bild mit EL Georg Hofer und Leo Embacher
Der FC AGER SÖLL unter neuer Obmannschaft und
ergänztem Ausschuss sowie der aktuellen „Meistermannschaft“
mit Sponsor
Anlässlich der Jahreshauptversammlung
des FC AGER SÖLL
kommt es zu einem Kommandowechsel:
Jakob Leo – zu aktiven
Zeiten eine fußballerische Legende
des Söller Vereinslebens geworden
– wird neuer Obmann des FC Söll.
Zu seinen Stellvertretern werden
Peter Mayerl und Andi Aschenwald
gewählt. Die weiteren „Posten“ gehen
an: Kassierin – Michaela
Gschwendtner, Stv. Günther Gruber,
Schriftführer Klaus Götsch,
Stv. Manfred Gschwendtner.
Nach den legendären Zeiten der
„Wegmacher-Buam“ (50er Jahre)
und der Plattlergruppe von Obm.
Peter Horngacher (60er Jahre) feiert
1989 Albert Sillaber mit seinen
Buam und Diandln als Nachfolger
das 15 Jahr Jubiläum. Zu den bes-
ten Zeiten meisterte die Gruppe bis
zu 35 Auftritte in einer Saison. Daneben
absolvierten sie mehrfache
Auftritte im Ausland ua. in Griechenland,
in Frankreich und vorwiegend
in Deutschland. Seit den Anfängen
war bei den Söllandler
Plattlern ohne Unterbrechung
Andreas Felderer als Zuginspieler
dabei. Zum 15Jährigen gab es zusammen
mit Musikgruppen und Ensembles
bereits die 2. Schallplatte
mit dem Titel „So lustig ist´s in Söll“.
Ab 1974 hat Albert Sillaber die
Schuhplattlergruppe Söll angeführt.
Unter der Regie des TC Söll findet im
Sommer ´89 der Raiffeisen-Schüler-Tennis-Mannschaftscup
statt. In
zwei Gruppen zu je 6 Teams liefert
sich die couragierte Tennisjugend des
Bezirkes spannende Rundenkämpfe
und interessante Finalbewerbe.
Bewegte Worte für „Eismeer-Regiment 140“ durch
RR Fritz Böck.
Zu den bewegendsten Veranstaltungen
zählt im Herbst das legendäre
„Eismeertreffen“ des 140er Regiments
vom II Gebirgsbataillon, bei
dem der bekannte Schulinspektor RR
Fritz Böck zum 43. Treffen mustergültige
Regie führte. Mit der traditionellen
Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal
gedenken die inzwischen
ergrauten Kriegsteilnehmer ihrer gefallenen
Kameraden und verstorbenen
Mitglieder, bevor im Postwirtssaal
beim kameradschaftlichem
Stelldichein Erinnerungen und Anekdoten
ausgetauscht werden.