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ERF Medien Magazin 2024

Intuition

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HOFFNUNGSVOLLE IMPULSE<br />

ZU LEBENS-, SINN- UND GLAUBENSFRAGEN<br />

JUNI<br />

<strong>2024</strong><br />

MAGAZIN<br />

DEN LEBENSWEG MIT<br />

INTUITION NAVIGIEREN<br />

SEITE 6<br />

ERZIEHEN AUS<br />

DEM BAUCH HERAUS<br />

SEITE 12<br />

MENSCHEN HABEN INTUITION UND<br />

BAUCHGEFÜHL<br />

Doch können wir auf diese Wahrnehmungen vertrauen?


EDITORIAL<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 3<br />

Bauchgefühl und<br />

Intuition – Wegweiser<br />

im Lebensdschungel<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Das Bauchgefühl ist<br />

ein Geschenk unseres<br />

Schöpfers – eine Verbindung<br />

zu unserer<br />

Seele und zum<br />

Göttlichen, eine Art<br />

innerer Kompass,<br />

der uns auf unserem<br />

Lebensweg leitet.<br />

Mitten im Dschungel des Lebens gibt es eine leise, aber kraftvolle Stimme, die oft<br />

überhört wird – das Bauchgefühl. Es ist jenes intuitive Flüstern, das uns auf unerklärliche<br />

Weise leitet, inspiriert und manchmal sogar warnt. Doch was verbirgt<br />

sich hinter diesem scheinbar mysteriösen Phänomen?<br />

Das Bauchgefühl ist nicht bloss eine Laune der Natur; vielmehr ist es ein Geschenk<br />

unseres Schöpfers. Es ist eine Verbindung zu unserer Seele und zum Göttlichen,<br />

eine Art innerer Kompass, der uns auf unserem Lebensweg leitet. In der Bibel<br />

finden wir zahlreiche Geschichten, die davon zeugen, wie Menschen auf ihr Bauchgefühl<br />

vertrauten und göttliche Führung erfuhren.<br />

Denken wir an Abraham, der auf Gottes Anweisung hin sein vertrautes Land verliess,<br />

oder an Maria, die dem Engel des Herrn mit einem demütigen «Mir geschehe<br />

nach deinem Wort» antwortete. In diesen Momenten war es nicht bloss ein Gefühl<br />

im Bauch, sondern die Stimme Gottes, die durch ihr Herz sprach.<br />

Doch wie erkennen wir diese göttliche Stimme inmitten des Chaos? Es beginnt<br />

mit der Stille, dem Innehalten inmitten des Sturms. Wenn wir uns Zeit nehmen,<br />

um zu hören, können wir die sanfte Stimme des Heiligen Geistes vernehmen, die<br />

in unserem Inneren spricht. Es ist diese Intuition, die uns den Weg weist, die uns<br />

tröstet und ermutigt, auch wenn der Weg steinig ist.<br />

Aber das Bauchgefühl ist nicht nur eine Verbindung zu Gott, es ist auch geprägt<br />

von unseren Erfahrungen, unseren Ängsten und Freuden. Es ist ein Spiegel unserer<br />

Seele, der uns zeigt, wer wir sind und wohin wir gehen können. Daher ist es wichtig,<br />

achtsam zu sein und zu unterscheiden, ob unsere Intuition von Gott oder von unseren<br />

eigenen Wünschen und Ängsten beeinflusst wird.<br />

Als christliches <strong>Medien</strong>unternehmen ist es unsere Aufgabe, die Nachricht der<br />

Hoffnung und des Vertrauens zu verbreiten. In einer Welt voller Unsicherheit und<br />

Zweifel möchten wir Sie ermutigen, auf Ihr Bauchgefühl zu vertrauen, auf die göttliche<br />

Stimme, die in Ihrem Herzen spricht. Mögen Sie die Stille suchen, mögen Sie<br />

auf den Heiligen Geist hören und mögen Sie den Mut finden, den Weg zu gehen, den<br />

Gott für Sie bereitet hat.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Gottes Segen und viel Weisheit auf Ihrem Weg.<br />

Mit herzlichen Grüssen<br />

HANSPETER HUGENTOBLER<br />

Geschäftsführer<br />

hanspeter.hugentobler@erf.ch


4 ı<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN / SPENDEN<br />

Meinen Frieden gebe ich euch …<br />

Es ist uns ein Anliegen, mit Sendungen und Beiträgen auf<br />

all unseren Kanälen über die Liebe Gottes zu berichten,<br />

die Frieden bringt in unsere Herzen und sich von dort aus<br />

verbreitet wie ein Lauffeuer.<br />

Ihre Investition in «… einen Frieden, der nicht von dieser Welt ist.»<br />

Wir bitten Sie um Ihre wertvolle Spende, damit die Menschen über unser<br />

Angebot die Liebe Gottes erkennen und einen Frieden finden, an dem nicht mehr<br />

gerüttelt werden kann. Herzlichen Dank!<br />

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<strong>ERF</strong> MEDIEN – WIR BERICHTEN ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

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Gesellschaft und Glauben<br />

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14-täglicher TV-Talk<br />

mit Moderator Ruedi Josuran<br />

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24-Stunden-Sender<br />

mit positiver Musik<br />

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mit Zeit zum Zuhören<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber / Kontakt<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

Witzbergstrasse 23, 8330 Pfäffikon ZH<br />

Tel. 044 953 35 35<br />

info@erf.ch, erf-medien.ch<br />

Hanspeter Hugentobler (Geschäftsführer)<br />

Wir berichten über<br />

Gott und die Welt<br />

Rezensionsexemplare Zuschriften und Rezensionsexemplare von Büchern, CDs und DVDs<br />

an die Redaktion: Für unaufgefordert eingesandte Rezensions exemplare besteht weder eine<br />

Verpflichtung zur Rezension noch der Anspruch auf Rücksendung oder Korrespondenz.<br />

Wiedergabe von Artikeln und Bildern Die Wiedergabe ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Vorstand Markus Schaaf (Präsident), Elisabeth Augstburger, Brigitte Gerber,<br />

Hansjörg Leutwyler, Sabrina Müller, Samuel Röthlisberger, Matthias Ziehli<br />

Redaktion Mathias Fontana (Leitung), Marnie Hux-Ebermann, Alex Fröhlich,<br />

Susanna Balog, Marcel Eberle, Nathanael Kägi, Christine Kalt<br />

Layout, Grafik PS Werbung AG, 8184 Bachenbülach, psw.ch<br />

Druck Stämpfli AG, Bern, Auflage 24 000 Exemplare / erscheint 12 Mal jährlich<br />

Abo-Spende Empfohlener Betrag von CHF 45.– pro Jahr – herzlichen Dank!<br />

Spenden CH96 0900 0000 8400 0183 1 (Postfinance)<br />

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als benötigt, werden diese für ein ähn liches <strong>Medien</strong>projekt verwendet.<br />

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Beilagen werden inhaltlich von den Inserenten und nicht von der Redaktion verantwortet.<br />

Bildnachweise<br />

Titelbild Syda Productions*<br />

S. 2 Sergeypykhonin*<br />

S. 3 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 5 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Byheaven87*<br />

S. 6 – 9 Kurhan*, OneLineStock*, Stiftung Schleife<br />

S. 12 – 13 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, Taortilastock*, Phochi*<br />

S. 16 Roland Juker, YouTube<br />

S. 17 Serhii Borodin*, Yulia Ryabokon*, Yelyzaveta Mahda*, Mmphotos2017<br />

S. 19 David Molina*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, zvg<br />

S. 20 zvg<br />

S. 21 Welcomia*, zvg<br />

S. 22 Unsplash, 123rf, Stefan Hug<br />

S. 23 123rf, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (4×)<br />

S. 25 Saruepee Che Ngoh*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>,<br />

S. 27 thurgauerzeitung.ch<br />

S. 28 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (2×), 123rf<br />

S. 29 David Kadel, Pexels, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

S. 30 Marchmeena*<br />

S. 31 Beata Becla*, <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> * dreamstime.com


Inhalte<br />

Ausgabe Juni <strong>2024</strong><br />

21<br />

6<br />

DEN LEBENSWEG MIT INTUITION NAVIGIEREN<br />

Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie einfach wissen, was Sie tun sollen oder was<br />

Sie fühlen, ohne darüber nachzudenken? Dann spüren Sie Ihr «Bauchgefühl».<br />

Doch wie können wir auf dieses Gefühl und die Intuition vertrauen?<br />

Gott ist ... mit mir unterwegs<br />

«Gott ist unterwegs zu und<br />

mit den Menschen. Er ist in Bewegung.<br />

Er bringt in Bewegung. Gott ist<br />

mit uns unterwegs.»<br />

31<br />

MEIN BAUCHGEFÜHL<br />

ZU MEINEM<br />

BAUCHGEFÜHL<br />

Michelle Boss versucht, bei<br />

wichtigen Fragen intensiv auf<br />

ihren Bauch zu hören. Doch<br />

leider scheint er sich genau<br />

dann nicht bemüssigt zu fühlen,<br />

ihr seine Gefühle mitzuteilen.<br />

Wie sie trotzdem Antworten<br />

bekommt und wann sie<br />

ihren Bauch ganz deutlich<br />

spürt, erzählt sie in ihrer<br />

Kolumne.<br />

ÜBERSICHT<br />

3 Editorial<br />

6 Thema: Intuition und Bauchgefühl<br />

12 Thema: Erziehung und Intuition<br />

16 Persönlich<br />

17 Alltagstipps<br />

19 <strong>Medien</strong>tipp<br />

20 Lesetipp<br />

21 Gott ist ... mit mir unterwegs<br />

22 Programm Radio Life Channel<br />

25 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Inside<br />

27 Porträt: Eva Messmer<br />

28 Programm FENSTER ZUM SONNTAG<br />

30 <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Finanzen<br />

31 Kolumne von Michelle Boss


Ich weiss nicht …<br />

Nein<br />

Besser nicht.<br />

Auf keinen Fall!<br />

THEMA<br />

Sicher …<br />

Ja<br />

Wieso nicht?<br />

Unbedingt!<br />

Klar.


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 7<br />

AUF DAS BAUCHGEFÜHL VERTRAUEN<br />

Den Lebensweg<br />

mit Intuition navigieren<br />

VON ILONA INGOLD<br />

Wenn wir an Intuition denken, fühlen wir oft eine Art unsichtbaren Kompass in uns, der uns durch<br />

die Höhen und Tiefen des Lebens führt. Doch was genau ist Intuition? Was ist diese intuitive Wahrnehmung,<br />

die scheinbar aus unserem Inneren zu flüstern scheint? Ist es einfach nur ein Trick des<br />

Verstandes oder etwas Tieferes, vielleicht sogar Spirituelles? Wie wir sie wahrnehmen und warum<br />

wir ihr überhaupt vertrauen sollen, sind Fragen, die uns auf eine faszinierende Reise in unser<br />

Innerstes führen.<br />

Intuition – schon immer in uns?<br />

Schon in jungen Jahren zeigen Kinder ein bemerkenswertes<br />

Gespür für ihre Umgebung. Ihre intuitiven Reaktionen<br />

können uns oft mehr über eine Situation verraten als<br />

rationale Überlegungen. Als Mutter habe ich oft erlebt, wie<br />

meine eigenen Kinder auf Menschen reagieren – manche<br />

mit offenen Armen begrüssen und anderen mit vorsichtiger<br />

Zurückhaltung begegnen. Diese Beobachtungen haben<br />

mir gezeigt, dass Intuition kein erlerntes Verhalten ist,<br />

sondern etwas Tiefverwurzeltes, das von Geburt an in uns<br />

existiert.<br />

bindung zwischen unserem Gehirn und unserem Bauch<br />

hervorgehoben. Oft als «zweites Gehirn» bezeichnet,<br />

enthält der Bauch Millionen von Neuronen, die mit dem<br />

zentralen Nervensystem kommunizieren. Diese Darm-<br />

Hirn-Achse spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulation<br />

von Emotionen und beeinflusst unsere Entscheidungsprozesse.<br />

Studien haben gezeigt, dass unsere Bauchgefühle keine<br />

blossen Fantasien unserer Vorstellungskraft sind, sondern<br />

in konkreten physiologischen Prozessen verwurzelt<br />

sind. Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, sendet<br />

unser Bauch Signale an das Gehirn, das diese Nachrichten<br />

Die Wissenschaft hinter der Intuition:<br />

die Sprache unseres Herzens<br />

verstehen<br />

KENNEN SIE DAS GEFÜHL, WENN<br />

SIE EINFACH WISSEN, WAS<br />

interpretiert und eine Antwort generiert.<br />

Dieser komplexe Tanz zwischen<br />

unserem Kopf und Bauch bildet die<br />

SIE TUN SOLLEN ODER WAS<br />

Intuition, oft als Bauchgefühl, Instinkt<br />

oder innere Stimme bezeich-<br />

ermöglicht es uns, die Komplexitäten<br />

Grundlage unseres intuitiven Sinns und<br />

SIE FÜHLEN, OHNE DARÜBER<br />

NACHZUDENKEN? DANN SPÜREN<br />

net, ist dieses unerklärliche Gefühl<br />

des Lebens mit grösserer Klarheit zu<br />

SIE IHR «BAUCHGEFÜHL».<br />

des Wissens, das in uns aufsteigt,<br />

navigieren.<br />

scheinbar unabhängig von Logik oder Vernunft. Es ist dieser<br />

subtile Stoss, der uns dazu drängt, einen bestimmten<br />

Weg einzuschlagen, oder uns vor drohender Gefahr warnt.<br />

Woher kommt diese Intuition – und wie äussert sie sich?<br />

Psychologen weisen darauf hin, dass Intuition das Ergebnis<br />

eines komplexen Zusammenspiels zwischen unserem<br />

bewussten und unbewussten Geist ist. Unsere Gehirne verarbeiten<br />

ständig Informationen, auch wenn wir uns dessen<br />

nicht bewusst sind. Diese Ansammlung von Wissen und<br />

vergangenen Erfahrungen bildet die Grundlage unserer<br />

Intuition und führt uns durch die Wendungen des Lebens.<br />

Neuere Forschungen haben Licht auf die physiologische<br />

Grundlage der Intuition geworfen und die komplexe Ver-<br />

Die Rolle der Intuition in Entscheidungsprozessen<br />

Entscheidungen prägen unser Leben, oft treffen wir sie<br />

intuitiv, ohne das rationale Denken zu bemühen. In wichtigen<br />

Momenten vertrauen wir auf unser Bauchgefühl, das<br />

uns den Weg weist. Doch wie zuverlässig ist diese innere<br />

Stimme? Waren die schnellen Entscheidungen immer die<br />

richtigen oder haben wir auch Fehlentscheidungen getroffen?<br />

Diese Fragen lassen uns erkennen, dass Intuition<br />

keine unfehlbare Fähigkeit ist, aber dennoch ein wertvolles<br />

Werkzeug darstellt.<br />

Intuition ist eine zutiefst persönliche Sache, deshalb<br />

gibt es keine genaue Definition, wie sie sich anfühlt oder


8 ı<br />

THEMA<br />

ENTSCHEIDUNGEN PRÄGEN<br />

UNSER LEBEN, OFT TREFFEN<br />

WIR SIE INTUITIV. IN WICH-<br />

TIGEN MOMENTEN VER-<br />

TRAUEN WIR AUF UNSER<br />

BAUCHGEFÜHL. DOCH WIE<br />

ZUVERLÄSSIG IST DIESE<br />

INNERE STIMME?<br />

Nein<br />

anhört. Manche Menschen stehen mehr mit ihrer Intuition<br />

in Kontakt, andere weniger. Manchmal werden wir so weit<br />

von unserem inneren Selbst entfremdet, dass wir in bizarren<br />

Situationen, falschen Karrieren oder toxischen Beziehungen<br />

landen. Intuition ist oft nicht begründbar, aber<br />

das Begründbare fühlt sich scheinbar sicherer an. Dann<br />

versuchen wir Entscheidungen oder Situationen sicher<br />

zu machen, indem wir uns nur noch auf das Beweisbare,<br />

Logische verlassen. Wenn Sie ein Gefühl im Bauch haben,<br />

dass dieser Mensch, diese Situation oder diese Arbeitsstelle<br />

nichts Gutes bedeuten, versuchen Sie das Gefühl nicht zu<br />

ignorieren. Besser ist es, sich mit diesem Gefühl auseinanderzusetzen.<br />

Es gibt weitere Dinge, die bei dem Versuch stören können,<br />

auf sein Bauchgefühl zu hören. Zu viel Nachdenken,<br />

gesellschaftliche und familiäre Prägungen, unbewusste<br />

Voreingenommenheit, Vorurteile, Autoritätspersonen,<br />

Ihr eigenes Sehnen nach einer bestimmten Sache (Liebe,<br />

Kinder, Karriere usw.), auch Kindheitstraumata und transgenerationale<br />

Erfahrungen können das Urteilsvermögen<br />

bei Entscheidungen trüben. Darum ist es lohnend, sich zu<br />

reflektieren. Dadurch kann das Bauchgefühl geschärft werden<br />

und wir lernen uns selbst besser kennen. Der Intuition<br />

zu vertrauen, heisst eigentlich nur, sich selbst zu vertrauen.<br />

von verschiedenen theologischen und spirituellen Traditionen<br />

unterschiedlich interpretiert. Einige glauben, dass<br />

Jesus einen intuitiven Lebensstil geführt hat, während<br />

andere argumentieren, dass sein Leben eher durch göttliche<br />

Offenbarungen und eine bewusste Ausrichtung auf den<br />

göttlichen Willen geprägt war. Worin besteht der Unterschied?<br />

Diejenigen, welche denken, dass Jesus einen intuitiven<br />

Lebensstil führte, finden in den folgenden Aspekten Antworten:<br />

Die enge Beziehung von Jesus zu Gott (zum Vater) und von<br />

Gott zu Jesus könnte dazu geführt haben, dass er intuitiv<br />

die Absichten und den Willen Gottes verstand und entsprechend<br />

handelte. In den Evangelien lehrt Jesus oft über<br />

das Vertrauen auf den Heiligen Geist und darauf, sich von<br />

ihm führen zu lassen. Dies könnte als intuitiver Lebensstil<br />

interpretiert werden, der darauf beruht, auf göttliche<br />

Führung zu vertrauen, anstatt auf rationale Überlegungen<br />

oder menschliche Weisheit. Jesus zeigte Mitgefühl, Empathie<br />

und Verständnis gegenüber den Menschen, mit denen<br />

er interagierte. Sein intuitives Verständnis der Bedürfnisse<br />

und Herausforderungen anderer könnte als Zeichen für<br />

einen intuitiven Lebensstil angesehen werden.<br />

Intuition oder das Leiten des Heiligen Geistes?<br />

Für gläubige Menschen hat das Konzept der Intuition eine<br />

tiefere Bedeutung. Viele glauben, dass unsere Intuition<br />

nicht nur ein Produkt unseres Unterbewussten ist, sondern<br />

auch von Gottes Geist beeinflusst wird. Nach christlicher<br />

Lehre wohnt der Heilige Geist in jedem von uns. Er tröstet,<br />

leitet und führt uns in alle Wahrheit. Für viele Gläubige ist<br />

das Hören auf die Intuition ein Hören auf die Stimme Gottes.<br />

Es ermöglicht uns, unser Handeln mit dem Willen und<br />

Zweck Gottes für unser Leben in Einklang zu bringen.<br />

Bei unserer Suche nach Selbstfindung und Verbundenheit<br />

mit Gott finden wir in Jesus ein bedeutendes Vorbild.<br />

Die Frage, wie Jesus Christus als Mensch gelebt hat, wird<br />

Diejenigen, die durch ihren Glauben an Jesus den Heiligen<br />

Geist in sich tragen, erfahren durch ihn «göttliche Führung».<br />

Der Heilige Geist leitet und inspiriert die Intuition. Durch<br />

ihn können sie auf eine göttliche Weisheit zugreifen, die<br />

menschlichem Verständnis oft unzugänglich ist. Allerdings<br />

können verschiedene Einflüsse dazu führen, dass die intuitive<br />

Verbindung verkümmert oder durch schmerzhafte<br />

Erfahrungen beeinträchtigt worden ist. Gottes Wunsch ist<br />

es, mit allen Menschen, ihrem ganzen Sein und ihrer Intuition<br />

in Beziehung zu kommen und ihnen Heilung, Wiederherstellung,<br />

Führung, bedingungslose Liebe, Trost, Hilfe,<br />

Weisheit und alles zu geben, was sie brauchen. Er sehnt


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 9<br />

Ja<br />

«HÖRST DU MICH?»<br />

Von Ilona Ingold<br />

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sich danach, dass seine Menschen ihn mit ganzem Herzen<br />

lieben und ihre Nächsten ebenso.<br />

Umarmen der Intuition<br />

Wie nutzen wir die Kraft unserer Intuition in unserem<br />

täglichen Leben? Der Schlüssel liegt darin, das Zuhören<br />

zu lernen, zu vertrauen und ein tieferes Bewusstsein für<br />

unser innerstes Selbst zu entwickeln. Indem wir den Lärm<br />

der Welt um uns herum dämpfen und uns auf das Flüstern<br />

unseres Herzens einstellen, können wir beginnen,<br />

die Stupser unserer Intuition zu erkennen. Praktiken wie<br />

Achtsamkeitsmeditation, Journaling und reflexives Gebet<br />

können uns dabei helfen, uns auf die Stimme der Intuition<br />

einzustellen und sie zu einem Wegweiser auf unserem Weg<br />

zu machen.<br />

Kultivierung der Intuition<br />

Wie also können wir diese angeborene Weisheit anzapfen<br />

und die Kraft unserer Intuition nutzen? Wie jede Fähigkeit<br />

erfordert die Entwicklung unserer Intuition Übung und Geduld.<br />

Hier sind ein paar Tipps, um Ihren intuitiven Sinn zu<br />

entwickeln:<br />

1. Nehmen Sie sich immer wieder Zeit, um Ihr Herz durch<br />

Meditation oder Gebet zu beruhigen und Ihrer Intuition<br />

Raum zu schaffen, zu Ihnen zu sprechen.<br />

2. Gehen Sie Ihren «Bauchimpulsen» einige Tage nach<br />

und versuchen Sie, ihnen zu vertrauen, auch wenn es<br />

der Logik oder Vernunft zu widersprechen scheint.<br />

Probieren Sie zuerst bei unwichtigeren Dingen, Ihrem<br />

Bauchgefühl nachzugehen, lassen Sie es sich bestätigen<br />

und erweitern Sie dann den «Spielraum» für wichtigere<br />

Fragen.<br />

3. Achten Sie auf Zeichen, die in Ihrem Leben auftauchen.<br />

Diese subtilen Botschaften von Gott können wertvolle<br />

Einblicke in Ihren Weg bieten und Sie bestätigen.<br />

4. Nicht jedes Bauchgefühl ist genau, also lohnt es sich,<br />

zwischen echter Intuition und auf Angst basierenden<br />

Reaktionen zu unterscheiden. Fragen Sie sich, was für<br />

ein Gefühl der Antrieb für die Reaktion ist. Wenn es<br />

Angst oder ein anderes unangenehmes Gefühl ist wie<br />

Schmerz, Scham usw. gibt es dafür bestimmt gute Gründe.<br />

Versuchen Sie im Dialog mit Gott herauszufinden,<br />

wieso Sie so fühlen.<br />

5. Bleiben Sie in Beziehung und im Gespräch mit Gott. Dies<br />

bietet eine wichtige Grundlage für die Unterscheidung<br />

des Willen Gottes. Suchen Sie Rat vom Heiligen Geist<br />

und vertrauen Sie darauf, dass Gott als dieser liebende<br />

Vater Sie in die richtige Richtung führen wird. (Hebräer<br />

5,14: «Feste Nahrung hingegen ist für Erwachsene, für<br />

reife Menschen also, deren Urteilsfähigkeit aufgrund<br />

ihrer Erfahrung so geschult ist, dass sie imstande sind,<br />

zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.»)<br />

Intuition, eine Reise zu uns selbst<br />

Letztendlich ist Intuition eine Reise zu uns selbst und zu<br />

Gott. Sie ist eine Erkundung unserer innersten Gefühle und<br />

Überzeugungen. Indem wir uns erlauben, diesem liebenden<br />

Gott unser Herz hinzuhalten, uns von ihm berühren und<br />

heilen zu lassen, unserer Intuition zu vertrauen und sie zu<br />

kultivieren, können wir uns selbst besser verstehen und<br />

authentischer leben. Möge uns die Reise des Vertrauens in<br />

unser Bauchgefühl zu neuen Horizonten führen und uns<br />

helfen, die Wunder des Lebens in ihrer vollen Pracht zu<br />

entdecken.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Ilona Ingold ist Autorin des Buchs<br />

«Hörst Du mich? – Prophetisch leben»<br />

und hat 2019 zusammen mit Christiane<br />

Gysel SEINSEIN GmbH (seinsein.ch)<br />

gegründet. SEINSEIN bietet alles rund<br />

um das Thema Prophetie und Heart-<br />

Sync an. Menschen sollen entdecken,<br />

wer sie wirklich sind und in ihre<br />

Bestimmung kommen.


Klimaschutz<br />

Umweltschutz<br />

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Am<br />

9. Juni<br />

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PUBLIREPORTAGE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 11<br />

WOODS OPTIK AG<br />

Bälliz 1<br />

3600 Thun<br />

033 222 36 29<br />

woods-optik.ch<br />

10 Jahre Woods Optik<br />

VON ANINA TSCHANZ<br />

Dieser Artikel ist ein bezahlter Beitrag. Sie möchten ebenfalls Inhalte hier publizieren? Schreiben Sie mir: denise.fey@erf.ch<br />

In der Thuner Altstadt befindet sich ein wahres Schmuckstück eines Optikergeschäfts, welches<br />

dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert. Hier werden neben einer Sehschwäche auf Wunsch<br />

auch körperliche Beschwerden korrigiert, mittels einer bewährten Technik namens Augen-Kinetik.<br />

Woods Optik AG überzeugt sowohl mit seinem herzlich einladenden<br />

zum individuellen Typ passt. Dank dieser professionellen<br />

Ambiente als auch mit seiner Fachkompetenz. Beratung und der hohen Qualität der Produkte sorgen sie<br />

Chris Dungar, der Inhaber von Woods Optik, beschäftigt dafür, dass ihre Kunden lange Freude an ihren Lösungen<br />

sich schon Jahrzehnte mit dem Zusammenhang zwischen haben.<br />

einer Sehkorrektur und der Körperhaltung. Ausgehend von<br />

der Erkenntnis, dass individuelle Korrekturen Körperfehlhaltungen<br />

Echte Erlebnisse durch echte Menschen<br />

entgegenwirken, hat der ehemalige Fachlehrer Die zahlreichen positiven Kundenstimmen locken immer<br />

für Brillenglastechnologie zusammen mit Therapeuten mehr Menschen aus der ganzen Schweiz in das Optikergeschäft<br />

die sogenannte Augen-Kinetik entwickelt. Diese bewährte<br />

in Thun. Feedbacks wie «Brille auf – Kopfweh weg»,<br />

Technik hilft täglich verschiedenen Kunden,<br />

«Deutlich weniger Nackenschmerzen» oder<br />

ihre Schmerzen sowie Migräne und<br />

«Fachkompetent und freundlich» sind hier<br />

Verspannungsbeschwerden loszuwerden.<br />

keine Seltenheit.<br />

Ein Optikergeschäft mit Herz<br />

10 Jahre Woods Optik AG<br />

Bei Woods Optik liegt der Fokus bei dem<br />

Optik Augen-Kinetik<br />

Im Jahr <strong>2024</strong> feiert das Geschäft bereits<br />

Menschen selbst und seiner Geschichte,<br />

sein 10-jähriges Bestehen. Zur Feier<br />

daher wird jeder Kunde individuell und mit Leidenschaft dieses bedeutenden Meilensteins hat Inhaber Chris Dungar<br />

beraten. Damit alle mit ihrer persönlichen Bestlösung zusammen mit seinem Team einige Überraschungen für<br />

bedient werden, reichen die Angebote von Brillen aller Art die Kundschaft vorbereitet. Als wahres Geschenk an die<br />

bis hin zu massgeschneiderten Kontaktlinsen. Schon beim Kunden werden pro Monat 50 Sehtests für eine Augen-<br />

Betreten des Geschäfts fällt das einladende Ambiente und Kinetik Untersuchung im Wert von 130 CHF vergeben.<br />

die liebevolle Dekoration auf, die bereits im Jahr 2018 bei Obwohl diese Untersuchungen zeitaufwendig sind und<br />

FENSTER ZUM SONNTAG gewürdigt wurden.<br />

mindestens 45 Minuten in Anspruch nehmen, liegt es dem<br />

Inhaber am Herzen, zahlreichen Menschen zu helfen. Die<br />

Hochwertige Beratung<br />

erfolgreiche Behandlung von Migräne, Hüft- und anderen<br />

Die ausgebildeten Optiker von Woods Optik haben sich Beschwerden ist ein Grund zum gemeinsamen Feiern und<br />

zum Ziel gesetzt, ihren Kunden nicht nur eine Brille anzubieten,<br />

zeigt das Engagement von Woods Optik für das Wohlbefin-<br />

die ihre Kernfunktion erfüllt, sondern auch perfekt den seiner<br />

Kunden.


12 ı<br />

THEMA<br />

INTUITION KANN FÜR ELTERN IN DER ERZIEHUNG EINE WICHTIGE RESSOURCE SEIN<br />

Erziehen aus dem Bauch heraus<br />

MATHIAS FONTANA IM INTERVIEW MIT PASCAL HALLER<br />

Fürs Elternsein gibt es keine Lehre und kein Studium. Vieles in der Erziehung geschieht aus Erfahrung<br />

und nach Gefühl. Intuition scheint also für Eltern ein weit verbreitetes Hilfsmittel zu sein. Ist auf das<br />

Bauchgefühl Verlass? Im Interview erklärt Pascal Haller, Vater von vier Kindern und Host des Podcasts<br />

«Vaterfragen», wie er Intuition und Bauchgefühl in der Erziehung erlebt.<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong>: Welche Rolle spielt bei dir die Intuition<br />

in täglichen Erziehungsentscheidungen?<br />

Pascal Haller: Ich behaupte, der Grossteil der Erziehungsarbeit<br />

geschieht intuitiv. Ich persönlich tendiere stark<br />

dazu, aus dem Bauch heraus zu entscheiden. Das hat auch<br />

schon dazu geführt, dass ich gewisse Handlungen oder<br />

Entscheide später bereute. Hätte ich mir vor der Entscheidung<br />

kurz Zeit genommen, hätte ich das Für und Wider und<br />

auch die Konsequenzen meiner Handlung besser abwägen<br />

können.<br />

Kommt dir ein konkretes Beispiel dazu in den Sinn?<br />

Zum Beispiel als mein Sohn mich fragte, ob er am Wochenende<br />

bei einem Freund übernachten dürfte. Ich reagierte<br />

spontan, freute mich, dass sie ihre Freundschaft pflegen<br />

wollten, und sagte «Ja klar». Ein paar Stunden später fiel<br />

mir ein, dass wir an besagtem Wochenende einen Familienanlass<br />

haben, und musste mein Okay wieder zurückziehen.<br />

Die Folge: Mein Sohn war enttäuscht und ich nervte<br />

mich über mich selbst.<br />

In welchen Situationen scheint dir Intuition besonders<br />

wichtig?<br />

In alltäglichen Begebenheiten durch Beobachten und Deuten<br />

der Situation. So merke ich beispielsweise bei gewissen<br />

Körpersignalen des Kindes, jetzt muss es dringend aufs<br />

Klo. Hier sei gesagt, dass Intuition trainierbar ist. Vielleicht<br />

erkenne ich das zu Beginn noch nicht und es geht öfter mal<br />

was in die Hose. Mit der Zeit erkenne ich die Signale und<br />

ich handle instinktiv richtig, indem ich meinem Kleinkind<br />

sage, dass es zur Toilette gehen soll.<br />

Und dann gibt es Dinge, die man als Eltern rational<br />

entscheiden will. Man merkt dann im Prozess, dass es<br />

nicht klappt. Beispiel: die Suche nach dem Babysitter.<br />

Man möchte als Ehepaar nach langer Zeit gemeinsam was<br />

unternehmen und fragt einen Babysitter an. Er oder sie<br />

sagt zu, man plant den Abend, der Babysitter kommt und<br />

man könnte gehen. Doch irgendwie spürt man, dass die<br />

Chemie zwischen dem Babysitter und den Kindern nicht<br />

stimmt. Rational könnte ich nun sagen, wir haben den<br />

Abend geplant und uns gefreut, Babysitter ist Babysitter,<br />

wir gehen. Oder man hört auf sein Bauchgefühl, die Intuition<br />

und bleibt zuhause. Weil, sind wir mal ehrlich, den<br />

Abend könnte man mit dem schlechten Gefühl im Bauch<br />

sowieso nicht mehr geniessen.<br />

Denkst du, dass es Unterschiede bezüglich Intuition in der<br />

Erziehung zwischen Vätern und Müttern gibt?<br />

Glaubt man der Wissenschaft, ist Intuition im Privatleben<br />

eher Frauensache, im Berufsleben dagegen Männersache.<br />

Man weiss aber auch, dass Intuition trainierbar ist. So<br />

habe ich die Erfahrung gemacht, dass es immer darauf ankommt,<br />

in welchem Umfeld man sich bewegt. Ist der Mann<br />

als Hausmann zuhause, lernt er automatisch dort intuitiv<br />

zu handeln. So wie eine Toppmanagerin im Berufsleben<br />

ihren männlichen Kollegen in Sachen Intuition in nichts<br />

nachsteht.<br />

Wo sind rationale<br />

und durchdachte<br />

Entscheidungen<br />

in Erziehungsfragen<br />

angebrachter<br />

als das<br />

Bauchgefühl?<br />

Ich behaupte,<br />

dass es gar nicht<br />

möglich ist, nur<br />

rein rational zu<br />

entscheiden.<br />

Irgendwo spielt<br />

immer ein Stück


THEMA <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 13<br />

Hast du auch schon dein Bauchgefühl bei Erziehungsfragen<br />

verdrängt – und wie hat sich das schlussendlich<br />

ausgewirkt?<br />

Da kommt mir der Musikunterricht unserer Kinder in den<br />

Sinn. Ein Kind wollte unbedingt Schlagzeug lernen, weil<br />

auch ein Geschwister bereits Schlagzeug spielte. Mein<br />

Bauchgefühl sagte eigentlich nein. Ich spürte, dass nur das<br />

bereits spielende Geschwister der Grund für diese Instrumentenwahl<br />

war. Und meine Vorahnung bewahrheitete<br />

sich: Mein Kind verlor relativ schnell wieder die Freude und<br />

Motivation am Schlagzeugspiel.<br />

Wie wirkt sich der aktuelle emotionale Zustand der Eltern<br />

auf die intuitive Entscheidungsfindung aus?<br />

In emotional angespannten Situationen ist die Intuition<br />

oft ein schlechter Ratgeber. Hier empfiehlt es sich, erst<br />

mal einen Gang runterzuschalten und für Entspannung zu<br />

sorgen. Zum Beispiel bei einem Spaziergang oder einem<br />

entspannenden Bad. So kann die innere Stimme wieder viel<br />

besser wahrgenommen werden und einiges scheint klarer.<br />

Intuition mit. Es ist also immer ein Zusammenspiel von<br />

Verstand und Emotionen. Das ist auch unsere grosse Stärke<br />

als Eltern. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns dieses Zusammenspiels<br />

bewusst sind.<br />

Klar gibt es Entscheidungen, die rationaler getroffen<br />

werden als andere. Zum Beispiel beim Festlegen der Höhe,<br />

des Zeitpunkts und der Form (digital, bar) des Taschengeldes.<br />

Aber nur vermeintlich, denn auch hier spielen die Emotionen<br />

eine Rolle. Zum Beispiel in der Form, wie mein Kind<br />

das Taschengeld bekommt. Habe ich lieber Bargeld, dann<br />

wird das Kind sein Taschengeld in bar erhalten. Bevorzuge<br />

ich die digitale Variante, bekommt mein Kind das Taschengeld<br />

aufs Konto überwiesen.<br />

Was sagen Erziehungsexperten zu diesem Thema? Gibt es<br />

da Tendenzen pro Intuition oder pro Evidenz/Daten?<br />

Es gibt kein Handbuch, welches uns eine gelingende Erziehung<br />

garantiert und der Dschungel an Erziehungsratgebern<br />

ist gross. Hier hilft uns die Intuition als innerer Kompass.<br />

Unsere Intuition wird gespiesen von eigenen Erfahrungen,<br />

unserem angeeigneten Wissen, unseren innersten Gefühlen<br />

und hilft uns in Bruchteilen von Sekunden, gut zu<br />

entscheiden. Dabei können wir unsere Intuition trainieren<br />

wie einen Muskel. Das gelingt, indem wir uns bewusst Zeit<br />

nehmen und unser Umfeld beobachten. Mit der Zeit wird<br />

man feststellen, dass man gewisse Handlungen voraussagen<br />

kann. Unsere Intuition nimmt zu.<br />

Link zum Podcast<br />

erf-medien.ch ><br />

Podcast > Vaterfragen<br />

USER ZUR PERSON<br />

Pascal Haller war lange Jahre Hausmann<br />

und Hauptbetreuungsverantwortlicher<br />

für seine Kinder und kennt die Sorgen<br />

und Fragen von Eltern aus eigener<br />

Erfahrung. Im Podcast «Vaterfragen»<br />

spricht er mit Expertinnen und Experten<br />

über Erziehung und Elternsein.


Ethiopian Fair Trade Rebels<br />

Seminare<br />

Seminar «AD(H)S – Auch Du hast eine Heilige Seele!»<br />

Neben den fachlichen Grundlagen zu AD(H)S entdecken wir zusammen<br />

anhand von Personen der Bibel, dass Betroffene auch heute<br />

wertvoll für (die Gemeinde und) das Reich Gottes sind.<br />

31. April - 02. Juni <strong>2024</strong>, Markus Mäder, AD(H)S-Experte<br />

Oasentag «Beten neu entdecken»<br />

Für alle, die sich mitten im Alltag nach einem Zwischenhalt sehnen, um<br />

in der Stille vor Gott Erfrischung zu erleben.<br />

15. Juni <strong>2024</strong>, Ruth Kappeler<br />

Single-Weekend «Meine Identität entdecken und leben»<br />

Ein inspirierendes Wochenende für Singles jeden Alters.<br />

21. - 23. Juni <strong>2024</strong>, Sven und Eva Blissenbach, AsB Deutschland<br />

Fit-Woche «Sich selber Vor-Sorge tragen!»<br />

Diese Bewegungswoche ist für Sportbegeisterte und solche, die es<br />

werden möchten. Lernen Sie unter fachkompetenter Anleitung verschiedene<br />

Sportarten und Entspannungsmethoden kennen.<br />

08. - 12. Juli <strong>2024</strong>, Franziska Stauffer, dipl. Physiotherapeutin<br />

Hotel und Seminarhaus Ländli<br />

Im Ländli 16 • 6315 Oberägeri • Telefon 041 754 91 11<br />

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einen Roboter und entwickelte ein KI-Tool,<br />

das vermeintlich an seinem Stuhl sägt.<br />

Künzi erklärt uns, warum im Umgang mit Künstlicher<br />

Intelligenz Angriff die beste Verteidigung ist.<br />

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Infos und Anmeldung auf weiterbildungstag-kirchen.ch Anmeldeschluss: 24.05.24<br />

Organisiert vom Dachverband Freikirchen.ch


PUBLIREPORTAGE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong><br />

ı 15<br />

Dieser Artikel ist ein bezahlter Beitrag. Sie möchten ebenfalls Inhalte hier publizieren? Schreiben Sie mir: denise.fey@erf.ch<br />

Am sonnigen Aprilsamstag trafen rund 320 Teilnehmende<br />

in der Kirchgemeinde Jahu in Biel ein, um mit Spannung<br />

die Ergebnisse der von Interaction in Auftrag gegebenen<br />

Ge-Na Studie zu erfahren. Nationalratspräsident Eric<br />

Nussbaumer machte in seiner Begrüssungsrede auf die<br />

Lücke zwischen Wissen und Handeln aufmerksam, die bei<br />

der Befragung der 2500 Christinnen und Christen zutage<br />

kam: «Die Studie zeigt, dass viele der sozialen Gerechtigkeit<br />

eine hohe Bedeutung beimessen. Dennoch räumt eine<br />

Mehrheit ein, sich im Alltag nicht immer entsprechend zu<br />

verhalten. Auch beim Thema Nachhaltigkeit zeigt sich dieser<br />

Zwiespalt.» Nussbaumer hofft, dass die Studie helfen<br />

wird, die Lücke zu schliessen.<br />

STUDIENERGEBNISSE VERÖFFENTLICHT<br />

Gerecht und nachhaltig handeln?<br />

Der Glaube macht einen Unterschied<br />

Anlässlich des 20-Jahre-Jubiläums der Kampagne StopArmut wurden am 6. April <strong>2024</strong> in Biel die<br />

Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie zu sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit<br />

(Ge-Na Studie) unter dem Motto «Glaube.Klima.Hoffnung.» mit über 300 Teilnehmenden diskutiert.<br />

Die Sensibilisierungskampagne<br />

«StopArmut»<br />

des Dachverbands Interaction<br />

ruft Christinnen und<br />

Christen dazu auf, sich als<br />

Ausdruck gelebter Nächstenliebe<br />

für eine gerechtere<br />

und barmherzigere Welt<br />

einzusetzen.<br />

Erfahren Sie mehr über<br />

unsere Arbeit: stoparmut.ch<br />

Dabei sticht eines deutlich hervor: Wer eine Verbindung zwischen Spiritualität, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit<br />

herstellen kann, verhält sich nachhaltiger.<br />

Unterstützen<br />

Sie unsere Arbeit<br />

stoparmut.ch/<br />

spenden<br />

VON KATIA AEBY<br />

Hohe Zustimmung für das Engagement der Kirche<br />

Studienleiter Tobias Faix brachte die Ergebnisse der Studie<br />

auf den Punkt: Wer eine Verbindung zwischen Theologie,<br />

Spiritualität und Gerechtigkeit sowie Nachhaltigkeit herstellen<br />

kann, verhält sich auch nachhaltiger. So stimmten<br />

über 90 Prozent der Befragten zu, dass sie der christliche<br />

Glaube motiviert, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen,<br />

und dass sich die Kirche für Nachhaltigkeit engagieren<br />

soll. Matthieu Dobler Paganoni (Geschäftsführer von<br />

Interaction) zeigte sich über diese hohe Zustimmung positiv<br />

überrascht und meinte dazu: «In der Sensibilisierungsarbeit<br />

von StopArmut in den Kirchen erleben wir durchaus<br />

auch, dass das Thema in der Praxis manchmal einen eher<br />

schweren Stand hat.» Nach 20 Jahren Kampagnenarbeit<br />

bieten die Ergebnisse der Studie nun wertvolle<br />

Anhaltspunkte, um in Zukunft noch<br />

mehr Christinnen und Christen zu<br />

ermutigen, sich für eine gerechte<br />

und nachhaltige Welt<br />

zu engagieren.<br />

Erfahren Sie mehr über<br />

die Ge-Na Studie und laden<br />

Sie die Highlights in 30 Seiten<br />

kompakt herunter:<br />

glaubeklimahoffnung.net


16 ı PERSÖNLICH<br />

Regula<br />

Sulser<br />

Regula Sulser, 57, ist gelernte Köchin und gründete 1999<br />

die Firma «Gourmet Domizil» – aus einer tiefen<br />

Depression heraus. Was einst als «Einfrau-Betrieb»<br />

in der privaten Küche begonnen hat, ist zu einem Unternehmen<br />

mit aktuell 32 Mitarbeitenden angewachsen:<br />

Täglich werden im ganzen Kanton Zürich und darüber<br />

hinaus Hunderte Menus ausgeliefert – inklusive Zeit<br />

für Gespräche.<br />

Die mit dem «Heroes of Hope Awards <strong>2024</strong>»-<br />

Ausgezeichnete liebt ihren Alltag: Senioren mit<br />

feinem Essen zu verwöhnen und Mitarbeitende<br />

aus verschiedenen Kulturen und Lebenssituationen<br />

im Alltag wertzuschätzen. In allem<br />

kann sie Hoffnung vermitteln. Auf ihr<br />

Bauchgefühl und ihr Herz achtet sie bei<br />

Entscheidungen sehr; sie nimmt dabei<br />

Frieden oder eben eine Unruhe in sich<br />

wahr.<br />

Im Mai <strong>2024</strong> erscheint ihr erstes<br />

Buch über ihre Geschichte und die<br />

Entstehung von «Gourmet Domizil».<br />

Das Buch soll ermutigen, dass Gott uns<br />

anders sieht als unsere Mitmenschen.<br />

Videoreportage<br />

MAHLZEITEN MIT HERZ<br />

Wie Regula Sulser alten<br />

Menschen neuen Mut schenkt.<br />

link.erf-medien.ch/y8zhxb<br />

TV-RETRO Am TV schaue ich am liebsten:<br />

Ich habe keinen TV. Ich schaue aber im Internet gelegentlich<br />

Sendungen wie «Auf und davon» oder YouTube-Videos von<br />

Fahrradweltreisenden, weil mich Abenteuer begeistern! Und<br />

natürlich FENSTER ZUM SONNTAG.<br />

Mobile-A Drei Smartphone-Apps, auf die ich nicht verzichten möchte:<br />

Wetter, Agenda, Einkaufsliste.<br />

Mouse-po Diese Website ist absolut besuchenswert:<br />

www.gourmet-domizil.ch: weil die Seite nicht nur Infos über<br />

unser Angebot des Mahlzeitendienstes zeigt, sondern auch ermutigt<br />

und wertschätzt.<br />

Dieses Buch hat mich nachhaltig geprägt:<br />

«Das Schlachtfeld der Gedanken» von Joyce Meyer: zu lernen,<br />

dass ich meine Gedanken wählen soll/kann, hat mein Leben<br />

grundlegend verändert.


ALLTAGSTIPPS<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong><br />

7–<br />

ı 17<br />

10<br />

Interessantes<br />

für den Alltag<br />

Zahl<br />

des Monats<br />

Mit der richtigen Pflege<br />

hält ein Blumenstrauss<br />

in der Vase sieben<br />

bis zehn Tage.<br />

poetschke.de<br />

Motten in<br />

den Klamotten<br />

Motten sind am Werk, wenn Sie kleine<br />

Löcher in Kleidungen entdecken oder beim<br />

Öffnen des Kleiderschranks ein ungeliebter<br />

Gast entgegenflattert. Die nachtaktiven,<br />

kleinen Falter werden vom Licht<br />

angezogen und gelangen so beim Lüften in<br />

die Innenräume. Sie können aber auch in<br />

gekauften Textilien importiert werden.<br />

Kleidermotten lieben Wolle, Kaschmir,<br />

Seide, Leder und Pelz. Nehmen Sie diese<br />

Teile regelmässig aus dem Schrank, um sie<br />

auseinanderzufalten und auszuschütteln.<br />

Die Motten ernähren sich auch von Hautschuppen<br />

und menschlichen Haaren auf<br />

Kleidungen. Legen Sie getragene Kleider<br />

nicht wieder zurück in den Schrank. Von<br />

Mottenkugeln und chemischen Mitteln<br />

gegen Motten wird abgeraten, denn sie<br />

können allergische Reaktionen bei Menschen<br />

auslösen.<br />

Motteneier lieben weder Hitze, Kälte<br />

noch Sonne. Die Eier in befallenen<br />

Kleidern werden bei Hitze über 50 Grad<br />

in der Waschmaschine abgetötet. Hitzeempfindliche<br />

Kleider, die befallen sind,<br />

gut abschütteln und anschliessend rund<br />

eine Woche in den Gefrierschrank legen,<br />

der eine Temperatur von minus 18 Grad<br />

haben sollte. Lüften Sie Kleider im Freien<br />

bei Sonnenschein aus. Auch da sterben<br />

allfällige Motteneier ab. Reinigen Sie<br />

Kleiderschränke und Kommoden mit einer<br />

Wasser-Essig-Mischung gründlich, auch<br />

wenn Sie keine Motten mehr sehen. Denn<br />

die Motten legen ihre winzigen Eier auch<br />

gerne in Ecken und Ritzen.<br />

motten-weg.de<br />

Schnittblumen in<br />

der Wärme transportieren<br />

Versiegeln Sie vor dem längeren Transport die Blumenstielenden.<br />

Dazu geben Sie ein paar Kerzenreste ohne Docht in ein<br />

altes Gefäss. In einem Wasserbad erwärmen Sie es, bis der<br />

Kerzenwachs halbwegs flüssig ist. Nun tauchen Sie die Enden<br />

der Blumenstiele kurz hinein und lassen das Wachs trocknen.<br />

Das geht schnell. Wickeln Sie noch ein feuchtes Tuch um die<br />

Stängel und packen Sie den Blumenstrauss luftig in ein Papier<br />

ein. Am Ende der Reise schneiden Sie die gewachsten Stielenden<br />

ab und stellen den Strauss ins Wasser.<br />

Redaktion <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Gute Nachbarschaft<br />

Eine gute Nachbarschaft trägt viel zur eigenen Lebensqualität bei.<br />

Beim Einzug in ein neues Zuhause werden die Grundlagen für<br />

nachbarliche Beziehungen gelegt. Stellen Sie sich der neuen<br />

Nachbarschaft persönlich vor: Wenn Sie in ein Mehrfamilienhaus<br />

ziehen, gehen Sie zumindest auf die Nachbarn auf der gleichen<br />

Etage zu. Beziehen Sie ein Haus, machen Sie es bei den Nachbarn<br />

links und rechts. Noch besser: Laden Sie Ihre neue Nachbarschaft<br />

zu einem Apéro ein. Die Einladungskarte könnte zum Beispiel so<br />

formuliert sein: «Liebe Nachbarn, wir sind neu in die Nachbarschaft<br />

gezogen und möchten Sie ganz herzlich zu einem Willkommens-Apéro<br />

einladen. Auf ein gegenseitiges<br />

Kennenlernen freuen wir uns sehr.» Bitte<br />

mit Angabe von Datum, Zeit, Ort und<br />

Anmeldefrist. – So ein geselliger<br />

Anlass tut auch der bestehenden<br />

Nachbarschaft gut.<br />

heimkapital.de


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nach Übersee.<br />

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Überall in unsere Region.<br />

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MEDIENTIPP<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 19<br />

IHR MEDIENTIPP IM<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

Haben Sie etwas entdeckt,<br />

das wir hier vorstellen sollten?<br />

Schreiben Sie uns<br />

an info@erf.ch<br />

sehenswert – hörenswert<br />

MIT VOLLGELADENER BATTERIE IN DEN TAG STARTEN<br />

Lesen verlängert die Lebenserwartung. Das belegt eine Studie aus den USA. Die Professoren sind<br />

sich dabei sicher: Schon nur eine halbe Stunde täglich verschafft dem Leser einen signifikanten<br />

Überlebensvorteil gegenüber Nichtlesern. Auf dieses Argument beruft sich die App «Bible Energy»,<br />

die die Leute dazu animieren will, jeden Tag in der Bibel zu lesen und dadurch automatisch<br />

gesünder zu leben. Die kostenlose App gibt – mit kurzen, verständlichen Bibeltexten, für welche<br />

man kein Vorwissen benötigt – einen Bibel-Power-Shot für den Start in den Tag. Zusätzlich zu<br />

den Bibeltexten gibt es kurze Inputs für den Alltag, die ihren Fokus auf gesellschaftlich relevanten<br />

Themen haben. Die Inputs werden zusätzlich oftmals durch Videos, Songs und ein kurzes<br />

Gebet ergänzt. Das tägliche Bibellesen bleibt Tag für Tag spannend. Diese Bibel-Lese-App birgt<br />

also noch einige Vorteile mehr als nur einen Überlebensvorteil. Wer noch einen guten Grund gebraucht<br />

hat, um heute die Bibel zu öffnen, hat ihn vielleicht soeben gefunden.<br />

App «Bible Energy» herunterladen<br />

bibellesebund.ch > Lesen > Bibellese-Apps<br />

EIN BLICK ZURÜCK<br />

50 Jahre <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> – eine unglaublich lange Zeit, geprägt von mutigen Ideen, Veränderungen<br />

und Aufbrüchen. Vor 50 Jahren beginnen Pioniere christlicher <strong>Medien</strong>arbeit<br />

in der Schweiz erste <strong>Medien</strong>produkte aufzuziehen. Was klein beginnt, wird im Laufe<br />

der Zeit zu einem multimedial arbeitenden <strong>Medien</strong>haus. Im Podcast «Timeline» redet<br />

Host Hansjörg Keller mit den Menschen, die bei den verschiedenen grossen Etappen<br />

der spannenden Geschichte von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz hautnah dabei waren. So etwa mit<br />

Martin Fischer, dem zweiten CEO von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>, der die Anfänge<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> erlebt hat. Er blickt zurück und lässt wichtige<br />

Ereignisse Revue passieren. Was gab den Anlass, christliche<br />

<strong>Medien</strong>arbeit zu lancieren? Was waren die grössten Herausforderungen?<br />

Und wo mussten sie Rückschläge einstecken? Solchen<br />

Fragen geht Host Hansjörg Keller im Podcast nach und erzählt so<br />

Episode für Episode die Geschichte von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz.<br />

Von der Gründung über neue Produkte bis zum Jetzt und darüber<br />

hinaus.<br />

Link zum Podcast<br />

erf-medien.ch > Podcast > Timeline


20 ı LESETIPP<br />

Lesetipp<br />

PETE GREIG<br />

Einfach Gott hören<br />

Gebet ist kein Monolog: Pete Greig hat einen «einfachen Leitfaden für normale Menschen»<br />

geschrieben, die Gottes Stimme hören wollen. Jeder Mensch ist dazu geschaffen,<br />

eine Gesprächsbeziehung mit Gott zu haben. Aber wie können wir Gott wirklich<br />

hören? Nichts ist wichtiger als die Antwort auf diese Frage, gerade weil Menschen in<br />

diesem Bereich anfällig für Täuschung, Betrug und Missbrauch sind. Pete Greig, Gründer<br />

der internationalen Gebetsbewegung 24-7, weiss nach zwanzig Jahren Erfahrung,<br />

wie wir Gottes Worte und sein Flüstern im Sturm unserer heutigen Welt besser verstehen<br />

können. Auf leicht zugängliche Weise fasst er die verschiedenen Zugangsmöglichkeiten<br />

des Hörens auf Gott zusammen. Herausgekommen ist eine einladend geschriebene,<br />

umfassende Abhandlung des Themas Hören auf Gott, die inspiriert, hinzuhören<br />

und ganz vertraut mit Gott unterwegs zu sein.<br />

book-ope<br />

TOP-<br />

TIPP<br />

Fontis Verlag · ISBN 978-3-03848-270-3 · 320 Seiten · ~ CHF 27.90<br />

GUIDO CANTZ<br />

BAUCHGEFÜHL UND<br />

GOTTVERTRAUEN?<br />

Mein Leben von 1971 bis 20 Uhr 15<br />

Guido Cantz zählt ohne Zweifel zu<br />

Deutschlands führenden Spass-Experten.<br />

Ob als Comedian, Showmaster oder<br />

Kabarettist: In Sachen Humor macht dem<br />

blonden Multitalent kaum jemand etwas<br />

vor. Doch in seinem Leben gab es Punkte,<br />

an denen ihm Humor nicht weiterhalf. In<br />

seiner Biografie von 2021 findet er nicht<br />

nur Raum für einen Rückblick, sondern<br />

auch für Selbstreflexion. Spätestens seit er<br />

sich im Alter von 25 Jahren plötzlich für<br />

fünf Tage auf der Intensivstation wiederfand,<br />

ist «der da oben» seine unverzichtbare<br />

Kraftquelle. Guido Cantz teilt Momente<br />

des Aufbruchs, des Zweifels und<br />

der Unsicherheit.<br />

Bonifatius Verlag<br />

ISBN 978-3-89710-886-8<br />

256 Seiten · ~ CHF 30.50<br />

KATJA FALKENBURGER<br />

SO GEHT NATURGARTEN<br />

Die besten Gartenelemente<br />

Ein Garten soll Kindern Platz zum Spiel<br />

bieten, ein Wohlfühlort für Sommerabende<br />

und Grillvergnügen sein, zugleich aber<br />

auch Pflanzen- und Tierarten als Lebensraum<br />

dienen – geht das überhaupt? Ja,<br />

wenn wir uns auf einzelne Gartenelemente<br />

konzentrieren. Dann können wir den<br />

Garten trotz verschiedenen Nutzungsarten<br />

(auch) zu einem Naturgarten machen: im<br />

Rasen eine kleine Blühfläche mit einheimischen<br />

Blumen bepflanzen, den alten<br />

Obstbaum für Insekten stehen lassen.<br />

Diese und weitere Möglichkeiten tragen<br />

dazu bei, die heimische Flora und Fauna zu<br />

fördern und zu unterstützen. Schritt für<br />

Schritt zum Naturgarten – das Praxisbuch.<br />

Haupt Verlag<br />

ISBN 978-3-258-08346-9<br />

176 Seiten · ~ CHF 27.20<br />

ELIZABETH TAMANG<br />

LAMA HUCK<br />

ER RIEF MICH AUS<br />

DER DUNKELHEIT<br />

Eine Tochter des Himalaya findet Jesus<br />

«Du Vaterlose!» – Das schlimmste aller<br />

nepalesischen Schimpfwörter warf die<br />

Mutter ihrer Tochter Maina an den Kopf.<br />

Von klein auf versuchte Maina, sich den<br />

Segen der Götter zu erarbeiten. Doch statt<br />

Hoffnung und Licht fand sie nur Verzweiflung<br />

und Dunkelheit. Bis ihre Schwester<br />

sie eines Tages mit zu einem Treffen von<br />

sogenannten «Christen» nahm. Das<br />

sollte ihr Leben für immer verändern ...<br />

«Es ist unfassbar, welche Not Elizabeth in<br />

jungen Jahren erlebte, welche Widerstandskraft<br />

sie entwickelte und welche Veränderungen<br />

Jesus in ihr Leben und das ihrer Familie<br />

gebracht hat.» (Brigit Schilling, Autorin)<br />

SCM Hänssler<br />

ISBN 978-3-7751-6215-9<br />

224 Seiten · ~ CHF 27.90


SERIE <strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 21<br />

Gott ist … mit mir unterwegs<br />

VON DANIEL ESCHBACH<br />

Wichtiger als statische Gottesbilder ist mir seine Bewegung: Gott ist unterwegs zu und mit den<br />

Menschen. Er ist in Bewegung. Er bringt in Bewegung. Und geht mit. Gott ist mit uns unterwegs.<br />

Ich bin gerne unterwegs. Es müssen keine grossen Reisen<br />

sein. Kurze Spaziergänge geniesse ich genauso. Das hat<br />

biografische Gründe. Als Kind eines Methodistenpfarrers<br />

bin ich öfter umgezogen. Auch als Erwachsener zog ich<br />

immer wieder um. Schon früh habe ich das Wandern lieben<br />

gelernt. Heute nennen meine Frau und ich ein Wohnmobil<br />

unser Eigen. Sogar in der Freizeit und in den Ferien sind<br />

wir selten länger am selben Ort, sondern meistens unterwegs.<br />

Nach ein paar Tagen fahren wir jeweils weiter und<br />

entdecken Neues.<br />

Unterwegs zu sein ist eine Grundstruktur nicht nur des<br />

Lebens, sondern auch des Glaubens. Es prägt das biblische<br />

Erzählen von Gott. Die Väter Israels waren Nomaden. Ständig<br />

unterwegs entdeckten sie Gott als den, der mitgeht,<br />

vorausgeht und den Weg zeigt. Auf der Wüstenwanderung<br />

erlebte das Volk Israel, wie Gott zuverlässig immer mit dabei<br />

ist. Später war Jesus mit seinen Jüngern unterwegs. Von<br />

Ort zu Ort ziehend bereitete er sie auf ihre spätere Aufgabe<br />

vor. Als Apostel reisten sie dann um die Welt, um Christus<br />

zu bezeugen. Und erlebten, dass Jesu Zusage stimmt: «Ich<br />

bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende!» (Matthäus<br />

28,20)<br />

SERIE «GOTT IST ...»<br />

Wie oder wer ist Gott eigentlich? Diese Frage beschäftigt<br />

die Menschen schon lange. In der Bibel werden unterschiedliche<br />

Bilder gebraucht, um Gott zu beschreiben. In einer<br />

Serie teilen Theologinnen und Theologen aus verschiedenen<br />

Denominationen ihre Vorstellungen, wie Gott ist.<br />

Auch meine eigene kirchliche Tradition ist vom Unterwegssein<br />

geprägt: John Wesley war selbst ein weitgereister<br />

Mann. Und er rekrutierte Reiseprediger, die das Wachstum<br />

der methodistischen Bewegung entscheidend förderten.<br />

Im Unterwegssein erfahre ich Gott oft am direktesten.<br />

Wesentliche Teile meiner Predigtvorbereitung geschehen<br />

wandernd oder joggend. Ich nehme wahr: Gott geht jeden<br />

Weg und jeden Schritt mit. Gerade in schwierigen, belasteten<br />

oder müden Momenten erfahre ich: Gott ist mit mir<br />

unterwegs! Begleitend, führend, unterstützend, korrigierend,<br />

als Zweisamkeit in meiner Einsamkeit.<br />

Das gilt aber nicht nur für mich. Es gilt genauso für jede<br />

andere Person auf der Erde. Das grosse, staunenswerte<br />

Geheimnis ist: Gott gelingt es, gleichzeitig mit vielen<br />

Menschen jeweils persönlich unterwegs zu sein. Wo immer<br />

wir sind, was immer wir tun: Wir sind nicht allein. Sondern<br />

begleitet, getragen, gesegnet von Gott.<br />

USER ZUR PERSON<br />

Daniel Eschbach ist Pfarrer der evangelisch-methodistischen<br />

Kirche, seit 2019<br />

im Bezirk Adliswil-Zürich 2, und Mitglied<br />

im Verein <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong>. Er ist gerne<br />

unterwegs, oft zu Fuss oder im Wohnmobil.<br />

Und entdeckt so Neues: neue<br />

Gegenden, neue Menschen …<br />

und fotografiert dabei gerne.<br />

Mehr, vor allem Predigten von ihm,<br />

auf www.danieleschbach.ch


22 ı<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

ZUM THEMA<br />

Eine Psychologin sagte mir mal, dass<br />

sich eine Entscheidung nicht unbedingt<br />

zu 100 Prozent richtig anfühlt, sondern<br />

eben nur zu 90 oder 80 Prozent. Es sei möglich,<br />

dass ich zwar die richtige Entscheidung getroffen<br />

hätte, aber trotzdem in bestimmten Momenten<br />

daran zweifle. Unsicherheit gehört zum Leben.<br />

link.erf-medien.ch/zj6Quo<br />

US EM LÄBE |<br />

80-20-ENTSCHEIDUNGEN<br />

Kann ich glauben und gleichzeitig zweifeln?<br />

Was bedeutet es eigentlich, wenn<br />

ich an Gott glaube? Kann ich glauben,<br />

auch wenn der Glaube fehlt? Man ahnt es: Wir<br />

diskutieren über Glaubensfragen respektive über<br />

die Bedeutung der Begriffe. Host Joni Merz debattiert<br />

mit Linus Walder und Deborah Andrist<br />

darüber. Der erste Streitpunkt betrifft bereits die<br />

Qualität der Bibelübersetzung. Wir merken, dass<br />

auch das bereits eine Glaubenssache ist.<br />

link.erf-medien.ch/dzKgvI<br />

PODCAST 11 MINUTEN BIBEL |<br />

GLAUBEN, AUCH WENN DER GLAUBE FEHLT<br />

Dänu Wisler wächst in einfachen Verhältnissen<br />

auf, als Bauernsohn ist er<br />

sich schwere Arbeit gewöhnt. Auch harte<br />

Schicksalsschläge prägen seine Kindheit. Als er in<br />

diesen jungen Jahren die Musik entdeckt, eröffnet<br />

sich ihm eine neue Welt. Eine Welt, in der er<br />

aufblüht und sein grosses Talent entdeckt. Aber<br />

nicht nur die Musik, auch viele Sinnfragen bewegen<br />

Dänu Wisler früh. Aufgrund einer grossen<br />

Lebenskrise überdenkt er sein bisheriges Leben<br />

und steigt aus gewohnten Bahnen aus.<br />

link.erf-medien.ch/thufZQ<br />

PODCAST VIS À VIS |<br />

DÄNU WISLER – EIN LEBENSKÜNSTLER BÄNDIGT SEINE GEFÜHLE


<strong>ERF</strong> MEDIEN<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 23<br />

HIGHLIGHTS<br />

link.erf-medien.ch/aZE9EK<br />

PODCAST RECHERCHIERT |<br />

WER GLAUBT, DER HILFT – SIND RELIGIÖSE<br />

MENSCHEN HILFSBEREITER ALS ANDERE?<br />

Die Schweiz ist ein Land von Freiwilligen. Je<br />

nach Umfrage ist knapp die Hälfte der Bevölkerung<br />

in irgendeiner Form unentgeltlich<br />

engagiert: zum Beispiel im Sportverein, im Dorfcafé<br />

oder in einer religiösen Institution. Da stellt sich die<br />

Frage: Ist die Religion ein positiver oder ein negativer<br />

Treiber für ein freiwilliges Engagement? Und: Sind<br />

religiöse Menschen hilfsbereiter als andere?<br />

link.erf-medien.ch/2iYZ2H<br />

VIDEO |<br />

TROTZ NAHOSTKONFLIKT: JUNGE SCHWEIZER<br />

FAMILIE WANDERT NACH ISRAEL AUS<br />

«Das Kinderzimmer ist auch der Bunker», erklärt<br />

Salome R. Das tönt bizarr, ist in Israel aber<br />

keine Seltenheit. Familie R. lebt seit Januar <strong>2024</strong><br />

in Jerusalem. Immanuel, Salome und ihre beiden Kinder<br />

packten trotz Nahostkonflikt ihre Sachen und reisten von<br />

Marseille nach Jerusalem aus. Über die Beweggründe für<br />

die Auswanderung und ihr Herz für Versöhnung unter<br />

Juden und Araber haben wir uns unterhalten.<br />

link.erf-medien.ch/17yPc4<br />

MUSIC LOFT |<br />

MARIEGOTTLIEB<br />

«GIB ALLES – NUR NICHT AUF!»<br />

Schon als Mädchen entdeckte<br />

mariegottlieb ihre<br />

Leidenschaft für das Klavierspielen.<br />

Das Instrument wurde<br />

zu ihrem besten Freund, einem<br />

sicheren Ort, hinter dem sie sich<br />

verstecken konnte. Zum Glück wagte<br />

sich die Singer-Songwriterin aus<br />

ihrem Versteck und machte Musik<br />

zu ihrem Beruf. Sie betätigte sich als<br />

Pianistin, Solosängerin, Gesangslehrerin<br />

und Dirigentin und machte<br />

später den Master in Popmusik.<br />

link.erf-medien.ch/KyxDbc<br />

PODCAST FENSTERGESPRÄCH |<br />

HANS WYSS – OBERSTER TIER-<br />

ARZT UND PFERDEFLÜSTERER<br />

Hans Wyss ist für die<br />

Umsetzung des strengsten<br />

Tierschutzes der Welt<br />

zuständig. Als Direktor des Bundesamtes<br />

für Lebensmittelsicherheit<br />

und Veterinärwesen gehören für ihn<br />

Krisen und Tierkrankheiten zum<br />

Tagesgeschäft. Seit rund 20 Jahren.<br />

Der höchste Tierarzt der Schweiz sass<br />

während der Pandemie-Zeit immer<br />

wieder mit seinem Departements-<br />

Chef zusammen.<br />

link.erf-medien.ch/DCwI0Z<br />

INSTAGRAM REEL |<br />

WIESO LÄSST GOTT DAS ZU?<br />

«Wieso geschieht das in<br />

meinem Leben? Wieso lässt<br />

Gott das zu?» Das sind Fragen,<br />

die sich Fabienne Sita in ihrem<br />

Leben schon in unterschiedlichen<br />

Situationen gestellt hat. Fragen, auf<br />

welche sie oftmals keine Antworten<br />

fand. Fragen, die ihr Inneres mit<br />

einer Dunkelheit umhüllten. Doch in<br />

dieser Dunkelheit fand Fabienne Sita<br />

einen Hoffnungsschimmer, der ihr<br />

den Weg zu tiefem, überirdischem<br />

Frieden gezeigt hat.


26 24 ı<br />

RADIO – PROGRAMM UND EMPFANG<br />

RADIO LIFE CHANNEL<br />

RADIO <strong>ERF</strong> PLUS<br />

24/7 BEGLEITUNG MIT MUSIK UND BEITRÄGEN<br />

ÜBER GOTT UND DIE WELT<br />

Radio Life Channel beschäftigt sich mit den grossen<br />

Fragen des Lebens und beleuchtet gesellschaftsrelevante<br />

Themen. Das Programm begleitet sympathisch<br />

durch den Tag mit viel Musik, Information, Tiefgang<br />

und Unterhaltung.<br />

PROGRAMM<br />

bis 06 «Music Nonstop» und Podcasts<br />

06 – 13 Durch den Vormittag mit Lebenstipps,<br />

«im Fokus», «us em Läbe», «us de Bible»,<br />

News und viel Musik<br />

10 – 11 «11 Minuten Bibel» / «us de Bible» (So)<br />

13 - 16 «Music Nonstop»<br />

16 - 20 Mit viel Musik, aktuellen Beiträgen<br />

und Infos in den Vorabend<br />

20 – 21 Neuste Folge aus dem Podcast-Universum<br />

von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

21 – 24 «Music Nonstop»<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

lifechannel.ch/programm<br />

<strong>ERF</strong> PLUS – DAS CHRISTLICHE 24-STUNDEN-<br />

RADIOPROGRAMM MIT TIEFGANG.<br />

Radio <strong>ERF</strong> Plus bietet herausfordernde und inspirierende<br />

Impulse zum Leben mit Gott. <strong>ERF</strong> Plus<br />

wird durch <strong>ERF</strong> Deutschland produziert und<br />

hierzulande von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz verbreitet.<br />

PROGRAMM<br />

05.45 Bibel heute<br />

06 Aufgeweckt<br />

10 Musik und mehr (Mo - Fr)<br />

10 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

11 Durch die Bibel (Mo - Sa)<br />

15 Lesezeichen<br />

19 Bibel heute<br />

19.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

20 <strong>ERF</strong> Plus – WortGut (Di - Sa)<br />

21 Durch die Bibel (Mo - Fr)<br />

21.30 Lesezeichen (So - Fr)<br />

22 <strong>ERF</strong> Gottesdienst (So)<br />

Detaillierte Informationen auf<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

PODCASTS<br />

12 Podcast-Serien mit Tiefgang.<br />

Alle Formate entdecken auf<br />

erf-medien.ch/podcast<br />

MOBILE-A RADIO<br />

PROGRAMM<br />

ABONNIEREN<br />

Kostenlos das monatliche<br />

Programm von <strong>ERF</strong> Plus als<br />

PDF-Dokument herunterladen<br />

oder zweimonatlich gedruckt per Post<br />

bzw. als E-Mail abonnieren:<br />

radio-erf-plus.ch/programm<br />

EMPFANG<br />

EMPFANG<br />

So empfangen Sie Radio Life Channel<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet lifechannel.ch<br />

- Apps Radioplayer, Spotify, TuneIn etc.<br />

So empfangen Sie Radio <strong>ERF</strong> Plus<br />

- DAB+ fast in der ganzen Deutschschweiz<br />

- Kabel Frequenz abhängig vom Wohnort<br />

- Internet radio-erf-plus.ch<br />

- App <strong>ERF</strong> Plus App für iOS und Android<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN<br />

Das aktuelle Programm finden Sie unter lifechannel.ch/programm bzw. radio-erf-plus.ch/programm


INSIDE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 25<br />

ABSCHLUSS DES UMBAUPROJEKTES<br />

Aufbruch in eine neue <strong>Medien</strong>zeit<br />

Dankbar blicken wir als <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> auf das vergangene Jahr. Ein Jahr des Umbruchs, ein Jahr<br />

des Umbaus. Die im Jubiläumsjahr fertiggestellten neuen Räumlichkeiten dienen <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> Schweiz<br />

in einer <strong>Medien</strong>welt, die sich rasant verändert. Das neue multimediale Arbeiten bedingt neue Abläufe,<br />

Strukturen und Formen der Zusammenarbeit.<br />

Nachdem in den letzten Jahren Leitbild und Strategie erneuert,<br />

multimediales Arbeiten eingeführt, organisatorische<br />

Anpassungen vorgenommen und eine publizistische<br />

Leitung eingesetzt wurde, so wurde nun auch die Infrastruktur<br />

dem neuen Arbeiten der 45 festen und 25 freien<br />

Mitarbeitenden angepasst – mit dem Ziel, die Flexibilität<br />

für schnelle Anpassungen von Aufgaben und Arbeitsweisen<br />

zu erhöhen und eine innovative, bereichsübergreifende<br />

und teamorientierte Arbeitskultur zu fördern.<br />

Hie und da gibt es nun noch ein paar kleinere Dinge,<br />

die noch fehlen oder zum Funktionieren gebracht werden<br />

müssen, aber wir können dankbar sagen, dass wir Ende<br />

des Jahres 2023 das Umbauprojekt erfolgreich abschliessen<br />

konnten. Das Umbau-Spendenziel ist zu sehr grossen<br />

Teilen erreicht! Wir sind mehr als glücklich über die<br />

aussergewöhnlichen Zuwendungen unserer Freunde,<br />

Unterstützerinnen und Spender. Ein grosses Dankeschön<br />

an dieser Stelle für jede Spende, jedes Mittragen und jedes<br />

Mitfiebern in unseren Umbaujahren.<br />

Doch nun Vorhang auf für unsere neuen Räumlichkeiten!<br />

Nebst dem, dass sie umwerfend schön geworden sind und<br />

wir uns darin sehr wohlfühlen, sind sie vor allem praktisch<br />

und dienen der bereichsübergreifenden Arbeit von <strong>ERF</strong><br />

<strong>Medien</strong>.<br />

Möchten Sie noch einmal mit uns auf die Baustelle<br />

kommen und hinter die Umbaukulisse blicken?<br />

Hier geht es zu unserer<br />

Umbau-Dokumentation<br />

erf-medien.ch/umbau


Räumungsverkauf Holzlaternen<br />

Frühbuchrabatte<br />

bis 31. 7. <strong>2024</strong>:<br />

XXL 300.–<br />

Bestellen bei<br />

laterne.agentur-c.ch<br />

Lieferbar ab<br />

Anfang November <strong>2024</strong><br />

MAXI 80.–<br />

MINI 40.–<br />

Agentur C<br />

Hohfuhrenweg 4<br />

3250 Lyss<br />

Tel. 032 386 11 11<br />

Wir entscheiden<br />

selber!<br />

Ich lese IDEA gerne, weil es mich interessiert,<br />

was die Kirchen zum aktuellen Geschehen zu<br />

sagen haben und wie Christen Initiative ergreifen<br />

und sich in die Gesellschaft einbringen.<br />

Therese Kunz<br />

Saland<br />

Abonnieren auch Sie das Wochenmagazin IDEA.<br />

Es kostet weniger als eine Tasse Kaffee pro Woche!<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden. Erfahren Sie, wie<br />

Gott in der Schweiz und der Welt wirkt.<br />

Erhalten Sie unser <strong>Magazin</strong><br />

zum Kennenlernpreis unter<br />

ideaschweiz.ch/kennenlernen<br />

JA Stopp<br />

Impf-Pflicht<br />

Initiative «Für Freiheit und körperliche<br />

Unversehrtheit (STOPP Impf-Pflicht)»<br />

Abstimmung vom 9. Juni <strong>2024</strong>


PORTRÄT<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 27<br />

EVA MESSMER – RAUS AUS DEM ROTLICHTMILIEU<br />

Ein Herz fürs Rotlichtmilieu<br />

VON CHRISTINE KALT<br />

Ein Herzensanliegen – ein Projekt – eine neue Perspektive:<br />

Diese Dinge kann Eva Messmer in ihrer Arbeit vereinen.<br />

Mit dem Verein «Blossom», den sie 2016 gegründet hat,<br />

ermöglicht sie Frauen eine Chance auf Neuorientierung<br />

nach der Prostitution.<br />

Eva Messmer erlebt eine behütete Kindheit. Sie wächst in<br />

einem christlichen Elternhaus auf und entscheidet sich<br />

mit zwölf Jahren für Jesus. Schon früh hat sie ein soziales<br />

Herz und als Kind interessiert sie sich am meisten für die<br />

Problemschüler und Aussenseiter. Als sie mit 18 Jahren<br />

im Rahmen einer Jüngerschaftsschule in den USA ist, geht<br />

sie zum ersten Mal zu Obdachlosen, kriminellen Banden<br />

und Drogenabhängigen. Durch die Begegnungen, die sie in<br />

dieser Zeit macht, wächst ihr Engagement und ihr Wunsch,<br />

sich für andere einsetzen und helfen zu können. Dazu<br />

kommt es aber erst einige Jahre später. Denn sie heiratet<br />

und bekommt in den Nullerjahren vier Kinder, wodurch ihr<br />

Traum für einige Jahre an zweiter Stelle steht. Als jedoch<br />

alle Kinder in der Schule oder im Kindergarten sind, greift<br />

sie ihr Herzensanliegen wieder auf.<br />

Raus aus dem Lügengewebe<br />

Für Eva ist in diesem Moment klar: Sie will sich für Prostituierte<br />

einsetzen. Und da sie die Bordelle im Thurgau<br />

kennt, entscheidet sie sich dafür, dort einen Besuchsdienst<br />

aufzubauen. Im Dezember 2015 startet sie mit einer<br />

Bekannten zusammen die ersten Bordellbesuche. Ein paar<br />

Monate später gründet sie im Jahr 2016 den Verein «Blossom<br />

Thurgau». Ein Verein, der den Frauen in der Prostitution<br />

in christlicher Nächstenliebe begegnet. Durch Besuche<br />

und kleine Geschenke bringen sie Freude und Abwechslung<br />

in den Alltag der Frauen. Im Thurgau sind die Frauen in der<br />

FILM TV-TIPP<br />

FENSTER ZUM SONNTAG-TALK<br />

«Raus aus dem Rotlichtmilieu»<br />

Sa, 01. Juni <strong>2024</strong> 16.35 Uhr<br />

Sa, 01. Juni <strong>2024</strong> 18.30 Uhr<br />

So, 02. Juni <strong>2024</strong> 11.55 Uhr<br />

So, 02. Juni <strong>2024</strong> 17.45 Uhr<br />

EVA MESSMER VOR DEM SECONDHANDLADEN «2ND», DER FRAUEN<br />

NACH DER PROSTITUTION EINE ARBEITSSTELLE IN DER NEUORIENTIE-<br />

RUNG BIETET.<br />

Prostitution mehrheitlich Osteuropäerinnen, die durch die<br />

Prostitution Geld für sich und ihre Familien verdienen. Oft<br />

wissen ihre Familien nicht, wie sie in der Schweiz zu ihrem<br />

Geld kommen. Deshalb werden die Frauen häufig von ihren<br />

Familien erneut in die Schweiz geschickt, was dazu führt,<br />

dass sie sich immer mehr in einem komplizierten Lügengeflecht<br />

verstricken. Ihnen eine neue Option und Unterstützung<br />

für einen Neuanfang zu bieten: Dafür schlägt das<br />

Herz von Eva Messmer.<br />

Dienen, nicht missionieren<br />

«Dienst an Menschen ist meine Mission. Und nicht das<br />

Missionieren», erzählt Messmer. Sie ist sich sicher: Wenn<br />

Jesus heute an einem Bordell vorbeikommen würde, würde<br />

er zu den Frauen gehen, ihnen zuhören, Wärme verteilen<br />

und sie ermutigen. Eva Messmer will es ihm gleichtun. Sie<br />

will den Frauen ohne Wertung begegnen und ihnen in ihrer<br />

schwieriger Situation Wärme schenken. Wenn die Frauen<br />

es jedoch wünschen, über den Glauben zu sprechen, bieten<br />

sie in einem seelsorgerlichen Dienst Gebet an und geben<br />

so den Glauben weiter. Und Gott wirkt! Oftmals spüren sie,<br />

wenn sie Häuser betreten, dass Gott da ist oder schon da<br />

war. Das gibt Eva Kraft und Gewissheit, dass Gott mit ihr<br />

in diesen Häusern, mit diesen Frauen und mitten in diesen<br />

schwierigen Situationen dabei ist.


28 ı<br />

FENSTER ZUM SONNTAG<br />

SA, 1. JUNI | 16.35 UHR<br />

SA, 1. JUNI | 18.30 UHR<br />

SO, 2. JUNI | 11.55 UHR *<br />

SO, 2. JUNI | 17.25 UHR<br />

SA, 8. JUNI | 16.40 UHR<br />

SO, 9. JUNI | 13.50 UHR *<br />

SO, 9. JUNI | 14.25 UHR<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

RAUS AUS DEM ROTLICHTMILIEU<br />

Eva Messmer unterstützt Frauen, die aus dem Thurgauer<br />

Sexgewerbe aussteigen. Warum und mit welchen Herausforderungen,<br />

erklärt die Sozialunternehmerin im Talk.<br />

Auch eine Aussteigerin berichtet.<br />

MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />

MEHR ALS NUR EIN JOB<br />

Einen grossen Teil des Lebens verbringen wir am Arbeitsplatz.<br />

Eine lange Zeit – vor allem, wenn wir nicht das<br />

Gefühl haben, sie sinnvoll zu nutzen. Viele suchen darum<br />

im Job nach Erfüllung, Sinn und Freude.<br />

«Der Ausstieg aus dem Sexgewerbe ist wie ein böses Erwachen.<br />

Denn ich habe zuvor wie ein Roboter einfach funktioniert<br />

und viele Gefühle ausgeblendet», sagt eine Schweizerin.<br />

Nach drei Jahren hat sie genug von Sex gegen Geld,<br />

Depressionen und Drogen. Eva Messmer, Beraterin für<br />

«Sexuelle Gesundheit» und ihr Verein «Blossom TG»<br />

begleiten sie und andere Aussteigerinnen auf dem Weg in<br />

ein neues Leben.<br />

Arbeit dient in erster Linie dazu, den Lebensunterhalt zu<br />

sichern. Der Lohn ist darum ein wichtiger Teil der Erwerbstätigkeit.<br />

Doch ob man seinen Beruf gerne ausübt,<br />

hängt meist von anderen Faktoren ab. Es geht darum, ob<br />

man seine Talente einsetzen kann, ob man sich weiterentwickeln<br />

kann, ob man eine innere Berufung verspürt,<br />

und nicht zuletzt, ob man in seiner Tätigkeit einen<br />

tieferen Sinn erkennt.<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

TENNIS FÜRS LEBEN<br />

Ob Managerin, Maurer, Arzt – oder einfach nur Anfängerin:<br />

Wer zu Fred Berli in den Tennisunterricht geht, kann<br />

was erleben. Und geht verändert zurück in den Alltag.<br />

SA, 29. JUNI | 16.40 UHR<br />

SA, 29. JUNI | 18.30 UHR<br />

SO, 30. JUNI | 07.45 UHR *<br />

SO, 30. JUNI | 17.45 UHR<br />

Heute ist Fred 79 und seit 46 Jahren Tennislehrer. Sein<br />

Training ist Lebensschule: «Der Ball bringt uns in einen<br />

Dialog miteinander. Ich vermittle meinem Gegenüber<br />

Sicherheit im Spiel und das überträgt sich auch auf sein<br />

Leben.» Auch Pflegefachfrau Gabi Jakob darf das im Training<br />

erleben: «Fred holt einen dort ab, wo man gerade ist,<br />

und er zeigt mir, dass Aufgeben keine Option ist – im Spiel<br />

und auch im Alltagsleben.»<br />

PROGRAMMÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.<br />

Wir danken für Ihr Verständnis. Informationen zu allen Sendungen finden Sie unter fensterzumsonntag-talk.ch.


FENSTER ZUM SONNTAG<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN ı 06.<strong>2024</strong> ı 29<br />

DIE<br />

SENDUNGEN<br />

SA, 15. JUNI | 16.40 UHR<br />

SA, 15. JUNI | 18.30 UHR<br />

SO, 16. JUNI | 07.45 UHR *<br />

SO, 16. JUNI | 14.25 UHR<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

FUSSBALL-TALK AUF HEILIGEM RASEN<br />

SA, 22. JUNI | 16.40 UHR<br />

SO, 23. JUNI | 07.30 UHR *<br />

SO, 23. JUNI | 17.25 UHR<br />

MAGAZIN MIT JEANETTE MACCHI |<br />

DIE KUNST DER FREUNDSCHAFT<br />

SIND KURZ NACH<br />

DER AUSSTRAHLUNG<br />

ONLINE ABRUFBAR<br />

fensterzumsonntagtalk.ch<br />

David Kadel ist intimer Kenner der Fussballszene und per<br />

Du mit vielen Spielern und Trainern. Er gewährt uns einen<br />

überraschenden Blick auf bekannte Akteure und gibt<br />

Einblick in eine Sportart, die niemanden unberührt lässt.<br />

Ab dem 14. Juni <strong>2024</strong> treffen sich die europäischen Top-<br />

Nationalmannschaften in Deutschland zur Fussball-<br />

Europameisterschaft. Auch die Schweiz ist dabei! Der<br />

deutsche Moderator, Autor, Kabarettist und Coach David<br />

Kadel fühlt dem Erfolgsgeheiminis der Fussball-Stars auf<br />

den Zahn. Bei verschiedenen Stars spielt der christliche<br />

Glaube eine entscheidende Rolle und gibt den Stürmern<br />

das Vertrauen, den Ball ins Netz zu dreschen.<br />

Freundschaften sind kostbar und ein wichtiger<br />

Bestandteil unseres Lebens. Doch selbstverständlich<br />

sind sie nicht; Hege und Pflege sind unerlässlich.<br />

Wir sehnen uns nach Freundschaften in unserem Leben.<br />

Nach Gleichgesinnten. Nach jemandem, mit dem man sich<br />

austauschen kann und der einen versteht. Wenn das Vertrauen<br />

da ist, darf ein Freund einem sogar ins Leben reinreden.<br />

Doch Freundschaften sind nicht einfach so gegeben.<br />

Es braucht besondere Achtsamkeit und auch Arbeit, damit<br />

die Freundschaft lange hält, nicht vernachlässigt wird<br />

oder gar in die Brüche geht.<br />

ZUM THEMA<br />

TALK MIT RUEDI JOSURAN |<br />

DIE SEELE ENTGIFTEN<br />

«Meine traumatische Vergangenheit und toxische<br />

Emotionen blockierten mich, mein Potenzial zu entfalten»,<br />

sagt Barbara Benz.<br />

DIESE SENDUNG IST<br />

ONLINE ABRUFBAR.<br />

link.fzs-talk.ch/A7Y97r<br />

Barbara Benz wächst als Kind eines egozentrischen<br />

Künstlers und Alkoholikers auf. Als rebellischer Teenager<br />

experimentiert sie mit Drogen. 20-jährig macht sie erste<br />

Erfahrungen mit Gott. Sie heiratet, wird Mutter von vier<br />

Kindern. Während sieben Jahren leidet sie an Depressionen.<br />

Kaum vorüber legt sie ein Hirnschlag ein Jahr lang lahm.<br />

Dann stellt sie sich ihrer traumatischen Vergangenheit. Als<br />

Resilienz-Trainerin und Coach unterstützt sie heute Menschen<br />

darin, ihre Gedankenwelt bewusst zu erneuern.<br />

Die TV-Reihe FENSTER ZUM SONNTAG wird gemeinsam von Alphavision (<strong>Magazin</strong>) und <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> (Talk) produziert.<br />

*Aufgrund aktueller Sendungen können sich Anfangszeiten auf SRF zwei kurzfristig verschieben. Allfällige Änderungen finden Sie in der Tagespresse, im Teletext oder im Internet.


30 ı<br />

FINANZEN<br />

WIR SAGEN GERNE DANKE!<br />

Verdankung per E-Mail bietet<br />

einen grossen Mehrwert<br />

VON SIMON LEEMANN<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> sind eine Non-Profit-Organisation. Auf Deutsch bedeutet dies, dass das christliche <strong>Medien</strong>unternehmen<br />

nicht zum Ziel hat, einen Gewinn zu erwirtschaften, um damit Aktionären eine Dividende<br />

auszuzahlen oder den Aktienkurs möglichst zu steigern. Das finanzielle Ziel von <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> ist, mit<br />

den vorhandenen Einnahmen christliche Sendungen zu produzieren und auszustrahlen, damit Menschen<br />

Gott kennenlernen. Keine Gewinnmaximierung, Shareholder-Value, Performance etc.<br />

Was <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> dafür in Bezug auf Finanzen besonders<br />

gut können: mit dem uns anvertrauten Geld haushälterisch<br />

umzugehen. Denn wir sind uns bewusst, dass gespendetes<br />

Geld von Personen einbezahlt wird, die damit bewirken<br />

möchten, dass <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> getreu ihrer Vision «über Gott<br />

und die Welt reden» handeln. Genau das geschieht möglichst<br />

kostenbewusst tagtäglich in unserem Unternehmen.<br />

Und noch etwas können <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> sehr gut: DANKE<br />

SAGEN.<br />

Wir freuen uns über jede Spende und lieben es, diese zu<br />

verdanken. Gerne machen wir dies mit einem schriftlichen<br />

Brief, aber noch lieber versenden wir ein E-Mail.<br />

Erstens kostet ein E-Mail kein Porto und zweitens können<br />

wir in diesem E-Mail Spendenden sehr einfach mit<br />

Internetlinks und Bilder auf besonders gelungene Beiträge<br />

hinweisen. All das grafisch schön aufbereitet!<br />

Möchten Sie, dass wir Ihre nächste Spende per E-Mail<br />

verdanken? Dafür bitte ein kurzes E-Mail an info@erf.ch<br />

schreiben mit dem Betreff «Wünsche Spendenverdankung<br />

per E-Mail». Gerne verdanken wir dann zukünftig Ihre<br />

Spende per E-Mail.<br />

Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung –<br />

keine Spende ist für uns selbstverständlich!<br />

5<br />

SPENDENINFORMATION<br />

<strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong> berichten über die Liebe Gottes zu allen Menschen.<br />

Wir geben hoffnungsvolle Impulse für Lebens-, Sinn- und Glaubensfragen.<br />

Das ist nur möglich dank der ideellen und finanziellen<br />

Unterstützung vieler Menschen. Jede Spende<br />

zählt. Ihre Spende zählt! Herzlichen Dank.<br />

LOCATION erf-medien.ch/spenden<br />

SPENDENZIEL <strong>2024</strong><br />

5,34 MILLIONEN CHF<br />

Fehlende Spenden<br />

bis Ende Jahr<br />

CHF 4 005 616.–<br />

Eingegangene Spenden<br />

bis Ende April<br />

CHF 1 334 384.–<br />

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KOLUMNE<br />

<strong>ERF</strong> MEDIEN MAGAZIN<br />

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06.<strong>2024</strong><br />

Entscheidungen sind mein persönlicher<br />

Endgegner. Die kleinen, vermeintlich<br />

unwichtigen Entscheidungen<br />

des Alltags überfordern<br />

mich sehr oft. Es sind genau jene<br />

Entscheidungen, die in der Regel<br />

sprichwörtlich «aus dem Bauch<br />

heraus» getroffen werden. Möchte<br />

ich am Wochenende eine Aktivität<br />

planen, weil ich Lust auf Anregung,<br />

Ablenkung und Action habe? Oder<br />

brauche ich Ruhe und Erholung?<br />

Stehe ich vor solchen Fragen,<br />

versuche ich intensiv, auf meinen<br />

Bauch zu hören. Leider scheint er<br />

sich genau dann nicht bemüssigt<br />

zu fühlen, mir seine Gefühle mitzuteilen.<br />

Es beeindruckt mich immer<br />

sehr, wenn meine Mitmenschen,<br />

ohne mit der Wimper zu zucken,<br />

äussern können, was sie wollen<br />

oder brauchen. Diesen direkten Draht zu meinem Bauch<br />

hätte ich auch gerne! Das Einzige, was in solchen Fällen<br />

bei mir funktioniert, ist folgender Trick: Ich lasse eine<br />

aussenstehende Person die Entscheidung für mich<br />

treffen. Wenn ich enttäuscht bin, dass nicht die andere<br />

Option gewählt wurde, dann habe ich mein Bauchgefühl<br />

gefunden – und falls ich problemlos mit der gefällten<br />

Entscheidung mitgehen kann, ist der Fall ebenfalls klar.<br />

Falls nun der Eindruck entstanden sein sollte, dass<br />

ich ganz grundsätzlich ein sehr unaufdringliches<br />

Bauchgefühl habe: Dem ist nicht so. Mein Bauch ist<br />

durchaus in der Lage, sich laut und deutlich zu melden.<br />

Mit Vorliebe dann, wenn ich nach gründlicher, rationaler<br />

Abwägung eine wichtige Entscheidung getroffen<br />

habe. Im Optimalfall fühlt sich eine solche Entscheidung<br />

dann auch stimmig an. Aber oft beginnt mein<br />

Bauch sich genau dann lautstark zu wehren.<br />

Mein Bauchgefühl zu<br />

meinem Bauchgefühl<br />

Kolumne von Michelle Boss<br />

Es beeindruckt mich<br />

immer sehr, wenn meine<br />

Mitmenschen, ohne mit<br />

der Wimper zu zucken,<br />

äussern können, was sie<br />

wollen oder brauchen.<br />

Wo ich mir bei den kleinen Alltagsentscheidungen<br />

ein klareres<br />

Bauchgefühl wünschen würde, bin<br />

ich bei grossen Entscheidungen<br />

oft genervt vom lauten Geschrei<br />

meines Bauchs. Denn gerade bei<br />

grossen, wichtigen Entscheidungen<br />

ist das Bauchgefühl ja längst nicht<br />

immer ein zuverlässiger Ratgeber.<br />

Irgendwo begegnete mir mal<br />

folgendes Zitat des US-Psychiaters<br />

Eric Berne: «Intuition ist Wissen,<br />

das auf Erfahrung beruht.» Wenn<br />

mein Bauchgefühl mich zur Vorsicht<br />

mahnt, könnte es sich durchaus<br />

auf Erfahrungen stützen, die<br />

im aktuellen Fall nichts zur Sache<br />

tun.<br />

Wenn mein Bauchgefühl dem<br />

Resultat einer rationalen Abwägung<br />

widerspricht, stehe ich also<br />

vor der nächsten Schwierigkeit:<br />

Woher soll ich wissen, ob ich nun auf mein Bauchgefühl<br />

hören kann und soll, oder ob es mich fehlleitet?<br />

Ich kann mein Bauchgefühl zu meinem Bauchgefühl<br />

befragen …<br />

Mein Verhältnis zu meinem Bauchgefühl bleibt also<br />

gespalten. Ich habe mich davon schon sehr gut beraten<br />

gefühlt, mich aber auch schon fehlleiten lassen. Wenn<br />

ich grosse Entscheidungen treffe, bitte ich gerne Gott<br />

um Unterstützung. Ich bitte ihn, dass ich mir die richtigen<br />

Überlegungen mache. Und auch darum, dass er<br />

mein Bauchgefühl in die richtigen Bahnen lenkt.<br />

Entscheide ich dadurch immer richtig? Definitiv<br />

nicht. Aber es beruhigt mich sehr zu wissen, dass Gott<br />

mich auch begleitet, wenn ich die Suppe auslöffle, die<br />

ich mir durch Fehlentscheidungen eingebrockt habe.<br />

Diese Gewissheit gibt mir den Mut, Entscheidungen<br />

selbst dann zu fällen, wenn Kopf und Bauch sich nicht<br />

einig sind.<br />

MICHELLE BOSS<br />

Co-Leiterin Radio Life Channel / Publizistische Leiterin <strong>ERF</strong> <strong>Medien</strong><br />

michelle.boss@lifechannel.ch


052 235 10 00<br />

www.kultour.ch<br />

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