August - Saarländischer Schachverband 1921 eV
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14 Kaderlehrgang der SSJ u.a.<br />
Neuer Spielersprecher<br />
Ich möchte mich als neuer Spielersprecher<br />
des Saarländischen <strong>Schachverband</strong>es<br />
vorstellen und dazu einen<br />
vom Verband für dieses Amt erstellten<br />
Aufgabenkatalog öffentlich<br />
machen.<br />
Mein Schachleben begann vor 50<br />
Jahren beim Schachclub Sulzbach,<br />
bei dem ich noch heute als Spieler,<br />
Funktionär und langjähriger 1. Vorsitzender<br />
tätig bin. Vor 4 Jahren<br />
kandidierte ich zum ersten mal auf<br />
Landesebene für das Amt des<br />
Schriftführers, das ich nach einer erneuten<br />
Kandidatur 4 Jahre inne<br />
hatte. Auf der diesjährigen GV war<br />
von mir keine Kandidatur für ein<br />
Amt geplant, dass ich dann trotzdem<br />
Spielersprecher wurde, lag hauptsächlich<br />
daran, dass diese Position<br />
als wichtiges Bindeglied zwischen<br />
dem Geschäftsführendem Präsidium<br />
und den Spielern, besetzt sein sollte.<br />
Um dieses Amt mit Leben zu erfüllen,<br />
bitte ich alle Spieler und Funktionäre<br />
des SSV, sich mit ihren<br />
Anliegen oder Problemen an mich<br />
zu wenden. Ich werde immer versuchen,<br />
ob im Präsidium oder auf<br />
anderer Ebene, die anstehenden<br />
Dinge so schnell als möglich zu<br />
klären.<br />
Spielersprecher<br />
1) Stellung im Verband<br />
Der Spielersprecher vertritt die<br />
Interessen aller aktiven Spieler im<br />
Der Lehrwart (kommissarisch) stellt sich vor:<br />
Frank Beyer von-Gablenz hatte<br />
dieses Amt von 1995-1998 schon<br />
einmal inne, konnte 30 Schiedsrichterpässe<br />
und 21 Trainerpässe<br />
nachträglich vom DSB nach einigen<br />
Schwierigkeiten den Inhabern<br />
beschaffen. Mehrere Trainerlehrgänge<br />
wurden durchgeführt zum<br />
Abschluss gebracht. Turnierleiterlehrgänge<br />
und Lehrgänge zum<br />
Erhalt des Regionalen Schiedsrichter<br />
wurden durchgeführt und abgeschlossen.<br />
Bei der GV 2004 hatte sich kein<br />
Anwesender sich bereit erklärt, dieses<br />
Ehrenamt zu übernehmen.<br />
Wie jeder Schachfreund, der die<br />
Präambel des SSV kennt weis, dass<br />
die Ausbildung von Trainern und<br />
Schiedsrichtern nach dem Spielbetrieb<br />
an zweiter Stelle steht!<br />
Viel Schachfreunde wünschen eine<br />
Trainerausbildung, Schiedsrichterausbildungen<br />
und Fortbildungen -<br />
das war nach der GV 2004 in Frage<br />
gestellt.<br />
Ich habe dieses Amt nun kurzfristig<br />
kommissarisch übernommen -<br />
aber nur solange, bis sich ein Nachfolger<br />
findet. Übernommen aus den<br />
oben geschilderten Umständen.<br />
Ich werde nicht bei den Lehrgängen,<br />
wo auch immer durchgeführt anwe-<br />
SSV. Er ist die Vermittlungsinstanz<br />
zwischen den aktiven Spielern und<br />
dem SSV - Vorstand. Insbesondere<br />
vertritt er die Interessen der Spitzenspieler<br />
des SSV, ohne dabei die<br />
Interessen der übrigen Aktiven zu<br />
vernachlässigen. Des weiteren steht<br />
er dem SSV - Vorstand für weitere<br />
Aufgaben zur Verfügung.<br />
2) Aufgaben des Spielersprechers<br />
Der Spielersprecher unterstützt den<br />
Lehrwart bei der Weiterbildung der<br />
Aktiven des SSV. Er unterstützt den<br />
Landesspielleiter, den Landesturnierleiter<br />
und den Lehrwart bei der<br />
Ausbildung von Schiedsrichtern. Er<br />
beobachtet und fördert durch gezielte<br />
Maßnahmen das Spielniveau im<br />
SSV. Er unterstützt den Landesspielleiter<br />
und den Landesjugendwart<br />
bei der Aufstellung der verschiedenen<br />
Kader des SSV und der SSJ. Er<br />
arbeitet mit den Vereinen zusammen,<br />
um deren Ausbildungsniveau<br />
zu fördern. Er berät den Landesjugendwart<br />
bei der Förderung talentierter<br />
Jugendlicher.<br />
3) Rechenschaftsbericht<br />
Der Spielersprecher legt der GV<br />
einen Rechenschaftsbericht gemäß<br />
dem vorstehenden Aufgabenkatalog<br />
vor.<br />
Meine Anschrift : Hans J. Staub,<br />
Kleeweg 25, 66280 Sulzbach,<br />
Tel. 06897-3787 / Fax 3786 / e-mail<br />
Hstau25@aol.com ■<br />
send sein, sondern nur die logistischen<br />
Aufgaben übernehmen.<br />
Anmelden von interessierten<br />
Schachfreunden beim DSB, Übertragung<br />
von Aufgaben an die Dozenten<br />
und nach erfolgreichen Abschluss<br />
der Lehrgänge für die Übergabe der<br />
Linzenz-Pässe sorgen.<br />
Trotzdem frage ich mich, ob es<br />
nicht auch Schachfreunde gibt, die<br />
sich dafür schämen, dass ich als<br />
Redakteur der Rochade Saarland, als<br />
Referent für Freizeit- und Breitenschach<br />
und als Klassenleiter der beiden<br />
B-Ligen auch dieses Amt notgedrungen<br />
übernehmen musste. Nach<br />
dem der saarländische Spielbetrieb<br />
schon gefährdet war, da sich bei der<br />
GV kein 1. und 2. Landesspielleiter<br />
zur Verfügung gestellt hat, ist auch<br />
die Durchführung der Ausbildung<br />
gefährdet.<br />
Ein Mahnruf an alle Schachspielerinnen<br />
und Schachspieler des SSV:<br />
Wenn Ihr außer Schachspielen<br />
nichts mehr wollt, dann werdet Ihr<br />
bald im SSV organisiert keine<br />
SMM, keine SEM und auch keine<br />
Schiedsrichter und Trainer mehr<br />
haben - Ihr grabt Euch Euer eigenes<br />
Schachgrab...<br />
Frank Beyer-von Gablenz �<br />
Kaderlehrgang<br />
war gut besucht<br />
Am Wochenende 12./13.6.<br />
fand an der Hermann-Neuberger-Sportschule<br />
ein<br />
D1/D2-Kaderlehrgang der<br />
Saarländischen Schachjugend<br />
statt. Abgesehen von einer<br />
organisatorischen Panne - der<br />
Lehrgang begann eigentlich<br />
ab 9.00 Uhr, aber die Teilnehmer(innen)<br />
waren erst für<br />
10.00 Uhr eingeladen - entwickelte<br />
sich die Veranstaltung<br />
sehr positiv. Zehn Kinder<br />
nahmen teil: Simon<br />
Bastian (12), Fedor Holz (10)<br />
und Simone Stein (12) von<br />
der SVg Saarbrücken 1970,<br />
Dominic Zimmer (10) und<br />
Stella Sonnhalter (10) vom<br />
SC Reti Heusweiler, Alexander<br />
Kreutzer (10) und Joshua<br />
Kuntz (13) vom SV Schwalbach,<br />
Frederik Simon (13)<br />
vom Warndtdörfer Gambit,<br />
Daniel Mischke (13) von der<br />
SVg Saarlouis und Michael<br />
Höfer (11) vom SC Fischbach<br />
1913.<br />
Keine schlechte Teilnehmerzahl,<br />
aber wir könnten<br />
angesichts der idealen Bedingungen<br />
an der Sportschule<br />
auch 15 Teilnehmer(innen)<br />
verkraften. Hier appelliere<br />
ich an alle Vereine, die bestehenden<br />
Angebote der SSJ zur<br />
Kaderbildung und Kaderschulung<br />
noch besser zu nutzen.<br />
Leider antworten viele<br />
Kinder nicht, wenn sie angeschrieben<br />
werden, und ihre<br />
Vereine kümmern sich auch<br />
zu wenig darum. Dieses Problem<br />
wird beklagt, seit ich im<br />
<strong>Schachverband</strong> tätig bin, aber<br />
es gibt auf allen Seiten<br />
immer noch zu wenig Einsatz,<br />
wenn es darum geht, die<br />
Kommunikation zu verbessern.<br />
Als Referenten waren meine<br />
Wenigkeit (samstags) und<br />
Mario Ziegler (sonntags) im<br />
Einsatz. Inhalte waren u.a.<br />
ein einfaches Schema zur<br />
Stellungsbeurteilung, das von<br />
den Kindern sehr positiv aufgenommen<br />
wurde, speziell<br />
der Einsatz der Türme (offene<br />
Linie, 7. Reihe) und der<br />
Läufer (guter Läufer,<br />
schlechter Läufer, Läufer-<br />
paar) sowie einige Grundlagen<br />
von Eröffnung und Endspiel.<br />
Zwei wichtige Grundregeln<br />
des Mittelspiels wurden<br />
erläutert, nämlich die<br />
Regel von Spasskij: »Alle<br />
Figuren müssen arbeiten«<br />
und die Regel von Karpow:<br />
»Tausche oder vertreibe<br />
immer die stärkste Figur deines<br />
Gegners«.<br />
Die theoretisch erarbeiteten<br />
Stellungsbeurteilungen wurden<br />
in mehreren Simultanspielen<br />
praktisch erprobt. Das<br />
ist sehr wichtig, denn in allen<br />
Fällen wurde zwar die<br />
Gesamtbeurteilung der Stellung<br />
richtig erfasst, aber es<br />
haperte noch an der konkreten<br />
Umsetzung. Diese Trainingsmethode<br />
sollte künftig<br />
häufiger eingesetzt werden,<br />
weil die Kinder unterm Strich<br />
durch die gelungene Kombination<br />
von Theorie und Praxis<br />
am meisten lernen. Übrigens<br />
haben die Kinder mit<br />
großem Eifer gelernt, wenn<br />
auch die aus der Schule<br />
bekannten Unsitten im<br />
Benehmen gelegentlich aufflackerten.<br />
Nicht vergessen möchte ich,<br />
dass unsere energiegeladenen<br />
Jungs Gelegenheit hatten, auf<br />
dem fantastischen Rasenplatz<br />
der Sportschule ein Fußballspiel<br />
gemeinsam mit einer<br />
Sportlergruppe aus Mecklenburg<br />
durchzuführen. Das<br />
immer schmackhafte,<br />
gemeinsame Abendessen (für<br />
die Teilnehmer kostenlos)<br />
sorgte für den notwendigen<br />
Energienachschub.<br />
Alles in allem war es eine<br />
gelungene Veranstaltung,<br />
und ich hoffe, dass wir die<br />
Sportschule mit ihren idealen<br />
Möglichkeiten in Zukunft<br />
noch kreativer und intensiver<br />
nutzen werden. Das gilt auch<br />
für den Erwachsenenbereich,<br />
doch wäre es dazu notwendig,<br />
dass sich wieder jemand<br />
als Lehrwart zur Verfügung<br />
stellt. Es gäbe eine Menge zu<br />
tun.<br />
Herbert Bastian ■