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2 3 - Swiss Military Net

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Reglement 53.005 d Einsatz der Infanterie<br />

166 In der Schlussphase jedes Kriegs muss Gelände physisch behauptet werden können. Dies geschieht<br />

immer im abgesessenen Einsatz. Die Infanterie ist darum die einzige Waffengattung, die den Anspruch<br />

auf Territorium nachhaltig geltend machen und aufrecht erhalten kann.<br />

167 Das heutige Einsatzumfeld und die starken zivilisatorischen Veränderungen des Schweizer Geländes<br />

verlangen den abgesessenen Einsatz und betonen somit die Kernkompetenz der Infanterie. Armeen,<br />

die in dicht überbautem Gelände zum Einsatz kommen, müssen infanteriestark sein.<br />

4.2 Polyvalenz und Komplementarität<br />

168 Die Geschwindigkeit des modernen Gefechts verlangt, dass militärische Verbände rasch zwischen<br />

den Gewaltspektren wechseln können. Der Übergang von schützenden / stabilisierenden zu erzwingenden<br />

Aufgaben und zurück ist fl iessend. Patrouille, Checkpoint und Durchsuchung können innert<br />

Sekunden zum Gefecht eskalieren.<br />

169 Die Infanterie bildet ihre Truppenführer, Soldaten und Verbände polyvalent aus. Führung und Handwerk<br />

sind auf die ganze Bandbreite der Gewaltanwendung ausgerichtet.<br />

170 Die Infanterie vermeidet eine allzu starke Standardisierung ihrer Einsatzverfahren. Sie trägt der<br />

Tatsache Rechnung, dass Verfahren und Gewaltanwendung an die raschen Lageveränderungen und<br />

fl iessenden Übergänge im heutigen Einsatzumfeld angepasst werden müssen. Diese Flexibilität erlaubt<br />

es der Infanterie, zeitverzugslos zu eskalieren und zu deeskalieren.<br />

171 Auch in den Rüstungsvorhaben der Infanterie ist die Polyvalenz von Einsatzfahrzeugen und Waffensystemen<br />

Leitidee. Waffensysteme ergänzen sich, alternative Wirkmittel werden überlagernd eingesetzt.<br />

Polyvalenz (vielseitig einsetzbar)<br />

40<br />

Kampf der verbundenen Waffen<br />

Infanterieverbände<br />

Spezialisten Härtere Mittel<br />

Abb 31: Polyvalenz und Komplementarität der Infanterie<br />

Anstieg der Gewaltanwendung<br />

Einsatz der verbundenen Mittel<br />

Komplementarität (vielseitig kombinierbar)

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