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GQS_Gesamt.pdf - Obstbau - in Rheinland-Pfalz

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Betrieb - Landschaftselemente<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

<strong>GQS</strong>RLP 2012 - Was ist neu?<br />

Weiterh<strong>in</strong> gibt es Änderungen bei den förderfähigen Landschaftselementen. So wurden<br />

Landschaftselemente erweitert (Hecken ab 10 m Länge, Feldgehölze m<strong>in</strong>d. 50 m 2 bis max.<br />

2.000 m 2 ) sowie weitere Beseitigungsverbote geschaffen (Feldra<strong>in</strong>e über 2 m Breite, Trocken-<br />

und Naturste<strong>in</strong>mauern, Leseste<strong>in</strong>wälle, Fels- und Ste<strong>in</strong>riegel sowie naturverste<strong>in</strong>te<br />

Flächen bis max. 2.000 m 2 ).<br />

Betrieb - Instandhaltung von aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommen<br />

Flächen<br />

Für die M<strong>in</strong>dest<strong>in</strong>standhaltung gilt jetzt e<strong>in</strong>e jährliche Verpflichtung (bisher alle 2 Jahre) zum<br />

Mähen und Abfahren.<br />

Pflanzenbau<br />

Das Pflanzenschutzgesetz wurde geändert. Für den Anwender sofort wirksam ist die unverzügliche<br />

Beseitigung von verbotenen Pflanzenschutzmitteln sowie von Pflanzenschutzmitteln<br />

deren Aufbrauchsfrist abgelaufen ist. Des weiteren entfällt bei der CC-relvanten Aufzeichnungspflicht<br />

für die Anwendung von Pflanzenschutzmittel die Angabe zu den Schadorganismen.<br />

Tierhaltung<br />

Alle Elemente der Schaf- und Ziegenkennzeichnung werden CC-relevant. Dies gilt für die<br />

Begleitdokumente und für die Meldungen an HIT.<br />

Biogas<br />

Das Modul wurde im H<strong>in</strong>blick auf das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2012) angepasst.<br />

Wesentliche Änderungen s<strong>in</strong>d die neue Vergütungsstruktur (Grundvergütung und<br />

E<strong>in</strong>satzstoffvergütungsklassen, sowie Bioabfall), die Sonderregelung zur neuen 75 kW Gülleanlage,<br />

neue technische Voraussetzungen für die Anlagen, verb<strong>in</strong>dliche Wärmenutzung<br />

nach e<strong>in</strong>er Positivliste oder nachweislicher Ersatz von fossilen Energieträgern. Die Alternative<br />

zur verb<strong>in</strong>dlichen Wärmenutzung ist der E<strong>in</strong>satz von 60 Masseprozent Gülle. Bei der Vergärung<br />

von Bioabfällen ist Voraussetzung, dass im jeweiligen Kalenderjahr durchschnittlich<br />

m<strong>in</strong>d. 90 Masseprozent bestimmter Abfälle e<strong>in</strong>gesetzt werden (kompostierbare Abfälle, gemischte<br />

Siedlungsabfälle, Marktabfälle) sowie e<strong>in</strong>e Nachrotte der festen Gärrückstände und<br />

e<strong>in</strong>e stoffliche Verwertung erfolgt. Alle Biogasanlagenbetreiber können jetzt ihren Strom ganz<br />

oder anteilig vermarkten. Hierbei besteht neben den Direktvermarktungserlösen e<strong>in</strong> Anspruch<br />

auf e<strong>in</strong>e Marktprämie gegenüber dem Netzbetreiber. Zusätzlich zur Marktprämie kann<br />

als Anreiz für e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte Stromerzeugung unter bestimmten Voraussetzungen e<strong>in</strong>e<br />

Flexibilisierungsprämie gewährt werden.<br />

<strong>GQS</strong>RLP 2011 - was ist neu?<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 1 von 1


<strong>GQS</strong> RLP<br />

<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />

Qualitäts-Sicherung<br />

für landwirtschaftliche Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Teil 1 - Eigenkontrolle


Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />

Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der Ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Str. 162<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

im Auftrag des:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />

55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung<br />

für landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für<br />

Entwicklung der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte<br />

vorbehalten.<br />

Der Systemordner „<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung – Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

(<strong>GQS</strong>RLP)“ wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.<br />

Er wird periodisch aktualisiert. In den Checklisten und Merkblättern können jedoch<br />

nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers<br />

und des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />

schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.


© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

<strong>GQS</strong>RLP-Eigenkontrolle<br />

Was f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> diesem Teil?<br />

● Leitfaden zur Eigenkontrolle und Ablage<br />

● Checklisten B Betrieb<br />

Was ist zu tun?<br />

P Pflanzenbau<br />

OG Obst- Gemüse- und Kartoffelbau<br />

WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

QZP Gesicherte Qualität RLP (QZ) – Pflanzliche Produkte<br />

T Tierhaltung<br />

● Leitfaden lesen („Bedienungsanleitung“)<br />

SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />

GF Geflügelhaltung<br />

QZT Gesicherte Qualität RLP (QZ) – Tierische Produkte<br />

● nicht benötigte Checklisten aussortieren<br />

(z.B. wenn auf dem Betrieb ke<strong>in</strong> Geflügel gehalten wird)<br />

● Checklisten der Reihe nach durcharbeiten und ankreuzen<br />

● Fazit ziehen!<br />

● Ergänzungslieferung bestellen<br />

<strong>GQS</strong>RLP-Eigenkontrolle<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 1 von 1


Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

<strong>GQS</strong>RLP ist e<strong>in</strong>e effektive Arbeitshilfe zur Eigenkontrolle und Dokumentation für den gesamten landwirtschaftlichen<br />

Betrieb. Inhaltlich deckt <strong>GQS</strong>RLP sowohl die gesetzlichen Bestimmungen der guten<br />

fachlichen Praxis (z.B. Düngeverordnung, Tierschutz, Arzneimittelanwendung) und von Cross<br />

Compliance als auch die Anforderungen wichtiger produktbezogener Qualitätssicherungssysteme<br />

(z.B. QS, QM, GLOBALG.A.P., QZ RLP) ab. Die Eigenkontrolle für diese Qualitätssicherungssysteme<br />

kann deshalb mit <strong>GQS</strong>RLP „<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aufwasch“ durchgeführt werden. <strong>GQS</strong>RLP ist darüber h<strong>in</strong>aus<br />

als e<strong>in</strong>zelbetriebliches Managementsystem (EMS) anerkannt, so dass Sie e<strong>in</strong>e geförderte Beratung<br />

zu <strong>GQS</strong>RLP <strong>in</strong> Anspruch nehmen können.<br />

Die <strong>Gesamt</strong>ausgabe von <strong>GQS</strong>RLP setzt sich aus drei Teilen zusammen. Sie können die Vorteile von<br />

<strong>GQS</strong>RLP am besten für sich nutzen, wenn Sie zunächst den Leitfaden genau durchlesen und sich<br />

dann alle drei Teilen <strong>in</strong> Ruhe vornehmen und durcharbeiten. Damit Sie stets über e<strong>in</strong>e aktuelle Version<br />

von <strong>GQS</strong>RLP verfügen, empfehlen wir Ihnen - sofern Sie dies nicht schon bei der Bestellung des<br />

Ordners getan haben - die Ergänzungslieferungen zu abonnieren.<br />

Wie ist <strong>GQS</strong>RLP aufgebaut?<br />

- Teil 1 - Eigenkontrolle. Enthält Checklisten, mit denen Sie Ihren Betrieb systematisch „abklopfen“<br />

können.<br />

- Teil 2 - Ablage. Die Ablagepläne sagen Ihnen, welche Dokumente auf Ihrem Betrieb vorhanden<br />

se<strong>in</strong> müssen. Bei Aufzeichnungen, die aktiv zu führen s<strong>in</strong>d, ist zusätzlich e<strong>in</strong> Vordruck verfügbar<br />

(z.B. Schadnagerbekämpfungsprotokoll, Nährstoffvergleich, Bestandsregister).<br />

- Teil 3 - Infos. Hier gibt es vertiefende Informationen zu e<strong>in</strong>zelnen Themen (z.B. Anforderungen<br />

an Eigenverbrauchstankstellen, Import von Pflanzenschutzmitteln).<br />

Welche weiteren Hilfsmittel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>GQS</strong>RLP enthalten?<br />

- Kalender 2012 (Klarsichttasche): Im Kalender s<strong>in</strong>d die wichtigsten im Jahresverlauf anfallenden<br />

Term<strong>in</strong>e noch e<strong>in</strong>mal aufgeführt. Sie können den Kalender um weitere, für Sie wesentliche Term<strong>in</strong>e<br />

ergänzen (z.B. Schlepper-TÜV usw.).<br />

- <strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung (siehe Teil 3 - <strong>GQS</strong>RLP-Infobriefe): Hier f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong>teressante<br />

Internet-Adressen aus dem Bereich Qualitätssicherung.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 1 von 9


Teil 1 - Eigenkontrolle<br />

Wie fülle ich die Checkliste zur Eigenkontrolle aus?<br />

Die Checklisten im Teil Eigenkontrolle s<strong>in</strong>d so abgelegt, dass sie der Reihe nach abgearbeitet werden<br />

können. Nicht benötigte Checklisten können aussortiert oder mit „Entfällt“ kenntlich gemacht<br />

werden (z.B. wenn auf dem Betrieb ke<strong>in</strong> Geflügel gehalten wird).<br />

Die Checklisten bauen modular aufe<strong>in</strong>ander auf. Die Checkliste Betrieb wird deshalb immer zuerst<br />

bearbeitet. Im Bereich Pflanzenbau beg<strong>in</strong>nen Sie mit der „Checkliste Pflanzenbau“ und bearbeiten<br />

anschließend alle weiteren für Ihren Betrieb notwendigen Checklisten (z.B. Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau).<br />

Gleiches gilt für den Bereich Tierhaltung. Auch hier werden die tierartspezifischen Checklisten<br />

(z.B. Schwe<strong>in</strong>ehaltung) erst nach der Checkliste Tierhaltung bearbeitet. Beim Ausfüllen der<br />

Checklisten wird auf verschiedene laufende Arbeiten h<strong>in</strong>gewiesen, die während des Jahres erledigt<br />

werden müssen (z.B. das Führen des Bestandregisters).<br />

Die Spalte „Anforderungen“<br />

Beispiel aus der B Checkliste Betrieb:<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

CC RSG QZ � Tieren<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

QM<br />

RSG<br />

OGK<br />

A<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

1.3 Rückverfolgbarkeit<br />

Lieferanten und Abnehmer nachweislich (z.B. durch<br />

Liefersche<strong>in</strong>e, Rechnungen, Barbelege) bekannt bei<br />

� Futtermitteln und Futtermittelzusatzstoffen (z.B. Säuren)<br />

� Lebensmitteln<br />

(Ausnahme: Abgabe von Lebensmitteln an den Endverbraucher)<br />

� Betriebsmitteln (z.B. Saat- und Pflanzgut, Jungpflanzen,<br />

Pflanzenschutz,- Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmittel,<br />

Düngemittel, Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

Die Anforderungsspalte sagt Ihnen, was Sie tun müssen und welche Aufzeichnungen zu führen s<strong>in</strong>d.<br />

Seite 2 von 9


Die Spalte „Erfüllung“<br />

Es bedeutet:<br />

trifft <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Betrieb so zu = Ja<br />

trifft <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Betrieb so nicht zu = Ne<strong>in</strong><br />

gibt es <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Betrieb nicht = Entfällt<br />

Beispiel aus der P Checkliste Pflanzenbau:<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

3. Pflanzenschutz<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

§ GGAP<br />

CC<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

3.1 Sachkunde<br />

QZ � jeder Anwender nachweislich sachkundig<br />

QZ<br />

� Berater, wenn er für die Auswahl der Pflanzenschutzmittel<br />

verantwortlich ist, und Anwender nachweislich<br />

sachkundig<br />

3.2 Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich Beizmittel<br />

Zulassung<br />

� für die im Betrieb angebauten Kulturen und die zu bekämpfenden<br />

Schadorganismen <strong>in</strong> Deutschland zugelassen<br />

(Zulassungsnummer und -zeichen auf dem Geb<strong>in</strong>de<br />

vorhanden) oder<br />

QZ � bei Anwendungsverbot nicht mehr angewendet<br />

Am Beispiel der Sachkunde Pflanzenschutz bedeutet<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

e<strong>in</strong> Ja = jeder Anwender ist nachweislich sachkundig<br />

e<strong>in</strong> Ne<strong>in</strong> = Sachkundenachweis nicht für jeden Anwender vorhanden<br />

e<strong>in</strong> Entfällt = im Betrieb werden ke<strong>in</strong>e Pflanzenschutzmaßnahmen durchgeführt,<br />

die e<strong>in</strong>en Sachkundenachweis erfordern<br />

Bei e<strong>in</strong>igen der abgefragten Punkte ist es notwendig, diese im Stall oder am Gerät durch Sichtprüfung<br />

(z.B. wann ist der nächste Spritzen-TÜV?) oder Messungen (z.B. Temperaturen, Flächenbedarfswerte<br />

bei Tierhaltung) abzuprüfen.<br />

Seite 3 von 9


Die Spalte „Schnittstellen“<br />

Beispiel aus der T Checkliste Tierhaltung:<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2. Fütterung<br />

CC<br />

§<br />

§<br />

CC RSG QZ<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

QZ<br />

2.2 Zusammensetzung der Futtermittel Merkblatt<br />

� ke<strong>in</strong>e Verfütterung von verbotenen tierischen Prote<strong>in</strong>en<br />

� Verfütterungsverbot für Küchen- und Speiseabfälle<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

� ke<strong>in</strong>e Verfütterung von unzulässigen Tierkörperfetten<br />

an Wiederkäuer<br />

� Verfütterungsverbot für antibiotische Leistungsförderer<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Zusatzstoffe für die jeweilige Tierart oder Tierkategorie<br />

zugelassen<br />

� zugekaufte und wirtschaftseigene Futtermittel<br />

nach Positivliste<br />

Merkblatt<br />

Am Beispiel „Zusammensetzung der Futtermittel“ bedeuten die Schnittstellensymbole, dass es sich<br />

beim Fütterungsverbot für bestimmte Futtermittel tierischer Herkunft um e<strong>in</strong> Cross Compliance-<br />

Kriterium handelt. Das Fütterungsverbot für Speisereste stellt e<strong>in</strong>e gesetzliche Anforderung dar. Das<br />

Futtermittel der Positivliste entsprechen wird bei QS (Qualität und Sicherheit) und bei QZ (Gesicherte<br />

Qualität Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>) geprüft.<br />

Eigenkontrolle für GLOBALG.A.P. ® mit <strong>GQS</strong>RLP<br />

In <strong>GQS</strong>RLP s<strong>in</strong>d alle Anforderungen der GLOBALG.A.P. -„Version 4.0-1_Feb2012“ der Basismodule<br />

<strong>Gesamt</strong>betrieb und Pflanzen sowie des Moduls Obst und Gemüse e<strong>in</strong>gearbeitet. Die Eigenkontrolle<br />

für GLOBALG.A.P. ist abgeschlossen, wenn<br />

(1) die Checklisten Betrieb, Pflanzenbau sowie Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau vollständig bearbeitet<br />

s<strong>in</strong>d<br />

(2) alle Kritischen Muss-Kriterien kommentiert wurden<br />

(3) der Erfüllungsgrad bei den Nicht-Kritischen-Muss Kriterien über alle Checklisten h<strong>in</strong>weg auf<br />

dem dafür vorgesehenen Vordruck (siehe Vordruck) errechnet wurde und<br />

(4) diese Auswertung mit Datum unterschrieben worden ist.<br />

Das Kürzel „GGAP“ <strong>in</strong> der Schnittstellenspalte zeigt an, ob es sich um e<strong>in</strong>e GLOBALG.A.P.relevante<br />

Anforderung handelt. Die Wertigkeit der Anforderung (Kritisches Muss, Nicht-Kritisches<br />

Muss, Empfehlung) ist anhand der <strong>in</strong> der Bemerkungsspalte zugeordneten Zeichen (++ / + / +-) erkennbar.<br />

Bei Anforderungen mit den Eigenschaften „Kritisches Muss“ und „ke<strong>in</strong> N/A“ s<strong>in</strong>d die Ne<strong>in</strong>-<br />

bzw. Entfällt-Kästchen grau h<strong>in</strong>terlegt. GLOBALG.A.P.-Teilnehmer dürfen diese grau h<strong>in</strong>terlegten<br />

Felder nicht ankreuzen. Ist die entsprechende Anforderung auf dem Betrieb nicht erfüllt, so muss der<br />

Mangel zunächst behoben werden, bevor die Dokumentation der Eigenkontrolle fortgeführt bzw. abgeschlossen<br />

wird.<br />

Zeichenerklärung:<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium (ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP ++<br />

GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP ++<br />

GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium (ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP +<br />

GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP +<br />

GGAP � Empfehlung GGAP +-<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 4 von 9


Verweise auf Schnittstellen<br />

§ Gesetzliche Bestimmung<br />

CC Gesetzliche Bestimmung und Cross Compliance-Anforderung (Ausnahme: Anforderungen<br />

an die Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand<br />

(GLÖZ) s<strong>in</strong>d „re<strong>in</strong>e“ Cross Compliance-Tatbestände, die nur für Prämienbezieher<br />

verb<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d).<br />

OG<br />

K<br />

OGK<br />

A<br />

GF<br />

RSG<br />

R<br />

S<br />

G<br />

Systemanforderung für Frisches Obst und Gemüse bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

Systemanforderung für Kartoffeln bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

Systemanforderung für Obst, Gemüse und Kartoffeln bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

Systemanforderung für Ackerbau bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

Systemanforderung für Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion bei „QS Qualität und<br />

Sicherheit“<br />

Geme<strong>in</strong>same Systemanforderung für die Bereiche R<strong>in</strong>der (<strong>in</strong>kl. Milchproduktion), Schwe<strong>in</strong>e<br />

sowie Geflügel (<strong>in</strong>kl. Legehennen) bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

Systemanforderung für R<strong>in</strong>dfleisch und Milchproduktion bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

Systemanforderung für Schwe<strong>in</strong>efleisch bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

Systemanforderung für Geflügelfleisch und Legehennen bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />

GGAP Systemanforderung für Obst, Gemüse und Kartoffeln bei „GLOBALGAP ® “(Version 4.0)<br />

QM Systemanforderung für Milch bei „QM Milch“<br />

KAT Systemanforderung für Eier bei „KAT - Vere<strong>in</strong> für kontrollierte Tierhaltungsformen e.V.“<br />

KATFH<br />

Systemanforderung für Eier aus Freilandhaltung bei „KAT - Vere<strong>in</strong> für kontrollierte Tierhaltungsformen<br />

e.V.“<br />

QZ Systemanforderung bei „Gesicherte Qualität Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>“ (QZ RLP)<br />

Anforderung ohne Schnittstellensymbol s<strong>in</strong>d Empfehlungen.<br />

Die Spalte „Bemerkungen“<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

In der Spalte Bemerkungen f<strong>in</strong>den Sie Verweise auf Vordrucke und Merkblätter und weitere H<strong>in</strong>weise,<br />

die gegebenenfalls selbst ergänzt werden können (z.B. auf Prüf- und Untersuchungsterm<strong>in</strong>e).<br />

Vordrucke und Merkblätter s<strong>in</strong>d den jeweiligen Checklisten zugeordnet (Nummerierung). Die Vordrucke<br />

f<strong>in</strong>den Sie im Teil 2 (Ablage) und die Merkblätter im Teil 3 (Infos).<br />

Welche Schlüsse ziehe ich aus der Eigenkontrolle?<br />

Am Ende jeder Checkliste besteht die Möglichkeit, die im Betrieb bei der Eigenkontrolle festgestellten<br />

Mängel bzw. Verbesserungsmöglichkeiten zu notieren und e<strong>in</strong>en Aktionsplan für kurz-, mittel- oder<br />

langfristig notwendige Änderungen zu erstellen. Alle nicht erfüllten Anforderungen, die Sie beim<br />

Durcharbeiten der Checkliste mit „Ne<strong>in</strong>“ gekennzeichnet haben, können Sie am Ende der Checkliste<br />

<strong>in</strong> das Ergebnisfeld e<strong>in</strong>tragen. Sie sollten sich an dieser Stelle überlegen, ob es sich um e<strong>in</strong>en kurz-,<br />

mittel- oder langfristig zu behebenden Mangel handelt und wie Sie den festgestellten Mangel beheben<br />

können. Hilfe bei der Umsetzung bieten die Merkblätter im Teil Infos oder das Gespräch mit e<strong>in</strong>em<br />

anerkannten EMS-Berater.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 5 von 9


Teil 2 - Ablage<br />

Wie erstelle ich e<strong>in</strong>en Ablageplan?<br />

Im Teil Ablage f<strong>in</strong>den Sie Ablagepläne, die Sie <strong>in</strong> den Bereichen Betrieb, Pflanzenbau und Tierhaltung<br />

bei der Organisation Ihrer betrieblichen Ablage unterstützen. Auch hier wird wieder zuerst der<br />

Ablageplan Betrieb bearbeitet. Danach folgen die Ablagepläne Pflanzenbau und Tierhaltung.<br />

In den Ablageplänen s<strong>in</strong>d alle Dokumente aufgeführt, die Sie als Landwirt präsent haben müssen.<br />

Dokumente, die Ihr Betrieb nicht vorhalten muss (z.B. wenn Sie nicht QS-Systemteilnehmer s<strong>in</strong>d),<br />

können wiederum mit „Entfällt“ kenntlich gemacht werden.<br />

Weiter f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> diesem Teil getrennt s<strong>in</strong>d die Vordrucke zu den Bereichen Betrieb, Pflanzenbau<br />

und Tierhaltung. Sie stehen Ihnen als Kopiervorlagen zur Verfügung. Die ersten Blätter gibt e<strong>in</strong>en<br />

Überblick über die vorhandenen Vordrucke. Selbstverständlich können Sie auch entsprechende eigene<br />

Vordrucke verwenden.<br />

Die Spalte „Dokumente“<br />

Beispiel aus dem B Ablageplan Betrieb:<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

9. Eigenkontrolle und Management<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

Eigenkontrolle<br />

QZ � Eigenkontrollchecklisten<br />

� Aufzeichnungen zur jährlichen Eigenkontrolle<br />

bei Geräten<br />

� Auswertung der Eigenkontrolle (siehe<br />

Vordruck)<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungsfrist<br />

(Jahre)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP � Eigenkontrolle des Lohnunternehmers GGAP 2<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ � Aktionsplan zur Mängelbeseitigung<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

In der Spalte „Dokumente“ s<strong>in</strong>d die Dokumente, die Sie bereithalten müssen, aufgeführt. Ist das Feld<br />

zusätzlich mit dem Vermerk „siehe Vordrucke“ gekennzeichnet, so f<strong>in</strong>den Sie im h<strong>in</strong>teren Bereich<br />

Vordrucke die entsprechende Kopiervorlage. In die freien Felder können Sie weitere Dokumente e<strong>in</strong>tragen,<br />

die Sie auf Ihrem Betrieb benötigen.<br />

Seite 6 von 9


Die Spalte „Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ... (Ort, Ablage, Ordner)“<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Aufbewahrungs-<br />

Entfällt<br />

frist (Jahre)<br />

In diese Felder tragen Sie e<strong>in</strong>, wo die entsprechenden Dokumente h<strong>in</strong>terlegt s<strong>in</strong>d. Sie können die<br />

Dokumente direkt <strong>in</strong> diesem Teil ablegen (z.B. das Schadnagerbekämpfungsprotokoll oder den Vertrag<br />

über Abgabe und Aufnahme von Gülle/ Stallmist/ Jauche) oder den Aufbewahrungsort (z.B.<br />

Ordner Liefersche<strong>in</strong>e im Büro) bei Liefersche<strong>in</strong>en. Alle wesentlichen Dokumente s<strong>in</strong>d damit an e<strong>in</strong>er<br />

Stelle vermerkt und im Falle e<strong>in</strong>er Betriebsprüfung leicht und schnell zu f<strong>in</strong>den. Das verbessert Ihre<br />

Büroorganisation und Sie können Ihre gewohnten Ordner und Ablagesysteme dennoch beibehalten.<br />

Die Spalte Aufbewahrungsfrist (Jahre)<br />

In der Spalte Aufbewahrungsfrist können Sie ersehen, wie lange Sie die genannten Dokumente aufbewahren<br />

müssen.<br />

Beispiel aus dem B Ablageplan Betrieb:<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Dokumente<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

CC RSG QZ � Tiere<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

AGF<br />

QM<br />

RSG<br />

OGK<br />

A<br />

GGAP<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

(H<strong>in</strong>weis: Bei Buchführungspflicht beträgt<br />

die Aufbewahrungsfrist 10 Jahre)<br />

Liefersche<strong>in</strong>e, Rechnungen, Barbelege<br />

für<br />

QZ � Futtermittel und Futterzusatzstoffe<br />

QZ<br />

� Lebensmittel (z.B. Milch, Getreide,<br />

Eier, Obst, We<strong>in</strong>)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Aufbewahrungs-<br />

Entfällt<br />

frist (Jahre)<br />

§ 5*<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 5*<br />

3<br />

QZ 5<br />

QM 5<br />

§ 5*<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

Am Beispiel Zukaufsfuttermittel bedeutet dies, dass Belege, mit deren Hilfe die Rückverfolgbarkeit<br />

sichergestellt wird, m<strong>in</strong>destens 5 Jahre aufbewahrt werden sollten (*angemessener Zeitraum lt.<br />

Schlussfolgerungen des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit).<br />

Unabhängig davon s<strong>in</strong>d Zukaufsbelege für RSG m<strong>in</strong>destens 3 Jahre und für QM und QZ m<strong>in</strong>destens<br />

5 Jahre aufzubewahren. Wenn sie buchführungspflichtig s<strong>in</strong>d, ist die Aufbewahrungsfrist noch länger<br />

(siehe H<strong>in</strong>weis). Buchführungsrelevante Unterlagen müssen generell m<strong>in</strong>destens 10 Jahre lang aufbewahrt<br />

werden. Steht <strong>in</strong> der Spalte ke<strong>in</strong>e Aufbewahrungsfrist, hat der Gesetzgeber entweder ke<strong>in</strong>e<br />

festgelegt oder das entsprechende Dokument muss e<strong>in</strong>fach immer auf dem Betrieb vorhanden se<strong>in</strong><br />

(z.B. Sachkundenachweis, Bestandsbetreuungsvertrag).<br />

Seite 7 von 9


Teil 3 - Infos<br />

Wie arbeite ich mit Merkblättern?<br />

Im Teil Infos bef<strong>in</strong>den sich neben <strong>GQS</strong>RLP onl<strong>in</strong>e verschiedene Merkblätter, die Sie <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Betrieb, Pflanzenbau und Tierhaltung bei der Mängelbeseitigung unterstützen. Im ersten Register<br />

können Sie alle <strong>GQS</strong>RLP - Infobriefe abheften.<br />

Beispiel aus der B Übersicht - Merkblätter Betrieb:<br />

Merkblatt Bemerkungen<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

Antrag auf Registrierung und Zulassung für<br />

Futtermittelunternehmer<br />

Lagerdokumentation<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />

In der Spalte Merkblatt s<strong>in</strong>d alle Merkblätter aufgelistet, die <strong>GQS</strong>RLP bereitstellt. Sie können Ihre eigenen<br />

Merkblätter hier zusätzlich ablegen.<br />

Merkblatt Bemerkungen<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

Antrag auf Registrierung und Zulassung für<br />

Futtermittelunternehmer<br />

Lagerdokumentation<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />

Der Spalte Bemerkungen können Sie entnehmen, zu welcher Checkliste bzw. zu welchem Ablageplan<br />

das jeweilige Merkblatt gehört.<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 8 von 9


Impressum<br />

Leitfaden zu Eigenkontrolle und Ablage mit <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd.<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 9 von 9


B Checkliste Betrieb<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

§ RSG<br />

1.1 Registrierung und Zulassung als Futtermittelunternehmer<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Registrierung Vordruck<br />

� Betrieb als Futtermittelunternehmer registriert (z.B. Anbau<br />

von Futtergetreide e<strong>in</strong>schließlich Mahlen, Mischen, E<strong>in</strong>satz<br />

von Ergänzungs- und M<strong>in</strong>eralfuttermitteln, Futtersäuren,<br />

Bewirtschaftung von Grünland e<strong>in</strong>schließlich z.B. Silieren,<br />

E<strong>in</strong>satz von Siliermitteln)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Betriebe, die ausschließlich fütterungsfertige Zukauffuttermittel<br />

verfüttern, s<strong>in</strong>d nicht registrierungspflichtig)<br />

§ RSG � Futtermittelunternehmer bei der ADD bekannt<br />

§<br />

§ QZ<br />

Zulassung<br />

CC RSG QZ � Tieren<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

AGF<br />

QM<br />

RSG<br />

OGK<br />

A<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

A<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

� Betrieb für die Herstellung von Futtermitteln mit Kokzidiostatika,<br />

Histomonostatika, Wachstumsförderern <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>form<br />

oder Vormischungen, die diese Stoffe enthalten, zugelassen<br />

1.2 Registrierung als Lebensmittelunternehmer<br />

� Lebensmittelunternehmer bei der zuständigen Kreisverwaltung<br />

oder Verwaltung der kreisfreien Stadt bekannt<br />

1.3 Rückverfolgbarkeit<br />

Lieferanten und Abnehmer nachweislich (z.B. durch Liefersche<strong>in</strong>e,<br />

Rechnungen, Barbelege) bekannt bei<br />

QZ � Futtermitteln und Futtermittelzusatzstoffen (z.B. Säuren)<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Lebensmitteln<br />

(Ausnahme: Abgabe von Lebensmitteln an den Endverbraucher)<br />

� Betriebsmitteln (z.B. Saat- und Pflanzgut, Jungpflanzen,<br />

Pflanzenschutz,- Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfugs-, Dünge-, Re<strong>in</strong>igungs-<br />

und Des<strong>in</strong>fektionsmittel)<br />

QZ � Dienstleistungen (z.B. Lohnunternehmer)<br />

QZ<br />

QZ<br />

<strong>in</strong>terne Rückverfolgbarkeit<br />

� Erzeugnisse bei Ernte, Lagerung und Transport jederzeit<br />

identifizierbar (z.B. über Lagepläne, Beschilderung von Lagerstätten,<br />

Silos Behältern)<br />

� Vermischung von Erzeugnissen während der Lagerung und<br />

des Transports zuverlässig verh<strong>in</strong>dert (z.B. standsichere<br />

Stellwände <strong>in</strong> Lägern)<br />

QZ � Erzeugnisse e<strong>in</strong>deutig als QS/QZ-Ware gekennzeichnet<br />

QZ<br />

� Herkunft von QS/QZ-Ware ist anhand der Angaben auf den<br />

Begleitpapieren (z.B. Liefersche<strong>in</strong>) nachvollziehbar<br />

RSG � Krisenbeauftragter benannt (bei Betrieben mit Angestellten)<br />

GGAP ++<br />

Seite 1 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

1.4 Verdacht auf nicht sichere Futtermittel<br />

Untersuchungsergebnisse deuten beispielsweise auf unzulässige,<br />

unerwünschte oder verbotene Stoffe im Futtermittel<br />

h<strong>in</strong><br />

(H<strong>in</strong>weis: amtlich festgestellte Überschreiten der zulässigen<br />

Rückstandshöchstmenge führt unmittelbar zu e<strong>in</strong>em CC bewertetem<br />

Anlastungsverstoß)<br />

� Verfütterungsverbot e<strong>in</strong>gehalten und Verfütterung durch<br />

Dritte sicher verh<strong>in</strong>dert<br />

� Vermarktungsverbot e<strong>in</strong>gehalten und Vermarktung durch<br />

Dritte sicher verh<strong>in</strong>dert<br />

CC � ADD unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

(Ausnahme: Meldung ist nicht erforderlich, wenn das Futtermittel<br />

unschädlich beseitigt wird (z.B. Biogasanlage) oder<br />

bei pflanzlichen Futtermitten e<strong>in</strong>em Verfahren untergezogen<br />

wird bei dem das Verkehrsverbot nicht mehr vorhanden<br />

ist (z.B. Re<strong>in</strong>igung von Getreide bei Mutterkorn))<br />

CC � Rücknahmen und Rückruf veranlasst<br />

CC � Ursachen beseitigt<br />

1.5 Verdacht auf nicht sichere Lebensmittel<br />

Untersuchungsergebnisse deuten beispielsweise auf e<strong>in</strong>e<br />

Gesundheitsgefährdung (z.B. Höchstmengenüberschreitung)<br />

oder Verderb bei Lebensmitteln h<strong>in</strong><br />

(H<strong>in</strong>weis: amtlich festgestellte Überschreiten der zulässigen<br />

Rückstandshöchstmenge führt unmittelbar zu e<strong>in</strong>em CC bewertetem<br />

Anlastungsverstoß)<br />

CC � ke<strong>in</strong>e Verschneidung mit nicht belasteten Lebensmitteln<br />

CC<br />

CC<br />

� Vermarktungsverbot e<strong>in</strong>gehalten und Vermarktung durch<br />

Dritte sicher verh<strong>in</strong>dert<br />

� zuständige Kreisverwaltung oder Verwaltung der kreisfreien<br />

Stadt unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />

CC � Rücknahmen und Rückruf veranlasst<br />

CC � Ursachen beseitigt<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

Rücknahme- und Rückrufverfahren<br />

� Rückrufverfahren für registrierte Erzeugnisse vorhanden,<br />

dokumentiert und jährlich getestet<br />

� Verfahrensschritte für den Fall e<strong>in</strong>er Rückstandshöchstmengenüberschreitung<br />

festgelegt und dokumentiert<br />

Schutz von Lebensmitteln<br />

� Gefahrenanalyse mit Regelungen zur Vermeidung der festgestellten<br />

Risiken vorhanden<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblätter<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

Merkblatt<br />

GGAP ++<br />

Vordruck<br />

Seite 2 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1.6 Gentechnik<br />

AGF<br />

(H<strong>in</strong>weis: geltende Rechtsvorschriften s<strong>in</strong>d nicht abgebildet)<br />

� Rechtsvorschriften zur Gentechnik (z.B. Gentechnikgesetz)<br />

vorhanden und aktuell<br />

� Verfahrensanweisung zum Umgang mit GVO-Erzeugnissen<br />

vorhanden und aktuell geführt<br />

� GVO-Erzeugnisse getrennt von anderen Erzeugnissen<br />

gelagert<br />

� Kunden nachweislich über den GVO-Status der Erzeugnisse<br />

<strong>in</strong>formiert<br />

� Anbau von gentechnisch verändertem (GVO-) Saat- und<br />

Pflanzgut frühestens 9 Monate und spätestens 3 Monate<br />

vor der Aussaat bzw. Pflanzung gemeldet<br />

(H<strong>in</strong>weis: Mitteilung an das Standortregister des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL))<br />

AGF � Abstand zu Nachbarschlägen dokumentiert<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

1.7 Personalhygiene<br />

§ OGK � s<strong>in</strong>d gesund<br />

Personen, die mit Tieren und Lebensmitteln umgehen<br />

§ OGK QZ � <strong>in</strong> Gesundheitsrisiken geschult<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

Hygieneanweisungen und -schulungen<br />

� Gefahrenanalyse für Hygiene durchgeführt und jährlich<br />

aktualisiert<br />

� Hygieneanweisungen für alle Produktionsbereiche des<br />

Betriebes vorhanden und gut sichtbar angebracht<br />

QZ � Mitarbeiter zu den grundlegenden Hygieneanforderungen<br />

im Betrieb jährlich geschult<br />

� Mitarbeiter nachweislich über Rauchverbot während der<br />

Arbeit und <strong>in</strong> den Arbeitsräumen unterrichtet<br />

� Mitarbeiter vor dem erstmaligen Umgang mit Erzeugnissen<br />

bei der Ernte zu den jeweiligen Hygieneanforderungen geschult<br />

� Mitarbeiter vor der erstmaligen Handhabung von geernteten<br />

Erzeugnissen zu den jeweiligen Hygieneanforderungen<br />

nachweislich geschult<br />

� Mitarbeiter vor der erstmaligen Handhabung von Frischeprodukten<br />

zur persönlichen Sauberkeit, tragen von Schutzkleidung,<br />

Meldung von ansteckenden Krankheiten, sorgsamem<br />

Umgang, Vermeidung von Fremdkörpern und ordnungsgemäße<br />

Abfallentsorgung geschult und Schulung dokumentiert<br />

� Hygieneanweisungen werden von den Mitarbeitern nachweislich<br />

beachtet<br />

� Besucher und Dienstleister (z.B. Berater, Lebensmittelkontrolleur)<br />

über die Hygieneanforderungen und Sicherheitsvorschriften<br />

im Betrieb <strong>in</strong>formiert<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

Merkblatt<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

Seite 3 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

QZ<br />

QZ<br />

1.8 Lagerung, Behandlung und Transport von<br />

Lebens- und Futtermitteln<br />

getrennt von<br />

� Gefahrstoffen (z.B. Pflanzenschutzmittel, M<strong>in</strong>eraldünger,<br />

Diesel, Stalldes<strong>in</strong>fektionsmittel, Motorenöl, Re<strong>in</strong>igungsmittel)<br />

� anderen Düngemitteln (z.B. Wirtschaftsdünger, verarbeiteten<br />

tierischen Prote<strong>in</strong>en)<br />

QZ � gebeiztes Saat- und Pflanzgut<br />

CC RSG QZ � Tierarzneimitteln (<strong>in</strong>sbesondere Fütterungsarzneimittel)<br />

CC RSG QZ � Tierkadavern<br />

CC RSG QZ � anderen Abfällen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

SG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

GF<br />

RSG<br />

OGK<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

geschützt vor<br />

QZ � Witterung<br />

QZ � Bodenfeuchte<br />

QZ<br />

� Verkotung durch Haus- und Wildtiere (z.B. ke<strong>in</strong>e Vogelnistplätze,<br />

Türe und Tore geschlossen, Lagergut abgedeckt)<br />

QZ � Schädl<strong>in</strong>gen und Schadnagern<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Glasbruch (z.B. Lampen, Glühbirnen bruchsicher oder mit<br />

Schutzschirm, Fenstergitter)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert den E<strong>in</strong>bau von bruchsicheren<br />

Lampen oder Lampen mit Schutzschirm)<br />

� Verunre<strong>in</strong>igungen durch Lager- und Transportbehälter (z.B.<br />

unbedenkliche Schutzanstriche <strong>in</strong> Silos)<br />

QZ � Verunre<strong>in</strong>igungen durch Verpackungsmaterial (z.B. unbedenklicher<br />

Kunststoff)<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Verschmutzungen (z.B. Be- und Entladebereich sauber,<br />

Abdeckung beim Transport)<br />

� nachteiliger Bee<strong>in</strong>flussung bei kurzfristiger Lagerung von<br />

Erntegut auf Freiflächen<br />

OGK � Vermischung oder Kontam<strong>in</strong>ation<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP � Haustieren (Hunde, Katzen) GGAP +<br />

RSG QZ<br />

Kennzeichnung<br />

� Lagerstätten, Silos und Behälter e<strong>in</strong>deutig gekennzeichnet<br />

bzw. nummeriert (z.B. Beschilderung, Lageplan)<br />

Seite 4 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

CC RSG<br />

CC RSG<br />

§<br />

§<br />

Mischfuttermittel (Ergänzungs- und Alle<strong>in</strong>futtermittel)<br />

QZ � nach Tierarten getrennt (Milchviehhaltung)<br />

RSG QZ � nach Starter-, Mast- und Endmastfutter getrennt<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

� nach Tierkategorien (z.B. Junghennenfutter mit Coccidiostatika)<br />

� fischmehlhaltige Futtermittel, Blutprodukte, Di- und Tricalciumphosphat<br />

und Futtermittel, die diese Produkte enthalten,<br />

getrennt von Futtermitteln für Wiederkäuer<br />

tierarzneimittelhaltige Futtermittel<br />

� e<strong>in</strong>deutig erkennbar getrennt von Futtermitteln ohne Arzneimittel<br />

(z.B. gekennzeichnete Behälter ausschließlich für<br />

arzneimittelhaltige Futtermittel) oder<br />

� Lagerstätte, Silo oder Behälter vor jeder Wiederbefüllung<br />

mit Futtermitteln ohne Arzneimittel sorgfältig gere<strong>in</strong>igt<br />

1.9 Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion im Lebens- und<br />

Futtermittelbereich<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� Anlagen, Ausrüstungen, Behälter, Kisten und Fahrzeuge<br />

sauber oder<br />

QZ � vor Gebrauch gere<strong>in</strong>igt und bei Bedarf des<strong>in</strong>fiziert<br />

QZ<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für Lagerstätten vorhanden<br />

� Arbeits- und Lagerräume, Masch<strong>in</strong>en und Geräte planmäßig<br />

gere<strong>in</strong>igt und gewartet (Re<strong>in</strong>igungs- und Wartungsplan)<br />

� Re<strong>in</strong>igungsmittel, Schmierstoffe usw. nachweislich für den<br />

Lebensmittelbereich zugelassen (z.B. Aufdruck auf dem<br />

Etikett) und Dosierung e<strong>in</strong>gehalten<br />

OGK<br />

� Re<strong>in</strong>igungsmittel und Schmierstoffe getrennt von Erzeugnissen,<br />

von Gegenständen, die für den Umgang mit Erzeugnissen<br />

vorgesehen s<strong>in</strong>d und von Verpackungsstellen<br />

gelagert<br />

§ OGK<br />

� Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer Qualität<br />

verwendet<br />

§ � Eigenwasser untersucht<br />

AGF QZ<br />

AGF QZ<br />

Lagerstätten<br />

� Lagerstätten, <strong>in</strong> denen zuvor Gefahrstoffe gelagert wurden,<br />

nicht genutzt (z.B. bei Pflanzenschutzmitteln) oder<br />

� entsprechend dem Risiko des Vorprodukts gere<strong>in</strong>igt (z.B.<br />

bei M<strong>in</strong>eraldünger)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

Seite 5 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Transportfahrzeuge und -behälter<br />

OGK � ausschließlich für Erzeugnisse verwendet<br />

(H<strong>in</strong>weis: Falls Anhänger/Conta<strong>in</strong>er oder Schubkarren usw.<br />

als Behälter für Produkte verwendet werden, muss e<strong>in</strong>e<br />

Produktverunre<strong>in</strong>igung ausgeschlossen se<strong>in</strong>.)<br />

OGK � wieder verwendbare Behälter m<strong>in</strong>d. 1x jährlich gesäubert<br />

� betriebseigene Transportmittel vor E<strong>in</strong>satz gesäubert, wenn<br />

OGK auch für andere Zwecke als den Transport von Erzeugnissen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt (z.B. Düngemittel)<br />

AGF QZ<br />

� besenre<strong>in</strong> nach Futtermitteln<br />

(Ausnahme: nass gere<strong>in</strong>igt nach Sojaschrot)<br />

AGF QZ � besenre<strong>in</strong> nach verpackten Produkten<br />

AGF QZ � besenre<strong>in</strong> oder nass gere<strong>in</strong>igt nach m<strong>in</strong>eralischen Düngern<br />

� nass gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert nach organischen Düngern<br />

AGF QZ<br />

(H<strong>in</strong>weis: besondere Anforderungen an Re<strong>in</strong>igung und Inspektion<br />

durch die zuständige Behörde bei Transport von<br />

verarbeiteten tierischen Prote<strong>in</strong>en)<br />

� nass gere<strong>in</strong>igt mit Re<strong>in</strong>igungsmittel nach gebeiztem Saatoder<br />

Pflanzgut<br />

AGF QZ (H<strong>in</strong>weis: bei giftigem Beizmittel ist die Re<strong>in</strong>igung durch e<strong>in</strong>e<br />

Prüfe<strong>in</strong>richtung mit GLP-Besche<strong>in</strong>igung (Gute Labor<br />

Praxis) zu bestätigen)<br />

AGF QZ<br />

� nass gere<strong>in</strong>igt mit Hochdruckre<strong>in</strong>iger nach Erde oder Ste<strong>in</strong>en<br />

Benutzungsverbote von Fahrzeugen oder Transportbehältern<br />

e<strong>in</strong>gehalten bei Vorfracht von<br />

(Ausnahme: Fahrzeug oder Behälter sachgerecht gere<strong>in</strong>igt<br />

und Re<strong>in</strong>igung von Prüfe<strong>in</strong>richtung mit GLP-Besche<strong>in</strong>igung<br />

schriftlich bestätigt. Benutzungsverbote gelten jedoch une<strong>in</strong>geschränkt<br />

bei Zuckerrüben.)<br />

AGF QZ � giftigen oder ätzenden Stoffen<br />

AGF QZ � Asbest oder asbesthaltigen Materialien<br />

AGF QZ � Glas<br />

AGF QZ � Metallspänen<br />

AGF QZ<br />

� tierischem Eiweiß (z.B. Schlachtabfälle, Fleischknochenmehl,<br />

Tiermehl, Fischmehl)<br />

AGF QZ � Klärschlamm<br />

AGF QZ � Küchen- und Speiseabfälle<br />

OGK<br />

AGF<br />

A<br />

A<br />

QZ<br />

Aufzeichnungen<br />

� über alle durchgeführten Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmaßnahmen<br />

vorhanden und aktuell geführt<br />

1.10 Zusätzliche Anforderungen für Zuckerrüben<br />

Transport von Futtermitteln aus Rüben<br />

� Ladefläche vor dem Beladen mit Pressschnitzeln oder Rübenkle<strong>in</strong>teilen<br />

frei von Re<strong>in</strong>igungswasser<br />

� Ladefläche vor dem Beladen mit Melasse- oder Trockenschnitzeln<br />

trocken<br />

A � Melassetransporte nur <strong>in</strong> geeigneten Behältern<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 6 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GF<br />

OGK<br />

A<br />

OGK<br />

AGF<br />

1.11 E<strong>in</strong>- und Auslagerung, Kontrollen<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

QZ � Erntegut lagerfähig (z.B. durch Trocknung, Belüftung)<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Temperaturanstieg bei Heu und Futterstroh durch Messung<br />

systematisch überwacht<br />

(H<strong>in</strong>weis: nach E<strong>in</strong>lagerung m<strong>in</strong>d. 1x täglich, um das Überschreiten<br />

von 60 °C sicher zu verh<strong>in</strong>dern. Danach m<strong>in</strong>d. 1x<br />

wöchent., bis die Stock<strong>in</strong>nentemperatur unter 30 °C beträgt)<br />

� Lagergut regelmäßig kontrolliert (z.B. Feuchtigkeit, Temperatur<br />

Schädl<strong>in</strong>gsbefall, Verschmutzung)<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Ernteerzeugnisse ist die Lagerkontrolle m<strong>in</strong>d.<br />

1x wöchentlich durchzuführen)<br />

� Siloabdeckungen regelmäßig auf Dichtheit überprüft und<br />

bei Bedarf repariert (z.B. durch Abkleben)<br />

� qualitätserhaltende Maßnahmen bei Bedarf durchgeführt<br />

(z.B. Trocknung, Belüftung, Umlagern, Kühlung)<br />

technische E<strong>in</strong>richtungen (z.B. Kühlung, Belüftung,<br />

Trocknung, Messgeräte)<br />

QZ � nachweislich regelmäßig gewartet<br />

GF � Trocknungsanlagen nachweislich zulässig und geeignet<br />

GF<br />

� Brennstoffe zugelassen, unbedenklich sowie von def<strong>in</strong>ierter<br />

und kontrollierter Qualität<br />

A QZ<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

AGF QZ<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

Abgabe von Druschfrüchten an den Handel<br />

� Rückstellmuster gezogen und sicher aufbewahrt (beim<br />

Landwirt oder Händler)<br />

Aufzeichnungen zur Lagerung<br />

� Lagerdokumentation vorhanden und aktuell geführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt nicht für Zuckerrüben)<br />

Aufzeichnungen beim Transport<br />

� Transportdokumentation bei außerbetrieblichen Transport<br />

erstellt<br />

1.12 Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />

Überwachung und Kontrolle<br />

� Lagerstätten und Ställe systematisch auf Schadnager- und<br />

Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbefall überprüft<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert zusätzlich e<strong>in</strong>e Verfahrensanweisung<br />

zur Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Vordruck<br />

GGAP +<br />

GGAP � die Wirkung des Verfahrens wird sichtbar nachgewiesen GGAP +<br />

RS<br />

OGK<br />

AGF<br />

QM<br />

RSG<br />

QZ<br />

� Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung bei Befall<br />

durchgeführt<br />

� Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung nachweisbar durch vorhandene<br />

Köderboxen oder Liefersche<strong>in</strong>e<br />

Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmittel<br />

§ � <strong>in</strong> Deutschland zugelassen<br />

§<br />

§<br />

� Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers beachtet (z. T. Vorgaben<br />

aus Pflanzenschutzgesetz)<br />

� Wartezeiten bei Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmitteln<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

Seite 7 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Auslage von Schadnagerbekämpfungsmitteln<br />

CC � getrennt von Lebens- und Futtermitteln<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

§<br />

G<br />

G<br />

OGK<br />

AGF<br />

G<br />

OGK<br />

AGF<br />

KAT<br />

GGAP<br />

G<br />

OGK<br />

AGF<br />

� unzugänglich für Nutz- und Haustiere (z.B. <strong>in</strong> Köderstationen)<br />

� Maßnahmen zur Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung von staatlich geprüften<br />

Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfern umgesetzt<br />

� so, dass streng geschützter europäischer Tierarten nicht<br />

gefährdet werden (besonders geschützte Arten mit E<strong>in</strong>zelfall<br />

Bewilligung)<br />

� bei Verdacht auf Unverträglichkeit mit Natura 2000-<br />

Gebieten Untere Naturschutzbehörde <strong>in</strong>formiert<br />

Aufzeichnungen<br />

QZ � Köderplan/ Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungssystem vorhanden<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Schadnagerbekämpfungsprotokoll vorhanden und aktuell<br />

geführt<br />

� Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll vorhanden und<br />

aktuell geführt<br />

1.13 Aufzeichnungen und Mitteilungen zur Lebens-<br />

und Futtermittelsicherheit<br />

CC<br />

� Nachweise (z.B. Liefersche<strong>in</strong>e) über die Verwendung von<br />

Pflanzenschutzmitteln und Bioziden (z.B. Schadnagerbekämpfungsmittel,<br />

Holzschutzmittel, Schutzmittel für Mauerwerk,<br />

Bekämpfungsmittel für Vögel, Nager, Flöhe und Zecken)<br />

vorhanden<br />

� Nachweise (Aufzeichnungen, Belege) über die Verwendung<br />

von gentechnisch verändertem (GVO-)Saat- und Pflanzgut<br />

CC GGAP vorhanden und aktuell geführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert auch Aufzeichnungen über die Verwendung<br />

von Erzeugnissen aus GVO- Saat- und Pflanzgut)<br />

CC RSG QZ<br />

� Nachweise (Aufzeichnungen, Belege) über die Art und Herkunft<br />

der e<strong>in</strong>gesetzten Futtermittel vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weise: Nachweise s<strong>in</strong>d<br />

- bei Zukauffuttermitten die Belege zur Rückverfolgbarkeit<br />

- bei selbst erzeugten Futtermitteln die Flächenangaben<br />

im Agrarantrag)<br />

� Aufzeichnungen über aufgetretene Schädl<strong>in</strong>ge und Krank-<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ heiten vorhanden, die die Sicherheit bee<strong>in</strong>trächtigen (z.B.<br />

Schimmelpilze, Käferbefall)<br />

CC<br />

� Untersuchungsergebnisse von Pflanzen und pflanzlichen<br />

Erzeugnissen aufbewahrt<br />

CC RSG QZ<br />

� Untersuchungsergebnisse und -berichte von Tieren und<br />

tierischen Erzeugnissen (z.B. Milch, Mastkälber) aufbewahrt<br />

CC KAT<br />

� sonstige Untersuchungsergebnisse (z.B. Eigenwasser)<br />

aufbewahrt<br />

§ � Untersuchungsergebnisse von Futtermitteln aufbewahrt<br />

AGF<br />

� Abnehmer über den E<strong>in</strong>satz von Nacherntebehandlungs-,<br />

Vorratsschädl<strong>in</strong>gs- und Konservierungsmitteln <strong>in</strong>formiert<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

Vordruck<br />

Vordruck<br />

Merkblatt<br />

GGAP +<br />

Seite 8 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

§ AGF QZ<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

2.1 Lagerung von Pflanzenschutzmitteln e<strong>in</strong>schließlich<br />

Beiz-, Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungs-<br />

und Schadnagerbekämpfungsmitteln<br />

(alle Läger)<br />

(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung Pflanzenschutzmittel<br />

beziehen sich hier auf:<br />

- Stoffe der Wassergefährdungsklasse 3 (WGK 3)<br />

- Fass- und Geb<strong>in</strong>deläger<br />

- Lagervolumen bis max. 1.000 l bzw. kg)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen Merkblatt<br />

QZ � <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alverpackung (beständig, bruchsicher, dicht) GGAP ++<br />

QZ � Behälter regelmäßig auf Dichtheit überprüft (Sichtprüfung)<br />

QZ<br />

QZ<br />

� nicht im Fassungsbereich und <strong>in</strong> der engeren Zone von<br />

Wasserschutzgebieten<br />

� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />

ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />

� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungsund<br />

Alarmplan bei über 100 l bzw. kg vorhanden und gut<br />

sichtbar angebracht<br />

� Schild „Pflanzenschutzmittel – Zutritt für Unbefugte verboten“<br />

vorhanden<br />

� ke<strong>in</strong>e direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von chemischen<br />

Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> das Grundwasser<br />

getrennt von<br />

QZ � Tieren<br />

QZ � Lebens- und Futtermitteln<br />

QZ � Arzneimitteln<br />

geschützt vor<br />

§ � Überschwemmung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

GGAP � extremer Witterung GGAP +<br />

Lagerstätte<br />

§ AGF QZ � Boden ohne Abfluss<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

� Boden mit zugelassenem Bodenbelag undurchlässig beschichtet<br />

QZ � Türschwelle vorhanden (Ruckhaltevolumen gewährleistet)<br />

oder<br />

QZ � Boden ohne Abfluss<br />

QZ � zugelassene Auffangwanne vorhanden<br />

QZ<br />

oder<br />

� zugelassener Pflanzenschutzmittelschrank mit Auffangwanne<br />

(H<strong>in</strong>weis: spezielle Lagerräume s<strong>in</strong>d für Kle<strong>in</strong>mengen bis max.<br />

50 kg nicht notwendig)<br />

Seite 9 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

Auffangvolumen<br />

QZ � 10 % der Lagermenge bzw. Inhalt des größten Geb<strong>in</strong>des<br />

QZ � im Wasserschutzgebiet 100 % der Lagermenge<br />

� m<strong>in</strong>d. 110 % der Lagermenge bzw. Inhalt des größten Geb<strong>in</strong>des<br />

Lagerschrank bzw. -regal<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

QZ � stabil und standsicher GGAP +<br />

2.2 Zusätzlich bei Lagermengen von mehr als 50 kg<br />

sehr giftigen (T+) oder 200 kg giftigen (T) Stoffen<br />

sowie bei OGK, AGF, GGAP, QZ unabhängig<br />

von der gelagerten Menge<br />

spezielle Anforderungen<br />

QZ � trocken<br />

QZ � kühl<br />

QZ � frostsicher<br />

QZ<br />

AGF QZ<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

� Genehmigung vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt ab mehr als 5 t <strong>Gesamt</strong>lagermenge und bei<br />

mehr als 50 kg sehr giftigen (T+) oder 200 kg giftigen (T)<br />

Stoffen)<br />

� Betriebsanweisung zur Lagerung von Gefahrstoffen vorhanden<br />

und gut sichtbar angebracht<br />

� Schild „Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten“ vorhanden<br />

� Pflanzenschutzmittel für Nicht-GLOBALG.A.P.-Produkte e<strong>in</strong>deutig<br />

gekennzeichnet und getrennt gelagert<br />

GGAP +<br />

QZ � Zugriff nur für berechtigte Personen GGAP +<br />

getrennt von<br />

QZ � brennbarem Material<br />

QZ � ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln<br />

QZ � Saat- und Pflanzgut<br />

QZ<br />

� Düngemitteln<br />

(Ausnahme: verpackte Spurennährstoffdünger)<br />

GGAP � jeglichen anderen Materialien GGAP +<br />

Seite 10 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

geschlossene Lagerräume<br />

QZ � feuergeschützt abgetrennt GGAP +<br />

QZ � begehbarer Raum belüftbar/ belüftet GGAP +<br />

� ausreichend beleuchtbar GGAP +<br />

QZ � nicht anderweitig genutzt (z.B. als Sozialraum)<br />

QZ<br />

� nur zugelassene Elektrogeräte <strong>in</strong> Betrieb (z.B. Frostwächter<br />

mit Explosionsschutz)<br />

� Regale aus nicht-absorbierendem Material (z.B. Metall,<br />

Hartplastik) oder mit e<strong>in</strong>er undurchlässigen Auflage etc.<br />

QZ � Regale aus nicht-brennbarem Material (z.B. Metall)<br />

Zugriff<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

QZ � Lagerraum abschließbar GGAP ++<br />

QZ � Fenster e<strong>in</strong>bruchsicher<br />

oder<br />

QZ � Lagerschrank abschließbar<br />

QZ<br />

Arbeitssicherheit<br />

� Feuerlöscher (Brandklassen ABC) bzw. Löschwasser vorhanden<br />

QZ � Feuerlöscher griffbereit<br />

QZ � Feuerlöscher nachweislich geprüft<br />

QZ � Waschgelegenheit vorhanden<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� B<strong>in</strong>demittel (z.B. Sand, Späne) und Behälter (z.B. Plastiktüten)<br />

zur Aufnahme von verschüttetem Material vorhanden<br />

� Notfallplan (Sofortmaßnahmen, Erste Hilfe) vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: fordert die Anbr<strong>in</strong>gung im Umkreis von 10 m<br />

vom Pflanzenschutzmittellager bzw. von Anmischplätzen)<br />

� Alarmplan (Telefonliste mit Notfall-Nr. und Giftnotruf) vorhanden<br />

� Notfallausrüstung (z.B. Augendusche, fließendes Wasser,<br />

Erste-Hilfe-Kasten, Notfall-Nr.) vorhanden<br />

� flüssige Pflanzenschutzmittel nicht oberhalb von festen<br />

Mitteln gelagert<br />

(Ausnahme : Lagerung im Pflanzenschutzmittelschrank)<br />

Sachverständigenprüfung<br />

� Anforderungen aus dem Punkt Sachverständigenprüfung<br />

(3.4) im Kapitel Eigenverbrauchstankstelle (3.) erfüllt<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

Vordruck<br />

Merkblatt<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

Seite 11 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

GGAP<br />

E<strong>in</strong>haltung der Rechtsvorschriften<br />

� Pflanzenschutzmittellager entspricht allen gesetzlichen<br />

Anforderungen<br />

Bestands- bzw. Gefahrstoffverzeichnis außerhalb der<br />

Lagerstätte vorhanden und<br />

� monatlich aktualisiert, wenn mehr als 50 kg sehr giftige (T+)<br />

oder mehr als 200 kg giftige (T) Stoffe gelagert werden<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

AGF QZ � spätestens alle 6 Monate aktualisiert Vordruck<br />

OGK<br />

GGAP<br />

� spätestens alle 3 Monate aktualisiert<br />

2.3 Lagerung von M<strong>in</strong>eraldünger (e<strong>in</strong>schließlich<br />

Flüssigdünger)<br />

(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung M<strong>in</strong>eraldünger<br />

beziehen sich hier auf:<br />

- Stoffe der Wassergefährdungsklasse 1 oder 2 (WGK 1 oder<br />

WGK 2)<br />

- Flachläger oder Big Bags, <strong>in</strong> wenigen Fällen auf Sackware<br />

- Lagervolumen bis max. 10.000 kg)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

GGAP +<br />

Vordruck<br />

Merkblatt<br />

GGAP � sauber GGAP +<br />

§<br />

� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />

ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />

� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungs-<br />

Vordruck<br />

§<br />

und Alarmplan bei über 100 l bzw. kg vorhanden und gut<br />

sichtbar angebracht<br />

§ GGAP<br />

� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Düngemitteln <strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer<br />

GGAP +<br />

CC<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

getrennt von<br />

QZ � Tieren<br />

QZ � Lebens- und Futtermitteln GGAP ++<br />

§ � Tierarzneimitteln<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ � Saat- und Pflanzgut<br />

Aufzeichnungen<br />

� Lagerverzeichnis für M<strong>in</strong>eraldünger vorhanden und m<strong>in</strong>d.<br />

alle 3 Monate aktualisiert<br />

2.4 Zusätzlich für ammoniumnitrathaltige Düngemittel<br />

ab e<strong>in</strong>er bestimmten Lagermenge (z.B.<br />

mehr als 1 t Kalkammonsalpeter) sowie bei OGK,<br />

AGF, GGAP, QZ unabhängig von der gelagerten<br />

Menge<br />

getrennt von<br />

GGAP +<br />

QZ � Pflanzenschutz- und Beizmitteln GGAP +<br />

QZ � Hitzequellen (z.B. Verbrennungsmotoren, Heizungen)<br />

§ QZ � brennbarem Material<br />

Seite 12 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

QZ<br />

geschützt vor<br />

� Witterung (z.B. Losedünger überdacht, Sackware abgedeckt)<br />

� Bodenfeuchte (z.B. undurchlässige Bodenplatte, Sackware<br />

auf Paletten)<br />

QZ � Feuer oder offenem Licht<br />

Kennzeichnung<br />

QZ � Schild „Zutritt für Unbefugte verboten“ vorhanden<br />

QZ<br />

§ AGF QZ<br />

� Schild „Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten“ vorhanden<br />

2.5 Zusätzlich für Lagerung von Flüssigdünger<br />

(z.B. AHL)<br />

(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung von Flüssigdünger<br />

beziehen sich hier auf:<br />

- Stoffe der Wassergefährdungsklasse 1 (WGK 1)<br />

- betriebseigene Lagertanks<br />

- Lagervolumen bis max. 100.000 l)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� Eignungsfeststellung oder Bauartzulassung vorhanden<br />

(Ausnahme: Anlagen bis 10.000 l Lagerraum)<br />

§ � Boden bzw. Stellfläche undurchlässig befestigt oder<br />

§ � Auffangwanne für Tropfverluste vorhanden<br />

§<br />

§<br />

� Behälter und Auffangräume regelmäßig auf Dichtheit überprüft<br />

(Sichtprüfung)<br />

� Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen (z.B. Leckanzeige) ständig auf<br />

Funktionsfähigkeit überprüft (Sichtprüfung)<br />

Behälter<br />

§ � standsicher<br />

§ AGF QZ � vor Beschädigungen geschützt (z.B. Anfahrschutz)<br />

<strong>in</strong> Wasserschutzgebieten (Zone III) bzw. über 1.000 l Lagerraum<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt ab 1.000 l)<br />

§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge oder<br />

§<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ � doppelwandiger Tank mit Leckanzeige<br />

oder<br />

QZ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />

QZ<br />

� Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge<br />

(H<strong>in</strong>weis: für Anlagen außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />

m<strong>in</strong>d. 10 % der Lagermenge)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

Seite 13 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2.6 Lagerung von Schmier- und Altöl<br />

(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung von Schmier- und<br />

Altöl beziehen sich hier auf:<br />

- Stoff der Wassergefährdungsklasse 3 (WGK 3)<br />

- Fass- und Geb<strong>in</strong>deläger<br />

- Lagervolumen von max. 1.000 l)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

CC � getrennt von Lebens-, Futtermitteln und Tieren<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

CC<br />

� für Altölbehälter von mehr als 100 l und Schmierölbehälter<br />

von mehr als 1.000 l werden die Anforderungen aus dem<br />

Punkt Sachverständigenprüfung (3.4) im Kapitel Eigenverbrauchstankstelle<br />

(3.) erfüllt<br />

� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />

ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />

� Behälter und Auffangräume regelmäßig auf Dichtheit überprüft<br />

(Sichtprüfung)<br />

� Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen (z.B. Leckanzeige) ständig auf<br />

Funktionsfähigkeit überprüft (Sichtprüfung)<br />

� ke<strong>in</strong>e Anzeichen für direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung <strong>in</strong> das<br />

Grundwasser<br />

Behälter<br />

§ � dicht verschlossen<br />

§ � standsicher<br />

§ � vor Beschädigungen geschützt (z.B. Anfahrschutz)<br />

Lagerraum<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt bei ausschließlicher Lagerung von Frischöl der<br />

Wassergefährdungsklasse 2 (siehe Sicherheitsdatenblatt) erst<br />

über 1.000 l)<br />

§ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />

§<br />

§<br />

� Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 10 % der Lagermenge bzw. Inhalt<br />

des größten Geb<strong>in</strong>des<br />

� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungsund<br />

Alarmplan für Altöl vorhanden<br />

im Wasserschutzgebiet (Zone III)<br />

§ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />

§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Seite 14 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

3. Eigenverbrauchstankstellen mit e<strong>in</strong>er jährlichen Abfüllmenge von max.<br />

40.000 l (bzw. 100.000l Biodiesel) und e<strong>in</strong>er Behältergröße von max.<br />

10.000 l<br />

3.1 Lager- und Abfülle<strong>in</strong>richtungen<br />

(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung von Dieselkraftstoff<br />

beziehen sich hier auf:<br />

- e<strong>in</strong>en Stoff der Wassergefährdungsklasse 2 (WGK 2)<br />

- betriebseigene Lagertanks<br />

- Lagervolumen bis max. 10.000 l)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen Merkblatt<br />

� Eignungsfeststellung oder Bauartzulassung vorhanden<br />

§<br />

(Ausnahme: Anlagen bis 1.000 l Lagerraum)<br />

§ � Boden bzw. Stellfläche undurchlässig befestigt oder<br />

§ � Auffangwanne für Tropfverluste vorhanden<br />

§ � Behälter und Abfülle<strong>in</strong>richtungen standsicher aufgestellt<br />

§ � vor Beschädigungen geschützt (z.B. Anfahrschutz)<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� Pumpe<strong>in</strong>richtung vorhanden (ke<strong>in</strong> Betanken im freien Gefälle)<br />

� Füllschlauch nur soweit ausziehbar, dass das Schlauchende<br />

an jeder Stelle max. 1 m an den Rand der Abfüllfläche<br />

heranreicht<br />

� Feuerlöscher (6 kg, Brandklassen ABC) an Tankstelle vorhanden<br />

§ � Ölb<strong>in</strong>demittel vorhanden und tauglich<br />

§ � Schild „Rauchen verboten“ vorhanden<br />

§<br />

§<br />

CC<br />

� Auffangräume, Behälter und Abfülle<strong>in</strong>richtungen ständig auf<br />

Dichtheit überprüft (Sichtprüfung)<br />

� Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen (z.B. Leckanzeige) ständig auf<br />

Funktionsfähigkeit überprüft (Sichtprüfung)<br />

� ke<strong>in</strong>e Anzeichen auf direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von<br />

Kraftstoffen oder Heizöl aus betrieblich genutzten Anlagen<br />

<strong>in</strong> das Grundwasser<br />

Lagerbehälter<br />

§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge oder<br />

§ � doppelwandiger Tank mit Leckanzeigegerät<br />

oder<br />

§ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />

§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 10 % der Lagermenge<br />

§<br />

oder<br />

� werksgefertigter glasfaserverstärkter Kunststoffbehälter<br />

(GfK-Tank, E<strong>in</strong>zelbehälter max. 2.000 l, und <strong>Gesamt</strong>menge<br />

max. 10.000 l bei nicht verbundenen E<strong>in</strong>zelbehältern)<br />

§ � Behälterstellfläche undurchlässig befestigt ohne Abfluss<br />

§<br />

§<br />

Aufzeichnungen<br />

� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />

ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />

� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungsund<br />

Alarmplan bei über 1.000 l Lagerraum vorhanden<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Seite 15 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

zusätzlich im Wasserschutzgebiet bzw. über 1.000 l<br />

Lagerraum<br />

§ � selbstschließendes Zapfventil<br />

§<br />

� Auffangvolumen von Auffangraum bzw. Auffangwanne<br />

m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge<br />

(H<strong>in</strong>weis: auch nach Niederschlägen gewährleistet)<br />

3.2 Abfüllplatz Merkblatt<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

§ � Abfüllflächengröße m<strong>in</strong>d. Schlauchlänge zuzüglich 1 m<br />

§ � ständig auf Dichtheit überprüft (Sichtprüfung)<br />

§<br />

Abfüllfläche<br />

§ � ohne Abfluss<br />

§ � unbeschädigt<br />

� undurchlässig befestigt (Ortbeton oder Asphalt oder dauerhaft<br />

verfugte Betonplatten)<br />

(H<strong>in</strong>weis: über 5.000 l jährliche Abfüllmenge gelten erhöhte<br />

Anforderungen an Bauausführung)<br />

§ � aufgewölbt bzw. aufgekantet oder<br />

§ � wannenförmig ausgebildet<br />

oder<br />

§ � befahrbare Tankplattform<br />

Entwässerung<br />

§ � Abfüllfläche überdacht oder<br />

§ � mit Entwässerung (Ölabscheider) oder<br />

§ � Auffangbehälter vorhanden<br />

3.3 Brandschutz <strong>in</strong> Gebäuden Merkblatt<br />

über 1.000 l Lagermenge<br />

� Lagerraum bzw. Gebäude ohne Öffnungen zu angrenzen-<br />

§<br />

den Räumen oder Gebäuden<br />

(Ausnahme: Türen)<br />

§ � Türen dicht- und selbstschließend<br />

§ � Lagerraum bzw. Gebäude belüftbar<br />

bei über 5.000 l Lagermenge<br />

§ � Kraftstofflagerraum vorhanden<br />

� Wände, Decken und Stützen feuerbeständig (Feuerwider-<br />

§<br />

standsklasse F 90)<br />

§ � Tür feuerhemmend (Feuerwiderstandsklasse F 30)<br />

§ � Schild „Dieselkraftstofflagerung“ vorhanden<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 16 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

3.4 Sachverständigenprüfung Merkblatt<br />

über 1.000 l Lagerraum<br />

� Neuanlage vor Inbetriebnahme durch Sachverständigen<br />

geprüft und Prüfung besche<strong>in</strong>igt<br />

� <strong>in</strong> Tr<strong>in</strong>kwasser und Heilquellenschutzgebieten und <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten<br />

wiederkehrende Prüfung (oberirdische<br />

Anlagen alle 5 Jahre, unterirdische Anlagen alle 2,5<br />

Jahre) durch Sachverständigen durchgeführt und Prüfung<br />

besche<strong>in</strong>igt<br />

� Anlage nach jeder wesentlichen Änderung durch Sachverständigen<br />

geprüft<br />

(H<strong>in</strong>weis: wesentliche Änderungen s<strong>in</strong>d z.B. das Aufstellen<br />

neuer Lagerbehälter oder der Bau e<strong>in</strong>es neuen Abfüllplatzes)<br />

(Ausnahme: Anlage wurde durch e<strong>in</strong>en Fachbetrieb e<strong>in</strong>gebaut,<br />

aufgestellt, wesentlich geändert, stillgelegt oder wieder<br />

<strong>in</strong> Betrieb genommen und wird m<strong>in</strong>d. 1x jährlich von diesem<br />

gewartet)<br />

im Wasserschutzgebiet<br />

� alle Anlagen bei unterirdischer Lagerung im Wasserschutzgebiet<br />

alle 2,5 Jahre durch Sachverständigen geprüft<br />

� Anlage zur unterirdischen Lagerung bei Stilllegung durch<br />

Sachverständigen überprüft<br />

� Anlage zur unterirdischen Lagerung bei Wieder<strong>in</strong>betriebnahme<br />

durch Sachverständigen überprüft, wenn Anlage<br />

über 1 Jahr außer Betrieb<br />

� Abfüllfläche 1 Jahr nach Inbetriebnahme durch Sachverständigen<br />

geprüft<br />

zusätzlich über 1.000 l im Wasserschutzgebiet<br />

� Anlage bei oberirdischer Lagerung alle 5 Jahre durch Sachverständigen<br />

geprüft<br />

� Anlage zur oberirdischen Lagerung bei Stilllegung durch<br />

Sachverständigen überprüft<br />

� Anlage zur oberirdischen Lagerung bei Wieder<strong>in</strong>betriebnahme<br />

durch Sachverständigen überprüft, wenn Anlage<br />

über 1 Jahr außer Betrieb<br />

(Ausnahme: Anlage wird m<strong>in</strong>d. 1x jährlich von Fachbetrieb<br />

gewartet, stillgelegt oder wieder <strong>in</strong> Betrieb genommen)<br />

Aufzeichnungen<br />

§ � Prüfbericht des Sachverständigen vorhanden<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 17 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />

CC<br />

RSG<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QM<br />

QZ<br />

4.1 Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen Merkblatt<br />

� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Gülle, Jauche und Silagesickersäften<br />

durch Ab- oder Überlaufen <strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer<br />

(z.B. Bäche) und <strong>in</strong> die Kanalisation<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert z.B. m<strong>in</strong>d. 25 m Abstand zu Oberflächengewässer)<br />

CC RSG � Behälter und Abfüllanlagen standsicher und dauerhaft dicht<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� Behälter und Abfüllanlagen regelmäßig auf Dichtheit überprüft<br />

(Sichtprüfung durch den Landwirt)<br />

� nicht <strong>in</strong> Zone I und II von Wasser- und Heilquellenschutzgebieten<br />

(Ausnahme: <strong>in</strong> Zone III von Wasserschutzgebieten nur mit<br />

behördlicher Ausnahmegenehmigung)<br />

� <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />

(z.B. ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Wasser, ke<strong>in</strong>e Beschädigung<br />

durch Treibgut)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

4.2 Gülle- und Jauchebehälter Merkblatt<br />

CC RSG � Lagerkapazität m<strong>in</strong>d. 6 Monate Vordruck<br />

CC<br />

CC RSG<br />

CC RSG<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

� bei offenen Behältern M<strong>in</strong>destreserve (Freibord 20 cm)<br />

e<strong>in</strong>gehalten und Zuschlag für Niederschlagsmengen von<br />

m<strong>in</strong>d. 40 cm berücksichtigt<br />

oder<br />

� überbetriebliche Lagerkapazität für die Übermenge nachweislich<br />

vorhanden<br />

oder<br />

� Nachweis über anderweitige Verwertung vorhanden (z.B.<br />

Gülleseparierung)<br />

4.3 Ortsfeste Lagerstätten für Festmist und Silagen<br />

� Bodenplatte wasserundurchlässig und dicht<br />

� seitliche E<strong>in</strong>fassung vorhanden und dicht<br />

� Jauche- bzw. Silagesickersaftbehälter vorhanden und dicht<br />

oder<br />

� Jauche bzw. Silagesickersaft wird <strong>in</strong> Güllebehälter abgeleitet<br />

Vordruck<br />

Merkblätter<br />

Seite 18 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

4.4 Zusätzlich für nicht ortsfeste Zwischenlager<br />

für Festmist und Silagen<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Sickersäften durch Ablaufen aus Feldmieten<br />

<strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer und Kanalisation<br />

� nur auf ausreichend tiefgründigen, aufnahmefähigen bzw.<br />

§<br />

sorptionsfähigen Böden<br />

§ � Grundwasserstand max. 2 m unter der Oberfläche<br />

§ � nicht <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten<br />

§ � Lagerung nur auf landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Jauche und Silagesickersäften aus nicht<br />

ortsfeste Festmistzwischenlagern und Feldmieten durch<br />

Ablaufen <strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer (z.B. Bäche)<br />

und <strong>in</strong> die Kanalisation<br />

� Stallmist- oder Kompostlager bei Lagerzeit über 3 Monate<br />

abgedeckt oder<br />

OGK � Sickerwasser aufgefangen<br />

spezielle Anforderungen an die Zwischenlagerung von<br />

Festmist<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

� Lagerung von Festmist nur auf der Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche<br />

� nicht auf dränierten, stark durchlässigen und staunassen<br />

Böden<br />

� Festmist hat m<strong>in</strong>d. 25 % Trockenmasse oder wird m<strong>in</strong>d. 3<br />

Wochen auf e<strong>in</strong>er ortsfesten Mistplatte vorgerottet<br />

AGF � Lagerdauer max. 6 Monate<br />

M<strong>in</strong>destabstände für Lagerung von Festmist e<strong>in</strong>gehalten<br />

zu<br />

§ � Eigenwasserversorgungsanlagen 200 m<br />

§ � oberirdischen Gewässern 20 m<br />

§ � Straßengräben 20 m<br />

oder<br />

§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

spezielle Anforderungen an die Zwischenlagerung von<br />

Silagen<br />

§ � Siliergut hat m<strong>in</strong>d. 30 % Trockenmasse<br />

§ � Behelfssilos mit Folie abgedeckt<br />

§<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

� Standort jährlich gewechselt<br />

� ausreichend tiefgründige (m<strong>in</strong>d. 50 cm) aufnahmefähige<br />

bzw. sorptionsfähige Böden vorhanden<br />

� außerhalb von Flächen, für die besondere Vorschriften<br />

bestehen (z.B. Naturschutzgebiete, Stilllegungsflächen)<br />

M<strong>in</strong>destabstände für Lagerung von Silagen e<strong>in</strong>gehalten zu<br />

§ � Eigenwasserversorgungsanlagen 150 m<br />

§ � oberirdischen Gewässern 50 m<br />

§ � Straßengräben 10 m<br />

§ � Bäumen und Hecken 10 m<br />

oder<br />

§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Seite 19 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />

§ � befestigt<br />

5.1 Masch<strong>in</strong>enwartung und –re<strong>in</strong>igung<br />

Waschplatz Merkblatt<br />

§ � für Motorwäsche Ölabscheider vorhanden<br />

Masch<strong>in</strong>en und Geräte<br />

§ � ohne erkennbaren Fett-, Öl- oder Kühlmittelverlust<br />

§ � Konservierung nicht mit Diesel, Altöl o.ä.<br />

6. Entsorgung<br />

6.1 Häusliche Abwässer (Küche, Bad, Toilette)<br />

§ � zentral entsorgt (Anschluss an Kanalisation) oder<br />

§ � dezentral entsorgt (z.B. Kle<strong>in</strong>kläranlage) oder<br />

§ � E<strong>in</strong>leitung <strong>in</strong> geschlossene Grube<br />

GGAP<br />

6.2 Abfälle<br />

Lagerung von Abfällen<br />

� Organischer Abfall, der auf dem Betrieb kompostiert und<br />

zur Bodenverbesserung verwendet wird, stellt ke<strong>in</strong>e Gefahr<br />

der Krankheitsübertragung dar<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +-<br />

GGAP � gesamter Abfall entsorgt GGAP ++<br />

OGK � <strong>in</strong> ausgewiesenen Bereichen<br />

OGK<br />

� Bereiche regelmäßig nachweislich gesäubert und ggf. des<strong>in</strong>fiziert<br />

OGK � Abfall- und Abfallstofflagerung dokumentiert<br />

RSG � ordnungsgemäße Abfallentsorgung durchgeführt<br />

CC � getrennt von Lebens-, Futtermitteln und Tieren gelagert<br />

Entsorgung von Gefahrstoffen<br />

§<br />

� Farben, Lacke, Holzschutz-, Rostschutz-, Lösungsmittelund<br />

Säurereste entsorgt (Sondermüll)<br />

RSG QZ<br />

� Tierarzneimittelbehälter bzw. -reste nach Angabe des Herstellers<br />

entsorgt oder Restmüll<br />

§ � Altöl entsorgt (Rücknahme)<br />

§ � Haushalts- und Kfz-Batterien entsorgt (Rücknahme)<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GF<br />

QZ<br />

� Pflanzenschutzmittel mit Anwendungsverbot oder deren<br />

Aufbrauchfrist abgelaufen ist unverzüglich und sachgerecht<br />

entsorgt (z.B. Sammelstelle)<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei müssen bis zur Entsorgung die Mittel mit<br />

Anwendungsverbot im Pflanzenschutzmittellager gelagert und<br />

entsprechend gekennzeichnet werden)<br />

Entsorgung von Folien<br />

� Folien nachweislich über Sammelstelle oder Restmüll entsorgt<br />

oder nachweislich wiederverwertet<br />

GGAP +<br />

Merkblatt<br />

Seite 20 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

6.3 leere Pflanzenschutzmittelbehälter<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

QZ � dreimal gespült oder GGAP ++<br />

QZ � mit Druckspülsystem der Feldspritze gere<strong>in</strong>igt<br />

� nicht wieder verwendet<br />

(Ausnahme: Behälter wird mit dem selben Mittel wiederbefüllt)<br />

Spülwasser<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

QZ � <strong>in</strong> die Feldspritze gefüllt und ausgebracht GGAP +<br />

Lagerung der gespülten Behältern<br />

QZ � trocken (geöffnet Verschlüsse von Behälter getrennt) GGAP +<br />

� sicher (ausgewiesener, gekennzeichneter Lagerplatz) GGAP +<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei muss Lagerung bis zur Entsorgung an e<strong>in</strong>em<br />

verschließbaren Lagerplatz, räumlich getrennt von<br />

Erzeugnissen und Verpackungsmaterial erfolgen)<br />

§ GGAP � für Unbefugte unzugänglich GGAP +<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

� ke<strong>in</strong>e Anzeichen für direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von<br />

chemischen Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> das Grundwasser<br />

Entsorgung<br />

QZ � über PAckMIttel Rücknahme Agrar (PAMIRA) oder<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

Merkblatt<br />

QZ � über Restmüll GGAP ++<br />

6.4 Abfallvermeidung und Emissionsm<strong>in</strong>derung<br />

� Übersicht aller im Betrieb anfallenden Abfallstoffe (z.B.<br />

Folien, Altöl) und Emissionsquellen (z.B. Ammoniak , Abgase)<br />

vorhanden<br />

� Aktionsplan zur Verm<strong>in</strong>derung des Abfallaufkommens und<br />

der festgestellten Emissionsrisiken vorhanden<br />

� Mülltrennung und Recycl<strong>in</strong>g werden durchgeführt (z.B.<br />

duales System) und dokumentiert (anfallende Abfälle, Entsorgungswege,<br />

Verbleib)<br />

GGAP +<br />

GGAP +-<br />

Seite 21 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und ökologischen<br />

Zustand<br />

7.1 Vermeidung von Erosion<br />

Flächen mit Erosionsgefährdung (CCWasser1) Merkblatt<br />

CC � vor dem 1.12. e<strong>in</strong>gesät oder<br />

CC<br />

� die Erntereste der Vorfrucht bis zum 15.02. des Folgejahres<br />

nicht untergepflügt oder<br />

CC � Bewirtschaftung erfolgt quer zum Hang<br />

CC<br />

oder<br />

� Betrieb nimmt an Fördermaßnahme zum Erosionsschutz<br />

teil (z.B. Mulchsaat)<br />

CC<br />

oder<br />

� behördliche Ausnahmegenehmigung für den E<strong>in</strong>zelfall liegt<br />

vor<br />

Vordruck<br />

(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmegenehmigungen über Kreisverwaltungen<br />

s<strong>in</strong>d nur im E<strong>in</strong>zelfall aus witterungsbed<strong>in</strong>gten Gründen,<br />

bei Aussaat bestimmter gärtnerischer Kulturen oder<br />

bei E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilisierung möglich,<br />

sofern überwiegend quer zum Hang gepflügt wird)<br />

Merkblatt<br />

Flächen mit hoher Erosionsgefährdung (CCWasser2) Merkblatt<br />

CC � vom 01.12. bis 15.02. nicht gepflügt<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

� nach dem Pflügen zwischen 16.02. und 30.11 erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

unmittelbare Aussaat<br />

� vor Aussaat von Reihenkulturen ab 45 cm Reihenabstand<br />

nicht gepflügt<br />

oder<br />

� bei den Kulturarten Sommergetreide und Sommerraps<br />

ganzjährig gepflügt, wenn die Bewirtschaftung überwiegend<br />

quer zur Haupthangrichtung und die Aussaat unmittelbar<br />

nach dem Pflügen erfolgt<br />

� bei den Kulturarten Mais und Zuckerrüben zwischen dem<br />

16.02. und 31.05 gepflügt, wenn ausreichend Bodenbedeckung<br />

(gesamtes Stroh auf dem Feld, Zwischenfruchtanbau<br />

oder stehen gebliebene Untersaat) über W<strong>in</strong>ter sichergestellt<br />

ist und die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen erfolgt<br />

� bei der Kulturart Kartoffel zwischen dem 16.02. und 31.05<br />

gepflügt, wenn Querdämme zu den Kartoffeldämmen angelegt<br />

werden oder e<strong>in</strong>e ausreichend Bodenbedeckung (gesamtes<br />

Stroh auf dem Feld, Zwischenfruchtanbau oder<br />

stehen gebliebene Untersaat) über W<strong>in</strong>ter sichergestellt ist<br />

und die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen erfolgt<br />

oder<br />

� Betrieb nimmt an Fördermaßnahme zum Erosionsschutz<br />

teil (z.B. Mulchsaat)<br />

oder<br />

� behördliche Ausnahmegenehmigung für den E<strong>in</strong>zelfall liegt<br />

vor<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmegenehmigungen über Kreisverwaltungen<br />

s<strong>in</strong>d nur im E<strong>in</strong>zelfalls aus witterungsbed<strong>in</strong>gten Gründen,<br />

bei Aussaat bestimmter gärtnerischer Kulturen oder<br />

bei E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilisierung möglich,<br />

sofern überwiegend quer zum Hang gepflügt wird)<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Merkblatt<br />

Seite 22 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Terrassen<br />

CC � Terrassen nicht beseitigt oder<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC QZ<br />

CC QZ<br />

� behördliche Ausnahmegenehmigung für die Beseitigung<br />

liegt vor<br />

7.2 Erhalt der organischen Substanz im Boden<br />

und Schutz der Bodenstruktur<br />

� Anbau besteht aus m<strong>in</strong>d. 3 Kulturen mit e<strong>in</strong>em jeweiligen<br />

M<strong>in</strong>destanteil von 15 % je Betriebse<strong>in</strong>heit oder<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- aus der Erzeugung genommene Ackerflächen gelten<br />

auch als Kultur<br />

- bei mehr als 3 Kulturen kann der M<strong>in</strong>destflächenanteil<br />

auch durch Zusammenfassung mehrerer Kulturen ermittelt<br />

werden)<br />

� nachweislich sichergestellt, dass dieselbe Kultur auf e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Fläche <strong>in</strong>nerhalb von 3 Jahren nur e<strong>in</strong>mal angebaut<br />

wird (z.B. Flächentausch, überjährige Fruchtfolge)<br />

oder<br />

� nachweislich ke<strong>in</strong>e Vorjahres Humus zehrenden Kulturen<br />

angebaut (z.B. ke<strong>in</strong> Anbau von Mais, Kartoffel, Spargel)<br />

oder<br />

� Humusbilanz jährlich spätestens am 31.03. des Folgejahres<br />

erstellt oder<br />

(H<strong>in</strong>weis: negative Humusbilanz kann mit Humusbilanzen<br />

des vorhergehenden Jahres oder mit beiden Vorjahren verrechnet<br />

werden)<br />

� Bodenhumusuntersuchung auf jedem Schlag ab 1 ha Größe<br />

m<strong>in</strong>d. alle 6 Jahre durchgeführt und dokumentiert<br />

Stoppelfelder<br />

CC � werden nicht abgebrannt oder<br />

CC � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

7.3 Instandhaltung von aus der landwirtschaftlichen<br />

Erzeugung genommenen Flächen<br />

Ackerflächen<br />

CC � begrünt durch Ansaat oder Selbstbegrünung<br />

Acker- und Grünlandflächen<br />

CC<br />

� vom 01.04. bis 30.06. nicht gemäht, gemulcht oder gehäckselt<br />

CC<br />

� außerhalb dieses Zeitraums 1x jährlich gemäht und Mähgut<br />

abgefahren oder<br />

CC � m<strong>in</strong>d. 1x jährlich gemulcht und ganzflächig verteilt<br />

oder<br />

CC � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

CC<br />

CC<br />

Rekultivierung von Ackerflächen<br />

� Umbruch zur Herbstaussaat nicht vor dem 30.06. durchgeführt<br />

� Umbruch zur Frühjahrsaussaat nicht vor dem 01.09. durchgeführt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Nächste Untersuchung<br />

am:<br />

Seite 23 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

7.4 Landschaftselemente<br />

Beseitigungsverbot e<strong>in</strong>gehalten für<br />

CC � Hecken von m<strong>in</strong>d. 10 m Länge<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

� nichtlandwirtschaftlich genutzte Baumreihen ab 5 Bäumen<br />

und m<strong>in</strong>d. 50 m Länge<br />

� nichtlandwirtschaftlich genutzte Feldgehölze von m<strong>in</strong>d.<br />

50 m 2 bis 2.000 m 2 Fläche<br />

� geschützte Feuchtgebiete bis 2.000 m 2<br />

(nach Landesnaturschutzgesetz ausgewiesen und kartiert)<br />

CC � Tümpel, Sölle, Dol<strong>in</strong>en bis max. 2.000 m 2<br />

CC<br />

� geschützte E<strong>in</strong>zelbäume (nach Landesnaturschutzgesetz<br />

ausgewiesene und gekennzeichnete Naturdenkmale)<br />

CC<br />

� Feldra<strong>in</strong>e über 2 m <strong>Gesamt</strong>breite <strong>in</strong>nerhalb, zwischen oder<br />

am Rand der landwirtschaftlichen Fläche<br />

CC � Trocken- und Naturste<strong>in</strong>mauern<br />

CC � Leseste<strong>in</strong>wälle, Fels- und Ste<strong>in</strong>riegel<br />

CC<br />

§<br />

oder<br />

� behördliche Ausnahmegenehmigung für Beseitigung liegt<br />

vor<br />

Agrarantrag<br />

8. Natur- und Artenschutz<br />

§<br />

§<br />

� Landschaftselemente mit Beseitigungsverbot vollständig im<br />

Flurstücksverzeichnis enthalten<br />

8.1 Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen des Naturschutzes<br />

(Beispiele)<br />

� Auflagen zum Ausgleich von E<strong>in</strong>griffen (z.B. Pflanzungen,<br />

Begrünungen) erfüllt<br />

� bei der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen<br />

werden die Grundsätze der guten fachlichen Praxis (Landwirtschaftliches<br />

Fachrecht, Bundesnaturschutzgesetz, Bundesbodenschutzgesetz)<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

im Schutzzeitraum vom 01.03. bis 30.09.<br />

§ � Hecken, Gebüsche, Bäume u.ä. nicht gerodet oder zerstört<br />

§ � Röhrichte nicht zurück geschnitten<br />

ke<strong>in</strong> Grünlandumbruch<br />

CC � <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten<br />

CC � <strong>in</strong> geschützte Biotope<br />

CC � <strong>in</strong> Naturschutzgebieten<br />

(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmegenehmigungen s<strong>in</strong>d im E<strong>in</strong>zelfall möglich)<br />

§ � auf erosionsgefährdeten Hängen<br />

§ � auf Standorten mit hohem Grundwasserstand<br />

§ � auf Moorstandorten<br />

Biotop- und Artenschutz<br />

§ � Abbrennverbot (z.B. Feldra<strong>in</strong>e) e<strong>in</strong>gehalten<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� vermeidbare Bee<strong>in</strong>trächtigung von vorhandenen Biotopen<br />

unterlassen<br />

� Auflagen für besonders geschützte Arten e<strong>in</strong>gehalten (z.B.<br />

Wiesenbrüter)<br />

� ke<strong>in</strong>e Beschädigung oder Beseitigung von gesetzlich geschützten<br />

Biotopen, <strong>in</strong>sbesondere Röhrichte, Feuchtwiesen,<br />

Quellbereiche, Felsgebüsche oder Trockenrasen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 24 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

8.2 Anforderungen des Vogelschutzes und der<br />

Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtl<strong>in</strong>ie<br />

Gebietsschutz<br />

� Verbot der Verschlechterung von Lebensraumtypen und<br />

Habitaten beachtet<br />

� vertragliche Auflagen zum Gebietsschutz, auch aufgrund<br />

von Pflege- und Entwicklungsplänen e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Auflagen aus gesetzlichen Schutzgebieten oder Schutzgebietsverordnung<br />

bzw. vertraglichen Vere<strong>in</strong>barungen zum<br />

Gebietsschutz auf kartierten Flächen (z.B. Orchideenwiesen)<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Auflagen zum Gebietsschutz aus Verträglichkeitsprüfungen<br />

e<strong>in</strong>gehalten (z.B. bei Baugenehmigungen)<br />

Schutz wildlebender europäischer Vogelarten<br />

� wildlebende europäische Vögel nicht wissentlich gejagt,<br />

gefangen oder getötet<br />

� Nester und Eier wildlebender europäischer Vögel nicht<br />

absichtlich entfernt oder zerstört<br />

Schutz bestimmter Tier- und Pflanzenarten<br />

� Pflanzen geschützter Arten (z.B. Dicke Trespe, Arnika)<br />

nicht absichtlich entfernt, gesammelt oder zerstört<br />

� ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung e<strong>in</strong>er lokalen Population von europäisch<br />

geschützten Tier- und Pflanzenarten bei der Bewirtschaftung<br />

von landwirtschaftlichen Flächen<br />

Verträglichkeitsprüfung<br />

� Auflagen (z.B. Bewirtschaftungsvorgaben) zum Erhalt der<br />

lokalen Population e<strong>in</strong>er europäisch geschützten Art e<strong>in</strong>gehalten<br />

8.3 Umweltgerechte Betriebsführung<br />

� Umwelt- und Naturschutzplan unter Berücksichtigung der<br />

betrieblichen Umweltwirkungen erstellt GGAP +<br />

� Aktionsplan zur Verbesserung der Umweltwirkungen nachweislich<br />

im Betrieb umgesetzt<br />

� Aktionsplan zur Stilllegung bzw. Umwandlung <strong>in</strong> naturnahe<br />

GGAP +-<br />

Flächen (z.B. Schutzgebiete von unproduktiven Standorten<br />

(z.B. tief liegende, nasse Gebiete, Gehölze, Vorgewende<br />

oder nährstoffarme Böden etc.)) vorhanden<br />

GGAP +-<br />

GGAP � Energieverbrauch auf dem Betrieb dokumentiert GGAP +-<br />

9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

QZ<br />

9.1 Eigenkontrolle<br />

� jährlich durchgeführt und dokumentiert (Eigenkontrollchecklisten<br />

aufbewahrt)<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert zusätzlich e<strong>in</strong>e Auswertung zu den<br />

Muss-Kriterien und e<strong>in</strong>en Kommentar zu jedem anwendbaren<br />

Kritischen-Muss-Kriterium (GGAP ++))<br />

� Geräte (Düngestreuer, Pflanzenschutzspritze, Beregnungsanlage<br />

etc.) funktionsfähig und nachweislich <strong>in</strong> gutem<br />

technischen Zustand (Eigenkontrolle (Auslitern, Kalibrierung)<br />

durch sachkundige Person jährlich durchgeführt und<br />

dokumentiert)<br />

� Lohnunternehmer nachweislich über die ihn betreffenden<br />

Anforderungen <strong>in</strong>formiert und deren E<strong>in</strong>haltung nachweislich<br />

bei der Eigenkontrolle berücksichtigt (z.B. vom Landwirt<br />

bestätigte Eigenkontrolle des Lohnunternehmers)<br />

� Aktionsplan zur Mängelbeseitigung erstellt und Mängel<br />

nachweislich und fristgerecht beseitigt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

Vordruck<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

AGF<br />

OG<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

9.2 Dokumentation und Meldungen<br />

QZ � Teilnahmeerklärung liegt vor<br />

QZ<br />

� Übersicht „Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten“ e<strong>in</strong>schließlich Adressdaten,<br />

Registriernummer (VVVO-Nummer), Lagepläne<br />

der (Stall-) Gebäude und Lagerkapazitäten (z.B. Erntegut,<br />

Gülle, Jauche, Festmist) vorhanden und aktuell geführt<br />

� Änderungen der „Allgeme<strong>in</strong>en Betriebsdaten“ unverzüglich<br />

Bündler mitgeteilt<br />

� Betriebsdaten bei Selbstmischern um Angaben zu Tierplatzzahlen<br />

oder Futtermenge ergänzt<br />

� bei allen C- und D/KO- Bewertungen Korrekturmaßnahmen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Maßnahmenplan festgelegt<br />

� Maßnahmenplan während des Audits erstellt bzw. <strong>in</strong>nerhalb<br />

14 Tage Zertifizierungsstelle vorgelegt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Vordruck<br />

� Ereignisfallblatt vorhanden Vordrucke<br />

� Prüfbericht über neutrale Kontrolle liegt vor<br />

� gesetzliche Regelungen zur Kennzeichnung (Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Vermarktungsnorm, spezielle Vermarktungsnormen, ggf.<br />

UNECE-Normen) auf Packstücken, Verkaufsverpackungen,<br />

Warenbegleitpapieren, Liefersche<strong>in</strong>en und Etiketten von frischem<br />

oder bearbeiteten Produkten werden e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Aufzeichnungssystem (z.B. Schlagkartei) für alle Produktionsbereiche<br />

vorhanden<br />

� Kennzeichnungssystem für alle Erzeugungs- und Hofflächen<br />

vorhanden (z.B. Flurstückskarte, Beschilderung)<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

GGAP � Bodenkarte vorhanden (z.B. Bodenschätzung) GGAP +-<br />

GGAP<br />

� alle für die Zertifizierung erforderlichen Aufzeichnungen und<br />

Dokumente m<strong>in</strong>d. 2 Jahre lang aufbewahrt<br />

� alle den Verkauf betreffenden Dokumente (z.B. Rechnun-<br />

GGAP +<br />

GGAP gen) enthalten den GLOBALG.A.P. Status (zertifiziert/nicht<br />

zertifiziert) des Produktes<br />

GGAP ++<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

KAT<br />

� Vere<strong>in</strong>barungen vorhanden, um den Missbrauch der<br />

GLOBALG.A.P.-Nummer seitens der direkten Kunden<br />

(Verpacker, Exporteure, Importeure etc.) zu verh<strong>in</strong>dern<br />

� alle für die Zertifizierung erforderlichen Aufzeichnungen und<br />

Dokumente m<strong>in</strong>d. 3 Jahre lang aufbewahrt<br />

9.3 Zeichennutzung<br />

� GLOBALG.A.P.-Wort, Marke oder Logo und die<br />

GLOBALG.A.P.-Nummer werden gemäß des Allgeme<strong>in</strong>en<br />

Regelwerkes und des Unterlizenz- und Zertifizierungsvertrages<br />

verwendet<br />

� - Prüfzeichen entspricht dem Gestaltungskatalog<br />

(H<strong>in</strong>weis: Zeichen darf nicht von Legehennenhaltern genutzt<br />

werden)<br />

� KAT-Logo auf den Eierverpackungen zur klaren Identifizierung<br />

verwendet<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

Merkblatt<br />

Seite 26 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

9.4 Standortmanagement<br />

� Risikoanalyse<br />

- bei e<strong>in</strong>er Erstkontrolle für alle zu zertifizierenden Flächen,<br />

- bei Flächenneuzugängen sowie<br />

- beim Auftreten neuer Gefahrenpotenziale auf den bereits<br />

vorhandenen Flächen<br />

durchgeführt und dokumentiert<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei s<strong>in</strong>d bei festgestellten Risiken die Gewichtung,<br />

E<strong>in</strong>trittswahrsche<strong>in</strong>lichkeit, Maßnahmen zur Risikovorbeugung<br />

und Risikokontrolle anzugeben)<br />

� Bewirtschaftungsplan zur Verm<strong>in</strong>derung der festgestellten<br />

Risiken vorhanden und Ergebnisse dokumentiert<br />

� Unbedenklichkeit erstmals landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />

(z.B. rekultivierte Flächen, ehemals militärisch genutzte<br />

Flächen) durch Risikoanalyse nachgewiesen<br />

� Unbedenklichkeit bereits bisher landwirtschaftlich genutzter<br />

Pacht- und Zukaufflächen über entsprechende Informationen<br />

nachgewiesen (z.B. Bodenuntersuchungen und ggf.<br />

Klärschlamme<strong>in</strong>satz) oder<br />

� Bodenuntersuchung auf pflanzenverfügbare Nährstoffe<br />

durchgeführt wenn Informationen nicht beschafft werden<br />

können<br />

9.5 Rückverfolgbarkeit und Trennung von Produkten<br />

bei Parallelproduktion/Paralleleigentum<br />

(H<strong>in</strong>weis: Nur anwendbar, wenn zertifizierte und nicht zertifizierte<br />

Produkte erzeugt werden)<br />

� System, um das Vermischen von zertifizierten und nicht<br />

zertifizierten Produkten zu vermeiden, vorhanden<br />

� jedes fertige Endprodukt, das von e<strong>in</strong>em zertifizierten Produktionsprozess<br />

stammt, ist mit e<strong>in</strong>er GLOBALG.A.P.-<br />

Nummer gekennzeichnet<br />

� Überprüfung zum korrekten Versand von zertifizierten und<br />

nicht zertifizierten Produkten dokumentiert<br />

� alle den Verkauf betreffenden Dokumente (z.B. Rechnungen<br />

etc.) enthalten die sub-GLN des Zertifikations<strong>in</strong>habers<br />

und e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf den Status „GLOBALG.A.P.zertifiziert“<br />

� Verfahren zur Identifizierung von zertifizierten und nicht<br />

zertifizierten Produkten unterschiedlicher Herkunft (d.h. von<br />

anderen Erzeugern oder Händlern) s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geführt, dokumentiert<br />

und werden aufrechterhalten<br />

� Aufzeichnungen zu allen Verkaufsdetails (v.a. Menge; Lieferantenliste)<br />

von zertifizierten und nicht zertifizierten Produkten<br />

liegen vor<br />

� alle Details von zertifizierten und nicht zertifizierten Produktmengen<br />

aufgezeichnet und aufsummiert<br />

� alle (Sortierungs-)Verluste (E<strong>in</strong>gangs-Ausgangskalkulation)<br />

während der Handhabung berechnet und überwacht<br />

9.6 Beschwerdemanagement<br />

� Beschwerden aufgenommen, geprüft, nachverfolgt und<br />

Mängel dokumentiert und behoben<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

Vordruck<br />

GGAP +<br />

Vordrucke<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

Seite 27 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

9.7 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

� Gefahrenanalyse zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />

durchgeführt und jährlich aktualisiert<br />

� Gesundheitsschutz- und Arbeitssicherheitsgrundsätze und -<br />

verfahren zur Vermeidung der bei der Gefahrenanalyse<br />

festgestellten Risiken erstellt und dokumentiert<br />

� Notfallplan (Sofortmaßnahmen, Erste Hilfe) und Alarmplan<br />

(Telefonliste mit Notfall-Nr. und Giftnotruf) <strong>in</strong> allen betroffenen<br />

Arbeitsbereichen vorhanden<br />

� alle Gefahrenbereiche mit geeigneten Warn- bzw. H<strong>in</strong>weisschildern<br />

gekennzeichnet<br />

� Sicherheitsh<strong>in</strong>weise zu allen verwendeten gesundheitsgefährdenden<br />

Stoffen (z.B. Pflanzenschutzmittel) vorhanden<br />

bzw. unmittelbar zu beschaffen (z.B. Internet)<br />

QZ � Erste-Hilfe-Kästen an allen festen Arbeitsplätzen und bei<br />

der Feldarbeit vorhanden<br />

QZ<br />

QZ<br />

� bei allen Arbeiten m<strong>in</strong>d. 1 Mitarbeiter mit Erste-Hilfe-<br />

Kenntnissen immer auf dem Betrieb anwesend, der <strong>in</strong>nerhalb<br />

der letzten 5 Jahre geschult wurde<br />

� geeignete Schutzkleidung und -ausrüstung im Betrieb vorhanden<br />

(z.B. Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz,<br />

Schutzbrille, Atemschutz, Schutzanzug, auch für<br />

Lohnunternehmer)<br />

� Schutzkleidung nach Gebrauch separat gere<strong>in</strong>igt, sauber<br />

und getrennt von persönlicher Kleidung und Pflanzenschutzmitteln<br />

gelagert (auch E<strong>in</strong>wegkleidung)<br />

� Mitarbeiter, die mit Pflanzenschutzmitteln umgehen, m<strong>in</strong>d.<br />

1x jährlich ärztlich untersucht<br />

9.8 Fortbildungen<br />

� Betriebsleiter hat nachweislich an m<strong>in</strong>d. 2 Fortbildungsveranstaltungen<br />

je Anbaujahr mit Bezug zu ausgewählten Betriebszweigen<br />

teilgenommen<br />

� nachweislich kont<strong>in</strong>uierlich Fach<strong>in</strong>formationen bezogen<br />

(z.B. Fachzeitschrift, Newsletter)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

Merkblatt<br />

GGAP +-<br />

9.9 Mitarbeiterschulungen Vordruck<br />

allgeme<strong>in</strong>e Schulungen<br />

� Übersicht aller besuchten Schulungen und Fortbildungen<br />

für jeden Mitarbeiter vorhanden<br />

� Mitarbeiter im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Bioziden,<br />

Chemikalien, Tierarzneimitteln und gefährlichen Masch<strong>in</strong>en<br />

geschult und Schulung (<strong>in</strong>kl. Teilnehmer) dokumentiert<br />

� Mitarbeiter zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />

geschult<br />

9.10 Soziale Belange<br />

� Beauftragter für Arbeitssicherheit und soziale Belange namentlich<br />

festgelegt<br />

� Mitarbeitergespräche zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />

und sozialen Belangen m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt<br />

und dokumentiert<br />

� Unterkünfte baulich <strong>in</strong>takt (z.B. Dach, Fenster, Türen) und<br />

bewohnbar (z.B. Wasseranschluss, Toiletten)<br />

� Sozialräume, auch bei Feldarbeit, mit Handwaschgelegenheit,<br />

Essplatz, Tr<strong>in</strong>kwasser und e<strong>in</strong> Platz zur Aufbewahrung<br />

von Lebensmitteln vorhanden<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP +-<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP � geeigneten Umkleidemöglichkeiten vorhanden GGAP +-<br />

GGAP<br />

� abschließbare Aufbewahrungsmöglichkeiten für persönliche<br />

Gegenstände vorhanden<br />

GGAP +-<br />

Seite 28 von 29


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Betrieb:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

B Checkliste Betrieb zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

im Auftrag des:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

B Checkliste Betrieb<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 29 von 29


P Checkliste Pflanzenbau<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Saat- und Pflanzgut<br />

OGK<br />

GGAP<br />

K QZ<br />

K QZ<br />

K QZ<br />

K QZ<br />

OGK<br />

OGK<br />

1.1 Qualität und Gesundheit<br />

nachgebautes Pflanzgut<br />

� systematisch auf sichtbare Schädl<strong>in</strong>ge und Krankheiten<br />

geprüft und Ergebnisse der Prüfung dokumentiert<br />

� stammt ausschließlich aus dem erstmaligen Nachbau von<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zertifiziertem Pflanzgut<br />

� im ersten Jahr der Systemteilnahme auf Quarantänekrankheiten<br />

untersucht (m<strong>in</strong>d. 1 Probe je 50 t)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Untersuchung auf Bakterielle R<strong>in</strong>gfäule, Schleim-<br />

krankheit)<br />

� <strong>in</strong> den Folgejahren auf Quarantänekrankheiten untersucht,<br />

wenn weniger als 40 % Z-Pflanzgut e<strong>in</strong>gesetzt wird (m<strong>in</strong>d.<br />

1 Probe je 50 t)<br />

� Pflanzgut von Erhaltungssorten jährlich auf Quarantänekrankheiten<br />

untersucht<br />

Sprossen und Keiml<strong>in</strong>ge<br />

� Saatgut und angekeimte Ware nachweislich mikrobiologisch<br />

unbedenklich<br />

(H<strong>in</strong>weis: Nachweis erfolgt durch eigene Analysen oder Lie-<br />

ferantenzertifikate, Probenahme erfolgt risikoorientiert)<br />

� Rückstellprobe m<strong>in</strong>d. aufbewahrt bis M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum<br />

oder Verbrauchsdatum abgelaufen<br />

Aufzeichnungen<br />

K QZ � Probenahmeprotokoll erstellt und dokumentiert<br />

K QZ � Untersuchungsergebnisse dokumentiert<br />

1.2 Aufzeichnungen<br />

GGAP<br />

� Nachweis über die amtliche Saat- bzw. Pflanzgutanerkennung<br />

vorhanden<br />

OGK<br />

GGAP<br />

� Zertifikate oder Nachweise zur Saat- und Pflanzgutqualität<br />

e<strong>in</strong>schließlich Sortenre<strong>in</strong>heit, Sortenname, Losnummer und<br />

Saatguthändler vorhanden<br />

OGK � Pflanzgut nachweislich geeignet (z.B. Qualitätszertifikate)<br />

� Aufzeichnungen über die selbst durchgeführte Anwendung<br />

OGK<br />

GGAP<br />

von Pflanzenschutzmitteln (Mittel, Aufwandmenge) bei der<br />

Saat- und Pflanzguterzeugung dokumentiert bzw. <strong>in</strong> den<br />

Begleitpapieren angegeben<br />

� Nachweis über selbst durchgeführte Beizungen (Datum,<br />

OGK Mittel, Aufwandmenge, Applikationsart, Applikationsort,<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ Zielorganismus (Krankheit oder Schädl<strong>in</strong>g), Name des Anwenders)<br />

oder die Behandlung von Zukaufsmaterial vorhanden<br />

(Letztere nur bei GGAP gefordert)<br />

2. Bodenschutz<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

2.1 Erosionsschutz<br />

� erosionsm<strong>in</strong>dernde Verfahren standortabhängig durchgeführt<br />

und dokumentiert (z.B. bodenschonende Bearbeitungstechniken,<br />

Mulchsaatverfahren, Zwischenfruchtanbau,<br />

Strohmulch, Anbau quer zum Hang, Anpflanzung von Hecken<br />

bzw. W<strong>in</strong>dschutzstreifen)<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP +-<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

Vordruck<br />

GGAP +<br />

Seite 1 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2.2 Schutz vor Bodenschadverdichtungen<br />

GGAP � bodenschonende Gerätetechnik vorhanden GGAP +<br />

3. Pflanzenschutz Merkblatt<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

§ GGAP<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

3.1 Sachkunde<br />

QZ � jeder Anwender nachweislich sachkundig<br />

QZ<br />

� Berater, wenn er für die Auswahl der Pflanzenschutzmittel<br />

verantwortlich ist und Anwender nachweislich sachkundig<br />

3.2 Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich Beizmittel<br />

Zulassung<br />

� für die im Betrieb angebauten Kulturen und die zu bekämpfenden<br />

Schadorganismen <strong>in</strong> Deutschland zugelassen (Zulassungsnummer<br />

und -zeichen auf dem Geb<strong>in</strong>de vorhanden)<br />

oder<br />

QZ � bei Anwendungsverbot nicht mehr angewendet<br />

QZ<br />

Lücken<strong>in</strong>dikation<br />

� nach § 22 (2) oder § 29 (1) des Pflanzenschutzgesetzes<br />

genehmigt<br />

Zulassungsende vor 14.06.2011<br />

� nach Ablauf des Jahres, <strong>in</strong> dem die Zulassung endet, <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 2 Jahren aufgebraucht<br />

Zulassungsende ab 14.06.2011<br />

� nach Ablauf des Jahres, <strong>in</strong> dem die Zulassung endet, <strong>in</strong>nerhalb<br />

von max. 18 Monaten aufgebraucht<br />

� Rechnungen und Liefersche<strong>in</strong>e zum Nachweis der Pflanzenschutzmittelzulassung<br />

vorhanden<br />

Importmittel<br />

CC � <strong>in</strong> deutscher Sprache gekennzeichnet<br />

CC � deutsche Gebrauchsanleitung vorhanden<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

� Genehmigungsnummer des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf Geb<strong>in</strong>deetikett<br />

vorhanden<br />

� Genehmigungsbescheid des BVL für das Importmittel liegt<br />

vor<br />

(H<strong>in</strong>weis: Antragstellung durch den Importeur (z.B. Händler)<br />

beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit)<br />

(H<strong>in</strong>weis: werden Eigenimporte von Pflanzenschutzmitteln nur<br />

im eigenen Betrieb angewendet, muss e<strong>in</strong>e Gebrauchsanleitung<br />

des Referenzmittels vorhanden se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Kennzeichnung<br />

<strong>in</strong> deutscher Sprache ist nicht erforderlich. das Mittel<br />

darf nur <strong>in</strong> dem Betrieb angewendet werden, für den e<strong>in</strong>e<br />

Genehmigung durch das BVL erteilt wurde.)<br />

3.3 Spritz- und Sprühgeräte<br />

� Geräteprüfung alle 2 Jahre durchgeführt (Kontrollplakette<br />

bzw. Prüfprotokoll vorhanden)<br />

� Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse des Gerätes bekannt (Abstandsregelung)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

GGAP +-<br />

Nächste Prüfung<br />

am:<br />

Merkblatt<br />

Seite 2 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

3.4 Umgang mit Pflanzenschutzmitteln<br />

� Anwendungsh<strong>in</strong>weise- und Handhabungsh<strong>in</strong>weise des<br />

Herstellers (e<strong>in</strong>schließlich Bienenschutz) beachtet<br />

� Dosiere<strong>in</strong>richtungen (z.B. Messbecher, Waage) zum sicheren<br />

anmischen und abmessen von Pflanzenschutzmittel<br />

vorhanden und jährlich kalibriert<br />

� Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Umwelt und von<br />

Dritten beachtet<br />

Anwenderschutz<br />

� geeignete Schutzkleidung und -ausrüstung für den Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln entsprechend der Gebrauchsanweisung<br />

vorhanden<br />

OGK � Anwender trägt Schutzkleidung nach Herstellervorgaben<br />

OGK � Schutzkleidung <strong>in</strong> gutem Zustand<br />

� getrennt von Pflanzenschutzmitteln an e<strong>in</strong>em gut gelüfteten<br />

OGK Ort aufbewahrt und getrennt von Privatkleidung gere<strong>in</strong>igt<br />

(auch E<strong>in</strong>wegkleidung)<br />

� Empfehlungen zum Gebrauch der Schutzkleidung und<br />

OGK -ausrüstung liegen den Aufzeichnungen zur Anwendung<br />

von Pflanzenschutzmitteln bei<br />

Feldspritzenbefüllung<br />

§ � freie Fallstrecke oder<br />

§ � druckloser Zwischenspeicher vorhanden<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

� ke<strong>in</strong>e Anzeichen für direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von<br />

chemischen Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> das Grundwasser<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

3.5 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Merkblätter<br />

CC<br />

� nur auf landwirtschaftlich, gartenbaulich und forstwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen oder<br />

CC � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

CC � Abstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>gehalten<br />

CC � Abstand zu Saumbiotopen e<strong>in</strong>gehalten (z.B. Feldgehölze)<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

� Anwendungsbestimmungen (z.B. <strong>in</strong> Natur- oder Wasserschutzgebieten,<br />

Natura 2000 Gebieten) e<strong>in</strong>gehalten<br />

OGK � erforderliche Abstände zu Nachbarkulturen e<strong>in</strong>gehalten<br />

Bienenschutz<br />

� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz bienengefährlicher Mittel an von Bienen beflogenen<br />

Pflanzen (Trachtpflanzen)<br />

� andere Pflanzen <strong>in</strong> der Blüte beim E<strong>in</strong>satz von bienengefährlichen<br />

Mitteln nicht getroffen (z.B. durch Abdrift)<br />

� bienengefährliche Mittel im Umkreis von 60 m zu e<strong>in</strong>em<br />

Bienenstand <strong>in</strong>nerhalb der Zeit des täglichen Bienenflugs<br />

nur mit Zustimmung des Imkers e<strong>in</strong>gesetzt<br />

� bienengefährliche Mittel so gehandhabt, aufbewahrt und<br />

beseitigt, dass Bienen mit diesen nicht <strong>in</strong> Berührung kommen<br />

(H<strong>in</strong>weis: Maissaatgut, das mit dem Wirkstoff Methiocarb (z.B.<br />

Mesurol) gebeizt ist, nur mit e<strong>in</strong>em pneumatischen Gerät ausgesät,<br />

das die erzeugte Abluft auf oder <strong>in</strong> den Boden leitet.)<br />

Seite 3 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

OGK<br />

OGK<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

Restmengen<br />

� Spritzbrühereste 1 : 10 verdünnt und auf der behandelten<br />

Fläche ausgebracht<br />

� Spritzbrühereste und Restmengen von Tankre<strong>in</strong>igungen<br />

nachweislich so ausgebracht, dass vorgegebene Höchstmengen<br />

nicht überschritten und Lebensmittelsicherheit und<br />

Umwelt nicht bee<strong>in</strong>trächtigt werden<br />

Wartezeiten<br />

� e<strong>in</strong>gehalten<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert entsprechende Nachweise)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Flächen mit Wartezeit müssen den Mitarbeitern<br />

ggf. während durchgehenden Ernteperioden kenntlich<br />

gemacht werden z.B. Lageplan mit den entsprechenden<br />

Verweisen)<br />

Betreten behandelter Flächen bzw. Kulturen<br />

� Verfahrensanweisung zur E<strong>in</strong>haltung der vom Hersteller<br />

vorgegebenen Wiederbetretungsfristen vorhanden<br />

3.6 Aufzeichnungen über die Anwendung von<br />

Pflanzenschutzmitteln<br />

QZ � vorhanden<br />

QZ<br />

QZ<br />

� vollständig (mit Angaben zu Kultur, Schlag bzw. Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit,<br />

Datum, Begründung, Mittelbezeichnung,<br />

Aufwandmenge, Anwender) und bis zum 31.12. des Anwendungsjahres<br />

geführt<br />

3.7 Überbetriebliche Ausbr<strong>in</strong>gung von Pflanzenschutzmitteln<br />

� Auftragnehmer (z.B. Lohnunternehmer, Fahrer) nachweislich<br />

sachkundig<br />

CC � Geräteprüfung bei Fremdgeräten durchgeführt<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

QZ<br />

(H<strong>in</strong>weis: Nachweis über die Durchführung der überbetrieblichen<br />

Arbeiten s<strong>in</strong>d ggf. vorzulegen (z.B. Vertrag, Rechnung))<br />

3.8 Integrierter Pflanzenschutz<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� die e<strong>in</strong>gesetzten Pflanzenschutzmittel s<strong>in</strong>d zur Bekämpfung<br />

der auf dem Betrieb aufgetretenen Schädl<strong>in</strong>ge, Krankheiten<br />

und Unkräuter geeignet<br />

� Pflanzenschutzmittelliste des laufenden Jahres (z.B. Liste<br />

der im Erwerbsobst- und Erwerbsgemüsebau zugelassenen<br />

Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich Nacherntebehandlungsmittel,<br />

z.B. Keimhemmer) vorhanden und aktuell<br />

� IP-Schulung oder IP-Spezialberatung nachweislich <strong>in</strong> Anspruch<br />

genommen<br />

� aktuelle Informationen zum Pflanzenschutz nachweislich<br />

verfügbar (z.B. Pflanzenschutzwarndienst, Internet)<br />

� Bekämpfung von Schädl<strong>in</strong>gen, Krankheiten und Unkräutern<br />

erfolgt nachweislich mit m<strong>in</strong>imalem Pflanzenschutzmittelaufwand<br />

(z.B. Schadschwellenbestimmung)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

Vordrucke<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP � Wirkstoffwechsel durchgeführt GGAP +<br />

Seite 4 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

Vorbeugung<br />

- Unkraut- und Schädl<strong>in</strong>gsdruck durch pflanzenbauliche und<br />

anbautechnische Maßnahmen gezielt verm<strong>in</strong>dert (z.B.<br />

Fruchtfolge, Bodenbearbeitung)<br />

- krankheitstolerante bzw. resistente Sorten bevorzugt angebaut<br />

- Übertragung und Verbreitung von Krankheitserregern und<br />

Schädl<strong>in</strong>gen gezielt verh<strong>in</strong>dert (z.B. Entfernung von Pflanzenabfällen<br />

und Wirtspflanzen, Des<strong>in</strong>fektion von Masch<strong>in</strong>en<br />

und Geräten)<br />

� nachweislich m<strong>in</strong>d. 1 der 3 zuvor genannten Maßnahmen<br />

zur Vorbeugung umgesetzt<br />

Beobachtung und Überwachung<br />

- Unkraut- und Schädl<strong>in</strong>gsbefall regelmäßig kontrolliert (z.B.<br />

Pheromonfallen, Gelbschalen)<br />

- Prognoseverfahren e<strong>in</strong>gesetzt<br />

� nachweislich m<strong>in</strong>d. 1 der 2 zuvor genannten Maßnahmen<br />

zur Beobachtung und Überwachung umgesetzt<br />

Bekämpfung (Intervention)<br />

- chemische Pflanzenschutzmittel gezielt e<strong>in</strong>gesetzt (z.B.<br />

selektiv wirkende Mittel, Teilflächenbehandlung)<br />

- biologische bzw. biotechnische Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsverfahren<br />

angewendet (z.B. Nützl<strong>in</strong>gse<strong>in</strong>satz, Pheromonverwirrmethode)<br />

- mechanische Unkrautbekämpfung durchgeführt (z.B. Bodenbearbeitung)<br />

� nachweislich m<strong>in</strong>d. 1 der 3 zuvor genannten Maßnahmen<br />

zur Bekämpfung umgesetzt<br />

3.9 Transport von Pflanzenschutzmitteln für den<br />

Eigenbedarf<br />

zulässige <strong>Gesamt</strong>menge<br />

� Faktorsumme der geladenen Pflanzenschutzmittel je<br />

Transport max. 1.000 Punkte nach ADR-Tabelle<br />

Brandschutz<br />

§ � Feuerlöscher (2 kg) mitgeführt<br />

§ � alle 2 Jahre überprüft<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

§ AGF QZ<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

Ladung<br />

QZ � gegen Umfallen gesichert<br />

QZ<br />

� nicht zusammen mit anderen Gefahrstoffen (z.B. Kraftstoff)<br />

befördert<br />

� im PKW getrennt vom Fahrgastraum (z.B. Kofferraum, Metallkiste<br />

mit verschließbarem Deckel)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

GGAP ++<br />

Merkblatt<br />

GGAP ++<br />

Merkblatt<br />

GGAP ++<br />

Merkblatt<br />

Seite 5 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4. Düngung Merkblatt<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

OG<br />

OG<br />

K<br />

AGF<br />

OG<br />

OG<br />

QZ<br />

A QZ<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

4.1 Grundbodenuntersuchung Merkblätter<br />

auf Phosphat<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />

� auf jedem Schlag ab 1 ha alle 6 Jahre durchgeführt und<br />

dokumentiert<br />

(Ausnahmen:<br />

- Dauerweiden, wenn die N-Ausscheidung durch Beweidung<br />

max. 100 kg N/ha, Jahr beträgt und ke<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

N-Düngung erfolgt<br />

- Flächen, die mit max. 30 kg P2O5/ha, Jahr gedüngt werden)<br />

� auf Obst- und Gemüseflächen im Freiland alle 4 Jahre<br />

durchgeführt und dokumentiert<br />

� bei geschütztem Anbau alle 2 Jahre (z.B. Gewächshaus)<br />

durchgeführt und dokumentiert<br />

auf Kali und pH bzw. Kalkbedarf<br />

QZ � alle 6 Jahre durchgeführt und dokumentiert<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� auf Obst- und Gemüseflächen im Freiland alle 4 Jahre<br />

durchgeführt und dokumentiert<br />

� bei geschütztem Anbau alle 2 Jahre (z.B. Gewächshaus)<br />

durchgeführt und dokumentiert<br />

auf Magnesium<br />

� auf Ackerflächen alle 6 Jahre durchgeführt und dokumentiert<br />

© DLR<br />

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P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Nächste Untersuchung<br />

am:<br />

4.2 N-Bodenuntersuchung (Nm<strong>in</strong>, EUF) Merkblätter<br />

� für jeden Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit m<strong>in</strong>d.<br />

1x jährlich durchgeführt und dokumentiert oder<br />

� Nm<strong>in</strong>-Vergleichswerte (Ackerkulturen) bzw. e<strong>in</strong>schlägige<br />

Beratungsempfehlungen vorhanden<br />

(Ausnahme:<br />

- Dauergrünland<br />

- Flächen, die mit max. 50 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha, Jahr gedüngt<br />

werden)<br />

4.3 E<strong>in</strong>satz von Zukaufdüngemitteln Merkblatt<br />

� zugekaufte Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate<br />

und Pflanzenhilfsstoffe entsprechen e<strong>in</strong>em zugelassenen<br />

Düngemitteltyp bzw. enthalten nur zugelassene Ausgangsstoffe<br />

� zugekaufte Bioabfälle und Klärschlamm nachweislich unbedenklich<br />

(z.B. Analyseergebnisse, Attest)<br />

� Gehalt von N, P und K aufgrund Kennzeichnung bekannt<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für anorganische und organische Dünger) GGAP +<br />

Seite 6 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

4.4 Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von Wirtschaftsdünger<br />

Merkblatt<br />

(H<strong>in</strong>weise: gilt für<br />

- Wirtschaftdünger tierischer und pflanzlicher Herkunft sowie<br />

Mischungen mit Wirtschaftsdüngern oder Stoffen, die unter<br />

Verwendung von Wirtschaftsdüngern hergestellt wurden<br />

- gewerblich flächenlose Tierhaltungsbetriebe und gewerbliche<br />

Biogasanlagen, <strong>in</strong> denen nachwachsende Rohstoffe<br />

verarbeitet werden)<br />

(Ausnahmen: gilt nicht für<br />

- abgegebene, beförderte oder aufgenommene <strong>Gesamt</strong>mengen<br />

bis 200 t Frischmasse/Jahr<br />

- Abgabe an nicht gewerbsmäßige Endverbraucher <strong>in</strong> Verpackungen<br />

unter 50 kg<br />

- Entfernungen über 50 km bei Verbr<strong>in</strong>gung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

Betriebes oder zwischen Teilbetrieben<br />

- Betriebe, die nicht zur Erstellung e<strong>in</strong>es Nährstoffvergleiches<br />

verpflichtet s<strong>in</strong>d<br />

- Betriebe, deren betrieblicher Nährstoffanfall und aufgenommener<br />

Stickstoff (N) max. 500 kg N pro Jahr beträgt)<br />

� e<strong>in</strong>en Monat vor dem erstmaligen Inverkehrbr<strong>in</strong>gen oder<br />

Abgaben von Wirtschaftsdünger, dieses an die zuständige<br />

Kreisverwaltung gemeldet<br />

Vordruck<br />

� Aufzeichnungen für Abgeber, Empfänger und Beförderer<br />

spätestens e<strong>in</strong>en Monat nach Abgabe erstellt<br />

(Ausnahme: Aufnahme des Wirtschaftsdüngers im eigenen<br />

Betrieb; hier beträgt die Aufzeichnungsfrist 2 Monate)<br />

� Bezug von Wirtschaftsdünger aus e<strong>in</strong>em anderen Bundes-<br />

Vordruck<br />

land oder Staat spätestens bis zum 31.03. des Folgejahres<br />

an die zuständige Kreisverwaltung gemeldet<br />

Vordruck<br />

4.5 Qualität von anorganischen Düngemitteln<br />

� Nachweis über die chemischen Zusammensetzung e<strong>in</strong>schließlich<br />

Schwermetalle vorhanden GGAP +-<br />

4.6 Qualität organischer Düngemittel e<strong>in</strong>schließlich<br />

Gärsubstrate aus Biogasanlagen<br />

� Risiko- und Wirkungsanalyse vor Ausbr<strong>in</strong>gung durchgeführt<br />

und dokumentiert<br />

(H<strong>in</strong>weis: Aufzeichnungen belegen, dass m<strong>in</strong>destens die folgenden<br />

potenziellen Gefahren betrachtet worden s<strong>in</strong>d:<br />

- Art des organischen Düngemittels,<br />

- Kompostiermethode,<br />

- Unerwünschte Pflanzen („Unkräuter“) / Saaten,<br />

- Schwermetallgehalte,<br />

- Zeitpunkt der Ausbr<strong>in</strong>gung und Platzierung der organsichen<br />

Düngemittel (z.B. direkter Kontakt mit verzehrbaren Pflanzenteilen),<br />

- Flächen zwischen den Pflanzen usw.)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

Seite 7 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

§<br />

CC<br />

§<br />

4.7 Nährstoffgehalt von organischen Düngemitteln<br />

e<strong>in</strong>schließlich Wirtschaftdüngern<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für organisch-m<strong>in</strong>eralische Düngemittel,<br />

Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate und Pflanzenhilfsmittel mit<br />

überwiegend organischen Bestandteilen)<br />

- aufgrund der Kennzeichnung oder<br />

- aufgrund von Daten der zuständigen Stelle oder<br />

- anhand von wissenschaftlich anerkannten Untersuchungen<br />

auf dem Betrieb untersucht<br />

� für Stickstoff<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Gülle, Jauche, Geflügelkot und anderen flüssigen<br />

organischen Düngemitteln zusätzlich für Ammonium-N)<br />

� für Phosphat<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

GGAP � für Stickstoff, Phosphat und Kalium GGAP +<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

QM<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

QM<br />

QZ<br />

QZ<br />

4.8 Nährstoffvergleich<br />

� für Stickstoff nachweislich jährlich spätestens am 31.03.<br />

vollständig und richtig erstellt<br />

� für Phosphat nachweislich jährlich spätestens am 31.03.<br />

vollständig und richtig erstellt<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />

CC � Nährstoffanfall aus Klärschlamm berücksichtigt<br />

CC � Nährstoffanfall aus Bioabfällen berücksichtigt<br />

§<br />

§<br />

§<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Nachweis (Abgabe-/Aufnahmevertrag, Auftragsbestätigung,<br />

Rechnung) bei überbetrieblicher Verwertung von Wirtschaftsdünger<br />

(z.B. Gülle, Geflügelkot) vorhanden<br />

Bewertung<br />

� N-Überschuss im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2010<br />

max. 70 kg/ha und Jahr<br />

� N-Überschuss im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2012<br />

und und der Folgejahre max. 60 kg/ha und Jahr<br />

� P2O5 Überschuss im Durchschnitt von 6 Jahren max.<br />

20 kg/ha und Jahr<br />

(Ausnahme: P2O5 Überschuss kann mehr als 20 kg/ha und<br />

Jahr betragen, wenn Bodengehalt<br />

- max. 20 mg P2O5/100g nach DL-Methode oder<br />

- max. 3,6 mg P/100g nach EUF-Methode beträgt)<br />

Nächste Untersuchung<br />

am:<br />

Merkblätter<br />

Vordruck<br />

Vordruck<br />

Seite 8 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

CC<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

(Ausnahmen:<br />

Die Erstellung e<strong>in</strong>es Nährstoffvergleichs und die Dokumentation<br />

der Boden- und Wirtschaftsdüngeruntersuchungen bzw.<br />

der Vergleichs- und Richtwerte für N bzw. P ist nicht erforderlich<br />

- für Flächen<br />

1. mit Zierpflanzen, Baumschulkulturen, Rebschulanlagen,<br />

Baumobst und/oder nicht im Ertrag stehenden Dauerkulturen<br />

des We<strong>in</strong>- und <strong>Obstbau</strong>s<br />

2. mit ausschließlicher Weidehaltung bei e<strong>in</strong>em jährlichen<br />

Stickstoffanfall (Stickstoffausscheidung) aus Wirtschaftsdüngern<br />

tierischer Herkunft von max. 100 kg N/ha ohne<br />

zusätzliche N-Düngung<br />

- Nährstoffvergleich nicht erforderlich <strong>in</strong> Betrieben, die<br />

3. nur Flächen nach Nr. 1 und/oder Nr. 2 bewirtschaften<br />

4. auf ke<strong>in</strong>em Schlag mehr als 50 kg N/ha aufbr<strong>in</strong>gen<br />

5. abzüglich der unter Nr. 1 und Nr. 2 genannten Flächen<br />

weniger als 10 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirtschaften,<br />

höchstens bis zu 1 ha Gemüse, Hopfen oder<br />

Erdbeeren anbauen und <strong>in</strong> denen nicht mehr als 500<br />

kg N aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft anfallen<br />

4.9 Sachkunde<br />

� Empfehlungen für die Anwendung von Düngemitteln werden<br />

von kompetenten, qualifizierten Personen erteilt<br />

4.10 Düngebedarfsberechnung vor Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten<br />

und Pflanzenhilfsmitteln<br />

� für jede Kultur (Schlag, Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit) durchgeführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: und GGAP fordern fordert den Nachweis entsprechender<br />

Berechnungsgrundlagen)<br />

(Ausnahmen:<br />

- Flächen, die mit max. 50 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha, Jahr oder<br />

- Flächen, die mit max. 30 kg P2O5/ha, Jahr gedüngt werden)<br />

4.11 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />

Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln<br />

� Gerätetechnik für e<strong>in</strong>e verlustarme Ausbr<strong>in</strong>gung vorhanden<br />

(z.B. Schleppschlauch)<br />

(Übergangsregelung: nicht geeignete Altgeräte, die bis zum<br />

14.01.2006 beschafft wurden, noch zulässig 31.12.2015)<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- nach dem 14.01.2006 beschaffte nicht geeignete Altgeräte<br />

s<strong>in</strong>d nicht mehr zulässig<br />

- folgende Geräten dürfen nicht mehr e<strong>in</strong>gesetzt werden:<br />

Festmiststreuer ohne gesteuerte Mistzufuhr, Güllewagen<br />

und Jauchewagen mit freiem Auslauf auf den Verteiler,<br />

zentrale Prallverteiler, mit denen nach oben abgestrahlt<br />

wird, Güllewagen mit senkrecht angeordneter, offener<br />

Schleuderscheibe als Verteiler zur Ausbr<strong>in</strong>gung von unverdünnter<br />

Gülle, Drehstrahlregner zur Verregnung unverdünnter<br />

Gülle)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

Merkblatt<br />

GGAP +<br />

Merkblatt<br />

Seite 9 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

CC GF<br />

4.12 E<strong>in</strong>satz Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft Merkblätter<br />

N-Obergrenze 170 kg N/ha (Regelgrenze)<br />

QZ � max. 170 kg N/ha, Jahr im Durchschnitt des Betriebes<br />

(H<strong>in</strong>weis:<br />

- N-Anfall aus Beweidung angerechnet<br />

- N-Ausbr<strong>in</strong>gverluste nicht angerechnet)<br />

N-Obergrenze 230 kg N/ha (Ausnahmeregelung auf Grünland)<br />

� max. 230 kg N/ha, Jahr auf den genehmigten Ausnahmeflächen<br />

CC GF � jährliche Ausnahmegenehmigung liegt vor Vordruck<br />

CC GF<br />

CC<br />

� Verpflichtungen lt. Antrag und behördliche Auflagen e<strong>in</strong>gehalten<br />

(z.B. Ermittlung des N- und P-Düngebedarfs, Erstellung<br />

e<strong>in</strong>es Düngeplans, E<strong>in</strong>haltung der zulässigen N-<br />

und P-Überschüsse, verlustm<strong>in</strong>dernde Ausbr<strong>in</strong>gung, m<strong>in</strong>d.<br />

4 Schnitte oder 3 Schnitte mit Beweidung)<br />

Futterhygiene<br />

GF � nicht auf stehende Futterbestände<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

4.13 Sperrfrist für Düngemittel mit wesentlichen<br />

Gehalten an verfügbarem Stickstoff (mehr als<br />

10 % CaCl2-löslichen N bei mehr als 1,5 % <strong>Gesamt</strong>-<br />

N/kg TM)<br />

Sperrfrist<br />

QZ � vom 01.11. bis 31.01. auf Ackerland e<strong>in</strong>gehalten<br />

CC RSG � vom 15.11. bis 31.01. auf Grünland e<strong>in</strong>gehalten<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

oder<br />

� behördliche Ausnahmegenehmigung für Sperrzeitverschiebung<br />

liegt vor<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- ke<strong>in</strong>e Sperrfrist für Festmist<br />

- Sperrfrist gilt jedoch für Geflügelkot)<br />

4.14 Ausbr<strong>in</strong>gverbot für Düngemittel, Bodenhilfsstoffe,<br />

Kultursubstrate, Pflanzenhilfsstoffe mit<br />

wesentlichen Gehalten an Stickstoff (mehr als<br />

1,5 % <strong>Gesamt</strong>-N/kg TM) oder Phosphat (mehr als<br />

0,5 % P2O5/kg TM)<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC für phosphathaltige Düngemittel bei Teilnahme<br />

an Agrarumweltmaßnahmen)<br />

Ausbr<strong>in</strong>gverbot e<strong>in</strong>gehalten, wenn Boden<br />

� wassergesättigt (z.B. stehende Wasserlachen) oder<br />

� überschwemmt oder<br />

� durchgängig gefroren und im Tagesverlauf oberflächig nicht<br />

aufgetaut oder<br />

(Ausnahme: Kalkdünger mit max. 2 % P2O5)<br />

� schneebedeckt (durchgängig mehr als 5 cm Schnee)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblätter<br />

Merkblätter<br />

Seite 10 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4.15 Ausbr<strong>in</strong>gen von Gülle, Jauche, sonstigen flüssigen<br />

organischen oder organischm<strong>in</strong>eralischen<br />

Düngemitteln mit wesentlichen<br />

Gehalten an verfügbarem Stickstoff e<strong>in</strong>schließlich<br />

Geflügelkot<br />

auf unbestelltem Ackerland<br />

§ � 4 Stunden nach Ausbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

nach Ernte der Hauptfrucht<br />

CC<br />

� nur zu Folgekulturen e<strong>in</strong>schl. Zwischenfrüchten im gleichen<br />

Jahr <strong>in</strong> Höhe des aktuellen Bedarfs oder<br />

� als Ausgleichsdüngung zu auf dem Feld verbleibendem<br />

CC<br />

Getreidestroh<br />

(Ausnahme: Maisstroh)<br />

CC � max. 40 kg/ha Ammonium-N bzw.<br />

CC � max. 80 kg/ha <strong>Gesamt</strong>-N<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

4.16 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />

Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln<br />

mit wesentlichen Gehalten an Stickstoff oder<br />

Phosphat <strong>in</strong> der Nähe von Gewässern<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC für phosphathaltige Düngemittel bei Teilnahme<br />

an Agrarumweltmaßnahmen)<br />

QZ � ke<strong>in</strong> direkter E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> Oberflächengewässer<br />

QZ<br />

QZ<br />

� m<strong>in</strong>d. 3 m Abstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>gehalten<br />

oder<br />

� m<strong>in</strong>d. 1 m Abstand bei E<strong>in</strong>satz von genauer Ausbr<strong>in</strong>gtechnik<br />

(z.B. Schleppschläuche, Pneumatikstreuer mit Grenzstreue<strong>in</strong>richtung,<br />

Miststreuer mit Leitblechen)<br />

4.17 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln mit wesentlichen<br />

Gehalten an Stickstoff oder Phosphat auf<br />

stark geneigten Ackerflächen (mehr als 10 %<br />

Gefälle im Bereich von 20 m Abstand zu e<strong>in</strong>em<br />

Gewässer)<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC für phosphathaltige Düngemittel für Teilnahme<br />

an Agrarumweltmaßnahmen)<br />

im Uferbereich bis 3 m Gewässerabstand<br />

QZ � Ausbr<strong>in</strong>gverbot e<strong>in</strong>gehalten<br />

QZ<br />

im Bereich von 3 m bis 10 m Gewässerabstand<br />

� nur mit E<strong>in</strong>arbeitungstechnik (z.B. Gülle<strong>in</strong>jektion, Unterfußdüngung,<br />

Güllegrubber)<br />

(Ausnahme: für Festmist - außer von Geflügel - gelten die<br />

Anforderungen wie im Bereich von 10 bis 20 m)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblätter<br />

Merkblätter<br />

Merkblätter<br />

Seite 11 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

im Bereich von 10 m bis 20 m Gewässerabstand<br />

� auf unbestellten Ackerflächen nur, wenn sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

wird<br />

QZ � auf bestellten Ackerflächen nur nach Mulch- oder Direktsaat<br />

QZ<br />

QZ<br />

� auf Flächenkulturen nur bei ausreichender Bestandsentwicklung<br />

� auf Reihenkulturen (Reihenabstand m<strong>in</strong>d. 45 cm) bei ausreichend<br />

entwickelter Untersaat<br />

QZ � auf Reihenkulturen sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

§ GF � Grünland<br />

4.18 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />

Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln,<br />

die Knochenmehl, Fleischknochenmehl oder<br />

Fleischmehl enthalten<br />

Anwendungsverbot e<strong>in</strong>gehalten auf<br />

§ � Gemüseflächen zur Kopfdüngung<br />

§ GF � Feldfutterflächen zur Kopfdüngung<br />

E<strong>in</strong>arbeitung<br />

§ � auf allen anderen Flächen sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

GF � nachweislich tiefwendend e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

Aufzeichnungen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Monats nach Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

durchgeführt mit Angaben zu<br />

§ � Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit mit Bezeichnung<br />

§ � Flächengröße<br />

§ � Kultur<br />

§ � Düngemittel (Bezeichnung, Gehalt an tierischen Stoffen)<br />

§ � Datum der Anwendung<br />

§ � Ausbr<strong>in</strong>gmenge dt/ha<br />

§<br />

4.19 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />

Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln,<br />

die Kieselgur enthalten<br />

� Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate oder Pflanzenhilfsstoffe<br />

entsprechen zugelassenem Düngemitteltyp<br />

§ � ke<strong>in</strong>e trockenen Mittel angewendet<br />

§ � Grünland<br />

§ � Gemüseflächen<br />

Anwendungsverbot e<strong>in</strong>gehalten auf<br />

§ � Feldfutterflächen<br />

§ � bestellten Ackerflächen<br />

§ � bodennahen Obstanbauflächen<br />

E<strong>in</strong>arbeitung<br />

§ � auf allen anderen Flächen sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 12 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4.20 Klärschlamme<strong>in</strong>satz<br />

Ausbr<strong>in</strong>gverbot e<strong>in</strong>gehalten<br />

CC � für Rohschlamm<br />

CC<br />

� für Klärschlamm, der nicht aus Abwasseranlagen zur Behandlung<br />

von Haushaltsabwässern, kommunalen Abwässern<br />

oder Abwässern mit ähnlich ger<strong>in</strong>ger Schadstoffbelastung<br />

stammt<br />

§<br />

� bei Überschreitung der max. zulässigen Schadstoffgrenzwerte<br />

im Klärschlamm<br />

§<br />

� bei Überschreitung der max. zulässigen Schwermetallgrenzwerte<br />

im Boden<br />

CC � bei Boden-pH unter 5,0<br />

CC GF � auf Dauergrünland<br />

CC OG QZ � auf <strong>Obstbau</strong>flächen<br />

CC OG QZ � auf Gemüseflächen<br />

CC � <strong>in</strong> Wasserschutzgebietszonen I und II<br />

CC � im Uferbereich von Gewässern (m<strong>in</strong>d. 10 m Abstand)<br />

CC � auf forstwirtschaftlich genutzten Flächen<br />

CC<br />

� <strong>in</strong> Naturschutzgebieten, Naturdenkmalen, Nationalparks,<br />

geschützten Landschaftsbestandteilen, besonders geschützten<br />

Biotopen und Natura 2000 Gebieten oder<br />

CC � Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

RSG � auf allen Flächen die den Tieren zugänglich s<strong>in</strong>d<br />

RSG � Weideflächen deren Aufwuchs an Tiere verfüttert wird<br />

GGAP QZ<br />

� für Klärschlamm, klärschlammhaltige Düngemittel und<br />

häusliche Abwässer im gesamten Betrieb<br />

OGK � ke<strong>in</strong> Klärschlamm auf stehende Kulturen aufgebracht<br />

Klärschlammaufbr<strong>in</strong>gung und -lagerung<br />

� Boden vor Aufbr<strong>in</strong>gung auf Phosphat, Kalium, Magnesium,<br />

CC OGK<br />

AGF<br />

pH-Wert und Schwermetalle untersucht und Untersuchung<br />

dokumentiert<br />

� Klärschlamm vor dem erstmaligen Aufbr<strong>in</strong>gen aus be-<br />

CC<br />

triebseigenen Kle<strong>in</strong>kläranlagen auf betriebseigene Ackerflächen<br />

auf Schadstoffe untersucht und Untersuchung dokumentiert<br />

CC � zulässige <strong>Gesamt</strong>aufbr<strong>in</strong>gmenge e<strong>in</strong>gehalten<br />

CC<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

CC OG QZ<br />

K QZ<br />

� nicht mehr als die zulässige <strong>Gesamt</strong>aufbr<strong>in</strong>gmenge auf<br />

oder <strong>in</strong> der Nähe der Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche gelagert<br />

� Klärschlamm und Bioabfälle nicht auf der selben Fläche<br />

aufgebracht<br />

� Klärschlamm vor der Aussaat von Silo- und Grünmais e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

� Klärschlamm vor der Aussaat von Feldfutter oder Zuckerrüben,<br />

wenn Rübenblatt verfüttert wird, tiefwendend e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

� nach Klärschlammaufbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 2 Jahre ke<strong>in</strong> Feldgemüse<br />

angebaut<br />

� nach Klärschlammaufbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 1 Jahr ke<strong>in</strong>e Kartoffeln<br />

angebaut<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Untersuchung durch<br />

Klärschlammabgeber<br />

Untersuchung durch<br />

Klärschlammabgeber<br />

GGAP ++<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

§<br />

Aufzeichnungen und Meldungen bei eigenverantwortlichem<br />

Aufbr<strong>in</strong>gen von betriebsfremdem Klärschlamm<br />

� spätestens 2 Wochen vor dem geplanten Aufbr<strong>in</strong>gungsterm<strong>in</strong><br />

bei der zuständigen Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />

Nord bzw. Süd (SGD Nord/Süd) angezeigt<br />

� Liefersche<strong>in</strong> des Kläranlagenbetreibers bei jedem Transport<br />

mitgeführt<br />

� spätestens 4 Wochen nach der Aufbr<strong>in</strong>gung jeweils e<strong>in</strong>e<br />

Mehrfertigung des Liefersche<strong>in</strong>s an das für den Kläranlagenbetreiber<br />

sowie das für die Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche zuständige<br />

SGD Nord/Süd übermittelt<br />

� Orig<strong>in</strong>al des Liefersche<strong>in</strong>s an den Kläranlagenbetreiber<br />

übermittelt<br />

Aufzeichnungen und Meldung bei Aufbr<strong>in</strong>gen von betriebsfremdem<br />

Klärschlamm durch Dritte (z.B. Lohnunternehmer)<br />

§ � Aufbr<strong>in</strong>gung auf dem Liefersche<strong>in</strong> bestätigt<br />

4.21 E<strong>in</strong>satz von Bioabfällen Merkblatt<br />

(Ausnahme: gilt nicht für Wirtschaftsdünger e<strong>in</strong>schließlich<br />

pflanzliche Biomasse aus landwirtschaftlichen Betrieben)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� nur Bioabfälle aus zugelassenen Ausgangsstoffen (z.B.<br />

§<br />

unbehandeltes Holz, Lebens- und Futtermittelabfälle) oder<br />

§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

§ � vor Aufbr<strong>in</strong>gung behandelt (z.B. Kompostierung, Vergärung)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 14 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

Aufbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen<br />

� Aufbr<strong>in</strong>gflächen <strong>in</strong>nerhalb von 2 Wochen nach der erstmaligen<br />

Aufbr<strong>in</strong>gung mit Angaben zu Gemarkung, Flurstücksnummer,<br />

Flurstücksfläche bei der zuständigen Behörde angezeigt<br />

(Ausnahmen:<br />

- Betriebe bis max. 1 ha landw. Nutzfläche<br />

- Eigenverwertung von pflanzlichen Bioabfällen auf betriebseigenen<br />

Flächen)<br />

§ AGF<br />

� Boden spätestens 3 Monate nach der erstmaligen Aufbr<strong>in</strong>gung<br />

auf Schwermetalle und pH-Wert untersucht und Untersuchung<br />

dokumentiert<br />

(Ausnahmen:<br />

- Aufbr<strong>in</strong>gung von zugelassenen Bioabfällen auf Dauergrünland<br />

- Betriebe bis max. 1 ha landw. Nutzfläche<br />

- Eigenverwertung von Bioabfällen auf betriebseigenen<br />

Flächen)<br />

§<br />

� Verschlechterungsgebot für Natura 2000 Gebiete (z.B.<br />

Trockenrasen) beachtet<br />

§ � max. 20 t Trockenmasse / ha <strong>in</strong>nerhalb von 3 Jahren<br />

§<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

(H<strong>in</strong>weis: max. 30 t Trockenmasse / ha <strong>in</strong>nerhalb von 3<br />

Jahren s<strong>in</strong>d möglich, wenn die im Bioabfall zulässigen<br />

Schwermetallgrenzwerte nicht überschritten werden)<br />

� vor dem Anbau von Feldgemüse und Feldfutter e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

K � nach Ausbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 1 Jahr ke<strong>in</strong>e Kartoffeln angebaut<br />

� bei Aufbr<strong>in</strong>gung auf Dauergrünland- oder Feldfutterflächen<br />

§<br />

frei von schädlichen Fremdkörpern für Tiere (z.B. Holz, Metall)<br />

� bei Aufbr<strong>in</strong>gung auf Grünlandflächen nur aus eigens dafür<br />

§<br />

zugelassenen Ausgangsstoffen<br />

� Bioabfälle und Klärschlamm <strong>in</strong>nerhalb von 3 Jahren nicht<br />

§<br />

auf der selben Fläche aufgebracht<br />

§ � nicht auf forstwirtschaftlich genutzten Flächen oder<br />

§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

§<br />

§<br />

OG<br />

§ OG<br />

Aufzeichnungen<br />

� Liefersche<strong>in</strong>e für Bioabfälle vorhanden und ergänzt um<br />

Angaben zu Gemarkung, Flurstücksnummer und -größe <strong>in</strong><br />

ha sowie zur Bodenuntersuchung<br />

(Ausnahmen:<br />

- Betriebe bis max. 1 ha landw. Nutzfläche)<br />

- Eigenverwertung von Bioabfällen auf betriebseigenen Flächen)<br />

� Kopie des Liefersche<strong>in</strong>s unverzüglich an das zuständige<br />

Landratsamt bzw. Bürgermeisteramt des Stadtkreises übersandt<br />

4.22 zusätzlich für Gärreste aus Biogasanlagen<br />

� im Ausbr<strong>in</strong>gungsjahr und im Folgejahr ke<strong>in</strong> Feldgemüse<br />

angebaut<br />

K � nach Aufbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 1 Jahr ke<strong>in</strong>e Kartoffeln angebaut<br />

(Ausnahme: Gärrückstände aus Gülle und pflanzlichem Material<br />

(Mais und andere nachwachsende Rohstoffe))<br />

� nachweislich hygienisch unbedenklich für die Erzeugung<br />

von Frischeprodukten<br />

§ OG � nachweislich für die angebauten Kulturen unbedenklich<br />

OG � nicht auf stehende Kulturen aufgebracht<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 15 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Aufzeichnungen<br />

§ OG � E<strong>in</strong>satzstofftagebuch vorhanden und aktuell geführt<br />

OG � Untersuchungsergebnisse aus dem Liefersche<strong>in</strong> ersichtlich<br />

4.23 Risikoanalyse für organische Dünger<br />

OGK � vor der Ausbr<strong>in</strong>gung durchgeführt und dokumentiert<br />

5. Bewässerung<br />

CC GGAP<br />

§<br />

GGAP<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für die Ausbr<strong>in</strong>gung <strong>in</strong>nerhalb von 3 Monaten vor<br />

der Ernte)<br />

5.1 Wasserentnahme<br />

� nachweislich erlaubt<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert, sofern dies gesetzlich gefordert<br />

wird, zusätzlich den Nachweis e<strong>in</strong>er behördlichen Beratung<br />

(z.B. Wasserentnahmebescheid))<br />

� Wasser stammt aus e<strong>in</strong>er sich selbst erneuernden Quelle<br />

(z.B. Fließgewässer)<br />

� Wasserentnahme mit Erhaltungszielen <strong>in</strong> Natura 2000 Gebieten<br />

vere<strong>in</strong>bar<br />

5.2 Bewässerung von Erntegut zur Lebensmittelproduktion<br />

ohne Benetzung (z.B. Tropfbewässerung)<br />

§ � Beregnungswasser hat Tr<strong>in</strong>kwasserqualität<br />

oder<br />

OG QZ<br />

� Oberflächenwasser vor der erstmaligen Nutzung auf chemische<br />

Stoffe untersucht, beurteilt und Untersuchung dokumentiert<br />

§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

5.3 Bewässerung von Erntegut zur Lebensmittelproduktion<br />

mit Benetzung (z.B. Überkopfberegnung)<br />

§ � Beregnungswasser hat Tr<strong>in</strong>kwasserqualität<br />

OG QZ<br />

§ OG QZ<br />

oder<br />

� Oberflächenwasser auf chemische Stoffe und mikrobiologische<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen untersucht, beurteilt und Untersuchung<br />

dokumentiert<br />

� Oberflächenwasser entsprechend der festgestellten Eignungsklassen<br />

verwendet<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 2 bei Freiland- und Gewächshauskulturen<br />

zum Rohverzehr<br />

- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 3 bei Freilandkulturen zum Rohverzehr<br />

bis Fruchtansatz<br />

- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 3 bei Gemüse bis 2 Wochen vor<br />

der Ernte<br />

- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 3 bei Obst und Gemüse zur Konservierung<br />

- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 4 bei We<strong>in</strong>- und Obstkulturen zum<br />

Frostschutz<br />

- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 4 bei Zuckerrüben, Stärkekartoffeln,<br />

Ölfrüchten und Nichtnahrungspflanzen zur <strong>in</strong>dustriellen<br />

Verarbeitung<br />

- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 4 bei Saatgut bis 2 Wochen vor<br />

der Ernte)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

Merkblätter<br />

Seite 16 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

GGAP QZ<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

5.4 Bewässerungsbedarf<br />

� anhand von Wetterdaten (z.B. Wetterfax) und eigenen<br />

Messungen (z.B. Bodenfeuchte) systematisch ermittelt<br />

5.5 Bewässerungsverfahren<br />

� wassersparend und für die jeweilige Kultur geeignet (z.B.<br />

Tropfbewässerung)<br />

� Wassernutzungskonzept zur M<strong>in</strong>imierung des Wasserbedarfs<br />

und der unvermeidbaren Wasserverluste vorhanden<br />

5.6 Bewässerungswasserqualität<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +-<br />

GGAP ++<br />

GGAP +-<br />

GGAP � ke<strong>in</strong> unbehandeltes Abwasser verwendet GGAP ++<br />

GGAP � Gefahrenanalyse durchgeführt GGAP +<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OG<br />

(H<strong>in</strong>weis: Gefahrenanalyse schließt m<strong>in</strong>destens folgende<br />

Punkte e<strong>in</strong>:<br />

- Identifikation der Wasserquellen<br />

- Bewässerungsmethode<br />

- Zeitpunkt der Bewässerung<br />

- Kontakt des Bewässerungswassers mit der Kultur<br />

- Art der Kultur:<br />

� Kulturen, welche roh verzehrt und ke<strong>in</strong>e schützende<br />

Haut haben, welche vor dem Essen entfernt wird<br />

� Kulturen, welche roh verzehrt werden und weder e<strong>in</strong>e<br />

schützende Haut haben, welche vor dem Essen entfernt<br />

wird noch die Gefahr pathogener Verunre<strong>in</strong>ig haben<br />

oder <strong>in</strong> der Vergangenheit hatten<br />

� Kulturen, welche roh verzehrt werden und e<strong>in</strong>e schützende<br />

Haut haben, welche vor dem Essen entfernt wird<br />

oder welche e<strong>in</strong>deutig über dem Boden wachsen oder <strong>in</strong><br />

der Vergangenheit ke<strong>in</strong>e auffälligen, pathogenen Verunre<strong>in</strong>igungen<br />

hatten<br />

� Kulturen, welche immer gekocht werden)<br />

� Bewässerungswasser <strong>in</strong> den aufgrund der Gefahrenanalyse<br />

festgelegten Abständen untersucht<br />

� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditierung<br />

nach DIN ISO 17025)<br />

� mikrobielle Verunre<strong>in</strong>igungen bei der Untersuchung berücksichtigt<br />

� Aufzeichnungen zu Korrekturmaßnahmen und/oder getroffenen<br />

Entscheidungen vorhanden<br />

Leitwerte für Bewässerungswasser mit Benetzung<br />

� max. 399 kolonienbildende E<strong>in</strong>heiten (KBE)/ 100ml Intest<strong>in</strong>ale<br />

Enterokokken<br />

OG � max. 999 KBE/ 100ml Escherichia coli<br />

6. Rückstandskontrolle<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

6.1 Rückstandshöchstmengen<br />

� Informationen über die zulässigen Rückstandshöchstmengen<br />

<strong>in</strong> Deutschland und <strong>in</strong> den Bestimmungsländern, <strong>in</strong> denen<br />

die Erzeugnisse verkauft werden sollen, vorhanden<br />

und aktuell<br />

� zulässige Rückstandshöchstwerte des jeweiligen Bestimmungslandes<br />

bei der Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln<br />

berücksichtigt<br />

GGAP +<br />

GGAP +-<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

Seite 17 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

OGK<br />

6.2 Rückstandskontrolle<br />

Probenahme<br />

� Betriebsstätten für unangekündigte Beprobungen durch<br />

autorisierte Probenehmer jederzeit zugänglich<br />

Rückstandsuntersuchungen<br />

GGAP � auf der Grundlage e<strong>in</strong>er Risikoanalyse jährlich durchgeführt GGAP ++<br />

GGAP<br />

� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditirung<br />

nach ISO 17025)<br />

GGAP +<br />

GGAP � Rückstandsuntersuchung sachgerecht durchgeführt GGAP +<br />

GGAP � Rückstandsuntersuchung dokumentiert<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

7. Flächenzugang<br />

§<br />

� Nacherntebehandlungen bei der Rückstandskontrolle berücksichtigt<br />

(H<strong>in</strong>weis: anstatt der eigenen Untersuchung, kann der Betrieb<br />

auch an e<strong>in</strong>em Monitor<strong>in</strong>gprogramm teilnehmen, z.B. bei )<br />

� Betrieb nimmt am -Rückstandskontrollmonitor<strong>in</strong>g teil<br />

(H<strong>in</strong>weis: Organisation durch den Bündler)<br />

7.1 Verpflichtungen auf Pacht- bzw. Zukaufflächen<br />

� gesetzliche oder vertragliche Pflichten für Pflege und Ausgleichsmaßnahmen<br />

auf Zupachtflächen e<strong>in</strong>gehalten<br />

8. Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />

OGK<br />

AGF<br />

8.1 Schlagkartei oder Kulturkarten vorhanden und<br />

aktuell geführt mit Angaben zu<br />

Betrieb und Schlägen<br />

QZ � Name, Anschrift, Betriebsnummer<br />

QZ<br />

� Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit mit Bezeichnung (z.B.<br />

Gemarkungsnummer, Flurnummer, Flurstücksnummer,<br />

Gewächshaus)<br />

K � Bodenart und Bodenzahl<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

K<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ � Flächengröße<br />

QZ � Erntejahr bzw. Anbaujahr<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

Merkblatt<br />

GGAP ++<br />

Vordrucke<br />

Vordruck<br />

QZ � Kultur, Fruchtart GGAP ++<br />

OG � Kulturverfahren bei geschütztem Anbau<br />

GF � Nutzungsart bei Grünland (z.B. Wiese, Mähweide, Weide)<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ � Vorfrucht und Vor-Vorfrucht e<strong>in</strong>schl. Zwischenfrüchte GGAP +<br />

Seite 18 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

A<br />

OGK<br />

A<br />

Aussaat und Pflege<br />

QZ � Sorte, Anerkennungsnummer bei Z-Saat- und Pflanzgut<br />

QZ � Aussaat- bzw. Pflanzterm<strong>in</strong><br />

QZ<br />

� Aussaatmenge (z.B. Kö/m², E<strong>in</strong>heit/ha) bzw. Pflanzgutmenge<br />

(z.B. Anzahl/m²)<br />

� Aussaat- bzw. Pflanzverfahren, Aussaat- bzw. Pflanzmenge<br />

und Aussaat- bzw. Pflanzterm<strong>in</strong><br />

QZ � Bodenbearbeitung (Arbeitsgänge, Geräte)<br />

QZ � Datum der Bodenbearbeitung<br />

QZ<br />

Düngung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

� Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit, Gewächshaus GGAP +<br />

� Ergebnisse Grundbodenuntersuchung (Datum, Versorgungsstufe)<br />

QZ � Ergebnisse N-Bodenuntersuchung<br />

OG QZ � N-Düngebedarfsermittlung<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OG<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

QZ<br />

� Düngemittel (Bezeichnung, Nährstoffgehalt, Anbieter bzw.<br />

Inverkehrbr<strong>in</strong>ger) e<strong>in</strong>schließlich Blattdünger und organische<br />

Dünger (z.B. Gülle, Jauche, Silagesickersaft)<br />

GGAP +<br />

QZ � Datum der Anwendung GGAP +<br />

QZ � Anwender GGAP +<br />

QZ � Ausbr<strong>in</strong>gmenge dt/ha oder Nährstoffmenge kg/ha GGAP +<br />

QZ � Ausbr<strong>in</strong>gtechnik (Gerät, Bewässerung) GGAP +<br />

Seite 19 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

Pflanzenschutz<br />

QZ � Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit GGAP ++<br />

OGK QZ � Bestandskontrollen (Datum, Befund)<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OG<br />

GGAP<br />

QZ � vorbeugende mechanische und biotechnische Maßnahmen<br />

� verantwortliche Person für die Auswahl der Pflanzenschutzmittel<br />

QZ � Begründung für die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel<br />

(z.B. Schädl<strong>in</strong>gs-, Krankheitserreger, Unkraut)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

GGAP +<br />

QZ � Pflanzenschutzmittelbezeichnung, Wirkstoff GGAP ++<br />

QZ � Datum der Anwendung GGAP ++<br />

QZ � Aufwandmenge je Flächene<strong>in</strong>heit oder Konzentration GGAP +<br />

QZ � Wartezeit GGAP ++<br />

GF � Behandlungserfolg<br />

GGAP QZ � Ausbr<strong>in</strong>gtechnik (Gerätebezeichnung) GGAP +<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

K<br />

AGF<br />

K<br />

AGF<br />

QZ � Anwender GGAP +<br />

(H<strong>in</strong>weis: OGK fordert sachgerechte Ausbr<strong>in</strong>gung und Dokumentation,<br />

wenn mehr als technisch bed<strong>in</strong>gte Restmengen<br />

anfallen.)<br />

Sonstigem<br />

� andere Mittel außer Düngemittel und Pflanzenschutzmittel<br />

(z.B. selbsterstellte Anwendungen, Pflanzenstärkungsmittel,<br />

Bodenverbesserer)<br />

Bewässerung<br />

QZ � Datum mit Entwicklungsstadium der Kultur<br />

QZ � Menge <strong>in</strong> mm<br />

GGAP<br />

� Datum und Menge für jede Wasseruhr oder jede Bewässerungse<strong>in</strong>heit<br />

Ernte<br />

K QZ � Krautm<strong>in</strong>derung (Verfahren, Datum)<br />

K QZ � Bonitierungsergebnisse<br />

K � Entwicklungsstadium<br />

OGK<br />

AGF<br />

K<br />

A<br />

QZ � Ernteterm<strong>in</strong> bzw. Zeitspanne der Ernte<br />

QZ � Ertrag (dt/ha)<br />

A QZ � Qualitätsmerkmale (z.B. Feuchtigkeit, Besatz)<br />

OGK � Feldabfuhr der Nebenprodukte<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

� Liefersche<strong>in</strong>nummer bei Ab-Feld-Abgabe an Handel/ Verarbeitung<br />

A QZ � Lagerort bei Hoflagerung<br />

GGAP +<br />

GGAP +-<br />

Seite 20 von 21


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Pflanzenbau:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

P Checkliste Pflanzenbau zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />

Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

im Auftrag des:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung der<br />

Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und des<br />

Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />

schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

P Checkliste Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 21 von 21


OG Checkliste Obst-, Gemüse- und<br />

Kartoffelbau<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong> Obst-, Gemüse- oder Kartoffelbau)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Boden und Substrate<br />

1.1 Bodenbegasung<br />

(H<strong>in</strong>weis: <strong>in</strong> Deutschland z. Zt. ke<strong>in</strong>e Bodenbegasungsmittel<br />

zugelassen)<br />

GGAP � Bodenbegasung schriftlich begründet GGAP +<br />

GGAP � Wartezeiten e<strong>in</strong>gehalten GGAP +<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OG<br />

GGAP<br />

2. Vorernte<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

1.2 E<strong>in</strong>satz von Substraten<br />

� Herkunft der Substrate rückverfolgbar (nicht aus e<strong>in</strong>em<br />

ausgewiesenen Naturschutzgebiet)<br />

� Betrieb nimmt an e<strong>in</strong>em Substrat-Recycl<strong>in</strong>g-Programm teil<br />

oder Nicht-Teilnahme wird begründet<br />

Aufzeichnungen vorhanden und aktuell geführt mit Angaben<br />

zu<br />

QZ � Substratsterilisation (Ort, Datum, Substratmenge, Verfahren,<br />

Wirkstoff, Wirkstoffmenge, Dauer, Anwender, Wartezeit)<br />

2.1 Wasserqualität bei Pflanzenschutzanwendung<br />

� Gefahrenanalyse zur Wasserqualität und evtl. notwendige<br />

Korrekturmaßnahmen durchgeführt und nachweislich vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: Gefahrenanalyse schließt folgende Punkte e<strong>in</strong>:<br />

− Herkunft des Wassers<br />

− Art des Pflanzenschutzmittels (Herbizid, Insektizid etc.)<br />

− Zeitpunkt der Anwendung (Entwicklungsstadium der Kultur)<br />

− Ort der Anwendung (essbarer Teil der Pflanze, andere<br />

Teile der Pflanze, Fläche zwischen den Pflanzen)<br />

2.2 organische Düngemittel<br />

� nur vor dem Pflanzen/Säen oder nur vor Blühbeg<strong>in</strong>n angewendet<br />

und <strong>in</strong> den Boden e<strong>in</strong>gearbeitet (z.B. bei Baumkulturen)<br />

2.3 Vorernteüberprüfung<br />

� angemessene Maßnahmen (z.B. Pufferzonen, Zäune etc.)<br />

durchgeführt, um mögliche Kontam<strong>in</strong>ationen durch Tiere<br />

(z.B. Nutztiere, Wildtiere, Haustiere etc.) auf den Anbauflächen<br />

zu reduzieren<br />

GGAP +-<br />

GGAP +-<br />

GGAP ++<br />

Vordruck<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

Seite 1 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

3. Wahlkatalog zum Integrierten Pflanzenbau<br />

OG QZ<br />

4. Düngung<br />

OG QZ<br />

OG QZ<br />

OG QZ<br />

3.1 Pflanzenschutz<br />

� nachweislich m<strong>in</strong>d. 5 der nachfolgenden 27 Maßnahmen je<br />

Produktionsbereich (Beerenobst, Baumobst, Freilandgemüse,<br />

geschützter Anbau) umgesetzt<br />

- Verwendung krankheitstoleranter bzw. resistenter Sorten<br />

- Förderung von Nützl<strong>in</strong>gen (Hecken, Sitzstangen, Ste<strong>in</strong>haufen,<br />

Nistkästen, u.a.)<br />

- E<strong>in</strong>trag/ E<strong>in</strong>satz von Nützl<strong>in</strong>gen (Raubmilben, Schlupfwespen<br />

u.a.)<br />

- E<strong>in</strong>satz von Überwachungsgeräten (Leimr<strong>in</strong>ge, Leimtafeln,<br />

Lupe, Pheromonfallen, RIMPRO, Schorfwarngeräte u.a.)<br />

- E<strong>in</strong>satz optimierter Pflanzenschutztechnik<br />

- Wechsel der Pflanzenschutzwirkstoffe zur Vermeidung von<br />

Resistenzen<br />

- mechanische oder thermische Unkrautbekämpfung<br />

- E<strong>in</strong>satz von Mulchmaterial (Folien, Stroh, R<strong>in</strong>de)<br />

- E<strong>in</strong>satz von Kulturschutznetzen oder Vlies<br />

- Sicherung der Feldhygiene (schnellstmögliche und gründliche<br />

Beseitigung von Ernterückständen)<br />

- Sicherung der Raumhygiene (schnellstmögliche und gründliche<br />

Beseitigung von Ernterückständen, Materialien usw.,<br />

Des<strong>in</strong>fektion)<br />

- Vegetationsheizung<br />

- E<strong>in</strong>satz von Klimacomputern<br />

- Verjüngen mehrjähriger starker Bestände<br />

- Untersuchung auf bodenbürtige Krankheitserreger (Nematoden,<br />

Verticillium u.a.) vor Neuanpflanzung<br />

- standortgerechte Sortenwahl<br />

- Teilflächen- und Randbehandlungen<br />

- Wechsel der Anbauflächen/ E<strong>in</strong>haltung erforderlicher Anbaupausen<br />

durch geregelte Fruchtfolgen<br />

- E<strong>in</strong>satz von Gründüngung<br />

- Anwendung von Maßnahmen zur M<strong>in</strong>imierung von Erosion<br />

(z.B. durch Querpflügen, Mulchen, Zwischenfruchtsaat<br />

usw.)<br />

- Vermeiden von staunassen Standorten<br />

- Optimierung der Bewässerung (z.B. Tropfbewässerung)<br />

- bedarfsgerechte Bewässerung (z.B. Messung der Bodenfeuchte,<br />

klimatische Wasserbilanz)<br />

- Begrünung der Arbeitsgassen<br />

- Bodendämpfung<br />

- Behandlung des Dra<strong>in</strong>agewassers (Langsam-Sand-Filter,<br />

thermische oder UV-Des<strong>in</strong>fektion)<br />

- Anwendung bodenschonender Maßnahmen durch entsprechende<br />

bodenschonende Bearbeitungstechniken/-geräte<br />

4.1 N-Bodenuntersuchung<br />

im Freiland<br />

� bei Beerenobst m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt (Nm<strong>in</strong>, EUF)<br />

oder Blattanalyse<br />

(Ausnahme: Erdbeeren, die mit max. 60 kg N/ha, Jahr und<br />

Strauchbeeren, die mit max. 80 kg N/ha, Jahr gedüngt werden)<br />

� bei Baumobst m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt (Nm<strong>in</strong>, EUF)<br />

oder Blattanalyse<br />

(Ausnahme: Kernobst, das mit max. 60 kg N/ha, Jahr und<br />

Ste<strong>in</strong>obst, das mit max. 80 kg N/ha, Jahr gedüngt wird)<br />

� bei Freilandgemüse m<strong>in</strong>d. 1x jährlich auf allen Schlägen<br />

oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten durchgeführt (Nm<strong>in</strong>, EUF)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblätter<br />

Seite 2 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

OG QZ<br />

4.2 Dra<strong>in</strong>wasseruntersuchung im geschützten Anbau<br />

(z.B. Gewächshaus)<br />

� bei Substratkulturen oder bei Nährlösungsfilmtechnik (NFT)<br />

durchgeführt und Untersuchungsergebnisse dokumentiert<br />

4.3 Aufzeichnungen zur N-Düngung<br />

OG QZ � Nm<strong>in</strong>-Sollwerttabelle Gemüsebau vorhanden Merkblatt<br />

OG QZ<br />

� Aufzeichnungen zur Stickstoffdüngestrategie bei geschütztem<br />

Anbau (z.B. Gewächshaus) vorhanden und aktuell geführt<br />

5. Nacherntebehandlungen (z.B. Keimhemmung bei Kartoffeln)<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

§ QZ<br />

OGK<br />

GGAP<br />

K<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

5.1 Sachkunde<br />

� jeder Anwender von Nacherntebehandlungsmitteln nachweislich<br />

sachkundig<br />

5.2 Behandlungsmittel<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

QZ � <strong>in</strong> Deutschland zugelassen GGAP ++<br />

� Pflanzenschutzmittelliste des laufenden Jahres (Liste der<br />

zugelassenen Nacherntebehandlungsmittel) vorhanden und<br />

aktuell<br />

� verwendetes Wasser hat Tr<strong>in</strong>kwasserqualität oder wird von<br />

der zuständigen Behörde als geeignet erklärt<br />

� für Nacherntebehandlungen verwendete Biozide, Wachse<br />

und Pflanzenschutzmittel etc. werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgewiesenen<br />

Bereich separat von Produkten gelagert<br />

5.3 Anwendung<br />

GGAP +<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

� Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers beachtet GGAP ++<br />

� Verkaufsgeb<strong>in</strong>de gekennzeichnet, wenn Erzeugnisse mit<br />

Keimhemmungsmitteln behandelt wurden<br />

5.4 Aufzeichnungen zur Nacherntebehandlung<br />

vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />

� Begründung für die Anwendung<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Anwendungsgebiet / Indikation)<br />

GGAP +<br />

QZ � Ort der Behandlung GGAP ++<br />

� Charge (z.B. Losnummer der behandelten Erzeugnisse) GGAP ++<br />

QZ � Behandlungsmittel (Handelsname und Wirkstoff) GGAP ++<br />

QZ � Datum der Anwendung GGAP ++<br />

QZ � Aufwandmenge oder Konzentration GGAP ++<br />

� Anwendungstechnik (z.B. Sprühen, Nebeln, Begasen) GGAP ++<br />

� Name des Anwender GGAP +<br />

Seite 3 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

6. Lebensmittelhygiene<br />

(H<strong>in</strong>weis: Die folgenden Anforderungen betreffen größtenteils Tätigkeiten, die über die Stufe der<br />

landwirtschaftlichen Erzeugung h<strong>in</strong>ausgehen. Die für die Verarbeitung von Lebensmitteln geltenden<br />

rechtlichen Bestimmungen s<strong>in</strong>d nicht abgebildet.)<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

6.1 Allgeme<strong>in</strong>e Hygieneanforderungen für die Ernte<br />

� Erntemasch<strong>in</strong>en, Werkzeuge und Behälter planmäßig gere<strong>in</strong>igt<br />

und gewartet (Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan)<br />

QZ � Transportfahrzeuge planmäßig gere<strong>in</strong>igt und gewartet<br />

(Re<strong>in</strong>igungsplan)<br />

� Ernte- und Transportbehälter ausschließlich für Lebensmittel<br />

genutzt<br />

� Handwaschgelegenheit vorhanden (Wasser und Seife bzw.<br />

E<strong>in</strong>maltücher <strong>in</strong> der Nähe der Ernteorts oder auf den Erntefahrzeugen)<br />

� nur Tr<strong>in</strong>kwasser bzw. Eis aus Tr<strong>in</strong>kwasser zur Re<strong>in</strong>igung<br />

und Kühlung verwendet<br />

� Toiletten vorhanden, sauber und <strong>in</strong> angemessener Entfernung<br />

zum Ernteort (feste Toiletten bzw. Mobiltoiletten<br />

(H<strong>in</strong>weis für GGAP: max. 500 m oder 7 M<strong>in</strong>uten entfernt)<br />

(Ausnahme für GGAP: Toiletten auf dem Feld nicht erforderlich,<br />

wenn Mitarbeiter während der Ernte nicht mit den Endprodukten<br />

<strong>in</strong> Berührung kommen (z.B. masch<strong>in</strong>elle Ernte))<br />

6.2 Behandlung, Verpackung und Lagerung von<br />

Erzeugnissen auf dem Feld<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

GGAP � verpackte Erzeugnisse abgedeckt<br />

� abgepackte Erzeugnisse während der Zeit bis zum Ab-<br />

GGAP ++<br />

OGK transport und während des Transports abgedeckt (z.B.<br />

durch Planen, geschlossener Anhänger)<br />

GGAP<br />

� Lager- und Sammelplatz für verpackte Erzeugnisse sauber<br />

gehalten<br />

� Steuerung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>-<br />

GGAP ++<br />

GGAP<br />

stimmung mit den Ergebnissen der Hygienegefahrenanalyse<br />

und den Anforderungen an die Qualität e<strong>in</strong>gehalten und<br />

dokumentiert<br />

GGAP ++<br />

Verpackungsmaterial<br />

OGK QZ � Mehrwegkisten sauber<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

QZ � trocken und hygienisch e<strong>in</strong>wandfrei gelagert GGAP ++<br />

� über Nacht und bei längerer Arbeitsunterbrechung nicht auf<br />

dem Feld gelagert<br />

GGAP � Packmittelreste vom Feld entfernt<br />

� Konformitätsbesche<strong>in</strong>igung für e<strong>in</strong>gesetzte Kunststoffver-<br />

GGAP +<br />

OGK QZ packungen, die mit der Ware <strong>in</strong> Berührung kommen, vorhanden<br />

� Unbedenklichkeitserklärung für anderes e<strong>in</strong>gesetztes Ver-<br />

OGK QZ packungsmaterial, das mit der Ware <strong>in</strong> Berührung kommt<br />

(z.B. Papier, Kartons, E<strong>in</strong>wickelpapiere), vorhanden<br />

Seite 4 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

6.3 Behandlung, Verpackung und Lagerung auf<br />

dem Betrieb<br />

Toiletten<br />

OGK QZ � leicht zu erreichen<br />

OGK<br />

GGAP<br />

QZ<br />

� <strong>in</strong> der Nähe des Arbeitsbereiches vorhanden, mit Handwaschbecken<br />

ausgestattet, sauber und getrennt von Räumen,<br />

<strong>in</strong> denen Erzeugnisse behandelt und verpackt werden<br />

OGK QZ � mit Wasserspülung<br />

OGK<br />

� ke<strong>in</strong> direkter Zugang vorhanden zu Räumen, <strong>in</strong> denen Lebensmittel<br />

hergestellt, behandelt oder <strong>in</strong> Verkehr gebracht<br />

werden (Ausnahme: selbstschließende Tür)<br />

Handwaschgelegenheit<br />

OGK QZ � <strong>in</strong> der Nähe des Arbeitsbereiches leicht zu erreichen<br />

OGK QZ � Warm- und Kaltwasseranschluss<br />

OGK QZ � Papier- bzw. E<strong>in</strong>malhandtücher vorhanden<br />

OGK QZ � Handwaschmittel vorhanden<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

� Anweisung zum Händewaschen (z.B. nach der Toilettenbenutzung)<br />

vorhanden und gut sichtbar angebracht<br />

Arbeits- und Lagerräume<br />

� E<strong>in</strong>richtungen und Geräte (z.B. Spülbecken, HD-Re<strong>in</strong>iger)<br />

zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Anlagen und Arbeitsgeräten<br />

vorhanden<br />

OGK QZ � Schild „Rauchen verboten“ vorhanden<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

QZ<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

� Rauchen, Essen, Kaugummi kauen und Tr<strong>in</strong>ken ist verboten GGAP +<br />

� Hygieneanweisungen für Betriebsangehörige, Besucher<br />

und Dienstleister gut sichtbar angebracht<br />

(H<strong>in</strong>weis: fordert den Aushang der Hygienecheckliste)<br />

QZ � Verpackungsmaterial trocken und hygienisch e<strong>in</strong>wandfrei<br />

gelagert<br />

� Gabelstapler und andere Transportmittel sauber und gewartet<br />

Nacherntewaschen<br />

QZ � nachweislich nur Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer<br />

Qualität verwendet<br />

OGK � Eis wird nachweislich aus Tr<strong>in</strong>kwasser hergestellt<br />

OGK<br />

� der Umgang mit Eis erfolgt unter Beachtung hygienischer<br />

Aspekte<br />

� Filteranlage vorhanden, planmäßig gere<strong>in</strong>igt (Re<strong>in</strong>igungs-<br />

GGAP plan) und Waschwasser regelmäßig untersucht (z.B. pH-<br />

Wert, Des<strong>in</strong>fektionsmittelgehalt)<br />

GGAP<br />

� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditierung<br />

nach ISO 17025)<br />

OGK QZ � Zusatzstoffe zugelassen<br />

OGK QZ<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

� Aufzeichnungen über den E<strong>in</strong>satz von Zusatzstoffen zum<br />

Waschwasser vorhanden und aktuell geführt<br />

Lagerkontrolle<br />

� Erzeugnisse bei geeigneter Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

gelagert und deren E<strong>in</strong>haltung dokumentiert<br />

� Messgeräte (z.B. Waagen, Thermometer) planmäßig überprüft<br />

und kalibriert<br />

GGAP +<br />

Vordruck<br />

GGAP +<br />

GGAP +-<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP +-<br />

GGAP ++<br />

GGAP +<br />

Seite 5 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

GGAP<br />

6.4 Abfälle<br />

� ausgewiesene Lagerbereiche für Abfälle und Müll vorhanden<br />

und planmäßig gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert (Re<strong>in</strong>igungsplan)<br />

Abfall- bzw. Müllbehälter<br />

OGK QZ � zweckmäßig<br />

OGK QZ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

Lagerbereich für Abfälle<br />

OGK QZ � vorhanden und räumlich abgetrennt<br />

OGK QZ � frei von Schädl<strong>in</strong>gen und Ungeziefer<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

6.5 Hygienemanagement<br />

Hygieneverfahren für Ernte und Transport<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

GGAP +<br />

� Hygiene-Risikoanalyse durchgeführt und jährlich aktualisiert GGAP ++<br />

� Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten Risiken<br />

bei der Ernte erstellt und dokumentiert<br />

GGAP ++<br />

� dokumentierte Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten<br />

Risiken bei der Ernte e<strong>in</strong>geführt GGAP ++<br />

� Behandlung, Verpackung und Lagerung von Erzeugnissen<br />

auf dem Feld im Hygieneverfahren berücksichtigt (z.B. über<br />

Nacht nicht auf dem Feld oder kurzeitig auf dem Betrieb gelagert)<br />

� Hygieneanweisungen werden von den Mitarbeitern nachweislich<br />

umgesetzt<br />

� zur Erntevorbereitung Bestandskontrollen auf mögliche<br />

Kontam<strong>in</strong>ationen durchgeführt (z.B. durch Unkräuter, Hundekot,<br />

Wild, Nagetiere)<br />

Hygieneverfahren für die Handhabung von Erzeugnissen<br />

auf dem Betrieb<br />

GGAP ++<br />

GGAP ++<br />

GGAP � Hygiene-Risikoanalyse durchgeführt und jährlich aktualisiert GGAP ++<br />

GGAP<br />

� Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten Risiken<br />

erstellt und dokumentiert<br />

GGAP ++<br />

GGAP<br />

� dokumentiertes Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten<br />

Risiken umgesetzt GGAP ++<br />

GGAP<br />

� Hygieneanweisungen werden von den Mitarbeitern nachweislich<br />

umgesetzt<br />

GGAP +<br />

GGAP<br />

� Anweisung für den Umgang mit Glas- bzw. Hartplastikbruchstücken<br />

<strong>in</strong> Pack- und Lagerbereichen vorhanden<br />

GGAP +<br />

GGAP<br />

� Anweisung für den Umgang mit Glas- bzw. Hartplastikbruchstücken<br />

<strong>in</strong> Glashäusern vorhanden<br />

GGAP +<br />

GGAP<br />

� Arbeitskräfte tragen saubere und geeignete Oberbekleidung<br />

GGAP +-<br />

Umsetzung des Hygieneverfahrens<br />

OGK QZ � Verantwortlichkeiten e<strong>in</strong>deutig zugewiesen und dokumentiert<br />

OGK QZ<br />

� Umsetzung der betrieblichen Hygienecheckliste wird m<strong>in</strong>d.<br />

1x jährlich überprüft und Ergebnisse dokumentiert<br />

Seite 6 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />

wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 7 von 7


WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />

Kellerwirtschaft<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong> We<strong>in</strong>bau und ke<strong>in</strong>e Kellerwirtschaft)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Anbau und Ernte<br />

1.1 Rebfläche<br />

§<br />

� liegt jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de, die zu e<strong>in</strong>em bestimmten<br />

Anbaugebiet (b.A.) gehört<br />

§ � die zulässigerweise mit Reben bepflanzt werden darf<br />

§ � <strong>in</strong> der EU-We<strong>in</strong>baukartei e<strong>in</strong>getragen<br />

1.2 Rebsorten<br />

§<br />

� für das bestimmte Anbaugebiet, <strong>in</strong> dem die Rebfläche liegt<br />

zugelassen (klassifiziert) oder<br />

§ � als Anbaueignungsversuch genehmigt<br />

(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>haltung der Versuchsbed<strong>in</strong>gungen muss nachgewiesen<br />

werden)<br />

1.3 Rodung und Bestockung<br />

Bestockung<br />

� Pflanzrecht (Neu- oder Wiederanpflanzungsrecht) vorhan-<br />

§<br />

den<br />

� Wiederanpflanzungen <strong>in</strong>nerhalb von 13 Jahren nach der<br />

§<br />

Rodung durchgeführt<br />

endgültige Rodung von Rebflächen<br />

§ � Rebstöcke vollständig beseitigt<br />

1.4 Qualitäts- und Ertragssteuerung<br />

Bewässerung erfolgt ausschließlich<br />

§ � auf nicht im Ertrag stehenden Rebflächen oder<br />

� auf im Ertrag stehende Rebflächen bis zum E<strong>in</strong>tritt der<br />

§<br />

Traubenreife, wenn die Umweltbed<strong>in</strong>gungen es rechtfertigen<br />

(z.B. extreme Trockenheit) oder<br />

§ � zum Frostschutz<br />

� Trauben zur Erzeugung von Beerenauslesen und Trocken-<br />

§<br />

beerenauslesen von Hand gelesen<br />

2. Kellerwirtschaft<br />

2.1 Erfassungs- und Lagerbehälter<br />

§ � Behälter nummeriert und ausgelitert<br />

§ � We<strong>in</strong>nummer auf dem Behälter vermerkt<br />

Prüfungen<br />

§ � Drucktanks vor Inbetriebnahme überprüft<br />

§ � m<strong>in</strong>d. 1 x jährlich Sichtprüfung durchgeführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: nach Schäden an druckbeanspruchten Teilen oder<br />

nach Instandsetzungsarbeiten s<strong>in</strong>d spezielle Prüfungen nötig)<br />

Seite 1 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

2.2 Be- und Verarbeitung<br />

Behandlungen<br />

� Traubenmost und We<strong>in</strong> nur mit zugelassenen önologischen<br />

Verfahren und Stoffen behandelt (z.B. Verwendung von<br />

We<strong>in</strong>hefen, Aktivkohle)<br />

� Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an bestimmte Behandlungsstoffe<br />

erfüllt (z.B. durch Sicherheitsdatenblatt oder Bestätigung<br />

der Lieferanten bei Kaliumhydrogentartrat, Speisegelat<strong>in</strong>e,<br />

Bentonit, Aktivkohle, Saccharose usw.)<br />

� Produktspezifikationen für g.g.A (Landwe<strong>in</strong>) und g.U. (Qualitätswe<strong>in</strong>)<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

Höchstgehalte an bestimmten Stoffen<br />

� zulässige Höchstgehalte an bestimmten Stoffen (z.B. Sulfate,<br />

Phosphate, Blei, Arsen, Fluor) im Behandlungsstoff e<strong>in</strong>gehalten<br />

� zulässige Höchstgehalte im We<strong>in</strong> (z.B. Schwefeldioxid im<br />

Verkaufsprodukt, flüchtige Säure auf allen Verarbeitungsstufen)<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

2.3 Abfüllung<br />

§ � nur Flaschen und Geb<strong>in</strong>de mit zugelassener Nennfüllmenge<br />

§ � zulässige Füllmengenabweichung e<strong>in</strong>gehalten<br />

§<br />

� Flaschen und andere Geb<strong>in</strong>de werden zurückgenommen<br />

(Mehrwegsystem) oder<br />

§ � Entsorgung vertraglich geregelt (E<strong>in</strong>wegsystem)<br />

§ � Vollständigkeitserklärung bis zum 1. Mai abgegeben<br />

3. Etikettierung und Preislisten<br />

§<br />

3.1 M<strong>in</strong>destangaben auf dem Etikett<br />

� Verkehrsbezeichnung (z.B. Deutscher We<strong>in</strong>, Deutscher<br />

Landwe<strong>in</strong>, Deutscher Qualitätswe<strong>in</strong> b.A.)<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Angabe der Rebsorte dürfen max. 25 % von<br />

anderen Sorten stammen)<br />

§ � Angabe zur Herkunft bei Qualitätswe<strong>in</strong> b.A. (z.B. <strong>Pfalz</strong>)<br />

� Angabe zur Herkunft bei Landwe<strong>in</strong>en (z.B. Nahegauer<br />

§<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Landwe<strong>in</strong>, Pfälzer Landwe<strong>in</strong>)<br />

� Angabe zur Herkunftsstaat (z.B. Erzeugnis aus Deutsch-<br />

§<br />

land oder Deutscher We<strong>in</strong>)<br />

§ � Nennvolumen<br />

§ � vorhandene Alkoholgehalt<br />

§ � Losnummer bzw. amtliche Prüfnummer (AP-Nr.)<br />

§ � Name des Abfüllers<br />

§ � Abfüllort<br />

(H<strong>in</strong>weis: zusätzlich zur Anschrift, wenn dieser über 15 km<br />

vom Erzeugungsort entfernt ist)<br />

Allergenkennzeichnung bezüglich Sulfiten oder Schwefeldioxid<br />

vorhanden bei<br />

§ � SO2 Gehalt über 10 mg/l<br />

3.2 Grundpreisangabe<br />

§<br />

Preisliste bei Abgabe von Erzeugnissen <strong>in</strong> Fertigpackungen<br />

(z.B. We<strong>in</strong>flaschen) oder <strong>in</strong> offenen Packungen (z.B.<br />

Glasbehälter) vorhanden mit Angaben zu<br />

� Endpreis der Packung<br />

§<br />

� Preis je Liter e<strong>in</strong>schl. Umsatzsteuer und sonstige Preisbestandteile<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Merkblätter<br />

Merkblatt<br />

Seite 2 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4. Aufzeichnungen<br />

§<br />

§<br />

4.1 Herbstbuchführung<br />

� E<strong>in</strong>tragungen während der Ernte nach amtlichen Vorgaben<br />

täglich durchgeführt<br />

� E<strong>in</strong>tragungen spätestens am 15.01. des auf die Ernte folgenden<br />

Jahres <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>- und Ausgangsbücher übertragen<br />

Vordruck<br />

4.2 We<strong>in</strong>buchführung<br />

§<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� vere<strong>in</strong>fachte We<strong>in</strong>buchführung vorhanden und aktuell geführt<br />

oder<br />

§ � reguläre We<strong>in</strong>buchführung vorhanden und aktuell geführt<br />

§ � fest e<strong>in</strong>gebunden und mit fortlaufender Seitenzahl oder<br />

� von der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirekti-<br />

§<br />

on genehmigt (z.B. elektronische Buchführung)<br />

§ � <strong>in</strong> den Geschäftsräumen aufbewahrt<br />

Kellerbuch enthält Angaben zu<br />

§ � vollständiger Bezeichnung<br />

§ � We<strong>in</strong>- und Behältnisnummer<br />

§ � amtlicher Prüfungsnummer<br />

§ � Losnummer<br />

§ � Menge<br />

§ � Mostgewicht<br />

§ � Verarbeitungs- und Verwendungsbeschränkungen<br />

§<br />

� Ausnahme- und Versuchsgenehmigungen mit Ausnutzungsgrad<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 3 von 7


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Anforderungen<br />

Erfüllung<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

We<strong>in</strong>buch bei E<strong>in</strong>satz von Behandlungsmitteln und Zukauf<br />

von mehr als 30.000 l vorhanden mit Angaben zu<br />

§<br />

� Erhöhung des Alkoholgehalts (<strong>Gesamt</strong>gehalt vor Anreicherung,<br />

Anreicherungsspanne)<br />

§<br />

� Entsäuerung (<strong>Gesamt</strong>gehalt vor Anreicherung, Entsäuerungsspanne)<br />

§ � Säuerung<br />

§ � Süßung<br />

§ � Verschnitt<br />

§ � Abfüllung<br />

§ � Destillation<br />

� Herstellung von Schaumwe<strong>in</strong>, Perlwe<strong>in</strong>, Likörwe<strong>in</strong>, kon-<br />

§<br />

zentriertem Traubenmost (auch rektifiziert)<br />

§ � Behandlung mit Aktivkohle<br />

§ � Behandlung mit Kaliumhexacyanoferrat<br />

� Herstellung von Brennwe<strong>in</strong> und sonstige Fälle von Alkohol-<br />

§<br />

zusatz<br />

� Verarbeitung zu e<strong>in</strong>em anderen Erzeugnis (z.B. aromati-<br />

§<br />

sierter We<strong>in</strong>)<br />

§ � Behandlung durch Elektrodialyse<br />

§ � Zusatz von Dimethyldicarbonat (DMDC) zu We<strong>in</strong><br />

§ � Verwendung von Eichenholzstücken bei der We<strong>in</strong>bereitung<br />

§ � Zusatz von DL-We<strong>in</strong>säure (Zeitpunkt, Menge)<br />

� Zusatz von Kaliumsorbat oder Sorb<strong>in</strong>säure (Zeitpunkt,<br />

§<br />

Menge)<br />

� Zusatz von Schwefeldioxid, Kaliumbisulfit oder Kaliumme-<br />

§<br />

tabisulfit<br />

§ � teilweisem Alkoholentzug<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt nicht für geschützte Ursprungsbezeichnung<br />

(g.U.))<br />

§ � E<strong>in</strong>satz neuer önologischer Verfahren zu Versuchszwecken<br />

§ � Mengenkorrekturen<br />

§ � Eigenverbrauch<br />

§<br />

§<br />

� unvorhersehbare Mengenänderungen (Mehrmenge,<br />

Schwund)<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- zulässige Lagerverluste im Holzfass max. 0,4 % pro<br />

Monat<br />

- <strong>in</strong> anderen Behältnissen über 60 Liter max. 0,05 % pro<br />

Monat<br />

- zulässiger Verlust bei der Verarbeitung von Traubenmost<br />

zu We<strong>in</strong> max. 8 %<br />

- zulässiger Verlust durch Behandlungen und Abfüllung<br />

max. 5 %<br />

- Mengenverluste, die die vorgesehenen Höchstsätze<br />

überschreiten, s<strong>in</strong>d zu melden)<br />

Stoffbuch enthält Angaben zu<br />

� Zu- und Abgangsmengen (z.B. Saccharose, konzentriertem<br />

Traubenmost (nur für Tafelwe<strong>in</strong>), rektifiziertem Traubenmostkonzentrat<br />

(RTK), zur Säuerung oder zur Entsäuerung<br />

verwendete Stoffe)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Angaben im Keller-, We<strong>in</strong>- und Stoffbuch können<br />

bis 15.01. auch <strong>in</strong> das Herbstbuch e<strong>in</strong>getragen werden)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 4 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Behältnisliste vorhanden mit Angaben zu<br />

§ � Behälternummer<br />

§ � Fassungsvermögen<br />

§ � Aufstellungsort<br />

Verwendung von Nebenerzeugnissen dokumentiert für<br />

§ � Trester<br />

§ � Trub<br />

§ � Hefe<br />

5. Meldungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

5.1 Meldung zur EU-We<strong>in</strong>baukartei<br />

� Rodungen, Pflanzungen und Änderungen spätestens zum<br />

Stichtag 31.05. d.J. gemeldet<br />

5.2 Begleitpapier<br />

� bei jedem Transport von We<strong>in</strong> und We<strong>in</strong>bauerzeugnissen<br />

mitgeführt<br />

� Ausfertigung des Begleitpapiers an die zuständige We<strong>in</strong>überwachungsbehörde<br />

übermittelt<br />

(Ausnahmen:<br />

- für die Beförderung von We<strong>in</strong>trauben, Maische und Most<br />

aus eigener Erzeugung der Mitglieder von Erzeugerzusammenschlüssen<br />

zur Annahmestation oder We<strong>in</strong>bereitungsanlage<br />

des Erzeugerzusammenschlusses. Dies gilt bei Erzeugnissen,<br />

die zur Bereitung von Qualitätswe<strong>in</strong> b.A. bestimmt<br />

s<strong>in</strong>d, für die Beförderung <strong>in</strong>nerhalb des bestimmten<br />

Anbaugebietes oder unmittelbar angrenzende Gebiete; bei<br />

anderen Erzeugnissen z.B. Landwe<strong>in</strong> nur <strong>in</strong>nerhalb der<br />

We<strong>in</strong>bauzone<br />

- Transport von We<strong>in</strong>essig<br />

- Transport <strong>in</strong>nerhalb derselben Geme<strong>in</strong>de oder e<strong>in</strong>er benachbarten<br />

Geme<strong>in</strong>de mit amtlicher Genehmigung (z.B. Abfüllung)<br />

- Transport von Trester und Trub zur Brennerei oder zu Entsorgungszwecken)<br />

5.3 Meldung der We<strong>in</strong>- und Traubenmostbestände<br />

� Bestand an Traubenmost und We<strong>in</strong> (Stand 31.07. d.J.)<br />

spätestens am 10.09. d.J. gemeldet<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- meldepflichtig s<strong>in</strong>d alle Betriebe, die am 31.07. d.J. m<strong>in</strong>d.<br />

100 hl We<strong>in</strong>bestand haben<br />

- Meldung an die Landwirtschaftskammer Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 5 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

5.4 Traubenernte- und We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung<br />

� Erntemeldung der eigenen Erntemengen spätestens am<br />

15.01. des auf die Ernte folgenden Jahres gemeldet<br />

(H<strong>in</strong>weis: be<strong>in</strong>haltet auch die Berechnung der zulässigen<br />

Ausbeuten aus nicht selbst erzeugten We<strong>in</strong>trauben oder nicht<br />

selbst erzeugtem Traubenmost)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Meldung an die Landwirtschaftskammer Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong>)<br />

(Ausnahmen:<br />

- Traubenerzeuger deren gesamte Traubenernte dazu bestimmt<br />

ist, <strong>in</strong> unverändertem Zustand verbraucht, getrocknet<br />

oder unmittelbar zu Traubensaft verarbeitet zu werden<br />

- Traubenerzeuger mit weniger als 10 Ar Rebfläche und die<br />

ke<strong>in</strong>en Teil der Ernte vermarkten<br />

- Traubenerzeuger mit weniger als 10 Ar Rebfläche und die<br />

e<strong>in</strong>er Genossenschaftskellerei oder Erzeugergeme<strong>in</strong>schaft<br />

angeschlossen s<strong>in</strong>d, der sie ihre gesamte Erntemenge abliefern<br />

- We<strong>in</strong>erzeuger, die weniger als 10 hl ausschließlich für den<br />

Eigenverbrauch erzeugen)<br />

� We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung für Zukaufmengen spätestens<br />

am 15.01. des auf die Ernte folgenden Jahres gemeldet<br />

(H<strong>in</strong>weis: Meldung an die Landwirtschaftskammer Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong>)<br />

(Ausnahmen:<br />

- We<strong>in</strong>erzeuger, die weniger als 10 hl ausschließlich für den<br />

Eigenverbrauch erzeugen)<br />

� Lieferantenverzeichnis zur We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung erstellt<br />

5.5 Meldung der oenologischen Verfahren (z.B.<br />

Anreicherung)<br />

§ � spätestens 2 Tage vor Beg<strong>in</strong>n gemeldet oder<br />

§ � im Voraus für den Zeitraum vom 01.09. bis 31.08. gemeldet<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

5.6 Meldung zur gesonderten Berechnung der <strong>Gesamt</strong>hektarerträge<br />

� bei e<strong>in</strong>er Hektarertragsregelung mit Qualitätsgruppen Berechnung<br />

bis zum 15.01. des auf die Ernte folgenden Jahres<br />

durchgeführt<br />

� Meldung für die Berechnung bis zum 15.01. des auf die<br />

Ernte folgenden Jahres abgegeben<br />

5.7 Meldung und Verwertung von Übermengen<br />

Meldung<br />

� Verwendung von Übermengen (Stand: 31.07. d.J.) spätestens<br />

am 07.08. d.J. gemeldet<br />

Verwertung<br />

� Destillation bis 15.12. des auf die Ernte folgenden Jahres<br />

durchgeführt<br />

� zollamtliche Besche<strong>in</strong>igung über die Destillation bis spätestens<br />

07.08. des zweiten auf die Ernte folgenden Jahres vorgelegt<br />

oder<br />

� Übermengen nachweislich über e<strong>in</strong>e Abwasseranlage als<br />

Energieträger verwertet (max. 1.000 l)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 6 von 7


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 7 von 7


QZP Checkliste Gesicherte Qualität<br />

RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong> QZ-Betrieb)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Alle Kulturen<br />

1.1 Herkunft<br />

QZ � Anbauflächen zu 100 % <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

1.2 Gentechnik<br />

QZ � ke<strong>in</strong>e gentechnisch veränderten Sorten angebaut<br />

QZ<br />

QZ<br />

1.3 Sortenwahl<br />

� krankheitstolerante bzw. resistente Sorten bevorzugt angebaut<br />

1.4 Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />

Schlagkartei oder Kulturkarten vorhanden und aktuell<br />

geführt mit Angaben zu<br />

Aussaat und Pflege<br />

� Aussaat- bzw. Pflanverfahren (z.B. Drillsaat, Mulchsaat,<br />

Direktsaat)<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 1 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2. Getreideanbau<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

2.1 Sachkunde<br />

Betriebsleiter<br />

� verfügt nachweislich über e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Ausbildung<br />

oder<br />

� hat eigenverantwortlich m<strong>in</strong>d. 5 Jahre Getreide ohne amtliche<br />

Beanstandung angebaut<br />

� hat fachliche Kenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangsprüfung zum<br />

<strong>in</strong>tegrierten Anbau nachgewiesen<br />

QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />

2.2 Fruchtfolge<br />

QZ<br />

� jährlich m<strong>in</strong>d. 4 verschiedene Kulturen oder Kulturgruppen<br />

angebaut<br />

QZ � M<strong>in</strong>destanteil jeweils 15 % der Ackerfläche<br />

QZ � Anteil von Mais an der Ackerfläche max. 40 %<br />

2.3 Sortenwahl<br />

QZ � Weizen: Fusarium m<strong>in</strong>d. BSA-Note 4<br />

QZ � Weizen: m<strong>in</strong>d. A-Qualität<br />

QZ<br />

� Braugerste: von der Landesbraugerstenstelle empfohlene<br />

Sorte verwendet<br />

QZ � Hafer: Spelzenanteil m<strong>in</strong>d. BSA-Note 3<br />

QZ � Roggen: Fallzahl m<strong>in</strong>d. BSA-Note 6<br />

2.4 Pflanzenschutz<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

QZ<br />

� umweltschonende Pflanzenschutzmittel bevorzugt angewendet<br />

QZ � ke<strong>in</strong>e Wachstumsregler e<strong>in</strong>gesetzt<br />

Pflanzenschutzmittelanwendung<br />

QZ � nach Prognosemodell proPlant oder<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� nach dokumentierter Empfehlung anerkannter Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

mit regionalem/ lokalem Bezug durchgeführt<br />

oder<br />

� Notwendigkeit (z.B. durch Auszählen von Schaderregern)<br />

ermittelt und dokumentiert<br />

Pflanzenschutzgerätetechnik<br />

� verlustm<strong>in</strong>dernde Pflanzenschutzgeräte (luftunterstützte<br />

Applikation, Antidriftdüsen oder Injektordüsen) e<strong>in</strong>gesetzt<br />

2.5 Ackerrandstreifen<br />

QZ � m<strong>in</strong>d. <strong>in</strong> Sämasch<strong>in</strong>enbreite angelegt<br />

QZ � nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt<br />

2.6 Nitratb<strong>in</strong>dung und Erosionsschutz<br />

QZ � Herbstbegrünung durchgeführt oder<br />

QZ � Mulchsaat durchgeführt oder<br />

QZ<br />

� Zwischenfruchtanbau nach Frühkartoffeln spätestens im<br />

Juli, Zwischenfrucht bleibt m<strong>in</strong>d. 10 Wochen stehen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

z.B.<br />

Pflanzenschutzwarndienst<br />

Seite 2 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

3. Maisanbau<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

3.1 Sachkunde<br />

Betriebsleiter<br />

� verfügt nachweislich über e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Ausbildung<br />

oder<br />

� hat eigenverantwortlich m<strong>in</strong>d. 5 Jahre Getreide ohne amtliche<br />

Beanstandung angebaut<br />

� hat fachliche Kenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangsprüfung zum<br />

<strong>in</strong>tegrierten Anbau nachgewiesen<br />

QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />

3.2 Fruchtfolge<br />

QZ<br />

� jährlich m<strong>in</strong>d. 4 verschiedene Kulturen bzw. Kulturgruppen<br />

angebaut<br />

QZ � M<strong>in</strong>destanteil jeweils 15 % der Ackerfläche<br />

QZ � Maisanteil an der Ackerfläche max. 40 %<br />

QZ<br />

3.3 Sortenwahl<br />

� Blattfleckenkrankheit, Kopfbrand, Stängelfäule m<strong>in</strong>d. BSA-<br />

Note 3<br />

QZ � vom Vermarkter empfohlene Sorte<br />

3.4 Pflanzenschutz<br />

Biologische Verfahren<br />

QZ � nachweislich durchgeführt<br />

QZ<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

� umweltschonende Pflanzenschutzmittel bevorzugt angewendet<br />

Pflanzenschutzmittelanwendung<br />

QZ � nach Prognosemodell oder<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� nach dokumentierter Empfehlung anerkannter Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

mit regionalem/ lokalem Bezug durchgeführt<br />

oder<br />

� Notwendigkeit (z.B. durch Auszählen von Schaderregern)<br />

ermittelt und dokumentiert<br />

Pflanzenschutzgerätetechnik<br />

� verlustm<strong>in</strong>dernde Pflanzenschutzgeräte (luftunterstützte<br />

Applikation, Antidriftdüsen oder Injektordüsen) e<strong>in</strong>gesetzt<br />

3.5 Ackerrandstreifen<br />

QZ � m<strong>in</strong>d. <strong>in</strong> Sämasch<strong>in</strong>enbreite angelegt<br />

QZ � nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt<br />

3.6 Nitratb<strong>in</strong>dung und Erosionsschutz<br />

QZ � Herbstbegrünung durchgeführt oder<br />

QZ � Mulchsaat durchgeführt oder<br />

QZ<br />

� Zwischenfruchtanbau nach Frühkartoffeln spätestens im<br />

Juli, Zwischenfrucht bleibt m<strong>in</strong>d. 10 Wochen stehen<br />

3.7 Bewässerung<br />

E<strong>in</strong>zelgaben/Tag max.<br />

QZ � 20 mm auf Sand- und anlehmigen Sandböden<br />

QZ � 30 mm auf sonstigen Böden (außer Lößböden)<br />

QZ � 40 mm auf Lößböden<br />

QZ � Beregnungstagebuch vorhanden und aktuell geführt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

z.B.<br />

Pflanzenschutzwarndienst<br />

Seite 3 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4. Kernobstanbau<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

4.1 Sachkunde<br />

Betriebsleiter<br />

� verfügt nachweislich über e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Ausbildung<br />

oder<br />

� hat m<strong>in</strong>d. 5 Jahre Kernobst ohne amtliche Beanstandung<br />

angebaut<br />

� hat an e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangsschulung zum <strong>in</strong>tegrierten Anbau<br />

teilgenommen<br />

QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />

4.2 Pflanzgut<br />

QZ � entspricht der Anbaumaterialverordnung (AGOZ)<br />

4.3 Pflanzenschutz<br />

QZ<br />

� Herbizide nicht später als 6 Wochen vor der Ernte e<strong>in</strong>gesetzt<br />

QZ<br />

� biologische/ biotechnische Verfahren bevorzugt angewendet<br />

QZ � mechanische Unkrautbekämpfung bevorzugt durchgeführt<br />

QZ<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

� nützl<strong>in</strong>gsschonende Pflanzenschutzmittel nach Pflanzenschutzmittelliste<br />

für den Erwerbsobstbau angewendet<br />

Pflanzenschutzmittelanwendung<br />

QZ � nach Prognosemodell oder<br />

QZ<br />

QZ<br />

� nach dokumentierter Empfehlung anerkannter Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

mit regionalem/ lokalem Bezug durchgeführt<br />

oder<br />

� Notwendigkeit (z.B. durch Auszählen von Schaderregern)<br />

ermittelt und dokumentiert<br />

4.4 Düngung<br />

QZ � ke<strong>in</strong>e rout<strong>in</strong>emäßige Blattdüngung durchgeführt<br />

QZ � Blattdüngung im Nährstoffvergleich berücksichtigt<br />

QZ<br />

� Pacht- und Zukaufflächen m<strong>in</strong>d. 5 Jahre vor Neuanpflanzung<br />

nicht mit Klärschlamm oder klärschlammhaltigen<br />

Düngemitteln gedüngt<br />

4.5 Nitratb<strong>in</strong>dung und Erosionsschutz<br />

QZ � Fahrgassen begrünt<br />

4.6 Bewässerung<br />

QZ � E<strong>in</strong>zelgaben max. 20 mm/Tag<br />

QZ � Beregnungstagebuch vorhanden und aktuell geführt<br />

4.7 Ernte und Lagerung<br />

QZ � Kontroll<strong>in</strong>strumente zur Lagerüberwachung vorhanden<br />

QZ � umweltfreundliche Verpackungen verwendet<br />

QZ<br />

4.8 Aufzeichnungen<br />

� Betriebsheft vorhanden und aktuell geführt (Vorlage jährlich<br />

zum 15.08.)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

z.B.<br />

Pflanzenschutzwarndienst<br />

Seite 4 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

5. Ste<strong>in</strong>obstanbau<br />

QZ<br />

QZ<br />

5.1 Teilnahmevoraussetzungen<br />

� Betrieb nimmt an e<strong>in</strong>em 3-stufigen Kontrollsystem (z.B. QS,<br />

GLOBALGAP) teil<br />

5.2 Pflanzenschutz<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

� nur Pflanzenschutzmittel die für Ste<strong>in</strong>obst zugelassene s<strong>in</strong>d<br />

und die ke<strong>in</strong>e W-Auflagen haben e<strong>in</strong>gesetzt<br />

5.3 Düngung<br />

QZ � Stickstoffgaben über 50 kg N/ha und Jahr begründet<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Pacht- und Zukaufflächen m<strong>in</strong>d. 5 Jahre vor Neuanpflanzung<br />

nicht mit Klärschlamm oder klärschlammhaltigen<br />

Düngemitteln gedüngt<br />

5.4 Bodenpflege<br />

� Bodenpflege erfolgt durch mulchen, abdecken oder mechanische<br />

Bearbeitung<br />

� Herbizide nur auf Pflanzstreifen (max. 30 % der <strong>Gesamt</strong>fläche)<br />

e<strong>in</strong>gesetzt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 5 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

6. Frischgemüseanbau<br />

QZ<br />

6.1 Sachkunde<br />

Betriebsleiter<br />

� verfügt über erforderliche fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

für den <strong>in</strong>tegrierten Anbau<br />

QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />

QZ<br />

6.2 Saat- und Pflanzgut<br />

� nur Standardsaatgut bzw. Pflanzgut aus Standardsaatgut<br />

verwendet<br />

6.3 Pflanzenschutz<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

� nützl<strong>in</strong>gsschonende Pflanzenschutzmittel nach QZ-<br />

QZ Pflanzenschutzmittelliste (jährliche aktuelle Liste vorhanden)<br />

bevorzugt e<strong>in</strong>gesetzt oder<br />

QZ � E<strong>in</strong>satz anderer Mittel begründet<br />

Pflanzenschutzmittelanwendung<br />

QZ � als Bandbehandlung durchgeführt<br />

6.4 Ernte und Lagerung<br />

QZ � Kontroll<strong>in</strong>strumente zur Lagerüberwachung vorhanden<br />

QZ � umweltfreundliche Verpackungen verwendet<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 6 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

7. Kartoffelanbau<br />

QZ<br />

7.1 Sachkunde<br />

Betriebsleiter<br />

� verfügt über erforderliche fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

für den <strong>in</strong>tegrierten Anbau<br />

QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />

7.2 Sortenwahl<br />

QZ � krebsresistente oder nematodentolerante Sorten angebaut<br />

7.3 Fruchtfolge<br />

QZ � Anbau nur alle 3 Jahre oder<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Boden vor jeder Pflanzung auf Nematoden untersucht<br />

(m<strong>in</strong>d. 8 E<strong>in</strong>zelproben je ha durch neutrale E<strong>in</strong>richtung vorgenommen)<br />

7.4 Pflanzenschutzmittel<br />

� umweltschonende Pflanzenschutzmittel bevorzugt angewendet<br />

7.5 Düngung<br />

QZ � Nährstoffsaldo Stickstoff max. + 50 kg N/ha<br />

QZ � Nährstoffsaldo Phosphat max. + 20 kg P2O5/ha<br />

QZ<br />

� Pacht- und Zukaufflächen m<strong>in</strong>d. 2 Jahre vor der Nutzung<br />

nicht mit Klärschlamm oder klärschlammhaltigen Düngemitteln<br />

gedüngt<br />

7.6 Ackerrandstreifen<br />

QZ � m<strong>in</strong>d. sämasch<strong>in</strong>enbreit<br />

QZ � nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt<br />

7.7 Beregnung und Bewässerung<br />

E<strong>in</strong>zelgaben/Tag max.<br />

QZ � 20 mm auf Sand- und anlehmigen Sandböden<br />

QZ � 30 mm auf sonstigen Böden (außer Lößböden)<br />

QZ � 40 mm auf Lößböden<br />

Frostschutz<br />

QZ � Beregnungssystem mit Intervallregelung vorhanden<br />

Aufzeichnungen<br />

QZ � Beregnungstagebuch vorhanden und aktuell geführt oder<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Beregnungsmengen onl<strong>in</strong>e berechnet (Internetangebot des<br />

Deutschen Wetterdienstes)<br />

7.8 Ernte<br />

Erntevorbereitung<br />

� Krautm<strong>in</strong>derung (mechanisch, chemisch, thermisch) nicht<br />

später als 3 Wochen vor Ernte durchgeführt<br />

(Ausnahme: 3-Wochenfrist gilt nicht für Frühkartoffeln)<br />

� repräsentative Knollenprobe vor der Ernte entnommen und<br />

bonitiert<br />

Erntebed<strong>in</strong>gungen<br />

� Bodenfeuchte so, dass die Kartoffeln trocken, verschmutzungsarm<br />

und schonend geerntet werden können<br />

QZ � trockene Witterung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

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Version 2012 (1202)<br />

Seite 7 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

QZ<br />

Ernteverfahren<br />

� Erntetechnik knollenschonend und <strong>in</strong> gutem technischen<br />

Zustand<br />

QZ � Fallhöhe max. 50 cm oder<br />

QZ � Fallnetz vorhanden<br />

QZ<br />

QZ<br />

7.9 Auslagerung<br />

� Knollenzustand ermöglicht e<strong>in</strong>e knollenschonende Auslagerung<br />

� Auslagerungstechnik knollenschonend und <strong>in</strong> gutem technischem<br />

Zustand<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 8 von 9


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

8. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

QZ<br />

8.1 Behandlung, Verpackung und Lagerung auf<br />

dem Betrieb<br />

Nacherntewaschen<br />

� Anlagen und Geräte zum Waschen geeignet (z.B. aus korrosionsbeständigem<br />

Material)<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Geflügelmast:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd.<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />

wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 9 von 9


T Checkliste Tierhaltung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Tierhaltung)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Haltung<br />

CC<br />

1.1 Registrierung und Meldung<br />

Veter<strong>in</strong>ärverwaltung<br />

� Tierhaltungen für alle Tierarten und alle Standorte beim<br />

zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt angezeigt<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- CC gilt für R<strong>in</strong>der, Schwe<strong>in</strong>e, Schafe und Ziegen<br />

- meldepflichtig s<strong>in</strong>d darüber h<strong>in</strong>aus auch E<strong>in</strong>hufer und Geflügel<br />

e<strong>in</strong>schließlich Hühnern, Enten, Gänsen, Fasanen,<br />

Perlhühnern, Rebhühnern, Tauben, Truthühnern, Wachteln<br />

und Laufvögeln)<br />

- bei Geflügel ist zusätzlich die Angabe „Stallhaltung“ bzw.<br />

„Freilandhaltung“ erforderlich)<br />

Tierseuchenkasse<br />

§ � Tierbestand zum 01.01.<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- meldepflichtig s<strong>in</strong>d Schwe<strong>in</strong>e, Schafe und Ziegen über 9<br />

Monate, Pferde und Bienenvölker<br />

- bei R<strong>in</strong>dern werden die Tierzahlen automatisch aus der<br />

HIT-Datenbank übernommen)<br />

1.2 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

<strong>in</strong> allen Ställen<br />

CC RSG � Tiere können sich artgerecht bewegen<br />

RSG<br />

CC RSG QZ<br />

§ RSG<br />

§ QM<br />

CC RSG QZ<br />

§ QM<br />

RSG<br />

RSG<br />

(H<strong>in</strong>weis:<br />

- CC ist bei Kälbern und Schwe<strong>in</strong>en erfüllt, wenn Vorschriften<br />

zu Buchtenmaße bzw. Bodenflächen e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden und die Kälber nicht angebunden s<strong>in</strong>d<br />

- bei anderen Tierkategorien (z.B. ausgewachsene R<strong>in</strong>der)<br />

erfüllt, wenn Standplätze bzw. Besatzdichte angemessen<br />

s<strong>in</strong>d, so dass es zu ke<strong>in</strong>er Überbelegung kommt)<br />

� Ställe und E<strong>in</strong>richtungen verursachen ke<strong>in</strong>e Verhaltensstörungen<br />

� Bauteile im Tierbereich (Wände, Böden, Stalle<strong>in</strong>richtung)<br />

ohne erkennbare Verletzungsgefahr (z.B. durch hervorstehende<br />

Nägel, scharfe Kanten)<br />

� Baumaterial, Anstriche und E<strong>in</strong>streu im Tierbereich unbedenklich<br />

(z.B. schadstoffarme Rostschutz- und Imprägnierungsmittel,<br />

Sägemehl aus unbelastetem Holz)<br />

� Krankenstall vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei R<strong>in</strong>dern mit Sichtkontakt zu Artgenossen)<br />

� Ställe und E<strong>in</strong>richtungen leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Nebenräume, Außenanlagen)<br />

� Wärmeableitung im Liegebereich wird verh<strong>in</strong>dert (trockner<br />

Boden bzw. E<strong>in</strong>streu)<br />

� Ställe, Nebenräume, E<strong>in</strong>richtungen und Außenanlagen s<strong>in</strong>d<br />

so beschaffen, dass e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />

durchgeführt werden kann<br />

� Haltungsform bietet Schutz vor widrigen Witterungse<strong>in</strong>flüssen<br />

Seite 1 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Böden rutschfest und trittsicher<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für Kälber und Schwe<strong>in</strong>e)<br />

CC RSG QZ � im Aufenthaltsbereich der Tiere<br />

CC � <strong>in</strong> Treibgängen<br />

§ � auf Laderampen<br />

CC RSG QZ<br />

CC<br />

QM QZ<br />

RSG<br />

QM<br />

QZ<br />

1.3 Stallklima Merkblatt<br />

� Luftzirkulation, Schadgasgehalt (Ammoniak, Kohlendioxid,<br />

Schwefelwasserstoff), Staubgehalt, Temperatur und relative<br />

Luftfeuchtigkeit für die jeweilige Tierart unschädlich<br />

� Frischluftzufuhr gewährleistet (z.B. Fensterlüftung, Außenklimastall,<br />

Lüftungsanlage)<br />

1.4 Beleuchtung Merkblatt<br />

� Lichtöffnungen (z.B. Fenster, Lichtfirst) oder künstliche<br />

Beleuchtung vorhanden<br />

CC G<br />

� Beleuchtung, so dass e<strong>in</strong>e Inaugensche<strong>in</strong>nahme möglich ist<br />

(H<strong>in</strong>weis: G gilt nur für Legehennen)<br />

G<br />

� künstliches Licht entsprechend dem tierartspezifischen<br />

Wahrnehmungsvermögen flackerfrei<br />

CC � Helligkeit tiergerecht (ke<strong>in</strong>e Dunkelhaltung, ke<strong>in</strong> Dauerlicht)<br />

CC RSG QZ<br />

CC RSG QZ<br />

CC<br />

RSG<br />

KAT<br />

QZ<br />

1.5 Bestandskontrolle und -betreuung<br />

� Fütterung und Pflege des Tierbestandes bei der vorhandenen<br />

Zahl an sachkundigen Personen gewährleistet<br />

� Tiere täglich mit Futter und Wasser <strong>in</strong> ausreichender Menge<br />

und Qualität versorgt<br />

� Tierbestand täglich durch direkte Inaugensche<strong>in</strong>nahme<br />

überprüft<br />

(Ausnahme: Versorgung nicht täglich erforderlich, z.B. extensive<br />

Weidehaltung)<br />

(H<strong>in</strong>weis: für auf folgende Eigenschaften bei der Tierkontrolle<br />

geachtet: Futter- und Wasseraufnahme, allgeme<strong>in</strong>er<br />

Gesundheitszustand, Kotbeschaffenheit)<br />

§ QZ � Kontrolle dokumentiert (z.B. im Kalender)<br />

§ RSG � verendete Tiere bei jeder Kontrolle entfernt<br />

§<br />

� die Untersuchungen und ggf. Behandlungen gegen <strong>in</strong>nere<br />

Parasiten regelmäßig durchgeführt<br />

kranke und verletzte Tiere erforderlichenfalls<br />

(H<strong>in</strong>weis: RSG gilt auch für aggressive, abgestoßene und<br />

schwache Tiere)<br />

CC RSG � unverzüglich behandelt<br />

CC RSG � vom Tierbestand abgesondert<br />

CC RG � tierärztlich untersucht<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

RSG QZ<br />

� auf trockener und weicher E<strong>in</strong>streu oder Unterlage (z.B.<br />

Gummimatte) gehalten<br />

technische E<strong>in</strong>richtungen<br />

� Versorgungse<strong>in</strong>richtungen, Lüftung und Beleuchtung täglich<br />

überprüft<br />

� Mängel unverzüglich behoben, spätestens jedoch vor e<strong>in</strong>er<br />

Neue<strong>in</strong>stallung<br />

� technische E<strong>in</strong>richtung (z.B. Lager, Mühle, Mischer) zur<br />

Herstellung Futtermischungen regelmäßig überprüft<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

ab 10.10.2012<br />

Seite 2 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

§<br />

RSG<br />

KAT<br />

RSG<br />

KAT<br />

QZ<br />

1.6 Notfallvorsorge für elektrisch betriebene E<strong>in</strong>richtungen<br />

� Notversorgung mit Frischluft, Licht, Wasser und Futter gewährleistet<br />

oder<br />

QZ � durch funktionsgeprüftes Notstromaggregat sichergestellt<br />

zusätzlich bei elektrisch betriebener Lüftung<br />

CC RSG QZ � Alarmanlage vorhanden und funktionsgeprüft<br />

1.7 Freilandhaltung<br />

§ � Haltungsbereich ausbruchsicher<br />

Tiere, soweit möglich, geschützt vor<br />

CC RSG � Witterung (z.B. Unterstand, Hecken, Bäume vorhanden)<br />

CC � Raubtieren (z.B. Füchse, Beutegreifer)<br />

CC GF<br />

CC<br />

CC<br />

§ RSG<br />

§ SG<br />

2. Fütterung<br />

CC<br />

§<br />

� gesundheitlichen Schäden (z.B. durch geeignete E<strong>in</strong>zäunung)<br />

1.8 Tierzucht<br />

� ke<strong>in</strong>e tierschutzwidrigen Zuchtmethoden angewendet (z.B.<br />

Bedeckungen, die vorhersehbar zu Schwergeburten führen)<br />

� ke<strong>in</strong>e Tiere gehalten, die Aufgrund ihrer erblichen Veranlagungen<br />

für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung nicht geeignet<br />

s<strong>in</strong>d<br />

1.9 Aufzeichnungen<br />

Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation<br />

� Standarderklärung bei jeder Lieferung von Schlachttieren<br />

(Schwe<strong>in</strong>e, R<strong>in</strong>der, Schafe, Ziegen, Geflügel) erstellt und<br />

m<strong>in</strong>d. 24 Stunden vor der Lieferung an den Schlachtbetrieb<br />

übermittelt oder<br />

(H<strong>in</strong>weis: die zuständige Behörde kann genehmigen, dass<br />

die Informationen auch im Rahmen der Anlieferung übermittelt<br />

werden)<br />

� für Geflügel oder Schwe<strong>in</strong>e liegt Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung<br />

über die amtliche Schlachttieruntersuchung im Herkunftsbetrieb<br />

vor<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- Das Ausstellen von Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igungen muss<br />

durch die zuständige Behörde genehmigt se<strong>in</strong><br />

- Die Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung darf nicht früher als 3<br />

Tage vor der Schlachtung ausgestellt se<strong>in</strong>)<br />

2.1 Futtermittel<br />

Registrierung und Zulassung<br />

� Erzeuger bzw. Hersteller von Zukauffuttermitteln für die<br />

jeweilige Tätigkeit registriert bzw. zugelassen<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Zukauf von anderen landwirtschaftlichen Betrieben<br />

s<strong>in</strong>d die Angaben zur Rückverfolgbarkeit als Nachweis<br />

der Registrierung ausreichend)<br />

� Händler und Transporteure und Mischanlagenbetreiber für<br />

die jeweilige Tätigkeit (z.B. Mischfuttertransport Betrieb e<strong>in</strong>er<br />

fahrbaren Mahl- und Mischanlage) registriert bzw. zugelassen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Nächste Prüfung<br />

am:<br />

Nächste Prüfung<br />

am:<br />

Vordruck<br />

Seite 3 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Mischfutterhersteller<br />

RSG QZ � -Systemteilnehmer<br />

QM QZ<br />

QM QZ<br />

KAT<br />

� erfüllt die Anforderungen der regionalen Futtermittelvere<strong>in</strong>barung<br />

Milchwirtschaft oder<br />

� Unbedenklichkeitserklärung für jede Lieferung von Mischfuttermitteln<br />

liegt vor<br />

� von KAT zugelassen<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Eigenmischer)<br />

Selbstmischer<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Merkblatt<br />

KAT � Rohstoffe gemäß Probenplan 1x pro Jahr analysiert KAT Merkblatt<br />

KAT<br />

� Untersuchungen bei zugelassenen Laboratorien <strong>in</strong> Auftrag<br />

gegeben und nach zugelassenen Methoden durchgeführt<br />

KAT Merkblatt<br />

KAT<br />

� Grenzwert 0,75 ng/kg Diox<strong>in</strong>/PCB-DL e<strong>in</strong>gehalten<br />

(H<strong>in</strong>weis: Aktionsgrenzwert 0,5 ng/kg)<br />

Fremdware (alternative Nicht-KAT-Ware)<br />

KAT<br />

� alle dem KAT-System unterliegenden Warenströme werden<br />

strikt <strong>in</strong> räumlicher, sachlicher und buchhalterischer Weise<br />

von anderen Warenströmen (Nicht-KAT-Ware) getrennt.<br />

KAT<br />

� bei beabsichtigtem Bezug alternativer Nicht-KAT-Ware die<br />

KAT-Geschäftsstelle unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />

� KAT-Ware und Nicht-KAT-Ware s<strong>in</strong>d räumlich getrennt<br />

KAT<br />

(d.h. abgegrenzter Bereich, klar def<strong>in</strong>iert und gekennzeichnet)<br />

KAT � Annahme nur von gepr<strong>in</strong>teter alternative Nicht-KAT-Ware<br />

KAT<br />

� Meldung <strong>in</strong> der Datenbank von Nicht-KAT-Ware, wie bei<br />

KAT-Ware<br />

Hersteller von E<strong>in</strong>zelfuttermitteln und Futtermittelzusatzstoffen<br />

RSG QZ � -Systemteilnehmer<br />

QM QZ<br />

QM QZ<br />

� erfüllt die Anforderungen der regionalen Futtermittelvere<strong>in</strong>barung<br />

Milchwirtschaft oder<br />

� Unbedenklichkeitserklärung für jede Lieferung von E<strong>in</strong>zelfuttermitteln<br />

liegt vor<br />

Mahl- und Mischanlagenbetreiber<br />

RSG � -Systemteilnehmer<br />

Merkblatt<br />

Vordruck<br />

2.2 Zusammensetzung der Futtermittel Merkblatt<br />

CC � ke<strong>in</strong>e Verfütterung von verbotenen tierischen Prote<strong>in</strong>en<br />

§<br />

§<br />

CC RSG QZ<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

RSG<br />

QZ<br />

� Verfütterungsverbot für Küchen- und Speiseabfälle e<strong>in</strong>gehalten<br />

� ke<strong>in</strong>e Verfütterung von unzulässigen Tierkörperfetten an<br />

Wiederkäuer<br />

� Verfütterungsverbot für antibiotische Leistungsförderer e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Zusatzstoffe für die jeweilige Tierart oder Tierkategorie<br />

zugelassen<br />

� zugekaufte und wirtschaftseigene Futtermittel nach Positivliste<br />

(H<strong>in</strong>weis RG: alternativ auch <strong>in</strong> Listen von QSanerkannten<br />

Standardgebern)<br />

� selbstmischender Betrieb nimmt am<br />

-Futtermittelmonitor<strong>in</strong>g teil<br />

(H<strong>in</strong>weis: Organisation durch den Bündler)<br />

(Ausnahme: Betriebe die ausschließlich zugekaufte QS-<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel verfüttern)<br />

Merkblatt<br />

Seite 4 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2.3 E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger Futtermittel<br />

(H<strong>in</strong>weis: vergleichbare Regelungen auch für Blutprodukte,<br />

Di- und Tricalciumphosphat)<br />

fischmehlhaltige Milchaustauscher<br />

CC<br />

� Verwendung vor dem erstmaligen Verfüttern an die Aufsichts-<br />

und Dienstleistungsdirektion (ADD) gemeldet<br />

CC � ausschließlich <strong>in</strong> Tränkeform an Kälber verfüttert<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

� durch geeignete Maßnahmen (z.B. getrennte Lagerung)<br />

wird e<strong>in</strong>e Verfütterung an andere Wiederkäuer sicher verh<strong>in</strong>dert<br />

fischmehlhaltige Zukauffuttermittel <strong>in</strong> Betrieben ohne<br />

Wiederkäuer (z.B. nur Schwe<strong>in</strong>e- oder Geflügelhaltung)<br />

� Registrierung vorhanden, wenn hofeigene Mischungen mit<br />

fischmehlhaltigen Ergänzungsfuttermitteln mit weniger als<br />

50 % Rohprote<strong>in</strong> hergestellt werden<br />

� Zulassung vorhanden, wenn hofeigene Mischungen mit<br />

fischmehlhaltigen Ergänzungsfuttermitteln mit mehr als<br />

50 % Rohprote<strong>in</strong> hergestellt werden<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- <strong>in</strong> Betrieben ohne Wiederkäuer ist das ausschließliche Verfüttern<br />

zugekaufter fischmehlhaltiger Alle<strong>in</strong>futtermittel nicht<br />

registrierungs- bzw. zulassungspflichtig<br />

- für Blutprodukte, Di- und Tricalciumphosphat gelten diese<br />

Regelungen bereits für jeweils 10 %)<br />

fischmehlhaltige Zukauffuttermittel <strong>in</strong> Gemischtbetrieben<br />

(z.B. Schwe<strong>in</strong>e- und R<strong>in</strong>derhaltung)<br />

CC � Zulassung vorhanden<br />

§<br />

§<br />

§<br />

zusätzlich <strong>in</strong> zulassungspflichtigen Gemischtbetrieben<br />

(z.B. Schwe<strong>in</strong>e- und R<strong>in</strong>derhaltung)<br />

� für Wiederkäuer bestimmte Futtermittel rout<strong>in</strong>emäßig untersucht<br />

� Verfütterungsnachweis für fischmehlhaltige Futtermittel<br />

vorhanden und aktuell geführt<br />

Kennzeichnung<br />

� fischmehlhaltige Futtermittel e<strong>in</strong>schließlich Milchaustauschern<br />

mit „Enthält Fischmehl - darf nicht an Wiederkäuer<br />

verfüttert werden“ gekennzeichnet<br />

Transport von losen fischmehlhaltigen Futtermitteln<br />

CC � getrennt von Futtermitteln für Wiederkäuer<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

� benutzte Fahrzeuge vor dem Transport von Futtermitteln für<br />

Wiederkäuer nach amtlich anerkanntem Verfahren gere<strong>in</strong>igt<br />

2.4 E<strong>in</strong>satz tierarzneimittelhaltiger Futtermittel<br />

� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtungen vorhanden und stets getrennt<br />

von E<strong>in</strong>richtungen für Futtermittel ohne Arzneimittel<br />

oder<br />

� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtungen vor jeder Wiederbenutzung<br />

mit Futtermitteln ohne Arzneimittel sorgfältig gere<strong>in</strong>igt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Tränkewassermedikation Merkblatt<br />

§ � druckloser Zwischenspeicher oder<br />

§ � Rückschlagventil vorhanden<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§ GF<br />

2.5 E<strong>in</strong>satz von Futtermittelzusatzstoffen<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� Futtermittelzusatzstoffe zugelassen<br />

(H<strong>in</strong>weis: GF gilt für Silierhilfsmittel und -zusatzstoffe)<br />

RSG � E<strong>in</strong>satz erfolgt risikoorientiert nach HACCP Grundsätzen<br />

andere Zusatzstoffe (z.B. Säuren)<br />

� Anwender ist über die Wirkungsweise des Zusatzstoffes<br />

§<br />

und die damit verbundenen Risiken (z.B. bei Über- oder<br />

Unterdosierung) <strong>in</strong>formiert<br />

§ � Dosierung nach Herstellerangaben e<strong>in</strong>gehalten<br />

§<br />

§<br />

RSG<br />

CC RSG<br />

CC RSG QZ<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

RSG<br />

QM<br />

RSG<br />

QM<br />

QZ<br />

QZ<br />

CC RSG QZ<br />

CC<br />

CC<br />

CC RSG QZ<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

QZ<br />

� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtung vor der Anwendung auf<br />

Funktionsfähigkeit geprüft<br />

� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtung nach jeder Anwendung sorgfältig<br />

gere<strong>in</strong>igt<br />

2.6 Fütterung und Tränke<br />

� Informationen über die Risiken bei der Futtermittelerzeugung<br />

<strong>in</strong> Bezug auf die Erzeugungsregion liegen vor und<br />

werden berücksichtigt<br />

Fütterungse<strong>in</strong>richtungen und Tränken<br />

� so konstruiert und e<strong>in</strong>gebaut, dass Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />

zwischen den Tieren vermieden werden (z.B. an Abrufstationen)<br />

� so konstruiert und e<strong>in</strong>gebaut, dass Verschmutzungen verh<strong>in</strong>dert<br />

werden<br />

� augensche<strong>in</strong>lich sauber (z.B. Transportschnecken, Mischbehälter<br />

und Tröge)<br />

Fütterung<br />

� Nährstoffgehalt und Rationszusammensetzung tierart- und<br />

altersgerecht (z.B. M<strong>in</strong>destrohfaser bei Wiederkäuern)<br />

� Futtermittel augensche<strong>in</strong>lich zur Verfütterung geeignet (ke<strong>in</strong><br />

Schimmel, ke<strong>in</strong>e Nachgärung, ke<strong>in</strong>e Verschmutzung, ke<strong>in</strong><br />

altes Futter)<br />

� m<strong>in</strong>d. 21 Tage Wartezeit für die Nutzung (Beweidung,<br />

Schnittnutzung) von Grünland e<strong>in</strong>gehalten auf dem organische<br />

Düngemittel oder Bodenverbesserungsmittel ausgebracht<br />

wurden<br />

(Ausnahme: Ausbr<strong>in</strong>gung von Gülle)<br />

� Futtermenge und Fütterungshäufigkeit tierart- und altersgerecht<br />

� Fütterungsmethode verursacht ke<strong>in</strong>e Leiden oder Schäden<br />

(z.B. ke<strong>in</strong> Stopfen bei Gänsen)<br />

� Futter frei von Fremdstoffen oder Fremdkörpern (z.B. Glas,<br />

Metall, Kunststoffteile, Sand)<br />

Tränke Merkblatt<br />

� Tränkewasser augensche<strong>in</strong>lich sauber und für die jeweiligen<br />

Tiere geeignet<br />

� Wassermenge und -durchfluss tierart- und altersgerecht<br />

oder<br />

CC � Tränkebedarf anderweitig gedeckt (z.B. Milch)<br />

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T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 6 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

GF<br />

§ RSG<br />

RSG QZ<br />

3. Hygiene<br />

CC<br />

RSG<br />

RSG<br />

RSG<br />

RSG<br />

RSG<br />

QM<br />

QZ<br />

§ RSG QZ<br />

RSG QZ<br />

RSG<br />

RSG<br />

2.7 Aufzeichnungen<br />

� Aufzeichnungen über die Anwendung von Sillierzusatzstoffen<br />

vorhanden und aktuell geführt (Datum, Menge, Verfahren)<br />

� Anwendungsprotokoll Futtermittelzusatzstoffe vorhanden<br />

(z.B. Säuren, Harnstoff)<br />

� Verfütterungsnachweis (z.B. Mischprotokoll, Rationsberechnung,<br />

Futtermittelbuch) vorhanden und aktuell geführt<br />

3.1 Personalhygiene und Personenverkehr<br />

Betriebe mit E<strong>in</strong>richtungen für Tourismus oder Camp<strong>in</strong>g<br />

(H<strong>in</strong>weis: R gilt nur für spezialisierte Kälbermastbetriebe)<br />

� E<strong>in</strong>richtungen von der Tierhaltung so getrennt, dass ke<strong>in</strong><br />

Kontakt zu betriebsfremden Personen besteht<br />

� Stallungen werden von betriebsfremden Personen nur mit<br />

Schutzkleidung betreten<br />

� Stallungen werden von betriebsfremden Personen nur unter<br />

Aufsicht betreten<br />

� Tiere haben ke<strong>in</strong> direkten Kontakt zu betriebsfremden Personen<br />

3.2 Stallhygiene<br />

� Ställe und E<strong>in</strong>richtungen sauber (z.B. regelmäßig entmistet)<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für Kälber und den Liegebereich von<br />

Schwe<strong>in</strong>en)<br />

� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte (z.B. Geburtshelfer) regelmäßig<br />

gere<strong>in</strong>igt und gegebenenfalls des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel entsprechen der Produkt<strong>in</strong>formation<br />

verwendet und gelagert<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan vorhanden und aktuell<br />

geführt<br />

E<strong>in</strong>streumaterial<br />

� tiergerechte, hygienische, trockene und saubere E<strong>in</strong>streu<br />

verwendet<br />

RSG � E<strong>in</strong>streu augensche<strong>in</strong>lich frei von Pilzbefall<br />

RSG � sorgsam gelagert, sodass Verunre<strong>in</strong>igung verh<strong>in</strong>dert wird<br />

RSG � vor Schädl<strong>in</strong>gen geschützt<br />

RSG<br />

� E<strong>in</strong>streu häufig erneuert (ke<strong>in</strong>e Nachgärung, ke<strong>in</strong>e Verschmutzung,<br />

ke<strong>in</strong> altes Futter)<br />

RSG<br />

� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>streu aus R<strong>in</strong>denmulch, Kompost oder Torf verwendet<br />

oder<br />

RSG � nachweislich unbedenklich<br />

� nur Holzhäcksel oder Sägespäne aus staubarmen und che-<br />

RSG misch unbehandeltem Kernholz verwendet<br />

(Ausnahme: beim E<strong>in</strong>- und Ausstallen)<br />

(H<strong>in</strong>weis: R gilt bei den letzten 3 Anforderungen nur für spezialisierte<br />

Kälbermastbetriebe)<br />

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Westerwald-Osteifel<br />

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Vordruck<br />

Vordrucke<br />

Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

3.3 Tierhygiene und Tierverkehr<br />

SG QZ<br />

� behördliche Anordnungen (z.B. staatliche Tierseuchenbekämpfung,<br />

Sanierungsprogramme) beim E<strong>in</strong>stallen betriebsfremder<br />

Tiere e<strong>in</strong>gehalten (z.B. Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igungen,<br />

Quarantäne)<br />

� neue Bestandstiere ausreichend lange <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Isolierstall<br />

gehalten<br />

� sofern zur Verh<strong>in</strong>derung der E<strong>in</strong>schleppung von Krankheiten<br />

R QZ notwendig, werden neu aufgenommene R<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Quarantäne<br />

gehalten<br />

RS � Tiere haben ke<strong>in</strong>en Zugang zu Müllhalden oder Hausmüll<br />

§<br />

� Bestandstiere soweit erforderlich (z.B. zur Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />

ohne vermeidbare Verschmutzungen<br />

§ � Schlachttiere bei Abgabe zur Schlachtung sauber<br />

RSG<br />

� Fahrer trägt bei Beg<strong>in</strong>n der Tätigkeit saubere Schutzkleidung<br />

� Betreten des Betriebsgeländes, der Stallungen und Lade-<br />

RSG rampen durch betriebsfremde Fahrer weitestgehend vermieden<br />

(Schwarz-Weiß-Pr<strong>in</strong>zip)<br />

RSG<br />

� betriebseigenes Personal betritt ke<strong>in</strong>e betriebsfremden<br />

Transportfahrzeuge<br />

3.4 Kadaverlagerung<br />

QZ<br />

� außerhalb des Haltungsbereichs (z.B. ke<strong>in</strong> Überkreuzen mit<br />

Personen- und Tierverkehr)<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

§ � ke<strong>in</strong> Zugriff für unberechtigte Personen<br />

CC � getrennt von Futtermitteln<br />

§ � getrennt von Abfällen (z.B. Restmüll)<br />

§ � geschützt vor Witterungse<strong>in</strong>flüssen<br />

§ � geschützt vor Schadnagern, Haus- und Wildtieren<br />

§<br />

� Lagerstätte oder Behälter nach Abholung unverzüglich gere<strong>in</strong>igt<br />

und des<strong>in</strong>fiziert<br />

§ � Handelspapiere (TBA-Sche<strong>in</strong>) aufbewahrt<br />

4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />

RSG<br />

KAT<br />

QZ<br />

4.1 Lagerung von Tierarzneimitteln e<strong>in</strong>schließlich<br />

Tierimpfstoffen<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� Tierarzneimitte nach Herstellerangaben (z.B. trocken, kühl<br />

bzw. gekühlt, dunkel) gelagert<br />

§<br />

� Tierimpfstoffe nach tierärztlicher Anweisung (Anwendungsplan)<br />

gelagert<br />

RSG � für Dritte nicht zugänglich (abschließbarer Raum/Schrank)<br />

getrennt von<br />

§ � Tieren und deren Ausscheidungen<br />

CC � Lebens- u. Futtermitteln<br />

§<br />

§<br />

RSG<br />

QM<br />

RSG<br />

QM<br />

4.2 Erwerb und Anwendung von Tierarzneimitteln<br />

e<strong>in</strong>schließlich Tierimpfstoffen<br />

Erwerb von Tierarzneimittel und Tierimpfstoffen<br />

� verschreibungspflichtige Tierarzneimittel und Tierimpfstoffe<br />

nur über den Tierarzt oder auf tierärztliche Verschreibung<br />

über die Apotheke bezogen<br />

� apothekenpflichtige Tierarzneimittel e<strong>in</strong>schließlich Tierimpfstoffe<br />

nur über Tierarzt oder Apotheke bezogen<br />

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Merkblätter<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§ RSG QZ<br />

§ RSG QZ<br />

§ RSG QZ<br />

§<br />

§<br />

CC<br />

RSG<br />

KAT<br />

RSG<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

RSG<br />

QM<br />

Anwendung von Tierarzneimitteln und Tierimpfstoffen<br />

� verschreibungspflichtige Tierarzneimittel nur nach tierärztlicher<br />

Behandlungsanweisung oder durch den Tierarzt angewendet<br />

� apothekenpflichtige Tierarzneimittel nur nach tierärztlicher<br />

Behandlungsanweisung bzw. nach Herstellerangaben angewendet<br />

� zugelassene Tierimpfstoffe nur durch den Tierarzt oder<br />

nach Anwendungsplan durch den Tierhaltern angewendet<br />

� bei Anwendung von Tierimpfstoffen durch den Tierhalter<br />

führt der Tierarzt m<strong>in</strong>d. vierteljährlich e<strong>in</strong>e Bestandsuntersuchung<br />

durch<br />

QZ � Verpackung bzw. Behälter e<strong>in</strong>deutig beschriftet<br />

QZ � Verfalldatum nicht abgelaufen<br />

QZ<br />

QZ<br />

RSG QZ � sauber<br />

RSG QZ<br />

S QZ<br />

� behandelte Tiere oder Tiergruppen e<strong>in</strong>deutig identifizierbar<br />

(z.B. Farbmarkierung, Fesselband, Standplatz)<br />

� Wartezeiten e<strong>in</strong>gehalten<br />

(H<strong>in</strong>weis: G fordert m<strong>in</strong>d. 48 Stunden, wenn ke<strong>in</strong>e Wartezeit<br />

angegeben ist)<br />

Instrumente (z.B. Spritzen für Medikamente)<br />

� zweckmäßig (z.B. Nadeln e<strong>in</strong>wandfrei, nicht stumpf, ohne<br />

Widerhaken)<br />

� falls abgebrochene Injektionsnadeln im Tier verbleiben, ist<br />

das Tier dauerhaft zu kennzeichnen, das Datum des Vorfalls<br />

zu vermerken (z.B. Bestandsbuch) und das Schlachtunternehmen<br />

über die Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation zu <strong>in</strong>formieren<br />

Tränkewassermedikation/ Futtermedikation<br />

§ � Medikamentengabe erfolgt sachgerecht Merkblatt<br />

§<br />

� e<strong>in</strong> betriebs<strong>in</strong>dividuelles Risikomanagement zur oralen<br />

Medikation liegt vor<br />

§<br />

� erkrankte und gesunde Tiere/ Tiergruppen werden getrennt<br />

ansteuert<br />

§<br />

� Ablagerungen, Rückstände, Entmischungen bzw. Verschleppungen<br />

der Medikamente werden sicher verh<strong>in</strong>dert<br />

Verbotene Stoffe mit hormonaler bzw. thyreostatischer<br />

Wirkung, β-Agonisten (z.B. Anabolika)<br />

CC � nicht auf dem Betrieb vorhanden<br />

CC QM � nicht e<strong>in</strong>gesetzt<br />

§<br />

§<br />

Anforderungen bei Ausnahmen vom generellen Anwendungsverbot<br />

von Stoffen mit hormonaler bzw. thyreostatischer<br />

Wirkung, β-Agonisten<br />

(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmen möglich <strong>in</strong>sbesondere wenn:<br />

- Anwendung durch den Tierarzt zu therapeutischen Zwecken<br />

oder<br />

- Anwendung durch den Tierarzt oder unter tierärztlicher<br />

Aufsicht zur Brunstsynchronisation und zum Embryotransfer<br />

bei Zuchttieren durchgeführt)<br />

� Anwendung <strong>in</strong> den Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisen dokumentiert<br />

� behandelte Tiere oder Tiergruppen e<strong>in</strong>deutig identifizierbar<br />

(z.B. Farbmarkierung, Fesselband)<br />

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Merkblatt<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

QZ<br />

QZ<br />

4.3 Aufzeichnungen<br />

Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise e<strong>in</strong>schließlich Impfstoffe<br />

� Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise bzw. Apothekenbelege<br />

vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: fordert chronologisch aufbewahrt)<br />

Aufzeichnungen über die Anwendung von apotheken-<br />

und verschreibungspflichtigen Tierarzneimitteln durch<br />

den Tierhalter oder den Tierarzt e<strong>in</strong>schließlich Impfstoffe<br />

vorhanden, chronologische und aktuell geführt mit Angaben<br />

zu<br />

� Anzahl, Art und Identität der behandelten Tiere (ggf. auch<br />

Standort, wenn zur Identifizierung erforderlich)<br />

QZ � Bezeichnung des Tierarzneimittels bzw. des Tierimpfstoffes<br />

§ � Chargenbezeichnung bei Tierimpfstoffen<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

§ RSG QZ<br />

5. Tierkrankheiten<br />

QZ � Belegnummer des Tierarzt-Arzneimittel-Nachweise<br />

QZ � verabreichte Menge<br />

QZ � Datum der Anwendung<br />

QZ � Wartezeit <strong>in</strong> Tagen<br />

QZ � Name des Anwenders<br />

zusätzlich bei Anwendung von Tierimpfstoffen durch<br />

den Tierhalter<br />

� Impfstoffanwendungsplan des Tierarztes vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: m<strong>in</strong>d. 1x jährlich aktualisiert)<br />

5.1 Tierseuchen<br />

§ � verdächtige Tiere von anderen Tieren abgesondert<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

� Verdacht auf das Auftreten e<strong>in</strong>er anzeigepflichtigen Tierseuche<br />

unverzüglich beim zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt angezeigt<br />

� Verdacht auf das Auftreten von bestimmten anzeigepflichtigen<br />

Tierseuchen bei R<strong>in</strong>dern, Schafen, Ziegen (z.B.<br />

Blauzungenkrankheit), Schwe<strong>in</strong>en oder Pferde unverzüglich<br />

- auch am Wochenende - dem zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt<br />

angezeigt<br />

� R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen bei Verdacht auf BSE bzw.<br />

Scrapie nicht aus Bestand verbracht<br />

Ausbruch von BSE oder Scrapie<br />

� behördliche angeordnete Maßnahmen strikt beachtet (z.B.<br />

Verbr<strong>in</strong>gungssperre, unschädliche Beseitigung, Kohortentötung)<br />

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Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Merkblätter<br />

Merkblatt<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

Handelsverbot e<strong>in</strong>gehalten<br />

� bei Tieren der ersten Nachkommengeneration von BSEoder<br />

Scrapie-verdächtigen oder -<strong>in</strong>fizierten Tieren<br />

� bei Tieren, die 2 Jahre vor oder nach dem Auftreten der<br />

Krankheit geboren s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>schließlich deren Sperma, Embryonen<br />

und Eizellen<br />

Innergeme<strong>in</strong>schaftlicher Handel<br />

CC � Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung für Wiederkäuer mitgeführt<br />

§ � Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung für Schwe<strong>in</strong>e mitgeführt<br />

6. Grundanforderungen Tiertransport<br />

6.1 Transportverbote<br />

e<strong>in</strong>gehalten für<br />

§ � nicht transportfähige Tiere<br />

§ � Tiere, die sich nicht schmerzfrei bewegen können<br />

§ RSG<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei kranken und verletzten Tieren, Tieren mit Organvorfällen,<br />

Tieren mit nicht abgeheilter Nabelwunde, Tieren<br />

die vor weniger als 7 Tage geboren haben oder sich im späten<br />

Trächtigkeitsstadium bef<strong>in</strong>den (90 % und mehr) ist zu prüfen,<br />

ob die Tiere transportfähig s<strong>in</strong>d)<br />

(Ausnahme: Transport zur Vermeidung gesundheitlicher<br />

Schäden notwendig, z.B. bei Ablammen, Abkalben auf der<br />

Weide)<br />

6.2 Transportfahrzeug<br />

� Ver- und Entladevorrichtungen ohne Verletzungsgefahr<br />

(z.B. durch scharfe Kanten)<br />

§ RSG � Transportmittel s<strong>in</strong>d geeignet und gewartet<br />

§ RSG<br />

RSG<br />

RSG<br />

RSG<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion<br />

� betriebseigene Fahrzeuge nach dem Transport zu<br />

Schlachthöfen und Sammelstellen vor dem Verlassen des<br />

Geländes gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Ladefläche und Führerhaus vor Beladung gere<strong>in</strong>igt und<br />

des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Laderampen, Be- und Entladeplätze, Buchten, benutzte<br />

Räumlichkeiten und E<strong>in</strong>richtungen nach Benutzung gere<strong>in</strong>igt<br />

und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Kot, Ur<strong>in</strong>, E<strong>in</strong>streumaterial und Futterreste unschädlich<br />

beseitigt oder Tierseuchenerreger abgetötet<br />

Aufzeichnungen<br />

� Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuch vorhanden und aktuell geführt mit<br />

Angaben zu Transportdatum, Tierart, Re<strong>in</strong>igungsdatum und<br />

-ort sowie Des<strong>in</strong>fektionsmittel<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für Tiertransporte über 50 km)<br />

� Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuch beim Transport mit betriebseigenen<br />

Fahrzeugen zu Schlachthöfen und Sammelstellen mitgeführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für Tiertransporte über 50 km)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>en landwirtschaftlichen Tiertransport)<br />

Seite 11 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

6.3 Personal<br />

§ RSG<br />

� Tierbetreuer ist fähig und <strong>in</strong> der Lage, Tiere sachgerecht zu<br />

transportieren<br />

RSG � Tierbetreuer wendet ke<strong>in</strong>e tierschutzwidrige Methoden an<br />

§ RSG � Wohlbef<strong>in</strong>den der Tiere wird regelmäßig kontrolliert<br />

RSG � Zulassung als Transportunternehmer vorhanden<br />

RSG � nur zugelassene Transportunternehmer beauftragt<br />

§ RS<br />

§ RS<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

6.4 Be- und Entladen, Beförderung<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� Anwendungsverbot von elektrischen Treibhilfen e<strong>in</strong>gehalten<br />

(Ausnahme: bei gesunden und unverletzten ausgewachsenen<br />

R<strong>in</strong>dern und Schwe<strong>in</strong>en, wenn die Dauer der Stromstöße<br />

bauartbed<strong>in</strong>gt höchstens 1 Sekunde beträgt)<br />

� Tiere verfügen über angemessene Bodenfläche und Standhöhe<br />

� Fütterungs- und Tränkehäufigkeit erfolgt tierart- und altersgerecht<br />

� Fütterung und Tränke erfolgt mit augensche<strong>in</strong>lich geeignetem<br />

Futter und Wasser<br />

§ RSG � Tiere können ruhen<br />

§ RSG<br />

� Tierbeförderung erfolgt, so dass Tieren ke<strong>in</strong>e Verletzungen<br />

oder unnötige Leiden zugefügt werden<br />

§ � Beförderungsdauer wird so kurz wie möglich gehalten<br />

� Transport zum Bestimmungsort erfolgt ohne Verzögerun-<br />

§ RSG<br />

gen<br />

§ RSG<br />

� Transportfahrzeuge werden <strong>in</strong> geeigneter und vorausschauenden<br />

Fahrweise bewegt<br />

geschlechtsreife männliche R<strong>in</strong>der<br />

§ R<br />

� Raumhöhe auf 50 cm über dem Wiederrist des höchsten<br />

Tieres begrenzt oder<br />

§ � e<strong>in</strong>zeln befördert<br />

RSG<br />

Aufzeichnungen<br />

� Liefersche<strong>in</strong> beim Schlachttiertransport mitgeführt mit Angaben<br />

zu Stückzahl, Tierart, Ohrenmarke, Betriebsnummer<br />

des Erzeugerbetriebes und Lieferant bzw. Transporteur<br />

6.5 Zusätzlich bei arbeitsteilige Tierproduktion<br />

(z.B. <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>eproduktion)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� geeignete E<strong>in</strong>richtung zu Lagerung von Dung und E<strong>in</strong>streu<br />

§<br />

vorhanden oder<br />

� Nachweis vorhanden das Leistung von e<strong>in</strong>em Dritten er-<br />

§<br />

bracht wird<br />

§ � Räume und Laderampen ausreichen beleuchtet<br />

� E<strong>in</strong>richtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion der Hände<br />

§<br />

und des Schuhwerks vorhanden<br />

§ � soweit erforderlich, Raum für beamteten Tierarzt vorhanden<br />

� Zucht- oder Nutztiere kommen nach Verlassen des Betrie-<br />

§<br />

bes bis zur Ankunft am Bestimmungsort nur mit anderen<br />

Tieren mit gleichwertigem Gesundheitsstatus <strong>in</strong> Kontakt<br />

Transportverbote e<strong>in</strong>halten für<br />

� Tiere mit übertragbaren Krankheiten<br />

(Ausnahme: Tiere mit Genehmigung des zuständigen Vete-<br />

§<br />

r<strong>in</strong>äramts unmittelbar zur Tötung und unschädlicher Beseitigung<br />

verbracht)<br />

� Zucht- oder Nutztiere, wenn diese geme<strong>in</strong>sam mit Schlacht-<br />

§<br />

tieren aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb befördert werden<br />

§ � Zucht- oder Nutztiere verschiedener Tierarten<br />

© DLR<br />

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Version 2012 (1202)<br />

Seite 12 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Waschplatz für Transportfahrzeuge<br />

§ � Platz undurchlässig befestigt<br />

§ � hat Gefälle zu e<strong>in</strong>em Abfluss<br />

§ � Abfluss mündet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung zur Abwassersammlung<br />

§ � Wasseranschluss vorhanden<br />

§ � funktionsfähige Des<strong>in</strong>fektionse<strong>in</strong>richtung vorhanden<br />

§<br />

§<br />

oder<br />

� Re<strong>in</strong>igung erfolgt nachweislich auf e<strong>in</strong>em betriebsfremden Waschplatz<br />

Aufzeichnungen<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für Transportfahrzeuge<br />

vorhanden<br />

7. Zusätzliche Anforderungen Tiertransport<br />

folgende Anforderungen gelten nur für gewerbemäßigen Transporteur oder<br />

für Landwirte die<br />

� nicht ihre eigenen Tiere befördern oder<br />

� nicht ihr eigenes Transportmittel nutzen oder<br />

� über e<strong>in</strong>e Entfernung von mehr als 50 km transportieren oder<br />

� den Transport nicht ab ihrem Betrieb beg<strong>in</strong>nen.<br />

Nur wenn e<strong>in</strong>e dieser Anforderungen mit „Ja“ beantwortet wurde müssen die<br />

folgenden Anforderungen beantwortet werden!<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- für die Beförderungen über 8 Stunden gelten erhöhte Anforderungen, die nicht<br />

abgebildet s<strong>in</strong>d)<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

7.1 Transportverbote<br />

e<strong>in</strong>gehalten für<br />

� kranke oder verletzte Tiere<br />

(Ausnahme: Transport zur tierärztlichen Behandlung oder<br />

auf tierärztliche Anweisung)<br />

� Tiere, die sich nicht schmerzfrei oder ohne Hilfe bewegen<br />

können<br />

§ RS � Tiere mit nicht vollständig abgeheilten Nabelwunden<br />

§ RS<br />

� Tiere, die vor weniger als 7 Tagen geboren haben oder sich<br />

im spätem Trächtigkeitsstadium bef<strong>in</strong>den (90 % und mehr)<br />

(Ausnahme: Transport zur Vermeidung gesundheitlicher<br />

Schäden notwendig, z.B. bei Ablammen, Abkalben auf der<br />

Weide, sofern der Transport 50 km nicht überschreitet)<br />

S � Ferkel unter 3 Wochen<br />

zusätzlich Transportverbot e<strong>in</strong>gehalten bei Transport<br />

über 100 km für<br />

§ R<br />

� Kälber unter 10 Tagen<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt nur für den Transport durch den Tierhalter, alle<br />

anderen Transporte erst ab e<strong>in</strong>em Alter von 14 Tagen)<br />

§ � Ferkel unter 3 Wochen<br />

§ � Lämmer unter 1 Woche<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

7.2 Beförderung<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

RSG � Transportfähigkeit der Tiere vor Verladung überprüft<br />

RSG<br />

� bei Zweifel an der Transportfähigkeit, Tierarzt h<strong>in</strong>zugezogen,<br />

der die Transportfähigkeit besche<strong>in</strong>igt<br />

§ RS � Tiere max. 8 Stunden befördert oder<br />

§ RS<br />

§<br />

� Transportfahrzeug erfüllt Anforderungen für längere Beförderungsdauer<br />

(Zulassung vorhanden)<br />

� nach der Ankunft im Schlachthof Tiere unverzüglich entladen<br />

erkrankte bzw. verletze Tiere<br />

§ RSG � von anderen Tieren abgesondert<br />

§ RSG � tierärztlich untersucht<br />

§ RSG � ggf. notgeschlachtet oder getötet<br />

§ RSG<br />

7.3 Umgang mit den Tieren<br />

� Tieren nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen und unter tierärztlicher Kontrolle<br />

Beruhigungsmittel verabreicht<br />

§ RSG � Tiere nicht geschlagen oder getreten<br />

§ RSG<br />

� nicht auf besonders empf<strong>in</strong>dliche Körperteile Druck ausgeübt<br />

§ � Tiere beim Treiben nicht vorsätzlich beh<strong>in</strong>dert<br />

§ RS � Tiere nicht mit mechanischen Mitteln hochgezogen<br />

§ RSG<br />

� Tiere nicht an Kopf, Ohren, Hörnern, Be<strong>in</strong>en, Schwanz oder<br />

Fell gezerrt<br />

§ RS<br />

� Tiere nicht an Hörnern, Geweih, Nasenr<strong>in</strong>gen oder Be<strong>in</strong>fesseln<br />

angebunden<br />

§ � Kälbern ke<strong>in</strong> Maulkorb angelegt<br />

§ RSG<br />

§<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

� ke<strong>in</strong>e Treibhilfen oder andere Geräte mit spitzen Enden<br />

verwendet<br />

RSG � Treibbretter oder Treibpaddel nur tierschonend verwendet<br />

� laktierende Kühe, Schafe und Ziegen deren Nachkommen<br />

nicht mittransportiert werden m<strong>in</strong>d. alle 12 Stunden gemolken<br />

7.4 Fütterung und Tränke<br />

� Tiere nach 8 Stunden oder bei zulässiger Verlängerung der<br />

Beförderungsdauer nach deren Ende entladen, gefüttert<br />

und getränkt<br />

� bei Fütterung und Tränke werden Verunre<strong>in</strong>igungen auf e<strong>in</strong><br />

M<strong>in</strong>destmaß beschränkt<br />

� Tiere haben Zeit sich an die Fütterungs- und Tränkee<strong>in</strong>richtung<br />

zu gewöhnen<br />

RSG � m<strong>in</strong>d. alle 24 Stunden gefüttert<br />

RSG � m<strong>in</strong>d. alle 12 Stunden getränkt<br />

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T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

RS<br />

7.5 Anb<strong>in</strong>demittel bzw. Anb<strong>in</strong>degurte<br />

� bereiten den Tieren ke<strong>in</strong>e Leiden, Schmerzen oder Schäden<br />

§ RS � reißen unter normalen Transportbed<strong>in</strong>gungen nicht<br />

§<br />

§ RS<br />

� Tiere können ungeh<strong>in</strong>dert fressen, tr<strong>in</strong>ken und sich ggf.<br />

h<strong>in</strong>legen<br />

� Tiere können sich nicht strangulieren oder auf andere Art<br />

verletzen<br />

§ RS � Tiere können schnell befreit werden<br />

7.6 Transportfahrzeuge, -behälter und ihre Ausrüstungen<br />

Konstruktion, Instandhaltung und Verwendung<br />

§ RSG � Sicherheit der Tiere gewährleistet<br />

§ RSG � Verletzungen und Leiden bei Tieren vermieden<br />

§ RSG � halten den Belastungen der Tiere stand<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

� Tier durch Überdachung vor Witterungse<strong>in</strong>flüssen geschützt<br />

� Tiere können nicht entweichen oder herausfallen (z.B.<br />

Schutzgeländer)<br />

R � Anb<strong>in</strong>devorrichtungen vorhanden<br />

� <strong>in</strong>nerhalb des Laderaums bzw. Zwischendecks angemessene<br />

Luftzirkulation gewährleistet<br />

§ RSG � Tiere erhalten ausreichend Frischluft<br />

§ RSG � Pflege- und Kontrollpersonal hat Zugang zu den Tieren<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

� Beleuchtung bzw. Lichtquellen zur Kontrolle und Pflege der<br />

Tiere vorhanden<br />

� heraussickern bzw. herausfallen von Kot, Ur<strong>in</strong>, E<strong>in</strong>streu<br />

oder Futter auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß beschränkt<br />

RSG � hygienisch und technisch e<strong>in</strong>wandfreier Zustand<br />

§ RSG � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

§ RSG<br />

� Schild „Tiertransport - Vorsicht lebende Tiere“ gut sichtbar<br />

angebracht<br />

Trennwände<br />

§ RSG � ausreichend stabil<br />

§ RS � schnell und leicht zu versetzen<br />

RS � <strong>in</strong> ausreichender Anzahl vorhanden<br />

RS � können nicht überwunden werden<br />

Bodenfläche<br />

§ RS � Fahrzeugboden und Laderampen rutschfest und trittsicher<br />

§<br />

RS<br />

§ RSG<br />

� Ferkel unter 10 kg, Lämmer unter 20 kg und Kälber unter<br />

6 Monaten s<strong>in</strong>d ausreichend e<strong>in</strong>gestreut, so dass Exkremente<br />

absorbiert werden können<br />

� Exkremente werden von der E<strong>in</strong>streu oder gleichwertigem<br />

Material absorbiert<br />

Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion<br />

� Fahrzeuge, Behältnisse und Gerätschaften spätestens<br />

29 Stunden nach Transportbeg<strong>in</strong>n gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

7.7 Betriebseigene Anlagen sowie Fahrzeuge<strong>in</strong>richtungen<br />

zum Ver- oder Entladen<br />

� Verletzungen, Leiden, Erregung oder Stress werden auf e<strong>in</strong><br />

M<strong>in</strong>destmaß beschränkt<br />

� Schutzgeländer so e<strong>in</strong>gebaut, dass Tiere nicht seitlich entweichen<br />

können<br />

(H<strong>in</strong>weis: fordert, dass Tiere Gliedmaßen nicht h<strong>in</strong>ausstrecken<br />

können)<br />

§ R � Böden s<strong>in</strong>d rutschfest<br />

§ RSG � Anlagen leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

Rampen<br />

§ RS � Fahrzeuge führen Ver- und Entladevorrichtung mit<br />

§ RS<br />

� max. 20° bzw. 36,4 % Gefälle bei Schwe<strong>in</strong>en, Kälbern und<br />

Pferden<br />

§ R � max. 26° bzw. 50 % Gefälle bei Schafen und R<strong>in</strong>dern<br />

§ RS<br />

§<br />

� bei e<strong>in</strong>em Gefälle von mehr als 10° bzw. 17,6 % Quer latten<br />

oder ähnliche Vorrichtung vorhanden, so dass Tiere ohne<br />

Mühe h<strong>in</strong>auf- oder h<strong>in</strong>absteigen können<br />

� Hebebühnen und obere Ladeflächen mit Geländer gesichert,<br />

so dass Tiere nicht entweichen oder herausfallen<br />

können<br />

7.8 Transportbehälter<br />

§ � Oberseite des Behälters gekennzeichnet<br />

§<br />

§<br />

§ G<br />

§ G<br />

� stets <strong>in</strong> aufrechter Stellung bei jeder Beförderung bzw.<br />

Rangiertätigkeiten<br />

� bei der Beförderung werden Stöße und Schüttelbewegungen<br />

vermieden<br />

� so befestigt, dass sie auf dem Transportfahrzeug nicht verrutschen<br />

� bei mehr als 50 kg Gewicht s<strong>in</strong>d Befestigungsvorrichtungen<br />

vorhanden<br />

§ RSG � Frischluftzufuhr jederzeit gewährleistet<br />

aufe<strong>in</strong>ander gestapelte Transportbehälter<br />

§ RSG � Kot und Ur<strong>in</strong> gelangt nur <strong>in</strong> Grenzen auf die untere Ebene<br />

§ G � Stabilität gewährleistet<br />

7.9 Ver- und Entladen<br />

Ver- und Entladevorgang<br />

§ RSG � Beleuchtung vorhanden<br />

Ausstallung durch Fängerkolonnen<br />

G � Beleuchtung vorhanden<br />

G � saubere Schutzkleidung verwendet<br />

� vor dem Betreten und nach dem Verlassen der Stallungen<br />

G<br />

Schuhzeug gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

getrennter Transport von<br />

§ RSG � geschlechtsreifen männlichen und weiblichen Tieren<br />

§ RSG � rivalisierenden Tieren<br />

§ RS � angebundenen und nicht angebundenen Tieren<br />

§ R � behornten Tieren und nicht behornten Tieren<br />

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Version 2012 (1202)<br />

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Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Anforderungen<br />

Erfüllung<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

getrennter Transport von<br />

(Ausnahmen:<br />

- Tiere <strong>in</strong> verträglichen Gruppen aufgezogen oder ane<strong>in</strong>ander<br />

gewöhnt<br />

- Trennung verursacht den Tieren Stress<br />

- weibliche Tiere führen nicht entwöhnte Jungtiere mit)<br />

§ RSG � Tieren unterschiedlicher Arten<br />

§ RSG � Tieren mit beträchtlichem Größen- oder Altersunterschied<br />

§ S � ausgewachsenen Zuchtebern<br />

7.10 Schwe<strong>in</strong>e<br />

S � nur gekennzeichnete Tiere transportiert<br />

§ S � M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten Merkblatt<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- max. doppelte M<strong>in</strong>destbodenfläche angeboten<br />

- Ladedichte kann je nach Gewicht und Größe der Tiere,<br />

ihrer körperlichen Verfassung, den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und der voraussichtlichen Beförderungsdauer verändert<br />

werden)<br />

§ S � Gruppengröße e<strong>in</strong>gehalten<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei jeweils über 70 kg LG kann die Gruppengröße<br />

bis 20 % überschritten werden, soweit Tiere m<strong>in</strong>d. 7 Tage<br />

vor dem Transport als Gruppe gehalten wurden)<br />

stabile Trennvorrichtung<br />

§ S � bis 70 kg LG für jeweils 20 Schwe<strong>in</strong>e vorhanden<br />

§ S � über 70 kg LG für jeweils 15 Schwe<strong>in</strong>e vorhanden<br />

§ S � für jeweils 5 Sauen vorhanden<br />

§ R<br />

§ R<br />

7.11 R<strong>in</strong>der<br />

R � nur gekennzeichnete Tiere transportiert<br />

� M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten<br />

(H<strong>in</strong>weis: Ladedichte kann je nach Gewicht und Größe der<br />

Tiere, ihrer körperlichen Verfassung, den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und der voraussichtlichen Beförderungsdauer verändert<br />

werden)<br />

� stabile Trennvorrichtung für Gruppen von bis zu 25 Kälbern,<br />

6 ausgewachsene R<strong>in</strong>dern bei Querverladung oder 8 ausgewachsene<br />

R<strong>in</strong>dern vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei jeweils über 70 kg LG kann die Gruppengröße<br />

bis 20 % überschritten werden, soweit Tiere m<strong>in</strong>d. 7 Tage<br />

vor dem Transports als Gruppe gehalten wurden)<br />

7.12 Schafe und Ziegen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

§ � M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten Merkblatt<br />

§<br />

(H<strong>in</strong>weis: Bodenfläche kann je nach Rasse, Größe, körperlicher<br />

Verfassung und Länge des Fells, den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und der Beförderungsdauer verändert werden<br />

z.B. für kle<strong>in</strong>e Lämmer weniger als 0,2 m 2 / Tier)<br />

� stabile Trennvorrichtung für jeweils 50 erwachsene Tiere<br />

vorhanden<br />

7.13 Hühner, Perlhühner, Fasane, Enten, Puten und<br />

Gänse<br />

§ � Tiere nur <strong>in</strong> Transportbehältern transportiert<br />

§ G � M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten<br />

§ G � M<strong>in</strong>desthöhe e<strong>in</strong>gehalten<br />

Merkblatt<br />

Seite 17 von 19


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

E<strong>in</strong>tagsküken<br />

� erreichen <strong>in</strong>nerhalb von 60 Stunden nach dem Schlupf den<br />

§<br />

Empfänger<br />

§ � 25 °C bis 30 °C im Aufenthaltsbereich e<strong>in</strong>gehalten<br />

§<br />

§<br />

� m<strong>in</strong>d. 25 cm 2 /Tier Bodenfläche für Hühner, Perlhühner,<br />

Fasane und Enten<br />

� Anzahl der Hühner, Perlhühner, Fasane und Enten je Behältnis<br />

oder Behältnisteil m<strong>in</strong>d. 10 Tiere und max. 105 Tiere<br />

§ � m<strong>in</strong>d. 35 cm 2 /Tier Bodenfläche für Gänse und Puten<br />

§<br />

� Anzahl der Gänse und Puten je Behältnis oder Behältnisteil<br />

m<strong>in</strong>d. 8 Tiere und max. 40 Tiere<br />

7.14 Transporte über 50 km Entfernung bis zu e<strong>in</strong>er<br />

Dauer von max. 8 Stunden<br />

(Ausnahmen:<br />

- Transport im Rahmen der Wandertierhaltung<br />

- Transport zur tierärztlichen Behandlung oder auf tierärztliche<br />

Anweisung)<br />

Transportpapier erstellt und mitgeführt mit Angaben zu Vordruck<br />

§ RSG � Eigentümer (Name, Anschrift) und Herkunft der Tiere<br />

§ RSG � Versandort<br />

§ RSG � Tag und Uhrzeit des Transportbeg<strong>in</strong>ns<br />

§ RSG � Bestimmungsort<br />

§ RSG � voraussichtliche Transportdauer<br />

§ RSG<br />

§ RSG<br />

§<br />

zusätzlich für Transporte über 65 km<br />

� Zulassung als Transportunternehmer vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: fordert, dass die Zulassung mitgeführt wird)<br />

� Befähigungsnachweise für Fahrer und Betreuer vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis: fordert, dass der Befähigungsnachweis mitgeführt<br />

wird)<br />

� Änderungen <strong>in</strong> der Transportunternehmerzulassung spätestens<br />

15 Tage nach E<strong>in</strong>tritt der Änderung dem zuständigen<br />

Veter<strong>in</strong>äramt gemeldet z.B. Adressänderung oder Telefonänderung<br />

(H<strong>in</strong>weis: für gewerbliche Transporte über 8 Stunden gelten<br />

erhöhte Anforderungen)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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Ergebnis der Eigenkontrolle Tierhaltung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

T Checkliste Tierhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

T Checkliste Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 19 von 19


SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Haltung - alle Betriebe<br />

1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />

CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />

(Ausnahmen:<br />

folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />

geeignete Personen zulässig:<br />

- Kennzeichnung von Tieren (Ohrmarke, Schlagstempel,<br />

Ohrtätowierung)<br />

- Kastrieren männlicher Ferkel spätestens am 7. Lebenstag<br />

- Nicht rout<strong>in</strong>emäßiges Abschleifen von Eckzähnen bei<br />

e<strong>in</strong>zelnen Ferkeln spätestens am 7. Lebenstag mit Zahnschleifgerät<br />

- Nicht rout<strong>in</strong>emäßiges Kürzen der Schwänze bei e<strong>in</strong>zelnen<br />

Ferkeln spätestens am 3. Lebenstag)<br />

S � Ferkel nur unter E<strong>in</strong>satz von Schmerzmitteln kastriert<br />

1.2 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

CC � im Liegebereich können alle Tiere gleichzeitig liegen<br />

CC S QZ<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

§<br />

� bewegliches, veränderbares und gesundheitlich unbedenkliches<br />

Beschäftigungsmaterial (z.B. Stroh, Raufutter, Ketten<br />

mit Beissholz) vorhanden und jederzeit zugänglich<br />

� Liegebereich so beschaffen, dass e<strong>in</strong>e Unterkühlung bzw.<br />

e<strong>in</strong> Hitzestau bei den Tieren verh<strong>in</strong>dert wird<br />

(H<strong>in</strong>weis: Schwe<strong>in</strong>e zeigen normales Liegeverhalten, z.B.<br />

Bauch-/ Seitenlage)<br />

� E<strong>in</strong>zelbuchten für aggressive und bedrängte Tiere, die nicht<br />

<strong>in</strong> Gruppen gehalten werden können, so groß, dass sie sich<br />

dar<strong>in</strong> umdrehen können<br />

� Sichtkontakt bei E<strong>in</strong>zelhaltung gewährleistet<br />

(Ausnahme: 1 Woche vor und während dem Abferkeln)<br />

� geeignete Vorrichtungen zum Kühlen der Tiere (z.B. Verdunstungskühlung)<br />

vorhanden<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

� Auftrittsbreite bei Spaltenböden m<strong>in</strong>d. so groß wie die<br />

Schlitzweite<br />

Schlitzweite bei Betonspaltenböden<br />

CC S QZ � Saugferkel max. 11 mm<br />

CC S QZ � Absatzferkel max. 14 mm<br />

CC S QZ � Zuchtläufer und Mastschwe<strong>in</strong>e max. 18 mm<br />

CC S QZ � Jungsauen, Sauen, Eber max. 20 mm<br />

(Übergangsregelung für Schwe<strong>in</strong>e über 30 kg LG: vor<br />

04.08.2006 genehmigte bzw. <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d<br />

bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

Auftrittsbreite von Betonbalken<br />

CC S � Saug- und Absetzferkel m<strong>in</strong>d. 5 cm<br />

CC S QZ � andere Schwe<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>d. 8 cm<br />

(Übergangsregelung für Schwe<strong>in</strong>e über 30 kg LG: vor<br />

04.08.2006 genehmigte bzw. <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d<br />

bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Schwe<strong>in</strong>ehaltung)<br />

Seite 1 von 18


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Metallgitterböden<br />

§ � Draht ummantelt<br />

§ � Durchmesser mit Mantel m<strong>in</strong>d. 9 mm<br />

1.3 Beleuchtung<br />

§ � Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />

§<br />

CC<br />

§ S QZ<br />

§ S QZ<br />

(Ausnahme/Übergangsregelung:<br />

- Reduzierung auf m<strong>in</strong>d. 1,5 % bei Neubauten zulässig,<br />

wenn die 3 % aufgrund von Bauweise und -ausführung<br />

nicht möglich s<strong>in</strong>d<br />

- vor dem 04.08.2006 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche und seither<br />

unveränderte Ställe<br />

- bei Umbau von Altgebäuden, wenn der E<strong>in</strong>bau von<br />

Lichtöffnungen bautechnisch oder baurechtlich nicht oder<br />

nur mit unverhältnismäßig großen Aufwand möglich ist<br />

und e<strong>in</strong>e ausreichende künstliche Beleuchtung sichergestellt<br />

ist)<br />

� Lichtöffnungen so angeordnet, dass das Licht gleichmäßig<br />

e<strong>in</strong>fällt<br />

� Helligkeit im Aufenthaltsbereich m<strong>in</strong>d. 40 Lux für m<strong>in</strong>d.<br />

8 Stunden täglich<br />

� Helligkeit tagsüber im Aufenthaltsbereich m<strong>in</strong>d. 80 Lux für<br />

m<strong>in</strong>d. 8 Stunden täglich<br />

� Orientierungslicht außerhalb der Beleuchtungszeit vorhanden<br />

1.4 Bestandskontrolle und -betreuung<br />

§ � Liegebereiche trocken<br />

CC S � technisch bed<strong>in</strong>gter Geräuschpegel max. 85 dB(A)<br />

CC S � ke<strong>in</strong> dauerhafter oder plötzlicher Lärm<br />

S QZ<br />

� die für die Betreuung und Pflege der Tiere verantwortlichen<br />

Personen verfügen über die erforderlichen Fähigkeiten,<br />

Kenntnisse und Qualifikationen<br />

S � Tierbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft<br />

Aufzeichnungen zu Tierverlusten vorhanden und aktuell<br />

geführt über<br />

CC S QZ � Zahl der verendeten Tiere<br />

§ � Ursache der Tierverluste<br />

1.5 Sauen und Jungsauen<br />

allgeme<strong>in</strong> Anforderungen<br />

CC S QZ � nicht angebunden<br />

CC � Sauen bei Bedarf gegen Parasiten behandelt<br />

CC S QZ<br />

CC<br />

Gruppenhaltung<br />

� <strong>in</strong> der Zeit zwischen 4 Wochen nach dem Belegen und<br />

1 Woche vor dem Abferkeln <strong>in</strong> Gruppen gehalten<br />

(Ausnahmen: zulässig, wenn Sauen sich ungeh<strong>in</strong>dert umdrehen<br />

können:<br />

- für Betriebe mit max. 9 Sauen<br />

- vorübergehend für kranke, verletzte, aggressive oder bedrängte<br />

Tiere)<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe: E<strong>in</strong>zelhaltung bis 31.12.2012<br />

noch zulässig, wenn die Sauen zwischen 2 Abferkelungen<br />

für m<strong>in</strong>d. 4 Wochen täglich freie Bewegung haben)<br />

� Gruppenbuchten auf jeder Seite mehr als 280 cm lang<br />

(Ausnahme: Buchtenlänge mehr als 240 cm bei Gruppen<br />

mit bis zu 5 Tieren)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Seite 2 von 18


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche bei Gruppenhaltung<br />

CC � bis zu 5 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,80 m²/Tier<br />

§ S QZ � bis zu 5 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d.1,85 m²/Tier<br />

CC � bis zu 5 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,48 m²/Tier<br />

§ S QZ � bis zu 5 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,50 m²/Tier<br />

CC � 6 bis 39 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,64 m²/Tier<br />

§ S QZ � 6 bis 39 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,65 m²/Tier<br />

CC S QZ � 6 bis 39 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,25 m²/Tier<br />

CC � ab 40 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,48 m²/Tier<br />

§ S QZ � ab 40 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,50 m²/Tier<br />

CC � ab 40 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,03 m²/Tier<br />

§ S QZ � ab 40 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,05 m²/Tier<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />

Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 an die höheren<br />

Flächenwerte anzupassen)<br />

Fress-Liegebuchten bei Gruppenhaltung<br />

§ � Sauen können Buchten jederzeit aufsuchen und verlassen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� Boden h<strong>in</strong>ter dem Trog m<strong>in</strong>d. 100 cm weit als Liegebereich<br />

ausgestaltet<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />

Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

� Gangbreite h<strong>in</strong>ter den Buchten bei e<strong>in</strong>seitiger Anordnung<br />

m<strong>in</strong>d. 160 cm<br />

� Gangbreite h<strong>in</strong>ter den Buchten bei beidseitiger Anordnung<br />

m<strong>in</strong>d. 200 cm<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />

Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2018 anzupassen)<br />

Liegebereich bei Gruppenhaltung<br />

CC � bei gedeckten Jungsauen m<strong>in</strong>d. 0,95 m² je Tier<br />

CC � bei tragenden Sauen m<strong>in</strong>d. 1,30 m² je Tier<br />

CC � Schlitz- bzw. Perforierungsanteil der Liegefläche max. 15 %<br />

§ S QZ<br />

CC<br />

§ S QZ<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />

Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

E<strong>in</strong>zelhaltung<br />

� Kastenstände so, dass Jungsauen und Sauen ungeh<strong>in</strong>dert<br />

aufstehen, sich h<strong>in</strong>legen und <strong>in</strong> Seitenlage die Gliedmaßen<br />

sowie den Kopf ausstrecken können<br />

� E<strong>in</strong>zelbuchten für Sauen und Jungsauen <strong>in</strong> Betrieben mit<br />

nicht mehr als 9 Sauen, die nicht <strong>in</strong> Gruppen gehalten werden,<br />

so groß, dass sie sich dar<strong>in</strong> umdrehen können<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe bis 31.12.2012 noch zulässig,<br />

wenn die Sauen zwischen zwei Abferkelungen für m<strong>in</strong>d. 4<br />

Wochen täglich freie Bewegung haben)<br />

� Liegeflächen im Bauchbereich nicht perforiert<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

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Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Abferkelbereich<br />

CC � Sauen vor der E<strong>in</strong>stallung gere<strong>in</strong>igt<br />

CC S QZ � Schutzvorrichtungen gegen Erdrücken der Ferkel vorhanden<br />

CC<br />

� Stalle<strong>in</strong>richtung (z.B. Kastenstand) so konstruiert und e<strong>in</strong>gebaut,<br />

dass die Sau selbständig abferkeln und der Betreuer<br />

ungeh<strong>in</strong>dert Geburtshilfe leisten kann<br />

1.6 Saugferkel<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

§ � Durchschnittsgewicht beim Absetzen m<strong>in</strong>d. 5 kg<br />

CC � alle Ferkel können gleichzeitig liegen<br />

CC � alle Ferkel können gleichzeitig und ungeh<strong>in</strong>dert saugen<br />

Säugedauer<br />

CC S � m<strong>in</strong>d. 28 Tage oder<br />

CC S QZ<br />

� m<strong>in</strong>d. 21 Tage, wenn Ferkel <strong>in</strong> gere<strong>in</strong>igte und des<strong>in</strong>fizierte<br />

Ställe getrennt von Sauen verbracht werden<br />

(Ausnahme: Gesundheit der Sau oder der Ferkel gefährdet,<br />

z.B. durch Milchmangel, Gesäugeverletzungen)<br />

Liegeflächen<br />

CC S QZ � befestigt (z.B. ohne Perforierung) oder<br />

CC S QZ � abgedeckt (z.B. Liegematten)<br />

§ S QZ � wärmegedämmt und beheizbar oder<br />

§ S QZ � e<strong>in</strong>gestreut<br />

1.7 M<strong>in</strong>desttemperaturen bei Ferkeln<br />

bis zum 11. Lebenstag<br />

§ S QZ � im Liegebereich m<strong>in</strong>d. 30 °C<br />

ab dem 11. Lebenstag mit E<strong>in</strong>streu<br />

§ S QZ � bis 10 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 16 °C<br />

§ S QZ � von 10 bis 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 14 °C<br />

§ S QZ � über 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 12 °C<br />

ab dem 11. Lebenstag ohne E<strong>in</strong>streu<br />

§ S QZ � bis 10 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 20 °C<br />

§ S QZ � von 10 bis 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 18 °C<br />

§ S QZ � über 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 16 °C<br />

CC<br />

1.8 Absatzferkel, Mastschwe<strong>in</strong>e, Zuchtläufer<br />

� <strong>in</strong> Gruppen gehalten<br />

(Ausnahme: kranke, verletzte, aggressive oder bedrängte<br />

Tiere)<br />

CC � Zusammensetzung der Gruppen möglichst gleichbleibend<br />

§<br />

CC<br />

� Gewicht e<strong>in</strong>zelner Ferkel bei Gruppenbildung weicht um<br />

max. 20 % vom Ø-Gewicht ab<br />

� Beruhigungsmittel zur Erleichterung der E<strong>in</strong>stallung fremder<br />

Schwe<strong>in</strong>e nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen und nach tierärztlicher<br />

Anweisung verwendet<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche<br />

CC S QZ � 5 bis 10 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,15 m²/Tier<br />

CC S QZ � über 10 bis 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,20 m²/Tier<br />

CC S QZ � über 20 bis 30 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,30 m²/Tier<br />

§ S<br />

� über 20 bis 30 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,35 m²/Tier<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe für 20 bis 30 kg schwere<br />

Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bis 04.08.2016 anzupassen)<br />

CC S QZ � über 30 bis 50 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,40 m²/Tier<br />

§ S<br />

� über 30 bis 50 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,50 m²/Tier<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe für 30 bis 50 kg schwere<br />

Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

CC S QZ � über 50 bis 85 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,55 m²/Tier<br />

CC S QZ � über 85 bis 110 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,65 m²/Tier<br />

§ S<br />

� über 50 bis 110 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,75 m²/Tier<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe für 50 bis 85 kg bzw. 85 bis 110<br />

kg schwere Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

CC S QZ � über 110 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 1,00 m²/Tier<br />

§<br />

§<br />

CC<br />

Ausgestaltung der nutzbaren Bodenfläche bei Zuchtläufern<br />

und Mastschwe<strong>in</strong>en<br />

� Liegefläche bei Gruppenhaltung hat max. 15 % Perforierung<br />

(Ausnahme: Absatzferkel)<br />

� Anteil der Liegefläche an der nutzbaren Bodenfläche m<strong>in</strong>d.<br />

50 %<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />

Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />

1.9 Eber<br />

� können sich ungeh<strong>in</strong>dert umdrehen und andere Schwe<strong>in</strong>e<br />

hören, riechen und sehen<br />

CC S � Buchtenfläche m<strong>in</strong>d. 6 m² bei über 24 Monate alten Ebern<br />

CC � Buchtenfläche zum Decken m<strong>in</strong>d. 10 m²<br />

1.10 Tiergerechte Fütterung und Tränke<br />

Tier-Fressplatzverhältnis<br />

§ S � bei rationierter Fütterung max. 1 : 1<br />

§ S � tagesrationiert max. 2 : 1<br />

§ S � ad libitum max. 4 : 1<br />

CC<br />

§ S QZ<br />

CC<br />

(Ausnahme: Abruffütterung, Fütterung mit Breifutterautomaten)<br />

Fütterung tragender Sauen und Jungsauen<br />

� Futterration enthält genügend Grundfutter bzw. Futter mit<br />

hohem Rohfaseranteil und Kraftfutter<br />

� Futter enthält m<strong>in</strong>d. 8 % Rohfaser i.Tr. bzw. Sauen nehmen<br />

m<strong>in</strong>d. 200 g Rohfaser/Tag auf<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt bis e<strong>in</strong>e Woche vor dem Abferkeln)<br />

Wasserversorgung<br />

� jederzeit Zugang zu Frischwasser für alle über 2 Wochen<br />

alten Schwe<strong>in</strong>e<br />

§ S QZ � jederzeit Zugang zu Frischwasser für alle Schwe<strong>in</strong>e<br />

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SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

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Seite 5 von 18


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§ S<br />

Tränkeangebot bei Gruppenhaltung<br />

� zusätzliche Tränken vorhanden und von der Futterstelle<br />

räumlich getrennt<br />

(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />

<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 04.08.2011 anzupassen)<br />

§ S � max. 12 Tiere je Tränkestelle<br />

(H<strong>in</strong>weis: Wasserversorgung durch Tränkeprogramme über<br />

Flüssigfütterung ist nicht ausreichend. Breiautomaten können<br />

als Tränkstellen anerkannt werden, wenn Wasser unabhängig<br />

vom Futter aufgenommen werden kann.)<br />

1.11 Tierkennzeichnung und -registrierung Merkblatt<br />

Tierkennzeichnung<br />

CC S QZ � alle Bestandstiere gekennzeichnet<br />

CC S QZ � Ferkel spätestens mit dem Absetzen gekennzeichnet<br />

CC S QZ � mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Ohrmarke<br />

CC � bei E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />

CC<br />

§ S QZ<br />

§<br />

� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit mit e<strong>in</strong>er<br />

zugelassenen Ersatzohrmarke<br />

(Ausnahme: Tiere, die unmittelbar vor der Schlachtung stehen<br />

und mit Schlagstempel gekennzeichnet s<strong>in</strong>d)<br />

� Schlachttiere so gekennzeichnet, dass der Herkunftsbetrieb<br />

e<strong>in</strong>deutig nachvollziehbar ist (z.B. anerkannter<br />

Schlagstempel, Ohrenmarke)<br />

HIT-Meldungen<br />

� Stichtagsmeldung zum 01.01. spätestens am 15.01. durchgeführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: Tierseuchenkasse kann schriftlich mit der Durchführung<br />

der Stichtagsmeldung beauftragt werden)<br />

§ � Tierzugänge <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen gemeldet<br />

CC S QZ<br />

Bestandsregister<br />

� vorhanden und nach amtlichen Vorgaben aktuell geführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />

auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />

CC S � chronologisch aufgebaut<br />

CC S � mit fortlaufender Seitenzahl<br />

CC S � <strong>in</strong> handschriftlicher Form oder<br />

CC S � <strong>in</strong> elektronischer Form<br />

CC S<br />

§<br />

(H<strong>in</strong>weis: sofern der Sauenplaner als Bestandsregister verwendet<br />

werden soll, müssen alle Schwe<strong>in</strong>e (<strong>in</strong>kl. Vormast)<br />

im Sauenplaner aufgeführt se<strong>in</strong>)<br />

� alle im Betrieb vorhandenen Tiere e<strong>in</strong>schließlich Geburten<br />

und Todesfälle erfasst<br />

(H<strong>in</strong>weis: Angaben zu Kennzeichen und Name, Anschrift oder<br />

Registriernummer des vorherigen Tierhalters bzw. Übernehmers<br />

können entfallen, wenn die erforderlichen Angaben aus<br />

anderen Unterlagen (z.B. Liefersche<strong>in</strong>e), die dem Register<br />

chronologisch beigefügt s<strong>in</strong>d, hervorgehen und im Register<br />

auf diese Unterlagen verwiesen wird)<br />

Begleitpapiere (z.B. Liefersche<strong>in</strong>)<br />

� bei jedem Transport von und zu e<strong>in</strong>er Sammelstelle oder<br />

e<strong>in</strong>em Viehmarkt mitgeführt<br />

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Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

Begleitpapier enthält Angaben zu<br />

� Name und Anschrift oder Registriernummer des Lieferbetriebes<br />

§ � Anzahl der Tiere<br />

§ � Ohrmarkennummern der Tiere<br />

S<br />

§ S QZ<br />

§ S QZ<br />

§ S<br />

§<br />

§ S<br />

§<br />

§<br />

§ S QZ<br />

Herkunftsnachweis<br />

� Zukaufferkel und Mastläufer stammen nachweislich von<br />

e<strong>in</strong>em -Betrieb<br />

1.12 Personalhygiene und Personenverkehr bei<br />

Stallhaltung<br />

� E<strong>in</strong>- und Ausgänge der Stallungen so verschließbar, dass<br />

Schwe<strong>in</strong>e nicht entweichen und unbefugte Personen und<br />

Tiere nicht e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen können<br />

� Schild „Schwe<strong>in</strong>ebestand – Betreten durch Unbefugte verboten“<br />

vorhanden<br />

� Stallungen und sonstige Aufenthaltsorte werden von betriebsfremden<br />

Personen nur mit Abstimmung des Tierbesitzers<br />

betreten<br />

� für Schuhzeug Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionse<strong>in</strong>richtungen<br />

mit Abfluss im Stall oder <strong>in</strong> den dazugehörigen Nebenräumen<br />

vorhanden und genutzt<br />

zusätzlich bei Auslaufhaltung<br />

� E<strong>in</strong>friedung so, dass ke<strong>in</strong> Tier entweichen kann und e<strong>in</strong><br />

direkter Kontakt zu Wildschwe<strong>in</strong>en verh<strong>in</strong>dert wird<br />

(z.B. 1,50 m hoher engmaschiger Drahtzaun)<br />

� Schild „Schwe<strong>in</strong>ebestand – unbefugtes Füttern und Betreten<br />

verboten“ vorhanden<br />

1.13 Tierverkehr<br />

� Zucht- oder Nutzschwe<strong>in</strong>e nicht geme<strong>in</strong>sam mit Schlachtschwe<strong>in</strong>en<br />

aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb befördert<br />

s � separater Krankenstall oder Abteil vorhanden<br />

S QZ<br />

§ S QZ<br />

§ S QZ � Datum<br />

§ S QZ � Ergebnissen<br />

§ S QZ<br />

1.14 Tierärztliche Bestandsbetreuung<br />

� Tierarzt mit gültiger Anerkennung der Landestierärztekammer<br />

für besonderes Fachwissen im Bereich der Schwe<strong>in</strong>egesundheit<br />

(auf 3 Jahre befristet)<br />

� Bestandsbetreuungsvertrag liegt vor und wird von beiden<br />

Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Bestandsuntersuchung m<strong>in</strong>d. 2x jährlich bzw. m<strong>in</strong>d. 1x je<br />

Mastdurchgang durchgeführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für Freilandhaltung und für Stallhaltung ab 21<br />

Mast- und Aufzuchtplätze bzw. ab 4 Sauenplätze)<br />

Bestandsuntersuchung vom Tierarzt dokumentiert und<br />

unterschrieben mit Angaben zu<br />

� e<strong>in</strong>geleitete weitergehende Untersuchungen und deren<br />

Ergebnisse<br />

§ S QZ � durchgeführte Maßnahmen und Behandlungsdauer<br />

§<br />

§<br />

Tierarzt benachrichtigt bei<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für Zuchtbetriebe ab 4 Sauenplätzen)<br />

� Anstieg der Umrauschquote auf über 20 % <strong>in</strong>nerhalb von<br />

4 Wochen<br />

� Anstieg der Abortquote auf mehr als 2,5 % <strong>in</strong>nerhalb von<br />

4 Wochen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Seite 7 von 18


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Tierarzt benachrichtigt bei<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für alle Betriebe mit bis zu 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen,<br />

150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max.<br />

12 Wochen alt) bzw. 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe<br />

oder gemischte Betriebe))<br />

§ S � mehr als 15 Kümmerern <strong>in</strong> den letzten 10 Würfen<br />

§ S<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§ S<br />

§ S<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� fieberhaften Erkrankungen (Körpertemperatur über 40,5 °C)<br />

bei mehr als 10 % der Tiere (m<strong>in</strong>d. jedoch 10 Mast- oder<br />

Aufzuchttiere bzw. m<strong>in</strong>d. 3 Sauen) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stall <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 7 Tagen<br />

� mehr als 20 % Verlusten (m<strong>in</strong>d. jedoch 5 tote Saugferkel) <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Abferkelbereich <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />

� mehr als 5 % Verlusten (m<strong>in</strong>d. jedoch 3 tote Aufzuchtferkel)<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aufzuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />

� mehr als 5 % Verluste (m<strong>in</strong>d. jedoch 2 tote Schwe<strong>in</strong>e) <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Mast- oder Zuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />

Tierarzt benachrichtigt bei<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt für alle Betriebe mit mehr als 700 Mast- oder<br />

Aufzuchtplätzen, 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel<br />

max. 12 Wochen alt) bzw. 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe<br />

oder gemischte Betriebe))<br />

� mehr als 7 % Kümmerern (m<strong>in</strong>d. jedoch 30 Tiere) <strong>in</strong> den<br />

letzten 10 Würfen<br />

� fieberhaften Erkrankungen (Körpertemperatur über 40,5 °C)<br />

bei mehr als 10 % der Schwe<strong>in</strong>e (m<strong>in</strong>d. jedoch 30 Tiere) <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Stall <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />

� mehr als 10 % Verlusten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abferkelbereich <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 7 Tagen<br />

� mehr als 3 % Verlusten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aufzuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 7 Tagen<br />

� mehr als 3 % Verlusten im Mast- oder Zuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 7 Tagen<br />

Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />

S � betriebs<strong>in</strong>dividuell erstellt und von beiden Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />

1.15 Salmonellenbekämpfung bei Mastschwe<strong>in</strong>en<br />

Salmonellenuntersuchung (Blut- oder Fleischsaftprobe)<br />

bei bis zu 50 Mastplätzen im Betrieb durchgeführt<br />

S QZ � bis zu 10 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr alle Tiere<br />

S QZ � von 11 bis 50 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 10/Jahr<br />

S QZ � von 51 bis 100 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 20/Jahr<br />

S QZ � von 101 bis 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 47/Jahr<br />

S QZ � bei über 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>en/Jahr m<strong>in</strong>d. 60/Jahr<br />

S QZ<br />

oder<br />

� Beprobung im Rahmen des -Salmonellenmonitor<strong>in</strong>gs<br />

oder e<strong>in</strong>es vergleichbaren Überwachungssystem gewährleistet<br />

(H<strong>in</strong>weis: für S -Teilnehmer ist die Teilnahme am -<br />

Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g verpflichtend)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Salmonellenuntersuchung (Blut- oder Fleischsaftprobe)<br />

bei mehr als 50 Mastplätzen im Betrieb durchgeführt<br />

§ QZ � bis zu 25 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr alle Tiere<br />

§ QZ � von 26 bis 44 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 26/Jahr<br />

§ QZ � von 45 bis 100 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 38/Jahr<br />

§ S QZ � von 101 bis 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 47/Jahr<br />

§ S QZ � bei über 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>en/Jahr m<strong>in</strong>d. 60/Jahr<br />

§ S QZ<br />

§ S<br />

§<br />

§ S QZ<br />

§<br />

S<br />

oder<br />

� Beprobung im Rahmen des -Salmonellenmonitor<strong>in</strong>gs<br />

oder e<strong>in</strong>es vergleichbaren Überwachungssystem gewährleistet<br />

(H<strong>in</strong>weis: für S-Teilnehmer ist die Teilnahme am<br />

-Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g verpflichtend)<br />

Kategorisierung<br />

� Salmonellenstatus bei kont<strong>in</strong>uierlicher Mast vierteljährlich<br />

anhand der Untersuchungsergebnisse des vorhergehenden<br />

12-Monats-Zeitraums festgestellt<br />

(H<strong>in</strong>weis: Leerstandszeiten werden nicht auf den<br />

12-Monats-Zeitraum angerechnet)<br />

� Salmonellenstatus bei Re<strong>in</strong>-Raus-Verfahren anhand der<br />

Untersuchungsergebnisse des jeweiligen Mastdurchgangs<br />

festgestellt<br />

oder<br />

� Salmonellenstatus im Rahmen e<strong>in</strong>es Salmonellenüberwachungsprogramms<br />

festgestellt<br />

Salmonellenantikörperstatus II<br />

� Hygienestatus des Betriebes anhand „Checkliste zur Ermittlung<br />

von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen“ geprüft und dokumentiert<br />

Sanierung bei Salmonellenantikörperstatus III (mehr als<br />

40 % positive Befunde <strong>in</strong> den Stichproben)<br />

� zuständiger Kreisverwaltung spätestens 2 Wochen nach<br />

Feststellung des Salmonellenstatus <strong>in</strong>formiert<br />

S � Sanierungsmaßnahmen e<strong>in</strong>geleitet<br />

� bakteriologische und epidemiologische Salmonellenunter-<br />

§ S QZ suchungen vom Tierarzt durchgeführt, um Ursachen des<br />

E<strong>in</strong>trags zu ermitteln<br />

§ S QZ<br />

� Buchten bzw. Abteile nach dem Ausstallen gere<strong>in</strong>igt und<br />

des<strong>in</strong>fiziert<br />

§ S QZ � Schadnagerbekämpfung durchgeführt<br />

§ S QZ<br />

§ S<br />

Aufzeichnungen<br />

� Untersuchungsergebnisse und Statusfeststellung vorhanden<br />

bzw. verfügbar (z.B. -Salmonellendatenbank)<br />

(H<strong>in</strong>weis: fordert Untersuchungsergebnisse von den letzten<br />

4 Quartalen)<br />

� Aufzeichnungen über durchgeführte Sanierungsmaßnahmen<br />

bei positivem Salmonellenbefund vorhanden<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Seite 9 von 18


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1.16 Aufzeichnungen<br />

Aufzeichnungen Ferkelerzeugung vorhanden und aktuell<br />

geführt über<br />

(H<strong>in</strong>weise: gilt ab 21 Mast- und Aufzuchtplätze bzw. 4 Sauenplätze)<br />

§ � Belegungen (Besamungssche<strong>in</strong>e vorhanden)<br />

§ � E<strong>in</strong>zeltierkennzeichnung des Ebers bei Natursprung<br />

§<br />

§ � Umrauschdaten<br />

§ S QZ � Aborte<br />

§ � Geburtsdatum<br />

� Bezeichnung der verwendeten Spermaportionen bei künstlicher<br />

Besamung<br />

§ S QZ � Anzahl lebend und tot geborener Ferkel (Wurfgröße)<br />

§ � aufgezogene Ferkel je Wurf bis zum Absetzen<br />

§ S QZ � Saugferkelverluste je Wurf<br />

Auswertungen Ferkelerzeugung alle 4 Wochen<br />

(H<strong>in</strong>weise: gilt ab 21 Mast- und Aufzuchtplätze bzw. 4 Sauenplätze)<br />

§ � Umrauschquote ermittelt<br />

§ � Abortquote ermittelt<br />

Befunddaten aus der Schlachtung<br />

S QZ � Ergebnisse der Organbefundung aufbewahrt<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Haltung - alle Betriebe:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />

� 20 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />

� 3 Sauenplätzen<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- Anforderungen nach Nr. 1 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!<br />

- S, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig von der Bestandsgröße)<br />

§<br />

§ S QZ<br />

2.1 Stallhygiene<br />

� Zustand der Stallungen, Nebenräume und E<strong>in</strong>richtungen<br />

gewährleistet e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Re<strong>in</strong>igung, Des<strong>in</strong>fektion<br />

und Schadnagerbekämpfung (z.B. glatte Oberflächen)<br />

� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte vor jeder Wiederbelegung<br />

gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

§ S QZ � freiwerdende Buchten umgehend gere<strong>in</strong>igt<br />

§ � Des<strong>in</strong>fektionsmittel DVG-geprüft<br />

§<br />

§ S QZ<br />

§ S QZ<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel <strong>in</strong> ausreichender Menge<br />

am Ort der Tierhaltung ständig vorhanden<br />

Dungausbr<strong>in</strong>gung<br />

� Dung vor dem Verbr<strong>in</strong>gen aus dem Betrieb m<strong>in</strong>d. 3 Wochen<br />

lang gelagert<br />

� flüssige Abgänge vor dem Verbr<strong>in</strong>gen aus dem Betrieb<br />

m<strong>in</strong>d. 8 Wochen lang gelagert<br />

oder<br />

§ S QZ � Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt bodennah oder<br />

§<br />

� Stoffe werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anlage technisch bzw. biologisch so<br />

aufbereitet, dass Tierseuchenerreger abgetötet werden<br />

2.2 Fütterungshygiene<br />

§ � Futter <strong>in</strong> Gebäuden oder Behältern gelagert<br />

§ S QZ � Futter und E<strong>in</strong>streu gegen Wildschwe<strong>in</strong>e gesichert<br />

§ S QZ<br />

2.3 Personalhygiene und Personenverkehr<br />

� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Schuhzeug<br />

(z.B. Stiefelbürste, Des<strong>in</strong>fektionswanne) an den E<strong>in</strong>-<br />

und Ausgängen vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />

§ � Umkleidemöglichkeit vorhanden<br />

§ S QZ<br />

§<br />

S<br />

� Schutzkleidung für betriebsfremde Personen <strong>in</strong> ausreichenden<br />

Menge vorhanden (E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere<br />

betriebseigene Schutzkleidung)<br />

� Handwaschbecken, saubere Handtücher und Seifenspender<br />

vorhanden<br />

� betriebseigene Schutzkleidung oder E<strong>in</strong>wegkleidung nach<br />

dem Verlassen abgelegt und unschädlich entsorgt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§ S QZ<br />

§<br />

2.4 Tierhygiene und Tierverkehr<br />

� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugrädern<br />

und Ställen (z.B. HD-Re<strong>in</strong>iger, Rückenspritze)<br />

vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />

� Verladee<strong>in</strong>richtungen (z.B. Rampe oder Platz) vorhanden<br />

und befestigt<br />

(H<strong>in</strong>weis: geschotterter Platz gilt nicht als befestigt)<br />

§ � Verladee<strong>in</strong>richtung bef<strong>in</strong>det sich außerhalb der Stallung<br />

§<br />

§<br />

§ S<br />

� Tiere können nicht <strong>in</strong> den Stall bzw. <strong>in</strong> das Transportfahrzeug<br />

zurücklaufen<br />

� betriebseigene Fahrzeuge unmittelbar nach jedem Transport<br />

auf e<strong>in</strong>em befestigten Platz gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Fahrzeuge<br />

oder Masch<strong>in</strong>en im jeweils abgebenden Betrieb gere<strong>in</strong>igt<br />

und des<strong>in</strong>fiziert<br />

2.5 Kadaverlagerung<br />

§ S QZ � abschließbarer Raum oder<br />

§ S QZ � geschlossener und fugendichter Behälter oder<br />

§ S QZ<br />

� geeignete Abdeckhaube, sofern Flüssigkeit ordnungsgemäß<br />

abgeleitet wird und die e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igung erfolgt<br />

§ � gegen unbefugten Zugriff gesichert<br />

§ S QZ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

§<br />

§<br />

� ke<strong>in</strong> Auslaufen von Flüssigkeiten möglich (z.B. dichte Behälter)<br />

� Re<strong>in</strong>igungsabwässer <strong>in</strong> Kanalisation oder Güllegrube abgeleitet<br />

§ S QZ � Übergabestelle bef<strong>in</strong>det sich an der Betriebsgrenze<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Stallhaltung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

3. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />

� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />

� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />

� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- Anforderungen nach Nr. 1 und 2 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!<br />

- <strong>in</strong> Gemischtbetrieben werden 7 Mastplätze als 1 Sauenplatz gerechnet)<br />

3.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

§ S QZ � Ställe <strong>in</strong> Abteilungen unterteilt<br />

§<br />

§ S QZ<br />

� Stallabteile verfügen über verschließbare E<strong>in</strong>- und Ausgänge<br />

die nur bei Bedarf geöffnet werden<br />

� Zucht- u. Mastschwe<strong>in</strong>e getrennt untergebracht<br />

(Ausnahme: Ferkel werden nicht abgesetzt)<br />

§ � Schwe<strong>in</strong>e räumlich getrennt von anderen Tierarten<br />

§ S QZ � E<strong>in</strong>friedung des Betriebes vorhanden<br />

§<br />

� unbefugter Personen- und Fahrzeugverkehr von dem Betriebsgelände<br />

ferngehalten<br />

§ S QZ � Betreten/Befahren nur über verschließbare Tore möglich<br />

§ � Wege, Straßen und Plätze s<strong>in</strong>d befestigt<br />

Schutzkleidung, Gerätschaften und Gegenstände aus<br />

dem Isolierstall<br />

§ � nicht <strong>in</strong> anderen Betrieben verwendet oder<br />

§<br />

� Großgeräte zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion vor dem<br />

Verbr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> andere Betriebe gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

3.2 Personalhygiene und Personenverkehr<br />

Umkleideraum<br />

§ S QZ � vorhanden und stallnah<br />

§ S QZ � nass zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

§ S QZ<br />

§ S QZ<br />

§<br />

� Handwaschbecken, saubere Handtücher und Seifenspender<br />

vorhanden<br />

� Wasseranschluss und Abfluss zur Re<strong>in</strong>igung von Schuhzeug<br />

vorhanden<br />

� getrennte Vorrichtungen zur Aufbewahrung von abgelegter<br />

Straßenkleidung und stalleigener Schutzkleidung e<strong>in</strong>schließlich<br />

Schuhzeug vorhanden<br />

§ � Zugang zum Stallbereich nur über diesen Umkleideraum<br />

§<br />

§<br />

E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />

� betriebsfremdes Verladepersonal betritt nicht die Stallungen<br />

� zum Betrieb gehörende Personen betreten nicht das betriebsfremde<br />

Transportfahrzeug<br />

(Ausnahme: für die jeweiligen Bereiche separate Schutzkleidung<br />

verwendet)<br />

3.3 Tierhygiene und Tierverkehr<br />

Ver- und Entladee<strong>in</strong>richtungen (z.B. befestigter Platz,<br />

Rampe)<br />

§ S QZ � außerhalb des Stalles vorhanden<br />

§ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

© DLR<br />

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SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§ S QZ<br />

§ S QZ<br />

§ S QZ<br />

§<br />

E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />

� Tiere nur auf gere<strong>in</strong>igte und des<strong>in</strong>fizierte Transportfahrzeuge<br />

verladen (Inaugensche<strong>in</strong>nahme des Fahrzeuges und<br />

des Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuches)<br />

Schutz vor Tierkrankheiten<br />

� Verbreitung von Tierkrankheiten systematisch verh<strong>in</strong>dert<br />

(Re<strong>in</strong>-Raus-Verfahren, arbeitsteilige Ferkelproduktion, Direktbezug,<br />

Zukauf aus Betrieben mit e<strong>in</strong>em zugelassenen<br />

Gesundheitsprogramm)<br />

oder<br />

� Tiere vor der E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 3 Wochen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Isolierstall<br />

gehalten<br />

� Beg<strong>in</strong>n, Verlauf und Ende der Absonderung im Isolierstall<br />

dokumentiert<br />

(H<strong>in</strong>weis: Isolation kann auch auf dem abgebenden Betrieb<br />

erfolgen, wenn die Tiere direkt zum aufnehmenden Betrieb<br />

transportiert werden)<br />

Isolierstall<br />

� räumlich, lüftungstechnisch und funktionell von übrigen<br />

Ställen getrennt<br />

§ � separater E<strong>in</strong>gang vorhanden<br />

§ S<br />

� ausreichend um e<strong>in</strong>zustallende Tiere vollständig aufzunehmen<br />

§ S � separater Umkleideraum vorhanden<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Stallhaltung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4. zusätzlich bei Freilandhaltung<br />

(Betriebe, die Schwe<strong>in</strong>e im Freien ohne feste Stallgebäude<br />

[= lediglich mit Schutze<strong>in</strong>richtungen] halten)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Anforderungen nach Nr. 1 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!)<br />

4.1 Registrierung<br />

§ � Freilandhaltung behördlich genehmigt<br />

4.2 Gebäude und E<strong>in</strong>richtungen<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� doppelte E<strong>in</strong>friedung vorhanden und gegen Unterwühlen<br />

§<br />

gesichert<br />

§ � E<strong>in</strong>- und Ausgänge geschlossen<br />

§ � Isolierbereich vorhanden<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� Schild „Schwe<strong>in</strong>ebestand – unbefugtes Füttern und Betreten<br />

verboten“ vorhanden<br />

� E<strong>in</strong>- und Ausgänge gegen unbefugtes Betreten/Befahren<br />

gesichert<br />

� befestigter Platz zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugen,<br />

Masch<strong>in</strong>en und Geräten vorhanden<br />

� Dunglagerstätte vorhanden und gegen Wildschwe<strong>in</strong>e gesichert<br />

4.3 Haltungshygiene<br />

� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Schutz-<br />

§<br />

e<strong>in</strong>richtungen (z.B. Weidehütten) vorhanden und jederzeit<br />

e<strong>in</strong>setzbar<br />

� Auffangmöglichkeiten für Abwasser aus Re<strong>in</strong>igung und<br />

§<br />

Des<strong>in</strong>fektion vorhanden<br />

� nach E<strong>in</strong>stallung oder Ausstallung verwendete Gerätschaf-<br />

§<br />

ten gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

§ � Des<strong>in</strong>fektionsmittel DVG-geprüft<br />

§<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel <strong>in</strong> ausreichender Menge<br />

am Ort der Tierhaltung ständig vorhanden<br />

4.4 Fütterungshygiene<br />

§ � Futter und E<strong>in</strong>streu gegen Wildschwe<strong>in</strong>e gesichert<br />

§ � Raum oder Behälter zur Futterlagerung vorhanden<br />

§<br />

4.5 Personalhygiene und Personenverkehr<br />

� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Schuhzeug<br />

(z.B. Stiefelbürste, Des<strong>in</strong>fektionswanne) an E<strong>in</strong>- und<br />

Ausgängen vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />

§ � Umkleidemöglichkeit vorhanden<br />

§<br />

§<br />

� Freilandhaltung von betriebsfremden Personen nur <strong>in</strong> Abstimmung<br />

mit Tierbesitzer betreten<br />

� ausreichend Schutzkleidung für betriebsfremde Personen<br />

vorhanden (E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene<br />

Schutzkleidung)<br />

§ � Schutzkleidung <strong>in</strong> regelmäßigen kurzen Abständen gere<strong>in</strong>igt<br />

§ � E<strong>in</strong>wegschutzkleidung unschädlich entsorgt<br />

zusätzlich für Isolierbereich<br />

§ � gesonderte Schutzkleidung verwendet<br />

§<br />

� getrennte Aufbewahrung von abgelegter Straßenkleidung<br />

und stalleigener Schutzkleidung e<strong>in</strong>schließlich Schuhzeug<br />

gewährleistet<br />

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Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Freilandhaltung)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

4.6 Tierhygiene und Tierverkehr<br />

� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugrädern<br />

und Ställen (z.B. HD-Re<strong>in</strong>iger, Rückenspritze)<br />

vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />

� betriebseigene Fahrzeuge nach Abschluss von Transporten<br />

vollständig auf e<strong>in</strong>em befestigten Platz gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Gerätschaften,<br />

Masch<strong>in</strong>en oder Fahrzeuge jeweils im abgebenden<br />

Betrieb gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

4.7 Kadaverlagerung<br />

§ � abschließbarer Raum oder<br />

§ � geschlossener und fugendichter Behälter oder<br />

§<br />

� geeignete Abdeckhaube, sofern Flüssigkeit ordnungsgemäß<br />

abgeleitet wird und die e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igung erfolgt<br />

§ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

§<br />

§<br />

� ke<strong>in</strong> Auslaufen von Flüssigkeiten möglich (z.B. dichte Behälter)<br />

� Re<strong>in</strong>igungsabwasser <strong>in</strong> Kanalisation oder Güllegrube abgeleitet<br />

§ � gegen unbefugten Zugriff gesichert<br />

§ � Übergabestellen bef<strong>in</strong>det sich an der Betriebsgrenze<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Freilandhaltung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

5. zusätzlich bei Freilandhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße mit mehr als<br />

� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />

� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />

� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />

(H<strong>in</strong>weis:<br />

- Anforderungen nach Nr. 1 und 5 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!<br />

- <strong>in</strong> Gemischtbetrieben werden 7 Mastplätze als 1 Sauenplatz gerechnet)<br />

§<br />

§<br />

5.1 Personalhygiene und Personenverkehr<br />

Schutzkleidung<br />

� Freilandhaltung nur mit betriebseigener Schutzkleidung<br />

oder E<strong>in</strong>wegkleidung betreten<br />

� betriebseigene Schutzkleidung oder E<strong>in</strong>wegkleidung nach<br />

dem Verlassen abgelegt<br />

Umkleideraum oder –conta<strong>in</strong>er<br />

§ � am E<strong>in</strong>gang des Haltungsbereichs vorhanden<br />

§ � nass zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

§ � Handwaschbecken vorhanden<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� Wasserbehälter und Abfluss zur Re<strong>in</strong>igung von Schuhzeug<br />

vorhanden<br />

� Des<strong>in</strong>fektionswanne o.ä. zur Des<strong>in</strong>fektion von Schuhzeug<br />

vorhanden<br />

� getrennte Vorrichtungen zur Aufbewahrung von abgelegter<br />

Straßenkleidung und stalleigener Schutzkleidung e<strong>in</strong>schließlich<br />

Schuhzeug vorhanden<br />

E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />

� betriebsfremdes Verladepersonal betritt nicht die Stallungen<br />

� zum Betrieb gehörende Personen betreten nicht das betriebsfremde<br />

Transportfahrzeug<br />

(Ausnahme: für die jeweiligen Bereiche separate Schutzkleidung<br />

verwendet)<br />

5.2 Tierhygiene und Tierverkehr<br />

Ver- und Entladee<strong>in</strong>richtungen<br />

§ � außerhalb des umzäunten Tierbereichs vorhanden<br />

§ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

§<br />

§<br />

E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />

� verladene Tiere können nicht <strong>in</strong> die Freilandhaltung zurücklaufen<br />

� Tiere nur auf gere<strong>in</strong>igte und des<strong>in</strong>fizierte Transportfahrzeuge<br />

verladen (Inaugensche<strong>in</strong>nahme des Fahrzeuges und<br />

des Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuches)<br />

Schutz vor Tierkrankheiten<br />

§ � Tiere vor der E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 3 Wochen im Isolierbereich<br />

(H<strong>in</strong>weis: Isolation kann auch auf dem abgebenden Betrieb<br />

erfolgen, wenn die Tiere direkt zum aufnehmenden Betrieb<br />

transportiert werden)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 17 von 18


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Freilandhaltung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />

wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und<br />

Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>derhaltung und<br />

ke<strong>in</strong>e Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Haltung und Fütterung<br />

1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />

CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />

CC<br />

(Ausnahmen:<br />

Folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />

geeignete Personen zulässig:<br />

- Kastrieren männlicher Kälber spätestens <strong>in</strong> der 4. Lebenswoche<br />

- Enthornen von Kälbern spätestens <strong>in</strong> der 6. Lebenswoche<br />

- Entfernen von Schwanzspitzenendstücken bei männlichen<br />

Kälbern spätestens im 3. Lebensmonat mit behördlicher<br />

Ausnahmegenehmigung)<br />

� Anwendungsverbot für elastische R<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>gehalten<br />

(Ausnahme: Entfernen von Schwanzspitzenendstücken bei<br />

männlichen Kälbern (s.o.))<br />

1.2 Stallhaltung von Kälbern (bis 6 Monate alt)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

CC � Liegeflächen trocken<br />

CC<br />

CC R<br />

� jedes Kalb kann sich ungeh<strong>in</strong>dert h<strong>in</strong>legen, liegen und aufstehen<br />

und putzen<br />

� Kälber nicht angebunden oder anderweitig fixiert<br />

(Ausnahme: bei Gruppenhaltung während der Tränkezeit<br />

für max. 1 Stunde, sofern die Vorrichtungen ke<strong>in</strong>e Schmerzen<br />

oder vermeidbare Schäden verursachen)<br />

Schlitzweite bei Spaltenböden<br />

§ R � max. 2,5 cm oder<br />

§ R<br />

§ R � m<strong>in</strong>d. 8 cm<br />

§ R<br />

CC<br />

§ R<br />

� bei elastisch ummantelten Balken oder bei Balken mit elastischen<br />

Auflagen max. 3,0 cm<br />

(H<strong>in</strong>weis: Schlitzweite darf aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten<br />

um max. 0.3 cm überschritten werden)<br />

Auftrittsbreite der Balken bei Spaltenböden<br />

Beleuchtung<br />

� Lichtöffnungen (z.B. Fenster, Lichtfirst) und künstliche Beleuchtung<br />

vorhanden<br />

� Helligkeit im Aufenthaltsbereich entspricht dem natürlichen<br />

Tageslicht<br />

� Helligkeit im Aufenthaltsbereich m<strong>in</strong>d. 80 Lux für m<strong>in</strong>d. 10<br />

Stunden<br />

Lufttemperatur im Liegebereich bei Stallhaltung<br />

§ � während der ersten 10 Lebenstage m<strong>in</strong>d. 10 °C<br />

§ � ab dem 11. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 5 °C<br />

§ � max. 25 °C<br />

CC<br />

Bestandskontrolle und -betreuung<br />

� Kälberbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft (bei Weidehaltung<br />

m<strong>in</strong>d. 1x täglich)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Kälber bis 2 Wochen alt<br />

CC R � Liegefläche e<strong>in</strong>gestreut (z.B. Stroh)<br />

Kälber über 8 Wochen alt<br />

CC R � Gruppenhaltung wird durchgeführt<br />

(Ausnahmen: E<strong>in</strong>zelhaltung zulässig<br />

- bei nicht mehr als 5 (§: nicht mehr als 3) nach Alter bzw.<br />

Gewicht für e<strong>in</strong>e Gruppe geeignete Kälbern im Betrieb<br />

- Mutterkuhhaltung<br />

- aus gesundheitlichen oder verhaltensbed<strong>in</strong>gten Gründen<br />

mit tierärztlicher Besche<strong>in</strong>igung)<br />

1.3 Gruppenhaltung von Kälbern<br />

une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC gilt ab 6 Kälbern im Betrieb)<br />

CC R � bis 150 kg LG m<strong>in</strong>d. 1,5 m²/Tier<br />

CC R � von 150 bis 220 kg LG m<strong>in</strong>d. 1,7 m²/Tier<br />

CC R � über 220 kg LG m<strong>in</strong>d. 1,8 m²/Tier<br />

une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Buchtenfläche bei 2 bis 3 Kälbern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bucht<br />

§ R � Kälber über 2 bis 8 Wochen alt m<strong>in</strong>d. 4,5 m²/Bucht<br />

§ R � Kälber über 8 Wochen alt m<strong>in</strong>d. 6,0 m²/Bucht<br />

Tier : Liegeplatz-Verhältnis<br />

R � max. 1 : 1<br />

1.4 E<strong>in</strong>zelhaltung von Kälbern<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Unterschreitung der Boxenmaße ist CC auch<br />

dann erfüllt, wenn<br />

- die Boxenbreite m<strong>in</strong>d. der Widerristhöhe entspricht<br />

- die Boxenlänge m<strong>in</strong>d. das 1,1fache der Körperlänge beträgt)<br />

Boxenmaße bei Kälbern bis 2 Wochen alt<br />

CC � Innenmaße m<strong>in</strong>d. 120 cm x 80 cm x 80 cm<br />

Boxenmaße bei Kälbern über 2 bis 8 Wochen alt<br />

CC R � bei <strong>in</strong>nen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 180 cm lang<br />

CC R � bei außen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 160 cm lang<br />

CC R<br />

� bei Seitenbegrenzungen, die bis zum Boden und über mehr<br />

als die Hälfte der Boxenlänge reichen, m<strong>in</strong>d. 100 cm breit<br />

CC R � andere Boxen m<strong>in</strong>d. 90 cm breit<br />

Boxenmaße bei ausnahmsweiser E<strong>in</strong>zelhaltung von Kälbern<br />

über 8 Wochen alt<br />

CC � bei <strong>in</strong>nen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 200 cm lang<br />

CC � bei außen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 180 cm lang<br />

CC<br />

� bei Seitenbegrenzungen, die bis zum Boden und über mehr<br />

als die Hälfte der Boxenlänge reichen, m<strong>in</strong>d. 120 cm breit<br />

CC � andere Boxen m<strong>in</strong>d. 100 cm breit<br />

direkter Sicht- und Berührungskontakt<br />

CC � Seitenbegrenzungen der Box durchbrochen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1.5 Tiergerechte Fütterung und Tränke von Kälbern<br />

Fütterung<br />

CC<br />

� Tier : Fressplatzverhältnis bei rationierter Fütterung von<br />

über 2 Wochen alten Kälbern max. 1 : 1<br />

(Ausnahme: z.B. Abruffütterung)<br />

CC � Kälber m<strong>in</strong>d. 2x täglich gefüttert<br />

CC � Raufutter ab dem 8. Lebenstag verfügbar<br />

CC � Biestmilchgabe <strong>in</strong>nerhalb 6 Stunden nach Geburt<br />

§ � Biestmilchgabe <strong>in</strong>nerhalb 4 Stunden nach Geburt<br />

CC<br />

� Eisengehalt <strong>in</strong> Milchaustauschern m<strong>in</strong>d. 30 mg/kg bis<br />

70 kg LG<br />

� Eisengehalt im Futter bei (Mast-)Kälbern über 70 kg LG so<br />

§<br />

hoch, dass der Bluteisengehalt im Durchschnitt der Gruppe<br />

m<strong>in</strong>d. 6 mmol/l beträgt<br />

CC � ke<strong>in</strong>e Maulkörbe verwendet<br />

CC R<br />

R<br />

QM<br />

Wasserversorgung<br />

� jederzeit Zugang zu Frischwasser für alle R<strong>in</strong>der ab 2 Wochen<br />

Alter<br />

1.6 Milch- und Mastvieh<br />

Mastkälber<br />

� Mastkälber während der gesamten Mastdauer unter<br />

R<br />

-Bed<strong>in</strong>gungen gehalten<br />

� Gruppenzusammenstellung erfolgt <strong>in</strong>nerhalb von 3 Wochen<br />

R<br />

nach der Aufstallung<br />

� Aufstallung spätestens nach 6 Wochen an den Bündler<br />

R<br />

gemeldet<br />

� Tiere <strong>in</strong>nerhalb von drei Monate vor der Schlachtung nicht<br />

R<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Betrieb verbracht<br />

� Betrieb nimmt an -Rückstandskontroll-Programm teil<br />

R<br />

(H<strong>in</strong>weis: Organisation durch den Bündler)<br />

R<br />

Jungr<strong>in</strong>der und Milchkühe<br />

� Tier : Liegeplatz-Verhältnis max. 1 : 1<br />

(max. 10 % Überbelegung zulässig)<br />

� une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche über 400 kg LG<br />

m<strong>in</strong>d. 2,2 m²/Tier<br />

R � Schlitzweite bei Spaltenböden max. 3,6 cm<br />

R � Auftrittsbreite der Balken ca. 10 cm<br />

QM � Liegeplätze trocken<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

� separater Krankenstand oder Abteil vorhanden<br />

� bei Anb<strong>in</strong>dehaltung an jedem Kuhplatz e<strong>in</strong>e Selbsttränke<br />

erreichbar und funktionsfähig<br />

QM � bei Laufstallhaltung s<strong>in</strong>d genügend Tränkestellen vorhanden<br />

QM<br />

R<br />

R<br />

QM<br />

� für Milchvieh Laufstallhaltung oder Auslauf möglich (z.B.<br />

Weidegang, Laufhof)<br />

� m<strong>in</strong>d. 6 Monate vor der Schlachtung unter -Bed<strong>in</strong>gungen<br />

gehalten<br />

� Lichtöffnungen (z.B. Fenster, Lichtfirst) und künstliche Beleuchtung<br />

vorhanden<br />

� Rationsberechnung auf Grundlage von Futteruntersuchungsergebnissen<br />

erstellt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

§<br />

GF<br />

GF<br />

R<br />

R<br />

R<br />

Weidehaltung<br />

� Futter- und Tränkestellen auf Grünland jährlich gewechselt<br />

oder<br />

� dauerhafte Beschädigung der Grasnarbe verh<strong>in</strong>dert (z.B.<br />

Nachsaat bei Trittschäden, befestige Bereiche um ortfeste<br />

Futter- und Tränkestellen)<br />

� regelmäßig Kontrollen auf Tiergesundheit, Futter- und Wasserversorgung,<br />

<strong>in</strong>sbesondere bei ganzjähriger Weidehaltung, durchgeführt<br />

� Wartezeiten beim turnusmäßigen Beweiden (Weideumtrieb) e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Weiden nicht unmittelbar nach dem Ausbr<strong>in</strong>gen von Dün-<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

gemitteln genutzt<br />

GF<br />

� E<strong>in</strong>zäunung auf die Weidetiere und die Umgebung abgestimmt<br />

(z.B. fester Zaun entlang von Straßen, Zusatzdraht<br />

für Bullen)<br />

GF � E<strong>in</strong>zäunung regelmäßig überprüft<br />

Aufzeichnungen<br />

QM � Rationsberechnung vorhanden und aktuell<br />

GF<br />

� Weidekalender vorhanden und aktuell geführt mit Angaben<br />

zu Beg<strong>in</strong>n und Ende der Beweidung sowie Tierbesatz<br />

Vordruck<br />

1.7 Tierkennzeichnung und Tierverkehr Merkblatt<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

Tierkennzeichnung<br />

� alle Bestandstiere gekennzeichnet<br />

� mit zwei zugelassenen Ohrmarken vom LKV<br />

(Ausnahme: bei vor dem 01.01.1998 geborenen Tieren genügt<br />

e<strong>in</strong>e Ohrmarke)<br />

CC � <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen nach der Geburt<br />

CC<br />

� <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus<br />

Nicht-EU-Staaten)<br />

CC<br />

R<br />

QM<br />

� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit mit e<strong>in</strong>er<br />

zugelassenen Ersatzohrmarke<br />

CC � fehlende Ohrmarke unverzüglich nach Verlust nachbestellt<br />

CC<br />

� es werden nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft<br />

bzw. e<strong>in</strong>gestallt<br />

HIT-Meldungen<br />

CC<br />

CC<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

� vollständig und aktuell durchgeführt (d.h. <strong>in</strong>nerhalb von<br />

7 Tagen)<br />

Bestandsregister<br />

� vorhanden und nach Vorgaben der Viehverkehrsverordnung<br />

geführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />

auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />

CC R � chronologisch aufgebaut<br />

CC R � mit fortlaufender Seitenzahl<br />

CC R � <strong>in</strong> handschriftlicher Form oder<br />

� <strong>in</strong> elektronischer Form<br />

CC R<br />

(H<strong>in</strong>weis: HI-Tier gilt als Bestandsregister, wenn die Bestandsveränderungen<br />

tagesgenau erfasst, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>verständniserklärung<br />

vorliegt und jederzeit verfügbar s<strong>in</strong>d)<br />

CC R<br />

� alle im Betrieb vorhandenen Tiere e<strong>in</strong>schließlich Geburten<br />

und Todesfälle erfasst<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- für CC und Fachrecht gilt Geburten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb von 7<br />

Tagen e<strong>in</strong>zutragen<br />

- für R s<strong>in</strong>d die Veränderungen unverzüglich e<strong>in</strong>zutragen)<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Seite 4 von 13


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

E<strong>in</strong>fuhr aus EU-Ländern<br />

CC � R<strong>in</strong>derpass der zuständigen Behörde übergeben<br />

Ausfuhr <strong>in</strong> EU- und Nicht EU-Länder<br />

CC � R<strong>in</strong>derpass bzw. Stammdatenblatt mitgeführt<br />

CC � Angaben zu Vorbesitzern vollständig und aktuell<br />

§<br />

R QZ<br />

R<br />

R<br />

1.8 Bestandskontrolle und -betreuung<br />

� die für die Betreuung und Pflege der Tiere verantwortlichen<br />

Personen verfügen über die erforderlichen Fähigkeiten,<br />

Kenntnisse und Qualifikationen<br />

� Lärmbelästigung für Tiere auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt<br />

(z.B. max. 85 dB(A)<br />

1.9 Tierärztliche Bestandsbetreuung<br />

� Bestandsbetreuungsvertrag liegt vor und wird von beiden<br />

Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />

R � Bestandsuntersuchung m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt<br />

R � Datum<br />

Bestandsuntersuchung vom Tierarzt dokumentiert und<br />

unterschrieben mit Angaben zu<br />

R � Ergebnissen<br />

R<br />

� e<strong>in</strong>geleitete weitergehende Untersuchungen und deren<br />

Ergebnisse<br />

R � durchgeführte Maßnahmen<br />

Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />

R � betriebs<strong>in</strong>dividuell erstellt und von beiden Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />

1.10 Aufzeichnungen R<strong>in</strong>derhaltung<br />

� Besamungssche<strong>in</strong>e/ Decklisten vorhanden und aktuell geführt<br />

Aufzeichnungen zu Tierverlusten vorhanden und aktuell<br />

geführt über<br />

CC � Zahl der verendeten Tiere<br />

§ � Ursache der Tierverluste<br />

§ � Anzahl der Totgeburten<br />

2. Hygiene<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

R<br />

2.1 Personenhygiene und Personenverkehr<br />

� Schild „R<strong>in</strong>derbestand – Betreten durch Unbefugte verboten“<br />

vorhanden<br />

� Stallungen und sonstige Aufenthaltsorte werden von betriebsfremden<br />

Personen nur <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Tierbesitzer<br />

betreten<br />

� Schutzkleidung für betriebsfremde Personen vorhanden<br />

(E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene Schutzkleidung)<br />

� wenn Hygieneschleuse vorhanden ist, wird diese regelmäßig<br />

nass gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Handwaschbecken, Handwaschmittel, saubere Handtücher<br />

vorhanden<br />

R � saubere Arbeitskleidung verwendet<br />

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RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Seite 5 von 13


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

R<br />

R<br />

R<br />

QM<br />

2.2 Tierhygiene und Tiertransport<br />

� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Fahrzeuge<br />

oder Masch<strong>in</strong>en im jeweils abgebenden Betrieb gere<strong>in</strong>igt<br />

und des<strong>in</strong>fiziert<br />

2.3 Stallhygiene<br />

3. Tierkrankheiten<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte vor jeder Wiederbelegung<br />

gere<strong>in</strong>igt<br />

2.4 Kadaverlagerung<br />

� Tiere werden abgedeckt<br />

3.1 Untersuchungen<br />

� Aborte /-material von Kühen im letzten Trächtigkeitsdrittel<br />

zur Untersuchung an das Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong> Koblenz<br />

e<strong>in</strong>gesandt<br />

� Untersuchung der R<strong>in</strong>der auf Leukose (alle 3 Jahre) regelmäßig<br />

durchgeführt<br />

� im Fall der Hausschlachtung bei allen <strong>in</strong> Deutschland geborenen<br />

Schlachttieren die älter als 72 Monate und im Fall der<br />

Notschlachtung bei allen <strong>in</strong> Deutschland geborenen<br />

Schlachttieren die älter als 48 Monate s<strong>in</strong>d, BSE-Test<br />

durchgeführt<br />

� Untersuchung nach besonderen tierseuchenrechtlichen<br />

Verfügungen für die Region durchgeführt<br />

3.2 BHV1 Merkblatt<br />

Basisuntersuchung zum Erlangen des Status BHV1-frei <strong>in</strong><br />

R<strong>in</strong>derbeständen mit m<strong>in</strong>d. 30 % Kühen<br />

(Ausnahme: re<strong>in</strong>e Mastbetriebe)<br />

� 3 Bestandsmilchproben im Abstand von m<strong>in</strong>d. 3 Monaten<br />

durchgeführt<br />

� Blutuntersuchung aller über 9 Monate alten weiblichen nicht<br />

milchgebenden R<strong>in</strong>der sowie aller Zuchtbullen und zur<br />

Zucht vorgesehenen R<strong>in</strong>der durchgeführt<br />

Basisuntersuchung zum Erlangen des Status BHV1-frei <strong>in</strong><br />

R<strong>in</strong>derbeständen mit weniger als 30 % Kühen<br />

(Ausnahme: re<strong>in</strong>e Mastbetriebe)<br />

� Blutuntersuchung aller über 9 Monate alten Zucht- und<br />

Nutzr<strong>in</strong>der durchgeführt<br />

Kontrolluntersuchung (jährlich) <strong>in</strong> R<strong>in</strong>derbeständen mit<br />

m<strong>in</strong>d. 30 % Kühen<br />

� 2 Bestandsmilchproben im Abstand von m<strong>in</strong>destens<br />

3 Monaten durchgeführt<br />

Kontrolluntersuchung (jährlich) <strong>in</strong> R<strong>in</strong>derbeständen mit<br />

weniger als 30 % Kühen<br />

� Blutuntersuchung aller über 24 Monate alten R<strong>in</strong>der im<br />

Abstand von 12 Monaten durchgeführt<br />

E<strong>in</strong>stallen und Verbr<strong>in</strong>gen von Zucht- und Nutzr<strong>in</strong>dern<br />

§ � nachweislich BHV1-frei oder aus BHV1-freiem Bestand<br />

� von e<strong>in</strong>er amtstierärztlichen Besche<strong>in</strong>igung über BHV1-<br />

§<br />

Freiheit begleitet<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

nicht BHV1-freie Betriebe<br />

§ � alle R<strong>in</strong>der über 3 Monate gegen BHV1 geimpft<br />

§ � Impfdokumentation liegt vor<br />

� Impfdokumentation <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen an die zustän-<br />

§<br />

dige Behörde übermittelt<br />

§<br />

3.3 Impfung<br />

� Impfung gegen Blauzungenkrankheit (Serotyp 8) bei allen<br />

Tieren über 3 Monate durchgeführt (<strong>in</strong>kl. doppelte Grundimmunisierung)<br />

3.4 BVDV (Bov<strong>in</strong>e Virusdiarrhoe-Virus) Merkblatt<br />

Untersuchung durchgeführt<br />

� vor Verlassen des Betriebes<br />

§<br />

(H<strong>in</strong>weis: Tiere die über e<strong>in</strong>en gültigen Status verfügen<br />

müssen nicht untersucht werden)<br />

§ � spätestens Ende des 6. Lebensmonat<br />

� bei Tieren die kl<strong>in</strong>ische Anzeichen auf Mucosal Disease<br />

§<br />

(MD) zeigen<br />

Nachuntersuchung durchgeführt<br />

� bei positiv getesteten Tieren max. 60 Tage nach der Erst-<br />

§<br />

untersuchung<br />

� auf Anweisung der zuständigen Behörde bei Nachkommen<br />

§<br />

von <strong>in</strong>fizierten Tieren<br />

§ � bei Müttern von positiv getesteten Kälbern<br />

(Ausnahme: Tiere bereits geschlachtet, getötet und unschädlich<br />

beseitigt)<br />

Verbr<strong>in</strong>gung<br />

§ � nur BVDV-unverdächtige Tiere verbracht<br />

(Ausnahmen:<br />

- R<strong>in</strong>der, die unmittelbar zur Schlachtung verbracht werden<br />

- R<strong>in</strong>der, die unmittelbar oder über e<strong>in</strong>e zugelassene Sammelstelle<br />

exportiert werden<br />

- R<strong>in</strong>der, die unmittelbar zur tierärztlichen Untersuchung oder<br />

Behandlung verbracht werden<br />

- bis 6 Monate alte R<strong>in</strong>der aus BVDV-unverdächtigen Beständen,<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Bestand verbracht werden <strong>in</strong> dem<br />

ausschließlich <strong>in</strong> Stallhaltung gemästet, die R<strong>in</strong>der unmittelbar<br />

zur Schlachtung abgeben werden und von e<strong>in</strong>er<br />

amtsärztliche Besche<strong>in</strong>igung über die BVDV-<br />

Unverdächtigkeit begeleitet werden<br />

- bis 6 Monate alte R<strong>in</strong>der aus nicht BVDV-unverdächtigen<br />

Beständen, die im Empfängerbetrieb unverzüglich untersucht<br />

und bis zur Vorlage e<strong>in</strong>es Negativergebnisses abge-<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

sondert werden)<br />

� R<strong>in</strong>der, für die die Ausnahmen gelten, mit anderen R<strong>in</strong>dern<br />

§<br />

nur <strong>in</strong> den gleichen Bestand e<strong>in</strong>gestallt und <strong>in</strong> Stallhaltung<br />

gemästet oder<br />

§ � geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> derselben Schlachtstätte geschlachtet<br />

Umgang mit BVDV-verdächtigen Tieren<br />

§ � unverzüglich töten lassen oder<br />

§<br />

§<br />

� unmittelbar zur Schlachtung verbracht, wobei sicherzustellen<br />

ist, dass das betroffene R<strong>in</strong>d nur zusammen mit solchen<br />

R<strong>in</strong>dern verbracht wird, die ebenfalls unverzüglich geschlachtet<br />

werden<br />

Aufzeichnungen und Meldungen<br />

� Nachweise über BVDV-Unverdächtigkeit vorhanden<br />

(Stammdatenblatt, Ausdruck HIT-Datenbank)<br />

(H<strong>in</strong>weis: die Untersuchungsergebnisse werden vom Landesuntersuchungsamt<br />

<strong>in</strong> die HIT-Datenbank e<strong>in</strong>gestellt)<br />

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Version 2012 (1202)<br />

Seite 7 von 13


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle R<strong>in</strong>derhaltung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />

© DLR<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

4. Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Nr. 5.1 bis 5.5 gelten für die Milchgew<strong>in</strong>nung bei anderen Tierarten entsprechend. Die Cross<br />

Compliance- Kontrolle der Milchhygiene f<strong>in</strong>det im Betrieb nur dann statt, wenn bei den Tankmilchuntersuchungsergebnissen<br />

der vorangegangenen 6 Monate e<strong>in</strong>e Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte<br />

für die Keimzahl (Kühe: 100.000 Keime/ml), die Zellzahl (Kühe: 400.000 Zellen/ml) oder die Rückstände<br />

von Antibiotika („hemmstoffpositiv“) festgestellt wird.)<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

4.1 Melkplatz oder Melkstand<br />

� Beleuchtung vorhanden<br />

� Frischluftzufuhr gewährleistet<br />

� Entmistung und Abfluss für Abwasser, Harn und Kot vorhanden<br />

R � Abfallbehälter vorhanden<br />

� Handwaschgelegenheit vorhanden<br />

� Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer Qualität<br />

vorhanden<br />

� Melkplatz (Anb<strong>in</strong>dehaltung) leicht zu re<strong>in</strong>igen und sauber<br />

� Wand- und Bodenflächen im Melkstand (Laufstallhaltung)<br />

leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

4.2 Milchkammer<br />

CC � Toiletten<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� leicht zu re<strong>in</strong>igen, zu des<strong>in</strong>fizieren und sauber (Boden und<br />

Wände gefliest und abwaschbarer Spezialanstrich)<br />

� Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer Qualität<br />

vorhanden<br />

� geschlossener Raum<br />

� Abfluss für Abwasser vorhanden<br />

� Beleuchtung vorhanden<br />

� ke<strong>in</strong>e zweckfremden Gegenstände („Kruscht“)<br />

� Frischluftzufuhr gewährleistet<br />

räumlich getrennt von<br />

CC QM � Mistplatte, Güllebehälter<br />

CC<br />

R<br />

QM<br />

� Stallbereich<br />

Seite 9 von 13


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

geschützt vor<br />

� Tieren aller Art (z.B. Hunde Katzen)<br />

� Schadnagern, Ungeziefer, Fliegen<br />

Milchabholung<br />

� Absaugpunkt ist vom Sammeltankwagen aus mit e<strong>in</strong>em<br />

max. 6 m langen Schlauch erreichbar<br />

� Zufahrt und Stellfläche für Sammeltankwagen befestigt und<br />

sauber<br />

bei Abgabe von Rohmilch unmittelbar an den Verbraucher<br />

§ � bei zuständiger Behörde angezeigt<br />

§<br />

CC<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

QM<br />

QM<br />

� Schild „Rohmilch, vor dem Verzehr abkochen“ vorhanden<br />

und gut sichtbar angebracht<br />

Lagerung von Geräten und Mitteln zur Re<strong>in</strong>igung und<br />

Des<strong>in</strong>fektion<br />

� <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Raum oder<br />

� separat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schrank oder<br />

� so, dass jegliche Verunre<strong>in</strong>igung der Milch ausgeschlossen<br />

ist<br />

4.3 Melkhygiene<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� waschbare und saubere Kleidung zum Melken vorhanden<br />

� Euter und angrenzende Körperteile vor dem Melken sauber<br />

(z.B. waschbaren und sauberen Eutertüchern bzw. E<strong>in</strong>maltüchern<br />

vorhanden)<br />

� nur zugelassene Zitzenbäder oder -sprays verwendet, die<br />

die Rohmilch nicht nachteilig bee<strong>in</strong>flussen<br />

� Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers bei der Verwendung<br />

von Zitzenbänder oder -sprays beachtet<br />

(H<strong>in</strong>weis: ke<strong>in</strong>e vermeidbaren Rückständen <strong>in</strong> der Milch)<br />

� Vorgemelksprüfung bei jeder Kuh durchgeführt (z.B. Prüfbecher,<br />

automatische Vorgemelksprüfung bei Melkroboter)<br />

� kranke, behandelte oder frisch abgekalbte Tiere müssen<br />

getrennt gemolken werden können<br />

Milchvieh<br />

� ohne erkennbare Anzeichen gesundheitlicher Störungen,<br />

die zu e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung der Milch führen können (z.B.<br />

eitriger Ausfluss, Durchfall mit Fieber, Euterentzündung)<br />

� ohne Wunden am Euter, die die Milch verunre<strong>in</strong>igen könnten<br />

� E<strong>in</strong>zeltieruntersuchungen bei Verdacht auf Eutererkrankung<br />

durchgeführt (z.B. Schalm-Test, Milchleistungsprüfungsergebnisse)<br />

� chronisch euterkranke oder nicht mehr behandelbare Tiere<br />

nachweislich aus der Milchviehherde entfernt<br />

R � nur zugelassene Stoffe bzw. Erzeugnisse verabreicht<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Seite 10 von 13


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

§<br />

§<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

Rohmilch<br />

� nach dem Melken unverzüglich an e<strong>in</strong>en sauberen Ort (z.B.<br />

Milchkammer) verbracht<br />

� regelmäßig untersucht und Untersuchung dokumentiert<br />

(z.B. Milchgeldabrechnung, Milchleistungsprüfungsergebnisse)<br />

� bei abnormen Merkmalen (z.B. Flocken) nicht verarbeitet<br />

oder vermarktet<br />

� Milch von Tieren mit e<strong>in</strong>er kl<strong>in</strong>ischen Euterentzündung nur<br />

§<br />

nach Anweisung des Tierarztes verarbeitet oder vermarktet<br />

§ � Keimzahl: Kühe max. 100.000 Keime/ml<br />

§ � Zellzahl: Kühe max. 400.000 Zellen/ml<br />

§ � Keimzahl: andere Tiere max. 1.500.000 Keime/ml<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

� Keimzahl: andere Tiere bei Herstellung von Rohmilchprodukten<br />

max. 500.000 Keime/ml<br />

(H<strong>in</strong>weis:<br />

- die Keimzahl errechnet sich aus dem geometrischen Mittel<br />

von 2 Monaten bei m<strong>in</strong>d. 2 Proben je Monat<br />

- die Zellzahl errechnet sich aus dem geometrischen Mittel<br />

von 3 Monaten bei m<strong>in</strong>d. 1 Probe je Monat oder nach e<strong>in</strong>er<br />

anderweitigen Verfügung der zuständigen Behörde)<br />

4.4 Herdengesundheit bei Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

� R<strong>in</strong>derbestand amtlich anerkannt tuberkulose- und brucellosefrei<br />

� Schaf- und Ziegenbestand amtlich anerkannt brucellosefrei<br />

(Ausnahme: Käseherstellung mit m<strong>in</strong>d. 60 Tagen Reifedauer)<br />

� Ziegen auf Tuberkulose untersucht bei geme<strong>in</strong>samer Haltung<br />

von Ziegen und Milchkühen<br />

Kühe von der Milchviehherde getrennt gehalten, die<br />

� Anzeichen e<strong>in</strong>er durch die Milch auf den Menschen übertragbaren<br />

Infektionskrankheit aufweisen (z.B. Brucellose,<br />

Tuberkulose)<br />

� Anzeichen anderer <strong>in</strong>fektiöser Krankheiten (z.B. eitriger<br />

Ausfluss, Durchfall mit Fieber) aufweisen, die zu e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

der Milch führen können<br />

4.5 Melk-, Kühl- und Spülgeräte<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

QM � Spülgeräte oder -anlage vorhanden und<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

QM<br />

� Melkanlage nach jedem Melken gere<strong>in</strong>igt und erforderlichenfalls<br />

des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Milchtank nach jeder Entleerung gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� betriebseigene Zuleitungen zum Absaugpunkt werden mitgere<strong>in</strong>igt<br />

� Melkanlage und Milchtank nach der Re<strong>in</strong>igung mit klarem<br />

Wasser nachgespült<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel für den Lebensmittelbereich<br />

zugelassen (z.B. DLG/DVG-geprüft)<br />

� regelmäßig gewartet<br />

� Verschleißteile der Melkanlage nach ca. 750 Betriebsstunden<br />

(ca. 1.500 Stunden bei Silikon) gewechselt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Nächste Prüfung<br />

am:<br />

Seite 11 von 13


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

R<br />

QM<br />

Milch nach dem Melken unverzüglich gekühlt auf<br />

� max. + 8 °C bei tägl. Abholung<br />

� max. + 6 °C bei zwei- oder mehrtägiger Abholung<br />

(Ausnahme: Verarbeitung der Milch <strong>in</strong>nerhalb von zwei Stunden<br />

oder anderweitige Verarbeitung genehmigt)<br />

Geräte und E<strong>in</strong>richtungen, die mit Milch <strong>in</strong> Berührung<br />

kommen<br />

� Oberfläche glatt und nicht rostend<br />

� aus ungiftigen Materialien<br />

� leicht zu re<strong>in</strong>igen, zu des<strong>in</strong>fizieren und sauber<br />

� <strong>in</strong> e<strong>in</strong>wandfreiem Zustand gehalten<br />

� zur Re<strong>in</strong>igung wird Tr<strong>in</strong>kwasser verwendet<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Milchgew<strong>in</strong>nung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 12 von 13


Impressum<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />

wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1202)<br />

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SZ Checkliste Schaf- und<br />

Ziegenhaltung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Schaf- oder Ziegenhaltung)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Koppelschaf- und Ziegenhaltung<br />

1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />

CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />

CC<br />

(Ausnahmen:<br />

Folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />

geeignete Personen zulässig:<br />

- Kastrieren männlicher Schafe und Ziegen spätestens <strong>in</strong><br />

der 4. Lebenswoche<br />

- Tätowieren von Schafen und Ziegen spätestens am 14.<br />

Lebenstag<br />

- Nicht rout<strong>in</strong>emäßiges Kürzen von Schwänzen spätestens<br />

am 8. Lebenstag)<br />

� Anwendungsverbot für elastische R<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>gehalten<br />

(Ausnahme: Kürzen von Schwänzen s.o.)<br />

1.2 Gebäude und Stallhaltung<br />

§ � Haltung erfolgt <strong>in</strong> Gruppen<br />

� bei erforderlicher E<strong>in</strong>zelhaltung, Sichtkontakt zu Artgenos-<br />

§<br />

sen sichergestellt<br />

� ke<strong>in</strong>e Anb<strong>in</strong>dehaltung (Kurzzeitige Fixierung der Tiere mög-<br />

§<br />

lich)<br />

§ � ke<strong>in</strong>e Spaltenboden für Jungtiere (Ziegen) bis 6 Monate<br />

§ � ke<strong>in</strong>e Spaltenboden im Liegebereich von Milchziegen<br />

§<br />

� Tier : Fressplatz-Verhältnis max. 1 : 1<br />

(Ausnahmen: Vorratsfütterung)<br />

1.3 Weidehaltung<br />

� bei Pferchhaltung von Schafen im Herbst und W<strong>in</strong>ter m<strong>in</strong>d.<br />

§<br />

W<strong>in</strong>dschutz vorhanden<br />

� für Lämmer bis zur 8. Lebenswoche bei nasser Witterung<br />

§<br />

bzw. Temperaturen unter 0 °C m<strong>in</strong>d. dreiseitig gesch lossener<br />

Unterstand mit trockenem E<strong>in</strong>streu vorhanden<br />

§ � Tier vor <strong>in</strong>tensiver Sonnene<strong>in</strong>strahlung geschützt<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

1.4 Tierkennzeichnung und Tierverkehr Merkblätter<br />

� es werden nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft<br />

bzw. e<strong>in</strong>gestallt<br />

Kennzeichnung aller vor dem 10.07.2005 geborenen Bestandstiere<br />

� mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Bestandsohrmarke oder e<strong>in</strong>er genehmigten<br />

Tätowierung<br />

� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit mit e<strong>in</strong>er<br />

zugelassenen Ersatzohrmarke<br />

� bei E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Tiere aus anderen EU-Mitgliedsstaaten behalten<br />

ihre ursprüngliche Kennzeichnung)<br />

Seite 1 von 6


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Kennzeichnung aller nach dem 09.07.2005 und vor dem<br />

01.01.2010 geborenen Tiere<br />

CC � vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />

CC � spätestens jedoch im 9. Lebensmonat<br />

CC<br />

� erste Kennzeichnung mit e<strong>in</strong>er zugelassenen E<strong>in</strong>zeltierohrmarke<br />

� zweite Kennzeichnung<br />

CC • mit e<strong>in</strong>er identischen E<strong>in</strong>zeltierohrmarke oder<br />

CC<br />

• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (z.B. Transponder)<br />

oder<br />

• mit e<strong>in</strong>er genehmigten Tätowierung<br />

CC<br />

(H<strong>in</strong>weis: Transport solcher Tiere nur <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands<br />

zulässig) oder<br />

CC • bei Ziegen mit e<strong>in</strong>er Fußfessel<br />

CC<br />

CC<br />

(Ausnahme: bei Mastlämmern, die nicht älter s<strong>in</strong>d als 12<br />

Monate und die nur <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands transportiert<br />

werden, ist weiterh<strong>in</strong> die Kennzeichnung mit nur e<strong>in</strong>er Bestandsohrmarke<br />

zulässig)<br />

� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit des Kennzeichens<br />

(z.B. mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Ersatzohrmarke)<br />

� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus<br />

Nicht-EU-Staaten)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Tiere aus anderen EU-Mitgliedsstaaten behalten<br />

ihre ursprüngliche Kennzeichnung)<br />

Kennzeichnung aller nach dem 31.12.2009 geborenen<br />

Tiere<br />

CC � vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />

CC � spätestens jedoch im 9. Lebensmonat<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

� Kennzeichnung, wenn Tiere <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlich verbracht<br />

werden<br />

• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-<br />

Transponder, Bolus-Transponder)<br />

• mit e<strong>in</strong>em nicht-elektronischen Kennzeichen (E<strong>in</strong>zeltierohrmarke,<br />

Fußfessel)<br />

� Kennzeichnung, wenn Tiere nur <strong>in</strong>nerhalb von Deutschland<br />

verbracht werden<br />

• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-<br />

Transponder, Bolus-Transponder) und mit e<strong>in</strong>em nichtelektronischen<br />

Kennzeichen (E<strong>in</strong>zeltierohrmarke, Fußfessel)<br />

oder<br />

• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-<br />

Transponder, Bolus-Transponder) und e<strong>in</strong>er Ohrtätowierung<br />

(Ausnahme: bei Mastlämmern, die nicht älter s<strong>in</strong>d als 12 Monate<br />

und die nur <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands transportiert werden,<br />

ist weiterh<strong>in</strong> die Kennzeichnung mit nur e<strong>in</strong>er Bestandsohrmarke<br />

oder e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zeltierohrmarke zulässig)<br />

� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus<br />

Nicht-EU-Staaten)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Tiere aus anderen EU-Mitgliedsstaaten behalten<br />

ihre ursprüngliche Kennzeichnung)<br />

� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit des Kennzeichens<br />

(z.B. mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Ersatzohrmarke)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 2 von 6


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC<br />

HIT-Meldungen<br />

� Stichtagsmeldung (Tierbestand zum 01.01.) spätestens<br />

15.01. d.J. durchgeführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: Meldung unterschieden nach Altersgruppen 0 bis<br />

9, 10 bis 18 und ab 19 Monaten)<br />

(H<strong>in</strong>weis: Tierseuchenkasse kann schriftlich mit der Durchführung<br />

der Stichtagsmeldung beauftragt werden)<br />

CC � Tierzugänge <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tage gemeldet<br />

Bestandsregister<br />

CC<br />

� vorhanden und nach amtlichen Vorgaben aktuell geführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />

auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />

CC � chronologisch aufgebaut<br />

CC � mit fortlaufender Seitenzahl<br />

CC � <strong>in</strong> handschriftlicher Form oder<br />

CC � <strong>in</strong> elektronischer Form<br />

CC<br />

� alle im Betrieb vorhandenen Tiere e<strong>in</strong>schließlich Geburten<br />

und Todesfälle erfasst<br />

Bestandsregister enthält<br />

(H<strong>in</strong>weis: Angaben zu den Zu- und Abgängen können auch<br />

durch e<strong>in</strong>e Kopie der Begleitdokumente nachgewiesen werden)<br />

CC � Name und Anschrift des Tierhalters<br />

CC � Registriernummer des Betriebes<br />

CC � Anschrift und Standort des Betriebes<br />

CC � Produktionsrichtung (Milch, Fleisch, Zucht)<br />

CC � <strong>Gesamt</strong>tierbestand zum 01.01.<br />

CC � Ersatzohrmarkennummern<br />

CC<br />

� Geburtsjahr und Datum der Kennzeichnung, wenn das Tier<br />

im Betrieb geboren wird<br />

CC<br />

� Todesmonat und -jahr, wenn das Tier im Betrieb verendet<br />

oder geschlachtet wird<br />

CC � Rasse und Genotyp, wenn bekannt<br />

� Zugänge mit<br />

CC • Datum des Zugangs<br />

CC • Ohrmarken-, Tätowierungs- oder Fesselnummer<br />

CC<br />

• Anzahl Tiere bei Tieren mit Bestandsohrmarke (z.B.<br />

Mastlämmern)<br />

CC<br />

• Name und Anschrift oder Registriernummer des Lieferbetriebs<br />

� Abgänge mit<br />

CC • Datum des Abgangs<br />

CC • Ohrmarke, Tätowierung oder Fesselnummer<br />

CC<br />

• Anzahl Tiere bei Tieren mit Bestandsohrmarke (z.B.<br />

Mastlämmern)<br />

CC<br />

• Name und Anschrift oder Registriernummer des Empfängerbetriebs<br />

CC<br />

• Name und Anschrift oder Registriernummer des Transportunternehmers<br />

CC • amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeugs<br />

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Westerwald-Osteifel<br />

SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Vordruck<br />

Begleitpapier Vordruck<br />

CC � bei jedem Verbr<strong>in</strong>gen von Tieren mitgeführt<br />

CC � wird im Empfangsbetrieb m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufbewahrt<br />

Seite 3 von 6


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

CC � Datum<br />

Begleitpapier enthält<br />

CC � Name und Anschrift des Lieferanten (Tierhalter)<br />

CC � Registriernummer des Lieferbetriebs<br />

CC<br />

� Name und Anschrift oder Registriernummer des Empfängerbetriebs(Tierhalter,<br />

Schlachthof)<br />

CC<br />

� Bestimmungsort bei Wanderschafherden (Kopie der Triebgenehmigung)<br />

CC � Anzahl Tiere<br />

CC � Ohrmarkennummern der Tiere<br />

CC � Name und Anschrift des Transportunternehmens<br />

CC � Registriernummer des Transportunternehmers<br />

CC � Transportmittel<br />

CC � amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeuges<br />

CC � Unterschrift des Lieferanten (Tierhalter)<br />

1.5 Bestandsbetreuung<br />

� Untersuchung aller Schafe und Ziegen über 12 Monate auf<br />

§<br />

Brucellose, <strong>in</strong> Absprache mit der zuständigen Behörde<br />

(Kreisverwaltung) durchgeführt<br />

� Untersuchungen nach besonderen tiersuchenrechtlichen<br />

§<br />

Verfügungen für die Region (siehe öffentliche Bekanntmachung)<br />

durchgeführt<br />

� Im Falle der Hausschlachtung: bei Schlachttieren über 18<br />

§<br />

Monate BSE-Test durchgeführt<br />

§ � Schafschur m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt<br />

§ � regelmäßige Klauenpflege durchgeführt<br />

1.6 Aufzeichnungen zu Tierverlusten Vordruck<br />

vorhanden und aktuell geführt über<br />

CC � Zahl der verendeten Tiere<br />

§ � Ursachen der Tierverluste<br />

1.7 Tierhygiene<br />

� Schild „Schaf(Ziegen-)bestand – für Unbefugte Betreten<br />

verboten“ vorhanden<br />

2. Wanderschafherden (ergänzend zu Nr. 1)<br />

§<br />

§<br />

2.1 Wanderbewegung<br />

� Anzeige bei der zuständigen Kreisverwaltung für das Treiben<br />

der Herde im Gebiet e<strong>in</strong>es Kreises oder e<strong>in</strong>er kreisfreien<br />

Stadt durchgeführt<br />

� Genehmigung für das treiben von Wanderherde über die<br />

Gebiete verschiedener Kreise vorhanden<br />

2.2 Bestandregister<br />

§ � wird mitgeführt<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 4 von 6


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

3. Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Bitte Kapitel Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung aus der RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung<br />

und Milchgew<strong>in</strong>nung bearbeiten!<br />

4. Handel mit Schafen und Ziegen<br />

4.1 Innergeme<strong>in</strong>schaftlicher Handel<br />

CC<br />

� auf Prionprote<strong>in</strong>-Genotyp ARR/ARR (Zuchtschafe) untersucht<br />

oder<br />

� im Herkunftsbetrieb seit m<strong>in</strong>d. 3 Jahren<br />

CC<br />

• regelmäßige Kontrolle durch amtlichen Tierarzt durchführen<br />

CC • alle Bestandstiere kennzeichnen<br />

CC<br />

• weibliche Tiere vor Schlachtung stichprobenweise auf<br />

Scrapie untersuchen<br />

CC<br />

• Zuchtschafe nur von Betrieben zugekauft, die die selben<br />

Anforderungen erfüllen<br />

CC<br />

• alle über 18 Monate alten verendeten oder getöteten Tiere<br />

auf Scrapie untersucht<br />

CC • ke<strong>in</strong> Fall von Scrapie aufgetreten<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

� Schafe und Ziegen seit Geburt oder <strong>in</strong> den letzten 3 Jahren<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Herkunftsbetrieb gehalten<br />

� nur Samen und Embryonen von Schafen von Tieren des<br />

Prionprote<strong>in</strong>-Genotyps ARR/ARR e<strong>in</strong>gesetzt<br />

� nur Samen und Embryonen von Ziegen von Tieren, die ab<br />

Geburt oder seit 3 Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kontrollierten Herkunftsbetrieb<br />

stehen, e<strong>in</strong>gesetzt (s.o.)<br />

5. zusätzlich für Schafherden mit hohem genetischen Wert<br />

5.1 Schutz von Schafen vor TSE/Scrapie<br />

alle Bestände, die<br />

- aus Zuchttiere, im S<strong>in</strong>ne des Tierzuchtgesetztes bestehen<br />

- e<strong>in</strong>er Rasse nach Anhang 1 der TSE-ResistenzVO angehören<br />

- e<strong>in</strong>er anerkannten Zuchtorganisation angehören<br />

§<br />

� Zuchtböcke von der behördlich bestimmten Untersuchungse<strong>in</strong>richtung<br />

genotypisch untersucht<br />

(H<strong>in</strong>weis: Proben s<strong>in</strong>d dem E<strong>in</strong>zeltier zuzuordnen)<br />

� Meldung an die zuständigen Behörde zum Vorjahr bis zum<br />

10.01. abzugeben mit Angaben zu<br />

§ • Anzahl der Tiere<br />

§ • Rasse<br />

§ • Ergebnisse der Genotypisierungen<br />

§<br />

• Art und Weise der Kennzeichnung der genotypisierten<br />

Tiere<br />

§<br />

� zur Zucht nur Schafböcke bzw. Samen von Schafböcken<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden, die ke<strong>in</strong> VRQ-Allel aufweisen<br />

zusätzlich für positiv auf VRQ-Allel getestete Tiere<br />

§<br />

� Schafböcke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb von 6 Monaten zu schlachten<br />

oder zu kastrieren<br />

§<br />

� weibliche Schafe und unkastrierte Böcke nur unmittelbar<br />

zur Schlachtung transportiert.<br />

(H<strong>in</strong>weis: Anerkennung als TSE-resitenter Bestand ist möglich.<br />

Informationen dazu liefern die Veter<strong>in</strong>ärämter und Ordnungsämter)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Merkblatt<br />

Seite 5 von 6


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Schaf- und Ziegenhaltung:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

Impressum<br />

SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />

wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 6 von 6


GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Geflügelhaltung)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Haltung – alle Betriebe<br />

(Hühner, Enten, Gänse, Fasane, Laufvögel, Perlhühner, Rebhühner, Truthühner, Wachteln)<br />

1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />

CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />

(Ausnahmen:<br />

folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />

geeignete Personen zulässig:<br />

- Kürzen des Schnabels mit behördlicher Ausnahmegenehmigung<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Käfighaltung und Kle<strong>in</strong>gruppen werden i. d. R.<br />

ke<strong>in</strong>e Ausnahmegenehmigungen erteilt)<br />

- Absetzen des krallentragenden letzten Zehenglieds bei zur<br />

Zucht vorgesehenen Masthahnenküken am ersten Lebenstag)<br />

1.2 Stallpflicht<br />

§ � Haltung erfolgt <strong>in</strong> geschlossenen Ställen oder<br />

§ � unter Dach mit seitlicher Abtrennung zum Schutz vor Wild-<br />

vögeln (z.B. Gitter, Netze)<br />

oder<br />

§ � Haltung im Freien behördlich genehmigt<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

G<br />

Meldungen<br />

� bei behördlichen Aufstallungspflichten bzw. Ausnahmegenehmigungen<br />

die KAT- Geschäftstelle unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei amtlich verordneter Stallpflicht dürfen Eier max.<br />

12 Wochen lang als Eier aus Freilandhaltung vermarktet werden.<br />

Die 12-Wochenfrist wird auf max. 2x jährlich beschränkt)<br />

1.3 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

� Stallboden (auch im Kaltscharrraum) wasserundurchlässig,<br />

befestigt<br />

� Stallboden (auch im Kaltscharrraum) leicht zu re<strong>in</strong>igen und<br />

zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

� abgetrennter Bereich (Krankenstall) für abgestoßene, kranke<br />

und verletzte Tiere vorhanden<br />

� Stalle<strong>in</strong>richtung so gestaltet, dass jedes Tier jederzeit erreicht<br />

werden kann<br />

� Futter, E<strong>in</strong>streu, E<strong>in</strong>richtungsgegenstände (z.B. Tröge) und<br />

Geräte (z.B. Futterbehälter) außerhalb des Stalles für Wildvögel<br />

unzugänglich gelagert<br />

� Futterstellen und Tränken bei Auslauf- und Freilandhaltung<br />

für Wildvögel unzugänglich<br />

KAT Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

G<br />

G<br />

1.4 Personalhygiene und Personenverkehr<br />

(H<strong>in</strong>weis: G, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig<br />

von der Bestandsgröße)<br />

alle Betriebe<br />

� Schild „Geflügelbestand – Betreten durch Unbefugte verboten“<br />

vorhanden<br />

� Stallungen und sonstige Aufenthaltsorte werden von betriebsfremden<br />

Personen nur mit Abstimmung des Tierbesitzers<br />

betreten<br />

G QZ � Hygieneschleuse im E<strong>in</strong>gangsbereich der Ställe vorhanden<br />

G � Hygieneschleuse regelmäßig nass gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

G � saubere Arbeitskleidung verwendet<br />

� E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene Schutzklei-<br />

§ G<br />

dung für Personen, die gewerbsmäßig E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />

vorhanden<br />

§<br />

§ G QZ<br />

Betriebe mit mehr als 1.000 St. Geflügel<br />

� Stallungen und Ausläufe gegen unbefugtes Betreten gesichert<br />

� E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene Schutzkleidung<br />

für alle betriebsfremden Personen vorhanden<br />

§ G � Handwaschgelegenheit vorhanden und funktionsfähig<br />

§ � Vorrichtungen zur Des<strong>in</strong>fektion von Schuhen vorhanden<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

§ G<br />

QZ<br />

G QZ<br />

QZ<br />

1.5 Stallhygiene<br />

(H<strong>in</strong>weis: G, KAT, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer,<br />

unabhängig von der Bestandsgröße)<br />

alle Legehennenbetriebe und andere Betriebe mit mehr<br />

als 1.000 St. Geflügel<br />

� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte vor jeder Wiederbelegung<br />

gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Geräten<br />

und Werkzeugen vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />

zusätzlich <strong>in</strong> allen Betrieben mit mehr als 1.000 St. Geflügel<br />

� Geräte zur E<strong>in</strong>- und Ausstallung sowie Verladeplatz nach<br />

jeder E<strong>in</strong>- und Ausstallung gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

KAT � Des<strong>in</strong>fektionsmittel zugelassen und nikot<strong>in</strong>frei<br />

KAT � Des<strong>in</strong>fektionsmittelliste vorhanden und aktuell geführt<br />

G QZ<br />

1.6 Tierhygiene und Tierverkehr<br />

(H<strong>in</strong>weis: G, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig<br />

von der Bestandsgröße)<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugrädern<br />

(z.B. HD-Re<strong>in</strong>iger, Rückenspritze) vorhanden<br />

und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />

G � Tierbestand vor Kontakt mit wildlebenden Tieren geschützt<br />

Betriebe mit mehr als 1.000 St. Geflügel<br />

� befestigter Platz für Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion betriebseigener<br />

Fahrzeuge vorhanden<br />

� betriebseigene Fahrzeuge unmittelbar nach jedem Transport<br />

gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Fahrzeuge<br />

oder Masch<strong>in</strong>en im jeweils abgebenden Betrieb gere<strong>in</strong>igt<br />

und des<strong>in</strong>fiziert<br />

© DLR<br />

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GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

G QZ<br />

G QZ<br />

G QZ<br />

1.7 Bestandskontrolle und -betreuung<br />

� Tierbetreuer verfügt über landwirtschaftliche bzw. tierwirtschaftliche<br />

Ausbildung mit speziellen Kenntnissen <strong>in</strong> der<br />

Geflügelhaltung oder<br />

� Tierbetreuer hat nachweislich Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

<strong>in</strong> der Geflügelhaltung<br />

� Tierbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft (jeweils 1x morgens<br />

und 1x abends)<br />

G QZ � Beschaffenheit der E<strong>in</strong>streu m<strong>in</strong>d. 1x täglich überprüft<br />

§ G QZ � schwache, kranke oder verletzte Tiere behandelt oder<br />

§ G QZ � unverzüglich tierschutzgerecht getötet<br />

G<br />

KAT<br />

G � technisch bed<strong>in</strong>gter Geräuschpegel max. 85 dB(A)<br />

G � ke<strong>in</strong> dauerhafter oder plötzlicher Lärm<br />

Besatzdichte nur so hoch, dass<br />

G � Tiere Futter und Tränkwasser leicht erreichen können<br />

G<br />

� sich Tiere bewegen und normale Verhaltensmuster ausüben<br />

� sich Tiere auch an eng begrenzten Stellen des Stalls (z.B.<br />

G QZ Durchgänge, Auslauföffnungen) ohne Verletzungsgefahr<br />

bewegen<br />

Abgangsursache ermittelt und auf der Stallkarte e<strong>in</strong>getragen,<br />

wenn<br />

G QZ � tägliche Verlustrate <strong>in</strong> der 1. Lebenswoche mehr als 1,5 %<br />

G QZ<br />

� Verlustrate ab der 2. Lebenswoche an 2 aufe<strong>in</strong>ander folgenden<br />

Tagen mehr als 0,1 %<br />

1.8 Tierärztliche Bestandsbetreuung<br />

G QZ � Fachtierarzt für Geflügel oder<br />

G QZ<br />

� Tierarzt mit nachweislich langjähriger praktischer Erfahrung<br />

im Geflügelbereich<br />

QZ<br />

G QZ<br />

G QZ � Datum<br />

� Bestandsbetreuungsvertrag liegt vor und wird von beiden<br />

Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Bestandsuntersuchung m<strong>in</strong>d. 1x je Mastdurchgang bzw.<br />

Legeperiode durchgeführt<br />

Bestandsuntersuchung vom Tierarzt dokumentiert und<br />

unterschrieben mit Angaben zu<br />

G QZ � Ergebnissen<br />

G QZ<br />

� e<strong>in</strong>geleitete weitergehende Untersuchungen und deren<br />

Ergebnisse<br />

G QZ � durchgeführte Maßnahmen<br />

tierärztliche Bestandsuntersuchung<br />

(auch auf Influenza A) durchgeführt bei<br />

§ � Rückgang der Legeleistung<br />

§ � Rückgang der Gewichtszunahme<br />

§ G<br />

§ G<br />

� mehr als 2 verendeten Tieren <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden <strong>in</strong><br />

Beständen bis zu 100 Tieren<br />

� mehr als 2 % verendeten Tieren <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden<br />

<strong>in</strong> Beständen mit mehr als 100 Tieren<br />

Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />

G � betriebs<strong>in</strong>dividuell erstellt und von beiden Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />

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Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

1.9 Salmonellenbekämpfung<br />

� antimikrobielle Mittel nicht als Bekämpfungsmaßnahme von<br />

Salmonellen bei Geflügel verwendet oder<br />

§ � Ausnahmegenehmigung des Veter<strong>in</strong>äramts liegt vor<br />

§ KAT QZ<br />

§ KAT QZ<br />

§<br />

§<br />

G<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Tierbestand im Aufzuchtbetrieb geimpft<br />

(H<strong>in</strong>weis für KAT: Junghennen spätestens <strong>in</strong> 18. Lebenswoche,<br />

jedoch m<strong>in</strong>d. 10 Tage vor E<strong>in</strong>stallung <strong>in</strong> Legebetrieb<br />

geimpft)<br />

� Junghennen stammen nachweislich aus e<strong>in</strong>em Betrieb<br />

ohne Salmonellenbefund der Kategorie 1<br />

� Legehennen beim E<strong>in</strong>stallen bakteriologisch oder serologisch<br />

auf Salmonellen untersucht<br />

� Legehennen erstmalig im Alter von 24 Wochen (+/- 2 Wochen)<br />

untersucht<br />

� Legehennen während der Legephase m<strong>in</strong>d. alle 15 Wochen<br />

untersucht<br />

G � jede Mastkükenlieferung bei der E<strong>in</strong>stallung beprobt oder<br />

G<br />

� Ergebnisse von Staubuntersuchungen der Brüterei liegen<br />

spätestens 10 Tage nach der E<strong>in</strong>stallung vor<br />

§ G<br />

� alle Ställe von Masthähnchen und Mastputen frühestens<br />

3 Wochen vor Ausstallung untersucht (Sockentest)<br />

§<br />

� Probe von Legehennen noch am Probenahmetag an das<br />

Labor verschickt<br />

� Probe von Masthähnchen <strong>in</strong>nerhalb von 25 Stunden an das<br />

§ G<br />

Labor verschickt<br />

(H<strong>in</strong>weis: G fordert Versand noch am Probenahmetag)<br />

§ G<br />

� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditierung<br />

nach ISO 17025)<br />

§ G<br />

� Abtransport zum Schlachthof erfolgt erst nach Vorliegen<br />

der Untersuchungsergebnisse<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

§ KAT<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

KAT QZ<br />

QZ � Betrieb nimmt an Salmonellenüberwachungsprogramm teil<br />

� während gesamter Legephase im Stall auf Hygiene, Sauberkeit<br />

und Staubreduzierung geachtet<br />

Ausgangskontrolle Legehennen<br />

� <strong>in</strong> Käfighaltung von allen Kotbändern, Bandkratzern und<br />

Kotgruben zwei Proben von je 150 g vermischten Fäkalien<br />

genommen oder<br />

� <strong>in</strong> Stufenkäfigställen an 60 unterschiedlichen Stellen aus<br />

den Kotgruben zwei Proben von je 150 g aus vermischten<br />

Fäkalien genommen<br />

� <strong>in</strong> Scheunen- oder Bodenhaltungsställen s<strong>in</strong>d zwei Paar<br />

Stiefelüberzieher („boot swaps“) oder Socken für die Probenahme<br />

zu verwenden, wobei die Überstiefel zwischen<br />

den Stiefelüberziehern nicht gewechselt werden dürfen<br />

Ausgangskontrolle Mastgeflügel<br />

� m<strong>in</strong>d. 2 Paar Stiefel bzw. Sockenproben verwendet<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Herden mit weniger als 100 Tieren und nicht<br />

begehbaren Ställen, können die Überzieher auch über die<br />

Handschuhe gezogen werden)<br />

� Oberfläche des Stiefelüberziehers mit e<strong>in</strong>em zugelassenen<br />

Verdünnungsmittel (z.B. steriles Wasser) befeuchtet<br />

� jeweils 50 % der Stallfläche mit jeweils e<strong>in</strong>em Paar Stiefel<br />

bzw. Sockenproben gleichmäßig beprobt<br />

� Überziehschuhe behutsam ausgezogen, nach <strong>in</strong>nen gewendet<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em beschrifteten Probebehältnis versendet<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Infektion bzw. Verdacht auf Salmonellen der Kategorie 1<br />

§ G � Ursachen ermittelt<br />

§ � Tierarzt h<strong>in</strong>zugezogen<br />

§<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

KAT<br />

§ KAT<br />

§ KAT<br />

§<br />

QZ<br />

G QZ<br />

� Hühner und Eier nur mit behördlicher Genehmigung aus<br />

dem Betrieb verbracht<br />

� Stallungen, Ausläufe, Räume, Zugänge, Ausrüstungen und<br />

Geräte gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

� Schadnager-, Schad<strong>in</strong>sekten- und Parasitenbekämpfung <strong>in</strong><br />

den Stallungen und <strong>in</strong> der Umgebung durchgeführt<br />

� Futtermittel und E<strong>in</strong>streu die Träger von Salmonellen se<strong>in</strong><br />

können verbrannt oder<br />

� Futtermittelreste und E<strong>in</strong>streu zusammen mit Dung gelagert<br />

und e<strong>in</strong>em Behandlungsverfahren unterzogen bei dem<br />

Salmonellen abgetötet werden oder<br />

� Dung, flüssige Abgänge, Futtermittelreste und E<strong>in</strong>streu<br />

des<strong>in</strong>fiziert und für m<strong>in</strong>d. 3 Wochen unzugänglich für Geflügel<br />

gelagert<br />

Aufzeichnungen und Meldungen<br />

� Salmonellenuntersuchungsergebnisse (E<strong>in</strong>gangs- und Ausgangsuntersuchung)<br />

mit Angaben zu Betriebsnummer und<br />

Stallnummer, Betriebsgröße, Datum der Probenahme, Anzahl<br />

der befallen und der nicht befallenen Herden, Salmonellen<br />

der Kategorie 1 oder 2 vorhanden<br />

� Verdacht auf e<strong>in</strong>e Infektion mit Salmonellen der Kategorie 1<br />

oder mit Salmonella Gall<strong>in</strong>arum Pullorum an das zuständige<br />

Veter<strong>in</strong>äramt gemeldet<br />

� positive Salmonellenuntersuchungsergebnisse unverzüglich<br />

der KAT- Geschäftsstelle gemeldet<br />

� positive Salmonellenuntersuchungsergebnisse <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 14 Tagen das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt mitgeteilt<br />

� negative Salmonellenuntersuchungsergebnisse <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 3 Monaten das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt mitgeteilt<br />

� Aufzeichnungen über Sanierungsmaßnahmen bei positivem<br />

Salmonellenbefund vorhanden<br />

� Des<strong>in</strong>fektion nachweislich durchgeführt (Tupfer-, Abklatschprobe)<br />

1.10 Newcastle-Krankheit (ND)<br />

� Tierbestand nachweislich geimpft<br />

(H<strong>in</strong>weis: § gilt für Hühner, Truthühner)<br />

� Folgeimpfungen zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes<br />

durchgeführt<br />

� Impfbesche<strong>in</strong>igung bei jedem Transport mitgeführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: § gilt für Hühner, Truthühner)<br />

(Ausnahme: Transport zur Schlachtung)<br />

Aufzeichnungen und Meldungen<br />

§ KAT � ND-Impfnachweise vorhanden<br />

§<br />

� Nachweis des Influenza-A-Virus unverzüglich dem zuständigen<br />

Veter<strong>in</strong>äramt gemeldet<br />

1.11 Kadaverlagerung<br />

G � Raum oder Behälter mit Kühlvorrichtung<br />

G � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />

G � abschließbar<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§ G<br />

1.12 Aufzeichnungen und Meldungen<br />

Bestandsregister<br />

� vorhanden und nach amtlichen Vorgaben aktuell geführt<br />

(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />

auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />

G � chronologisch aufgebaut<br />

G � mit fortlaufenden Seitenzahl<br />

G � <strong>in</strong> handschriftlicher Form (gebundenes Buch) oder<br />

G � <strong>in</strong> elektronischer Form<br />

§ G � E<strong>in</strong>stalldatum<br />

Bestandsregister enthält Angaben zu Vordruck<br />

§ G � Name und Anschrift des Lieferanten<br />

§ G<br />

� Name und Anschrift des Transportunternehmers bei E<strong>in</strong>stalung<br />

§ G � Geflügelart (Rasse)<br />

§ G � Ausstalldatum<br />

§ G � Name und Anschrift des Käufers<br />

§ G<br />

� Name und Anschrift des Transportunternehmers bei Ausstallung<br />

zusätzlich bei Systemteilnahme<br />

G � verwendete E<strong>in</strong>streu<br />

G � Anzahl e<strong>in</strong>gestallter Tiere<br />

� amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeugs bei<br />

G<br />

E<strong>in</strong>stallung<br />

G � Stallbezeichnung<br />

G<br />

G<br />

KAT<br />

CC G<br />

� amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeugs bei<br />

Ausstallung<br />

G � Elterntierherdennummer<br />

Besucherbuch<br />

QZ � vorhanden und aktuell geführt KAT Vordruck<br />

Aufzeichnungen zu Tierverlusten vorhanden und aktuell<br />

geführt über<br />

� Zahl der täglich verendeten Tiere<br />

(H<strong>in</strong>weis: G fordert getrennte Aufzeichnungen nach toten<br />

und gemerzten Tieren)<br />

§ G � Ursachen für Tierverluste<br />

Befunddaten aus der Schlachtung für Mastgeflügel aufbewahrt<br />

mit Angaben zu<br />

G � Anzahl gelieferter Tiere<br />

G � Schlachtgewicht<br />

G � Transporttote<br />

G � Verwurf und Hauptverwurfgründe<br />

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Seite 6 von 22


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2. Legehennen – alle Betriebe<br />

§<br />

§<br />

§<br />

KAT<br />

KAT<br />

KAT<br />

KAT<br />

KAT<br />

KAT<br />

KAT<br />

KAT<br />

© DLR<br />

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Version 2012 (1202)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Legehennenhaltung)<br />

2.1 Registrierung und Meldung Vordruck<br />

Legehennenhaltung vor E<strong>in</strong>stallung angezeigt bei<br />

� e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als 350 Legehennen<br />

(Ausnahme: Zucht- bzw. Vermehrerbetriebe)<br />

� Vermarktung kennzeichnungspflichtiger Eier<br />

(H<strong>in</strong>weis: kennzeichnungspflichtig s<strong>in</strong>d<br />

- Eier, die sortiert vermarktet werden<br />

- Eier, die unsortiert auf dem Wochenmarkt verkauft werden)<br />

Änderungsanzeige durchgeführt bei<br />

� Änderung der Legehennenhaltung (z.B. Umstellung des<br />

Haltungsverfahrens, Bestandsaufstockung) bei der zuständigen<br />

Kreisverwaltung<br />

Zulassung von KAT Bio-, Freilandhaltungs- und Bodenhaltungsbetrieben<br />

� bei Erstabnahme obligatorisch Diox<strong>in</strong>-/PCB-DL-Analyse der<br />

Eier durchgeführt<br />

� Probenziehung erfolgt durch das Prüf<strong>in</strong>stitut und wird nachfolgend<br />

jährlich durchgeführt<br />

Meldungen<br />

� amtlicher Registrierungsbescheid oder e<strong>in</strong>e Meldebesche<strong>in</strong>igung<br />

bzw. e<strong>in</strong>e GLOBALG.A.P. -Zertifzierung vorhanden<br />

� jede E<strong>in</strong>- und Ausstallung unverzüglich der KAT-<br />

Geschäftsstelle mitgeteilt<br />

� Umstellung des Haltungsverfahrens zwei Wochen vorab<br />

der KAT-Geschäftsstelle mitgeteilt<br />

� Eierlieferung spätestens Mittwoch, 24 Uhr der Folgewoche<br />

an Onl<strong>in</strong>e-Datenbank gemeldet<br />

� derzeitiger Futtermittellieferant <strong>in</strong> schriftlicher Form KAT-<br />

Geschäftsstelle bekannt gegeben<br />

(H<strong>in</strong>weis: Änderungen bei Futterrohstoff oder Futterlieferant<br />

an Onl<strong>in</strong>e-Datenbank gemeldet)<br />

� bei Verdacht oder Annahme, dass e<strong>in</strong> Produkt nicht verkehrsfähig<br />

ist, dies unverzüglich der KAT- Geschäftsstelle<br />

mitgeteilt<br />

2.2 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

(H<strong>in</strong>weis: bei Kle<strong>in</strong>gruppen und ausgestalteten Käfigen gelten<br />

die jeweiligen Anforderungen entsprechend)<br />

§ � von den Hennen begehbare Grundfläche m<strong>in</strong>d. 2,5 m²<br />

KAT � Grundfläche der Haltungse<strong>in</strong>richtung m<strong>in</strong>d. 2 m x 1,5 m<br />

KAT � Höhe m<strong>in</strong>d. 2 m (vom Boden aus gemessen)<br />

§ � Boden bietet den Hennen festen Stand<br />

§ � Krallenabrieb gewährleistet (z.B. rauer Betonboden) oder<br />

§ � Vorrichtungen für das Kürzen der Krallen vorhanden<br />

§ � Tiere s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>er Strome<strong>in</strong>wirkung ausgesetzt<br />

Sitzstangen<br />

§ KAT � nicht über dem E<strong>in</strong>streubereich<br />

§<br />

� Abstände zwischen den Sitzstangen und zu den Wänden<br />

so groß, dass alle Tiere gleichzeitig und ungeh<strong>in</strong>dert ruhen<br />

können<br />

KAT Vordruck<br />

Seite 7 von 22


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Nester<br />

§ KAT � während der Legephase une<strong>in</strong>geschränkt zugänglich<br />

§ KAT � Eiablage ungestört möglich<br />

§ KAT<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

� Nestboden so ausgebildet, dass die Hennen bei der Eiablage<br />

nicht mit Drahtgitter <strong>in</strong> Berührung kommen<br />

E<strong>in</strong>streubereich<br />

� e<strong>in</strong>gestreuter Bereich zum Picken, Scharren und Staubbaden<br />

vorhanden<br />

(H<strong>in</strong>weis für KAT: In der E<strong>in</strong>gewöhnungsphase (2 - 3 Wochen)<br />

s<strong>in</strong>d kurzzeitige Absperrungen des E<strong>in</strong>streubereichs<br />

erlaubt)<br />

� E<strong>in</strong>streu geeignet (locker strukturiert) und für alle Hennen<br />

ausreichend<br />

R<strong>in</strong>nentränke<br />

§ G � Kantenlänge m<strong>in</strong>d. 2,5 cm je Henne<br />

§<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

§ KAT<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

KAT<br />

KAT<br />

Rundtränke<br />

� Kantenlänge m<strong>in</strong>d. 1 cm je Henne<br />

Nippel- oder Bechertränke<br />

� m<strong>in</strong>d. 2 Tränkestellen für bis zu 10 Hennen<br />

� m<strong>in</strong>d. 1 zusätzliche Tränkestelle für jeweils 10 weitere Hennen<br />

2.3 Stallklima<br />

� Ammoniakgehalt im Aufenthaltsbereich der Tiere 20 cm 3 /m 3<br />

nicht dauerhaft überschritten<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- Richtwert max. 10 cm³/m³<br />

- Messung erfolgt <strong>in</strong> Höhe der Tiere im E<strong>in</strong>streu- oder Kotgrubenbereich)<br />

2.4 Beleuchtung<br />

natürliche Beleuchtung<br />

� Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />

(Ausnahmen:<br />

- vor dem 13.03.2002 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen<br />

- ab dem 13.03.2002 <strong>in</strong> Betrieb genommene Anlagen,<br />

wenn die 3 % bautechnisch nicht oder nur mit unverhältnismäßig<br />

hohem Aufwand möglich s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e ausreichende<br />

künstliche Beleuchtung sichergestellt ist. Diese<br />

Ausnahme gilt nicht für G-Betriebe)<br />

� Lichtöffnungen so angeordnet, dass der Stall möglichst<br />

gleichmäßig ausgeleuchtet wird<br />

� Legenester, Sitzstangen und Ruhezonen im dunkleren<br />

Bereich angebracht<br />

� Raumtiefe bei Seitenfenster max. 12 m<br />

(Ausnahme: vor dem 01.06.2005 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen)<br />

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KAT Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

§ G<br />

G<br />

KAT<br />

§ KAT<br />

KAT<br />

künstliche Beleuchtung<br />

� nachts für m<strong>in</strong>d. 8 Stunden ununterbrochen auf weniger als<br />

0,5 Lux zurückgeschaltet<br />

� beim Zurückschalten des Lichts wird e<strong>in</strong>e Dämmerphase<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

� Beleuchtung außerhalb der Dunkelphase so, dass sich die<br />

Tiere untere<strong>in</strong>ander erkennen können<br />

� Helligkeit im Tierbereich während des Tages m<strong>in</strong>d. 20 Lux<br />

bei gleichmäßiger Ausleuchtung<br />

(Ausnahmen: während der E<strong>in</strong>gewöhnungszeit, aufgrund<br />

tierärztlicher Anweisung, zeitlich befristet beim Auftreten<br />

von Federpicken oder Kannibalismus und beim Ausstallen)<br />

G � Tiere nur bei ausreichender Beleuchtung e<strong>in</strong>gefangen<br />

2.5 Aufzucht<br />

� Junghennen wurden während der Aufzucht im gleichen<br />

Haltungsverfahren gehalten<br />

� Legehennenbetriebe beziehen nachweislich Junghennen<br />

und Küken nur aus KAT- registrierten Aufzuchtbetrieben<br />

2.6 Tiergerechte Fütterung und Tränke<br />

Fütterung<br />

§ � alle Hennen können gleichzeitig fressen<br />

Tränke<br />

§ � alle Hennen haben jederzeit Zugang zu Frischwasser<br />

KAT � Eigenwasser alle 2 Jahre untersucht<br />

2.7 Lagerung und Abgabe von Eiern<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für mehr als 350 Legehennen und/oder bei<br />

der Abgabe an andere als den Endverbraucher)<br />

CC � trocken<br />

CC � sauber<br />

§ � gleich bleibende Lagertemperatur<br />

G<br />

KAT<br />

QZ<br />

� Eier spätestens 10 Tage nach dem Legen sortiert, gekennzeichnet<br />

und verpackt<br />

� Eier ab dem 18. Tag nach dem Legen bei +5 °C bis +8 °C<br />

§<br />

gekühlt<br />

§ � Eier spätestens 21 Tage nach dem Legedatum abgegeben<br />

G<br />

KAT<br />

� Eier mit zwölfstellige Kennnummer gekennzeichnet<br />

KAT � lebensmittelechte Pr<strong>in</strong>terfarbe verwendet<br />

� Pr<strong>in</strong>terausfall mit Reparatur- bzw. Wartungsnachweisen<br />

KAT<br />

unverzüglich an KAT- Geschäftsstelle und beliefernde<br />

Packstelle gemeldet<br />

geschützt vor<br />

(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für mehr als 350 Legehennen und/oder bei<br />

der Abgabe an andere als den Endverbraucher)<br />

CC � Fremdgeruch<br />

CC � Stößen<br />

CC � Sonnene<strong>in</strong>strahlung<br />

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GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

KAT Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

2.8 Aufzeichnungen Legehennen (Legeliste) Vordruck<br />

vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />

§ � Haltungsart (Freiland-, Boden- oder Kle<strong>in</strong>gruppenhaltung)<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

� E<strong>in</strong>stalldatum<br />

§ G � E<strong>in</strong>stallalter<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

� Zahl der e<strong>in</strong>gestallten Tiere<br />

� Legeleistung/Tageseier-Erzeugung<br />

§ KAT � Zahl und/oder Gewicht der täglich abgegebenen Eier<br />

§ KAT � Käufer (Name, Anschrift)<br />

CC<br />

G<br />

KAT<br />

� Zahl der täglich verendeten Tiere<br />

§ � Ursache der Tierverluste<br />

§ KAT � Schlachtdatum<br />

§ KAT � Zahl der geschlachteten Tiere<br />

G<br />

Aufzeichnungen zum Legebetrieb<br />

� Grundrissplan mit Angaben zu baulichen Gegebenheiten<br />

und technische Ausstattung (Nestermaße, Futterkette,<br />

Tränken, Auslauföffnungen, Schlagkarten, Flächennachweisen<br />

bei Freilandhaltung) vorhanden<br />

3. Legehennen – Boden- und Freilandhaltung<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

KAT<br />

3.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

Besatzdichte<br />

� Besatzdichte max. 9 Hennen/m 2 nutzbare Fläche<br />

(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>streubereich als nutzbare Fläche anrechenbar,<br />

wenn von Legehennen täglich während Hellphase une<strong>in</strong>geschränkt<br />

nutzbar)<br />

(H<strong>in</strong>weise für KAT:<br />

- Flächen nur als nutzbare Fläche angerechnet, wenn diese<br />

m<strong>in</strong>d. 30 cm breit und max. 14 % geneigt s<strong>in</strong>d<br />

- KAT empfiehlt e<strong>in</strong>e Besatzdichte von max. 6 Hennen/m²<br />

(über 2 kg um ca. 15 % größeres Platzangebot)<br />

- Nestflächen, Sitzstangen und Futterketten nicht als nutzbare<br />

Fläche angerechnet, auch nicht im Kaltscharraum)<br />

� max. 6.000 Hennen je räumliche E<strong>in</strong>heit (z.B. Abteil)<br />

E<strong>in</strong>streubereich<br />

� m<strong>in</strong>d. 1/3 der von den Hennen begehbaren Stallgrundfläche<br />

und m<strong>in</strong>d. 250 cm²/Henne<br />

� m<strong>in</strong>d. während 2/3 der täglichen Hellphase une<strong>in</strong>geschränkt<br />

zugänglich<br />

� planbefestigt und ganzflächig mit veränderbarem Material<br />

bedeckt<br />

(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>streubereich kann auch im Kaltscharrraum se<strong>in</strong>)<br />

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Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

Ställe mit mehreren Ebenen (Volieren)<br />

� Besatzdichte max. 18 Hennen/m 2 nutzbare Stallgrundfläche<br />

(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>streubereich als nutzbare Fläche anrechenbar,<br />

wenn von Hennen täglich während Hellphase une<strong>in</strong>geschränkt<br />

nutzbar)<br />

§ G � max. 4 Ebenen übere<strong>in</strong>ander<br />

KAT � max. 3 Ebenen übere<strong>in</strong>ander<br />

§ G � Abstand (lichte Höhe) zwischen den Ebenen m<strong>in</strong>d. 45 cm<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

(H<strong>in</strong>weis: Ebene = Fläche, von der ke<strong>in</strong> Kot auf darunter liegende<br />

Fläche fällt)<br />

Nester<br />

� E<strong>in</strong>zelnester m<strong>in</strong>d. 35 cm x 25 cm für jeweils max. 7 Hennen<br />

oder<br />

� Gruppennester m<strong>in</strong>d. 1 m 2 für jeweils max. 120 Hennen<br />

KAT � Tiefe der Gruppennester m<strong>in</strong>d. 30 cm<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

� Nest aus verformbarem Material bzw. Kunstgrasmatten und<br />

m<strong>in</strong>d. 5 mm dick<br />

(H<strong>in</strong>weis: Verformbare Materialien h<strong>in</strong>terlassen ke<strong>in</strong>e käfigtypischen<br />

Abrollspuren und s<strong>in</strong>d von den Hennen veränderbar)<br />

Sitzstangen<br />

� m<strong>in</strong>d. 15 cm je Henne<br />

� waagerechter Abstand zur nächsten Sitzstange m<strong>in</strong>d.<br />

30 cm<br />

� Abstand zur Wand und zu anderen baulichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

m<strong>in</strong>d. 20 cm<br />

KAT � senkrechter Abstand ohne Anflugmöglichkeit m<strong>in</strong>d. 25 cm<br />

KAT � senkrechter Abstand mit Anflugmöglichkeit m<strong>in</strong>d. 40 cm<br />

KAT<br />

� senkrechter Abstand über dem Kotgrubengitter m<strong>in</strong>d. 25<br />

cm<br />

KAT � m<strong>in</strong>d. 50 % der Sitzstangen <strong>in</strong> unterschiedlicher Höhe<br />

KAT<br />

� <strong>in</strong>tegrierte Sitzstangen (z.B. Latten auf Drahtgitter) über<br />

dem Kotgrubengitter m<strong>in</strong>d. 2 cm hoch<br />

KAT � Anteil <strong>in</strong>tegrierter Sitzstangen max. 50 %<br />

Kotroste<br />

KAT � ohne Verletzungsgefahr für Fußballen und Krallen<br />

KAT � Öffnungsweite des Gitternetzes ca. 2,5 cm x 5 cm<br />

KAT � Drahtstärke m<strong>in</strong>d. 2 mm<br />

KAT � hängen nicht durch<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

Futtertröge<br />

� Troglänge bei Längstrog m<strong>in</strong>d. 10 cm je Henne<br />

� Kantenlänge bei Rundtrog m<strong>in</strong>d. 4 cm je Henne<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Kaltscharrraum (W<strong>in</strong>tergarten)<br />

§ KATFH � <strong>in</strong> Betrieben mit Auslauf <strong>in</strong>s Freie vorhanden<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

KATFH<br />

KAT<br />

KAT<br />

§ KAT<br />

§<br />

§<br />

§<br />

(Ausnahmen:<br />

- vor dem 05.08.2006 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen<br />

- Kaltscharrraum bautechnisch oder baurechtlich nicht<br />

möglich)<br />

� e<strong>in</strong>gestreut<br />

� Grundfläche des Kaltscharrraums m<strong>in</strong>d. 50 % der Stallgrundfläche<br />

(Ausnahme bzw. Übergangsregelung: Altbauten mit Kaltscharrräumen<br />

von m<strong>in</strong>d. 20 % der Stallgrundfläche haben<br />

Bestandsschutz)<br />

� Anteil der von den Hennen begehbaren Fläche im Kaltscharrraum<br />

wird zu max. 1/3 der von den Hennen begehbaren<br />

Grundfläche zugerechnet<br />

� Länge max. 35 % der Stallbreite, wenn die Fläche des Kaltscharrraums<br />

der von den Hennen nutzbaren Fläche zugerechnet<br />

wird<br />

KAT � heller als der Stall<strong>in</strong>nenraum<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

KATFH<br />

§ G<br />

§ G<br />

KATFH<br />

Auslauföffnungen zum Kaltscharrraum oder Auslauf<br />

� je Gruppe von 1.000 Hennen e<strong>in</strong>e Öffnung von <strong>in</strong>sgesamt<br />

m<strong>in</strong>d. 2 m vorhanden<br />

� <strong>Gesamt</strong>breite der Öffnungen <strong>in</strong>sgesamt m<strong>in</strong>d. 100 cm für je<br />

500 Hennen<br />

(Ausnahme: Auslauföffnungen dürfen zur Aufrechterhaltung<br />

des Stallklimas zeitlich befristet bis zur Hälfte geschlossen<br />

werden (z.B. durch Zuhängen der Öffnungen))<br />

� Zugänge m<strong>in</strong>d. 35 cm hoch und 40 cm breit und über die<br />

gesamte Länge der Außenwand gleichmäßig verteilt<br />

(H<strong>in</strong>weis bei :m<strong>in</strong>d. 45 cm breit)<br />

3.2 Auslauf <strong>in</strong>s Freie<br />

Besatzdichte<br />

� Besatzdichte max. 2.500 Hennen/ha (= m<strong>in</strong>d. 4 m 2 je Henne)<br />

oder<br />

� bei Flächenrotation m<strong>in</strong>d. 2,5 m 2 je Henne, wenn <strong>in</strong>sgesamt<br />

m<strong>in</strong>d. 10 m 2 Auslauffläche je Henne zur Verfügung stehen<br />

Auslauffläche<br />

� so groß, dass sich alle Hennen gleichzeitig dort aufhalten<br />

können<br />

� m<strong>in</strong>d. so breit wie die <strong>Gesamt</strong>breite der Auslauföffnungen<br />

<strong>in</strong> der angrenzenden Stallaußenwand (2m / 1000 Hennen)<br />

§ G � so gestaltet, dass Fläche gleichmäßig genutzt wird<br />

§<br />

G<br />

KATFH<br />

� größtenteils bewachsen und nicht für andere Zwecke genutzt<br />

(Ausnahmen:<br />

- Obstgarten, Wald<br />

- Weide mit behördlicher Genehmigung des zuständigen<br />

Kreisverwaltung)<br />

CC G � erforderlichenfalls mit Tränken ausgestattet<br />

CC<br />

G<br />

KATF<br />

� Unterschlupf zum Schutz vor Witterung und Beutegreifern<br />

vorhanden<br />

© DLR<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

G<br />

KATFH<br />

G<br />

KATFH<br />

Entfernung zur nächsten Auslauföffnung<br />

� max. 150 m<br />

� max. 350 m, wenn m<strong>in</strong>d. 4 Unterschlupfstellen/ha und bei<br />

Bedarf geeignete Tränken vorhanden s<strong>in</strong>d<br />

Zugang zum Auslauf<br />

G<br />

KATFH<br />

� tagsüber une<strong>in</strong>geschränkt<br />

(H<strong>in</strong>weis KAT: spätestens ab 10:00 Uhr bis zum Sonnenuntergang;<br />

empfohlen wird e<strong>in</strong>e Auslaufzeit von 8 Stunden)<br />

KATFH � ebenerdig<br />

KATFH<br />

� bei mehr als 15 m Stallbreite Ausläufe auf beiden Längsseiten<br />

vorhanden<br />

Zaunhöhe<br />

KATFH � m<strong>in</strong>d. 1 m<br />

KATFH � <strong>in</strong> Stallnähe m<strong>in</strong>d. 1,25 m<br />

KATFH<br />

KATFH<br />

KATFH<br />

Aufzeichnungen<br />

� behördliche Zulassung der Freilandfläche zur Nutzung für<br />

die Legehennenhaltung vorhanden<br />

� bei kurzzeitigen Aufstallungen <strong>in</strong> der Freiland- und Biohaltung<br />

aufgrund von Medikamentengabe bzw. sonstigen Behandlungen<br />

der Hennen ist vorab KAT- Geschäftsstelle zu<br />

<strong>in</strong>formieren<br />

� Auslaufjournal <strong>in</strong> gebundener Form vorhanden und aktuell<br />

geführt mit Angaben zu Auslaufzeiten bzw. Begründung für<br />

Stallhaltung<br />

4. Legehennen - Kle<strong>in</strong>gruppenhaltung<br />

4.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

§ G � von den Hennen begehbare Grundfläche m<strong>in</strong>d. 2,5 m²<br />

§ G � nutzbare Fläche m<strong>in</strong>d. 800 cm² je Henne<br />

§ G<br />

� nutzbare Fläche m<strong>in</strong>d. 900 cm² je Henne bei ∅- Gewicht<br />

über 2 kg<br />

§ G � lichte Höhe an der Seite des Futtertrogs m<strong>in</strong>d. 60 cm<br />

§ G � lichte Höhe an jeder Stelle m<strong>in</strong>d. 50 cm<br />

§ G � m<strong>in</strong>d. 2 Sitzstangen je Haltungse<strong>in</strong>richtung vorhanden<br />

§ G � Sitzstangen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> unterschiedlicher Höhe<br />

§ G � Sitzstangenlänge m<strong>in</strong>d. 15 cm je Henne<br />

§<br />

§ G<br />

� Käfigöffnung so groß, dass die Hennen ohne vermeidbare<br />

Schmerzen, Leiden oder Schäden herausgenommen werden<br />

können<br />

� Gangbreite m<strong>in</strong>d. 90 cm bei allen Gängen, die zur Versorgung,<br />

Inspektion, E<strong>in</strong>- und Ausstallung erforderlich s<strong>in</strong>d<br />

§ G � Abstand der Haltungse<strong>in</strong>richtung zum Boden m<strong>in</strong>d. 35 cm<br />

E<strong>in</strong>streubereich<br />

§ G � bis 30 Hennen je angefangene Zehnergruppe m<strong>in</strong>d. 900 cm²<br />

§ G � für jede weitere Henne zusätzlich m<strong>in</strong>d. 90 cm²<br />

§ � jederzeit zugänglich<br />

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KAT Vordruck<br />

KAT Vordruck<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Nestbereich<br />

G � E<strong>in</strong>zelnester m<strong>in</strong>d. 35 cm x 25 cm<br />

§ G � bis 30 Hennen je angefangene Zehnergruppe m<strong>in</strong>d. 900 cm²<br />

§ G � für jede weitere Henne zusätzlich m<strong>in</strong>d. 90 cm²<br />

§ � jederzeit zugänglich<br />

§ � Gruppennest ist weniger ausgeleuchtet als übrige Fläche<br />

§ G<br />

§<br />

Futtertröge<br />

� Troglänge bei e<strong>in</strong>em ∅-Gewicht bis zu 2 kg m<strong>in</strong>d. 12 cm je<br />

Henne<br />

� Troglänge bei e<strong>in</strong>em ∅-Gewicht über 2 kg m<strong>in</strong>d. 14,5 cm je<br />

Henne<br />

5. Legehennen – Ausgestaltete Käfige<br />

(Übergangsregelung bis 31.12.2020 für vor dem 13.03.2002 genehmigte und <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche<br />

Anlagen)<br />

5.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

§ � Käfiggrundfläche m<strong>in</strong>d. 2.000 cm 2<br />

� Käfigfläche m<strong>in</strong>d. 750 cm<br />

§<br />

2 je Henne<br />

(H<strong>in</strong>weis: Nestfläche bei direktem Anschluss an e<strong>in</strong>e nutzbare<br />

Fläche als Käfigfläche anrechenbar bis 150 cm 2 je<br />

Henne)<br />

§ � lichte Höhe im gesamten Käfig m<strong>in</strong>d. 45 cm<br />

§ � Nest vorhanden<br />

§ � E<strong>in</strong>streubereich mit E<strong>in</strong>streu vorhanden<br />

§ � Sitzstangen mit m<strong>in</strong>d. 15 cm Länge je Henne vorhanden<br />

§ � Troglänge bei Längstrog m<strong>in</strong>d. 12 cm je Henne<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Legehennen:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />

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Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

6. Geflügelmast – alle Betriebe<br />

§<br />

§<br />

G<br />

G<br />

G<br />

6.1 Haltung im Freien<br />

� Enten und Gänse bei genehmigter Haltung im Freien getrennt<br />

von anderem Geflügel gehalten<br />

� Enten und Gänse bei genehmigter Haltung im Freien vierteljährlich<br />

auf Influenza A untersucht und dokumentiert<br />

6.2 Stallklima<br />

� Lüftungsanlage nachweislich regelmäßig durch e<strong>in</strong>e Fachfirma<br />

geprüft<br />

� Ammoniakgehalt im Aufenthaltsbereich der Tiere unter<br />

20 cm 3 /m 3<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt nicht für Pek<strong>in</strong>genten)<br />

� Ventilatoren <strong>in</strong> Offenställen können jederzeit <strong>in</strong> Betrieb<br />

genommen werden<br />

6.3 Beleuchtung<br />

natürliche Beleuchtung bei neugebauten Ställen<br />

G � Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />

� Lichtöffnungen so angeordnet, dass der Stall möglichst<br />

G<br />

gleichmäßig ausgeleuchtet wird<br />

G<br />

künstliche Beleuchtung<br />

� Helligkeit im Tierbereich während des Tages m<strong>in</strong>d. 20 Lux<br />

bei gleichmäßiger Ausleuchtung<br />

(Ausnahmen:<br />

- während der E<strong>in</strong>gewöhnungszeit<br />

- aufgrund tierärztlicher Anweisung<br />

- zeitlich befristet beim Auftreten von Federpicken und/oder<br />

Kannibalismus<br />

- beim Ausstallen)<br />

G � m<strong>in</strong>d. 6 Stunden Dunkelphase täglich geschaltet<br />

G � Notbeleuchtung während der Dunkelphase max. 2 Lux<br />

6.4 Bestandskontrolle und -betreuung<br />

G � Besatzdichte an die Lüfterkapazität angepasst<br />

6.5 Tierarzneimittel<br />

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Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Geflügelmast)<br />

G � nur Tierarzneimittel nach G Arzneimittelkatalog angewendet Merkblatt<br />

G<br />

6.6 Herkunftsnachweis<br />

� Mastgeflügel während der gesamten Lebensdauer unter<br />

-Bed<strong>in</strong>gungen gehalten<br />

(Ausnahme: Küken müssen nicht aus G Brütereien stammen)<br />

6.7 Zweiphasenmast<br />

Umstallung<br />

� ca. 4 Stunden vor Umstallungsbeg<strong>in</strong>n erhalten Tiere ke<strong>in</strong>en<br />

G<br />

Zugang zu Futter<br />

G � erfolgt <strong>in</strong> Ruhe<br />

� Tiere werden <strong>in</strong> mehreren Teilpartien umgetrieben bzw.<br />

G<br />

verladen<br />

� nach der Umstallung wird darauf geachtet, dass Tiere die<br />

G<br />

Tränkee<strong>in</strong>richtungen annehmen<br />

Seite 15 von 22


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

G<br />

G<br />

6.8 Aufzeichnungen Geflügelmast<br />

� Stallkarte Geflügel (Hähnchen, Puten) vorhanden und aktuell<br />

geführt<br />

� Checkliste für Ausstallungs- und Leerstandsperiode vorhanden<br />

und aktuell geführt<br />

© DLR<br />

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Vordruck<br />

Vordruck<br />

G � Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten vorhanden und aktuell geführt Vordruck<br />

7. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Masthähnchen<br />

(H<strong>in</strong>weise:<br />

- § gilt für Betriebe ab 500 Masthähnchen<br />

- G gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig von der Bestandsgröße)<br />

(Ausnahme: § gilt nicht für die Haltung entsprechend den europäischen Vermarktungsnormen<br />

für extensive Boden- oder Auslaufhaltung)<br />

7.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

§ G<br />

E<strong>in</strong>streu<br />

� trockene und lockere E<strong>in</strong>streu zum Picken, Scharren,<br />

Staubbaden vorhanden<br />

§ � vor der Neubelegung erneuert<br />

§<br />

Futtertröge<br />

� so <strong>in</strong>stalliert und <strong>in</strong>stand gehalten, so dass alle Tiere Zugang<br />

zu den Fütterungse<strong>in</strong>richtungen haben<br />

G<br />

� im Umkreis von max. 3 m für jedes Tier e<strong>in</strong>e Futterstelle<br />

erreichbar<br />

Futtertroglänge<br />

§ G � Troglänge bei Rundtrögen m<strong>in</strong>d. 0,66 cm/kg LG<br />

§ G � Troglänge bei Längströgen m<strong>in</strong>d. 1,5 cm/kg LG<br />

oder<br />

§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

§ G<br />

Tränke<br />

� so <strong>in</strong>stalliert und <strong>in</strong>stand gehalten, so dass Tiere jederzeit<br />

Zugang zu Tränkwasser haben<br />

§ G � Überlaufen wird bauartbed<strong>in</strong>gt verh<strong>in</strong>dert<br />

G � Tränken max. 2 m von den Futterstellen entfernt<br />

Tränketechnik<br />

§ G � Troglänge bei Rundtränken m<strong>in</strong>d. 0,66 cm/kg LG<br />

§ G � Troglänge bei R<strong>in</strong>nentränken m<strong>in</strong>d. 1,5 cm/kg LG<br />

§ G � bei Nippeltränke max. 15 Tiere je Tränkenippel<br />

oder<br />

§ G � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />

7.2 Stallklima<br />

§ G QZ � Luftaustauschrate je Stunde m<strong>in</strong>d. 4,5 m3 /kg LG<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Offenställe)<br />

§ G � Ammoniakgehalt <strong>in</strong> Kopfhöhe der Tiere unter 20 cm 3 /m 3<br />

§ G � Kohlendioxidgehalt <strong>in</strong> Kopfhöhe der Tiere unter 3.000 cm 3 /m 3<br />

§ G � überschüssige Feuchtigkeit durch Lüftung abgeleitet<br />

§ G � Lüftung vermeidet Hitzestress<br />

§ G<br />

� Raumtemperatur max. 3 °C über Außentemperatur, wenn<br />

Außentemperatur über 30 °C<br />

� durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit 70 % im Laufe<br />

§ G<br />

von 48 Stunden nicht überschritten, wenn Außentemperatur<br />

unter 10 °C<br />

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Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

7.3 Beleuchtung<br />

natürliche Beleuchtung<br />

§ G � Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

(Ausnahme: vor dem 09.10.2009 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen,<br />

genehmigte oder <strong>in</strong> Betrieb genommene Anlagen,<br />

wenn die 3 % bautechnisch nicht oder nur mit unverhältnismäßig<br />

hohem Aufwand möglich s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e ausreichende<br />

künstliche Beleuchtung sichergestellt ist)<br />

� Lichtöffnungen so angeordnet, dass der Stall möglichst<br />

gleichmäßig ausgeleuchtet wird<br />

künstliche Beleuchtung<br />

� Lichtprogramm entspricht dem natürlichen Tag-Nacht-<br />

Rhythmus<br />

� m<strong>in</strong>d. 6 Stunden ununterbrochene Dunkelphase<br />

(H<strong>in</strong>weis: Dämmerlichtperioden zählen nicht dazu)<br />

� während der Lichtstunden beträgt die Licht<strong>in</strong>tensität <strong>in</strong><br />

Kopfhöhe der Tiere m<strong>in</strong>d. 20 Lux<br />

§ � m<strong>in</strong>d. 80 % des Aufenthaltsbereich der Tiere ausgeleuchtet<br />

(Ausnahme: während e<strong>in</strong>er 7tägigen E<strong>in</strong>gewöhnungszeit,<br />

aufgrund tierärztlicher Anweisung, bis 3 Tagen vor der Ausstallung)<br />

7.4 Bestandskontrolle und -betreuung<br />

§ G � Sachkundenachweis vorhanden<br />

§ G � Tierbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

Besatzdichte<br />

� Erhöhung der Besatzdichte über 33 kg LG/m 2 Stallgrundfläche<br />

an das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt m<strong>in</strong>d. 15 Tage vorher<br />

gemeldet<br />

� Besatzdichte von max. 39 kg LG/m 2 Stallgrundfläche zu<br />

ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt überschritten<br />

� Besatzdichte im Durchschnitt von drei aufe<strong>in</strong>ander folgender<br />

Mastdurchgängen max. 35 kg LG/m 2 Stallgrundfläche<br />

bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Gewicht von max. 1.600 g /<br />

Tier<br />

(H<strong>in</strong>weis: Fläche unter Trögen und Tränken als nutzbare Fläche<br />

anrechenbar, wenn<br />

- Tröge und Tränken höhenverstellbar<br />

- Tröge ab dem 21. Lebenstag auf Rückenhöhe der Tiere<br />

e<strong>in</strong>gestellt<br />

- ungeh<strong>in</strong>derte Futter- und Wasseraufnahme jederzeit möglich)<br />

Fütterung<br />

§ � frühestens 12 Stunden vor der Schlachtung e<strong>in</strong>gestellt<br />

§<br />

Alarmanlagen und Notstromaggregate<br />

G � m<strong>in</strong>d. 1x wöchentlich überprüft<br />

G � m<strong>in</strong>d. 1x monatlich unter Last überprüft<br />

Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion bei Ausstallung<br />

� Stallungen, Ausrüstungen und Geräte gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 17 von 22


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

§ G<br />

§ G<br />

§ G<br />

7.5 Aufzeichnungen Produktionsverfahren<br />

vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />

(H<strong>in</strong>weis: für jeden Stall anzufertigen)<br />

� Stallgrundriss, e<strong>in</strong>schließlich der Begrenzungen aller den<br />

Masthühnern zugänglichen Flächen<br />

� Angaben zu Lüftungs-, Kühl- und Heizanlagen und deren<br />

Standorte<br />

� Lüftungsplan vorhanden mit Angaben zu Luftdurchfluss,<br />

Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit und Lufttemperatur<br />

§ G � Fütterungssysteme und deren Standorte<br />

§ G � Tränkanlagen und deren Standorte<br />

§ G � Alarmanlagen, Sicherungssystemen und Notstromaggregat<br />

§ G � technischen Kontrollen der Lüftungs- und Alarmanlage<br />

§ G � Bodentyp<br />

§ G � verwendete E<strong>in</strong>streu<br />

§ G � E<strong>in</strong>stalldatum<br />

7.6 Aufzeichnungen zum Mastdurchgang<br />

vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />

(H<strong>in</strong>weis: für jeden Stall anzufertigen)<br />

§ G � Zahl der e<strong>in</strong>gestallten Masthühner<br />

§ G � Bezeichnung der Hybridkreuzung oder Rasse<br />

§ � Nutzfläche<br />

§ � Datum jeder Kontrolle<br />

§ � Zahl der verendeten Tiere je Kontrolldurchgang<br />

§ � Ursache der Tierverluste<br />

§ � Zahl der getöteten Tiere<br />

§ � Tötungsgrund<br />

� täglicher prozentualer Anteil der verendeten bzw. getöteten<br />

§<br />

Tiere im Verhältnis zum Tagestierbestand<br />

� Summe der täglichen prozentualen Anteile der verendeten<br />

§<br />

bzw. getöteten Tiere<br />

§ � Ausstalldatum<br />

§ G � Zahl der ausgestallten Masthühner<br />

§ G � <strong>Gesamt</strong>lebendgewicht bei Ausstallung<br />

§ G � Zahl der Masthühner die im Stall verbleiben<br />

7.7 Meldung an den Schlachthof<br />

(H<strong>in</strong>weis: Aufzeichnungen begleiten den Transport)<br />

§ G � Bezeichnung der Hybridkreuzung oder Rasse<br />

§ G<br />

§ G<br />

§<br />

� täglicher prozentualer Anteil der verendeten bzw. getöteten<br />

Tiere im Verhältnis zum Tagestierbestand<br />

� Summe der täglichen prozentualen Anteile der verendeten<br />

bzw. getöteten Tiere<br />

7.8 Meldung an das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt<br />

� Meldung abgegeben bei baulichen (Stallgebäude, Ausstattung)<br />

oder organisatorische Änderungen (Betriebsablauf)<br />

die sich erheblich auf die Gesundheit und das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

der Tiere auswirken<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 18 von 22


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

8. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Puten<br />

G<br />

G<br />

G<br />

G<br />

G<br />

8.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

Futtertröge<br />

� Troglänge bei Rundtrögen <strong>in</strong> der Aufzuchtphase m<strong>in</strong>d.<br />

0,8 cm/kg LG<br />

� Troglänge bei Rundtrögen <strong>in</strong> der Mastphase m<strong>in</strong>d.<br />

0,18 cm/kg LG<br />

� im Umkreis von max. 6 m für jedes Tier e<strong>in</strong>e Futterstelle<br />

erreichbar<br />

Tränken<br />

� Troglänge bei Rundtränken <strong>in</strong> der Aufzuchtphase m<strong>in</strong>d.<br />

0,4 cm/kg LG<br />

� Troglänge bei Rundtränken <strong>in</strong> der Mastphase m<strong>in</strong>d.<br />

0,10 cm/kg LG<br />

G � Tränkestellen max. 4 m von den Futterstellen entfernt<br />

E<strong>in</strong>streu<br />

G QZ � Tiere können <strong>in</strong> Teilbereichen staubbaden<br />

G<br />

8.2 Stallklima<br />

� Luftaustausch im Tierbereich auch bei e<strong>in</strong>er Enthalpie von<br />

max. 67 KJ/kg trockener Luft nachweislich noch sichergestellt<br />

(z.B. Lüftungsnachweis e<strong>in</strong>es Fachbetriebes)<br />

8.3 Bestandskontrolle und -betreuung (Standardbesatzdichte)<br />

Besatzdichte <strong>in</strong> der Mastendphase<br />

G � bei Putenhennen max. 45 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />

G � bei Putenhähnen max. 50 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />

(H<strong>in</strong>weise: Fläche unter Trögen und Tränken als nutzbare<br />

Fläche anrechenbar, wenn<br />

- Tröge und Tränken höhenverstellbar<br />

- Tröge ab dem 21. Lebenstag auf Rückenhöhe der Tiere<br />

e<strong>in</strong>gestellt<br />

- ungeh<strong>in</strong>derte Futter- und Wasseraufnahme jederzeit möglich<br />

ist)<br />

Beschäftigungsmaterial<br />

G � vorhanden (z.B. Stroh <strong>in</strong> Raufen, Strohe<strong>in</strong>streu)<br />

G � täglich erneuert<br />

G � E<strong>in</strong>streu bei E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 8 cm hoch<br />

Alarmanlagen und Notstromaggregate<br />

G � m<strong>in</strong>d. 1x wöchentlich überprüft<br />

G � m<strong>in</strong>d. 1x monatlich unter Last überprüft<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 19 von 22


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

G<br />

G<br />

G<br />

G<br />

8.4 Bestandskontrolle und -betreuung (erhöhte<br />

Besatzdichte)<br />

Tierbetreuer<br />

� verfügt über landwirtschaftliche bzw. tierwirtschaftliche<br />

Ausbildung mit speziellen Kenntnissen <strong>in</strong> der Geflügelhaltung<br />

� hat eigenverantwortlich m<strong>in</strong>d. 2 Jahre Puten ohne amtliche<br />

Beanstandung betreut oder<br />

� hat unter fachkundiger Anleitung m<strong>in</strong>d. 2 Mastdurchgänge<br />

Puten ohne amtliche Beanstandung betreut<br />

� nimmt nachweislich an Fortbildungsveranstaltungen zur<br />

Putenhaltung teil<br />

Besatzdichte <strong>in</strong> der Mastendphase<br />

G � bei Putenhennen max. 52 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />

G � bei Putenhähnen max. 58 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />

� im Krankenstall (abgetrennter Bereich) max. 45 kg LG/m<br />

G<br />

2<br />

nutzbare Fläche<br />

(H<strong>in</strong>weis: Fläche unter Trögen und Tränken als nutzbare Fläche<br />

anrechenbar, wenn<br />

- Tröge und Tränken höhenverstellbar<br />

- Tröge ab dem 21. Lebenstag auf Rückenhöhe der Tiere<br />

e<strong>in</strong>gestellt<br />

- ungeh<strong>in</strong>derte Futter- und Wasseraufnahme jederzeit möglich)<br />

G<br />

tierärztliche Bestandsuntersuchung<br />

� m<strong>in</strong>d. 1x monatlich durchgeführt und dokumentiert (mit<br />

Angaben zur Fußballen- und Gefiederbeschaffenheit)<br />

E<strong>in</strong>streu<br />

G � auch am Ausstalltag erneuert<br />

G<br />

G<br />

G<br />

Bestand auf Standardbesatzdichte reduziert, wenn<br />

� <strong>in</strong> 2 aufe<strong>in</strong>ander folgenden Mastdurchgängen sowohl vom<br />

Betreuungstierarzt als auch bei der Schlachtgeflügeluntersuchung<br />

Managementprobleme festgestellt werden oder<br />

� <strong>in</strong> 3 Mastdurchgängen <strong>in</strong>nerhalb von 2 Kalenderjahren Managementprobleme<br />

festgestellt werden<br />

Bestand nur dann wieder auf erhöhte Besatzdichte angehoben,<br />

wenn<br />

� m<strong>in</strong>d. 2 aufe<strong>in</strong>ander folgende Mastdurchgänge mit Standardbesatzdichte<br />

ohne Managementprobleme betreut werden<br />

G � Zustimmung des Betreuungstierarztes vorliegt<br />

9. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Pek<strong>in</strong>genten<br />

G<br />

G<br />

G<br />

G<br />

9.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />

Futtertröge<br />

� nutzbare Troglänge <strong>in</strong> der Aufzucht (1. bis 21. Lebenstag)<br />

m<strong>in</strong>d. 0,8 cm/kg LG<br />

� nutzbare Troglänge <strong>in</strong> der Mast (ab 22. Lebenstag) m<strong>in</strong>d.<br />

0,4 cm/kg LG<br />

� zusätzliche Futtertabletts für die ersten Lebenstage vorhanden<br />

� Fütterungse<strong>in</strong>richtungen so angeordnet, dass Ruhe- und<br />

Aktivitätsbereiche geschaffen werden<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 20 von 22


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Anzahl der Tiere bei Nippeltränken<br />

G � 1. bis 5. Lebenstag max. 25 Tiere/Nippeltränke<br />

G � 6. bis 21. Lebenstag max. 15 Tiere/Nippeltränke<br />

G � ab 22. Lebenstag max. 10 Tiere/Nippeltränke<br />

nutzbare Tränkseitenlänge bei R<strong>in</strong>nentränken<br />

G � 1. bis 5. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 3,3 cm/kg LG<br />

G � 6. bis 21. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 1,6 cm/kg LG<br />

G � ab 22. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 0,5 cm/kg LG<br />

G<br />

9.2 Stallklima<br />

� Luftaustauschrate je Stunde m<strong>in</strong>d. 4,5 m 3 /kg LG<br />

(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Offenställe)<br />

M<strong>in</strong>desttemperaturen <strong>in</strong> Tierhöhe bei Küken Vordruck<br />

G � <strong>in</strong> den ersten 3 Lebenstagen m<strong>in</strong>d. 30 °C<br />

G � ab 4. Lebenstag um max. 2 °C je Tag niedriger<br />

� <strong>in</strong> der ersten Lebenswoche max. 3 °C Temperaturschwa n-<br />

G<br />

kungen nach unten<br />

9.3 Bestandskontrolle und -betreuung<br />

G � Besatzdichte max. 20 kg LG/m 2<br />

(H<strong>in</strong>weis: Flächen unter Futter-, Tränke- oder sonstigen Stalle<strong>in</strong>richtungen<br />

als nutzbare Stallfläche anrechenbar, wenn die<br />

E<strong>in</strong>richtungsteile über- oder unterquert werden können)<br />

Beschäftigungsmaterial<br />

G � vorhanden (z.B. Stroh <strong>in</strong> Raufen, Strohe<strong>in</strong>streu)<br />

G � täglich erneuert<br />

G � E<strong>in</strong>streu bei E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 8 cm hoch<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle Geflügelmast:<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 21 von 22


Impressum<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume<br />

(LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />

wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

GF Checkliste Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 22 von 22


QZT Checkliste Gesicherte Qualität<br />

RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong> QZ-Betrieb)<br />

Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

1. Alle Tierarten<br />

1.1 Sachkunde<br />

Sachkunde nachgewiesen durch<br />

QZ � abgeschlossene landwirtschaftliche Ausbildung oder<br />

QZ � m<strong>in</strong>. 5 Jahre Tierhaltung ohne amtliche Beanstandung oder<br />

QZ � nachweislich umfangreiche fachliche Fortbildung<br />

1.2 Herkunft der Tiere<br />

QZ<br />

� Tiere <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em angrenzenden Bundesland<br />

geboren<br />

QZ<br />

� Ferkel ab der 6. Lebenswoche <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> und nach<br />

QZ-Bestimmungen gehalten<br />

QZ<br />

� Erklärung des Geburtsbetriebes liegt vor, wenn Jungtiere<br />

unter 6 Wochen Alter zugekauft werden oder<br />

QZ � Ferkelzukauf aus -Betrieben<br />

1.3 Futtermittel<br />

QZ<br />

� überwiegend betriebseigenes Futter (mehr als 50 % der<br />

<strong>Gesamt</strong>trockenmasse)<br />

QZ � Futterbilanz vorhanden und aktuell geführt<br />

QZ<br />

2. Schwe<strong>in</strong>e<br />

3. Geflügel<br />

1.4 Arzneimittel<br />

� monatlich <strong>in</strong> den Aufzeichnungen über Tierarzneimittel<br />

vermerkt, wenn ke<strong>in</strong>e Tierarzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt wurden<br />

1.5 Tiertransport<br />

QZ � Transportdauer zum Schlachthof max. 4 Std.<br />

QZ � ke<strong>in</strong>e elektrischen Treibhilfen verwendet<br />

2.1 Mast<br />

QZ � nur weibliche oder kastrierte männliche Tiere<br />

2.2 Futtermittel<br />

QZ � ke<strong>in</strong> Fischmehl<br />

3.1 Futtermittel<br />

QZ � ke<strong>in</strong> Fischmehl e<strong>in</strong>gesetzt<br />

3.2 Legehennenhaltung<br />

QZ � ke<strong>in</strong>e Käfighaltung<br />

QZ<br />

� Schild „Legehennen - für Unbefugte Betreten verboten“<br />

vorhanden<br />

QZ � Packstellenzulassung vorhanden<br />

QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 1 von 3


Schnittstellen Erfüllung<br />

Anforderungen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />

Futtermittel<br />

QZ � m<strong>in</strong>d. 55 % Getreide im Futter<br />

QZ � Getreide aus Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

3.3 Geflügelmast - alle Betriebe<br />

QZ � Tiere nur bei ausreichender Beleuchtung e<strong>in</strong>gefangen<br />

4. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

QZ<br />

4.1 Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion im Lebensmittel-<br />

und Futtermittelbereich<br />

� Re<strong>in</strong>igungs-, Des<strong>in</strong>fektions- und Pflegemittel für den Lebensmittelbereich<br />

zugelassen<br />

Ergebnis der Eigenkontrolle QZ (Tierische Produkte)<br />

Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />

kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 2 von 3


Impressum<br />

QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />

wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />

Version 2012 (1202)<br />

Seite 3 von 3


<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />

Qualitäts-Sicherung<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Teil 2 - Ablage<br />

Platzhalter


Was f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> diesem Teil?<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

<strong>GQS</strong>RLP-Ablage<br />

● Ablagepläne und Vordrucke zu den Bereichen B Betrieb<br />

P Pflanzenbau<br />

T Tierhaltung<br />

Was ist zu tun?<br />

● Dokumente zusammenstellen und <strong>in</strong> diesem Ordner ablegen<br />

oder<br />

Verweise anbr<strong>in</strong>gen, wo die Dokumente zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d<br />

(z.B. wenn der Nährstoffvergleich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Ordner ist)<br />

● Aufbewahrungsfristen beachten (gesetzlich, QS, QM usw.)<br />

● Vordrucke zur Dokumentation nutzen!<br />

<strong>GQS</strong>RLP-Ablage<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


<strong>GQS</strong> RLP<br />

<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />

Qualitäts-Sicherung<br />

für landwirtschaftliche Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Teil 2 - Ablage


Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />

Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der Ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Str. 162<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

im Auftrag des:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />

55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung<br />

für landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für<br />

Entwicklung der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte<br />

vorbehalten.<br />

Der Systemordner „<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung – Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

(<strong>GQS</strong>RLP)“ wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.<br />

Er wird periodisch aktualisiert. In den Checklisten und Merkblättern können jedoch<br />

nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers<br />

und des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />

schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.


B Ablageplan Betrieb<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

CC RSG QZ � Tiere<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

AGF<br />

QM<br />

RSG<br />

OGK<br />

A<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

(H<strong>in</strong>weis: Bei Buchführungspflicht beträgt<br />

die Aufbewahrungsfrist 10 Jahre)<br />

Liefersche<strong>in</strong>e, Rechnungen, Barbelege<br />

für<br />

QZ � Futtermittel und Futterzusatzstoffe<br />

QZ<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Lebensmittel (z.B. Milch, Getreide,<br />

Eier, Obst, We<strong>in</strong>)<br />

� Betriebsmittel (z.B. Saat- und Pflanzgut,<br />

Jungpflanzen, Pflanzenschutz-,<br />

Schadnagerbekämpfungs-, Dünge-,<br />

Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel)<br />

� Dienstleistungen (z.B. E<strong>in</strong>satz fahrbarer<br />

Mahl- und Mischanlagen)<br />

�<br />

Nicht sichere Lebensmittel<br />

GGAP � Rückrufverfahren<br />

GGAP<br />

� Verfahrensschritte bei Rückstandshöchstmengenüberschreitung<br />

GGAP � Gefahrenanalyse<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

AGF<br />

�<br />

Gentechnik<br />

� Rechtsvorschriften zur Gentechnik<br />

(z.B. Gentechnikgesetz)<br />

� Verfahrensanweisungen zum Umgang<br />

mit GVO-Erzeugnissen<br />

� Kunden<strong>in</strong>formation über den GVO-<br />

Status<br />

� Nachweis über die Abstände zu Nachbarschlägen<br />

(z.B. Gebietskarte)<br />

�<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ 5*<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 5*<br />

3<br />

QZ 5<br />

QM 5<br />

§ 5*<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

3<br />

Seite 1 von 8


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

§<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GF<br />

OGK<br />

AGF<br />

AGF QZ<br />

GGAP<br />

G<br />

OGK<br />

AGF<br />

G<br />

OGK<br />

AGF<br />

KAT<br />

GGAP<br />

G<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

Personalhygiene<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Nachweise über die Umsetzung Hygieneanweisungen<br />

(z.B. Erklärung mit<br />

Unterschrift)<br />

� Nachweise über die Umsetzung des<br />

Rauchverbots (z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />

� Schulungsnachweise über Handhabung<br />

von geernteten Erzeugnissen<br />

�<br />

Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion im Lebensmittel-<br />

und Futtermittelbereich<br />

QZ � Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionspläne<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Wartungsplan<br />

�<br />

E<strong>in</strong>- und Auslagerung, Kontrollen<br />

QZ � Wartungsnachweis für technische<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

� Nachweis über Eignung und Zulassung<br />

der Trocknungsanlage<br />

QZ � Lagerdokumentation (siehe Vordruck)<br />

� Transportdokumentation<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />

� Verfahrensanweisung zur Schädl<strong>in</strong>gsabwehr<br />

QZ � Köderplan<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />

(siehe Vordruck)<br />

(§ bei mehr als 1.000 Stück Geflügel)<br />

� Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

Seite 2 von 8


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

CC QZ<br />

CC GGAP<br />

CC RSG<br />

§<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

CC G<br />

CC KAT<br />

§<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Aufzeichnungen und Mitteilungen zur<br />

Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

� Verwendungsnachweise (Aufzeichnungen,<br />

Belege) für Pflanzenschutzmittel<br />

und Biozide<br />

� Verwendungsnachweise (Aufzeichnungen,<br />

Belege) für GVO-Saat- und<br />

Pflanzgut<br />

(H<strong>in</strong>weis: GGAP gilt auch für GVO-<br />

Produkte aus Saat- und Pflanzgut)<br />

� Nachweise (Aufzeichnungen, Belege)<br />

über Art und Herkunft der Futtermittel<br />

QZ � Aufzeichnungen über aufgetretene<br />

Schädl<strong>in</strong>ge und Krankheiten<br />

� Untersuchungsergebnisse von Pflanzen<br />

und pflanzlichen Erzeugnissen<br />

� Untersuchungsergebnisse und -<br />

berichte von Tieren und tierischen Erzeugnissen<br />

(z.B. Milch, Mastkälber)<br />

� sonstige Untersuchungsergebnisse<br />

(z.B. Eigenwasser)<br />

� Untersuchungsergebnisse von Futtermitteln<br />

�<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ 5*<br />

QZ 5<br />

§ 5*<br />

GGAP 2<br />

* angemessener Zeitraum lt. Schlussfolgerungen des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und<br />

Tiergesundheit<br />

2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />

§<br />

§ AGF QZ<br />

§<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

Lagerung von Pflanzenschutzmitteln<br />

� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />

(siehe Vordruck)<br />

� Betriebsanweisung für Pflanzenschutzmittel<br />

<strong>in</strong> Geb<strong>in</strong>delagern<br />

� Bestands- bzw. Gefahrstoffverzeichnis<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

Lagerung von M<strong>in</strong>eraldüngemitteln<br />

§ 5*<br />

3<br />

§ 5*<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 5*<br />

§ 5*<br />

3<br />

§ 5*<br />

§ 5*<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

GGAP � Lagerverzeichnis für M<strong>in</strong>eraldünger GGAP 2<br />

�<br />

Lagerung von Schmier- und Altöl<br />

� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />

(siehe Vordruck)<br />

Seite 3 von 8


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

�<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

3. Eigenverbrauchstankstellen für Dieselkraftstoff<br />

§<br />

Lager und Abfülle<strong>in</strong>richtung<br />

� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

Sachverständigenprüfung<br />

§ � Prüfbericht bzw. -besche<strong>in</strong>igung<br />

�<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />

CC RSG<br />

CC RSG<br />

Gülle und Jauchebehälter<br />

� Nachweis zur überbetrieblichen Lagerkapazität<br />

für Gülle (siehe Vordruck)<br />

� Nachweis zur anderweitigen Verwertung<br />

von Gülle<br />

�<br />

5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />

�<br />

6. Entsorgung<br />

OGK<br />

OGK<br />

Abfälle<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für<br />

Abfalllager<br />

� Aufzeichnung über Abfall- und Abfallstofflagerung<br />

GF � Verwertungsnachweis für Folien 3<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

�<br />

Leere Pflanzenschutzmittelbehälter<br />

� PAMIRA-Term<strong>in</strong>e (siehe Merkblatt)<br />

§ 5<br />

3<br />

§ 5<br />

3<br />

Seite 4 von 8


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

�<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Abfallvermeidung und Emissionsm<strong>in</strong>derung<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

GGAP � Übersicht der anfallenden Abfallstoffe GGAP 2<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

� Aktionsplan zur Abfallvermeidung und<br />

Emissionsm<strong>in</strong>derung<br />

� Aufzeichnungen zur Mülltrennung und<br />

Recycl<strong>in</strong>g (Abfallmenge, Entsorgungswege)<br />

�<br />

7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und ökologischen<br />

Zustand<br />

CC<br />

Erhaltung der organischen Substanz<br />

im Boden<br />

� Nachweis zur Fruchtfolge (z.B. Flurstücksverzeichnis,<br />

Pachtvertrag)<br />

CC � Humusbilanz (siehe Vordruck) § 4<br />

CC<br />

� Bodenhumusuntersuchungsergebnisse<br />

�<br />

8. Natur- und Artenschutz<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

Umweltgerechte Betriebsführung<br />

� betrieblicher Umwelt- und Naturschutzplan<br />

(z.B. PAULa-Auflagen)<br />

� Aktionsplan zur Verbesserung der<br />

Umweltwirkungen<br />

� Aktionsplan zur Stilllegung bzw. Umwandlung<br />

<strong>in</strong> naturnahe Flächen<br />

� Übersicht bzw. Belege über betrieblichen<br />

Energieverbrauch<br />

�<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 7<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

Seite 5 von 8


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

Eigenkontrolle<br />

QZ � Eigenkontrollchecklisten<br />

� Aufzeichnungen zur jährlichen Eigenkontrolle<br />

bei Geräten<br />

� Auswertung der Eigenkontrolle (siehe<br />

Vordruck)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP � Eigenkontrolle des Lohnunternehmers GGAP 2<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

RSG<br />

AGF<br />

GGAP<br />

� Aktionsplan zur Mängelbeseitigung<br />

�<br />

Dokumentation<br />

QZ � Teilnahmeerklärung<br />

QZ<br />

� Übersicht „Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten“<br />

(siehe Vordruck) Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Registerblatt „Daten“<br />

� Maßnahmenplan mit Korrekturen bei<br />

C- und D/KO- Bewertungen (siehe<br />

Vordruck)<br />

� Ereignisfallblatt (siehe Vordrucke)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

� Prüfbericht neutrale Kontrolle 3<br />

� Aufzeichungssystem (z.B. Schlagkartei)<br />

GGAP � Bodenkarten (z.B. Bodenschätzung)<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

�<br />

Standortmanagement<br />

� Risikoanalyse bei e<strong>in</strong>er Erstkontrolle<br />

für alle zu zertifizierenden Flächen, bei<br />

Flächenneuzugängen sowie beim Auftreten<br />

neuer Gefahrenpotenziale<br />

� Bewirtschaftungsplan zur Vermeidung<br />

der festgestellten Risiken<br />

QZ � Risikoanalyse für erstmals landwirtschaftlich<br />

genutzte Flächen<br />

3<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

Seite 6 von 8


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

QZ � Unbedenklichkeitsnachweis bei bereits<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />

�<br />

Rückverfolgbarkeit und Trennung von<br />

Produkten bei Parallelproduktion /<br />

Paralleleigentum<br />

� Aufzeichnungen zum korrekten Versand<br />

von zertifizierten und nicht zertifizierten<br />

Produkten<br />

� Verfahren zur Identifikation von zertifizierten<br />

und nicht zertifizierten Produkten<br />

unterschiedlicher Herkunft<br />

� Verkaufsdetails von zertifizierten und<br />

nicht zertifizierten Produkten<br />

� Details von zertifizierten und nicht<br />

zertifizierten Produktmengen<br />

�<br />

Beschwerdemanagement<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

3<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP � Aufzeichnungen zu Mängeln GGAP 2<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

�<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

� Gesundheitschutz- und Arbeitssicherheitsgrundsätze<br />

und -verfahren zur<br />

Vermeidung der bei der Gefahrenanalyse<br />

festgestellten Risiken<br />

� Sicherheitsdatenblätter für gesundheitsgefährdende<br />

Stoffe<br />

�<br />

Fortbildungen<br />

QZ � Fortbildungsnachweise<br />

QZ � Fach<strong>in</strong>formationen<br />

�<br />

Mitarbeiterschulungen<br />

� Übersicht aller besuchten Schulungen<br />

und Fortbildungen<br />

� Schulungsnachweise zum Umgang mit<br />

Pflanzenschutzmitteln usw.<br />

� Nachweise über die Schulungs<strong>in</strong>halte<br />

(z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

Seite 7 von 8


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

GGAP<br />

Impressum<br />

�<br />

Soziale Belange<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Aufzeichnungen über Mitarbeitergespräche<br />

�<br />

B Ablageplan Betrieb zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

B Ablageplan Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

GGAP 2<br />

Seite 8 von 8


P Ablageplan Pflanzenbau<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Saat- und Pflanzgut<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Gesundheit und Qualität<br />

� Ergebnisse der Eigenkontrolle bei<br />

nachgebautem Pflanzgut<br />

� Untersuchungsergebnisse zur mikrobiologischen<br />

Unbedenklichkeit<br />

OGK � Rückstellprobe<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

K QZ<br />

K QZ<br />

� Probenahmeprotokoll für Untersuchung<br />

auf Quarantänekrankheiten<br />

� Untersuchungsergebnisse Quarantänekrankheiten<br />

�<br />

Aufzeichnungen<br />

� Nachweis über die amtliche Saat- und<br />

Pflanzgutanerkennung<br />

� Zertifikate bzw. Nachweise zur Saatgutqualität<br />

(z.B. Begleitdokument,<br />

Sackanhänger)<br />

P Ablageplan Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

OGK � Nachweis Pflanzgutqualität 3<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

� Aufzeichnungen über die selbst durchgeführtePflanzenschutzmittelanwendung<br />

während der Anzucht<br />

� Nachweis über selbst durchgeführte<br />

Beizungen (siehe Vordruck)<br />

�<br />

2. Bodenschutz<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

Ersosionsschutz<br />

� Aufzeichnungen zu erosionsm<strong>in</strong>dernden<br />

Verfahren<br />

�<br />

3. Pflanzenschutz<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

Sachkunde<br />

� Sachkundenachweis Pflanzenschutz<br />

(z.B. Abschlusszeugnis, Lehrgangsbesche<strong>in</strong>igung)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

Seite 1 von 11


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

CC<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

�<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich<br />

Beizmittel<br />

� Zulassungsnachweis Pflanzenschutzmittel<br />

(z.B. Rechnungen, Liefersche<strong>in</strong>e)<br />

� Genehmigungsbescheid des BVL für<br />

Importmittel<br />

�<br />

Spritz- und Sprühgeräte<br />

QZ � Prüfprotokoll Spritz- und Sprühgeräte<br />

�<br />

Ausbr<strong>in</strong>gung von Pflanzenschutzmitteln<br />

P Ablageplan Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

GGAP 2<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

GGAP � Nachweis e<strong>in</strong>gehaltene Wartezeiten GGAP 2<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

OG<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Verfahrensanweisung zur E<strong>in</strong>haltung<br />

der Wiederbetretungsfristen<br />

�<br />

Aufzeichnungen über die Anwendung<br />

von Pflanzenschutzmitteln<br />

� Aufzeichnungen über Anwendung von<br />

Pflanzenschutzmitteln (siehe Vordrucke)<br />

�<br />

Überbetriebliche Ausbr<strong>in</strong>gung von<br />

Pflanzenschutzmitteln<br />

� Nachweise zur überbetrieblichen Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

von Pflanzenschutzmitteln<br />

(Rechnung, Vertrag, Sachkunde, Geräteprüfung)<br />

�<br />

Integrierter Pflanzenschutz<br />

QZ � aktuelle Pflanzenschutzmittelliste<br />

QZ<br />

� IP-Nachweis (Schulungsnachweis,<br />

Teilnahmebestätigung)<br />

� aktuelle Informationen zum Pflanzenschutz<br />

(z.B. Pflanzenschutzwarndienst)<br />

� Nachweise über die Umsetzung von<br />

Maßnahmen aus den Bereichen Vorbeugung,<br />

Beobachtung und Überwachung<br />

sowie Bekämpfung<br />

�<br />

GGAP 2<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

Seite 2 von 11


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

4. Düngung<br />

CC<br />

CC<br />

§<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

A QZ<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

CC GGAP<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Grundbodenuntersuchung<br />

� Grundbodenuntersuchungsergebnisse<br />

auf Phosphat<br />

(CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />

QZ � Grundbodenuntersuchungsergebnisse<br />

auf Kali und pH bzw. Kalkbedarf<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Grundbodenuntersuchungsergebnisse<br />

auf Magnesium<br />

�<br />

N-Bodenuntersuchung<br />

� N-Bodenuntersuchungsergebnisse<br />

oder Nm<strong>in</strong>-Vergleichswerte<br />

�<br />

E<strong>in</strong>satz von Zukaufdüngemitteln<br />

� Unbedenklichkeitsnachweis von Zukaufdüngemitteln<br />

(Klärschlamm, Bioabfälle,<br />

Gärreste, Komposte)<br />

�<br />

Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von<br />

Wirtschaftsdüngern<br />

� Aufzeichnungen über Wirtschaftsdüngerlieferung<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

Qualität von anorganischen Düngemitteln<br />

� Nachweis über Zusammensetzung von<br />

anorganischen Düngemitteln (z.B. Produktdatenblatt)<br />

�<br />

Qualität von organischen Düngemitteln<br />

� Risiko- und Wirkungsanalyse für organische<br />

Dünger<br />

�<br />

Nährstoffgehalt von organischen Düngemitteln<br />

� Wirtschaftsdüngeruntersuchungsergebnisse<br />

oder Richtwerte<br />

�<br />

P Ablageplan Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ 7<br />

(§ 9 für Unterlagen<br />

bis<br />

12/05)<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 7<br />

(§ 9 für Unterlagen<br />

bis<br />

12/05)<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

§ 7<br />

(§ 9 für Unterlagen<br />

bis<br />

12/05)<br />

Seite 3 von 11


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

CC<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

QM<br />

RSG<br />

OGK<br />

AGF<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

CC GF<br />

§<br />

CC<br />

CC<br />

OGK<br />

AGF<br />

QZ<br />

QZ<br />

Nährstoffvergleich<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Nährstoffvergleich (siehe Vordruck)<br />

(CC für Stickstoff)<br />

(CC für Phosphat bei Teilnahme an<br />

Agrarumweltmaßnahmen)<br />

� Nachweis zur überbetrieblichen Verwertung<br />

von Wirtschaftsdünger (z.B.<br />

Abgabevertrag, siehe Vordruck)<br />

�<br />

Sachkunde<br />

�<br />

Düngebedarfsberechnung vor Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

von Düngemitteln<br />

� Berechnungsgrundlagen für Düngebedarfsberechnung<br />

�<br />

Ausbr<strong>in</strong>gungstechnik<br />

�<br />

E<strong>in</strong>satz von Wirtschaftsdüngern tierischer<br />

Herkunft<br />

� Genehmigungsbescheid mit Auflagen<br />

für 230 kg N/ha auf Grünland<br />

�<br />

Ausbr<strong>in</strong>gung von Düngemitteln die<br />

Knochenmehl usw. enthalten<br />

� schlagbezogene Aufzeichnungen beim<br />

E<strong>in</strong>satz von knochenmehl-, fleischknochenmehl-<br />

oder fleischmehlhaltigen<br />

Düngemitteln<br />

�<br />

Klärschlamme<strong>in</strong>satz<br />

� Bodenuntersuchungsergebnisse beim<br />

E<strong>in</strong>satz von Klärschlamm<br />

� Klärschlammuntersuchungsergebnisse<br />

für betriebseigenen Klärschlamm<br />

(§) � Liefersche<strong>in</strong>e für Klärschlamm<br />

�<br />

P Ablageplan Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ 7<br />

(§ 9 für Unterlagen<br />

bis<br />

12/05)<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

§ 7<br />

§ 7<br />

§ 7<br />

§ 30<br />

(§ 30)<br />

(§ für Kläranlagenbetreiber)<br />

Seite 4 von 11


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

§ AGF QZ<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

E<strong>in</strong>satz von Bioabfällen<br />

� Bodenuntersuchungsergebnisse beim<br />

E<strong>in</strong>satz von Bioabfällen<br />

P Ablageplan Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ � Liefersche<strong>in</strong>e für Bioabfälle § 30<br />

OG QZ<br />

§ OG QZ<br />

§ OG QZ<br />

�<br />

zusätzlich für Gärreste aus Biogasanlagen<br />

� Nachweis über die Ausgangsstoffe bei<br />

Biogasanlagen<br />

� Nachweis über die Unbedenklichkeit<br />

von Gärresten beim E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Frischeprodukten<br />

� Nachweis über Unbedenklichkeit für<br />

angebaute Kulturen<br />

§ OG � E<strong>in</strong>satzstofftagebuch 3<br />

�<br />

Risikoanalyse für organische Dünger<br />

OGK � Risikoanalyse 3<br />

�<br />

5. Bewässerung<br />

Bewässerungswasserentnahme<br />

CC GGAP � Wasserentnahmebescheid GGAP 2<br />

§ OG QZ<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

�<br />

Bewässerung von Feldfrüchten zur<br />

Lebensmittelproduktion<br />

� Bewässerungswasseruntersuchungsergebnisse<br />

�<br />

Bewässerungswasserqualität<br />

� Gefahrenanalyse zur Bewässerungswasserqualität<br />

� Nachweis e<strong>in</strong>geleiteter Korrekturmaßnahmen<br />

�<br />

§ 30<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 10<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

Seite 5 von 11


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

6. Rückstandskontrolle<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Rückstandshöchstmengen<br />

� Rückstandshöchstmengenwerte für<br />

Anwendungs- und Bestimmungsland<br />

�<br />

Rückstandskontrolle<br />

� Aufzeichnungen zur Rückstandsuntersuchung<br />

(z.B. Probenahmeprotokoll)<br />

�<br />

7. Flächenzugang<br />

�<br />

8. Aufzeichnungen<br />

OGK<br />

AGF<br />

GGAP<br />

QZ<br />

Schlagkartei oder Kulturkarte vorhanden<br />

� Schlagkartei oder Kulturkarte<br />

(siehe Vordrucke)<br />

�<br />

P Ablageplan Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

Seite 6 von 11


OG Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Boden und Substrate<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

OG Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong> Obst-, Gemüse oder Kartoffelbau)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

GGAP � Begründung für Bodenbegasung GGAP 2<br />

GGAP � Herkunftsnachweis Substrate GGAP 2<br />

OG<br />

GGAP<br />

2. Vorernte<br />

GGAP<br />

QZ � Aufzeichnungen zur Substratsterilisation<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

� Gefahrendanalyse zur Wasserqualität<br />

und evtl. notwendige Korrekturmaßnahmen<br />

�<br />

3. Wahlkatalog zum Integrierten Pflanzenbau<br />

OG QZ<br />

4. Düngung<br />

� Nachweise über die Umsetzung ausgewählter<br />

Maßnahmen<br />

�<br />

OG QZ � Dra<strong>in</strong>wasseruntersuchungsergebnisse<br />

OG QZ � Nm<strong>in</strong>-Sollwerttabelle Gemüsebau (siehe<br />

Merkblatt)<br />

OG QZ<br />

� Aufzeichnungen zur Stickstoffdüngestrategie<br />

bei geschütztem Anbau<br />

�<br />

5. Nacherntebehandlungen (z.B. Keimhemmung bei Kartoffeln)<br />

GGAP<br />

� Sachkundenachweis Nacherntebehandlung<br />

(z.B. Abschlusszeugnis)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

GGAP � Liste der Nacherntebehandlungsmittel GGAP 2<br />

K<br />

GGAP<br />

QZ � Aufzeichnungen zur Nacherntebehandlung<br />

�<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

Seite 7 von 11


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

6. Lebensmittelhygiene<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

OGK QZ<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionspläne<br />

für Erntemasch<strong>in</strong>en, Werkzeuge und<br />

Behälter, Transportfahrzeuge<br />

QZ � Re<strong>in</strong>igungs- und Wartungsplan für<br />

Transportfahrzeuge<br />

� Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsprotokoll<br />

(Feld)<br />

� Konformitätsbesche<strong>in</strong>igung für Verpackungsmaterial<br />

� Unbedenklichkeitserklärung für Papier-<br />

und Kartonverpackungen<br />

QZ � Nachweis zur Nacherntewaschwasserqualität<br />

� Re<strong>in</strong>igungsplan für Filteranlage bei<br />

Nacherntewaschen<br />

� Aufzeichnungen über den E<strong>in</strong>satz von<br />

Zusatzstoffen beim Nacherntewaschen<br />

� Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsprotokoll<br />

(Betrieb)<br />

OG Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

GGAP 2<br />

QZ 5<br />

GGAP 2<br />

3<br />

GGAP 2<br />

GGAP � Prüfplan für Messgeräte GGAP 2<br />

GGAP � Re<strong>in</strong>igungsplan für Abfalllagerstätten GGAP 2<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

OGK<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

GGAP<br />

OGK QZ<br />

OGK QZ<br />

� Hygiene-Risikoanalyse für Ernte und<br />

Transport<br />

� Hygieneverfahren bei der Ernte<br />

� Nachweise über die Umsetzung Hygieneverfahren<br />

(z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />

� Hygiene-Risikoanalyse für Handhabung<br />

von Erzeugnissen auf dem Betrieb<br />

� Hygieneverfahren für Handhabung von<br />

Erzeugnissen auf dem Betrieb<br />

� Nachweise über die Umsetzung Hygieneverfahren<br />

(z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />

� Anweisung zum Umgang mit Glas-<br />

bzw. Hartplastikbruchstücken<br />

� Übersicht zu verantwortlichen Personen<br />

� Nachweis über die Umsetzung der<br />

Inhalte der Hygienecheckliste (z.B. Erklärung<br />

mit Unterschrift, siehe Vordruck)<br />

�<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

GGAP 2<br />

3<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

GGAP 2<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

Seite 8 von 11


WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Anbau und Ernte<br />

§<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Nachweise über die E<strong>in</strong>haltung der<br />

Versuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />

�<br />

2. Kellerwirtschaft<br />

§<br />

� Entsorgungsvertrag für E<strong>in</strong>wegflaschen<br />

�<br />

3. Etikettierung und Preislisten<br />

�<br />

4. Aufzeichnungen<br />

WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong> We<strong>in</strong>bau und ke<strong>in</strong>e Kellerwirtschaft)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ � Herbstbuch (siehe Vordruck) § 5<br />

§ � Kellerbuch § 5<br />

§ � We<strong>in</strong>buch § 5<br />

§ � Stoffbuch § 5<br />

§ � Behältnisliste § 5<br />

§<br />

� Verwendungsnachweis für Nebenerzeugnisse<br />

(Trester, Trub, Hefe)<br />

�<br />

5. Meldungen<br />

§<br />

§<br />

� Lieferantenverzeichnis zur We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung<br />

� Nachweis Verwertung von Übermengen<br />

�<br />

§ 5<br />

Seite 9 von 11


QZP QZ - Pflanzliche Produkte<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Alle Kulturen<br />

�<br />

2. Getreideanbau<br />

QZ<br />

QZ<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />

� Anwendungsbegründung für Pflanzenschutzmittel<br />

�<br />

3. Maisanbau<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />

� Anwendungsbegründung für Pflanzenschutzmittel<br />

QZP QZ - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e QZ-Teilnahme)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

QZ � Beregnungstagebuch QZ 5<br />

�<br />

4. Kernobstanbau<br />

QZ<br />

QZ<br />

� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />

� Anwendungsbegründung für Pflanzenschutzmittel<br />

QZ � Beregnungstagebuch QZ 5<br />

QZ � Betriebsheft Kernobst QZ 5<br />

�<br />

5. Ste<strong>in</strong>obstanbau<br />

6. Frischgemüseanbau<br />

QZ<br />

�<br />

� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />

�<br />

QZ 5<br />

QZ 5<br />

QZ 5<br />

Seite 10 von 11


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

7. Kartoffelanbau<br />

Impressum<br />

QZ<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />

QZP QZ - Pflanzliche Produkte<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

QZ � Beregnungstagebuch QZ 5<br />

�<br />

P Ablageplan Pflanzenbau zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

im Auftrag des:<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

Seite 11 von 11


T Ablageplan Tierhaltung<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Haltung<br />

§<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

Bestandskontrolle und -betreuung<br />

� Aufzeichnungen zur Tierbestandskontrolle<br />

(z.B. Kalender)<br />

�<br />

2. Fütterung<br />

CC<br />

§<br />

QM QZ<br />

GF<br />

§ RSG<br />

RSG QZ<br />

3. Hygiene<br />

RSG QZ<br />

Bezug von Futtermitteln<br />

� Unbedenklichkeitserklärung für Milchviehfutter<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger Futtermittel<br />

� Zulassung, Registrierung oder Gestattung<br />

bei E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger Futtermittel<br />

� Verfütterungsnachweis für fischmehlhaltige<br />

Futtermittel <strong>in</strong> zulassungspflichtigen<br />

Gemischtbetrieben<br />

�<br />

Aufzeichnungen<br />

� Aufzeichnungen über die Anwendung<br />

von Silierhilfszusatzstoffen<br />

� Anwendungsprotokoll für Futtermittelzusatzstoffe<br />

(z.B. Säuren, siehe Vordruck)<br />

� Verfütterungsnachweis (z.B. Mischprotokoll,<br />

Rationsberechnung, Futtermittelbuch,<br />

siehe Vordrucke)<br />

�<br />

Stallhygiene<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

T Ablageplan Tierhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Tierhaltung)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ 3<br />

QZ 5<br />

QM 5<br />

§ 5<br />

3<br />

3<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

Seite 1 von 10


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

§<br />

Kadaverlagerung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Handelspapier Tierkörperbeseitigung<br />

(TBA-Sche<strong>in</strong>)<br />

�<br />

T Ablageplan Tierhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />

CC<br />

CC<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

RSG<br />

QM<br />

KAT<br />

QZ<br />

QZ<br />

Aufzeichnungen<br />

� tierärztliche Abgabebelege, Verschreibungen<br />

und Apothekenbelege<br />

� Aufzeichnungen Tierarzneimittel (ggf.<br />

e<strong>in</strong>schl. Impfungen, siehe Vordruck)<br />

§ RSG QZ � Impfstoffanwendungsplan<br />

�<br />

5. Tierkrankheiten<br />

�<br />

6. Grundanforderungen Tiertransport<br />

§ RSG<br />

§<br />

Transportfahrzeuge<br />

� Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuch für Tiertransporte<br />

�<br />

Zusätzlich bei arbeitsteiliger Tierproduktion<br />

� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für<br />

Transportfahrzeuge<br />

�<br />

7. Zusätzliche Anforderungen Tiertransport<br />

Transporte über 50 km Entfernung<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ � Transportpapiere (siehe Vordruck) § 3<br />

§ � Zulassung als Transportunternehmer<br />

§<br />

� Befähigungsnachweis für Fahrer und<br />

Betreuer<br />

�<br />

§ 2<br />

§ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

3<br />

Seite 2 von 10


SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Haltung - alle Betriebe<br />

CC S QZ<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Aufzeichnungen Tierverluste (siehe<br />

Vordruck)<br />

CC S QZ � Bestandsregister (siehe Vordruck)<br />

SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Schwe<strong>in</strong>ehaltung)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

§ � Begleitpapiere für Tierzugänge § 3<br />

S QZ<br />

S QZ<br />

� Herkunftsnachweis für Zukaufferkel<br />

und Mastläufer<br />

� Bestandsbetreuungsvertrag (siehe<br />

Vordruck)<br />

§ S QZ � tierärztliche Bestandsuntersuchungen<br />

S<br />

S<br />

§ S QZ<br />

§ S<br />

§ S QZ<br />

§ � Auswertungen Ferkelerzeugung (siehe<br />

� Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />

� Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

(siehe Vordruck)<br />

� Salmonellenuntersuchungsergebnisse<br />

und Statusfeststellung<br />

� Nachweis über Sanierungsmaßnahmen<br />

bei positivem Salmonellenbefund<br />

� Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />

(siehe Vordruck)<br />

Vordruck)<br />

S � Ergebnisse der Organbefundung 3<br />

�<br />

2. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />

� 20 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />

� 3 Sauenplätzen<br />

�<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

3<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

Seite 3 von 10


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

3. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />

� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />

� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />

� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />

§ S QZ<br />

� Aufzeichnung zur Absonderung im<br />

Isolierstall<br />

�<br />

4. zusätzlich bei Freilandhaltung<br />

(Betriebe, die Schwe<strong>in</strong>e im Freien ohne feste Stallgebäude[= lediglich<br />

mit Schutze<strong>in</strong>richtungen] halten)<br />

�<br />

5. zusätzlich bei Freilandhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße mit mehr als<br />

� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />

� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />

� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />

�<br />

3<br />

QZ 5<br />

Seite 4 von 10


RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Haltung und Fütterung<br />

CC<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

QM � Rationsberechnungen<br />

R<br />

QM<br />

RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

GF � Weidekalender (siehe Vordruck) 3<br />

R<br />

� Bestandsregister (siehe Vordruck)<br />

� Bestandsbetreuungsvertrag (siehe<br />

Vordruck)<br />

R � tierärztliche Untersuchungsbefunde 3<br />

R<br />

� Tiergesundheits- und Hygienemanagement<br />

§ � Besamungssche<strong>in</strong>e § 3<br />

CC � Aufzeichnungen Tierverluste § 3<br />

2. Hygiene<br />

�<br />

�<br />

3. Tierkrankheiten<br />

§<br />

§<br />

� amtstierärztliche Besche<strong>in</strong>igung über<br />

BHV1-Freiheit<br />

� Nachweis BVDV- Unverdächtigkeit<br />

(Stammdatenblatt, Ausdruck HI-Tier)<br />

�<br />

4. Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung<br />

§<br />

R<br />

QM<br />

� Milchuntersuchungsergebnisse 3<br />

�<br />

§ 3<br />

3<br />

3<br />

§ 2<br />

Seite 5 von 10


SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

1. Koppelschaf- und Ziegenhaltung<br />

SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Schaf- oder Ziegenhaltung)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

CC � Bestandsregister (siehe Vordruck) § 3<br />

CC<br />

� Begleitpapiere für Tierzugänge (siehe<br />

Vordruck)<br />

CC � Aufzeichnungen Tierverluste § 3<br />

�<br />

2. Wanderschafherden (ergänzend zu Nr. 1)<br />

�<br />

3. Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Bitte Kapitel Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung aus RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

bearbeiten!<br />

4. Handel mit Schafen und Ziegen<br />

�<br />

5. zusätzlich für Schafherden mit hohem genetischen Wert<br />

�<br />

§ 3<br />

Seite 6 von 10


GF Geflügelhaltung<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

GF Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e Geflügelhaltung)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

1. Haltung - alle Betriebe<br />

(Hühner, Enten, Gänse, Fasane, Laufvögel, Perlhühner, Rebhühner, Truthühner,<br />

Wachteln)<br />

§<br />

KAT � Des<strong>in</strong>fektionsmittelliste<br />

G<br />

KAT<br />

G QZ<br />

� Sachkundenachweis Geflügelhaltung<br />

(z.B. Abschlusszeugnis, Lehrgangs-<br />

und Arbeitsbesche<strong>in</strong>igung)<br />

G QZ � Befähigungsnachweis Tierarzt<br />

QZ<br />

� Bestandsbetreuungsvertrag (siehe<br />

Vordruck)<br />

G QZ � tierärztliche Untersuchungsbefunde<br />

G<br />

G<br />

KAT<br />

G<br />

� Tiergesundheits- und Hygienemanagement<br />

QZ � Salmonellenuntersuchungsergebnisse<br />

� Nachweis über Sanierungsmaßnahmen<br />

bei positivem Salmonellenbefund<br />

§ � Des<strong>in</strong>fektionsplan § 1<br />

§ KAT QZ � ND Impfnachweise<br />

§ G QZ � Bestandsregister (siehe Vordruck)<br />

G<br />

KAT<br />

QZ � Besucherbuch (siehe KAT Vordruck)<br />

CC G QZ � Aufzeichnungen Tierverluste<br />

G � Befunddaten aus der Schlachtung 3<br />

�<br />

2. Legehennen – alle Betriebe<br />

§<br />

G<br />

KAT<br />

� Aufzeichnungen Legehennen<br />

(Legeliste, siehe Vordruck)<br />

G � Grundrissplan<br />

�<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

§ 3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

3<br />

QZ 5<br />

§ 3<br />

3<br />

Seite 7 von 10


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

3. Legehennen – Boden- und Freilandhaltung<br />

KATFH<br />

� Auslaufjournal zu Zeiten der Auslaufnutzung<br />

bzw. mit Begründung für Stallhaltung<br />

(siehe KAT Vordruck)<br />

�<br />

4. Legehennen - Kle<strong>in</strong>gruppenhaltung<br />

�<br />

GF Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

KAT 1<br />

5. Legehennen – Ausgestaltete Käfige<br />

(Übergangsregelung bis 31.12.2020 für vor dem 13.03.2002 genehmigte und <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche<br />

Anlagen)<br />

�<br />

6. Geflügelmast – alle Betriebe<br />

§<br />

� tierärztliche Untersuchungsergebnisse<br />

auf Influenza A bei Enten und Gänsen<br />

G � Lüftungsgutachten Ammoniakgehalt 3<br />

G<br />

G<br />

G<br />

� Stallkarte Geflügel<br />

(siehe Vordruck)<br />

� Checkliste Ausstallungs- u. Leerstandsperiode<br />

(siehe Vordruck)<br />

� Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten<br />

(siehe Vordruck)<br />

�<br />

7. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Masthähnchen<br />

(H<strong>in</strong>weis: § gilt für Betriebe ab 500 Masthähnchen)<br />

§ G � Angaben zur Produktion<br />

§ G � Angaben zum Mastdurchgang<br />

�<br />

8. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Puten<br />

G � Lüftungsnachweis 3<br />

G<br />

G<br />

� Sachkundenachweis Tierhaltung (z.B.<br />

Abschlusszeugnis)<br />

� Fortbildungsnachweis zur Putenhaltung<br />

§ 1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

§ 3<br />

3<br />

§ 3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

Seite 8 von 10


Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

G<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Nachweis über die tierärztliche Bestandsuntersuchung<br />

�<br />

GF Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

9. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Pek<strong>in</strong>genten<br />

�<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

3<br />

Seite 9 von 10


QZT QZ - Tierische Produkte<br />

Schnittstellen<br />

Gesetz QS Prog.<br />

1. Alle Tierarten<br />

QZ<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Dokumente<br />

� Sachkundenachweis Tierhaltung (z.B.<br />

Abschlusszeugnis)<br />

QZT QZ - Tierische Produkte<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />

(Ort, Ablage, Ordner)<br />

Entfällt<br />

(ke<strong>in</strong>e QZ-Teilnahme)<br />

Entfällt Aufbewahrungs-<br />

frist (Jahre)<br />

QZ � Erklärung des Geburtsbetriebes QZ 5<br />

QZ � Futterbilanz QZ 5<br />

�<br />

2. Schwe<strong>in</strong>e<br />

3. Geflügel<br />

Impressum<br />

�<br />

QZ � Packstellenzulassung<br />

�<br />

T Ablageplan Tierhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />

(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />

Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

im Auftrag des:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />

landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />

der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />

Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />

periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />

des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />

Seite 10 von 10


B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />

Vordruck Bemerkungen Neu<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

Antrag auf Registrierung und Zulassung für<br />

Futtermittelunternehmer<br />

Gefahrenanalyse zum Lebensmittelschutz<br />

Lagerdokumentation<br />

Transportdokumentation<br />

Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />

Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />

2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />

Betriebs- und Verhaltensvorschriften (VAwS)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.5<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.12<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.12<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1 + 2.2<br />

+ 2.3<br />

Notfallplan & Alarmplan zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />

Gefahrstoffverzeichnis<br />

3. Eigenverbrauchstankstellen<br />

Betriebs- und Verhaltensvorschriften (VAwS)<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 2<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 3.1<br />

siehe 2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />

4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />

Lagerkapazität für Gülle und Jauche zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.2<br />

B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Neu<br />

Seite 1 von 3


Vordruck Bemerkungen Neu<br />

Pachtvertrag zur Lagerung von flüssigen<br />

Wirtschaftsdüngern<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.2<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 4<br />

5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />

6. Entsorgung<br />

7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und<br />

ökologischen Zustand<br />

Formblatt Erosionskataster Zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.1 Neu<br />

Humusbilanz<br />

8. Natur- und Artenschutz<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.2<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 7<br />

9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />

Auswertung der GLOBALG.A.P. ® -<br />

Eigenkontrolle<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten<br />

Übersicht Korrekturmaßnahmen<br />

Ereignisfallblätter für Landwirtschaft und<br />

Obst, Gemüse und Kartoffeln<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.1<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.2<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

<strong>in</strong> Registerblatt „Daten“<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.2<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.2<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Neu<br />

Neu<br />

Seite 2 von 3


Vordruck Bemerkungen Neu<br />

Risikobewertung für Flächenzugänge und<br />

geänderte Gefahrenpotenziale<br />

Paralleleigentum<br />

Parallelproduktion<br />

Unterweisung von Mitarbeitern<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.4<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.3<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.3<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.9<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />

B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Neu<br />

Neu<br />

Seite 3 von 3


--------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------<br />

Name, Vorname, Firma Plz,Ort<br />

---------------------------------------------------------------<br />

Strasse,<br />

---------------------------------------------------------------<br />

An die Telefon,<br />

Aufsichts- und ---------------------------------------------------<br />

Dienstleistungsdirektion Trier Fax<br />

Referat 42<br />

Willy- Brandplatz 3 Unternehmensnummer<br />

0 1 07<br />

54290 Trier<br />

Anzeige zwecks Registrierung als Futtermittelunternehmer<br />

Gem. Art. 9 VO (EG) 183/2005 Futtermittelhygieneverordnung<br />

dass <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Berieb gewerbsmäßig:<br />

E<strong>in</strong>zelfutter hergestellt<br />

Mischfutter behandelt<br />

Zusatzstoffe gelagert<br />

Vormischungen transportiert<br />

In den Verkehr gebracht<br />

werden.<br />

Betriebstyp:<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Importeur Drittlandsvertreter<br />

Mischfutterhersteller Tierarzt Händler<br />

Mahl- und Mischanlage Transporteur Landwirt<br />

sonstiger Nutztierhalter Lagerhalter<br />

Reste aus der Lebensmittelproduktion<br />

Erklärung des Antragstellers:<br />

_______________________<br />

Mir ist bekannt, dass ich mit ordnungsgemäßer Anzeige bei der ADD gem. Art. 9 VO (EG) 183/2005<br />

als registriert gelte du dort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Register geführt werde. Me<strong>in</strong>e HIT- Unternehmensnummer wird<br />

als Registrierungsnummer verwendet<br />

------------------------------------------- ------------------------------------------------<br />

Ort, Datum Unterschrift Betriebsleiter<br />

I:\42\QS\<strong>GQS</strong> RLP\Version <strong>GQS</strong>-RLP 2012\RLP-Ordner 2 - Ablage\Betrieb\Druck\RLP-<br />

Vordruck_Registrierung_Futtermittelunternehmer.doc 28.03.12


Betrieb:<br />

Gefahrenanalyse zum Lebensmittelschutz<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Anforderungen<br />

Informationen über im Betrieb tätige Personen s<strong>in</strong>d vorhanden:<br />

Angaben zu Lohnunternehmern vorhanden (Verträge etc.)<br />

Angaben zu Fremd-Arbeitskräften vorhanden (Verträge etc.)<br />

Angaben zu Besuchern vorhanden (z.B. Besucherliste)<br />

Informationen über Haupte<strong>in</strong>kaufsquellen für Betriebsmittel s<strong>in</strong>d vorhanden<br />

(Kontaktdaten: Firma, Ansprechpartner, Telefonnummer etc.):<br />

Falls es zur Gefährdung der Lebensmittelsicherheit kommt,<br />

müssen folgende Stellen <strong>in</strong>formiert werden:<br />

Veter<strong>in</strong>äramt:<br />

Kontaktperson:<br />

Tel.:<br />

Ordnungsamt:<br />

Kontaktperson:<br />

Tel.:<br />

Weitere Stellen:<br />

Gefahrenanalyse zum Lebensmittelschutz<br />

Version 2012 (1203)<br />

Erfüllung<br />

(bitte ankreuzen)<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Entfällt<br />

Seite 1 von 1


Lagerdokumentation<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Betrieb: ________________________________________<br />

Strasse: ________________________________________<br />

Plz/Ort: ________________________________________<br />

Betriebsnummer<br />

Lagerbezeichnung/ -Nr.:<br />

Produktherkunft (Schlagbezeichnungen/-nummern): _________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />

vorheriger Lager<strong>in</strong>halt: ___________________________________<br />

Lagerre<strong>in</strong>igung: � ne<strong>in</strong> � ja, falls ja, Verfahren: � Besen � Staubsauger<br />

� HD-Re<strong>in</strong>iger � Schlauch � sonstige Verfahren: _______________________________<br />

Trocknung Erntegut: � ne<strong>in</strong> � ja<br />

B T Ü Datum Dauer<br />

(Std.)<br />

� � �<br />

� � �<br />

� � �<br />

� � �<br />

� � �<br />

� � �<br />

� � �<br />

� � �<br />

_________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />

_________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />

_________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />

Datum<br />

Lagerschutz<br />

Verfahren Präparat Aufwand<br />

Temperatur<br />

Belüftung (B), Trocknung(T), Lagerüberwachung(Ü) (zutreffend ankreuzen)<br />

Bemerkungen Unterschrift<br />

Auslagerung<br />

Empfänger der Ware: ____________________________ Datum/Liefersche<strong>in</strong> Nr.: _____________________________, _____________________________, _____________________________<br />

Empfänger der Ware: ____________________________ Datum/Liefersche<strong>in</strong> Nr.: _____________________________, _____________________________, _____________________________<br />

Empfänger der Ware: ____________________________ Datum/Liefersche<strong>in</strong> Nr.: _____________________________, _____________________________, _____________________________


Basisdokumentation „Ackerbau“<br />

Transportdokumentation<br />

(Anmerkung: Nur bei Transport aus dem eigenen Lager, kann<br />

u. U. durch den Liefersche<strong>in</strong> ersetzt werden)<br />

Name, Vorname:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

Name des Fahrers/Frachtführers:<br />

bei Bedarf Name des Spediteurs:<br />

Transportgut/Ware: Liefersche<strong>in</strong>-Nr.:<br />

Ort der Verladung: Verladedatum:<br />

Ort der Entladung: Entladedatum:<br />

Angaben zum Transportfahrzeug<br />

Transportmittel: Schlepper-Gespann LKW Sonstige<br />

Amtliche Kennzeichen:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Beleg für den<br />

Warenempfänger<br />

Stempel<br />

Angaben über die Produkte und Re<strong>in</strong>igungsmaßnahmen der letzten drei Touren<br />

(1. = letzte Tour, 2. = vorletzte Tour, 3. = drittletzte Tour)<br />

Produkt trocken nass Re<strong>in</strong>igungsmittel Des<strong>in</strong>fektionsmittel<br />

Ort Datum Unterschrift


© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />

Datum Ködermittel Köderstelle Anwender kontrolliert am: Köderverbrauch<br />

++ + --<br />

Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bemerkungen<br />

(verendete Tiere)<br />

Seite 1 von 1


Datum Mittel<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />

Aufwand-<br />

menge<br />

Erzeugnis<br />

Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />

Version 2012 (1203)<br />

Lagerort<br />

(Silo/Partie)<br />

Anwender<br />

Bemerkungen<br />

(Wartezeit,<br />

Ablaufdatum)<br />

Seite 1 von 1


Merkblatt<br />

„Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />

beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“<br />

Bekanntmachung des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt und Forsten<br />

vom 1. September 1998 (1033)<br />

Gemäß § 9 Abs. 2 der Landesverordnung über Anlagen zum Umgang mit<br />

wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung – VAwS) vom 1.<br />

Februar 1996 (GVBl. S. 122) haben Betreiber von Anlagen das durch die oberste<br />

Wasserbehörde im M<strong>in</strong>isterialblatt der Landesregierung von Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

bekanntzugebende Merkblatt „Betriebs- und Verhaltensvorschriften beim Umgang mit<br />

wassergefährdenden Stoffen“ an gut sichtbarer Stelle <strong>in</strong> der Nähe der Anlage dauerhaft<br />

anzubr<strong>in</strong>gen und das Bedienungspersonal über dessen Inhalt zu unterrichten.<br />

Anlage<br />

Fundstelle: M<strong>in</strong>Bl. 1998, S. 485


Merkblatt<br />

Betriebs- und Verhaltensvorschriften für den Umgang<br />

mit wassergefährdenden flüssigen Stoffen.<br />

Diese Anlage kann Grundwasser, Bäche, Flüsse<br />

und Seen gefährden.<br />

Deshalb:<br />

1. Sorgfalt beim Betrieb!<br />

2. Vorsicht beim Befüllen und entleeren!<br />

3. Kontrolle aller Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen!<br />

4. Wartung durch Fachbetriebe!<br />

5. Anlage von Sachverständigen prüfen lassen!<br />

6. Bei Gefahr Anlage außer Betrieb nehmen!<br />

7. Im Schadensfall sofort verständigen:<br />

Kreis-/Stadtverwaltung<br />

<strong>in</strong> Tel.:<br />

oder Polizeidienststelle<br />

<strong>in</strong> Tel.:<br />

oder Feuerwehr<br />

<strong>in</strong> Tel.:<br />

An gut sichtbarer Stelle <strong>in</strong> der Nähe der Anlage anbr<strong>in</strong>gen Nähere Angaben siehe Rückseite


Das Bedienungspersonal über den Inhalt bitte unterrichten.<br />

1. Sorgfalt beim Betrieb!<br />

Rückseite<br />

Für jeden Behälter und für Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen werden Betriebsanleitungen und behördliche Zulassungen<br />

mitgeliefert. Sie enthalten für den Betrieb wichtige H<strong>in</strong>weise und s<strong>in</strong>d zu beachten.<br />

2. Vorsicht beim Befüllen und Entleeren!<br />

Das Befüllen und Entleeren ist ununterbrochen zu überwachen.<br />

Behälter <strong>in</strong> Anlagen zum Lagern von Heizöl EL, Dieselkraftstoff, Ottokraftstoff sowie von anderen flüssigen Stoffen<br />

dürfen nur mit festen Leitungsanschlüssen und unter Verwendung e<strong>in</strong>er zugelassenen Überfüllsicherung, die rechtzeitig<br />

vor Erreichen des zulässigen Flüssigkeitsstandes den Füllvorgang unterbricht oder akustischen Alarm auslöst, befüllt<br />

werden.<br />

Behälter <strong>in</strong> Anlagen zum Lagern von Heizöl EL und Dieselkraftstoffen dürfen aus Straßentankwagen und Aufsetztanks<br />

nur unter Verwendung e<strong>in</strong>er selbsttätig schließenden Abfüll- oder Überfüllsicherung befüllt werden.<br />

Vor dem Befüllen ist zu prüfen, wie viel Lagerflüssigkeit der Behälter aufnehmen kann und ob die<br />

Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen, <strong>in</strong>sbesondere der Grenzwertgeber, <strong>in</strong> ordnungsgemäßem Zustand s<strong>in</strong>d. Beim Befüllen ist<br />

unbed<strong>in</strong>gt darauf zu achten, dass der zulässige Betriebsüberdruck nicht überschritten wird, um e<strong>in</strong> Bersten des Behälters<br />

und der Rohrleitungen zu vermeiden.<br />

3. Kontrolle aller Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen!<br />

Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen und Schutzvorkehrungen müssen ununterbrochen wirksam se<strong>in</strong>. Wer selbst den Zustand der<br />

Anlage nicht beurteilen und Störungen nicht beheben kann, muss e<strong>in</strong>en Sachverständigen oder e<strong>in</strong>en zugelassenen<br />

Fachbetrieb nach § 19l des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) e<strong>in</strong>schalten.<br />

4. Wartung durch Fachbetriebe!<br />

Errichtung, Instandhaltung, Instandsetzung und Re<strong>in</strong>igung dürfen ab e<strong>in</strong>er bestimmten Gefährdungsstufe der Anlage nur<br />

von zugelassenen Fachbetrieben durchgeführt werden. E<strong>in</strong> Fachbetrieb hat Ihnen se<strong>in</strong>e Fachbetriebseigenschaft auf<br />

Anforderung nachzuweisen.<br />

5. Anlage von Sachverständigen überprüfen lassen!<br />

Prüfpflichtige Anlagen s<strong>in</strong>d zu den vorgeschriebenen Prüfungszeitpunkten unaufgefordert und auf eigene Kosten durch<br />

zugelassene Sachverständige überprüfen zu lassen. Dem Sachverständigen s<strong>in</strong>d vor der Prüfung alle für die Anlage<br />

erteilten behördlichen Bescheide, sowie die vom Hersteller ausgehändigten Besche<strong>in</strong>igungen und Zulassungen<br />

vorzulegen. Der Betreiber der Anlage ist für die Vollständigkeit der Unterlagen und die Beseitigung der vom<br />

Sachverständigen festgestellten Mängel verantwortlich.<br />

Zeitpunkt der Prüfung:<br />

1. Vor der ersten Inbetriebnahme, nach e<strong>in</strong>er wesentlichen Änderung, vor Wieder<strong>in</strong>betriebnahme e<strong>in</strong>er länger als 1 Jahr<br />

dauernden Stilllegung,<br />

2. wiederkehrend <strong>in</strong> Zeitabständen von höchstens 5 Jahren, <strong>in</strong> Schutzgebieten 2 1/2 Jahre.<br />

Inbetriebnahme am: ......................................................<br />

wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />

wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />

wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />

wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />

wiederkehrende Prüfung am ........................................<br />

6. Bei Gefahr Anlage außer Betrieb nehmen!<br />

Bei Betriebsstörungen und Schadensfällen ist die Anlage unverzüglich außer Betrieb zu nehmen und, soweit erforderlich,<br />

wenn das Austreten oder die Gefahr des Austritts wassergefährdender Stoffe aus der Anlage nicht auf andere Weise<br />

verh<strong>in</strong>dert oder unterbunden werden kann.<br />

7. Schaden melden!<br />

Das Austreten wassergefährdender Stoffe ist unverzüglich der nächsten Polizeidienststelle, der Feuerwehr oder der<br />

Wasserbehörde zu melden, wenn die Stoffe <strong>in</strong> e<strong>in</strong> oberirdisches Gewässer, <strong>in</strong> den Untergrund oder <strong>in</strong> die Kanalisation<br />

e<strong>in</strong>gedrungen s<strong>in</strong>d oder e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen drohen.<br />

8. Anzeigepflicht!<br />

Anzeigepflichtig ist der Betreiber, der Fahrzeugführer oder wer die Anlage <strong>in</strong>standhält, <strong>in</strong>standsetzt, re<strong>in</strong>igt, überwacht<br />

oder prüft oder das Austreten des wassergefährdenden Stoffes verursacht hat.


Grundsätze<br />

• Ruhe bewahren<br />

• Unfallstelle sichern<br />

• Eigene Sicherheit beachten<br />

Bewusstse<strong>in</strong> prüfen<br />

laut ansprechen,<br />

anfassen, rütteln<br />

Erste Hilfe<br />

Auff<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er Person<br />

!<br />

nicht<br />

vorhanden<br />

um<br />

Hilfe<br />

rufen<br />

Atmung prüfen<br />

Atemwege freimachen,<br />

Kopf nackenwärts beugen,<br />

K<strong>in</strong>n anheben,<br />

sehen/ hören/fühlen<br />

vorhanden normale<br />

Atmung<br />

Situationsgerecht<br />

helfen<br />

z.B. Wunde versorgen Stabile Seitenlage<br />

Notruf<br />

Bewusstse<strong>in</strong> und Atmung überwachen<br />

Person ggf. aus dem<br />

Gefahrenbereich retten<br />

* Sofern verfügbar – den Anweisungen des „Automatisierten Externen Defibrillators“ (AED) folgen.<br />

ke<strong>in</strong>e normale<br />

Atmung<br />

Notruf<br />

AED * holen<br />

lassen<br />

Rettungsleitstelle (Notruf):<br />

Ersthelfer:<br />

Betriebssanitäter:<br />

Erste-Hilfe-Material bei:<br />

Erste-Hilfe-Raum:<br />

Ärzte für Erste Hilfe:<br />

Notruf<br />

• Wo geschah es?<br />

• Was geschah?<br />

• Wie viele Verletzte?<br />

• Welche Art von Verletzungen?<br />

• Warten auf Rückfragen!<br />

30 x Herzdruckmassage<br />

Hände <strong>in</strong> Brustmitte<br />

Drucktiefe 5 – 6 cm<br />

Arbeitstempo 100 – 120/m<strong>in</strong><br />

Berufsgenossenschaftliche<br />

Durchgangsärzte:<br />

Info: www.dguv.de/landesverbaende<br />

Berufsgenossenschaftlich<br />

zugelassene Krankenhäuser:<br />

Lerne helfen – werde Ersthelfer<br />

Info: www.dguv.de/erstehilfe<br />

Meldung zur Ausbildung bei:<br />

im<br />

Wechsel<br />

mit<br />

2 x Beatmung<br />

1 s lang Luft<br />

<strong>in</strong> Mund oder<br />

Nase e<strong>in</strong>blasen<br />

Plakat „Erste Hilfe“, BGI/GUV-I 510-1, Ausgabe April 2011 • Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Mittelstraße 51, 10117 Berl<strong>in</strong>, www.dguv.de<br />

+


Gefahrstoffverzeichnis<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Bezeichnung des<br />

Gefahrstoffes<br />

E<strong>in</strong>stufung des Gefahrstoffes oder Angaben der<br />

gefährlichsten Eigenschaften<br />

Mengenbereiche des<br />

Gefahrstoffes<br />

Datum: …………………… Unterschrift des Verantwortlichen:……………………………………………<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Ackerbau,<br />

Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion<br />

Arbeitsbereiche, <strong>in</strong> denen mit dem<br />

Gefahrstoff umgegangen wird<br />

E: explosionsgefährlich; O: brandfördernd; F+: hochentzündlich; F: leicht entzündlich; C: ätzend;<br />

N: umweltgefährlich; T+: sehr giftig; T: giftig; Xn:gesundheitsschädlich; Xi: reizend<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 11 von 12


Berechnung des nötigen Lagerraums für Gülle und Jauche (6 Monate)<br />

Belegte davon auf<br />

Anfall <strong>in</strong> 6 Monaten<br />

<strong>in</strong>cl. Tränke und<br />

Re<strong>in</strong>igungswasser<br />

Plätze Stroh => m³ Gülle = m³ Gülle m³ Jauche = m³ Jauche<br />

(<strong>in</strong>sgesamt) Jauche / Platz / Platz<br />

Milchkühe 6000 kg 9,50 3,00<br />

Milchkühe 8000 kg 10,00 3,20<br />

Milchkühe 10000 kg 10,50 3,40<br />

Kälberaufzucht<br />

bis 16 Wochen<br />

1,50 0,20<br />

Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />

bis 27 Monate<br />

4,65 1,20<br />

Mutterkühe 500 kg LM<br />

mit Kalb bis 180 kg<br />

8,00 2,75<br />

Mutterkühe 700 kg LM<br />

mit Kalb bis 220 kg<br />

10,00 3,00<br />

Mastbullen 45-625 kg 3,35 1,20<br />

Mastbullen 45-700 kg 3,65 1,50<br />

Mastbullen 80-700 kg 3,35 1,50<br />

Mastbullen 200-700 kg 3,85 1,50<br />

Fresseraufzucht<br />

80-220 kg<br />

2,75 0,70<br />

Zuchtsauen 2,00 0,60<br />

(Ferkel bis 8 kg)<br />

Zuchtsauen<br />

(Ferkel bis 28 kg)<br />

3,00 0,75<br />

Eber 1,80 0,75<br />

Ferkelaufzuchtplätze<br />

bis 28 kg<br />

0,30 0,15<br />

Schwe<strong>in</strong>emastplätze<br />

bis 117 kg<br />

0,75 0,30<br />

Jungsauenaufzucht<br />

bis 28-115 kg<br />

0,90 0,30<br />

Jungsauene<strong>in</strong>glied.<br />

bis 95-135 kg<br />

1,25 0,50<br />

Summe:<br />

© DLR Westerwald-Osteifel<br />

Bahnhofstr. 32, 56410 Montabaur<br />

Vorhandener Lagerraum (Gülle + Jauche): m³<br />

plus neuer Lagerraum: m³<br />

Summe Lagerraum: m³<br />

- dieser reicht somit für e<strong>in</strong>e Lagerdauer von: Monate<br />

Tel. 02602 9228-0


Berechnung des nötigen Lagerraums für Gülle und Jauche (6 Monate)<br />

Belegte davon auf<br />

Anfall <strong>in</strong> 6 Monaten<br />

<strong>in</strong>cl. Tränke und<br />

Re<strong>in</strong>igungswasser<br />

Plätze Stroh => m³ Gülle = m³ Gülle m³ Jauche = m³ Jauche<br />

(<strong>in</strong>sgesamt) Jauche / Platz / Platz<br />

Milchkühe 6000 kg 9,50 3,00<br />

100 Milchkühe 8000 kg 20 10,00 800 3,20 64<br />

Milchkühe 10000 kg 10,50 3,40<br />

20 Kälberaufzucht<br />

bis 16 Wochen<br />

20 1,50 0,20 4<br />

80 Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />

bis 27 Monate<br />

20 4,65 279 1,20 24<br />

Mutterkühe 500 kg LM<br />

mit Kalb bis 180 kg<br />

8,00 2,75<br />

Mutterkühe 700 kg LM<br />

mit Kalb bis 220 kg<br />

10,00 3,00<br />

Mastbullen 45-625 kg 3,35 1,20<br />

Mastbullen 45-700 kg 3,65 1,50<br />

Mastbullen 80-700 kg 3,35 1,50<br />

Mastbullen 200-700 kg 3,85 1,50<br />

Fresseraufzucht<br />

80-220 kg<br />

2,75 0,70<br />

112 Zuchtsauen<br />

(Ferkel bis 8 kg)<br />

45 2,00 134 0,60 27<br />

Zuchtsauen<br />

(Ferkel bis 28 kg)<br />

3,00 0,75<br />

3 Eber 1,80 5 0,75<br />

400 Ferkelaufzuchtplätze<br />

bis 28 kg<br />

0,30 120 0,15<br />

800 Schwe<strong>in</strong>emastplätze<br />

bis 117 kg<br />

200 0,75 450 0,30 60<br />

Jungsauenaufzucht<br />

bis 28-115 kg<br />

0,90 0,30<br />

Jungsauene<strong>in</strong>glied.<br />

bis 95-135 kg<br />

1,25 0,50<br />

© DLR Westerwald-Osteifel<br />

Bahnhofstr. 32, 56410 Montabaur<br />

Summe: 1.788 179<br />

Vorhandener Lagerraum (Gülle + Jauche): 1.300 m³<br />

plus neuer Lagerraum: 900 m³<br />

Summe Lagerraum: 2.200 m³<br />

- dieser reicht somit für e<strong>in</strong>e Lagerdauer von: 6,7 Monate<br />

Tel. 02602 9228-0


P a c h t v e r t r a g z u r L a g e r u n g v o n<br />

f l ü s s i g e n W i r t s c h a f t d ü n g e r n<br />

Vorname, Name<br />

Straße<br />

Teilort<br />

Geme<strong>in</strong>de<br />

Vorname, Name<br />

Straße<br />

Teilort<br />

Geme<strong>in</strong>de<br />

Zwischen dem<br />

Verpächter<br />

und dem<br />

Pächter<br />

wird nachfolgender Vertrag über die Lagerung von flüssigen Wirtschaftsdüngern<br />

(Gülle, Jauche, Sickersäfte, Gärreste) geschlossen.<br />

1. Zielsetzung<br />

Zielsetzung dieses Vertrages ist die Nutzung vorhandener Lagerräume zur<br />

Zwischenlagerung von Gülle, Jauche, Sickersäften oder Gärresten zur Sicher-<br />

stellung e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>destens 6-monatigen betrieblichen Lagerdauer nach den<br />

Vorgaben der VaWS (Anlagenverordnung wassergefährdender Stoffe).<br />

Diese ermöglicht die bestmögliche pflanzenbauliche Verwertung von Wirt-<br />

schaftdüngern und ist das Ziel der guten fachlichen Praxis beim Düngen, die<br />

Bestandteil des <strong>in</strong>tegrierten Pflanzenbaus ist. E<strong>in</strong>e ausreichende Lagerkapazi-<br />

tät ist für den gezielten, umweltschonenden und ökonomisch s<strong>in</strong>nvollen E<strong>in</strong>-<br />

satz von Wirtschaftsdünger unabd<strong>in</strong>gbar.


2. Lagerraum<br />

- 2 -<br />

Der Verpächter stellt dem Pächter ab ................. folgenden Lagerraum<br />

zur Verfügung:<br />

Lagerraum 1:<br />

Standort .......................................................<br />

Größe <strong>in</strong> m³ .......................................................<br />

(Durchmesser, Tiefe oder Länge, Breite, Tiefe)<br />

Lagerraum 2:<br />

Standort .......................................................<br />

Größe <strong>in</strong> m³ .......................................................<br />

(Durchmesser, Tiefe oder Länge, Breite, Tiefe)<br />

3. Pachtdauer<br />

Der Pachtvertrag<br />

4. Pachthöhe<br />

ist zeitlich unbefristet<br />

ist befristet bis ...........................<br />

Die Pachthöhe beträgt<br />

....................... Euro je m³<br />

<strong>in</strong>sgesamt ....................... Euro/Jahr<br />

und ist am .......................................<br />

auf das Konto (Konto-Nr.) ............................................<br />

bei der .........................................(BLZ).......................... zu überweisen.<br />

5. Sonstige Vere<strong>in</strong>barungen<br />

..................................................................................................................<br />

Der Pächter hat zur Durchführung der mit der Wirtschaftsdüngerlagerung erforderlichen<br />

Arbeiten e<strong>in</strong> Zugangsrecht auf das Grundstück des Verpächters.<br />

.............................. den ..................... .............................. den ......................<br />

........................................................... ............................................................<br />

Unterschrift (Verpächter) Unterschrift (Pächter)


Internes Bewertungsformular für die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahme vom Pflügeverbot bzw. von verpflichtenden<br />

Maßnahmen nach § 2 Abs. 6 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung (DirektZahlVerpflV) auf CCW2-<br />

Flächen<br />

1) Antragsteller/<strong>in</strong>:<br />

Name, Vorname Nummer des Unternehmens<br />

Straße, Nr. Telefon / FAX<br />

PLZ, Wohnort E-Mail<br />

2) Schreiben der Kreisverwaltung: ............................................ vom: ………………………<br />

___________________________________________________________________________<br />

Gründe für die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung von den verpflichteten Maßnahmen s<strong>in</strong>d:<br />

a) Witterungsbed<strong>in</strong>gte Gründe<br />

b) Aussaat von Fe<strong>in</strong>sämereien im Bereich bestimmter Kulturen wie Gemüse-, Heil- und Gewürzpflanzen<br />

c) E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilität (m<strong>in</strong>. 200 dt/ha im Ø von 3 Jahren - Nährstoffzufuhr <strong>in</strong><br />

Düngebilanz beachten!)<br />

3) Detaillierte Flächenangabe – Nähere Ausführungen durch den Berater des DLR<br />

Grund Schlagnummer Gemarkung Flur Flurstück<br />

z.B.<br />

a)<br />

25 Am Hang 2 55/2<br />

4) Detaillierte Begründung – Nähere Ausführungen durch den Berater des DLR<br />

Die Ausnahmen werden nur erteilt mit der Auflage, dass grundsätzlich die Vorgaben aus CCW1 (Pflügen<br />

überwiegend Quer zum Hang) e<strong>in</strong>gehalten werden!<br />

Dienstleistungszentrum (DLR) ………………………<br />

Datum________________________ Unterschrift Berater________________________________<br />

RP: Formular Ausnahme vom Pflugverbot 3/2010


Informationen für<br />

Ackerbau und Grünland<br />

Leitfaden zur Humusbilanzierung im Ackerbau<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />

Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück<br />

Die „Verordnung über die Grundsätze der Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand" (Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung)<br />

enthält <strong>in</strong> § 3 Vorschriften zur Humusbilanzierung und Humusuntersuchung.<br />

E<strong>in</strong>e Humusbilanzierung oder Bodenuntersuchung auf den Humusgehalt ist demnach<br />

notwendig, wenn das Anbauverhältnis auf Ackerflächen nicht aus m<strong>in</strong>destens<br />

drei Kulturen besteht, wobei jede Kultur m<strong>in</strong>destens 15 % der Ackerfläche ausmachen<br />

muss.<br />

Stillgelegte und nicht bewirtschaftete Flächen gelten als e<strong>in</strong>e Kultur. Im S<strong>in</strong>ne der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung<br />

können Zwischenfrüchte oder Untersaaten nicht als<br />

eigenständige Kultur betrachtet werden, jedoch z.B. W<strong>in</strong>ter- und Sommergerste.<br />

Weist e<strong>in</strong> Betrieb mehr als drei Kulturen auf, kann auch durch Zusammenfassung mehrerer<br />

Kulturen (mit e<strong>in</strong>em Anteil von weniger als 15 %) der M<strong>in</strong>destanteil von 15 % der Ackerfläche<br />

pro Kultur erreicht werden. Beim Anbau von weniger als drei Kulturen können<br />

die Auflagen ebenfalls erfüllt werden, wenn der Betrieb alle se<strong>in</strong>e Ackerflächen mit anderen<br />

Betrieben tauscht und gleichzeitig nachweisen kann, dass auf den aktuell bewirtschafteten<br />

Flächen jeweils andere Kulturen <strong>in</strong> den beiden vorhergehenden Jahren angebaut<br />

wurden. Tauscht e<strong>in</strong> Betrieb nur Teile se<strong>in</strong>er <strong>Gesamt</strong>fläche, ist e<strong>in</strong>e Humusbilanzierung<br />

oder Untersuchung auf den Humusgehalt erforderlich. Betriebe, die ausschließlich Kulturen<br />

mit positiver oder neutraler Veränderung des Humusvorrates anbauen, vor allem Eiweißpflanzen,<br />

Ölsaaten und Mais mit jeweils ausschließlicher Körnernutzung sowie mehrjähriges<br />

Ackerfutter, s<strong>in</strong>d von den vorher genannten Verpflichtungen befreit.<br />

Besteht die Verpflichtung zur Humusbilanzierung, so ist diese für die Ackerflächen (erstmals<br />

für 2005) jährlich jeweils bis zum 31. März des Folgejahres zu erstellen.<br />

Alternativ zur Durchführung der Humusbilanzierung kann auch die Bestimmung des Humusgehaltes<br />

<strong>in</strong> den Ackerböden (m<strong>in</strong>destens alle sechs Jahre, am besten zusammen<br />

mit der Standardbodenuntersuchung) erfolgen. Dabei muss der Humusgehalt bei Tongehalten<br />

bis 13 % größer als 1 % und bei Tongehalten über 13 % größer als 1,5 % se<strong>in</strong> (Umrechnung:<br />

C * 1,72 = Humus).<br />

Die Ergebnisse der Humusbilanzierung s<strong>in</strong>d 4, die der Humusgehaltsbestimmung 7 Jahre<br />

ab der Erstellung der Unterlagen aufzubewahren.<br />

Bei Nichte<strong>in</strong>haltung der Vorschriften ist mit Kürzungen der Direktzahlungen zu rechnen.<br />

Die Humusbilanzierung dient dazu, bewirtschaftungsbed<strong>in</strong>gte Veränderungen der Humusgehalte<br />

abzuschätzen, um gegebenenfalls mit e<strong>in</strong>er organischen Düngung zum Erhalt des Humus und<br />

zum Schutz der Bodenstruktur reagieren zu können. Die Verordnung geht davon aus, dass durch<br />

den Anbau der unterschiedlichen Kulturen der Humusgehalt im Boden durch deren Wurzelsystem,<br />

deren spezifische Anforderungen an die Intensität der Bodenbearbeitung und den Verbleib der<br />

Erntereste auf dem Feld bee<strong>in</strong>flusst wird. Anhand der Menge und Qualität der zugeführten Erntereste<br />

und organischen Dünger wird die Humusreproduktion geschätzt.<br />

Der Humusbilanzsaldo (ausgedrückt <strong>in</strong> kg Humus-C pro ha und Jahr) wird aus der kulturspezifischen<br />

Veränderung des Humusvorrates (Tabelle 1) und der Humusreproduktion<br />

durch Erntereste und organische Dünger (Tabellen 2 und 3) ermittelt.


Tab. 1: Kulturspezifische Veränderung des Humusvorrates<br />

Hauptkulturen Gemüse, Kräuter, Heil- und Gewürzpflanzen<br />

Zuckerrübe,<br />

Futterrübe,<br />

Kartoffeln<br />

Silomais,<br />

Körnermais<br />

Getreide,<br />

Ölpflanzen<br />

(Raps, Sonnenblumen),<br />

Faserpflanzen<br />

Körner-<br />

legum<strong>in</strong>osen<br />

Blumenkohl, Brokkoli, Ch<strong>in</strong>akohl, F<strong>in</strong>gerhut, Gurke, Kürbis,<br />

Porree, Rhabarber, Rotkohl, Sellerie, Tomate, Weißkohl,<br />

Wirs<strong>in</strong>g, Zucch<strong>in</strong>i, Melone<br />

Auberg<strong>in</strong>e, Chicoree, Goldlack, Kamille, Knoblauch, Kohlrübe,<br />

Malve, Möhre, Meerrettich, Paprika, Past<strong>in</strong>ake, R<strong>in</strong>gelblume,<br />

Schöllkraut, Schwarzwurzel, Sonnenhut, Zuckermais<br />

Ackerschachtelhalm, Alant, Arzneifenchel, Baldrian, Bergarnika,<br />

Bergbohnenkraut, Bibernelle, Bohne, Bohnenkraut,<br />

Borretsch, Brennnessel, Drachenkopf, Dill, Dost, Eibisch,<br />

Eichblattsalat, Eisbergsalat, Endivie, Engelswurz, Erbse,<br />

Estragon, Feldsalat, Fenchel, Goldrute, Grünkohl, Hopfen,<br />

Johanniskraut, Kohlrabi, Kopfsalat, Kornblume, Kümmel,<br />

Liebstöckel, Lollo, Mangold, Majoran, Mutterkraut, Nachtkerze,<br />

Petersilie, Pfefferm<strong>in</strong>ze, Radicchio, Radies, Rettich,<br />

Romana, Rote Rübe, Salbei, Schafgarbe, Schnittlauch,<br />

Sp<strong>in</strong>at, Spitzwegerich, Tabak, Thymian, Zitronenmelisse,<br />

Zwiebel<br />

kg Humus-C pro<br />

ha und Jahr<br />

- 760<br />

- 560<br />

- 280<br />

+ 160<br />

Humusbedarf für Zucker- u. Futterrüben, Getreide, Körnermais und Ölpflanzen ohne Berücksichtigung<br />

der Nebenernteprodukte (d.h. Verbleib von Stroh oder Blatt auf dem Acker muss noch<br />

angerechnet werden); bei den übrigen Kulturen ist dies bereits im Humusbedarf berücksichtigt.<br />

Gräser, Legum<strong>in</strong>osen sowie<br />

Gemenge beider<br />

im mehrjährigen Feldfutterbau,<br />

zur Saatgutvermehrung sowie<br />

als Heil- und Gewürzpflanzen<br />

Zwischenfrüchte<br />

(Aufwuchs abgefahren 1) )<br />

je Hauptnutzungsjahr<br />

im Ansaatjahr:<br />

als Frühjahrsblanksaat<br />

bei Gründeckfrucht<br />

als Untersaat<br />

als Sommerblanksaat<br />

W<strong>in</strong>terzwischenfrüchte<br />

Stoppelfrüchte<br />

Untersaaten<br />

Selbstbegrünung<br />

• ab Herbst<br />

• ab Frühjahr des Brachejahres<br />

Stilllegung Gezielte Begrünung<br />

• ab Sommer der Brachlegung <strong>in</strong>cl.<br />

des folgenden Brachejahres 2)<br />

• ab Frühjahr des Brachejahres<br />

+ 600<br />

+ 400<br />

+ 300<br />

+ 200<br />

+ 100<br />

+ 120<br />

+ 80<br />

+ 200<br />

+ 180<br />

+ 80<br />

+ 700<br />

+ 400<br />

1) Bei Verbleib des Aufwuchses als Gründüngung zusätzlich Zufuhr nach Tab. 2 berechnen<br />

2) gilt auch für nachfolgende Jahre


Tab. 2: Humusreproduktion durch Erntereste und organische Dünger<br />

TM %<br />

kg Humus-C pro<br />

dt Frischmasse<br />

Stroh 86 10<br />

Pflanzenmaterial Gründüngung, Rübenblatt,<br />

10 0,8<br />

Marktabfälle, Grünschnitt 20 1,6<br />

frisch 25 3,4<br />

verrottet<br />

25 4<br />

Stallmist<br />

(auch Feststoff aus Gülleseparierung) 35 5,6<br />

kompostiert<br />

35<br />

55<br />

6,2<br />

9,6<br />

Schwe<strong>in</strong><br />

4<br />

8<br />

0,4<br />

0,8<br />

Gülle<br />

R<strong>in</strong>d<br />

7<br />

10<br />

15<br />

0,9<br />

1,2<br />

1,2<br />

Geflügel (Kot)<br />

25<br />

45<br />

2,2<br />

3,8<br />

70 5,6<br />

nicht verrottet<br />

20<br />

40<br />

3<br />

6,2<br />

Bioabfall:<br />

Grüngut und<br />

Frischkompost<br />

30<br />

50<br />

4<br />

6,6<br />

Kompost<br />

40 4,6<br />

Fertigkompost<br />

50 5,8<br />

60 7<br />

5 0,4<br />

ausgefault, unbehandelt<br />

15<br />

25<br />

1,2<br />

2,8<br />

Klärschlamm<br />

45<br />

20<br />

5,2<br />

2,0<br />

kalkstabilisiert<br />

40 4,1<br />

55 5,6<br />

getrocknet 95 9,6<br />

flüssig<br />

4<br />

10<br />

0,6<br />

1,2<br />

Gärrückstände fest<br />

25<br />

35<br />

3,6<br />

5<br />

Kompost<br />

30<br />

60<br />

4<br />

7<br />

Sonstiges<br />

R<strong>in</strong>denkompost<br />

See- und Teichschlamm<br />

40<br />

50<br />

10<br />

40<br />

8<br />

10<br />

1<br />

4<br />

Für andere Trockensubstanzgehalte können die Werte <strong>in</strong>terpoliert werden.


Tab. 3: Verhältnis von Haupternteprodukt zu Nebenernteprodukt<br />

zur Berechnung der Ernterest-Mengen bei Verbleib auf dem Feld<br />

Fruchtart<br />

Korn:Stroh- bzw.<br />

Rübe:Blatt-Verhältnis<br />

Fruchtart<br />

Korn:Stroh- bzw.<br />

Rübe:Blatt-Verhältnis<br />

Braugerste 1 : 0,7 Körnermais 1 : 1,0<br />

Hafer 1 : 1,1 Raps 1 : 1,7<br />

Sommerfuttergerste 1 : 0,8 Sonnenblume 1 : 2,0<br />

W<strong>in</strong>tergerste 1 : 0,7 Ölle<strong>in</strong> 1 : 1,5<br />

W<strong>in</strong>terroggen 1 : 0,9 Futterrrübe 1 : 0,4<br />

W<strong>in</strong>tertriticale 1 : 0,9 Zuckerrübe 1 : 0,7<br />

W<strong>in</strong>terweizen 1 : 0,8<br />

Beispiele: 100 dt Weizenkorn liefern 80 dt Stroh, 600 dt Zuckerrüben liefern 420 dt Rübenblatt<br />

Die Angaben s<strong>in</strong>d als Richtwerte zu verstehen. In begründeten Fällen können auch andere Werte<br />

verwendet werden.<br />

Bei Kartoffeln, Silomais, Körnerlegum<strong>in</strong>osen, Gemüse, Kräutern, Faser-, Heil- und Gewürzpflanzen<br />

ist die Berechnung der Ernterestmengen nicht notwendig, weil die Humusreproduktion bereits im<br />

Humusbedarf (s. Tab. 1) berücksichtigt wurde. Im Falle e<strong>in</strong>er Nichtbeerntung dieser (oder auch<br />

anderer) Kulturen ist die Humusreproduktion gemäß Tabelle 2 („Pflanzenmaterial“) zu erfassen.<br />

Bewertung der Humusversorgung<br />

Nach der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung gilt:<br />

Der Humusbilanzsaldo soll im Bereich zwischen - 75 kg und + 125 kg C/ha und Jahr<br />

liegen und darf den Wert von - 75 kg C/ha und Jahr nicht unterschreiten.<br />

Aus wissenschaftlicher Sicht s<strong>in</strong>d Humussalden unterhalb - 75 kg C/ha und Jahr mittelfristig<br />

nur auf mit Humus angereicherten Böden und Humussalden oberhalb etwa 100 kg<br />

C/ha und Jahr mittelfristig besonders auf humusarmen Böden tolerierbar. Stark erhöhte<br />

Humussalden stellen e<strong>in</strong> erhöhtes Risiko für Stickstoffverluste dar. (siehe VDLUFA-<br />

Standpunkt).<br />

Literatur<br />

"Verordnung über die Grundsätze der Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten<br />

landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand" (Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung).<br />

VDLUFA-Standpunkt "Humusbilanzierung - Methode zur Beurteilung und Bemessung der<br />

Humusversorgung von Ackerland" vom 30.April 2004 (www.vdlufa.de)<br />

Formular oder PC-Anwendung<br />

Mit dem beigefügten Formular sowie den Tabellenwerten lässt sich e<strong>in</strong>e Humusbilanz ohne<br />

viel Aufwand erstellen. Beim Vergleich mit anderen Vorlagen und Tabellenwerten ist<br />

darauf zu achten, dass die Vorgaben zur Humusbilanzierung <strong>in</strong> der Direktzahlungen-<br />

Verpflichtungenverordnung nicht sehr e<strong>in</strong>deutig und die dort aufgeführten Tabellenwerte<br />

teilweise zunächst offensichtlich fehlerbehaftet waren.<br />

E<strong>in</strong>e Möglichkeit, die Humusbilanzierung mit dem PC zu errechnen, wird von der staatlichen<br />

Pflanzenbauberatung mit dem PC-Programm DUNGINFO PLUS (unter<br />

www.pflanzenbau.rlp.de <strong>in</strong> der Rubrik Düngung verfügbar) angeboten, dass um e<strong>in</strong>e Humusbilanzierung<br />

sowie um weitere Aufzeichnungsmöglichkeiten (Schlagspezifische Dokumentation,<br />

z.B. der Pflanzenschutzmaßnahmen) erweitert wurde.<br />

Gez. Dr. Friedhelm Fritsch aktualisiert im September 2010


Humusbilanz für den Ackerbau Beispiel 1<br />

Kulturspezifische Veränderung Humusvorrat kg Humus-C<br />

Kultur ha pro ha gesamt<br />

1 2 3 (siehe Tab. 1) 4 = Sp. 2 * Sp. 3<br />

1 Zuckerrüben 20 - 760 - 15 200<br />

2 W<strong>in</strong>terweizen 60 - 280 - 16 800<br />

3 Stilllegung (Gezielte Begrünung ab Frühj.) 8 + 400 + 3 200<br />

5 6 Summen Zeilen 1 bis 5 88 - 28 800<br />

Humusreproduktion durch Erntereste kg Humus-C<br />

Kultur ha Ertrag1)<br />

dt/ha<br />

Korn:Stroh<br />

Rübe:Blatt<br />

Stroh-/Blatt-<br />

Ertrag dt/ha<br />

1 2 3 4 (s. Tab. 3) 5 = Sp. 3 * Sp. 4 6 (s. Tab. 2)<br />

pro dt pro ha gesamt<br />

7 = Sp. 5 *<br />

Sp. 6<br />

8 = Sp. 7 * Sp. 2<br />

7 Zuckerrüben 20 650 0,7 455 0,8 368 + 7 280<br />

8 W<strong>in</strong>terweizen 40 80 0,8 64 10 640 + 25 600<br />

9 Wi-Weizen-Strohverkauf 20 80 - - - - -<br />

12 Summe Zeilen 7 bis 11 + 32 880<br />

1) Ertrag des Haupternteprodukts Korn oder Rüben<br />

Humussaldo kg Humus-C<br />

17 Humusbedarf Spalte 4 von Zeile 6 - 28 800<br />

18 Humusreproduktion von Ernteresten Spalte 8 von Zeile 12 + 32 880<br />

19 Humusreproduktion von organischen Düngern Spalte 5 von Zeile 16<br />

20 <strong>Gesamt</strong>-Saldo Summe Zeilen 17 bis 19 + 4 080<br />

21 Saldo je Hektar Zeile 20/ha (Sp. 2 von Z. 6) + 46<br />

Bewertung: Der Humussaldo von + 46 kg Humus-C pro ha und Jahr liegt im geforderten Bereich zwischen<br />

- 75 und + 125 kg Humus-C/ha<br />

Humusbilanz für den Ackerbau Beispiel 2<br />

Kulturspezifische Veränderung Humusvorrat kg Humus-C<br />

Kultur ha pro ha gesamt<br />

1 2 3 (siehe Tab. 1) 4 = Sp. 2 * Sp. 3<br />

1 Silomais 50 - 560 - 28 000<br />

2 W<strong>in</strong>terweizen 25 - 280 - 7 000<br />

3 Stilllegung (Selbstbegrünung ab Herbst) 8 + 180 + 1 440<br />

6 Summen Zeilen 1 bis 5 83 - 33 560<br />

Humusreproduktion durch Erntereste kg Humus-C<br />

Kultur ha Ertrag1)<br />

dt/ha<br />

Korn:Stroh<br />

Rübe:Blatt<br />

Stroh-/Blatt-<br />

Ertrag dt/ha<br />

1 2 3 4 (s. Tab. 3) 5 = Sp. 3 * Sp. 4 6 (s. Tab. 2)<br />

pro dt pro ha gesamt<br />

7 = Sp. 5 *<br />

Sp. 6<br />

8 = Sp. 7 * Sp. 2<br />

7 W<strong>in</strong>terweizen 25 85 0,8 68 10 680 + 17 000<br />

11 12 Summe Zeilen 7 bis 11 + 17 000<br />

1)<br />

Ertrag des Haupternteprodukts Korn oder Rüben<br />

Humusreproduktion durch organische Dünger kg Humus-C<br />

Dünger % TM<br />

dt Frischmasse<br />

gesamt ausgebracht<br />

pro dt gesamt<br />

1 2 3 4 (s. Tab. 2) 5 = Sp. 3 * Sp. 4<br />

13 R<strong>in</strong>dergülle 10 12000 1,2 + 14 400<br />

15 16 Summe Zeilen 13 bis 15 + 14 400<br />

Humussaldo kg Humus-C<br />

17 Humusbedarf Spalte 4 von Zeile 6 - 33 560<br />

18 Humusreproduktion von Ernteresten Spalte 8 von Zeile 12 + 17 000<br />

19 Humusreproduktion von organischen Düngern Spalte 5 von Zeile 16 + 14 400<br />

20 <strong>Gesamt</strong>-Saldo Summe Zeilen 17 bis 19 - 2 160<br />

21 Saldo je Hektar Zeile 20/ha (Sp. 2 von Z. 6) - 26<br />

Bewertung: Der Humussaldo von - 26 kg Humus-C pro ha und Jahr liegt im geforderten Bereich zwischen<br />

- 75 und + 125 kg Humus-C/ha


Humusbilanz für den Ackerbau<br />

Betrieb: Jahr:<br />

Kulturspezif. Veränderung Humusvorrat kg Humus-C<br />

Kultur ha pro ha gesamt<br />

1 2 3 (siehe Tab. 1) 4 = Sp. 2 * Sp. 3<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6 Summen Zeilen 1 bis 5<br />

Humusreproduktion durch Erntereste kg Humus-C<br />

Kultur ha Ertrag1)<br />

dt/ha<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12 Summe Zeilen 7 bis 11<br />

Korn:Stroh<br />

Rübe:Blatt<br />

Stroh-/Blatt-<br />

Ertrag dt/ha<br />

1 2 3 4 (s. Tab. 3) 5 = Sp. 3 * Sp. 4 6 (s. Tab. 2)<br />

1) Ertrag des Haupternteprodukts Korn oder Rüben<br />

pro dt pro ha gesamt<br />

7 = Sp. 5 *<br />

Sp. 6<br />

Humusreproduktion durch organische Dünger kg Humus-C<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16 Summe Zeilen 13 bis 15<br />

Dünger % TM<br />

dt Frischmasse<br />

gesamt ausgebracht<br />

8 = Sp. 7 * Sp. 2<br />

pro dt gesamt<br />

1 2 3 4 (s. Tab. 2) 5 = Sp. 3 * Sp. 4<br />

Humussaldo kg Humus-C<br />

17 Humusbedarf Spalte 4 von Zeile 6<br />

18 Humusreproduktion von Ernteresten Spalte 8 von Zeile 12<br />

19 Humusreproduktion von organischen Düngern Spalte 5 von Zeile 16<br />

20 <strong>Gesamt</strong>-Saldo Summe Zeilen 17 bis 19<br />

21 Saldo je Hektar Zeile 20/ha (Sp. 2 von Z. 6)


Auswertung der GLOBALG.A.P. ® - Eigenkontrolle<br />

1. KRITISCHE MUSS - Kriterien<br />

Kategorie<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Anzahl<br />

GGAP-Kriterien<br />

Checkliste Betrieb 37<br />

Checkliste Pflanzenbau 22<br />

Checkliste Obst, Gem. 36<br />

GESAMT 95<br />

A<br />

Anzahl<br />

“Entfällt“ (N/A)<br />

B<br />

Anzahl<br />

anwendbare<br />

Kriterien<br />

C=A-B<br />

Auswertung der GLOBALG.A.P.®- Eigenkontrolle<br />

Version 2012 (1203)<br />

Anzahl<br />

“Ne<strong>in</strong>“<br />

Erfüllungsgrad KRITISCHE MUSS - Kriterien = 100 %<br />

(d.h. alle im Betrieb anwendbaren Kritischen Muss-Kriterien mit „Ja“ beantwortet)<br />

2. Nicht-KRITISCHE MUSS - Kriterien<br />

Kategorie<br />

Anzahl<br />

GGAP-Kriterien<br />

Checkliste Betrieb 62<br />

Checkliste Pflanzenbau 39<br />

Checkliste Obst, Gem. 16<br />

GESAMT 117<br />

A<br />

Anzahl<br />

“Entfällt“ (N/A)<br />

B<br />

Anzahl<br />

anwendbare<br />

Kriterien<br />

C=A-B<br />

Erfüllungsgrad Nicht-KRITISCHE MUSS - Kriterien = m<strong>in</strong>d. 95 %<br />

(d.h. m<strong>in</strong>d. 95% aller im Betrieb anwendbaren Nicht-Kritischen Muss-Kriterien<br />

mit „Ja“ beantwortet)<br />

D<br />

Anzahl<br />

“Ne<strong>in</strong>“<br />

Ort: ______________________ Datum: ______________<br />

_____________________________<br />

(Unterschrift des Betriebsleiters)<br />

Zeichenerklärung<br />

D<br />

Erfüllungsgrad<br />

(%)<br />

E=[(C-D)/C]x100<br />

Erfüllungsgrad<br />

(%)<br />

E=[(C-D)/C]x100<br />

GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium (Ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP ++<br />

GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP ++<br />

GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium (Ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP +<br />

GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP +<br />

GGAP � Empfehlung GGAP +-<br />

Seite 1 von 1


Adresse<br />

Name<br />

Teilort, Straße<br />

PLZ, Ort<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten (2012)<br />

Telefon Telefax<br />

Mobiltelefon E-Mail<br />

ViehVerkV-Nr. Unternehmens-Nr.<br />

-OGK-Nr.<br />

Anbauflächen<br />

Ackerfläche (ha) bei Obst- und Gemüsebau zusätzlich:<br />

Grünland (ha) Baumobst (ha)<br />

Dauerkulturen (ha) Beerenobst (ha)<br />

Andere Kulturen (ha) Freilandgemüse (ha)<br />

<strong>Gesamt</strong>fläche (ha) Gewächshaus (m 2 )<br />

Lagerkapazität für Erntegüter (<strong>in</strong>sbesondere für )<br />

Bezeichnung des Lagers Kapazität<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten (2012)<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 2


Tierhaltung<br />

Betriebszweig<br />

Tierbestand<br />

(Anz. Plätze)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

ViehVerkV-<br />

Nr.<br />

Betriebszweig<br />

Sauen Legehenne<br />

Jungsauen<br />

Ferkelaufzucht <br />

Schwe<strong>in</strong>emast<br />

Milchvieh<br />

R<strong>in</strong>der<br />

Kälber<br />

Hähnchenmast <br />

Putenaufzucht<br />

Putenmast<br />

Pek<strong>in</strong>gentenaufzucht <br />

Pek<strong>in</strong>gentenmast<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten (2012)<br />

Version 2012 (1203)<br />

Tierbestand<br />

(Anz. Plätze)<br />

Lagerkapazität für Gülle, Jauche und Festmist<br />

(<strong>in</strong>sbesondere für )<br />

Bezeichnung des Lagers Kapazität gesamt<br />

Güllebehalter<br />

Jauchebehälter<br />

Silagesichersaftbehälter<br />

Festmistlagerstätte<br />

Betriebsskizze (<strong>in</strong>sbesondere für )<br />

ViehVerkV-<br />

Nr.<br />

Seite 2 von 2


Raum für weitere Bemerkungen:<br />

Abweichung Korrektur Datum der Korrektur<br />

Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 16 von 17


Ereignisfallblatt<br />

für die Landwirtschaft<br />

Stand: 1. Januar 2011<br />

Was bezweckt<br />

das Ereignisfallblatt?<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH hat e<strong>in</strong> stufenübergreifendes<br />

Ereignismanagement für das<br />

QS-System aufgebaut. Dieses unterstützt alle<br />

QS-Systempartner aktiv bei der Bewältigung<br />

von Ereignissen, die für den E<strong>in</strong>zelbetrieb und<br />

für das QS-System <strong>in</strong>sgesamt kritisch s<strong>in</strong>d.<br />

Um möglichen Schaden von Ihrem Unternehmen<br />

abzuwenden, s<strong>in</strong>d wir auf Ihre aktive Mitarbeit<br />

und frühzeitige Information angewiesen.<br />

Dieses Ereignisfallblatt stellt die wesentlichen<br />

Informationen zur rechtzeitigen Erkennung kritischer<br />

Ereignisse und zum richtigen Verhalten im<br />

Ereignisfall zusammen. Bitte bewahren Sie es an<br />

gut erreichbarer Stelle zusammen mit Ihren<br />

übrigen QS-Unterlagen auf.<br />

Was s<strong>in</strong>d kritische Ereignisse<br />

<strong>in</strong> der Landwirtschaft?<br />

Zu e<strong>in</strong>em kritischen Ereignis für den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Systempartner, die betroffene Stufe oder das<br />

gesamte QS-System kann jedes Vorkommnis<br />

werden, wenn gesundheitliche Gefahren für die<br />

Verbraucher, für das Wohlergehen der Tiere auf<br />

Ihrem Hof oder erhebliche Schäden für das QS-<br />

System als Ganzes drohen.<br />

Ereignisse, von denen Sie als Landwirt ganz<br />

konkret betroffen se<strong>in</strong> können, s<strong>in</strong>d beispielsweise:<br />

Rückstände <strong>in</strong> Produkten, die von Ihrem<br />

Betrieb stammen<br />

behördliche Sperrung Ihres Hofs (z.B. im<br />

Seuchenfall)<br />

negative oder reißerische Berichte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Ihrem Betrieb<br />

Schadstoffe <strong>in</strong> Futtermitteln, Rückrufaktionen<br />

Wann müssen kritische Ereignisse<br />

gemeldet werden?<br />

Neben Ihren Informationspflichten gegenüber<br />

QS s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong> vielen Fällen auch den Behörden<br />

gegenüber meldepflichtig.<br />

E<strong>in</strong>e Meldepflicht besteht <strong>in</strong>sbesondere dann,<br />

wenn e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Verkehr gebrachtes Futter-<br />

bzw. Lebensmittel möglicherweise nicht den<br />

Anforderungen an die Futter- bzw. Lebensmit<br />

telsicherheit entspricht. Grundsätzlich muss<br />

jeder E<strong>in</strong>zelfall ernst genommen werden.<br />

Wie sollten Sie sich<br />

im Ereignisfall verhalten?<br />

1. Nehmen Sie unmittelbar telefonisch oder<br />

per E-Mail Kontakt mit Ihrem Bündler und der<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH auf.<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />

Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />

Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />

Außerhalb der Geschäftszeiten,<br />

am Wochenende und an Feiertagen:<br />

Telefon: +49 (0) 228 35068–288<br />

E-Mail: Ereignisfall@q-s.de<br />

Verwenden Sie außerdem bitte das umseitige<br />

Telefax. Es wurde <strong>in</strong> Anlehnung an die gesetzlichen<br />

Forderungen zur Meldepflicht gestaltet und<br />

kann von Ihnen auch für e<strong>in</strong>e Erst<strong>in</strong>formation<br />

der Behörden genutzt werden. Details zur Meldung<br />

sprechen Sie bitte jeweils direkt mit den<br />

zuständigen Behörden ab.<br />

2. Informieren Sie gegebenenfalls folgende<br />

Personen, Behörden und Unternehmen telefonisch<br />

über die Geschehnisse:<br />

a. Ihren Tierarzt<br />

b. Ihr Veter<strong>in</strong>äramt<br />

c. Ihre Zulieferer (z.B. Viehhändler, Futtermittellieferant)<br />

d. Ihre Abnehmer (z.B. Schlachthof, Tiertransporteur)


Was passiert nach E<strong>in</strong>gang<br />

Ihrer Ereignismeldung bei QS?<br />

Die QS-Geschäftsstelle unterstützt Sie bei der<br />

weiteren Bewältigung des Ereignisses. In enger<br />

Abstimmung mit Ihnen, Ihrem Bündler, den<br />

Behörden und anderen evtl. betroffenen Systempartnern<br />

koord<strong>in</strong>iert QS die notwendigen<br />

Maßnahmen, um e<strong>in</strong>en nachhaltigen Schaden<br />

von Ihrem Betrieb und vom QS-System abzuwenden<br />

und die bestehenden Probleme möglichst<br />

schnell zu lösen.<br />

Selbstverständlich behandelt QS sämtliche<br />

Informationen vertraulich und stimmt alle<br />

Maßnahmen mit Ihnen ab.<br />

Impressum<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />

Schedestraße 1-3<br />

D-53113 Bonn<br />

Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />

Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />

Internet: www.q-s.de<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@q-s.de<br />

Geschäftsführer (V.i.S.d.P.):<br />

Dr. Hermann-Josef Nienhoff<br />

© 2011 QS. Alle Rechte vorbehalten.


Telefax für den Ereignisfall<br />

Insgesamt e<strong>in</strong>e Seite (bitte nur im Krisen- und Ereignisfall verwenden)<br />

Eilt ! Bitte sofort vorlegen !<br />

An QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />

Ansprechpartner: Thomas May, Oliver Thelen Telefax: +49 (0) 228 35068–10:<br />

E-Mail:<br />

Ereignisfall@q-s.de<br />

An …………………………………………………………………………………………………………..<br />

(z.B. Bündler, Amt für Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung, Amt für Veter<strong>in</strong>ärwesen)<br />

Angaben zum Betrieb<br />

Stempel<br />

Name des Betriebs/Landwirts: .............................................................................................................<br />

Straße/Hausnummer: .................................................................................................................................<br />

Postleitzahl/Ort: ..........................................................................................................................................<br />

Telefon: ..................................... Telefax: ..........................................<br />

Betriebsart: ..................................................................... Tierzahl (z.B. Mastplätze): ..................................<br />

VVVO-Nr.: ...................................................................... QS-ID: ……………………………………………..….<br />

Angaben zum Ereignis<br />

1. Was ist passiert? Wann ist es passiert?<br />

...................................................................................................................................................................<br />

...................................................................................................................................................................<br />

2. Was haben Sie bisher <strong>in</strong> dieser Sache unternommen?<br />

...................................................................................................................................................................<br />

...................................................................................................................................................................<br />

3. Welche weiteren Personen oder Institutionen s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> dieser Sache aktiv?<br />

...................................................................................................................................................................<br />

...................................................................................................................................................................<br />

Angaben zum betroffenen Produkt/zu den betroffenen Tieren/zum Befund<br />

Warenbezeichnung/Tierart: ........................................................................................................................<br />

Menge(n) im Verkehr: ...................................................................................................................................<br />

Betroffene(s) Charge/Stallabteil: ...............................................................................................................<br />

Kennzeichnung: ............................................................................................................................................<br />

Befund: …………………...…………………………………………………………………………………………….<br />

Datum: ........................... Uhrzeit: ........................ Unterschrift: ......................................... Blatt 1 von 1


Ereignisfallblatt<br />

für die Stufe Erzeugung Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Stand: 1. Januar 2011<br />

Was bezweckt<br />

das Ereignisfallblatt?<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH hat e<strong>in</strong><br />

stufenübergreifendes Ereignismanagement für<br />

das QS-System aufgebaut. Dieses unterstützt<br />

alle QS-Systempartner aktiv bei der Bewältigung<br />

von Ereignissen, die für den E<strong>in</strong>zelbetrieb<br />

und für das QS-System <strong>in</strong>sgesamt kritisch<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Um möglichen Schaden von Ihrem Unternehmen<br />

abzuwenden, s<strong>in</strong>d wir auf Ihre aktive<br />

Mitarbeit und frühzeitige Information angewiesen.<br />

Dieses Ereignisfallblatt stellt die wesentlichen<br />

Informationen zur rechtzeitigen<br />

Erkennung kritischer Ereignisse und zum<br />

richtigen Verhalten im Ereignisfall zusammen.<br />

Bitte bewahren Sie es an gut erreichbarer<br />

Stelle zusammen mit Ihren übrigen QS-<br />

Unterlagen auf.<br />

Was s<strong>in</strong>d kritische Ereignisse<br />

<strong>in</strong> der Landwirtschaft?<br />

Zu e<strong>in</strong>em kritischen Ereignis für den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Systempartner, die betroffene Stufe oder das<br />

gesamte QS-System kann jedes Vorkommnis<br />

werden, wenn gesundheitliche Gefahren für<br />

die Verbraucher oder erhebliche Schäden für<br />

das QS-System als Ganzes drohen.<br />

Ereignisse, von denen Sie als Produzent ganz<br />

konkret betroffen se<strong>in</strong> können, s<strong>in</strong>d beispielsweise:<br />

Rückstände <strong>in</strong> Produkten, die von Ihrem<br />

Betrieb stammen<br />

behördliche Sperrung Ihres Hofs (z.B.<br />

wegen Pflanzenerkrankung)<br />

negative oder reißerische Berichte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Ihrem Betrieb<br />

Schadstoffe <strong>in</strong> Betriebsmitteln, Rückrufaktionen<br />

Wann müssen kritische Ereignisse<br />

gemeldet werden?<br />

Neben Ihren Informationspflichten gegenüber<br />

QS s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong> vielen Fällen auch den Behörden<br />

gegenüber meldepflichtig.<br />

E<strong>in</strong>e Meldepflicht besteht <strong>in</strong>sbesondere dann,<br />

wenn e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Verkehr gebrachtes Lebensmittel<br />

möglicherweise nicht den Anforderungen<br />

an die Lebensmittelsicherheit entspricht.<br />

Grundsätzlich muss jeder E<strong>in</strong>zelfall ernst genommen<br />

werden.<br />

Wie sollten Sie sich<br />

im Ereignisfall verhalten?<br />

1. Nehmen Sie unmittelbar telefonisch oder<br />

per E-Mail Kontakt mit Ihrem Bündler und<br />

mit QS Qualität und Sicherheit GmbH auf<br />

(Kontaktdaten siehe unten).<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />

Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr:<br />

Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />

Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />

Außerhalb der Geschäftszeiten,<br />

am Wochenende und an Feiertagen:<br />

Telefon: +49 (0) 228 35068–288<br />

E-Mail: Ereignisfall@q-s.de<br />

Verwenden Sie außerdem bitte das umseitige<br />

Telefax. Es wurde <strong>in</strong> Anlehnung an die gesetzlichen<br />

Forderungen zur Meldepflicht gestaltet<br />

und kann von Ihnen auch für e<strong>in</strong>e<br />

Erst<strong>in</strong>formation der Behörden genutzt werden.<br />

Details zur Meldung sprechen Sie bitte<br />

jeweils direkt mit den zuständigen Behörden<br />

ab. Zur Meldung an QS können Sie auch die<br />

QS-Ereignismeldung per Internet nutzen.


2. Informieren Sie gegebenenfalls folgende<br />

Personen, Behörden und Unternehmen telefonisch<br />

über die Geschehnisse:<br />

a. Ihr Lebensmittelüberwachungsamt<br />

b. Ihre Abnehmer (z.B. Erzeugerorganisation,<br />

Versteigerung, Großhandel)<br />

c. Ihre Zulieferer (z.B. Vermehrungs-/<br />

Anzuchtbetriebe)<br />

d. Ihren Anbauberater/für Pflanzenschutz<br />

zuständige Dienststelle<br />

(Umweltamt, Landwirtschaftskammer)<br />

Was passiert nach E<strong>in</strong>gang<br />

Ihrer Ereignismeldung bei QS?<br />

Die QS-Geschäftsstelle unterstützt Sie bei der<br />

weiteren Bewältigung des Ereignisses. In<br />

enger Abstimmung mit Ihnen, Ihrem Bündler,<br />

den Behörden und anderen evtl. betroffenen<br />

Systempartnern koord<strong>in</strong>iert QS die notwendigen<br />

Maßnahmen, um e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />

Schaden von Ihrem Betrieb und vom QS-<br />

System abzuwenden und die bestehenden<br />

Probleme möglichst schnell zu lösen. Selbstverständlich<br />

behandelt QS sämtliche Informationen<br />

vertraulich und stimmt alle<br />

Maßnahmen mit Ihnen ab.<br />

Impressum<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />

Schedestraße 1-3<br />

D-53113 Bonn<br />

Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />

Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />

Internet: www.q-s.de<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@q-s.de<br />

Geschäftsführer (V.i.S.d.P.):<br />

Dr. Hermann-Josef Nienhoff<br />

© 2011 QS. Alle Rechte vorbehalten.


Telefax für den Ereignisfall<br />

Insgesamt e<strong>in</strong>e Seite (bitte nur im Krisen- und Ereignisfall verwenden)<br />

Eilt ! Bitte sofort vorlegen !<br />

An QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />

Ansprechpartner: Oliver Thelen, Thomas May Telefax: +49 (0)228 35 068 - 10<br />

E-Mail: Ereignisfall@q-s.de<br />

An …………………………………………………………………………………………………………..<br />

(z.B. Bündler, Amt für Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung, Pflanzenschutzamt)<br />

Angaben zum Betrieb<br />

Stempel<br />

Name des Betriebs/Landwirts: .............................................................................................................<br />

Straße/Hausnummer: .................................................................................................................................<br />

Postleitzahl/Ort: ..........................................................................................................................................<br />

Telefon: ..................................... Telefax: ..........................................<br />

Betriebsart: ..................................................................... Menge (z.B. Gewicht/Fläche): .............................<br />

OGK-Nr.: ......................................................................<br />

Angaben zum Ereignis<br />

1. Was ist passiert? Wann ist es passiert?<br />

...................................................................................................................................................................<br />

...................................................................................................................................................................<br />

2. Was haben Sie bisher <strong>in</strong> dieser Sache unternommen?<br />

...................................................................................................................................................................<br />

...................................................................................................................................................................<br />

3. Welche weiteren Personen oder Institutionen s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> dieser Sache aktiv?<br />

...................................................................................................................................................................<br />

...................................................................................................................................................................<br />

Angaben zum betroffenen Produkt/zum Befund<br />

Warenbezeichnung: .......................................................................................................................................<br />

Menge(n) im Verkehr: ....................................................................................................................................<br />

Betroffene(s) Charge/Los: ......................................................... .................................................................<br />

Kennzeichnung: .............................................................................................................................................<br />

Befund: …………………...…………………………………………………………………………………………….<br />

Datum: ........................... Uhrzeit: ........................ Unterschrift: ........................................... Blatt 1 von 1


Risikobewertung und Maßnahmenplan für Flächenzugänge<br />

Lfd.-Nr. Fläche Datum Kriterien<br />

Beispiel<br />

Kirchacker,<br />

gepachtet<br />

von Müller<br />

9.03.2012<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Feststellung von<br />

Risiken<br />

Risiko-<br />

Gewichtung<br />

Hoch Mittel Niedrig<br />

Vorhergehende Nutzung □ □ □<br />

Letzte<br />

Klärschlammanwendung □ □ □<br />

Bodenzustand<br />

□ □ □<br />

Erosionsanfälligkeit<br />

Grundwasserspiegel<br />

und -qualität<br />

E<strong>in</strong>fluss auf und von<br />

Nachbarflächen<br />

Vorhergehende Nutzung<br />

Letzte<br />

Klärschlammanwendung<br />

Bodenzustand<br />

Erosionsanfälligkeit<br />

Grundwasserspiegel<br />

und -qualität<br />

E<strong>in</strong>fluss auf und von<br />

Nachbarflächen<br />

teilweise über 5 %<br />

Hangneigung □ □ �<br />

□ □ □<br />

□ □ □<br />

□ □ □<br />

□ □ □<br />

□ □ □<br />

□ □ □<br />

□ □ □<br />

□ □ □<br />

Risikobewertung und Maßnahmenplan für Flächenzugänge<br />

Version 2012 (1203)<br />

Maßnahmen Dokumentation Verantwortlich<br />

hangparalleles Arbeiten,<br />

dauerhafte Bodenbedeckung,<br />

ke<strong>in</strong> Mais<br />

Anbauplan Betriebsleiter<br />

Seite 1 von 1


Betrieb:<br />

Datum Produktbeschreibung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Summe:<br />

Aufzeichnungen zu Paralleleigentum<br />

zertifiziert<br />

Menge<br />

Produktionsprozess:<br />

nicht<br />

zertifiziert<br />

GlobalG.A.P<br />

zertifiziert?<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Aufzeichnungen zu Paralleleigentum<br />

Version 2012 (1203)<br />

Chargennummer Name des Lieferanten<br />

Seite 1 von 1


Betrieb:<br />

Datum Produktbeschreibung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Summe:<br />

Aufzeichnungen zur Parallelproduktion<br />

zertifiziert<br />

Menge<br />

Produktionsprozess:<br />

nicht<br />

zertifiziert<br />

GlobalG.A.P<br />

zertifiziert?<br />

Aufzeichnungen zur Parallelproduktion<br />

Version 2012 (1203)<br />

Kopie des<br />

GlobalG.A.P-<br />

Zertifikates<br />

vorhanden?<br />

Ja Ne<strong>in</strong> Ja Ne<strong>in</strong><br />

Chargennummer Name des Kunde<br />

Seite 1 von 1


Datum:<br />

Ort der Unterweisung:<br />

Dauer (Uhrzeit):<br />

Unterweisung von Mitarbeitern<br />

Die Unterweisung erfolgt durch:<br />

Inhalte:<br />

An der Unterweisung nahmen teil:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

Name Unterschrift (Teilnehmer)<br />

Datum: ...................... Unterschrift des Unterweisenden: ............................................<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Unterweisung von Mitarbeitern<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />

1. Saat- und Pflanzgut<br />

Beizprotokoll<br />

2. Bodenschutz<br />

3. Pflanzenschutz<br />

Vordruck Bemerkungen Neu<br />

Aufzeichnungen zum Pflanzenschutz<br />

Aufzeichnungen zum Pflanzenschutz im<br />

We<strong>in</strong>bau<br />

4. Düngung<br />

Meldung Inverkehrbr<strong>in</strong>gen von<br />

Wirtschaftsdüngern<br />

Aufzeichnungen Wirtschaftsdüngerlieferung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 1.2<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 1<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.6<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 3<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.6<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 3<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 4<br />

Meldung Bezug von Wirtschaftsdüngern zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />

Nährstoffvergleich<br />

Abnahmevertrag Wirtschaftsdünger<br />

Antrag Ausnahmegenehmigung für 230 kg<br />

N auf Grünland<br />

5. Bewässerung<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.8<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 4<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.8<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 4<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.12 Neu<br />

P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 3


6. Rückstandskontrolle<br />

7. Flächenzugang<br />

Vordruck Bemerkungen Neu<br />

8. Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />

Schlagdokumentation<br />

OG Schlagkarten<br />

K Schlagkarte Kartoffelbau<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Gemüsebau<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 8.1<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 8<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 8.1<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 8<br />

P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Neu<br />

<strong>Obstbau</strong> ″ Neu<br />

Geschützter Anbau ″ Neu<br />

OB Obst- Gemüse und Kartoffelbau<br />

Aufzeichnungen zur Substratsterilisation<br />

Hygienecheckliste<br />

WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Herbstbuch<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 8.1<br />

zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 8<br />

zu OG Checkliste Obst-, Gemüse- und<br />

Kartoffelbau Nr. 1.2<br />

zu P Ablageplan Obst-, Gemüse- und<br />

Kartoffelbau Nr. 1<br />

zu OG Checkliste Obst-, Gemüse- und<br />

Kartoffelbau Nr. 6.3<br />

zu P Ablageplan Obst-, Gemüse- und<br />

Kartoffelbau Nr. 6<br />

zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />

Kellerwirtschaft Nr. 4.1<br />

zu P Ablageplan We<strong>in</strong>bau und<br />

Kellerwirtschaft Nr. 4<br />

Neu<br />

Neu<br />

Neu<br />

Seite 2 von 3


Vordruck Bemerkungen Neu<br />

QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Pflanzliche Produkte<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 3 von 3


Beizprotokoll<br />

Dokumentation der Saatgutaufbereitungsmaßnahmen<br />

Herkunft: _________________________________________<br />

(Schlagname/Lieferant)<br />

Fruchtart: _________________________________________<br />

Sorte: _________________________________________<br />

Keimfähigkeit (%) __________ TKG (g) __________ ______<br />

Beizverfahren: O Trockenbeizung<br />

O Feuchtbeizung<br />

O Sonstige __________________________<br />

verwendetes Beizmittel: __________________________________<br />

Aufwandmenge: __________________________________<br />

behandelte Saatgutmenge (gesamt): ______________ dt<br />

Bemerkung: _______________________________________________________<br />

_______________________________________________________<br />

_____________________________________________<br />

_______________________ ____________________<br />

Ort/Datum Unterschrift<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Ackerbau,<br />

Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 7 von 12


Dokumentation Pflanzenschutzmaßnahmen gemäß § 6 Abs. 4 PflSchGesetz<br />

Betrieb:_______________________________________________________________ Jahr:__________ Seite:_____<br />

Datum Kultur Schlag<br />

Fläche<br />

(ha) Anwendungsgebiet Pflanzenschutzmittel<br />

Aufwand<br />

l o. kg/ha Anwender Bemerkungen


Dokumentation Pflanzenschutzmaßnahmen gemäß § 6 Abs. 4 PflSchGesetz<br />

Betrieb:__Muster_______________________________________________________ Jahr:__2012____ Seite:___1_<br />

Datum Kultur Schlag<br />

Fläche<br />

(ha) Anwendungsgebiet Pflanzenschutzmittel<br />

25.04. W.Weizen H<strong>in</strong>term Berg 2,08 Halmbruch Champion 1,2 Chef<br />

28.04. W.Roggen 3, 5, 8, 9, 15 15,15<br />

Fußkrankheiten,<br />

Mehltau<br />

02.05. Zuckerrüben 4, 6, 7, 12 12,6 Unkräuter<br />

Radius<br />

+ Talius<br />

Betanal Expert + Goltix<br />

700 SC + Debut + FHS<br />

Aufwand<br />

l o. kg/ha Anwender Bemerkungen<br />

1,2<br />

+ 0,2 Sohn<br />

nach 2 Std. Regen<br />

(5mm)<br />

Schlag 5 noch<br />

taunass<br />

1,0 + 1,0 +<br />

15 g + 0,25 Chef sehr trocken


Pflanzenschutz-Dokumentation – dlr-rnh 1-2008.doc<br />

Pflanzenschutz We<strong>in</strong>bau Jahr:________ Betrieb:_____________________________________________ Blatt-Nr….<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Datum<br />

Oidium<br />

Krankheit - Schädl<strong>in</strong>g Pflanzenschutzmittel Behandelte Rebflächen<br />

Peronospora<br />

Botrytis<br />

Andere<br />

Bezeichnung Aufwandmenge<br />

kg, Liter/ha<br />

Alle<br />

Parzellen/Schläge<br />

(laut zusammenfassender<br />

Liste)<br />

Anwender


Pflanzenschutz We<strong>in</strong>bau Jahr:__2008___ Betrieb:_______Mustermann_________________________________<br />

Lfd.<br />

NR.<br />

Datum<br />

Oidium<br />

Krankheit - Schädl<strong>in</strong>g Pflanzenschutzmittel Behandelte Rebflächen<br />

Peronospora<br />

Botrytis<br />

Andere<br />

Bezeichnung Aufwandmenge<br />

kg, Liter/ha<br />

Alle<br />

Parzellen/Schläge<br />

(laut zusammenfassender<br />

Liste)<br />

1 20.05. X Netzschwefel 3,6 X Müller<br />

X Polyram WG 0,8 X<br />

Traubenwickl. Mimic 0,2 nur Parz. 12 und 14<br />

2 02.06. X Delan WG 0,3 X Maier<br />

X Vento Power 0,6 X<br />

3 04.06. Unkräuter Basta 1,5 X außer Parz. 3, 8 und 15 Maier<br />

Anwender<br />

Als Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit können alle<br />

Parzellen zusammengefasst werden, bei denen<br />

die durchgeführten Maßnahmen identisch s<strong>in</strong>d.<br />

Die Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d 2 volle Kalenderjahre<br />

aufzubewahren.


Aufsichts- und<br />

Dienstleistungsdirektion Trier<br />

Referat 42<br />

Willy Brandt-Platz 3<br />

54290 Trier<br />

Mitteilungspflicht nach § 5 der Verordnung über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern<br />

von Wirtschaftsdünger<br />

Diese Mitteilung muss e<strong>in</strong>en Monat vor dem erstmaligen Inverkehrbr<strong>in</strong>gen der zuständigen<br />

Behörde gemeldet werden! Ab dem Inkrafttreten der o. g. Verordnung gilt die Mitteilungspflicht<br />

für alle Inverkehrbr<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>malig.<br />

Sofern e<strong>in</strong>e Geschäftstätigkeit nach dieser Verordnung wegfällt ist die Behörde ebenfalls zu<br />

<strong>in</strong>formieren.<br />

Inverkehrbr<strong>in</strong>ger:<br />

Name: _____________________ Vorname: _______________________<br />

Straße: __________________________________<br />

Plz, Ort: _______ ________________________<br />

Telefon: __________________________________<br />

Betriebsnummer: □□□□□□□□□□□□□□<br />

(ZID-Nr. bei Landwirtschaftsbetrieben)<br />

Art des Wirtschaftsdüngers:<br />

□ Hühnertrockenkot Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />

□ Gülle Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />

□ Festmist Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />

□ Nawaro-Gärsubstrat Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />

□ Gärsubstrat nach BioAbfV Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />

□ Sonstiges Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />

Ich/Wir importiere(n) Wirtschaftsdünger aus anderen Bundesländern oder Staaten nach<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

□ Ne<strong>in</strong> □ Ja und zwar aus ______________________<br />

---------------------------------------- -------------------------------------<br />

Ort, Datum Unterschrift Inverkehrbr<strong>in</strong>ger<br />

Die erhobenen Daten werden per EDV gespeichert und ausschließlich im S<strong>in</strong>ne des § 5<br />

Verbr<strong>in</strong>gungsverordnung verwendet. Die Daten unterliegen dem Datenschutz.


L I E F E R S C H E I N<br />

Aufzeichnungspflicht für Abgeber, Beförderer und Empfänger nach § 3 der<br />

Verordnung über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von Wirtschaftsdünger<br />

Aufzeichnungspflicht spätestens e<strong>in</strong>en Monat nach Abschluss des Inverkehrbr<strong>in</strong>gens, des<br />

Beförderns oder der Übernahme, u. a. ab e<strong>in</strong>er <strong>Gesamt</strong>menge von 200 Tonnen<br />

Frischmasse/Jahr<br />

Die Aufzeichnungen müssen 3 Jahre aufbewahrt werden.<br />

Abgeber:<br />

Betr. Nr./ZID-Nr.<br />

□□□□□□□□□□□□□□<br />

Name<br />

Adresse<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

Beförderer:<br />

Name<br />

Adresse<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

Empfänger:<br />

Betr. Nr./ZID-Nr.<br />

□□□□□□□□□□□□□□<br />

Name<br />

Adresse<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

Art des Wirtschaftsdüngers: Menge <strong>in</strong> Tonnen Frischmasse _______________<br />

Tonnen<br />

□ Hühnertrockenkot □ Gülle □ Jauche<br />

□ Festmist □ Nawaro-Gärsubstrat* □ Kompost<br />

□ Gärsubstrat Abfallanlagen nach BioAbfV*<br />

□ Sonstiges ________________<br />

Anteil des Wirtschaftsdüngers <strong>in</strong> t FM an der gelieferten Menge Gärsubstrat: _________t FM<br />

Gehalte an Stickstoff (<strong>Gesamt</strong> N) _________________ <strong>in</strong> kg<br />

je Tonne Frischmasse<br />

Gehalte an Phosphat (<strong>Gesamt</strong> P2O5) _________________ <strong>in</strong> kg<br />

je Tonne Frischmasse<br />

* Menge an Stickstoff aus tierischer Herkunft im Gärsubstrat _________________ <strong>in</strong> kg<br />

(Nach § 4 Abs. 3 DüV - Information beim Abgeber e<strong>in</strong>holen!)<br />

Diese Aufzeichnung entb<strong>in</strong>det nicht von der düngemittelrechtlichen Kennzeichnungspflicht.<br />

Dem Empfänger ist mit jeder Partie unverzüglich e<strong>in</strong>e nach Düngemittelverordnung<br />

vorgeschriebene Kennzeichnung zu übergeben.


Aufsichts- und<br />

Dienstleistungsdirektion Trier<br />

Referat 42<br />

Willy Brandt-Platz 3<br />

54290 Trier<br />

Meldepflicht über den Empfang von Wirtschaftsdünger nach § 4 der Verordnung über<br />

das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von Wirtschaftsdünger<br />

(Gilt nur sofern Wirtschaftsdünger grenzüberschreitend nach Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> verbracht<br />

wird) Der Empfänger muss spätestens bis zum 31.03. des Folgejahres die Meldung an die<br />

ADD weitergeleitet haben. Für jeden Abgeber ist e<strong>in</strong> neues Formular zu verwenden!<br />

Empfänger:<br />

Betr. Nr./ZID-Nr.<br />

□□□□□□□□□□□□□□<br />

Name<br />

Adresse<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

□ Kalenderjahr* □ Wirtschaftsjahr*<br />

* Angaben der Mengen entsprechend der zeitlichen Erstellung des Nährstoffvergleichs<br />

Art des Wirtschaftsdüngers: <strong>Gesamt</strong><br />

N P2O5<br />

□ Hühnertrockenkot <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />

□ Gülle <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />

□ Festmist <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />

□ Nawaro-Gärsubstrat <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />

□ Gärsubstrat nach BioAbfV <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />

□ Sonstiges ____________ <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />

Datum oder Zeitraum der Abnahme: _____________________________________<br />

Abgeber:<br />

Betr. Nr./ZID-Nr.<br />

□□□□□□□□□□□□□□<br />

Name<br />

Adresse<br />

Ort Datum Unterschrift<br />

Die erhobenen Daten werden per EDV gespeichert und ausschließlich im S<strong>in</strong>ne des § 4<br />

Verbr<strong>in</strong>gungsverordnung verwendet. Die Daten unterliegen dem Datenschutz.


______________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Betrieb: Düngejahr<br />

Zusammenstellung der Flächen, für die der Nährstoffvergleich erstellt wird<br />

von ........... bis ...........<br />

Anbau ha<br />

Summe ha für Nährstoffvergleich<br />

Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern<br />

für Betriebe mit Tierhaltung oder für Betriebe, die Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft aufnehmen<br />

Eigene Tierhaltung<br />

kg Ausscheidung/E<strong>in</strong>heit Gülle %-N- kg gesamt<br />

Anzahl<br />

N P2O5 K2O<br />

Anrechnung,<br />

Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />

Mist<br />

Weide Tab. 1<br />

N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 6 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10 Summen (Nährstoffanfall eigene Tierhaltung, Zeilen 1 bis 9)<br />

Aufnahme Wirtschaftsdünger kg/dt<br />

Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />

%-N-<br />

Anrechnung<br />

N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14 Summen (Zeilen 11 bis 13)<br />

Abgabe Wirtschaftsdünger kg/dt<br />

Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />

%-N-<br />

Anrechnung<br />

N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18 Summen (Zeilen 15 bis 17)<br />

19 Summen verwertete Nährstoffe (Zeilen 10 plus 14 m<strong>in</strong>us 18)


______________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Betrieb: Düngejahr<br />

Nährstoffvergleich<br />

A) Nährstoffzufuhren<br />

Düngemittel<br />

(ohne die Nährstoffe der Zeile 19)<br />

dt<br />

von ............. bis .............<br />

ha für Nährstoffvergleich<br />

kg/dt kg gesamt<br />

N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30 Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern (Zeile 19)<br />

N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />

Tab. 4: N-B<strong>in</strong>dung<br />

ha dt/ha kg N/dt kg N/ha<br />

kg N<br />

gesamt<br />

1 2 3 4 3 * 4 2 * 3 * 4<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36 Summen Nährstoffzufuhren (Zeilen 20 bis 35)<br />

B) Nährstoffabfuhren<br />

Ernteprodukte e<strong>in</strong>schließlich Beweidung kg/dt kg gesamt<br />

Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut dt N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47 Summen Nährstoffabfuhren (Zeilen 37 bis 46)<br />

48 Unvermeidbare Überschüsse (gemäß gesonderter Zusammenstellung)<br />

C) Berechnung des Nährstoffvergleiches N P2O5 K2O<br />

49 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg gesamt (Zeilen 36 m<strong>in</strong>us 47 bis 48)<br />

50 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg pro ha LF (Zeile 49 geteilt durch Anzahl ha)<br />

Angefertigt am: von :<br />

Herausgegeben vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach, aktualisiert im Januar 2008


Zwischen abgebendem Betrieb<br />

Vorname, Name<br />

Straße<br />

Teilort<br />

Geme<strong>in</strong>de<br />

und aufnehmendem Betrieb<br />

Vorname, Name<br />

Straße<br />

Teilort<br />

Geme<strong>in</strong>de<br />

Vertrag über Abgabe und Aufnahme von<br />

Gülle / Stallmist / Jauche<br />

wird nachfolgender Vertrag über Abgabe und Aufnahme von Wirtschaftsdünger abgeschlossen.<br />

§ 1 Ziel<br />

Ziel dieses Vertrages ist der ordnungsgemäße E<strong>in</strong>satz des im abgebenden Betrieb nicht<br />

verwendeten Wirtschaftsdüngers auf den bewirtschafteten Flächen des aufnehmenden Betriebes<br />

unter Beachtung der jeweils geltenden Rechtsvorschriften (Düngeverordnung) e<strong>in</strong>schließlich<br />

etwaiger Schutzgebietsbestimmungen (z. B. SchALVO) und der Grundsätze für<br />

e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Landbewirtschaftung.<br />

Der aufnehmende und abgebende Betrieb erstellen jährlich e<strong>in</strong>e Nährstoff- und Düngebilanz.<br />

§ 2 Art und Menge des Wirtschaftsdüngers<br />

Der abgebende Betrieb verpflichtet sich zur Abgabe, der aufnehmende Betrieb verpflichtet<br />

sich zur Aufnahme der im abgebenden Betrieb angefallenen Nährstoffe aus Wirtschaftsdünger<br />

pro Jahr:<br />

kg N kg P2O5


Mit dieser Menge werden bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichem Nährstoffgehalt von<br />

........ kg N/m 3 bzw. dt, ........ kg P2O5 /m 3 bzw. dt und ........ kg K2O/m 3 bzw. dt folgende<br />

Wirtschaftsdüngermengen abgegeben:<br />

Art und Menge des abzugebenden/aufzunehmenden Wirtschaftsdüngers<br />

Tierart Gülle <strong>in</strong> m 3<br />

R<strong>in</strong>der<br />

Schwe<strong>in</strong>e<br />

Puten<br />

Jauche <strong>in</strong> m 3<br />

Festmist <strong>in</strong> dt<br />

Bei abweichenden Nährstoffgehalten des Wirtschaftsdüngers aufgrund der Ergebnisse von<br />

Nährstoffuntersuchungen s<strong>in</strong>d die Gülle-, Jauche- bzw. Festmistmengen entsprechend anzupassen.<br />

§ 3 Nährstoffuntersuchung (bitte Zutreffendes ankreuzen)<br />

Der Wirtschaftsdünger (Jauche und Festmist ausgenommen) ist vor e<strong>in</strong>er Probenahme und<br />

vor der Abgabe durch den abgebenden Betrieb zu homogenisieren.<br />

Der Nährstoffgehalt des Wirtschaftsdüngers<br />

wird jährlich und zwar rechtzeitig vor der ersten Abgabe/ Aufnahme auf<br />

Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) untersucht<br />

wird e<strong>in</strong>malig und zwar rechtzeitig vor der ersten Abgabe/ Aufnahme auf<br />

Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) untersucht<br />

wird jährlich mit Schnellbestimmungsmethode auf Ammonium (NH3)<br />

untersucht<br />

Die Probenahme für die Nährstoffuntersuchung und die Vergabe der Untersuchung<br />

führt durch:<br />

Die Kosten trägt:<br />

der abgebende Betrieb<br />

der aufnehmende Betrieb<br />

der abgebende Betrieb<br />

der aufnehmende Betrieb


§ 4 Vertragsflächen<br />

Entsprechend dem aus der Nährstoffvergleichsrechnung ermittelten Nährstoffbedarf für den<br />

aufnehmenden Betrieb müssen ............ ha LF für die unter § 2 vere<strong>in</strong>barten Wirtschaftsdüngermengen<br />

zur Verfügung gestellt werden, um den Grundsatz der guten fachlichen Praxis<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

§ 5 Bereitstellung / Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

Zeitpunkt und Menge der Abgabe/Aufnahme werden<br />

wie folgt festgelegt: ..... mal im Jahr im Monat ............../..............m³ bzw. dt<br />

nicht festgelegt<br />

im Monat ............../..............m³ bzw. dt<br />

Der abgebende und der aufnehmende Betrieb <strong>in</strong>formieren sich jeweils rechtzeitig über die<br />

jeweilige Ausbr<strong>in</strong>gung und führen Buch über die abgegebene/aufgenommene Menge, den<br />

Zeitpunkt der Ausbr<strong>in</strong>gung und die auf die jeweiligen Grundstücke ausgebrachte Menge des<br />

abgegebenen/aufgenommenen Wirtschaftsdüngers.<br />

Der abgebende und aufnehmende Betrieb werden diese Aufzeichnungen 9 Jahre lang, vom<br />

Datum der letzten E<strong>in</strong>tragung an gerechnet, aufbewahren.<br />

Der aufnehmende Betrieb bestimmt den Zeitpunkt der Aufnahme, er hat hierbei auf die betrieblichen<br />

Belange des abgebenden Betriebes Rücksicht zu nehmen.<br />

§ 6 Vergütung<br />

Transport und Ausbr<strong>in</strong>gung der Wirtschaftsdünger erfolgen durch den aufnehmenden<br />

Betrieb oder durch e<strong>in</strong>en von diesem beauftragten geeigneten Dritten gemäß<br />

der nach § 1 genannten Zielsetzung<br />

Transport und Ausbr<strong>in</strong>gung der Wirtschaftsdünger erfolgen durch den abgebenden<br />

Betrieb oder durch e<strong>in</strong>en von diesem beauftragten geeigneten Dritten gemäß der<br />

nach § 1 genannten Zielsetzung.<br />

Ausbr<strong>in</strong>gtechnik:<br />

_________________________________________________________________<br />

Es wird vere<strong>in</strong>bart:<br />

________________________________________________________________________<br />

§ 7 Vertragsdauer<br />

Der Vertrag wird mit Wirkung ab ............................. (Vertragsbeg<strong>in</strong>n) auf unbestimmte<br />

Zeit abgeschlossen. E<strong>in</strong>e Kündigung ist jeweils nur zum Ablauf e<strong>in</strong>es Jahres<br />

nach Vertragsbeg<strong>in</strong>n möglich. Die Kündigungsfrist beträgt e<strong>in</strong> Jahr; die Kündigung<br />

bedarf der Schriftform.<br />

Der Vertrag wird mit Wirkung ab .............................. (Vertragsbeg<strong>in</strong>n) auf die Dauer<br />

von ............ Jahren abgeschlossen und endet am .................. . E<strong>in</strong>e stillschweigende<br />

Verlängerung wird ausgeschlossen.


Der aufnehmende Betrieb kann den Vertrag außerordentlich mit e<strong>in</strong>er Frist von 6 Monaten<br />

schriftlich kündigen, soweit die Ausbr<strong>in</strong>gung des aufzunehmenden Wirtschaftsdüngers aufgrund<br />

hoheitlicher Maßnahmen nicht mehr den nach § 1 (Ziel) zu beachtenden Vorschriften<br />

und Regelungen entspricht oder der abgebende Betrieb se<strong>in</strong>e <strong>in</strong> diesem Vertrag übernommenen<br />

Pflichten nicht vollständig erfüllt.<br />

§ 8 Übertragung auf Dritte<br />

Der aufnehmende Betrieb hat die Absicht, seither für die Erfüllung der Verpflichtung aus<br />

dem Vertrag benötigte Flächen Dritten zu überlassen, rechtzeitig dem abgebenden Betrieb<br />

anzuzeigen.<br />

Werden der aufnehmende oder der abgebende Betrieb oder wesentliche Teile davon an<br />

e<strong>in</strong>en Dritten übertragen, verpachtet oder zur Nutzung überlassen, ist die Übernahme der<br />

Rechten und Pflichten aus diesem Vertrag zu regeln.<br />

§ 9 Sonstige Vere<strong>in</strong>barungen<br />

.................................................................................................................................................<br />

.................................................................................................................................................<br />

.................................................................................................................................................<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Ausfertigungen dieses Vertrages erhalten<br />

der abgebende Betrieb<br />

der aufnehmende Betrieb<br />

das zuständige Amt für Landwirtschaft <strong>in</strong> ....................................<br />

Anlagen: Formblätter Betriebsdaten für die Nährstoffbilanz.<br />

Datum und Unterschrift:<br />

______________________________ ______________________________<br />

(abgebender Betrieb) (aufnehmender Betrieb)


Antrag auf die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung zur Ausbr<strong>in</strong>gung von<br />

bis zu 230 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha und Jahr aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft<br />

auf Grünland- oder Feldgrasflächen<br />

gemäß § 4 Abs. 4 Düngeverordnung und Entscheidung der Kommission 2006/1013/EG<br />

An das<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />

- Rhe<strong>in</strong>hessen - Nahe - Hunsrück<br />

Rüdesheimer Str. 60 - 68<br />

55545 Bad Kreuznach<br />

Betriebsnummer:<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr.<br />

PLZ, Wohnort<br />

276 07 . . . . . . . . . .<br />

Telefon:<br />

Ich beantrage die Ausbr<strong>in</strong>gung von bis zu 230 kg <strong>Gesamt</strong>stickstoff pro Hektar und Jahr aus<br />

Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft auf Grünland oder Feldgras auf den <strong>in</strong> der Anlage auf-<br />

geführten Flächen („Antragsflächen“) für das Jahr 20 . . .<br />

Anträge s<strong>in</strong>d jährlich bis zum 1. Februar des Antragsjahres zu stellen.<br />

Dies ist e<strong>in</strong> Erstantrag � Folgeantrag �<br />

Fax:<br />

E-Mail<br />

Folgende Voraussetzungen werden für den ganzen Betrieb erfüllt:<br />

Der Betrieb umfasst m<strong>in</strong>d. 3 Großviehe<strong>in</strong>heiten, davon s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>d. zwei Drittel R<strong>in</strong>der.<br />

Der Betrieb nimmt mit Grünland- und Feldgrasflächen nicht an Agrarumweltmaßnahmen teil.<br />

Die Ausbr<strong>in</strong>gung der flüssigen Wirtschaftsdünger erfolgt ausschließlich mit Schleppschlauch<br />

oder Schleppschuh, durch Injektion oder mit anderen, N-Verluste m<strong>in</strong>dernden Verfahren.<br />

Vor der ersten Nutzung im Frühjahr kann auch mit Wasser verdünnte Gülle (max. 5 % TS) breit<br />

verteilt ausgebracht werden.<br />

Es werden ke<strong>in</strong>e organischen Dünger (Wirtschaftsdünger, Klärschlamm, Kompost etc.) von an-<br />

deren Betrieben oder Institutionen zugekauft oder verwertet.<br />

Die Nährstoffvergleiche nach § 5 Düngeverordnung (vollständig und nachvollziehbar, für Kalenderjahre,<br />

nicht für Wirtschaftsjahre) aus den drei Vorjahren (für Erstantrag) bzw. aus dem<br />

Vorjahr (für Folgeantrag) s<strong>in</strong>d diesem Antrag beigefügt.<br />

Die gemäß Düngeverordnung geforderten Nährstoffsalden im Nährstoffvergleich für Stickstoff<br />

(60 kg/ha, im Durchschnitt der drei Vorjahre) und für Phosphat (20 kg/ha, im Vorjahr sowie im<br />

Durchschnitt der 6 Vorjahre, oder die Bodenuntersuchung aller Flächen weist im gewogenen<br />

Mittel weniger als 20 mg CAL-P2O5/100 g Boden auf) werden e<strong>in</strong>gehalten.<br />

Vor e<strong>in</strong>er Ansaat von Grünland oder Feldgras im Herbst wird ke<strong>in</strong> Wirtschaftsdünger tierischer<br />

Herkunft ausgebracht.


E<strong>in</strong> Umbruch von Dauergrünland, Wechselgrünland oder Ackergras erfolgt nur im Frühjahr,<br />

nicht <strong>in</strong> anderen Zeiträumen.<br />

Für alle Schläge des Betriebes (ab 1 ha, jedoch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Untersuchung je 5 ha) s<strong>in</strong>d<br />

Bodenuntersuchungen auf Stickstoff (im Ackerland Nm<strong>in</strong>-Methode (0 - 60 cm Bodentiefe), im<br />

Grünland <strong>Gesamt</strong>-N oder Nm<strong>in</strong>-Methode (0 - 60 cm Bodentiefe)) und Phosphat (Standardbodenuntersuchung:<br />

CAL-Methode) m<strong>in</strong>destens alle 4 Jahre vorzunehmen.<br />

Bei der Erstantragstellung dürfen die Bodenuntersuchungsergebnisse nicht älter als 6 Jahre<br />

se<strong>in</strong>, bei Folgeanträgen nicht älter als 4 Jahre. Bodenuntersuchungen müssen mit Schlagbe-<br />

zeichnungen versehen und im Falle der Antragsflächen diesen e<strong>in</strong>deutig zuzuordnen se<strong>in</strong>.<br />

Die Stickstoffzufuhr mit sämtlichen Düngern darf den Stickstoffbedarf der e<strong>in</strong>zelnen Flächen<br />

nicht überschreiten. Die Stickstoffzufuhr mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft darf auf jeder<br />

e<strong>in</strong>zelnen Antragsfläche 230 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha sowie im Durchschnitt der übrigen Flä-<br />

chen des Betriebs 170 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha nicht überschreiten.<br />

Der Betrieb erstellt spätestens bis zum 1. Februar des jeweiligen Jahres e<strong>in</strong>en Düngeplan für<br />

alle Schläge (e<strong>in</strong>heitliche Schläge können zu Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten zusammengefasst<br />

werden). Dieser Düngeplan enthält m<strong>in</strong>destens:<br />

- den Viehbestand mit den Haltungssystemen,<br />

- die Berechnung des Lagerraums für alle Wirtschaftsdünger,<br />

- den Nährstoffanfall (Stickstoff, Phosphat) mit den im Betrieb verwerteten Wirtschaftsdüngern<br />

(ggf. mit Angabe der an andere abgegebene Wirtschaftsdünger),<br />

- den Anbauumfang der angebauten Kulturen e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>er Skizze der e<strong>in</strong>zelnen Fläche<br />

mit den vermerkten Antragsflächen (Schlagkarte, z.B. Luftbild)<br />

- den absehbarer Stickstoff- und Phosphatbedarf der Kulturen für jeden Schlag/jede Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit<br />

unter Berücksichtigung der Bodenuntersuchungsergebnisse, der Standorteigenschaften<br />

und der Ertragserwartung,<br />

- die Nutzungsdaten der Antragsflächen,<br />

- die ausgebrachte Mengen an Stickstoff und Phosphat, getrennt nach Düngemitteln, für jeden<br />

Schlag/jede Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit (diese Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche<br />

nach Ausbr<strong>in</strong>gung vorzunehmen).<br />

Der Düngeplan für das Antragsjahr ist beigefügt �<br />

wird bis zum 1. Februar des Antragsjahres nachgereicht �<br />

Folgende Voraussetzungen werden zusätzlich für die Antragsflächen erfüllt:<br />

Die Antragsflächen werden jährlich durch m<strong>in</strong>destens 4 Schnitte oder durch m<strong>in</strong>destens drei<br />

Schnitte und e<strong>in</strong>e Beweidung genutzt.<br />

Die Stickstoffzufuhr mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft darf auf jeder e<strong>in</strong>zelnen Antragsfläche<br />

230 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha nicht überschreiten.<br />

Die E<strong>in</strong>haltung aller genannten Auflagen wird von der zuständigen Behörde überprüft.<br />

Werden geforderte Auflagen nicht e<strong>in</strong>gehalten bzw. Verstöße festgestellt, wird e<strong>in</strong>e Antragsgenehmigung<br />

nicht erteilt bzw. widerrufen, die Cross Compliance-Relevanz überprüft und ggf. e<strong>in</strong><br />

Bußgeldverfahrens e<strong>in</strong>geleitet.<br />

Zur Vermeidung möglicher Konsequenzen ist vor der Antragstellung e<strong>in</strong>e Beratung beim regional<br />

zuständigen DLR dr<strong>in</strong>gend notwendig.<br />

Anlagen: � Betriebliche Nährstoffvergleiche für die 3 Vorjahre<br />

� Bodenuntersuchungsergebnisse für alle Flächen<br />

� Düngeplan für das Antragsjahr<br />

� Liste der Antragsflächen<br />

_____________________ ____________________<br />

(Ort, Datum) (Unterschrift)


Anlage:<br />

Liste der Antragsflächen zur Ausbr<strong>in</strong>gung von bis zu 230 kg Ges.-N/ha und Jahr<br />

aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft<br />

Antragsjahr 20 . . Betriebsnummer 276 07 . . . . . . . . . .<br />

Flächen wie im Vorjahr � (ke<strong>in</strong>e erneute Auflistung notwendig)<br />

gegenüber dem Vorjahr neu h<strong>in</strong>zukommende Flächen �<br />

gegenüber dem Vorjahr entfallende Flächen (diese bitte gesondert kennzeichnen) �<br />

Schlag-<br />

nummer 1)<br />

Kulturart 2)<br />

424 = Ackergras<br />

441 = Wiese (Neue<strong>in</strong>saat)<br />

442 = Mähweide (Neue<strong>in</strong>saat)<br />

451 = Wiese (ohne Beweidung)<br />

452 = Mähweide<br />

sofern ke<strong>in</strong>e Schlagnummer vorhanden:<br />

Gemarkung/Flur/Flurstück (von allen<br />

Flurstücken der Antragsflächen)<br />

1) siehe jüngster Flächennachweis<br />

2) siehe Liste der Frucht- und Kulturarten zum Antrag Agrarförderung<br />

<strong>Gesamt</strong>fläche:<br />

bewirtschaftete Fläche<br />

(Kulturartenfläche 1) )<br />

ha a qm


Schlagdokumentation<br />

Rhe<strong>in</strong>land - <strong>Pfalz</strong><br />

Betrieb: ________________________________________<br />

Strasse: ________________________________________<br />

Plz/Ort: ________________________________________<br />

Aussaat: Pflug Pfluglos<br />

*Betriebsnummer: Hauptfrucht Erntejahr<br />

*Schlag: Bezeichnung/ Nr.:____________________________________________________________________ Größe: ________ha<br />

Zwischenfrucht vor aktueller Hauptfrucht? Falls ja, Art: _________________________________<br />

Bewirtschaftungsauflagen, falls ja: Art/Laufzeit der Auflage: _______________________________<br />

Datum: _____________________ Sorte: _________________________ Beizung: ____________________________________ Anerkennungs-Nr.: _______________________________________<br />

Datum: _____________________ Sorte: _________________________ Beizung: ____________________________________ Anerkennungs-Nr.: _______________________________________<br />

Ernte: Datum: ____________________ Menge gesamt: ___________________ dt<br />

Empfänger der Ware: ____________________________________________________________<br />

Datum/Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: ___________________________ , _______________________________<br />

______________________________________, ________________________________________<br />

Empfänger der Ware: ____________________________________________________________<br />

Datum/Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: ___________________________ , _______________________________<br />

______________________________________, ________________________________________<br />

*alle Angaben gemäß Flächen- und Nutzungsnachweis<br />

Düngung (organisch und m<strong>in</strong>eralisch, kg Re<strong>in</strong>nährstoff / ha)<br />

Datum EC Düngemittel Menge<br />

dt,m³/ha<br />

N<br />

kg/ha<br />

P2O5<br />

kg/ha<br />

K2O<br />

kg/ha<br />

Pflanzenschutz seit Ernte Vorfrucht<br />

Datum EC Pflanzenschutzmittel Menge<br />

l,kg/ha


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Freilandgemüse<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />

Vorfrucht:<br />

Vorvorfrucht:<br />

neuer Standort: � ja / � ne<strong>in</strong> Risikoanalyse: � ja / � ne<strong>in</strong><br />

Bodenuntersuchung: Datum: �<br />

Düngebedarfsermittlung:<br />

Datum Bodentiefe (cm)<br />

pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />

Nm<strong>in</strong>- Vorrat Kg N/ha<br />

Methode Menge<br />

A* B* C*<br />

(kg/ha)<br />

A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />

Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />

Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />

Sollwert<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

N aus<br />

Vorkultur<br />

Handelsname / Düngertyp Menge* kg/ha Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />

Düngung<br />

Unterschrift des<br />

Durchführenden<br />

Name / Unterschrift des<br />

Anwenders<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 13 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Freilandgemüse<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />

Aussaat/Pflanzung Datum: � Saatstärke kg/ ha: (Pfl./m²):<br />

Aussaattechnik: � konventionell � Mulchsaat � Direktsaat<br />

Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen:<br />

Datum der<br />

Anwendung<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

(Handelsname)<br />

Aktiver Wirkstoff<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />

**Dämpfung<br />

Ernte: Datum:<br />

Aufwandmenge *<br />

l/ha, kg/ha<br />

Dauer/Tiefe**<br />

Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: Lagerort:<br />

Begründung/Anwendungsgebiet<br />

Bemerkung/Befallsstärke<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Wartezeit /<br />

frühestmöglicher<br />

Erntebeg<strong>in</strong>n<br />

Verwendetes<br />

Pflanzenschutzgerät<br />

Name / Unterschrift<br />

des Anwenders<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 14 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Beeren- und Baumobst<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Quartier: Fläche: ha<br />

neuer Standort: � ja / � ne<strong>in</strong> Risikoanalyse: � ja / � ne<strong>in</strong><br />

Bodenuntersuchung: Datum: �<br />

Düngebedarfsermittlung:<br />

Datum Boden-tiefe (cm)<br />

pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />

Nm<strong>in</strong>- Vorrat Kg N/ha**<br />

Methode Menge<br />

A* B* C*<br />

(kg/ha)<br />

A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />

**Die Mengenangabe kann sich alternativ auch auf die Parzellen- /Schlaggröße beziehen<br />

Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />

Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />

Sollwert<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

N aus<br />

Vorkultur<br />

Handelsname / Düngertyp Menge* kg/ha Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />

Düngung<br />

Unterschrift des<br />

Durchführenden<br />

Name / Unterschrift des<br />

Anwenders<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 15 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Beeren- und Baumobst<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Quartier: Fläche: ha<br />

Pflanzung: Datum Pflanzjahr: �<br />

Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen und Unkrautbekämpfung; Bodenentseuchung/ Bodendämpfung:<br />

Datum der<br />

Anwendung<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

(Handelsname)<br />

AktiverWirkstoff<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />

**Dämpfung<br />

Ernte: Datum:<br />

Aufwandmenge<br />

*<br />

l/ha, kg/ha<br />

Dauer/Tiefe**<br />

Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: Lagerort:<br />

Begründung/Anwendungsgebiet<br />

Bemerkung/Befallsstärke<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Wartezeit /<br />

frühestmöglicher<br />

Erntebeg<strong>in</strong>n<br />

Verwendetes<br />

Pflanzenschutzgerät<br />

Name / Unterschrift<br />

des Anwenders<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 16 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Geschützter Anbau (Gewächshaus)<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: m 2<br />

Kulturverfahren:<br />

Bodenuntersuchung: Datum: �<br />

Düngebedarfsermittlung:<br />

Datum Boden-tiefe (cm)<br />

Bewässerungssystem:<br />

pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />

Nm<strong>in</strong>- Vorrat Kg N/ha<br />

Methode Menge<br />

A* B* C*<br />

(kg/ha)<br />

A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />

Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />

Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />

Handelsname / Düngertyp<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Gewächshausgröße beziehen<br />

Sollwert<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

N aus<br />

Vorkultur<br />

Menge* kg/ha,<br />

g/m 2 Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />

Düngung<br />

Unterschrift des<br />

Durchführenden<br />

Name / Unterschrift des<br />

Anwenders<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 17 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Geschützter Anbau (Gewächshaus)<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: m 2<br />

Aussaat/Pflanzung: Datum: �<br />

Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen:<br />

Datum der<br />

Anwendung<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

(Handelsname) /<br />

Nützl<strong>in</strong>g<br />

Aktiver Wirkstoff<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Gewächshausgröße beziehen<br />

**Dämpfung<br />

Ernte: Zeitraum:<br />

Aufwandmenge<br />

*<br />

l/ha, kg/ha<br />

Dauer/Tiefe**<br />

Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: Lagerort:<br />

Begründung/Anwendungsgebiet<br />

Bemerkung/Befallsstärke<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Wartezeit /<br />

frühestmöglicher<br />

Erntebeg<strong>in</strong>n<br />

Verwendetes<br />

Pflanzenschutzgerät<br />

Name / Unterschrift<br />

des Anwenders<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 18 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Kartoffeln<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr. (e<strong>in</strong>schließlich Gemarkung): Fläche: ha<br />

Pflanzung:<br />

Vorfrucht:<br />

Vorvorfrucht:<br />

neuer Standort: � ja / � ne<strong>in</strong> Risikoanalyse: � ja / � ne<strong>in</strong><br />

Pflanzdatum: Pflanzgutmenge: dt/ha Reihenabstand: cm Pflanzabstand: cm<br />

Keimstimmung:� Ja / �Ne<strong>in</strong><br />

Bodenuntersuchung: Datum: �<br />

Düngebedarfsermittlung:<br />

Datum Boden-tiefe (cm)<br />

Vorkeimung:�Ja / �Ne<strong>in</strong><br />

pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />

Nm<strong>in</strong>- Vorrat kg N/ha<br />

Methode Menge<br />

A* B* C*<br />

(kg/ha)<br />

A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />

Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />

Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />

Stadium Handelsname / Düngertyp<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />

Menge*<br />

kg/ha<br />

Sollwert<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

N aus<br />

Vorkultur<br />

Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />

Düngung<br />

Unterschrift des<br />

Durchführenden<br />

Name / Unterschrift des<br />

Anwendes<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 20 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Kartoffeln<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />

Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen:<br />

Datum der<br />

Anwendung<br />

Stadium Pflanzenschutzmittel<br />

(Handelsname)<br />

Aktiver Wirkstoff<br />

*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />

Aufwandmenge*<br />

l/ha, kg/ha<br />

Grundbearbeitung / mechanische Pflegemaßnahmen Beregnung<br />

Begründung/Anwendungsgebiet<br />

Bemerkung/Befallsstärke<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Wartezeit /<br />

frühestmöglicher<br />

Erntebeg<strong>in</strong>n<br />

Verwendetes<br />

Pflanzenschutzgerät<br />

Name / Unterschrift<br />

des Anwenders<br />

Datum Stadium Masch<strong>in</strong>e Datum Stadium Bewässerungsmenge (mm)<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 21 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen – Kartoffeln<br />

Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />

Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />

Bonitur zur Erntevorbereitung: Ernte:<br />

Bodenzustand Witterung Knollenzustand<br />

Rodebed<strong>in</strong>gungen<br />

optimal<br />

gut<br />

schlecht<br />

Rodebed<strong>in</strong>gungen<br />

optimal<br />

gut<br />

schlecht<br />

Rodebed<strong>in</strong>gungen<br />

optimal<br />

gut<br />

schlecht<br />

Knollen<strong>in</strong>nenmängel<br />

Ne<strong>in</strong><br />

Ja<br />

bei Ja:<br />

___%<br />

Knollenaußenmängel<br />

Ne<strong>in</strong><br />

Ja<br />

bei Ja:<br />

___%<br />

Datum Stadium<br />

Liefersche<strong>in</strong>-Nr.:<br />

Lagerort:<br />

Bemerkungen Entwicklung der Kartoffel<br />

Witterungsverlauf:<br />

(z.B. Bodentemperatur beim Pflanzen und Ernten; Bodenzustand beim Pflanzen;<br />

Niederschlagsverteilung etc.)<br />

Besonderheiten (z.B. auftretende Krankheiten mit Datum):<br />

Datum: ______________ Unterschrift Erzeuger: _________________________<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Masch<strong>in</strong>e<br />

(z.B.geteiltesErnteverfahren)<br />

Ertrag<br />

dt/ha<br />

Bei jeder Pflanzenschutz-, Düngungs- und Pflegemaßnahme ist das zweistellige Entwicklungsstadium<br />

anzugeben<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 22 von 30


Schlagbezogene Aufzeichnungen– Chemische Sterilisation von Substraten<br />

Durchgeführte Maßnahmen:<br />

Datum der<br />

Sterilisation<br />

Substratmenge<br />

(m 3 )<br />

Mittel (Handelsname) Aktiver Wirkstoff<br />

Aufwandmenge*<br />

l/ha, kg/ha,<br />

g/m 2<br />

* Die Mengenangabe bei e<strong>in</strong>er Bodenentseuchung kann sich alternativ auch auf die Gewächshausgröße beziehen<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Sterilisationstechnik <br />

Sterilisationsmethode<br />

Name / Unterschrift<br />

des Anwenders<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 19 von 30


Hygienecheckliste<br />

Die EU-Lebensmittelhygieneverordnung gilt für alle Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen für<br />

Lebensmittel, e<strong>in</strong>schließlich der Beförderung, der Lagerung und der Behandlung von Primärerzeugnissen<br />

am Erzeugungsort, e<strong>in</strong>schließlich der korrekten Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden.<br />

Sobald Gemüse, Obst und Kartoffeln behandelt (z.B. durch Waschen, Umfüllen, Kühlen, Lagern,<br />

Befördern, Schneiden, Bündeln), gelagert oder befördert werden, unterliegen die Betriebe der<br />

Lebensmittelhygieneverordnung.<br />

Kriterium Wer ist verantwortlich<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

Rauchverbot<br />

In den Arbeitsräumen und während der Arbeit<br />

Deutlich sichbare H<strong>in</strong>weisschilder <strong>in</strong> den Räumen<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Großhandel<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Erfüllt Bemerkung<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> Hygiene beim Umgang mit Obst und Gemüse sowie Speisekartoffeln<br />

Mitarbeiterschulung<br />

E<strong>in</strong>weisung der Saisonarbeiter<br />

Themen:<br />

Toiletten<br />

Warenkunde<br />

Kennzeichnung<br />

Qualitätsnormen/ Vermarktungsnormen<br />

Krankheiten und Schädl<strong>in</strong>gsbefall von<br />

Produkten<br />

Transport und Verpackung<br />

Arbeitssicherheit<br />

Hygieneschulung (u.a. nach IfSG §42)<br />

QS-Anforderungen<br />

Sauberkeit<br />

Sorgsamer Umgang mit dem Erntegut<br />

Ke<strong>in</strong>e Fremdkörper im Erntegut<br />

Umsetzung Rauchverbot<br />

Abfallentsorgung<br />

Wasserspülung vorhanden<br />

Mit Handwaschbecken ausgestattet<br />

Sauberkeit gewährleistet<br />

Handwaschbecken<br />

Warm- und Kaltwasserzufuhr vorhanden<br />

Re<strong>in</strong>igungsmittel vorhanden<br />

Flüssigseife aus Spendern (nicht z.B. aus Flaschen)<br />

Papier- oder E<strong>in</strong>malhandtücher vorhanden<br />

Sauberkeit gewährleistet<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 5 von 11


Kriterium Wer ist verantwortlich<br />

Müllbehälter<br />

Geeignete, e<strong>in</strong>wandfreie Behältnisse<br />

Vorgaben Personalhygiene<br />

Anforderungen werden beachtet und angewandt<br />

Abfalllager<br />

Separate, geeignete Vorkehrungen für die<br />

Mülllagerung und-entsorgung (Behälter s<strong>in</strong>d z.B.<br />

verschließbar)<br />

Frei von Schädl<strong>in</strong>gen und Ungeziefer<br />

Erste-Hilfe-Kästen <strong>in</strong> der Nähe des Arbeitsbereiches<br />

Innenbereich – gut sichtbar vorhanden<br />

Außenbereich – gut sichtbar vorhanden<br />

Anforderungen an räumliche und technische Ausstattungen<br />

Sauberkeit der Räume<br />

Re<strong>in</strong>igungsplan vorhanden<br />

Sauberkeit der Räume<br />

Sauberkeit nachgewiesen/gewährleistet;<br />

Maßnahmen zur Re<strong>in</strong>igung vorhanden<br />

Re<strong>in</strong>igungsplan vorhanden<br />

Sicherheitsdatenblätter liegen gut sichtbar aus<br />

Transport des Ernteguts<br />

Geeignete Vorrichtung vorhanden<br />

Sauberkeit gewährleistet<br />

Qualität des Waschwassers (Tr<strong>in</strong>kwasserqualität)<br />

Korrosionsbeständiges Material<br />

Tische, Schneidbrenner, Schneidwerkzeuge<br />

Sauberkeit gewährleistet<br />

Sortieranlagen<br />

Sauberkeit gewährleistet<br />

Verpackungsanlagen<br />

Sauberkeit gewährleistet<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Großhandel<br />

Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />

Erfüllt Bemerkung<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Datum: ______________________ Unterschrift: ______________________________<br />

Version: 01.01.2012<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 6 von 11


108.AL / WR 15<br />

www.walhalla.de<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Datum<br />

der<br />

Ernte<br />

Herkunft,<br />

Lage<br />

Rebsorte(n)<br />

Most-<br />

gewicht<br />

Oechsle<br />

Trauben/<br />

Maische<br />

[kg] / [l]<br />

Erntemenge<br />

Most<br />

[l]<br />

Anlage 2 (zu § 9)<br />

Sonstige E<strong>in</strong>tragungen<br />

z. B. Besichtigung der<br />

Nebenerzeugnisse,<br />

Anreicherung<br />

Anlage 2 We<strong>in</strong>rechtsDVO - RhPf 581


1. Haltung<br />

T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />

Vordruck Bemerkungen Neu<br />

Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 1.9<br />

2. Fütterung<br />

QM-Unbedenklichkeitserklärung<br />

Milchviehfutter<br />

Anwendungsprotokoll für<br />

Futtermittelzusatzstoffe (z.B. Säuren)<br />

Verfütterungsnachweis (Futterbuch)<br />

Mischprotokoll<br />

3. Hygiene<br />

Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />

4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />

Bestandsbuch Tierarzneimittel<br />

5. Tierkrankheiten<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1<br />

zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.7<br />

zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.7<br />

zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.7<br />

zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 3.2<br />

zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 3<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.3<br />

zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 4<br />

Seite 1 von 4


Vordruck Bemerkungen Neu<br />

6. Grundanforderungen Tiertransport<br />

7. Zusätzliche Anforderungen Tiertransport<br />

Transportpapier<br />

SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Aufzeichnungen Tierverluste<br />

Bestandsregister<br />

Begleitpapiere<br />

Bestandsbetreuungsvertrag<br />

Checkliste Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />

Auswertungen Ferkelerzeugung<br />

RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Dokumentation Grünland (Weidekalender)<br />

Bestandsregister<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 7.14<br />

zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 7<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.4<br />

zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.11<br />

zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.11<br />

zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.14<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.9<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.8<br />

zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.15<br />

zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.16<br />

zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.16<br />

zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.6<br />

zu T Ablageplan R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.7<br />

zu T Ablageplan R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1<br />

Neu<br />

Seite 2 von 4


Bestandsbetreuungsvertrag<br />

Vordruck Bemerkungen Neu<br />

SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Bestandsregister<br />

Begleitpapiere<br />

Aufzeichnung Tierverluste<br />

GF Geflügelhaltung<br />

KAT Meldung Aufstallung<br />

Bestandsbetreuungsvertrag<br />

Bestandsregister<br />

KAT Besucherliste<br />

Registrierungs- und Änderungsantrag<br />

Legehennenbetrieb<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.9<br />

zu T Ablageplan R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1<br />

siehe Vordrucke Tierhaltung - Schwe<strong>in</strong><br />

zu SZ Checkliste Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 1.4<br />

zu T Ablageplan Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 1<br />

zu SZ Checkliste Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 1.4<br />

zu T Ablageplan Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 1<br />

zu SZ Checkliste Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 1.3<br />

zu T Ablageplan Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 1<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.2 +<br />

3.2<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.8<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 1<br />

siehe Vordrucke Tierhaltung - Schwe<strong>in</strong><br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.12<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 1<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.12<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 1<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.1<br />

KAT Meldung des Legehennenbestandes zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.1<br />

KAT Meldung Absperrung E<strong>in</strong>streubereich zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.2<br />

KAT Meldung Pr<strong>in</strong>terausfall zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.7<br />

Neu<br />

Seite 3 von 4


Legeliste<br />

Vordruck Bemerkungen Neu<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.8<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 2<br />

Rechenschema Tierbesatz zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 3.1<br />

KAT Auslaufjournal<br />

Stallkarte<br />

Ausstallungs- u. Leerstandsperiode<br />

Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 3.2<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 3<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 6.8<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 6<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 6.8<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 6<br />

zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 6.8 +<br />

9.2<br />

zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 6<br />

QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Tierische Produkte<br />

Seite 4 von 4


*) Angabe der Tierart.<br />

Informationen zur Lebensmittelsicherheit<br />

nach Anhang II Abschnitt III Nr. 1 <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Nr. 3 und 4 Buchstabe b Satz 2<br />

der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 für Tiere,<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Schlachthof verbracht wurden oder verbracht werden sollen<br />

I. Betriebsidentifikation und Angaben zu den Tieren:<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Tel.:<br />

Fax:<br />

Betriebskennnummer/Registriernummer des<br />

Betriebes nach ViehVerkehrsVO:<br />

Kennzeichnung der Tiere laut Liefersche<strong>in</strong>/Tierpass:<br />

Tierart: � Schwe<strong>in</strong> � R<strong>in</strong>d � Pferd � Schaf � Ziege<br />

� Geflügel*) � Hasentiere*) � Farmwild*):............................................................<br />

Anzahl der zu schlachtenden Tiere: ............................<br />

II. Standarderklärung<br />

Der Lebensmittelunternehmer, der für den Herkunftsbetrieb der oben genannten Tiere verantwortlich ist,<br />

erklärt Folgendes:<br />

1. Über den Tiergesundheitsstatus des Herkunftsbetriebes, den Gesundheitsstatus der Tiere und zu Produktionsdaten,<br />

die das Auftreten e<strong>in</strong>er Krankheit anzeigen könnten, liegen ke<strong>in</strong>e relevanten Informationen vor. Dem<br />

Herkunftsbetrieb s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e relevanten Informationen über frühere Schlachttier- und Fleischuntersuchungen<br />

bekannt.<br />

2. Es liegen ke<strong>in</strong>e Anzeichen für das Auftreten von Krankheiten vor, die die Sicherheit des Fleisches bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

könnten.<br />

3. Im Zeitraum von 7 Tagen vor Verbr<strong>in</strong>gung der Tiere zur Schlachtung bestanden ke<strong>in</strong>e Wartezeiten für<br />

verabreichte Tierarzneimittel und wurden ke<strong>in</strong>e sonstigen Behandlungen durchgeführt, ausge-<br />

nommen<br />

...........................................................................................................(z.B. Repellentien).<br />

4. Es liegen ke<strong>in</strong>e Ergebnisse von Probenanalysen vor, die für den Schutz der öffentlichen Gesundheit von<br />

Bedeutung s<strong>in</strong>d, ausgenommen<br />

.......................................................................(z. B. Salmonellenstatus).<br />

5. Name und Anschrift des privaten, normalerweise h<strong>in</strong>zugezogenen Tierarztes:<br />

Name: ..................................................................................................................................................................<br />

Anschrift: ..............................................................................................................................................................<br />

Telefon: ................................................................................Fax: .......................................................................<br />

.......................................................................................................................<br />

(Ort) (Datum) (Unterschrift des Lebensmittelunternehmers)<br />

Vom amtlichen Tierarzt/Fleischkontrolleur auszufüllen:<br />

Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation überprüft und Schlachttieruntersuchung durchgeführt. Die Tiere s<strong>in</strong>d zur Schlachtung<br />

freigegeben � / nicht freigegeben �<br />

............................................ ..........................................................................<br />

Datum Unterschrift


Unbedenklichkeitsbesche<strong>in</strong>igung für die Milchviehfütterung<br />

Der Unterzeichnende (Verkäufer) besche<strong>in</strong>igt, dass<br />

Stand 20.05.03<br />

das E<strong>in</strong>zelfuttermittel _____________________________________________________________<br />

Lieferung am ___________________________________________________________________<br />

bzw.<br />

Lieferung im Zeitraum vom________________ bis_________________<br />

Lieferung an ____________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________<br />

____________________________________________________________________<br />

für die Milcherzeugung unbedenklich ist und auf der Positivliste der Normenkommission für E<strong>in</strong>-<br />

zelfuttermittel im Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft aufgeführt ist. Insbesondere wer-<br />

den die im Folgenden aufgeführten gesetzlichen Vorschriften und weiteren Anforderungen e<strong>in</strong>-<br />

gehalten. Die E<strong>in</strong>haltung wird durch Kontrollen gewährleistet. Der Verkäufer ist außerdem damit<br />

e<strong>in</strong>verstanden, dass der Käufer von jeder Lieferung e<strong>in</strong>e Rückstellprobe nimmt, deren Untersu-<br />

chung er sich vorbehält.<br />

• Verbotene Stoffe<br />

Gesetzliche Vorschriften<br />

Verbotene Stoffe laut Anlage 6 der Futtermittelverordnung s<strong>in</strong>d nicht enthalten.<br />

• Tiermehle und –fette<br />

Prote<strong>in</strong>haltige Erzeugnisse und Fette aus Gewebe warmblütiger Landtiere und von Fischen (Ver-<br />

botsgesetz vom 01.12.2000 und Verfütterungsverbotsverordnung vom 27.12.2000) s<strong>in</strong>d nicht<br />

enthalten.<br />

• Schwermetalle<br />

Die Höchstgehalte gemäß Anlage 5 der Futtermittelverordnung werden e<strong>in</strong>gehalten.


• Chlorierte Kohlenwasserstoffe<br />

Die Höchstgehalte gemäß Anlage 5 der Futtermittelverordnung werden e<strong>in</strong>gehalten.<br />

• Tierarzneimittel<br />

Tierarzneimittel <strong>in</strong> S<strong>in</strong>ne der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 s<strong>in</strong>d nicht enthalten.<br />

• Aflatox<strong>in</strong> B1<br />

Weitere Anforderungen<br />

Stand 20.05.03<br />

Die E<strong>in</strong>haltung des Richtwertes von 1µg/kg Futtermittel (88 % Trockensubstanz) wird nachhal-<br />

tig angestrebt.<br />

• Diox<strong>in</strong>e und Furane<br />

Für Diox<strong>in</strong>e und Furane werden nachhaltig Werte angestrebt, die nicht über die typische H<strong>in</strong>ter-<br />

grundbelastung h<strong>in</strong>ausgehen. Nach bisher vorliegenden Informationen liegt die typische H<strong>in</strong>ter-<br />

grundbelastung zwischen 0,1 und 0,4 ng TEQ (WHO) PCDD/PCDF/kg Komponente bezogen<br />

auf die Trockensubstanz.<br />

• PCB<br />

Bei PCB im S<strong>in</strong>ne der Schadstoff-Höchstmengenverordnung wird die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>es Orientie-<br />

rungswert von 5 µg je Kongener pro kg Futtermitteltrockenmasse nachhaltig angestrebt.<br />

• Transport und Lagerung<br />

Das o. g. Futtermittel wird während der Lagerung und des Transportes von anderen Futtermitteln<br />

oder Stoffen, die für die Milcherzeugung nicht geeignet s<strong>in</strong>d, getrennt gehalten. Die Transport-<br />

fahrzeuge werden vor jedem Transport <strong>in</strong> Abhängigkeit von der vorrausgehenden Ladung gerei-<br />

nigt. Dies kann bedeuten: Trockenre<strong>in</strong>igung (z.B. mit e<strong>in</strong>em Besen), mit Druckluft oder mit<br />

Wasser. Nur wenn die Ladung aus der gleichen Lieferungscharge stammt, kann auf e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>i-<br />

gung i.o. S<strong>in</strong>ne verzichtet werden.<br />

• QC-Standard<br />

Der Verkäufer hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Unternehmen e<strong>in</strong>e Qualitätslenkungssystem nach dem QC-Standard<br />

oder nach e<strong>in</strong>em m<strong>in</strong>destens gleichwertigen System (z.B. DIN ISO 9001:2000, GMP, GMP+,<br />

GTP, HACCP, QS) e<strong>in</strong>geführt bzw. hat sich bei e<strong>in</strong>er zugelassenen Zertifizierungsstelle für die<br />

Zertifizierung spätestens bis zum 31.12.03 angemeldet.<br />

__________________________________ ___________________________________<br />

(Ort, Datum) (Stempel und Unterschrift des Verkäufers)


Wie ist mit Dosiergeräten umzugehen?<br />

Es s<strong>in</strong>d für die jeweilige Verwendung geeignete Dosiergeräte<br />

(z.B. Schneckendosierer) für das E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> das<br />

Futtermittel zu verwenden. Die Dosiergenauigkeit ist entsprechend<br />

den Empfehlungen des Herstellers regelmäßig zu<br />

überprüfen. Die ordnungsgemäße Funktion der Dosiergeräte<br />

wird während des Prozesses überwacht (z.B. durch e<strong>in</strong>e<br />

Kontrolle des Verbrauchs). Die Geräte werden regelmäßig<br />

vor ihrer Verwendung mit Wasser auf ihre Dichtigkeit geprüft.<br />

Die Geräte werden nach dem E<strong>in</strong>satz entsprechend<br />

den Empfehlungen des Herstellers gere<strong>in</strong>igt. Das verwendete<br />

Wasser muss für Tiere geeignet se<strong>in</strong>.<br />

Zusätzlich ist, <strong>in</strong>sbesondere zur Erzielung e<strong>in</strong>er hohen<br />

Lagerstabilität, auf e<strong>in</strong>e homogene und vollständige E<strong>in</strong>mischung<br />

der Säure(n) zu achten.<br />

Welche Lager-Kontrollen s<strong>in</strong>d notwendig?<br />

Konservierte und gelagerte Futtermittel werden regelmäßig<br />

auf Anzeichen von Bee<strong>in</strong>trächtigungen, z.B. Temperaturanstieg,<br />

Schädl<strong>in</strong>gsbefall oder Schimmelbildung h<strong>in</strong><br />

kontrolliert. Bei Bedarf s<strong>in</strong>d Maßnahmen zur Korrektur oder<br />

Bekämpfung durchzuführen. Die Ursache ist zu ermitteln,<br />

<strong>in</strong>sbesondere um abzuklären, ob e<strong>in</strong>e unzureichende Dosierung<br />

der verwendeten Säure(n) hierfür verantwortlich ist.<br />

Alle Anwendungen (Tränkwasser, Konservierung von<br />

Futtermitteln) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Protokoll zu dokumentieren<br />

(Muster siehe Anlage).<br />

Weitere Informationen:<br />

EU-Register der zugelassenen Zusatzstoffe<br />

http://ec.europa.eu/food/food/animalnutrition/<br />

feedadditives/reg1831_2003_expl_not_de.<strong>pdf</strong><br />

Europäische Futtermittelhygiene-Verordnung<br />

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/oj/2005/<br />

l_035/l_03520050208de00010022.<strong>pdf</strong><br />

H<strong>in</strong>weise zum E<strong>in</strong>satz anderer Zusatzstoffe und zu HACCP<br />

www.bauernverband.de<br />

Dieses Merkblatt unterstützt die E<strong>in</strong>haltung der<br />

Anforderungen nach Artikel 6 und Anhang II der<br />

europäischen Futtermittelhygiene-Verordnung<br />

(EG) Nr. 183/2005 bei der Verwendung von Säuren<br />

als Konservierungsmittel im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb.<br />

Es gibt dem Landwirt e<strong>in</strong>e Hilfestellung und<br />

nennt H<strong>in</strong>weise zur sicheren Verwendung.<br />

Herausgeber:<br />

Zentralausschuss der<br />

Deutschen Landwirtschaft (ZDL)<br />

Claire-Waldoff-Straße 7<br />

10117 Berl<strong>in</strong><br />

Titelfoto: Firma Ziegler<br />

Merkblatt<br />

für den E<strong>in</strong>satz von<br />

Futtermittel-Zusatzstoffen<br />

im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb<br />

Teil 1:<br />

Säuren als Konservierungsmittel<br />

(z.B. Ameisen-, Propion-, Milch-,<br />

Sorb<strong>in</strong>- und Zitronensäure sowie<br />

deren Salze und Gemische)<br />

Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft (ZDL)


Was fordert die Futtermittelhygiene-<br />

Verordnung?<br />

Seit dem 1. Januar 2006 gilt die europäische Futtermittelhygiene-Verordnung<br />

(EG) Nr. 183/2005 für alle Unternehmen,<br />

die Futtermittel erzeugen, verfüttern, transportieren<br />

oder mit diesen handeln. Ziel der Verordnung ist e<strong>in</strong>e<br />

hohe und sichere Futtermittelhygiene. Die Verordnung setzt<br />

damit auch klare Anforderungen an die Stufe Landwirtschaft,<br />

denn e<strong>in</strong>wandfreie Futtermittel s<strong>in</strong>d letztlich Grundvoraussetzung<br />

für die optimale Leistungsbereitschaft von Nutztieren.<br />

Zur Gewährleistung der Futtermittelsicherheit hat der<br />

Verordnungsgeber höhere Anforderungen an solche Unternehmen<br />

gestellt, die Futtermittel-Zusatzstoffe verwenden.<br />

Die Unternehmen müssen hier e<strong>in</strong> System der Risikom<strong>in</strong>imierung<br />

(HACCP) und Anforderungen aus dem Anhang II der<br />

Verordnung e<strong>in</strong>halten.<br />

Dieses Merkblatt gibt dem Landwirt e<strong>in</strong>e Hilfestellung<br />

beim direkten E<strong>in</strong>satz von Säuren zur Konservierung von<br />

Getreide oder Futtermischungen im Betrieb und nennt H<strong>in</strong>weise<br />

zur sicheren Verwendung. Das Merkblatt ersetzt nicht<br />

die H<strong>in</strong>weise der Hersteller und gilt nicht für den E<strong>in</strong>satz<br />

anderer Zusatzstoffe.<br />

Landwirtschaftliche Betriebe, die lediglich Siliermittel<br />

e<strong>in</strong>setzen, s<strong>in</strong>d von den nachfolgenden Anforderungen nicht<br />

betroffen.<br />

Welche Rolle spielen Futtermittel-Zusatzstoffe?<br />

Futtermittel-Zusatzstoffe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>ger Konzentration<br />

wirksam. Sie werden <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Mengen anderen<br />

Futtermitteln zugesetzt und so mitverfüttert. Sie können<br />

z.B. Futtermittel lagerfähig machen (z.B. durch die konservierende<br />

Wirkung von Säuren) oder e<strong>in</strong>en bestimmten Nährstoffbedarf<br />

der Tiere decken (z.B. Am<strong>in</strong>osäuren, Spurenelemente).<br />

– Bitte aufbewahren und abheften –<br />

In welchen Bereichen werden Säuren als<br />

Konservierungsmittel e<strong>in</strong>gesetzt?<br />

Säuren werden zur Konservierung z.B. von Feuchtgetreide,<br />

Flüssigfutter, Futtermischungen oder Siloanschnitten e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Um e<strong>in</strong>en mikrobiologischen Verderb (zum<strong>in</strong>dest zeitlich befristet)<br />

zu verh<strong>in</strong>dern, werden Säuren den Futtermitteln <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

bestimmten Konzentration zugesetzt. Dabei ist es wichtig, sowohl<br />

Unterdosierungen als auch Überdosierungen zu vermeiden.<br />

Zu ger<strong>in</strong>ge Säuregehalte haben ke<strong>in</strong>e ausreichende konservierende<br />

Wirkung und können damit die bedarfsgerechte Ernährung<br />

und die Gesundheit der Tiere gefährden. Zu hohe Gehalte<br />

führen zu e<strong>in</strong>er Verweigerung der Futteraufnahme und können<br />

im Extremfall Verätzungen auslösen. Ergeben sich H<strong>in</strong>weise auf<br />

e<strong>in</strong>e unzureichende oder fehlerhafte Dosierung, s<strong>in</strong>d entsprechende<br />

Maßnahmen (z.B. Nachbehandlung oder Zumischen e<strong>in</strong>es<br />

unbehandelten Futtermittels) e<strong>in</strong>zuleiten.<br />

Welche Säuren können verwendet werden?<br />

Es werden ausschließlich zur Konservierung zugelassene Produkte<br />

von registrierten Herstellern oder Händlern bezogen und<br />

verwendet.<br />

Zum Nachweis der Rückverfolgbarkeit werden Liefersche<strong>in</strong>e<br />

und Abrechnungen abgelegt (m<strong>in</strong>destens 5 Jahre aufbewahren).<br />

Die Lagerung der Säuren erfolgt an e<strong>in</strong>em Ort,<br />

der vor unberechtigtem Zugang geschützt ist. Die<br />

Anwendung f<strong>in</strong>det an e<strong>in</strong>em gut belüftbaren Ort<br />

statt.<br />

Was ist beim E<strong>in</strong>satz<br />

zu beachten?<br />

Durch die Hersteller der Säuren werden dem<br />

Landwirt umfangreiche H<strong>in</strong>weise zur Dosierung<br />

sowie zum Umgang mit diesen Stoffen bei der<br />

Konservierung von Futtermitteln zur Verfügung<br />

gestellt. Diese s<strong>in</strong>d zur Vermeidung möglicher<br />

Gefahren zu beachten.<br />

Was ist im Umgang mit Säuren<br />

zu beachten?<br />

Die Anwendung von Säuren erfolgt durch sachkundige<br />

Personen. Wird die Tätigkeit durch den Landwirt an e<strong>in</strong>e<br />

andere Person übertragen, muss sichergestellt se<strong>in</strong>, dass<br />

diese Person über ausreichende Kenntnisse über die Gefahren<br />

im Umgang mit Säuren verfügt. Da es sich um Haut<br />

reizende Stoffe handelt, ist Schutzkleidung zu tragen (z.B.<br />

Handschuhe, Schutzbrille). Entsprechende H<strong>in</strong>weise ergeben<br />

sich aus den Empfehlungen des Herstellers und s<strong>in</strong>d zu<br />

beachten.<br />

Was ist zur Dosierung zu beachten?<br />

Entscheidend ist e<strong>in</strong>e exakte Dosierung und E<strong>in</strong>mischung<br />

der Säure(n). Die Dosierung erfolgt nach den Anwendungsempfehlungen<br />

des Herstellers. Neben der Menge des zu behandelnden<br />

Futtermittels muss bei der Konservierung von<br />

Feuchtgetreide der Feuchtegehalt zur Festlegung der Säuremenge<br />

bekannt se<strong>in</strong>. Hieraus und aus der vorgesehenen<br />

Lagerdauer ergibt sich die Dosierung nach den Empfehlungen<br />

des Herstellers. Beim gleichzeitigen E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Tierarzneimittels<br />

ist Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten.


Datum<br />

(Verfütterung ab...)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Verfütterungsnachweis (Futterbuch)<br />

für Tiergruppe..............................................................<br />

(z.B. Jungr<strong>in</strong>der, Vormast...)<br />

Zusammensetzung der Ration<br />

(E<strong>in</strong>zelfuttermittel, Mischung lt. Mischanleitung...)<br />

Verfütterungsnachweis (Futterbuch)<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bemerkungen<br />

(z.B. Silobezeichnung...)<br />

Seite 1 von 1


Futtermittel,<br />

Komponente<br />

<strong>Gesamt</strong><br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Mischprotokoll<br />

für Tiergruppe .......................................................<br />

(z.B. Jungr<strong>in</strong>der, Vormast...)<br />

Mischungsanteil<br />

(kg)<br />

Mischprotokoll<br />

Version 2012 (1203)<br />

Bemerkungen<br />

entspricht Anzahl (Frontlader-)<br />

Schaufeln, Säcke...<br />

Seite 1 von 1


Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />

Re<strong>in</strong>igungs-/ Des<strong>in</strong>fektionsmittel Datum Anwender<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />

Version 2012 (1203)<br />

Unterschrift<br />

Anwender<br />

Seite 1 von 1


Tierhalter (Name, Anschrift):<br />

Anzahl, Art und Identität der Tiere<br />

(Standort nur, wenn zur Identifizierung erforderlich)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise (Beispiel)<br />

Arzneimittelbezeichnung<br />

Belegnummer des Tierarzt-<br />

Nachweises *<br />

Datum der Anwendung<br />

Verabreichte Menge des Arzneimittels<br />

Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise (Beispiel)<br />

Version 2012 (1203)<br />

Wartezeit <strong>in</strong><br />

Tagen<br />

Name der anwendenden<br />

Person<br />

* Belegnummer nicht erforderlich bei Anwendung durch Tierarzt und Bestätigung durch dessen Unterschrift und Praxisangabe, bei<br />

Anwendung apothekenpflichtigen. Tierarzneimittel ohne tierärztliche Behandlungsanweisung<br />

Seite 1 von 1


Transportkontrollbuch nach Viehverkehrsverordnung und Transportpapier nach Art. 4 VO (EG) 1/2005<br />

Anlage 1<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

a) Ort und Datum<br />

der Übernahme<br />

b) Uhrzeit des<br />

Verladebeg<strong>in</strong>ns<br />

c) Abfahrtszeit<br />

Name und Anschrift des<br />

bisherigen Tierhalters<br />

bei R<strong>in</strong>dern Ohrmarkennummer;<br />

bei Schwe<strong>in</strong>en Stückzahl, ungefähres<br />

Alter, Kennzeichnung;<br />

bei Schafen und Ziegen Stückzahl,<br />

Kennzeichnung;<br />

bei Pferden Geschlecht, Farbe,<br />

ungefähres Alter, Abzeichen,<br />

Markierungen;<br />

bei Geflügel Stückzahl, Rasse,<br />

ungefähres Alter<br />

Datum und<br />

Zeitpunkt der<br />

Übergabe<br />

Fahrtziel<br />

Name und Anschrift<br />

des Übernehmers<br />

Gegebenenfalls Nr. der<br />

Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung<br />

voraussichtliche<br />

Dauer der<br />

geplanten<br />

Beförderung


Transportpapier nach Artikel 4 der Verordnung (EG) 1/2005<br />

1 2 3 4 5<br />

Name und Anschrift<br />

des Eigentümers der Tiere<br />

Versandort Datum und Uhrzeit des<br />

Transportbeg<strong>in</strong>ns<br />

Anlage 2<br />

Bestimmungsort Voraussichtliche<br />

Transportdauer


Tag<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

Aufzeichnungen Tierverluste (Schwe<strong>in</strong>)<br />

Art des Tieres<br />

(z.B. Sau, Ferkel,<br />

Mastschwe<strong>in</strong>)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Monat: .........................<br />

Anzahl Abgangsursache<br />

Aufzeichnungen Tierverluste<br />

Version 2012 (1203)<br />

<strong>Gesamt</strong>zahl<br />

Todesfälle <strong>in</strong><br />

den letzten 7<br />

Tagen<br />

Seite 1 von 1


Bestandsregister für Schwe<strong>in</strong>ehaltungen (ViehVerkV vom 6.Juli 2007, Anlage 12 zu § 42 Abs. 1)<br />

Name: Stichtag (Datum):<br />

Anschrift:<br />

<strong>Gesamt</strong>zahl am Stichtag nach § 26 Abs. 3:<br />

davon Zuchtsauen:<br />

Registriernummer nach § 15 oder § 26 Abs. 2: davon sonstige Zucht- und Mastschwe<strong>in</strong>e über 30 Kilogramm:<br />

davon Ferkel bis 30 Kilogramm:<br />

1 2 3 4a 4b 5a 5b 6 7<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Anzahl Ohrmarkennummer/<br />

Kennzeichen<br />

Zugang Abgang<br />

Datum Name und Anschrift oder<br />

Registriernummer des vorherigen<br />

Tierhalters oder<br />

Geburt im eigenen Betrieb<br />

Datum Name und Anschrift oder<br />

Registriernummer des Übernehmers<br />

oder Tod im eigenen Betrieb<br />

aktueller<br />

Bestand<br />

1) Datum der Nachkennzeichnung , Ursprungsland bei nicht im Inland geborenen Tieren, ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren u. a.<br />

Seite ...................<br />

Bemerkungen 1)


Angaben zum abgebenden Betrieb<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Registriernummer:<br />

Angaben zu den zu verbr<strong>in</strong>genden Tieren<br />

Anzahl der Schwe<strong>in</strong>e:<br />

Kennzeichen:<br />

Begleitpapier für Schwe<strong>in</strong>e<br />

_______________________ ______________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift des abgebenden Tierhalters


Tierärztlicher Betreuungsvertrag (Muster)<br />

zwischen Herrn/Frau/Firma............................................... (nachfolgend Tierhalter genannt)<br />

und Herrn/Frau/Tierarztpraxis........................................... (nachfolgend Tierarzt genannt)<br />

§ 1 Vertragsgegenstand<br />

Der Tierhalter überträgt dem Tierarzt die Betreuung se<strong>in</strong>es Tierbestandes im Betrieb<br />

.................................................................................................................................<br />

Der landwirtschaftliche Tierbestand, auf den sich dieser Vertrag bezieht, umfasst<br />

.................................................................................................................................<br />

Tierhalter und Tierarzt können <strong>in</strong> gegenseitiger Absprache im Bedarfsfall weitere Tierärzte h<strong>in</strong>zuziehen.<br />

Ziel dieses Betreuungsvertrages ist, e<strong>in</strong>e Bestandsbetreuung unter ganzheitlichem Ansatz sicherzustellen.<br />

Dabei werden sowohl die Gesundheit und Leistung der Tiere als auch die diese bee<strong>in</strong>flussenden Faktoren<br />

berücksichtigt. Die tierärztliche Bestandsbetreuung umfasst dabei kurative und präventive Leistungen<br />

und schließt Monitor<strong>in</strong>g- und Screen<strong>in</strong>g-Maßnahmen e<strong>in</strong>.<br />

Entscheidend im S<strong>in</strong>ne des Tierwohls ist e<strong>in</strong>e regelmäßige und planbare tierärztliche Betreuung, um die<br />

Gesundheit des E<strong>in</strong>zeltiers, von Tiergruppen und vom <strong>Gesamt</strong>bestand zu erhalten oder wiederherzu-<br />

stellen.<br />

§ 2 Leistungen des Tierarztes<br />

1. Der Tierarzt übernimmt die Durchführung mediz<strong>in</strong>isch notwendiger, zur Vorbeugung und Behandlung<br />

von Krankheiten erforderlichen veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Tätigkeiten im Bestand des Tierhalters.<br />

2. Der Tierarzt erstellt <strong>in</strong>dividuell für den Betrieb e<strong>in</strong>en Plan für Tiergesundheits- und<br />

Hygienemanagement, der e<strong>in</strong>e regelmäßige, planmäßige, systematische und konsequente<br />

Anwendung tierärztlichen Wissens und Könnens gemäß dem Stand der Wissenschaft umfasst.<br />

Gegebenenfalls ist e<strong>in</strong> Maßnahmenplan zu erstellen, der die E<strong>in</strong>zelaktivitäten (von Tierarzt und<br />

Tierhalter) festlegt.<br />

3. Der Tierarzt legt betriebsspezifisch, entsprechend den veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Erfordernissen und im<br />

mediz<strong>in</strong>isch erforderlichen Umfang, die Vorbeugungs- und Behandlungsmaßnahmen fest. Im<br />

Bedarfsfall wird der Tierarzt unverzüglich durch den Tierhalter über e<strong>in</strong>en Handlungsbedarf<br />

benachrichtigt. Außerhalb akuter Krankheitsfälle hat der Tierarzt dem Betrieb e<strong>in</strong>en vorbeugenden<br />

Besuch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal pro Jahr abzustatten. In schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betrieben hat entsprechend<br />

der Schwe<strong>in</strong>ehaltungshygiene-Verordnung e<strong>in</strong> Bestandsbesuch m<strong>in</strong>destens zweimal im Jahr oder<br />

e<strong>in</strong>mal je Mastdurchgang zu erfolgen. In Geflügelbeständen muss der Bestand m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal je<br />

Mastdurchgang besucht werden.<br />

4. In schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betrieben muss der Tierarzt über e<strong>in</strong> besonderes, von der Tierärztekammer<br />

bestätigtes Fachwissen verfügen (nach Schwe<strong>in</strong>ehaltungshygiene-Verordnung). In Geflügelbetrieben<br />

muss der Tierarzt entweder über e<strong>in</strong>e Qualifikation als Fachtierarzt für Geflügel oder über langjährige<br />

praktische Erfahrung <strong>in</strong> der Betreuung von Wirtschaftsgeflügelbeständen verfügen.<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Seite 1<br />

Version: 01.01.2012<br />

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5. Die zur Behandlung notwendigen Medikamente werden nur vom behandelnden Tierarzt abgegeben <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Umfang, der ihre Anwendung nach Anwendungsgebiet und Menge veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>isch<br />

rechtfertigt, um das Behandlungsziel zu erreichen.<br />

6. Der Tierarzt hat den Tierhalter über Behandlungsaussichten und Behandlungsrisiken sowie<br />

Alternativen zu unterrichten. Er <strong>in</strong>formiert darüber h<strong>in</strong>aus den Tierhalter über die Dosierung,<br />

Anwendung, (Anwendungsform), Wartefristen, Aufbewahrung und Nachweisführung sowie über die<br />

zu beachtenden Rechtsvorschriften.<br />

7. Der Tierarzt hat die regelmäßigen Besuche (im Rahmen der Betreuung) und jeweiligen<br />

Behandlungen zu dokumentieren und h<strong>in</strong>terlässt diese Unterlagen im Betrieb; e<strong>in</strong>schließlich des<br />

vorgeschriebenen tierärztlichen Arzneimittel-Nachweises.<br />

8. Die im Rahmen der tierärztlichen Betreuung oder zur kurativen Behandlung erstellten tierärztlichen<br />

Untersuchungsbefunde müssen nach jeder Untersuchung dem Betrieb überlassen werden.<br />

9. Der Tierarzt hat den Tierhalter auf e<strong>in</strong>zuhaltende Impf- und Untersuchungsfristen h<strong>in</strong>zuweisen.<br />

§ 3 Leistungen des Tierhalters<br />

1. Die Bereitstellung geeigneter Re<strong>in</strong>igungsmittel und geeigneter und sauberer Schutzkleidung obliegt<br />

dem Tierhalter.<br />

2. Der Tierhalter hat dafür Sorge zu tragen, dass dem Tierarzt bei Untersuchungen und Behandlungen<br />

ausreichend Hilfestellung geleistet wird und dem Tierarzt tiergesundheitsrelevante Betriebsdaten zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

3. Bei ersten Anzeichen akuter Krankheitsfälle und vermehrter Tierverluste hat der Tierhalter den<br />

Tierarzt unverzüglich zu benachrichtigen.<br />

4. Der Tierhalter ist verpflichtet, die tierärztlichen Anweisungen bezüglich der Verabreichung und<br />

Aufbewahrung von Arzneimitteln zu befolgen. Arzneimittelanwendungen s<strong>in</strong>d vom Tierhalter<br />

nachvollziehbar zu dokumentieren.<br />

§ 4 Vergütung<br />

Die Vergütung für die Bestandsbetreuung wird wie folgt geregelt:<br />

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />

……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />

§ 5 Vertragsdauer<br />

1. Der Vertrag beg<strong>in</strong>nt am ........................ und endet am ................................<br />

2. Die Vertragszeit verlängert sich jeweils um e<strong>in</strong> Jahr, wenn der Vertrag nicht von e<strong>in</strong>em der<br />

Vertragspartner durch schriftliche Kündigung mit e<strong>in</strong>er Kündigungsfrist von sechs Wochen zum<br />

Ende e<strong>in</strong>es Kalendervierteljahres gekündigt wird.<br />

3. Bei Vorliegen e<strong>in</strong>es wichtigen, schwerwiegenden Grundes kann das Vertragsverhältnis mit<br />

sofortiger Wirkung von beiden Seiten schriftlich gekündigt werden. Der Tierarzt erhält <strong>in</strong> diesem<br />

Fall die anteilige Vergütung bis zum Zugang der Kündigungserklärung.<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Seite 2<br />

Version: 01.01.2012<br />

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4. Der Vertrag endet ferner, wenn der Tierhalter die Tierhaltung e<strong>in</strong>stellt oder der Tierarzt die Praxis<br />

aufgibt.<br />

§ 6 Schriftform<br />

Änderungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform. E<strong>in</strong>e Abänderung des Schriftformerfordernisses<br />

ist ebenfalls nur <strong>in</strong> schriftlicher Form möglich. Es bestehen zu diesem Vertrag ke<strong>in</strong>e mündlichen<br />

Nebenabreden.<br />

§ 7 Zusätzliche Vere<strong>in</strong>barungen<br />

.....................................................................................................................................<br />

§ 8 Salvatorische Klausel<br />

Sollte e<strong>in</strong>e der <strong>in</strong> dieser Vere<strong>in</strong>barung getroffenen Bestimmungen unwirksam oder undurchführbar se<strong>in</strong><br />

oder werden, so berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. Die unwirksamen oder<br />

undurchführbaren Bestimmungen s<strong>in</strong>d im Wege der Auslegung durch wirksame oder durchführbare<br />

Bestimmungen zu ersetzen. Ist e<strong>in</strong>e Ersetzung im Wege der Auslegung nicht möglich, gelten hilfsweise<br />

die gesetzlichen Bestimmungen.<br />

........................ ........................................... ................................................<br />

(Ort, Datum) (Tierhalter) (Tierarzt/Tierarztpraxis)<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Seite 3<br />

Version: 01.01.2012<br />

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Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

Sollten Sie bei der durchgeführten Eigenkontrolle <strong>in</strong> Ihrem Betrieb bei e<strong>in</strong>zelnen Kriterien e<strong>in</strong> erhöhtes<br />

Risiko identifiziert haben oder s<strong>in</strong>d Sie unsicher <strong>in</strong> der Bewertung e<strong>in</strong>zelner Kriterien, setzen Sie sich mit<br />

Ihrem Tierarzt <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung. Geme<strong>in</strong>sam sollten Sie die möglichen Risiken e<strong>in</strong>er Salmonellenbelastung<br />

<strong>in</strong> Ihrem Betrieb abklären.<br />

Diese Checkliste ist von allen Betrieben, die <strong>in</strong> Kategorie II e<strong>in</strong>gestuft wurden, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Jahr<br />

auszufüllen. Die ausgefüllte Checkliste ist aufzubewahren und dem Auditor im QS-Audit vorzulegen.<br />

1 Angaben zum Betrieb<br />

Name des Betriebes: ______________________________________________________<br />

Straße und Hausnummer: ______________________________________________________<br />

Postleitzahl und Ort: ______________________________________________________<br />

Telefon-/Telefaxnummer: ______________________________________________________<br />

E-mail-Adresse ______________________________________________________<br />

Amtliche Registrierungs-/<br />

Zulassungsnummer ______________________________________________________<br />

QS-Standortnummer: ______________________________________________________<br />

QS-Identifikationsnummer: ______________________________________________________<br />

Name des Verantwortlichen: ______________________________________________________<br />

Name der Auskunftsperson: ______________________________________________________<br />

Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />

für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />

Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

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Bereich Kriterien<br />

Betriebs-<br />

umgebung<br />

Ferkelzukauf<br />

Gebäude<br />

Gibt es im näheren Umkreis (ca. 1<br />

Km) zum Betrieb weitere Schwe<strong>in</strong>e-<br />

oder Geflügel haltende Betriebe?<br />

Wird auf den <strong>in</strong> Stallnähe liegenden<br />

Flächen von Dritten Gülle oder<br />

Stallmistausgebracht?<br />

Werden auf der Betriebsstelle<br />

Geflügel oder andere Tierarten<br />

gehalten?<br />

Ist der Betrieb sauber und<br />

aufgeräumt?<br />

Bef<strong>in</strong>den sich auf dem<br />

Betriebsgelände <strong>in</strong> Stallnähe<br />

Gegenstände, die für die<br />

Betriebsführung nicht notwendig<br />

s<strong>in</strong>d?<br />

S<strong>in</strong>d die Anlieferungsplätze für Futter<br />

und Tiere und die Ablieferungsplätze<br />

von Gülle, Mist und Tieren befestigt?<br />

E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />

ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />

Bemerkungen<br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

S<strong>in</strong>d diese Plätze sauber? Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ist die Stallwand bis zu e<strong>in</strong>er Höhe<br />

von 1m an der Außenseite frei von<br />

H<strong>in</strong>dernissen?<br />

Ist das Grundstück bis an den Stall<br />

dicht begrünt?<br />

S<strong>in</strong>d die Zugangswege zu den<br />

Betriebsgebäuden befestigt und<br />

des<strong>in</strong>fizierbar?<br />

S<strong>in</strong>d Fahrzeuge bei Anlieferung von<br />

Tieren sauber?<br />

Wird das Schwarz / Weiß-Pr<strong>in</strong>zip<br />

umgesetzt?<br />

Erfolgt Ferkelbezug aus mehr als 1<br />

Betrieb?<br />

S<strong>in</strong>d Untersuchungsergebnisse aus<br />

dem Ferkelbetrieb bekannt?<br />

Erfolgt e<strong>in</strong>e regelmäßige Re<strong>in</strong>igung<br />

des Vorraums und des dar<strong>in</strong><br />

bef<strong>in</strong>dlichen Inventars?<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />

für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />

Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

Version: 01.01.2010<br />

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Seite 2 von 7


Bereich Kriterien<br />

Personal-<br />

hygiene<br />

Ist der Stallvorraum verstaubt, voll<br />

mit Sp<strong>in</strong>nweben und/oder feucht?<br />

Ist der Boden im Stall sowie im<br />

Vorraum glatt und ohne Risse und<br />

leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu<br />

des<strong>in</strong>fizieren?<br />

Besteht für betriebsfremde Personen<br />

Zugang zum Stallbereich?<br />

S<strong>in</strong>d die Stallgebäude gegen das<br />

E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Vögeln/Ungeziefer<br />

geschützt?<br />

E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />

ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />

Bemerkungen<br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ist das Stallklima <strong>in</strong> Ordnung? Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ist e<strong>in</strong> Krankenstall vorhanden? Ja Ne<strong>in</strong><br />

Werden unterschiedliche<br />

Altersgruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stall /<br />

Stallabteil gehalten? (Zurücksetzen<br />

von Tieren)<br />

Gibt es e<strong>in</strong>e physikalische Trennung<br />

<strong>in</strong> Schwarz- und Weißbereich?<br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Wird e<strong>in</strong> Besuchsregister geführt? Ja Ne<strong>in</strong><br />

Wird für jeden Stall getrenntes<br />

Schuhwerk verwendet?<br />

Ist e<strong>in</strong>e Hygieneschleuse auf dem<br />

Betrieb vorhanden?<br />

Machen Sie / die Mitarbeiter<br />

Gebrauch von e<strong>in</strong>er Hygieneschleuse<br />

oder von e<strong>in</strong>em Umkleideraum?<br />

S<strong>in</strong>d saubere Overalls oder<br />

E<strong>in</strong>maloveralls <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Größen vorhanden?<br />

S<strong>in</strong>d saubere Stiefel mit glatten<br />

Sohlen <strong>in</strong> unterschiedlichen Größen<br />

oder E<strong>in</strong>wegüberschuhe vorhanden?<br />

Besteht die Möglichkeit zum Re<strong>in</strong>igen<br />

und Des<strong>in</strong>fizieren der Stiefel?<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />

für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />

Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

Version: 01.01.2010<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 3 von 7<br />

Bereich Kriterien<br />

Re<strong>in</strong>igen und<br />

Des<strong>in</strong>fizieren<br />

des Stalles<br />

Zugang<br />

anderer Tiere<br />

zum<br />

Stallbereich<br />

Ungeziefer-<br />

/Schädl<strong>in</strong>gs-<br />

bekämpfung<br />

Wird Gülle unmittelbar nach dem<br />

Ausstallen aus dem Gebäude<br />

entfernt und der Stall gründlich<br />

gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />

Werden Ställe / Stallabteile im Re<strong>in</strong>-<br />

/Raus-Verfahren betrieben?<br />

Wird der Stall/das Stallabteil vor<br />

Neubelegung nass gere<strong>in</strong>igt und<br />

des<strong>in</strong>fiziert?<br />

Werden bei der Des<strong>in</strong>fektion (DVG-)<br />

zugelassene Des<strong>in</strong>fektionsmittel<br />

verwendet und gemäß<br />

Gebrauchsanleitung e<strong>in</strong>gesetzt?<br />

Erfolgt regelmäßig die Re<strong>in</strong>igung und<br />

Des<strong>in</strong>fektion z.B. der Lüftungskanäle<br />

(<strong>in</strong>kl. Innenseite), Gerätschaften wie<br />

Treibbretter, Besen, Schaufeln,<br />

Werkzeuge, Transportbehältnisse?<br />

Wird das Stallumfeld im<br />

Außenbereich gere<strong>in</strong>igt und ggf.<br />

des<strong>in</strong>fiziert?<br />

Erfolgt nach der Re<strong>in</strong>igung und<br />

Des<strong>in</strong>fektion e<strong>in</strong>e<br />

Hygieneuntersuchung?<br />

Haben Hunde und Katzen Zugang<br />

zum Stall?<br />

E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />

ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />

Bemerkungen<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Haben Vögel Zugang zum Stall? Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Werden auf dem Betrieb vermehrt<br />

Mäuse oder Ratten beobachtet?<br />

Gab es e<strong>in</strong> Fliegen- oder Käferproblem <strong>in</strong><br />

den Stallungen?<br />

Liegt e<strong>in</strong> Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsplan<br />

vor?<br />

Wird gemäß dem betriebseigenen<br />

Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsplan gearbeitet?<br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />

für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />

Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

Version: 01.01.2010<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 4 von 7


Bereich Kriterien<br />

Umgang mit<br />

Kadavern<br />

Futter<br />

Tränkwasser<br />

Werden die Kadaver außerhalb des<br />

Stallbereiches und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

geschlossenen Behälter gelagert?<br />

Ist der Kadaverlagerplatz befestigt, der<br />

Boden wasserundurchlässig?<br />

Wird der Kadaverlagerplatz nach dem<br />

Abtransport gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />

Haben Katzen, Hunde und Ungeziefer<br />

Zugang zur Kadaverlagerung?<br />

Wird das Futter angesäuert (nur für<br />

Selbstmischer relevant)?<br />

Werden Futterreste regelmäßig aus dem<br />

Silo entfernt?<br />

Werden die Fütterungsanlagen<br />

regelmäßig gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />

Erfolgt e<strong>in</strong>e Untersuchung der<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Futtermittel auf<br />

Keimbelastung?<br />

Wurde das Tränkwassersystem<br />

gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />

Wird das Tränkwasser<br />

bakteriologisch (u.a. auf<br />

Salmonellen) untersucht? (Proben<br />

zur bakteriologischen<br />

Tr<strong>in</strong>kwasseruntersuchung am Ende<br />

des Tr<strong>in</strong>kwassersystems<br />

entnehmen!)<br />

E<strong>in</strong>streu Wird E<strong>in</strong>streumaterial geschützt vor<br />

Geme<strong>in</strong>same<br />

Nutzung von<br />

Masch<strong>in</strong>en und<br />

Geräten<br />

Schädl<strong>in</strong>gen und<br />

Witterungse<strong>in</strong>flüssen gelagert?<br />

Ist die Qualität der verwendeten<br />

E<strong>in</strong>streu (ke<strong>in</strong>e Schimmelbildung<br />

etc.) <strong>in</strong> Ordnung?<br />

Werden geme<strong>in</strong>sam genutzte<br />

Masch<strong>in</strong>en (z.B. Güllefass)<br />

e<strong>in</strong>gesetzt?<br />

Werden geme<strong>in</strong>sam genutzte Geräte<br />

und Masch<strong>in</strong>en ausreichend<br />

gere<strong>in</strong>igt/des<strong>in</strong>fiziert?<br />

E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />

ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />

Bemerkungen<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />

für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />

Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

Version: 01.01.2010<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 5 von 7<br />

Bereich Kriterien<br />

Salmonellen-<br />

unter-suchung<br />

Biogas-<br />

anlagen<br />

Liegen Untersuchungsergebnisse<br />

bakteriologischer Untersuchungen<br />

vor?<br />

Gibt es anderweitige gesundheitliche<br />

Probleme im Betrieb?<br />

Werden die Ergebnisse der<br />

Salmonellenantikörperuntersuchung<br />

regelmäßig ausgewertet?<br />

(Salmonellen<strong>in</strong>fobrief )<br />

Erfolgt die Beschickung e<strong>in</strong>er<br />

eigenen Biogasanlage mit Mist/Gülle<br />

aus anderen Betrieben?<br />

E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />

ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />

Bemerkungen<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Ne<strong>in</strong> Ja<br />

Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />

für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />

Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

Version: 01.01.2010<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 6 von 7


2 Dokumentation der e<strong>in</strong>geleiteten Maßnahmen<br />

Beschreibung der Maßnahme Datum<br />

_____________________________ ___________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift für den Betrieb<br />

Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />

für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />

Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />

<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />

Version: 01.01.2010<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 7 von 7


Sau-<br />

Nr.<br />

Belegdatum<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Eber-Nr. bzw.<br />

Spermaportion<br />

Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />

Umrauschdatum <br />

Abortdatum<br />

Anzahl leb.<br />

geb. Ferkel<br />

Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Anzahl tot<br />

geb. Ferkel<br />

Aufgezogene<br />

Ferkel je Wurf<br />

Saugferkelverluste<br />

Seite 1 von 1


Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

Monat<br />

Auswertungen Ferkelerzeugung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Jahr: .........................<br />

Umrauschquote<br />

(<strong>in</strong> %)<br />

Auswertungen Ferkelerzeugung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Abortquote<br />

(<strong>in</strong> %)<br />

Umrauschquote = Zahl der Umrauscher + Aborte vor dem 110. Trächtigkeitstag x 100<br />

(<strong>in</strong> %) Zahl der Belegungen e<strong>in</strong>schließlich der Umrauschbelegungen<br />

Abortquote = Aborte vor dem 110. Tag + Aborte nach dem 110. Tag x 100<br />

(<strong>in</strong> %) Zahl aller geb. Würfe e<strong>in</strong>schl. Aborte nach dem 110. Tag + Aborte vor dem 110. Tag<br />

Seite 1 von 1


Dokumentation Grünland Erntejahr: 20<br />

Anbauer: Name, Vorname: PLZ Ort<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Ackerbau,<br />

Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion<br />

Betriebsnummer:<br />

Flurstücknummer:<br />

Schlag: Schlagbezeichnung: Größe: ha<br />

Auflagen: Wasserschutzgebiet: ja ne<strong>in</strong> Bewirtschaftungsauflagen: Laufzeit: Art:<br />

Beweidungsdauer: von: bis:<br />

Tierbesatz: Milchkühe: Mutterkühe: R<strong>in</strong>der: Kälber:<br />

Düngung zum jeweiligen Aufwuchs<br />

Datum organisch Menge Datum m<strong>in</strong>eralisch Menge<br />

Letzte Bodenuntersuchung am: Pflanzenschutz<br />

Datum:<br />

Aufwuchs<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Art der<br />

Nutzung<br />

Pflegemaßnahmen Datum Präparat Aufwand Erfolg<br />

Datum Arbeitsgang/Geräte/Nachsaat<br />

Ernteverfahren: Heu Silage<br />

Pflanzenbestand<br />

Hauptbestandsbildner<br />

% Gräser % Klee<br />

%<br />

Kräuter<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 5 von 12


Name:<br />

Anschrift:<br />

Registriernummer nach § 15 oder § 26 Abs. 2:<br />

Bestandsregister für R<strong>in</strong>derhaltungen (ViehVerkV vom 6.Juli 2007, zu § 32 Abs. 1)<br />

1 2 3 4 5 6 7a 7b 7c 8a 8b 8c 9<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Ohrmarkennummer <br />

Geburtsdatum<br />

Geschlecht<br />

m/w 1)<br />

Rasse nach<br />

Rasseschlüssel<br />

Ohrmarkennummer<br />

des Muttertiers<br />

Zugang Abgang<br />

Datum Vorheriger Tierhalter Name<br />

und Anschrift oder<br />

Registriernummer des<br />

vorherigen Tierhalters oder<br />

Geburt im eigenen Betrieb<br />

Datum Name und Anschrift des<br />

Übernehmers oder<br />

Registriernummer des<br />

Übernehmers oder Tod im<br />

eigenen Betrieb<br />

Seite ...................<br />

Bemerkungen 2)<br />

1) m = männlich, w = weibliche<br />

2) Datum der Beantragung und des Erhalts e<strong>in</strong>er Ersatzohrmarke. Ursprungsland bei nicht im Inland geborenen Tieren, ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren u. a.


Name:<br />

Anschrift:<br />

Registriernummer nach<br />

§ 15 oder § 26 Abs. 2:<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Datum des<br />

Zugangs<br />

oder des<br />

Abgangs<br />

Bestandsregister (ViehVerkV vom 6.Juli 2007, § 37 Abs. 1)<br />

für Schafe A. Angaben zum Betrieb für Ziegen<br />

Nutzungsart:<br />

Zucht Milch Mast<br />

B. Angaben zum Verbr<strong>in</strong>gen von Schafen und Ziegen 1)<br />

Zugang Abgang<br />

Name und Anschrift oder<br />

Registriernummer des<br />

vorherigen Tierhalters<br />

Name und Anschrift oder<br />

Registriernummer des<br />

Übernehmers<br />

Name und Anschrift oder Registriernummer<br />

des Transportunternehmers, Kfz-<br />

Kennzeichen des Transportmittels<br />

Kennzeichen des Tieres oder<br />

der Tiere 3)<br />

<strong>Gesamt</strong>anzahl am 1. Januar …................<br />

bis 9 Monate<br />

10-18 Monate<br />

ab 19 Monate<br />

Jahr ...................<br />

Seite ...................<br />

Schafe: Ziegen:<br />

Anzahl Bemerkungen 2)<br />

1) Ersatz der Angaben durch Beifügen e<strong>in</strong>er Ablichtung des Begleitdokuments mit diesen Angaben möglich. 2) z. B. Angabe des Ersatzkennzeichens; ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren.<br />

3) Schlachtlämmer jünger 12 Monate nur Betriebs-Nr. (e<strong>in</strong>fache weiße Ohrmarke) ausreichend, sonst <strong>in</strong>dividuelles Kennzeichen notwendig.


Lfd.<br />

Nr.<br />

Kennzeichen des Tieres Geburtsjahr<br />

C. Angaben zu im Betrieb geborenen und/ oder verendeten Schafen und Ziegen<br />

Datum der<br />

Kennzeichnung<br />

Rasse<br />

4) Ersatz der Angaben durch Beifügen des Liefersche<strong>in</strong>s der Tierkörperbeseitigung<br />

Genotyp, soweit<br />

bekannt<br />

Tod 4<br />

(Monat und Jahr)<br />

Jahr ...................<br />

Seite ...................<br />

Ersatzkennzeichen Bemerkungen


Begleitpapier<br />

für Schafe  für Ziegen<br />

Angaben zum abgebenden Betrieb<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Registriernummer:<br />

Angaben zum Bestimmungsbetrieb (Tierhalter / Schlachthof) 1<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

oder<br />

Registriernummer:<br />

bei Wanderschafherden: Bestimmungsort oder Ablichtung der Genehmigung nach<br />

§ 10 Abs. 1 2<br />

Angaben zu den zu verbr<strong>in</strong>genden Tieren<br />

Anzahl Schafe 3 : Anzahl Ziegen 3 :<br />

Kennzeichen:<br />

Angaben zum Transportmittel<br />

Transportunternehmen:<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Registriernummer:<br />

Transportmittel:<br />

Kraftfahrzeugkennzeichen<br />

Anlage 10<br />

(zu § 36 Abs. 1)<br />

Ort, Datum Unterschrift des abgebenden Tierhalters<br />

1 Nicht zutreffenden Bestimmungsbetrieb streichen<br />

2 Nicht zutreffendes streichen<br />

3 Nicht zutreffende Tierart streichen


Aufzeichnungen Tierverluste (Schafe / Ziegen)<br />

Datum<br />

Art des Tieres<br />

(z.B. Schaf, Lamm)<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Jahr : .........................<br />

Anzahl Abgangsursache<br />

Aufzeichnungen Tierverluste<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


KAT<br />

Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative<br />

Tierhaltungsformen e.V.<br />

Holbe<strong>in</strong>str. 12 – 53175 Bonn<br />

Fax-Nr.: +49 (0) 228-95 96 0-50<br />

Status: Entwurf<br />

Gültig ab: 01.03.11<br />

FAX – Meldeformular für Aufstallungen<br />

KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />

Bei kurzzeitigen Aufstallungen <strong>in</strong> der Freiland- und Biohaltung<br />

aufgrund von Medikamentengabe bzw. sonstigen Behandlungen der Hennen<br />

ist KAT vorab zu <strong>in</strong>formieren!<br />

Angaben zum Produktionsstandort:<br />

Name / Firma:<br />

Ansprechpartner:<br />

Legebetriebs-Nr.:<br />

Stall-Nr.: /<br />

Anzahl Hennen:<br />

Dauer der Aufstallung:<br />

Grund der Aufstallung:<br />

(Dies gilt unbeschadet der behördlichen Auflagen)<br />

…………………………………………………. ………………………………………………………….<br />

Ort, Datum Stempel, Unterschrift<br />

Version: März 2011 Anhang


© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Bestandsregister Geflügelhaltung<br />

Name, Vorname / Firmenname Standort der Tiere, falls abweichend:<br />

Anschrift: Straße, Nr. ; PLZ, Ort<br />

Registriernummer<br />

Art des<br />

Geflügels<br />

Anzahl<br />

E<strong>in</strong>stalldatum Ausstalldatum Transporteur<br />

Datum<br />

Name und Anschrift des<br />

Lieferanten<br />

Datum<br />

Bestandsregister Geflügelhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Name und Anschrift des<br />

Käufers<br />

Name und Anschrift des<br />

Transporteurs<br />

Seite 1 von 1


Status: freigegeben<br />

Gültig ab: 01.03.2011<br />

Besucherliste<br />

KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />

Betriebsname: ________ _____ KAT-ID-Nr.: _________________<br />

Mit me<strong>in</strong>er Unterschrift bestätige ich, dass ich <strong>in</strong> den letzten 48 Stunden <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Stall gewesen<br />

b<strong>in</strong>, der me<strong>in</strong>em Wissen nach mit ansteckenden Geflügelkrankheiten kontam<strong>in</strong>iert war.<br />

Datum Name/Firma Telefon-Nr. /<br />

E-mail-Adresse<br />

Unterschrift<br />

Version: März 2011 Anhang


Stand: 15.09.2003<br />

Antrag auf Registrierung/Änderung der Registrierung e<strong>in</strong>es Legehennenbetriebs<br />

nach § 3 Legehennenbetriebsregistergesetz<br />

(BGBl., Teil I, Nr. 48, S. 1894 vom 18.09.2003) und Zuteilung e<strong>in</strong>er<br />

Kennnummer<br />

An die für die Registrierung von Legehennenbetrieben<br />

zuständige Behörde<br />

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />

Referat 42<br />

Straße/Postfach<br />

Willy-Brandt-Platz 3<br />

PLZ/Ort<br />

54290 Trier<br />

� Erstanzeige<br />

� Änderungsanzeige<br />

Im Falle e<strong>in</strong>er Änderungsanzeige bitte die nach<br />

dem Legehennenbetriebsregistergesetz bereits<br />

erteilte Kennnummer des Betriebs angeben.<br />

- Mantelbogen Betrieb -<br />

Registriernummer der unter 1 genannten Betriebe<br />

nach § 24 b der Viehverkehrsverordnung<br />

Im Rahmen der Durchführung der Verordnung (EWG)<br />

Nr. 2092/91 (EG-Ökoverordnung) vergebene Nummer,<br />

soweit vorhanden<br />

- D E - 0 7 X<br />

1. Name und Anschrift des Betriebs<br />

(Für weitere Betriebe und Ställe, die nicht zu der o.g. Registriernummer nach § 24 b der Viehverkehrsverordnung<br />

gehören, s<strong>in</strong>d eigene Anträge zu stellen)<br />

Firma/Name des Betriebs<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort, ggf. Ortsteil<br />

Tel.-/Fax-Nr.<br />

E-Mail<br />

2. Name und Anschrift des/der Betriebs<strong>in</strong>habers/<strong>in</strong> (sofern abweichend von 1.)<br />

Name und Vorname des/der Inhaber/<strong>in</strong> des Betriebs<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort, ggf. Ortsteil<br />

Tel.-/Fax-Nr.<br />

E-Mail


- 2 - -<br />

3. Anzahl der Ställe, die zum unter 1. genannten Betrieb gehören<br />

Für jeden Stall ist e<strong>in</strong>e gesonderte „Anlage Stall“ abzugeben. Zusätzlich ist als Anlage<br />

e<strong>in</strong> Lageplan des Betriebs mit Adresse, fortlaufender Nummerierung und ggf. betriebs<strong>in</strong>terner<br />

Bezeichnung aller Ställe beizufügen. Bei e<strong>in</strong>em mobilen Hühnerstall s<strong>in</strong>d die<br />

vorgesehenen Standorte e<strong>in</strong>schließlich der Auslaufflächen anzugeben.<br />

4. Anzahl der Legehennenplätze<br />

des unter 1. genannten Betriebs<br />

5. andere Zulassungsnummern des unter 1. genannten Betriebs<br />

Packstellennummer nach Artikel 4 Abs. 2 der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 1274/91, soweit vorhanden<br />

(freiwillige Angabe)<br />

Zulassungsnummer nach Artikel 18 Abs. 2 der<br />

Verordnung (EWG) Nr. 1274/91 bei e<strong>in</strong>em Betrieb<br />

mit alternativer Haltungsform, soweit vorhanden<br />

(freiwillige Angabe)<br />

6. andere Betriebe/Ställe des Betriebs<strong>in</strong>habers *<br />

Ist der/die Inhaber/<strong>in</strong> des unter 1. genannten Betriebs<br />

a) Inhaber/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es weiteren Legehennenbetriebs oder<br />

� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer (soweit vorhanden) angeben<br />

b) als Halter/<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en weiteren Legehennenbetrieb oder Stall, der nicht zu dem unter<br />

1. genannten Betrieb gehört, verantwortlich?<br />

� a)<br />

� b)<br />

� a)<br />

� b)<br />

� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer (soweit vorhanden) angeben<br />

Name/Anschrift<br />

Name/Anschrift<br />

* Zutreffendes bitte ankreuzen.<br />

Kennnummer<br />

X - D E -<br />

Kennnummer<br />

Jede Änderung der im „Mantelbogen Betrieb“ und <strong>in</strong> den „Anlagen Stall“ gemachten<br />

Angaben ist der zuständigen Behörde gemäß § 3 Abs. 3 Legehennenbetriebsregistergesetz<br />

unverzüglich schriftlich anzuzeigen.<br />

Ich versichere, dass die im „Mantelbogen Betrieb“ und <strong>in</strong> den „Anlagen Stall“ gemachten<br />

Angaben richtig und vollständig s<strong>in</strong>d:<br />

Ort, Datum Unterschrift (Antragsteller/<strong>in</strong>)


- 3 - -<br />

- Anlage Stall -<br />

für Stall Nr. __ (bitte ausfüllen)<br />

zum Antrag auf Registrierung/Änderung der Registrierung e<strong>in</strong>es Legehennenbetriebs<br />

nach § 3 Legehennenbetriebsregistergesetz (BGBl. ...) und Zuteilung e<strong>in</strong>er Kennnum-<br />

mer (Erzeugercode) für den Betrieb<br />

______________________________________________________ mit der<br />

Kennnummer (sofern vorhanden)<br />

X - D E -<br />

1. Name/Anschrift der für den Stall verantwortlichen natürlichen Person (Halter/<strong>in</strong>)<br />

(sofern abweichend von dem/der Inhaber/<strong>in</strong> des Betriebs)<br />

Name/Vorname<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort , ggf. Ortsteil<br />

Tel.-/Fax-Nr.<br />

E-Mail<br />

2. Betriebs<strong>in</strong>terne Bezeichnung des Stalls (freiwillige Angabe)<br />

3. Haltungssystem* (Mehrfachnennung möglich)<br />

� 0 = ökologische Erzeugung � 1 = Freilandhaltung<br />

� 2 = Bodenhaltung � 3 = Käfighaltung<br />

Derzeit tatsächlich verwendetes Haltungssystem<br />

(freiwillige Angabe)<br />

Es<br />

handelt sich um e<strong>in</strong>en � mobilen Stall � ortsfesten Stall<br />

4. Anzahl der Legehennenplätze des Stalls<br />

5. andere Betriebe/Ställe*<br />

Ist der/die Halter/<strong>in</strong> dieses Stalls<br />

a) Inhaber/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es weiteren Legehennenbetriebs oder<br />

� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer angeben<br />

b) als Halter/<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en weiteren Legehennenbetrieb oder Stall, der nicht zu diesem<br />

� a)<br />

� b)<br />

� a)<br />

� b)<br />

Betrieb gehört, verantwortlich?<br />

� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer angeben<br />

Name/Anschrift<br />

Name/Anschrift<br />

• Zutreffendes bitte ankreuzen.<br />

Kennnummer<br />

X - D E -<br />

Kennnummer


- 4 - -<br />

H<strong>in</strong>weise zum Antrag auf Registrierung/Änderung der Registrierung e<strong>in</strong>es Lege-<br />

hennenbetriebs nach § 3 Legehennenbetriebsregistergesetz (BGBl., Nr. 48,<br />

S. 1894 vom 18.09.2003) und Zuteilung e<strong>in</strong>er Kennnummer (Erzeugercode)<br />

A. Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise<br />

Nach § 1 Abs. 2 des Legehennenbetriebsregistergesetzes müssen alle Betriebe, die m<strong>in</strong>destens 350<br />

Legehennen halten, sowie Betriebe, die Eier kennzeichnungspflichtig vermarkten, unter Vergabe e<strong>in</strong>er<br />

Kennnummer registriert werden. Ausgenommen von der Registrierungspflicht s<strong>in</strong>d Betriebe, die Lege-<br />

hennen ausschließlich zur Erzeugung von Bruteiern halten, oder Betriebe mit weniger als 350 Legehen-<br />

nen, die Eier ausschließlich ab Hof, an der Tür oder selbst auf Wochenmärkten unmittelbar an den End-<br />

verbraucher vermarkten. Nicht registrierungspflichtige Betriebe können sich auf Antrag freiwillig registrie-<br />

ren lassen.<br />

Die erteilte Kennnummer ist mit dem Erzeugercode identisch, mit dem nach den europäischen Vermark-<br />

tungsnormen für Eier ab dem 1. Januar 2004 alle Eier der Güteklasse A zu stempeln s<strong>in</strong>d.<br />

Das vorliegende Formular kann für die obligatorische und als Antrag für die freiwillige Registrierung ver-<br />

wendet werden. Das Formular besteht aus e<strong>in</strong>em „Mantelbogen Betrieb“, <strong>in</strong> dem die zum Betrieb gehö-<br />

renden Angaben abgefragt werden, und aus e<strong>in</strong>er „Anlage Stall“, <strong>in</strong> der die Angaben zu jedem e<strong>in</strong>zelnen<br />

Stall abgefragt werden. Wenn e<strong>in</strong> Betrieb mehrere Ställe hat, ist für jeden Stall e<strong>in</strong>e gesonderte „Anlage<br />

Stall“ e<strong>in</strong>zureichen.<br />

Jede Änderung der im Mantelbogen und <strong>in</strong> der „Anlage Stall“ gemachten Angaben ist unverzüglich der<br />

zuständigen Registerbehörde anzuzeigen.<br />

B. H<strong>in</strong>weise zum Ausfüllen des „Mantelbogen Betrieb“<br />

Bei e<strong>in</strong>er Erstanzeige ist das Formular vollständig auszufüllen. Bei e<strong>in</strong>er Änderungsanzeige für e<strong>in</strong>en<br />

bereits bestehenden Betrieb müssen lediglich die bereits erteilte Kennnummer des Betriebs und die ge-<br />

änderten Daten angegeben werden. Auch wenn e<strong>in</strong>e Änderung nur für e<strong>in</strong>en Stall e<strong>in</strong>tritt oder e<strong>in</strong> bereits<br />

bestehender Betrieb um e<strong>in</strong>en weiteren Stall erweitert wird, ist der „Mantelbogen Betrieb“ abzugeben.<br />

Zu Nummer 1 und 2:<br />

E<strong>in</strong> Betrieb ist e<strong>in</strong>e aus e<strong>in</strong>em Stall oder mehreren Ställen bestehende örtliche, wirtschaftliche und seu-<br />

chenhygienische E<strong>in</strong>heit zur Erzeugung von Eiern. Angaben zum Betriebs<strong>in</strong>haber s<strong>in</strong>d nur erforderlich,<br />

sofern sie nicht mit den Angaben zum Betrieb übere<strong>in</strong>stimmen.<br />

Zu Nummer 3:<br />

Für jeden Stall ist e<strong>in</strong>e gesonderte „Anlage Stall“ abzugeben (zur Def<strong>in</strong>ition des Begriffs „Stall“ siehe H<strong>in</strong>-<br />

weise zur „Anlage Stall“). Als Anlage ist e<strong>in</strong> Lageplan des Betriebs mit Adresse, fortlaufender Nummerie-<br />

rung und ggf. betriebs<strong>in</strong>terner Bezeichnung aller Ställe beizufügen. Dabei sollte es sich möglichst um die<br />

Kopie e<strong>in</strong>es amtlichen Lageplans handeln. Bei e<strong>in</strong>em mobilen Hühnerstall s<strong>in</strong>d die vorgesehenen Stand-<br />

orte e<strong>in</strong>schließlich der Auslaufflächen anzugeben.<br />

Zu Nummer 4:<br />

Hier ist die maximale Zahl der Legehennen anzugeben, die gleichzeitig im Betrieb gehalten werden können.


Zu Nummer 5:<br />

- 5 - -<br />

Die Angabe der Registriernummer nach der Viehverkehrsverordnung ist <strong>in</strong> jedem Fall verpflichtend. E<strong>in</strong><br />

Betrieb, <strong>in</strong> dem Legehennen nach den Grundsätzen der EG-Ökoverordnung (Verordnung (EWG) Nr.<br />

2092/91) gehalten werden, muss auch die im Rahmen der Durchführung der EG-Ökoverordnung verge-<br />

bene Nummer angeben. Die Angabe e<strong>in</strong>er ggf. vorhandenen Packstellennummer und der Nummer e<strong>in</strong>es<br />

Betriebs mit alternativer Haltungsform ist freiwillig und dient der schnelleren Durchführung des Registrie-<br />

rungsverfahrens.<br />

Zu Nummer 6:<br />

Hier s<strong>in</strong>d alle anderen Betriebe und/oder Ställe anzugeben, die dem/der Betriebs<strong>in</strong>haber/<strong>in</strong> gehören oder<br />

die von ihm/ihr als Halter/<strong>in</strong> verwaltet werden. Halter/<strong>in</strong> ist im Gegensatz zum Inhaber diejenige natürliche<br />

Person, die für die Legehennen e<strong>in</strong>es Stalls bzw. e<strong>in</strong>es Betriebs tatsächlich verantwortlich ist. Anzugeben<br />

s<strong>in</strong>d auch Betriebe, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Mitgliedstaat der Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft liegen. S<strong>in</strong>d hier<br />

mehr als zwei weitere Betriebe oder Ställe anzuzeigen, s<strong>in</strong>d diese auf e<strong>in</strong>er gesonderten Anlage entspre-<br />

chend der Vorgaben <strong>in</strong> der „Anlage Stall“ aufzuführen.<br />

C. H<strong>in</strong>weise zum Ausfüllen der Anlage Stall<br />

Bei e<strong>in</strong>em Stall handelt es sich um e<strong>in</strong>en umschlossenen Raum zur Unterbr<strong>in</strong>gung von Legehennen e<strong>in</strong>-<br />

schließlich zugehöriger Auslaufflächen. Bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum mehrere gleichartige Haltungssys-<br />

teme (Abteile), so handelt es sich um e<strong>in</strong>en Stall.<br />

Bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum unterschiedliche Haltungssysteme im S<strong>in</strong>ne der Nummer 2.1 des Anhangs<br />

der Richtl<strong>in</strong>ie 2002/4/EG (z.B. zwei Abteile Bodenhaltung und e<strong>in</strong> Abteil Freilandhaltung), gelten die Ab-<br />

teile desselben Haltungssystems jeweils als e<strong>in</strong> Stall mit eigener Kennnummer.<br />

Erfüllt e<strong>in</strong>e Haltungse<strong>in</strong>richtung die Anforderungen an mehrere Haltungssysteme, gilt sie als e<strong>in</strong> Stall.<br />

Dies kann z.B. bei e<strong>in</strong>er Anlage zur ökologischen Haltung von Legehennen der Fall se<strong>in</strong>, die gleichzeitig<br />

die Anforderungen an Freiland- und Bodenhaltung erfüllt. In diesem Fall können mehrere Kennnummern<br />

für denselben Stall erteilt werden, die sich lediglich <strong>in</strong> der ersten Stelle (Angabe des Haltungssystems)<br />

unterscheiden, um e<strong>in</strong>e Vermarktung nach den entsprechenden Haltungssystemen zu ermöglichen.<br />

Zu Nummer 1:<br />

Halter/<strong>in</strong> ist diejenige natürliche Person, die tatsächlich für die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stall untergebrachten Legehen-<br />

nen verantwortlich ist. Der/die Halter/<strong>in</strong> muss nicht mit dem/der Betriebs<strong>in</strong>haber/<strong>in</strong> identisch se<strong>in</strong>.<br />

Zu Nummer 2:<br />

Diese Angabe ist freiwillig und dient der Erleichterung der Durchführung der Registrierung.<br />

Zu Nummer 3:<br />

E<strong>in</strong>e Mehrfachnennung ist möglich, z.B. bei e<strong>in</strong>er Anlage zur Freilandhaltung, die auch die Anforderun-<br />

gen an die Bodenhaltung erfüllt. Werden mehrere Haltungssysteme angekreuzt, wird von der Registerbe-<br />

hörde für jedes Haltungssystem e<strong>in</strong>e gesonderte Kennnummer vergeben. E<strong>in</strong> Wechsel des Haltungssys-<br />

tems ist der zuständigen Behörde vorab anzuzeigen. E<strong>in</strong>e entsprechende Vermarktung der im neuen<br />

Haltungssystem produzierten Eier ist erst nach Vergabe der neuen Kennnummer durch die zuständige<br />

Behörde möglich.


Zu Nummer 5:<br />

- 6 - -<br />

Hier s<strong>in</strong>d alle anderen Betriebe und/oder Ställe anzugeben, die dem/der Halter/<strong>in</strong> gehören oder die von<br />

ihm/ihr als Halter/<strong>in</strong> verwaltet werden. Anzugeben s<strong>in</strong>d auch Betriebe, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Mitgliedstaat<br />

der Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft liegen. S<strong>in</strong>d hier mehr als zwei weitere Betriebe oder Ställe anzuzeigen,<br />

s<strong>in</strong>d diese auf e<strong>in</strong>er gesonderten Anlage entsprechend der Vorgaben <strong>in</strong> der „Anlage Stall“ aufzuführen.


Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e. V.<br />

KAT e. V<br />

Holbe<strong>in</strong>str. 12<br />

D- 53175 Bonn<br />

e-Mail: <strong>in</strong>fo@kat.ec Packstelle:<br />

Internet: www.kat.ec<br />

Fax: +49 (0) 228- 9596 0 50 PN-Nr.:<br />

Telefon: +49 (0) 228- 9596 0 0<br />

Meldung des Legehennenbestandes<br />

Status: freigegeben<br />

Gültig ab: 01.03.2011<br />

KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />

Bitte melden Sie uns regelmäßig die aktuellen Hennenbestandszahlen Ihres Legebetriebes (Hennenanzahl pro Stall). Zur Aktualisierung<br />

füllen Sie bitte das Formblatt aus und senden/faxen es an die KAT-Geschäftsstelle<br />

Legebetriebsnummer: ___________________________ Name Legebetrieb: ______________________________<br />

Stall-Nr. Ausstallungsdatum E<strong>in</strong>stallungsdatum Anzahl Hennen<br />

E<strong>in</strong>stallalter <strong>in</strong><br />

Wochen<br />

Herkunft lt.<br />

Liefersche<strong>in</strong><br />

Datum: __________________ Unterschrift/ Stempel: ________________________________<br />

Derzeitiger<br />

Mischfutterlieferant<br />

Version: März 2011 Anhang


Status: Entwurf<br />

Gültig ab: 01.03.11<br />

KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />

FAX – Meldeformular Absperrung des E<strong>in</strong>streubereiches<br />

An:<br />

KAT<br />

Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative<br />

Tierhaltungsformen e.V.<br />

Fax-Nr.: +49 (0) 228-95 96 050<br />

Von:<br />

Firma: Ansprechpartner:<br />

Adresse: Telefon:<br />

Betriebs- Nr.: Telefax:<br />

Anlagentyp: Haltungsform:<br />

Die Hennen konnten den E<strong>in</strong>streubereich nicht nutzen:<br />

Vom: Bis:<br />

Grund:<br />

Zuständiges Prüf<strong>in</strong>stitut:<br />

Ort, Datum<br />

………………………………………………….<br />

(ca. 10 Tagen nach diesem Datum erfolgt e<strong>in</strong>e Neuverplombung*)<br />

Stempel, Unterschrift<br />

Neue Verplombung angebracht am:<br />

(vom Prüf<strong>in</strong>stitut auszufüllen)<br />

Unterschrift Prüfer: Unterschrift Betrieb:<br />

Plombennummern:<br />

………………………………………………………….<br />

Bitte füllen Sie das Formular vollständig und leserlich aus.<br />

*Die Neuverplombung durch das zuständige Prüf<strong>in</strong>stitut erfolgt auf Kosten des Betriebes<br />

Version: März 2011 Anhang


Von:<br />

Status: Entwurf<br />

Gültig ab: 01.03.11<br />

KAT Holbe<strong>in</strong>str. 12 , 53175 Bonn<br />

Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative Tel-Nr.: +49 (0) 228 95 96 00<br />

Tierhaltungsformen e.V. e-Mail: <strong>in</strong>fo@kat.ec<br />

FAX – Meldeformular für Pr<strong>in</strong>terausfall<br />

Firma: Ansprechpartner:<br />

Betriebs- Nr.: Telefax:<br />

Betrifft:<br />

Legebetrieb – Name: Legebetriebs- Nr.:<br />

Ihre Aktuellen Kontaktdaten:<br />

Telefon: Telefax:<br />

Mobil: e-Mail:<br />

Haltungsform:<br />

� Bio � Freiland � Boden<br />

Belieferte Packstelle:<br />

Die Eier konnten nicht gepr<strong>in</strong>tet werden<br />

Vom: Bis:<br />

Reparatur von Firma: � Rechnung anbei<br />

� Eigenbeleg anbei<br />

Ort, Datum Stempel, Unterschrift<br />

KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />

Version: März 2011 Anhang


© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Legeliste<br />

Monat: …………………… Jahr: ………<br />

Stall, Abteil: ………………………………… Bestand am Monatsanfang: …………….………<br />

Datum E<strong>in</strong>stallung: ………………………... Tierverluste <strong>in</strong>sgesamt: ………………………....<br />

Alter bei E<strong>in</strong>stallung: ………………………. Bestand am Monatsende: ………………………<br />

Tag Eier (Stück) Tierverluste (St.) Ursache Bemerkungen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

Summe<br />

Monat<br />

Legeliste<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


Bestimmung des zulässigen Tierbesatzes<br />

<strong>in</strong> der Legehennenhaltung<br />

1. Boden- und Freilandhaltung<br />

Teil A: Messungen<br />

Stallgrundfläche Innenmaß m²<br />

Fläche Fläche der Haltungse<strong>in</strong>richtung m²<br />

Nutzbare Fläche Fläche plus ggf. Fläche der Ebenen, die e<strong>in</strong>e Seitenlänge<br />

von m<strong>in</strong>d. 30 cm haben, max. 14% geneigt<br />

und m<strong>in</strong>d. 45 cm hoch s<strong>in</strong>d (ohne Flächen von Rosten,<br />

Nestern; Ausnahme: Nester mit Dachslat)<br />

Nutzbare Stallgrundfläche Stallgrundfläche abzüglich Flächen unter Stalle<strong>in</strong>richtungen,<br />

die von den Legehennen nicht unter- oder<br />

überquert werden können; <strong>in</strong> Volieren max. 4 Ebenen<br />

anrechenbar bei jeweils m<strong>in</strong>d. 45 cm lichter Höhe<br />

Scharrfläche Scharrflächen im Stall und im anrechenbaren Kaltscharrraum<br />

(M<strong>in</strong>desthöhe 2 m)<br />

Öffnungen zum Kaltscharrraum<br />

/Auslauf<br />

Länge der Futtertröge<br />

Länge bzw. Anzahl der<br />

Tränken<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

<strong>Gesamt</strong>länge<br />

Längsfuttertröge m<br />

Rundfuttertröge m<br />

R<strong>in</strong>nentränken m<br />

Rundtränken m<br />

Becher/Nippel Stück<br />

Anzahl bzw. Fläche der E<strong>in</strong>zelnester Stück<br />

Legenester Gruppennester m²<br />

Sitzstangenlänge <strong>Gesamt</strong>länge m<br />

Teil B: Bestimmung der Anzahl der Tierplätze<br />

Aufgrund der nutzbaren Fl. Nutzbare Fläche x 9 LH/m² Stück<br />

Aufgrund der nutzbaren<br />

Stallgrundfläche<br />

Aufgrund der Scharrfläche<br />

bei mehreren Ebenen<br />

Aufgrund der <strong>Gesamt</strong>länge<br />

der Öffnungen zum Kaltscharrraum/Auslauf<br />

Nutzbare Stallgrundfläche x 18 LH/m² Stück<br />

Scharrfläche x 40 LH/m² bei mehreren Ebenen (Voraussetzung:<br />

m<strong>in</strong>d. 1/3 der Stallgrundfläche)<br />

Max. <strong>Gesamt</strong>länge x 500 LH/m (mit Ausnahmegenehmigung<br />

max. 1000 LH/m)<br />

Bestimmung Tierbesatz bei Legehennenhaltung<br />

Version 2012 (1203)<br />

m²<br />

m²<br />

m²<br />

m<br />

Stück<br />

Stück<br />

Aufgrund der Futtertrog- Längsfuttertroglänge x 10 LH/m Stück<br />

länge Rundfuttertroglänge x 25 LH/m Stück<br />

Aufgrund der Tränkenlänge<br />

bzw. Anzahl<br />

R<strong>in</strong>nentränkenlänge x 40 LH/m Stück<br />

Rundtränkenlänge x 100 LH/m Stück<br />

Zahl Näpfe bzw. Nippel x 10 LH Stück<br />

Aufgrund der Zahl bzw. Zahl E<strong>in</strong>zelnester x 7 LH Stück<br />

Fläche der Legenester Fläche Gruppennester x 120 LH/m² Stück<br />

Aufgrund Sitzstangenlänge Länge x 6,67 LH/m Stück<br />

Aufgrund max. Herdengröße<br />

Anzahl der möglichen Tierplätze<br />

Max. 6000 LH Stück<br />

Niedrigster Wert <strong>in</strong> rechter Spalte Stück<br />

Seite 1 von 1


Auslaufjournal für Freilandhaltungen<br />

Bitte tragen Sie täglich die Zeiten e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der die Hennen Zugang zum Auslauf haben, bzw. e<strong>in</strong>e Begründung e<strong>in</strong>, wenn Auslauf nicht möglich ist.<br />

Legebetrieb: ________ _____ Legebetriebs-Nr.: _______ _____ Jahr: ____ ______ Stall-Nr. _____ ______<br />

Status: freigegeben<br />

Gültig ab: 01.03.2011<br />

KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />

Januar Februar März April Mai Juni<br />

Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen<br />

1 1 1 1 1 1<br />

2 2 2 2 2 2<br />

3 3 3 3 3 3<br />

4 4 4 4 4 4<br />

5 5 5 5 5 5<br />

6 6 6 6 6 6<br />

7 7 7 7 7 7<br />

8 8 8 8 8 8<br />

9 9 9 9 9 9<br />

10 10 10 10 10 10<br />

11 11 11 11 11 11<br />

12 12 12 12 12 12<br />

13 13 13 13 13 13<br />

14 14 14 14 14 14<br />

15 15 15 15 15 15<br />

16 16 16 16 16 16<br />

17 17 17 17 17 17<br />

18 18 18 18 18 18<br />

19 19 19 19 19 19<br />

20 20 20 20 20 20<br />

21 21 21 21 21 21<br />

22 22 22 22 22 22<br />

23 23 23 23 23 23<br />

24 24 24 24 24 24<br />

25 25 25 25 25 25<br />

26 26 26 26 26 26<br />

27 27 27 27 27 27<br />

28 28 28 28 28 28<br />

29 29 29 29 29 29<br />

30 30 30 30 30<br />

31 31 31<br />

Version: März 2011 Anhang


Auslaufjournal für Freilandhaltungen<br />

Bitte tragen Sie täglich die Zeiten e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der die Hennen Zugang zum Auslauf haben, bzw. e<strong>in</strong>e Begründung e<strong>in</strong>, wenn Auslauf nicht möglich ist.<br />

Legebetrieb: ________ _____ Legebetriebs-Nr.: _______ _____ Jahr: ____ ______ Stall-Nr. _____ ______<br />

Status: freigegeben<br />

Gültig ab: 01.03.2011<br />

KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />

Juli August September Oktober November Dezember<br />

Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen<br />

1 1 1 1 1 1<br />

2 2 2 2 2 2<br />

3 3 3 3 3 3<br />

4 4 4 4 4 4<br />

5 5 5 5 5 5<br />

6 6 6 6 6 6<br />

7 7 7 7 7 7<br />

8 8 8 8 8 8<br />

9 9 9 9 9 9<br />

10 10 10 10 10 10<br />

11 11 11 11 11 11<br />

12 12 12 12 12 12<br />

13 13 13 13 13 13<br />

14 14 14 14 14 14<br />

15 15 15 15 15 15<br />

16 16 16 16 16 16<br />

17 17 17 17 17 17<br />

18 18 18 18 18 18<br />

19 19 19 19 19 19<br />

20 20 20 20 20 20<br />

21 21 21 21 21 21<br />

22 22 22 22 22 22<br />

23 23 23 23 23 23<br />

24 24 24 24 24 24<br />

25 25 25 25 25 25<br />

26 26 26 26 26 26<br />

27 27 27 27 27 27<br />

28 28 28 28 28 28<br />

29 29 29 29 29 29<br />

30 30 30 30 30 30<br />

31 31 31 31<br />

Version: März 2011 Anhang


Stallkarte Hähnchen/Puten<br />

Geflügelart: � Hähnchen � Puten<br />

E<strong>in</strong>stalldatum: Elterntierherde: Tierzahl:<br />

Datum Alter<br />

(Tage)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

Tote gemerzt Abgänge<br />

gesamt<br />

Abgänge<br />

kumulativ<br />

Prozent<br />

heiler<br />

Weizen<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />

Geflügelmast<br />

Querverweis zu Untersuchungen,<br />

etc.<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 4 von 23


Checkliste für Ausstallungs- und Leerstandsperiode<br />

Name des Betriebes:<br />

Stall/Farm: Durchgang:<br />

Betreuer/ Farmleiter:<br />

Ausstallung: Datum Halle/Stall Tierzahl Schlachthof Alter<br />

1:<br />

2:<br />

3:<br />

Ausstallungskolonne:<br />

Oder an der Ausstallung beteiligte Personen:<br />

Falls die E<strong>in</strong>streu nicht im eigenen Betrieb verbleibt:<br />

Abnehmer: Menge:<br />

Abnehmer: Menge:<br />

Aktion Datum<br />

Ausmisten, Säubern Ställe (besenre<strong>in</strong>)<br />

Säuberung Verladeplätze<br />

Re<strong>in</strong>igung Tränkel<strong>in</strong>ien Präparat<br />

Re<strong>in</strong>igung der Vorräume und Geräte<br />

Nassre<strong>in</strong>igung der Ställe und<br />

Stalle<strong>in</strong>richtungen<br />

Abnehmer, Mittel,<br />

Sonstiges<br />

Re<strong>in</strong>igungsmittel<br />

1. Des<strong>in</strong>fektion Präparat<br />

2. Des<strong>in</strong>fektion Präparat<br />

Insektizidbehandlung<br />

(Käferbekämpfung)<br />

Aufstellen/Erneuerung des Fußbad/Fußbaddes<strong>in</strong>fektion<br />

1:<br />

2:<br />

3:<br />

4:<br />

5:<br />

Präparat<br />

Präparat<br />

E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen der E<strong>in</strong>streu Hobelspäne:<br />

Stroh:<br />

Sonstiges:<br />

Kontrolle der Zu- und Ablufte<strong>in</strong>richtungen<br />

e<strong>in</strong>schließlich des Klimacomputers<br />

Kontrolle der Heizungen<br />

Aufheizen der Ställe<br />

Kontrolle/Verschluss aller Türen und Luken<br />

Tierwaagen kontrollieren/eichen<br />

Futterwaagen kontrollieren<br />

Temperatur- und Feuchtefühler<br />

kontrollieren/eichen<br />

Kontrolle und Probelauf des<br />

Notstromaggregates<br />

Alarmanlage kontrolliert und e<strong>in</strong>geschaltet<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />

Geflügelmast<br />

Wer?<br />

Name<br />

Unterschrift<br />

Vermerke (<strong>in</strong>sbesondere wenn bestimmte, hier aufgeführte Aktionen/Maßnahmen nicht zutreffen<br />

(z. B. Kontrolle/Eichen Futterwaage, Tierwaagen, weil diese E<strong>in</strong>richtungen nicht vorhanden s<strong>in</strong>d):<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 17 von 23


Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten, Seite 1<br />

Brüterei: Mastbetrieb: Stall:<br />

Schlupfdatum: Stück: Alter: 1 Tag<br />

Datum Schlachtung: Stück: Alter:<br />

Geflügelschlachtbetrieb: Futterlieferant:<br />

Tierverluste Stück: Tierverluste %:<br />

Datum LT Tierverluste Wasser Stallklima Bemerkung<br />

verendet gemerzt tgl. kum. Medikamente<br />

7:00 15:00 7:00 15:00 Verbrauch T °C LF % Futtersorte<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

2. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

3. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

4. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />

Geflügelmast<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 5 von 23


Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten, Seite 2<br />

5. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />

Datum LT Tierverluste Wasser Stallklima Bemerkung<br />

verendet gemerzt tgl. kum. Medikamente<br />

7:00 15:00 7:00 15:00 Verbrauch T °C LF<br />

%<br />

Futtersorte<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

6. Lebenswoche Stück: % durchschnittliches Tiergewicht:<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

7. Lebenswoche Stück: % durchschnittliches Tiergewicht:<br />

Verfahrenshygiene<br />

Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion<br />

Aufzuchtstall-Nummer<br />

Maststall-Nummer<br />

Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />

Datum Mittel/Verfahren<br />

Futtersilos Kontrolle Re<strong>in</strong>igung<br />

Silo-Nummer: � �<br />

Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />

Geflügelmast<br />

� �<br />

� �<br />

Herkunft des Tränkwassers: eigener Brunnen � kommununales Wasser �<br />

durchschnittliche Tageszunahme: durchschnittliches Tiergewicht: Futterverwertung:<br />

Bemerkungen:<br />

Mäster: Betreuender Tierarzt:<br />

Unterschrift Unterschrift und Stempel<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 6 von 23


<strong>GQS</strong> RLP<br />

<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />

Qualitäts-Sicherung<br />

für landwirtschaftliche Unternehmen<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Teil 3 - Infos


Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />

Westerwald-Osteifel (DLR)<br />

Bahnhofstraße 32<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />

56410 Montabaur<br />

Telefon (02602) 9228-0<br />

Fax (02602) 9228-27<br />

E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />

www.gqs.rlp.de<br />

Bearbeitung:<br />

Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />

und der Ländlichen Räume (LEL)<br />

Oberbettr<strong>in</strong>ger Str. 162<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

www.gqs-bw.de<br />

im Auftrag des:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />

55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung<br />

für landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für<br />

Entwicklung der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch<br />

Gmünd<br />

© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte<br />

vorbehalten.<br />

Der Systemordner „<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung – Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

(<strong>GQS</strong>RLP)“ wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.<br />

Er wird periodisch aktualisiert. In den Checklisten und Merkblättern können jedoch<br />

nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers<br />

und des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />

Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />

schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.


Was f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> diesem Teil?<br />

● Kalender 2012<br />

● <strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

<strong>GQS</strong>RLP-Infos<br />

● Merkblätter zu den Bereichen B Betrieb<br />

P Pflanzenbau<br />

T Tierhaltung<br />

Was ist zu tun?<br />

● Kalender ggf. mit eigenen Term<strong>in</strong>en ergänzen<br />

(z.B. Schlepper-TÜV) und im Stallbüro aufhängen<br />

● Merkblätter / Infos helfen bei der Mängelbeseitigung!<br />

● ggf. eigene Merkblätter / Infos <strong>in</strong> diesem Ordner ablegen!<br />

<strong>GQS</strong>RLP-Infos<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


<strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung<br />

● Europäische Kommission; Generaldirektion Landwirtschaft<br />

– Landwirtschaft und Lebensmittel -<br />

http://ec.europa.eu/agriculture/quality/<strong>in</strong>dex_de.htm<br />

● Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

- Landwirtschaft, Verbraucherschutz -<br />

www.bmelv.de<br />

• M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

http://www.mulewf.rlp.de/landwirtschaft/ oder www.agrar<strong>in</strong>fo.rlp.de<br />

• Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel<br />

Bahnhofstraße 32 , 56410 Montabaur<br />

www.dlr-westerwald-osteifel.rlp.de<br />

• <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

www.gqs.rlp.de<br />

• Bundesamt für Verbraucherschutz<br />

www.bvl.bund.de -> Futtermittel -> Futtermittelbetriebe<br />

• Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />

55290 Trier<br />

www.add.rlp.de -> Landwirtschaft, We<strong>in</strong>bau, Wirtschaftsrecht – Agraraufsicht – Futtermittel<br />

● Positivliste Futtermittel<br />

www.dlg.org/positivliste.html<br />

● Qualität und Sicherheit GmbH<br />

www.q-s.<strong>in</strong>fo<br />

● Qualitäts-Management Milch (QM-Milch)<br />

www.milchwirtschaft.de/landwirte/qualitaetsmanagement.php oder<br />

www.milch-markt.de/de/milch/branchen<strong>in</strong>formationen/qualitaetssicherung.html<br />

● GLOBALGAP ® – Weltweite Partnerschaft für sichere und nachhaltige Landwirtschaft –<br />

www.globalgap.org<br />

● PAckMIttel Rücknahme Agrar<br />

www.pamira.de<br />

● Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT)<br />

www.hi-tier.de<br />

● Salmonellendatenbank<br />

www.qualiproof.de<br />

● Antragsformulare im Internet / öffentlicher Zugang<br />

www.fis-agrar.de<br />

● Flächennachweis onl<strong>in</strong>e<br />

www.flo.rlp.de<br />

● Orga<strong>in</strong>vent Entwicklungs- und Koord<strong>in</strong>ationsgesellschaft mbH<br />

www.orga<strong>in</strong>vent.de<br />

● Aktuelle Gerätelisten zur Aussaat von Maissaatgut mit dem Wirkstoff Methiocarb (z.B. Mesurol)<br />

www.jki.bund.de<br />

� Institute � Anwendungstechnik � Gerätelisten)<br />

● Wetterdaten und Beregnungsempfehlungen<br />

www.wetter.rlp.de<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

<strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


B Übersicht – Merkblätter Betrieb<br />

Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />

Registrierung als Futtermittelunternehmer zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />

Unerwünschte Stoffe im Futtermitteln zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.4<br />

Gefahrenkatalog zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.4<br />

Krisenmanagement zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.5<br />

H<strong>in</strong>weise zu Hygieneanforderungen nach<br />

GLOBALG.A.P.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.7 Neu<br />

Dokumentationspflicht <strong>in</strong> der Landwirtschaft zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.13<br />

2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />

Lagerung von Pflanzenschutzmitteln zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />

Giftnotruf zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />

Lagerung Düngemittel zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.2 + 4.3<br />

3. Eigenverbrauchstankstellen<br />

Eigenverbrauchstankstellen<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 3.1 bis<br />

3.4<br />

(<strong>in</strong> Überarbeitung)<br />

4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />

JGSF-Anlagen<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.1 + 4.2<br />

+ 4.3<br />

(<strong>in</strong> Überarbeitung)<br />

Lagerung von Festmist zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.3<br />

B Übersicht – Merkblätter Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 2


Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

Zwischenlagerung von Silage zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.4<br />

5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />

Waschplätze zu B Checkliste Betrieb Nr. 5.1<br />

6. Entsorgung<br />

PAMIRA-Term<strong>in</strong>e 2012<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 6.2 + 6.3<br />

zu B Ablageplan Betrieb Nr. 6<br />

7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und<br />

ökologischen Zustand<br />

Regelungen zum Erosionsschutz zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.1<br />

Ausnahme vom Pflugverbot auf CCW2-<br />

Flächen<br />

8. Natur- und Artenschutz<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.1<br />

9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />

Logonutzung GLOBALG.A.P. zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.3 Neu<br />

H<strong>in</strong>weise zur Schutzkleidung nach<br />

GLOBALG.A.P.<br />

B Übersicht – Merkblätter Betrieb<br />

Version 2012 (1203)<br />

Neu<br />

zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.7 Neu<br />

Seite 2 von 2


H<strong>in</strong>weis: Für landwirtschaftliche Unternehmen, die e<strong>in</strong>en "Antrag auf Agrarförderung 2006" stellen,<br />

erfolgt die Registrierung / Zulassung über den "Antrag auf Agrarförderung 2006". E<strong>in</strong> gesonderter<br />

Antrag erübrigt sich dadurch für diese Betriebe.<br />

Unternehmen, die ke<strong>in</strong>en "Antrag auf Agrarförderung 2006" stellen, müssen die Registrierung /<br />

Zulassung bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier vornehmen lassen.<br />

Informationen zum Antrag auf Registrierung/Zulassung nach der Fut-<br />

termittelhygiene-Verordnung<br />

Allgeme<strong>in</strong>es<br />

Seit dem 01.01.2006 gilt die Futtermittelhygiene-Verordnung, deren Hauptziel es ist, die<br />

Sicherheit von Futter- und Lebensmitteln zu gewährleisten.<br />

Die Verordnung gilt auf allen Stufen der Herstellung und Verwendung von Futtermitteln<br />

sowie des Verkehrs mit Futtermitteln. Damit s<strong>in</strong>d auch Landwirte, die Futtermittel herstel-<br />

len und/oder verfüttern, von den Regelungen der Verordnung betroffen und unterliegen<br />

e<strong>in</strong>er Registrierung / Zulassung.<br />

Die Verordnung (und damit die Registrierungspflicht) gilt nicht für<br />

• die private Erzeugung von Futtermitteln zur Verfütterung an Tiere, die zur Lebensmit-<br />

telgew<strong>in</strong>nung zum privaten Eigenverbrauch bestimmt s<strong>in</strong>d,<br />

• die private Erzeugung von Futtermitteln zur Verfütterung an Tiere, die nicht zur Le-<br />

bensmittelgew<strong>in</strong>nung bestimmt s<strong>in</strong>d,<br />

• die Fütterung von Tieren, die zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung zum privaten Eigenverbrauch<br />

bestimmt s<strong>in</strong>d,<br />

• die Fütterung von zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung bestimmter Tiere bei direkter Abgabe<br />

kle<strong>in</strong>er Mengen tierischer Primärerzeugnisse (z. B. Eier) durch den Erzeuger an den<br />

Endverbraucher oder an lokale E<strong>in</strong>zelhandelsgeschäfte,<br />

• die Abgabe kle<strong>in</strong>er Mengen von Futtermitteln aus der Primärproduktion (Produktions-<br />

fläche von bis zu 5 ha/Jahr) durch den Hersteller an örtliche Landwirte (Umkreis bis zu<br />

50 km).<br />

Weiterh<strong>in</strong> gilt die Registrierungspflicht nicht für<br />

Landwirte, die ke<strong>in</strong>e eigenen Futtermittel herstellen und ausschließlich zugekaufte, fütte-<br />

rungsfertige Futtermittel verfüttern. Diese Landwirte müssen jedoch die Anforderungen der<br />

Futtermittelhygiene-Verordnung an die Fütterung e<strong>in</strong>halten (Tabelle 3).


1. Registrierung als Futtermittelprimärerzeuger<br />

Tätigkeiten auf der Stufe der Futtermittelprimärerzeugung s<strong>in</strong>d<br />

• die Erzeugung von Futtermittelprimärprodukten wie Silage oder Futtergetreide, der<br />

Transport, die Lagerung und die Handhabung von diesen Produkten auf dem landwirt-<br />

schaftlichen Betrieb sowie deren Lieferung an e<strong>in</strong>en anderen Betrieb (z. B. Landhan-<br />

del),<br />

• das e<strong>in</strong>fache Behandeln dieser Futtermittel wie z. B. das Trocknen oder Schroten, das<br />

Mischen von für den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb bestimmten Futtermitteln<br />

(d.h. das Herstellen von Futtermischungen) ohne Verwendung von Zusatzstoffen (z.B.<br />

Säuren, Z<strong>in</strong>k als E<strong>in</strong>zelstoff) oder Vormischungen. Silierzusatzstoffe (Siliermittel) sowie<br />

Ergänzungsfuttermittel mit Zusatzstoffen (z.B. M<strong>in</strong>eralfuttermittel), dürfen <strong>in</strong> der Fut-<br />

termittelprimärproduktion verwendet werden.<br />

Landwirte, die die zuvor genannten Tätigkeiten ausüben, beantragen mit dem Ankreuzen<br />

von Nr. 1 e<strong>in</strong>e Registrierung als Futtermittelprimärerzeuger.<br />

Die Anforderungen der Tabelle 1 und 3 müssen erfüllt werden.<br />

2. Registrierung für Tätigkeiten, die über die Futtermittelprimärerzeu-<br />

gung h<strong>in</strong>ausgehen<br />

Solche Tätigkeiten s<strong>in</strong>d z. B. das Herstellen von für den eigenen landwirtschaftlichen Be-<br />

trieb bestimmten Futtermischungen unter Verwendung von Zusatzstoffen und Vormi-<br />

schungen. Ausgenommen s<strong>in</strong>d Silierzusatzstoffe, deren Verwendung unter die Futtermit-<br />

telprimärerzeugung fällt.<br />

Landwirte, die solche Tätigkeiten ausüben, kreuzen Nr. 2 an.<br />

Die Anforderungen der Tabelle 1, 2 und 3 müssen erfüllt werden.<br />

3. Zulassung<br />

Landwirtschaftliche Unternehmen und Tierhalter, die bei der Herstellung von Futtermi-<br />

schungen bestimmte Zusatzstoffe <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>form (Kokzidiostatika, Histomonstatika, Wachs-<br />

tumsförderer) oder Vormischungen, die diese Zusatzstoffe enthalten, verwenden, brau-<br />

chen dafür e<strong>in</strong>e Zulassung vor Aufnahme dieser Tätigkeit. Dies gilt auch dann, wenn die<br />

Futtermischung im eigenen Betrieb verwendet wird.<br />

E<strong>in</strong>e Zulassung wird durch ankreuzen von Nr. 3 beantragt.<br />

Die Zulassung kann erst nach e<strong>in</strong>er Vor-Ort-Kontrolle des Betriebes durch die zuständige<br />

Behörde, die ADD Trier erfolgen.


Die Anforderungen der Tabelle 1, 2 und 3 müssen erfüllt werden.<br />

Lohnunternehmer<br />

Alle Lohnunternehmer, die e<strong>in</strong>e der oben genannten Tätigkeiten ausüben, müssen sich<br />

nach der Futtermittelhygiene-Verordnung ebenfalls registrieren bzw. zulassen.<br />

Zuständige Behörde<br />

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion,<br />

Willy-Brandt-Platz 3,<br />

55290 Trier,<br />

Tel: 0651/9494-631 oder 644.<br />

Vordrucke zur Registrierung erhalten Sie im Internet-Angebot der ADD: www.add.rlp.de.<br />

Folgen Sie den Stichworten „Agrar und Wirtschaft“, „Agraraufsicht“, „Futtermittel“.<br />

Ausführliche Informationen zur Registrierung und Zulassung f<strong>in</strong>den sie auf der Homepage<br />

des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de →<br />

Futtermittel → Futtermittelbetriebe).<br />

Achtung!<br />

Seit 01.01.2006 dürfen nur noch Futtermittel von Betrieben, die nach der Futtermittelhygieneverordnung<br />

registriert bzw. zugelassen s<strong>in</strong>d, verwendet werden. Die Landwirte sollten sich die Registrierung von ihren<br />

Lieferanten schriftlich bestätigen lassen.<br />

Tabelle 1:<br />

Anforderungen an die Futtermittelunternehmen der Futtermittelprimärproduktion<br />

Zusammenfassung der Inhalte des Anhangs I<br />

• Maßnahmen zur Vermeidung gefährlicher Kontam<strong>in</strong>ationen, z.B. durch Düngemittel, Pflanzenschutzmittel,<br />

Biozide (z.B. Des<strong>in</strong>fektionsmittel), Tierarzneimittel oder Abfälle<br />

• Re<strong>in</strong>igung und ggf. Des<strong>in</strong>fektion von Anlagen, Transport- und Lagerbehältnissen<br />

• Verwendung sauberen Tränkwassers<br />

• Vermeidung von gefährlichen Kontam<strong>in</strong>ationen durch Tiere und Schädl<strong>in</strong>ge<br />

• Getrennte und sichere Lagerung von Abfällen und gefährlichen Stoffen<br />

• Aufzeichnungen/Dokumentation über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, gentechnisch veränderten<br />

Saaten,<br />

• Aufzeichnungen/Dokumentation über aufgetretene Schädl<strong>in</strong>ge oder Krankheiten bei Futter und Futterpflanzen,<br />

• Aufzeichnungen/Dokumentation über die Ergebnisse von <strong>in</strong>sbesondere Futtermittelanalysen sowie<br />

• Aufzeichnungen/Dokumentation über Herkunft und Menge aller E<strong>in</strong>- und Ausgänge an Futtermitteln.


Tabelle 2:<br />

Anforderungen an Futtermittelunternehmen, die Zusatzstoffe und Vormischungen e<strong>in</strong>setzen<br />

Zusammenfassung der Inhalte des Anhangs II<br />

• Anforderungen an E<strong>in</strong>richtungen und Ausrüstungen, <strong>in</strong>sbesondere deren Eignung zur Re<strong>in</strong>igung und<br />

Des<strong>in</strong>fektion, zur Vermeidung von Kontam<strong>in</strong>ationen und Kreuzkontam<strong>in</strong>ationen<br />

• Regelmäßige Prüfung der verwendeten Waagen und sonstigen Messgeräte<br />

• Beseitigung von Abwässern und Abfällen ohne Kontam<strong>in</strong>ation der Futtermittel<br />

• E<strong>in</strong>richtung wirksamer Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprogramme<br />

• Qualitätsanforderungen an das e<strong>in</strong>gesetzte Personal sowie Angaben zu dessen Aufgaben, Verantwortungsbereichen<br />

und Befugnissen<br />

• Verfahrensbeschreibungen über die Herstellungsprozesse sowie Ermittlung kritischer Punkte des<br />

Herstellungsverfahrens und deren Überprüfung (HACCP-Konzept)<br />

• Technische oder organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Kreuzkontam<strong>in</strong>ationen und anderen<br />

Fehlern und geeignete Kontrollstrategien zur Gefahrenm<strong>in</strong>imierung<br />

• Qualitätskontrollsystem <strong>in</strong>klusive e<strong>in</strong>es Zugangs zu e<strong>in</strong>em Labor mit geeignetem Personal und angemessener<br />

Ausrüstung<br />

• Verfahren zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit der hergestellten Erzeugnisse<br />

• Dokumentationssystem mit Unterlagen über das Herstellungsverfahren und die Kontrollen sowie über<br />

die Rückverfolgbarkeit von <strong>in</strong>sbesondere Futtermittelzusatzstoffen, Vormischungen und anderer Futtermittel<br />

Tabelle: 3:<br />

Gute Tierfütterungspraxis<br />

Zusammenfassung der Inhalte von Anhang III<br />

• Vermeidung der Kontam<strong>in</strong>ation von Futtermitteln, die beim Beweiden aufgenommen werden (Düngemittel,<br />

Pflanzenschutzmittel)<br />

• Regelmäßig und gründliche Re<strong>in</strong>igung von Fütterungse<strong>in</strong>richtungen unter Verwendung geeigneter Re<strong>in</strong>igungsmittel<br />

• E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungssystems zur Vermeidung der Kontam<strong>in</strong>ation von Futtermitteln<br />

• Ke<strong>in</strong>e Verfütterung von verdorbenen Futtermitteln (z.B. Schimmel)<br />

• Getrennte Lagerung der Futtermittel von Chemikalien und anderen <strong>in</strong> der Tierernährung verbotenen<br />

Erzeugnissen<br />

• Getrennte Lagerung von Saatgut<br />

• Getrennte Lagerung von Fütterungsarzneimitteln und Futtermittel, die für unterschiedliche Tierkategorien<br />

oder -arten bestimmt s<strong>in</strong>d<br />

• Vermeidung der Vermischung oder Verschleppung von nur für bestimmte Tierarten oder -kategorien<br />

zugelassenen Futtermitteln<br />

• Verwendung von geeignetem Tränkwasser<br />

• Regelmäßige Re<strong>in</strong>igung von Tränke<strong>in</strong>richtungen


Futtermittelverordnung - FuttMV<br />

Anlage 5 (zu den §§ 23, 23a, 24 und 26)<br />

Unerwünschte Stoffe<br />

(Fundstelle des Orig<strong>in</strong>altextes: BGBl. I 2007, 843 - 853; bzgl. der e<strong>in</strong>zelnen Änderungen vgl. Fußnote)<br />

Vorbemerkung<br />

Die aufgeführten Gehalte an unerwünschten Stoffen beziehen sich auf Futtermittel, Zusatzstoffe und Vormischungen<br />

mit 88 v. H. Trockenmasse. Die Gehalte werden, soweit Diox<strong>in</strong>e betroffen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> Nanogramm TEQ je Kilogramm,<br />

im Übrigen <strong>in</strong> Milligramm je Kilogramm angegeben.<br />

Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

1. Arsen (<strong>Gesamt</strong>arsengehalt)<br />

15)16)<br />

2. Blei 1)<br />

3. Fluor 5)<br />

Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />

wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2) (3) (4) (5)<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />

- Grünmehl, Luzernegrünmehl und Kleegrünmehl<br />

sowie getrocknete Zuckerrübenschnitzel<br />

und getrocknete melassierte Zuckerrü-<br />

2<br />

benschnitzel 4<br />

- Palmkernexpeller 4<br />

- Phosphate und kohlensaurer Algenkalk 10<br />

- Calciumcarbonat 15<br />

- Magnesiumoxid<br />

- Futtermittel aus der Verarbeitung von Fischen<br />

oder anderen Meerestieren, e<strong>in</strong>-<br />

20<br />

schließlich Fisch<br />

- Seealgenmehl und aus Seealgen gewonne-<br />

25<br />

ne E<strong>in</strong>zelfuttermittel 40<br />

Als Tracer verwendete Eisenpartikel<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Verb<strong>in</strong>-<br />

50<br />

dungen von Spurenelementen, ausgenommen:<br />

- Kupfersulfat-Pentahydrat und Kupfercarbo-<br />

30<br />

nat 50<br />

- -Z<strong>in</strong>koxid, Manganoxid und Kupferoxid 100<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 2<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische und Pelztiere 10<br />

Ergänzungsfuttermittel, ausgenommen: 4<br />

M<strong>in</strong>eralfuttermittel 12<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />

- Grünfutter e<strong>in</strong>schließlich weitere zur Fütterung<br />

bestimmte Erzeugnisse wie Heu, Sila-<br />

10<br />

ge und frisches Gras 30<br />

- Phosphate und kohlensaurer Algenkalk 15<br />

- Calciumcarbonat 20<br />

- Hefen 5<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der<br />

Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen 2), ausgenommen:<br />

100<br />

- Z<strong>in</strong>koxid<br />

- Mangan(II)-oxid, Eisencarbonat, Kupfercar-<br />

400<br />

bonat<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>de-<br />

200<br />

mittel 3) und der Trennmittel 4), ausgenommen 30<br />

- Kl<strong>in</strong>optilolith vulkanischen Ursprungs 60<br />

Vormischungen 200<br />

Ergänzungsfuttermittel, ausgenommen: 10<br />

- M<strong>in</strong>eralfuttermittel 15<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel 5<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />

- Futtermittel tierischen Ursprungs, ausge-<br />

150<br />

nommen Tiefseegarnelen, wie z. B. Krill 500<br />

- Tiefseegarnelen, wie z. B. Krill 3 000<br />

- Phosphate 2 000<br />

Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />

wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2) (3) (4) (5)<br />

- Calciumcarbonat 350<br />

- Magnesiumoxid 600<br />

- kohlensaurer Algenkalk 1 000<br />

Vermiculit (E 561)<br />

Ergänzungsfuttermittel<br />

3 000<br />

- mit 4% Phosphor 125 6)<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen:<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />

Ziegen<br />

150<br />

- laktierend 30<br />

- sonstige 50<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e 100<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Geflügel 350<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Küken 250<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische 350<br />

4. Quecksilber E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />

- E<strong>in</strong>zelfuttermittel aus der Verarbeitung von<br />

0,1<br />

Fischen oder anderen Meerestieren 0,5<br />

- Calciumcarbonat 0,3<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 0,1<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Hunde und Katzen 0,4<br />

Ergänzungsfuttermittel, ausgenommen: 0,2<br />

18)19)<br />

- Ergänzungsfuttermittel für Hunde und Katzen<br />

5. Nitrit Fischmehl 60<br />

(berechnet als Natriumnitrit)<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 15<br />

(berechnet als Natriumnitrit)<br />

19)<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Heimtiere außer Vögel<br />

und Zierfische<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs 1<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel tierischen Ursprungs<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs,<br />

2<br />

ausgenommen: 2<br />

- Phosphate<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spuren-<br />

10<br />

elementverb<strong>in</strong>dungen 2), ausgenommen:<br />

- Kupferoxid, Mangan(II)-oxid, Z<strong>in</strong>koxid und<br />

20<br />

Mangan(II)-sulfat-Monohydrat<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>de-<br />

30<br />

mittel 3) und der Trennmittel 4) 2<br />

Vormischungen<br />

M<strong>in</strong>eralfuttermittel<br />

15<br />

- mit =7% Phosphor 0,75 8)<br />

6. Cadmium<br />

Ergänzungsfuttermittel für Heimtiere 2<br />

Andere Ergänzungsfuttermittel<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe, Ziegen und<br />

0,5<br />

Fische, ausgenommen: 1<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Heimtiere 2<br />

7)<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Kälber, Lämmer und<br />

Ziegenlämmer und sonstige Alle<strong>in</strong>futtermittel 0,05<br />

7. Aflatox<strong>in</strong> B1 E<strong>in</strong>zelfuttermittel<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen,<br />

0,02<br />

ausgenommen: 0,02<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Milchvieh 0,005<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Kälber und Lämmer<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e und Geflügel,<br />

0,01<br />

0,02


Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Aktionsgrenzwert<br />

(siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Anmerkungen und<br />

Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2)<br />

ausgenommen Jungtiere<br />

(3) (4) (5)<br />

Andere Alle<strong>in</strong>futtermittel<br />

Ergänzungsfuttermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />

Ziegen, ausgenommen Ergänzungsfuttermittel<br />

0,01<br />

für Milchvieh, Kälber und Lämmer<br />

Ergänzungsfuttermittel für Schwe<strong>in</strong>e und Ge-<br />

0,02<br />

flügel, ausgenommen Jungtiere 0,02<br />

Andere Ergänzungsfuttermittel 0,005<br />

8. Blausäure<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 50<br />

- Le<strong>in</strong>samen 250<br />

- Le<strong>in</strong>kuchen, Le<strong>in</strong>extraktionsschrot<br />

- E<strong>in</strong>zelfuttermittel aus Maniokwurzeln oder<br />

350<br />

Mandeln 100<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 50<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Küken 10<br />

9. Freies Gossypol E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 20<br />

- Baumwollsaat<br />

- Baumwollsaatkuchen und Baumwollextrakti-<br />

5 000<br />

onsschrot 1 200<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen:<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />

20<br />

Ziegen<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Geflügel, ausgenommen<br />

500<br />

Legehennen, und Kälber 100<br />

19)<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Kan<strong>in</strong>chen und Schwe<strong>in</strong>e,<br />

ausgenommen Ferkel 60<br />

10. Theobrom<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 300<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e 200<br />

16)<br />

11. Senföl, flüchtig,<br />

berechnet als Allylisothiocyanat<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Hunde, Kan<strong>in</strong>chen,<br />

Pferde und Pelztiere 50<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 100<br />

- Rapskuchen, Rapsextraktionsschrot 4 000<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen:<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />

150<br />

Ziegen (ausgenommen Jungtiere)<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e (ausgenom-<br />

1 000<br />

men Ferkel) und Geflügel 500<br />

Alle<strong>in</strong>futtermittel für Geflügel, ausgenommen: 1 000<br />

12. V<strong>in</strong>ylthiooxazolidon<br />

(V<strong>in</strong>yloxazolid<strong>in</strong>thion) - Alle<strong>in</strong>futtermittel für Legegeflügel 500<br />

13. Mutterkorn (Clavi- Alle Futtermittel, die ungemahlenes Getreide<br />

ceps purpurea) enthalten 1 000<br />

14. Unkrautsamen und<br />

nicht gemahlene oder<br />

<strong>in</strong> sonstiger Weise<br />

zerkle<strong>in</strong>erte Früchte,<br />

die Alkaloide, Glukoside<br />

oder andere giftige<br />

Stoffe enthalten, e<strong>in</strong>zeln<br />

oder <strong>in</strong>sgesamt,<br />

darunter Datura sp. 16)<br />

Alle Futtermittel 3 000<br />

15. Samen und Schalen<br />

von Ric<strong>in</strong>us communis<br />

L., Croton tiglium<br />

L. und Abrus precatorius<br />

L. und aus deren<br />

Verarbeitung gewonnene<br />

Erzeugnisse,<br />

soweit solche Samen<br />

oder Schalen dar<strong>in</strong><br />

mikroskopisch bestimmbar<br />

s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>zeln<br />

oder <strong>in</strong>sgesamt 16)<br />

Alle Futtermittel 10<br />

Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />

wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2) (3) (4) (5)<br />

16. Crotalaria spp. Alle Futtermittel 100<br />

17. Aldr<strong>in</strong><br />

) e<strong>in</strong>zeln oder<br />

) <strong>in</strong>sgesamt,<br />

) berechnet<br />

) als Dieldr<strong>in</strong><br />

18. Dieldr<strong>in</strong><br />

19. Camphechlor (Toxaphen)<br />

9)<br />

20. Chlordan (Summe<br />

aus Cis- und Trans-<br />

Isomeren und aus<br />

Oxychlordan, berechnet<br />

als Chlordan)<br />

21. DDT (Summe aus<br />

DDT-, DDD- (oder<br />

TDE-) und DDE-<br />

Isomeren, berechnet<br />

als DDT)<br />

22. Endosulfan (Summe<br />

aus alpha- und<br />

beta-Isomeren und aus<br />

Endosulfansulfat, be-<br />

rechnet als Endosulfan)<br />

Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />

- Fette und Öle<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische<br />

0,1<br />

0,02<br />

- Fisch, sonstige Seetiere, ihre Erzeugnisse<br />

und Nebenerzeugnisse, ausgenommen<br />

Fischöl 0,02<br />

- Fischöl 0,2<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische 0,05<br />

Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,02<br />

- Fette und Öle<br />

0,05<br />

Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,05<br />

- Fette und Öle<br />

0,5<br />

Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,1<br />

- Maiskörner und Erzeugnisse ihrer Verarbeitung<br />

0,2<br />

- Ölsaaten und Erzeugnisse ihrer Verarbeitung<br />

mit Ausnahme von rohem Pflanzenöl 0,5<br />

- rohes Pflanzenöl 1,0<br />

- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische 0,005<br />

23. Endr<strong>in</strong> (Summe aus Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />

Endr<strong>in</strong> und delta- - Fette und Öle<br />

Ketoendr<strong>in</strong>, berechnet<br />

als Endr<strong>in</strong>)<br />

0,05<br />

24. Heptachlor (Sum- Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />

me aus Heptachlor und - Fette und Öle<br />

Heptachlorepoxid, berechnet<br />

als Heptachlor)<br />

0,2<br />

25. Hexachlorbenzol Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />

(HCB)<br />

26. Hexachlorcyclohexan<br />

(HCH)<br />

- Fette und Öle 0,2<br />

26.1. alpha-Isomere Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,02<br />

- Fette und Öle 0,2<br />

26.2. beta-Isomere Alle E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 0,01<br />

- Fette und Öle 0,1<br />

Alle Mischfuttermittel, ausgenommen: 0,01<br />

- Mischfuttermittel für Milchvieh 0,005<br />

26.3. gamma-Isomere Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,2<br />

- Fette und Öle 2,0<br />

27. Diox<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs mit<br />

Ausnahme von pflanzlichen Ölen und Nebenerzeugnissen<br />

0,75 0,5<br />

Pflanzliche Öle und ihre Nebenprodukte<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs<br />

Tierisches Fett e<strong>in</strong>schließlich Milchfett und<br />

Eifett<br />

Sonstige Erzeugnisse von Landtieren e<strong>in</strong>schließlich<br />

Milch und Milcherzeugnisse sowie<br />

Eier und Eiererzeugnisse<br />

Fischöl<br />

0,75<br />

1<br />

2<br />

0,75<br />

6<br />

0,5<br />

0,5<br />

1<br />

0,5<br />

5<br />

10) (Summe<br />

aus polychlorierten<br />

Dibenzo-paradiox<strong>in</strong>en<br />

(PCDD) und polychlorierten<br />

Dibenzofuranen<br />

(PCDF), ausgedrückt <strong>in</strong><br />

Toxizitätsäquivalenten<br />

(TEQ) der WHO unter<br />

Verwendung der WHO-<br />

TEF (1997 12))<br />

PCDD/F 11)<br />

Fisch, sonstige Wassertiere, ihre Erzeugnisse<br />

1,25 13) 1


Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Aktionsgrenzwert<br />

(siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Anmerkungen und<br />

Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2) (3) (4) (5)<br />

und Nebenerzeugnisse, ausgenommen Fischöl<br />

und Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als<br />

20% Fett enthalten<br />

Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als 20%<br />

Fett enthalten 2,25 1,75<br />

Zusatzstoffe Kaol<strong>in</strong>it-Tone, Calcium-Sulfat-<br />

Dihydrat, Vermiculith, Natrolith-Phonolith, synthetische<br />

Calciumalum<strong>in</strong>ate und Kl<strong>in</strong>optilith<br />

sedimentärer Herkunft aus den Funktionsgruppen<br />

B<strong>in</strong>demittel 3) und der Trennmittel 4) 0,75<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>demittel<br />

3) und der Trennmittel 4) 0,5<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen<br />

2) 1 0,5<br />

Vormischungen 1 0,5<br />

Mischfuttermittel, ausgenommen Mischfuttermittel<br />

für Pelztiere, Heimtiere und Fische 0,75 0,5<br />

27a. Summe der Diox<strong>in</strong>e<br />

und diox<strong>in</strong>ähnlichen<br />

PCB (Summe aus<br />

polychlorierten Dibenzo-paradiox<strong>in</strong>en<br />

(PCDD), polychlorierten<br />

Dibenzofuranen<br />

(PCDF) und polychlorierten<br />

Biphenylen<br />

(PCB), ausgedrückt <strong>in</strong><br />

Toxizitätsäquivalenten<br />

(TEQ)der WHO unter<br />

Verwendung der WHO-<br />

TEF (1997 12)) 11)<br />

27b. Diox<strong>in</strong>ähnliche<br />

PCB (Summe der polychlorierten<br />

Biphenyle<br />

(PCB), ausgedrückt <strong>in</strong><br />

Toxizitätsäquivalenten<br />

(TEQ) der WHO unter<br />

Verwendung der WHO-<br />

TEF (1997 12)) 11)<br />

Mischfutter für Fische sowie für Heimtiere 2,25 1,75<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs mit<br />

Ausnahme von pflanzlichen Ölen und Nebenerzeugnissen<br />

1,25<br />

Pflanzliche Öle und ihre Nebenprodukte 1,5<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs 1,5<br />

Tierisches Fett e<strong>in</strong>schließlich Milchfett und<br />

Eifett 3<br />

Sonstige Erzeugnisse von Landtieren, e<strong>in</strong>schließlich<br />

Milch und Milcherzeugnisse sowie<br />

Eier und Eierzeugnisse 1,25<br />

Fischöl 24<br />

Fisch, sonstige Wassertiere, ihre Erzeugnisse<br />

und Nebenerzeugnisse, ausgenommen Fischöl<br />

und Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als<br />

20% Fett enthalten 4, 5 13)<br />

Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als 20%<br />

Fett enthalten 11<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>demittel<br />

3) und der Trennmittel 4) 1,5<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen<br />

2) 1,5<br />

Vormischungen 1,5<br />

Mischfuttermittel, ausgenommen Mischfutter-<br />

mittel für Pelztiere, Heimtiere und Fische 1,5<br />

Mischfuttermittel für Fische sowie für Heimtiere 7<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs, mit<br />

Ausnahme von pflanzlichen Ölen und Nebenerzeugnissen<br />

0,35<br />

Pflanzliche Öle und ihre Nebenprodukte 0,5<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs 0,35<br />

Tierisches Fett e<strong>in</strong>schließlich Milchfett und Eifett 0,75<br />

Sonstige Erzeugnisse von Landtieren e<strong>in</strong>schließlich<br />

Milch und Milcherzeugnisse sowie<br />

Eier und Eierzeugnisse 0,35<br />

Fischöl 14<br />

Fisch, sonstige Wassertiere, ihre Erzeugnisse<br />

und Nebenerzeugnisse, ausgenommen Fischöl<br />

und Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als<br />

20% Fett enthalten 2,5<br />

Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als 20%<br />

Fett enthalten 7<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>de-<br />

mittel 3) und der Trennmittel 4) 0,5<br />

Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen<br />

2) 0,35<br />

Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />

wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2) (3) (4) (5)<br />

Vormischungen 0,35<br />

Mischfuttermittel, ausgenommen Mischfuttermittel<br />

für Pelztiere, Heimtiere und Fische 0,5<br />

Mischfuttermittel für Fische sowie für Heimtiere 3,5<br />

28. (weggefallen)<br />

29. (weggefallen)<br />

30. Buchecker, ungeschält<br />

- Fagus silvatica<br />

L.<br />

31. (weggefallen)<br />

32. (ohne Inhalt) 20)<br />

33. Purgierstrauch -<br />

Jatropha curcas L.<br />

34. (ohne Inhalt) 17)<br />

35. Indischer Braunsenf<br />

- Brassica juncea<br />

(L.) Czern. und Coss.<br />

Ssp. <strong>in</strong>tegrifolia (West.)<br />

Thell.<br />

Alle Futtermittel<br />

36. Sareptasenf - Brassica<br />

juncea (L.) Cern.<br />

und Coss. ssp. juncea<br />

37. Ch<strong>in</strong>esischer Gelbsenf<br />

- Brassica juncea<br />

(L.) Czern. und Coss.<br />

ssp. juncea var. lutea<br />

Batal<strong>in</strong><br />

38. Schwarzer Senf -<br />

Brassica nigra (L.)<br />

Koch<br />

39. Abess<strong>in</strong>ischer (äthiopischer)<br />

Senf -<br />

Brassica car<strong>in</strong>ata A.<br />

Braun<br />

40. Lasalocid-<br />

Natrium 14)<br />

41. Naras<strong>in</strong> 14)<br />

Saaten und Früchte<br />

und aus deren Verarbeitung<br />

gewonnene<br />

Erzeugnisse der<br />

nebenstehenden<br />

Pflanzenarten dürfen<br />

<strong>in</strong> Futtermitteln nur <strong>in</strong><br />

nicht bestimmbarer<br />

Menge vorhanden<br />

se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 1,25<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Hunde, Kälber, Kan<strong>in</strong>chen, Pferde, laktierende<br />

Tiere, Legegeflügel, Puten (älter als 12<br />

Wochen) und Junghennen (älter als 16 Wochen)<br />

1,25<br />

- Masthühner, Junghennen (jünger als 16<br />

Wochen) und Puten (jünger als 12 Wochen)<br />

während des Zeitraums vor der Schlachtung,<br />

<strong>in</strong> dem die Verwendung von Lasalocid-<br />

Natrium verboten ist (Endmastfutter) 1,25<br />

- sonstige Tierarten 3,75<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Lasalocid-Natrium nicht verwendet<br />

werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Lasalocid-Natrium<br />

führt,<br />

wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die<br />

Vormischung befolgt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,7<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Puten, Kan<strong>in</strong>chen, Pferde, Legegeflügel und<br />

Junghennen (älter als 16 Wochen) 0,7<br />

- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />

0,7


Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

42. Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-<br />

Natrium 14)<br />

43. Monens<strong>in</strong>-<br />

Natrium 14)<br />

44. Semduramic<strong>in</strong>-<br />

Natrium 14)<br />

Aktionsgrenzwert<br />

(siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Anmerkungen und<br />

Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2)<br />

Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />

Naras<strong>in</strong> verboten ist (Endmastfutter)<br />

(3) (4) (5)<br />

- sonstige Tierarten 2,1<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Naras<strong>in</strong> nicht verwendet werden<br />

darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Naras<strong>in</strong><br />

führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die Vormischung<br />

befolgt werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,7<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Pferde, Puten, Legegeflügel und Junghennen<br />

(älter als 12 Wochen) 0,7<br />

- Masthühner, Junghennen (jünger als 12<br />

Wochen) und Mastkan<strong>in</strong>chen während des<br />

Zeitraums vor der Schlachtung, <strong>in</strong> dem die<br />

Verwendung von Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-Natrium verboten<br />

ist (Endmastfutter) 0,7<br />

- sonstige Tierarten 2,1<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-Natrium nicht verwendet<br />

werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-Natrium<br />

führt,<br />

wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die<br />

Vormischung befolgt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 1,25<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Pferde, Hunde, kle<strong>in</strong>e Wiederkäuer (Schafe<br />

und Ziegen), Enten, R<strong>in</strong>der, Milchkühe, Legegeflügel,<br />

Junghennen (älter als 16 Wochen)<br />

und Puten (älter als 16 Wochen) 1,25<br />

- Masthühner, Junghennen (jünger als 16<br />

Wochen) und Puten (jünger als 16 Wochen)<br />

während des Zeitraums vor der Schlachtung,<br />

<strong>in</strong> dem die Verwendung von Monens<strong>in</strong>-Natrium<br />

verboten ist (Endmastfutter) 1,25<br />

- sonstige Tierarten 3,75<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermit- Der Gehalt, der im<br />

teln, <strong>in</strong> denen Monens<strong>in</strong>-Natrium nicht verwen- Futtermittel nicht zu<br />

det werden darf<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Monens<strong>in</strong>-Natrium<br />

führt,<br />

wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die<br />

Vormischung befolgt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,25<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Legegeflügel und Junghennen (älter als 16<br />

Wochen) 0,25<br />

Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

45. Maduramic<strong>in</strong>-<br />

Ammonium-<br />

Alpha 14)<br />

46. Robenid<strong>in</strong>-<br />

Hydrochlorid 14)<br />

47. Decoqu<strong>in</strong>at 14)<br />

Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />

wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2)<br />

- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />

Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />

Semduramic<strong>in</strong>-Natrium verboten ist (End-<br />

(3) (4) (5)<br />

mastfutter) 0,25<br />

- sonstige Tierarten 0,75<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Semduramic<strong>in</strong>-Natrium nicht<br />

verwendet werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Semduramic<strong>in</strong>-Natrium<br />

führt,<br />

wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die<br />

Vormischung befolgt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,05<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Pferde, Kan<strong>in</strong>chen, Puten (älter als 16 Wochen),<br />

Legegeflügel und Junghennen (älter<br />

als 16 Wochen) 0,05<br />

- Masthühner und Puten (jünger als 16 Wochen)<br />

während des Zeitraums vor der<br />

Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />

Maduramic<strong>in</strong>-Ammonium-Alpha verboten ist<br />

(Endmastfutter) 0,05<br />

- sonstige Tierarten 0,15<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Maduramic<strong>in</strong>-Ammonium-Alpha<br />

nicht verwendet werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Maduramic<strong>in</strong>-Ammonium-<br />

Alpha führt, wenn die<br />

Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die Vormischung<br />

befolgt werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,7<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Legegeflügel und Junghennen (älter als 16<br />

Wochen) 0,7<br />

- Masthühner, Mast- und Zuchtkan<strong>in</strong>chen<br />

sowie Puten während des Zeitraums vor der<br />

Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />

Robenid<strong>in</strong>-Hydrochlorid verboten ist (Endmastfutter)<br />

0,7<br />

- sonstige Tierarten 2,1<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Robenid<strong>in</strong>-Hydrochlorid nicht<br />

verwendet werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Robenid<strong>in</strong>-Hydrochlorid<br />

führt,<br />

wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die<br />

Vormischung befolgt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,4<br />

Mischfuttermittel für


Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

48. Halofug<strong>in</strong>on-<br />

Hydrobromid 14)<br />

49. Nicarbaz<strong>in</strong> 14)<br />

50. Diclazuril 14)<br />

Aktionsgrenzwert<br />

(siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Anmerkungen und<br />

Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2)<br />

- Legegeflügel und Junghennen (älter als 16<br />

(3) (4) (5)<br />

Wochen)<br />

- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />

Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />

0,4<br />

Decoqu<strong>in</strong>at verboten ist (Endmastfutter) 0,4<br />

- sonstige Tierarten 1,2<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Decoqu<strong>in</strong>at nicht verwendet<br />

werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Decoqu<strong>in</strong>at<br />

führt, wenn die<br />

Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die Vormischung<br />

befolgt werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,03<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Legegeflügel, Junghennen (älter als 16<br />

Wochen) und Puten (älter als 12 Wochen) 0,03<br />

- Masthühner und Puten (jünger als 12 Wochen)<br />

während des Zeitraums vor der<br />

Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />

Halofug<strong>in</strong>on-Hydrobromid verboten ist<br />

(Endmastfutter) 0,03<br />

- sonstige Tierarten außer Junghennen (jünger<br />

als 16 Wochen) 0,09<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Halofug<strong>in</strong>on-Hydrobromid nicht<br />

verwendet werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Halofug<strong>in</strong>on-Hydro-bromid<br />

führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die Vormischung<br />

befolgt werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,5<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Pferde, Legegeflügel und Junghennen (älter<br />

als 16 Wochen) 0,5<br />

- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />

Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />

Nicarbaz<strong>in</strong> (<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Naras<strong>in</strong>) verboten<br />

ist (Endmastfutter) 0,5<br />

- sonstige Tierarten 1,5<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Nicarbaz<strong>in</strong> (<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />

Naras<strong>in</strong>) nicht verwendet werden darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom Hundert<br />

des für das Futtermittel<br />

jeweils festgelegtenHöchstgehaltes<br />

an Nicarbaz<strong>in</strong><br />

führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für<br />

die Vormischung befolgt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,01<br />

Mischfuttermittel für<br />

- Legegeflügel, Junghennen (älter als 16 Wo-<br />

0,01<br />

Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />

Vorbemerkung)<br />

Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />

wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />

Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />

(1) (2)<br />

chen) und Mastputen (älter als 12 Wochen)<br />

- Mast- und Zuchtkan<strong>in</strong>chen während des<br />

Zeitraums vor der Schlachtung, <strong>in</strong> dem die<br />

Verwendung von Diclazuril verboten ist<br />

(3) (4) (5)<br />

(Endmastfutter)<br />

- sonstige Tierarten außer Junghennen (jünger<br />

als 16 Wochen), Masthühner und Mast-<br />

0,01<br />

puten (jünger als 12 Wochen) 0,03<br />

Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />

<strong>in</strong> denen Diclazuril nicht verwendet werden<br />

darf<br />

Der Gehalt, der im<br />

Futtermittel nicht zu<br />

mehr als 50 vom<br />

Hundert des für das<br />

Futtermittel jeweils<br />

festgelegten Höchstgehaltes<br />

an Diclazuril<br />

führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

für die Vormischung<br />

befolgt werden.<br />

-----<br />

1) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Blei, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure (5<br />

Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die<br />

nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />

2) Anhang I Nr. 3 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22.<br />

September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung (ABl. EU Nr. L 268 S. 29).<br />

3) Anhang I Nr. 1 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22.<br />

September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung (ABl. EU Nr. L 268 S. 29).<br />

4) Anhang I Nr. 1 Buchstabe i der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22.<br />

September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung (ABl. EU Nr. L 268 S. 29).<br />

5) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Fluor, wobei 20 M<strong>in</strong>uten lang mit Salzsäure 1 N bei<br />

Umgebungstemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die nachweislich<br />

e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />

6) Gehalt an Fluor je 1% Phosphor.<br />

7) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Cadmium, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure<br />

(5 Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die<br />

nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />

8) Gehalt an Cadmium je 1% Phosphor, höchstens jedoch 7,5 mg/kg.<br />

9) Summe der Indikatorkongenere CHB 26, 50, 62 (weitere Erläuterung siehe Fußnote der Richtl<strong>in</strong>ie 2006/77/EG).<br />

10) Erzeugnisse, die unter Nummer 27 aufgeführt s<strong>in</strong>d, müssen sowohl den jeweils für sie dort <strong>in</strong> Spalte 3 festgesetzten<br />

Höchstgehalt für Diox<strong>in</strong> als auch den jeweils für sie <strong>in</strong> Nummer 27a Spalte 3 festgesetzten Höchstgehalt für die Summe von<br />

Diox<strong>in</strong>en und diox<strong>in</strong>ähnlichen PCB e<strong>in</strong>halten.<br />

11) Konzentrations-Obergrenzen werden aufgrund der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte der e<strong>in</strong>zelnen Kongenere,<br />

die unter der Quantifizierungsgrenze liegen, gleich der Quantifizierungsgrenze s<strong>in</strong>d.<br />

12) Die Berechnungsmethode ist folgender Quelle zu entnehmen: Schlussfolgerungen des Treffens e<strong>in</strong>er Expertengruppe der<br />

Weltgesundheitsorganisation <strong>in</strong> Stockholm, Schweden, 15. bis 18. Juni 1997; nach: "Van den Berg und andere", 1998,<br />

Toxic Equivalency Factors (TEFs) for PCBs, PCDDs, PCDFs for humans and wildlife. Environmental Health Perspective,<br />

106 (12), 775-792.<br />

13) Für Frischfisch, der direkt angeliefert und ohne Zwischenverarbeitung zur Erzeugung von Futtermitteln für Pelztiere verwendet<br />

wird, gilt der Höchstgehalt nicht; Höchstgehalte von 4,0 ng WHO-PCDD/F-TEQ/kg Produkt und 8,0 ng WHO-PCDD/F-<br />

PCB-TEQ/kg Produkt gelten dagegen für Frischfisch, der zur direkten Verfütterung an Heimtiere, Zoo- oder Zirkustiere verwendet<br />

wird. Die Erzeugnisse und verarbeiteten tierischen Prote<strong>in</strong>e, die aus diesen Tieren (Pelztiere, Heimtiere, Zoo- oder<br />

Zirkustiere) gewonnen werden, dürfen nicht <strong>in</strong> die Lebensmittelkette gelangen und dürfen nicht an Tiere, die zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung<br />

gehalten, gemästet oder gezüchtet werden, verfüttert werden.<br />

14) Diese Position ist ab dem 1. Juli 2009 anzuwenden. Die Höchstgehalte gelten nur, wenn die Gehalte an dem jeweiligen<br />

Wirkstoff <strong>in</strong> den Futtermitteln auf e<strong>in</strong>e Verschleppung zurückzuführen s<strong>in</strong>d. Ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er EG-Zulassungsverordnung e<strong>in</strong> abweichender<br />

Gehalt festgelegt, ist dieser anzuwenden.<br />

15) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Arsen, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure (5<br />

Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die<br />

nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />

16) Die Nummern 10, 14 und 15 s<strong>in</strong>d bis zum Ablauf des 30. Juni 2010 <strong>in</strong> der am 3. März 2010 geltenden Fassung anzuwenden.<br />

17) Die Nummer 34 ist bis zum Ablauf des 30. Juni 2010 <strong>in</strong> der am 3. März 2010 geltenden Fassung anzuwenden.<br />

18) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Quecksilber, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure<br />

(5 Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden,<br />

die nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />

19) Die Nummern 4, 5 und 9 s<strong>in</strong>d bis zum Ablauf des 31. Oktober 2010 <strong>in</strong> der am 14. Juli 2010 geltenden Fassung anzuwenden.<br />

20) Die Nummer 32 ist bis zum Ablauf des 31. Oktober 2010 <strong>in</strong> der am 14. Juli 2010 geltenden Fassung anzuwenden.


Gute Verfahrenspraxis bei der Erzeugung, dem Umgang und der Lagerung von Futter<br />

Der sorgfältige und hygienisch sachgerechte Umgang mit Futtermitteln dient dazu, e<strong>in</strong>en hohen<br />

Schutz für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu sichern.<br />

Die Landwirte (Futtermittelunternehmer) müssen sicherstellen, dass Arbeitsvorgänge so organisiert<br />

und durchgeführt werden, dass Gefahren, die die Sicherheit der Futtermittel bee<strong>in</strong>trächtigen können,<br />

verhütet, beseitigt oder m<strong>in</strong>imiert werden. Zur Gewährleistung der Futtermittelsicherheit ist es<br />

wichtig, sich über mögliche Gefahren bei der Futtermittelprimärproduktion und jeglichem Umgang mit<br />

Futtermitteln zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Bei der Futtererzeugung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb s<strong>in</strong>d folgende Punkte zu<br />

beachten:<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Ernte<br />

Mikroorganismen und Mykotox<strong>in</strong>e<br />

Verderbnisprozesse<br />

Belastete Standorte, Schwermetalle, Immissionen<br />

Pflanzenschutzmittelrückstände<br />

Verschleppung<br />

Fremdbesatz<br />

Fremdmaterial/Fremdkörper<br />

Öle, Fett, Schmierstoffe<br />

Saatgutverunre<strong>in</strong>igung, E<strong>in</strong>kreuzungen<br />

Schmutz (Clostridienbelastung<br />

Überhöhte Gehalte an unerwünschten Stoffen (Mykotox<strong>in</strong>e, Schwermetalle, Diox<strong>in</strong>, Auswuchs,<br />

E<strong>in</strong>trag von Schmutz, Fäkalien, Pflanzenteile)<br />

E<strong>in</strong>lagerung / Lagerung<br />

Verderb<br />

Mykotox<strong>in</strong>bildung<br />

Schädl<strong>in</strong>gsfraß und Verschmutzung<br />

Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsrückstände<br />

Diox<strong>in</strong> (Trocknung)<br />

Futterzukauf<br />

E<strong>in</strong>zelfutter<br />

Nährstoffgehalte<br />

Unerwünschte Stoffe<br />

Verbotene tierische Bestandteile<br />

Nicht zugelassene GVO<br />

Verderb<br />

Verwechslung<br />

Mischfutter e<strong>in</strong>schließlich M<strong>in</strong>eralfutter<br />

Überlagerung<br />

Verderb<br />

Verwechslung<br />

Arbeitshilfe Gefahrenkatalog für die Futtererzeugung<br />

auf dem Landwirtschaftlichen Betrieb<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 2 von 4


Rationsgestaltung<br />

Mangel/Fehlernährung<br />

Überversorgung<br />

Belastung mit unerwünschten Stoffen, verbotenen Stoffen, Pflanzenschutzmittelrückstände,<br />

Krankheitskeime, Rechtsverstöße<br />

Futterzubereitung<br />

Futterentnahme aus dem Silo<br />

Fehlgärung<br />

Futterverderb<br />

Mechanische Beschädigung<br />

Schädl<strong>in</strong>gsfraß<br />

Verschmutzung<br />

Fördere<strong>in</strong>richtungen Mahl- und Mischanlagen im eigenen Betrieb bzw. bei mobilen Mahl- und<br />

Mischanlage<br />

Verschleppung<br />

Entmischung<br />

Fremdkörper<br />

Lagerung und Entnahme der hofeigenen Mischung<br />

Fehlgärung<br />

Futterverderb<br />

Mechanische Beschädigung<br />

Schädl<strong>in</strong>gsfraß<br />

Verschmutzung<br />

Futterverwechslung<br />

Kreuzkontam<strong>in</strong>ation<br />

Futtervorlage<br />

Verderb<br />

Schlechte Futteraufnahme<br />

Verdauungsstörungen<br />

Futterverweigerung<br />

Vergiftung<br />

Futterverluste<br />

Entmischung<br />

Futterreste<br />

Wasserzufuhr<br />

Qualitäts- und Mengenprobleme<br />

Arbeitshilfe Gefahrenkatalog für die Futtererzeugung<br />

auf dem Landwirtschaftlichen Betrieb<br />

Version: 01.01.2011<br />

Status: • Freigabe<br />

Seite 3 von 4


Empfehlung zu Krisenmanagement mit Rücknahme<br />

Empfohlene Vorgehensweise im Krisenfall, d.h. z.B. bei e<strong>in</strong>er<br />

Höchstmengenüberschreitung<br />

• Kunde im Telefongespräch um Untersuchungsbericht per FAX bitten und veranlassen,<br />

Auslieferung e<strong>in</strong>zustellen, soweit noch nicht geschehen.<br />

• Kunde bitten, alle Schritte abzustimmen<br />

• Mit Verfasser des Untersuchungsberichtes abklären,<br />

o <strong>in</strong>wieweit die Höchstmengenüberschreitung e<strong>in</strong>e Gefährdung für den Konsumenten<br />

bedeutet.<br />

o ob <strong>in</strong> diesem Fall e<strong>in</strong>e sofortige gesetzliche Meldepflicht besteht.<br />

• Anhand der Liefersche<strong>in</strong>e wird festgestellt, welche weiteren Kunden welche Mengen an<br />

möglicherweise kontam<strong>in</strong>ierten Produkte bezogen haben.<br />

Wenn ja, Erfragen der Referenznummer, Vergleichen mit Angaben <strong>in</strong> Liefersche<strong>in</strong><br />

• Vergleichen mit Dokumentation <strong>in</strong> Ackerschlagkartei: Wird der Wirkstoff im Betrieb<br />

überhaupt e<strong>in</strong>gesetzt? Wie konnte der Schadstoff auf die Herkunftsparzelle kommen?<br />

• Untersuchung des entsprechenden Rückstellmusters <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Labor<br />

• Liegt das Ergebnis ähnlich, wird der Wirkstoff im Betrieb e<strong>in</strong>gesetzt und gibt es ke<strong>in</strong>e<br />

plausible Erklärung für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Überdosierung, so werden sämtliche<br />

Rückstellmuster auf den Wirkstoff untersucht.<br />

• Die Ergebnisse werden <strong>in</strong> Bezug gebracht zu den Pflanzenschutzmaßnahmen lt. ASK<br />

und es wird Ursachenforschung betrieben.<br />

• Liegt das Gefährdungspotential <strong>in</strong> den gesetzlichen Grenzen wird von e<strong>in</strong>er<br />

Rückrufaktion abgesehen.<br />

• Nach Abschluss Bewertung des <strong>Gesamt</strong>verfahrens und weitere Ursachenforschung.<br />

• Meldung des Vorganges an die Zertifizierungsstelle.<br />

• Dem Kunden würden alle Schritte, Untersuchungsberichte etc. offen gelegt <strong>in</strong> der<br />

Hoffnung auf Fortsetzung der Geschäftsverb<strong>in</strong>dung.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Empfehlung zu Krisenmanagement mit Rücknahme<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


H<strong>in</strong>weise zu Hygieneanforderungen nach<br />

GLOBALG.A.P. ®<br />

Unter dem Kontrollpunkt AF. 3.2.1 wird das Thema Hygiene behandelt. Dieser Kontrollpunkt<br />

war bisher (<strong>in</strong> der GLOBALG.A.P. Version 3.0) mit <strong>in</strong> dem Kontrollpunkt AF. 3.1.1 enthalten<br />

gewesen. Nun wurde allerd<strong>in</strong>gs der Inhalt aufgeteilt.<br />

Die Frage des neuen Kontrollpunktes AF. 3.2.1 lautet:<br />

„Verfügt der Betrieb über e<strong>in</strong>e schriftliche Gefahrenanalyse für Hygiene?“<br />

Das Erfüllungskriterium für den neuen Kontrollpunkt AF. 3.2.1 lautet <strong>in</strong> der GLOBALG.A.P.<br />

Version 4.0 wie folgt :<br />

„Die schriftliche Gefahrenanalyse für Hygiene umfasst das Produktionsumfeld. Die<br />

Gefahren hängen von den hergestellten und/oder bezogenen Produkten ab. Die Ge-<br />

fahrenanalyse kann auf e<strong>in</strong>er Mustervorlage beruhen, muss aber an die speziellen Be-<br />

d<strong>in</strong>gungen des Betriebes angepasst se<strong>in</strong>. Sie muss jährlich und wenn Änderungen<br />

(z.B. bei geänderten Tätigkeiten) stattf<strong>in</strong>den, aktualisiert werden. Ke<strong>in</strong> N/A zulässig.“<br />

Die Frage, die Sie sich bei der Gefahrenanalyse zur Hygiene stellen müssen, lautet somit:<br />

„Werden auf me<strong>in</strong>em Betrieb alle geltenden Hygieneanforderungen erfüllt?“<br />

Diese be<strong>in</strong>halten z.B.:<br />

• Basisanforderungen wie:<br />

o Die Notwendigkeit des Händewachsens<br />

o Die Abdeckung von Schnittverletzungen<br />

o Rauchen, Essen und Tr<strong>in</strong>ken ist begrenzt auf vorgesehene Bereiche<br />

o Meldungen von relevanten Infektionen oder Erkrankungen, dies schließt<br />

Krankheitsanzeichen (z.B. Erbrechen; Gelbsucht; Durchfall) e<strong>in</strong>. In diesen Fäl-<br />

len darf ke<strong>in</strong> unmittelbarer Kontakt mit Produkten und Oberflächen, die mit Le-<br />

bensmitteln <strong>in</strong> Kontakt kommen, bestehen<br />

o Verwendung von geeigneter Schutzkleidung<br />

� Werden diese Basisanforderungen im Betrieb erfüllt?<br />

• Hygieneanforderungen für den Bereich Lagerung und Ernte (siehe<br />

Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau)<br />

� Werden diese Hygieneanforderungen im Betrieb erfüllt?<br />

• Weitere Hygieneanforderungen im Betrieb<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

H<strong>in</strong>weise zu Hygieneanforderungen nach<br />

GLOBALG.A.P.®<br />

Version 2012 (1203)<br />

Checkliste<br />

� Gibt es weitere Hygieneanforderungen, die auf dem Betrieb gelten? Wenn ja, welche?<br />

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_______________________________________________________________________<br />

Seite 1 von 1


Informationen für<br />

Ackerbau und Grünland<br />

09/2004<br />

Dokumentationspflicht <strong>in</strong> der Landwirtschaft – was muss der Landwirt tun?<br />

Ab dem 01. Januar 2005 ist laut Artikel 18 der EU – Verordnung 178/2002 zur Lebensmittelsicherheit<br />

die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln und Futtermitteln <strong>in</strong> allen Produktions-,<br />

Verarbeitungs- und Vertriebsstufen sicherzustellen. Die EU – Kommission hat der Agrar- und<br />

Ernährungswirtschaft empfohlen, ihre Eigenverantwortung <strong>in</strong> der Lebensmittelsicherheit und<br />

–qualität durch e<strong>in</strong> eigenes Qualitätssicherungssystem wahrzunehmen. Es muss bei Lebensund<br />

Futtermitteln die Rückverfolgbarkeit auf jeder Ebene sicherstellen. Dazu gehören auch<br />

Produktion, Ernte, Transport, E<strong>in</strong>- und Auslagerung im und auf landwirtschaftlichen Betrieben<br />

und, soweit der Landwirt diesen selbst durchführt, der Transport zur aufnehmenden<br />

Hand.<br />

Im Rahmen der Produkthaftung dienen die Aufzeichnungen zur Absicherung gegenüber Ansprüchen<br />

Dritter. Daher dient z. B. das Führen e<strong>in</strong>er Schlagkartei vorrangig dem betrieblichen<br />

Interesse, zudem werden auch die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

Das bedeutet, dass Lebensmittelunternehmen <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong> müssen, zu identifizieren, an<br />

wen sie Produkte geliefert haben oder von wem sie sie bezogen haben. Dies bedeutet für<br />

den Landwirt, dass er dokumentieren muss, welche Getreidepartie von welchem Acker<br />

stammt und an wen sie verkauft wurde. Weiterh<strong>in</strong> ist der Landwirt verpflichtet die Liefersche<strong>in</strong>nummer/-nummern<br />

zu jedem Schlag z. B. <strong>in</strong> die Schlagkartei zu notieren.<br />

Daher gilt:<br />

E<strong>in</strong>e detaillierte Aufzeichnung über den Produktionsprozess und die Vermarktung stellen für<br />

den Landwirt e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit dar, sich gegenüber Ansprüchen Dritter abzusichern.<br />

Dokumentation früh beg<strong>in</strong>nen<br />

Dienstleistungszentrum<br />

Ländlicher Raum (DLR)<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Grundsätzlich muss mit der Dokumentation zur Aussaat 2004 begonnen werden, da e<strong>in</strong> Teil<br />

der diesjährigen Ernte erst 2005 vermarktet wird. Es wird <strong>in</strong> Zukunft unerlässlich se<strong>in</strong>, diese<br />

Dokumentationen zu erfüllen, da Handel und Genossenschaften verstärkt Wert darauf legen.<br />

Amtliche Beratung durch:<br />

Dienstsitz: Montabaur Bahnhofstr. 32 56410 Montabaur Tel.: (0 26 02) 92 28-0<br />

Dienstsitz: Mayen Bannerberg 4 56727 Mayen Tel.: (0 26 51) 98 95-0<br />

Mobiltelefon: Ernert: 0174 -411 52 34 We<strong>in</strong>and: 0177 -400 59 42 Weißer: 0175 – 293 20 80<br />

Internet: //www.dlr.rlp.de e-Mail: dlr-1@dlr.rlp.de<br />

Druck und Versand:<br />

DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück (Dienstsitz: Ma<strong>in</strong>z) Essenheimer Straße 144 55128 Ma<strong>in</strong>z-Bretzenheim Tel.: (0 61 31) 99 30-0


- 2 -<br />

Auch die nachgelagerten Stufen der weiteren Verarbeitung erwarten diesen Nachweis von<br />

der Landwirtschaft.<br />

Die Dokumentation der Produktion dient also nicht alle<strong>in</strong> der Erfüllung rechtlicher Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />

sondern wird vor allem als Instrument zur Absatzsicherung immer größere Bedeutung<br />

erlangen.<br />

Transportdokumentation<br />

Diese Dokumentation gilt für den Transport von Rohstoffen und Erzeugnissen, wie z. B. Getreide,<br />

Ölsaaten, Futtermittel, usw..<br />

Die Laderäume müssen für die Beförderung des Rohstoffs geeignet se<strong>in</strong> und vor der Beladung<br />

auf Sauberkeit überprüft werden. D. h. der Laderaum muss sauber, trocken und frei<br />

von Resten anderer Ladungen se<strong>in</strong>. Verunre<strong>in</strong>igungen und/oder Vermischungen mit anderen<br />

Produkten (z.B. M<strong>in</strong>eraldünger) auch während des Transports s<strong>in</strong>d auszuschließen. E<strong>in</strong> ausreichender<br />

Schutz gegen Fremdwasser und Verschmutzung (z.B. Vogelkot) muss bei den<br />

Transporten gegeben se<strong>in</strong>.<br />

Lagerdokumentation<br />

Diese ist zu verwenden bei e<strong>in</strong>er Hoflagerung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb. Zu erfassen<br />

s<strong>in</strong>d: vorheriger Lager<strong>in</strong>halt, Produktherkunft, gelagerte Mengen und Sorten, Lagerre<strong>in</strong>igung,<br />

Lagerschutz vor und nach der E<strong>in</strong>lagerung, Belüftung und Lagerüberwachung.<br />

Ebenfalls ist die Auslagerung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Transportdokumentation (Liefersche<strong>in</strong>e)<br />

zu erfassen.<br />

Schlagdokumentation<br />

Alle für e<strong>in</strong>en Schlag wichtige Informationen müssen hier erfasst werden (siehe beigefügtes<br />

Muster). Die Betriebs- und Schlagnummern sollten zur e<strong>in</strong>deutigen Identifikation der Schläge<br />

mit dem Flächen- und Nutzungsnachweis des Flächenantrages übere<strong>in</strong>stimmen. Sie ist verwendbar<br />

für alle Ackerkulturen.<br />

Die Angabe zum Verbleib der Ware nach der Ernte stellt die Verb<strong>in</strong>dung zur Lager- bzw.<br />

Transportdokumentation her.<br />

Verwendung der Dokumentationsunterlagen<br />

Die ausgefüllten Unterlagen s<strong>in</strong>d Eigentum des Landwirte und verbleiben grundsätzlich auf<br />

se<strong>in</strong>em Betrieb. Der Landwirt kann die Unterlagen bei Bedarf als Belege für die ordnungsgemäße<br />

Erzeugung se<strong>in</strong>er Produkte sowie als Nachweis bei bestimmten Bewirtschaftungsauflagen<br />

(z. B. Wasserschutzgebiete) verwenden.<br />

Verschiedene Vorlagen zur Dokumentation können bei ihrem jeweiligen DLR angefordert<br />

werden.<br />

DLR Westerwald – Osteifel, Gruppe Pflanzenbau Herausgegeben am 26.07.2004


Informationen für<br />

Ackerbau und Grünland<br />

Druck und Versand:<br />

MERKBLATT<br />

Lagerung von Pflanzenschutzmitteln auf dem Landwirtschaftsbetrieb<br />

Ab 2005 wird die Gewährung von Direktzahlungen an die E<strong>in</strong>haltung von Vorschriften <strong>in</strong> den Bereiche<br />

Umwelt, Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit sowie Tiergesundheit und Tierschutz geknüpft<br />

(Cross Compliance). Das EU-Recht schreibt vor, dass die E<strong>in</strong>haltung dieser „anderweitigen Verpflichtungen“<br />

bei 1% der antragstellenden Betriebe systematisch vor Ort zu kontrollieren ist. Bereits<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr ist die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) e<strong>in</strong> Bestandteil dieser Kontrollen.<br />

Die Lagerung von PSM auf dem landwirtschaftlichen Betrieb erfordert aufgrund der verschiedenen<br />

Gefahrenquellen die E<strong>in</strong>haltung bestimmter Regeln. Etwa die Hälfte aller PSM s<strong>in</strong>d Gefahrstoffe<br />

und alle Produkte s<strong>in</strong>d als wassergefährdend anzusehen. Je nach Produktmengen im Betrieb s<strong>in</strong>d<br />

daher e<strong>in</strong>e Vielzahl von Gesetzen, Vorschriften und Rechtsnormen zu beachten.<br />

Grundsätzlich gilt es, die allgeme<strong>in</strong>en Regeln der „guten fachlichen Praxis“ zu erfüllen. Betriebe, die<br />

z.B. an e<strong>in</strong>em Qualitätssicherungssystem teilnehmen, haben meist zusätzliche Anforderungen zu<br />

erbr<strong>in</strong>gen.<br />

Die nachfolgenden H<strong>in</strong>weise und Empfehlungen s<strong>in</strong>d aus der Sicht des Pflanzenschutzes zu verstehen.<br />

E<strong>in</strong>e vollständige Darstellung ist bei der Vielzahl rechtlicher Regelungen nicht möglich.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Empfehlungen zur Lagerung von Pflanzenschutzmitteln<br />

• Nur <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alverpackungen und stets unter Verschluss aufbewahren.<br />

• Für Betriebsfremde und K<strong>in</strong>der unzugänglich.<br />

• Niemals <strong>in</strong> andere Gefäße umfüllen; bei Beschädigungen <strong>in</strong> geeigneten Behälter umfüllen und<br />

kennzeichnen.<br />

• Angebrochene oder beschädigte Packungen dicht verschließen, um Verschütten und Verdunsten<br />

zu verh<strong>in</strong>dern.<br />

• Pflanzenschutz- und Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmittel nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten, verschließbaren,<br />

kühlen, gut belüfteten, trockenen und frostsicheren Raum mit widerstandsfähigen Wänden und<br />

fester Tür aufbewahren (Empfehlung: m<strong>in</strong>destens F/T 30 für den Brandfall).<br />

Bei kle<strong>in</strong>eren Mengen ist auch e<strong>in</strong> abschließbarer Schrank möglich, der feuerbeständig ist.<br />

• Ke<strong>in</strong>erlei Bodenabläufe.<br />

• Schornste<strong>in</strong>e dürfen ke<strong>in</strong>e Öffnungen zum Lagerraum haben.<br />

• Auf der Außenseite der Tür des Lagerraumes sollte folgende Aufschrift angebracht se<strong>in</strong>:<br />

„Pflanzenschutzmittel - Zutritt verboten". (s. Anhang)<br />

Beim Lagerschrank sollte die Aufschrift lauten: „Vorsicht - Pflanzenschutzmittel“. (s. Anhang)<br />

• Nie zusammen mit Lebens-, Futter- und Arzneimitteln lagern, nicht zusammen mit brennbaren<br />

Materialien und ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln.<br />

Getrennt von Wohnungen und Viehställen!<br />

DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Rüdesheimer Str. 60-68 55545 Bad Kreuznach Tel.: (06 71) 8 20 -0<br />

Internet: //www.dlr.rlp.de e-Mail: agrarwirtschaft-5@dlr.rlp.de<br />

Dienstleistungszentrum<br />

Ländlicher Raum (DLR)<br />

Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück


- 2 -<br />

• Stets so lagern, dass e<strong>in</strong>e Verunre<strong>in</strong>igung von Gewässern nicht zu befürchten ist<br />

(Wasserhaushaltsgesetz). Alle PSM gelten als wassergefährdend!<br />

• Wassergefährdende Stoffe dürfen aus Behältern und Lagerräumen nicht austreten.<br />

• Austretende Stoffe müssen schnell und zuverlässig erkannt, zurückgehalten und verwertet<br />

oder entsorgt werden. Es sollen saugfähiges Material und Sammelbehälter bereitstehen, (z.B.<br />

Chemikalienb<strong>in</strong>der, Ölb<strong>in</strong>demittel, Terraperl nova u.a.).<br />

• Lagerräume oder –schränke sollen zur Sicherheit mit e<strong>in</strong>em Auffangraum (Türschwellen) oder<br />

Auffangwanne versehen se<strong>in</strong> (m<strong>in</strong>d. 10% der Lagermenge).<br />

• Auffangräume/ -wannen dürfen grundsätzlich ke<strong>in</strong>en Ablauf haben.<br />

• Arbeitsschutzkleidung (Schürze, Stiefel, Handschuhe, Augenschutz) bereithalten.<br />

• Notfallplan / Telefonliste mit Notfallnummern muss im Betrieb vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

Zusätzliche Empfehlungen:<br />

• Feuerlöscher (ABC- oder Schaumlöscher)<br />

• Beleuchtung (6 W/m 2 Leuchtstoffröhre, 30 W/m 2 Glühbirne - Lampen m<strong>in</strong>destens 50 cm über<br />

dem Produkt). Elektro<strong>in</strong>stallation (explosionsgeschützt, Schalter außen).<br />

Betriebe <strong>in</strong> Wasserschutzgebieten<br />

Liegt der landwirtschaftliche Betrieb <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wasserschutzgebiet s<strong>in</strong>d folgende Punkte bei der<br />

Lagerung von PSM zusätzlich zu beachten. Grundlage bilden das Wasserhaushaltsgesetz (WHG)<br />

und die Verordnung über Anlagen zum Lagern wassergefährdender Stoffe (VAwS).<br />

a) Lagermengen bis zu 100 l oder kg<br />

► Anzeigepflicht des Lagers gemäß Landeswassergesetz (LWG) bei der unteren Wasserbehörde<br />

(Kreisverwaltung).<br />

Es ist ke<strong>in</strong>e Eignungsfeststellung bzw. Bauartzulassung zur Lagerung der PSM erforderlich.<br />

Anforderungen siehe unter Abschnitt „Allgeme<strong>in</strong>e Empfehlungen“ (vorige Seite). Als Fußboden<br />

reicht bei Mengen unter 100 l wasserundurchlässiger Beton aus. Dieser sollte mit e<strong>in</strong>em Spezialanstrich<br />

(siehe b)) versehen werden.<br />

b) Lagermengen über 100 l oder kg<br />

► Eignungsfeststellung der Produkt-Rückhaltee<strong>in</strong>richtungen nach dem Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG) durch die untere Wasserbehörde (Kreisverwaltung).<br />

Es müssen bauartzugelassene Anlagenteile (z.B. Auffangwannen, Fußbodenbeschichtungen)<br />

mit baurechtlichen Prüfzeichen (nach DIN 4102) verwendet werden. Wannen als auch Spezialanstriche<br />

(z.B. Epoxidbeschichtung o. EP-Bodensiegel) müssen gegen Säuren, Laugen sowie<br />

organische Lösungen beständig se<strong>in</strong>. Werden solche Materialien verwendet, bedarf es ebenfalls<br />

ke<strong>in</strong>er Eignungsfeststellung.<br />

H<strong>in</strong>weis: Bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> PSM-Lager im Wasserschutzgebiet, müssen mittels Auffangwannen<br />

bzw. –räume 100% Produkt-Rückhaltung gewährleistet se<strong>in</strong>.<br />

Vorübergehendes Lagern bis zu 24 Stunden fällt nicht unter die Vorschriften der VAwS. Mehr als<br />

100 Liter wassergefährdende, flüssige Stoffe sollten daher nur nach Bedarf geholt und <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 24 Stunden verbraucht werden.


- 3 -<br />

Weitere spezielle Vorschriften; abhängig von den Stoffeigenschaften<br />

Lagerung giftiger PSM<br />

Grundlage: Technische Regeln für gefährliche Stoffe (TRGS) abgeleitet aus der Gefahrstoffverordnung.<br />

Hier s<strong>in</strong>d die Mengenbegrenzungen für T und T+ angegeben.<br />

• nicht mehr als <strong>in</strong>sgesamt 200 kg T und T+ (davon max. 50 kg T+) lagern.<br />

• Mengen unter <strong>in</strong>sgesamt 200 kg T und T+ bzw. unter 50 kg T+ können mit anderen Präparaten<br />

zusammen gelagert werden. Dabei beachten: T und T+ unter Verschluss oder so aufbewahren,<br />

dass nur sachkundige Personen oder deren Beauftragte Zugang haben.<br />

• T und T+ <strong>in</strong> Mengen über 200 kg bzw. <strong>in</strong> Mengen über 50 kg T+ getrennt von anderen Mitteln<br />

lagern, z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gefahrstoffschrank (nach DIN 12925) im Lagerraum oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abgetrennten<br />

Raum.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Es s<strong>in</strong>d zur Zeit nur noch 23 Präparate „Giftig“ (T) e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Für den Ackerbau s<strong>in</strong>d hier folgende Mittel zu nennen: Harvesan, Flamenco, Capitan, Charisma,<br />

Pirimor Granulat, Birlane Fluid, und Saatgutbehandlungsmittel wie Jockey, Galmano, Aagrano UW<br />

2000, Combicoat CBS, Mesurol flüssig und Traffic.<br />

Als „Sehr Giftig“ (T+) s<strong>in</strong>d derzeit 25 Mittel e<strong>in</strong>gestuft. Es handelt sich überwiegend um Rodentizide<br />

oder Produkte des Vorratsschutzes. Außerdem s<strong>in</strong>d Tamaron = Arvestor, Reglone und Gramoxone<br />

Extra betroffen.<br />

Lagerung brennbarer PSM<br />

Grundlage: "Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)" und Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />

und "Technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten" (TrbF). Der Flammpunkt entscheidet über<br />

die E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> drei Gefahrenklassen.<br />

• Ke<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Lagerung von brennbaren und giftigen PSM, die nicht brennbar s<strong>in</strong>d.<br />

• Sollten größere Mengen (ab 450 l) gelagert werden, s<strong>in</strong>d weitergehende Bestimmungen aus<br />

Brandschutzgründen zu beachten.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Als hochentzündlich (F+) s<strong>in</strong>d Akarizide oder Insektizide <strong>in</strong> Spraydosen (Zierpflanzenbereich)<br />

und Baumwachse bzw. Wundbehandlungsmittel e<strong>in</strong>gestuft. Als leichtentzündlich (F) gelten Insektizide<br />

zur Begasung von Vorratslägern, Wühlmausbekämpfungsmittel und als Besonderheit für<br />

den Ackerbau das Produkt Cirrus.<br />

Lagerung wassergefährdender PSM<br />

Da alle Pflanzenschutzmittel als wassergefährdend anzusehen s<strong>in</strong>d, ist zu den allgeme<strong>in</strong>en Empfehlungen<br />

folgendes zu beachten:<br />

Bei Lagerung von mehr als 1000 l oder kg ist aus brandschutzrechtlichen Gründen die Löschwasser-Rückhalte-Richtl<strong>in</strong>ie<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Erforderliche Genehmigungen <strong>in</strong> besonderen Fällen<br />

ab 5 t Lagermenge:<br />

=> Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutz-Gesetz (BISchG) durch Gewerbeaufsicht.<br />

über 10.000 l <strong>Gesamt</strong>raum<strong>in</strong>halt bei leicht- oder hochentzündlichen Pflanzenschutzmitteln (je nach<br />

Gefährlichkeitsmerkmal F, F+): => Erlaubnispflichtig nach Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und<br />

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) durch Gewerbeaufsicht.<br />

Dr. E. Jörg, U. Nöth<br />

DLR Rhe<strong>in</strong>hessen Nahe Hunsrück, Abt. Agrarwirtschaft


Informations- und Behandlungszentren bei<br />

Vergiftungen<br />

Ma<strong>in</strong>z –<br />

Kl<strong>in</strong>ische Toxikologie und Beratungsstelle<br />

bei Vergiftungen der Länder Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> und Hessen<br />

Tel. 06131 - 19240,<br />

E-Mail: gift<strong>in</strong>fo@gift<strong>in</strong>fo.uni-ma<strong>in</strong>z.de<br />

Grundsätzliches Verhalten bei Vergiftungen:<br />

Ruhe bewahren! Jedes übereilte Verhalten verbietet sich.<br />

Gift<strong>in</strong>fo Ma<strong>in</strong>z (06131-19240),<br />

Hausarzt oder Rettungsdienst (112 bzw. 19222) anrufen und folgendes angeben:<br />

• Was ist passiert?<br />

• Wer hat sich vergiftet? (Alter und Körpergewicht)<br />

• Wie erfolgte die Vergiftung?<br />

• Wann erfolgte die Vergiftung?<br />

• Wieviel? (Dosis)<br />

Auffällige Ersche<strong>in</strong>ungen schildern.<br />

Insbesondere Bewußtse<strong>in</strong>slage, Atmung und äußere Auffälligkeiten.<br />

Bei ausreichender Kenntnis der Situation kann die Beratungsstelle bei Vergiftungen<br />

oder auch der Hausarzt Entscheidungshilfen sowie Anweisungen zur Ersten Hilfe<br />

geben.<br />

Bei bewusstlosen Personen sollte man <strong>in</strong> jedem Falle den Rettungsdienst <strong>in</strong>formieren!<br />

Deshalb:<br />

Erst anrufen, dann handeln! Nur so können sowohl Unter- als auch Übertherapien wie<br />

unnötige Kl<strong>in</strong>ikaufenthalte verh<strong>in</strong>dert werden.<br />

Weitere Anschriften:<br />

Institut für Toxikologie<br />

Giftnotruf Berl<strong>in</strong><br />

Oranienburger Str. 285<br />

13437 Berl<strong>in</strong><br />

Tel. 030 / 30686 - 711<br />

Fax 030 / 30686 - 721<br />

E-Mail: mail@giftnotruf.de<br />

Bonn - Informationszentrale gegen Vergiftungen<br />

Tel. 0228 / 19240<br />

E-Mail: gizbn@ukb.uni-bonn.de<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Informations- und Behandlungszentren bei Vergiftungen<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


Lagerung von Düngemitteln<br />

A Empfehlungen zur sicheren und ordnungsgemäßen Arbeit mit und Lagerung<br />

von M<strong>in</strong>eraldüngern<br />

Um optimale Lagerbed<strong>in</strong>gungen für M<strong>in</strong>eraldünger zu erreichen, wird die E<strong>in</strong>haltung nachfolgende<br />

Anforderungen, auch im H<strong>in</strong>blick auf Qualität und Sicherheit, empfohlen.<br />

- Lagerung von M<strong>in</strong>eraldünger an e<strong>in</strong>em trockenen, vor Wassere<strong>in</strong>tritt geschützten Platz<br />

- Regelmäßige Überprüfung von Lagerräumen und Silos auf Lecks und Feuchtigkeitse<strong>in</strong>tritt<br />

nach Sturm oder starken Niederschlägen<br />

- Abdecken loser Ware bei e<strong>in</strong>er Lagerungszeit von über zwei Wochen mit entsprechender<br />

Kunststofffolie<br />

- Vermeidung des Kontakts zwischen verschiedenen Düngemitteln während der Lagerung.<br />

Vermischung verschiedener M<strong>in</strong>eraldünger kann zu Reaktionen führen, die nicht nur die<br />

Qualität bee<strong>in</strong>trächtigen. Beachten von Reststoffen und Verschüttungen beim Transport,<br />

sowie Öl und Fett. Lagerung von Restbeständen im Düngerstreuer vermeiden.<br />

- Die Vermischung von Futtermittel und / oder Lebensmittel, Saat- und Pflanzgut, sowie<br />

Arzneimittel ist zu vermeiden.<br />

- Vermeidung des Kontakts der Düngemittel mit sauer reagierenden Stoffen ( z. B.<br />

Salzsäure, Schwefelsäure) und/oder alkalisch reagierenden Stoffen (z. B. Branntkalk,<br />

Zement, Kalkstickstoff).<br />

- Auflockerung verhärtete Düngemittel ausschließlich mit mechanischen Hilfsmitteln<br />

- Vermeidung von offenem Feuer und andere Wärmequellen <strong>in</strong> der Nähe von N-haltigen<br />

M<strong>in</strong>eraldüngern..<br />

- N-haltige M<strong>in</strong>eraldünger nicht <strong>in</strong> der Sonne lagern.<br />

- Ke<strong>in</strong> Kontakt von Dünger mit brennbaren Materialien, z. B. Öl, Schmierfett, Stroh,<br />

Sägemehl, Getreide, Schwefel usw.. Rauchverbot sowie Verbot des Umgangs mit Feuer<br />

und offenem Licht am Ort der Lagerung von nitrathaltigen Düngern.<br />

- Schilder mit den H<strong>in</strong>weisen „Rauchen und offenes Feuer verboten“ anbr<strong>in</strong>gen.<br />

- Es gelten die Vorschriften der Gefahrstoffverordnung sowie “Technische Regeln für<br />

Gefahrstoffe – Ammoniumnitrat" (TRGS 511).<br />

- Kennzeichnung des Lagerortes entsprechend des gelagerten Produktes (Boxenschilder)<br />

MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05


- Steile Produktwände <strong>in</strong>folge von verhärtetem Dünger können zu gefährlichen Situationen<br />

führen. Es s<strong>in</strong>d entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung des Zusammenstürzens<br />

während der Entnahme zu treffen.<br />

MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05


B Merkblatt zum Lagern und Umfüllen von Flüssigdünger auf landwirtschaftlichen<br />

Betrieben<br />

Bei der Lagerung von Flüssigdünger auf dem landwirtschaftlichen Betrieb s<strong>in</strong>d aus Gründen des<br />

Gewässerschutzes die wasser- und bodengefährdenden Eigenschaften der Flüssigdünger besonders<br />

zu beachten.<br />

Ungeeignete Behälter, e<strong>in</strong>e nicht fachgerechte Aufstellung oder fehlende Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen<br />

können zu Umweltschäden und damit zu erheblichen Kosten für den landwirtschaftlichen Betrieb<br />

führen. Dem Landwirt, der solche Anlagen betreibt, soll dieses Merkblatt die grundsätzlichen<br />

rechtlichen Anforderungen, die sich aus der Landesverordnung über Anlagen zum Umgang mit<br />

wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung - VAwS) ergeben,<br />

aufzeigen.<br />

Flüssigdünger, <strong>in</strong> der Regel Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) oder Stickstoff-Phosphor-<br />

Lösungen (NP), gehören zu den wassergefährdenden Stoffen, die <strong>in</strong> die Wassergefährdungsklasse 1<br />

- schwach wassergefährdend - e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d.<br />

Anlagen zum Lagern und Abfüllen wassergefährdender Stoffe müssen so beschaffen se<strong>in</strong> und so<br />

e<strong>in</strong>gebaut, aufgestelIt, unterhalten und betrieben werden, dass e<strong>in</strong>e Verunre<strong>in</strong>igung der Gewässer<br />

oder e<strong>in</strong>e sonstige nachteilige Veränderung ihrer Eigenschaften nicht zu befürchten ist. Das gleiche<br />

gilt für Rohrleitungsanlagen, die den Bereich des Betriebes nicht überschreiten. Diese Anlagen sollen<br />

m<strong>in</strong>destens entsprechend den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der Technik im S<strong>in</strong>ne des § 19 g Abs. 3<br />

WHG beschaffen se<strong>in</strong> sowie e<strong>in</strong>gebaut, aufgestellt, unterhalten und betrieben werden.<br />

Mit Ausnahme von Anlagen die "e<strong>in</strong>facher oder herkömmlicher Art" s<strong>in</strong>d, ist von der zuständigen<br />

Behörde deren Eignung fest zu stellen. Soweit solche Anlagen, Anlagenteile und Schutzvorrichtungen<br />

serienmäßig hergestellt werden, können sie der Bauart nach zugelassen werden.<br />

Der Betreiber e<strong>in</strong>er Anlage hat die Dichtheit und die Funktionsfähigkeit der Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen<br />

ständig zu überwachen (§ 19 i WHG). Fehlt hierfür die Voraussetzung sowie auch für E<strong>in</strong>bau,<br />

Aufstellung, Instandhaltung oder Re<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er Anlage, s<strong>in</strong>d für diese Arbeiten Fachbetriebe zu<br />

beauftragen. Im E<strong>in</strong>zelfall kann die zuständige Behörde Überwachungsverträge mit Fachbetrieben<br />

anordnen oder Ihnen Maßnahmen zur Beobachtung der Gewässer und des Bodens auferlegen.<br />

Vor Inbetriebnahme oder nach e<strong>in</strong>er wesentlichen Änderung der Anlage sowie spätestens nach fünf<br />

Jahren, bei unterirdischer Lagerung <strong>in</strong> Schutzgebieten spätestens im Abstand von zweie<strong>in</strong>halb Jahren<br />

nach der letzten Überprüfung, muss die Anlage auf ihren ordnungsgemäßen Zustand h<strong>in</strong> überprüft<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>e Prüfung muss bei Stilllegung der Anlage oder vor Wieder<strong>in</strong>betriebnahme e<strong>in</strong>er länger als e<strong>in</strong> Jahr<br />

stillgelegten Anlage durchgeführt werden.<br />

MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05


C Ordnungsgemäße Zwischenlagerung von Festmist <strong>in</strong><br />

der freien Feldflur außerhalb der Betriebsstätte<br />

Festmist ist das bei der Stallhaltung von Tieren anfallende, stapelfähige, heterogene Gemisch aus<br />

tierischen Exkrementen, Futterresten und E<strong>in</strong>streumaterial. Festmist, der im Rahmen der<br />

landwirtschaftlichen Produktion anfällt und dazu bestimmt ist, unmittelbar oder mittelbar Nutzpflanzen<br />

zugeführt zu werden, um deren Wachstum zu fördern, ihren Ertrag zu erhöhen oder ihre Qualität zu<br />

verbessern, ist nach § 1 Nr. 2 Düngemittelgesetz vom 15. November 1977 (BGBl. I S. 2134), zuletzt<br />

geändert durch das Gesetz vom 25.06.2001 (BGBI. I S. 1215) e<strong>in</strong> Wirtschaftsdünger.<br />

Grundsätzlich ist e<strong>in</strong>e geeignete undurchlässige und ausreichend große Lagerfläche, <strong>in</strong> der Regel auf<br />

der Betriebsstätte, vorzusehen, der ausreicht, um die Zeiten zu überbrücken, <strong>in</strong> denen aus rechtlichen<br />

oder tatsächlichen Gründen e<strong>in</strong>e Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulässig bzw. nicht geboten ist, damit die<br />

Zwischenlagerung am Feldrand möglichst vermieden werden kann.<br />

In Ausnahmefällen kann jedoch e<strong>in</strong>e zeitlich begrenzte Zwischenlagerung des Festmistes <strong>in</strong> der freien<br />

Feldflur erforderlich werden, wenn z.B. die Lagerkapazität der undurchlässigen Lagerfläche erschöpft<br />

ist oder der Entwicklungsstand der Kulturen, die technische Ausstattung des Betriebes oder die<br />

Bodenverhältnisse bzw. Anforderungen der guten fachlichen Praxis (Düngeverordnung) e<strong>in</strong>e direkte<br />

Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulassen.<br />

Festmistmieten zum Zweck der Zwischenlagerung außerhalb der Betriebsstätte s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e baulichen<br />

Anlagen. Sie bedürfen daher ke<strong>in</strong>er Baugenehmigung und unterliegen nicht der Landesverordnung<br />

über Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften,<br />

Festmist und Silagen vom 1. April 1999 (GVBl. Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> Nr. 8 vom 29.04.1999, S. 102).<br />

Zwischengelagert werden darf nur Stallmist nach e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Vorrotte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

undurchlässigen Anlage.<br />

Die ordnungsgemäße Zwischenlagerung von Festmist außerhalb e<strong>in</strong>er undurchlässigen Anlage muss<br />

nach Art, Umfang und Dauer so gestaltet werden, dass e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung der Schutzgüter Wasser<br />

und Boden nicht zu besorgen ist und die des Landschaftsbildes auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt wird.<br />

Zur Erfüllung dieser Ansprüche s<strong>in</strong>d die nachfolgend aufgeführten Anforderungen e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Die e<strong>in</strong>schlägigen, <strong>in</strong>sbesondere die wasser- und bodenschutzrechtlichen Vorschriften, bleiben von<br />

den hier getroffenen Regelungen unberührt.<br />

Das Merkblatt des MWVLW vom Januar 1998 verliert mit Veröffentlichung dieser Bekanntmachung<br />

se<strong>in</strong>e Gültigkeit.<br />

Anforderungen<br />

1. In der freien Feldflur außerhalb der Betriebsstätte darf nur Festmist mit e<strong>in</strong>em TS-Gehalt über<br />

25 % oder gut verrotteter Stallmist (Vorrotte von m<strong>in</strong>destens 3 Wochen auf e<strong>in</strong>er befestigten<br />

Dungplatte mit Rückhalt des anfallenden Sickerwassers) zwischengelagert werden.<br />

2. Bei e<strong>in</strong>er Zwischenlagerung auf freier Feldflur hat e<strong>in</strong> jährlicher Standortwechsel zu erfolgen,<br />

um die biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften des Bodens zu erhalten<br />

und Nährstoffanreicherungen im Unterboden zu vermeiden. Der Lagerplatz darf bis zur<br />

nächsten Bestellung nicht umgebrochen werden; die Lagerung des Festmistes ist auf e<strong>in</strong>e<br />

Dauer von 6 Monaten begrenzt; auf umgebrochenen Lagerplätzen darf ke<strong>in</strong>e<br />

Stickstoffdüngung erfolgen.<br />

4. Die Menge des zwischengelagerten Stallmistes hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em räumlichen und funktionalen<br />

Zusammenhang, d.h. <strong>in</strong> pflanzenbaulich s<strong>in</strong>nvoller Relation zu der zu düngenden Fläche zu<br />

stehen.<br />

5. In Hanglagen s<strong>in</strong>d Vorkehrungen gegen das Durchsickern von Niederschlägen am Mietenfuß<br />

und gegen das oberflächige Ablaufen von Sickerwasser zu treffen.<br />

MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05


6. Festmist-Zwischenlager dürfen nicht angelegt werden<br />

- auf stark durchlässigen Böden,<br />

- auf gedränten und staunassen Böden<br />

- wenn das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen anfallenden Sickerwassers <strong>in</strong> das Grundwasser auf Grund<br />

unzureichender Deckschichten zu besorgen ist,<br />

- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 200 m zu Wassergew<strong>in</strong>nungsanlagen außerhalb von<br />

Schutzgebieten<br />

- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 20 m zu natürlichen Gewässern und nicht ständig<br />

wasserführenden Gräben sowie generell im Überschwemmungsbereich von<br />

Fließgewässern,<br />

- wenn der höchste Grundwasserstand weniger als 2 m unter der Oberfläche liegt,<br />

- auf Flächen, für die besondere Vorschriften bestehen (wie z.B. Tr<strong>in</strong>kwasser- und<br />

Heilquellenschutzgebiete)<br />

Grundsätzlich s<strong>in</strong>d die Bestimmungen der Düngeverordnung <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung zu<br />

beachten.<br />

Auskunft erteilt:<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen – Nahe – Hunsrück<br />

Dr. Fritsch, 55545 Bad Kreuznach<br />

Tel. 0671-820-0<br />

MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05


Die eigene Tankstelle auf dem Hof<br />

Der nachfolgende Artikel gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die zur Zeit <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> geltenden<br />

rechtlichen und technischen Anforderungen an Eigenbedarfstankstellen für Dieselkraftstoff<br />

und Biodiesel.<br />

Was bedeutet eigentlich „Eigenbedarfstankstelle“?<br />

E<strong>in</strong>e Eigenbedarfstankstelle ist e<strong>in</strong>e Tankstelle für betriebseigene Fahrzeuge und Geräte, die<br />

nur vom Betreiber bzw. bei ihm beschäftigten Personen betrieben wird. Der Lagertank darf<br />

außerdem nicht mehr als 10.000 l Dieselkraftstoff (bzw. 100.000 l Biodiesel) fassen und der<br />

Jahreseigenverbrauch an Dieselkraftstoff darf 40.000 l/Jahr (bzw. 100.000 l Biodiesel) nicht<br />

überschreiten.<br />

Tankstellen s<strong>in</strong>d „Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“. Bei unsachgemäßer<br />

Handhabung oder unzureichender Technik kann es zu Umweltschäden kommen, die<br />

mit erheblichen Kosten für die Sanierung verbunden se<strong>in</strong> können.<br />

Der Gesetzgeber hat deshalb zum Schutz der Gewässer rechtliche und technische Anforderungen<br />

an Tankstellen def<strong>in</strong>iert, welche je nach Tankgröße unterschiedlich s<strong>in</strong>d. An Eigenbedarfstankstellen,<br />

wie sie unter anderem <strong>in</strong> der Landwirtschaft anzutreffen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d wegen<br />

des ger<strong>in</strong>gen Durchsatzes und des nicht-öffentliches Betriebs ger<strong>in</strong>gere Anforderungen festgelegt.<br />

Welche rechtlichen Regelungen werden beim Bau und Betrieb von Eigenbedarfstankstellen<br />

berührt?<br />

- Wasserhaushaltsgesetz (WHG)<br />

- Landeswassergesetz Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> (LWG)<br />

- Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Soffen und über Fachbetriebe<br />

(Anlagenverordnung - VAwS),<br />

- Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),<br />

- Technische Regeln über brennbare Flüssigkeiten (TRbF),<br />

- Landesbauordnung Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> (LBO).<br />

Was muss ich bei der Errichtung oder Änderung me<strong>in</strong>er Tankstelle beachten?<br />

Bei der Errichtung oder Veränderung von Eigenbedarfstankstellen ist zwischen der baurechtlichen<br />

Genehmigungspflicht und der wasserrechtlichen Anzeigepflicht zu unterscheiden<br />

Eigenbedarfstankstellen s<strong>in</strong>d „bauliche Anlagen“. Dies s<strong>in</strong>d nach der Landesbauordnung<br />

„aus Bauprodukten (Bodenfläche, Zapfsäule, Lagertank, Spritzschutzwände, etc) hergestellte<br />

und mit dem Boden verbundene Anlagen“. Bauliche Anlagen und damit auch die Eigenbedarfstankstelle<br />

benötigen e<strong>in</strong>e Baugenehmigung von der zuständigen Baubehörde. E<strong>in</strong>e separate<br />

Anzeige bei der unteren Wasserbehörde ist beim Baugenehmigungsverfahren nicht<br />

erforderlich, da die untere Wasserbehörde automatisch beteiligt wird. Die Baubehörde ist,<br />

ebenso wie die untere Wasserbehörde, <strong>in</strong> der Regel bei den Kreisverwaltungen angesiedelt,<br />

bei kreisfreien Städten <strong>in</strong> der Stadtverwaltung.<br />

Wird die Tankstelle nur geändert, also z.B. nur e<strong>in</strong> neuer Tank e<strong>in</strong>gebaut oder der Abfüllplatz<br />

mit Spritzschutzwänden verkle<strong>in</strong>ert, so ist diese Änderung meist baugenehmigungsfrei. Sie<br />

muss jedoch bei der unteren Wasserbehörde angezeigt werden. Im Zweifel wenden Sie sich<br />

an Ihre Kreis- oder Stadtverwaltung.<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 1 von 6<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>


Ausgenommen von der generellen Anzeigepflicht s<strong>in</strong>d Tankstellen außerhalb von Wasserund<br />

Heilquellenschutzgebieten mit oberirdischen Lagerbehältern für Dieselkraftstoff mit e<strong>in</strong>em<br />

Volumen von weniger als 1.000 l. Auch für diese kle<strong>in</strong>en Tankstellen gelten die rechtlichen<br />

Anforderungen und die technischen Regeln.<br />

Eigenbedarfstankstellen für Dieselkraftstoff ab 1000 l Lagervolumen dürfen nur von anerkannten<br />

Fachbetrieben nach § 19 l Wasserhaushaltsgesetz e<strong>in</strong>gebaut, aufgestellt, <strong>in</strong>stand<br />

gehalten, <strong>in</strong>stand gesetzt und gere<strong>in</strong>igt werden. Vorbereitende Arbeiten, wie das Erstellen<br />

von baulichen E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d ausgenommen. Fragen Sie ihren Fachbetrieb nach se<strong>in</strong>er<br />

Fachbetriebsanerkennung!<br />

Bereits die Wahl des Aufstellungsortes sollte genau überlegt se<strong>in</strong>, da schon hiermit e<strong>in</strong> Gewässer<br />

potenziell gefährdet se<strong>in</strong> kann. E<strong>in</strong>e Eigenbedarfstankstelle soll daher m<strong>in</strong>destens 50<br />

m von oberirdischen Gewässern (Bach, Teich, Graben...) entfernt se<strong>in</strong>. Auslaufender Kraftstoff<br />

kann im Schadenfall besser zurückgehalten werden. Bei ger<strong>in</strong>geren Abständen kann<br />

zusätzlich e<strong>in</strong>e wasserrechtliche Genehmigung nach Landeswassergesetz erforderlich se<strong>in</strong>.<br />

In Überschwemmungsgebieten s<strong>in</strong>d Vorkehrungen gegen Auftrieb und das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von<br />

Wasser erforderlich.<br />

Für die Eigenbedarfstankstelle ist e<strong>in</strong>e Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltung-<br />

und Alarmplan aufzustellen und e<strong>in</strong>zuhalten. An der Anlage ist das Merkblatt „Betriebsund<br />

Verhaltensvorschriften beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ dauerhaft anzubr<strong>in</strong>gen.<br />

Dies erledigt ihr Fachbetrieb.<br />

Tankstellen unterliegen auch dem Geltungsbereich der Betriebssicherheits-Verordnung,<br />

wenn sie Beschäftigten für ihre Arbeit zur Verfügung stehen. Auch mithelfende Familienangehörige<br />

können als Beschäftigte im S<strong>in</strong>ne dieser Verordnung gelten. Der Arbeitgeber muss<br />

e<strong>in</strong>e Gefährdungsabschätzung durchführen. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die notwendigen Maßnahmen für die<br />

sichere Bereitstellung und Benutzung der Arbeitsmittel zu beschreiben.<br />

Was ist e<strong>in</strong> wassergefährdender Stoff?<br />

Dieselkraftstoff und auch Biodiesel zählen zu den Stoffen, von denen e<strong>in</strong>e Gefahr für oberirdische<br />

Gewässer und das Grundwasser ausgehen kann. Diese Stoffe werden i. d. R. e<strong>in</strong>er<br />

Wassergefährdungsklasse (WGK) zugeordnet. In Abhängigkeit des Gefahrenpotenzials reichen<br />

die Wassergefährdungsklassen von WGK 1 (schwach Wasser gefährdend) bis WGK 3<br />

(stark Wasser gefährdend).<br />

Biodiesel ist der WGK 1, Dieselkraftstoff der WGK 2 (Wasser gefährdend) zugeordnet. Entsprechend<br />

der Zuordnung zu e<strong>in</strong>er WGK werden zum Schutz der Gewässer technische Sicherheitsvorkehrungen<br />

gefordert.<br />

Woraus besteht e<strong>in</strong>e Tankstelle?<br />

E<strong>in</strong>e Tankstelle besteht <strong>in</strong> der Regel aus<br />

- dem Lagerbehälter,<br />

- der Zapfsäule mit Anfahrschutz<br />

- dem Abfüllplatz für das Betanken von Fahrzeugen (evtl. mit Überdachung) und zum Befüllung<br />

der Lagerbehälter<br />

- evtl. Anschluss an e<strong>in</strong>e Entwässerung<br />

An Eigenbedarfstankstellen s<strong>in</strong>d immer vorzuhalten:<br />

- Ölb<strong>in</strong>demittel <strong>in</strong> ausreichender Menge zum Aufnehmen von ausgetretenem Kraftstoff,<br />

- Behältnis zum Sammeln von verunre<strong>in</strong>igten Ölb<strong>in</strong>demitteln,<br />

- Feuerlöscher, Klasse B, m<strong>in</strong>d. 6 kg<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 2 von 6<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>


Muss ich me<strong>in</strong>e Tankstelle überprüfen lassen?<br />

Eigenbedarfstankstellen müssen <strong>in</strong> der Regel durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen (dies ist e<strong>in</strong>e<br />

speziell hierfür bestellte Person e<strong>in</strong>er staatlich anerkannten Sachverständigenorganisation)<br />

geprüft werden:<br />

Oberirdische Lageranlagen für Dieselkraftstoff ab 1.000 l bis 10.000 l außerhalb von Schutzgebieten<br />

und Überschwemmungsgebieten müssen vor Inbetriebnahme überprüft werden.<br />

Innerhalb von Schutz- und Überschwemmungsgebieten müssen diese auch wiederkehrend<br />

durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen überprüft werden: oberirdische Anlagen alle 5 Jahre, unterirdische<br />

Anlagen alle 2,5 Jahre. Außerdem kann die zuständige untere Wasserbehörde außer<br />

der Reihe Prüfungen anordnen.<br />

Welche Anforderungen muss der Lagerbehälter e<strong>in</strong>halten?<br />

Häufig werden Behälter aus Stahl der DIN-Normen 6608, 6616 oder 6625 verwendet, bei<br />

denen die Eignung als gegeben angenommen werden kann (auf das Typenschild achten).<br />

Lagerbehälter aus Kunststoff, die nur oberirdisch aufgestellt werden dürfen, benötigen e<strong>in</strong><br />

Prüfzeichen oder e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e bauaufsichtliche Zulassung und e<strong>in</strong> Ü-Zeichen.<br />

Bei solchen Behältern ist dr<strong>in</strong>gend zu empfehlen, die zugehörige Zulassung zu beachten,<br />

weil sie immer nur für e<strong>in</strong>en bestimmten Stoff oder e<strong>in</strong>e Stoffgruppe zugelassen s<strong>in</strong>d, z. B.<br />

zugelassen für Kraftstoff nach DIN EN 590 (=Diesel) und/oder DIN EN 14214 (= Biodiesel/FAME).<br />

In den Zulassungen können auch andere E<strong>in</strong>zelheiten, wie z. B. Aufstellung nur<br />

<strong>in</strong> Gebäuden, nur im Auffangraum u. a. geregelt se<strong>in</strong>.<br />

Es kommt immer wieder vor, dass gebrauchte Behälter billig angeboten werden. Meistens<br />

s<strong>in</strong>d deren Zulassung unbekannt oder sie s<strong>in</strong>d nur für z. B. Heizöl zugelassen. Solche Behälter<br />

dürfen nicht für Dieselkraftstoff oder Biodiesel verwendet werden.<br />

Jeder Lagerbehälter muss mit folgenden Teilen ausgerüstet se<strong>in</strong>:<br />

- Fester Anschluss zum Befüllen des Behälters<br />

- Grenzwertgeber<br />

- Tankentlüftung<br />

- Peilstab<br />

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die rechtlichen Anforderungen an die Sicherheit der Behälter<br />

e<strong>in</strong>zuhalten. Erfahrungsgemäß bieten sich <strong>in</strong> der Landwirtschaft im wesentlichen zwei wirtschaftliche<br />

Möglichkeiten an:<br />

1. Leckageüberwachter, doppelwandiger Behälter<br />

2. E<strong>in</strong>wandiger Behälter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausreichend dimensionierten Auffangraum.<br />

Die Entnahme aus dem Lagerbehälter zur Betankung der Fahrzeuge darf nur mit e<strong>in</strong>er<br />

Saugleitung und nicht <strong>in</strong> natürlichem Gefälle erfolgen<br />

Bei Lagerbehältern für Dieselkraftstoff bis 1.000 l bzw. für Biodiesel bis 10.000 l s<strong>in</strong>d elektrisch<br />

oder per Hand betriebene Pumpen mit Absperrhahn am Füllschlauch zulässig. Bei größeren<br />

Behältern dürfen nur Abgabee<strong>in</strong>richtungen mit selbsttätig schließenden Zapfventilen<br />

oder Zapfventilen mit Totmannschaltung verwendet werden.<br />

Was ist e<strong>in</strong> Wirkbereich und wie groß muss er se<strong>in</strong>?<br />

Der Wirkbereich e<strong>in</strong>er Tankstelle entspricht <strong>in</strong> der Regel dem Abfüllplatz und ist der Bereich<br />

<strong>in</strong> dem mit e<strong>in</strong>er erhöhten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit wassergefährdende Stoffe austreten können.<br />

Dieser Bereich muss flüssigkeitsundurchlässig ausgeführt se<strong>in</strong>.<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 3 von 6<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>


Der Wirkbereich umfasst zum e<strong>in</strong>en den Bereich bei der Befüllung des Lagerbehälters selbst<br />

(bestimmt durch die Länge der Befüllanschlüsse vom Straßentankwagen) und den bei der<br />

Betankung der Fahrzeuge (bestimmt durch die Länge des Zapfschlauches).<br />

Wirkbereich Befüllung des Lagerbehälters:<br />

Kreis mit e<strong>in</strong>em Radius von 2,5 m um den Anschluss<br />

des Schlauches am Straßentankwagen<br />

(TKW) und am Behälter sowie 2,5 m jeweils rechts<br />

und l<strong>in</strong>ks der Schlauchführungsl<strong>in</strong>ie<br />

Wirkbereich Betankung:<br />

Länge des Zapfschlauches (<strong>in</strong>cl. Zapfventil) + 1 m,<br />

allseits um die Zapfsäule herum<br />

Abfüllplatz<br />

Der Wirkbereich kann durch Anordnung von flüssigkeitsdichten Spritzschutzwänden verkle<strong>in</strong>ert<br />

werden. Diese müssen gewährleisten, dass auslaufende Flüssigkeiten sicher auf die<br />

Abfüllfläche geleitet werden.<br />

Wenn der Lagerbehälter aus e<strong>in</strong>em Straßentankwagen oder Aufsetztank unter Verwendung<br />

von selbsttätig schließenden Abfüllsicherungen und Grenzwertgebern befüllt wird, werden an<br />

die Bodenfläche zur Anlieferung des Kraftstoffs ke<strong>in</strong>e besonderen Anforderungen gestellt.<br />

Die Größe des Abfüllplatzes ist dann nur durch den Wirkbereich Betankung bestimmt.<br />

Lagerbehälter für Dieselkraftstoff mit e<strong>in</strong>em Volumen bis 1.000 l (10.000 l bei Biodiesel) dürfen<br />

auch mit e<strong>in</strong>em selbsttätig schließenden Zapfventil befüllt werden.<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 4 von 6<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>


Bild:<br />

Schlauchanschluss e<strong>in</strong>es Lagerbehälters mit Spritzschutz<br />

Wie muss der Abfüllplatz befestigt se<strong>in</strong>?<br />

Die üblichen zulässigen Bauarten für die Errichtung e<strong>in</strong>es Abfüllplatzes bei Eigenverbrauchertankstellen<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

- Beton C25/30 (nach DIN 1045), Expositionsklassen XC4 (wechselnd nass und trocken, z.<br />

B. Außenbauteile mit direkter Beregnung) und XF1 (mäßige Wassersättigung ohne Taumittel,<br />

z. B. Außenbauteile), wasserundurchlässig, m<strong>in</strong>destens 20 cm dick oder<br />

- Bitum<strong>in</strong>öse Befestigung nach den anerkannten Regeln der Straßenbautechnik (RStO 86)<br />

Bauklasse III oder IV. Die Oberfläche ist mit e<strong>in</strong>er dafür geeigneten Schlämme zu versiegeln.<br />

- Abdichtungssystem mit e<strong>in</strong>er wasserrechtlichen Bauartzulassung bzw. e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong><br />

anerkannten Bauartzulassung (z.B. Betonste<strong>in</strong>elemente mit geeigneter Fugenausführung<br />

und –dichtung)<br />

Wird ausschließlich Biodiesel verwendet, kommen Asphalt, Betondecken oder <strong>in</strong> Estrich<br />

verlegtes Pflaster <strong>in</strong> Betracht.<br />

Muss der Abfüllplatz entwässert se<strong>in</strong>?<br />

Für die Entwässerung von Eigenbedarfstankstellen schreibt die Anlagenverordnung ke<strong>in</strong>en<br />

Leichtflüssigkeitsabscheider vor. Es müssen jedoch die Regeln der kommunalen Entwässerungssatzung<br />

beachtet werden.<br />

E<strong>in</strong>e Entwässerung ist nicht notwendig, wenn die Tankstelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Halle untergebracht<br />

oder überdacht ist. Dafür muss der Boden der Halle jedoch flüssigkeitsundurchlässig ausgeführt<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Bild:<br />

Beispiel für e<strong>in</strong>e überdachte Eigenbedarfstankstelle<br />

Was ist bei Biodiesel anders?<br />

Der Ausgangsstoff von Biodiesel ist zwar e<strong>in</strong> „Naturstoff“, nichtsdestotrotz kommt es zu erheblichen<br />

Schäden, wenn Biodiesel <strong>in</strong> Gewässer gelangt. Durch den Abbau von Biodiesel<br />

wird sehr viel Sauerstoff verbraucht, der dann den dar<strong>in</strong> lebenden Lebewesen nicht mehr zur<br />

Verfügung steht. Schlimmstenfalls können kle<strong>in</strong>e, empf<strong>in</strong>dliche Gewässer „umkippen“. Das<br />

Gleiche passiert <strong>in</strong> der Kläranlage, wenn e<strong>in</strong>e größere Menge von Biodiesel über die Kanalisation<br />

<strong>in</strong> diese gelangt. Allerd<strong>in</strong>gs hat Biodiesel e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>geres Wassergefährdungspotenzial,<br />

was sich zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der WGK zeigt - 1 gegenüber der WGK 2 von Dieselkraftstoff – und<br />

zum anderen <strong>in</strong> der fehlenden Pflicht zur Überprüfung durch Sachverständige. Auch s<strong>in</strong>d die<br />

absoluten Mengen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Eigenbedarfstankstelle verbraucht werden dürfen, höher als<br />

bei Dieselkraftstoff.<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 5 von 6<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>


Gelten die Anforderungen auch für bestehende Anlagen?<br />

Die oben beschriebenen Anforderungen gelten für Anlagen, die nach Inkrafttreten der Anlagenverordnung<br />

im Februar 1996 errichtet wurden. Bei Anlagen, die älter s<strong>in</strong>d, gelten die<br />

baulichen Anforderungen nur auf Anordnung der unteren Wasserbehörde. Viele Abfüllplätze<br />

s<strong>in</strong>d noch <strong>in</strong> Verbundpflasterweise erstellt. Diese werden aber nach heutiger Me<strong>in</strong>ung nicht<br />

mehr als flüssigkeitsdicht angesehen.<br />

Ausblick<br />

Die oben beschriebenen landesrechtlichen Regelungen werden voraussichtlich noch im<br />

Verlauf des Jahres 2005 durch die technischen Anforderungen der „Technische Regel wassergefährdender<br />

Stoffe“ (TRwS 781) der DWA - Deutschen Vere<strong>in</strong>igung für Wasserwirtschaft,<br />

Abwasser und Abfall e.V. abgelöst.<br />

Dann gelten andere Anforderungen an die Betongüte bei der Betonbauweise, an die Größe<br />

die Abfüllfläche sowie an die Entwässerung.<br />

Barbara Jakob<br />

Christian Staudt<br />

Abteilung Wasserwirtschaft im<br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten, Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 6 von 6<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>


M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Novelle der rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Anlagenverordnung<br />

Stand: Februar 2006<br />

Am 01. Dezember 2005 trat die Änderung der rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Anlagenverordnung<br />

(Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) <strong>in</strong> Kraft.<br />

Im landwirtschaftlichen Bereich s<strong>in</strong>d folgende Änderungen zu beachten:<br />

1. Erleichterung für landwirtschaftliche Biogasanlagen<br />

In Zukunft werden an landwirtschaftliche Biogasanlagen im Vergleich zu sonstigen<br />

Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen ger<strong>in</strong>gere Anforderungen<br />

gestellt. So s<strong>in</strong>d nun auch e<strong>in</strong>wandige unterirdische Substratleitungen bei<br />

landwirtschaftlichen Biogasanlagen zulässig.<br />

2. Änderungen bei Eigenverbrauchstankstellen<br />

Zukünftig s<strong>in</strong>d die Anforderungen der bundese<strong>in</strong>heitlichen Technischen Regel<br />

wassergefährdender Stoffe der DWA – Deutsche Vere<strong>in</strong>igung für Wasser, Abfall und<br />

Abwasser TRwS 781 „Tankstellen für Kraftfahrzeuge“ zu beachten. Für<br />

Eigenverbrauchstankstellen sieht die TRwS folgende erleichternde Regelungen vor:<br />

→ Der Wirkbereich kann <strong>in</strong> den Fällen, <strong>in</strong> welchen die E<strong>in</strong>füllstutzen der zu<br />

betankenden Fahrzeuge maximal 1 m von der Zapfsäule entfernt stehen, auf 2 m<br />

um die Aufhängepunkte der Zapfschläuche festgelegt werden. Dies hat unmittelbare<br />

Folge für die Größe der Abfüllfläche, die flüssigkeitsdicht ausgeführt werden muss.<br />

→ Auch der Wirkbereich für die Befüllung der Lagerbehälter durch<br />

Straßentankwagen kann <strong>in</strong> Zukunft kle<strong>in</strong>er ausfallen, wenn der Anschlussstutzen<br />

des Straßentankfahrzeugs maximal 1m vom Lagerbehälter entfernt ist. Dann beträgt<br />

der Wirkbereich 2,5 m um den Befüllstutzen des Lagerbehälters.<br />

→ Für die flüssigkeitsdichte Abfüllfläche ist zukünftig m<strong>in</strong>destens die Betongüte CC<br />

30/37 erforderlich. Er muss außerdem die Eigenschaften e<strong>in</strong>es FD-Betons<br />

aufweisen. Dafür ist der E<strong>in</strong>bau durch e<strong>in</strong>e Fachfirma vorzunehmen, gleichzeitig ist<br />

e<strong>in</strong>e Fremdüberwachung notwendig. Andere Bauarten der Abfüllfläche müssen die<br />

Bestimmungen der Nr. 5.1.2 der TRwS 781 erfüllen.<br />

→ Bei der Entwässerung gibt es generell drei Möglichkeiten: Überdachung, Ableitung<br />

über e<strong>in</strong>en Abscheider oder gesonderte Sammlung und Entsorgung.<br />

Bei Eigenverbrauchstankstellen genügt es, wenn das ggf. verunre<strong>in</strong>igte<br />

Niederschlagswasser während des Betankungsvorganges <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Stapelbehälter<br />

geleitet wird. Zu anderen Zeiten kann dieser Stapelbehälter durch e<strong>in</strong>en<br />

flüssigkeitsdichten Verschluss abgesperrt werden und das Niederschlagswasser<br />

von der Fläche abfließen.<br />

→ Es ist e<strong>in</strong> Rückhaltevermögen zu gewährleisten. Bei e<strong>in</strong>er Überdachung der<br />

Abfüllfläche ist dieses auf der Abfüllfläche nachzuweisen. Bei nicht überdachter<br />

Fläche muss das Volumen entweder im Abscheider oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

flüssigkeitsdichten Stapelbehälter nachgewiesen werden.<br />

1


3. Wegfall der Sachverständigenprüfung bei Heizölverbraucheranlagen<br />

Alle oberirdischen Anlagen ab 1.000 Liter Raum<strong>in</strong>halt und alle unterirdischen Anlagen<br />

und Anlagenteile müssen <strong>in</strong> der Regel vor der Inbetriebnahme oder nach e<strong>in</strong>er<br />

wesentlichen Änderung durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen geprüft werden.<br />

Bei Anlagen zum Lagern von Heizöl EL bis zu 10.000 Liter kann zukünftig auf die<br />

Überprüfung durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen verzichten werden, wenn der<br />

Wasserbehörde e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung vorgelegt wird, <strong>in</strong> dem der errichtende Fachbetrieb<br />

nach § 19 l WHG die ordnungsgemäße Errichtung der Anlage erklärt.<br />

2


Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />

Stand 1/2006<br />

Merkblatt<br />

JGSF-Anlagen<br />

Vorbemerkungen<br />

Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften sowie Anlagen zum Lagern<br />

von Festmist und Silagen werden auch als „JGSF-Anlagen“ bezeichnet. Die Anforderungen an diese<br />

Anlagen ergeben sich aus verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften müssen gemäß § 19g WHG<br />

(Wasserhaushaltsgesetz) so beschaffen se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>gebaut, aufgestellt, unterhalten und betrieben<br />

werden, dass der bestmögliche Schutz der Gewässer vor Verunre<strong>in</strong>igung oder sonstiger nachteiliger<br />

Veränderung ihrer Eigenschaften erreicht wird. Nach § 3 JGSF-Verordnung (Landesverordnung über<br />

Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und<br />

Silagen) müssen JGSF-Anlagen so beschaffen se<strong>in</strong> und betrieben werden, dass die <strong>in</strong> ihnen<br />

vorhandenen Stoffe nicht austreten können. Fußböden von Ställen oder darunter liegende Auffangräume<br />

für Abgänge müssen gemäß § 48 LBauO (Landesbauordnung) wasserdicht se<strong>in</strong>.<br />

Jauche, Gülle und Silagesickersäfte s<strong>in</strong>d geeignet, die Qualität von Wasser nachhaltig zu verändern. Sie<br />

führen zu e<strong>in</strong>er Überdüngung der Gewässer und können Fischsterben verursachen. Sie dürfen nicht <strong>in</strong><br />

oberirdische Gewässer oder das Grundwasser gelangen.<br />

In Wasser- und Heilquellenschutzgebieten s<strong>in</strong>d erhöhte Anforderungen zu beachten. Im<br />

Fassungsbereich (Zone I) und <strong>in</strong> der engeren Zone (Zone II) s<strong>in</strong>d JGSF-Anlagen <strong>in</strong> der Regel unzulässig.<br />

In der Rechtsverordnung des Schutzgebietes können weitere Verbote, Beschränkungen, Duldungs- und<br />

Handlungspflichten enthalten se<strong>in</strong>; hiervon s<strong>in</strong>d unter bestimmten Voraussetzungen Befreiungen<br />

möglich.<br />

In Überschwemmungsgebieten s<strong>in</strong>d JGSF-Anlagen nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.<br />

Anlagen zum Lagern von Festmist s<strong>in</strong>d jedoch <strong>in</strong> der Regel unzulässig.<br />

In Gewässernähe ist behördlicherseits zu prüfen, ob bei Hochwasser e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung des Wasserabflusses<br />

oder die Abschwemmung von Festmist, Jauche, Gülle, Silage oder Silagesickersaft erfolgen<br />

kann. In derartigen Fällen ist die JGSF-Anlage <strong>in</strong> der Regel abzulehnen.<br />

Rechtliche H<strong>in</strong>weise<br />

Nach § 20 LWG (Landeswassergesetz) s<strong>in</strong>d JGSF-Anlagen der unteren Wasserbehörde (das ist die Kreisverwaltung,<br />

<strong>in</strong> kreisfreien Städten die Stadtverwaltung) mit den entsprechenden Planunterlagen anzuzeigen. Wird<br />

das Vorhaben im Rahmen e<strong>in</strong>es baurechtlichen oder e<strong>in</strong>es immissionsschutzrechtlichen Verfahrens<br />

angezeigt bzw. beantragt, ist e<strong>in</strong>e gesonderte Anzeige nach § 20 LWG nicht erforderlich.<br />

Bei Anlagen <strong>in</strong> Wasserschutz- oder Heilquellenschutzgebieten ist <strong>in</strong> der Regel zusätzlich e<strong>in</strong>e Befreiung<br />

nach § 13 Absatz 6 LWG erforderlich. Hierfür ist die obere Wasserbehörde zuständig (das ist die Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord bzw. Süd). Bitte erkundigen Sie sich frühzeitig bei der örtlich zuständigen<br />

„Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz“ der SGD über die Erfordernis e<strong>in</strong>er<br />

Befreiung, den Verfahrensverlauf und die Art und Anzahl der Antragsunterlagen.<br />

Bei Anlagen <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten ist <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e Ausnahmegenehmigung nach § 89<br />

Absatz 1 Satz 2 LWG erforderlich. Hierfür zuständig ist bei Gewässern erster und zweiter Ordnung die<br />

obere Wasserbehörde, bei Gewässern dritter Ordnung die untere Wasserbehörde. Bitte erkundigen Sie<br />

sich frühzeitig bei der örtlich zuständigen Behörde über die Erfordernis e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung,<br />

den Verfahrensverlauf und die Art und Anzahl der Antragsunterlagen.<br />

Seite 1 von 5


Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />

Stand 1/2006<br />

Geltungsbereich des Merkblatts<br />

Dieses Merkblatt gilt für Anlagen, die außerhalb von Wasserschutz-, Heilquellenschutz- und Überschwemmungsgebieten<br />

liegen. Ferner enthält es zusätzliche Anforderungen für Anlagen <strong>in</strong> der weiteren<br />

Zone (Zone III) von Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten.<br />

Das Merkblatt gilt nicht für Fahrsilos und Feldmieten. Es gilt ferner nicht für landwirtschaftliche Biogasanlagen.<br />

Begriffsbestimmungen<br />

Hier e<strong>in</strong>ige wichtige Begriffsbestimmungen, die im Folgenden verwendet werden:<br />

JGSF-Anlagen s<strong>in</strong>d Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften sowie Anlagen<br />

zum Lagern von Festmist und Silagen.<br />

Lageranlagen s<strong>in</strong>d Anlagen zum Lagern, Homogenisieren oder Behandeln von Jauche, Gülle oder Silagesickersaft.<br />

Hierzu zählen <strong>in</strong>sbesondere Hochbehälter, Tiefbehälter, Erdbecken, Güllekeller, Jauchegruben und Gärfuttersilos. Zu<br />

den Güllekellern zählen auch offene Sammele<strong>in</strong>richtungen (Kanäle, Vorgruben) unter den Stallanlagen, wenn <strong>in</strong><br />

ihnen durch E<strong>in</strong>bau von Staue<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong> Lagervolumen über 25 m³ erzeugt wird.<br />

Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d alle baulich-technischen E<strong>in</strong>richtungen (Kanäle, R<strong>in</strong>nen, Gruben, Rohre und Schieber)<br />

zum Sammeln und Fördern von Jauche, Gülle und Silagesickersaft. Zu ihnen zählen auch die Entmistungskanäle,<br />

die Zuleitung zur Vorgrube oder Pumpstation sowie die Vorgrube oder Pumpstation selbst bis zu e<strong>in</strong>em Raum<strong>in</strong>halt<br />

von 25 m³.<br />

Abfülle<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d alle baulich-technischen E<strong>in</strong>richtungen, die zum Abfüllen von Jauche und Gülle bestimmt<br />

s<strong>in</strong>d. Zu ihnen gehören die Abfüllplätze mit den entsprechenden Befülle<strong>in</strong>richtungen (Pumpen, Schieber).<br />

Was zu beachten ist<br />

Nachfolgend werden die an JGSF-Anlagen zu stellenden Anforderungen kompakt zusammen gefasst.<br />

Bitte berücksichtigen Sie, dass hier überwiegend nur die wasserrechtlichen Vorschriften e<strong>in</strong>gearbeitet<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Sofern bei Stallanlagen Harn nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gen Mengen anfällt und vollständig von der E<strong>in</strong>streu gebunden<br />

wird, s<strong>in</strong>d nur die Abschnitte „Allgeme<strong>in</strong>es“ und „Ställe und Dungstätten“ relevant.<br />

Allgeme<strong>in</strong>es<br />

• Der Abstand zu oberirdischen Gewässern und zu Hausbrunnen sollte mehr als 50 m betragen.<br />

• Das tiefste Bauteil von JGSF-Anlagen und Ställen muss m<strong>in</strong>destens 1,0 m über dem höchsten zu<br />

erwartenden Grundwasserstand liegen.<br />

• Das Fassungsvermögen von JGSF-Anlagen muss größer se<strong>in</strong> als die erforderliche Kapazität während<br />

des längsten Zeitraums, <strong>in</strong> dem das Ausbr<strong>in</strong>gen auf landwirtschaftliche Flächen unzulässig ist.<br />

Für Jauche und Gülle muss das Fassungsvermögen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Lagerkapazität für sechs<br />

Monate umfassen 1 . Zusätzlich zu den Anfallmengen aus der Tierhaltung 2 s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong>geleitete<br />

Silagesickersäfte, Niederschlags- und Abwasser sowie verbleibende Lagermengen, die<br />

betriebsmäßig nicht abgepumpt werden können, zu berücksichtigen.<br />

1 E<strong>in</strong>e Unterschreitung des Fassungsvermögens ist nur zulässig, wenn der unteren Wasserbehörde gegenüber<br />

nachgewiesen wird, dass die das gegebene Fassungsvermögen übersteigende Menge umweltgerecht entsorgt<br />

oder ordnungsgemäß überbetrieblich gelagert oder verwertet wird.<br />

2<br />

Die Berechnung des Fassungsvermögens muss sich an dem Anfall pro Tiere<strong>in</strong>heit entsprechend gesicherter<br />

fachwissenschaftlicher Praxis ausrichten. Informationen über Anfallmengen sowie H<strong>in</strong>weise zur Verwertung und<br />

Entsorgung können dem ATV-Merkblatt M 702 „Wirtschaftsdünger, Abfälle und Abwässer aus landwirtschaftlichen<br />

Betrieben“ vom August 1995 entnommen werden.<br />

Vertrieb: Deutsche Vere<strong>in</strong>igung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), Hennef<br />

Internet: www.dwa.de<br />

oder Kuratorium für Technik und Bauwesen <strong>in</strong> der Landwirtschaft e.V. (KTBL), Darmstadt<br />

Internet: www.ktbl.de<br />

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Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />

Stand 1/2006<br />

• Bei offenen Behältern und Erdbecken ist e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destfreibord von m<strong>in</strong>d. 0,2 m sowie e<strong>in</strong> Sicherheitszuschlag<br />

für Niederschlagswasser <strong>in</strong> Höhe der halben mittleren Jahrsniederschlagsmenge e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

• E<strong>in</strong>e ordnungsgemäße landwirtschaftliche Verwertung oder Ausbr<strong>in</strong>gung nach den Anforderungen<br />

der Düngeverordnung ist zu gewährleisten.<br />

• Niederschlagswasser von Dachflächen und zufließendes Oberflächenwasser aus dem umgebenden<br />

Gelände muss Ställen und JGSF-Anlagen – <strong>in</strong>sbesondere auch den Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtungen<br />

– ferngehalten werden.<br />

• JGSF-Anlagen müssen dicht, standsicher und gegen die zu erwartenden mechanischen, thermischen<br />

und chemischen E<strong>in</strong>flüsse h<strong>in</strong>reichend widerstandsfähig se<strong>in</strong>. Fugen s<strong>in</strong>d dauerhaft elastisch abzudichten.<br />

• Zum Schutz gegen mechanische Beschädigung ist im Fahr- und Rangierbereich e<strong>in</strong> Anfahrschutz <strong>in</strong><br />

ausreichendem Abstand von oberirdischen Behältern, Rohrleitungen und Armaturen vorzusehen (z.<br />

B. Hochbord, Leitplanke).<br />

Ställe und Dungstätten<br />

• Stallböden s<strong>in</strong>d wasserundurchlässig auszubilden. Bei Tierhaltung im Flüssigmistverfahren s<strong>in</strong>d die<br />

tierischen Abgänge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Jauche- oder Güllebehälter abzuleiten.<br />

• Niederschlagswasser von den Dachflächen sollte nach Möglichkeit entweder breitflächig abgeleitet<br />

oder <strong>in</strong> flachen, maximal 30 cm tiefen Rasenmulden zurückgehalten/versickert werden.<br />

• Dungstätten s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er dichten und wasserundurchlässigen Bodenplatte zu versehen. Zur<br />

Ableitung der Jauche und zum Schutz vor zufließendem Oberflächenwasser ist die Bodenplatte<br />

seitlich e<strong>in</strong>zufassen. Die Jauche ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Jauche- oder Güllebehälter abzuleiten.<br />

Lageranlagen<br />

• Die Standsicherheit von Lageranlagen ist nachzuweisen. Dies kann durch e<strong>in</strong>e statische Berechnung<br />

oder e<strong>in</strong>e geprüfte Typenstatik erfolgen.<br />

• Die Bestimmungen der DIN 11622, Teil 1 – 4 e<strong>in</strong>schließlich der zugehörigen Beiblätter s<strong>in</strong>d zu<br />

beachten 3 . Für Güllekeller ist die DIN 11622 Teil 1 und 2 s<strong>in</strong>ngemäß anzuwenden.<br />

• Für Lageranlagen und Vorgruben über 25 m³ Raum<strong>in</strong>halt ist e<strong>in</strong>e Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung<br />

erforderlich 4 . Diese ist wie folgt auszuführen:<br />

o E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er Dränschicht mit e<strong>in</strong>em Gefälle von m<strong>in</strong>destens 2 %. Die Dränschicht kann <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>destens 20 cm starken Kiesschicht (Körnung 4/8 mm) oder e<strong>in</strong>er Leckageerkennungsmatte<br />

ausgeführt werden. Bei Betonarbeiten ist die Dränschicht vor E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von<br />

Beton zu schützen (z. B. mittels Folie).<br />

o Bei flach auf den Boden aufgestellten Behältern mit mehr als 1000 m³ Raum<strong>in</strong>halt sowie bei<br />

Erdbecken und Güllekellern ist e<strong>in</strong> Flächendrän e<strong>in</strong>zubauen. Als Flächendrän kann entweder<br />

e<strong>in</strong> System aus Sammlern und Saugern (Saugerabstand maximal 2,5 m) oder e<strong>in</strong>e<br />

Leckageerkennungsmatte verwendet werden.<br />

o Bei anderen Behältern und Vorgruben über 25 m³Raum<strong>in</strong>halt genügt e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>gdrän.<br />

o Die Dränrohre s<strong>in</strong>d mit Gefälle an e<strong>in</strong>en Kontrollschacht oder e<strong>in</strong> Kontrollrohr anzuschließen.<br />

Aus dem Kontrollschacht/-rohr muss e<strong>in</strong>e Probe entnommen werden können<br />

(M<strong>in</strong>destdurchmesser 300 mm).<br />

• Der Untergrund unter der Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung ist entsprechend e<strong>in</strong>er der beiden folgenden<br />

Alternativen abzudichten:<br />

3<br />

DIN 11622 „Gärfuttersilos und Güllebehälter“, Ausgabe 7/94 (für Teil 1, 3 und 4) und Ausgabe 6/04 (für Teil 2)<br />

Vertrieb: Beuth-Verlag GmbH, Berl<strong>in</strong><br />

Internet: www.beuth.de<br />

4<br />

Bei Anlagen <strong>in</strong> Wasser- und Heilquellenschutzgebieten s<strong>in</strong>d die zusätzlichen Anforderungen dieses Merkblatts<br />

zu beachten.<br />

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Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />

Stand 1/2006<br />

o Abdichtung mit Kunststoffdichtungsbahnen (M<strong>in</strong>destdicke 0,8 mm, Material z. B. HDPE) auf<br />

e<strong>in</strong>em ste<strong>in</strong>freien Planum. Die Stöße der Bahnen s<strong>in</strong>d zu verschweißen oder dachziegelartig<br />

mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destüberlappung von 1,0 m zu verlegen. Die Folie ist an den Rändern m<strong>in</strong>destens<br />

0,5 m hoch zu führen und an die Behälterwand anzuschließen. Die Kontrolle<strong>in</strong>richtung ist mit<br />

e<strong>in</strong>zuschließen.<br />

o Abdichtung mit m<strong>in</strong>eralischem Material. Diese ist wie folgt auszuführen:<br />

� Bei ausreichend naturdichtem Untergrund (z. B. Ton) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mächtigkeit größer 1 m<br />

ist die obere Schicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stärke von m<strong>in</strong>destens 30 cm umzulagern und so zu<br />

verdichten, dass e<strong>in</strong> Durchlässigkeitsbeiwert kf von m<strong>in</strong>destens 10 -8 m/s erreicht wird.<br />

� Bei nicht ausreichend naturdichtem Untergrund ist e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens 50 cm starke<br />

Schicht aus Ton oder gleichwertigem Material aufzubr<strong>in</strong>gen. Diese ist <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 2<br />

Lagen so zu verdichten, dass <strong>in</strong> jeder Lage e<strong>in</strong> Durchlässigkeitsbeiwert kf von<br />

m<strong>in</strong>destens 10-8 m/s erreicht wird.<br />

� Die Dichtungsschichten müssen e<strong>in</strong>e Dichte von 95 % der Proctordichte D aufweisen.<br />

• • Rohrdurchführungen durch Wände und Sohlen s<strong>in</strong>d möglichst zu vermeiden. Sollten sie im E<strong>in</strong>zelfall<br />

notwendig se<strong>in</strong>, s<strong>in</strong>d sie dauerhaft elastisch, dicht und beständig auszuführen.<br />

Sammel- und Abfülle<strong>in</strong>richtungen<br />

• Rohrleitungen müssen aus korrosionsbeständigem Material bestehen.<br />

• Die Rücklaufleitung vom Lagerbehälter zur Vorgrube oder zur Pumpstation muss zur sicheren<br />

Absperrung mit zwei Schiebern versehen se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>er davon soll e<strong>in</strong> Schnellschlussschieber se<strong>in</strong>. Für<br />

die Schieber ist DIN 11832 ist zu beachten5 5 . Die Schieber s<strong>in</strong>d im geschlossenen Zustand gegen<br />

Fremdbetätigung zu sichern (z. B. abnehmbares Handrad oder Anbr<strong>in</strong>gung von Schlössern).<br />

• Anlagen, bei denen der Flüssigkeitsspiegel über der Entnahmestelle liegt (z. B. bei Güllehochbehältern),<br />

s<strong>in</strong>d durch m<strong>in</strong>destens zwei vone<strong>in</strong>ander unabhängige Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> den<br />

Rohrleitungen zu sichern, um e<strong>in</strong> unbeabsichtigtes Auslaufen des Behälters bei Versagen e<strong>in</strong>es<br />

Schiebers zu verh<strong>in</strong>dern. Bei Entnahme von oben kann dies durch zusätzlichen E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es<br />

Entlüftungsventils <strong>in</strong> die Entnahmeleitung erfolgen. Bei Entnahme von unten kann dies durch<br />

Verschließen beider Schieber der Rücklaufleitung erfolgen; <strong>in</strong> dem beidseitig abgesperrten<br />

Leitungsabschnitt müssen dann jedoch zur Vermeidung gefährlicher Überdrücke Belüftungse<strong>in</strong>richtungen<br />

oder Sicherheitsventile e<strong>in</strong>gebaut werden.<br />

• Schieber, Pumpen, Anschlüsse und sonstige Armaturen müssen leicht zugänglich se<strong>in</strong>. Sie s<strong>in</strong>d über<br />

e<strong>in</strong>er wasserundurchlässigen Fläche anzuordnen.<br />

• Vorgruben, Ger<strong>in</strong>ne und Kanäle müssen wasserundurchlässig hergestellt werden.<br />

• Abfüllplätze für Jauche oder Gülle müssen wasserundurchlässig befestigt se<strong>in</strong>. Die Plätze müssen <strong>in</strong><br />

den Lagerbehälter, die Vorgrube oder die Pumpstation entwässern; sie s<strong>in</strong>d mittels Aufkantungen von<br />

anderen Flächen zu trennen.<br />

Dichtheitskontrolle vor Inbetriebnahme<br />

• Vor der Inbetriebnahme ist die Dichtheit von Lageranlagen und Vorgruben über 25 m3 Raum<strong>in</strong>halt<br />

nachzuweisen4. Die Dichtheitskontrolle ist wie folgt durchzuführen:<br />

o Bei Erdbecken:<br />

Prüfung der Folien-Verb<strong>in</strong>dungsnähte (Druckluft- oder Vakuumprüfung) und optische Prüfung<br />

der gesamten Dichtungsfläche.<br />

o Bei anderen Anlagen:<br />

Prüfung durch Füllung mit Wasser gemäß DIN 11622-1, Abschnitt 7.<br />

• Die Dichtheit unterirdischer Rohrleitungen ist vor Inbetriebnahme mittels Druckprüfung<br />

nachzuweisen. Die Druckprüfung für Freispiegelleitungen ist mit Wasser und mit e<strong>in</strong>er Druckhöhe von<br />

5<br />

DIN 11832 „Landwirtschaftliche Hoftechnik, Armaturen für Flüssigmist, Schieber für statische Drücke bis max. 1<br />

bar“, Ausgabe 11/90<br />

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Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />

Stand 1/2006<br />

0,5 bar Überdruck gemäß DIN EN 1610 durchzuführen 6 . Die Druckprüfung für Druckleitungen<br />

ist gemäß DIN 4279 Teil 1 bis 10 durchzuführen 7 .<br />

• Das Ergebnis der Dichtheitskontrollen ist der Genehmigungsbehörde mitzuteilen.<br />

Eigenüberwachung<br />

• Der Betreiber von JGSF-Anlagen hat deren Dichtheit und den ordnungsgemäßen Betrieb zu<br />

überwachen. Der bauliche Zustand der Anlagen ist regelmäßig, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Jahr zu<br />

kontrollieren.<br />

• Die Druckprüfung unterirdischer Rohrleitungen ist alle 10 Jahre zu wiederholen.<br />

• Ergeben sich aus der Kontrolle des Füllstands, der Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung, der Dichtheit<br />

oder des baulichen Zustands der Anlage H<strong>in</strong>weise auf Undichtheiten, ist unverzüglich die untere<br />

Wasserbehörde zu unterrichten.<br />

Zusätzliche Anforderungen an Anlagen <strong>in</strong> Wasser- und Heilquellenschutzgebieten<br />

Sofern JGSF-Anlagen <strong>in</strong> der Zone III von Wasser- oder Heilquellenschutzgebieten zulässig s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d<br />

folgende zusätzliche Anforderungen zu beachten. Bitte beachten Sie, dass je nach Lage des<br />

E<strong>in</strong>zelfalls weitere oder strengere Anforderungen gestellt werden können.<br />

• Alle Lageranlagen und alle Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d – unabhängig vom Raum<strong>in</strong>halt – mit<br />

Leckage-erkennungse<strong>in</strong>richtungen auszurüsten.<br />

• Bei allen Lageranlagen, Vorgruben und Pumpstationen ist e<strong>in</strong> Flächendrän e<strong>in</strong>zubauen. E<strong>in</strong><br />

R<strong>in</strong>gdrän genügt nicht.<br />

• Sofern e<strong>in</strong>e Abdichtung mittels Kunststoffdichtungsbahnen erfolgt, müssen diese e<strong>in</strong>e<br />

M<strong>in</strong>deststärke von 1,5 mm aufweisen. Die Dichtungsbahnen s<strong>in</strong>d zu verschweißen und – wie bei<br />

Erdbecken – e<strong>in</strong>er Dichtheitskontrolle zu unterziehen. Auf den Dichtungsbahnen ist zum Schutz<br />

vor Beschädigung durch den darüber liegenden Kies e<strong>in</strong> Vlies zu verlegen.<br />

• Alle Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung der Lageranlagen<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen. Unterirdische Rohrleitungen können alternativ auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dichten Kanal verlegt<br />

werden, auslaufende Jauche, Gülle oder Silagesickersaft muss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kontrolle<strong>in</strong>richtung<br />

sichtbar werden.<br />

• Alle Lageranlagen und alle Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d – unabhängig vom Raum<strong>in</strong>halt – vor<br />

Inbetriebnahme auf Dichtheit zu prüfen.<br />

6 DIN EN 1610 „Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen“, Ausgabe 10/97<br />

7 DIN 4279 „Innendruckprüfung von Druckrohrleitungen für Wasser“<br />

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Stand Mai 2005<br />

Merkblatt des M<strong>in</strong>isteriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau und<br />

des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt und Forsten<br />

Ordnungsgemäße Zwischenlagerung von<br />

Festmist <strong>in</strong> der freien Feldflur außerhalb<br />

der Betriebsstätte<br />

Festmist ist das bei der Stallhaltung von Tieren anfallende, stapelfähige, heterogene Gemisch<br />

aus tierischen Exkrementen, Futterresten und E<strong>in</strong>streumaterial. Festmist, der im Rahmen der<br />

landwirtschaftlichen Produktion anfällt und dazu bestimmt ist, unmittelbar oder mittelbar<br />

Nutzpflanzen zugeführt zu werden, um deren Wachstum zu fördern, ihren Ertrag zu erhöhen<br />

oder ihre Qualität zu verbessern, ist nach § 1 Nr. 2 Düngemittelgesetz vom 15. November<br />

1977 (BGBl. I S. 2134) <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung e<strong>in</strong> Wirtschaftsdünger.<br />

Grundsätzlich ist e<strong>in</strong>e geeignete undurchlässige und ausreichend große Lagerfläche, <strong>in</strong> der<br />

Regel auf der Betriebsstätte, vorzusehen, die ausreicht, um die Zeiten zu überbrücken, <strong>in</strong><br />

denen aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen e<strong>in</strong>e Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulässig bzw. nicht<br />

geboten ist, damit die Zwischenlagerung am Feldrand möglichst vermieden werden kann.<br />

In Ausnahmefällen kann jedoch e<strong>in</strong>e zeitlich begrenzte Zwischenlagerung des Festmistes <strong>in</strong><br />

der freien Feldflur erforderlich werden, wenn z.B. die Lagerkapazität auf der undurchlässigen<br />

Lagerfläche erschöpft ist oder der Entwicklungsstand der Kulturen, die technische<br />

Ausstattung des Betriebes oder die Bodenverhältnisse bzw. Anforderungen der guten<br />

fachlichen Praxis (Düngeverordnung) e<strong>in</strong>e direkte Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulassen.<br />

Festmistmieten zum Zweck der Zwischenlagerung außerhalb der Betriebsstätte s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />

ortsfesten Anlagen. Sie unterliegen daher nicht der Landesverordnung über Anforderungen an<br />

Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und<br />

Silagen vom 1. April 1999 (GVBl. S. 102, BS 75-50-14). Des Weiteren bedürfen sie ke<strong>in</strong>er<br />

Baugenehmigung.<br />

Zwischengelagert werden darf nur Stallmist nach e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Vorrotte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

undurchlässigen Anlage.<br />

Die ordnungsgemäße Zwischenlagerung von Festmist außerhalb e<strong>in</strong>er undurchlässigen<br />

Anlage muss nach Art, Umfang und Dauer so gestaltet werden, dass e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

der Schutzgüter Wasser und Boden nicht zu besorgen ist und die des Landschaftsbildes auf<br />

e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt wird. Zur Erfüllung dieser Ansprüche s<strong>in</strong>d die nachfolgend<br />

aufgeführten Anforderungen e<strong>in</strong>zuhalten.


Anforderungen<br />

1. In der freien Feldflur außerhalb der Betriebsstätte darf nur Festmist mit e<strong>in</strong>em TS-<br />

Gehalt über 25 % oder gut verrotteter Stallmist (Vorrotte von m<strong>in</strong>destens 3 Wochen<br />

auf e<strong>in</strong>er befestigten Dungplatte mit Rückhalt des anfallenden Sickerwassers)<br />

zwischengelagert werden.<br />

2. Bei e<strong>in</strong>er Zwischenlagerung auf freier Feldflur hat e<strong>in</strong> jährlicher Standortwechsel zu<br />

erfolgen, um die biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften des<br />

Bodens zu erhalten und Nährstoffanreicherungen im Unterboden zu vermeiden. Der<br />

Lagerplatz darf bis zur nächsten Bestellung nicht umgebrochen werden; die Lagerung<br />

des Festmistes ist auf e<strong>in</strong>e Dauer von 6 Monaten begrenzt; auf umgebrochenen<br />

Lagerplätzen darf ke<strong>in</strong>e Stickstoffdüngung erfolgen.<br />

4. Die Menge des zwischengelagerten Stallmistes hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em räumlichen und<br />

funktionalen Zusammenhang, d.h. <strong>in</strong> pflanzenbaulich s<strong>in</strong>nvoller Relation zu der zu<br />

düngenden Fläche zu stehen.<br />

5. In Hanglagen s<strong>in</strong>d Vorkehrungen gegen das Durchsickern von Niederschlägen am<br />

Mietenfuß und gegen das oberflächige Ablaufen von Sickerwasser zu treffen.<br />

6. Festmist-Zwischenlager dürfen nicht angelegt werden<br />

- auf stark durchlässigen Böden,<br />

- auf gedränten und staunassen Böden<br />

- wenn das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen anfallenden Sickerwassers <strong>in</strong> das Grundwasser auf Grund<br />

unzureichender Deckschichten zu besorgen ist,<br />

- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 200 m zu Wassergew<strong>in</strong>nungsanlagen außerhalb von<br />

Schutzgebieten<br />

- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 20 m zu natürlichen Gewässern und nicht ständig<br />

wasserführenden Gräben sowie generell im Überschwemmungsbereich von<br />

Fließgewässern,<br />

- wenn der höchste Grundwasserstand weniger als 2 m unter der Oberfläche<br />

liegt,<br />

- auf Flächen, für die besondere Vorschriften bestehen (wie z.B. Tr<strong>in</strong>kwasserund<br />

Heilquellenschutzgebiete)<br />

Die e<strong>in</strong>schlägigen, <strong>in</strong>sbesondere die wasser- und bodenschutzrechtlichen Vorschriften,<br />

bleiben von den hier getroffenen Regelungen unberührt.<br />

Die Bestimmungen der Düngeverordnung <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung s<strong>in</strong>d zu beachten.<br />

Das Merkblatt des M<strong>in</strong>isteriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau vom<br />

Januar 1998 verliert mit Veröffentlichung dieser Bekanntmachung se<strong>in</strong>e Gültigkeit.


Merkblatt zur sachgerechten Zwischenlagerung von Silage<br />

Januar 2009<br />

Ortsfeste Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silage und<br />

Silagesickersäften e<strong>in</strong>schließlich Sammel-, Um- und Abfülle<strong>in</strong>richtungen müssen bei den zu<br />

erwartenden Beanspruchungen dauerhaft dicht se<strong>in</strong>. Hierbei s<strong>in</strong>d die Regelungen der<br />

Landesverordnung über Anforderungen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle,<br />

Silagesickersäften, Festmist und Silagen (JGSF-Verordnung) vom 1. April 1999 (GVBl. S.<br />

102), zuletzt geändert durch Verordnung vom 25. November 2005, (GVBl. S. 522) zu<br />

beachten.<br />

Silageanlagen außerhalb befestigter Anlagen (<strong>in</strong> freier Feldflur) s<strong>in</strong>d nur zeitlich befristet<br />

und unter Berücksichtigung nachfolgender Kriterien gestattet:<br />

1. Zur Vermeidung e<strong>in</strong>es überhöhten Anfalls an Gärsäften darf e<strong>in</strong> Trockensubstanzgehalt<br />

(TS-Gehalt) des Siliergutes von 30 % nicht unterschritten werden.<br />

2. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Niederschlagswasser muss mit geeigneten Maßnahmen<br />

(Folienabdeckung) sicher vermieden werden.<br />

- Zwischenlager dürfen angelegt werden, wenn:<br />

- sie außerhalb von Überschwemmungsgebieten liegen,<br />

- sie außerhalb von Flächen, für die besondere Vorschriften bestehen (z.B.<br />

Wasserschutzgebiete, Naturschutzgebiete, Stilllegungsflächen) liegen<br />

- sie sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen bef<strong>in</strong>den,<br />

- zur biologischen und chemischen Entlastung des Bodens e<strong>in</strong> jährlicher Wechsel des<br />

Standortes durchgeführt wird,<br />

- ausreichend tiefgründige (m<strong>in</strong>destens 50 cm) aufnahmefähige bzw. sorptionsfähige<br />

Böden vorhanden s<strong>in</strong>d,<br />

- wenn sie nicht auf dra<strong>in</strong>ierten Flächen oder Böden ohne Mutterbodenauflage, z.B.<br />

Kiesgruben oder sehr ste<strong>in</strong>igen Böden, liegen,<br />

- der höchste Grundwasserstand mehr als 2 m unter dem Geländeniveau liegt<br />

- e<strong>in</strong> Abstand von oberirdischen Gewässern und Vorflutern (Gräben) von 50 m, von<br />

Straßengräben und Betonrohrleitungen, Bäumen und Hecken von 10 m <strong>in</strong> Fließrichtung<br />

des Regenwassers e<strong>in</strong>gehalten wird,<br />

- sie von Hausbrunnenanlagen <strong>in</strong> Fließrichtung des Regenwassers m<strong>in</strong>destens 150 m<br />

entfernt s<strong>in</strong>d,<br />

- e<strong>in</strong> Abfließen von sickersafthaltigem Regenwasser <strong>in</strong> oberirdische Gewässer,<br />

beispielsweise <strong>in</strong> Hanglagen, verh<strong>in</strong>dert wird,<br />

- der Gärstapel nach Beendigung des Silierens mit e<strong>in</strong>er Folie abgedeckt wird, damit das<br />

Niederschlagswasser abfließen kann.


KTBL-Arbeitsblatt 2049 / 1997<br />

Waschplätze auf landwirtschaftlichen Betrieben<br />

Dipl.-Ing. E. Witzel, KTBL, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der KTBL-Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft "Bauwesen"<br />

Vorbemerkungen<br />

Regelmäßiges Re<strong>in</strong>igen der landwirtschaftlichen Masch<strong>in</strong>en und Geräte erhöht deren Lebensdauer und<br />

erleichtert die Arbeit bei Wartung und Reparatur. Im Re<strong>in</strong>igungswasser s<strong>in</strong>d aber nach Gebrauch außer<br />

Erdbestandteilen oftmals wassergefährdende Stoffe wie Öl-, Fett- oder Benz<strong>in</strong>reste enthalten.<br />

Beim E<strong>in</strong>leiten solcher Abwässer <strong>in</strong> die Kanalisation von mehr als 1 m³/Tag darf der Gehalt an Kohlenwasserstoffen<br />

(Öle und Fette m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs) laut Anhang 49 der Rahmen-AbwasserVwV<br />

(1) 20 mg/l nicht übersteigen. Unabhängig von der Abwassermenge gelten die zum Teil schärferen<br />

Grenzwerte, die die Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> ihren Abwassersatzungen festlegen. Sofern auf dem Waschplatz<br />

nicht nur Fahrzeugoberwäschen durchgeführt werden, wird deshalb <strong>in</strong> der Regel der E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es<br />

Benz<strong>in</strong>abscheiders nach DIN 1999 T 1-3 gefordert (2). Sollen zum Waschen emulgierende Zusätze<br />

verwendet werden, kann sogar e<strong>in</strong> Koaleszenzabscheider (DIN 1999 T 4-6) nötig se<strong>in</strong>, um den Grenzwert<br />

zu erreichen.<br />

Wird <strong>in</strong> Ausnahmefällen die Ableitung solcher Abwässer <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Oberflächengewässer statt <strong>in</strong> die Kanalisation<br />

angestrebt, so bedarf es der Erlaubnis durch die zuständige Behörde, die die Auflagen dafür<br />

festlegt.<br />

Im Vergleich zu gewerblichen Waschplätzen wird auf landwirtschaftlichen Betrieben <strong>in</strong> der Regel weniger<br />

gewaschen. Viele Geräte haben zudem ke<strong>in</strong>en eigenen Motor, so dass der Anteil an Schadstoffen<br />

im Abwasser ger<strong>in</strong>ger ist. Gemäß ATV-Merkblatt 702 (3) dürfen daher Abwässer aus der gelegentlichen<br />

Re<strong>in</strong>igung landwirtschaftlicher Geräte ohne Vorbehandlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abscheider <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gülle-,<br />

Jauche- oder separate Auffanggrube geleitet werden. Sie können anschließend, ebenso wie das Bodenmaterial<br />

aus e<strong>in</strong>em vorgeschalteten Absetzbecken (beispielsweise Schlammfang), auf landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen großflächig ausbracht werden. Bed<strong>in</strong>gung ist dabei unter anderem, dass ke<strong>in</strong>e<br />

chemischen Re<strong>in</strong>igungsmittel verwendet und ke<strong>in</strong>e Motorwäschen oder Ölwechsel durchgeführt werden<br />

(4).<br />

Der Umfang der erforderlichen Abwasserbehandlung wird im e<strong>in</strong>zelnen von der zuständigen Behörde<br />

<strong>in</strong> Abhängigkeit von der geplanten Nutzung festgelegt und kann im Rahmen e<strong>in</strong>er Bauvoranfrage erfragt<br />

werden. Bei abweichender Nutzung bleibt der Betreiber jedoch für eventuelle Schäden haftbar.<br />

Planung<br />

E<strong>in</strong> Waschplatz mit Abwasservorbehandlung besteht aus<br />

- e<strong>in</strong>er dichten Bodenplatte, die das verunre<strong>in</strong>igte Wasser auffängt,<br />

- e<strong>in</strong>em Schlammfang (Bild 1),<br />

- e<strong>in</strong>em Benz<strong>in</strong>abscheider (Bild 2),<br />

- eventuell e<strong>in</strong>em Koaleszenzabscheider zur Abscheidung von emulgierten Stoffen und<br />

- e<strong>in</strong>em Kontrollschacht zur Überprüfung des behandelten Abwassers.<br />

Anforderungen<br />

Das Re<strong>in</strong>igungswasser von Waschplätzen muss von anderen Abwässern getrennt werden. E<strong>in</strong>e Vermischung<br />

mit Niederschlagswasser von Dächern oder benachbarten Hofflächen ist nicht zulässig. Dies ist<br />

zum Beispiel durch gegenläufiges Gefälle oder durch Aufkantungen (Bordste<strong>in</strong>e) zu verh<strong>in</strong>dern. Das<br />

Gefälle des Waschplatzes sollte 1 - 2 % betragen. Der Bodenablauf darf ke<strong>in</strong>en Geruchsverschluss<br />

aufweisen, damit das Wasser restlos abfließen kann. Die Abdeckung des Ablaufs muss m<strong>in</strong>destens den<br />

Anforderungen der Klasse B (DIN 1213) genügen. Durch den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Schlammfangeimers im<br />

Bodenablauf kann der nachgeordnete Schlammfang wesentlich entlastet werden, doch ist e<strong>in</strong>e regelmäßige<br />

Entleerung erforderlich (Entsorgung wie Schlammfang<strong>in</strong>halt).


- 2 -<br />

Im Schlammfang soll sich der Wasserstrom so weit verlangsamen, dass sich S<strong>in</strong>kstoffe weitgehend<br />

absetzen. Deshalb s<strong>in</strong>d Schlammfänge mit E<strong>in</strong>lauf von oben nicht zulässig (ausgenommen großflächige<br />

Auffanggruben). Schlammfänge können <strong>in</strong> Ortbeton gegossen, aus Betonr<strong>in</strong>gen zusammengesetzt<br />

oder als fugenloses Fertigteil bezogen werden. In E<strong>in</strong>zelfällen kann es s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e vorhandene,<br />

nicht mehr genutzte Jauchegrube zum Schlammfang umzurüsten. Allerd<strong>in</strong>gs sollte durch e<strong>in</strong>en Fachmann<br />

geprüft werden, welche Maßnahmen zur Abdichtung erforderlich s<strong>in</strong>d.<br />

Abscheider müssen DIN 1999 Teil 1 "Benz<strong>in</strong>abscheider" bzw. Teil 4 "Koaleszenzabscheider" entsprechen<br />

und mit e<strong>in</strong>em Prüfzeichen des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) versehen se<strong>in</strong>. Für den<br />

landwirtschaftlichen Betrieb haben kle<strong>in</strong>ere Abscheider (bis etwa Nenngröße 6) Bedeutung. Sie dürfen<br />

nicht als Eigenkonstruktion gebaut werden, sondern müssen als werkmäßig hergestelltes Fertigteil bezogen<br />

werden. Entsprechende Abscheider werden vorwiegend aus Beton oder auch aus Gußeisen und<br />

anderen Materialien angeboten. Dabei s<strong>in</strong>d auch Komb<strong>in</strong>ationen aus verschiedenen Abscheidern oder<br />

aus Schlammfang und Abscheider <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bauteil möglich. Die Anlieferung erfolgt meist mit Kranwagen,<br />

so dass sich das Versetzen <strong>in</strong> Eigenleistung kaum lohnt.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Bauteile werden durch e<strong>in</strong>e Rohrleitung mit 1 bis 2 % Gefälle verbunden. Die Leitung<br />

muss wie die anderen Bauteile dicht und beständig gegen die im Abwasser enthaltenen Stoffe se<strong>in</strong>.<br />

Geeignet s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere Ste<strong>in</strong>zeugrohre oder KG-Rohre aus PVC nach DIN 19534 (orangebraun).<br />

Das Ende der Leitung ist an e<strong>in</strong>en Kontroll- oder Revisionsschacht des Schmutzwassernetzes anzuschließen,<br />

der direkt vor der Grundstücksgrenze oder bei langen Leitungen im Abstand von 20 m ohneh<strong>in</strong><br />

vorzusehen ist.<br />

Um zu verh<strong>in</strong>dern, dass von nicht überdachten Waschplätzen Niederschlagswasser <strong>in</strong> die (Schmutzwasser-)Kanalisation<br />

gelangt, ist der E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es zusätzlichen Zweiwegeschachtes mit elektrisch gesteuertem<br />

Ventil h<strong>in</strong>ter dem Schlammfang möglich. Dabei wird der Regenwasserablauf erst mit Verzögerung<br />

freigegeben, nachdem e<strong>in</strong> Magnetventil das Zulaufwasser am Waschplatz abgesperrt hat (5).<br />

Die Zulässigkeit e<strong>in</strong>er solchen Schaltung ist jedoch vorher mit der Wasserbehörde zu klären.<br />

Lage<br />

Der Waschplatz wird zweckmäßig im Bereich von Werkstatt und Garage angeordnet. Er soll auf kurzem<br />

Weg durch Wasserleitung und Abwasserkanal (bei Trennsystem: Schmutzwasserkanal) zu erschließen<br />

se<strong>in</strong>. Die Größe des Waschplatzes sollte nicht zu reichlich bemessen werden. Für e<strong>in</strong>en<br />

Hofwaschplatz liegt der Flächenbedarf zwischen 5 m x 7 m und 8 m x 12 m.<br />

Der Schlammfang und der Abscheider sollen <strong>in</strong> der Nähe des Waschplatzes, aber nicht <strong>in</strong> befahrenen<br />

Flächen und nicht <strong>in</strong> geschlossenen Räumen liegen. Auf jeden Fall müssen sie zum Re<strong>in</strong>igen gut erreichbar<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Auch die Höhenlage der e<strong>in</strong>zelnen Bauteile ist zu beachten und möglichst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeichnung genau<br />

festzulegen (Bild 3):<br />

- Die Waschplatzhöhe ergibt sich aus den angrenzenden Hofflächen und Gebäuden.<br />

- Das Gefälle von Waschplatz und Rohrleitungen beträgt m<strong>in</strong>destens 1 %, besser 2 % (also 1<br />

bis 2 cm Höhenunterschied je m).<br />

- Bei Schlammfang und Abscheider liegt der Abfluss <strong>in</strong> der Regel 2 cm tiefer als der Zufluss<br />

(Herstellerangabe berücksichtigen!).<br />

- Der Wasserspiegel muss sich <strong>in</strong> frostfreier Tiefe, also m<strong>in</strong>destens 80 cm unter Terra<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den.<br />

- Die Oberkante des Abscheiders muss m<strong>in</strong>destens 13 cm über dem Hofablauf im Waschplatz<br />

liegen.<br />

- Wenn die Abwasserleitung im Kontrollschacht nicht oberhalb der Sohle angeschlossen<br />

werden kann, ist e<strong>in</strong>e Abwasserhebeanlage erforderlich.<br />

- 3 -


Bemessung<br />

- 3 -<br />

Rohrleitungen, Schlammfang und Abscheider müssen ausreichend groß bemessen werden, damit e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>wandfreie Funktion gewährleistet ist. Maßgeblich ist die größtmögliche Abwassermenge, die <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Sekunde abgeleitet wird. Dabei s<strong>in</strong>d sowohl der Regenwasseranfall als auch der Schmutzwasseranfall<br />

zu berücksichtigen.<br />

Der Regenwasseranfall (QR) ergibt sich aus der Multiplikation der örtlich festgesetzten Regenspende<br />

(bei der zuständigen Behörde erfragen) und der Größe der angeschlossenen Niederschlagsfläche. Für<br />

e<strong>in</strong>en 6 m x 8 m = 48 m² großen Waschplatz ist zum Beispiel bei e<strong>in</strong>er Regenspende von 300 l/s·ha<br />

beziehungsweise 0,03 l/s·m² e<strong>in</strong> Regenwasseranfall von 1,5 l/s anzusetzen.<br />

Der Schmutzwasseranfall (QS) wird ermittelt aus der Menge des durch Arbeitsvorgänge verschmutzten<br />

Wassers, das sich wiederum nach der anfallenden Frischwassermenge richtet. In Abhängigkeit von<br />

der Anzahl und Nennweite (DN) der Wasserzapfstellen ist folgender Abwasseranfall zu berücksichtigen:<br />

0,5 l/s je Zapfstelle DN 15 (1/2")<br />

1,0 l/s je Zapfstelle DN 20 (3/4")<br />

1,7 l/s je Zapfstelle DN 25 (1")<br />

2,0 l/s für e<strong>in</strong>en Hochdurckre<strong>in</strong>iger, (unabhängig vom tatsächlichen Wasserverbrauch)<br />

Da das Wasser nicht so kont<strong>in</strong>uierlich abläuft, wie es aus der Leitung kommt, ist der so ermittelte<br />

Schmutzwasseranfall zu verdoppeln. Für e<strong>in</strong>en Waschplatz, der nur mit e<strong>in</strong>er Zapfstelle DN 20 ausgestattet<br />

ist, beträgt der Schmutzwasseranfall 1,0 l/s x 2 = 2,0 l/s. Wird zusätzlich e<strong>in</strong> HD-Re<strong>in</strong>iger e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

müssen (1,0 + 2,0) l/s · 2 = 6 l/s angesetzt werden.<br />

Aus dem Regen- und Schmutzwasseranfall ist der für die Bemessung maßgebliche Wasseranfall (Q)<br />

zu ermitteln. Er ergibt sich aus der Summe beider Werte, wenn Regenwasser und Schmutzwasser<br />

gleichzeitig anfallen können. Ist jedoch auszuschließen, dass bei Regenwetter gewaschen wird, genügt<br />

es, den größeren der beiden Werte als maßgeblichen Wasseranfall anzusetzen. Nach Tabelle 1 ergeben<br />

sich hieraus die M<strong>in</strong>destgrößen von Rohrleitungen, Schlammfang und Benz<strong>in</strong>abscheider.<br />

Beim Waschen landwirtschaftlicher Geräte und Masch<strong>in</strong>en wird der Schlammgehalt überdurchschnittlich<br />

hoch se<strong>in</strong>. Bei Waschplätzen ohne Schlammfangeimer im Hofablauf ist deshalb zu überlegen, ob<br />

e<strong>in</strong> größerer Schlammfang s<strong>in</strong>nvoll ist, durch den dessen Re<strong>in</strong>igungs<strong>in</strong>tervalle verlängert werden.<br />

Außerdem sollten bei der Bemessung schon eventuelle Erweiterungen berücksichtigt werden, denn die<br />

Mehrkosten für e<strong>in</strong>en etwas größeren Abscheider s<strong>in</strong>d erheblich ger<strong>in</strong>ger als e<strong>in</strong>e spätere Erweiterung<br />

oder Neuanlage.<br />

Ausführung<br />

Lieferfirmen bieten häufig nicht nur das Anliefern und Versetzen der Fertigteile, sondern auch den<br />

Bodenaushub kostengünstig mit an. Selbsthilfe lohnt sich bei solchen Arbeiten nur, wenn e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Masch<strong>in</strong>enausstattung (Anbaubagger, Hebezeuge) vorhanden ist. E<strong>in</strong> Frontlader reicht <strong>in</strong> der<br />

Regel nicht aus, um die schweren Teile bei e<strong>in</strong>er Ausladung von etwa 3 m zu heben. Bei den Arbeiten<br />

s<strong>in</strong>d die Unfallverhütungsvorschriften der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften zu<br />

beachten. Zu klären ist dann, ob im Bereich der Baustelle Leitungen liegen (Strom, Gas, Wasser oder<br />

Telefon), die den Bau beh<strong>in</strong>dern oder selbst beschädigt werden könnten. Außerdem s<strong>in</strong>d die örtlichen<br />

- 4 -


- 4 -<br />

Bodenverhältnisse zu berücksichtigen. Bei hohem Grundwasserstand, nichttragendem Boden oder ähnlichen<br />

Schwierigkeiten sowie <strong>in</strong> Wasserschutzgebieten ist unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Fachmann h<strong>in</strong>zuzuziehen.<br />

Um das E<strong>in</strong>messen sowohl beim Bodenaushub als auch beim Ausrichten der Fertigteile zu vere<strong>in</strong>fachen,<br />

wird e<strong>in</strong> Schnurgerüst errichtet (siehe KTBL-Arbeitsblatt 2003: Schnurgerüst, Bauw<strong>in</strong>kel, Visierkreuze).<br />

Die straff gespannten Schnüre markieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Bezugshöhe die Außenkanten<br />

sowie den Mittelpunkt der Bauteile. Bei der Festlegung der Größe der Baugrube s<strong>in</strong>d der erforderliche<br />

Arbeitsraum sowie der Böschungsw<strong>in</strong>kel zu berücksichtigen.<br />

E<strong>in</strong>bau von Schlammfang und Abscheider<br />

In den meisten Fällen ist der Boden tragfähig genug, um die Lasten aus Schlammfang und Abscheider<br />

aufzunehmen. Als Gründung ist lediglich e<strong>in</strong> gut verdichtetes, etwa 5 cm dickes Kies-Sand-Bett herzustellen.<br />

Die genaue Höhe der Schlammfang-Unterkante wird vom Schnurgerüst heruntergemessen und<br />

am Rande der Baugrubensohle mit kle<strong>in</strong>en Pflöcken markiert. In dieser Höhe wird das Kies-Sand-<br />

Gemisch verdichtet, mit e<strong>in</strong>em geraden Brett abgezogen und so nachgearbeitet, dass e<strong>in</strong>e ebene,<br />

gleichmäßige, tragfähige Gründung entsteht.<br />

Beim E<strong>in</strong>bau wird zweckmäßigerweise mit dem tiefergelegenen Schlammfang begonnen. Wird er aus<br />

E<strong>in</strong>zelr<strong>in</strong>gen zusammengesetzt, müssen die Fugen wasserdicht ausgebildet werden. Dazu wird e<strong>in</strong><br />

Zementmörtel mit e<strong>in</strong>em geeigneten Dichtungsmittel angemischt und gleichmäßig auf dem Rand der<br />

R<strong>in</strong>ge aufgetragen. Beim Versetzen der E<strong>in</strong>zelr<strong>in</strong>ge ist die Reihenfolge genau zu beachten. Die Falzausbildung<br />

an den Fugen zeigt e<strong>in</strong>deutig, welcher Rand nach oben und welcher nach unten gehört.<br />

Besonders wichtig ist die Ausrichtung des R<strong>in</strong>ges mit den Zu- und Ablauföffnungen. Die Ablauföffnung<br />

liegt tiefer und weist zum Abscheider h<strong>in</strong>.<br />

In gleicher Weise wird der Abscheider e<strong>in</strong>gebaut, wobei allerd<strong>in</strong>gs das noch größere E<strong>in</strong>zelgewicht zu<br />

berücksichtigen ist. Auch hierbei ist die richtige Ausrichtung unbed<strong>in</strong>gt zu beachten. Die höherliegende<br />

Zulauföffnung muss zum Schlammfang weisen. Wird der Abscheider dicht neben den Schlammfang<br />

gesetzt, muss eventuell das Verb<strong>in</strong>dungsrohrstück gleich mit e<strong>in</strong>gebaut werden. Das setzt allerd<strong>in</strong>gs<br />

voraus, dass der Kran beim Absetzen des Abscheiders sehr genau und ohne Ruck gesteuert wird,<br />

damit auf den Schlammfang ke<strong>in</strong>e Stöße übertragen werden. Wenn Schlammfang und Abscheider<br />

richtig e<strong>in</strong>gebaut s<strong>in</strong>d und die korrekte Ausrichtung überprüft wurde, kann die Baugrube bis zur Unterkante<br />

der Zu- und Ablauföffnungen wieder verfüllt werden. Dazu ist ausschließlich nichtb<strong>in</strong>diges<br />

Material zu verwenden, das <strong>in</strong> Lagen von 20 bis 30 cm Dicke e<strong>in</strong>gebracht und verdichtet wird.<br />

Verlegen der Rohre<br />

Die Rohre für die Abwasserleitung werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong> rund 10 cm dickes Sandbett verlegt, auf dem sie<br />

m<strong>in</strong>destens mit dem unteren Viertel ihres Umfangs aufliegen. Um spätere Setzungen zu vermeiden,<br />

muss der Sand <strong>in</strong> diesem Bereich gut verdichtet werden.<br />

Rohre und Formteile werden mit passenden Dichtungen, Gleitmittel und sonstigem Zubehör möglichst<br />

von e<strong>in</strong>em Hersteller bezogen. Grundsätzlich s<strong>in</strong>d die Rohre mit der Muffe zum Hofe<strong>in</strong>lauf und mit<br />

dem Spitzende zur Kanalisation zu verlegen. Vor dem Zusammenfügen müssen alle Verb<strong>in</strong>dungsteile<br />

(Spitzende, Dichtung, Muffe) von Schmutz gere<strong>in</strong>igt und mit e<strong>in</strong>em Gleitmittel e<strong>in</strong>gestrichen werden.<br />

Bei Kunststoffrohren ist die relativ große Wärmedehnung zu berücksichtigen. Sie werden deshalb zunächst<br />

bis zum Anschlag zusammengeschoben, am Muffenrand markiert und anschließend wieder 2<br />

cm ause<strong>in</strong>andergezogen. Im übrigen s<strong>in</strong>d die Verlegeh<strong>in</strong>weise der Hersteller zu beachten.<br />

Zur Kontrolle des richtigen Gefälles wird jedes Rohr mit e<strong>in</strong>er Wasserwaage und e<strong>in</strong>em Distanzklotz<br />

ausgerichtet (Bild 4). Die Höhe des Distanzklotzes H (<strong>in</strong> cm) ergibt sich aus der Wasserwaagenlänge L<br />

(<strong>in</strong> m) und dem gewünschten Gefälle G (<strong>in</strong> %). Um mit e<strong>in</strong>er 80 cm langen Wasserwaage 1,5 % Gefäl-<br />

- 5 -


- 5 -<br />

le zu messen, muss also e<strong>in</strong> 0,8 x 1,5=1,2 cm dicker Klotz untergelegt werden. Bei größeren Abständen<br />

empfiehlt es sich, die Höhen zwischendurch mit e<strong>in</strong>er Schlauchwaage zu kontrollieren.<br />

Der Anschluss an den Hofablauf wird meistens mit e<strong>in</strong>em Bogenstück hergestellt. Der Hofablauf wird<br />

auf e<strong>in</strong> tragfähiges Sandbett gesetzt und durch Zwischenr<strong>in</strong>ge oder Aufsatzstücke so ausgerichtet, dass<br />

der Abdeckrost <strong>in</strong> der vorgesehenen Höhe liegt.<br />

Zum Verfüllen des Grabens wird im Bereich der Rohre nur Sand oder anderer nichtb<strong>in</strong>diger Boden<br />

verwendet. Beim Verdichten dürfen die Rohre weder beschädigt noch zur Seite oder <strong>in</strong> der Höhe verschoben<br />

werden. Oberhalb der Rohre darf der Graben auch mit b<strong>in</strong>digem Boden verfüllt werden, wenn<br />

die Fläche darüber später nicht befestigt oder befahren werden soll<br />

Befestigung des Waschplatzes<br />

Die Oberfläche des Waschplatzes wird zweckmäßig aus wasserundurchlässigem Ortbeton <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens<br />

15 cm Dicke hergestellt (vgl. KTBL-Arbeitsblatt 2032: Flächenbefestigung aus Beton). Darunter<br />

ist e<strong>in</strong>e Tragschicht aus Kiessand oder Schotter vorzusehen, die bei üblichen Bodenverhältnissen etwa<br />

15 cm stark se<strong>in</strong> sollte. Bei nichtb<strong>in</strong>digem, dichtgelagertem Boden kann sie dünner se<strong>in</strong>, muss aber bei<br />

ungünstigen Bodenverhältnissen auch dicker bemessen werden. Sofern ke<strong>in</strong>e Erfahrungswerte aus der<br />

Nachbarschaft vorliegen, sollte deshalb e<strong>in</strong> Fachmann zu Rate gezogen werden.<br />

Nach dem Bodenabtrag werden am Rand, soweit erforderlich, Bordste<strong>in</strong>kanten <strong>in</strong> steifen Beton (etwa<br />

B10, KS) versetzt und nach e<strong>in</strong>er Schnur ausgerichtet. Anschließend kann die Tragschicht e<strong>in</strong>gebracht,<br />

verdichtet und im gleichen Gefälle wie die Bodenplatte planiert werden. Darauf wird e<strong>in</strong>e Folie mit<br />

etwa 10 cm Überlappung ausgelegt, die verh<strong>in</strong>dert, dass Zementleim aus dem Beton <strong>in</strong> der Tragschicht<br />

versickert. Auch der Hofablauf ist mit e<strong>in</strong>em Stück Folie vor dem frischen Beton zu schützen.<br />

Die seitliche Schalung sollte möglichst nach der späteren Betonhöhe ausgerichtet werden, um das Abziehen<br />

zu erleichtern. Vor angrenzenden Gebäuden oder Bauteilen ist e<strong>in</strong> etwa 1,5 cm dickes Weichholzbrett<br />

<strong>in</strong> Höhe der Betonplatte als Trennfuge mit e<strong>in</strong>zubauen.<br />

Zum Betonieren wird Transportbeton mit folgenden Eigenschaften bestellt: Festigkeit B 25, Konsistenz<br />

KR, Größtkorn 32 mm, Siebl<strong>in</strong>ie A/B (günstiger Bereich), sonstige Anforderungen wu (wasserundurchlässig)<br />

und eF (erhöhte Frostbeständigkeit). Zur Verbesserung des Frost- und Tausalzwiderstandes<br />

ist auch der Zusatz e<strong>in</strong>es Luftporenbildners (LP) zu empfehlen. Das Transportbetonfahrzeug<br />

soll bis an die E<strong>in</strong>baustelle heranfahren können, darf aber nicht die Tragschicht befahren. Nach dem<br />

E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen wird der Beton durch Stochern verdichtet und höhengerecht abgezogen. Bevor er erhärtet,<br />

wird die Fläche durch Sche<strong>in</strong>fugen <strong>in</strong> etwa quadratische Felder mit bis zu 4 m Kantenlänge e<strong>in</strong>geteilt.<br />

Die Fugen werden hergestellt, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong> 5 mm dicker Hartfaserstreifen rund 4 cm tief <strong>in</strong> den Beton<br />

gesteckt beziehungsweise e<strong>in</strong>gerüttelt wird. Überstehende Ränder der Hartfaserplatte werden später<br />

abgebrochen.<br />

Zur Nachbehandlung wird auf den noch frischen Beton e<strong>in</strong>e Folie aufgelegt und gegen Wegfliegen<br />

gesichert. Sie schützt den Beton bei Regen gegen Auswaschungen und bei Sonne und W<strong>in</strong>d gegen<br />

Austrocknen. Nach etwa e<strong>in</strong>er Woche kann die Folie abgenommen und der Hofablauf freigelegt werden;<br />

etwa vier Wochen nach dem Betonieren ist die Fläche voll belastbar.<br />

Nutzung<br />

Vor der Inbetriebnahme werden Schlammfang und Abscheider gere<strong>in</strong>igt und mit Wasser gefüllt. Danach<br />

wird der Schwimmer für den selbsttätigen Abschluss e<strong>in</strong>gebaut und justiert.<br />

Die zum Waschen verwendeten Re<strong>in</strong>iger müssen abscheidefreundlich se<strong>in</strong> und dürfen nicht emulgierend<br />

wirken. Kaltre<strong>in</strong>iger müssen die Voraussetzungen für die Vergabe des Umweltzeichens RAL UZ<br />

29 "umweltfreundlich - weil abwasserentlastend" (Blauer Engel) erfüllen.<br />

- 6 -


- 6 -<br />

Für das ordnungsgemäße Überwachen, Leeren und Re<strong>in</strong>igen der Anlage ist der Betriebsleiter verantwortlich.<br />

Maßgeblich s<strong>in</strong>d die Betriebsanleitung, die örtliche Entwässerungssatzung sowie die Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Sofern nichts anderes vorgeschrieben ist, muss der Schlammfang bei halber<br />

Füllung und der Abscheider bei e<strong>in</strong>er Auslastung von 80 % der Speichermenge, beide jedoch m<strong>in</strong>destens<br />

halbjährlich entleert werden. Die Entleerung ist von e<strong>in</strong>er zugelassenen Entsorgungsfirma vorzunehmen.<br />

Dabei muss unbed<strong>in</strong>gt zuerst die Ölschicht und dann das darunter bef<strong>in</strong>dliche Wasser abgesaugt<br />

werden.<br />

Literatur<br />

(1) Rahmen-AbwasserVwV, Anhang 49 - M<strong>in</strong>eralölhaltiges Abwasser, (25.11.92); Bundesanzeiger<br />

Nr. 233b vom 11.12.1992<br />

(2) DIN 1999 Abscheider für Leichtflüssigkeiten - Benz<strong>in</strong>abscheider, Heizölabschei-der;<br />

- Teil 1 Baugrundsätze (8/76)<br />

- Teil 2 Bemessung, E<strong>in</strong>bau und Betrieb (3/89)<br />

- Teil 3 Prüfungen (9/78)<br />

DIN 1999 Abscheider für Leichtflüssigkeiten - Koaleszenzabscheider;<br />

- Teil 4 Baugrundsätze (2/91)<br />

- Teil 5 Prüfungen (2/91)<br />

- Teil 6 Bemessung, E<strong>in</strong>bau und Betrieb (2/91)<br />

(3) Wirtschaftsdünger, Abfälle und Abwässer aus landwirtschaftlichen Betrieben, ATV-Merkblatt 702,<br />

(8/95)<br />

(4) Besonderheiten <strong>in</strong> der Landwirtschaft. In: Abwasserbeseitigung im Außenbereich, Merkblatt Nr.3<br />

des Landesumweltamtes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, (1994), S.19 f<br />

(5) Abwassersteuerung für offene Waschplätze bei Kanaltrennsystem. Arbeitspapier Landtechnik<br />

Weihenstephan (<strong>in</strong> Vorbereitung)<br />

- 7 -


Bild 1: Funktionspr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>es Schlammfangs<br />

Bild 2: Funktionspr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>es Benz<strong>in</strong>abscheiders<br />

- 7 -<br />

Durch richtige Justierung wird gewährleistet, dass der Schwimmer (zwischen Wasser und Benz<strong>in</strong>) den Ablauf<br />

verschließt, sobald die Speicherkapazität des Abscheiders erreicht ist.<br />

- 8 -


- 8 -<br />

Bild 3: Vor Baubeg<strong>in</strong>n ist sowohl e<strong>in</strong> Grundriß als auch e<strong>in</strong> genauer Höhenplan zu erstellen (Beispiel).<br />

Tab.: 1 Bemessung von Rohrleitungen, Schlammfang und Abscheider (nach DIN 1999)<br />

maßgeblicher<br />

Wasseranfall Q<br />

l/s<br />

M<strong>in</strong>dest-Nennweite<br />

der Rohre<br />

M<strong>in</strong>dest-Inhalt des<br />

Schlammfangs ¹)<br />

l<br />

Nenngröße des<br />

Abscheiders ²)<br />

1 DN 100 650 NG 1<br />

2 DN 100 650 NG 2<br />

3 DN 100 650 NG 3<br />

4 DN 100 2 500 NG 4<br />

5 DN 125 2 500 NG 5<br />

6 DN 125 2 500 NG 6<br />

¹) gültig für runde Schlammfänge<br />

²) nur gültig für Leichtflüssigkeiten mit e<strong>in</strong>er Dichte bis 0,85 g/m³ (im Normalfall für Fahrzeugwaschanlagen zutreffend)<br />

- 9 -


Bild 4: Mit Wasserwaage und Distanzklotz kann das richtige Gefälle der Rohre ermittelt werden.<br />

- 9 -


Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />

Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />

Grafschaft-Gelsdorf Raiffeisen Voreifel-Ahr Grafschaft-<br />

Gelsdorf<br />

Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Str. 7<br />

53501 Grafschaft-Gelsdorf<br />

Tel: 02225/ 999 62 20<br />

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Trier Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

Ma<strong>in</strong> eG<br />

Ruwerer Straße 33<br />

54292 Trier- Ruwer<br />

Tel: 0651/ 958 02 15<br />

Fax: 0651/ 958 02 50<br />

Wittlich Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

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Lagerhaus<br />

Rudolf-Diesel-Str. 3<br />

54516 Wittlich<br />

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Metterich Fa. Math. Etteldorf, Landhandel,<br />

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Ingelheim Raiffeisen Waren-Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

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55218 Ingelheim<br />

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Fax: 06132/ 710 66 11<br />

Alzey Müll H<strong>in</strong>kel GmbH<br />

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55232 Alzey<br />

Tel: 06731/ 95 09 0<br />

Fax: 06731/ 95 09 50<br />

06.09.2012<br />

12.09.2012 - 13.09.2012<br />

05.10.2012<br />

22.10.2012<br />

22.08.2012<br />

24.09.2012 - 25.09.2012<br />

Stand: 02.03.2012 - 1 -<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />

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Alzey- 1. Zusatzterm<strong>in</strong> Müll- H<strong>in</strong>kel GmbH<br />

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Hahnheim Joh. Seemann GmbH<br />

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55278 Hahnheim<br />

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Kirchberg Piroth & Schre<strong>in</strong>er GmbH<br />

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55481 Kirchberg-Industriegebiet<br />

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Fax: 06763/ 939 77 28<br />

Bad Kreuznach--NEU!! Agrar-Kontor-Plus GmbH<br />

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55545 Bad Kreuznach<br />

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Bad Sobernheim RWZ Agrarzentrum Bad Sobernheim<br />

Haystr. 17-19<br />

55566 Bad Sobernheim<br />

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Kirn Agrarhandel Werner GmbH<br />

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Birkenfeld Raiffeisen Waren-Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

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Fax: 06782/ 63 31<br />

03.07.2012 - 04.07.2012<br />

16.10.2012<br />

04.07.2012 - 05.07.2012<br />

04.09.2012<br />

05.09.2012<br />

30.10.2012<br />

09.10.2012<br />

Stand: 02.03.2012 - 2 -


Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />

Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />

Kastellaun Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

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Raiffeisenstraße 4<br />

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Tel: 06762/ 10 05<br />

Fax: 06762/ 13 37<br />

Miehlen RWZ Agrarlager Miehlen<br />

Laubornstr. 6<br />

56357 Miehlen<br />

Tel: 06772/ 93 33<br />

Fax: 06772/ 63 66<br />

Andernach Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

Ma<strong>in</strong> eG<br />

Vertriebsgruppe Mittelrhe<strong>in</strong><br />

Augsbergweg 43<br />

56626 Andernach<br />

Tel: 02632/ 309 76 0<br />

Fax: 02632/ 309 76 49<br />

Kaisersesch Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

Ma<strong>in</strong> eG<br />

Lagerhaus Kaisersesch<br />

Bahnhof 48<br />

56759 Kaisersesch<br />

Tel: 02653/ 998 30<br />

Fax: 02653/ 99 83 83<br />

Altenkirchen Raiffeisen Waren-Zentrale<br />

Raiffeisenstr. 1<br />

57610 Altenkirchen<br />

Tel: 02681/ 95 24 20<br />

Fax: 02681/ 95 24 21<br />

Hahnstätten-Zollhaus Raiffeisen -Markt Hahnstätten-<br />

Zollhaus<br />

Gewerbestraße 11<br />

65623 Hahnstätten-Zollhaus<br />

Tel: 06430/ 91 61 10<br />

Fax: 06430/ 91 61 19<br />

11.10.2012 - 12.10.2012<br />

31.10.2012<br />

26.09.2012 - 27.09.2012<br />

29.10.2012<br />

15.10.2012<br />

17.10.2012<br />

Stand: 02.03.2012 - 3 -<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />

Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />

Zweibrücken Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

Ma<strong>in</strong> eG<br />

Raiffeisen Agrarlager<br />

Luitpoldstraße 7-9<br />

66482 Zweibrücken<br />

Tel: 06332/ 92 16 25<br />

Fax: 06332/ 92 16 34<br />

Dannstadt-Schauernheim Maurer Parat GmbH<br />

Dannstadt-Schauernheim-<br />

1.Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />

Dannstadt-Schauernheim- 2.<br />

Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />

Dannstadt-Schauernheim- 3.<br />

Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />

Dannstadt-Schauernheim- 4.<br />

Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />

Ludwigshafener Str. 1<br />

67125 Dannstadt-Schauernheim<br />

Tel: 06231/ 91 88 16<br />

Fax: 06231/ 91 88 10<br />

Maurer Parat GmbH<br />

Ludwigshafener Str. 1<br />

67125 Dannstadt-Schauernheim<br />

Tel: 06231/ 91 88 16<br />

Fax: 06231/ 91 88 10<br />

Maurer Parat GmbH<br />

Ludwigshafener Str. 1<br />

67125 Dannstadt-Schauernheim<br />

Tel: 06231/ 91 88 16<br />

Fax: 06231/ 91 88 10<br />

Maurer Parat GmbH<br />

Ludwigshafener Str. 1<br />

67125 Dannstadt-Schauernheim<br />

Tel: 06231/ 91 88 16<br />

Fax: 06231/ 91 88 10<br />

Maurer Parat GmbH<br />

Ludwigshafener Str. 1<br />

67125 Dannstadt-Schauernheim<br />

Tel: 06231/ 91 88 16<br />

Fax: 06231/ 91 88 10<br />

21.09.2012<br />

20.04.2012<br />

01.06.2012<br />

27.07.2012<br />

07.09.2012<br />

26.10.2012<br />

Stand: 02.03.2012 - 4 -


Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />

Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />

Schwegenheim Raiffeisen<br />

Warenhandelsgesellschaft<br />

Südpfalz GmbH<br />

Speyerer Str. 2<br />

67365 Schwegenheim<br />

Tel: 06344/ 30 52<br />

Fax: 06344/ 35 14<br />

Neustadt/ Wstr. Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />

Ma<strong>in</strong> eG Mußbach<br />

Kurpfalzstr. 50<br />

67435 Neustadt/ Wstr.<br />

Tel: 06321/ 67 06 87<br />

Fax: 06321/ 67 06 94<br />

Worms Jakob Becker Entsorgungs- GmbH<br />

Industriegebiet Nord I / 6 –<br />

Entenpfuhl 10<br />

67547 Worms<br />

Tel: 06241/ 40 94 30<br />

Fax: 06241/ 40 94 394<br />

Sembach sat. Recycl<strong>in</strong>gtechnik GmbH<br />

Junkers-Str. 3<br />

67681 Sembach<br />

Tel: 06303/ 92 529 0<br />

Fax: 06303/ 92 529 11<br />

Herxheim Raiffeisen<br />

Warenhandelsgesellschaft<br />

Südpfalz GmbH<br />

Eisenbahnstr. 22<br />

76863 Herxheim<br />

Tel: 07276/ 85 96<br />

Fax: 07276/ 65 66<br />

Herxheim- 1. Zusatzterm<strong>in</strong>! Raiffeisen<br />

Warenhandelsgesellschaft<br />

Südpfalz GmbH<br />

Eisenbahnstr. 22<br />

76863 Herxheim<br />

Tel: 07276/ 85 96<br />

Fax: 07276/ 65 66<br />

10.10.2012<br />

30.08.2012 - 31.08.2012<br />

01.10.2012 - 02.10.2012<br />

04.10.2012<br />

23.08.2012<br />

08.05.2012<br />

Stand: 02.03.2012 - 5 -


Neue Regelungen zum Erosionsschutz<br />

Umsetzung der Landesverordnung zum Erosionsschutz<br />

Seit dem 01. Juli 2010 gelten <strong>in</strong> ganz Deutschland die neuen Bestimmungen zur Erosionsvermeidung auf Flächen<br />

mit Erosionsgefährdung. Nach den Regeln von Cross Compliance (CC) s<strong>in</strong>d Bewirtschaftungsstandards e<strong>in</strong>zuhalten,<br />

dazu zählt auch der Schutz des Bodens vor Erosion.<br />

Alle landwirtschaftlichen Flächen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> wurden entsprechend dem Grad ihrer potenziellen Erosionsgefährdung<br />

durch Wasser <strong>in</strong> dem so genannten „Erosionskataster“ erfasst. Dieses Kataster sieht h<strong>in</strong>sichtlich der<br />

Gefährdung durch Wasser zwei Gruppen vor: CCWasser1 für „erosionsgefährdet“ und CCWasser2 für „hoch erosionsgefährdet“.<br />

Alle anderen Flächen weisen entsprechend den Vorgaben der Direktzahlungen-<br />

Verpflichtungenverordnung ke<strong>in</strong>e oder nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Erosionsgefährdung auf, so dass hier ke<strong>in</strong>e speziellen<br />

vorsorgenden Maßnahmen notwendig s<strong>in</strong>d. Derzeit s<strong>in</strong>d ausschließlich Maßnahmen für Ackerflächen vorgesehen.<br />

Damit die Maßnahmen flächengenau umgesetzt werden können, wird die potenzielle Erosionsgefährdung für die<br />

tatsächlich bewirtschaftete Fläche e<strong>in</strong>es jeden Flurstücks berechnet. Der Flächenbewirtschafter kann frei entscheiden,<br />

ob er die möglichen Maßnahmen flurstücksbezogen oder schlagbezogen anwenden will. Die Maßnahmen auf<br />

dem Schlag richten sich nach der Erosionsgefährdungsklasse, die sich aus der Berechnung über das gewichtete<br />

Mittel (siehe Tabelle) ergibt.<br />

Die Berechung der potenziellen Wassererosionsgefährdung beruht auf den Faktoren Bodenart, Hangneigung und<br />

Erosivität durch Niederschlag. Von untergeordneter Bedeutung ist <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> die W<strong>in</strong>derosion, wodurch<br />

e<strong>in</strong>e Ausweisung der Flächen nach dem Grad der W<strong>in</strong>derosion entfällt.<br />

Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3<br />

ha ha ha<br />

Flurstück (EK x ha) Flurstück (EK x ha) Flurstück (EK x ha)<br />

EK 1) Gewichtung EK 1) Gewichtung EK 1) Gewichtung<br />

1 1,0 1 1 2,0 2 2 2,0 4<br />

2 0,5 1 2 3,0 6 1 1,5 1,5<br />

2 1,0 2 2 1,0 2 2 4,0 8<br />

0 8,5 0 0 1,0 0 0 1,5 0<br />

1 2,0 2 1 4,0 4 1 2,0 2<br />

Summe 13,0 6,0 Summe 11,0 14 Summe 11,0 15,5<br />

flächengewichtetes<br />

Mittel 0,46 1,27 1,40<br />

Schlag 2)<br />

flächengewichtetes<br />

Mittel<br />

Schlag 2)<br />

flächengewichtetes<br />

Mittel<br />

Schlag 2)<br />

d.h.<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Maßnahmen<br />

d.h.<br />

Maßnahmen<br />

nach<br />

CC Wasser1<br />

EK 1) = Wassererosionsgefährdungsklasse<br />

flächengewichtetes Mittel Schlag 2) = Summe Gewichtung dividiert durch Summe ha<br />

flächengewichtetes Mittel Schlag ≤ 0,50 = ke<strong>in</strong>e Maßnahmen<br />

≥ 0,51 bis 1,30 = Maßnahmen nach CC Wasser1<br />

≥ 1,31 = Wasser nach CC Wasser2<br />

d.h.<br />

Maßnahmen<br />

nach<br />

CC Wasser2<br />

Zur e<strong>in</strong>fachen und bequemen Unterstützung der Berechung der Erosionsklasse, ist im Internetportal www.flo.rlp.de<br />

e<strong>in</strong> zusätzliches Werkzeug e<strong>in</strong>gerichtet. Werden mehrere Flurstücke durch e<strong>in</strong>faches „Anklicken“ über den Info-<br />

Button zu e<strong>in</strong>em Schlag zusammengefasst, so wird automatisch dessen E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> die betreffende Erosionsgefährdungsklasse<br />

angezeigt.<br />

Mit dem Inkrafttreten der Landesverordnung zum Erosionsschutz gelten <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> folgende Bewirtschaftungsauflagen:<br />

• Wassererosionsgefährdungsklasse 1 (CCW1)<br />

In der Zeit vom 01. Dezember bis zum 15. Februar dürfen diese Ackerflächen nicht gepflügt werden. Nach der<br />

Ernte s<strong>in</strong>d gepflügte Flächen vor dem 01. Dezember e<strong>in</strong>zusäen. Dadurch wird während der W<strong>in</strong>termonate e<strong>in</strong>e<br />

Bedeckung des Bodens entweder mit Ernteresten der Vorfrucht oder mit im Herbst neu e<strong>in</strong>gesätem Bewuchs erreicht.<br />

Werden die Flächen quer zum Hang bewirtschaftet, gelten die vorgenannten Auflagen nicht.<br />

• Wassererosionsgefährdungsklasse 2 (CCW2)<br />

Zur Erosionsvermeidung darf nach § 2 Abs. 3 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung der Betriebs<strong>in</strong>haber<br />

e<strong>in</strong>e Ackerfläche, die der Wassererosionsgefährdungsklasse CC Wasser2 zugehört vom 1. Dezember bis zum Ablauf<br />

des 15. Februar nicht pflügen. Das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem Ablauf des 30. November ist nur<br />

bei e<strong>in</strong>er unmittelbar folgenden Aussaat zulässig. Vor der Aussaat von Reihenkulturen mit e<strong>in</strong>em Reihenabstand<br />

von 45 Zentimetern und mehr ist das Pflügen verboten.


Abweichend davon werden nach § 2 Abs. 7 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

anderweitige Anforderungen für bestimmte Kulturen geregelt, die <strong>in</strong> Gebieten angebaut werden, die der Erosionsgefährdungsklasse<br />

CC Wasser2 angehören.<br />

Alle Sommergetreidearten und Sommerraps reagieren auf den pfluglosen Anbau grundsätzlich mit M<strong>in</strong>dererträgen.<br />

Sie werden daher <strong>in</strong> der Regel sehr früh ausgesät und bedecken schnell die Aussaatfläche. Deshalb ist für diese<br />

Kulturen e<strong>in</strong> ganzjähriges Pflügen zulässig, allerd<strong>in</strong>gs nur, wenn die Bewirtschaftung überwiegend quer zur Haupthangrichtung<br />

erfolgt. Hierdurch wird e<strong>in</strong>e potenzielle Erosionsgefährdung durch Wasser weitgehend ausgeschlossen.<br />

Bei den Kulturarten Mais und Zuckerrüben (Reihenkulturen) soll über die E<strong>in</strong>arbeitung ausreichend organischer<br />

Masse und über e<strong>in</strong>e Bodenbedeckung über W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> optimaler Erosionsschutz erreicht werden. Deshalb ist bei<br />

diesen Kulturen das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem 31. Mai e<strong>in</strong>es jeden Jahres zulässig, allerd<strong>in</strong>gs<br />

nur, wenn zwischen der Ernte der Vorfrucht und dem 16. Februar des Folgejahres e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung<br />

durch folgende Maßnahmen sichergestellt wird:<br />

1. Das Belassen des gesamten Strohs auf der Bodenoberfläche,<br />

2. e<strong>in</strong>e Zwischenfrucht oder<br />

3. e<strong>in</strong>e über W<strong>in</strong>ter stehen gebliebene Untersaat.<br />

Mit Kartoffeln bepflanzte Ackerflächen unterliegen bei entsprechenden standortspezifischen Bed<strong>in</strong>gungen häufig<br />

e<strong>in</strong>er potenziellen Erosionsgefährdung durch Wasser. Dann ist es möglich, durch entsprechende Technik die potenzielle<br />

Erosionsgefährdung zu m<strong>in</strong>dern. Deshalb wird bei der Kulturart Kartoffel zwischen dem 16. Februar und<br />

dem 31. Mai das Pflügen als abweichende Regelung zugelassen, wenn<br />

1. zwischen den Kartoffeldämmen Querdämme angelegt werden oder<br />

2. e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung über W<strong>in</strong>ter durch<br />

a. e<strong>in</strong>e Zwischenfrucht,<br />

b. das Belassen des gesamten Strohs an der Bodenoberfläche oder<br />

c. e<strong>in</strong>e stehen bleibende Untersaat.<br />

sichergestellt wird.<br />

Bei den Reihenkulturen hat die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen zu erfolgen.<br />

Ist die Ackerfläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Fördermaßnahme zum Erosionsschutz e<strong>in</strong>bezogen, ist der Bewirtschafter von den Auflagen<br />

für diese Fläche befreit, da die geförderten Maßnahmen bereits über die Anforderungen der „guten fachlichen<br />

Praxis“ h<strong>in</strong>ausgehen. Dies betrifft vor allem Agrarumweltmaßnahmen des Landes wie Mulch- und Direktsaatverfahren,<br />

die e<strong>in</strong>en entsprechend guten Erosionsschutz sicherstellen.<br />

E<strong>in</strong>e Übersicht der nach CC erosionsgefährdeten Ackerflächen und deren Erosionsgefährdungsklassen kann jeder<br />

Bezieher von Flächenprämien zusammen mit weiteren Informationen über das Internetportal www.flo.rlp.de abrufen.<br />

Zusammen mit den Unterlagen zum Antrag auf Direktzahlung und Agrarförderung werden diese Informationen<br />

durch die Kreisverwaltungen auch <strong>in</strong> Papierform den Prämienbeziehern zugestellt.<br />

Zur allgeme<strong>in</strong>en Information s<strong>in</strong>d die Gebiete der Erosionsgefährdung gemäß Bundesverordnung seit 01. Februar<br />

2010 auf der Homepage des Landesamtes für Geologie und Bergbau (LGB) auf dem Mapserver unter<br />

http://www.bodenerosionskarte.rlp.de e<strong>in</strong>sehbar. Sie s<strong>in</strong>d Bestandteil des Fach<strong>in</strong>formationssytems Boden am LGB.<br />

Zusätzlich wird im Internetportal der Dienstleistungszentren (DLR) unter www.dlr.rlp.de <strong>in</strong> der Rubrik „Pflanze und<br />

Tier“ e<strong>in</strong> weiteres Informationsverzeichnis zum Thema „Boden“ e<strong>in</strong>gerichtet. Weitere Informationen zur E<strong>in</strong>teilung<br />

der Flächen und zur Umsetzung des Erosionskatasters erhalten die Bewirtschafter bei den zuständigen Kreisverwaltungen<br />

(Abteilung Agrarförderung) oder bei den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum Eifel, Mosel, Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück,<br />

Rhe<strong>in</strong>pfalz, Westerwald-Osteifel und Westpfalz.<br />

Ansprechpartner an den Dienstleistungszentren:<br />

DLR Westerwald-Osteifel peter.weisser@dlr.rlp.de, Tel.: 02602 / 9228-12<br />

gregor.br<strong>in</strong>gs@dlr.rlp.de, Tel.: 02602 / 9228-25<br />

karl.feuerhake@dlr.rlp.de, Tel.: 02651 / 4003-36<br />

DLR Eifel nikolaus.schackmann@dlr.rlp.de, Tel.: 06561 / 9480-425<br />

sebastian.thielen@dlr.rlp.de, Tel.: 06561 / 9480-401<br />

DLR Mosel norbert.resch@dlr.rlp.de, Tel.: 0651 / 9776-156<br />

DLR R-N-H hans-joachim.hunger@dlr.rlp.de, Tel.: 06321 / 671-275<br />

<strong>in</strong>go.scheid@dlr.rlp.de, Tel.: 0671 / 820-412<br />

otto.lang@dlr.rlp.de, Tel.: 06761 / 9402-88<br />

rudolf.engelmann@dlr.rlp.de, Tel.: 06761 / 9402-87<br />

DLR Westpfalz karl-wilhelm.kraehl<strong>in</strong>g@dlr.rlp.de, Tel.: 06302 / 9216-21<br />

DLR Rhe<strong>in</strong>pfalz helmut.kranich@dlr.rlp.de, Tel.: 06321 / 671-236<br />

Impressum:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau ,Kaiser-Friedrich-Str. 5A, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Verfasser: Christof Wiesner, Referat 8508, Tel.: 06131/16-5263, E-Mail: christof.wiesner@mwvlw.rlp.de<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Februar 2011


Ergänzendes Informationsblatt<br />

MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR,<br />

LANDWIRTSCHAFT UND<br />

WEINBAU<br />

- Ausnahmen vom Pflugverbot auf CCW2- Flächen<br />

Seit dem 1. Juli 2010 gelten bundesweit folgende Bestimmungen zur Erosionsvermeidung auf erosionsgefährdeten Ackerflächen:<br />

• Wassererosionsgefährdungsklasse 1 (CCW1)<br />

In der Zeit vom 1. Dezember bis zum 15. Februar dürfen diese Ackerflächen nicht gepflügt werden. Nach der Ernte s<strong>in</strong>d gepflügte<br />

Flächen vor dem 1. Dezember e<strong>in</strong>zusäen. Dadurch wird während der W<strong>in</strong>termonate e<strong>in</strong>e Bedeckung des Bodens entweder mit<br />

Ernteresten der Vorfrucht oder mit im Herbst neu e<strong>in</strong>gesätem Bewuchs erreicht. Werden die Flächen quer zum Hang bewirtschaftet,<br />

gelten die vorgenannten Auflagen nicht.<br />

• Wassererosionsgefährdungsklasse 2 (CCW2)<br />

Ackerflächen mit e<strong>in</strong>er hohen Erosionsgefährdung sollten möglichst das ganze Jahr über mit e<strong>in</strong>er Pflanzendecke oder mit Ernteresten<br />

bedeckt se<strong>in</strong>. In der Zeit vom 1. Dezember bis zum 15. Februar besteht daher ebenfalls e<strong>in</strong> Pflügeverbot. Im übrigen Jahresverlauf<br />

(16. Februar bis 30. November) darf die Fläche nur gepflügt werden, wenn unmittelbar danach e<strong>in</strong>e Aussaat erfolgt. Vor<br />

der Aussaat von Reihenkulturen mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>destreihenabstand von 45 cm (z. B. Rüben, Mais, Kartoffeln) darf der Pflug nicht<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Davon abweichend werden für Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> folgende Anforderungen auf CCW2 Flächen festgelegt:<br />

Abweichend von § 2 Abs. 3 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung ist das Pflügen ganzjährig zulässig<br />

a) bei den Kulturarten Sommergetreide und Sommerraps, wenn die Bewirtschaftung überwiegend zur Haupthangrichtung quer<br />

erfolgt<br />

b) bei den Kulturarten Mais und Zuckerrüben ist das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem 31. Mai zulässig,<br />

wenn zwischen der Ernte der Vorfrucht und dem 16. Februar des Folgejahres e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung durch folgende<br />

Maßnahmen sichergestellt wird:<br />

1. Belassen des gesamten Strohs auf der Bodenoberfläche,<br />

2. E<strong>in</strong>saat e<strong>in</strong>er Zwischenfrucht oder<br />

3. Stehenlassen e<strong>in</strong>er Untersaat.<br />

c) bei der Kulturart Kartoffeln ist das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem 31. Mai zulässig, wenn<br />

1. zwischen den Kartoffeldämmen Querdämme angelegt werden oder<br />

2. e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung über W<strong>in</strong>ter durch<br />

a. e<strong>in</strong>e Zwischenfrucht,<br />

b. das Belassen des gesamten Strohs an der Bodenoberfläche oder<br />

c. e<strong>in</strong>e stehen bleibende Untersaat.<br />

sichergestellt wird.<br />

Bei den Reihenkulturen hat die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen zu erfolgen!


Ist die Ackerfläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Fördermaßnahme zum Erosionsschutz e<strong>in</strong>bezogen, ist der Bewirtschafter von den Auflagen für diese<br />

Fläche befreit, da die geförderten Maßnahmen bereits über die Anforderungen der „guten fachlichen Praxis“ h<strong>in</strong>ausgehen. Dies<br />

betrifft vor allem Agrarumweltmaßnahmen des Landes wie Mulch- und Direktsaatverfahren, die e<strong>in</strong>en entsprechend guten Erosionsschutz<br />

sicherstellen.<br />

Ausnahmen vom Pflugverbot auf CCW2- Flächen<br />

Nach § 2 Abs. 6 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung können weitere e<strong>in</strong>zelbetriebliche Ausnahmen auf Antrag erteilt<br />

werden.<br />

Gründe für die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung von den verpflichtenden Maßnahmen s<strong>in</strong>d:<br />

a) Witterungsbed<strong>in</strong>gte Gründe<br />

b) Aussaat von Fe<strong>in</strong>sämereien im Bereich bestimmter Kulturen wie, Gemüse-, Heil- und Gewürzpflanzen<br />

c) E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilität (m<strong>in</strong>. 200 dt/ha im Ø von 3 Jahren - Nährstoffzufuhr <strong>in</strong> Düngebilanz<br />

beachten!)<br />

Anträge auf e<strong>in</strong>e Ausnahme s<strong>in</strong>d bei der zuständigen Kreisverwaltung (KV) zu stellen. Nach der fachlichen Überprüfung durch die<br />

Pflanzenbauberater der Dienstleistungszentren ländlicher Raum (DLR) kann die (KV) e<strong>in</strong>e Ausnahme erteilen.<br />

Diese Ausnahmen werden <strong>in</strong> der Regel nur mit der Auflage erteilt, dass grundsätzlich die Vorgaben aus CCW1 e<strong>in</strong>gehal-<br />

ten werden bzw. das Pflügen quer zur Haupthangrichtung erfolgt!<br />

Impressum:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau,<br />

Kaiser-Friedrich-Str. 5a, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Verfasser: Christof Wiesner, Referat 8508, Tel.: 06131/16-5263,<br />

E-Mail: christof.wiesner@mwvlw.rlp.de<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: März 2011


8.<br />

ALLGEMEINES REGELWERK<br />

TEIL I - ALLGEMEINE REGELN<br />

DEUTSCHE VERSION<br />

(<strong>in</strong> Zweifelsfällen gilt das englische Orig<strong>in</strong>al)<br />

Version 4.0<br />

Mär 2011<br />

Seite: 28 von 34<br />

ANHANG I.1 VORSCHRIFTEN FÜR DIE NUTZUNG VON GLOBALG.A.P<br />

UND EUREPGAP HANDELSMARKE UND LOGO<br />

GLOBALG.A.P ist der Eigentümer der Handelsmarken und Logos „EUREPGAP” und „GLOBALG.A.P”,<br />

zusammen der „GLOBALG.A.P Handelsmarke”. Die EUREPGAP Handelsmarke wird zukünftig durch<br />

die GLOBALG.A.P Handelsmarke ersetzt werden. Bis auf Weiteres muss die EUREPGAP<br />

Handelsmarke alle<strong>in</strong>e oder zusammen mit GLOBALG.A.P verwendet werden.<br />

Es wird von der Zertifizierungsstelle erwartet, dass sie die korrekte Nutzung der GLOBALG.A.P<br />

Handelsmarke und des Logos bei den Betrieben jederzeit prüft. E<strong>in</strong> Verstoß gegen diese Vorschriften<br />

durch Lieferanten kann zu Sanktionen führen.<br />

8.1 GLOBALG.A.P Handelsmarke<br />

(i) Die GLOBALG.A.P Handelsmarke darf niemals auf dem Produkt, der Verbraucherverpackung<br />

des Produktes oder an der Verkaufsstelle, wo e<strong>in</strong> direkter Bezug zum e<strong>in</strong>zelnen Produkt<br />

besteht, ersche<strong>in</strong>en.<br />

(ii) Erzeuger können die GLOBALG.A.P Handelsmarkenzeichen nur auf Paletten verwenden, die<br />

ausschließlich GLOBALG.A.P zertifizierte Produkte enthalten und NICHT an der Verkaufsstelle<br />

ersche<strong>in</strong>en.<br />

(iii) GLOBALG.A.P zertifizierte Erzeuger können die GLOBALG.A.P Handelsmarke <strong>in</strong> ihrer<br />

Bus<strong>in</strong>ess-to-Bus<strong>in</strong>ess Kommunikation verwenden und zu Zwecken der Rückverfolgbarkeit,<br />

Trennung und Identifikation auf dem Gelände des Produktionsstandortes.<br />

(iv) GLOBALG.A.P E<strong>in</strong>zelhändler, Erzeuger/Lieferanten und fördernde Mitglieder von<br />

GLOBALG.A.P können die Handelsmarke <strong>in</strong> ihren Werbematerialien, Prospekten, auf ihrer<br />

Hardware und ihren elektronischen Darstellungen (wenn diese nicht direkt mit zertifizierten<br />

Produkten <strong>in</strong> Zusammenhang gebracht werden) sowie <strong>in</strong> ihrer Bus<strong>in</strong>ess-to-Bus<strong>in</strong>ess<br />

Kommunikation verwenden.<br />

(v) GLOBALG.A.P anerkannte Zertifizierungsstellen können die Handelsmarke <strong>in</strong> ihren<br />

Werbeprospekten und <strong>in</strong> ihrer Bus<strong>in</strong>ess-to-Bus<strong>in</strong>ess Kommunikation, die e<strong>in</strong>en direkten Bezug<br />

zu ihren GLOBALG.A.P Zertifizierungsaktivitäten hat, und auf den von ihnen ausgestellten<br />

GLOBALG.A.P Zertifikaten verwenden.<br />

(vi) Die GLOBALG.A.P Handelsmarke ist niemals auf Werbeartikeln, Kleidungsstücken oder<br />

Zubehör jedweder Art zu verwenden, ebenso wenig auf Taschen oder Tüten, persönlichen<br />

Pflegeprodukten, oder <strong>in</strong> Zusammenhang mit Lagerungsdiensten für den E<strong>in</strong>zelhandel.<br />

8.2 Spezifizierungen<br />

Das EUREPGAP und GLOBALG.A.P Logo muss immer vom GLOBALG.A.P Sekretariat<br />

erhalten werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass es die exakte Farbe und das richtige<br />

Format hat, wie unten stehend.<br />

Übersetzung von Mart<strong>in</strong>a Korte<br />

Korrektur gelesen von NTWG Deutschland 110715_gg_gr_part_i_ifa_ger_f<strong>in</strong>al_v4<br />

©Copyright: GLOBALG.A.P c/o FoodPLUS GmbH,<br />

Spichernstr. 55, 50672 Köln (Cologne); Germany | Tel: +49-221-57993-25; Fax: +49-221-57993-89 |<br />

http://www.globalgap.org


8.3 GLOBALG.A.P Nummer (GGN)<br />

ALLGEMEINES REGELWERK<br />

TEIL I - ALLGEMEINE REGELN<br />

DEUTSCHE VERSION<br />

(<strong>in</strong> Zweifelsfällen gilt das englische Orig<strong>in</strong>al)<br />

Version 4.0<br />

Mär 2011<br />

Seite: 29 von 34<br />

(i) Die GLOBALG.A.P Nummer (GGN) besteht aus 13 nummerischen Stellen - be<strong>in</strong>haltet nicht die<br />

GLOBALG.A.P Handelsmarke - und kennzeichnet jeden e<strong>in</strong>zelnen Erzeuger oder andere<br />

juristische Person <strong>in</strong> der GLOBALG.A.P Datenbank. Zur Generierung dieser Nummern benutzt<br />

GLOBALG.A.P bestehende Lokationsnummern (GLN), die von der lokalen GS1 Organisation<br />

www.gs1.org) erstellt und vergeben werden – sollte diese nicht vorhanden se<strong>in</strong>, vergibt<br />

GLOBALG.A.P e<strong>in</strong>e eigene vorläufige GLN.<br />

(ii) Die GGN kann auf dem Produkt und/oder auf der Endverspackung an der Verkaufsstelle<br />

benutzt werden. Die juristische Person, welche die GGN anbr<strong>in</strong>gt, muss Zertifikatseigentümer<br />

e<strong>in</strong>es gültigen GLOBALG.A.P Zertifikats (IFA, PPM oder CoC) oder e<strong>in</strong>es anderen durch die<br />

GFSI anerkannten Post-Farm Gate Standards oder e<strong>in</strong>es anderen durch GLOBALG.A.P<br />

anerkannten Standards se<strong>in</strong>. Bei Aquakulturen muss der GLOBALG.A.P Auditor, wenn die<br />

GGN auf der Endverpackung angebracht werden soll, die Abschnitte AB.12 und AB.13<br />

auditieren, wenn das Produkt während der Handhabung Eigentum derselben juristischen<br />

Person ist, ODER er muss den CoC Standard auditieren, mit Ausnahme des Kontrollpunkts<br />

CoC 3.2.<br />

(iii) Die von GLOBALG.A.P erstellte GGN kann nur <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem GLOBALG.A.P System<br />

verwendet werden. Es ist verboten, sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Zusammenhang oder <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Dritten zu benutzen.<br />

(iv) Sollte die Notwendigkeit bestehen, die Organisation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Kontext oder aufgrund<br />

zusätzlicher Anwendungen zu identifizieren, kann die Organisation ihre eigene GLN beantragen<br />

und GLOBALG.A.P mitteilen. GLOBALG.A.P wird die Organisation unter ihrer eigenen GLN<br />

Nummer registrieren und die zuvor erteilte GLN entsprechend löschen.<br />

8.4 Registrierungsnummer<br />

(i) Die Registrierungsnummer ist e<strong>in</strong>e Nummer, die von e<strong>in</strong>er Zertifizierungsstelle vergeben<br />

werden kann, um e<strong>in</strong>en Erzeuger zu identifizieren. Diese Nummer dient als<br />

Parallelidentifizierung zur GGN.<br />

(ii) Die Nummer setzt sich aus dem Namen der Zertifizierungsstelle (<strong>in</strong> Form des Kürzels, das<br />

zwischen der CB und dem GLOBALG.A.P Sekretatriat abgestimmt wurde: „CB Kürzel“)<br />

zusammen, gefolgt von e<strong>in</strong>em Leerzeichen und der Nummer des Erzeugers bzw. der Gruppe,<br />

die von der CB herausgegeben wurde. Diese Nummer darf den Handelsnamen GLOBALG.A.P<br />

nicht be<strong>in</strong>halten, z. B.: CBXYZ 12345<br />

(iii) Die Registrierungsnummer kann nach vorheriger Zustimmung der CB, von der sie vergeben<br />

wurde, auf Anfrage e<strong>in</strong>es Kunden auf dem Produkt oder der Endverpackung an der<br />

Verkaufsstelle verwendet werden. GLOBALG.A.P übernimmt ke<strong>in</strong>e Verantwortung bezüglich<br />

Rückverfolgbarkeit und Authentizität für Produkte, die mit dieser Registrierungsnummer<br />

ausgezeichnet s<strong>in</strong>d.<br />

Übersetzung von Mart<strong>in</strong>a Korte<br />

Korrektur gelesen von NTWG Deutschland 110715_gg_gr_part_i_ifa_ger_f<strong>in</strong>al_v4<br />

©Copyright: GLOBALG.A.P c/o FoodPLUS GmbH,<br />

Spichernstr. 55, 50672 Köln (Cologne); Germany | Tel: +49-221-57993-25; Fax: +49-221-57993-89 |<br />

http://www.globalgap.org


H<strong>in</strong>weise zur Schutzkleidung nach GLOBALG.A.P. ®<br />

Unter dem Kontrollpunkt AF. 3.5.2 wird das Thema Schutzkleidung und -ausrüstung behan-<br />

delt. Die Frage des Kontrollpunktes lautet:<br />

„Wird die Schutzkleidung nach ihrem Gebrauch gere<strong>in</strong>igt und so gelagert, dass die Kontami-<br />

nation von persönlicher Kleidung verh<strong>in</strong>dert wird?“<br />

Das Erfüllungskriterium für den oben genannte Kontrollpunkt wurde <strong>in</strong> der GLOBALG.A.P.<br />

Version 4.0 um folgende Inhalte erweitert (fett kursiv geschrieben):<br />

„Die Schutzkleidung ist sauber und es gibt e<strong>in</strong>en Re<strong>in</strong>igungsplan, der an die Art der Nutzung<br />

und den Grad der möglichen Verschmutzung angepasst ist. Die Re<strong>in</strong>igung der Schutzklei-<br />

dung und -ausrüstung umfasst e<strong>in</strong>e separate Wäsche von privater Kleidung, waschbare,<br />

wieder verwendbare Handschuhe s<strong>in</strong>d vor dem Ausziehen abzuspülen. Schmutzige oder<br />

beschädigte Schutzkleidung und -ausrüstung und abgelaufene Filter müssen angemessen<br />

entsorgt werden. E<strong>in</strong>malschutzkleidung (z.B. Handschuhe, Schutzanzüge etc.) muss nach<br />

dem e<strong>in</strong>maligen Gebrauch entsorgt werden. Die gesamte Schutzkleidung und -<br />

ausrüstung e<strong>in</strong>schließlich Wechselfilter usw. muss außerhalb von Pflanzenschutzmit-<br />

tellagern und physisch getrennt von allen anderen Chemikalien, welche Kleidung und<br />

Ausrüstung kontam<strong>in</strong>ieren könnten, gelagert werden. Ke<strong>in</strong>e N/A. zulässig.“<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

H<strong>in</strong>weise zur Schutzkleidung nach<br />

GLOBALG.A.P.®<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


1. Saat- und Pflanzgut<br />

2. Bodenschutz<br />

3. Pflanzenschutz<br />

P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />

Cross Compliance- Kontrollen im<br />

Pflanzenschutz<br />

Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

Applikation von Pflanzenschutzmitteln<br />

Sachgerechte Re<strong>in</strong>igung von<br />

Pflanzenschutzgeräten<br />

GLOBALG.A.P. Reduzierung<br />

Pflanzenschutzmittele<strong>in</strong>satz<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3 Neu<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.3<br />

+ 3.5<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.5<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.8<br />

Transport von Pflanzenschutzmitteln zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.9<br />

4. Düngung<br />

Cross Compliance- Kontrollen <strong>in</strong> EU-<br />

Nitratrichtl<strong>in</strong>ie und Düngeverordnung<br />

Bodenuntersuchungspflichten und<br />

-empfehlungen<br />

Bestimmungen der Düngeverordnung<br />

Verbr<strong>in</strong>gungsverordnung von<br />

Wirtschaftsdüngern<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4<br />

zu P Checkliste Pflanze. Nr. 4.1 + 4.2<br />

zu OG Checkliste Obst-, Gemüse-<br />

und Kartoffelbau Nr. 4.1<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.1<br />

bis 4.3 + 4.7 bis 4.17<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />

Nährstoffvergleich zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.8 Neu<br />

Wirtschaftsdüngere<strong>in</strong>satz<br />

Abstandsregelungen zu Gewässern<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.9 +<br />

4.12 bis 4.15<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.16<br />

+ 4.17<br />

Aufbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.21 Neu<br />

P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Neu<br />

Neu<br />

Seite 1 von 3


5. Bewässerung<br />

Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

Badegewässerqualität zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 5.3<br />

Eignungsklassen Bewässerungswasser zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 5.3<br />

6. Rückstandskontrolle<br />

H<strong>in</strong>weise zur Rückstandsuntersuchung nach<br />

GLOBALG.A.P.<br />

7. Flächenzugänge<br />

8. Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />

OB Obst- Gemüse und Kartoffelbau<br />

Bodenuntersuchungspflichten und<br />

-empfehlungen<br />

Stickstoff-Sollwerttabelle<br />

WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />

Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an<br />

We<strong>in</strong>behandlungsmittel<br />

Gehalt an Stoffen nach Anlage 6<br />

Gehalt an Stoffen nach Anlage 7<br />

Schwefeldioxidgehalt von We<strong>in</strong> und<br />

Gehalt an flüchtigen Säuren<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 6.2 Neu<br />

zu OG Checkliste Obst-, Gemüse-<br />

und Kartoffelbau Nr. 4.1<br />

siehe Merkblätter Pflanzenbau<br />

zu OG Checkliste Obst-, Gemüse-<br />

und Kartoffelbau Nr. 4.1 + 4.3<br />

zu OG Ablageplan Obst-, Gemüse-<br />

und Kartoffelbau Nr. 4<br />

zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />

Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />

zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />

Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />

zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />

Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />

zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />

Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />

P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 2 von 3


Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Pflanzliche Produkte<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 3 von 3


Cross Compliance - Kontrollen im Pflanzenschutz<br />

Aktuelle Mitteilung:<br />

Damit Landwirte und W<strong>in</strong>zer sich besser auf die anstehenden Cross Compliance -<br />

Kontrollen e<strong>in</strong>stellen können, möchte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />

(ADD die Landwirte und W<strong>in</strong>zer im E<strong>in</strong>zelnen über die Prüfkriterien <strong>in</strong>formieren, die<br />

bei e<strong>in</strong>er evtl. Kontrolle abgeprüft werden.<br />

Basis für die Kontrollen nach Cross Compliance im Pflanzenschutz ist die<br />

Verordnung EG Nr. 1107/2009 über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen von Pflanzenschutzmitteln<br />

(PSM) bzw. deren Umsetzung <strong>in</strong> nationale Gesetze und Verordnungen.<br />

Prüfkriterien bei den Cross Compliance - Kontrollen s<strong>in</strong>d:<br />

� Sachkundenachweis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />

(§ 1 Pflanzenschutzsachkundeverordnung)<br />

Sachkundig ist derjenige, der die entsprechende Berufsausbildung<br />

nachweisen kann (z. B. Landwirt, W<strong>in</strong>zer, Gärtner, Forstwirt) oder<br />

e<strong>in</strong>en Sachkundelehrgang erfolgreich absolviert hat.<br />

� das im Gebrauch bef<strong>in</strong>dliche Pflanzenschutzgerät muss mit e<strong>in</strong>er gültigen<br />

Prüfplakette versehen se<strong>in</strong> (§ 7 a Pflanzenschutzmittel- Verordnung)<br />

Als Verstoß wird hier gewertet, wenn sich e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>satzbereites<br />

Pflanzenschutzgerät auf dem Hof bef<strong>in</strong>det, das nicht mit e<strong>in</strong>er<br />

gültigen Prüfplakette versehen ist.<br />

S<strong>in</strong>d bei dem Pflanzenschutzgerät Funktionsstörungen<br />

festzustellen, die e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz als unrealistisch ersche<strong>in</strong>en lassen,<br />

erfolgt ke<strong>in</strong>e Ahndung.<br />

E<strong>in</strong> Pflanzenschutzgerät ist augensche<strong>in</strong>lich nicht funktionsfähig,<br />

wenn z.B. Pumpe, Armaturen oder Spritzgestänge ausgebaut s<strong>in</strong>d.<br />

� Aufzeichnungspflicht bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />

Wer e<strong>in</strong>en landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder<br />

Gärtnerischen Betrieb oder e<strong>in</strong>e Betriebsgeme<strong>in</strong>schaft leitet, ist<br />

gemäß § 11 Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) und Artikel 67 der<br />

Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 verpflichtet, elektronische oder<br />

schriftliche Aufzeichnungen über die im Betrieb angewandten PSM<br />

zu führen.<br />

Grundsätzlich werden die Aufzeichnungen des Jahres 2011<br />

geprüft. Liegen entsprechende Verdachtsmomente vor, so können<br />

die Aufzeichnungen aus 2012 auch herangezogen werden.


Die Aufzeichnungen müssen zw<strong>in</strong>gend folgende Kriterien enthalten:<br />

• Name des Anwenders<br />

• Name des Pflanzenschutzmittels<br />

• Anwendungszeitpunkt<br />

• Aufwandmenge<br />

• Jeweilige Anwendungsfläche (Schlag- oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit)<br />

• Anwendungsgebiet (Kultur)<br />

Werden die Pflanzenschutzmaßnahmen durch Dritte (z. B. Lohnunternehmer)<br />

durchgeführt, s<strong>in</strong>d auch diese verpflichtet Aufzeichnungen über die vorgenannten<br />

Kriterien zu führen.<br />

Weitere Kriterien die bei Nichtbeachtung zu Beanstandungen<br />

führen können:<br />

� Zuwiderhandlung gegen behördl. Anordnungen zur PSM-Anwendung nach<br />

guter fachl. Praxis (§ 3 Abs. 1 Satz 3 PflSchG)<br />

� PSM-Anwendung auf Freilandflächen ohne landwirtschaftliche, gärtnerische<br />

oder forstwirtschaftliche Nutzung (§ 12 Abs. 2 PflSchG)<br />

� PSM-Anwendung ohne Zulassung oder Genehmigung (§ 12 Abs. 1 u. Abs. 4<br />

PflSchG)<br />

� Nichte<strong>in</strong>haltung der bei der Zulassung oder Genehmigung festgesetzten<br />

Anwendungsgebeite (§ 12 Abs. 1 Nr. 1 u. Abs. 4 PflSchG)<br />

� Nichte<strong>in</strong>haltung von Anwendungsbestimmungen (§ 12 Abs. 1 Nr. 2 u. Abs. 4<br />

PflSchG)<br />

� Nichte<strong>in</strong>halten der Pflanzenschutzanwendungsverordnung (PflSchAnwVO);<br />

(Verbote und Auflagen)<br />

� Nichte<strong>in</strong>haltung der Vorschriften der Bienenschutzverordnung (BienenSchVO).<br />

� Unterlassen der unverzüglichen Beseitigung von verbotenen PSM bzw. von<br />

PSM, die e<strong>in</strong>en Wirkstoff enthalten, dessen Genehmigung nicht erneuert<br />

worden ist oder dessen Genehmigung aufgehoben worden und deren<br />

Aufbrauchsfrist abgelaufen ist (§15 PflSchG)<br />

� Anwendung von PSM mit Luftfahrzeugen ohne Genehmigung (§ 18 Abs. 1<br />

PflSchG)<br />

Alle Cross Compliance relevanten Verstöße führen zu<br />

Prämienkürzungen!<br />

gez. B. Dondel<strong>in</strong>ger, Referat 42 Agraraufsicht, ADD Trier<br />

aktualisert März, 2012


APPLIKATION VON PFLANZENSCHUTZMITTELN<br />

Wasseraufwandmenge und Düsenwahl<br />

Die Qualität der Pflanzenschutzmaßnahme ist von der E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>iger begrenzender Faktoren bestimmt. Nach guter<br />

fachlicher Praxis beträgt die zulässige W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeitsobergrenze 5 m/s (Tabelle 1), die Temperatur sollte<br />

maximal 25°C betragen. Die empfohlene Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit beträgt 6,0 bis 8,0 km/h. Standard s<strong>in</strong>d die grobtropfigen<br />

Injektordüsen. Außerdem haben sich <strong>in</strong> Versuchen für Pflanzenbehandlungen wie z.B. Ährenbehandlung <strong>in</strong><br />

Getreide auch Injektor – Doppelflachstrahldüsen bewährt. Außer den Pralldüsen werden die Injektordüsen entsprechend<br />

ihrer Bauform als „kurz“ oder „lang“ gebaute Düsen bezeichnet. Welche Firmenbezeichnungen dem jeweiligen Typ<br />

zugeordnet werden, kann dem nachfolgenden Düsenorganigramm entnommen werden.<br />

Der empfohlene Arbeitsdruck ist für kurz oder lang gebaute Düsen unterschiedlich hoch. Er umfasst nicht den<br />

gesamten Anerkennungsbereich und darf auch nicht verwechselt werden mit dem Maximaldruck, der für e<strong>in</strong>e<br />

bestimmte Abdriftm<strong>in</strong>derung vorgeschrieben ist. Hierzu gibt es nähere Informationen <strong>in</strong> der Tabelle „Kurzfassung des<br />

Verzeichnis Verlustm<strong>in</strong>dernde Geräte“ im Kapitel 15.6.<br />

Luft<strong>in</strong>jektordüsen können ab 3 bar (besser 4 bar), die neue Generation IDK, MD, AIXR und AirMix ab 1,0 (2,0 bis 2,5)<br />

bar e<strong>in</strong>gesetzt werden. Wo ke<strong>in</strong>e Abstandsauflagen e<strong>in</strong>zuhalten s<strong>in</strong>d, werden sie aber erst bei e<strong>in</strong>em etwas höheren<br />

Druck empfohlen.<br />

Tabelle 1: E<strong>in</strong>teilung der W<strong>in</strong>dstärke nach Beaufort<br />

W<strong>in</strong>dstärke m/s Auswirkung des W<strong>in</strong>des<br />

0 = W<strong>in</strong>dstille 0 - 0,2 Rauch steigt senkrecht empor<br />

1 = leichter Zug 0,3 - 1,5 W<strong>in</strong>drichtung nur durch Rauch erkennbar<br />

2 = leichte Brise 1,6 - 3,3 W<strong>in</strong>d im Gesicht spürbar, Blätter säuseln<br />

3 = schwache Brise 3,4 - 5,4 Blätter und dünne Zweige bewegen sich<br />

Für die Praxis s<strong>in</strong>d am ehesten die Düsengrößen 025, 03 und 04 zu empfehlen. Dabei sollte e<strong>in</strong> Wasseraufwand von 200<br />

l/ha nicht unterschritten werden (Tabelle 2). Es ist dr<strong>in</strong>gend ratsam, nur noch anerkannte „Verlustm<strong>in</strong>dernde Düsen“<br />

e<strong>in</strong>zusetzen. Herkömmliche Düsentypen (LU, XR, AD usw.) sollten ersetzt werden. Möglichkeit bietet der nächste<br />

Term<strong>in</strong> bei der Gerätekontrolle. Durch anerkannte „Verlustm<strong>in</strong>dernde Düsen“ ist e<strong>in</strong>e direkte Verr<strong>in</strong>gerung der<br />

Abstände zu Gewässern und terrestrischen Saumstrukturen möglich.


Für die Krautfäulebekämpfung <strong>in</strong> Kartoffeln werden Wassermengen von 400 - 600 l/ha benötigt (Gebrauchsanleitung<br />

der Präparate beachten).<br />

Weitere Informationen zu Düsen und e<strong>in</strong>en Dosierrechner mit Düsenempfehlungen f<strong>in</strong>den Sie im Internetangebot des<br />

DLR RNH (www.pflanzenschutz.rlp.de).<br />

Berechnungsformel:<br />

E<strong>in</strong>zeldüsenausstoß (l/m<strong>in</strong>) =<br />

Wasseraufwand (l/ha) x Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit (km/h) x 0,5m<br />

Tabelle 2: Düsenempfehlung unter Berücksichtigung der Wasseraufwandmenge (Beispiele)<br />

Wassermenge<br />

200 – 300 l/ha<br />

300 – 400 l/ha<br />

Injektordüsen oder<br />

vergleichbare Injektor-<br />

Doppelflachstrahldüsen<br />

AI/ID/Injet/TD/AVI 025<br />

AI/ID/Injet/TD/AVI 03<br />

Airmix/IDK/MD/AIXR 04<br />

AI/ID/Injet/TD/AVI 04<br />

Airmix/IDK/MD/AIXR 05<br />

Druck<br />

(bar)<br />

4,0<br />

5,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

5,0<br />

6,0<br />

2,5<br />

3,0<br />

4,0<br />

5,0<br />

6,0<br />

2,5<br />

3,0<br />

600<br />

Düsenausstoß<br />

(l/m<strong>in</strong>)<br />

1,14<br />

1,3<br />

1,4<br />

1,36<br />

1,55<br />

1,64<br />

1,42<br />

1,56<br />

1,82<br />

2,0<br />

2,21<br />

1,77<br />

1,95<br />

Wasseraufwand (l/ha)<br />

6 km/h 7 km/h 8 km/h<br />

230<br />

258<br />

282<br />

278<br />

310<br />

338<br />

290<br />

320<br />

368<br />

415<br />

451<br />

365<br />

400<br />

(vergleichbare Düsen anderer Hersteller s<strong>in</strong>d genauso zu betrachten, Herstellerangaben beachten)<br />

Extrem grobtropfige Düsen mit 90% Verlustm<strong>in</strong>derung bei 200 l/ha und 2 bar, wie IDN, IDK N und TTI s<strong>in</strong>d besonders<br />

bei kle<strong>in</strong>en Zielflächen (Gräserbekämpfung, Rübenunkräuter) nicht zu empfehlen. Das Tropfenspektrum wird bei<br />

dieser Konfiguration sehr grob, so dass bei kle<strong>in</strong>en Zielobjekten unter sonst schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen (z.B.<br />

Bodentrockenheit beim E<strong>in</strong>satz von Herbiziden <strong>in</strong> Zuckerrüben) etwas reduzierte Wirkungsgrade beobachtet wurden.<br />

Sie sollten für die Anwendungen vorbehalten werden, wo aus rechtlichen Gründen die Abdriftm<strong>in</strong>derung von 90 %<br />

gefordert ist. Die ebenfalls im unteren Druckbereich sehr grobtropfige IDK N kann jedoch mit höherem Druck (3-4 bar)<br />

auch für etwas anspruchsvollere Pflanzenschutzmaßnahmen e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Abstandsauflagen<br />

Abstandsauflagen zu Gewässer (NW-Anwendungsbestimmungen)<br />

Gestaffelte M<strong>in</strong>destabstände zu Oberflächengewässern s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren Standard geworden. Durch<br />

Verwendung verlustm<strong>in</strong>dernder Technik und bei bestimmten örtlichen Gegebenheiten können diese PSM mit<br />

verm<strong>in</strong>derten Abständen e<strong>in</strong>gesetzt werden. Viele Injektordüsen s<strong>in</strong>d je nach Größe und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

<strong>in</strong>dividuellen Verwendungsbestimmungen als verlustm<strong>in</strong>dernd anerkannt (s. Kap. 15.6). Durch grobtropfige Düsen<br />

können 50%, 75% oder 90% Verlustm<strong>in</strong>derung erreicht werden. Bei Zulassungen etwa ab 2002 f<strong>in</strong>den sich gestaffelte<br />

Abstände mit direktem Bezug zur Verlustm<strong>in</strong>derung <strong>in</strong> der Gebrauchsanleitung (NW 605 bis 609). PSM, die <strong>in</strong> den<br />

Jahren 2000 und 2001 zugelassen wurden, differenzieren die M<strong>in</strong>destabstände nach Risikokategorien A-D (NW 603).<br />

Mittlerweile s<strong>in</strong>d nur noch wenige Mittel hiervon betroffen, so dass auf die Darstellung der Risikokategorien verzichtet<br />

wird. In der Gebrauchsanleitung der PSM s<strong>in</strong>d unter dem Stichwort „Anwendungsbestimmungen“ die jeweiligen<br />

Abstände und Risikokategorien aufgeführt.<br />

Abstandsauflagen (NT) zu so genannten terrestrischen Strukturen (Saumstrukturen)<br />

Ebenfalls <strong>in</strong> der Gebrauchsanleitung unter dem Stichwort „Anwendungsbestimmungen“ f<strong>in</strong>den sich ggf. Auflagen zum<br />

Abstand zu terrestrischen Strukturen also Saumstrukturen oder Hecken. Nicht geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d Straßen, Wege, Plätze oder<br />

andere landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen. Schützenswert s<strong>in</strong>d die Randstreifen dann, wenn sie<br />

breiter als 3 m s<strong>in</strong>d. Ob e<strong>in</strong>e Abstandsauflage erfolgt, hängt vom PSM ab. Häufig wird auch hier die Verwendung<br />

„Verlustm<strong>in</strong>dernder Geräte“ verlangt (Kapitel 15.6).<br />

199<br />

221<br />

242<br />

238<br />

265<br />

290<br />

250<br />

275<br />

315<br />

355<br />

388<br />

315<br />

345<br />

174<br />

194<br />

212<br />

208<br />

232<br />

255<br />

220<br />

240<br />

278<br />

310<br />

340<br />

275<br />

300


Die mit NT abgekürzten Abstandsauflagen zu terrestrischen Strukturen unterscheiden grundsätzlich drei Fallgruppen:<br />

• die ersten 20 m zu angrenzenden terrestrischen Strukturen dürfen nur mit „Verlustm<strong>in</strong>dernden Geräten“ (50%, 75%<br />

oder 90%) appliziert werden oder bleiben unbehandelt (NT 101, NT 102, NT 103).<br />

• die ersten 20 m zu angrenzenden terrestrischen Strukturen dürfen nur mit „Verlustm<strong>in</strong>dernden Geräten“ (50%, 75%<br />

oder 90%) appliziert werden oder es muss e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destabstand von 5 m e<strong>in</strong>gehalten werden. Die Auflagen gelten<br />

nicht, wenn die terrestrischen Strukturen auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzter Fläche angelegt worden<br />

s<strong>in</strong>d (NT 104, NT 105, NT 106).<br />

• die ersten 5 m zu angrenzenden terrestrischen Strukturen bleiben unbehandelt und die darauf folgenden 20 m<br />

dürfen nur mit „Verlustm<strong>in</strong>dernden Geräten“ (50%, 75% oder 90%) appliziert werden. Die E<strong>in</strong>haltung des<br />

M<strong>in</strong>destabstandes (5 m) entfällt, wenn die terrestrischen Strukturen auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzter Fläche angelegt worden s<strong>in</strong>d. Mit konventionellen Düsen müssen 25 m Abstand e<strong>in</strong>gehalten werden (NT<br />

107, NT 108, NT 109).<br />

Die Auflagen gelten nicht bzw. verlangen <strong>in</strong> der 3. Fallgruppe nur die Verwendung verlustm<strong>in</strong>dernder Technik, wenn<br />

die Anwendung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gebiet erfolgt, das ausreichend mit Kle<strong>in</strong>strukturanteilen ausgestattet ist. Hierzu gibt es e<strong>in</strong><br />

Verzeichnis der „regionalisierten Kle<strong>in</strong>strukturanteile“ <strong>in</strong> dem man für se<strong>in</strong>e jeweilige Gemarkung erfährt, ob dies der<br />

Fall ist oder nicht. Das Verzeichnis kann unter www.jki.bund.de im Internet oder telefonisch bei ihrem zuständigen<br />

DLR für ihre Gemarkung abgefragt werden; die Auflagen entfallen ebenfalls, wenn die Anwendung mit tragbaren<br />

Geräten (Rückenspritze) erfolgt.<br />

Spritzenre<strong>in</strong>igung<br />

Im Rahmen der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie (WRRL) werden landesweite Untersuchungen der<br />

Gewässer und Kläranlagen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt.<br />

Daher ist e<strong>in</strong> konsequenter und sachgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und deren Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeiten<br />

unabd<strong>in</strong>gbar. Die bußgeldbewehrten Auflagen NW 467, 468 und 469 s<strong>in</strong>d unbed<strong>in</strong>gt zu beachten (siehe Kap. 16).<br />

Jegliche Spül- oder Restmengen dürfen nur auf die zuletzt behandelte Ackerfläche<br />

und niemals <strong>in</strong> Gräben, Kanalisation oder sonstige Oberflächengewässer gelangen.<br />

Gewässerbelastungspotential durch die technisch bed<strong>in</strong>gte Restmenge (Beispiel):<br />

Bei e<strong>in</strong>er Arbeitsbreite von 15 m und 1000 l Behältervolumen ist e<strong>in</strong>e technische Restmenge von 20 l üblich.<br />

Bei e<strong>in</strong>er Anwendung von 1 kg AS/ha <strong>in</strong> 200 l Wasser/ha ergeben sich somit 100 g AS <strong>in</strong> der Restmenge von 20l. Der<br />

aktuell gültige Tr<strong>in</strong>kwassergrenzwert beträgt 0,1 µg/l. Legt man diesen Wert für e<strong>in</strong>e mögliche Wasserverunre<strong>in</strong>igung<br />

zu Grunde, so reicht diese Restmenge um 1 Million m³ Wasser zu verunre<strong>in</strong>igen.<br />

Durch Regen kann von äußerlich verschmutzten Geräten e<strong>in</strong> Abtrag von PSM <strong>in</strong> Oberflächengewässer erfolgen.<br />

Verunre<strong>in</strong>igte Geräte deshalb unter Dach oder auf e<strong>in</strong>er Fläche ohne Anb<strong>in</strong>dung zu e<strong>in</strong>em Oberflächengewässer<br />

abstellen. Oberflächengewässer s<strong>in</strong>d auch die Kanalisation, Gräben, Vorfluter usw.<br />

Spritze auf dem Feld vollständig entleeren<br />

Die Spritzbrühemenge ist exakt zu berechnen, damit Restmengen vermieden werden. Fallen diese trotzdem an, s<strong>in</strong>d sie<br />

bei nochmaliger Überfahrt (ggf. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Verdünnung von 1:10) auszubr<strong>in</strong>gen.<br />

Innenre<strong>in</strong>igung<br />

Jegliche Re<strong>in</strong>igungsarbeiten nach Beendigung der Spritzarbeit s<strong>in</strong>d auf dem Feld durchzuführen, bevor e<strong>in</strong><br />

"Antrocknen" der Brühereste erfolgen kann. Hierfür muss Frischwasser mitgeführt werden. Fehlt bei älteren Geräten<br />

der Frischwasserbehälter, so kann er vielfach nachgerüstet werden. Für e<strong>in</strong>e wassersparende, bequeme und schnelle<br />

Innenre<strong>in</strong>igung benötigt man e<strong>in</strong>e 2. Pumpe, die aber kostengünstig elektrisch betrieben werden kann. Damit gibt man<br />

aus dem Frischwasserbehälter kont<strong>in</strong>uierlich ca. 60-80% des aktuellen Flüssigkeitsausstoßes über Innenre<strong>in</strong>igungsdüsen<br />

<strong>in</strong> den leer gespritzten Behälter und verdrängt damit die Spritzflüssigkeit aus Behälter Leitungen und Armatur. Wenn<br />

anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kultur gefahren wird, die das vorherige Präparat nicht verträgt muss außerdem noch gemäß<br />

Gebrauchsanleitung mit e<strong>in</strong>em Spezialre<strong>in</strong>iger (z.B. Agro-Quick, Agroclean, All Clear Extra) nachgere<strong>in</strong>igt werden.<br />

Wer nicht über e<strong>in</strong>e 2. Pumpe verfügt, kann die Re<strong>in</strong>igung auch <strong>in</strong> Stufen durchführen:<br />

1. Vorre<strong>in</strong>igung mit dem Wasser des Frischwasserbehälters <strong>in</strong> Intervallen<br />

2. Hauptre<strong>in</strong>igung mit Wasser und Zugabe e<strong>in</strong>es Re<strong>in</strong>igungsmittels<br />

3. Nachre<strong>in</strong>igung <strong>in</strong> Intervallen.


In die leere Spritze 40-50 l Wasser e<strong>in</strong>füllen, dann Pumpe, Fass, Leitungen, Armaturen und Düsen gut durchspülen.<br />

Dabei auch Teilbreitenschaltungen betätigen, damit die Rücklaufleitungen mitgespült werden. Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit<br />

auf dem Feld ausbr<strong>in</strong>gen, ke<strong>in</strong>esfalls <strong>in</strong> die Kanalisation ablassen!<br />

Nach der Vorre<strong>in</strong>igung die Spritze vollständig auf dem Acker entleeren. Auch Restbrühemengen im Filter (Saugfilter,<br />

Druckfilter) auf dem Acker ausbr<strong>in</strong>gen. Re<strong>in</strong>igungsvorgang mit Wasser (ca. 12,5 l/100 l Behältervolumen), u. ggf.<br />

entsprechendem Re<strong>in</strong>igungsmittel (z.B. Agro-Quick, Agroclean, All Clear Extra) wiederholen und Spülflüssigkeit auf<br />

dem Acker ausbr<strong>in</strong>gen. H<strong>in</strong>weise <strong>in</strong> der Gebrauchsanleitung der PSM unbed<strong>in</strong>gt beachten ! Im Anschluss nochmals<br />

mit Frischwasser die Reste der Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit <strong>in</strong> Intervallen auf dem Feld ausbr<strong>in</strong>gen.<br />

Außenre<strong>in</strong>igung<br />

Die regelmäßige Re<strong>in</strong>igung der Pflanzenschutzspritze von außen sollte direkt am E<strong>in</strong>satzort erfolgen. Hierzu werden<br />

von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Re<strong>in</strong>igungsbürsten angeboten.<br />

Spritzenüberw<strong>in</strong>terung<br />

Um e<strong>in</strong> Austrocknen der Gummidichtungen während der Überw<strong>in</strong>terungszeit <strong>in</strong> der Feldspritze zu verh<strong>in</strong>dern, besteht<br />

die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e AGRO-QUICK-Lösung im Spritzgerät zu belassen. In den W<strong>in</strong>termonaten muss jedoch wegen<br />

Frostgefahr dieser Re<strong>in</strong>igungslösung e<strong>in</strong> Gefrierschutzmittel zugesetzt werden.<br />

Die Re<strong>in</strong>igungslösung ist im folgenden Verhältnis anzusetzen:<br />

1 Liter Wasser + 20 ml AGRO-QUICK + 1 Liter Gefrierschutzmittel (z. B: Glysant<strong>in</strong>) nach Firma Fe<strong>in</strong>chemie.<br />

Dieses Mischungsverhältnis ergibt e<strong>in</strong>en Gefrierschutz bis -22° C. Das Gemisch wird bei laufender Pumpe <strong>in</strong> den leeren<br />

Behälter gegeben, bis sich <strong>in</strong> allen flüssigkeitsführenden Bauteilen das Agro-Quick-Frostschutzgemisch bef<strong>in</strong>det. Im<br />

Frühjahr kann diese Flüssigkeit abgelassen, aufgefangen und im Herbst wieder verwendet werden.<br />

Vor der E<strong>in</strong>w<strong>in</strong>terung empfiehlt sich e<strong>in</strong>e gründliche <strong>Gesamt</strong>durchsicht des Gerätes. Dazu sollte auch die Re<strong>in</strong>igung<br />

von Düsen, Düsenfiltern, Druck- und Saugfiltern gehören.<br />

Gerätekontrolle<br />

Neugeräte: Prüfpflicht <strong>in</strong>nerhalb der ersten 6 Monate nach Ingebrauchnahme<br />

(oft schon vom Hersteller oder Händler durchgeführt; auf gültige Plakette achten).<br />

Wiederholungsprüfung: Regelmäßig nach spätestens 4 Kalenderhalbjahren (2 Jahre); nächster Prüfterm<strong>in</strong> ist auf<br />

Plakette e<strong>in</strong>getragen.<br />

Zur Gerätekontrolle werden nur gere<strong>in</strong>igte Geräte zugelassen. Ke<strong>in</strong>esfalls dürfen Brühereste im Tank<br />

vorhanden se<strong>in</strong>. Nicht gere<strong>in</strong>igte Geräte werden bei der Kontrolle abgewiesen.:<br />

Das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gültigen Kontrollplakette am Gerät wird im Rahmen der Überwachung der<br />

guten fachlichen Praxis und Cross Compliance überprüft !


Verzeichnis „Verlustm<strong>in</strong>dernde Geräte“<br />

Feldspritzgeräte gelten dann als „Verlustm<strong>in</strong>derndes Gerät“, wenn e<strong>in</strong>e der nachfolgend genannten Düsentypen<br />

montiert ist und e<strong>in</strong> max. zulässiger Druck nicht überschritten wird (mittlerer Bereich <strong>in</strong> den nachfolgenden Tabellen).<br />

Der für die restliche Ackerfläche e<strong>in</strong>gestellte höhere Druck kann für die Randbehandlung durch Absenken der<br />

Schlepperdrehzahl e<strong>in</strong>fach reduziert werden (Druckregler nicht betätigen!) Dadurch wird gleichzeitig die<br />

Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit gesenkt und somit bleibt die Ausstoßmenge je ha fast konstant. Dies funktioniert aber nur bei<br />

Feldspritzgeräten mit Querschnittsdruckregler (etwa ab Baujahr 1990).<br />

Das jeweils aktuellste Verzeichnis kann im Internet unter www.pflanzenschutz.rlp.de oder www.jki.bund.de e<strong>in</strong>gesehen<br />

werden.<br />

Stand: Januar 2011<br />

Max. zulässiger Druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Düsenbezeichnung<br />

AI u. AIC 110 025 (VS)<br />

auch mit Randdüse AIUB 80 02 (VS)<br />

AIC 110 025 (VP)<br />

auch mit Randdüse AIUB 80 02 (VS)<br />

AI u. AIC 110 03 (VS, VP)<br />

auch mit Randdüse AIUB 80 025 (VS)<br />

AI u. AIC 110 04 (VS, VP)<br />

auch mit Randdüse AI UB 80 03 (VS)<br />

AI u. AIC 110 05 (VS)<br />

auch mit Randdüse AIUB 80 04 (VS)<br />

Airmix 110-03<br />

auch mit Randdüse AirMix OC 025<br />

AirMix 110-04<br />

auch mit Randdüse AirMix OC 03<br />

AirMix 110-05<br />

auch mit Randdüse AirMix OC 04<br />

Empfohlener<br />

Druckbereich<br />

(ohne Abdrift-<br />

20 m breiten Randbereich<br />

bei Verlustm<strong>in</strong>derung (bar)<br />

m<strong>in</strong>derung; bar) 50% 75% 90%<br />

4,0 - 6,0<br />

2,5 - 3,0<br />

Anerkannter<br />

Druckbereich<br />

(bar)<br />

4,0 2,0 2,0 - 8,0<br />

4,0 2,5 2,0 – 8,0<br />

8,0 2,5 2,5 - 8,0<br />

bei 50 cm auch ab 2 bar ausreichende Verteilung<br />

4,0 3,0 2,5 - 8,0<br />

bei 50 cm auch ab 2 bar ausreichende Verteilung<br />

5,0 3,0 2,5 2,0 - 8,0<br />

2,0 1,5 - 6,0<br />

2,0 1,0 1,0 - 6,0<br />

6,0 1,5 1,0 1,0 - 6,0<br />

AirMix NoDrift110-025 6,0 2,5 - 8,0<br />

AirMix NoDrift110-03 2,5 - 3,0 4,0 3,0 - 8,0<br />

AirMix NoDrift110-04<br />

AirJet 35<br />

AirJet 42<br />

AirJet 52<br />

8,0 2,5 2,0 - 8,0<br />

5-6 bar u. Luft<br />

=0,75 bar oder<br />

6 bar u. 0,75 bar<br />

3-4 bar u. Luft<br />

=0,35 bar oder<br />

5 bar u. 0,5 bar<br />

4 bar u. Luft<br />

=1 bar oder<br />

5 bar u. 1,25 bar<br />

5 bar u. Luft<br />

=0,35 bar<br />

4,5 bar u. Luft<br />

=0,35 bar<br />

Abstand=75cm<br />

3-4 bar u. Luft<br />

=0,75 bar oder<br />

5 bar u. 1 bar<br />

oder<br />

6 bar u. 1,25 bar<br />

4,5 bar u. Luft<br />

=0,75 bar oder<br />

6 bar u. 1 bar<br />

2 – 6<br />

(Luft 0,35 – 1,25)<br />

2 – 6<br />

(Luft 0,35 – 1,25)<br />

1 – 6<br />

(Luft 0,75 – 1,5)<br />

AI TTJ 60-11003 VP 5,0 2,5 2,0 – 8,0<br />

3,0 – 6,0<br />

AI TTJ 60-11004 VP<br />

4,0 2,0 1,5 1,5 – 8,0<br />

AIXR 110 03 VP 2,0 1,5 – 6,0<br />

AIXR 110 04 VP 2,5 – 3,0 3,0 1,5 1,5 – 6,0<br />

AIXR 110 05 VP<br />

Albuz AVI 110 03<br />

Albuz AVI 110 04<br />

Albuz AVI Tw<strong>in</strong> 110 04<br />

4,0 - 6,0<br />

6,0 2,5 1,5 1,0 – 6,0<br />

7,0 3,0 3,0 - 7,0<br />

4,0 2,5 2,0 - 8,0<br />

Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 025 2,0 1,5 - 6,0<br />

Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 03 2,0 1,0 1,5 - 6,0<br />

2,5 - 3,0<br />

Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 04 4,0 1,5 1,0 1,5 - 6,0<br />

Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 05<br />

Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse<br />

6,0 1,5 1,0 1,5 - 6,0<br />

Wo nicht anders angegeben beträgt der vorgeschriebene Abstand der Düse zur Zielfläche für die Verlustm<strong>in</strong>derung 50 cm<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fortsetzung<br />

Düsenbezeichnung<br />

Empfohlener<br />

Druckbereich<br />

(ohne Abdrift-<br />

Max. zulässiger Druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

20 m breiten Randbereich<br />

bei Verlustm<strong>in</strong>derung (bar)<br />

m<strong>in</strong>derung; bar) 50% 75% 90%<br />

Anerkannter<br />

Druckbereich<br />

(bar)<br />

HiSpeed 110-02 5,0 3,0 2,0 – 8,0<br />

HiSpeed 110-025 6,0 3,5 2,5<br />

HiSpeed 110-03 4,0 – 8,0 4,0 2,5 2,5 – 8,0<br />

HiSpeed 110-04 6,0 3,0 2,0 2,0 – 8,0<br />

HiSpeed 110-05<br />

Hypro Guardian Air 02<br />

Hypro Guardian Air 025<br />

Hypro Guardian Air 03<br />

Hypro Guardian Air 035<br />

Hypro Guardian Air 04<br />

Hypro Guardian Air 05<br />

2,5 – 3,0<br />

8,0 3,0 2,0 – 8,0<br />

2,5 1,0 – 6,0<br />

2,5 1,5 1,0 – 6,0<br />

Hypro ULD 03 8,0 2,5 - 8,0<br />

Hypro ULD 04 8,0 8,0 2,5 2,5 - 8,0<br />

Hypro ULD 05 8,0 8,0 8,0 2,5 - 8,0<br />

ID 120-02 (POM u. C)<br />

S Injet 02<br />

ID 120-025 (POM u. C)<br />

S Injet 025<br />

ID auch mit Randdüse IS 80 025 POM<br />

ID 120-03 (POM u. C)<br />

auch mit Randdüse IS 80 03 POM<br />

ID 120-04 (POM u. C)<br />

S Injet 04<br />

ID auch mit Randdüse IS 80 04 POM<br />

ID 120-05 (POM u. C)<br />

4,0 - 6,0<br />

3,5 3,0 (3,5) - 8,0<br />

5,0 3,0 - 8,0<br />

8,0 3,0 3,0 - 8,0<br />

5,0 3,0 3,0 - 8,0<br />

8,0 8,0 2,0 2,0 - 8,0<br />

IDN 120-025 POM 6,0 3,0 2,0 2,0 - 8,0<br />

4,0 - 6,0<br />

IDN 120-03 POM<br />

8,0 3,5 2,0 2,0 - 8,0<br />

IDK 120-25 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 025 POM<br />

IDK 120-03 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />

MD-025-110<br />

MD-03-110<br />

IDK 120-04 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />

MD-04-110<br />

IDK 120-05 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />

MD-05-110<br />

IDK 120-04 Keramik<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />

IDK 120-05 Keramik<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />

IDK N 120-03 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />

IDK N 120-04 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />

IDKT 120-03 C<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />

IDKT 120-04 C<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />

2,5 - 3,0<br />

2,5 - 3,0<br />

2,0 1,5 - 6,0<br />

3,0 1,0 1,0 - 6,0<br />

4,0 1,5 1,0 1,0 - 6,0<br />

3,0 2,0 1,5 1,5 - 6,0<br />

4,0 1,5 1,5 - 6,0<br />

2,5 - 3,0 3,0 1,5 1,0 1,0 - 6,0<br />

2,5 – 3,0<br />

3,0 1,5 1,5 – 6,0<br />

3,0 1,5 1,0 1,0 – 6,0<br />

Wo nicht anders angegeben beträgt der vorgeschriebene Abstand der Düse zur Zielfläche für die Verlustm<strong>in</strong>derung 50 cm<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse


Fortsetzung<br />

Düsenbezeichnung<br />

IDKT 120-05 C<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />

IDKT 120-03 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />

IDKT 120-04 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />

IDKT 120-05 POM<br />

auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />

Empfohlener<br />

Druckbereich<br />

(ohne Abdrift-<br />

Max. zulässiger Druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

20 m breiten Randbereich<br />

bei Verlustm<strong>in</strong>derung (bar)<br />

m<strong>in</strong>derung; bar) 50% 75% 90%<br />

2,5 – 3,0<br />

Anerkannter<br />

Druckbereich<br />

(bar)<br />

4,0 1,5 1,0 1,0 – 6,0<br />

4,0 2,0 1,5 1,0 – 6,0<br />

2,0 1,5 1,0<br />

3,0 1,5 1,0<br />

ISO-LD 110-05 1,5 - 2,5 2,0 1,5 - 5,0<br />

John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid 35 3,0 - 5,0<br />

(0,35 bar Luft)<br />

John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid 35<br />

Zieflächenabstand 75 cm<br />

4,0 - 5,0<br />

(0,35 bar Luft)<br />

5,0<br />

(Luft 0,35 bar)<br />

John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid TK 10/35 bis 5,0 5,0<br />

(Luft 0,35 bar)<br />

John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid 42<br />

75 cm Abstand zur Zielfläche<br />

John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid TK 10/42<br />

75 cm Abstand zur Zielfläche<br />

3,0<br />

(0,35 bar Luft)<br />

3,0 – 4,0<br />

(0,35 bar Luft)<br />

oder 5,0<br />

(0,5 bar Luft)<br />

4,5<br />

(Luft 0,35 bar)<br />

2,0 - 6,0<br />

(0,35 - 1,25 Luft)<br />

2,0 - 6,0<br />

(0,35 - 1,25 Luft)<br />

2,0 - 6,0<br />

(0,35 - 1,25 Luft)<br />

2,0 - 6,0<br />

(0,35 - 1,25 Luft)<br />

2,0 - 6,0<br />

(0,35 - 1,25 Luft)<br />

TD 110 04 Keramik<br />

Zielflächenabstand 75 cm<br />

4,0 - 6,0 3,0 2,5 - 10<br />

TT 110 03 VP<br />

TT 110 04 VP<br />

2,0 - 3,0 1,5 1,0 - 6,0<br />

TTI 110 02 VP 5,0 2,5 1,5 – 7,0<br />

TTI 110 025 VP<br />

TTI 110 03 VP<br />

4,0 - 6,0<br />

5,0 2,5 1,5 1,5 - 7,0<br />

TTI 110 04 VP 5,0 3,0 2,0 1,5 - 7,0<br />

TTI 110 05 VP<br />

Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse<br />

Bandspritzgeräte mit Lechler Düsen<br />

5,0 3,0 2,0 1,0 - 7,0<br />

ES 90-02 (Mess. u. POM) 1,5 - 3 ,0 3,0 3,0 3,0 1,5 - 3,0<br />

ES 90-03 (Mess<strong>in</strong>g) 1,5 - 3,0 3,0 3,0 3,0 1,5 - 3,0<br />

ES 90-04 (POM) 1,5 - 3,0 3,0 3,0 3,0 1,5 - 3,0<br />

Geräte mit 50 % Abdriftm<strong>in</strong>derung<br />

HARDI COMMANDER plus, TWIN FORCE und Hardi Alpha mit Hardi Düse<br />

F 110-02 oder F 110-03 bei 2,5 bar und Luftleistung 140 bar M<strong>in</strong>destbestandeshöhe 30 cm<br />

Geräte mit 75 % Abdriftm<strong>in</strong>derung<br />

Dammann Dual Air mit Düse bei 3 bar und voller Luftleistung <strong>in</strong> Bestandeshöhen ab 50 cm<br />

mit ID 120 03 (POM u. C), Teejet AI 110 03 VS, AI 110 04 VS, AI 110 05 VS (alle max. 3 bar); Agrotop AirMix<br />

110-04 (max. 1 bar); AirMix 110-05 (2 bar); Albuz AVI 110-03, AVI 110-04 (beide max. 3 bar)<br />

HARDI COMMANDER plus TWIN FORCE und Hardi Alpha mit Hardi Düse<br />

F 110-04 oder F 110-05 bei 3 bar und voller Luftleistung; M<strong>in</strong>destbestandeshöhen 50 cm<br />

Danfoil Eurofil Concorde mit Luftunterstützung, 70 l/ha mit Luftleistung 7 cm Wassersäule,<br />

M<strong>in</strong>destbestandeshöhe 30 cm


Merkblatt Gerätere<strong>in</strong>igung<br />

Schwerpunktthema für die Praxis<br />

Sachgerechte Re<strong>in</strong>igung von Pflanzenschutzgeräten<br />

– Gewässer schützen!<br />

Wasser und Gewässer haben e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung für Mensch und Natur. Deshalb<br />

ist jede Verunre<strong>in</strong>igung von Wasser grundsätzlich zu vermeiden. Bei der Re<strong>in</strong>igung<br />

von Pflanzenschutzgeräten dürfen auf ke<strong>in</strong>en Fall Reste von Spritzflüssigkeit über befestigte<br />

Hofflächen und Wege <strong>in</strong> die Kanalisation gelangen. Von solchen Flächen erfolgt<br />

Abschwemmung beim nächsten Regen über die Kläranlage <strong>in</strong> Gewässer. In gleicher<br />

Weise muss die Verunre<strong>in</strong>igung befestigter Wege vermieden werden. Von hier aus<br />

werden Pflanzenschutzmittel ebenso bei jedem Regen gelöst und abgeschwemmt.<br />

So nicht: Punktuelles Ablassen von Restflüssigkeiten oder Abfließen von Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit<br />

<strong>in</strong> die Kanalisation ist nicht akzeptabel.


Pflanzenschutzgeräte können technisch bed<strong>in</strong>gt nicht restlos leer gefahren werden.<br />

Die sogenannte technische Restmenge kann mehrere Liter betragen und verbleibt zunächst<br />

im Leitungssystem.<br />

E<strong>in</strong>e Beispielsrechnung zeigt das Problem: In 20 l Spritzflüssigkeit s<strong>in</strong>d bei 1 kg Wirkstoff/ha<br />

und e<strong>in</strong>em Wasseraufwand von 200 l Wasser/ha genau 100 g Wirkstoff enthalten.<br />

Wird der Tr<strong>in</strong>kwassergrenzwert (0,1 µg/l) zur Beurteilung herangezogen, können<br />

damit re<strong>in</strong> rechnerisch 1 Mio. m³ Wasser verunre<strong>in</strong>igt werden!<br />

Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist deshalb grundsätzlich die bei der Zulassung<br />

festgesetzte Anwendungsbestimmung NW 468 e<strong>in</strong>zuhalten, die allgeme<strong>in</strong> auch<br />

als „Kanalauflage“ bezeichnet wird.<br />

Die „Kanalauflage“ NW 468 lautet:<br />

„Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Re<strong>in</strong>igungs- und Spülflüssigkeiten nicht <strong>in</strong> Gewässer<br />

gelangen lassen. Dies gilt auch für <strong>in</strong>direkte E<strong>in</strong>träge über die Kanalisation, Hof- und<br />

Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.“<br />

Gewässerbelastungen durch Pflanzenschutzmittel vermeiden<br />

Kontam<strong>in</strong>ation von befestigten Flächen und Gewässern entsteht bei:<br />

- Fehlern beim Befüllen, wie Überlaufen oder Verschütten von Produkt<br />

- Über das Nennvolumen h<strong>in</strong>aus gefüllten Geräten<br />

- Undichtigkeiten am Gerät (Leckagen an Pumpe, Schläuchen, Armaturen)<br />

- Nachtropfenden Düsen<br />

- Zu spätem Abschalten oder zu frühem E<strong>in</strong>schalten der Düsen<br />

- Ausschalten über die Zapfwelle, dadurch längeres Nachsprühen der Düsen<br />

- Unerlaubtem Ablassen von Spritzflüssigkeitsresten bzw. Spülflüssigkeit<br />

- Außenre<strong>in</strong>igung auf befestigten Flächen<br />

- Abwaschen äußerer Verunre<strong>in</strong>igungen durch Regen<br />

Vor der Applikation:<br />

1. Berechnung der Dosierung und der Befüllmenge<br />

Gerätere<strong>in</strong>igung beg<strong>in</strong>nt mit dem exakten Berechnen der für die zu behandelnden Parzellen<br />

benötigten Wasser- und Produktmenge. Dies ist besonders wichtig bei der letzten<br />

Füllung. Dosierrechner mit Informationen zu Düsen und zur Abdriftm<strong>in</strong>derung stehen<br />

auf unserer Internetseite zur Verfügung für Ackerbau, <strong>Obstbau</strong>, We<strong>in</strong>bau, Erdbeeren<br />

sowie für die Herbizidausbr<strong>in</strong>gung <strong>in</strong> Obst- und Rebanlagen.<br />

Siehe: www.pflanzenschutz.rlp.de.<br />

2. Befüllen<br />

Beim Umgang mit unverdünntem Pflanzenschutzmittel muss sorgfältig gearbeitet werden,<br />

ohne Verschütten oder Überlaufen des Tanks. Möglichst nur auf bewachsener,<br />

nicht versiegelter Fläche arbeiten. Beim Befüllen muss sichergestellt se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong><br />

Rücksaugen aus dem Gerätebehälter nicht möglich ist. Deshalb soll Wasser über e<strong>in</strong>e<br />

freie Fallstrecke <strong>in</strong> den Behälter fließen. Befüllen des Pflanzenschutzgerätes nur unter<br />

Aufsicht. Behälter nur bis zum Nennvolumen befüllen und auf dicht schließenden Deckel<br />

achten.


3. Leere Geb<strong>in</strong>de sofort spülen.<br />

Entleerte Geb<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d sofort beim Befüllen des Gerätes sauber zu spülen, damit die<br />

Spülflüssigkeit direkt <strong>in</strong> das Spritzfass gegeben werden kann. Entleerte und gere<strong>in</strong>igte<br />

Behälter über jährlich stattf<strong>in</strong>dende PAMIRA – Sammelaktion entsorgen (Informationen<br />

zu Sammelterm<strong>in</strong>en und –orten siehe: www.pamira.de).<br />

4. Filter und Düsen sauber halten<br />

Regelmäßige Re<strong>in</strong>igung der Filtere<strong>in</strong>sätze, auch der Düsenfilter, sichert störungsfreie<br />

Gerätefunktion während der Feldarbeit. Auch dabei ist darauf zu achten, dass weder<br />

befestigte Flächen kontam<strong>in</strong>iert werden, noch Reste <strong>in</strong> den Gully gelangen.<br />

5. Frischwasser<br />

Zur Gerätere<strong>in</strong>igung auf dem Feld sollte ausreichend Frischwasser mitgeführt werden.<br />

Neugeräte mit Behältern > 400l müssen bereits seit e<strong>in</strong>igen Jahren mit Frischwassertank<br />

und mit E<strong>in</strong>richtungen zur Innenre<strong>in</strong>igung ausgestattet se<strong>in</strong>. Für ältere Geräte ohne<br />

<strong>in</strong>tegrierten Frischwassertank ist Wasser separat mitzuführen. Es werden auch Nachrüstsätze<br />

angeboten.<br />

Während der Applikation:<br />

6. Pflanzenschutzmittel nur auf der eigenen Fläche<br />

Pflanzenschutzmittel dürfen entsprechend ihrer Zweckbestimmung nur <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Grenzen des eigenen Feldes angewendet werden. Auch unbeabsichtigte Kontam<strong>in</strong>ation<br />

von Wegen und befestigten Flächen durch Drift, ungenaues E<strong>in</strong>- und Ausschalten oder<br />

Undichtigkeiten am Gerät s<strong>in</strong>d generell zu vermeiden.<br />

7. Düsen<br />

Grobtropfige, d.h., abdriftm<strong>in</strong>dernde Düsen nutzen. Traktor und Pflanzenschutzgerät<br />

werden äußerlich deutlich weniger verschmutzt als bei fe<strong>in</strong>tropfiger Applikation.<br />

8. Arbeitsunterbrechung<br />

Alle flüssigkeitsführenden Teile außer dem teilweise mit Spritzflüssigkeit gefüllten Tank<br />

mit klarem Wasser durchspülen. Spülflüssigkeit breitflächig auf der Behandlungsfläche<br />

ausbr<strong>in</strong>gen.<br />

9. Restflüssigkeit im Tank<br />

Falls am Feldende noch Restflüssigkeit im Tank verblieben ist, wird diese mit Frischwasser<br />

1 : 10 verdünnt und auf der Behandlungsfläche ausgebracht. Bei genauer Berechnung<br />

der erforderlichen Menge vor der Behandlung entsteht ke<strong>in</strong>e Überdosierung.<br />

10. Innenre<strong>in</strong>igung - Gerät leer bis auf technische Restmenge im System<br />

Der leergespritzte Tank ist über Innenre<strong>in</strong>igungsdüsen kont<strong>in</strong>uierlich zu spülen und die<br />

sich verdünnende Flüssigkeit auf der Behandlungsfläche auszubr<strong>in</strong>gen. Geräte mit e<strong>in</strong>em<br />

Nennvolumen über 400 l müssen bereits seit e<strong>in</strong>igen Jahren mit E<strong>in</strong>richtungen zur<br />

Behälter-Innenre<strong>in</strong>igung versehen se<strong>in</strong>. Umfassende Innenre<strong>in</strong>igung ist zw<strong>in</strong>gend erforderlich<br />

bei Kulturwechsel (Verschleppung von Wirkstoff), vor der Gerätekontrolle und<br />

zum E<strong>in</strong>w<strong>in</strong>tern. Achtung: Gebrauchsanleitung der Pflanzenschutzmittel beachten, falls<br />

produktspezifische Re<strong>in</strong>iger erforderlich s<strong>in</strong>d. Geräte ohne Re<strong>in</strong>igungsdüsen müssen<br />

ggf. <strong>in</strong>nen ausgespritzt werden. Grundsätzlich sollten Beläge im Behälter<strong>in</strong>nern nicht<br />

antrocknen, sonst s<strong>in</strong>d sie nur schwer abzulösen.


Nach der Applikation<br />

11. Außenre<strong>in</strong>igung<br />

Die Außenre<strong>in</strong>igung sollte immer auf bewachsener, nicht versiegelter Freifläche (am<br />

besten <strong>in</strong> der zuletzt behandelten Kultur) erfolgen, ke<strong>in</strong>esfalls auf e<strong>in</strong>er befestigten Fläche<br />

mit Abfluss <strong>in</strong> die Kanalisation oder e<strong>in</strong>en Vorfluter. Neue Geräte müssen mit e<strong>in</strong>em<br />

Anschluss für die Außenre<strong>in</strong>igung versehen se<strong>in</strong>. Verschiedene Nachrüstsätze werden<br />

von der Industrie angeboten.<br />

Re<strong>in</strong>igung von Pflanzenschutzgeräten auf befestigter Hoffläche führt zur direkten<br />

Abschwemmung <strong>in</strong> die Kanalisation und damit <strong>in</strong> die Kläranlage!<br />

12. Ungere<strong>in</strong>igte Geräte immer unter Dach und geschützt vor Regen abstellen<br />

Abwaschung von außen angelagerten Spritztröpfchen durch Regen und Abschwemmung<br />

<strong>in</strong> die Kanalisation müssen verh<strong>in</strong>dert werden. Deshalb müssen Pflanzenschutzgeräte<br />

immer unter Dach abgestellt werden.<br />

Was tun bei e<strong>in</strong>em Unfall?<br />

Tritt bei e<strong>in</strong>em Unfall mit e<strong>in</strong>em Pflanzenschutzgerät Spritzflüssigkeit aus, ist unverzüglich<br />

die Polizei bzw. die Feuerwehr zu <strong>in</strong>formieren. Dabei sollte angegeben werden, um<br />

welche Pflanzenschutzmittel und welche Produkt- und Flüssigkeitsmenge es sich handelt.<br />

Schadensbegrenzung betreiben, die eigene Gesundheit und Andere nicht gefährden.<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

AID-Heft 1314/1996 Pflanzenschutzgeräte sachgerecht befüllen und re<strong>in</strong>igen<br />

Unter www.topps-life.org f<strong>in</strong>den sich Präsentationen, Messergebnisse, Berichte zur<br />

Vermeidung von Pflanzenschutzmittel-E<strong>in</strong>trägen <strong>in</strong> Gewässer.<br />

www.pflanzenschutz.rlp.de -> Applikationstechnik<br />

Impressum:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau, Ma<strong>in</strong>z <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Rüdesheimerstr. 60-68,<br />

55545 Bad Kreuznach<br />

Verfasser: Dr. Heribert Koch, DLR RNH, Tel.: 0671-820-441, e-mail: heribert.koch@dlr.rlp.de<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Januar 2010


GLOBALGAP- Maßnahmen zur Reduzierung des<br />

Pflanzenschutzmittele<strong>in</strong>satzes<br />

Vorbeugung<br />

1. Fruchtfolge, Ausschaltung von Schädl<strong>in</strong>gen und Bodenbehandlung: umfasst e<strong>in</strong>e Auswahl von Techniken<br />

zur Reduzierung des Anstiegs von Schädl<strong>in</strong>gen, wie: geeignete Fruchtfolge, um e<strong>in</strong>en Auftritt<br />

von Schädl<strong>in</strong>gen zu reduzieren; geeignete Auswahl von Flächen und Gebrauch von physischen oder<br />

biologischen Barrieren, um das Auftreten von Schädl<strong>in</strong>gen zu vermeiden; Verbesserung der Bodenstruktur;<br />

Verbesserung des Gehalts an organischer Substanz; Mulchen; Sterilisierung Böden und<br />

Substrate mit thermischen Verfahren (z.B. Dampf, Solarisation) anstatt chemischer Verfahren.<br />

2. Auswahl geeigneter Sorten und Pflanzmaterialien: e<strong>in</strong>schließlich des Gebrauchs resitenter oder toleranter<br />

Sorten, wo verfügbar und wirtschaftlich vertretbar; Beschaffung von gesundem Pflanzmaterialien<br />

(z.B. zertifiziert 'frei von Krankheiten') von e<strong>in</strong>em vertrauenswürdigen Anbieter.<br />

3. Gute Kulturhygiene: schließt die Entfernung <strong>in</strong>fizierter oder erkrankter Kulturen und Pflanzenabfälle<br />

e<strong>in</strong>, Vorgehensweise bei unerwünschten Pflanzen ("Unkräuter"), die als Wirt für Pflanzenschädl<strong>in</strong>ge<br />

dienen; Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Masch<strong>in</strong>en und Ausrüstungen.<br />

Beobachtung und Überwachung<br />

1. Überwachung der Kulturen: schliesst rout<strong>in</strong>emäßige und reguläre Kontrollen des Auftretens von<br />

Schädl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> den Kulturen; die Identifikation und Kontrolle anwesender natürlicher Fe<strong>in</strong>de von<br />

Schädl<strong>in</strong>gen; den Gebrauch von Sexuallockstoffen (Pheromonen) und andere relevante Fallensysteme<br />

der Schädl<strong>in</strong>gsüberwachung e<strong>in</strong>.<br />

2. Gebrauch von Systemen zur Entscheidungsunterstützung wie Mittel zur Identifikation der Notwendigkeit<br />

und/oder der zeitlichen Koord<strong>in</strong>ierung von Maßnahmen. Gebrauch von Daten ökonomischer<br />

Grenzwerte des Auftretens von Schädl<strong>in</strong>gen als Basis für die Entscheidungsf<strong>in</strong>dung; zeitliche Intervention<br />

der Anwendung auf der Grundlage technischer Leitfäden; Gebrauch von Temperaturdaten,<br />

Feuchtigkeit, Niederschlag, Hagel, Frost usw., um die eventuelle Notwendigkeit für die Intervention<br />

anzuleiten.<br />

Intervention<br />

Zugelassene Pflanzenschutzmittel können beim Schädl<strong>in</strong>gsmanagement hocheffizient se<strong>in</strong> und können <strong>in</strong><br />

manchen Situationen erforderlich se<strong>in</strong>, z.B. zur Beherrschung von Quarantäneerkrankungen bei Kulturen<br />

für den Export. Dennoch sollte, wo möglich, jede Erwägung unter E<strong>in</strong>beziehung nachfolgender Aufzählung<br />

von E<strong>in</strong>griffsmaßnahmen geschehen:<br />

1. Selektiver Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln und derart, welche die Gefahr der Entwicklung von<br />

Resistenzen reduziert: e<strong>in</strong>schließen des Gebrauchs zugelassener ausgewählter Pflanzenschutzmittel,<br />

welche reduzierte nachteilige Auswirkungen auf nicht-Zielorganismen haben (z.B. Insekten-<br />

Wachstumsregler, Seife mit <strong>in</strong>sektizider Wirkung, m<strong>in</strong>eralische und pflanzliche Öle, Pflanzenextrakte);<br />

Gebrauch der Pflanzenschutzmittel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er selektiven Methode (z.B. Saatgutaufbereitung; Nesterbehandlung<br />

<strong>in</strong> Fällen, wo die Schädl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Nestern aufgefunden werden, eher als verteilt über die gesamte<br />

Kultur; Gebrauch von Ködern, wo angemessen; systematische, alternierende Anwendung von<br />

Pflanzenschutzmittelprodukten unterschiedlicher chemischer Gruppierungen, um Resistenzen effektiv<br />

entgegenzuwirken. Falls Quarantäneerkrankungen e<strong>in</strong>e Beherrschung erforderlich machen, um die<br />

Bestimmungen e<strong>in</strong>es importierenden Landes zu erfüllen, können zugelassene Pflanzenschutzmittel<br />

angewendet werden. E<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation anderer Maßnahmen (z.B. schädl<strong>in</strong>gsfreie- oder Regionen mit<br />

ger<strong>in</strong>ger Verbreitung von Schädl<strong>in</strong>gen; Nacherntebehandlungen der Produkte) <strong>in</strong>tegriert zur Bereitstellung<br />

gleichwertiger Maßnahmen zur Beherrschung sollte ebenso verfolgt werden.<br />

2. Gebrauch natürlicher Fe<strong>in</strong>de und anderer kommerziell verfügbarer biologischer Methoden der Steuerung:<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Bewirtschaftung des Kulturumwelt, um die Anzahl natürlicher Schädl<strong>in</strong>ge zu<br />

fördern (z.B. günstige Biotope bereitstellen); wo angemessen Räuber und Parasiten zur Insektenschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />

e<strong>in</strong>setzen (z.B. bei Kulturen <strong>in</strong> Gewächshäusern oder <strong>in</strong> Feldern, wo überdachtes<br />

Sprayen von Pflanzenschutzmitteln nicht angewandt wird); Gebrauch von kommerziell verfügbaren<br />

mikrobiellen Erregern zur Steuerung (z.B. Bacillus thur<strong>in</strong>giensis, parasitische Fadenwürmer,<br />

<strong>in</strong>sektenspezifische Pilz- und Virenprodukte); den Gebrauch von anderen selektiven Steuerungsmethoden<br />

berücksichtigen (z.B. Paarungsunterbrechung mit Pheromonen, sterile Insektentechniken).<br />

3. Gebrauch anderer Methoden zur Beherrschung von Schädl<strong>in</strong>gen: e<strong>in</strong>schließlich mechanische Methoden,<br />

z.B. Beherrschung unerwünschter Pflanzen ('Unkräuter) durch Mahd (Mähen) und/oder mechanische<br />

Bodenbearbeitung; Gebrauch von Fallen zur Beherrschung von Schädl<strong>in</strong>gs<strong>in</strong>sekten usw.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

GLOBALGAP Reduzierung von Pflanzenschutzmittel<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


Transport von Pflanzenschutzmitteln<br />

für den Eigenbedarf<br />

Die dargestellte Ausnahmeregelung gilt für den Transport von Pflanzenschutzmitteln im<br />

Inland, die als Gefahrgut e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d (siehe Kennzeichnung auf der<br />

Pflanzenschutzmittelverpackung)<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />

• Transport darf nur für eigene Zwecke erfolgen<br />

• es dürfen sonst ke<strong>in</strong>e anderen Gefahrgüter mitbefördert werden<br />

(z.B. Kraftstoffe)<br />

• Pflanzenschutzmittel s<strong>in</strong>d von Nahrungs- und Futtermitteln getrennt zu halten<br />

• die Verpackung muss ordnungsgemäß verschlossen, dicht, unbeschädigt und frei von<br />

gefährlichen Anhaftungen se<strong>in</strong><br />

• Ladegut ist gegen Verrutschen zu sichern (z.B. mit Spanngurten)<br />

• geprüfter Feuerlöscher (2 kg) muss beim Transport mitgeführt werden<br />

• ke<strong>in</strong>e Beförderungspapiere notwendig<br />

Ausnahme nach Tabelle ADR 1.1.3.6 - mengenabhängige Freistellungen-<br />

(Europäisches Übere<strong>in</strong>kommen zur <strong>in</strong>ternationale Beförderung gefährlicher Güter)<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Ausnahme Nr. 18 nach GGAV (Gefahrgut- Ausnahmeverordnung)<br />

Transport verschiedener Pflanzenschutzmittel, die als Gefahrgut e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d<br />

• die tatsächlichen Beförderungsmengen (kg oder l) müssen je nach E<strong>in</strong>stufung der<br />

Mittel nach Beförderungskategorien (1-3) mit dem Faktor (1 od. 3 od. 20 bzw. 50)<br />

multipliziert werden.<br />

• die daraus resultierende Summe darf den Wert von 1000 Punkten nicht<br />

überschreiten.<br />

Beispiel:<br />

UN-<br />

Nr.<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

1760 CYCOCEL 720<br />

2x 10l<br />

3077 LEXUS<br />

10x 100 g<br />

Verpackungsgruppe<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Beförderungskategorie<br />

Höchstmengen<br />

(kg/l) nach ADR<br />

Tab.1.1.3.6<br />

Transport von Pflanzenschutzmitteln<br />

Version 2012 (1203)<br />

Faktor tatsächliche<br />

Menge kg/l<br />

Punktesumme<br />

III 3 1000 1 200 200<br />

III 3 1000 1 50 50<br />

Punkte 250<br />

Die Tabelle ADR 1.1.3.6.3 gibt an, bis zu welchen Behälter<strong>in</strong>halten die Beförderung von Gefahrgütern von den<br />

Vorschriften der ADR (Europäisches Übere<strong>in</strong>kommen über die <strong>in</strong>ternationale Beförderung gefährlicher Güter)<br />

befreit ist.<br />

Seite 1 von 2


Tabelle<br />

1.1.3.6.3<br />

ADR<br />

Werden gefährliche Güter derselben Beförderungsgruppe <strong>in</strong> derselben Beförderungse<strong>in</strong>heit befördert, gilt<br />

die <strong>in</strong> der Spalte 3 der nächsten Tabelle angegebene höchstzulässige Menge je Beförderungse<strong>in</strong>heit<br />

Beförder<br />

ungskategorie<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Stoffe oder Gegenstände<br />

Verpackungsgruppen oder Klassifizierungscode / -gruppe oder UN-<br />

Nummer<br />

Klasse 1:<br />

Klasse 3:<br />

Klasse 4.2:<br />

Klasse 4.3:<br />

Klasse 6.1:<br />

Klasse 6.2<br />

Klasse 7:<br />

Klasse 9:<br />

1.1 A, 1.1 L, 1.2 L, 1.3 L, 1.4 L, UN-Nummer 0190<br />

UN-Nummer 3343<br />

Stoffe, die der Verpackungsgruppe I zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />

UN-Nummern 1183, 1242, 1295, 1340, 1390, 1403, 1928,<br />

2813, 2965, 2968, 2988, 3129, 3130, 3131, 3134, 3148,<br />

3207 und 3372<br />

UN-Nummern 1051, 1613, 1614 und 3294<br />

UN-Nummern 2814 und 2900 (Risikogruppen 3 und 4)<br />

UN-Nummern 2912 bis 2919, 2977, 2978, 3321 bis 3333<br />

UN-Nummern 2315, 3151 und 3152 sowie Geräte, die<br />

solche Stoffe oder Gemische enthalten<br />

sowie ungere<strong>in</strong>igte leere Verpackungen, die Stoffe dieser Beförderungskategorie<br />

enthalten haben<br />

Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe I zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />

und nicht unter die Beförderungskategorie 0 fallen,<br />

sowie Stoffe und Gegenstände der folgenden Klassen:<br />

Klasse 1: 1.1 B bis 1.1 J<br />

Klasse 2:<br />

Klasse 4.1:<br />

Klasse 5.2:<br />

a) , 1.2 B bis 1.2 J, 1.3 C, 1.3 G, 1.3 H, 1.3 J<br />

und 1.5 D a)<br />

Gruppen T, TC a) , TO, TF, TOC und TFC<br />

Druckgasverpackungen: Gruppen C, CO, FC, T, TF, TC,<br />

TO, TFC und TOC<br />

UN-Nummern 3221 bis 3224 und 3231 bis 3240<br />

UN-Nummern 3101 bis 3104 und 3111 bis 3120<br />

Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe II zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />

und nicht unter die Beförderungskategorie 0,1 oder 4 fallen<br />

sowie Stoffe und Gegenstände der folgenden Klassen:<br />

Klasse 1:<br />

Klasse 2:<br />

Klasse 4.1:<br />

Klasse 5.2:<br />

Klasse 6.1:<br />

1.4 B bis 1.4 G und 1.6 N<br />

Gruppe F<br />

Druckgasverpackungen: Gruppe F<br />

UN-Nummern 3225 bis 3230<br />

UN-Nummern 3105 bis 3110<br />

Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe III<br />

zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />

UN-Nummern 2814 und 2900 (Risikogruppe 2)<br />

UN-Nummer 3245<br />

Klasse 6.2:<br />

Klasse 9:<br />

Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe III zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />

und nicht unter die Beförderungskategorie 0, 2 oder 4 fallen<br />

sowie Stoffe und Gegenstände der folgenden Klassen:<br />

Klasse 2:<br />

Klasse 8:<br />

Klasse 9:<br />

Klasse 1:<br />

Klasse 4.1:<br />

Klasse 4.2:<br />

Klasse 7:<br />

Klasse 9:<br />

Gruppen A und O<br />

Druckgaspackungen: Gruppen A und O<br />

UN-Nummern 2794, 2795, 2800 und 3028<br />

UN-Nummern 2990 und 3072<br />

1.4 S<br />

UN-Nummern 1331, 1345, 1944, 1945, 2254 und 2623<br />

UN-Nummern 1361 und 1362 der Verpackungsgruppe III<br />

UN-Nummern 2908 bis 2911<br />

UN-Nummer 3268<br />

Höchstzulässige<br />

<strong>Gesamt</strong>menge je<br />

Beförderungse<strong>in</strong>heit<br />

0<br />

20<br />

333<br />

1000<br />

unbegrenzt<br />

sowie ungere<strong>in</strong>igte leere Verpackungen, die gefährliche Stoffe mit<br />

Ausnahme solcher enthalten haben, die unter die Beförderungskategorie 0<br />

fallen.<br />

a)<br />

Für die UN-Nummern 0081, 0082, 0084, 0241, 0331, 0032, 0482, 1005 und 1017 beträgt<br />

die höchstzulässige <strong>Gesamt</strong>menge je Beförderungse<strong>in</strong>heit 50kg.


Informationen für<br />

Ackerbau und Grünland<br />

DIENSTLEISTUNGSZENTREN<br />

LÄNDLICHER RAUM<br />

Cross Compliance-Kontrollen gemäß EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie und Düngeverordnung<br />

Änderungen im Kontrolljahr 2011 (s<strong>in</strong>d auf erster Seite kursiv gesetzt)<br />

Die EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie wird <strong>in</strong> Deutschland im Wesentlichen durch die Düngeverordnung von<br />

2006 umgesetzt. Ebenfalls darauf bauen die JGSF-Verordnungen der Länder auf.<br />

(<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> die Landesverordnung über Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von<br />

Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen, im November 2005 geändert).<br />

Die E<strong>in</strong>haltung der Bestimmungen der Düngeverordnung und der EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie werden durch<br />

das DLR R-N-H als Fachbehörde überwacht. Durch die Verknüpfung der Direktzahlungen an die<br />

E<strong>in</strong>haltung der EU-Vorschriften (Cross Compliance) müssen jährlich 1 % aller Antragsteller zufällig<br />

nach e<strong>in</strong>er Risikoanalyse ausgewählt und e<strong>in</strong>er systematischen Kontrolle unterzogen werden.<br />

Nachfolgend werden die systematischen Kontroll<strong>in</strong>halte dargestellt, die <strong>in</strong> jedem ausgewählten<br />

Betrieb, ggf. nur bei Tierhaltung oder Verwertung von Wirtschaftsdüngern, geprüft werden müssen:<br />

1. Vorliegen aktueller Bodenuntersuchungsergebnisse (Nm<strong>in</strong> oder EUF) oder aktueller Beratungsempfehlungen<br />

(z.B. repräsentative Nm<strong>in</strong>-Werte) - außer für Dauergrünland - zur Ermittlung<br />

des N-Bedarfs (sofern mit Stickstoff m<strong>in</strong>eralisch oder organisch gedüngt wird),<br />

2. Vorliegen e<strong>in</strong>es augensche<strong>in</strong>lich vollständigen und richtigen betrieblichen Nährstoffvergleiches<br />

(bei Kontrollen im Jahr 2011 für das Wirtschaftsjahr 2009/2010 oder das Dünge- bzw.<br />

Kalenderjahr 2010), sofern nicht e<strong>in</strong>e Ausnahme nach Düngeverordnung vorliegt,<br />

3. Vorliegen von Untersuchungsergebnissen oder Richtwerten zu den N-Gehalten der organ.<br />

Dünger e<strong>in</strong>schl. der Wirtschaftsdünger (bei Gülle neben <strong>Gesamt</strong>-N auch Ammonium-N),<br />

4. ausreichende Bemessung der Lagerraumkapazitäten für Gülle und Jauche entsprechend<br />

den Anforderungen der JGSF-Verordnung (6 Monate),<br />

5. E<strong>in</strong>haltung der Obergrenze von 170 kg N/ha mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft im<br />

Betriebsdurchschnitt,<br />

6. augensche<strong>in</strong>liche Dichtigkeit und Standsicherheit von Anlagen zum Lagern und Abfüllen von<br />

Jauche, Gülle, Silagesickersäften und Festmist,<br />

7. seitliche E<strong>in</strong>fassung von Bodenplatten von Festmistlagern und ordnungsgmäße Sammlung<br />

von Jauche,<br />

8. Ke<strong>in</strong> Ab- oder Überlaufen von Lagergut (vor allem Jauche, Gülle, Sickersäfte) aus ortsfesten<br />

Lagerstätten und aus Zwischenlagerungen, z.B. <strong>in</strong> der freien Feldflur,<br />

9. E<strong>in</strong>haltung der allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der Technik beim Ausbr<strong>in</strong>gen organischer<br />

Dünger (bei Geräten, die nach dem 14.01.2006 <strong>in</strong> Betrieb genommen wurden).<br />

Betriebe, die am Förderprogramm PAULa teilnehmen oder die Ausgleichszulage <strong>in</strong> benachteiligten<br />

Gebieten erhalten, werden darüber h<strong>in</strong>aus bei der systematischen Kontrolle auch auf die Grundanforderungen<br />

bei der Düngung mit Phosphat geprüft, d.h. es müssen aktuelle Bodenuntersuchungen<br />

auf Phosphat (für Schläge ab 1 ha, die mit m<strong>in</strong>d. 30 kg P2O5/ha und Jahr gedüngt<br />

werden) vorliegen, die Phosphatgehalte der organischen Dünger e<strong>in</strong>schließlich Wirtschaftsdünger<br />

bekannt und Phosphat im Nährstoffvergleich berücksichtigt se<strong>in</strong>.<br />

Betriebe, die Klärschlamm aufnehmen, müssen die <strong>in</strong> den Klärschlämmen enthaltenen Stickstoff-<br />

und Phosphatmengen exakt im Nährstoffvergleich aufführen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> können <strong>in</strong> allen Betrieben die übrigen Bestimmungen der Düngeverordnung geprüft<br />

werden. Bei Unklarheiten oder Problemen wird empfohlen, sich umgehend mit der regional<br />

zuständigen Beratung des jeweiligen DLR <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen.<br />

Aktualisiert im März 2011 gez. Dr. Friedhelm Fritsch, Abteilung Landwirtschaft<br />

Druck und Versand:<br />

DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück Rüdesheimer Str. 60-68 55545 Bad Kreuznach Tel.: (06 71) 8 20 -0<br />

Internet: //www.dlr.rlp.de e-Mail: DLR-RNH@dlr.rlp.de


Bei jeder Kontrolle zu prüfen<br />

Sofern örtlich und<br />

zeitlich prüfbar<br />

alle Betriebe<br />

PAULa<br />

AGZ<br />

Bestimungen der<br />

Düngeverordnung<br />

ohne Beziehung zu<br />

Cross Compliance<br />

- 2 -<br />

Prüfkriterien gemäß EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie, Grundanforderungen (Phosphat), Düngeverordnung und JGSF-Verordnung, die im Falle von Verstößen<br />

geahndet oder sanktioniert werden können<br />

Verstöße<br />

Sanktionierung<br />

Cross Compliance 1<br />

Ahndung<br />

Düngeverordnung<br />

2<br />

Fehlende eigene oder repräsentative N-Bodenuntersuchungsergebnisse x x<br />

Fehlender, augensche<strong>in</strong>lich unvollständiger oder unrichtiger betrieblicher Nährstoffvergleich für Stickstoff x x<br />

Überschreitung der max. zulässigen N-Menge mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft im Betriebsdurchschnitt x x<br />

Fehlende Angaben zu N-Gehalten der organischen e<strong>in</strong>schl. Wirtschaftsdünger, bei Gülle auch der NH4-N-Gehalte x x<br />

Nicht ausreichender Lagerraum für Gülle, Jauche und Geflügelkot x<br />

Undichte/nicht standsichere Jauche-, Gülle- und Silagesickersaftbehälter x<br />

Bodenplatte e<strong>in</strong>es ortsfesten Festmistlagers ist nicht dicht oder nicht seitlich e<strong>in</strong>gefasst x<br />

Jauche wird bei ortsfestem Festmistlager nicht ordnungsgemäß gesammelt x<br />

Ab- bzw. Überlaufen von Lagergut (aus festen und unbefestigten Lagerstätten, z.B. Sickersäfte aus Fahrsilos)<br />

ohne/mit E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong>s Grundwasser, oberirdische Gewässer oder Kanalisation<br />

x<br />

Geräte zum Ausbr<strong>in</strong>gen organischer Dünger, die nicht den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der Technik entsprechen<br />

und die nach dem 14.01.2006 <strong>in</strong> Betrieb genommen wurden<br />

x x<br />

Fehlende Bodenuntersuchungen auf Phosphat (sofern Zufuhr über 30 kg P2O5/ha und Jahr, Schläge ab 1 ha) x x<br />

Fehlender, augensche<strong>in</strong>lich unvollständiger oder unrichtiger betrieblicher Nährstoffvergleich für Phosphat x x<br />

Fehlende Angaben zu Phosphatgehalten der organischen Dünger e<strong>in</strong>schl. Wirtschaftsdünger x x<br />

Ausbr<strong>in</strong>gen N- oder P-haltiger Düngemittel auf überschwemmten, wassergesättigten, durchgängig gefrorenen oder<br />

durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckten Böden<br />

x x<br />

E<strong>in</strong>trag von N- und P-haltigen Stoffen <strong>in</strong> Oberflächengewässer aufgrund nicht ausreichenden Abstands (1 bzw. 3 m) x x<br />

Nicht ausreichender Abstand zu Oberflächengewässern bei der Düngung stark geneigter Ackerflächen mit N oder P x x<br />

Ausbr<strong>in</strong>gung von mehr als 40 kg NH4-N/ha oder über 80 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha mit Gülle, Jauche, Geflügelkot oder<br />

flüssigen organischen oder organisch-m<strong>in</strong>eralischen Düngemitteln nach Hauptfruchternte auf Ackerland<br />

x<br />

Ausbr<strong>in</strong>gung von Gülle, Jauche, Geflügelkot oder flüssigen organ./organ.-m<strong>in</strong>eralischen Düngemitteln nach Hauptfruchternte<br />

auf Ackerland ohne Getreidestrohverbleib, Anbau von W<strong>in</strong>terungen, Folgekulturen o. Zwischenfrüchten<br />

x<br />

Ausbr<strong>in</strong>gen N-haltiger Dünger (ausgenommen Festmist ohne Geflügelkot) im Verbotszeitraum x x<br />

Nicht rechtzeitiges E<strong>in</strong>arbeiten von Gülle, Jauche, Geflügelkot oder flüssigen organischen oder organischm<strong>in</strong>eralischen<br />

Düngemitteln auf unbestelltem Ackerland<br />

x<br />

Fehlende Aufzeichnungen bei Anwendung von Fleisch-, Knochen- oder Fleischknochenmehl-Produkten x<br />

Anwendung von Fleisch-, Knochen- oder Fleischknochenmehl-Produkten auf Grünland oder zur Kopfdüngung im<br />

Gemüse- oder Feldfutterbau<br />

x<br />

Anwendung kieselgurhaltiger Produkte auf bestelltem Ackerland, Grünland, im Feldfutterbau, sowie auf Flächen, die<br />

für den Gemüse- oder bodennahen Obstanbau vorgesehen s<strong>in</strong>d<br />

x<br />

Anwendung trockener, kieselgurhaltiger Produkte x<br />

Anwendung kieselgurhaltiger Produkte außerhalb landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />

1<br />

CC-relevante Verstöße haben Sanktionen, d.h. Kürzungen der Direktzahlungen zur Folge.<br />

x<br />

2<br />

Die Düngeverordnung gilt auf allen landwirtschaftlich genutzen Flächen. Verstöße können nach der Düngeverordnung mit e<strong>in</strong>em Bußgeld geahndet werden.


________________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Bodenuntersuchungen – Pflichten und Empfehlungen<br />

Entsprechend der Neufassung der Düngeverordnung vom 10.01.2006 (BGBl. I S.33) ist vor<br />

der Anwendung von mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr der Düngebedarf<br />

der Kulturen sachgerecht festzustellen.<br />

E<strong>in</strong> Gleichgewicht zwischen Nährstoffbedarf (auf Grundlage von Ertrag und Qualität) und Nährstoffversorgung (unter<br />

Berücksichtigung verfügbarer Nährstoffe, des Humus- und Kalkgehaltes, der Bodenreaktion (pH-Wert) und der Anbaubed<strong>in</strong>gungen)<br />

ist zu gewährleisten. Die Ergebnisse regionaler Feldversuche sollen herangezogen werden.<br />

Die Bodenuntersuchung ist e<strong>in</strong> Bestandteil der Düngebedarfsermittlung. Es besteht aber lediglich für<br />

Phosphat e<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungspflicht, und zwar<br />

• auf Schlägen ab 1 ha,<br />

• m<strong>in</strong>destens alle 6 Jahre,<br />

• sofern auf diesen e<strong>in</strong>zelnen Flächen mehr als 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr gedüngt werden.<br />

Ausgenommen von dieser Bodenuntersuchungspflicht s<strong>in</strong>d Flächen mit ausschließlicher Weidehaltung<br />

bei e<strong>in</strong>em jährlichen Stickstoffanfall bis 100 kg N pro Hektar (gemessen als N-Ausschei-dung)<br />

ohne zusätzliche N-Düngung.<br />

E<strong>in</strong> Schlag ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitlich bewirtschaftete, räumlich zusammenhängende und mit der gleichen Pflanzenart<br />

oder mit Pflanzenarten mit vergleichbaren Nährstoffansprüchen bewachsene oder zur Bestellung<br />

vorgesehene Fläche. Diese Def<strong>in</strong>ition ist unabhängig von der Schlaggröße, d.h. es gibt gemäß Düngeverordnung<br />

ke<strong>in</strong>e Obergrenze der Flächengröße, für die e<strong>in</strong>e Bodenprobe ausreicht.<br />

Bodenuntersuchungen s<strong>in</strong>d von e<strong>in</strong>em durch die zuständige Behörde anerkannten bzw. zugelassenen<br />

Labor durchzuführen. Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens 7 Jahre aufzubewahren.<br />

Letztlich bedeutet dies: Wer auf Schlägen ab 1 ha Größe mehr als 30 kg Phosphat pro Hektar und<br />

Jahr <strong>in</strong> m<strong>in</strong>eralischer oder organischer Form düngt, muss über gültige Bodenuntersuchungsergebnisse<br />

verfügen, die nicht älter als 6 Jahre s<strong>in</strong>d. Es stellt e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>deutigen Verstoß gegen die Bestimmungen<br />

der Düngeverordnung dar, wenn Flächen, für die ke<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungsergebnisse<br />

vorliegen, über die Nährstoffabfuhr h<strong>in</strong>aus mit Wirtschafts- oder Sekundärrohstoffdüngern gedüngt werden<br />

bzw. wenn diese Flächen zur „Entsorgung“ solcher Düngemittel genutzt werden.<br />

Bodenuntersuchungsempfehlungen und -pflichten können aus fachlichen Gründen für e<strong>in</strong>zelne Untersuchungsparameter<br />

oder zu untersuchende Flächen vone<strong>in</strong>ander abweichen.<br />

Kalium, Magnesium und natürlich der pH-Wert gehören zum Untersuchungsstandard und sollten deshalb<br />

mituntersucht werden, es besteht aber ebenso wie bei Stickstoff, Schwefel, Spurennährstoffen oder<br />

dem Humusgehalt ke<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungspflicht. Auch Analysen auf den Humusgehalt, C:N-<br />

Verhältnis, Nm<strong>in</strong> u.a. können bei hoher Düngungs<strong>in</strong>tensität s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>.<br />

Bei Flächen, die zwar nicht gedüngt werden, aber dennoch kalkbedürftig s<strong>in</strong>d, sollte aus der Vorsorgepflicht<br />

zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit der pH-Wert oder Kalkbedarf untersucht werden.<br />

Die Zusammenfassung von Flächen unter e<strong>in</strong>em Hektar zu Bewirtschaftungs- und Beprobungse<strong>in</strong>heiten<br />

ist ebenso zu erwägen, wie die teilflächenspezifische Bodenuntersuchung bei Großflächen.<br />

Beim Stickstoff besteht zwar ke<strong>in</strong>e Pflicht zur Bodenuntersuchung, jedoch s<strong>in</strong>d (ab e<strong>in</strong>er Zufuhr von<br />

50 kg N/ha und Jahr) die im Boden verfügbaren Nährstoffmengen für alle oder zu Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten<br />

zusammengefasste Schläge (ausgenommen für Grünland) jährlich nach fachspezifischen<br />

Vorgaben zu schätzen oder die Ergebnisse der Untersuchungen vergleichbarer Standorte<br />

von der staatlichen Beratung zu übernehmen.<br />

Hierzu wird <strong>in</strong> den landwirtschaftlichen Wochenblättern, <strong>in</strong> den Informationen für Ackerbau und Grünland<br />

sowie im Internet (www.dlr.rlp.de) jährlich aktuell <strong>in</strong>formiert. Die entsprechenden Meldungen s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens<br />

7 Jahre aufzubewahren, sofern ke<strong>in</strong>e eigenen N-Bodenuntersuchungsergebnisse vorliegen.<br />

gez. Dr. Friedhelm Fritsch<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Herausgegeben im Januar 2006 vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück


________________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Wichtige Bestimmungen der Düngeverordnung Stand 02/2011<br />

Die Düngeverordnung (DüV) regelt auf der Grundlage des Düngegesetzes die Anwendung von<br />

Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln nach guter fachlicher<br />

Praxis und das Verm<strong>in</strong>dern von stofflichen Risiken durch die Anwendung dieser Stoffe vor allem auf<br />

landwirtschaftlich genutzten Flächen.<br />

Die „neue“ DüV vom 10.01.2006 (BGBl. I S. 33) wurde am 27.09.2006 (BGBl. I S. 2163) sowie am 17.01.2007 (BGBl.<br />

I S. 46) geändert.<br />

Vor der Anwendung wesentlicher Nährstoffmengen (mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5/ha u. Jahr)<br />

ist der Düngebedarf der Kulturen sachgerecht festzustellen.<br />

E<strong>in</strong> Gleichgewicht zwischen Nährstoffbedarf (nach Ertrag und Qualität) und Nährstoffversorgung (verfügbare<br />

Nährstoffe, Humus- und Kalkgehalt, Bodenreaktion (pH-Wert), Anbaubed<strong>in</strong>gungen) ist zu gewährleisten.<br />

Die Ergebnisse regionaler Feldversuche sollen herangezogen werden.<br />

Lediglich für Phosphat besteht e<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungspflicht: ab 30 kg P2O5/ha u. Jahr,<br />

Schläge ab 1 ha, alle 6 Jahre. Ausgenommen s<strong>in</strong>d Flächen mit re<strong>in</strong>er Beweidung bis 100 kg N-<br />

Ausscheidung/ha u. Jahr ohne zusätzliche N-Düngung.<br />

Beim Stickstoff besteht ke<strong>in</strong>e Pflicht zur Bodenuntersuchung, jedoch s<strong>in</strong>d ab e<strong>in</strong>er Zufuhr von 50<br />

kg N/ha u. Jahr die im Boden verfügbaren Nährstoffmengen für alle oder zu Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten<br />

zusammengefasste Schläge (ausgenommen für Grünland) jährlich nach fachspezifischen<br />

Vorgaben zu schätzen oder die Untersuchungsergebnisse vergleichbarer Standorte von der<br />

staatlichen Beratung zu übernehmen. Zur Ermittlung des N-Bedarfs gehört auch, die <strong>in</strong> der DüV aufgeführten<br />

bzw. von der Beratung empfohlenen N-Gehalte der Pflanzen sowie die Angaben zur N-<br />

Nachlieferung aus Vorfrucht und organischer Düngung heranzuziehen.<br />

E<strong>in</strong>e weitestgehende Nährstoffausnutzung ist mit e<strong>in</strong>er zeitlich und mengenmäßig angepassten<br />

Anwendung der Düngemittel etc. anzustreben.<br />

Stoffe mit wesentlichen Nährstoffgehalten (ab 1,5 % N oder ab 0,5 % P2O5, jeweils <strong>in</strong> der Trockenmasse)<br />

dürfen nicht aufgebracht werden, wenn der Boden nicht aufnahmefähig, d.h. überschwemmt,<br />

wassergesättigt, durchgängig (d.h. die ganze Fläche betreffend) gefroren (und tagsüber<br />

nicht oberflächig auftaut) oder durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist.<br />

Davon ausgenommen können Kalkdünger bis 2 % P2O5. auf gefrorenem Boden ausgebracht werden.<br />

An (zeitweilig oder ständig Wasser führenden) Gewässern ist bei Ausbr<strong>in</strong>gung von Stoffen mit wesentlichen<br />

Gehalten an N oder P2O5 e<strong>in</strong> direkter E<strong>in</strong>trag von Nährstoffen zu vermeiden durch E<strong>in</strong>halten<br />

e<strong>in</strong>es Abstandes von drei Metern zwischen dem Rand der Ausbr<strong>in</strong>gung und der Böschungsoberkante.<br />

Der M<strong>in</strong>destabstand beträgt nur e<strong>in</strong>en Meter, wenn Geräte e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />

deren Streubreite der Arbeitsbreite entspricht (d.h. die ohne Überlappung arbeiten) oder die über<br />

e<strong>in</strong>e Grenzstreue<strong>in</strong>richtung verfügen. Es ist dafür zu sorgen, dass ke<strong>in</strong> Abschwemmen <strong>in</strong> oberirdische<br />

Gewässer erfolgt.<br />

Auf stark geneigten Ackerflächen (mehr als 10 % Steigung <strong>in</strong>nerhalb 20 m zur Böschungsoberkante<br />

(BOK) von Gewässern) dürfen die genannten Stoffe <strong>in</strong>nerhalb der ersten drei Meter zur BOK<br />

nicht und im Bereich von drei bis 10 Meter ab BOK nur mit direkter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung <strong>in</strong> den Boden<br />

angewendet werden. Im Bereich von 10 bis 20 m zur BOK s<strong>in</strong>d die Stoffe auf unbestelltem Ackerland<br />

sofort e<strong>in</strong>zuarbeiten und auf bestelltem Ackerland muss entweder e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichende Bestandesentwicklung<br />

(bei Reihenkulturen über 45 cm Reihenabstand bezüglich der Untersaat) vorliegen,<br />

oder die Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt nach Mulch- oder Direktsaat.<br />

Festmist ohne Geflügelkot darf im gesamten Bereich ab 3 m von der BOK entsprechend den Bestimmungen,<br />

die für die übrigen Dünger im Bereich 10 bis 20 m von der BOK gelten, ausgebracht werden.<br />

Geräte zum Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln etc. müssen den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der<br />

Technik entsprechen. Z.B. s<strong>in</strong>d zentrale Prallverteiler, mit denen nach oben abgestrahlt wird, seit 2010<br />

(sofern vor dem Inkrafttreten der Verordnung bereits <strong>in</strong> Betrieb, ab 2016) nicht mehr zulässig.<br />

Nährstoffgehalte <strong>in</strong> Wirtschaftsdüngern sowie Düngemitteln mit organischen Stoffen (<strong>Gesamt</strong>-N<br />

und P2O5, bei Gülle, Jauche, Geflügelkot etc. auch Ammonium-N) müssen vor der Aufbr<strong>in</strong>gung bekannt<br />

se<strong>in</strong> (nach Kennzeichnung, fachspezifischen Daten oder Analysen).


Für die Wirtschaftsdünger Gülle, Festmist, Jauche und Geflügelkot ist beim Stickstoff e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destausnutzung<br />

(s. Tabelle) vorgegeben, mit denen sie auf den Nährstoffbedarf anzurechnen s<strong>in</strong>d.<br />

Gülle, Jauche, Geflügelkot und sonstige flüssige organische oder organisch-m<strong>in</strong>eralische Düngemittel<br />

mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem Stickstoff (mehr als 1,5 % N <strong>in</strong> TM, und davon<br />

mehr als 10 % leicht löslich) s<strong>in</strong>d wegen der Gefahr der Ammoniakverflüchtigung auf unbestelltem<br />

Ackerland unverzüglich e<strong>in</strong>zuarbeiten (d. h. ohne schuldhaftes Verzögern).<br />

Diese Dünger dürfen auf Ackerland nach der Ernte der letzten Hauptfrucht vor dem W<strong>in</strong>ter nur<br />

zu nachfolgenden W<strong>in</strong>terungen, Zwischenfrüchten oder bei Verbleib des Getreidestrohs auf<br />

dem Feld bis zur Höhe des aktuellen Nährstoffbedarfs, jedoch maximal bis 80 kg <strong>Gesamt</strong>-N oder 40<br />

kg Ammonium-N pro ha, ausgebracht werden.<br />

Mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft können im Betriebsdurchschnitt bis 170 kg <strong>Gesamt</strong>-<br />

N/ha u. Jahr ausgebracht werden. Für genehmigte, <strong>in</strong>tensiv genutzte Dauergrünland- und Feldgrasflächen<br />

s<strong>in</strong>d bis zu 230 kg N/ha und Jahr zulässig. Die Höhe der Anrechnung des N-Anfalls aus der<br />

Tierhaltung auf diese N-Obergrenzen ist vorgegeben (s. Tabelle).<br />

Für alle Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem N (ausgenommen Festmist ohne<br />

Geflügelkot) besteht e<strong>in</strong> Verbotszeitraum: Auf Ackerland ab 1. November und auf Grünland ab<br />

15. November, jeweils bis 31. Januar. Ausnahmen davon s<strong>in</strong>d nicht zulässig, jedoch kann auf Antrag<br />

unter Berücksichtigung von Gewässerschutz und Witterung der Verbotszeitraum für bestimmte Regionen<br />

verschoben werden, muss aber auf Ackerland m<strong>in</strong>d. 12 und auf Grünland m<strong>in</strong>d. 10 Wochen umfassen.<br />

Bis zum 31. März des Folgejahres s<strong>in</strong>d für „Düngejahre“ jährlich Nährstoffvergleiche auf Betriebsebene<br />

für N und P2O5 anzufertigen (als Flächenbilanz oder als Zusammenfassung von allen Schlägen<br />

oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten). Die Ergebnisse der Nährstoffvergleiche s<strong>in</strong>d mehrjährig zur<br />

Auswertung zusammenzufassen.<br />

Nährstoffvergleiche sowie die übrigen Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d nicht vorgeschrieben für:<br />

Zierpflanzen-, Baumschul-, Rebschul- Baumobst- und nicht im Ertrag stehende Dauerkulturflächen des<br />

Obst- und We<strong>in</strong>baus, Flächen mit ausschließlicher Weidehaltung bis 100 kg N-Ausscheidung/ha u. Jahr<br />

ohne zusätzliche N-Düngung, Betriebe, die weniger als 10 ha (oben nicht aufgeführte) Fläche bewirtschaften<br />

und dabei weniger als 1 ha Gemüse, Hopfen oder Erdbeeren anbauen und <strong>in</strong> denen weniger als 500<br />

kg N aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft anfallen, sowie für Betriebe, die auf ke<strong>in</strong>em Schlag mehr<br />

als 50 kg N oder 30 kg P2O5/ha u. Jahr ausbr<strong>in</strong>gen.<br />

Auf Anforderung müssen Nährstoffvergleiche e<strong>in</strong>er Bewertung vorgelegt werden. Der N-Saldo im<br />

Durchschnitt von drei Düngejahren soll dabei bestimmte Werte nicht überschreiten. Dazu ist der N-Anfall<br />

aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft nach bestimmten Vorgaben (s. Tabelle) anzurechnen. Für<br />

Missernten oder die letzte Vorw<strong>in</strong>terkultur im Gemüsebau s<strong>in</strong>d bestimmte Verlustabzüge beim Stickstoff<br />

möglich. In den Düngejahren 2006 - 2008 s<strong>in</strong>d N-Salden von 90 kg N/ha e<strong>in</strong>zuhalten, <strong>in</strong> den Folgejahren<br />

jeweils 10 kg N weniger, so dass ab 2009 - 2011 60 kg N/ha als Obergrenze gelten. Bei P2O5 gilt e<strong>in</strong> Saldo<br />

von 20 kg im Durchschnitt der letzten 6 Düngejahre, es sei denn im Durchschnitt aller Schläge über 1 ha<br />

weist die Bodenuntersuchung weniger als 20 mg CAL- P2O5/100 g Boden (bzw. 3,6 mg P nach EUF) aus.<br />

Aufzeichnungen (N-Bedarfsermittlung, P-Bodenuntersuchung, Wirtschaftsdünger-Nährstoffgehalte,<br />

Nährstoffvergleiche und ihre Ausgangsdaten) s<strong>in</strong>d 7 Jahre aufzubewahren.<br />

Anzurechnende M<strong>in</strong>destwerte <strong>in</strong> % der N-Ausscheidungen bzw. <strong>in</strong> % der N-Gehalte<br />

Anrechnung der N-<br />

Ausscheidungen auf<br />

die N-Obergrenze<br />

Mist<br />

Tierart Gülle<br />

Jauche<br />

Anrechnung der N-<br />

Ausscheidungen<br />

im Nährstoffvergleich<br />

Mist<br />

Gülle<br />

Jauche<br />

Anrechnung der N-Gehalte von Wirtschaftsdüngern<br />

auf den N-Bedarf<br />

bei langjähriger Anwendung<br />

Gülle<br />

Mist Jauche<br />

Geflügelkot<br />

R<strong>in</strong>der 85 70 70 60 50 25 90<br />

Schwe<strong>in</strong>e 70 65 60 55 60 30 90<br />

Geflügel - 60 - 50 60 30 -<br />

Pferde, Schafe, Ziegen - 55 - 50 - - -<br />

Weidegang (alle Arten) - - 25 25 - - -<br />

Auf die zulässige N-Obergrenze ist der N-Anfall während der Weidehaltung wie im Stall anzurechnen.<br />

Für die Anwendung von Düngemitteln aus Fleisch- und Knochenmehlen gelten besondere Aufzeichnungspflichten<br />

und für diese sowie für Düngemittel mit Kieselgur spezielle Anwendungsbeschränkungen.<br />

In Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> ist für den Vollzug, d.h. für Genehmigungsverfahren, Anordnungen, die Verfolgung sowie<br />

Ahndung von Ordnungswidrigkeiten, gemäß der Düngeverordnung das DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-<br />

Hunsrück zuständig. Die Beratung obliegt allen Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR).<br />

gez. Dr. Friedhelm Fritsch Herausgegeben vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück


Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, ADD-Agraraufsicht<br />

E<strong>in</strong>sicht der Aufzeichnungen vor Ort<br />

Bei Bedarf erstellt DLR eigene<br />

Dokumentation und teilt den Inverkehrbr.<br />

der ADD mit.<br />

ADD<br />

Ke<strong>in</strong>e Funktion außer OWI<br />

bei Verletzungen der<br />

Aufzeichnungspflicht<br />

(nach Bericht des DLR)<br />

Ziel: Nachvollzug d. Nährstoffströme<br />

Überwachung der DüV<br />

Überwachung d. Inverkehrbr.<br />

Aufzeichnungspflicht<br />

nach § 3<br />

Verordnung über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen von Wirtschaftsdüngern<br />

Umsetzung <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

DLR<br />

Überwachung der DÜV DüV<br />

ADD<br />

Excel-Liste mit<br />

•Inverkehrbr<strong>in</strong>ger<br />

•Empfänger (Betr. Nr.)<br />

•Zeitraum<br />

•Menge<br />

•Nährstoffe<br />

Ziel: Überwachung der Nährstoffmengen,<br />

die von außerhalb RLP<br />

zugeführt werden<br />

I II<br />

Meldepflicht nach § 4<br />

Verbr<strong>in</strong>gungen aus anderen<br />

Bundesländern<br />

Abgeber Beförderer Empfänger Empfänger<br />

Abgabe ü. Internetportal-Zugang der ADD<br />

Liefersche<strong>in</strong> o. Formblatt<br />

ADD<br />

Düngemittelverkehrskontrolle<br />

•Excelliste mit<br />

Inverkehrbr<strong>in</strong>gern<br />

nach II und III<br />

Ziel: Kenntnis ü. Betr., d. WD i. d.<br />

Verkehr br<strong>in</strong>gen.<br />

Erstellung e<strong>in</strong>es Überwachungsplans<br />

Mitteilungspflicht<br />

nach § 5<br />

Betr. die z. ersten Mal<br />

Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Abgeber<br />

mit ke<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ländischen Sitz<br />

Inverkehrbr<strong>in</strong>ger<br />

Aufzeichnung 1 Monat nach Abgabe, Befördern, Empfang Meldepflicht bis zum 31.03. des Folgejahres Mitteilungspflicht e<strong>in</strong>malig<br />

III<br />

Formblatt


______________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Nährstoffvergleiche für landwirtschaftliche Betriebe ab 2006<br />

Nach der Düngeverordnung von 2006 haben die Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe für das abgelaufene<br />

„Düngejahr“ bis zum 31. März des Folgejahres jährlich e<strong>in</strong>en Nährstoffvergleich auf Betriebsebene<br />

für N und P2O5 anzufertigen. Dies muss entweder als Flächenbilanz, im Folgenden dargestellt als<br />

Feld-Stall-Bilanz, oder als Zusammenfassung der Bilanzen aller Schläge oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten,<br />

z.B. auf Basis e<strong>in</strong>er Schlagkartei (hier nicht dargestellt), erfolgen. Gegenüber der Düngeverordnung<br />

von 1996 ergeben sich daraus Änderungen vor allem für viehhaltende Betriebe.<br />

Zielsetzung des Nährstoffvergleiches ist es, zu e<strong>in</strong>em Überblick über den Nährstoffhaushalt des Betriebes<br />

zu gelangen, um längerfristigen Mangel oder Überschuss rechtzeitig erkennen und darauf reagieren<br />

zu können (z.B. Abgabe von Wirtschaftsdüngern, Änderungen bei der Düngung oder beim Flächenbestand).<br />

Der Nährstoffvergleich bezieht sich auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen e<strong>in</strong>es Betriebes. Die<br />

mit Düngemitteln und anderen Stoffen zugeführten Nährstoffe e<strong>in</strong>schließlich der N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />

werden dabei den Nährstoffabfuhren mit dem Erntegut e<strong>in</strong>schließlich der Beweidung<br />

gegenübergestellt.<br />

Obwohl der Nährstoff Kalium <strong>in</strong> der Düngeverordnung nicht verpflichtend geregelt ist, wird er aus fachlicher<br />

Sicht <strong>in</strong> dieser Anleitung mit berücksichtigt.<br />

Schema der Feld-Stall-Bilanz e<strong>in</strong>es landwirtschaftlichen Betriebes<br />

Nährstoffzufuhren zu den Flächen Nährstoffabfuhren von den Flächen<br />

Nährstoffausscheidungen der eigenen Tierhaltung<br />

(Berücksichtigung N-Ausnutzung) abzüglich abgegebener Wirtschaftsdünger<br />

(Mist, Jauche, Gülle, Gärreste etc.)<br />

Zugekaufte Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft<br />

(Berücksichtigung N-Ausnutzung)<br />

Gärreste aus Biogasanlagen (Berücksichtigung N-Ausnutzung)<br />

Zugekaufte Düngemittel (<strong>in</strong>sbes. M<strong>in</strong>eraldünger, Klärschlämme,<br />

Komposte), Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate<br />

Abfälle zur Beseitigung (§ 27 Kreislaufwirtschafts-/Abfallgesetz)<br />

Von den Flächen abgefahrenes<br />

Erntegut<br />

Von Weidetieren aufgenommenes<br />

Erntegut<br />

N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen Nährstoffsaldo<br />

Das Düngejahr umfasst e<strong>in</strong>en Zeitraum von 12 Monaten, kann aber darüber h<strong>in</strong>aus z. B. auch e<strong>in</strong>e<br />

Herbstdüngung mit umfassen, die sich auf die Ernte im Düngejahr bezieht. Idealerweise entspricht das<br />

Düngejahr also dem „Anbau- und Erntejahr“ oder dem Kalenderjahr, es kann aber auch das Wirtschaftsjahr<br />

gewählt werden.<br />

Nährstoffvergleiche s<strong>in</strong>d nicht erforderlich für:<br />

• Zierpflanzen-, Baumschul-, Rebschul-, Baumobst- und nicht im Ertrag stehende Dauerkulturflächen des<br />

Obst- und We<strong>in</strong>baus,<br />

• Flächen mit ausschließlicher Weidehaltung bis 100 kg N-Ausscheidung/ha und Jahr ohne zusätzliche N-<br />

Düngung (Nährstoffausscheidungen der Tiere auf den Weiden, für die ke<strong>in</strong>e Nährstoffvergleiche erstellt<br />

werden, können anteilmäßig (Weidetage/a) von den gesamten Nährstoffausscheidungen dieser Tiere im<br />

Verlauf e<strong>in</strong>es Jahres abgezogen werden, sofern für den übrigen Betrieb e<strong>in</strong> Nährstoffvergleich erstellt<br />

werden muss),<br />

• Betriebe, die weniger als 10 ha (oben nicht aufgeführte) Fläche bewirtschaften, weniger als 1 ha Gemüse,<br />

Hopfen oder Erdbeeren anbauen, und <strong>in</strong> denen weniger als 500 kg N aus Wirtschaftsdüngern tierischer<br />

Herkunft anfallen (alle Kriterien müssen für den Betrieb zutreffen; Anrechnung der N-<br />

Ausscheidungen entsprechend der N-Obergrenze),<br />

• Betriebe, die auf ke<strong>in</strong>em Schlag mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr ausbr<strong>in</strong>gen (und<br />

dabei ke<strong>in</strong>e Abfälle zur Beseitigung nach § 27 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz verwerten).<br />

Die hier beschriebenen Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d 7 Jahre aufzubewahren und bei Kontrollen vorzulegen.<br />

gez. Dr. Friedhelm Fritsch<br />

______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Herausgegeben im November 2006 vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück


Erläuterungen<br />

Angaben im Nährstoffvergleich beziehen sich auf durchschnittliche Tierbestände, erzeugte tierische<br />

Produkte, aufgezogene Tiere sowie verwertete Düngemittel etc., sowie beerntete oder beweidete Flächen<br />

im jeweils gewählten Düngejahr. Wenn Buchführungsbelege als Grundlage des Nährstoffvergleichs<br />

dienen, müssen Lagerbestandsveränderungen berücksichtigt werden.<br />

Generell werden alle von der Fläche abgefahrenen Erzeugnisse und alle der Fläche zugeführten Nährstoffträger<br />

erfasst. Bei Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft aus der eigenen Viehhaltung weicht<br />

die Vorgehensweise davon ab: Der Nährstoffanfall der eigenen Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft<br />

wird <strong>in</strong> Form der Nährstoffausscheidungen des Viehbestandes erfasst. Je nachdem, ob Festmist oder<br />

Gülle vorliegt, werden die N-Ausscheidungen mit bestimmten M<strong>in</strong>destprozentsätzen angerechnet.<br />

Tab. 1: Im Nährstoffvergleich anzurechnende M<strong>in</strong>destwerte <strong>in</strong> % der N-Ausscheidungen<br />

Tierart Gülle Festmist/Jauche<br />

R<strong>in</strong>der 70 60<br />

Schwe<strong>in</strong>e 60 55<br />

Geflügel - 50<br />

Pferde, Schafe, Ziegen - 50<br />

Weidegang (alle Arten) 25 25<br />

Der jeweilige Differenzbetrag zu 100 % entspricht den Stall-, Lagerungs- und Ausbr<strong>in</strong>gungsverlusten.<br />

Die ausgeschiedenen Nährstoffmengen von Tieren auf ausschließlich zur Beweidung genutzten Flächen<br />

mit maximal 100 kg N-Ausscheidung/ha müssen im Nährstoffvergleich bei der Ermittlung des<br />

Stickstoffs aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft nicht erfasst werden, sofern auf diesen Weideflächen<br />

ke<strong>in</strong>e zusätzliche N-Düngung erfolgt (da für diese Flächen ke<strong>in</strong> Nährstoffvergleich erstellt werden<br />

muss).<br />

Bei Tieren, die auf sonstigen Weideflächen Weidegang haben, werden die dort ausgeschiedenen N-<br />

Mengen im Gegensatz zur Stallhaltung nur zu m<strong>in</strong>destens 25 % im Nährstoffvergleich angerechnet.<br />

Tiere, die nur zeitweise Weidegang haben, können entsprechend der jeweiligen Aufenthaltsdauer getrennt<br />

nach Weidegang und Stallhaltung erfasst werden. Haben z. B. 40 Milchkühe über 6 Monate täglich<br />

etwa 12 Stunden Weidegang, so fallen rechnerisch 25 % der ausgeschiedenen Nährstoffmengen<br />

auf der Weide an. Zur Vere<strong>in</strong>fachung können <strong>in</strong> diesem Fall 30 Kühe mit Stallhaltung (Gülle oder<br />

Mist/Jauche) und entsprechend dem Weideanteil 10 Kühe mit Weidehaltung angerechnet werden. Wegen<br />

des Rechenaufwandes empfiehlt sich diese getrennte Erfassung jedoch nicht unbed<strong>in</strong>gt bzw. nicht<br />

bei ger<strong>in</strong>gen Anteilen Weidegang. Der anzurechnende N-Anfall der Tiere kann nämlich auch so erfasst<br />

werden, als würden die Tiere ständig im Stall gehalten.<br />

Von anderen Betrieben aufgenommene Wirtschaftsdünger werden entsprechend ihren Nährstoffgehalten<br />

berücksichtigt, wobei für Stickstoff Ausbr<strong>in</strong>gungsverluste von pauschal 15 % vom <strong>Gesamt</strong>-N<br />

geltend gemacht werden können. An andere Betriebe abgegebene Wirtschaftsdünger werden entsprechend<br />

ihren Nährstoffgehalten (wie beim Zukauf abzüglich 15 % vom <strong>Gesamt</strong>-N) vom Nährstoffanfall<br />

aus der eigenen Tierhaltung abgezogen.<br />

Stoffe, die ke<strong>in</strong>e Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft s<strong>in</strong>d, aber <strong>in</strong> Biogasanlagen verwertet werden,<br />

können wie Wirtschaftsdünger betrachtet und erfasst werden, unabhängig davon, ob sie aus dem eigenen<br />

Betrieb oder von anderen stammen. Am e<strong>in</strong>fachsten verfahren Betreiber von Biogasanlagen aber,<br />

wenn sie die verwerteten Gärrestmengen mit deren Nährstoffgehalten (Analyse empfehlenswert) multiplizieren<br />

(bei N abzüglich 15 % Ausbr<strong>in</strong>gungsverluste) und diese Fracht als Nährstoffzufuhr erfassen.<br />

Dies ist zudem die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, den Nährstoffanfall aus e<strong>in</strong>er Biogasanlage zu erfassen, wenn<br />

Substrate mit unbekannten Nährstoffgehalten mitvergoren werden.<br />

Geerntetes Stroh zur E<strong>in</strong>streu <strong>in</strong> der eigenen Tierhaltung wird <strong>in</strong> der Feld-Stall-Bilanz nicht als Nährstoffabfuhr<br />

erfasst, da es mit dem Festmist wieder auf die Flächen zurückkommt. Wird Festmist an andere<br />

Betriebe abgegeben, so wird das dar<strong>in</strong> enthaltene Stroh über die Nährstoffgehalte des Festmistes<br />

erfasst.<br />

Wird Stroh ab Feld verkauft, so ist dies bei den Nährstoffabfuhren durch Verwendung der Nährstoffgehalte<br />

für Korn und Stroh zu berücksichtigen, bei Verkauf ab Hof (ohne Bezug zu e<strong>in</strong>er bestimmten Fläche)<br />

mit den Nährstoffgehalten des Strohs.<br />

Zwischenfrüchte zur Gründüngung und Erntereste (die auf dem Feld verbleiben) s<strong>in</strong>d nicht zu erfassen,<br />

da mit ihnen ke<strong>in</strong>e Nährstoffe von den Flächen abgefahren werden.


Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />

kg pro Stallplatz oder<br />

Tier und Jahr<br />

kg pro aufgezogenes<br />

oder gemästetes Tier<br />

R<strong>in</strong>der N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />

0 bis 27 Monate,<br />

580 kg Zuwachs/TierGrünlandbetriebAckerfutterbaubetrieb<br />

konventionell<br />

extensiv (mit Naturschutzflächen)<br />

mit Weide<br />

Stallhaltung<br />

60<br />

54,2<br />

49,3<br />

42,7<br />

18,7<br />

17,8<br />

16,4<br />

15,1<br />

80,4<br />

71,6<br />

66,7<br />

59,6<br />

135<br />

122<br />

111<br />

96<br />

42<br />

40<br />

37<br />

34<br />

181<br />

161<br />

150<br />

134<br />

Grünlandbetrieb<br />

6000 kg ECM<br />

8000 kg ECM<br />

10000 kg ECM<br />

119<br />

132<br />

149<br />

39<br />

41<br />

46<br />

154<br />

164<br />

177<br />

Milchkuh<br />

Leistung bei<br />

4 % Fett und<br />

3,4 % Eiweiß<br />

plus 0,9 Kalb<br />

Grünlandbetrieb<br />

(ohne Weidegang,<br />

mit Heu)<br />

Ackerfutterbaubetrieb<br />

6000 kg ECM<br />

8000 kg ECM<br />

10000 kg ECM<br />

6000 kg ECM<br />

8000 kg ECM<br />

10000 kg ECM<br />

111<br />

123<br />

141<br />

104<br />

118<br />

138<br />

38<br />

41<br />

46<br />

35<br />

41<br />

46<br />

149<br />

159<br />

170<br />

124<br />

137<br />

153<br />

Ackerfutterbaubetrieb<br />

(ohne Weidegang,<br />

mit Heu)<br />

6000 kg ECM<br />

8000 kg ECM<br />

10000 kg ECM<br />

100<br />

115<br />

135<br />

35<br />

39<br />

45<br />

120<br />

133<br />

149<br />

Mutterkuh<br />

mit 0,9 Kalb<br />

Mutterkuh 500 kg LM, Absetzgewicht 180 kg<br />

Mutterkuh A.gew. 220 kg, 6-mon. Säugezeit<br />

700 kg LM, A.gew. 310 kg, 9-mon. Säugezeit<br />

87<br />

106<br />

116<br />

28<br />

33<br />

36<br />

114<br />

142<br />

157<br />

Kälberaufz. bis 16 Wochen, 80 kg Zuwachs, 3 Kälber/Jahr 15,3 6,0 15,3 5,1 2,0 5,1<br />

bis 625 kg LM ab Kalb 45 kg, 18 Monate Mast 35 15,2 35,9 53,0 22,8 53,9<br />

Mastbullen<br />

bis 700 kg LM<br />

ab Kalb 45 kg, 18 Monate Mast<br />

ab 80 kg LM, 16 Monate Mast<br />

40<br />

44<br />

15,4<br />

17,1<br />

36,5<br />

39,9<br />

60,3<br />

59,1<br />

23,1<br />

23,0<br />

54,8<br />

53,6<br />

ab 200 kg LM, 13-14 Mon. Mast 46 17,6 41,6 52,8 20,2 47,7<br />

Mast von 50 bis 350 kg LM; 1,3 Umtriebe pro Jahr 32,7 11,7 25,8 25,1 9 19,8<br />

Jungr<strong>in</strong>dermast<br />

Fresseraufzucht, 80 bis 220 kg LM; 2,5 Umtr./Jahr<br />

Fresseraufzucht, 80 bis 210 kg LM, 2,7 Umtr./Jahr,<br />

N-/P-reduzierte Fütterung<br />

18,4<br />

15,3<br />

6,2<br />

4,9<br />

17,8<br />

16,3<br />

7,4<br />

5,7<br />

2,5<br />

1,8<br />

7,1<br />

6,0<br />

Kälbermast von 50 bis 250 kg LM; 2,1 Umtr./Jahr 13,0 6,5 13,2 5,9 3,1 6,3<br />

Schafe, Ziegen, Damwild<br />

1,3 Lämmer pro Mutterschaf,<br />

Mutterschafe<br />

40 kg Zuwachs pro Lamm<br />

konventionell<br />

extensiv<br />

18,6<br />

18,1<br />

6,0<br />

5,5<br />

22,3<br />

16,7<br />

Milchziegen<br />

800 kg Milch und 1,5 Lämmer/Ziege und Jahr,<br />

16 kg Zuwachs/Lamm<br />

14,8 5,7 17,8<br />

Damwild Alttiere mit 45 kg Zuwachs und 0,85 Kalb/Jahr 21,6 6,9 25,7<br />

kg pro Stallplatz oder<br />

Tier und Jahr<br />

Pferde<br />

N P2O5 K2O<br />

Reitpferd 500 bis 600 kg LM, leichte Arbeit<br />

Stallhaltung<br />

Stall-/Weidehaltung<br />

51,1<br />

53,6<br />

23,4<br />

23,4<br />

57,5<br />

67,0<br />

Reitpony 300 kg LM, leichte Arbeit<br />

Stallhaltung<br />

Stall-/Weidehaltung<br />

34,9<br />

33,4<br />

16,5<br />

15,3<br />

47,0<br />

51,0<br />

Zuchtstuten<br />

Großpferd, 600 kg LM, 0,5 Fohlen/Jahr<br />

Pony, 350 kg LM, 0,5 Fohlen/Jahr<br />

Stall-/Weidehaltung<br />

Stall-/Weidehaltung<br />

63,5<br />

42,3<br />

28,0<br />

18,4<br />

73,7<br />

56,3<br />

Aufzucht- Großpferd, 6.-36. Monat, 365 kg Zuwachs Stall-/Weidehaltung 44,5 18,9 54,3<br />

pferde<br />

Kan<strong>in</strong>chen<br />

Pony, 6.-36. Monat, 150 kg Zuwachs Stall-/Weidehaltung 31,6 13,5 42,0<br />

Aufzucht Häs<strong>in</strong> mit 52 aufgezogenen Jungtieren/Jahr<br />

Aufzucht bis 0,6 kg LM<br />

Aufzucht bis 3 kg LM<br />

2,64<br />

9,66<br />

1,5<br />

5,4<br />

2,1<br />

8,3<br />

Mastplatz Mast von 0,6 bis 3 kg LM, 14 kg Zuwachs/Platz 0,73 0,4 0,9


Fortsetzung Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />

kg pro Stallplatz oder<br />

Tier und Jahr<br />

kg pro aufgezogenes<br />

oder gemästetes Tier<br />

Schwe<strong>in</strong>e N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

20 aufgez. Ferkel, 200 kg Standardfutter 26,2 13,5 11,3<br />

Ferkel bis Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 24,6 11,0 10,6<br />

Ferkel- 8 kg LM 22 aufgez. Ferkel, 216 kg Standardfutter 26,3 13,5 11,5<br />

Erzeugung<br />

Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 24,7 11,0 10,8<br />

(Zucht-<br />

20 aufgez. Ferkel, 600 kg Standardfutter 36,6 18,4 17,9<br />

sauen) Ferkel bis Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 34,3 15,4 16,4<br />

28 kg LM 22 aufgez. Ferkel, 656 kg Standardfutter 37,3 18,6 18,6<br />

Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 34,9 15,6 17,0<br />

Ferkel- von 8 bis 28 kg LM,<br />

Standardfutter 3,4 1,6 2,2<br />

aufzucht 130 kg Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 3,3 1,4 1,9<br />

Jungsauen- von 28 bis 115 kg LM, 6 Umtriebe, Standardfutter 10,8 5,5 4,9<br />

aufzucht 180 kg Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 9,0 4,6 4,4<br />

Jungsauene<strong>in</strong>gliederung<br />

von 95 bis 135 kg LM,<br />

240 kg Zuwachs/Platz u. Jahr<br />

Standardfutter<br />

N-/P-reduziert<br />

15,5<br />

13,3<br />

8,5<br />

7,5<br />

7,6<br />

6,5<br />

Eber 60 kg Zuwachs/Platz u. Jahr 22,1 9,6 8,8<br />

700 g tägl. Zunahme, von 28 bis 117 Standardfutter 11,9 5,5 5,6<br />

Schwe<strong>in</strong>e- kg LM, 210 kg Zuwachs N-/P-reduziert 9,8 4,4 5,1<br />

mast 800 g tägl. Zunahme, von 28 bis 117 Standardfutter 13,6 6,0 6,2<br />

kg LM, 240 kg Zuwachs N-/P-reduziert 11,2 4,8 5,7<br />

kg pro 100<br />

kg pro 100<br />

Stallplätze und Jahr gemästete Tiere<br />

Geflügel N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

Junghennenaufzucht, 4 Phasen Standardfutter 28,6 20,2 12,8<br />

Eier-<br />

3,3 kg Zuwachs 5 Phasen N-/P-reduziert 24,4 13,1 12,3<br />

erzeugung Legehennenhaltung,<br />

Standardfutter 78,6 47,7 36,0<br />

17,6 kg Eimasse N-/P-reduziert 75,4 34,0 36,0<br />

Mast 40 Tage Mastdauer,<br />

Standardfutter 46,9 24,5 23,9<br />

2,2 kg Zuw./Tier; 14,7 kg Zuw./Platz N-/P-reduziert 40,3 18,4 23,9<br />

Hähnchen- 37 bis 40 Tage Mastdauer,<br />

Standardfutter 39,2 21,3 21,3<br />

mast<br />

2,0 kg Zuw./Tier; 14,2 kg Zuw./Platz N-/P-reduziert 33,3 15,8 21,3<br />

37 Tage Mastdauer,<br />

Standardfutter 31,9 18,1 18,9<br />

1,7 kg Zuw./Tier; 13,8 kg Zuw./Platz N-/P-reduziert 26,6 13,1 18,9<br />

56,8 kg Futterverbrauch u. Standardfutter 97,3 65,0 50,3<br />

Hähne 20,4 kg Zuwachs/Tier, N-/P-reduziert 91,0 34,9 50,3<br />

Putenmast<br />

22 Wochen Mastdauer<br />

27,9 kg Futterverbrauch u.<br />

teils P-reduziert<br />

Standardfutter<br />

97,3<br />

56,4<br />

51,9<br />

33,7<br />

50,3<br />

27,0<br />

Hennen 10,9 kg Zuwachs/Tier, N-/P-reduziert 53,3 19,7 27,0<br />

17 Wochen Mastdauer teils P-reduziert 55,6 27,5 27,0<br />

Entenmast<br />

Gänsemast<br />

Pek<strong>in</strong>genten<br />

3,4 kg Zuwachs/Tier, Mast bis 26 Tage<br />

13 Durchgänge<br />

148 83,4 89,3<br />

Flugenten<br />

15,4 Zuwachs/Platz u. Jahr (2,7 kg weibl., 5<br />

kg männl.), 1:1 w:m, 4 Durchgänge<br />

58,8 37,6 34,2<br />

Schnellmast 5,0 kg Zuwachs/Tier 18,3 11,5 11,6<br />

Mittelmast 6,8 kg Zuwachs/Tier 55,4 31,0 26,5<br />

Spätmast/Weidemast 7,5 kg Zuwachs/Tier 104 33,5 83,9<br />

Quelle: Arbeiten der DLG, Band 199: Bilanzierung der Nährstoffausscheidungen landwirtschaftlicher Nutztiere, DLG-Verlag,<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 2005, sowie Ergänzungen des DLG-Arbeitskreises Futter und Fütterung, 2008


Tab. 3: Nährstoffgehalte von Wirtschaftsdüngern <strong>in</strong> kg/dt<br />

Gülle<br />

% TS N NH4-N P2O5 K2O<br />

Milchvieh<br />

Grünlandbetrieb<br />

Ackerfutterbaubetrieb<br />

7,5<br />

7,5<br />

0,4<br />

0,37<br />

0,2<br />

0,19<br />

0,15<br />

0,15<br />

0,6<br />

0,51<br />

Mastbullen (über 6 Monate)<br />

7,5<br />

10<br />

0,37<br />

0,49<br />

0,19<br />

0,25<br />

0,17<br />

0,23<br />

0,44<br />

0,58<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e<br />

Standardfutter<br />

N- und P-reduziert<br />

7,5<br />

10<br />

7,5<br />

10<br />

0,65<br />

0,86<br />

0,5<br />

0,66<br />

0,45<br />

0,60<br />

0,35<br />

0,46<br />

0,33<br />

0,44<br />

0,25<br />

0,33<br />

0,33<br />

0,44<br />

0,28<br />

0,37<br />

Zuchtsauen<br />

Standardfutter 7,5 0,65 0,45 0,38 0,32<br />

mit Ferkeln bis 25 kg<br />

Legehennen<br />

N- und P-reduziertes Futter<br />

N- und P-reduziert<br />

Gülle<br />

getrockneter Kot<br />

7,5<br />

10<br />

70<br />

0,52<br />

0,59<br />

3,8<br />

0,37<br />

0,41<br />

1,9<br />

0,30<br />

0,28<br />

0,30<br />

0,30<br />

1)<br />

Festmist<br />

2,0 2,1<br />

- Mittellangstand (4 kg E<strong>in</strong>streu/Tag) 25 0,55 0,4 0,65<br />

Milchkühe - Kurzstand (2 kg E<strong>in</strong>streu/Tag) 25 0,5 0,5 0,6<br />

- Tiefstall (9 kg E<strong>in</strong>streu/Tag) 25 0,65 0,3 1,0<br />

Mutterkühe (Tiefstall) 25 0,55 0,2 1,0<br />

weibl. Jungvieh<br />

Tiefstall<br />

mittlere E<strong>in</strong>streumenge<br />

25<br />

25<br />

0,55<br />

0,5<br />

0,25<br />

0,4<br />

1,0<br />

0,75<br />

Fresser, Kälber (über 3 bis 6 Mon., Tiefstall) 25 0,6 0,3 1,0<br />

Mastbullen (über 6 Monate, Tiefstall) 25 0,7 0,35 1,0<br />

Standardfutter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e<br />

Standardfutter, Tiefstall<br />

30<br />

30<br />

0,85<br />

0,95<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,65<br />

0,8<br />

Zuchtsauen (mit Ferkeln, Std.futter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu) 28 0,8 1,3 0,4<br />

Ferkelaufzucht (Standardfutter, Tiefstall) 30 0,85 0,5 0,75<br />

Schafe<br />

Pferde<br />

30<br />

30<br />

0,75<br />

0,45<br />

0,3<br />

0,3<br />

1,35<br />

0,8<br />

Legehennen (Standardfutter, Bodenhaltung Tiefstreu) 45 2,0 1,45 1,45<br />

Masthähnchen (N- u. P-reduziert, Tiefstreu)<br />

Jauche<br />

75 2,5 1,6 2,3<br />

Milchkühe<br />

Grünlandbetrieb<br />

Ackerfutterbau<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,4<br />

0,3<br />

-<br />

-<br />

0,8<br />

0,65<br />

weibl. Jungvieh (mittlere E<strong>in</strong>streu) 0,55 0,55 - 1,25<br />

Zuchtsauen (mit Ferkeln, Standardfutter) 0,45 0,45 - 0,3<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e (Standardfutter) 0,6 0,6 - 0,45<br />

Pferde 0,2 0,2 - 0,6<br />

1) Ammonium- und Harnsäure-N<br />

Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, 2003; verändert<br />

1 m 3 Gülle, Jauche oder Sickersaft = 10 dt<br />

Umrechnung der angegebenen Nährstoffgehalte für andere als die angegebenen TS-Gehalte:<br />

Tab.-Nährstoffgehalt / Tab.-TS-Gehalt * Ist-TS-Gehalt<br />

Bsp.: N-Gehalt von Milchviehgülle mit 10 % TS 0,4 / 7,5 * 10 = 0,53<br />

Anstatt der vorgegebenen Tabellenwerte können auch andere, geeignete aus der Düngeberatung oder eigene,<br />

plausible Analysenergebnisse verwendet werden.


Tab. 4: Stickstoffb<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />

Kultur<br />

Körnerlegum<strong>in</strong>osen<br />

kg N-B<strong>in</strong>dung/dt<br />

Haupternteprodukt<br />

Ertrag (dt/ha) kg N-B<strong>in</strong>dung/ha<br />

Ackerbohnen 5 40 200<br />

Erbsen 4,4 40 176<br />

Lup<strong>in</strong>en 5 30 150<br />

Sojabohnen 5,3 25 133<br />

Klee (Vermehrung) 27,5 6 165<br />

Luzerne (Vermehrung)<br />

Freilandgemüse<br />

28,5 6 171<br />

Buschbohnen (Hülsen mit Korn) 1 120 (FM) 120<br />

Erbsen (Hülsen mit Korn)<br />

Hauptfrucht-Futterlegum<strong>in</strong>osen<br />

1,5 80 (FM) 120<br />

Klee 0,47 450 (FM) 212<br />

Luzerne 0,57 400 (FM) 228<br />

Kleegras (50:50) 0,27 450 (FM) 122<br />

Luzernegras (50:50) 0,31 400 (FM) 124<br />

Ackerbohne, Erbse, Wicke 0,38 250 (FM) 95<br />

Lup<strong>in</strong>e<br />

Zwischenfrucht-Legum<strong>in</strong>osen<br />

0,4 250 (FM) 100<br />

Klee 0,25 150 (FM) 38<br />

Luzerne 0,27 150 (FM) 41<br />

Kleegras (50:50) 0,20 150 (FM) 30<br />

Luzernegras (50:50) 0,19 150 (FM) 29<br />

Ackerbohne, Erbse, Wicke 0,25 150 (FM) 38<br />

Lup<strong>in</strong>e, Serradella 0,21 150 (FM) 32<br />

Untersaat mit Legum<strong>in</strong>osen<br />

Rotationsbrache<br />

0,24 250 60<br />

11 bis 60 % Legum<strong>in</strong>osen - - 80<br />

> 60 % Legum<strong>in</strong>osen - - 120<br />

Grünland - - 30<br />

FM = Frischmasse, TM = Trockenmasse<br />

Quelle: Arbeitsbericht „Nährstoffgehaltstabellen“ des Arbeitskreises Düngeberatung und Nährstoffhaushalt, 2001,<br />

ergänzt<br />

Anstatt der Erträge <strong>in</strong> den Beispielen können auch andere, ermittelte oder geschätzte Erträge mit der N-<br />

B<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> kg/dt multipliziert werden.


Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut<br />

Erläuterung<br />

kg/dt<br />

kg/dt Haupternteprod.<br />

zum Ernte-<br />

kg/dt Stroh/Blatt<br />

Haupternteprodukt mit anteil. Stroh/Blatt<br />

produkt<br />

(% RP <strong>in</strong> TM) TM N P2O5 K20 N P2O5 K20 TM N P2O5 K20<br />

Kultur<br />

Haupt-:<br />

Nebenernteprodukt<br />

Getreide und Körnermais<br />

Korn, 12 % RP 86 1,81 0,8 0,6 2,21 1,04 1,72 86 0,5 0,3 1,4<br />

Weizen 1:0,8 Korn, 14 % RP 86 2,11 0,8 0,6 2,51 1,04 1,72 86 0,5 0,3 1,4<br />

Korn, 16 % RP 86 2,41 0,8 0,6 2,81 1,04 1,72 86 0,5 0,3 1,4<br />

W<strong>in</strong>tergerste<br />

1:0,7<br />

Roggen 1:0,9<br />

Triticale 1:0,9<br />

Sommer-<br />

futtergerste<br />

1:0,8<br />

Braugerste 1:0,7<br />

Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,0 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 13 % RP 86 1,79 0,8 0,6 2,14 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 11 % RP 86 1,51 0,8 0,6 1,96 1,07 2,4 86 0,5 0,3 2,0<br />

Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,1 1,07 2,4 86 0,5 0,3 2,0<br />

Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,1 1,07 2,13 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 13 % RP 86 1,79 0,8 0,6 2,24 1,07 2,13 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,05 1,04 1,96 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 13 % RP 86 1,79 0,8 0,6 2,19 1,04 1,96 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 10 % RP 86 1,38 0,8 0,6 1,73 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 11 % RP 86 1,51 0,8 0,6 1,86 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />

Korn, 11 % RP 86 1,51 0,8 0,6 2,06 1,13 2,47 86 0,5 0,3 1,7<br />

Hafer 1:1,1<br />

Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,2 1,13 2,47 86 0,5 0,3 1,7<br />

Durum 1:0,8 Korn, 15 % RP 86 2,26 0,8 0,6 2,66 1,04 1,96 86 0,5 0,3 1,7<br />

D<strong>in</strong>kel<br />

ohne Spelzen<br />

1:1,0<br />

Korn, 12 % RP<br />

Korn, 14 % RP<br />

86<br />

86<br />

1,81<br />

2,11<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,6<br />

2,31<br />

2,61<br />

1,1<br />

1,1<br />

2,0<br />

2,0<br />

86<br />

86<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,3<br />

1,4<br />

1,4<br />

Körnermais<br />

1:1,0<br />

Korn, 10 % RP<br />

Korn, 11 % RP<br />

86<br />

86<br />

1,38<br />

1,51<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,5<br />

2,28<br />

2,41<br />

1,0<br />

1,0<br />

2,5<br />

2,5<br />

86<br />

86<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,2<br />

0,2<br />

2,0<br />

2,0<br />

Körnerlegum<strong>in</strong>osen<br />

Ackerbohnen 1:1,0 Korn, 30 % RP 86 4,1 1,2 1,4 5,6 1,5 4,0 86 1,5 0,3 2,6<br />

Körnererbsen 1:1,0 Korn, 26 % RP 86 3,6 1,1 1,4 5,1 1,4 4,0 86 1,5 0,3 2,6<br />

Bl. Lup<strong>in</strong>en<br />

Ölpflanzen<br />

1:1,0 Korn, 33 % RP 86 4,48 1,1 1,0 5,98 1,4 3,6 86 1,5 0,3 2,6<br />

Raps 1:1,7 Korn, 23 % RP 91 3,35 1,8 1,0 4,54 2,48 5,25 86 0,7 0,4 2,5<br />

Sonnenblumen<br />

1:2,0 Korn, 20 % RP 91 2,91 1,6 2,4 4,91 3,4 12,4 86 1,0 0,9 5,0<br />

Senf 1:1,5 Korn 91 5,08 1,77 0,93 6,13 2,37 4,69 86 0,7 0,4 2,5<br />

Ölle<strong>in</strong> 1:1,5 Korn 91 3,5 1,2 1,0 4,3 1,5 3,1 86 0,53 0,2 1,4<br />

Hackfrüchte<br />

Kartoffeln 1:0,2 Knollen 22 0,35 0,14 0,6 0,39 0,16 0,67 15 0,2 0,1 0,36<br />

Zuckerrüben 1:0,7 Rüben 23 0,18 0,1 0,25 0,46 0,18 0,67 18 0,4 0,11 0,6<br />

Gehaltsrüben 1:0,4 Rüben 15 0,18 0,09 0,5 0,3 0,12 0,7 16 0,3 0,08 0,5<br />

Massenrüben 1:0,4 Rüben 12 0,14 0,07 0,45 0,24 0,09 0,61 16 0,25 0,06 0,4<br />

Vermehrungen<br />

Gras 1:8 Samenkorn 86 2,2 0,7 0,6 14,2 3,1 21,5 86 1,5 0,3 2,6<br />

Klee/Luzerne 1:8 Samenkorn 91 5,5 1,46 1,25 17,5 3,86 22 86 1,5 0,3 2,6<br />

TM = Trockenmasse RP = Rohprote<strong>in</strong> (der RP-Gehalt im Erntegut bezieht sich auf die Trockenmasse)<br />

Weizen: % RP * 0,15 = kg N/dt Korn; anderes Getreide: % RP * 0,14 = kg N/dt Korn


Fortsetzung Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut<br />

Kultur<br />

Futterpflanzen / Biogassubstrate<br />

kg/dt Ernteprodukt<br />

Erläuterung<br />

zum Ernteprodukt<br />

TM N P2O5 K20<br />

28 0,38 0,16 0,45<br />

Silomais Ganzpflanze 32 0,43 0,18 0,51<br />

100 1,35 0,57 1,61<br />

Corn-Cob-Mix<br />

Kolben + teilw.<br />

Lieschblätter<br />

60 1,0 0,5 0,4<br />

Lieschkolben<br />

Kolben +<br />

Lieschblätter<br />

50 0,76 0,32 0,36<br />

Weizen (Milch- bis Teigreife) Ganzpflanze 35 0,49 0,20 0,41<br />

Triticale (Milch- bis Teigreife) Ganzpflanze 35 0,39 0,21 0,48<br />

Hafer (Milchreife) Ganzpflanze 35 0,53 0,22 0,94<br />

Sonnenblumen (Zitronenreife) Ganzpflanze 23 0,47 0,12 0,98<br />

Sonnenblume/Mais Ganzpflanze 28 0,34 0,17 0,72<br />

Sudangras (Teigreife) Ganzpflanze 25 0,27 0,23 0,38<br />

Zuckerhirse (Milch- bis Teigreife) Ganzpflanze 22 0,35 0,17 0,52<br />

Rotklee Ganzpflanze 20 0,55 0,13 0,6<br />

Luzerne Ganzpflanze 20 0,6 0,14 0,65<br />

Kleegras Ganzpflanze 20 0,52 0,14 0,62<br />

Luzernegras Ganzpflanze 20 0,54 0,15 0,65<br />

Weidelgras Ganzpflanze 20 0,48 0,16 0,65<br />

Zwischenfrüchte<br />

Faserpflanzen<br />

Ganzpflanze 15 0,35 0,11 0,45<br />

Flachs (Faserle<strong>in</strong>) Ganzpflanze 86 1,0 0,6 1,6<br />

Hanf Ganzpflanze 40 0,4 0,3 1,1<br />

Miscanthus<br />

Grünland<br />

Ganzpflanze 80 0,15 0,12 0,6<br />

1 Nutzung/Jahr, ca. 40 dt TM/ha Ganzpflanze 100 1,3 0,6 1,5<br />

2 Nutz./Jahr, ca. 55 dt TM/ha Ganzpflanze 100 1,8 0,7 2,5<br />

3 Nutz./Jahr, ca. 75 dt TM/ha Ganzpflanze 100 2,2 0,95 2,9<br />

4 Nutz./Jahr, ca. 90 dt TM/ha Ganzpflanze 100 2,7 1,0 3,0<br />

5 Nutz./Jahr, ca. 110 dt TM/ha<br />

We<strong>in</strong>bau<br />

Ganzpflanze 100 2,8 1,0 3,0<br />

We<strong>in</strong> 0,02 0,02 0,07<br />

Most 0,06 0,04 0,14<br />

Trauben 0,25 0,1 0,4<br />

We<strong>in</strong>hefe flüssig<br />

Sonderkulturen<br />

20 0,8 0,3 1,2<br />

Hopfen<br />

Dolden<br />

Rebenhäcksel<br />

90<br />

22<br />

3,0<br />

0,56<br />

1,0<br />

0,09<br />

3,0<br />

0,47<br />

Tabak (Burley + DLT) Blätter, lufttrocken 78 4,0 1,3 6,9<br />

Tabak (Virg<strong>in</strong>)<br />

Obstkulturen<br />

Blätter, lufttrocken 78 2,1 0,77 6,7<br />

Erdbeeren<br />

Himbeeren<br />

Johannisbeeren<br />

Beeren<br />

Beeren<br />

Beeren<br />

0,17<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,05<br />

0,04<br />

0,04<br />

0,28<br />

0,2<br />

0,2<br />

<strong>in</strong> kg/ha * Jahr<br />

Christbaumkultur 20 10 20<br />

Grünlandertrag: abgefahren oder von Weidetieren aufgenommen<br />

Quellen: Düngeverordnung, 2006; Arbeitsbericht „Nährstoffgehaltstabellen“ des Arbeitskreises Düngeberatung und<br />

Nährstoffhaushalt, 2001; ergänzt um Stammdaten Pflanzenbau der landw. Beratung <strong>in</strong> Baden-Württemberg und Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>


Fortsetzung Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut<br />

Feldgemüsebau<br />

Erläuterung<br />

zum Ernteprodukt<br />

N<br />

% bzw. kg/dt<br />

Ernteprodukt<br />

P2O5 K20<br />

Blattsalat Blatt 0,19 0,07 0,45<br />

Blumenkohl Kopf 0,28 0,10 0,36<br />

Brokkoli Kopf 0,45 0,15 0,46<br />

Busch- und Stangenbohne Hülse mit Korn 0,25 0,09 0,30<br />

Ch<strong>in</strong>akohl Kopf 0,15 0,09 0,30<br />

Eissalat mit o. ohne Umblatt 0,13 0,06 0,30<br />

Endivie Frisee, Rosette 0,25 0,06 0,55<br />

Feldsalat Blatt 0,45 0,10 0,65<br />

Grünkohl masch<strong>in</strong>elle Ernte, Blatt 0,49 0,16 0,59<br />

Gurke Frucht 0,15 0,07 0,24<br />

Knollenfenchel Knolle 0,20 0,07 0,48<br />

Kohlrabi Knolle 0,28 0,10 0,42<br />

Kopfsalat Kopf 0,18 0,07 0,36<br />

Markerbsen Korn 1,00 0,23 0,36<br />

Möhre Möhre mit Laub 0,17 0,08 0,53<br />

Möhre Möhre ohne Laub 0,13 0,08 0,42<br />

Petersilie Blatt 0,45 0,11 0,66<br />

Porree Stange 0,25 0,08 0,36<br />

Radicchio Blatt 0,25 0,09 0,48<br />

Radies Knolle mit Laub 0,20 0,07 0,34<br />

Rettich deutsch/japanisch Knolle 0,14/0,10 0,08/0,06 0,40/0,34<br />

Rettich Rübe mit Blatt 0,17 0,08 0,36<br />

Rhabarber Stiel 0,29 0,10 0,50<br />

Romanasalat Blatt 0,20 0,09 0,40<br />

Rosenkohl Röschen 0,65 0,19 0,66<br />

Rote Rübe Rübe 0,28 0,11 0,48<br />

Rotkohl Kopf 0,22 0,08 0,36<br />

Rucolasalat Blatt 0,40 0,10 0,53<br />

Schnittlauch Lauch 0,50 0,14 0,54<br />

Schwarzwurzel Wurzel 0,23 0,16 0,39<br />

Sellerie Knolle mit Laub 0,27 0,13 0,57<br />

Sellerie Knolle 0,25 0,15 0,54<br />

Spargel Stange 0,25 0,14 0,36<br />

Speisekürbis Frucht 0,25 0,21 0,55<br />

Sp<strong>in</strong>at Blatt 0,36 0,11 0,66<br />

Weißkohl Kopf 0,20 0,07 0,31<br />

Wirs<strong>in</strong>gkohl Kopf 0,35 0,11 0,39<br />

Zucch<strong>in</strong>i Frucht 0,16 0,06 0,20<br />

Zuckerhut Blatt 0,20 0,11 0,30<br />

Zuckermais Kolben 0,35 0,16 0,26<br />

Zwiebel trockene Zwiebel 0,18 0,08 0,24<br />

Bundzwiebel Zwiebel mit Laub 0,20 0,06 0,24<br />

Quelle: F<strong>in</strong>k, M. (Hrsg.), 2007: Düngung im Freilandgemüsebau; Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />

Großbeeren und Erfurt, Gartenbauliche Berichte (4), 2. Aufl., 252 S.<br />

Ergänzt um Angaben für Rhabarber und Spargel nach Pflanzenbauberatung <strong>in</strong> Bayern<br />

Bei Spargel zusätzlicher Bedarf für E<strong>in</strong>lagerung <strong>in</strong> Wurzeln und Rhizome: 1.Standjahr: 5 g N/Pflanze<br />

2. Standjahr: 6 g N/Pflanze<br />

3. Standjahr: 5 g N/Pflanze<br />

ab 4. Standjahr: 3 g N/Pflanze<br />

Quelle: Düngeverordnung, 2006


Bewertung der Nährstoffvergleiche<br />

Zur Beurteilung des Gleichgewichts zwischen Nährstoffbedarf und -versorgung werden die Nährstoffsalden<br />

der Nährstoffvergleiche mehrjährig zusammengefasst (bei Stickstoff für jeweils drei und bei Phosphat für jeweils<br />

6 zurückliegende Jahre) und auf Anforderung der zuständigen Behörde vorgelegt.<br />

Für Stickstoff hat der Betriebsleiter e<strong>in</strong>e gemittelte N-Bilanz erstmals für den 3-Jahreszeitraum 2006 bis 2008<br />

(bzw. bei Wirtschaftsjahren für 2006/07 bis 2008/09) und für Phosphat beg<strong>in</strong>nend ab 2006 e<strong>in</strong>e gemittelte<br />

Nährstoffbilanz für den zurückliegenden 6-Jahreszeitraum 2001 bis 2006 bzw. entsprechende Wirtschaftsjahre<br />

rückwirkend anzufertigen.<br />

Diese rückwirkende Auswertung ist jährlich fortzuschreiben und sieben Jahre aufzubewahren.<br />

Bei wechselnden Betriebsgrößen ist der mehrjährige Nährstoffvergleich jährlich flächenbezogen zu ermitteln.<br />

Der N-Saldo im Durchschnitt der letzten drei Düngejahre soll nicht überschreiten:<br />

90 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren 2006 - 2008,<br />

80 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren 2007 - 2009,<br />

70 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren 2008 - 2010, und<br />

60 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren ab 2009 - 2011.<br />

Für z.B. witterungsbed<strong>in</strong>gte Missernten oder die letzte Vorw<strong>in</strong>terkultur im Gemüsebau (s. Tab 6) s<strong>in</strong>d bestimmte<br />

Abzüge für unvermeidliche Überschüsse beim Stickstoff möglich. Gleiches gilt für:<br />

Besonderheiten bestimmter Betriebstypen, z.B. Futterbaubetriebe,<br />

die Anwendung bestimmter Düngemittel, z.B. Kompost,<br />

den Anbau bestimmter Kulturen, z.B. Raps,<br />

die Erzeugung bestimmter Qualitäten, z.B. Qualitätsweizen,<br />

bestimmte Tierarten, z.B. Kle<strong>in</strong>tierzucht,<br />

bestimmte Haltungsformen, z.B. Freilandhaltung.<br />

Die Höhe der unvermeidlichen Überschüsse kann nur nach Vorgabe und <strong>in</strong> Abstimmung mit den nach Landesrecht<br />

zuständigen Stellen (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum) festgesetzt werden.<br />

Bei P2O5 gilt e<strong>in</strong> Saldo von 20 kg im Durchschnitt der letzten 6 Düngejahre, es sei denn im Durchschnitt aller<br />

Schläge über 1 ha weist die Bodenuntersuchung weniger als 20 mg CAL-P2O5/100 g Boden (bzw. 3,6 mg P<br />

nach EUF) aus.<br />

Schema zur Erstellung des mehrjährigen betrieblichen Nährstoffvergleiches<br />

Vorjahr:<br />

Vorjahr:<br />

Vorjahr:<br />

Vorjahr:<br />

Vorjahr:<br />

Düngejahr:<br />

Durchschnittlicher Saldo pro ha und Jahr<br />

Nährstoffsaldo <strong>in</strong> kg/ha<br />

N<br />

(Düngejahr und<br />

zwei Vorjahre)<br />

P2O5<br />

(Düngejahr und<br />

fünf Vorjahre)<br />

Werden die beschriebenen Stickstoff- und Phosphatsalden im Durchschnitt nicht überschritten, so wird vermutet,<br />

dass die Anforderungen an die gute fachliche Praxis der Düngebedarfsermittlung und der Düngemittelanwendung<br />

e<strong>in</strong>gehalten wurden.<br />

Im Gemüsebau s<strong>in</strong>d für die letzte Vorw<strong>in</strong>terkultur gemäß Düngeverordnung Korrekturen beim zulässigen N-<br />

Saldo möglich. Dies gilt nicht beim e<strong>in</strong>maligen Anbau e<strong>in</strong>er Gemüsekultur <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Düngejahres.<br />

Tab. 6: Unvermeidbare Stickstoffüberschüsse im Gemüsebau (Quelle: Düngeverordnung, 2006)<br />

Pflanzenart/Ursache kg N/ha<br />

Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Rettich, Radies, Feldsalat, Grünkohl, Dill, Möhren, Rote<br />

Rüben, Schnittlauch, Markerbse, Zwiebel, Kürbis, Petersilie, Salate, Sp<strong>in</strong>at, Chicoree<br />

50<br />

Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Sellerie, Ch<strong>in</strong>akohl, Buschbohnen, Kohlrabi, Rosenkohl,<br />

Rotkohl, Gurke, Porree, Knollenfenchel<br />

80<br />

Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Brokkoli, Blumenkohl, Wirs<strong>in</strong>g, Zucch<strong>in</strong>i, Stangenbohnen,<br />

Weißkohl, Zuckermais<br />

Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Brokkoli, Blumenkohl, Wirs<strong>in</strong>g, Zucch<strong>in</strong>i, Stangenbohnen,<br />

120<br />

Weißkohl, Zuckermais;<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Maßnahmen zur Reduktion des Stickstoffaustrags,<br />

z. B. mit nachfolgender Begrünung oder Ackerw<strong>in</strong>terkulturen<br />

160


Beispiel: Milchviehbetrieb<br />

Der Nährstoffvergleich ist für 230 ha, und zwar 170 ha bestelltes Acker- sowie 60 ha genutztes Grünland,<br />

zu erstellen. Der Betrieb hält 100 Milchkühe. 80 Jungr<strong>in</strong>deraufzuchtplätze s<strong>in</strong>d im Durchschnitt<br />

belegt. Die nicht zur Nachzucht benötigten Kälber werden frühestmöglich verkauft und daher im Nährstoffvergleich<br />

nicht separat erfasst.<br />

Von e<strong>in</strong>em Schwe<strong>in</strong>emastbetrieb wird Gülle aufgenommen, wobei die N-Ausbr<strong>in</strong>gungsverluste berücksichtigt<br />

werden.<br />

Bei der Erstellung des Nährstoffvergleiches können die Erträge im Grünland und Feldfutterbau ebenso<br />

wie die Kleeanteile im Grünland bzw. die Intensität der N-B<strong>in</strong>dung auf diesen Flächen nur geschätzt<br />

werden.<br />

Betrieb: Milchviehbetrieb<br />

Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern<br />

Düngejahr<br />

von 1/2006 bis 12/2006<br />

für Betriebe mit Tierhaltung oder für Betriebe, die Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft aufnehmen<br />

ha für Nährstoffvergleich<br />

230<br />

Eigene Tierhaltung<br />

Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />

Anzahl<br />

kg Ausscheidung/E<strong>in</strong>heit<br />

N P2O5 K2O<br />

Gülle<br />

Mist<br />

Weide<br />

%-N-<br />

Anrechnung,<br />

Tab. 1<br />

N<br />

kg gesamt<br />

P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 6 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

1 Milchkühe 8000 kg 100 118 41 137 G 70 8260 4100 13700<br />

2 Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

80 42,7 15,1 59,6 G 70 2391 1208 4768<br />

10 Summen (Nährstoffanfall eigene Tierhaltung, Zeilen 1 bis 9) 10651 5308 18468<br />

Aufnahme Wirtschaftsdünger<br />

Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N<br />

kg/dt<br />

P2O5 K2O<br />

%-N-<br />

Anrechnung<br />

N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

11 Schwe<strong>in</strong>egülle<br />

12<br />

13<br />

1000 0,65 0,33 0,33 85 553 330 330<br />

14 Summen (Zeilen 11 bis 13) 553 330 330<br />

Abgabe Wirtschaftsdünger<br />

Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N<br />

kg/dt<br />

P2O5 K2O<br />

%-N-<br />

Anrech- N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5<br />

nung<br />

7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18 Summen (Zeilen 15 bis 17)<br />

19 Summen verwertete Nährstoffe (Zeilen 10 plus 14 m<strong>in</strong>us 18)<br />

11204 5638 18798


Nährstoffvergleich<br />

A) Nährstoffzufuhren<br />

Düngemittel<br />

(ohne die Nährstoffe der Zeile 19)<br />

dt<br />

N<br />

kg/dt<br />

P2O5 K2O N<br />

kg gesamt<br />

P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />

20 KAS 1000 27 27000<br />

21 Kornkali 350 40 14000<br />

22 Triplephosphat<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

250 46 11500<br />

30 Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern (Zeile 19) 11204 5638 18798<br />

N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />

Tab. 4: N-B<strong>in</strong>dung<br />

ha dt/ha kg N/dt kg N/ha<br />

kg N<br />

gesamt<br />

1 2 3 4 3 * 4 2 * 3 * 4<br />

31 Grünland 60 30 1800<br />

32 Körnererbsen<br />

33<br />

34<br />

35<br />

10 40 4,4 176 1760<br />

36 Summen Nährstoffzufuhren (Zeilen 20 bis 35)<br />

B) Nährstoffabfuhren<br />

41764 17138 32798<br />

Ernteprodukte e<strong>in</strong>schließlich Beweidung kg/dt kg gesamt<br />

Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut dt N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />

37 Grünland 60 ha * 90 dt TM/ha 5400 2,7 1 3 14580 5400 16200<br />

38 Weizen 40 ha * 80 dt Korn/ha 3200 1,81 0,8 0,6 5792 2560 1920<br />

39 Futtergerste 40 ha * 65 dt K/ha 2600 1,65 0,8 0,6 4290 2080 1560<br />

40 Raps 40 ha * 35 dt/ha 1400 3,35 1,8 1 4690 2520 1400<br />

41 Silomais 40 ha * 450 dt FM/ha 18000 0,43 0,18 0,51 7740 3240 9180<br />

42 Körnererbsen 10 ha * 40 dt/ha<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

400 3,6 1,1 1,4 1440 440 560<br />

47 Summen Nährstoffabfuhren (Zeilen 37 bis 46)<br />

48 Unvermeidbare Überschüsse (gemäß gesonderter Zusammenstellung)<br />

38532 16240 30820<br />

C) Berechnung des Nährstoffvergleiches N P2O5 K2O<br />

49 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg gesamt (Zeilen 36 m<strong>in</strong>us 47 bis 48) 3232 898 1978<br />

50 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg pro ha LF (Zeile 49 geteilt durch Anzahl ha) 14 4 9


______________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Betrieb:<br />

Zusammenstellung der Flächen, für die der Nährstoffvergleich erstellt wird<br />

Düngejahr<br />

von ........... bis ...........<br />

Anbau ha<br />

Summe ha für Nährstoffvergleich<br />

Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern<br />

für Betriebe mit Tierhaltung oder für Betriebe, die Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft aufnehmen<br />

Eigene Tierhaltung<br />

kg Ausscheidung/E<strong>in</strong>heit Gülle %-N-<br />

kg gesamt<br />

Anzahl<br />

N P2O5 K2O<br />

Anrech-<br />

nung,<br />

Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />

Mist<br />

Weide Tab. 1<br />

N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 6 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10 Summen (Nährstoffanfall eigene Tierhaltung, Zeilen 1 bis 9)<br />

Aufnahme Wirtschaftsdünger kg/dt<br />

Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />

%-N-<br />

Anrechnung<br />

N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14 Summen (Zeilen 11 bis 13)<br />

Abgabe Wirtschaftsdünger kg/dt<br />

Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />

%-N-<br />

Anrechnung<br />

N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18 Summen (Zeilen 15 bis 17)<br />

19 Summen verwertete Nährstoffe (Zeilen 10 plus 14 m<strong>in</strong>us 18)


______________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Betrieb:<br />

Nährstoffvergleich<br />

A) Nährstoffzufuhren<br />

Düngemittel<br />

(ohne die Nährstoffe der Zeile 19)<br />

dt<br />

Düngejahr<br />

von ............. bis .............<br />

ha für Nährstoffvergleich<br />

kg/dt kg gesamt<br />

N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30 Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern (Zeile 19)<br />

N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />

Tab. 4: N-B<strong>in</strong>dung<br />

ha dt/ha kg N/dt kg N/ha<br />

kg N<br />

gesamt<br />

1 2 3 4 3 * 4 2 * 3 * 4<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36 Summen Nährstoffzufuhren (Zeilen 20 bis 35)<br />

B) Nährstoffabfuhren<br />

Ernteprodukte e<strong>in</strong>schließlich Beweidung kg/dt kg gesamt<br />

Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut dt N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />

1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47 Summen Nährstoffabfuhren (Zeilen 37 bis 46)<br />

48 Unvermeidbare Überschüsse (gemäß gesonderter Zusammenstellung)<br />

C) Berechnung des Nährstoffvergleiches N P2O5 K2O<br />

49 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg gesamt (Zeilen 36 m<strong>in</strong>us 47 bis 48)<br />

50 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg pro ha LF (Zeile 49 geteilt durch Anzahl ha)<br />

Angefertigt am: von :<br />

Herausgegeben vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach, aktualisiert im Januar 2008


________________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Wirtschaftsdünger ordnungsgemäß e<strong>in</strong>setzen Stand 08/2011<br />

Die Düngeverordnung (DüV) regelt auf Basis des Düngegesetzes die Anwendung von Düngemitteln,<br />

und damit auch von Wirtschaftsdüngern, sowie von Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und<br />

Pflanzenhilfsmitteln nach guter fachlicher Praxis auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.<br />

Wirtschaftsdünger s<strong>in</strong>d Düngemittel, die als tierische Ausscheidungen bei der Haltung von Tieren zur<br />

Erzeugung von Lebensmitteln oder bei der sonstigen Haltung von Tieren <strong>in</strong> der Landwirtschaft (z.B. als<br />

Gülle, Jauche, Stallmist) oder als pflanzliche Stoffe im Rahmen der pflanzlichen Erzeugung (z.B. Stroh)<br />

oder <strong>in</strong> der Landwirtschaft (z.B. Gärrest, Kompost) anfallen oder erzeugt werden.<br />

Grundsätze für die Anwendung aller Düngemittel<br />

Vor der Anwendung von mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr ist der Düngebedarf<br />

der Kulturen sachgerecht festzustellen. E<strong>in</strong>e weitestgehende Nährstoffausnutzung ist mit<br />

e<strong>in</strong>er zeitlich und mengenmäßig angepassten Anwendung der Düngemittel etc. anzustreben.<br />

Nährstoffgehalte <strong>in</strong> organischen Düngern<br />

Nährstoffgehalte <strong>in</strong> Düngemitteln etc. mit organischen Stoffen (e<strong>in</strong>schl. der Wirtschaftsdünger)<br />

(<strong>Gesamt</strong>-N und P2O5, bei Gülle, Jauche, Geflügelkot etc. auch Ammonium-N) müssen vor der<br />

Aufbr<strong>in</strong>gung bekannt se<strong>in</strong> (nach Kennzeichnung, fachspezifischen Daten (s. Tab. 1) oder Analysen).<br />

Tab. 1: Nährstoffgehalte von Wirtschaftsdüngern <strong>in</strong> kg/dt<br />

(aus: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland, Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft, 2003; verändert)<br />

% TS N NH4-N P2O5 K2O<br />

Gülle<br />

Milchvieh<br />

Grünlandbetrieb<br />

Ackerfutterbaubetrieb<br />

7,5<br />

7,5<br />

0,4<br />

0,37<br />

0,2<br />

0,19<br />

0,15<br />

0,15<br />

0,6<br />

0,51<br />

Mastbullen über 6 Monate 10 0,49 0,25 0,23 0,58<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e<br />

Standardfutter<br />

N- und P-reduziertes Futter<br />

7,5<br />

7,5<br />

0,65<br />

0,5<br />

0,45<br />

0,35<br />

0,33<br />

0,25<br />

0,33<br />

0,28<br />

Zuchtsauen mit Ferkeln bis 25 kg<br />

Standardfutter<br />

N- und P-reduziertes Futter<br />

7,5<br />

7,5<br />

0,65<br />

0,52<br />

0,45<br />

0,37<br />

0,38<br />

0,30<br />

0,32<br />

0,30<br />

Legehennen<br />

Gülle 10 0,59 0,41 0,28 0,30<br />

N- und P-reduziertes Futter getrockneter Kot 70 3,8 1,9 1)<br />

Festmist<br />

2,0 2,1<br />

Mittellangstand, ca. 4 kg E<strong>in</strong>streu/Tag 25 0,55 0,4 0,65<br />

Milchkühe Kurzstand, ca. 2 kg E<strong>in</strong>streu/Tag 25 0,5 0,5 0,6<br />

Tiefstall, ca. 9 kg E<strong>in</strong>streu/Tag 25 0,65 0,3 1,0<br />

Mutterkühe (Tiefstall) 25 0,55 0,2 1,0<br />

weibliches Jungvieh<br />

Tiefstall<br />

mittlere E<strong>in</strong>streumenge<br />

25<br />

25<br />

0,55<br />

0,5<br />

0,25<br />

0,4<br />

1,0<br />

0,75<br />

Fresser oder Kälber über 3 bis 6 Monate, Tiefstall 25 0,6 0,3 1,0<br />

Mastbullen über 6 Monate, Tiefstall 25 0,7 0,35 1,0<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e<br />

Standardfutter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu<br />

Standardfutter, Tiefstall<br />

30<br />

30<br />

0,85<br />

0,95<br />

0,8<br />

0,5<br />

0,65<br />

0,8<br />

Zuchtsauen mit Ferkeln, Standardfutter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu 28 0,8 1,3 0,4<br />

Ferkelaufzucht Standardfutter, Tiefstall 30 0,85 0,5 0,75<br />

Schafe 30 0,75 0,3 1,35<br />

Pferde 30 0,45 0,3 0,8<br />

Legehennen Standardfutter, Bodenhaltung Tiefstreu 45 2,0 1,45 1,45<br />

Masthähnchen N- u. P-reduziertes Futter, Tiefstreu<br />

Jauche<br />

75 2,5 1,6 2,3<br />

Milchkühe<br />

Grünlandbetrieb<br />

Ackerfutterbau<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,4<br />

0,3<br />

-<br />

-<br />

0,8<br />

0,65<br />

weibl. Jungvieh mittlere E<strong>in</strong>streu 0,55 0,55 - 1,25<br />

Zuchtsauen mit Ferkeln, Standardfutter 0,45 0,45 - 0,3<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e Standardfutter 0,6 0,6 - 0,45<br />

Pferde 0,2 0,2 - 0,6<br />

1)<br />

Ammonium- und Harnsäure-N<br />

3<br />

1 m Gülle, Jauche oder Sickersaft = 10 dt<br />

Umrechnung der angegebenen Nährstoffgehalte für andere als die angegebenen TS-Gehalte:<br />

Tab.-Nährstoffgehalt / Tab.-TS-Gehalt * Ist-TS-Gehalt (Bsp.: N-Gehalt von Milchviehgülle mit 10 % TS: 0,4 / 7,5 * 10 = 0,53)<br />

Anstatt der Tabellenwerte können auch geeignete aus der Düngeberatung oder plausible Analysenergebnisse verwendet werden.


Aufnahmefähigkeit der Böden Ziel: Vermeidung von Abschwemmungen<br />

Düngemittel etc. mit wesentlichen Gehalten an Stickstoff 1) (ab 1,5 % N <strong>in</strong> der Trockenmasse)<br />

oder Phosphat 1) (ab 0,5 % P2O5 <strong>in</strong> der Trockenmasse) dürfen nicht aufgebracht werden, wenn der<br />

Boden überschwemmt, wassergesättigt, durchgängig gefroren (d.h. er taut auch tagsüber nicht<br />

oberflächig auf) oder durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist.<br />

Ausgenommen vom Ausbr<strong>in</strong>gungsverbot auf gefrorenem Boden s<strong>in</strong>d lediglich Kalkdünger bis 2 % P2O5.<br />

Ausbr<strong>in</strong>gungstechnik Ziel: Vermeidung von Ammoniakverlusten<br />

Geräte zum Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln etc. müssen den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der<br />

Technik entsprechen. So s<strong>in</strong>d z.B. zentrale Prallverteiler, mit denen nach oben abgestrahlt wird,<br />

seit 2010 (sofern vor Inkrafttreten der DüV bereits <strong>in</strong> Betrieb, ab 2016) nicht mehr zulässig.<br />

Bei flüssigen Düngern ist e<strong>in</strong>e grobtropfige oder bandförmige Ausbr<strong>in</strong>gung anzustreben.<br />

Unverzügliche E<strong>in</strong>arbeitung und N-Begrenzung auf Ackerland im Herbst<br />

Ziel: Vermeidung von Ammoniakverlusten und Nitratauswaschung<br />

Gülle, Jauche, Geflügelkot und sonstige flüssige organische oder organisch-m<strong>in</strong>eralische<br />

Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem Stickstoff 2) (ab 1,5 % N <strong>in</strong> der Trockenmasse<br />

und davon m<strong>in</strong>d. 10 % leicht löslich) s<strong>in</strong>d auf unbestelltem Ackerland unverzüglich<br />

e<strong>in</strong>zuarbeiten (d. h. ohne schuldhaftes Verzögern und jedenfalls <strong>in</strong>nerhalb von 4 Stunden nach<br />

Beg<strong>in</strong>n der Ausbr<strong>in</strong>gung). Bei sommerlicher Hitze sollte sofort e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />

Die genannten Dünger dürfen nach der Ernte der letzten Hauptfrucht vor dem W<strong>in</strong>ter auf<br />

Ackerland zu W<strong>in</strong>terungen, Zwischenfrüchten oder bei Verbleib von Getreidestroh auf dem Feld<br />

zur Deckung des aktuellen Nährstoffbedarfs bis maximal 80 kg <strong>Gesamt</strong>-N oder 40 kg Ammonium-N<br />

pro ha ausgebracht werden.<br />

N-Obergrenze<br />

Mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft können im Betriebsdurchschnitt bis 170 kg <strong>Gesamt</strong>-N<br />

(und <strong>in</strong> genehmigten Ausnahmeflächen bis 230 kg Ges.-N) pro ha und Jahr ausgebracht<br />

werden. Die Höhe der Anrechnung des N-Anfalls aus der Tierhaltung ist vorgegeben (s. Tab. 2).<br />

M<strong>in</strong>destausnutzung des Stickstoffs <strong>in</strong> Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft<br />

Bei den Wirtschaftsdüngern Gülle, Festmist und Jauche sowie Geflügelkot ist <strong>in</strong> der DüV e<strong>in</strong>e<br />

M<strong>in</strong>destausnutzung (s. Tab. 2) vorgegeben, mit denen sie bei langjähriger Anwendung auf den<br />

Nährstoffbedarf anzurechnen s<strong>in</strong>d.<br />

Tab. 2: Anzurechnende M<strong>in</strong>destwerte <strong>in</strong> % der N-Ausscheidungen bzw. <strong>in</strong> % der N-Gehalte<br />

Anrechnung der N-Ausscheidungen auf Anrechnung der N-Gehalte von Wirtschaftsdüngern<br />

die N-Obergrenze<br />

auf den N-Bedarf bei langjähriger Anwendung<br />

Tierart Gülle Mist /Jauche Gülle / Geflügelkot Mist Jauche<br />

R<strong>in</strong>der 85 70 50 25 90<br />

Schwe<strong>in</strong>e 70 65 60 30 90<br />

Geflügel - 60 60 30 -<br />

Pferde, Schafe, Ziegen - 55 - - -<br />

Auf die zulässige N-Obergrenze ist der N-Anfall während der Weidehaltung wie im Stall anzurechnen.<br />

Im Nährstoffvergleich s<strong>in</strong>d andere Anrechnungsgrade anzuwenden (s. Merkblatt Nährstoffvergleiche)<br />

Verbotszeitraum Ziel: Vermeidung von Nitratauswaschung<br />

Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem Stickstoff 2) (ausgenommen Festmist<br />

ohne Geflügelkot) dürfen auf Ackerland ab 1. November und auf Grünland ab 15. November, jeweils<br />

bis 31. Januar des Folgejahres, nicht aufgebracht werden.<br />

Ausnahmen davon s<strong>in</strong>d nicht zulässig, jedoch kann auf Antrag unter Berücksichtigung regionaltypischer<br />

Gegebenheiten, der Witterung und des Gewässerschutzes der Verbotszeitraum verschoben werden,<br />

muss aber auf Ackerland m<strong>in</strong>d. 12 und auf Grünland m<strong>in</strong>d. 10 Wochen umfassen.<br />

_____________________________<br />

1) Düngemittel etc. mit wesentlichen Gehalten an N (ab 1,5 % <strong>in</strong> der TM) oder P2O5 (ab 0,5 % <strong>in</strong> der<br />

TM): Unter die entsprechenden Bestimmungen fallen nahezu alle Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft,<br />

Klärschlämme, organische Handelsdünger, Gärreste, Schlempen, Trester und viele Komposte.<br />

2) Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem N (ab 1,5 % <strong>in</strong> der TM und davon m<strong>in</strong>d. 10<br />

% leicht bzw. <strong>in</strong> CaCl2 löslich): Dazu gehören Gülle, Jauche, Geflügelkot, Gärreste.<br />

Nicht betroffen s<strong>in</strong>d Festmiste von R<strong>in</strong>dern und anderen Wiederkäuern, Schwe<strong>in</strong>en oder Pferden sowie<br />

Grünguthäcksel- und -komposte, Trester und die meisten Schlempen.<br />

Die Zuordnung von Klärschlämmen, Bioabfallkomposten oder organischen Handelsdüngern richtet sich<br />

im E<strong>in</strong>zelfall nach den jeweiligen Gehaltsangaben.<br />

gez. Dr. Friedhelm Fritsch Herausgegeben vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück


________________________________________________<br />

Staatliche Pflanzenbauberatung<br />

Beim Düngen Abstände zu Gewässern beachten<br />

Die Vorschriften zur E<strong>in</strong>haltung von Abständen beim Düngen <strong>in</strong> Gewässernähe gemäß Düngeverordnung<br />

vom 10.01.2006 (BGBl. I S. 33) wurden am 27.09.2006 geändert (BGBl. I. S. 2163).<br />

Als oberirdische Gewässer gelten ständig oder zeitweilig <strong>in</strong> Betten fließende oder stehende<br />

oder aus Quellen wild abfließende Wasser (nach § 1 Wasserhaushaltsgesetz).<br />

Beim Aufbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsstoffen<br />

mit wesentlichen Nährstoffgehalten (mehr als 1,5 % N oder 0,5 % P2O5 <strong>in</strong> der Trockenmasse)<br />

auf allen Flächen an oberirdischen Gewässern:<br />

• ist dafür zu sorgen, dass ke<strong>in</strong> Abschwemmen <strong>in</strong> diese Gewässer erfolgt,<br />

• s<strong>in</strong>d direkte E<strong>in</strong>träge von Nährstoffen <strong>in</strong> oberirdische Gewässer durch E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>es Abstandes<br />

von m<strong>in</strong>destens drei Metern zwischen dem Rand der Ausbr<strong>in</strong>gungsfläche und der<br />

Böschungsoberkante zu vermeiden. E<strong>in</strong> Abstand von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Meter genügt,<br />

wenn Geräte verwendet werden, deren Streubreite der Arbeitsbreite entspricht (d.h. e<strong>in</strong>e<br />

exakte Querverteilung ist ohne Überlappung sichergestellt) oder die über e<strong>in</strong>e Grenzstreue<strong>in</strong>richtung<br />

verfügen.<br />

Auf stark geneigten Ackerflächen (mehr als 10 % Steigung <strong>in</strong>nerhalb 20 m zur Böschungsoberkante)<br />

gilt folgendes:<br />

Die genannten Düngemittel und anderen Stoffe dürfen <strong>in</strong>nerhalb der ersten 3 Meter zur Böschungsoberkante<br />

nicht ausgebracht werden und <strong>in</strong>nerhalb des Bereiches von 3 bis 10 Metern<br />

zur Böschungsoberkante nur mit direkter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung <strong>in</strong> den Boden.<br />

Von der Pflicht zur direkten E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung ausgenommen ist Festmist ohne Geflügelkot (hier gelten die folgenden<br />

Regeln (für den Bereich 10 - 20 m) auch <strong>in</strong>nerhalb des Bereiches von 3 - 10 m zur Böschungsoberkante<br />

(das Ausbr<strong>in</strong>gungsverbot <strong>in</strong>nerhalb der ersten drei Meter ist jedoch e<strong>in</strong>zuhalten).<br />

Im Bereich von 10 bis 20 Metern zur Böschungsoberkante s<strong>in</strong>d Düngemittel etc. auf unbestelltem<br />

Ackerland sofort e<strong>in</strong>zuarbeiten. Auf bestelltem Ackerland muss entweder e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichende<br />

Bestandesentwicklung vorliegen (bei Reihenkulturen über 45 cm Reihenabstand e<strong>in</strong>e<br />

h<strong>in</strong>reichend entwickelte Untersaat oder nach der Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt e<strong>in</strong>e sofortige E<strong>in</strong>arbeitung),<br />

oder die Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt nach Mulch- oder Direktsaat.<br />

Gewässerabstände beim Düngen auf stark geneigten Ackerflächen<br />

Gewässer<br />

Böschungsoberkante<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

3 m<br />

Nur mit direkter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung<br />

Ausnahme: Festmist ohne Geflü-<br />

gelkot (Ausbr<strong>in</strong>gung wie übrige<br />

Dünger im Bereich 10 - 20 m)<br />

Direkte E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung: Unterfußdüngung oder Injektion. Nachträgliches E<strong>in</strong>arbeiten zählt nicht dazu.<br />

Sofortiges E<strong>in</strong>arbeiten: Innerhalb von 3 Stunden nach der Ausbr<strong>in</strong>gung.<br />

gez. Dr. Friedhelm Fritsch<br />

_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

Herausgegeben vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Stand Oktober 2006<br />

10 m<br />

Unbestellte Flächen: sofortige E<strong>in</strong>arbeitung<br />

Bestellte Flächen:<br />

bei h<strong>in</strong>reichender Bestandesentwicklung,<br />

nach Mulch- oder Direktsaat;<br />

> 45 cm Reihenabstand: h<strong>in</strong>reichend entwickelte<br />

Untersaat oder sofortige E<strong>in</strong>arbeitung<br />

20 m<br />

Mehr als 10 %<br />

Steigung, d.h.<br />

mehr als 2 m<br />

Höhenunterschied<br />

auf 20 m


Aufbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen<br />

auf landwirtschaftliche Flächen<br />

Abgeber von Bioabfällen haben den Abnehmern / Bewirtschaftern bei jeder<br />

Abgabe e<strong>in</strong>en Liefersche<strong>in</strong> mit folgenden Angaben auszuhändigen:<br />

• Name und Anschrift des Abgebers<br />

• Name und Anschrift des Abnehmers / Bewirtschafters der<br />

Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche oder Zwischenabnehmer<br />

• Chargennummer und abgegebene Menge<br />

• Abgabe als unbehandelter oder behandelter Bioabfall oder Gemisch sowie<br />

• Beschreibung der unvermischt verwendeten Bestandteile<br />

• Versicherung zur E<strong>in</strong>haltung der seuchen- und phytohygienischen<br />

Unbedenklichkeit und der Schwermetallgrenzen<br />

• weitergehende Inhaltsstoffe und Parameter<br />

• Untersuchungsstellen und Zeitpunkt der Durchführung der Untersuchungen<br />

• höchstzulässige Ausbr<strong>in</strong>gmenge <strong>in</strong> Tonnen Trockenmasse (t TM)<br />

• Zulässigkeit der Ausbr<strong>in</strong>gung auf Grünland<br />

• Bodenuntersuchung nach der erstmaligen Ausbr<strong>in</strong>gung auf Schwermetalle<br />

und pH-Wert<br />

• Datum der Abgabe und Unterschriften des Abgebers und Bewirtschafters<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Ausbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


L 64/46 DE Amtsblatt der Europäischen Union 4.3.2006<br />

ANHANG I<br />

B<strong>in</strong>nengewässer<br />

A B C D E<br />

Parameter<br />

1 Intest<strong>in</strong>ale Enterokokken<br />

(cfu/100 ml)<br />

Ausgezeichnete<br />

Qualität<br />

Gute Qualität<br />

Ausreichende<br />

Qualität<br />

Referenzanalysemethoden<br />

200 (*) 400 (*) 330 (**) ISO 7899-1 oder<br />

ISO 7899-2<br />

2 Escherichia coli (cfu/100 ml) 500 (*) 1 000 (*) 900 (**) ISO 9308-3 oder<br />

ISO 9308-1<br />

(*) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 95-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.<br />

(**) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 90-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.<br />

Küstengewässer und Übergangsgewässer<br />

A B C D E<br />

Parameter<br />

1 Intest<strong>in</strong>ale Enterokokken<br />

(cfu/100 ml)<br />

Ausgezeichnete<br />

Qualität<br />

Gute Qualität<br />

Ausreichende<br />

Qualität<br />

Referenzanalysemethoden<br />

100 (*) 200 (*) 185 (**) ISO 7899-1 oder<br />

ISO 7899-2<br />

2 Escherichia coli (cfu/100 ml) 250 (*) 500 (*) 500 (**) ISO 9308-3 oder<br />

ISO 9308-1<br />

(*) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 95-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.<br />

(**) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 90-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.


Hygienisch-mikrobiologische Klassifizierung und Anwendung von Bewässerungswasser<br />

(DIN 19650, 1999)<br />

Eignungsklasse<br />

1<br />

(Tr<strong>in</strong>kwasser)<br />

2 3)<br />

3 3)<br />

Anwendung<br />

alle Gewächshaus- und Freilandkulturen ohne<br />

E<strong>in</strong>schränkung<br />

Freiland- und Gewächshauskulturen für den<br />

Rohverzehr, Schulsportplätze, öffentliche<br />

Parkanlagen<br />

nicht zum Verzehr bestimmte Gewächshauskulturen<br />

Freilandkulturen für den Rohverzehr bis<br />

Fruchtansatz bzw. Gemüse bis 2 Wochen vor<br />

der<br />

Ernte<br />

Obst und Gemüse zur Konservierung<br />

Grünland bzw. Grünfutterpflanzen bis 2 Wochen<br />

vor dem Schnitt oder der Beweidung<br />

alle anderen Freilandkulturen ohne E<strong>in</strong>schränkung<br />

sonstige Sportplätze 5)<br />

4 3), 5) We<strong>in</strong>- und Obstkulturen zum Frostschutz<br />

Forstkulturen, Polterplätze und Feuchtbiotope<br />

Zuckerrüben, Stärkekartoffeln, Ölfrüchte und<br />

Nichtnahrungspflanzen zur <strong>in</strong>dustriellen Verarbeitung<br />

und Saatgut bis 2 Wochen vor der<br />

Ernte<br />

Getreide bis zur Milchreife (nicht zum Rohverzehr)<br />

Futter zur Konservierung bis 2 Wochen vor<br />

der Ernte<br />

1)<br />

2)<br />

3)<br />

4)<br />

5)<br />

Fäkalstreptokokken<br />

Koloniezahl/<br />

100 ml<br />

(nach<br />

Tr<strong>in</strong>kwV<br />

bzw. Badegewässerrichtl<strong>in</strong>ie<br />

1) )<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

E. coli<br />

Koloniezahl/<br />

100 ml<br />

(nach<br />

Tr<strong>in</strong>kwV<br />

[bzw. Badegewässerrichtl<strong>in</strong>ie<br />

1) )<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

≤ 100 4) ≤ 200 4)<br />

≤ 400 ≤ 2000<br />

Salmonellen/<br />

1000 ml<br />

(nach<br />

DIN 38414-<br />

13)<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

Abwasser, das m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e biologische<br />

Re<strong>in</strong>igungsstufe durchlaufen hat<br />

potentielle<br />

<strong>in</strong>fektiöse<br />

Stadien<br />

von Mensch-<br />

und Haustier-<br />

Parasiten 2) <strong>in</strong><br />

1000 ml<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

nicht<br />

nachweisbar<br />

für Darm-<br />

Nematoden<br />

ke<strong>in</strong>e Standardempfehlung<br />

möglich<br />

für Stadien von<br />

Taenia: nicht<br />

nachweisbar<br />

Mikrobiologische Untersuchungen nach den für Badegewässer üblichen Verfahren<br />

Soweit dies für die Sicherung der Gesundheit von Mensch und Tier erforderlich ist, kann e<strong>in</strong>e Untersuchung des<br />

vorgesehenen Bewässerungswassers auf Darm-Nematoden (Ascaris- und Trichuris-Arten sowie Hakenwürmer)<br />

und/oder Bandwurm-Lebensstadien (<strong>in</strong>sbesondere Taenia) nach WHO-Empfehlung angeordnet werden.<br />

Wenn durch das Bewässerungsverfahren e<strong>in</strong>e Benetzung der zum Verzehr geeigneten Teile der Ernteprodukte ausgeschlossen<br />

ist, entfällt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkung nach hygienisch-mikrobiologischen Eignungsklassen.<br />

Richtwert, der analog der Tr<strong>in</strong>kwV § 2 Abs.3 so weit unterschritten werden sollte, „wie dies nach dem Stand der Technik mit<br />

vertretbarem Aufwand unter Berücksichtigung der Umstände des E<strong>in</strong>zelfalles möglich ist“.<br />

Bei der Beregnung muss durch Schutzmaßnahmen sichergestellt werden, dass Personal und Öffentlichkeit ke<strong>in</strong>en<br />

Schaden nehmen.


H<strong>in</strong>weise zur Rückstandsuntersuchung nach<br />

GLOBALG.A.P. ®<br />

In der GLOBALG.A.P Version 4.0 wurde u.a. der Kontrollpunkt CB. 8.6.4, der sich mit dem<br />

Thema „Rückstandsuntersuchung von Pflanzenschutzmitteln auf der Grundlage e<strong>in</strong>er Gefah-<br />

renanalyse“ beschäftigt, neu aufgenommen.<br />

Die Frage zu diesem neuen Kontrollpunkt lautet:<br />

„Gibt es den Nachweis durchgeführter Rückstandsuntersuchungen auf der Grundlage<br />

e<strong>in</strong>er Gefahrenanalyse?“<br />

Das Erfüllungskriterium für den neuen Kontrollpunkt CB. 8.6.4 lautet wie folgt :<br />

„Auf der Grundlage der Gefahrenanalyse s<strong>in</strong>d aktuelle Nachweise oder Aufzeichnungen<br />

durchgeführter Rückstandsanalysen GLOBALG.A.P registrierter Produkte verfügbar oder die<br />

Teilnahme an e<strong>in</strong>em Rückstandsmonitor<strong>in</strong>g Dritter, welches bis zum Betrieb rückverfolgbar<br />

ist, kann nachgewiesen werden. Wenn Rückstandsuntersuchungen aufgrund der durchge-<br />

führten Gefahrenanalyse notwendig s<strong>in</strong>d, müssen die Anforderungen an die Probennahme,<br />

akkreditierten Labore etc., befolgt werden. Gefahrenanalysen schließen gewöhnlich e<strong>in</strong>,<br />

dass e<strong>in</strong>e Notwendigkeit der Durchführung von Rückstandsanalysen und die Identifizierung<br />

der Anzahl der Analysen und Ort und Typ der Probennahme gemäß Anlage CB.6 Rück-<br />

standshöchstmengen-Gefahrenanalyse durchgeführt wird.<br />

E<strong>in</strong>e Gefahrenanalyse, aus der hervorgeht, dass ke<strong>in</strong>e Notwendigkeit der Durchfüh-<br />

rung e<strong>in</strong>er Rückstandsanalyse besteht, muss Folgendes zeigen:<br />

• während e<strong>in</strong>er vierjährigen analytischen Verifikation gab es nachweislich ke<strong>in</strong>e<br />

H<strong>in</strong>weise auf Gefährdungen (z.B. Überschreitungen, Gebrauch nicht zugelassener<br />

PSM etc.)<br />

• ke<strong>in</strong> oder ger<strong>in</strong>ger PS-Mittele<strong>in</strong>satz<br />

• ke<strong>in</strong> erntenaher E<strong>in</strong>satz von PSM (zeitlicher Abstand zwischen der Ausbr<strong>in</strong>gung<br />

und der Ernte ist größer als die Wartezeit)<br />

• Gefahrenanalyse durch e<strong>in</strong>en unabhängigen Dritten (z.B. CB-Kontrolleur, Experten<br />

etc.) oder Kunden durchgeführt.<br />

Ausnahme von diesen Bed<strong>in</strong>gungen können für diejenigen Kulturen bestehen,<br />

• bei denen ke<strong>in</strong>e PSM e<strong>in</strong>gesetzt werden oder<br />

• wo die Umwelt entsprechend geprüft ist und<br />

• für welche die Industrie im Allgeme<strong>in</strong>en ke<strong>in</strong>e Rückstandsanalysen durchführt (Pil-<br />

ze können hierfür e<strong>in</strong> Beispiel se<strong>in</strong>).“<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

H<strong>in</strong>weise zur Rückstandsuntersuchung nach<br />

GLOBALG.A.P.®<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />

12.1 Nm<strong>in</strong>-Sollwerte und N-Nachlieferung aus Ernteresten bei Gemüse<br />

Tab. 7: Nm<strong>in</strong>-Sollwerte und N-Nachlieferung aus Ernteresten bei Gemüse im Freiland<br />

Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />

Verwendung N-Sollwert 1)<br />

N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />

Blumenkohl<br />

12<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Term<strong>in</strong> 4)<br />

(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />

Folie 300 280 200 30 180 30 7 90 10<br />

Sommer, Herbst 350 300 130 30 270 60 4 110 10<br />

Brokkoli Folie 160 250 160 30 190 30 6 100 10<br />

Sommer, Herbst 200 280 130 30 250 60 4 120 10<br />

Buschbohnen Sommer, Herbst 200 90 5)<br />

50 30 75 5) 30 5 35 7<br />

Chicorée (Rohertrag) 300 120 120 60 - - - 40 8<br />

350 140 140 60 - - - 40 8<br />

Ch<strong>in</strong>akohl Folie 700 250 120 30 190 60 6 75 5<br />

Sommer, Herbst 700 250 80 30 220 60 4 75 5<br />

Dill 200 130 130 30 - - - 10 3<br />

Eichblatt Folie 300 120 80 30 100 30 5 10 3<br />

Sommer, Herbst 400 130 45 30 125 30 3 15 3<br />

E<strong>in</strong>legegurken 600 220 100 30 150 60 5 70 7<br />

Eissalat 500 160 70 30 140 30 4 30 4<br />

Endivien 500 180 70 30 160 60 5 30 4<br />

Erbse grün (Korn) 80 60 5)<br />

50 30 50 5)<br />

30 3 60 8<br />

Feldsalat Sommer 80 90 - - 90 15 3 8 4<br />

W<strong>in</strong>ter 80 90 40 15 80 15 KZB 6)<br />

8<br />

4<br />

Knollenfenchel Folie<br />

300 190 80 30 110 30 5 60 4<br />

100 60 10<br />

Sommer, Herbst 300 190 80 30 150 60 5 60 4<br />

Kohlrabi<br />

Kopfsalat<br />

Folie 350 210 125 15 185 30 5 30 6<br />

Sommer, Herbst 400 205 70 30 170 30 4 30 6<br />

Folie 400 140 80 30 120 30 6 20 4<br />

Sommer, Herbst 400 140 45 30 135 30 3 20 4<br />

Kürbis 400-800 200 140 30 100 60 7 70 7<br />

Lollo Folie 300 120 80 30 100 30 6 15 4


Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />

Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />

Verwendung N-Sollwert 1)<br />

N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />

13<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Term<strong>in</strong> 4)<br />

(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />

Sommer, Herbst 400 130 45 30 125 30 3 15 4<br />

Mangold (3 Schnitte) 650 200 80 30 160 60 5<br />

Folie 480 150 80 30 130 60 9 15 4<br />

Bundmöhren<br />

Sommer, Herbst 600 175 65 30 150 60 8 15 4<br />

Waschmöhren 700 200 65 30 160 60 7 30 6<br />

früh 400 120 55 30 105 60 9 30 6<br />

Industriemöhren<br />

spät 650 180 55 30 165 60 9 30 6<br />

Paprika<br />

Petersilie<br />

Porree<br />

Radicchio<br />

Radies<br />

Rettich (Bund-)<br />

Folie u. Saat(3<br />

Schnitte)<br />

300 250 80 30 100 60 4 50 5<br />

100 60 8 (ohne Pflanzenabfuhr)<br />

500 240 75 30 105 8) 60 4,E1,E2 20 4<br />

Sommer (2<br />

Schnitte)<br />

400 210 60 30 130 8)<br />

60<br />

7)<br />

4, E1<br />

20<br />

4<br />

Folie 350 210 105 30 185 60 9 40 8<br />

Sommer, Herbst 400 240 70 30 200 60 7 40 8<br />

Folie 300 140 70 30 120 30 5 40 4<br />

Sommer, Herbst 300 140 60 30 120 60 5 40 4<br />

Folie 250 100 100 15 - - - 15 3<br />

Sommer, Herbst 250 100 100 30 - - - 15 3<br />

Folie 500 160 80 30 130 30 5 15 4<br />

Sommer, Herbst 500 160 60 30 140 30 4 15 4<br />

(deutscher) 600 180 60 30 140 60 5 25 5<br />

(japanischer ) 800 200 70 30 170 60 6 30 6<br />

Rhabarber Planjahr 0 200 80 30 165 90 Juni<br />

Ertragsanlage 500 220 100 90 170 90 Juni 70 8<br />

Romana Folie 600 200 80 30 180 30 6 30 4<br />

Sommer, Herbst 600 200 65 30 175 60 4 30 4<br />

Rosenkohl 200 320 100 30 190 60 5 180 5<br />

130 90 9<br />

Rote Rüben Bund 450 160 80 30 140 60 7 50 5<br />

Knolle 500 200 80 30 160 60 7 50 5


Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />

Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />

Verwendung N-Sollwert 1)<br />

N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />

Rotkohl<br />

Schnittlauch<br />

(Direktsaat)<br />

2. Jahr mit<br />

14<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Term<strong>in</strong> 4)<br />

(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />

Folie/Frühjahr 400 220 90 30 190 60 6 75 15<br />

Sommer/ Herbst 600 290 100 30 220 90 6 75 15<br />

1. Jahr mit Folie,<br />

(2 Schnitte)<br />

Tunnelverfrühung<br />

(5 Schnitte)<br />

(Pflanzung) Sommer<br />

(3 Schnitte)<br />

200 180 80 30 120<br />

100<br />

30<br />

30<br />

9<br />

E1<br />

400 270 105 60 100 60 E1-E4 7)<br />

300 240 80 30<br />

110 30 7<br />

7)<br />

115 60 E1, E2<br />

7) 40 5<br />

Sellerie (Bund-) Folie 500 200 100 30 160 60 9 10 -<br />

Sommer 500 200 80 30 100 60 5<br />

10<br />

-<br />

100 60 10<br />

(Knollen-) 500 270 70 30 150 60 4<br />

60<br />

6<br />

160 60 10<br />

(Stangen-) 500 250 125 30 165 60 9 60 6<br />

Spargel<br />

Pflanzjahr 0 70 70 30 - - - 15 -<br />

zweijährig 20 180 100 60 120 90 Juni 20 -<br />

Sp<strong>in</strong>at<br />

dreijährig 40 100 100 90 - - - 20 -<br />

Ertragsanlage 60 120 120 90 - - 20 -<br />

Frühjahr, Herbst 200 160 60 30 140 30 5 25 5<br />

W<strong>in</strong>ter 160 140 50 30 130 60 KZB 6)<br />

Stangenbohnen 200 140 5)<br />

-<br />

-<br />

100 5) 30 7<br />

60 5) 30 11<br />

Tomaten 600 240 80 30 130 60 4 80<br />

8<br />

130 60 8 (ohne Pflanzenabfuhr)<br />

Weißkohl Folie 400 260 130 30 190 60 6 90 10<br />

Sommer,<br />

Herbst<br />

600 340 80 30 170<br />

170<br />

60<br />

90<br />

6<br />

10<br />

90<br />

10<br />

mittel 800 380 80 30 210 60 6<br />

100<br />

11<br />

170 90 12<br />

spät 1000 400 75 30 200 60 6<br />

100<br />

11<br />

200 90 12<br />

40<br />

40<br />

25<br />

105<br />

5<br />

5<br />

5<br />

7


Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />

Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />

Verwendung N-Sollwert 1)<br />

N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />

Wirs<strong>in</strong>g<br />

Zucch<strong>in</strong>i<br />

15<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Sollwert 3)<br />

tiefe 2)<br />

Term<strong>in</strong> 4)<br />

(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />

Folie 300 210 80 30 170 60 3 90 10<br />

Sommer 400 260 80 30 200 60 6 90 10<br />

Herbst 500 300 90 30 170 60 6<br />

90<br />

10<br />

120 90 11<br />

Advent<br />

Überw<strong>in</strong>terung<br />

250 180 60 30 160 60 KZB 6)<br />

80<br />

10<br />

Folie 1000 300 190 30 160 60 12 70 7<br />

Frühjahr 600 210 210 60 - - 70 7<br />

sonstiger 600 210 150 30 110 60 7 70 7<br />

Zuckerhut 600 200 60 30 180 60 5 30 4<br />

Zuckermais 200 180 60 30 160 60 5 70 14<br />

Zwiebel (Bund -) 400 100 50 9) 30 80 60 8 - -<br />

Überw<strong>in</strong>ter 300 90 70 9) 30 60 60 KZB 6)<br />

-<br />

-<br />

(trocken) 600 170 50 9)<br />

30 100 60 8 40 4<br />

1. Der <strong>Gesamt</strong>-Sollwert setzt sich aus dem <strong>Gesamt</strong>-Stickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des Bodens zusammen.<br />

2. Probenahmetiefe zur Anwendung der Meßmethode<br />

3. Die N-Sollwerte zum Start- und Kopfdüngungsterm<strong>in</strong> setzen sich aus dem jeweiligen Teilstickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des<br />

Bodens zusammen<br />

4. Richtwerte für die Woche der Kopfdüngung nach Kulturbeg<strong>in</strong>n unter normalen Aufwuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />

5. Bei den Stickstoff-Sollwerten wurde die Stickstofflieferung durch biol. B<strong>in</strong>dung bereits berücksichtigt<br />

6. KZB = Kulturzeitbeg<strong>in</strong>n<br />

7. E = Ernte, E1 = 1. Schnitt usw.<br />

8. Je Schnitt<br />

9. n.A: = nach dem Auflaufen


Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />

Tab. 8: Nm<strong>in</strong>-Sollwerte bei Gemüse unter Glas<br />

16<br />

Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD)<br />

Verwendung N-Sollwert 1)<br />

N-Sollwert 3) Meßtiefe 2) N-Sollwert 3) Meßtiefe 2)<br />

(kg/m²) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) Woche<br />

KD-Term<strong>in</strong> 4)<br />

Auberg<strong>in</strong>en Pfl. April 9,0 320 100 30 120 60 4, 8, 12<br />

Eissalat 4,0 160 70 30 140 30 3<br />

Endivien Herbst 4,5 180 70 30 160 60 5<br />

Feldsalat 1,2 90 - - 90 15 3<br />

Gurke<br />

Pflz. März 25,0 450 120 30 150<br />

120<br />

60<br />

60<br />

4, 8<br />

12, 15<br />

Pflz. Mai 15,0 300 120 30 150 60 4<br />

120 60 8, 12<br />

Kohlrabi 4,5 210 100 30 170 30 4<br />

Kopfsalat 4,0 140 50 30 150 30 6<br />

Kresse 1,3 50 50 30 - - -<br />

Paprika<br />

10,0 380 80 30 120<br />

120<br />

60<br />

60<br />

4<br />

8<br />

100 60 12<br />

Petersilie (Saat) (3 Schnitte) 3,0 240 70 30<br />

8)<br />

130<br />

(Pflanzung) (2 Schnitte) 2,5 210 60 30 130 8)<br />

6)<br />

30 4,E1,E2<br />

30 3, E1<br />

Porree 3,5 210 105 30 185 60 9<br />

6)<br />

Portulak (3 Schnitte) 1,5 110 70 30 70 30 4,E1, E2<br />

Radies 2,5 100 100 15 - - -<br />

Rettich<br />

(Bund-)<br />

5,0 160 80 30 140 30 4<br />

(deutscher) 6,0 180 60 30 140 60 5<br />

(japanischer) 8,0 200 70 30 170 60 6<br />

Rote Rüben (Bund) 4,5 160 80 30 140 60 7<br />

6)


Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />

Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD)<br />

Verwendung N-Sollwert 1)<br />

N-Sollwert 3) Meßtiefe 2) N-Sollwert 3) Meßtiefe 2)<br />

(kg/m²) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) Woche<br />

Rucola<br />

3 Schnitte 1,5 110 70 30 70 30<br />

6)<br />

E1, E2<br />

Schnittlauch<br />

2 Schnitte 2,0 180 80 30<br />

120 30 9<br />

(Direktsaat)<br />

(Pflanzung)<br />

17<br />

3 Schnitte 3,0 240 80 30<br />

KD-Term<strong>in</strong> 4)<br />

100 30 E1 6)<br />

110 30 7<br />

115 60 E1 , E2 6)<br />

Sp<strong>in</strong>at 2,8 160 60 30 140 30 5<br />

100 5)<br />

Stangenbohnen<br />

5,0 140 30 7<br />

5)<br />

-<br />

-<br />

30 11<br />

Tomaten Pflz. Mai 12,0 320 80 30 130 60 4, 8, 12<br />

Zwiebel<br />

(Bund-)<br />

Pflz. März 20,0 420 80 30 130 60 4, 8,12, 16<br />

4,0 100 50 7)<br />

60 5)<br />

30 80 60 8<br />

1. Der <strong>Gesamt</strong>-Sollwert setzt sich aus dem <strong>Gesamt</strong>-Stickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des Bodens zusammen.<br />

2. Probenahmetiefe zur Anwendung der Meßmethode<br />

3. Die N-Sollwerte zum Start- und Kopfdüngungsterm<strong>in</strong> setzen sich aus dem jeweiligen Teilstickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des<br />

Bodens zusammen<br />

4. Richtwerte für die Woche der Kopfdüngung nach Kulturbeg<strong>in</strong>n unter normalen Aufwuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />

5. Bei den Stickstoff-Sollwerten wurde die Stickstofflieferung durch biologische B<strong>in</strong>dung bereits berücksichtigt<br />

6. E = Ernte, E1 = 1. Schnitt usw.<br />

7. n.A: = nach dem Auflaufen<br />

8. je Schnitt


Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an We<strong>in</strong>behandlungsmittel<br />

(Anlage 5 der We<strong>in</strong>verordnung i.d.F. vom 21. April 2009)<br />

I. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Kaliumhydrogentartrat<br />

Gehalt: m<strong>in</strong>d. 99,0 %<br />

Trockenverlust (105 °C): max. 1,0 %<br />

Blei: max. 5,0 mg/kg<br />

Arsen: max. 3,0 mg/kg<br />

pH-Wert (0,5%ige wässrige Lösung): 3,5 bis 4,0<br />

II. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Speisegelat<strong>in</strong>e und Speisegelat<strong>in</strong>e <strong>in</strong> wässriger Lösung<br />

Speisegelat<strong>in</strong>e ist nur zur Behandlung zugelassen wenn sie<br />

a) weniger als 2,5 % Asche<br />

b) weniger als 400 mg/kg schweflige Säure<br />

c) weniger als 2 mg/kg Arsen<br />

d) weniger als 30 mg/kg Kupfer<br />

e) weniger als 5 mg/kg Blei<br />

enthält und Wasserstoffperoxid nicht nachweisbar ist. Die aerobe Keimzahl (Nährmedium: Trypton-Hefeextrakt-Glukose-Agar)<br />

darf 10.000 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gramm nicht übersteigen. Coliforme Bakterien<br />

dürfen <strong>in</strong> 0,1 Gramm, Clostridien sowie Escherichia coli <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gramm nicht nachweisbar<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Speisegelat<strong>in</strong>e <strong>in</strong> wässriger Lösung ist zur Behandlung nur zugelassen, wenn der Gelat<strong>in</strong>eanteil<br />

m<strong>in</strong>destens 20 % beträgt, der Gehalt an schwefliger Säure <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 2500 mg/l nicht übersteigt<br />

und im Übrigen die für Speisegelat<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Satz 1 genannten Re<strong>in</strong>heitsanforderungen erfüllt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

III. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Bentonit<br />

Bentonit ist nur zur Behandlung zugelassen, wenn folgende Anforderungen erfüllt s<strong>in</strong>d:<br />

1. In 100 Gramm lufttrockenem Bentonit dürfen nicht mehr als<br />

a) 0,5 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Natrium (Na)<br />

b) 0,8 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Calcium (Ca)<br />

c) 0,5 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Magnesium (Mg)<br />

d) 0,2 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Eisen (Fe)<br />

e) 0,2 mg <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Arsen (As)<br />

f) 2,0 mg <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Blei (Pb)<br />

g) 1,0 g Kohlensäure (CO2), gebunden, (bestimmt nach der „Vorschrift im Internationalen Codex<br />

der We<strong>in</strong>behandlungsmittel“ des „Internationalen Amtes für Rebe und We<strong>in</strong>“)<br />

enthalten se<strong>in</strong>.<br />

2. Die Asche der <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure löslichen Stoffe darf den Betrag von 3g/100g lufttrockenen<br />

Bentonit nicht übersteigen.<br />

3. Der Wirkungswert des Bentonits (nicht luftgetrocknet) muss m<strong>in</strong>destens 40 % betragen.<br />

IV. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Aktivkohle<br />

Aktivkohle ist nur zur Behandlung zugelassen, wenn <strong>in</strong> 100 g lufttrockener Aktivkohle<br />

1. nicht mehr als<br />

a) 5 mg <strong>in</strong> 20%iger Salpetersäure lösliches Blei (Pb)<br />

b) 150 mg <strong>in</strong> 20%iger Salpetersäure lösliches Z<strong>in</strong>k (Zn)<br />

c) 0,5 mg <strong>in</strong> 20%iger Salpetersäure lösliches Arsen (As)<br />

enthalten s<strong>in</strong>d.<br />

2. Cyanverb<strong>in</strong>dungen, Teerprodukte und polycyclische aromatische Verb<strong>in</strong>dungen nicht nachweisbar<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

V. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Saccharose<br />

Saccharose darf zur Alkoholerhöhung nur verwendet werden, wenn sie technisch re<strong>in</strong> und nicht<br />

färbend ist; sie muss <strong>in</strong> der Trockensubstanz m<strong>in</strong>destens 99,5 % vergärbaren Zucker enthalten.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an We<strong>in</strong>behandlungsmittel<br />

Version 2012 (1203)<br />

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Gehalt an Stoffen<br />

(Anlage 6 (zu § 13 Abs. 1 Nr. 1 der We<strong>in</strong>verordnung i.d.F. vom 21. April 2009)<br />

1. Die nachfolgend genannten Erzeugnisse dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht<br />

werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt an Sulfaten, als Kaliumsulfat berechnet, aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Liter die folgenden Werte übersteigt:<br />

a) bei <strong>in</strong>ländischem<br />

aa) We<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />

bb) Perlwe<strong>in</strong> (Perlwe<strong>in</strong>, der im Inland aus <strong>in</strong>ländischen We<strong>in</strong>trauben hergestellt worden<br />

ist) 1.000 mg/l,<br />

cc) Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure (Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure, der<br />

im Inland aus <strong>in</strong>ländischen We<strong>in</strong>trauben hergestellt worden ist) 1.000 mg/l,<br />

dd) Schaumwe<strong>in</strong> (Schaumwe<strong>in</strong>, der im Inland hergestellt worden ist) 1.500 mg/l,<br />

ee) Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure (Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter<br />

Kohlensäure, der im Inland hergestellt worden ist) 1.500 mg/l,<br />

ff) Likörwe<strong>in</strong> (Likörwe<strong>in</strong>, der im Inland hergestellt worden ist) 1.500 mg/l,<br />

b) bei folgenden, im Inland hergestellten Erzeugnissen, bei deren Herstellung andere als<br />

<strong>in</strong>ländische Erzeugnisse verwendet worden s<strong>in</strong>d:<br />

aa) We<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />

bb) Perlwe<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />

cc) Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure 1.000 mg/l,<br />

c) bei folgenden Drittlandserzeugnissen:<br />

aa) We<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />

bb) Perlwe<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />

cc) Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure 1.000 mg/l,<br />

dd) Schaumwe<strong>in</strong> 1.500 mg/l,<br />

ee) Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure 1.500 mg/l,<br />

ff) Likörwe<strong>in</strong>, ausgenommen Likörwe<strong>in</strong>, der nach den Rechtsvorschriften des<br />

Ursprungslandes die Bezeichnung Boberg führen darf, 1.500 mg/l,<br />

gg) Likörwe<strong>in</strong>, der nach den Rechtsvorschriften des Ursprungslandes die Bezeichnung<br />

Boberg führen darf, 2.500 mg/l.<br />

2. (weggefallen)<br />

3. (weggefallen)<br />

4. Aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Getränke, aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails und aromatisierter<br />

We<strong>in</strong> dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt an Sorb<strong>in</strong>säure<br />

aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 200 mg/l übersteigt.<br />

5. We<strong>in</strong>haltige Getränke aromatisierter We<strong>in</strong>, aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Getränke und<br />

aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden,<br />

ke<strong>in</strong>en Gehalt aufweisen an<br />

a) folgenden Stoffen, als P2O5 berechnet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 1 g/l übersteigt:<br />

A. E 338 Phosphorsäure,<br />

B. E 339 Natriumphosphate (Mono-, Di- und Tr<strong>in</strong>atriumphosphat),<br />

C. E 340 Kaliumphosphate (Mono-, Di- und Trikaliumphosphat),<br />

D. E 341 Calciumphosphate (Mono-, Di- und Tricalciumphosphat),<br />

E. E 343 Magnesiumphosphate (Mono- und Dimagnesiumphosphat),<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Gehalt an Stoffen<br />

Version 2012 (1203)<br />

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F. E 450 Diphosphate (Di-, Tri- und Tetranatriumdiphosphat, Tetrakaliumdiphosphat,<br />

Dicalciumdiphosphat, Calciumdihydrogendiphosphat)<br />

G. E 451 Triphosphate (Pentanatriumtriphosphat, Pentakaliumtriphosphat) und<br />

H. E 452 Polyphosphate (Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat,<br />

Natriumcalciumpolyphosphat, Calciumpolyphosphat),<br />

b) E 425 Konjak (Konjakgummi, Konjak-Glukomannan), der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 10<br />

g/l,<br />

c) E 473 Zuckerester von Speisefettsäuren und E 474 Zuckerglyceriden, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Liter <strong>in</strong>sgesamt 5 g/l,<br />

d) folgenden Stoffen, als Guanylsäure berechnet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 500 mg/l<br />

übersteigt:<br />

A. E 626 Guanylsäure,<br />

B. E 627 D<strong>in</strong>atriumguanylat,<br />

C. E 628 Dikaliumguanylat,<br />

D. E 629 Calciumguanylat,<br />

E. E 630 Inos<strong>in</strong>säure,<br />

F. E 631 D<strong>in</strong>atrium<strong>in</strong>os<strong>in</strong>at,<br />

G. E 632 Dikalium<strong>in</strong>os<strong>in</strong>at,<br />

H. E 633 Calcium<strong>in</strong>os<strong>in</strong>at,<br />

I. E 634 Calcium-5'-ribonukleotid und<br />

J. E 635 D<strong>in</strong>atrium-5'-ribonukleotid.<br />

6. Americano darf, wenn er <strong>in</strong> den Verkehr gebracht wird, ke<strong>in</strong>en Gehalt an folgenden<br />

Stoffen aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 100 mg/l übersteigt:<br />

A. E 100 Kurkum<strong>in</strong>,<br />

B. E 101 Riboflav<strong>in</strong>, Riboflav<strong>in</strong>-5'-Phosphat,<br />

C. E 102 Tartraz<strong>in</strong>,<br />

D. E 104 Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>gelb,<br />

E. E 120 Cochenille, Karm<strong>in</strong>säure, Karm<strong>in</strong>,<br />

F. E 122 Azorub<strong>in</strong>, Carmois<strong>in</strong>,<br />

G. E 123 Amaranth und<br />

H. E 124 Ponceau 4R.<br />

7. Bitter soda und Bitter v<strong>in</strong>o dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en<br />

Gehalt an folgenden Stoffen aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 100 mg/l übersteigt.<br />

A. E 100 Kurkum<strong>in</strong>,<br />

B. E 101 Riboflav<strong>in</strong>, Riboflav<strong>in</strong>-5'-Phosphat,<br />

C. E 102 Tartraz<strong>in</strong>,<br />

D. E 104 Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>gelb,<br />

E. E 110 Sunsetgelb FCF, Gelborange S,<br />

F. E 120 Cochenille, Karm<strong>in</strong>säure, Karm<strong>in</strong>,<br />

G. E 122 Azorub<strong>in</strong>, Carmois<strong>in</strong>,<br />

H. E 123 Amaranth,<br />

I. E 124 Ponceau 4R, Cochenillerot A und<br />

J. E 129 Allurarot AC.<br />

8. Aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden,<br />

ke<strong>in</strong>en Gehalt an folgenden Stoffen aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 200 mg/l<br />

übersteigt:<br />

A. E 100 Kurkum<strong>in</strong>,<br />

B. E 102 Tartraz<strong>in</strong>,<br />

C. E 104 Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>gelb,<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Gehalt an Stoffen<br />

Version 2012 (1203)<br />

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D. E 110 Sunsetgelb FCF, Gelborange S,<br />

E. E 120 Cochenille, Karm<strong>in</strong>säure, Karm<strong>in</strong>,<br />

F. E 122 Azorub<strong>in</strong>, Carmois<strong>in</strong>,<br />

G. E 124 Ponceau 4R, Cochenillerot A,<br />

H. E 129 Allurarot AC,<br />

I. E 131 Patentblau V,<br />

J. E 132 Indigot<strong>in</strong> I, Indigokarm<strong>in</strong>,<br />

K. E 133 Brillantblau FCF,<br />

L. E 142 Grün S,<br />

M. E 151 Brillantschwarz BN, Schwarz PN,<br />

N. E 155 Braun HT,<br />

O. E 160d Lycop<strong>in</strong>,<br />

P. E 160e Beta-apo-8'-Carot<strong>in</strong>al (C30),<br />

Q. E 160f Beta-apo-8'-Carot<strong>in</strong>säure-Ethylester(C30) und<br />

R. E 161b Lute<strong>in</strong>.<br />

9. (weggefallen)<br />

10. We<strong>in</strong>haltige Getränke dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt<br />

aufweisen an<br />

a) E 950 Acesulfam-K, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 350 mg/l,<br />

b) E 951 Aspartam, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 600 mg/l,<br />

c) E 952 Cyclohexansulfamidsäure und ihre Na- und Ca-Salze, als freie Säure berechnet,<br />

der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 250 mg/l,<br />

d) E 954 Sachar<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>e Na-, K- und Ca-Salze, als freies Imid berechnet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Liter 80 mg/l,<br />

e) E 959 Neohesperid<strong>in</strong> DC, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 30 mg/l<br />

übersteigt.<br />

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Westerwald-Osteifel<br />

Gehalt an Stoffen<br />

Version 2012 (1203)<br />

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Gehalt an Stoffen <strong>in</strong> We<strong>in</strong>bauerzeugnissen<br />

(Anlage 7 der We<strong>in</strong>verordnung i.d.F. vom 21. April 2009)<br />

1. We<strong>in</strong><br />

2. Traubenmost<br />

3. teilweise gegorener Traubenmost<br />

4. Perlwe<strong>in</strong><br />

5. Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure<br />

6. Schaumwe<strong>in</strong><br />

7. Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure<br />

8. Likörwe<strong>in</strong><br />

9. we<strong>in</strong>haltige Getränke<br />

10. aromatisierte We<strong>in</strong>e<br />

11. aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Getränke und<br />

12. aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails<br />

dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt an Stoffen aufweisen, der,<br />

mit Ausnahme des <strong>in</strong> Buchstabe h genannten Gehalts bei den <strong>in</strong> den Nummer 2 und 3 aufgeführten<br />

Erzeugnissen, folgende Werte übersteigt:<br />

Milligramm <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Liter<br />

a) Alum<strong>in</strong>ium 8,00<br />

b) Arsen 0,10<br />

c) Blei 0,25<br />

d) Bor, berechnet als Borsäure 80<br />

e) Brom, gesamtes 1,00<br />

f) Fluor<br />

a) nicht aus Kryolith behandelten Rebpflanzungen 1<br />

b) aus Kryolith behandelten Rebpflanzungen 3<br />

g) Cadmium 0,01<br />

h) Kupfer 2,00<br />

i) Z<strong>in</strong>k 5,00<br />

j) Z<strong>in</strong>n 1,00<br />

k) Trichlormethan 0,10<br />

l) Trichlorethen 0,10<br />

m) Tetrachlorethen 0,10<br />

n) Trichlormethan, Trichlorethen und Tetrachlorethen zusammen 0,20<br />

Der <strong>in</strong> Satz 1 genannte Wert für Blei gilt für We<strong>in</strong>, Schaumwe<strong>in</strong>, aromatisierten We<strong>in</strong>, aromatisierte<br />

we<strong>in</strong>haltige Getränke und aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails, soweit die zu ihrer<br />

Herstellung verwendeten Erzeugnisse aus der Ernte 2000 oder früheren Ernten stammen.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Gehalt an Stoffen <strong>in</strong> We<strong>in</strong>bauerzeugnissen<br />

Version 2012 (1203)<br />

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Schwefeldioxidgehalt von We<strong>in</strong><br />

(Auszug aus Anhang I B der Verordnung (EG) Nr. 606/2009)<br />

Der <strong>Gesamt</strong>schwefeldioxidgehalt bei We<strong>in</strong> (ohne Schaumwe<strong>in</strong> oder Likörwe<strong>in</strong>) darf zum<br />

Zeitpunkt des Inverkehrbr<strong>in</strong>gens zum unmittelbaren menschlichen Verbrauch folgende Werte<br />

nicht überschreiten:<br />

Restzuckergehalt unter 5 g/l<br />

mg/l<br />

Rotwe<strong>in</strong> 150<br />

Weißwe<strong>in</strong> und Roséwe<strong>in</strong> 200<br />

Restzuckergehalt von 5 g/l und mehr<br />

Rotwe<strong>in</strong><br />

mg/l<br />

200<br />

Weißwe<strong>in</strong> und Roséwe<strong>in</strong> 250<br />

Bezeichnung Spätlese 300<br />

Bezeichnung Auslese 350<br />

Bezeichnung Beerenauslese<br />

Trockenbeerenauslese, Eiswe<strong>in</strong><br />

400<br />

Gehalt an flüchtiger Säure<br />

(Auszug aus Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 606/2009)<br />

Folgende Werte gelten für Erzeugnisse aus <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft geernteten We<strong>in</strong>trauben<br />

auf der Produktionsstufe und allen Vermarktungsstufen.<br />

Der Gehalt an flüchtiger Säure darf<br />

- 18 Milliäquivalent je Liter (1,08 g/l) bei teilweise gegorenem Traubenmost<br />

- 18 Milliäquivalent je Liter (1,08 g/l) bei Weißwe<strong>in</strong> und Roséwe<strong>in</strong><br />

- 20 Milliäquivalent je Liter (1,20 g/l) bei Rotwe<strong>in</strong> nicht überschreiten.<br />

Restzucker<br />

(Auszug aus Anhang XIV der Verordnung (EG) Nr. 607/2009)<br />

Bei der Etikettierung von We<strong>in</strong>, mit Ausnahme von Schaumwe<strong>in</strong>, Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter<br />

Kohlensäure, Qualitätsschaumwe<strong>in</strong> oder aromatischem Qualitätsschaumwe<strong>in</strong> darf trocken,<br />

halbtrocken, lieblich oder süß nur angegeben werden, wenn der Restzuckergehalt untenstehende<br />

Grenzen e<strong>in</strong>hält:<br />

trocken: bis höchstens 4 g/l oder bis höchstens 9 g/l wenn der <strong>in</strong> g/l We<strong>in</strong>säure<br />

ausgedrückte <strong>Gesamt</strong>säuregehalt höchstens um 2 g/l niedriger ist als der<br />

Restzuckergehalt<br />

halbtrocken: wenn se<strong>in</strong> Restzuckergehalt den vorgenannten Höchstwert überschreitet<br />

und bis höchstens 12 g/l oder bis höchstens 18 g/l, wenn der <strong>in</strong> g/l We<strong>in</strong>säure<br />

ausgedrückte <strong>Gesamt</strong>säuregehalt höchstens um 10 g/l niedriger ist<br />

als der Restzuckergehalt<br />

lieblich: wenn se<strong>in</strong> Restzuckergehalt den vorgenannten Höchstwert überschreitet<br />

und bis höchstens 45 g/l reicht<br />

süß: von m<strong>in</strong>destens 45 g/l<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

SO2-Gehalt, flüchtige Säuren und Restzucker<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


1. Haltung<br />

T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />

Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

Stallklima zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 1.3<br />

Beleuchtung zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 1.4<br />

2. Fütterung<br />

Teilnehmerliste regionale<br />

Futtermittelvere<strong>in</strong>barung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1<br />

KAT-Mischfutterhersteller zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1 Neu<br />

KAT-Anlage 2 zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1 Neu<br />

KAT-Anlage 3 zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1 Neu<br />

QM-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1<br />

Fischmehle<strong>in</strong>satz<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.2 +<br />

2.3<br />

Positivliste für Futtermittel zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.2<br />

Orale Anwendung von Tierarzneimittel über<br />

Futter und Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.4 +<br />

4.2<br />

Tränkewasserqualität zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.6<br />

3. Hygiene<br />

T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Neu<br />

Seite 1 von 3


Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />

Leitfaden Tierarzneimittel zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.2<br />

Umgang mit Tierarzneimitteln zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.2<br />

Orale Anwendung von Tierarzneimittel über<br />

Futter und Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

5. Tierkrankheiten<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.2<br />

siehe Merkblatt Fütterung<br />

Anzeigepflichtige Tierseuchen zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 5.1<br />

Meldepflichtige Tierkrankheiten zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 5.1<br />

Bestimmte anzeigepflichtige Tierkrankheiten/<br />

Tierseuchen<br />

6. Grundanforderungen Tiertransport<br />

7. Zusätzlichen Anforderungen Tiertransport<br />

M<strong>in</strong>destbodenfläche und Gruppengröße<br />

beim Transport<br />

SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Tierkennzeichnung und Registrierung<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 5.1<br />

zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 7.10<br />

+ 7.11 + 7.12 + 7.13<br />

zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />

Nr. 1.11<br />

T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Neu<br />

Seite 2 von 3


Merkblatt Bemerkungen Neu<br />

RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />

Tierkennzeichnung und Registrierung<br />

BHV1-Verordnung<br />

BVDV-Verordnung<br />

Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- und<br />

Des<strong>in</strong>fektionsgeräten und -mitteln<br />

Wartungs- und Pflegeplan für Melkanlagen<br />

SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Tierkennzeichnung und Registrierung<br />

TSE Resistenzzuchtverordnung Anlage 1 u. 2<br />

GF Geflügelhaltung<br />

G Arzneimittelkatalog<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />

1.7<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />

3.2<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />

3.4<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />

4.2<br />

zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />

4.5<br />

zu SZ Checkliste Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 1.4<br />

zu SZ Checkliste Schaf- und<br />

Ziegenhaltung Nr. 5.1<br />

zu GF Checkliste Geflügelhaltung Nr.<br />

6.5<br />

QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Tierische Produkte<br />

T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />

Version 2012 (1202)<br />

Neu<br />

Neu<br />

Neu<br />

Neu<br />

Seite 3 von 3


1. Temperaturen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Stallklima<br />

(R<strong>in</strong>der, Schwe<strong>in</strong>e)<br />

Stallhaltung von Kälbern sowie bei QS für alle R<strong>in</strong>der (Ausnahme: Kaltställe,<br />

Kälberhütten)<br />

• Lufttemperatur im Liegebereich max. 25 °C<br />

• 1. bis 10. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperatur 10 °C<br />

• ab dem 11. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperatur 5 °C<br />

• relative Luftfeuchte 60 bis 80 Prozent<br />

Stallhaltung von Schwe<strong>in</strong>en<br />

• 1. bis 10. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperatur 30 °C<br />

• ab dem 11. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperaturen nach untenstehender Tabelle:<br />

Durchschnittsgewicht<br />

kg<br />

bei E<strong>in</strong>streu<br />

°Celsius<br />

Stallklima<br />

Version 2012 (1203)<br />

ohne E<strong>in</strong>streu<br />

°Celsius<br />

bis 10 16 20<br />

über 10 bis 20 14 18<br />

über 20 12 16<br />

2. Schadgase<br />

• im Aufenthaltsbereich der Tiere maximale Schadgaskonzentration<br />

je Kubikmeter Luft nach untenstehender Tabelle:<br />

Gas Kubikzentimeter<br />

Ammoniak 20<br />

Kohlendioxid 3 000<br />

Schwefelwasserstoff 5<br />

Seite 1 von 1


1. Beleuchtung<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Beleuchtung<br />

(Kalb, Schwe<strong>in</strong> und Geflügel)<br />

• gleichmäßige Verteilung des Lichts im Aufenthaltsbereich der Tiere<br />

• Inaugensche<strong>in</strong>nahme der Tiere jederzeit möglich<br />

• Beleuchtung dem Tagesrhythmus angeglichen<br />

Stallhaltung von Kälbern<br />

• Lichtstärke m<strong>in</strong>d. 80 Lux<br />

• Beleuchtungsdauer m<strong>in</strong>d. 10 Stunden täglich<br />

Stallhaltung von Schwe<strong>in</strong>en<br />

• Lichtstärke m<strong>in</strong>d. 80 Lux (Cross Compliance sieht e<strong>in</strong>e Lichtstärke von 40 Lux für e<strong>in</strong>e<br />

Dauer von 8 Stunden vor und liegt damit unter deutschem Fachrecht)<br />

• der Tageszeit entsprechend<br />

Stallhaltung von Legehennen<br />

ab 13.03.2002 <strong>in</strong> Betrieb genommene Ställe:<br />

• Lichtöffnungen, deren Fläche m<strong>in</strong>d. 3 % der Grundfläche entspricht<br />

bei künstlicher Beleuchtung:<br />

• während der Nacht m<strong>in</strong>d. für 8 Stunden ununterbrochen zurückgeschaltete Beleuchtung<br />

• während der Dunkelphase Beleuchtungsstärke max. 0,5 Lux<br />

Haltung von Junghühnern sowie bei QS für Puten oder Pek<strong>in</strong>genten<br />

bei Neubauten:<br />

• Lichtöffnungen, deren Fläche m<strong>in</strong>d. 3 % der Grundfläche entspricht<br />

• Hellphase: m<strong>in</strong>d. 20 Lux im Tierbereich<br />

• Dunkelphase: Notbeleuchtung mit max. 2 Lux<br />

• Dunkelphase am Tag-Nacht-Rhythmus orientiert und m<strong>in</strong>d. 8 Stunden bzw. m<strong>in</strong>d. zwei<br />

ununterbrochene Dunkelphasen von jeweils 4 Stunden<br />

• beim Zurückschalten des Lichts wird e<strong>in</strong>e Dämmerphase e<strong>in</strong>gehalten<br />

Beleuchtung<br />

Version 2012 (1203)<br />

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Geme<strong>in</strong>same Futtermittelliste der Bundesländer<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, Saarland und Hessen<br />

Landesvere<strong>in</strong>igung der Milchwirtschaft Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Bischofstraße 85, 47809 Krefeld<br />

Milchwirtschaftliche Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> An der Brunnenstube 33-35, 55120 Ma<strong>in</strong>z<br />

Landesvere<strong>in</strong>igung der Milchwirtschaft des Saarland Gersweiler Straße 68, 66117Saarbrücken<br />

Landesvere<strong>in</strong>igung für Milch und Milcherzeugnisse Hessen Lochmühlenweg 3, 61381 Friedrichsdorf<br />

Stand: 01. März 2011<br />

Futtermittellieferant Anschrift PLZ Ort Mischfutter E<strong>in</strong>zelfutter<br />

A. & W. Liemke Kraftfutterwerk Am Faulbusch 45 33378 Rheda-Wiedenbrück x x<br />

Agrarfachhandel Udo L<strong>in</strong>denberg Hedd<strong>in</strong>ghausen 24 51588 Nümbrecht x<br />

Agravis Raiffeisen AG Industrieweg 110 48155 Münster x x<br />

ALMOS Alfons Mosel GmbH & Co, Handels KG<br />

ARGE E<strong>in</strong>führung der Pflanzenöltechnologie im PAMINA-Raum<br />

Jacklberg 13 93152 Nittendorf x<br />

c/o agrar-umwelt-technik GmbH Hauptstraße 89 76872 Freckenfeld<br />

x<br />

August Brehop Kraftfutter – Landhandel Molkenstraße 12 32351 Stemwede-Wehdem x<br />

Bauere Koperativ Zone Industrielle 4 L – 9166 Mertzig x<br />

Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft Stahlstraße 44 33415 Verl x x<br />

Bela-Mühle GmbH & Co KG Postfach 20 11 49 49368 Vechta x x<br />

Bela-Thes<strong>in</strong>g Mischfutter GmbH & Co KG Deichstraße 11 46459 Rees x x<br />

Bergophor Futtermittelfabrik Dr. Berger GmbH und Co. KG Kronacher Straße 13 95326 Kulmbach x x<br />

Berkelmühle Lös<strong>in</strong>g Landhandel Burgstraße 3 – 9 48703 Stadtlohn x<br />

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BeWeKa Kraftfutter GmbH Hafenstraße 39 74076 Heilbronn x<br />

BEWITAL GmbH & Co KG Industriestraße 10 46349 Südlohn-Oed<strong>in</strong>g x x<br />

Bitburger Biertreber GmbH Postfach 1265 54622 Bitburg x<br />

BNF GMbH Borsigstraße 10 85053 Ingolstadt x x<br />

Böckenhoff GmbH Landhandel – Mühle Industriestraße 5 – 7 46354 Südlohn-Oed<strong>in</strong>g x x<br />

Bolder BV Veevoederfabriek Zahnstraat 34 NL – 6687 AP Angeren x x<br />

Brauerei G. A. Bruch Scheidter Straße 24 – 42 66123 Saarbrücken x<br />

Bruno Zimmer Lebensmitteltechnische Produktion Im Wallfeld 66649 Oberthal x x<br />

Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft eG Postfach 37 52386 Nörvenich x x<br />

C H V Cehave Landbouwbelang Postbus 200 NL – 5460 BC Veghel x x<br />

Carnipor Rue de la station 47 B – 4852 Hombourg x x<br />

Clemens Mühle Ahlert Markenweg 28 48653 Coesfeld x x<br />

Coöperatie ABCTA u.a. Postbus 91 NL – 7240 AB Lochem x X<br />

Cremer Futtermühlen GmbH Franzosenstraße 3 – 7 68169 Mannheim x x<br />

De Heus Brokk<strong>in</strong>g Koudijs Postfach 396 NL – 6710 BJ Ede x<br />

deuka Deutsche Tiernahrung GmbH & Co. KG Postfach 10 19 45 40010 Düsseldorf x x<br />

deuka Deutsche Tiernahrung GmbH & Co. KG Hafenstraße 8 67547 Worms x x<br />

Deutsche Vilomix Bahnhofstr. 30 49434 Neuenkirchen x x<br />

Dr. Schaette AG Stahlstraße 5 88339 Bad Waldsee x x<br />

Edmund Gödde e.K. Hönnetalstraße 10-12 58802 Balve x x<br />

Eduard Saakel, Mühlenerzeugnisse-Getreidehandel Mühlenstraße 7 37284 Bischhausen x<br />

Eduard Wahl Landhandel KG Hauptstraße 6 36157 Ebersburg-Schmalnau x<br />

Eichbaum Brauereien AG Käfertaler Str. 170 68151 Mannheim x<br />

Eilers Futtermittel GmbH & Co KG Lütkenfelde 6 a 48828 Emsdetten x x<br />

Erlenmühle W<strong>in</strong>fried Schönherr Mühlenstraße 29 36137 Großen-/Kle<strong>in</strong>lüder x<br />

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Ewald Gillig GmbH Landhandel 53538 Ahrweiler x<br />

Firma Alfred Renardy Bergstraße 122 B - 4710 Lontzen x x<br />

Firma Aussems Poststraße 14 B - 4711 Walhorn x x<br />

Fransen Gerrrits BV Burgstraat 13 NL - 5469 EA Erp x x<br />

Franz Egenberger GmbH Herzog-Tassilo-Straße 14 86672 Thierhaupten x<br />

Friedag & Co KG Postfach 11 29 48309 Drenste<strong>in</strong>furt x x<br />

Futtermittelhandel Stephan Hügel Zum Geisküpel 2 36043 Fulda x x<br />

Gebr. Kohnen Landhandel Inh. Werner Kohnen Karlshausener Mühle 1 54673 Karlshausen x<br />

Gesellschaft für Tierernährung mbH (Gelita) Düngstruper Straße 10 27793 Wildeshausen x<br />

Gottfried Wübken Postfach 12 62 48722 Billerbeck x x<br />

Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG Wormersdorfer Str- 22-23 53340 Meckenheim x<br />

Gunnewick Agrar GmbH Boomsstegge 10 48614 Rhede x x<br />

Hafer Landhandel GmbH Teckelstraße 2 32361 Pr. Oldendorf x x<br />

Havens Graanhandel N.V. Postbus 1 NL – 5820 AA Vierl<strong>in</strong>sbeek x<br />

Hermann Schräder Kraftfutterwerk GmbH & Co KG Postfach 1365 48602 Ochtrup x x<br />

H. Brör<strong>in</strong>g GmbH & Co KG, Postfach 11 09 49407 D<strong>in</strong>klage x x<br />

H. Wilhelm Schaumann GmbH An der Mühlenau 4 25421 P<strong>in</strong>neberg x x<br />

Haneberg & Leus<strong>in</strong>g GmbH Postfach 11 49 48620 Schöpp<strong>in</strong>gen x x<br />

Hans Brenzel Landhandel GmbH Bahnhofstraße 32 – 36 36277 Schenklengsfeld x x<br />

He<strong>in</strong>rich Paul KG, Treber und Futtermittel Großhandel Postfach 70 04 09 44884 Bochum x x<br />

He<strong>in</strong>z Baustoff- und Landhandel Hauptstr. 37a 54689 Jucken x<br />

He<strong>in</strong>z Lennards GmbH Himmericher Straße 4a 52525 He<strong>in</strong>sberg x x<br />

Hendrix UTD GmbH Postfach 10 02 09 47562 Goch x x<br />

Hillemühle GmbH, Agrarhandel – Mischfutterwerk Besserstr. 8a 34281 Gudensberg x<br />

Hohburg M<strong>in</strong>eralfutter GmbH Am Lossatal 53 04808 Hohburg x<br />

Seite 3 von 7


Höveler Spezialfutterwerke GmbH & Co KG Hardt 2 40764 Langenfeld x x<br />

HS-Hemo Qualitätsfutter GmbH & Co. KG R<strong>in</strong>gstraße 100 21218 Seevetal-L<strong>in</strong>dhorst x<br />

Interagri Dumoul<strong>in</strong> Parc Industriel B – 5300 Seilles x x<br />

Invaso GmbH Tiernahrung Bayerbacher Straße 52 84061 Ergolsbach x x<br />

Jan van Heeswijk, Veghel b.v. Postfach 16 NL – 5460 AA Veghel x x<br />

Johann He<strong>in</strong>rich Horstkötter KG Grüner Weg 65 59269 Beckum x x<br />

Johann Schmidgen Kirchstraße 4 56653 Wassenach x<br />

Josera Erbacher GmbH & Co. Betriebs KG Industriegebiet Süd 63924 Kle<strong>in</strong>heubach x<br />

Juchem GmbH, Betriebsstätte Lebach Juchem-Straße 1 66571 Eppelborn x x<br />

Karlsberg Brauerei GmbH Karlsbergstraße 62 66424 Homburg x<br />

Kehr Biertreber GmbH An der Lande 9 34286 Spangenberg-Landefeld x<br />

Kirner Privatbrauerei Postfach 151 55602 Kirn x<br />

KOFU Tiernahrung Kottmann GmbH Postfach 10 08 54 41408 Neuss x x<br />

Kraftfutter-Meyer GmbH & Co. KG Am Bahnhof 74 27239 Twistr<strong>in</strong>gen x x<br />

Landhandel Baumanns GmbH Rathausstraße 16 47509 Rheurdt x<br />

Landhandel Günter Hun<strong>in</strong>g Hauptstraße. 26 48691 Vreden-Ammeloe x<br />

Landhandel GmbH (Leimbach) 36433 Leimbach x x<br />

Landhandel Walterschen & Seegers Hauptstraße 12 57632 Seifen x<br />

Landhandel Weiterer GmbH Speicherstraße 3 31191 Algermissen x x<br />

Landhandel Wetter Karl-Werner Schneider Am Bahnhof 12 – 16 35083 Wetter x<br />

Landhandel Willy Heep An der Ellerbachbrücke 56825 Gevenich x<br />

Leiber GmbH Hafenstr. 24 49565 Bramsche x<br />

Leo Schmitz Landhandel GmbH Von-Eltz-Str. 32 54298 Welschbillig x<br />

Miavit GmbH Robert-Bosch-Straße 3 49632 Essen x x<br />

Michael Heiliger GmbH & Co KG Propstmühle 53909 Zülpich x x<br />

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Muskator-Werke GmbH Weizenmühlenstraße 1 40221 Düsseldorf x x<br />

Noba Vetveredel<strong>in</strong>g B.V. Raasdorperweg 177 NL – 1175 KV Lijnden x<br />

Nouvelle Aliment - Central 6, um Mierscherbierg L - 7526 Mersch x x<br />

Park & Bellheimer AG Karl-Silbernagel-Str. 20-22 76756 Bellheim x<br />

Paul Raab GmbH & Co. KG Bornbachstr. 21 35789 Weilmünster x<br />

Peter Stolz GmbH Bahnhofstraße 5 54558 Gillenfeld x<br />

Pfälzer Naturenergie GmbH & Co. KG Tschifflick 8 66482 Zweibrücken x<br />

Pfeifer & Langen KG L<strong>in</strong>nicher Straße 48 50933 Köln x<br />

Piet van Luijk sarl 1, Rue de Mullerthal L – 6211 Consdorf x<br />

Piroth & Schre<strong>in</strong>er GmbH Landhandel Bahnhofstraße 15 55481 Kirchberg x<br />

Privatbrauerei Bischoff GmbH & Co. KG An den Hopfengärten 6 67722 W<strong>in</strong>nweiler x<br />

prohefa GmbH Salzbergener Straße 8a 48485 Neuenkirchen x x<br />

Proland Daub Stitz GmbH Im Pommerfeld 1 56630 Kretz x<br />

Provimi B. V. P.O.Box 5063 NL – 3008 AB Rotterdam x x<br />

Raiffeisen Alstätte-Vreden-Epe eG Gronauerstraße 35 48683 Ahaus x<br />

Raiffeisen Bezugs- und Absatzgenossenschaft eG Maitzborner Straße 1 55481 Kirchberg/Hünsrück x<br />

Raiffeisen Emscher-Lippe eG Buddestraße 81 45665 Reckl<strong>in</strong>ghausen x x<br />

Raiffeisen Gescher Raiffeisenstraße 18 48712 Gescher x x<br />

Raiffeisen Hohe Mark eG Am Sägewerk 77 46286 Dorsten x x<br />

Raiffeisen Hunsrück Handelsgesellschaft mbH Bahnhofstraße 1 56291 L<strong>in</strong>gerhahn x x<br />

Raiffeisen Kraftfutterwerk Kehl GmbH & Co. KG Weststraße 29 77694 Kehl x x<br />

Raiffeisen Kraftfutterwerke GmbH Nördliche Hafenstraße 12 97080 Würzburg x x<br />

Raiffeisen Vogelsberg GmbH Am Kalkberg 5 36341 Lauterbach/Maar x x<br />

Raiffeisen Waldeck-Marsberg GmbH Raiffeisenstr. 20 34497 Korbach x<br />

Raiffeisen Waren GmbH & Co. Betriebs KG Grünberger Straße 52 36304 Alsfeld x<br />

Seite 5 von 7


Raiffeisen Warendorf eG Schlosserstraße 11 48324 Warendorf-Freckenhorst x x<br />

Raiffeisen-Warengenossenschaft Berg und Mark eG Robert-Koch-Straße 25-27 51379 Leverkusen x x<br />

Raiffeisen Warengenossenschaft Paderborn Bürener Land eG Postfach 30 30 30 33065 Paderborn x x<br />

Raiffeisen Warengenossenschaft Teuto-Süd eG Postfach 11 50 49215 Glandorf x x<br />

Raiffeisen Waren-Zentrale Kurhessen-Thür<strong>in</strong>gen GmbH Ständeplatz 1 – 3 34117 Kassel x x<br />

Raiffeisen Waren-Zentrale Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> eG Altenberger Straße 1 a 50668 Köln x x<br />

Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim eG Hochstraße 19 56761 Kaifenheim x x<br />

Raiffeisen-Markt Stemweder Berg GmbH Postfach 11 48 49440 Stemshorn x x<br />

Raiffeisenwarengenossenschaft Beelen-Ennigerloh eG Tich 17 48361 Beelen x x<br />

Raiffeisen-Westmünsterland eG Lagerstraße 5 46325 Borken-Burlo x x<br />

Ral<strong>in</strong>ger Salz Handels-GmbH Europa Allee 8 54343 Föhren x<br />

Re<strong>in</strong>hard GmbH Mischfutterbetrieb Mühlgasse 9 36205 Sontra x<br />

Rörig/Hartig & Co. Landwaren GmbH Sandweg 2 34466 Wolfhagen x<br />

Roth GmbH & Co. KG Agrarhandel Alsfelder Straße 84 – 90 35274 Kirchha<strong>in</strong> x<br />

Salvana Tiernahrung GmbH Lether Gewerbestraße 15 26197 Ahlhorn x x<br />

Sano – Moderne Tierernährung GmbH Grafenwald 1 84180 Loich<strong>in</strong>g x x<br />

SanoGold GmbH Spezialfuttermittel Röntgenstraße 27 73431 Aalen x x<br />

SCA-Deutschland (Provimi Limited) Mühlenstraße 8 48282 Emsdetten x x<br />

Schils b. v. Dr. Nolenslaan 121 NL – 6136 GM Sittard x x<br />

Schiltz Jos et Franck 15 rue de Hecht L - 6926 Flaxweiler x<br />

Sloten GmbH Sankt Hülfer Dorfstraße 22 49356 Diepholz x x<br />

Spritzmühle Futtermittel- und Getreidehandel Manuela Vogel Gieseler Straße 12 36119 Neuhof x<br />

St. Wendeler Ölsaaten GmbH & Co. KG Beierbachhof 66606 St. Wendel x<br />

Strack Agrarhandel GmbH Stadenmühle 4-5 55743 Idar-Oberste<strong>in</strong> x<br />

Strauch GmbH Himbacher Straße 22 63694 Limesha<strong>in</strong> x x<br />

Seite 6 von 7


Thomas Spoden GmbH Montenau 24 d B – 4770 Amel x x<br />

Treber A. Jung GmbH Backeswiese 5 57223 Kreuztal-Buschhütten x<br />

Trouw Nutrition Deutschland GmbH Gempf<strong>in</strong>ger Straße 15 86666 Burgheim x x<br />

van Gorp Diervoeders Zomerdijkweg 2 NL – 5145 PK Waalwijk x<br />

VERSIS (ehem. De Verband) 3, Rue F.-W. Raiffeisen L – 2411 Luxemburg x x<br />

Weissachmühle GmbH & Co KG Mühlenstraße 15 87534 Oberstaufen x x<br />

Westerwald Brauerei H. Schneider Gehlerter Weg 10 57627 Hachenburg x x<br />

Wilhelm Weuten Agrarhandel GmbH & Co KG Stöckener Weg 1 41366 Schwalmtal x<br />

WMU-W<strong>in</strong>terswijkse Mengunie BV Graan-, Meel- en<br />

x<br />

Kunstmesthandel Wooldseweg 28 NL - 7102 EE W<strong>in</strong>terswijk<br />

Zillekens GmbH & Co. KG Gerhard-Welter-Str. 27 41812 Erkelenz x x<br />

Seite 7 von 7


Agrifirm Feed bv<br />

Postbus 20004<br />

NL 7302 HA Apeldoorn<br />

Tel.: (0031) 88488 1015<br />

Fax: (0031) 88488 1815<br />

Agrifirm Feed Meppel<br />

Noorde<strong>in</strong>de 31<br />

NL 7940 KA Meppel<br />

Tel.: (0031) 88488 1015<br />

Fax: (0031) 88488 1815<br />

Agrifirm Feed Emmen<br />

Rondweg 31<br />

NL 7821 AW Emmen<br />

Tel.: (0031) 88488 1015<br />

Fax: (0031) 88488 1815<br />

Agrifrim Feed Maasbracht<br />

Brouwersstr. 19<br />

NL 6051 AA Maasbracht<br />

Tel.: (0031) 88488 1015<br />

Fax: (0031) 88488 1815<br />

Agrifirm Feed Oss<br />

Waalkade 33<br />

NL 5347 KR Oss<br />

Tel.: (0031) 88488 1015<br />

Fax: (0031) 88488 1815<br />

Agrifirm Feed Wanssum<br />

Burgem. de Weichshavenstr. 13<br />

NL 5861 AX Wanssum<br />

Tel.: (0031) 88488 1015<br />

Fax: (0031) 88488 1815<br />

Agri Q Service<br />

Industrieweg 110<br />

D 48155 Münster<br />

Tel.: (0049) 251 68 20<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

AGRAVIS Kraftfutterwerk Münsterland<br />

GmbH - Werk Münster<br />

Industrieweg 105<br />

D 48155 Münster<br />

Tel.: (0049) 251 68 224 31<br />

Fax: (0049) 251 68 224 29<br />

AGRAVIS Kraftfutterwerk Münsterland<br />

GmbH - Werk Dorsten<br />

Carl-Benz-Str. 6<br />

D 46282 Dorsten<br />

Tel.: (0049) 2362 912935<br />

Fax: (0049) 2362 22958<br />

AGRAVIS Mischfutter Ostwestfalen-<br />

Lippe GmbH - Werk M<strong>in</strong>den<br />

Zum Industriehafen 20<br />

D 32423 M<strong>in</strong>den<br />

Tel.: (0049) 571 399 11 00<br />

Fax: (0049) 571 399 11 34<br />

AGRAVIS Kraftfutterwerk Oldenburg<br />

GmbH – Werk Oldenburg<br />

Stau 199-203<br />

D 26122 Oldenburg<br />

Tel.: (0049) 251 682 2960<br />

Fax: (0049) 251 682 4960<br />

Raiffeisen Kraftfuttermittelwerk<br />

Dörpen GmbH - Werk Dörpen<br />

Industriestr. 3<br />

D 26892 Dörpen<br />

Tel.: (0049) 4963 9124 24<br />

Fax: (0049) 4963 9124 20<br />

Raiffeisen Landbund eG<br />

Werk L<strong>in</strong>tel<br />

Kornstr. 177<br />

D 33389 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel.: (0049) 5242 5206<br />

Fax: (0049) 5242 931331<br />

Agrovic Alimentacion S.A.<br />

Ronda de Poniente No. 9<br />

E 28760 Tres Cantos<br />

Tel.: (0034) 91 8075515<br />

Fax: (0034) 91 8075560<br />

AHG Agrarhandelsges. mbH + Warenvertriebs<br />

KG<br />

Gewerbepark Neustädter Straße<br />

D 07806 Weira<br />

Tel.: (0049) 036484 63516<br />

Fax: (0049) 036484 63518<br />

ALKA Altenburger Kraftfutterwerk<br />

und Getreidehandel GmbH<br />

Remsaer Strasse 17-19<br />

D 04600 Altenburg<br />

Tel.: (0049) 03447-855 0<br />

Fax: (0049) 03447-855 341<br />

ARS Alendi S.A.<br />

A-23 km. 539<br />

ES 22280 Gurrea de Gallego<br />

Tel.: (0034) 974 250970<br />

Assmannmühlen GmbH<br />

Franzensthalstraße 25<br />

A 2435 Ebergass<strong>in</strong>g<br />

Tel.: (0043) 2234 72231<br />

Fax: (0043) 2234 72231 19<br />

ATR Landhandel<br />

Arp, Thordsen, Rautenberg<br />

GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofsallee 44<br />

D 23909 Ratzeburg<br />

Tel.: (0049) 04541 8060<br />

Fax: (0049) 04541 806100<br />

Aveve Veevoed<strong>in</strong>g<br />

Eugeen Meeusstraat 6<br />

B 2170 Merksem<br />

Tel.: (0032) 364 10287<br />

Fax: (0032) 364 10224<br />

Aveve Veevoed<strong>in</strong>g<br />

Werk Aalter<br />

Venecolaan 22<br />

B 9880 Aalter<br />

Tel.: (0032) 932 58101<br />

Fax: (0032) 932 58130<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

J. u. U. Bamberger GmbH<br />

Mühle-Mischfutter-Landesprodukte<br />

Uttendorf 1<br />

3385 Pr<strong>in</strong>zersdorf<br />

Österreich<br />

Tel.: (0043) (0)2749 / 2308<br />

Fax: (0043) (0) 02749 / 2308 - 20<br />

Bergophor Futtermittelfabrik<br />

Dr. Berger GmbH & Co. KG<br />

Kronacher Str. 13<br />

D 95326 Kulmbach<br />

Tel.: (0049) 09221 8 06 0<br />

Fax: (0049) 09221 8 06 188<br />

BEST 3<br />

Geflügelernährung GmbH<br />

R<strong>in</strong>gstr. 16<br />

D 27239 Twistr<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: (0049) 04243 9 41 48 40<br />

Fax: (0049) 04243 9 41 48 48<br />

Beweka Kraftfutterwerk GmbH<br />

Hafenstr. 39<br />

D 74074 Heilbronn<br />

Tel.: (0049) 07131-64563411<br />

Fax: (0049) 07131-64563472<br />

Bio Eichenmühle GmbH & Co. KG<br />

Basepohl am Wald 6-8<br />

17153 Stavenhagen OT Basepohl<br />

Tel.: (0049) 39954-24820<br />

Fax: (0049) 39954-248229<br />

Biogetreidehandel &<br />

Biolegehennenfutter<br />

Josef Gutmann<br />

Grub II / 14<br />

8345 Straden<br />

Österreich<br />

Tel.: (0043) 664 5437 981


Boerenbond Deurne Voeders bv<br />

R<strong>in</strong>gdijk 2<br />

NL 5705 CT Helmond<br />

Tel.: (0031) 493 328 100<br />

Fax: (0031) 493 328 111<br />

Boerenbond Deurne Voeders bv<br />

Soerendonck 9<br />

NL 6086 BW Neer<br />

Tel.: (0031) 492 598503<br />

Fax: (0031) 492 598506<br />

Bos E.J. Mengvoeders b.v.<br />

Hoofdweg 244<br />

NL 6744 WR Ederveen<br />

Tel.: (0031) 0318-57 8187<br />

Fax: (0031) 0318-57 1797<br />

Bos P. Veevoeders<br />

Hoofdweg 144<br />

NL 6744 WP Ederveen<br />

Tel.: (0031) 0318-57 2841<br />

Fax: (0031) 0318-57 4002<br />

Brameco Zon<br />

Postbus 8510<br />

NL 5605 KM E<strong>in</strong>dhoven<br />

Tel.: (0031) 040-23 80 777<br />

Brons, L.<br />

Molenweg 10<br />

NL 3781 V Voorthuizen<br />

Tel.: (0031) 342 477 877<br />

Fax: (0031) 342 477870<br />

Bruekers Veevoeders B.V.<br />

E<strong>in</strong>d 17<br />

NL 6034 SM Nederweert<br />

Tel.: (0031) 0495-632 068<br />

Fax: (0031) 0495-633 733<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

C.A.V. Den Ham u.a.<br />

Dorpsstraat 66-68<br />

NL 7683 BL Den Ham<br />

Tel.: (0031) 0546/672525<br />

Fax: (0031) 0546/672645<br />

Cehave Van den Berghe<br />

Industrieweg 18<br />

B 2280 Grobbendonk<br />

Tel.: (0032) 014 507080<br />

Fax: (0032) 014 500898<br />

Clement Mühle GmbH<br />

Brückenkopfgasse 11<br />

A 8330 Feldbach<br />

Tel.: (0043) 3152 28630<br />

Fax: (0043) 3152 286374<br />

Consorzio Agrario di Treviso e<br />

Belluno<br />

Feltr<strong>in</strong>a 56<br />

I 31038 Castagnole die Paese / Treviso<br />

Tel.: (0039) 0422 4561<br />

Fax: (0039) 0422 822174<br />

Contipasz<br />

Wrocklawska 61<br />

PL 49200 Grodkow<br />

Tel.: (0048) 846392032<br />

Fax: (0048) 606859108<br />

Coöp. Arkervaart-Twente u.a.<br />

Postbus 5<br />

NL 3860 AA Nijkerk<br />

Tel.: (0031) 33-245 3884<br />

Fax: (0031) 33-246 0772<br />

Coöp. “De Valk Wekerom”<br />

Hoge Valkseweg 58<br />

NL 6741 GN Lunteren<br />

Tel.: (0031) 0318-461 141<br />

Fax: (0031) 0318-461 657<br />

Coöperatie “De Eendracht”<br />

Lichtmisweg 7<br />

NL 7954 PL Rouveen<br />

Tel.: (0031) 522 291225<br />

Fax: (0031) 522 291 906<br />

Curo Spezialfutter GmbH & Co. KG<br />

Dorfstraße 40<br />

D 59320 Ostenfelde<br />

Tel.: (02524) 26 23 0 0<br />

Fax: (02524) 26 23 0 23<br />

Danish Agro Amba<br />

Kogevej 55<br />

4653 Karise<br />

Dänemark<br />

Tel.: (0045) 5676 9000<br />

Fax: (0045) 5676 8875<br />

De Brabandere W<strong>in</strong>gene N.V.<br />

Tjeltsteenweg 8<br />

B 8750 W<strong>in</strong>gene<br />

Tel.: (0032) 051 650310<br />

Fax: (0032) 051 657 428<br />

De Heus Voeders B.V.<br />

Postbus 396<br />

NL 6710 BJ Ede<br />

Tel.: (0031) 318 675 467<br />

De Hoop Mengvoeders B.V.<br />

Hummelseweg 85<br />

NL 7021 KN Zelheim<br />

Tel.: (0031) 0314 649 222<br />

Fax: (0031) 0314 649 250<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Franzosenstrasse 3-7<br />

D 68169 Mannheim<br />

Tel.: (0049) 0621-322 50 0<br />

Fax: (0049) 0621-322 50 20<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Am Nordseekai 10<br />

D 73207 Ploch<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: (0049) 07153 8218 0<br />

Fax: (0049) 97153 26020<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Weizenmühlenstr. 20<br />

D 40221 Düsseldorf<br />

Tel.: (0049) 0211-3034 338<br />

Fax: (0049) 0211-3034 368<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hauptstr. 14 a<br />

D 49685 Hölt<strong>in</strong>ghausen<br />

Tel.: (0049) 04473-940 0<br />

Fax: (0049) 04473-940 142<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Am Flugplatz 1<br />

D 49565 Bramsche<br />

Tel.: (0049) 05461-9320 33<br />

Fax: (0049) 05461-9320 45<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Osterodaer Straße 8<br />

D 04916 Herzberg<br />

Tel.: (0049) 03535-4840<br />

Fax: (0049) 03535-3138<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Strasse der Jugend 12<br />

D 06420 Könnern<br />

Tel.: (0049) 34691-331 0<br />

Fax: (0049) 34691-331 99<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Blumenstraße 70<br />

D 99092 Erfurt<br />

Tel.: (0049) 0361-2146 0<br />

Fax: (0049) 0361-2146 124


Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Äußere Wiener Straße 28<br />

D 93055 Regensburg<br />

Tel.: (0049) 0941-6043 0<br />

Fax: (0049) 0941-6043 110<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Hafenstrasse 8<br />

D 67547 Worms<br />

Tel.: (0049) 06241-4006 23<br />

Fax: (0049) 06241-4006 71<br />

Deutsche Frühstücksei GmbH<br />

Hörster Wall 1<br />

D 49434 Neuenkirchen-Vörden<br />

Tel.: (0049) 05495-9551 40<br />

Fax: (0049) 05495-9551 66<br />

DID Farm RO 11039/1998<br />

16 Decembrie 1989 Nr. 40<br />

RO 305600 Sannicolau Mare-Timis<br />

Deutsche Vilomix<br />

Tierernährung GmbH<br />

Welseder Str. 39<br />

D 31840 Hessisch-Oldendorf<br />

Tel.: (0049) 05493 987046<br />

Fax: (0049) 05493 987940<br />

DID Farm RO 11039/1998<br />

16 Decembrie 1989 No. 40<br />

305600 Sannicolau Mare-Timis<br />

Rumänien<br />

e-Mail: didfarm@yahoo.com<br />

Dossche Sp. Z.o.o.<br />

Obozowa 32-36<br />

PL 62-800 Kalisz<br />

Tel.: (0048) 62 753 87 00<br />

Fax: (0048) 62 753 87 07<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

Eurovo Srl<br />

Via Piacent<strong>in</strong>a 22<br />

IT 45030 Occhiobello (RO)<br />

Tel.: (0039) 425 768711<br />

Fax: (0039) 425 768719<br />

ET Angelov<br />

Michail Takev 51<br />

BG 4550 Peshtera<br />

Tel.: (00359) 350 64104<br />

Fax: (00359) 350 66352<br />

Fixkraft Futtermittel GmbH<br />

Industriehafenstraße 6<br />

A 4470 Enns<br />

Tel.: (0043) 7223 844 77-744<br />

Fax: (0043) 7223 844 77-799<br />

Fransen Gerrits BV<br />

Postbus 30<br />

NL 5469 ZG Erp<br />

Tel.: (0031) 413 213261<br />

Fax: (0031) 413 213579<br />

Fugema GmbH & Co. KG<br />

Industriegelände 3<br />

D 17139 Malch<strong>in</strong><br />

Tel.: (0049) 03994-636 202<br />

Fax: (0049) 03994-636 379<br />

For Farmers Thes<strong>in</strong>g Mischfutter<br />

GmbH & Co. KG<br />

Deichstraße 11<br />

46459 Rees-Haffen<br />

Tel.: (02857) 41100<br />

Fax: (02857) 1340<br />

For Farmers BELA GmbH<br />

Industriestrasse 7<br />

D 49377 Vechta-Langförden<br />

Tel.: (0049) 04447-8080<br />

Fax: (0049) 04447-1486<br />

ForFarmers BM GmbH<br />

Am Wuhlw<strong>in</strong>kel 1<br />

D 16928 Gerdshagen / Rapshagen<br />

Tel.: (0049) 339 861 502 20<br />

Fax.: (0049) 339 861 512 226<br />

ForFarmers BV (Hauptbüro)<br />

Postfach 91<br />

NL 7240 AB Lochem<br />

Tel.: (0031) 0573 288 800<br />

Fax: (0031) 0573 288 899<br />

ForFarmers BV (Werk Delden)<br />

Sluistraat 24<br />

NL 7491 GA Delden<br />

Tel.: (0031) 573 28 88 00<br />

Fax: (0031) 573 28 88 99<br />

ForFarmers BV (Werk Harreveld)<br />

L<strong>in</strong>denboomweg 6<br />

NL 7135 KG Harreveld<br />

Tel.: (0031) 573 28 88 00<br />

Fax: (0031) 573 28 88 99<br />

Gebrs. Fuite b.v.<br />

Mengvoeders<br />

Kokosstraat 15<br />

NL 8281 JB Genemuiden<br />

Tel.: (0031) 038 385 4177<br />

Fax: (0031) 038 385 6549<br />

Fürstenwalder Futtermittel-Getreide-<br />

Landhandel GmbH & Co KG<br />

PF 11 48<br />

D 15501 Fürstenwalde<br />

Tel.: (0049) 03361-553 0<br />

Fax: (0049) 03361-553 147<br />

Fürstenwälder Futtermittel-Getreide-<br />

Landhandel GmbH & Co KG<br />

Obhäuser Weg 9<br />

D 06268 Querfurt<br />

Tel.: (0049) 034771-550<br />

Fax: (0049) 034771-552 00<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

Garant Tiernahrung GmbH<br />

Eckertstrasse 1<br />

A 8026 Graz<br />

Tel.: (0043) 0043 316 574888<br />

Getreide AG<br />

Vollkraft Mischfutterwerke GmbH<br />

Postfach 140<br />

D 24757 Rendsburg<br />

Tel.: (0049) 04331-596 0<br />

Fax: (0049) 04331-596 100<br />

Gsellmann Josef<br />

Mischfuttererzeugung GmbH<br />

Kohlberg 63<br />

A 8342 Gnas<br />

Tel.: (0043) 03151 2221<br />

Fax: (0043) 03151 272334<br />

Granja Porta S.A.<br />

Crta. De Barbastro s./n. N-240<br />

ES 22191 Quicena (Huesca)<br />

Tel.: (0034) 0974 21 8888<br />

Fax: (0034) 0974 24 3632<br />

Mischfutterwerk Großschedl GmbH<br />

Hof<strong>in</strong>g 12<br />

A 8221 Hirnsdorf<br />

Tel.: (0043) 3113 2208<br />

Fax: (0043) 3113 2204<br />

GS agri eG<br />

Petersfelder Str. 51<br />

D 49681 Garrel<br />

Tel. : (0049) 04447-802 0<br />

Fax. : (0049) 04447-802 900<br />

GS agri eG<br />

Raiffeisenstrasse 4<br />

D 49685 Schneiderkrug<br />

Tel.: (0049) 04447-802 0<br />

Fax: (0049) 04447-802 900


GS agri eG<br />

Hauptstr. 21a<br />

D 49685 Hölt<strong>in</strong>ghausen<br />

Tel.: (0049) 04447-802 0<br />

Fax: (0049) 04447-802 900<br />

Gruppo Novelli s.r.l.<br />

Luigi Di Renzi<br />

Via Mercurio 15<br />

I 05100 Terni<br />

Tel.: (0039) 0744-800256<br />

Fax.: (0039) 0744-812512<br />

Gunnewick Speciaalvoeders BV<br />

Lievelderweg 19-21<br />

NL 7151 MA Lichtenvoorde<br />

Tel.: (0031) 544371397<br />

Fax: (0031) 544376725<br />

Gut Rosenkrantz Bio-Futter<br />

GmbH & Co. KG<br />

Eschenhausen 29a<br />

D 27211 Bassum<br />

Tel.: (0049) 04321 990 252<br />

Fax: (0049) 04321 990 255<br />

HaBeMa Futtermittel GmbH & Co. KG<br />

Pollhornweg 25<br />

D 21107 Hamburg<br />

Tel.: (0049) 040 752 705 0<br />

Fax: (0049) 040 752 705 33<br />

Hankkija-Maatalous Oy<br />

Feed Division<br />

St<strong>in</strong>a Hakul<strong>in</strong><br />

P.O.Box 390<br />

FI 05801 Hyv<strong>in</strong>kää<br />

Tel.: (00358) 10 402 7153<br />

Fax: (00358) 10 402 7244<br />

HALEMA Futtermühle<br />

GmbH & Co KG<br />

Hafenstr. 8 a<br />

D 63450 Hanau<br />

Tel.: (0049) 06181 937 50<br />

Fax: (0049) 06181 324 28<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

HL Hamburger Leistungsfutter GmbH<br />

Konsul-Ritter-Strasse 3<br />

D 21079 Hamburg<br />

Tel.: (0049) 040-766 92 0<br />

Fax: (0049) 040-766 92 194<br />

Haneberg & Leus<strong>in</strong>g GmbH<br />

Lienener Damm 18<br />

D 48346 Ostbevern<br />

Tel.: (0049) 02532-953 0<br />

Fax: (0049) 02532-953 19<br />

Hauptgenossenschaft Nord AG<br />

Sparte HaGe Futter<br />

Vertriebsregion Ost<br />

Ihlenfelder Str. 136<br />

D 17034 Neubrandenburg<br />

Tel.: 0395 4521 108<br />

Fax: 0395 4521 150<br />

HAVENS Graanhandel NV<br />

Postbus 1<br />

NL 5820 AA Vierl<strong>in</strong>gsbeek<br />

Tel.: (0031) 0478-638 238<br />

Fax: (0031) 0478-638 239<br />

H. Brör<strong>in</strong>g GmbH & Co. KG<br />

Ladestrasse 2<br />

D 49413 D<strong>in</strong>klage<br />

Tel.: (0049) 04443-970 0<br />

Fax: (0049) 04443-970 117<br />

HEDEGAARD agro<br />

Nordre Havnegade 3<br />

DK 7800 Skive<br />

Tel.: (0045) 9752 1704<br />

Fax: (0045) 9752 1750<br />

Hendrix UTD<br />

Hoofdstraat 4<br />

NL 6598 AD Heyen<br />

Tel.: (0031) 0485-490777<br />

Fax: (0031) 0485-515145<br />

Hendrix Haeck<br />

Nutreco Feed Belgium NV<br />

Noordkaai 10<br />

B 8770 Izegem<br />

Tel.: (0032) 051335760<br />

Fax: (0032) 051335780<br />

Hermann Schräder<br />

Kraftfutterwerk GmbH & Co. KG<br />

Schützenstraße 3<br />

D 48607 Ochtrup<br />

Tel.: (0049) 02553-7824<br />

Fax.: (0049) 02553-7851<br />

Hohburg M<strong>in</strong>eralfutter GmbH<br />

Am Lossatal 53<br />

D 04808 Hohburg<br />

Michael Hofer GmbH & Co. KG<br />

Kurt-Hofer-Straße 9-13<br />

2493 Eggendorf bei WR Neustadt<br />

Österreich<br />

Tel.: (0043) 2622 73201 01<br />

Fax.:(0043) 2622 73201 21<br />

Günter Hun<strong>in</strong>g<br />

Hauptstraße 26<br />

D 48691 Vreden-Ammeloe<br />

Tel.: (0049) 02564 49 53<br />

Fax: (0049) 02564 34 369<br />

Huys Voeders NV<br />

Krakeleweg 38<br />

8000 Brugge<br />

Belgien<br />

Tel.: (0032) 50318038<br />

Fax: (0032) 50316443<br />

Isidorus Mengvoeders bv<br />

Postbus 40<br />

NL 6000 AA Weert<br />

Tel.: (0031) 0495-584990<br />

Fax: (0031) 0495-584991<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

J.J. Wolsw<strong>in</strong>kel b.v.<br />

Aschatterweg 64a<br />

NL 3831 JW Leusden<br />

Tel.: (0031) 0342-452000<br />

Fax: (0031) 0342-452524<br />

Kaisermühle Gänheim<br />

Otmar Kaiser GmbH<br />

Frankenstraße 1<br />

D 97450 Arnste<strong>in</strong> – Gänheim<br />

Tel.: (0049) 09363 - 99071<br />

Fax: (0049) 09363 - 99073<br />

KOFU Tiernahrung Kottmann GmbH<br />

Danziger Strasse 3-5<br />

D 41460 Neuss<br />

Tel.: (0049) 02131-1810<br />

Fax: (0049) 02131-181204<br />

Kornhaus Vertriebs GmbH<br />

Kraftfutterwerk Altmorschen<br />

Bahnhofstraße 6<br />

D 34324 Morschen-Altmorschen<br />

Tel.: (0049) 05664 949012<br />

Fax: (0049) 05664 949089<br />

Kraichgau Raiffeisen Zentrum eG<br />

Raiffeisenzentrum 11<br />

D 75031 Epp<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: (0049) 07262/922134<br />

Fax: (0049) 07262/922154<br />

Lantmännen e.k för<br />

Östrahamnen<br />

SE 53187 Lidköp<strong>in</strong>g<br />

Tel.: (0046) 510 88642<br />

Fax: (0046) 510 88778<br />

LBD Damme Landwirtschaftliche<br />

Bezugsgenossenschaft eG<br />

Südr<strong>in</strong>g 8<br />

D 49401 Damme<br />

Tel.: (0049) 05491-664 0<br />

Fax: (0049) 05491-66411


Leikra Leipziger Kraftfutter GmbH<br />

Plautstraße 50<br />

D 04179 Leipzig<br />

Tel.: (0049) 0341-490 11 0<br />

Fax: (0049) 0341-490 11 10<br />

Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH<br />

Gnieb<strong>in</strong>g 52<br />

A 8330 Feldbach<br />

Tel.: (0043) 3152 2222 0<br />

Fax.: (0043) 3152 2222 10<br />

Mannschatzer Mischfutter GmbH<br />

Strasse der Zukunft 4<br />

D 04758 Oschatz/ OT Mannschatz<br />

Tel.: (0049) 03435-622431<br />

Fax: (0049) 03435-622431<br />

Maia Agro<strong>in</strong>dustriale SRL<br />

Via Verizzo, 10<br />

I 31053 Pieve di Soligo (TV)<br />

Tel.: (0039) 0335 7462392<br />

Fax: (0039) 0542 58889<br />

Marktfruchtveredelungs GmbH&CoKG<br />

Dorfstr. 15<br />

D 17179 Fürstenhof<br />

Tel.: (0049) 39971-317212<br />

Fax: (0049) 39971-317213<br />

Marvit SRL<br />

Castello di Roberti<br />

Via dei Riali, 4<br />

I 25081 Beddizoli<br />

Tel.: (0039) 030-6872035<br />

Fax: (0039) 030-6876567<br />

MEGA-Tierernährung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Angermünder Str. 68<br />

D 16225 Eberswalde<br />

Tel.: (0049) 04445 891136<br />

Fax: (0049) 04445 891131<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

MEGA Tierernährung GmbH &Co.KG<br />

Paul-Wesjohann-Str. 45<br />

D 49429 Visbek<br />

Tel.: (0049) 04445-891136<br />

Fax: (0049) 04445-891131<br />

MEGA Tierernährung GmbH &Co.KG<br />

Hafenstr. 44 a<br />

D 39340 Haldensleben<br />

Tel.: (0049) 03904-40057<br />

Fax: (0049) 03904-40059<br />

MEGA Tierernährung GmbH &Co.KG<br />

Am Donauhafen 10<br />

D 94315 Straub<strong>in</strong>g<br />

Tel.: (0049) 09421-781815<br />

Fax: (0049) 09421-781829<br />

Meika Tierernährung GmbH<br />

Bahnhofstrasse 95-99<br />

D 86845 Großait<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: (0049) 08203-96 0 80<br />

Fax: (0049) 08203-95 19 86<br />

Meyerhof zu Bakum<br />

Bakumer Str. 80<br />

D 49324 Melle<br />

Tel.: (0049) 05422-5784<br />

Fax (0049) 05422-49395<br />

MFL Mischfutter und Landhandel<br />

GmbH<br />

Pfaffendorfer Strasse 1a<br />

D 06388 Edderitz<br />

Tel.: (0049) 034976-325 97<br />

Fax: (0049) 034976-325 93<br />

Molens Dedobbeleer NV<br />

Graankaai<br />

1500 Halle<br />

Belgien<br />

Tel. : (0032) 23565012<br />

Fax : (0032) 23569355<br />

Soc. Agricola Mor<strong>in</strong>i Federico e<br />

Gabriele s.s.<br />

Via Gombion, 19<br />

IT 37050 Belfiore VR<br />

Tel. : (0039) 045 765 2105<br />

Fax : (0039) 045 765 2105<br />

Muskator-Werke GmbH<br />

Weizenmühlenstrasse 1<br />

D 40221 Düsseldorf<br />

Tel.: (0049) 0211-9015 267<br />

Fax: (0049) 0211-9015 233<br />

Muskator-Werke GmbH<br />

Werk Bamberg<br />

Ma<strong>in</strong>straße 7<br />

D 96052 Bamberg<br />

Tel.: (0049) 0951-301220 30<br />

Fax: (0049) 0951-301220 58<br />

Mischfutter Werke Mannheim GmbH<br />

Otto-Hahn-Straße 40<br />

D 68169 Mannheim<br />

Tel.: (0049) 0621-322 45 0<br />

Fax: (0049) 0621-322 45 66<br />

Muskator-Werke GmbH<br />

Werk Riesa<br />

Bahnhofstraße 4<br />

D 01587 Riesa an der Elbe<br />

Tel.: (0049) 03525-7050<br />

Fax: (0049) 03525-705408<br />

Muskator-Werke GmbH<br />

Werk Deggendorf<br />

Wallnerlände 11<br />

D 94469 Deggendorf<br />

Tel.: (0049) 0991 2809085 0<br />

Fax: (0049) 0991 4288<br />

NANTA S.A.<br />

Cam<strong>in</strong>o De Machistre S/N<br />

ES 46133 Meliana<br />

Tel.: (0034) 961499593<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

Nutrientul S.A.<br />

Bihor str. Campului 1<br />

417516 Palota<br />

Rumänien<br />

Tel.: 0040259416182<br />

Fax: 0040259415695<br />

Progeo Mangimi Spa<br />

Via Asseverati, 1/b<br />

I 42029 Masone<br />

Tel.: (0039) 0522 346633<br />

Fax: (0039) 0522 346650<br />

Raiffeisen Bezugs- und Absatzgen.<br />

Badbergen – D<strong>in</strong>klage eG<br />

Sanderstraße 29<br />

D 49413 D<strong>in</strong>klage<br />

Tel.: 04443 965510<br />

Fax: 04443 965544<br />

Raiffeisen-Grenzland eG<br />

Bahnhofstrasse 2<br />

D 49824 Laar<br />

Tel.: (0049) 05947-750<br />

Fax: (0049) 05947-7529<br />

Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd GmbH<br />

Werk Würzburg<br />

Nördliche Hafenstrasse 12<br />

D 97080 Würzburg<br />

Tel.: (0049) 0931-902 413<br />

Fax: (0049) 0931-902 420<br />

Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd GmbH<br />

Werk Heilbronn<br />

Benzstr. 4<br />

D 74076 Heilbronn<br />

Tel.: (0049) 0931-902 413<br />

Fax: (0049) 0931-902 420<br />

Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd GmbH<br />

Werk Regensburg<br />

Passauer Str. 11<br />

D 93055 Regensburg<br />

Tel.: (0049) 0931-902 413<br />

Fax: (0049) 0931-902 420


Raiffeisen Kraftfutterwerk GmbH<br />

Weststr. 29<br />

D 77694 Kehl<br />

Tel.: (0049) 07851 8709 0<br />

Fax: (0049) 07851 8709-131<br />

Raiffeisen Kraftfutterwerk GmbH<br />

Hafenweg 1<br />

D 65201 Wiesbaden-Schlierste<strong>in</strong><br />

Tel.: (0049) 0611 2406 0<br />

Fax: (0049) 0611 2406 123<br />

Raiffeisen Kraftfutterwerk<br />

Duisburger Str. 16<br />

D 41460 Neuss<br />

Tel.: (0049) 02131 268044<br />

Raisio Feed Ltd.<br />

Raisionkaari 55<br />

FI 21200 Raisio<br />

Tel: (00358) 500 861 923<br />

RBS Mischfutter GmbH & Co. KG<br />

Oberer Westr<strong>in</strong>g 28<br />

D 33142 Büren<br />

Tel.: (0049) 02951 98410<br />

Fax: (0049) 02951 6850<br />

Reitbauer GmbH<br />

Vestenthal 32<br />

A 4431 Haidershofer<br />

Tel.: (0043) 7434 42806<br />

Fax: (0043) 7473 42806 19<br />

Rijnvallei Diervoeder B.V.<br />

Postbus 610<br />

NL 6700 AP Wagen<strong>in</strong>gen<br />

Tel.: (0031) 317-499 599<br />

Fax: (0031) 317-499 580<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

RWT<br />

Kraftfutter und Landhandel GmbH<br />

Schneeberger Straße 53<br />

D 06112 Wilkau-Haßlau<br />

Tel.: (0375) 671131<br />

Fax: (0375) 671370<br />

Sausedlitzer Agrarprodukte und<br />

Landhandel GmbH & Co. KG<br />

Luftpark<br />

D 04509 Löbnitz OT Sausedlitz<br />

Tel.: (0049) 034208-72515<br />

Fax: (0049) 034208-72516<br />

Schaumann Feuchtwangen GmbH &<br />

Co.KG<br />

Industriestr. 8<br />

D 91555 Feuchtwangen<br />

Tel.: (0049) 09852 900715<br />

Fax: (0049) 09852 900735<br />

Schell<strong>in</strong>ger KG<br />

Schießplatzstraße 1-5<br />

88250 We<strong>in</strong>garten<br />

Tel.: (0049) 0751 5609436<br />

Fax: (0049) 0751 56094936<br />

Soreal Nutrition Animale<br />

Moul<strong>in</strong> Neuf<br />

F1270 St. Jean sur Veyle<br />

Tel.: (0033) 0385 238560<br />

Fax: (0033) 0474 509300<br />

SüGEMI Südthür<strong>in</strong>ger Getreide und<br />

Mischfutter GmbH<br />

Tachbacher Straße<br />

D 98660 Themar<br />

Tel.: (0049) 036873-2590<br />

Fax: (0049) 036873-25913<br />

H. Thamann & Leiber GmbH<br />

Dammer Str. 56<br />

D 49451 Holdorf<br />

Tel: (0049) 05494 226<br />

Fax: (0049) 0549 1887<br />

Thükra GmbH<br />

Thür<strong>in</strong>ger Kraftfutterwerke<br />

Gleichenstr. 17<br />

D 99867 Gotha<br />

Tel.: (0049) 03621-540642<br />

Fax: (0049) 03621-854130<br />

UCAB<br />

ZA La Pimpie<br />

BP 31<br />

F 26120 Montelier<br />

Tel.: (0033) 475 250557<br />

Fax: (0033) 475 767244<br />

UFOK GmbH<br />

Hafenstr. 11 - 13<br />

D 46483 Wesel<br />

Tel.: (0049) 0281 145 0<br />

Fax: (0049) 0281 145 34<br />

Uitz Mühle Ges.m.b.H.<br />

Weyerngasse 125<br />

A 8720 Knittelfeld<br />

Tel.: (0043) 351282686<br />

Fax: (0043) 351282630<br />

Unser Lagerhaus Warenhandels<br />

GmbH<br />

Südr<strong>in</strong>g 240<br />

A 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: (0043) 463 3865540<br />

Fax: (0043) 463 3865522<br />

Van Gorp Biologische Voeders BV<br />

Zomerdijkweg 2<br />

NL 5145 PK Waalwijk<br />

Tel.: (0031) 416 315770<br />

Fax: (0031) 416 315 779<br />

Vanhengel Veevoeders B.V.<br />

Haenenstraat 43<br />

B 3740 Eigenbilzen<br />

Tel.: (0032) 89 491991<br />

Fax: (0032) 89 411594<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller<br />

Vitakorn Biofuttermittel GmbH<br />

Mühlweg 9<br />

A 7023 Pottelsdorf<br />

Tel.: (0043) 2626 5229<br />

Fax: (0043) 2626 5793<br />

Vanden Avenne MV Ooigem<br />

Oostrozebeeksestraat 160<br />

B 8710 Ooige-Wielsbeke<br />

Tel.: (0032) 56673737<br />

Fax: (0032) 56673794<br />

Verzuolo Biomangimi di Abello F<strong>in</strong> –<br />

IMM S.R.L.<br />

Via Prov<strong>in</strong>ciale Saluzzo 94<br />

I 12039 Verzuolo<br />

Tel.: (0039) 017587808<br />

Fax: (0039) 0175 87808<br />

Vanhengel Veevoeders BV<br />

Haenenstraat 43<br />

B 3740 Eigenbilzen<br />

Tel.: (0032) 89491991<br />

Fax: (0032) 89411594<br />

Vitelia Voeders BV<br />

Peter Janssenweg 11<br />

NL 5813 BR Ysselsteyn<br />

Tel.: (0031) 0478-578 111<br />

Fax: (0031) 0478 578 115<br />

Vitelia Voeders BV<br />

Hoofdkantoor + Productielokatie 1<br />

Deputé Petersstraat 30<br />

NL 5808 BC Oirlo<br />

Tel.: (0031) 0478-578 111<br />

Fax: (0031) 0478-578 115<br />

Vitelia Voeders BV<br />

Productielokatie 3<br />

Deputé Petersstraat 30<br />

NL 5808 BC Oirlo<br />

Tel.: (0031) 0478-541 541<br />

Fax: (0031) 0478-541 319


Wiesbauer-Mühle GmbH<br />

Mühlberg 3<br />

4982 Obernberg<br />

Österrreich<br />

Tel: (0043) 7758 2210<br />

Fax: (0043) 7758 22104<br />

Wulfa-Mast GmbH<br />

Mühlenstraße 4<br />

D 49413 D<strong>in</strong>klage-Wulfenau<br />

Tel.: (0049) 04443-8980<br />

Fax: (0049) 04443-89866<br />

Gottfried Wübken<br />

Industriestraße 12<br />

D 48727 Billerbeck<br />

Tel.: (0049) 02543-2210<br />

Fax: (0049) 02543-221100<br />

Kraftfutterwerk Zescha<br />

Produktions- u. Vertriebs GmbH<br />

OT Zescha Neue Mühle 14<br />

D 02699 Neschwitz<br />

Tel.: (0049) 035933-5363<br />

Fax: (0049) 035933-5364<br />

Stand 20.01.2012<br />

KAT-Mischfutterhersteller


Status: freigegeben<br />

Gültig ab: 01.08.2011<br />

Kriterienkatalog Mischfutterhersteller & Selbstmischer<br />

ANLAGE 2: Probenplan für Analysen des Fertigfutters<br />

(Mischfutterhersteller und Selbstmischer*)<br />

(A) Parameter und Untersuchungsanzahl für Mischfuttermittelbetriebe<br />

Futtermittel <strong>in</strong> t / a


Status: freigegeben<br />

Gültig ab: 01.08.2011<br />

Kriterienkatalog Mischfutterhersteller & Selbstmischer<br />

(B) Parameter und Untersuchungsanzahl für Selbstmischer (Verwender von eigenem<br />

Getreide)*<br />

Legehennenfutter<br />

Parameter Anzahl Untersuchung / Jahr<br />

Diox<strong>in</strong>+ PCB-DL 1<br />

Salmonellen 1<br />

Schwermetalle 1<br />

GVO (Bio Futter) 1<br />

Pestizide 1<br />

Mykotox<strong>in</strong>e 1<br />

Bei Zukaufchargen von Mais & Soja muss e<strong>in</strong> Analyse-Zertifikat des Vorlieferanten auf Diox<strong>in</strong>/PCB-DL<br />

mitgeliefert werden, welches die Unbedenklichkeit der Ware bestätigt.<br />

*) Selbstmischer, d.h. Verwender von eigenem Getreide, ist nur, wer eigenes Getreide plus ggf.<br />

zugekauftes Getreide sowie zugekauften Ergänzer verwendet.<br />

Probenahme <strong>in</strong> Anlehnung an die “Verordnung über Probenahmeverfahren und Analysemethoden<br />

für die amtliche Futtermittelüberwachung (Futtermittel-Probenahme- und -Analyse-<br />

Verordnung)“<br />

http://bundesrecht.juris.de/futtmprobv/BJNR004140978.html<br />

Version: August 2011 Anlagen


Status: freigegeben<br />

Gültig ab: 01.08.2011<br />

Kriterienkatalog Mischfutterhersteller & Selbstmischer<br />

ANLAGE 3: Anzuwendende Untersuchungsmethoden<br />

Grenz- und Richtwerte<br />

Anzuwendende Untersuchungsmethoden, Richt- und Grenzwerte<br />

Stoff gesetzlicher<br />

Grenzwert<br />

Richtwert Untersuchungsmethode<br />

Diox<strong>in</strong>e+PCB-DL<br />

(diox<strong>in</strong>ähnliche PCBs)<br />

EU-Werte<br />

GC-HRMS <strong>in</strong> Anlehnung an VO<br />

1833/2006<br />

Salmonellen negativ ISO 6579:2007-10 o. vergleichbar,<br />

Methode DIN 10134<br />

Schwermetalle:<br />

ICP-MS bzw.<br />

Cadmium, Blei,<br />

Arsen, Quecksilber<br />

FMVO<br />

Atomabsorptionsspektroskopie<br />

Verschleppung negativ Kontam<strong>in</strong>ation mit Kokzidiostatika*<br />

GVO<br />

1829/2003/EU<br />

1830/2003/EU<br />

PCR qualitativ und quantitativ**<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

(ab 2003)<br />

FMVO Teil B EU-Werte Gaschromatographie, LCMS, etc***<br />

PAK’s**** 15 µg/kg/Ba<br />

(Benzo(a)pyren)<br />

HPLC für screen<strong>in</strong>g<br />

GC-MS für quantitative Bestimmung<br />

* Untersuchungshäufigkeit gem. GMP-Vorgaben: alle 2 Jahre oder bei baulichen Veränderungen.<br />

Bei positiven Befunden aus dem 4 Platten-Hemmstofftest muss gezielt auf e<strong>in</strong>zelne Antibiotika<br />

und Kokzidiostatika mittels Vanill<strong>in</strong>test und / oder Elektrophorese und DC mit Bioautographie<br />

nachuntersucht werden. Nachweisbare Antibiotika s<strong>in</strong>d: Avilamyc<strong>in</strong>, Avoparc<strong>in</strong>, Z<strong>in</strong>k-Bacitrac<strong>in</strong>,<br />

Erythromic<strong>in</strong>, Flavophospholipol, Ionophore Antibiotika, L<strong>in</strong>comyc<strong>in</strong>, Penicill<strong>in</strong>e, Spiramyc<strong>in</strong>, Tetracycl<strong>in</strong>e,<br />

Tiamil<strong>in</strong>, Tylos<strong>in</strong> und Virg<strong>in</strong>iamyc<strong>in</strong>. Bei positivem Befund Identifizierung erforderlich.<br />

** Zur Differenzierung von Befunden kann die PCR-Analytik herangezogen werden.<br />

*** Die Auswahl der zu untersuchenden Substanzen wird <strong>in</strong> Abstimmung mit dem nationalen Rückstandsplan,<br />

dem Bundesmonitor<strong>in</strong>g für Lebensmittel und dem Kontrollplan der amtlichen Futtermittelkontrollen<br />

jährlich festgelegt.<br />

**** Angepasst an Normen von GMP aus den Niederlanden (Stand 4/2003). Der E<strong>in</strong>griffswert der<br />

Industrie ist im GMP bei 15 µg/kg/TEF festgelegt.<br />

Version: August 2011 Anlagen


QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />

A<br />

ADM oilseed process<strong>in</strong>g<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr. PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

ADM SOYA MAINZ 55130 Ma<strong>in</strong>z<br />

ADM Ölmühlen GmbH & Co.KG Ölwerke Spyck 47533 Kleve<br />

Ölmühle Hamburg AG 21107 Hamburg<br />

WZT ADM Szamotuly Sp. Z oo 64500 Szamotuly (PL)<br />

ADM Europoort BV 3198 LC Europoort (NL)<br />

Altenburger Brauerei KE00000216 04600 Altenburg Altenburger Brauerei 04600 Altenburg<br />

B<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr. PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Badische Staatsbrauerei Rothaus Aktiengesellschaft 4031735880366 79865 Grafenhausen Badische Staatsbrauerei Rothaus Aktiengesellschaft 79865 Grafenhausen<br />

Brauerei Felsenkeller Herford Gebr. Uekermann GmbH & Co SK00000282 32120 Hiddenhausen Brauerei Felsenkeller Herford Gebr. Uekermann GmbH & Co 32120 Hiddenhausen<br />

Brökelmann & Co OELMÜHLE GmbH & Co 4031735935288 59067 Hamm Brökelmann & Co OELMÜHLE GmbH & Co 59067 Hamm<br />

Bunge Deutschland GmbH 4031735005851 68169 Mannheim Bunge Deutschland GmbH 68169 Mannheim<br />

C<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Prote<strong>in</strong>-& Ölwerk Neuss GmbH & Co.KG 41460 Neuss<br />

Malzfabrik Kalscheuren GmbH & Co.KG 50354 Hürth<br />

Camp<strong>in</strong>a GmbH & Co.KG Werk Prenzlau KE00000104 17291 Prenzlau Camp<strong>in</strong>a GmbH & Co.KG Werk Prenzlau 17291 Prenzlau<br />

Cölner Hofbräu P.Josef Früh KG SK00000127 50667 Köln Cölner Hofbräu P.Josef Früh KG 50667 Köln<br />

D<br />

4031735723069<br />

20095<br />

Hamburg<br />

C. Thywissen GmbH 4031735400052 41460 Neuss<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 4031735001716<br />

40221 Düsseldorf<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 93055 Regensburg<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 40221 Düsseldorf<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 04916 Herzberg<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 49685 Hölt<strong>in</strong>ghausen<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 06420 Könnern<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 99092 Erfurt<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 59656 Bramsche<br />

Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 67547 Worms<br />

Distelhäuser Brauerei Ernst Bauer GmbH & Co. SK00000279 97941 Tauberbischofsheim Distelhäuser Brauerei Ernst Bauer GmbH & Co. 97941 Tauberbischofsheim<br />

© 2005 QS Seite 1 von 4


QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />

E<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

ElbeOel Prignitz (EOP) AG 4031735074376 16928 Falkenhagen ElbeOel Prignitz (EOP) AG 16928 Falkenhagen<br />

F<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG 4031735788648 78166 Donauesch<strong>in</strong>gen Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG 78166 Donauesch<strong>in</strong>gen<br />

G<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG 4031735232868 53340 Meckenheim Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG 53340 Meckenheim<br />

H I<br />

K<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

K. + E. Geßmann GmbH & Co. Mühle und Salzhandel 4031735441895 74211 Le<strong>in</strong>garten K. + E. Geßmann GmbH & Co. Mühle und Salzhandel 74211 Le<strong>in</strong>garten<br />

L<br />

M<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Magdeburger Mühlenwerke GmbH 4031735457711 39106 Magdeburg Magdeburger Mühlenwerke GmbH 39106 Magdeburg<br />

N<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Nordzucker AG<br />

4031735003710 38100<br />

Braunschweig<br />

Werk Clauen 31249 Hohenhameln<br />

Werk Güstrow 18273 Güstrow<br />

Werk Groß Munzel 30890 Groß Munzel<br />

Werk Nordstemmen 31171 Nordstemmen<br />

Werk Schladen 38315 Schladen<br />

Werk Uelzen 29525 Uelzen<br />

Werk Wierthe 38159 Vechelde<br />

Werk Kle<strong>in</strong> Wanzleben 39164 Kle<strong>in</strong> Wanzleben<br />

Werk Schleswig 24837 Schleswig<br />

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QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />

P<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Paderborner Brauerei Haus Cramer KG 4031735006001 33053 Paderborn Paderborner Brauerei Haus Cramer KG 33053 Paderborn<br />

Pfeifer & Langen<br />

R<br />

Werk Appeldorn 47546 Appeldorn<br />

Werk Lage 32791 Lage<br />

Werk Euskirchen 53879 Euskirchen<br />

Werk Elsdorf 50189 Elsdorf<br />

Werk Könnern 06420 Könnern<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Rahmer-Mühle Dieter Rahmer eK 4002673000000 74081 Heilbronn Rahmer-Mühle Dieter Rahmer eK 74081 Heilbronn<br />

ReKra GmbH ReKra GmbH KE00000230 09509 Pockau ReKra GmbH ReKra GmbH 09509 Pockau<br />

Riesaer Ölwerke GmbH & Co.KG 4031735935172 01587 Riesa Riesaer Ölwerke GmbH & Co.KG 01587 Riesa<br />

S<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Sal<strong>in</strong>en Austria AG 4031735891294 4802 Ebensee Sal<strong>in</strong>en Austria AG 4802 Ebensee<br />

AGROSAL GmbH 74076 Heilbronn<br />

Südwestdeutsche Salzwerke AG 74076 Heilbronn<br />

Sal<strong>in</strong>e Bad Reichenhall 83435 Bad Reichenhall<br />

Sal<strong>in</strong>e Bad Friedrichshall 74177 Bad Friedrichshall<br />

Werk Ochsenfurt 97199 Ochsenfurt<br />

Werk Offenau 74254 Offenau<br />

Werk Ra<strong>in</strong> 86641 Ra<strong>in</strong>/Lech<br />

Werk Warburg 34414 Warburg<br />

Werk Platt<strong>in</strong>g 94447 Plattl<strong>in</strong>g<br />

Werk Wabern 34590 Wabern<br />

Werk Brottewitz 04895 Brottewitz<br />

Werk Zeitz 06712 Zeitz<br />

Werk Offste<strong>in</strong> 67283 Obrigheim/<strong>Pfalz</strong><br />

Werk Regensburg 93055 Regensburg<br />

Werk Groß-Gerau 64521 Groß-Gerau<br />

Südzucker Bioethanol GmbH 4031735440027 06712 Zeitz Südzucker Bioethanol GmbH 06712 Zeitz<br />

T<br />

4031735079494<br />

4031735083729<br />

50933<br />

Südsalz GmbH 4031735941494 74076 Heilbronn<br />

Südzucker AG Mannheim / Ochsenfurt<br />

68165<br />

Köln<br />

Mannheim<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Trocknungs-und Futtermittelvertriebs-GmbH Gröden 4031735919424 04932 Gröden Trocknungs-und Futtermittelvertriebs-GmbH Gröden 04932 Gröden<br />

© 2005 QS Seite 3 von 4


QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />

U<br />

V<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Vere<strong>in</strong>igte Kreidewerke Dammann KG<br />

W<br />

4031735006049<br />

31185<br />

Söhlde<br />

Vere<strong>in</strong>igte Kreidewerke Dammann KG 31185 Söhlde<br />

Kreidewerk Rügen GmbH 18540 Saßnitz<br />

Rotem Kimyevi Maddeler Sanaylve Ticaret A.S. 80680 Istanbul / Besiktas<br />

FOSFA akciová spolecnost 69141 Breclav-Postorna<br />

M<strong>in</strong>eraria Sacilese s.p.a. 33077 Sacile (PL)<br />

Inowroclawskie Zaklady chemiczne Soda Matwy S.A. 88101 Inowroclaw<br />

Werk Lägerdorf 25566 Lägerdorf<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

Wacker-Chemie GmbH Salzbergwerk Stetten 4031735409079 72401 Haigerloch Wacker-Chemie GmbH Salzebrgwerk Stetten 72401 Haigerloch<br />

Walhalla Kalk GmbH & Co. KG 4031735930870 93055 Regensburg Walhalla Kalk GmbH & Co. KG 93055 Regensburg<br />

Warste<strong>in</strong>er Brauerei Haus Cramer KG 4031735005998 59564 Warste<strong>in</strong> Warste<strong>in</strong>er Brauerei Haus Cramer KG 59564 Warste<strong>in</strong><br />

Westerwald-Brauerei Hachenburger KE00000044 57627 Hachenburg Westerwald-Brauerei Hachenburger 57627 Hachenburg<br />

Wilhelm Prigge Co. Inh.: Jan Mehner KE00000355 21129 Hamburg Wilhelm Prigge Co. Inh.: Jan Mehner 21129 Hamburg<br />

Z<br />

Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />

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Merkblatt Fischmehl<br />

Nach der EU-Verordnung Nr. 1234/2003 müssen seit dem 01. September 2003 alle<br />

Landwirte, die Fischmehl oder fischmehlhaltige Futtermittel <strong>in</strong> Form von Alle<strong>in</strong>-<br />

/Ergänzungsfutter an Schwe<strong>in</strong>e oder Geflügel verfüttern oder herstellen wollen, e<strong>in</strong>e<br />

Registrierung bzw. Zulassung bei der zuständigen Behörde für die Futtermittelüberwachung<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion <strong>in</strong> Trier<br />

(ADD), beantragen.<br />

Der Verordnungsgeber unterscheidet zwischen Zulassung und Registrierung e<strong>in</strong>es<br />

landwirtschaftlichen Betriebes.<br />

Registrierung<br />

E<strong>in</strong>e Registrierung muss beantragen wer:<br />

- fischmehlhaltige Ergänzungsfuttermittel mit weniger als 50 % Rohprote<strong>in</strong> e<strong>in</strong>setzt,<br />

- ke<strong>in</strong>e Wiederkäuer hält,<br />

- Futtermittel (Eigenmischungen) herstellt, die nur im eigenen Betrieb verwendet<br />

werden.<br />

Zulassung<br />

E<strong>in</strong>e Zulassung muss beantragen wer,<br />

- Fischmehl oder fischmehlhaltige Ergänzungsfuttermittel mit mehr als 50 % Rohprote<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>setzt,<br />

- neben Schwe<strong>in</strong>en oder Geflügel auch Wiederkäuer hält.<br />

Fahrbare Mahl- und Mischanlage<br />

Die gleichen Bed<strong>in</strong>gungen gelten für fahrbare Mahl- und Mischanlagen. Diese müssen,<br />

für die jeweilige Mischanlage e<strong>in</strong>e Zulassung zum E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger<br />

Ergänzungsfuttermittel nach dieser Verordnung erlangen. Mit der zugelassenen Anlage<br />

dürfen nur Schwe<strong>in</strong>e- oder Geflügelfutter hergestellt werden.<br />

Die Herstellung von Futtermischungen für Wiederkäuer ist mit diesen Anlagen nicht<br />

zulässig.<br />

Lagerung<br />

Im Übrigen ist die Lagerung und Verwendung von fischmehlhaltigen Futtermitteln –<br />

re<strong>in</strong>es Fischmehl, Ergänzungsfuttermittel oder Alle<strong>in</strong>futtermittel – <strong>in</strong> schwe<strong>in</strong>e- und<br />

geflügelhaltenden Betrieben grundsätzlich verboten, wenn dort auch gleichzeitig<br />

Wiederkäuer gehalten werden.<br />

Auf Antrag kann die zuständige Behörde e<strong>in</strong>e Lagerung und Verwendung fischmehlhaltiger<br />

Futtermittel auch <strong>in</strong> Gemischtbetrieben gestatten, wenn durch entsprechende<br />

Maßnahmen sicher gestellt ist, dass fischmehlhaltige Futtermittel an Wiederkäuer<br />

nicht verfüttert werden.<br />

Anträge<br />

Alle Landwirte, Händler und Besitzer von fahrbaren Mahl- und Mischanlagen, die<br />

fischmehlhaltige Futtermittel oder Fischmehl e<strong>in</strong>setzen wollen, müssen bei der Aufsichts-<br />

und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) e<strong>in</strong>e Registrierung oder Zulassung<br />

beantragen.<br />

ADD Trier: Telefonnummer: 0651- 94 94 631<br />

Faxnummer: 0651 - 94 94 568 oder<br />

E-Mail: markus.justen@add.rlp.de<br />

I:\42\QS\<strong>GQS</strong> RLP\Version <strong>GQS</strong>-RLP 2012\RLP-Ordner 3 - Infos\Tierhaltung\Druck\RLP-Merkblatt_Fischmehle<strong>in</strong>satz.doc 28.03.12


Positivliste für E<strong>in</strong>zelfuttermittel<br />

der Normenkommission für E<strong>in</strong>zelfuttermittel im Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft<br />

Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />

Ackerbohnen 3.01.01<br />

Ackerbohneneiweiß 3.01.03<br />

Ackerbohnenflocken 3.01.02<br />

Ackerbohnenfruchtwasser 3.01.05<br />

Ackerbohnenpülpe 3.01.04<br />

Ammoniumacetat für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 17.01.01<br />

Ammoniumlaktat aus der Fermentation für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 17.01.02<br />

Ammoniumsulfat für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 17.01.03<br />

Apfelmelasse 6.05.03<br />

Apfelv<strong>in</strong>asse 5.04.02<br />

Auf Methanol gezüchtete Bakterien für Kälber, Schwe<strong>in</strong>e, Geflügel und Fische 14.01.01<br />

Aufwüchse von Dauergrünland 7.01.01<br />

Batatenschnitzel oder Batatenmehl 4.07.02<br />

Baumwollsaat 2.01.01<br />

Biertreber 5.01.01<br />

Blutplasmapulver, von Schwe<strong>in</strong>en 19.01.01<br />

Bohnen, dampferhitzt 3.02.01<br />

Bohnenflocken 3.02.02<br />

Bohnenfuttermehl 3.02.03<br />

Bohnenkleie 3.02.04<br />

Borretschkuchen 2.17.02<br />

Brassicapflanzen 7.02.01<br />

Bruchreis 1.06.02<br />

Buchweizen 6.01.01<br />

Buchweizen, geschält 6.01.02<br />

Buchweizenschälkleie 6.01.03<br />

Buttermilch 9.03.01<br />

Buttermilchpulver 9.03.02<br />

Calciumacetat 11.01.01<br />

Calciumcarbonat 11.01.03<br />

Calciumcarbonat aus Krustentierschalen 11.01.55<br />

Calciumcarbonat-Magnesiumoxid 11.01.57<br />

Calciumchlorid 11.01.04<br />

Calciumcitrat 11.01.05<br />

Calciumformiat 11.01.06<br />

Calciumfumarat 11.01.07<br />

Calciumgluconat 11.01.08<br />

Calciumlaktat 11.01.09<br />

Calcium-Magnesiumcarbonat 11.01.11<br />

Calcium-Magnesiumphosphat 11.01.12<br />

Calcium-Natriumphosphat 11.01.13<br />

Calciumpropionat 11.01.10<br />

Calcium-Sulfat 11.01.14<br />

Destillationsfettsäuren 2.10.05<br />

Dextrose-Melasse 12.01.01<br />

Chiasaat 2.21.01<br />

Dicalciumphosphat 11.01.15<br />

Dicalciumphosphat-Dihydrat4) 11.01.54<br />

Dimagnesiumphosphat 11.01.16<br />

D<strong>in</strong>atriumphosphat 11.01.18<br />

D<strong>in</strong>kel 1.01.01<br />

D<strong>in</strong>kel, entspelzt 1.01.02<br />

43


Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />

D<strong>in</strong>kelflocken 1.01.03<br />

D<strong>in</strong>kelspelzen 1.01.04<br />

Eicheln, geschält 6.02.01<br />

Eierschalen, getrocknet 20.03.01<br />

Eipulver 20.01.01<br />

Eipulver, gezuckert 20.01.02<br />

Eiweißfermentationserzeugnis 14.02.01<br />

Erbsen 3.03.01<br />

Erbseneiweiß 3.03.05<br />

Erbsenflocken 3.03.02<br />

Erbsenfruchtwasser 3.03.07<br />

Erbsenfuttermehl 3.03.03<br />

Erbsenkleie 3.03.04<br />

Erbsenpülpe 3.03.06<br />

Erbsenschalen 3.03.08<br />

Erdnüsse 2.02.01<br />

Erdnussextraktionsschrot 2.02.03<br />

Erdnusskuchen 2.02.02<br />

Fischlebertran 10.01.01<br />

Fischmehl 10.02.01<br />

Fischöl 10.02.03<br />

Fischöl raff<strong>in</strong>iert, gehärtet 10.02.04<br />

Fischpresssaft, e<strong>in</strong>gedickt 10.02.02<br />

Fischprote<strong>in</strong>hydrolysat 10.01.05<br />

Futterreis 1.06.03<br />

Futterrübe 4.01.01<br />

Garnelen 10.03.01<br />

Gelat<strong>in</strong>e, von Schwe<strong>in</strong>en 19.03.01<br />

Gerste 1) 1.02.01<br />

Gerste, geschält 1.02.02<br />

Gerstenflocken 1.02.03<br />

Gerstenfuttermehl 1.02.04<br />

Gerstenkleie 1.02.05<br />

Gersten-Kle<strong>in</strong>flocken, aufgeschlossen 1.02.08<br />

Gerstenschälkleie 1.02.06<br />

Geteidekörner / Mischgetreide 1.10.02<br />

Getreidekörner, mit Natronlauge aufgeschlossen 1.10.06<br />

Getreidekörner, feucht konserviert 1.10.01<br />

Getreidepflanzen 7.03.01<br />

Getreidepülpe 1.10.03<br />

Getreidepülpe, getrocknet 1.10.04<br />

Getreidequellwasser 1.10.05<br />

Getreideschlempe, e<strong>in</strong>gedickt 5.05.01<br />

Getreideschlempe, getrocknet 5.05.01<br />

Glucose-Melasse 12.02.01<br />

Glycer<strong>in</strong> 12.07.02<br />

Glycer<strong>in</strong>, roh 12.07.03<br />

Gras-/Legum<strong>in</strong>osenpflanzen 7.01.02<br />

Grünmehl 7.01.03<br />

Guar-Keimextraktionsschrot 3.04.01<br />

Hafer 1.03.01<br />

Hafer, entspelzt 1.03.02<br />

44


Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />

Haferflocken 1.03.04<br />

Haferfuttermehl 1.03.05<br />

Hafergrütze 1.03.03<br />

Haferquellmehl 1.03.06<br />

Haferschälkleie 1.03.07<br />

Haferspelzen 1.03.08<br />

Hanfkuchen 2.20.02<br />

Hämoglob<strong>in</strong>pulver, von Schwe<strong>in</strong>en 19.01.02<br />

Hefe 14.03.01<br />

Holzfaser 12.08.01<br />

Hopfendolden, entbittert 8.01.01<br />

Hühnereiklar, pasteurisiert 20.02.01<br />

Hülsenfruchtkleie 3.11.01<br />

Isomaltulose-(Palat<strong>in</strong>ose-)Melasse 12.03.01<br />

Johannisbrotschrot 6.03.01<br />

Kaffeehäutchenpellets 6.04.01<br />

Kaffeereststoffpellets 6.04.02<br />

Kakaoschalen 2.03.01<br />

Kaliumchlorid 11.01.19<br />

Karotte/ Mohrrübe 4.02.01<br />

Karottentrester 4.02.02<br />

Kartoffel 4.03.01<br />

Kartoffeldämpfwasser 4.03.12<br />

Kartoffeleiweiß 4.03.07<br />

Kartoffelfe<strong>in</strong>faserstärke 4.03.06<br />

Kartoffelflocken 4.03.02<br />

Kartoffelfruchtwasser, e<strong>in</strong>gedickt 4.03.08<br />

Kartoffelkle<strong>in</strong>teile 4.03.11<br />

Kartoffelpülpe 4.03.09<br />

Kartoffelquellstärke 4.03.04<br />

Kartoffelschalen 4.03.10<br />

Kartoffelstärke 4.03.03<br />

Kase<strong>in</strong>at 9.06.02<br />

Kase<strong>in</strong>pulver 9.06.01<br />

Kichererbsen 3.05.01<br />

Kleegrünmehl 7.04.01<br />

Kohlensaurer Algenkalk 11.01.20<br />

Kokosextraktionsschrot 2.05.03<br />

Kokoskuchen 2.05.02<br />

Kolostrum 9.09.01<br />

Kolostrumpulver, entfettet 9.09.02<br />

Kopra, getrocknet 2.05.01<br />

Kürbiskernkuchen 2.06.01<br />

Lebensmittelidentische Stoffe und Erzeugnisse 13.01.01<br />

Lecith<strong>in</strong>, entölt (Re<strong>in</strong>lecith<strong>in</strong>) 2.22.02<br />

Lecith<strong>in</strong>, roh (Re<strong>in</strong>lecith<strong>in</strong>) 2.22.01<br />

Le<strong>in</strong>extraktionsschrot 1) 2.07.03<br />

Le<strong>in</strong>extraktionsschrot 1) , teilextrahiert 2.07.04<br />

Le<strong>in</strong>kuchen 2.07.02<br />

Le<strong>in</strong>saat 2.07.01<br />

Lignocellulose 12.08.01<br />

L<strong>in</strong>sen 3.06.01<br />

45


Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />

L<strong>in</strong>senschalen 3.06.02<br />

Luzernegrünmehl 7.05.01<br />

Magermilch 9.01.03<br />

Magermilchpulver 9.01.04<br />

Magnesiumacetat 11.01.22<br />

Magnesiumaspartat 11.01.53<br />

Magnesiumcarbonat, basisch 11.01.21<br />

Magnesiumchlorid 11.01.23<br />

Magnesiumcitrat 11.01.24<br />

Magnesiumfumarat 11.01.25<br />

Magnesiumgluconat 11.01.26<br />

Magnesiumlaktat 11.01.27<br />

Magnesiumoxid 11.01.28<br />

Magnesium-phosphat 11.01.30<br />

Magnesium-propionat 11.01.29<br />

Magnesiumsulfat 11.01.31<br />

Mais 1) 1.05.01<br />

Maisflocken 1.05.02<br />

Maisfuttermehl 1.05.04<br />

Maiskeimextraktionsschrot 1.05.13<br />

Maiskeime 1.05.06<br />

Maiskeimkleie 1.05.07<br />

Maiskle<strong>in</strong>flocken, aufgeschlossen 1.05.16<br />

Maiskeimkuchen 1.05.12<br />

Maiskleber 1.05.11<br />

Maiskleberfutter 1.05.14<br />

Maiskleie 1.05.05<br />

Maisnachmehl 1.05.03<br />

Maispflanzen 7.06.01<br />

Maisquellmehl 1.05.15<br />

Maisquellstärke 1.05.09<br />

Maisschalen 1.05.17<br />

Maisstärke 1.05.08<br />

Malzkaffeetreber 12.09.01<br />

Malzkeime 5.03.01<br />

Maniok/Tapioka 4.04.01<br />

Meerrettichtrester 4.05.01<br />

Milch 9.01.01<br />

Milchfett 9.02.01<br />

Milchpulver 9.01.02<br />

Milchzuckerpulver 9.04.01<br />

Milocorn / Sorghum 1.04.02<br />

Molke 9.05.01<br />

Molke, teilentzuckert 9.05.02<br />

Molkeeiweißpulver 9.07.02<br />

Molkenpermeat 9.05.06<br />

Molkenretentat 9.05.07<br />

Molkepulver 9.05.03<br />

Molkepulver, teilentzuckert 9.05.04<br />

Molkepulver, teilentzuckert und teilentm<strong>in</strong>eralisiert 9.05.05<br />

Monoammoniumphosphat 11.01.33<br />

Monocalciumphosphat 11.01.32<br />

Monokaliumphoshat 11.01.52<br />

46


Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />

Mono-Dicalcium-Natriumphosphat 11.01.35<br />

Mono-Dicalciumphosphat 11.01.34<br />

Mononatriumphosphat 11.01.36<br />

Muschelfleischmehl 10.04.01<br />

Nachtkerzenkuchen 2.18.02<br />

Natriumacetat 11.01.39<br />

Natriumbicarbonat 11.01.40<br />

Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat 11.01.38<br />

Natriumcarbonat 11.01.41<br />

Natriumchlorid 11.01.42<br />

Natriumformiat 11.01.43<br />

Natriumpropionat 11.01.44<br />

Natriumsulfat wasserfrei 11.01.47<br />

Nebenerzeugnis aus der Herstellung von L-Glutam<strong>in</strong>säure für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion<br />

18.01.01<br />

Nebenerzeugnis aus der Herstellung von L-Lys<strong>in</strong> für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 18.01.02<br />

Nebenerzeugnisse aus der milchverarbeitenden Industrie 13.02.06<br />

Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse 13.02.05<br />

Nebenerzeugnisse der Back- und Teigwaren<strong>in</strong>dustrie 13.02.02<br />

Nebenerzeugnisse der Fertignahrungs<strong>in</strong>dustrie (convenience food) 13.02.01<br />

Nebenerzeugnisse der Konditorei- und Speiseeis<strong>in</strong>dustrie 13.02.04<br />

Nebenerzeugnisse der Süßwaren<strong>in</strong>dustrie 13.02.03<br />

Obsttrester 6.05.01<br />

Obsttrester, entpekt<strong>in</strong>isiert 6.05.02<br />

Oliven 2.08.01<br />

Palmkerne 2.09.01<br />

Palmkernextraktionsschrot 2.09.03<br />

Palmkernkuchen 2.09.02<br />

Pflanzenfett, geschützt oder Pflanzenöl, geschützt 2.10.03<br />

Pflanzenfett, raff<strong>in</strong>iert oder Pflanzenöl, raff<strong>in</strong>iert 2.10.02<br />

Pflanzenöl oder Pflanzenfett 2.10.01<br />

Platterbse 3.07.01<br />

Pulvercellulose 12.08.02<br />

1.2 Propandiol 12.07.01<br />

Propylenglycol 12.07.01<br />

Prote<strong>in</strong>hydrolysat, von Schwe<strong>in</strong>en 19.02.01<br />

Raff<strong>in</strong>ationsfettsäuren 2.10.04<br />

Rapsextraktionsschrot 1) 2) 2.11.04<br />

Rapsextraktionsschrot, teilextrahiert 1) 2) 2.11.05<br />

Rapskuchen 1) 2) 2.11.03<br />

Rapssaat 2) 2.11.01<br />

Rapsschalen 2.11.02<br />

Reis 1.06.01<br />

Reisflocken 1.06.04<br />

Reisfuttermehl 1.06.07<br />

Reisfuttermehl, kalkhaltig 1.06.09<br />

Reisgrieß/ -mehl 1.06.05<br />

Reiskleber 1.06.15<br />

Reiskleie 1.06.10<br />

Reisquellmehl 1.06.06<br />

Rispenhirse 1.04.01<br />

Roggen 1.07.01<br />

Roggenflocken 1.07.02<br />

Roggenfuttermehl 1.07.03<br />

47


Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />

Roggengrießkleie 1.07.05<br />

Roggenkleie 1.07.06<br />

Roggennachmehl 1.07.04<br />

Roggenquellmehl 1.07.07<br />

Rohphosphat, entfluoriert 11.01.48<br />

(Rohr-)Zucker/ Saccharose 8.04.01<br />

Rübenblätter 7.07.01<br />

(Rüben-) Zucker / Saccharose 4.10.03<br />

Saflorextraktionsschrot 2.12.03<br />

Saflorkuchen 2.12.02<br />

Saflorsaat 2.12.01<br />

Salze von Fettsäuren 12.10.01<br />

Sauermolkenpulver, neutralisiert 9.08.01<br />

Schlempe 5.05.01<br />

Schlempefutter 5.06.01<br />

Schwarzkümmelkuchen 2.19.02<br />

Seealgenmehl 8.05.01<br />

Sesamextraktionsschrot 2.13.03<br />

Sesamkuchen 2.13.02<br />

Sesamsaat 2.13.01<br />

Soja(bohnen)- extraktionsschrot aus geschälter Saat, dampferhitzt 1) 2.14.06<br />

Soja(bohnen)- extraktionsschrot, dampferhitzt 1) 2.14.05<br />

Soja(bohnen)- prote<strong>in</strong>konzentrat 2.14.07<br />

Soja(bohnen)- schalen 2.14.03<br />

Soja(bohnen)- kuchen 2.14.04<br />

Soja(bohnen)- prote<strong>in</strong>isolat 2.14.08<br />

Sojabohnen 2.14.01<br />

Sojabohnen, dampferhitzt 1) 2.14.02<br />

Sonnenblumenextraktionsschrot 1) 2.15.03<br />

Sonnenblumenkuchen 2.15.02<br />

Sonnenblumensaat 2.15.01<br />

Sorghum / Milocorn 1.04.02<br />

Stärkegemisch 12.11.01<br />

Stärkezucker 12.06.01<br />

Stoppelrübe 4.06.01<br />

Stroh 7.03.02<br />

Stroh, aufgeschlossen 7.03.03<br />

Süßkartoffel/ Batate 4.07.01<br />

Süßlup<strong>in</strong>en 1) 3.08.01<br />

Tagetesblütenmehl 8.03.01<br />

Tierfett 19.04.01<br />

Top<strong>in</strong>ambur 4.08.01<br />

Top<strong>in</strong>amburschnitzel oder Top<strong>in</strong>amburmehl 4.08.02<br />

(Tränk-) Wasser 0.01.01<br />

Traubenkerne, entölt 6.06.02<br />

Traubentrester aus der Traubensaftherstellung 6.06.01<br />

Traubentrester aus der We<strong>in</strong>herstellung 5.07.01<br />

Traubenzucker 12.06.02<br />

Tricalciumphosphat 11.01.49<br />

Trimagnesiumphosphat 11.01.51<br />

Tr<strong>in</strong>atriumphosphat 4) 11.01.50<br />

Triticale 1.08.01<br />

Triticaleflocken 1.08.02<br />

48


Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />

V<strong>in</strong>asse 5.04.01<br />

Walnusskernkuchen 2.16.01<br />

Weizen 1) 1.09.01<br />

Weizenflocken 1.09.02<br />

Weizenfuttermehl 1.09.04<br />

Weizengrießkleie 1.09.05<br />

Weizenkeime 1.09.09<br />

Weizenkeimkuchen 1.09.17<br />

Weizenkleber 1.09.15<br />

Weizenkleberfutter 1.09.16<br />

Weizenkleie 1.09.06<br />

Weizennachmehl 1.09.03<br />

Weizenprote<strong>in</strong>, hydrolysiert 1.09.07<br />

Weizenquellmehl 1.09.08<br />

Weizenquellstärke 1.09.13<br />

Weizenstärke, prote<strong>in</strong>haltig, teilverzuckert 1.09.14<br />

Weizenstärke 1.09.11<br />

Wicken 3.09.01<br />

Wickl<strong>in</strong>se 3.10.01<br />

Zichorie 4.09.01<br />

Zichorienpulver 4.09.02<br />

Zichorienpülpe, getrocknet 4.09.03<br />

Zitrustrester, entpekt<strong>in</strong>isiert 6.07.02<br />

Zitrustrester, getrocknet 6.07.01<br />

(Zucker-) Rohrmelasse 8.04.02<br />

Zuckerrübe 4.10.01<br />

(Zucker-) Rübenkle<strong>in</strong>teile 4.10.02<br />

(Zucker-) Rübenkochschnitzel 4.10.10<br />

(Zucker-) Rübenmelasse 4.10.04<br />

(Zucker-) Rübenmelasse, teilentzuckert 4.10.05<br />

(Zucker-) Rübenmelasseschnitzel 4.10.09<br />

(Zucker-) Rübennassschnitzel 4.10.06<br />

(Zucker-) Rübenpressschnitzel 4.10.07<br />

(Zucker-) Rübensamen 6.08.01<br />

(Zucker-) Rübentrockenschnitzel 4.10.08<br />

Stand 20.01.2011<br />

1) Futtermittel kann zur M<strong>in</strong>derung des rum<strong>in</strong>alen Prote<strong>in</strong>- und/oder Stärkeabbaus formaldehyd- bzw. xylosebehandelt,<br />

thermisch oder hydrothermisch behandelt se<strong>in</strong>. In diesem Fall ist das Futtermittel mit dem Wort "geschützt" zu bezeichnen.<br />

Die Art der Behandlung ist im Datenblatt anzugeben.<br />

2) Der Bezeichnung darf das Wort "glucos<strong>in</strong>olatarm" h<strong>in</strong>zugefügt werden, wenn das E<strong>in</strong>zelfuttermittel den Anforderungen<br />

an den Gehalt an Glucos<strong>in</strong>olat im S<strong>in</strong>ne des Artikels 4 Abs. 2 der Verordnung (EG) Nr. 658/96 der Kommission vom 9.<br />

April 1996 über die Voraussetzungen für die Ausgleichszahlungen im Rahmen der Stützungsregelung für Erzeuger bestimmter<br />

landwirtschaftlicher Kulturpflanzen (ABI. EG Nr. L 91 S.46) <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung entspricht.<br />

3) Erzeugnis, das durch Milchsäuregärung unter Luftabschluss ohne oder mit Zusatz von Silierzusatzstoffen gewonnen<br />

wird. Dabei dürfen nur solche Silierzusatzstoffe Verwendung f<strong>in</strong>den, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des<br />

Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung<br />

im Register der Europäischen Kommission<br />

(http://ec.europa.eu/food/food/animalnutrition/feedadditives/registeradditives_en.htm) aufgeführt s<strong>in</strong>d.<br />

4) Die Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 1669/2009 <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung sowie deren Durchführungsbestimmungen<br />

wie zum Beispiel die Verordnung (EG) Nr. 79/2005 s<strong>in</strong>d zu beachten<br />

49


Orale Anwendung von<br />

Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Leitfaden der Arbeitsgruppe im BMELV vom 19.06.2009<br />

Allgeme<strong>in</strong>es<br />

1. Die orale Anwendung von Arzneimitteln erfolgt mit oral anzuwendenden Fertigarzneimitteln<br />

(OAF) über das Futter, das Tr<strong>in</strong>kwasser oder durch Anwendung von Fütterungsarzneimitteln (FüAM).<br />

OAF und FüAM stellen unverzichtbare Formen der arzneilichen Versorgung von Tieren dar. Ins­<br />

besondere bei der Behandlung von Tiergruppen ist diese Therapieform jedoch bei unsachgemäßer<br />

Anwendung mit erhöhten Risiken verbunden, die dazu führen können, dass die Wirksamkeit der<br />

Arzneimittelanwendung bee<strong>in</strong>trächtigt wird, die Gefahr des Auftretens unerwünschter Arzneimittel­<br />

wirkungen steigt, die Anwendersicherheit gefährdet, die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen<br />

gefördert oder die Qualität von Lebensmitteln tierischer Herkunft reduziert wird. Auch der E<strong>in</strong>trag<br />

von Tierarzneimitteln <strong>in</strong> die Umwelt, <strong>in</strong>sbesondere bei der Tr<strong>in</strong>kwassermedikation, ist zu bedenken.<br />

Diese Risiken lassen sich bei Beachtung bestimmter Pr<strong>in</strong>zipien m<strong>in</strong>imieren. Dieser Leitfaden soll diese<br />

Pr<strong>in</strong>zipien zusammentragen. Er dient somit dem Tierschutz, dem Verbraucherschutz und der Lebens­<br />

mittelsicherheit, aber auch der Effizienz der Tierproduktion.<br />

2. Der Leitfaden richtet sich an Tierärzte und an Tierhalter. Er konkretisiert die Anforderung<br />

nach § 12a der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV), nach der sich der Tierarzt im<br />

Falle der Arzneimittelabgabe über die Möglichkeit der ordnungsgemäßen Anwendung durch den<br />

Tierhalter vergewissern muss. Die Verpflichtungen des Tierhalters ergeben sich aus § 58 des Arznei­<br />

mittelgesetzes 1 (AMG). Darüber h<strong>in</strong>aus bestehen weitere arzneimittelrechtliche Anforderungen, wie<br />

zum Beispiel die an e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Behandlung zu stellenden Anforderungen. Daneben<br />

gelten für den Halter Lebensmittel liefernder Tiere als Lebensmittelunternehmer die Vorschriften des<br />

Lebensmittelhygienerechts (u. a. der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 2 sowie der Verordnung (EG)<br />

Nr. 852/2004 3 sowie als Futtermittelunternehmer die Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 4<br />

mit Vorschriften für die Futtermittelhygiene. Dabei ist speziell auf Anhang I, Teil A, II, Nr. 4, Buch­<br />

stabe j der VO (EG) Nr. 852/2004 h<strong>in</strong>zuweisen.<br />

1 Arzneimittelgesetz i.d. Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3394), das zuletzt durch den Artikel 1<br />

des Gesetzes vom 17. Juli 2009 (BGBl. I S. 1990) geändert worden ist<br />

2 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2002 zur Festlegung der allgeme<strong>in</strong>en Grundsätze und<br />

Anforderungen des Lebensmittelrechts, zur Errichtung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und zur Festlegung<br />

von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit (EG) Nr. 178/2002 (ABl. Nr. L 31, vom 01.02.2002, S. 1), die zuletzt durch die<br />

Verordnung (EG) Nr. 202/2008 (ABl. Nr. L 60 vom 05.03.2008, S. 17) geändert worden ist<br />

3 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über Lebensmittelhygiene (EG) Nr. 852/2004<br />

(ABl. Nr. L 139 vom 30.04.2004, S. 1, Nr. L 58 vom 3.3.2009, S.3), die zuletzt durch die Verordnung (EG) Nr. 1019/2008 (ABl. Nr. L<br />

277 vom 18.10.2008, S. 7) geändert worden ist<br />

4 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005 mit Vorschriften über die Futtermittelhygiene<br />

(EG) Nr. 183/2005 (ABl. Nr. L 35 vom 8.2.2005, S. 1, L 50 vom 23.2.2008, S. 71)


Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

3. OAF und FüAM s<strong>in</strong>d grundsätzlich entsprechend der Kennzeichnung und Packungsbeilage<br />

anzuwenden (bei Fütterungsarzneimitteln, die <strong>in</strong> Tankwagen ausgeliefert werden, f<strong>in</strong>den sich diese<br />

Informationen ggf. <strong>in</strong> entsprechenden Begleitpapieren). Abweichungen s<strong>in</strong>d nur möglich, soweit sie<br />

zur Erreichung des Behandlungszieles erforderlich s<strong>in</strong>d und rechtliche Vorgaben (s. <strong>in</strong>sbesondere<br />

§§ 56, 56a AMG) 1 nicht entgegen stehen. Sie dürfen nur vom behandelnden Tierarzt veranlasst<br />

werden, müssen von diesem begründbar se<strong>in</strong> und den Regeln der veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Wissen­<br />

schaft (z. B. den Leitl<strong>in</strong>ien für den sorgfältigen Umgang mit antimikrobiell wirksamen Tierarznei­<br />

mitteln 5) entsprechen. Bevor er e<strong>in</strong>e von den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen abweichende Anwendung von<br />

Arzneimitteln vornimmt oder veranlasst, nimmt der Tierarzt e<strong>in</strong>e Abwägung der Vor- und<br />

Nachteile vor.<br />

4. Bei jeder Behandlung von Lebensmittel liefernden Tieren s<strong>in</strong>d die Wirksamkeit der<br />

Arzneimittelanwendung, die Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen, Anwendersicherheit,<br />

Lebensmittelsicherheit, Verbraucherschutz, Tierschutz sowie die Vermeidung der Ausbreitung von<br />

Antibiotikaresistenzen bei der Entscheidungsf<strong>in</strong>dung zu bedenken. Der behandelnde Tierarzt ent­<br />

scheidet im E<strong>in</strong>zelfall, ob e<strong>in</strong>e parenterale Behandlung, e<strong>in</strong>e orale Behandlung oder e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation<br />

notwendig ist. Er entscheidet ebenso aufgrund der Merkmale der jeweiligen Arzneimittel, der<br />

Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen und der Verhältnisse im Betrieb, welche der Möglichkeiten der oralen<br />

Therapie (FüAM, OAF über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser) <strong>in</strong> dem aktuellen Fall anzuwenden ist.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich FüAM und OAF <strong>in</strong> ihren Merkmalen unterscheiden (s. Tabelle<br />

zu Nummer 10) und <strong>in</strong> weiten Bereichen nicht gegene<strong>in</strong>ander austauschbar, sondern vom Tierarzt<br />

anhand der konkreten Gegebenheiten auf dem Betrieb bezüglich Lagerung, Fördere<strong>in</strong>richtungen,<br />

Misch- und Dosiere<strong>in</strong>richtungen und Futtervorlagee<strong>in</strong>richtungen auszuwählen s<strong>in</strong>d. Hierbei ist das<br />

betriebs<strong>in</strong>dividuelle Risikomanagementkonzept des Tierhalters zu berücksichtigen.<br />

Def<strong>in</strong>itionen<br />

Zum Zwecke dieses Leitfadens s<strong>in</strong>d<br />

5. Fütterungsarzneimittel (FüAM): Arzneimittel <strong>in</strong> verfütterungsfertiger Form, die aus Arzneimittel-<br />

Vormischungen (AMV) und Mischfuttermitteln hergestellt werden und die dazu bestimmt s<strong>in</strong>d, zur<br />

Anwendung bei Tieren <strong>in</strong> den Verkehr gebracht zu werden (§ 4 Absatz 10 AMG) 1. Sie werden <strong>in</strong><br />

Betrieben mit e<strong>in</strong>er Herstellungserlaubnis nach § 13 AMG hergestellt.<br />

6. Oral anzuwendende Fertigarzneimittel (OAF): Arzneimittel, die im Voraus hergestellt und <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er zur Abgabe an den Verbraucher bestimmten Packung <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden<br />

(§ 4 Absatz 1 AMG), zur oralen Anwendung über das Futter e<strong>in</strong>schließlich Milchaustauscher oder das<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser 6 bestimmt s<strong>in</strong>d und ke<strong>in</strong>e FüAM s<strong>in</strong>d.<br />

5 Hrsg. Bundestierärztekammer und Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der Leitenden Veter<strong>in</strong>ärbeamten, Deutsches Tierärzteblatt<br />

November 2000<br />

6 E<strong>in</strong>schließlich Wasser mit Tränkwasserqualität<br />

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2


Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

Anwendungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

7. Bei der Anwendung gemäß den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen kann aufgrund der Prüfung durch die<br />

Zulassungsbehörde grundsätzlich von der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit sowie von e<strong>in</strong>em<br />

positiven Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels ausgegangen werden. Jede Abweichung von den<br />

Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen kann dazu führen, dass Wirksamkeit, Unbedenklichkeit oder das positive<br />

Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels nicht mehr gegeben s<strong>in</strong>d. Der Tierarzt hat dies bei se<strong>in</strong>er<br />

Abwägung zu berücksichtigen und trägt dafür die Verantwortung. Der Tierarzt hat den Tierhalter im<br />

Falle der Abweichung von den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen auf die möglicherweise daraus erwachsenden<br />

Risiken h<strong>in</strong>zuweisen.<br />

Auswahl des Arzneimittels<br />

8. H<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation von mehreren antimikrobiell wirksamen Stoffen wird auf die<br />

Ausführungen der Leitl<strong>in</strong>ien für den sorgfältigen Umgang mit antimikrobiell wirksamen Tierarznei­<br />

mitteln 5 sowie für FüAM zudem auf § 56 Absatz 2 AMG 1 verwiesen.<br />

9. Der Tierarzt hat sich zu vergewissern, dass die orale Verabreichung der erforderlichen Dosis bei<br />

jedem Tier sichergestellt werden kann, <strong>in</strong>dem die folgenden Prüfpunkte beachtet werden.<br />

Bei dieser Prüfung s<strong>in</strong>d zum Beispiel zu berücksichtigen<br />

■ die Eigenschaften des OAF und des Futters / Tr<strong>in</strong>kwassers (z. B. E<strong>in</strong>mischbarkeit, kompatible<br />

Partikelgrößen, Löslichkeit, mögliche Inaktivierung des Arzneimittels),<br />

■ die e<strong>in</strong>zusetzende Menge an OAF und Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

■ die Gegebenheiten und vorhandenen E<strong>in</strong>richtungen / Geräte (Dosierer, Mischer) vor Ort,<br />

■ E<strong>in</strong>zeltier- oder Gruppenbehandlung,<br />

■ die e<strong>in</strong>schlägige Sachkenntnis und Fertigkeiten des Personals im Betrieb.<br />

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3


Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

10. Typische, bei der Auswahl und der Prüfung zu berücksichtigende Merkmale von FüAM<br />

und OAF s<strong>in</strong>d:<br />

Verantwortlichkeit für<br />

Herstellung (FüAM) bzw.<br />

E<strong>in</strong>mischung/Zudosierung<br />

(OAF)<br />

Menge<br />

Zeitrahmen für<br />

Verfügbarkeit<br />

Lagerungsfähigkeit<br />

Mischfähigkeit<br />

Transportfähigkeit<br />

Futterwechsel<br />

Wirkstoffwechsel<br />

Dosiswechsel<br />

Erfordernis homogener<br />

E<strong>in</strong>mischung<br />

Transportwege im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb<br />

Qualität<br />

FüAM<br />

FüAM-Hersteller<br />

erforderliche Menge nach aktueller Verschreibung<br />

für Behandlungsfall im<br />

Voraus hergestellt<br />

nach Anlieferung verfügbar<br />

Lagerungsfähig<br />

homogene E<strong>in</strong>mischbarkeit der AMV im<br />

Rahmen der Zulassung geprüft<br />

Transportfähigkeit unter normalen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen im Rahmen der Zulassung<br />

geprüft<br />

ggf. erforderlich (wenn zuvor verwendetes<br />

Futter vom FüAM-Hersteller<br />

nicht angeboten wird)<br />

zeitnah möglich, ggf. mit Restmenge an<br />

FüAM verbunden<br />

zeitnah möglich, ggf. mit Restmenge an<br />

FüAM verbunden<br />

homogener Wirkstoffgehalt <strong>in</strong> der<br />

Tagesration oder e<strong>in</strong>em festgelegten<br />

Teil der Tagesration durch FüAM-<br />

Hersteller garantiert<br />

betriebsspezifisch ggf. längere Transportwege<br />

zum Trog; bei abgepackter<br />

Ware ke<strong>in</strong>e<br />

FüAM hat Arzneimittelqualität<br />

OAF (gemischt mit Futtermitteln oder<br />

gelöst <strong>in</strong> Tr<strong>in</strong>kwasser)<br />

Tierarzt/Tierhalter<br />

E<strong>in</strong>mischung/Zudosierung möglichst<br />

direkt vor der Anwendung <strong>in</strong> der für die<br />

E<strong>in</strong>zeldosierung jeweils erforderlichen<br />

Menge<br />

nach tierärztlicher Indikationsstellung<br />

<strong>in</strong> der Regel unverzüglich verfügbar<br />

Lagerungsfähigkeit des Gemisches im<br />

Rahmen der Zulassung nicht geprüft<br />

Mischfähigkeit im Rahmen der<br />

Zulassung nicht geprüft<br />

Transportfähigkeit des Gemisches im<br />

Rahmen der Zulassung nicht geprüft<br />

ggf. erforderlich (wenn Futter ungeeignet<br />

für Verabreichung von OAF)<br />

kurzfristig möglich<br />

kurzfristig möglich<br />

E<strong>in</strong>zeltier muss die erforderliche<br />

Tagesdosis angeboten bekommen. E<strong>in</strong>mischung<br />

<strong>in</strong> das Futter nicht erforderlich,<br />

wenn dem Tier das OAF <strong>in</strong>dividuell<br />

<strong>in</strong> der erforderlichen Menge vorgelegt<br />

wird<br />

ggf. Transport über Futterleitungen je<br />

nach Entfernung, E<strong>in</strong>mischung/<br />

Zudosierung und Ort der Verabreichung<br />

OAF hat Arzneimittelqualität, mit OAF<br />

medikiertes Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser hat<br />

ke<strong>in</strong>e Arzneimittelqualität<br />

Diese Merkmale sollen auch H<strong>in</strong>weise darauf geben, auf welche Weise die erforderliche Dosis bei<br />

jedem Tier (s. Nummer 9) verabreicht werden kann.<br />

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4


Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

Dosierung und Abgabe<br />

11. Der Tierarzt teilt dem Tierhalter die erforderliche Dosis, das Dosis<strong>in</strong>tervall und die Dauer<br />

der Behandlung mit. Soll das Arzneimittel vor der Verabreichung mit Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser ver­<br />

mischt/gelöst werden, bestimmt der Tierarzt die e<strong>in</strong>zusetzende Menge an OAF und Futter/Tr<strong>in</strong>k­<br />

wasser unter Berücksichtigung der zu erwartenden Futter-/Tr<strong>in</strong>kwasseraufnahme der Tiere.<br />

Der Tierhalter trägt für e<strong>in</strong>e exakte E<strong>in</strong>haltung dieser Vorgaben Sorge.<br />

Die Wirkstoffdosis wird <strong>in</strong> der veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Wissenschaft <strong>in</strong> mg pro kg KGW und Tag<br />

angegeben. Über die Formel (mg Wirkstoff/kg KGW) x kg KGW x Tierzahl errechnet der Tierarzt die<br />

täglich erforderliche Wirkstoffmenge für die zu behandelnden Tiere. Aus der Wirkstoffmenge<br />

errechnet der Tierarzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Schritt die sich ergebende zu verabreichende Arzneimittel­<br />

menge.<br />

Verabreichung von Arzneimitteln<br />

12. Ziel e<strong>in</strong>er Therapie ist es, dass jedes Tier e<strong>in</strong>e therapeutisch wirksame Dosis erhält. Daher ist<br />

bei der Behandlung von Tieren sicherzustellen, dass jedes e<strong>in</strong>zelne Tier die bestimmungsgemäße<br />

Dosis angeboten bekommt. Dies gilt sowohl für OAF als auch für FüAM. Bei der Behandlung von<br />

Tieren, die e<strong>in</strong>zeln (<strong>in</strong>dividuell) gefüttert werden, ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>mischung des OAF <strong>in</strong> das Futter nicht<br />

erforderlich, sofern dem Tier das OAF <strong>in</strong>dividuell <strong>in</strong> der erforderlichen Menge vorgelegt wird. Bei<br />

der Behandlung von Tieren, die nicht e<strong>in</strong>zeln gefüttert werden, muss der Arzneimittelwirkstoff<br />

dagegen so <strong>in</strong> das Futter/ <strong>in</strong> dem Tr<strong>in</strong>kwasser e<strong>in</strong>gemischt/gelöst 7 werden, dass sichergestellt ist,<br />

dass jedes Tier die erforderliche Dosis aufnehmen kann. Die Kriterien und Merkmale <strong>in</strong> Nummer 9<br />

und 10 und die Anwendungsvorschriften auf der Packungsbeilage des OAF (z. B. Verabreichung vor<br />

der eigentlichen Fütterung, vorheriger Tr<strong>in</strong>kwasserentzug) s<strong>in</strong>d zu berücksichtigen. E<strong>in</strong>zeltiere, die<br />

die erforderliche Tagesdosis nicht aufnehmen, müssen zusätzlich <strong>in</strong>dividuell behandelt werden.<br />

13. Bei FüAM ist im Rahmen der Zulassung geprüft worden, dass e<strong>in</strong>e homogene E<strong>in</strong>mischung<br />

der Arzneimittelvormischung <strong>in</strong> das Futter möglich ist. Für die Herstellung der homogenen Mischung<br />

bei FüAM ist der Hersteller verantwortlich. Bei OAF erfolgt im Rahmen der Zulassung ke<strong>in</strong>e Prüfung<br />

der Möglichkeit e<strong>in</strong>er homogenen E<strong>in</strong>mischung <strong>in</strong> das Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser. Daher muss der Tierarzt<br />

unter Berücksichtigung der Kriterien und Merkmale <strong>in</strong> Nummer 9 und 10 im Voraus e<strong>in</strong>schätzen, ob<br />

im E<strong>in</strong>zelfall e<strong>in</strong>e wirksame Dosis bei allen zu behandelnden Tieren zu erzielen ist und muss den<br />

Tierhalter entsprechend beraten. Auf die Ausführungen der Antibiotikaleitl<strong>in</strong>ien 5 wird h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

14. Der Tierarzt händigt dem Tierhalter e<strong>in</strong>e schriftliche Anleitung (Merkblatt, siehe Anlagen)<br />

zur Anwendung oraler Arzneimittel aus. Dabei s<strong>in</strong>d auch Aspekte der Anwendersicherheit, zum<br />

Beispiel die Verh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>er unbeabsichtigten Aufnahme des Arzneimittelwirkstoffes durch den<br />

Tierhalter, zu berücksichtigen. Der Tierhalter weicht <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit § 58 Absatz 1 AMG<br />

nicht ohne Rücksprache mit dem Tierarzt von dieser Anleitung ab. Die erste Verabreichung wird<br />

von Tierarzt und Tierhalter geme<strong>in</strong>sam durchgeführt.<br />

7 bezogen auf Tr<strong>in</strong>kwasser ist e<strong>in</strong>e Lösung des OAF im Tr<strong>in</strong>kwasser geme<strong>in</strong>t<br />

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5


Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

15. Im Bedarfsfall (wie z. B. bei fehlendem Therapieerfolg) ist bei der Ursachenanalyse auch die<br />

tägliche Futter/Tr<strong>in</strong>kwassermenge auf den Gehalt der verordneten Dosis zu überprüfen. Im Fall der<br />

Anwendung von Antibiotika wird hierzu auf die Antibiotikaleitl<strong>in</strong>ien 5 verwiesen.<br />

Lagerung von medikiertem Futter im Betrieb<br />

16. E<strong>in</strong>e Lagerung von Futter mit e<strong>in</strong>gemischten OAF ist <strong>in</strong> den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen nicht<br />

vorgesehen und sollte daher unterbleiben. Ist e<strong>in</strong>e Lagerung von medikiertem Futter erwünscht, ist<br />

alternativ die Verwendung von FüAM zu empfehlen. FüAM müssen getrennt von Futtermitteln<br />

gelagert werden, um Verwechslungen oder Kontam<strong>in</strong>ationen zu vermeiden.<br />

Transport von medikiertem Futter im Betrieb<br />

17. Werden Futtermittel mit e<strong>in</strong>gemischten OAF oder FüAM transportiert, kann es zu e<strong>in</strong>er<br />

Entmischung kommen. Bei FüAM ist im Rahmen der Zulassung geprüft, dass die Mischung unter<br />

normalen Bed<strong>in</strong>gungen ausreichend stabil ist. Bei OAF wird dies im Rahmen der Zulassung nicht<br />

geprüft. Deshalb sollte die E<strong>in</strong>mischung bzw. Zudosierung von OAF möglichst nahe am Ort der<br />

Verabreichung erfolgen. Das Risiko der Entmischung bei e<strong>in</strong>em etwaigen Transport muss berück­<br />

sichtigt werden.<br />

Vermeidung von Verschleppungen im Betrieb<br />

18. Alle Geräte und E<strong>in</strong>richtungen, die mit FüAM oder Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser mit e<strong>in</strong>gemischten<br />

OAF <strong>in</strong> Berührung kommen (Schaufeln, Rohre, Tröge etc.) s<strong>in</strong>d danach mit dem Arzneimittelwirkstoff<br />

kontam<strong>in</strong>iert. Dies kann dazu führen, dass der Wirkstoff verschleppt wird und ggf. unbeteiligte Tiere<br />

den Wirkstoff aufnehmen. Neben der Gefahr der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen kann es<br />

hierdurch auch zu positiven Rückstandsbefunden im Lebensmittel sowie zu futtermittelrechtlichen<br />

Beanstandungen (s. Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 4) kommen. Geräte und<br />

E<strong>in</strong>richtungen, die mit medikiertem Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser <strong>in</strong> Berührung gekommen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d deshalb<br />

vom Tierhalter zu re<strong>in</strong>igen. Der Tierhalter muss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Betrieb geeignete Maßnahmen zur<br />

Vermeidung von Verschleppungen treffen.<br />

Besonderheiten bei der Tr<strong>in</strong>kwasserapplikation<br />

19. Für die Tr<strong>in</strong>kwasserapplikation werden ausnahmslos solche Arzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt, die für<br />

diese Applikation zugelassen s<strong>in</strong>d. Die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Wassers s<strong>in</strong>d zu<br />

berücksichtigen (z. B. Wasserhärte, pH-Wert, Eisen-, Calciumgehalt). Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d mögliche<br />

Interaktionen mit weiteren Bestandteilen (z. B. zugesetzten Des<strong>in</strong>fektionsmitteln) sowie Wasser­<br />

leitungshygiene (Biofilm) zu berücksichtigen. Der E<strong>in</strong>trag von unverbrauchtem medikiertem<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser <strong>in</strong> die Umwelt ist zur Vermeidung von Resistenzrisiken zu verh<strong>in</strong>dern.<br />

Kontrolle des Behandlungserfolges<br />

20. Der Tierarzt hat den Behandlungserfolg zeitnah zu kontrollieren. Bei ausbleibendem<br />

Behandlungserfolg muss neben der Überprüfung der Diagnose und der Resistenzprüfung der Erreger<br />

auch e<strong>in</strong>e erneute Überprüfung der technischen E<strong>in</strong>richtungen wie Dosiergeräte, Förderwege usw.<br />

(ggf. durch e<strong>in</strong>e Fachfirma) durchgeführt werden.<br />

4 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005 mit Vorschriften über die Futtermittelhygiene (EG)<br />

Nr. 183/2005 (ABl. Nr. L 35 vom 8.2.2005, S. 1, L 50 vom 23.2.2008, S. 71)<br />

www.bmelv.de<br />

6


Herausgeber<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

Rochusstraße 1<br />

53123 Bonn<br />

Text<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

Referat 326<br />

Stand<br />

Juni 2009


Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

Merkblatt<br />

für den Tierhalter<br />

zur Anwendung von oral anzuwendenden Fertigarzneimitteln (OAF)<br />

über das Futter mit Dosiergeräten<br />

Allgeme<strong>in</strong>es: Mit Hilfe des Dosiergerätes soll die vom Tierarzt nach der Formel:<br />

„(mg Wirkstoff/kg KGW) x kg KGW x Tierzahl“ und der Konzentration des Fertigarzneimittels ermittelte<br />

Arzneimittelmenge dem täglichen Futter zudosiert werden.<br />

Anwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

Anlage 1<br />

1. Das Dosiergerät muss technisch e<strong>in</strong>wandfrei funktionieren und <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, dem täglichen Futterbedarf<br />

die Tagesdosis für die zu behandelnde Gruppe zu zudosieren. Die Eignung der Anlage für den Verwendungszweck<br />

ist durch den Tierhalter sicherzustellen. Geräte, die nach DIN geprüft wurden, gewährleisten e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Sicherheit bei der E<strong>in</strong>dosierung <strong>in</strong> das Futter.<br />

2. Das Gerät ist entsprechend den Herstellerh<strong>in</strong>weisen zu warten und zu kalibrieren.<br />

3. Vor der Behandlung muss das Gerät auf se<strong>in</strong>e Funktionsfähigkeit überprüft werden.<br />

4. Das Gerät soll möglichst nahe an der zu behandelnden Tiergruppe <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>.<br />

5. Die exakte Zudosierung durch das Gerät muss entsprechend der Bedienungsanleitung überprüft werden.<br />

6. Die Erste<strong>in</strong>stellung des Gerätes bei Inbetriebnahme sollte geme<strong>in</strong>sam mit dem behandelnden Tierarzt durchgeführt<br />

werden.<br />

7. Zur Vermeidung nachteiliger Auswirkungen auf den Anwender durch Staubentwicklung des Arzneimittels<br />

sollten Mund- und Nasenschutz sowie Handschuhe getragen werden.<br />

8. Die Fördere<strong>in</strong>richtungen müssen sich <strong>in</strong> gutem technischem Zustand bef<strong>in</strong>den, um e<strong>in</strong>e exakte Förderung zu<br />

gewährleisten.<br />

9. Die Fördere<strong>in</strong>richtung und die Futtertröge <strong>in</strong>kl. der Vorratsbehälter müssen vor Beg<strong>in</strong>n der Behandlung leer<br />

se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong> Verschneiden bzw. Verdünnen mit nicht medikiertem Futter zu vermeiden.<br />

10. Die Anwendung von Trocken-Dosierern ist nur bei geschrotetem Futter zulässig. E<strong>in</strong>e zuverlässige Vermischung<br />

und Dosierung von Arzneimitteln mit pelletiertem Futter ist nicht möglich.<br />

11. Es ist darauf zu achten, dass die medikierte Tagesfuttermenge entsprechend den Anwendungsh<strong>in</strong>weisen <strong>in</strong><br />

der Gebrauchs<strong>in</strong>formation, spätestens jedoch <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden aufgenommen wird. Die e<strong>in</strong>gesetzte<br />

Futtertagesration ist dem täglichen Futterverzehr anzupassen.<br />

12. Während der Behandlung s<strong>in</strong>d die Tiergru ppe/der Tierbestand und die Dosiere<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> angemessenen<br />

Abständen zu kontrollieren.<br />

13. Kranke Tiere mit gestörter Futteraufnahme müssen nach tierärztlicher Anweisung behandelt und gekennzeichnet<br />

werden.<br />

14. Bei ausbleibender Besserung der Symptomatik oder Abweichungen von dem zu erwartenden Krankheitsverlauf<br />

ist sofort der behandelnde Tierarzt zu <strong>in</strong>formieren.<br />

15. Nach der Behandlung s<strong>in</strong>d das Dosiergerät und das gesamte Futtersystem vollständig zu entleeren und zu<br />

re<strong>in</strong>igen.<br />

16. Die Wartezeit beg<strong>in</strong>nt erst danach.<br />

Anwendungsh<strong>in</strong>weise gemäß Merkblatt erläutert:<br />

(Praxisstempel)<br />

Name<br />

Datum Name Tierarzt/<strong>in</strong> Unterschrift Tierarzt/<strong>in</strong><br />

Anwendungsh<strong>in</strong>weise mit Erläuterung gemäß Merkblatt erhalten.<br />

Datum Name Tierhalter/<strong>in</strong> Unterschrift Tierhalter/<strong>in</strong><br />

Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />

www.bmelv.de<br />

Straße<br />

Ort


Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />

Merkblatt<br />

für den Tierhalter<br />

zur Anwendung von oral anzuwendenden Fertigarzneimitteln (OAF)<br />

über das Wasser mit Dosiergeräten<br />

Allgeme<strong>in</strong>es: Mit Hilfe des Dosiergerätes soll die vom Tierarzt nach der Formel:<br />

„(mg Wirkstoff/kg KGW) x kg KGW x Tierzahl“ und der Konzentration des Fertigarzneimittels ermittelte<br />

Arzneimittelmenge dem Wasser zudosiert werden.<br />

Anwendungsh<strong>in</strong>weise<br />

Anlage 2<br />

1. Das Dosiergerät muss technisch e<strong>in</strong>wandfrei funktionieren und <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, dem täglichen Futterbedarf<br />

die Tagesdosis für die zu behandelnde Gruppe zu zudosieren. Die Eignung der Anlage für den Verwendungszweck<br />

ist durch den Tierhalter sicherzustellen. Geräte, die nach DIN geprüft wurden, gewährleisten e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Sicherheit bei der E<strong>in</strong>dosierung <strong>in</strong> das medikierte Wasser.<br />

2. Das Gerät ist entsprechend den Herstellerh<strong>in</strong>weisen zu warten und ggf. zu kalibrieren.<br />

3. Vor der Behandlung muss das Gerät auf se<strong>in</strong>e Funktionsfähigkeit überprüft werden.<br />

4. Das Gerät soll möglichst nahe vor der zu behandelnden Tiergruppe <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>.<br />

5. Die exakte Zudosierung durch das Gerät muss entsprechend der Bedienungsanleitung überprüft werden.<br />

6. Die Erste<strong>in</strong>stellung des Gerätes bei Inbetriebnahme sollte geme<strong>in</strong>sam mit dem behandelnden Tierarzt durchgeführt<br />

werden.<br />

7. Zur Vermeidung nachteiliger Auswirkungen auf den Anwender durch Staubentwicklung des Arzneimittels<br />

sollten Mund- und Nasenschutz sowie Handschuhe getragen werden.<br />

8. Die Angaben zur Löslichkeit / Suspendierbarkeit des OAF (angegeben <strong>in</strong> mg / ml) müssen beachtet werden.<br />

Die Lösung muss regelmäßig frisch angesetzt werden, wie <strong>in</strong> den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen angegeben.<br />

Diese Abstände betragen teilweise nur wenige Stunden.<br />

9. Die Wasserleitungen müssen so dimensioniert und <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>, dass durch e<strong>in</strong>e ausreichende Fließgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

und dementsprechend verlegte Rohre ke<strong>in</strong>e Ablagerungen entstehen.<br />

10. Entsprechend den Grundsätzen der Tr<strong>in</strong>kwasserhygiene müssen vor Beg<strong>in</strong>n der Behandlung die Wasserleitungen<br />

gespült und des<strong>in</strong>fiziert werden, um evtl. Ablagerungen, die die Arzneimittelwirkung bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

können, zu entfernen.<br />

11. E<strong>in</strong>e Behandlung über das Wasser ist nur zulässig bei Tränkee<strong>in</strong>richtungen, bei denen sichergestellt ist, dass<br />

das Wasser annähernd vollständig aufgenommen wird.<br />

12. Es ist darauf zu achten, dass die medikierte Tageswassermenge auch <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden. aufgenommen<br />

wird. Ggf. ist die e<strong>in</strong>gesetzte Wassermenge dem täglichen Wasserverbrauch anzupassen.<br />

13. Während der Behandlung s<strong>in</strong>d die Tiergruppe/der Tierbestand und die Dosiere<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> angemessenen<br />

Abständen zu kontrollieren.<br />

14. Kranke Tiere mit gestörter Wasseraufnahme müssen nach tierärztlicher Anweisung behandelt und gekennzeichnet<br />

werden.<br />

15. Bei ausbleibender Besserung der Symptomatik oder Abweichungen von dem zu erwartenden Krankheitsverlauf<br />

ist sofort der behandelnde Tierarzt zu <strong>in</strong>formieren.<br />

16. Nach der Behandlung ist das Dosiergerät und die gesamte Tränkee<strong>in</strong>richtung vollständig zu entleeren und<br />

zu re<strong>in</strong>igen.<br />

17. Die Wartezeit beg<strong>in</strong>nt erst danach. (Praxisstempel)<br />

Name<br />

Anwendungsh<strong>in</strong>weise gemäß Merkblatt erläutert:<br />

Datum Name Tierarzt/<strong>in</strong> Unterschrift Tierarzt/<strong>in</strong><br />

Anwendungsh<strong>in</strong>weise mit Erläuterung gemäß Merkblatt erhalten.<br />

Datum Name Tierhalter/<strong>in</strong> Unterschrift Tierhalter/<strong>in</strong><br />

Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />

www.bmelv.de<br />

Straße<br />

Ort


Orientierungsrahmen zur futtermittelrechtlichen Beurteilung der hygienischen Qualität<br />

von Tränkwasser<br />

(Stand vom 25.5.2007)<br />

1. E<strong>in</strong>leitung<br />

Neben der Versorgung mit Energie und essentiellen Nährstoffen ist die Bereitstellung ausreichender<br />

Wassermengen (2-5 l je kg Trockensubstanzaufnahme <strong>in</strong> Abhängigkeit von Tierart,<br />

Nutzungsrichtung, Leistungshöhe, Fütterung, Witterung u. a. Faktoren) <strong>in</strong> geeigneter Qualität<br />

e<strong>in</strong>e entscheidende Voraussetzung für Gesundheit und Leistung der Nutztiere. Dafür trägt der<br />

Tierhalter die alle<strong>in</strong>ige Verantwortung. Wasser kann somit als der bedeutendste Nährstoff<br />

oder das wichtigste Futtermittel angesehen werden.<br />

Wasser hat u. a. entscheidende Bedeutung für die Aufrechterhaltung des Zellturgors, den Ablauf<br />

von Verdauungsprozessen, den Nährstofftransport, die Ausscheidung harnpflichtiger<br />

Substanzen und die Thermoregulation der Tiere. Folgen ungenügender Wasserbereitstellung<br />

s<strong>in</strong>d z. B. verm<strong>in</strong>derte Futteraufnahme und daraus resultierend ger<strong>in</strong>gere Leistungen, erhöhte<br />

Krankheitsanfälligkeit oder Inaktivität der Tiere. Auch e<strong>in</strong> Transfer unerwünschter Stoffe aus<br />

dem Tränkwasser <strong>in</strong> Lebensmittel tierischer Herkunft ist möglich.<br />

Ziel dieses Orientierungsrahmens zur futtermittelrechtlichen Beurteilung der hygienischen<br />

Qualität von Tränkwasser ist es, die wesentlichen Anforderungen an die hygienische Qualität<br />

von Tränkwasser zusammenzustellen und zu beschreiben, um den Tierhalter zu unterstützen,<br />

se<strong>in</strong>en Pflichten <strong>in</strong> Bezug auf die Futtermittelhygiene nachzukommen.<br />

Der Orientierungsrahmen wurde im Auftrag des BMELV von R. Böhm, G. Flachowsky, J.<br />

Kamphues, M. Lahrssen-Wiederholt, U. Meyer und H. Schenkel ausgearbeitet und mit den<br />

Futtermittelüberwachungsbehörden der Länder sowie den betroffenen landwirtschaftlichen<br />

Organisationen und Wirtschaftsverbänden abgestimmt. Details können <strong>in</strong> der Veröffentlichung<br />

„Empfehlungen zur futtermittelrechtlichen Beurteilung der hygienischen Qualität von<br />

Tränkwasser (Kamphues et al. 2007) nachgelesen werden.<br />

2. Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Die Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 28.<br />

Januar 2002 (sog. Basisverordnung) legt die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur Gewährleistung der<br />

Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit fest. Futtermittel werden <strong>in</strong> der Basisverordnung als<br />

Stoffe oder Erzeugnisse, auch Zusatzstoffe, verarbeitet, teilweise verarbeitet oder unverarbeitet,<br />

die zur Tierfütterung bestimmt s<strong>in</strong>d, def<strong>in</strong>iert. Damit ist Tränkwasser EG-rechtlich <strong>in</strong> den<br />

Futtermittelbegriff e<strong>in</strong>gebunden. Diese Def<strong>in</strong>ition wurde <strong>in</strong> das Gesetz zur Neuordnung des<br />

Lebensmittel- und Futtermittelrechts vom 1. September 2005 übernommen.<br />

Zur Unterstützung der <strong>in</strong> der Basisverordnung niedergelegten Schutzziele wurde mit der Verordnung<br />

(EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005<br />

e<strong>in</strong> Regelwerk mit Vorschriften für die Futtermittelhygiene (Futtermittelhygiene-Verordnung)<br />

geschaffen.<br />

1


In der Futtermittelhygiene-Verordnung, die seit dem 01.01.2006 anzuwenden ist, werden unter<br />

anderem spezifische Pflichten für Landwirte bzw. Tierhalter festgeschrieben, die diese bei<br />

der Fütterung von zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung bestimmten Tieren zu erfüllen haben. Die entsprechenden<br />

Bestimmungen f<strong>in</strong>den sich im Anhang III „Gute Fütterungspraxis“ im Abschnitt<br />

„Futtermittel und Wasser“ der Futtermittelhygiene-Verordnung. Danach muss Tränkwasser so<br />

beschaffen se<strong>in</strong>, dass es für die betreffenden Tiere „geeignet“ ist. Darüber h<strong>in</strong>aus müssen<br />

„Tränkanlagen …so konstruiert, gebaut und angebracht werden, dass e<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ation<br />

…des Wassers auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt wird. Tränksysteme müssen, sofern möglich, regelmäßig<br />

gere<strong>in</strong>igt und <strong>in</strong>stand gehalten werden.“<br />

Die <strong>in</strong> der Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung (TWVO über die Qualität von Wasser für den menschlichen<br />

Verbrauch vom 21. Mai 2001) formulierten Anforderungen auf Tränkwasser zu übertragen,<br />

wird für nicht angemessen gehalten (u. a. wegen der Bedeutung der betriebseigenen<br />

Wasserversorgung <strong>in</strong> der Nutztierhaltung) und auch für sachlich nicht begründet bzw. erforderlich<br />

angesehen, da Überschreitungen von Grenzwerten der Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung nicht<br />

generell nachteilige Effekte auf das Tier bzw. davon gewonnene Lebensmittel haben und zudem<br />

e<strong>in</strong>ige Kriterien lediglich aus technischen Gründen festgelegt worden s<strong>in</strong>d.<br />

3. Tränkwasserqualität<br />

Während Tr<strong>in</strong>kwasser für den Menschen den Anforderungen der Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung entsprechen<br />

muss, gibt es für das bei Tieren verwandte Tränkwasser gegenwärtig ke<strong>in</strong>e vergleichbaren<br />

detaillierten rechtlichen Anforderungen. Der Gesetzgeber beschränkt sich <strong>in</strong> den<br />

e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsvorschriften (z. B. Basisverordnung, Futtermittelhygiene-Verordnung,<br />

Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch) auf allgeme<strong>in</strong> formulierte Sicherheitsanforderungen.<br />

Die <strong>in</strong> der Futtermittelhygiene-Verordnung (Anhang III) geforderte Geeignetheit des<br />

Tränkwassers könnte durch die Anforderungen <strong>in</strong> Tabelle 1 charakterisiert werden.<br />

Tabelle 1: Charakterisierung e<strong>in</strong>es für die Versorgung von Lebensmittel liefernden Tieren<br />

„geeigneten“ Wassers (= Tränkwasser)<br />

Anforderungen 1) Erläuterung / Bedeutung<br />

Schmackhaftigkeit Voraussetzung für e<strong>in</strong>e ausreichende Wasseraufnahme<br />

(= Voraussetzung für adäquate Trockensubstanz-Aufnahme)<br />

Verträglichkeit Inhaltsstoffe und/oder unerwünschte Stoffe nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er für die Tiere<br />

bzw. die von ihnen gewonnenen Lebensmittel nicht schädlichen<br />

bzw. nachteiligen Konzentration<br />

Verwendbarkeit Ke<strong>in</strong>e nachteiligen Effekte auf die bauliche Substanz (z.B. Gebäude-<br />

und Tränketechnik) sowie bei Nutzung 2) des Wassers zur<br />

Zubereitung des Futters<br />

1)<br />

2)<br />

implizieren allgeme<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong>e entsprechende sensorische Qualität (z. B. Trübung, Fremdgeruch)<br />

z. B. auch bei Applikation von Arzneimitteln, bestimmten Futtermittelzusatzstoffen etc.<br />

Nach Tabelle 1 soll e<strong>in</strong> geeignetes Wasser nicht nur schmackhaft und verträglich se<strong>in</strong>, sondern<br />

es hat auch Anforderungen zu erfüllen, die sich aus der Verwendung <strong>in</strong> der Tierhaltung<br />

ergeben und die e<strong>in</strong>e sichere Versorgung der Tiere nicht gefährden (z. B. Verstopfungsgefahr<br />

im Tränksystem durch hohe Ca- oder Fe-Gehalte).<br />

2


3.1. Biologische Qualität des Tränkwassers<br />

In der Literatur gibt es unterschiedliche Empfehlungen für Parameter bezüglich der biologischen<br />

Qualität von Tränkwasser.<br />

In das System e<strong>in</strong>gespeistes Wasser sollten frei se<strong>in</strong> von Salmonella und Campylobacter (<strong>in</strong><br />

100 ml) sowie möglichst weitgehend frei von E. coli (<strong>in</strong> 10 ml); die aerobe <strong>Gesamt</strong>keimzahl<br />

sollte 1.000 KBE/ml bei 37°C und 10.000 KBE/ml bei 20°C nicht überschreiten. Werden<br />

wiederholt Keime <strong>in</strong> dieser Dichte nachgewiesen, so ist von e<strong>in</strong>er höheren Belastung des Systems<br />

oder des e<strong>in</strong>gespeisten Wassers auszugehen. Wenn diese Parameter nicht e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden, sollte der Tierhalter die Ursachen (z.B. Stallstaub, Futterreste, Ausscheidungen der<br />

Tiere oder E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Abwasser) ermitteln und geeignete bauliche, technische oder auch<br />

organisatorische Maßnahmen treffen, um die biologische Tränkwasserqualität auf e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />

Standard zu br<strong>in</strong>gen.<br />

3.2. Chemische und physiko-chemische Tränkwasserqualität<br />

Zur Bewertung der chemischen und physiko-chemischen Tränkwasserqualität können verschiedene<br />

Parameter herangezogen werden, wie der pH-Wert, die Leitfähigkeit, der Salzgehalt<br />

sowie die Konzentration an anorganischen und organischen Inhaltsstoffen.<br />

In Tabelle 2 werden unter Berücksichtigung von Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie der<br />

Angaben anderer Autoren Empfehlungen für Orientierungswerte zur Bewertung der physikochemischen<br />

und chemischen Tränkwasserqualität gegeben.<br />

Bei der Ableitung dieser Orientierungswerte wurde u.a. davon ausgegangen, dass weniger als<br />

10 % der für die e<strong>in</strong>zelnen Substanzen <strong>in</strong> der EU für die Fütterung zugelassenen Höchstmen-<br />

gen aus dem Tränkwasser stammen sollten (≈ 3 l Wasseraufnahme je kg Futtertrockensubstanz).<br />

Falls die bei diesem Ansatz resultierenden Werte ger<strong>in</strong>ger waren als der Grenzwert für<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser, wurde der Tr<strong>in</strong>kwasserwert unterstellt (Tab. 2). Durch ergänzende Bemerkungen<br />

und Fußnoten werden Erläuterungen zu den vorgeschlagenen Orientierungswerten gegeben.<br />

Orientierungswerte für weitere Elemente s<strong>in</strong>d nach gegenwärtig vorliegenden Daten<br />

nicht relevant.<br />

4. Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise zur Probenahme von Tränkwasser<br />

Vor der Probenahme sollte Klarheit darüber bestehen, zu welchem Zweck die Probe entnommen<br />

wird. Danach richten sich der Probenahmeort und die Untersuchungsparameter. Die Entnahmestelle<br />

ist nach dem Untersuchungsziel auszuwählen. Rout<strong>in</strong>eproben sollten möglichst<br />

am E<strong>in</strong>speisungsort entnommen werden. Bei der Überprüfung von Auffälligkeiten oder zum<br />

Zweck der Aufklärung von Tiererkrankungen sollte auch e<strong>in</strong>e Probe an der Tränke entnommen<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelheiten zur Probenahme sollten mit dem Untersuchungslabor abgestimmt werden.<br />

5. Empfehlungen<br />

Die Bereitstellung ausreichender Mengen des Futtermittels Wasser <strong>in</strong> geeigneter Qualität ist<br />

e<strong>in</strong>e entscheidende Voraussetzung für die Gesundheit und Leistung Lebensmittel liefernder<br />

3


Tiere sowie für die Vermeidung e<strong>in</strong>es etwaigen Transfers von Organismen und/oder Stoffen<br />

<strong>in</strong> die Lebensmittelkette. Folgende Empfehlungen werden gegeben:<br />

- Tränkwasser sollte für die Tiere ständig verfügbar se<strong>in</strong>.<br />

- Der Wasserbedarf je kg Trockensubstanzaufnahme variiert bei den verschiedenen Tierarten<br />

und -kategorien <strong>in</strong> Abhängigkeit von unterschiedlichen E<strong>in</strong>flussfaktoren (z.B. Temperatur)<br />

zwischen 2 und 5 l.<br />

- Nach Anhang III der Futtermittelhygiene-Verordnung muss Tränkwasser so beschaffen<br />

se<strong>in</strong>, dass es für die betreffenden Tiere „geeignet“ ist. Kriterien für die Eignung des<br />

Tränkwassers s<strong>in</strong>d Schmackhaftigkeit, Verträglichkeit und Verwendbarkeit (anorganische<br />

und organische Inhaltsstoffe und Kontam<strong>in</strong>anten).<br />

- Die Eignung des Tränkwassers sollte vorrangig auf der Ebene des e<strong>in</strong>gespeisten bzw. im<br />

System bef<strong>in</strong>dlichen Wassers überprüft werden, <strong>in</strong>sbesondere im H<strong>in</strong>blick auf Keimgehalte<br />

und chemische Qualität.<br />

- Tränkwasser sollte auch noch zum Zeitpunkt der eigentlichen Aufnahme durch die Tiere<br />

e<strong>in</strong>e geeignete Qualität aufweisen, dies ist ggf. durch entsprechende Konstruktion, Anbr<strong>in</strong>gung,<br />

regelmäßige Re<strong>in</strong>igung und Wartung der Tränkee<strong>in</strong>richtungen zu sichern.<br />

- Bei der Versorgung von Lebensmittel liefernden Tieren mit Tränkwasser, das nicht aus<br />

dem öffentlichen Netz stammt, wird e<strong>in</strong>e regelmäßige Überprüfung der Tränkwasserqualität<br />

angeraten. Erste H<strong>in</strong>weise zum Gewässerzustand der Region können bei E<strong>in</strong>richtungen<br />

wie Umweltbehörden, Gesundheitsämter, Länderarbeitsgeme<strong>in</strong>schaften (z.B. Gewässergütekarte)<br />

erfragt werden.<br />

- Bei der Untersuchung und Beurteilung der Tränkwassersqualität s<strong>in</strong>d ggf. weitere rechtliche<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu beachten, z. B. Zoonose-Richtl<strong>in</strong>ie bei Nachweis bestimmter<br />

Erreger oder die futtermittelrechtlichen Vorschriften über unerwünschte Stoffe (z. B. Anlage<br />

5 der Futtermittelverordnung).<br />

- Erfolgt e<strong>in</strong>e Tränkwasserbehandlung mit e<strong>in</strong>em physikalischen Verfahren oder e<strong>in</strong>em Zusatz<br />

von Organismen oder Stoffen, so s<strong>in</strong>d nur zugelassene Verfahren oder Produkte zu<br />

verwenden (für Tr<strong>in</strong>kwasser zugelassene Stoffe oder als Futtermittel-Zusatzstoffe oder<br />

Biozide zugelassene Stoffe). Die jeweiligen Anwendungsbed<strong>in</strong>gungen und Verwendungsbeschränkungen<br />

s<strong>in</strong>d zu beachten.<br />

4


Tabelle 2: Empfehlungen für Orientierungswerte zur Bewertung der chemischen und physikochemischen<br />

Tränkwasserqualität (e<strong>in</strong>gespeistes und im Verteilersystem bef<strong>in</strong>dliches Tränkwasser)<br />

im S<strong>in</strong>ne der Futter- und Lebensmittelsicherheit<br />

Parameter<br />

E<strong>in</strong>heit<br />

Orientierungswert<br />

für die Eignung<br />

von Tränkwasser<br />

Bemerkungen<br />

(mögliche Störungen)<br />

Physiko-chemischeParameter<br />

pH-Wert 1) > 5, < 9 Korrosionen im Leitungssystem<br />

Elektrische Leitfähigkeit µS/cm < 3000 evtl. Durchfälle bei höheren<br />

Werten, Schmackhaftigkeit<br />

Lösliche Salze, gesamt (g/l) < 2,5<br />

Oxidierbarkeit 2) (mg/l) < 15 Maß für Belastung mit oxidierbaren<br />

Stoffen<br />

5<br />

Grenzwert für<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

nach Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung<br />

6,5 - 9,5<br />

Chemische Parameter<br />

+<br />

Ammonium (NH4 ) (mg/l) < 3 H<strong>in</strong>weis auf Verunre<strong>in</strong>igung 0,5<br />

Arsen (As) (mg/l) < 0,05 Gesundheitsstörungen,<br />

M<strong>in</strong>derleistung<br />

0,01<br />

Blei (Pb) (mg/l) < 0,1 0,01<br />

Cadmium (Cd) (mg/l) < 0,02 0,005<br />

Calcium (Ca) 3) (mg/l) 500 Funktionsstörungen,<br />

Kalkablagerungen <strong>in</strong> Rohren<br />

und Ventilen<br />

ke<strong>in</strong> Grenzwert<br />

vorhanden<br />

Chlorid (CI - ) (mg/l) < 250 a)<br />

< 500 b)<br />

Feuchte Exkremente a)<br />

250<br />

Eisen (Fe) 3) (mg/l) < 3 Antagonist zu anderen Spurenelementen,<br />

Eisenablagerung <strong>in</strong> Rohren,<br />

Biofilmbildung, Geschmacksbee<strong>in</strong>flussung<br />

0,2<br />

Fluor (F) (mg/l) < 1,5 Störungen an Zähnen und<br />

Knochen<br />

1,5<br />

Kalium (K) (mg/l) < 250 a)<br />

< 500 b)<br />

Feuchte Exkremente a) ke<strong>in</strong> Grenzwert<br />

vorhanden<br />

Kupfer (Cu) 4) (mg/l) < 2 <strong>Gesamt</strong>aufnahme bei<br />

Schafen und Kälbern berücksichtigen<br />

2<br />

Mangan (Mn) (mg/l) < 4 Ausfällungen im Verteilersystem,<br />

Biofilme möglich<br />

0,05<br />

Natrium (Na) (mg/l) < 250 a)<br />

< 500 b)<br />

Feuchte Exkremente a)<br />

200<br />

Nitrat (NO3 - ) (mg/l) < 300 c)<br />

< 200 d)<br />

Nitrit (NO2<br />

50<br />

- ) (mg/l) < 30<br />

Risiken für Methämoglob<strong>in</strong>bildung,<strong>Gesamt</strong>aufnahmeberücksichtigen<br />

0,5<br />

Quecksilber (Hg) (mg/l) < 0,003 Allgeme<strong>in</strong>e Störungen 0,001<br />

Sulfat (SO4 2- ) (mg/l) < 500 Laxierender Effekt 240<br />

Z<strong>in</strong>k (Zn) 6) (mg/l) < 5 ke<strong>in</strong> Grenzwert<br />

vorhanden<br />

a) Geflügel<br />

b) sonstige Tierarten<br />

c) rum<strong>in</strong>ierende Wiederkäuer<br />

d) Kälber und andere Tierarten<br />

2500<br />

1) pH < 5: sauer und möglicherweise korrosiv wirkend, Zusatz organischer Säuren<br />

kann pH-Wert senken.<br />

2) Maß für organische Substanzen im Wasser (< 5 mg/l für e<strong>in</strong>gespeistes Wasser)<br />

3) Zusetzen von Leitungen und Nippeltränken<br />

4) Orientierungswert problematisch für Schafe sowie Kälbern mit Milchaustauscher<br />

(Cu-arme MAT verwenden) 6) Orientierungswert nur bei Herstellung von MAT-Tränke<br />

5


Leitfaden Tierarzneimittel<br />

Stabsstelle Ernährungssicherheit<br />

für Halter von Tieren,<br />

die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Die Qualität muss stimmen! Umgang mit Arzneimitteln 3<br />

Wer darf was? Bezug und Anwendung von Arzneimitteln 4<br />

Arzneimittelabgabe durch den Tierarzt und Arzneimittelbezug durch den Tierhalter 5<br />

Abgabefristen für Arzneimittel: 31-Tage-Regelung und 7-Tage-Regelung 6<br />

Für den Notfall – Sonderregelung zur Abgabe 7<br />

Tierarzneimittel zur Anwendung über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser 8<br />

Impfstoffe – e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong>s Tierseuchenrecht 9<br />

Wenn der Schreibtisch ruft – Dokumentation und Nachweise 10<br />

Lückenlose Aufzeichnung – Bestandsbuch & Co 11<br />

Specials für Pferdefans – Equidenpass und Tierarzneimittel 12<br />

Tierarzneimittelüberwachung bei landwirtschaftlichen Betrieben 13<br />

Rechtsgrundlagen und Informationsquellen 14<br />

Inhalt<br />

Jede Anwendung von Arzneimitteln bei Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen, kann<br />

Auswirkungen auf die Qualität der gewonnenen Lebensmittel haben. Daher hat der Gesetzgeber weitreichende<br />

Regelungen getro�en, um die ordnungsgemäße Anwendung von Arzneimitteln sicherzustellen.<br />

Vor allem Tierarzt und Landwirt s<strong>in</strong>d hierbei <strong>in</strong> der Verantwortung, dem Verbraucherschutz<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Mit dieser Broschüre <strong>in</strong>formiert die Stabsstelle Ernährungssicherheit über die für den Tierhalter wichtigen<br />

Vorschriften im Umgang mit Tierarzneimitteln.<br />

2 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen


Die Qualität muss stimmen!<br />

Umgang mit Arzneimitteln<br />

Verfalldatum<br />

Abgelaufene Arzneimittel s<strong>in</strong>d auszusortieren und zu entsorgen – sie<br />

können nicht mehr verwendet werden, da ihre Wirkung nicht mehr gewährleistet<br />

werden kann. Nach Anbruch der Arzneimittel verkürzt sich<br />

die Haltbarkeit.<br />

Lagerungsh<strong>in</strong>weise<br />

E<strong>in</strong>ige Arzneimittel müssen gekühlt und vor Licht geschützt aufbewahrt<br />

wer den. Entsprechende H<strong>in</strong>weise �nden sich auf dem Arzneimittel. Es<br />

sollte beachtet werden, ob z. B. e<strong>in</strong> Arzneimittel im Kühlschrank aufbewahrt<br />

werden muss. Kühlpflichtige Arzneimittel können unwirksam werden,<br />

wenn sie ungekühlt aufbewahrt werden.<br />

Tierart<br />

Arzneimittel dürfen nur für die auf der Packungsbeilage angegebenen<br />

Tierarten angewendet werden. E<strong>in</strong>e Verwendung für e<strong>in</strong>e andere als die<br />

angegebene Tierart darf nur der Tierarzt anordnen, da dies z. B. Auswirkungen<br />

auf die Wartezeit hat.<br />

Dosierung und Dauer der Anwendung von Arzneimitteln<br />

Auch hier gilt: Die Angaben des Tierarztes s<strong>in</strong>d zu befolgen. Bei apothekenpflichtigen<br />

Arzneimitteln, die unabhängig vom Tierarzt e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden, ist die Dosierungsanweisung des Herstellers unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>zu<br />

halten, da es sonst kann es zu e<strong>in</strong>er Änderung der Wirkung und der Wartezeit<br />

kommen kann.<br />

Wartezeit<br />

Die Wartezeit muss unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>gehalten werden. Für jeden Wirkstoff<br />

gibt es e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit, bis er im Körper abgebaut ist – so lange darf<br />

ke<strong>in</strong> Lebensmittel von dem behandelten Tier gewonnen werden.<br />

Achtung!<br />

Manchmal ist es erforderlich, e<strong>in</strong>e längere als die auf der Packung angegebene<br />

Wartezeit e<strong>in</strong>zuhalten – es ist also unbed<strong>in</strong>gt die Anweisung<br />

des Tierarztes beachten!<br />

Sauberkeit ist das A und O<br />

bei der Arzneimittelaufbewahrung<br />

und -anwendung.<br />

Deshalb: Arzneimittel <strong>in</strong> geschlossenen<br />

Schränken aufbewahren,<br />

von anderen Mitteln<br />

getrennt.<br />

Darauf achten, dass Injektions<br />

flaschen, Spritzen und<br />

Kanülen nicht verschmutzt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />

3<br />

Auch bei apothekenp�ichtigen<br />

homöopathischen Arznei mitteln<br />

gilt, dass sie unabhängig<br />

von e<strong>in</strong>er tierärzt lichen Verordnung<br />

bei Lebens mittel liefernden<br />

Tieren nur angewendet<br />

werden dürfen, wenn sie laut<br />

Packungsbeilage für die jeweilige<br />

Tierart bestimmt s<strong>in</strong>d.<br />

Die Anwendungsvorschriften<br />

auf der Packung s<strong>in</strong>d auch hier<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Restmengen von verschreibungsp�ichtigenMedikamenten<br />

dürfen nur nach e<strong>in</strong>er<br />

erneuten Behandlungsanweisung<br />

des Tierarztes verwendet<br />

werden („Null-Beleg“).<br />

4 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Wer darf was?<br />

Bezug und Anwendung von Arzneimitteln<br />

Je nachdem, um welche „Kategorie“ von Arzneimitteln es sich handelt,<br />

gelten unterschiedliche Vorschriften über deren Bezug und Anwendung.<br />

Ob e<strong>in</strong> Arzneimittel apotheken- oder verschreibungspflichtig ist,<br />

steht auf der Packung.<br />

freiverkäuflich<br />

Bezug auch <strong>in</strong> Drogerien, Tierfachhandel, Versand handel<br />

Ke<strong>in</strong>e Dokumentationsp�icht der Arzneimittelanwendung durch den Tierhalter<br />

Beispiel:<br />

Vasel<strong>in</strong>e<br />

apothekenpflichtig<br />

Bezug vom Tierarzt bzw. <strong>in</strong> der Apotheke<br />

Anwendung nach der Behandlungsanweisung des Tierarztes bzw. nach der<br />

Packungsbeilage (Zulassung für die jeweilige Tierart beachten!)<br />

E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> die „Tierhalterdokumentation“<br />

(siehe verschreibungsp�ichtige Arzneimittel)<br />

Beispiel:<br />

Homöopathika, z. T. Vitam<strong>in</strong>e<br />

verschreibungspflichtig<br />

Bezug nur vom Tierarzt oder auf dessen Verschreibung <strong>in</strong> der Apotheke<br />

Anwendung nur nach Behandlungsanweisung (Abgabebeleg) des Tierarztes für<br />

den jeweiligen E<strong>in</strong>zelfall<br />

Dokumentationspflicht der Arzneimittelanwendung durch den Tierhalter<br />

Beispiel:<br />

Antibiotika, Entzündungshemmer, Entwurmungsmittel<br />

Auch Rohsto�e (Chemikalien) s<strong>in</strong>d z. T. apotheken- oder verschreibungsp�ichtig<br />

(selbst wenn sie aus dem Agrar- oder Chemiehandel<br />

bezogen werden können). Es ist verboten, solche Substanzen<br />

(z. B. Acetylsalicylsäure (ASS), Salicyl säure, Kupfer- und Z<strong>in</strong>ksulfat<br />

oder Isoxsupr<strong>in</strong>) zu beziehen, um sie als Arzneimittel anzuwenden<br />

(Straftat!).


Arzneimittelabgabe durch den Tierarzt<br />

und Arzneimittelbezug durch den Tierhalter<br />

APOTHEKENMONOPOL<br />

Der Grundsatz lautet: Arzneimittel dürfen nur von Apotheken abgegeben<br />

werden („Dispensierrecht“). Um aber e<strong>in</strong>e schnelle Versorgung der<br />

Tiere zu ermöglichen, hat der Gesetzgeber e<strong>in</strong>e Ausnahme zugelassen.<br />

DISPENSIERRECHT<br />

Der Tierarzt darf ebenfalls Arzneimittel beziehen und abgeben – er hat<br />

e<strong>in</strong> „e<strong>in</strong>geschränktes Dispensierrecht“. E<strong>in</strong>geschränkt deshalb, weil er<br />

das Dispensierrecht nur unter E<strong>in</strong>haltung strenger Vorschriften ausüben<br />

darf, bei deren Nichtbeachtung er sich strafbar macht.<br />

BEHANDLUNG<br />

Der Tierarzt darf Arzneimittel nur für die von ihm behandelten Tiere abgeben.<br />

E<strong>in</strong>e Behandlung, so die Vorschriften, schließt e<strong>in</strong>e Untersuchung<br />

<strong>in</strong> angemessenem Umfang sowie die Kontrolle der Anwendung und des<br />

Behandlungserfolgs e<strong>in</strong>. Um also ordnungsgemäß zu behandeln, muss<br />

der Tierarzt <strong>in</strong> den Bestand kommen, das Tier bzw. den Bestand untersuchen,<br />

e<strong>in</strong>e Diagnose stellen und e<strong>in</strong> geeignetes Arzneimittel auswählen.<br />

Dabei hat der Tierarzt strenge Vorschriften zu beachten, denn nicht jedes<br />

Arzneimittel darf bei Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln<br />

dienen, jederzeit angewendet werden. Er muss präzise Anweisungen<br />

zur Anwendung des Arzneimittels bei dem jeweiligen Tier oder der Tiergruppe<br />

geben und schließlich nach Abschluss der Behandlung kontrollieren,<br />

ob das Behandlungsziel erreicht wurde.<br />

Der Tierarzt darf ke<strong>in</strong>e Arznei<br />

mittel abgeben, ohne<br />

dass er selbst e<strong>in</strong>e Diagnose<br />

gestellt hat. Es ist also nicht<br />

möglich, dass der Tierarzt<br />

dem Tierhalter verschreibungsp�ichtigeMedikamente<br />

(z. B. Antibiotika) für e<strong>in</strong>e<br />

„Notapotheke“ abgibt, falls<br />

irgende<strong>in</strong> Tier plötzlich erkrankt.<br />

Bei e<strong>in</strong>er solchen Abgabe<br />

auf Vorrat handelt es<br />

sich nach dem Arzneimittelgesetz<br />

um e<strong>in</strong>e Straftat.<br />

E<strong>in</strong>e Abgabe im Voraus h<strong>in</strong>gegen<br />

steht im Zusammenhang<br />

mit der Behandlung des<br />

Tierarztes und ist <strong>in</strong> besonderen<br />

E<strong>in</strong>zelfällen möglich.<br />

Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />

5<br />

Verschreibungspflichtige<br />

Arznei mittel dürfen vom Tierhalter<br />

bei Lebensmittel liefernden<br />

Tieren nur nach e<strong>in</strong>er<br />

tierärztlichen Behandlungsanweisung<br />

für den betre�enden<br />

Fall angewendet werden.<br />

Die Behandlung mit verschreibungsp�ichtigenArzneimitteln<br />

ohne konkrete Behandlungsanweisung<br />

stellt<br />

nach dem Arzneimittelgesetz<br />

e<strong>in</strong>e Straftat dar.<br />

Die 7-Tage-Regelung<br />

gilt für systemisch wirkende<br />

Antibiotika.<br />

Abgabefristen-Regelung<br />

6 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Arzneimittel dürfen vom Tierarzt nur <strong>in</strong> der Menge abgegeben werden,<br />

die tatsächlich für die Tiere, die er als behandlungsbedürftig erkannt<br />

hat, benötigt wird. E<strong>in</strong>e Abgabe auf Vorrat ist nicht möglich.<br />

31-TAGE-REGELUNG<br />

Der Tierarzt darf alle verschreibungsp�ichtigen Arzneimittel – mit<br />

Ausnahme der systemisch wirkenden Antibiotika – maximal zur Anwendung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der auf die Abgabe folgenden 31 Tage an den<br />

Tierhalter abgeben. Es sei denn, die Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen sehen<br />

e<strong>in</strong>e längere Anwendungsdauer vor. E<strong>in</strong>e erneute Verschreibung oder<br />

Abgabe von Arzneimitteln für weitere 31 Tage ist lediglich unter der<br />

Voraussetzung möglich, dass der Tierarzt bei den behandelten Tieren<br />

bzw. dem behandelten Bestand e<strong>in</strong>e weitere Untersuchung vornimmt.<br />

7-TAGE-REGELUNG<br />

Arzneimittel, die antimikrobiell wirksame Sto�e enthalten (sog. Antibiotika)<br />

und ihre Wirkung „systemisch“ entfalten, dürfen vom Tierarzt<br />

nur für e<strong>in</strong>en Behandlungszeitraum von 7 Tagen verschrieben oder<br />

abgegeben werden. Dabei versteht man unter systemisch wirkenden<br />

Arzneimitteln solche, die ihre Wirkung nicht nur dort entfalten, wo man<br />

sie anwendet. Hierunter fallen Antibiotika, die man spritzt oder die oral<br />

e<strong>in</strong>gegeben werden, z. B. über Futter oder Tränke.<br />

Diese Regelung gilt, sofern die Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen der Arzneimittel<br />

nicht e<strong>in</strong>e längere Anwendungsdauer vorsehen. Systemisch wirkende<br />

Antibiotika dürfen für erneute 7 Tage nur abgegeben werden, sofern<br />

die letzte Untersuchung des Tieres oder des Tierbestandes für denselben<br />

Behandlungsfall nicht mehr als 31 Tage zurückliegt.<br />

Lokal wirksame Antibiotika s<strong>in</strong>d hauptsächlich am Ort der Anwendung<br />

wirksam, z. B. Uterusstäbe, Trockensteller oder Salben.<br />

Für sie gilt die 31-Tage-Regelung.<br />

Ziel ist es, durch festgesetzte Betreuung und Auswertung aller verfügbaren<br />

Daten langfristig e<strong>in</strong>e Verbesserung der Bestandsgesundheit und<br />

e<strong>in</strong>e Reduzierung des Arzneimittele<strong>in</strong>satzes zu erreichen.<br />

Auch im Rahmen der monatlichen Begutachtung gilt für den Tierarzt natürlich,<br />

dass Medikamenten nur im Rahmen e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Behandlung<br />

abgegeben werden dürfen.<br />

Ke<strong>in</strong>e Abgabe auf Vorrat!


Für den Notfall – Sonderregelung zur Abgabe<br />

ABGABE IM VORAUS<br />

Im E<strong>in</strong>zelfall kann bereits bei der Untersuchung und der Diagnose durch<br />

den Tierarzt festgestellt werden, dass weitere Tiere erkranken werden<br />

und ebenso e<strong>in</strong>er sofortigen Behandlung bedürfen. Grundlage hierfür<br />

müssen belegbare und nachvollziehbare Erfahrungswerte des Tierarztes<br />

für den konkreten Bestand bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse zum<br />

Krankheitsverlauf se<strong>in</strong>. Dies kann z. B. bei e<strong>in</strong>er hochansteckenden Kälbergrippe<br />

der Fall se<strong>in</strong>. Hier kann der Tierarzt ausnahmsweise Arzneimittel<br />

bereits für die Tiere abgeben, die am Tag des Besuchs noch nicht<br />

erkrankt s<strong>in</strong>d. Auch bei dieser Abgabe von Arzneimitteln muss er die<br />

Abgabefristen e<strong>in</strong>halten. Er muss den Behandlungserfolg kontrollieren<br />

und anhand se<strong>in</strong>er Untersuchungsergebnisse über e<strong>in</strong>e eventuelle weitere<br />

Verwendung von nicht verbrauchten Arzneimittelresten entscheiden.<br />

Von e<strong>in</strong>er solchen „Abgabe im Voraus“ ist die verbotene „Abgabe auf<br />

Vorrat“ zu unterscheiden.<br />

ARZNEIMITTELBEZUG<br />

Der Tierhalter darf für se<strong>in</strong>e Tiere apotheken- und verschreibungsp�ichtige<br />

Arzneimittel nur <strong>in</strong> Apotheken oder bei dem behandelnden Tierarzt<br />

erwerben. Apothekenp�ichtige Arzneimittel, z. B. Homöopathika,<br />

dürfen auch ohne tierärztliche Verschreibung <strong>in</strong> der Apotheke bezogen<br />

werden. Diese s<strong>in</strong>d jedoch ausschließlich gemäß der Packungsbeilage<br />

anzuwenden und dürfen nur bei den Tierarten e<strong>in</strong>gesetzt werden, für<br />

die sie zugelassen oder registriert s<strong>in</strong>d. Der Bezug von Tierarzneimitteln<br />

für Lebensmittel liefernde Tiere über das Internet bzw. über den<br />

Versandhandel ist grundsätzlich verboten. Von diesen Regelungen ausgenommen<br />

s<strong>in</strong>d die freiverkäu�ichen Arzneimittel.<br />

Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />

7<br />

Für verschriebene Fütterungs<br />

arz neimittel und für<br />

OAF gibt es ke<strong>in</strong>e Ausnahme<br />

von der Abgabefristenregelung<br />

– es sei denn, die<br />

Zulassung der Arzneimittel<br />

sieht e<strong>in</strong>e längere Behandlungsdauer<br />

vor. Die Anwendung<br />

von Fütterungsarzneimitteln<br />

und OAF ist zu<br />

dokumentieren.<br />

Wer arzneimittelhaltige Futtermittel<br />

anwendet muss sicherstellen,<br />

dass es ke<strong>in</strong>e<br />

Verschleppungen gibt, um<br />

die Entstehung von Arzneimittel-Rückständen<br />

oder Resistenzen<br />

zu vermeiden.<br />

Deshalb unbed<strong>in</strong>gt darauf<br />

achten, dass<br />

� ke<strong>in</strong>e Restmengen im Fütterungssystemverbleiben,<br />

� mit Arzneimitteln vermischtes<br />

Futter getrennt<br />

von anderem Futter gelagert<br />

wird und gekennzeichnet<br />

ist,<br />

� Arzneimittel möglichst<br />

erst am Ende des Fütterungssystems<br />

e<strong>in</strong>gemischt<br />

werden,<br />

� das Fütterungssystem<br />

nach der E<strong>in</strong>mischung<br />

von Arzneimitteln gere<strong>in</strong>igt<br />

wird,<br />

� ausschließlich die Tiere,<br />

die behandelt werden<br />

müssen, Zugang zu diesem<br />

Futter haben.<br />

8 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Tierarzneimittel zur Anwendung<br />

über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Bei der Behandlung von Tiergruppen oder dann, wenn Arzneimittel<br />

wiederholt verabreicht werden müssen, können die Tiere auch über das<br />

Futter oder über das Tr<strong>in</strong>kwasser behandelt werden. Insbesondere bei<br />

Atemwegs- oder Durchfallerkrankungen von Schwe<strong>in</strong>en können Fütterungsarzneimittel<br />

oder oral anzuwendende Fertigarzneimittel (OAF)<br />

zum E<strong>in</strong>satz kommen. Die Arzneimittelgabe mit dem Futter oder über<br />

das Tr<strong>in</strong>kwasser ist natürlich genauso zu dokumentieren wie die Injektion<br />

e<strong>in</strong>es Arzneimittels oder andere Arzneimittelanwendungen.<br />

FÜTTERUNGSARZNEIMITTEL<br />

Die Herstellung von Fütterungsarzneimitteln ist seit dem 01.01.2006 nur<br />

noch bei Fütterungsarzneimittelherstellern mit e<strong>in</strong>er Herstellungserlaubnis<br />

nach § 13 Arzneimittelgesetz erlaubt. Dabei wird auf Verschreibung<br />

des Tierarztes die benötigte Menge des Fütterungsarzneimittels<br />

aus e<strong>in</strong>em Futtermittel und e<strong>in</strong>er Arzneimittelvormischung hergestellt<br />

und das fertige Fütterungsarzneimittel wird vom Hersteller an den Tierhalter<br />

geliefert. Arzneimittelvormischungen dürfen nicht direkt an den<br />

Tierhalter zur E<strong>in</strong>mischung <strong>in</strong> das Futter auf dem Hof abgegeben werden.<br />

ORAL ANZUWENDENDE FERTIGARZNEIMITTEL<br />

Diese Arzneimittel werden vom Tierarzt abgegeben und je nach Präparat<br />

mit dem Futter oder über das Tr<strong>in</strong>kwasser verabreicht. Das OAF<br />

ist vor jeder Fütterung entweder frisch anzumischen und mit e<strong>in</strong>em<br />

Teil der Ration zu verabreichen oder direkt über das Futter zu geben.<br />

Dabei ist sicherzustellen, das jedes Tier auch die ihm zugedachte Dosis<br />

aufnimmt.


Impfstoffe – e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong>s Tierseuchenrecht<br />

Tierimpfsto�e unterliegen nicht dem Arzneimittelrecht, sondern dem<br />

Tierseuchenrecht. Daher gelten z. T. andere Bestimmungen. Für Impfsto�e<br />

gilt folgender Grundsatz:<br />

Impfstoffe dürfen nur von Tierärzten angewendet werden!<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Impfsto�e aber auch an gewerbs-<br />

oder berufsmäßige Tierhalter zur eigenen Anwendung abgegeben<br />

werden. Hobbyhalter fallen nicht unter diese Regelung.<br />

Bed<strong>in</strong>gung für die Abgabe von Impfsto�en an gewerbs- oder berufsmäßige<br />

Tierhalter ist e<strong>in</strong>e fortlaufende tierärztliche Betreuung und die Anzeige<br />

beim zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt durch den abgebenden Tierarzt:<br />

Vor der erstmaligen Abgabe von Impfsto�en muss der Tierarzt dem Tierhalter<br />

e<strong>in</strong>en detaillierten Anwendungsplan aushändigen und ihn über<br />

impfspezi�sche Sachverhalte (wie z. B. Anwendung, Impfreaktion und<br />

Nebenwirkungen) aufklären. Des Weiteren muss er vor jeder weiteren<br />

Abgabe die Imp�ndikation und Imp�ähigkeit feststellen und nach der<br />

Impfung den Bestand zu e<strong>in</strong>em geeigneten Zeitpunkt (m<strong>in</strong>destens vierteljährlich)<br />

kontrollieren.<br />

Für den Tierhalter ist vorgeschrieben, e<strong>in</strong>e Dokumentation unverzüglich<br />

nach der Anwendung mit folgendem Inhalt zu führen:<br />

a. Bezeichnung des Mittels und dessen Chargenbezeichnung sowie die<br />

bezogene Menge,<br />

b. Zeitpunkt der Anwendung sowie die Art, die Anzahl und die nähere<br />

Bezeichnung der Tiere, an denen das Mittel angewendet worden ist,<br />

c. Namen der Person, welche die Anwendung durchgeführt hat.<br />

Zudem s<strong>in</strong>d tierärztliche Verschreibungen oder Rechnungen zum Nachweis<br />

der Herkunft der Impfsto�e mit dem Anwendungsplan e<strong>in</strong>schließlich<br />

der Dokumente über die Anwendung m<strong>in</strong>d. 5 Jahre aufzubewahren.<br />

Nicht verwendete Impfsto�reste s<strong>in</strong>d unschädlich zu beseitigen. Etwaige<br />

Nebenwirkungen s<strong>in</strong>d dem Tierarzt oder der Behörde mitzuteilen.<br />

Es gibt e<strong>in</strong> Abgabeverbot<br />

von Impfsto�en bei anzeigep�ichtigen<br />

Tierseuchen<br />

(ausgenommen solche bei<br />

Ge�ügel und Fischen) und<br />

bei von der Tierseuchenkasse<br />

geförderten Impfungen.<br />

Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />

9<br />

Bezug<br />

und<br />

Anwendung<br />

Auch wenn man <strong>in</strong> der Apotheke<br />

Tierarzneimittel kauft<br />

(z. B. Homöopathika), muss<br />

man die Quittungen aufheben<br />

und die Anwendung <strong>in</strong> das<br />

„Bestandsbuch“ e<strong>in</strong>tragen.<br />

10 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Wenn der Schreibtisch ruft<br />

– Dokumentation und Nachweise<br />

Der Tierhalter muss über die für Lebensmittel liefernde Tiere bezogenen<br />

und/oder angewandten Arzneimittel (auch Homöopathika) Nachweise<br />

führen über Lieferant, Art und Menge der Arzneimittel. Die Nachweise<br />

s<strong>in</strong>d fünf Jahre aufzubewahren. Dies gilt nicht für freiverkäu�iche Arzneimittel.<br />

Dabei handelt es sich um Nachweise über:<br />

tierärztliche Verschreibungen,<br />

Rechnungen, Liefersche<strong>in</strong>e oder<br />

Warenbegleitsche<strong>in</strong>e<br />

Tierarzt-Belege über die Abgabe und<br />

Anwendung von Arzneimitteln<br />

(ehemals „AuA-Belege“)<br />

Dokumentation der<br />

Arzneimittelanwendung<br />

(ehemals „Bestandsbuch“)<br />

Während aus Quittungen und Rechnungen die Bezugsquelle sowie die<br />

Art und Menge der Arzneimittel hervorgehen, wird <strong>in</strong> der Arzneimittelanwendungsdokumentation<br />

(ehemaliges „Bestandsbuch“) die Anwendung<br />

am jeweiligen Tier vermerkt.<br />

Mit dem „Bestandsbuch“ wird EU-Recht umgesetzt. Das von der EU gefor<br />

derte „Register zur Dokumentation des Medikamentene<strong>in</strong>satzes“ setzt<br />

sich zusammen aus<br />

� dem Tierarzt-Beleg, den der Tierarzt bei jeder Behandlung und<br />

Abgabe von Arzneimitteln dem Tierhalter unverzüglich aushändigt.<br />

E<strong>in</strong>e ausschließliche tierärztliche Anwendung kann dieser auch<br />

gleich direkt <strong>in</strong> das „Bestandsbuch“ e<strong>in</strong>tragen oder dort abheften<br />

und<br />

� dem „Bestandsbuch“, das der Halter der Tiere für alle im Betrieb<br />

gehaltenen Lebensmittel liefernden Tiere führt. „Bestandsbuch“<br />

und Tierarzt-Belege müssen übersichtlich, allgeme<strong>in</strong> verständlich<br />

und zeitlich geordnet aufbewahrt werden.


Lückenlose Aufzeichnung – Bestandsbuch & Co.<br />

Anstatt der Ohrmarkennummer kann<br />

auch e<strong>in</strong>e stallspezi�sche Kennzeichnung<br />

e<strong>in</strong>getragen werden, wenn diese<br />

e<strong>in</strong>deutig der Ohrmarke zuzuordnen<br />

ist. Die letzten 5 Zi�ern der Ohrmarke<br />

identi�zieren das Tier e<strong>in</strong>deutig.<br />

Arzneimittelanwendungsdokumentation<br />

Name und Anschrift des Tierhalters: Anton Andermann<br />

Dorfstraße 1<br />

12345 Beispielshausen<br />

Anzahl, Art<br />

und Identität<br />

der Tiere<br />

Kalb<br />

56789<br />

Kalb<br />

56789<br />

Kuh 12345<br />

Kuh 23456<br />

Kuh Luise<br />

80 Aufzuchtferkel<br />

à 10 kg<br />

Bucht 5 + 6<br />

Flatdeck<br />

Saugferkel<br />

von 3 Sauen,<br />

Bucht 1, 4, 5<br />

Abferkelstall<br />

90 Saugferkel,<br />

abferkelgruppe<br />

2, behandelte<br />

blau markiert<br />

Standort der/s<br />

Tiere/s zum<br />

Zeitpunkt der<br />

Behandlung/<br />

<strong>in</strong> der Wartezeit<br />

Arzneimittelbezeichnung<br />

Kälberstall Injektionslösung<br />

„A“ 2 %<br />

Kälberstall Injektionslösung<br />

„B“<br />

Laufstall Trockensteller<br />

„C“<br />

Flatdeck oral applizierbaresFertigarzneimittel<br />

„D“<br />

35 Ferkel<br />

Abferkelstall 1, 4, 5<br />

Eisen-Injektionslösung<br />

Abferkelstall Schmerzmittel<br />

„E“<br />

Die kle<strong>in</strong>ste geme<strong>in</strong>sam behandelte<br />

E<strong>in</strong>heit ist zu beschreiben, also<br />

E<strong>in</strong>zeltier, Gruppe oder der gesamte<br />

Stall.<br />

Nr. des tierärztl.Anwendungs-<br />

und<br />

Abgabebeleges<br />

Der Tierarzt muss bei jeder Arzneimittelabgabe den Tierarzt-Beleg vollständig<br />

ausfüllen und unverzüglich dem Tierhalter aushändigen. Bei<br />

ausschließlicher tier ärztlicher Anwendung kann dieser die Daten auch<br />

umgehend <strong>in</strong> das „Bestandsbuch“ e<strong>in</strong>tragen bzw. der Anwendungsbeleg<br />

kann direkt im „Bestandsbuch“ abgeheftet werden. Die Verantwortung<br />

der Dokumentationsführung liegt aber weiterh<strong>in</strong> beim Tierhalter!<br />

Datum der Anwendung Wartezeit Name der<br />

anwendenden<br />

Person<br />

verabreichte Menge des Arzneimittels<br />

A11111 23.02.11 24.02.11 25.02.11 26.02.11 27.02.11 essb. Gewebe:<br />

6 Tage<br />

20 ml 20 ml 20 ml 20 ml 20 ml<br />

A11111 22.02.11 23.02.11 24.02.11 25.02.11 26.02.11 essb. Gewebe:<br />

3 Tage<br />

3 x 5 ml 3 x 5 ml 3 x 5 ml 3 x 5 ml 3 x 5 ml<br />

A11111 01.03.08 essb. Gewebe:<br />

je 4 Injektoren<br />

40 Tage<br />

Milch: 2 Tage<br />

A11111 22.02.11 23.02.11 24.02.11 25.02.11 26.02.11 essb. Gewebe:<br />

2 Tage<br />

2 x tgl.<br />

80 g<br />

2 x tgl.<br />

80 g<br />

2 x tgl.<br />

80 g<br />

2 x tgl.<br />

80 g<br />

2 x tgl.<br />

80 g<br />

Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />

Meier<br />

Meier<br />

A. Huber<br />

A. Huber<br />

A11111 26.02.11 0 Tage A. Huber<br />

je 1 ml<br />

A11111 23.02.11 essb. Gewerbe:<br />

5 Tage<br />

je 0,3 ml<br />

Standort und Kennzeichnung (z. B. Farbmarkierung)<br />

müssen, sofern zur Identi-<br />

�zierung der Tiere erforderlich, die gesamte<br />

Wartezeit über e<strong>in</strong>deutig se<strong>in</strong>.<br />

Bestandsbuchführung geht<br />

auch per EDV!<br />

Die Daten müssen aber unveränderlich<br />

se<strong>in</strong> (wie bei<br />

Buchhaltungsprogrammen)<br />

und m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal monatlich<br />

ausgedruckt werden.<br />

Emma Huber<br />

Auch bei e<strong>in</strong>er Wartezeit<br />

von 0 Tagen ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tragung<br />

<strong>in</strong> die Dokumentation<br />

vorzunehmen.<br />

Alle Nachweise s<strong>in</strong>d übersicht<br />

lich, <strong>in</strong> jedem Bestand<br />

des Betriebes, allgeme<strong>in</strong> verständlich<br />

und zeitlich geordnet,<br />

<strong>in</strong> Bezug auf den gesamten<br />

Bestand oder auf<br />

E<strong>in</strong>zeltiere bzw. Tiergruppen,<br />

zu führen.<br />

11<br />

Die E<strong>in</strong>tragung von Medikamen<br />

ten <strong>in</strong> den Equidenpass<br />

ersetzt nicht den E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong><br />

das „Bestandsbuch“!<br />

Vom Pferdehalter dürfen generell<br />

selbstständig neben<br />

freiverkäu�ichen nur apothekenp�ichtige<br />

Arzneimittel für<br />

Pferde e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Alle anderen Arzneimittel<br />

dürfen nur über den Tierarzt<br />

oder auf dessen Verschreibung<br />

h<strong>in</strong> bezogen und nach<br />

dessen Behandlungsanweisung<br />

verwendet werden.<br />

12 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Specials für Pferdefans<br />

– Equidenpass & Tierarzneimittel<br />

Seit dem 1. Januar 2010 müssen alle Equiden, wie z. B. Pferde und Esel,<br />

e<strong>in</strong>en Equidenpass besitzen. Seit dem 1. Juli 2009 werden alle E<strong>in</strong>hufer<br />

mittels Transponder gekennzeichnet. Vorher durchgeführte Kennzeichnungen<br />

(z. B. Heißbrand) behalten ihre Gültigkeit, e<strong>in</strong> zusätzliches „chippen“<br />

dieser Tiere ist also nicht erforderlich. Auch die bereits ausgestellten<br />

Equidenpässe bleiben selbstverständlich gültig.<br />

Pferde gelten nach deutschem und EU-Recht als Lebensmittel liefernde<br />

Tiere („zur Schlachtung für den menschlichen Verzehr bestimmt“), auch<br />

wenn der Zweck, zu dem sie gehalten werden, meist e<strong>in</strong> ganz anderer ist.<br />

Daher dürfen bei Pferden nur für Lebensmittel liefernde Tiere zugelassene<br />

Arzneimittel angewendet werden.<br />

Mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> Abschnitt IX Teil II des Equidenpasses kann der Eigentümer,<br />

verfügungsberechtigte Tierhalter, oder verantwortliche Tierarzt<br />

festlegen, dass der Equide „nicht zur Schlachtung für den menschlichen<br />

Verzehr bestimmt“ ist. Dies ist unwiderru�ich, auch bei e<strong>in</strong>em Besitzerwechsel.<br />

Ist im Equidenpass noch ke<strong>in</strong> Arzneimittelanhang enthalten,<br />

oder wurde noch ke<strong>in</strong> Equidenpass ausgestellt (z. B. bei Saugfohlen), gilt<br />

der Equide automatisch als Tier, das der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln<br />

dient.<br />

Equide zur Schlachtung für den menschlichen Verzehr bestimmt<br />

Die Dokumentation der Anwendung von Arzneimitteln („Bestandsbuch“)<br />

ist erforderlich!<br />

Bei diesen Tieren dürfen für Lebensmittel liefernde Tiere zugelassene<br />

Arzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt werden. Zusätzlich dürfen für Pferde wesentliche<br />

Sto�e der sogenannten „Positivliste“ (Anhang der Verordnung (EG)<br />

1950/2006) angewendet werden. Die Anwendung dieser Sto�e muss<br />

dann vom Tierarzt <strong>in</strong> Abschnitt IX Teil III des Equidenpasses e<strong>in</strong>getragen<br />

werden und es gilt e<strong>in</strong>e Wartezeit von m<strong>in</strong>destens sechs Monaten.<br />

Equide von der Schlachtung ausgenommen<br />

Es ist ke<strong>in</strong> „Bestandsbuch“ erforderlich!<br />

Der Tierarzt kann Arzneisto�e auswählen und e<strong>in</strong>setzen wie für andere<br />

Tiere, die nicht zur Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln bestimmt s<strong>in</strong>d (z. B.<br />

Hunde und Katzen).


Überwachung des Tierarzneimittelverkehrs<br />

<strong>in</strong> landwirtschaftlichen Betrieben<br />

Das Arzneimittelgesetz stellt die Grundlage der Überwachung dar. Die<br />

Kontrollen werden <strong>in</strong> Baden-Württemberg von den Veter<strong>in</strong>ärämtern<br />

oder der Stabsstelle Ernährungssicherheit durchgeführt. Die Kontrolleure<br />

s<strong>in</strong>d nach dem Arzneimittelgesetz befugt, die Betriebsräume zu<br />

besichtigen, Unterlagen e<strong>in</strong>zusehen, Auskünfte zu verlangen, vorläu�ge<br />

Anordnungen zu tre�en, Proben zu nehmen (auch vom Tier) und ggf.<br />

Arzneimittel sicherzustellen. Der Tierhalter ist verp�ichtet, bei der Kontrolle<br />

die erforderliche Unterstützung zu leisten, darf aber die Auskunft<br />

verweigern, wenn er sich selbst belasten würde.<br />

Bei der Kontrolle wird nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Verfahrensanweisung<br />

vorgegangen.<br />

Im Wesentlichen werden folgende Bereiche kontrolliert:<br />

Lagerung der Arzneimittel<br />

Hygiene?<br />

Kühlp�icht?<br />

Verfalldatum?<br />

Art der Arzneimittel<br />

Zugelassen?<br />

Menge gerechtfertigt?<br />

Bezug der Arzneimittel<br />

Tierarzt-Belege<br />

Belege über Arzneimittelbezug aus der Apotheke<br />

Durchschriften der Verschreibungen für Fütterungsarzneimittel<br />

Tierarztrechnungen<br />

ggf. Anzeigen nach Tierimpfsto�-VO<br />

Anwendung der Arzneimittel Dokumentation (Qualität und Plausibilität):<br />

„Bestandsbuch“, ggf. Impfbuch<br />

Tierarztrechnungen<br />

ggf. Probenahme vom Tier<br />

Betriebe, die „zur Anwendung<br />

bei Tieren bestimmte<br />

Arzneimittel erwerben oder<br />

anwenden“, unterliegen der<br />

Überwachung durch die zu -<br />

ständige Behörde<br />

(§ 64 Arz neimittelgesetz).<br />

Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />

13<br />

Rechtsgrundlagen und<br />

Informationsquellen<br />

14 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Für den Tierhalter wichtige arzneimittelrechtliche Vorschriften:<br />

� Arzneimittelgesetz<br />

� Verordnung über Nachweisp�ichten für Arzneimittel, die zur Anwendung<br />

bei Tieren bestimmt s<strong>in</strong>d (Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisverordnung)<br />

� Tierseuchengesetz<br />

� Verordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen<br />

im Viehverkehr (Viehverkehrsverordnung)<br />

� Verordnung (EG) Nr. 470/2009<br />

Verordnung (EU) Nr. 37/2010<br />

Informationen im Internet:<br />

Gesetzestexte<br />

www.gesetze-im-<strong>in</strong>ternet.de<br />

www.vetion.de<br />

www.juris.de<br />

M<strong>in</strong>isterium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz<br />

www.mlr.baden-wuerttemberg.de<br />

Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

www.rp-tueb<strong>in</strong>gen.de<br />

Bei speziellen Fragen wenden Sie sich an Ihr zuständiges<br />

Veter<strong>in</strong>äramt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Stabsstelle Ernährungssicherheit<br />

Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Konrad-Adenauer-Straße 20<br />

72072 Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Telefon: 07071 757-0<br />

E-Mail: poststelle@rpt.bwl.de<br />

Redaktion:<br />

Stabsstelle Ernährungssicherheit<br />

Bilder: Vera Schmid-Dannert<br />

Gestaltung:<br />

Susanne Eißler, Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />

5. Au�age, März 2011


Rechtskonformer Umgang mit Tierarzneimitteln<br />

Das Arzneimittelrecht fordert vom Landwirt e<strong>in</strong>en sorgsamen Umgang mit Tierarzneimitteln.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus werden ab 2006 auch Teilbereiche wie die Verabreichung bestimmter Hormone<br />

im Rahmen von Cross-Compliance prämienrelevant. Dr. Dieter Starke vom Landesamt für Soziales,<br />

Jugend und Versorgung, <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> zuständige Behörde für die Tierarzneimittelüberwachung,<br />

erläutert häufiger festgestellte Verstöße und gibt Informationen, wie diese vermieden<br />

werden können. Wichtige Aspekte sowie Antworten auf e<strong>in</strong>gegangene Fragen s<strong>in</strong>d nachstehend<br />

noch e<strong>in</strong>mal zusammengefasst:<br />

Was muss der Landwirt beim E<strong>in</strong>satz von Trockenstellern beachten?<br />

Im deutschen sowie im EU-Recht ist vorgesehen, dass die Verabreichung der vom Tierarzt abgegebenen<br />

Arzneimittel (AM) unter dessen Verantwortung erfolgen muss. Dies setzt nicht zw<strong>in</strong>gend<br />

voraus, dass die Applikation durch den Tierarzt selbst oder <strong>in</strong> dessen Anwesenheit durchgeführt<br />

werden muss. Lediglich <strong>in</strong> wenigen Ausnahmefällen wie z.B. bei bestimmten Hormonen<br />

muss der Tierarzt die Mittel selbst verabreichen; e<strong>in</strong>e Abgabe an den Tierhalter wäre unzulässig.<br />

Der Tierarzt darf AM nur mit konkreten Anweisungen über Art, Dauer und Zeitpunkt der Anwendung<br />

abgeben. Diese H<strong>in</strong>weise sowie Angaben zur Identität der Tiere f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Regel<br />

auf dem Tierarzt-Arzneimittel-Nachweis (TA-AN), den der Tierarzt mit dem Arzneimittel<br />

aushändigt. E<strong>in</strong> Abweichen davon wie z.B. Veränderung der Dosierung oder der Anwendungsdauer<br />

durch den Tierhalter ohne Rücksprache s<strong>in</strong>d nicht erlaubt. Diese Grundsätze gelten für alle<br />

apotheken- bzw. verschreibungspflichtigen AM und schließen demnach AM mit der Indikation<br />

Trockenstellen e<strong>in</strong>.<br />

Die Abgabe e<strong>in</strong>es Trockenstellers setzt voraus, dass das Tier auch trockengestellt werden kann,<br />

d.h. dass ke<strong>in</strong> besonderer Befund vorliegt wie z.B. e<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>ische oder subkl<strong>in</strong>ische Mastitis, der<br />

vorher mit anderen Mitteln zu behandeln wäre oder aus anderen Gründen e<strong>in</strong> Trockenstellen<br />

nicht angezeigt ist.<br />

Die Abgabe kann bei Feststellung der Indikation für den Bedarf der nächsten 31 Tage erfolgen,<br />

d.h. der Landwirt stellt dem Tierarzt die Tiere vor, die <strong>in</strong> diesem Zeitraum trockengestellt werden<br />

sollen. Die abgegebenen Arzneimittel können dann bei den Tieren, die auf dem TA-AN <strong>in</strong> der<br />

Spalte zur Identität genannt s<strong>in</strong>d, verabreicht werden. E<strong>in</strong>e Angabe lediglich zur Tierzahl wie "6<br />

Kühe" ohne Nennung der Tieridentität wäre demnach unzureichend.<br />

Was bedeutet die „7-Tage Frist“?<br />

Die 7-Tage Frist betrifft die Abgabemenge, die der Tierarzt für die Anwendung <strong>in</strong>nerhalb der<br />

nächsten sieben Tage bestimmt hat. Dies bedeutet, dass der Tierarzt nach sieben Tagen, wenn es<br />

aus Gründen der Weiterbehandlung des Tierbestands erforderlich ist, noch e<strong>in</strong>mal für weitere<br />

sieben Tage weiter verordnen kann, ohne dass er den Tierbestand erneut untersuchen muss. Die<br />

Arzneimittel können dann z.B. durch den Tierhalter <strong>in</strong> der Praxis abgeholt werden. Die Frist<br />

bezieht sich nur auf sogenannte systemische Antibiotika. Nicht darunter fallen demnach solche<br />

Antibiotika, die nur zur örtlichen Anwendung vorgesehen s<strong>in</strong>d wie Trockensteller.


2<br />

Wo liegen häufigere Mängel beim E<strong>in</strong>satz von Tierarzneimitteln auf dem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb?<br />

Mängel betreffen <strong>in</strong>sbesondere die ordnungsgemäße Anwendung, den Erwerb sowie die Verwendung<br />

von Arzneimitteln außerhalb des Rahmens e<strong>in</strong>er tierärztlichen Behandlung. In diesem Zusammenhang<br />

spielt auch die Dokumentation e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Auch der E<strong>in</strong>satz nicht zugelassener<br />

Mittel konnte festgestellt werden. Darüber h<strong>in</strong>aus musste sehr häufig der Zustand bzw. die<br />

Qualität der Arzneimittel auf den Betrieben bemängelt werden.<br />

Der ordnungsgemäße Erwerb von Arzneimitteln und deren Anwendung ist vollständig und nachvollziehbar<br />

zu dokumentieren. Die Unterlagen des Landwirtes schließen dabei die Kette der<br />

Nachweispflicht vom Hersteller der Arzneimittel bis zum Endanwender und dienen der Rückverfolgbarkeit<br />

<strong>in</strong> der Lebensmittelkette. Häufig s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Betrieben die E<strong>in</strong>tragungen nicht durchgängig<br />

nachvollziehbar, unvollständig oder es fehlen e<strong>in</strong>zelne Belege wie die des Tierarztes.<br />

Auch wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen ausländische, d.h. hier nicht zugelassene Medikamente bezogen<br />

oder selbst hergestellte Mittel verwendet.<br />

Welche Beanstandungen treten <strong>in</strong> der Dokumentation häufiger auf?<br />

Häufige Mängel betreffen die E<strong>in</strong>deutigkeit der Identität der behandelten Tiere <strong>in</strong> den Tierhalter-<br />

Arzneimittel-Nachweisen (TH-AN), die z.B. bei Rückverfolgungen erforderlich s<strong>in</strong>d, aber auch<br />

Cross-Compliance-relevant se<strong>in</strong> können. Oft wird lediglich die Nutzungsgruppe z.B. „Läufer“<br />

oder „Kühe“ genannt. Bei Kontrollen vor Ort ist ebenfalls häufiger zu bemängeln, dass Anwendungen<br />

durch den Tierarzt nicht vollständig dokumentiert werden.. Ferner erfolgten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Fällen die E<strong>in</strong>tragungen mit erheblicher zeitlicher Verzögerung.<br />

Wie wird die ordnungsgemäße Arzneimittel-Anwendung dokumentiert?<br />

In den Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisen (TH-AN) werden genaue Angaben zu Anzahl und<br />

Identität der Tiere gefordert. Die genaue Bezeichnung der behandelten Tiere hilft sicherzustellen,<br />

dass der Tierhalter das vom Tierarzt bezogene Medikament nur gemäß e<strong>in</strong>er tierärztlichen Behandlungsanweisung<br />

e<strong>in</strong>setzt. Fehlen E<strong>in</strong>zeltierkennzeichnungen wie Ohrmarken, s<strong>in</strong>d Angaben<br />

zu Farbmarkierungen, Fesselbändern oder e<strong>in</strong>e Identifizierung über das jeweilige Muttertier möglich.<br />

Im Fall der Behandlung ganzer Tiergruppen ist die Bezeichnung von Stallabteilungen oder<br />

Buchten ausreichend, wenn dadurch die Bestimmung der behandelten Tiere während der Wartezeit<br />

unmittelbar ermöglicht wird. Werden Arzneimittel lediglich e<strong>in</strong>zelnen Tieren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

Gruppe verabreicht, wird e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Kennzeichnung aller behandelten Tiere erforderlich,<br />

damit für den Tierarzt die Möglichkeit zur Nachkontrolle bzw. Nachbehandlung besteht.<br />

Weiterh<strong>in</strong> ist Folgendes zu dokumentieren: die Bezeichnung und die Menge des angewendeten<br />

Arzneimittels, das Datum der Anwendung, die Wartezeit sowie der Name der Person, die das<br />

Mittel angewendet hat. Die Belegnummer des TA-AN ist <strong>in</strong> jedem Fall bei e<strong>in</strong>er Abgabe von<br />

Arzneimitteln durch den Tierarzt zu vermerken; dies ist lediglich dann nicht erforderlich, wenn<br />

nach der Anwendung (!) durch den Tierarzt die entsprechende E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> den TH-AN unverzüglich<br />

erfolgt und der Tierarzt dies mit se<strong>in</strong>er Unterschrift bestätigt.<br />

E<strong>in</strong>e elektronische Nachweisführung ist dann möglich, wenn gewährleistet wird, dass die Daten<br />

während der fünfjährigen Aufbewahrungsdauer verfügbar s<strong>in</strong>d, sie jederzeit lesbar gemacht werden<br />

können sowie unveränderlich s<strong>in</strong>d. Der Tierhalter sollte sich von dem Vertreiber der Software<br />

schriftlich bestätigen lassen, dass diese Anforderungen, <strong>in</strong>sbesondere die Unveränderlich-


3<br />

keit der Daten, erfüllt werden. Die Anwendung von Programmen wie Excel oder Calc ist daher<br />

leider nicht möglich.<br />

Der E<strong>in</strong>satz verschreibungspflichtiger Arzneimittel bei lebensmittelliefernden Tieren ohne e<strong>in</strong>e<br />

tierärztliche Behandlungsanweisung stellt e<strong>in</strong>en Straftatbestand dar. Landwirte sollten daher<br />

sorgfältig darauf achten, dass sie vom Tierarzt mit dem Arzneimittel konkrete und e<strong>in</strong>deutige<br />

Behandlungsanweisungen erhalten. Meist erfolgt dies bereits über den Tierarzt-Arzneimittel-<br />

Nachweis (TA-AN).<br />

Welche Arzneimittel kann der Tierhalter ohne e<strong>in</strong>e tierärztliche Behandlungsanweisung<br />

e<strong>in</strong>setzen?<br />

Tierhalter können apothekenpflichtige Tierarzneimittel für Lebensmittel liefernde Tiere <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Apotheken erwerben. Die auf der Packung gemachten Angaben <strong>in</strong>sbesondere zu Anwendungsgebiet,<br />

Dosierung, Anwendungsdauer und Tierart s<strong>in</strong>d dabei unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>zuhalten; Abweichungen<br />

davon wie die Anwendung bei e<strong>in</strong>er anderen Tierart als angegeben s<strong>in</strong>d dem Tierarzt<br />

vorbehalten. Jede Anwendung ist <strong>in</strong> den TH-AN zu dokumentieren. Gleiches gilt auch für Homöopathika.<br />

Müssen Arzneimittel ohne Wartezeit oder Homöopathika <strong>in</strong> den Tierhalter-Arzneimittel-<br />

Nachweisen (TH-AN) e<strong>in</strong>getragen werden?<br />

Ja. Sämtliche apotheken- und verschreibungspflichtige Arzneimittel, die bei Lebensmittel liefernden<br />

Tieren e<strong>in</strong>gesetzt werden, müssen dokumentiert werden. Dies gilt auch für Mittel, bei<br />

denen die Wartezeit „0“ Tage beträgt. Da homöopathische Arzneimittel für Tiere m<strong>in</strong>destens als<br />

apothekenpflichtig e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d, muss auch deren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den TH-AN dokumentiert werden.<br />

Welche Arzneimittel müssen nicht <strong>in</strong> die TH-AN e<strong>in</strong>getragen werden?<br />

Tierimpfstoffe sowie freiverkäufliche Arzneimittel erfordern ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> den TH-AN.<br />

Dürfen Arzneimittel über das Internet oder den Versandhandel bezogen werden?<br />

Ne<strong>in</strong>. Im Unterschied zu Humanarzneimitteln dürfen Tierarzneimittel nach derzeitiger Rechtslage<br />

nicht versendet und auch nicht über den Versandweg bezogen werden. Dies gilt auch für öffentliche<br />

Apotheken, die die Erlaubnis zum Arzneimittelversand besitzen. Darüber h<strong>in</strong>aus macht sich<br />

der Tierhalter strafbar, wenn verschreibungspflichtige Arzneimittel nicht beim Tierarzt oder <strong>in</strong><br />

Apotheken, sondern z.B. über das Internet erworben werden. Auch die nachfolgende Anwendung<br />

so bezogener Arzneimittel bei Lebensmittel liefernden Tieren ohne konkrete tierärztliche Behandlungsanweisung<br />

stellt e<strong>in</strong>en Straftatbestand dar. Der Bezug apothekenpflichtiger Tierarzneimittel<br />

über den Versandhandel kann mit e<strong>in</strong>em Bußgeld geahndet werden. Der H<strong>in</strong>weis, der<br />

Bezug sei über e<strong>in</strong>e bestimmte Apotheke erfolgt, ist dafür nicht entscheidend.<br />

Müssen Restmengen vernichtet werden?<br />

Ne<strong>in</strong>. Eventuell vorhandene Restmengen, die sich im Betrieb bef<strong>in</strong>den, können für weitere Behandlungen<br />

verwendet werden. Unbed<strong>in</strong>gte Voraussetzung dafür ist jedoch, dass e<strong>in</strong>e konkrete<br />

tierärztliche Behandlungsanweisung z.B. über e<strong>in</strong>en vollständig ausgefüllten Anwendungs- und<br />

Abgabebeleg vorliegt. In der Spalte „Abgabemenge“ trägt der Tierarzt dann „Null“ e<strong>in</strong> und verweist<br />

auf den Ursprungsbeleg. Der eigenmächtige E<strong>in</strong>satz von Arzneimitteln durch den Tierhalter<br />

ist, auch im Fall von Restmengen, nicht zulässig. Wichtig auch aus Sicht des Verbraucher- und<br />

Tierschutzes ist der Zustand bzw. die Qualität der e<strong>in</strong>gesetzten Arzneimittelreste. Viele Injektionspräparate<br />

dürfen nach Angaben des Herstellers höchstens bis zu vier Wochen oder weniger


4<br />

nach Anbruch verwendet werden. Dies gilt jedoch nur, wenn die Entnahme stets mit sauberen,<br />

d.h. sterilen (!) Nadeln und über saubere Stopfen erfolgt. Die Verantwortung dafür, aber auch die<br />

Verpflichtung zur Information über die korrekte Anwendung trägt der Tierarzt. Auch die strenge<br />

E<strong>in</strong>haltung der Lagerungsbed<strong>in</strong>gungen wie die der angegebenen Temperatur oder e<strong>in</strong> Lichtschutz<br />

s<strong>in</strong>d Voraussetzungen für die Erhaltung der Qualität.<br />

Was können Betriebe selbst zur Sicherung der Wirksamkeit und Qualität von Arzneimitteln<br />

tun?<br />

Arzneimittel sollten grundsätzlich nicht im Tierbereich oder <strong>in</strong> der Nähe von Gülle gelagert werden.<br />

Die dort vorhandenen Schadgase wie z.B. Ammoniak können die Qualität und Wirksamkeit<br />

von Arzneimitteln durch Abbau oder Entstehung schädlicher Stoffe verm<strong>in</strong>dern und den Therapieerfolg<br />

gefährden. Bei der Entnahme von Injektionslösungen sollte stets darauf geachtet werden,<br />

dass Kanülen nicht zur Entnahme verschiedener Arzneimittel verwendet werden. So ist bekannt,<br />

dass bestimmte Wirkstoffe wie z.B. Eisen oder manche Vitam<strong>in</strong>e den Abbau anderer<br />

Wirkstoffe erheblich beschleunigen können. Die Verwendung neuer und damit scharfer E<strong>in</strong>malkanülen<br />

ist nicht nur aus Gründen des Tierschutzes und der Erhaltung der Sterilität des Arzneimittels<br />

zu empfehlen. Die durch stumpfe Kanülen z.B. im Muskel verursachten Verletzungen<br />

können die erforderliche schnelle Aufnahme des Wirkstoffs von der Injektionsstelle beh<strong>in</strong>dern.<br />

Die Aufbewahrung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dicht geschlossenen Schrank sorgt nicht nur dafür, dass K<strong>in</strong>der ke<strong>in</strong>en<br />

Zugriff erhalten, sondern auch, dass Arzneimittel nicht unnötig verschmutzen. Bei der Lagerung<br />

sollte neben der E<strong>in</strong>haltung der auf der Packung angegebenen Aufbewahrungstemperatur<br />

auch darauf geachtet werden, dass häufige und große Temperaturschwankungen, wie sie oft <strong>in</strong><br />

älteren Gebäuden oder Ställen vorkommen, vermieden werden.<br />

Was ist beim E<strong>in</strong>satz von „Blauspray“ zu beachten?<br />

Verschiedene, <strong>in</strong> der Regel verschreibungspflichtige Sprays s<strong>in</strong>d als Arzneimittel zur Wundbehandlung<br />

zugelassen. Bei manchen anderen angebotenen Blau- oder auch Alusprays handelt es<br />

sich jedoch um Flächendes<strong>in</strong>fektionsmittel, die zur direkten Anwendung am Tier nicht zugelassen<br />

s<strong>in</strong>d. Da auch ger<strong>in</strong>ge Mengen von Rückständen dieser Mittel im Schlachtkörper für den<br />

Verbraucher e<strong>in</strong> Risiko darstellen können, müssen die Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers genau<br />

beachtet werden. E<strong>in</strong>e unsachgemäße Anwendung ist unbed<strong>in</strong>gt zu vermeiden.<br />

„Blauspray“, z.B. CTC-Blauspray enthält als Wirkstoff e<strong>in</strong> Antibiotikum und wird als zugelassenes<br />

Arzneimittel als „verschreibungspflichtig“ e<strong>in</strong>gestuft. Im H<strong>in</strong>blick auf die Resistenzproblematik<br />

gibt es derzeit ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise dafür, dass der europäische oder der nationale Gesetzgeber<br />

beabsichtigt, die Rechtsgrundlage h<strong>in</strong>sichtlich der E<strong>in</strong>stufung derartiger Medikamente zu verändern.<br />

Anderen Produkte, die wie beschrieben als Flächendes<strong>in</strong>fektionsmittel e<strong>in</strong>gestuft und somit<br />

ke<strong>in</strong>e Arzneimittel s<strong>in</strong>d, enthalten nach hiesigem Kenntnisstand Wirkstoffe, für die ke<strong>in</strong>e Risikobewertung<br />

h<strong>in</strong>sichtlich möglicher Rückstände <strong>in</strong> Lebensmitteln tierischer Herkunft vorliegen.<br />

Selbst wenn diese vorlägen, fehlt die Zulassung und damit <strong>in</strong>sbesondere die Sicherheits- und<br />

Wirksamkeitsbewertung für das jeweilige Produkt. Tierhalter dürfen Arzneimittel nur gemäß den<br />

Angaben des Herstellers anwenden.<br />

Dürfen Formaldehyd oder Kupfersulfat e<strong>in</strong>gesetzt werden?<br />

Entgegen anders lautender Berichte <strong>in</strong> verschiedenen Zeitschriften ist die Anwendung von Produkten,<br />

die ke<strong>in</strong>e Arzneimittel s<strong>in</strong>d und demnach nicht geprüft und zugelassen s<strong>in</strong>d, verboten.<br />

Darunter fallen <strong>in</strong>sbesondere Chemikalien wie Formaldehyd, Z<strong>in</strong>k- oder Kupfersulfat z.B. als<br />

Klauenbäder. Dabei ist nicht entscheidend, ob der Zweck der Anwendung <strong>in</strong> der „Vorbeugung“<br />

oder der Behandlung von bestehenden Erkrankungen besteht. Tierärzte können über e<strong>in</strong> Rezept


5<br />

die Herstellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er öffentlichen Apotheke veranlassen, da nur so e<strong>in</strong>e entsprechende Qualität<br />

gewährleistet ist. Da bei Arzneimitteln stets auch die ordnungsgemäße Entsorgung von Resten<br />

sicherzustellen ist, dürfte <strong>in</strong>sbesondere im Fall des Kupfersulfats oder anderer Metallsalze e<strong>in</strong>e<br />

derartige Verordnung nicht zu rechtfertigen se<strong>in</strong>.<br />

Dürfen Mittel wie „Aspir<strong>in</strong>“ e<strong>in</strong>gesetzt werden?<br />

Bei Lebensmittel liefernden Tieren dürfen nur solche Arzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt werden, die für diese<br />

Tiere zugelassen s<strong>in</strong>d und damit e<strong>in</strong> umfassendes Prüfverfahren wie zur Unbedenklichkeit und<br />

Wirksamkeit bei bestimmten Erkrankungen durchlaufen haben. Da es sich bei „Aspir<strong>in</strong>“ um e<strong>in</strong><br />

Mittel zur Anwendung bei Menschen handelt, darf es z.B. Kühen nicht verabreicht werden.<br />

Wie werden Verstöße von der Behörde behandelt?<br />

Unterschieden wird zwischen Ordnungswidrigkeiten und Straftatbeständen. Die E<strong>in</strong>stufung als<br />

Ordnungswidrigkeit oder als Straftat f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> den entsprechenden Rechtsvorschriften und ist<br />

somit vom Gesetzgeber festgelegt. Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten liegt im pflichtgemäßen<br />

Ermessen der zuständigen Behörde, die die Schwere und die Bedeutung des Verstoßes,<br />

z.B. auf die Gesundheit von Mensch und Tier oder die Umwelt, berücksichtigen muss. Erwartet<br />

wird <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>e Mitwirkung des Tierhalters, bei der Klärung offener Fragen aktiv mitzuhelfen<br />

und Missstände dauerhaft abzustellen.<br />

Bekannt gewordene Straftaten sollten von jedem Bürger der Polizei oder der Staatsanwaltschaft<br />

mitgeteilt werden. Für die Überwachungsbehörden besteht <strong>in</strong> derartigen Fällen ke<strong>in</strong> Ermessen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d vielmehr im Rahmen ihrer amtlichen Tätigkeit besonders verpflichtet, darüber h<strong>in</strong>aus<br />

auch Verdachtsfälle von Straftaten der jeweiligen Staatsanwaltschaft mitzuteilen.<br />

Was ist beim E<strong>in</strong>satz von „schwarzer Salbe“ (Ichthyol) zu beachten?<br />

„Schwarze Salbe“ mit dem Wirkstoff Ammonium- bzw. Natriumbitum<strong>in</strong>osulfonat (Ichthyol)<br />

wird als apothekenpflichtiges Arzneimittel e<strong>in</strong>gestuft und kann bei allen zur Lebensmittelerzeugung<br />

genutzten Säugetierarten äußerlich angewendet werden. Seit Juli 2005 ist aufgrund neuerer<br />

Daten auch die Anwendung bei milchliefernden Tieren zulässig. Wie oben beschrieben ist für die<br />

Anwendung bei Lebensmitteltieren die jeweilige Zulassung für Tiere bzw. die betreffende Tierart<br />

erforderlich, die Verabreichung ist im Bestandsbuch e<strong>in</strong>zutragen.<br />

Davon zu unterscheiden s<strong>in</strong>d Teere wie Holzteer z.B. Birkenteer, die früher auf Haut und Klauen<br />

e<strong>in</strong>gesetzt wurden und nach wie vor <strong>in</strong> Zubereitungen enthalten s<strong>in</strong>d, die zur Pflege von Pferdehufen<br />

angeboten werden. Teer<strong>in</strong>haltsstoffe werden über die Haut aufgenommen und können essbare<br />

Gewebe geruchlich verändern. Ihnen wird e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutig krebserregende Eigenschaft zugeschrieben.<br />

Auch aus diesem Grunde ist die Anwendung bei Lebensmittel liefernden Tieren nicht<br />

mehr erlaubt.<br />

Woher weiß der Landwirt welche Arzneimittel noch zugelassen s<strong>in</strong>d?<br />

Der Erwerb apotheken- bzw. verschreibungspflichtiger AM erfolgt ausschließlich über den Tierarzt<br />

oder die Apotheke. Aufgrund dieses Vertriebsweges ist grundsätzlich sichergestellt, dass<br />

nicht zugelassene AM nicht an Tierhalter abgegeben werden. In Zweifelsfällen sollte die zuständige<br />

Behörde befragt werden.<br />

Stand: März 2007


Anzeigepflichtige Tierseuchen<br />

Aufgrund der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 3. November 2004 (BGBl. I S. 2764), geändert am 18. Dezember 2009<br />

(BGBl. I S. 3939)", s<strong>in</strong>d nachstehend aufgeführte Tierseuchen anzeigepflichtig:<br />

1. Affenpocken, 16. Lungenseuche der R<strong>in</strong>der,<br />

1a. Afrikanische Pferdepest, 17. Maul- und Klauenseuche,<br />

2. Afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest, 18. (weggefallen),<br />

2a. Amerikanische Faulbrut, 19. Milzbrand,<br />

3. Ansteckende Blutarmut der E<strong>in</strong>hufer, 20. Newcastle-Krankheit,<br />

3a. Ansteckende Blutarmut der Lachse,<br />

4.<br />

Ansteckende Schwe<strong>in</strong>elähmung (Teschener<br />

Krankheit),<br />

20a. Niedrigpathogene aviäre Influenza bei e<strong>in</strong>em<br />

gehaltenen Vogel,<br />

21. Pest der kle<strong>in</strong>en Wiederkäuer,<br />

5. Aujeszkysche Krankheit, 21a. Pferdeenzephalomyelitis (alle Formen),<br />

5a.<br />

Befall mit dem Kle<strong>in</strong>en Bienenbeutenkäfer<br />

(Aeth<strong>in</strong>a tumida),<br />

5b. Befall mit der Tropilaelaps-Milbe, 23. Psittakose,<br />

6. Beschälseuche der Pferde, 24. Rauschbrand,<br />

7. Blauzungenkrankheit, 25. Rifttal-Fieber,<br />

8.<br />

Bov<strong>in</strong>e Herpes Virus Typ 1-Infektionen (alle<br />

Formen),<br />

22. Pockenseuche der Schafe und Ziegen,<br />

26. R<strong>in</strong>derpest,<br />

8a. Bov<strong>in</strong>e Virus Diarrhoe, 27. Rotz,<br />

9.<br />

Brucellose der R<strong>in</strong>der, Schwe<strong>in</strong>e, Schafe und<br />

Ziegen,<br />

28. Salmonellose der R<strong>in</strong>der,<br />

9a. Ebola-Virus-Infektion, 29. Schwe<strong>in</strong>epest,<br />

9b. Epizootische Hämorrhagie der Hirsche, 30. (weggefallen),<br />

9c. Epizootische Hämatopoetische Nekrose, 31. (weggefallen),<br />

9d. Epizootisches Ulzeratives Syndrom, 32. Stomatitis vesicularis,<br />

10. Enzootische Leukose der R<strong>in</strong>der, 32a. Taura-Syndrom,<br />

11. Geflügelpest, 33. Tollwut<br />

12. Infektion mit Bonamia exitiosa,<br />

34. Transmissible Spongiforme Enzephalopathie<br />

(alle Formen),<br />

12a. Infektion mit Bonamia ostreae, 35. Trichomonadenseuche der R<strong>in</strong>der,<br />

12b. Infektion mit Marteilia refr<strong>in</strong>gens, 36.<br />

Tuberkulose der R<strong>in</strong>der (Mykobakterium bovis<br />

und Mykobakterium caprae),<br />

12c. Infektion mit Microcytos mack<strong>in</strong>i, 37. Vesikuläre Schwe<strong>in</strong>ekrankheit,<br />

12d. Infektion mit Perk<strong>in</strong>sus mar<strong>in</strong>us, 38. Vibrionenseuche der R<strong>in</strong>der,<br />

12e.<br />

13.<br />

Infektion mit dem West-Nil-Virus bei e<strong>in</strong>em Vogel<br />

oder Pferd,<br />

Infektiöse Hämatopoetische Nekrose der Salmoniden<br />

,<br />

39. Virale Hämorrhagische Septikämie der Salmoniden,<br />

40. Weißpünktchenkrankheit der Krebstiere,<br />

14. Koi Herpesvirus-Infektion der Karpfen, 41. Yellowhead Disease.<br />

15. Lumpy-sk<strong>in</strong>-Krankheit (Dermatitis nodularis),


Meldepflichtige Tierkrankheiten<br />

Aufgrund der „Verordnung über meldepflichtige Tierkrankheiten <strong>in</strong> der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 11. Februar 2011 (BGBl. I S. 252)“, s<strong>in</strong>d nachstehend aufgeführte<br />

Tierkrankheiten meldepflichtig<br />

Nummer<br />

Anlage (zu § 1) Meldepflichtige Tierkrankheiten/Erregernachweise<br />

Krankheit oder Erreger Anzahl der Bestände<br />

Bemerkungen<br />

1 2 3 4<br />

1. (weggefallen)<br />

2.<br />

Ansteckende Metritis<br />

des Pferdes (CEM)<br />

3. (weggefallen)<br />

4.<br />

Campylobacteriose (thermophile<br />

Campylobacter)<br />

5.<br />

Chlamydiose (Chlamydophila<br />

Spezies) 1)<br />

3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 3.14 3.15 3.16<br />

E<strong>in</strong>hufer<br />

R<strong>in</strong>der<br />

Schwe<strong>in</strong>e<br />

Schafe<br />

Ziegen<br />

Hunde<br />

Katzen<br />

Hasen, Kan<strong>in</strong>chen<br />

Puten<br />

Gänse<br />

Enten<br />

Hühner<br />

Tauben<br />

Forelle und<br />

forellenartige Fische<br />

– – – – – – – – – – – – – –<br />

– – – – –<br />

– – – – – – –<br />

6. Ech<strong>in</strong>okokkose – – – – – – –<br />

7. (weggefallen)<br />

8. Equ<strong>in</strong>e Virus-Arteritis-Infektion – – – – – – – – – – – – – –<br />

9. (weggefallen)<br />

10. (weggefallen)<br />

11. Gumboro-Krankheit – – – – – – – – – – – – –<br />

12.<br />

Infektiöse Laryngotracheitis<br />

des Geflügels (ILT)<br />

– – – – – – – – – – – – –<br />

13. (weggefallen)<br />

14. Leptospirose – – – – – – – – – – – – –<br />

15.<br />

Listeriose<br />

(Listeria monocytogenes)<br />

16. Maedi/Visna – – – – – – – – – – – –<br />

17. Mareksche Krankheit – – – – – – – – – – – – – –<br />

17a.<br />

Niedrigpathogene aviäre<br />

Influenza der Wildvögel<br />

– – – – – – – – – – – – – – –<br />

18. Paratuberkulose – – – –<br />

19. Q-Fieber – – – – – – – – – – – –<br />

20. (weggefallen)<br />

21.<br />

Säugerpocken<br />

– – – – – – – – – –<br />

(Orthopox<strong>in</strong>fektion)<br />

22. Salmonellose/Salmonella spp. 3) –<br />

23. (weggefallen)<br />

24. Toxoplasmose – – – – – – – –<br />

25.<br />

Transmissible Virale Gastroenteritis<br />

des Schwe<strong>in</strong>es (TGE)<br />

– – – – – – – – – – – – – –<br />

26. Tuberkulose 5) – –<br />

27. Tularämie – – – – – – – – – – – – – –<br />

28. Verotox<strong>in</strong> bildende Escherichia coli – – – – –<br />

29. (weggefallen)<br />

30. Vogelpocken (Avipox<strong>in</strong>fektion) – – – – – – – – – –<br />

1) außer Psittakose<br />

2) <strong>in</strong>sbesondere andere Wiederkäuerarten<br />

3) ausgenommen Salmonellen<strong>in</strong>fektionen, für die e<strong>in</strong>e Mitteilungspflicht nach § 4 der Hühner-Salmonellen-Verordnung besteht, sowie Salmonellosen und ihre<br />

Erreger des R<strong>in</strong>des, soweit die Anzeigepflicht nach § 1 Nr. 28 der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen besteht<br />

4) <strong>in</strong>sbesondere alle der Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung dienenden Säugetierarten<br />

5) ausgenommen Mycobacterium bovis <strong>in</strong>klusive deren Subspezies-Infektionen, soweit die Anzeigepflicht nach § 1 Nr. 36 der Verordnung über<br />

anzeigepflichtige Tierseuchen besteht<br />

Karpfen<br />

andere Tierarten (vgl.<br />

Bemerkungen<br />

2)<br />

4)


© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />

1. Transmissible Spongiforme Enzephalopathien<br />

(TSE)<br />

TSE ist der Oberbegriff für verschiedene Formen von<br />

spongiformen Enzephalopathien, die beim Menschen<br />

(z.B. Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung, Kuru) oder Tieren<br />

(siehe 1.1 und 1.2; TSE´n kommen auch bei anderen<br />

Tieren vor, z.B. Katzen: Fel<strong>in</strong>e Spongiforme Enzephalopathie)<br />

auftreten können.<br />

1.1 Bov<strong>in</strong>e Spongiforme Enzephalopathie (BSE) bei<br />

R<strong>in</strong>dern<br />

In Deutschland wurde der erste orig<strong>in</strong>äre Fall Ende<br />

2000 nachgewiesen. Die Inkubationszeit beträgt mehrere<br />

Jahre. Zu den kl<strong>in</strong>ischen Anzeichen gehören Anomalien<br />

im Verhalten, im Gang und <strong>in</strong> der Körperhaltung<br />

der Tiere, die sich anfangs durch Unruhe und<br />

Angst bemerkbar machen. Manche Tiere stampfen mit<br />

den Füßen, während andere ununterbrochen ihre Nase<br />

lecken. Die Reaktionen auf Geräusche und Berührungen<br />

s<strong>in</strong>d erhöht. In den h<strong>in</strong>teren Gliedmaßen ist deutlich<br />

e<strong>in</strong> schwankender Gang zu entdecken, bei dem die<br />

Füße hochgezogen werden. Die Anzeichen können sich<br />

weiter entwickeln und von e<strong>in</strong>er niedrigeren Milchleistung<br />

über Schwäche und Konditionsverlust bis h<strong>in</strong> zu<br />

Raserei und Aggressionen reichen. Ausschlagen und<br />

e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Nervosität im Melkstand werden häufig<br />

als Krankheitsanzeichen angegeben. Die Anomalien<br />

beim Gehen lassen sich auf der Weide und dort <strong>in</strong>sbesondere<br />

beobachten, wenn die Tiere zum Traben animiert<br />

werden. Auf Betonboden können die Tiere beim<br />

Umdrehen h<strong>in</strong>fallen. Im fortgeschrittenen Stadium<br />

liegen die Tiere fest und verenden.<br />

1.2 Scrapie (Traberkrankheit) der Schafe und Ziegen<br />

Scrapie ist e<strong>in</strong>e übertragbare, langsam voranschreitende<br />

spongiforme Enzephalopathie bei Schafen und Ziegen.<br />

Die Traberkrankheit ist, von Neuseeland und<br />

Australien abgesehen, weltweit verbreitet. Die natürliche<br />

Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Kontakt<strong>in</strong>fektionen.<br />

E<strong>in</strong>e Ansteckung <strong>in</strong>nerhalb der Gebärmutter<br />

ist möglich. E<strong>in</strong> frühes Symptom ist Juckreiz<br />

(fehlendes Vlies). Daneben werden Unruhe, Schreckhaftigkeit,<br />

Zittern und e<strong>in</strong> trabähnlicher Gang beobachtet.<br />

Die Tiere magern ab. Die Krankheit endet stets<br />

tödlich.<br />

2. Maul- und Klauenseuche (MKS)<br />

MKS ist e<strong>in</strong>e schnell verlaufende, fieberhafte und sehr<br />

leicht übertragbare Viruserkrankung der Wiederkäuer<br />

und Schwe<strong>in</strong>e. Sie ist gekennzeichnet durch den<br />

schnellen Verlauf im Bestand und die schnelle Verbreitung<br />

über größere Gebiete. Die Erkrankungsrate ist<br />

meistens hoch (bis 100 %), die Sterblichkeitsrate ist<br />

dagegen ger<strong>in</strong>g (2-5%). Bei bösartigen Verlaufsformen<br />

können allerd<strong>in</strong>gs auch 50 – 70 % der jungen R<strong>in</strong>der<br />

sterben.<br />

Der Erreger der MKS ist <strong>in</strong> den Blasendecken und im<br />

Blasen<strong>in</strong>halt massenhaft enthalten. Vor allem mit dem<br />

Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />

Version 2012 (1203)<br />

Speichel und der Milch wird das Virus ausgeschieden.<br />

Es kann durch Mensch und Tier über Milch, Milchfahrzeuge<br />

und Viehtransporte weiter verbreitet werden.<br />

Außerdem kann das Virus durch Personen und Gegenstände,<br />

die mit Ausscheidungen kranker Tiere <strong>in</strong> Berührung<br />

kamen, weiter getragen werden. Auch durch<br />

Fleisch MKS-kranker Tiere kann die Seuche verschleppt<br />

werden. Es muss deutlich betont werden, dass<br />

der Speichel und die Milch das Virus schon Tage vor<br />

Ausbruch der Krankheiten enthalten können, wenn<br />

noch niemand an Vorsichtsmaßnahmen denkt.<br />

Die Inkubationszeit beträgt<br />

• beim R<strong>in</strong>d 2 bis 7 Tage, selten mehr,<br />

• beim Schwe<strong>in</strong> 2 bis 12 Tage, selten mehr,<br />

• beim Schaf und Ziege 2 bis 14 Tage, selten<br />

mehr.<br />

Als erstes Krankheitszeichen tritt beim R<strong>in</strong>d Fieber (1<br />

bis 2 Tage) auf. Die Tiere beg<strong>in</strong>nen zu speicheln. An<br />

der Innenfläche der Lippen, am Zahnfleisch, am zahnlosen<br />

Rand des Oberkiefers sowie am Rücken und an<br />

den Rändern der Zunge ersche<strong>in</strong>en Blasen. Dabei s<strong>in</strong>d<br />

Schmatzgeräusche zu hören. Gleichzeitig entwickeln<br />

sich Blasen an den Klauen und Zitzen.<br />

Beim Schwe<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d vorwiegend die Klauen, seltener<br />

die Rüsselscheibe oder die Maulschleimhaut befallen.<br />

Saugferkel verenden plötzlich ohne sichtbare Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen.<br />

Am Gesäuge der Sau treten Blasen<br />

oder geplatzte Blasen mit blutigem Grund auf. Größere<br />

Schwe<strong>in</strong>e stehen nicht auf oder zeigen Schmerzen beim<br />

Aufstehen und gehen lahm. Bei genauer Untersuchung<br />

s<strong>in</strong>d Blasen am Kronrand der Klauen und Zwischenklauenspalt<br />

sichtbar.<br />

Bei Schaf und Ziegen gibt es ähnliche Ersche<strong>in</strong>ungen<br />

wie bei R<strong>in</strong>d, die aber weniger stark ausgeprägt s<strong>in</strong>d.<br />

Die Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen s<strong>in</strong>d leicht zu verwechseln<br />

mit der Stomatitis vesikularis (siehe Nr. 8)<br />

und der vesikulären Schwe<strong>in</strong>ekrankheit (siehe Nr.<br />

5).<br />

3. R<strong>in</strong>derpest<br />

R<strong>in</strong>derpest ist e<strong>in</strong>e durch e<strong>in</strong> Virus hervorgerufene<br />

hoch ansteckende Krankheit des R<strong>in</strong>des. Sie breitet<br />

sich schnell aus und ist gekennzeichnet durch entzündliche<br />

Veränderungen aller Schleimhäute. Am auffälligsten<br />

sieht man die Entzündungen am Kopf (Lidb<strong>in</strong>dehäute<br />

und Maulhöhle). Die Krankheit geht auf andere<br />

Wiederkäuer über. Schwe<strong>in</strong>e können das Virus beherbergen<br />

und ausscheiden, so dass Zukaufstiere aus<br />

nicht seuchenfreien Ländern die Krankheit e<strong>in</strong>schleppen<br />

können. Auch durch Fleisch und Rohprodukte<br />

erkrankter Tiere kann der Erreger übertragen werden.<br />

Die Tiere stecken sich vornehmlich durch den Kontakt<br />

mit virushaltigen Ausscheidungen an. Die Aufnahme<br />

erfolgt über den Luftweg oder die Nahrungsaufnahme.<br />

Seit dem Jahre 1881 ist <strong>in</strong> Deutschland die R<strong>in</strong>derpest<br />

nicht mehr aufgetreten. Heute ist sie auf bestimmte<br />

Gebiete <strong>in</strong> Asien und Afrika beschränkt. Die<br />

Seuche ist dort jedoch schwer zu tilgen, da Wildtiere<br />

Seite 1 von 3


und Steppenvieh die Infektionsquelle für die Haustiere<br />

darstellen. Die <strong>in</strong> freier Wildbahn lebenden Tiere zeigen<br />

aber nur leichte Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen und<br />

scheiden das Virus bereits 5 Tage vor Auftreten erster<br />

Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen aus.<br />

Die R<strong>in</strong>derpest ist e<strong>in</strong>e hoch fieberhafte Erkrankung<br />

(bis 41°C). Damit verbunden s<strong>in</strong>d Fressunlust, Mattigkeit<br />

und Niedergeschlagenheit der Tiere. Entzündliche<br />

Veränderungen von Schleimhäuten treten etwa 2 bis 5<br />

Tage nach Beg<strong>in</strong>n des Fiebers auf. Betroffen ist ohneh<strong>in</strong><br />

die Maulschleimhaut. Es kommt zu Augen- und<br />

Nasenausfluss. Die Krankheit verursacht e<strong>in</strong>e ausgedehnte<br />

Magen- und Darmentzündung mit unstillbarem<br />

Durchfall. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Abgänge mit Blut und<br />

Schleim vermischt und es kommt zu starker H<strong>in</strong>fälligkeit.<br />

Der Tod tritt häufig 6 bis 12 Tage nach Fieberbeg<strong>in</strong>n<br />

e<strong>in</strong>.<br />

4. Pest der kle<strong>in</strong>en Wiederkäuer<br />

Diese Tierseuche ist e<strong>in</strong>e hoch ansteckende, virusbed<strong>in</strong>gte,<br />

fieberhaft verlaufende Allgeme<strong>in</strong>erkrankung<br />

der Schafe und Ziegen. Sie weist mit der R<strong>in</strong>derpest<br />

vergleichbare Symptome auf. Die Krankheit ist vor<br />

allem <strong>in</strong> Westafrika verbreitet. Das Virus wird über<br />

Nasen- und Rachensekret mit Tränenflüssigkeit und<br />

nach Beg<strong>in</strong>n des Fiebers auch über den Kot ausgeschieden.<br />

Übertragung erfolgt über Tröpfchen<strong>in</strong>fektionen.<br />

Die Pest der kle<strong>in</strong>en Wiederkäuer wurde <strong>in</strong><br />

Deutschland noch nie festgestellt.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Inkubationszeit von 4 bis 5 Tagen zeigen<br />

die Tiere hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Fressunlust.<br />

Die Krankheit ist charakterisiert durch schwerwiegende<br />

Entzündungen der Maulhöhlenschleimhaut<br />

und des Zahnfleisches. Daneben haben die Wiederkäuer<br />

Durchfälle und Lungenentzündungen. Die Sterblichkeitsrate<br />

kann bei Ziegen 95 % betragen, bei Schafen<br />

liegt sie etwas niedriger.<br />

5. Vesikuläre Schwe<strong>in</strong>ekrankheit<br />

Die Vesikuläre Schwe<strong>in</strong>ekrankheit (SVD – Sw<strong>in</strong>e<br />

Vesicualar Disease) ist e<strong>in</strong>e akute, leicht übertragbare<br />

Virusseuche der Schwe<strong>in</strong>e. Sie wird vorwiegend direkt<br />

von Tier zu Tier übertragen. Indirekt wird die Seuche<br />

vor allem durch Fleisch und Fleischprodukte, die nicht<br />

ausreichend erhitzt s<strong>in</strong>d, kontam<strong>in</strong>ierte Transportfahrzeuge,<br />

Stallgeräte sowie durch den Menschen weiterverbreitet.<br />

Der Erreger wird über Kot oder Nasensekret<br />

ausgeschieden.<br />

Die Seuche wurde <strong>in</strong> Deutschland zuletzt 1985 diagnostiziert.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Inkubationszeit von zwei bis sieben Tagen<br />

kommt es zu den Ersche<strong>in</strong>ungen, die von der Maul-<br />

und Klauenseuche (siehe Nr. 2) nicht oder nur<br />

schwer zu unterscheiden s<strong>in</strong>d.<br />

6. Epizootische Hämorrhagie Hirsche (EHD)<br />

Die EHD ist e<strong>in</strong>e von Stechmücken übertragbare, virusbed<strong>in</strong>gte<br />

Infektionskrankheit von Hirschen <strong>in</strong> den<br />

USA, Australien und Afrika. In Deutschland ist EHD<br />

noch nie aufgetreten. Die Inkubationszeit beträgt<br />

sechs bis acht Tage und ist gekennzeichnet durch<br />

Schock-symptome und Mehrfachblutungen. Die<br />

Krankheit endet tödlich.<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />

Version 2012 (1202)<br />

7. Schaf- und Ziegenpocken (Capripox)<br />

Die durch e<strong>in</strong> Virus verursachte Pockenseuche der<br />

Schafe und Ziegen ähnelt <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ungsform und im<br />

Krankheitsverlauf den Pocken des Menschen. Das<br />

Virus ist äußerst leicht über die Atemluft und Speicheltröpfchen<br />

übertragbar und hält sich längere Zeit <strong>in</strong> der<br />

Außenwelt. E<strong>in</strong>getrocknet bleibt es sogar über Monate<br />

ansteckungsfähig. Der Erreger wird jedoch durch direkte<br />

Sonnene<strong>in</strong>strahlung rasch <strong>in</strong>aktiviert. Beim erkrankten<br />

Tier f<strong>in</strong>det sich das Virus <strong>in</strong> den veränderten<br />

Stellen der äußeren Haut, der Nasen- und Rachenschleimhaut,<br />

<strong>in</strong> Harn, Kot und Milch. Die natürliche<br />

Infektion erfolgt direkt von Tier zu Tier.<br />

Seit 1920 ist Deutschland frei von der Pockenseuche<br />

der Schafe und Ziegen. Die Seuche ist <strong>in</strong> Asien und<br />

Afrika verbreitet.<br />

8. Stomatitis vesikularis<br />

Die vesikuläre Stomatitis (bläschenartige Maulschleimhautentzündung)<br />

ist e<strong>in</strong>e hochansteckende,<br />

fieberhafte, virusbed<strong>in</strong>gte Infektionskrankheit bei Pferden,<br />

R<strong>in</strong>dern und Schwe<strong>in</strong>en. Von Bedeutung ist das<br />

Auftreten von Blasen <strong>in</strong> der Maulhöhle, an der Zunge,<br />

den Klauen und Hufen sowie am Euter. Die Blasen<br />

s<strong>in</strong>d nicht von denen der Maul- und Klauenseuche<br />

zu unterscheiden. Im Gegensatz zur MKS verläuft die<br />

Krankheit aber gutartig.<br />

In Deutschland wurde die Stomatitis vesikularis<br />

noch nie nachgewiesen. Die Seuche ist <strong>in</strong>sbesondere<br />

<strong>in</strong> Mittel- und Südamerika verbreitet. Sie wird durch<br />

direkten Kontakt übertragen. Daneben werden auch<br />

Insekten für die Weiterverbreitung verantwortlich gemacht.<br />

Nach nur 24-stündiger Inkubationszeit treten Fieber<br />

und verm<strong>in</strong>derte Futteraufnahme auf. Dann entstehen<br />

die Blasen. In der Regel genesen erkrankte Tiere <strong>in</strong>nerhalb<br />

von drei bis fünf Tagen und die Blasen heilen ab.<br />

9. Afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest<br />

Die Afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest (ASP) ist e<strong>in</strong>e durch<br />

e<strong>in</strong> Virus hervorgerufene, hochansteckende Krankheit<br />

der Schwe<strong>in</strong>e. Ursprünglich war die Seuche nur <strong>in</strong><br />

Afrika verbreitet. 1957 trat die afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest<br />

zum ersten Mal <strong>in</strong> Europa (Portugal) auf. In<br />

Deutschland trat ASP bisher noch nie auf.<br />

Die afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest zeigt e<strong>in</strong>e ähnliche<br />

Verlaufsform wie die klassische Schwe<strong>in</strong>epest. Die<br />

Inkubationszeit schwankt zwischen fünf und fünfzehn<br />

Tagen. Sie beg<strong>in</strong>nt zwei bis elf Tage nach der Ansteckung<br />

mit hohem Fieber (42°C). Andere Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen<br />

fehlen <strong>in</strong> der Regel zunächst, manchmal<br />

bleibt sogar die Fresslust erhalten. Später zeigen sich<br />

Appetitlosigkeit und e<strong>in</strong> schwankender Gang, der<br />

plötzliche Tod kann <strong>in</strong> besonders akuten Fällen sogar<br />

während der Futteraufnahme auftreten. Deutliche<br />

Krankheitssymptome werden oft erst 48 Stunden vor<br />

dem Tode beobachtet. Diese s<strong>in</strong>d blutiger Durchfall,<br />

Atemnot, Erbrechen, Mehrfachblutungen, schleimigeitriger<br />

Nasen- und Lidb<strong>in</strong>dehautausfluss sowie Blaufärbung<br />

der Ohrenspitzen und der Unterbauchhaut. Die<br />

Krankheit endet nach kurzer Zeit meist tödlich. ASP<br />

kann u. U. auch e<strong>in</strong>en schleichenden, chronischen<br />

Verlauf nehmen, sodass dann beim erkrankten lebenden<br />

Tier ke<strong>in</strong>e sicheren erkennbaren Unterschiede<br />

Seite 2 von 3


zwischen der klassischen Schwe<strong>in</strong>epest und der ASP<br />

erkennbar s<strong>in</strong>d.<br />

Hauptüberträger des Seuchengeschehens s<strong>in</strong>d virusausscheidende<br />

Schwe<strong>in</strong>e sowie nicht erhitzte virushaltige<br />

Schlacht- und Speiseabfälle. Das Virus wird bereits <strong>in</strong><br />

der Inkubationszeit über Nasen-, Rachen- und Augensekret<br />

sowie über den Speichel ausgeschieden. Später<br />

f<strong>in</strong>det sich das Virus auch im Ur<strong>in</strong> und Kot. Übertragen<br />

wird die Krankheit durch direkten Kontakt von Tier zu<br />

Tier (Stallhaltung, Viehmärkte, Tiertransporte) oder<br />

<strong>in</strong>direkt durch virusverunre<strong>in</strong>igtes Futter und Tr<strong>in</strong>kwasser.<br />

10. Dermatitis nodularis (Lumpy-Sk<strong>in</strong>-Disease)<br />

Die Dermatitis nodularis (auch knötchenartige Hautentzündung<br />

genannt) des R<strong>in</strong>des ist e<strong>in</strong>e fieberhaft<br />

verlaufende, durch e<strong>in</strong>en Virus hervorgerufene Infektionskrankheit,<br />

die <strong>in</strong> Ost-, Süd- und Westafrika auftritt.<br />

In Deutschland wurde die Krankheit noch nie<br />

nachgewiesen. Neben R<strong>in</strong>dern s<strong>in</strong>d auch Wildwiederkäuer<br />

(Giraffen) hochempfänglich. Nach e<strong>in</strong>er durchschnittlichen<br />

Inkubationszeit von sieben Tagen, die<br />

auch bis zu fünf Wochen dauern kann, kommt es zu<br />

e<strong>in</strong>er bis zu vierzehn Tage andauernden Fieberphase.<br />

Diese wird von Tränen-, Nasen- und Speichelfluss<br />

begleitet. Kurz nach Beg<strong>in</strong>n des Fiebers zeigen sich<br />

zahlreiche Hautknoten von derber Konsistenz (0,5 –<br />

5 cm Durchmesser). Die Hautknoten werden nach<br />

e<strong>in</strong>iger Zeit aufgelöst und abgestoßen. Es entstehen<br />

tiefe Geschwüre. Die Krankheit verläuft meist gutartig,<br />

die Sterblichkeitsrate ist ger<strong>in</strong>g.<br />

11. Rifttal-Fieber<br />

Die durch Moskitos übertragene Krankheit ist e<strong>in</strong>e<br />

virusbed<strong>in</strong>gte, fieberhaft verlaufende Allgeme<strong>in</strong>erkrankung<br />

bei R<strong>in</strong>dern, Schafen, Ziegen, Büffeln und<br />

Kamelen. Sie ist nach e<strong>in</strong>er Region <strong>in</strong> Ost-Afrika benannt<br />

und kommt nur <strong>in</strong> Afrika vor.<br />

Der Erreger ist auch auf den Menschen übertragbar.<br />

Menschliche Erkrankungen s<strong>in</strong>d durch grippeähnliche<br />

Symptome und Blutungen, zum Teil mit tödlichem<br />

Ausgang, gekennzeichnet.<br />

Seuchenausbrüche s<strong>in</strong>d charakterisiert durch vermehrte<br />

Aborte und e<strong>in</strong>e hohe Sterblichkeitsrate bei Jungtieren.<br />

Bei Neugeborenen und Jungtieren s<strong>in</strong>d neben Fieber,<br />

unsicherem Gang und Nasenausfluss kaum kl<strong>in</strong>ische<br />

Symptome sichtbar. Meist sterben die Tiere <strong>in</strong>nerhalb<br />

von e<strong>in</strong> bis zwei Tagen. Die Sterblichkeitsrate bei älteren<br />

Tieren beträgt bis zu 40%. An Symptomen s<strong>in</strong>d<br />

Abgeschlagenheit, hohes Fieber, Gelbsucht und Durchfälle<br />

zu beobachten.<br />

12. Blauzungenkrankheit<br />

Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue – BT) ist e<strong>in</strong>e<br />

von Stechmücken übertragbare, virusbed<strong>in</strong>gte Infektionskrankheit<br />

bei Schafen, R<strong>in</strong>dern, Ziegen und Wildwiederkäuern.<br />

BT ist erstmals 1906 <strong>in</strong> Südafrika nachgewiesen worden.<br />

In Europa wurde sie <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit <strong>in</strong><br />

den Niederlanden (erstmals am 17.08.2006) und Belgien<br />

(erstmals am 19.08.2006) festgestellt. In Deutschland<br />

wurde am 21.08.2006 der erste BT-Fall im<br />

grenznahen Gebiet um Aachen ermittelt. In allen<br />

drei Ländern wurde der Serotyp 8 nachgewiesen<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />

Version 2012 (1202)<br />

Im Gegensatz zu den unten beschriebenen kl<strong>in</strong>ischen<br />

Ersche<strong>in</strong>ungen bei BT <strong>in</strong> Südeuropa tritt BT <strong>in</strong><br />

Deutschland vor allem bei R<strong>in</strong>dern auf. Die R<strong>in</strong>der<br />

zeigen Symptome wie Flotzmaulläsionen, Kronsaumschwellungen<br />

(teilweise <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Lahmheit)<br />

und Zitzennekrose. Bei Schafen fällt die im Vergleich<br />

zu Südeuropa deutlich ger<strong>in</strong>gere Sterblichkeitsrate auf.<br />

In Südeuropa (u.a. Italien, Griechenland, Spanien mit<br />

Nachweisen der Serotypen 2,4,9,16) ist bislang die<br />

typische Verlaufsform zu beobachten: nach e<strong>in</strong>er<br />

durchschnittlichen Inkubationszeit von 3 bis 7 Tagen<br />

treten Schläfrigkeit, Fressunlust und Fieber (40 bis<br />

42°C) auf. Bei der typischen Verlaufsform dauert das<br />

Fieber etwa 6 bis 8 Tage. Danach fällt e<strong>in</strong>e verstärkte<br />

Durchblutung der Kopfschleimhäute mit nachfolgenden<br />

entzündlichen Veränderungen auf. Durch bakterielle<br />

Sekundär<strong>in</strong>fektionen entwickeln sich Geschwüre<br />

und Abszesse. Oftmals führt die Krankheit zu eitriger<br />

Nasenschleimhautentzündung mit entsprechendem<br />

Ausfluss. Im weiteren Verlauf kommt es zu Lippen-,<br />

Gesicht-, Ohren- und Zungenödemen und der charakteristischen<br />

Blaufärbung der Zunge. Der Tod tritt<br />

nach 2 bis 20 Tagen Krankheitsdauer e<strong>in</strong>. Bei Jungtieren<br />

liegt die Sterblichkeitsrate bei bis zu 95 %; bei<br />

älteren Tieren bei bis zu 30 %.<br />

Die Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen s<strong>in</strong>d leicht zu verwechseln<br />

u.a. mit der Maul- und Klauenseuche (Nr. 3) und<br />

der Stomatitis vesikularis (Nr. 8).<br />

Seite 3 von 3


M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Merkblatt Tiertransporte<br />

R<strong>in</strong>der<br />

Bei den genannten Bodenfläche s<strong>in</strong>d je nach Gewicht und Größe der Tiere sowie entsprechend ihrer<br />

körperlicher Verfassung und den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen und der Beförderungsdauer Abweichungen möglich.<br />

M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />

� bis 50 kg � 0,30 - 0,40 m 2 je Tier<br />

� von 50 bis 110 kg � 0,40 - 0,70 m 2 je Tier<br />

� von 110 bis 200 kg � 0,70 - 0,95 m 2 je Tier<br />

� von 200 bis 325 kg � 0,95 - 1,30 m 2 je Tier<br />

� von 325 bis 550 kg � 1,30 - 1,60 m 2 je Tier<br />

� mehr als 700 kg � mehr als 1,60 m 2 je Tier<br />

Schwe<strong>in</strong>e<br />

(H<strong>in</strong>weis: max. doppelte M<strong>in</strong>destbodenfläche angeboten)<br />

Gruppengröße<br />

� bis 6 kg � m<strong>in</strong>d. 0,07 m 2 je Tier<br />

� von 6 bis 10 kg � m<strong>in</strong>d. 0,11 m 2 je Tier<br />

� von 10 bis 15 kg � m<strong>in</strong>d. 0,12 m 2 je Tier<br />

� von 15 bis 20 kg � m<strong>in</strong>d. 0,14 m 2 je Tier<br />

� von 20 bis 25 kg � m<strong>in</strong>d. 0,18 m 2 je Tier<br />

� von 25 bis 30 kg � m<strong>in</strong>d. 0,21 m 2 je Tier<br />

� von 30 bis 35 kg � m<strong>in</strong>d. 0,23 m 2 je Tier<br />

� von 35 bis 40 kg � m<strong>in</strong>d. 0,26 m 2 je Tier<br />

� von 40 bis 45 kg � m<strong>in</strong>d. 0,28 m 2 je Tier<br />

� von 45 bis 50 kg � m<strong>in</strong>d. 0,30 m 2 je Tier<br />

� von 50 bis 60 kg � m<strong>in</strong>d. 0,35 m 2 je Tier<br />

� von 60 bis 70 kg � m<strong>in</strong>d. 0,37 m 2 je Tier<br />

� von 70 bis 80 kg � m<strong>in</strong>d. 0,40 m 2 je Tier<br />

� von 80 bis 90 kg � m<strong>in</strong>d. 0,43 m 2 je Tier<br />

� von 90 bis 100 kg � m<strong>in</strong>d. 0,45 m 2 je Tier<br />

� von 100 bis 110 kg � m<strong>in</strong>d. 0,50 m 2 je Tier<br />

� von 110 bis 120 kg � m<strong>in</strong>d. 0,55 m 2 je Tier<br />

� über 120 kg � m<strong>in</strong>d. 0,70 m 2 je Tier<br />

� bis 10 kg � max. 120 Tiere je Gruppe<br />

� von 10 bis 25 kg � max. 50 Tiere je Gruppe<br />

� von 25 bis 30 kg � max. 35 Tiere je Gruppe<br />

Tiertransporte<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 2


M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Schafe<br />

Bei den genannten Bodenfläche s<strong>in</strong>d je nach Rasse, Größe, körperlicher Verfassung und Länge des Fells der<br />

Tiere sowie entsprechend den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen und der Beförderungsdauer Abweichungen möglich. Bei<br />

kle<strong>in</strong>en Lämmern beispielsweise kann e<strong>in</strong>e Fläche von weniger als 0,20 m 2 pro Tier vorgesehen werden<br />

geschorene Schafe und Lämmer ab 26 kg � unter 55 kg � 0,20 - 0,30 m 2 je Tier<br />

� über 55 kg � mehr als 0,30 m 2 je Tier<br />

ungeschorene Schafe � unter 55 kg � 0,30 - 0,40 m 2 je Tier<br />

� über 55 kg � mehr als 0,40 m 2 je Tier<br />

hochträchtige Mutterschafe � unter 55 kg � 0,40 - 0,50 m 2 je Tier<br />

M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />

� über 55 kg � mehr als 0,50 m 2 je Tier<br />

Ziegen<br />

Bei den genannten Bodenfläche s<strong>in</strong>d je nach Rasse, Größe, körperlicher Verfassung und Länge des Fells der<br />

Tiere sowie entsprechend den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen und der Beförderungsdauer Abweichungen möglich. Bei<br />

kle<strong>in</strong>en Lämmern beispielsweise kann e<strong>in</strong>e Fläche von weniger als 0,20 m 2 pro Tier vorgesehen werden<br />

Ziegen � unter 35 kg � 0,20 - 0,30 m 2 je Tier<br />

� von 35 bis 55 kg � 0,30 - 0,40 m 2 je Tier<br />

� über 55 kg � 0,40 - 0,75 m 2 je Tier<br />

hochträchtige Ziegen � unter 55 kg � 0,40 - 0,50 m 2 je Tier<br />

M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />

� über 55 kg � mehr als 0,50 m 2 je Tier<br />

Geflügel<br />

(Hühner, Perlhühner, Fasane, Enten, Puten und Gänse)<br />

� bis 1,0 kg � m<strong>in</strong>d. 200 cm 2 je kg<br />

� von 1,0 bis 1,3 kg � m<strong>in</strong>d. 190 cm 2 je kg<br />

� von 1,3 bis 1,6 kg � m<strong>in</strong>d. 180 cm 2 je kg<br />

� von 1,6 bis 2,0 kg � m<strong>in</strong>d. 170 cm 2 je kg<br />

� von 2,0 bis 3,0 kg � m<strong>in</strong>d. 160 cm 2 je kg<br />

� von 3,0 bis 4,0 kg � m<strong>in</strong>d. 130 cm 2 je kg<br />

� von 4,0 bis 5,0 kg � m<strong>in</strong>d. 115 cm 2 je kg<br />

Tiertransporte<br />

Version 2012 (1203)<br />

Höhe des<br />

Transportbehältnisses<br />

� m<strong>in</strong>d. 23 cm<br />

� m<strong>in</strong>d. 25 cm<br />

� von 5,0 bis 10,0 kg � m<strong>in</strong>d. 30 cm<br />

� von 10,0 bis 15,0 kg � m<strong>in</strong>d. 105 cm � m<strong>in</strong>d. 35 cm<br />

2 je kg<br />

� von 15,0 bis 30,0 kg<br />

� m<strong>in</strong>d. 40 cm<br />

Seite 2 von 2


Merkblatt<br />

Kennzeichnung und Registrierung<br />

von Schwe<strong>in</strong>en<br />

Verpflichtungen nach Fachrecht und Cross Compliance<br />

Betriebsregistrierung<br />

� vor Beg<strong>in</strong>n der Tierhaltung<br />

� Beim Landkreis/ kreisfreien Stadt<br />

� Angaben: Name, Anschrift, Zahl der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, Nut-<br />

zungsart und Standort<br />

� Änderungen s<strong>in</strong>d unverzüglich anzuzeigen<br />

Kennzeichnung<br />

Es dürfen nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft/e<strong>in</strong>gestallt oder abgegeben werden!<br />

� Alle abgesetzten Tiere müssen mit zugelassenen, d.h. über den LKV bezogenen<br />

Ohrmarken, gekennzeichnet se<strong>in</strong>.<br />

� Kennzeichnung von Schwe<strong>in</strong>en aus anderen EU-Mitgliedstaaten steht der deutschen<br />

Kennzeichnung gleich<br />

� bei E<strong>in</strong>stallung von Tieren aus Nicht-EU-Ländern: Kennzeichnung mit zugelassenen<br />

Ohrmarken (Ausnahme: Tiere, die unmittelbar zur Schlachtung verbracht werden).<br />

� bei Verlust oder Unlesbarkeit von Ohrmarken: Unverzügliche Anbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er Er-<br />

satzohrmarke (Bestandsohrmarke des jeweiligen Tierhalters)<br />

Stand 13.05.2011<br />

1


Ausnahme:<br />

� Tiere <strong>in</strong> Endmastbetrieben, die unmittelbar zur Abgabe an e<strong>in</strong>e Schlachtstätte be-<br />

stimmt s<strong>in</strong>d und die nach Verlust der Ohrmarke so gekennzeichnet s<strong>in</strong>d, dass ihr<br />

Herkunftsbetrieb ermittelbar ist (Schlagstempel, der die Betriebsohrmarken oder die<br />

Registriernummer abbildet).<br />

Anforderungen an das Bestandsregister<br />

� Aktuell und vollständig geführt<br />

� Chronologisch aufgebaut mit fortlaufenden Seitenzahlen oder elektronisch (In Zucht-<br />

und Kombibetrieben s<strong>in</strong>d 2 Register zulässig, wenn alle geforderten Angaben dar<strong>in</strong><br />

enthalten s<strong>in</strong>d)<br />

� E<strong>in</strong>tragungen unverzüglich, d.h. ohne schuldhaftes Verzögern<br />

� Aufbewahrungsfrist: fortwährend für die Zeit der Verwendung und nach Aufgabe der<br />

Tierhaltung noch m<strong>in</strong>destens 3 Jahre. Die Frist beg<strong>in</strong>nt mit Ablauf des 31. Dezem-<br />

bers des Jahres, <strong>in</strong> dem die letzte E<strong>in</strong>tragung vorgenommen wurde.<br />

� E<strong>in</strong>tragungen<br />

o Name, Anschrift, Registriernummer<br />

o <strong>Gesamt</strong>zahl am 01. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres unterteilt <strong>in</strong><br />

� Zuchtsauen<br />

� sonstige Zucht- und Mastschwe<strong>in</strong>e über 30 kg<br />

� Ferkel bis 30 kg<br />

� E<strong>in</strong>tragungen unter Angabe der Ohrmarkennummer/ Kennzeichen:<br />

o bei Geburt: Geburtsdatum und Anzahl<br />

o bei Verendung: Datum der Verendung und Anzahl<br />

o bei Zugang: Name, Anschrift oder Registriernummer des bisherigen Besitzers,<br />

Zugangsdatum<br />

o bei Abgang: Name, Anschrift oder Registriernummer des Erwerbers, Ab-<br />

gangsdatum<br />

� aktueller Bestand muss e<strong>in</strong>getragen se<strong>in</strong><br />

� Angaben zu Ohrmarkennummer/Kennzeichen und Name, Anschrift oder Registrier-<br />

nummer des vorherigen Tierhalters bzw. Übernehmers können im Bestandsregister<br />

entfallen, wenn<br />

o die erforderlichen Angaben aus anderen Unterlagen hervorgehen<br />

o diese Unterlagen dem Register chronologisch beigefügt s<strong>in</strong>d<br />

o und <strong>in</strong> der Spalte „Bemerkungen“ des Bestandsregisters auf diese Unterlagen<br />

verwiesen wird<br />

Stand 13.05.2011<br />

2


Begleitpapier<br />

Schwe<strong>in</strong>e dürfen auf e<strong>in</strong>en Viehmarkt oder zu e<strong>in</strong>er Sammelstelle oder von e<strong>in</strong>em Viehmarkt<br />

oder von e<strong>in</strong>er Sammelstelle nur verbracht werden, wenn sie von e<strong>in</strong>em Begleitpapier be-<br />

gleitet werden.<br />

Der abgebende Betrieb erstellt das Begleitpapier mit folgenden Angaben:<br />

� Name und Anschrift oder Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />

� Anzahl und Kennzeichnung der verbrachten Schwe<strong>in</strong>e<br />

� Datum der Verbr<strong>in</strong>gung<br />

Das Begleitpapier oder e<strong>in</strong>e Kopie werden dem Übernehmer der Schwe<strong>in</strong>e bei der Übergabe<br />

ausgehändigt. Dieser hat das Begleitpapier m<strong>in</strong>destens für e<strong>in</strong>en Zeitraum von 3 Jahren auf-<br />

zubewahren.<br />

Da es für die Form des Begleitpapiers ke<strong>in</strong>e Vorgaben gibt, kann z.B. e<strong>in</strong> Liefersche<strong>in</strong>, der<br />

die geforderten Angaben enthält, das Begleitpapier ersetzen.<br />

Verstöße im Zusammenhang mit den Begleitpapieren führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />

Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />

ahndet werden.<br />

Meldungen an die HIT - Datenbank<br />

� Stichtagsmeldung zum 1. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />

o Anzeige: bis zum 15. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />

o Angaben: Anzahl der im Bestand vorhandenen Schwe<strong>in</strong>e, getrennt nach<br />

� Zuchtsauen<br />

� Ferkel bis e<strong>in</strong>schließlich 30 kg<br />

� Sonstigen Zucht- und Mastschwe<strong>in</strong>en über 30 kg<br />

� Meldung der Übernahme von Schwe<strong>in</strong>en<br />

o Spätestens am 7. Tag nach dem Tag der Übernahme<br />

o Angaben:<br />

� Registriernummer des eigenen Betriebes<br />

Stand 13.05.2011<br />

3


Meldewege<br />

� Registriernummer des abgebenden Betriebes, Viehhandels- oder<br />

Transportunternehmens (entscheidend ist, wer die Schwe<strong>in</strong>e abgibt)<br />

� Im Fall der E<strong>in</strong>fuhr aus e<strong>in</strong>em anderen Land (EU-Mitgliedstaat oder<br />

Drittland) ist anstelle der Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />

das Herkunftsland der Schwe<strong>in</strong>e anzugeben.<br />

� Anzahl der übernommenen Schwe<strong>in</strong>e<br />

� Datum der Übernahme<br />

Es bestehen sowohl für die Verbr<strong>in</strong>gungs- als auch die Stichtagsmeldung zwei Möglichkei-<br />

ten:<br />

� direkte Erfassung <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>edatenbank über das Internet: www.hi-tier.de<br />

� mit Meldekarten (Post oder Fax) an den Landeskontrollverband (LKV) Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong>, Riegelgrube 15-17, 55543 Bad Kreuznach, Fax: 0671/6 72 16<br />

Verstöße gegen die HIT-Meldeverpflichtungen führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />

Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />

ahndet werden.<br />

Stand 13.05.2011<br />

4


Merkblatt<br />

Kennzeichnung und Registrierung<br />

von R<strong>in</strong>dern<br />

Verpflichtungen nach Fachrecht und Cross Compliance<br />

Betriebsregistrierung<br />

� vor Beg<strong>in</strong>n der Tierhaltung<br />

� beim Landkreis/ kreisfreien Stadt<br />

� Angaben: Name, Anschrift, Zahl der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, Nut-<br />

zungsart und Standort<br />

� Änderungen s<strong>in</strong>d unverzüglich anzuzeigen<br />

Kennzeichnung<br />

Es dürfen nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft/e<strong>in</strong>gestallt oder abgegeben werden!<br />

� Alle im Betrieb vorhandene R<strong>in</strong>der, die älter als 7 Tage s<strong>in</strong>d, müssen mit zwei Ohr-<br />

marken gekennzeichnet se<strong>in</strong>, die gemäß der Viehverkehrsverordnung <strong>in</strong> der jeweili-<br />

gen Fassung zugelassen s<strong>in</strong>d, d.h. DE-Ohrmarken oder Kennzeichen anderer EU-<br />

Staaten (Ausnahme Bisons: Kennzeichnung <strong>in</strong>nerhalb von 9 Monaten)<br />

� Im Falle des Verlustes e<strong>in</strong>er Ohrmarke ist das Tier unverzüglich erneut mit e<strong>in</strong>er iden-<br />

tischen Ohrmarke zu kennzeichnen<br />

Stand 13.05.2011<br />

1


� Zugekaufte Tiere, die aus Drittländern stammen, s<strong>in</strong>d spätestens am 7. Tag nach<br />

dem Tag des Zugangs mit zugelassenen Ohrmarken zu kennzeichnen.<br />

� Ke<strong>in</strong>e Verstöße nach Cross Compliance<br />

R<strong>in</strong>derpass<br />

o Tiere mit e<strong>in</strong>er Ohrmarke, die vor dem 01.01.1998 geboren s<strong>in</strong>d<br />

o Tiere mit e<strong>in</strong>er Ohrmarke, die ab dem 01.01.1998 geboren s<strong>in</strong>d, die durch<br />

E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> das Bestandsregister und Meldung an die HIT-Datenbank e<strong>in</strong>-<br />

deutig identifiziert werden können<br />

o Tiere mit e<strong>in</strong>er oder ohne Ohrmarke, wenn die Ohrmarken vor Ankündigung<br />

e<strong>in</strong>er Kontrolle bestellt wurden (auch ke<strong>in</strong> Verstoß nach Fachrecht).<br />

� R<strong>in</strong>der dürfen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Mitgliedstaat nur verbracht oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Drittland nur ausgeführt<br />

werden, wenn sie von e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>derpass begleitet s<strong>in</strong>d.<br />

� Das Stammdatenblatt, welches für jedes R<strong>in</strong>d vom LKV nach E<strong>in</strong>gang der Geburts-<br />

anzeige ausgestellt wird, kann als R<strong>in</strong>derpass verwendet werden, wenn es alle erfor-<br />

derlichen Angaben enthält (alle Vorbesitzer; Ort, Datum, Unterschrift des letzten Tier-<br />

halters)<br />

� Fehlendes Stammdatenblatt/ R<strong>in</strong>derpass/ Begleitpapier ke<strong>in</strong> Verstoß ( Fachrecht und<br />

Cross Compliance ) bei Tieren, die nicht ausgeführt werden<br />

� EU-E<strong>in</strong>fuhr: Der R<strong>in</strong>derpass ist dem LKV zu übergeben<br />

Bestandsregister<br />

� Jeder Tierhalter hat auf se<strong>in</strong>em Betrieb e<strong>in</strong> aktuelles Bestandsregister zu führen<br />

Stand 13.05.2011<br />

2


o Elektronisch: z.B. kann e<strong>in</strong> Ausdruck aus der HIT-Datenbank als Bestandsre-<br />

oder<br />

gister anerkannt werden. Bitte beachten: Sofern Zu- oder Abgangsmeldun-<br />

gen der Lieferanten oder Abnehmer e<strong>in</strong>es Tieres nicht rechtzeitig erfolgen,<br />

s<strong>in</strong>d im HIT nicht alle für e<strong>in</strong> Bestandsregister erforderlichen Daten vorhan-<br />

den. Um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Fall e<strong>in</strong>e CC-Sanktion zu vermeiden, sollten die<br />

fehlenden Angaben bei Kontrollen vor Ort verfügbar gemacht werden können,<br />

z.B. durch Liefersche<strong>in</strong>e oder eigene Aufzeichnungen.<br />

o Handschriftlich: chronologisch aufgebaut und mit fortlaufender Seitenzahl ver-<br />

sehen<br />

� Die E<strong>in</strong>tragung muss unverzüglich nach der jeweiligen Bestandsveränderung (Zu-<br />

gang, Abgang, Tod) erfolgen. Bei Geburten muss die E<strong>in</strong>tragung unverzüglich nach<br />

der Kennzeichnung spätestens am 7.Tag erfolgen.<br />

� Das Bestandsregister muss folgende Angaben enthalten:<br />

o Name, Anschrift und Registriernummer des Betriebes<br />

Tierdaten:<br />

o Ohrmarkennummer<br />

o Geburtsdatum<br />

o Geschlecht<br />

o Rasse<br />

o Ohrmarkennummer des Muttertieres (für ab dem 1. Januar 1998 geborene<br />

R<strong>in</strong>der)<br />

Im Falle von Zugängen:<br />

o Tag des Zugangs (Zukauf oder Geburt)<br />

o Vorbesitzer des Tieres (Name und Anschrift oder Registriernummer)<br />

Im Falle von Abgängen:<br />

o Tag des Abgangs<br />

o Empfänger des Tieres (Name und Anschrift oder Registriernummer)<br />

o Bei Tod im Betrieb muss das Datum dieses Ereignisses e<strong>in</strong>getragen werden<br />

Stand 13.05.2011<br />

3


� Das Bestandsregister ist fortwährend für die Zeit der Verwendung und nach Aufgabe<br />

der Tierhaltung noch 3 Jahre lang aufzubewahren. Die Frist beg<strong>in</strong>nt mit Ablauf des<br />

31. Dezembers des Jahres, <strong>in</strong> dem die letzte E<strong>in</strong>tragung vorgenommen wurde.<br />

Ke<strong>in</strong> CC-Verstoß<br />

� bei fristgemäßer Meldung an die HIT-Datenbank (7 Tage).<br />

� bei fehlerhaften oder unvollständigen Angaben, die anhand anderer Belege korrigiert<br />

werden können (Verstoß im Wiederholungsfall).<br />

Meldungen an die HIT- Datenbank<br />

� Meldung jeder Bestandsveränderung und Anzeige der Kennzeichnung:<br />

Geburt, Tod, Abgang, Zugang<br />

� Meldefristen:<br />

o für Tod, Abgang, Zugang: 7 Tage, d.h. die Meldung muss spätestens am<br />

7.Tag nach dem Tag des Ereignisses <strong>in</strong> HIT registriert se<strong>in</strong> bzw. spätestens<br />

am 7.Tag nach dem Tag des Ereignisses muss dem LKV die Meldung vorlie-<br />

gen (Postweg e<strong>in</strong>planen!)<br />

o für Geburt (oder E<strong>in</strong>fuhr aus Drittländern): Die Kennzeichnung des Tieres, die<br />

spätestens am 7.Tag zu erfolgen hat, ist unverzüglich anzuzeigen, d.h. hier ist<br />

spätestens am 7.Tag die Meldekarte/ das Fax abzusenden bzw. die Registrie-<br />

rung <strong>in</strong> HIT vorzunehmen.<br />

� Angaben (neben Registriernummer des Betriebes)<br />

Im Falle der Anzeige der Kennzeichnung:<br />

o Ohrmarkennummer<br />

o Geburtsdatum<br />

o Geschlecht<br />

o Rasse<br />

o Ohrmarkennummer des Muttertieres (für ab dem 1. Januar 1998 geborene<br />

R<strong>in</strong>der)<br />

o zusätzlich bei E<strong>in</strong>fuhr aus Drittländern: Ursprungsland und ursprüngliche<br />

Kennzeichnung<br />

Stand 13.05.2011<br />

4


H<strong>in</strong>weis: Unzulässig ist e<strong>in</strong>e Geburtsmeldung vor der Kennzeichnung des Kalbes, d.h. erst<br />

muss die Kennzeichnung erfolgen und anschließend wird die Kennzeichnung an-<br />

gezeigt!<br />

Im Falle von Bestandsveränderungen (außer Abgabe zur tierärztlichen Behand-<br />

lung):<br />

Meldewege<br />

o Ohrmarkennummer<br />

o Zugangsdatum<br />

o Abgangsdatum<br />

o zusätzlich bei Tod: Angaben über Art des Todes: Verendung, Schlachtung,<br />

Hausschlachtung, Tötung etc.<br />

o zusätzlich Mitgliedstaat und Geburtsdatum bei Verbr<strong>in</strong>gen aus e<strong>in</strong>em anderen<br />

Mitgliedstaat<br />

o zusätzlich Mitgliedstaat bei Verbr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Mitgliedstaat<br />

o zusätzlich Geburtsdatum bei E<strong>in</strong>fuhr zur unmittelbaren Schlachtung<br />

o zusätzlich Drittland bei Ausfuhr<br />

� direkte Erfassung <strong>in</strong> der R<strong>in</strong>derdatenbank über das Internet: www.hi-tier.de<br />

� mit Meldekarten (Post oder Fax) an den Landeskontrollverband (LKV) Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong>, Riegelgrube 15-17, 55543 Bad Kreuznach, Fax: 0671/6 72 16<br />

H<strong>in</strong>weis: Ab 2011 werden im Rahmen e<strong>in</strong>er Vor-Ort-Kontrolle auch die vom Tierhalter zum<br />

Kontrollzeitpunkt behobenen Meldeverstöße des laufenden Kalenderjahres überprüft. Liegt<br />

e<strong>in</strong>e übermäßige Anzahl behobener Meldefristüberschreitungen <strong>in</strong> HIT vor, stellt dies e<strong>in</strong><br />

CC-Verstoß dar.<br />

Stand 13.05.2011<br />

5


© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

BHV1-Verordnung<br />

Die BHV1-Verordnung dient dem Schutz der R<strong>in</strong>der vor e<strong>in</strong>er Infektion mit dem Bov<strong>in</strong>en<br />

Herpesvirus Typ 1. Die Nachbarländer Deutschlands wie Schweiz und Österreich s<strong>in</strong>d<br />

BHV1-frei. Für die R<strong>in</strong>derhalter <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> bedeutet dies, ihre Tiere nur unter hohen<br />

Auflagen dorth<strong>in</strong> vermarkten zu können, da Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> noch nicht den Status BHV1-frei<br />

besitzt. Mit der BHV1-Verordnung ist nun <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> e<strong>in</strong>e flächendeckende<br />

Bekämpfung dieser Tierseuche möglich. Zukünftig dürfen R<strong>in</strong>der (mit Ausnahme von<br />

Schlachtr<strong>in</strong>dern) nur gehandelt werden, wenn sie BHV1-frei s<strong>in</strong>d. Der Amtstierarzt<br />

erstellt darüber e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung.<br />

Überprüfung auf BHV1-Freiheit:<br />

Hier wird grundsätzlich zwischen Milch liefernden Betrieben (m<strong>in</strong>destens 30 % Kühe) und<br />

anderen Betrieben unterschieden. Bei Milch liefernden Betrieben erfolgt die Untersuchung <strong>in</strong><br />

der Regel über die Bestandsmilch. In anderen Betrieben ist e<strong>in</strong>e Blutprobe zu untersuchen.<br />

Die Kosten tragen das Land und die Tierseuchenkasse.<br />

Basisuntersuchung:<br />

Die erste Untersuchung läuft als Basisuntersuchung folgendermaßen ab: In Milch liefernden<br />

Betrieben wird die Bestandssammelmilch im Abstand von m<strong>in</strong>destens 3 Monaten dreimal<br />

untersucht. Außerdem werden alle weiblichen R<strong>in</strong>der über neun Monate und zur Zucht<br />

vorgesehenen männlichen R<strong>in</strong>der sowie die Zuchtbullen e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>maligen Blutuntersuchung<br />

unterzogen. In anderen Betrieben wird e<strong>in</strong>e zweimalige Blutprobenuntersuchung<br />

durchgeführt. Verlaufen alle Untersuchungen negativ, so ist der Bestand BHV1-frei.<br />

Kontrolluntersuchung:<br />

Diese f<strong>in</strong>det jährlich statt. In Milch liefernden Betrieben wird die Bestandsmilch durch 2<br />

Proben im Abstand von m<strong>in</strong>destens 3 Monaten untersucht, <strong>in</strong> anderen Betrieben f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e<br />

Blutuntersuchung aller über 24 Monate alter R<strong>in</strong>der statt.<br />

Bestandssanierung:<br />

Wurden bei e<strong>in</strong>er Untersuchung Virusträger (Reagenten) festgestellt, so erarbeitet der<br />

betreuende Tierarzt e<strong>in</strong>en Sanierungsplan.<br />

• E<strong>in</strong>zelne wenige Reagenten: Schnellstmöglich aus Bestand entfernen.<br />

• Mehrere Reagenten: Vorgeschlagen wird - wenn dies betrieblich möglich ist - e<strong>in</strong>e<br />

getrennte Aufstallung und Schutzimpfung.<br />

Das Ziel ist, alle Reagenten zu entfernen.<br />

Impfung:<br />

Virusträger werden regelmäßig geimpft, um den übrigen R<strong>in</strong>derbestand zu schützen. Bei<br />

höherem Anteil an Reagenten sollte der gesamte Bestand geimpft werden. Es s<strong>in</strong>d<br />

regelmäßige Auffrischimpfungen nötig. Da auch geimpfte Tiere das Virus ausscheiden<br />

können, sollten alle Reagenten zur Schlachtung verkauft werden.<br />

Weitere Vorsichtsmaßnahmen:<br />

Um e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>fektion der Herde zu verh<strong>in</strong>dern, sollten Fremdpersonen die Stallungen nur <strong>in</strong><br />

betriebseigener Schutzkleidung betreten. Abkalbeboxen müssen nach jeder Abkalbung<br />

gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert werden. Die Belegung der Kühe darf nur mit Sperma von BHV1freien<br />

Bullen erfolgen.<br />

BHV1-Verordnung<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


BVDV-VO seit dem 1.1.2011 <strong>in</strong> Kraft: Untersuchung der Kälber auf<br />

BVD-Virus ist jetzt Pflicht !<br />

Dr. Wolfram Klawonn, Landesuntersuchungsamt Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />

Das bov<strong>in</strong>e Virusdiarrhoe (Durchfall)-Virus schädigt die Zellen des Magen-Darmtraktes und des Immunsystems.<br />

Auch die tödlich verlaufende Mucosal disease (Schleimhautkrankheit) wird durch das<br />

Virus verursacht. Ab dem 1. Januar 2011 müssen nach der neuen BVD-Verordnung vom 4.10.2010<br />

alle Kälber auf das BVD-Virus untersucht werden – spätestens bis zur Vollendung des sechsten Lebensmonats<br />

oder vor dem Verlassen des Bestands. Auch ältere Tiere, die <strong>in</strong> andere Bestände verbracht<br />

werden sollen, müssen mit negativem Ergebnis auf BVD-Virus untersucht se<strong>in</strong>. Die BVD-<br />

Verordnung lässt zwar unter gewissen Bed<strong>in</strong>gungen Ausnahmen von der Untersuchungspflicht zu.<br />

Diese s<strong>in</strong>d aber für Tierhalter aus Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> aus ökonomischen Gründen nicht zu empfehlen, da<br />

die Untersuchungskosten im Landesuntersuchungsamt nur von der Tierseuchenkasse übernommen<br />

werden und Ausmerzungsbeihilfen nur gewährt werden, wenn alle im Bestand geborenen Kälber auf<br />

BVD-Virus untersucht werden. Ziel der BVD-VO ist die frühzeitige Erkennung von Dausauscheidern,<br />

d.h. persistent (lebenslang) mit BVD-Virus <strong>in</strong>fizierten Tieren (PI- Tiere, Virämiker) und deren Entfernung<br />

aus den Beständen.<br />

Falls nicht vorhanden: Gelbe Ohrmarkenzangen und Stanzohrmarken umgehend beim LKV<br />

bestellen.<br />

Am e<strong>in</strong>fachsten und Kosten günstigsten kann die BVD-Untersuchung über die Entnahme von<br />

Ohrstanzen beim E<strong>in</strong>ziehen der Lebensohrmarke <strong>in</strong> den ersten Lebenstagen erfolgen. Auf diese Weise<br />

wird die frühzeitige Erkennung der PI-Tiere (s.o.) erreicht, damit sie schnellstmöglich aus dem Bestand<br />

entfernt werden können, bevor sie Schäden anrichten. Für die Entnahme der Ohrstanzen enthält<br />

der Dornteil der Ohrmarke e<strong>in</strong>e Probenentnahmekanüle mit scharfem Rand. Beim E<strong>in</strong>ziehen der<br />

Ohrmarke wird mit dem scharfen Rand der Entnahmekanüle e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es rundes Hautstück ausgestanzt,<br />

das mit der Entnahmekanüle nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke <strong>in</strong> der Ohrmarkenzange verbleibt.<br />

Nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke wird über die Entnahmekanüle e<strong>in</strong>e durchsichtige Schutzhülle<br />

geschoben und mit der Zange festgeklickt (Abb. 1). Sowohl auf dem Kopf der Entnahmenadel<br />

als auch auf der Schutzhülle ist die Nummer der Lebensohrmarke als Barcode aufgedruckt (Abb. 2).<br />

Die fertige Ohrstanze kann deshalb ohne Untersuchungsantrag <strong>in</strong> den vom Landeskontrollverband <strong>in</strong><br />

Bad Kreuznach (LKV) versandten Schutzumschlägen mit der Post ans Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong><br />

Koblenz e<strong>in</strong>gesandt werden. Die Untersuchungsergebnisse werden vom Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong><br />

die HI-Tier-Datenbank e<strong>in</strong>gestellt. Da bei der BVD-Infektion von unverdächtigen, d.h. mit negativem<br />

Ergebnis auf BVD-Virus untersuchten Kälbern aufs Muttertier geschlossen werden kann, wird das<br />

Muttertier e<strong>in</strong>es BVD-unverdächtigen Kalbes ebenfalls als BVD-unverdächtig <strong>in</strong> die Datenbank e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Die Untersuchungsergebnisse können vom Tierhalter <strong>in</strong> der HI-Tier-Datenbank e<strong>in</strong>gesehen<br />

werden. E<strong>in</strong>e schriftliche Benachrichtigung des Tierhalters erfolgt lediglich bei leeren oder für die Untersuchung<br />

ungeeigneten Stanzen sowie bei Vorliegen e<strong>in</strong>es positiven Untersuchungsergebnisses.<br />

Die Ohrstanzen sollten unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> den ersten Lebenstagen entnommen und versandt werden, da<br />

das Untersuchungsergebnis spätestens bis zum 10. Lebenstag vorliegen muss, damit es auf den<br />

Tierpass gedruckt werden kann.<br />

Leere Ohrstanzen vermeiden<br />

Als erstes sollte die Gewebeohrmarke e<strong>in</strong>gezogen werden, da beim E<strong>in</strong>ziehen der zweiten Ohrmarke<br />

mit Abwehrbewegungen zu rechnen ist. Um e<strong>in</strong> Abknicken zu vermeiden, sollte der Dornteil der Ohrmarke<br />

mit der Stanznadel möglichst senkrecht auf der Haut der Außenseite des Ohres auftreffen. Der<br />

Lochteil der Ohrmarke sollte für das E<strong>in</strong>ziehen auf der Innenseite des Ohres <strong>in</strong> der Mitte zwischen den<br />

beiden Ohrknorpeln positioniert se<strong>in</strong>. Wichtig ist, dass nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke immer überprüft<br />

wird, ob die Stanznadel Probenmaterial enthält. Wenn der Hohlraum der Stanznadel durch<br />

Reste des grünen Plastiküberzugs des Lochteils der Ohrmarke abgedeckt wird, ist dies e<strong>in</strong> Zeichen für<br />

e<strong>in</strong>e geglückte Probenentnahme (Abb. 3). Dies gilt auch, wenn man zwar nicht den grünen Kunststoffüberzug,<br />

dafür aber e<strong>in</strong>en Teil der schwarzen, rotbraunen oder weißen Haut oder den weißen<br />

Ohrknorpel <strong>in</strong> der Stanznadel sieht. Die Entnahme ist fehlgeschlagen, wenn das rosa Kunststoffkreuz<br />

der leeren Stanznadel sichtbar ist (Abb. 4). In diesen Fällen kann e<strong>in</strong>e grüne Knopfohrmarke zur Probenentnahme<br />

verwendet werden, die vom LKV für die Nachuntersuchung positiver Tiere und für die<br />

Ausnahmefälle mit leerer Ohrstanze bei der Bestellung der Lebensohrmarken mit versandt wird. Da<br />

die Stanznadeln der grünen Knopfohrmarken ke<strong>in</strong>en Barcode mit der Ohrmarkennummer auf dem<br />

weißen Kunststoffhalter der Stanznadel und auch nicht auf dem Boden der durchsichtigen Schutzhülle<br />

haben, muss für diese immer e<strong>in</strong> elektronisch erstellter Untersuchungsantrag aus der HI-Tier-


Datenbank (HIT) ausgedruckt werden. Informationen zur Erstellung e<strong>in</strong>es Untersuchungsantrages aus<br />

dem HIT f<strong>in</strong>den sich auf der Homepage des Landesuntersuchungsamtes (www.lua.rlp.de). Zum richtigen<br />

E<strong>in</strong>ziehen der Gewebeohrmarken kann beim LKV <strong>in</strong> Bad Kreuznach e<strong>in</strong> Merkblatt angefordert<br />

werden.<br />

PI-Tiere entstehen im Mutterleib<br />

Werden tragende Tiere, die ke<strong>in</strong>e Antikörper gegen BVD haben, mit BVD-Virus <strong>in</strong>fiziert, geht das Virus<br />

immer auch auf die Frucht im Mutterleib über. Je nach Stadium der Trächtigkeit s<strong>in</strong>d dabei<br />

unterschiedliche Verläufe möglich. In den ersten 125 Tagen der Trächtigkeit wird das BVD-Virus meist<br />

wie e<strong>in</strong> Körperbestandteil behandelt. Das Kalb bleibt lebenslang („persistent”) von dem Virus<br />

besiedelt, bildet auch im späteren Leben ke<strong>in</strong>e Antikörper gegen dieses Virus (Immuntoleranz) und<br />

scheidet ständig BVD-Virus <strong>in</strong> hohen Konzentrationen aus. Durch die immunschwächende Wirkung<br />

des BVD-Virus kommt es <strong>in</strong> den betroffenen Beständen zu Folgeerkrankungen. Zwischen dem 100.-<br />

150. Trächtigkeitstag können Missbildungen durch das Virus verursacht werden. Betroffene Kälber<br />

können nach der Geburt meist nicht stehen, saufen aber zum Teil noch. Sie leiden häufig an Augen-<br />

und Kle<strong>in</strong>hirnschäden, oft auch an e<strong>in</strong>em Wasserkopf. Kopfnackenhaltung oder Festliegen <strong>in</strong><br />

Seitenlage s<strong>in</strong>d typische Symptome. Fruchttod und Aborte können vom 45.-210 Tag der Trächtigkeit<br />

auftreten. Gegen Ende der Trächtigkeit ist das Kalb im Mutterleib bereits <strong>in</strong> der Lage, sich wie e<strong>in</strong><br />

erwachsenes Tier mit der Infektion ause<strong>in</strong>ander zu setzen und im Mutterleib Antikörper gegen das<br />

Virus zu bilden. Die Muttertiere entwickeln nach der Infektion <strong>in</strong> der Regel Antikörper, so dass <strong>in</strong><br />

späteren Trächtigkeiten das Kalb vor der BVD-Infektion geschützt ist. Nur die Kälber, die sich im<br />

Mutterleib <strong>in</strong> den ersten 125 Tagen persistent (fortwährend) mit BVD-Virus <strong>in</strong>fiziert haben, können an<br />

der schweren, immer tödlich verlaufenen Form der BVD-Infektion, der Mucosal disease<br />

(Schleimhautkrankheit) erkranken.<br />

Was tun bei Virusnachweis ?<br />

In der Ohrstanzuntersuchung Virus-positive Kälber sollten so schnell wie möglich aus dem Bestand<br />

entfernt werden (Tötung oder Schlachtung), da es sich mit e<strong>in</strong>er Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von rund 90%<br />

nach unserer Erfahrung um persistierend (lebenslang) <strong>in</strong>fizierte Tiere handelt. Nachuntersuchung zur<br />

Erlangung e<strong>in</strong>er 100%igen Sicherheit bei der Virämiker-Identifikation s<strong>in</strong>d - wenn überhaupt - nur für<br />

züchterisch besonders wertvolle Kälber zu verantworten. Die Kälber müssen dann aber vom Rest der<br />

Herde isoliert und frühestmöglich erneut auf BVD-Virus kontrolliert werden. Dies kann nach frühestens<br />

21 Tagen durch erneute Ohrstanzuntersuchung (grüne Knopfohrmarke) oder nach frühestens 42 Tagen<br />

<strong>in</strong> der teuren Blut-PCR (s.u.) erfolgen. Bei über 60 Tage alten Kälbern können auch Blutproben<br />

für den BVD-Virus-ELISA im Blut entnommen werden – zur Virämikerbestätigung frühestens 21 Tage<br />

nach der Erstuntersuchung im ELISA. Bei zweimaligem Nachweis von BVD-Virus (Antigen) bzw. bei<br />

Überschreiten der Frist von 60 Tagen für die Nachkontrolle müssen die Tiere unverzüglich geschlachtet<br />

oder getötet werden. Die Muttertiere BVD-Virus-positiver Kälber s<strong>in</strong>d - falls noch nicht erfolgt - umgehend<br />

auf BVD-Virus zu untersuchen. Weitere Maßnahmen s<strong>in</strong>d mit dem zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt<br />

abzusprechen.<br />

Unterstützung durch die Tierseuchenkasse<br />

Die Tierseuchenkasse Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> unterstützt die BVD-Bekämpfung durch vollständige Übernahme<br />

der Kosten für die Untersuchung der Ohrstanzproben im Landesuntersuchungsamt - e<strong>in</strong>schließlich<br />

Porto - und durch Gewährung e<strong>in</strong>er Ausmerzungsbeihilfe für BVD-Virus-positive Tiere, die bei der<br />

zuständigen Kreisverwaltung beantragt werden kann. Die Beihilfe <strong>in</strong> Höhe von 50 € wird nur gewährt,<br />

wenn die Tötung der R<strong>in</strong>der <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach Erhebung des ersten BVD-Virus-positiven<br />

Befundes und - wenn es sich um e<strong>in</strong> Kalb handelt – spätestens bis zur Vollendung der vierten Lebenswoche<br />

erfolgt. Zusätzlich wird e<strong>in</strong> Zuschuss von 30 € für das E<strong>in</strong>schläfern durch den Hoftierarzt<br />

bei entsprechendem Nachweis gezahlt. Voraussetzung für die Unterstützung der Ohrstanzuntersuchung<br />

ist, dass alle Kälber, d.h. auch die für die Mast vorgesehenen männlichen Kälber, auf BVD-<br />

Virus untersucht werden. Ist dies nicht der Fall, werden die Kosten für die Ohrstanzuntersuchung im<br />

LUA den E<strong>in</strong>sendern rückwirkend <strong>in</strong> Rechnung gestellt (2,85 € pro Probe zuzüglich Porto). Durch die<br />

Untersuchung aller Kälber wird e<strong>in</strong>e lückenlose Überwachung der Geburtsbestände auf die BVD-<br />

Infektion erreicht. Über e<strong>in</strong>en Zeitraum von 1½ -2 Jahren wird über die Ohrstanzuntersuchung der<br />

Kälber der <strong>Gesamt</strong>bestand auf BVD-Virus kontrolliert, da das Muttertier e<strong>in</strong>es unverdächtigen Kalbes<br />

ebenfalls als BVD-unverdächtig e<strong>in</strong>gestuft wird. Die Untersuchung von Blutproben auf die BVD-<br />

Infektion wird von der Tierseuchenkasse dagegen nicht mehr unterstützt. Die Kosten für die Untersuchung<br />

e<strong>in</strong>er Blutprobe auf BVD-Virus im LUA liegen im ELISA bei über 60 Tage alten Kälbern aktuell<br />

bei 2,85 €, <strong>in</strong> der PCR bei unter 60 Tage alten Kälbern bei 23,88 €.


Was schreibt die BVD-VO vor?<br />

R<strong>in</strong>der dürfen aus e<strong>in</strong>em Bestand nur verbracht oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Bestand nur e<strong>in</strong>gestallt oder auf e<strong>in</strong>e<br />

Geme<strong>in</strong>schaftsweide oder e<strong>in</strong>e Tierschau nur verbracht werden, wenn sie BVD-unverdächtig s<strong>in</strong>d, d.h.<br />

mit negativem Ergebnis auf BVD-Virus untersucht wurden. Alle nach dem 1.1.2011 geborenen R<strong>in</strong>der<br />

müssen bis zur Vollendung des sechsten Lebensmonats oder vor Verbr<strong>in</strong>gen aus dem Bestand mit<br />

e<strong>in</strong>er amtlich anerkannten Methode auf BVD-Virus untersucht werden. Werden tragende R<strong>in</strong>der zugekauft,<br />

s<strong>in</strong>d deren Kälber unverzüglich nach der Geburt (so schnell wie möglich) auf BVD-Virus zu kontrollieren.<br />

Ausnahmen von der Untersuchungspflicht bestehen nur für den Export von Tieren und für<br />

den unmittelbaren Transport von Tieren zur Schlachtung oder zur tierärztlichen Untersuchung. E<strong>in</strong>e<br />

weitere Ausnahmeregelung besteht noch für den Transport <strong>in</strong> Mastbetriebe im Inland, die ausschließlich<br />

<strong>in</strong> Stallhaltung mästen und nur zur Schlachtung abgeben. Der Transport von Kälbern <strong>in</strong> diese<br />

Bestände muss unmittelbar erfolgen und alle geme<strong>in</strong>sam transportieren Tiere müssen <strong>in</strong> denselben<br />

Mastbestand e<strong>in</strong>gestallt werden. Wenn der abgebende Bestand e<strong>in</strong> BVD-unverdächtiger R<strong>in</strong>derbestand<br />

ist, kann die Untersuchung der Mastkälber unter diesen Bed<strong>in</strong>gungen gänzlich entfallen. Verfügt<br />

der abgebende Bestand dagegen über ke<strong>in</strong>en Bestandsstatus, ist e<strong>in</strong> Transport der Kälber ohne<br />

Untersuchung ebenfalls möglich. Die Kälber müssen dann aber im Mastbestand unverzüglich auf<br />

BVD-Virus untersucht und bis zum Vorliegen des Untersuchungsergebnisses abgesondert werden.<br />

E<strong>in</strong> BVD-unverdächtiger Bestand ist e<strong>in</strong> Bestand, <strong>in</strong> dem alle R<strong>in</strong>der bzw. deren Kälber mit negativem<br />

Ergebnis auf BVD-Virus untersucht wurden und <strong>in</strong> dem anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von 12 Monaten<br />

alle nachgeborenen R<strong>in</strong>der spätestens bis zum Ende des sechsten Lebensmonats ebenfalls mit<br />

negativem Ergebnis auf BVD-Virus untersucht wurden. In dieser Zeit dürfen <strong>in</strong> dem Bestand ke<strong>in</strong>e<br />

Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen auftreten, die auf BVD h<strong>in</strong>deuten. Es dürfen nur BVD-unverdächtige Tiere<br />

e<strong>in</strong>gestellt werden und die Tiere dürfen ke<strong>in</strong>en Kontakt zu nicht BVD-unverdächtigen Tieren außerhalb<br />

des Bestandes haben. Aufrechterhalten wird der Status „BVD-unverdächtiger Bestand“ durch die fortwährende<br />

Nachuntersuchung der nachgeborenen Kälber auf BVD-Virus. Darüber h<strong>in</strong>aus kann das<br />

zuständige Veter<strong>in</strong>äramt bis zum 30. Juni 2011 Ausnahmen von der Untersuchungspflicht für Tiere<br />

genehmigen, die am 1. Januar 2011 über sechs Monate alt waren und <strong>in</strong> Bestände mit ausschließlicher<br />

Mast <strong>in</strong> Stallhaltung und unmittelbarer Abgabe zur Schlachtung verbracht werden.<br />

Sollten Sie Fragen zur BVD-Sanierung haben wenden Sie sich an Ihren Hoftierarzt, das zuständige<br />

Veter<strong>in</strong>äramt oder an das Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong> Koblenz.<br />

Abb.1: Nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke Schutzröhrchen mit der Ohrmarkenzange festklicken.


Abb.2: Am Kopf der Entnahmenadel und auf der Schutzhülle ist die Lebensohrmarke als Barcode<br />

aufgedruckt.<br />

Abb. 3: Ohrstanznadel mit Probenmaterial.<br />

Abb. 4: Leere Ohrstanze.


Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- und<br />

Des<strong>in</strong>fektionsgeräten und -mitteln<br />

Die Milchverordnung legt die Anforderungen zur Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- sowie<br />

Des<strong>in</strong>fektionsgeräten und -mitteln fest: diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em getrennten Raum oder separat<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schrank zu lagern.<br />

H<strong>in</strong>tergrund:<br />

Säuren und Laugen stellen Gefahrstoffe dar, die zu gesundheitlichen Schäden an<br />

Personen, die direkt mit diesen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung kommen, führen können. Ebenso besteht<br />

e<strong>in</strong>e Gefahr der Verunre<strong>in</strong>igung der Milch.<br />

Vorschläge zur Umsetzung:<br />

• Lagerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em getrennten Raum:<br />

Die Kanister werden im Nebenraum zur Milchkammer gelagert, die<br />

Ansaugschläuche verlaufen durch zwei Wandlöcher dorth<strong>in</strong>. Der Raum sollte<br />

möglichst unzugänglich se<strong>in</strong>, oder die Kanister s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abschließbaren<br />

Schrank untergebracht.<br />

• Lagerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schrank:<br />

Preiswerte Lösung: E<strong>in</strong> Kasten aus Holzplatten mit wasserabweisender Oberfläche<br />

bietet e<strong>in</strong>e günstige Alternative. Als Boden bietet sich e<strong>in</strong> Gitter an, um zu<br />

verh<strong>in</strong>dern, dass die Re<strong>in</strong>igungsmittel bei eventuellem Auslaufen mite<strong>in</strong>ander<br />

reagieren.<br />

Schutzgitter: E<strong>in</strong> Edelstahlbehälter mit e<strong>in</strong>em Schutzgitter zur Öffnung ist e<strong>in</strong>e<br />

weitere Möglichkeit, Vorteil dieser Version ist der Blickkontakt mit den Mitteln h<strong>in</strong>ter<br />

dem Gitter. Dieses kann mit e<strong>in</strong>em Vorhängeschloss gegen unbefugtes Öffnen<br />

gesichert werden. Allerd<strong>in</strong>gs ist diese Lösung etwas teurer. Auch hier gilt: der<br />

Bodenbereich sollte aus e<strong>in</strong>em Gitter bestehen!<br />

Professionelle Lösung: E<strong>in</strong> Sicherungskasten aus Edelstahl ist etwas teurer als die<br />

beiden obigen Lagermöglichkeiten. Dieser Sicherungskasten sollte abschließbar<br />

se<strong>in</strong> und als Boden e<strong>in</strong> Gitter haben.<br />

Beachten Sie auch die Unfallverhütungsvorschriften:<br />

Beim Umgang mit Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmitteln s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Schutzbrille und<br />

säurefeste Handschuhe zu tragen!<br />

© DLR<br />

Westerwald-Osteifel<br />

Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmitteln<br />

Version 2012 (1203)<br />

Seite 1 von 1


Wartungs- und Pflegeplan für Melkanlagen<br />

Zeitplan Kontroll-/Pflegemaßnahmen<br />

Vor jedem neuen Milchfilter e<strong>in</strong>setzen;<br />

Melken Melkvakuum kontrollieren;<br />

Lufte<strong>in</strong>lass am Sammelstück und Vakuumabsperrung kontrollieren<br />

(besonders wichtig bei Melkzeugen mit periodischem Lufte<strong>in</strong>lass);<br />

Nach jedem Milchfilter entfernen; vor Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsvorgang gründliche<br />

Melken Re<strong>in</strong>igung der Melkzeuge von außen; nach Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion die<br />

Melkzeuge zum Trocknen mit der Öffnung nach unten frei aufhängen.<br />

Milchfördere<strong>in</strong>heit und Milchdruckschlauch gut entwässern;<br />

Kühlung (Lagertemperatur) überprüfen;<br />

Wöchentlich Sichtkontrolle aller Gummiteile (Risse);<br />

Zitzengummi-Kragen auf Sauberkeit prüfen;<br />

Sammelstück öffnen und auf Sauberkeit überprüfen;<br />

bei periodischem Lufte<strong>in</strong>lass: Schauglasbohrungen bzw.<br />

Sitz von Bioventilen und Injektionsschläuchen überprüfen;<br />

Sauberkeit von Kühle<strong>in</strong>richtungen und Lagerbehälter kontrollieren;<br />

Monatlich Vakuumpumpe Verschmutzung, Keilriemenspannung, Ölstand,<br />

Vakuumkessel (Entwässerung)<br />

Regelventil säubern (danach Vakuumhöhe kontrollieren);<br />

Vakuumleitung Verschmutzung, Entwässerung, Vakuumanschlüsse,<br />

Gefälle;<br />

Ende<strong>in</strong>heit Verschmutzung, Rückschlagventil,<br />

Sicherheitsabschneider;<br />

Melkleitung Verschmutzung, Rückstände <strong>in</strong>nen (Bl<strong>in</strong>dstücke !),<br />

Milchschlösser, Gefälle;<br />

Melkzeuge Zustand von Zitzengummis und Gummiteilen<br />

(Ablagerungen, Alterung, poröse Oberflächen)<br />

Lufte<strong>in</strong>lass, Anschlüsse;<br />

Pulsatoren re<strong>in</strong>igen und Filterpapier erneuern;<br />

Re<strong>in</strong>igungsgeräte Zustand, Mitteldosierung,<br />

Temperatur im Hauptspülgang;<br />

Kühle<strong>in</strong>richtung Zeit bis Lagertemperatur erreicht ist;<br />

Halbjährlich Melkanlage zerlegen und generalre<strong>in</strong>igen;<br />

Austauschen von Zitzengummis, Dichtungen und anderer Gummiteile;<br />

Jährlich Kundendienst, mechanische Prüfung der Melkanlage nach DIN/ISO 5707<br />

und 6690; Ergebnisse aufzeichnen und Prüfprotokoll bei der Melkanlage<br />

aufbewahren.


Merkblatt<br />

Kennzeichnung und Registrierung<br />

von Schafen und Ziegen<br />

Verpflichtungen nach Fachrecht und Cross Compliance<br />

Betriebsregistrierung<br />

� vor Beg<strong>in</strong>n der Tierhaltung<br />

� beim Landkreis/kreisfreien Stadt<br />

� Angaben: Name, Anschrift, Zahl der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, Nut-<br />

zungsart und Standort<br />

� Änderungen s<strong>in</strong>d unverzüglich anzuzeigen<br />

Kennzeichnung<br />

Es dürfen nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft/e<strong>in</strong>gestallt oder abgegeben werden!<br />

Kennzeichnung aller vor dem 10.07.2005 geborenen Tiere<br />

� mit e<strong>in</strong>er zugelassenen weißen Bestandsohrmarke<br />

� oder e<strong>in</strong>er genehmigten Tätowierung<br />

� nach Verlust der Ohrmarke: Ersatz durch neue Betriebsohrmarke des eigenen Be-<br />

triebs (Nachkennzeichnung mit gelben E<strong>in</strong>zeltierohrmarken ist nicht erforderlich, aber<br />

zulässig)<br />

� bei E<strong>in</strong>stallung (Zukaufstiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />

Stand 13.05.2011<br />

1


� Tiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten behalten ihre ursprüngliche Kennzeichnung<br />

Kennzeichnung aller nach dem 9.Juli 2005 und vor dem 1.Januar 2010<br />

geborenen Tiere<br />

� vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />

� spätestens jedoch bis zum 9. Lebensmonat<br />

� 2 <strong>in</strong>dividuelle Kennzeichen:<br />

o erste Kennzeichnung mit e<strong>in</strong>er zugelassenen gelben E<strong>in</strong>zeltierohrmarke<br />

o zweites Kennzeichen<br />

� mit e<strong>in</strong>er identischen E<strong>in</strong>zelohrmarke<br />

� oder e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen<br />

� oder mit e<strong>in</strong>er genehmigten Tätowierung (Transport solcher Tiere nur<br />

<strong>in</strong>nerhalb Deutschlands zulässig )<br />

� oder bei Ziegen mit e<strong>in</strong>er Fußfessel<br />

� Ausnahme: Bei Schafen und Ziegen, die vor Vollendung des ersten Lebensjah-<br />

res zur Schlachtung <strong>in</strong> Deutschland bestimmt s<strong>in</strong>d, ist die Kennzeichnung mit<br />

nur e<strong>in</strong>er weißen Bestandsohrmarke möglich<br />

� nach Verlust des Kennzeichens: Ersatzkennzeichen<br />

o mit denselben Angaben der ursprünglichen Kennzeichen<br />

o oder bei Tieren, die vor Vollendung des ersten Lebensjahres im Inland<br />

geschlachtet werden, mit der eigenen Betriebsohrmarke<br />

o oder bei Tieren mit E<strong>in</strong>zeltierkennzeichnung mit 2 identischen E<strong>in</strong>zel-<br />

tierohrmarken der dem Berieb zugeteilten Serie. Fehlt nur e<strong>in</strong>e der beiden<br />

Ohrmarken, muss die verbleibende Ohrmarke auch entfernt werden. So wird<br />

sichergestellt, dass die Tiere nicht zwei Ohrmarken mit unterschiedlichen<br />

Kenncodes tragen (Anmerkung: Die Umkennzeichnung mit auf dem Betrieb<br />

vorhandenen Ohrmarken ist kostengünstiger als die Nachprägungsanforde-<br />

rung e<strong>in</strong>zelner <strong>in</strong>dividueller Ohrmarken.)<br />

Die Ersatzkennzeichnung ist <strong>in</strong> jedem Fall <strong>in</strong> das Bestandsregister e<strong>in</strong>zutragen!<br />

� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukaufstiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />

� Tiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten behalten ihre ursprüngliche Kennzeichnung<br />

Anmerkung:<br />

Tiere, die bis zum 13. Juli 2007 nach der bis zu diesem Datum gültigen Fassung der Vieh-<br />

verkehrsverordnung gekennzeichnet worden s<strong>in</strong>d, d.h. mit Bestandsohrmarke oder geneh-<br />

migter Tätowierung, können diese Kennzeichnung behalten.<br />

Stand 13.05.2011<br />

2


Kennzeichnung aller nach dem 31.12.2009 geborenen Tiere<br />

� vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />

� spätestens jedoch bis zum 9. Lebensmonat<br />

� mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-Transponder oder Bolus-<br />

Transponder, wobei die sichtbaren Angaben der Ohrmarke gespeichert se<strong>in</strong> müssen)<br />

und e<strong>in</strong>em nicht-elektronischen Kennzeichen (E<strong>in</strong>zeltierohrmarke, Fußfessel)<br />

� Ausnahme: Tiere, die nur <strong>in</strong>nerhalb von Deutschland verbracht werden: Neben e<strong>in</strong>em<br />

elektronischen Kennzeichen ist e<strong>in</strong>e Ohrtätowierung als zweites Kennzeichen zuläs-<br />

sig<br />

� Ausnahme: Bei Schafen und Ziegen, die vor Vollendung des ersten Lebensjah-<br />

res zur Schlachtung <strong>in</strong> Deutschland bestimmt s<strong>in</strong>d, ist die Kennzeichnung mit<br />

nur e<strong>in</strong>er Bestandsohrmarke möglich<br />

� nach Verlust des Kennzeichens : Ersatzkennzeichen<br />

� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukaufstiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />

� Tiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten behalten ihre ursprüngliche Kennzeichnung<br />

Bestandsregister<br />

Alle Schafe und Ziegen haltenden Betriebe müssen e<strong>in</strong> Bestandsregister führen!<br />

Anforderungen an das Bestandsregister:<br />

� aktuell und vollständig geführt<br />

� chronologisch aufgebaut mit fortlaufenden Seitenzahlen oder elektronisch<br />

� E<strong>in</strong>tragungen unverzüglich, d.h. ohne schuldhaftes Verzögern<br />

� Aufbewahrungsfrist: fortwährend für die Zeit der Verwendung und nach Aufgabe der<br />

Tierhaltung noch m<strong>in</strong>destens 3 Jahre. Die Frist beg<strong>in</strong>nt mit Ablauf des 31. Dezem-<br />

bers des Jahres, <strong>in</strong> dem die letzte E<strong>in</strong>tragung vorgenommen wurde.<br />

Das Bestandsregister enthält:<br />

Teil A : Angaben zum Betrieb<br />

�<br />

�<br />

Name: Nutzungsart:<br />

Anschrift: Zucht Milch<br />

Registriernummer<br />

nach § 15<br />

oder 26 Abs. 2:<br />

Mast<br />

�<br />

Stand 13.05.2011<br />

<strong>Gesamt</strong>anzahl am 1. Januar ….<br />

Schafe: Ziegen:<br />

3


Dieser Teil enthält allgeme<strong>in</strong>e Angaben zum Betrieb. Unter Zucht wird hier die Lämmerpro-<br />

duktion allgeme<strong>in</strong> verstanden, nicht nur die Herdbuchzucht. Der <strong>Gesamt</strong>tierbestand muss<br />

zum 1.Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres getrennt nach Schafen und Ziegen angegeben werden.<br />

Teil B: Angaben zum Verbr<strong>in</strong>gen von Schafen und Ziegen<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Datum<br />

des<br />

Zugangs<br />

oder<br />

des<br />

Abgangs<br />

Zugang<br />

Name und Anschrift<br />

oder<br />

Registriernummer<br />

des vorherigen<br />

Tierhalters<br />

Abgang<br />

Name und Anschrift<br />

oder<br />

Registriernummer<br />

des Übernehmers<br />

Name und Anschrift<br />

oder<br />

Registriernummer<br />

des Transportunternehmers,<br />

KFZ-<br />

Kennzeichen<br />

des Transportmittels<br />

Stand 13.05.2011<br />

Kennzeichen<br />

des<br />

Tieres<br />

oder der<br />

Tiere<br />

Anzahl Bemerkungen<br />

2<br />

In Teil B s<strong>in</strong>d alle Zu- und Abgänge e<strong>in</strong>zutragen, soweit die Tiere aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb<br />

oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Betrieb. verbracht werden.<br />

Die Angaben im Bestandsregister Teil B können auch durch das Abheften der ebenfalls bei<br />

der Abgabe aus dem Betrieb auszufüllenden Begleitpapiere ersetzt werden (Kopie oder<br />

Durchschrift).<br />

Teil C Angaben zu im Betrieb geborenen und/oder verendeten Schafen und<br />

Ziegen<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Kennzeichen<br />

des<br />

Tieres<br />

Geburtsjahr<br />

Datum<br />

der<br />

Kennzeichnung <br />

Rasse<br />

Genotyp,<br />

soweit<br />

bekannt<br />

Tod<br />

(Monat<br />

und<br />

Jahr)<br />

Ersatzkennzeichen<br />

Bemerkungen<br />

Ab dem Beg<strong>in</strong>n der obligatorischen elektronischen Kennzeichnung werden auch die E<strong>in</strong>tra-<br />

gungen <strong>in</strong> Teil C des Bestandsregisters verpflichtend.<br />

E<strong>in</strong>tragung von Lämmern, die im eigenen Betrieb geboren s<strong>in</strong>d: Die E<strong>in</strong>tragung muss unver-<br />

züglich nach erfolgter Kennzeichnung erfolgen (spätestens 9 Monate nach der Geburt bzw.<br />

wenn die Lämmer den Betrieb vorher verlassen, muss die Kennzeichnung vorher e<strong>in</strong>getra-<br />

gen se<strong>in</strong>). Für Tiere, die mit Betriebsohrmarken gekennzeichnet werden, da sie zur Schlach-<br />

tung <strong>in</strong>nerhalb des ersten Lebensjahres im Inland vorgesehen s<strong>in</strong>d, reicht es aus, jeweils die<br />

Zahl der Lämmer mit der Registriernummer des Betriebes zu notieren (z.B. lfd. Nummer 1<br />

2 z.B. Angabe des Ersatzkennzeichens; ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren<br />

4


is 10). Es s<strong>in</strong>d somit e<strong>in</strong>zutragen: lfd. Nr., Kennzeichen des Tieres/der Tiere, Geburtsjahr,<br />

Datum der Kennzeichnung, Rasse und Genotyp (soweit bekannt). Bei Verlust des Kennzei-<br />

chens und anschließender Ersatzkennzeichnung mit e<strong>in</strong>er anderen, dem Betrieb zugeteilten<br />

Ohrmarke, ist dieses Ersatzkennzeichen <strong>in</strong> die Spalte „Ersatzkennzeichen“ e<strong>in</strong>zutragen, so<br />

dass e<strong>in</strong> Bezug zum ursprünglichen Kennzeichen hergestellt werden kann. Beim Verkauf<br />

oder der Schlachtung von im Betrieb geborenen Tieren sollte dies entsprechend <strong>in</strong> der Spal-<br />

te Bemerkungen e<strong>in</strong>getragen werden. Im Falle e<strong>in</strong>er Verendung ist dies <strong>in</strong> der Spalte „Tod“<br />

unter Angabe von Monat und Jahr zu vermerken. Somit ist e<strong>in</strong>e monatliche E<strong>in</strong>tragung der<br />

verendeten Tiere vorzunehmen. Die E<strong>in</strong>tragung von noch nicht gekennzeichneten Lämmern<br />

kann nach Viehverkehrsverordnung entfallen.<br />

Verweis zum Tierschutzrecht:<br />

Die tierschutzrechtlichen Vorgaben fordern Aufzeichnungen über die Zahl der bei jeder Kon-<br />

trolle vorgefundenen toten Tiere. Diese Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d 3 Jahre lang aufzubewahren.<br />

Teil D<br />

Der Teil D des Bestandsregisters wird nicht vom Schafhalter ausgefüllt sondern im Falle ei-<br />

ner Überprüfung von der jeweils zuständigen Behörde.<br />

Begleitpapier<br />

Das Begleitpapier ist immer dann auszufüllen, wenn e<strong>in</strong> Schaf oder e<strong>in</strong>e Gruppe von Scha-<br />

fen aus dem Betrieb abgegeben oder aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb übernommen wird. Der<br />

abgebende Betrieb händigt dem Empfänger der Tiere das Orig<strong>in</strong>al des Begleitpapiers aus.<br />

Der abgebende Betrieb sollte e<strong>in</strong>e Durchschrift des Begleitpapiers behalten und dieses beim<br />

Bestandsregister chronologisch abheften, dadurch können entsprechende E<strong>in</strong>tragungen im<br />

Bestandsregister ersetzt werden.<br />

Das Begleitpapier muss im Empfängerbetrieb m<strong>in</strong>destens 3 Jahre lang aufbewahrt und fol-<br />

gende Angaben enthalten:<br />

� Name, Anschrift und Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />

� Name, Anschrift oder Registriernummer des Bestimmungsbetriebes<br />

� Anzahl und Kennzeichen der zu verbr<strong>in</strong>genden Tiere<br />

� Name, Anschrift oder Registriernummer des Transportunternehmens<br />

� KFZ -Kennzeichen des Transportmittels<br />

� Ort, Datum und Unterschrift des abgebenden Tierhalters<br />

Es dürfen ke<strong>in</strong>e Schafe ohne vollständig ausgefülltes Begleitpapier übernommen werden!<br />

Stand 13.05.2011<br />

5


Verstöße im Zusammenhang mit den Begleitpapieren führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />

Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />

ahndet werden.<br />

Meldungen an die HIT – Datenbank<br />

� Stichtagsmeldung zum 1. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />

o Anzeige: bis zum 15. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />

o Angaben: Anzahl der im Bestand vorhandenen Schafe und Ziegen, getrennt<br />

nach den Altersgruppen<br />

� bis e<strong>in</strong>schließlich 9 Monate<br />

� 10 bis e<strong>in</strong>schließlich 18 Monate<br />

� ab 19 Monate<br />

� Meldung der Übernahme von Schafen oder Ziegen<br />

Meldewege<br />

o Spätestens am 7. Tag nach dem Tag der Übernahme<br />

o Angaben:<br />

� Registriernummer des eigenen Betriebes<br />

� Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />

� Anzahl der übernommenen Schafe oder Ziegen<br />

� Datum des Verbr<strong>in</strong>gens ( und bei Abweichen Datum des Zugangs )<br />

Es bestehen sowohl für die Verbr<strong>in</strong>gungs- als auch die Stichtagsmeldung zwei Möglichkei-<br />

ten:<br />

� direkte Erfassung <strong>in</strong> der Schaf/Ziegendatenbank über das Internet: www.hi-tier.de<br />

� mit Meldekarten (Post oder Fax) an den Landeskontrollverband (LKV) Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong>, Riegelgrube 15-17, 55543 Bad Kreuznach, Fax: 0671/6 72 16<br />

Verstöße gegen die HIT-Meldeverpflichtungen führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />

Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />

ahndet werden.<br />

Stand 13.05.2011<br />

6


Anlage 6.1 QS-Arzneimittelkatalog Geflügel<br />

Anmerkungen<br />

In der nachfolgenden Tabelle werden die Wirkstoffe, die <strong>in</strong> Tierarzneimitteln zur Behandlung von QS-<br />

Mastgeflügel enthalten s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> abgeschlossener Form aufgelistet. Mit Rücksicht auf die unterschiedlichen<br />

nationalen Regelungen zur Wartezeit gilt Folgendes:<br />

1. Rechtlich verb<strong>in</strong>dlich ist immer die auf dem angewendeten Präparat angegebene und somit auf der<br />

Zulassung beruhende Wartezeit.<br />

2. E<strong>in</strong>e kürzere Wartezeit als <strong>in</strong> der Tabelle aufgeführt, kann angewendet werden, wenn zwei<br />

Bed<strong>in</strong>gungen erfüllt s<strong>in</strong>d:<br />

a. Die kürzere Wartezeit ergibt sich aus e<strong>in</strong>er formellen staatlichen Zulassung im Rechtsraum des<br />

Erzeugers.<br />

b. Die kürzere Wartezeit ist nicht kle<strong>in</strong>er als die kürzeste Wartezeit <strong>in</strong> der EU und beträgt m<strong>in</strong>destens 48<br />

Stunden.<br />

3. Gelten im Rechtsraum des Erzeugers längere Wartezeiten, so s<strong>in</strong>d diese e<strong>in</strong>zuhalten. Ist e<strong>in</strong><br />

Tierarzneimittel im Rechtsraum des Erzeugers nicht zugelassen, so darf es nicht verwendet werden.<br />

4. Die E<strong>in</strong>haltung von allen drei Bed<strong>in</strong>gungen unterliegt der Nachweispflicht.<br />

Die Liste wurde mit Angaben des Arzneimittel<strong>in</strong>formationssystems (AMIS) der deutschen<br />

Arzneimittelzulassungsbehörden (www.dimdi.de) erstellt.<br />

Alle Wartezeitangaben beziehen sich auf essbares Gewebe, Wartezeiten für Eier wurden nicht<br />

berücksichtigt. Wartezeiten s<strong>in</strong>d nicht Wirkstoff-, sondern Arzneimittel-spezifisch. Sie werden unter<br />

anderem von der Dosierung, der Darreichungsform und der Anwendungsart bee<strong>in</strong>flusst. Die hier<br />

angegebenen Wartezeiten beziehen sich auf <strong>in</strong> Deutschland zugelassene Präparate mit der Spanne an<br />

Wartezeiten für die jeweilige Tierart. Ist die zugelassene Wartezeit kürzer als 48 Stunden, wird e<strong>in</strong>e<br />

Wartezeit von 48 Stunden (= 2 Tagen) angegeben.<br />

Wirkstoffe, die <strong>in</strong> Tierarzneimitteln zur Behandlung von Geflügel im<br />

QS-System e<strong>in</strong>gesetzt werden dürfen.<br />

Wirkstoff Wartezeit [Tage]<br />

Masthuhn Pute Pek<strong>in</strong>gente<br />

a) antibiotisch wirksame Stoffe<br />

Amoxicill<strong>in</strong><br />

b<br />

2<br />

a<br />

a<br />

Ampicill<strong>in</strong> 6<br />

a<br />

a<br />

Apramyc<strong>in</strong><br />

a a a<br />

Benzylpenicill<strong>in</strong> 2 b b<br />

2<br />

a<br />

Chlortetracycl<strong>in</strong> 10 -21<br />

a<br />

a<br />

Colist<strong>in</strong> 2<br />

a<br />

Danofloxac<strong>in</strong> 3<br />

a<br />

Difloxac<strong>in</strong> 2 b 2 b<br />

Doxycycl<strong>in</strong> 5 12<br />

Enrofloxac<strong>in</strong> 3 3<br />

Erythromyc<strong>in</strong><br />

3 3<br />

Florfenicol<br />

a<br />

Leitfaden Landwirtschaft Geflügelmast<br />

Anlage 6.1 QS-Arzneimittelkatalog Geflügel<br />

a a<br />

a<br />

a<br />

a<br />

a<br />

a<br />

a<br />

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L<strong>in</strong>comyc<strong>in</strong><br />

a a a<br />

L<strong>in</strong>comyc<strong>in</strong> Spect<strong>in</strong>om. Komb. 5-8 8<br />

a<br />

Neomyc<strong>in</strong> 7 7<br />

a<br />

Oxytetracycl<strong>in</strong> 14 7 14<br />

Phenoxymethylpenicill<strong>in</strong>-Kalium 2<br />

a<br />

a<br />

Spect<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong> 15<br />

a<br />

a<br />

Sulfadimethox<strong>in</strong> 14<br />

a<br />

a<br />

Sulfadimid<strong>in</strong> 14<br />

a<br />

a<br />

Sulfaqu<strong>in</strong>oxal<strong>in</strong> 14 14<br />

a<br />

Tetracycl<strong>in</strong> 14<br />

a<br />

a<br />

Tiamul<strong>in</strong> 3-6 3-6<br />

a<br />

Tilmicos<strong>in</strong><br />

12<br />

a<br />

a<br />

Trimethoprim Sulfamethoxazol 6-18<br />

a<br />

a<br />

Tylos<strong>in</strong> 2-5 b 5<br />

a<br />

Tylvalos<strong>in</strong> 2 b<br />

b) Histostatika<br />

a<br />

a<br />

Paromomyc<strong>in</strong> c c) Kokzidiostatika<br />

-<br />

a<br />

-<br />

Sulfacloz<strong>in</strong> 16 21<br />

a<br />

Sulfadimid<strong>in</strong> 14<br />

a<br />

a<br />

Sulfaqu<strong>in</strong>oxal<strong>in</strong> 14 14<br />

a<br />

Toltrazuril<br />

d) Antiparasitika<br />

21 18<br />

a<br />

Flubendazol 3-10 2 b<br />

a<br />

Levamisol 14 14 14<br />

Piperaz<strong>in</strong><br />

e) Sonstige Wirkstoffe<br />

2<br />

a<br />

a<br />

Acetylsalicylsäure<br />

a<br />

-<br />

a<br />

Ketoprofen -<br />

a<br />

-<br />

Natrium-Salicylat<br />

a<br />

2<br />

a<br />

Siliciumdioxid, hochdisperses 0<br />

a<br />

0<br />

Vitam<strong>in</strong> ADE Komb. 0 0 0<br />

Vitam<strong>in</strong> ADEC Komb. 0 - 10 0 0<br />

0<br />

a<br />

a<br />

Vitam<strong>in</strong> D3<br />

Fußnoten<br />

a Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Präparate mit dem genannten Wirkstoff für diese Tierart zugelassen. Bei Umwidmung nach<br />

§ 56a AMG beträgt die M<strong>in</strong>destwartezeit für essbares Gewebe 28 Tage nach § 12a TÄHAV.<br />

b Die kürzeste zugelassene Wartezeit dieses Wirkstoffes ist kürzer als 48 Stunden. Für die Verwendung<br />

zur Behandlung von QS-Mastgeflügel ist dennoch die E<strong>in</strong>haltung der Wartezeit von 48 Stunden<br />

verb<strong>in</strong>dlich.<br />

c Meldepflicht: Die Verwendung dieses Wirkstoffes ist an e<strong>in</strong>e Meldepflicht an die QS-Geschäftsstelle<br />

gekoppelt. Die Anzeige hat am 1. Tag des E<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> schriftlicher Form zu erfolgen an:<br />

QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />

Schedestraße 1-3, D-53113 Bonn<br />

E-mail: olaf.lueck@q-s.de<br />

Fax +49 (0) 228 35068-16214<br />

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QS Fachgesellschaft Geflügel GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Hermann-Josef Nienhoff<br />

Schedestraße 1-3<br />

53113 Bonn<br />

Tel +49 228 35068-0<br />

Fax +49 228 35068-10<br />

<strong>in</strong>fo@q-s.de<br />

www.q-s.de<br />

Fotos: QS<br />

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