GQS_Gesamt.pdf - Obstbau - in Rheinland-Pfalz
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Betrieb - Landschaftselemente<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
<strong>GQS</strong>RLP 2012 - Was ist neu?<br />
Weiterh<strong>in</strong> gibt es Änderungen bei den förderfähigen Landschaftselementen. So wurden<br />
Landschaftselemente erweitert (Hecken ab 10 m Länge, Feldgehölze m<strong>in</strong>d. 50 m 2 bis max.<br />
2.000 m 2 ) sowie weitere Beseitigungsverbote geschaffen (Feldra<strong>in</strong>e über 2 m Breite, Trocken-<br />
und Naturste<strong>in</strong>mauern, Leseste<strong>in</strong>wälle, Fels- und Ste<strong>in</strong>riegel sowie naturverste<strong>in</strong>te<br />
Flächen bis max. 2.000 m 2 ).<br />
Betrieb - Instandhaltung von aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommen<br />
Flächen<br />
Für die M<strong>in</strong>dest<strong>in</strong>standhaltung gilt jetzt e<strong>in</strong>e jährliche Verpflichtung (bisher alle 2 Jahre) zum<br />
Mähen und Abfahren.<br />
Pflanzenbau<br />
Das Pflanzenschutzgesetz wurde geändert. Für den Anwender sofort wirksam ist die unverzügliche<br />
Beseitigung von verbotenen Pflanzenschutzmitteln sowie von Pflanzenschutzmitteln<br />
deren Aufbrauchsfrist abgelaufen ist. Des weiteren entfällt bei der CC-relvanten Aufzeichnungspflicht<br />
für die Anwendung von Pflanzenschutzmittel die Angabe zu den Schadorganismen.<br />
Tierhaltung<br />
Alle Elemente der Schaf- und Ziegenkennzeichnung werden CC-relevant. Dies gilt für die<br />
Begleitdokumente und für die Meldungen an HIT.<br />
Biogas<br />
Das Modul wurde im H<strong>in</strong>blick auf das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2012) angepasst.<br />
Wesentliche Änderungen s<strong>in</strong>d die neue Vergütungsstruktur (Grundvergütung und<br />
E<strong>in</strong>satzstoffvergütungsklassen, sowie Bioabfall), die Sonderregelung zur neuen 75 kW Gülleanlage,<br />
neue technische Voraussetzungen für die Anlagen, verb<strong>in</strong>dliche Wärmenutzung<br />
nach e<strong>in</strong>er Positivliste oder nachweislicher Ersatz von fossilen Energieträgern. Die Alternative<br />
zur verb<strong>in</strong>dlichen Wärmenutzung ist der E<strong>in</strong>satz von 60 Masseprozent Gülle. Bei der Vergärung<br />
von Bioabfällen ist Voraussetzung, dass im jeweiligen Kalenderjahr durchschnittlich<br />
m<strong>in</strong>d. 90 Masseprozent bestimmter Abfälle e<strong>in</strong>gesetzt werden (kompostierbare Abfälle, gemischte<br />
Siedlungsabfälle, Marktabfälle) sowie e<strong>in</strong>e Nachrotte der festen Gärrückstände und<br />
e<strong>in</strong>e stoffliche Verwertung erfolgt. Alle Biogasanlagenbetreiber können jetzt ihren Strom ganz<br />
oder anteilig vermarkten. Hierbei besteht neben den Direktvermarktungserlösen e<strong>in</strong> Anspruch<br />
auf e<strong>in</strong>e Marktprämie gegenüber dem Netzbetreiber. Zusätzlich zur Marktprämie kann<br />
als Anreiz für e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte Stromerzeugung unter bestimmten Voraussetzungen e<strong>in</strong>e<br />
Flexibilisierungsprämie gewährt werden.<br />
<strong>GQS</strong>RLP 2011 - was ist neu?<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 1 von 1
<strong>GQS</strong> RLP<br />
<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />
Qualitäts-Sicherung<br />
für landwirtschaftliche Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Teil 1 - Eigenkontrolle
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />
Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der Ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Str. 162<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
im Auftrag des:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />
55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung<br />
für landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für<br />
Entwicklung der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch<br />
Gmünd<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte<br />
vorbehalten.<br />
Der Systemordner „<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung – Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
(<strong>GQS</strong>RLP)“ wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.<br />
Er wird periodisch aktualisiert. In den Checklisten und Merkblättern können jedoch<br />
nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers<br />
und des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />
schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
<strong>GQS</strong>RLP-Eigenkontrolle<br />
Was f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> diesem Teil?<br />
● Leitfaden zur Eigenkontrolle und Ablage<br />
● Checklisten B Betrieb<br />
Was ist zu tun?<br />
P Pflanzenbau<br />
OG Obst- Gemüse- und Kartoffelbau<br />
WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
QZP Gesicherte Qualität RLP (QZ) – Pflanzliche Produkte<br />
T Tierhaltung<br />
● Leitfaden lesen („Bedienungsanleitung“)<br />
SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />
GF Geflügelhaltung<br />
QZT Gesicherte Qualität RLP (QZ) – Tierische Produkte<br />
● nicht benötigte Checklisten aussortieren<br />
(z.B. wenn auf dem Betrieb ke<strong>in</strong> Geflügel gehalten wird)<br />
● Checklisten der Reihe nach durcharbeiten und ankreuzen<br />
● Fazit ziehen!<br />
● Ergänzungslieferung bestellen<br />
<strong>GQS</strong>RLP-Eigenkontrolle<br />
Version 2012 (1202)<br />
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Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
<strong>GQS</strong>RLP ist e<strong>in</strong>e effektive Arbeitshilfe zur Eigenkontrolle und Dokumentation für den gesamten landwirtschaftlichen<br />
Betrieb. Inhaltlich deckt <strong>GQS</strong>RLP sowohl die gesetzlichen Bestimmungen der guten<br />
fachlichen Praxis (z.B. Düngeverordnung, Tierschutz, Arzneimittelanwendung) und von Cross<br />
Compliance als auch die Anforderungen wichtiger produktbezogener Qualitätssicherungssysteme<br />
(z.B. QS, QM, GLOBALG.A.P., QZ RLP) ab. Die Eigenkontrolle für diese Qualitätssicherungssysteme<br />
kann deshalb mit <strong>GQS</strong>RLP „<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aufwasch“ durchgeführt werden. <strong>GQS</strong>RLP ist darüber h<strong>in</strong>aus<br />
als e<strong>in</strong>zelbetriebliches Managementsystem (EMS) anerkannt, so dass Sie e<strong>in</strong>e geförderte Beratung<br />
zu <strong>GQS</strong>RLP <strong>in</strong> Anspruch nehmen können.<br />
Die <strong>Gesamt</strong>ausgabe von <strong>GQS</strong>RLP setzt sich aus drei Teilen zusammen. Sie können die Vorteile von<br />
<strong>GQS</strong>RLP am besten für sich nutzen, wenn Sie zunächst den Leitfaden genau durchlesen und sich<br />
dann alle drei Teilen <strong>in</strong> Ruhe vornehmen und durcharbeiten. Damit Sie stets über e<strong>in</strong>e aktuelle Version<br />
von <strong>GQS</strong>RLP verfügen, empfehlen wir Ihnen - sofern Sie dies nicht schon bei der Bestellung des<br />
Ordners getan haben - die Ergänzungslieferungen zu abonnieren.<br />
Wie ist <strong>GQS</strong>RLP aufgebaut?<br />
- Teil 1 - Eigenkontrolle. Enthält Checklisten, mit denen Sie Ihren Betrieb systematisch „abklopfen“<br />
können.<br />
- Teil 2 - Ablage. Die Ablagepläne sagen Ihnen, welche Dokumente auf Ihrem Betrieb vorhanden<br />
se<strong>in</strong> müssen. Bei Aufzeichnungen, die aktiv zu führen s<strong>in</strong>d, ist zusätzlich e<strong>in</strong> Vordruck verfügbar<br />
(z.B. Schadnagerbekämpfungsprotokoll, Nährstoffvergleich, Bestandsregister).<br />
- Teil 3 - Infos. Hier gibt es vertiefende Informationen zu e<strong>in</strong>zelnen Themen (z.B. Anforderungen<br />
an Eigenverbrauchstankstellen, Import von Pflanzenschutzmitteln).<br />
Welche weiteren Hilfsmittel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>GQS</strong>RLP enthalten?<br />
- Kalender 2012 (Klarsichttasche): Im Kalender s<strong>in</strong>d die wichtigsten im Jahresverlauf anfallenden<br />
Term<strong>in</strong>e noch e<strong>in</strong>mal aufgeführt. Sie können den Kalender um weitere, für Sie wesentliche Term<strong>in</strong>e<br />
ergänzen (z.B. Schlepper-TÜV usw.).<br />
- <strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung (siehe Teil 3 - <strong>GQS</strong>RLP-Infobriefe): Hier f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong>teressante<br />
Internet-Adressen aus dem Bereich Qualitätssicherung.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
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Teil 1 - Eigenkontrolle<br />
Wie fülle ich die Checkliste zur Eigenkontrolle aus?<br />
Die Checklisten im Teil Eigenkontrolle s<strong>in</strong>d so abgelegt, dass sie der Reihe nach abgearbeitet werden<br />
können. Nicht benötigte Checklisten können aussortiert oder mit „Entfällt“ kenntlich gemacht<br />
werden (z.B. wenn auf dem Betrieb ke<strong>in</strong> Geflügel gehalten wird).<br />
Die Checklisten bauen modular aufe<strong>in</strong>ander auf. Die Checkliste Betrieb wird deshalb immer zuerst<br />
bearbeitet. Im Bereich Pflanzenbau beg<strong>in</strong>nen Sie mit der „Checkliste Pflanzenbau“ und bearbeiten<br />
anschließend alle weiteren für Ihren Betrieb notwendigen Checklisten (z.B. Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau).<br />
Gleiches gilt für den Bereich Tierhaltung. Auch hier werden die tierartspezifischen Checklisten<br />
(z.B. Schwe<strong>in</strong>ehaltung) erst nach der Checkliste Tierhaltung bearbeitet. Beim Ausfüllen der<br />
Checklisten wird auf verschiedene laufende Arbeiten h<strong>in</strong>gewiesen, die während des Jahres erledigt<br />
werden müssen (z.B. das Führen des Bestandregisters).<br />
Die Spalte „Anforderungen“<br />
Beispiel aus der B Checkliste Betrieb:<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
CC RSG QZ � Tieren<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
QM<br />
RSG<br />
OGK<br />
A<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
1.3 Rückverfolgbarkeit<br />
Lieferanten und Abnehmer nachweislich (z.B. durch<br />
Liefersche<strong>in</strong>e, Rechnungen, Barbelege) bekannt bei<br />
� Futtermitteln und Futtermittelzusatzstoffen (z.B. Säuren)<br />
� Lebensmitteln<br />
(Ausnahme: Abgabe von Lebensmitteln an den Endverbraucher)<br />
� Betriebsmitteln (z.B. Saat- und Pflanzgut, Jungpflanzen,<br />
Pflanzenschutz,- Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmittel,<br />
Düngemittel, Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
Die Anforderungsspalte sagt Ihnen, was Sie tun müssen und welche Aufzeichnungen zu führen s<strong>in</strong>d.<br />
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Die Spalte „Erfüllung“<br />
Es bedeutet:<br />
trifft <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Betrieb so zu = Ja<br />
trifft <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Betrieb so nicht zu = Ne<strong>in</strong><br />
gibt es <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Betrieb nicht = Entfällt<br />
Beispiel aus der P Checkliste Pflanzenbau:<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
3. Pflanzenschutz<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
§ GGAP<br />
CC<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
3.1 Sachkunde<br />
QZ � jeder Anwender nachweislich sachkundig<br />
QZ<br />
� Berater, wenn er für die Auswahl der Pflanzenschutzmittel<br />
verantwortlich ist, und Anwender nachweislich<br />
sachkundig<br />
3.2 Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich Beizmittel<br />
Zulassung<br />
� für die im Betrieb angebauten Kulturen und die zu bekämpfenden<br />
Schadorganismen <strong>in</strong> Deutschland zugelassen<br />
(Zulassungsnummer und -zeichen auf dem Geb<strong>in</strong>de<br />
vorhanden) oder<br />
QZ � bei Anwendungsverbot nicht mehr angewendet<br />
Am Beispiel der Sachkunde Pflanzenschutz bedeutet<br />
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Westerwald-Osteifel<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
e<strong>in</strong> Ja = jeder Anwender ist nachweislich sachkundig<br />
e<strong>in</strong> Ne<strong>in</strong> = Sachkundenachweis nicht für jeden Anwender vorhanden<br />
e<strong>in</strong> Entfällt = im Betrieb werden ke<strong>in</strong>e Pflanzenschutzmaßnahmen durchgeführt,<br />
die e<strong>in</strong>en Sachkundenachweis erfordern<br />
Bei e<strong>in</strong>igen der abgefragten Punkte ist es notwendig, diese im Stall oder am Gerät durch Sichtprüfung<br />
(z.B. wann ist der nächste Spritzen-TÜV?) oder Messungen (z.B. Temperaturen, Flächenbedarfswerte<br />
bei Tierhaltung) abzuprüfen.<br />
Seite 3 von 9
Die Spalte „Schnittstellen“<br />
Beispiel aus der T Checkliste Tierhaltung:<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2. Fütterung<br />
CC<br />
§<br />
§<br />
CC RSG QZ<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
QZ<br />
2.2 Zusammensetzung der Futtermittel Merkblatt<br />
� ke<strong>in</strong>e Verfütterung von verbotenen tierischen Prote<strong>in</strong>en<br />
� Verfütterungsverbot für Küchen- und Speiseabfälle<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
� ke<strong>in</strong>e Verfütterung von unzulässigen Tierkörperfetten<br />
an Wiederkäuer<br />
� Verfütterungsverbot für antibiotische Leistungsförderer<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Zusatzstoffe für die jeweilige Tierart oder Tierkategorie<br />
zugelassen<br />
� zugekaufte und wirtschaftseigene Futtermittel<br />
nach Positivliste<br />
Merkblatt<br />
Am Beispiel „Zusammensetzung der Futtermittel“ bedeuten die Schnittstellensymbole, dass es sich<br />
beim Fütterungsverbot für bestimmte Futtermittel tierischer Herkunft um e<strong>in</strong> Cross Compliance-<br />
Kriterium handelt. Das Fütterungsverbot für Speisereste stellt e<strong>in</strong>e gesetzliche Anforderung dar. Das<br />
Futtermittel der Positivliste entsprechen wird bei QS (Qualität und Sicherheit) und bei QZ (Gesicherte<br />
Qualität Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>) geprüft.<br />
Eigenkontrolle für GLOBALG.A.P. ® mit <strong>GQS</strong>RLP<br />
In <strong>GQS</strong>RLP s<strong>in</strong>d alle Anforderungen der GLOBALG.A.P. -„Version 4.0-1_Feb2012“ der Basismodule<br />
<strong>Gesamt</strong>betrieb und Pflanzen sowie des Moduls Obst und Gemüse e<strong>in</strong>gearbeitet. Die Eigenkontrolle<br />
für GLOBALG.A.P. ist abgeschlossen, wenn<br />
(1) die Checklisten Betrieb, Pflanzenbau sowie Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau vollständig bearbeitet<br />
s<strong>in</strong>d<br />
(2) alle Kritischen Muss-Kriterien kommentiert wurden<br />
(3) der Erfüllungsgrad bei den Nicht-Kritischen-Muss Kriterien über alle Checklisten h<strong>in</strong>weg auf<br />
dem dafür vorgesehenen Vordruck (siehe Vordruck) errechnet wurde und<br />
(4) diese Auswertung mit Datum unterschrieben worden ist.<br />
Das Kürzel „GGAP“ <strong>in</strong> der Schnittstellenspalte zeigt an, ob es sich um e<strong>in</strong>e GLOBALG.A.P.relevante<br />
Anforderung handelt. Die Wertigkeit der Anforderung (Kritisches Muss, Nicht-Kritisches<br />
Muss, Empfehlung) ist anhand der <strong>in</strong> der Bemerkungsspalte zugeordneten Zeichen (++ / + / +-) erkennbar.<br />
Bei Anforderungen mit den Eigenschaften „Kritisches Muss“ und „ke<strong>in</strong> N/A“ s<strong>in</strong>d die Ne<strong>in</strong>-<br />
bzw. Entfällt-Kästchen grau h<strong>in</strong>terlegt. GLOBALG.A.P.-Teilnehmer dürfen diese grau h<strong>in</strong>terlegten<br />
Felder nicht ankreuzen. Ist die entsprechende Anforderung auf dem Betrieb nicht erfüllt, so muss der<br />
Mangel zunächst behoben werden, bevor die Dokumentation der Eigenkontrolle fortgeführt bzw. abgeschlossen<br />
wird.<br />
Zeichenerklärung:<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium (ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP ++<br />
GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP ++<br />
GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium (ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP +<br />
GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP +<br />
GGAP � Empfehlung GGAP +-<br />
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Westerwald-Osteifel<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
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Verweise auf Schnittstellen<br />
§ Gesetzliche Bestimmung<br />
CC Gesetzliche Bestimmung und Cross Compliance-Anforderung (Ausnahme: Anforderungen<br />
an die Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand<br />
(GLÖZ) s<strong>in</strong>d „re<strong>in</strong>e“ Cross Compliance-Tatbestände, die nur für Prämienbezieher<br />
verb<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d).<br />
OG<br />
K<br />
OGK<br />
A<br />
GF<br />
RSG<br />
R<br />
S<br />
G<br />
Systemanforderung für Frisches Obst und Gemüse bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
Systemanforderung für Kartoffeln bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
Systemanforderung für Obst, Gemüse und Kartoffeln bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
Systemanforderung für Ackerbau bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
Systemanforderung für Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion bei „QS Qualität und<br />
Sicherheit“<br />
Geme<strong>in</strong>same Systemanforderung für die Bereiche R<strong>in</strong>der (<strong>in</strong>kl. Milchproduktion), Schwe<strong>in</strong>e<br />
sowie Geflügel (<strong>in</strong>kl. Legehennen) bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
Systemanforderung für R<strong>in</strong>dfleisch und Milchproduktion bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
Systemanforderung für Schwe<strong>in</strong>efleisch bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
Systemanforderung für Geflügelfleisch und Legehennen bei „QS Qualität und Sicherheit“<br />
GGAP Systemanforderung für Obst, Gemüse und Kartoffeln bei „GLOBALGAP ® “(Version 4.0)<br />
QM Systemanforderung für Milch bei „QM Milch“<br />
KAT Systemanforderung für Eier bei „KAT - Vere<strong>in</strong> für kontrollierte Tierhaltungsformen e.V.“<br />
KATFH<br />
Systemanforderung für Eier aus Freilandhaltung bei „KAT - Vere<strong>in</strong> für kontrollierte Tierhaltungsformen<br />
e.V.“<br />
QZ Systemanforderung bei „Gesicherte Qualität Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>“ (QZ RLP)<br />
Anforderung ohne Schnittstellensymbol s<strong>in</strong>d Empfehlungen.<br />
Die Spalte „Bemerkungen“<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
In der Spalte Bemerkungen f<strong>in</strong>den Sie Verweise auf Vordrucke und Merkblätter und weitere H<strong>in</strong>weise,<br />
die gegebenenfalls selbst ergänzt werden können (z.B. auf Prüf- und Untersuchungsterm<strong>in</strong>e).<br />
Vordrucke und Merkblätter s<strong>in</strong>d den jeweiligen Checklisten zugeordnet (Nummerierung). Die Vordrucke<br />
f<strong>in</strong>den Sie im Teil 2 (Ablage) und die Merkblätter im Teil 3 (Infos).<br />
Welche Schlüsse ziehe ich aus der Eigenkontrolle?<br />
Am Ende jeder Checkliste besteht die Möglichkeit, die im Betrieb bei der Eigenkontrolle festgestellten<br />
Mängel bzw. Verbesserungsmöglichkeiten zu notieren und e<strong>in</strong>en Aktionsplan für kurz-, mittel- oder<br />
langfristig notwendige Änderungen zu erstellen. Alle nicht erfüllten Anforderungen, die Sie beim<br />
Durcharbeiten der Checkliste mit „Ne<strong>in</strong>“ gekennzeichnet haben, können Sie am Ende der Checkliste<br />
<strong>in</strong> das Ergebnisfeld e<strong>in</strong>tragen. Sie sollten sich an dieser Stelle überlegen, ob es sich um e<strong>in</strong>en kurz-,<br />
mittel- oder langfristig zu behebenden Mangel handelt und wie Sie den festgestellten Mangel beheben<br />
können. Hilfe bei der Umsetzung bieten die Merkblätter im Teil Infos oder das Gespräch mit e<strong>in</strong>em<br />
anerkannten EMS-Berater.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 5 von 9
Teil 2 - Ablage<br />
Wie erstelle ich e<strong>in</strong>en Ablageplan?<br />
Im Teil Ablage f<strong>in</strong>den Sie Ablagepläne, die Sie <strong>in</strong> den Bereichen Betrieb, Pflanzenbau und Tierhaltung<br />
bei der Organisation Ihrer betrieblichen Ablage unterstützen. Auch hier wird wieder zuerst der<br />
Ablageplan Betrieb bearbeitet. Danach folgen die Ablagepläne Pflanzenbau und Tierhaltung.<br />
In den Ablageplänen s<strong>in</strong>d alle Dokumente aufgeführt, die Sie als Landwirt präsent haben müssen.<br />
Dokumente, die Ihr Betrieb nicht vorhalten muss (z.B. wenn Sie nicht QS-Systemteilnehmer s<strong>in</strong>d),<br />
können wiederum mit „Entfällt“ kenntlich gemacht werden.<br />
Weiter f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> diesem Teil getrennt s<strong>in</strong>d die Vordrucke zu den Bereichen Betrieb, Pflanzenbau<br />
und Tierhaltung. Sie stehen Ihnen als Kopiervorlagen zur Verfügung. Die ersten Blätter gibt e<strong>in</strong>en<br />
Überblick über die vorhandenen Vordrucke. Selbstverständlich können Sie auch entsprechende eigene<br />
Vordrucke verwenden.<br />
Die Spalte „Dokumente“<br />
Beispiel aus dem B Ablageplan Betrieb:<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
9. Eigenkontrolle und Management<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
Eigenkontrolle<br />
QZ � Eigenkontrollchecklisten<br />
� Aufzeichnungen zur jährlichen Eigenkontrolle<br />
bei Geräten<br />
� Auswertung der Eigenkontrolle (siehe<br />
Vordruck)<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungsfrist<br />
(Jahre)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP � Eigenkontrolle des Lohnunternehmers GGAP 2<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ � Aktionsplan zur Mängelbeseitigung<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
In der Spalte „Dokumente“ s<strong>in</strong>d die Dokumente, die Sie bereithalten müssen, aufgeführt. Ist das Feld<br />
zusätzlich mit dem Vermerk „siehe Vordrucke“ gekennzeichnet, so f<strong>in</strong>den Sie im h<strong>in</strong>teren Bereich<br />
Vordrucke die entsprechende Kopiervorlage. In die freien Felder können Sie weitere Dokumente e<strong>in</strong>tragen,<br />
die Sie auf Ihrem Betrieb benötigen.<br />
Seite 6 von 9
Die Spalte „Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ... (Ort, Ablage, Ordner)“<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Aufbewahrungs-<br />
Entfällt<br />
frist (Jahre)<br />
In diese Felder tragen Sie e<strong>in</strong>, wo die entsprechenden Dokumente h<strong>in</strong>terlegt s<strong>in</strong>d. Sie können die<br />
Dokumente direkt <strong>in</strong> diesem Teil ablegen (z.B. das Schadnagerbekämpfungsprotokoll oder den Vertrag<br />
über Abgabe und Aufnahme von Gülle/ Stallmist/ Jauche) oder den Aufbewahrungsort (z.B.<br />
Ordner Liefersche<strong>in</strong>e im Büro) bei Liefersche<strong>in</strong>en. Alle wesentlichen Dokumente s<strong>in</strong>d damit an e<strong>in</strong>er<br />
Stelle vermerkt und im Falle e<strong>in</strong>er Betriebsprüfung leicht und schnell zu f<strong>in</strong>den. Das verbessert Ihre<br />
Büroorganisation und Sie können Ihre gewohnten Ordner und Ablagesysteme dennoch beibehalten.<br />
Die Spalte Aufbewahrungsfrist (Jahre)<br />
In der Spalte Aufbewahrungsfrist können Sie ersehen, wie lange Sie die genannten Dokumente aufbewahren<br />
müssen.<br />
Beispiel aus dem B Ablageplan Betrieb:<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Dokumente<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
CC RSG QZ � Tiere<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
AGF<br />
QM<br />
RSG<br />
OGK<br />
A<br />
GGAP<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
(H<strong>in</strong>weis: Bei Buchführungspflicht beträgt<br />
die Aufbewahrungsfrist 10 Jahre)<br />
Liefersche<strong>in</strong>e, Rechnungen, Barbelege<br />
für<br />
QZ � Futtermittel und Futterzusatzstoffe<br />
QZ<br />
� Lebensmittel (z.B. Milch, Getreide,<br />
Eier, Obst, We<strong>in</strong>)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Aufbewahrungs-<br />
Entfällt<br />
frist (Jahre)<br />
§ 5*<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 5*<br />
3<br />
QZ 5<br />
QM 5<br />
§ 5*<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
Am Beispiel Zukaufsfuttermittel bedeutet dies, dass Belege, mit deren Hilfe die Rückverfolgbarkeit<br />
sichergestellt wird, m<strong>in</strong>destens 5 Jahre aufbewahrt werden sollten (*angemessener Zeitraum lt.<br />
Schlussfolgerungen des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit).<br />
Unabhängig davon s<strong>in</strong>d Zukaufsbelege für RSG m<strong>in</strong>destens 3 Jahre und für QM und QZ m<strong>in</strong>destens<br />
5 Jahre aufzubewahren. Wenn sie buchführungspflichtig s<strong>in</strong>d, ist die Aufbewahrungsfrist noch länger<br />
(siehe H<strong>in</strong>weis). Buchführungsrelevante Unterlagen müssen generell m<strong>in</strong>destens 10 Jahre lang aufbewahrt<br />
werden. Steht <strong>in</strong> der Spalte ke<strong>in</strong>e Aufbewahrungsfrist, hat der Gesetzgeber entweder ke<strong>in</strong>e<br />
festgelegt oder das entsprechende Dokument muss e<strong>in</strong>fach immer auf dem Betrieb vorhanden se<strong>in</strong><br />
(z.B. Sachkundenachweis, Bestandsbetreuungsvertrag).<br />
Seite 7 von 9
Teil 3 - Infos<br />
Wie arbeite ich mit Merkblättern?<br />
Im Teil Infos bef<strong>in</strong>den sich neben <strong>GQS</strong>RLP onl<strong>in</strong>e verschiedene Merkblätter, die Sie <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Betrieb, Pflanzenbau und Tierhaltung bei der Mängelbeseitigung unterstützen. Im ersten Register<br />
können Sie alle <strong>GQS</strong>RLP - Infobriefe abheften.<br />
Beispiel aus der B Übersicht - Merkblätter Betrieb:<br />
Merkblatt Bemerkungen<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
Antrag auf Registrierung und Zulassung für<br />
Futtermittelunternehmer<br />
Lagerdokumentation<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />
In der Spalte Merkblatt s<strong>in</strong>d alle Merkblätter aufgelistet, die <strong>GQS</strong>RLP bereitstellt. Sie können Ihre eigenen<br />
Merkblätter hier zusätzlich ablegen.<br />
Merkblatt Bemerkungen<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
Antrag auf Registrierung und Zulassung für<br />
Futtermittelunternehmer<br />
Lagerdokumentation<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />
Der Spalte Bemerkungen können Sie entnehmen, zu welcher Checkliste bzw. zu welchem Ablageplan<br />
das jeweilige Merkblatt gehört.<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 8 von 9
Impressum<br />
Leitfaden zu Eigenkontrolle und Ablage mit <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd.<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
Leitfaden zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 9 von 9
B Checkliste Betrieb<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
§ RSG<br />
1.1 Registrierung und Zulassung als Futtermittelunternehmer<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
Registrierung Vordruck<br />
� Betrieb als Futtermittelunternehmer registriert (z.B. Anbau<br />
von Futtergetreide e<strong>in</strong>schließlich Mahlen, Mischen, E<strong>in</strong>satz<br />
von Ergänzungs- und M<strong>in</strong>eralfuttermitteln, Futtersäuren,<br />
Bewirtschaftung von Grünland e<strong>in</strong>schließlich z.B. Silieren,<br />
E<strong>in</strong>satz von Siliermitteln)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Betriebe, die ausschließlich fütterungsfertige Zukauffuttermittel<br />
verfüttern, s<strong>in</strong>d nicht registrierungspflichtig)<br />
§ RSG � Futtermittelunternehmer bei der ADD bekannt<br />
§<br />
§ QZ<br />
Zulassung<br />
CC RSG QZ � Tieren<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
AGF<br />
QM<br />
RSG<br />
OGK<br />
A<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
A<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
� Betrieb für die Herstellung von Futtermitteln mit Kokzidiostatika,<br />
Histomonostatika, Wachstumsförderern <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>form<br />
oder Vormischungen, die diese Stoffe enthalten, zugelassen<br />
1.2 Registrierung als Lebensmittelunternehmer<br />
� Lebensmittelunternehmer bei der zuständigen Kreisverwaltung<br />
oder Verwaltung der kreisfreien Stadt bekannt<br />
1.3 Rückverfolgbarkeit<br />
Lieferanten und Abnehmer nachweislich (z.B. durch Liefersche<strong>in</strong>e,<br />
Rechnungen, Barbelege) bekannt bei<br />
QZ � Futtermitteln und Futtermittelzusatzstoffen (z.B. Säuren)<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Lebensmitteln<br />
(Ausnahme: Abgabe von Lebensmitteln an den Endverbraucher)<br />
� Betriebsmitteln (z.B. Saat- und Pflanzgut, Jungpflanzen,<br />
Pflanzenschutz,- Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfugs-, Dünge-, Re<strong>in</strong>igungs-<br />
und Des<strong>in</strong>fektionsmittel)<br />
QZ � Dienstleistungen (z.B. Lohnunternehmer)<br />
QZ<br />
QZ<br />
<strong>in</strong>terne Rückverfolgbarkeit<br />
� Erzeugnisse bei Ernte, Lagerung und Transport jederzeit<br />
identifizierbar (z.B. über Lagepläne, Beschilderung von Lagerstätten,<br />
Silos Behältern)<br />
� Vermischung von Erzeugnissen während der Lagerung und<br />
des Transports zuverlässig verh<strong>in</strong>dert (z.B. standsichere<br />
Stellwände <strong>in</strong> Lägern)<br />
QZ � Erzeugnisse e<strong>in</strong>deutig als QS/QZ-Ware gekennzeichnet<br />
QZ<br />
� Herkunft von QS/QZ-Ware ist anhand der Angaben auf den<br />
Begleitpapieren (z.B. Liefersche<strong>in</strong>) nachvollziehbar<br />
RSG � Krisenbeauftragter benannt (bei Betrieben mit Angestellten)<br />
GGAP ++<br />
Seite 1 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
1.4 Verdacht auf nicht sichere Futtermittel<br />
Untersuchungsergebnisse deuten beispielsweise auf unzulässige,<br />
unerwünschte oder verbotene Stoffe im Futtermittel<br />
h<strong>in</strong><br />
(H<strong>in</strong>weis: amtlich festgestellte Überschreiten der zulässigen<br />
Rückstandshöchstmenge führt unmittelbar zu e<strong>in</strong>em CC bewertetem<br />
Anlastungsverstoß)<br />
� Verfütterungsverbot e<strong>in</strong>gehalten und Verfütterung durch<br />
Dritte sicher verh<strong>in</strong>dert<br />
� Vermarktungsverbot e<strong>in</strong>gehalten und Vermarktung durch<br />
Dritte sicher verh<strong>in</strong>dert<br />
CC � ADD unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
(Ausnahme: Meldung ist nicht erforderlich, wenn das Futtermittel<br />
unschädlich beseitigt wird (z.B. Biogasanlage) oder<br />
bei pflanzlichen Futtermitten e<strong>in</strong>em Verfahren untergezogen<br />
wird bei dem das Verkehrsverbot nicht mehr vorhanden<br />
ist (z.B. Re<strong>in</strong>igung von Getreide bei Mutterkorn))<br />
CC � Rücknahmen und Rückruf veranlasst<br />
CC � Ursachen beseitigt<br />
1.5 Verdacht auf nicht sichere Lebensmittel<br />
Untersuchungsergebnisse deuten beispielsweise auf e<strong>in</strong>e<br />
Gesundheitsgefährdung (z.B. Höchstmengenüberschreitung)<br />
oder Verderb bei Lebensmitteln h<strong>in</strong><br />
(H<strong>in</strong>weis: amtlich festgestellte Überschreiten der zulässigen<br />
Rückstandshöchstmenge führt unmittelbar zu e<strong>in</strong>em CC bewertetem<br />
Anlastungsverstoß)<br />
CC � ke<strong>in</strong>e Verschneidung mit nicht belasteten Lebensmitteln<br />
CC<br />
CC<br />
� Vermarktungsverbot e<strong>in</strong>gehalten und Vermarktung durch<br />
Dritte sicher verh<strong>in</strong>dert<br />
� zuständige Kreisverwaltung oder Verwaltung der kreisfreien<br />
Stadt unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />
CC � Rücknahmen und Rückruf veranlasst<br />
CC � Ursachen beseitigt<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
Rücknahme- und Rückrufverfahren<br />
� Rückrufverfahren für registrierte Erzeugnisse vorhanden,<br />
dokumentiert und jährlich getestet<br />
� Verfahrensschritte für den Fall e<strong>in</strong>er Rückstandshöchstmengenüberschreitung<br />
festgelegt und dokumentiert<br />
Schutz von Lebensmitteln<br />
� Gefahrenanalyse mit Regelungen zur Vermeidung der festgestellten<br />
Risiken vorhanden<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblätter<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
Merkblatt<br />
GGAP ++<br />
Vordruck<br />
Seite 2 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1.6 Gentechnik<br />
AGF<br />
(H<strong>in</strong>weis: geltende Rechtsvorschriften s<strong>in</strong>d nicht abgebildet)<br />
� Rechtsvorschriften zur Gentechnik (z.B. Gentechnikgesetz)<br />
vorhanden und aktuell<br />
� Verfahrensanweisung zum Umgang mit GVO-Erzeugnissen<br />
vorhanden und aktuell geführt<br />
� GVO-Erzeugnisse getrennt von anderen Erzeugnissen<br />
gelagert<br />
� Kunden nachweislich über den GVO-Status der Erzeugnisse<br />
<strong>in</strong>formiert<br />
� Anbau von gentechnisch verändertem (GVO-) Saat- und<br />
Pflanzgut frühestens 9 Monate und spätestens 3 Monate<br />
vor der Aussaat bzw. Pflanzung gemeldet<br />
(H<strong>in</strong>weis: Mitteilung an das Standortregister des Bundesamtes<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL))<br />
AGF � Abstand zu Nachbarschlägen dokumentiert<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
1.7 Personalhygiene<br />
§ OGK � s<strong>in</strong>d gesund<br />
Personen, die mit Tieren und Lebensmitteln umgehen<br />
§ OGK QZ � <strong>in</strong> Gesundheitsrisiken geschult<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
Hygieneanweisungen und -schulungen<br />
� Gefahrenanalyse für Hygiene durchgeführt und jährlich<br />
aktualisiert<br />
� Hygieneanweisungen für alle Produktionsbereiche des<br />
Betriebes vorhanden und gut sichtbar angebracht<br />
QZ � Mitarbeiter zu den grundlegenden Hygieneanforderungen<br />
im Betrieb jährlich geschult<br />
� Mitarbeiter nachweislich über Rauchverbot während der<br />
Arbeit und <strong>in</strong> den Arbeitsräumen unterrichtet<br />
� Mitarbeiter vor dem erstmaligen Umgang mit Erzeugnissen<br />
bei der Ernte zu den jeweiligen Hygieneanforderungen geschult<br />
� Mitarbeiter vor der erstmaligen Handhabung von geernteten<br />
Erzeugnissen zu den jeweiligen Hygieneanforderungen<br />
nachweislich geschult<br />
� Mitarbeiter vor der erstmaligen Handhabung von Frischeprodukten<br />
zur persönlichen Sauberkeit, tragen von Schutzkleidung,<br />
Meldung von ansteckenden Krankheiten, sorgsamem<br />
Umgang, Vermeidung von Fremdkörpern und ordnungsgemäße<br />
Abfallentsorgung geschult und Schulung dokumentiert<br />
� Hygieneanweisungen werden von den Mitarbeitern nachweislich<br />
beachtet<br />
� Besucher und Dienstleister (z.B. Berater, Lebensmittelkontrolleur)<br />
über die Hygieneanforderungen und Sicherheitsvorschriften<br />
im Betrieb <strong>in</strong>formiert<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
Merkblatt<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
Seite 3 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
QZ<br />
QZ<br />
1.8 Lagerung, Behandlung und Transport von<br />
Lebens- und Futtermitteln<br />
getrennt von<br />
� Gefahrstoffen (z.B. Pflanzenschutzmittel, M<strong>in</strong>eraldünger,<br />
Diesel, Stalldes<strong>in</strong>fektionsmittel, Motorenöl, Re<strong>in</strong>igungsmittel)<br />
� anderen Düngemitteln (z.B. Wirtschaftsdünger, verarbeiteten<br />
tierischen Prote<strong>in</strong>en)<br />
QZ � gebeiztes Saat- und Pflanzgut<br />
CC RSG QZ � Tierarzneimitteln (<strong>in</strong>sbesondere Fütterungsarzneimittel)<br />
CC RSG QZ � Tierkadavern<br />
CC RSG QZ � anderen Abfällen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
SG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
GF<br />
RSG<br />
OGK<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
geschützt vor<br />
QZ � Witterung<br />
QZ � Bodenfeuchte<br />
QZ<br />
� Verkotung durch Haus- und Wildtiere (z.B. ke<strong>in</strong>e Vogelnistplätze,<br />
Türe und Tore geschlossen, Lagergut abgedeckt)<br />
QZ � Schädl<strong>in</strong>gen und Schadnagern<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Glasbruch (z.B. Lampen, Glühbirnen bruchsicher oder mit<br />
Schutzschirm, Fenstergitter)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert den E<strong>in</strong>bau von bruchsicheren<br />
Lampen oder Lampen mit Schutzschirm)<br />
� Verunre<strong>in</strong>igungen durch Lager- und Transportbehälter (z.B.<br />
unbedenkliche Schutzanstriche <strong>in</strong> Silos)<br />
QZ � Verunre<strong>in</strong>igungen durch Verpackungsmaterial (z.B. unbedenklicher<br />
Kunststoff)<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Verschmutzungen (z.B. Be- und Entladebereich sauber,<br />
Abdeckung beim Transport)<br />
� nachteiliger Bee<strong>in</strong>flussung bei kurzfristiger Lagerung von<br />
Erntegut auf Freiflächen<br />
OGK � Vermischung oder Kontam<strong>in</strong>ation<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP � Haustieren (Hunde, Katzen) GGAP +<br />
RSG QZ<br />
Kennzeichnung<br />
� Lagerstätten, Silos und Behälter e<strong>in</strong>deutig gekennzeichnet<br />
bzw. nummeriert (z.B. Beschilderung, Lageplan)<br />
Seite 4 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
CC RSG<br />
CC RSG<br />
§<br />
§<br />
Mischfuttermittel (Ergänzungs- und Alle<strong>in</strong>futtermittel)<br />
QZ � nach Tierarten getrennt (Milchviehhaltung)<br />
RSG QZ � nach Starter-, Mast- und Endmastfutter getrennt<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
� nach Tierkategorien (z.B. Junghennenfutter mit Coccidiostatika)<br />
� fischmehlhaltige Futtermittel, Blutprodukte, Di- und Tricalciumphosphat<br />
und Futtermittel, die diese Produkte enthalten,<br />
getrennt von Futtermitteln für Wiederkäuer<br />
tierarzneimittelhaltige Futtermittel<br />
� e<strong>in</strong>deutig erkennbar getrennt von Futtermitteln ohne Arzneimittel<br />
(z.B. gekennzeichnete Behälter ausschließlich für<br />
arzneimittelhaltige Futtermittel) oder<br />
� Lagerstätte, Silo oder Behälter vor jeder Wiederbefüllung<br />
mit Futtermitteln ohne Arzneimittel sorgfältig gere<strong>in</strong>igt<br />
1.9 Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion im Lebens- und<br />
Futtermittelbereich<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� Anlagen, Ausrüstungen, Behälter, Kisten und Fahrzeuge<br />
sauber oder<br />
QZ � vor Gebrauch gere<strong>in</strong>igt und bei Bedarf des<strong>in</strong>fiziert<br />
QZ<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für Lagerstätten vorhanden<br />
� Arbeits- und Lagerräume, Masch<strong>in</strong>en und Geräte planmäßig<br />
gere<strong>in</strong>igt und gewartet (Re<strong>in</strong>igungs- und Wartungsplan)<br />
� Re<strong>in</strong>igungsmittel, Schmierstoffe usw. nachweislich für den<br />
Lebensmittelbereich zugelassen (z.B. Aufdruck auf dem<br />
Etikett) und Dosierung e<strong>in</strong>gehalten<br />
OGK<br />
� Re<strong>in</strong>igungsmittel und Schmierstoffe getrennt von Erzeugnissen,<br />
von Gegenständen, die für den Umgang mit Erzeugnissen<br />
vorgesehen s<strong>in</strong>d und von Verpackungsstellen<br />
gelagert<br />
§ OGK<br />
� Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer Qualität<br />
verwendet<br />
§ � Eigenwasser untersucht<br />
AGF QZ<br />
AGF QZ<br />
Lagerstätten<br />
� Lagerstätten, <strong>in</strong> denen zuvor Gefahrstoffe gelagert wurden,<br />
nicht genutzt (z.B. bei Pflanzenschutzmitteln) oder<br />
� entsprechend dem Risiko des Vorprodukts gere<strong>in</strong>igt (z.B.<br />
bei M<strong>in</strong>eraldünger)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
Seite 5 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Transportfahrzeuge und -behälter<br />
OGK � ausschließlich für Erzeugnisse verwendet<br />
(H<strong>in</strong>weis: Falls Anhänger/Conta<strong>in</strong>er oder Schubkarren usw.<br />
als Behälter für Produkte verwendet werden, muss e<strong>in</strong>e<br />
Produktverunre<strong>in</strong>igung ausgeschlossen se<strong>in</strong>.)<br />
OGK � wieder verwendbare Behälter m<strong>in</strong>d. 1x jährlich gesäubert<br />
� betriebseigene Transportmittel vor E<strong>in</strong>satz gesäubert, wenn<br />
OGK auch für andere Zwecke als den Transport von Erzeugnissen<br />
e<strong>in</strong>gesetzt (z.B. Düngemittel)<br />
AGF QZ<br />
� besenre<strong>in</strong> nach Futtermitteln<br />
(Ausnahme: nass gere<strong>in</strong>igt nach Sojaschrot)<br />
AGF QZ � besenre<strong>in</strong> nach verpackten Produkten<br />
AGF QZ � besenre<strong>in</strong> oder nass gere<strong>in</strong>igt nach m<strong>in</strong>eralischen Düngern<br />
� nass gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert nach organischen Düngern<br />
AGF QZ<br />
(H<strong>in</strong>weis: besondere Anforderungen an Re<strong>in</strong>igung und Inspektion<br />
durch die zuständige Behörde bei Transport von<br />
verarbeiteten tierischen Prote<strong>in</strong>en)<br />
� nass gere<strong>in</strong>igt mit Re<strong>in</strong>igungsmittel nach gebeiztem Saatoder<br />
Pflanzgut<br />
AGF QZ (H<strong>in</strong>weis: bei giftigem Beizmittel ist die Re<strong>in</strong>igung durch e<strong>in</strong>e<br />
Prüfe<strong>in</strong>richtung mit GLP-Besche<strong>in</strong>igung (Gute Labor<br />
Praxis) zu bestätigen)<br />
AGF QZ<br />
� nass gere<strong>in</strong>igt mit Hochdruckre<strong>in</strong>iger nach Erde oder Ste<strong>in</strong>en<br />
Benutzungsverbote von Fahrzeugen oder Transportbehältern<br />
e<strong>in</strong>gehalten bei Vorfracht von<br />
(Ausnahme: Fahrzeug oder Behälter sachgerecht gere<strong>in</strong>igt<br />
und Re<strong>in</strong>igung von Prüfe<strong>in</strong>richtung mit GLP-Besche<strong>in</strong>igung<br />
schriftlich bestätigt. Benutzungsverbote gelten jedoch une<strong>in</strong>geschränkt<br />
bei Zuckerrüben.)<br />
AGF QZ � giftigen oder ätzenden Stoffen<br />
AGF QZ � Asbest oder asbesthaltigen Materialien<br />
AGF QZ � Glas<br />
AGF QZ � Metallspänen<br />
AGF QZ<br />
� tierischem Eiweiß (z.B. Schlachtabfälle, Fleischknochenmehl,<br />
Tiermehl, Fischmehl)<br />
AGF QZ � Klärschlamm<br />
AGF QZ � Küchen- und Speiseabfälle<br />
OGK<br />
AGF<br />
A<br />
A<br />
QZ<br />
Aufzeichnungen<br />
� über alle durchgeführten Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmaßnahmen<br />
vorhanden und aktuell geführt<br />
1.10 Zusätzliche Anforderungen für Zuckerrüben<br />
Transport von Futtermitteln aus Rüben<br />
� Ladefläche vor dem Beladen mit Pressschnitzeln oder Rübenkle<strong>in</strong>teilen<br />
frei von Re<strong>in</strong>igungswasser<br />
� Ladefläche vor dem Beladen mit Melasse- oder Trockenschnitzeln<br />
trocken<br />
A � Melassetransporte nur <strong>in</strong> geeigneten Behältern<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 6 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GF<br />
OGK<br />
A<br />
OGK<br />
AGF<br />
1.11 E<strong>in</strong>- und Auslagerung, Kontrollen<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
QZ � Erntegut lagerfähig (z.B. durch Trocknung, Belüftung)<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Temperaturanstieg bei Heu und Futterstroh durch Messung<br />
systematisch überwacht<br />
(H<strong>in</strong>weis: nach E<strong>in</strong>lagerung m<strong>in</strong>d. 1x täglich, um das Überschreiten<br />
von 60 °C sicher zu verh<strong>in</strong>dern. Danach m<strong>in</strong>d. 1x<br />
wöchent., bis die Stock<strong>in</strong>nentemperatur unter 30 °C beträgt)<br />
� Lagergut regelmäßig kontrolliert (z.B. Feuchtigkeit, Temperatur<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbefall, Verschmutzung)<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Ernteerzeugnisse ist die Lagerkontrolle m<strong>in</strong>d.<br />
1x wöchentlich durchzuführen)<br />
� Siloabdeckungen regelmäßig auf Dichtheit überprüft und<br />
bei Bedarf repariert (z.B. durch Abkleben)<br />
� qualitätserhaltende Maßnahmen bei Bedarf durchgeführt<br />
(z.B. Trocknung, Belüftung, Umlagern, Kühlung)<br />
technische E<strong>in</strong>richtungen (z.B. Kühlung, Belüftung,<br />
Trocknung, Messgeräte)<br />
QZ � nachweislich regelmäßig gewartet<br />
GF � Trocknungsanlagen nachweislich zulässig und geeignet<br />
GF<br />
� Brennstoffe zugelassen, unbedenklich sowie von def<strong>in</strong>ierter<br />
und kontrollierter Qualität<br />
A QZ<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
AGF QZ<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
Abgabe von Druschfrüchten an den Handel<br />
� Rückstellmuster gezogen und sicher aufbewahrt (beim<br />
Landwirt oder Händler)<br />
Aufzeichnungen zur Lagerung<br />
� Lagerdokumentation vorhanden und aktuell geführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt nicht für Zuckerrüben)<br />
Aufzeichnungen beim Transport<br />
� Transportdokumentation bei außerbetrieblichen Transport<br />
erstellt<br />
1.12 Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />
Überwachung und Kontrolle<br />
� Lagerstätten und Ställe systematisch auf Schadnager- und<br />
Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbefall überprüft<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert zusätzlich e<strong>in</strong>e Verfahrensanweisung<br />
zur Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Vordruck<br />
GGAP +<br />
GGAP � die Wirkung des Verfahrens wird sichtbar nachgewiesen GGAP +<br />
RS<br />
OGK<br />
AGF<br />
QM<br />
RSG<br />
QZ<br />
� Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung bei Befall<br />
durchgeführt<br />
� Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung nachweisbar durch vorhandene<br />
Köderboxen oder Liefersche<strong>in</strong>e<br />
Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmittel<br />
§ � <strong>in</strong> Deutschland zugelassen<br />
§<br />
§<br />
� Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers beachtet (z. T. Vorgaben<br />
aus Pflanzenschutzgesetz)<br />
� Wartezeiten bei Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmitteln<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
Seite 7 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Auslage von Schadnagerbekämpfungsmitteln<br />
CC � getrennt von Lebens- und Futtermitteln<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
§<br />
G<br />
G<br />
OGK<br />
AGF<br />
G<br />
OGK<br />
AGF<br />
KAT<br />
GGAP<br />
G<br />
OGK<br />
AGF<br />
� unzugänglich für Nutz- und Haustiere (z.B. <strong>in</strong> Köderstationen)<br />
� Maßnahmen zur Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung von staatlich geprüften<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfern umgesetzt<br />
� so, dass streng geschützter europäischer Tierarten nicht<br />
gefährdet werden (besonders geschützte Arten mit E<strong>in</strong>zelfall<br />
Bewilligung)<br />
� bei Verdacht auf Unverträglichkeit mit Natura 2000-<br />
Gebieten Untere Naturschutzbehörde <strong>in</strong>formiert<br />
Aufzeichnungen<br />
QZ � Köderplan/ Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungssystem vorhanden<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Schadnagerbekämpfungsprotokoll vorhanden und aktuell<br />
geführt<br />
� Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll vorhanden und<br />
aktuell geführt<br />
1.13 Aufzeichnungen und Mitteilungen zur Lebens-<br />
und Futtermittelsicherheit<br />
CC<br />
� Nachweise (z.B. Liefersche<strong>in</strong>e) über die Verwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln und Bioziden (z.B. Schadnagerbekämpfungsmittel,<br />
Holzschutzmittel, Schutzmittel für Mauerwerk,<br />
Bekämpfungsmittel für Vögel, Nager, Flöhe und Zecken)<br />
vorhanden<br />
� Nachweise (Aufzeichnungen, Belege) über die Verwendung<br />
von gentechnisch verändertem (GVO-)Saat- und Pflanzgut<br />
CC GGAP vorhanden und aktuell geführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert auch Aufzeichnungen über die Verwendung<br />
von Erzeugnissen aus GVO- Saat- und Pflanzgut)<br />
CC RSG QZ<br />
� Nachweise (Aufzeichnungen, Belege) über die Art und Herkunft<br />
der e<strong>in</strong>gesetzten Futtermittel vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weise: Nachweise s<strong>in</strong>d<br />
- bei Zukauffuttermitten die Belege zur Rückverfolgbarkeit<br />
- bei selbst erzeugten Futtermitteln die Flächenangaben<br />
im Agrarantrag)<br />
� Aufzeichnungen über aufgetretene Schädl<strong>in</strong>ge und Krank-<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ heiten vorhanden, die die Sicherheit bee<strong>in</strong>trächtigen (z.B.<br />
Schimmelpilze, Käferbefall)<br />
CC<br />
� Untersuchungsergebnisse von Pflanzen und pflanzlichen<br />
Erzeugnissen aufbewahrt<br />
CC RSG QZ<br />
� Untersuchungsergebnisse und -berichte von Tieren und<br />
tierischen Erzeugnissen (z.B. Milch, Mastkälber) aufbewahrt<br />
CC KAT<br />
� sonstige Untersuchungsergebnisse (z.B. Eigenwasser)<br />
aufbewahrt<br />
§ � Untersuchungsergebnisse von Futtermitteln aufbewahrt<br />
AGF<br />
� Abnehmer über den E<strong>in</strong>satz von Nacherntebehandlungs-,<br />
Vorratsschädl<strong>in</strong>gs- und Konservierungsmitteln <strong>in</strong>formiert<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
Vordruck<br />
Vordruck<br />
Merkblatt<br />
GGAP +<br />
Seite 8 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
§ AGF QZ<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
2.1 Lagerung von Pflanzenschutzmitteln e<strong>in</strong>schließlich<br />
Beiz-, Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungs-<br />
und Schadnagerbekämpfungsmitteln<br />
(alle Läger)<br />
(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung Pflanzenschutzmittel<br />
beziehen sich hier auf:<br />
- Stoffe der Wassergefährdungsklasse 3 (WGK 3)<br />
- Fass- und Geb<strong>in</strong>deläger<br />
- Lagervolumen bis max. 1.000 l bzw. kg)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen Merkblatt<br />
QZ � <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alverpackung (beständig, bruchsicher, dicht) GGAP ++<br />
QZ � Behälter regelmäßig auf Dichtheit überprüft (Sichtprüfung)<br />
QZ<br />
QZ<br />
� nicht im Fassungsbereich und <strong>in</strong> der engeren Zone von<br />
Wasserschutzgebieten<br />
� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />
ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />
� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungsund<br />
Alarmplan bei über 100 l bzw. kg vorhanden und gut<br />
sichtbar angebracht<br />
� Schild „Pflanzenschutzmittel – Zutritt für Unbefugte verboten“<br />
vorhanden<br />
� ke<strong>in</strong>e direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von chemischen<br />
Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> das Grundwasser<br />
getrennt von<br />
QZ � Tieren<br />
QZ � Lebens- und Futtermitteln<br />
QZ � Arzneimitteln<br />
geschützt vor<br />
§ � Überschwemmung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
GGAP � extremer Witterung GGAP +<br />
Lagerstätte<br />
§ AGF QZ � Boden ohne Abfluss<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
� Boden mit zugelassenem Bodenbelag undurchlässig beschichtet<br />
QZ � Türschwelle vorhanden (Ruckhaltevolumen gewährleistet)<br />
oder<br />
QZ � Boden ohne Abfluss<br />
QZ � zugelassene Auffangwanne vorhanden<br />
QZ<br />
oder<br />
� zugelassener Pflanzenschutzmittelschrank mit Auffangwanne<br />
(H<strong>in</strong>weis: spezielle Lagerräume s<strong>in</strong>d für Kle<strong>in</strong>mengen bis max.<br />
50 kg nicht notwendig)<br />
Seite 9 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
Auffangvolumen<br />
QZ � 10 % der Lagermenge bzw. Inhalt des größten Geb<strong>in</strong>des<br />
QZ � im Wasserschutzgebiet 100 % der Lagermenge<br />
� m<strong>in</strong>d. 110 % der Lagermenge bzw. Inhalt des größten Geb<strong>in</strong>des<br />
Lagerschrank bzw. -regal<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
QZ � stabil und standsicher GGAP +<br />
2.2 Zusätzlich bei Lagermengen von mehr als 50 kg<br />
sehr giftigen (T+) oder 200 kg giftigen (T) Stoffen<br />
sowie bei OGK, AGF, GGAP, QZ unabhängig<br />
von der gelagerten Menge<br />
spezielle Anforderungen<br />
QZ � trocken<br />
QZ � kühl<br />
QZ � frostsicher<br />
QZ<br />
AGF QZ<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
� Genehmigung vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt ab mehr als 5 t <strong>Gesamt</strong>lagermenge und bei<br />
mehr als 50 kg sehr giftigen (T+) oder 200 kg giftigen (T)<br />
Stoffen)<br />
� Betriebsanweisung zur Lagerung von Gefahrstoffen vorhanden<br />
und gut sichtbar angebracht<br />
� Schild „Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten“ vorhanden<br />
� Pflanzenschutzmittel für Nicht-GLOBALG.A.P.-Produkte e<strong>in</strong>deutig<br />
gekennzeichnet und getrennt gelagert<br />
GGAP +<br />
QZ � Zugriff nur für berechtigte Personen GGAP +<br />
getrennt von<br />
QZ � brennbarem Material<br />
QZ � ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln<br />
QZ � Saat- und Pflanzgut<br />
QZ<br />
� Düngemitteln<br />
(Ausnahme: verpackte Spurennährstoffdünger)<br />
GGAP � jeglichen anderen Materialien GGAP +<br />
Seite 10 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
geschlossene Lagerräume<br />
QZ � feuergeschützt abgetrennt GGAP +<br />
QZ � begehbarer Raum belüftbar/ belüftet GGAP +<br />
� ausreichend beleuchtbar GGAP +<br />
QZ � nicht anderweitig genutzt (z.B. als Sozialraum)<br />
QZ<br />
� nur zugelassene Elektrogeräte <strong>in</strong> Betrieb (z.B. Frostwächter<br />
mit Explosionsschutz)<br />
� Regale aus nicht-absorbierendem Material (z.B. Metall,<br />
Hartplastik) oder mit e<strong>in</strong>er undurchlässigen Auflage etc.<br />
QZ � Regale aus nicht-brennbarem Material (z.B. Metall)<br />
Zugriff<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
QZ � Lagerraum abschließbar GGAP ++<br />
QZ � Fenster e<strong>in</strong>bruchsicher<br />
oder<br />
QZ � Lagerschrank abschließbar<br />
QZ<br />
Arbeitssicherheit<br />
� Feuerlöscher (Brandklassen ABC) bzw. Löschwasser vorhanden<br />
QZ � Feuerlöscher griffbereit<br />
QZ � Feuerlöscher nachweislich geprüft<br />
QZ � Waschgelegenheit vorhanden<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� B<strong>in</strong>demittel (z.B. Sand, Späne) und Behälter (z.B. Plastiktüten)<br />
zur Aufnahme von verschüttetem Material vorhanden<br />
� Notfallplan (Sofortmaßnahmen, Erste Hilfe) vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: fordert die Anbr<strong>in</strong>gung im Umkreis von 10 m<br />
vom Pflanzenschutzmittellager bzw. von Anmischplätzen)<br />
� Alarmplan (Telefonliste mit Notfall-Nr. und Giftnotruf) vorhanden<br />
� Notfallausrüstung (z.B. Augendusche, fließendes Wasser,<br />
Erste-Hilfe-Kasten, Notfall-Nr.) vorhanden<br />
� flüssige Pflanzenschutzmittel nicht oberhalb von festen<br />
Mitteln gelagert<br />
(Ausnahme : Lagerung im Pflanzenschutzmittelschrank)<br />
Sachverständigenprüfung<br />
� Anforderungen aus dem Punkt Sachverständigenprüfung<br />
(3.4) im Kapitel Eigenverbrauchstankstelle (3.) erfüllt<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
Vordruck<br />
Merkblatt<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
Seite 11 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
GGAP<br />
E<strong>in</strong>haltung der Rechtsvorschriften<br />
� Pflanzenschutzmittellager entspricht allen gesetzlichen<br />
Anforderungen<br />
Bestands- bzw. Gefahrstoffverzeichnis außerhalb der<br />
Lagerstätte vorhanden und<br />
� monatlich aktualisiert, wenn mehr als 50 kg sehr giftige (T+)<br />
oder mehr als 200 kg giftige (T) Stoffe gelagert werden<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
AGF QZ � spätestens alle 6 Monate aktualisiert Vordruck<br />
OGK<br />
GGAP<br />
� spätestens alle 3 Monate aktualisiert<br />
2.3 Lagerung von M<strong>in</strong>eraldünger (e<strong>in</strong>schließlich<br />
Flüssigdünger)<br />
(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung M<strong>in</strong>eraldünger<br />
beziehen sich hier auf:<br />
- Stoffe der Wassergefährdungsklasse 1 oder 2 (WGK 1 oder<br />
WGK 2)<br />
- Flachläger oder Big Bags, <strong>in</strong> wenigen Fällen auf Sackware<br />
- Lagervolumen bis max. 10.000 kg)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
GGAP +<br />
Vordruck<br />
Merkblatt<br />
GGAP � sauber GGAP +<br />
§<br />
� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />
ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />
� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungs-<br />
Vordruck<br />
§<br />
und Alarmplan bei über 100 l bzw. kg vorhanden und gut<br />
sichtbar angebracht<br />
§ GGAP<br />
� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Düngemitteln <strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer<br />
GGAP +<br />
CC<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
getrennt von<br />
QZ � Tieren<br />
QZ � Lebens- und Futtermitteln GGAP ++<br />
§ � Tierarzneimitteln<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ � Saat- und Pflanzgut<br />
Aufzeichnungen<br />
� Lagerverzeichnis für M<strong>in</strong>eraldünger vorhanden und m<strong>in</strong>d.<br />
alle 3 Monate aktualisiert<br />
2.4 Zusätzlich für ammoniumnitrathaltige Düngemittel<br />
ab e<strong>in</strong>er bestimmten Lagermenge (z.B.<br />
mehr als 1 t Kalkammonsalpeter) sowie bei OGK,<br />
AGF, GGAP, QZ unabhängig von der gelagerten<br />
Menge<br />
getrennt von<br />
GGAP +<br />
QZ � Pflanzenschutz- und Beizmitteln GGAP +<br />
QZ � Hitzequellen (z.B. Verbrennungsmotoren, Heizungen)<br />
§ QZ � brennbarem Material<br />
Seite 12 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
QZ<br />
geschützt vor<br />
� Witterung (z.B. Losedünger überdacht, Sackware abgedeckt)<br />
� Bodenfeuchte (z.B. undurchlässige Bodenplatte, Sackware<br />
auf Paletten)<br />
QZ � Feuer oder offenem Licht<br />
Kennzeichnung<br />
QZ � Schild „Zutritt für Unbefugte verboten“ vorhanden<br />
QZ<br />
§ AGF QZ<br />
� Schild „Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten“ vorhanden<br />
2.5 Zusätzlich für Lagerung von Flüssigdünger<br />
(z.B. AHL)<br />
(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung von Flüssigdünger<br />
beziehen sich hier auf:<br />
- Stoffe der Wassergefährdungsklasse 1 (WGK 1)<br />
- betriebseigene Lagertanks<br />
- Lagervolumen bis max. 100.000 l)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� Eignungsfeststellung oder Bauartzulassung vorhanden<br />
(Ausnahme: Anlagen bis 10.000 l Lagerraum)<br />
§ � Boden bzw. Stellfläche undurchlässig befestigt oder<br />
§ � Auffangwanne für Tropfverluste vorhanden<br />
§<br />
§<br />
� Behälter und Auffangräume regelmäßig auf Dichtheit überprüft<br />
(Sichtprüfung)<br />
� Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen (z.B. Leckanzeige) ständig auf<br />
Funktionsfähigkeit überprüft (Sichtprüfung)<br />
Behälter<br />
§ � standsicher<br />
§ AGF QZ � vor Beschädigungen geschützt (z.B. Anfahrschutz)<br />
<strong>in</strong> Wasserschutzgebieten (Zone III) bzw. über 1.000 l Lagerraum<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt ab 1.000 l)<br />
§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge oder<br />
§<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ � doppelwandiger Tank mit Leckanzeige<br />
oder<br />
QZ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />
QZ<br />
� Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge<br />
(H<strong>in</strong>weis: für Anlagen außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />
m<strong>in</strong>d. 10 % der Lagermenge)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
Seite 13 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2.6 Lagerung von Schmier- und Altöl<br />
(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung von Schmier- und<br />
Altöl beziehen sich hier auf:<br />
- Stoff der Wassergefährdungsklasse 3 (WGK 3)<br />
- Fass- und Geb<strong>in</strong>deläger<br />
- Lagervolumen von max. 1.000 l)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
CC � getrennt von Lebens-, Futtermitteln und Tieren<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
CC<br />
� für Altölbehälter von mehr als 100 l und Schmierölbehälter<br />
von mehr als 1.000 l werden die Anforderungen aus dem<br />
Punkt Sachverständigenprüfung (3.4) im Kapitel Eigenverbrauchstankstelle<br />
(3.) erfüllt<br />
� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />
ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />
� Behälter und Auffangräume regelmäßig auf Dichtheit überprüft<br />
(Sichtprüfung)<br />
� Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen (z.B. Leckanzeige) ständig auf<br />
Funktionsfähigkeit überprüft (Sichtprüfung)<br />
� ke<strong>in</strong>e Anzeichen für direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung <strong>in</strong> das<br />
Grundwasser<br />
Behälter<br />
§ � dicht verschlossen<br />
§ � standsicher<br />
§ � vor Beschädigungen geschützt (z.B. Anfahrschutz)<br />
Lagerraum<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt bei ausschließlicher Lagerung von Frischöl der<br />
Wassergefährdungsklasse 2 (siehe Sicherheitsdatenblatt) erst<br />
über 1.000 l)<br />
§ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />
§<br />
§<br />
� Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 10 % der Lagermenge bzw. Inhalt<br />
des größten Geb<strong>in</strong>des<br />
� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungsund<br />
Alarmplan für Altöl vorhanden<br />
im Wasserschutzgebiet (Zone III)<br />
§ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />
§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Seite 14 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
3. Eigenverbrauchstankstellen mit e<strong>in</strong>er jährlichen Abfüllmenge von max.<br />
40.000 l (bzw. 100.000l Biodiesel) und e<strong>in</strong>er Behältergröße von max.<br />
10.000 l<br />
3.1 Lager- und Abfülle<strong>in</strong>richtungen<br />
(H<strong>in</strong>weis: die Anforderungen zur Lagerung von Dieselkraftstoff<br />
beziehen sich hier auf:<br />
- e<strong>in</strong>en Stoff der Wassergefährdungsklasse 2 (WGK 2)<br />
- betriebseigene Lagertanks<br />
- Lagervolumen bis max. 10.000 l)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen Merkblatt<br />
� Eignungsfeststellung oder Bauartzulassung vorhanden<br />
§<br />
(Ausnahme: Anlagen bis 1.000 l Lagerraum)<br />
§ � Boden bzw. Stellfläche undurchlässig befestigt oder<br />
§ � Auffangwanne für Tropfverluste vorhanden<br />
§ � Behälter und Abfülle<strong>in</strong>richtungen standsicher aufgestellt<br />
§ � vor Beschädigungen geschützt (z.B. Anfahrschutz)<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� Pumpe<strong>in</strong>richtung vorhanden (ke<strong>in</strong> Betanken im freien Gefälle)<br />
� Füllschlauch nur soweit ausziehbar, dass das Schlauchende<br />
an jeder Stelle max. 1 m an den Rand der Abfüllfläche<br />
heranreicht<br />
� Feuerlöscher (6 kg, Brandklassen ABC) an Tankstelle vorhanden<br />
§ � Ölb<strong>in</strong>demittel vorhanden und tauglich<br />
§ � Schild „Rauchen verboten“ vorhanden<br />
§<br />
§<br />
CC<br />
� Auffangräume, Behälter und Abfülle<strong>in</strong>richtungen ständig auf<br />
Dichtheit überprüft (Sichtprüfung)<br />
� Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen (z.B. Leckanzeige) ständig auf<br />
Funktionsfähigkeit überprüft (Sichtprüfung)<br />
� ke<strong>in</strong>e Anzeichen auf direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von<br />
Kraftstoffen oder Heizöl aus betrieblich genutzten Anlagen<br />
<strong>in</strong> das Grundwasser<br />
Lagerbehälter<br />
§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge oder<br />
§ � doppelwandiger Tank mit Leckanzeigegerät<br />
oder<br />
§ � Auffangraum ohne Abfluss bzw. Auffangwanne vorhanden<br />
§ � Auffangvolumen m<strong>in</strong>d. 10 % der Lagermenge<br />
§<br />
oder<br />
� werksgefertigter glasfaserverstärkter Kunststoffbehälter<br />
(GfK-Tank, E<strong>in</strong>zelbehälter max. 2.000 l, und <strong>Gesamt</strong>menge<br />
max. 10.000 l bei nicht verbundenen E<strong>in</strong>zelbehältern)<br />
§ � Behälterstellfläche undurchlässig befestigt ohne Abfluss<br />
§<br />
§<br />
Aufzeichnungen<br />
� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften vorhanden,<br />
ergänzt und an der Lagerstätte angebracht<br />
� Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltungsund<br />
Alarmplan bei über 1.000 l Lagerraum vorhanden<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Seite 15 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
zusätzlich im Wasserschutzgebiet bzw. über 1.000 l<br />
Lagerraum<br />
§ � selbstschließendes Zapfventil<br />
§<br />
� Auffangvolumen von Auffangraum bzw. Auffangwanne<br />
m<strong>in</strong>d. 100 % der Lagermenge<br />
(H<strong>in</strong>weis: auch nach Niederschlägen gewährleistet)<br />
3.2 Abfüllplatz Merkblatt<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
§ � Abfüllflächengröße m<strong>in</strong>d. Schlauchlänge zuzüglich 1 m<br />
§ � ständig auf Dichtheit überprüft (Sichtprüfung)<br />
§<br />
Abfüllfläche<br />
§ � ohne Abfluss<br />
§ � unbeschädigt<br />
� undurchlässig befestigt (Ortbeton oder Asphalt oder dauerhaft<br />
verfugte Betonplatten)<br />
(H<strong>in</strong>weis: über 5.000 l jährliche Abfüllmenge gelten erhöhte<br />
Anforderungen an Bauausführung)<br />
§ � aufgewölbt bzw. aufgekantet oder<br />
§ � wannenförmig ausgebildet<br />
oder<br />
§ � befahrbare Tankplattform<br />
Entwässerung<br />
§ � Abfüllfläche überdacht oder<br />
§ � mit Entwässerung (Ölabscheider) oder<br />
§ � Auffangbehälter vorhanden<br />
3.3 Brandschutz <strong>in</strong> Gebäuden Merkblatt<br />
über 1.000 l Lagermenge<br />
� Lagerraum bzw. Gebäude ohne Öffnungen zu angrenzen-<br />
§<br />
den Räumen oder Gebäuden<br />
(Ausnahme: Türen)<br />
§ � Türen dicht- und selbstschließend<br />
§ � Lagerraum bzw. Gebäude belüftbar<br />
bei über 5.000 l Lagermenge<br />
§ � Kraftstofflagerraum vorhanden<br />
� Wände, Decken und Stützen feuerbeständig (Feuerwider-<br />
§<br />
standsklasse F 90)<br />
§ � Tür feuerhemmend (Feuerwiderstandsklasse F 30)<br />
§ � Schild „Dieselkraftstofflagerung“ vorhanden<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
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Seite 16 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
3.4 Sachverständigenprüfung Merkblatt<br />
über 1.000 l Lagerraum<br />
� Neuanlage vor Inbetriebnahme durch Sachverständigen<br />
geprüft und Prüfung besche<strong>in</strong>igt<br />
� <strong>in</strong> Tr<strong>in</strong>kwasser und Heilquellenschutzgebieten und <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten<br />
wiederkehrende Prüfung (oberirdische<br />
Anlagen alle 5 Jahre, unterirdische Anlagen alle 2,5<br />
Jahre) durch Sachverständigen durchgeführt und Prüfung<br />
besche<strong>in</strong>igt<br />
� Anlage nach jeder wesentlichen Änderung durch Sachverständigen<br />
geprüft<br />
(H<strong>in</strong>weis: wesentliche Änderungen s<strong>in</strong>d z.B. das Aufstellen<br />
neuer Lagerbehälter oder der Bau e<strong>in</strong>es neuen Abfüllplatzes)<br />
(Ausnahme: Anlage wurde durch e<strong>in</strong>en Fachbetrieb e<strong>in</strong>gebaut,<br />
aufgestellt, wesentlich geändert, stillgelegt oder wieder<br />
<strong>in</strong> Betrieb genommen und wird m<strong>in</strong>d. 1x jährlich von diesem<br />
gewartet)<br />
im Wasserschutzgebiet<br />
� alle Anlagen bei unterirdischer Lagerung im Wasserschutzgebiet<br />
alle 2,5 Jahre durch Sachverständigen geprüft<br />
� Anlage zur unterirdischen Lagerung bei Stilllegung durch<br />
Sachverständigen überprüft<br />
� Anlage zur unterirdischen Lagerung bei Wieder<strong>in</strong>betriebnahme<br />
durch Sachverständigen überprüft, wenn Anlage<br />
über 1 Jahr außer Betrieb<br />
� Abfüllfläche 1 Jahr nach Inbetriebnahme durch Sachverständigen<br />
geprüft<br />
zusätzlich über 1.000 l im Wasserschutzgebiet<br />
� Anlage bei oberirdischer Lagerung alle 5 Jahre durch Sachverständigen<br />
geprüft<br />
� Anlage zur oberirdischen Lagerung bei Stilllegung durch<br />
Sachverständigen überprüft<br />
� Anlage zur oberirdischen Lagerung bei Wieder<strong>in</strong>betriebnahme<br />
durch Sachverständigen überprüft, wenn Anlage<br />
über 1 Jahr außer Betrieb<br />
(Ausnahme: Anlage wird m<strong>in</strong>d. 1x jährlich von Fachbetrieb<br />
gewartet, stillgelegt oder wieder <strong>in</strong> Betrieb genommen)<br />
Aufzeichnungen<br />
§ � Prüfbericht des Sachverständigen vorhanden<br />
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B Checkliste Betrieb<br />
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Seite 17 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />
CC<br />
RSG<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QM<br />
QZ<br />
4.1 Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen Merkblatt<br />
� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Gülle, Jauche und Silagesickersäften<br />
durch Ab- oder Überlaufen <strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer<br />
(z.B. Bäche) und <strong>in</strong> die Kanalisation<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert z.B. m<strong>in</strong>d. 25 m Abstand zu Oberflächengewässer)<br />
CC RSG � Behälter und Abfüllanlagen standsicher und dauerhaft dicht<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� Behälter und Abfüllanlagen regelmäßig auf Dichtheit überprüft<br />
(Sichtprüfung durch den Landwirt)<br />
� nicht <strong>in</strong> Zone I und II von Wasser- und Heilquellenschutzgebieten<br />
(Ausnahme: <strong>in</strong> Zone III von Wasserschutzgebieten nur mit<br />
behördlicher Ausnahmegenehmigung)<br />
� <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten nur unter bestimmten Voraussetzungen<br />
(z.B. ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Wasser, ke<strong>in</strong>e Beschädigung<br />
durch Treibgut)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
4.2 Gülle- und Jauchebehälter Merkblatt<br />
CC RSG � Lagerkapazität m<strong>in</strong>d. 6 Monate Vordruck<br />
CC<br />
CC RSG<br />
CC RSG<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
� bei offenen Behältern M<strong>in</strong>destreserve (Freibord 20 cm)<br />
e<strong>in</strong>gehalten und Zuschlag für Niederschlagsmengen von<br />
m<strong>in</strong>d. 40 cm berücksichtigt<br />
oder<br />
� überbetriebliche Lagerkapazität für die Übermenge nachweislich<br />
vorhanden<br />
oder<br />
� Nachweis über anderweitige Verwertung vorhanden (z.B.<br />
Gülleseparierung)<br />
4.3 Ortsfeste Lagerstätten für Festmist und Silagen<br />
� Bodenplatte wasserundurchlässig und dicht<br />
� seitliche E<strong>in</strong>fassung vorhanden und dicht<br />
� Jauche- bzw. Silagesickersaftbehälter vorhanden und dicht<br />
oder<br />
� Jauche bzw. Silagesickersaft wird <strong>in</strong> Güllebehälter abgeleitet<br />
Vordruck<br />
Merkblätter<br />
Seite 18 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
4.4 Zusätzlich für nicht ortsfeste Zwischenlager<br />
für Festmist und Silagen<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Sickersäften durch Ablaufen aus Feldmieten<br />
<strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer und Kanalisation<br />
� nur auf ausreichend tiefgründigen, aufnahmefähigen bzw.<br />
§<br />
sorptionsfähigen Böden<br />
§ � Grundwasserstand max. 2 m unter der Oberfläche<br />
§ � nicht <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten<br />
§ � Lagerung nur auf landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>trag von Jauche und Silagesickersäften aus nicht<br />
ortsfeste Festmistzwischenlagern und Feldmieten durch<br />
Ablaufen <strong>in</strong> Grund- und Oberflächengewässer (z.B. Bäche)<br />
und <strong>in</strong> die Kanalisation<br />
� Stallmist- oder Kompostlager bei Lagerzeit über 3 Monate<br />
abgedeckt oder<br />
OGK � Sickerwasser aufgefangen<br />
spezielle Anforderungen an die Zwischenlagerung von<br />
Festmist<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
� Lagerung von Festmist nur auf der Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche<br />
� nicht auf dränierten, stark durchlässigen und staunassen<br />
Böden<br />
� Festmist hat m<strong>in</strong>d. 25 % Trockenmasse oder wird m<strong>in</strong>d. 3<br />
Wochen auf e<strong>in</strong>er ortsfesten Mistplatte vorgerottet<br />
AGF � Lagerdauer max. 6 Monate<br />
M<strong>in</strong>destabstände für Lagerung von Festmist e<strong>in</strong>gehalten<br />
zu<br />
§ � Eigenwasserversorgungsanlagen 200 m<br />
§ � oberirdischen Gewässern 20 m<br />
§ � Straßengräben 20 m<br />
oder<br />
§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
spezielle Anforderungen an die Zwischenlagerung von<br />
Silagen<br />
§ � Siliergut hat m<strong>in</strong>d. 30 % Trockenmasse<br />
§ � Behelfssilos mit Folie abgedeckt<br />
§<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
� Standort jährlich gewechselt<br />
� ausreichend tiefgründige (m<strong>in</strong>d. 50 cm) aufnahmefähige<br />
bzw. sorptionsfähige Böden vorhanden<br />
� außerhalb von Flächen, für die besondere Vorschriften<br />
bestehen (z.B. Naturschutzgebiete, Stilllegungsflächen)<br />
M<strong>in</strong>destabstände für Lagerung von Silagen e<strong>in</strong>gehalten zu<br />
§ � Eigenwasserversorgungsanlagen 150 m<br />
§ � oberirdischen Gewässern 50 m<br />
§ � Straßengräben 10 m<br />
§ � Bäumen und Hecken 10 m<br />
oder<br />
§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
Seite 19 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />
§ � befestigt<br />
5.1 Masch<strong>in</strong>enwartung und –re<strong>in</strong>igung<br />
Waschplatz Merkblatt<br />
§ � für Motorwäsche Ölabscheider vorhanden<br />
Masch<strong>in</strong>en und Geräte<br />
§ � ohne erkennbaren Fett-, Öl- oder Kühlmittelverlust<br />
§ � Konservierung nicht mit Diesel, Altöl o.ä.<br />
6. Entsorgung<br />
6.1 Häusliche Abwässer (Küche, Bad, Toilette)<br />
§ � zentral entsorgt (Anschluss an Kanalisation) oder<br />
§ � dezentral entsorgt (z.B. Kle<strong>in</strong>kläranlage) oder<br />
§ � E<strong>in</strong>leitung <strong>in</strong> geschlossene Grube<br />
GGAP<br />
6.2 Abfälle<br />
Lagerung von Abfällen<br />
� Organischer Abfall, der auf dem Betrieb kompostiert und<br />
zur Bodenverbesserung verwendet wird, stellt ke<strong>in</strong>e Gefahr<br />
der Krankheitsübertragung dar<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +-<br />
GGAP � gesamter Abfall entsorgt GGAP ++<br />
OGK � <strong>in</strong> ausgewiesenen Bereichen<br />
OGK<br />
� Bereiche regelmäßig nachweislich gesäubert und ggf. des<strong>in</strong>fiziert<br />
OGK � Abfall- und Abfallstofflagerung dokumentiert<br />
RSG � ordnungsgemäße Abfallentsorgung durchgeführt<br />
CC � getrennt von Lebens-, Futtermitteln und Tieren gelagert<br />
Entsorgung von Gefahrstoffen<br />
§<br />
� Farben, Lacke, Holzschutz-, Rostschutz-, Lösungsmittelund<br />
Säurereste entsorgt (Sondermüll)<br />
RSG QZ<br />
� Tierarzneimittelbehälter bzw. -reste nach Angabe des Herstellers<br />
entsorgt oder Restmüll<br />
§ � Altöl entsorgt (Rücknahme)<br />
§ � Haushalts- und Kfz-Batterien entsorgt (Rücknahme)<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GF<br />
QZ<br />
� Pflanzenschutzmittel mit Anwendungsverbot oder deren<br />
Aufbrauchfrist abgelaufen ist unverzüglich und sachgerecht<br />
entsorgt (z.B. Sammelstelle)<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei müssen bis zur Entsorgung die Mittel mit<br />
Anwendungsverbot im Pflanzenschutzmittellager gelagert und<br />
entsprechend gekennzeichnet werden)<br />
Entsorgung von Folien<br />
� Folien nachweislich über Sammelstelle oder Restmüll entsorgt<br />
oder nachweislich wiederverwertet<br />
GGAP +<br />
Merkblatt<br />
Seite 20 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
6.3 leere Pflanzenschutzmittelbehälter<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
QZ � dreimal gespült oder GGAP ++<br />
QZ � mit Druckspülsystem der Feldspritze gere<strong>in</strong>igt<br />
� nicht wieder verwendet<br />
(Ausnahme: Behälter wird mit dem selben Mittel wiederbefüllt)<br />
Spülwasser<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
QZ � <strong>in</strong> die Feldspritze gefüllt und ausgebracht GGAP +<br />
Lagerung der gespülten Behältern<br />
QZ � trocken (geöffnet Verschlüsse von Behälter getrennt) GGAP +<br />
� sicher (ausgewiesener, gekennzeichneter Lagerplatz) GGAP +<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei muss Lagerung bis zur Entsorgung an e<strong>in</strong>em<br />
verschließbaren Lagerplatz, räumlich getrennt von<br />
Erzeugnissen und Verpackungsmaterial erfolgen)<br />
§ GGAP � für Unbefugte unzugänglich GGAP +<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
� ke<strong>in</strong>e Anzeichen für direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von<br />
chemischen Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> das Grundwasser<br />
Entsorgung<br />
QZ � über PAckMIttel Rücknahme Agrar (PAMIRA) oder<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
Merkblatt<br />
QZ � über Restmüll GGAP ++<br />
6.4 Abfallvermeidung und Emissionsm<strong>in</strong>derung<br />
� Übersicht aller im Betrieb anfallenden Abfallstoffe (z.B.<br />
Folien, Altöl) und Emissionsquellen (z.B. Ammoniak , Abgase)<br />
vorhanden<br />
� Aktionsplan zur Verm<strong>in</strong>derung des Abfallaufkommens und<br />
der festgestellten Emissionsrisiken vorhanden<br />
� Mülltrennung und Recycl<strong>in</strong>g werden durchgeführt (z.B.<br />
duales System) und dokumentiert (anfallende Abfälle, Entsorgungswege,<br />
Verbleib)<br />
GGAP +<br />
GGAP +-<br />
Seite 21 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und ökologischen<br />
Zustand<br />
7.1 Vermeidung von Erosion<br />
Flächen mit Erosionsgefährdung (CCWasser1) Merkblatt<br />
CC � vor dem 1.12. e<strong>in</strong>gesät oder<br />
CC<br />
� die Erntereste der Vorfrucht bis zum 15.02. des Folgejahres<br />
nicht untergepflügt oder<br />
CC � Bewirtschaftung erfolgt quer zum Hang<br />
CC<br />
oder<br />
� Betrieb nimmt an Fördermaßnahme zum Erosionsschutz<br />
teil (z.B. Mulchsaat)<br />
CC<br />
oder<br />
� behördliche Ausnahmegenehmigung für den E<strong>in</strong>zelfall liegt<br />
vor<br />
Vordruck<br />
(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmegenehmigungen über Kreisverwaltungen<br />
s<strong>in</strong>d nur im E<strong>in</strong>zelfall aus witterungsbed<strong>in</strong>gten Gründen,<br />
bei Aussaat bestimmter gärtnerischer Kulturen oder<br />
bei E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilisierung möglich,<br />
sofern überwiegend quer zum Hang gepflügt wird)<br />
Merkblatt<br />
Flächen mit hoher Erosionsgefährdung (CCWasser2) Merkblatt<br />
CC � vom 01.12. bis 15.02. nicht gepflügt<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
� nach dem Pflügen zwischen 16.02. und 30.11 erfolgt e<strong>in</strong>e<br />
unmittelbare Aussaat<br />
� vor Aussaat von Reihenkulturen ab 45 cm Reihenabstand<br />
nicht gepflügt<br />
oder<br />
� bei den Kulturarten Sommergetreide und Sommerraps<br />
ganzjährig gepflügt, wenn die Bewirtschaftung überwiegend<br />
quer zur Haupthangrichtung und die Aussaat unmittelbar<br />
nach dem Pflügen erfolgt<br />
� bei den Kulturarten Mais und Zuckerrüben zwischen dem<br />
16.02. und 31.05 gepflügt, wenn ausreichend Bodenbedeckung<br />
(gesamtes Stroh auf dem Feld, Zwischenfruchtanbau<br />
oder stehen gebliebene Untersaat) über W<strong>in</strong>ter sichergestellt<br />
ist und die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen erfolgt<br />
� bei der Kulturart Kartoffel zwischen dem 16.02. und 31.05<br />
gepflügt, wenn Querdämme zu den Kartoffeldämmen angelegt<br />
werden oder e<strong>in</strong>e ausreichend Bodenbedeckung (gesamtes<br />
Stroh auf dem Feld, Zwischenfruchtanbau oder<br />
stehen gebliebene Untersaat) über W<strong>in</strong>ter sichergestellt ist<br />
und die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen erfolgt<br />
oder<br />
� Betrieb nimmt an Fördermaßnahme zum Erosionsschutz<br />
teil (z.B. Mulchsaat)<br />
oder<br />
� behördliche Ausnahmegenehmigung für den E<strong>in</strong>zelfall liegt<br />
vor<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmegenehmigungen über Kreisverwaltungen<br />
s<strong>in</strong>d nur im E<strong>in</strong>zelfalls aus witterungsbed<strong>in</strong>gten Gründen,<br />
bei Aussaat bestimmter gärtnerischer Kulturen oder<br />
bei E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilisierung möglich,<br />
sofern überwiegend quer zum Hang gepflügt wird)<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Merkblatt<br />
Seite 22 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Terrassen<br />
CC � Terrassen nicht beseitigt oder<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC QZ<br />
CC QZ<br />
� behördliche Ausnahmegenehmigung für die Beseitigung<br />
liegt vor<br />
7.2 Erhalt der organischen Substanz im Boden<br />
und Schutz der Bodenstruktur<br />
� Anbau besteht aus m<strong>in</strong>d. 3 Kulturen mit e<strong>in</strong>em jeweiligen<br />
M<strong>in</strong>destanteil von 15 % je Betriebse<strong>in</strong>heit oder<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- aus der Erzeugung genommene Ackerflächen gelten<br />
auch als Kultur<br />
- bei mehr als 3 Kulturen kann der M<strong>in</strong>destflächenanteil<br />
auch durch Zusammenfassung mehrerer Kulturen ermittelt<br />
werden)<br />
� nachweislich sichergestellt, dass dieselbe Kultur auf e<strong>in</strong>er<br />
bestimmten Fläche <strong>in</strong>nerhalb von 3 Jahren nur e<strong>in</strong>mal angebaut<br />
wird (z.B. Flächentausch, überjährige Fruchtfolge)<br />
oder<br />
� nachweislich ke<strong>in</strong>e Vorjahres Humus zehrenden Kulturen<br />
angebaut (z.B. ke<strong>in</strong> Anbau von Mais, Kartoffel, Spargel)<br />
oder<br />
� Humusbilanz jährlich spätestens am 31.03. des Folgejahres<br />
erstellt oder<br />
(H<strong>in</strong>weis: negative Humusbilanz kann mit Humusbilanzen<br />
des vorhergehenden Jahres oder mit beiden Vorjahren verrechnet<br />
werden)<br />
� Bodenhumusuntersuchung auf jedem Schlag ab 1 ha Größe<br />
m<strong>in</strong>d. alle 6 Jahre durchgeführt und dokumentiert<br />
Stoppelfelder<br />
CC � werden nicht abgebrannt oder<br />
CC � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
7.3 Instandhaltung von aus der landwirtschaftlichen<br />
Erzeugung genommenen Flächen<br />
Ackerflächen<br />
CC � begrünt durch Ansaat oder Selbstbegrünung<br />
Acker- und Grünlandflächen<br />
CC<br />
� vom 01.04. bis 30.06. nicht gemäht, gemulcht oder gehäckselt<br />
CC<br />
� außerhalb dieses Zeitraums 1x jährlich gemäht und Mähgut<br />
abgefahren oder<br />
CC � m<strong>in</strong>d. 1x jährlich gemulcht und ganzflächig verteilt<br />
oder<br />
CC � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
CC<br />
CC<br />
Rekultivierung von Ackerflächen<br />
� Umbruch zur Herbstaussaat nicht vor dem 30.06. durchgeführt<br />
� Umbruch zur Frühjahrsaussaat nicht vor dem 01.09. durchgeführt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Nächste Untersuchung<br />
am:<br />
Seite 23 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
7.4 Landschaftselemente<br />
Beseitigungsverbot e<strong>in</strong>gehalten für<br />
CC � Hecken von m<strong>in</strong>d. 10 m Länge<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
� nichtlandwirtschaftlich genutzte Baumreihen ab 5 Bäumen<br />
und m<strong>in</strong>d. 50 m Länge<br />
� nichtlandwirtschaftlich genutzte Feldgehölze von m<strong>in</strong>d.<br />
50 m 2 bis 2.000 m 2 Fläche<br />
� geschützte Feuchtgebiete bis 2.000 m 2<br />
(nach Landesnaturschutzgesetz ausgewiesen und kartiert)<br />
CC � Tümpel, Sölle, Dol<strong>in</strong>en bis max. 2.000 m 2<br />
CC<br />
� geschützte E<strong>in</strong>zelbäume (nach Landesnaturschutzgesetz<br />
ausgewiesene und gekennzeichnete Naturdenkmale)<br />
CC<br />
� Feldra<strong>in</strong>e über 2 m <strong>Gesamt</strong>breite <strong>in</strong>nerhalb, zwischen oder<br />
am Rand der landwirtschaftlichen Fläche<br />
CC � Trocken- und Naturste<strong>in</strong>mauern<br />
CC � Leseste<strong>in</strong>wälle, Fels- und Ste<strong>in</strong>riegel<br />
CC<br />
§<br />
oder<br />
� behördliche Ausnahmegenehmigung für Beseitigung liegt<br />
vor<br />
Agrarantrag<br />
8. Natur- und Artenschutz<br />
§<br />
§<br />
� Landschaftselemente mit Beseitigungsverbot vollständig im<br />
Flurstücksverzeichnis enthalten<br />
8.1 Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen des Naturschutzes<br />
(Beispiele)<br />
� Auflagen zum Ausgleich von E<strong>in</strong>griffen (z.B. Pflanzungen,<br />
Begrünungen) erfüllt<br />
� bei der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen<br />
werden die Grundsätze der guten fachlichen Praxis (Landwirtschaftliches<br />
Fachrecht, Bundesnaturschutzgesetz, Bundesbodenschutzgesetz)<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
im Schutzzeitraum vom 01.03. bis 30.09.<br />
§ � Hecken, Gebüsche, Bäume u.ä. nicht gerodet oder zerstört<br />
§ � Röhrichte nicht zurück geschnitten<br />
ke<strong>in</strong> Grünlandumbruch<br />
CC � <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten<br />
CC � <strong>in</strong> geschützte Biotope<br />
CC � <strong>in</strong> Naturschutzgebieten<br />
(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmegenehmigungen s<strong>in</strong>d im E<strong>in</strong>zelfall möglich)<br />
§ � auf erosionsgefährdeten Hängen<br />
§ � auf Standorten mit hohem Grundwasserstand<br />
§ � auf Moorstandorten<br />
Biotop- und Artenschutz<br />
§ � Abbrennverbot (z.B. Feldra<strong>in</strong>e) e<strong>in</strong>gehalten<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� vermeidbare Bee<strong>in</strong>trächtigung von vorhandenen Biotopen<br />
unterlassen<br />
� Auflagen für besonders geschützte Arten e<strong>in</strong>gehalten (z.B.<br />
Wiesenbrüter)<br />
� ke<strong>in</strong>e Beschädigung oder Beseitigung von gesetzlich geschützten<br />
Biotopen, <strong>in</strong>sbesondere Röhrichte, Feuchtwiesen,<br />
Quellbereiche, Felsgebüsche oder Trockenrasen<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 24 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
8.2 Anforderungen des Vogelschutzes und der<br />
Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtl<strong>in</strong>ie<br />
Gebietsschutz<br />
� Verbot der Verschlechterung von Lebensraumtypen und<br />
Habitaten beachtet<br />
� vertragliche Auflagen zum Gebietsschutz, auch aufgrund<br />
von Pflege- und Entwicklungsplänen e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Auflagen aus gesetzlichen Schutzgebieten oder Schutzgebietsverordnung<br />
bzw. vertraglichen Vere<strong>in</strong>barungen zum<br />
Gebietsschutz auf kartierten Flächen (z.B. Orchideenwiesen)<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Auflagen zum Gebietsschutz aus Verträglichkeitsprüfungen<br />
e<strong>in</strong>gehalten (z.B. bei Baugenehmigungen)<br />
Schutz wildlebender europäischer Vogelarten<br />
� wildlebende europäische Vögel nicht wissentlich gejagt,<br />
gefangen oder getötet<br />
� Nester und Eier wildlebender europäischer Vögel nicht<br />
absichtlich entfernt oder zerstört<br />
Schutz bestimmter Tier- und Pflanzenarten<br />
� Pflanzen geschützter Arten (z.B. Dicke Trespe, Arnika)<br />
nicht absichtlich entfernt, gesammelt oder zerstört<br />
� ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung e<strong>in</strong>er lokalen Population von europäisch<br />
geschützten Tier- und Pflanzenarten bei der Bewirtschaftung<br />
von landwirtschaftlichen Flächen<br />
Verträglichkeitsprüfung<br />
� Auflagen (z.B. Bewirtschaftungsvorgaben) zum Erhalt der<br />
lokalen Population e<strong>in</strong>er europäisch geschützten Art e<strong>in</strong>gehalten<br />
8.3 Umweltgerechte Betriebsführung<br />
� Umwelt- und Naturschutzplan unter Berücksichtigung der<br />
betrieblichen Umweltwirkungen erstellt GGAP +<br />
� Aktionsplan zur Verbesserung der Umweltwirkungen nachweislich<br />
im Betrieb umgesetzt<br />
� Aktionsplan zur Stilllegung bzw. Umwandlung <strong>in</strong> naturnahe<br />
GGAP +-<br />
Flächen (z.B. Schutzgebiete von unproduktiven Standorten<br />
(z.B. tief liegende, nasse Gebiete, Gehölze, Vorgewende<br />
oder nährstoffarme Böden etc.)) vorhanden<br />
GGAP +-<br />
GGAP � Energieverbrauch auf dem Betrieb dokumentiert GGAP +-<br />
9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
QZ<br />
9.1 Eigenkontrolle<br />
� jährlich durchgeführt und dokumentiert (Eigenkontrollchecklisten<br />
aufbewahrt)<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert zusätzlich e<strong>in</strong>e Auswertung zu den<br />
Muss-Kriterien und e<strong>in</strong>en Kommentar zu jedem anwendbaren<br />
Kritischen-Muss-Kriterium (GGAP ++))<br />
� Geräte (Düngestreuer, Pflanzenschutzspritze, Beregnungsanlage<br />
etc.) funktionsfähig und nachweislich <strong>in</strong> gutem<br />
technischen Zustand (Eigenkontrolle (Auslitern, Kalibrierung)<br />
durch sachkundige Person jährlich durchgeführt und<br />
dokumentiert)<br />
� Lohnunternehmer nachweislich über die ihn betreffenden<br />
Anforderungen <strong>in</strong>formiert und deren E<strong>in</strong>haltung nachweislich<br />
bei der Eigenkontrolle berücksichtigt (z.B. vom Landwirt<br />
bestätigte Eigenkontrolle des Lohnunternehmers)<br />
� Aktionsplan zur Mängelbeseitigung erstellt und Mängel<br />
nachweislich und fristgerecht beseitigt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
Vordruck<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
Seite 25 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
AGF<br />
OG<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
9.2 Dokumentation und Meldungen<br />
QZ � Teilnahmeerklärung liegt vor<br />
QZ<br />
� Übersicht „Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten“ e<strong>in</strong>schließlich Adressdaten,<br />
Registriernummer (VVVO-Nummer), Lagepläne<br />
der (Stall-) Gebäude und Lagerkapazitäten (z.B. Erntegut,<br />
Gülle, Jauche, Festmist) vorhanden und aktuell geführt<br />
� Änderungen der „Allgeme<strong>in</strong>en Betriebsdaten“ unverzüglich<br />
Bündler mitgeteilt<br />
� Betriebsdaten bei Selbstmischern um Angaben zu Tierplatzzahlen<br />
oder Futtermenge ergänzt<br />
� bei allen C- und D/KO- Bewertungen Korrekturmaßnahmen<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Maßnahmenplan festgelegt<br />
� Maßnahmenplan während des Audits erstellt bzw. <strong>in</strong>nerhalb<br />
14 Tage Zertifizierungsstelle vorgelegt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Vordruck<br />
� Ereignisfallblatt vorhanden Vordrucke<br />
� Prüfbericht über neutrale Kontrolle liegt vor<br />
� gesetzliche Regelungen zur Kennzeichnung (Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Vermarktungsnorm, spezielle Vermarktungsnormen, ggf.<br />
UNECE-Normen) auf Packstücken, Verkaufsverpackungen,<br />
Warenbegleitpapieren, Liefersche<strong>in</strong>en und Etiketten von frischem<br />
oder bearbeiteten Produkten werden e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Aufzeichnungssystem (z.B. Schlagkartei) für alle Produktionsbereiche<br />
vorhanden<br />
� Kennzeichnungssystem für alle Erzeugungs- und Hofflächen<br />
vorhanden (z.B. Flurstückskarte, Beschilderung)<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
GGAP � Bodenkarte vorhanden (z.B. Bodenschätzung) GGAP +-<br />
GGAP<br />
� alle für die Zertifizierung erforderlichen Aufzeichnungen und<br />
Dokumente m<strong>in</strong>d. 2 Jahre lang aufbewahrt<br />
� alle den Verkauf betreffenden Dokumente (z.B. Rechnun-<br />
GGAP +<br />
GGAP gen) enthalten den GLOBALG.A.P. Status (zertifiziert/nicht<br />
zertifiziert) des Produktes<br />
GGAP ++<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
KAT<br />
� Vere<strong>in</strong>barungen vorhanden, um den Missbrauch der<br />
GLOBALG.A.P.-Nummer seitens der direkten Kunden<br />
(Verpacker, Exporteure, Importeure etc.) zu verh<strong>in</strong>dern<br />
� alle für die Zertifizierung erforderlichen Aufzeichnungen und<br />
Dokumente m<strong>in</strong>d. 3 Jahre lang aufbewahrt<br />
9.3 Zeichennutzung<br />
� GLOBALG.A.P.-Wort, Marke oder Logo und die<br />
GLOBALG.A.P.-Nummer werden gemäß des Allgeme<strong>in</strong>en<br />
Regelwerkes und des Unterlizenz- und Zertifizierungsvertrages<br />
verwendet<br />
� - Prüfzeichen entspricht dem Gestaltungskatalog<br />
(H<strong>in</strong>weis: Zeichen darf nicht von Legehennenhaltern genutzt<br />
werden)<br />
� KAT-Logo auf den Eierverpackungen zur klaren Identifizierung<br />
verwendet<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
Merkblatt<br />
Seite 26 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
9.4 Standortmanagement<br />
� Risikoanalyse<br />
- bei e<strong>in</strong>er Erstkontrolle für alle zu zertifizierenden Flächen,<br />
- bei Flächenneuzugängen sowie<br />
- beim Auftreten neuer Gefahrenpotenziale auf den bereits<br />
vorhandenen Flächen<br />
durchgeführt und dokumentiert<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei s<strong>in</strong>d bei festgestellten Risiken die Gewichtung,<br />
E<strong>in</strong>trittswahrsche<strong>in</strong>lichkeit, Maßnahmen zur Risikovorbeugung<br />
und Risikokontrolle anzugeben)<br />
� Bewirtschaftungsplan zur Verm<strong>in</strong>derung der festgestellten<br />
Risiken vorhanden und Ergebnisse dokumentiert<br />
� Unbedenklichkeit erstmals landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />
(z.B. rekultivierte Flächen, ehemals militärisch genutzte<br />
Flächen) durch Risikoanalyse nachgewiesen<br />
� Unbedenklichkeit bereits bisher landwirtschaftlich genutzter<br />
Pacht- und Zukaufflächen über entsprechende Informationen<br />
nachgewiesen (z.B. Bodenuntersuchungen und ggf.<br />
Klärschlamme<strong>in</strong>satz) oder<br />
� Bodenuntersuchung auf pflanzenverfügbare Nährstoffe<br />
durchgeführt wenn Informationen nicht beschafft werden<br />
können<br />
9.5 Rückverfolgbarkeit und Trennung von Produkten<br />
bei Parallelproduktion/Paralleleigentum<br />
(H<strong>in</strong>weis: Nur anwendbar, wenn zertifizierte und nicht zertifizierte<br />
Produkte erzeugt werden)<br />
� System, um das Vermischen von zertifizierten und nicht<br />
zertifizierten Produkten zu vermeiden, vorhanden<br />
� jedes fertige Endprodukt, das von e<strong>in</strong>em zertifizierten Produktionsprozess<br />
stammt, ist mit e<strong>in</strong>er GLOBALG.A.P.-<br />
Nummer gekennzeichnet<br />
� Überprüfung zum korrekten Versand von zertifizierten und<br />
nicht zertifizierten Produkten dokumentiert<br />
� alle den Verkauf betreffenden Dokumente (z.B. Rechnungen<br />
etc.) enthalten die sub-GLN des Zertifikations<strong>in</strong>habers<br />
und e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf den Status „GLOBALG.A.P.zertifiziert“<br />
� Verfahren zur Identifizierung von zertifizierten und nicht<br />
zertifizierten Produkten unterschiedlicher Herkunft (d.h. von<br />
anderen Erzeugern oder Händlern) s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geführt, dokumentiert<br />
und werden aufrechterhalten<br />
� Aufzeichnungen zu allen Verkaufsdetails (v.a. Menge; Lieferantenliste)<br />
von zertifizierten und nicht zertifizierten Produkten<br />
liegen vor<br />
� alle Details von zertifizierten und nicht zertifizierten Produktmengen<br />
aufgezeichnet und aufsummiert<br />
� alle (Sortierungs-)Verluste (E<strong>in</strong>gangs-Ausgangskalkulation)<br />
während der Handhabung berechnet und überwacht<br />
9.6 Beschwerdemanagement<br />
� Beschwerden aufgenommen, geprüft, nachverfolgt und<br />
Mängel dokumentiert und behoben<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
Vordruck<br />
GGAP +<br />
Vordrucke<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
Seite 27 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
9.7 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />
� Gefahrenanalyse zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />
durchgeführt und jährlich aktualisiert<br />
� Gesundheitsschutz- und Arbeitssicherheitsgrundsätze und -<br />
verfahren zur Vermeidung der bei der Gefahrenanalyse<br />
festgestellten Risiken erstellt und dokumentiert<br />
� Notfallplan (Sofortmaßnahmen, Erste Hilfe) und Alarmplan<br />
(Telefonliste mit Notfall-Nr. und Giftnotruf) <strong>in</strong> allen betroffenen<br />
Arbeitsbereichen vorhanden<br />
� alle Gefahrenbereiche mit geeigneten Warn- bzw. H<strong>in</strong>weisschildern<br />
gekennzeichnet<br />
� Sicherheitsh<strong>in</strong>weise zu allen verwendeten gesundheitsgefährdenden<br />
Stoffen (z.B. Pflanzenschutzmittel) vorhanden<br />
bzw. unmittelbar zu beschaffen (z.B. Internet)<br />
QZ � Erste-Hilfe-Kästen an allen festen Arbeitsplätzen und bei<br />
der Feldarbeit vorhanden<br />
QZ<br />
QZ<br />
� bei allen Arbeiten m<strong>in</strong>d. 1 Mitarbeiter mit Erste-Hilfe-<br />
Kenntnissen immer auf dem Betrieb anwesend, der <strong>in</strong>nerhalb<br />
der letzten 5 Jahre geschult wurde<br />
� geeignete Schutzkleidung und -ausrüstung im Betrieb vorhanden<br />
(z.B. Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Gehörschutz,<br />
Schutzbrille, Atemschutz, Schutzanzug, auch für<br />
Lohnunternehmer)<br />
� Schutzkleidung nach Gebrauch separat gere<strong>in</strong>igt, sauber<br />
und getrennt von persönlicher Kleidung und Pflanzenschutzmitteln<br />
gelagert (auch E<strong>in</strong>wegkleidung)<br />
� Mitarbeiter, die mit Pflanzenschutzmitteln umgehen, m<strong>in</strong>d.<br />
1x jährlich ärztlich untersucht<br />
9.8 Fortbildungen<br />
� Betriebsleiter hat nachweislich an m<strong>in</strong>d. 2 Fortbildungsveranstaltungen<br />
je Anbaujahr mit Bezug zu ausgewählten Betriebszweigen<br />
teilgenommen<br />
� nachweislich kont<strong>in</strong>uierlich Fach<strong>in</strong>formationen bezogen<br />
(z.B. Fachzeitschrift, Newsletter)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
Merkblatt<br />
GGAP +-<br />
9.9 Mitarbeiterschulungen Vordruck<br />
allgeme<strong>in</strong>e Schulungen<br />
� Übersicht aller besuchten Schulungen und Fortbildungen<br />
für jeden Mitarbeiter vorhanden<br />
� Mitarbeiter im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Bioziden,<br />
Chemikalien, Tierarzneimitteln und gefährlichen Masch<strong>in</strong>en<br />
geschult und Schulung (<strong>in</strong>kl. Teilnehmer) dokumentiert<br />
� Mitarbeiter zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />
geschult<br />
9.10 Soziale Belange<br />
� Beauftragter für Arbeitssicherheit und soziale Belange namentlich<br />
festgelegt<br />
� Mitarbeitergespräche zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz<br />
und sozialen Belangen m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt<br />
und dokumentiert<br />
� Unterkünfte baulich <strong>in</strong>takt (z.B. Dach, Fenster, Türen) und<br />
bewohnbar (z.B. Wasseranschluss, Toiletten)<br />
� Sozialräume, auch bei Feldarbeit, mit Handwaschgelegenheit,<br />
Essplatz, Tr<strong>in</strong>kwasser und e<strong>in</strong> Platz zur Aufbewahrung<br />
von Lebensmitteln vorhanden<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP +-<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP � geeigneten Umkleidemöglichkeiten vorhanden GGAP +-<br />
GGAP<br />
� abschließbare Aufbewahrungsmöglichkeiten für persönliche<br />
Gegenstände vorhanden<br />
GGAP +-<br />
Seite 28 von 29
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Betrieb:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
B Checkliste Betrieb zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
im Auftrag des:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
B Checkliste Betrieb<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 29 von 29
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Saat- und Pflanzgut<br />
OGK<br />
GGAP<br />
K QZ<br />
K QZ<br />
K QZ<br />
K QZ<br />
OGK<br />
OGK<br />
1.1 Qualität und Gesundheit<br />
nachgebautes Pflanzgut<br />
� systematisch auf sichtbare Schädl<strong>in</strong>ge und Krankheiten<br />
geprüft und Ergebnisse der Prüfung dokumentiert<br />
� stammt ausschließlich aus dem erstmaligen Nachbau von<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zertifiziertem Pflanzgut<br />
� im ersten Jahr der Systemteilnahme auf Quarantänekrankheiten<br />
untersucht (m<strong>in</strong>d. 1 Probe je 50 t)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Untersuchung auf Bakterielle R<strong>in</strong>gfäule, Schleim-<br />
krankheit)<br />
� <strong>in</strong> den Folgejahren auf Quarantänekrankheiten untersucht,<br />
wenn weniger als 40 % Z-Pflanzgut e<strong>in</strong>gesetzt wird (m<strong>in</strong>d.<br />
1 Probe je 50 t)<br />
� Pflanzgut von Erhaltungssorten jährlich auf Quarantänekrankheiten<br />
untersucht<br />
Sprossen und Keiml<strong>in</strong>ge<br />
� Saatgut und angekeimte Ware nachweislich mikrobiologisch<br />
unbedenklich<br />
(H<strong>in</strong>weis: Nachweis erfolgt durch eigene Analysen oder Lie-<br />
ferantenzertifikate, Probenahme erfolgt risikoorientiert)<br />
� Rückstellprobe m<strong>in</strong>d. aufbewahrt bis M<strong>in</strong>desthaltbarkeitsdatum<br />
oder Verbrauchsdatum abgelaufen<br />
Aufzeichnungen<br />
K QZ � Probenahmeprotokoll erstellt und dokumentiert<br />
K QZ � Untersuchungsergebnisse dokumentiert<br />
1.2 Aufzeichnungen<br />
GGAP<br />
� Nachweis über die amtliche Saat- bzw. Pflanzgutanerkennung<br />
vorhanden<br />
OGK<br />
GGAP<br />
� Zertifikate oder Nachweise zur Saat- und Pflanzgutqualität<br />
e<strong>in</strong>schließlich Sortenre<strong>in</strong>heit, Sortenname, Losnummer und<br />
Saatguthändler vorhanden<br />
OGK � Pflanzgut nachweislich geeignet (z.B. Qualitätszertifikate)<br />
� Aufzeichnungen über die selbst durchgeführte Anwendung<br />
OGK<br />
GGAP<br />
von Pflanzenschutzmitteln (Mittel, Aufwandmenge) bei der<br />
Saat- und Pflanzguterzeugung dokumentiert bzw. <strong>in</strong> den<br />
Begleitpapieren angegeben<br />
� Nachweis über selbst durchgeführte Beizungen (Datum,<br />
OGK Mittel, Aufwandmenge, Applikationsart, Applikationsort,<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ Zielorganismus (Krankheit oder Schädl<strong>in</strong>g), Name des Anwenders)<br />
oder die Behandlung von Zukaufsmaterial vorhanden<br />
(Letztere nur bei GGAP gefordert)<br />
2. Bodenschutz<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
2.1 Erosionsschutz<br />
� erosionsm<strong>in</strong>dernde Verfahren standortabhängig durchgeführt<br />
und dokumentiert (z.B. bodenschonende Bearbeitungstechniken,<br />
Mulchsaatverfahren, Zwischenfruchtanbau,<br />
Strohmulch, Anbau quer zum Hang, Anpflanzung von Hecken<br />
bzw. W<strong>in</strong>dschutzstreifen)<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP +-<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
Vordruck<br />
GGAP +<br />
Seite 1 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2.2 Schutz vor Bodenschadverdichtungen<br />
GGAP � bodenschonende Gerätetechnik vorhanden GGAP +<br />
3. Pflanzenschutz Merkblatt<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
§ GGAP<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
3.1 Sachkunde<br />
QZ � jeder Anwender nachweislich sachkundig<br />
QZ<br />
� Berater, wenn er für die Auswahl der Pflanzenschutzmittel<br />
verantwortlich ist und Anwender nachweislich sachkundig<br />
3.2 Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich Beizmittel<br />
Zulassung<br />
� für die im Betrieb angebauten Kulturen und die zu bekämpfenden<br />
Schadorganismen <strong>in</strong> Deutschland zugelassen (Zulassungsnummer<br />
und -zeichen auf dem Geb<strong>in</strong>de vorhanden)<br />
oder<br />
QZ � bei Anwendungsverbot nicht mehr angewendet<br />
QZ<br />
Lücken<strong>in</strong>dikation<br />
� nach § 22 (2) oder § 29 (1) des Pflanzenschutzgesetzes<br />
genehmigt<br />
Zulassungsende vor 14.06.2011<br />
� nach Ablauf des Jahres, <strong>in</strong> dem die Zulassung endet, <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 2 Jahren aufgebraucht<br />
Zulassungsende ab 14.06.2011<br />
� nach Ablauf des Jahres, <strong>in</strong> dem die Zulassung endet, <strong>in</strong>nerhalb<br />
von max. 18 Monaten aufgebraucht<br />
� Rechnungen und Liefersche<strong>in</strong>e zum Nachweis der Pflanzenschutzmittelzulassung<br />
vorhanden<br />
Importmittel<br />
CC � <strong>in</strong> deutscher Sprache gekennzeichnet<br />
CC � deutsche Gebrauchsanleitung vorhanden<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
� Genehmigungsnummer des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf Geb<strong>in</strong>deetikett<br />
vorhanden<br />
� Genehmigungsbescheid des BVL für das Importmittel liegt<br />
vor<br />
(H<strong>in</strong>weis: Antragstellung durch den Importeur (z.B. Händler)<br />
beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit)<br />
(H<strong>in</strong>weis: werden Eigenimporte von Pflanzenschutzmitteln nur<br />
im eigenen Betrieb angewendet, muss e<strong>in</strong>e Gebrauchsanleitung<br />
des Referenzmittels vorhanden se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Kennzeichnung<br />
<strong>in</strong> deutscher Sprache ist nicht erforderlich. das Mittel<br />
darf nur <strong>in</strong> dem Betrieb angewendet werden, für den e<strong>in</strong>e<br />
Genehmigung durch das BVL erteilt wurde.)<br />
3.3 Spritz- und Sprühgeräte<br />
� Geräteprüfung alle 2 Jahre durchgeführt (Kontrollplakette<br />
bzw. Prüfprotokoll vorhanden)<br />
� Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse des Gerätes bekannt (Abstandsregelung)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
GGAP +-<br />
Nächste Prüfung<br />
am:<br />
Merkblatt<br />
Seite 2 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
3.4 Umgang mit Pflanzenschutzmitteln<br />
� Anwendungsh<strong>in</strong>weise- und Handhabungsh<strong>in</strong>weise des<br />
Herstellers (e<strong>in</strong>schließlich Bienenschutz) beachtet<br />
� Dosiere<strong>in</strong>richtungen (z.B. Messbecher, Waage) zum sicheren<br />
anmischen und abmessen von Pflanzenschutzmittel<br />
vorhanden und jährlich kalibriert<br />
� Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Umwelt und von<br />
Dritten beachtet<br />
Anwenderschutz<br />
� geeignete Schutzkleidung und -ausrüstung für den Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln entsprechend der Gebrauchsanweisung<br />
vorhanden<br />
OGK � Anwender trägt Schutzkleidung nach Herstellervorgaben<br />
OGK � Schutzkleidung <strong>in</strong> gutem Zustand<br />
� getrennt von Pflanzenschutzmitteln an e<strong>in</strong>em gut gelüfteten<br />
OGK Ort aufbewahrt und getrennt von Privatkleidung gere<strong>in</strong>igt<br />
(auch E<strong>in</strong>wegkleidung)<br />
� Empfehlungen zum Gebrauch der Schutzkleidung und<br />
OGK -ausrüstung liegen den Aufzeichnungen zur Anwendung<br />
von Pflanzenschutzmitteln bei<br />
Feldspritzenbefüllung<br />
§ � freie Fallstrecke oder<br />
§ � druckloser Zwischenspeicher vorhanden<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
� ke<strong>in</strong>e Anzeichen für direkte oder <strong>in</strong>direkte Ableitung von<br />
chemischen Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> das Grundwasser<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
3.5 Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Merkblätter<br />
CC<br />
� nur auf landwirtschaftlich, gartenbaulich und forstwirtschaftlich<br />
genutzten Flächen oder<br />
CC � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
CC � Abstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>gehalten<br />
CC � Abstand zu Saumbiotopen e<strong>in</strong>gehalten (z.B. Feldgehölze)<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
� Anwendungsbestimmungen (z.B. <strong>in</strong> Natur- oder Wasserschutzgebieten,<br />
Natura 2000 Gebieten) e<strong>in</strong>gehalten<br />
OGK � erforderliche Abstände zu Nachbarkulturen e<strong>in</strong>gehalten<br />
Bienenschutz<br />
� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz bienengefährlicher Mittel an von Bienen beflogenen<br />
Pflanzen (Trachtpflanzen)<br />
� andere Pflanzen <strong>in</strong> der Blüte beim E<strong>in</strong>satz von bienengefährlichen<br />
Mitteln nicht getroffen (z.B. durch Abdrift)<br />
� bienengefährliche Mittel im Umkreis von 60 m zu e<strong>in</strong>em<br />
Bienenstand <strong>in</strong>nerhalb der Zeit des täglichen Bienenflugs<br />
nur mit Zustimmung des Imkers e<strong>in</strong>gesetzt<br />
� bienengefährliche Mittel so gehandhabt, aufbewahrt und<br />
beseitigt, dass Bienen mit diesen nicht <strong>in</strong> Berührung kommen<br />
(H<strong>in</strong>weis: Maissaatgut, das mit dem Wirkstoff Methiocarb (z.B.<br />
Mesurol) gebeizt ist, nur mit e<strong>in</strong>em pneumatischen Gerät ausgesät,<br />
das die erzeugte Abluft auf oder <strong>in</strong> den Boden leitet.)<br />
Seite 3 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
OGK<br />
OGK<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
Restmengen<br />
� Spritzbrühereste 1 : 10 verdünnt und auf der behandelten<br />
Fläche ausgebracht<br />
� Spritzbrühereste und Restmengen von Tankre<strong>in</strong>igungen<br />
nachweislich so ausgebracht, dass vorgegebene Höchstmengen<br />
nicht überschritten und Lebensmittelsicherheit und<br />
Umwelt nicht bee<strong>in</strong>trächtigt werden<br />
Wartezeiten<br />
� e<strong>in</strong>gehalten<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert entsprechende Nachweise)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Flächen mit Wartezeit müssen den Mitarbeitern<br />
ggf. während durchgehenden Ernteperioden kenntlich<br />
gemacht werden z.B. Lageplan mit den entsprechenden<br />
Verweisen)<br />
Betreten behandelter Flächen bzw. Kulturen<br />
� Verfahrensanweisung zur E<strong>in</strong>haltung der vom Hersteller<br />
vorgegebenen Wiederbetretungsfristen vorhanden<br />
3.6 Aufzeichnungen über die Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
QZ � vorhanden<br />
QZ<br />
QZ<br />
� vollständig (mit Angaben zu Kultur, Schlag bzw. Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit,<br />
Datum, Begründung, Mittelbezeichnung,<br />
Aufwandmenge, Anwender) und bis zum 31.12. des Anwendungsjahres<br />
geführt<br />
3.7 Überbetriebliche Ausbr<strong>in</strong>gung von Pflanzenschutzmitteln<br />
� Auftragnehmer (z.B. Lohnunternehmer, Fahrer) nachweislich<br />
sachkundig<br />
CC � Geräteprüfung bei Fremdgeräten durchgeführt<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
QZ<br />
(H<strong>in</strong>weis: Nachweis über die Durchführung der überbetrieblichen<br />
Arbeiten s<strong>in</strong>d ggf. vorzulegen (z.B. Vertrag, Rechnung))<br />
3.8 Integrierter Pflanzenschutz<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� die e<strong>in</strong>gesetzten Pflanzenschutzmittel s<strong>in</strong>d zur Bekämpfung<br />
der auf dem Betrieb aufgetretenen Schädl<strong>in</strong>ge, Krankheiten<br />
und Unkräuter geeignet<br />
� Pflanzenschutzmittelliste des laufenden Jahres (z.B. Liste<br />
der im Erwerbsobst- und Erwerbsgemüsebau zugelassenen<br />
Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich Nacherntebehandlungsmittel,<br />
z.B. Keimhemmer) vorhanden und aktuell<br />
� IP-Schulung oder IP-Spezialberatung nachweislich <strong>in</strong> Anspruch<br />
genommen<br />
� aktuelle Informationen zum Pflanzenschutz nachweislich<br />
verfügbar (z.B. Pflanzenschutzwarndienst, Internet)<br />
� Bekämpfung von Schädl<strong>in</strong>gen, Krankheiten und Unkräutern<br />
erfolgt nachweislich mit m<strong>in</strong>imalem Pflanzenschutzmittelaufwand<br />
(z.B. Schadschwellenbestimmung)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
Vordrucke<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP � Wirkstoffwechsel durchgeführt GGAP +<br />
Seite 4 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
Vorbeugung<br />
- Unkraut- und Schädl<strong>in</strong>gsdruck durch pflanzenbauliche und<br />
anbautechnische Maßnahmen gezielt verm<strong>in</strong>dert (z.B.<br />
Fruchtfolge, Bodenbearbeitung)<br />
- krankheitstolerante bzw. resistente Sorten bevorzugt angebaut<br />
- Übertragung und Verbreitung von Krankheitserregern und<br />
Schädl<strong>in</strong>gen gezielt verh<strong>in</strong>dert (z.B. Entfernung von Pflanzenabfällen<br />
und Wirtspflanzen, Des<strong>in</strong>fektion von Masch<strong>in</strong>en<br />
und Geräten)<br />
� nachweislich m<strong>in</strong>d. 1 der 3 zuvor genannten Maßnahmen<br />
zur Vorbeugung umgesetzt<br />
Beobachtung und Überwachung<br />
- Unkraut- und Schädl<strong>in</strong>gsbefall regelmäßig kontrolliert (z.B.<br />
Pheromonfallen, Gelbschalen)<br />
- Prognoseverfahren e<strong>in</strong>gesetzt<br />
� nachweislich m<strong>in</strong>d. 1 der 2 zuvor genannten Maßnahmen<br />
zur Beobachtung und Überwachung umgesetzt<br />
Bekämpfung (Intervention)<br />
- chemische Pflanzenschutzmittel gezielt e<strong>in</strong>gesetzt (z.B.<br />
selektiv wirkende Mittel, Teilflächenbehandlung)<br />
- biologische bzw. biotechnische Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsverfahren<br />
angewendet (z.B. Nützl<strong>in</strong>gse<strong>in</strong>satz, Pheromonverwirrmethode)<br />
- mechanische Unkrautbekämpfung durchgeführt (z.B. Bodenbearbeitung)<br />
� nachweislich m<strong>in</strong>d. 1 der 3 zuvor genannten Maßnahmen<br />
zur Bekämpfung umgesetzt<br />
3.9 Transport von Pflanzenschutzmitteln für den<br />
Eigenbedarf<br />
zulässige <strong>Gesamt</strong>menge<br />
� Faktorsumme der geladenen Pflanzenschutzmittel je<br />
Transport max. 1.000 Punkte nach ADR-Tabelle<br />
Brandschutz<br />
§ � Feuerlöscher (2 kg) mitgeführt<br />
§ � alle 2 Jahre überprüft<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
§ AGF QZ<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
Ladung<br />
QZ � gegen Umfallen gesichert<br />
QZ<br />
� nicht zusammen mit anderen Gefahrstoffen (z.B. Kraftstoff)<br />
befördert<br />
� im PKW getrennt vom Fahrgastraum (z.B. Kofferraum, Metallkiste<br />
mit verschließbarem Deckel)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
GGAP ++<br />
Merkblatt<br />
GGAP ++<br />
Merkblatt<br />
GGAP ++<br />
Merkblatt<br />
Seite 5 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
4. Düngung Merkblatt<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
OG<br />
OG<br />
K<br />
AGF<br />
OG<br />
OG<br />
QZ<br />
A QZ<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
4.1 Grundbodenuntersuchung Merkblätter<br />
auf Phosphat<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />
� auf jedem Schlag ab 1 ha alle 6 Jahre durchgeführt und<br />
dokumentiert<br />
(Ausnahmen:<br />
- Dauerweiden, wenn die N-Ausscheidung durch Beweidung<br />
max. 100 kg N/ha, Jahr beträgt und ke<strong>in</strong>e zusätzliche<br />
N-Düngung erfolgt<br />
- Flächen, die mit max. 30 kg P2O5/ha, Jahr gedüngt werden)<br />
� auf Obst- und Gemüseflächen im Freiland alle 4 Jahre<br />
durchgeführt und dokumentiert<br />
� bei geschütztem Anbau alle 2 Jahre (z.B. Gewächshaus)<br />
durchgeführt und dokumentiert<br />
auf Kali und pH bzw. Kalkbedarf<br />
QZ � alle 6 Jahre durchgeführt und dokumentiert<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� auf Obst- und Gemüseflächen im Freiland alle 4 Jahre<br />
durchgeführt und dokumentiert<br />
� bei geschütztem Anbau alle 2 Jahre (z.B. Gewächshaus)<br />
durchgeführt und dokumentiert<br />
auf Magnesium<br />
� auf Ackerflächen alle 6 Jahre durchgeführt und dokumentiert<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Nächste Untersuchung<br />
am:<br />
4.2 N-Bodenuntersuchung (Nm<strong>in</strong>, EUF) Merkblätter<br />
� für jeden Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit m<strong>in</strong>d.<br />
1x jährlich durchgeführt und dokumentiert oder<br />
� Nm<strong>in</strong>-Vergleichswerte (Ackerkulturen) bzw. e<strong>in</strong>schlägige<br />
Beratungsempfehlungen vorhanden<br />
(Ausnahme:<br />
- Dauergrünland<br />
- Flächen, die mit max. 50 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha, Jahr gedüngt<br />
werden)<br />
4.3 E<strong>in</strong>satz von Zukaufdüngemitteln Merkblatt<br />
� zugekaufte Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate<br />
und Pflanzenhilfsstoffe entsprechen e<strong>in</strong>em zugelassenen<br />
Düngemitteltyp bzw. enthalten nur zugelassene Ausgangsstoffe<br />
� zugekaufte Bioabfälle und Klärschlamm nachweislich unbedenklich<br />
(z.B. Analyseergebnisse, Attest)<br />
� Gehalt von N, P und K aufgrund Kennzeichnung bekannt<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für anorganische und organische Dünger) GGAP +<br />
Seite 6 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
4.4 Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von Wirtschaftsdünger<br />
Merkblatt<br />
(H<strong>in</strong>weise: gilt für<br />
- Wirtschaftdünger tierischer und pflanzlicher Herkunft sowie<br />
Mischungen mit Wirtschaftsdüngern oder Stoffen, die unter<br />
Verwendung von Wirtschaftsdüngern hergestellt wurden<br />
- gewerblich flächenlose Tierhaltungsbetriebe und gewerbliche<br />
Biogasanlagen, <strong>in</strong> denen nachwachsende Rohstoffe<br />
verarbeitet werden)<br />
(Ausnahmen: gilt nicht für<br />
- abgegebene, beförderte oder aufgenommene <strong>Gesamt</strong>mengen<br />
bis 200 t Frischmasse/Jahr<br />
- Abgabe an nicht gewerbsmäßige Endverbraucher <strong>in</strong> Verpackungen<br />
unter 50 kg<br />
- Entfernungen über 50 km bei Verbr<strong>in</strong>gung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />
Betriebes oder zwischen Teilbetrieben<br />
- Betriebe, die nicht zur Erstellung e<strong>in</strong>es Nährstoffvergleiches<br />
verpflichtet s<strong>in</strong>d<br />
- Betriebe, deren betrieblicher Nährstoffanfall und aufgenommener<br />
Stickstoff (N) max. 500 kg N pro Jahr beträgt)<br />
� e<strong>in</strong>en Monat vor dem erstmaligen Inverkehrbr<strong>in</strong>gen oder<br />
Abgaben von Wirtschaftsdünger, dieses an die zuständige<br />
Kreisverwaltung gemeldet<br />
Vordruck<br />
� Aufzeichnungen für Abgeber, Empfänger und Beförderer<br />
spätestens e<strong>in</strong>en Monat nach Abgabe erstellt<br />
(Ausnahme: Aufnahme des Wirtschaftsdüngers im eigenen<br />
Betrieb; hier beträgt die Aufzeichnungsfrist 2 Monate)<br />
� Bezug von Wirtschaftsdünger aus e<strong>in</strong>em anderen Bundes-<br />
Vordruck<br />
land oder Staat spätestens bis zum 31.03. des Folgejahres<br />
an die zuständige Kreisverwaltung gemeldet<br />
Vordruck<br />
4.5 Qualität von anorganischen Düngemitteln<br />
� Nachweis über die chemischen Zusammensetzung e<strong>in</strong>schließlich<br />
Schwermetalle vorhanden GGAP +-<br />
4.6 Qualität organischer Düngemittel e<strong>in</strong>schließlich<br />
Gärsubstrate aus Biogasanlagen<br />
� Risiko- und Wirkungsanalyse vor Ausbr<strong>in</strong>gung durchgeführt<br />
und dokumentiert<br />
(H<strong>in</strong>weis: Aufzeichnungen belegen, dass m<strong>in</strong>destens die folgenden<br />
potenziellen Gefahren betrachtet worden s<strong>in</strong>d:<br />
- Art des organischen Düngemittels,<br />
- Kompostiermethode,<br />
- Unerwünschte Pflanzen („Unkräuter“) / Saaten,<br />
- Schwermetallgehalte,<br />
- Zeitpunkt der Ausbr<strong>in</strong>gung und Platzierung der organsichen<br />
Düngemittel (z.B. direkter Kontakt mit verzehrbaren Pflanzenteilen),<br />
- Flächen zwischen den Pflanzen usw.)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
Seite 7 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
§<br />
CC<br />
§<br />
4.7 Nährstoffgehalt von organischen Düngemitteln<br />
e<strong>in</strong>schließlich Wirtschaftdüngern<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für organisch-m<strong>in</strong>eralische Düngemittel,<br />
Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate und Pflanzenhilfsmittel mit<br />
überwiegend organischen Bestandteilen)<br />
- aufgrund der Kennzeichnung oder<br />
- aufgrund von Daten der zuständigen Stelle oder<br />
- anhand von wissenschaftlich anerkannten Untersuchungen<br />
auf dem Betrieb untersucht<br />
� für Stickstoff<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Gülle, Jauche, Geflügelkot und anderen flüssigen<br />
organischen Düngemitteln zusätzlich für Ammonium-N)<br />
� für Phosphat<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
GGAP � für Stickstoff, Phosphat und Kalium GGAP +<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
QM<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
QM<br />
QZ<br />
QZ<br />
4.8 Nährstoffvergleich<br />
� für Stickstoff nachweislich jährlich spätestens am 31.03.<br />
vollständig und richtig erstellt<br />
� für Phosphat nachweislich jährlich spätestens am 31.03.<br />
vollständig und richtig erstellt<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />
CC � Nährstoffanfall aus Klärschlamm berücksichtigt<br />
CC � Nährstoffanfall aus Bioabfällen berücksichtigt<br />
§<br />
§<br />
§<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Nachweis (Abgabe-/Aufnahmevertrag, Auftragsbestätigung,<br />
Rechnung) bei überbetrieblicher Verwertung von Wirtschaftsdünger<br />
(z.B. Gülle, Geflügelkot) vorhanden<br />
Bewertung<br />
� N-Überschuss im Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2010<br />
max. 70 kg/ha und Jahr<br />
� N-Überschuss im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2012<br />
und und der Folgejahre max. 60 kg/ha und Jahr<br />
� P2O5 Überschuss im Durchschnitt von 6 Jahren max.<br />
20 kg/ha und Jahr<br />
(Ausnahme: P2O5 Überschuss kann mehr als 20 kg/ha und<br />
Jahr betragen, wenn Bodengehalt<br />
- max. 20 mg P2O5/100g nach DL-Methode oder<br />
- max. 3,6 mg P/100g nach EUF-Methode beträgt)<br />
Nächste Untersuchung<br />
am:<br />
Merkblätter<br />
Vordruck<br />
Vordruck<br />
Seite 8 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
CC<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
(Ausnahmen:<br />
Die Erstellung e<strong>in</strong>es Nährstoffvergleichs und die Dokumentation<br />
der Boden- und Wirtschaftsdüngeruntersuchungen bzw.<br />
der Vergleichs- und Richtwerte für N bzw. P ist nicht erforderlich<br />
- für Flächen<br />
1. mit Zierpflanzen, Baumschulkulturen, Rebschulanlagen,<br />
Baumobst und/oder nicht im Ertrag stehenden Dauerkulturen<br />
des We<strong>in</strong>- und <strong>Obstbau</strong>s<br />
2. mit ausschließlicher Weidehaltung bei e<strong>in</strong>em jährlichen<br />
Stickstoffanfall (Stickstoffausscheidung) aus Wirtschaftsdüngern<br />
tierischer Herkunft von max. 100 kg N/ha ohne<br />
zusätzliche N-Düngung<br />
- Nährstoffvergleich nicht erforderlich <strong>in</strong> Betrieben, die<br />
3. nur Flächen nach Nr. 1 und/oder Nr. 2 bewirtschaften<br />
4. auf ke<strong>in</strong>em Schlag mehr als 50 kg N/ha aufbr<strong>in</strong>gen<br />
5. abzüglich der unter Nr. 1 und Nr. 2 genannten Flächen<br />
weniger als 10 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche bewirtschaften,<br />
höchstens bis zu 1 ha Gemüse, Hopfen oder<br />
Erdbeeren anbauen und <strong>in</strong> denen nicht mehr als 500<br />
kg N aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft anfallen<br />
4.9 Sachkunde<br />
� Empfehlungen für die Anwendung von Düngemitteln werden<br />
von kompetenten, qualifizierten Personen erteilt<br />
4.10 Düngebedarfsberechnung vor Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten<br />
und Pflanzenhilfsmitteln<br />
� für jede Kultur (Schlag, Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit) durchgeführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: und GGAP fordern fordert den Nachweis entsprechender<br />
Berechnungsgrundlagen)<br />
(Ausnahmen:<br />
- Flächen, die mit max. 50 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha, Jahr oder<br />
- Flächen, die mit max. 30 kg P2O5/ha, Jahr gedüngt werden)<br />
4.11 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />
Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln<br />
� Gerätetechnik für e<strong>in</strong>e verlustarme Ausbr<strong>in</strong>gung vorhanden<br />
(z.B. Schleppschlauch)<br />
(Übergangsregelung: nicht geeignete Altgeräte, die bis zum<br />
14.01.2006 beschafft wurden, noch zulässig 31.12.2015)<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- nach dem 14.01.2006 beschaffte nicht geeignete Altgeräte<br />
s<strong>in</strong>d nicht mehr zulässig<br />
- folgende Geräten dürfen nicht mehr e<strong>in</strong>gesetzt werden:<br />
Festmiststreuer ohne gesteuerte Mistzufuhr, Güllewagen<br />
und Jauchewagen mit freiem Auslauf auf den Verteiler,<br />
zentrale Prallverteiler, mit denen nach oben abgestrahlt<br />
wird, Güllewagen mit senkrecht angeordneter, offener<br />
Schleuderscheibe als Verteiler zur Ausbr<strong>in</strong>gung von unverdünnter<br />
Gülle, Drehstrahlregner zur Verregnung unverdünnter<br />
Gülle)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
Merkblatt<br />
GGAP +<br />
Merkblatt<br />
Seite 9 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
CC GF<br />
4.12 E<strong>in</strong>satz Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft Merkblätter<br />
N-Obergrenze 170 kg N/ha (Regelgrenze)<br />
QZ � max. 170 kg N/ha, Jahr im Durchschnitt des Betriebes<br />
(H<strong>in</strong>weis:<br />
- N-Anfall aus Beweidung angerechnet<br />
- N-Ausbr<strong>in</strong>gverluste nicht angerechnet)<br />
N-Obergrenze 230 kg N/ha (Ausnahmeregelung auf Grünland)<br />
� max. 230 kg N/ha, Jahr auf den genehmigten Ausnahmeflächen<br />
CC GF � jährliche Ausnahmegenehmigung liegt vor Vordruck<br />
CC GF<br />
CC<br />
� Verpflichtungen lt. Antrag und behördliche Auflagen e<strong>in</strong>gehalten<br />
(z.B. Ermittlung des N- und P-Düngebedarfs, Erstellung<br />
e<strong>in</strong>es Düngeplans, E<strong>in</strong>haltung der zulässigen N-<br />
und P-Überschüsse, verlustm<strong>in</strong>dernde Ausbr<strong>in</strong>gung, m<strong>in</strong>d.<br />
4 Schnitte oder 3 Schnitte mit Beweidung)<br />
Futterhygiene<br />
GF � nicht auf stehende Futterbestände<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
4.13 Sperrfrist für Düngemittel mit wesentlichen<br />
Gehalten an verfügbarem Stickstoff (mehr als<br />
10 % CaCl2-löslichen N bei mehr als 1,5 % <strong>Gesamt</strong>-<br />
N/kg TM)<br />
Sperrfrist<br />
QZ � vom 01.11. bis 31.01. auf Ackerland e<strong>in</strong>gehalten<br />
CC RSG � vom 15.11. bis 31.01. auf Grünland e<strong>in</strong>gehalten<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
oder<br />
� behördliche Ausnahmegenehmigung für Sperrzeitverschiebung<br />
liegt vor<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- ke<strong>in</strong>e Sperrfrist für Festmist<br />
- Sperrfrist gilt jedoch für Geflügelkot)<br />
4.14 Ausbr<strong>in</strong>gverbot für Düngemittel, Bodenhilfsstoffe,<br />
Kultursubstrate, Pflanzenhilfsstoffe mit<br />
wesentlichen Gehalten an Stickstoff (mehr als<br />
1,5 % <strong>Gesamt</strong>-N/kg TM) oder Phosphat (mehr als<br />
0,5 % P2O5/kg TM)<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC für phosphathaltige Düngemittel bei Teilnahme<br />
an Agrarumweltmaßnahmen)<br />
Ausbr<strong>in</strong>gverbot e<strong>in</strong>gehalten, wenn Boden<br />
� wassergesättigt (z.B. stehende Wasserlachen) oder<br />
� überschwemmt oder<br />
� durchgängig gefroren und im Tagesverlauf oberflächig nicht<br />
aufgetaut oder<br />
(Ausnahme: Kalkdünger mit max. 2 % P2O5)<br />
� schneebedeckt (durchgängig mehr als 5 cm Schnee)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblätter<br />
Merkblätter<br />
Seite 10 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
4.15 Ausbr<strong>in</strong>gen von Gülle, Jauche, sonstigen flüssigen<br />
organischen oder organischm<strong>in</strong>eralischen<br />
Düngemitteln mit wesentlichen<br />
Gehalten an verfügbarem Stickstoff e<strong>in</strong>schließlich<br />
Geflügelkot<br />
auf unbestelltem Ackerland<br />
§ � 4 Stunden nach Ausbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
nach Ernte der Hauptfrucht<br />
CC<br />
� nur zu Folgekulturen e<strong>in</strong>schl. Zwischenfrüchten im gleichen<br />
Jahr <strong>in</strong> Höhe des aktuellen Bedarfs oder<br />
� als Ausgleichsdüngung zu auf dem Feld verbleibendem<br />
CC<br />
Getreidestroh<br />
(Ausnahme: Maisstroh)<br />
CC � max. 40 kg/ha Ammonium-N bzw.<br />
CC � max. 80 kg/ha <strong>Gesamt</strong>-N<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
4.16 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />
Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln<br />
mit wesentlichen Gehalten an Stickstoff oder<br />
Phosphat <strong>in</strong> der Nähe von Gewässern<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC für phosphathaltige Düngemittel bei Teilnahme<br />
an Agrarumweltmaßnahmen)<br />
QZ � ke<strong>in</strong> direkter E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> Oberflächengewässer<br />
QZ<br />
QZ<br />
� m<strong>in</strong>d. 3 m Abstand zu Oberflächengewässern e<strong>in</strong>gehalten<br />
oder<br />
� m<strong>in</strong>d. 1 m Abstand bei E<strong>in</strong>satz von genauer Ausbr<strong>in</strong>gtechnik<br />
(z.B. Schleppschläuche, Pneumatikstreuer mit Grenzstreue<strong>in</strong>richtung,<br />
Miststreuer mit Leitblechen)<br />
4.17 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln mit wesentlichen<br />
Gehalten an Stickstoff oder Phosphat auf<br />
stark geneigten Ackerflächen (mehr als 10 %<br />
Gefälle im Bereich von 20 m Abstand zu e<strong>in</strong>em<br />
Gewässer)<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC für phosphathaltige Düngemittel für Teilnahme<br />
an Agrarumweltmaßnahmen)<br />
im Uferbereich bis 3 m Gewässerabstand<br />
QZ � Ausbr<strong>in</strong>gverbot e<strong>in</strong>gehalten<br />
QZ<br />
im Bereich von 3 m bis 10 m Gewässerabstand<br />
� nur mit E<strong>in</strong>arbeitungstechnik (z.B. Gülle<strong>in</strong>jektion, Unterfußdüngung,<br />
Güllegrubber)<br />
(Ausnahme: für Festmist - außer von Geflügel - gelten die<br />
Anforderungen wie im Bereich von 10 bis 20 m)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblätter<br />
Merkblätter<br />
Merkblätter<br />
Seite 11 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
im Bereich von 10 m bis 20 m Gewässerabstand<br />
� auf unbestellten Ackerflächen nur, wenn sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
wird<br />
QZ � auf bestellten Ackerflächen nur nach Mulch- oder Direktsaat<br />
QZ<br />
QZ<br />
� auf Flächenkulturen nur bei ausreichender Bestandsentwicklung<br />
� auf Reihenkulturen (Reihenabstand m<strong>in</strong>d. 45 cm) bei ausreichend<br />
entwickelter Untersaat<br />
QZ � auf Reihenkulturen sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
§ GF � Grünland<br />
4.18 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />
Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln,<br />
die Knochenmehl, Fleischknochenmehl oder<br />
Fleischmehl enthalten<br />
Anwendungsverbot e<strong>in</strong>gehalten auf<br />
§ � Gemüseflächen zur Kopfdüngung<br />
§ GF � Feldfutterflächen zur Kopfdüngung<br />
E<strong>in</strong>arbeitung<br />
§ � auf allen anderen Flächen sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
GF � nachweislich tiefwendend e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
Aufzeichnungen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Monats nach Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
durchgeführt mit Angaben zu<br />
§ � Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit mit Bezeichnung<br />
§ � Flächengröße<br />
§ � Kultur<br />
§ � Düngemittel (Bezeichnung, Gehalt an tierischen Stoffen)<br />
§ � Datum der Anwendung<br />
§ � Ausbr<strong>in</strong>gmenge dt/ha<br />
§<br />
4.19 Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen,<br />
Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln,<br />
die Kieselgur enthalten<br />
� Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate oder Pflanzenhilfsstoffe<br />
entsprechen zugelassenem Düngemitteltyp<br />
§ � ke<strong>in</strong>e trockenen Mittel angewendet<br />
§ � Grünland<br />
§ � Gemüseflächen<br />
Anwendungsverbot e<strong>in</strong>gehalten auf<br />
§ � Feldfutterflächen<br />
§ � bestellten Ackerflächen<br />
§ � bodennahen Obstanbauflächen<br />
E<strong>in</strong>arbeitung<br />
§ � auf allen anderen Flächen sofort e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 12 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
4.20 Klärschlamme<strong>in</strong>satz<br />
Ausbr<strong>in</strong>gverbot e<strong>in</strong>gehalten<br />
CC � für Rohschlamm<br />
CC<br />
� für Klärschlamm, der nicht aus Abwasseranlagen zur Behandlung<br />
von Haushaltsabwässern, kommunalen Abwässern<br />
oder Abwässern mit ähnlich ger<strong>in</strong>ger Schadstoffbelastung<br />
stammt<br />
§<br />
� bei Überschreitung der max. zulässigen Schadstoffgrenzwerte<br />
im Klärschlamm<br />
§<br />
� bei Überschreitung der max. zulässigen Schwermetallgrenzwerte<br />
im Boden<br />
CC � bei Boden-pH unter 5,0<br />
CC GF � auf Dauergrünland<br />
CC OG QZ � auf <strong>Obstbau</strong>flächen<br />
CC OG QZ � auf Gemüseflächen<br />
CC � <strong>in</strong> Wasserschutzgebietszonen I und II<br />
CC � im Uferbereich von Gewässern (m<strong>in</strong>d. 10 m Abstand)<br />
CC � auf forstwirtschaftlich genutzten Flächen<br />
CC<br />
� <strong>in</strong> Naturschutzgebieten, Naturdenkmalen, Nationalparks,<br />
geschützten Landschaftsbestandteilen, besonders geschützten<br />
Biotopen und Natura 2000 Gebieten oder<br />
CC � Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
RSG � auf allen Flächen die den Tieren zugänglich s<strong>in</strong>d<br />
RSG � Weideflächen deren Aufwuchs an Tiere verfüttert wird<br />
GGAP QZ<br />
� für Klärschlamm, klärschlammhaltige Düngemittel und<br />
häusliche Abwässer im gesamten Betrieb<br />
OGK � ke<strong>in</strong> Klärschlamm auf stehende Kulturen aufgebracht<br />
Klärschlammaufbr<strong>in</strong>gung und -lagerung<br />
� Boden vor Aufbr<strong>in</strong>gung auf Phosphat, Kalium, Magnesium,<br />
CC OGK<br />
AGF<br />
pH-Wert und Schwermetalle untersucht und Untersuchung<br />
dokumentiert<br />
� Klärschlamm vor dem erstmaligen Aufbr<strong>in</strong>gen aus be-<br />
CC<br />
triebseigenen Kle<strong>in</strong>kläranlagen auf betriebseigene Ackerflächen<br />
auf Schadstoffe untersucht und Untersuchung dokumentiert<br />
CC � zulässige <strong>Gesamt</strong>aufbr<strong>in</strong>gmenge e<strong>in</strong>gehalten<br />
CC<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
CC OG QZ<br />
K QZ<br />
� nicht mehr als die zulässige <strong>Gesamt</strong>aufbr<strong>in</strong>gmenge auf<br />
oder <strong>in</strong> der Nähe der Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche gelagert<br />
� Klärschlamm und Bioabfälle nicht auf der selben Fläche<br />
aufgebracht<br />
� Klärschlamm vor der Aussaat von Silo- und Grünmais e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
� Klärschlamm vor der Aussaat von Feldfutter oder Zuckerrüben,<br />
wenn Rübenblatt verfüttert wird, tiefwendend e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
� nach Klärschlammaufbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 2 Jahre ke<strong>in</strong> Feldgemüse<br />
angebaut<br />
� nach Klärschlammaufbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 1 Jahr ke<strong>in</strong>e Kartoffeln<br />
angebaut<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Untersuchung durch<br />
Klärschlammabgeber<br />
Untersuchung durch<br />
Klärschlammabgeber<br />
GGAP ++<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
§<br />
Aufzeichnungen und Meldungen bei eigenverantwortlichem<br />
Aufbr<strong>in</strong>gen von betriebsfremdem Klärschlamm<br />
� spätestens 2 Wochen vor dem geplanten Aufbr<strong>in</strong>gungsterm<strong>in</strong><br />
bei der zuständigen Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />
Nord bzw. Süd (SGD Nord/Süd) angezeigt<br />
� Liefersche<strong>in</strong> des Kläranlagenbetreibers bei jedem Transport<br />
mitgeführt<br />
� spätestens 4 Wochen nach der Aufbr<strong>in</strong>gung jeweils e<strong>in</strong>e<br />
Mehrfertigung des Liefersche<strong>in</strong>s an das für den Kläranlagenbetreiber<br />
sowie das für die Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche zuständige<br />
SGD Nord/Süd übermittelt<br />
� Orig<strong>in</strong>al des Liefersche<strong>in</strong>s an den Kläranlagenbetreiber<br />
übermittelt<br />
Aufzeichnungen und Meldung bei Aufbr<strong>in</strong>gen von betriebsfremdem<br />
Klärschlamm durch Dritte (z.B. Lohnunternehmer)<br />
§ � Aufbr<strong>in</strong>gung auf dem Liefersche<strong>in</strong> bestätigt<br />
4.21 E<strong>in</strong>satz von Bioabfällen Merkblatt<br />
(Ausnahme: gilt nicht für Wirtschaftsdünger e<strong>in</strong>schließlich<br />
pflanzliche Biomasse aus landwirtschaftlichen Betrieben)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� nur Bioabfälle aus zugelassenen Ausgangsstoffen (z.B.<br />
§<br />
unbehandeltes Holz, Lebens- und Futtermittelabfälle) oder<br />
§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
§ � vor Aufbr<strong>in</strong>gung behandelt (z.B. Kompostierung, Vergärung)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 14 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
Aufbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen<br />
� Aufbr<strong>in</strong>gflächen <strong>in</strong>nerhalb von 2 Wochen nach der erstmaligen<br />
Aufbr<strong>in</strong>gung mit Angaben zu Gemarkung, Flurstücksnummer,<br />
Flurstücksfläche bei der zuständigen Behörde angezeigt<br />
(Ausnahmen:<br />
- Betriebe bis max. 1 ha landw. Nutzfläche<br />
- Eigenverwertung von pflanzlichen Bioabfällen auf betriebseigenen<br />
Flächen)<br />
§ AGF<br />
� Boden spätestens 3 Monate nach der erstmaligen Aufbr<strong>in</strong>gung<br />
auf Schwermetalle und pH-Wert untersucht und Untersuchung<br />
dokumentiert<br />
(Ausnahmen:<br />
- Aufbr<strong>in</strong>gung von zugelassenen Bioabfällen auf Dauergrünland<br />
- Betriebe bis max. 1 ha landw. Nutzfläche<br />
- Eigenverwertung von Bioabfällen auf betriebseigenen<br />
Flächen)<br />
§<br />
� Verschlechterungsgebot für Natura 2000 Gebiete (z.B.<br />
Trockenrasen) beachtet<br />
§ � max. 20 t Trockenmasse / ha <strong>in</strong>nerhalb von 3 Jahren<br />
§<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
(H<strong>in</strong>weis: max. 30 t Trockenmasse / ha <strong>in</strong>nerhalb von 3<br />
Jahren s<strong>in</strong>d möglich, wenn die im Bioabfall zulässigen<br />
Schwermetallgrenzwerte nicht überschritten werden)<br />
� vor dem Anbau von Feldgemüse und Feldfutter e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
K � nach Ausbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 1 Jahr ke<strong>in</strong>e Kartoffeln angebaut<br />
� bei Aufbr<strong>in</strong>gung auf Dauergrünland- oder Feldfutterflächen<br />
§<br />
frei von schädlichen Fremdkörpern für Tiere (z.B. Holz, Metall)<br />
� bei Aufbr<strong>in</strong>gung auf Grünlandflächen nur aus eigens dafür<br />
§<br />
zugelassenen Ausgangsstoffen<br />
� Bioabfälle und Klärschlamm <strong>in</strong>nerhalb von 3 Jahren nicht<br />
§<br />
auf der selben Fläche aufgebracht<br />
§ � nicht auf forstwirtschaftlich genutzten Flächen oder<br />
§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
§<br />
§<br />
OG<br />
§ OG<br />
Aufzeichnungen<br />
� Liefersche<strong>in</strong>e für Bioabfälle vorhanden und ergänzt um<br />
Angaben zu Gemarkung, Flurstücksnummer und -größe <strong>in</strong><br />
ha sowie zur Bodenuntersuchung<br />
(Ausnahmen:<br />
- Betriebe bis max. 1 ha landw. Nutzfläche)<br />
- Eigenverwertung von Bioabfällen auf betriebseigenen Flächen)<br />
� Kopie des Liefersche<strong>in</strong>s unverzüglich an das zuständige<br />
Landratsamt bzw. Bürgermeisteramt des Stadtkreises übersandt<br />
4.22 zusätzlich für Gärreste aus Biogasanlagen<br />
� im Ausbr<strong>in</strong>gungsjahr und im Folgejahr ke<strong>in</strong> Feldgemüse<br />
angebaut<br />
K � nach Aufbr<strong>in</strong>gung m<strong>in</strong>d. 1 Jahr ke<strong>in</strong>e Kartoffeln angebaut<br />
(Ausnahme: Gärrückstände aus Gülle und pflanzlichem Material<br />
(Mais und andere nachwachsende Rohstoffe))<br />
� nachweislich hygienisch unbedenklich für die Erzeugung<br />
von Frischeprodukten<br />
§ OG � nachweislich für die angebauten Kulturen unbedenklich<br />
OG � nicht auf stehende Kulturen aufgebracht<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 15 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Aufzeichnungen<br />
§ OG � E<strong>in</strong>satzstofftagebuch vorhanden und aktuell geführt<br />
OG � Untersuchungsergebnisse aus dem Liefersche<strong>in</strong> ersichtlich<br />
4.23 Risikoanalyse für organische Dünger<br />
OGK � vor der Ausbr<strong>in</strong>gung durchgeführt und dokumentiert<br />
5. Bewässerung<br />
CC GGAP<br />
§<br />
GGAP<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für die Ausbr<strong>in</strong>gung <strong>in</strong>nerhalb von 3 Monaten vor<br />
der Ernte)<br />
5.1 Wasserentnahme<br />
� nachweislich erlaubt<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP fordert, sofern dies gesetzlich gefordert<br />
wird, zusätzlich den Nachweis e<strong>in</strong>er behördlichen Beratung<br />
(z.B. Wasserentnahmebescheid))<br />
� Wasser stammt aus e<strong>in</strong>er sich selbst erneuernden Quelle<br />
(z.B. Fließgewässer)<br />
� Wasserentnahme mit Erhaltungszielen <strong>in</strong> Natura 2000 Gebieten<br />
vere<strong>in</strong>bar<br />
5.2 Bewässerung von Erntegut zur Lebensmittelproduktion<br />
ohne Benetzung (z.B. Tropfbewässerung)<br />
§ � Beregnungswasser hat Tr<strong>in</strong>kwasserqualität<br />
oder<br />
OG QZ<br />
� Oberflächenwasser vor der erstmaligen Nutzung auf chemische<br />
Stoffe untersucht, beurteilt und Untersuchung dokumentiert<br />
§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
5.3 Bewässerung von Erntegut zur Lebensmittelproduktion<br />
mit Benetzung (z.B. Überkopfberegnung)<br />
§ � Beregnungswasser hat Tr<strong>in</strong>kwasserqualität<br />
OG QZ<br />
§ OG QZ<br />
oder<br />
� Oberflächenwasser auf chemische Stoffe und mikrobiologische<br />
Verunre<strong>in</strong>igungen untersucht, beurteilt und Untersuchung<br />
dokumentiert<br />
� Oberflächenwasser entsprechend der festgestellten Eignungsklassen<br />
verwendet<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 2 bei Freiland- und Gewächshauskulturen<br />
zum Rohverzehr<br />
- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 3 bei Freilandkulturen zum Rohverzehr<br />
bis Fruchtansatz<br />
- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 3 bei Gemüse bis 2 Wochen vor<br />
der Ernte<br />
- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 3 bei Obst und Gemüse zur Konservierung<br />
- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 4 bei We<strong>in</strong>- und Obstkulturen zum<br />
Frostschutz<br />
- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 4 bei Zuckerrüben, Stärkekartoffeln,<br />
Ölfrüchten und Nichtnahrungspflanzen zur <strong>in</strong>dustriellen<br />
Verarbeitung<br />
- m<strong>in</strong>d. Eignungsklasse 4 bei Saatgut bis 2 Wochen vor<br />
der Ernte)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
Merkblätter<br />
Seite 16 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
GGAP QZ<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
5.4 Bewässerungsbedarf<br />
� anhand von Wetterdaten (z.B. Wetterfax) und eigenen<br />
Messungen (z.B. Bodenfeuchte) systematisch ermittelt<br />
5.5 Bewässerungsverfahren<br />
� wassersparend und für die jeweilige Kultur geeignet (z.B.<br />
Tropfbewässerung)<br />
� Wassernutzungskonzept zur M<strong>in</strong>imierung des Wasserbedarfs<br />
und der unvermeidbaren Wasserverluste vorhanden<br />
5.6 Bewässerungswasserqualität<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
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Version 2012 (1202)<br />
GGAP +-<br />
GGAP ++<br />
GGAP +-<br />
GGAP � ke<strong>in</strong> unbehandeltes Abwasser verwendet GGAP ++<br />
GGAP � Gefahrenanalyse durchgeführt GGAP +<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OG<br />
(H<strong>in</strong>weis: Gefahrenanalyse schließt m<strong>in</strong>destens folgende<br />
Punkte e<strong>in</strong>:<br />
- Identifikation der Wasserquellen<br />
- Bewässerungsmethode<br />
- Zeitpunkt der Bewässerung<br />
- Kontakt des Bewässerungswassers mit der Kultur<br />
- Art der Kultur:<br />
� Kulturen, welche roh verzehrt und ke<strong>in</strong>e schützende<br />
Haut haben, welche vor dem Essen entfernt wird<br />
� Kulturen, welche roh verzehrt werden und weder e<strong>in</strong>e<br />
schützende Haut haben, welche vor dem Essen entfernt<br />
wird noch die Gefahr pathogener Verunre<strong>in</strong>ig haben<br />
oder <strong>in</strong> der Vergangenheit hatten<br />
� Kulturen, welche roh verzehrt werden und e<strong>in</strong>e schützende<br />
Haut haben, welche vor dem Essen entfernt wird<br />
oder welche e<strong>in</strong>deutig über dem Boden wachsen oder <strong>in</strong><br />
der Vergangenheit ke<strong>in</strong>e auffälligen, pathogenen Verunre<strong>in</strong>igungen<br />
hatten<br />
� Kulturen, welche immer gekocht werden)<br />
� Bewässerungswasser <strong>in</strong> den aufgrund der Gefahrenanalyse<br />
festgelegten Abständen untersucht<br />
� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditierung<br />
nach DIN ISO 17025)<br />
� mikrobielle Verunre<strong>in</strong>igungen bei der Untersuchung berücksichtigt<br />
� Aufzeichnungen zu Korrekturmaßnahmen und/oder getroffenen<br />
Entscheidungen vorhanden<br />
Leitwerte für Bewässerungswasser mit Benetzung<br />
� max. 399 kolonienbildende E<strong>in</strong>heiten (KBE)/ 100ml Intest<strong>in</strong>ale<br />
Enterokokken<br />
OG � max. 999 KBE/ 100ml Escherichia coli<br />
6. Rückstandskontrolle<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
6.1 Rückstandshöchstmengen<br />
� Informationen über die zulässigen Rückstandshöchstmengen<br />
<strong>in</strong> Deutschland und <strong>in</strong> den Bestimmungsländern, <strong>in</strong> denen<br />
die Erzeugnisse verkauft werden sollen, vorhanden<br />
und aktuell<br />
� zulässige Rückstandshöchstwerte des jeweiligen Bestimmungslandes<br />
bei der Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln<br />
berücksichtigt<br />
GGAP +<br />
GGAP +-<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
Seite 17 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
OGK<br />
6.2 Rückstandskontrolle<br />
Probenahme<br />
� Betriebsstätten für unangekündigte Beprobungen durch<br />
autorisierte Probenehmer jederzeit zugänglich<br />
Rückstandsuntersuchungen<br />
GGAP � auf der Grundlage e<strong>in</strong>er Risikoanalyse jährlich durchgeführt GGAP ++<br />
GGAP<br />
� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditirung<br />
nach ISO 17025)<br />
GGAP +<br />
GGAP � Rückstandsuntersuchung sachgerecht durchgeführt GGAP +<br />
GGAP � Rückstandsuntersuchung dokumentiert<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
7. Flächenzugang<br />
§<br />
� Nacherntebehandlungen bei der Rückstandskontrolle berücksichtigt<br />
(H<strong>in</strong>weis: anstatt der eigenen Untersuchung, kann der Betrieb<br />
auch an e<strong>in</strong>em Monitor<strong>in</strong>gprogramm teilnehmen, z.B. bei )<br />
� Betrieb nimmt am -Rückstandskontrollmonitor<strong>in</strong>g teil<br />
(H<strong>in</strong>weis: Organisation durch den Bündler)<br />
7.1 Verpflichtungen auf Pacht- bzw. Zukaufflächen<br />
� gesetzliche oder vertragliche Pflichten für Pflege und Ausgleichsmaßnahmen<br />
auf Zupachtflächen e<strong>in</strong>gehalten<br />
8. Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />
OGK<br />
AGF<br />
8.1 Schlagkartei oder Kulturkarten vorhanden und<br />
aktuell geführt mit Angaben zu<br />
Betrieb und Schlägen<br />
QZ � Name, Anschrift, Betriebsnummer<br />
QZ<br />
� Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit mit Bezeichnung (z.B.<br />
Gemarkungsnummer, Flurnummer, Flurstücksnummer,<br />
Gewächshaus)<br />
K � Bodenart und Bodenzahl<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
K<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ � Flächengröße<br />
QZ � Erntejahr bzw. Anbaujahr<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
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Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
Merkblatt<br />
GGAP ++<br />
Vordrucke<br />
Vordruck<br />
QZ � Kultur, Fruchtart GGAP ++<br />
OG � Kulturverfahren bei geschütztem Anbau<br />
GF � Nutzungsart bei Grünland (z.B. Wiese, Mähweide, Weide)<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ � Vorfrucht und Vor-Vorfrucht e<strong>in</strong>schl. Zwischenfrüchte GGAP +<br />
Seite 18 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
A<br />
OGK<br />
A<br />
Aussaat und Pflege<br />
QZ � Sorte, Anerkennungsnummer bei Z-Saat- und Pflanzgut<br />
QZ � Aussaat- bzw. Pflanzterm<strong>in</strong><br />
QZ<br />
� Aussaatmenge (z.B. Kö/m², E<strong>in</strong>heit/ha) bzw. Pflanzgutmenge<br />
(z.B. Anzahl/m²)<br />
� Aussaat- bzw. Pflanzverfahren, Aussaat- bzw. Pflanzmenge<br />
und Aussaat- bzw. Pflanzterm<strong>in</strong><br />
QZ � Bodenbearbeitung (Arbeitsgänge, Geräte)<br />
QZ � Datum der Bodenbearbeitung<br />
QZ<br />
Düngung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
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Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
� Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit, Gewächshaus GGAP +<br />
� Ergebnisse Grundbodenuntersuchung (Datum, Versorgungsstufe)<br />
QZ � Ergebnisse N-Bodenuntersuchung<br />
OG QZ � N-Düngebedarfsermittlung<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OG<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
QZ<br />
� Düngemittel (Bezeichnung, Nährstoffgehalt, Anbieter bzw.<br />
Inverkehrbr<strong>in</strong>ger) e<strong>in</strong>schließlich Blattdünger und organische<br />
Dünger (z.B. Gülle, Jauche, Silagesickersaft)<br />
GGAP +<br />
QZ � Datum der Anwendung GGAP +<br />
QZ � Anwender GGAP +<br />
QZ � Ausbr<strong>in</strong>gmenge dt/ha oder Nährstoffmenge kg/ha GGAP +<br />
QZ � Ausbr<strong>in</strong>gtechnik (Gerät, Bewässerung) GGAP +<br />
Seite 19 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
Pflanzenschutz<br />
QZ � Schlag oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit GGAP ++<br />
OGK QZ � Bestandskontrollen (Datum, Befund)<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OG<br />
GGAP<br />
QZ � vorbeugende mechanische und biotechnische Maßnahmen<br />
� verantwortliche Person für die Auswahl der Pflanzenschutzmittel<br />
QZ � Begründung für die Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel<br />
(z.B. Schädl<strong>in</strong>gs-, Krankheitserreger, Unkraut)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
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Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
GGAP +<br />
QZ � Pflanzenschutzmittelbezeichnung, Wirkstoff GGAP ++<br />
QZ � Datum der Anwendung GGAP ++<br />
QZ � Aufwandmenge je Flächene<strong>in</strong>heit oder Konzentration GGAP +<br />
QZ � Wartezeit GGAP ++<br />
GF � Behandlungserfolg<br />
GGAP QZ � Ausbr<strong>in</strong>gtechnik (Gerätebezeichnung) GGAP +<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
K<br />
AGF<br />
K<br />
AGF<br />
QZ � Anwender GGAP +<br />
(H<strong>in</strong>weis: OGK fordert sachgerechte Ausbr<strong>in</strong>gung und Dokumentation,<br />
wenn mehr als technisch bed<strong>in</strong>gte Restmengen<br />
anfallen.)<br />
Sonstigem<br />
� andere Mittel außer Düngemittel und Pflanzenschutzmittel<br />
(z.B. selbsterstellte Anwendungen, Pflanzenstärkungsmittel,<br />
Bodenverbesserer)<br />
Bewässerung<br />
QZ � Datum mit Entwicklungsstadium der Kultur<br />
QZ � Menge <strong>in</strong> mm<br />
GGAP<br />
� Datum und Menge für jede Wasseruhr oder jede Bewässerungse<strong>in</strong>heit<br />
Ernte<br />
K QZ � Krautm<strong>in</strong>derung (Verfahren, Datum)<br />
K QZ � Bonitierungsergebnisse<br />
K � Entwicklungsstadium<br />
OGK<br />
AGF<br />
K<br />
A<br />
QZ � Ernteterm<strong>in</strong> bzw. Zeitspanne der Ernte<br />
QZ � Ertrag (dt/ha)<br />
A QZ � Qualitätsmerkmale (z.B. Feuchtigkeit, Besatz)<br />
OGK � Feldabfuhr der Nebenprodukte<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
� Liefersche<strong>in</strong>nummer bei Ab-Feld-Abgabe an Handel/ Verarbeitung<br />
A QZ � Lagerort bei Hoflagerung<br />
GGAP +<br />
GGAP +-<br />
Seite 20 von 21
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Pflanzenbau:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
P Checkliste Pflanzenbau zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />
Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
im Auftrag des:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung der<br />
Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und des<br />
Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />
schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
P Checkliste Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 21 von 21
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und<br />
Kartoffelbau<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong> Obst-, Gemüse- oder Kartoffelbau)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Boden und Substrate<br />
1.1 Bodenbegasung<br />
(H<strong>in</strong>weis: <strong>in</strong> Deutschland z. Zt. ke<strong>in</strong>e Bodenbegasungsmittel<br />
zugelassen)<br />
GGAP � Bodenbegasung schriftlich begründet GGAP +<br />
GGAP � Wartezeiten e<strong>in</strong>gehalten GGAP +<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OG<br />
GGAP<br />
2. Vorernte<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
1.2 E<strong>in</strong>satz von Substraten<br />
� Herkunft der Substrate rückverfolgbar (nicht aus e<strong>in</strong>em<br />
ausgewiesenen Naturschutzgebiet)<br />
� Betrieb nimmt an e<strong>in</strong>em Substrat-Recycl<strong>in</strong>g-Programm teil<br />
oder Nicht-Teilnahme wird begründet<br />
Aufzeichnungen vorhanden und aktuell geführt mit Angaben<br />
zu<br />
QZ � Substratsterilisation (Ort, Datum, Substratmenge, Verfahren,<br />
Wirkstoff, Wirkstoffmenge, Dauer, Anwender, Wartezeit)<br />
2.1 Wasserqualität bei Pflanzenschutzanwendung<br />
� Gefahrenanalyse zur Wasserqualität und evtl. notwendige<br />
Korrekturmaßnahmen durchgeführt und nachweislich vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: Gefahrenanalyse schließt folgende Punkte e<strong>in</strong>:<br />
− Herkunft des Wassers<br />
− Art des Pflanzenschutzmittels (Herbizid, Insektizid etc.)<br />
− Zeitpunkt der Anwendung (Entwicklungsstadium der Kultur)<br />
− Ort der Anwendung (essbarer Teil der Pflanze, andere<br />
Teile der Pflanze, Fläche zwischen den Pflanzen)<br />
2.2 organische Düngemittel<br />
� nur vor dem Pflanzen/Säen oder nur vor Blühbeg<strong>in</strong>n angewendet<br />
und <strong>in</strong> den Boden e<strong>in</strong>gearbeitet (z.B. bei Baumkulturen)<br />
2.3 Vorernteüberprüfung<br />
� angemessene Maßnahmen (z.B. Pufferzonen, Zäune etc.)<br />
durchgeführt, um mögliche Kontam<strong>in</strong>ationen durch Tiere<br />
(z.B. Nutztiere, Wildtiere, Haustiere etc.) auf den Anbauflächen<br />
zu reduzieren<br />
GGAP +-<br />
GGAP +-<br />
GGAP ++<br />
Vordruck<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
Seite 1 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
3. Wahlkatalog zum Integrierten Pflanzenbau<br />
OG QZ<br />
4. Düngung<br />
OG QZ<br />
OG QZ<br />
OG QZ<br />
3.1 Pflanzenschutz<br />
� nachweislich m<strong>in</strong>d. 5 der nachfolgenden 27 Maßnahmen je<br />
Produktionsbereich (Beerenobst, Baumobst, Freilandgemüse,<br />
geschützter Anbau) umgesetzt<br />
- Verwendung krankheitstoleranter bzw. resistenter Sorten<br />
- Förderung von Nützl<strong>in</strong>gen (Hecken, Sitzstangen, Ste<strong>in</strong>haufen,<br />
Nistkästen, u.a.)<br />
- E<strong>in</strong>trag/ E<strong>in</strong>satz von Nützl<strong>in</strong>gen (Raubmilben, Schlupfwespen<br />
u.a.)<br />
- E<strong>in</strong>satz von Überwachungsgeräten (Leimr<strong>in</strong>ge, Leimtafeln,<br />
Lupe, Pheromonfallen, RIMPRO, Schorfwarngeräte u.a.)<br />
- E<strong>in</strong>satz optimierter Pflanzenschutztechnik<br />
- Wechsel der Pflanzenschutzwirkstoffe zur Vermeidung von<br />
Resistenzen<br />
- mechanische oder thermische Unkrautbekämpfung<br />
- E<strong>in</strong>satz von Mulchmaterial (Folien, Stroh, R<strong>in</strong>de)<br />
- E<strong>in</strong>satz von Kulturschutznetzen oder Vlies<br />
- Sicherung der Feldhygiene (schnellstmögliche und gründliche<br />
Beseitigung von Ernterückständen)<br />
- Sicherung der Raumhygiene (schnellstmögliche und gründliche<br />
Beseitigung von Ernterückständen, Materialien usw.,<br />
Des<strong>in</strong>fektion)<br />
- Vegetationsheizung<br />
- E<strong>in</strong>satz von Klimacomputern<br />
- Verjüngen mehrjähriger starker Bestände<br />
- Untersuchung auf bodenbürtige Krankheitserreger (Nematoden,<br />
Verticillium u.a.) vor Neuanpflanzung<br />
- standortgerechte Sortenwahl<br />
- Teilflächen- und Randbehandlungen<br />
- Wechsel der Anbauflächen/ E<strong>in</strong>haltung erforderlicher Anbaupausen<br />
durch geregelte Fruchtfolgen<br />
- E<strong>in</strong>satz von Gründüngung<br />
- Anwendung von Maßnahmen zur M<strong>in</strong>imierung von Erosion<br />
(z.B. durch Querpflügen, Mulchen, Zwischenfruchtsaat<br />
usw.)<br />
- Vermeiden von staunassen Standorten<br />
- Optimierung der Bewässerung (z.B. Tropfbewässerung)<br />
- bedarfsgerechte Bewässerung (z.B. Messung der Bodenfeuchte,<br />
klimatische Wasserbilanz)<br />
- Begrünung der Arbeitsgassen<br />
- Bodendämpfung<br />
- Behandlung des Dra<strong>in</strong>agewassers (Langsam-Sand-Filter,<br />
thermische oder UV-Des<strong>in</strong>fektion)<br />
- Anwendung bodenschonender Maßnahmen durch entsprechende<br />
bodenschonende Bearbeitungstechniken/-geräte<br />
4.1 N-Bodenuntersuchung<br />
im Freiland<br />
� bei Beerenobst m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt (Nm<strong>in</strong>, EUF)<br />
oder Blattanalyse<br />
(Ausnahme: Erdbeeren, die mit max. 60 kg N/ha, Jahr und<br />
Strauchbeeren, die mit max. 80 kg N/ha, Jahr gedüngt werden)<br />
� bei Baumobst m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt (Nm<strong>in</strong>, EUF)<br />
oder Blattanalyse<br />
(Ausnahme: Kernobst, das mit max. 60 kg N/ha, Jahr und<br />
Ste<strong>in</strong>obst, das mit max. 80 kg N/ha, Jahr gedüngt wird)<br />
� bei Freilandgemüse m<strong>in</strong>d. 1x jährlich auf allen Schlägen<br />
oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten durchgeführt (Nm<strong>in</strong>, EUF)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblätter<br />
Seite 2 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
OG QZ<br />
4.2 Dra<strong>in</strong>wasseruntersuchung im geschützten Anbau<br />
(z.B. Gewächshaus)<br />
� bei Substratkulturen oder bei Nährlösungsfilmtechnik (NFT)<br />
durchgeführt und Untersuchungsergebnisse dokumentiert<br />
4.3 Aufzeichnungen zur N-Düngung<br />
OG QZ � Nm<strong>in</strong>-Sollwerttabelle Gemüsebau vorhanden Merkblatt<br />
OG QZ<br />
� Aufzeichnungen zur Stickstoffdüngestrategie bei geschütztem<br />
Anbau (z.B. Gewächshaus) vorhanden und aktuell geführt<br />
5. Nacherntebehandlungen (z.B. Keimhemmung bei Kartoffeln)<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
§ QZ<br />
OGK<br />
GGAP<br />
K<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
5.1 Sachkunde<br />
� jeder Anwender von Nacherntebehandlungsmitteln nachweislich<br />
sachkundig<br />
5.2 Behandlungsmittel<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
QZ � <strong>in</strong> Deutschland zugelassen GGAP ++<br />
� Pflanzenschutzmittelliste des laufenden Jahres (Liste der<br />
zugelassenen Nacherntebehandlungsmittel) vorhanden und<br />
aktuell<br />
� verwendetes Wasser hat Tr<strong>in</strong>kwasserqualität oder wird von<br />
der zuständigen Behörde als geeignet erklärt<br />
� für Nacherntebehandlungen verwendete Biozide, Wachse<br />
und Pflanzenschutzmittel etc. werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausgewiesenen<br />
Bereich separat von Produkten gelagert<br />
5.3 Anwendung<br />
GGAP +<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
� Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers beachtet GGAP ++<br />
� Verkaufsgeb<strong>in</strong>de gekennzeichnet, wenn Erzeugnisse mit<br />
Keimhemmungsmitteln behandelt wurden<br />
5.4 Aufzeichnungen zur Nacherntebehandlung<br />
vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />
� Begründung für die Anwendung<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Anwendungsgebiet / Indikation)<br />
GGAP +<br />
QZ � Ort der Behandlung GGAP ++<br />
� Charge (z.B. Losnummer der behandelten Erzeugnisse) GGAP ++<br />
QZ � Behandlungsmittel (Handelsname und Wirkstoff) GGAP ++<br />
QZ � Datum der Anwendung GGAP ++<br />
QZ � Aufwandmenge oder Konzentration GGAP ++<br />
� Anwendungstechnik (z.B. Sprühen, Nebeln, Begasen) GGAP ++<br />
� Name des Anwender GGAP +<br />
Seite 3 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
6. Lebensmittelhygiene<br />
(H<strong>in</strong>weis: Die folgenden Anforderungen betreffen größtenteils Tätigkeiten, die über die Stufe der<br />
landwirtschaftlichen Erzeugung h<strong>in</strong>ausgehen. Die für die Verarbeitung von Lebensmitteln geltenden<br />
rechtlichen Bestimmungen s<strong>in</strong>d nicht abgebildet.)<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
6.1 Allgeme<strong>in</strong>e Hygieneanforderungen für die Ernte<br />
� Erntemasch<strong>in</strong>en, Werkzeuge und Behälter planmäßig gere<strong>in</strong>igt<br />
und gewartet (Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan)<br />
QZ � Transportfahrzeuge planmäßig gere<strong>in</strong>igt und gewartet<br />
(Re<strong>in</strong>igungsplan)<br />
� Ernte- und Transportbehälter ausschließlich für Lebensmittel<br />
genutzt<br />
� Handwaschgelegenheit vorhanden (Wasser und Seife bzw.<br />
E<strong>in</strong>maltücher <strong>in</strong> der Nähe der Ernteorts oder auf den Erntefahrzeugen)<br />
� nur Tr<strong>in</strong>kwasser bzw. Eis aus Tr<strong>in</strong>kwasser zur Re<strong>in</strong>igung<br />
und Kühlung verwendet<br />
� Toiletten vorhanden, sauber und <strong>in</strong> angemessener Entfernung<br />
zum Ernteort (feste Toiletten bzw. Mobiltoiletten<br />
(H<strong>in</strong>weis für GGAP: max. 500 m oder 7 M<strong>in</strong>uten entfernt)<br />
(Ausnahme für GGAP: Toiletten auf dem Feld nicht erforderlich,<br />
wenn Mitarbeiter während der Ernte nicht mit den Endprodukten<br />
<strong>in</strong> Berührung kommen (z.B. masch<strong>in</strong>elle Ernte))<br />
6.2 Behandlung, Verpackung und Lagerung von<br />
Erzeugnissen auf dem Feld<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
GGAP � verpackte Erzeugnisse abgedeckt<br />
� abgepackte Erzeugnisse während der Zeit bis zum Ab-<br />
GGAP ++<br />
OGK transport und während des Transports abgedeckt (z.B.<br />
durch Planen, geschlossener Anhänger)<br />
GGAP<br />
� Lager- und Sammelplatz für verpackte Erzeugnisse sauber<br />
gehalten<br />
� Steuerung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>-<br />
GGAP ++<br />
GGAP<br />
stimmung mit den Ergebnissen der Hygienegefahrenanalyse<br />
und den Anforderungen an die Qualität e<strong>in</strong>gehalten und<br />
dokumentiert<br />
GGAP ++<br />
Verpackungsmaterial<br />
OGK QZ � Mehrwegkisten sauber<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
QZ � trocken und hygienisch e<strong>in</strong>wandfrei gelagert GGAP ++<br />
� über Nacht und bei längerer Arbeitsunterbrechung nicht auf<br />
dem Feld gelagert<br />
GGAP � Packmittelreste vom Feld entfernt<br />
� Konformitätsbesche<strong>in</strong>igung für e<strong>in</strong>gesetzte Kunststoffver-<br />
GGAP +<br />
OGK QZ packungen, die mit der Ware <strong>in</strong> Berührung kommen, vorhanden<br />
� Unbedenklichkeitserklärung für anderes e<strong>in</strong>gesetztes Ver-<br />
OGK QZ packungsmaterial, das mit der Ware <strong>in</strong> Berührung kommt<br />
(z.B. Papier, Kartons, E<strong>in</strong>wickelpapiere), vorhanden<br />
Seite 4 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
6.3 Behandlung, Verpackung und Lagerung auf<br />
dem Betrieb<br />
Toiletten<br />
OGK QZ � leicht zu erreichen<br />
OGK<br />
GGAP<br />
QZ<br />
� <strong>in</strong> der Nähe des Arbeitsbereiches vorhanden, mit Handwaschbecken<br />
ausgestattet, sauber und getrennt von Räumen,<br />
<strong>in</strong> denen Erzeugnisse behandelt und verpackt werden<br />
OGK QZ � mit Wasserspülung<br />
OGK<br />
� ke<strong>in</strong> direkter Zugang vorhanden zu Räumen, <strong>in</strong> denen Lebensmittel<br />
hergestellt, behandelt oder <strong>in</strong> Verkehr gebracht<br />
werden (Ausnahme: selbstschließende Tür)<br />
Handwaschgelegenheit<br />
OGK QZ � <strong>in</strong> der Nähe des Arbeitsbereiches leicht zu erreichen<br />
OGK QZ � Warm- und Kaltwasseranschluss<br />
OGK QZ � Papier- bzw. E<strong>in</strong>malhandtücher vorhanden<br />
OGK QZ � Handwaschmittel vorhanden<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
� Anweisung zum Händewaschen (z.B. nach der Toilettenbenutzung)<br />
vorhanden und gut sichtbar angebracht<br />
Arbeits- und Lagerräume<br />
� E<strong>in</strong>richtungen und Geräte (z.B. Spülbecken, HD-Re<strong>in</strong>iger)<br />
zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Anlagen und Arbeitsgeräten<br />
vorhanden<br />
OGK QZ � Schild „Rauchen verboten“ vorhanden<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
QZ<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
� Rauchen, Essen, Kaugummi kauen und Tr<strong>in</strong>ken ist verboten GGAP +<br />
� Hygieneanweisungen für Betriebsangehörige, Besucher<br />
und Dienstleister gut sichtbar angebracht<br />
(H<strong>in</strong>weis: fordert den Aushang der Hygienecheckliste)<br />
QZ � Verpackungsmaterial trocken und hygienisch e<strong>in</strong>wandfrei<br />
gelagert<br />
� Gabelstapler und andere Transportmittel sauber und gewartet<br />
Nacherntewaschen<br />
QZ � nachweislich nur Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer<br />
Qualität verwendet<br />
OGK � Eis wird nachweislich aus Tr<strong>in</strong>kwasser hergestellt<br />
OGK<br />
� der Umgang mit Eis erfolgt unter Beachtung hygienischer<br />
Aspekte<br />
� Filteranlage vorhanden, planmäßig gere<strong>in</strong>igt (Re<strong>in</strong>igungs-<br />
GGAP plan) und Waschwasser regelmäßig untersucht (z.B. pH-<br />
Wert, Des<strong>in</strong>fektionsmittelgehalt)<br />
GGAP<br />
� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditierung<br />
nach ISO 17025)<br />
OGK QZ � Zusatzstoffe zugelassen<br />
OGK QZ<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
� Aufzeichnungen über den E<strong>in</strong>satz von Zusatzstoffen zum<br />
Waschwasser vorhanden und aktuell geführt<br />
Lagerkontrolle<br />
� Erzeugnisse bei geeigneter Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
gelagert und deren E<strong>in</strong>haltung dokumentiert<br />
� Messgeräte (z.B. Waagen, Thermometer) planmäßig überprüft<br />
und kalibriert<br />
GGAP +<br />
Vordruck<br />
GGAP +<br />
GGAP +-<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP +-<br />
GGAP ++<br />
GGAP +<br />
Seite 5 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
GGAP<br />
6.4 Abfälle<br />
� ausgewiesene Lagerbereiche für Abfälle und Müll vorhanden<br />
und planmäßig gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert (Re<strong>in</strong>igungsplan)<br />
Abfall- bzw. Müllbehälter<br />
OGK QZ � zweckmäßig<br />
OGK QZ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
Lagerbereich für Abfälle<br />
OGK QZ � vorhanden und räumlich abgetrennt<br />
OGK QZ � frei von Schädl<strong>in</strong>gen und Ungeziefer<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
6.5 Hygienemanagement<br />
Hygieneverfahren für Ernte und Transport<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
GGAP +<br />
� Hygiene-Risikoanalyse durchgeführt und jährlich aktualisiert GGAP ++<br />
� Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten Risiken<br />
bei der Ernte erstellt und dokumentiert<br />
GGAP ++<br />
� dokumentierte Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten<br />
Risiken bei der Ernte e<strong>in</strong>geführt GGAP ++<br />
� Behandlung, Verpackung und Lagerung von Erzeugnissen<br />
auf dem Feld im Hygieneverfahren berücksichtigt (z.B. über<br />
Nacht nicht auf dem Feld oder kurzeitig auf dem Betrieb gelagert)<br />
� Hygieneanweisungen werden von den Mitarbeitern nachweislich<br />
umgesetzt<br />
� zur Erntevorbereitung Bestandskontrollen auf mögliche<br />
Kontam<strong>in</strong>ationen durchgeführt (z.B. durch Unkräuter, Hundekot,<br />
Wild, Nagetiere)<br />
Hygieneverfahren für die Handhabung von Erzeugnissen<br />
auf dem Betrieb<br />
GGAP ++<br />
GGAP ++<br />
GGAP � Hygiene-Risikoanalyse durchgeführt und jährlich aktualisiert GGAP ++<br />
GGAP<br />
� Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten Risiken<br />
erstellt und dokumentiert<br />
GGAP ++<br />
GGAP<br />
� dokumentiertes Hygieneverfahren zur Vermeidung der festgestellten<br />
Risiken umgesetzt GGAP ++<br />
GGAP<br />
� Hygieneanweisungen werden von den Mitarbeitern nachweislich<br />
umgesetzt<br />
GGAP +<br />
GGAP<br />
� Anweisung für den Umgang mit Glas- bzw. Hartplastikbruchstücken<br />
<strong>in</strong> Pack- und Lagerbereichen vorhanden<br />
GGAP +<br />
GGAP<br />
� Anweisung für den Umgang mit Glas- bzw. Hartplastikbruchstücken<br />
<strong>in</strong> Glashäusern vorhanden<br />
GGAP +<br />
GGAP<br />
� Arbeitskräfte tragen saubere und geeignete Oberbekleidung<br />
GGAP +-<br />
Umsetzung des Hygieneverfahrens<br />
OGK QZ � Verantwortlichkeiten e<strong>in</strong>deutig zugewiesen und dokumentiert<br />
OGK QZ<br />
� Umsetzung der betrieblichen Hygienecheckliste wird m<strong>in</strong>d.<br />
1x jährlich überprüft und Ergebnisse dokumentiert<br />
Seite 6 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />
wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />
Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
OG Checkliste Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 7 von 7
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />
Kellerwirtschaft<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong> We<strong>in</strong>bau und ke<strong>in</strong>e Kellerwirtschaft)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Anbau und Ernte<br />
1.1 Rebfläche<br />
§<br />
� liegt jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de, die zu e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Anbaugebiet (b.A.) gehört<br />
§ � die zulässigerweise mit Reben bepflanzt werden darf<br />
§ � <strong>in</strong> der EU-We<strong>in</strong>baukartei e<strong>in</strong>getragen<br />
1.2 Rebsorten<br />
§<br />
� für das bestimmte Anbaugebiet, <strong>in</strong> dem die Rebfläche liegt<br />
zugelassen (klassifiziert) oder<br />
§ � als Anbaueignungsversuch genehmigt<br />
(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>haltung der Versuchsbed<strong>in</strong>gungen muss nachgewiesen<br />
werden)<br />
1.3 Rodung und Bestockung<br />
Bestockung<br />
� Pflanzrecht (Neu- oder Wiederanpflanzungsrecht) vorhan-<br />
§<br />
den<br />
� Wiederanpflanzungen <strong>in</strong>nerhalb von 13 Jahren nach der<br />
§<br />
Rodung durchgeführt<br />
endgültige Rodung von Rebflächen<br />
§ � Rebstöcke vollständig beseitigt<br />
1.4 Qualitäts- und Ertragssteuerung<br />
Bewässerung erfolgt ausschließlich<br />
§ � auf nicht im Ertrag stehenden Rebflächen oder<br />
� auf im Ertrag stehende Rebflächen bis zum E<strong>in</strong>tritt der<br />
§<br />
Traubenreife, wenn die Umweltbed<strong>in</strong>gungen es rechtfertigen<br />
(z.B. extreme Trockenheit) oder<br />
§ � zum Frostschutz<br />
� Trauben zur Erzeugung von Beerenauslesen und Trocken-<br />
§<br />
beerenauslesen von Hand gelesen<br />
2. Kellerwirtschaft<br />
2.1 Erfassungs- und Lagerbehälter<br />
§ � Behälter nummeriert und ausgelitert<br />
§ � We<strong>in</strong>nummer auf dem Behälter vermerkt<br />
Prüfungen<br />
§ � Drucktanks vor Inbetriebnahme überprüft<br />
§ � m<strong>in</strong>d. 1 x jährlich Sichtprüfung durchgeführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: nach Schäden an druckbeanspruchten Teilen oder<br />
nach Instandsetzungsarbeiten s<strong>in</strong>d spezielle Prüfungen nötig)<br />
Seite 1 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
2.2 Be- und Verarbeitung<br />
Behandlungen<br />
� Traubenmost und We<strong>in</strong> nur mit zugelassenen önologischen<br />
Verfahren und Stoffen behandelt (z.B. Verwendung von<br />
We<strong>in</strong>hefen, Aktivkohle)<br />
� Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an bestimmte Behandlungsstoffe<br />
erfüllt (z.B. durch Sicherheitsdatenblatt oder Bestätigung<br />
der Lieferanten bei Kaliumhydrogentartrat, Speisegelat<strong>in</strong>e,<br />
Bentonit, Aktivkohle, Saccharose usw.)<br />
� Produktspezifikationen für g.g.A (Landwe<strong>in</strong>) und g.U. (Qualitätswe<strong>in</strong>)<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
Höchstgehalte an bestimmten Stoffen<br />
� zulässige Höchstgehalte an bestimmten Stoffen (z.B. Sulfate,<br />
Phosphate, Blei, Arsen, Fluor) im Behandlungsstoff e<strong>in</strong>gehalten<br />
� zulässige Höchstgehalte im We<strong>in</strong> (z.B. Schwefeldioxid im<br />
Verkaufsprodukt, flüchtige Säure auf allen Verarbeitungsstufen)<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
2.3 Abfüllung<br />
§ � nur Flaschen und Geb<strong>in</strong>de mit zugelassener Nennfüllmenge<br />
§ � zulässige Füllmengenabweichung e<strong>in</strong>gehalten<br />
§<br />
� Flaschen und andere Geb<strong>in</strong>de werden zurückgenommen<br />
(Mehrwegsystem) oder<br />
§ � Entsorgung vertraglich geregelt (E<strong>in</strong>wegsystem)<br />
§ � Vollständigkeitserklärung bis zum 1. Mai abgegeben<br />
3. Etikettierung und Preislisten<br />
§<br />
3.1 M<strong>in</strong>destangaben auf dem Etikett<br />
� Verkehrsbezeichnung (z.B. Deutscher We<strong>in</strong>, Deutscher<br />
Landwe<strong>in</strong>, Deutscher Qualitätswe<strong>in</strong> b.A.)<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Angabe der Rebsorte dürfen max. 25 % von<br />
anderen Sorten stammen)<br />
§ � Angabe zur Herkunft bei Qualitätswe<strong>in</strong> b.A. (z.B. <strong>Pfalz</strong>)<br />
� Angabe zur Herkunft bei Landwe<strong>in</strong>en (z.B. Nahegauer<br />
§<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Landwe<strong>in</strong>, Pfälzer Landwe<strong>in</strong>)<br />
� Angabe zur Herkunftsstaat (z.B. Erzeugnis aus Deutsch-<br />
§<br />
land oder Deutscher We<strong>in</strong>)<br />
§ � Nennvolumen<br />
§ � vorhandene Alkoholgehalt<br />
§ � Losnummer bzw. amtliche Prüfnummer (AP-Nr.)<br />
§ � Name des Abfüllers<br />
§ � Abfüllort<br />
(H<strong>in</strong>weis: zusätzlich zur Anschrift, wenn dieser über 15 km<br />
vom Erzeugungsort entfernt ist)<br />
Allergenkennzeichnung bezüglich Sulfiten oder Schwefeldioxid<br />
vorhanden bei<br />
§ � SO2 Gehalt über 10 mg/l<br />
3.2 Grundpreisangabe<br />
§<br />
Preisliste bei Abgabe von Erzeugnissen <strong>in</strong> Fertigpackungen<br />
(z.B. We<strong>in</strong>flaschen) oder <strong>in</strong> offenen Packungen (z.B.<br />
Glasbehälter) vorhanden mit Angaben zu<br />
� Endpreis der Packung<br />
§<br />
� Preis je Liter e<strong>in</strong>schl. Umsatzsteuer und sonstige Preisbestandteile<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
Merkblätter<br />
Merkblatt<br />
Seite 2 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
4. Aufzeichnungen<br />
§<br />
§<br />
4.1 Herbstbuchführung<br />
� E<strong>in</strong>tragungen während der Ernte nach amtlichen Vorgaben<br />
täglich durchgeführt<br />
� E<strong>in</strong>tragungen spätestens am 15.01. des auf die Ernte folgenden<br />
Jahres <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>- und Ausgangsbücher übertragen<br />
Vordruck<br />
4.2 We<strong>in</strong>buchführung<br />
§<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� vere<strong>in</strong>fachte We<strong>in</strong>buchführung vorhanden und aktuell geführt<br />
oder<br />
§ � reguläre We<strong>in</strong>buchführung vorhanden und aktuell geführt<br />
§ � fest e<strong>in</strong>gebunden und mit fortlaufender Seitenzahl oder<br />
� von der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirekti-<br />
§<br />
on genehmigt (z.B. elektronische Buchführung)<br />
§ � <strong>in</strong> den Geschäftsräumen aufbewahrt<br />
Kellerbuch enthält Angaben zu<br />
§ � vollständiger Bezeichnung<br />
§ � We<strong>in</strong>- und Behältnisnummer<br />
§ � amtlicher Prüfungsnummer<br />
§ � Losnummer<br />
§ � Menge<br />
§ � Mostgewicht<br />
§ � Verarbeitungs- und Verwendungsbeschränkungen<br />
§<br />
� Ausnahme- und Versuchsgenehmigungen mit Ausnutzungsgrad<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 3 von 7
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Anforderungen<br />
Erfüllung<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
We<strong>in</strong>buch bei E<strong>in</strong>satz von Behandlungsmitteln und Zukauf<br />
von mehr als 30.000 l vorhanden mit Angaben zu<br />
§<br />
� Erhöhung des Alkoholgehalts (<strong>Gesamt</strong>gehalt vor Anreicherung,<br />
Anreicherungsspanne)<br />
§<br />
� Entsäuerung (<strong>Gesamt</strong>gehalt vor Anreicherung, Entsäuerungsspanne)<br />
§ � Säuerung<br />
§ � Süßung<br />
§ � Verschnitt<br />
§ � Abfüllung<br />
§ � Destillation<br />
� Herstellung von Schaumwe<strong>in</strong>, Perlwe<strong>in</strong>, Likörwe<strong>in</strong>, kon-<br />
§<br />
zentriertem Traubenmost (auch rektifiziert)<br />
§ � Behandlung mit Aktivkohle<br />
§ � Behandlung mit Kaliumhexacyanoferrat<br />
� Herstellung von Brennwe<strong>in</strong> und sonstige Fälle von Alkohol-<br />
§<br />
zusatz<br />
� Verarbeitung zu e<strong>in</strong>em anderen Erzeugnis (z.B. aromati-<br />
§<br />
sierter We<strong>in</strong>)<br />
§ � Behandlung durch Elektrodialyse<br />
§ � Zusatz von Dimethyldicarbonat (DMDC) zu We<strong>in</strong><br />
§ � Verwendung von Eichenholzstücken bei der We<strong>in</strong>bereitung<br />
§ � Zusatz von DL-We<strong>in</strong>säure (Zeitpunkt, Menge)<br />
� Zusatz von Kaliumsorbat oder Sorb<strong>in</strong>säure (Zeitpunkt,<br />
§<br />
Menge)<br />
� Zusatz von Schwefeldioxid, Kaliumbisulfit oder Kaliumme-<br />
§<br />
tabisulfit<br />
§ � teilweisem Alkoholentzug<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt nicht für geschützte Ursprungsbezeichnung<br />
(g.U.))<br />
§ � E<strong>in</strong>satz neuer önologischer Verfahren zu Versuchszwecken<br />
§ � Mengenkorrekturen<br />
§ � Eigenverbrauch<br />
§<br />
§<br />
� unvorhersehbare Mengenänderungen (Mehrmenge,<br />
Schwund)<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- zulässige Lagerverluste im Holzfass max. 0,4 % pro<br />
Monat<br />
- <strong>in</strong> anderen Behältnissen über 60 Liter max. 0,05 % pro<br />
Monat<br />
- zulässiger Verlust bei der Verarbeitung von Traubenmost<br />
zu We<strong>in</strong> max. 8 %<br />
- zulässiger Verlust durch Behandlungen und Abfüllung<br />
max. 5 %<br />
- Mengenverluste, die die vorgesehenen Höchstsätze<br />
überschreiten, s<strong>in</strong>d zu melden)<br />
Stoffbuch enthält Angaben zu<br />
� Zu- und Abgangsmengen (z.B. Saccharose, konzentriertem<br />
Traubenmost (nur für Tafelwe<strong>in</strong>), rektifiziertem Traubenmostkonzentrat<br />
(RTK), zur Säuerung oder zur Entsäuerung<br />
verwendete Stoffe)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Angaben im Keller-, We<strong>in</strong>- und Stoffbuch können<br />
bis 15.01. auch <strong>in</strong> das Herbstbuch e<strong>in</strong>getragen werden)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 4 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Behältnisliste vorhanden mit Angaben zu<br />
§ � Behälternummer<br />
§ � Fassungsvermögen<br />
§ � Aufstellungsort<br />
Verwendung von Nebenerzeugnissen dokumentiert für<br />
§ � Trester<br />
§ � Trub<br />
§ � Hefe<br />
5. Meldungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
5.1 Meldung zur EU-We<strong>in</strong>baukartei<br />
� Rodungen, Pflanzungen und Änderungen spätestens zum<br />
Stichtag 31.05. d.J. gemeldet<br />
5.2 Begleitpapier<br />
� bei jedem Transport von We<strong>in</strong> und We<strong>in</strong>bauerzeugnissen<br />
mitgeführt<br />
� Ausfertigung des Begleitpapiers an die zuständige We<strong>in</strong>überwachungsbehörde<br />
übermittelt<br />
(Ausnahmen:<br />
- für die Beförderung von We<strong>in</strong>trauben, Maische und Most<br />
aus eigener Erzeugung der Mitglieder von Erzeugerzusammenschlüssen<br />
zur Annahmestation oder We<strong>in</strong>bereitungsanlage<br />
des Erzeugerzusammenschlusses. Dies gilt bei Erzeugnissen,<br />
die zur Bereitung von Qualitätswe<strong>in</strong> b.A. bestimmt<br />
s<strong>in</strong>d, für die Beförderung <strong>in</strong>nerhalb des bestimmten<br />
Anbaugebietes oder unmittelbar angrenzende Gebiete; bei<br />
anderen Erzeugnissen z.B. Landwe<strong>in</strong> nur <strong>in</strong>nerhalb der<br />
We<strong>in</strong>bauzone<br />
- Transport von We<strong>in</strong>essig<br />
- Transport <strong>in</strong>nerhalb derselben Geme<strong>in</strong>de oder e<strong>in</strong>er benachbarten<br />
Geme<strong>in</strong>de mit amtlicher Genehmigung (z.B. Abfüllung)<br />
- Transport von Trester und Trub zur Brennerei oder zu Entsorgungszwecken)<br />
5.3 Meldung der We<strong>in</strong>- und Traubenmostbestände<br />
� Bestand an Traubenmost und We<strong>in</strong> (Stand 31.07. d.J.)<br />
spätestens am 10.09. d.J. gemeldet<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- meldepflichtig s<strong>in</strong>d alle Betriebe, die am 31.07. d.J. m<strong>in</strong>d.<br />
100 hl We<strong>in</strong>bestand haben<br />
- Meldung an die Landwirtschaftskammer Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 5 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
5.4 Traubenernte- und We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung<br />
� Erntemeldung der eigenen Erntemengen spätestens am<br />
15.01. des auf die Ernte folgenden Jahres gemeldet<br />
(H<strong>in</strong>weis: be<strong>in</strong>haltet auch die Berechnung der zulässigen<br />
Ausbeuten aus nicht selbst erzeugten We<strong>in</strong>trauben oder nicht<br />
selbst erzeugtem Traubenmost)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Meldung an die Landwirtschaftskammer Rhe<strong>in</strong>land-<br />
<strong>Pfalz</strong>)<br />
(Ausnahmen:<br />
- Traubenerzeuger deren gesamte Traubenernte dazu bestimmt<br />
ist, <strong>in</strong> unverändertem Zustand verbraucht, getrocknet<br />
oder unmittelbar zu Traubensaft verarbeitet zu werden<br />
- Traubenerzeuger mit weniger als 10 Ar Rebfläche und die<br />
ke<strong>in</strong>en Teil der Ernte vermarkten<br />
- Traubenerzeuger mit weniger als 10 Ar Rebfläche und die<br />
e<strong>in</strong>er Genossenschaftskellerei oder Erzeugergeme<strong>in</strong>schaft<br />
angeschlossen s<strong>in</strong>d, der sie ihre gesamte Erntemenge abliefern<br />
- We<strong>in</strong>erzeuger, die weniger als 10 hl ausschließlich für den<br />
Eigenverbrauch erzeugen)<br />
� We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung für Zukaufmengen spätestens<br />
am 15.01. des auf die Ernte folgenden Jahres gemeldet<br />
(H<strong>in</strong>weis: Meldung an die Landwirtschaftskammer Rhe<strong>in</strong>land-<br />
<strong>Pfalz</strong>)<br />
(Ausnahmen:<br />
- We<strong>in</strong>erzeuger, die weniger als 10 hl ausschließlich für den<br />
Eigenverbrauch erzeugen)<br />
� Lieferantenverzeichnis zur We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung erstellt<br />
5.5 Meldung der oenologischen Verfahren (z.B.<br />
Anreicherung)<br />
§ � spätestens 2 Tage vor Beg<strong>in</strong>n gemeldet oder<br />
§ � im Voraus für den Zeitraum vom 01.09. bis 31.08. gemeldet<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
5.6 Meldung zur gesonderten Berechnung der <strong>Gesamt</strong>hektarerträge<br />
� bei e<strong>in</strong>er Hektarertragsregelung mit Qualitätsgruppen Berechnung<br />
bis zum 15.01. des auf die Ernte folgenden Jahres<br />
durchgeführt<br />
� Meldung für die Berechnung bis zum 15.01. des auf die<br />
Ernte folgenden Jahres abgegeben<br />
5.7 Meldung und Verwertung von Übermengen<br />
Meldung<br />
� Verwendung von Übermengen (Stand: 31.07. d.J.) spätestens<br />
am 07.08. d.J. gemeldet<br />
Verwertung<br />
� Destillation bis 15.12. des auf die Ernte folgenden Jahres<br />
durchgeführt<br />
� zollamtliche Besche<strong>in</strong>igung über die Destillation bis spätestens<br />
07.08. des zweiten auf die Ernte folgenden Jahres vorgelegt<br />
oder<br />
� Übermengen nachweislich über e<strong>in</strong>e Abwasseranlage als<br />
Energieträger verwertet (max. 1.000 l)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 6 von 7
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 7 von 7
QZP Checkliste Gesicherte Qualität<br />
RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong> QZ-Betrieb)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Alle Kulturen<br />
1.1 Herkunft<br />
QZ � Anbauflächen zu 100 % <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
1.2 Gentechnik<br />
QZ � ke<strong>in</strong>e gentechnisch veränderten Sorten angebaut<br />
QZ<br />
QZ<br />
1.3 Sortenwahl<br />
� krankheitstolerante bzw. resistente Sorten bevorzugt angebaut<br />
1.4 Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />
Schlagkartei oder Kulturkarten vorhanden und aktuell<br />
geführt mit Angaben zu<br />
Aussaat und Pflege<br />
� Aussaat- bzw. Pflanverfahren (z.B. Drillsaat, Mulchsaat,<br />
Direktsaat)<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 1 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2. Getreideanbau<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
2.1 Sachkunde<br />
Betriebsleiter<br />
� verfügt nachweislich über e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Ausbildung<br />
oder<br />
� hat eigenverantwortlich m<strong>in</strong>d. 5 Jahre Getreide ohne amtliche<br />
Beanstandung angebaut<br />
� hat fachliche Kenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangsprüfung zum<br />
<strong>in</strong>tegrierten Anbau nachgewiesen<br />
QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />
2.2 Fruchtfolge<br />
QZ<br />
� jährlich m<strong>in</strong>d. 4 verschiedene Kulturen oder Kulturgruppen<br />
angebaut<br />
QZ � M<strong>in</strong>destanteil jeweils 15 % der Ackerfläche<br />
QZ � Anteil von Mais an der Ackerfläche max. 40 %<br />
2.3 Sortenwahl<br />
QZ � Weizen: Fusarium m<strong>in</strong>d. BSA-Note 4<br />
QZ � Weizen: m<strong>in</strong>d. A-Qualität<br />
QZ<br />
� Braugerste: von der Landesbraugerstenstelle empfohlene<br />
Sorte verwendet<br />
QZ � Hafer: Spelzenanteil m<strong>in</strong>d. BSA-Note 3<br />
QZ � Roggen: Fallzahl m<strong>in</strong>d. BSA-Note 6<br />
2.4 Pflanzenschutz<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
QZ<br />
� umweltschonende Pflanzenschutzmittel bevorzugt angewendet<br />
QZ � ke<strong>in</strong>e Wachstumsregler e<strong>in</strong>gesetzt<br />
Pflanzenschutzmittelanwendung<br />
QZ � nach Prognosemodell proPlant oder<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� nach dokumentierter Empfehlung anerkannter Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
mit regionalem/ lokalem Bezug durchgeführt<br />
oder<br />
� Notwendigkeit (z.B. durch Auszählen von Schaderregern)<br />
ermittelt und dokumentiert<br />
Pflanzenschutzgerätetechnik<br />
� verlustm<strong>in</strong>dernde Pflanzenschutzgeräte (luftunterstützte<br />
Applikation, Antidriftdüsen oder Injektordüsen) e<strong>in</strong>gesetzt<br />
2.5 Ackerrandstreifen<br />
QZ � m<strong>in</strong>d. <strong>in</strong> Sämasch<strong>in</strong>enbreite angelegt<br />
QZ � nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt<br />
2.6 Nitratb<strong>in</strong>dung und Erosionsschutz<br />
QZ � Herbstbegrünung durchgeführt oder<br />
QZ � Mulchsaat durchgeführt oder<br />
QZ<br />
� Zwischenfruchtanbau nach Frühkartoffeln spätestens im<br />
Juli, Zwischenfrucht bleibt m<strong>in</strong>d. 10 Wochen stehen<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
z.B.<br />
Pflanzenschutzwarndienst<br />
Seite 2 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
3. Maisanbau<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
3.1 Sachkunde<br />
Betriebsleiter<br />
� verfügt nachweislich über e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Ausbildung<br />
oder<br />
� hat eigenverantwortlich m<strong>in</strong>d. 5 Jahre Getreide ohne amtliche<br />
Beanstandung angebaut<br />
� hat fachliche Kenntnisse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangsprüfung zum<br />
<strong>in</strong>tegrierten Anbau nachgewiesen<br />
QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />
3.2 Fruchtfolge<br />
QZ<br />
� jährlich m<strong>in</strong>d. 4 verschiedene Kulturen bzw. Kulturgruppen<br />
angebaut<br />
QZ � M<strong>in</strong>destanteil jeweils 15 % der Ackerfläche<br />
QZ � Maisanteil an der Ackerfläche max. 40 %<br />
QZ<br />
3.3 Sortenwahl<br />
� Blattfleckenkrankheit, Kopfbrand, Stängelfäule m<strong>in</strong>d. BSA-<br />
Note 3<br />
QZ � vom Vermarkter empfohlene Sorte<br />
3.4 Pflanzenschutz<br />
Biologische Verfahren<br />
QZ � nachweislich durchgeführt<br />
QZ<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
� umweltschonende Pflanzenschutzmittel bevorzugt angewendet<br />
Pflanzenschutzmittelanwendung<br />
QZ � nach Prognosemodell oder<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� nach dokumentierter Empfehlung anerkannter Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
mit regionalem/ lokalem Bezug durchgeführt<br />
oder<br />
� Notwendigkeit (z.B. durch Auszählen von Schaderregern)<br />
ermittelt und dokumentiert<br />
Pflanzenschutzgerätetechnik<br />
� verlustm<strong>in</strong>dernde Pflanzenschutzgeräte (luftunterstützte<br />
Applikation, Antidriftdüsen oder Injektordüsen) e<strong>in</strong>gesetzt<br />
3.5 Ackerrandstreifen<br />
QZ � m<strong>in</strong>d. <strong>in</strong> Sämasch<strong>in</strong>enbreite angelegt<br />
QZ � nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt<br />
3.6 Nitratb<strong>in</strong>dung und Erosionsschutz<br />
QZ � Herbstbegrünung durchgeführt oder<br />
QZ � Mulchsaat durchgeführt oder<br />
QZ<br />
� Zwischenfruchtanbau nach Frühkartoffeln spätestens im<br />
Juli, Zwischenfrucht bleibt m<strong>in</strong>d. 10 Wochen stehen<br />
3.7 Bewässerung<br />
E<strong>in</strong>zelgaben/Tag max.<br />
QZ � 20 mm auf Sand- und anlehmigen Sandböden<br />
QZ � 30 mm auf sonstigen Böden (außer Lößböden)<br />
QZ � 40 mm auf Lößböden<br />
QZ � Beregnungstagebuch vorhanden und aktuell geführt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
z.B.<br />
Pflanzenschutzwarndienst<br />
Seite 3 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
4. Kernobstanbau<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
4.1 Sachkunde<br />
Betriebsleiter<br />
� verfügt nachweislich über e<strong>in</strong>e landwirtschaftliche Ausbildung<br />
oder<br />
� hat m<strong>in</strong>d. 5 Jahre Kernobst ohne amtliche Beanstandung<br />
angebaut<br />
� hat an e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>gangsschulung zum <strong>in</strong>tegrierten Anbau<br />
teilgenommen<br />
QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />
4.2 Pflanzgut<br />
QZ � entspricht der Anbaumaterialverordnung (AGOZ)<br />
4.3 Pflanzenschutz<br />
QZ<br />
� Herbizide nicht später als 6 Wochen vor der Ernte e<strong>in</strong>gesetzt<br />
QZ<br />
� biologische/ biotechnische Verfahren bevorzugt angewendet<br />
QZ � mechanische Unkrautbekämpfung bevorzugt durchgeführt<br />
QZ<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
� nützl<strong>in</strong>gsschonende Pflanzenschutzmittel nach Pflanzenschutzmittelliste<br />
für den Erwerbsobstbau angewendet<br />
Pflanzenschutzmittelanwendung<br />
QZ � nach Prognosemodell oder<br />
QZ<br />
QZ<br />
� nach dokumentierter Empfehlung anerkannter Beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
mit regionalem/ lokalem Bezug durchgeführt<br />
oder<br />
� Notwendigkeit (z.B. durch Auszählen von Schaderregern)<br />
ermittelt und dokumentiert<br />
4.4 Düngung<br />
QZ � ke<strong>in</strong>e rout<strong>in</strong>emäßige Blattdüngung durchgeführt<br />
QZ � Blattdüngung im Nährstoffvergleich berücksichtigt<br />
QZ<br />
� Pacht- und Zukaufflächen m<strong>in</strong>d. 5 Jahre vor Neuanpflanzung<br />
nicht mit Klärschlamm oder klärschlammhaltigen<br />
Düngemitteln gedüngt<br />
4.5 Nitratb<strong>in</strong>dung und Erosionsschutz<br />
QZ � Fahrgassen begrünt<br />
4.6 Bewässerung<br />
QZ � E<strong>in</strong>zelgaben max. 20 mm/Tag<br />
QZ � Beregnungstagebuch vorhanden und aktuell geführt<br />
4.7 Ernte und Lagerung<br />
QZ � Kontroll<strong>in</strong>strumente zur Lagerüberwachung vorhanden<br />
QZ � umweltfreundliche Verpackungen verwendet<br />
QZ<br />
4.8 Aufzeichnungen<br />
� Betriebsheft vorhanden und aktuell geführt (Vorlage jährlich<br />
zum 15.08.)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
z.B.<br />
Pflanzenschutzwarndienst<br />
Seite 4 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
5. Ste<strong>in</strong>obstanbau<br />
QZ<br />
QZ<br />
5.1 Teilnahmevoraussetzungen<br />
� Betrieb nimmt an e<strong>in</strong>em 3-stufigen Kontrollsystem (z.B. QS,<br />
GLOBALGAP) teil<br />
5.2 Pflanzenschutz<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
� nur Pflanzenschutzmittel die für Ste<strong>in</strong>obst zugelassene s<strong>in</strong>d<br />
und die ke<strong>in</strong>e W-Auflagen haben e<strong>in</strong>gesetzt<br />
5.3 Düngung<br />
QZ � Stickstoffgaben über 50 kg N/ha und Jahr begründet<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Pacht- und Zukaufflächen m<strong>in</strong>d. 5 Jahre vor Neuanpflanzung<br />
nicht mit Klärschlamm oder klärschlammhaltigen<br />
Düngemitteln gedüngt<br />
5.4 Bodenpflege<br />
� Bodenpflege erfolgt durch mulchen, abdecken oder mechanische<br />
Bearbeitung<br />
� Herbizide nur auf Pflanzstreifen (max. 30 % der <strong>Gesamt</strong>fläche)<br />
e<strong>in</strong>gesetzt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 5 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
6. Frischgemüseanbau<br />
QZ<br />
6.1 Sachkunde<br />
Betriebsleiter<br />
� verfügt über erforderliche fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
für den <strong>in</strong>tegrierten Anbau<br />
QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />
QZ<br />
6.2 Saat- und Pflanzgut<br />
� nur Standardsaatgut bzw. Pflanzgut aus Standardsaatgut<br />
verwendet<br />
6.3 Pflanzenschutz<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
� nützl<strong>in</strong>gsschonende Pflanzenschutzmittel nach QZ-<br />
QZ Pflanzenschutzmittelliste (jährliche aktuelle Liste vorhanden)<br />
bevorzugt e<strong>in</strong>gesetzt oder<br />
QZ � E<strong>in</strong>satz anderer Mittel begründet<br />
Pflanzenschutzmittelanwendung<br />
QZ � als Bandbehandlung durchgeführt<br />
6.4 Ernte und Lagerung<br />
QZ � Kontroll<strong>in</strong>strumente zur Lagerüberwachung vorhanden<br />
QZ � umweltfreundliche Verpackungen verwendet<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 6 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
7. Kartoffelanbau<br />
QZ<br />
7.1 Sachkunde<br />
Betriebsleiter<br />
� verfügt über erforderliche fachliche Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
für den <strong>in</strong>tegrierten Anbau<br />
QZ � nimmt m<strong>in</strong>d. 1x jährlich an e<strong>in</strong>er IP-Fortbildung teil<br />
7.2 Sortenwahl<br />
QZ � krebsresistente oder nematodentolerante Sorten angebaut<br />
7.3 Fruchtfolge<br />
QZ � Anbau nur alle 3 Jahre oder<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Boden vor jeder Pflanzung auf Nematoden untersucht<br />
(m<strong>in</strong>d. 8 E<strong>in</strong>zelproben je ha durch neutrale E<strong>in</strong>richtung vorgenommen)<br />
7.4 Pflanzenschutzmittel<br />
� umweltschonende Pflanzenschutzmittel bevorzugt angewendet<br />
7.5 Düngung<br />
QZ � Nährstoffsaldo Stickstoff max. + 50 kg N/ha<br />
QZ � Nährstoffsaldo Phosphat max. + 20 kg P2O5/ha<br />
QZ<br />
� Pacht- und Zukaufflächen m<strong>in</strong>d. 2 Jahre vor der Nutzung<br />
nicht mit Klärschlamm oder klärschlammhaltigen Düngemitteln<br />
gedüngt<br />
7.6 Ackerrandstreifen<br />
QZ � m<strong>in</strong>d. sämasch<strong>in</strong>enbreit<br />
QZ � nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt<br />
7.7 Beregnung und Bewässerung<br />
E<strong>in</strong>zelgaben/Tag max.<br />
QZ � 20 mm auf Sand- und anlehmigen Sandböden<br />
QZ � 30 mm auf sonstigen Böden (außer Lößböden)<br />
QZ � 40 mm auf Lößböden<br />
Frostschutz<br />
QZ � Beregnungssystem mit Intervallregelung vorhanden<br />
Aufzeichnungen<br />
QZ � Beregnungstagebuch vorhanden und aktuell geführt oder<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Beregnungsmengen onl<strong>in</strong>e berechnet (Internetangebot des<br />
Deutschen Wetterdienstes)<br />
7.8 Ernte<br />
Erntevorbereitung<br />
� Krautm<strong>in</strong>derung (mechanisch, chemisch, thermisch) nicht<br />
später als 3 Wochen vor Ernte durchgeführt<br />
(Ausnahme: 3-Wochenfrist gilt nicht für Frühkartoffeln)<br />
� repräsentative Knollenprobe vor der Ernte entnommen und<br />
bonitiert<br />
Erntebed<strong>in</strong>gungen<br />
� Bodenfeuchte so, dass die Kartoffeln trocken, verschmutzungsarm<br />
und schonend geerntet werden können<br />
QZ � trockene Witterung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 7 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
QZ<br />
Ernteverfahren<br />
� Erntetechnik knollenschonend und <strong>in</strong> gutem technischen<br />
Zustand<br />
QZ � Fallhöhe max. 50 cm oder<br />
QZ � Fallnetz vorhanden<br />
QZ<br />
QZ<br />
7.9 Auslagerung<br />
� Knollenzustand ermöglicht e<strong>in</strong>e knollenschonende Auslagerung<br />
� Auslagerungstechnik knollenschonend und <strong>in</strong> gutem technischem<br />
Zustand<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 8 von 9
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
8. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
QZ<br />
8.1 Behandlung, Verpackung und Lagerung auf<br />
dem Betrieb<br />
Nacherntewaschen<br />
� Anlagen und Geräte zum Waschen geeignet (z.B. aus korrosionsbeständigem<br />
Material)<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Geflügelmast:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd.<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />
wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />
Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
QZP Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 9 von 9
T Checkliste Tierhaltung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Checkliste Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Tierhaltung)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Haltung<br />
CC<br />
1.1 Registrierung und Meldung<br />
Veter<strong>in</strong>ärverwaltung<br />
� Tierhaltungen für alle Tierarten und alle Standorte beim<br />
zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt angezeigt<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- CC gilt für R<strong>in</strong>der, Schwe<strong>in</strong>e, Schafe und Ziegen<br />
- meldepflichtig s<strong>in</strong>d darüber h<strong>in</strong>aus auch E<strong>in</strong>hufer und Geflügel<br />
e<strong>in</strong>schließlich Hühnern, Enten, Gänsen, Fasanen,<br />
Perlhühnern, Rebhühnern, Tauben, Truthühnern, Wachteln<br />
und Laufvögeln)<br />
- bei Geflügel ist zusätzlich die Angabe „Stallhaltung“ bzw.<br />
„Freilandhaltung“ erforderlich)<br />
Tierseuchenkasse<br />
§ � Tierbestand zum 01.01.<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- meldepflichtig s<strong>in</strong>d Schwe<strong>in</strong>e, Schafe und Ziegen über 9<br />
Monate, Pferde und Bienenvölker<br />
- bei R<strong>in</strong>dern werden die Tierzahlen automatisch aus der<br />
HIT-Datenbank übernommen)<br />
1.2 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
<strong>in</strong> allen Ställen<br />
CC RSG � Tiere können sich artgerecht bewegen<br />
RSG<br />
CC RSG QZ<br />
§ RSG<br />
§ QM<br />
CC RSG QZ<br />
§ QM<br />
RSG<br />
RSG<br />
(H<strong>in</strong>weis:<br />
- CC ist bei Kälbern und Schwe<strong>in</strong>en erfüllt, wenn Vorschriften<br />
zu Buchtenmaße bzw. Bodenflächen e<strong>in</strong>gehalten<br />
werden und die Kälber nicht angebunden s<strong>in</strong>d<br />
- bei anderen Tierkategorien (z.B. ausgewachsene R<strong>in</strong>der)<br />
erfüllt, wenn Standplätze bzw. Besatzdichte angemessen<br />
s<strong>in</strong>d, so dass es zu ke<strong>in</strong>er Überbelegung kommt)<br />
� Ställe und E<strong>in</strong>richtungen verursachen ke<strong>in</strong>e Verhaltensstörungen<br />
� Bauteile im Tierbereich (Wände, Böden, Stalle<strong>in</strong>richtung)<br />
ohne erkennbare Verletzungsgefahr (z.B. durch hervorstehende<br />
Nägel, scharfe Kanten)<br />
� Baumaterial, Anstriche und E<strong>in</strong>streu im Tierbereich unbedenklich<br />
(z.B. schadstoffarme Rostschutz- und Imprägnierungsmittel,<br />
Sägemehl aus unbelastetem Holz)<br />
� Krankenstall vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei R<strong>in</strong>dern mit Sichtkontakt zu Artgenossen)<br />
� Ställe und E<strong>in</strong>richtungen leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Nebenräume, Außenanlagen)<br />
� Wärmeableitung im Liegebereich wird verh<strong>in</strong>dert (trockner<br />
Boden bzw. E<strong>in</strong>streu)<br />
� Ställe, Nebenräume, E<strong>in</strong>richtungen und Außenanlagen s<strong>in</strong>d<br />
so beschaffen, dass e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />
durchgeführt werden kann<br />
� Haltungsform bietet Schutz vor widrigen Witterungse<strong>in</strong>flüssen<br />
Seite 1 von 19
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Böden rutschfest und trittsicher<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für Kälber und Schwe<strong>in</strong>e)<br />
CC RSG QZ � im Aufenthaltsbereich der Tiere<br />
CC � <strong>in</strong> Treibgängen<br />
§ � auf Laderampen<br />
CC RSG QZ<br />
CC<br />
QM QZ<br />
RSG<br />
QM<br />
QZ<br />
1.3 Stallklima Merkblatt<br />
� Luftzirkulation, Schadgasgehalt (Ammoniak, Kohlendioxid,<br />
Schwefelwasserstoff), Staubgehalt, Temperatur und relative<br />
Luftfeuchtigkeit für die jeweilige Tierart unschädlich<br />
� Frischluftzufuhr gewährleistet (z.B. Fensterlüftung, Außenklimastall,<br />
Lüftungsanlage)<br />
1.4 Beleuchtung Merkblatt<br />
� Lichtöffnungen (z.B. Fenster, Lichtfirst) oder künstliche<br />
Beleuchtung vorhanden<br />
CC G<br />
� Beleuchtung, so dass e<strong>in</strong>e Inaugensche<strong>in</strong>nahme möglich ist<br />
(H<strong>in</strong>weis: G gilt nur für Legehennen)<br />
G<br />
� künstliches Licht entsprechend dem tierartspezifischen<br />
Wahrnehmungsvermögen flackerfrei<br />
CC � Helligkeit tiergerecht (ke<strong>in</strong>e Dunkelhaltung, ke<strong>in</strong> Dauerlicht)<br />
CC RSG QZ<br />
CC RSG QZ<br />
CC<br />
RSG<br />
KAT<br />
QZ<br />
1.5 Bestandskontrolle und -betreuung<br />
� Fütterung und Pflege des Tierbestandes bei der vorhandenen<br />
Zahl an sachkundigen Personen gewährleistet<br />
� Tiere täglich mit Futter und Wasser <strong>in</strong> ausreichender Menge<br />
und Qualität versorgt<br />
� Tierbestand täglich durch direkte Inaugensche<strong>in</strong>nahme<br />
überprüft<br />
(Ausnahme: Versorgung nicht täglich erforderlich, z.B. extensive<br />
Weidehaltung)<br />
(H<strong>in</strong>weis: für auf folgende Eigenschaften bei der Tierkontrolle<br />
geachtet: Futter- und Wasseraufnahme, allgeme<strong>in</strong>er<br />
Gesundheitszustand, Kotbeschaffenheit)<br />
§ QZ � Kontrolle dokumentiert (z.B. im Kalender)<br />
§ RSG � verendete Tiere bei jeder Kontrolle entfernt<br />
§<br />
� die Untersuchungen und ggf. Behandlungen gegen <strong>in</strong>nere<br />
Parasiten regelmäßig durchgeführt<br />
kranke und verletzte Tiere erforderlichenfalls<br />
(H<strong>in</strong>weis: RSG gilt auch für aggressive, abgestoßene und<br />
schwache Tiere)<br />
CC RSG � unverzüglich behandelt<br />
CC RSG � vom Tierbestand abgesondert<br />
CC RG � tierärztlich untersucht<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
RSG QZ<br />
� auf trockener und weicher E<strong>in</strong>streu oder Unterlage (z.B.<br />
Gummimatte) gehalten<br />
technische E<strong>in</strong>richtungen<br />
� Versorgungse<strong>in</strong>richtungen, Lüftung und Beleuchtung täglich<br />
überprüft<br />
� Mängel unverzüglich behoben, spätestens jedoch vor e<strong>in</strong>er<br />
Neue<strong>in</strong>stallung<br />
� technische E<strong>in</strong>richtung (z.B. Lager, Mühle, Mischer) zur<br />
Herstellung Futtermischungen regelmäßig überprüft<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Checkliste Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
ab 10.10.2012<br />
Seite 2 von 19
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
§<br />
RSG<br />
KAT<br />
RSG<br />
KAT<br />
QZ<br />
1.6 Notfallvorsorge für elektrisch betriebene E<strong>in</strong>richtungen<br />
� Notversorgung mit Frischluft, Licht, Wasser und Futter gewährleistet<br />
oder<br />
QZ � durch funktionsgeprüftes Notstromaggregat sichergestellt<br />
zusätzlich bei elektrisch betriebener Lüftung<br />
CC RSG QZ � Alarmanlage vorhanden und funktionsgeprüft<br />
1.7 Freilandhaltung<br />
§ � Haltungsbereich ausbruchsicher<br />
Tiere, soweit möglich, geschützt vor<br />
CC RSG � Witterung (z.B. Unterstand, Hecken, Bäume vorhanden)<br />
CC � Raubtieren (z.B. Füchse, Beutegreifer)<br />
CC GF<br />
CC<br />
CC<br />
§ RSG<br />
§ SG<br />
2. Fütterung<br />
CC<br />
§<br />
� gesundheitlichen Schäden (z.B. durch geeignete E<strong>in</strong>zäunung)<br />
1.8 Tierzucht<br />
� ke<strong>in</strong>e tierschutzwidrigen Zuchtmethoden angewendet (z.B.<br />
Bedeckungen, die vorhersehbar zu Schwergeburten führen)<br />
� ke<strong>in</strong>e Tiere gehalten, die Aufgrund ihrer erblichen Veranlagungen<br />
für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung nicht geeignet<br />
s<strong>in</strong>d<br />
1.9 Aufzeichnungen<br />
Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation<br />
� Standarderklärung bei jeder Lieferung von Schlachttieren<br />
(Schwe<strong>in</strong>e, R<strong>in</strong>der, Schafe, Ziegen, Geflügel) erstellt und<br />
m<strong>in</strong>d. 24 Stunden vor der Lieferung an den Schlachtbetrieb<br />
übermittelt oder<br />
(H<strong>in</strong>weis: die zuständige Behörde kann genehmigen, dass<br />
die Informationen auch im Rahmen der Anlieferung übermittelt<br />
werden)<br />
� für Geflügel oder Schwe<strong>in</strong>e liegt Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung<br />
über die amtliche Schlachttieruntersuchung im Herkunftsbetrieb<br />
vor<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- Das Ausstellen von Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igungen muss<br />
durch die zuständige Behörde genehmigt se<strong>in</strong><br />
- Die Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung darf nicht früher als 3<br />
Tage vor der Schlachtung ausgestellt se<strong>in</strong>)<br />
2.1 Futtermittel<br />
Registrierung und Zulassung<br />
� Erzeuger bzw. Hersteller von Zukauffuttermitteln für die<br />
jeweilige Tätigkeit registriert bzw. zugelassen<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Zukauf von anderen landwirtschaftlichen Betrieben<br />
s<strong>in</strong>d die Angaben zur Rückverfolgbarkeit als Nachweis<br />
der Registrierung ausreichend)<br />
� Händler und Transporteure und Mischanlagenbetreiber für<br />
die jeweilige Tätigkeit (z.B. Mischfuttertransport Betrieb e<strong>in</strong>er<br />
fahrbaren Mahl- und Mischanlage) registriert bzw. zugelassen<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Checkliste Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Nächste Prüfung<br />
am:<br />
Nächste Prüfung<br />
am:<br />
Vordruck<br />
Seite 3 von 19
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Mischfutterhersteller<br />
RSG QZ � -Systemteilnehmer<br />
QM QZ<br />
QM QZ<br />
KAT<br />
� erfüllt die Anforderungen der regionalen Futtermittelvere<strong>in</strong>barung<br />
Milchwirtschaft oder<br />
� Unbedenklichkeitserklärung für jede Lieferung von Mischfuttermitteln<br />
liegt vor<br />
� von KAT zugelassen<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Eigenmischer)<br />
Selbstmischer<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Checkliste Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
Merkblatt<br />
KAT � Rohstoffe gemäß Probenplan 1x pro Jahr analysiert KAT Merkblatt<br />
KAT<br />
� Untersuchungen bei zugelassenen Laboratorien <strong>in</strong> Auftrag<br />
gegeben und nach zugelassenen Methoden durchgeführt<br />
KAT Merkblatt<br />
KAT<br />
� Grenzwert 0,75 ng/kg Diox<strong>in</strong>/PCB-DL e<strong>in</strong>gehalten<br />
(H<strong>in</strong>weis: Aktionsgrenzwert 0,5 ng/kg)<br />
Fremdware (alternative Nicht-KAT-Ware)<br />
KAT<br />
� alle dem KAT-System unterliegenden Warenströme werden<br />
strikt <strong>in</strong> räumlicher, sachlicher und buchhalterischer Weise<br />
von anderen Warenströmen (Nicht-KAT-Ware) getrennt.<br />
KAT<br />
� bei beabsichtigtem Bezug alternativer Nicht-KAT-Ware die<br />
KAT-Geschäftsstelle unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />
� KAT-Ware und Nicht-KAT-Ware s<strong>in</strong>d räumlich getrennt<br />
KAT<br />
(d.h. abgegrenzter Bereich, klar def<strong>in</strong>iert und gekennzeichnet)<br />
KAT � Annahme nur von gepr<strong>in</strong>teter alternative Nicht-KAT-Ware<br />
KAT<br />
� Meldung <strong>in</strong> der Datenbank von Nicht-KAT-Ware, wie bei<br />
KAT-Ware<br />
Hersteller von E<strong>in</strong>zelfuttermitteln und Futtermittelzusatzstoffen<br />
RSG QZ � -Systemteilnehmer<br />
QM QZ<br />
QM QZ<br />
� erfüllt die Anforderungen der regionalen Futtermittelvere<strong>in</strong>barung<br />
Milchwirtschaft oder<br />
� Unbedenklichkeitserklärung für jede Lieferung von E<strong>in</strong>zelfuttermitteln<br />
liegt vor<br />
Mahl- und Mischanlagenbetreiber<br />
RSG � -Systemteilnehmer<br />
Merkblatt<br />
Vordruck<br />
2.2 Zusammensetzung der Futtermittel Merkblatt<br />
CC � ke<strong>in</strong>e Verfütterung von verbotenen tierischen Prote<strong>in</strong>en<br />
§<br />
§<br />
CC RSG QZ<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
RSG<br />
QZ<br />
� Verfütterungsverbot für Küchen- und Speiseabfälle e<strong>in</strong>gehalten<br />
� ke<strong>in</strong>e Verfütterung von unzulässigen Tierkörperfetten an<br />
Wiederkäuer<br />
� Verfütterungsverbot für antibiotische Leistungsförderer e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Zusatzstoffe für die jeweilige Tierart oder Tierkategorie<br />
zugelassen<br />
� zugekaufte und wirtschaftseigene Futtermittel nach Positivliste<br />
(H<strong>in</strong>weis RG: alternativ auch <strong>in</strong> Listen von QSanerkannten<br />
Standardgebern)<br />
� selbstmischender Betrieb nimmt am<br />
-Futtermittelmonitor<strong>in</strong>g teil<br />
(H<strong>in</strong>weis: Organisation durch den Bündler)<br />
(Ausnahme: Betriebe die ausschließlich zugekaufte QS-<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel verfüttern)<br />
Merkblatt<br />
Seite 4 von 19
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2.3 E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger Futtermittel<br />
(H<strong>in</strong>weis: vergleichbare Regelungen auch für Blutprodukte,<br />
Di- und Tricalciumphosphat)<br />
fischmehlhaltige Milchaustauscher<br />
CC<br />
� Verwendung vor dem erstmaligen Verfüttern an die Aufsichts-<br />
und Dienstleistungsdirektion (ADD) gemeldet<br />
CC � ausschließlich <strong>in</strong> Tränkeform an Kälber verfüttert<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
� durch geeignete Maßnahmen (z.B. getrennte Lagerung)<br />
wird e<strong>in</strong>e Verfütterung an andere Wiederkäuer sicher verh<strong>in</strong>dert<br />
fischmehlhaltige Zukauffuttermittel <strong>in</strong> Betrieben ohne<br />
Wiederkäuer (z.B. nur Schwe<strong>in</strong>e- oder Geflügelhaltung)<br />
� Registrierung vorhanden, wenn hofeigene Mischungen mit<br />
fischmehlhaltigen Ergänzungsfuttermitteln mit weniger als<br />
50 % Rohprote<strong>in</strong> hergestellt werden<br />
� Zulassung vorhanden, wenn hofeigene Mischungen mit<br />
fischmehlhaltigen Ergänzungsfuttermitteln mit mehr als<br />
50 % Rohprote<strong>in</strong> hergestellt werden<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- <strong>in</strong> Betrieben ohne Wiederkäuer ist das ausschließliche Verfüttern<br />
zugekaufter fischmehlhaltiger Alle<strong>in</strong>futtermittel nicht<br />
registrierungs- bzw. zulassungspflichtig<br />
- für Blutprodukte, Di- und Tricalciumphosphat gelten diese<br />
Regelungen bereits für jeweils 10 %)<br />
fischmehlhaltige Zukauffuttermittel <strong>in</strong> Gemischtbetrieben<br />
(z.B. Schwe<strong>in</strong>e- und R<strong>in</strong>derhaltung)<br />
CC � Zulassung vorhanden<br />
§<br />
§<br />
§<br />
zusätzlich <strong>in</strong> zulassungspflichtigen Gemischtbetrieben<br />
(z.B. Schwe<strong>in</strong>e- und R<strong>in</strong>derhaltung)<br />
� für Wiederkäuer bestimmte Futtermittel rout<strong>in</strong>emäßig untersucht<br />
� Verfütterungsnachweis für fischmehlhaltige Futtermittel<br />
vorhanden und aktuell geführt<br />
Kennzeichnung<br />
� fischmehlhaltige Futtermittel e<strong>in</strong>schließlich Milchaustauschern<br />
mit „Enthält Fischmehl - darf nicht an Wiederkäuer<br />
verfüttert werden“ gekennzeichnet<br />
Transport von losen fischmehlhaltigen Futtermitteln<br />
CC � getrennt von Futtermitteln für Wiederkäuer<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
� benutzte Fahrzeuge vor dem Transport von Futtermitteln für<br />
Wiederkäuer nach amtlich anerkanntem Verfahren gere<strong>in</strong>igt<br />
2.4 E<strong>in</strong>satz tierarzneimittelhaltiger Futtermittel<br />
� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtungen vorhanden und stets getrennt<br />
von E<strong>in</strong>richtungen für Futtermittel ohne Arzneimittel<br />
oder<br />
� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtungen vor jeder Wiederbenutzung<br />
mit Futtermitteln ohne Arzneimittel sorgfältig gere<strong>in</strong>igt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Checkliste Tierhaltung<br />
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Merkblatt<br />
Tränkewassermedikation Merkblatt<br />
§ � druckloser Zwischenspeicher oder<br />
§ � Rückschlagventil vorhanden<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§ GF<br />
2.5 E<strong>in</strong>satz von Futtermittelzusatzstoffen<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� Futtermittelzusatzstoffe zugelassen<br />
(H<strong>in</strong>weis: GF gilt für Silierhilfsmittel und -zusatzstoffe)<br />
RSG � E<strong>in</strong>satz erfolgt risikoorientiert nach HACCP Grundsätzen<br />
andere Zusatzstoffe (z.B. Säuren)<br />
� Anwender ist über die Wirkungsweise des Zusatzstoffes<br />
§<br />
und die damit verbundenen Risiken (z.B. bei Über- oder<br />
Unterdosierung) <strong>in</strong>formiert<br />
§ � Dosierung nach Herstellerangaben e<strong>in</strong>gehalten<br />
§<br />
§<br />
RSG<br />
CC RSG<br />
CC RSG QZ<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
RSG<br />
QM<br />
RSG<br />
QM<br />
QZ<br />
QZ<br />
CC RSG QZ<br />
CC<br />
CC<br />
CC RSG QZ<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
QZ<br />
� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtung vor der Anwendung auf<br />
Funktionsfähigkeit geprüft<br />
� Dosier- und Verteile<strong>in</strong>richtung nach jeder Anwendung sorgfältig<br />
gere<strong>in</strong>igt<br />
2.6 Fütterung und Tränke<br />
� Informationen über die Risiken bei der Futtermittelerzeugung<br />
<strong>in</strong> Bezug auf die Erzeugungsregion liegen vor und<br />
werden berücksichtigt<br />
Fütterungse<strong>in</strong>richtungen und Tränken<br />
� so konstruiert und e<strong>in</strong>gebaut, dass Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />
zwischen den Tieren vermieden werden (z.B. an Abrufstationen)<br />
� so konstruiert und e<strong>in</strong>gebaut, dass Verschmutzungen verh<strong>in</strong>dert<br />
werden<br />
� augensche<strong>in</strong>lich sauber (z.B. Transportschnecken, Mischbehälter<br />
und Tröge)<br />
Fütterung<br />
� Nährstoffgehalt und Rationszusammensetzung tierart- und<br />
altersgerecht (z.B. M<strong>in</strong>destrohfaser bei Wiederkäuern)<br />
� Futtermittel augensche<strong>in</strong>lich zur Verfütterung geeignet (ke<strong>in</strong><br />
Schimmel, ke<strong>in</strong>e Nachgärung, ke<strong>in</strong>e Verschmutzung, ke<strong>in</strong><br />
altes Futter)<br />
� m<strong>in</strong>d. 21 Tage Wartezeit für die Nutzung (Beweidung,<br />
Schnittnutzung) von Grünland e<strong>in</strong>gehalten auf dem organische<br />
Düngemittel oder Bodenverbesserungsmittel ausgebracht<br />
wurden<br />
(Ausnahme: Ausbr<strong>in</strong>gung von Gülle)<br />
� Futtermenge und Fütterungshäufigkeit tierart- und altersgerecht<br />
� Fütterungsmethode verursacht ke<strong>in</strong>e Leiden oder Schäden<br />
(z.B. ke<strong>in</strong> Stopfen bei Gänsen)<br />
� Futter frei von Fremdstoffen oder Fremdkörpern (z.B. Glas,<br />
Metall, Kunststoffteile, Sand)<br />
Tränke Merkblatt<br />
� Tränkewasser augensche<strong>in</strong>lich sauber und für die jeweiligen<br />
Tiere geeignet<br />
� Wassermenge und -durchfluss tierart- und altersgerecht<br />
oder<br />
CC � Tränkebedarf anderweitig gedeckt (z.B. Milch)<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
GF<br />
§ RSG<br />
RSG QZ<br />
3. Hygiene<br />
CC<br />
RSG<br />
RSG<br />
RSG<br />
RSG<br />
RSG<br />
QM<br />
QZ<br />
§ RSG QZ<br />
RSG QZ<br />
RSG<br />
RSG<br />
2.7 Aufzeichnungen<br />
� Aufzeichnungen über die Anwendung von Sillierzusatzstoffen<br />
vorhanden und aktuell geführt (Datum, Menge, Verfahren)<br />
� Anwendungsprotokoll Futtermittelzusatzstoffe vorhanden<br />
(z.B. Säuren, Harnstoff)<br />
� Verfütterungsnachweis (z.B. Mischprotokoll, Rationsberechnung,<br />
Futtermittelbuch) vorhanden und aktuell geführt<br />
3.1 Personalhygiene und Personenverkehr<br />
Betriebe mit E<strong>in</strong>richtungen für Tourismus oder Camp<strong>in</strong>g<br />
(H<strong>in</strong>weis: R gilt nur für spezialisierte Kälbermastbetriebe)<br />
� E<strong>in</strong>richtungen von der Tierhaltung so getrennt, dass ke<strong>in</strong><br />
Kontakt zu betriebsfremden Personen besteht<br />
� Stallungen werden von betriebsfremden Personen nur mit<br />
Schutzkleidung betreten<br />
� Stallungen werden von betriebsfremden Personen nur unter<br />
Aufsicht betreten<br />
� Tiere haben ke<strong>in</strong> direkten Kontakt zu betriebsfremden Personen<br />
3.2 Stallhygiene<br />
� Ställe und E<strong>in</strong>richtungen sauber (z.B. regelmäßig entmistet)<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für Kälber und den Liegebereich von<br />
Schwe<strong>in</strong>en)<br />
� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte (z.B. Geburtshelfer) regelmäßig<br />
gere<strong>in</strong>igt und gegebenenfalls des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel entsprechen der Produkt<strong>in</strong>formation<br />
verwendet und gelagert<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan vorhanden und aktuell<br />
geführt<br />
E<strong>in</strong>streumaterial<br />
� tiergerechte, hygienische, trockene und saubere E<strong>in</strong>streu<br />
verwendet<br />
RSG � E<strong>in</strong>streu augensche<strong>in</strong>lich frei von Pilzbefall<br />
RSG � sorgsam gelagert, sodass Verunre<strong>in</strong>igung verh<strong>in</strong>dert wird<br />
RSG � vor Schädl<strong>in</strong>gen geschützt<br />
RSG<br />
� E<strong>in</strong>streu häufig erneuert (ke<strong>in</strong>e Nachgärung, ke<strong>in</strong>e Verschmutzung,<br />
ke<strong>in</strong> altes Futter)<br />
RSG<br />
� ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>streu aus R<strong>in</strong>denmulch, Kompost oder Torf verwendet<br />
oder<br />
RSG � nachweislich unbedenklich<br />
� nur Holzhäcksel oder Sägespäne aus staubarmen und che-<br />
RSG misch unbehandeltem Kernholz verwendet<br />
(Ausnahme: beim E<strong>in</strong>- und Ausstallen)<br />
(H<strong>in</strong>weis: R gilt bei den letzten 3 Anforderungen nur für spezialisierte<br />
Kälbermastbetriebe)<br />
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Vordruck<br />
Vordrucke<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
3.3 Tierhygiene und Tierverkehr<br />
SG QZ<br />
� behördliche Anordnungen (z.B. staatliche Tierseuchenbekämpfung,<br />
Sanierungsprogramme) beim E<strong>in</strong>stallen betriebsfremder<br />
Tiere e<strong>in</strong>gehalten (z.B. Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igungen,<br />
Quarantäne)<br />
� neue Bestandstiere ausreichend lange <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Isolierstall<br />
gehalten<br />
� sofern zur Verh<strong>in</strong>derung der E<strong>in</strong>schleppung von Krankheiten<br />
R QZ notwendig, werden neu aufgenommene R<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Quarantäne<br />
gehalten<br />
RS � Tiere haben ke<strong>in</strong>en Zugang zu Müllhalden oder Hausmüll<br />
§<br />
� Bestandstiere soweit erforderlich (z.B. zur Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />
ohne vermeidbare Verschmutzungen<br />
§ � Schlachttiere bei Abgabe zur Schlachtung sauber<br />
RSG<br />
� Fahrer trägt bei Beg<strong>in</strong>n der Tätigkeit saubere Schutzkleidung<br />
� Betreten des Betriebsgeländes, der Stallungen und Lade-<br />
RSG rampen durch betriebsfremde Fahrer weitestgehend vermieden<br />
(Schwarz-Weiß-Pr<strong>in</strong>zip)<br />
RSG<br />
� betriebseigenes Personal betritt ke<strong>in</strong>e betriebsfremden<br />
Transportfahrzeuge<br />
3.4 Kadaverlagerung<br />
QZ<br />
� außerhalb des Haltungsbereichs (z.B. ke<strong>in</strong> Überkreuzen mit<br />
Personen- und Tierverkehr)<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
§ � ke<strong>in</strong> Zugriff für unberechtigte Personen<br />
CC � getrennt von Futtermitteln<br />
§ � getrennt von Abfällen (z.B. Restmüll)<br />
§ � geschützt vor Witterungse<strong>in</strong>flüssen<br />
§ � geschützt vor Schadnagern, Haus- und Wildtieren<br />
§<br />
� Lagerstätte oder Behälter nach Abholung unverzüglich gere<strong>in</strong>igt<br />
und des<strong>in</strong>fiziert<br />
§ � Handelspapiere (TBA-Sche<strong>in</strong>) aufbewahrt<br />
4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />
RSG<br />
KAT<br />
QZ<br />
4.1 Lagerung von Tierarzneimitteln e<strong>in</strong>schließlich<br />
Tierimpfstoffen<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� Tierarzneimitte nach Herstellerangaben (z.B. trocken, kühl<br />
bzw. gekühlt, dunkel) gelagert<br />
§<br />
� Tierimpfstoffe nach tierärztlicher Anweisung (Anwendungsplan)<br />
gelagert<br />
RSG � für Dritte nicht zugänglich (abschließbarer Raum/Schrank)<br />
getrennt von<br />
§ � Tieren und deren Ausscheidungen<br />
CC � Lebens- u. Futtermitteln<br />
§<br />
§<br />
RSG<br />
QM<br />
RSG<br />
QM<br />
4.2 Erwerb und Anwendung von Tierarzneimitteln<br />
e<strong>in</strong>schließlich Tierimpfstoffen<br />
Erwerb von Tierarzneimittel und Tierimpfstoffen<br />
� verschreibungspflichtige Tierarzneimittel und Tierimpfstoffe<br />
nur über den Tierarzt oder auf tierärztliche Verschreibung<br />
über die Apotheke bezogen<br />
� apothekenpflichtige Tierarzneimittel e<strong>in</strong>schließlich Tierimpfstoffe<br />
nur über Tierarzt oder Apotheke bezogen<br />
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Merkblätter<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§ RSG QZ<br />
§ RSG QZ<br />
§ RSG QZ<br />
§<br />
§<br />
CC<br />
RSG<br />
KAT<br />
RSG<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
RSG<br />
QM<br />
Anwendung von Tierarzneimitteln und Tierimpfstoffen<br />
� verschreibungspflichtige Tierarzneimittel nur nach tierärztlicher<br />
Behandlungsanweisung oder durch den Tierarzt angewendet<br />
� apothekenpflichtige Tierarzneimittel nur nach tierärztlicher<br />
Behandlungsanweisung bzw. nach Herstellerangaben angewendet<br />
� zugelassene Tierimpfstoffe nur durch den Tierarzt oder<br />
nach Anwendungsplan durch den Tierhaltern angewendet<br />
� bei Anwendung von Tierimpfstoffen durch den Tierhalter<br />
führt der Tierarzt m<strong>in</strong>d. vierteljährlich e<strong>in</strong>e Bestandsuntersuchung<br />
durch<br />
QZ � Verpackung bzw. Behälter e<strong>in</strong>deutig beschriftet<br />
QZ � Verfalldatum nicht abgelaufen<br />
QZ<br />
QZ<br />
RSG QZ � sauber<br />
RSG QZ<br />
S QZ<br />
� behandelte Tiere oder Tiergruppen e<strong>in</strong>deutig identifizierbar<br />
(z.B. Farbmarkierung, Fesselband, Standplatz)<br />
� Wartezeiten e<strong>in</strong>gehalten<br />
(H<strong>in</strong>weis: G fordert m<strong>in</strong>d. 48 Stunden, wenn ke<strong>in</strong>e Wartezeit<br />
angegeben ist)<br />
Instrumente (z.B. Spritzen für Medikamente)<br />
� zweckmäßig (z.B. Nadeln e<strong>in</strong>wandfrei, nicht stumpf, ohne<br />
Widerhaken)<br />
� falls abgebrochene Injektionsnadeln im Tier verbleiben, ist<br />
das Tier dauerhaft zu kennzeichnen, das Datum des Vorfalls<br />
zu vermerken (z.B. Bestandsbuch) und das Schlachtunternehmen<br />
über die Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation zu <strong>in</strong>formieren<br />
Tränkewassermedikation/ Futtermedikation<br />
§ � Medikamentengabe erfolgt sachgerecht Merkblatt<br />
§<br />
� e<strong>in</strong> betriebs<strong>in</strong>dividuelles Risikomanagement zur oralen<br />
Medikation liegt vor<br />
§<br />
� erkrankte und gesunde Tiere/ Tiergruppen werden getrennt<br />
ansteuert<br />
§<br />
� Ablagerungen, Rückstände, Entmischungen bzw. Verschleppungen<br />
der Medikamente werden sicher verh<strong>in</strong>dert<br />
Verbotene Stoffe mit hormonaler bzw. thyreostatischer<br />
Wirkung, β-Agonisten (z.B. Anabolika)<br />
CC � nicht auf dem Betrieb vorhanden<br />
CC QM � nicht e<strong>in</strong>gesetzt<br />
§<br />
§<br />
Anforderungen bei Ausnahmen vom generellen Anwendungsverbot<br />
von Stoffen mit hormonaler bzw. thyreostatischer<br />
Wirkung, β-Agonisten<br />
(H<strong>in</strong>weis: Ausnahmen möglich <strong>in</strong>sbesondere wenn:<br />
- Anwendung durch den Tierarzt zu therapeutischen Zwecken<br />
oder<br />
- Anwendung durch den Tierarzt oder unter tierärztlicher<br />
Aufsicht zur Brunstsynchronisation und zum Embryotransfer<br />
bei Zuchttieren durchgeführt)<br />
� Anwendung <strong>in</strong> den Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisen dokumentiert<br />
� behandelte Tiere oder Tiergruppen e<strong>in</strong>deutig identifizierbar<br />
(z.B. Farbmarkierung, Fesselband)<br />
© DLR<br />
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Merkblatt<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
QZ<br />
QZ<br />
4.3 Aufzeichnungen<br />
Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise e<strong>in</strong>schließlich Impfstoffe<br />
� Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise bzw. Apothekenbelege<br />
vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: fordert chronologisch aufbewahrt)<br />
Aufzeichnungen über die Anwendung von apotheken-<br />
und verschreibungspflichtigen Tierarzneimitteln durch<br />
den Tierhalter oder den Tierarzt e<strong>in</strong>schließlich Impfstoffe<br />
vorhanden, chronologische und aktuell geführt mit Angaben<br />
zu<br />
� Anzahl, Art und Identität der behandelten Tiere (ggf. auch<br />
Standort, wenn zur Identifizierung erforderlich)<br />
QZ � Bezeichnung des Tierarzneimittels bzw. des Tierimpfstoffes<br />
§ � Chargenbezeichnung bei Tierimpfstoffen<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
§ RSG QZ<br />
5. Tierkrankheiten<br />
QZ � Belegnummer des Tierarzt-Arzneimittel-Nachweise<br />
QZ � verabreichte Menge<br />
QZ � Datum der Anwendung<br />
QZ � Wartezeit <strong>in</strong> Tagen<br />
QZ � Name des Anwenders<br />
zusätzlich bei Anwendung von Tierimpfstoffen durch<br />
den Tierhalter<br />
� Impfstoffanwendungsplan des Tierarztes vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: m<strong>in</strong>d. 1x jährlich aktualisiert)<br />
5.1 Tierseuchen<br />
§ � verdächtige Tiere von anderen Tieren abgesondert<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
� Verdacht auf das Auftreten e<strong>in</strong>er anzeigepflichtigen Tierseuche<br />
unverzüglich beim zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt angezeigt<br />
� Verdacht auf das Auftreten von bestimmten anzeigepflichtigen<br />
Tierseuchen bei R<strong>in</strong>dern, Schafen, Ziegen (z.B.<br />
Blauzungenkrankheit), Schwe<strong>in</strong>en oder Pferde unverzüglich<br />
- auch am Wochenende - dem zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt<br />
angezeigt<br />
� R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen bei Verdacht auf BSE bzw.<br />
Scrapie nicht aus Bestand verbracht<br />
Ausbruch von BSE oder Scrapie<br />
� behördliche angeordnete Maßnahmen strikt beachtet (z.B.<br />
Verbr<strong>in</strong>gungssperre, unschädliche Beseitigung, Kohortentötung)<br />
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Merkblätter<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
Handelsverbot e<strong>in</strong>gehalten<br />
� bei Tieren der ersten Nachkommengeneration von BSEoder<br />
Scrapie-verdächtigen oder -<strong>in</strong>fizierten Tieren<br />
� bei Tieren, die 2 Jahre vor oder nach dem Auftreten der<br />
Krankheit geboren s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>schließlich deren Sperma, Embryonen<br />
und Eizellen<br />
Innergeme<strong>in</strong>schaftlicher Handel<br />
CC � Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung für Wiederkäuer mitgeführt<br />
§ � Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung für Schwe<strong>in</strong>e mitgeführt<br />
6. Grundanforderungen Tiertransport<br />
6.1 Transportverbote<br />
e<strong>in</strong>gehalten für<br />
§ � nicht transportfähige Tiere<br />
§ � Tiere, die sich nicht schmerzfrei bewegen können<br />
§ RSG<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei kranken und verletzten Tieren, Tieren mit Organvorfällen,<br />
Tieren mit nicht abgeheilter Nabelwunde, Tieren<br />
die vor weniger als 7 Tage geboren haben oder sich im späten<br />
Trächtigkeitsstadium bef<strong>in</strong>den (90 % und mehr) ist zu prüfen,<br />
ob die Tiere transportfähig s<strong>in</strong>d)<br />
(Ausnahme: Transport zur Vermeidung gesundheitlicher<br />
Schäden notwendig, z.B. bei Ablammen, Abkalben auf der<br />
Weide)<br />
6.2 Transportfahrzeug<br />
� Ver- und Entladevorrichtungen ohne Verletzungsgefahr<br />
(z.B. durch scharfe Kanten)<br />
§ RSG � Transportmittel s<strong>in</strong>d geeignet und gewartet<br />
§ RSG<br />
RSG<br />
RSG<br />
RSG<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion<br />
� betriebseigene Fahrzeuge nach dem Transport zu<br />
Schlachthöfen und Sammelstellen vor dem Verlassen des<br />
Geländes gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Ladefläche und Führerhaus vor Beladung gere<strong>in</strong>igt und<br />
des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Laderampen, Be- und Entladeplätze, Buchten, benutzte<br />
Räumlichkeiten und E<strong>in</strong>richtungen nach Benutzung gere<strong>in</strong>igt<br />
und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Kot, Ur<strong>in</strong>, E<strong>in</strong>streumaterial und Futterreste unschädlich<br />
beseitigt oder Tierseuchenerreger abgetötet<br />
Aufzeichnungen<br />
� Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuch vorhanden und aktuell geführt mit<br />
Angaben zu Transportdatum, Tierart, Re<strong>in</strong>igungsdatum und<br />
-ort sowie Des<strong>in</strong>fektionsmittel<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für Tiertransporte über 50 km)<br />
� Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuch beim Transport mit betriebseigenen<br />
Fahrzeugen zu Schlachthöfen und Sammelstellen mitgeführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für Tiertransporte über 50 km)<br />
© DLR<br />
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T Checkliste Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>en landwirtschaftlichen Tiertransport)<br />
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Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
6.3 Personal<br />
§ RSG<br />
� Tierbetreuer ist fähig und <strong>in</strong> der Lage, Tiere sachgerecht zu<br />
transportieren<br />
RSG � Tierbetreuer wendet ke<strong>in</strong>e tierschutzwidrige Methoden an<br />
§ RSG � Wohlbef<strong>in</strong>den der Tiere wird regelmäßig kontrolliert<br />
RSG � Zulassung als Transportunternehmer vorhanden<br />
RSG � nur zugelassene Transportunternehmer beauftragt<br />
§ RS<br />
§ RS<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
6.4 Be- und Entladen, Beförderung<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� Anwendungsverbot von elektrischen Treibhilfen e<strong>in</strong>gehalten<br />
(Ausnahme: bei gesunden und unverletzten ausgewachsenen<br />
R<strong>in</strong>dern und Schwe<strong>in</strong>en, wenn die Dauer der Stromstöße<br />
bauartbed<strong>in</strong>gt höchstens 1 Sekunde beträgt)<br />
� Tiere verfügen über angemessene Bodenfläche und Standhöhe<br />
� Fütterungs- und Tränkehäufigkeit erfolgt tierart- und altersgerecht<br />
� Fütterung und Tränke erfolgt mit augensche<strong>in</strong>lich geeignetem<br />
Futter und Wasser<br />
§ RSG � Tiere können ruhen<br />
§ RSG<br />
� Tierbeförderung erfolgt, so dass Tieren ke<strong>in</strong>e Verletzungen<br />
oder unnötige Leiden zugefügt werden<br />
§ � Beförderungsdauer wird so kurz wie möglich gehalten<br />
� Transport zum Bestimmungsort erfolgt ohne Verzögerun-<br />
§ RSG<br />
gen<br />
§ RSG<br />
� Transportfahrzeuge werden <strong>in</strong> geeigneter und vorausschauenden<br />
Fahrweise bewegt<br />
geschlechtsreife männliche R<strong>in</strong>der<br />
§ R<br />
� Raumhöhe auf 50 cm über dem Wiederrist des höchsten<br />
Tieres begrenzt oder<br />
§ � e<strong>in</strong>zeln befördert<br />
RSG<br />
Aufzeichnungen<br />
� Liefersche<strong>in</strong> beim Schlachttiertransport mitgeführt mit Angaben<br />
zu Stückzahl, Tierart, Ohrenmarke, Betriebsnummer<br />
des Erzeugerbetriebes und Lieferant bzw. Transporteur<br />
6.5 Zusätzlich bei arbeitsteilige Tierproduktion<br />
(z.B. <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>eproduktion)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� geeignete E<strong>in</strong>richtung zu Lagerung von Dung und E<strong>in</strong>streu<br />
§<br />
vorhanden oder<br />
� Nachweis vorhanden das Leistung von e<strong>in</strong>em Dritten er-<br />
§<br />
bracht wird<br />
§ � Räume und Laderampen ausreichen beleuchtet<br />
� E<strong>in</strong>richtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion der Hände<br />
§<br />
und des Schuhwerks vorhanden<br />
§ � soweit erforderlich, Raum für beamteten Tierarzt vorhanden<br />
� Zucht- oder Nutztiere kommen nach Verlassen des Betrie-<br />
§<br />
bes bis zur Ankunft am Bestimmungsort nur mit anderen<br />
Tieren mit gleichwertigem Gesundheitsstatus <strong>in</strong> Kontakt<br />
Transportverbote e<strong>in</strong>halten für<br />
� Tiere mit übertragbaren Krankheiten<br />
(Ausnahme: Tiere mit Genehmigung des zuständigen Vete-<br />
§<br />
r<strong>in</strong>äramts unmittelbar zur Tötung und unschädlicher Beseitigung<br />
verbracht)<br />
� Zucht- oder Nutztiere, wenn diese geme<strong>in</strong>sam mit Schlacht-<br />
§<br />
tieren aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb befördert werden<br />
§ � Zucht- oder Nutztiere verschiedener Tierarten<br />
© DLR<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Waschplatz für Transportfahrzeuge<br />
§ � Platz undurchlässig befestigt<br />
§ � hat Gefälle zu e<strong>in</strong>em Abfluss<br />
§ � Abfluss mündet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung zur Abwassersammlung<br />
§ � Wasseranschluss vorhanden<br />
§ � funktionsfähige Des<strong>in</strong>fektionse<strong>in</strong>richtung vorhanden<br />
§<br />
§<br />
oder<br />
� Re<strong>in</strong>igung erfolgt nachweislich auf e<strong>in</strong>em betriebsfremden Waschplatz<br />
Aufzeichnungen<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für Transportfahrzeuge<br />
vorhanden<br />
7. Zusätzliche Anforderungen Tiertransport<br />
folgende Anforderungen gelten nur für gewerbemäßigen Transporteur oder<br />
für Landwirte die<br />
� nicht ihre eigenen Tiere befördern oder<br />
� nicht ihr eigenes Transportmittel nutzen oder<br />
� über e<strong>in</strong>e Entfernung von mehr als 50 km transportieren oder<br />
� den Transport nicht ab ihrem Betrieb beg<strong>in</strong>nen.<br />
Nur wenn e<strong>in</strong>e dieser Anforderungen mit „Ja“ beantwortet wurde müssen die<br />
folgenden Anforderungen beantwortet werden!<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- für die Beförderungen über 8 Stunden gelten erhöhte Anforderungen, die nicht<br />
abgebildet s<strong>in</strong>d)<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
7.1 Transportverbote<br />
e<strong>in</strong>gehalten für<br />
� kranke oder verletzte Tiere<br />
(Ausnahme: Transport zur tierärztlichen Behandlung oder<br />
auf tierärztliche Anweisung)<br />
� Tiere, die sich nicht schmerzfrei oder ohne Hilfe bewegen<br />
können<br />
§ RS � Tiere mit nicht vollständig abgeheilten Nabelwunden<br />
§ RS<br />
� Tiere, die vor weniger als 7 Tagen geboren haben oder sich<br />
im spätem Trächtigkeitsstadium bef<strong>in</strong>den (90 % und mehr)<br />
(Ausnahme: Transport zur Vermeidung gesundheitlicher<br />
Schäden notwendig, z.B. bei Ablammen, Abkalben auf der<br />
Weide, sofern der Transport 50 km nicht überschreitet)<br />
S � Ferkel unter 3 Wochen<br />
zusätzlich Transportverbot e<strong>in</strong>gehalten bei Transport<br />
über 100 km für<br />
§ R<br />
� Kälber unter 10 Tagen<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt nur für den Transport durch den Tierhalter, alle<br />
anderen Transporte erst ab e<strong>in</strong>em Alter von 14 Tagen)<br />
§ � Ferkel unter 3 Wochen<br />
§ � Lämmer unter 1 Woche<br />
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T Checkliste Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
7.2 Beförderung<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
RSG � Transportfähigkeit der Tiere vor Verladung überprüft<br />
RSG<br />
� bei Zweifel an der Transportfähigkeit, Tierarzt h<strong>in</strong>zugezogen,<br />
der die Transportfähigkeit besche<strong>in</strong>igt<br />
§ RS � Tiere max. 8 Stunden befördert oder<br />
§ RS<br />
§<br />
� Transportfahrzeug erfüllt Anforderungen für längere Beförderungsdauer<br />
(Zulassung vorhanden)<br />
� nach der Ankunft im Schlachthof Tiere unverzüglich entladen<br />
erkrankte bzw. verletze Tiere<br />
§ RSG � von anderen Tieren abgesondert<br />
§ RSG � tierärztlich untersucht<br />
§ RSG � ggf. notgeschlachtet oder getötet<br />
§ RSG<br />
7.3 Umgang mit den Tieren<br />
� Tieren nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen und unter tierärztlicher Kontrolle<br />
Beruhigungsmittel verabreicht<br />
§ RSG � Tiere nicht geschlagen oder getreten<br />
§ RSG<br />
� nicht auf besonders empf<strong>in</strong>dliche Körperteile Druck ausgeübt<br />
§ � Tiere beim Treiben nicht vorsätzlich beh<strong>in</strong>dert<br />
§ RS � Tiere nicht mit mechanischen Mitteln hochgezogen<br />
§ RSG<br />
� Tiere nicht an Kopf, Ohren, Hörnern, Be<strong>in</strong>en, Schwanz oder<br />
Fell gezerrt<br />
§ RS<br />
� Tiere nicht an Hörnern, Geweih, Nasenr<strong>in</strong>gen oder Be<strong>in</strong>fesseln<br />
angebunden<br />
§ � Kälbern ke<strong>in</strong> Maulkorb angelegt<br />
§ RSG<br />
§<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
� ke<strong>in</strong>e Treibhilfen oder andere Geräte mit spitzen Enden<br />
verwendet<br />
RSG � Treibbretter oder Treibpaddel nur tierschonend verwendet<br />
� laktierende Kühe, Schafe und Ziegen deren Nachkommen<br />
nicht mittransportiert werden m<strong>in</strong>d. alle 12 Stunden gemolken<br />
7.4 Fütterung und Tränke<br />
� Tiere nach 8 Stunden oder bei zulässiger Verlängerung der<br />
Beförderungsdauer nach deren Ende entladen, gefüttert<br />
und getränkt<br />
� bei Fütterung und Tränke werden Verunre<strong>in</strong>igungen auf e<strong>in</strong><br />
M<strong>in</strong>destmaß beschränkt<br />
� Tiere haben Zeit sich an die Fütterungs- und Tränkee<strong>in</strong>richtung<br />
zu gewöhnen<br />
RSG � m<strong>in</strong>d. alle 24 Stunden gefüttert<br />
RSG � m<strong>in</strong>d. alle 12 Stunden getränkt<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
RS<br />
7.5 Anb<strong>in</strong>demittel bzw. Anb<strong>in</strong>degurte<br />
� bereiten den Tieren ke<strong>in</strong>e Leiden, Schmerzen oder Schäden<br />
§ RS � reißen unter normalen Transportbed<strong>in</strong>gungen nicht<br />
§<br />
§ RS<br />
� Tiere können ungeh<strong>in</strong>dert fressen, tr<strong>in</strong>ken und sich ggf.<br />
h<strong>in</strong>legen<br />
� Tiere können sich nicht strangulieren oder auf andere Art<br />
verletzen<br />
§ RS � Tiere können schnell befreit werden<br />
7.6 Transportfahrzeuge, -behälter und ihre Ausrüstungen<br />
Konstruktion, Instandhaltung und Verwendung<br />
§ RSG � Sicherheit der Tiere gewährleistet<br />
§ RSG � Verletzungen und Leiden bei Tieren vermieden<br />
§ RSG � halten den Belastungen der Tiere stand<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
� Tier durch Überdachung vor Witterungse<strong>in</strong>flüssen geschützt<br />
� Tiere können nicht entweichen oder herausfallen (z.B.<br />
Schutzgeländer)<br />
R � Anb<strong>in</strong>devorrichtungen vorhanden<br />
� <strong>in</strong>nerhalb des Laderaums bzw. Zwischendecks angemessene<br />
Luftzirkulation gewährleistet<br />
§ RSG � Tiere erhalten ausreichend Frischluft<br />
§ RSG � Pflege- und Kontrollpersonal hat Zugang zu den Tieren<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
� Beleuchtung bzw. Lichtquellen zur Kontrolle und Pflege der<br />
Tiere vorhanden<br />
� heraussickern bzw. herausfallen von Kot, Ur<strong>in</strong>, E<strong>in</strong>streu<br />
oder Futter auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß beschränkt<br />
RSG � hygienisch und technisch e<strong>in</strong>wandfreier Zustand<br />
§ RSG � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
§ RSG<br />
� Schild „Tiertransport - Vorsicht lebende Tiere“ gut sichtbar<br />
angebracht<br />
Trennwände<br />
§ RSG � ausreichend stabil<br />
§ RS � schnell und leicht zu versetzen<br />
RS � <strong>in</strong> ausreichender Anzahl vorhanden<br />
RS � können nicht überwunden werden<br />
Bodenfläche<br />
§ RS � Fahrzeugboden und Laderampen rutschfest und trittsicher<br />
§<br />
RS<br />
§ RSG<br />
� Ferkel unter 10 kg, Lämmer unter 20 kg und Kälber unter<br />
6 Monaten s<strong>in</strong>d ausreichend e<strong>in</strong>gestreut, so dass Exkremente<br />
absorbiert werden können<br />
� Exkremente werden von der E<strong>in</strong>streu oder gleichwertigem<br />
Material absorbiert<br />
Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion<br />
� Fahrzeuge, Behältnisse und Gerätschaften spätestens<br />
29 Stunden nach Transportbeg<strong>in</strong>n gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
7.7 Betriebseigene Anlagen sowie Fahrzeuge<strong>in</strong>richtungen<br />
zum Ver- oder Entladen<br />
� Verletzungen, Leiden, Erregung oder Stress werden auf e<strong>in</strong><br />
M<strong>in</strong>destmaß beschränkt<br />
� Schutzgeländer so e<strong>in</strong>gebaut, dass Tiere nicht seitlich entweichen<br />
können<br />
(H<strong>in</strong>weis: fordert, dass Tiere Gliedmaßen nicht h<strong>in</strong>ausstrecken<br />
können)<br />
§ R � Böden s<strong>in</strong>d rutschfest<br />
§ RSG � Anlagen leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
Rampen<br />
§ RS � Fahrzeuge führen Ver- und Entladevorrichtung mit<br />
§ RS<br />
� max. 20° bzw. 36,4 % Gefälle bei Schwe<strong>in</strong>en, Kälbern und<br />
Pferden<br />
§ R � max. 26° bzw. 50 % Gefälle bei Schafen und R<strong>in</strong>dern<br />
§ RS<br />
§<br />
� bei e<strong>in</strong>em Gefälle von mehr als 10° bzw. 17,6 % Quer latten<br />
oder ähnliche Vorrichtung vorhanden, so dass Tiere ohne<br />
Mühe h<strong>in</strong>auf- oder h<strong>in</strong>absteigen können<br />
� Hebebühnen und obere Ladeflächen mit Geländer gesichert,<br />
so dass Tiere nicht entweichen oder herausfallen<br />
können<br />
7.8 Transportbehälter<br />
§ � Oberseite des Behälters gekennzeichnet<br />
§<br />
§<br />
§ G<br />
§ G<br />
� stets <strong>in</strong> aufrechter Stellung bei jeder Beförderung bzw.<br />
Rangiertätigkeiten<br />
� bei der Beförderung werden Stöße und Schüttelbewegungen<br />
vermieden<br />
� so befestigt, dass sie auf dem Transportfahrzeug nicht verrutschen<br />
� bei mehr als 50 kg Gewicht s<strong>in</strong>d Befestigungsvorrichtungen<br />
vorhanden<br />
§ RSG � Frischluftzufuhr jederzeit gewährleistet<br />
aufe<strong>in</strong>ander gestapelte Transportbehälter<br />
§ RSG � Kot und Ur<strong>in</strong> gelangt nur <strong>in</strong> Grenzen auf die untere Ebene<br />
§ G � Stabilität gewährleistet<br />
7.9 Ver- und Entladen<br />
Ver- und Entladevorgang<br />
§ RSG � Beleuchtung vorhanden<br />
Ausstallung durch Fängerkolonnen<br />
G � Beleuchtung vorhanden<br />
G � saubere Schutzkleidung verwendet<br />
� vor dem Betreten und nach dem Verlassen der Stallungen<br />
G<br />
Schuhzeug gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
getrennter Transport von<br />
§ RSG � geschlechtsreifen männlichen und weiblichen Tieren<br />
§ RSG � rivalisierenden Tieren<br />
§ RS � angebundenen und nicht angebundenen Tieren<br />
§ R � behornten Tieren und nicht behornten Tieren<br />
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Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Anforderungen<br />
Erfüllung<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
getrennter Transport von<br />
(Ausnahmen:<br />
- Tiere <strong>in</strong> verträglichen Gruppen aufgezogen oder ane<strong>in</strong>ander<br />
gewöhnt<br />
- Trennung verursacht den Tieren Stress<br />
- weibliche Tiere führen nicht entwöhnte Jungtiere mit)<br />
§ RSG � Tieren unterschiedlicher Arten<br />
§ RSG � Tieren mit beträchtlichem Größen- oder Altersunterschied<br />
§ S � ausgewachsenen Zuchtebern<br />
7.10 Schwe<strong>in</strong>e<br />
S � nur gekennzeichnete Tiere transportiert<br />
§ S � M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten Merkblatt<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- max. doppelte M<strong>in</strong>destbodenfläche angeboten<br />
- Ladedichte kann je nach Gewicht und Größe der Tiere,<br />
ihrer körperlichen Verfassung, den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
und der voraussichtlichen Beförderungsdauer verändert<br />
werden)<br />
§ S � Gruppengröße e<strong>in</strong>gehalten<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei jeweils über 70 kg LG kann die Gruppengröße<br />
bis 20 % überschritten werden, soweit Tiere m<strong>in</strong>d. 7 Tage<br />
vor dem Transport als Gruppe gehalten wurden)<br />
stabile Trennvorrichtung<br />
§ S � bis 70 kg LG für jeweils 20 Schwe<strong>in</strong>e vorhanden<br />
§ S � über 70 kg LG für jeweils 15 Schwe<strong>in</strong>e vorhanden<br />
§ S � für jeweils 5 Sauen vorhanden<br />
§ R<br />
§ R<br />
7.11 R<strong>in</strong>der<br />
R � nur gekennzeichnete Tiere transportiert<br />
� M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten<br />
(H<strong>in</strong>weis: Ladedichte kann je nach Gewicht und Größe der<br />
Tiere, ihrer körperlichen Verfassung, den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
und der voraussichtlichen Beförderungsdauer verändert<br />
werden)<br />
� stabile Trennvorrichtung für Gruppen von bis zu 25 Kälbern,<br />
6 ausgewachsene R<strong>in</strong>dern bei Querverladung oder 8 ausgewachsene<br />
R<strong>in</strong>dern vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei jeweils über 70 kg LG kann die Gruppengröße<br />
bis 20 % überschritten werden, soweit Tiere m<strong>in</strong>d. 7 Tage<br />
vor dem Transports als Gruppe gehalten wurden)<br />
7.12 Schafe und Ziegen<br />
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Merkblatt<br />
§ � M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten Merkblatt<br />
§<br />
(H<strong>in</strong>weis: Bodenfläche kann je nach Rasse, Größe, körperlicher<br />
Verfassung und Länge des Fells, den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
und der Beförderungsdauer verändert werden<br />
z.B. für kle<strong>in</strong>e Lämmer weniger als 0,2 m 2 / Tier)<br />
� stabile Trennvorrichtung für jeweils 50 erwachsene Tiere<br />
vorhanden<br />
7.13 Hühner, Perlhühner, Fasane, Enten, Puten und<br />
Gänse<br />
§ � Tiere nur <strong>in</strong> Transportbehältern transportiert<br />
§ G � M<strong>in</strong>destbodenfläche e<strong>in</strong>gehalten<br />
§ G � M<strong>in</strong>desthöhe e<strong>in</strong>gehalten<br />
Merkblatt<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
E<strong>in</strong>tagsküken<br />
� erreichen <strong>in</strong>nerhalb von 60 Stunden nach dem Schlupf den<br />
§<br />
Empfänger<br />
§ � 25 °C bis 30 °C im Aufenthaltsbereich e<strong>in</strong>gehalten<br />
§<br />
§<br />
� m<strong>in</strong>d. 25 cm 2 /Tier Bodenfläche für Hühner, Perlhühner,<br />
Fasane und Enten<br />
� Anzahl der Hühner, Perlhühner, Fasane und Enten je Behältnis<br />
oder Behältnisteil m<strong>in</strong>d. 10 Tiere und max. 105 Tiere<br />
§ � m<strong>in</strong>d. 35 cm 2 /Tier Bodenfläche für Gänse und Puten<br />
§<br />
� Anzahl der Gänse und Puten je Behältnis oder Behältnisteil<br />
m<strong>in</strong>d. 8 Tiere und max. 40 Tiere<br />
7.14 Transporte über 50 km Entfernung bis zu e<strong>in</strong>er<br />
Dauer von max. 8 Stunden<br />
(Ausnahmen:<br />
- Transport im Rahmen der Wandertierhaltung<br />
- Transport zur tierärztlichen Behandlung oder auf tierärztliche<br />
Anweisung)<br />
Transportpapier erstellt und mitgeführt mit Angaben zu Vordruck<br />
§ RSG � Eigentümer (Name, Anschrift) und Herkunft der Tiere<br />
§ RSG � Versandort<br />
§ RSG � Tag und Uhrzeit des Transportbeg<strong>in</strong>ns<br />
§ RSG � Bestimmungsort<br />
§ RSG � voraussichtliche Transportdauer<br />
§ RSG<br />
§ RSG<br />
§<br />
zusätzlich für Transporte über 65 km<br />
� Zulassung als Transportunternehmer vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: fordert, dass die Zulassung mitgeführt wird)<br />
� Befähigungsnachweise für Fahrer und Betreuer vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis: fordert, dass der Befähigungsnachweis mitgeführt<br />
wird)<br />
� Änderungen <strong>in</strong> der Transportunternehmerzulassung spätestens<br />
15 Tage nach E<strong>in</strong>tritt der Änderung dem zuständigen<br />
Veter<strong>in</strong>äramt gemeldet z.B. Adressänderung oder Telefonänderung<br />
(H<strong>in</strong>weis: für gewerbliche Transporte über 8 Stunden gelten<br />
erhöhte Anforderungen)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Checkliste Tierhaltung<br />
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Ergebnis der Eigenkontrolle Tierhaltung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
T Checkliste Tierhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
T Checkliste Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
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SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Haltung - alle Betriebe<br />
1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />
CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />
(Ausnahmen:<br />
folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />
geeignete Personen zulässig:<br />
- Kennzeichnung von Tieren (Ohrmarke, Schlagstempel,<br />
Ohrtätowierung)<br />
- Kastrieren männlicher Ferkel spätestens am 7. Lebenstag<br />
- Nicht rout<strong>in</strong>emäßiges Abschleifen von Eckzähnen bei<br />
e<strong>in</strong>zelnen Ferkeln spätestens am 7. Lebenstag mit Zahnschleifgerät<br />
- Nicht rout<strong>in</strong>emäßiges Kürzen der Schwänze bei e<strong>in</strong>zelnen<br />
Ferkeln spätestens am 3. Lebenstag)<br />
S � Ferkel nur unter E<strong>in</strong>satz von Schmerzmitteln kastriert<br />
1.2 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
CC � im Liegebereich können alle Tiere gleichzeitig liegen<br />
CC S QZ<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
§<br />
� bewegliches, veränderbares und gesundheitlich unbedenkliches<br />
Beschäftigungsmaterial (z.B. Stroh, Raufutter, Ketten<br />
mit Beissholz) vorhanden und jederzeit zugänglich<br />
� Liegebereich so beschaffen, dass e<strong>in</strong>e Unterkühlung bzw.<br />
e<strong>in</strong> Hitzestau bei den Tieren verh<strong>in</strong>dert wird<br />
(H<strong>in</strong>weis: Schwe<strong>in</strong>e zeigen normales Liegeverhalten, z.B.<br />
Bauch-/ Seitenlage)<br />
� E<strong>in</strong>zelbuchten für aggressive und bedrängte Tiere, die nicht<br />
<strong>in</strong> Gruppen gehalten werden können, so groß, dass sie sich<br />
dar<strong>in</strong> umdrehen können<br />
� Sichtkontakt bei E<strong>in</strong>zelhaltung gewährleistet<br />
(Ausnahme: 1 Woche vor und während dem Abferkeln)<br />
� geeignete Vorrichtungen zum Kühlen der Tiere (z.B. Verdunstungskühlung)<br />
vorhanden<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
� Auftrittsbreite bei Spaltenböden m<strong>in</strong>d. so groß wie die<br />
Schlitzweite<br />
Schlitzweite bei Betonspaltenböden<br />
CC S QZ � Saugferkel max. 11 mm<br />
CC S QZ � Absatzferkel max. 14 mm<br />
CC S QZ � Zuchtläufer und Mastschwe<strong>in</strong>e max. 18 mm<br />
CC S QZ � Jungsauen, Sauen, Eber max. 20 mm<br />
(Übergangsregelung für Schwe<strong>in</strong>e über 30 kg LG: vor<br />
04.08.2006 genehmigte bzw. <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d<br />
bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
Auftrittsbreite von Betonbalken<br />
CC S � Saug- und Absetzferkel m<strong>in</strong>d. 5 cm<br />
CC S QZ � andere Schwe<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>d. 8 cm<br />
(Übergangsregelung für Schwe<strong>in</strong>e über 30 kg LG: vor<br />
04.08.2006 genehmigte bzw. <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d<br />
bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Schwe<strong>in</strong>ehaltung)<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Metallgitterböden<br />
§ � Draht ummantelt<br />
§ � Durchmesser mit Mantel m<strong>in</strong>d. 9 mm<br />
1.3 Beleuchtung<br />
§ � Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />
§<br />
CC<br />
§ S QZ<br />
§ S QZ<br />
(Ausnahme/Übergangsregelung:<br />
- Reduzierung auf m<strong>in</strong>d. 1,5 % bei Neubauten zulässig,<br />
wenn die 3 % aufgrund von Bauweise und -ausführung<br />
nicht möglich s<strong>in</strong>d<br />
- vor dem 04.08.2006 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche und seither<br />
unveränderte Ställe<br />
- bei Umbau von Altgebäuden, wenn der E<strong>in</strong>bau von<br />
Lichtöffnungen bautechnisch oder baurechtlich nicht oder<br />
nur mit unverhältnismäßig großen Aufwand möglich ist<br />
und e<strong>in</strong>e ausreichende künstliche Beleuchtung sichergestellt<br />
ist)<br />
� Lichtöffnungen so angeordnet, dass das Licht gleichmäßig<br />
e<strong>in</strong>fällt<br />
� Helligkeit im Aufenthaltsbereich m<strong>in</strong>d. 40 Lux für m<strong>in</strong>d.<br />
8 Stunden täglich<br />
� Helligkeit tagsüber im Aufenthaltsbereich m<strong>in</strong>d. 80 Lux für<br />
m<strong>in</strong>d. 8 Stunden täglich<br />
� Orientierungslicht außerhalb der Beleuchtungszeit vorhanden<br />
1.4 Bestandskontrolle und -betreuung<br />
§ � Liegebereiche trocken<br />
CC S � technisch bed<strong>in</strong>gter Geräuschpegel max. 85 dB(A)<br />
CC S � ke<strong>in</strong> dauerhafter oder plötzlicher Lärm<br />
S QZ<br />
� die für die Betreuung und Pflege der Tiere verantwortlichen<br />
Personen verfügen über die erforderlichen Fähigkeiten,<br />
Kenntnisse und Qualifikationen<br />
S � Tierbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft<br />
Aufzeichnungen zu Tierverlusten vorhanden und aktuell<br />
geführt über<br />
CC S QZ � Zahl der verendeten Tiere<br />
§ � Ursache der Tierverluste<br />
1.5 Sauen und Jungsauen<br />
allgeme<strong>in</strong> Anforderungen<br />
CC S QZ � nicht angebunden<br />
CC � Sauen bei Bedarf gegen Parasiten behandelt<br />
CC S QZ<br />
CC<br />
Gruppenhaltung<br />
� <strong>in</strong> der Zeit zwischen 4 Wochen nach dem Belegen und<br />
1 Woche vor dem Abferkeln <strong>in</strong> Gruppen gehalten<br />
(Ausnahmen: zulässig, wenn Sauen sich ungeh<strong>in</strong>dert umdrehen<br />
können:<br />
- für Betriebe mit max. 9 Sauen<br />
- vorübergehend für kranke, verletzte, aggressive oder bedrängte<br />
Tiere)<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe: E<strong>in</strong>zelhaltung bis 31.12.2012<br />
noch zulässig, wenn die Sauen zwischen 2 Abferkelungen<br />
für m<strong>in</strong>d. 4 Wochen täglich freie Bewegung haben)<br />
� Gruppenbuchten auf jeder Seite mehr als 280 cm lang<br />
(Ausnahme: Buchtenlänge mehr als 240 cm bei Gruppen<br />
mit bis zu 5 Tieren)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Seite 2 von 18
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche bei Gruppenhaltung<br />
CC � bis zu 5 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,80 m²/Tier<br />
§ S QZ � bis zu 5 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d.1,85 m²/Tier<br />
CC � bis zu 5 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,48 m²/Tier<br />
§ S QZ � bis zu 5 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,50 m²/Tier<br />
CC � 6 bis 39 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,64 m²/Tier<br />
§ S QZ � 6 bis 39 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,65 m²/Tier<br />
CC S QZ � 6 bis 39 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,25 m²/Tier<br />
CC � ab 40 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,48 m²/Tier<br />
§ S QZ � ab 40 gedeckte Jungsauen m<strong>in</strong>d. 1,50 m²/Tier<br />
CC � ab 40 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,03 m²/Tier<br />
§ S QZ � ab 40 andere Sauen m<strong>in</strong>d. 2,05 m²/Tier<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />
Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 an die höheren<br />
Flächenwerte anzupassen)<br />
Fress-Liegebuchten bei Gruppenhaltung<br />
§ � Sauen können Buchten jederzeit aufsuchen und verlassen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� Boden h<strong>in</strong>ter dem Trog m<strong>in</strong>d. 100 cm weit als Liegebereich<br />
ausgestaltet<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />
Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
� Gangbreite h<strong>in</strong>ter den Buchten bei e<strong>in</strong>seitiger Anordnung<br />
m<strong>in</strong>d. 160 cm<br />
� Gangbreite h<strong>in</strong>ter den Buchten bei beidseitiger Anordnung<br />
m<strong>in</strong>d. 200 cm<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />
Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2018 anzupassen)<br />
Liegebereich bei Gruppenhaltung<br />
CC � bei gedeckten Jungsauen m<strong>in</strong>d. 0,95 m² je Tier<br />
CC � bei tragenden Sauen m<strong>in</strong>d. 1,30 m² je Tier<br />
CC � Schlitz- bzw. Perforierungsanteil der Liegefläche max. 15 %<br />
§ S QZ<br />
CC<br />
§ S QZ<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />
Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
E<strong>in</strong>zelhaltung<br />
� Kastenstände so, dass Jungsauen und Sauen ungeh<strong>in</strong>dert<br />
aufstehen, sich h<strong>in</strong>legen und <strong>in</strong> Seitenlage die Gliedmaßen<br />
sowie den Kopf ausstrecken können<br />
� E<strong>in</strong>zelbuchten für Sauen und Jungsauen <strong>in</strong> Betrieben mit<br />
nicht mehr als 9 Sauen, die nicht <strong>in</strong> Gruppen gehalten werden,<br />
so groß, dass sie sich dar<strong>in</strong> umdrehen können<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe bis 31.12.2012 noch zulässig,<br />
wenn die Sauen zwischen zwei Abferkelungen für m<strong>in</strong>d. 4<br />
Wochen täglich freie Bewegung haben)<br />
� Liegeflächen im Bauchbereich nicht perforiert<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 3 von 18
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Abferkelbereich<br />
CC � Sauen vor der E<strong>in</strong>stallung gere<strong>in</strong>igt<br />
CC S QZ � Schutzvorrichtungen gegen Erdrücken der Ferkel vorhanden<br />
CC<br />
� Stalle<strong>in</strong>richtung (z.B. Kastenstand) so konstruiert und e<strong>in</strong>gebaut,<br />
dass die Sau selbständig abferkeln und der Betreuer<br />
ungeh<strong>in</strong>dert Geburtshilfe leisten kann<br />
1.6 Saugferkel<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
§ � Durchschnittsgewicht beim Absetzen m<strong>in</strong>d. 5 kg<br />
CC � alle Ferkel können gleichzeitig liegen<br />
CC � alle Ferkel können gleichzeitig und ungeh<strong>in</strong>dert saugen<br />
Säugedauer<br />
CC S � m<strong>in</strong>d. 28 Tage oder<br />
CC S QZ<br />
� m<strong>in</strong>d. 21 Tage, wenn Ferkel <strong>in</strong> gere<strong>in</strong>igte und des<strong>in</strong>fizierte<br />
Ställe getrennt von Sauen verbracht werden<br />
(Ausnahme: Gesundheit der Sau oder der Ferkel gefährdet,<br />
z.B. durch Milchmangel, Gesäugeverletzungen)<br />
Liegeflächen<br />
CC S QZ � befestigt (z.B. ohne Perforierung) oder<br />
CC S QZ � abgedeckt (z.B. Liegematten)<br />
§ S QZ � wärmegedämmt und beheizbar oder<br />
§ S QZ � e<strong>in</strong>gestreut<br />
1.7 M<strong>in</strong>desttemperaturen bei Ferkeln<br />
bis zum 11. Lebenstag<br />
§ S QZ � im Liegebereich m<strong>in</strong>d. 30 °C<br />
ab dem 11. Lebenstag mit E<strong>in</strong>streu<br />
§ S QZ � bis 10 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 16 °C<br />
§ S QZ � von 10 bis 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 14 °C<br />
§ S QZ � über 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 12 °C<br />
ab dem 11. Lebenstag ohne E<strong>in</strong>streu<br />
§ S QZ � bis 10 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 20 °C<br />
§ S QZ � von 10 bis 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 18 °C<br />
§ S QZ � über 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 16 °C<br />
CC<br />
1.8 Absatzferkel, Mastschwe<strong>in</strong>e, Zuchtläufer<br />
� <strong>in</strong> Gruppen gehalten<br />
(Ausnahme: kranke, verletzte, aggressive oder bedrängte<br />
Tiere)<br />
CC � Zusammensetzung der Gruppen möglichst gleichbleibend<br />
§<br />
CC<br />
� Gewicht e<strong>in</strong>zelner Ferkel bei Gruppenbildung weicht um<br />
max. 20 % vom Ø-Gewicht ab<br />
� Beruhigungsmittel zur Erleichterung der E<strong>in</strong>stallung fremder<br />
Schwe<strong>in</strong>e nur <strong>in</strong> Ausnahmefällen und nach tierärztlicher<br />
Anweisung verwendet<br />
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Westerwald-Osteifel<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche<br />
CC S QZ � 5 bis 10 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,15 m²/Tier<br />
CC S QZ � über 10 bis 20 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,20 m²/Tier<br />
CC S QZ � über 20 bis 30 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,30 m²/Tier<br />
§ S<br />
� über 20 bis 30 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,35 m²/Tier<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe für 20 bis 30 kg schwere<br />
Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bis 04.08.2016 anzupassen)<br />
CC S QZ � über 30 bis 50 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,40 m²/Tier<br />
§ S<br />
� über 30 bis 50 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,50 m²/Tier<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe für 30 bis 50 kg schwere<br />
Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
CC S QZ � über 50 bis 85 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,55 m²/Tier<br />
CC S QZ � über 85 bis 110 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,65 m²/Tier<br />
§ S<br />
� über 50 bis 110 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 0,75 m²/Tier<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe für 50 bis 85 kg bzw. 85 bis 110<br />
kg schwere Schwe<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
CC S QZ � über 110 kg Ø-Gewicht m<strong>in</strong>d. 1,00 m²/Tier<br />
§<br />
§<br />
CC<br />
Ausgestaltung der nutzbaren Bodenfläche bei Zuchtläufern<br />
und Mastschwe<strong>in</strong>en<br />
� Liegefläche bei Gruppenhaltung hat max. 15 % Perforierung<br />
(Ausnahme: Absatzferkel)<br />
� Anteil der Liegefläche an der nutzbaren Bodenfläche m<strong>in</strong>d.<br />
50 %<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder <strong>in</strong><br />
Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 31.12.2012 anzupassen)<br />
1.9 Eber<br />
� können sich ungeh<strong>in</strong>dert umdrehen und andere Schwe<strong>in</strong>e<br />
hören, riechen und sehen<br />
CC S � Buchtenfläche m<strong>in</strong>d. 6 m² bei über 24 Monate alten Ebern<br />
CC � Buchtenfläche zum Decken m<strong>in</strong>d. 10 m²<br />
1.10 Tiergerechte Fütterung und Tränke<br />
Tier-Fressplatzverhältnis<br />
§ S � bei rationierter Fütterung max. 1 : 1<br />
§ S � tagesrationiert max. 2 : 1<br />
§ S � ad libitum max. 4 : 1<br />
CC<br />
§ S QZ<br />
CC<br />
(Ausnahme: Abruffütterung, Fütterung mit Breifutterautomaten)<br />
Fütterung tragender Sauen und Jungsauen<br />
� Futterration enthält genügend Grundfutter bzw. Futter mit<br />
hohem Rohfaseranteil und Kraftfutter<br />
� Futter enthält m<strong>in</strong>d. 8 % Rohfaser i.Tr. bzw. Sauen nehmen<br />
m<strong>in</strong>d. 200 g Rohfaser/Tag auf<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt bis e<strong>in</strong>e Woche vor dem Abferkeln)<br />
Wasserversorgung<br />
� jederzeit Zugang zu Frischwasser für alle über 2 Wochen<br />
alten Schwe<strong>in</strong>e<br />
§ S QZ � jederzeit Zugang zu Frischwasser für alle Schwe<strong>in</strong>e<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 5 von 18
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§ S<br />
Tränkeangebot bei Gruppenhaltung<br />
� zusätzliche Tränken vorhanden und von der Futterstelle<br />
räumlich getrennt<br />
(Übergangsregelung: vor dem 04.08.2006 genehmigte oder<br />
<strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Ställe s<strong>in</strong>d bis 04.08.2011 anzupassen)<br />
§ S � max. 12 Tiere je Tränkestelle<br />
(H<strong>in</strong>weis: Wasserversorgung durch Tränkeprogramme über<br />
Flüssigfütterung ist nicht ausreichend. Breiautomaten können<br />
als Tränkstellen anerkannt werden, wenn Wasser unabhängig<br />
vom Futter aufgenommen werden kann.)<br />
1.11 Tierkennzeichnung und -registrierung Merkblatt<br />
Tierkennzeichnung<br />
CC S QZ � alle Bestandstiere gekennzeichnet<br />
CC S QZ � Ferkel spätestens mit dem Absetzen gekennzeichnet<br />
CC S QZ � mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Ohrmarke<br />
CC � bei E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />
CC<br />
§ S QZ<br />
§<br />
� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit mit e<strong>in</strong>er<br />
zugelassenen Ersatzohrmarke<br />
(Ausnahme: Tiere, die unmittelbar vor der Schlachtung stehen<br />
und mit Schlagstempel gekennzeichnet s<strong>in</strong>d)<br />
� Schlachttiere so gekennzeichnet, dass der Herkunftsbetrieb<br />
e<strong>in</strong>deutig nachvollziehbar ist (z.B. anerkannter<br />
Schlagstempel, Ohrenmarke)<br />
HIT-Meldungen<br />
� Stichtagsmeldung zum 01.01. spätestens am 15.01. durchgeführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: Tierseuchenkasse kann schriftlich mit der Durchführung<br />
der Stichtagsmeldung beauftragt werden)<br />
§ � Tierzugänge <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen gemeldet<br />
CC S QZ<br />
Bestandsregister<br />
� vorhanden und nach amtlichen Vorgaben aktuell geführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />
auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />
CC S � chronologisch aufgebaut<br />
CC S � mit fortlaufender Seitenzahl<br />
CC S � <strong>in</strong> handschriftlicher Form oder<br />
CC S � <strong>in</strong> elektronischer Form<br />
CC S<br />
§<br />
(H<strong>in</strong>weis: sofern der Sauenplaner als Bestandsregister verwendet<br />
werden soll, müssen alle Schwe<strong>in</strong>e (<strong>in</strong>kl. Vormast)<br />
im Sauenplaner aufgeführt se<strong>in</strong>)<br />
� alle im Betrieb vorhandenen Tiere e<strong>in</strong>schließlich Geburten<br />
und Todesfälle erfasst<br />
(H<strong>in</strong>weis: Angaben zu Kennzeichen und Name, Anschrift oder<br />
Registriernummer des vorherigen Tierhalters bzw. Übernehmers<br />
können entfallen, wenn die erforderlichen Angaben aus<br />
anderen Unterlagen (z.B. Liefersche<strong>in</strong>e), die dem Register<br />
chronologisch beigefügt s<strong>in</strong>d, hervorgehen und im Register<br />
auf diese Unterlagen verwiesen wird)<br />
Begleitpapiere (z.B. Liefersche<strong>in</strong>)<br />
� bei jedem Transport von und zu e<strong>in</strong>er Sammelstelle oder<br />
e<strong>in</strong>em Viehmarkt mitgeführt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
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Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
Begleitpapier enthält Angaben zu<br />
� Name und Anschrift oder Registriernummer des Lieferbetriebes<br />
§ � Anzahl der Tiere<br />
§ � Ohrmarkennummern der Tiere<br />
S<br />
§ S QZ<br />
§ S QZ<br />
§ S<br />
§<br />
§ S<br />
§<br />
§<br />
§ S QZ<br />
Herkunftsnachweis<br />
� Zukaufferkel und Mastläufer stammen nachweislich von<br />
e<strong>in</strong>em -Betrieb<br />
1.12 Personalhygiene und Personenverkehr bei<br />
Stallhaltung<br />
� E<strong>in</strong>- und Ausgänge der Stallungen so verschließbar, dass<br />
Schwe<strong>in</strong>e nicht entweichen und unbefugte Personen und<br />
Tiere nicht e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen können<br />
� Schild „Schwe<strong>in</strong>ebestand – Betreten durch Unbefugte verboten“<br />
vorhanden<br />
� Stallungen und sonstige Aufenthaltsorte werden von betriebsfremden<br />
Personen nur mit Abstimmung des Tierbesitzers<br />
betreten<br />
� für Schuhzeug Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionse<strong>in</strong>richtungen<br />
mit Abfluss im Stall oder <strong>in</strong> den dazugehörigen Nebenräumen<br />
vorhanden und genutzt<br />
zusätzlich bei Auslaufhaltung<br />
� E<strong>in</strong>friedung so, dass ke<strong>in</strong> Tier entweichen kann und e<strong>in</strong><br />
direkter Kontakt zu Wildschwe<strong>in</strong>en verh<strong>in</strong>dert wird<br />
(z.B. 1,50 m hoher engmaschiger Drahtzaun)<br />
� Schild „Schwe<strong>in</strong>ebestand – unbefugtes Füttern und Betreten<br />
verboten“ vorhanden<br />
1.13 Tierverkehr<br />
� Zucht- oder Nutzschwe<strong>in</strong>e nicht geme<strong>in</strong>sam mit Schlachtschwe<strong>in</strong>en<br />
aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb befördert<br />
s � separater Krankenstall oder Abteil vorhanden<br />
S QZ<br />
§ S QZ<br />
§ S QZ � Datum<br />
§ S QZ � Ergebnissen<br />
§ S QZ<br />
1.14 Tierärztliche Bestandsbetreuung<br />
� Tierarzt mit gültiger Anerkennung der Landestierärztekammer<br />
für besonderes Fachwissen im Bereich der Schwe<strong>in</strong>egesundheit<br />
(auf 3 Jahre befristet)<br />
� Bestandsbetreuungsvertrag liegt vor und wird von beiden<br />
Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Bestandsuntersuchung m<strong>in</strong>d. 2x jährlich bzw. m<strong>in</strong>d. 1x je<br />
Mastdurchgang durchgeführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für Freilandhaltung und für Stallhaltung ab 21<br />
Mast- und Aufzuchtplätze bzw. ab 4 Sauenplätze)<br />
Bestandsuntersuchung vom Tierarzt dokumentiert und<br />
unterschrieben mit Angaben zu<br />
� e<strong>in</strong>geleitete weitergehende Untersuchungen und deren<br />
Ergebnisse<br />
§ S QZ � durchgeführte Maßnahmen und Behandlungsdauer<br />
§<br />
§<br />
Tierarzt benachrichtigt bei<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für Zuchtbetriebe ab 4 Sauenplätzen)<br />
� Anstieg der Umrauschquote auf über 20 % <strong>in</strong>nerhalb von<br />
4 Wochen<br />
� Anstieg der Abortquote auf mehr als 2,5 % <strong>in</strong>nerhalb von<br />
4 Wochen<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Seite 7 von 18
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Tierarzt benachrichtigt bei<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für alle Betriebe mit bis zu 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen,<br />
150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max.<br />
12 Wochen alt) bzw. 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe<br />
oder gemischte Betriebe))<br />
§ S � mehr als 15 Kümmerern <strong>in</strong> den letzten 10 Würfen<br />
§ S<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§ S<br />
§ S<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� fieberhaften Erkrankungen (Körpertemperatur über 40,5 °C)<br />
bei mehr als 10 % der Tiere (m<strong>in</strong>d. jedoch 10 Mast- oder<br />
Aufzuchttiere bzw. m<strong>in</strong>d. 3 Sauen) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stall <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 7 Tagen<br />
� mehr als 20 % Verlusten (m<strong>in</strong>d. jedoch 5 tote Saugferkel) <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Abferkelbereich <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />
� mehr als 5 % Verlusten (m<strong>in</strong>d. jedoch 3 tote Aufzuchtferkel)<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aufzuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />
� mehr als 5 % Verluste (m<strong>in</strong>d. jedoch 2 tote Schwe<strong>in</strong>e) <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Mast- oder Zuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />
Tierarzt benachrichtigt bei<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt für alle Betriebe mit mehr als 700 Mast- oder<br />
Aufzuchtplätzen, 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel<br />
max. 12 Wochen alt) bzw. 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe<br />
oder gemischte Betriebe))<br />
� mehr als 7 % Kümmerern (m<strong>in</strong>d. jedoch 30 Tiere) <strong>in</strong> den<br />
letzten 10 Würfen<br />
� fieberhaften Erkrankungen (Körpertemperatur über 40,5 °C)<br />
bei mehr als 10 % der Schwe<strong>in</strong>e (m<strong>in</strong>d. jedoch 30 Tiere) <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Stall <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen<br />
� mehr als 10 % Verlusten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abferkelbereich <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 7 Tagen<br />
� mehr als 3 % Verlusten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Aufzuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 7 Tagen<br />
� mehr als 3 % Verlusten im Mast- oder Zuchtbereich <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 7 Tagen<br />
Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />
S � betriebs<strong>in</strong>dividuell erstellt und von beiden Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />
1.15 Salmonellenbekämpfung bei Mastschwe<strong>in</strong>en<br />
Salmonellenuntersuchung (Blut- oder Fleischsaftprobe)<br />
bei bis zu 50 Mastplätzen im Betrieb durchgeführt<br />
S QZ � bis zu 10 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr alle Tiere<br />
S QZ � von 11 bis 50 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 10/Jahr<br />
S QZ � von 51 bis 100 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 20/Jahr<br />
S QZ � von 101 bis 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 47/Jahr<br />
S QZ � bei über 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>en/Jahr m<strong>in</strong>d. 60/Jahr<br />
S QZ<br />
oder<br />
� Beprobung im Rahmen des -Salmonellenmonitor<strong>in</strong>gs<br />
oder e<strong>in</strong>es vergleichbaren Überwachungssystem gewährleistet<br />
(H<strong>in</strong>weis: für S -Teilnehmer ist die Teilnahme am -<br />
Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g verpflichtend)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 8 von 18
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Salmonellenuntersuchung (Blut- oder Fleischsaftprobe)<br />
bei mehr als 50 Mastplätzen im Betrieb durchgeführt<br />
§ QZ � bis zu 25 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr alle Tiere<br />
§ QZ � von 26 bis 44 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 26/Jahr<br />
§ QZ � von 45 bis 100 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 38/Jahr<br />
§ S QZ � von 101 bis 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>e/Jahr m<strong>in</strong>d. 47/Jahr<br />
§ S QZ � bei über 200 Schlachtschwe<strong>in</strong>en/Jahr m<strong>in</strong>d. 60/Jahr<br />
§ S QZ<br />
§ S<br />
§<br />
§ S QZ<br />
§<br />
S<br />
oder<br />
� Beprobung im Rahmen des -Salmonellenmonitor<strong>in</strong>gs<br />
oder e<strong>in</strong>es vergleichbaren Überwachungssystem gewährleistet<br />
(H<strong>in</strong>weis: für S-Teilnehmer ist die Teilnahme am<br />
-Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g verpflichtend)<br />
Kategorisierung<br />
� Salmonellenstatus bei kont<strong>in</strong>uierlicher Mast vierteljährlich<br />
anhand der Untersuchungsergebnisse des vorhergehenden<br />
12-Monats-Zeitraums festgestellt<br />
(H<strong>in</strong>weis: Leerstandszeiten werden nicht auf den<br />
12-Monats-Zeitraum angerechnet)<br />
� Salmonellenstatus bei Re<strong>in</strong>-Raus-Verfahren anhand der<br />
Untersuchungsergebnisse des jeweiligen Mastdurchgangs<br />
festgestellt<br />
oder<br />
� Salmonellenstatus im Rahmen e<strong>in</strong>es Salmonellenüberwachungsprogramms<br />
festgestellt<br />
Salmonellenantikörperstatus II<br />
� Hygienestatus des Betriebes anhand „Checkliste zur Ermittlung<br />
von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen“ geprüft und dokumentiert<br />
Sanierung bei Salmonellenantikörperstatus III (mehr als<br />
40 % positive Befunde <strong>in</strong> den Stichproben)<br />
� zuständiger Kreisverwaltung spätestens 2 Wochen nach<br />
Feststellung des Salmonellenstatus <strong>in</strong>formiert<br />
S � Sanierungsmaßnahmen e<strong>in</strong>geleitet<br />
� bakteriologische und epidemiologische Salmonellenunter-<br />
§ S QZ suchungen vom Tierarzt durchgeführt, um Ursachen des<br />
E<strong>in</strong>trags zu ermitteln<br />
§ S QZ<br />
� Buchten bzw. Abteile nach dem Ausstallen gere<strong>in</strong>igt und<br />
des<strong>in</strong>fiziert<br />
§ S QZ � Schadnagerbekämpfung durchgeführt<br />
§ S QZ<br />
§ S<br />
Aufzeichnungen<br />
� Untersuchungsergebnisse und Statusfeststellung vorhanden<br />
bzw. verfügbar (z.B. -Salmonellendatenbank)<br />
(H<strong>in</strong>weis: fordert Untersuchungsergebnisse von den letzten<br />
4 Quartalen)<br />
� Aufzeichnungen über durchgeführte Sanierungsmaßnahmen<br />
bei positivem Salmonellenbefund vorhanden<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Seite 9 von 18
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1.16 Aufzeichnungen<br />
Aufzeichnungen Ferkelerzeugung vorhanden und aktuell<br />
geführt über<br />
(H<strong>in</strong>weise: gilt ab 21 Mast- und Aufzuchtplätze bzw. 4 Sauenplätze)<br />
§ � Belegungen (Besamungssche<strong>in</strong>e vorhanden)<br />
§ � E<strong>in</strong>zeltierkennzeichnung des Ebers bei Natursprung<br />
§<br />
§ � Umrauschdaten<br />
§ S QZ � Aborte<br />
§ � Geburtsdatum<br />
� Bezeichnung der verwendeten Spermaportionen bei künstlicher<br />
Besamung<br />
§ S QZ � Anzahl lebend und tot geborener Ferkel (Wurfgröße)<br />
§ � aufgezogene Ferkel je Wurf bis zum Absetzen<br />
§ S QZ � Saugferkelverluste je Wurf<br />
Auswertungen Ferkelerzeugung alle 4 Wochen<br />
(H<strong>in</strong>weise: gilt ab 21 Mast- und Aufzuchtplätze bzw. 4 Sauenplätze)<br />
§ � Umrauschquote ermittelt<br />
§ � Abortquote ermittelt<br />
Befunddaten aus der Schlachtung<br />
S QZ � Ergebnisse der Organbefundung aufbewahrt<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Haltung - alle Betriebe:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />
� 20 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />
� 3 Sauenplätzen<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- Anforderungen nach Nr. 1 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!<br />
- S, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig von der Bestandsgröße)<br />
§<br />
§ S QZ<br />
2.1 Stallhygiene<br />
� Zustand der Stallungen, Nebenräume und E<strong>in</strong>richtungen<br />
gewährleistet e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Re<strong>in</strong>igung, Des<strong>in</strong>fektion<br />
und Schadnagerbekämpfung (z.B. glatte Oberflächen)<br />
� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte vor jeder Wiederbelegung<br />
gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
§ S QZ � freiwerdende Buchten umgehend gere<strong>in</strong>igt<br />
§ � Des<strong>in</strong>fektionsmittel DVG-geprüft<br />
§<br />
§ S QZ<br />
§ S QZ<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel <strong>in</strong> ausreichender Menge<br />
am Ort der Tierhaltung ständig vorhanden<br />
Dungausbr<strong>in</strong>gung<br />
� Dung vor dem Verbr<strong>in</strong>gen aus dem Betrieb m<strong>in</strong>d. 3 Wochen<br />
lang gelagert<br />
� flüssige Abgänge vor dem Verbr<strong>in</strong>gen aus dem Betrieb<br />
m<strong>in</strong>d. 8 Wochen lang gelagert<br />
oder<br />
§ S QZ � Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt bodennah oder<br />
§<br />
� Stoffe werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anlage technisch bzw. biologisch so<br />
aufbereitet, dass Tierseuchenerreger abgetötet werden<br />
2.2 Fütterungshygiene<br />
§ � Futter <strong>in</strong> Gebäuden oder Behältern gelagert<br />
§ S QZ � Futter und E<strong>in</strong>streu gegen Wildschwe<strong>in</strong>e gesichert<br />
§ S QZ<br />
2.3 Personalhygiene und Personenverkehr<br />
� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Schuhzeug<br />
(z.B. Stiefelbürste, Des<strong>in</strong>fektionswanne) an den E<strong>in</strong>-<br />
und Ausgängen vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />
§ � Umkleidemöglichkeit vorhanden<br />
§ S QZ<br />
§<br />
S<br />
� Schutzkleidung für betriebsfremde Personen <strong>in</strong> ausreichenden<br />
Menge vorhanden (E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere<br />
betriebseigene Schutzkleidung)<br />
� Handwaschbecken, saubere Handtücher und Seifenspender<br />
vorhanden<br />
� betriebseigene Schutzkleidung oder E<strong>in</strong>wegkleidung nach<br />
dem Verlassen abgelegt und unschädlich entsorgt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§ S QZ<br />
§<br />
2.4 Tierhygiene und Tierverkehr<br />
� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugrädern<br />
und Ställen (z.B. HD-Re<strong>in</strong>iger, Rückenspritze)<br />
vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />
� Verladee<strong>in</strong>richtungen (z.B. Rampe oder Platz) vorhanden<br />
und befestigt<br />
(H<strong>in</strong>weis: geschotterter Platz gilt nicht als befestigt)<br />
§ � Verladee<strong>in</strong>richtung bef<strong>in</strong>det sich außerhalb der Stallung<br />
§<br />
§<br />
§ S<br />
� Tiere können nicht <strong>in</strong> den Stall bzw. <strong>in</strong> das Transportfahrzeug<br />
zurücklaufen<br />
� betriebseigene Fahrzeuge unmittelbar nach jedem Transport<br />
auf e<strong>in</strong>em befestigten Platz gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Fahrzeuge<br />
oder Masch<strong>in</strong>en im jeweils abgebenden Betrieb gere<strong>in</strong>igt<br />
und des<strong>in</strong>fiziert<br />
2.5 Kadaverlagerung<br />
§ S QZ � abschließbarer Raum oder<br />
§ S QZ � geschlossener und fugendichter Behälter oder<br />
§ S QZ<br />
� geeignete Abdeckhaube, sofern Flüssigkeit ordnungsgemäß<br />
abgeleitet wird und die e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igung erfolgt<br />
§ � gegen unbefugten Zugriff gesichert<br />
§ S QZ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
§<br />
§<br />
� ke<strong>in</strong> Auslaufen von Flüssigkeiten möglich (z.B. dichte Behälter)<br />
� Re<strong>in</strong>igungsabwässer <strong>in</strong> Kanalisation oder Güllegrube abgeleitet<br />
§ S QZ � Übergabestelle bef<strong>in</strong>det sich an der Betriebsgrenze<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Stallhaltung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
3. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />
� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />
� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />
� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- Anforderungen nach Nr. 1 und 2 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!<br />
- <strong>in</strong> Gemischtbetrieben werden 7 Mastplätze als 1 Sauenplatz gerechnet)<br />
3.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
§ S QZ � Ställe <strong>in</strong> Abteilungen unterteilt<br />
§<br />
§ S QZ<br />
� Stallabteile verfügen über verschließbare E<strong>in</strong>- und Ausgänge<br />
die nur bei Bedarf geöffnet werden<br />
� Zucht- u. Mastschwe<strong>in</strong>e getrennt untergebracht<br />
(Ausnahme: Ferkel werden nicht abgesetzt)<br />
§ � Schwe<strong>in</strong>e räumlich getrennt von anderen Tierarten<br />
§ S QZ � E<strong>in</strong>friedung des Betriebes vorhanden<br />
§<br />
� unbefugter Personen- und Fahrzeugverkehr von dem Betriebsgelände<br />
ferngehalten<br />
§ S QZ � Betreten/Befahren nur über verschließbare Tore möglich<br />
§ � Wege, Straßen und Plätze s<strong>in</strong>d befestigt<br />
Schutzkleidung, Gerätschaften und Gegenstände aus<br />
dem Isolierstall<br />
§ � nicht <strong>in</strong> anderen Betrieben verwendet oder<br />
§<br />
� Großgeräte zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion vor dem<br />
Verbr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> andere Betriebe gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
3.2 Personalhygiene und Personenverkehr<br />
Umkleideraum<br />
§ S QZ � vorhanden und stallnah<br />
§ S QZ � nass zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
§ S QZ<br />
§ S QZ<br />
§<br />
� Handwaschbecken, saubere Handtücher und Seifenspender<br />
vorhanden<br />
� Wasseranschluss und Abfluss zur Re<strong>in</strong>igung von Schuhzeug<br />
vorhanden<br />
� getrennte Vorrichtungen zur Aufbewahrung von abgelegter<br />
Straßenkleidung und stalleigener Schutzkleidung e<strong>in</strong>schließlich<br />
Schuhzeug vorhanden<br />
§ � Zugang zum Stallbereich nur über diesen Umkleideraum<br />
§<br />
§<br />
E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />
� betriebsfremdes Verladepersonal betritt nicht die Stallungen<br />
� zum Betrieb gehörende Personen betreten nicht das betriebsfremde<br />
Transportfahrzeug<br />
(Ausnahme: für die jeweiligen Bereiche separate Schutzkleidung<br />
verwendet)<br />
3.3 Tierhygiene und Tierverkehr<br />
Ver- und Entladee<strong>in</strong>richtungen (z.B. befestigter Platz,<br />
Rampe)<br />
§ S QZ � außerhalb des Stalles vorhanden<br />
§ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
© DLR<br />
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Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§ S QZ<br />
§ S QZ<br />
§ S QZ<br />
§<br />
E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />
� Tiere nur auf gere<strong>in</strong>igte und des<strong>in</strong>fizierte Transportfahrzeuge<br />
verladen (Inaugensche<strong>in</strong>nahme des Fahrzeuges und<br />
des Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuches)<br />
Schutz vor Tierkrankheiten<br />
� Verbreitung von Tierkrankheiten systematisch verh<strong>in</strong>dert<br />
(Re<strong>in</strong>-Raus-Verfahren, arbeitsteilige Ferkelproduktion, Direktbezug,<br />
Zukauf aus Betrieben mit e<strong>in</strong>em zugelassenen<br />
Gesundheitsprogramm)<br />
oder<br />
� Tiere vor der E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 3 Wochen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Isolierstall<br />
gehalten<br />
� Beg<strong>in</strong>n, Verlauf und Ende der Absonderung im Isolierstall<br />
dokumentiert<br />
(H<strong>in</strong>weis: Isolation kann auch auf dem abgebenden Betrieb<br />
erfolgen, wenn die Tiere direkt zum aufnehmenden Betrieb<br />
transportiert werden)<br />
Isolierstall<br />
� räumlich, lüftungstechnisch und funktionell von übrigen<br />
Ställen getrennt<br />
§ � separater E<strong>in</strong>gang vorhanden<br />
§ S<br />
� ausreichend um e<strong>in</strong>zustallende Tiere vollständig aufzunehmen<br />
§ S � separater Umkleideraum vorhanden<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Stallhaltung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />
© DLR<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
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4. zusätzlich bei Freilandhaltung<br />
(Betriebe, die Schwe<strong>in</strong>e im Freien ohne feste Stallgebäude<br />
[= lediglich mit Schutze<strong>in</strong>richtungen] halten)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Anforderungen nach Nr. 1 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!)<br />
4.1 Registrierung<br />
§ � Freilandhaltung behördlich genehmigt<br />
4.2 Gebäude und E<strong>in</strong>richtungen<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� doppelte E<strong>in</strong>friedung vorhanden und gegen Unterwühlen<br />
§<br />
gesichert<br />
§ � E<strong>in</strong>- und Ausgänge geschlossen<br />
§ � Isolierbereich vorhanden<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� Schild „Schwe<strong>in</strong>ebestand – unbefugtes Füttern und Betreten<br />
verboten“ vorhanden<br />
� E<strong>in</strong>- und Ausgänge gegen unbefugtes Betreten/Befahren<br />
gesichert<br />
� befestigter Platz zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugen,<br />
Masch<strong>in</strong>en und Geräten vorhanden<br />
� Dunglagerstätte vorhanden und gegen Wildschwe<strong>in</strong>e gesichert<br />
4.3 Haltungshygiene<br />
� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Schutz-<br />
§<br />
e<strong>in</strong>richtungen (z.B. Weidehütten) vorhanden und jederzeit<br />
e<strong>in</strong>setzbar<br />
� Auffangmöglichkeiten für Abwasser aus Re<strong>in</strong>igung und<br />
§<br />
Des<strong>in</strong>fektion vorhanden<br />
� nach E<strong>in</strong>stallung oder Ausstallung verwendete Gerätschaf-<br />
§<br />
ten gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
§ � Des<strong>in</strong>fektionsmittel DVG-geprüft<br />
§<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel <strong>in</strong> ausreichender Menge<br />
am Ort der Tierhaltung ständig vorhanden<br />
4.4 Fütterungshygiene<br />
§ � Futter und E<strong>in</strong>streu gegen Wildschwe<strong>in</strong>e gesichert<br />
§ � Raum oder Behälter zur Futterlagerung vorhanden<br />
§<br />
4.5 Personalhygiene und Personenverkehr<br />
� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Schuhzeug<br />
(z.B. Stiefelbürste, Des<strong>in</strong>fektionswanne) an E<strong>in</strong>- und<br />
Ausgängen vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />
§ � Umkleidemöglichkeit vorhanden<br />
§<br />
§<br />
� Freilandhaltung von betriebsfremden Personen nur <strong>in</strong> Abstimmung<br />
mit Tierbesitzer betreten<br />
� ausreichend Schutzkleidung für betriebsfremde Personen<br />
vorhanden (E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene<br />
Schutzkleidung)<br />
§ � Schutzkleidung <strong>in</strong> regelmäßigen kurzen Abständen gere<strong>in</strong>igt<br />
§ � E<strong>in</strong>wegschutzkleidung unschädlich entsorgt<br />
zusätzlich für Isolierbereich<br />
§ � gesonderte Schutzkleidung verwendet<br />
§<br />
� getrennte Aufbewahrung von abgelegter Straßenkleidung<br />
und stalleigener Schutzkleidung e<strong>in</strong>schließlich Schuhzeug<br />
gewährleistet<br />
© DLR<br />
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Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Freilandhaltung)<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
4.6 Tierhygiene und Tierverkehr<br />
� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugrädern<br />
und Ställen (z.B. HD-Re<strong>in</strong>iger, Rückenspritze)<br />
vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />
� betriebseigene Fahrzeuge nach Abschluss von Transporten<br />
vollständig auf e<strong>in</strong>em befestigten Platz gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Gerätschaften,<br />
Masch<strong>in</strong>en oder Fahrzeuge jeweils im abgebenden<br />
Betrieb gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
4.7 Kadaverlagerung<br />
§ � abschließbarer Raum oder<br />
§ � geschlossener und fugendichter Behälter oder<br />
§<br />
� geeignete Abdeckhaube, sofern Flüssigkeit ordnungsgemäß<br />
abgeleitet wird und die e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igung erfolgt<br />
§ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
§<br />
§<br />
� ke<strong>in</strong> Auslaufen von Flüssigkeiten möglich (z.B. dichte Behälter)<br />
� Re<strong>in</strong>igungsabwasser <strong>in</strong> Kanalisation oder Güllegrube abgeleitet<br />
§ � gegen unbefugten Zugriff gesichert<br />
§ � Übergabestellen bef<strong>in</strong>det sich an der Betriebsgrenze<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Freilandhaltung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
5. zusätzlich bei Freilandhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße mit mehr als<br />
� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />
� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />
� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />
(H<strong>in</strong>weis:<br />
- Anforderungen nach Nr. 1 und 5 s<strong>in</strong>d ebenfalls zu erfüllen!<br />
- <strong>in</strong> Gemischtbetrieben werden 7 Mastplätze als 1 Sauenplatz gerechnet)<br />
§<br />
§<br />
5.1 Personalhygiene und Personenverkehr<br />
Schutzkleidung<br />
� Freilandhaltung nur mit betriebseigener Schutzkleidung<br />
oder E<strong>in</strong>wegkleidung betreten<br />
� betriebseigene Schutzkleidung oder E<strong>in</strong>wegkleidung nach<br />
dem Verlassen abgelegt<br />
Umkleideraum oder –conta<strong>in</strong>er<br />
§ � am E<strong>in</strong>gang des Haltungsbereichs vorhanden<br />
§ � nass zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
§ � Handwaschbecken vorhanden<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� Wasserbehälter und Abfluss zur Re<strong>in</strong>igung von Schuhzeug<br />
vorhanden<br />
� Des<strong>in</strong>fektionswanne o.ä. zur Des<strong>in</strong>fektion von Schuhzeug<br />
vorhanden<br />
� getrennte Vorrichtungen zur Aufbewahrung von abgelegter<br />
Straßenkleidung und stalleigener Schutzkleidung e<strong>in</strong>schließlich<br />
Schuhzeug vorhanden<br />
E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />
� betriebsfremdes Verladepersonal betritt nicht die Stallungen<br />
� zum Betrieb gehörende Personen betreten nicht das betriebsfremde<br />
Transportfahrzeug<br />
(Ausnahme: für die jeweiligen Bereiche separate Schutzkleidung<br />
verwendet)<br />
5.2 Tierhygiene und Tierverkehr<br />
Ver- und Entladee<strong>in</strong>richtungen<br />
§ � außerhalb des umzäunten Tierbereichs vorhanden<br />
§ � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
§<br />
§<br />
E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />
� verladene Tiere können nicht <strong>in</strong> die Freilandhaltung zurücklaufen<br />
� Tiere nur auf gere<strong>in</strong>igte und des<strong>in</strong>fizierte Transportfahrzeuge<br />
verladen (Inaugensche<strong>in</strong>nahme des Fahrzeuges und<br />
des Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuches)<br />
Schutz vor Tierkrankheiten<br />
§ � Tiere vor der E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 3 Wochen im Isolierbereich<br />
(H<strong>in</strong>weis: Isolation kann auch auf dem abgebenden Betrieb<br />
erfolgen, wenn die Tiere direkt zum aufnehmenden Betrieb<br />
transportiert werden)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Freilandhaltung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />
wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />
Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
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RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und<br />
Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>derhaltung und<br />
ke<strong>in</strong>e Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Haltung und Fütterung<br />
1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />
CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />
CC<br />
(Ausnahmen:<br />
Folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />
geeignete Personen zulässig:<br />
- Kastrieren männlicher Kälber spätestens <strong>in</strong> der 4. Lebenswoche<br />
- Enthornen von Kälbern spätestens <strong>in</strong> der 6. Lebenswoche<br />
- Entfernen von Schwanzspitzenendstücken bei männlichen<br />
Kälbern spätestens im 3. Lebensmonat mit behördlicher<br />
Ausnahmegenehmigung)<br />
� Anwendungsverbot für elastische R<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>gehalten<br />
(Ausnahme: Entfernen von Schwanzspitzenendstücken bei<br />
männlichen Kälbern (s.o.))<br />
1.2 Stallhaltung von Kälbern (bis 6 Monate alt)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
CC � Liegeflächen trocken<br />
CC<br />
CC R<br />
� jedes Kalb kann sich ungeh<strong>in</strong>dert h<strong>in</strong>legen, liegen und aufstehen<br />
und putzen<br />
� Kälber nicht angebunden oder anderweitig fixiert<br />
(Ausnahme: bei Gruppenhaltung während der Tränkezeit<br />
für max. 1 Stunde, sofern die Vorrichtungen ke<strong>in</strong>e Schmerzen<br />
oder vermeidbare Schäden verursachen)<br />
Schlitzweite bei Spaltenböden<br />
§ R � max. 2,5 cm oder<br />
§ R<br />
§ R � m<strong>in</strong>d. 8 cm<br />
§ R<br />
CC<br />
§ R<br />
� bei elastisch ummantelten Balken oder bei Balken mit elastischen<br />
Auflagen max. 3,0 cm<br />
(H<strong>in</strong>weis: Schlitzweite darf aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten<br />
um max. 0.3 cm überschritten werden)<br />
Auftrittsbreite der Balken bei Spaltenböden<br />
Beleuchtung<br />
� Lichtöffnungen (z.B. Fenster, Lichtfirst) und künstliche Beleuchtung<br />
vorhanden<br />
� Helligkeit im Aufenthaltsbereich entspricht dem natürlichen<br />
Tageslicht<br />
� Helligkeit im Aufenthaltsbereich m<strong>in</strong>d. 80 Lux für m<strong>in</strong>d. 10<br />
Stunden<br />
Lufttemperatur im Liegebereich bei Stallhaltung<br />
§ � während der ersten 10 Lebenstage m<strong>in</strong>d. 10 °C<br />
§ � ab dem 11. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 5 °C<br />
§ � max. 25 °C<br />
CC<br />
Bestandskontrolle und -betreuung<br />
� Kälberbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft (bei Weidehaltung<br />
m<strong>in</strong>d. 1x täglich)<br />
Seite 1 von 13
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Kälber bis 2 Wochen alt<br />
CC R � Liegefläche e<strong>in</strong>gestreut (z.B. Stroh)<br />
Kälber über 8 Wochen alt<br />
CC R � Gruppenhaltung wird durchgeführt<br />
(Ausnahmen: E<strong>in</strong>zelhaltung zulässig<br />
- bei nicht mehr als 5 (§: nicht mehr als 3) nach Alter bzw.<br />
Gewicht für e<strong>in</strong>e Gruppe geeignete Kälbern im Betrieb<br />
- Mutterkuhhaltung<br />
- aus gesundheitlichen oder verhaltensbed<strong>in</strong>gten Gründen<br />
mit tierärztlicher Besche<strong>in</strong>igung)<br />
1.3 Gruppenhaltung von Kälbern<br />
une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC gilt ab 6 Kälbern im Betrieb)<br />
CC R � bis 150 kg LG m<strong>in</strong>d. 1,5 m²/Tier<br />
CC R � von 150 bis 220 kg LG m<strong>in</strong>d. 1,7 m²/Tier<br />
CC R � über 220 kg LG m<strong>in</strong>d. 1,8 m²/Tier<br />
une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Buchtenfläche bei 2 bis 3 Kälbern<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bucht<br />
§ R � Kälber über 2 bis 8 Wochen alt m<strong>in</strong>d. 4,5 m²/Bucht<br />
§ R � Kälber über 8 Wochen alt m<strong>in</strong>d. 6,0 m²/Bucht<br />
Tier : Liegeplatz-Verhältnis<br />
R � max. 1 : 1<br />
1.4 E<strong>in</strong>zelhaltung von Kälbern<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Unterschreitung der Boxenmaße ist CC auch<br />
dann erfüllt, wenn<br />
- die Boxenbreite m<strong>in</strong>d. der Widerristhöhe entspricht<br />
- die Boxenlänge m<strong>in</strong>d. das 1,1fache der Körperlänge beträgt)<br />
Boxenmaße bei Kälbern bis 2 Wochen alt<br />
CC � Innenmaße m<strong>in</strong>d. 120 cm x 80 cm x 80 cm<br />
Boxenmaße bei Kälbern über 2 bis 8 Wochen alt<br />
CC R � bei <strong>in</strong>nen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 180 cm lang<br />
CC R � bei außen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 160 cm lang<br />
CC R<br />
� bei Seitenbegrenzungen, die bis zum Boden und über mehr<br />
als die Hälfte der Boxenlänge reichen, m<strong>in</strong>d. 100 cm breit<br />
CC R � andere Boxen m<strong>in</strong>d. 90 cm breit<br />
Boxenmaße bei ausnahmsweiser E<strong>in</strong>zelhaltung von Kälbern<br />
über 8 Wochen alt<br />
CC � bei <strong>in</strong>nen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 200 cm lang<br />
CC � bei außen angebrachtem Trog m<strong>in</strong>d. 180 cm lang<br />
CC<br />
� bei Seitenbegrenzungen, die bis zum Boden und über mehr<br />
als die Hälfte der Boxenlänge reichen, m<strong>in</strong>d. 120 cm breit<br />
CC � andere Boxen m<strong>in</strong>d. 100 cm breit<br />
direkter Sicht- und Berührungskontakt<br />
CC � Seitenbegrenzungen der Box durchbrochen<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1.5 Tiergerechte Fütterung und Tränke von Kälbern<br />
Fütterung<br />
CC<br />
� Tier : Fressplatzverhältnis bei rationierter Fütterung von<br />
über 2 Wochen alten Kälbern max. 1 : 1<br />
(Ausnahme: z.B. Abruffütterung)<br />
CC � Kälber m<strong>in</strong>d. 2x täglich gefüttert<br />
CC � Raufutter ab dem 8. Lebenstag verfügbar<br />
CC � Biestmilchgabe <strong>in</strong>nerhalb 6 Stunden nach Geburt<br />
§ � Biestmilchgabe <strong>in</strong>nerhalb 4 Stunden nach Geburt<br />
CC<br />
� Eisengehalt <strong>in</strong> Milchaustauschern m<strong>in</strong>d. 30 mg/kg bis<br />
70 kg LG<br />
� Eisengehalt im Futter bei (Mast-)Kälbern über 70 kg LG so<br />
§<br />
hoch, dass der Bluteisengehalt im Durchschnitt der Gruppe<br />
m<strong>in</strong>d. 6 mmol/l beträgt<br />
CC � ke<strong>in</strong>e Maulkörbe verwendet<br />
CC R<br />
R<br />
QM<br />
Wasserversorgung<br />
� jederzeit Zugang zu Frischwasser für alle R<strong>in</strong>der ab 2 Wochen<br />
Alter<br />
1.6 Milch- und Mastvieh<br />
Mastkälber<br />
� Mastkälber während der gesamten Mastdauer unter<br />
R<br />
-Bed<strong>in</strong>gungen gehalten<br />
� Gruppenzusammenstellung erfolgt <strong>in</strong>nerhalb von 3 Wochen<br />
R<br />
nach der Aufstallung<br />
� Aufstallung spätestens nach 6 Wochen an den Bündler<br />
R<br />
gemeldet<br />
� Tiere <strong>in</strong>nerhalb von drei Monate vor der Schlachtung nicht<br />
R<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Betrieb verbracht<br />
� Betrieb nimmt an -Rückstandskontroll-Programm teil<br />
R<br />
(H<strong>in</strong>weis: Organisation durch den Bündler)<br />
R<br />
Jungr<strong>in</strong>der und Milchkühe<br />
� Tier : Liegeplatz-Verhältnis max. 1 : 1<br />
(max. 10 % Überbelegung zulässig)<br />
� une<strong>in</strong>geschränkt nutzbare Bodenfläche über 400 kg LG<br />
m<strong>in</strong>d. 2,2 m²/Tier<br />
R � Schlitzweite bei Spaltenböden max. 3,6 cm<br />
R � Auftrittsbreite der Balken ca. 10 cm<br />
QM � Liegeplätze trocken<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
� separater Krankenstand oder Abteil vorhanden<br />
� bei Anb<strong>in</strong>dehaltung an jedem Kuhplatz e<strong>in</strong>e Selbsttränke<br />
erreichbar und funktionsfähig<br />
QM � bei Laufstallhaltung s<strong>in</strong>d genügend Tränkestellen vorhanden<br />
QM<br />
R<br />
R<br />
QM<br />
� für Milchvieh Laufstallhaltung oder Auslauf möglich (z.B.<br />
Weidegang, Laufhof)<br />
� m<strong>in</strong>d. 6 Monate vor der Schlachtung unter -Bed<strong>in</strong>gungen<br />
gehalten<br />
� Lichtöffnungen (z.B. Fenster, Lichtfirst) und künstliche Beleuchtung<br />
vorhanden<br />
� Rationsberechnung auf Grundlage von Futteruntersuchungsergebnissen<br />
erstellt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
§<br />
GF<br />
GF<br />
R<br />
R<br />
R<br />
Weidehaltung<br />
� Futter- und Tränkestellen auf Grünland jährlich gewechselt<br />
oder<br />
� dauerhafte Beschädigung der Grasnarbe verh<strong>in</strong>dert (z.B.<br />
Nachsaat bei Trittschäden, befestige Bereiche um ortfeste<br />
Futter- und Tränkestellen)<br />
� regelmäßig Kontrollen auf Tiergesundheit, Futter- und Wasserversorgung,<br />
<strong>in</strong>sbesondere bei ganzjähriger Weidehaltung, durchgeführt<br />
� Wartezeiten beim turnusmäßigen Beweiden (Weideumtrieb) e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Weiden nicht unmittelbar nach dem Ausbr<strong>in</strong>gen von Dün-<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
gemitteln genutzt<br />
GF<br />
� E<strong>in</strong>zäunung auf die Weidetiere und die Umgebung abgestimmt<br />
(z.B. fester Zaun entlang von Straßen, Zusatzdraht<br />
für Bullen)<br />
GF � E<strong>in</strong>zäunung regelmäßig überprüft<br />
Aufzeichnungen<br />
QM � Rationsberechnung vorhanden und aktuell<br />
GF<br />
� Weidekalender vorhanden und aktuell geführt mit Angaben<br />
zu Beg<strong>in</strong>n und Ende der Beweidung sowie Tierbesatz<br />
Vordruck<br />
1.7 Tierkennzeichnung und Tierverkehr Merkblatt<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
Tierkennzeichnung<br />
� alle Bestandstiere gekennzeichnet<br />
� mit zwei zugelassenen Ohrmarken vom LKV<br />
(Ausnahme: bei vor dem 01.01.1998 geborenen Tieren genügt<br />
e<strong>in</strong>e Ohrmarke)<br />
CC � <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen nach der Geburt<br />
CC<br />
� <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus<br />
Nicht-EU-Staaten)<br />
CC<br />
R<br />
QM<br />
� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit mit e<strong>in</strong>er<br />
zugelassenen Ersatzohrmarke<br />
CC � fehlende Ohrmarke unverzüglich nach Verlust nachbestellt<br />
CC<br />
� es werden nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft<br />
bzw. e<strong>in</strong>gestallt<br />
HIT-Meldungen<br />
CC<br />
CC<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
� vollständig und aktuell durchgeführt (d.h. <strong>in</strong>nerhalb von<br />
7 Tagen)<br />
Bestandsregister<br />
� vorhanden und nach Vorgaben der Viehverkehrsverordnung<br />
geführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />
auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />
CC R � chronologisch aufgebaut<br />
CC R � mit fortlaufender Seitenzahl<br />
CC R � <strong>in</strong> handschriftlicher Form oder<br />
� <strong>in</strong> elektronischer Form<br />
CC R<br />
(H<strong>in</strong>weis: HI-Tier gilt als Bestandsregister, wenn die Bestandsveränderungen<br />
tagesgenau erfasst, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>verständniserklärung<br />
vorliegt und jederzeit verfügbar s<strong>in</strong>d)<br />
CC R<br />
� alle im Betrieb vorhandenen Tiere e<strong>in</strong>schließlich Geburten<br />
und Todesfälle erfasst<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- für CC und Fachrecht gilt Geburten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb von 7<br />
Tagen e<strong>in</strong>zutragen<br />
- für R s<strong>in</strong>d die Veränderungen unverzüglich e<strong>in</strong>zutragen)<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
E<strong>in</strong>fuhr aus EU-Ländern<br />
CC � R<strong>in</strong>derpass der zuständigen Behörde übergeben<br />
Ausfuhr <strong>in</strong> EU- und Nicht EU-Länder<br />
CC � R<strong>in</strong>derpass bzw. Stammdatenblatt mitgeführt<br />
CC � Angaben zu Vorbesitzern vollständig und aktuell<br />
§<br />
R QZ<br />
R<br />
R<br />
1.8 Bestandskontrolle und -betreuung<br />
� die für die Betreuung und Pflege der Tiere verantwortlichen<br />
Personen verfügen über die erforderlichen Fähigkeiten,<br />
Kenntnisse und Qualifikationen<br />
� Lärmbelästigung für Tiere auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt<br />
(z.B. max. 85 dB(A)<br />
1.9 Tierärztliche Bestandsbetreuung<br />
� Bestandsbetreuungsvertrag liegt vor und wird von beiden<br />
Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />
R � Bestandsuntersuchung m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt<br />
R � Datum<br />
Bestandsuntersuchung vom Tierarzt dokumentiert und<br />
unterschrieben mit Angaben zu<br />
R � Ergebnissen<br />
R<br />
� e<strong>in</strong>geleitete weitergehende Untersuchungen und deren<br />
Ergebnisse<br />
R � durchgeführte Maßnahmen<br />
Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />
R � betriebs<strong>in</strong>dividuell erstellt und von beiden Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />
1.10 Aufzeichnungen R<strong>in</strong>derhaltung<br />
� Besamungssche<strong>in</strong>e/ Decklisten vorhanden und aktuell geführt<br />
Aufzeichnungen zu Tierverlusten vorhanden und aktuell<br />
geführt über<br />
CC � Zahl der verendeten Tiere<br />
§ � Ursache der Tierverluste<br />
§ � Anzahl der Totgeburten<br />
2. Hygiene<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
R<br />
2.1 Personenhygiene und Personenverkehr<br />
� Schild „R<strong>in</strong>derbestand – Betreten durch Unbefugte verboten“<br />
vorhanden<br />
� Stallungen und sonstige Aufenthaltsorte werden von betriebsfremden<br />
Personen nur <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Tierbesitzer<br />
betreten<br />
� Schutzkleidung für betriebsfremde Personen vorhanden<br />
(E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene Schutzkleidung)<br />
� wenn Hygieneschleuse vorhanden ist, wird diese regelmäßig<br />
nass gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Handwaschbecken, Handwaschmittel, saubere Handtücher<br />
vorhanden<br />
R � saubere Arbeitskleidung verwendet<br />
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Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
R<br />
R<br />
R<br />
QM<br />
2.2 Tierhygiene und Tiertransport<br />
� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Fahrzeuge<br />
oder Masch<strong>in</strong>en im jeweils abgebenden Betrieb gere<strong>in</strong>igt<br />
und des<strong>in</strong>fiziert<br />
2.3 Stallhygiene<br />
3. Tierkrankheiten<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte vor jeder Wiederbelegung<br />
gere<strong>in</strong>igt<br />
2.4 Kadaverlagerung<br />
� Tiere werden abgedeckt<br />
3.1 Untersuchungen<br />
� Aborte /-material von Kühen im letzten Trächtigkeitsdrittel<br />
zur Untersuchung an das Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong> Koblenz<br />
e<strong>in</strong>gesandt<br />
� Untersuchung der R<strong>in</strong>der auf Leukose (alle 3 Jahre) regelmäßig<br />
durchgeführt<br />
� im Fall der Hausschlachtung bei allen <strong>in</strong> Deutschland geborenen<br />
Schlachttieren die älter als 72 Monate und im Fall der<br />
Notschlachtung bei allen <strong>in</strong> Deutschland geborenen<br />
Schlachttieren die älter als 48 Monate s<strong>in</strong>d, BSE-Test<br />
durchgeführt<br />
� Untersuchung nach besonderen tierseuchenrechtlichen<br />
Verfügungen für die Region durchgeführt<br />
3.2 BHV1 Merkblatt<br />
Basisuntersuchung zum Erlangen des Status BHV1-frei <strong>in</strong><br />
R<strong>in</strong>derbeständen mit m<strong>in</strong>d. 30 % Kühen<br />
(Ausnahme: re<strong>in</strong>e Mastbetriebe)<br />
� 3 Bestandsmilchproben im Abstand von m<strong>in</strong>d. 3 Monaten<br />
durchgeführt<br />
� Blutuntersuchung aller über 9 Monate alten weiblichen nicht<br />
milchgebenden R<strong>in</strong>der sowie aller Zuchtbullen und zur<br />
Zucht vorgesehenen R<strong>in</strong>der durchgeführt<br />
Basisuntersuchung zum Erlangen des Status BHV1-frei <strong>in</strong><br />
R<strong>in</strong>derbeständen mit weniger als 30 % Kühen<br />
(Ausnahme: re<strong>in</strong>e Mastbetriebe)<br />
� Blutuntersuchung aller über 9 Monate alten Zucht- und<br />
Nutzr<strong>in</strong>der durchgeführt<br />
Kontrolluntersuchung (jährlich) <strong>in</strong> R<strong>in</strong>derbeständen mit<br />
m<strong>in</strong>d. 30 % Kühen<br />
� 2 Bestandsmilchproben im Abstand von m<strong>in</strong>destens<br />
3 Monaten durchgeführt<br />
Kontrolluntersuchung (jährlich) <strong>in</strong> R<strong>in</strong>derbeständen mit<br />
weniger als 30 % Kühen<br />
� Blutuntersuchung aller über 24 Monate alten R<strong>in</strong>der im<br />
Abstand von 12 Monaten durchgeführt<br />
E<strong>in</strong>stallen und Verbr<strong>in</strong>gen von Zucht- und Nutzr<strong>in</strong>dern<br />
§ � nachweislich BHV1-frei oder aus BHV1-freiem Bestand<br />
� von e<strong>in</strong>er amtstierärztlichen Besche<strong>in</strong>igung über BHV1-<br />
§<br />
Freiheit begleitet<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
nicht BHV1-freie Betriebe<br />
§ � alle R<strong>in</strong>der über 3 Monate gegen BHV1 geimpft<br />
§ � Impfdokumentation liegt vor<br />
� Impfdokumentation <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen an die zustän-<br />
§<br />
dige Behörde übermittelt<br />
§<br />
3.3 Impfung<br />
� Impfung gegen Blauzungenkrankheit (Serotyp 8) bei allen<br />
Tieren über 3 Monate durchgeführt (<strong>in</strong>kl. doppelte Grundimmunisierung)<br />
3.4 BVDV (Bov<strong>in</strong>e Virusdiarrhoe-Virus) Merkblatt<br />
Untersuchung durchgeführt<br />
� vor Verlassen des Betriebes<br />
§<br />
(H<strong>in</strong>weis: Tiere die über e<strong>in</strong>en gültigen Status verfügen<br />
müssen nicht untersucht werden)<br />
§ � spätestens Ende des 6. Lebensmonat<br />
� bei Tieren die kl<strong>in</strong>ische Anzeichen auf Mucosal Disease<br />
§<br />
(MD) zeigen<br />
Nachuntersuchung durchgeführt<br />
� bei positiv getesteten Tieren max. 60 Tage nach der Erst-<br />
§<br />
untersuchung<br />
� auf Anweisung der zuständigen Behörde bei Nachkommen<br />
§<br />
von <strong>in</strong>fizierten Tieren<br />
§ � bei Müttern von positiv getesteten Kälbern<br />
(Ausnahme: Tiere bereits geschlachtet, getötet und unschädlich<br />
beseitigt)<br />
Verbr<strong>in</strong>gung<br />
§ � nur BVDV-unverdächtige Tiere verbracht<br />
(Ausnahmen:<br />
- R<strong>in</strong>der, die unmittelbar zur Schlachtung verbracht werden<br />
- R<strong>in</strong>der, die unmittelbar oder über e<strong>in</strong>e zugelassene Sammelstelle<br />
exportiert werden<br />
- R<strong>in</strong>der, die unmittelbar zur tierärztlichen Untersuchung oder<br />
Behandlung verbracht werden<br />
- bis 6 Monate alte R<strong>in</strong>der aus BVDV-unverdächtigen Beständen,<br />
die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Bestand verbracht werden <strong>in</strong> dem<br />
ausschließlich <strong>in</strong> Stallhaltung gemästet, die R<strong>in</strong>der unmittelbar<br />
zur Schlachtung abgeben werden und von e<strong>in</strong>er<br />
amtsärztliche Besche<strong>in</strong>igung über die BVDV-<br />
Unverdächtigkeit begeleitet werden<br />
- bis 6 Monate alte R<strong>in</strong>der aus nicht BVDV-unverdächtigen<br />
Beständen, die im Empfängerbetrieb unverzüglich untersucht<br />
und bis zur Vorlage e<strong>in</strong>es Negativergebnisses abge-<br />
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Westerwald-Osteifel<br />
sondert werden)<br />
� R<strong>in</strong>der, für die die Ausnahmen gelten, mit anderen R<strong>in</strong>dern<br />
§<br />
nur <strong>in</strong> den gleichen Bestand e<strong>in</strong>gestallt und <strong>in</strong> Stallhaltung<br />
gemästet oder<br />
§ � geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> derselben Schlachtstätte geschlachtet<br />
Umgang mit BVDV-verdächtigen Tieren<br />
§ � unverzüglich töten lassen oder<br />
§<br />
§<br />
� unmittelbar zur Schlachtung verbracht, wobei sicherzustellen<br />
ist, dass das betroffene R<strong>in</strong>d nur zusammen mit solchen<br />
R<strong>in</strong>dern verbracht wird, die ebenfalls unverzüglich geschlachtet<br />
werden<br />
Aufzeichnungen und Meldungen<br />
� Nachweise über BVDV-Unverdächtigkeit vorhanden<br />
(Stammdatenblatt, Ausdruck HIT-Datenbank)<br />
(H<strong>in</strong>weis: die Untersuchungsergebnisse werden vom Landesuntersuchungsamt<br />
<strong>in</strong> die HIT-Datenbank e<strong>in</strong>gestellt)<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle R<strong>in</strong>derhaltung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
4. Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung<br />
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Westerwald-Osteifel<br />
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Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Nr. 5.1 bis 5.5 gelten für die Milchgew<strong>in</strong>nung bei anderen Tierarten entsprechend. Die Cross<br />
Compliance- Kontrolle der Milchhygiene f<strong>in</strong>det im Betrieb nur dann statt, wenn bei den Tankmilchuntersuchungsergebnissen<br />
der vorangegangenen 6 Monate e<strong>in</strong>e Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte<br />
für die Keimzahl (Kühe: 100.000 Keime/ml), die Zellzahl (Kühe: 400.000 Zellen/ml) oder die Rückstände<br />
von Antibiotika („hemmstoffpositiv“) festgestellt wird.)<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
4.1 Melkplatz oder Melkstand<br />
� Beleuchtung vorhanden<br />
� Frischluftzufuhr gewährleistet<br />
� Entmistung und Abfluss für Abwasser, Harn und Kot vorhanden<br />
R � Abfallbehälter vorhanden<br />
� Handwaschgelegenheit vorhanden<br />
� Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer Qualität<br />
vorhanden<br />
� Melkplatz (Anb<strong>in</strong>dehaltung) leicht zu re<strong>in</strong>igen und sauber<br />
� Wand- und Bodenflächen im Melkstand (Laufstallhaltung)<br />
leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
4.2 Milchkammer<br />
CC � Toiletten<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� leicht zu re<strong>in</strong>igen, zu des<strong>in</strong>fizieren und sauber (Boden und<br />
Wände gefliest und abwaschbarer Spezialanstrich)<br />
� Tr<strong>in</strong>kwasser oder sauberes Wasser vergleichbarer Qualität<br />
vorhanden<br />
� geschlossener Raum<br />
� Abfluss für Abwasser vorhanden<br />
� Beleuchtung vorhanden<br />
� ke<strong>in</strong>e zweckfremden Gegenstände („Kruscht“)<br />
� Frischluftzufuhr gewährleistet<br />
räumlich getrennt von<br />
CC QM � Mistplatte, Güllebehälter<br />
CC<br />
R<br />
QM<br />
� Stallbereich<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
geschützt vor<br />
� Tieren aller Art (z.B. Hunde Katzen)<br />
� Schadnagern, Ungeziefer, Fliegen<br />
Milchabholung<br />
� Absaugpunkt ist vom Sammeltankwagen aus mit e<strong>in</strong>em<br />
max. 6 m langen Schlauch erreichbar<br />
� Zufahrt und Stellfläche für Sammeltankwagen befestigt und<br />
sauber<br />
bei Abgabe von Rohmilch unmittelbar an den Verbraucher<br />
§ � bei zuständiger Behörde angezeigt<br />
§<br />
CC<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
QM<br />
QM<br />
� Schild „Rohmilch, vor dem Verzehr abkochen“ vorhanden<br />
und gut sichtbar angebracht<br />
Lagerung von Geräten und Mitteln zur Re<strong>in</strong>igung und<br />
Des<strong>in</strong>fektion<br />
� <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Raum oder<br />
� separat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schrank oder<br />
� so, dass jegliche Verunre<strong>in</strong>igung der Milch ausgeschlossen<br />
ist<br />
4.3 Melkhygiene<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� waschbare und saubere Kleidung zum Melken vorhanden<br />
� Euter und angrenzende Körperteile vor dem Melken sauber<br />
(z.B. waschbaren und sauberen Eutertüchern bzw. E<strong>in</strong>maltüchern<br />
vorhanden)<br />
� nur zugelassene Zitzenbäder oder -sprays verwendet, die<br />
die Rohmilch nicht nachteilig bee<strong>in</strong>flussen<br />
� Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers bei der Verwendung<br />
von Zitzenbänder oder -sprays beachtet<br />
(H<strong>in</strong>weis: ke<strong>in</strong>e vermeidbaren Rückständen <strong>in</strong> der Milch)<br />
� Vorgemelksprüfung bei jeder Kuh durchgeführt (z.B. Prüfbecher,<br />
automatische Vorgemelksprüfung bei Melkroboter)<br />
� kranke, behandelte oder frisch abgekalbte Tiere müssen<br />
getrennt gemolken werden können<br />
Milchvieh<br />
� ohne erkennbare Anzeichen gesundheitlicher Störungen,<br />
die zu e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung der Milch führen können (z.B.<br />
eitriger Ausfluss, Durchfall mit Fieber, Euterentzündung)<br />
� ohne Wunden am Euter, die die Milch verunre<strong>in</strong>igen könnten<br />
� E<strong>in</strong>zeltieruntersuchungen bei Verdacht auf Eutererkrankung<br />
durchgeführt (z.B. Schalm-Test, Milchleistungsprüfungsergebnisse)<br />
� chronisch euterkranke oder nicht mehr behandelbare Tiere<br />
nachweislich aus der Milchviehherde entfernt<br />
R � nur zugelassene Stoffe bzw. Erzeugnisse verabreicht<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
Seite 10 von 13
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
§<br />
§<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
Rohmilch<br />
� nach dem Melken unverzüglich an e<strong>in</strong>en sauberen Ort (z.B.<br />
Milchkammer) verbracht<br />
� regelmäßig untersucht und Untersuchung dokumentiert<br />
(z.B. Milchgeldabrechnung, Milchleistungsprüfungsergebnisse)<br />
� bei abnormen Merkmalen (z.B. Flocken) nicht verarbeitet<br />
oder vermarktet<br />
� Milch von Tieren mit e<strong>in</strong>er kl<strong>in</strong>ischen Euterentzündung nur<br />
§<br />
nach Anweisung des Tierarztes verarbeitet oder vermarktet<br />
§ � Keimzahl: Kühe max. 100.000 Keime/ml<br />
§ � Zellzahl: Kühe max. 400.000 Zellen/ml<br />
§ � Keimzahl: andere Tiere max. 1.500.000 Keime/ml<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
� Keimzahl: andere Tiere bei Herstellung von Rohmilchprodukten<br />
max. 500.000 Keime/ml<br />
(H<strong>in</strong>weis:<br />
- die Keimzahl errechnet sich aus dem geometrischen Mittel<br />
von 2 Monaten bei m<strong>in</strong>d. 2 Proben je Monat<br />
- die Zellzahl errechnet sich aus dem geometrischen Mittel<br />
von 3 Monaten bei m<strong>in</strong>d. 1 Probe je Monat oder nach e<strong>in</strong>er<br />
anderweitigen Verfügung der zuständigen Behörde)<br />
4.4 Herdengesundheit bei Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
� R<strong>in</strong>derbestand amtlich anerkannt tuberkulose- und brucellosefrei<br />
� Schaf- und Ziegenbestand amtlich anerkannt brucellosefrei<br />
(Ausnahme: Käseherstellung mit m<strong>in</strong>d. 60 Tagen Reifedauer)<br />
� Ziegen auf Tuberkulose untersucht bei geme<strong>in</strong>samer Haltung<br />
von Ziegen und Milchkühen<br />
Kühe von der Milchviehherde getrennt gehalten, die<br />
� Anzeichen e<strong>in</strong>er durch die Milch auf den Menschen übertragbaren<br />
Infektionskrankheit aufweisen (z.B. Brucellose,<br />
Tuberkulose)<br />
� Anzeichen anderer <strong>in</strong>fektiöser Krankheiten (z.B. eitriger<br />
Ausfluss, Durchfall mit Fieber) aufweisen, die zu e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />
der Milch führen können<br />
4.5 Melk-, Kühl- und Spülgeräte<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
QM � Spülgeräte oder -anlage vorhanden und<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
QM<br />
� Melkanlage nach jedem Melken gere<strong>in</strong>igt und erforderlichenfalls<br />
des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Milchtank nach jeder Entleerung gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� betriebseigene Zuleitungen zum Absaugpunkt werden mitgere<strong>in</strong>igt<br />
� Melkanlage und Milchtank nach der Re<strong>in</strong>igung mit klarem<br />
Wasser nachgespült<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel für den Lebensmittelbereich<br />
zugelassen (z.B. DLG/DVG-geprüft)<br />
� regelmäßig gewartet<br />
� Verschleißteile der Melkanlage nach ca. 750 Betriebsstunden<br />
(ca. 1.500 Stunden bei Silikon) gewechselt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
Nächste Prüfung<br />
am:<br />
Seite 11 von 13
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
R<br />
QM<br />
Milch nach dem Melken unverzüglich gekühlt auf<br />
� max. + 8 °C bei tägl. Abholung<br />
� max. + 6 °C bei zwei- oder mehrtägiger Abholung<br />
(Ausnahme: Verarbeitung der Milch <strong>in</strong>nerhalb von zwei Stunden<br />
oder anderweitige Verarbeitung genehmigt)<br />
Geräte und E<strong>in</strong>richtungen, die mit Milch <strong>in</strong> Berührung<br />
kommen<br />
� Oberfläche glatt und nicht rostend<br />
� aus ungiftigen Materialien<br />
� leicht zu re<strong>in</strong>igen, zu des<strong>in</strong>fizieren und sauber<br />
� <strong>in</strong> e<strong>in</strong>wandfreiem Zustand gehalten<br />
� zur Re<strong>in</strong>igung wird Tr<strong>in</strong>kwasser verwendet<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Milchgew<strong>in</strong>nung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 12 von 13
Impressum<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />
wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />
Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 13 von 13
SZ Checkliste Schaf- und<br />
Ziegenhaltung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Schaf- oder Ziegenhaltung)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Koppelschaf- und Ziegenhaltung<br />
1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />
CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />
CC<br />
(Ausnahmen:<br />
Folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />
geeignete Personen zulässig:<br />
- Kastrieren männlicher Schafe und Ziegen spätestens <strong>in</strong><br />
der 4. Lebenswoche<br />
- Tätowieren von Schafen und Ziegen spätestens am 14.<br />
Lebenstag<br />
- Nicht rout<strong>in</strong>emäßiges Kürzen von Schwänzen spätestens<br />
am 8. Lebenstag)<br />
� Anwendungsverbot für elastische R<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>gehalten<br />
(Ausnahme: Kürzen von Schwänzen s.o.)<br />
1.2 Gebäude und Stallhaltung<br />
§ � Haltung erfolgt <strong>in</strong> Gruppen<br />
� bei erforderlicher E<strong>in</strong>zelhaltung, Sichtkontakt zu Artgenos-<br />
§<br />
sen sichergestellt<br />
� ke<strong>in</strong>e Anb<strong>in</strong>dehaltung (Kurzzeitige Fixierung der Tiere mög-<br />
§<br />
lich)<br />
§ � ke<strong>in</strong>e Spaltenboden für Jungtiere (Ziegen) bis 6 Monate<br />
§ � ke<strong>in</strong>e Spaltenboden im Liegebereich von Milchziegen<br />
§<br />
� Tier : Fressplatz-Verhältnis max. 1 : 1<br />
(Ausnahmen: Vorratsfütterung)<br />
1.3 Weidehaltung<br />
� bei Pferchhaltung von Schafen im Herbst und W<strong>in</strong>ter m<strong>in</strong>d.<br />
§<br />
W<strong>in</strong>dschutz vorhanden<br />
� für Lämmer bis zur 8. Lebenswoche bei nasser Witterung<br />
§<br />
bzw. Temperaturen unter 0 °C m<strong>in</strong>d. dreiseitig gesch lossener<br />
Unterstand mit trockenem E<strong>in</strong>streu vorhanden<br />
§ � Tier vor <strong>in</strong>tensiver Sonnene<strong>in</strong>strahlung geschützt<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
1.4 Tierkennzeichnung und Tierverkehr Merkblätter<br />
� es werden nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft<br />
bzw. e<strong>in</strong>gestallt<br />
Kennzeichnung aller vor dem 10.07.2005 geborenen Bestandstiere<br />
� mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Bestandsohrmarke oder e<strong>in</strong>er genehmigten<br />
Tätowierung<br />
� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit mit e<strong>in</strong>er<br />
zugelassenen Ersatzohrmarke<br />
� bei E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Tiere aus anderen EU-Mitgliedsstaaten behalten<br />
ihre ursprüngliche Kennzeichnung)<br />
Seite 1 von 6
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Kennzeichnung aller nach dem 09.07.2005 und vor dem<br />
01.01.2010 geborenen Tiere<br />
CC � vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />
CC � spätestens jedoch im 9. Lebensmonat<br />
CC<br />
� erste Kennzeichnung mit e<strong>in</strong>er zugelassenen E<strong>in</strong>zeltierohrmarke<br />
� zweite Kennzeichnung<br />
CC • mit e<strong>in</strong>er identischen E<strong>in</strong>zeltierohrmarke oder<br />
CC<br />
• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (z.B. Transponder)<br />
oder<br />
• mit e<strong>in</strong>er genehmigten Tätowierung<br />
CC<br />
(H<strong>in</strong>weis: Transport solcher Tiere nur <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands<br />
zulässig) oder<br />
CC • bei Ziegen mit e<strong>in</strong>er Fußfessel<br />
CC<br />
CC<br />
(Ausnahme: bei Mastlämmern, die nicht älter s<strong>in</strong>d als 12<br />
Monate und die nur <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands transportiert<br />
werden, ist weiterh<strong>in</strong> die Kennzeichnung mit nur e<strong>in</strong>er Bestandsohrmarke<br />
zulässig)<br />
� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit des Kennzeichens<br />
(z.B. mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Ersatzohrmarke)<br />
� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus<br />
Nicht-EU-Staaten)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Tiere aus anderen EU-Mitgliedsstaaten behalten<br />
ihre ursprüngliche Kennzeichnung)<br />
Kennzeichnung aller nach dem 31.12.2009 geborenen<br />
Tiere<br />
CC � vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />
CC � spätestens jedoch im 9. Lebensmonat<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
� Kennzeichnung, wenn Tiere <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlich verbracht<br />
werden<br />
• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-<br />
Transponder, Bolus-Transponder)<br />
• mit e<strong>in</strong>em nicht-elektronischen Kennzeichen (E<strong>in</strong>zeltierohrmarke,<br />
Fußfessel)<br />
� Kennzeichnung, wenn Tiere nur <strong>in</strong>nerhalb von Deutschland<br />
verbracht werden<br />
• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-<br />
Transponder, Bolus-Transponder) und mit e<strong>in</strong>em nichtelektronischen<br />
Kennzeichen (E<strong>in</strong>zeltierohrmarke, Fußfessel)<br />
oder<br />
• mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-<br />
Transponder, Bolus-Transponder) und e<strong>in</strong>er Ohrtätowierung<br />
(Ausnahme: bei Mastlämmern, die nicht älter s<strong>in</strong>d als 12 Monate<br />
und die nur <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands transportiert werden,<br />
ist weiterh<strong>in</strong> die Kennzeichnung mit nur e<strong>in</strong>er Bestandsohrmarke<br />
oder e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>zeltierohrmarke zulässig)<br />
� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukauftiere aus<br />
Nicht-EU-Staaten)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Tiere aus anderen EU-Mitgliedsstaaten behalten<br />
ihre ursprüngliche Kennzeichnung)<br />
� unverzüglich nach Verlust oder bei Unlesbarkeit des Kennzeichens<br />
(z.B. mit e<strong>in</strong>er zugelassenen Ersatzohrmarke)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 2 von 6
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC<br />
HIT-Meldungen<br />
� Stichtagsmeldung (Tierbestand zum 01.01.) spätestens<br />
15.01. d.J. durchgeführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: Meldung unterschieden nach Altersgruppen 0 bis<br />
9, 10 bis 18 und ab 19 Monaten)<br />
(H<strong>in</strong>weis: Tierseuchenkasse kann schriftlich mit der Durchführung<br />
der Stichtagsmeldung beauftragt werden)<br />
CC � Tierzugänge <strong>in</strong>nerhalb von 7 Tage gemeldet<br />
Bestandsregister<br />
CC<br />
� vorhanden und nach amtlichen Vorgaben aktuell geführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />
auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />
CC � chronologisch aufgebaut<br />
CC � mit fortlaufender Seitenzahl<br />
CC � <strong>in</strong> handschriftlicher Form oder<br />
CC � <strong>in</strong> elektronischer Form<br />
CC<br />
� alle im Betrieb vorhandenen Tiere e<strong>in</strong>schließlich Geburten<br />
und Todesfälle erfasst<br />
Bestandsregister enthält<br />
(H<strong>in</strong>weis: Angaben zu den Zu- und Abgängen können auch<br />
durch e<strong>in</strong>e Kopie der Begleitdokumente nachgewiesen werden)<br />
CC � Name und Anschrift des Tierhalters<br />
CC � Registriernummer des Betriebes<br />
CC � Anschrift und Standort des Betriebes<br />
CC � Produktionsrichtung (Milch, Fleisch, Zucht)<br />
CC � <strong>Gesamt</strong>tierbestand zum 01.01.<br />
CC � Ersatzohrmarkennummern<br />
CC<br />
� Geburtsjahr und Datum der Kennzeichnung, wenn das Tier<br />
im Betrieb geboren wird<br />
CC<br />
� Todesmonat und -jahr, wenn das Tier im Betrieb verendet<br />
oder geschlachtet wird<br />
CC � Rasse und Genotyp, wenn bekannt<br />
� Zugänge mit<br />
CC • Datum des Zugangs<br />
CC • Ohrmarken-, Tätowierungs- oder Fesselnummer<br />
CC<br />
• Anzahl Tiere bei Tieren mit Bestandsohrmarke (z.B.<br />
Mastlämmern)<br />
CC<br />
• Name und Anschrift oder Registriernummer des Lieferbetriebs<br />
� Abgänge mit<br />
CC • Datum des Abgangs<br />
CC • Ohrmarke, Tätowierung oder Fesselnummer<br />
CC<br />
• Anzahl Tiere bei Tieren mit Bestandsohrmarke (z.B.<br />
Mastlämmern)<br />
CC<br />
• Name und Anschrift oder Registriernummer des Empfängerbetriebs<br />
CC<br />
• Name und Anschrift oder Registriernummer des Transportunternehmers<br />
CC • amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeugs<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Vordruck<br />
Begleitpapier Vordruck<br />
CC � bei jedem Verbr<strong>in</strong>gen von Tieren mitgeführt<br />
CC � wird im Empfangsbetrieb m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufbewahrt<br />
Seite 3 von 6
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
CC � Datum<br />
Begleitpapier enthält<br />
CC � Name und Anschrift des Lieferanten (Tierhalter)<br />
CC � Registriernummer des Lieferbetriebs<br />
CC<br />
� Name und Anschrift oder Registriernummer des Empfängerbetriebs(Tierhalter,<br />
Schlachthof)<br />
CC<br />
� Bestimmungsort bei Wanderschafherden (Kopie der Triebgenehmigung)<br />
CC � Anzahl Tiere<br />
CC � Ohrmarkennummern der Tiere<br />
CC � Name und Anschrift des Transportunternehmens<br />
CC � Registriernummer des Transportunternehmers<br />
CC � Transportmittel<br />
CC � amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeuges<br />
CC � Unterschrift des Lieferanten (Tierhalter)<br />
1.5 Bestandsbetreuung<br />
� Untersuchung aller Schafe und Ziegen über 12 Monate auf<br />
§<br />
Brucellose, <strong>in</strong> Absprache mit der zuständigen Behörde<br />
(Kreisverwaltung) durchgeführt<br />
� Untersuchungen nach besonderen tiersuchenrechtlichen<br />
§<br />
Verfügungen für die Region (siehe öffentliche Bekanntmachung)<br />
durchgeführt<br />
� Im Falle der Hausschlachtung: bei Schlachttieren über 18<br />
§<br />
Monate BSE-Test durchgeführt<br />
§ � Schafschur m<strong>in</strong>d. 1x jährlich durchgeführt<br />
§ � regelmäßige Klauenpflege durchgeführt<br />
1.6 Aufzeichnungen zu Tierverlusten Vordruck<br />
vorhanden und aktuell geführt über<br />
CC � Zahl der verendeten Tiere<br />
§ � Ursachen der Tierverluste<br />
1.7 Tierhygiene<br />
� Schild „Schaf(Ziegen-)bestand – für Unbefugte Betreten<br />
verboten“ vorhanden<br />
2. Wanderschafherden (ergänzend zu Nr. 1)<br />
§<br />
§<br />
2.1 Wanderbewegung<br />
� Anzeige bei der zuständigen Kreisverwaltung für das Treiben<br />
der Herde im Gebiet e<strong>in</strong>es Kreises oder e<strong>in</strong>er kreisfreien<br />
Stadt durchgeführt<br />
� Genehmigung für das treiben von Wanderherde über die<br />
Gebiete verschiedener Kreise vorhanden<br />
2.2 Bestandregister<br />
§ � wird mitgeführt<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 4 von 6
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
3. Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Bitte Kapitel Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung aus der RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung<br />
und Milchgew<strong>in</strong>nung bearbeiten!<br />
4. Handel mit Schafen und Ziegen<br />
4.1 Innergeme<strong>in</strong>schaftlicher Handel<br />
CC<br />
� auf Prionprote<strong>in</strong>-Genotyp ARR/ARR (Zuchtschafe) untersucht<br />
oder<br />
� im Herkunftsbetrieb seit m<strong>in</strong>d. 3 Jahren<br />
CC<br />
• regelmäßige Kontrolle durch amtlichen Tierarzt durchführen<br />
CC • alle Bestandstiere kennzeichnen<br />
CC<br />
• weibliche Tiere vor Schlachtung stichprobenweise auf<br />
Scrapie untersuchen<br />
CC<br />
• Zuchtschafe nur von Betrieben zugekauft, die die selben<br />
Anforderungen erfüllen<br />
CC<br />
• alle über 18 Monate alten verendeten oder getöteten Tiere<br />
auf Scrapie untersucht<br />
CC • ke<strong>in</strong> Fall von Scrapie aufgetreten<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
� Schafe und Ziegen seit Geburt oder <strong>in</strong> den letzten 3 Jahren<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Herkunftsbetrieb gehalten<br />
� nur Samen und Embryonen von Schafen von Tieren des<br />
Prionprote<strong>in</strong>-Genotyps ARR/ARR e<strong>in</strong>gesetzt<br />
� nur Samen und Embryonen von Ziegen von Tieren, die ab<br />
Geburt oder seit 3 Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kontrollierten Herkunftsbetrieb<br />
stehen, e<strong>in</strong>gesetzt (s.o.)<br />
5. zusätzlich für Schafherden mit hohem genetischen Wert<br />
5.1 Schutz von Schafen vor TSE/Scrapie<br />
alle Bestände, die<br />
- aus Zuchttiere, im S<strong>in</strong>ne des Tierzuchtgesetztes bestehen<br />
- e<strong>in</strong>er Rasse nach Anhang 1 der TSE-ResistenzVO angehören<br />
- e<strong>in</strong>er anerkannten Zuchtorganisation angehören<br />
§<br />
� Zuchtböcke von der behördlich bestimmten Untersuchungse<strong>in</strong>richtung<br />
genotypisch untersucht<br />
(H<strong>in</strong>weis: Proben s<strong>in</strong>d dem E<strong>in</strong>zeltier zuzuordnen)<br />
� Meldung an die zuständigen Behörde zum Vorjahr bis zum<br />
10.01. abzugeben mit Angaben zu<br />
§ • Anzahl der Tiere<br />
§ • Rasse<br />
§ • Ergebnisse der Genotypisierungen<br />
§<br />
• Art und Weise der Kennzeichnung der genotypisierten<br />
Tiere<br />
§<br />
� zur Zucht nur Schafböcke bzw. Samen von Schafböcken<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden, die ke<strong>in</strong> VRQ-Allel aufweisen<br />
zusätzlich für positiv auf VRQ-Allel getestete Tiere<br />
§<br />
� Schafböcke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb von 6 Monaten zu schlachten<br />
oder zu kastrieren<br />
§<br />
� weibliche Schafe und unkastrierte Böcke nur unmittelbar<br />
zur Schlachtung transportiert.<br />
(H<strong>in</strong>weis: Anerkennung als TSE-resitenter Bestand ist möglich.<br />
Informationen dazu liefern die Veter<strong>in</strong>ärämter und Ordnungsämter)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Merkblatt<br />
Seite 5 von 6
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Schaf- und Ziegenhaltung:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
Impressum<br />
SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />
wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />
Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
SZ Checkliste Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
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GF Checkliste Geflügelhaltung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
GF Checkliste Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Geflügelhaltung)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Haltung – alle Betriebe<br />
(Hühner, Enten, Gänse, Fasane, Laufvögel, Perlhühner, Rebhühner, Truthühner, Wachteln)<br />
1.1 E<strong>in</strong>griffe an Tieren<br />
CC � nur mit Betäubung durch e<strong>in</strong>en Tierarzt<br />
(Ausnahmen:<br />
folgende E<strong>in</strong>griffe s<strong>in</strong>d ohne Betäubung und durch fachlich<br />
geeignete Personen zulässig:<br />
- Kürzen des Schnabels mit behördlicher Ausnahmegenehmigung<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Käfighaltung und Kle<strong>in</strong>gruppen werden i. d. R.<br />
ke<strong>in</strong>e Ausnahmegenehmigungen erteilt)<br />
- Absetzen des krallentragenden letzten Zehenglieds bei zur<br />
Zucht vorgesehenen Masthahnenküken am ersten Lebenstag)<br />
1.2 Stallpflicht<br />
§ � Haltung erfolgt <strong>in</strong> geschlossenen Ställen oder<br />
§ � unter Dach mit seitlicher Abtrennung zum Schutz vor Wild-<br />
vögeln (z.B. Gitter, Netze)<br />
oder<br />
§ � Haltung im Freien behördlich genehmigt<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
G<br />
Meldungen<br />
� bei behördlichen Aufstallungspflichten bzw. Ausnahmegenehmigungen<br />
die KAT- Geschäftstelle unverzüglich <strong>in</strong>formiert<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei amtlich verordneter Stallpflicht dürfen Eier max.<br />
12 Wochen lang als Eier aus Freilandhaltung vermarktet werden.<br />
Die 12-Wochenfrist wird auf max. 2x jährlich beschränkt)<br />
1.3 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
� Stallboden (auch im Kaltscharrraum) wasserundurchlässig,<br />
befestigt<br />
� Stallboden (auch im Kaltscharrraum) leicht zu re<strong>in</strong>igen und<br />
zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
� abgetrennter Bereich (Krankenstall) für abgestoßene, kranke<br />
und verletzte Tiere vorhanden<br />
� Stalle<strong>in</strong>richtung so gestaltet, dass jedes Tier jederzeit erreicht<br />
werden kann<br />
� Futter, E<strong>in</strong>streu, E<strong>in</strong>richtungsgegenstände (z.B. Tröge) und<br />
Geräte (z.B. Futterbehälter) außerhalb des Stalles für Wildvögel<br />
unzugänglich gelagert<br />
� Futterstellen und Tränken bei Auslauf- und Freilandhaltung<br />
für Wildvögel unzugänglich<br />
KAT Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
G<br />
G<br />
1.4 Personalhygiene und Personenverkehr<br />
(H<strong>in</strong>weis: G, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig<br />
von der Bestandsgröße)<br />
alle Betriebe<br />
� Schild „Geflügelbestand – Betreten durch Unbefugte verboten“<br />
vorhanden<br />
� Stallungen und sonstige Aufenthaltsorte werden von betriebsfremden<br />
Personen nur mit Abstimmung des Tierbesitzers<br />
betreten<br />
G QZ � Hygieneschleuse im E<strong>in</strong>gangsbereich der Ställe vorhanden<br />
G � Hygieneschleuse regelmäßig nass gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
G � saubere Arbeitskleidung verwendet<br />
� E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene Schutzklei-<br />
§ G<br />
dung für Personen, die gewerbsmäßig E<strong>in</strong>- und Ausstallen<br />
vorhanden<br />
§<br />
§ G QZ<br />
Betriebe mit mehr als 1.000 St. Geflügel<br />
� Stallungen und Ausläufe gegen unbefugtes Betreten gesichert<br />
� E<strong>in</strong>wegkleidung oder saubere betriebseigene Schutzkleidung<br />
für alle betriebsfremden Personen vorhanden<br />
§ G � Handwaschgelegenheit vorhanden und funktionsfähig<br />
§ � Vorrichtungen zur Des<strong>in</strong>fektion von Schuhen vorhanden<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
§ G<br />
QZ<br />
G QZ<br />
QZ<br />
1.5 Stallhygiene<br />
(H<strong>in</strong>weis: G, KAT, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer,<br />
unabhängig von der Bestandsgröße)<br />
alle Legehennenbetriebe und andere Betriebe mit mehr<br />
als 1.000 St. Geflügel<br />
� Ställe, E<strong>in</strong>richtungen und Geräte vor jeder Wiederbelegung<br />
gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Geräten<br />
und Werkzeugen vorhanden und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />
zusätzlich <strong>in</strong> allen Betrieben mit mehr als 1.000 St. Geflügel<br />
� Geräte zur E<strong>in</strong>- und Ausstallung sowie Verladeplatz nach<br />
jeder E<strong>in</strong>- und Ausstallung gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
KAT � Des<strong>in</strong>fektionsmittel zugelassen und nikot<strong>in</strong>frei<br />
KAT � Des<strong>in</strong>fektionsmittelliste vorhanden und aktuell geführt<br />
G QZ<br />
1.6 Tierhygiene und Tierverkehr<br />
(H<strong>in</strong>weis: G, QZ gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig<br />
von der Bestandsgröße)<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
� Vorrichtungen zur Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Fahrzeugrädern<br />
(z.B. HD-Re<strong>in</strong>iger, Rückenspritze) vorhanden<br />
und jederzeit e<strong>in</strong>setzbar<br />
G � Tierbestand vor Kontakt mit wildlebenden Tieren geschützt<br />
Betriebe mit mehr als 1.000 St. Geflügel<br />
� befestigter Platz für Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion betriebseigener<br />
Fahrzeuge vorhanden<br />
� betriebseigene Fahrzeuge unmittelbar nach jedem Transport<br />
gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� von verschiedenen Betrieben geme<strong>in</strong>sam genutzte Fahrzeuge<br />
oder Masch<strong>in</strong>en im jeweils abgebenden Betrieb gere<strong>in</strong>igt<br />
und des<strong>in</strong>fiziert<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
G QZ<br />
G QZ<br />
G QZ<br />
1.7 Bestandskontrolle und -betreuung<br />
� Tierbetreuer verfügt über landwirtschaftliche bzw. tierwirtschaftliche<br />
Ausbildung mit speziellen Kenntnissen <strong>in</strong> der<br />
Geflügelhaltung oder<br />
� Tierbetreuer hat nachweislich Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
<strong>in</strong> der Geflügelhaltung<br />
� Tierbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft (jeweils 1x morgens<br />
und 1x abends)<br />
G QZ � Beschaffenheit der E<strong>in</strong>streu m<strong>in</strong>d. 1x täglich überprüft<br />
§ G QZ � schwache, kranke oder verletzte Tiere behandelt oder<br />
§ G QZ � unverzüglich tierschutzgerecht getötet<br />
G<br />
KAT<br />
G � technisch bed<strong>in</strong>gter Geräuschpegel max. 85 dB(A)<br />
G � ke<strong>in</strong> dauerhafter oder plötzlicher Lärm<br />
Besatzdichte nur so hoch, dass<br />
G � Tiere Futter und Tränkwasser leicht erreichen können<br />
G<br />
� sich Tiere bewegen und normale Verhaltensmuster ausüben<br />
� sich Tiere auch an eng begrenzten Stellen des Stalls (z.B.<br />
G QZ Durchgänge, Auslauföffnungen) ohne Verletzungsgefahr<br />
bewegen<br />
Abgangsursache ermittelt und auf der Stallkarte e<strong>in</strong>getragen,<br />
wenn<br />
G QZ � tägliche Verlustrate <strong>in</strong> der 1. Lebenswoche mehr als 1,5 %<br />
G QZ<br />
� Verlustrate ab der 2. Lebenswoche an 2 aufe<strong>in</strong>ander folgenden<br />
Tagen mehr als 0,1 %<br />
1.8 Tierärztliche Bestandsbetreuung<br />
G QZ � Fachtierarzt für Geflügel oder<br />
G QZ<br />
� Tierarzt mit nachweislich langjähriger praktischer Erfahrung<br />
im Geflügelbereich<br />
QZ<br />
G QZ<br />
G QZ � Datum<br />
� Bestandsbetreuungsvertrag liegt vor und wird von beiden<br />
Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Bestandsuntersuchung m<strong>in</strong>d. 1x je Mastdurchgang bzw.<br />
Legeperiode durchgeführt<br />
Bestandsuntersuchung vom Tierarzt dokumentiert und<br />
unterschrieben mit Angaben zu<br />
G QZ � Ergebnissen<br />
G QZ<br />
� e<strong>in</strong>geleitete weitergehende Untersuchungen und deren<br />
Ergebnisse<br />
G QZ � durchgeführte Maßnahmen<br />
tierärztliche Bestandsuntersuchung<br />
(auch auf Influenza A) durchgeführt bei<br />
§ � Rückgang der Legeleistung<br />
§ � Rückgang der Gewichtszunahme<br />
§ G<br />
§ G<br />
� mehr als 2 verendeten Tieren <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden <strong>in</strong><br />
Beständen bis zu 100 Tieren<br />
� mehr als 2 % verendeten Tieren <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden<br />
<strong>in</strong> Beständen mit mehr als 100 Tieren<br />
Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />
G � betriebs<strong>in</strong>dividuell erstellt und von beiden Seiten e<strong>in</strong>gehalten<br />
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Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
1.9 Salmonellenbekämpfung<br />
� antimikrobielle Mittel nicht als Bekämpfungsmaßnahme von<br />
Salmonellen bei Geflügel verwendet oder<br />
§ � Ausnahmegenehmigung des Veter<strong>in</strong>äramts liegt vor<br />
§ KAT QZ<br />
§ KAT QZ<br />
§<br />
§<br />
G<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Tierbestand im Aufzuchtbetrieb geimpft<br />
(H<strong>in</strong>weis für KAT: Junghennen spätestens <strong>in</strong> 18. Lebenswoche,<br />
jedoch m<strong>in</strong>d. 10 Tage vor E<strong>in</strong>stallung <strong>in</strong> Legebetrieb<br />
geimpft)<br />
� Junghennen stammen nachweislich aus e<strong>in</strong>em Betrieb<br />
ohne Salmonellenbefund der Kategorie 1<br />
� Legehennen beim E<strong>in</strong>stallen bakteriologisch oder serologisch<br />
auf Salmonellen untersucht<br />
� Legehennen erstmalig im Alter von 24 Wochen (+/- 2 Wochen)<br />
untersucht<br />
� Legehennen während der Legephase m<strong>in</strong>d. alle 15 Wochen<br />
untersucht<br />
G � jede Mastkükenlieferung bei der E<strong>in</strong>stallung beprobt oder<br />
G<br />
� Ergebnisse von Staubuntersuchungen der Brüterei liegen<br />
spätestens 10 Tage nach der E<strong>in</strong>stallung vor<br />
§ G<br />
� alle Ställe von Masthähnchen und Mastputen frühestens<br />
3 Wochen vor Ausstallung untersucht (Sockentest)<br />
§<br />
� Probe von Legehennen noch am Probenahmetag an das<br />
Labor verschickt<br />
� Probe von Masthähnchen <strong>in</strong>nerhalb von 25 Stunden an das<br />
§ G<br />
Labor verschickt<br />
(H<strong>in</strong>weis: G fordert Versand noch am Probenahmetag)<br />
§ G<br />
� Untersuchungslabor nachweislich geeignet (z.B. Akkreditierung<br />
nach ISO 17025)<br />
§ G<br />
� Abtransport zum Schlachthof erfolgt erst nach Vorliegen<br />
der Untersuchungsergebnisse<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
§ KAT<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
KAT QZ<br />
QZ � Betrieb nimmt an Salmonellenüberwachungsprogramm teil<br />
� während gesamter Legephase im Stall auf Hygiene, Sauberkeit<br />
und Staubreduzierung geachtet<br />
Ausgangskontrolle Legehennen<br />
� <strong>in</strong> Käfighaltung von allen Kotbändern, Bandkratzern und<br />
Kotgruben zwei Proben von je 150 g vermischten Fäkalien<br />
genommen oder<br />
� <strong>in</strong> Stufenkäfigställen an 60 unterschiedlichen Stellen aus<br />
den Kotgruben zwei Proben von je 150 g aus vermischten<br />
Fäkalien genommen<br />
� <strong>in</strong> Scheunen- oder Bodenhaltungsställen s<strong>in</strong>d zwei Paar<br />
Stiefelüberzieher („boot swaps“) oder Socken für die Probenahme<br />
zu verwenden, wobei die Überstiefel zwischen<br />
den Stiefelüberziehern nicht gewechselt werden dürfen<br />
Ausgangskontrolle Mastgeflügel<br />
� m<strong>in</strong>d. 2 Paar Stiefel bzw. Sockenproben verwendet<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Herden mit weniger als 100 Tieren und nicht<br />
begehbaren Ställen, können die Überzieher auch über die<br />
Handschuhe gezogen werden)<br />
� Oberfläche des Stiefelüberziehers mit e<strong>in</strong>em zugelassenen<br />
Verdünnungsmittel (z.B. steriles Wasser) befeuchtet<br />
� jeweils 50 % der Stallfläche mit jeweils e<strong>in</strong>em Paar Stiefel<br />
bzw. Sockenproben gleichmäßig beprobt<br />
� Überziehschuhe behutsam ausgezogen, nach <strong>in</strong>nen gewendet<br />
und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em beschrifteten Probebehältnis versendet<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Infektion bzw. Verdacht auf Salmonellen der Kategorie 1<br />
§ G � Ursachen ermittelt<br />
§ � Tierarzt h<strong>in</strong>zugezogen<br />
§<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
KAT<br />
§ KAT<br />
§ KAT<br />
§<br />
QZ<br />
G QZ<br />
� Hühner und Eier nur mit behördlicher Genehmigung aus<br />
dem Betrieb verbracht<br />
� Stallungen, Ausläufe, Räume, Zugänge, Ausrüstungen und<br />
Geräte gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
� Schadnager-, Schad<strong>in</strong>sekten- und Parasitenbekämpfung <strong>in</strong><br />
den Stallungen und <strong>in</strong> der Umgebung durchgeführt<br />
� Futtermittel und E<strong>in</strong>streu die Träger von Salmonellen se<strong>in</strong><br />
können verbrannt oder<br />
� Futtermittelreste und E<strong>in</strong>streu zusammen mit Dung gelagert<br />
und e<strong>in</strong>em Behandlungsverfahren unterzogen bei dem<br />
Salmonellen abgetötet werden oder<br />
� Dung, flüssige Abgänge, Futtermittelreste und E<strong>in</strong>streu<br />
des<strong>in</strong>fiziert und für m<strong>in</strong>d. 3 Wochen unzugänglich für Geflügel<br />
gelagert<br />
Aufzeichnungen und Meldungen<br />
� Salmonellenuntersuchungsergebnisse (E<strong>in</strong>gangs- und Ausgangsuntersuchung)<br />
mit Angaben zu Betriebsnummer und<br />
Stallnummer, Betriebsgröße, Datum der Probenahme, Anzahl<br />
der befallen und der nicht befallenen Herden, Salmonellen<br />
der Kategorie 1 oder 2 vorhanden<br />
� Verdacht auf e<strong>in</strong>e Infektion mit Salmonellen der Kategorie 1<br />
oder mit Salmonella Gall<strong>in</strong>arum Pullorum an das zuständige<br />
Veter<strong>in</strong>äramt gemeldet<br />
� positive Salmonellenuntersuchungsergebnisse unverzüglich<br />
der KAT- Geschäftsstelle gemeldet<br />
� positive Salmonellenuntersuchungsergebnisse <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 14 Tagen das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt mitgeteilt<br />
� negative Salmonellenuntersuchungsergebnisse <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 3 Monaten das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt mitgeteilt<br />
� Aufzeichnungen über Sanierungsmaßnahmen bei positivem<br />
Salmonellenbefund vorhanden<br />
� Des<strong>in</strong>fektion nachweislich durchgeführt (Tupfer-, Abklatschprobe)<br />
1.10 Newcastle-Krankheit (ND)<br />
� Tierbestand nachweislich geimpft<br />
(H<strong>in</strong>weis: § gilt für Hühner, Truthühner)<br />
� Folgeimpfungen zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes<br />
durchgeführt<br />
� Impfbesche<strong>in</strong>igung bei jedem Transport mitgeführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: § gilt für Hühner, Truthühner)<br />
(Ausnahme: Transport zur Schlachtung)<br />
Aufzeichnungen und Meldungen<br />
§ KAT � ND-Impfnachweise vorhanden<br />
§<br />
� Nachweis des Influenza-A-Virus unverzüglich dem zuständigen<br />
Veter<strong>in</strong>äramt gemeldet<br />
1.11 Kadaverlagerung<br />
G � Raum oder Behälter mit Kühlvorrichtung<br />
G � leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu des<strong>in</strong>fizieren<br />
G � abschließbar<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§ G<br />
1.12 Aufzeichnungen und Meldungen<br />
Bestandsregister<br />
� vorhanden und nach amtlichen Vorgaben aktuell geführt<br />
(H<strong>in</strong>weis: Bestandsregister ist m<strong>in</strong>d. 3 Jahre aufzubewahren,<br />
auch nach Aufgabe der Tierhaltung)<br />
G � chronologisch aufgebaut<br />
G � mit fortlaufenden Seitenzahl<br />
G � <strong>in</strong> handschriftlicher Form (gebundenes Buch) oder<br />
G � <strong>in</strong> elektronischer Form<br />
§ G � E<strong>in</strong>stalldatum<br />
Bestandsregister enthält Angaben zu Vordruck<br />
§ G � Name und Anschrift des Lieferanten<br />
§ G<br />
� Name und Anschrift des Transportunternehmers bei E<strong>in</strong>stalung<br />
§ G � Geflügelart (Rasse)<br />
§ G � Ausstalldatum<br />
§ G � Name und Anschrift des Käufers<br />
§ G<br />
� Name und Anschrift des Transportunternehmers bei Ausstallung<br />
zusätzlich bei Systemteilnahme<br />
G � verwendete E<strong>in</strong>streu<br />
G � Anzahl e<strong>in</strong>gestallter Tiere<br />
� amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeugs bei<br />
G<br />
E<strong>in</strong>stallung<br />
G � Stallbezeichnung<br />
G<br />
G<br />
KAT<br />
CC G<br />
� amtliches Kfz-Kennzeichen des Transportfahrzeugs bei<br />
Ausstallung<br />
G � Elterntierherdennummer<br />
Besucherbuch<br />
QZ � vorhanden und aktuell geführt KAT Vordruck<br />
Aufzeichnungen zu Tierverlusten vorhanden und aktuell<br />
geführt über<br />
� Zahl der täglich verendeten Tiere<br />
(H<strong>in</strong>weis: G fordert getrennte Aufzeichnungen nach toten<br />
und gemerzten Tieren)<br />
§ G � Ursachen für Tierverluste<br />
Befunddaten aus der Schlachtung für Mastgeflügel aufbewahrt<br />
mit Angaben zu<br />
G � Anzahl gelieferter Tiere<br />
G � Schlachtgewicht<br />
G � Transporttote<br />
G � Verwurf und Hauptverwurfgründe<br />
© DLR<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2. Legehennen – alle Betriebe<br />
§<br />
§<br />
§<br />
KAT<br />
KAT<br />
KAT<br />
KAT<br />
KAT<br />
KAT<br />
KAT<br />
KAT<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
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Version 2012 (1202)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Legehennenhaltung)<br />
2.1 Registrierung und Meldung Vordruck<br />
Legehennenhaltung vor E<strong>in</strong>stallung angezeigt bei<br />
� e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als 350 Legehennen<br />
(Ausnahme: Zucht- bzw. Vermehrerbetriebe)<br />
� Vermarktung kennzeichnungspflichtiger Eier<br />
(H<strong>in</strong>weis: kennzeichnungspflichtig s<strong>in</strong>d<br />
- Eier, die sortiert vermarktet werden<br />
- Eier, die unsortiert auf dem Wochenmarkt verkauft werden)<br />
Änderungsanzeige durchgeführt bei<br />
� Änderung der Legehennenhaltung (z.B. Umstellung des<br />
Haltungsverfahrens, Bestandsaufstockung) bei der zuständigen<br />
Kreisverwaltung<br />
Zulassung von KAT Bio-, Freilandhaltungs- und Bodenhaltungsbetrieben<br />
� bei Erstabnahme obligatorisch Diox<strong>in</strong>-/PCB-DL-Analyse der<br />
Eier durchgeführt<br />
� Probenziehung erfolgt durch das Prüf<strong>in</strong>stitut und wird nachfolgend<br />
jährlich durchgeführt<br />
Meldungen<br />
� amtlicher Registrierungsbescheid oder e<strong>in</strong>e Meldebesche<strong>in</strong>igung<br />
bzw. e<strong>in</strong>e GLOBALG.A.P. -Zertifzierung vorhanden<br />
� jede E<strong>in</strong>- und Ausstallung unverzüglich der KAT-<br />
Geschäftsstelle mitgeteilt<br />
� Umstellung des Haltungsverfahrens zwei Wochen vorab<br />
der KAT-Geschäftsstelle mitgeteilt<br />
� Eierlieferung spätestens Mittwoch, 24 Uhr der Folgewoche<br />
an Onl<strong>in</strong>e-Datenbank gemeldet<br />
� derzeitiger Futtermittellieferant <strong>in</strong> schriftlicher Form KAT-<br />
Geschäftsstelle bekannt gegeben<br />
(H<strong>in</strong>weis: Änderungen bei Futterrohstoff oder Futterlieferant<br />
an Onl<strong>in</strong>e-Datenbank gemeldet)<br />
� bei Verdacht oder Annahme, dass e<strong>in</strong> Produkt nicht verkehrsfähig<br />
ist, dies unverzüglich der KAT- Geschäftsstelle<br />
mitgeteilt<br />
2.2 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
(H<strong>in</strong>weis: bei Kle<strong>in</strong>gruppen und ausgestalteten Käfigen gelten<br />
die jeweiligen Anforderungen entsprechend)<br />
§ � von den Hennen begehbare Grundfläche m<strong>in</strong>d. 2,5 m²<br />
KAT � Grundfläche der Haltungse<strong>in</strong>richtung m<strong>in</strong>d. 2 m x 1,5 m<br />
KAT � Höhe m<strong>in</strong>d. 2 m (vom Boden aus gemessen)<br />
§ � Boden bietet den Hennen festen Stand<br />
§ � Krallenabrieb gewährleistet (z.B. rauer Betonboden) oder<br />
§ � Vorrichtungen für das Kürzen der Krallen vorhanden<br />
§ � Tiere s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>er Strome<strong>in</strong>wirkung ausgesetzt<br />
Sitzstangen<br />
§ KAT � nicht über dem E<strong>in</strong>streubereich<br />
§<br />
� Abstände zwischen den Sitzstangen und zu den Wänden<br />
so groß, dass alle Tiere gleichzeitig und ungeh<strong>in</strong>dert ruhen<br />
können<br />
KAT Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Nester<br />
§ KAT � während der Legephase une<strong>in</strong>geschränkt zugänglich<br />
§ KAT � Eiablage ungestört möglich<br />
§ KAT<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
� Nestboden so ausgebildet, dass die Hennen bei der Eiablage<br />
nicht mit Drahtgitter <strong>in</strong> Berührung kommen<br />
E<strong>in</strong>streubereich<br />
� e<strong>in</strong>gestreuter Bereich zum Picken, Scharren und Staubbaden<br />
vorhanden<br />
(H<strong>in</strong>weis für KAT: In der E<strong>in</strong>gewöhnungsphase (2 - 3 Wochen)<br />
s<strong>in</strong>d kurzzeitige Absperrungen des E<strong>in</strong>streubereichs<br />
erlaubt)<br />
� E<strong>in</strong>streu geeignet (locker strukturiert) und für alle Hennen<br />
ausreichend<br />
R<strong>in</strong>nentränke<br />
§ G � Kantenlänge m<strong>in</strong>d. 2,5 cm je Henne<br />
§<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
§ KAT<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
KAT<br />
KAT<br />
Rundtränke<br />
� Kantenlänge m<strong>in</strong>d. 1 cm je Henne<br />
Nippel- oder Bechertränke<br />
� m<strong>in</strong>d. 2 Tränkestellen für bis zu 10 Hennen<br />
� m<strong>in</strong>d. 1 zusätzliche Tränkestelle für jeweils 10 weitere Hennen<br />
2.3 Stallklima<br />
� Ammoniakgehalt im Aufenthaltsbereich der Tiere 20 cm 3 /m 3<br />
nicht dauerhaft überschritten<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- Richtwert max. 10 cm³/m³<br />
- Messung erfolgt <strong>in</strong> Höhe der Tiere im E<strong>in</strong>streu- oder Kotgrubenbereich)<br />
2.4 Beleuchtung<br />
natürliche Beleuchtung<br />
� Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />
(Ausnahmen:<br />
- vor dem 13.03.2002 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen<br />
- ab dem 13.03.2002 <strong>in</strong> Betrieb genommene Anlagen,<br />
wenn die 3 % bautechnisch nicht oder nur mit unverhältnismäßig<br />
hohem Aufwand möglich s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e ausreichende<br />
künstliche Beleuchtung sichergestellt ist. Diese<br />
Ausnahme gilt nicht für G-Betriebe)<br />
� Lichtöffnungen so angeordnet, dass der Stall möglichst<br />
gleichmäßig ausgeleuchtet wird<br />
� Legenester, Sitzstangen und Ruhezonen im dunkleren<br />
Bereich angebracht<br />
� Raumtiefe bei Seitenfenster max. 12 m<br />
(Ausnahme: vor dem 01.06.2005 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen)<br />
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KAT Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
§ G<br />
G<br />
KAT<br />
§ KAT<br />
KAT<br />
künstliche Beleuchtung<br />
� nachts für m<strong>in</strong>d. 8 Stunden ununterbrochen auf weniger als<br />
0,5 Lux zurückgeschaltet<br />
� beim Zurückschalten des Lichts wird e<strong>in</strong>e Dämmerphase<br />
e<strong>in</strong>gehalten<br />
� Beleuchtung außerhalb der Dunkelphase so, dass sich die<br />
Tiere untere<strong>in</strong>ander erkennen können<br />
� Helligkeit im Tierbereich während des Tages m<strong>in</strong>d. 20 Lux<br />
bei gleichmäßiger Ausleuchtung<br />
(Ausnahmen: während der E<strong>in</strong>gewöhnungszeit, aufgrund<br />
tierärztlicher Anweisung, zeitlich befristet beim Auftreten<br />
von Federpicken oder Kannibalismus und beim Ausstallen)<br />
G � Tiere nur bei ausreichender Beleuchtung e<strong>in</strong>gefangen<br />
2.5 Aufzucht<br />
� Junghennen wurden während der Aufzucht im gleichen<br />
Haltungsverfahren gehalten<br />
� Legehennenbetriebe beziehen nachweislich Junghennen<br />
und Küken nur aus KAT- registrierten Aufzuchtbetrieben<br />
2.6 Tiergerechte Fütterung und Tränke<br />
Fütterung<br />
§ � alle Hennen können gleichzeitig fressen<br />
Tränke<br />
§ � alle Hennen haben jederzeit Zugang zu Frischwasser<br />
KAT � Eigenwasser alle 2 Jahre untersucht<br />
2.7 Lagerung und Abgabe von Eiern<br />
allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für mehr als 350 Legehennen und/oder bei<br />
der Abgabe an andere als den Endverbraucher)<br />
CC � trocken<br />
CC � sauber<br />
§ � gleich bleibende Lagertemperatur<br />
G<br />
KAT<br />
QZ<br />
� Eier spätestens 10 Tage nach dem Legen sortiert, gekennzeichnet<br />
und verpackt<br />
� Eier ab dem 18. Tag nach dem Legen bei +5 °C bis +8 °C<br />
§<br />
gekühlt<br />
§ � Eier spätestens 21 Tage nach dem Legedatum abgegeben<br />
G<br />
KAT<br />
� Eier mit zwölfstellige Kennnummer gekennzeichnet<br />
KAT � lebensmittelechte Pr<strong>in</strong>terfarbe verwendet<br />
� Pr<strong>in</strong>terausfall mit Reparatur- bzw. Wartungsnachweisen<br />
KAT<br />
unverzüglich an KAT- Geschäftsstelle und beliefernde<br />
Packstelle gemeldet<br />
geschützt vor<br />
(H<strong>in</strong>weis: CC gilt für mehr als 350 Legehennen und/oder bei<br />
der Abgabe an andere als den Endverbraucher)<br />
CC � Fremdgeruch<br />
CC � Stößen<br />
CC � Sonnene<strong>in</strong>strahlung<br />
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Version 2012 (1202)<br />
KAT Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
2.8 Aufzeichnungen Legehennen (Legeliste) Vordruck<br />
vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />
§ � Haltungsart (Freiland-, Boden- oder Kle<strong>in</strong>gruppenhaltung)<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
� E<strong>in</strong>stalldatum<br />
§ G � E<strong>in</strong>stallalter<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
� Zahl der e<strong>in</strong>gestallten Tiere<br />
� Legeleistung/Tageseier-Erzeugung<br />
§ KAT � Zahl und/oder Gewicht der täglich abgegebenen Eier<br />
§ KAT � Käufer (Name, Anschrift)<br />
CC<br />
G<br />
KAT<br />
� Zahl der täglich verendeten Tiere<br />
§ � Ursache der Tierverluste<br />
§ KAT � Schlachtdatum<br />
§ KAT � Zahl der geschlachteten Tiere<br />
G<br />
Aufzeichnungen zum Legebetrieb<br />
� Grundrissplan mit Angaben zu baulichen Gegebenheiten<br />
und technische Ausstattung (Nestermaße, Futterkette,<br />
Tränken, Auslauföffnungen, Schlagkarten, Flächennachweisen<br />
bei Freilandhaltung) vorhanden<br />
3. Legehennen – Boden- und Freilandhaltung<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
KAT<br />
3.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
Besatzdichte<br />
� Besatzdichte max. 9 Hennen/m 2 nutzbare Fläche<br />
(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>streubereich als nutzbare Fläche anrechenbar,<br />
wenn von Legehennen täglich während Hellphase une<strong>in</strong>geschränkt<br />
nutzbar)<br />
(H<strong>in</strong>weise für KAT:<br />
- Flächen nur als nutzbare Fläche angerechnet, wenn diese<br />
m<strong>in</strong>d. 30 cm breit und max. 14 % geneigt s<strong>in</strong>d<br />
- KAT empfiehlt e<strong>in</strong>e Besatzdichte von max. 6 Hennen/m²<br />
(über 2 kg um ca. 15 % größeres Platzangebot)<br />
- Nestflächen, Sitzstangen und Futterketten nicht als nutzbare<br />
Fläche angerechnet, auch nicht im Kaltscharraum)<br />
� max. 6.000 Hennen je räumliche E<strong>in</strong>heit (z.B. Abteil)<br />
E<strong>in</strong>streubereich<br />
� m<strong>in</strong>d. 1/3 der von den Hennen begehbaren Stallgrundfläche<br />
und m<strong>in</strong>d. 250 cm²/Henne<br />
� m<strong>in</strong>d. während 2/3 der täglichen Hellphase une<strong>in</strong>geschränkt<br />
zugänglich<br />
� planbefestigt und ganzflächig mit veränderbarem Material<br />
bedeckt<br />
(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>streubereich kann auch im Kaltscharrraum se<strong>in</strong>)<br />
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Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
Ställe mit mehreren Ebenen (Volieren)<br />
� Besatzdichte max. 18 Hennen/m 2 nutzbare Stallgrundfläche<br />
(H<strong>in</strong>weis: E<strong>in</strong>streubereich als nutzbare Fläche anrechenbar,<br />
wenn von Hennen täglich während Hellphase une<strong>in</strong>geschränkt<br />
nutzbar)<br />
§ G � max. 4 Ebenen übere<strong>in</strong>ander<br />
KAT � max. 3 Ebenen übere<strong>in</strong>ander<br />
§ G � Abstand (lichte Höhe) zwischen den Ebenen m<strong>in</strong>d. 45 cm<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
(H<strong>in</strong>weis: Ebene = Fläche, von der ke<strong>in</strong> Kot auf darunter liegende<br />
Fläche fällt)<br />
Nester<br />
� E<strong>in</strong>zelnester m<strong>in</strong>d. 35 cm x 25 cm für jeweils max. 7 Hennen<br />
oder<br />
� Gruppennester m<strong>in</strong>d. 1 m 2 für jeweils max. 120 Hennen<br />
KAT � Tiefe der Gruppennester m<strong>in</strong>d. 30 cm<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
� Nest aus verformbarem Material bzw. Kunstgrasmatten und<br />
m<strong>in</strong>d. 5 mm dick<br />
(H<strong>in</strong>weis: Verformbare Materialien h<strong>in</strong>terlassen ke<strong>in</strong>e käfigtypischen<br />
Abrollspuren und s<strong>in</strong>d von den Hennen veränderbar)<br />
Sitzstangen<br />
� m<strong>in</strong>d. 15 cm je Henne<br />
� waagerechter Abstand zur nächsten Sitzstange m<strong>in</strong>d.<br />
30 cm<br />
� Abstand zur Wand und zu anderen baulichen E<strong>in</strong>richtungen<br />
m<strong>in</strong>d. 20 cm<br />
KAT � senkrechter Abstand ohne Anflugmöglichkeit m<strong>in</strong>d. 25 cm<br />
KAT � senkrechter Abstand mit Anflugmöglichkeit m<strong>in</strong>d. 40 cm<br />
KAT<br />
� senkrechter Abstand über dem Kotgrubengitter m<strong>in</strong>d. 25<br />
cm<br />
KAT � m<strong>in</strong>d. 50 % der Sitzstangen <strong>in</strong> unterschiedlicher Höhe<br />
KAT<br />
� <strong>in</strong>tegrierte Sitzstangen (z.B. Latten auf Drahtgitter) über<br />
dem Kotgrubengitter m<strong>in</strong>d. 2 cm hoch<br />
KAT � Anteil <strong>in</strong>tegrierter Sitzstangen max. 50 %<br />
Kotroste<br />
KAT � ohne Verletzungsgefahr für Fußballen und Krallen<br />
KAT � Öffnungsweite des Gitternetzes ca. 2,5 cm x 5 cm<br />
KAT � Drahtstärke m<strong>in</strong>d. 2 mm<br />
KAT � hängen nicht durch<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
Futtertröge<br />
� Troglänge bei Längstrog m<strong>in</strong>d. 10 cm je Henne<br />
� Kantenlänge bei Rundtrog m<strong>in</strong>d. 4 cm je Henne<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Kaltscharrraum (W<strong>in</strong>tergarten)<br />
§ KATFH � <strong>in</strong> Betrieben mit Auslauf <strong>in</strong>s Freie vorhanden<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
KATFH<br />
KAT<br />
KAT<br />
§ KAT<br />
§<br />
§<br />
§<br />
(Ausnahmen:<br />
- vor dem 05.08.2006 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen<br />
- Kaltscharrraum bautechnisch oder baurechtlich nicht<br />
möglich)<br />
� e<strong>in</strong>gestreut<br />
� Grundfläche des Kaltscharrraums m<strong>in</strong>d. 50 % der Stallgrundfläche<br />
(Ausnahme bzw. Übergangsregelung: Altbauten mit Kaltscharrräumen<br />
von m<strong>in</strong>d. 20 % der Stallgrundfläche haben<br />
Bestandsschutz)<br />
� Anteil der von den Hennen begehbaren Fläche im Kaltscharrraum<br />
wird zu max. 1/3 der von den Hennen begehbaren<br />
Grundfläche zugerechnet<br />
� Länge max. 35 % der Stallbreite, wenn die Fläche des Kaltscharrraums<br />
der von den Hennen nutzbaren Fläche zugerechnet<br />
wird<br />
KAT � heller als der Stall<strong>in</strong>nenraum<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
KATFH<br />
§ G<br />
§ G<br />
KATFH<br />
Auslauföffnungen zum Kaltscharrraum oder Auslauf<br />
� je Gruppe von 1.000 Hennen e<strong>in</strong>e Öffnung von <strong>in</strong>sgesamt<br />
m<strong>in</strong>d. 2 m vorhanden<br />
� <strong>Gesamt</strong>breite der Öffnungen <strong>in</strong>sgesamt m<strong>in</strong>d. 100 cm für je<br />
500 Hennen<br />
(Ausnahme: Auslauföffnungen dürfen zur Aufrechterhaltung<br />
des Stallklimas zeitlich befristet bis zur Hälfte geschlossen<br />
werden (z.B. durch Zuhängen der Öffnungen))<br />
� Zugänge m<strong>in</strong>d. 35 cm hoch und 40 cm breit und über die<br />
gesamte Länge der Außenwand gleichmäßig verteilt<br />
(H<strong>in</strong>weis bei :m<strong>in</strong>d. 45 cm breit)<br />
3.2 Auslauf <strong>in</strong>s Freie<br />
Besatzdichte<br />
� Besatzdichte max. 2.500 Hennen/ha (= m<strong>in</strong>d. 4 m 2 je Henne)<br />
oder<br />
� bei Flächenrotation m<strong>in</strong>d. 2,5 m 2 je Henne, wenn <strong>in</strong>sgesamt<br />
m<strong>in</strong>d. 10 m 2 Auslauffläche je Henne zur Verfügung stehen<br />
Auslauffläche<br />
� so groß, dass sich alle Hennen gleichzeitig dort aufhalten<br />
können<br />
� m<strong>in</strong>d. so breit wie die <strong>Gesamt</strong>breite der Auslauföffnungen<br />
<strong>in</strong> der angrenzenden Stallaußenwand (2m / 1000 Hennen)<br />
§ G � so gestaltet, dass Fläche gleichmäßig genutzt wird<br />
§<br />
G<br />
KATFH<br />
� größtenteils bewachsen und nicht für andere Zwecke genutzt<br />
(Ausnahmen:<br />
- Obstgarten, Wald<br />
- Weide mit behördlicher Genehmigung des zuständigen<br />
Kreisverwaltung)<br />
CC G � erforderlichenfalls mit Tränken ausgestattet<br />
CC<br />
G<br />
KATF<br />
� Unterschlupf zum Schutz vor Witterung und Beutegreifern<br />
vorhanden<br />
© DLR<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§<br />
§<br />
§<br />
G<br />
KATFH<br />
G<br />
KATFH<br />
Entfernung zur nächsten Auslauföffnung<br />
� max. 150 m<br />
� max. 350 m, wenn m<strong>in</strong>d. 4 Unterschlupfstellen/ha und bei<br />
Bedarf geeignete Tränken vorhanden s<strong>in</strong>d<br />
Zugang zum Auslauf<br />
G<br />
KATFH<br />
� tagsüber une<strong>in</strong>geschränkt<br />
(H<strong>in</strong>weis KAT: spätestens ab 10:00 Uhr bis zum Sonnenuntergang;<br />
empfohlen wird e<strong>in</strong>e Auslaufzeit von 8 Stunden)<br />
KATFH � ebenerdig<br />
KATFH<br />
� bei mehr als 15 m Stallbreite Ausläufe auf beiden Längsseiten<br />
vorhanden<br />
Zaunhöhe<br />
KATFH � m<strong>in</strong>d. 1 m<br />
KATFH � <strong>in</strong> Stallnähe m<strong>in</strong>d. 1,25 m<br />
KATFH<br />
KATFH<br />
KATFH<br />
Aufzeichnungen<br />
� behördliche Zulassung der Freilandfläche zur Nutzung für<br />
die Legehennenhaltung vorhanden<br />
� bei kurzzeitigen Aufstallungen <strong>in</strong> der Freiland- und Biohaltung<br />
aufgrund von Medikamentengabe bzw. sonstigen Behandlungen<br />
der Hennen ist vorab KAT- Geschäftsstelle zu<br />
<strong>in</strong>formieren<br />
� Auslaufjournal <strong>in</strong> gebundener Form vorhanden und aktuell<br />
geführt mit Angaben zu Auslaufzeiten bzw. Begründung für<br />
Stallhaltung<br />
4. Legehennen - Kle<strong>in</strong>gruppenhaltung<br />
4.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
§ G � von den Hennen begehbare Grundfläche m<strong>in</strong>d. 2,5 m²<br />
§ G � nutzbare Fläche m<strong>in</strong>d. 800 cm² je Henne<br />
§ G<br />
� nutzbare Fläche m<strong>in</strong>d. 900 cm² je Henne bei ∅- Gewicht<br />
über 2 kg<br />
§ G � lichte Höhe an der Seite des Futtertrogs m<strong>in</strong>d. 60 cm<br />
§ G � lichte Höhe an jeder Stelle m<strong>in</strong>d. 50 cm<br />
§ G � m<strong>in</strong>d. 2 Sitzstangen je Haltungse<strong>in</strong>richtung vorhanden<br />
§ G � Sitzstangen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> unterschiedlicher Höhe<br />
§ G � Sitzstangenlänge m<strong>in</strong>d. 15 cm je Henne<br />
§<br />
§ G<br />
� Käfigöffnung so groß, dass die Hennen ohne vermeidbare<br />
Schmerzen, Leiden oder Schäden herausgenommen werden<br />
können<br />
� Gangbreite m<strong>in</strong>d. 90 cm bei allen Gängen, die zur Versorgung,<br />
Inspektion, E<strong>in</strong>- und Ausstallung erforderlich s<strong>in</strong>d<br />
§ G � Abstand der Haltungse<strong>in</strong>richtung zum Boden m<strong>in</strong>d. 35 cm<br />
E<strong>in</strong>streubereich<br />
§ G � bis 30 Hennen je angefangene Zehnergruppe m<strong>in</strong>d. 900 cm²<br />
§ G � für jede weitere Henne zusätzlich m<strong>in</strong>d. 90 cm²<br />
§ � jederzeit zugänglich<br />
© DLR<br />
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KAT Vordruck<br />
KAT Vordruck<br />
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Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Nestbereich<br />
G � E<strong>in</strong>zelnester m<strong>in</strong>d. 35 cm x 25 cm<br />
§ G � bis 30 Hennen je angefangene Zehnergruppe m<strong>in</strong>d. 900 cm²<br />
§ G � für jede weitere Henne zusätzlich m<strong>in</strong>d. 90 cm²<br />
§ � jederzeit zugänglich<br />
§ � Gruppennest ist weniger ausgeleuchtet als übrige Fläche<br />
§ G<br />
§<br />
Futtertröge<br />
� Troglänge bei e<strong>in</strong>em ∅-Gewicht bis zu 2 kg m<strong>in</strong>d. 12 cm je<br />
Henne<br />
� Troglänge bei e<strong>in</strong>em ∅-Gewicht über 2 kg m<strong>in</strong>d. 14,5 cm je<br />
Henne<br />
5. Legehennen – Ausgestaltete Käfige<br />
(Übergangsregelung bis 31.12.2020 für vor dem 13.03.2002 genehmigte und <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche<br />
Anlagen)<br />
5.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
§ � Käfiggrundfläche m<strong>in</strong>d. 2.000 cm 2<br />
� Käfigfläche m<strong>in</strong>d. 750 cm<br />
§<br />
2 je Henne<br />
(H<strong>in</strong>weis: Nestfläche bei direktem Anschluss an e<strong>in</strong>e nutzbare<br />
Fläche als Käfigfläche anrechenbar bis 150 cm 2 je<br />
Henne)<br />
§ � lichte Höhe im gesamten Käfig m<strong>in</strong>d. 45 cm<br />
§ � Nest vorhanden<br />
§ � E<strong>in</strong>streubereich mit E<strong>in</strong>streu vorhanden<br />
§ � Sitzstangen mit m<strong>in</strong>d. 15 cm Länge je Henne vorhanden<br />
§ � Troglänge bei Längstrog m<strong>in</strong>d. 12 cm je Henne<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Legehennen:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel<br />
© DLR<br />
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Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
6. Geflügelmast – alle Betriebe<br />
§<br />
§<br />
G<br />
G<br />
G<br />
6.1 Haltung im Freien<br />
� Enten und Gänse bei genehmigter Haltung im Freien getrennt<br />
von anderem Geflügel gehalten<br />
� Enten und Gänse bei genehmigter Haltung im Freien vierteljährlich<br />
auf Influenza A untersucht und dokumentiert<br />
6.2 Stallklima<br />
� Lüftungsanlage nachweislich regelmäßig durch e<strong>in</strong>e Fachfirma<br />
geprüft<br />
� Ammoniakgehalt im Aufenthaltsbereich der Tiere unter<br />
20 cm 3 /m 3<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt nicht für Pek<strong>in</strong>genten)<br />
� Ventilatoren <strong>in</strong> Offenställen können jederzeit <strong>in</strong> Betrieb<br />
genommen werden<br />
6.3 Beleuchtung<br />
natürliche Beleuchtung bei neugebauten Ställen<br />
G � Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />
� Lichtöffnungen so angeordnet, dass der Stall möglichst<br />
G<br />
gleichmäßig ausgeleuchtet wird<br />
G<br />
künstliche Beleuchtung<br />
� Helligkeit im Tierbereich während des Tages m<strong>in</strong>d. 20 Lux<br />
bei gleichmäßiger Ausleuchtung<br />
(Ausnahmen:<br />
- während der E<strong>in</strong>gewöhnungszeit<br />
- aufgrund tierärztlicher Anweisung<br />
- zeitlich befristet beim Auftreten von Federpicken und/oder<br />
Kannibalismus<br />
- beim Ausstallen)<br />
G � m<strong>in</strong>d. 6 Stunden Dunkelphase täglich geschaltet<br />
G � Notbeleuchtung während der Dunkelphase max. 2 Lux<br />
6.4 Bestandskontrolle und -betreuung<br />
G � Besatzdichte an die Lüfterkapazität angepasst<br />
6.5 Tierarzneimittel<br />
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Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Geflügelmast)<br />
G � nur Tierarzneimittel nach G Arzneimittelkatalog angewendet Merkblatt<br />
G<br />
6.6 Herkunftsnachweis<br />
� Mastgeflügel während der gesamten Lebensdauer unter<br />
-Bed<strong>in</strong>gungen gehalten<br />
(Ausnahme: Küken müssen nicht aus G Brütereien stammen)<br />
6.7 Zweiphasenmast<br />
Umstallung<br />
� ca. 4 Stunden vor Umstallungsbeg<strong>in</strong>n erhalten Tiere ke<strong>in</strong>en<br />
G<br />
Zugang zu Futter<br />
G � erfolgt <strong>in</strong> Ruhe<br />
� Tiere werden <strong>in</strong> mehreren Teilpartien umgetrieben bzw.<br />
G<br />
verladen<br />
� nach der Umstallung wird darauf geachtet, dass Tiere die<br />
G<br />
Tränkee<strong>in</strong>richtungen annehmen<br />
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Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
G<br />
G<br />
6.8 Aufzeichnungen Geflügelmast<br />
� Stallkarte Geflügel (Hähnchen, Puten) vorhanden und aktuell<br />
geführt<br />
� Checkliste für Ausstallungs- und Leerstandsperiode vorhanden<br />
und aktuell geführt<br />
© DLR<br />
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Vordruck<br />
Vordruck<br />
G � Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten vorhanden und aktuell geführt Vordruck<br />
7. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Masthähnchen<br />
(H<strong>in</strong>weise:<br />
- § gilt für Betriebe ab 500 Masthähnchen<br />
- G gelten für jeden Systemteilnehmer, unabhängig von der Bestandsgröße)<br />
(Ausnahme: § gilt nicht für die Haltung entsprechend den europäischen Vermarktungsnormen<br />
für extensive Boden- oder Auslaufhaltung)<br />
7.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
§ G<br />
E<strong>in</strong>streu<br />
� trockene und lockere E<strong>in</strong>streu zum Picken, Scharren,<br />
Staubbaden vorhanden<br />
§ � vor der Neubelegung erneuert<br />
§<br />
Futtertröge<br />
� so <strong>in</strong>stalliert und <strong>in</strong>stand gehalten, so dass alle Tiere Zugang<br />
zu den Fütterungse<strong>in</strong>richtungen haben<br />
G<br />
� im Umkreis von max. 3 m für jedes Tier e<strong>in</strong>e Futterstelle<br />
erreichbar<br />
Futtertroglänge<br />
§ G � Troglänge bei Rundtrögen m<strong>in</strong>d. 0,66 cm/kg LG<br />
§ G � Troglänge bei Längströgen m<strong>in</strong>d. 1,5 cm/kg LG<br />
oder<br />
§ � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
§ G<br />
Tränke<br />
� so <strong>in</strong>stalliert und <strong>in</strong>stand gehalten, so dass Tiere jederzeit<br />
Zugang zu Tränkwasser haben<br />
§ G � Überlaufen wird bauartbed<strong>in</strong>gt verh<strong>in</strong>dert<br />
G � Tränken max. 2 m von den Futterstellen entfernt<br />
Tränketechnik<br />
§ G � Troglänge bei Rundtränken m<strong>in</strong>d. 0,66 cm/kg LG<br />
§ G � Troglänge bei R<strong>in</strong>nentränken m<strong>in</strong>d. 1,5 cm/kg LG<br />
§ G � bei Nippeltränke max. 15 Tiere je Tränkenippel<br />
oder<br />
§ G � behördliche Ausnahmegenehmigung liegt vor<br />
7.2 Stallklima<br />
§ G QZ � Luftaustauschrate je Stunde m<strong>in</strong>d. 4,5 m3 /kg LG<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Offenställe)<br />
§ G � Ammoniakgehalt <strong>in</strong> Kopfhöhe der Tiere unter 20 cm 3 /m 3<br />
§ G � Kohlendioxidgehalt <strong>in</strong> Kopfhöhe der Tiere unter 3.000 cm 3 /m 3<br />
§ G � überschüssige Feuchtigkeit durch Lüftung abgeleitet<br />
§ G � Lüftung vermeidet Hitzestress<br />
§ G<br />
� Raumtemperatur max. 3 °C über Außentemperatur, wenn<br />
Außentemperatur über 30 °C<br />
� durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit 70 % im Laufe<br />
§ G<br />
von 48 Stunden nicht überschritten, wenn Außentemperatur<br />
unter 10 °C<br />
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Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
7.3 Beleuchtung<br />
natürliche Beleuchtung<br />
§ G � Lichtöffnungen entsprechen m<strong>in</strong>d. 3 % der Stallgrundfläche<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
(Ausnahme: vor dem 09.10.2009 <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Anlagen,<br />
genehmigte oder <strong>in</strong> Betrieb genommene Anlagen,<br />
wenn die 3 % bautechnisch nicht oder nur mit unverhältnismäßig<br />
hohem Aufwand möglich s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>e ausreichende<br />
künstliche Beleuchtung sichergestellt ist)<br />
� Lichtöffnungen so angeordnet, dass der Stall möglichst<br />
gleichmäßig ausgeleuchtet wird<br />
künstliche Beleuchtung<br />
� Lichtprogramm entspricht dem natürlichen Tag-Nacht-<br />
Rhythmus<br />
� m<strong>in</strong>d. 6 Stunden ununterbrochene Dunkelphase<br />
(H<strong>in</strong>weis: Dämmerlichtperioden zählen nicht dazu)<br />
� während der Lichtstunden beträgt die Licht<strong>in</strong>tensität <strong>in</strong><br />
Kopfhöhe der Tiere m<strong>in</strong>d. 20 Lux<br />
§ � m<strong>in</strong>d. 80 % des Aufenthaltsbereich der Tiere ausgeleuchtet<br />
(Ausnahme: während e<strong>in</strong>er 7tägigen E<strong>in</strong>gewöhnungszeit,<br />
aufgrund tierärztlicher Anweisung, bis 3 Tagen vor der Ausstallung)<br />
7.4 Bestandskontrolle und -betreuung<br />
§ G � Sachkundenachweis vorhanden<br />
§ G � Tierbestand m<strong>in</strong>d. 2x täglich überprüft<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
Besatzdichte<br />
� Erhöhung der Besatzdichte über 33 kg LG/m 2 Stallgrundfläche<br />
an das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt m<strong>in</strong>d. 15 Tage vorher<br />
gemeldet<br />
� Besatzdichte von max. 39 kg LG/m 2 Stallgrundfläche zu<br />
ke<strong>in</strong>em Zeitpunkt überschritten<br />
� Besatzdichte im Durchschnitt von drei aufe<strong>in</strong>ander folgender<br />
Mastdurchgängen max. 35 kg LG/m 2 Stallgrundfläche<br />
bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Gewicht von max. 1.600 g /<br />
Tier<br />
(H<strong>in</strong>weis: Fläche unter Trögen und Tränken als nutzbare Fläche<br />
anrechenbar, wenn<br />
- Tröge und Tränken höhenverstellbar<br />
- Tröge ab dem 21. Lebenstag auf Rückenhöhe der Tiere<br />
e<strong>in</strong>gestellt<br />
- ungeh<strong>in</strong>derte Futter- und Wasseraufnahme jederzeit möglich)<br />
Fütterung<br />
§ � frühestens 12 Stunden vor der Schlachtung e<strong>in</strong>gestellt<br />
§<br />
Alarmanlagen und Notstromaggregate<br />
G � m<strong>in</strong>d. 1x wöchentlich überprüft<br />
G � m<strong>in</strong>d. 1x monatlich unter Last überprüft<br />
Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion bei Ausstallung<br />
� Stallungen, Ausrüstungen und Geräte gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert<br />
© DLR<br />
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Version 2012 (1202)<br />
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Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
§ G<br />
§ G<br />
§ G<br />
7.5 Aufzeichnungen Produktionsverfahren<br />
vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />
(H<strong>in</strong>weis: für jeden Stall anzufertigen)<br />
� Stallgrundriss, e<strong>in</strong>schließlich der Begrenzungen aller den<br />
Masthühnern zugänglichen Flächen<br />
� Angaben zu Lüftungs-, Kühl- und Heizanlagen und deren<br />
Standorte<br />
� Lüftungsplan vorhanden mit Angaben zu Luftdurchfluss,<br />
Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit und Lufttemperatur<br />
§ G � Fütterungssysteme und deren Standorte<br />
§ G � Tränkanlagen und deren Standorte<br />
§ G � Alarmanlagen, Sicherungssystemen und Notstromaggregat<br />
§ G � technischen Kontrollen der Lüftungs- und Alarmanlage<br />
§ G � Bodentyp<br />
§ G � verwendete E<strong>in</strong>streu<br />
§ G � E<strong>in</strong>stalldatum<br />
7.6 Aufzeichnungen zum Mastdurchgang<br />
vorhanden und aktuell geführt mit Angaben zu<br />
(H<strong>in</strong>weis: für jeden Stall anzufertigen)<br />
§ G � Zahl der e<strong>in</strong>gestallten Masthühner<br />
§ G � Bezeichnung der Hybridkreuzung oder Rasse<br />
§ � Nutzfläche<br />
§ � Datum jeder Kontrolle<br />
§ � Zahl der verendeten Tiere je Kontrolldurchgang<br />
§ � Ursache der Tierverluste<br />
§ � Zahl der getöteten Tiere<br />
§ � Tötungsgrund<br />
� täglicher prozentualer Anteil der verendeten bzw. getöteten<br />
§<br />
Tiere im Verhältnis zum Tagestierbestand<br />
� Summe der täglichen prozentualen Anteile der verendeten<br />
§<br />
bzw. getöteten Tiere<br />
§ � Ausstalldatum<br />
§ G � Zahl der ausgestallten Masthühner<br />
§ G � <strong>Gesamt</strong>lebendgewicht bei Ausstallung<br />
§ G � Zahl der Masthühner die im Stall verbleiben<br />
7.7 Meldung an den Schlachthof<br />
(H<strong>in</strong>weis: Aufzeichnungen begleiten den Transport)<br />
§ G � Bezeichnung der Hybridkreuzung oder Rasse<br />
§ G<br />
§ G<br />
§<br />
� täglicher prozentualer Anteil der verendeten bzw. getöteten<br />
Tiere im Verhältnis zum Tagestierbestand<br />
� Summe der täglichen prozentualen Anteile der verendeten<br />
bzw. getöteten Tiere<br />
7.8 Meldung an das zuständige Veter<strong>in</strong>äramt<br />
� Meldung abgegeben bei baulichen (Stallgebäude, Ausstattung)<br />
oder organisatorische Änderungen (Betriebsablauf)<br />
die sich erheblich auf die Gesundheit und das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
der Tiere auswirken<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
GF Checkliste Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 18 von 22
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
8. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Puten<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
8.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
Futtertröge<br />
� Troglänge bei Rundtrögen <strong>in</strong> der Aufzuchtphase m<strong>in</strong>d.<br />
0,8 cm/kg LG<br />
� Troglänge bei Rundtrögen <strong>in</strong> der Mastphase m<strong>in</strong>d.<br />
0,18 cm/kg LG<br />
� im Umkreis von max. 6 m für jedes Tier e<strong>in</strong>e Futterstelle<br />
erreichbar<br />
Tränken<br />
� Troglänge bei Rundtränken <strong>in</strong> der Aufzuchtphase m<strong>in</strong>d.<br />
0,4 cm/kg LG<br />
� Troglänge bei Rundtränken <strong>in</strong> der Mastphase m<strong>in</strong>d.<br />
0,10 cm/kg LG<br />
G � Tränkestellen max. 4 m von den Futterstellen entfernt<br />
E<strong>in</strong>streu<br />
G QZ � Tiere können <strong>in</strong> Teilbereichen staubbaden<br />
G<br />
8.2 Stallklima<br />
� Luftaustausch im Tierbereich auch bei e<strong>in</strong>er Enthalpie von<br />
max. 67 KJ/kg trockener Luft nachweislich noch sichergestellt<br />
(z.B. Lüftungsnachweis e<strong>in</strong>es Fachbetriebes)<br />
8.3 Bestandskontrolle und -betreuung (Standardbesatzdichte)<br />
Besatzdichte <strong>in</strong> der Mastendphase<br />
G � bei Putenhennen max. 45 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />
G � bei Putenhähnen max. 50 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />
(H<strong>in</strong>weise: Fläche unter Trögen und Tränken als nutzbare<br />
Fläche anrechenbar, wenn<br />
- Tröge und Tränken höhenverstellbar<br />
- Tröge ab dem 21. Lebenstag auf Rückenhöhe der Tiere<br />
e<strong>in</strong>gestellt<br />
- ungeh<strong>in</strong>derte Futter- und Wasseraufnahme jederzeit möglich<br />
ist)<br />
Beschäftigungsmaterial<br />
G � vorhanden (z.B. Stroh <strong>in</strong> Raufen, Strohe<strong>in</strong>streu)<br />
G � täglich erneuert<br />
G � E<strong>in</strong>streu bei E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 8 cm hoch<br />
Alarmanlagen und Notstromaggregate<br />
G � m<strong>in</strong>d. 1x wöchentlich überprüft<br />
G � m<strong>in</strong>d. 1x monatlich unter Last überprüft<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
GF Checkliste Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 19 von 22
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
8.4 Bestandskontrolle und -betreuung (erhöhte<br />
Besatzdichte)<br />
Tierbetreuer<br />
� verfügt über landwirtschaftliche bzw. tierwirtschaftliche<br />
Ausbildung mit speziellen Kenntnissen <strong>in</strong> der Geflügelhaltung<br />
� hat eigenverantwortlich m<strong>in</strong>d. 2 Jahre Puten ohne amtliche<br />
Beanstandung betreut oder<br />
� hat unter fachkundiger Anleitung m<strong>in</strong>d. 2 Mastdurchgänge<br />
Puten ohne amtliche Beanstandung betreut<br />
� nimmt nachweislich an Fortbildungsveranstaltungen zur<br />
Putenhaltung teil<br />
Besatzdichte <strong>in</strong> der Mastendphase<br />
G � bei Putenhennen max. 52 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />
G � bei Putenhähnen max. 58 kg LG/m 2 nutzbare Fläche<br />
� im Krankenstall (abgetrennter Bereich) max. 45 kg LG/m<br />
G<br />
2<br />
nutzbare Fläche<br />
(H<strong>in</strong>weis: Fläche unter Trögen und Tränken als nutzbare Fläche<br />
anrechenbar, wenn<br />
- Tröge und Tränken höhenverstellbar<br />
- Tröge ab dem 21. Lebenstag auf Rückenhöhe der Tiere<br />
e<strong>in</strong>gestellt<br />
- ungeh<strong>in</strong>derte Futter- und Wasseraufnahme jederzeit möglich)<br />
G<br />
tierärztliche Bestandsuntersuchung<br />
� m<strong>in</strong>d. 1x monatlich durchgeführt und dokumentiert (mit<br />
Angaben zur Fußballen- und Gefiederbeschaffenheit)<br />
E<strong>in</strong>streu<br />
G � auch am Ausstalltag erneuert<br />
G<br />
G<br />
G<br />
Bestand auf Standardbesatzdichte reduziert, wenn<br />
� <strong>in</strong> 2 aufe<strong>in</strong>ander folgenden Mastdurchgängen sowohl vom<br />
Betreuungstierarzt als auch bei der Schlachtgeflügeluntersuchung<br />
Managementprobleme festgestellt werden oder<br />
� <strong>in</strong> 3 Mastdurchgängen <strong>in</strong>nerhalb von 2 Kalenderjahren Managementprobleme<br />
festgestellt werden<br />
Bestand nur dann wieder auf erhöhte Besatzdichte angehoben,<br />
wenn<br />
� m<strong>in</strong>d. 2 aufe<strong>in</strong>ander folgende Mastdurchgänge mit Standardbesatzdichte<br />
ohne Managementprobleme betreut werden<br />
G � Zustimmung des Betreuungstierarztes vorliegt<br />
9. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Pek<strong>in</strong>genten<br />
G<br />
G<br />
G<br />
G<br />
9.1 Gebäude und Stalle<strong>in</strong>richtung<br />
Futtertröge<br />
� nutzbare Troglänge <strong>in</strong> der Aufzucht (1. bis 21. Lebenstag)<br />
m<strong>in</strong>d. 0,8 cm/kg LG<br />
� nutzbare Troglänge <strong>in</strong> der Mast (ab 22. Lebenstag) m<strong>in</strong>d.<br />
0,4 cm/kg LG<br />
� zusätzliche Futtertabletts für die ersten Lebenstage vorhanden<br />
� Fütterungse<strong>in</strong>richtungen so angeordnet, dass Ruhe- und<br />
Aktivitätsbereiche geschaffen werden<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
GF Checkliste Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 20 von 22
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Anzahl der Tiere bei Nippeltränken<br />
G � 1. bis 5. Lebenstag max. 25 Tiere/Nippeltränke<br />
G � 6. bis 21. Lebenstag max. 15 Tiere/Nippeltränke<br />
G � ab 22. Lebenstag max. 10 Tiere/Nippeltränke<br />
nutzbare Tränkseitenlänge bei R<strong>in</strong>nentränken<br />
G � 1. bis 5. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 3,3 cm/kg LG<br />
G � 6. bis 21. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 1,6 cm/kg LG<br />
G � ab 22. Lebenstag m<strong>in</strong>d. 0,5 cm/kg LG<br />
G<br />
9.2 Stallklima<br />
� Luftaustauschrate je Stunde m<strong>in</strong>d. 4,5 m 3 /kg LG<br />
(H<strong>in</strong>weis: gilt auch für Offenställe)<br />
M<strong>in</strong>desttemperaturen <strong>in</strong> Tierhöhe bei Küken Vordruck<br />
G � <strong>in</strong> den ersten 3 Lebenstagen m<strong>in</strong>d. 30 °C<br />
G � ab 4. Lebenstag um max. 2 °C je Tag niedriger<br />
� <strong>in</strong> der ersten Lebenswoche max. 3 °C Temperaturschwa n-<br />
G<br />
kungen nach unten<br />
9.3 Bestandskontrolle und -betreuung<br />
G � Besatzdichte max. 20 kg LG/m 2<br />
(H<strong>in</strong>weis: Flächen unter Futter-, Tränke- oder sonstigen Stalle<strong>in</strong>richtungen<br />
als nutzbare Stallfläche anrechenbar, wenn die<br />
E<strong>in</strong>richtungsteile über- oder unterquert werden können)<br />
Beschäftigungsmaterial<br />
G � vorhanden (z.B. Stroh <strong>in</strong> Raufen, Strohe<strong>in</strong>streu)<br />
G � täglich erneuert<br />
G � E<strong>in</strong>streu bei E<strong>in</strong>stallung m<strong>in</strong>d. 8 cm hoch<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle Geflügelmast:<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
GF Checkliste Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 21 von 22
Impressum<br />
GF Checkliste Geflügelhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume<br />
(LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />
wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />
Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
GF Checkliste Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 22 von 22
QZT Checkliste Gesicherte Qualität<br />
RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong> QZ-Betrieb)<br />
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
1. Alle Tierarten<br />
1.1 Sachkunde<br />
Sachkunde nachgewiesen durch<br />
QZ � abgeschlossene landwirtschaftliche Ausbildung oder<br />
QZ � m<strong>in</strong>. 5 Jahre Tierhaltung ohne amtliche Beanstandung oder<br />
QZ � nachweislich umfangreiche fachliche Fortbildung<br />
1.2 Herkunft der Tiere<br />
QZ<br />
� Tiere <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em angrenzenden Bundesland<br />
geboren<br />
QZ<br />
� Ferkel ab der 6. Lebenswoche <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> und nach<br />
QZ-Bestimmungen gehalten<br />
QZ<br />
� Erklärung des Geburtsbetriebes liegt vor, wenn Jungtiere<br />
unter 6 Wochen Alter zugekauft werden oder<br />
QZ � Ferkelzukauf aus -Betrieben<br />
1.3 Futtermittel<br />
QZ<br />
� überwiegend betriebseigenes Futter (mehr als 50 % der<br />
<strong>Gesamt</strong>trockenmasse)<br />
QZ � Futterbilanz vorhanden und aktuell geführt<br />
QZ<br />
2. Schwe<strong>in</strong>e<br />
3. Geflügel<br />
1.4 Arzneimittel<br />
� monatlich <strong>in</strong> den Aufzeichnungen über Tierarzneimittel<br />
vermerkt, wenn ke<strong>in</strong>e Tierarzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt wurden<br />
1.5 Tiertransport<br />
QZ � Transportdauer zum Schlachthof max. 4 Std.<br />
QZ � ke<strong>in</strong>e elektrischen Treibhilfen verwendet<br />
2.1 Mast<br />
QZ � nur weibliche oder kastrierte männliche Tiere<br />
2.2 Futtermittel<br />
QZ � ke<strong>in</strong> Fischmehl<br />
3.1 Futtermittel<br />
QZ � ke<strong>in</strong> Fischmehl e<strong>in</strong>gesetzt<br />
3.2 Legehennenhaltung<br />
QZ � ke<strong>in</strong>e Käfighaltung<br />
QZ<br />
� Schild „Legehennen - für Unbefugte Betreten verboten“<br />
vorhanden<br />
QZ � Packstellenzulassung vorhanden<br />
QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 1 von 3
Schnittstellen Erfüllung<br />
Anforderungen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entf. Bemerkungen<br />
Futtermittel<br />
QZ � m<strong>in</strong>d. 55 % Getreide im Futter<br />
QZ � Getreide aus Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
3.3 Geflügelmast - alle Betriebe<br />
QZ � Tiere nur bei ausreichender Beleuchtung e<strong>in</strong>gefangen<br />
4. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
QZ<br />
4.1 Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion im Lebensmittel-<br />
und Futtermittelbereich<br />
� Re<strong>in</strong>igungs-, Des<strong>in</strong>fektions- und Pflegemittel für den Lebensmittelbereich<br />
zugelassen<br />
Ergebnis der Eigenkontrolle QZ (Tierische Produkte)<br />
Eigenkontrolle durchgeführt am:<br />
kurz-/mittel-/langfristig behebbare Mängel:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 2 von 3
Impressum<br />
QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er<br />
wird periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen<br />
Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
QZT Checkliste Gesicherte Qualität RLP (QZ) - Tierische Produkte<br />
Version 2012 (1202)<br />
Seite 3 von 3
<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />
Qualitäts-Sicherung<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Teil 2 - Ablage<br />
Platzhalter
Was f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> diesem Teil?<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
<strong>GQS</strong>RLP-Ablage<br />
● Ablagepläne und Vordrucke zu den Bereichen B Betrieb<br />
P Pflanzenbau<br />
T Tierhaltung<br />
Was ist zu tun?<br />
● Dokumente zusammenstellen und <strong>in</strong> diesem Ordner ablegen<br />
oder<br />
Verweise anbr<strong>in</strong>gen, wo die Dokumente zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d<br />
(z.B. wenn der Nährstoffvergleich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Ordner ist)<br />
● Aufbewahrungsfristen beachten (gesetzlich, QS, QM usw.)<br />
● Vordrucke zur Dokumentation nutzen!<br />
<strong>GQS</strong>RLP-Ablage<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
<strong>GQS</strong> RLP<br />
<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />
Qualitäts-Sicherung<br />
für landwirtschaftliche Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Teil 2 - Ablage
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />
Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der Ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Str. 162<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
im Auftrag des:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />
55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung<br />
für landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für<br />
Entwicklung der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch<br />
Gmünd<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte<br />
vorbehalten.<br />
Der Systemordner „<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung – Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
(<strong>GQS</strong>RLP)“ wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.<br />
Er wird periodisch aktualisiert. In den Checklisten und Merkblättern können jedoch<br />
nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers<br />
und des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />
schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.
B Ablageplan Betrieb<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
CC RSG QZ � Tiere<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
AGF<br />
QM<br />
RSG<br />
OGK<br />
A<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
(H<strong>in</strong>weis: Bei Buchführungspflicht beträgt<br />
die Aufbewahrungsfrist 10 Jahre)<br />
Liefersche<strong>in</strong>e, Rechnungen, Barbelege<br />
für<br />
QZ � Futtermittel und Futterzusatzstoffe<br />
QZ<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Lebensmittel (z.B. Milch, Getreide,<br />
Eier, Obst, We<strong>in</strong>)<br />
� Betriebsmittel (z.B. Saat- und Pflanzgut,<br />
Jungpflanzen, Pflanzenschutz-,<br />
Schadnagerbekämpfungs-, Dünge-,<br />
Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmittel)<br />
� Dienstleistungen (z.B. E<strong>in</strong>satz fahrbarer<br />
Mahl- und Mischanlagen)<br />
�<br />
Nicht sichere Lebensmittel<br />
GGAP � Rückrufverfahren<br />
GGAP<br />
� Verfahrensschritte bei Rückstandshöchstmengenüberschreitung<br />
GGAP � Gefahrenanalyse<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
AGF<br />
�<br />
Gentechnik<br />
� Rechtsvorschriften zur Gentechnik<br />
(z.B. Gentechnikgesetz)<br />
� Verfahrensanweisungen zum Umgang<br />
mit GVO-Erzeugnissen<br />
� Kunden<strong>in</strong>formation über den GVO-<br />
Status<br />
� Nachweis über die Abstände zu Nachbarschlägen<br />
(z.B. Gebietskarte)<br />
�<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ 5*<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 5*<br />
3<br />
QZ 5<br />
QM 5<br />
§ 5*<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
3<br />
Seite 1 von 8
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
§<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GF<br />
OGK<br />
AGF<br />
AGF QZ<br />
GGAP<br />
G<br />
OGK<br />
AGF<br />
G<br />
OGK<br />
AGF<br />
KAT<br />
GGAP<br />
G<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
Personalhygiene<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Nachweise über die Umsetzung Hygieneanweisungen<br />
(z.B. Erklärung mit<br />
Unterschrift)<br />
� Nachweise über die Umsetzung des<br />
Rauchverbots (z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />
� Schulungsnachweise über Handhabung<br />
von geernteten Erzeugnissen<br />
�<br />
Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion im Lebensmittel-<br />
und Futtermittelbereich<br />
QZ � Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionspläne<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Wartungsplan<br />
�<br />
E<strong>in</strong>- und Auslagerung, Kontrollen<br />
QZ � Wartungsnachweis für technische<br />
E<strong>in</strong>richtungen<br />
� Nachweis über Eignung und Zulassung<br />
der Trocknungsanlage<br />
QZ � Lagerdokumentation (siehe Vordruck)<br />
� Transportdokumentation<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
Schadnager- und Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />
� Verfahrensanweisung zur Schädl<strong>in</strong>gsabwehr<br />
QZ � Köderplan<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />
(siehe Vordruck)<br />
(§ bei mehr als 1.000 Stück Geflügel)<br />
� Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
Seite 2 von 8
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
CC QZ<br />
CC GGAP<br />
CC RSG<br />
§<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
CC G<br />
CC KAT<br />
§<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Aufzeichnungen und Mitteilungen zur<br />
Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
� Verwendungsnachweise (Aufzeichnungen,<br />
Belege) für Pflanzenschutzmittel<br />
und Biozide<br />
� Verwendungsnachweise (Aufzeichnungen,<br />
Belege) für GVO-Saat- und<br />
Pflanzgut<br />
(H<strong>in</strong>weis: GGAP gilt auch für GVO-<br />
Produkte aus Saat- und Pflanzgut)<br />
� Nachweise (Aufzeichnungen, Belege)<br />
über Art und Herkunft der Futtermittel<br />
QZ � Aufzeichnungen über aufgetretene<br />
Schädl<strong>in</strong>ge und Krankheiten<br />
� Untersuchungsergebnisse von Pflanzen<br />
und pflanzlichen Erzeugnissen<br />
� Untersuchungsergebnisse und -<br />
berichte von Tieren und tierischen Erzeugnissen<br />
(z.B. Milch, Mastkälber)<br />
� sonstige Untersuchungsergebnisse<br />
(z.B. Eigenwasser)<br />
� Untersuchungsergebnisse von Futtermitteln<br />
�<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ 5*<br />
QZ 5<br />
§ 5*<br />
GGAP 2<br />
* angemessener Zeitraum lt. Schlussfolgerungen des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und<br />
Tiergesundheit<br />
2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />
§<br />
§ AGF QZ<br />
§<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
Lagerung von Pflanzenschutzmitteln<br />
� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />
(siehe Vordruck)<br />
� Betriebsanweisung für Pflanzenschutzmittel<br />
<strong>in</strong> Geb<strong>in</strong>delagern<br />
� Bestands- bzw. Gefahrstoffverzeichnis<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
Lagerung von M<strong>in</strong>eraldüngemitteln<br />
§ 5*<br />
3<br />
§ 5*<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 5*<br />
§ 5*<br />
3<br />
§ 5*<br />
§ 5*<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
GGAP � Lagerverzeichnis für M<strong>in</strong>eraldünger GGAP 2<br />
�<br />
Lagerung von Schmier- und Altöl<br />
� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />
(siehe Vordruck)<br />
Seite 3 von 8
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
�<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
3. Eigenverbrauchstankstellen für Dieselkraftstoff<br />
§<br />
Lager und Abfülle<strong>in</strong>richtung<br />
� Merkblatt zu Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
Sachverständigenprüfung<br />
§ � Prüfbericht bzw. -besche<strong>in</strong>igung<br />
�<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />
CC RSG<br />
CC RSG<br />
Gülle und Jauchebehälter<br />
� Nachweis zur überbetrieblichen Lagerkapazität<br />
für Gülle (siehe Vordruck)<br />
� Nachweis zur anderweitigen Verwertung<br />
von Gülle<br />
�<br />
5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />
�<br />
6. Entsorgung<br />
OGK<br />
OGK<br />
Abfälle<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für<br />
Abfalllager<br />
� Aufzeichnung über Abfall- und Abfallstofflagerung<br />
GF � Verwertungsnachweis für Folien 3<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
�<br />
Leere Pflanzenschutzmittelbehälter<br />
� PAMIRA-Term<strong>in</strong>e (siehe Merkblatt)<br />
§ 5<br />
3<br />
§ 5<br />
3<br />
Seite 4 von 8
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
�<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Abfallvermeidung und Emissionsm<strong>in</strong>derung<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
GGAP � Übersicht der anfallenden Abfallstoffe GGAP 2<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
� Aktionsplan zur Abfallvermeidung und<br />
Emissionsm<strong>in</strong>derung<br />
� Aufzeichnungen zur Mülltrennung und<br />
Recycl<strong>in</strong>g (Abfallmenge, Entsorgungswege)<br />
�<br />
7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und ökologischen<br />
Zustand<br />
CC<br />
Erhaltung der organischen Substanz<br />
im Boden<br />
� Nachweis zur Fruchtfolge (z.B. Flurstücksverzeichnis,<br />
Pachtvertrag)<br />
CC � Humusbilanz (siehe Vordruck) § 4<br />
CC<br />
� Bodenhumusuntersuchungsergebnisse<br />
�<br />
8. Natur- und Artenschutz<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
Umweltgerechte Betriebsführung<br />
� betrieblicher Umwelt- und Naturschutzplan<br />
(z.B. PAULa-Auflagen)<br />
� Aktionsplan zur Verbesserung der<br />
Umweltwirkungen<br />
� Aktionsplan zur Stilllegung bzw. Umwandlung<br />
<strong>in</strong> naturnahe Flächen<br />
� Übersicht bzw. Belege über betrieblichen<br />
Energieverbrauch<br />
�<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 7<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
Seite 5 von 8
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
Eigenkontrolle<br />
QZ � Eigenkontrollchecklisten<br />
� Aufzeichnungen zur jährlichen Eigenkontrolle<br />
bei Geräten<br />
� Auswertung der Eigenkontrolle (siehe<br />
Vordruck)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP � Eigenkontrolle des Lohnunternehmers GGAP 2<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
RSG<br />
AGF<br />
GGAP<br />
� Aktionsplan zur Mängelbeseitigung<br />
�<br />
Dokumentation<br />
QZ � Teilnahmeerklärung<br />
QZ<br />
� Übersicht „Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten“<br />
(siehe Vordruck) Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Registerblatt „Daten“<br />
� Maßnahmenplan mit Korrekturen bei<br />
C- und D/KO- Bewertungen (siehe<br />
Vordruck)<br />
� Ereignisfallblatt (siehe Vordrucke)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
� Prüfbericht neutrale Kontrolle 3<br />
� Aufzeichungssystem (z.B. Schlagkartei)<br />
GGAP � Bodenkarten (z.B. Bodenschätzung)<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
�<br />
Standortmanagement<br />
� Risikoanalyse bei e<strong>in</strong>er Erstkontrolle<br />
für alle zu zertifizierenden Flächen, bei<br />
Flächenneuzugängen sowie beim Auftreten<br />
neuer Gefahrenpotenziale<br />
� Bewirtschaftungsplan zur Vermeidung<br />
der festgestellten Risiken<br />
QZ � Risikoanalyse für erstmals landwirtschaftlich<br />
genutzte Flächen<br />
3<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
Seite 6 von 8
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
QZ � Unbedenklichkeitsnachweis bei bereits<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen<br />
�<br />
Rückverfolgbarkeit und Trennung von<br />
Produkten bei Parallelproduktion /<br />
Paralleleigentum<br />
� Aufzeichnungen zum korrekten Versand<br />
von zertifizierten und nicht zertifizierten<br />
Produkten<br />
� Verfahren zur Identifikation von zertifizierten<br />
und nicht zertifizierten Produkten<br />
unterschiedlicher Herkunft<br />
� Verkaufsdetails von zertifizierten und<br />
nicht zertifizierten Produkten<br />
� Details von zertifizierten und nicht<br />
zertifizierten Produktmengen<br />
�<br />
Beschwerdemanagement<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
3<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP � Aufzeichnungen zu Mängeln GGAP 2<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
�<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />
� Gesundheitschutz- und Arbeitssicherheitsgrundsätze<br />
und -verfahren zur<br />
Vermeidung der bei der Gefahrenanalyse<br />
festgestellten Risiken<br />
� Sicherheitsdatenblätter für gesundheitsgefährdende<br />
Stoffe<br />
�<br />
Fortbildungen<br />
QZ � Fortbildungsnachweise<br />
QZ � Fach<strong>in</strong>formationen<br />
�<br />
Mitarbeiterschulungen<br />
� Übersicht aller besuchten Schulungen<br />
und Fortbildungen<br />
� Schulungsnachweise zum Umgang mit<br />
Pflanzenschutzmitteln usw.<br />
� Nachweise über die Schulungs<strong>in</strong>halte<br />
(z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
Seite 7 von 8
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
GGAP<br />
Impressum<br />
�<br />
Soziale Belange<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Aufzeichnungen über Mitarbeitergespräche<br />
�<br />
B Ablageplan Betrieb zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
B Ablageplan Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
GGAP 2<br />
Seite 8 von 8
P Ablageplan Pflanzenbau<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Saat- und Pflanzgut<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Gesundheit und Qualität<br />
� Ergebnisse der Eigenkontrolle bei<br />
nachgebautem Pflanzgut<br />
� Untersuchungsergebnisse zur mikrobiologischen<br />
Unbedenklichkeit<br />
OGK � Rückstellprobe<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
K QZ<br />
K QZ<br />
� Probenahmeprotokoll für Untersuchung<br />
auf Quarantänekrankheiten<br />
� Untersuchungsergebnisse Quarantänekrankheiten<br />
�<br />
Aufzeichnungen<br />
� Nachweis über die amtliche Saat- und<br />
Pflanzgutanerkennung<br />
� Zertifikate bzw. Nachweise zur Saatgutqualität<br />
(z.B. Begleitdokument,<br />
Sackanhänger)<br />
P Ablageplan Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
OGK � Nachweis Pflanzgutqualität 3<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
� Aufzeichnungen über die selbst durchgeführtePflanzenschutzmittelanwendung<br />
während der Anzucht<br />
� Nachweis über selbst durchgeführte<br />
Beizungen (siehe Vordruck)<br />
�<br />
2. Bodenschutz<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
Ersosionsschutz<br />
� Aufzeichnungen zu erosionsm<strong>in</strong>dernden<br />
Verfahren<br />
�<br />
3. Pflanzenschutz<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
Sachkunde<br />
� Sachkundenachweis Pflanzenschutz<br />
(z.B. Abschlusszeugnis, Lehrgangsbesche<strong>in</strong>igung)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
Seite 1 von 11
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
CC<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
�<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Pflanzenschutzmittel e<strong>in</strong>schließlich<br />
Beizmittel<br />
� Zulassungsnachweis Pflanzenschutzmittel<br />
(z.B. Rechnungen, Liefersche<strong>in</strong>e)<br />
� Genehmigungsbescheid des BVL für<br />
Importmittel<br />
�<br />
Spritz- und Sprühgeräte<br />
QZ � Prüfprotokoll Spritz- und Sprühgeräte<br />
�<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung von Pflanzenschutzmitteln<br />
P Ablageplan Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
GGAP 2<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
GGAP � Nachweis e<strong>in</strong>gehaltene Wartezeiten GGAP 2<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
OG<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Verfahrensanweisung zur E<strong>in</strong>haltung<br />
der Wiederbetretungsfristen<br />
�<br />
Aufzeichnungen über die Anwendung<br />
von Pflanzenschutzmitteln<br />
� Aufzeichnungen über Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmitteln (siehe Vordrucke)<br />
�<br />
Überbetriebliche Ausbr<strong>in</strong>gung von<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
� Nachweise zur überbetrieblichen Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
von Pflanzenschutzmitteln<br />
(Rechnung, Vertrag, Sachkunde, Geräteprüfung)<br />
�<br />
Integrierter Pflanzenschutz<br />
QZ � aktuelle Pflanzenschutzmittelliste<br />
QZ<br />
� IP-Nachweis (Schulungsnachweis,<br />
Teilnahmebestätigung)<br />
� aktuelle Informationen zum Pflanzenschutz<br />
(z.B. Pflanzenschutzwarndienst)<br />
� Nachweise über die Umsetzung von<br />
Maßnahmen aus den Bereichen Vorbeugung,<br />
Beobachtung und Überwachung<br />
sowie Bekämpfung<br />
�<br />
GGAP 2<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
Seite 2 von 11
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
4. Düngung<br />
CC<br />
CC<br />
§<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
A QZ<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
CC GGAP<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Grundbodenuntersuchung<br />
� Grundbodenuntersuchungsergebnisse<br />
auf Phosphat<br />
(CC für Teilnehmer an Agrarumweltmaßnahmen)<br />
QZ � Grundbodenuntersuchungsergebnisse<br />
auf Kali und pH bzw. Kalkbedarf<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Grundbodenuntersuchungsergebnisse<br />
auf Magnesium<br />
�<br />
N-Bodenuntersuchung<br />
� N-Bodenuntersuchungsergebnisse<br />
oder Nm<strong>in</strong>-Vergleichswerte<br />
�<br />
E<strong>in</strong>satz von Zukaufdüngemitteln<br />
� Unbedenklichkeitsnachweis von Zukaufdüngemitteln<br />
(Klärschlamm, Bioabfälle,<br />
Gärreste, Komposte)<br />
�<br />
Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von<br />
Wirtschaftsdüngern<br />
� Aufzeichnungen über Wirtschaftsdüngerlieferung<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
Qualität von anorganischen Düngemitteln<br />
� Nachweis über Zusammensetzung von<br />
anorganischen Düngemitteln (z.B. Produktdatenblatt)<br />
�<br />
Qualität von organischen Düngemitteln<br />
� Risiko- und Wirkungsanalyse für organische<br />
Dünger<br />
�<br />
Nährstoffgehalt von organischen Düngemitteln<br />
� Wirtschaftsdüngeruntersuchungsergebnisse<br />
oder Richtwerte<br />
�<br />
P Ablageplan Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ 7<br />
(§ 9 für Unterlagen<br />
bis<br />
12/05)<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 7<br />
(§ 9 für Unterlagen<br />
bis<br />
12/05)<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
§ 7<br />
(§ 9 für Unterlagen<br />
bis<br />
12/05)<br />
Seite 3 von 11
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
CC<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
QM<br />
RSG<br />
OGK<br />
AGF<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
CC GF<br />
§<br />
CC<br />
CC<br />
OGK<br />
AGF<br />
QZ<br />
QZ<br />
Nährstoffvergleich<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Nährstoffvergleich (siehe Vordruck)<br />
(CC für Stickstoff)<br />
(CC für Phosphat bei Teilnahme an<br />
Agrarumweltmaßnahmen)<br />
� Nachweis zur überbetrieblichen Verwertung<br />
von Wirtschaftsdünger (z.B.<br />
Abgabevertrag, siehe Vordruck)<br />
�<br />
Sachkunde<br />
�<br />
Düngebedarfsberechnung vor Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
von Düngemitteln<br />
� Berechnungsgrundlagen für Düngebedarfsberechnung<br />
�<br />
Ausbr<strong>in</strong>gungstechnik<br />
�<br />
E<strong>in</strong>satz von Wirtschaftsdüngern tierischer<br />
Herkunft<br />
� Genehmigungsbescheid mit Auflagen<br />
für 230 kg N/ha auf Grünland<br />
�<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung von Düngemitteln die<br />
Knochenmehl usw. enthalten<br />
� schlagbezogene Aufzeichnungen beim<br />
E<strong>in</strong>satz von knochenmehl-, fleischknochenmehl-<br />
oder fleischmehlhaltigen<br />
Düngemitteln<br />
�<br />
Klärschlamme<strong>in</strong>satz<br />
� Bodenuntersuchungsergebnisse beim<br />
E<strong>in</strong>satz von Klärschlamm<br />
� Klärschlammuntersuchungsergebnisse<br />
für betriebseigenen Klärschlamm<br />
(§) � Liefersche<strong>in</strong>e für Klärschlamm<br />
�<br />
P Ablageplan Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ 7<br />
(§ 9 für Unterlagen<br />
bis<br />
12/05)<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
§ 7<br />
§ 7<br />
§ 7<br />
§ 30<br />
(§ 30)<br />
(§ für Kläranlagenbetreiber)<br />
Seite 4 von 11
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
§ AGF QZ<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
E<strong>in</strong>satz von Bioabfällen<br />
� Bodenuntersuchungsergebnisse beim<br />
E<strong>in</strong>satz von Bioabfällen<br />
P Ablageplan Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ � Liefersche<strong>in</strong>e für Bioabfälle § 30<br />
OG QZ<br />
§ OG QZ<br />
§ OG QZ<br />
�<br />
zusätzlich für Gärreste aus Biogasanlagen<br />
� Nachweis über die Ausgangsstoffe bei<br />
Biogasanlagen<br />
� Nachweis über die Unbedenklichkeit<br />
von Gärresten beim E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Frischeprodukten<br />
� Nachweis über Unbedenklichkeit für<br />
angebaute Kulturen<br />
§ OG � E<strong>in</strong>satzstofftagebuch 3<br />
�<br />
Risikoanalyse für organische Dünger<br />
OGK � Risikoanalyse 3<br />
�<br />
5. Bewässerung<br />
Bewässerungswasserentnahme<br />
CC GGAP � Wasserentnahmebescheid GGAP 2<br />
§ OG QZ<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
�<br />
Bewässerung von Feldfrüchten zur<br />
Lebensmittelproduktion<br />
� Bewässerungswasseruntersuchungsergebnisse<br />
�<br />
Bewässerungswasserqualität<br />
� Gefahrenanalyse zur Bewässerungswasserqualität<br />
� Nachweis e<strong>in</strong>geleiteter Korrekturmaßnahmen<br />
�<br />
§ 30<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 10<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
Seite 5 von 11
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
6. Rückstandskontrolle<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Rückstandshöchstmengen<br />
� Rückstandshöchstmengenwerte für<br />
Anwendungs- und Bestimmungsland<br />
�<br />
Rückstandskontrolle<br />
� Aufzeichnungen zur Rückstandsuntersuchung<br />
(z.B. Probenahmeprotokoll)<br />
�<br />
7. Flächenzugang<br />
�<br />
8. Aufzeichnungen<br />
OGK<br />
AGF<br />
GGAP<br />
QZ<br />
Schlagkartei oder Kulturkarte vorhanden<br />
� Schlagkartei oder Kulturkarte<br />
(siehe Vordrucke)<br />
�<br />
P Ablageplan Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
Seite 6 von 11
OG Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Boden und Substrate<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
OG Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong> Obst-, Gemüse oder Kartoffelbau)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
GGAP � Begründung für Bodenbegasung GGAP 2<br />
GGAP � Herkunftsnachweis Substrate GGAP 2<br />
OG<br />
GGAP<br />
2. Vorernte<br />
GGAP<br />
QZ � Aufzeichnungen zur Substratsterilisation<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
� Gefahrendanalyse zur Wasserqualität<br />
und evtl. notwendige Korrekturmaßnahmen<br />
�<br />
3. Wahlkatalog zum Integrierten Pflanzenbau<br />
OG QZ<br />
4. Düngung<br />
� Nachweise über die Umsetzung ausgewählter<br />
Maßnahmen<br />
�<br />
OG QZ � Dra<strong>in</strong>wasseruntersuchungsergebnisse<br />
OG QZ � Nm<strong>in</strong>-Sollwerttabelle Gemüsebau (siehe<br />
Merkblatt)<br />
OG QZ<br />
� Aufzeichnungen zur Stickstoffdüngestrategie<br />
bei geschütztem Anbau<br />
�<br />
5. Nacherntebehandlungen (z.B. Keimhemmung bei Kartoffeln)<br />
GGAP<br />
� Sachkundenachweis Nacherntebehandlung<br />
(z.B. Abschlusszeugnis)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
GGAP � Liste der Nacherntebehandlungsmittel GGAP 2<br />
K<br />
GGAP<br />
QZ � Aufzeichnungen zur Nacherntebehandlung<br />
�<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
Seite 7 von 11
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
6. Lebensmittelhygiene<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
OGK QZ<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionspläne<br />
für Erntemasch<strong>in</strong>en, Werkzeuge und<br />
Behälter, Transportfahrzeuge<br />
QZ � Re<strong>in</strong>igungs- und Wartungsplan für<br />
Transportfahrzeuge<br />
� Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsprotokoll<br />
(Feld)<br />
� Konformitätsbesche<strong>in</strong>igung für Verpackungsmaterial<br />
� Unbedenklichkeitserklärung für Papier-<br />
und Kartonverpackungen<br />
QZ � Nachweis zur Nacherntewaschwasserqualität<br />
� Re<strong>in</strong>igungsplan für Filteranlage bei<br />
Nacherntewaschen<br />
� Aufzeichnungen über den E<strong>in</strong>satz von<br />
Zusatzstoffen beim Nacherntewaschen<br />
� Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsprotokoll<br />
(Betrieb)<br />
OG Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
GGAP 2<br />
QZ 5<br />
GGAP 2<br />
3<br />
GGAP 2<br />
GGAP � Prüfplan für Messgeräte GGAP 2<br />
GGAP � Re<strong>in</strong>igungsplan für Abfalllagerstätten GGAP 2<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
OGK<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
GGAP<br />
OGK QZ<br />
OGK QZ<br />
� Hygiene-Risikoanalyse für Ernte und<br />
Transport<br />
� Hygieneverfahren bei der Ernte<br />
� Nachweise über die Umsetzung Hygieneverfahren<br />
(z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />
� Hygiene-Risikoanalyse für Handhabung<br />
von Erzeugnissen auf dem Betrieb<br />
� Hygieneverfahren für Handhabung von<br />
Erzeugnissen auf dem Betrieb<br />
� Nachweise über die Umsetzung Hygieneverfahren<br />
(z.B. Erklärung mit Unterschrift)<br />
� Anweisung zum Umgang mit Glas-<br />
bzw. Hartplastikbruchstücken<br />
� Übersicht zu verantwortlichen Personen<br />
� Nachweis über die Umsetzung der<br />
Inhalte der Hygienecheckliste (z.B. Erklärung<br />
mit Unterschrift, siehe Vordruck)<br />
�<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
GGAP 2<br />
3<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
GGAP 2<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
Seite 8 von 11
WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Anbau und Ernte<br />
§<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Nachweise über die E<strong>in</strong>haltung der<br />
Versuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />
�<br />
2. Kellerwirtschaft<br />
§<br />
� Entsorgungsvertrag für E<strong>in</strong>wegflaschen<br />
�<br />
3. Etikettierung und Preislisten<br />
�<br />
4. Aufzeichnungen<br />
WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong> We<strong>in</strong>bau und ke<strong>in</strong>e Kellerwirtschaft)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ � Herbstbuch (siehe Vordruck) § 5<br />
§ � Kellerbuch § 5<br />
§ � We<strong>in</strong>buch § 5<br />
§ � Stoffbuch § 5<br />
§ � Behältnisliste § 5<br />
§<br />
� Verwendungsnachweis für Nebenerzeugnisse<br />
(Trester, Trub, Hefe)<br />
�<br />
5. Meldungen<br />
§<br />
§<br />
� Lieferantenverzeichnis zur We<strong>in</strong>erzeugungsmeldung<br />
� Nachweis Verwertung von Übermengen<br />
�<br />
§ 5<br />
Seite 9 von 11
QZP QZ - Pflanzliche Produkte<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Alle Kulturen<br />
�<br />
2. Getreideanbau<br />
QZ<br />
QZ<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />
� Anwendungsbegründung für Pflanzenschutzmittel<br />
�<br />
3. Maisanbau<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />
� Anwendungsbegründung für Pflanzenschutzmittel<br />
QZP QZ - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e QZ-Teilnahme)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
QZ � Beregnungstagebuch QZ 5<br />
�<br />
4. Kernobstanbau<br />
QZ<br />
QZ<br />
� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />
� Anwendungsbegründung für Pflanzenschutzmittel<br />
QZ � Beregnungstagebuch QZ 5<br />
QZ � Betriebsheft Kernobst QZ 5<br />
�<br />
5. Ste<strong>in</strong>obstanbau<br />
6. Frischgemüseanbau<br />
QZ<br />
�<br />
� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />
�<br />
QZ 5<br />
QZ 5<br />
QZ 5<br />
Seite 10 von 11
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
7. Kartoffelanbau<br />
Impressum<br />
QZ<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Sachkundenachweis (z.B. Abschlusszeugnis)<br />
QZP QZ - Pflanzliche Produkte<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
QZ � Beregnungstagebuch QZ 5<br />
�<br />
P Ablageplan Pflanzenbau zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
im Auftrag des:<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
Seite 11 von 11
T Ablageplan Tierhaltung<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Haltung<br />
§<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
Bestandskontrolle und -betreuung<br />
� Aufzeichnungen zur Tierbestandskontrolle<br />
(z.B. Kalender)<br />
�<br />
2. Fütterung<br />
CC<br />
§<br />
QM QZ<br />
GF<br />
§ RSG<br />
RSG QZ<br />
3. Hygiene<br />
RSG QZ<br />
Bezug von Futtermitteln<br />
� Unbedenklichkeitserklärung für Milchviehfutter<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger Futtermittel<br />
� Zulassung, Registrierung oder Gestattung<br />
bei E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger Futtermittel<br />
� Verfütterungsnachweis für fischmehlhaltige<br />
Futtermittel <strong>in</strong> zulassungspflichtigen<br />
Gemischtbetrieben<br />
�<br />
Aufzeichnungen<br />
� Aufzeichnungen über die Anwendung<br />
von Silierhilfszusatzstoffen<br />
� Anwendungsprotokoll für Futtermittelzusatzstoffe<br />
(z.B. Säuren, siehe Vordruck)<br />
� Verfütterungsnachweis (z.B. Mischprotokoll,<br />
Rationsberechnung, Futtermittelbuch,<br />
siehe Vordrucke)<br />
�<br />
Stallhygiene<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
T Ablageplan Tierhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Tierhaltung)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ 3<br />
QZ 5<br />
QM 5<br />
§ 5<br />
3<br />
3<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
Seite 1 von 10
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
§<br />
Kadaverlagerung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Handelspapier Tierkörperbeseitigung<br />
(TBA-Sche<strong>in</strong>)<br />
�<br />
T Ablageplan Tierhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />
CC<br />
CC<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
RSG<br />
QM<br />
KAT<br />
QZ<br />
QZ<br />
Aufzeichnungen<br />
� tierärztliche Abgabebelege, Verschreibungen<br />
und Apothekenbelege<br />
� Aufzeichnungen Tierarzneimittel (ggf.<br />
e<strong>in</strong>schl. Impfungen, siehe Vordruck)<br />
§ RSG QZ � Impfstoffanwendungsplan<br />
�<br />
5. Tierkrankheiten<br />
�<br />
6. Grundanforderungen Tiertransport<br />
§ RSG<br />
§<br />
Transportfahrzeuge<br />
� Des<strong>in</strong>fektionskontrollbuch für Tiertransporte<br />
�<br />
Zusätzlich bei arbeitsteiliger Tierproduktion<br />
� Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan für<br />
Transportfahrzeuge<br />
�<br />
7. Zusätzliche Anforderungen Tiertransport<br />
Transporte über 50 km Entfernung<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ � Transportpapiere (siehe Vordruck) § 3<br />
§ � Zulassung als Transportunternehmer<br />
§<br />
� Befähigungsnachweis für Fahrer und<br />
Betreuer<br />
�<br />
§ 2<br />
§ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
3<br />
Seite 2 von 10
SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Haltung - alle Betriebe<br />
CC S QZ<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Aufzeichnungen Tierverluste (siehe<br />
Vordruck)<br />
CC S QZ � Bestandsregister (siehe Vordruck)<br />
SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Schwe<strong>in</strong>ehaltung)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
§ � Begleitpapiere für Tierzugänge § 3<br />
S QZ<br />
S QZ<br />
� Herkunftsnachweis für Zukaufferkel<br />
und Mastläufer<br />
� Bestandsbetreuungsvertrag (siehe<br />
Vordruck)<br />
§ S QZ � tierärztliche Bestandsuntersuchungen<br />
S<br />
S<br />
§ S QZ<br />
§ S<br />
§ S QZ<br />
§ � Auswertungen Ferkelerzeugung (siehe<br />
� Tiergesundheits- und Hygienemanagementplan<br />
� Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
(siehe Vordruck)<br />
� Salmonellenuntersuchungsergebnisse<br />
und Statusfeststellung<br />
� Nachweis über Sanierungsmaßnahmen<br />
bei positivem Salmonellenbefund<br />
� Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />
(siehe Vordruck)<br />
Vordruck)<br />
S � Ergebnisse der Organbefundung 3<br />
�<br />
2. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />
� 20 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />
� 3 Sauenplätzen<br />
�<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
3<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
Seite 3 von 10
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
3. zusätzlich bei Stallhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße von mehr als<br />
� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />
� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />
� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />
§ S QZ<br />
� Aufzeichnung zur Absonderung im<br />
Isolierstall<br />
�<br />
4. zusätzlich bei Freilandhaltung<br />
(Betriebe, die Schwe<strong>in</strong>e im Freien ohne feste Stallgebäude[= lediglich<br />
mit Schutze<strong>in</strong>richtungen] halten)<br />
�<br />
5. zusätzlich bei Freilandhaltung mit e<strong>in</strong>er Bestandsgröße mit mehr als<br />
� 700 Mast- oder Aufzuchtplätzen oder<br />
� 150 Sauenplätzen (Zuchtbetrieb, Ferkel max. 12 Wochen alt) oder<br />
� 100 Sauenplätzen (andere Zuchtbetriebe oder gemischte Betriebe)<br />
�<br />
3<br />
QZ 5<br />
Seite 4 von 10
RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Haltung und Fütterung<br />
CC<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
QM � Rationsberechnungen<br />
R<br />
QM<br />
RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
GF � Weidekalender (siehe Vordruck) 3<br />
R<br />
� Bestandsregister (siehe Vordruck)<br />
� Bestandsbetreuungsvertrag (siehe<br />
Vordruck)<br />
R � tierärztliche Untersuchungsbefunde 3<br />
R<br />
� Tiergesundheits- und Hygienemanagement<br />
§ � Besamungssche<strong>in</strong>e § 3<br />
CC � Aufzeichnungen Tierverluste § 3<br />
2. Hygiene<br />
�<br />
�<br />
3. Tierkrankheiten<br />
§<br />
§<br />
� amtstierärztliche Besche<strong>in</strong>igung über<br />
BHV1-Freiheit<br />
� Nachweis BVDV- Unverdächtigkeit<br />
(Stammdatenblatt, Ausdruck HI-Tier)<br />
�<br />
4. Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung<br />
§<br />
R<br />
QM<br />
� Milchuntersuchungsergebnisse 3<br />
�<br />
§ 3<br />
3<br />
3<br />
§ 2<br />
Seite 5 von 10
SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
1. Koppelschaf- und Ziegenhaltung<br />
SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Schaf- oder Ziegenhaltung)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
CC � Bestandsregister (siehe Vordruck) § 3<br />
CC<br />
� Begleitpapiere für Tierzugänge (siehe<br />
Vordruck)<br />
CC � Aufzeichnungen Tierverluste § 3<br />
�<br />
2. Wanderschafherden (ergänzend zu Nr. 1)<br />
�<br />
3. Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Bitte Kapitel Milchgew<strong>in</strong>nung zur Lebensmittelerzeugung aus RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
bearbeiten!<br />
4. Handel mit Schafen und Ziegen<br />
�<br />
5. zusätzlich für Schafherden mit hohem genetischen Wert<br />
�<br />
§ 3<br />
Seite 6 von 10
GF Geflügelhaltung<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
GF Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e Geflügelhaltung)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
1. Haltung - alle Betriebe<br />
(Hühner, Enten, Gänse, Fasane, Laufvögel, Perlhühner, Rebhühner, Truthühner,<br />
Wachteln)<br />
§<br />
KAT � Des<strong>in</strong>fektionsmittelliste<br />
G<br />
KAT<br />
G QZ<br />
� Sachkundenachweis Geflügelhaltung<br />
(z.B. Abschlusszeugnis, Lehrgangs-<br />
und Arbeitsbesche<strong>in</strong>igung)<br />
G QZ � Befähigungsnachweis Tierarzt<br />
QZ<br />
� Bestandsbetreuungsvertrag (siehe<br />
Vordruck)<br />
G QZ � tierärztliche Untersuchungsbefunde<br />
G<br />
G<br />
KAT<br />
G<br />
� Tiergesundheits- und Hygienemanagement<br />
QZ � Salmonellenuntersuchungsergebnisse<br />
� Nachweis über Sanierungsmaßnahmen<br />
bei positivem Salmonellenbefund<br />
§ � Des<strong>in</strong>fektionsplan § 1<br />
§ KAT QZ � ND Impfnachweise<br />
§ G QZ � Bestandsregister (siehe Vordruck)<br />
G<br />
KAT<br />
QZ � Besucherbuch (siehe KAT Vordruck)<br />
CC G QZ � Aufzeichnungen Tierverluste<br />
G � Befunddaten aus der Schlachtung 3<br />
�<br />
2. Legehennen – alle Betriebe<br />
§<br />
G<br />
KAT<br />
� Aufzeichnungen Legehennen<br />
(Legeliste, siehe Vordruck)<br />
G � Grundrissplan<br />
�<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
§ 3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
3<br />
QZ 5<br />
§ 3<br />
3<br />
Seite 7 von 10
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
3. Legehennen – Boden- und Freilandhaltung<br />
KATFH<br />
� Auslaufjournal zu Zeiten der Auslaufnutzung<br />
bzw. mit Begründung für Stallhaltung<br />
(siehe KAT Vordruck)<br />
�<br />
4. Legehennen - Kle<strong>in</strong>gruppenhaltung<br />
�<br />
GF Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
KAT 1<br />
5. Legehennen – Ausgestaltete Käfige<br />
(Übergangsregelung bis 31.12.2020 für vor dem 13.03.2002 genehmigte und <strong>in</strong> Betrieb bef<strong>in</strong>dliche<br />
Anlagen)<br />
�<br />
6. Geflügelmast – alle Betriebe<br />
§<br />
� tierärztliche Untersuchungsergebnisse<br />
auf Influenza A bei Enten und Gänsen<br />
G � Lüftungsgutachten Ammoniakgehalt 3<br />
G<br />
G<br />
G<br />
� Stallkarte Geflügel<br />
(siehe Vordruck)<br />
� Checkliste Ausstallungs- u. Leerstandsperiode<br />
(siehe Vordruck)<br />
� Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten<br />
(siehe Vordruck)<br />
�<br />
7. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Masthähnchen<br />
(H<strong>in</strong>weis: § gilt für Betriebe ab 500 Masthähnchen)<br />
§ G � Angaben zur Produktion<br />
§ G � Angaben zum Mastdurchgang<br />
�<br />
8. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Puten<br />
G � Lüftungsnachweis 3<br />
G<br />
G<br />
� Sachkundenachweis Tierhaltung (z.B.<br />
Abschlusszeugnis)<br />
� Fortbildungsnachweis zur Putenhaltung<br />
§ 1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
§ 3<br />
3<br />
§ 3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
Seite 8 von 10
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
G<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Nachweis über die tierärztliche Bestandsuntersuchung<br />
�<br />
GF Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
9. Geflügelmast – zusätzliche Anforderungen bei Pek<strong>in</strong>genten<br />
�<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
3<br />
Seite 9 von 10
QZT QZ - Tierische Produkte<br />
Schnittstellen<br />
Gesetz QS Prog.<br />
1. Alle Tierarten<br />
QZ<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Dokumente<br />
� Sachkundenachweis Tierhaltung (z.B.<br />
Abschlusszeugnis)<br />
QZT QZ - Tierische Produkte<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> ...<br />
(Ort, Ablage, Ordner)<br />
Entfällt<br />
(ke<strong>in</strong>e QZ-Teilnahme)<br />
Entfällt Aufbewahrungs-<br />
frist (Jahre)<br />
QZ � Erklärung des Geburtsbetriebes QZ 5<br />
QZ � Futterbilanz QZ 5<br />
�<br />
2. Schwe<strong>in</strong>e<br />
3. Geflügel<br />
Impressum<br />
�<br />
QZ � Packstellenzulassung<br />
�<br />
T Ablageplan Tierhaltung zu <strong>GQS</strong>RLP<br />
(<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche<br />
Unternehmen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>)<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher<br />
Raum Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Straße 162,<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
im Auftrag des:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Str. 1, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung für<br />
landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Entwicklung<br />
der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch Gmünd<br />
Der Inhalt wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Er wird<br />
periodisch aktualisiert. Es können jedoch nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers und<br />
des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit schriftlicher<br />
Zustimmung des Herausgebers erlaubt.<br />
Seite 10 von 10
B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
Antrag auf Registrierung und Zulassung für<br />
Futtermittelunternehmer<br />
Gefahrenanalyse zum Lebensmittelschutz<br />
Lagerdokumentation<br />
Transportdokumentation<br />
Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />
Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />
2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />
Betriebs- und Verhaltensvorschriften (VAwS)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.5<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.11<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.12<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.12<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 1<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1 + 2.2<br />
+ 2.3<br />
Notfallplan & Alarmplan zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />
Gefahrstoffverzeichnis<br />
3. Eigenverbrauchstankstellen<br />
Betriebs- und Verhaltensvorschriften (VAwS)<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 2<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 3.1<br />
siehe 2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />
4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />
Lagerkapazität für Gülle und Jauche zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.2<br />
B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Neu<br />
Seite 1 von 3
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
Pachtvertrag zur Lagerung von flüssigen<br />
Wirtschaftsdüngern<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.2<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 4<br />
5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />
6. Entsorgung<br />
7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und<br />
ökologischen Zustand<br />
Formblatt Erosionskataster Zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.1 Neu<br />
Humusbilanz<br />
8. Natur- und Artenschutz<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.2<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 7<br />
9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />
Auswertung der GLOBALG.A.P. ® -<br />
Eigenkontrolle<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten<br />
Übersicht Korrekturmaßnahmen<br />
Ereignisfallblätter für Landwirtschaft und<br />
Obst, Gemüse und Kartoffeln<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.1<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.2<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
<strong>in</strong> Registerblatt „Daten“<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.2<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.2<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Neu<br />
Neu<br />
Seite 2 von 3
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
Risikobewertung für Flächenzugänge und<br />
geänderte Gefahrenpotenziale<br />
Paralleleigentum<br />
Parallelproduktion<br />
Unterweisung von Mitarbeitern<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.4<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.3<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.3<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.9<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 9<br />
B Übersicht – Vordrucke Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Neu<br />
Neu<br />
Seite 3 von 3
--------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------<br />
Name, Vorname, Firma Plz,Ort<br />
---------------------------------------------------------------<br />
Strasse,<br />
---------------------------------------------------------------<br />
An die Telefon,<br />
Aufsichts- und ---------------------------------------------------<br />
Dienstleistungsdirektion Trier Fax<br />
Referat 42<br />
Willy- Brandplatz 3 Unternehmensnummer<br />
0 1 07<br />
54290 Trier<br />
Anzeige zwecks Registrierung als Futtermittelunternehmer<br />
Gem. Art. 9 VO (EG) 183/2005 Futtermittelhygieneverordnung<br />
dass <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Berieb gewerbsmäßig:<br />
E<strong>in</strong>zelfutter hergestellt<br />
Mischfutter behandelt<br />
Zusatzstoffe gelagert<br />
Vormischungen transportiert<br />
In den Verkehr gebracht<br />
werden.<br />
Betriebstyp:<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Importeur Drittlandsvertreter<br />
Mischfutterhersteller Tierarzt Händler<br />
Mahl- und Mischanlage Transporteur Landwirt<br />
sonstiger Nutztierhalter Lagerhalter<br />
Reste aus der Lebensmittelproduktion<br />
Erklärung des Antragstellers:<br />
_______________________<br />
Mir ist bekannt, dass ich mit ordnungsgemäßer Anzeige bei der ADD gem. Art. 9 VO (EG) 183/2005<br />
als registriert gelte du dort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Register geführt werde. Me<strong>in</strong>e HIT- Unternehmensnummer wird<br />
als Registrierungsnummer verwendet<br />
------------------------------------------- ------------------------------------------------<br />
Ort, Datum Unterschrift Betriebsleiter<br />
I:\42\QS\<strong>GQS</strong> RLP\Version <strong>GQS</strong>-RLP 2012\RLP-Ordner 2 - Ablage\Betrieb\Druck\RLP-<br />
Vordruck_Registrierung_Futtermittelunternehmer.doc 28.03.12
Betrieb:<br />
Gefahrenanalyse zum Lebensmittelschutz<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Anforderungen<br />
Informationen über im Betrieb tätige Personen s<strong>in</strong>d vorhanden:<br />
Angaben zu Lohnunternehmern vorhanden (Verträge etc.)<br />
Angaben zu Fremd-Arbeitskräften vorhanden (Verträge etc.)<br />
Angaben zu Besuchern vorhanden (z.B. Besucherliste)<br />
Informationen über Haupte<strong>in</strong>kaufsquellen für Betriebsmittel s<strong>in</strong>d vorhanden<br />
(Kontaktdaten: Firma, Ansprechpartner, Telefonnummer etc.):<br />
Falls es zur Gefährdung der Lebensmittelsicherheit kommt,<br />
müssen folgende Stellen <strong>in</strong>formiert werden:<br />
Veter<strong>in</strong>äramt:<br />
Kontaktperson:<br />
Tel.:<br />
Ordnungsamt:<br />
Kontaktperson:<br />
Tel.:<br />
Weitere Stellen:<br />
Gefahrenanalyse zum Lebensmittelschutz<br />
Version 2012 (1203)<br />
Erfüllung<br />
(bitte ankreuzen)<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Entfällt<br />
Seite 1 von 1
Lagerdokumentation<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Betrieb: ________________________________________<br />
Strasse: ________________________________________<br />
Plz/Ort: ________________________________________<br />
Betriebsnummer<br />
Lagerbezeichnung/ -Nr.:<br />
Produktherkunft (Schlagbezeichnungen/-nummern): _________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />
vorheriger Lager<strong>in</strong>halt: ___________________________________<br />
Lagerre<strong>in</strong>igung: � ne<strong>in</strong> � ja, falls ja, Verfahren: � Besen � Staubsauger<br />
� HD-Re<strong>in</strong>iger � Schlauch � sonstige Verfahren: _______________________________<br />
Trocknung Erntegut: � ne<strong>in</strong> � ja<br />
B T Ü Datum Dauer<br />
(Std.)<br />
� � �<br />
� � �<br />
� � �<br />
� � �<br />
� � �<br />
� � �<br />
� � �<br />
� � �<br />
_________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />
_________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />
_________________________ E<strong>in</strong>lagerdatum: _______________ Fruchtart:_______________ Sorte: ______________ Feuchte:_____ %<br />
Datum<br />
Lagerschutz<br />
Verfahren Präparat Aufwand<br />
Temperatur<br />
Belüftung (B), Trocknung(T), Lagerüberwachung(Ü) (zutreffend ankreuzen)<br />
Bemerkungen Unterschrift<br />
Auslagerung<br />
Empfänger der Ware: ____________________________ Datum/Liefersche<strong>in</strong> Nr.: _____________________________, _____________________________, _____________________________<br />
Empfänger der Ware: ____________________________ Datum/Liefersche<strong>in</strong> Nr.: _____________________________, _____________________________, _____________________________<br />
Empfänger der Ware: ____________________________ Datum/Liefersche<strong>in</strong> Nr.: _____________________________, _____________________________, _____________________________
Basisdokumentation „Ackerbau“<br />
Transportdokumentation<br />
(Anmerkung: Nur bei Transport aus dem eigenen Lager, kann<br />
u. U. durch den Liefersche<strong>in</strong> ersetzt werden)<br />
Name, Vorname:<br />
Straße:<br />
PLZ, Ort:<br />
Name des Fahrers/Frachtführers:<br />
bei Bedarf Name des Spediteurs:<br />
Transportgut/Ware: Liefersche<strong>in</strong>-Nr.:<br />
Ort der Verladung: Verladedatum:<br />
Ort der Entladung: Entladedatum:<br />
Angaben zum Transportfahrzeug<br />
Transportmittel: Schlepper-Gespann LKW Sonstige<br />
Amtliche Kennzeichen:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Beleg für den<br />
Warenempfänger<br />
Stempel<br />
Angaben über die Produkte und Re<strong>in</strong>igungsmaßnahmen der letzten drei Touren<br />
(1. = letzte Tour, 2. = vorletzte Tour, 3. = drittletzte Tour)<br />
Produkt trocken nass Re<strong>in</strong>igungsmittel Des<strong>in</strong>fektionsmittel<br />
Ort Datum Unterschrift
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />
Datum Ködermittel Köderstelle Anwender kontrolliert am: Köderverbrauch<br />
++ + --<br />
Schadnagerbekämpfungsprotokoll<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bemerkungen<br />
(verendete Tiere)<br />
Seite 1 von 1
Datum Mittel<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />
Aufwand-<br />
menge<br />
Erzeugnis<br />
Vorratsschädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprotokoll<br />
Version 2012 (1203)<br />
Lagerort<br />
(Silo/Partie)<br />
Anwender<br />
Bemerkungen<br />
(Wartezeit,<br />
Ablaufdatum)<br />
Seite 1 von 1
Merkblatt<br />
„Betriebs- und Verhaltensvorschriften<br />
beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“<br />
Bekanntmachung des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt und Forsten<br />
vom 1. September 1998 (1033)<br />
Gemäß § 9 Abs. 2 der Landesverordnung über Anlagen zum Umgang mit<br />
wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung – VAwS) vom 1.<br />
Februar 1996 (GVBl. S. 122) haben Betreiber von Anlagen das durch die oberste<br />
Wasserbehörde im M<strong>in</strong>isterialblatt der Landesregierung von Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
bekanntzugebende Merkblatt „Betriebs- und Verhaltensvorschriften beim Umgang mit<br />
wassergefährdenden Stoffen“ an gut sichtbarer Stelle <strong>in</strong> der Nähe der Anlage dauerhaft<br />
anzubr<strong>in</strong>gen und das Bedienungspersonal über dessen Inhalt zu unterrichten.<br />
Anlage<br />
Fundstelle: M<strong>in</strong>Bl. 1998, S. 485
Merkblatt<br />
Betriebs- und Verhaltensvorschriften für den Umgang<br />
mit wassergefährdenden flüssigen Stoffen.<br />
Diese Anlage kann Grundwasser, Bäche, Flüsse<br />
und Seen gefährden.<br />
Deshalb:<br />
1. Sorgfalt beim Betrieb!<br />
2. Vorsicht beim Befüllen und entleeren!<br />
3. Kontrolle aller Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen!<br />
4. Wartung durch Fachbetriebe!<br />
5. Anlage von Sachverständigen prüfen lassen!<br />
6. Bei Gefahr Anlage außer Betrieb nehmen!<br />
7. Im Schadensfall sofort verständigen:<br />
Kreis-/Stadtverwaltung<br />
<strong>in</strong> Tel.:<br />
oder Polizeidienststelle<br />
<strong>in</strong> Tel.:<br />
oder Feuerwehr<br />
<strong>in</strong> Tel.:<br />
An gut sichtbarer Stelle <strong>in</strong> der Nähe der Anlage anbr<strong>in</strong>gen Nähere Angaben siehe Rückseite
Das Bedienungspersonal über den Inhalt bitte unterrichten.<br />
1. Sorgfalt beim Betrieb!<br />
Rückseite<br />
Für jeden Behälter und für Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen werden Betriebsanleitungen und behördliche Zulassungen<br />
mitgeliefert. Sie enthalten für den Betrieb wichtige H<strong>in</strong>weise und s<strong>in</strong>d zu beachten.<br />
2. Vorsicht beim Befüllen und Entleeren!<br />
Das Befüllen und Entleeren ist ununterbrochen zu überwachen.<br />
Behälter <strong>in</strong> Anlagen zum Lagern von Heizöl EL, Dieselkraftstoff, Ottokraftstoff sowie von anderen flüssigen Stoffen<br />
dürfen nur mit festen Leitungsanschlüssen und unter Verwendung e<strong>in</strong>er zugelassenen Überfüllsicherung, die rechtzeitig<br />
vor Erreichen des zulässigen Flüssigkeitsstandes den Füllvorgang unterbricht oder akustischen Alarm auslöst, befüllt<br />
werden.<br />
Behälter <strong>in</strong> Anlagen zum Lagern von Heizöl EL und Dieselkraftstoffen dürfen aus Straßentankwagen und Aufsetztanks<br />
nur unter Verwendung e<strong>in</strong>er selbsttätig schließenden Abfüll- oder Überfüllsicherung befüllt werden.<br />
Vor dem Befüllen ist zu prüfen, wie viel Lagerflüssigkeit der Behälter aufnehmen kann und ob die<br />
Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen, <strong>in</strong>sbesondere der Grenzwertgeber, <strong>in</strong> ordnungsgemäßem Zustand s<strong>in</strong>d. Beim Befüllen ist<br />
unbed<strong>in</strong>gt darauf zu achten, dass der zulässige Betriebsüberdruck nicht überschritten wird, um e<strong>in</strong> Bersten des Behälters<br />
und der Rohrleitungen zu vermeiden.<br />
3. Kontrolle aller Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen!<br />
Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen und Schutzvorkehrungen müssen ununterbrochen wirksam se<strong>in</strong>. Wer selbst den Zustand der<br />
Anlage nicht beurteilen und Störungen nicht beheben kann, muss e<strong>in</strong>en Sachverständigen oder e<strong>in</strong>en zugelassenen<br />
Fachbetrieb nach § 19l des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) e<strong>in</strong>schalten.<br />
4. Wartung durch Fachbetriebe!<br />
Errichtung, Instandhaltung, Instandsetzung und Re<strong>in</strong>igung dürfen ab e<strong>in</strong>er bestimmten Gefährdungsstufe der Anlage nur<br />
von zugelassenen Fachbetrieben durchgeführt werden. E<strong>in</strong> Fachbetrieb hat Ihnen se<strong>in</strong>e Fachbetriebseigenschaft auf<br />
Anforderung nachzuweisen.<br />
5. Anlage von Sachverständigen überprüfen lassen!<br />
Prüfpflichtige Anlagen s<strong>in</strong>d zu den vorgeschriebenen Prüfungszeitpunkten unaufgefordert und auf eigene Kosten durch<br />
zugelassene Sachverständige überprüfen zu lassen. Dem Sachverständigen s<strong>in</strong>d vor der Prüfung alle für die Anlage<br />
erteilten behördlichen Bescheide, sowie die vom Hersteller ausgehändigten Besche<strong>in</strong>igungen und Zulassungen<br />
vorzulegen. Der Betreiber der Anlage ist für die Vollständigkeit der Unterlagen und die Beseitigung der vom<br />
Sachverständigen festgestellten Mängel verantwortlich.<br />
Zeitpunkt der Prüfung:<br />
1. Vor der ersten Inbetriebnahme, nach e<strong>in</strong>er wesentlichen Änderung, vor Wieder<strong>in</strong>betriebnahme e<strong>in</strong>er länger als 1 Jahr<br />
dauernden Stilllegung,<br />
2. wiederkehrend <strong>in</strong> Zeitabständen von höchstens 5 Jahren, <strong>in</strong> Schutzgebieten 2 1/2 Jahre.<br />
Inbetriebnahme am: ......................................................<br />
wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />
wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />
wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />
wiederkehrende Prüfung am: ........................................<br />
wiederkehrende Prüfung am ........................................<br />
6. Bei Gefahr Anlage außer Betrieb nehmen!<br />
Bei Betriebsstörungen und Schadensfällen ist die Anlage unverzüglich außer Betrieb zu nehmen und, soweit erforderlich,<br />
wenn das Austreten oder die Gefahr des Austritts wassergefährdender Stoffe aus der Anlage nicht auf andere Weise<br />
verh<strong>in</strong>dert oder unterbunden werden kann.<br />
7. Schaden melden!<br />
Das Austreten wassergefährdender Stoffe ist unverzüglich der nächsten Polizeidienststelle, der Feuerwehr oder der<br />
Wasserbehörde zu melden, wenn die Stoffe <strong>in</strong> e<strong>in</strong> oberirdisches Gewässer, <strong>in</strong> den Untergrund oder <strong>in</strong> die Kanalisation<br />
e<strong>in</strong>gedrungen s<strong>in</strong>d oder e<strong>in</strong>zudr<strong>in</strong>gen drohen.<br />
8. Anzeigepflicht!<br />
Anzeigepflichtig ist der Betreiber, der Fahrzeugführer oder wer die Anlage <strong>in</strong>standhält, <strong>in</strong>standsetzt, re<strong>in</strong>igt, überwacht<br />
oder prüft oder das Austreten des wassergefährdenden Stoffes verursacht hat.
Grundsätze<br />
• Ruhe bewahren<br />
• Unfallstelle sichern<br />
• Eigene Sicherheit beachten<br />
Bewusstse<strong>in</strong> prüfen<br />
laut ansprechen,<br />
anfassen, rütteln<br />
Erste Hilfe<br />
Auff<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er Person<br />
!<br />
nicht<br />
vorhanden<br />
um<br />
Hilfe<br />
rufen<br />
Atmung prüfen<br />
Atemwege freimachen,<br />
Kopf nackenwärts beugen,<br />
K<strong>in</strong>n anheben,<br />
sehen/ hören/fühlen<br />
vorhanden normale<br />
Atmung<br />
Situationsgerecht<br />
helfen<br />
z.B. Wunde versorgen Stabile Seitenlage<br />
Notruf<br />
Bewusstse<strong>in</strong> und Atmung überwachen<br />
Person ggf. aus dem<br />
Gefahrenbereich retten<br />
* Sofern verfügbar – den Anweisungen des „Automatisierten Externen Defibrillators“ (AED) folgen.<br />
ke<strong>in</strong>e normale<br />
Atmung<br />
Notruf<br />
AED * holen<br />
lassen<br />
Rettungsleitstelle (Notruf):<br />
Ersthelfer:<br />
Betriebssanitäter:<br />
Erste-Hilfe-Material bei:<br />
Erste-Hilfe-Raum:<br />
Ärzte für Erste Hilfe:<br />
Notruf<br />
• Wo geschah es?<br />
• Was geschah?<br />
• Wie viele Verletzte?<br />
• Welche Art von Verletzungen?<br />
• Warten auf Rückfragen!<br />
30 x Herzdruckmassage<br />
Hände <strong>in</strong> Brustmitte<br />
Drucktiefe 5 – 6 cm<br />
Arbeitstempo 100 – 120/m<strong>in</strong><br />
Berufsgenossenschaftliche<br />
Durchgangsärzte:<br />
Info: www.dguv.de/landesverbaende<br />
Berufsgenossenschaftlich<br />
zugelassene Krankenhäuser:<br />
Lerne helfen – werde Ersthelfer<br />
Info: www.dguv.de/erstehilfe<br />
Meldung zur Ausbildung bei:<br />
im<br />
Wechsel<br />
mit<br />
2 x Beatmung<br />
1 s lang Luft<br />
<strong>in</strong> Mund oder<br />
Nase e<strong>in</strong>blasen<br />
Plakat „Erste Hilfe“, BGI/GUV-I 510-1, Ausgabe April 2011 • Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Mittelstraße 51, 10117 Berl<strong>in</strong>, www.dguv.de<br />
+
Gefahrstoffverzeichnis<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Bezeichnung des<br />
Gefahrstoffes<br />
E<strong>in</strong>stufung des Gefahrstoffes oder Angaben der<br />
gefährlichsten Eigenschaften<br />
Mengenbereiche des<br />
Gefahrstoffes<br />
Datum: …………………… Unterschrift des Verantwortlichen:……………………………………………<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Ackerbau,<br />
Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion<br />
Arbeitsbereiche, <strong>in</strong> denen mit dem<br />
Gefahrstoff umgegangen wird<br />
E: explosionsgefährlich; O: brandfördernd; F+: hochentzündlich; F: leicht entzündlich; C: ätzend;<br />
N: umweltgefährlich; T+: sehr giftig; T: giftig; Xn:gesundheitsschädlich; Xi: reizend<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 11 von 12
Berechnung des nötigen Lagerraums für Gülle und Jauche (6 Monate)<br />
Belegte davon auf<br />
Anfall <strong>in</strong> 6 Monaten<br />
<strong>in</strong>cl. Tränke und<br />
Re<strong>in</strong>igungswasser<br />
Plätze Stroh => m³ Gülle = m³ Gülle m³ Jauche = m³ Jauche<br />
(<strong>in</strong>sgesamt) Jauche / Platz / Platz<br />
Milchkühe 6000 kg 9,50 3,00<br />
Milchkühe 8000 kg 10,00 3,20<br />
Milchkühe 10000 kg 10,50 3,40<br />
Kälberaufzucht<br />
bis 16 Wochen<br />
1,50 0,20<br />
Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />
bis 27 Monate<br />
4,65 1,20<br />
Mutterkühe 500 kg LM<br />
mit Kalb bis 180 kg<br />
8,00 2,75<br />
Mutterkühe 700 kg LM<br />
mit Kalb bis 220 kg<br />
10,00 3,00<br />
Mastbullen 45-625 kg 3,35 1,20<br />
Mastbullen 45-700 kg 3,65 1,50<br />
Mastbullen 80-700 kg 3,35 1,50<br />
Mastbullen 200-700 kg 3,85 1,50<br />
Fresseraufzucht<br />
80-220 kg<br />
2,75 0,70<br />
Zuchtsauen 2,00 0,60<br />
(Ferkel bis 8 kg)<br />
Zuchtsauen<br />
(Ferkel bis 28 kg)<br />
3,00 0,75<br />
Eber 1,80 0,75<br />
Ferkelaufzuchtplätze<br />
bis 28 kg<br />
0,30 0,15<br />
Schwe<strong>in</strong>emastplätze<br />
bis 117 kg<br />
0,75 0,30<br />
Jungsauenaufzucht<br />
bis 28-115 kg<br />
0,90 0,30<br />
Jungsauene<strong>in</strong>glied.<br />
bis 95-135 kg<br />
1,25 0,50<br />
Summe:<br />
© DLR Westerwald-Osteifel<br />
Bahnhofstr. 32, 56410 Montabaur<br />
Vorhandener Lagerraum (Gülle + Jauche): m³<br />
plus neuer Lagerraum: m³<br />
Summe Lagerraum: m³<br />
- dieser reicht somit für e<strong>in</strong>e Lagerdauer von: Monate<br />
Tel. 02602 9228-0
Berechnung des nötigen Lagerraums für Gülle und Jauche (6 Monate)<br />
Belegte davon auf<br />
Anfall <strong>in</strong> 6 Monaten<br />
<strong>in</strong>cl. Tränke und<br />
Re<strong>in</strong>igungswasser<br />
Plätze Stroh => m³ Gülle = m³ Gülle m³ Jauche = m³ Jauche<br />
(<strong>in</strong>sgesamt) Jauche / Platz / Platz<br />
Milchkühe 6000 kg 9,50 3,00<br />
100 Milchkühe 8000 kg 20 10,00 800 3,20 64<br />
Milchkühe 10000 kg 10,50 3,40<br />
20 Kälberaufzucht<br />
bis 16 Wochen<br />
20 1,50 0,20 4<br />
80 Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />
bis 27 Monate<br />
20 4,65 279 1,20 24<br />
Mutterkühe 500 kg LM<br />
mit Kalb bis 180 kg<br />
8,00 2,75<br />
Mutterkühe 700 kg LM<br />
mit Kalb bis 220 kg<br />
10,00 3,00<br />
Mastbullen 45-625 kg 3,35 1,20<br />
Mastbullen 45-700 kg 3,65 1,50<br />
Mastbullen 80-700 kg 3,35 1,50<br />
Mastbullen 200-700 kg 3,85 1,50<br />
Fresseraufzucht<br />
80-220 kg<br />
2,75 0,70<br />
112 Zuchtsauen<br />
(Ferkel bis 8 kg)<br />
45 2,00 134 0,60 27<br />
Zuchtsauen<br />
(Ferkel bis 28 kg)<br />
3,00 0,75<br />
3 Eber 1,80 5 0,75<br />
400 Ferkelaufzuchtplätze<br />
bis 28 kg<br />
0,30 120 0,15<br />
800 Schwe<strong>in</strong>emastplätze<br />
bis 117 kg<br />
200 0,75 450 0,30 60<br />
Jungsauenaufzucht<br />
bis 28-115 kg<br />
0,90 0,30<br />
Jungsauene<strong>in</strong>glied.<br />
bis 95-135 kg<br />
1,25 0,50<br />
© DLR Westerwald-Osteifel<br />
Bahnhofstr. 32, 56410 Montabaur<br />
Summe: 1.788 179<br />
Vorhandener Lagerraum (Gülle + Jauche): 1.300 m³<br />
plus neuer Lagerraum: 900 m³<br />
Summe Lagerraum: 2.200 m³<br />
- dieser reicht somit für e<strong>in</strong>e Lagerdauer von: 6,7 Monate<br />
Tel. 02602 9228-0
P a c h t v e r t r a g z u r L a g e r u n g v o n<br />
f l ü s s i g e n W i r t s c h a f t d ü n g e r n<br />
Vorname, Name<br />
Straße<br />
Teilort<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
Vorname, Name<br />
Straße<br />
Teilort<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
Zwischen dem<br />
Verpächter<br />
und dem<br />
Pächter<br />
wird nachfolgender Vertrag über die Lagerung von flüssigen Wirtschaftsdüngern<br />
(Gülle, Jauche, Sickersäfte, Gärreste) geschlossen.<br />
1. Zielsetzung<br />
Zielsetzung dieses Vertrages ist die Nutzung vorhandener Lagerräume zur<br />
Zwischenlagerung von Gülle, Jauche, Sickersäften oder Gärresten zur Sicher-<br />
stellung e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>destens 6-monatigen betrieblichen Lagerdauer nach den<br />
Vorgaben der VaWS (Anlagenverordnung wassergefährdender Stoffe).<br />
Diese ermöglicht die bestmögliche pflanzenbauliche Verwertung von Wirt-<br />
schaftdüngern und ist das Ziel der guten fachlichen Praxis beim Düngen, die<br />
Bestandteil des <strong>in</strong>tegrierten Pflanzenbaus ist. E<strong>in</strong>e ausreichende Lagerkapazi-<br />
tät ist für den gezielten, umweltschonenden und ökonomisch s<strong>in</strong>nvollen E<strong>in</strong>-<br />
satz von Wirtschaftsdünger unabd<strong>in</strong>gbar.
2. Lagerraum<br />
- 2 -<br />
Der Verpächter stellt dem Pächter ab ................. folgenden Lagerraum<br />
zur Verfügung:<br />
Lagerraum 1:<br />
Standort .......................................................<br />
Größe <strong>in</strong> m³ .......................................................<br />
(Durchmesser, Tiefe oder Länge, Breite, Tiefe)<br />
Lagerraum 2:<br />
Standort .......................................................<br />
Größe <strong>in</strong> m³ .......................................................<br />
(Durchmesser, Tiefe oder Länge, Breite, Tiefe)<br />
3. Pachtdauer<br />
Der Pachtvertrag<br />
4. Pachthöhe<br />
ist zeitlich unbefristet<br />
ist befristet bis ...........................<br />
Die Pachthöhe beträgt<br />
....................... Euro je m³<br />
<strong>in</strong>sgesamt ....................... Euro/Jahr<br />
und ist am .......................................<br />
auf das Konto (Konto-Nr.) ............................................<br />
bei der .........................................(BLZ).......................... zu überweisen.<br />
5. Sonstige Vere<strong>in</strong>barungen<br />
..................................................................................................................<br />
Der Pächter hat zur Durchführung der mit der Wirtschaftsdüngerlagerung erforderlichen<br />
Arbeiten e<strong>in</strong> Zugangsrecht auf das Grundstück des Verpächters.<br />
.............................. den ..................... .............................. den ......................<br />
........................................................... ............................................................<br />
Unterschrift (Verpächter) Unterschrift (Pächter)
Internes Bewertungsformular für die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahme vom Pflügeverbot bzw. von verpflichtenden<br />
Maßnahmen nach § 2 Abs. 6 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung (DirektZahlVerpflV) auf CCW2-<br />
Flächen<br />
1) Antragsteller/<strong>in</strong>:<br />
Name, Vorname Nummer des Unternehmens<br />
Straße, Nr. Telefon / FAX<br />
PLZ, Wohnort E-Mail<br />
2) Schreiben der Kreisverwaltung: ............................................ vom: ………………………<br />
___________________________________________________________________________<br />
Gründe für die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung von den verpflichteten Maßnahmen s<strong>in</strong>d:<br />
a) Witterungsbed<strong>in</strong>gte Gründe<br />
b) Aussaat von Fe<strong>in</strong>sämereien im Bereich bestimmter Kulturen wie Gemüse-, Heil- und Gewürzpflanzen<br />
c) E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilität (m<strong>in</strong>. 200 dt/ha im Ø von 3 Jahren - Nährstoffzufuhr <strong>in</strong><br />
Düngebilanz beachten!)<br />
3) Detaillierte Flächenangabe – Nähere Ausführungen durch den Berater des DLR<br />
Grund Schlagnummer Gemarkung Flur Flurstück<br />
z.B.<br />
a)<br />
25 Am Hang 2 55/2<br />
4) Detaillierte Begründung – Nähere Ausführungen durch den Berater des DLR<br />
Die Ausnahmen werden nur erteilt mit der Auflage, dass grundsätzlich die Vorgaben aus CCW1 (Pflügen<br />
überwiegend Quer zum Hang) e<strong>in</strong>gehalten werden!<br />
Dienstleistungszentrum (DLR) ………………………<br />
Datum________________________ Unterschrift Berater________________________________<br />
RP: Formular Ausnahme vom Pflugverbot 3/2010
Informationen für<br />
Ackerbau und Grünland<br />
Leitfaden zur Humusbilanzierung im Ackerbau<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />
Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück<br />
Die „Verordnung über die Grundsätze der Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand" (Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung)<br />
enthält <strong>in</strong> § 3 Vorschriften zur Humusbilanzierung und Humusuntersuchung.<br />
E<strong>in</strong>e Humusbilanzierung oder Bodenuntersuchung auf den Humusgehalt ist demnach<br />
notwendig, wenn das Anbauverhältnis auf Ackerflächen nicht aus m<strong>in</strong>destens<br />
drei Kulturen besteht, wobei jede Kultur m<strong>in</strong>destens 15 % der Ackerfläche ausmachen<br />
muss.<br />
Stillgelegte und nicht bewirtschaftete Flächen gelten als e<strong>in</strong>e Kultur. Im S<strong>in</strong>ne der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung<br />
können Zwischenfrüchte oder Untersaaten nicht als<br />
eigenständige Kultur betrachtet werden, jedoch z.B. W<strong>in</strong>ter- und Sommergerste.<br />
Weist e<strong>in</strong> Betrieb mehr als drei Kulturen auf, kann auch durch Zusammenfassung mehrerer<br />
Kulturen (mit e<strong>in</strong>em Anteil von weniger als 15 %) der M<strong>in</strong>destanteil von 15 % der Ackerfläche<br />
pro Kultur erreicht werden. Beim Anbau von weniger als drei Kulturen können<br />
die Auflagen ebenfalls erfüllt werden, wenn der Betrieb alle se<strong>in</strong>e Ackerflächen mit anderen<br />
Betrieben tauscht und gleichzeitig nachweisen kann, dass auf den aktuell bewirtschafteten<br />
Flächen jeweils andere Kulturen <strong>in</strong> den beiden vorhergehenden Jahren angebaut<br />
wurden. Tauscht e<strong>in</strong> Betrieb nur Teile se<strong>in</strong>er <strong>Gesamt</strong>fläche, ist e<strong>in</strong>e Humusbilanzierung<br />
oder Untersuchung auf den Humusgehalt erforderlich. Betriebe, die ausschließlich Kulturen<br />
mit positiver oder neutraler Veränderung des Humusvorrates anbauen, vor allem Eiweißpflanzen,<br />
Ölsaaten und Mais mit jeweils ausschließlicher Körnernutzung sowie mehrjähriges<br />
Ackerfutter, s<strong>in</strong>d von den vorher genannten Verpflichtungen befreit.<br />
Besteht die Verpflichtung zur Humusbilanzierung, so ist diese für die Ackerflächen (erstmals<br />
für 2005) jährlich jeweils bis zum 31. März des Folgejahres zu erstellen.<br />
Alternativ zur Durchführung der Humusbilanzierung kann auch die Bestimmung des Humusgehaltes<br />
<strong>in</strong> den Ackerböden (m<strong>in</strong>destens alle sechs Jahre, am besten zusammen<br />
mit der Standardbodenuntersuchung) erfolgen. Dabei muss der Humusgehalt bei Tongehalten<br />
bis 13 % größer als 1 % und bei Tongehalten über 13 % größer als 1,5 % se<strong>in</strong> (Umrechnung:<br />
C * 1,72 = Humus).<br />
Die Ergebnisse der Humusbilanzierung s<strong>in</strong>d 4, die der Humusgehaltsbestimmung 7 Jahre<br />
ab der Erstellung der Unterlagen aufzubewahren.<br />
Bei Nichte<strong>in</strong>haltung der Vorschriften ist mit Kürzungen der Direktzahlungen zu rechnen.<br />
Die Humusbilanzierung dient dazu, bewirtschaftungsbed<strong>in</strong>gte Veränderungen der Humusgehalte<br />
abzuschätzen, um gegebenenfalls mit e<strong>in</strong>er organischen Düngung zum Erhalt des Humus und<br />
zum Schutz der Bodenstruktur reagieren zu können. Die Verordnung geht davon aus, dass durch<br />
den Anbau der unterschiedlichen Kulturen der Humusgehalt im Boden durch deren Wurzelsystem,<br />
deren spezifische Anforderungen an die Intensität der Bodenbearbeitung und den Verbleib der<br />
Erntereste auf dem Feld bee<strong>in</strong>flusst wird. Anhand der Menge und Qualität der zugeführten Erntereste<br />
und organischen Dünger wird die Humusreproduktion geschätzt.<br />
Der Humusbilanzsaldo (ausgedrückt <strong>in</strong> kg Humus-C pro ha und Jahr) wird aus der kulturspezifischen<br />
Veränderung des Humusvorrates (Tabelle 1) und der Humusreproduktion<br />
durch Erntereste und organische Dünger (Tabellen 2 und 3) ermittelt.
Tab. 1: Kulturspezifische Veränderung des Humusvorrates<br />
Hauptkulturen Gemüse, Kräuter, Heil- und Gewürzpflanzen<br />
Zuckerrübe,<br />
Futterrübe,<br />
Kartoffeln<br />
Silomais,<br />
Körnermais<br />
Getreide,<br />
Ölpflanzen<br />
(Raps, Sonnenblumen),<br />
Faserpflanzen<br />
Körner-<br />
legum<strong>in</strong>osen<br />
Blumenkohl, Brokkoli, Ch<strong>in</strong>akohl, F<strong>in</strong>gerhut, Gurke, Kürbis,<br />
Porree, Rhabarber, Rotkohl, Sellerie, Tomate, Weißkohl,<br />
Wirs<strong>in</strong>g, Zucch<strong>in</strong>i, Melone<br />
Auberg<strong>in</strong>e, Chicoree, Goldlack, Kamille, Knoblauch, Kohlrübe,<br />
Malve, Möhre, Meerrettich, Paprika, Past<strong>in</strong>ake, R<strong>in</strong>gelblume,<br />
Schöllkraut, Schwarzwurzel, Sonnenhut, Zuckermais<br />
Ackerschachtelhalm, Alant, Arzneifenchel, Baldrian, Bergarnika,<br />
Bergbohnenkraut, Bibernelle, Bohne, Bohnenkraut,<br />
Borretsch, Brennnessel, Drachenkopf, Dill, Dost, Eibisch,<br />
Eichblattsalat, Eisbergsalat, Endivie, Engelswurz, Erbse,<br />
Estragon, Feldsalat, Fenchel, Goldrute, Grünkohl, Hopfen,<br />
Johanniskraut, Kohlrabi, Kopfsalat, Kornblume, Kümmel,<br />
Liebstöckel, Lollo, Mangold, Majoran, Mutterkraut, Nachtkerze,<br />
Petersilie, Pfefferm<strong>in</strong>ze, Radicchio, Radies, Rettich,<br />
Romana, Rote Rübe, Salbei, Schafgarbe, Schnittlauch,<br />
Sp<strong>in</strong>at, Spitzwegerich, Tabak, Thymian, Zitronenmelisse,<br />
Zwiebel<br />
kg Humus-C pro<br />
ha und Jahr<br />
- 760<br />
- 560<br />
- 280<br />
+ 160<br />
Humusbedarf für Zucker- u. Futterrüben, Getreide, Körnermais und Ölpflanzen ohne Berücksichtigung<br />
der Nebenernteprodukte (d.h. Verbleib von Stroh oder Blatt auf dem Acker muss noch<br />
angerechnet werden); bei den übrigen Kulturen ist dies bereits im Humusbedarf berücksichtigt.<br />
Gräser, Legum<strong>in</strong>osen sowie<br />
Gemenge beider<br />
im mehrjährigen Feldfutterbau,<br />
zur Saatgutvermehrung sowie<br />
als Heil- und Gewürzpflanzen<br />
Zwischenfrüchte<br />
(Aufwuchs abgefahren 1) )<br />
je Hauptnutzungsjahr<br />
im Ansaatjahr:<br />
als Frühjahrsblanksaat<br />
bei Gründeckfrucht<br />
als Untersaat<br />
als Sommerblanksaat<br />
W<strong>in</strong>terzwischenfrüchte<br />
Stoppelfrüchte<br />
Untersaaten<br />
Selbstbegrünung<br />
• ab Herbst<br />
• ab Frühjahr des Brachejahres<br />
Stilllegung Gezielte Begrünung<br />
• ab Sommer der Brachlegung <strong>in</strong>cl.<br />
des folgenden Brachejahres 2)<br />
• ab Frühjahr des Brachejahres<br />
+ 600<br />
+ 400<br />
+ 300<br />
+ 200<br />
+ 100<br />
+ 120<br />
+ 80<br />
+ 200<br />
+ 180<br />
+ 80<br />
+ 700<br />
+ 400<br />
1) Bei Verbleib des Aufwuchses als Gründüngung zusätzlich Zufuhr nach Tab. 2 berechnen<br />
2) gilt auch für nachfolgende Jahre
Tab. 2: Humusreproduktion durch Erntereste und organische Dünger<br />
TM %<br />
kg Humus-C pro<br />
dt Frischmasse<br />
Stroh 86 10<br />
Pflanzenmaterial Gründüngung, Rübenblatt,<br />
10 0,8<br />
Marktabfälle, Grünschnitt 20 1,6<br />
frisch 25 3,4<br />
verrottet<br />
25 4<br />
Stallmist<br />
(auch Feststoff aus Gülleseparierung) 35 5,6<br />
kompostiert<br />
35<br />
55<br />
6,2<br />
9,6<br />
Schwe<strong>in</strong><br />
4<br />
8<br />
0,4<br />
0,8<br />
Gülle<br />
R<strong>in</strong>d<br />
7<br />
10<br />
15<br />
0,9<br />
1,2<br />
1,2<br />
Geflügel (Kot)<br />
25<br />
45<br />
2,2<br />
3,8<br />
70 5,6<br />
nicht verrottet<br />
20<br />
40<br />
3<br />
6,2<br />
Bioabfall:<br />
Grüngut und<br />
Frischkompost<br />
30<br />
50<br />
4<br />
6,6<br />
Kompost<br />
40 4,6<br />
Fertigkompost<br />
50 5,8<br />
60 7<br />
5 0,4<br />
ausgefault, unbehandelt<br />
15<br />
25<br />
1,2<br />
2,8<br />
Klärschlamm<br />
45<br />
20<br />
5,2<br />
2,0<br />
kalkstabilisiert<br />
40 4,1<br />
55 5,6<br />
getrocknet 95 9,6<br />
flüssig<br />
4<br />
10<br />
0,6<br />
1,2<br />
Gärrückstände fest<br />
25<br />
35<br />
3,6<br />
5<br />
Kompost<br />
30<br />
60<br />
4<br />
7<br />
Sonstiges<br />
R<strong>in</strong>denkompost<br />
See- und Teichschlamm<br />
40<br />
50<br />
10<br />
40<br />
8<br />
10<br />
1<br />
4<br />
Für andere Trockensubstanzgehalte können die Werte <strong>in</strong>terpoliert werden.
Tab. 3: Verhältnis von Haupternteprodukt zu Nebenernteprodukt<br />
zur Berechnung der Ernterest-Mengen bei Verbleib auf dem Feld<br />
Fruchtart<br />
Korn:Stroh- bzw.<br />
Rübe:Blatt-Verhältnis<br />
Fruchtart<br />
Korn:Stroh- bzw.<br />
Rübe:Blatt-Verhältnis<br />
Braugerste 1 : 0,7 Körnermais 1 : 1,0<br />
Hafer 1 : 1,1 Raps 1 : 1,7<br />
Sommerfuttergerste 1 : 0,8 Sonnenblume 1 : 2,0<br />
W<strong>in</strong>tergerste 1 : 0,7 Ölle<strong>in</strong> 1 : 1,5<br />
W<strong>in</strong>terroggen 1 : 0,9 Futterrrübe 1 : 0,4<br />
W<strong>in</strong>tertriticale 1 : 0,9 Zuckerrübe 1 : 0,7<br />
W<strong>in</strong>terweizen 1 : 0,8<br />
Beispiele: 100 dt Weizenkorn liefern 80 dt Stroh, 600 dt Zuckerrüben liefern 420 dt Rübenblatt<br />
Die Angaben s<strong>in</strong>d als Richtwerte zu verstehen. In begründeten Fällen können auch andere Werte<br />
verwendet werden.<br />
Bei Kartoffeln, Silomais, Körnerlegum<strong>in</strong>osen, Gemüse, Kräutern, Faser-, Heil- und Gewürzpflanzen<br />
ist die Berechnung der Ernterestmengen nicht notwendig, weil die Humusreproduktion bereits im<br />
Humusbedarf (s. Tab. 1) berücksichtigt wurde. Im Falle e<strong>in</strong>er Nichtbeerntung dieser (oder auch<br />
anderer) Kulturen ist die Humusreproduktion gemäß Tabelle 2 („Pflanzenmaterial“) zu erfassen.<br />
Bewertung der Humusversorgung<br />
Nach der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung gilt:<br />
Der Humusbilanzsaldo soll im Bereich zwischen - 75 kg und + 125 kg C/ha und Jahr<br />
liegen und darf den Wert von - 75 kg C/ha und Jahr nicht unterschreiten.<br />
Aus wissenschaftlicher Sicht s<strong>in</strong>d Humussalden unterhalb - 75 kg C/ha und Jahr mittelfristig<br />
nur auf mit Humus angereicherten Böden und Humussalden oberhalb etwa 100 kg<br />
C/ha und Jahr mittelfristig besonders auf humusarmen Böden tolerierbar. Stark erhöhte<br />
Humussalden stellen e<strong>in</strong> erhöhtes Risiko für Stickstoffverluste dar. (siehe VDLUFA-<br />
Standpunkt).<br />
Literatur<br />
"Verordnung über die Grundsätze der Erhaltung landwirtschaftlicher Flächen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten<br />
landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand" (Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung).<br />
VDLUFA-Standpunkt "Humusbilanzierung - Methode zur Beurteilung und Bemessung der<br />
Humusversorgung von Ackerland" vom 30.April 2004 (www.vdlufa.de)<br />
Formular oder PC-Anwendung<br />
Mit dem beigefügten Formular sowie den Tabellenwerten lässt sich e<strong>in</strong>e Humusbilanz ohne<br />
viel Aufwand erstellen. Beim Vergleich mit anderen Vorlagen und Tabellenwerten ist<br />
darauf zu achten, dass die Vorgaben zur Humusbilanzierung <strong>in</strong> der Direktzahlungen-<br />
Verpflichtungenverordnung nicht sehr e<strong>in</strong>deutig und die dort aufgeführten Tabellenwerte<br />
teilweise zunächst offensichtlich fehlerbehaftet waren.<br />
E<strong>in</strong>e Möglichkeit, die Humusbilanzierung mit dem PC zu errechnen, wird von der staatlichen<br />
Pflanzenbauberatung mit dem PC-Programm DUNGINFO PLUS (unter<br />
www.pflanzenbau.rlp.de <strong>in</strong> der Rubrik Düngung verfügbar) angeboten, dass um e<strong>in</strong>e Humusbilanzierung<br />
sowie um weitere Aufzeichnungsmöglichkeiten (Schlagspezifische Dokumentation,<br />
z.B. der Pflanzenschutzmaßnahmen) erweitert wurde.<br />
Gez. Dr. Friedhelm Fritsch aktualisiert im September 2010
Humusbilanz für den Ackerbau Beispiel 1<br />
Kulturspezifische Veränderung Humusvorrat kg Humus-C<br />
Kultur ha pro ha gesamt<br />
1 2 3 (siehe Tab. 1) 4 = Sp. 2 * Sp. 3<br />
1 Zuckerrüben 20 - 760 - 15 200<br />
2 W<strong>in</strong>terweizen 60 - 280 - 16 800<br />
3 Stilllegung (Gezielte Begrünung ab Frühj.) 8 + 400 + 3 200<br />
5 6 Summen Zeilen 1 bis 5 88 - 28 800<br />
Humusreproduktion durch Erntereste kg Humus-C<br />
Kultur ha Ertrag1)<br />
dt/ha<br />
Korn:Stroh<br />
Rübe:Blatt<br />
Stroh-/Blatt-<br />
Ertrag dt/ha<br />
1 2 3 4 (s. Tab. 3) 5 = Sp. 3 * Sp. 4 6 (s. Tab. 2)<br />
pro dt pro ha gesamt<br />
7 = Sp. 5 *<br />
Sp. 6<br />
8 = Sp. 7 * Sp. 2<br />
7 Zuckerrüben 20 650 0,7 455 0,8 368 + 7 280<br />
8 W<strong>in</strong>terweizen 40 80 0,8 64 10 640 + 25 600<br />
9 Wi-Weizen-Strohverkauf 20 80 - - - - -<br />
12 Summe Zeilen 7 bis 11 + 32 880<br />
1) Ertrag des Haupternteprodukts Korn oder Rüben<br />
Humussaldo kg Humus-C<br />
17 Humusbedarf Spalte 4 von Zeile 6 - 28 800<br />
18 Humusreproduktion von Ernteresten Spalte 8 von Zeile 12 + 32 880<br />
19 Humusreproduktion von organischen Düngern Spalte 5 von Zeile 16<br />
20 <strong>Gesamt</strong>-Saldo Summe Zeilen 17 bis 19 + 4 080<br />
21 Saldo je Hektar Zeile 20/ha (Sp. 2 von Z. 6) + 46<br />
Bewertung: Der Humussaldo von + 46 kg Humus-C pro ha und Jahr liegt im geforderten Bereich zwischen<br />
- 75 und + 125 kg Humus-C/ha<br />
Humusbilanz für den Ackerbau Beispiel 2<br />
Kulturspezifische Veränderung Humusvorrat kg Humus-C<br />
Kultur ha pro ha gesamt<br />
1 2 3 (siehe Tab. 1) 4 = Sp. 2 * Sp. 3<br />
1 Silomais 50 - 560 - 28 000<br />
2 W<strong>in</strong>terweizen 25 - 280 - 7 000<br />
3 Stilllegung (Selbstbegrünung ab Herbst) 8 + 180 + 1 440<br />
6 Summen Zeilen 1 bis 5 83 - 33 560<br />
Humusreproduktion durch Erntereste kg Humus-C<br />
Kultur ha Ertrag1)<br />
dt/ha<br />
Korn:Stroh<br />
Rübe:Blatt<br />
Stroh-/Blatt-<br />
Ertrag dt/ha<br />
1 2 3 4 (s. Tab. 3) 5 = Sp. 3 * Sp. 4 6 (s. Tab. 2)<br />
pro dt pro ha gesamt<br />
7 = Sp. 5 *<br />
Sp. 6<br />
8 = Sp. 7 * Sp. 2<br />
7 W<strong>in</strong>terweizen 25 85 0,8 68 10 680 + 17 000<br />
11 12 Summe Zeilen 7 bis 11 + 17 000<br />
1)<br />
Ertrag des Haupternteprodukts Korn oder Rüben<br />
Humusreproduktion durch organische Dünger kg Humus-C<br />
Dünger % TM<br />
dt Frischmasse<br />
gesamt ausgebracht<br />
pro dt gesamt<br />
1 2 3 4 (s. Tab. 2) 5 = Sp. 3 * Sp. 4<br />
13 R<strong>in</strong>dergülle 10 12000 1,2 + 14 400<br />
15 16 Summe Zeilen 13 bis 15 + 14 400<br />
Humussaldo kg Humus-C<br />
17 Humusbedarf Spalte 4 von Zeile 6 - 33 560<br />
18 Humusreproduktion von Ernteresten Spalte 8 von Zeile 12 + 17 000<br />
19 Humusreproduktion von organischen Düngern Spalte 5 von Zeile 16 + 14 400<br />
20 <strong>Gesamt</strong>-Saldo Summe Zeilen 17 bis 19 - 2 160<br />
21 Saldo je Hektar Zeile 20/ha (Sp. 2 von Z. 6) - 26<br />
Bewertung: Der Humussaldo von - 26 kg Humus-C pro ha und Jahr liegt im geforderten Bereich zwischen<br />
- 75 und + 125 kg Humus-C/ha
Humusbilanz für den Ackerbau<br />
Betrieb: Jahr:<br />
Kulturspezif. Veränderung Humusvorrat kg Humus-C<br />
Kultur ha pro ha gesamt<br />
1 2 3 (siehe Tab. 1) 4 = Sp. 2 * Sp. 3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6 Summen Zeilen 1 bis 5<br />
Humusreproduktion durch Erntereste kg Humus-C<br />
Kultur ha Ertrag1)<br />
dt/ha<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12 Summe Zeilen 7 bis 11<br />
Korn:Stroh<br />
Rübe:Blatt<br />
Stroh-/Blatt-<br />
Ertrag dt/ha<br />
1 2 3 4 (s. Tab. 3) 5 = Sp. 3 * Sp. 4 6 (s. Tab. 2)<br />
1) Ertrag des Haupternteprodukts Korn oder Rüben<br />
pro dt pro ha gesamt<br />
7 = Sp. 5 *<br />
Sp. 6<br />
Humusreproduktion durch organische Dünger kg Humus-C<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16 Summe Zeilen 13 bis 15<br />
Dünger % TM<br />
dt Frischmasse<br />
gesamt ausgebracht<br />
8 = Sp. 7 * Sp. 2<br />
pro dt gesamt<br />
1 2 3 4 (s. Tab. 2) 5 = Sp. 3 * Sp. 4<br />
Humussaldo kg Humus-C<br />
17 Humusbedarf Spalte 4 von Zeile 6<br />
18 Humusreproduktion von Ernteresten Spalte 8 von Zeile 12<br />
19 Humusreproduktion von organischen Düngern Spalte 5 von Zeile 16<br />
20 <strong>Gesamt</strong>-Saldo Summe Zeilen 17 bis 19<br />
21 Saldo je Hektar Zeile 20/ha (Sp. 2 von Z. 6)
Auswertung der GLOBALG.A.P. ® - Eigenkontrolle<br />
1. KRITISCHE MUSS - Kriterien<br />
Kategorie<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Anzahl<br />
GGAP-Kriterien<br />
Checkliste Betrieb 37<br />
Checkliste Pflanzenbau 22<br />
Checkliste Obst, Gem. 36<br />
GESAMT 95<br />
A<br />
Anzahl<br />
“Entfällt“ (N/A)<br />
B<br />
Anzahl<br />
anwendbare<br />
Kriterien<br />
C=A-B<br />
Auswertung der GLOBALG.A.P.®- Eigenkontrolle<br />
Version 2012 (1203)<br />
Anzahl<br />
“Ne<strong>in</strong>“<br />
Erfüllungsgrad KRITISCHE MUSS - Kriterien = 100 %<br />
(d.h. alle im Betrieb anwendbaren Kritischen Muss-Kriterien mit „Ja“ beantwortet)<br />
2. Nicht-KRITISCHE MUSS - Kriterien<br />
Kategorie<br />
Anzahl<br />
GGAP-Kriterien<br />
Checkliste Betrieb 62<br />
Checkliste Pflanzenbau 39<br />
Checkliste Obst, Gem. 16<br />
GESAMT 117<br />
A<br />
Anzahl<br />
“Entfällt“ (N/A)<br />
B<br />
Anzahl<br />
anwendbare<br />
Kriterien<br />
C=A-B<br />
Erfüllungsgrad Nicht-KRITISCHE MUSS - Kriterien = m<strong>in</strong>d. 95 %<br />
(d.h. m<strong>in</strong>d. 95% aller im Betrieb anwendbaren Nicht-Kritischen Muss-Kriterien<br />
mit „Ja“ beantwortet)<br />
D<br />
Anzahl<br />
“Ne<strong>in</strong>“<br />
Ort: ______________________ Datum: ______________<br />
_____________________________<br />
(Unterschrift des Betriebsleiters)<br />
Zeichenerklärung<br />
D<br />
Erfüllungsgrad<br />
(%)<br />
E=[(C-D)/C]x100<br />
Erfüllungsgrad<br />
(%)<br />
E=[(C-D)/C]x100<br />
GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium (Ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP ++<br />
GGAP � KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP ++<br />
GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium (Ke<strong>in</strong> N/A zulässig) GGAP +<br />
GGAP � Nicht-KRITISCHES MUSS - Kriterium GGAP +<br />
GGAP � Empfehlung GGAP +-<br />
Seite 1 von 1
Adresse<br />
Name<br />
Teilort, Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten (2012)<br />
Telefon Telefax<br />
Mobiltelefon E-Mail<br />
ViehVerkV-Nr. Unternehmens-Nr.<br />
-OGK-Nr.<br />
Anbauflächen<br />
Ackerfläche (ha) bei Obst- und Gemüsebau zusätzlich:<br />
Grünland (ha) Baumobst (ha)<br />
Dauerkulturen (ha) Beerenobst (ha)<br />
Andere Kulturen (ha) Freilandgemüse (ha)<br />
<strong>Gesamt</strong>fläche (ha) Gewächshaus (m 2 )<br />
Lagerkapazität für Erntegüter (<strong>in</strong>sbesondere für )<br />
Bezeichnung des Lagers Kapazität<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten (2012)<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 2
Tierhaltung<br />
Betriebszweig<br />
Tierbestand<br />
(Anz. Plätze)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
ViehVerkV-<br />
Nr.<br />
Betriebszweig<br />
Sauen Legehenne<br />
Jungsauen<br />
Ferkelaufzucht <br />
Schwe<strong>in</strong>emast<br />
Milchvieh<br />
R<strong>in</strong>der<br />
Kälber<br />
Hähnchenmast <br />
Putenaufzucht<br />
Putenmast<br />
Pek<strong>in</strong>gentenaufzucht <br />
Pek<strong>in</strong>gentenmast<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Betriebsdaten (2012)<br />
Version 2012 (1203)<br />
Tierbestand<br />
(Anz. Plätze)<br />
Lagerkapazität für Gülle, Jauche und Festmist<br />
(<strong>in</strong>sbesondere für )<br />
Bezeichnung des Lagers Kapazität gesamt<br />
Güllebehalter<br />
Jauchebehälter<br />
Silagesichersaftbehälter<br />
Festmistlagerstätte<br />
Betriebsskizze (<strong>in</strong>sbesondere für )<br />
ViehVerkV-<br />
Nr.<br />
Seite 2 von 2
Raum für weitere Bemerkungen:<br />
Abweichung Korrektur Datum der Korrektur<br />
Arbeitshilfe Eigenkontrollcheckliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 16 von 17
Ereignisfallblatt<br />
für die Landwirtschaft<br />
Stand: 1. Januar 2011<br />
Was bezweckt<br />
das Ereignisfallblatt?<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH hat e<strong>in</strong> stufenübergreifendes<br />
Ereignismanagement für das<br />
QS-System aufgebaut. Dieses unterstützt alle<br />
QS-Systempartner aktiv bei der Bewältigung<br />
von Ereignissen, die für den E<strong>in</strong>zelbetrieb und<br />
für das QS-System <strong>in</strong>sgesamt kritisch s<strong>in</strong>d.<br />
Um möglichen Schaden von Ihrem Unternehmen<br />
abzuwenden, s<strong>in</strong>d wir auf Ihre aktive Mitarbeit<br />
und frühzeitige Information angewiesen.<br />
Dieses Ereignisfallblatt stellt die wesentlichen<br />
Informationen zur rechtzeitigen Erkennung kritischer<br />
Ereignisse und zum richtigen Verhalten im<br />
Ereignisfall zusammen. Bitte bewahren Sie es an<br />
gut erreichbarer Stelle zusammen mit Ihren<br />
übrigen QS-Unterlagen auf.<br />
Was s<strong>in</strong>d kritische Ereignisse<br />
<strong>in</strong> der Landwirtschaft?<br />
Zu e<strong>in</strong>em kritischen Ereignis für den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Systempartner, die betroffene Stufe oder das<br />
gesamte QS-System kann jedes Vorkommnis<br />
werden, wenn gesundheitliche Gefahren für die<br />
Verbraucher, für das Wohlergehen der Tiere auf<br />
Ihrem Hof oder erhebliche Schäden für das QS-<br />
System als Ganzes drohen.<br />
Ereignisse, von denen Sie als Landwirt ganz<br />
konkret betroffen se<strong>in</strong> können, s<strong>in</strong>d beispielsweise:<br />
Rückstände <strong>in</strong> Produkten, die von Ihrem<br />
Betrieb stammen<br />
behördliche Sperrung Ihres Hofs (z.B. im<br />
Seuchenfall)<br />
negative oder reißerische Berichte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit Ihrem Betrieb<br />
Schadstoffe <strong>in</strong> Futtermitteln, Rückrufaktionen<br />
Wann müssen kritische Ereignisse<br />
gemeldet werden?<br />
Neben Ihren Informationspflichten gegenüber<br />
QS s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong> vielen Fällen auch den Behörden<br />
gegenüber meldepflichtig.<br />
E<strong>in</strong>e Meldepflicht besteht <strong>in</strong>sbesondere dann,<br />
wenn e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Verkehr gebrachtes Futter-<br />
bzw. Lebensmittel möglicherweise nicht den<br />
Anforderungen an die Futter- bzw. Lebensmit<br />
telsicherheit entspricht. Grundsätzlich muss<br />
jeder E<strong>in</strong>zelfall ernst genommen werden.<br />
Wie sollten Sie sich<br />
im Ereignisfall verhalten?<br />
1. Nehmen Sie unmittelbar telefonisch oder<br />
per E-Mail Kontakt mit Ihrem Bündler und der<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH auf.<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />
Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr:<br />
Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />
Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />
Außerhalb der Geschäftszeiten,<br />
am Wochenende und an Feiertagen:<br />
Telefon: +49 (0) 228 35068–288<br />
E-Mail: Ereignisfall@q-s.de<br />
Verwenden Sie außerdem bitte das umseitige<br />
Telefax. Es wurde <strong>in</strong> Anlehnung an die gesetzlichen<br />
Forderungen zur Meldepflicht gestaltet und<br />
kann von Ihnen auch für e<strong>in</strong>e Erst<strong>in</strong>formation<br />
der Behörden genutzt werden. Details zur Meldung<br />
sprechen Sie bitte jeweils direkt mit den<br />
zuständigen Behörden ab.<br />
2. Informieren Sie gegebenenfalls folgende<br />
Personen, Behörden und Unternehmen telefonisch<br />
über die Geschehnisse:<br />
a. Ihren Tierarzt<br />
b. Ihr Veter<strong>in</strong>äramt<br />
c. Ihre Zulieferer (z.B. Viehhändler, Futtermittellieferant)<br />
d. Ihre Abnehmer (z.B. Schlachthof, Tiertransporteur)
Was passiert nach E<strong>in</strong>gang<br />
Ihrer Ereignismeldung bei QS?<br />
Die QS-Geschäftsstelle unterstützt Sie bei der<br />
weiteren Bewältigung des Ereignisses. In enger<br />
Abstimmung mit Ihnen, Ihrem Bündler, den<br />
Behörden und anderen evtl. betroffenen Systempartnern<br />
koord<strong>in</strong>iert QS die notwendigen<br />
Maßnahmen, um e<strong>in</strong>en nachhaltigen Schaden<br />
von Ihrem Betrieb und vom QS-System abzuwenden<br />
und die bestehenden Probleme möglichst<br />
schnell zu lösen.<br />
Selbstverständlich behandelt QS sämtliche<br />
Informationen vertraulich und stimmt alle<br />
Maßnahmen mit Ihnen ab.<br />
Impressum<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />
Schedestraße 1-3<br />
D-53113 Bonn<br />
Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />
Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />
Internet: www.q-s.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@q-s.de<br />
Geschäftsführer (V.i.S.d.P.):<br />
Dr. Hermann-Josef Nienhoff<br />
© 2011 QS. Alle Rechte vorbehalten.
Telefax für den Ereignisfall<br />
Insgesamt e<strong>in</strong>e Seite (bitte nur im Krisen- und Ereignisfall verwenden)<br />
Eilt ! Bitte sofort vorlegen !<br />
An QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />
Ansprechpartner: Thomas May, Oliver Thelen Telefax: +49 (0) 228 35068–10:<br />
E-Mail:<br />
Ereignisfall@q-s.de<br />
An …………………………………………………………………………………………………………..<br />
(z.B. Bündler, Amt für Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung, Amt für Veter<strong>in</strong>ärwesen)<br />
Angaben zum Betrieb<br />
Stempel<br />
Name des Betriebs/Landwirts: .............................................................................................................<br />
Straße/Hausnummer: .................................................................................................................................<br />
Postleitzahl/Ort: ..........................................................................................................................................<br />
Telefon: ..................................... Telefax: ..........................................<br />
Betriebsart: ..................................................................... Tierzahl (z.B. Mastplätze): ..................................<br />
VVVO-Nr.: ...................................................................... QS-ID: ……………………………………………..….<br />
Angaben zum Ereignis<br />
1. Was ist passiert? Wann ist es passiert?<br />
...................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................................................................<br />
2. Was haben Sie bisher <strong>in</strong> dieser Sache unternommen?<br />
...................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................................................................<br />
3. Welche weiteren Personen oder Institutionen s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> dieser Sache aktiv?<br />
...................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................................................................<br />
Angaben zum betroffenen Produkt/zu den betroffenen Tieren/zum Befund<br />
Warenbezeichnung/Tierart: ........................................................................................................................<br />
Menge(n) im Verkehr: ...................................................................................................................................<br />
Betroffene(s) Charge/Stallabteil: ...............................................................................................................<br />
Kennzeichnung: ............................................................................................................................................<br />
Befund: …………………...…………………………………………………………………………………………….<br />
Datum: ........................... Uhrzeit: ........................ Unterschrift: ......................................... Blatt 1 von 1
Ereignisfallblatt<br />
für die Stufe Erzeugung Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Stand: 1. Januar 2011<br />
Was bezweckt<br />
das Ereignisfallblatt?<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH hat e<strong>in</strong><br />
stufenübergreifendes Ereignismanagement für<br />
das QS-System aufgebaut. Dieses unterstützt<br />
alle QS-Systempartner aktiv bei der Bewältigung<br />
von Ereignissen, die für den E<strong>in</strong>zelbetrieb<br />
und für das QS-System <strong>in</strong>sgesamt kritisch<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Um möglichen Schaden von Ihrem Unternehmen<br />
abzuwenden, s<strong>in</strong>d wir auf Ihre aktive<br />
Mitarbeit und frühzeitige Information angewiesen.<br />
Dieses Ereignisfallblatt stellt die wesentlichen<br />
Informationen zur rechtzeitigen<br />
Erkennung kritischer Ereignisse und zum<br />
richtigen Verhalten im Ereignisfall zusammen.<br />
Bitte bewahren Sie es an gut erreichbarer<br />
Stelle zusammen mit Ihren übrigen QS-<br />
Unterlagen auf.<br />
Was s<strong>in</strong>d kritische Ereignisse<br />
<strong>in</strong> der Landwirtschaft?<br />
Zu e<strong>in</strong>em kritischen Ereignis für den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Systempartner, die betroffene Stufe oder das<br />
gesamte QS-System kann jedes Vorkommnis<br />
werden, wenn gesundheitliche Gefahren für<br />
die Verbraucher oder erhebliche Schäden für<br />
das QS-System als Ganzes drohen.<br />
Ereignisse, von denen Sie als Produzent ganz<br />
konkret betroffen se<strong>in</strong> können, s<strong>in</strong>d beispielsweise:<br />
Rückstände <strong>in</strong> Produkten, die von Ihrem<br />
Betrieb stammen<br />
behördliche Sperrung Ihres Hofs (z.B.<br />
wegen Pflanzenerkrankung)<br />
negative oder reißerische Berichte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit Ihrem Betrieb<br />
Schadstoffe <strong>in</strong> Betriebsmitteln, Rückrufaktionen<br />
Wann müssen kritische Ereignisse<br />
gemeldet werden?<br />
Neben Ihren Informationspflichten gegenüber<br />
QS s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong> vielen Fällen auch den Behörden<br />
gegenüber meldepflichtig.<br />
E<strong>in</strong>e Meldepflicht besteht <strong>in</strong>sbesondere dann,<br />
wenn e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Verkehr gebrachtes Lebensmittel<br />
möglicherweise nicht den Anforderungen<br />
an die Lebensmittelsicherheit entspricht.<br />
Grundsätzlich muss jeder E<strong>in</strong>zelfall ernst genommen<br />
werden.<br />
Wie sollten Sie sich<br />
im Ereignisfall verhalten?<br />
1. Nehmen Sie unmittelbar telefonisch oder<br />
per E-Mail Kontakt mit Ihrem Bündler und<br />
mit QS Qualität und Sicherheit GmbH auf<br />
(Kontaktdaten siehe unten).<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />
Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr:<br />
Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />
Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />
Außerhalb der Geschäftszeiten,<br />
am Wochenende und an Feiertagen:<br />
Telefon: +49 (0) 228 35068–288<br />
E-Mail: Ereignisfall@q-s.de<br />
Verwenden Sie außerdem bitte das umseitige<br />
Telefax. Es wurde <strong>in</strong> Anlehnung an die gesetzlichen<br />
Forderungen zur Meldepflicht gestaltet<br />
und kann von Ihnen auch für e<strong>in</strong>e<br />
Erst<strong>in</strong>formation der Behörden genutzt werden.<br />
Details zur Meldung sprechen Sie bitte<br />
jeweils direkt mit den zuständigen Behörden<br />
ab. Zur Meldung an QS können Sie auch die<br />
QS-Ereignismeldung per Internet nutzen.
2. Informieren Sie gegebenenfalls folgende<br />
Personen, Behörden und Unternehmen telefonisch<br />
über die Geschehnisse:<br />
a. Ihr Lebensmittelüberwachungsamt<br />
b. Ihre Abnehmer (z.B. Erzeugerorganisation,<br />
Versteigerung, Großhandel)<br />
c. Ihre Zulieferer (z.B. Vermehrungs-/<br />
Anzuchtbetriebe)<br />
d. Ihren Anbauberater/für Pflanzenschutz<br />
zuständige Dienststelle<br />
(Umweltamt, Landwirtschaftskammer)<br />
Was passiert nach E<strong>in</strong>gang<br />
Ihrer Ereignismeldung bei QS?<br />
Die QS-Geschäftsstelle unterstützt Sie bei der<br />
weiteren Bewältigung des Ereignisses. In<br />
enger Abstimmung mit Ihnen, Ihrem Bündler,<br />
den Behörden und anderen evtl. betroffenen<br />
Systempartnern koord<strong>in</strong>iert QS die notwendigen<br />
Maßnahmen, um e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />
Schaden von Ihrem Betrieb und vom QS-<br />
System abzuwenden und die bestehenden<br />
Probleme möglichst schnell zu lösen. Selbstverständlich<br />
behandelt QS sämtliche Informationen<br />
vertraulich und stimmt alle<br />
Maßnahmen mit Ihnen ab.<br />
Impressum<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />
Schedestraße 1-3<br />
D-53113 Bonn<br />
Telefon: +49 (0) 228 35068-0<br />
Telefax: +49 (0) 228 35068-10<br />
Internet: www.q-s.de<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@q-s.de<br />
Geschäftsführer (V.i.S.d.P.):<br />
Dr. Hermann-Josef Nienhoff<br />
© 2011 QS. Alle Rechte vorbehalten.
Telefax für den Ereignisfall<br />
Insgesamt e<strong>in</strong>e Seite (bitte nur im Krisen- und Ereignisfall verwenden)<br />
Eilt ! Bitte sofort vorlegen !<br />
An QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />
Ansprechpartner: Oliver Thelen, Thomas May Telefax: +49 (0)228 35 068 - 10<br />
E-Mail: Ereignisfall@q-s.de<br />
An …………………………………………………………………………………………………………..<br />
(z.B. Bündler, Amt für Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung, Pflanzenschutzamt)<br />
Angaben zum Betrieb<br />
Stempel<br />
Name des Betriebs/Landwirts: .............................................................................................................<br />
Straße/Hausnummer: .................................................................................................................................<br />
Postleitzahl/Ort: ..........................................................................................................................................<br />
Telefon: ..................................... Telefax: ..........................................<br />
Betriebsart: ..................................................................... Menge (z.B. Gewicht/Fläche): .............................<br />
OGK-Nr.: ......................................................................<br />
Angaben zum Ereignis<br />
1. Was ist passiert? Wann ist es passiert?<br />
...................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................................................................<br />
2. Was haben Sie bisher <strong>in</strong> dieser Sache unternommen?<br />
...................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................................................................<br />
3. Welche weiteren Personen oder Institutionen s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> dieser Sache aktiv?<br />
...................................................................................................................................................................<br />
...................................................................................................................................................................<br />
Angaben zum betroffenen Produkt/zum Befund<br />
Warenbezeichnung: .......................................................................................................................................<br />
Menge(n) im Verkehr: ....................................................................................................................................<br />
Betroffene(s) Charge/Los: ......................................................... .................................................................<br />
Kennzeichnung: .............................................................................................................................................<br />
Befund: …………………...…………………………………………………………………………………………….<br />
Datum: ........................... Uhrzeit: ........................ Unterschrift: ........................................... Blatt 1 von 1
Risikobewertung und Maßnahmenplan für Flächenzugänge<br />
Lfd.-Nr. Fläche Datum Kriterien<br />
Beispiel<br />
Kirchacker,<br />
gepachtet<br />
von Müller<br />
9.03.2012<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Feststellung von<br />
Risiken<br />
Risiko-<br />
Gewichtung<br />
Hoch Mittel Niedrig<br />
Vorhergehende Nutzung □ □ □<br />
Letzte<br />
Klärschlammanwendung □ □ □<br />
Bodenzustand<br />
□ □ □<br />
Erosionsanfälligkeit<br />
Grundwasserspiegel<br />
und -qualität<br />
E<strong>in</strong>fluss auf und von<br />
Nachbarflächen<br />
Vorhergehende Nutzung<br />
Letzte<br />
Klärschlammanwendung<br />
Bodenzustand<br />
Erosionsanfälligkeit<br />
Grundwasserspiegel<br />
und -qualität<br />
E<strong>in</strong>fluss auf und von<br />
Nachbarflächen<br />
teilweise über 5 %<br />
Hangneigung □ □ �<br />
□ □ □<br />
□ □ □<br />
□ □ □<br />
□ □ □<br />
□ □ □<br />
□ □ □<br />
□ □ □<br />
□ □ □<br />
Risikobewertung und Maßnahmenplan für Flächenzugänge<br />
Version 2012 (1203)<br />
Maßnahmen Dokumentation Verantwortlich<br />
hangparalleles Arbeiten,<br />
dauerhafte Bodenbedeckung,<br />
ke<strong>in</strong> Mais<br />
Anbauplan Betriebsleiter<br />
Seite 1 von 1
Betrieb:<br />
Datum Produktbeschreibung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Summe:<br />
Aufzeichnungen zu Paralleleigentum<br />
zertifiziert<br />
Menge<br />
Produktionsprozess:<br />
nicht<br />
zertifiziert<br />
GlobalG.A.P<br />
zertifiziert?<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Aufzeichnungen zu Paralleleigentum<br />
Version 2012 (1203)<br />
Chargennummer Name des Lieferanten<br />
Seite 1 von 1
Betrieb:<br />
Datum Produktbeschreibung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Summe:<br />
Aufzeichnungen zur Parallelproduktion<br />
zertifiziert<br />
Menge<br />
Produktionsprozess:<br />
nicht<br />
zertifiziert<br />
GlobalG.A.P<br />
zertifiziert?<br />
Aufzeichnungen zur Parallelproduktion<br />
Version 2012 (1203)<br />
Kopie des<br />
GlobalG.A.P-<br />
Zertifikates<br />
vorhanden?<br />
Ja Ne<strong>in</strong> Ja Ne<strong>in</strong><br />
Chargennummer Name des Kunde<br />
Seite 1 von 1
Datum:<br />
Ort der Unterweisung:<br />
Dauer (Uhrzeit):<br />
Unterweisung von Mitarbeitern<br />
Die Unterweisung erfolgt durch:<br />
Inhalte:<br />
An der Unterweisung nahmen teil:<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Name Unterschrift (Teilnehmer)<br />
Datum: ...................... Unterschrift des Unterweisenden: ............................................<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Unterweisung von Mitarbeitern<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />
1. Saat- und Pflanzgut<br />
Beizprotokoll<br />
2. Bodenschutz<br />
3. Pflanzenschutz<br />
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
Aufzeichnungen zum Pflanzenschutz<br />
Aufzeichnungen zum Pflanzenschutz im<br />
We<strong>in</strong>bau<br />
4. Düngung<br />
Meldung Inverkehrbr<strong>in</strong>gen von<br />
Wirtschaftsdüngern<br />
Aufzeichnungen Wirtschaftsdüngerlieferung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 1.2<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 1<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.6<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 3<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.6<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 3<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 4<br />
Meldung Bezug von Wirtschaftsdüngern zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />
Nährstoffvergleich<br />
Abnahmevertrag Wirtschaftsdünger<br />
Antrag Ausnahmegenehmigung für 230 kg<br />
N auf Grünland<br />
5. Bewässerung<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.8<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 4<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.8<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 4<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.12 Neu<br />
P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 3
6. Rückstandskontrolle<br />
7. Flächenzugang<br />
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
8. Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />
Schlagdokumentation<br />
OG Schlagkarten<br />
K Schlagkarte Kartoffelbau<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Gemüsebau<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 8.1<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 8<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 8.1<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 8<br />
P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Neu<br />
<strong>Obstbau</strong> ″ Neu<br />
Geschützter Anbau ″ Neu<br />
OB Obst- Gemüse und Kartoffelbau<br />
Aufzeichnungen zur Substratsterilisation<br />
Hygienecheckliste<br />
WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Herbstbuch<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 8.1<br />
zu P Ablageplan Pflanzenbau Nr. 8<br />
zu OG Checkliste Obst-, Gemüse- und<br />
Kartoffelbau Nr. 1.2<br />
zu P Ablageplan Obst-, Gemüse- und<br />
Kartoffelbau Nr. 1<br />
zu OG Checkliste Obst-, Gemüse- und<br />
Kartoffelbau Nr. 6.3<br />
zu P Ablageplan Obst-, Gemüse- und<br />
Kartoffelbau Nr. 6<br />
zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />
Kellerwirtschaft Nr. 4.1<br />
zu P Ablageplan We<strong>in</strong>bau und<br />
Kellerwirtschaft Nr. 4<br />
Neu<br />
Neu<br />
Neu<br />
Seite 2 von 3
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Pflanzliche Produkte<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Übersicht – Vordrucke Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 3 von 3
Beizprotokoll<br />
Dokumentation der Saatgutaufbereitungsmaßnahmen<br />
Herkunft: _________________________________________<br />
(Schlagname/Lieferant)<br />
Fruchtart: _________________________________________<br />
Sorte: _________________________________________<br />
Keimfähigkeit (%) __________ TKG (g) __________ ______<br />
Beizverfahren: O Trockenbeizung<br />
O Feuchtbeizung<br />
O Sonstige __________________________<br />
verwendetes Beizmittel: __________________________________<br />
Aufwandmenge: __________________________________<br />
behandelte Saatgutmenge (gesamt): ______________ dt<br />
Bemerkung: _______________________________________________________<br />
_______________________________________________________<br />
_____________________________________________<br />
_______________________ ____________________<br />
Ort/Datum Unterschrift<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Ackerbau,<br />
Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 7 von 12
Dokumentation Pflanzenschutzmaßnahmen gemäß § 6 Abs. 4 PflSchGesetz<br />
Betrieb:_______________________________________________________________ Jahr:__________ Seite:_____<br />
Datum Kultur Schlag<br />
Fläche<br />
(ha) Anwendungsgebiet Pflanzenschutzmittel<br />
Aufwand<br />
l o. kg/ha Anwender Bemerkungen
Dokumentation Pflanzenschutzmaßnahmen gemäß § 6 Abs. 4 PflSchGesetz<br />
Betrieb:__Muster_______________________________________________________ Jahr:__2012____ Seite:___1_<br />
Datum Kultur Schlag<br />
Fläche<br />
(ha) Anwendungsgebiet Pflanzenschutzmittel<br />
25.04. W.Weizen H<strong>in</strong>term Berg 2,08 Halmbruch Champion 1,2 Chef<br />
28.04. W.Roggen 3, 5, 8, 9, 15 15,15<br />
Fußkrankheiten,<br />
Mehltau<br />
02.05. Zuckerrüben 4, 6, 7, 12 12,6 Unkräuter<br />
Radius<br />
+ Talius<br />
Betanal Expert + Goltix<br />
700 SC + Debut + FHS<br />
Aufwand<br />
l o. kg/ha Anwender Bemerkungen<br />
1,2<br />
+ 0,2 Sohn<br />
nach 2 Std. Regen<br />
(5mm)<br />
Schlag 5 noch<br />
taunass<br />
1,0 + 1,0 +<br />
15 g + 0,25 Chef sehr trocken
Pflanzenschutz-Dokumentation – dlr-rnh 1-2008.doc<br />
Pflanzenschutz We<strong>in</strong>bau Jahr:________ Betrieb:_____________________________________________ Blatt-Nr….<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Datum<br />
Oidium<br />
Krankheit - Schädl<strong>in</strong>g Pflanzenschutzmittel Behandelte Rebflächen<br />
Peronospora<br />
Botrytis<br />
Andere<br />
Bezeichnung Aufwandmenge<br />
kg, Liter/ha<br />
Alle<br />
Parzellen/Schläge<br />
(laut zusammenfassender<br />
Liste)<br />
Anwender
Pflanzenschutz We<strong>in</strong>bau Jahr:__2008___ Betrieb:_______Mustermann_________________________________<br />
Lfd.<br />
NR.<br />
Datum<br />
Oidium<br />
Krankheit - Schädl<strong>in</strong>g Pflanzenschutzmittel Behandelte Rebflächen<br />
Peronospora<br />
Botrytis<br />
Andere<br />
Bezeichnung Aufwandmenge<br />
kg, Liter/ha<br />
Alle<br />
Parzellen/Schläge<br />
(laut zusammenfassender<br />
Liste)<br />
1 20.05. X Netzschwefel 3,6 X Müller<br />
X Polyram WG 0,8 X<br />
Traubenwickl. Mimic 0,2 nur Parz. 12 und 14<br />
2 02.06. X Delan WG 0,3 X Maier<br />
X Vento Power 0,6 X<br />
3 04.06. Unkräuter Basta 1,5 X außer Parz. 3, 8 und 15 Maier<br />
Anwender<br />
Als Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit können alle<br />
Parzellen zusammengefasst werden, bei denen<br />
die durchgeführten Maßnahmen identisch s<strong>in</strong>d.<br />
Die Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d 2 volle Kalenderjahre<br />
aufzubewahren.
Aufsichts- und<br />
Dienstleistungsdirektion Trier<br />
Referat 42<br />
Willy Brandt-Platz 3<br />
54290 Trier<br />
Mitteilungspflicht nach § 5 der Verordnung über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern<br />
von Wirtschaftsdünger<br />
Diese Mitteilung muss e<strong>in</strong>en Monat vor dem erstmaligen Inverkehrbr<strong>in</strong>gen der zuständigen<br />
Behörde gemeldet werden! Ab dem Inkrafttreten der o. g. Verordnung gilt die Mitteilungspflicht<br />
für alle Inverkehrbr<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong>malig.<br />
Sofern e<strong>in</strong>e Geschäftstätigkeit nach dieser Verordnung wegfällt ist die Behörde ebenfalls zu<br />
<strong>in</strong>formieren.<br />
Inverkehrbr<strong>in</strong>ger:<br />
Name: _____________________ Vorname: _______________________<br />
Straße: __________________________________<br />
Plz, Ort: _______ ________________________<br />
Telefon: __________________________________<br />
Betriebsnummer: □□□□□□□□□□□□□□<br />
(ZID-Nr. bei Landwirtschaftsbetrieben)<br />
Art des Wirtschaftsdüngers:<br />
□ Hühnertrockenkot Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />
□ Gülle Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />
□ Festmist Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />
□ Nawaro-Gärsubstrat Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />
□ Gärsubstrat nach BioAbfV Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />
□ Sonstiges Menge <strong>in</strong> FM/t/Jahr ___________________<br />
Ich/Wir importiere(n) Wirtschaftsdünger aus anderen Bundesländern oder Staaten nach<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
□ Ne<strong>in</strong> □ Ja und zwar aus ______________________<br />
---------------------------------------- -------------------------------------<br />
Ort, Datum Unterschrift Inverkehrbr<strong>in</strong>ger<br />
Die erhobenen Daten werden per EDV gespeichert und ausschließlich im S<strong>in</strong>ne des § 5<br />
Verbr<strong>in</strong>gungsverordnung verwendet. Die Daten unterliegen dem Datenschutz.
L I E F E R S C H E I N<br />
Aufzeichnungspflicht für Abgeber, Beförderer und Empfänger nach § 3 der<br />
Verordnung über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von Wirtschaftsdünger<br />
Aufzeichnungspflicht spätestens e<strong>in</strong>en Monat nach Abschluss des Inverkehrbr<strong>in</strong>gens, des<br />
Beförderns oder der Übernahme, u. a. ab e<strong>in</strong>er <strong>Gesamt</strong>menge von 200 Tonnen<br />
Frischmasse/Jahr<br />
Die Aufzeichnungen müssen 3 Jahre aufbewahrt werden.<br />
Abgeber:<br />
Betr. Nr./ZID-Nr.<br />
□□□□□□□□□□□□□□<br />
Name<br />
Adresse<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Beförderer:<br />
Name<br />
Adresse<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Empfänger:<br />
Betr. Nr./ZID-Nr.<br />
□□□□□□□□□□□□□□<br />
Name<br />
Adresse<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Art des Wirtschaftsdüngers: Menge <strong>in</strong> Tonnen Frischmasse _______________<br />
Tonnen<br />
□ Hühnertrockenkot □ Gülle □ Jauche<br />
□ Festmist □ Nawaro-Gärsubstrat* □ Kompost<br />
□ Gärsubstrat Abfallanlagen nach BioAbfV*<br />
□ Sonstiges ________________<br />
Anteil des Wirtschaftsdüngers <strong>in</strong> t FM an der gelieferten Menge Gärsubstrat: _________t FM<br />
Gehalte an Stickstoff (<strong>Gesamt</strong> N) _________________ <strong>in</strong> kg<br />
je Tonne Frischmasse<br />
Gehalte an Phosphat (<strong>Gesamt</strong> P2O5) _________________ <strong>in</strong> kg<br />
je Tonne Frischmasse<br />
* Menge an Stickstoff aus tierischer Herkunft im Gärsubstrat _________________ <strong>in</strong> kg<br />
(Nach § 4 Abs. 3 DüV - Information beim Abgeber e<strong>in</strong>holen!)<br />
Diese Aufzeichnung entb<strong>in</strong>det nicht von der düngemittelrechtlichen Kennzeichnungspflicht.<br />
Dem Empfänger ist mit jeder Partie unverzüglich e<strong>in</strong>e nach Düngemittelverordnung<br />
vorgeschriebene Kennzeichnung zu übergeben.
Aufsichts- und<br />
Dienstleistungsdirektion Trier<br />
Referat 42<br />
Willy Brandt-Platz 3<br />
54290 Trier<br />
Meldepflicht über den Empfang von Wirtschaftsdünger nach § 4 der Verordnung über<br />
das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Befördern von Wirtschaftsdünger<br />
(Gilt nur sofern Wirtschaftsdünger grenzüberschreitend nach Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> verbracht<br />
wird) Der Empfänger muss spätestens bis zum 31.03. des Folgejahres die Meldung an die<br />
ADD weitergeleitet haben. Für jeden Abgeber ist e<strong>in</strong> neues Formular zu verwenden!<br />
Empfänger:<br />
Betr. Nr./ZID-Nr.<br />
□□□□□□□□□□□□□□<br />
Name<br />
Adresse<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
□ Kalenderjahr* □ Wirtschaftsjahr*<br />
* Angaben der Mengen entsprechend der zeitlichen Erstellung des Nährstoffvergleichs<br />
Art des Wirtschaftsdüngers: <strong>Gesamt</strong><br />
N P2O5<br />
□ Hühnertrockenkot <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />
□ Gülle <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />
□ Festmist <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />
□ Nawaro-Gärsubstrat <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />
□ Gärsubstrat nach BioAbfV <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />
□ Sonstiges ____________ <strong>in</strong> FM/t ___________________<br />
Datum oder Zeitraum der Abnahme: _____________________________________<br />
Abgeber:<br />
Betr. Nr./ZID-Nr.<br />
□□□□□□□□□□□□□□<br />
Name<br />
Adresse<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Die erhobenen Daten werden per EDV gespeichert und ausschließlich im S<strong>in</strong>ne des § 4<br />
Verbr<strong>in</strong>gungsverordnung verwendet. Die Daten unterliegen dem Datenschutz.
______________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Betrieb: Düngejahr<br />
Zusammenstellung der Flächen, für die der Nährstoffvergleich erstellt wird<br />
von ........... bis ...........<br />
Anbau ha<br />
Summe ha für Nährstoffvergleich<br />
Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern<br />
für Betriebe mit Tierhaltung oder für Betriebe, die Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft aufnehmen<br />
Eigene Tierhaltung<br />
kg Ausscheidung/E<strong>in</strong>heit Gülle %-N- kg gesamt<br />
Anzahl<br />
N P2O5 K2O<br />
Anrechnung,<br />
Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />
Mist<br />
Weide Tab. 1<br />
N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 6 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10 Summen (Nährstoffanfall eigene Tierhaltung, Zeilen 1 bis 9)<br />
Aufnahme Wirtschaftsdünger kg/dt<br />
Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />
%-N-<br />
Anrechnung<br />
N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14 Summen (Zeilen 11 bis 13)<br />
Abgabe Wirtschaftsdünger kg/dt<br />
Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />
%-N-<br />
Anrechnung<br />
N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18 Summen (Zeilen 15 bis 17)<br />
19 Summen verwertete Nährstoffe (Zeilen 10 plus 14 m<strong>in</strong>us 18)
______________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Betrieb: Düngejahr<br />
Nährstoffvergleich<br />
A) Nährstoffzufuhren<br />
Düngemittel<br />
(ohne die Nährstoffe der Zeile 19)<br />
dt<br />
von ............. bis .............<br />
ha für Nährstoffvergleich<br />
kg/dt kg gesamt<br />
N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30 Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern (Zeile 19)<br />
N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />
Tab. 4: N-B<strong>in</strong>dung<br />
ha dt/ha kg N/dt kg N/ha<br />
kg N<br />
gesamt<br />
1 2 3 4 3 * 4 2 * 3 * 4<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36 Summen Nährstoffzufuhren (Zeilen 20 bis 35)<br />
B) Nährstoffabfuhren<br />
Ernteprodukte e<strong>in</strong>schließlich Beweidung kg/dt kg gesamt<br />
Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut dt N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47 Summen Nährstoffabfuhren (Zeilen 37 bis 46)<br />
48 Unvermeidbare Überschüsse (gemäß gesonderter Zusammenstellung)<br />
C) Berechnung des Nährstoffvergleiches N P2O5 K2O<br />
49 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg gesamt (Zeilen 36 m<strong>in</strong>us 47 bis 48)<br />
50 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg pro ha LF (Zeile 49 geteilt durch Anzahl ha)<br />
Angefertigt am: von :<br />
Herausgegeben vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach, aktualisiert im Januar 2008
Zwischen abgebendem Betrieb<br />
Vorname, Name<br />
Straße<br />
Teilort<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
und aufnehmendem Betrieb<br />
Vorname, Name<br />
Straße<br />
Teilort<br />
Geme<strong>in</strong>de<br />
Vertrag über Abgabe und Aufnahme von<br />
Gülle / Stallmist / Jauche<br />
wird nachfolgender Vertrag über Abgabe und Aufnahme von Wirtschaftsdünger abgeschlossen.<br />
§ 1 Ziel<br />
Ziel dieses Vertrages ist der ordnungsgemäße E<strong>in</strong>satz des im abgebenden Betrieb nicht<br />
verwendeten Wirtschaftsdüngers auf den bewirtschafteten Flächen des aufnehmenden Betriebes<br />
unter Beachtung der jeweils geltenden Rechtsvorschriften (Düngeverordnung) e<strong>in</strong>schließlich<br />
etwaiger Schutzgebietsbestimmungen (z. B. SchALVO) und der Grundsätze für<br />
e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Landbewirtschaftung.<br />
Der aufnehmende und abgebende Betrieb erstellen jährlich e<strong>in</strong>e Nährstoff- und Düngebilanz.<br />
§ 2 Art und Menge des Wirtschaftsdüngers<br />
Der abgebende Betrieb verpflichtet sich zur Abgabe, der aufnehmende Betrieb verpflichtet<br />
sich zur Aufnahme der im abgebenden Betrieb angefallenen Nährstoffe aus Wirtschaftsdünger<br />
pro Jahr:<br />
kg N kg P2O5
Mit dieser Menge werden bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichem Nährstoffgehalt von<br />
........ kg N/m 3 bzw. dt, ........ kg P2O5 /m 3 bzw. dt und ........ kg K2O/m 3 bzw. dt folgende<br />
Wirtschaftsdüngermengen abgegeben:<br />
Art und Menge des abzugebenden/aufzunehmenden Wirtschaftsdüngers<br />
Tierart Gülle <strong>in</strong> m 3<br />
R<strong>in</strong>der<br />
Schwe<strong>in</strong>e<br />
Puten<br />
Jauche <strong>in</strong> m 3<br />
Festmist <strong>in</strong> dt<br />
Bei abweichenden Nährstoffgehalten des Wirtschaftsdüngers aufgrund der Ergebnisse von<br />
Nährstoffuntersuchungen s<strong>in</strong>d die Gülle-, Jauche- bzw. Festmistmengen entsprechend anzupassen.<br />
§ 3 Nährstoffuntersuchung (bitte Zutreffendes ankreuzen)<br />
Der Wirtschaftsdünger (Jauche und Festmist ausgenommen) ist vor e<strong>in</strong>er Probenahme und<br />
vor der Abgabe durch den abgebenden Betrieb zu homogenisieren.<br />
Der Nährstoffgehalt des Wirtschaftsdüngers<br />
wird jährlich und zwar rechtzeitig vor der ersten Abgabe/ Aufnahme auf<br />
Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) untersucht<br />
wird e<strong>in</strong>malig und zwar rechtzeitig vor der ersten Abgabe/ Aufnahme auf<br />
Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) untersucht<br />
wird jährlich mit Schnellbestimmungsmethode auf Ammonium (NH3)<br />
untersucht<br />
Die Probenahme für die Nährstoffuntersuchung und die Vergabe der Untersuchung<br />
führt durch:<br />
Die Kosten trägt:<br />
der abgebende Betrieb<br />
der aufnehmende Betrieb<br />
der abgebende Betrieb<br />
der aufnehmende Betrieb
§ 4 Vertragsflächen<br />
Entsprechend dem aus der Nährstoffvergleichsrechnung ermittelten Nährstoffbedarf für den<br />
aufnehmenden Betrieb müssen ............ ha LF für die unter § 2 vere<strong>in</strong>barten Wirtschaftsdüngermengen<br />
zur Verfügung gestellt werden, um den Grundsatz der guten fachlichen Praxis<br />
e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
§ 5 Bereitstellung / Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
Zeitpunkt und Menge der Abgabe/Aufnahme werden<br />
wie folgt festgelegt: ..... mal im Jahr im Monat ............../..............m³ bzw. dt<br />
nicht festgelegt<br />
im Monat ............../..............m³ bzw. dt<br />
Der abgebende und der aufnehmende Betrieb <strong>in</strong>formieren sich jeweils rechtzeitig über die<br />
jeweilige Ausbr<strong>in</strong>gung und führen Buch über die abgegebene/aufgenommene Menge, den<br />
Zeitpunkt der Ausbr<strong>in</strong>gung und die auf die jeweiligen Grundstücke ausgebrachte Menge des<br />
abgegebenen/aufgenommenen Wirtschaftsdüngers.<br />
Der abgebende und aufnehmende Betrieb werden diese Aufzeichnungen 9 Jahre lang, vom<br />
Datum der letzten E<strong>in</strong>tragung an gerechnet, aufbewahren.<br />
Der aufnehmende Betrieb bestimmt den Zeitpunkt der Aufnahme, er hat hierbei auf die betrieblichen<br />
Belange des abgebenden Betriebes Rücksicht zu nehmen.<br />
§ 6 Vergütung<br />
Transport und Ausbr<strong>in</strong>gung der Wirtschaftsdünger erfolgen durch den aufnehmenden<br />
Betrieb oder durch e<strong>in</strong>en von diesem beauftragten geeigneten Dritten gemäß<br />
der nach § 1 genannten Zielsetzung<br />
Transport und Ausbr<strong>in</strong>gung der Wirtschaftsdünger erfolgen durch den abgebenden<br />
Betrieb oder durch e<strong>in</strong>en von diesem beauftragten geeigneten Dritten gemäß der<br />
nach § 1 genannten Zielsetzung.<br />
Ausbr<strong>in</strong>gtechnik:<br />
_________________________________________________________________<br />
Es wird vere<strong>in</strong>bart:<br />
________________________________________________________________________<br />
§ 7 Vertragsdauer<br />
Der Vertrag wird mit Wirkung ab ............................. (Vertragsbeg<strong>in</strong>n) auf unbestimmte<br />
Zeit abgeschlossen. E<strong>in</strong>e Kündigung ist jeweils nur zum Ablauf e<strong>in</strong>es Jahres<br />
nach Vertragsbeg<strong>in</strong>n möglich. Die Kündigungsfrist beträgt e<strong>in</strong> Jahr; die Kündigung<br />
bedarf der Schriftform.<br />
Der Vertrag wird mit Wirkung ab .............................. (Vertragsbeg<strong>in</strong>n) auf die Dauer<br />
von ............ Jahren abgeschlossen und endet am .................. . E<strong>in</strong>e stillschweigende<br />
Verlängerung wird ausgeschlossen.
Der aufnehmende Betrieb kann den Vertrag außerordentlich mit e<strong>in</strong>er Frist von 6 Monaten<br />
schriftlich kündigen, soweit die Ausbr<strong>in</strong>gung des aufzunehmenden Wirtschaftsdüngers aufgrund<br />
hoheitlicher Maßnahmen nicht mehr den nach § 1 (Ziel) zu beachtenden Vorschriften<br />
und Regelungen entspricht oder der abgebende Betrieb se<strong>in</strong>e <strong>in</strong> diesem Vertrag übernommenen<br />
Pflichten nicht vollständig erfüllt.<br />
§ 8 Übertragung auf Dritte<br />
Der aufnehmende Betrieb hat die Absicht, seither für die Erfüllung der Verpflichtung aus<br />
dem Vertrag benötigte Flächen Dritten zu überlassen, rechtzeitig dem abgebenden Betrieb<br />
anzuzeigen.<br />
Werden der aufnehmende oder der abgebende Betrieb oder wesentliche Teile davon an<br />
e<strong>in</strong>en Dritten übertragen, verpachtet oder zur Nutzung überlassen, ist die Übernahme der<br />
Rechten und Pflichten aus diesem Vertrag zu regeln.<br />
§ 9 Sonstige Vere<strong>in</strong>barungen<br />
.................................................................................................................................................<br />
.................................................................................................................................................<br />
.................................................................................................................................................<br />
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Ausfertigungen dieses Vertrages erhalten<br />
der abgebende Betrieb<br />
der aufnehmende Betrieb<br />
das zuständige Amt für Landwirtschaft <strong>in</strong> ....................................<br />
Anlagen: Formblätter Betriebsdaten für die Nährstoffbilanz.<br />
Datum und Unterschrift:<br />
______________________________ ______________________________<br />
(abgebender Betrieb) (aufnehmender Betrieb)
Antrag auf die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung zur Ausbr<strong>in</strong>gung von<br />
bis zu 230 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha und Jahr aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft<br />
auf Grünland- oder Feldgrasflächen<br />
gemäß § 4 Abs. 4 Düngeverordnung und Entscheidung der Kommission 2006/1013/EG<br />
An das<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />
- Rhe<strong>in</strong>hessen - Nahe - Hunsrück<br />
Rüdesheimer Str. 60 - 68<br />
55545 Bad Kreuznach<br />
Betriebsnummer:<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ, Wohnort<br />
276 07 . . . . . . . . . .<br />
Telefon:<br />
Ich beantrage die Ausbr<strong>in</strong>gung von bis zu 230 kg <strong>Gesamt</strong>stickstoff pro Hektar und Jahr aus<br />
Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft auf Grünland oder Feldgras auf den <strong>in</strong> der Anlage auf-<br />
geführten Flächen („Antragsflächen“) für das Jahr 20 . . .<br />
Anträge s<strong>in</strong>d jährlich bis zum 1. Februar des Antragsjahres zu stellen.<br />
Dies ist e<strong>in</strong> Erstantrag � Folgeantrag �<br />
Fax:<br />
E-Mail<br />
Folgende Voraussetzungen werden für den ganzen Betrieb erfüllt:<br />
Der Betrieb umfasst m<strong>in</strong>d. 3 Großviehe<strong>in</strong>heiten, davon s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>d. zwei Drittel R<strong>in</strong>der.<br />
Der Betrieb nimmt mit Grünland- und Feldgrasflächen nicht an Agrarumweltmaßnahmen teil.<br />
Die Ausbr<strong>in</strong>gung der flüssigen Wirtschaftsdünger erfolgt ausschließlich mit Schleppschlauch<br />
oder Schleppschuh, durch Injektion oder mit anderen, N-Verluste m<strong>in</strong>dernden Verfahren.<br />
Vor der ersten Nutzung im Frühjahr kann auch mit Wasser verdünnte Gülle (max. 5 % TS) breit<br />
verteilt ausgebracht werden.<br />
Es werden ke<strong>in</strong>e organischen Dünger (Wirtschaftsdünger, Klärschlamm, Kompost etc.) von an-<br />
deren Betrieben oder Institutionen zugekauft oder verwertet.<br />
Die Nährstoffvergleiche nach § 5 Düngeverordnung (vollständig und nachvollziehbar, für Kalenderjahre,<br />
nicht für Wirtschaftsjahre) aus den drei Vorjahren (für Erstantrag) bzw. aus dem<br />
Vorjahr (für Folgeantrag) s<strong>in</strong>d diesem Antrag beigefügt.<br />
Die gemäß Düngeverordnung geforderten Nährstoffsalden im Nährstoffvergleich für Stickstoff<br />
(60 kg/ha, im Durchschnitt der drei Vorjahre) und für Phosphat (20 kg/ha, im Vorjahr sowie im<br />
Durchschnitt der 6 Vorjahre, oder die Bodenuntersuchung aller Flächen weist im gewogenen<br />
Mittel weniger als 20 mg CAL-P2O5/100 g Boden auf) werden e<strong>in</strong>gehalten.<br />
Vor e<strong>in</strong>er Ansaat von Grünland oder Feldgras im Herbst wird ke<strong>in</strong> Wirtschaftsdünger tierischer<br />
Herkunft ausgebracht.
E<strong>in</strong> Umbruch von Dauergrünland, Wechselgrünland oder Ackergras erfolgt nur im Frühjahr,<br />
nicht <strong>in</strong> anderen Zeiträumen.<br />
Für alle Schläge des Betriebes (ab 1 ha, jedoch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Untersuchung je 5 ha) s<strong>in</strong>d<br />
Bodenuntersuchungen auf Stickstoff (im Ackerland Nm<strong>in</strong>-Methode (0 - 60 cm Bodentiefe), im<br />
Grünland <strong>Gesamt</strong>-N oder Nm<strong>in</strong>-Methode (0 - 60 cm Bodentiefe)) und Phosphat (Standardbodenuntersuchung:<br />
CAL-Methode) m<strong>in</strong>destens alle 4 Jahre vorzunehmen.<br />
Bei der Erstantragstellung dürfen die Bodenuntersuchungsergebnisse nicht älter als 6 Jahre<br />
se<strong>in</strong>, bei Folgeanträgen nicht älter als 4 Jahre. Bodenuntersuchungen müssen mit Schlagbe-<br />
zeichnungen versehen und im Falle der Antragsflächen diesen e<strong>in</strong>deutig zuzuordnen se<strong>in</strong>.<br />
Die Stickstoffzufuhr mit sämtlichen Düngern darf den Stickstoffbedarf der e<strong>in</strong>zelnen Flächen<br />
nicht überschreiten. Die Stickstoffzufuhr mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft darf auf jeder<br />
e<strong>in</strong>zelnen Antragsfläche 230 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha sowie im Durchschnitt der übrigen Flä-<br />
chen des Betriebs 170 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha nicht überschreiten.<br />
Der Betrieb erstellt spätestens bis zum 1. Februar des jeweiligen Jahres e<strong>in</strong>en Düngeplan für<br />
alle Schläge (e<strong>in</strong>heitliche Schläge können zu Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten zusammengefasst<br />
werden). Dieser Düngeplan enthält m<strong>in</strong>destens:<br />
- den Viehbestand mit den Haltungssystemen,<br />
- die Berechnung des Lagerraums für alle Wirtschaftsdünger,<br />
- den Nährstoffanfall (Stickstoff, Phosphat) mit den im Betrieb verwerteten Wirtschaftsdüngern<br />
(ggf. mit Angabe der an andere abgegebene Wirtschaftsdünger),<br />
- den Anbauumfang der angebauten Kulturen e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>er Skizze der e<strong>in</strong>zelnen Fläche<br />
mit den vermerkten Antragsflächen (Schlagkarte, z.B. Luftbild)<br />
- den absehbarer Stickstoff- und Phosphatbedarf der Kulturen für jeden Schlag/jede Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit<br />
unter Berücksichtigung der Bodenuntersuchungsergebnisse, der Standorteigenschaften<br />
und der Ertragserwartung,<br />
- die Nutzungsdaten der Antragsflächen,<br />
- die ausgebrachte Mengen an Stickstoff und Phosphat, getrennt nach Düngemitteln, für jeden<br />
Schlag/jede Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit (diese Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche<br />
nach Ausbr<strong>in</strong>gung vorzunehmen).<br />
Der Düngeplan für das Antragsjahr ist beigefügt �<br />
wird bis zum 1. Februar des Antragsjahres nachgereicht �<br />
Folgende Voraussetzungen werden zusätzlich für die Antragsflächen erfüllt:<br />
Die Antragsflächen werden jährlich durch m<strong>in</strong>destens 4 Schnitte oder durch m<strong>in</strong>destens drei<br />
Schnitte und e<strong>in</strong>e Beweidung genutzt.<br />
Die Stickstoffzufuhr mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft darf auf jeder e<strong>in</strong>zelnen Antragsfläche<br />
230 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha nicht überschreiten.<br />
Die E<strong>in</strong>haltung aller genannten Auflagen wird von der zuständigen Behörde überprüft.<br />
Werden geforderte Auflagen nicht e<strong>in</strong>gehalten bzw. Verstöße festgestellt, wird e<strong>in</strong>e Antragsgenehmigung<br />
nicht erteilt bzw. widerrufen, die Cross Compliance-Relevanz überprüft und ggf. e<strong>in</strong><br />
Bußgeldverfahrens e<strong>in</strong>geleitet.<br />
Zur Vermeidung möglicher Konsequenzen ist vor der Antragstellung e<strong>in</strong>e Beratung beim regional<br />
zuständigen DLR dr<strong>in</strong>gend notwendig.<br />
Anlagen: � Betriebliche Nährstoffvergleiche für die 3 Vorjahre<br />
� Bodenuntersuchungsergebnisse für alle Flächen<br />
� Düngeplan für das Antragsjahr<br />
� Liste der Antragsflächen<br />
_____________________ ____________________<br />
(Ort, Datum) (Unterschrift)
Anlage:<br />
Liste der Antragsflächen zur Ausbr<strong>in</strong>gung von bis zu 230 kg Ges.-N/ha und Jahr<br />
aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft<br />
Antragsjahr 20 . . Betriebsnummer 276 07 . . . . . . . . . .<br />
Flächen wie im Vorjahr � (ke<strong>in</strong>e erneute Auflistung notwendig)<br />
gegenüber dem Vorjahr neu h<strong>in</strong>zukommende Flächen �<br />
gegenüber dem Vorjahr entfallende Flächen (diese bitte gesondert kennzeichnen) �<br />
Schlag-<br />
nummer 1)<br />
Kulturart 2)<br />
424 = Ackergras<br />
441 = Wiese (Neue<strong>in</strong>saat)<br />
442 = Mähweide (Neue<strong>in</strong>saat)<br />
451 = Wiese (ohne Beweidung)<br />
452 = Mähweide<br />
sofern ke<strong>in</strong>e Schlagnummer vorhanden:<br />
Gemarkung/Flur/Flurstück (von allen<br />
Flurstücken der Antragsflächen)<br />
1) siehe jüngster Flächennachweis<br />
2) siehe Liste der Frucht- und Kulturarten zum Antrag Agrarförderung<br />
<strong>Gesamt</strong>fläche:<br />
bewirtschaftete Fläche<br />
(Kulturartenfläche 1) )<br />
ha a qm
Schlagdokumentation<br />
Rhe<strong>in</strong>land - <strong>Pfalz</strong><br />
Betrieb: ________________________________________<br />
Strasse: ________________________________________<br />
Plz/Ort: ________________________________________<br />
Aussaat: Pflug Pfluglos<br />
*Betriebsnummer: Hauptfrucht Erntejahr<br />
*Schlag: Bezeichnung/ Nr.:____________________________________________________________________ Größe: ________ha<br />
Zwischenfrucht vor aktueller Hauptfrucht? Falls ja, Art: _________________________________<br />
Bewirtschaftungsauflagen, falls ja: Art/Laufzeit der Auflage: _______________________________<br />
Datum: _____________________ Sorte: _________________________ Beizung: ____________________________________ Anerkennungs-Nr.: _______________________________________<br />
Datum: _____________________ Sorte: _________________________ Beizung: ____________________________________ Anerkennungs-Nr.: _______________________________________<br />
Ernte: Datum: ____________________ Menge gesamt: ___________________ dt<br />
Empfänger der Ware: ____________________________________________________________<br />
Datum/Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: ___________________________ , _______________________________<br />
______________________________________, ________________________________________<br />
Empfänger der Ware: ____________________________________________________________<br />
Datum/Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: ___________________________ , _______________________________<br />
______________________________________, ________________________________________<br />
*alle Angaben gemäß Flächen- und Nutzungsnachweis<br />
Düngung (organisch und m<strong>in</strong>eralisch, kg Re<strong>in</strong>nährstoff / ha)<br />
Datum EC Düngemittel Menge<br />
dt,m³/ha<br />
N<br />
kg/ha<br />
P2O5<br />
kg/ha<br />
K2O<br />
kg/ha<br />
Pflanzenschutz seit Ernte Vorfrucht<br />
Datum EC Pflanzenschutzmittel Menge<br />
l,kg/ha
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Freilandgemüse<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />
Vorfrucht:<br />
Vorvorfrucht:<br />
neuer Standort: � ja / � ne<strong>in</strong> Risikoanalyse: � ja / � ne<strong>in</strong><br />
Bodenuntersuchung: Datum: �<br />
Düngebedarfsermittlung:<br />
Datum Bodentiefe (cm)<br />
pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />
Nm<strong>in</strong>- Vorrat Kg N/ha<br />
Methode Menge<br />
A* B* C*<br />
(kg/ha)<br />
A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />
Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />
Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />
Sollwert<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
N aus<br />
Vorkultur<br />
Handelsname / Düngertyp Menge* kg/ha Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />
Düngung<br />
Unterschrift des<br />
Durchführenden<br />
Name / Unterschrift des<br />
Anwenders<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 13 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Freilandgemüse<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />
Aussaat/Pflanzung Datum: � Saatstärke kg/ ha: (Pfl./m²):<br />
Aussaattechnik: � konventionell � Mulchsaat � Direktsaat<br />
Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen:<br />
Datum der<br />
Anwendung<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
(Handelsname)<br />
Aktiver Wirkstoff<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />
**Dämpfung<br />
Ernte: Datum:<br />
Aufwandmenge *<br />
l/ha, kg/ha<br />
Dauer/Tiefe**<br />
Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: Lagerort:<br />
Begründung/Anwendungsgebiet<br />
Bemerkung/Befallsstärke<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Wartezeit /<br />
frühestmöglicher<br />
Erntebeg<strong>in</strong>n<br />
Verwendetes<br />
Pflanzenschutzgerät<br />
Name / Unterschrift<br />
des Anwenders<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 14 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Beeren- und Baumobst<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Quartier: Fläche: ha<br />
neuer Standort: � ja / � ne<strong>in</strong> Risikoanalyse: � ja / � ne<strong>in</strong><br />
Bodenuntersuchung: Datum: �<br />
Düngebedarfsermittlung:<br />
Datum Boden-tiefe (cm)<br />
pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />
Nm<strong>in</strong>- Vorrat Kg N/ha**<br />
Methode Menge<br />
A* B* C*<br />
(kg/ha)<br />
A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />
**Die Mengenangabe kann sich alternativ auch auf die Parzellen- /Schlaggröße beziehen<br />
Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />
Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />
Sollwert<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
N aus<br />
Vorkultur<br />
Handelsname / Düngertyp Menge* kg/ha Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />
Düngung<br />
Unterschrift des<br />
Durchführenden<br />
Name / Unterschrift des<br />
Anwenders<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 15 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Beeren- und Baumobst<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Quartier: Fläche: ha<br />
Pflanzung: Datum Pflanzjahr: �<br />
Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen und Unkrautbekämpfung; Bodenentseuchung/ Bodendämpfung:<br />
Datum der<br />
Anwendung<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
(Handelsname)<br />
AktiverWirkstoff<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />
**Dämpfung<br />
Ernte: Datum:<br />
Aufwandmenge<br />
*<br />
l/ha, kg/ha<br />
Dauer/Tiefe**<br />
Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: Lagerort:<br />
Begründung/Anwendungsgebiet<br />
Bemerkung/Befallsstärke<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Wartezeit /<br />
frühestmöglicher<br />
Erntebeg<strong>in</strong>n<br />
Verwendetes<br />
Pflanzenschutzgerät<br />
Name / Unterschrift<br />
des Anwenders<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 16 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Geschützter Anbau (Gewächshaus)<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: m 2<br />
Kulturverfahren:<br />
Bodenuntersuchung: Datum: �<br />
Düngebedarfsermittlung:<br />
Datum Boden-tiefe (cm)<br />
Bewässerungssystem:<br />
pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />
Nm<strong>in</strong>- Vorrat Kg N/ha<br />
Methode Menge<br />
A* B* C*<br />
(kg/ha)<br />
A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />
Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />
Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />
Handelsname / Düngertyp<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Gewächshausgröße beziehen<br />
Sollwert<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
N aus<br />
Vorkultur<br />
Menge* kg/ha,<br />
g/m 2 Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />
Düngung<br />
Unterschrift des<br />
Durchführenden<br />
Name / Unterschrift des<br />
Anwenders<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 17 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Geschützter Anbau (Gewächshaus)<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: m 2<br />
Aussaat/Pflanzung: Datum: �<br />
Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen:<br />
Datum der<br />
Anwendung<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
(Handelsname) /<br />
Nützl<strong>in</strong>g<br />
Aktiver Wirkstoff<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Gewächshausgröße beziehen<br />
**Dämpfung<br />
Ernte: Zeitraum:<br />
Aufwandmenge<br />
*<br />
l/ha, kg/ha<br />
Dauer/Tiefe**<br />
Liefersche<strong>in</strong>-Nr.: Lagerort:<br />
Begründung/Anwendungsgebiet<br />
Bemerkung/Befallsstärke<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Wartezeit /<br />
frühestmöglicher<br />
Erntebeg<strong>in</strong>n<br />
Verwendetes<br />
Pflanzenschutzgerät<br />
Name / Unterschrift<br />
des Anwenders<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 18 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Kartoffeln<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr. (e<strong>in</strong>schließlich Gemarkung): Fläche: ha<br />
Pflanzung:<br />
Vorfrucht:<br />
Vorvorfrucht:<br />
neuer Standort: � ja / � ne<strong>in</strong> Risikoanalyse: � ja / � ne<strong>in</strong><br />
Pflanzdatum: Pflanzgutmenge: dt/ha Reihenabstand: cm Pflanzabstand: cm<br />
Keimstimmung:� Ja / �Ne<strong>in</strong><br />
Bodenuntersuchung: Datum: �<br />
Düngebedarfsermittlung:<br />
Datum Boden-tiefe (cm)<br />
Vorkeimung:�Ja / �Ne<strong>in</strong><br />
pH-Wert: P2O5: K2O: MgO:<br />
Nm<strong>in</strong>- Vorrat kg N/ha<br />
Methode Menge<br />
A* B* C*<br />
(kg/ha)<br />
A* = Untersuchungsergebnis; B* = Richtwert Beratung; C* = Berechnungs-/Schätzverfahren<br />
Organisch M<strong>in</strong>eralische Düngung und Kalkung:<br />
Ausbr<strong>in</strong>gungsdatum<br />
Stadium Handelsname / Düngertyp<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />
Menge*<br />
kg/ha<br />
Sollwert<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
N aus<br />
Vorkultur<br />
Konzentration Ausbr<strong>in</strong>gungsmethode<br />
Düngung<br />
Unterschrift des<br />
Durchführenden<br />
Name / Unterschrift des<br />
Anwendes<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 20 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Kartoffeln<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />
Durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahmen:<br />
Datum der<br />
Anwendung<br />
Stadium Pflanzenschutzmittel<br />
(Handelsname)<br />
Aktiver Wirkstoff<br />
*Die Menge kann sich alternativ auch auf die Parzellen-/Schlaggröße beziehen<br />
Aufwandmenge*<br />
l/ha, kg/ha<br />
Grundbearbeitung / mechanische Pflegemaßnahmen Beregnung<br />
Begründung/Anwendungsgebiet<br />
Bemerkung/Befallsstärke<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Wartezeit /<br />
frühestmöglicher<br />
Erntebeg<strong>in</strong>n<br />
Verwendetes<br />
Pflanzenschutzgerät<br />
Name / Unterschrift<br />
des Anwenders<br />
Datum Stadium Masch<strong>in</strong>e Datum Stadium Bewässerungsmenge (mm)<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 21 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen – Kartoffeln<br />
Kultur: Sorte: Betriebsnummer: Erntejahr:<br />
Schlag: Bezeichnung / Nr.: Parzelle: Satz: Fläche: ha<br />
Bonitur zur Erntevorbereitung: Ernte:<br />
Bodenzustand Witterung Knollenzustand<br />
Rodebed<strong>in</strong>gungen<br />
optimal<br />
gut<br />
schlecht<br />
Rodebed<strong>in</strong>gungen<br />
optimal<br />
gut<br />
schlecht<br />
Rodebed<strong>in</strong>gungen<br />
optimal<br />
gut<br />
schlecht<br />
Knollen<strong>in</strong>nenmängel<br />
Ne<strong>in</strong><br />
Ja<br />
bei Ja:<br />
___%<br />
Knollenaußenmängel<br />
Ne<strong>in</strong><br />
Ja<br />
bei Ja:<br />
___%<br />
Datum Stadium<br />
Liefersche<strong>in</strong>-Nr.:<br />
Lagerort:<br />
Bemerkungen Entwicklung der Kartoffel<br />
Witterungsverlauf:<br />
(z.B. Bodentemperatur beim Pflanzen und Ernten; Bodenzustand beim Pflanzen;<br />
Niederschlagsverteilung etc.)<br />
Besonderheiten (z.B. auftretende Krankheiten mit Datum):<br />
Datum: ______________ Unterschrift Erzeuger: _________________________<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Masch<strong>in</strong>e<br />
(z.B.geteiltesErnteverfahren)<br />
Ertrag<br />
dt/ha<br />
Bei jeder Pflanzenschutz-, Düngungs- und Pflegemaßnahme ist das zweistellige Entwicklungsstadium<br />
anzugeben<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 22 von 30
Schlagbezogene Aufzeichnungen– Chemische Sterilisation von Substraten<br />
Durchgeführte Maßnahmen:<br />
Datum der<br />
Sterilisation<br />
Substratmenge<br />
(m 3 )<br />
Mittel (Handelsname) Aktiver Wirkstoff<br />
Aufwandmenge*<br />
l/ha, kg/ha,<br />
g/m 2<br />
* Die Mengenangabe bei e<strong>in</strong>er Bodenentseuchung kann sich alternativ auch auf die Gewächshausgröße beziehen<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Erzeugung<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Sterilisationstechnik <br />
Sterilisationsmethode<br />
Name / Unterschrift<br />
des Anwenders<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 19 von 30
Hygienecheckliste<br />
Die EU-Lebensmittelhygieneverordnung gilt für alle Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen für<br />
Lebensmittel, e<strong>in</strong>schließlich der Beförderung, der Lagerung und der Behandlung von Primärerzeugnissen<br />
am Erzeugungsort, e<strong>in</strong>schließlich der korrekten Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und Bioziden.<br />
Sobald Gemüse, Obst und Kartoffeln behandelt (z.B. durch Waschen, Umfüllen, Kühlen, Lagern,<br />
Befördern, Schneiden, Bündeln), gelagert oder befördert werden, unterliegen die Betriebe der<br />
Lebensmittelhygieneverordnung.<br />
Kriterium Wer ist verantwortlich<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
Rauchverbot<br />
In den Arbeitsräumen und während der Arbeit<br />
Deutlich sichbare H<strong>in</strong>weisschilder <strong>in</strong> den Räumen<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Großhandel<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Erfüllt Bemerkung<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>weisung <strong>in</strong> Hygiene beim Umgang mit Obst und Gemüse sowie Speisekartoffeln<br />
Mitarbeiterschulung<br />
E<strong>in</strong>weisung der Saisonarbeiter<br />
Themen:<br />
Toiletten<br />
Warenkunde<br />
Kennzeichnung<br />
Qualitätsnormen/ Vermarktungsnormen<br />
Krankheiten und Schädl<strong>in</strong>gsbefall von<br />
Produkten<br />
Transport und Verpackung<br />
Arbeitssicherheit<br />
Hygieneschulung (u.a. nach IfSG §42)<br />
QS-Anforderungen<br />
Sauberkeit<br />
Sorgsamer Umgang mit dem Erntegut<br />
Ke<strong>in</strong>e Fremdkörper im Erntegut<br />
Umsetzung Rauchverbot<br />
Abfallentsorgung<br />
Wasserspülung vorhanden<br />
Mit Handwaschbecken ausgestattet<br />
Sauberkeit gewährleistet<br />
Handwaschbecken<br />
Warm- und Kaltwasserzufuhr vorhanden<br />
Re<strong>in</strong>igungsmittel vorhanden<br />
Flüssigseife aus Spendern (nicht z.B. aus Flaschen)<br />
Papier- oder E<strong>in</strong>malhandtücher vorhanden<br />
Sauberkeit gewährleistet<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 5 von 11
Kriterium Wer ist verantwortlich<br />
Müllbehälter<br />
Geeignete, e<strong>in</strong>wandfreie Behältnisse<br />
Vorgaben Personalhygiene<br />
Anforderungen werden beachtet und angewandt<br />
Abfalllager<br />
Separate, geeignete Vorkehrungen für die<br />
Mülllagerung und-entsorgung (Behälter s<strong>in</strong>d z.B.<br />
verschließbar)<br />
Frei von Schädl<strong>in</strong>gen und Ungeziefer<br />
Erste-Hilfe-Kästen <strong>in</strong> der Nähe des Arbeitsbereiches<br />
Innenbereich – gut sichtbar vorhanden<br />
Außenbereich – gut sichtbar vorhanden<br />
Anforderungen an räumliche und technische Ausstattungen<br />
Sauberkeit der Räume<br />
Re<strong>in</strong>igungsplan vorhanden<br />
Sauberkeit der Räume<br />
Sauberkeit nachgewiesen/gewährleistet;<br />
Maßnahmen zur Re<strong>in</strong>igung vorhanden<br />
Re<strong>in</strong>igungsplan vorhanden<br />
Sicherheitsdatenblätter liegen gut sichtbar aus<br />
Transport des Ernteguts<br />
Geeignete Vorrichtung vorhanden<br />
Sauberkeit gewährleistet<br />
Qualität des Waschwassers (Tr<strong>in</strong>kwasserqualität)<br />
Korrosionsbeständiges Material<br />
Tische, Schneidbrenner, Schneidwerkzeuge<br />
Sauberkeit gewährleistet<br />
Sortieranlagen<br />
Sauberkeit gewährleistet<br />
Verpackungsanlagen<br />
Sauberkeit gewährleistet<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Großhandel<br />
Obst, Gemüse, Kartoffeln<br />
Erfüllt Bemerkung<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Datum: ______________________ Unterschrift: ______________________________<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 6 von 11
108.AL / WR 15<br />
www.walhalla.de<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Datum<br />
der<br />
Ernte<br />
Herkunft,<br />
Lage<br />
Rebsorte(n)<br />
Most-<br />
gewicht<br />
Oechsle<br />
Trauben/<br />
Maische<br />
[kg] / [l]<br />
Erntemenge<br />
Most<br />
[l]<br />
Anlage 2 (zu § 9)<br />
Sonstige E<strong>in</strong>tragungen<br />
z. B. Besichtigung der<br />
Nebenerzeugnisse,<br />
Anreicherung<br />
Anlage 2 We<strong>in</strong>rechtsDVO - RhPf 581
1. Haltung<br />
T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 1.9<br />
2. Fütterung<br />
QM-Unbedenklichkeitserklärung<br />
Milchviehfutter<br />
Anwendungsprotokoll für<br />
Futtermittelzusatzstoffe (z.B. Säuren)<br />
Verfütterungsnachweis (Futterbuch)<br />
Mischprotokoll<br />
3. Hygiene<br />
Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />
4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />
Bestandsbuch Tierarzneimittel<br />
5. Tierkrankheiten<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1<br />
zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.7<br />
zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.7<br />
zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.7<br />
zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 2<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 3.2<br />
zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 3<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.3<br />
zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 4<br />
Seite 1 von 4
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
6. Grundanforderungen Tiertransport<br />
7. Zusätzliche Anforderungen Tiertransport<br />
Transportpapier<br />
SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Aufzeichnungen Tierverluste<br />
Bestandsregister<br />
Begleitpapiere<br />
Bestandsbetreuungsvertrag<br />
Checkliste Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />
Auswertungen Ferkelerzeugung<br />
RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Dokumentation Grünland (Weidekalender)<br />
Bestandsregister<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 7.14<br />
zu T Ablageplan Tierhaltung Nr. 7<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.4<br />
zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.11<br />
zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.11<br />
zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.14<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.9<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.8<br />
zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.15<br />
zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.16<br />
zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1.16<br />
zu T Ablageplan Schwe<strong>in</strong>eh. Nr. 1<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.6<br />
zu T Ablageplan R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.7<br />
zu T Ablageplan R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1<br />
Neu<br />
Seite 2 von 4
Bestandsbetreuungsvertrag<br />
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Bestandsregister<br />
Begleitpapiere<br />
Aufzeichnung Tierverluste<br />
GF Geflügelhaltung<br />
KAT Meldung Aufstallung<br />
Bestandsbetreuungsvertrag<br />
Bestandsregister<br />
KAT Besucherliste<br />
Registrierungs- und Änderungsantrag<br />
Legehennenbetrieb<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1.9<br />
zu T Ablageplan R<strong>in</strong>derhaltung Nr. 1<br />
siehe Vordrucke Tierhaltung - Schwe<strong>in</strong><br />
zu SZ Checkliste Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 1.4<br />
zu T Ablageplan Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 1<br />
zu SZ Checkliste Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 1.4<br />
zu T Ablageplan Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 1<br />
zu SZ Checkliste Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 1.3<br />
zu T Ablageplan Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 1<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.2 +<br />
3.2<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.8<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 1<br />
siehe Vordrucke Tierhaltung - Schwe<strong>in</strong><br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.12<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 1<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 1.12<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 1<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.1<br />
KAT Meldung des Legehennenbestandes zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.1<br />
KAT Meldung Absperrung E<strong>in</strong>streubereich zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.2<br />
KAT Meldung Pr<strong>in</strong>terausfall zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.7<br />
Neu<br />
Seite 3 von 4
Legeliste<br />
Vordruck Bemerkungen Neu<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
T Übersicht – Vordrucke Tierhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 2.8<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 2<br />
Rechenschema Tierbesatz zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 3.1<br />
KAT Auslaufjournal<br />
Stallkarte<br />
Ausstallungs- u. Leerstandsperiode<br />
Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 3.2<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 3<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 6.8<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 6<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 6.8<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 6<br />
zu GF Checkliste Geflügelh. Nr. 6.8 +<br />
9.2<br />
zu T Ablageplan Geflügelhaltung Nr. 6<br />
QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Tierische Produkte<br />
Seite 4 von 4
*) Angabe der Tierart.<br />
Informationen zur Lebensmittelsicherheit<br />
nach Anhang II Abschnitt III Nr. 1 <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Nr. 3 und 4 Buchstabe b Satz 2<br />
der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 für Tiere,<br />
die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Schlachthof verbracht wurden oder verbracht werden sollen<br />
I. Betriebsidentifikation und Angaben zu den Tieren:<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
Tel.:<br />
Fax:<br />
Betriebskennnummer/Registriernummer des<br />
Betriebes nach ViehVerkehrsVO:<br />
Kennzeichnung der Tiere laut Liefersche<strong>in</strong>/Tierpass:<br />
Tierart: � Schwe<strong>in</strong> � R<strong>in</strong>d � Pferd � Schaf � Ziege<br />
� Geflügel*) � Hasentiere*) � Farmwild*):............................................................<br />
Anzahl der zu schlachtenden Tiere: ............................<br />
II. Standarderklärung<br />
Der Lebensmittelunternehmer, der für den Herkunftsbetrieb der oben genannten Tiere verantwortlich ist,<br />
erklärt Folgendes:<br />
1. Über den Tiergesundheitsstatus des Herkunftsbetriebes, den Gesundheitsstatus der Tiere und zu Produktionsdaten,<br />
die das Auftreten e<strong>in</strong>er Krankheit anzeigen könnten, liegen ke<strong>in</strong>e relevanten Informationen vor. Dem<br />
Herkunftsbetrieb s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e relevanten Informationen über frühere Schlachttier- und Fleischuntersuchungen<br />
bekannt.<br />
2. Es liegen ke<strong>in</strong>e Anzeichen für das Auftreten von Krankheiten vor, die die Sicherheit des Fleisches bee<strong>in</strong>trächtigen<br />
könnten.<br />
3. Im Zeitraum von 7 Tagen vor Verbr<strong>in</strong>gung der Tiere zur Schlachtung bestanden ke<strong>in</strong>e Wartezeiten für<br />
verabreichte Tierarzneimittel und wurden ke<strong>in</strong>e sonstigen Behandlungen durchgeführt, ausge-<br />
nommen<br />
...........................................................................................................(z.B. Repellentien).<br />
4. Es liegen ke<strong>in</strong>e Ergebnisse von Probenanalysen vor, die für den Schutz der öffentlichen Gesundheit von<br />
Bedeutung s<strong>in</strong>d, ausgenommen<br />
.......................................................................(z. B. Salmonellenstatus).<br />
5. Name und Anschrift des privaten, normalerweise h<strong>in</strong>zugezogenen Tierarztes:<br />
Name: ..................................................................................................................................................................<br />
Anschrift: ..............................................................................................................................................................<br />
Telefon: ................................................................................Fax: .......................................................................<br />
.......................................................................................................................<br />
(Ort) (Datum) (Unterschrift des Lebensmittelunternehmers)<br />
Vom amtlichen Tierarzt/Fleischkontrolleur auszufüllen:<br />
Lebensmittelketten<strong>in</strong>formation überprüft und Schlachttieruntersuchung durchgeführt. Die Tiere s<strong>in</strong>d zur Schlachtung<br />
freigegeben � / nicht freigegeben �<br />
............................................ ..........................................................................<br />
Datum Unterschrift
Unbedenklichkeitsbesche<strong>in</strong>igung für die Milchviehfütterung<br />
Der Unterzeichnende (Verkäufer) besche<strong>in</strong>igt, dass<br />
Stand 20.05.03<br />
das E<strong>in</strong>zelfuttermittel _____________________________________________________________<br />
Lieferung am ___________________________________________________________________<br />
bzw.<br />
Lieferung im Zeitraum vom________________ bis_________________<br />
Lieferung an ____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
____________________________________________________________________<br />
für die Milcherzeugung unbedenklich ist und auf der Positivliste der Normenkommission für E<strong>in</strong>-<br />
zelfuttermittel im Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft aufgeführt ist. Insbesondere wer-<br />
den die im Folgenden aufgeführten gesetzlichen Vorschriften und weiteren Anforderungen e<strong>in</strong>-<br />
gehalten. Die E<strong>in</strong>haltung wird durch Kontrollen gewährleistet. Der Verkäufer ist außerdem damit<br />
e<strong>in</strong>verstanden, dass der Käufer von jeder Lieferung e<strong>in</strong>e Rückstellprobe nimmt, deren Untersu-<br />
chung er sich vorbehält.<br />
• Verbotene Stoffe<br />
Gesetzliche Vorschriften<br />
Verbotene Stoffe laut Anlage 6 der Futtermittelverordnung s<strong>in</strong>d nicht enthalten.<br />
• Tiermehle und –fette<br />
Prote<strong>in</strong>haltige Erzeugnisse und Fette aus Gewebe warmblütiger Landtiere und von Fischen (Ver-<br />
botsgesetz vom 01.12.2000 und Verfütterungsverbotsverordnung vom 27.12.2000) s<strong>in</strong>d nicht<br />
enthalten.<br />
• Schwermetalle<br />
Die Höchstgehalte gemäß Anlage 5 der Futtermittelverordnung werden e<strong>in</strong>gehalten.
• Chlorierte Kohlenwasserstoffe<br />
Die Höchstgehalte gemäß Anlage 5 der Futtermittelverordnung werden e<strong>in</strong>gehalten.<br />
• Tierarzneimittel<br />
Tierarzneimittel <strong>in</strong> S<strong>in</strong>ne der Verordnung (EWG) Nr. 2377/90 s<strong>in</strong>d nicht enthalten.<br />
• Aflatox<strong>in</strong> B1<br />
Weitere Anforderungen<br />
Stand 20.05.03<br />
Die E<strong>in</strong>haltung des Richtwertes von 1µg/kg Futtermittel (88 % Trockensubstanz) wird nachhal-<br />
tig angestrebt.<br />
• Diox<strong>in</strong>e und Furane<br />
Für Diox<strong>in</strong>e und Furane werden nachhaltig Werte angestrebt, die nicht über die typische H<strong>in</strong>ter-<br />
grundbelastung h<strong>in</strong>ausgehen. Nach bisher vorliegenden Informationen liegt die typische H<strong>in</strong>ter-<br />
grundbelastung zwischen 0,1 und 0,4 ng TEQ (WHO) PCDD/PCDF/kg Komponente bezogen<br />
auf die Trockensubstanz.<br />
• PCB<br />
Bei PCB im S<strong>in</strong>ne der Schadstoff-Höchstmengenverordnung wird die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>es Orientie-<br />
rungswert von 5 µg je Kongener pro kg Futtermitteltrockenmasse nachhaltig angestrebt.<br />
• Transport und Lagerung<br />
Das o. g. Futtermittel wird während der Lagerung und des Transportes von anderen Futtermitteln<br />
oder Stoffen, die für die Milcherzeugung nicht geeignet s<strong>in</strong>d, getrennt gehalten. Die Transport-<br />
fahrzeuge werden vor jedem Transport <strong>in</strong> Abhängigkeit von der vorrausgehenden Ladung gerei-<br />
nigt. Dies kann bedeuten: Trockenre<strong>in</strong>igung (z.B. mit e<strong>in</strong>em Besen), mit Druckluft oder mit<br />
Wasser. Nur wenn die Ladung aus der gleichen Lieferungscharge stammt, kann auf e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>i-<br />
gung i.o. S<strong>in</strong>ne verzichtet werden.<br />
• QC-Standard<br />
Der Verkäufer hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Unternehmen e<strong>in</strong>e Qualitätslenkungssystem nach dem QC-Standard<br />
oder nach e<strong>in</strong>em m<strong>in</strong>destens gleichwertigen System (z.B. DIN ISO 9001:2000, GMP, GMP+,<br />
GTP, HACCP, QS) e<strong>in</strong>geführt bzw. hat sich bei e<strong>in</strong>er zugelassenen Zertifizierungsstelle für die<br />
Zertifizierung spätestens bis zum 31.12.03 angemeldet.<br />
__________________________________ ___________________________________<br />
(Ort, Datum) (Stempel und Unterschrift des Verkäufers)
Wie ist mit Dosiergeräten umzugehen?<br />
Es s<strong>in</strong>d für die jeweilige Verwendung geeignete Dosiergeräte<br />
(z.B. Schneckendosierer) für das E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> das<br />
Futtermittel zu verwenden. Die Dosiergenauigkeit ist entsprechend<br />
den Empfehlungen des Herstellers regelmäßig zu<br />
überprüfen. Die ordnungsgemäße Funktion der Dosiergeräte<br />
wird während des Prozesses überwacht (z.B. durch e<strong>in</strong>e<br />
Kontrolle des Verbrauchs). Die Geräte werden regelmäßig<br />
vor ihrer Verwendung mit Wasser auf ihre Dichtigkeit geprüft.<br />
Die Geräte werden nach dem E<strong>in</strong>satz entsprechend<br />
den Empfehlungen des Herstellers gere<strong>in</strong>igt. Das verwendete<br />
Wasser muss für Tiere geeignet se<strong>in</strong>.<br />
Zusätzlich ist, <strong>in</strong>sbesondere zur Erzielung e<strong>in</strong>er hohen<br />
Lagerstabilität, auf e<strong>in</strong>e homogene und vollständige E<strong>in</strong>mischung<br />
der Säure(n) zu achten.<br />
Welche Lager-Kontrollen s<strong>in</strong>d notwendig?<br />
Konservierte und gelagerte Futtermittel werden regelmäßig<br />
auf Anzeichen von Bee<strong>in</strong>trächtigungen, z.B. Temperaturanstieg,<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbefall oder Schimmelbildung h<strong>in</strong><br />
kontrolliert. Bei Bedarf s<strong>in</strong>d Maßnahmen zur Korrektur oder<br />
Bekämpfung durchzuführen. Die Ursache ist zu ermitteln,<br />
<strong>in</strong>sbesondere um abzuklären, ob e<strong>in</strong>e unzureichende Dosierung<br />
der verwendeten Säure(n) hierfür verantwortlich ist.<br />
Alle Anwendungen (Tränkwasser, Konservierung von<br />
Futtermitteln) s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Protokoll zu dokumentieren<br />
(Muster siehe Anlage).<br />
Weitere Informationen:<br />
EU-Register der zugelassenen Zusatzstoffe<br />
http://ec.europa.eu/food/food/animalnutrition/<br />
feedadditives/reg1831_2003_expl_not_de.<strong>pdf</strong><br />
Europäische Futtermittelhygiene-Verordnung<br />
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/site/de/oj/2005/<br />
l_035/l_03520050208de00010022.<strong>pdf</strong><br />
H<strong>in</strong>weise zum E<strong>in</strong>satz anderer Zusatzstoffe und zu HACCP<br />
www.bauernverband.de<br />
Dieses Merkblatt unterstützt die E<strong>in</strong>haltung der<br />
Anforderungen nach Artikel 6 und Anhang II der<br />
europäischen Futtermittelhygiene-Verordnung<br />
(EG) Nr. 183/2005 bei der Verwendung von Säuren<br />
als Konservierungsmittel im landwirtschaftlichen<br />
Betrieb.<br />
Es gibt dem Landwirt e<strong>in</strong>e Hilfestellung und<br />
nennt H<strong>in</strong>weise zur sicheren Verwendung.<br />
Herausgeber:<br />
Zentralausschuss der<br />
Deutschen Landwirtschaft (ZDL)<br />
Claire-Waldoff-Straße 7<br />
10117 Berl<strong>in</strong><br />
Titelfoto: Firma Ziegler<br />
Merkblatt<br />
für den E<strong>in</strong>satz von<br />
Futtermittel-Zusatzstoffen<br />
im landwirtschaftlichen<br />
Betrieb<br />
Teil 1:<br />
Säuren als Konservierungsmittel<br />
(z.B. Ameisen-, Propion-, Milch-,<br />
Sorb<strong>in</strong>- und Zitronensäure sowie<br />
deren Salze und Gemische)<br />
Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft (ZDL)
Was fordert die Futtermittelhygiene-<br />
Verordnung?<br />
Seit dem 1. Januar 2006 gilt die europäische Futtermittelhygiene-Verordnung<br />
(EG) Nr. 183/2005 für alle Unternehmen,<br />
die Futtermittel erzeugen, verfüttern, transportieren<br />
oder mit diesen handeln. Ziel der Verordnung ist e<strong>in</strong>e<br />
hohe und sichere Futtermittelhygiene. Die Verordnung setzt<br />
damit auch klare Anforderungen an die Stufe Landwirtschaft,<br />
denn e<strong>in</strong>wandfreie Futtermittel s<strong>in</strong>d letztlich Grundvoraussetzung<br />
für die optimale Leistungsbereitschaft von Nutztieren.<br />
Zur Gewährleistung der Futtermittelsicherheit hat der<br />
Verordnungsgeber höhere Anforderungen an solche Unternehmen<br />
gestellt, die Futtermittel-Zusatzstoffe verwenden.<br />
Die Unternehmen müssen hier e<strong>in</strong> System der Risikom<strong>in</strong>imierung<br />
(HACCP) und Anforderungen aus dem Anhang II der<br />
Verordnung e<strong>in</strong>halten.<br />
Dieses Merkblatt gibt dem Landwirt e<strong>in</strong>e Hilfestellung<br />
beim direkten E<strong>in</strong>satz von Säuren zur Konservierung von<br />
Getreide oder Futtermischungen im Betrieb und nennt H<strong>in</strong>weise<br />
zur sicheren Verwendung. Das Merkblatt ersetzt nicht<br />
die H<strong>in</strong>weise der Hersteller und gilt nicht für den E<strong>in</strong>satz<br />
anderer Zusatzstoffe.<br />
Landwirtschaftliche Betriebe, die lediglich Siliermittel<br />
e<strong>in</strong>setzen, s<strong>in</strong>d von den nachfolgenden Anforderungen nicht<br />
betroffen.<br />
Welche Rolle spielen Futtermittel-Zusatzstoffe?<br />
Futtermittel-Zusatzstoffe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>ger Konzentration<br />
wirksam. Sie werden <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Mengen anderen<br />
Futtermitteln zugesetzt und so mitverfüttert. Sie können<br />
z.B. Futtermittel lagerfähig machen (z.B. durch die konservierende<br />
Wirkung von Säuren) oder e<strong>in</strong>en bestimmten Nährstoffbedarf<br />
der Tiere decken (z.B. Am<strong>in</strong>osäuren, Spurenelemente).<br />
– Bitte aufbewahren und abheften –<br />
In welchen Bereichen werden Säuren als<br />
Konservierungsmittel e<strong>in</strong>gesetzt?<br />
Säuren werden zur Konservierung z.B. von Feuchtgetreide,<br />
Flüssigfutter, Futtermischungen oder Siloanschnitten e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Um e<strong>in</strong>en mikrobiologischen Verderb (zum<strong>in</strong>dest zeitlich befristet)<br />
zu verh<strong>in</strong>dern, werden Säuren den Futtermitteln <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
bestimmten Konzentration zugesetzt. Dabei ist es wichtig, sowohl<br />
Unterdosierungen als auch Überdosierungen zu vermeiden.<br />
Zu ger<strong>in</strong>ge Säuregehalte haben ke<strong>in</strong>e ausreichende konservierende<br />
Wirkung und können damit die bedarfsgerechte Ernährung<br />
und die Gesundheit der Tiere gefährden. Zu hohe Gehalte<br />
führen zu e<strong>in</strong>er Verweigerung der Futteraufnahme und können<br />
im Extremfall Verätzungen auslösen. Ergeben sich H<strong>in</strong>weise auf<br />
e<strong>in</strong>e unzureichende oder fehlerhafte Dosierung, s<strong>in</strong>d entsprechende<br />
Maßnahmen (z.B. Nachbehandlung oder Zumischen e<strong>in</strong>es<br />
unbehandelten Futtermittels) e<strong>in</strong>zuleiten.<br />
Welche Säuren können verwendet werden?<br />
Es werden ausschließlich zur Konservierung zugelassene Produkte<br />
von registrierten Herstellern oder Händlern bezogen und<br />
verwendet.<br />
Zum Nachweis der Rückverfolgbarkeit werden Liefersche<strong>in</strong>e<br />
und Abrechnungen abgelegt (m<strong>in</strong>destens 5 Jahre aufbewahren).<br />
Die Lagerung der Säuren erfolgt an e<strong>in</strong>em Ort,<br />
der vor unberechtigtem Zugang geschützt ist. Die<br />
Anwendung f<strong>in</strong>det an e<strong>in</strong>em gut belüftbaren Ort<br />
statt.<br />
Was ist beim E<strong>in</strong>satz<br />
zu beachten?<br />
Durch die Hersteller der Säuren werden dem<br />
Landwirt umfangreiche H<strong>in</strong>weise zur Dosierung<br />
sowie zum Umgang mit diesen Stoffen bei der<br />
Konservierung von Futtermitteln zur Verfügung<br />
gestellt. Diese s<strong>in</strong>d zur Vermeidung möglicher<br />
Gefahren zu beachten.<br />
Was ist im Umgang mit Säuren<br />
zu beachten?<br />
Die Anwendung von Säuren erfolgt durch sachkundige<br />
Personen. Wird die Tätigkeit durch den Landwirt an e<strong>in</strong>e<br />
andere Person übertragen, muss sichergestellt se<strong>in</strong>, dass<br />
diese Person über ausreichende Kenntnisse über die Gefahren<br />
im Umgang mit Säuren verfügt. Da es sich um Haut<br />
reizende Stoffe handelt, ist Schutzkleidung zu tragen (z.B.<br />
Handschuhe, Schutzbrille). Entsprechende H<strong>in</strong>weise ergeben<br />
sich aus den Empfehlungen des Herstellers und s<strong>in</strong>d zu<br />
beachten.<br />
Was ist zur Dosierung zu beachten?<br />
Entscheidend ist e<strong>in</strong>e exakte Dosierung und E<strong>in</strong>mischung<br />
der Säure(n). Die Dosierung erfolgt nach den Anwendungsempfehlungen<br />
des Herstellers. Neben der Menge des zu behandelnden<br />
Futtermittels muss bei der Konservierung von<br />
Feuchtgetreide der Feuchtegehalt zur Festlegung der Säuremenge<br />
bekannt se<strong>in</strong>. Hieraus und aus der vorgesehenen<br />
Lagerdauer ergibt sich die Dosierung nach den Empfehlungen<br />
des Herstellers. Beim gleichzeitigen E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Tierarzneimittels<br />
ist Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten.
Datum<br />
(Verfütterung ab...)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Verfütterungsnachweis (Futterbuch)<br />
für Tiergruppe..............................................................<br />
(z.B. Jungr<strong>in</strong>der, Vormast...)<br />
Zusammensetzung der Ration<br />
(E<strong>in</strong>zelfuttermittel, Mischung lt. Mischanleitung...)<br />
Verfütterungsnachweis (Futterbuch)<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bemerkungen<br />
(z.B. Silobezeichnung...)<br />
Seite 1 von 1
Futtermittel,<br />
Komponente<br />
<strong>Gesamt</strong><br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Mischprotokoll<br />
für Tiergruppe .......................................................<br />
(z.B. Jungr<strong>in</strong>der, Vormast...)<br />
Mischungsanteil<br />
(kg)<br />
Mischprotokoll<br />
Version 2012 (1203)<br />
Bemerkungen<br />
entspricht Anzahl (Frontlader-)<br />
Schaufeln, Säcke...<br />
Seite 1 von 1
Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />
Re<strong>in</strong>igungs-/ Des<strong>in</strong>fektionsmittel Datum Anwender<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsplan<br />
Version 2012 (1203)<br />
Unterschrift<br />
Anwender<br />
Seite 1 von 1
Tierhalter (Name, Anschrift):<br />
Anzahl, Art und Identität der Tiere<br />
(Standort nur, wenn zur Identifizierung erforderlich)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise (Beispiel)<br />
Arzneimittelbezeichnung<br />
Belegnummer des Tierarzt-<br />
Nachweises *<br />
Datum der Anwendung<br />
Verabreichte Menge des Arzneimittels<br />
Tierhalter-Arzneimittel-Nachweise (Beispiel)<br />
Version 2012 (1203)<br />
Wartezeit <strong>in</strong><br />
Tagen<br />
Name der anwendenden<br />
Person<br />
* Belegnummer nicht erforderlich bei Anwendung durch Tierarzt und Bestätigung durch dessen Unterschrift und Praxisangabe, bei<br />
Anwendung apothekenpflichtigen. Tierarzneimittel ohne tierärztliche Behandlungsanweisung<br />
Seite 1 von 1
Transportkontrollbuch nach Viehverkehrsverordnung und Transportpapier nach Art. 4 VO (EG) 1/2005<br />
Anlage 1<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
a) Ort und Datum<br />
der Übernahme<br />
b) Uhrzeit des<br />
Verladebeg<strong>in</strong>ns<br />
c) Abfahrtszeit<br />
Name und Anschrift des<br />
bisherigen Tierhalters<br />
bei R<strong>in</strong>dern Ohrmarkennummer;<br />
bei Schwe<strong>in</strong>en Stückzahl, ungefähres<br />
Alter, Kennzeichnung;<br />
bei Schafen und Ziegen Stückzahl,<br />
Kennzeichnung;<br />
bei Pferden Geschlecht, Farbe,<br />
ungefähres Alter, Abzeichen,<br />
Markierungen;<br />
bei Geflügel Stückzahl, Rasse,<br />
ungefähres Alter<br />
Datum und<br />
Zeitpunkt der<br />
Übergabe<br />
Fahrtziel<br />
Name und Anschrift<br />
des Übernehmers<br />
Gegebenenfalls Nr. der<br />
Gesundheitsbesche<strong>in</strong>igung<br />
voraussichtliche<br />
Dauer der<br />
geplanten<br />
Beförderung
Transportpapier nach Artikel 4 der Verordnung (EG) 1/2005<br />
1 2 3 4 5<br />
Name und Anschrift<br />
des Eigentümers der Tiere<br />
Versandort Datum und Uhrzeit des<br />
Transportbeg<strong>in</strong>ns<br />
Anlage 2<br />
Bestimmungsort Voraussichtliche<br />
Transportdauer
Tag<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
Aufzeichnungen Tierverluste (Schwe<strong>in</strong>)<br />
Art des Tieres<br />
(z.B. Sau, Ferkel,<br />
Mastschwe<strong>in</strong>)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Monat: .........................<br />
Anzahl Abgangsursache<br />
Aufzeichnungen Tierverluste<br />
Version 2012 (1203)<br />
<strong>Gesamt</strong>zahl<br />
Todesfälle <strong>in</strong><br />
den letzten 7<br />
Tagen<br />
Seite 1 von 1
Bestandsregister für Schwe<strong>in</strong>ehaltungen (ViehVerkV vom 6.Juli 2007, Anlage 12 zu § 42 Abs. 1)<br />
Name: Stichtag (Datum):<br />
Anschrift:<br />
<strong>Gesamt</strong>zahl am Stichtag nach § 26 Abs. 3:<br />
davon Zuchtsauen:<br />
Registriernummer nach § 15 oder § 26 Abs. 2: davon sonstige Zucht- und Mastschwe<strong>in</strong>e über 30 Kilogramm:<br />
davon Ferkel bis 30 Kilogramm:<br />
1 2 3 4a 4b 5a 5b 6 7<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Anzahl Ohrmarkennummer/<br />
Kennzeichen<br />
Zugang Abgang<br />
Datum Name und Anschrift oder<br />
Registriernummer des vorherigen<br />
Tierhalters oder<br />
Geburt im eigenen Betrieb<br />
Datum Name und Anschrift oder<br />
Registriernummer des Übernehmers<br />
oder Tod im eigenen Betrieb<br />
aktueller<br />
Bestand<br />
1) Datum der Nachkennzeichnung , Ursprungsland bei nicht im Inland geborenen Tieren, ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren u. a.<br />
Seite ...................<br />
Bemerkungen 1)
Angaben zum abgebenden Betrieb<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
Registriernummer:<br />
Angaben zu den zu verbr<strong>in</strong>genden Tieren<br />
Anzahl der Schwe<strong>in</strong>e:<br />
Kennzeichen:<br />
Begleitpapier für Schwe<strong>in</strong>e<br />
_______________________ ______________________________<br />
Ort, Datum Unterschrift des abgebenden Tierhalters
Tierärztlicher Betreuungsvertrag (Muster)<br />
zwischen Herrn/Frau/Firma............................................... (nachfolgend Tierhalter genannt)<br />
und Herrn/Frau/Tierarztpraxis........................................... (nachfolgend Tierarzt genannt)<br />
§ 1 Vertragsgegenstand<br />
Der Tierhalter überträgt dem Tierarzt die Betreuung se<strong>in</strong>es Tierbestandes im Betrieb<br />
.................................................................................................................................<br />
Der landwirtschaftliche Tierbestand, auf den sich dieser Vertrag bezieht, umfasst<br />
.................................................................................................................................<br />
Tierhalter und Tierarzt können <strong>in</strong> gegenseitiger Absprache im Bedarfsfall weitere Tierärzte h<strong>in</strong>zuziehen.<br />
Ziel dieses Betreuungsvertrages ist, e<strong>in</strong>e Bestandsbetreuung unter ganzheitlichem Ansatz sicherzustellen.<br />
Dabei werden sowohl die Gesundheit und Leistung der Tiere als auch die diese bee<strong>in</strong>flussenden Faktoren<br />
berücksichtigt. Die tierärztliche Bestandsbetreuung umfasst dabei kurative und präventive Leistungen<br />
und schließt Monitor<strong>in</strong>g- und Screen<strong>in</strong>g-Maßnahmen e<strong>in</strong>.<br />
Entscheidend im S<strong>in</strong>ne des Tierwohls ist e<strong>in</strong>e regelmäßige und planbare tierärztliche Betreuung, um die<br />
Gesundheit des E<strong>in</strong>zeltiers, von Tiergruppen und vom <strong>Gesamt</strong>bestand zu erhalten oder wiederherzu-<br />
stellen.<br />
§ 2 Leistungen des Tierarztes<br />
1. Der Tierarzt übernimmt die Durchführung mediz<strong>in</strong>isch notwendiger, zur Vorbeugung und Behandlung<br />
von Krankheiten erforderlichen veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Tätigkeiten im Bestand des Tierhalters.<br />
2. Der Tierarzt erstellt <strong>in</strong>dividuell für den Betrieb e<strong>in</strong>en Plan für Tiergesundheits- und<br />
Hygienemanagement, der e<strong>in</strong>e regelmäßige, planmäßige, systematische und konsequente<br />
Anwendung tierärztlichen Wissens und Könnens gemäß dem Stand der Wissenschaft umfasst.<br />
Gegebenenfalls ist e<strong>in</strong> Maßnahmenplan zu erstellen, der die E<strong>in</strong>zelaktivitäten (von Tierarzt und<br />
Tierhalter) festlegt.<br />
3. Der Tierarzt legt betriebsspezifisch, entsprechend den veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Erfordernissen und im<br />
mediz<strong>in</strong>isch erforderlichen Umfang, die Vorbeugungs- und Behandlungsmaßnahmen fest. Im<br />
Bedarfsfall wird der Tierarzt unverzüglich durch den Tierhalter über e<strong>in</strong>en Handlungsbedarf<br />
benachrichtigt. Außerhalb akuter Krankheitsfälle hat der Tierarzt dem Betrieb e<strong>in</strong>en vorbeugenden<br />
Besuch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal pro Jahr abzustatten. In schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betrieben hat entsprechend<br />
der Schwe<strong>in</strong>ehaltungshygiene-Verordnung e<strong>in</strong> Bestandsbesuch m<strong>in</strong>destens zweimal im Jahr oder<br />
e<strong>in</strong>mal je Mastdurchgang zu erfolgen. In Geflügelbeständen muss der Bestand m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal je<br />
Mastdurchgang besucht werden.<br />
4. In schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betrieben muss der Tierarzt über e<strong>in</strong> besonderes, von der Tierärztekammer<br />
bestätigtes Fachwissen verfügen (nach Schwe<strong>in</strong>ehaltungshygiene-Verordnung). In Geflügelbetrieben<br />
muss der Tierarzt entweder über e<strong>in</strong>e Qualifikation als Fachtierarzt für Geflügel oder über langjährige<br />
praktische Erfahrung <strong>in</strong> der Betreuung von Wirtschaftsgeflügelbeständen verfügen.<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Seite 1<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 6 von 20
5. Die zur Behandlung notwendigen Medikamente werden nur vom behandelnden Tierarzt abgegeben <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Umfang, der ihre Anwendung nach Anwendungsgebiet und Menge veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>isch<br />
rechtfertigt, um das Behandlungsziel zu erreichen.<br />
6. Der Tierarzt hat den Tierhalter über Behandlungsaussichten und Behandlungsrisiken sowie<br />
Alternativen zu unterrichten. Er <strong>in</strong>formiert darüber h<strong>in</strong>aus den Tierhalter über die Dosierung,<br />
Anwendung, (Anwendungsform), Wartefristen, Aufbewahrung und Nachweisführung sowie über die<br />
zu beachtenden Rechtsvorschriften.<br />
7. Der Tierarzt hat die regelmäßigen Besuche (im Rahmen der Betreuung) und jeweiligen<br />
Behandlungen zu dokumentieren und h<strong>in</strong>terlässt diese Unterlagen im Betrieb; e<strong>in</strong>schließlich des<br />
vorgeschriebenen tierärztlichen Arzneimittel-Nachweises.<br />
8. Die im Rahmen der tierärztlichen Betreuung oder zur kurativen Behandlung erstellten tierärztlichen<br />
Untersuchungsbefunde müssen nach jeder Untersuchung dem Betrieb überlassen werden.<br />
9. Der Tierarzt hat den Tierhalter auf e<strong>in</strong>zuhaltende Impf- und Untersuchungsfristen h<strong>in</strong>zuweisen.<br />
§ 3 Leistungen des Tierhalters<br />
1. Die Bereitstellung geeigneter Re<strong>in</strong>igungsmittel und geeigneter und sauberer Schutzkleidung obliegt<br />
dem Tierhalter.<br />
2. Der Tierhalter hat dafür Sorge zu tragen, dass dem Tierarzt bei Untersuchungen und Behandlungen<br />
ausreichend Hilfestellung geleistet wird und dem Tierarzt tiergesundheitsrelevante Betriebsdaten zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
3. Bei ersten Anzeichen akuter Krankheitsfälle und vermehrter Tierverluste hat der Tierhalter den<br />
Tierarzt unverzüglich zu benachrichtigen.<br />
4. Der Tierhalter ist verpflichtet, die tierärztlichen Anweisungen bezüglich der Verabreichung und<br />
Aufbewahrung von Arzneimitteln zu befolgen. Arzneimittelanwendungen s<strong>in</strong>d vom Tierhalter<br />
nachvollziehbar zu dokumentieren.<br />
§ 4 Vergütung<br />
Die Vergütung für die Bestandsbetreuung wird wie folgt geregelt:<br />
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………<br />
§ 5 Vertragsdauer<br />
1. Der Vertrag beg<strong>in</strong>nt am ........................ und endet am ................................<br />
2. Die Vertragszeit verlängert sich jeweils um e<strong>in</strong> Jahr, wenn der Vertrag nicht von e<strong>in</strong>em der<br />
Vertragspartner durch schriftliche Kündigung mit e<strong>in</strong>er Kündigungsfrist von sechs Wochen zum<br />
Ende e<strong>in</strong>es Kalendervierteljahres gekündigt wird.<br />
3. Bei Vorliegen e<strong>in</strong>es wichtigen, schwerwiegenden Grundes kann das Vertragsverhältnis mit<br />
sofortiger Wirkung von beiden Seiten schriftlich gekündigt werden. Der Tierarzt erhält <strong>in</strong> diesem<br />
Fall die anteilige Vergütung bis zum Zugang der Kündigungserklärung.<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Seite 2<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 7 von 20
4. Der Vertrag endet ferner, wenn der Tierhalter die Tierhaltung e<strong>in</strong>stellt oder der Tierarzt die Praxis<br />
aufgibt.<br />
§ 6 Schriftform<br />
Änderungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform. E<strong>in</strong>e Abänderung des Schriftformerfordernisses<br />
ist ebenfalls nur <strong>in</strong> schriftlicher Form möglich. Es bestehen zu diesem Vertrag ke<strong>in</strong>e mündlichen<br />
Nebenabreden.<br />
§ 7 Zusätzliche Vere<strong>in</strong>barungen<br />
.....................................................................................................................................<br />
§ 8 Salvatorische Klausel<br />
Sollte e<strong>in</strong>e der <strong>in</strong> dieser Vere<strong>in</strong>barung getroffenen Bestimmungen unwirksam oder undurchführbar se<strong>in</strong><br />
oder werden, so berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. Die unwirksamen oder<br />
undurchführbaren Bestimmungen s<strong>in</strong>d im Wege der Auslegung durch wirksame oder durchführbare<br />
Bestimmungen zu ersetzen. Ist e<strong>in</strong>e Ersetzung im Wege der Auslegung nicht möglich, gelten hilfsweise<br />
die gesetzlichen Bestimmungen.<br />
........................ ........................................... ................................................<br />
(Ort, Datum) (Tierhalter) (Tierarzt/Tierarztpraxis)<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Seite 3<br />
Version: 01.01.2012<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 8 von 20
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Sollten Sie bei der durchgeführten Eigenkontrolle <strong>in</strong> Ihrem Betrieb bei e<strong>in</strong>zelnen Kriterien e<strong>in</strong> erhöhtes<br />
Risiko identifiziert haben oder s<strong>in</strong>d Sie unsicher <strong>in</strong> der Bewertung e<strong>in</strong>zelner Kriterien, setzen Sie sich mit<br />
Ihrem Tierarzt <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung. Geme<strong>in</strong>sam sollten Sie die möglichen Risiken e<strong>in</strong>er Salmonellenbelastung<br />
<strong>in</strong> Ihrem Betrieb abklären.<br />
Diese Checkliste ist von allen Betrieben, die <strong>in</strong> Kategorie II e<strong>in</strong>gestuft wurden, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Jahr<br />
auszufüllen. Die ausgefüllte Checkliste ist aufzubewahren und dem Auditor im QS-Audit vorzulegen.<br />
1 Angaben zum Betrieb<br />
Name des Betriebes: ______________________________________________________<br />
Straße und Hausnummer: ______________________________________________________<br />
Postleitzahl und Ort: ______________________________________________________<br />
Telefon-/Telefaxnummer: ______________________________________________________<br />
E-mail-Adresse ______________________________________________________<br />
Amtliche Registrierungs-/<br />
Zulassungsnummer ______________________________________________________<br />
QS-Standortnummer: ______________________________________________________<br />
QS-Identifikationsnummer: ______________________________________________________<br />
Name des Verantwortlichen: ______________________________________________________<br />
Name der Auskunftsperson: ______________________________________________________<br />
Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />
für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Version: 01.01.2010<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 1 von 7<br />
Bereich Kriterien<br />
Betriebs-<br />
umgebung<br />
Ferkelzukauf<br />
Gebäude<br />
Gibt es im näheren Umkreis (ca. 1<br />
Km) zum Betrieb weitere Schwe<strong>in</strong>e-<br />
oder Geflügel haltende Betriebe?<br />
Wird auf den <strong>in</strong> Stallnähe liegenden<br />
Flächen von Dritten Gülle oder<br />
Stallmistausgebracht?<br />
Werden auf der Betriebsstelle<br />
Geflügel oder andere Tierarten<br />
gehalten?<br />
Ist der Betrieb sauber und<br />
aufgeräumt?<br />
Bef<strong>in</strong>den sich auf dem<br />
Betriebsgelände <strong>in</strong> Stallnähe<br />
Gegenstände, die für die<br />
Betriebsführung nicht notwendig<br />
s<strong>in</strong>d?<br />
S<strong>in</strong>d die Anlieferungsplätze für Futter<br />
und Tiere und die Ablieferungsplätze<br />
von Gülle, Mist und Tieren befestigt?<br />
E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />
ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />
Bemerkungen<br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>d diese Plätze sauber? Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ist die Stallwand bis zu e<strong>in</strong>er Höhe<br />
von 1m an der Außenseite frei von<br />
H<strong>in</strong>dernissen?<br />
Ist das Grundstück bis an den Stall<br />
dicht begrünt?<br />
S<strong>in</strong>d die Zugangswege zu den<br />
Betriebsgebäuden befestigt und<br />
des<strong>in</strong>fizierbar?<br />
S<strong>in</strong>d Fahrzeuge bei Anlieferung von<br />
Tieren sauber?<br />
Wird das Schwarz / Weiß-Pr<strong>in</strong>zip<br />
umgesetzt?<br />
Erfolgt Ferkelbezug aus mehr als 1<br />
Betrieb?<br />
S<strong>in</strong>d Untersuchungsergebnisse aus<br />
dem Ferkelbetrieb bekannt?<br />
Erfolgt e<strong>in</strong>e regelmäßige Re<strong>in</strong>igung<br />
des Vorraums und des dar<strong>in</strong><br />
bef<strong>in</strong>dlichen Inventars?<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />
für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Version: 01.01.2010<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 2 von 7
Bereich Kriterien<br />
Personal-<br />
hygiene<br />
Ist der Stallvorraum verstaubt, voll<br />
mit Sp<strong>in</strong>nweben und/oder feucht?<br />
Ist der Boden im Stall sowie im<br />
Vorraum glatt und ohne Risse und<br />
leicht zu re<strong>in</strong>igen und zu<br />
des<strong>in</strong>fizieren?<br />
Besteht für betriebsfremde Personen<br />
Zugang zum Stallbereich?<br />
S<strong>in</strong>d die Stallgebäude gegen das<br />
E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Vögeln/Ungeziefer<br />
geschützt?<br />
E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />
ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />
Bemerkungen<br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ist das Stallklima <strong>in</strong> Ordnung? Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ist e<strong>in</strong> Krankenstall vorhanden? Ja Ne<strong>in</strong><br />
Werden unterschiedliche<br />
Altersgruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stall /<br />
Stallabteil gehalten? (Zurücksetzen<br />
von Tieren)<br />
Gibt es e<strong>in</strong>e physikalische Trennung<br />
<strong>in</strong> Schwarz- und Weißbereich?<br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Wird e<strong>in</strong> Besuchsregister geführt? Ja Ne<strong>in</strong><br />
Wird für jeden Stall getrenntes<br />
Schuhwerk verwendet?<br />
Ist e<strong>in</strong>e Hygieneschleuse auf dem<br />
Betrieb vorhanden?<br />
Machen Sie / die Mitarbeiter<br />
Gebrauch von e<strong>in</strong>er Hygieneschleuse<br />
oder von e<strong>in</strong>em Umkleideraum?<br />
S<strong>in</strong>d saubere Overalls oder<br />
E<strong>in</strong>maloveralls <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
Größen vorhanden?<br />
S<strong>in</strong>d saubere Stiefel mit glatten<br />
Sohlen <strong>in</strong> unterschiedlichen Größen<br />
oder E<strong>in</strong>wegüberschuhe vorhanden?<br />
Besteht die Möglichkeit zum Re<strong>in</strong>igen<br />
und Des<strong>in</strong>fizieren der Stiefel?<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />
für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Version: 01.01.2010<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 3 von 7<br />
Bereich Kriterien<br />
Re<strong>in</strong>igen und<br />
Des<strong>in</strong>fizieren<br />
des Stalles<br />
Zugang<br />
anderer Tiere<br />
zum<br />
Stallbereich<br />
Ungeziefer-<br />
/Schädl<strong>in</strong>gs-<br />
bekämpfung<br />
Wird Gülle unmittelbar nach dem<br />
Ausstallen aus dem Gebäude<br />
entfernt und der Stall gründlich<br />
gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />
Werden Ställe / Stallabteile im Re<strong>in</strong>-<br />
/Raus-Verfahren betrieben?<br />
Wird der Stall/das Stallabteil vor<br />
Neubelegung nass gere<strong>in</strong>igt und<br />
des<strong>in</strong>fiziert?<br />
Werden bei der Des<strong>in</strong>fektion (DVG-)<br />
zugelassene Des<strong>in</strong>fektionsmittel<br />
verwendet und gemäß<br />
Gebrauchsanleitung e<strong>in</strong>gesetzt?<br />
Erfolgt regelmäßig die Re<strong>in</strong>igung und<br />
Des<strong>in</strong>fektion z.B. der Lüftungskanäle<br />
(<strong>in</strong>kl. Innenseite), Gerätschaften wie<br />
Treibbretter, Besen, Schaufeln,<br />
Werkzeuge, Transportbehältnisse?<br />
Wird das Stallumfeld im<br />
Außenbereich gere<strong>in</strong>igt und ggf.<br />
des<strong>in</strong>fiziert?<br />
Erfolgt nach der Re<strong>in</strong>igung und<br />
Des<strong>in</strong>fektion e<strong>in</strong>e<br />
Hygieneuntersuchung?<br />
Haben Hunde und Katzen Zugang<br />
zum Stall?<br />
E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />
ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />
Bemerkungen<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Haben Vögel Zugang zum Stall? Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Werden auf dem Betrieb vermehrt<br />
Mäuse oder Ratten beobachtet?<br />
Gab es e<strong>in</strong> Fliegen- oder Käferproblem <strong>in</strong><br />
den Stallungen?<br />
Liegt e<strong>in</strong> Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsplan<br />
vor?<br />
Wird gemäß dem betriebseigenen<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsplan gearbeitet?<br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />
für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Version: 01.01.2010<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 4 von 7
Bereich Kriterien<br />
Umgang mit<br />
Kadavern<br />
Futter<br />
Tränkwasser<br />
Werden die Kadaver außerhalb des<br />
Stallbereiches und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
geschlossenen Behälter gelagert?<br />
Ist der Kadaverlagerplatz befestigt, der<br />
Boden wasserundurchlässig?<br />
Wird der Kadaverlagerplatz nach dem<br />
Abtransport gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />
Haben Katzen, Hunde und Ungeziefer<br />
Zugang zur Kadaverlagerung?<br />
Wird das Futter angesäuert (nur für<br />
Selbstmischer relevant)?<br />
Werden Futterreste regelmäßig aus dem<br />
Silo entfernt?<br />
Werden die Fütterungsanlagen<br />
regelmäßig gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />
Erfolgt e<strong>in</strong>e Untersuchung der<br />
e<strong>in</strong>gesetzten Futtermittel auf<br />
Keimbelastung?<br />
Wurde das Tränkwassersystem<br />
gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert?<br />
Wird das Tränkwasser<br />
bakteriologisch (u.a. auf<br />
Salmonellen) untersucht? (Proben<br />
zur bakteriologischen<br />
Tr<strong>in</strong>kwasseruntersuchung am Ende<br />
des Tr<strong>in</strong>kwassersystems<br />
entnehmen!)<br />
E<strong>in</strong>streu Wird E<strong>in</strong>streumaterial geschützt vor<br />
Geme<strong>in</strong>same<br />
Nutzung von<br />
Masch<strong>in</strong>en und<br />
Geräten<br />
Schädl<strong>in</strong>gen und<br />
Witterungse<strong>in</strong>flüssen gelagert?<br />
Ist die Qualität der verwendeten<br />
E<strong>in</strong>streu (ke<strong>in</strong>e Schimmelbildung<br />
etc.) <strong>in</strong> Ordnung?<br />
Werden geme<strong>in</strong>sam genutzte<br />
Masch<strong>in</strong>en (z.B. Güllefass)<br />
e<strong>in</strong>gesetzt?<br />
Werden geme<strong>in</strong>sam genutzte Geräte<br />
und Masch<strong>in</strong>en ausreichend<br />
gere<strong>in</strong>igt/des<strong>in</strong>fiziert?<br />
E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />
ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />
Bemerkungen<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />
für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Version: 01.01.2010<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 5 von 7<br />
Bereich Kriterien<br />
Salmonellen-<br />
unter-suchung<br />
Biogas-<br />
anlagen<br />
Liegen Untersuchungsergebnisse<br />
bakteriologischer Untersuchungen<br />
vor?<br />
Gibt es anderweitige gesundheitliche<br />
Probleme im Betrieb?<br />
Werden die Ergebnisse der<br />
Salmonellenantikörperuntersuchung<br />
regelmäßig ausgewertet?<br />
(Salmonellen<strong>in</strong>fobrief )<br />
Erfolgt die Beschickung e<strong>in</strong>er<br />
eigenen Biogasanlage mit Mist/Gülle<br />
aus anderen Betrieben?<br />
E<strong>in</strong>tragsrisiko<br />
ger<strong>in</strong>g erhöht Fraglich<br />
Bemerkungen<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Ne<strong>in</strong> Ja<br />
Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />
für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Version: 01.01.2010<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 6 von 7
2 Dokumentation der e<strong>in</strong>geleiteten Maßnahmen<br />
Beschreibung der Maßnahme Datum<br />
_____________________________ ___________________________________<br />
Ort, Datum Unterschrift für den Betrieb<br />
Leitfaden Salmonellenmonitor<strong>in</strong>g und –reduzierungsprogramm<br />
für die Schwe<strong>in</strong>efleischerzeugung<br />
Anlage 8.2 Checkliste zur Ermittlung von Salmonellene<strong>in</strong>tragsquellen<br />
<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong>emastbeständen<br />
Version: 01.01.2010<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 7 von 7
Sau-<br />
Nr.<br />
Belegdatum<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Eber-Nr. bzw.<br />
Spermaportion<br />
Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />
Umrauschdatum <br />
Abortdatum<br />
Anzahl leb.<br />
geb. Ferkel<br />
Aufzeichnungen Ferkelerzeugung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Anzahl tot<br />
geb. Ferkel<br />
Aufgezogene<br />
Ferkel je Wurf<br />
Saugferkelverluste<br />
Seite 1 von 1
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Monat<br />
Auswertungen Ferkelerzeugung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Jahr: .........................<br />
Umrauschquote<br />
(<strong>in</strong> %)<br />
Auswertungen Ferkelerzeugung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Abortquote<br />
(<strong>in</strong> %)<br />
Umrauschquote = Zahl der Umrauscher + Aborte vor dem 110. Trächtigkeitstag x 100<br />
(<strong>in</strong> %) Zahl der Belegungen e<strong>in</strong>schließlich der Umrauschbelegungen<br />
Abortquote = Aborte vor dem 110. Tag + Aborte nach dem 110. Tag x 100<br />
(<strong>in</strong> %) Zahl aller geb. Würfe e<strong>in</strong>schl. Aborte nach dem 110. Tag + Aborte vor dem 110. Tag<br />
Seite 1 von 1
Dokumentation Grünland Erntejahr: 20<br />
Anbauer: Name, Vorname: PLZ Ort<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Ackerbau,<br />
Grünlandnutzung und Feldfutterproduktion<br />
Betriebsnummer:<br />
Flurstücknummer:<br />
Schlag: Schlagbezeichnung: Größe: ha<br />
Auflagen: Wasserschutzgebiet: ja ne<strong>in</strong> Bewirtschaftungsauflagen: Laufzeit: Art:<br />
Beweidungsdauer: von: bis:<br />
Tierbesatz: Milchkühe: Mutterkühe: R<strong>in</strong>der: Kälber:<br />
Düngung zum jeweiligen Aufwuchs<br />
Datum organisch Menge Datum m<strong>in</strong>eralisch Menge<br />
Letzte Bodenuntersuchung am: Pflanzenschutz<br />
Datum:<br />
Aufwuchs<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Art der<br />
Nutzung<br />
Pflegemaßnahmen Datum Präparat Aufwand Erfolg<br />
Datum Arbeitsgang/Geräte/Nachsaat<br />
Ernteverfahren: Heu Silage<br />
Pflanzenbestand<br />
Hauptbestandsbildner<br />
% Gräser % Klee<br />
%<br />
Kräuter<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 5 von 12
Name:<br />
Anschrift:<br />
Registriernummer nach § 15 oder § 26 Abs. 2:<br />
Bestandsregister für R<strong>in</strong>derhaltungen (ViehVerkV vom 6.Juli 2007, zu § 32 Abs. 1)<br />
1 2 3 4 5 6 7a 7b 7c 8a 8b 8c 9<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Ohrmarkennummer <br />
Geburtsdatum<br />
Geschlecht<br />
m/w 1)<br />
Rasse nach<br />
Rasseschlüssel<br />
Ohrmarkennummer<br />
des Muttertiers<br />
Zugang Abgang<br />
Datum Vorheriger Tierhalter Name<br />
und Anschrift oder<br />
Registriernummer des<br />
vorherigen Tierhalters oder<br />
Geburt im eigenen Betrieb<br />
Datum Name und Anschrift des<br />
Übernehmers oder<br />
Registriernummer des<br />
Übernehmers oder Tod im<br />
eigenen Betrieb<br />
Seite ...................<br />
Bemerkungen 2)<br />
1) m = männlich, w = weibliche<br />
2) Datum der Beantragung und des Erhalts e<strong>in</strong>er Ersatzohrmarke. Ursprungsland bei nicht im Inland geborenen Tieren, ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren u. a.
Name:<br />
Anschrift:<br />
Registriernummer nach<br />
§ 15 oder § 26 Abs. 2:<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Datum des<br />
Zugangs<br />
oder des<br />
Abgangs<br />
Bestandsregister (ViehVerkV vom 6.Juli 2007, § 37 Abs. 1)<br />
für Schafe A. Angaben zum Betrieb für Ziegen<br />
Nutzungsart:<br />
Zucht Milch Mast<br />
B. Angaben zum Verbr<strong>in</strong>gen von Schafen und Ziegen 1)<br />
Zugang Abgang<br />
Name und Anschrift oder<br />
Registriernummer des<br />
vorherigen Tierhalters<br />
Name und Anschrift oder<br />
Registriernummer des<br />
Übernehmers<br />
Name und Anschrift oder Registriernummer<br />
des Transportunternehmers, Kfz-<br />
Kennzeichen des Transportmittels<br />
Kennzeichen des Tieres oder<br />
der Tiere 3)<br />
<strong>Gesamt</strong>anzahl am 1. Januar …................<br />
bis 9 Monate<br />
10-18 Monate<br />
ab 19 Monate<br />
Jahr ...................<br />
Seite ...................<br />
Schafe: Ziegen:<br />
Anzahl Bemerkungen 2)<br />
1) Ersatz der Angaben durch Beifügen e<strong>in</strong>er Ablichtung des Begleitdokuments mit diesen Angaben möglich. 2) z. B. Angabe des Ersatzkennzeichens; ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren.<br />
3) Schlachtlämmer jünger 12 Monate nur Betriebs-Nr. (e<strong>in</strong>fache weiße Ohrmarke) ausreichend, sonst <strong>in</strong>dividuelles Kennzeichen notwendig.
Lfd.<br />
Nr.<br />
Kennzeichen des Tieres Geburtsjahr<br />
C. Angaben zu im Betrieb geborenen und/ oder verendeten Schafen und Ziegen<br />
Datum der<br />
Kennzeichnung<br />
Rasse<br />
4) Ersatz der Angaben durch Beifügen des Liefersche<strong>in</strong>s der Tierkörperbeseitigung<br />
Genotyp, soweit<br />
bekannt<br />
Tod 4<br />
(Monat und Jahr)<br />
Jahr ...................<br />
Seite ...................<br />
Ersatzkennzeichen Bemerkungen
Begleitpapier<br />
für Schafe für Ziegen<br />
Angaben zum abgebenden Betrieb<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
Registriernummer:<br />
Angaben zum Bestimmungsbetrieb (Tierhalter / Schlachthof) 1<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
oder<br />
Registriernummer:<br />
bei Wanderschafherden: Bestimmungsort oder Ablichtung der Genehmigung nach<br />
§ 10 Abs. 1 2<br />
Angaben zu den zu verbr<strong>in</strong>genden Tieren<br />
Anzahl Schafe 3 : Anzahl Ziegen 3 :<br />
Kennzeichen:<br />
Angaben zum Transportmittel<br />
Transportunternehmen:<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
Registriernummer:<br />
Transportmittel:<br />
Kraftfahrzeugkennzeichen<br />
Anlage 10<br />
(zu § 36 Abs. 1)<br />
Ort, Datum Unterschrift des abgebenden Tierhalters<br />
1 Nicht zutreffenden Bestimmungsbetrieb streichen<br />
2 Nicht zutreffendes streichen<br />
3 Nicht zutreffende Tierart streichen
Aufzeichnungen Tierverluste (Schafe / Ziegen)<br />
Datum<br />
Art des Tieres<br />
(z.B. Schaf, Lamm)<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Jahr : .........................<br />
Anzahl Abgangsursache<br />
Aufzeichnungen Tierverluste<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
KAT<br />
Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative<br />
Tierhaltungsformen e.V.<br />
Holbe<strong>in</strong>str. 12 – 53175 Bonn<br />
Fax-Nr.: +49 (0) 228-95 96 0-50<br />
Status: Entwurf<br />
Gültig ab: 01.03.11<br />
FAX – Meldeformular für Aufstallungen<br />
KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />
Bei kurzzeitigen Aufstallungen <strong>in</strong> der Freiland- und Biohaltung<br />
aufgrund von Medikamentengabe bzw. sonstigen Behandlungen der Hennen<br />
ist KAT vorab zu <strong>in</strong>formieren!<br />
Angaben zum Produktionsstandort:<br />
Name / Firma:<br />
Ansprechpartner:<br />
Legebetriebs-Nr.:<br />
Stall-Nr.: /<br />
Anzahl Hennen:<br />
Dauer der Aufstallung:<br />
Grund der Aufstallung:<br />
(Dies gilt unbeschadet der behördlichen Auflagen)<br />
…………………………………………………. ………………………………………………………….<br />
Ort, Datum Stempel, Unterschrift<br />
Version: März 2011 Anhang
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Bestandsregister Geflügelhaltung<br />
Name, Vorname / Firmenname Standort der Tiere, falls abweichend:<br />
Anschrift: Straße, Nr. ; PLZ, Ort<br />
Registriernummer<br />
Art des<br />
Geflügels<br />
Anzahl<br />
E<strong>in</strong>stalldatum Ausstalldatum Transporteur<br />
Datum<br />
Name und Anschrift des<br />
Lieferanten<br />
Datum<br />
Bestandsregister Geflügelhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Name und Anschrift des<br />
Käufers<br />
Name und Anschrift des<br />
Transporteurs<br />
Seite 1 von 1
Status: freigegeben<br />
Gültig ab: 01.03.2011<br />
Besucherliste<br />
KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />
Betriebsname: ________ _____ KAT-ID-Nr.: _________________<br />
Mit me<strong>in</strong>er Unterschrift bestätige ich, dass ich <strong>in</strong> den letzten 48 Stunden <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em Stall gewesen<br />
b<strong>in</strong>, der me<strong>in</strong>em Wissen nach mit ansteckenden Geflügelkrankheiten kontam<strong>in</strong>iert war.<br />
Datum Name/Firma Telefon-Nr. /<br />
E-mail-Adresse<br />
Unterschrift<br />
Version: März 2011 Anhang
Stand: 15.09.2003<br />
Antrag auf Registrierung/Änderung der Registrierung e<strong>in</strong>es Legehennenbetriebs<br />
nach § 3 Legehennenbetriebsregistergesetz<br />
(BGBl., Teil I, Nr. 48, S. 1894 vom 18.09.2003) und Zuteilung e<strong>in</strong>er<br />
Kennnummer<br />
An die für die Registrierung von Legehennenbetrieben<br />
zuständige Behörde<br />
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />
Referat 42<br />
Straße/Postfach<br />
Willy-Brandt-Platz 3<br />
PLZ/Ort<br />
54290 Trier<br />
� Erstanzeige<br />
� Änderungsanzeige<br />
Im Falle e<strong>in</strong>er Änderungsanzeige bitte die nach<br />
dem Legehennenbetriebsregistergesetz bereits<br />
erteilte Kennnummer des Betriebs angeben.<br />
- Mantelbogen Betrieb -<br />
Registriernummer der unter 1 genannten Betriebe<br />
nach § 24 b der Viehverkehrsverordnung<br />
Im Rahmen der Durchführung der Verordnung (EWG)<br />
Nr. 2092/91 (EG-Ökoverordnung) vergebene Nummer,<br />
soweit vorhanden<br />
- D E - 0 7 X<br />
1. Name und Anschrift des Betriebs<br />
(Für weitere Betriebe und Ställe, die nicht zu der o.g. Registriernummer nach § 24 b der Viehverkehrsverordnung<br />
gehören, s<strong>in</strong>d eigene Anträge zu stellen)<br />
Firma/Name des Betriebs<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort, ggf. Ortsteil<br />
Tel.-/Fax-Nr.<br />
E-Mail<br />
2. Name und Anschrift des/der Betriebs<strong>in</strong>habers/<strong>in</strong> (sofern abweichend von 1.)<br />
Name und Vorname des/der Inhaber/<strong>in</strong> des Betriebs<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort, ggf. Ortsteil<br />
Tel.-/Fax-Nr.<br />
- 2 - -<br />
3. Anzahl der Ställe, die zum unter 1. genannten Betrieb gehören<br />
Für jeden Stall ist e<strong>in</strong>e gesonderte „Anlage Stall“ abzugeben. Zusätzlich ist als Anlage<br />
e<strong>in</strong> Lageplan des Betriebs mit Adresse, fortlaufender Nummerierung und ggf. betriebs<strong>in</strong>terner<br />
Bezeichnung aller Ställe beizufügen. Bei e<strong>in</strong>em mobilen Hühnerstall s<strong>in</strong>d die<br />
vorgesehenen Standorte e<strong>in</strong>schließlich der Auslaufflächen anzugeben.<br />
4. Anzahl der Legehennenplätze<br />
des unter 1. genannten Betriebs<br />
5. andere Zulassungsnummern des unter 1. genannten Betriebs<br />
Packstellennummer nach Artikel 4 Abs. 2 der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 1274/91, soweit vorhanden<br />
(freiwillige Angabe)<br />
Zulassungsnummer nach Artikel 18 Abs. 2 der<br />
Verordnung (EWG) Nr. 1274/91 bei e<strong>in</strong>em Betrieb<br />
mit alternativer Haltungsform, soweit vorhanden<br />
(freiwillige Angabe)<br />
6. andere Betriebe/Ställe des Betriebs<strong>in</strong>habers *<br />
Ist der/die Inhaber/<strong>in</strong> des unter 1. genannten Betriebs<br />
a) Inhaber/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es weiteren Legehennenbetriebs oder<br />
� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer (soweit vorhanden) angeben<br />
b) als Halter/<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en weiteren Legehennenbetrieb oder Stall, der nicht zu dem unter<br />
1. genannten Betrieb gehört, verantwortlich?<br />
� a)<br />
� b)<br />
� a)<br />
� b)<br />
� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer (soweit vorhanden) angeben<br />
Name/Anschrift<br />
Name/Anschrift<br />
* Zutreffendes bitte ankreuzen.<br />
Kennnummer<br />
X - D E -<br />
Kennnummer<br />
Jede Änderung der im „Mantelbogen Betrieb“ und <strong>in</strong> den „Anlagen Stall“ gemachten<br />
Angaben ist der zuständigen Behörde gemäß § 3 Abs. 3 Legehennenbetriebsregistergesetz<br />
unverzüglich schriftlich anzuzeigen.<br />
Ich versichere, dass die im „Mantelbogen Betrieb“ und <strong>in</strong> den „Anlagen Stall“ gemachten<br />
Angaben richtig und vollständig s<strong>in</strong>d:<br />
Ort, Datum Unterschrift (Antragsteller/<strong>in</strong>)
- 3 - -<br />
- Anlage Stall -<br />
für Stall Nr. __ (bitte ausfüllen)<br />
zum Antrag auf Registrierung/Änderung der Registrierung e<strong>in</strong>es Legehennenbetriebs<br />
nach § 3 Legehennenbetriebsregistergesetz (BGBl. ...) und Zuteilung e<strong>in</strong>er Kennnum-<br />
mer (Erzeugercode) für den Betrieb<br />
______________________________________________________ mit der<br />
Kennnummer (sofern vorhanden)<br />
X - D E -<br />
1. Name/Anschrift der für den Stall verantwortlichen natürlichen Person (Halter/<strong>in</strong>)<br />
(sofern abweichend von dem/der Inhaber/<strong>in</strong> des Betriebs)<br />
Name/Vorname<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort , ggf. Ortsteil<br />
Tel.-/Fax-Nr.<br />
E-Mail<br />
2. Betriebs<strong>in</strong>terne Bezeichnung des Stalls (freiwillige Angabe)<br />
3. Haltungssystem* (Mehrfachnennung möglich)<br />
� 0 = ökologische Erzeugung � 1 = Freilandhaltung<br />
� 2 = Bodenhaltung � 3 = Käfighaltung<br />
Derzeit tatsächlich verwendetes Haltungssystem<br />
(freiwillige Angabe)<br />
Es<br />
handelt sich um e<strong>in</strong>en � mobilen Stall � ortsfesten Stall<br />
4. Anzahl der Legehennenplätze des Stalls<br />
5. andere Betriebe/Ställe*<br />
Ist der/die Halter/<strong>in</strong> dieses Stalls<br />
a) Inhaber/<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es weiteren Legehennenbetriebs oder<br />
� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer angeben<br />
b) als Halter/<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en weiteren Legehennenbetrieb oder Stall, der nicht zu diesem<br />
� a)<br />
� b)<br />
� a)<br />
� b)<br />
Betrieb gehört, verantwortlich?<br />
� Ne<strong>in</strong> � Ja, dann bitte Name, Anschrift und Kennnummer angeben<br />
Name/Anschrift<br />
Name/Anschrift<br />
• Zutreffendes bitte ankreuzen.<br />
Kennnummer<br />
X - D E -<br />
Kennnummer
- 4 - -<br />
H<strong>in</strong>weise zum Antrag auf Registrierung/Änderung der Registrierung e<strong>in</strong>es Lege-<br />
hennenbetriebs nach § 3 Legehennenbetriebsregistergesetz (BGBl., Nr. 48,<br />
S. 1894 vom 18.09.2003) und Zuteilung e<strong>in</strong>er Kennnummer (Erzeugercode)<br />
A. Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise<br />
Nach § 1 Abs. 2 des Legehennenbetriebsregistergesetzes müssen alle Betriebe, die m<strong>in</strong>destens 350<br />
Legehennen halten, sowie Betriebe, die Eier kennzeichnungspflichtig vermarkten, unter Vergabe e<strong>in</strong>er<br />
Kennnummer registriert werden. Ausgenommen von der Registrierungspflicht s<strong>in</strong>d Betriebe, die Lege-<br />
hennen ausschließlich zur Erzeugung von Bruteiern halten, oder Betriebe mit weniger als 350 Legehen-<br />
nen, die Eier ausschließlich ab Hof, an der Tür oder selbst auf Wochenmärkten unmittelbar an den End-<br />
verbraucher vermarkten. Nicht registrierungspflichtige Betriebe können sich auf Antrag freiwillig registrie-<br />
ren lassen.<br />
Die erteilte Kennnummer ist mit dem Erzeugercode identisch, mit dem nach den europäischen Vermark-<br />
tungsnormen für Eier ab dem 1. Januar 2004 alle Eier der Güteklasse A zu stempeln s<strong>in</strong>d.<br />
Das vorliegende Formular kann für die obligatorische und als Antrag für die freiwillige Registrierung ver-<br />
wendet werden. Das Formular besteht aus e<strong>in</strong>em „Mantelbogen Betrieb“, <strong>in</strong> dem die zum Betrieb gehö-<br />
renden Angaben abgefragt werden, und aus e<strong>in</strong>er „Anlage Stall“, <strong>in</strong> der die Angaben zu jedem e<strong>in</strong>zelnen<br />
Stall abgefragt werden. Wenn e<strong>in</strong> Betrieb mehrere Ställe hat, ist für jeden Stall e<strong>in</strong>e gesonderte „Anlage<br />
Stall“ e<strong>in</strong>zureichen.<br />
Jede Änderung der im Mantelbogen und <strong>in</strong> der „Anlage Stall“ gemachten Angaben ist unverzüglich der<br />
zuständigen Registerbehörde anzuzeigen.<br />
B. H<strong>in</strong>weise zum Ausfüllen des „Mantelbogen Betrieb“<br />
Bei e<strong>in</strong>er Erstanzeige ist das Formular vollständig auszufüllen. Bei e<strong>in</strong>er Änderungsanzeige für e<strong>in</strong>en<br />
bereits bestehenden Betrieb müssen lediglich die bereits erteilte Kennnummer des Betriebs und die ge-<br />
änderten Daten angegeben werden. Auch wenn e<strong>in</strong>e Änderung nur für e<strong>in</strong>en Stall e<strong>in</strong>tritt oder e<strong>in</strong> bereits<br />
bestehender Betrieb um e<strong>in</strong>en weiteren Stall erweitert wird, ist der „Mantelbogen Betrieb“ abzugeben.<br />
Zu Nummer 1 und 2:<br />
E<strong>in</strong> Betrieb ist e<strong>in</strong>e aus e<strong>in</strong>em Stall oder mehreren Ställen bestehende örtliche, wirtschaftliche und seu-<br />
chenhygienische E<strong>in</strong>heit zur Erzeugung von Eiern. Angaben zum Betriebs<strong>in</strong>haber s<strong>in</strong>d nur erforderlich,<br />
sofern sie nicht mit den Angaben zum Betrieb übere<strong>in</strong>stimmen.<br />
Zu Nummer 3:<br />
Für jeden Stall ist e<strong>in</strong>e gesonderte „Anlage Stall“ abzugeben (zur Def<strong>in</strong>ition des Begriffs „Stall“ siehe H<strong>in</strong>-<br />
weise zur „Anlage Stall“). Als Anlage ist e<strong>in</strong> Lageplan des Betriebs mit Adresse, fortlaufender Nummerie-<br />
rung und ggf. betriebs<strong>in</strong>terner Bezeichnung aller Ställe beizufügen. Dabei sollte es sich möglichst um die<br />
Kopie e<strong>in</strong>es amtlichen Lageplans handeln. Bei e<strong>in</strong>em mobilen Hühnerstall s<strong>in</strong>d die vorgesehenen Stand-<br />
orte e<strong>in</strong>schließlich der Auslaufflächen anzugeben.<br />
Zu Nummer 4:<br />
Hier ist die maximale Zahl der Legehennen anzugeben, die gleichzeitig im Betrieb gehalten werden können.
Zu Nummer 5:<br />
- 5 - -<br />
Die Angabe der Registriernummer nach der Viehverkehrsverordnung ist <strong>in</strong> jedem Fall verpflichtend. E<strong>in</strong><br />
Betrieb, <strong>in</strong> dem Legehennen nach den Grundsätzen der EG-Ökoverordnung (Verordnung (EWG) Nr.<br />
2092/91) gehalten werden, muss auch die im Rahmen der Durchführung der EG-Ökoverordnung verge-<br />
bene Nummer angeben. Die Angabe e<strong>in</strong>er ggf. vorhandenen Packstellennummer und der Nummer e<strong>in</strong>es<br />
Betriebs mit alternativer Haltungsform ist freiwillig und dient der schnelleren Durchführung des Registrie-<br />
rungsverfahrens.<br />
Zu Nummer 6:<br />
Hier s<strong>in</strong>d alle anderen Betriebe und/oder Ställe anzugeben, die dem/der Betriebs<strong>in</strong>haber/<strong>in</strong> gehören oder<br />
die von ihm/ihr als Halter/<strong>in</strong> verwaltet werden. Halter/<strong>in</strong> ist im Gegensatz zum Inhaber diejenige natürliche<br />
Person, die für die Legehennen e<strong>in</strong>es Stalls bzw. e<strong>in</strong>es Betriebs tatsächlich verantwortlich ist. Anzugeben<br />
s<strong>in</strong>d auch Betriebe, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Mitgliedstaat der Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft liegen. S<strong>in</strong>d hier<br />
mehr als zwei weitere Betriebe oder Ställe anzuzeigen, s<strong>in</strong>d diese auf e<strong>in</strong>er gesonderten Anlage entspre-<br />
chend der Vorgaben <strong>in</strong> der „Anlage Stall“ aufzuführen.<br />
C. H<strong>in</strong>weise zum Ausfüllen der Anlage Stall<br />
Bei e<strong>in</strong>em Stall handelt es sich um e<strong>in</strong>en umschlossenen Raum zur Unterbr<strong>in</strong>gung von Legehennen e<strong>in</strong>-<br />
schließlich zugehöriger Auslaufflächen. Bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum mehrere gleichartige Haltungssys-<br />
teme (Abteile), so handelt es sich um e<strong>in</strong>en Stall.<br />
Bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum unterschiedliche Haltungssysteme im S<strong>in</strong>ne der Nummer 2.1 des Anhangs<br />
der Richtl<strong>in</strong>ie 2002/4/EG (z.B. zwei Abteile Bodenhaltung und e<strong>in</strong> Abteil Freilandhaltung), gelten die Ab-<br />
teile desselben Haltungssystems jeweils als e<strong>in</strong> Stall mit eigener Kennnummer.<br />
Erfüllt e<strong>in</strong>e Haltungse<strong>in</strong>richtung die Anforderungen an mehrere Haltungssysteme, gilt sie als e<strong>in</strong> Stall.<br />
Dies kann z.B. bei e<strong>in</strong>er Anlage zur ökologischen Haltung von Legehennen der Fall se<strong>in</strong>, die gleichzeitig<br />
die Anforderungen an Freiland- und Bodenhaltung erfüllt. In diesem Fall können mehrere Kennnummern<br />
für denselben Stall erteilt werden, die sich lediglich <strong>in</strong> der ersten Stelle (Angabe des Haltungssystems)<br />
unterscheiden, um e<strong>in</strong>e Vermarktung nach den entsprechenden Haltungssystemen zu ermöglichen.<br />
Zu Nummer 1:<br />
Halter/<strong>in</strong> ist diejenige natürliche Person, die tatsächlich für die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Stall untergebrachten Legehen-<br />
nen verantwortlich ist. Der/die Halter/<strong>in</strong> muss nicht mit dem/der Betriebs<strong>in</strong>haber/<strong>in</strong> identisch se<strong>in</strong>.<br />
Zu Nummer 2:<br />
Diese Angabe ist freiwillig und dient der Erleichterung der Durchführung der Registrierung.<br />
Zu Nummer 3:<br />
E<strong>in</strong>e Mehrfachnennung ist möglich, z.B. bei e<strong>in</strong>er Anlage zur Freilandhaltung, die auch die Anforderun-<br />
gen an die Bodenhaltung erfüllt. Werden mehrere Haltungssysteme angekreuzt, wird von der Registerbe-<br />
hörde für jedes Haltungssystem e<strong>in</strong>e gesonderte Kennnummer vergeben. E<strong>in</strong> Wechsel des Haltungssys-<br />
tems ist der zuständigen Behörde vorab anzuzeigen. E<strong>in</strong>e entsprechende Vermarktung der im neuen<br />
Haltungssystem produzierten Eier ist erst nach Vergabe der neuen Kennnummer durch die zuständige<br />
Behörde möglich.
Zu Nummer 5:<br />
- 6 - -<br />
Hier s<strong>in</strong>d alle anderen Betriebe und/oder Ställe anzugeben, die dem/der Halter/<strong>in</strong> gehören oder die von<br />
ihm/ihr als Halter/<strong>in</strong> verwaltet werden. Anzugeben s<strong>in</strong>d auch Betriebe, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Mitgliedstaat<br />
der Europäischen Geme<strong>in</strong>schaft liegen. S<strong>in</strong>d hier mehr als zwei weitere Betriebe oder Ställe anzuzeigen,<br />
s<strong>in</strong>d diese auf e<strong>in</strong>er gesonderten Anlage entsprechend der Vorgaben <strong>in</strong> der „Anlage Stall“ aufzuführen.
Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e. V.<br />
KAT e. V<br />
Holbe<strong>in</strong>str. 12<br />
D- 53175 Bonn<br />
e-Mail: <strong>in</strong>fo@kat.ec Packstelle:<br />
Internet: www.kat.ec<br />
Fax: +49 (0) 228- 9596 0 50 PN-Nr.:<br />
Telefon: +49 (0) 228- 9596 0 0<br />
Meldung des Legehennenbestandes<br />
Status: freigegeben<br />
Gültig ab: 01.03.2011<br />
KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />
Bitte melden Sie uns regelmäßig die aktuellen Hennenbestandszahlen Ihres Legebetriebes (Hennenanzahl pro Stall). Zur Aktualisierung<br />
füllen Sie bitte das Formblatt aus und senden/faxen es an die KAT-Geschäftsstelle<br />
Legebetriebsnummer: ___________________________ Name Legebetrieb: ______________________________<br />
Stall-Nr. Ausstallungsdatum E<strong>in</strong>stallungsdatum Anzahl Hennen<br />
E<strong>in</strong>stallalter <strong>in</strong><br />
Wochen<br />
Herkunft lt.<br />
Liefersche<strong>in</strong><br />
Datum: __________________ Unterschrift/ Stempel: ________________________________<br />
Derzeitiger<br />
Mischfutterlieferant<br />
Version: März 2011 Anhang
Status: Entwurf<br />
Gültig ab: 01.03.11<br />
KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />
FAX – Meldeformular Absperrung des E<strong>in</strong>streubereiches<br />
An:<br />
KAT<br />
Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative<br />
Tierhaltungsformen e.V.<br />
Fax-Nr.: +49 (0) 228-95 96 050<br />
Von:<br />
Firma: Ansprechpartner:<br />
Adresse: Telefon:<br />
Betriebs- Nr.: Telefax:<br />
Anlagentyp: Haltungsform:<br />
Die Hennen konnten den E<strong>in</strong>streubereich nicht nutzen:<br />
Vom: Bis:<br />
Grund:<br />
Zuständiges Prüf<strong>in</strong>stitut:<br />
Ort, Datum<br />
………………………………………………….<br />
(ca. 10 Tagen nach diesem Datum erfolgt e<strong>in</strong>e Neuverplombung*)<br />
Stempel, Unterschrift<br />
Neue Verplombung angebracht am:<br />
(vom Prüf<strong>in</strong>stitut auszufüllen)<br />
Unterschrift Prüfer: Unterschrift Betrieb:<br />
Plombennummern:<br />
………………………………………………………….<br />
Bitte füllen Sie das Formular vollständig und leserlich aus.<br />
*Die Neuverplombung durch das zuständige Prüf<strong>in</strong>stitut erfolgt auf Kosten des Betriebes<br />
Version: März 2011 Anhang
Von:<br />
Status: Entwurf<br />
Gültig ab: 01.03.11<br />
KAT Holbe<strong>in</strong>str. 12 , 53175 Bonn<br />
Vere<strong>in</strong> für kontrollierte alternative Tel-Nr.: +49 (0) 228 95 96 00<br />
Tierhaltungsformen e.V. e-Mail: <strong>in</strong>fo@kat.ec<br />
FAX – Meldeformular für Pr<strong>in</strong>terausfall<br />
Firma: Ansprechpartner:<br />
Betriebs- Nr.: Telefax:<br />
Betrifft:<br />
Legebetrieb – Name: Legebetriebs- Nr.:<br />
Ihre Aktuellen Kontaktdaten:<br />
Telefon: Telefax:<br />
Mobil: e-Mail:<br />
Haltungsform:<br />
� Bio � Freiland � Boden<br />
Belieferte Packstelle:<br />
Die Eier konnten nicht gepr<strong>in</strong>tet werden<br />
Vom: Bis:<br />
Reparatur von Firma: � Rechnung anbei<br />
� Eigenbeleg anbei<br />
Ort, Datum Stempel, Unterschrift<br />
KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />
Version: März 2011 Anhang
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Legeliste<br />
Monat: …………………… Jahr: ………<br />
Stall, Abteil: ………………………………… Bestand am Monatsanfang: …………….………<br />
Datum E<strong>in</strong>stallung: ………………………... Tierverluste <strong>in</strong>sgesamt: ………………………....<br />
Alter bei E<strong>in</strong>stallung: ………………………. Bestand am Monatsende: ………………………<br />
Tag Eier (Stück) Tierverluste (St.) Ursache Bemerkungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
Summe<br />
Monat<br />
Legeliste<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Bestimmung des zulässigen Tierbesatzes<br />
<strong>in</strong> der Legehennenhaltung<br />
1. Boden- und Freilandhaltung<br />
Teil A: Messungen<br />
Stallgrundfläche Innenmaß m²<br />
Fläche Fläche der Haltungse<strong>in</strong>richtung m²<br />
Nutzbare Fläche Fläche plus ggf. Fläche der Ebenen, die e<strong>in</strong>e Seitenlänge<br />
von m<strong>in</strong>d. 30 cm haben, max. 14% geneigt<br />
und m<strong>in</strong>d. 45 cm hoch s<strong>in</strong>d (ohne Flächen von Rosten,<br />
Nestern; Ausnahme: Nester mit Dachslat)<br />
Nutzbare Stallgrundfläche Stallgrundfläche abzüglich Flächen unter Stalle<strong>in</strong>richtungen,<br />
die von den Legehennen nicht unter- oder<br />
überquert werden können; <strong>in</strong> Volieren max. 4 Ebenen<br />
anrechenbar bei jeweils m<strong>in</strong>d. 45 cm lichter Höhe<br />
Scharrfläche Scharrflächen im Stall und im anrechenbaren Kaltscharrraum<br />
(M<strong>in</strong>desthöhe 2 m)<br />
Öffnungen zum Kaltscharrraum<br />
/Auslauf<br />
Länge der Futtertröge<br />
Länge bzw. Anzahl der<br />
Tränken<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
<strong>Gesamt</strong>länge<br />
Längsfuttertröge m<br />
Rundfuttertröge m<br />
R<strong>in</strong>nentränken m<br />
Rundtränken m<br />
Becher/Nippel Stück<br />
Anzahl bzw. Fläche der E<strong>in</strong>zelnester Stück<br />
Legenester Gruppennester m²<br />
Sitzstangenlänge <strong>Gesamt</strong>länge m<br />
Teil B: Bestimmung der Anzahl der Tierplätze<br />
Aufgrund der nutzbaren Fl. Nutzbare Fläche x 9 LH/m² Stück<br />
Aufgrund der nutzbaren<br />
Stallgrundfläche<br />
Aufgrund der Scharrfläche<br />
bei mehreren Ebenen<br />
Aufgrund der <strong>Gesamt</strong>länge<br />
der Öffnungen zum Kaltscharrraum/Auslauf<br />
Nutzbare Stallgrundfläche x 18 LH/m² Stück<br />
Scharrfläche x 40 LH/m² bei mehreren Ebenen (Voraussetzung:<br />
m<strong>in</strong>d. 1/3 der Stallgrundfläche)<br />
Max. <strong>Gesamt</strong>länge x 500 LH/m (mit Ausnahmegenehmigung<br />
max. 1000 LH/m)<br />
Bestimmung Tierbesatz bei Legehennenhaltung<br />
Version 2012 (1203)<br />
m²<br />
m²<br />
m²<br />
m<br />
Stück<br />
Stück<br />
Aufgrund der Futtertrog- Längsfuttertroglänge x 10 LH/m Stück<br />
länge Rundfuttertroglänge x 25 LH/m Stück<br />
Aufgrund der Tränkenlänge<br />
bzw. Anzahl<br />
R<strong>in</strong>nentränkenlänge x 40 LH/m Stück<br />
Rundtränkenlänge x 100 LH/m Stück<br />
Zahl Näpfe bzw. Nippel x 10 LH Stück<br />
Aufgrund der Zahl bzw. Zahl E<strong>in</strong>zelnester x 7 LH Stück<br />
Fläche der Legenester Fläche Gruppennester x 120 LH/m² Stück<br />
Aufgrund Sitzstangenlänge Länge x 6,67 LH/m Stück<br />
Aufgrund max. Herdengröße<br />
Anzahl der möglichen Tierplätze<br />
Max. 6000 LH Stück<br />
Niedrigster Wert <strong>in</strong> rechter Spalte Stück<br />
Seite 1 von 1
Auslaufjournal für Freilandhaltungen<br />
Bitte tragen Sie täglich die Zeiten e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der die Hennen Zugang zum Auslauf haben, bzw. e<strong>in</strong>e Begründung e<strong>in</strong>, wenn Auslauf nicht möglich ist.<br />
Legebetrieb: ________ _____ Legebetriebs-Nr.: _______ _____ Jahr: ____ ______ Stall-Nr. _____ ______<br />
Status: freigegeben<br />
Gültig ab: 01.03.2011<br />
KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />
Januar Februar März April Mai Juni<br />
Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen<br />
1 1 1 1 1 1<br />
2 2 2 2 2 2<br />
3 3 3 3 3 3<br />
4 4 4 4 4 4<br />
5 5 5 5 5 5<br />
6 6 6 6 6 6<br />
7 7 7 7 7 7<br />
8 8 8 8 8 8<br />
9 9 9 9 9 9<br />
10 10 10 10 10 10<br />
11 11 11 11 11 11<br />
12 12 12 12 12 12<br />
13 13 13 13 13 13<br />
14 14 14 14 14 14<br />
15 15 15 15 15 15<br />
16 16 16 16 16 16<br />
17 17 17 17 17 17<br />
18 18 18 18 18 18<br />
19 19 19 19 19 19<br />
20 20 20 20 20 20<br />
21 21 21 21 21 21<br />
22 22 22 22 22 22<br />
23 23 23 23 23 23<br />
24 24 24 24 24 24<br />
25 25 25 25 25 25<br />
26 26 26 26 26 26<br />
27 27 27 27 27 27<br />
28 28 28 28 28 28<br />
29 29 29 29 29 29<br />
30 30 30 30 30<br />
31 31 31<br />
Version: März 2011 Anhang
Auslaufjournal für Freilandhaltungen<br />
Bitte tragen Sie täglich die Zeiten e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der die Hennen Zugang zum Auslauf haben, bzw. e<strong>in</strong>e Begründung e<strong>in</strong>, wenn Auslauf nicht möglich ist.<br />
Legebetrieb: ________ _____ Legebetriebs-Nr.: _______ _____ Jahr: ____ ______ Stall-Nr. _____ ______<br />
Status: freigegeben<br />
Gültig ab: 01.03.2011<br />
KAT-Leitfaden für Legebetriebe<br />
Juli August September Oktober November Dezember<br />
Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen Tag Zeit / Bemerkungen<br />
1 1 1 1 1 1<br />
2 2 2 2 2 2<br />
3 3 3 3 3 3<br />
4 4 4 4 4 4<br />
5 5 5 5 5 5<br />
6 6 6 6 6 6<br />
7 7 7 7 7 7<br />
8 8 8 8 8 8<br />
9 9 9 9 9 9<br />
10 10 10 10 10 10<br />
11 11 11 11 11 11<br />
12 12 12 12 12 12<br />
13 13 13 13 13 13<br />
14 14 14 14 14 14<br />
15 15 15 15 15 15<br />
16 16 16 16 16 16<br />
17 17 17 17 17 17<br />
18 18 18 18 18 18<br />
19 19 19 19 19 19<br />
20 20 20 20 20 20<br />
21 21 21 21 21 21<br />
22 22 22 22 22 22<br />
23 23 23 23 23 23<br />
24 24 24 24 24 24<br />
25 25 25 25 25 25<br />
26 26 26 26 26 26<br />
27 27 27 27 27 27<br />
28 28 28 28 28 28<br />
29 29 29 29 29 29<br />
30 30 30 30 30 30<br />
31 31 31 31<br />
Version: März 2011 Anhang
Stallkarte Hähnchen/Puten<br />
Geflügelart: � Hähnchen � Puten<br />
E<strong>in</strong>stalldatum: Elterntierherde: Tierzahl:<br />
Datum Alter<br />
(Tage)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
Tote gemerzt Abgänge<br />
gesamt<br />
Abgänge<br />
kumulativ<br />
Prozent<br />
heiler<br />
Weizen<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />
Geflügelmast<br />
Querverweis zu Untersuchungen,<br />
etc.<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 4 von 23
Checkliste für Ausstallungs- und Leerstandsperiode<br />
Name des Betriebes:<br />
Stall/Farm: Durchgang:<br />
Betreuer/ Farmleiter:<br />
Ausstallung: Datum Halle/Stall Tierzahl Schlachthof Alter<br />
1:<br />
2:<br />
3:<br />
Ausstallungskolonne:<br />
Oder an der Ausstallung beteiligte Personen:<br />
Falls die E<strong>in</strong>streu nicht im eigenen Betrieb verbleibt:<br />
Abnehmer: Menge:<br />
Abnehmer: Menge:<br />
Aktion Datum<br />
Ausmisten, Säubern Ställe (besenre<strong>in</strong>)<br />
Säuberung Verladeplätze<br />
Re<strong>in</strong>igung Tränkel<strong>in</strong>ien Präparat<br />
Re<strong>in</strong>igung der Vorräume und Geräte<br />
Nassre<strong>in</strong>igung der Ställe und<br />
Stalle<strong>in</strong>richtungen<br />
Abnehmer, Mittel,<br />
Sonstiges<br />
Re<strong>in</strong>igungsmittel<br />
1. Des<strong>in</strong>fektion Präparat<br />
2. Des<strong>in</strong>fektion Präparat<br />
Insektizidbehandlung<br />
(Käferbekämpfung)<br />
Aufstellen/Erneuerung des Fußbad/Fußbaddes<strong>in</strong>fektion<br />
1:<br />
2:<br />
3:<br />
4:<br />
5:<br />
Präparat<br />
Präparat<br />
E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen der E<strong>in</strong>streu Hobelspäne:<br />
Stroh:<br />
Sonstiges:<br />
Kontrolle der Zu- und Ablufte<strong>in</strong>richtungen<br />
e<strong>in</strong>schließlich des Klimacomputers<br />
Kontrolle der Heizungen<br />
Aufheizen der Ställe<br />
Kontrolle/Verschluss aller Türen und Luken<br />
Tierwaagen kontrollieren/eichen<br />
Futterwaagen kontrollieren<br />
Temperatur- und Feuchtefühler<br />
kontrollieren/eichen<br />
Kontrolle und Probelauf des<br />
Notstromaggregates<br />
Alarmanlage kontrolliert und e<strong>in</strong>geschaltet<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />
Geflügelmast<br />
Wer?<br />
Name<br />
Unterschrift<br />
Vermerke (<strong>in</strong>sbesondere wenn bestimmte, hier aufgeführte Aktionen/Maßnahmen nicht zutreffen<br />
(z. B. Kontrolle/Eichen Futterwaage, Tierwaagen, weil diese E<strong>in</strong>richtungen nicht vorhanden s<strong>in</strong>d):<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 17 von 23
Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten, Seite 1<br />
Brüterei: Mastbetrieb: Stall:<br />
Schlupfdatum: Stück: Alter: 1 Tag<br />
Datum Schlachtung: Stück: Alter:<br />
Geflügelschlachtbetrieb: Futterlieferant:<br />
Tierverluste Stück: Tierverluste %:<br />
Datum LT Tierverluste Wasser Stallklima Bemerkung<br />
verendet gemerzt tgl. kum. Medikamente<br />
7:00 15:00 7:00 15:00 Verbrauch T °C LF % Futtersorte<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
1. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
2. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
3. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
4. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />
Geflügelmast<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 5 von 23
Stallkarte Pek<strong>in</strong>genten, Seite 2<br />
5. Lebenswoche Stück: <strong>in</strong> % durchschnittliches Tiergewicht:<br />
Datum LT Tierverluste Wasser Stallklima Bemerkung<br />
verendet gemerzt tgl. kum. Medikamente<br />
7:00 15:00 7:00 15:00 Verbrauch T °C LF<br />
%<br />
Futtersorte<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
6. Lebenswoche Stück: % durchschnittliches Tiergewicht:<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
7. Lebenswoche Stück: % durchschnittliches Tiergewicht:<br />
Verfahrenshygiene<br />
Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion<br />
Aufzuchtstall-Nummer<br />
Maststall-Nummer<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />
Datum Mittel/Verfahren<br />
Futtersilos Kontrolle Re<strong>in</strong>igung<br />
Silo-Nummer: � �<br />
Arbeitshilfe Musterformulare Landwirtschaft<br />
Geflügelmast<br />
� �<br />
� �<br />
Herkunft des Tränkwassers: eigener Brunnen � kommununales Wasser �<br />
durchschnittliche Tageszunahme: durchschnittliches Tiergewicht: Futterverwertung:<br />
Bemerkungen:<br />
Mäster: Betreuender Tierarzt:<br />
Unterschrift Unterschrift und Stempel<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 6 von 23
<strong>GQS</strong> RLP<br />
<strong>Gesamt</strong>betriebliche<br />
Qualitäts-Sicherung<br />
für landwirtschaftliche Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Teil 3 - Infos
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum<br />
Westerwald-Osteifel (DLR)<br />
Bahnhofstraße 32<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Doris Fey<br />
56410 Montabaur<br />
Telefon (02602) 9228-0<br />
Fax (02602) 9228-27<br />
E-Mail:dlr-1@dlr.rlp.de<br />
www.gqs.rlp.de<br />
Bearbeitung:<br />
Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft<br />
und der Ländlichen Räume (LEL)<br />
Oberbettr<strong>in</strong>ger Str. 162<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
www.gqs-bw.de<br />
im Auftrag des:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten,<br />
Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />
55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Das vorliegende Werk beruht auf „<strong>GQS</strong>BW - <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung<br />
für landwirtschaftliche Unternehmen <strong>in</strong> Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für<br />
Entwicklung der Landwirtschaft und der Ländlichen Räume (LEL) <strong>in</strong> Schwäbisch<br />
Gmünd<br />
© DLR Westerwald-Osteifel und LEL Schwäbisch Gmünd 2012. Alle Rechte<br />
vorbehalten.<br />
Der Systemordner „<strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung – Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
(<strong>GQS</strong>RLP)“ wurde mit äußerster Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.<br />
Er wird periodisch aktualisiert. In den Checklisten und Merkblättern können jedoch<br />
nicht alle Details der e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsgrundlagen e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Jegliche Haftung wird daher seitens des Landes Rhe<strong>in</strong>land <strong>Pfalz</strong>, des Herausgebers<br />
und des Bearbeiters ausgeschlossen.<br />
Vervielfältigung, Weitergabe und Nachdruck (auch auszugsweise) s<strong>in</strong>d nur mit<br />
schriftlicher Zustimmung des Herausgebers erlaubt.
Was f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> diesem Teil?<br />
● Kalender 2012<br />
● <strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
<strong>GQS</strong>RLP-Infos<br />
● Merkblätter zu den Bereichen B Betrieb<br />
P Pflanzenbau<br />
T Tierhaltung<br />
Was ist zu tun?<br />
● Kalender ggf. mit eigenen Term<strong>in</strong>en ergänzen<br />
(z.B. Schlepper-TÜV) und im Stallbüro aufhängen<br />
● Merkblätter / Infos helfen bei der Mängelbeseitigung!<br />
● ggf. eigene Merkblätter / Infos <strong>in</strong> diesem Ordner ablegen!<br />
<strong>GQS</strong>RLP-Infos<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
<strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung<br />
● Europäische Kommission; Generaldirektion Landwirtschaft<br />
– Landwirtschaft und Lebensmittel -<br />
http://ec.europa.eu/agriculture/quality/<strong>in</strong>dex_de.htm<br />
● Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
- Landwirtschaft, Verbraucherschutz -<br />
www.bmelv.de<br />
• M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, We<strong>in</strong>bau und Forsten Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
http://www.mulewf.rlp.de/landwirtschaft/ oder www.agrar<strong>in</strong>fo.rlp.de<br />
• Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel<br />
Bahnhofstraße 32 , 56410 Montabaur<br />
www.dlr-westerwald-osteifel.rlp.de<br />
• <strong>Gesamt</strong>betriebliche Qualitäts-Sicherung Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
www.gqs.rlp.de<br />
• Bundesamt für Verbraucherschutz<br />
www.bvl.bund.de -> Futtermittel -> Futtermittelbetriebe<br />
• Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />
55290 Trier<br />
www.add.rlp.de -> Landwirtschaft, We<strong>in</strong>bau, Wirtschaftsrecht – Agraraufsicht – Futtermittel<br />
● Positivliste Futtermittel<br />
www.dlg.org/positivliste.html<br />
● Qualität und Sicherheit GmbH<br />
www.q-s.<strong>in</strong>fo<br />
● Qualitäts-Management Milch (QM-Milch)<br />
www.milchwirtschaft.de/landwirte/qualitaetsmanagement.php oder<br />
www.milch-markt.de/de/milch/branchen<strong>in</strong>formationen/qualitaetssicherung.html<br />
● GLOBALGAP ® – Weltweite Partnerschaft für sichere und nachhaltige Landwirtschaft –<br />
www.globalgap.org<br />
● PAckMIttel Rücknahme Agrar<br />
www.pamira.de<br />
● Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HIT)<br />
www.hi-tier.de<br />
● Salmonellendatenbank<br />
www.qualiproof.de<br />
● Antragsformulare im Internet / öffentlicher Zugang<br />
www.fis-agrar.de<br />
● Flächennachweis onl<strong>in</strong>e<br />
www.flo.rlp.de<br />
● Orga<strong>in</strong>vent Entwicklungs- und Koord<strong>in</strong>ationsgesellschaft mbH<br />
www.orga<strong>in</strong>vent.de<br />
● Aktuelle Gerätelisten zur Aussaat von Maissaatgut mit dem Wirkstoff Methiocarb (z.B. Mesurol)<br />
www.jki.bund.de<br />
� Institute � Anwendungstechnik � Gerätelisten)<br />
● Wetterdaten und Beregnungsempfehlungen<br />
www.wetter.rlp.de<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
<strong>GQS</strong> L<strong>in</strong>ks zur Qualitätssicherung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
B Übersicht – Merkblätter Betrieb<br />
Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
1. Lebens- und Futtermittelsicherheit<br />
Registrierung als Futtermittelunternehmer zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.1<br />
Unerwünschte Stoffe im Futtermitteln zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.4<br />
Gefahrenkatalog zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.4<br />
Krisenmanagement zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.5<br />
H<strong>in</strong>weise zu Hygieneanforderungen nach<br />
GLOBALG.A.P.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.7 Neu<br />
Dokumentationspflicht <strong>in</strong> der Landwirtschaft zu B Checkliste Betrieb Nr. 1.13<br />
2. Lagerung von Gefahrstoffen<br />
Lagerung von Pflanzenschutzmitteln zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />
Giftnotruf zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.1<br />
Lagerung Düngemittel zu B Checkliste Betrieb Nr. 2.2 + 4.3<br />
3. Eigenverbrauchstankstellen<br />
Eigenverbrauchstankstellen<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 3.1 bis<br />
3.4<br />
(<strong>in</strong> Überarbeitung)<br />
4. Lagerung von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen<br />
JGSF-Anlagen<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.1 + 4.2<br />
+ 4.3<br />
(<strong>in</strong> Überarbeitung)<br />
Lagerung von Festmist zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.3<br />
B Übersicht – Merkblätter Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 2
Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
Zwischenlagerung von Silage zu B Checkliste Betrieb Nr. 4.4<br />
5. Masch<strong>in</strong>en, Geräte, technische E<strong>in</strong>richtungen<br />
Waschplätze zu B Checkliste Betrieb Nr. 5.1<br />
6. Entsorgung<br />
PAMIRA-Term<strong>in</strong>e 2012<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 6.2 + 6.3<br />
zu B Ablageplan Betrieb Nr. 6<br />
7. Erhaltung von Flächen <strong>in</strong> gutem landwirtschaftlichen und<br />
ökologischen Zustand<br />
Regelungen zum Erosionsschutz zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.1<br />
Ausnahme vom Pflugverbot auf CCW2-<br />
Flächen<br />
8. Natur- und Artenschutz<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 7.1<br />
9. Eigenkontrolle, Dokumentation und Management<br />
Logonutzung GLOBALG.A.P. zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.3 Neu<br />
H<strong>in</strong>weise zur Schutzkleidung nach<br />
GLOBALG.A.P.<br />
B Übersicht – Merkblätter Betrieb<br />
Version 2012 (1203)<br />
Neu<br />
zu B Checkliste Betrieb Nr. 9.7 Neu<br />
Seite 2 von 2
H<strong>in</strong>weis: Für landwirtschaftliche Unternehmen, die e<strong>in</strong>en "Antrag auf Agrarförderung 2006" stellen,<br />
erfolgt die Registrierung / Zulassung über den "Antrag auf Agrarförderung 2006". E<strong>in</strong> gesonderter<br />
Antrag erübrigt sich dadurch für diese Betriebe.<br />
Unternehmen, die ke<strong>in</strong>en "Antrag auf Agrarförderung 2006" stellen, müssen die Registrierung /<br />
Zulassung bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier vornehmen lassen.<br />
Informationen zum Antrag auf Registrierung/Zulassung nach der Fut-<br />
termittelhygiene-Verordnung<br />
Allgeme<strong>in</strong>es<br />
Seit dem 01.01.2006 gilt die Futtermittelhygiene-Verordnung, deren Hauptziel es ist, die<br />
Sicherheit von Futter- und Lebensmitteln zu gewährleisten.<br />
Die Verordnung gilt auf allen Stufen der Herstellung und Verwendung von Futtermitteln<br />
sowie des Verkehrs mit Futtermitteln. Damit s<strong>in</strong>d auch Landwirte, die Futtermittel herstel-<br />
len und/oder verfüttern, von den Regelungen der Verordnung betroffen und unterliegen<br />
e<strong>in</strong>er Registrierung / Zulassung.<br />
Die Verordnung (und damit die Registrierungspflicht) gilt nicht für<br />
• die private Erzeugung von Futtermitteln zur Verfütterung an Tiere, die zur Lebensmit-<br />
telgew<strong>in</strong>nung zum privaten Eigenverbrauch bestimmt s<strong>in</strong>d,<br />
• die private Erzeugung von Futtermitteln zur Verfütterung an Tiere, die nicht zur Le-<br />
bensmittelgew<strong>in</strong>nung bestimmt s<strong>in</strong>d,<br />
• die Fütterung von Tieren, die zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung zum privaten Eigenverbrauch<br />
bestimmt s<strong>in</strong>d,<br />
• die Fütterung von zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung bestimmter Tiere bei direkter Abgabe<br />
kle<strong>in</strong>er Mengen tierischer Primärerzeugnisse (z. B. Eier) durch den Erzeuger an den<br />
Endverbraucher oder an lokale E<strong>in</strong>zelhandelsgeschäfte,<br />
• die Abgabe kle<strong>in</strong>er Mengen von Futtermitteln aus der Primärproduktion (Produktions-<br />
fläche von bis zu 5 ha/Jahr) durch den Hersteller an örtliche Landwirte (Umkreis bis zu<br />
50 km).<br />
Weiterh<strong>in</strong> gilt die Registrierungspflicht nicht für<br />
Landwirte, die ke<strong>in</strong>e eigenen Futtermittel herstellen und ausschließlich zugekaufte, fütte-<br />
rungsfertige Futtermittel verfüttern. Diese Landwirte müssen jedoch die Anforderungen der<br />
Futtermittelhygiene-Verordnung an die Fütterung e<strong>in</strong>halten (Tabelle 3).
1. Registrierung als Futtermittelprimärerzeuger<br />
Tätigkeiten auf der Stufe der Futtermittelprimärerzeugung s<strong>in</strong>d<br />
• die Erzeugung von Futtermittelprimärprodukten wie Silage oder Futtergetreide, der<br />
Transport, die Lagerung und die Handhabung von diesen Produkten auf dem landwirt-<br />
schaftlichen Betrieb sowie deren Lieferung an e<strong>in</strong>en anderen Betrieb (z. B. Landhan-<br />
del),<br />
• das e<strong>in</strong>fache Behandeln dieser Futtermittel wie z. B. das Trocknen oder Schroten, das<br />
Mischen von für den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb bestimmten Futtermitteln<br />
(d.h. das Herstellen von Futtermischungen) ohne Verwendung von Zusatzstoffen (z.B.<br />
Säuren, Z<strong>in</strong>k als E<strong>in</strong>zelstoff) oder Vormischungen. Silierzusatzstoffe (Siliermittel) sowie<br />
Ergänzungsfuttermittel mit Zusatzstoffen (z.B. M<strong>in</strong>eralfuttermittel), dürfen <strong>in</strong> der Fut-<br />
termittelprimärproduktion verwendet werden.<br />
Landwirte, die die zuvor genannten Tätigkeiten ausüben, beantragen mit dem Ankreuzen<br />
von Nr. 1 e<strong>in</strong>e Registrierung als Futtermittelprimärerzeuger.<br />
Die Anforderungen der Tabelle 1 und 3 müssen erfüllt werden.<br />
2. Registrierung für Tätigkeiten, die über die Futtermittelprimärerzeu-<br />
gung h<strong>in</strong>ausgehen<br />
Solche Tätigkeiten s<strong>in</strong>d z. B. das Herstellen von für den eigenen landwirtschaftlichen Be-<br />
trieb bestimmten Futtermischungen unter Verwendung von Zusatzstoffen und Vormi-<br />
schungen. Ausgenommen s<strong>in</strong>d Silierzusatzstoffe, deren Verwendung unter die Futtermit-<br />
telprimärerzeugung fällt.<br />
Landwirte, die solche Tätigkeiten ausüben, kreuzen Nr. 2 an.<br />
Die Anforderungen der Tabelle 1, 2 und 3 müssen erfüllt werden.<br />
3. Zulassung<br />
Landwirtschaftliche Unternehmen und Tierhalter, die bei der Herstellung von Futtermi-<br />
schungen bestimmte Zusatzstoffe <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>form (Kokzidiostatika, Histomonstatika, Wachs-<br />
tumsförderer) oder Vormischungen, die diese Zusatzstoffe enthalten, verwenden, brau-<br />
chen dafür e<strong>in</strong>e Zulassung vor Aufnahme dieser Tätigkeit. Dies gilt auch dann, wenn die<br />
Futtermischung im eigenen Betrieb verwendet wird.<br />
E<strong>in</strong>e Zulassung wird durch ankreuzen von Nr. 3 beantragt.<br />
Die Zulassung kann erst nach e<strong>in</strong>er Vor-Ort-Kontrolle des Betriebes durch die zuständige<br />
Behörde, die ADD Trier erfolgen.
Die Anforderungen der Tabelle 1, 2 und 3 müssen erfüllt werden.<br />
Lohnunternehmer<br />
Alle Lohnunternehmer, die e<strong>in</strong>e der oben genannten Tätigkeiten ausüben, müssen sich<br />
nach der Futtermittelhygiene-Verordnung ebenfalls registrieren bzw. zulassen.<br />
Zuständige Behörde<br />
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion,<br />
Willy-Brandt-Platz 3,<br />
55290 Trier,<br />
Tel: 0651/9494-631 oder 644.<br />
Vordrucke zur Registrierung erhalten Sie im Internet-Angebot der ADD: www.add.rlp.de.<br />
Folgen Sie den Stichworten „Agrar und Wirtschaft“, „Agraraufsicht“, „Futtermittel“.<br />
Ausführliche Informationen zur Registrierung und Zulassung f<strong>in</strong>den sie auf der Homepage<br />
des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de →<br />
Futtermittel → Futtermittelbetriebe).<br />
Achtung!<br />
Seit 01.01.2006 dürfen nur noch Futtermittel von Betrieben, die nach der Futtermittelhygieneverordnung<br />
registriert bzw. zugelassen s<strong>in</strong>d, verwendet werden. Die Landwirte sollten sich die Registrierung von ihren<br />
Lieferanten schriftlich bestätigen lassen.<br />
Tabelle 1:<br />
Anforderungen an die Futtermittelunternehmen der Futtermittelprimärproduktion<br />
Zusammenfassung der Inhalte des Anhangs I<br />
• Maßnahmen zur Vermeidung gefährlicher Kontam<strong>in</strong>ationen, z.B. durch Düngemittel, Pflanzenschutzmittel,<br />
Biozide (z.B. Des<strong>in</strong>fektionsmittel), Tierarzneimittel oder Abfälle<br />
• Re<strong>in</strong>igung und ggf. Des<strong>in</strong>fektion von Anlagen, Transport- und Lagerbehältnissen<br />
• Verwendung sauberen Tränkwassers<br />
• Vermeidung von gefährlichen Kontam<strong>in</strong>ationen durch Tiere und Schädl<strong>in</strong>ge<br />
• Getrennte und sichere Lagerung von Abfällen und gefährlichen Stoffen<br />
• Aufzeichnungen/Dokumentation über die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, gentechnisch veränderten<br />
Saaten,<br />
• Aufzeichnungen/Dokumentation über aufgetretene Schädl<strong>in</strong>ge oder Krankheiten bei Futter und Futterpflanzen,<br />
• Aufzeichnungen/Dokumentation über die Ergebnisse von <strong>in</strong>sbesondere Futtermittelanalysen sowie<br />
• Aufzeichnungen/Dokumentation über Herkunft und Menge aller E<strong>in</strong>- und Ausgänge an Futtermitteln.
Tabelle 2:<br />
Anforderungen an Futtermittelunternehmen, die Zusatzstoffe und Vormischungen e<strong>in</strong>setzen<br />
Zusammenfassung der Inhalte des Anhangs II<br />
• Anforderungen an E<strong>in</strong>richtungen und Ausrüstungen, <strong>in</strong>sbesondere deren Eignung zur Re<strong>in</strong>igung und<br />
Des<strong>in</strong>fektion, zur Vermeidung von Kontam<strong>in</strong>ationen und Kreuzkontam<strong>in</strong>ationen<br />
• Regelmäßige Prüfung der verwendeten Waagen und sonstigen Messgeräte<br />
• Beseitigung von Abwässern und Abfällen ohne Kontam<strong>in</strong>ation der Futtermittel<br />
• E<strong>in</strong>richtung wirksamer Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsprogramme<br />
• Qualitätsanforderungen an das e<strong>in</strong>gesetzte Personal sowie Angaben zu dessen Aufgaben, Verantwortungsbereichen<br />
und Befugnissen<br />
• Verfahrensbeschreibungen über die Herstellungsprozesse sowie Ermittlung kritischer Punkte des<br />
Herstellungsverfahrens und deren Überprüfung (HACCP-Konzept)<br />
• Technische oder organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Kreuzkontam<strong>in</strong>ationen und anderen<br />
Fehlern und geeignete Kontrollstrategien zur Gefahrenm<strong>in</strong>imierung<br />
• Qualitätskontrollsystem <strong>in</strong>klusive e<strong>in</strong>es Zugangs zu e<strong>in</strong>em Labor mit geeignetem Personal und angemessener<br />
Ausrüstung<br />
• Verfahren zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit der hergestellten Erzeugnisse<br />
• Dokumentationssystem mit Unterlagen über das Herstellungsverfahren und die Kontrollen sowie über<br />
die Rückverfolgbarkeit von <strong>in</strong>sbesondere Futtermittelzusatzstoffen, Vormischungen und anderer Futtermittel<br />
Tabelle: 3:<br />
Gute Tierfütterungspraxis<br />
Zusammenfassung der Inhalte von Anhang III<br />
• Vermeidung der Kontam<strong>in</strong>ation von Futtermitteln, die beim Beweiden aufgenommen werden (Düngemittel,<br />
Pflanzenschutzmittel)<br />
• Regelmäßig und gründliche Re<strong>in</strong>igung von Fütterungse<strong>in</strong>richtungen unter Verwendung geeigneter Re<strong>in</strong>igungsmittel<br />
• E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungssystems zur Vermeidung der Kontam<strong>in</strong>ation von Futtermitteln<br />
• Ke<strong>in</strong>e Verfütterung von verdorbenen Futtermitteln (z.B. Schimmel)<br />
• Getrennte Lagerung der Futtermittel von Chemikalien und anderen <strong>in</strong> der Tierernährung verbotenen<br />
Erzeugnissen<br />
• Getrennte Lagerung von Saatgut<br />
• Getrennte Lagerung von Fütterungsarzneimitteln und Futtermittel, die für unterschiedliche Tierkategorien<br />
oder -arten bestimmt s<strong>in</strong>d<br />
• Vermeidung der Vermischung oder Verschleppung von nur für bestimmte Tierarten oder -kategorien<br />
zugelassenen Futtermitteln<br />
• Verwendung von geeignetem Tränkwasser<br />
• Regelmäßige Re<strong>in</strong>igung von Tränke<strong>in</strong>richtungen
Futtermittelverordnung - FuttMV<br />
Anlage 5 (zu den §§ 23, 23a, 24 und 26)<br />
Unerwünschte Stoffe<br />
(Fundstelle des Orig<strong>in</strong>altextes: BGBl. I 2007, 843 - 853; bzgl. der e<strong>in</strong>zelnen Änderungen vgl. Fußnote)<br />
Vorbemerkung<br />
Die aufgeführten Gehalte an unerwünschten Stoffen beziehen sich auf Futtermittel, Zusatzstoffe und Vormischungen<br />
mit 88 v. H. Trockenmasse. Die Gehalte werden, soweit Diox<strong>in</strong>e betroffen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> Nanogramm TEQ je Kilogramm,<br />
im Übrigen <strong>in</strong> Milligramm je Kilogramm angegeben.<br />
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
1. Arsen (<strong>Gesamt</strong>arsengehalt)<br />
15)16)<br />
2. Blei 1)<br />
3. Fluor 5)<br />
Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />
wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2) (3) (4) (5)<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />
- Grünmehl, Luzernegrünmehl und Kleegrünmehl<br />
sowie getrocknete Zuckerrübenschnitzel<br />
und getrocknete melassierte Zuckerrü-<br />
2<br />
benschnitzel 4<br />
- Palmkernexpeller 4<br />
- Phosphate und kohlensaurer Algenkalk 10<br />
- Calciumcarbonat 15<br />
- Magnesiumoxid<br />
- Futtermittel aus der Verarbeitung von Fischen<br />
oder anderen Meerestieren, e<strong>in</strong>-<br />
20<br />
schließlich Fisch<br />
- Seealgenmehl und aus Seealgen gewonne-<br />
25<br />
ne E<strong>in</strong>zelfuttermittel 40<br />
Als Tracer verwendete Eisenpartikel<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Verb<strong>in</strong>-<br />
50<br />
dungen von Spurenelementen, ausgenommen:<br />
- Kupfersulfat-Pentahydrat und Kupfercarbo-<br />
30<br />
nat 50<br />
- -Z<strong>in</strong>koxid, Manganoxid und Kupferoxid 100<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 2<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische und Pelztiere 10<br />
Ergänzungsfuttermittel, ausgenommen: 4<br />
M<strong>in</strong>eralfuttermittel 12<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />
- Grünfutter e<strong>in</strong>schließlich weitere zur Fütterung<br />
bestimmte Erzeugnisse wie Heu, Sila-<br />
10<br />
ge und frisches Gras 30<br />
- Phosphate und kohlensaurer Algenkalk 15<br />
- Calciumcarbonat 20<br />
- Hefen 5<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der<br />
Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen 2), ausgenommen:<br />
100<br />
- Z<strong>in</strong>koxid<br />
- Mangan(II)-oxid, Eisencarbonat, Kupfercar-<br />
400<br />
bonat<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>de-<br />
200<br />
mittel 3) und der Trennmittel 4), ausgenommen 30<br />
- Kl<strong>in</strong>optilolith vulkanischen Ursprungs 60<br />
Vormischungen 200<br />
Ergänzungsfuttermittel, ausgenommen: 10<br />
- M<strong>in</strong>eralfuttermittel 15<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel 5<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />
- Futtermittel tierischen Ursprungs, ausge-<br />
150<br />
nommen Tiefseegarnelen, wie z. B. Krill 500<br />
- Tiefseegarnelen, wie z. B. Krill 3 000<br />
- Phosphate 2 000<br />
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />
wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2) (3) (4) (5)<br />
- Calciumcarbonat 350<br />
- Magnesiumoxid 600<br />
- kohlensaurer Algenkalk 1 000<br />
Vermiculit (E 561)<br />
Ergänzungsfuttermittel<br />
3 000<br />
- mit 4% Phosphor 125 6)<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen:<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />
Ziegen<br />
150<br />
- laktierend 30<br />
- sonstige 50<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e 100<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Geflügel 350<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Küken 250<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische 350<br />
4. Quecksilber E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen:<br />
- E<strong>in</strong>zelfuttermittel aus der Verarbeitung von<br />
0,1<br />
Fischen oder anderen Meerestieren 0,5<br />
- Calciumcarbonat 0,3<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 0,1<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Hunde und Katzen 0,4<br />
Ergänzungsfuttermittel, ausgenommen: 0,2<br />
18)19)<br />
- Ergänzungsfuttermittel für Hunde und Katzen<br />
5. Nitrit Fischmehl 60<br />
(berechnet als Natriumnitrit)<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 15<br />
(berechnet als Natriumnitrit)<br />
19)<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Heimtiere außer Vögel<br />
und Zierfische<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs 1<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel tierischen Ursprungs<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs,<br />
2<br />
ausgenommen: 2<br />
- Phosphate<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spuren-<br />
10<br />
elementverb<strong>in</strong>dungen 2), ausgenommen:<br />
- Kupferoxid, Mangan(II)-oxid, Z<strong>in</strong>koxid und<br />
20<br />
Mangan(II)-sulfat-Monohydrat<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>de-<br />
30<br />
mittel 3) und der Trennmittel 4) 2<br />
Vormischungen<br />
M<strong>in</strong>eralfuttermittel<br />
15<br />
- mit =7% Phosphor 0,75 8)<br />
6. Cadmium<br />
Ergänzungsfuttermittel für Heimtiere 2<br />
Andere Ergänzungsfuttermittel<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe, Ziegen und<br />
0,5<br />
Fische, ausgenommen: 1<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Heimtiere 2<br />
7)<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Kälber, Lämmer und<br />
Ziegenlämmer und sonstige Alle<strong>in</strong>futtermittel 0,05<br />
7. Aflatox<strong>in</strong> B1 E<strong>in</strong>zelfuttermittel<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen,<br />
0,02<br />
ausgenommen: 0,02<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Milchvieh 0,005<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Kälber und Lämmer<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e und Geflügel,<br />
0,01<br />
0,02
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Aktionsgrenzwert<br />
(siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Anmerkungen und<br />
Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2)<br />
ausgenommen Jungtiere<br />
(3) (4) (5)<br />
Andere Alle<strong>in</strong>futtermittel<br />
Ergänzungsfuttermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />
Ziegen, ausgenommen Ergänzungsfuttermittel<br />
0,01<br />
für Milchvieh, Kälber und Lämmer<br />
Ergänzungsfuttermittel für Schwe<strong>in</strong>e und Ge-<br />
0,02<br />
flügel, ausgenommen Jungtiere 0,02<br />
Andere Ergänzungsfuttermittel 0,005<br />
8. Blausäure<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 50<br />
- Le<strong>in</strong>samen 250<br />
- Le<strong>in</strong>kuchen, Le<strong>in</strong>extraktionsschrot<br />
- E<strong>in</strong>zelfuttermittel aus Maniokwurzeln oder<br />
350<br />
Mandeln 100<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 50<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Küken 10<br />
9. Freies Gossypol E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 20<br />
- Baumwollsaat<br />
- Baumwollsaatkuchen und Baumwollextrakti-<br />
5 000<br />
onsschrot 1 200<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen:<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />
20<br />
Ziegen<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Geflügel, ausgenommen<br />
500<br />
Legehennen, und Kälber 100<br />
19)<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Kan<strong>in</strong>chen und Schwe<strong>in</strong>e,<br />
ausgenommen Ferkel 60<br />
10. Theobrom<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen: 300<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e 200<br />
16)<br />
11. Senföl, flüchtig,<br />
berechnet als Allylisothiocyanat<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Hunde, Kan<strong>in</strong>chen,<br />
Pferde und Pelztiere 50<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 100<br />
- Rapskuchen, Rapsextraktionsschrot 4 000<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel, ausgenommen:<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für R<strong>in</strong>der, Schafe und<br />
150<br />
Ziegen (ausgenommen Jungtiere)<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Schwe<strong>in</strong>e (ausgenom-<br />
1 000<br />
men Ferkel) und Geflügel 500<br />
Alle<strong>in</strong>futtermittel für Geflügel, ausgenommen: 1 000<br />
12. V<strong>in</strong>ylthiooxazolidon<br />
(V<strong>in</strong>yloxazolid<strong>in</strong>thion) - Alle<strong>in</strong>futtermittel für Legegeflügel 500<br />
13. Mutterkorn (Clavi- Alle Futtermittel, die ungemahlenes Getreide<br />
ceps purpurea) enthalten 1 000<br />
14. Unkrautsamen und<br />
nicht gemahlene oder<br />
<strong>in</strong> sonstiger Weise<br />
zerkle<strong>in</strong>erte Früchte,<br />
die Alkaloide, Glukoside<br />
oder andere giftige<br />
Stoffe enthalten, e<strong>in</strong>zeln<br />
oder <strong>in</strong>sgesamt,<br />
darunter Datura sp. 16)<br />
Alle Futtermittel 3 000<br />
15. Samen und Schalen<br />
von Ric<strong>in</strong>us communis<br />
L., Croton tiglium<br />
L. und Abrus precatorius<br />
L. und aus deren<br />
Verarbeitung gewonnene<br />
Erzeugnisse,<br />
soweit solche Samen<br />
oder Schalen dar<strong>in</strong><br />
mikroskopisch bestimmbar<br />
s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>zeln<br />
oder <strong>in</strong>sgesamt 16)<br />
Alle Futtermittel 10<br />
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />
wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2) (3) (4) (5)<br />
16. Crotalaria spp. Alle Futtermittel 100<br />
17. Aldr<strong>in</strong><br />
) e<strong>in</strong>zeln oder<br />
) <strong>in</strong>sgesamt,<br />
) berechnet<br />
) als Dieldr<strong>in</strong><br />
18. Dieldr<strong>in</strong><br />
19. Camphechlor (Toxaphen)<br />
9)<br />
20. Chlordan (Summe<br />
aus Cis- und Trans-<br />
Isomeren und aus<br />
Oxychlordan, berechnet<br />
als Chlordan)<br />
21. DDT (Summe aus<br />
DDT-, DDD- (oder<br />
TDE-) und DDE-<br />
Isomeren, berechnet<br />
als DDT)<br />
22. Endosulfan (Summe<br />
aus alpha- und<br />
beta-Isomeren und aus<br />
Endosulfansulfat, be-<br />
rechnet als Endosulfan)<br />
Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />
- Fette und Öle<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische<br />
0,1<br />
0,02<br />
- Fisch, sonstige Seetiere, ihre Erzeugnisse<br />
und Nebenerzeugnisse, ausgenommen<br />
Fischöl 0,02<br />
- Fischöl 0,2<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische 0,05<br />
Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,02<br />
- Fette und Öle<br />
0,05<br />
Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,05<br />
- Fette und Öle<br />
0,5<br />
Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,1<br />
- Maiskörner und Erzeugnisse ihrer Verarbeitung<br />
0,2<br />
- Ölsaaten und Erzeugnisse ihrer Verarbeitung<br />
mit Ausnahme von rohem Pflanzenöl 0,5<br />
- rohes Pflanzenöl 1,0<br />
- Alle<strong>in</strong>futtermittel für Fische 0,005<br />
23. Endr<strong>in</strong> (Summe aus Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />
Endr<strong>in</strong> und delta- - Fette und Öle<br />
Ketoendr<strong>in</strong>, berechnet<br />
als Endr<strong>in</strong>)<br />
0,05<br />
24. Heptachlor (Sum- Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />
me aus Heptachlor und - Fette und Öle<br />
Heptachlorepoxid, berechnet<br />
als Heptachlor)<br />
0,2<br />
25. Hexachlorbenzol Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,01<br />
(HCB)<br />
26. Hexachlorcyclohexan<br />
(HCH)<br />
- Fette und Öle 0,2<br />
26.1. alpha-Isomere Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,02<br />
- Fette und Öle 0,2<br />
26.2. beta-Isomere Alle E<strong>in</strong>zelfuttermittel, ausgenommen: 0,01<br />
- Fette und Öle 0,1<br />
Alle Mischfuttermittel, ausgenommen: 0,01<br />
- Mischfuttermittel für Milchvieh 0,005<br />
26.3. gamma-Isomere Alle Futtermittel, ausgenommen: 0,2<br />
- Fette und Öle 2,0<br />
27. Diox<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs mit<br />
Ausnahme von pflanzlichen Ölen und Nebenerzeugnissen<br />
0,75 0,5<br />
Pflanzliche Öle und ihre Nebenprodukte<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs<br />
Tierisches Fett e<strong>in</strong>schließlich Milchfett und<br />
Eifett<br />
Sonstige Erzeugnisse von Landtieren e<strong>in</strong>schließlich<br />
Milch und Milcherzeugnisse sowie<br />
Eier und Eiererzeugnisse<br />
Fischöl<br />
0,75<br />
1<br />
2<br />
0,75<br />
6<br />
0,5<br />
0,5<br />
1<br />
0,5<br />
5<br />
10) (Summe<br />
aus polychlorierten<br />
Dibenzo-paradiox<strong>in</strong>en<br />
(PCDD) und polychlorierten<br />
Dibenzofuranen<br />
(PCDF), ausgedrückt <strong>in</strong><br />
Toxizitätsäquivalenten<br />
(TEQ) der WHO unter<br />
Verwendung der WHO-<br />
TEF (1997 12))<br />
PCDD/F 11)<br />
Fisch, sonstige Wassertiere, ihre Erzeugnisse<br />
1,25 13) 1
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Aktionsgrenzwert<br />
(siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Anmerkungen und<br />
Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2) (3) (4) (5)<br />
und Nebenerzeugnisse, ausgenommen Fischöl<br />
und Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als<br />
20% Fett enthalten<br />
Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als 20%<br />
Fett enthalten 2,25 1,75<br />
Zusatzstoffe Kaol<strong>in</strong>it-Tone, Calcium-Sulfat-<br />
Dihydrat, Vermiculith, Natrolith-Phonolith, synthetische<br />
Calciumalum<strong>in</strong>ate und Kl<strong>in</strong>optilith<br />
sedimentärer Herkunft aus den Funktionsgruppen<br />
B<strong>in</strong>demittel 3) und der Trennmittel 4) 0,75<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>demittel<br />
3) und der Trennmittel 4) 0,5<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen<br />
2) 1 0,5<br />
Vormischungen 1 0,5<br />
Mischfuttermittel, ausgenommen Mischfuttermittel<br />
für Pelztiere, Heimtiere und Fische 0,75 0,5<br />
27a. Summe der Diox<strong>in</strong>e<br />
und diox<strong>in</strong>ähnlichen<br />
PCB (Summe aus<br />
polychlorierten Dibenzo-paradiox<strong>in</strong>en<br />
(PCDD), polychlorierten<br />
Dibenzofuranen<br />
(PCDF) und polychlorierten<br />
Biphenylen<br />
(PCB), ausgedrückt <strong>in</strong><br />
Toxizitätsäquivalenten<br />
(TEQ)der WHO unter<br />
Verwendung der WHO-<br />
TEF (1997 12)) 11)<br />
27b. Diox<strong>in</strong>ähnliche<br />
PCB (Summe der polychlorierten<br />
Biphenyle<br />
(PCB), ausgedrückt <strong>in</strong><br />
Toxizitätsäquivalenten<br />
(TEQ) der WHO unter<br />
Verwendung der WHO-<br />
TEF (1997 12)) 11)<br />
Mischfutter für Fische sowie für Heimtiere 2,25 1,75<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs mit<br />
Ausnahme von pflanzlichen Ölen und Nebenerzeugnissen<br />
1,25<br />
Pflanzliche Öle und ihre Nebenprodukte 1,5<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs 1,5<br />
Tierisches Fett e<strong>in</strong>schließlich Milchfett und<br />
Eifett 3<br />
Sonstige Erzeugnisse von Landtieren, e<strong>in</strong>schließlich<br />
Milch und Milcherzeugnisse sowie<br />
Eier und Eierzeugnisse 1,25<br />
Fischöl 24<br />
Fisch, sonstige Wassertiere, ihre Erzeugnisse<br />
und Nebenerzeugnisse, ausgenommen Fischöl<br />
und Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als<br />
20% Fett enthalten 4, 5 13)<br />
Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als 20%<br />
Fett enthalten 11<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>demittel<br />
3) und der Trennmittel 4) 1,5<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen<br />
2) 1,5<br />
Vormischungen 1,5<br />
Mischfuttermittel, ausgenommen Mischfutter-<br />
mittel für Pelztiere, Heimtiere und Fische 1,5<br />
Mischfuttermittel für Fische sowie für Heimtiere 7<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel pflanzlichen Ursprungs, mit<br />
Ausnahme von pflanzlichen Ölen und Nebenerzeugnissen<br />
0,35<br />
Pflanzliche Öle und ihre Nebenprodukte 0,5<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs 0,35<br />
Tierisches Fett e<strong>in</strong>schließlich Milchfett und Eifett 0,75<br />
Sonstige Erzeugnisse von Landtieren e<strong>in</strong>schließlich<br />
Milch und Milcherzeugnisse sowie<br />
Eier und Eierzeugnisse 0,35<br />
Fischöl 14<br />
Fisch, sonstige Wassertiere, ihre Erzeugnisse<br />
und Nebenerzeugnisse, ausgenommen Fischöl<br />
und Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als<br />
20% Fett enthalten 2,5<br />
Fischprote<strong>in</strong>-Hydrolysate, die mehr als 20%<br />
Fett enthalten 7<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der B<strong>in</strong>de-<br />
mittel 3) und der Trennmittel 4) 0,5<br />
Zusatzstoffe der Funktionsgruppe der Spurenelementverb<strong>in</strong>dungen<br />
2) 0,35<br />
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />
wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2) (3) (4) (5)<br />
Vormischungen 0,35<br />
Mischfuttermittel, ausgenommen Mischfuttermittel<br />
für Pelztiere, Heimtiere und Fische 0,5<br />
Mischfuttermittel für Fische sowie für Heimtiere 3,5<br />
28. (weggefallen)<br />
29. (weggefallen)<br />
30. Buchecker, ungeschält<br />
- Fagus silvatica<br />
L.<br />
31. (weggefallen)<br />
32. (ohne Inhalt) 20)<br />
33. Purgierstrauch -<br />
Jatropha curcas L.<br />
34. (ohne Inhalt) 17)<br />
35. Indischer Braunsenf<br />
- Brassica juncea<br />
(L.) Czern. und Coss.<br />
Ssp. <strong>in</strong>tegrifolia (West.)<br />
Thell.<br />
Alle Futtermittel<br />
36. Sareptasenf - Brassica<br />
juncea (L.) Cern.<br />
und Coss. ssp. juncea<br />
37. Ch<strong>in</strong>esischer Gelbsenf<br />
- Brassica juncea<br />
(L.) Czern. und Coss.<br />
ssp. juncea var. lutea<br />
Batal<strong>in</strong><br />
38. Schwarzer Senf -<br />
Brassica nigra (L.)<br />
Koch<br />
39. Abess<strong>in</strong>ischer (äthiopischer)<br />
Senf -<br />
Brassica car<strong>in</strong>ata A.<br />
Braun<br />
40. Lasalocid-<br />
Natrium 14)<br />
41. Naras<strong>in</strong> 14)<br />
Saaten und Früchte<br />
und aus deren Verarbeitung<br />
gewonnene<br />
Erzeugnisse der<br />
nebenstehenden<br />
Pflanzenarten dürfen<br />
<strong>in</strong> Futtermitteln nur <strong>in</strong><br />
nicht bestimmbarer<br />
Menge vorhanden<br />
se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 1,25<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Hunde, Kälber, Kan<strong>in</strong>chen, Pferde, laktierende<br />
Tiere, Legegeflügel, Puten (älter als 12<br />
Wochen) und Junghennen (älter als 16 Wochen)<br />
1,25<br />
- Masthühner, Junghennen (jünger als 16<br />
Wochen) und Puten (jünger als 12 Wochen)<br />
während des Zeitraums vor der Schlachtung,<br />
<strong>in</strong> dem die Verwendung von Lasalocid-<br />
Natrium verboten ist (Endmastfutter) 1,25<br />
- sonstige Tierarten 3,75<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Lasalocid-Natrium nicht verwendet<br />
werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Lasalocid-Natrium<br />
führt,<br />
wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die<br />
Vormischung befolgt<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,7<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Puten, Kan<strong>in</strong>chen, Pferde, Legegeflügel und<br />
Junghennen (älter als 16 Wochen) 0,7<br />
- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />
0,7
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
42. Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-<br />
Natrium 14)<br />
43. Monens<strong>in</strong>-<br />
Natrium 14)<br />
44. Semduramic<strong>in</strong>-<br />
Natrium 14)<br />
Aktionsgrenzwert<br />
(siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Anmerkungen und<br />
Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2)<br />
Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />
Naras<strong>in</strong> verboten ist (Endmastfutter)<br />
(3) (4) (5)<br />
- sonstige Tierarten 2,1<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Naras<strong>in</strong> nicht verwendet werden<br />
darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Naras<strong>in</strong><br />
führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die Vormischung<br />
befolgt werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,7<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Pferde, Puten, Legegeflügel und Junghennen<br />
(älter als 12 Wochen) 0,7<br />
- Masthühner, Junghennen (jünger als 12<br />
Wochen) und Mastkan<strong>in</strong>chen während des<br />
Zeitraums vor der Schlachtung, <strong>in</strong> dem die<br />
Verwendung von Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-Natrium verboten<br />
ist (Endmastfutter) 0,7<br />
- sonstige Tierarten 2,1<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-Natrium nicht verwendet<br />
werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Sal<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong>-Natrium<br />
führt,<br />
wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die<br />
Vormischung befolgt<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 1,25<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Pferde, Hunde, kle<strong>in</strong>e Wiederkäuer (Schafe<br />
und Ziegen), Enten, R<strong>in</strong>der, Milchkühe, Legegeflügel,<br />
Junghennen (älter als 16 Wochen)<br />
und Puten (älter als 16 Wochen) 1,25<br />
- Masthühner, Junghennen (jünger als 16<br />
Wochen) und Puten (jünger als 16 Wochen)<br />
während des Zeitraums vor der Schlachtung,<br />
<strong>in</strong> dem die Verwendung von Monens<strong>in</strong>-Natrium<br />
verboten ist (Endmastfutter) 1,25<br />
- sonstige Tierarten 3,75<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermit- Der Gehalt, der im<br />
teln, <strong>in</strong> denen Monens<strong>in</strong>-Natrium nicht verwen- Futtermittel nicht zu<br />
det werden darf<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Monens<strong>in</strong>-Natrium<br />
führt,<br />
wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die<br />
Vormischung befolgt<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,25<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Legegeflügel und Junghennen (älter als 16<br />
Wochen) 0,25<br />
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
45. Maduramic<strong>in</strong>-<br />
Ammonium-<br />
Alpha 14)<br />
46. Robenid<strong>in</strong>-<br />
Hydrochlorid 14)<br />
47. Decoqu<strong>in</strong>at 14)<br />
Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />
wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2)<br />
- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />
Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />
Semduramic<strong>in</strong>-Natrium verboten ist (End-<br />
(3) (4) (5)<br />
mastfutter) 0,25<br />
- sonstige Tierarten 0,75<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Semduramic<strong>in</strong>-Natrium nicht<br />
verwendet werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Semduramic<strong>in</strong>-Natrium<br />
führt,<br />
wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die<br />
Vormischung befolgt<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,05<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Pferde, Kan<strong>in</strong>chen, Puten (älter als 16 Wochen),<br />
Legegeflügel und Junghennen (älter<br />
als 16 Wochen) 0,05<br />
- Masthühner und Puten (jünger als 16 Wochen)<br />
während des Zeitraums vor der<br />
Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />
Maduramic<strong>in</strong>-Ammonium-Alpha verboten ist<br />
(Endmastfutter) 0,05<br />
- sonstige Tierarten 0,15<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Maduramic<strong>in</strong>-Ammonium-Alpha<br />
nicht verwendet werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Maduramic<strong>in</strong>-Ammonium-<br />
Alpha führt, wenn die<br />
Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die Vormischung<br />
befolgt werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,7<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Legegeflügel und Junghennen (älter als 16<br />
Wochen) 0,7<br />
- Masthühner, Mast- und Zuchtkan<strong>in</strong>chen<br />
sowie Puten während des Zeitraums vor der<br />
Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />
Robenid<strong>in</strong>-Hydrochlorid verboten ist (Endmastfutter)<br />
0,7<br />
- sonstige Tierarten 2,1<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Robenid<strong>in</strong>-Hydrochlorid nicht<br />
verwendet werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Robenid<strong>in</strong>-Hydrochlorid<br />
führt,<br />
wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die<br />
Vormischung befolgt<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,4<br />
Mischfuttermittel für
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
48. Halofug<strong>in</strong>on-<br />
Hydrobromid 14)<br />
49. Nicarbaz<strong>in</strong> 14)<br />
50. Diclazuril 14)<br />
Aktionsgrenzwert<br />
(siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Anmerkungen und<br />
Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
(z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2)<br />
- Legegeflügel und Junghennen (älter als 16<br />
(3) (4) (5)<br />
Wochen)<br />
- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />
Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />
0,4<br />
Decoqu<strong>in</strong>at verboten ist (Endmastfutter) 0,4<br />
- sonstige Tierarten 1,2<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Decoqu<strong>in</strong>at nicht verwendet<br />
werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Decoqu<strong>in</strong>at<br />
führt, wenn die<br />
Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die Vormischung<br />
befolgt werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,03<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Legegeflügel, Junghennen (älter als 16<br />
Wochen) und Puten (älter als 12 Wochen) 0,03<br />
- Masthühner und Puten (jünger als 12 Wochen)<br />
während des Zeitraums vor der<br />
Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />
Halofug<strong>in</strong>on-Hydrobromid verboten ist<br />
(Endmastfutter) 0,03<br />
- sonstige Tierarten außer Junghennen (jünger<br />
als 16 Wochen) 0,09<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Halofug<strong>in</strong>on-Hydrobromid nicht<br />
verwendet werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Halofug<strong>in</strong>on-Hydro-bromid<br />
führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die Vormischung<br />
befolgt werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,5<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Pferde, Legegeflügel und Junghennen (älter<br />
als 16 Wochen) 0,5<br />
- Masthühner während des Zeitraums vor der<br />
Schlachtung, <strong>in</strong> dem die Verwendung von<br />
Nicarbaz<strong>in</strong> (<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Naras<strong>in</strong>) verboten<br />
ist (Endmastfutter) 0,5<br />
- sonstige Tierarten 1,5<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Nicarbaz<strong>in</strong> (<strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
Naras<strong>in</strong>) nicht verwendet werden darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom Hundert<br />
des für das Futtermittel<br />
jeweils festgelegtenHöchstgehaltes<br />
an Nicarbaz<strong>in</strong><br />
führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für<br />
die Vormischung befolgt<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>zelfuttermittel 0,01<br />
Mischfuttermittel für<br />
- Legegeflügel, Junghennen (älter als 16 Wo-<br />
0,01<br />
Unerwünschter Stoff Futtermittel, Zusatzstoff, Vormischung Höchstgehalt (siehe<br />
Vorbemerkung)<br />
Aktionsgrenz- Anmerkungen und<br />
wert (siehe Zusatz<strong>in</strong>formationen<br />
Vorbemerkung) (z. B. Art der durchzuführendenUntersuchungen)<br />
(1) (2)<br />
chen) und Mastputen (älter als 12 Wochen)<br />
- Mast- und Zuchtkan<strong>in</strong>chen während des<br />
Zeitraums vor der Schlachtung, <strong>in</strong> dem die<br />
Verwendung von Diclazuril verboten ist<br />
(3) (4) (5)<br />
(Endmastfutter)<br />
- sonstige Tierarten außer Junghennen (jünger<br />
als 16 Wochen), Masthühner und Mast-<br />
0,01<br />
puten (jünger als 12 Wochen) 0,03<br />
Vormischungen zur Verwendung <strong>in</strong> Futtermitteln,<br />
<strong>in</strong> denen Diclazuril nicht verwendet werden<br />
darf<br />
Der Gehalt, der im<br />
Futtermittel nicht zu<br />
mehr als 50 vom<br />
Hundert des für das<br />
Futtermittel jeweils<br />
festgelegten Höchstgehaltes<br />
an Diclazuril<br />
führt, wenn die Verwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
für die Vormischung<br />
befolgt werden.<br />
-----<br />
1) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Blei, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure (5<br />
Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die<br />
nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />
2) Anhang I Nr. 3 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22.<br />
September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung (ABl. EU Nr. L 268 S. 29).<br />
3) Anhang I Nr. 1 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22.<br />
September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung (ABl. EU Nr. L 268 S. 29).<br />
4) Anhang I Nr. 1 Buchstabe i der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22.<br />
September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung (ABl. EU Nr. L 268 S. 29).<br />
5) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Fluor, wobei 20 M<strong>in</strong>uten lang mit Salzsäure 1 N bei<br />
Umgebungstemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die nachweislich<br />
e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />
6) Gehalt an Fluor je 1% Phosphor.<br />
7) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Cadmium, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure<br />
(5 Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die<br />
nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />
8) Gehalt an Cadmium je 1% Phosphor, höchstens jedoch 7,5 mg/kg.<br />
9) Summe der Indikatorkongenere CHB 26, 50, 62 (weitere Erläuterung siehe Fußnote der Richtl<strong>in</strong>ie 2006/77/EG).<br />
10) Erzeugnisse, die unter Nummer 27 aufgeführt s<strong>in</strong>d, müssen sowohl den jeweils für sie dort <strong>in</strong> Spalte 3 festgesetzten<br />
Höchstgehalt für Diox<strong>in</strong> als auch den jeweils für sie <strong>in</strong> Nummer 27a Spalte 3 festgesetzten Höchstgehalt für die Summe von<br />
Diox<strong>in</strong>en und diox<strong>in</strong>ähnlichen PCB e<strong>in</strong>halten.<br />
11) Konzentrations-Obergrenzen werden aufgrund der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte der e<strong>in</strong>zelnen Kongenere,<br />
die unter der Quantifizierungsgrenze liegen, gleich der Quantifizierungsgrenze s<strong>in</strong>d.<br />
12) Die Berechnungsmethode ist folgender Quelle zu entnehmen: Schlussfolgerungen des Treffens e<strong>in</strong>er Expertengruppe der<br />
Weltgesundheitsorganisation <strong>in</strong> Stockholm, Schweden, 15. bis 18. Juni 1997; nach: "Van den Berg und andere", 1998,<br />
Toxic Equivalency Factors (TEFs) for PCBs, PCDDs, PCDFs for humans and wildlife. Environmental Health Perspective,<br />
106 (12), 775-792.<br />
13) Für Frischfisch, der direkt angeliefert und ohne Zwischenverarbeitung zur Erzeugung von Futtermitteln für Pelztiere verwendet<br />
wird, gilt der Höchstgehalt nicht; Höchstgehalte von 4,0 ng WHO-PCDD/F-TEQ/kg Produkt und 8,0 ng WHO-PCDD/F-<br />
PCB-TEQ/kg Produkt gelten dagegen für Frischfisch, der zur direkten Verfütterung an Heimtiere, Zoo- oder Zirkustiere verwendet<br />
wird. Die Erzeugnisse und verarbeiteten tierischen Prote<strong>in</strong>e, die aus diesen Tieren (Pelztiere, Heimtiere, Zoo- oder<br />
Zirkustiere) gewonnen werden, dürfen nicht <strong>in</strong> die Lebensmittelkette gelangen und dürfen nicht an Tiere, die zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung<br />
gehalten, gemästet oder gezüchtet werden, verfüttert werden.<br />
14) Diese Position ist ab dem 1. Juli 2009 anzuwenden. Die Höchstgehalte gelten nur, wenn die Gehalte an dem jeweiligen<br />
Wirkstoff <strong>in</strong> den Futtermitteln auf e<strong>in</strong>e Verschleppung zurückzuführen s<strong>in</strong>d. Ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er EG-Zulassungsverordnung e<strong>in</strong> abweichender<br />
Gehalt festgelegt, ist dieser anzuwenden.<br />
15) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Arsen, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure (5<br />
Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden, die<br />
nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />
16) Die Nummern 10, 14 und 15 s<strong>in</strong>d bis zum Ablauf des 30. Juni 2010 <strong>in</strong> der am 3. März 2010 geltenden Fassung anzuwenden.<br />
17) Die Nummer 34 ist bis zum Ablauf des 30. Juni 2010 <strong>in</strong> der am 3. März 2010 geltenden Fassung anzuwenden.<br />
18) Die Höchstgehalte beziehen sich auf e<strong>in</strong>e analytische Bestimmung von Quecksilber, wobei 30 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> Salpetersäure<br />
(5 Gew.-%) bei Siedetemperatur extrahiert wird. Es können auch gleichwertige Extraktionsverfahren verwendet werden,<br />
die nachweislich e<strong>in</strong>en gleichen Extraktionswirkungsgrad besitzen.<br />
19) Die Nummern 4, 5 und 9 s<strong>in</strong>d bis zum Ablauf des 31. Oktober 2010 <strong>in</strong> der am 14. Juli 2010 geltenden Fassung anzuwenden.<br />
20) Die Nummer 32 ist bis zum Ablauf des 31. Oktober 2010 <strong>in</strong> der am 14. Juli 2010 geltenden Fassung anzuwenden.
Gute Verfahrenspraxis bei der Erzeugung, dem Umgang und der Lagerung von Futter<br />
Der sorgfältige und hygienisch sachgerechte Umgang mit Futtermitteln dient dazu, e<strong>in</strong>en hohen<br />
Schutz für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu sichern.<br />
Die Landwirte (Futtermittelunternehmer) müssen sicherstellen, dass Arbeitsvorgänge so organisiert<br />
und durchgeführt werden, dass Gefahren, die die Sicherheit der Futtermittel bee<strong>in</strong>trächtigen können,<br />
verhütet, beseitigt oder m<strong>in</strong>imiert werden. Zur Gewährleistung der Futtermittelsicherheit ist es<br />
wichtig, sich über mögliche Gefahren bei der Futtermittelprimärproduktion und jeglichem Umgang mit<br />
Futtermitteln zu <strong>in</strong>formieren.<br />
Bei der Futtererzeugung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb s<strong>in</strong>d folgende Punkte zu<br />
beachten:<br />
Allgeme<strong>in</strong><br />
Ernte<br />
Mikroorganismen und Mykotox<strong>in</strong>e<br />
Verderbnisprozesse<br />
Belastete Standorte, Schwermetalle, Immissionen<br />
Pflanzenschutzmittelrückstände<br />
Verschleppung<br />
Fremdbesatz<br />
Fremdmaterial/Fremdkörper<br />
Öle, Fett, Schmierstoffe<br />
Saatgutverunre<strong>in</strong>igung, E<strong>in</strong>kreuzungen<br />
Schmutz (Clostridienbelastung<br />
Überhöhte Gehalte an unerwünschten Stoffen (Mykotox<strong>in</strong>e, Schwermetalle, Diox<strong>in</strong>, Auswuchs,<br />
E<strong>in</strong>trag von Schmutz, Fäkalien, Pflanzenteile)<br />
E<strong>in</strong>lagerung / Lagerung<br />
Verderb<br />
Mykotox<strong>in</strong>bildung<br />
Schädl<strong>in</strong>gsfraß und Verschmutzung<br />
Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsrückstände<br />
Diox<strong>in</strong> (Trocknung)<br />
Futterzukauf<br />
E<strong>in</strong>zelfutter<br />
Nährstoffgehalte<br />
Unerwünschte Stoffe<br />
Verbotene tierische Bestandteile<br />
Nicht zugelassene GVO<br />
Verderb<br />
Verwechslung<br />
Mischfutter e<strong>in</strong>schließlich M<strong>in</strong>eralfutter<br />
Überlagerung<br />
Verderb<br />
Verwechslung<br />
Arbeitshilfe Gefahrenkatalog für die Futtererzeugung<br />
auf dem Landwirtschaftlichen Betrieb<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 2 von 4
Rationsgestaltung<br />
Mangel/Fehlernährung<br />
Überversorgung<br />
Belastung mit unerwünschten Stoffen, verbotenen Stoffen, Pflanzenschutzmittelrückstände,<br />
Krankheitskeime, Rechtsverstöße<br />
Futterzubereitung<br />
Futterentnahme aus dem Silo<br />
Fehlgärung<br />
Futterverderb<br />
Mechanische Beschädigung<br />
Schädl<strong>in</strong>gsfraß<br />
Verschmutzung<br />
Fördere<strong>in</strong>richtungen Mahl- und Mischanlagen im eigenen Betrieb bzw. bei mobilen Mahl- und<br />
Mischanlage<br />
Verschleppung<br />
Entmischung<br />
Fremdkörper<br />
Lagerung und Entnahme der hofeigenen Mischung<br />
Fehlgärung<br />
Futterverderb<br />
Mechanische Beschädigung<br />
Schädl<strong>in</strong>gsfraß<br />
Verschmutzung<br />
Futterverwechslung<br />
Kreuzkontam<strong>in</strong>ation<br />
Futtervorlage<br />
Verderb<br />
Schlechte Futteraufnahme<br />
Verdauungsstörungen<br />
Futterverweigerung<br />
Vergiftung<br />
Futterverluste<br />
Entmischung<br />
Futterreste<br />
Wasserzufuhr<br />
Qualitäts- und Mengenprobleme<br />
Arbeitshilfe Gefahrenkatalog für die Futtererzeugung<br />
auf dem Landwirtschaftlichen Betrieb<br />
Version: 01.01.2011<br />
Status: • Freigabe<br />
Seite 3 von 4
Empfehlung zu Krisenmanagement mit Rücknahme<br />
Empfohlene Vorgehensweise im Krisenfall, d.h. z.B. bei e<strong>in</strong>er<br />
Höchstmengenüberschreitung<br />
• Kunde im Telefongespräch um Untersuchungsbericht per FAX bitten und veranlassen,<br />
Auslieferung e<strong>in</strong>zustellen, soweit noch nicht geschehen.<br />
• Kunde bitten, alle Schritte abzustimmen<br />
• Mit Verfasser des Untersuchungsberichtes abklären,<br />
o <strong>in</strong>wieweit die Höchstmengenüberschreitung e<strong>in</strong>e Gefährdung für den Konsumenten<br />
bedeutet.<br />
o ob <strong>in</strong> diesem Fall e<strong>in</strong>e sofortige gesetzliche Meldepflicht besteht.<br />
• Anhand der Liefersche<strong>in</strong>e wird festgestellt, welche weiteren Kunden welche Mengen an<br />
möglicherweise kontam<strong>in</strong>ierten Produkte bezogen haben.<br />
Wenn ja, Erfragen der Referenznummer, Vergleichen mit Angaben <strong>in</strong> Liefersche<strong>in</strong><br />
• Vergleichen mit Dokumentation <strong>in</strong> Ackerschlagkartei: Wird der Wirkstoff im Betrieb<br />
überhaupt e<strong>in</strong>gesetzt? Wie konnte der Schadstoff auf die Herkunftsparzelle kommen?<br />
• Untersuchung des entsprechenden Rückstellmusters <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Labor<br />
• Liegt das Ergebnis ähnlich, wird der Wirkstoff im Betrieb e<strong>in</strong>gesetzt und gibt es ke<strong>in</strong>e<br />
plausible Erklärung für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Überdosierung, so werden sämtliche<br />
Rückstellmuster auf den Wirkstoff untersucht.<br />
• Die Ergebnisse werden <strong>in</strong> Bezug gebracht zu den Pflanzenschutzmaßnahmen lt. ASK<br />
und es wird Ursachenforschung betrieben.<br />
• Liegt das Gefährdungspotential <strong>in</strong> den gesetzlichen Grenzen wird von e<strong>in</strong>er<br />
Rückrufaktion abgesehen.<br />
• Nach Abschluss Bewertung des <strong>Gesamt</strong>verfahrens und weitere Ursachenforschung.<br />
• Meldung des Vorganges an die Zertifizierungsstelle.<br />
• Dem Kunden würden alle Schritte, Untersuchungsberichte etc. offen gelegt <strong>in</strong> der<br />
Hoffnung auf Fortsetzung der Geschäftsverb<strong>in</strong>dung.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Empfehlung zu Krisenmanagement mit Rücknahme<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
H<strong>in</strong>weise zu Hygieneanforderungen nach<br />
GLOBALG.A.P. ®<br />
Unter dem Kontrollpunkt AF. 3.2.1 wird das Thema Hygiene behandelt. Dieser Kontrollpunkt<br />
war bisher (<strong>in</strong> der GLOBALG.A.P. Version 3.0) mit <strong>in</strong> dem Kontrollpunkt AF. 3.1.1 enthalten<br />
gewesen. Nun wurde allerd<strong>in</strong>gs der Inhalt aufgeteilt.<br />
Die Frage des neuen Kontrollpunktes AF. 3.2.1 lautet:<br />
„Verfügt der Betrieb über e<strong>in</strong>e schriftliche Gefahrenanalyse für Hygiene?“<br />
Das Erfüllungskriterium für den neuen Kontrollpunkt AF. 3.2.1 lautet <strong>in</strong> der GLOBALG.A.P.<br />
Version 4.0 wie folgt :<br />
„Die schriftliche Gefahrenanalyse für Hygiene umfasst das Produktionsumfeld. Die<br />
Gefahren hängen von den hergestellten und/oder bezogenen Produkten ab. Die Ge-<br />
fahrenanalyse kann auf e<strong>in</strong>er Mustervorlage beruhen, muss aber an die speziellen Be-<br />
d<strong>in</strong>gungen des Betriebes angepasst se<strong>in</strong>. Sie muss jährlich und wenn Änderungen<br />
(z.B. bei geänderten Tätigkeiten) stattf<strong>in</strong>den, aktualisiert werden. Ke<strong>in</strong> N/A zulässig.“<br />
Die Frage, die Sie sich bei der Gefahrenanalyse zur Hygiene stellen müssen, lautet somit:<br />
„Werden auf me<strong>in</strong>em Betrieb alle geltenden Hygieneanforderungen erfüllt?“<br />
Diese be<strong>in</strong>halten z.B.:<br />
• Basisanforderungen wie:<br />
o Die Notwendigkeit des Händewachsens<br />
o Die Abdeckung von Schnittverletzungen<br />
o Rauchen, Essen und Tr<strong>in</strong>ken ist begrenzt auf vorgesehene Bereiche<br />
o Meldungen von relevanten Infektionen oder Erkrankungen, dies schließt<br />
Krankheitsanzeichen (z.B. Erbrechen; Gelbsucht; Durchfall) e<strong>in</strong>. In diesen Fäl-<br />
len darf ke<strong>in</strong> unmittelbarer Kontakt mit Produkten und Oberflächen, die mit Le-<br />
bensmitteln <strong>in</strong> Kontakt kommen, bestehen<br />
o Verwendung von geeigneter Schutzkleidung<br />
� Werden diese Basisanforderungen im Betrieb erfüllt?<br />
• Hygieneanforderungen für den Bereich Lagerung und Ernte (siehe<br />
Obst-, Gemüse- und Kartoffelbau)<br />
� Werden diese Hygieneanforderungen im Betrieb erfüllt?<br />
• Weitere Hygieneanforderungen im Betrieb<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
H<strong>in</strong>weise zu Hygieneanforderungen nach<br />
GLOBALG.A.P.®<br />
Version 2012 (1203)<br />
Checkliste<br />
� Gibt es weitere Hygieneanforderungen, die auf dem Betrieb gelten? Wenn ja, welche?<br />
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_______________________________________________________________________<br />
Seite 1 von 1
Informationen für<br />
Ackerbau und Grünland<br />
09/2004<br />
Dokumentationspflicht <strong>in</strong> der Landwirtschaft – was muss der Landwirt tun?<br />
Ab dem 01. Januar 2005 ist laut Artikel 18 der EU – Verordnung 178/2002 zur Lebensmittelsicherheit<br />
die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln und Futtermitteln <strong>in</strong> allen Produktions-,<br />
Verarbeitungs- und Vertriebsstufen sicherzustellen. Die EU – Kommission hat der Agrar- und<br />
Ernährungswirtschaft empfohlen, ihre Eigenverantwortung <strong>in</strong> der Lebensmittelsicherheit und<br />
–qualität durch e<strong>in</strong> eigenes Qualitätssicherungssystem wahrzunehmen. Es muss bei Lebensund<br />
Futtermitteln die Rückverfolgbarkeit auf jeder Ebene sicherstellen. Dazu gehören auch<br />
Produktion, Ernte, Transport, E<strong>in</strong>- und Auslagerung im und auf landwirtschaftlichen Betrieben<br />
und, soweit der Landwirt diesen selbst durchführt, der Transport zur aufnehmenden<br />
Hand.<br />
Im Rahmen der Produkthaftung dienen die Aufzeichnungen zur Absicherung gegenüber Ansprüchen<br />
Dritter. Daher dient z. B. das Führen e<strong>in</strong>er Schlagkartei vorrangig dem betrieblichen<br />
Interesse, zudem werden auch die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
Das bedeutet, dass Lebensmittelunternehmen <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong> müssen, zu identifizieren, an<br />
wen sie Produkte geliefert haben oder von wem sie sie bezogen haben. Dies bedeutet für<br />
den Landwirt, dass er dokumentieren muss, welche Getreidepartie von welchem Acker<br />
stammt und an wen sie verkauft wurde. Weiterh<strong>in</strong> ist der Landwirt verpflichtet die Liefersche<strong>in</strong>nummer/-nummern<br />
zu jedem Schlag z. B. <strong>in</strong> die Schlagkartei zu notieren.<br />
Daher gilt:<br />
E<strong>in</strong>e detaillierte Aufzeichnung über den Produktionsprozess und die Vermarktung stellen für<br />
den Landwirt e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit dar, sich gegenüber Ansprüchen Dritter abzusichern.<br />
Dokumentation früh beg<strong>in</strong>nen<br />
Dienstleistungszentrum<br />
Ländlicher Raum (DLR)<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Grundsätzlich muss mit der Dokumentation zur Aussaat 2004 begonnen werden, da e<strong>in</strong> Teil<br />
der diesjährigen Ernte erst 2005 vermarktet wird. Es wird <strong>in</strong> Zukunft unerlässlich se<strong>in</strong>, diese<br />
Dokumentationen zu erfüllen, da Handel und Genossenschaften verstärkt Wert darauf legen.<br />
Amtliche Beratung durch:<br />
Dienstsitz: Montabaur Bahnhofstr. 32 56410 Montabaur Tel.: (0 26 02) 92 28-0<br />
Dienstsitz: Mayen Bannerberg 4 56727 Mayen Tel.: (0 26 51) 98 95-0<br />
Mobiltelefon: Ernert: 0174 -411 52 34 We<strong>in</strong>and: 0177 -400 59 42 Weißer: 0175 – 293 20 80<br />
Internet: //www.dlr.rlp.de e-Mail: dlr-1@dlr.rlp.de<br />
Druck und Versand:<br />
DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück (Dienstsitz: Ma<strong>in</strong>z) Essenheimer Straße 144 55128 Ma<strong>in</strong>z-Bretzenheim Tel.: (0 61 31) 99 30-0
- 2 -<br />
Auch die nachgelagerten Stufen der weiteren Verarbeitung erwarten diesen Nachweis von<br />
der Landwirtschaft.<br />
Die Dokumentation der Produktion dient also nicht alle<strong>in</strong> der Erfüllung rechtlicher Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
sondern wird vor allem als Instrument zur Absatzsicherung immer größere Bedeutung<br />
erlangen.<br />
Transportdokumentation<br />
Diese Dokumentation gilt für den Transport von Rohstoffen und Erzeugnissen, wie z. B. Getreide,<br />
Ölsaaten, Futtermittel, usw..<br />
Die Laderäume müssen für die Beförderung des Rohstoffs geeignet se<strong>in</strong> und vor der Beladung<br />
auf Sauberkeit überprüft werden. D. h. der Laderaum muss sauber, trocken und frei<br />
von Resten anderer Ladungen se<strong>in</strong>. Verunre<strong>in</strong>igungen und/oder Vermischungen mit anderen<br />
Produkten (z.B. M<strong>in</strong>eraldünger) auch während des Transports s<strong>in</strong>d auszuschließen. E<strong>in</strong> ausreichender<br />
Schutz gegen Fremdwasser und Verschmutzung (z.B. Vogelkot) muss bei den<br />
Transporten gegeben se<strong>in</strong>.<br />
Lagerdokumentation<br />
Diese ist zu verwenden bei e<strong>in</strong>er Hoflagerung auf dem landwirtschaftlichen Betrieb. Zu erfassen<br />
s<strong>in</strong>d: vorheriger Lager<strong>in</strong>halt, Produktherkunft, gelagerte Mengen und Sorten, Lagerre<strong>in</strong>igung,<br />
Lagerschutz vor und nach der E<strong>in</strong>lagerung, Belüftung und Lagerüberwachung.<br />
Ebenfalls ist die Auslagerung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Transportdokumentation (Liefersche<strong>in</strong>e)<br />
zu erfassen.<br />
Schlagdokumentation<br />
Alle für e<strong>in</strong>en Schlag wichtige Informationen müssen hier erfasst werden (siehe beigefügtes<br />
Muster). Die Betriebs- und Schlagnummern sollten zur e<strong>in</strong>deutigen Identifikation der Schläge<br />
mit dem Flächen- und Nutzungsnachweis des Flächenantrages übere<strong>in</strong>stimmen. Sie ist verwendbar<br />
für alle Ackerkulturen.<br />
Die Angabe zum Verbleib der Ware nach der Ernte stellt die Verb<strong>in</strong>dung zur Lager- bzw.<br />
Transportdokumentation her.<br />
Verwendung der Dokumentationsunterlagen<br />
Die ausgefüllten Unterlagen s<strong>in</strong>d Eigentum des Landwirte und verbleiben grundsätzlich auf<br />
se<strong>in</strong>em Betrieb. Der Landwirt kann die Unterlagen bei Bedarf als Belege für die ordnungsgemäße<br />
Erzeugung se<strong>in</strong>er Produkte sowie als Nachweis bei bestimmten Bewirtschaftungsauflagen<br />
(z. B. Wasserschutzgebiete) verwenden.<br />
Verschiedene Vorlagen zur Dokumentation können bei ihrem jeweiligen DLR angefordert<br />
werden.<br />
DLR Westerwald – Osteifel, Gruppe Pflanzenbau Herausgegeben am 26.07.2004
Informationen für<br />
Ackerbau und Grünland<br />
Druck und Versand:<br />
MERKBLATT<br />
Lagerung von Pflanzenschutzmitteln auf dem Landwirtschaftsbetrieb<br />
Ab 2005 wird die Gewährung von Direktzahlungen an die E<strong>in</strong>haltung von Vorschriften <strong>in</strong> den Bereiche<br />
Umwelt, Futtermittel- und Lebensmittelsicherheit sowie Tiergesundheit und Tierschutz geknüpft<br />
(Cross Compliance). Das EU-Recht schreibt vor, dass die E<strong>in</strong>haltung dieser „anderweitigen Verpflichtungen“<br />
bei 1% der antragstellenden Betriebe systematisch vor Ort zu kontrollieren ist. Bereits<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr ist die Lagerung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) e<strong>in</strong> Bestandteil dieser Kontrollen.<br />
Die Lagerung von PSM auf dem landwirtschaftlichen Betrieb erfordert aufgrund der verschiedenen<br />
Gefahrenquellen die E<strong>in</strong>haltung bestimmter Regeln. Etwa die Hälfte aller PSM s<strong>in</strong>d Gefahrstoffe<br />
und alle Produkte s<strong>in</strong>d als wassergefährdend anzusehen. Je nach Produktmengen im Betrieb s<strong>in</strong>d<br />
daher e<strong>in</strong>e Vielzahl von Gesetzen, Vorschriften und Rechtsnormen zu beachten.<br />
Grundsätzlich gilt es, die allgeme<strong>in</strong>en Regeln der „guten fachlichen Praxis“ zu erfüllen. Betriebe, die<br />
z.B. an e<strong>in</strong>em Qualitätssicherungssystem teilnehmen, haben meist zusätzliche Anforderungen zu<br />
erbr<strong>in</strong>gen.<br />
Die nachfolgenden H<strong>in</strong>weise und Empfehlungen s<strong>in</strong>d aus der Sicht des Pflanzenschutzes zu verstehen.<br />
E<strong>in</strong>e vollständige Darstellung ist bei der Vielzahl rechtlicher Regelungen nicht möglich.<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Empfehlungen zur Lagerung von Pflanzenschutzmitteln<br />
• Nur <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>alverpackungen und stets unter Verschluss aufbewahren.<br />
• Für Betriebsfremde und K<strong>in</strong>der unzugänglich.<br />
• Niemals <strong>in</strong> andere Gefäße umfüllen; bei Beschädigungen <strong>in</strong> geeigneten Behälter umfüllen und<br />
kennzeichnen.<br />
• Angebrochene oder beschädigte Packungen dicht verschließen, um Verschütten und Verdunsten<br />
zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
• Pflanzenschutz- und Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmittel nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em separaten, verschließbaren,<br />
kühlen, gut belüfteten, trockenen und frostsicheren Raum mit widerstandsfähigen Wänden und<br />
fester Tür aufbewahren (Empfehlung: m<strong>in</strong>destens F/T 30 für den Brandfall).<br />
Bei kle<strong>in</strong>eren Mengen ist auch e<strong>in</strong> abschließbarer Schrank möglich, der feuerbeständig ist.<br />
• Ke<strong>in</strong>erlei Bodenabläufe.<br />
• Schornste<strong>in</strong>e dürfen ke<strong>in</strong>e Öffnungen zum Lagerraum haben.<br />
• Auf der Außenseite der Tür des Lagerraumes sollte folgende Aufschrift angebracht se<strong>in</strong>:<br />
„Pflanzenschutzmittel - Zutritt verboten". (s. Anhang)<br />
Beim Lagerschrank sollte die Aufschrift lauten: „Vorsicht - Pflanzenschutzmittel“. (s. Anhang)<br />
• Nie zusammen mit Lebens-, Futter- und Arzneimitteln lagern, nicht zusammen mit brennbaren<br />
Materialien und ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln.<br />
Getrennt von Wohnungen und Viehställen!<br />
DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Rüdesheimer Str. 60-68 55545 Bad Kreuznach Tel.: (06 71) 8 20 -0<br />
Internet: //www.dlr.rlp.de e-Mail: agrarwirtschaft-5@dlr.rlp.de<br />
Dienstleistungszentrum<br />
Ländlicher Raum (DLR)<br />
Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück
- 2 -<br />
• Stets so lagern, dass e<strong>in</strong>e Verunre<strong>in</strong>igung von Gewässern nicht zu befürchten ist<br />
(Wasserhaushaltsgesetz). Alle PSM gelten als wassergefährdend!<br />
• Wassergefährdende Stoffe dürfen aus Behältern und Lagerräumen nicht austreten.<br />
• Austretende Stoffe müssen schnell und zuverlässig erkannt, zurückgehalten und verwertet<br />
oder entsorgt werden. Es sollen saugfähiges Material und Sammelbehälter bereitstehen, (z.B.<br />
Chemikalienb<strong>in</strong>der, Ölb<strong>in</strong>demittel, Terraperl nova u.a.).<br />
• Lagerräume oder –schränke sollen zur Sicherheit mit e<strong>in</strong>em Auffangraum (Türschwellen) oder<br />
Auffangwanne versehen se<strong>in</strong> (m<strong>in</strong>d. 10% der Lagermenge).<br />
• Auffangräume/ -wannen dürfen grundsätzlich ke<strong>in</strong>en Ablauf haben.<br />
• Arbeitsschutzkleidung (Schürze, Stiefel, Handschuhe, Augenschutz) bereithalten.<br />
• Notfallplan / Telefonliste mit Notfallnummern muss im Betrieb vorhanden se<strong>in</strong>.<br />
Zusätzliche Empfehlungen:<br />
• Feuerlöscher (ABC- oder Schaumlöscher)<br />
• Beleuchtung (6 W/m 2 Leuchtstoffröhre, 30 W/m 2 Glühbirne - Lampen m<strong>in</strong>destens 50 cm über<br />
dem Produkt). Elektro<strong>in</strong>stallation (explosionsgeschützt, Schalter außen).<br />
Betriebe <strong>in</strong> Wasserschutzgebieten<br />
Liegt der landwirtschaftliche Betrieb <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wasserschutzgebiet s<strong>in</strong>d folgende Punkte bei der<br />
Lagerung von PSM zusätzlich zu beachten. Grundlage bilden das Wasserhaushaltsgesetz (WHG)<br />
und die Verordnung über Anlagen zum Lagern wassergefährdender Stoffe (VAwS).<br />
a) Lagermengen bis zu 100 l oder kg<br />
► Anzeigepflicht des Lagers gemäß Landeswassergesetz (LWG) bei der unteren Wasserbehörde<br />
(Kreisverwaltung).<br />
Es ist ke<strong>in</strong>e Eignungsfeststellung bzw. Bauartzulassung zur Lagerung der PSM erforderlich.<br />
Anforderungen siehe unter Abschnitt „Allgeme<strong>in</strong>e Empfehlungen“ (vorige Seite). Als Fußboden<br />
reicht bei Mengen unter 100 l wasserundurchlässiger Beton aus. Dieser sollte mit e<strong>in</strong>em Spezialanstrich<br />
(siehe b)) versehen werden.<br />
b) Lagermengen über 100 l oder kg<br />
► Eignungsfeststellung der Produkt-Rückhaltee<strong>in</strong>richtungen nach dem Wasserhaushaltsgesetz<br />
(WHG) durch die untere Wasserbehörde (Kreisverwaltung).<br />
Es müssen bauartzugelassene Anlagenteile (z.B. Auffangwannen, Fußbodenbeschichtungen)<br />
mit baurechtlichen Prüfzeichen (nach DIN 4102) verwendet werden. Wannen als auch Spezialanstriche<br />
(z.B. Epoxidbeschichtung o. EP-Bodensiegel) müssen gegen Säuren, Laugen sowie<br />
organische Lösungen beständig se<strong>in</strong>. Werden solche Materialien verwendet, bedarf es ebenfalls<br />
ke<strong>in</strong>er Eignungsfeststellung.<br />
H<strong>in</strong>weis: Bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> PSM-Lager im Wasserschutzgebiet, müssen mittels Auffangwannen<br />
bzw. –räume 100% Produkt-Rückhaltung gewährleistet se<strong>in</strong>.<br />
Vorübergehendes Lagern bis zu 24 Stunden fällt nicht unter die Vorschriften der VAwS. Mehr als<br />
100 Liter wassergefährdende, flüssige Stoffe sollten daher nur nach Bedarf geholt und <strong>in</strong>nerhalb<br />
von 24 Stunden verbraucht werden.
- 3 -<br />
Weitere spezielle Vorschriften; abhängig von den Stoffeigenschaften<br />
Lagerung giftiger PSM<br />
Grundlage: Technische Regeln für gefährliche Stoffe (TRGS) abgeleitet aus der Gefahrstoffverordnung.<br />
Hier s<strong>in</strong>d die Mengenbegrenzungen für T und T+ angegeben.<br />
• nicht mehr als <strong>in</strong>sgesamt 200 kg T und T+ (davon max. 50 kg T+) lagern.<br />
• Mengen unter <strong>in</strong>sgesamt 200 kg T und T+ bzw. unter 50 kg T+ können mit anderen Präparaten<br />
zusammen gelagert werden. Dabei beachten: T und T+ unter Verschluss oder so aufbewahren,<br />
dass nur sachkundige Personen oder deren Beauftragte Zugang haben.<br />
• T und T+ <strong>in</strong> Mengen über 200 kg bzw. <strong>in</strong> Mengen über 50 kg T+ getrennt von anderen Mitteln<br />
lagern, z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gefahrstoffschrank (nach DIN 12925) im Lagerraum oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abgetrennten<br />
Raum.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Es s<strong>in</strong>d zur Zeit nur noch 23 Präparate „Giftig“ (T) e<strong>in</strong>gestuft.<br />
Für den Ackerbau s<strong>in</strong>d hier folgende Mittel zu nennen: Harvesan, Flamenco, Capitan, Charisma,<br />
Pirimor Granulat, Birlane Fluid, und Saatgutbehandlungsmittel wie Jockey, Galmano, Aagrano UW<br />
2000, Combicoat CBS, Mesurol flüssig und Traffic.<br />
Als „Sehr Giftig“ (T+) s<strong>in</strong>d derzeit 25 Mittel e<strong>in</strong>gestuft. Es handelt sich überwiegend um Rodentizide<br />
oder Produkte des Vorratsschutzes. Außerdem s<strong>in</strong>d Tamaron = Arvestor, Reglone und Gramoxone<br />
Extra betroffen.<br />
Lagerung brennbarer PSM<br />
Grundlage: "Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)" und Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />
und "Technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten" (TrbF). Der Flammpunkt entscheidet über<br />
die E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> drei Gefahrenklassen.<br />
• Ke<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Lagerung von brennbaren und giftigen PSM, die nicht brennbar s<strong>in</strong>d.<br />
• Sollten größere Mengen (ab 450 l) gelagert werden, s<strong>in</strong>d weitergehende Bestimmungen aus<br />
Brandschutzgründen zu beachten.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Als hochentzündlich (F+) s<strong>in</strong>d Akarizide oder Insektizide <strong>in</strong> Spraydosen (Zierpflanzenbereich)<br />
und Baumwachse bzw. Wundbehandlungsmittel e<strong>in</strong>gestuft. Als leichtentzündlich (F) gelten Insektizide<br />
zur Begasung von Vorratslägern, Wühlmausbekämpfungsmittel und als Besonderheit für<br />
den Ackerbau das Produkt Cirrus.<br />
Lagerung wassergefährdender PSM<br />
Da alle Pflanzenschutzmittel als wassergefährdend anzusehen s<strong>in</strong>d, ist zu den allgeme<strong>in</strong>en Empfehlungen<br />
folgendes zu beachten:<br />
Bei Lagerung von mehr als 1000 l oder kg ist aus brandschutzrechtlichen Gründen die Löschwasser-Rückhalte-Richtl<strong>in</strong>ie<br />
e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Erforderliche Genehmigungen <strong>in</strong> besonderen Fällen<br />
ab 5 t Lagermenge:<br />
=> Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutz-Gesetz (BISchG) durch Gewerbeaufsicht.<br />
über 10.000 l <strong>Gesamt</strong>raum<strong>in</strong>halt bei leicht- oder hochentzündlichen Pflanzenschutzmitteln (je nach<br />
Gefährlichkeitsmerkmal F, F+): => Erlaubnispflichtig nach Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) und<br />
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) durch Gewerbeaufsicht.<br />
Dr. E. Jörg, U. Nöth<br />
DLR Rhe<strong>in</strong>hessen Nahe Hunsrück, Abt. Agrarwirtschaft
Informations- und Behandlungszentren bei<br />
Vergiftungen<br />
Ma<strong>in</strong>z –<br />
Kl<strong>in</strong>ische Toxikologie und Beratungsstelle<br />
bei Vergiftungen der Länder Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> und Hessen<br />
Tel. 06131 - 19240,<br />
E-Mail: gift<strong>in</strong>fo@gift<strong>in</strong>fo.uni-ma<strong>in</strong>z.de<br />
Grundsätzliches Verhalten bei Vergiftungen:<br />
Ruhe bewahren! Jedes übereilte Verhalten verbietet sich.<br />
Gift<strong>in</strong>fo Ma<strong>in</strong>z (06131-19240),<br />
Hausarzt oder Rettungsdienst (112 bzw. 19222) anrufen und folgendes angeben:<br />
• Was ist passiert?<br />
• Wer hat sich vergiftet? (Alter und Körpergewicht)<br />
• Wie erfolgte die Vergiftung?<br />
• Wann erfolgte die Vergiftung?<br />
• Wieviel? (Dosis)<br />
Auffällige Ersche<strong>in</strong>ungen schildern.<br />
Insbesondere Bewußtse<strong>in</strong>slage, Atmung und äußere Auffälligkeiten.<br />
Bei ausreichender Kenntnis der Situation kann die Beratungsstelle bei Vergiftungen<br />
oder auch der Hausarzt Entscheidungshilfen sowie Anweisungen zur Ersten Hilfe<br />
geben.<br />
Bei bewusstlosen Personen sollte man <strong>in</strong> jedem Falle den Rettungsdienst <strong>in</strong>formieren!<br />
Deshalb:<br />
Erst anrufen, dann handeln! Nur so können sowohl Unter- als auch Übertherapien wie<br />
unnötige Kl<strong>in</strong>ikaufenthalte verh<strong>in</strong>dert werden.<br />
Weitere Anschriften:<br />
Institut für Toxikologie<br />
Giftnotruf Berl<strong>in</strong><br />
Oranienburger Str. 285<br />
13437 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 030 / 30686 - 711<br />
Fax 030 / 30686 - 721<br />
E-Mail: mail@giftnotruf.de<br />
Bonn - Informationszentrale gegen Vergiftungen<br />
Tel. 0228 / 19240<br />
E-Mail: gizbn@ukb.uni-bonn.de<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Informations- und Behandlungszentren bei Vergiftungen<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Lagerung von Düngemitteln<br />
A Empfehlungen zur sicheren und ordnungsgemäßen Arbeit mit und Lagerung<br />
von M<strong>in</strong>eraldüngern<br />
Um optimale Lagerbed<strong>in</strong>gungen für M<strong>in</strong>eraldünger zu erreichen, wird die E<strong>in</strong>haltung nachfolgende<br />
Anforderungen, auch im H<strong>in</strong>blick auf Qualität und Sicherheit, empfohlen.<br />
- Lagerung von M<strong>in</strong>eraldünger an e<strong>in</strong>em trockenen, vor Wassere<strong>in</strong>tritt geschützten Platz<br />
- Regelmäßige Überprüfung von Lagerräumen und Silos auf Lecks und Feuchtigkeitse<strong>in</strong>tritt<br />
nach Sturm oder starken Niederschlägen<br />
- Abdecken loser Ware bei e<strong>in</strong>er Lagerungszeit von über zwei Wochen mit entsprechender<br />
Kunststofffolie<br />
- Vermeidung des Kontakts zwischen verschiedenen Düngemitteln während der Lagerung.<br />
Vermischung verschiedener M<strong>in</strong>eraldünger kann zu Reaktionen führen, die nicht nur die<br />
Qualität bee<strong>in</strong>trächtigen. Beachten von Reststoffen und Verschüttungen beim Transport,<br />
sowie Öl und Fett. Lagerung von Restbeständen im Düngerstreuer vermeiden.<br />
- Die Vermischung von Futtermittel und / oder Lebensmittel, Saat- und Pflanzgut, sowie<br />
Arzneimittel ist zu vermeiden.<br />
- Vermeidung des Kontakts der Düngemittel mit sauer reagierenden Stoffen ( z. B.<br />
Salzsäure, Schwefelsäure) und/oder alkalisch reagierenden Stoffen (z. B. Branntkalk,<br />
Zement, Kalkstickstoff).<br />
- Auflockerung verhärtete Düngemittel ausschließlich mit mechanischen Hilfsmitteln<br />
- Vermeidung von offenem Feuer und andere Wärmequellen <strong>in</strong> der Nähe von N-haltigen<br />
M<strong>in</strong>eraldüngern..<br />
- N-haltige M<strong>in</strong>eraldünger nicht <strong>in</strong> der Sonne lagern.<br />
- Ke<strong>in</strong> Kontakt von Dünger mit brennbaren Materialien, z. B. Öl, Schmierfett, Stroh,<br />
Sägemehl, Getreide, Schwefel usw.. Rauchverbot sowie Verbot des Umgangs mit Feuer<br />
und offenem Licht am Ort der Lagerung von nitrathaltigen Düngern.<br />
- Schilder mit den H<strong>in</strong>weisen „Rauchen und offenes Feuer verboten“ anbr<strong>in</strong>gen.<br />
- Es gelten die Vorschriften der Gefahrstoffverordnung sowie “Technische Regeln für<br />
Gefahrstoffe – Ammoniumnitrat" (TRGS 511).<br />
- Kennzeichnung des Lagerortes entsprechend des gelagerten Produktes (Boxenschilder)<br />
MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05
- Steile Produktwände <strong>in</strong>folge von verhärtetem Dünger können zu gefährlichen Situationen<br />
führen. Es s<strong>in</strong>d entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung des Zusammenstürzens<br />
während der Entnahme zu treffen.<br />
MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05
B Merkblatt zum Lagern und Umfüllen von Flüssigdünger auf landwirtschaftlichen<br />
Betrieben<br />
Bei der Lagerung von Flüssigdünger auf dem landwirtschaftlichen Betrieb s<strong>in</strong>d aus Gründen des<br />
Gewässerschutzes die wasser- und bodengefährdenden Eigenschaften der Flüssigdünger besonders<br />
zu beachten.<br />
Ungeeignete Behälter, e<strong>in</strong>e nicht fachgerechte Aufstellung oder fehlende Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen<br />
können zu Umweltschäden und damit zu erheblichen Kosten für den landwirtschaftlichen Betrieb<br />
führen. Dem Landwirt, der solche Anlagen betreibt, soll dieses Merkblatt die grundsätzlichen<br />
rechtlichen Anforderungen, die sich aus der Landesverordnung über Anlagen zum Umgang mit<br />
wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung - VAwS) ergeben,<br />
aufzeigen.<br />
Flüssigdünger, <strong>in</strong> der Regel Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) oder Stickstoff-Phosphor-<br />
Lösungen (NP), gehören zu den wassergefährdenden Stoffen, die <strong>in</strong> die Wassergefährdungsklasse 1<br />
- schwach wassergefährdend - e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d.<br />
Anlagen zum Lagern und Abfüllen wassergefährdender Stoffe müssen so beschaffen se<strong>in</strong> und so<br />
e<strong>in</strong>gebaut, aufgestelIt, unterhalten und betrieben werden, dass e<strong>in</strong>e Verunre<strong>in</strong>igung der Gewässer<br />
oder e<strong>in</strong>e sonstige nachteilige Veränderung ihrer Eigenschaften nicht zu befürchten ist. Das gleiche<br />
gilt für Rohrleitungsanlagen, die den Bereich des Betriebes nicht überschreiten. Diese Anlagen sollen<br />
m<strong>in</strong>destens entsprechend den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der Technik im S<strong>in</strong>ne des § 19 g Abs. 3<br />
WHG beschaffen se<strong>in</strong> sowie e<strong>in</strong>gebaut, aufgestellt, unterhalten und betrieben werden.<br />
Mit Ausnahme von Anlagen die "e<strong>in</strong>facher oder herkömmlicher Art" s<strong>in</strong>d, ist von der zuständigen<br />
Behörde deren Eignung fest zu stellen. Soweit solche Anlagen, Anlagenteile und Schutzvorrichtungen<br />
serienmäßig hergestellt werden, können sie der Bauart nach zugelassen werden.<br />
Der Betreiber e<strong>in</strong>er Anlage hat die Dichtheit und die Funktionsfähigkeit der Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen<br />
ständig zu überwachen (§ 19 i WHG). Fehlt hierfür die Voraussetzung sowie auch für E<strong>in</strong>bau,<br />
Aufstellung, Instandhaltung oder Re<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>er Anlage, s<strong>in</strong>d für diese Arbeiten Fachbetriebe zu<br />
beauftragen. Im E<strong>in</strong>zelfall kann die zuständige Behörde Überwachungsverträge mit Fachbetrieben<br />
anordnen oder Ihnen Maßnahmen zur Beobachtung der Gewässer und des Bodens auferlegen.<br />
Vor Inbetriebnahme oder nach e<strong>in</strong>er wesentlichen Änderung der Anlage sowie spätestens nach fünf<br />
Jahren, bei unterirdischer Lagerung <strong>in</strong> Schutzgebieten spätestens im Abstand von zweie<strong>in</strong>halb Jahren<br />
nach der letzten Überprüfung, muss die Anlage auf ihren ordnungsgemäßen Zustand h<strong>in</strong> überprüft<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>e Prüfung muss bei Stilllegung der Anlage oder vor Wieder<strong>in</strong>betriebnahme e<strong>in</strong>er länger als e<strong>in</strong> Jahr<br />
stillgelegten Anlage durchgeführt werden.<br />
MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05
C Ordnungsgemäße Zwischenlagerung von Festmist <strong>in</strong><br />
der freien Feldflur außerhalb der Betriebsstätte<br />
Festmist ist das bei der Stallhaltung von Tieren anfallende, stapelfähige, heterogene Gemisch aus<br />
tierischen Exkrementen, Futterresten und E<strong>in</strong>streumaterial. Festmist, der im Rahmen der<br />
landwirtschaftlichen Produktion anfällt und dazu bestimmt ist, unmittelbar oder mittelbar Nutzpflanzen<br />
zugeführt zu werden, um deren Wachstum zu fördern, ihren Ertrag zu erhöhen oder ihre Qualität zu<br />
verbessern, ist nach § 1 Nr. 2 Düngemittelgesetz vom 15. November 1977 (BGBl. I S. 2134), zuletzt<br />
geändert durch das Gesetz vom 25.06.2001 (BGBI. I S. 1215) e<strong>in</strong> Wirtschaftsdünger.<br />
Grundsätzlich ist e<strong>in</strong>e geeignete undurchlässige und ausreichend große Lagerfläche, <strong>in</strong> der Regel auf<br />
der Betriebsstätte, vorzusehen, der ausreicht, um die Zeiten zu überbrücken, <strong>in</strong> denen aus rechtlichen<br />
oder tatsächlichen Gründen e<strong>in</strong>e Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulässig bzw. nicht geboten ist, damit die<br />
Zwischenlagerung am Feldrand möglichst vermieden werden kann.<br />
In Ausnahmefällen kann jedoch e<strong>in</strong>e zeitlich begrenzte Zwischenlagerung des Festmistes <strong>in</strong> der freien<br />
Feldflur erforderlich werden, wenn z.B. die Lagerkapazität der undurchlässigen Lagerfläche erschöpft<br />
ist oder der Entwicklungsstand der Kulturen, die technische Ausstattung des Betriebes oder die<br />
Bodenverhältnisse bzw. Anforderungen der guten fachlichen Praxis (Düngeverordnung) e<strong>in</strong>e direkte<br />
Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulassen.<br />
Festmistmieten zum Zweck der Zwischenlagerung außerhalb der Betriebsstätte s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e baulichen<br />
Anlagen. Sie bedürfen daher ke<strong>in</strong>er Baugenehmigung und unterliegen nicht der Landesverordnung<br />
über Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften,<br />
Festmist und Silagen vom 1. April 1999 (GVBl. Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> Nr. 8 vom 29.04.1999, S. 102).<br />
Zwischengelagert werden darf nur Stallmist nach e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Vorrotte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
undurchlässigen Anlage.<br />
Die ordnungsgemäße Zwischenlagerung von Festmist außerhalb e<strong>in</strong>er undurchlässigen Anlage muss<br />
nach Art, Umfang und Dauer so gestaltet werden, dass e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung der Schutzgüter Wasser<br />
und Boden nicht zu besorgen ist und die des Landschaftsbildes auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt wird.<br />
Zur Erfüllung dieser Ansprüche s<strong>in</strong>d die nachfolgend aufgeführten Anforderungen e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Die e<strong>in</strong>schlägigen, <strong>in</strong>sbesondere die wasser- und bodenschutzrechtlichen Vorschriften, bleiben von<br />
den hier getroffenen Regelungen unberührt.<br />
Das Merkblatt des MWVLW vom Januar 1998 verliert mit Veröffentlichung dieser Bekanntmachung<br />
se<strong>in</strong>e Gültigkeit.<br />
Anforderungen<br />
1. In der freien Feldflur außerhalb der Betriebsstätte darf nur Festmist mit e<strong>in</strong>em TS-Gehalt über<br />
25 % oder gut verrotteter Stallmist (Vorrotte von m<strong>in</strong>destens 3 Wochen auf e<strong>in</strong>er befestigten<br />
Dungplatte mit Rückhalt des anfallenden Sickerwassers) zwischengelagert werden.<br />
2. Bei e<strong>in</strong>er Zwischenlagerung auf freier Feldflur hat e<strong>in</strong> jährlicher Standortwechsel zu erfolgen,<br />
um die biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften des Bodens zu erhalten<br />
und Nährstoffanreicherungen im Unterboden zu vermeiden. Der Lagerplatz darf bis zur<br />
nächsten Bestellung nicht umgebrochen werden; die Lagerung des Festmistes ist auf e<strong>in</strong>e<br />
Dauer von 6 Monaten begrenzt; auf umgebrochenen Lagerplätzen darf ke<strong>in</strong>e<br />
Stickstoffdüngung erfolgen.<br />
4. Die Menge des zwischengelagerten Stallmistes hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em räumlichen und funktionalen<br />
Zusammenhang, d.h. <strong>in</strong> pflanzenbaulich s<strong>in</strong>nvoller Relation zu der zu düngenden Fläche zu<br />
stehen.<br />
5. In Hanglagen s<strong>in</strong>d Vorkehrungen gegen das Durchsickern von Niederschlägen am Mietenfuß<br />
und gegen das oberflächige Ablaufen von Sickerwasser zu treffen.<br />
MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05
6. Festmist-Zwischenlager dürfen nicht angelegt werden<br />
- auf stark durchlässigen Böden,<br />
- auf gedränten und staunassen Böden<br />
- wenn das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen anfallenden Sickerwassers <strong>in</strong> das Grundwasser auf Grund<br />
unzureichender Deckschichten zu besorgen ist,<br />
- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 200 m zu Wassergew<strong>in</strong>nungsanlagen außerhalb von<br />
Schutzgebieten<br />
- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 20 m zu natürlichen Gewässern und nicht ständig<br />
wasserführenden Gräben sowie generell im Überschwemmungsbereich von<br />
Fließgewässern,<br />
- wenn der höchste Grundwasserstand weniger als 2 m unter der Oberfläche liegt,<br />
- auf Flächen, für die besondere Vorschriften bestehen (wie z.B. Tr<strong>in</strong>kwasser- und<br />
Heilquellenschutzgebiete)<br />
Grundsätzlich s<strong>in</strong>d die Bestimmungen der Düngeverordnung <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung zu<br />
beachten.<br />
Auskunft erteilt:<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen – Nahe – Hunsrück<br />
Dr. Fritsch, 55545 Bad Kreuznach<br />
Tel. 0671-820-0<br />
MWVLW, Ma<strong>in</strong>z Stand: April 05
Die eigene Tankstelle auf dem Hof<br />
Der nachfolgende Artikel gibt e<strong>in</strong>en Überblick über die zur Zeit <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> geltenden<br />
rechtlichen und technischen Anforderungen an Eigenbedarfstankstellen für Dieselkraftstoff<br />
und Biodiesel.<br />
Was bedeutet eigentlich „Eigenbedarfstankstelle“?<br />
E<strong>in</strong>e Eigenbedarfstankstelle ist e<strong>in</strong>e Tankstelle für betriebseigene Fahrzeuge und Geräte, die<br />
nur vom Betreiber bzw. bei ihm beschäftigten Personen betrieben wird. Der Lagertank darf<br />
außerdem nicht mehr als 10.000 l Dieselkraftstoff (bzw. 100.000 l Biodiesel) fassen und der<br />
Jahreseigenverbrauch an Dieselkraftstoff darf 40.000 l/Jahr (bzw. 100.000 l Biodiesel) nicht<br />
überschreiten.<br />
Tankstellen s<strong>in</strong>d „Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“. Bei unsachgemäßer<br />
Handhabung oder unzureichender Technik kann es zu Umweltschäden kommen, die<br />
mit erheblichen Kosten für die Sanierung verbunden se<strong>in</strong> können.<br />
Der Gesetzgeber hat deshalb zum Schutz der Gewässer rechtliche und technische Anforderungen<br />
an Tankstellen def<strong>in</strong>iert, welche je nach Tankgröße unterschiedlich s<strong>in</strong>d. An Eigenbedarfstankstellen,<br />
wie sie unter anderem <strong>in</strong> der Landwirtschaft anzutreffen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d wegen<br />
des ger<strong>in</strong>gen Durchsatzes und des nicht-öffentliches Betriebs ger<strong>in</strong>gere Anforderungen festgelegt.<br />
Welche rechtlichen Regelungen werden beim Bau und Betrieb von Eigenbedarfstankstellen<br />
berührt?<br />
- Wasserhaushaltsgesetz (WHG)<br />
- Landeswassergesetz Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> (LWG)<br />
- Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Soffen und über Fachbetriebe<br />
(Anlagenverordnung - VAwS),<br />
- Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV),<br />
- Technische Regeln über brennbare Flüssigkeiten (TRbF),<br />
- Landesbauordnung Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> (LBO).<br />
Was muss ich bei der Errichtung oder Änderung me<strong>in</strong>er Tankstelle beachten?<br />
Bei der Errichtung oder Veränderung von Eigenbedarfstankstellen ist zwischen der baurechtlichen<br />
Genehmigungspflicht und der wasserrechtlichen Anzeigepflicht zu unterscheiden<br />
Eigenbedarfstankstellen s<strong>in</strong>d „bauliche Anlagen“. Dies s<strong>in</strong>d nach der Landesbauordnung<br />
„aus Bauprodukten (Bodenfläche, Zapfsäule, Lagertank, Spritzschutzwände, etc) hergestellte<br />
und mit dem Boden verbundene Anlagen“. Bauliche Anlagen und damit auch die Eigenbedarfstankstelle<br />
benötigen e<strong>in</strong>e Baugenehmigung von der zuständigen Baubehörde. E<strong>in</strong>e separate<br />
Anzeige bei der unteren Wasserbehörde ist beim Baugenehmigungsverfahren nicht<br />
erforderlich, da die untere Wasserbehörde automatisch beteiligt wird. Die Baubehörde ist,<br />
ebenso wie die untere Wasserbehörde, <strong>in</strong> der Regel bei den Kreisverwaltungen angesiedelt,<br />
bei kreisfreien Städten <strong>in</strong> der Stadtverwaltung.<br />
Wird die Tankstelle nur geändert, also z.B. nur e<strong>in</strong> neuer Tank e<strong>in</strong>gebaut oder der Abfüllplatz<br />
mit Spritzschutzwänden verkle<strong>in</strong>ert, so ist diese Änderung meist baugenehmigungsfrei. Sie<br />
muss jedoch bei der unteren Wasserbehörde angezeigt werden. Im Zweifel wenden Sie sich<br />
an Ihre Kreis- oder Stadtverwaltung.<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 1 von 6<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>
Ausgenommen von der generellen Anzeigepflicht s<strong>in</strong>d Tankstellen außerhalb von Wasserund<br />
Heilquellenschutzgebieten mit oberirdischen Lagerbehältern für Dieselkraftstoff mit e<strong>in</strong>em<br />
Volumen von weniger als 1.000 l. Auch für diese kle<strong>in</strong>en Tankstellen gelten die rechtlichen<br />
Anforderungen und die technischen Regeln.<br />
Eigenbedarfstankstellen für Dieselkraftstoff ab 1000 l Lagervolumen dürfen nur von anerkannten<br />
Fachbetrieben nach § 19 l Wasserhaushaltsgesetz e<strong>in</strong>gebaut, aufgestellt, <strong>in</strong>stand<br />
gehalten, <strong>in</strong>stand gesetzt und gere<strong>in</strong>igt werden. Vorbereitende Arbeiten, wie das Erstellen<br />
von baulichen E<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d ausgenommen. Fragen Sie ihren Fachbetrieb nach se<strong>in</strong>er<br />
Fachbetriebsanerkennung!<br />
Bereits die Wahl des Aufstellungsortes sollte genau überlegt se<strong>in</strong>, da schon hiermit e<strong>in</strong> Gewässer<br />
potenziell gefährdet se<strong>in</strong> kann. E<strong>in</strong>e Eigenbedarfstankstelle soll daher m<strong>in</strong>destens 50<br />
m von oberirdischen Gewässern (Bach, Teich, Graben...) entfernt se<strong>in</strong>. Auslaufender Kraftstoff<br />
kann im Schadenfall besser zurückgehalten werden. Bei ger<strong>in</strong>geren Abständen kann<br />
zusätzlich e<strong>in</strong>e wasserrechtliche Genehmigung nach Landeswassergesetz erforderlich se<strong>in</strong>.<br />
In Überschwemmungsgebieten s<strong>in</strong>d Vorkehrungen gegen Auftrieb und das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von<br />
Wasser erforderlich.<br />
Für die Eigenbedarfstankstelle ist e<strong>in</strong>e Betriebsanweisung mit Überwachungs-, Instandhaltung-<br />
und Alarmplan aufzustellen und e<strong>in</strong>zuhalten. An der Anlage ist das Merkblatt „Betriebsund<br />
Verhaltensvorschriften beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ dauerhaft anzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Dies erledigt ihr Fachbetrieb.<br />
Tankstellen unterliegen auch dem Geltungsbereich der Betriebssicherheits-Verordnung,<br />
wenn sie Beschäftigten für ihre Arbeit zur Verfügung stehen. Auch mithelfende Familienangehörige<br />
können als Beschäftigte im S<strong>in</strong>ne dieser Verordnung gelten. Der Arbeitgeber muss<br />
e<strong>in</strong>e Gefährdungsabschätzung durchführen. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die notwendigen Maßnahmen für die<br />
sichere Bereitstellung und Benutzung der Arbeitsmittel zu beschreiben.<br />
Was ist e<strong>in</strong> wassergefährdender Stoff?<br />
Dieselkraftstoff und auch Biodiesel zählen zu den Stoffen, von denen e<strong>in</strong>e Gefahr für oberirdische<br />
Gewässer und das Grundwasser ausgehen kann. Diese Stoffe werden i. d. R. e<strong>in</strong>er<br />
Wassergefährdungsklasse (WGK) zugeordnet. In Abhängigkeit des Gefahrenpotenzials reichen<br />
die Wassergefährdungsklassen von WGK 1 (schwach Wasser gefährdend) bis WGK 3<br />
(stark Wasser gefährdend).<br />
Biodiesel ist der WGK 1, Dieselkraftstoff der WGK 2 (Wasser gefährdend) zugeordnet. Entsprechend<br />
der Zuordnung zu e<strong>in</strong>er WGK werden zum Schutz der Gewässer technische Sicherheitsvorkehrungen<br />
gefordert.<br />
Woraus besteht e<strong>in</strong>e Tankstelle?<br />
E<strong>in</strong>e Tankstelle besteht <strong>in</strong> der Regel aus<br />
- dem Lagerbehälter,<br />
- der Zapfsäule mit Anfahrschutz<br />
- dem Abfüllplatz für das Betanken von Fahrzeugen (evtl. mit Überdachung) und zum Befüllung<br />
der Lagerbehälter<br />
- evtl. Anschluss an e<strong>in</strong>e Entwässerung<br />
An Eigenbedarfstankstellen s<strong>in</strong>d immer vorzuhalten:<br />
- Ölb<strong>in</strong>demittel <strong>in</strong> ausreichender Menge zum Aufnehmen von ausgetretenem Kraftstoff,<br />
- Behältnis zum Sammeln von verunre<strong>in</strong>igten Ölb<strong>in</strong>demitteln,<br />
- Feuerlöscher, Klasse B, m<strong>in</strong>d. 6 kg<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 2 von 6<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>
Muss ich me<strong>in</strong>e Tankstelle überprüfen lassen?<br />
Eigenbedarfstankstellen müssen <strong>in</strong> der Regel durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen (dies ist e<strong>in</strong>e<br />
speziell hierfür bestellte Person e<strong>in</strong>er staatlich anerkannten Sachverständigenorganisation)<br />
geprüft werden:<br />
Oberirdische Lageranlagen für Dieselkraftstoff ab 1.000 l bis 10.000 l außerhalb von Schutzgebieten<br />
und Überschwemmungsgebieten müssen vor Inbetriebnahme überprüft werden.<br />
Innerhalb von Schutz- und Überschwemmungsgebieten müssen diese auch wiederkehrend<br />
durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen überprüft werden: oberirdische Anlagen alle 5 Jahre, unterirdische<br />
Anlagen alle 2,5 Jahre. Außerdem kann die zuständige untere Wasserbehörde außer<br />
der Reihe Prüfungen anordnen.<br />
Welche Anforderungen muss der Lagerbehälter e<strong>in</strong>halten?<br />
Häufig werden Behälter aus Stahl der DIN-Normen 6608, 6616 oder 6625 verwendet, bei<br />
denen die Eignung als gegeben angenommen werden kann (auf das Typenschild achten).<br />
Lagerbehälter aus Kunststoff, die nur oberirdisch aufgestellt werden dürfen, benötigen e<strong>in</strong><br />
Prüfzeichen oder e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e bauaufsichtliche Zulassung und e<strong>in</strong> Ü-Zeichen.<br />
Bei solchen Behältern ist dr<strong>in</strong>gend zu empfehlen, die zugehörige Zulassung zu beachten,<br />
weil sie immer nur für e<strong>in</strong>en bestimmten Stoff oder e<strong>in</strong>e Stoffgruppe zugelassen s<strong>in</strong>d, z. B.<br />
zugelassen für Kraftstoff nach DIN EN 590 (=Diesel) und/oder DIN EN 14214 (= Biodiesel/FAME).<br />
In den Zulassungen können auch andere E<strong>in</strong>zelheiten, wie z. B. Aufstellung nur<br />
<strong>in</strong> Gebäuden, nur im Auffangraum u. a. geregelt se<strong>in</strong>.<br />
Es kommt immer wieder vor, dass gebrauchte Behälter billig angeboten werden. Meistens<br />
s<strong>in</strong>d deren Zulassung unbekannt oder sie s<strong>in</strong>d nur für z. B. Heizöl zugelassen. Solche Behälter<br />
dürfen nicht für Dieselkraftstoff oder Biodiesel verwendet werden.<br />
Jeder Lagerbehälter muss mit folgenden Teilen ausgerüstet se<strong>in</strong>:<br />
- Fester Anschluss zum Befüllen des Behälters<br />
- Grenzwertgeber<br />
- Tankentlüftung<br />
- Peilstab<br />
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die rechtlichen Anforderungen an die Sicherheit der Behälter<br />
e<strong>in</strong>zuhalten. Erfahrungsgemäß bieten sich <strong>in</strong> der Landwirtschaft im wesentlichen zwei wirtschaftliche<br />
Möglichkeiten an:<br />
1. Leckageüberwachter, doppelwandiger Behälter<br />
2. E<strong>in</strong>wandiger Behälter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ausreichend dimensionierten Auffangraum.<br />
Die Entnahme aus dem Lagerbehälter zur Betankung der Fahrzeuge darf nur mit e<strong>in</strong>er<br />
Saugleitung und nicht <strong>in</strong> natürlichem Gefälle erfolgen<br />
Bei Lagerbehältern für Dieselkraftstoff bis 1.000 l bzw. für Biodiesel bis 10.000 l s<strong>in</strong>d elektrisch<br />
oder per Hand betriebene Pumpen mit Absperrhahn am Füllschlauch zulässig. Bei größeren<br />
Behältern dürfen nur Abgabee<strong>in</strong>richtungen mit selbsttätig schließenden Zapfventilen<br />
oder Zapfventilen mit Totmannschaltung verwendet werden.<br />
Was ist e<strong>in</strong> Wirkbereich und wie groß muss er se<strong>in</strong>?<br />
Der Wirkbereich e<strong>in</strong>er Tankstelle entspricht <strong>in</strong> der Regel dem Abfüllplatz und ist der Bereich<br />
<strong>in</strong> dem mit e<strong>in</strong>er erhöhten Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit wassergefährdende Stoffe austreten können.<br />
Dieser Bereich muss flüssigkeitsundurchlässig ausgeführt se<strong>in</strong>.<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 3 von 6<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>
Der Wirkbereich umfasst zum e<strong>in</strong>en den Bereich bei der Befüllung des Lagerbehälters selbst<br />
(bestimmt durch die Länge der Befüllanschlüsse vom Straßentankwagen) und den bei der<br />
Betankung der Fahrzeuge (bestimmt durch die Länge des Zapfschlauches).<br />
Wirkbereich Befüllung des Lagerbehälters:<br />
Kreis mit e<strong>in</strong>em Radius von 2,5 m um den Anschluss<br />
des Schlauches am Straßentankwagen<br />
(TKW) und am Behälter sowie 2,5 m jeweils rechts<br />
und l<strong>in</strong>ks der Schlauchführungsl<strong>in</strong>ie<br />
Wirkbereich Betankung:<br />
Länge des Zapfschlauches (<strong>in</strong>cl. Zapfventil) + 1 m,<br />
allseits um die Zapfsäule herum<br />
Abfüllplatz<br />
Der Wirkbereich kann durch Anordnung von flüssigkeitsdichten Spritzschutzwänden verkle<strong>in</strong>ert<br />
werden. Diese müssen gewährleisten, dass auslaufende Flüssigkeiten sicher auf die<br />
Abfüllfläche geleitet werden.<br />
Wenn der Lagerbehälter aus e<strong>in</strong>em Straßentankwagen oder Aufsetztank unter Verwendung<br />
von selbsttätig schließenden Abfüllsicherungen und Grenzwertgebern befüllt wird, werden an<br />
die Bodenfläche zur Anlieferung des Kraftstoffs ke<strong>in</strong>e besonderen Anforderungen gestellt.<br />
Die Größe des Abfüllplatzes ist dann nur durch den Wirkbereich Betankung bestimmt.<br />
Lagerbehälter für Dieselkraftstoff mit e<strong>in</strong>em Volumen bis 1.000 l (10.000 l bei Biodiesel) dürfen<br />
auch mit e<strong>in</strong>em selbsttätig schließenden Zapfventil befüllt werden.<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 4 von 6<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>
Bild:<br />
Schlauchanschluss e<strong>in</strong>es Lagerbehälters mit Spritzschutz<br />
Wie muss der Abfüllplatz befestigt se<strong>in</strong>?<br />
Die üblichen zulässigen Bauarten für die Errichtung e<strong>in</strong>es Abfüllplatzes bei Eigenverbrauchertankstellen<br />
s<strong>in</strong>d:<br />
- Beton C25/30 (nach DIN 1045), Expositionsklassen XC4 (wechselnd nass und trocken, z.<br />
B. Außenbauteile mit direkter Beregnung) und XF1 (mäßige Wassersättigung ohne Taumittel,<br />
z. B. Außenbauteile), wasserundurchlässig, m<strong>in</strong>destens 20 cm dick oder<br />
- Bitum<strong>in</strong>öse Befestigung nach den anerkannten Regeln der Straßenbautechnik (RStO 86)<br />
Bauklasse III oder IV. Die Oberfläche ist mit e<strong>in</strong>er dafür geeigneten Schlämme zu versiegeln.<br />
- Abdichtungssystem mit e<strong>in</strong>er wasserrechtlichen Bauartzulassung bzw. e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong><br />
anerkannten Bauartzulassung (z.B. Betonste<strong>in</strong>elemente mit geeigneter Fugenausführung<br />
und –dichtung)<br />
Wird ausschließlich Biodiesel verwendet, kommen Asphalt, Betondecken oder <strong>in</strong> Estrich<br />
verlegtes Pflaster <strong>in</strong> Betracht.<br />
Muss der Abfüllplatz entwässert se<strong>in</strong>?<br />
Für die Entwässerung von Eigenbedarfstankstellen schreibt die Anlagenverordnung ke<strong>in</strong>en<br />
Leichtflüssigkeitsabscheider vor. Es müssen jedoch die Regeln der kommunalen Entwässerungssatzung<br />
beachtet werden.<br />
E<strong>in</strong>e Entwässerung ist nicht notwendig, wenn die Tankstelle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Halle untergebracht<br />
oder überdacht ist. Dafür muss der Boden der Halle jedoch flüssigkeitsundurchlässig ausgeführt<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Bild:<br />
Beispiel für e<strong>in</strong>e überdachte Eigenbedarfstankstelle<br />
Was ist bei Biodiesel anders?<br />
Der Ausgangsstoff von Biodiesel ist zwar e<strong>in</strong> „Naturstoff“, nichtsdestotrotz kommt es zu erheblichen<br />
Schäden, wenn Biodiesel <strong>in</strong> Gewässer gelangt. Durch den Abbau von Biodiesel<br />
wird sehr viel Sauerstoff verbraucht, der dann den dar<strong>in</strong> lebenden Lebewesen nicht mehr zur<br />
Verfügung steht. Schlimmstenfalls können kle<strong>in</strong>e, empf<strong>in</strong>dliche Gewässer „umkippen“. Das<br />
Gleiche passiert <strong>in</strong> der Kläranlage, wenn e<strong>in</strong>e größere Menge von Biodiesel über die Kanalisation<br />
<strong>in</strong> diese gelangt. Allerd<strong>in</strong>gs hat Biodiesel e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>geres Wassergefährdungspotenzial,<br />
was sich zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der WGK zeigt - 1 gegenüber der WGK 2 von Dieselkraftstoff – und<br />
zum anderen <strong>in</strong> der fehlenden Pflicht zur Überprüfung durch Sachverständige. Auch s<strong>in</strong>d die<br />
absoluten Mengen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Eigenbedarfstankstelle verbraucht werden dürfen, höher als<br />
bei Dieselkraftstoff.<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 5 von 6<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>
Gelten die Anforderungen auch für bestehende Anlagen?<br />
Die oben beschriebenen Anforderungen gelten für Anlagen, die nach Inkrafttreten der Anlagenverordnung<br />
im Februar 1996 errichtet wurden. Bei Anlagen, die älter s<strong>in</strong>d, gelten die<br />
baulichen Anforderungen nur auf Anordnung der unteren Wasserbehörde. Viele Abfüllplätze<br />
s<strong>in</strong>d noch <strong>in</strong> Verbundpflasterweise erstellt. Diese werden aber nach heutiger Me<strong>in</strong>ung nicht<br />
mehr als flüssigkeitsdicht angesehen.<br />
Ausblick<br />
Die oben beschriebenen landesrechtlichen Regelungen werden voraussichtlich noch im<br />
Verlauf des Jahres 2005 durch die technischen Anforderungen der „Technische Regel wassergefährdender<br />
Stoffe“ (TRwS 781) der DWA - Deutschen Vere<strong>in</strong>igung für Wasserwirtschaft,<br />
Abwasser und Abfall e.V. abgelöst.<br />
Dann gelten andere Anforderungen an die Betongüte bei der Betonbauweise, an die Größe<br />
die Abfüllfläche sowie an die Entwässerung.<br />
Barbara Jakob<br />
Christian Staudt<br />
Abteilung Wasserwirtschaft im<br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten, Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Seite 6 von 6<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>
M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Forsten Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Novelle der rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Anlagenverordnung<br />
Stand: Februar 2006<br />
Am 01. Dezember 2005 trat die Änderung der rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Anlagenverordnung<br />
(Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) <strong>in</strong> Kraft.<br />
Im landwirtschaftlichen Bereich s<strong>in</strong>d folgende Änderungen zu beachten:<br />
1. Erleichterung für landwirtschaftliche Biogasanlagen<br />
In Zukunft werden an landwirtschaftliche Biogasanlagen im Vergleich zu sonstigen<br />
Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen ger<strong>in</strong>gere Anforderungen<br />
gestellt. So s<strong>in</strong>d nun auch e<strong>in</strong>wandige unterirdische Substratleitungen bei<br />
landwirtschaftlichen Biogasanlagen zulässig.<br />
2. Änderungen bei Eigenverbrauchstankstellen<br />
Zukünftig s<strong>in</strong>d die Anforderungen der bundese<strong>in</strong>heitlichen Technischen Regel<br />
wassergefährdender Stoffe der DWA – Deutsche Vere<strong>in</strong>igung für Wasser, Abfall und<br />
Abwasser TRwS 781 „Tankstellen für Kraftfahrzeuge“ zu beachten. Für<br />
Eigenverbrauchstankstellen sieht die TRwS folgende erleichternde Regelungen vor:<br />
→ Der Wirkbereich kann <strong>in</strong> den Fällen, <strong>in</strong> welchen die E<strong>in</strong>füllstutzen der zu<br />
betankenden Fahrzeuge maximal 1 m von der Zapfsäule entfernt stehen, auf 2 m<br />
um die Aufhängepunkte der Zapfschläuche festgelegt werden. Dies hat unmittelbare<br />
Folge für die Größe der Abfüllfläche, die flüssigkeitsdicht ausgeführt werden muss.<br />
→ Auch der Wirkbereich für die Befüllung der Lagerbehälter durch<br />
Straßentankwagen kann <strong>in</strong> Zukunft kle<strong>in</strong>er ausfallen, wenn der Anschlussstutzen<br />
des Straßentankfahrzeugs maximal 1m vom Lagerbehälter entfernt ist. Dann beträgt<br />
der Wirkbereich 2,5 m um den Befüllstutzen des Lagerbehälters.<br />
→ Für die flüssigkeitsdichte Abfüllfläche ist zukünftig m<strong>in</strong>destens die Betongüte CC<br />
30/37 erforderlich. Er muss außerdem die Eigenschaften e<strong>in</strong>es FD-Betons<br />
aufweisen. Dafür ist der E<strong>in</strong>bau durch e<strong>in</strong>e Fachfirma vorzunehmen, gleichzeitig ist<br />
e<strong>in</strong>e Fremdüberwachung notwendig. Andere Bauarten der Abfüllfläche müssen die<br />
Bestimmungen der Nr. 5.1.2 der TRwS 781 erfüllen.<br />
→ Bei der Entwässerung gibt es generell drei Möglichkeiten: Überdachung, Ableitung<br />
über e<strong>in</strong>en Abscheider oder gesonderte Sammlung und Entsorgung.<br />
Bei Eigenverbrauchstankstellen genügt es, wenn das ggf. verunre<strong>in</strong>igte<br />
Niederschlagswasser während des Betankungsvorganges <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Stapelbehälter<br />
geleitet wird. Zu anderen Zeiten kann dieser Stapelbehälter durch e<strong>in</strong>en<br />
flüssigkeitsdichten Verschluss abgesperrt werden und das Niederschlagswasser<br />
von der Fläche abfließen.<br />
→ Es ist e<strong>in</strong> Rückhaltevermögen zu gewährleisten. Bei e<strong>in</strong>er Überdachung der<br />
Abfüllfläche ist dieses auf der Abfüllfläche nachzuweisen. Bei nicht überdachter<br />
Fläche muss das Volumen entweder im Abscheider oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
flüssigkeitsdichten Stapelbehälter nachgewiesen werden.<br />
1
3. Wegfall der Sachverständigenprüfung bei Heizölverbraucheranlagen<br />
Alle oberirdischen Anlagen ab 1.000 Liter Raum<strong>in</strong>halt und alle unterirdischen Anlagen<br />
und Anlagenteile müssen <strong>in</strong> der Regel vor der Inbetriebnahme oder nach e<strong>in</strong>er<br />
wesentlichen Änderung durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen geprüft werden.<br />
Bei Anlagen zum Lagern von Heizöl EL bis zu 10.000 Liter kann zukünftig auf die<br />
Überprüfung durch e<strong>in</strong>en Sachverständigen verzichten werden, wenn der<br />
Wasserbehörde e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung vorgelegt wird, <strong>in</strong> dem der errichtende Fachbetrieb<br />
nach § 19 l WHG die ordnungsgemäße Errichtung der Anlage erklärt.<br />
2
Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />
Stand 1/2006<br />
Merkblatt<br />
JGSF-Anlagen<br />
Vorbemerkungen<br />
Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften sowie Anlagen zum Lagern<br />
von Festmist und Silagen werden auch als „JGSF-Anlagen“ bezeichnet. Die Anforderungen an diese<br />
Anlagen ergeben sich aus verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften müssen gemäß § 19g WHG<br />
(Wasserhaushaltsgesetz) so beschaffen se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>gebaut, aufgestellt, unterhalten und betrieben<br />
werden, dass der bestmögliche Schutz der Gewässer vor Verunre<strong>in</strong>igung oder sonstiger nachteiliger<br />
Veränderung ihrer Eigenschaften erreicht wird. Nach § 3 JGSF-Verordnung (Landesverordnung über<br />
Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und<br />
Silagen) müssen JGSF-Anlagen so beschaffen se<strong>in</strong> und betrieben werden, dass die <strong>in</strong> ihnen<br />
vorhandenen Stoffe nicht austreten können. Fußböden von Ställen oder darunter liegende Auffangräume<br />
für Abgänge müssen gemäß § 48 LBauO (Landesbauordnung) wasserdicht se<strong>in</strong>.<br />
Jauche, Gülle und Silagesickersäfte s<strong>in</strong>d geeignet, die Qualität von Wasser nachhaltig zu verändern. Sie<br />
führen zu e<strong>in</strong>er Überdüngung der Gewässer und können Fischsterben verursachen. Sie dürfen nicht <strong>in</strong><br />
oberirdische Gewässer oder das Grundwasser gelangen.<br />
In Wasser- und Heilquellenschutzgebieten s<strong>in</strong>d erhöhte Anforderungen zu beachten. Im<br />
Fassungsbereich (Zone I) und <strong>in</strong> der engeren Zone (Zone II) s<strong>in</strong>d JGSF-Anlagen <strong>in</strong> der Regel unzulässig.<br />
In der Rechtsverordnung des Schutzgebietes können weitere Verbote, Beschränkungen, Duldungs- und<br />
Handlungspflichten enthalten se<strong>in</strong>; hiervon s<strong>in</strong>d unter bestimmten Voraussetzungen Befreiungen<br />
möglich.<br />
In Überschwemmungsgebieten s<strong>in</strong>d JGSF-Anlagen nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.<br />
Anlagen zum Lagern von Festmist s<strong>in</strong>d jedoch <strong>in</strong> der Regel unzulässig.<br />
In Gewässernähe ist behördlicherseits zu prüfen, ob bei Hochwasser e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung des Wasserabflusses<br />
oder die Abschwemmung von Festmist, Jauche, Gülle, Silage oder Silagesickersaft erfolgen<br />
kann. In derartigen Fällen ist die JGSF-Anlage <strong>in</strong> der Regel abzulehnen.<br />
Rechtliche H<strong>in</strong>weise<br />
Nach § 20 LWG (Landeswassergesetz) s<strong>in</strong>d JGSF-Anlagen der unteren Wasserbehörde (das ist die Kreisverwaltung,<br />
<strong>in</strong> kreisfreien Städten die Stadtverwaltung) mit den entsprechenden Planunterlagen anzuzeigen. Wird<br />
das Vorhaben im Rahmen e<strong>in</strong>es baurechtlichen oder e<strong>in</strong>es immissionsschutzrechtlichen Verfahrens<br />
angezeigt bzw. beantragt, ist e<strong>in</strong>e gesonderte Anzeige nach § 20 LWG nicht erforderlich.<br />
Bei Anlagen <strong>in</strong> Wasserschutz- oder Heilquellenschutzgebieten ist <strong>in</strong> der Regel zusätzlich e<strong>in</strong>e Befreiung<br />
nach § 13 Absatz 6 LWG erforderlich. Hierfür ist die obere Wasserbehörde zuständig (das ist die Struktur-<br />
und Genehmigungsdirektion Nord bzw. Süd). Bitte erkundigen Sie sich frühzeitig bei der örtlich zuständigen<br />
„Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz“ der SGD über die Erfordernis e<strong>in</strong>er<br />
Befreiung, den Verfahrensverlauf und die Art und Anzahl der Antragsunterlagen.<br />
Bei Anlagen <strong>in</strong> Überschwemmungsgebieten ist <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e Ausnahmegenehmigung nach § 89<br />
Absatz 1 Satz 2 LWG erforderlich. Hierfür zuständig ist bei Gewässern erster und zweiter Ordnung die<br />
obere Wasserbehörde, bei Gewässern dritter Ordnung die untere Wasserbehörde. Bitte erkundigen Sie<br />
sich frühzeitig bei der örtlich zuständigen Behörde über die Erfordernis e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung,<br />
den Verfahrensverlauf und die Art und Anzahl der Antragsunterlagen.<br />
Seite 1 von 5
Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />
Stand 1/2006<br />
Geltungsbereich des Merkblatts<br />
Dieses Merkblatt gilt für Anlagen, die außerhalb von Wasserschutz-, Heilquellenschutz- und Überschwemmungsgebieten<br />
liegen. Ferner enthält es zusätzliche Anforderungen für Anlagen <strong>in</strong> der weiteren<br />
Zone (Zone III) von Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten.<br />
Das Merkblatt gilt nicht für Fahrsilos und Feldmieten. Es gilt ferner nicht für landwirtschaftliche Biogasanlagen.<br />
Begriffsbestimmungen<br />
Hier e<strong>in</strong>ige wichtige Begriffsbestimmungen, die im Folgenden verwendet werden:<br />
JGSF-Anlagen s<strong>in</strong>d Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silagesickersäften sowie Anlagen<br />
zum Lagern von Festmist und Silagen.<br />
Lageranlagen s<strong>in</strong>d Anlagen zum Lagern, Homogenisieren oder Behandeln von Jauche, Gülle oder Silagesickersaft.<br />
Hierzu zählen <strong>in</strong>sbesondere Hochbehälter, Tiefbehälter, Erdbecken, Güllekeller, Jauchegruben und Gärfuttersilos. Zu<br />
den Güllekellern zählen auch offene Sammele<strong>in</strong>richtungen (Kanäle, Vorgruben) unter den Stallanlagen, wenn <strong>in</strong><br />
ihnen durch E<strong>in</strong>bau von Staue<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong> Lagervolumen über 25 m³ erzeugt wird.<br />
Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d alle baulich-technischen E<strong>in</strong>richtungen (Kanäle, R<strong>in</strong>nen, Gruben, Rohre und Schieber)<br />
zum Sammeln und Fördern von Jauche, Gülle und Silagesickersaft. Zu ihnen zählen auch die Entmistungskanäle,<br />
die Zuleitung zur Vorgrube oder Pumpstation sowie die Vorgrube oder Pumpstation selbst bis zu e<strong>in</strong>em Raum<strong>in</strong>halt<br />
von 25 m³.<br />
Abfülle<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d alle baulich-technischen E<strong>in</strong>richtungen, die zum Abfüllen von Jauche und Gülle bestimmt<br />
s<strong>in</strong>d. Zu ihnen gehören die Abfüllplätze mit den entsprechenden Befülle<strong>in</strong>richtungen (Pumpen, Schieber).<br />
Was zu beachten ist<br />
Nachfolgend werden die an JGSF-Anlagen zu stellenden Anforderungen kompakt zusammen gefasst.<br />
Bitte berücksichtigen Sie, dass hier überwiegend nur die wasserrechtlichen Vorschriften e<strong>in</strong>gearbeitet<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Sofern bei Stallanlagen Harn nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gen Mengen anfällt und vollständig von der E<strong>in</strong>streu gebunden<br />
wird, s<strong>in</strong>d nur die Abschnitte „Allgeme<strong>in</strong>es“ und „Ställe und Dungstätten“ relevant.<br />
Allgeme<strong>in</strong>es<br />
• Der Abstand zu oberirdischen Gewässern und zu Hausbrunnen sollte mehr als 50 m betragen.<br />
• Das tiefste Bauteil von JGSF-Anlagen und Ställen muss m<strong>in</strong>destens 1,0 m über dem höchsten zu<br />
erwartenden Grundwasserstand liegen.<br />
• Das Fassungsvermögen von JGSF-Anlagen muss größer se<strong>in</strong> als die erforderliche Kapazität während<br />
des längsten Zeitraums, <strong>in</strong> dem das Ausbr<strong>in</strong>gen auf landwirtschaftliche Flächen unzulässig ist.<br />
Für Jauche und Gülle muss das Fassungsvermögen m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Lagerkapazität für sechs<br />
Monate umfassen 1 . Zusätzlich zu den Anfallmengen aus der Tierhaltung 2 s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong>geleitete<br />
Silagesickersäfte, Niederschlags- und Abwasser sowie verbleibende Lagermengen, die<br />
betriebsmäßig nicht abgepumpt werden können, zu berücksichtigen.<br />
1 E<strong>in</strong>e Unterschreitung des Fassungsvermögens ist nur zulässig, wenn der unteren Wasserbehörde gegenüber<br />
nachgewiesen wird, dass die das gegebene Fassungsvermögen übersteigende Menge umweltgerecht entsorgt<br />
oder ordnungsgemäß überbetrieblich gelagert oder verwertet wird.<br />
2<br />
Die Berechnung des Fassungsvermögens muss sich an dem Anfall pro Tiere<strong>in</strong>heit entsprechend gesicherter<br />
fachwissenschaftlicher Praxis ausrichten. Informationen über Anfallmengen sowie H<strong>in</strong>weise zur Verwertung und<br />
Entsorgung können dem ATV-Merkblatt M 702 „Wirtschaftsdünger, Abfälle und Abwässer aus landwirtschaftlichen<br />
Betrieben“ vom August 1995 entnommen werden.<br />
Vertrieb: Deutsche Vere<strong>in</strong>igung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), Hennef<br />
Internet: www.dwa.de<br />
oder Kuratorium für Technik und Bauwesen <strong>in</strong> der Landwirtschaft e.V. (KTBL), Darmstadt<br />
Internet: www.ktbl.de<br />
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Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />
Stand 1/2006<br />
• Bei offenen Behältern und Erdbecken ist e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destfreibord von m<strong>in</strong>d. 0,2 m sowie e<strong>in</strong> Sicherheitszuschlag<br />
für Niederschlagswasser <strong>in</strong> Höhe der halben mittleren Jahrsniederschlagsmenge e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
• E<strong>in</strong>e ordnungsgemäße landwirtschaftliche Verwertung oder Ausbr<strong>in</strong>gung nach den Anforderungen<br />
der Düngeverordnung ist zu gewährleisten.<br />
• Niederschlagswasser von Dachflächen und zufließendes Oberflächenwasser aus dem umgebenden<br />
Gelände muss Ställen und JGSF-Anlagen – <strong>in</strong>sbesondere auch den Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtungen<br />
– ferngehalten werden.<br />
• JGSF-Anlagen müssen dicht, standsicher und gegen die zu erwartenden mechanischen, thermischen<br />
und chemischen E<strong>in</strong>flüsse h<strong>in</strong>reichend widerstandsfähig se<strong>in</strong>. Fugen s<strong>in</strong>d dauerhaft elastisch abzudichten.<br />
• Zum Schutz gegen mechanische Beschädigung ist im Fahr- und Rangierbereich e<strong>in</strong> Anfahrschutz <strong>in</strong><br />
ausreichendem Abstand von oberirdischen Behältern, Rohrleitungen und Armaturen vorzusehen (z.<br />
B. Hochbord, Leitplanke).<br />
Ställe und Dungstätten<br />
• Stallböden s<strong>in</strong>d wasserundurchlässig auszubilden. Bei Tierhaltung im Flüssigmistverfahren s<strong>in</strong>d die<br />
tierischen Abgänge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Jauche- oder Güllebehälter abzuleiten.<br />
• Niederschlagswasser von den Dachflächen sollte nach Möglichkeit entweder breitflächig abgeleitet<br />
oder <strong>in</strong> flachen, maximal 30 cm tiefen Rasenmulden zurückgehalten/versickert werden.<br />
• Dungstätten s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er dichten und wasserundurchlässigen Bodenplatte zu versehen. Zur<br />
Ableitung der Jauche und zum Schutz vor zufließendem Oberflächenwasser ist die Bodenplatte<br />
seitlich e<strong>in</strong>zufassen. Die Jauche ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Jauche- oder Güllebehälter abzuleiten.<br />
Lageranlagen<br />
• Die Standsicherheit von Lageranlagen ist nachzuweisen. Dies kann durch e<strong>in</strong>e statische Berechnung<br />
oder e<strong>in</strong>e geprüfte Typenstatik erfolgen.<br />
• Die Bestimmungen der DIN 11622, Teil 1 – 4 e<strong>in</strong>schließlich der zugehörigen Beiblätter s<strong>in</strong>d zu<br />
beachten 3 . Für Güllekeller ist die DIN 11622 Teil 1 und 2 s<strong>in</strong>ngemäß anzuwenden.<br />
• Für Lageranlagen und Vorgruben über 25 m³ Raum<strong>in</strong>halt ist e<strong>in</strong>e Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung<br />
erforderlich 4 . Diese ist wie folgt auszuführen:<br />
o E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er Dränschicht mit e<strong>in</strong>em Gefälle von m<strong>in</strong>destens 2 %. Die Dränschicht kann <strong>in</strong><br />
Form e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>destens 20 cm starken Kiesschicht (Körnung 4/8 mm) oder e<strong>in</strong>er Leckageerkennungsmatte<br />
ausgeführt werden. Bei Betonarbeiten ist die Dränschicht vor E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von<br />
Beton zu schützen (z. B. mittels Folie).<br />
o Bei flach auf den Boden aufgestellten Behältern mit mehr als 1000 m³ Raum<strong>in</strong>halt sowie bei<br />
Erdbecken und Güllekellern ist e<strong>in</strong> Flächendrän e<strong>in</strong>zubauen. Als Flächendrän kann entweder<br />
e<strong>in</strong> System aus Sammlern und Saugern (Saugerabstand maximal 2,5 m) oder e<strong>in</strong>e<br />
Leckageerkennungsmatte verwendet werden.<br />
o Bei anderen Behältern und Vorgruben über 25 m³Raum<strong>in</strong>halt genügt e<strong>in</strong> R<strong>in</strong>gdrän.<br />
o Die Dränrohre s<strong>in</strong>d mit Gefälle an e<strong>in</strong>en Kontrollschacht oder e<strong>in</strong> Kontrollrohr anzuschließen.<br />
Aus dem Kontrollschacht/-rohr muss e<strong>in</strong>e Probe entnommen werden können<br />
(M<strong>in</strong>destdurchmesser 300 mm).<br />
• Der Untergrund unter der Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung ist entsprechend e<strong>in</strong>er der beiden folgenden<br />
Alternativen abzudichten:<br />
3<br />
DIN 11622 „Gärfuttersilos und Güllebehälter“, Ausgabe 7/94 (für Teil 1, 3 und 4) und Ausgabe 6/04 (für Teil 2)<br />
Vertrieb: Beuth-Verlag GmbH, Berl<strong>in</strong><br />
Internet: www.beuth.de<br />
4<br />
Bei Anlagen <strong>in</strong> Wasser- und Heilquellenschutzgebieten s<strong>in</strong>d die zusätzlichen Anforderungen dieses Merkblatts<br />
zu beachten.<br />
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Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />
Stand 1/2006<br />
o Abdichtung mit Kunststoffdichtungsbahnen (M<strong>in</strong>destdicke 0,8 mm, Material z. B. HDPE) auf<br />
e<strong>in</strong>em ste<strong>in</strong>freien Planum. Die Stöße der Bahnen s<strong>in</strong>d zu verschweißen oder dachziegelartig<br />
mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destüberlappung von 1,0 m zu verlegen. Die Folie ist an den Rändern m<strong>in</strong>destens<br />
0,5 m hoch zu führen und an die Behälterwand anzuschließen. Die Kontrolle<strong>in</strong>richtung ist mit<br />
e<strong>in</strong>zuschließen.<br />
o Abdichtung mit m<strong>in</strong>eralischem Material. Diese ist wie folgt auszuführen:<br />
� Bei ausreichend naturdichtem Untergrund (z. B. Ton) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mächtigkeit größer 1 m<br />
ist die obere Schicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stärke von m<strong>in</strong>destens 30 cm umzulagern und so zu<br />
verdichten, dass e<strong>in</strong> Durchlässigkeitsbeiwert kf von m<strong>in</strong>destens 10 -8 m/s erreicht wird.<br />
� Bei nicht ausreichend naturdichtem Untergrund ist e<strong>in</strong>e m<strong>in</strong>destens 50 cm starke<br />
Schicht aus Ton oder gleichwertigem Material aufzubr<strong>in</strong>gen. Diese ist <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 2<br />
Lagen so zu verdichten, dass <strong>in</strong> jeder Lage e<strong>in</strong> Durchlässigkeitsbeiwert kf von<br />
m<strong>in</strong>destens 10-8 m/s erreicht wird.<br />
� Die Dichtungsschichten müssen e<strong>in</strong>e Dichte von 95 % der Proctordichte D aufweisen.<br />
• • Rohrdurchführungen durch Wände und Sohlen s<strong>in</strong>d möglichst zu vermeiden. Sollten sie im E<strong>in</strong>zelfall<br />
notwendig se<strong>in</strong>, s<strong>in</strong>d sie dauerhaft elastisch, dicht und beständig auszuführen.<br />
Sammel- und Abfülle<strong>in</strong>richtungen<br />
• Rohrleitungen müssen aus korrosionsbeständigem Material bestehen.<br />
• Die Rücklaufleitung vom Lagerbehälter zur Vorgrube oder zur Pumpstation muss zur sicheren<br />
Absperrung mit zwei Schiebern versehen se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>er davon soll e<strong>in</strong> Schnellschlussschieber se<strong>in</strong>. Für<br />
die Schieber ist DIN 11832 ist zu beachten5 5 . Die Schieber s<strong>in</strong>d im geschlossenen Zustand gegen<br />
Fremdbetätigung zu sichern (z. B. abnehmbares Handrad oder Anbr<strong>in</strong>gung von Schlössern).<br />
• Anlagen, bei denen der Flüssigkeitsspiegel über der Entnahmestelle liegt (z. B. bei Güllehochbehältern),<br />
s<strong>in</strong>d durch m<strong>in</strong>destens zwei vone<strong>in</strong>ander unabhängige Sicherheitse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> den<br />
Rohrleitungen zu sichern, um e<strong>in</strong> unbeabsichtigtes Auslaufen des Behälters bei Versagen e<strong>in</strong>es<br />
Schiebers zu verh<strong>in</strong>dern. Bei Entnahme von oben kann dies durch zusätzlichen E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es<br />
Entlüftungsventils <strong>in</strong> die Entnahmeleitung erfolgen. Bei Entnahme von unten kann dies durch<br />
Verschließen beider Schieber der Rücklaufleitung erfolgen; <strong>in</strong> dem beidseitig abgesperrten<br />
Leitungsabschnitt müssen dann jedoch zur Vermeidung gefährlicher Überdrücke Belüftungse<strong>in</strong>richtungen<br />
oder Sicherheitsventile e<strong>in</strong>gebaut werden.<br />
• Schieber, Pumpen, Anschlüsse und sonstige Armaturen müssen leicht zugänglich se<strong>in</strong>. Sie s<strong>in</strong>d über<br />
e<strong>in</strong>er wasserundurchlässigen Fläche anzuordnen.<br />
• Vorgruben, Ger<strong>in</strong>ne und Kanäle müssen wasserundurchlässig hergestellt werden.<br />
• Abfüllplätze für Jauche oder Gülle müssen wasserundurchlässig befestigt se<strong>in</strong>. Die Plätze müssen <strong>in</strong><br />
den Lagerbehälter, die Vorgrube oder die Pumpstation entwässern; sie s<strong>in</strong>d mittels Aufkantungen von<br />
anderen Flächen zu trennen.<br />
Dichtheitskontrolle vor Inbetriebnahme<br />
• Vor der Inbetriebnahme ist die Dichtheit von Lageranlagen und Vorgruben über 25 m3 Raum<strong>in</strong>halt<br />
nachzuweisen4. Die Dichtheitskontrolle ist wie folgt durchzuführen:<br />
o Bei Erdbecken:<br />
Prüfung der Folien-Verb<strong>in</strong>dungsnähte (Druckluft- oder Vakuumprüfung) und optische Prüfung<br />
der gesamten Dichtungsfläche.<br />
o Bei anderen Anlagen:<br />
Prüfung durch Füllung mit Wasser gemäß DIN 11622-1, Abschnitt 7.<br />
• Die Dichtheit unterirdischer Rohrleitungen ist vor Inbetriebnahme mittels Druckprüfung<br />
nachzuweisen. Die Druckprüfung für Freispiegelleitungen ist mit Wasser und mit e<strong>in</strong>er Druckhöhe von<br />
5<br />
DIN 11832 „Landwirtschaftliche Hoftechnik, Armaturen für Flüssigmist, Schieber für statische Drücke bis max. 1<br />
bar“, Ausgabe 11/90<br />
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Struktur- und Genehmigungsdirektionen Nord und Süd<br />
Stand 1/2006<br />
0,5 bar Überdruck gemäß DIN EN 1610 durchzuführen 6 . Die Druckprüfung für Druckleitungen<br />
ist gemäß DIN 4279 Teil 1 bis 10 durchzuführen 7 .<br />
• Das Ergebnis der Dichtheitskontrollen ist der Genehmigungsbehörde mitzuteilen.<br />
Eigenüberwachung<br />
• Der Betreiber von JGSF-Anlagen hat deren Dichtheit und den ordnungsgemäßen Betrieb zu<br />
überwachen. Der bauliche Zustand der Anlagen ist regelmäßig, m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Jahr zu<br />
kontrollieren.<br />
• Die Druckprüfung unterirdischer Rohrleitungen ist alle 10 Jahre zu wiederholen.<br />
• Ergeben sich aus der Kontrolle des Füllstands, der Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung, der Dichtheit<br />
oder des baulichen Zustands der Anlage H<strong>in</strong>weise auf Undichtheiten, ist unverzüglich die untere<br />
Wasserbehörde zu unterrichten.<br />
Zusätzliche Anforderungen an Anlagen <strong>in</strong> Wasser- und Heilquellenschutzgebieten<br />
Sofern JGSF-Anlagen <strong>in</strong> der Zone III von Wasser- oder Heilquellenschutzgebieten zulässig s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d<br />
folgende zusätzliche Anforderungen zu beachten. Bitte beachten Sie, dass je nach Lage des<br />
E<strong>in</strong>zelfalls weitere oder strengere Anforderungen gestellt werden können.<br />
• Alle Lageranlagen und alle Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d – unabhängig vom Raum<strong>in</strong>halt – mit<br />
Leckage-erkennungse<strong>in</strong>richtungen auszurüsten.<br />
• Bei allen Lageranlagen, Vorgruben und Pumpstationen ist e<strong>in</strong> Flächendrän e<strong>in</strong>zubauen. E<strong>in</strong><br />
R<strong>in</strong>gdrän genügt nicht.<br />
• Sofern e<strong>in</strong>e Abdichtung mittels Kunststoffdichtungsbahnen erfolgt, müssen diese e<strong>in</strong>e<br />
M<strong>in</strong>deststärke von 1,5 mm aufweisen. Die Dichtungsbahnen s<strong>in</strong>d zu verschweißen und – wie bei<br />
Erdbecken – e<strong>in</strong>er Dichtheitskontrolle zu unterziehen. Auf den Dichtungsbahnen ist zum Schutz<br />
vor Beschädigung durch den darüber liegenden Kies e<strong>in</strong> Vlies zu verlegen.<br />
• Alle Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Leckageerkennungse<strong>in</strong>richtung der Lageranlagen<br />
e<strong>in</strong>zubeziehen. Unterirdische Rohrleitungen können alternativ auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dichten Kanal verlegt<br />
werden, auslaufende Jauche, Gülle oder Silagesickersaft muss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kontrolle<strong>in</strong>richtung<br />
sichtbar werden.<br />
• Alle Lageranlagen und alle Sammele<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d – unabhängig vom Raum<strong>in</strong>halt – vor<br />
Inbetriebnahme auf Dichtheit zu prüfen.<br />
6 DIN EN 1610 „Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen“, Ausgabe 10/97<br />
7 DIN 4279 „Innendruckprüfung von Druckrohrleitungen für Wasser“<br />
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Stand Mai 2005<br />
Merkblatt des M<strong>in</strong>isteriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau und<br />
des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt und Forsten<br />
Ordnungsgemäße Zwischenlagerung von<br />
Festmist <strong>in</strong> der freien Feldflur außerhalb<br />
der Betriebsstätte<br />
Festmist ist das bei der Stallhaltung von Tieren anfallende, stapelfähige, heterogene Gemisch<br />
aus tierischen Exkrementen, Futterresten und E<strong>in</strong>streumaterial. Festmist, der im Rahmen der<br />
landwirtschaftlichen Produktion anfällt und dazu bestimmt ist, unmittelbar oder mittelbar<br />
Nutzpflanzen zugeführt zu werden, um deren Wachstum zu fördern, ihren Ertrag zu erhöhen<br />
oder ihre Qualität zu verbessern, ist nach § 1 Nr. 2 Düngemittelgesetz vom 15. November<br />
1977 (BGBl. I S. 2134) <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung e<strong>in</strong> Wirtschaftsdünger.<br />
Grundsätzlich ist e<strong>in</strong>e geeignete undurchlässige und ausreichend große Lagerfläche, <strong>in</strong> der<br />
Regel auf der Betriebsstätte, vorzusehen, die ausreicht, um die Zeiten zu überbrücken, <strong>in</strong><br />
denen aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen e<strong>in</strong>e Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulässig bzw. nicht<br />
geboten ist, damit die Zwischenlagerung am Feldrand möglichst vermieden werden kann.<br />
In Ausnahmefällen kann jedoch e<strong>in</strong>e zeitlich begrenzte Zwischenlagerung des Festmistes <strong>in</strong><br />
der freien Feldflur erforderlich werden, wenn z.B. die Lagerkapazität auf der undurchlässigen<br />
Lagerfläche erschöpft ist oder der Entwicklungsstand der Kulturen, die technische<br />
Ausstattung des Betriebes oder die Bodenverhältnisse bzw. Anforderungen der guten<br />
fachlichen Praxis (Düngeverordnung) e<strong>in</strong>e direkte Aufbr<strong>in</strong>gung nicht zulassen.<br />
Festmistmieten zum Zweck der Zwischenlagerung außerhalb der Betriebsstätte s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />
ortsfesten Anlagen. Sie unterliegen daher nicht der Landesverordnung über Anforderungen an<br />
Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und<br />
Silagen vom 1. April 1999 (GVBl. S. 102, BS 75-50-14). Des Weiteren bedürfen sie ke<strong>in</strong>er<br />
Baugenehmigung.<br />
Zwischengelagert werden darf nur Stallmist nach e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Vorrotte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
undurchlässigen Anlage.<br />
Die ordnungsgemäße Zwischenlagerung von Festmist außerhalb e<strong>in</strong>er undurchlässigen<br />
Anlage muss nach Art, Umfang und Dauer so gestaltet werden, dass e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />
der Schutzgüter Wasser und Boden nicht zu besorgen ist und die des Landschaftsbildes auf<br />
e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt wird. Zur Erfüllung dieser Ansprüche s<strong>in</strong>d die nachfolgend<br />
aufgeführten Anforderungen e<strong>in</strong>zuhalten.
Anforderungen<br />
1. In der freien Feldflur außerhalb der Betriebsstätte darf nur Festmist mit e<strong>in</strong>em TS-<br />
Gehalt über 25 % oder gut verrotteter Stallmist (Vorrotte von m<strong>in</strong>destens 3 Wochen<br />
auf e<strong>in</strong>er befestigten Dungplatte mit Rückhalt des anfallenden Sickerwassers)<br />
zwischengelagert werden.<br />
2. Bei e<strong>in</strong>er Zwischenlagerung auf freier Feldflur hat e<strong>in</strong> jährlicher Standortwechsel zu<br />
erfolgen, um die biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften des<br />
Bodens zu erhalten und Nährstoffanreicherungen im Unterboden zu vermeiden. Der<br />
Lagerplatz darf bis zur nächsten Bestellung nicht umgebrochen werden; die Lagerung<br />
des Festmistes ist auf e<strong>in</strong>e Dauer von 6 Monaten begrenzt; auf umgebrochenen<br />
Lagerplätzen darf ke<strong>in</strong>e Stickstoffdüngung erfolgen.<br />
4. Die Menge des zwischengelagerten Stallmistes hat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em räumlichen und<br />
funktionalen Zusammenhang, d.h. <strong>in</strong> pflanzenbaulich s<strong>in</strong>nvoller Relation zu der zu<br />
düngenden Fläche zu stehen.<br />
5. In Hanglagen s<strong>in</strong>d Vorkehrungen gegen das Durchsickern von Niederschlägen am<br />
Mietenfuß und gegen das oberflächige Ablaufen von Sickerwasser zu treffen.<br />
6. Festmist-Zwischenlager dürfen nicht angelegt werden<br />
- auf stark durchlässigen Böden,<br />
- auf gedränten und staunassen Böden<br />
- wenn das E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen anfallenden Sickerwassers <strong>in</strong> das Grundwasser auf Grund<br />
unzureichender Deckschichten zu besorgen ist,<br />
- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 200 m zu Wassergew<strong>in</strong>nungsanlagen außerhalb von<br />
Schutzgebieten<br />
- bei e<strong>in</strong>em Abstand unter 20 m zu natürlichen Gewässern und nicht ständig<br />
wasserführenden Gräben sowie generell im Überschwemmungsbereich von<br />
Fließgewässern,<br />
- wenn der höchste Grundwasserstand weniger als 2 m unter der Oberfläche<br />
liegt,<br />
- auf Flächen, für die besondere Vorschriften bestehen (wie z.B. Tr<strong>in</strong>kwasserund<br />
Heilquellenschutzgebiete)<br />
Die e<strong>in</strong>schlägigen, <strong>in</strong>sbesondere die wasser- und bodenschutzrechtlichen Vorschriften,<br />
bleiben von den hier getroffenen Regelungen unberührt.<br />
Die Bestimmungen der Düngeverordnung <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung s<strong>in</strong>d zu beachten.<br />
Das Merkblatt des M<strong>in</strong>isteriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau vom<br />
Januar 1998 verliert mit Veröffentlichung dieser Bekanntmachung se<strong>in</strong>e Gültigkeit.
Merkblatt zur sachgerechten Zwischenlagerung von Silage<br />
Januar 2009<br />
Ortsfeste Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle und Silage und<br />
Silagesickersäften e<strong>in</strong>schließlich Sammel-, Um- und Abfülle<strong>in</strong>richtungen müssen bei den zu<br />
erwartenden Beanspruchungen dauerhaft dicht se<strong>in</strong>. Hierbei s<strong>in</strong>d die Regelungen der<br />
Landesverordnung über Anforderungen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle,<br />
Silagesickersäften, Festmist und Silagen (JGSF-Verordnung) vom 1. April 1999 (GVBl. S.<br />
102), zuletzt geändert durch Verordnung vom 25. November 2005, (GVBl. S. 522) zu<br />
beachten.<br />
Silageanlagen außerhalb befestigter Anlagen (<strong>in</strong> freier Feldflur) s<strong>in</strong>d nur zeitlich befristet<br />
und unter Berücksichtigung nachfolgender Kriterien gestattet:<br />
1. Zur Vermeidung e<strong>in</strong>es überhöhten Anfalls an Gärsäften darf e<strong>in</strong> Trockensubstanzgehalt<br />
(TS-Gehalt) des Siliergutes von 30 % nicht unterschritten werden.<br />
2. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Niederschlagswasser muss mit geeigneten Maßnahmen<br />
(Folienabdeckung) sicher vermieden werden.<br />
- Zwischenlager dürfen angelegt werden, wenn:<br />
- sie außerhalb von Überschwemmungsgebieten liegen,<br />
- sie außerhalb von Flächen, für die besondere Vorschriften bestehen (z.B.<br />
Wasserschutzgebiete, Naturschutzgebiete, Stilllegungsflächen) liegen<br />
- sie sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen bef<strong>in</strong>den,<br />
- zur biologischen und chemischen Entlastung des Bodens e<strong>in</strong> jährlicher Wechsel des<br />
Standortes durchgeführt wird,<br />
- ausreichend tiefgründige (m<strong>in</strong>destens 50 cm) aufnahmefähige bzw. sorptionsfähige<br />
Böden vorhanden s<strong>in</strong>d,<br />
- wenn sie nicht auf dra<strong>in</strong>ierten Flächen oder Böden ohne Mutterbodenauflage, z.B.<br />
Kiesgruben oder sehr ste<strong>in</strong>igen Böden, liegen,<br />
- der höchste Grundwasserstand mehr als 2 m unter dem Geländeniveau liegt<br />
- e<strong>in</strong> Abstand von oberirdischen Gewässern und Vorflutern (Gräben) von 50 m, von<br />
Straßengräben und Betonrohrleitungen, Bäumen und Hecken von 10 m <strong>in</strong> Fließrichtung<br />
des Regenwassers e<strong>in</strong>gehalten wird,<br />
- sie von Hausbrunnenanlagen <strong>in</strong> Fließrichtung des Regenwassers m<strong>in</strong>destens 150 m<br />
entfernt s<strong>in</strong>d,<br />
- e<strong>in</strong> Abfließen von sickersafthaltigem Regenwasser <strong>in</strong> oberirdische Gewässer,<br />
beispielsweise <strong>in</strong> Hanglagen, verh<strong>in</strong>dert wird,<br />
- der Gärstapel nach Beendigung des Silierens mit e<strong>in</strong>er Folie abgedeckt wird, damit das<br />
Niederschlagswasser abfließen kann.
KTBL-Arbeitsblatt 2049 / 1997<br />
Waschplätze auf landwirtschaftlichen Betrieben<br />
Dipl.-Ing. E. Witzel, KTBL, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der KTBL-Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft "Bauwesen"<br />
Vorbemerkungen<br />
Regelmäßiges Re<strong>in</strong>igen der landwirtschaftlichen Masch<strong>in</strong>en und Geräte erhöht deren Lebensdauer und<br />
erleichtert die Arbeit bei Wartung und Reparatur. Im Re<strong>in</strong>igungswasser s<strong>in</strong>d aber nach Gebrauch außer<br />
Erdbestandteilen oftmals wassergefährdende Stoffe wie Öl-, Fett- oder Benz<strong>in</strong>reste enthalten.<br />
Beim E<strong>in</strong>leiten solcher Abwässer <strong>in</strong> die Kanalisation von mehr als 1 m³/Tag darf der Gehalt an Kohlenwasserstoffen<br />
(Öle und Fette m<strong>in</strong>eralischen Ursprungs) laut Anhang 49 der Rahmen-AbwasserVwV<br />
(1) 20 mg/l nicht übersteigen. Unabhängig von der Abwassermenge gelten die zum Teil schärferen<br />
Grenzwerte, die die Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> ihren Abwassersatzungen festlegen. Sofern auf dem Waschplatz<br />
nicht nur Fahrzeugoberwäschen durchgeführt werden, wird deshalb <strong>in</strong> der Regel der E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es<br />
Benz<strong>in</strong>abscheiders nach DIN 1999 T 1-3 gefordert (2). Sollen zum Waschen emulgierende Zusätze<br />
verwendet werden, kann sogar e<strong>in</strong> Koaleszenzabscheider (DIN 1999 T 4-6) nötig se<strong>in</strong>, um den Grenzwert<br />
zu erreichen.<br />
Wird <strong>in</strong> Ausnahmefällen die Ableitung solcher Abwässer <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Oberflächengewässer statt <strong>in</strong> die Kanalisation<br />
angestrebt, so bedarf es der Erlaubnis durch die zuständige Behörde, die die Auflagen dafür<br />
festlegt.<br />
Im Vergleich zu gewerblichen Waschplätzen wird auf landwirtschaftlichen Betrieben <strong>in</strong> der Regel weniger<br />
gewaschen. Viele Geräte haben zudem ke<strong>in</strong>en eigenen Motor, so dass der Anteil an Schadstoffen<br />
im Abwasser ger<strong>in</strong>ger ist. Gemäß ATV-Merkblatt 702 (3) dürfen daher Abwässer aus der gelegentlichen<br />
Re<strong>in</strong>igung landwirtschaftlicher Geräte ohne Vorbehandlung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abscheider <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gülle-,<br />
Jauche- oder separate Auffanggrube geleitet werden. Sie können anschließend, ebenso wie das Bodenmaterial<br />
aus e<strong>in</strong>em vorgeschalteten Absetzbecken (beispielsweise Schlammfang), auf landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen großflächig ausbracht werden. Bed<strong>in</strong>gung ist dabei unter anderem, dass ke<strong>in</strong>e<br />
chemischen Re<strong>in</strong>igungsmittel verwendet und ke<strong>in</strong>e Motorwäschen oder Ölwechsel durchgeführt werden<br />
(4).<br />
Der Umfang der erforderlichen Abwasserbehandlung wird im e<strong>in</strong>zelnen von der zuständigen Behörde<br />
<strong>in</strong> Abhängigkeit von der geplanten Nutzung festgelegt und kann im Rahmen e<strong>in</strong>er Bauvoranfrage erfragt<br />
werden. Bei abweichender Nutzung bleibt der Betreiber jedoch für eventuelle Schäden haftbar.<br />
Planung<br />
E<strong>in</strong> Waschplatz mit Abwasservorbehandlung besteht aus<br />
- e<strong>in</strong>er dichten Bodenplatte, die das verunre<strong>in</strong>igte Wasser auffängt,<br />
- e<strong>in</strong>em Schlammfang (Bild 1),<br />
- e<strong>in</strong>em Benz<strong>in</strong>abscheider (Bild 2),<br />
- eventuell e<strong>in</strong>em Koaleszenzabscheider zur Abscheidung von emulgierten Stoffen und<br />
- e<strong>in</strong>em Kontrollschacht zur Überprüfung des behandelten Abwassers.<br />
Anforderungen<br />
Das Re<strong>in</strong>igungswasser von Waschplätzen muss von anderen Abwässern getrennt werden. E<strong>in</strong>e Vermischung<br />
mit Niederschlagswasser von Dächern oder benachbarten Hofflächen ist nicht zulässig. Dies ist<br />
zum Beispiel durch gegenläufiges Gefälle oder durch Aufkantungen (Bordste<strong>in</strong>e) zu verh<strong>in</strong>dern. Das<br />
Gefälle des Waschplatzes sollte 1 - 2 % betragen. Der Bodenablauf darf ke<strong>in</strong>en Geruchsverschluss<br />
aufweisen, damit das Wasser restlos abfließen kann. Die Abdeckung des Ablaufs muss m<strong>in</strong>destens den<br />
Anforderungen der Klasse B (DIN 1213) genügen. Durch den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Schlammfangeimers im<br />
Bodenablauf kann der nachgeordnete Schlammfang wesentlich entlastet werden, doch ist e<strong>in</strong>e regelmäßige<br />
Entleerung erforderlich (Entsorgung wie Schlammfang<strong>in</strong>halt).
- 2 -<br />
Im Schlammfang soll sich der Wasserstrom so weit verlangsamen, dass sich S<strong>in</strong>kstoffe weitgehend<br />
absetzen. Deshalb s<strong>in</strong>d Schlammfänge mit E<strong>in</strong>lauf von oben nicht zulässig (ausgenommen großflächige<br />
Auffanggruben). Schlammfänge können <strong>in</strong> Ortbeton gegossen, aus Betonr<strong>in</strong>gen zusammengesetzt<br />
oder als fugenloses Fertigteil bezogen werden. In E<strong>in</strong>zelfällen kann es s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e vorhandene,<br />
nicht mehr genutzte Jauchegrube zum Schlammfang umzurüsten. Allerd<strong>in</strong>gs sollte durch e<strong>in</strong>en Fachmann<br />
geprüft werden, welche Maßnahmen zur Abdichtung erforderlich s<strong>in</strong>d.<br />
Abscheider müssen DIN 1999 Teil 1 "Benz<strong>in</strong>abscheider" bzw. Teil 4 "Koaleszenzabscheider" entsprechen<br />
und mit e<strong>in</strong>em Prüfzeichen des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) versehen se<strong>in</strong>. Für den<br />
landwirtschaftlichen Betrieb haben kle<strong>in</strong>ere Abscheider (bis etwa Nenngröße 6) Bedeutung. Sie dürfen<br />
nicht als Eigenkonstruktion gebaut werden, sondern müssen als werkmäßig hergestelltes Fertigteil bezogen<br />
werden. Entsprechende Abscheider werden vorwiegend aus Beton oder auch aus Gußeisen und<br />
anderen Materialien angeboten. Dabei s<strong>in</strong>d auch Komb<strong>in</strong>ationen aus verschiedenen Abscheidern oder<br />
aus Schlammfang und Abscheider <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bauteil möglich. Die Anlieferung erfolgt meist mit Kranwagen,<br />
so dass sich das Versetzen <strong>in</strong> Eigenleistung kaum lohnt.<br />
Die e<strong>in</strong>zelnen Bauteile werden durch e<strong>in</strong>e Rohrleitung mit 1 bis 2 % Gefälle verbunden. Die Leitung<br />
muss wie die anderen Bauteile dicht und beständig gegen die im Abwasser enthaltenen Stoffe se<strong>in</strong>.<br />
Geeignet s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere Ste<strong>in</strong>zeugrohre oder KG-Rohre aus PVC nach DIN 19534 (orangebraun).<br />
Das Ende der Leitung ist an e<strong>in</strong>en Kontroll- oder Revisionsschacht des Schmutzwassernetzes anzuschließen,<br />
der direkt vor der Grundstücksgrenze oder bei langen Leitungen im Abstand von 20 m ohneh<strong>in</strong><br />
vorzusehen ist.<br />
Um zu verh<strong>in</strong>dern, dass von nicht überdachten Waschplätzen Niederschlagswasser <strong>in</strong> die (Schmutzwasser-)Kanalisation<br />
gelangt, ist der E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es zusätzlichen Zweiwegeschachtes mit elektrisch gesteuertem<br />
Ventil h<strong>in</strong>ter dem Schlammfang möglich. Dabei wird der Regenwasserablauf erst mit Verzögerung<br />
freigegeben, nachdem e<strong>in</strong> Magnetventil das Zulaufwasser am Waschplatz abgesperrt hat (5).<br />
Die Zulässigkeit e<strong>in</strong>er solchen Schaltung ist jedoch vorher mit der Wasserbehörde zu klären.<br />
Lage<br />
Der Waschplatz wird zweckmäßig im Bereich von Werkstatt und Garage angeordnet. Er soll auf kurzem<br />
Weg durch Wasserleitung und Abwasserkanal (bei Trennsystem: Schmutzwasserkanal) zu erschließen<br />
se<strong>in</strong>. Die Größe des Waschplatzes sollte nicht zu reichlich bemessen werden. Für e<strong>in</strong>en<br />
Hofwaschplatz liegt der Flächenbedarf zwischen 5 m x 7 m und 8 m x 12 m.<br />
Der Schlammfang und der Abscheider sollen <strong>in</strong> der Nähe des Waschplatzes, aber nicht <strong>in</strong> befahrenen<br />
Flächen und nicht <strong>in</strong> geschlossenen Räumen liegen. Auf jeden Fall müssen sie zum Re<strong>in</strong>igen gut erreichbar<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Auch die Höhenlage der e<strong>in</strong>zelnen Bauteile ist zu beachten und möglichst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeichnung genau<br />
festzulegen (Bild 3):<br />
- Die Waschplatzhöhe ergibt sich aus den angrenzenden Hofflächen und Gebäuden.<br />
- Das Gefälle von Waschplatz und Rohrleitungen beträgt m<strong>in</strong>destens 1 %, besser 2 % (also 1<br />
bis 2 cm Höhenunterschied je m).<br />
- Bei Schlammfang und Abscheider liegt der Abfluss <strong>in</strong> der Regel 2 cm tiefer als der Zufluss<br />
(Herstellerangabe berücksichtigen!).<br />
- Der Wasserspiegel muss sich <strong>in</strong> frostfreier Tiefe, also m<strong>in</strong>destens 80 cm unter Terra<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den.<br />
- Die Oberkante des Abscheiders muss m<strong>in</strong>destens 13 cm über dem Hofablauf im Waschplatz<br />
liegen.<br />
- Wenn die Abwasserleitung im Kontrollschacht nicht oberhalb der Sohle angeschlossen<br />
werden kann, ist e<strong>in</strong>e Abwasserhebeanlage erforderlich.<br />
- 3 -
Bemessung<br />
- 3 -<br />
Rohrleitungen, Schlammfang und Abscheider müssen ausreichend groß bemessen werden, damit e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>wandfreie Funktion gewährleistet ist. Maßgeblich ist die größtmögliche Abwassermenge, die <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Sekunde abgeleitet wird. Dabei s<strong>in</strong>d sowohl der Regenwasseranfall als auch der Schmutzwasseranfall<br />
zu berücksichtigen.<br />
Der Regenwasseranfall (QR) ergibt sich aus der Multiplikation der örtlich festgesetzten Regenspende<br />
(bei der zuständigen Behörde erfragen) und der Größe der angeschlossenen Niederschlagsfläche. Für<br />
e<strong>in</strong>en 6 m x 8 m = 48 m² großen Waschplatz ist zum Beispiel bei e<strong>in</strong>er Regenspende von 300 l/s·ha<br />
beziehungsweise 0,03 l/s·m² e<strong>in</strong> Regenwasseranfall von 1,5 l/s anzusetzen.<br />
Der Schmutzwasseranfall (QS) wird ermittelt aus der Menge des durch Arbeitsvorgänge verschmutzten<br />
Wassers, das sich wiederum nach der anfallenden Frischwassermenge richtet. In Abhängigkeit von<br />
der Anzahl und Nennweite (DN) der Wasserzapfstellen ist folgender Abwasseranfall zu berücksichtigen:<br />
0,5 l/s je Zapfstelle DN 15 (1/2")<br />
1,0 l/s je Zapfstelle DN 20 (3/4")<br />
1,7 l/s je Zapfstelle DN 25 (1")<br />
2,0 l/s für e<strong>in</strong>en Hochdurckre<strong>in</strong>iger, (unabhängig vom tatsächlichen Wasserverbrauch)<br />
Da das Wasser nicht so kont<strong>in</strong>uierlich abläuft, wie es aus der Leitung kommt, ist der so ermittelte<br />
Schmutzwasseranfall zu verdoppeln. Für e<strong>in</strong>en Waschplatz, der nur mit e<strong>in</strong>er Zapfstelle DN 20 ausgestattet<br />
ist, beträgt der Schmutzwasseranfall 1,0 l/s x 2 = 2,0 l/s. Wird zusätzlich e<strong>in</strong> HD-Re<strong>in</strong>iger e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
müssen (1,0 + 2,0) l/s · 2 = 6 l/s angesetzt werden.<br />
Aus dem Regen- und Schmutzwasseranfall ist der für die Bemessung maßgebliche Wasseranfall (Q)<br />
zu ermitteln. Er ergibt sich aus der Summe beider Werte, wenn Regenwasser und Schmutzwasser<br />
gleichzeitig anfallen können. Ist jedoch auszuschließen, dass bei Regenwetter gewaschen wird, genügt<br />
es, den größeren der beiden Werte als maßgeblichen Wasseranfall anzusetzen. Nach Tabelle 1 ergeben<br />
sich hieraus die M<strong>in</strong>destgrößen von Rohrleitungen, Schlammfang und Benz<strong>in</strong>abscheider.<br />
Beim Waschen landwirtschaftlicher Geräte und Masch<strong>in</strong>en wird der Schlammgehalt überdurchschnittlich<br />
hoch se<strong>in</strong>. Bei Waschplätzen ohne Schlammfangeimer im Hofablauf ist deshalb zu überlegen, ob<br />
e<strong>in</strong> größerer Schlammfang s<strong>in</strong>nvoll ist, durch den dessen Re<strong>in</strong>igungs<strong>in</strong>tervalle verlängert werden.<br />
Außerdem sollten bei der Bemessung schon eventuelle Erweiterungen berücksichtigt werden, denn die<br />
Mehrkosten für e<strong>in</strong>en etwas größeren Abscheider s<strong>in</strong>d erheblich ger<strong>in</strong>ger als e<strong>in</strong>e spätere Erweiterung<br />
oder Neuanlage.<br />
Ausführung<br />
Lieferfirmen bieten häufig nicht nur das Anliefern und Versetzen der Fertigteile, sondern auch den<br />
Bodenaushub kostengünstig mit an. Selbsthilfe lohnt sich bei solchen Arbeiten nur, wenn e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Masch<strong>in</strong>enausstattung (Anbaubagger, Hebezeuge) vorhanden ist. E<strong>in</strong> Frontlader reicht <strong>in</strong> der<br />
Regel nicht aus, um die schweren Teile bei e<strong>in</strong>er Ausladung von etwa 3 m zu heben. Bei den Arbeiten<br />
s<strong>in</strong>d die Unfallverhütungsvorschriften der land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften zu<br />
beachten. Zu klären ist dann, ob im Bereich der Baustelle Leitungen liegen (Strom, Gas, Wasser oder<br />
Telefon), die den Bau beh<strong>in</strong>dern oder selbst beschädigt werden könnten. Außerdem s<strong>in</strong>d die örtlichen<br />
- 4 -
- 4 -<br />
Bodenverhältnisse zu berücksichtigen. Bei hohem Grundwasserstand, nichttragendem Boden oder ähnlichen<br />
Schwierigkeiten sowie <strong>in</strong> Wasserschutzgebieten ist unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Fachmann h<strong>in</strong>zuzuziehen.<br />
Um das E<strong>in</strong>messen sowohl beim Bodenaushub als auch beim Ausrichten der Fertigteile zu vere<strong>in</strong>fachen,<br />
wird e<strong>in</strong> Schnurgerüst errichtet (siehe KTBL-Arbeitsblatt 2003: Schnurgerüst, Bauw<strong>in</strong>kel, Visierkreuze).<br />
Die straff gespannten Schnüre markieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Bezugshöhe die Außenkanten<br />
sowie den Mittelpunkt der Bauteile. Bei der Festlegung der Größe der Baugrube s<strong>in</strong>d der erforderliche<br />
Arbeitsraum sowie der Böschungsw<strong>in</strong>kel zu berücksichtigen.<br />
E<strong>in</strong>bau von Schlammfang und Abscheider<br />
In den meisten Fällen ist der Boden tragfähig genug, um die Lasten aus Schlammfang und Abscheider<br />
aufzunehmen. Als Gründung ist lediglich e<strong>in</strong> gut verdichtetes, etwa 5 cm dickes Kies-Sand-Bett herzustellen.<br />
Die genaue Höhe der Schlammfang-Unterkante wird vom Schnurgerüst heruntergemessen und<br />
am Rande der Baugrubensohle mit kle<strong>in</strong>en Pflöcken markiert. In dieser Höhe wird das Kies-Sand-<br />
Gemisch verdichtet, mit e<strong>in</strong>em geraden Brett abgezogen und so nachgearbeitet, dass e<strong>in</strong>e ebene,<br />
gleichmäßige, tragfähige Gründung entsteht.<br />
Beim E<strong>in</strong>bau wird zweckmäßigerweise mit dem tiefergelegenen Schlammfang begonnen. Wird er aus<br />
E<strong>in</strong>zelr<strong>in</strong>gen zusammengesetzt, müssen die Fugen wasserdicht ausgebildet werden. Dazu wird e<strong>in</strong><br />
Zementmörtel mit e<strong>in</strong>em geeigneten Dichtungsmittel angemischt und gleichmäßig auf dem Rand der<br />
R<strong>in</strong>ge aufgetragen. Beim Versetzen der E<strong>in</strong>zelr<strong>in</strong>ge ist die Reihenfolge genau zu beachten. Die Falzausbildung<br />
an den Fugen zeigt e<strong>in</strong>deutig, welcher Rand nach oben und welcher nach unten gehört.<br />
Besonders wichtig ist die Ausrichtung des R<strong>in</strong>ges mit den Zu- und Ablauföffnungen. Die Ablauföffnung<br />
liegt tiefer und weist zum Abscheider h<strong>in</strong>.<br />
In gleicher Weise wird der Abscheider e<strong>in</strong>gebaut, wobei allerd<strong>in</strong>gs das noch größere E<strong>in</strong>zelgewicht zu<br />
berücksichtigen ist. Auch hierbei ist die richtige Ausrichtung unbed<strong>in</strong>gt zu beachten. Die höherliegende<br />
Zulauföffnung muss zum Schlammfang weisen. Wird der Abscheider dicht neben den Schlammfang<br />
gesetzt, muss eventuell das Verb<strong>in</strong>dungsrohrstück gleich mit e<strong>in</strong>gebaut werden. Das setzt allerd<strong>in</strong>gs<br />
voraus, dass der Kran beim Absetzen des Abscheiders sehr genau und ohne Ruck gesteuert wird,<br />
damit auf den Schlammfang ke<strong>in</strong>e Stöße übertragen werden. Wenn Schlammfang und Abscheider<br />
richtig e<strong>in</strong>gebaut s<strong>in</strong>d und die korrekte Ausrichtung überprüft wurde, kann die Baugrube bis zur Unterkante<br />
der Zu- und Ablauföffnungen wieder verfüllt werden. Dazu ist ausschließlich nichtb<strong>in</strong>diges<br />
Material zu verwenden, das <strong>in</strong> Lagen von 20 bis 30 cm Dicke e<strong>in</strong>gebracht und verdichtet wird.<br />
Verlegen der Rohre<br />
Die Rohre für die Abwasserleitung werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong> rund 10 cm dickes Sandbett verlegt, auf dem sie<br />
m<strong>in</strong>destens mit dem unteren Viertel ihres Umfangs aufliegen. Um spätere Setzungen zu vermeiden,<br />
muss der Sand <strong>in</strong> diesem Bereich gut verdichtet werden.<br />
Rohre und Formteile werden mit passenden Dichtungen, Gleitmittel und sonstigem Zubehör möglichst<br />
von e<strong>in</strong>em Hersteller bezogen. Grundsätzlich s<strong>in</strong>d die Rohre mit der Muffe zum Hofe<strong>in</strong>lauf und mit<br />
dem Spitzende zur Kanalisation zu verlegen. Vor dem Zusammenfügen müssen alle Verb<strong>in</strong>dungsteile<br />
(Spitzende, Dichtung, Muffe) von Schmutz gere<strong>in</strong>igt und mit e<strong>in</strong>em Gleitmittel e<strong>in</strong>gestrichen werden.<br />
Bei Kunststoffrohren ist die relativ große Wärmedehnung zu berücksichtigen. Sie werden deshalb zunächst<br />
bis zum Anschlag zusammengeschoben, am Muffenrand markiert und anschließend wieder 2<br />
cm ause<strong>in</strong>andergezogen. Im übrigen s<strong>in</strong>d die Verlegeh<strong>in</strong>weise der Hersteller zu beachten.<br />
Zur Kontrolle des richtigen Gefälles wird jedes Rohr mit e<strong>in</strong>er Wasserwaage und e<strong>in</strong>em Distanzklotz<br />
ausgerichtet (Bild 4). Die Höhe des Distanzklotzes H (<strong>in</strong> cm) ergibt sich aus der Wasserwaagenlänge L<br />
(<strong>in</strong> m) und dem gewünschten Gefälle G (<strong>in</strong> %). Um mit e<strong>in</strong>er 80 cm langen Wasserwaage 1,5 % Gefäl-<br />
- 5 -
- 5 -<br />
le zu messen, muss also e<strong>in</strong> 0,8 x 1,5=1,2 cm dicker Klotz untergelegt werden. Bei größeren Abständen<br />
empfiehlt es sich, die Höhen zwischendurch mit e<strong>in</strong>er Schlauchwaage zu kontrollieren.<br />
Der Anschluss an den Hofablauf wird meistens mit e<strong>in</strong>em Bogenstück hergestellt. Der Hofablauf wird<br />
auf e<strong>in</strong> tragfähiges Sandbett gesetzt und durch Zwischenr<strong>in</strong>ge oder Aufsatzstücke so ausgerichtet, dass<br />
der Abdeckrost <strong>in</strong> der vorgesehenen Höhe liegt.<br />
Zum Verfüllen des Grabens wird im Bereich der Rohre nur Sand oder anderer nichtb<strong>in</strong>diger Boden<br />
verwendet. Beim Verdichten dürfen die Rohre weder beschädigt noch zur Seite oder <strong>in</strong> der Höhe verschoben<br />
werden. Oberhalb der Rohre darf der Graben auch mit b<strong>in</strong>digem Boden verfüllt werden, wenn<br />
die Fläche darüber später nicht befestigt oder befahren werden soll<br />
Befestigung des Waschplatzes<br />
Die Oberfläche des Waschplatzes wird zweckmäßig aus wasserundurchlässigem Ortbeton <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens<br />
15 cm Dicke hergestellt (vgl. KTBL-Arbeitsblatt 2032: Flächenbefestigung aus Beton). Darunter<br />
ist e<strong>in</strong>e Tragschicht aus Kiessand oder Schotter vorzusehen, die bei üblichen Bodenverhältnissen etwa<br />
15 cm stark se<strong>in</strong> sollte. Bei nichtb<strong>in</strong>digem, dichtgelagertem Boden kann sie dünner se<strong>in</strong>, muss aber bei<br />
ungünstigen Bodenverhältnissen auch dicker bemessen werden. Sofern ke<strong>in</strong>e Erfahrungswerte aus der<br />
Nachbarschaft vorliegen, sollte deshalb e<strong>in</strong> Fachmann zu Rate gezogen werden.<br />
Nach dem Bodenabtrag werden am Rand, soweit erforderlich, Bordste<strong>in</strong>kanten <strong>in</strong> steifen Beton (etwa<br />
B10, KS) versetzt und nach e<strong>in</strong>er Schnur ausgerichtet. Anschließend kann die Tragschicht e<strong>in</strong>gebracht,<br />
verdichtet und im gleichen Gefälle wie die Bodenplatte planiert werden. Darauf wird e<strong>in</strong>e Folie mit<br />
etwa 10 cm Überlappung ausgelegt, die verh<strong>in</strong>dert, dass Zementleim aus dem Beton <strong>in</strong> der Tragschicht<br />
versickert. Auch der Hofablauf ist mit e<strong>in</strong>em Stück Folie vor dem frischen Beton zu schützen.<br />
Die seitliche Schalung sollte möglichst nach der späteren Betonhöhe ausgerichtet werden, um das Abziehen<br />
zu erleichtern. Vor angrenzenden Gebäuden oder Bauteilen ist e<strong>in</strong> etwa 1,5 cm dickes Weichholzbrett<br />
<strong>in</strong> Höhe der Betonplatte als Trennfuge mit e<strong>in</strong>zubauen.<br />
Zum Betonieren wird Transportbeton mit folgenden Eigenschaften bestellt: Festigkeit B 25, Konsistenz<br />
KR, Größtkorn 32 mm, Siebl<strong>in</strong>ie A/B (günstiger Bereich), sonstige Anforderungen wu (wasserundurchlässig)<br />
und eF (erhöhte Frostbeständigkeit). Zur Verbesserung des Frost- und Tausalzwiderstandes<br />
ist auch der Zusatz e<strong>in</strong>es Luftporenbildners (LP) zu empfehlen. Das Transportbetonfahrzeug<br />
soll bis an die E<strong>in</strong>baustelle heranfahren können, darf aber nicht die Tragschicht befahren. Nach dem<br />
E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen wird der Beton durch Stochern verdichtet und höhengerecht abgezogen. Bevor er erhärtet,<br />
wird die Fläche durch Sche<strong>in</strong>fugen <strong>in</strong> etwa quadratische Felder mit bis zu 4 m Kantenlänge e<strong>in</strong>geteilt.<br />
Die Fugen werden hergestellt, <strong>in</strong>dem e<strong>in</strong> 5 mm dicker Hartfaserstreifen rund 4 cm tief <strong>in</strong> den Beton<br />
gesteckt beziehungsweise e<strong>in</strong>gerüttelt wird. Überstehende Ränder der Hartfaserplatte werden später<br />
abgebrochen.<br />
Zur Nachbehandlung wird auf den noch frischen Beton e<strong>in</strong>e Folie aufgelegt und gegen Wegfliegen<br />
gesichert. Sie schützt den Beton bei Regen gegen Auswaschungen und bei Sonne und W<strong>in</strong>d gegen<br />
Austrocknen. Nach etwa e<strong>in</strong>er Woche kann die Folie abgenommen und der Hofablauf freigelegt werden;<br />
etwa vier Wochen nach dem Betonieren ist die Fläche voll belastbar.<br />
Nutzung<br />
Vor der Inbetriebnahme werden Schlammfang und Abscheider gere<strong>in</strong>igt und mit Wasser gefüllt. Danach<br />
wird der Schwimmer für den selbsttätigen Abschluss e<strong>in</strong>gebaut und justiert.<br />
Die zum Waschen verwendeten Re<strong>in</strong>iger müssen abscheidefreundlich se<strong>in</strong> und dürfen nicht emulgierend<br />
wirken. Kaltre<strong>in</strong>iger müssen die Voraussetzungen für die Vergabe des Umweltzeichens RAL UZ<br />
29 "umweltfreundlich - weil abwasserentlastend" (Blauer Engel) erfüllen.<br />
- 6 -
- 6 -<br />
Für das ordnungsgemäße Überwachen, Leeren und Re<strong>in</strong>igen der Anlage ist der Betriebsleiter verantwortlich.<br />
Maßgeblich s<strong>in</strong>d die Betriebsanleitung, die örtliche Entwässerungssatzung sowie die Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Sofern nichts anderes vorgeschrieben ist, muss der Schlammfang bei halber<br />
Füllung und der Abscheider bei e<strong>in</strong>er Auslastung von 80 % der Speichermenge, beide jedoch m<strong>in</strong>destens<br />
halbjährlich entleert werden. Die Entleerung ist von e<strong>in</strong>er zugelassenen Entsorgungsfirma vorzunehmen.<br />
Dabei muss unbed<strong>in</strong>gt zuerst die Ölschicht und dann das darunter bef<strong>in</strong>dliche Wasser abgesaugt<br />
werden.<br />
Literatur<br />
(1) Rahmen-AbwasserVwV, Anhang 49 - M<strong>in</strong>eralölhaltiges Abwasser, (25.11.92); Bundesanzeiger<br />
Nr. 233b vom 11.12.1992<br />
(2) DIN 1999 Abscheider für Leichtflüssigkeiten - Benz<strong>in</strong>abscheider, Heizölabschei-der;<br />
- Teil 1 Baugrundsätze (8/76)<br />
- Teil 2 Bemessung, E<strong>in</strong>bau und Betrieb (3/89)<br />
- Teil 3 Prüfungen (9/78)<br />
DIN 1999 Abscheider für Leichtflüssigkeiten - Koaleszenzabscheider;<br />
- Teil 4 Baugrundsätze (2/91)<br />
- Teil 5 Prüfungen (2/91)<br />
- Teil 6 Bemessung, E<strong>in</strong>bau und Betrieb (2/91)<br />
(3) Wirtschaftsdünger, Abfälle und Abwässer aus landwirtschaftlichen Betrieben, ATV-Merkblatt 702,<br />
(8/95)<br />
(4) Besonderheiten <strong>in</strong> der Landwirtschaft. In: Abwasserbeseitigung im Außenbereich, Merkblatt Nr.3<br />
des Landesumweltamtes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, (1994), S.19 f<br />
(5) Abwassersteuerung für offene Waschplätze bei Kanaltrennsystem. Arbeitspapier Landtechnik<br />
Weihenstephan (<strong>in</strong> Vorbereitung)<br />
- 7 -
Bild 1: Funktionspr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>es Schlammfangs<br />
Bild 2: Funktionspr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>es Benz<strong>in</strong>abscheiders<br />
- 7 -<br />
Durch richtige Justierung wird gewährleistet, dass der Schwimmer (zwischen Wasser und Benz<strong>in</strong>) den Ablauf<br />
verschließt, sobald die Speicherkapazität des Abscheiders erreicht ist.<br />
- 8 -
- 8 -<br />
Bild 3: Vor Baubeg<strong>in</strong>n ist sowohl e<strong>in</strong> Grundriß als auch e<strong>in</strong> genauer Höhenplan zu erstellen (Beispiel).<br />
Tab.: 1 Bemessung von Rohrleitungen, Schlammfang und Abscheider (nach DIN 1999)<br />
maßgeblicher<br />
Wasseranfall Q<br />
l/s<br />
M<strong>in</strong>dest-Nennweite<br />
der Rohre<br />
M<strong>in</strong>dest-Inhalt des<br />
Schlammfangs ¹)<br />
l<br />
Nenngröße des<br />
Abscheiders ²)<br />
1 DN 100 650 NG 1<br />
2 DN 100 650 NG 2<br />
3 DN 100 650 NG 3<br />
4 DN 100 2 500 NG 4<br />
5 DN 125 2 500 NG 5<br />
6 DN 125 2 500 NG 6<br />
¹) gültig für runde Schlammfänge<br />
²) nur gültig für Leichtflüssigkeiten mit e<strong>in</strong>er Dichte bis 0,85 g/m³ (im Normalfall für Fahrzeugwaschanlagen zutreffend)<br />
- 9 -
Bild 4: Mit Wasserwaage und Distanzklotz kann das richtige Gefälle der Rohre ermittelt werden.<br />
- 9 -
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />
Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />
Grafschaft-Gelsdorf Raiffeisen Voreifel-Ahr Grafschaft-<br />
Gelsdorf<br />
Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Str. 7<br />
53501 Grafschaft-Gelsdorf<br />
Tel: 02225/ 999 62 20<br />
Fax: 02225/ 999 62 19<br />
Trier Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Ruwerer Straße 33<br />
54292 Trier- Ruwer<br />
Tel: 0651/ 958 02 15<br />
Fax: 0651/ 958 02 50<br />
Wittlich Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Lagerhaus<br />
Rudolf-Diesel-Str. 3<br />
54516 Wittlich<br />
Tel: 06571/ 690 31 34<br />
Fax: 06571/ 690 31 40<br />
Metterich Fa. Math. Etteldorf, Landhandel,<br />
Bau-und Brennstoffe<br />
Bademer Str. 12<br />
54634 Metterich<br />
Tel: 06565/ 934 60 0<br />
Fax: 06565/ 934 60 29<br />
Ingelheim Raiffeisen Waren-Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Neiser Str. 10<br />
55218 Ingelheim<br />
Tel: 06132/ 710 660<br />
Fax: 06132/ 710 66 11<br />
Alzey Müll H<strong>in</strong>kel GmbH<br />
Albiger Str. 18<br />
55232 Alzey<br />
Tel: 06731/ 95 09 0<br />
Fax: 06731/ 95 09 50<br />
06.09.2012<br />
12.09.2012 - 13.09.2012<br />
05.10.2012<br />
22.10.2012<br />
22.08.2012<br />
24.09.2012 - 25.09.2012<br />
Stand: 02.03.2012 - 1 -<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />
Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />
Alzey- 1. Zusatzterm<strong>in</strong> Müll- H<strong>in</strong>kel GmbH<br />
Albiger Str. 18<br />
55232 Alzey<br />
Tel: 06731/ 95 09 0<br />
Fax: 06731/ 95 09 50<br />
Hahnheim Joh. Seemann GmbH<br />
Am Alten Bahnhof 18<br />
55278 Hahnheim<br />
Tel: 06737/ 85 85<br />
Fax: 06737/ 88 88<br />
Kirchberg Piroth & Schre<strong>in</strong>er GmbH<br />
Otto-Hahn-Str. 4<br />
55481 Kirchberg-Industriegebiet<br />
Tel: 06763/ 93 97 70<br />
Fax: 06763/ 939 77 28<br />
Bad Kreuznach--NEU!! Agrar-Kontor-Plus GmbH<br />
Hüffelsheimerstr. 3a<br />
55545 Bad Kreuznach<br />
Tel: 0671/ 298 28 56<br />
Fax: 0671/ 461 01<br />
Bad Sobernheim RWZ Agrarzentrum Bad Sobernheim<br />
Haystr. 17-19<br />
55566 Bad Sobernheim<br />
Tel: 06751/ 93 33 12<br />
Fax: 06751/ 93 33 30<br />
Kirn Agrarhandel Werner GmbH<br />
Industriestr. 1<br />
55606 Kirn<br />
Tel: 06752/ 25 55<br />
Fax: 06752/ 53 25<br />
Birkenfeld Raiffeisen Waren-Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Achtstr. 47<br />
55765 Birkenfeld<br />
Tel: 06782/ 409 76<br />
Fax: 06782/ 63 31<br />
03.07.2012 - 04.07.2012<br />
16.10.2012<br />
04.07.2012 - 05.07.2012<br />
04.09.2012<br />
05.09.2012<br />
30.10.2012<br />
09.10.2012<br />
Stand: 02.03.2012 - 2 -
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />
Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />
Kastellaun Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Raiffeisenstraße 4<br />
56288 Kastellaun<br />
Tel: 06762/ 10 05<br />
Fax: 06762/ 13 37<br />
Miehlen RWZ Agrarlager Miehlen<br />
Laubornstr. 6<br />
56357 Miehlen<br />
Tel: 06772/ 93 33<br />
Fax: 06772/ 63 66<br />
Andernach Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Vertriebsgruppe Mittelrhe<strong>in</strong><br />
Augsbergweg 43<br />
56626 Andernach<br />
Tel: 02632/ 309 76 0<br />
Fax: 02632/ 309 76 49<br />
Kaisersesch Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Lagerhaus Kaisersesch<br />
Bahnhof 48<br />
56759 Kaisersesch<br />
Tel: 02653/ 998 30<br />
Fax: 02653/ 99 83 83<br />
Altenkirchen Raiffeisen Waren-Zentrale<br />
Raiffeisenstr. 1<br />
57610 Altenkirchen<br />
Tel: 02681/ 95 24 20<br />
Fax: 02681/ 95 24 21<br />
Hahnstätten-Zollhaus Raiffeisen -Markt Hahnstätten-<br />
Zollhaus<br />
Gewerbestraße 11<br />
65623 Hahnstätten-Zollhaus<br />
Tel: 06430/ 91 61 10<br />
Fax: 06430/ 91 61 19<br />
11.10.2012 - 12.10.2012<br />
31.10.2012<br />
26.09.2012 - 27.09.2012<br />
29.10.2012<br />
15.10.2012<br />
17.10.2012<br />
Stand: 02.03.2012 - 3 -<br />
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />
Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />
Zweibrücken Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG<br />
Raiffeisen Agrarlager<br />
Luitpoldstraße 7-9<br />
66482 Zweibrücken<br />
Tel: 06332/ 92 16 25<br />
Fax: 06332/ 92 16 34<br />
Dannstadt-Schauernheim Maurer Parat GmbH<br />
Dannstadt-Schauernheim-<br />
1.Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />
Dannstadt-Schauernheim- 2.<br />
Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />
Dannstadt-Schauernheim- 3.<br />
Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />
Dannstadt-Schauernheim- 4.<br />
Zusatzterm<strong>in</strong>!<br />
Ludwigshafener Str. 1<br />
67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel: 06231/ 91 88 16<br />
Fax: 06231/ 91 88 10<br />
Maurer Parat GmbH<br />
Ludwigshafener Str. 1<br />
67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel: 06231/ 91 88 16<br />
Fax: 06231/ 91 88 10<br />
Maurer Parat GmbH<br />
Ludwigshafener Str. 1<br />
67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel: 06231/ 91 88 16<br />
Fax: 06231/ 91 88 10<br />
Maurer Parat GmbH<br />
Ludwigshafener Str. 1<br />
67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel: 06231/ 91 88 16<br />
Fax: 06231/ 91 88 10<br />
Maurer Parat GmbH<br />
Ludwigshafener Str. 1<br />
67125 Dannstadt-Schauernheim<br />
Tel: 06231/ 91 88 16<br />
Fax: 06231/ 91 88 10<br />
21.09.2012<br />
20.04.2012<br />
01.06.2012<br />
27.07.2012<br />
07.09.2012<br />
26.10.2012<br />
Stand: 02.03.2012 - 4 -
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
PAMIRA - Sammelstellen und Term<strong>in</strong>e 2012<br />
Sammelstelle Adresse Sammelterm<strong>in</strong><br />
Schwegenheim Raiffeisen<br />
Warenhandelsgesellschaft<br />
Südpfalz GmbH<br />
Speyerer Str. 2<br />
67365 Schwegenheim<br />
Tel: 06344/ 30 52<br />
Fax: 06344/ 35 14<br />
Neustadt/ Wstr. Raiffeisen Waren- Zentrale Rhe<strong>in</strong>-<br />
Ma<strong>in</strong> eG Mußbach<br />
Kurpfalzstr. 50<br />
67435 Neustadt/ Wstr.<br />
Tel: 06321/ 67 06 87<br />
Fax: 06321/ 67 06 94<br />
Worms Jakob Becker Entsorgungs- GmbH<br />
Industriegebiet Nord I / 6 –<br />
Entenpfuhl 10<br />
67547 Worms<br />
Tel: 06241/ 40 94 30<br />
Fax: 06241/ 40 94 394<br />
Sembach sat. Recycl<strong>in</strong>gtechnik GmbH<br />
Junkers-Str. 3<br />
67681 Sembach<br />
Tel: 06303/ 92 529 0<br />
Fax: 06303/ 92 529 11<br />
Herxheim Raiffeisen<br />
Warenhandelsgesellschaft<br />
Südpfalz GmbH<br />
Eisenbahnstr. 22<br />
76863 Herxheim<br />
Tel: 07276/ 85 96<br />
Fax: 07276/ 65 66<br />
Herxheim- 1. Zusatzterm<strong>in</strong>! Raiffeisen<br />
Warenhandelsgesellschaft<br />
Südpfalz GmbH<br />
Eisenbahnstr. 22<br />
76863 Herxheim<br />
Tel: 07276/ 85 96<br />
Fax: 07276/ 65 66<br />
10.10.2012<br />
30.08.2012 - 31.08.2012<br />
01.10.2012 - 02.10.2012<br />
04.10.2012<br />
23.08.2012<br />
08.05.2012<br />
Stand: 02.03.2012 - 5 -
Neue Regelungen zum Erosionsschutz<br />
Umsetzung der Landesverordnung zum Erosionsschutz<br />
Seit dem 01. Juli 2010 gelten <strong>in</strong> ganz Deutschland die neuen Bestimmungen zur Erosionsvermeidung auf Flächen<br />
mit Erosionsgefährdung. Nach den Regeln von Cross Compliance (CC) s<strong>in</strong>d Bewirtschaftungsstandards e<strong>in</strong>zuhalten,<br />
dazu zählt auch der Schutz des Bodens vor Erosion.<br />
Alle landwirtschaftlichen Flächen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> wurden entsprechend dem Grad ihrer potenziellen Erosionsgefährdung<br />
durch Wasser <strong>in</strong> dem so genannten „Erosionskataster“ erfasst. Dieses Kataster sieht h<strong>in</strong>sichtlich der<br />
Gefährdung durch Wasser zwei Gruppen vor: CCWasser1 für „erosionsgefährdet“ und CCWasser2 für „hoch erosionsgefährdet“.<br />
Alle anderen Flächen weisen entsprechend den Vorgaben der Direktzahlungen-<br />
Verpflichtungenverordnung ke<strong>in</strong>e oder nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Erosionsgefährdung auf, so dass hier ke<strong>in</strong>e speziellen<br />
vorsorgenden Maßnahmen notwendig s<strong>in</strong>d. Derzeit s<strong>in</strong>d ausschließlich Maßnahmen für Ackerflächen vorgesehen.<br />
Damit die Maßnahmen flächengenau umgesetzt werden können, wird die potenzielle Erosionsgefährdung für die<br />
tatsächlich bewirtschaftete Fläche e<strong>in</strong>es jeden Flurstücks berechnet. Der Flächenbewirtschafter kann frei entscheiden,<br />
ob er die möglichen Maßnahmen flurstücksbezogen oder schlagbezogen anwenden will. Die Maßnahmen auf<br />
dem Schlag richten sich nach der Erosionsgefährdungsklasse, die sich aus der Berechnung über das gewichtete<br />
Mittel (siehe Tabelle) ergibt.<br />
Die Berechung der potenziellen Wassererosionsgefährdung beruht auf den Faktoren Bodenart, Hangneigung und<br />
Erosivität durch Niederschlag. Von untergeordneter Bedeutung ist <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> die W<strong>in</strong>derosion, wodurch<br />
e<strong>in</strong>e Ausweisung der Flächen nach dem Grad der W<strong>in</strong>derosion entfällt.<br />
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3<br />
ha ha ha<br />
Flurstück (EK x ha) Flurstück (EK x ha) Flurstück (EK x ha)<br />
EK 1) Gewichtung EK 1) Gewichtung EK 1) Gewichtung<br />
1 1,0 1 1 2,0 2 2 2,0 4<br />
2 0,5 1 2 3,0 6 1 1,5 1,5<br />
2 1,0 2 2 1,0 2 2 4,0 8<br />
0 8,5 0 0 1,0 0 0 1,5 0<br />
1 2,0 2 1 4,0 4 1 2,0 2<br />
Summe 13,0 6,0 Summe 11,0 14 Summe 11,0 15,5<br />
flächengewichtetes<br />
Mittel 0,46 1,27 1,40<br />
Schlag 2)<br />
flächengewichtetes<br />
Mittel<br />
Schlag 2)<br />
flächengewichtetes<br />
Mittel<br />
Schlag 2)<br />
d.h.<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Maßnahmen<br />
d.h.<br />
Maßnahmen<br />
nach<br />
CC Wasser1<br />
EK 1) = Wassererosionsgefährdungsklasse<br />
flächengewichtetes Mittel Schlag 2) = Summe Gewichtung dividiert durch Summe ha<br />
flächengewichtetes Mittel Schlag ≤ 0,50 = ke<strong>in</strong>e Maßnahmen<br />
≥ 0,51 bis 1,30 = Maßnahmen nach CC Wasser1<br />
≥ 1,31 = Wasser nach CC Wasser2<br />
d.h.<br />
Maßnahmen<br />
nach<br />
CC Wasser2<br />
Zur e<strong>in</strong>fachen und bequemen Unterstützung der Berechung der Erosionsklasse, ist im Internetportal www.flo.rlp.de<br />
e<strong>in</strong> zusätzliches Werkzeug e<strong>in</strong>gerichtet. Werden mehrere Flurstücke durch e<strong>in</strong>faches „Anklicken“ über den Info-<br />
Button zu e<strong>in</strong>em Schlag zusammengefasst, so wird automatisch dessen E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> die betreffende Erosionsgefährdungsklasse<br />
angezeigt.<br />
Mit dem Inkrafttreten der Landesverordnung zum Erosionsschutz gelten <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> folgende Bewirtschaftungsauflagen:<br />
• Wassererosionsgefährdungsklasse 1 (CCW1)<br />
In der Zeit vom 01. Dezember bis zum 15. Februar dürfen diese Ackerflächen nicht gepflügt werden. Nach der<br />
Ernte s<strong>in</strong>d gepflügte Flächen vor dem 01. Dezember e<strong>in</strong>zusäen. Dadurch wird während der W<strong>in</strong>termonate e<strong>in</strong>e<br />
Bedeckung des Bodens entweder mit Ernteresten der Vorfrucht oder mit im Herbst neu e<strong>in</strong>gesätem Bewuchs erreicht.<br />
Werden die Flächen quer zum Hang bewirtschaftet, gelten die vorgenannten Auflagen nicht.<br />
• Wassererosionsgefährdungsklasse 2 (CCW2)<br />
Zur Erosionsvermeidung darf nach § 2 Abs. 3 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung der Betriebs<strong>in</strong>haber<br />
e<strong>in</strong>e Ackerfläche, die der Wassererosionsgefährdungsklasse CC Wasser2 zugehört vom 1. Dezember bis zum Ablauf<br />
des 15. Februar nicht pflügen. Das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem Ablauf des 30. November ist nur<br />
bei e<strong>in</strong>er unmittelbar folgenden Aussaat zulässig. Vor der Aussaat von Reihenkulturen mit e<strong>in</strong>em Reihenabstand<br />
von 45 Zentimetern und mehr ist das Pflügen verboten.
Abweichend davon werden nach § 2 Abs. 7 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
anderweitige Anforderungen für bestimmte Kulturen geregelt, die <strong>in</strong> Gebieten angebaut werden, die der Erosionsgefährdungsklasse<br />
CC Wasser2 angehören.<br />
Alle Sommergetreidearten und Sommerraps reagieren auf den pfluglosen Anbau grundsätzlich mit M<strong>in</strong>dererträgen.<br />
Sie werden daher <strong>in</strong> der Regel sehr früh ausgesät und bedecken schnell die Aussaatfläche. Deshalb ist für diese<br />
Kulturen e<strong>in</strong> ganzjähriges Pflügen zulässig, allerd<strong>in</strong>gs nur, wenn die Bewirtschaftung überwiegend quer zur Haupthangrichtung<br />
erfolgt. Hierdurch wird e<strong>in</strong>e potenzielle Erosionsgefährdung durch Wasser weitgehend ausgeschlossen.<br />
Bei den Kulturarten Mais und Zuckerrüben (Reihenkulturen) soll über die E<strong>in</strong>arbeitung ausreichend organischer<br />
Masse und über e<strong>in</strong>e Bodenbedeckung über W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong> optimaler Erosionsschutz erreicht werden. Deshalb ist bei<br />
diesen Kulturen das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem 31. Mai e<strong>in</strong>es jeden Jahres zulässig, allerd<strong>in</strong>gs<br />
nur, wenn zwischen der Ernte der Vorfrucht und dem 16. Februar des Folgejahres e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung<br />
durch folgende Maßnahmen sichergestellt wird:<br />
1. Das Belassen des gesamten Strohs auf der Bodenoberfläche,<br />
2. e<strong>in</strong>e Zwischenfrucht oder<br />
3. e<strong>in</strong>e über W<strong>in</strong>ter stehen gebliebene Untersaat.<br />
Mit Kartoffeln bepflanzte Ackerflächen unterliegen bei entsprechenden standortspezifischen Bed<strong>in</strong>gungen häufig<br />
e<strong>in</strong>er potenziellen Erosionsgefährdung durch Wasser. Dann ist es möglich, durch entsprechende Technik die potenzielle<br />
Erosionsgefährdung zu m<strong>in</strong>dern. Deshalb wird bei der Kulturart Kartoffel zwischen dem 16. Februar und<br />
dem 31. Mai das Pflügen als abweichende Regelung zugelassen, wenn<br />
1. zwischen den Kartoffeldämmen Querdämme angelegt werden oder<br />
2. e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung über W<strong>in</strong>ter durch<br />
a. e<strong>in</strong>e Zwischenfrucht,<br />
b. das Belassen des gesamten Strohs an der Bodenoberfläche oder<br />
c. e<strong>in</strong>e stehen bleibende Untersaat.<br />
sichergestellt wird.<br />
Bei den Reihenkulturen hat die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen zu erfolgen.<br />
Ist die Ackerfläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Fördermaßnahme zum Erosionsschutz e<strong>in</strong>bezogen, ist der Bewirtschafter von den Auflagen<br />
für diese Fläche befreit, da die geförderten Maßnahmen bereits über die Anforderungen der „guten fachlichen<br />
Praxis“ h<strong>in</strong>ausgehen. Dies betrifft vor allem Agrarumweltmaßnahmen des Landes wie Mulch- und Direktsaatverfahren,<br />
die e<strong>in</strong>en entsprechend guten Erosionsschutz sicherstellen.<br />
E<strong>in</strong>e Übersicht der nach CC erosionsgefährdeten Ackerflächen und deren Erosionsgefährdungsklassen kann jeder<br />
Bezieher von Flächenprämien zusammen mit weiteren Informationen über das Internetportal www.flo.rlp.de abrufen.<br />
Zusammen mit den Unterlagen zum Antrag auf Direktzahlung und Agrarförderung werden diese Informationen<br />
durch die Kreisverwaltungen auch <strong>in</strong> Papierform den Prämienbeziehern zugestellt.<br />
Zur allgeme<strong>in</strong>en Information s<strong>in</strong>d die Gebiete der Erosionsgefährdung gemäß Bundesverordnung seit 01. Februar<br />
2010 auf der Homepage des Landesamtes für Geologie und Bergbau (LGB) auf dem Mapserver unter<br />
http://www.bodenerosionskarte.rlp.de e<strong>in</strong>sehbar. Sie s<strong>in</strong>d Bestandteil des Fach<strong>in</strong>formationssytems Boden am LGB.<br />
Zusätzlich wird im Internetportal der Dienstleistungszentren (DLR) unter www.dlr.rlp.de <strong>in</strong> der Rubrik „Pflanze und<br />
Tier“ e<strong>in</strong> weiteres Informationsverzeichnis zum Thema „Boden“ e<strong>in</strong>gerichtet. Weitere Informationen zur E<strong>in</strong>teilung<br />
der Flächen und zur Umsetzung des Erosionskatasters erhalten die Bewirtschafter bei den zuständigen Kreisverwaltungen<br />
(Abteilung Agrarförderung) oder bei den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum Eifel, Mosel, Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück,<br />
Rhe<strong>in</strong>pfalz, Westerwald-Osteifel und Westpfalz.<br />
Ansprechpartner an den Dienstleistungszentren:<br />
DLR Westerwald-Osteifel peter.weisser@dlr.rlp.de, Tel.: 02602 / 9228-12<br />
gregor.br<strong>in</strong>gs@dlr.rlp.de, Tel.: 02602 / 9228-25<br />
karl.feuerhake@dlr.rlp.de, Tel.: 02651 / 4003-36<br />
DLR Eifel nikolaus.schackmann@dlr.rlp.de, Tel.: 06561 / 9480-425<br />
sebastian.thielen@dlr.rlp.de, Tel.: 06561 / 9480-401<br />
DLR Mosel norbert.resch@dlr.rlp.de, Tel.: 0651 / 9776-156<br />
DLR R-N-H hans-joachim.hunger@dlr.rlp.de, Tel.: 06321 / 671-275<br />
<strong>in</strong>go.scheid@dlr.rlp.de, Tel.: 0671 / 820-412<br />
otto.lang@dlr.rlp.de, Tel.: 06761 / 9402-88<br />
rudolf.engelmann@dlr.rlp.de, Tel.: 06761 / 9402-87<br />
DLR Westpfalz karl-wilhelm.kraehl<strong>in</strong>g@dlr.rlp.de, Tel.: 06302 / 9216-21<br />
DLR Rhe<strong>in</strong>pfalz helmut.kranich@dlr.rlp.de, Tel.: 06321 / 671-236<br />
Impressum:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau ,Kaiser-Friedrich-Str. 5A, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Verfasser: Christof Wiesner, Referat 8508, Tel.: 06131/16-5263, E-Mail: christof.wiesner@mwvlw.rlp.de<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Februar 2011
Ergänzendes Informationsblatt<br />
MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR,<br />
LANDWIRTSCHAFT UND<br />
WEINBAU<br />
- Ausnahmen vom Pflugverbot auf CCW2- Flächen<br />
Seit dem 1. Juli 2010 gelten bundesweit folgende Bestimmungen zur Erosionsvermeidung auf erosionsgefährdeten Ackerflächen:<br />
• Wassererosionsgefährdungsklasse 1 (CCW1)<br />
In der Zeit vom 1. Dezember bis zum 15. Februar dürfen diese Ackerflächen nicht gepflügt werden. Nach der Ernte s<strong>in</strong>d gepflügte<br />
Flächen vor dem 1. Dezember e<strong>in</strong>zusäen. Dadurch wird während der W<strong>in</strong>termonate e<strong>in</strong>e Bedeckung des Bodens entweder mit<br />
Ernteresten der Vorfrucht oder mit im Herbst neu e<strong>in</strong>gesätem Bewuchs erreicht. Werden die Flächen quer zum Hang bewirtschaftet,<br />
gelten die vorgenannten Auflagen nicht.<br />
• Wassererosionsgefährdungsklasse 2 (CCW2)<br />
Ackerflächen mit e<strong>in</strong>er hohen Erosionsgefährdung sollten möglichst das ganze Jahr über mit e<strong>in</strong>er Pflanzendecke oder mit Ernteresten<br />
bedeckt se<strong>in</strong>. In der Zeit vom 1. Dezember bis zum 15. Februar besteht daher ebenfalls e<strong>in</strong> Pflügeverbot. Im übrigen Jahresverlauf<br />
(16. Februar bis 30. November) darf die Fläche nur gepflügt werden, wenn unmittelbar danach e<strong>in</strong>e Aussaat erfolgt. Vor<br />
der Aussaat von Reihenkulturen mit e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>destreihenabstand von 45 cm (z. B. Rüben, Mais, Kartoffeln) darf der Pflug nicht<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Davon abweichend werden für Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> folgende Anforderungen auf CCW2 Flächen festgelegt:<br />
Abweichend von § 2 Abs. 3 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung ist das Pflügen ganzjährig zulässig<br />
a) bei den Kulturarten Sommergetreide und Sommerraps, wenn die Bewirtschaftung überwiegend zur Haupthangrichtung quer<br />
erfolgt<br />
b) bei den Kulturarten Mais und Zuckerrüben ist das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem 31. Mai zulässig,<br />
wenn zwischen der Ernte der Vorfrucht und dem 16. Februar des Folgejahres e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung durch folgende<br />
Maßnahmen sichergestellt wird:<br />
1. Belassen des gesamten Strohs auf der Bodenoberfläche,<br />
2. E<strong>in</strong>saat e<strong>in</strong>er Zwischenfrucht oder<br />
3. Stehenlassen e<strong>in</strong>er Untersaat.<br />
c) bei der Kulturart Kartoffeln ist das Pflügen zwischen dem 16. Februar und dem 31. Mai zulässig, wenn<br />
1. zwischen den Kartoffeldämmen Querdämme angelegt werden oder<br />
2. e<strong>in</strong>e ausreichende Bodenbedeckung über W<strong>in</strong>ter durch<br />
a. e<strong>in</strong>e Zwischenfrucht,<br />
b. das Belassen des gesamten Strohs an der Bodenoberfläche oder<br />
c. e<strong>in</strong>e stehen bleibende Untersaat.<br />
sichergestellt wird.<br />
Bei den Reihenkulturen hat die Aussaat unmittelbar nach dem Pflügen zu erfolgen!
Ist die Ackerfläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Fördermaßnahme zum Erosionsschutz e<strong>in</strong>bezogen, ist der Bewirtschafter von den Auflagen für diese<br />
Fläche befreit, da die geförderten Maßnahmen bereits über die Anforderungen der „guten fachlichen Praxis“ h<strong>in</strong>ausgehen. Dies<br />
betrifft vor allem Agrarumweltmaßnahmen des Landes wie Mulch- und Direktsaatverfahren, die e<strong>in</strong>en entsprechend guten Erosionsschutz<br />
sicherstellen.<br />
Ausnahmen vom Pflugverbot auf CCW2- Flächen<br />
Nach § 2 Abs. 6 der Direktzahlungen-Verpflichtungenverordnung können weitere e<strong>in</strong>zelbetriebliche Ausnahmen auf Antrag erteilt<br />
werden.<br />
Gründe für die Erteilung e<strong>in</strong>er Ausnahmegenehmigung von den verpflichtenden Maßnahmen s<strong>in</strong>d:<br />
a) Witterungsbed<strong>in</strong>gte Gründe<br />
b) Aussaat von Fe<strong>in</strong>sämereien im Bereich bestimmter Kulturen wie, Gemüse-, Heil- und Gewürzpflanzen<br />
c) E<strong>in</strong>satz von Stallmist zur Gefügestabilität (m<strong>in</strong>. 200 dt/ha im Ø von 3 Jahren - Nährstoffzufuhr <strong>in</strong> Düngebilanz<br />
beachten!)<br />
Anträge auf e<strong>in</strong>e Ausnahme s<strong>in</strong>d bei der zuständigen Kreisverwaltung (KV) zu stellen. Nach der fachlichen Überprüfung durch die<br />
Pflanzenbauberater der Dienstleistungszentren ländlicher Raum (DLR) kann die (KV) e<strong>in</strong>e Ausnahme erteilen.<br />
Diese Ausnahmen werden <strong>in</strong> der Regel nur mit der Auflage erteilt, dass grundsätzlich die Vorgaben aus CCW1 e<strong>in</strong>gehal-<br />
ten werden bzw. das Pflügen quer zur Haupthangrichtung erfolgt!<br />
Impressum:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau,<br />
Kaiser-Friedrich-Str. 5a, 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Verfasser: Christof Wiesner, Referat 8508, Tel.: 06131/16-5263,<br />
E-Mail: christof.wiesner@mwvlw.rlp.de<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: März 2011
8.<br />
ALLGEMEINES REGELWERK<br />
TEIL I - ALLGEMEINE REGELN<br />
DEUTSCHE VERSION<br />
(<strong>in</strong> Zweifelsfällen gilt das englische Orig<strong>in</strong>al)<br />
Version 4.0<br />
Mär 2011<br />
Seite: 28 von 34<br />
ANHANG I.1 VORSCHRIFTEN FÜR DIE NUTZUNG VON GLOBALG.A.P<br />
UND EUREPGAP HANDELSMARKE UND LOGO<br />
GLOBALG.A.P ist der Eigentümer der Handelsmarken und Logos „EUREPGAP” und „GLOBALG.A.P”,<br />
zusammen der „GLOBALG.A.P Handelsmarke”. Die EUREPGAP Handelsmarke wird zukünftig durch<br />
die GLOBALG.A.P Handelsmarke ersetzt werden. Bis auf Weiteres muss die EUREPGAP<br />
Handelsmarke alle<strong>in</strong>e oder zusammen mit GLOBALG.A.P verwendet werden.<br />
Es wird von der Zertifizierungsstelle erwartet, dass sie die korrekte Nutzung der GLOBALG.A.P<br />
Handelsmarke und des Logos bei den Betrieben jederzeit prüft. E<strong>in</strong> Verstoß gegen diese Vorschriften<br />
durch Lieferanten kann zu Sanktionen führen.<br />
8.1 GLOBALG.A.P Handelsmarke<br />
(i) Die GLOBALG.A.P Handelsmarke darf niemals auf dem Produkt, der Verbraucherverpackung<br />
des Produktes oder an der Verkaufsstelle, wo e<strong>in</strong> direkter Bezug zum e<strong>in</strong>zelnen Produkt<br />
besteht, ersche<strong>in</strong>en.<br />
(ii) Erzeuger können die GLOBALG.A.P Handelsmarkenzeichen nur auf Paletten verwenden, die<br />
ausschließlich GLOBALG.A.P zertifizierte Produkte enthalten und NICHT an der Verkaufsstelle<br />
ersche<strong>in</strong>en.<br />
(iii) GLOBALG.A.P zertifizierte Erzeuger können die GLOBALG.A.P Handelsmarke <strong>in</strong> ihrer<br />
Bus<strong>in</strong>ess-to-Bus<strong>in</strong>ess Kommunikation verwenden und zu Zwecken der Rückverfolgbarkeit,<br />
Trennung und Identifikation auf dem Gelände des Produktionsstandortes.<br />
(iv) GLOBALG.A.P E<strong>in</strong>zelhändler, Erzeuger/Lieferanten und fördernde Mitglieder von<br />
GLOBALG.A.P können die Handelsmarke <strong>in</strong> ihren Werbematerialien, Prospekten, auf ihrer<br />
Hardware und ihren elektronischen Darstellungen (wenn diese nicht direkt mit zertifizierten<br />
Produkten <strong>in</strong> Zusammenhang gebracht werden) sowie <strong>in</strong> ihrer Bus<strong>in</strong>ess-to-Bus<strong>in</strong>ess<br />
Kommunikation verwenden.<br />
(v) GLOBALG.A.P anerkannte Zertifizierungsstellen können die Handelsmarke <strong>in</strong> ihren<br />
Werbeprospekten und <strong>in</strong> ihrer Bus<strong>in</strong>ess-to-Bus<strong>in</strong>ess Kommunikation, die e<strong>in</strong>en direkten Bezug<br />
zu ihren GLOBALG.A.P Zertifizierungsaktivitäten hat, und auf den von ihnen ausgestellten<br />
GLOBALG.A.P Zertifikaten verwenden.<br />
(vi) Die GLOBALG.A.P Handelsmarke ist niemals auf Werbeartikeln, Kleidungsstücken oder<br />
Zubehör jedweder Art zu verwenden, ebenso wenig auf Taschen oder Tüten, persönlichen<br />
Pflegeprodukten, oder <strong>in</strong> Zusammenhang mit Lagerungsdiensten für den E<strong>in</strong>zelhandel.<br />
8.2 Spezifizierungen<br />
Das EUREPGAP und GLOBALG.A.P Logo muss immer vom GLOBALG.A.P Sekretariat<br />
erhalten werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass es die exakte Farbe und das richtige<br />
Format hat, wie unten stehend.<br />
Übersetzung von Mart<strong>in</strong>a Korte<br />
Korrektur gelesen von NTWG Deutschland 110715_gg_gr_part_i_ifa_ger_f<strong>in</strong>al_v4<br />
©Copyright: GLOBALG.A.P c/o FoodPLUS GmbH,<br />
Spichernstr. 55, 50672 Köln (Cologne); Germany | Tel: +49-221-57993-25; Fax: +49-221-57993-89 |<br />
http://www.globalgap.org
8.3 GLOBALG.A.P Nummer (GGN)<br />
ALLGEMEINES REGELWERK<br />
TEIL I - ALLGEMEINE REGELN<br />
DEUTSCHE VERSION<br />
(<strong>in</strong> Zweifelsfällen gilt das englische Orig<strong>in</strong>al)<br />
Version 4.0<br />
Mär 2011<br />
Seite: 29 von 34<br />
(i) Die GLOBALG.A.P Nummer (GGN) besteht aus 13 nummerischen Stellen - be<strong>in</strong>haltet nicht die<br />
GLOBALG.A.P Handelsmarke - und kennzeichnet jeden e<strong>in</strong>zelnen Erzeuger oder andere<br />
juristische Person <strong>in</strong> der GLOBALG.A.P Datenbank. Zur Generierung dieser Nummern benutzt<br />
GLOBALG.A.P bestehende Lokationsnummern (GLN), die von der lokalen GS1 Organisation<br />
www.gs1.org) erstellt und vergeben werden – sollte diese nicht vorhanden se<strong>in</strong>, vergibt<br />
GLOBALG.A.P e<strong>in</strong>e eigene vorläufige GLN.<br />
(ii) Die GGN kann auf dem Produkt und/oder auf der Endverspackung an der Verkaufsstelle<br />
benutzt werden. Die juristische Person, welche die GGN anbr<strong>in</strong>gt, muss Zertifikatseigentümer<br />
e<strong>in</strong>es gültigen GLOBALG.A.P Zertifikats (IFA, PPM oder CoC) oder e<strong>in</strong>es anderen durch die<br />
GFSI anerkannten Post-Farm Gate Standards oder e<strong>in</strong>es anderen durch GLOBALG.A.P<br />
anerkannten Standards se<strong>in</strong>. Bei Aquakulturen muss der GLOBALG.A.P Auditor, wenn die<br />
GGN auf der Endverpackung angebracht werden soll, die Abschnitte AB.12 und AB.13<br />
auditieren, wenn das Produkt während der Handhabung Eigentum derselben juristischen<br />
Person ist, ODER er muss den CoC Standard auditieren, mit Ausnahme des Kontrollpunkts<br />
CoC 3.2.<br />
(iii) Die von GLOBALG.A.P erstellte GGN kann nur <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem GLOBALG.A.P System<br />
verwendet werden. Es ist verboten, sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Zusammenhang oder <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit Dritten zu benutzen.<br />
(iv) Sollte die Notwendigkeit bestehen, die Organisation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Kontext oder aufgrund<br />
zusätzlicher Anwendungen zu identifizieren, kann die Organisation ihre eigene GLN beantragen<br />
und GLOBALG.A.P mitteilen. GLOBALG.A.P wird die Organisation unter ihrer eigenen GLN<br />
Nummer registrieren und die zuvor erteilte GLN entsprechend löschen.<br />
8.4 Registrierungsnummer<br />
(i) Die Registrierungsnummer ist e<strong>in</strong>e Nummer, die von e<strong>in</strong>er Zertifizierungsstelle vergeben<br />
werden kann, um e<strong>in</strong>en Erzeuger zu identifizieren. Diese Nummer dient als<br />
Parallelidentifizierung zur GGN.<br />
(ii) Die Nummer setzt sich aus dem Namen der Zertifizierungsstelle (<strong>in</strong> Form des Kürzels, das<br />
zwischen der CB und dem GLOBALG.A.P Sekretatriat abgestimmt wurde: „CB Kürzel“)<br />
zusammen, gefolgt von e<strong>in</strong>em Leerzeichen und der Nummer des Erzeugers bzw. der Gruppe,<br />
die von der CB herausgegeben wurde. Diese Nummer darf den Handelsnamen GLOBALG.A.P<br />
nicht be<strong>in</strong>halten, z. B.: CBXYZ 12345<br />
(iii) Die Registrierungsnummer kann nach vorheriger Zustimmung der CB, von der sie vergeben<br />
wurde, auf Anfrage e<strong>in</strong>es Kunden auf dem Produkt oder der Endverpackung an der<br />
Verkaufsstelle verwendet werden. GLOBALG.A.P übernimmt ke<strong>in</strong>e Verantwortung bezüglich<br />
Rückverfolgbarkeit und Authentizität für Produkte, die mit dieser Registrierungsnummer<br />
ausgezeichnet s<strong>in</strong>d.<br />
Übersetzung von Mart<strong>in</strong>a Korte<br />
Korrektur gelesen von NTWG Deutschland 110715_gg_gr_part_i_ifa_ger_f<strong>in</strong>al_v4<br />
©Copyright: GLOBALG.A.P c/o FoodPLUS GmbH,<br />
Spichernstr. 55, 50672 Köln (Cologne); Germany | Tel: +49-221-57993-25; Fax: +49-221-57993-89 |<br />
http://www.globalgap.org
H<strong>in</strong>weise zur Schutzkleidung nach GLOBALG.A.P. ®<br />
Unter dem Kontrollpunkt AF. 3.5.2 wird das Thema Schutzkleidung und -ausrüstung behan-<br />
delt. Die Frage des Kontrollpunktes lautet:<br />
„Wird die Schutzkleidung nach ihrem Gebrauch gere<strong>in</strong>igt und so gelagert, dass die Kontami-<br />
nation von persönlicher Kleidung verh<strong>in</strong>dert wird?“<br />
Das Erfüllungskriterium für den oben genannte Kontrollpunkt wurde <strong>in</strong> der GLOBALG.A.P.<br />
Version 4.0 um folgende Inhalte erweitert (fett kursiv geschrieben):<br />
„Die Schutzkleidung ist sauber und es gibt e<strong>in</strong>en Re<strong>in</strong>igungsplan, der an die Art der Nutzung<br />
und den Grad der möglichen Verschmutzung angepasst ist. Die Re<strong>in</strong>igung der Schutzklei-<br />
dung und -ausrüstung umfasst e<strong>in</strong>e separate Wäsche von privater Kleidung, waschbare,<br />
wieder verwendbare Handschuhe s<strong>in</strong>d vor dem Ausziehen abzuspülen. Schmutzige oder<br />
beschädigte Schutzkleidung und -ausrüstung und abgelaufene Filter müssen angemessen<br />
entsorgt werden. E<strong>in</strong>malschutzkleidung (z.B. Handschuhe, Schutzanzüge etc.) muss nach<br />
dem e<strong>in</strong>maligen Gebrauch entsorgt werden. Die gesamte Schutzkleidung und -<br />
ausrüstung e<strong>in</strong>schließlich Wechselfilter usw. muss außerhalb von Pflanzenschutzmit-<br />
tellagern und physisch getrennt von allen anderen Chemikalien, welche Kleidung und<br />
Ausrüstung kontam<strong>in</strong>ieren könnten, gelagert werden. Ke<strong>in</strong>e N/A. zulässig.“<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
H<strong>in</strong>weise zur Schutzkleidung nach<br />
GLOBALG.A.P.®<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
1. Saat- und Pflanzgut<br />
2. Bodenschutz<br />
3. Pflanzenschutz<br />
P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />
Cross Compliance- Kontrollen im<br />
Pflanzenschutz<br />
Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
Applikation von Pflanzenschutzmitteln<br />
Sachgerechte Re<strong>in</strong>igung von<br />
Pflanzenschutzgeräten<br />
GLOBALG.A.P. Reduzierung<br />
Pflanzenschutzmittele<strong>in</strong>satz<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3 Neu<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.3<br />
+ 3.5<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.5<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.8<br />
Transport von Pflanzenschutzmitteln zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 3.9<br />
4. Düngung<br />
Cross Compliance- Kontrollen <strong>in</strong> EU-<br />
Nitratrichtl<strong>in</strong>ie und Düngeverordnung<br />
Bodenuntersuchungspflichten und<br />
-empfehlungen<br />
Bestimmungen der Düngeverordnung<br />
Verbr<strong>in</strong>gungsverordnung von<br />
Wirtschaftsdüngern<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4<br />
zu P Checkliste Pflanze. Nr. 4.1 + 4.2<br />
zu OG Checkliste Obst-, Gemüse-<br />
und Kartoffelbau Nr. 4.1<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.1<br />
bis 4.3 + 4.7 bis 4.17<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.4<br />
Nährstoffvergleich zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.8 Neu<br />
Wirtschaftsdüngere<strong>in</strong>satz<br />
Abstandsregelungen zu Gewässern<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.9 +<br />
4.12 bis 4.15<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.16<br />
+ 4.17<br />
Aufbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 4.21 Neu<br />
P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Neu<br />
Neu<br />
Seite 1 von 3
5. Bewässerung<br />
Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
Badegewässerqualität zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 5.3<br />
Eignungsklassen Bewässerungswasser zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 5.3<br />
6. Rückstandskontrolle<br />
H<strong>in</strong>weise zur Rückstandsuntersuchung nach<br />
GLOBALG.A.P.<br />
7. Flächenzugänge<br />
8. Schlagbezogene Aufzeichnungen<br />
OB Obst- Gemüse und Kartoffelbau<br />
Bodenuntersuchungspflichten und<br />
-empfehlungen<br />
Stickstoff-Sollwerttabelle<br />
WK We<strong>in</strong>bau und Kellerwirtschaft<br />
Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an<br />
We<strong>in</strong>behandlungsmittel<br />
Gehalt an Stoffen nach Anlage 6<br />
Gehalt an Stoffen nach Anlage 7<br />
Schwefeldioxidgehalt von We<strong>in</strong> und<br />
Gehalt an flüchtigen Säuren<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu P Checkliste Pflanzenbau Nr. 6.2 Neu<br />
zu OG Checkliste Obst-, Gemüse-<br />
und Kartoffelbau Nr. 4.1<br />
siehe Merkblätter Pflanzenbau<br />
zu OG Checkliste Obst-, Gemüse-<br />
und Kartoffelbau Nr. 4.1 + 4.3<br />
zu OG Ablageplan Obst-, Gemüse-<br />
und Kartoffelbau Nr. 4<br />
zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />
Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />
zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />
Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />
zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />
Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />
zu WK Checkliste We<strong>in</strong>bau und<br />
Kellerwirtschaft Nr. 2.2<br />
P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
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Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Pflanzliche Produkte<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
P Übersicht – Merkblätter Pflanzenbau<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 3 von 3
Cross Compliance - Kontrollen im Pflanzenschutz<br />
Aktuelle Mitteilung:<br />
Damit Landwirte und W<strong>in</strong>zer sich besser auf die anstehenden Cross Compliance -<br />
Kontrollen e<strong>in</strong>stellen können, möchte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion<br />
(ADD die Landwirte und W<strong>in</strong>zer im E<strong>in</strong>zelnen über die Prüfkriterien <strong>in</strong>formieren, die<br />
bei e<strong>in</strong>er evtl. Kontrolle abgeprüft werden.<br />
Basis für die Kontrollen nach Cross Compliance im Pflanzenschutz ist die<br />
Verordnung EG Nr. 1107/2009 über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen von Pflanzenschutzmitteln<br />
(PSM) bzw. deren Umsetzung <strong>in</strong> nationale Gesetze und Verordnungen.<br />
Prüfkriterien bei den Cross Compliance - Kontrollen s<strong>in</strong>d:<br />
� Sachkundenachweis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />
(§ 1 Pflanzenschutzsachkundeverordnung)<br />
Sachkundig ist derjenige, der die entsprechende Berufsausbildung<br />
nachweisen kann (z. B. Landwirt, W<strong>in</strong>zer, Gärtner, Forstwirt) oder<br />
e<strong>in</strong>en Sachkundelehrgang erfolgreich absolviert hat.<br />
� das im Gebrauch bef<strong>in</strong>dliche Pflanzenschutzgerät muss mit e<strong>in</strong>er gültigen<br />
Prüfplakette versehen se<strong>in</strong> (§ 7 a Pflanzenschutzmittel- Verordnung)<br />
Als Verstoß wird hier gewertet, wenn sich e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>satzbereites<br />
Pflanzenschutzgerät auf dem Hof bef<strong>in</strong>det, das nicht mit e<strong>in</strong>er<br />
gültigen Prüfplakette versehen ist.<br />
S<strong>in</strong>d bei dem Pflanzenschutzgerät Funktionsstörungen<br />
festzustellen, die e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz als unrealistisch ersche<strong>in</strong>en lassen,<br />
erfolgt ke<strong>in</strong>e Ahndung.<br />
E<strong>in</strong> Pflanzenschutzgerät ist augensche<strong>in</strong>lich nicht funktionsfähig,<br />
wenn z.B. Pumpe, Armaturen oder Spritzgestänge ausgebaut s<strong>in</strong>d.<br />
� Aufzeichnungspflicht bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />
Wer e<strong>in</strong>en landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder<br />
Gärtnerischen Betrieb oder e<strong>in</strong>e Betriebsgeme<strong>in</strong>schaft leitet, ist<br />
gemäß § 11 Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) und Artikel 67 der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 verpflichtet, elektronische oder<br />
schriftliche Aufzeichnungen über die im Betrieb angewandten PSM<br />
zu führen.<br />
Grundsätzlich werden die Aufzeichnungen des Jahres 2011<br />
geprüft. Liegen entsprechende Verdachtsmomente vor, so können<br />
die Aufzeichnungen aus 2012 auch herangezogen werden.
Die Aufzeichnungen müssen zw<strong>in</strong>gend folgende Kriterien enthalten:<br />
• Name des Anwenders<br />
• Name des Pflanzenschutzmittels<br />
• Anwendungszeitpunkt<br />
• Aufwandmenge<br />
• Jeweilige Anwendungsfläche (Schlag- oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heit)<br />
• Anwendungsgebiet (Kultur)<br />
Werden die Pflanzenschutzmaßnahmen durch Dritte (z. B. Lohnunternehmer)<br />
durchgeführt, s<strong>in</strong>d auch diese verpflichtet Aufzeichnungen über die vorgenannten<br />
Kriterien zu führen.<br />
Weitere Kriterien die bei Nichtbeachtung zu Beanstandungen<br />
führen können:<br />
� Zuwiderhandlung gegen behördl. Anordnungen zur PSM-Anwendung nach<br />
guter fachl. Praxis (§ 3 Abs. 1 Satz 3 PflSchG)<br />
� PSM-Anwendung auf Freilandflächen ohne landwirtschaftliche, gärtnerische<br />
oder forstwirtschaftliche Nutzung (§ 12 Abs. 2 PflSchG)<br />
� PSM-Anwendung ohne Zulassung oder Genehmigung (§ 12 Abs. 1 u. Abs. 4<br />
PflSchG)<br />
� Nichte<strong>in</strong>haltung der bei der Zulassung oder Genehmigung festgesetzten<br />
Anwendungsgebeite (§ 12 Abs. 1 Nr. 1 u. Abs. 4 PflSchG)<br />
� Nichte<strong>in</strong>haltung von Anwendungsbestimmungen (§ 12 Abs. 1 Nr. 2 u. Abs. 4<br />
PflSchG)<br />
� Nichte<strong>in</strong>halten der Pflanzenschutzanwendungsverordnung (PflSchAnwVO);<br />
(Verbote und Auflagen)<br />
� Nichte<strong>in</strong>haltung der Vorschriften der Bienenschutzverordnung (BienenSchVO).<br />
� Unterlassen der unverzüglichen Beseitigung von verbotenen PSM bzw. von<br />
PSM, die e<strong>in</strong>en Wirkstoff enthalten, dessen Genehmigung nicht erneuert<br />
worden ist oder dessen Genehmigung aufgehoben worden und deren<br />
Aufbrauchsfrist abgelaufen ist (§15 PflSchG)<br />
� Anwendung von PSM mit Luftfahrzeugen ohne Genehmigung (§ 18 Abs. 1<br />
PflSchG)<br />
Alle Cross Compliance relevanten Verstöße führen zu<br />
Prämienkürzungen!<br />
gez. B. Dondel<strong>in</strong>ger, Referat 42 Agraraufsicht, ADD Trier<br />
aktualisert März, 2012
APPLIKATION VON PFLANZENSCHUTZMITTELN<br />
Wasseraufwandmenge und Düsenwahl<br />
Die Qualität der Pflanzenschutzmaßnahme ist von der E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>iger begrenzender Faktoren bestimmt. Nach guter<br />
fachlicher Praxis beträgt die zulässige W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeitsobergrenze 5 m/s (Tabelle 1), die Temperatur sollte<br />
maximal 25°C betragen. Die empfohlene Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit beträgt 6,0 bis 8,0 km/h. Standard s<strong>in</strong>d die grobtropfigen<br />
Injektordüsen. Außerdem haben sich <strong>in</strong> Versuchen für Pflanzenbehandlungen wie z.B. Ährenbehandlung <strong>in</strong><br />
Getreide auch Injektor – Doppelflachstrahldüsen bewährt. Außer den Pralldüsen werden die Injektordüsen entsprechend<br />
ihrer Bauform als „kurz“ oder „lang“ gebaute Düsen bezeichnet. Welche Firmenbezeichnungen dem jeweiligen Typ<br />
zugeordnet werden, kann dem nachfolgenden Düsenorganigramm entnommen werden.<br />
Der empfohlene Arbeitsdruck ist für kurz oder lang gebaute Düsen unterschiedlich hoch. Er umfasst nicht den<br />
gesamten Anerkennungsbereich und darf auch nicht verwechselt werden mit dem Maximaldruck, der für e<strong>in</strong>e<br />
bestimmte Abdriftm<strong>in</strong>derung vorgeschrieben ist. Hierzu gibt es nähere Informationen <strong>in</strong> der Tabelle „Kurzfassung des<br />
Verzeichnis Verlustm<strong>in</strong>dernde Geräte“ im Kapitel 15.6.<br />
Luft<strong>in</strong>jektordüsen können ab 3 bar (besser 4 bar), die neue Generation IDK, MD, AIXR und AirMix ab 1,0 (2,0 bis 2,5)<br />
bar e<strong>in</strong>gesetzt werden. Wo ke<strong>in</strong>e Abstandsauflagen e<strong>in</strong>zuhalten s<strong>in</strong>d, werden sie aber erst bei e<strong>in</strong>em etwas höheren<br />
Druck empfohlen.<br />
Tabelle 1: E<strong>in</strong>teilung der W<strong>in</strong>dstärke nach Beaufort<br />
W<strong>in</strong>dstärke m/s Auswirkung des W<strong>in</strong>des<br />
0 = W<strong>in</strong>dstille 0 - 0,2 Rauch steigt senkrecht empor<br />
1 = leichter Zug 0,3 - 1,5 W<strong>in</strong>drichtung nur durch Rauch erkennbar<br />
2 = leichte Brise 1,6 - 3,3 W<strong>in</strong>d im Gesicht spürbar, Blätter säuseln<br />
3 = schwache Brise 3,4 - 5,4 Blätter und dünne Zweige bewegen sich<br />
Für die Praxis s<strong>in</strong>d am ehesten die Düsengrößen 025, 03 und 04 zu empfehlen. Dabei sollte e<strong>in</strong> Wasseraufwand von 200<br />
l/ha nicht unterschritten werden (Tabelle 2). Es ist dr<strong>in</strong>gend ratsam, nur noch anerkannte „Verlustm<strong>in</strong>dernde Düsen“<br />
e<strong>in</strong>zusetzen. Herkömmliche Düsentypen (LU, XR, AD usw.) sollten ersetzt werden. Möglichkeit bietet der nächste<br />
Term<strong>in</strong> bei der Gerätekontrolle. Durch anerkannte „Verlustm<strong>in</strong>dernde Düsen“ ist e<strong>in</strong>e direkte Verr<strong>in</strong>gerung der<br />
Abstände zu Gewässern und terrestrischen Saumstrukturen möglich.
Für die Krautfäulebekämpfung <strong>in</strong> Kartoffeln werden Wassermengen von 400 - 600 l/ha benötigt (Gebrauchsanleitung<br />
der Präparate beachten).<br />
Weitere Informationen zu Düsen und e<strong>in</strong>en Dosierrechner mit Düsenempfehlungen f<strong>in</strong>den Sie im Internetangebot des<br />
DLR RNH (www.pflanzenschutz.rlp.de).<br />
Berechnungsformel:<br />
E<strong>in</strong>zeldüsenausstoß (l/m<strong>in</strong>) =<br />
Wasseraufwand (l/ha) x Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit (km/h) x 0,5m<br />
Tabelle 2: Düsenempfehlung unter Berücksichtigung der Wasseraufwandmenge (Beispiele)<br />
Wassermenge<br />
200 – 300 l/ha<br />
300 – 400 l/ha<br />
Injektordüsen oder<br />
vergleichbare Injektor-<br />
Doppelflachstrahldüsen<br />
AI/ID/Injet/TD/AVI 025<br />
AI/ID/Injet/TD/AVI 03<br />
Airmix/IDK/MD/AIXR 04<br />
AI/ID/Injet/TD/AVI 04<br />
Airmix/IDK/MD/AIXR 05<br />
Druck<br />
(bar)<br />
4,0<br />
5,0<br />
6,0<br />
4,0<br />
5,0<br />
6,0<br />
2,5<br />
3,0<br />
4,0<br />
5,0<br />
6,0<br />
2,5<br />
3,0<br />
600<br />
Düsenausstoß<br />
(l/m<strong>in</strong>)<br />
1,14<br />
1,3<br />
1,4<br />
1,36<br />
1,55<br />
1,64<br />
1,42<br />
1,56<br />
1,82<br />
2,0<br />
2,21<br />
1,77<br />
1,95<br />
Wasseraufwand (l/ha)<br />
6 km/h 7 km/h 8 km/h<br />
230<br />
258<br />
282<br />
278<br />
310<br />
338<br />
290<br />
320<br />
368<br />
415<br />
451<br />
365<br />
400<br />
(vergleichbare Düsen anderer Hersteller s<strong>in</strong>d genauso zu betrachten, Herstellerangaben beachten)<br />
Extrem grobtropfige Düsen mit 90% Verlustm<strong>in</strong>derung bei 200 l/ha und 2 bar, wie IDN, IDK N und TTI s<strong>in</strong>d besonders<br />
bei kle<strong>in</strong>en Zielflächen (Gräserbekämpfung, Rübenunkräuter) nicht zu empfehlen. Das Tropfenspektrum wird bei<br />
dieser Konfiguration sehr grob, so dass bei kle<strong>in</strong>en Zielobjekten unter sonst schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen (z.B.<br />
Bodentrockenheit beim E<strong>in</strong>satz von Herbiziden <strong>in</strong> Zuckerrüben) etwas reduzierte Wirkungsgrade beobachtet wurden.<br />
Sie sollten für die Anwendungen vorbehalten werden, wo aus rechtlichen Gründen die Abdriftm<strong>in</strong>derung von 90 %<br />
gefordert ist. Die ebenfalls im unteren Druckbereich sehr grobtropfige IDK N kann jedoch mit höherem Druck (3-4 bar)<br />
auch für etwas anspruchsvollere Pflanzenschutzmaßnahmen e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Abstandsauflagen<br />
Abstandsauflagen zu Gewässer (NW-Anwendungsbestimmungen)<br />
Gestaffelte M<strong>in</strong>destabstände zu Oberflächengewässern s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den letzten Jahren Standard geworden. Durch<br />
Verwendung verlustm<strong>in</strong>dernder Technik und bei bestimmten örtlichen Gegebenheiten können diese PSM mit<br />
verm<strong>in</strong>derten Abständen e<strong>in</strong>gesetzt werden. Viele Injektordüsen s<strong>in</strong>d je nach Größe und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />
<strong>in</strong>dividuellen Verwendungsbestimmungen als verlustm<strong>in</strong>dernd anerkannt (s. Kap. 15.6). Durch grobtropfige Düsen<br />
können 50%, 75% oder 90% Verlustm<strong>in</strong>derung erreicht werden. Bei Zulassungen etwa ab 2002 f<strong>in</strong>den sich gestaffelte<br />
Abstände mit direktem Bezug zur Verlustm<strong>in</strong>derung <strong>in</strong> der Gebrauchsanleitung (NW 605 bis 609). PSM, die <strong>in</strong> den<br />
Jahren 2000 und 2001 zugelassen wurden, differenzieren die M<strong>in</strong>destabstände nach Risikokategorien A-D (NW 603).<br />
Mittlerweile s<strong>in</strong>d nur noch wenige Mittel hiervon betroffen, so dass auf die Darstellung der Risikokategorien verzichtet<br />
wird. In der Gebrauchsanleitung der PSM s<strong>in</strong>d unter dem Stichwort „Anwendungsbestimmungen“ die jeweiligen<br />
Abstände und Risikokategorien aufgeführt.<br />
Abstandsauflagen (NT) zu so genannten terrestrischen Strukturen (Saumstrukturen)<br />
Ebenfalls <strong>in</strong> der Gebrauchsanleitung unter dem Stichwort „Anwendungsbestimmungen“ f<strong>in</strong>den sich ggf. Auflagen zum<br />
Abstand zu terrestrischen Strukturen also Saumstrukturen oder Hecken. Nicht geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d Straßen, Wege, Plätze oder<br />
andere landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen. Schützenswert s<strong>in</strong>d die Randstreifen dann, wenn sie<br />
breiter als 3 m s<strong>in</strong>d. Ob e<strong>in</strong>e Abstandsauflage erfolgt, hängt vom PSM ab. Häufig wird auch hier die Verwendung<br />
„Verlustm<strong>in</strong>dernder Geräte“ verlangt (Kapitel 15.6).<br />
199<br />
221<br />
242<br />
238<br />
265<br />
290<br />
250<br />
275<br />
315<br />
355<br />
388<br />
315<br />
345<br />
174<br />
194<br />
212<br />
208<br />
232<br />
255<br />
220<br />
240<br />
278<br />
310<br />
340<br />
275<br />
300
Die mit NT abgekürzten Abstandsauflagen zu terrestrischen Strukturen unterscheiden grundsätzlich drei Fallgruppen:<br />
• die ersten 20 m zu angrenzenden terrestrischen Strukturen dürfen nur mit „Verlustm<strong>in</strong>dernden Geräten“ (50%, 75%<br />
oder 90%) appliziert werden oder bleiben unbehandelt (NT 101, NT 102, NT 103).<br />
• die ersten 20 m zu angrenzenden terrestrischen Strukturen dürfen nur mit „Verlustm<strong>in</strong>dernden Geräten“ (50%, 75%<br />
oder 90%) appliziert werden oder es muss e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destabstand von 5 m e<strong>in</strong>gehalten werden. Die Auflagen gelten<br />
nicht, wenn die terrestrischen Strukturen auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzter Fläche angelegt worden<br />
s<strong>in</strong>d (NT 104, NT 105, NT 106).<br />
• die ersten 5 m zu angrenzenden terrestrischen Strukturen bleiben unbehandelt und die darauf folgenden 20 m<br />
dürfen nur mit „Verlustm<strong>in</strong>dernden Geräten“ (50%, 75% oder 90%) appliziert werden. Die E<strong>in</strong>haltung des<br />
M<strong>in</strong>destabstandes (5 m) entfällt, wenn die terrestrischen Strukturen auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />
genutzter Fläche angelegt worden s<strong>in</strong>d. Mit konventionellen Düsen müssen 25 m Abstand e<strong>in</strong>gehalten werden (NT<br />
107, NT 108, NT 109).<br />
Die Auflagen gelten nicht bzw. verlangen <strong>in</strong> der 3. Fallgruppe nur die Verwendung verlustm<strong>in</strong>dernder Technik, wenn<br />
die Anwendung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gebiet erfolgt, das ausreichend mit Kle<strong>in</strong>strukturanteilen ausgestattet ist. Hierzu gibt es e<strong>in</strong><br />
Verzeichnis der „regionalisierten Kle<strong>in</strong>strukturanteile“ <strong>in</strong> dem man für se<strong>in</strong>e jeweilige Gemarkung erfährt, ob dies der<br />
Fall ist oder nicht. Das Verzeichnis kann unter www.jki.bund.de im Internet oder telefonisch bei ihrem zuständigen<br />
DLR für ihre Gemarkung abgefragt werden; die Auflagen entfallen ebenfalls, wenn die Anwendung mit tragbaren<br />
Geräten (Rückenspritze) erfolgt.<br />
Spritzenre<strong>in</strong>igung<br />
Im Rahmen der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie (WRRL) werden landesweite Untersuchungen der<br />
Gewässer und Kläranlagen auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln <strong>in</strong> regelmäßigen Zeitabständen durchgeführt.<br />
Daher ist e<strong>in</strong> konsequenter und sachgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und deren Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeiten<br />
unabd<strong>in</strong>gbar. Die bußgeldbewehrten Auflagen NW 467, 468 und 469 s<strong>in</strong>d unbed<strong>in</strong>gt zu beachten (siehe Kap. 16).<br />
Jegliche Spül- oder Restmengen dürfen nur auf die zuletzt behandelte Ackerfläche<br />
und niemals <strong>in</strong> Gräben, Kanalisation oder sonstige Oberflächengewässer gelangen.<br />
Gewässerbelastungspotential durch die technisch bed<strong>in</strong>gte Restmenge (Beispiel):<br />
Bei e<strong>in</strong>er Arbeitsbreite von 15 m und 1000 l Behältervolumen ist e<strong>in</strong>e technische Restmenge von 20 l üblich.<br />
Bei e<strong>in</strong>er Anwendung von 1 kg AS/ha <strong>in</strong> 200 l Wasser/ha ergeben sich somit 100 g AS <strong>in</strong> der Restmenge von 20l. Der<br />
aktuell gültige Tr<strong>in</strong>kwassergrenzwert beträgt 0,1 µg/l. Legt man diesen Wert für e<strong>in</strong>e mögliche Wasserverunre<strong>in</strong>igung<br />
zu Grunde, so reicht diese Restmenge um 1 Million m³ Wasser zu verunre<strong>in</strong>igen.<br />
Durch Regen kann von äußerlich verschmutzten Geräten e<strong>in</strong> Abtrag von PSM <strong>in</strong> Oberflächengewässer erfolgen.<br />
Verunre<strong>in</strong>igte Geräte deshalb unter Dach oder auf e<strong>in</strong>er Fläche ohne Anb<strong>in</strong>dung zu e<strong>in</strong>em Oberflächengewässer<br />
abstellen. Oberflächengewässer s<strong>in</strong>d auch die Kanalisation, Gräben, Vorfluter usw.<br />
Spritze auf dem Feld vollständig entleeren<br />
Die Spritzbrühemenge ist exakt zu berechnen, damit Restmengen vermieden werden. Fallen diese trotzdem an, s<strong>in</strong>d sie<br />
bei nochmaliger Überfahrt (ggf. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Verdünnung von 1:10) auszubr<strong>in</strong>gen.<br />
Innenre<strong>in</strong>igung<br />
Jegliche Re<strong>in</strong>igungsarbeiten nach Beendigung der Spritzarbeit s<strong>in</strong>d auf dem Feld durchzuführen, bevor e<strong>in</strong><br />
"Antrocknen" der Brühereste erfolgen kann. Hierfür muss Frischwasser mitgeführt werden. Fehlt bei älteren Geräten<br />
der Frischwasserbehälter, so kann er vielfach nachgerüstet werden. Für e<strong>in</strong>e wassersparende, bequeme und schnelle<br />
Innenre<strong>in</strong>igung benötigt man e<strong>in</strong>e 2. Pumpe, die aber kostengünstig elektrisch betrieben werden kann. Damit gibt man<br />
aus dem Frischwasserbehälter kont<strong>in</strong>uierlich ca. 60-80% des aktuellen Flüssigkeitsausstoßes über Innenre<strong>in</strong>igungsdüsen<br />
<strong>in</strong> den leer gespritzten Behälter und verdrängt damit die Spritzflüssigkeit aus Behälter Leitungen und Armatur. Wenn<br />
anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kultur gefahren wird, die das vorherige Präparat nicht verträgt muss außerdem noch gemäß<br />
Gebrauchsanleitung mit e<strong>in</strong>em Spezialre<strong>in</strong>iger (z.B. Agro-Quick, Agroclean, All Clear Extra) nachgere<strong>in</strong>igt werden.<br />
Wer nicht über e<strong>in</strong>e 2. Pumpe verfügt, kann die Re<strong>in</strong>igung auch <strong>in</strong> Stufen durchführen:<br />
1. Vorre<strong>in</strong>igung mit dem Wasser des Frischwasserbehälters <strong>in</strong> Intervallen<br />
2. Hauptre<strong>in</strong>igung mit Wasser und Zugabe e<strong>in</strong>es Re<strong>in</strong>igungsmittels<br />
3. Nachre<strong>in</strong>igung <strong>in</strong> Intervallen.
In die leere Spritze 40-50 l Wasser e<strong>in</strong>füllen, dann Pumpe, Fass, Leitungen, Armaturen und Düsen gut durchspülen.<br />
Dabei auch Teilbreitenschaltungen betätigen, damit die Rücklaufleitungen mitgespült werden. Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit<br />
auf dem Feld ausbr<strong>in</strong>gen, ke<strong>in</strong>esfalls <strong>in</strong> die Kanalisation ablassen!<br />
Nach der Vorre<strong>in</strong>igung die Spritze vollständig auf dem Acker entleeren. Auch Restbrühemengen im Filter (Saugfilter,<br />
Druckfilter) auf dem Acker ausbr<strong>in</strong>gen. Re<strong>in</strong>igungsvorgang mit Wasser (ca. 12,5 l/100 l Behältervolumen), u. ggf.<br />
entsprechendem Re<strong>in</strong>igungsmittel (z.B. Agro-Quick, Agroclean, All Clear Extra) wiederholen und Spülflüssigkeit auf<br />
dem Acker ausbr<strong>in</strong>gen. H<strong>in</strong>weise <strong>in</strong> der Gebrauchsanleitung der PSM unbed<strong>in</strong>gt beachten ! Im Anschluss nochmals<br />
mit Frischwasser die Reste der Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit <strong>in</strong> Intervallen auf dem Feld ausbr<strong>in</strong>gen.<br />
Außenre<strong>in</strong>igung<br />
Die regelmäßige Re<strong>in</strong>igung der Pflanzenschutzspritze von außen sollte direkt am E<strong>in</strong>satzort erfolgen. Hierzu werden<br />
von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Re<strong>in</strong>igungsbürsten angeboten.<br />
Spritzenüberw<strong>in</strong>terung<br />
Um e<strong>in</strong> Austrocknen der Gummidichtungen während der Überw<strong>in</strong>terungszeit <strong>in</strong> der Feldspritze zu verh<strong>in</strong>dern, besteht<br />
die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e AGRO-QUICK-Lösung im Spritzgerät zu belassen. In den W<strong>in</strong>termonaten muss jedoch wegen<br />
Frostgefahr dieser Re<strong>in</strong>igungslösung e<strong>in</strong> Gefrierschutzmittel zugesetzt werden.<br />
Die Re<strong>in</strong>igungslösung ist im folgenden Verhältnis anzusetzen:<br />
1 Liter Wasser + 20 ml AGRO-QUICK + 1 Liter Gefrierschutzmittel (z. B: Glysant<strong>in</strong>) nach Firma Fe<strong>in</strong>chemie.<br />
Dieses Mischungsverhältnis ergibt e<strong>in</strong>en Gefrierschutz bis -22° C. Das Gemisch wird bei laufender Pumpe <strong>in</strong> den leeren<br />
Behälter gegeben, bis sich <strong>in</strong> allen flüssigkeitsführenden Bauteilen das Agro-Quick-Frostschutzgemisch bef<strong>in</strong>det. Im<br />
Frühjahr kann diese Flüssigkeit abgelassen, aufgefangen und im Herbst wieder verwendet werden.<br />
Vor der E<strong>in</strong>w<strong>in</strong>terung empfiehlt sich e<strong>in</strong>e gründliche <strong>Gesamt</strong>durchsicht des Gerätes. Dazu sollte auch die Re<strong>in</strong>igung<br />
von Düsen, Düsenfiltern, Druck- und Saugfiltern gehören.<br />
Gerätekontrolle<br />
Neugeräte: Prüfpflicht <strong>in</strong>nerhalb der ersten 6 Monate nach Ingebrauchnahme<br />
(oft schon vom Hersteller oder Händler durchgeführt; auf gültige Plakette achten).<br />
Wiederholungsprüfung: Regelmäßig nach spätestens 4 Kalenderhalbjahren (2 Jahre); nächster Prüfterm<strong>in</strong> ist auf<br />
Plakette e<strong>in</strong>getragen.<br />
Zur Gerätekontrolle werden nur gere<strong>in</strong>igte Geräte zugelassen. Ke<strong>in</strong>esfalls dürfen Brühereste im Tank<br />
vorhanden se<strong>in</strong>. Nicht gere<strong>in</strong>igte Geräte werden bei der Kontrolle abgewiesen.:<br />
Das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gültigen Kontrollplakette am Gerät wird im Rahmen der Überwachung der<br />
guten fachlichen Praxis und Cross Compliance überprüft !
Verzeichnis „Verlustm<strong>in</strong>dernde Geräte“<br />
Feldspritzgeräte gelten dann als „Verlustm<strong>in</strong>derndes Gerät“, wenn e<strong>in</strong>e der nachfolgend genannten Düsentypen<br />
montiert ist und e<strong>in</strong> max. zulässiger Druck nicht überschritten wird (mittlerer Bereich <strong>in</strong> den nachfolgenden Tabellen).<br />
Der für die restliche Ackerfläche e<strong>in</strong>gestellte höhere Druck kann für die Randbehandlung durch Absenken der<br />
Schlepperdrehzahl e<strong>in</strong>fach reduziert werden (Druckregler nicht betätigen!) Dadurch wird gleichzeitig die<br />
Fahrgeschw<strong>in</strong>digkeit gesenkt und somit bleibt die Ausstoßmenge je ha fast konstant. Dies funktioniert aber nur bei<br />
Feldspritzgeräten mit Querschnittsdruckregler (etwa ab Baujahr 1990).<br />
Das jeweils aktuellste Verzeichnis kann im Internet unter www.pflanzenschutz.rlp.de oder www.jki.bund.de e<strong>in</strong>gesehen<br />
werden.<br />
Stand: Januar 2011<br />
Max. zulässiger Druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Düsenbezeichnung<br />
AI u. AIC 110 025 (VS)<br />
auch mit Randdüse AIUB 80 02 (VS)<br />
AIC 110 025 (VP)<br />
auch mit Randdüse AIUB 80 02 (VS)<br />
AI u. AIC 110 03 (VS, VP)<br />
auch mit Randdüse AIUB 80 025 (VS)<br />
AI u. AIC 110 04 (VS, VP)<br />
auch mit Randdüse AI UB 80 03 (VS)<br />
AI u. AIC 110 05 (VS)<br />
auch mit Randdüse AIUB 80 04 (VS)<br />
Airmix 110-03<br />
auch mit Randdüse AirMix OC 025<br />
AirMix 110-04<br />
auch mit Randdüse AirMix OC 03<br />
AirMix 110-05<br />
auch mit Randdüse AirMix OC 04<br />
Empfohlener<br />
Druckbereich<br />
(ohne Abdrift-<br />
20 m breiten Randbereich<br />
bei Verlustm<strong>in</strong>derung (bar)<br />
m<strong>in</strong>derung; bar) 50% 75% 90%<br />
4,0 - 6,0<br />
2,5 - 3,0<br />
Anerkannter<br />
Druckbereich<br />
(bar)<br />
4,0 2,0 2,0 - 8,0<br />
4,0 2,5 2,0 – 8,0<br />
8,0 2,5 2,5 - 8,0<br />
bei 50 cm auch ab 2 bar ausreichende Verteilung<br />
4,0 3,0 2,5 - 8,0<br />
bei 50 cm auch ab 2 bar ausreichende Verteilung<br />
5,0 3,0 2,5 2,0 - 8,0<br />
2,0 1,5 - 6,0<br />
2,0 1,0 1,0 - 6,0<br />
6,0 1,5 1,0 1,0 - 6,0<br />
AirMix NoDrift110-025 6,0 2,5 - 8,0<br />
AirMix NoDrift110-03 2,5 - 3,0 4,0 3,0 - 8,0<br />
AirMix NoDrift110-04<br />
AirJet 35<br />
AirJet 42<br />
AirJet 52<br />
8,0 2,5 2,0 - 8,0<br />
5-6 bar u. Luft<br />
=0,75 bar oder<br />
6 bar u. 0,75 bar<br />
3-4 bar u. Luft<br />
=0,35 bar oder<br />
5 bar u. 0,5 bar<br />
4 bar u. Luft<br />
=1 bar oder<br />
5 bar u. 1,25 bar<br />
5 bar u. Luft<br />
=0,35 bar<br />
4,5 bar u. Luft<br />
=0,35 bar<br />
Abstand=75cm<br />
3-4 bar u. Luft<br />
=0,75 bar oder<br />
5 bar u. 1 bar<br />
oder<br />
6 bar u. 1,25 bar<br />
4,5 bar u. Luft<br />
=0,75 bar oder<br />
6 bar u. 1 bar<br />
2 – 6<br />
(Luft 0,35 – 1,25)<br />
2 – 6<br />
(Luft 0,35 – 1,25)<br />
1 – 6<br />
(Luft 0,75 – 1,5)<br />
AI TTJ 60-11003 VP 5,0 2,5 2,0 – 8,0<br />
3,0 – 6,0<br />
AI TTJ 60-11004 VP<br />
4,0 2,0 1,5 1,5 – 8,0<br />
AIXR 110 03 VP 2,0 1,5 – 6,0<br />
AIXR 110 04 VP 2,5 – 3,0 3,0 1,5 1,5 – 6,0<br />
AIXR 110 05 VP<br />
Albuz AVI 110 03<br />
Albuz AVI 110 04<br />
Albuz AVI Tw<strong>in</strong> 110 04<br />
4,0 - 6,0<br />
6,0 2,5 1,5 1,0 – 6,0<br />
7,0 3,0 3,0 - 7,0<br />
4,0 2,5 2,0 - 8,0<br />
Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 025 2,0 1,5 - 6,0<br />
Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 03 2,0 1,0 1,5 - 6,0<br />
2,5 - 3,0<br />
Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 04 4,0 1,5 1,0 1,5 - 6,0<br />
Hardi M<strong>in</strong>idrift MD 05<br />
Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse<br />
6,0 1,5 1,0 1,5 - 6,0<br />
Wo nicht anders angegeben beträgt der vorgeschriebene Abstand der Düse zur Zielfläche für die Verlustm<strong>in</strong>derung 50 cm<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung<br />
Düsenbezeichnung<br />
Empfohlener<br />
Druckbereich<br />
(ohne Abdrift-<br />
Max. zulässiger Druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
20 m breiten Randbereich<br />
bei Verlustm<strong>in</strong>derung (bar)<br />
m<strong>in</strong>derung; bar) 50% 75% 90%<br />
Anerkannter<br />
Druckbereich<br />
(bar)<br />
HiSpeed 110-02 5,0 3,0 2,0 – 8,0<br />
HiSpeed 110-025 6,0 3,5 2,5<br />
HiSpeed 110-03 4,0 – 8,0 4,0 2,5 2,5 – 8,0<br />
HiSpeed 110-04 6,0 3,0 2,0 2,0 – 8,0<br />
HiSpeed 110-05<br />
Hypro Guardian Air 02<br />
Hypro Guardian Air 025<br />
Hypro Guardian Air 03<br />
Hypro Guardian Air 035<br />
Hypro Guardian Air 04<br />
Hypro Guardian Air 05<br />
2,5 – 3,0<br />
8,0 3,0 2,0 – 8,0<br />
2,5 1,0 – 6,0<br />
2,5 1,5 1,0 – 6,0<br />
Hypro ULD 03 8,0 2,5 - 8,0<br />
Hypro ULD 04 8,0 8,0 2,5 2,5 - 8,0<br />
Hypro ULD 05 8,0 8,0 8,0 2,5 - 8,0<br />
ID 120-02 (POM u. C)<br />
S Injet 02<br />
ID 120-025 (POM u. C)<br />
S Injet 025<br />
ID auch mit Randdüse IS 80 025 POM<br />
ID 120-03 (POM u. C)<br />
auch mit Randdüse IS 80 03 POM<br />
ID 120-04 (POM u. C)<br />
S Injet 04<br />
ID auch mit Randdüse IS 80 04 POM<br />
ID 120-05 (POM u. C)<br />
4,0 - 6,0<br />
3,5 3,0 (3,5) - 8,0<br />
5,0 3,0 - 8,0<br />
8,0 3,0 3,0 - 8,0<br />
5,0 3,0 3,0 - 8,0<br />
8,0 8,0 2,0 2,0 - 8,0<br />
IDN 120-025 POM 6,0 3,0 2,0 2,0 - 8,0<br />
4,0 - 6,0<br />
IDN 120-03 POM<br />
8,0 3,5 2,0 2,0 - 8,0<br />
IDK 120-25 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 025 POM<br />
IDK 120-03 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />
MD-025-110<br />
MD-03-110<br />
IDK 120-04 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />
MD-04-110<br />
IDK 120-05 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />
MD-05-110<br />
IDK 120-04 Keramik<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />
IDK 120-05 Keramik<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />
IDK N 120-03 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />
IDK N 120-04 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />
IDKT 120-03 C<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />
IDKT 120-04 C<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />
2,5 - 3,0<br />
2,5 - 3,0<br />
2,0 1,5 - 6,0<br />
3,0 1,0 1,0 - 6,0<br />
4,0 1,5 1,0 1,0 - 6,0<br />
3,0 2,0 1,5 1,5 - 6,0<br />
4,0 1,5 1,5 - 6,0<br />
2,5 - 3,0 3,0 1,5 1,0 1,0 - 6,0<br />
2,5 – 3,0<br />
3,0 1,5 1,5 – 6,0<br />
3,0 1,5 1,0 1,0 – 6,0<br />
Wo nicht anders angegeben beträgt der vorgeschriebene Abstand der Düse zur Zielfläche für die Verlustm<strong>in</strong>derung 50 cm<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse
Fortsetzung<br />
Düsenbezeichnung<br />
IDKT 120-05 C<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />
IDKT 120-03 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 03 POM<br />
IDKT 120-04 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 04 POM<br />
IDKT 120-05 POM<br />
auch mit Randdüse IDK-S 80 05 POM<br />
Empfohlener<br />
Druckbereich<br />
(ohne Abdrift-<br />
Max. zulässiger Druck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
20 m breiten Randbereich<br />
bei Verlustm<strong>in</strong>derung (bar)<br />
m<strong>in</strong>derung; bar) 50% 75% 90%<br />
2,5 – 3,0<br />
Anerkannter<br />
Druckbereich<br />
(bar)<br />
4,0 1,5 1,0 1,0 – 6,0<br />
4,0 2,0 1,5 1,0 – 6,0<br />
2,0 1,5 1,0<br />
3,0 1,5 1,0<br />
ISO-LD 110-05 1,5 - 2,5 2,0 1,5 - 5,0<br />
John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid 35 3,0 - 5,0<br />
(0,35 bar Luft)<br />
John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid 35<br />
Zieflächenabstand 75 cm<br />
4,0 - 5,0<br />
(0,35 bar Luft)<br />
5,0<br />
(Luft 0,35 bar)<br />
John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid TK 10/35 bis 5,0 5,0<br />
(Luft 0,35 bar)<br />
John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid 42<br />
75 cm Abstand zur Zielfläche<br />
John Deere Tw<strong>in</strong> Fluid TK 10/42<br />
75 cm Abstand zur Zielfläche<br />
3,0<br />
(0,35 bar Luft)<br />
3,0 – 4,0<br />
(0,35 bar Luft)<br />
oder 5,0<br />
(0,5 bar Luft)<br />
4,5<br />
(Luft 0,35 bar)<br />
2,0 - 6,0<br />
(0,35 - 1,25 Luft)<br />
2,0 - 6,0<br />
(0,35 - 1,25 Luft)<br />
2,0 - 6,0<br />
(0,35 - 1,25 Luft)<br />
2,0 - 6,0<br />
(0,35 - 1,25 Luft)<br />
2,0 - 6,0<br />
(0,35 - 1,25 Luft)<br />
TD 110 04 Keramik<br />
Zielflächenabstand 75 cm<br />
4,0 - 6,0 3,0 2,5 - 10<br />
TT 110 03 VP<br />
TT 110 04 VP<br />
2,0 - 3,0 1,5 1,0 - 6,0<br />
TTI 110 02 VP 5,0 2,5 1,5 – 7,0<br />
TTI 110 025 VP<br />
TTI 110 03 VP<br />
4,0 - 6,0<br />
5,0 2,5 1,5 1,5 - 7,0<br />
TTI 110 04 VP 5,0 3,0 2,0 1,5 - 7,0<br />
TTI 110 05 VP<br />
Abdriftm<strong>in</strong>derungsklasse<br />
Bandspritzgeräte mit Lechler Düsen<br />
5,0 3,0 2,0 1,0 - 7,0<br />
ES 90-02 (Mess. u. POM) 1,5 - 3 ,0 3,0 3,0 3,0 1,5 - 3,0<br />
ES 90-03 (Mess<strong>in</strong>g) 1,5 - 3,0 3,0 3,0 3,0 1,5 - 3,0<br />
ES 90-04 (POM) 1,5 - 3,0 3,0 3,0 3,0 1,5 - 3,0<br />
Geräte mit 50 % Abdriftm<strong>in</strong>derung<br />
HARDI COMMANDER plus, TWIN FORCE und Hardi Alpha mit Hardi Düse<br />
F 110-02 oder F 110-03 bei 2,5 bar und Luftleistung 140 bar M<strong>in</strong>destbestandeshöhe 30 cm<br />
Geräte mit 75 % Abdriftm<strong>in</strong>derung<br />
Dammann Dual Air mit Düse bei 3 bar und voller Luftleistung <strong>in</strong> Bestandeshöhen ab 50 cm<br />
mit ID 120 03 (POM u. C), Teejet AI 110 03 VS, AI 110 04 VS, AI 110 05 VS (alle max. 3 bar); Agrotop AirMix<br />
110-04 (max. 1 bar); AirMix 110-05 (2 bar); Albuz AVI 110-03, AVI 110-04 (beide max. 3 bar)<br />
HARDI COMMANDER plus TWIN FORCE und Hardi Alpha mit Hardi Düse<br />
F 110-04 oder F 110-05 bei 3 bar und voller Luftleistung; M<strong>in</strong>destbestandeshöhen 50 cm<br />
Danfoil Eurofil Concorde mit Luftunterstützung, 70 l/ha mit Luftleistung 7 cm Wassersäule,<br />
M<strong>in</strong>destbestandeshöhe 30 cm
Merkblatt Gerätere<strong>in</strong>igung<br />
Schwerpunktthema für die Praxis<br />
Sachgerechte Re<strong>in</strong>igung von Pflanzenschutzgeräten<br />
– Gewässer schützen!<br />
Wasser und Gewässer haben e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung für Mensch und Natur. Deshalb<br />
ist jede Verunre<strong>in</strong>igung von Wasser grundsätzlich zu vermeiden. Bei der Re<strong>in</strong>igung<br />
von Pflanzenschutzgeräten dürfen auf ke<strong>in</strong>en Fall Reste von Spritzflüssigkeit über befestigte<br />
Hofflächen und Wege <strong>in</strong> die Kanalisation gelangen. Von solchen Flächen erfolgt<br />
Abschwemmung beim nächsten Regen über die Kläranlage <strong>in</strong> Gewässer. In gleicher<br />
Weise muss die Verunre<strong>in</strong>igung befestigter Wege vermieden werden. Von hier aus<br />
werden Pflanzenschutzmittel ebenso bei jedem Regen gelöst und abgeschwemmt.<br />
So nicht: Punktuelles Ablassen von Restflüssigkeiten oder Abfließen von Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit<br />
<strong>in</strong> die Kanalisation ist nicht akzeptabel.
Pflanzenschutzgeräte können technisch bed<strong>in</strong>gt nicht restlos leer gefahren werden.<br />
Die sogenannte technische Restmenge kann mehrere Liter betragen und verbleibt zunächst<br />
im Leitungssystem.<br />
E<strong>in</strong>e Beispielsrechnung zeigt das Problem: In 20 l Spritzflüssigkeit s<strong>in</strong>d bei 1 kg Wirkstoff/ha<br />
und e<strong>in</strong>em Wasseraufwand von 200 l Wasser/ha genau 100 g Wirkstoff enthalten.<br />
Wird der Tr<strong>in</strong>kwassergrenzwert (0,1 µg/l) zur Beurteilung herangezogen, können<br />
damit re<strong>in</strong> rechnerisch 1 Mio. m³ Wasser verunre<strong>in</strong>igt werden!<br />
Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln ist deshalb grundsätzlich die bei der Zulassung<br />
festgesetzte Anwendungsbestimmung NW 468 e<strong>in</strong>zuhalten, die allgeme<strong>in</strong> auch<br />
als „Kanalauflage“ bezeichnet wird.<br />
Die „Kanalauflage“ NW 468 lautet:<br />
„Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Re<strong>in</strong>igungs- und Spülflüssigkeiten nicht <strong>in</strong> Gewässer<br />
gelangen lassen. Dies gilt auch für <strong>in</strong>direkte E<strong>in</strong>träge über die Kanalisation, Hof- und<br />
Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.“<br />
Gewässerbelastungen durch Pflanzenschutzmittel vermeiden<br />
Kontam<strong>in</strong>ation von befestigten Flächen und Gewässern entsteht bei:<br />
- Fehlern beim Befüllen, wie Überlaufen oder Verschütten von Produkt<br />
- Über das Nennvolumen h<strong>in</strong>aus gefüllten Geräten<br />
- Undichtigkeiten am Gerät (Leckagen an Pumpe, Schläuchen, Armaturen)<br />
- Nachtropfenden Düsen<br />
- Zu spätem Abschalten oder zu frühem E<strong>in</strong>schalten der Düsen<br />
- Ausschalten über die Zapfwelle, dadurch längeres Nachsprühen der Düsen<br />
- Unerlaubtem Ablassen von Spritzflüssigkeitsresten bzw. Spülflüssigkeit<br />
- Außenre<strong>in</strong>igung auf befestigten Flächen<br />
- Abwaschen äußerer Verunre<strong>in</strong>igungen durch Regen<br />
Vor der Applikation:<br />
1. Berechnung der Dosierung und der Befüllmenge<br />
Gerätere<strong>in</strong>igung beg<strong>in</strong>nt mit dem exakten Berechnen der für die zu behandelnden Parzellen<br />
benötigten Wasser- und Produktmenge. Dies ist besonders wichtig bei der letzten<br />
Füllung. Dosierrechner mit Informationen zu Düsen und zur Abdriftm<strong>in</strong>derung stehen<br />
auf unserer Internetseite zur Verfügung für Ackerbau, <strong>Obstbau</strong>, We<strong>in</strong>bau, Erdbeeren<br />
sowie für die Herbizidausbr<strong>in</strong>gung <strong>in</strong> Obst- und Rebanlagen.<br />
Siehe: www.pflanzenschutz.rlp.de.<br />
2. Befüllen<br />
Beim Umgang mit unverdünntem Pflanzenschutzmittel muss sorgfältig gearbeitet werden,<br />
ohne Verschütten oder Überlaufen des Tanks. Möglichst nur auf bewachsener,<br />
nicht versiegelter Fläche arbeiten. Beim Befüllen muss sichergestellt se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong><br />
Rücksaugen aus dem Gerätebehälter nicht möglich ist. Deshalb soll Wasser über e<strong>in</strong>e<br />
freie Fallstrecke <strong>in</strong> den Behälter fließen. Befüllen des Pflanzenschutzgerätes nur unter<br />
Aufsicht. Behälter nur bis zum Nennvolumen befüllen und auf dicht schließenden Deckel<br />
achten.
3. Leere Geb<strong>in</strong>de sofort spülen.<br />
Entleerte Geb<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d sofort beim Befüllen des Gerätes sauber zu spülen, damit die<br />
Spülflüssigkeit direkt <strong>in</strong> das Spritzfass gegeben werden kann. Entleerte und gere<strong>in</strong>igte<br />
Behälter über jährlich stattf<strong>in</strong>dende PAMIRA – Sammelaktion entsorgen (Informationen<br />
zu Sammelterm<strong>in</strong>en und –orten siehe: www.pamira.de).<br />
4. Filter und Düsen sauber halten<br />
Regelmäßige Re<strong>in</strong>igung der Filtere<strong>in</strong>sätze, auch der Düsenfilter, sichert störungsfreie<br />
Gerätefunktion während der Feldarbeit. Auch dabei ist darauf zu achten, dass weder<br />
befestigte Flächen kontam<strong>in</strong>iert werden, noch Reste <strong>in</strong> den Gully gelangen.<br />
5. Frischwasser<br />
Zur Gerätere<strong>in</strong>igung auf dem Feld sollte ausreichend Frischwasser mitgeführt werden.<br />
Neugeräte mit Behältern > 400l müssen bereits seit e<strong>in</strong>igen Jahren mit Frischwassertank<br />
und mit E<strong>in</strong>richtungen zur Innenre<strong>in</strong>igung ausgestattet se<strong>in</strong>. Für ältere Geräte ohne<br />
<strong>in</strong>tegrierten Frischwassertank ist Wasser separat mitzuführen. Es werden auch Nachrüstsätze<br />
angeboten.<br />
Während der Applikation:<br />
6. Pflanzenschutzmittel nur auf der eigenen Fläche<br />
Pflanzenschutzmittel dürfen entsprechend ihrer Zweckbestimmung nur <strong>in</strong>nerhalb der<br />
Grenzen des eigenen Feldes angewendet werden. Auch unbeabsichtigte Kontam<strong>in</strong>ation<br />
von Wegen und befestigten Flächen durch Drift, ungenaues E<strong>in</strong>- und Ausschalten oder<br />
Undichtigkeiten am Gerät s<strong>in</strong>d generell zu vermeiden.<br />
7. Düsen<br />
Grobtropfige, d.h., abdriftm<strong>in</strong>dernde Düsen nutzen. Traktor und Pflanzenschutzgerät<br />
werden äußerlich deutlich weniger verschmutzt als bei fe<strong>in</strong>tropfiger Applikation.<br />
8. Arbeitsunterbrechung<br />
Alle flüssigkeitsführenden Teile außer dem teilweise mit Spritzflüssigkeit gefüllten Tank<br />
mit klarem Wasser durchspülen. Spülflüssigkeit breitflächig auf der Behandlungsfläche<br />
ausbr<strong>in</strong>gen.<br />
9. Restflüssigkeit im Tank<br />
Falls am Feldende noch Restflüssigkeit im Tank verblieben ist, wird diese mit Frischwasser<br />
1 : 10 verdünnt und auf der Behandlungsfläche ausgebracht. Bei genauer Berechnung<br />
der erforderlichen Menge vor der Behandlung entsteht ke<strong>in</strong>e Überdosierung.<br />
10. Innenre<strong>in</strong>igung - Gerät leer bis auf technische Restmenge im System<br />
Der leergespritzte Tank ist über Innenre<strong>in</strong>igungsdüsen kont<strong>in</strong>uierlich zu spülen und die<br />
sich verdünnende Flüssigkeit auf der Behandlungsfläche auszubr<strong>in</strong>gen. Geräte mit e<strong>in</strong>em<br />
Nennvolumen über 400 l müssen bereits seit e<strong>in</strong>igen Jahren mit E<strong>in</strong>richtungen zur<br />
Behälter-Innenre<strong>in</strong>igung versehen se<strong>in</strong>. Umfassende Innenre<strong>in</strong>igung ist zw<strong>in</strong>gend erforderlich<br />
bei Kulturwechsel (Verschleppung von Wirkstoff), vor der Gerätekontrolle und<br />
zum E<strong>in</strong>w<strong>in</strong>tern. Achtung: Gebrauchsanleitung der Pflanzenschutzmittel beachten, falls<br />
produktspezifische Re<strong>in</strong>iger erforderlich s<strong>in</strong>d. Geräte ohne Re<strong>in</strong>igungsdüsen müssen<br />
ggf. <strong>in</strong>nen ausgespritzt werden. Grundsätzlich sollten Beläge im Behälter<strong>in</strong>nern nicht<br />
antrocknen, sonst s<strong>in</strong>d sie nur schwer abzulösen.
Nach der Applikation<br />
11. Außenre<strong>in</strong>igung<br />
Die Außenre<strong>in</strong>igung sollte immer auf bewachsener, nicht versiegelter Freifläche (am<br />
besten <strong>in</strong> der zuletzt behandelten Kultur) erfolgen, ke<strong>in</strong>esfalls auf e<strong>in</strong>er befestigten Fläche<br />
mit Abfluss <strong>in</strong> die Kanalisation oder e<strong>in</strong>en Vorfluter. Neue Geräte müssen mit e<strong>in</strong>em<br />
Anschluss für die Außenre<strong>in</strong>igung versehen se<strong>in</strong>. Verschiedene Nachrüstsätze werden<br />
von der Industrie angeboten.<br />
Re<strong>in</strong>igung von Pflanzenschutzgeräten auf befestigter Hoffläche führt zur direkten<br />
Abschwemmung <strong>in</strong> die Kanalisation und damit <strong>in</strong> die Kläranlage!<br />
12. Ungere<strong>in</strong>igte Geräte immer unter Dach und geschützt vor Regen abstellen<br />
Abwaschung von außen angelagerten Spritztröpfchen durch Regen und Abschwemmung<br />
<strong>in</strong> die Kanalisation müssen verh<strong>in</strong>dert werden. Deshalb müssen Pflanzenschutzgeräte<br />
immer unter Dach abgestellt werden.<br />
Was tun bei e<strong>in</strong>em Unfall?<br />
Tritt bei e<strong>in</strong>em Unfall mit e<strong>in</strong>em Pflanzenschutzgerät Spritzflüssigkeit aus, ist unverzüglich<br />
die Polizei bzw. die Feuerwehr zu <strong>in</strong>formieren. Dabei sollte angegeben werden, um<br />
welche Pflanzenschutzmittel und welche Produkt- und Flüssigkeitsmenge es sich handelt.<br />
Schadensbegrenzung betreiben, die eigene Gesundheit und Andere nicht gefährden.<br />
Weitere Informationen zum Thema<br />
AID-Heft 1314/1996 Pflanzenschutzgeräte sachgerecht befüllen und re<strong>in</strong>igen<br />
Unter www.topps-life.org f<strong>in</strong>den sich Präsentationen, Messergebnisse, Berichte zur<br />
Vermeidung von Pflanzenschutzmittel-E<strong>in</strong>trägen <strong>in</strong> Gewässer.<br />
www.pflanzenschutz.rlp.de -> Applikationstechnik<br />
Impressum:<br />
M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und We<strong>in</strong>bau, Ma<strong>in</strong>z <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Rüdesheimerstr. 60-68,<br />
55545 Bad Kreuznach<br />
Verfasser: Dr. Heribert Koch, DLR RNH, Tel.: 0671-820-441, e-mail: heribert.koch@dlr.rlp.de<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Januar 2010
GLOBALGAP- Maßnahmen zur Reduzierung des<br />
Pflanzenschutzmittele<strong>in</strong>satzes<br />
Vorbeugung<br />
1. Fruchtfolge, Ausschaltung von Schädl<strong>in</strong>gen und Bodenbehandlung: umfasst e<strong>in</strong>e Auswahl von Techniken<br />
zur Reduzierung des Anstiegs von Schädl<strong>in</strong>gen, wie: geeignete Fruchtfolge, um e<strong>in</strong>en Auftritt<br />
von Schädl<strong>in</strong>gen zu reduzieren; geeignete Auswahl von Flächen und Gebrauch von physischen oder<br />
biologischen Barrieren, um das Auftreten von Schädl<strong>in</strong>gen zu vermeiden; Verbesserung der Bodenstruktur;<br />
Verbesserung des Gehalts an organischer Substanz; Mulchen; Sterilisierung Böden und<br />
Substrate mit thermischen Verfahren (z.B. Dampf, Solarisation) anstatt chemischer Verfahren.<br />
2. Auswahl geeigneter Sorten und Pflanzmaterialien: e<strong>in</strong>schließlich des Gebrauchs resitenter oder toleranter<br />
Sorten, wo verfügbar und wirtschaftlich vertretbar; Beschaffung von gesundem Pflanzmaterialien<br />
(z.B. zertifiziert 'frei von Krankheiten') von e<strong>in</strong>em vertrauenswürdigen Anbieter.<br />
3. Gute Kulturhygiene: schließt die Entfernung <strong>in</strong>fizierter oder erkrankter Kulturen und Pflanzenabfälle<br />
e<strong>in</strong>, Vorgehensweise bei unerwünschten Pflanzen ("Unkräuter"), die als Wirt für Pflanzenschädl<strong>in</strong>ge<br />
dienen; Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion von Masch<strong>in</strong>en und Ausrüstungen.<br />
Beobachtung und Überwachung<br />
1. Überwachung der Kulturen: schliesst rout<strong>in</strong>emäßige und reguläre Kontrollen des Auftretens von<br />
Schädl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> den Kulturen; die Identifikation und Kontrolle anwesender natürlicher Fe<strong>in</strong>de von<br />
Schädl<strong>in</strong>gen; den Gebrauch von Sexuallockstoffen (Pheromonen) und andere relevante Fallensysteme<br />
der Schädl<strong>in</strong>gsüberwachung e<strong>in</strong>.<br />
2. Gebrauch von Systemen zur Entscheidungsunterstützung wie Mittel zur Identifikation der Notwendigkeit<br />
und/oder der zeitlichen Koord<strong>in</strong>ierung von Maßnahmen. Gebrauch von Daten ökonomischer<br />
Grenzwerte des Auftretens von Schädl<strong>in</strong>gen als Basis für die Entscheidungsf<strong>in</strong>dung; zeitliche Intervention<br />
der Anwendung auf der Grundlage technischer Leitfäden; Gebrauch von Temperaturdaten,<br />
Feuchtigkeit, Niederschlag, Hagel, Frost usw., um die eventuelle Notwendigkeit für die Intervention<br />
anzuleiten.<br />
Intervention<br />
Zugelassene Pflanzenschutzmittel können beim Schädl<strong>in</strong>gsmanagement hocheffizient se<strong>in</strong> und können <strong>in</strong><br />
manchen Situationen erforderlich se<strong>in</strong>, z.B. zur Beherrschung von Quarantäneerkrankungen bei Kulturen<br />
für den Export. Dennoch sollte, wo möglich, jede Erwägung unter E<strong>in</strong>beziehung nachfolgender Aufzählung<br />
von E<strong>in</strong>griffsmaßnahmen geschehen:<br />
1. Selektiver Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln und derart, welche die Gefahr der Entwicklung von<br />
Resistenzen reduziert: e<strong>in</strong>schließen des Gebrauchs zugelassener ausgewählter Pflanzenschutzmittel,<br />
welche reduzierte nachteilige Auswirkungen auf nicht-Zielorganismen haben (z.B. Insekten-<br />
Wachstumsregler, Seife mit <strong>in</strong>sektizider Wirkung, m<strong>in</strong>eralische und pflanzliche Öle, Pflanzenextrakte);<br />
Gebrauch der Pflanzenschutzmittel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er selektiven Methode (z.B. Saatgutaufbereitung; Nesterbehandlung<br />
<strong>in</strong> Fällen, wo die Schädl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Nestern aufgefunden werden, eher als verteilt über die gesamte<br />
Kultur; Gebrauch von Ködern, wo angemessen; systematische, alternierende Anwendung von<br />
Pflanzenschutzmittelprodukten unterschiedlicher chemischer Gruppierungen, um Resistenzen effektiv<br />
entgegenzuwirken. Falls Quarantäneerkrankungen e<strong>in</strong>e Beherrschung erforderlich machen, um die<br />
Bestimmungen e<strong>in</strong>es importierenden Landes zu erfüllen, können zugelassene Pflanzenschutzmittel<br />
angewendet werden. E<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation anderer Maßnahmen (z.B. schädl<strong>in</strong>gsfreie- oder Regionen mit<br />
ger<strong>in</strong>ger Verbreitung von Schädl<strong>in</strong>gen; Nacherntebehandlungen der Produkte) <strong>in</strong>tegriert zur Bereitstellung<br />
gleichwertiger Maßnahmen zur Beherrschung sollte ebenso verfolgt werden.<br />
2. Gebrauch natürlicher Fe<strong>in</strong>de und anderer kommerziell verfügbarer biologischer Methoden der Steuerung:<br />
e<strong>in</strong>schließlich der Bewirtschaftung des Kulturumwelt, um die Anzahl natürlicher Schädl<strong>in</strong>ge zu<br />
fördern (z.B. günstige Biotope bereitstellen); wo angemessen Räuber und Parasiten zur Insektenschädl<strong>in</strong>gsbekämpfung<br />
e<strong>in</strong>setzen (z.B. bei Kulturen <strong>in</strong> Gewächshäusern oder <strong>in</strong> Feldern, wo überdachtes<br />
Sprayen von Pflanzenschutzmitteln nicht angewandt wird); Gebrauch von kommerziell verfügbaren<br />
mikrobiellen Erregern zur Steuerung (z.B. Bacillus thur<strong>in</strong>giensis, parasitische Fadenwürmer,<br />
<strong>in</strong>sektenspezifische Pilz- und Virenprodukte); den Gebrauch von anderen selektiven Steuerungsmethoden<br />
berücksichtigen (z.B. Paarungsunterbrechung mit Pheromonen, sterile Insektentechniken).<br />
3. Gebrauch anderer Methoden zur Beherrschung von Schädl<strong>in</strong>gen: e<strong>in</strong>schließlich mechanische Methoden,<br />
z.B. Beherrschung unerwünschter Pflanzen ('Unkräuter) durch Mahd (Mähen) und/oder mechanische<br />
Bodenbearbeitung; Gebrauch von Fallen zur Beherrschung von Schädl<strong>in</strong>gs<strong>in</strong>sekten usw.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
GLOBALGAP Reduzierung von Pflanzenschutzmittel<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Transport von Pflanzenschutzmitteln<br />
für den Eigenbedarf<br />
Die dargestellte Ausnahmeregelung gilt für den Transport von Pflanzenschutzmitteln im<br />
Inland, die als Gefahrgut e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d (siehe Kennzeichnung auf der<br />
Pflanzenschutzmittelverpackung)<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Anforderungen<br />
• Transport darf nur für eigene Zwecke erfolgen<br />
• es dürfen sonst ke<strong>in</strong>e anderen Gefahrgüter mitbefördert werden<br />
(z.B. Kraftstoffe)<br />
• Pflanzenschutzmittel s<strong>in</strong>d von Nahrungs- und Futtermitteln getrennt zu halten<br />
• die Verpackung muss ordnungsgemäß verschlossen, dicht, unbeschädigt und frei von<br />
gefährlichen Anhaftungen se<strong>in</strong><br />
• Ladegut ist gegen Verrutschen zu sichern (z.B. mit Spanngurten)<br />
• geprüfter Feuerlöscher (2 kg) muss beim Transport mitgeführt werden<br />
• ke<strong>in</strong>e Beförderungspapiere notwendig<br />
Ausnahme nach Tabelle ADR 1.1.3.6 - mengenabhängige Freistellungen-<br />
(Europäisches Übere<strong>in</strong>kommen zur <strong>in</strong>ternationale Beförderung gefährlicher Güter)<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Ausnahme Nr. 18 nach GGAV (Gefahrgut- Ausnahmeverordnung)<br />
Transport verschiedener Pflanzenschutzmittel, die als Gefahrgut e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d<br />
• die tatsächlichen Beförderungsmengen (kg oder l) müssen je nach E<strong>in</strong>stufung der<br />
Mittel nach Beförderungskategorien (1-3) mit dem Faktor (1 od. 3 od. 20 bzw. 50)<br />
multipliziert werden.<br />
• die daraus resultierende Summe darf den Wert von 1000 Punkten nicht<br />
überschreiten.<br />
Beispiel:<br />
UN-<br />
Nr.<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
1760 CYCOCEL 720<br />
2x 10l<br />
3077 LEXUS<br />
10x 100 g<br />
Verpackungsgruppe<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Beförderungskategorie<br />
Höchstmengen<br />
(kg/l) nach ADR<br />
Tab.1.1.3.6<br />
Transport von Pflanzenschutzmitteln<br />
Version 2012 (1203)<br />
Faktor tatsächliche<br />
Menge kg/l<br />
Punktesumme<br />
III 3 1000 1 200 200<br />
III 3 1000 1 50 50<br />
Punkte 250<br />
Die Tabelle ADR 1.1.3.6.3 gibt an, bis zu welchen Behälter<strong>in</strong>halten die Beförderung von Gefahrgütern von den<br />
Vorschriften der ADR (Europäisches Übere<strong>in</strong>kommen über die <strong>in</strong>ternationale Beförderung gefährlicher Güter)<br />
befreit ist.<br />
Seite 1 von 2
Tabelle<br />
1.1.3.6.3<br />
ADR<br />
Werden gefährliche Güter derselben Beförderungsgruppe <strong>in</strong> derselben Beförderungse<strong>in</strong>heit befördert, gilt<br />
die <strong>in</strong> der Spalte 3 der nächsten Tabelle angegebene höchstzulässige Menge je Beförderungse<strong>in</strong>heit<br />
Beförder<br />
ungskategorie<br />
0<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Stoffe oder Gegenstände<br />
Verpackungsgruppen oder Klassifizierungscode / -gruppe oder UN-<br />
Nummer<br />
Klasse 1:<br />
Klasse 3:<br />
Klasse 4.2:<br />
Klasse 4.3:<br />
Klasse 6.1:<br />
Klasse 6.2<br />
Klasse 7:<br />
Klasse 9:<br />
1.1 A, 1.1 L, 1.2 L, 1.3 L, 1.4 L, UN-Nummer 0190<br />
UN-Nummer 3343<br />
Stoffe, die der Verpackungsgruppe I zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />
UN-Nummern 1183, 1242, 1295, 1340, 1390, 1403, 1928,<br />
2813, 2965, 2968, 2988, 3129, 3130, 3131, 3134, 3148,<br />
3207 und 3372<br />
UN-Nummern 1051, 1613, 1614 und 3294<br />
UN-Nummern 2814 und 2900 (Risikogruppen 3 und 4)<br />
UN-Nummern 2912 bis 2919, 2977, 2978, 3321 bis 3333<br />
UN-Nummern 2315, 3151 und 3152 sowie Geräte, die<br />
solche Stoffe oder Gemische enthalten<br />
sowie ungere<strong>in</strong>igte leere Verpackungen, die Stoffe dieser Beförderungskategorie<br />
enthalten haben<br />
Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe I zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />
und nicht unter die Beförderungskategorie 0 fallen,<br />
sowie Stoffe und Gegenstände der folgenden Klassen:<br />
Klasse 1: 1.1 B bis 1.1 J<br />
Klasse 2:<br />
Klasse 4.1:<br />
Klasse 5.2:<br />
a) , 1.2 B bis 1.2 J, 1.3 C, 1.3 G, 1.3 H, 1.3 J<br />
und 1.5 D a)<br />
Gruppen T, TC a) , TO, TF, TOC und TFC<br />
Druckgasverpackungen: Gruppen C, CO, FC, T, TF, TC,<br />
TO, TFC und TOC<br />
UN-Nummern 3221 bis 3224 und 3231 bis 3240<br />
UN-Nummern 3101 bis 3104 und 3111 bis 3120<br />
Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe II zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />
und nicht unter die Beförderungskategorie 0,1 oder 4 fallen<br />
sowie Stoffe und Gegenstände der folgenden Klassen:<br />
Klasse 1:<br />
Klasse 2:<br />
Klasse 4.1:<br />
Klasse 5.2:<br />
Klasse 6.1:<br />
1.4 B bis 1.4 G und 1.6 N<br />
Gruppe F<br />
Druckgasverpackungen: Gruppe F<br />
UN-Nummern 3225 bis 3230<br />
UN-Nummern 3105 bis 3110<br />
Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe III<br />
zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />
UN-Nummern 2814 und 2900 (Risikogruppe 2)<br />
UN-Nummer 3245<br />
Klasse 6.2:<br />
Klasse 9:<br />
Stoffe und Gegenstände, die der Verpackungsgruppe III zugeordnet s<strong>in</strong>d<br />
und nicht unter die Beförderungskategorie 0, 2 oder 4 fallen<br />
sowie Stoffe und Gegenstände der folgenden Klassen:<br />
Klasse 2:<br />
Klasse 8:<br />
Klasse 9:<br />
Klasse 1:<br />
Klasse 4.1:<br />
Klasse 4.2:<br />
Klasse 7:<br />
Klasse 9:<br />
Gruppen A und O<br />
Druckgaspackungen: Gruppen A und O<br />
UN-Nummern 2794, 2795, 2800 und 3028<br />
UN-Nummern 2990 und 3072<br />
1.4 S<br />
UN-Nummern 1331, 1345, 1944, 1945, 2254 und 2623<br />
UN-Nummern 1361 und 1362 der Verpackungsgruppe III<br />
UN-Nummern 2908 bis 2911<br />
UN-Nummer 3268<br />
Höchstzulässige<br />
<strong>Gesamt</strong>menge je<br />
Beförderungse<strong>in</strong>heit<br />
0<br />
20<br />
333<br />
1000<br />
unbegrenzt<br />
sowie ungere<strong>in</strong>igte leere Verpackungen, die gefährliche Stoffe mit<br />
Ausnahme solcher enthalten haben, die unter die Beförderungskategorie 0<br />
fallen.<br />
a)<br />
Für die UN-Nummern 0081, 0082, 0084, 0241, 0331, 0032, 0482, 1005 und 1017 beträgt<br />
die höchstzulässige <strong>Gesamt</strong>menge je Beförderungse<strong>in</strong>heit 50kg.
Informationen für<br />
Ackerbau und Grünland<br />
DIENSTLEISTUNGSZENTREN<br />
LÄNDLICHER RAUM<br />
Cross Compliance-Kontrollen gemäß EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie und Düngeverordnung<br />
Änderungen im Kontrolljahr 2011 (s<strong>in</strong>d auf erster Seite kursiv gesetzt)<br />
Die EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie wird <strong>in</strong> Deutschland im Wesentlichen durch die Düngeverordnung von<br />
2006 umgesetzt. Ebenfalls darauf bauen die JGSF-Verordnungen der Länder auf.<br />
(<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> die Landesverordnung über Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von<br />
Jauche, Gülle, Silagesickersäften, Festmist und Silagen, im November 2005 geändert).<br />
Die E<strong>in</strong>haltung der Bestimmungen der Düngeverordnung und der EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie werden durch<br />
das DLR R-N-H als Fachbehörde überwacht. Durch die Verknüpfung der Direktzahlungen an die<br />
E<strong>in</strong>haltung der EU-Vorschriften (Cross Compliance) müssen jährlich 1 % aller Antragsteller zufällig<br />
nach e<strong>in</strong>er Risikoanalyse ausgewählt und e<strong>in</strong>er systematischen Kontrolle unterzogen werden.<br />
Nachfolgend werden die systematischen Kontroll<strong>in</strong>halte dargestellt, die <strong>in</strong> jedem ausgewählten<br />
Betrieb, ggf. nur bei Tierhaltung oder Verwertung von Wirtschaftsdüngern, geprüft werden müssen:<br />
1. Vorliegen aktueller Bodenuntersuchungsergebnisse (Nm<strong>in</strong> oder EUF) oder aktueller Beratungsempfehlungen<br />
(z.B. repräsentative Nm<strong>in</strong>-Werte) - außer für Dauergrünland - zur Ermittlung<br />
des N-Bedarfs (sofern mit Stickstoff m<strong>in</strong>eralisch oder organisch gedüngt wird),<br />
2. Vorliegen e<strong>in</strong>es augensche<strong>in</strong>lich vollständigen und richtigen betrieblichen Nährstoffvergleiches<br />
(bei Kontrollen im Jahr 2011 für das Wirtschaftsjahr 2009/2010 oder das Dünge- bzw.<br />
Kalenderjahr 2010), sofern nicht e<strong>in</strong>e Ausnahme nach Düngeverordnung vorliegt,<br />
3. Vorliegen von Untersuchungsergebnissen oder Richtwerten zu den N-Gehalten der organ.<br />
Dünger e<strong>in</strong>schl. der Wirtschaftsdünger (bei Gülle neben <strong>Gesamt</strong>-N auch Ammonium-N),<br />
4. ausreichende Bemessung der Lagerraumkapazitäten für Gülle und Jauche entsprechend<br />
den Anforderungen der JGSF-Verordnung (6 Monate),<br />
5. E<strong>in</strong>haltung der Obergrenze von 170 kg N/ha mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft im<br />
Betriebsdurchschnitt,<br />
6. augensche<strong>in</strong>liche Dichtigkeit und Standsicherheit von Anlagen zum Lagern und Abfüllen von<br />
Jauche, Gülle, Silagesickersäften und Festmist,<br />
7. seitliche E<strong>in</strong>fassung von Bodenplatten von Festmistlagern und ordnungsgmäße Sammlung<br />
von Jauche,<br />
8. Ke<strong>in</strong> Ab- oder Überlaufen von Lagergut (vor allem Jauche, Gülle, Sickersäfte) aus ortsfesten<br />
Lagerstätten und aus Zwischenlagerungen, z.B. <strong>in</strong> der freien Feldflur,<br />
9. E<strong>in</strong>haltung der allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der Technik beim Ausbr<strong>in</strong>gen organischer<br />
Dünger (bei Geräten, die nach dem 14.01.2006 <strong>in</strong> Betrieb genommen wurden).<br />
Betriebe, die am Förderprogramm PAULa teilnehmen oder die Ausgleichszulage <strong>in</strong> benachteiligten<br />
Gebieten erhalten, werden darüber h<strong>in</strong>aus bei der systematischen Kontrolle auch auf die Grundanforderungen<br />
bei der Düngung mit Phosphat geprüft, d.h. es müssen aktuelle Bodenuntersuchungen<br />
auf Phosphat (für Schläge ab 1 ha, die mit m<strong>in</strong>d. 30 kg P2O5/ha und Jahr gedüngt<br />
werden) vorliegen, die Phosphatgehalte der organischen Dünger e<strong>in</strong>schließlich Wirtschaftsdünger<br />
bekannt und Phosphat im Nährstoffvergleich berücksichtigt se<strong>in</strong>.<br />
Betriebe, die Klärschlamm aufnehmen, müssen die <strong>in</strong> den Klärschlämmen enthaltenen Stickstoff-<br />
und Phosphatmengen exakt im Nährstoffvergleich aufführen.<br />
Weiterh<strong>in</strong> können <strong>in</strong> allen Betrieben die übrigen Bestimmungen der Düngeverordnung geprüft<br />
werden. Bei Unklarheiten oder Problemen wird empfohlen, sich umgehend mit der regional<br />
zuständigen Beratung des jeweiligen DLR <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu setzen.<br />
Aktualisiert im März 2011 gez. Dr. Friedhelm Fritsch, Abteilung Landwirtschaft<br />
Druck und Versand:<br />
DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück Rüdesheimer Str. 60-68 55545 Bad Kreuznach Tel.: (06 71) 8 20 -0<br />
Internet: //www.dlr.rlp.de e-Mail: DLR-RNH@dlr.rlp.de
Bei jeder Kontrolle zu prüfen<br />
Sofern örtlich und<br />
zeitlich prüfbar<br />
alle Betriebe<br />
PAULa<br />
AGZ<br />
Bestimungen der<br />
Düngeverordnung<br />
ohne Beziehung zu<br />
Cross Compliance<br />
- 2 -<br />
Prüfkriterien gemäß EU-Nitratrichtl<strong>in</strong>ie, Grundanforderungen (Phosphat), Düngeverordnung und JGSF-Verordnung, die im Falle von Verstößen<br />
geahndet oder sanktioniert werden können<br />
Verstöße<br />
Sanktionierung<br />
Cross Compliance 1<br />
Ahndung<br />
Düngeverordnung<br />
2<br />
Fehlende eigene oder repräsentative N-Bodenuntersuchungsergebnisse x x<br />
Fehlender, augensche<strong>in</strong>lich unvollständiger oder unrichtiger betrieblicher Nährstoffvergleich für Stickstoff x x<br />
Überschreitung der max. zulässigen N-Menge mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft im Betriebsdurchschnitt x x<br />
Fehlende Angaben zu N-Gehalten der organischen e<strong>in</strong>schl. Wirtschaftsdünger, bei Gülle auch der NH4-N-Gehalte x x<br />
Nicht ausreichender Lagerraum für Gülle, Jauche und Geflügelkot x<br />
Undichte/nicht standsichere Jauche-, Gülle- und Silagesickersaftbehälter x<br />
Bodenplatte e<strong>in</strong>es ortsfesten Festmistlagers ist nicht dicht oder nicht seitlich e<strong>in</strong>gefasst x<br />
Jauche wird bei ortsfestem Festmistlager nicht ordnungsgemäß gesammelt x<br />
Ab- bzw. Überlaufen von Lagergut (aus festen und unbefestigten Lagerstätten, z.B. Sickersäfte aus Fahrsilos)<br />
ohne/mit E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong>s Grundwasser, oberirdische Gewässer oder Kanalisation<br />
x<br />
Geräte zum Ausbr<strong>in</strong>gen organischer Dünger, die nicht den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der Technik entsprechen<br />
und die nach dem 14.01.2006 <strong>in</strong> Betrieb genommen wurden<br />
x x<br />
Fehlende Bodenuntersuchungen auf Phosphat (sofern Zufuhr über 30 kg P2O5/ha und Jahr, Schläge ab 1 ha) x x<br />
Fehlender, augensche<strong>in</strong>lich unvollständiger oder unrichtiger betrieblicher Nährstoffvergleich für Phosphat x x<br />
Fehlende Angaben zu Phosphatgehalten der organischen Dünger e<strong>in</strong>schl. Wirtschaftsdünger x x<br />
Ausbr<strong>in</strong>gen N- oder P-haltiger Düngemittel auf überschwemmten, wassergesättigten, durchgängig gefrorenen oder<br />
durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckten Böden<br />
x x<br />
E<strong>in</strong>trag von N- und P-haltigen Stoffen <strong>in</strong> Oberflächengewässer aufgrund nicht ausreichenden Abstands (1 bzw. 3 m) x x<br />
Nicht ausreichender Abstand zu Oberflächengewässern bei der Düngung stark geneigter Ackerflächen mit N oder P x x<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung von mehr als 40 kg NH4-N/ha oder über 80 kg <strong>Gesamt</strong>-N/ha mit Gülle, Jauche, Geflügelkot oder<br />
flüssigen organischen oder organisch-m<strong>in</strong>eralischen Düngemitteln nach Hauptfruchternte auf Ackerland<br />
x<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung von Gülle, Jauche, Geflügelkot oder flüssigen organ./organ.-m<strong>in</strong>eralischen Düngemitteln nach Hauptfruchternte<br />
auf Ackerland ohne Getreidestrohverbleib, Anbau von W<strong>in</strong>terungen, Folgekulturen o. Zwischenfrüchten<br />
x<br />
Ausbr<strong>in</strong>gen N-haltiger Dünger (ausgenommen Festmist ohne Geflügelkot) im Verbotszeitraum x x<br />
Nicht rechtzeitiges E<strong>in</strong>arbeiten von Gülle, Jauche, Geflügelkot oder flüssigen organischen oder organischm<strong>in</strong>eralischen<br />
Düngemitteln auf unbestelltem Ackerland<br />
x<br />
Fehlende Aufzeichnungen bei Anwendung von Fleisch-, Knochen- oder Fleischknochenmehl-Produkten x<br />
Anwendung von Fleisch-, Knochen- oder Fleischknochenmehl-Produkten auf Grünland oder zur Kopfdüngung im<br />
Gemüse- oder Feldfutterbau<br />
x<br />
Anwendung kieselgurhaltiger Produkte auf bestelltem Ackerland, Grünland, im Feldfutterbau, sowie auf Flächen, die<br />
für den Gemüse- oder bodennahen Obstanbau vorgesehen s<strong>in</strong>d<br />
x<br />
Anwendung trockener, kieselgurhaltiger Produkte x<br />
Anwendung kieselgurhaltiger Produkte außerhalb landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />
1<br />
CC-relevante Verstöße haben Sanktionen, d.h. Kürzungen der Direktzahlungen zur Folge.<br />
x<br />
2<br />
Die Düngeverordnung gilt auf allen landwirtschaftlich genutzen Flächen. Verstöße können nach der Düngeverordnung mit e<strong>in</strong>em Bußgeld geahndet werden.
________________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Bodenuntersuchungen – Pflichten und Empfehlungen<br />
Entsprechend der Neufassung der Düngeverordnung vom 10.01.2006 (BGBl. I S.33) ist vor<br />
der Anwendung von mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr der Düngebedarf<br />
der Kulturen sachgerecht festzustellen.<br />
E<strong>in</strong> Gleichgewicht zwischen Nährstoffbedarf (auf Grundlage von Ertrag und Qualität) und Nährstoffversorgung (unter<br />
Berücksichtigung verfügbarer Nährstoffe, des Humus- und Kalkgehaltes, der Bodenreaktion (pH-Wert) und der Anbaubed<strong>in</strong>gungen)<br />
ist zu gewährleisten. Die Ergebnisse regionaler Feldversuche sollen herangezogen werden.<br />
Die Bodenuntersuchung ist e<strong>in</strong> Bestandteil der Düngebedarfsermittlung. Es besteht aber lediglich für<br />
Phosphat e<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungspflicht, und zwar<br />
• auf Schlägen ab 1 ha,<br />
• m<strong>in</strong>destens alle 6 Jahre,<br />
• sofern auf diesen e<strong>in</strong>zelnen Flächen mehr als 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr gedüngt werden.<br />
Ausgenommen von dieser Bodenuntersuchungspflicht s<strong>in</strong>d Flächen mit ausschließlicher Weidehaltung<br />
bei e<strong>in</strong>em jährlichen Stickstoffanfall bis 100 kg N pro Hektar (gemessen als N-Ausschei-dung)<br />
ohne zusätzliche N-Düngung.<br />
E<strong>in</strong> Schlag ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitlich bewirtschaftete, räumlich zusammenhängende und mit der gleichen Pflanzenart<br />
oder mit Pflanzenarten mit vergleichbaren Nährstoffansprüchen bewachsene oder zur Bestellung<br />
vorgesehene Fläche. Diese Def<strong>in</strong>ition ist unabhängig von der Schlaggröße, d.h. es gibt gemäß Düngeverordnung<br />
ke<strong>in</strong>e Obergrenze der Flächengröße, für die e<strong>in</strong>e Bodenprobe ausreicht.<br />
Bodenuntersuchungen s<strong>in</strong>d von e<strong>in</strong>em durch die zuständige Behörde anerkannten bzw. zugelassenen<br />
Labor durchzuführen. Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens 7 Jahre aufzubewahren.<br />
Letztlich bedeutet dies: Wer auf Schlägen ab 1 ha Größe mehr als 30 kg Phosphat pro Hektar und<br />
Jahr <strong>in</strong> m<strong>in</strong>eralischer oder organischer Form düngt, muss über gültige Bodenuntersuchungsergebnisse<br />
verfügen, die nicht älter als 6 Jahre s<strong>in</strong>d. Es stellt e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>deutigen Verstoß gegen die Bestimmungen<br />
der Düngeverordnung dar, wenn Flächen, für die ke<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungsergebnisse<br />
vorliegen, über die Nährstoffabfuhr h<strong>in</strong>aus mit Wirtschafts- oder Sekundärrohstoffdüngern gedüngt werden<br />
bzw. wenn diese Flächen zur „Entsorgung“ solcher Düngemittel genutzt werden.<br />
Bodenuntersuchungsempfehlungen und -pflichten können aus fachlichen Gründen für e<strong>in</strong>zelne Untersuchungsparameter<br />
oder zu untersuchende Flächen vone<strong>in</strong>ander abweichen.<br />
Kalium, Magnesium und natürlich der pH-Wert gehören zum Untersuchungsstandard und sollten deshalb<br />
mituntersucht werden, es besteht aber ebenso wie bei Stickstoff, Schwefel, Spurennährstoffen oder<br />
dem Humusgehalt ke<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungspflicht. Auch Analysen auf den Humusgehalt, C:N-<br />
Verhältnis, Nm<strong>in</strong> u.a. können bei hoher Düngungs<strong>in</strong>tensität s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>.<br />
Bei Flächen, die zwar nicht gedüngt werden, aber dennoch kalkbedürftig s<strong>in</strong>d, sollte aus der Vorsorgepflicht<br />
zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit der pH-Wert oder Kalkbedarf untersucht werden.<br />
Die Zusammenfassung von Flächen unter e<strong>in</strong>em Hektar zu Bewirtschaftungs- und Beprobungse<strong>in</strong>heiten<br />
ist ebenso zu erwägen, wie die teilflächenspezifische Bodenuntersuchung bei Großflächen.<br />
Beim Stickstoff besteht zwar ke<strong>in</strong>e Pflicht zur Bodenuntersuchung, jedoch s<strong>in</strong>d (ab e<strong>in</strong>er Zufuhr von<br />
50 kg N/ha und Jahr) die im Boden verfügbaren Nährstoffmengen für alle oder zu Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten<br />
zusammengefasste Schläge (ausgenommen für Grünland) jährlich nach fachspezifischen<br />
Vorgaben zu schätzen oder die Ergebnisse der Untersuchungen vergleichbarer Standorte<br />
von der staatlichen Beratung zu übernehmen.<br />
Hierzu wird <strong>in</strong> den landwirtschaftlichen Wochenblättern, <strong>in</strong> den Informationen für Ackerbau und Grünland<br />
sowie im Internet (www.dlr.rlp.de) jährlich aktuell <strong>in</strong>formiert. Die entsprechenden Meldungen s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens<br />
7 Jahre aufzubewahren, sofern ke<strong>in</strong>e eigenen N-Bodenuntersuchungsergebnisse vorliegen.<br />
gez. Dr. Friedhelm Fritsch<br />
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Herausgegeben im Januar 2006 vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück
________________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Wichtige Bestimmungen der Düngeverordnung Stand 02/2011<br />
Die Düngeverordnung (DüV) regelt auf der Grundlage des Düngegesetzes die Anwendung von<br />
Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln nach guter fachlicher<br />
Praxis und das Verm<strong>in</strong>dern von stofflichen Risiken durch die Anwendung dieser Stoffe vor allem auf<br />
landwirtschaftlich genutzten Flächen.<br />
Die „neue“ DüV vom 10.01.2006 (BGBl. I S. 33) wurde am 27.09.2006 (BGBl. I S. 2163) sowie am 17.01.2007 (BGBl.<br />
I S. 46) geändert.<br />
Vor der Anwendung wesentlicher Nährstoffmengen (mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5/ha u. Jahr)<br />
ist der Düngebedarf der Kulturen sachgerecht festzustellen.<br />
E<strong>in</strong> Gleichgewicht zwischen Nährstoffbedarf (nach Ertrag und Qualität) und Nährstoffversorgung (verfügbare<br />
Nährstoffe, Humus- und Kalkgehalt, Bodenreaktion (pH-Wert), Anbaubed<strong>in</strong>gungen) ist zu gewährleisten.<br />
Die Ergebnisse regionaler Feldversuche sollen herangezogen werden.<br />
Lediglich für Phosphat besteht e<strong>in</strong>e Bodenuntersuchungspflicht: ab 30 kg P2O5/ha u. Jahr,<br />
Schläge ab 1 ha, alle 6 Jahre. Ausgenommen s<strong>in</strong>d Flächen mit re<strong>in</strong>er Beweidung bis 100 kg N-<br />
Ausscheidung/ha u. Jahr ohne zusätzliche N-Düngung.<br />
Beim Stickstoff besteht ke<strong>in</strong>e Pflicht zur Bodenuntersuchung, jedoch s<strong>in</strong>d ab e<strong>in</strong>er Zufuhr von 50<br />
kg N/ha u. Jahr die im Boden verfügbaren Nährstoffmengen für alle oder zu Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten<br />
zusammengefasste Schläge (ausgenommen für Grünland) jährlich nach fachspezifischen<br />
Vorgaben zu schätzen oder die Untersuchungsergebnisse vergleichbarer Standorte von der<br />
staatlichen Beratung zu übernehmen. Zur Ermittlung des N-Bedarfs gehört auch, die <strong>in</strong> der DüV aufgeführten<br />
bzw. von der Beratung empfohlenen N-Gehalte der Pflanzen sowie die Angaben zur N-<br />
Nachlieferung aus Vorfrucht und organischer Düngung heranzuziehen.<br />
E<strong>in</strong>e weitestgehende Nährstoffausnutzung ist mit e<strong>in</strong>er zeitlich und mengenmäßig angepassten<br />
Anwendung der Düngemittel etc. anzustreben.<br />
Stoffe mit wesentlichen Nährstoffgehalten (ab 1,5 % N oder ab 0,5 % P2O5, jeweils <strong>in</strong> der Trockenmasse)<br />
dürfen nicht aufgebracht werden, wenn der Boden nicht aufnahmefähig, d.h. überschwemmt,<br />
wassergesättigt, durchgängig (d.h. die ganze Fläche betreffend) gefroren (und tagsüber<br />
nicht oberflächig auftaut) oder durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist.<br />
Davon ausgenommen können Kalkdünger bis 2 % P2O5. auf gefrorenem Boden ausgebracht werden.<br />
An (zeitweilig oder ständig Wasser führenden) Gewässern ist bei Ausbr<strong>in</strong>gung von Stoffen mit wesentlichen<br />
Gehalten an N oder P2O5 e<strong>in</strong> direkter E<strong>in</strong>trag von Nährstoffen zu vermeiden durch E<strong>in</strong>halten<br />
e<strong>in</strong>es Abstandes von drei Metern zwischen dem Rand der Ausbr<strong>in</strong>gung und der Böschungsoberkante.<br />
Der M<strong>in</strong>destabstand beträgt nur e<strong>in</strong>en Meter, wenn Geräte e<strong>in</strong>gesetzt werden,<br />
deren Streubreite der Arbeitsbreite entspricht (d.h. die ohne Überlappung arbeiten) oder die über<br />
e<strong>in</strong>e Grenzstreue<strong>in</strong>richtung verfügen. Es ist dafür zu sorgen, dass ke<strong>in</strong> Abschwemmen <strong>in</strong> oberirdische<br />
Gewässer erfolgt.<br />
Auf stark geneigten Ackerflächen (mehr als 10 % Steigung <strong>in</strong>nerhalb 20 m zur Böschungsoberkante<br />
(BOK) von Gewässern) dürfen die genannten Stoffe <strong>in</strong>nerhalb der ersten drei Meter zur BOK<br />
nicht und im Bereich von drei bis 10 Meter ab BOK nur mit direkter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung <strong>in</strong> den Boden<br />
angewendet werden. Im Bereich von 10 bis 20 m zur BOK s<strong>in</strong>d die Stoffe auf unbestelltem Ackerland<br />
sofort e<strong>in</strong>zuarbeiten und auf bestelltem Ackerland muss entweder e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichende Bestandesentwicklung<br />
(bei Reihenkulturen über 45 cm Reihenabstand bezüglich der Untersaat) vorliegen,<br />
oder die Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt nach Mulch- oder Direktsaat.<br />
Festmist ohne Geflügelkot darf im gesamten Bereich ab 3 m von der BOK entsprechend den Bestimmungen,<br />
die für die übrigen Dünger im Bereich 10 bis 20 m von der BOK gelten, ausgebracht werden.<br />
Geräte zum Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln etc. müssen den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der<br />
Technik entsprechen. Z.B. s<strong>in</strong>d zentrale Prallverteiler, mit denen nach oben abgestrahlt wird, seit 2010<br />
(sofern vor dem Inkrafttreten der Verordnung bereits <strong>in</strong> Betrieb, ab 2016) nicht mehr zulässig.<br />
Nährstoffgehalte <strong>in</strong> Wirtschaftsdüngern sowie Düngemitteln mit organischen Stoffen (<strong>Gesamt</strong>-N<br />
und P2O5, bei Gülle, Jauche, Geflügelkot etc. auch Ammonium-N) müssen vor der Aufbr<strong>in</strong>gung bekannt<br />
se<strong>in</strong> (nach Kennzeichnung, fachspezifischen Daten oder Analysen).
Für die Wirtschaftsdünger Gülle, Festmist, Jauche und Geflügelkot ist beim Stickstoff e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destausnutzung<br />
(s. Tabelle) vorgegeben, mit denen sie auf den Nährstoffbedarf anzurechnen s<strong>in</strong>d.<br />
Gülle, Jauche, Geflügelkot und sonstige flüssige organische oder organisch-m<strong>in</strong>eralische Düngemittel<br />
mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem Stickstoff (mehr als 1,5 % N <strong>in</strong> TM, und davon<br />
mehr als 10 % leicht löslich) s<strong>in</strong>d wegen der Gefahr der Ammoniakverflüchtigung auf unbestelltem<br />
Ackerland unverzüglich e<strong>in</strong>zuarbeiten (d. h. ohne schuldhaftes Verzögern).<br />
Diese Dünger dürfen auf Ackerland nach der Ernte der letzten Hauptfrucht vor dem W<strong>in</strong>ter nur<br />
zu nachfolgenden W<strong>in</strong>terungen, Zwischenfrüchten oder bei Verbleib des Getreidestrohs auf<br />
dem Feld bis zur Höhe des aktuellen Nährstoffbedarfs, jedoch maximal bis 80 kg <strong>Gesamt</strong>-N oder 40<br />
kg Ammonium-N pro ha, ausgebracht werden.<br />
Mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft können im Betriebsdurchschnitt bis 170 kg <strong>Gesamt</strong>-<br />
N/ha u. Jahr ausgebracht werden. Für genehmigte, <strong>in</strong>tensiv genutzte Dauergrünland- und Feldgrasflächen<br />
s<strong>in</strong>d bis zu 230 kg N/ha und Jahr zulässig. Die Höhe der Anrechnung des N-Anfalls aus der<br />
Tierhaltung auf diese N-Obergrenzen ist vorgegeben (s. Tabelle).<br />
Für alle Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem N (ausgenommen Festmist ohne<br />
Geflügelkot) besteht e<strong>in</strong> Verbotszeitraum: Auf Ackerland ab 1. November und auf Grünland ab<br />
15. November, jeweils bis 31. Januar. Ausnahmen davon s<strong>in</strong>d nicht zulässig, jedoch kann auf Antrag<br />
unter Berücksichtigung von Gewässerschutz und Witterung der Verbotszeitraum für bestimmte Regionen<br />
verschoben werden, muss aber auf Ackerland m<strong>in</strong>d. 12 und auf Grünland m<strong>in</strong>d. 10 Wochen umfassen.<br />
Bis zum 31. März des Folgejahres s<strong>in</strong>d für „Düngejahre“ jährlich Nährstoffvergleiche auf Betriebsebene<br />
für N und P2O5 anzufertigen (als Flächenbilanz oder als Zusammenfassung von allen Schlägen<br />
oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten). Die Ergebnisse der Nährstoffvergleiche s<strong>in</strong>d mehrjährig zur<br />
Auswertung zusammenzufassen.<br />
Nährstoffvergleiche sowie die übrigen Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d nicht vorgeschrieben für:<br />
Zierpflanzen-, Baumschul-, Rebschul- Baumobst- und nicht im Ertrag stehende Dauerkulturflächen des<br />
Obst- und We<strong>in</strong>baus, Flächen mit ausschließlicher Weidehaltung bis 100 kg N-Ausscheidung/ha u. Jahr<br />
ohne zusätzliche N-Düngung, Betriebe, die weniger als 10 ha (oben nicht aufgeführte) Fläche bewirtschaften<br />
und dabei weniger als 1 ha Gemüse, Hopfen oder Erdbeeren anbauen und <strong>in</strong> denen weniger als 500<br />
kg N aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft anfallen, sowie für Betriebe, die auf ke<strong>in</strong>em Schlag mehr<br />
als 50 kg N oder 30 kg P2O5/ha u. Jahr ausbr<strong>in</strong>gen.<br />
Auf Anforderung müssen Nährstoffvergleiche e<strong>in</strong>er Bewertung vorgelegt werden. Der N-Saldo im<br />
Durchschnitt von drei Düngejahren soll dabei bestimmte Werte nicht überschreiten. Dazu ist der N-Anfall<br />
aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft nach bestimmten Vorgaben (s. Tabelle) anzurechnen. Für<br />
Missernten oder die letzte Vorw<strong>in</strong>terkultur im Gemüsebau s<strong>in</strong>d bestimmte Verlustabzüge beim Stickstoff<br />
möglich. In den Düngejahren 2006 - 2008 s<strong>in</strong>d N-Salden von 90 kg N/ha e<strong>in</strong>zuhalten, <strong>in</strong> den Folgejahren<br />
jeweils 10 kg N weniger, so dass ab 2009 - 2011 60 kg N/ha als Obergrenze gelten. Bei P2O5 gilt e<strong>in</strong> Saldo<br />
von 20 kg im Durchschnitt der letzten 6 Düngejahre, es sei denn im Durchschnitt aller Schläge über 1 ha<br />
weist die Bodenuntersuchung weniger als 20 mg CAL- P2O5/100 g Boden (bzw. 3,6 mg P nach EUF) aus.<br />
Aufzeichnungen (N-Bedarfsermittlung, P-Bodenuntersuchung, Wirtschaftsdünger-Nährstoffgehalte,<br />
Nährstoffvergleiche und ihre Ausgangsdaten) s<strong>in</strong>d 7 Jahre aufzubewahren.<br />
Anzurechnende M<strong>in</strong>destwerte <strong>in</strong> % der N-Ausscheidungen bzw. <strong>in</strong> % der N-Gehalte<br />
Anrechnung der N-<br />
Ausscheidungen auf<br />
die N-Obergrenze<br />
Mist<br />
Tierart Gülle<br />
Jauche<br />
Anrechnung der N-<br />
Ausscheidungen<br />
im Nährstoffvergleich<br />
Mist<br />
Gülle<br />
Jauche<br />
Anrechnung der N-Gehalte von Wirtschaftsdüngern<br />
auf den N-Bedarf<br />
bei langjähriger Anwendung<br />
Gülle<br />
Mist Jauche<br />
Geflügelkot<br />
R<strong>in</strong>der 85 70 70 60 50 25 90<br />
Schwe<strong>in</strong>e 70 65 60 55 60 30 90<br />
Geflügel - 60 - 50 60 30 -<br />
Pferde, Schafe, Ziegen - 55 - 50 - - -<br />
Weidegang (alle Arten) - - 25 25 - - -<br />
Auf die zulässige N-Obergrenze ist der N-Anfall während der Weidehaltung wie im Stall anzurechnen.<br />
Für die Anwendung von Düngemitteln aus Fleisch- und Knochenmehlen gelten besondere Aufzeichnungspflichten<br />
und für diese sowie für Düngemittel mit Kieselgur spezielle Anwendungsbeschränkungen.<br />
In Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> ist für den Vollzug, d.h. für Genehmigungsverfahren, Anordnungen, die Verfolgung sowie<br />
Ahndung von Ordnungswidrigkeiten, gemäß der Düngeverordnung das DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-<br />
Hunsrück zuständig. Die Beratung obliegt allen Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR).<br />
gez. Dr. Friedhelm Fritsch Herausgegeben vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück
Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, ADD-Agraraufsicht<br />
E<strong>in</strong>sicht der Aufzeichnungen vor Ort<br />
Bei Bedarf erstellt DLR eigene<br />
Dokumentation und teilt den Inverkehrbr.<br />
der ADD mit.<br />
ADD<br />
Ke<strong>in</strong>e Funktion außer OWI<br />
bei Verletzungen der<br />
Aufzeichnungspflicht<br />
(nach Bericht des DLR)<br />
Ziel: Nachvollzug d. Nährstoffströme<br />
Überwachung der DüV<br />
Überwachung d. Inverkehrbr.<br />
Aufzeichnungspflicht<br />
nach § 3<br />
Verordnung über das Inverkehrbr<strong>in</strong>gen von Wirtschaftsdüngern<br />
Umsetzung <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
DLR<br />
Überwachung der DÜV DüV<br />
ADD<br />
Excel-Liste mit<br />
•Inverkehrbr<strong>in</strong>ger<br />
•Empfänger (Betr. Nr.)<br />
•Zeitraum<br />
•Menge<br />
•Nährstoffe<br />
Ziel: Überwachung der Nährstoffmengen,<br />
die von außerhalb RLP<br />
zugeführt werden<br />
I II<br />
Meldepflicht nach § 4<br />
Verbr<strong>in</strong>gungen aus anderen<br />
Bundesländern<br />
Abgeber Beförderer Empfänger Empfänger<br />
Abgabe ü. Internetportal-Zugang der ADD<br />
Liefersche<strong>in</strong> o. Formblatt<br />
ADD<br />
Düngemittelverkehrskontrolle<br />
•Excelliste mit<br />
Inverkehrbr<strong>in</strong>gern<br />
nach II und III<br />
Ziel: Kenntnis ü. Betr., d. WD i. d.<br />
Verkehr br<strong>in</strong>gen.<br />
Erstellung e<strong>in</strong>es Überwachungsplans<br />
Mitteilungspflicht<br />
nach § 5<br />
Betr. die z. ersten Mal<br />
Inverkehrbr<strong>in</strong>gen und Abgeber<br />
mit ke<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ländischen Sitz<br />
Inverkehrbr<strong>in</strong>ger<br />
Aufzeichnung 1 Monat nach Abgabe, Befördern, Empfang Meldepflicht bis zum 31.03. des Folgejahres Mitteilungspflicht e<strong>in</strong>malig<br />
III<br />
Formblatt
______________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Nährstoffvergleiche für landwirtschaftliche Betriebe ab 2006<br />
Nach der Düngeverordnung von 2006 haben die Inhaber landwirtschaftlicher Betriebe für das abgelaufene<br />
„Düngejahr“ bis zum 31. März des Folgejahres jährlich e<strong>in</strong>en Nährstoffvergleich auf Betriebsebene<br />
für N und P2O5 anzufertigen. Dies muss entweder als Flächenbilanz, im Folgenden dargestellt als<br />
Feld-Stall-Bilanz, oder als Zusammenfassung der Bilanzen aller Schläge oder Bewirtschaftungse<strong>in</strong>heiten,<br />
z.B. auf Basis e<strong>in</strong>er Schlagkartei (hier nicht dargestellt), erfolgen. Gegenüber der Düngeverordnung<br />
von 1996 ergeben sich daraus Änderungen vor allem für viehhaltende Betriebe.<br />
Zielsetzung des Nährstoffvergleiches ist es, zu e<strong>in</strong>em Überblick über den Nährstoffhaushalt des Betriebes<br />
zu gelangen, um längerfristigen Mangel oder Überschuss rechtzeitig erkennen und darauf reagieren<br />
zu können (z.B. Abgabe von Wirtschaftsdüngern, Änderungen bei der Düngung oder beim Flächenbestand).<br />
Der Nährstoffvergleich bezieht sich auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen e<strong>in</strong>es Betriebes. Die<br />
mit Düngemitteln und anderen Stoffen zugeführten Nährstoffe e<strong>in</strong>schließlich der N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />
werden dabei den Nährstoffabfuhren mit dem Erntegut e<strong>in</strong>schließlich der Beweidung<br />
gegenübergestellt.<br />
Obwohl der Nährstoff Kalium <strong>in</strong> der Düngeverordnung nicht verpflichtend geregelt ist, wird er aus fachlicher<br />
Sicht <strong>in</strong> dieser Anleitung mit berücksichtigt.<br />
Schema der Feld-Stall-Bilanz e<strong>in</strong>es landwirtschaftlichen Betriebes<br />
Nährstoffzufuhren zu den Flächen Nährstoffabfuhren von den Flächen<br />
Nährstoffausscheidungen der eigenen Tierhaltung<br />
(Berücksichtigung N-Ausnutzung) abzüglich abgegebener Wirtschaftsdünger<br />
(Mist, Jauche, Gülle, Gärreste etc.)<br />
Zugekaufte Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft<br />
(Berücksichtigung N-Ausnutzung)<br />
Gärreste aus Biogasanlagen (Berücksichtigung N-Ausnutzung)<br />
Zugekaufte Düngemittel (<strong>in</strong>sbes. M<strong>in</strong>eraldünger, Klärschlämme,<br />
Komposte), Bodenhilfsstoffe, Kultursubstrate<br />
Abfälle zur Beseitigung (§ 27 Kreislaufwirtschafts-/Abfallgesetz)<br />
Von den Flächen abgefahrenes<br />
Erntegut<br />
Von Weidetieren aufgenommenes<br />
Erntegut<br />
N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen Nährstoffsaldo<br />
Das Düngejahr umfasst e<strong>in</strong>en Zeitraum von 12 Monaten, kann aber darüber h<strong>in</strong>aus z. B. auch e<strong>in</strong>e<br />
Herbstdüngung mit umfassen, die sich auf die Ernte im Düngejahr bezieht. Idealerweise entspricht das<br />
Düngejahr also dem „Anbau- und Erntejahr“ oder dem Kalenderjahr, es kann aber auch das Wirtschaftsjahr<br />
gewählt werden.<br />
Nährstoffvergleiche s<strong>in</strong>d nicht erforderlich für:<br />
• Zierpflanzen-, Baumschul-, Rebschul-, Baumobst- und nicht im Ertrag stehende Dauerkulturflächen des<br />
Obst- und We<strong>in</strong>baus,<br />
• Flächen mit ausschließlicher Weidehaltung bis 100 kg N-Ausscheidung/ha und Jahr ohne zusätzliche N-<br />
Düngung (Nährstoffausscheidungen der Tiere auf den Weiden, für die ke<strong>in</strong>e Nährstoffvergleiche erstellt<br />
werden, können anteilmäßig (Weidetage/a) von den gesamten Nährstoffausscheidungen dieser Tiere im<br />
Verlauf e<strong>in</strong>es Jahres abgezogen werden, sofern für den übrigen Betrieb e<strong>in</strong> Nährstoffvergleich erstellt<br />
werden muss),<br />
• Betriebe, die weniger als 10 ha (oben nicht aufgeführte) Fläche bewirtschaften, weniger als 1 ha Gemüse,<br />
Hopfen oder Erdbeeren anbauen, und <strong>in</strong> denen weniger als 500 kg N aus Wirtschaftsdüngern tierischer<br />
Herkunft anfallen (alle Kriterien müssen für den Betrieb zutreffen; Anrechnung der N-<br />
Ausscheidungen entsprechend der N-Obergrenze),<br />
• Betriebe, die auf ke<strong>in</strong>em Schlag mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr ausbr<strong>in</strong>gen (und<br />
dabei ke<strong>in</strong>e Abfälle zur Beseitigung nach § 27 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz verwerten).<br />
Die hier beschriebenen Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d 7 Jahre aufzubewahren und bei Kontrollen vorzulegen.<br />
gez. Dr. Friedhelm Fritsch<br />
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Herausgegeben im November 2006 vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück
Erläuterungen<br />
Angaben im Nährstoffvergleich beziehen sich auf durchschnittliche Tierbestände, erzeugte tierische<br />
Produkte, aufgezogene Tiere sowie verwertete Düngemittel etc., sowie beerntete oder beweidete Flächen<br />
im jeweils gewählten Düngejahr. Wenn Buchführungsbelege als Grundlage des Nährstoffvergleichs<br />
dienen, müssen Lagerbestandsveränderungen berücksichtigt werden.<br />
Generell werden alle von der Fläche abgefahrenen Erzeugnisse und alle der Fläche zugeführten Nährstoffträger<br />
erfasst. Bei Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft aus der eigenen Viehhaltung weicht<br />
die Vorgehensweise davon ab: Der Nährstoffanfall der eigenen Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft<br />
wird <strong>in</strong> Form der Nährstoffausscheidungen des Viehbestandes erfasst. Je nachdem, ob Festmist oder<br />
Gülle vorliegt, werden die N-Ausscheidungen mit bestimmten M<strong>in</strong>destprozentsätzen angerechnet.<br />
Tab. 1: Im Nährstoffvergleich anzurechnende M<strong>in</strong>destwerte <strong>in</strong> % der N-Ausscheidungen<br />
Tierart Gülle Festmist/Jauche<br />
R<strong>in</strong>der 70 60<br />
Schwe<strong>in</strong>e 60 55<br />
Geflügel - 50<br />
Pferde, Schafe, Ziegen - 50<br />
Weidegang (alle Arten) 25 25<br />
Der jeweilige Differenzbetrag zu 100 % entspricht den Stall-, Lagerungs- und Ausbr<strong>in</strong>gungsverlusten.<br />
Die ausgeschiedenen Nährstoffmengen von Tieren auf ausschließlich zur Beweidung genutzten Flächen<br />
mit maximal 100 kg N-Ausscheidung/ha müssen im Nährstoffvergleich bei der Ermittlung des<br />
Stickstoffs aus Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft nicht erfasst werden, sofern auf diesen Weideflächen<br />
ke<strong>in</strong>e zusätzliche N-Düngung erfolgt (da für diese Flächen ke<strong>in</strong> Nährstoffvergleich erstellt werden<br />
muss).<br />
Bei Tieren, die auf sonstigen Weideflächen Weidegang haben, werden die dort ausgeschiedenen N-<br />
Mengen im Gegensatz zur Stallhaltung nur zu m<strong>in</strong>destens 25 % im Nährstoffvergleich angerechnet.<br />
Tiere, die nur zeitweise Weidegang haben, können entsprechend der jeweiligen Aufenthaltsdauer getrennt<br />
nach Weidegang und Stallhaltung erfasst werden. Haben z. B. 40 Milchkühe über 6 Monate täglich<br />
etwa 12 Stunden Weidegang, so fallen rechnerisch 25 % der ausgeschiedenen Nährstoffmengen<br />
auf der Weide an. Zur Vere<strong>in</strong>fachung können <strong>in</strong> diesem Fall 30 Kühe mit Stallhaltung (Gülle oder<br />
Mist/Jauche) und entsprechend dem Weideanteil 10 Kühe mit Weidehaltung angerechnet werden. Wegen<br />
des Rechenaufwandes empfiehlt sich diese getrennte Erfassung jedoch nicht unbed<strong>in</strong>gt bzw. nicht<br />
bei ger<strong>in</strong>gen Anteilen Weidegang. Der anzurechnende N-Anfall der Tiere kann nämlich auch so erfasst<br />
werden, als würden die Tiere ständig im Stall gehalten.<br />
Von anderen Betrieben aufgenommene Wirtschaftsdünger werden entsprechend ihren Nährstoffgehalten<br />
berücksichtigt, wobei für Stickstoff Ausbr<strong>in</strong>gungsverluste von pauschal 15 % vom <strong>Gesamt</strong>-N<br />
geltend gemacht werden können. An andere Betriebe abgegebene Wirtschaftsdünger werden entsprechend<br />
ihren Nährstoffgehalten (wie beim Zukauf abzüglich 15 % vom <strong>Gesamt</strong>-N) vom Nährstoffanfall<br />
aus der eigenen Tierhaltung abgezogen.<br />
Stoffe, die ke<strong>in</strong>e Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft s<strong>in</strong>d, aber <strong>in</strong> Biogasanlagen verwertet werden,<br />
können wie Wirtschaftsdünger betrachtet und erfasst werden, unabhängig davon, ob sie aus dem eigenen<br />
Betrieb oder von anderen stammen. Am e<strong>in</strong>fachsten verfahren Betreiber von Biogasanlagen aber,<br />
wenn sie die verwerteten Gärrestmengen mit deren Nährstoffgehalten (Analyse empfehlenswert) multiplizieren<br />
(bei N abzüglich 15 % Ausbr<strong>in</strong>gungsverluste) und diese Fracht als Nährstoffzufuhr erfassen.<br />
Dies ist zudem die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, den Nährstoffanfall aus e<strong>in</strong>er Biogasanlage zu erfassen, wenn<br />
Substrate mit unbekannten Nährstoffgehalten mitvergoren werden.<br />
Geerntetes Stroh zur E<strong>in</strong>streu <strong>in</strong> der eigenen Tierhaltung wird <strong>in</strong> der Feld-Stall-Bilanz nicht als Nährstoffabfuhr<br />
erfasst, da es mit dem Festmist wieder auf die Flächen zurückkommt. Wird Festmist an andere<br />
Betriebe abgegeben, so wird das dar<strong>in</strong> enthaltene Stroh über die Nährstoffgehalte des Festmistes<br />
erfasst.<br />
Wird Stroh ab Feld verkauft, so ist dies bei den Nährstoffabfuhren durch Verwendung der Nährstoffgehalte<br />
für Korn und Stroh zu berücksichtigen, bei Verkauf ab Hof (ohne Bezug zu e<strong>in</strong>er bestimmten Fläche)<br />
mit den Nährstoffgehalten des Strohs.<br />
Zwischenfrüchte zur Gründüngung und Erntereste (die auf dem Feld verbleiben) s<strong>in</strong>d nicht zu erfassen,<br />
da mit ihnen ke<strong>in</strong>e Nährstoffe von den Flächen abgefahren werden.
Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />
kg pro Stallplatz oder<br />
Tier und Jahr<br />
kg pro aufgezogenes<br />
oder gemästetes Tier<br />
R<strong>in</strong>der N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />
0 bis 27 Monate,<br />
580 kg Zuwachs/TierGrünlandbetriebAckerfutterbaubetrieb<br />
konventionell<br />
extensiv (mit Naturschutzflächen)<br />
mit Weide<br />
Stallhaltung<br />
60<br />
54,2<br />
49,3<br />
42,7<br />
18,7<br />
17,8<br />
16,4<br />
15,1<br />
80,4<br />
71,6<br />
66,7<br />
59,6<br />
135<br />
122<br />
111<br />
96<br />
42<br />
40<br />
37<br />
34<br />
181<br />
161<br />
150<br />
134<br />
Grünlandbetrieb<br />
6000 kg ECM<br />
8000 kg ECM<br />
10000 kg ECM<br />
119<br />
132<br />
149<br />
39<br />
41<br />
46<br />
154<br />
164<br />
177<br />
Milchkuh<br />
Leistung bei<br />
4 % Fett und<br />
3,4 % Eiweiß<br />
plus 0,9 Kalb<br />
Grünlandbetrieb<br />
(ohne Weidegang,<br />
mit Heu)<br />
Ackerfutterbaubetrieb<br />
6000 kg ECM<br />
8000 kg ECM<br />
10000 kg ECM<br />
6000 kg ECM<br />
8000 kg ECM<br />
10000 kg ECM<br />
111<br />
123<br />
141<br />
104<br />
118<br />
138<br />
38<br />
41<br />
46<br />
35<br />
41<br />
46<br />
149<br />
159<br />
170<br />
124<br />
137<br />
153<br />
Ackerfutterbaubetrieb<br />
(ohne Weidegang,<br />
mit Heu)<br />
6000 kg ECM<br />
8000 kg ECM<br />
10000 kg ECM<br />
100<br />
115<br />
135<br />
35<br />
39<br />
45<br />
120<br />
133<br />
149<br />
Mutterkuh<br />
mit 0,9 Kalb<br />
Mutterkuh 500 kg LM, Absetzgewicht 180 kg<br />
Mutterkuh A.gew. 220 kg, 6-mon. Säugezeit<br />
700 kg LM, A.gew. 310 kg, 9-mon. Säugezeit<br />
87<br />
106<br />
116<br />
28<br />
33<br />
36<br />
114<br />
142<br />
157<br />
Kälberaufz. bis 16 Wochen, 80 kg Zuwachs, 3 Kälber/Jahr 15,3 6,0 15,3 5,1 2,0 5,1<br />
bis 625 kg LM ab Kalb 45 kg, 18 Monate Mast 35 15,2 35,9 53,0 22,8 53,9<br />
Mastbullen<br />
bis 700 kg LM<br />
ab Kalb 45 kg, 18 Monate Mast<br />
ab 80 kg LM, 16 Monate Mast<br />
40<br />
44<br />
15,4<br />
17,1<br />
36,5<br />
39,9<br />
60,3<br />
59,1<br />
23,1<br />
23,0<br />
54,8<br />
53,6<br />
ab 200 kg LM, 13-14 Mon. Mast 46 17,6 41,6 52,8 20,2 47,7<br />
Mast von 50 bis 350 kg LM; 1,3 Umtriebe pro Jahr 32,7 11,7 25,8 25,1 9 19,8<br />
Jungr<strong>in</strong>dermast<br />
Fresseraufzucht, 80 bis 220 kg LM; 2,5 Umtr./Jahr<br />
Fresseraufzucht, 80 bis 210 kg LM, 2,7 Umtr./Jahr,<br />
N-/P-reduzierte Fütterung<br />
18,4<br />
15,3<br />
6,2<br />
4,9<br />
17,8<br />
16,3<br />
7,4<br />
5,7<br />
2,5<br />
1,8<br />
7,1<br />
6,0<br />
Kälbermast von 50 bis 250 kg LM; 2,1 Umtr./Jahr 13,0 6,5 13,2 5,9 3,1 6,3<br />
Schafe, Ziegen, Damwild<br />
1,3 Lämmer pro Mutterschaf,<br />
Mutterschafe<br />
40 kg Zuwachs pro Lamm<br />
konventionell<br />
extensiv<br />
18,6<br />
18,1<br />
6,0<br />
5,5<br />
22,3<br />
16,7<br />
Milchziegen<br />
800 kg Milch und 1,5 Lämmer/Ziege und Jahr,<br />
16 kg Zuwachs/Lamm<br />
14,8 5,7 17,8<br />
Damwild Alttiere mit 45 kg Zuwachs und 0,85 Kalb/Jahr 21,6 6,9 25,7<br />
kg pro Stallplatz oder<br />
Tier und Jahr<br />
Pferde<br />
N P2O5 K2O<br />
Reitpferd 500 bis 600 kg LM, leichte Arbeit<br />
Stallhaltung<br />
Stall-/Weidehaltung<br />
51,1<br />
53,6<br />
23,4<br />
23,4<br />
57,5<br />
67,0<br />
Reitpony 300 kg LM, leichte Arbeit<br />
Stallhaltung<br />
Stall-/Weidehaltung<br />
34,9<br />
33,4<br />
16,5<br />
15,3<br />
47,0<br />
51,0<br />
Zuchtstuten<br />
Großpferd, 600 kg LM, 0,5 Fohlen/Jahr<br />
Pony, 350 kg LM, 0,5 Fohlen/Jahr<br />
Stall-/Weidehaltung<br />
Stall-/Weidehaltung<br />
63,5<br />
42,3<br />
28,0<br />
18,4<br />
73,7<br />
56,3<br />
Aufzucht- Großpferd, 6.-36. Monat, 365 kg Zuwachs Stall-/Weidehaltung 44,5 18,9 54,3<br />
pferde<br />
Kan<strong>in</strong>chen<br />
Pony, 6.-36. Monat, 150 kg Zuwachs Stall-/Weidehaltung 31,6 13,5 42,0<br />
Aufzucht Häs<strong>in</strong> mit 52 aufgezogenen Jungtieren/Jahr<br />
Aufzucht bis 0,6 kg LM<br />
Aufzucht bis 3 kg LM<br />
2,64<br />
9,66<br />
1,5<br />
5,4<br />
2,1<br />
8,3<br />
Mastplatz Mast von 0,6 bis 3 kg LM, 14 kg Zuwachs/Platz 0,73 0,4 0,9
Fortsetzung Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />
kg pro Stallplatz oder<br />
Tier und Jahr<br />
kg pro aufgezogenes<br />
oder gemästetes Tier<br />
Schwe<strong>in</strong>e N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
20 aufgez. Ferkel, 200 kg Standardfutter 26,2 13,5 11,3<br />
Ferkel bis Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 24,6 11,0 10,6<br />
Ferkel- 8 kg LM 22 aufgez. Ferkel, 216 kg Standardfutter 26,3 13,5 11,5<br />
Erzeugung<br />
Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 24,7 11,0 10,8<br />
(Zucht-<br />
20 aufgez. Ferkel, 600 kg Standardfutter 36,6 18,4 17,9<br />
sauen) Ferkel bis Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 34,3 15,4 16,4<br />
28 kg LM 22 aufgez. Ferkel, 656 kg Standardfutter 37,3 18,6 18,6<br />
Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 34,9 15,6 17,0<br />
Ferkel- von 8 bis 28 kg LM,<br />
Standardfutter 3,4 1,6 2,2<br />
aufzucht 130 kg Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 3,3 1,4 1,9<br />
Jungsauen- von 28 bis 115 kg LM, 6 Umtriebe, Standardfutter 10,8 5,5 4,9<br />
aufzucht 180 kg Zuwachs/Platz u. Jahr N-/P-reduziert 9,0 4,6 4,4<br />
Jungsauene<strong>in</strong>gliederung<br />
von 95 bis 135 kg LM,<br />
240 kg Zuwachs/Platz u. Jahr<br />
Standardfutter<br />
N-/P-reduziert<br />
15,5<br />
13,3<br />
8,5<br />
7,5<br />
7,6<br />
6,5<br />
Eber 60 kg Zuwachs/Platz u. Jahr 22,1 9,6 8,8<br />
700 g tägl. Zunahme, von 28 bis 117 Standardfutter 11,9 5,5 5,6<br />
Schwe<strong>in</strong>e- kg LM, 210 kg Zuwachs N-/P-reduziert 9,8 4,4 5,1<br />
mast 800 g tägl. Zunahme, von 28 bis 117 Standardfutter 13,6 6,0 6,2<br />
kg LM, 240 kg Zuwachs N-/P-reduziert 11,2 4,8 5,7<br />
kg pro 100<br />
kg pro 100<br />
Stallplätze und Jahr gemästete Tiere<br />
Geflügel N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
Junghennenaufzucht, 4 Phasen Standardfutter 28,6 20,2 12,8<br />
Eier-<br />
3,3 kg Zuwachs 5 Phasen N-/P-reduziert 24,4 13,1 12,3<br />
erzeugung Legehennenhaltung,<br />
Standardfutter 78,6 47,7 36,0<br />
17,6 kg Eimasse N-/P-reduziert 75,4 34,0 36,0<br />
Mast 40 Tage Mastdauer,<br />
Standardfutter 46,9 24,5 23,9<br />
2,2 kg Zuw./Tier; 14,7 kg Zuw./Platz N-/P-reduziert 40,3 18,4 23,9<br />
Hähnchen- 37 bis 40 Tage Mastdauer,<br />
Standardfutter 39,2 21,3 21,3<br />
mast<br />
2,0 kg Zuw./Tier; 14,2 kg Zuw./Platz N-/P-reduziert 33,3 15,8 21,3<br />
37 Tage Mastdauer,<br />
Standardfutter 31,9 18,1 18,9<br />
1,7 kg Zuw./Tier; 13,8 kg Zuw./Platz N-/P-reduziert 26,6 13,1 18,9<br />
56,8 kg Futterverbrauch u. Standardfutter 97,3 65,0 50,3<br />
Hähne 20,4 kg Zuwachs/Tier, N-/P-reduziert 91,0 34,9 50,3<br />
Putenmast<br />
22 Wochen Mastdauer<br />
27,9 kg Futterverbrauch u.<br />
teils P-reduziert<br />
Standardfutter<br />
97,3<br />
56,4<br />
51,9<br />
33,7<br />
50,3<br />
27,0<br />
Hennen 10,9 kg Zuwachs/Tier, N-/P-reduziert 53,3 19,7 27,0<br />
17 Wochen Mastdauer teils P-reduziert 55,6 27,5 27,0<br />
Entenmast<br />
Gänsemast<br />
Pek<strong>in</strong>genten<br />
3,4 kg Zuwachs/Tier, Mast bis 26 Tage<br />
13 Durchgänge<br />
148 83,4 89,3<br />
Flugenten<br />
15,4 Zuwachs/Platz u. Jahr (2,7 kg weibl., 5<br />
kg männl.), 1:1 w:m, 4 Durchgänge<br />
58,8 37,6 34,2<br />
Schnellmast 5,0 kg Zuwachs/Tier 18,3 11,5 11,6<br />
Mittelmast 6,8 kg Zuwachs/Tier 55,4 31,0 26,5<br />
Spätmast/Weidemast 7,5 kg Zuwachs/Tier 104 33,5 83,9<br />
Quelle: Arbeiten der DLG, Band 199: Bilanzierung der Nährstoffausscheidungen landwirtschaftlicher Nutztiere, DLG-Verlag,<br />
Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 2005, sowie Ergänzungen des DLG-Arbeitskreises Futter und Fütterung, 2008
Tab. 3: Nährstoffgehalte von Wirtschaftsdüngern <strong>in</strong> kg/dt<br />
Gülle<br />
% TS N NH4-N P2O5 K2O<br />
Milchvieh<br />
Grünlandbetrieb<br />
Ackerfutterbaubetrieb<br />
7,5<br />
7,5<br />
0,4<br />
0,37<br />
0,2<br />
0,19<br />
0,15<br />
0,15<br />
0,6<br />
0,51<br />
Mastbullen (über 6 Monate)<br />
7,5<br />
10<br />
0,37<br />
0,49<br />
0,19<br />
0,25<br />
0,17<br />
0,23<br />
0,44<br />
0,58<br />
Mastschwe<strong>in</strong>e<br />
Standardfutter<br />
N- und P-reduziert<br />
7,5<br />
10<br />
7,5<br />
10<br />
0,65<br />
0,86<br />
0,5<br />
0,66<br />
0,45<br />
0,60<br />
0,35<br />
0,46<br />
0,33<br />
0,44<br />
0,25<br />
0,33<br />
0,33<br />
0,44<br />
0,28<br />
0,37<br />
Zuchtsauen<br />
Standardfutter 7,5 0,65 0,45 0,38 0,32<br />
mit Ferkeln bis 25 kg<br />
Legehennen<br />
N- und P-reduziertes Futter<br />
N- und P-reduziert<br />
Gülle<br />
getrockneter Kot<br />
7,5<br />
10<br />
70<br />
0,52<br />
0,59<br />
3,8<br />
0,37<br />
0,41<br />
1,9<br />
0,30<br />
0,28<br />
0,30<br />
0,30<br />
1)<br />
Festmist<br />
2,0 2,1<br />
- Mittellangstand (4 kg E<strong>in</strong>streu/Tag) 25 0,55 0,4 0,65<br />
Milchkühe - Kurzstand (2 kg E<strong>in</strong>streu/Tag) 25 0,5 0,5 0,6<br />
- Tiefstall (9 kg E<strong>in</strong>streu/Tag) 25 0,65 0,3 1,0<br />
Mutterkühe (Tiefstall) 25 0,55 0,2 1,0<br />
weibl. Jungvieh<br />
Tiefstall<br />
mittlere E<strong>in</strong>streumenge<br />
25<br />
25<br />
0,55<br />
0,5<br />
0,25<br />
0,4<br />
1,0<br />
0,75<br />
Fresser, Kälber (über 3 bis 6 Mon., Tiefstall) 25 0,6 0,3 1,0<br />
Mastbullen (über 6 Monate, Tiefstall) 25 0,7 0,35 1,0<br />
Standardfutter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu<br />
Mastschwe<strong>in</strong>e<br />
Standardfutter, Tiefstall<br />
30<br />
30<br />
0,85<br />
0,95<br />
0,8<br />
0,5<br />
0,65<br />
0,8<br />
Zuchtsauen (mit Ferkeln, Std.futter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu) 28 0,8 1,3 0,4<br />
Ferkelaufzucht (Standardfutter, Tiefstall) 30 0,85 0,5 0,75<br />
Schafe<br />
Pferde<br />
30<br />
30<br />
0,75<br />
0,45<br />
0,3<br />
0,3<br />
1,35<br />
0,8<br />
Legehennen (Standardfutter, Bodenhaltung Tiefstreu) 45 2,0 1,45 1,45<br />
Masthähnchen (N- u. P-reduziert, Tiefstreu)<br />
Jauche<br />
75 2,5 1,6 2,3<br />
Milchkühe<br />
Grünlandbetrieb<br />
Ackerfutterbau<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,4<br />
0,3<br />
-<br />
-<br />
0,8<br />
0,65<br />
weibl. Jungvieh (mittlere E<strong>in</strong>streu) 0,55 0,55 - 1,25<br />
Zuchtsauen (mit Ferkeln, Standardfutter) 0,45 0,45 - 0,3<br />
Mastschwe<strong>in</strong>e (Standardfutter) 0,6 0,6 - 0,45<br />
Pferde 0,2 0,2 - 0,6<br />
1) Ammonium- und Harnsäure-N<br />
Quelle: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, 2003; verändert<br />
1 m 3 Gülle, Jauche oder Sickersaft = 10 dt<br />
Umrechnung der angegebenen Nährstoffgehalte für andere als die angegebenen TS-Gehalte:<br />
Tab.-Nährstoffgehalt / Tab.-TS-Gehalt * Ist-TS-Gehalt<br />
Bsp.: N-Gehalt von Milchviehgülle mit 10 % TS 0,4 / 7,5 * 10 = 0,53<br />
Anstatt der vorgegebenen Tabellenwerte können auch andere, geeignete aus der Düngeberatung oder eigene,<br />
plausible Analysenergebnisse verwendet werden.
Tab. 4: Stickstoffb<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />
Kultur<br />
Körnerlegum<strong>in</strong>osen<br />
kg N-B<strong>in</strong>dung/dt<br />
Haupternteprodukt<br />
Ertrag (dt/ha) kg N-B<strong>in</strong>dung/ha<br />
Ackerbohnen 5 40 200<br />
Erbsen 4,4 40 176<br />
Lup<strong>in</strong>en 5 30 150<br />
Sojabohnen 5,3 25 133<br />
Klee (Vermehrung) 27,5 6 165<br />
Luzerne (Vermehrung)<br />
Freilandgemüse<br />
28,5 6 171<br />
Buschbohnen (Hülsen mit Korn) 1 120 (FM) 120<br />
Erbsen (Hülsen mit Korn)<br />
Hauptfrucht-Futterlegum<strong>in</strong>osen<br />
1,5 80 (FM) 120<br />
Klee 0,47 450 (FM) 212<br />
Luzerne 0,57 400 (FM) 228<br />
Kleegras (50:50) 0,27 450 (FM) 122<br />
Luzernegras (50:50) 0,31 400 (FM) 124<br />
Ackerbohne, Erbse, Wicke 0,38 250 (FM) 95<br />
Lup<strong>in</strong>e<br />
Zwischenfrucht-Legum<strong>in</strong>osen<br />
0,4 250 (FM) 100<br />
Klee 0,25 150 (FM) 38<br />
Luzerne 0,27 150 (FM) 41<br />
Kleegras (50:50) 0,20 150 (FM) 30<br />
Luzernegras (50:50) 0,19 150 (FM) 29<br />
Ackerbohne, Erbse, Wicke 0,25 150 (FM) 38<br />
Lup<strong>in</strong>e, Serradella 0,21 150 (FM) 32<br />
Untersaat mit Legum<strong>in</strong>osen<br />
Rotationsbrache<br />
0,24 250 60<br />
11 bis 60 % Legum<strong>in</strong>osen - - 80<br />
> 60 % Legum<strong>in</strong>osen - - 120<br />
Grünland - - 30<br />
FM = Frischmasse, TM = Trockenmasse<br />
Quelle: Arbeitsbericht „Nährstoffgehaltstabellen“ des Arbeitskreises Düngeberatung und Nährstoffhaushalt, 2001,<br />
ergänzt<br />
Anstatt der Erträge <strong>in</strong> den Beispielen können auch andere, ermittelte oder geschätzte Erträge mit der N-<br />
B<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> kg/dt multipliziert werden.
Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut<br />
Erläuterung<br />
kg/dt<br />
kg/dt Haupternteprod.<br />
zum Ernte-<br />
kg/dt Stroh/Blatt<br />
Haupternteprodukt mit anteil. Stroh/Blatt<br />
produkt<br />
(% RP <strong>in</strong> TM) TM N P2O5 K20 N P2O5 K20 TM N P2O5 K20<br />
Kultur<br />
Haupt-:<br />
Nebenernteprodukt<br />
Getreide und Körnermais<br />
Korn, 12 % RP 86 1,81 0,8 0,6 2,21 1,04 1,72 86 0,5 0,3 1,4<br />
Weizen 1:0,8 Korn, 14 % RP 86 2,11 0,8 0,6 2,51 1,04 1,72 86 0,5 0,3 1,4<br />
Korn, 16 % RP 86 2,41 0,8 0,6 2,81 1,04 1,72 86 0,5 0,3 1,4<br />
W<strong>in</strong>tergerste<br />
1:0,7<br />
Roggen 1:0,9<br />
Triticale 1:0,9<br />
Sommer-<br />
futtergerste<br />
1:0,8<br />
Braugerste 1:0,7<br />
Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,0 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 13 % RP 86 1,79 0,8 0,6 2,14 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 11 % RP 86 1,51 0,8 0,6 1,96 1,07 2,4 86 0,5 0,3 2,0<br />
Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,1 1,07 2,4 86 0,5 0,3 2,0<br />
Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,1 1,07 2,13 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 13 % RP 86 1,79 0,8 0,6 2,24 1,07 2,13 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,05 1,04 1,96 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 13 % RP 86 1,79 0,8 0,6 2,19 1,04 1,96 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 10 % RP 86 1,38 0,8 0,6 1,73 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 11 % RP 86 1,51 0,8 0,6 1,86 1,01 1,79 86 0,5 0,3 1,7<br />
Korn, 11 % RP 86 1,51 0,8 0,6 2,06 1,13 2,47 86 0,5 0,3 1,7<br />
Hafer 1:1,1<br />
Korn, 12 % RP 86 1,65 0,8 0,6 2,2 1,13 2,47 86 0,5 0,3 1,7<br />
Durum 1:0,8 Korn, 15 % RP 86 2,26 0,8 0,6 2,66 1,04 1,96 86 0,5 0,3 1,7<br />
D<strong>in</strong>kel<br />
ohne Spelzen<br />
1:1,0<br />
Korn, 12 % RP<br />
Korn, 14 % RP<br />
86<br />
86<br />
1,81<br />
2,11<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,6<br />
2,31<br />
2,61<br />
1,1<br />
1,1<br />
2,0<br />
2,0<br />
86<br />
86<br />
0,5<br />
0,5<br />
0,3<br />
0,3<br />
1,4<br />
1,4<br />
Körnermais<br />
1:1,0<br />
Korn, 10 % RP<br />
Korn, 11 % RP<br />
86<br />
86<br />
1,38<br />
1,51<br />
0,8<br />
0,8<br />
0,5<br />
0,5<br />
2,28<br />
2,41<br />
1,0<br />
1,0<br />
2,5<br />
2,5<br />
86<br />
86<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,2<br />
0,2<br />
2,0<br />
2,0<br />
Körnerlegum<strong>in</strong>osen<br />
Ackerbohnen 1:1,0 Korn, 30 % RP 86 4,1 1,2 1,4 5,6 1,5 4,0 86 1,5 0,3 2,6<br />
Körnererbsen 1:1,0 Korn, 26 % RP 86 3,6 1,1 1,4 5,1 1,4 4,0 86 1,5 0,3 2,6<br />
Bl. Lup<strong>in</strong>en<br />
Ölpflanzen<br />
1:1,0 Korn, 33 % RP 86 4,48 1,1 1,0 5,98 1,4 3,6 86 1,5 0,3 2,6<br />
Raps 1:1,7 Korn, 23 % RP 91 3,35 1,8 1,0 4,54 2,48 5,25 86 0,7 0,4 2,5<br />
Sonnenblumen<br />
1:2,0 Korn, 20 % RP 91 2,91 1,6 2,4 4,91 3,4 12,4 86 1,0 0,9 5,0<br />
Senf 1:1,5 Korn 91 5,08 1,77 0,93 6,13 2,37 4,69 86 0,7 0,4 2,5<br />
Ölle<strong>in</strong> 1:1,5 Korn 91 3,5 1,2 1,0 4,3 1,5 3,1 86 0,53 0,2 1,4<br />
Hackfrüchte<br />
Kartoffeln 1:0,2 Knollen 22 0,35 0,14 0,6 0,39 0,16 0,67 15 0,2 0,1 0,36<br />
Zuckerrüben 1:0,7 Rüben 23 0,18 0,1 0,25 0,46 0,18 0,67 18 0,4 0,11 0,6<br />
Gehaltsrüben 1:0,4 Rüben 15 0,18 0,09 0,5 0,3 0,12 0,7 16 0,3 0,08 0,5<br />
Massenrüben 1:0,4 Rüben 12 0,14 0,07 0,45 0,24 0,09 0,61 16 0,25 0,06 0,4<br />
Vermehrungen<br />
Gras 1:8 Samenkorn 86 2,2 0,7 0,6 14,2 3,1 21,5 86 1,5 0,3 2,6<br />
Klee/Luzerne 1:8 Samenkorn 91 5,5 1,46 1,25 17,5 3,86 22 86 1,5 0,3 2,6<br />
TM = Trockenmasse RP = Rohprote<strong>in</strong> (der RP-Gehalt im Erntegut bezieht sich auf die Trockenmasse)<br />
Weizen: % RP * 0,15 = kg N/dt Korn; anderes Getreide: % RP * 0,14 = kg N/dt Korn
Fortsetzung Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut<br />
Kultur<br />
Futterpflanzen / Biogassubstrate<br />
kg/dt Ernteprodukt<br />
Erläuterung<br />
zum Ernteprodukt<br />
TM N P2O5 K20<br />
28 0,38 0,16 0,45<br />
Silomais Ganzpflanze 32 0,43 0,18 0,51<br />
100 1,35 0,57 1,61<br />
Corn-Cob-Mix<br />
Kolben + teilw.<br />
Lieschblätter<br />
60 1,0 0,5 0,4<br />
Lieschkolben<br />
Kolben +<br />
Lieschblätter<br />
50 0,76 0,32 0,36<br />
Weizen (Milch- bis Teigreife) Ganzpflanze 35 0,49 0,20 0,41<br />
Triticale (Milch- bis Teigreife) Ganzpflanze 35 0,39 0,21 0,48<br />
Hafer (Milchreife) Ganzpflanze 35 0,53 0,22 0,94<br />
Sonnenblumen (Zitronenreife) Ganzpflanze 23 0,47 0,12 0,98<br />
Sonnenblume/Mais Ganzpflanze 28 0,34 0,17 0,72<br />
Sudangras (Teigreife) Ganzpflanze 25 0,27 0,23 0,38<br />
Zuckerhirse (Milch- bis Teigreife) Ganzpflanze 22 0,35 0,17 0,52<br />
Rotklee Ganzpflanze 20 0,55 0,13 0,6<br />
Luzerne Ganzpflanze 20 0,6 0,14 0,65<br />
Kleegras Ganzpflanze 20 0,52 0,14 0,62<br />
Luzernegras Ganzpflanze 20 0,54 0,15 0,65<br />
Weidelgras Ganzpflanze 20 0,48 0,16 0,65<br />
Zwischenfrüchte<br />
Faserpflanzen<br />
Ganzpflanze 15 0,35 0,11 0,45<br />
Flachs (Faserle<strong>in</strong>) Ganzpflanze 86 1,0 0,6 1,6<br />
Hanf Ganzpflanze 40 0,4 0,3 1,1<br />
Miscanthus<br />
Grünland<br />
Ganzpflanze 80 0,15 0,12 0,6<br />
1 Nutzung/Jahr, ca. 40 dt TM/ha Ganzpflanze 100 1,3 0,6 1,5<br />
2 Nutz./Jahr, ca. 55 dt TM/ha Ganzpflanze 100 1,8 0,7 2,5<br />
3 Nutz./Jahr, ca. 75 dt TM/ha Ganzpflanze 100 2,2 0,95 2,9<br />
4 Nutz./Jahr, ca. 90 dt TM/ha Ganzpflanze 100 2,7 1,0 3,0<br />
5 Nutz./Jahr, ca. 110 dt TM/ha<br />
We<strong>in</strong>bau<br />
Ganzpflanze 100 2,8 1,0 3,0<br />
We<strong>in</strong> 0,02 0,02 0,07<br />
Most 0,06 0,04 0,14<br />
Trauben 0,25 0,1 0,4<br />
We<strong>in</strong>hefe flüssig<br />
Sonderkulturen<br />
20 0,8 0,3 1,2<br />
Hopfen<br />
Dolden<br />
Rebenhäcksel<br />
90<br />
22<br />
3,0<br />
0,56<br />
1,0<br />
0,09<br />
3,0<br />
0,47<br />
Tabak (Burley + DLT) Blätter, lufttrocken 78 4,0 1,3 6,9<br />
Tabak (Virg<strong>in</strong>)<br />
Obstkulturen<br />
Blätter, lufttrocken 78 2,1 0,77 6,7<br />
Erdbeeren<br />
Himbeeren<br />
Johannisbeeren<br />
Beeren<br />
Beeren<br />
Beeren<br />
0,17<br />
0,2<br />
0,2<br />
0,05<br />
0,04<br />
0,04<br />
0,28<br />
0,2<br />
0,2<br />
<strong>in</strong> kg/ha * Jahr<br />
Christbaumkultur 20 10 20<br />
Grünlandertrag: abgefahren oder von Weidetieren aufgenommen<br />
Quellen: Düngeverordnung, 2006; Arbeitsbericht „Nährstoffgehaltstabellen“ des Arbeitskreises Düngeberatung und<br />
Nährstoffhaushalt, 2001; ergänzt um Stammdaten Pflanzenbau der landw. Beratung <strong>in</strong> Baden-Württemberg und Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>
Fortsetzung Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut<br />
Feldgemüsebau<br />
Erläuterung<br />
zum Ernteprodukt<br />
N<br />
% bzw. kg/dt<br />
Ernteprodukt<br />
P2O5 K20<br />
Blattsalat Blatt 0,19 0,07 0,45<br />
Blumenkohl Kopf 0,28 0,10 0,36<br />
Brokkoli Kopf 0,45 0,15 0,46<br />
Busch- und Stangenbohne Hülse mit Korn 0,25 0,09 0,30<br />
Ch<strong>in</strong>akohl Kopf 0,15 0,09 0,30<br />
Eissalat mit o. ohne Umblatt 0,13 0,06 0,30<br />
Endivie Frisee, Rosette 0,25 0,06 0,55<br />
Feldsalat Blatt 0,45 0,10 0,65<br />
Grünkohl masch<strong>in</strong>elle Ernte, Blatt 0,49 0,16 0,59<br />
Gurke Frucht 0,15 0,07 0,24<br />
Knollenfenchel Knolle 0,20 0,07 0,48<br />
Kohlrabi Knolle 0,28 0,10 0,42<br />
Kopfsalat Kopf 0,18 0,07 0,36<br />
Markerbsen Korn 1,00 0,23 0,36<br />
Möhre Möhre mit Laub 0,17 0,08 0,53<br />
Möhre Möhre ohne Laub 0,13 0,08 0,42<br />
Petersilie Blatt 0,45 0,11 0,66<br />
Porree Stange 0,25 0,08 0,36<br />
Radicchio Blatt 0,25 0,09 0,48<br />
Radies Knolle mit Laub 0,20 0,07 0,34<br />
Rettich deutsch/japanisch Knolle 0,14/0,10 0,08/0,06 0,40/0,34<br />
Rettich Rübe mit Blatt 0,17 0,08 0,36<br />
Rhabarber Stiel 0,29 0,10 0,50<br />
Romanasalat Blatt 0,20 0,09 0,40<br />
Rosenkohl Röschen 0,65 0,19 0,66<br />
Rote Rübe Rübe 0,28 0,11 0,48<br />
Rotkohl Kopf 0,22 0,08 0,36<br />
Rucolasalat Blatt 0,40 0,10 0,53<br />
Schnittlauch Lauch 0,50 0,14 0,54<br />
Schwarzwurzel Wurzel 0,23 0,16 0,39<br />
Sellerie Knolle mit Laub 0,27 0,13 0,57<br />
Sellerie Knolle 0,25 0,15 0,54<br />
Spargel Stange 0,25 0,14 0,36<br />
Speisekürbis Frucht 0,25 0,21 0,55<br />
Sp<strong>in</strong>at Blatt 0,36 0,11 0,66<br />
Weißkohl Kopf 0,20 0,07 0,31<br />
Wirs<strong>in</strong>gkohl Kopf 0,35 0,11 0,39<br />
Zucch<strong>in</strong>i Frucht 0,16 0,06 0,20<br />
Zuckerhut Blatt 0,20 0,11 0,30<br />
Zuckermais Kolben 0,35 0,16 0,26<br />
Zwiebel trockene Zwiebel 0,18 0,08 0,24<br />
Bundzwiebel Zwiebel mit Laub 0,20 0,06 0,24<br />
Quelle: F<strong>in</strong>k, M. (Hrsg.), 2007: Düngung im Freilandgemüsebau; Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />
Großbeeren und Erfurt, Gartenbauliche Berichte (4), 2. Aufl., 252 S.<br />
Ergänzt um Angaben für Rhabarber und Spargel nach Pflanzenbauberatung <strong>in</strong> Bayern<br />
Bei Spargel zusätzlicher Bedarf für E<strong>in</strong>lagerung <strong>in</strong> Wurzeln und Rhizome: 1.Standjahr: 5 g N/Pflanze<br />
2. Standjahr: 6 g N/Pflanze<br />
3. Standjahr: 5 g N/Pflanze<br />
ab 4. Standjahr: 3 g N/Pflanze<br />
Quelle: Düngeverordnung, 2006
Bewertung der Nährstoffvergleiche<br />
Zur Beurteilung des Gleichgewichts zwischen Nährstoffbedarf und -versorgung werden die Nährstoffsalden<br />
der Nährstoffvergleiche mehrjährig zusammengefasst (bei Stickstoff für jeweils drei und bei Phosphat für jeweils<br />
6 zurückliegende Jahre) und auf Anforderung der zuständigen Behörde vorgelegt.<br />
Für Stickstoff hat der Betriebsleiter e<strong>in</strong>e gemittelte N-Bilanz erstmals für den 3-Jahreszeitraum 2006 bis 2008<br />
(bzw. bei Wirtschaftsjahren für 2006/07 bis 2008/09) und für Phosphat beg<strong>in</strong>nend ab 2006 e<strong>in</strong>e gemittelte<br />
Nährstoffbilanz für den zurückliegenden 6-Jahreszeitraum 2001 bis 2006 bzw. entsprechende Wirtschaftsjahre<br />
rückwirkend anzufertigen.<br />
Diese rückwirkende Auswertung ist jährlich fortzuschreiben und sieben Jahre aufzubewahren.<br />
Bei wechselnden Betriebsgrößen ist der mehrjährige Nährstoffvergleich jährlich flächenbezogen zu ermitteln.<br />
Der N-Saldo im Durchschnitt der letzten drei Düngejahre soll nicht überschreiten:<br />
90 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren 2006 - 2008,<br />
80 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren 2007 - 2009,<br />
70 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren 2008 - 2010, und<br />
60 kg N/ha <strong>in</strong> den Düngejahren ab 2009 - 2011.<br />
Für z.B. witterungsbed<strong>in</strong>gte Missernten oder die letzte Vorw<strong>in</strong>terkultur im Gemüsebau (s. Tab 6) s<strong>in</strong>d bestimmte<br />
Abzüge für unvermeidliche Überschüsse beim Stickstoff möglich. Gleiches gilt für:<br />
Besonderheiten bestimmter Betriebstypen, z.B. Futterbaubetriebe,<br />
die Anwendung bestimmter Düngemittel, z.B. Kompost,<br />
den Anbau bestimmter Kulturen, z.B. Raps,<br />
die Erzeugung bestimmter Qualitäten, z.B. Qualitätsweizen,<br />
bestimmte Tierarten, z.B. Kle<strong>in</strong>tierzucht,<br />
bestimmte Haltungsformen, z.B. Freilandhaltung.<br />
Die Höhe der unvermeidlichen Überschüsse kann nur nach Vorgabe und <strong>in</strong> Abstimmung mit den nach Landesrecht<br />
zuständigen Stellen (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum) festgesetzt werden.<br />
Bei P2O5 gilt e<strong>in</strong> Saldo von 20 kg im Durchschnitt der letzten 6 Düngejahre, es sei denn im Durchschnitt aller<br />
Schläge über 1 ha weist die Bodenuntersuchung weniger als 20 mg CAL-P2O5/100 g Boden (bzw. 3,6 mg P<br />
nach EUF) aus.<br />
Schema zur Erstellung des mehrjährigen betrieblichen Nährstoffvergleiches<br />
Vorjahr:<br />
Vorjahr:<br />
Vorjahr:<br />
Vorjahr:<br />
Vorjahr:<br />
Düngejahr:<br />
Durchschnittlicher Saldo pro ha und Jahr<br />
Nährstoffsaldo <strong>in</strong> kg/ha<br />
N<br />
(Düngejahr und<br />
zwei Vorjahre)<br />
P2O5<br />
(Düngejahr und<br />
fünf Vorjahre)<br />
Werden die beschriebenen Stickstoff- und Phosphatsalden im Durchschnitt nicht überschritten, so wird vermutet,<br />
dass die Anforderungen an die gute fachliche Praxis der Düngebedarfsermittlung und der Düngemittelanwendung<br />
e<strong>in</strong>gehalten wurden.<br />
Im Gemüsebau s<strong>in</strong>d für die letzte Vorw<strong>in</strong>terkultur gemäß Düngeverordnung Korrekturen beim zulässigen N-<br />
Saldo möglich. Dies gilt nicht beim e<strong>in</strong>maligen Anbau e<strong>in</strong>er Gemüsekultur <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Düngejahres.<br />
Tab. 6: Unvermeidbare Stickstoffüberschüsse im Gemüsebau (Quelle: Düngeverordnung, 2006)<br />
Pflanzenart/Ursache kg N/ha<br />
Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Rettich, Radies, Feldsalat, Grünkohl, Dill, Möhren, Rote<br />
Rüben, Schnittlauch, Markerbse, Zwiebel, Kürbis, Petersilie, Salate, Sp<strong>in</strong>at, Chicoree<br />
50<br />
Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Sellerie, Ch<strong>in</strong>akohl, Buschbohnen, Kohlrabi, Rosenkohl,<br />
Rotkohl, Gurke, Porree, Knollenfenchel<br />
80<br />
Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Brokkoli, Blumenkohl, Wirs<strong>in</strong>g, Zucch<strong>in</strong>i, Stangenbohnen,<br />
Weißkohl, Zuckermais<br />
Letzte Kultur vor W<strong>in</strong>ter: Brokkoli, Blumenkohl, Wirs<strong>in</strong>g, Zucch<strong>in</strong>i, Stangenbohnen,<br />
120<br />
Weißkohl, Zuckermais;<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Maßnahmen zur Reduktion des Stickstoffaustrags,<br />
z. B. mit nachfolgender Begrünung oder Ackerw<strong>in</strong>terkulturen<br />
160
Beispiel: Milchviehbetrieb<br />
Der Nährstoffvergleich ist für 230 ha, und zwar 170 ha bestelltes Acker- sowie 60 ha genutztes Grünland,<br />
zu erstellen. Der Betrieb hält 100 Milchkühe. 80 Jungr<strong>in</strong>deraufzuchtplätze s<strong>in</strong>d im Durchschnitt<br />
belegt. Die nicht zur Nachzucht benötigten Kälber werden frühestmöglich verkauft und daher im Nährstoffvergleich<br />
nicht separat erfasst.<br />
Von e<strong>in</strong>em Schwe<strong>in</strong>emastbetrieb wird Gülle aufgenommen, wobei die N-Ausbr<strong>in</strong>gungsverluste berücksichtigt<br />
werden.<br />
Bei der Erstellung des Nährstoffvergleiches können die Erträge im Grünland und Feldfutterbau ebenso<br />
wie die Kleeanteile im Grünland bzw. die Intensität der N-B<strong>in</strong>dung auf diesen Flächen nur geschätzt<br />
werden.<br />
Betrieb: Milchviehbetrieb<br />
Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern<br />
Düngejahr<br />
von 1/2006 bis 12/2006<br />
für Betriebe mit Tierhaltung oder für Betriebe, die Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft aufnehmen<br />
ha für Nährstoffvergleich<br />
230<br />
Eigene Tierhaltung<br />
Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />
Anzahl<br />
kg Ausscheidung/E<strong>in</strong>heit<br />
N P2O5 K2O<br />
Gülle<br />
Mist<br />
Weide<br />
%-N-<br />
Anrechnung,<br />
Tab. 1<br />
N<br />
kg gesamt<br />
P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 6 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
1 Milchkühe 8000 kg 100 118 41 137 G 70 8260 4100 13700<br />
2 Jungr<strong>in</strong>deraufzucht<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
80 42,7 15,1 59,6 G 70 2391 1208 4768<br />
10 Summen (Nährstoffanfall eigene Tierhaltung, Zeilen 1 bis 9) 10651 5308 18468<br />
Aufnahme Wirtschaftsdünger<br />
Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N<br />
kg/dt<br />
P2O5 K2O<br />
%-N-<br />
Anrechnung<br />
N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
11 Schwe<strong>in</strong>egülle<br />
12<br />
13<br />
1000 0,65 0,33 0,33 85 553 330 330<br />
14 Summen (Zeilen 11 bis 13) 553 330 330<br />
Abgabe Wirtschaftsdünger<br />
Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N<br />
kg/dt<br />
P2O5 K2O<br />
%-N-<br />
Anrech- N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5<br />
nung<br />
7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18 Summen (Zeilen 15 bis 17)<br />
19 Summen verwertete Nährstoffe (Zeilen 10 plus 14 m<strong>in</strong>us 18)<br />
11204 5638 18798
Nährstoffvergleich<br />
A) Nährstoffzufuhren<br />
Düngemittel<br />
(ohne die Nährstoffe der Zeile 19)<br />
dt<br />
N<br />
kg/dt<br />
P2O5 K2O N<br />
kg gesamt<br />
P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />
20 KAS 1000 27 27000<br />
21 Kornkali 350 40 14000<br />
22 Triplephosphat<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
250 46 11500<br />
30 Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern (Zeile 19) 11204 5638 18798<br />
N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />
Tab. 4: N-B<strong>in</strong>dung<br />
ha dt/ha kg N/dt kg N/ha<br />
kg N<br />
gesamt<br />
1 2 3 4 3 * 4 2 * 3 * 4<br />
31 Grünland 60 30 1800<br />
32 Körnererbsen<br />
33<br />
34<br />
35<br />
10 40 4,4 176 1760<br />
36 Summen Nährstoffzufuhren (Zeilen 20 bis 35)<br />
B) Nährstoffabfuhren<br />
41764 17138 32798<br />
Ernteprodukte e<strong>in</strong>schließlich Beweidung kg/dt kg gesamt<br />
Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut dt N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />
37 Grünland 60 ha * 90 dt TM/ha 5400 2,7 1 3 14580 5400 16200<br />
38 Weizen 40 ha * 80 dt Korn/ha 3200 1,81 0,8 0,6 5792 2560 1920<br />
39 Futtergerste 40 ha * 65 dt K/ha 2600 1,65 0,8 0,6 4290 2080 1560<br />
40 Raps 40 ha * 35 dt/ha 1400 3,35 1,8 1 4690 2520 1400<br />
41 Silomais 40 ha * 450 dt FM/ha 18000 0,43 0,18 0,51 7740 3240 9180<br />
42 Körnererbsen 10 ha * 40 dt/ha<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
400 3,6 1,1 1,4 1440 440 560<br />
47 Summen Nährstoffabfuhren (Zeilen 37 bis 46)<br />
48 Unvermeidbare Überschüsse (gemäß gesonderter Zusammenstellung)<br />
38532 16240 30820<br />
C) Berechnung des Nährstoffvergleiches N P2O5 K2O<br />
49 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg gesamt (Zeilen 36 m<strong>in</strong>us 47 bis 48) 3232 898 1978<br />
50 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg pro ha LF (Zeile 49 geteilt durch Anzahl ha) 14 4 9
______________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Betrieb:<br />
Zusammenstellung der Flächen, für die der Nährstoffvergleich erstellt wird<br />
Düngejahr<br />
von ........... bis ...........<br />
Anbau ha<br />
Summe ha für Nährstoffvergleich<br />
Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern<br />
für Betriebe mit Tierhaltung oder für Betriebe, die Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft aufnehmen<br />
Eigene Tierhaltung<br />
kg Ausscheidung/E<strong>in</strong>heit Gülle %-N-<br />
kg gesamt<br />
Anzahl<br />
N P2O5 K2O<br />
Anrech-<br />
nung,<br />
Tab. 2: Nährstoffausscheidungen<br />
Mist<br />
Weide Tab. 1<br />
N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 6 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10 Summen (Nährstoffanfall eigene Tierhaltung, Zeilen 1 bis 9)<br />
Aufnahme Wirtschaftsdünger kg/dt<br />
Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />
%-N-<br />
Anrechnung<br />
N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14 Summen (Zeilen 11 bis 13)<br />
Abgabe Wirtschaftsdünger kg/dt<br />
Tab. 3: Nährstoffgehalte Wirtschaftsdünger dt N P2O5 K2O<br />
%-N-<br />
Anrechnung<br />
N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 7 2 * 3 * 7 2 * 4 2 * 5<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18 Summen (Zeilen 15 bis 17)<br />
19 Summen verwertete Nährstoffe (Zeilen 10 plus 14 m<strong>in</strong>us 18)
______________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Betrieb:<br />
Nährstoffvergleich<br />
A) Nährstoffzufuhren<br />
Düngemittel<br />
(ohne die Nährstoffe der Zeile 19)<br />
dt<br />
Düngejahr<br />
von ............. bis .............<br />
ha für Nährstoffvergleich<br />
kg/dt kg gesamt<br />
N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30 Nährstoffe aus Wirtschaftsdüngern (Zeile 19)<br />
N-B<strong>in</strong>dung der Legum<strong>in</strong>osen<br />
Tab. 4: N-B<strong>in</strong>dung<br />
ha dt/ha kg N/dt kg N/ha<br />
kg N<br />
gesamt<br />
1 2 3 4 3 * 4 2 * 3 * 4<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36 Summen Nährstoffzufuhren (Zeilen 20 bis 35)<br />
B) Nährstoffabfuhren<br />
Ernteprodukte e<strong>in</strong>schließlich Beweidung kg/dt kg gesamt<br />
Tab. 5: Nährstoffgehalte im Erntegut dt N P2O5 K2O N P2O5 K2O<br />
1 2 3 4 5 2 * 3 2 * 4 2 * 5<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47 Summen Nährstoffabfuhren (Zeilen 37 bis 46)<br />
48 Unvermeidbare Überschüsse (gemäß gesonderter Zusammenstellung)<br />
C) Berechnung des Nährstoffvergleiches N P2O5 K2O<br />
49 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg gesamt (Zeilen 36 m<strong>in</strong>us 47 bis 48)<br />
50 Nährstoffsalden <strong>in</strong> kg pro ha LF (Zeile 49 geteilt durch Anzahl ha)<br />
Angefertigt am: von :<br />
Herausgegeben vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach, aktualisiert im Januar 2008
________________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Wirtschaftsdünger ordnungsgemäß e<strong>in</strong>setzen Stand 08/2011<br />
Die Düngeverordnung (DüV) regelt auf Basis des Düngegesetzes die Anwendung von Düngemitteln,<br />
und damit auch von Wirtschaftsdüngern, sowie von Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und<br />
Pflanzenhilfsmitteln nach guter fachlicher Praxis auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.<br />
Wirtschaftsdünger s<strong>in</strong>d Düngemittel, die als tierische Ausscheidungen bei der Haltung von Tieren zur<br />
Erzeugung von Lebensmitteln oder bei der sonstigen Haltung von Tieren <strong>in</strong> der Landwirtschaft (z.B. als<br />
Gülle, Jauche, Stallmist) oder als pflanzliche Stoffe im Rahmen der pflanzlichen Erzeugung (z.B. Stroh)<br />
oder <strong>in</strong> der Landwirtschaft (z.B. Gärrest, Kompost) anfallen oder erzeugt werden.<br />
Grundsätze für die Anwendung aller Düngemittel<br />
Vor der Anwendung von mehr als 50 kg N oder 30 kg P2O5 pro Hektar und Jahr ist der Düngebedarf<br />
der Kulturen sachgerecht festzustellen. E<strong>in</strong>e weitestgehende Nährstoffausnutzung ist mit<br />
e<strong>in</strong>er zeitlich und mengenmäßig angepassten Anwendung der Düngemittel etc. anzustreben.<br />
Nährstoffgehalte <strong>in</strong> organischen Düngern<br />
Nährstoffgehalte <strong>in</strong> Düngemitteln etc. mit organischen Stoffen (e<strong>in</strong>schl. der Wirtschaftsdünger)<br />
(<strong>Gesamt</strong>-N und P2O5, bei Gülle, Jauche, Geflügelkot etc. auch Ammonium-N) müssen vor der<br />
Aufbr<strong>in</strong>gung bekannt se<strong>in</strong> (nach Kennzeichnung, fachspezifischen Daten (s. Tab. 1) oder Analysen).<br />
Tab. 1: Nährstoffgehalte von Wirtschaftsdüngern <strong>in</strong> kg/dt<br />
(aus: Leitfaden für die Düngung von Acker- und Grünland, Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft, 2003; verändert)<br />
% TS N NH4-N P2O5 K2O<br />
Gülle<br />
Milchvieh<br />
Grünlandbetrieb<br />
Ackerfutterbaubetrieb<br />
7,5<br />
7,5<br />
0,4<br />
0,37<br />
0,2<br />
0,19<br />
0,15<br />
0,15<br />
0,6<br />
0,51<br />
Mastbullen über 6 Monate 10 0,49 0,25 0,23 0,58<br />
Mastschwe<strong>in</strong>e<br />
Standardfutter<br />
N- und P-reduziertes Futter<br />
7,5<br />
7,5<br />
0,65<br />
0,5<br />
0,45<br />
0,35<br />
0,33<br />
0,25<br />
0,33<br />
0,28<br />
Zuchtsauen mit Ferkeln bis 25 kg<br />
Standardfutter<br />
N- und P-reduziertes Futter<br />
7,5<br />
7,5<br />
0,65<br />
0,52<br />
0,45<br />
0,37<br />
0,38<br />
0,30<br />
0,32<br />
0,30<br />
Legehennen<br />
Gülle 10 0,59 0,41 0,28 0,30<br />
N- und P-reduziertes Futter getrockneter Kot 70 3,8 1,9 1)<br />
Festmist<br />
2,0 2,1<br />
Mittellangstand, ca. 4 kg E<strong>in</strong>streu/Tag 25 0,55 0,4 0,65<br />
Milchkühe Kurzstand, ca. 2 kg E<strong>in</strong>streu/Tag 25 0,5 0,5 0,6<br />
Tiefstall, ca. 9 kg E<strong>in</strong>streu/Tag 25 0,65 0,3 1,0<br />
Mutterkühe (Tiefstall) 25 0,55 0,2 1,0<br />
weibliches Jungvieh<br />
Tiefstall<br />
mittlere E<strong>in</strong>streumenge<br />
25<br />
25<br />
0,55<br />
0,5<br />
0,25<br />
0,4<br />
1,0<br />
0,75<br />
Fresser oder Kälber über 3 bis 6 Monate, Tiefstall 25 0,6 0,3 1,0<br />
Mastbullen über 6 Monate, Tiefstall 25 0,7 0,35 1,0<br />
Mastschwe<strong>in</strong>e<br />
Standardfutter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu<br />
Standardfutter, Tiefstall<br />
30<br />
30<br />
0,85<br />
0,95<br />
0,8<br />
0,5<br />
0,65<br />
0,8<br />
Zuchtsauen mit Ferkeln, Standardfutter, ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>streu 28 0,8 1,3 0,4<br />
Ferkelaufzucht Standardfutter, Tiefstall 30 0,85 0,5 0,75<br />
Schafe 30 0,75 0,3 1,35<br />
Pferde 30 0,45 0,3 0,8<br />
Legehennen Standardfutter, Bodenhaltung Tiefstreu 45 2,0 1,45 1,45<br />
Masthähnchen N- u. P-reduziertes Futter, Tiefstreu<br />
Jauche<br />
75 2,5 1,6 2,3<br />
Milchkühe<br />
Grünlandbetrieb<br />
Ackerfutterbau<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,4<br />
0,3<br />
-<br />
-<br />
0,8<br />
0,65<br />
weibl. Jungvieh mittlere E<strong>in</strong>streu 0,55 0,55 - 1,25<br />
Zuchtsauen mit Ferkeln, Standardfutter 0,45 0,45 - 0,3<br />
Mastschwe<strong>in</strong>e Standardfutter 0,6 0,6 - 0,45<br />
Pferde 0,2 0,2 - 0,6<br />
1)<br />
Ammonium- und Harnsäure-N<br />
3<br />
1 m Gülle, Jauche oder Sickersaft = 10 dt<br />
Umrechnung der angegebenen Nährstoffgehalte für andere als die angegebenen TS-Gehalte:<br />
Tab.-Nährstoffgehalt / Tab.-TS-Gehalt * Ist-TS-Gehalt (Bsp.: N-Gehalt von Milchviehgülle mit 10 % TS: 0,4 / 7,5 * 10 = 0,53)<br />
Anstatt der Tabellenwerte können auch geeignete aus der Düngeberatung oder plausible Analysenergebnisse verwendet werden.
Aufnahmefähigkeit der Böden Ziel: Vermeidung von Abschwemmungen<br />
Düngemittel etc. mit wesentlichen Gehalten an Stickstoff 1) (ab 1,5 % N <strong>in</strong> der Trockenmasse)<br />
oder Phosphat 1) (ab 0,5 % P2O5 <strong>in</strong> der Trockenmasse) dürfen nicht aufgebracht werden, wenn der<br />
Boden überschwemmt, wassergesättigt, durchgängig gefroren (d.h. er taut auch tagsüber nicht<br />
oberflächig auf) oder durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist.<br />
Ausgenommen vom Ausbr<strong>in</strong>gungsverbot auf gefrorenem Boden s<strong>in</strong>d lediglich Kalkdünger bis 2 % P2O5.<br />
Ausbr<strong>in</strong>gungstechnik Ziel: Vermeidung von Ammoniakverlusten<br />
Geräte zum Ausbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln etc. müssen den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der<br />
Technik entsprechen. So s<strong>in</strong>d z.B. zentrale Prallverteiler, mit denen nach oben abgestrahlt wird,<br />
seit 2010 (sofern vor Inkrafttreten der DüV bereits <strong>in</strong> Betrieb, ab 2016) nicht mehr zulässig.<br />
Bei flüssigen Düngern ist e<strong>in</strong>e grobtropfige oder bandförmige Ausbr<strong>in</strong>gung anzustreben.<br />
Unverzügliche E<strong>in</strong>arbeitung und N-Begrenzung auf Ackerland im Herbst<br />
Ziel: Vermeidung von Ammoniakverlusten und Nitratauswaschung<br />
Gülle, Jauche, Geflügelkot und sonstige flüssige organische oder organisch-m<strong>in</strong>eralische<br />
Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem Stickstoff 2) (ab 1,5 % N <strong>in</strong> der Trockenmasse<br />
und davon m<strong>in</strong>d. 10 % leicht löslich) s<strong>in</strong>d auf unbestelltem Ackerland unverzüglich<br />
e<strong>in</strong>zuarbeiten (d. h. ohne schuldhaftes Verzögern und jedenfalls <strong>in</strong>nerhalb von 4 Stunden nach<br />
Beg<strong>in</strong>n der Ausbr<strong>in</strong>gung). Bei sommerlicher Hitze sollte sofort e<strong>in</strong>gearbeitet werden.<br />
Die genannten Dünger dürfen nach der Ernte der letzten Hauptfrucht vor dem W<strong>in</strong>ter auf<br />
Ackerland zu W<strong>in</strong>terungen, Zwischenfrüchten oder bei Verbleib von Getreidestroh auf dem Feld<br />
zur Deckung des aktuellen Nährstoffbedarfs bis maximal 80 kg <strong>Gesamt</strong>-N oder 40 kg Ammonium-N<br />
pro ha ausgebracht werden.<br />
N-Obergrenze<br />
Mit Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft können im Betriebsdurchschnitt bis 170 kg <strong>Gesamt</strong>-N<br />
(und <strong>in</strong> genehmigten Ausnahmeflächen bis 230 kg Ges.-N) pro ha und Jahr ausgebracht<br />
werden. Die Höhe der Anrechnung des N-Anfalls aus der Tierhaltung ist vorgegeben (s. Tab. 2).<br />
M<strong>in</strong>destausnutzung des Stickstoffs <strong>in</strong> Wirtschaftsdüngern tierischer Herkunft<br />
Bei den Wirtschaftsdüngern Gülle, Festmist und Jauche sowie Geflügelkot ist <strong>in</strong> der DüV e<strong>in</strong>e<br />
M<strong>in</strong>destausnutzung (s. Tab. 2) vorgegeben, mit denen sie bei langjähriger Anwendung auf den<br />
Nährstoffbedarf anzurechnen s<strong>in</strong>d.<br />
Tab. 2: Anzurechnende M<strong>in</strong>destwerte <strong>in</strong> % der N-Ausscheidungen bzw. <strong>in</strong> % der N-Gehalte<br />
Anrechnung der N-Ausscheidungen auf Anrechnung der N-Gehalte von Wirtschaftsdüngern<br />
die N-Obergrenze<br />
auf den N-Bedarf bei langjähriger Anwendung<br />
Tierart Gülle Mist /Jauche Gülle / Geflügelkot Mist Jauche<br />
R<strong>in</strong>der 85 70 50 25 90<br />
Schwe<strong>in</strong>e 70 65 60 30 90<br />
Geflügel - 60 60 30 -<br />
Pferde, Schafe, Ziegen - 55 - - -<br />
Auf die zulässige N-Obergrenze ist der N-Anfall während der Weidehaltung wie im Stall anzurechnen.<br />
Im Nährstoffvergleich s<strong>in</strong>d andere Anrechnungsgrade anzuwenden (s. Merkblatt Nährstoffvergleiche)<br />
Verbotszeitraum Ziel: Vermeidung von Nitratauswaschung<br />
Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem Stickstoff 2) (ausgenommen Festmist<br />
ohne Geflügelkot) dürfen auf Ackerland ab 1. November und auf Grünland ab 15. November, jeweils<br />
bis 31. Januar des Folgejahres, nicht aufgebracht werden.<br />
Ausnahmen davon s<strong>in</strong>d nicht zulässig, jedoch kann auf Antrag unter Berücksichtigung regionaltypischer<br />
Gegebenheiten, der Witterung und des Gewässerschutzes der Verbotszeitraum verschoben werden,<br />
muss aber auf Ackerland m<strong>in</strong>d. 12 und auf Grünland m<strong>in</strong>d. 10 Wochen umfassen.<br />
_____________________________<br />
1) Düngemittel etc. mit wesentlichen Gehalten an N (ab 1,5 % <strong>in</strong> der TM) oder P2O5 (ab 0,5 % <strong>in</strong> der<br />
TM): Unter die entsprechenden Bestimmungen fallen nahezu alle Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft,<br />
Klärschlämme, organische Handelsdünger, Gärreste, Schlempen, Trester und viele Komposte.<br />
2) Düngemittel mit wesentlichen Gehalten an verfügbarem N (ab 1,5 % <strong>in</strong> der TM und davon m<strong>in</strong>d. 10<br />
% leicht bzw. <strong>in</strong> CaCl2 löslich): Dazu gehören Gülle, Jauche, Geflügelkot, Gärreste.<br />
Nicht betroffen s<strong>in</strong>d Festmiste von R<strong>in</strong>dern und anderen Wiederkäuern, Schwe<strong>in</strong>en oder Pferden sowie<br />
Grünguthäcksel- und -komposte, Trester und die meisten Schlempen.<br />
Die Zuordnung von Klärschlämmen, Bioabfallkomposten oder organischen Handelsdüngern richtet sich<br />
im E<strong>in</strong>zelfall nach den jeweiligen Gehaltsangaben.<br />
gez. Dr. Friedhelm Fritsch Herausgegeben vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück
________________________________________________<br />
Staatliche Pflanzenbauberatung<br />
Beim Düngen Abstände zu Gewässern beachten<br />
Die Vorschriften zur E<strong>in</strong>haltung von Abständen beim Düngen <strong>in</strong> Gewässernähe gemäß Düngeverordnung<br />
vom 10.01.2006 (BGBl. I S. 33) wurden am 27.09.2006 geändert (BGBl. I. S. 2163).<br />
Als oberirdische Gewässer gelten ständig oder zeitweilig <strong>in</strong> Betten fließende oder stehende<br />
oder aus Quellen wild abfließende Wasser (nach § 1 Wasserhaushaltsgesetz).<br />
Beim Aufbr<strong>in</strong>gen von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsstoffen<br />
mit wesentlichen Nährstoffgehalten (mehr als 1,5 % N oder 0,5 % P2O5 <strong>in</strong> der Trockenmasse)<br />
auf allen Flächen an oberirdischen Gewässern:<br />
• ist dafür zu sorgen, dass ke<strong>in</strong> Abschwemmen <strong>in</strong> diese Gewässer erfolgt,<br />
• s<strong>in</strong>d direkte E<strong>in</strong>träge von Nährstoffen <strong>in</strong> oberirdische Gewässer durch E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>es Abstandes<br />
von m<strong>in</strong>destens drei Metern zwischen dem Rand der Ausbr<strong>in</strong>gungsfläche und der<br />
Böschungsoberkante zu vermeiden. E<strong>in</strong> Abstand von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Meter genügt,<br />
wenn Geräte verwendet werden, deren Streubreite der Arbeitsbreite entspricht (d.h. e<strong>in</strong>e<br />
exakte Querverteilung ist ohne Überlappung sichergestellt) oder die über e<strong>in</strong>e Grenzstreue<strong>in</strong>richtung<br />
verfügen.<br />
Auf stark geneigten Ackerflächen (mehr als 10 % Steigung <strong>in</strong>nerhalb 20 m zur Böschungsoberkante)<br />
gilt folgendes:<br />
Die genannten Düngemittel und anderen Stoffe dürfen <strong>in</strong>nerhalb der ersten 3 Meter zur Böschungsoberkante<br />
nicht ausgebracht werden und <strong>in</strong>nerhalb des Bereiches von 3 bis 10 Metern<br />
zur Böschungsoberkante nur mit direkter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung <strong>in</strong> den Boden.<br />
Von der Pflicht zur direkten E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung ausgenommen ist Festmist ohne Geflügelkot (hier gelten die folgenden<br />
Regeln (für den Bereich 10 - 20 m) auch <strong>in</strong>nerhalb des Bereiches von 3 - 10 m zur Böschungsoberkante<br />
(das Ausbr<strong>in</strong>gungsverbot <strong>in</strong>nerhalb der ersten drei Meter ist jedoch e<strong>in</strong>zuhalten).<br />
Im Bereich von 10 bis 20 Metern zur Böschungsoberkante s<strong>in</strong>d Düngemittel etc. auf unbestelltem<br />
Ackerland sofort e<strong>in</strong>zuarbeiten. Auf bestelltem Ackerland muss entweder e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichende<br />
Bestandesentwicklung vorliegen (bei Reihenkulturen über 45 cm Reihenabstand e<strong>in</strong>e<br />
h<strong>in</strong>reichend entwickelte Untersaat oder nach der Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt e<strong>in</strong>e sofortige E<strong>in</strong>arbeitung),<br />
oder die Ausbr<strong>in</strong>gung erfolgt nach Mulch- oder Direktsaat.<br />
Gewässerabstände beim Düngen auf stark geneigten Ackerflächen<br />
Gewässer<br />
Böschungsoberkante<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
3 m<br />
Nur mit direkter E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung<br />
Ausnahme: Festmist ohne Geflü-<br />
gelkot (Ausbr<strong>in</strong>gung wie übrige<br />
Dünger im Bereich 10 - 20 m)<br />
Direkte E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung: Unterfußdüngung oder Injektion. Nachträgliches E<strong>in</strong>arbeiten zählt nicht dazu.<br />
Sofortiges E<strong>in</strong>arbeiten: Innerhalb von 3 Stunden nach der Ausbr<strong>in</strong>gung.<br />
gez. Dr. Friedhelm Fritsch<br />
_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Herausgegeben vom DLR Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe-Hunsrück, Stand Oktober 2006<br />
10 m<br />
Unbestellte Flächen: sofortige E<strong>in</strong>arbeitung<br />
Bestellte Flächen:<br />
bei h<strong>in</strong>reichender Bestandesentwicklung,<br />
nach Mulch- oder Direktsaat;<br />
> 45 cm Reihenabstand: h<strong>in</strong>reichend entwickelte<br />
Untersaat oder sofortige E<strong>in</strong>arbeitung<br />
20 m<br />
Mehr als 10 %<br />
Steigung, d.h.<br />
mehr als 2 m<br />
Höhenunterschied<br />
auf 20 m
Aufbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen<br />
auf landwirtschaftliche Flächen<br />
Abgeber von Bioabfällen haben den Abnehmern / Bewirtschaftern bei jeder<br />
Abgabe e<strong>in</strong>en Liefersche<strong>in</strong> mit folgenden Angaben auszuhändigen:<br />
• Name und Anschrift des Abgebers<br />
• Name und Anschrift des Abnehmers / Bewirtschafters der<br />
Aufbr<strong>in</strong>gungsfläche oder Zwischenabnehmer<br />
• Chargennummer und abgegebene Menge<br />
• Abgabe als unbehandelter oder behandelter Bioabfall oder Gemisch sowie<br />
• Beschreibung der unvermischt verwendeten Bestandteile<br />
• Versicherung zur E<strong>in</strong>haltung der seuchen- und phytohygienischen<br />
Unbedenklichkeit und der Schwermetallgrenzen<br />
• weitergehende Inhaltsstoffe und Parameter<br />
• Untersuchungsstellen und Zeitpunkt der Durchführung der Untersuchungen<br />
• höchstzulässige Ausbr<strong>in</strong>gmenge <strong>in</strong> Tonnen Trockenmasse (t TM)<br />
• Zulässigkeit der Ausbr<strong>in</strong>gung auf Grünland<br />
• Bodenuntersuchung nach der erstmaligen Ausbr<strong>in</strong>gung auf Schwermetalle<br />
und pH-Wert<br />
• Datum der Abgabe und Unterschriften des Abgebers und Bewirtschafters<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung von Bioabfällen<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
L 64/46 DE Amtsblatt der Europäischen Union 4.3.2006<br />
ANHANG I<br />
B<strong>in</strong>nengewässer<br />
A B C D E<br />
Parameter<br />
1 Intest<strong>in</strong>ale Enterokokken<br />
(cfu/100 ml)<br />
Ausgezeichnete<br />
Qualität<br />
Gute Qualität<br />
Ausreichende<br />
Qualität<br />
Referenzanalysemethoden<br />
200 (*) 400 (*) 330 (**) ISO 7899-1 oder<br />
ISO 7899-2<br />
2 Escherichia coli (cfu/100 ml) 500 (*) 1 000 (*) 900 (**) ISO 9308-3 oder<br />
ISO 9308-1<br />
(*) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 95-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.<br />
(**) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 90-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.<br />
Küstengewässer und Übergangsgewässer<br />
A B C D E<br />
Parameter<br />
1 Intest<strong>in</strong>ale Enterokokken<br />
(cfu/100 ml)<br />
Ausgezeichnete<br />
Qualität<br />
Gute Qualität<br />
Ausreichende<br />
Qualität<br />
Referenzanalysemethoden<br />
100 (*) 200 (*) 185 (**) ISO 7899-1 oder<br />
ISO 7899-2<br />
2 Escherichia coli (cfu/100 ml) 250 (*) 500 (*) 500 (**) ISO 9308-3 oder<br />
ISO 9308-1<br />
(*) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 95-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.<br />
(**) Auf der Grundlage e<strong>in</strong>er 90-Perzentil-Bewertung. Siehe Anhang II.
Hygienisch-mikrobiologische Klassifizierung und Anwendung von Bewässerungswasser<br />
(DIN 19650, 1999)<br />
Eignungsklasse<br />
1<br />
(Tr<strong>in</strong>kwasser)<br />
2 3)<br />
3 3)<br />
Anwendung<br />
alle Gewächshaus- und Freilandkulturen ohne<br />
E<strong>in</strong>schränkung<br />
Freiland- und Gewächshauskulturen für den<br />
Rohverzehr, Schulsportplätze, öffentliche<br />
Parkanlagen<br />
nicht zum Verzehr bestimmte Gewächshauskulturen<br />
Freilandkulturen für den Rohverzehr bis<br />
Fruchtansatz bzw. Gemüse bis 2 Wochen vor<br />
der<br />
Ernte<br />
Obst und Gemüse zur Konservierung<br />
Grünland bzw. Grünfutterpflanzen bis 2 Wochen<br />
vor dem Schnitt oder der Beweidung<br />
alle anderen Freilandkulturen ohne E<strong>in</strong>schränkung<br />
sonstige Sportplätze 5)<br />
4 3), 5) We<strong>in</strong>- und Obstkulturen zum Frostschutz<br />
Forstkulturen, Polterplätze und Feuchtbiotope<br />
Zuckerrüben, Stärkekartoffeln, Ölfrüchte und<br />
Nichtnahrungspflanzen zur <strong>in</strong>dustriellen Verarbeitung<br />
und Saatgut bis 2 Wochen vor der<br />
Ernte<br />
Getreide bis zur Milchreife (nicht zum Rohverzehr)<br />
Futter zur Konservierung bis 2 Wochen vor<br />
der Ernte<br />
1)<br />
2)<br />
3)<br />
4)<br />
5)<br />
Fäkalstreptokokken<br />
Koloniezahl/<br />
100 ml<br />
(nach<br />
Tr<strong>in</strong>kwV<br />
bzw. Badegewässerrichtl<strong>in</strong>ie<br />
1) )<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
E. coli<br />
Koloniezahl/<br />
100 ml<br />
(nach<br />
Tr<strong>in</strong>kwV<br />
[bzw. Badegewässerrichtl<strong>in</strong>ie<br />
1) )<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
≤ 100 4) ≤ 200 4)<br />
≤ 400 ≤ 2000<br />
Salmonellen/<br />
1000 ml<br />
(nach<br />
DIN 38414-<br />
13)<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
Abwasser, das m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e biologische<br />
Re<strong>in</strong>igungsstufe durchlaufen hat<br />
potentielle<br />
<strong>in</strong>fektiöse<br />
Stadien<br />
von Mensch-<br />
und Haustier-<br />
Parasiten 2) <strong>in</strong><br />
1000 ml<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
nicht<br />
nachweisbar<br />
für Darm-<br />
Nematoden<br />
ke<strong>in</strong>e Standardempfehlung<br />
möglich<br />
für Stadien von<br />
Taenia: nicht<br />
nachweisbar<br />
Mikrobiologische Untersuchungen nach den für Badegewässer üblichen Verfahren<br />
Soweit dies für die Sicherung der Gesundheit von Mensch und Tier erforderlich ist, kann e<strong>in</strong>e Untersuchung des<br />
vorgesehenen Bewässerungswassers auf Darm-Nematoden (Ascaris- und Trichuris-Arten sowie Hakenwürmer)<br />
und/oder Bandwurm-Lebensstadien (<strong>in</strong>sbesondere Taenia) nach WHO-Empfehlung angeordnet werden.<br />
Wenn durch das Bewässerungsverfahren e<strong>in</strong>e Benetzung der zum Verzehr geeigneten Teile der Ernteprodukte ausgeschlossen<br />
ist, entfällt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkung nach hygienisch-mikrobiologischen Eignungsklassen.<br />
Richtwert, der analog der Tr<strong>in</strong>kwV § 2 Abs.3 so weit unterschritten werden sollte, „wie dies nach dem Stand der Technik mit<br />
vertretbarem Aufwand unter Berücksichtigung der Umstände des E<strong>in</strong>zelfalles möglich ist“.<br />
Bei der Beregnung muss durch Schutzmaßnahmen sichergestellt werden, dass Personal und Öffentlichkeit ke<strong>in</strong>en<br />
Schaden nehmen.
H<strong>in</strong>weise zur Rückstandsuntersuchung nach<br />
GLOBALG.A.P. ®<br />
In der GLOBALG.A.P Version 4.0 wurde u.a. der Kontrollpunkt CB. 8.6.4, der sich mit dem<br />
Thema „Rückstandsuntersuchung von Pflanzenschutzmitteln auf der Grundlage e<strong>in</strong>er Gefah-<br />
renanalyse“ beschäftigt, neu aufgenommen.<br />
Die Frage zu diesem neuen Kontrollpunkt lautet:<br />
„Gibt es den Nachweis durchgeführter Rückstandsuntersuchungen auf der Grundlage<br />
e<strong>in</strong>er Gefahrenanalyse?“<br />
Das Erfüllungskriterium für den neuen Kontrollpunkt CB. 8.6.4 lautet wie folgt :<br />
„Auf der Grundlage der Gefahrenanalyse s<strong>in</strong>d aktuelle Nachweise oder Aufzeichnungen<br />
durchgeführter Rückstandsanalysen GLOBALG.A.P registrierter Produkte verfügbar oder die<br />
Teilnahme an e<strong>in</strong>em Rückstandsmonitor<strong>in</strong>g Dritter, welches bis zum Betrieb rückverfolgbar<br />
ist, kann nachgewiesen werden. Wenn Rückstandsuntersuchungen aufgrund der durchge-<br />
führten Gefahrenanalyse notwendig s<strong>in</strong>d, müssen die Anforderungen an die Probennahme,<br />
akkreditierten Labore etc., befolgt werden. Gefahrenanalysen schließen gewöhnlich e<strong>in</strong>,<br />
dass e<strong>in</strong>e Notwendigkeit der Durchführung von Rückstandsanalysen und die Identifizierung<br />
der Anzahl der Analysen und Ort und Typ der Probennahme gemäß Anlage CB.6 Rück-<br />
standshöchstmengen-Gefahrenanalyse durchgeführt wird.<br />
E<strong>in</strong>e Gefahrenanalyse, aus der hervorgeht, dass ke<strong>in</strong>e Notwendigkeit der Durchfüh-<br />
rung e<strong>in</strong>er Rückstandsanalyse besteht, muss Folgendes zeigen:<br />
• während e<strong>in</strong>er vierjährigen analytischen Verifikation gab es nachweislich ke<strong>in</strong>e<br />
H<strong>in</strong>weise auf Gefährdungen (z.B. Überschreitungen, Gebrauch nicht zugelassener<br />
PSM etc.)<br />
• ke<strong>in</strong> oder ger<strong>in</strong>ger PS-Mittele<strong>in</strong>satz<br />
• ke<strong>in</strong> erntenaher E<strong>in</strong>satz von PSM (zeitlicher Abstand zwischen der Ausbr<strong>in</strong>gung<br />
und der Ernte ist größer als die Wartezeit)<br />
• Gefahrenanalyse durch e<strong>in</strong>en unabhängigen Dritten (z.B. CB-Kontrolleur, Experten<br />
etc.) oder Kunden durchgeführt.<br />
Ausnahme von diesen Bed<strong>in</strong>gungen können für diejenigen Kulturen bestehen,<br />
• bei denen ke<strong>in</strong>e PSM e<strong>in</strong>gesetzt werden oder<br />
• wo die Umwelt entsprechend geprüft ist und<br />
• für welche die Industrie im Allgeme<strong>in</strong>en ke<strong>in</strong>e Rückstandsanalysen durchführt (Pil-<br />
ze können hierfür e<strong>in</strong> Beispiel se<strong>in</strong>).“<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
H<strong>in</strong>weise zur Rückstandsuntersuchung nach<br />
GLOBALG.A.P.®<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />
12.1 Nm<strong>in</strong>-Sollwerte und N-Nachlieferung aus Ernteresten bei Gemüse<br />
Tab. 7: Nm<strong>in</strong>-Sollwerte und N-Nachlieferung aus Ernteresten bei Gemüse im Freiland<br />
Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />
Verwendung N-Sollwert 1)<br />
N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />
Blumenkohl<br />
12<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Term<strong>in</strong> 4)<br />
(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />
Folie 300 280 200 30 180 30 7 90 10<br />
Sommer, Herbst 350 300 130 30 270 60 4 110 10<br />
Brokkoli Folie 160 250 160 30 190 30 6 100 10<br />
Sommer, Herbst 200 280 130 30 250 60 4 120 10<br />
Buschbohnen Sommer, Herbst 200 90 5)<br />
50 30 75 5) 30 5 35 7<br />
Chicorée (Rohertrag) 300 120 120 60 - - - 40 8<br />
350 140 140 60 - - - 40 8<br />
Ch<strong>in</strong>akohl Folie 700 250 120 30 190 60 6 75 5<br />
Sommer, Herbst 700 250 80 30 220 60 4 75 5<br />
Dill 200 130 130 30 - - - 10 3<br />
Eichblatt Folie 300 120 80 30 100 30 5 10 3<br />
Sommer, Herbst 400 130 45 30 125 30 3 15 3<br />
E<strong>in</strong>legegurken 600 220 100 30 150 60 5 70 7<br />
Eissalat 500 160 70 30 140 30 4 30 4<br />
Endivien 500 180 70 30 160 60 5 30 4<br />
Erbse grün (Korn) 80 60 5)<br />
50 30 50 5)<br />
30 3 60 8<br />
Feldsalat Sommer 80 90 - - 90 15 3 8 4<br />
W<strong>in</strong>ter 80 90 40 15 80 15 KZB 6)<br />
8<br />
4<br />
Knollenfenchel Folie<br />
300 190 80 30 110 30 5 60 4<br />
100 60 10<br />
Sommer, Herbst 300 190 80 30 150 60 5 60 4<br />
Kohlrabi<br />
Kopfsalat<br />
Folie 350 210 125 15 185 30 5 30 6<br />
Sommer, Herbst 400 205 70 30 170 30 4 30 6<br />
Folie 400 140 80 30 120 30 6 20 4<br />
Sommer, Herbst 400 140 45 30 135 30 3 20 4<br />
Kürbis 400-800 200 140 30 100 60 7 70 7<br />
Lollo Folie 300 120 80 30 100 30 6 15 4
Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />
Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />
Verwendung N-Sollwert 1)<br />
N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />
13<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Term<strong>in</strong> 4)<br />
(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />
Sommer, Herbst 400 130 45 30 125 30 3 15 4<br />
Mangold (3 Schnitte) 650 200 80 30 160 60 5<br />
Folie 480 150 80 30 130 60 9 15 4<br />
Bundmöhren<br />
Sommer, Herbst 600 175 65 30 150 60 8 15 4<br />
Waschmöhren 700 200 65 30 160 60 7 30 6<br />
früh 400 120 55 30 105 60 9 30 6<br />
Industriemöhren<br />
spät 650 180 55 30 165 60 9 30 6<br />
Paprika<br />
Petersilie<br />
Porree<br />
Radicchio<br />
Radies<br />
Rettich (Bund-)<br />
Folie u. Saat(3<br />
Schnitte)<br />
300 250 80 30 100 60 4 50 5<br />
100 60 8 (ohne Pflanzenabfuhr)<br />
500 240 75 30 105 8) 60 4,E1,E2 20 4<br />
Sommer (2<br />
Schnitte)<br />
400 210 60 30 130 8)<br />
60<br />
7)<br />
4, E1<br />
20<br />
4<br />
Folie 350 210 105 30 185 60 9 40 8<br />
Sommer, Herbst 400 240 70 30 200 60 7 40 8<br />
Folie 300 140 70 30 120 30 5 40 4<br />
Sommer, Herbst 300 140 60 30 120 60 5 40 4<br />
Folie 250 100 100 15 - - - 15 3<br />
Sommer, Herbst 250 100 100 30 - - - 15 3<br />
Folie 500 160 80 30 130 30 5 15 4<br />
Sommer, Herbst 500 160 60 30 140 30 4 15 4<br />
(deutscher) 600 180 60 30 140 60 5 25 5<br />
(japanischer ) 800 200 70 30 170 60 6 30 6<br />
Rhabarber Planjahr 0 200 80 30 165 90 Juni<br />
Ertragsanlage 500 220 100 90 170 90 Juni 70 8<br />
Romana Folie 600 200 80 30 180 30 6 30 4<br />
Sommer, Herbst 600 200 65 30 175 60 4 30 4<br />
Rosenkohl 200 320 100 30 190 60 5 180 5<br />
130 90 9<br />
Rote Rüben Bund 450 160 80 30 140 60 7 50 5<br />
Knolle 500 200 80 30 160 60 7 50 5
Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />
Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />
Verwendung N-Sollwert 1)<br />
N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />
Rotkohl<br />
Schnittlauch<br />
(Direktsaat)<br />
2. Jahr mit<br />
14<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Term<strong>in</strong> 4)<br />
(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />
Folie/Frühjahr 400 220 90 30 190 60 6 75 15<br />
Sommer/ Herbst 600 290 100 30 220 90 6 75 15<br />
1. Jahr mit Folie,<br />
(2 Schnitte)<br />
Tunnelverfrühung<br />
(5 Schnitte)<br />
(Pflanzung) Sommer<br />
(3 Schnitte)<br />
200 180 80 30 120<br />
100<br />
30<br />
30<br />
9<br />
E1<br />
400 270 105 60 100 60 E1-E4 7)<br />
300 240 80 30<br />
110 30 7<br />
7)<br />
115 60 E1, E2<br />
7) 40 5<br />
Sellerie (Bund-) Folie 500 200 100 30 160 60 9 10 -<br />
Sommer 500 200 80 30 100 60 5<br />
10<br />
-<br />
100 60 10<br />
(Knollen-) 500 270 70 30 150 60 4<br />
60<br />
6<br />
160 60 10<br />
(Stangen-) 500 250 125 30 165 60 9 60 6<br />
Spargel<br />
Pflanzjahr 0 70 70 30 - - - 15 -<br />
zweijährig 20 180 100 60 120 90 Juni 20 -<br />
Sp<strong>in</strong>at<br />
dreijährig 40 100 100 90 - - - 20 -<br />
Ertragsanlage 60 120 120 90 - - 20 -<br />
Frühjahr, Herbst 200 160 60 30 140 30 5 25 5<br />
W<strong>in</strong>ter 160 140 50 30 130 60 KZB 6)<br />
Stangenbohnen 200 140 5)<br />
-<br />
-<br />
100 5) 30 7<br />
60 5) 30 11<br />
Tomaten 600 240 80 30 130 60 4 80<br />
8<br />
130 60 8 (ohne Pflanzenabfuhr)<br />
Weißkohl Folie 400 260 130 30 190 60 6 90 10<br />
Sommer,<br />
Herbst<br />
600 340 80 30 170<br />
170<br />
60<br />
90<br />
6<br />
10<br />
90<br />
10<br />
mittel 800 380 80 30 210 60 6<br />
100<br />
11<br />
170 90 12<br />
spät 1000 400 75 30 200 60 6<br />
100<br />
11<br />
200 90 12<br />
40<br />
40<br />
25<br />
105<br />
5<br />
5<br />
5<br />
7
Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />
Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD) N-Nachlieferung Zeitraum<br />
Verwendung N-Sollwert 1)<br />
N- Meß- N- Meß- KD- als Vorkultur<br />
Wirs<strong>in</strong>g<br />
Zucch<strong>in</strong>i<br />
15<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Sollwert 3)<br />
tiefe 2)<br />
Term<strong>in</strong> 4)<br />
(dt/ha) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) (Wochen) (kg N/ha) (Wochen)<br />
Folie 300 210 80 30 170 60 3 90 10<br />
Sommer 400 260 80 30 200 60 6 90 10<br />
Herbst 500 300 90 30 170 60 6<br />
90<br />
10<br />
120 90 11<br />
Advent<br />
Überw<strong>in</strong>terung<br />
250 180 60 30 160 60 KZB 6)<br />
80<br />
10<br />
Folie 1000 300 190 30 160 60 12 70 7<br />
Frühjahr 600 210 210 60 - - 70 7<br />
sonstiger 600 210 150 30 110 60 7 70 7<br />
Zuckerhut 600 200 60 30 180 60 5 30 4<br />
Zuckermais 200 180 60 30 160 60 5 70 14<br />
Zwiebel (Bund -) 400 100 50 9) 30 80 60 8 - -<br />
Überw<strong>in</strong>ter 300 90 70 9) 30 60 60 KZB 6)<br />
-<br />
-<br />
(trocken) 600 170 50 9)<br />
30 100 60 8 40 4<br />
1. Der <strong>Gesamt</strong>-Sollwert setzt sich aus dem <strong>Gesamt</strong>-Stickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des Bodens zusammen.<br />
2. Probenahmetiefe zur Anwendung der Meßmethode<br />
3. Die N-Sollwerte zum Start- und Kopfdüngungsterm<strong>in</strong> setzen sich aus dem jeweiligen Teilstickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des<br />
Bodens zusammen<br />
4. Richtwerte für die Woche der Kopfdüngung nach Kulturbeg<strong>in</strong>n unter normalen Aufwuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />
5. Bei den Stickstoff-Sollwerten wurde die Stickstofflieferung durch biol. B<strong>in</strong>dung bereits berücksichtigt<br />
6. KZB = Kulturzeitbeg<strong>in</strong>n<br />
7. E = Ernte, E1 = 1. Schnitt usw.<br />
8. Je Schnitt<br />
9. n.A: = nach dem Auflaufen
Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />
Tab. 8: Nm<strong>in</strong>-Sollwerte bei Gemüse unter Glas<br />
16<br />
Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD)<br />
Verwendung N-Sollwert 1)<br />
N-Sollwert 3) Meßtiefe 2) N-Sollwert 3) Meßtiefe 2)<br />
(kg/m²) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) Woche<br />
KD-Term<strong>in</strong> 4)<br />
Auberg<strong>in</strong>en Pfl. April 9,0 320 100 30 120 60 4, 8, 12<br />
Eissalat 4,0 160 70 30 140 30 3<br />
Endivien Herbst 4,5 180 70 30 160 60 5<br />
Feldsalat 1,2 90 - - 90 15 3<br />
Gurke<br />
Pflz. März 25,0 450 120 30 150<br />
120<br />
60<br />
60<br />
4, 8<br />
12, 15<br />
Pflz. Mai 15,0 300 120 30 150 60 4<br />
120 60 8, 12<br />
Kohlrabi 4,5 210 100 30 170 30 4<br />
Kopfsalat 4,0 140 50 30 150 30 6<br />
Kresse 1,3 50 50 30 - - -<br />
Paprika<br />
10,0 380 80 30 120<br />
120<br />
60<br />
60<br />
4<br />
8<br />
100 60 12<br />
Petersilie (Saat) (3 Schnitte) 3,0 240 70 30<br />
8)<br />
130<br />
(Pflanzung) (2 Schnitte) 2,5 210 60 30 130 8)<br />
6)<br />
30 4,E1,E2<br />
30 3, E1<br />
Porree 3,5 210 105 30 185 60 9<br />
6)<br />
Portulak (3 Schnitte) 1,5 110 70 30 70 30 4,E1, E2<br />
Radies 2,5 100 100 15 - - -<br />
Rettich<br />
(Bund-)<br />
5,0 160 80 30 140 30 4<br />
(deutscher) 6,0 180 60 30 140 60 5<br />
(japanischer) 8,0 200 70 30 170 60 6<br />
Rote Rüben (Bund) 4,5 160 80 30 140 60 7<br />
6)
Umsetzung der Düngeverordnung im Gartenbau<br />
Kultur Anbauform, Ertrag <strong>Gesamt</strong> Erstdüngung Kopfdüngung (KD)<br />
Verwendung N-Sollwert 1)<br />
N-Sollwert 3) Meßtiefe 2) N-Sollwert 3) Meßtiefe 2)<br />
(kg/m²) (kg N/ha) (kg N/ha) (cm) (kg N/ha) (cm) Woche<br />
Rucola<br />
3 Schnitte 1,5 110 70 30 70 30<br />
6)<br />
E1, E2<br />
Schnittlauch<br />
2 Schnitte 2,0 180 80 30<br />
120 30 9<br />
(Direktsaat)<br />
(Pflanzung)<br />
17<br />
3 Schnitte 3,0 240 80 30<br />
KD-Term<strong>in</strong> 4)<br />
100 30 E1 6)<br />
110 30 7<br />
115 60 E1 , E2 6)<br />
Sp<strong>in</strong>at 2,8 160 60 30 140 30 5<br />
100 5)<br />
Stangenbohnen<br />
5,0 140 30 7<br />
5)<br />
-<br />
-<br />
30 11<br />
Tomaten Pflz. Mai 12,0 320 80 30 130 60 4, 8, 12<br />
Zwiebel<br />
(Bund-)<br />
Pflz. März 20,0 420 80 30 130 60 4, 8,12, 16<br />
4,0 100 50 7)<br />
60 5)<br />
30 80 60 8<br />
1. Der <strong>Gesamt</strong>-Sollwert setzt sich aus dem <strong>Gesamt</strong>-Stickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des Bodens zusammen.<br />
2. Probenahmetiefe zur Anwendung der Meßmethode<br />
3. Die N-Sollwerte zum Start- und Kopfdüngungsterm<strong>in</strong> setzen sich aus dem jeweiligen Teilstickstoffbedarf und dem bis zum Kulturende erforderlichen M<strong>in</strong>dest-Stickstoffangebot des<br />
Bodens zusammen<br />
4. Richtwerte für die Woche der Kopfdüngung nach Kulturbeg<strong>in</strong>n unter normalen Aufwuchsbed<strong>in</strong>gungen<br />
5. Bei den Stickstoff-Sollwerten wurde die Stickstofflieferung durch biologische B<strong>in</strong>dung bereits berücksichtigt<br />
6. E = Ernte, E1 = 1. Schnitt usw.<br />
7. n.A: = nach dem Auflaufen<br />
8. je Schnitt
Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an We<strong>in</strong>behandlungsmittel<br />
(Anlage 5 der We<strong>in</strong>verordnung i.d.F. vom 21. April 2009)<br />
I. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Kaliumhydrogentartrat<br />
Gehalt: m<strong>in</strong>d. 99,0 %<br />
Trockenverlust (105 °C): max. 1,0 %<br />
Blei: max. 5,0 mg/kg<br />
Arsen: max. 3,0 mg/kg<br />
pH-Wert (0,5%ige wässrige Lösung): 3,5 bis 4,0<br />
II. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Speisegelat<strong>in</strong>e und Speisegelat<strong>in</strong>e <strong>in</strong> wässriger Lösung<br />
Speisegelat<strong>in</strong>e ist nur zur Behandlung zugelassen wenn sie<br />
a) weniger als 2,5 % Asche<br />
b) weniger als 400 mg/kg schweflige Säure<br />
c) weniger als 2 mg/kg Arsen<br />
d) weniger als 30 mg/kg Kupfer<br />
e) weniger als 5 mg/kg Blei<br />
enthält und Wasserstoffperoxid nicht nachweisbar ist. Die aerobe Keimzahl (Nährmedium: Trypton-Hefeextrakt-Glukose-Agar)<br />
darf 10.000 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gramm nicht übersteigen. Coliforme Bakterien<br />
dürfen <strong>in</strong> 0,1 Gramm, Clostridien sowie Escherichia coli <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gramm nicht nachweisbar<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Speisegelat<strong>in</strong>e <strong>in</strong> wässriger Lösung ist zur Behandlung nur zugelassen, wenn der Gelat<strong>in</strong>eanteil<br />
m<strong>in</strong>destens 20 % beträgt, der Gehalt an schwefliger Säure <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 2500 mg/l nicht übersteigt<br />
und im Übrigen die für Speisegelat<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Satz 1 genannten Re<strong>in</strong>heitsanforderungen erfüllt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
III. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Bentonit<br />
Bentonit ist nur zur Behandlung zugelassen, wenn folgende Anforderungen erfüllt s<strong>in</strong>d:<br />
1. In 100 Gramm lufttrockenem Bentonit dürfen nicht mehr als<br />
a) 0,5 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Natrium (Na)<br />
b) 0,8 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Calcium (Ca)<br />
c) 0,5 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Magnesium (Mg)<br />
d) 0,2 g <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Eisen (Fe)<br />
e) 0,2 mg <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Arsen (As)<br />
f) 2,0 mg <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure lösliches Blei (Pb)<br />
g) 1,0 g Kohlensäure (CO2), gebunden, (bestimmt nach der „Vorschrift im Internationalen Codex<br />
der We<strong>in</strong>behandlungsmittel“ des „Internationalen Amtes für Rebe und We<strong>in</strong>“)<br />
enthalten se<strong>in</strong>.<br />
2. Die Asche der <strong>in</strong> 1%iger We<strong>in</strong>säure löslichen Stoffe darf den Betrag von 3g/100g lufttrockenen<br />
Bentonit nicht übersteigen.<br />
3. Der Wirkungswert des Bentonits (nicht luftgetrocknet) muss m<strong>in</strong>destens 40 % betragen.<br />
IV. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Aktivkohle<br />
Aktivkohle ist nur zur Behandlung zugelassen, wenn <strong>in</strong> 100 g lufttrockener Aktivkohle<br />
1. nicht mehr als<br />
a) 5 mg <strong>in</strong> 20%iger Salpetersäure lösliches Blei (Pb)<br />
b) 150 mg <strong>in</strong> 20%iger Salpetersäure lösliches Z<strong>in</strong>k (Zn)<br />
c) 0,5 mg <strong>in</strong> 20%iger Salpetersäure lösliches Arsen (As)<br />
enthalten s<strong>in</strong>d.<br />
2. Cyanverb<strong>in</strong>dungen, Teerprodukte und polycyclische aromatische Verb<strong>in</strong>dungen nicht nachweisbar<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
V. Re<strong>in</strong>heitsanforderungen für Saccharose<br />
Saccharose darf zur Alkoholerhöhung nur verwendet werden, wenn sie technisch re<strong>in</strong> und nicht<br />
färbend ist; sie muss <strong>in</strong> der Trockensubstanz m<strong>in</strong>destens 99,5 % vergärbaren Zucker enthalten.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Re<strong>in</strong>heitsanforderungen an We<strong>in</strong>behandlungsmittel<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Gehalt an Stoffen<br />
(Anlage 6 (zu § 13 Abs. 1 Nr. 1 der We<strong>in</strong>verordnung i.d.F. vom 21. April 2009)<br />
1. Die nachfolgend genannten Erzeugnisse dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht<br />
werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt an Sulfaten, als Kaliumsulfat berechnet, aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Liter die folgenden Werte übersteigt:<br />
a) bei <strong>in</strong>ländischem<br />
aa) We<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />
bb) Perlwe<strong>in</strong> (Perlwe<strong>in</strong>, der im Inland aus <strong>in</strong>ländischen We<strong>in</strong>trauben hergestellt worden<br />
ist) 1.000 mg/l,<br />
cc) Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure (Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure, der<br />
im Inland aus <strong>in</strong>ländischen We<strong>in</strong>trauben hergestellt worden ist) 1.000 mg/l,<br />
dd) Schaumwe<strong>in</strong> (Schaumwe<strong>in</strong>, der im Inland hergestellt worden ist) 1.500 mg/l,<br />
ee) Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure (Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter<br />
Kohlensäure, der im Inland hergestellt worden ist) 1.500 mg/l,<br />
ff) Likörwe<strong>in</strong> (Likörwe<strong>in</strong>, der im Inland hergestellt worden ist) 1.500 mg/l,<br />
b) bei folgenden, im Inland hergestellten Erzeugnissen, bei deren Herstellung andere als<br />
<strong>in</strong>ländische Erzeugnisse verwendet worden s<strong>in</strong>d:<br />
aa) We<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />
bb) Perlwe<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />
cc) Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure 1.000 mg/l,<br />
c) bei folgenden Drittlandserzeugnissen:<br />
aa) We<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />
bb) Perlwe<strong>in</strong> 1.000 mg/l,<br />
cc) Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure 1.000 mg/l,<br />
dd) Schaumwe<strong>in</strong> 1.500 mg/l,<br />
ee) Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure 1.500 mg/l,<br />
ff) Likörwe<strong>in</strong>, ausgenommen Likörwe<strong>in</strong>, der nach den Rechtsvorschriften des<br />
Ursprungslandes die Bezeichnung Boberg führen darf, 1.500 mg/l,<br />
gg) Likörwe<strong>in</strong>, der nach den Rechtsvorschriften des Ursprungslandes die Bezeichnung<br />
Boberg führen darf, 2.500 mg/l.<br />
2. (weggefallen)<br />
3. (weggefallen)<br />
4. Aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Getränke, aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails und aromatisierter<br />
We<strong>in</strong> dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt an Sorb<strong>in</strong>säure<br />
aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 200 mg/l übersteigt.<br />
5. We<strong>in</strong>haltige Getränke aromatisierter We<strong>in</strong>, aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Getränke und<br />
aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden,<br />
ke<strong>in</strong>en Gehalt aufweisen an<br />
a) folgenden Stoffen, als P2O5 berechnet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 1 g/l übersteigt:<br />
A. E 338 Phosphorsäure,<br />
B. E 339 Natriumphosphate (Mono-, Di- und Tr<strong>in</strong>atriumphosphat),<br />
C. E 340 Kaliumphosphate (Mono-, Di- und Trikaliumphosphat),<br />
D. E 341 Calciumphosphate (Mono-, Di- und Tricalciumphosphat),<br />
E. E 343 Magnesiumphosphate (Mono- und Dimagnesiumphosphat),<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Gehalt an Stoffen<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 3
F. E 450 Diphosphate (Di-, Tri- und Tetranatriumdiphosphat, Tetrakaliumdiphosphat,<br />
Dicalciumdiphosphat, Calciumdihydrogendiphosphat)<br />
G. E 451 Triphosphate (Pentanatriumtriphosphat, Pentakaliumtriphosphat) und<br />
H. E 452 Polyphosphate (Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat,<br />
Natriumcalciumpolyphosphat, Calciumpolyphosphat),<br />
b) E 425 Konjak (Konjakgummi, Konjak-Glukomannan), der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 10<br />
g/l,<br />
c) E 473 Zuckerester von Speisefettsäuren und E 474 Zuckerglyceriden, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Liter <strong>in</strong>sgesamt 5 g/l,<br />
d) folgenden Stoffen, als Guanylsäure berechnet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 500 mg/l<br />
übersteigt:<br />
A. E 626 Guanylsäure,<br />
B. E 627 D<strong>in</strong>atriumguanylat,<br />
C. E 628 Dikaliumguanylat,<br />
D. E 629 Calciumguanylat,<br />
E. E 630 Inos<strong>in</strong>säure,<br />
F. E 631 D<strong>in</strong>atrium<strong>in</strong>os<strong>in</strong>at,<br />
G. E 632 Dikalium<strong>in</strong>os<strong>in</strong>at,<br />
H. E 633 Calcium<strong>in</strong>os<strong>in</strong>at,<br />
I. E 634 Calcium-5'-ribonukleotid und<br />
J. E 635 D<strong>in</strong>atrium-5'-ribonukleotid.<br />
6. Americano darf, wenn er <strong>in</strong> den Verkehr gebracht wird, ke<strong>in</strong>en Gehalt an folgenden<br />
Stoffen aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 100 mg/l übersteigt:<br />
A. E 100 Kurkum<strong>in</strong>,<br />
B. E 101 Riboflav<strong>in</strong>, Riboflav<strong>in</strong>-5'-Phosphat,<br />
C. E 102 Tartraz<strong>in</strong>,<br />
D. E 104 Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>gelb,<br />
E. E 120 Cochenille, Karm<strong>in</strong>säure, Karm<strong>in</strong>,<br />
F. E 122 Azorub<strong>in</strong>, Carmois<strong>in</strong>,<br />
G. E 123 Amaranth und<br />
H. E 124 Ponceau 4R.<br />
7. Bitter soda und Bitter v<strong>in</strong>o dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en<br />
Gehalt an folgenden Stoffen aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 100 mg/l übersteigt.<br />
A. E 100 Kurkum<strong>in</strong>,<br />
B. E 101 Riboflav<strong>in</strong>, Riboflav<strong>in</strong>-5'-Phosphat,<br />
C. E 102 Tartraz<strong>in</strong>,<br />
D. E 104 Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>gelb,<br />
E. E 110 Sunsetgelb FCF, Gelborange S,<br />
F. E 120 Cochenille, Karm<strong>in</strong>säure, Karm<strong>in</strong>,<br />
G. E 122 Azorub<strong>in</strong>, Carmois<strong>in</strong>,<br />
H. E 123 Amaranth,<br />
I. E 124 Ponceau 4R, Cochenillerot A und<br />
J. E 129 Allurarot AC.<br />
8. Aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden,<br />
ke<strong>in</strong>en Gehalt an folgenden Stoffen aufweisen, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter <strong>in</strong>sgesamt 200 mg/l<br />
übersteigt:<br />
A. E 100 Kurkum<strong>in</strong>,<br />
B. E 102 Tartraz<strong>in</strong>,<br />
C. E 104 Ch<strong>in</strong>ol<strong>in</strong>gelb,<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Gehalt an Stoffen<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 2 von 3
D. E 110 Sunsetgelb FCF, Gelborange S,<br />
E. E 120 Cochenille, Karm<strong>in</strong>säure, Karm<strong>in</strong>,<br />
F. E 122 Azorub<strong>in</strong>, Carmois<strong>in</strong>,<br />
G. E 124 Ponceau 4R, Cochenillerot A,<br />
H. E 129 Allurarot AC,<br />
I. E 131 Patentblau V,<br />
J. E 132 Indigot<strong>in</strong> I, Indigokarm<strong>in</strong>,<br />
K. E 133 Brillantblau FCF,<br />
L. E 142 Grün S,<br />
M. E 151 Brillantschwarz BN, Schwarz PN,<br />
N. E 155 Braun HT,<br />
O. E 160d Lycop<strong>in</strong>,<br />
P. E 160e Beta-apo-8'-Carot<strong>in</strong>al (C30),<br />
Q. E 160f Beta-apo-8'-Carot<strong>in</strong>säure-Ethylester(C30) und<br />
R. E 161b Lute<strong>in</strong>.<br />
9. (weggefallen)<br />
10. We<strong>in</strong>haltige Getränke dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt<br />
aufweisen an<br />
a) E 950 Acesulfam-K, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 350 mg/l,<br />
b) E 951 Aspartam, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 600 mg/l,<br />
c) E 952 Cyclohexansulfamidsäure und ihre Na- und Ca-Salze, als freie Säure berechnet,<br />
der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 250 mg/l,<br />
d) E 954 Sachar<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>e Na-, K- und Ca-Salze, als freies Imid berechnet, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Liter 80 mg/l,<br />
e) E 959 Neohesperid<strong>in</strong> DC, der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Liter 30 mg/l<br />
übersteigt.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Gehalt an Stoffen<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 3 von 3
Gehalt an Stoffen <strong>in</strong> We<strong>in</strong>bauerzeugnissen<br />
(Anlage 7 der We<strong>in</strong>verordnung i.d.F. vom 21. April 2009)<br />
1. We<strong>in</strong><br />
2. Traubenmost<br />
3. teilweise gegorener Traubenmost<br />
4. Perlwe<strong>in</strong><br />
5. Perlwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure<br />
6. Schaumwe<strong>in</strong><br />
7. Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter Kohlensäure<br />
8. Likörwe<strong>in</strong><br />
9. we<strong>in</strong>haltige Getränke<br />
10. aromatisierte We<strong>in</strong>e<br />
11. aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Getränke und<br />
12. aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails<br />
dürfen, wenn sie <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden, ke<strong>in</strong>en Gehalt an Stoffen aufweisen, der,<br />
mit Ausnahme des <strong>in</strong> Buchstabe h genannten Gehalts bei den <strong>in</strong> den Nummer 2 und 3 aufgeführten<br />
Erzeugnissen, folgende Werte übersteigt:<br />
Milligramm <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Liter<br />
a) Alum<strong>in</strong>ium 8,00<br />
b) Arsen 0,10<br />
c) Blei 0,25<br />
d) Bor, berechnet als Borsäure 80<br />
e) Brom, gesamtes 1,00<br />
f) Fluor<br />
a) nicht aus Kryolith behandelten Rebpflanzungen 1<br />
b) aus Kryolith behandelten Rebpflanzungen 3<br />
g) Cadmium 0,01<br />
h) Kupfer 2,00<br />
i) Z<strong>in</strong>k 5,00<br />
j) Z<strong>in</strong>n 1,00<br />
k) Trichlormethan 0,10<br />
l) Trichlorethen 0,10<br />
m) Tetrachlorethen 0,10<br />
n) Trichlormethan, Trichlorethen und Tetrachlorethen zusammen 0,20<br />
Der <strong>in</strong> Satz 1 genannte Wert für Blei gilt für We<strong>in</strong>, Schaumwe<strong>in</strong>, aromatisierten We<strong>in</strong>, aromatisierte<br />
we<strong>in</strong>haltige Getränke und aromatisierte we<strong>in</strong>haltige Cocktails, soweit die zu ihrer<br />
Herstellung verwendeten Erzeugnisse aus der Ernte 2000 oder früheren Ernten stammen.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Gehalt an Stoffen <strong>in</strong> We<strong>in</strong>bauerzeugnissen<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Schwefeldioxidgehalt von We<strong>in</strong><br />
(Auszug aus Anhang I B der Verordnung (EG) Nr. 606/2009)<br />
Der <strong>Gesamt</strong>schwefeldioxidgehalt bei We<strong>in</strong> (ohne Schaumwe<strong>in</strong> oder Likörwe<strong>in</strong>) darf zum<br />
Zeitpunkt des Inverkehrbr<strong>in</strong>gens zum unmittelbaren menschlichen Verbrauch folgende Werte<br />
nicht überschreiten:<br />
Restzuckergehalt unter 5 g/l<br />
mg/l<br />
Rotwe<strong>in</strong> 150<br />
Weißwe<strong>in</strong> und Roséwe<strong>in</strong> 200<br />
Restzuckergehalt von 5 g/l und mehr<br />
Rotwe<strong>in</strong><br />
mg/l<br />
200<br />
Weißwe<strong>in</strong> und Roséwe<strong>in</strong> 250<br />
Bezeichnung Spätlese 300<br />
Bezeichnung Auslese 350<br />
Bezeichnung Beerenauslese<br />
Trockenbeerenauslese, Eiswe<strong>in</strong><br />
400<br />
Gehalt an flüchtiger Säure<br />
(Auszug aus Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 606/2009)<br />
Folgende Werte gelten für Erzeugnisse aus <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft geernteten We<strong>in</strong>trauben<br />
auf der Produktionsstufe und allen Vermarktungsstufen.<br />
Der Gehalt an flüchtiger Säure darf<br />
- 18 Milliäquivalent je Liter (1,08 g/l) bei teilweise gegorenem Traubenmost<br />
- 18 Milliäquivalent je Liter (1,08 g/l) bei Weißwe<strong>in</strong> und Roséwe<strong>in</strong><br />
- 20 Milliäquivalent je Liter (1,20 g/l) bei Rotwe<strong>in</strong> nicht überschreiten.<br />
Restzucker<br />
(Auszug aus Anhang XIV der Verordnung (EG) Nr. 607/2009)<br />
Bei der Etikettierung von We<strong>in</strong>, mit Ausnahme von Schaumwe<strong>in</strong>, Schaumwe<strong>in</strong> mit zugesetzter<br />
Kohlensäure, Qualitätsschaumwe<strong>in</strong> oder aromatischem Qualitätsschaumwe<strong>in</strong> darf trocken,<br />
halbtrocken, lieblich oder süß nur angegeben werden, wenn der Restzuckergehalt untenstehende<br />
Grenzen e<strong>in</strong>hält:<br />
trocken: bis höchstens 4 g/l oder bis höchstens 9 g/l wenn der <strong>in</strong> g/l We<strong>in</strong>säure<br />
ausgedrückte <strong>Gesamt</strong>säuregehalt höchstens um 2 g/l niedriger ist als der<br />
Restzuckergehalt<br />
halbtrocken: wenn se<strong>in</strong> Restzuckergehalt den vorgenannten Höchstwert überschreitet<br />
und bis höchstens 12 g/l oder bis höchstens 18 g/l, wenn der <strong>in</strong> g/l We<strong>in</strong>säure<br />
ausgedrückte <strong>Gesamt</strong>säuregehalt höchstens um 10 g/l niedriger ist<br />
als der Restzuckergehalt<br />
lieblich: wenn se<strong>in</strong> Restzuckergehalt den vorgenannten Höchstwert überschreitet<br />
und bis höchstens 45 g/l reicht<br />
süß: von m<strong>in</strong>destens 45 g/l<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
SO2-Gehalt, flüchtige Säuren und Restzucker<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
1. Haltung<br />
T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />
Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
Stallklima zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 1.3<br />
Beleuchtung zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 1.4<br />
2. Fütterung<br />
Teilnehmerliste regionale<br />
Futtermittelvere<strong>in</strong>barung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1<br />
KAT-Mischfutterhersteller zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1 Neu<br />
KAT-Anlage 2 zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1 Neu<br />
KAT-Anlage 3 zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1 Neu<br />
QM-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.1<br />
Fischmehle<strong>in</strong>satz<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.2 +<br />
2.3<br />
Positivliste für Futtermittel zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.2<br />
Orale Anwendung von Tierarzneimittel über<br />
Futter und Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.4 +<br />
4.2<br />
Tränkewasserqualität zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 2.6<br />
3. Hygiene<br />
T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Neu<br />
Seite 1 von 3
Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
4. Tierärztliche Behandlungen und Tierarzneimittel<br />
Leitfaden Tierarzneimittel zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.2<br />
Umgang mit Tierarzneimitteln zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.2<br />
Orale Anwendung von Tierarzneimittel über<br />
Futter und Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
5. Tierkrankheiten<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 4.2<br />
siehe Merkblatt Fütterung<br />
Anzeigepflichtige Tierseuchen zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 5.1<br />
Meldepflichtige Tierkrankheiten zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 5.1<br />
Bestimmte anzeigepflichtige Tierkrankheiten/<br />
Tierseuchen<br />
6. Grundanforderungen Tiertransport<br />
7. Zusätzlichen Anforderungen Tiertransport<br />
M<strong>in</strong>destbodenfläche und Gruppengröße<br />
beim Transport<br />
SW Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Tierkennzeichnung und Registrierung<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 5.1<br />
zu T Checkliste Tierhaltung Nr. 7.10<br />
+ 7.11 + 7.12 + 7.13<br />
zu SW Checkliste Schwe<strong>in</strong>ehaltung<br />
Nr. 1.11<br />
T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Neu<br />
Seite 2 von 3
Merkblatt Bemerkungen Neu<br />
RD R<strong>in</strong>derhaltung und Milchgew<strong>in</strong>nung<br />
Tierkennzeichnung und Registrierung<br />
BHV1-Verordnung<br />
BVDV-Verordnung<br />
Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- und<br />
Des<strong>in</strong>fektionsgeräten und -mitteln<br />
Wartungs- und Pflegeplan für Melkanlagen<br />
SZ Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Tierkennzeichnung und Registrierung<br />
TSE Resistenzzuchtverordnung Anlage 1 u. 2<br />
GF Geflügelhaltung<br />
G Arzneimittelkatalog<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />
1.7<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />
3.2<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />
3.4<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />
4.2<br />
zu RD Checkliste R<strong>in</strong>derhaltung Nr.<br />
4.5<br />
zu SZ Checkliste Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 1.4<br />
zu SZ Checkliste Schaf- und<br />
Ziegenhaltung Nr. 5.1<br />
zu GF Checkliste Geflügelhaltung Nr.<br />
6.5<br />
QZP Gesicherte Qualität (QZ) RLP - Tierische Produkte<br />
T Übersicht – Merkblätter Tierhaltung<br />
Version 2012 (1202)<br />
Neu<br />
Neu<br />
Neu<br />
Neu<br />
Seite 3 von 3
1. Temperaturen<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Stallklima<br />
(R<strong>in</strong>der, Schwe<strong>in</strong>e)<br />
Stallhaltung von Kälbern sowie bei QS für alle R<strong>in</strong>der (Ausnahme: Kaltställe,<br />
Kälberhütten)<br />
• Lufttemperatur im Liegebereich max. 25 °C<br />
• 1. bis 10. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperatur 10 °C<br />
• ab dem 11. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperatur 5 °C<br />
• relative Luftfeuchte 60 bis 80 Prozent<br />
Stallhaltung von Schwe<strong>in</strong>en<br />
• 1. bis 10. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperatur 30 °C<br />
• ab dem 11. Lebenstag M<strong>in</strong>desttemperaturen nach untenstehender Tabelle:<br />
Durchschnittsgewicht<br />
kg<br />
bei E<strong>in</strong>streu<br />
°Celsius<br />
Stallklima<br />
Version 2012 (1203)<br />
ohne E<strong>in</strong>streu<br />
°Celsius<br />
bis 10 16 20<br />
über 10 bis 20 14 18<br />
über 20 12 16<br />
2. Schadgase<br />
• im Aufenthaltsbereich der Tiere maximale Schadgaskonzentration<br />
je Kubikmeter Luft nach untenstehender Tabelle:<br />
Gas Kubikzentimeter<br />
Ammoniak 20<br />
Kohlendioxid 3 000<br />
Schwefelwasserstoff 5<br />
Seite 1 von 1
1. Beleuchtung<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Beleuchtung<br />
(Kalb, Schwe<strong>in</strong> und Geflügel)<br />
• gleichmäßige Verteilung des Lichts im Aufenthaltsbereich der Tiere<br />
• Inaugensche<strong>in</strong>nahme der Tiere jederzeit möglich<br />
• Beleuchtung dem Tagesrhythmus angeglichen<br />
Stallhaltung von Kälbern<br />
• Lichtstärke m<strong>in</strong>d. 80 Lux<br />
• Beleuchtungsdauer m<strong>in</strong>d. 10 Stunden täglich<br />
Stallhaltung von Schwe<strong>in</strong>en<br />
• Lichtstärke m<strong>in</strong>d. 80 Lux (Cross Compliance sieht e<strong>in</strong>e Lichtstärke von 40 Lux für e<strong>in</strong>e<br />
Dauer von 8 Stunden vor und liegt damit unter deutschem Fachrecht)<br />
• der Tageszeit entsprechend<br />
Stallhaltung von Legehennen<br />
ab 13.03.2002 <strong>in</strong> Betrieb genommene Ställe:<br />
• Lichtöffnungen, deren Fläche m<strong>in</strong>d. 3 % der Grundfläche entspricht<br />
bei künstlicher Beleuchtung:<br />
• während der Nacht m<strong>in</strong>d. für 8 Stunden ununterbrochen zurückgeschaltete Beleuchtung<br />
• während der Dunkelphase Beleuchtungsstärke max. 0,5 Lux<br />
Haltung von Junghühnern sowie bei QS für Puten oder Pek<strong>in</strong>genten<br />
bei Neubauten:<br />
• Lichtöffnungen, deren Fläche m<strong>in</strong>d. 3 % der Grundfläche entspricht<br />
• Hellphase: m<strong>in</strong>d. 20 Lux im Tierbereich<br />
• Dunkelphase: Notbeleuchtung mit max. 2 Lux<br />
• Dunkelphase am Tag-Nacht-Rhythmus orientiert und m<strong>in</strong>d. 8 Stunden bzw. m<strong>in</strong>d. zwei<br />
ununterbrochene Dunkelphasen von jeweils 4 Stunden<br />
• beim Zurückschalten des Lichts wird e<strong>in</strong>e Dämmerphase e<strong>in</strong>gehalten<br />
Beleuchtung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Geme<strong>in</strong>same Futtermittelliste der Bundesländer<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, Saarland und Hessen<br />
Landesvere<strong>in</strong>igung der Milchwirtschaft Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Bischofstraße 85, 47809 Krefeld<br />
Milchwirtschaftliche Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> An der Brunnenstube 33-35, 55120 Ma<strong>in</strong>z<br />
Landesvere<strong>in</strong>igung der Milchwirtschaft des Saarland Gersweiler Straße 68, 66117Saarbrücken<br />
Landesvere<strong>in</strong>igung für Milch und Milcherzeugnisse Hessen Lochmühlenweg 3, 61381 Friedrichsdorf<br />
Stand: 01. März 2011<br />
Futtermittellieferant Anschrift PLZ Ort Mischfutter E<strong>in</strong>zelfutter<br />
A. & W. Liemke Kraftfutterwerk Am Faulbusch 45 33378 Rheda-Wiedenbrück x x<br />
Agrarfachhandel Udo L<strong>in</strong>denberg Hedd<strong>in</strong>ghausen 24 51588 Nümbrecht x<br />
Agravis Raiffeisen AG Industrieweg 110 48155 Münster x x<br />
ALMOS Alfons Mosel GmbH & Co, Handels KG<br />
ARGE E<strong>in</strong>führung der Pflanzenöltechnologie im PAMINA-Raum<br />
Jacklberg 13 93152 Nittendorf x<br />
c/o agrar-umwelt-technik GmbH Hauptstraße 89 76872 Freckenfeld<br />
x<br />
August Brehop Kraftfutter – Landhandel Molkenstraße 12 32351 Stemwede-Wehdem x<br />
Bauere Koperativ Zone Industrielle 4 L – 9166 Mertzig x<br />
Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft Stahlstraße 44 33415 Verl x x<br />
Bela-Mühle GmbH & Co KG Postfach 20 11 49 49368 Vechta x x<br />
Bela-Thes<strong>in</strong>g Mischfutter GmbH & Co KG Deichstraße 11 46459 Rees x x<br />
Bergophor Futtermittelfabrik Dr. Berger GmbH und Co. KG Kronacher Straße 13 95326 Kulmbach x x<br />
Berkelmühle Lös<strong>in</strong>g Landhandel Burgstraße 3 – 9 48703 Stadtlohn x<br />
Seite 1 von 7
BeWeKa Kraftfutter GmbH Hafenstraße 39 74076 Heilbronn x<br />
BEWITAL GmbH & Co KG Industriestraße 10 46349 Südlohn-Oed<strong>in</strong>g x x<br />
Bitburger Biertreber GmbH Postfach 1265 54622 Bitburg x<br />
BNF GMbH Borsigstraße 10 85053 Ingolstadt x x<br />
Böckenhoff GmbH Landhandel – Mühle Industriestraße 5 – 7 46354 Südlohn-Oed<strong>in</strong>g x x<br />
Bolder BV Veevoederfabriek Zahnstraat 34 NL – 6687 AP Angeren x x<br />
Brauerei G. A. Bruch Scheidter Straße 24 – 42 66123 Saarbrücken x<br />
Bruno Zimmer Lebensmitteltechnische Produktion Im Wallfeld 66649 Oberthal x x<br />
Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft eG Postfach 37 52386 Nörvenich x x<br />
C H V Cehave Landbouwbelang Postbus 200 NL – 5460 BC Veghel x x<br />
Carnipor Rue de la station 47 B – 4852 Hombourg x x<br />
Clemens Mühle Ahlert Markenweg 28 48653 Coesfeld x x<br />
Coöperatie ABCTA u.a. Postbus 91 NL – 7240 AB Lochem x X<br />
Cremer Futtermühlen GmbH Franzosenstraße 3 – 7 68169 Mannheim x x<br />
De Heus Brokk<strong>in</strong>g Koudijs Postfach 396 NL – 6710 BJ Ede x<br />
deuka Deutsche Tiernahrung GmbH & Co. KG Postfach 10 19 45 40010 Düsseldorf x x<br />
deuka Deutsche Tiernahrung GmbH & Co. KG Hafenstraße 8 67547 Worms x x<br />
Deutsche Vilomix Bahnhofstr. 30 49434 Neuenkirchen x x<br />
Dr. Schaette AG Stahlstraße 5 88339 Bad Waldsee x x<br />
Edmund Gödde e.K. Hönnetalstraße 10-12 58802 Balve x x<br />
Eduard Saakel, Mühlenerzeugnisse-Getreidehandel Mühlenstraße 7 37284 Bischhausen x<br />
Eduard Wahl Landhandel KG Hauptstraße 6 36157 Ebersburg-Schmalnau x<br />
Eichbaum Brauereien AG Käfertaler Str. 170 68151 Mannheim x<br />
Eilers Futtermittel GmbH & Co KG Lütkenfelde 6 a 48828 Emsdetten x x<br />
Erlenmühle W<strong>in</strong>fried Schönherr Mühlenstraße 29 36137 Großen-/Kle<strong>in</strong>lüder x<br />
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Ewald Gillig GmbH Landhandel 53538 Ahrweiler x<br />
Firma Alfred Renardy Bergstraße 122 B - 4710 Lontzen x x<br />
Firma Aussems Poststraße 14 B - 4711 Walhorn x x<br />
Fransen Gerrrits BV Burgstraat 13 NL - 5469 EA Erp x x<br />
Franz Egenberger GmbH Herzog-Tassilo-Straße 14 86672 Thierhaupten x<br />
Friedag & Co KG Postfach 11 29 48309 Drenste<strong>in</strong>furt x x<br />
Futtermittelhandel Stephan Hügel Zum Geisküpel 2 36043 Fulda x x<br />
Gebr. Kohnen Landhandel Inh. Werner Kohnen Karlshausener Mühle 1 54673 Karlshausen x<br />
Gesellschaft für Tierernährung mbH (Gelita) Düngstruper Straße 10 27793 Wildeshausen x<br />
Gottfried Wübken Postfach 12 62 48722 Billerbeck x x<br />
Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG Wormersdorfer Str- 22-23 53340 Meckenheim x<br />
Gunnewick Agrar GmbH Boomsstegge 10 48614 Rhede x x<br />
Hafer Landhandel GmbH Teckelstraße 2 32361 Pr. Oldendorf x x<br />
Havens Graanhandel N.V. Postbus 1 NL – 5820 AA Vierl<strong>in</strong>sbeek x<br />
Hermann Schräder Kraftfutterwerk GmbH & Co KG Postfach 1365 48602 Ochtrup x x<br />
H. Brör<strong>in</strong>g GmbH & Co KG, Postfach 11 09 49407 D<strong>in</strong>klage x x<br />
H. Wilhelm Schaumann GmbH An der Mühlenau 4 25421 P<strong>in</strong>neberg x x<br />
Haneberg & Leus<strong>in</strong>g GmbH Postfach 11 49 48620 Schöpp<strong>in</strong>gen x x<br />
Hans Brenzel Landhandel GmbH Bahnhofstraße 32 – 36 36277 Schenklengsfeld x x<br />
He<strong>in</strong>rich Paul KG, Treber und Futtermittel Großhandel Postfach 70 04 09 44884 Bochum x x<br />
He<strong>in</strong>z Baustoff- und Landhandel Hauptstr. 37a 54689 Jucken x<br />
He<strong>in</strong>z Lennards GmbH Himmericher Straße 4a 52525 He<strong>in</strong>sberg x x<br />
Hendrix UTD GmbH Postfach 10 02 09 47562 Goch x x<br />
Hillemühle GmbH, Agrarhandel – Mischfutterwerk Besserstr. 8a 34281 Gudensberg x<br />
Hohburg M<strong>in</strong>eralfutter GmbH Am Lossatal 53 04808 Hohburg x<br />
Seite 3 von 7
Höveler Spezialfutterwerke GmbH & Co KG Hardt 2 40764 Langenfeld x x<br />
HS-Hemo Qualitätsfutter GmbH & Co. KG R<strong>in</strong>gstraße 100 21218 Seevetal-L<strong>in</strong>dhorst x<br />
Interagri Dumoul<strong>in</strong> Parc Industriel B – 5300 Seilles x x<br />
Invaso GmbH Tiernahrung Bayerbacher Straße 52 84061 Ergolsbach x x<br />
Jan van Heeswijk, Veghel b.v. Postfach 16 NL – 5460 AA Veghel x x<br />
Johann He<strong>in</strong>rich Horstkötter KG Grüner Weg 65 59269 Beckum x x<br />
Johann Schmidgen Kirchstraße 4 56653 Wassenach x<br />
Josera Erbacher GmbH & Co. Betriebs KG Industriegebiet Süd 63924 Kle<strong>in</strong>heubach x<br />
Juchem GmbH, Betriebsstätte Lebach Juchem-Straße 1 66571 Eppelborn x x<br />
Karlsberg Brauerei GmbH Karlsbergstraße 62 66424 Homburg x<br />
Kehr Biertreber GmbH An der Lande 9 34286 Spangenberg-Landefeld x<br />
Kirner Privatbrauerei Postfach 151 55602 Kirn x<br />
KOFU Tiernahrung Kottmann GmbH Postfach 10 08 54 41408 Neuss x x<br />
Kraftfutter-Meyer GmbH & Co. KG Am Bahnhof 74 27239 Twistr<strong>in</strong>gen x x<br />
Landhandel Baumanns GmbH Rathausstraße 16 47509 Rheurdt x<br />
Landhandel Günter Hun<strong>in</strong>g Hauptstraße. 26 48691 Vreden-Ammeloe x<br />
Landhandel GmbH (Leimbach) 36433 Leimbach x x<br />
Landhandel Walterschen & Seegers Hauptstraße 12 57632 Seifen x<br />
Landhandel Weiterer GmbH Speicherstraße 3 31191 Algermissen x x<br />
Landhandel Wetter Karl-Werner Schneider Am Bahnhof 12 – 16 35083 Wetter x<br />
Landhandel Willy Heep An der Ellerbachbrücke 56825 Gevenich x<br />
Leiber GmbH Hafenstr. 24 49565 Bramsche x<br />
Leo Schmitz Landhandel GmbH Von-Eltz-Str. 32 54298 Welschbillig x<br />
Miavit GmbH Robert-Bosch-Straße 3 49632 Essen x x<br />
Michael Heiliger GmbH & Co KG Propstmühle 53909 Zülpich x x<br />
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Muskator-Werke GmbH Weizenmühlenstraße 1 40221 Düsseldorf x x<br />
Noba Vetveredel<strong>in</strong>g B.V. Raasdorperweg 177 NL – 1175 KV Lijnden x<br />
Nouvelle Aliment - Central 6, um Mierscherbierg L - 7526 Mersch x x<br />
Park & Bellheimer AG Karl-Silbernagel-Str. 20-22 76756 Bellheim x<br />
Paul Raab GmbH & Co. KG Bornbachstr. 21 35789 Weilmünster x<br />
Peter Stolz GmbH Bahnhofstraße 5 54558 Gillenfeld x<br />
Pfälzer Naturenergie GmbH & Co. KG Tschifflick 8 66482 Zweibrücken x<br />
Pfeifer & Langen KG L<strong>in</strong>nicher Straße 48 50933 Köln x<br />
Piet van Luijk sarl 1, Rue de Mullerthal L – 6211 Consdorf x<br />
Piroth & Schre<strong>in</strong>er GmbH Landhandel Bahnhofstraße 15 55481 Kirchberg x<br />
Privatbrauerei Bischoff GmbH & Co. KG An den Hopfengärten 6 67722 W<strong>in</strong>nweiler x<br />
prohefa GmbH Salzbergener Straße 8a 48485 Neuenkirchen x x<br />
Proland Daub Stitz GmbH Im Pommerfeld 1 56630 Kretz x<br />
Provimi B. V. P.O.Box 5063 NL – 3008 AB Rotterdam x x<br />
Raiffeisen Alstätte-Vreden-Epe eG Gronauerstraße 35 48683 Ahaus x<br />
Raiffeisen Bezugs- und Absatzgenossenschaft eG Maitzborner Straße 1 55481 Kirchberg/Hünsrück x<br />
Raiffeisen Emscher-Lippe eG Buddestraße 81 45665 Reckl<strong>in</strong>ghausen x x<br />
Raiffeisen Gescher Raiffeisenstraße 18 48712 Gescher x x<br />
Raiffeisen Hohe Mark eG Am Sägewerk 77 46286 Dorsten x x<br />
Raiffeisen Hunsrück Handelsgesellschaft mbH Bahnhofstraße 1 56291 L<strong>in</strong>gerhahn x x<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerk Kehl GmbH & Co. KG Weststraße 29 77694 Kehl x x<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerke GmbH Nördliche Hafenstraße 12 97080 Würzburg x x<br />
Raiffeisen Vogelsberg GmbH Am Kalkberg 5 36341 Lauterbach/Maar x x<br />
Raiffeisen Waldeck-Marsberg GmbH Raiffeisenstr. 20 34497 Korbach x<br />
Raiffeisen Waren GmbH & Co. Betriebs KG Grünberger Straße 52 36304 Alsfeld x<br />
Seite 5 von 7
Raiffeisen Warendorf eG Schlosserstraße 11 48324 Warendorf-Freckenhorst x x<br />
Raiffeisen-Warengenossenschaft Berg und Mark eG Robert-Koch-Straße 25-27 51379 Leverkusen x x<br />
Raiffeisen Warengenossenschaft Paderborn Bürener Land eG Postfach 30 30 30 33065 Paderborn x x<br />
Raiffeisen Warengenossenschaft Teuto-Süd eG Postfach 11 50 49215 Glandorf x x<br />
Raiffeisen Waren-Zentrale Kurhessen-Thür<strong>in</strong>gen GmbH Ständeplatz 1 – 3 34117 Kassel x x<br />
Raiffeisen Waren-Zentrale Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> eG Altenberger Straße 1 a 50668 Köln x x<br />
Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim eG Hochstraße 19 56761 Kaifenheim x x<br />
Raiffeisen-Markt Stemweder Berg GmbH Postfach 11 48 49440 Stemshorn x x<br />
Raiffeisenwarengenossenschaft Beelen-Ennigerloh eG Tich 17 48361 Beelen x x<br />
Raiffeisen-Westmünsterland eG Lagerstraße 5 46325 Borken-Burlo x x<br />
Ral<strong>in</strong>ger Salz Handels-GmbH Europa Allee 8 54343 Föhren x<br />
Re<strong>in</strong>hard GmbH Mischfutterbetrieb Mühlgasse 9 36205 Sontra x<br />
Rörig/Hartig & Co. Landwaren GmbH Sandweg 2 34466 Wolfhagen x<br />
Roth GmbH & Co. KG Agrarhandel Alsfelder Straße 84 – 90 35274 Kirchha<strong>in</strong> x<br />
Salvana Tiernahrung GmbH Lether Gewerbestraße 15 26197 Ahlhorn x x<br />
Sano – Moderne Tierernährung GmbH Grafenwald 1 84180 Loich<strong>in</strong>g x x<br />
SanoGold GmbH Spezialfuttermittel Röntgenstraße 27 73431 Aalen x x<br />
SCA-Deutschland (Provimi Limited) Mühlenstraße 8 48282 Emsdetten x x<br />
Schils b. v. Dr. Nolenslaan 121 NL – 6136 GM Sittard x x<br />
Schiltz Jos et Franck 15 rue de Hecht L - 6926 Flaxweiler x<br />
Sloten GmbH Sankt Hülfer Dorfstraße 22 49356 Diepholz x x<br />
Spritzmühle Futtermittel- und Getreidehandel Manuela Vogel Gieseler Straße 12 36119 Neuhof x<br />
St. Wendeler Ölsaaten GmbH & Co. KG Beierbachhof 66606 St. Wendel x<br />
Strack Agrarhandel GmbH Stadenmühle 4-5 55743 Idar-Oberste<strong>in</strong> x<br />
Strauch GmbH Himbacher Straße 22 63694 Limesha<strong>in</strong> x x<br />
Seite 6 von 7
Thomas Spoden GmbH Montenau 24 d B – 4770 Amel x x<br />
Treber A. Jung GmbH Backeswiese 5 57223 Kreuztal-Buschhütten x<br />
Trouw Nutrition Deutschland GmbH Gempf<strong>in</strong>ger Straße 15 86666 Burgheim x x<br />
van Gorp Diervoeders Zomerdijkweg 2 NL – 5145 PK Waalwijk x<br />
VERSIS (ehem. De Verband) 3, Rue F.-W. Raiffeisen L – 2411 Luxemburg x x<br />
Weissachmühle GmbH & Co KG Mühlenstraße 15 87534 Oberstaufen x x<br />
Westerwald Brauerei H. Schneider Gehlerter Weg 10 57627 Hachenburg x x<br />
Wilhelm Weuten Agrarhandel GmbH & Co KG Stöckener Weg 1 41366 Schwalmtal x<br />
WMU-W<strong>in</strong>terswijkse Mengunie BV Graan-, Meel- en<br />
x<br />
Kunstmesthandel Wooldseweg 28 NL - 7102 EE W<strong>in</strong>terswijk<br />
Zillekens GmbH & Co. KG Gerhard-Welter-Str. 27 41812 Erkelenz x x<br />
Seite 7 von 7
Agrifirm Feed bv<br />
Postbus 20004<br />
NL 7302 HA Apeldoorn<br />
Tel.: (0031) 88488 1015<br />
Fax: (0031) 88488 1815<br />
Agrifirm Feed Meppel<br />
Noorde<strong>in</strong>de 31<br />
NL 7940 KA Meppel<br />
Tel.: (0031) 88488 1015<br />
Fax: (0031) 88488 1815<br />
Agrifirm Feed Emmen<br />
Rondweg 31<br />
NL 7821 AW Emmen<br />
Tel.: (0031) 88488 1015<br />
Fax: (0031) 88488 1815<br />
Agrifrim Feed Maasbracht<br />
Brouwersstr. 19<br />
NL 6051 AA Maasbracht<br />
Tel.: (0031) 88488 1015<br />
Fax: (0031) 88488 1815<br />
Agrifirm Feed Oss<br />
Waalkade 33<br />
NL 5347 KR Oss<br />
Tel.: (0031) 88488 1015<br />
Fax: (0031) 88488 1815<br />
Agrifirm Feed Wanssum<br />
Burgem. de Weichshavenstr. 13<br />
NL 5861 AX Wanssum<br />
Tel.: (0031) 88488 1015<br />
Fax: (0031) 88488 1815<br />
Agri Q Service<br />
Industrieweg 110<br />
D 48155 Münster<br />
Tel.: (0049) 251 68 20<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
AGRAVIS Kraftfutterwerk Münsterland<br />
GmbH - Werk Münster<br />
Industrieweg 105<br />
D 48155 Münster<br />
Tel.: (0049) 251 68 224 31<br />
Fax: (0049) 251 68 224 29<br />
AGRAVIS Kraftfutterwerk Münsterland<br />
GmbH - Werk Dorsten<br />
Carl-Benz-Str. 6<br />
D 46282 Dorsten<br />
Tel.: (0049) 2362 912935<br />
Fax: (0049) 2362 22958<br />
AGRAVIS Mischfutter Ostwestfalen-<br />
Lippe GmbH - Werk M<strong>in</strong>den<br />
Zum Industriehafen 20<br />
D 32423 M<strong>in</strong>den<br />
Tel.: (0049) 571 399 11 00<br />
Fax: (0049) 571 399 11 34<br />
AGRAVIS Kraftfutterwerk Oldenburg<br />
GmbH – Werk Oldenburg<br />
Stau 199-203<br />
D 26122 Oldenburg<br />
Tel.: (0049) 251 682 2960<br />
Fax: (0049) 251 682 4960<br />
Raiffeisen Kraftfuttermittelwerk<br />
Dörpen GmbH - Werk Dörpen<br />
Industriestr. 3<br />
D 26892 Dörpen<br />
Tel.: (0049) 4963 9124 24<br />
Fax: (0049) 4963 9124 20<br />
Raiffeisen Landbund eG<br />
Werk L<strong>in</strong>tel<br />
Kornstr. 177<br />
D 33389 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel.: (0049) 5242 5206<br />
Fax: (0049) 5242 931331<br />
Agrovic Alimentacion S.A.<br />
Ronda de Poniente No. 9<br />
E 28760 Tres Cantos<br />
Tel.: (0034) 91 8075515<br />
Fax: (0034) 91 8075560<br />
AHG Agrarhandelsges. mbH + Warenvertriebs<br />
KG<br />
Gewerbepark Neustädter Straße<br />
D 07806 Weira<br />
Tel.: (0049) 036484 63516<br />
Fax: (0049) 036484 63518<br />
ALKA Altenburger Kraftfutterwerk<br />
und Getreidehandel GmbH<br />
Remsaer Strasse 17-19<br />
D 04600 Altenburg<br />
Tel.: (0049) 03447-855 0<br />
Fax: (0049) 03447-855 341<br />
ARS Alendi S.A.<br />
A-23 km. 539<br />
ES 22280 Gurrea de Gallego<br />
Tel.: (0034) 974 250970<br />
Assmannmühlen GmbH<br />
Franzensthalstraße 25<br />
A 2435 Ebergass<strong>in</strong>g<br />
Tel.: (0043) 2234 72231<br />
Fax: (0043) 2234 72231 19<br />
ATR Landhandel<br />
Arp, Thordsen, Rautenberg<br />
GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofsallee 44<br />
D 23909 Ratzeburg<br />
Tel.: (0049) 04541 8060<br />
Fax: (0049) 04541 806100<br />
Aveve Veevoed<strong>in</strong>g<br />
Eugeen Meeusstraat 6<br />
B 2170 Merksem<br />
Tel.: (0032) 364 10287<br />
Fax: (0032) 364 10224<br />
Aveve Veevoed<strong>in</strong>g<br />
Werk Aalter<br />
Venecolaan 22<br />
B 9880 Aalter<br />
Tel.: (0032) 932 58101<br />
Fax: (0032) 932 58130<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
J. u. U. Bamberger GmbH<br />
Mühle-Mischfutter-Landesprodukte<br />
Uttendorf 1<br />
3385 Pr<strong>in</strong>zersdorf<br />
Österreich<br />
Tel.: (0043) (0)2749 / 2308<br />
Fax: (0043) (0) 02749 / 2308 - 20<br />
Bergophor Futtermittelfabrik<br />
Dr. Berger GmbH & Co. KG<br />
Kronacher Str. 13<br />
D 95326 Kulmbach<br />
Tel.: (0049) 09221 8 06 0<br />
Fax: (0049) 09221 8 06 188<br />
BEST 3<br />
Geflügelernährung GmbH<br />
R<strong>in</strong>gstr. 16<br />
D 27239 Twistr<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: (0049) 04243 9 41 48 40<br />
Fax: (0049) 04243 9 41 48 48<br />
Beweka Kraftfutterwerk GmbH<br />
Hafenstr. 39<br />
D 74074 Heilbronn<br />
Tel.: (0049) 07131-64563411<br />
Fax: (0049) 07131-64563472<br />
Bio Eichenmühle GmbH & Co. KG<br />
Basepohl am Wald 6-8<br />
17153 Stavenhagen OT Basepohl<br />
Tel.: (0049) 39954-24820<br />
Fax: (0049) 39954-248229<br />
Biogetreidehandel &<br />
Biolegehennenfutter<br />
Josef Gutmann<br />
Grub II / 14<br />
8345 Straden<br />
Österreich<br />
Tel.: (0043) 664 5437 981
Boerenbond Deurne Voeders bv<br />
R<strong>in</strong>gdijk 2<br />
NL 5705 CT Helmond<br />
Tel.: (0031) 493 328 100<br />
Fax: (0031) 493 328 111<br />
Boerenbond Deurne Voeders bv<br />
Soerendonck 9<br />
NL 6086 BW Neer<br />
Tel.: (0031) 492 598503<br />
Fax: (0031) 492 598506<br />
Bos E.J. Mengvoeders b.v.<br />
Hoofdweg 244<br />
NL 6744 WR Ederveen<br />
Tel.: (0031) 0318-57 8187<br />
Fax: (0031) 0318-57 1797<br />
Bos P. Veevoeders<br />
Hoofdweg 144<br />
NL 6744 WP Ederveen<br />
Tel.: (0031) 0318-57 2841<br />
Fax: (0031) 0318-57 4002<br />
Brameco Zon<br />
Postbus 8510<br />
NL 5605 KM E<strong>in</strong>dhoven<br />
Tel.: (0031) 040-23 80 777<br />
Brons, L.<br />
Molenweg 10<br />
NL 3781 V Voorthuizen<br />
Tel.: (0031) 342 477 877<br />
Fax: (0031) 342 477870<br />
Bruekers Veevoeders B.V.<br />
E<strong>in</strong>d 17<br />
NL 6034 SM Nederweert<br />
Tel.: (0031) 0495-632 068<br />
Fax: (0031) 0495-633 733<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
C.A.V. Den Ham u.a.<br />
Dorpsstraat 66-68<br />
NL 7683 BL Den Ham<br />
Tel.: (0031) 0546/672525<br />
Fax: (0031) 0546/672645<br />
Cehave Van den Berghe<br />
Industrieweg 18<br />
B 2280 Grobbendonk<br />
Tel.: (0032) 014 507080<br />
Fax: (0032) 014 500898<br />
Clement Mühle GmbH<br />
Brückenkopfgasse 11<br />
A 8330 Feldbach<br />
Tel.: (0043) 3152 28630<br />
Fax: (0043) 3152 286374<br />
Consorzio Agrario di Treviso e<br />
Belluno<br />
Feltr<strong>in</strong>a 56<br />
I 31038 Castagnole die Paese / Treviso<br />
Tel.: (0039) 0422 4561<br />
Fax: (0039) 0422 822174<br />
Contipasz<br />
Wrocklawska 61<br />
PL 49200 Grodkow<br />
Tel.: (0048) 846392032<br />
Fax: (0048) 606859108<br />
Coöp. Arkervaart-Twente u.a.<br />
Postbus 5<br />
NL 3860 AA Nijkerk<br />
Tel.: (0031) 33-245 3884<br />
Fax: (0031) 33-246 0772<br />
Coöp. “De Valk Wekerom”<br />
Hoge Valkseweg 58<br />
NL 6741 GN Lunteren<br />
Tel.: (0031) 0318-461 141<br />
Fax: (0031) 0318-461 657<br />
Coöperatie “De Eendracht”<br />
Lichtmisweg 7<br />
NL 7954 PL Rouveen<br />
Tel.: (0031) 522 291225<br />
Fax: (0031) 522 291 906<br />
Curo Spezialfutter GmbH & Co. KG<br />
Dorfstraße 40<br />
D 59320 Ostenfelde<br />
Tel.: (02524) 26 23 0 0<br />
Fax: (02524) 26 23 0 23<br />
Danish Agro Amba<br />
Kogevej 55<br />
4653 Karise<br />
Dänemark<br />
Tel.: (0045) 5676 9000<br />
Fax: (0045) 5676 8875<br />
De Brabandere W<strong>in</strong>gene N.V.<br />
Tjeltsteenweg 8<br />
B 8750 W<strong>in</strong>gene<br />
Tel.: (0032) 051 650310<br />
Fax: (0032) 051 657 428<br />
De Heus Voeders B.V.<br />
Postbus 396<br />
NL 6710 BJ Ede<br />
Tel.: (0031) 318 675 467<br />
De Hoop Mengvoeders B.V.<br />
Hummelseweg 85<br />
NL 7021 KN Zelheim<br />
Tel.: (0031) 0314 649 222<br />
Fax: (0031) 0314 649 250<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Franzosenstrasse 3-7<br />
D 68169 Mannheim<br />
Tel.: (0049) 0621-322 50 0<br />
Fax: (0049) 0621-322 50 20<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Am Nordseekai 10<br />
D 73207 Ploch<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: (0049) 07153 8218 0<br />
Fax: (0049) 97153 26020<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Weizenmühlenstr. 20<br />
D 40221 Düsseldorf<br />
Tel.: (0049) 0211-3034 338<br />
Fax: (0049) 0211-3034 368<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Hauptstr. 14 a<br />
D 49685 Hölt<strong>in</strong>ghausen<br />
Tel.: (0049) 04473-940 0<br />
Fax: (0049) 04473-940 142<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Am Flugplatz 1<br />
D 49565 Bramsche<br />
Tel.: (0049) 05461-9320 33<br />
Fax: (0049) 05461-9320 45<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Osterodaer Straße 8<br />
D 04916 Herzberg<br />
Tel.: (0049) 03535-4840<br />
Fax: (0049) 03535-3138<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Strasse der Jugend 12<br />
D 06420 Könnern<br />
Tel.: (0049) 34691-331 0<br />
Fax: (0049) 34691-331 99<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Blumenstraße 70<br />
D 99092 Erfurt<br />
Tel.: (0049) 0361-2146 0<br />
Fax: (0049) 0361-2146 124
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Äußere Wiener Straße 28<br />
D 93055 Regensburg<br />
Tel.: (0049) 0941-6043 0<br />
Fax: (0049) 0941-6043 110<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Hafenstrasse 8<br />
D 67547 Worms<br />
Tel.: (0049) 06241-4006 23<br />
Fax: (0049) 06241-4006 71<br />
Deutsche Frühstücksei GmbH<br />
Hörster Wall 1<br />
D 49434 Neuenkirchen-Vörden<br />
Tel.: (0049) 05495-9551 40<br />
Fax: (0049) 05495-9551 66<br />
DID Farm RO 11039/1998<br />
16 Decembrie 1989 Nr. 40<br />
RO 305600 Sannicolau Mare-Timis<br />
Deutsche Vilomix<br />
Tierernährung GmbH<br />
Welseder Str. 39<br />
D 31840 Hessisch-Oldendorf<br />
Tel.: (0049) 05493 987046<br />
Fax: (0049) 05493 987940<br />
DID Farm RO 11039/1998<br />
16 Decembrie 1989 No. 40<br />
305600 Sannicolau Mare-Timis<br />
Rumänien<br />
e-Mail: didfarm@yahoo.com<br />
Dossche Sp. Z.o.o.<br />
Obozowa 32-36<br />
PL 62-800 Kalisz<br />
Tel.: (0048) 62 753 87 00<br />
Fax: (0048) 62 753 87 07<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
Eurovo Srl<br />
Via Piacent<strong>in</strong>a 22<br />
IT 45030 Occhiobello (RO)<br />
Tel.: (0039) 425 768711<br />
Fax: (0039) 425 768719<br />
ET Angelov<br />
Michail Takev 51<br />
BG 4550 Peshtera<br />
Tel.: (00359) 350 64104<br />
Fax: (00359) 350 66352<br />
Fixkraft Futtermittel GmbH<br />
Industriehafenstraße 6<br />
A 4470 Enns<br />
Tel.: (0043) 7223 844 77-744<br />
Fax: (0043) 7223 844 77-799<br />
Fransen Gerrits BV<br />
Postbus 30<br />
NL 5469 ZG Erp<br />
Tel.: (0031) 413 213261<br />
Fax: (0031) 413 213579<br />
Fugema GmbH & Co. KG<br />
Industriegelände 3<br />
D 17139 Malch<strong>in</strong><br />
Tel.: (0049) 03994-636 202<br />
Fax: (0049) 03994-636 379<br />
For Farmers Thes<strong>in</strong>g Mischfutter<br />
GmbH & Co. KG<br />
Deichstraße 11<br />
46459 Rees-Haffen<br />
Tel.: (02857) 41100<br />
Fax: (02857) 1340<br />
For Farmers BELA GmbH<br />
Industriestrasse 7<br />
D 49377 Vechta-Langförden<br />
Tel.: (0049) 04447-8080<br />
Fax: (0049) 04447-1486<br />
ForFarmers BM GmbH<br />
Am Wuhlw<strong>in</strong>kel 1<br />
D 16928 Gerdshagen / Rapshagen<br />
Tel.: (0049) 339 861 502 20<br />
Fax.: (0049) 339 861 512 226<br />
ForFarmers BV (Hauptbüro)<br />
Postfach 91<br />
NL 7240 AB Lochem<br />
Tel.: (0031) 0573 288 800<br />
Fax: (0031) 0573 288 899<br />
ForFarmers BV (Werk Delden)<br />
Sluistraat 24<br />
NL 7491 GA Delden<br />
Tel.: (0031) 573 28 88 00<br />
Fax: (0031) 573 28 88 99<br />
ForFarmers BV (Werk Harreveld)<br />
L<strong>in</strong>denboomweg 6<br />
NL 7135 KG Harreveld<br />
Tel.: (0031) 573 28 88 00<br />
Fax: (0031) 573 28 88 99<br />
Gebrs. Fuite b.v.<br />
Mengvoeders<br />
Kokosstraat 15<br />
NL 8281 JB Genemuiden<br />
Tel.: (0031) 038 385 4177<br />
Fax: (0031) 038 385 6549<br />
Fürstenwalder Futtermittel-Getreide-<br />
Landhandel GmbH & Co KG<br />
PF 11 48<br />
D 15501 Fürstenwalde<br />
Tel.: (0049) 03361-553 0<br />
Fax: (0049) 03361-553 147<br />
Fürstenwälder Futtermittel-Getreide-<br />
Landhandel GmbH & Co KG<br />
Obhäuser Weg 9<br />
D 06268 Querfurt<br />
Tel.: (0049) 034771-550<br />
Fax: (0049) 034771-552 00<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
Garant Tiernahrung GmbH<br />
Eckertstrasse 1<br />
A 8026 Graz<br />
Tel.: (0043) 0043 316 574888<br />
Getreide AG<br />
Vollkraft Mischfutterwerke GmbH<br />
Postfach 140<br />
D 24757 Rendsburg<br />
Tel.: (0049) 04331-596 0<br />
Fax: (0049) 04331-596 100<br />
Gsellmann Josef<br />
Mischfuttererzeugung GmbH<br />
Kohlberg 63<br />
A 8342 Gnas<br />
Tel.: (0043) 03151 2221<br />
Fax: (0043) 03151 272334<br />
Granja Porta S.A.<br />
Crta. De Barbastro s./n. N-240<br />
ES 22191 Quicena (Huesca)<br />
Tel.: (0034) 0974 21 8888<br />
Fax: (0034) 0974 24 3632<br />
Mischfutterwerk Großschedl GmbH<br />
Hof<strong>in</strong>g 12<br />
A 8221 Hirnsdorf<br />
Tel.: (0043) 3113 2208<br />
Fax: (0043) 3113 2204<br />
GS agri eG<br />
Petersfelder Str. 51<br />
D 49681 Garrel<br />
Tel. : (0049) 04447-802 0<br />
Fax. : (0049) 04447-802 900<br />
GS agri eG<br />
Raiffeisenstrasse 4<br />
D 49685 Schneiderkrug<br />
Tel.: (0049) 04447-802 0<br />
Fax: (0049) 04447-802 900
GS agri eG<br />
Hauptstr. 21a<br />
D 49685 Hölt<strong>in</strong>ghausen<br />
Tel.: (0049) 04447-802 0<br />
Fax: (0049) 04447-802 900<br />
Gruppo Novelli s.r.l.<br />
Luigi Di Renzi<br />
Via Mercurio 15<br />
I 05100 Terni<br />
Tel.: (0039) 0744-800256<br />
Fax.: (0039) 0744-812512<br />
Gunnewick Speciaalvoeders BV<br />
Lievelderweg 19-21<br />
NL 7151 MA Lichtenvoorde<br />
Tel.: (0031) 544371397<br />
Fax: (0031) 544376725<br />
Gut Rosenkrantz Bio-Futter<br />
GmbH & Co. KG<br />
Eschenhausen 29a<br />
D 27211 Bassum<br />
Tel.: (0049) 04321 990 252<br />
Fax: (0049) 04321 990 255<br />
HaBeMa Futtermittel GmbH & Co. KG<br />
Pollhornweg 25<br />
D 21107 Hamburg<br />
Tel.: (0049) 040 752 705 0<br />
Fax: (0049) 040 752 705 33<br />
Hankkija-Maatalous Oy<br />
Feed Division<br />
St<strong>in</strong>a Hakul<strong>in</strong><br />
P.O.Box 390<br />
FI 05801 Hyv<strong>in</strong>kää<br />
Tel.: (00358) 10 402 7153<br />
Fax: (00358) 10 402 7244<br />
HALEMA Futtermühle<br />
GmbH & Co KG<br />
Hafenstr. 8 a<br />
D 63450 Hanau<br />
Tel.: (0049) 06181 937 50<br />
Fax: (0049) 06181 324 28<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
HL Hamburger Leistungsfutter GmbH<br />
Konsul-Ritter-Strasse 3<br />
D 21079 Hamburg<br />
Tel.: (0049) 040-766 92 0<br />
Fax: (0049) 040-766 92 194<br />
Haneberg & Leus<strong>in</strong>g GmbH<br />
Lienener Damm 18<br />
D 48346 Ostbevern<br />
Tel.: (0049) 02532-953 0<br />
Fax: (0049) 02532-953 19<br />
Hauptgenossenschaft Nord AG<br />
Sparte HaGe Futter<br />
Vertriebsregion Ost<br />
Ihlenfelder Str. 136<br />
D 17034 Neubrandenburg<br />
Tel.: 0395 4521 108<br />
Fax: 0395 4521 150<br />
HAVENS Graanhandel NV<br />
Postbus 1<br />
NL 5820 AA Vierl<strong>in</strong>gsbeek<br />
Tel.: (0031) 0478-638 238<br />
Fax: (0031) 0478-638 239<br />
H. Brör<strong>in</strong>g GmbH & Co. KG<br />
Ladestrasse 2<br />
D 49413 D<strong>in</strong>klage<br />
Tel.: (0049) 04443-970 0<br />
Fax: (0049) 04443-970 117<br />
HEDEGAARD agro<br />
Nordre Havnegade 3<br />
DK 7800 Skive<br />
Tel.: (0045) 9752 1704<br />
Fax: (0045) 9752 1750<br />
Hendrix UTD<br />
Hoofdstraat 4<br />
NL 6598 AD Heyen<br />
Tel.: (0031) 0485-490777<br />
Fax: (0031) 0485-515145<br />
Hendrix Haeck<br />
Nutreco Feed Belgium NV<br />
Noordkaai 10<br />
B 8770 Izegem<br />
Tel.: (0032) 051335760<br />
Fax: (0032) 051335780<br />
Hermann Schräder<br />
Kraftfutterwerk GmbH & Co. KG<br />
Schützenstraße 3<br />
D 48607 Ochtrup<br />
Tel.: (0049) 02553-7824<br />
Fax.: (0049) 02553-7851<br />
Hohburg M<strong>in</strong>eralfutter GmbH<br />
Am Lossatal 53<br />
D 04808 Hohburg<br />
Michael Hofer GmbH & Co. KG<br />
Kurt-Hofer-Straße 9-13<br />
2493 Eggendorf bei WR Neustadt<br />
Österreich<br />
Tel.: (0043) 2622 73201 01<br />
Fax.:(0043) 2622 73201 21<br />
Günter Hun<strong>in</strong>g<br />
Hauptstraße 26<br />
D 48691 Vreden-Ammeloe<br />
Tel.: (0049) 02564 49 53<br />
Fax: (0049) 02564 34 369<br />
Huys Voeders NV<br />
Krakeleweg 38<br />
8000 Brugge<br />
Belgien<br />
Tel.: (0032) 50318038<br />
Fax: (0032) 50316443<br />
Isidorus Mengvoeders bv<br />
Postbus 40<br />
NL 6000 AA Weert<br />
Tel.: (0031) 0495-584990<br />
Fax: (0031) 0495-584991<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
J.J. Wolsw<strong>in</strong>kel b.v.<br />
Aschatterweg 64a<br />
NL 3831 JW Leusden<br />
Tel.: (0031) 0342-452000<br />
Fax: (0031) 0342-452524<br />
Kaisermühle Gänheim<br />
Otmar Kaiser GmbH<br />
Frankenstraße 1<br />
D 97450 Arnste<strong>in</strong> – Gänheim<br />
Tel.: (0049) 09363 - 99071<br />
Fax: (0049) 09363 - 99073<br />
KOFU Tiernahrung Kottmann GmbH<br />
Danziger Strasse 3-5<br />
D 41460 Neuss<br />
Tel.: (0049) 02131-1810<br />
Fax: (0049) 02131-181204<br />
Kornhaus Vertriebs GmbH<br />
Kraftfutterwerk Altmorschen<br />
Bahnhofstraße 6<br />
D 34324 Morschen-Altmorschen<br />
Tel.: (0049) 05664 949012<br />
Fax: (0049) 05664 949089<br />
Kraichgau Raiffeisen Zentrum eG<br />
Raiffeisenzentrum 11<br />
D 75031 Epp<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: (0049) 07262/922134<br />
Fax: (0049) 07262/922154<br />
Lantmännen e.k för<br />
Östrahamnen<br />
SE 53187 Lidköp<strong>in</strong>g<br />
Tel.: (0046) 510 88642<br />
Fax: (0046) 510 88778<br />
LBD Damme Landwirtschaftliche<br />
Bezugsgenossenschaft eG<br />
Südr<strong>in</strong>g 8<br />
D 49401 Damme<br />
Tel.: (0049) 05491-664 0<br />
Fax: (0049) 05491-66411
Leikra Leipziger Kraftfutter GmbH<br />
Plautstraße 50<br />
D 04179 Leipzig<br />
Tel.: (0049) 0341-490 11 0<br />
Fax: (0049) 0341-490 11 10<br />
Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH<br />
Gnieb<strong>in</strong>g 52<br />
A 8330 Feldbach<br />
Tel.: (0043) 3152 2222 0<br />
Fax.: (0043) 3152 2222 10<br />
Mannschatzer Mischfutter GmbH<br />
Strasse der Zukunft 4<br />
D 04758 Oschatz/ OT Mannschatz<br />
Tel.: (0049) 03435-622431<br />
Fax: (0049) 03435-622431<br />
Maia Agro<strong>in</strong>dustriale SRL<br />
Via Verizzo, 10<br />
I 31053 Pieve di Soligo (TV)<br />
Tel.: (0039) 0335 7462392<br />
Fax: (0039) 0542 58889<br />
Marktfruchtveredelungs GmbH&CoKG<br />
Dorfstr. 15<br />
D 17179 Fürstenhof<br />
Tel.: (0049) 39971-317212<br />
Fax: (0049) 39971-317213<br />
Marvit SRL<br />
Castello di Roberti<br />
Via dei Riali, 4<br />
I 25081 Beddizoli<br />
Tel.: (0039) 030-6872035<br />
Fax: (0039) 030-6876567<br />
MEGA-Tierernährung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Angermünder Str. 68<br />
D 16225 Eberswalde<br />
Tel.: (0049) 04445 891136<br />
Fax: (0049) 04445 891131<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
MEGA Tierernährung GmbH &Co.KG<br />
Paul-Wesjohann-Str. 45<br />
D 49429 Visbek<br />
Tel.: (0049) 04445-891136<br />
Fax: (0049) 04445-891131<br />
MEGA Tierernährung GmbH &Co.KG<br />
Hafenstr. 44 a<br />
D 39340 Haldensleben<br />
Tel.: (0049) 03904-40057<br />
Fax: (0049) 03904-40059<br />
MEGA Tierernährung GmbH &Co.KG<br />
Am Donauhafen 10<br />
D 94315 Straub<strong>in</strong>g<br />
Tel.: (0049) 09421-781815<br />
Fax: (0049) 09421-781829<br />
Meika Tierernährung GmbH<br />
Bahnhofstrasse 95-99<br />
D 86845 Großait<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: (0049) 08203-96 0 80<br />
Fax: (0049) 08203-95 19 86<br />
Meyerhof zu Bakum<br />
Bakumer Str. 80<br />
D 49324 Melle<br />
Tel.: (0049) 05422-5784<br />
Fax (0049) 05422-49395<br />
MFL Mischfutter und Landhandel<br />
GmbH<br />
Pfaffendorfer Strasse 1a<br />
D 06388 Edderitz<br />
Tel.: (0049) 034976-325 97<br />
Fax: (0049) 034976-325 93<br />
Molens Dedobbeleer NV<br />
Graankaai<br />
1500 Halle<br />
Belgien<br />
Tel. : (0032) 23565012<br />
Fax : (0032) 23569355<br />
Soc. Agricola Mor<strong>in</strong>i Federico e<br />
Gabriele s.s.<br />
Via Gombion, 19<br />
IT 37050 Belfiore VR<br />
Tel. : (0039) 045 765 2105<br />
Fax : (0039) 045 765 2105<br />
Muskator-Werke GmbH<br />
Weizenmühlenstrasse 1<br />
D 40221 Düsseldorf<br />
Tel.: (0049) 0211-9015 267<br />
Fax: (0049) 0211-9015 233<br />
Muskator-Werke GmbH<br />
Werk Bamberg<br />
Ma<strong>in</strong>straße 7<br />
D 96052 Bamberg<br />
Tel.: (0049) 0951-301220 30<br />
Fax: (0049) 0951-301220 58<br />
Mischfutter Werke Mannheim GmbH<br />
Otto-Hahn-Straße 40<br />
D 68169 Mannheim<br />
Tel.: (0049) 0621-322 45 0<br />
Fax: (0049) 0621-322 45 66<br />
Muskator-Werke GmbH<br />
Werk Riesa<br />
Bahnhofstraße 4<br />
D 01587 Riesa an der Elbe<br />
Tel.: (0049) 03525-7050<br />
Fax: (0049) 03525-705408<br />
Muskator-Werke GmbH<br />
Werk Deggendorf<br />
Wallnerlände 11<br />
D 94469 Deggendorf<br />
Tel.: (0049) 0991 2809085 0<br />
Fax: (0049) 0991 4288<br />
NANTA S.A.<br />
Cam<strong>in</strong>o De Machistre S/N<br />
ES 46133 Meliana<br />
Tel.: (0034) 961499593<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
Nutrientul S.A.<br />
Bihor str. Campului 1<br />
417516 Palota<br />
Rumänien<br />
Tel.: 0040259416182<br />
Fax: 0040259415695<br />
Progeo Mangimi Spa<br />
Via Asseverati, 1/b<br />
I 42029 Masone<br />
Tel.: (0039) 0522 346633<br />
Fax: (0039) 0522 346650<br />
Raiffeisen Bezugs- und Absatzgen.<br />
Badbergen – D<strong>in</strong>klage eG<br />
Sanderstraße 29<br />
D 49413 D<strong>in</strong>klage<br />
Tel.: 04443 965510<br />
Fax: 04443 965544<br />
Raiffeisen-Grenzland eG<br />
Bahnhofstrasse 2<br />
D 49824 Laar<br />
Tel.: (0049) 05947-750<br />
Fax: (0049) 05947-7529<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd GmbH<br />
Werk Würzburg<br />
Nördliche Hafenstrasse 12<br />
D 97080 Würzburg<br />
Tel.: (0049) 0931-902 413<br />
Fax: (0049) 0931-902 420<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd GmbH<br />
Werk Heilbronn<br />
Benzstr. 4<br />
D 74076 Heilbronn<br />
Tel.: (0049) 0931-902 413<br />
Fax: (0049) 0931-902 420<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerke Süd GmbH<br />
Werk Regensburg<br />
Passauer Str. 11<br />
D 93055 Regensburg<br />
Tel.: (0049) 0931-902 413<br />
Fax: (0049) 0931-902 420
Raiffeisen Kraftfutterwerk GmbH<br />
Weststr. 29<br />
D 77694 Kehl<br />
Tel.: (0049) 07851 8709 0<br />
Fax: (0049) 07851 8709-131<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerk GmbH<br />
Hafenweg 1<br />
D 65201 Wiesbaden-Schlierste<strong>in</strong><br />
Tel.: (0049) 0611 2406 0<br />
Fax: (0049) 0611 2406 123<br />
Raiffeisen Kraftfutterwerk<br />
Duisburger Str. 16<br />
D 41460 Neuss<br />
Tel.: (0049) 02131 268044<br />
Raisio Feed Ltd.<br />
Raisionkaari 55<br />
FI 21200 Raisio<br />
Tel: (00358) 500 861 923<br />
RBS Mischfutter GmbH & Co. KG<br />
Oberer Westr<strong>in</strong>g 28<br />
D 33142 Büren<br />
Tel.: (0049) 02951 98410<br />
Fax: (0049) 02951 6850<br />
Reitbauer GmbH<br />
Vestenthal 32<br />
A 4431 Haidershofer<br />
Tel.: (0043) 7434 42806<br />
Fax: (0043) 7473 42806 19<br />
Rijnvallei Diervoeder B.V.<br />
Postbus 610<br />
NL 6700 AP Wagen<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: (0031) 317-499 599<br />
Fax: (0031) 317-499 580<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
RWT<br />
Kraftfutter und Landhandel GmbH<br />
Schneeberger Straße 53<br />
D 06112 Wilkau-Haßlau<br />
Tel.: (0375) 671131<br />
Fax: (0375) 671370<br />
Sausedlitzer Agrarprodukte und<br />
Landhandel GmbH & Co. KG<br />
Luftpark<br />
D 04509 Löbnitz OT Sausedlitz<br />
Tel.: (0049) 034208-72515<br />
Fax: (0049) 034208-72516<br />
Schaumann Feuchtwangen GmbH &<br />
Co.KG<br />
Industriestr. 8<br />
D 91555 Feuchtwangen<br />
Tel.: (0049) 09852 900715<br />
Fax: (0049) 09852 900735<br />
Schell<strong>in</strong>ger KG<br />
Schießplatzstraße 1-5<br />
88250 We<strong>in</strong>garten<br />
Tel.: (0049) 0751 5609436<br />
Fax: (0049) 0751 56094936<br />
Soreal Nutrition Animale<br />
Moul<strong>in</strong> Neuf<br />
F1270 St. Jean sur Veyle<br />
Tel.: (0033) 0385 238560<br />
Fax: (0033) 0474 509300<br />
SüGEMI Südthür<strong>in</strong>ger Getreide und<br />
Mischfutter GmbH<br />
Tachbacher Straße<br />
D 98660 Themar<br />
Tel.: (0049) 036873-2590<br />
Fax: (0049) 036873-25913<br />
H. Thamann & Leiber GmbH<br />
Dammer Str. 56<br />
D 49451 Holdorf<br />
Tel: (0049) 05494 226<br />
Fax: (0049) 0549 1887<br />
Thükra GmbH<br />
Thür<strong>in</strong>ger Kraftfutterwerke<br />
Gleichenstr. 17<br />
D 99867 Gotha<br />
Tel.: (0049) 03621-540642<br />
Fax: (0049) 03621-854130<br />
UCAB<br />
ZA La Pimpie<br />
BP 31<br />
F 26120 Montelier<br />
Tel.: (0033) 475 250557<br />
Fax: (0033) 475 767244<br />
UFOK GmbH<br />
Hafenstr. 11 - 13<br />
D 46483 Wesel<br />
Tel.: (0049) 0281 145 0<br />
Fax: (0049) 0281 145 34<br />
Uitz Mühle Ges.m.b.H.<br />
Weyerngasse 125<br />
A 8720 Knittelfeld<br />
Tel.: (0043) 351282686<br />
Fax: (0043) 351282630<br />
Unser Lagerhaus Warenhandels<br />
GmbH<br />
Südr<strong>in</strong>g 240<br />
A 9020 Klagenfurt<br />
Tel.: (0043) 463 3865540<br />
Fax: (0043) 463 3865522<br />
Van Gorp Biologische Voeders BV<br />
Zomerdijkweg 2<br />
NL 5145 PK Waalwijk<br />
Tel.: (0031) 416 315770<br />
Fax: (0031) 416 315 779<br />
Vanhengel Veevoeders B.V.<br />
Haenenstraat 43<br />
B 3740 Eigenbilzen<br />
Tel.: (0032) 89 491991<br />
Fax: (0032) 89 411594<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller<br />
Vitakorn Biofuttermittel GmbH<br />
Mühlweg 9<br />
A 7023 Pottelsdorf<br />
Tel.: (0043) 2626 5229<br />
Fax: (0043) 2626 5793<br />
Vanden Avenne MV Ooigem<br />
Oostrozebeeksestraat 160<br />
B 8710 Ooige-Wielsbeke<br />
Tel.: (0032) 56673737<br />
Fax: (0032) 56673794<br />
Verzuolo Biomangimi di Abello F<strong>in</strong> –<br />
IMM S.R.L.<br />
Via Prov<strong>in</strong>ciale Saluzzo 94<br />
I 12039 Verzuolo<br />
Tel.: (0039) 017587808<br />
Fax: (0039) 0175 87808<br />
Vanhengel Veevoeders BV<br />
Haenenstraat 43<br />
B 3740 Eigenbilzen<br />
Tel.: (0032) 89491991<br />
Fax: (0032) 89411594<br />
Vitelia Voeders BV<br />
Peter Janssenweg 11<br />
NL 5813 BR Ysselsteyn<br />
Tel.: (0031) 0478-578 111<br />
Fax: (0031) 0478 578 115<br />
Vitelia Voeders BV<br />
Hoofdkantoor + Productielokatie 1<br />
Deputé Petersstraat 30<br />
NL 5808 BC Oirlo<br />
Tel.: (0031) 0478-578 111<br />
Fax: (0031) 0478-578 115<br />
Vitelia Voeders BV<br />
Productielokatie 3<br />
Deputé Petersstraat 30<br />
NL 5808 BC Oirlo<br />
Tel.: (0031) 0478-541 541<br />
Fax: (0031) 0478-541 319
Wiesbauer-Mühle GmbH<br />
Mühlberg 3<br />
4982 Obernberg<br />
Österrreich<br />
Tel: (0043) 7758 2210<br />
Fax: (0043) 7758 22104<br />
Wulfa-Mast GmbH<br />
Mühlenstraße 4<br />
D 49413 D<strong>in</strong>klage-Wulfenau<br />
Tel.: (0049) 04443-8980<br />
Fax: (0049) 04443-89866<br />
Gottfried Wübken<br />
Industriestraße 12<br />
D 48727 Billerbeck<br />
Tel.: (0049) 02543-2210<br />
Fax: (0049) 02543-221100<br />
Kraftfutterwerk Zescha<br />
Produktions- u. Vertriebs GmbH<br />
OT Zescha Neue Mühle 14<br />
D 02699 Neschwitz<br />
Tel.: (0049) 035933-5363<br />
Fax: (0049) 035933-5364<br />
Stand 20.01.2012<br />
KAT-Mischfutterhersteller
Status: freigegeben<br />
Gültig ab: 01.08.2011<br />
Kriterienkatalog Mischfutterhersteller & Selbstmischer<br />
ANLAGE 2: Probenplan für Analysen des Fertigfutters<br />
(Mischfutterhersteller und Selbstmischer*)<br />
(A) Parameter und Untersuchungsanzahl für Mischfuttermittelbetriebe<br />
Futtermittel <strong>in</strong> t / a
Status: freigegeben<br />
Gültig ab: 01.08.2011<br />
Kriterienkatalog Mischfutterhersteller & Selbstmischer<br />
(B) Parameter und Untersuchungsanzahl für Selbstmischer (Verwender von eigenem<br />
Getreide)*<br />
Legehennenfutter<br />
Parameter Anzahl Untersuchung / Jahr<br />
Diox<strong>in</strong>+ PCB-DL 1<br />
Salmonellen 1<br />
Schwermetalle 1<br />
GVO (Bio Futter) 1<br />
Pestizide 1<br />
Mykotox<strong>in</strong>e 1<br />
Bei Zukaufchargen von Mais & Soja muss e<strong>in</strong> Analyse-Zertifikat des Vorlieferanten auf Diox<strong>in</strong>/PCB-DL<br />
mitgeliefert werden, welches die Unbedenklichkeit der Ware bestätigt.<br />
*) Selbstmischer, d.h. Verwender von eigenem Getreide, ist nur, wer eigenes Getreide plus ggf.<br />
zugekauftes Getreide sowie zugekauften Ergänzer verwendet.<br />
Probenahme <strong>in</strong> Anlehnung an die “Verordnung über Probenahmeverfahren und Analysemethoden<br />
für die amtliche Futtermittelüberwachung (Futtermittel-Probenahme- und -Analyse-<br />
Verordnung)“<br />
http://bundesrecht.juris.de/futtmprobv/BJNR004140978.html<br />
Version: August 2011 Anlagen
Status: freigegeben<br />
Gültig ab: 01.08.2011<br />
Kriterienkatalog Mischfutterhersteller & Selbstmischer<br />
ANLAGE 3: Anzuwendende Untersuchungsmethoden<br />
Grenz- und Richtwerte<br />
Anzuwendende Untersuchungsmethoden, Richt- und Grenzwerte<br />
Stoff gesetzlicher<br />
Grenzwert<br />
Richtwert Untersuchungsmethode<br />
Diox<strong>in</strong>e+PCB-DL<br />
(diox<strong>in</strong>ähnliche PCBs)<br />
EU-Werte<br />
GC-HRMS <strong>in</strong> Anlehnung an VO<br />
1833/2006<br />
Salmonellen negativ ISO 6579:2007-10 o. vergleichbar,<br />
Methode DIN 10134<br />
Schwermetalle:<br />
ICP-MS bzw.<br />
Cadmium, Blei,<br />
Arsen, Quecksilber<br />
FMVO<br />
Atomabsorptionsspektroskopie<br />
Verschleppung negativ Kontam<strong>in</strong>ation mit Kokzidiostatika*<br />
GVO<br />
1829/2003/EU<br />
1830/2003/EU<br />
PCR qualitativ und quantitativ**<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
(ab 2003)<br />
FMVO Teil B EU-Werte Gaschromatographie, LCMS, etc***<br />
PAK’s**** 15 µg/kg/Ba<br />
(Benzo(a)pyren)<br />
HPLC für screen<strong>in</strong>g<br />
GC-MS für quantitative Bestimmung<br />
* Untersuchungshäufigkeit gem. GMP-Vorgaben: alle 2 Jahre oder bei baulichen Veränderungen.<br />
Bei positiven Befunden aus dem 4 Platten-Hemmstofftest muss gezielt auf e<strong>in</strong>zelne Antibiotika<br />
und Kokzidiostatika mittels Vanill<strong>in</strong>test und / oder Elektrophorese und DC mit Bioautographie<br />
nachuntersucht werden. Nachweisbare Antibiotika s<strong>in</strong>d: Avilamyc<strong>in</strong>, Avoparc<strong>in</strong>, Z<strong>in</strong>k-Bacitrac<strong>in</strong>,<br />
Erythromic<strong>in</strong>, Flavophospholipol, Ionophore Antibiotika, L<strong>in</strong>comyc<strong>in</strong>, Penicill<strong>in</strong>e, Spiramyc<strong>in</strong>, Tetracycl<strong>in</strong>e,<br />
Tiamil<strong>in</strong>, Tylos<strong>in</strong> und Virg<strong>in</strong>iamyc<strong>in</strong>. Bei positivem Befund Identifizierung erforderlich.<br />
** Zur Differenzierung von Befunden kann die PCR-Analytik herangezogen werden.<br />
*** Die Auswahl der zu untersuchenden Substanzen wird <strong>in</strong> Abstimmung mit dem nationalen Rückstandsplan,<br />
dem Bundesmonitor<strong>in</strong>g für Lebensmittel und dem Kontrollplan der amtlichen Futtermittelkontrollen<br />
jährlich festgelegt.<br />
**** Angepasst an Normen von GMP aus den Niederlanden (Stand 4/2003). Der E<strong>in</strong>griffswert der<br />
Industrie ist im GMP bei 15 µg/kg/TEF festgelegt.<br />
Version: August 2011 Anlagen
QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />
A<br />
ADM oilseed process<strong>in</strong>g<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr. PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
ADM SOYA MAINZ 55130 Ma<strong>in</strong>z<br />
ADM Ölmühlen GmbH & Co.KG Ölwerke Spyck 47533 Kleve<br />
Ölmühle Hamburg AG 21107 Hamburg<br />
WZT ADM Szamotuly Sp. Z oo 64500 Szamotuly (PL)<br />
ADM Europoort BV 3198 LC Europoort (NL)<br />
Altenburger Brauerei KE00000216 04600 Altenburg Altenburger Brauerei 04600 Altenburg<br />
B<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr. PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Badische Staatsbrauerei Rothaus Aktiengesellschaft 4031735880366 79865 Grafenhausen Badische Staatsbrauerei Rothaus Aktiengesellschaft 79865 Grafenhausen<br />
Brauerei Felsenkeller Herford Gebr. Uekermann GmbH & Co SK00000282 32120 Hiddenhausen Brauerei Felsenkeller Herford Gebr. Uekermann GmbH & Co 32120 Hiddenhausen<br />
Brökelmann & Co OELMÜHLE GmbH & Co 4031735935288 59067 Hamm Brökelmann & Co OELMÜHLE GmbH & Co 59067 Hamm<br />
Bunge Deutschland GmbH 4031735005851 68169 Mannheim Bunge Deutschland GmbH 68169 Mannheim<br />
C<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Prote<strong>in</strong>-& Ölwerk Neuss GmbH & Co.KG 41460 Neuss<br />
Malzfabrik Kalscheuren GmbH & Co.KG 50354 Hürth<br />
Camp<strong>in</strong>a GmbH & Co.KG Werk Prenzlau KE00000104 17291 Prenzlau Camp<strong>in</strong>a GmbH & Co.KG Werk Prenzlau 17291 Prenzlau<br />
Cölner Hofbräu P.Josef Früh KG SK00000127 50667 Köln Cölner Hofbräu P.Josef Früh KG 50667 Köln<br />
D<br />
4031735723069<br />
20095<br />
Hamburg<br />
C. Thywissen GmbH 4031735400052 41460 Neuss<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 4031735001716<br />
40221 Düsseldorf<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 93055 Regensburg<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 40221 Düsseldorf<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 04916 Herzberg<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 49685 Hölt<strong>in</strong>ghausen<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 06420 Könnern<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 99092 Erfurt<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 59656 Bramsche<br />
Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co. KG 67547 Worms<br />
Distelhäuser Brauerei Ernst Bauer GmbH & Co. SK00000279 97941 Tauberbischofsheim Distelhäuser Brauerei Ernst Bauer GmbH & Co. 97941 Tauberbischofsheim<br />
© 2005 QS Seite 1 von 4
QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />
E<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
ElbeOel Prignitz (EOP) AG 4031735074376 16928 Falkenhagen ElbeOel Prignitz (EOP) AG 16928 Falkenhagen<br />
F<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG 4031735788648 78166 Donauesch<strong>in</strong>gen Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG 78166 Donauesch<strong>in</strong>gen<br />
G<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG 4031735232868 53340 Meckenheim Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG 53340 Meckenheim<br />
H I<br />
K<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
K. + E. Geßmann GmbH & Co. Mühle und Salzhandel 4031735441895 74211 Le<strong>in</strong>garten K. + E. Geßmann GmbH & Co. Mühle und Salzhandel 74211 Le<strong>in</strong>garten<br />
L<br />
M<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Magdeburger Mühlenwerke GmbH 4031735457711 39106 Magdeburg Magdeburger Mühlenwerke GmbH 39106 Magdeburg<br />
N<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Nordzucker AG<br />
4031735003710 38100<br />
Braunschweig<br />
Werk Clauen 31249 Hohenhameln<br />
Werk Güstrow 18273 Güstrow<br />
Werk Groß Munzel 30890 Groß Munzel<br />
Werk Nordstemmen 31171 Nordstemmen<br />
Werk Schladen 38315 Schladen<br />
Werk Uelzen 29525 Uelzen<br />
Werk Wierthe 38159 Vechelde<br />
Werk Kle<strong>in</strong> Wanzleben 39164 Kle<strong>in</strong> Wanzleben<br />
Werk Schleswig 24837 Schleswig<br />
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QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />
P<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Paderborner Brauerei Haus Cramer KG 4031735006001 33053 Paderborn Paderborner Brauerei Haus Cramer KG 33053 Paderborn<br />
Pfeifer & Langen<br />
R<br />
Werk Appeldorn 47546 Appeldorn<br />
Werk Lage 32791 Lage<br />
Werk Euskirchen 53879 Euskirchen<br />
Werk Elsdorf 50189 Elsdorf<br />
Werk Könnern 06420 Könnern<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Rahmer-Mühle Dieter Rahmer eK 4002673000000 74081 Heilbronn Rahmer-Mühle Dieter Rahmer eK 74081 Heilbronn<br />
ReKra GmbH ReKra GmbH KE00000230 09509 Pockau ReKra GmbH ReKra GmbH 09509 Pockau<br />
Riesaer Ölwerke GmbH & Co.KG 4031735935172 01587 Riesa Riesaer Ölwerke GmbH & Co.KG 01587 Riesa<br />
S<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Sal<strong>in</strong>en Austria AG 4031735891294 4802 Ebensee Sal<strong>in</strong>en Austria AG 4802 Ebensee<br />
AGROSAL GmbH 74076 Heilbronn<br />
Südwestdeutsche Salzwerke AG 74076 Heilbronn<br />
Sal<strong>in</strong>e Bad Reichenhall 83435 Bad Reichenhall<br />
Sal<strong>in</strong>e Bad Friedrichshall 74177 Bad Friedrichshall<br />
Werk Ochsenfurt 97199 Ochsenfurt<br />
Werk Offenau 74254 Offenau<br />
Werk Ra<strong>in</strong> 86641 Ra<strong>in</strong>/Lech<br />
Werk Warburg 34414 Warburg<br />
Werk Platt<strong>in</strong>g 94447 Plattl<strong>in</strong>g<br />
Werk Wabern 34590 Wabern<br />
Werk Brottewitz 04895 Brottewitz<br />
Werk Zeitz 06712 Zeitz<br />
Werk Offste<strong>in</strong> 67283 Obrigheim/<strong>Pfalz</strong><br />
Werk Regensburg 93055 Regensburg<br />
Werk Groß-Gerau 64521 Groß-Gerau<br />
Südzucker Bioethanol GmbH 4031735440027 06712 Zeitz Südzucker Bioethanol GmbH 06712 Zeitz<br />
T<br />
4031735079494<br />
4031735083729<br />
50933<br />
Südsalz GmbH 4031735941494 74076 Heilbronn<br />
Südzucker AG Mannheim / Ochsenfurt<br />
68165<br />
Köln<br />
Mannheim<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Trocknungs-und Futtermittelvertriebs-GmbH Gröden 4031735919424 04932 Gröden Trocknungs-und Futtermittelvertriebs-GmbH Gröden 04932 Gröden<br />
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QM-Milch lieferfähige QS-E<strong>in</strong>zelfuttermittelhersteller Stand: 1. September 2009<br />
U<br />
V<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Vere<strong>in</strong>igte Kreidewerke Dammann KG<br />
W<br />
4031735006049<br />
31185<br />
Söhlde<br />
Vere<strong>in</strong>igte Kreidewerke Dammann KG 31185 Söhlde<br />
Kreidewerk Rügen GmbH 18540 Saßnitz<br />
Rotem Kimyevi Maddeler Sanaylve Ticaret A.S. 80680 Istanbul / Besiktas<br />
FOSFA akciová spolecnost 69141 Breclav-Postorna<br />
M<strong>in</strong>eraria Sacilese s.p.a. 33077 Sacile (PL)<br />
Inowroclawskie Zaklady chemiczne Soda Matwy S.A. 88101 Inowroclaw<br />
Werk Lägerdorf 25566 Lägerdorf<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
Wacker-Chemie GmbH Salzbergwerk Stetten 4031735409079 72401 Haigerloch Wacker-Chemie GmbH Salzebrgwerk Stetten 72401 Haigerloch<br />
Walhalla Kalk GmbH & Co. KG 4031735930870 93055 Regensburg Walhalla Kalk GmbH & Co. KG 93055 Regensburg<br />
Warste<strong>in</strong>er Brauerei Haus Cramer KG 4031735005998 59564 Warste<strong>in</strong> Warste<strong>in</strong>er Brauerei Haus Cramer KG 59564 Warste<strong>in</strong><br />
Westerwald-Brauerei Hachenburger KE00000044 57627 Hachenburg Westerwald-Brauerei Hachenburger 57627 Hachenburg<br />
Wilhelm Prigge Co. Inh.: Jan Mehner KE00000355 21129 Hamburg Wilhelm Prigge Co. Inh.: Jan Mehner 21129 Hamburg<br />
Z<br />
Unternehmen QS-ID/SK-Nr./KE-Nr PLZ Ort Standort PLZ Standort Ort<br />
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Merkblatt Fischmehl<br />
Nach der EU-Verordnung Nr. 1234/2003 müssen seit dem 01. September 2003 alle<br />
Landwirte, die Fischmehl oder fischmehlhaltige Futtermittel <strong>in</strong> Form von Alle<strong>in</strong>-<br />
/Ergänzungsfutter an Schwe<strong>in</strong>e oder Geflügel verfüttern oder herstellen wollen, e<strong>in</strong>e<br />
Registrierung bzw. Zulassung bei der zuständigen Behörde für die Futtermittelüberwachung<br />
<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion <strong>in</strong> Trier<br />
(ADD), beantragen.<br />
Der Verordnungsgeber unterscheidet zwischen Zulassung und Registrierung e<strong>in</strong>es<br />
landwirtschaftlichen Betriebes.<br />
Registrierung<br />
E<strong>in</strong>e Registrierung muss beantragen wer:<br />
- fischmehlhaltige Ergänzungsfuttermittel mit weniger als 50 % Rohprote<strong>in</strong> e<strong>in</strong>setzt,<br />
- ke<strong>in</strong>e Wiederkäuer hält,<br />
- Futtermittel (Eigenmischungen) herstellt, die nur im eigenen Betrieb verwendet<br />
werden.<br />
Zulassung<br />
E<strong>in</strong>e Zulassung muss beantragen wer,<br />
- Fischmehl oder fischmehlhaltige Ergänzungsfuttermittel mit mehr als 50 % Rohprote<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>setzt,<br />
- neben Schwe<strong>in</strong>en oder Geflügel auch Wiederkäuer hält.<br />
Fahrbare Mahl- und Mischanlage<br />
Die gleichen Bed<strong>in</strong>gungen gelten für fahrbare Mahl- und Mischanlagen. Diese müssen,<br />
für die jeweilige Mischanlage e<strong>in</strong>e Zulassung zum E<strong>in</strong>satz fischmehlhaltiger<br />
Ergänzungsfuttermittel nach dieser Verordnung erlangen. Mit der zugelassenen Anlage<br />
dürfen nur Schwe<strong>in</strong>e- oder Geflügelfutter hergestellt werden.<br />
Die Herstellung von Futtermischungen für Wiederkäuer ist mit diesen Anlagen nicht<br />
zulässig.<br />
Lagerung<br />
Im Übrigen ist die Lagerung und Verwendung von fischmehlhaltigen Futtermitteln –<br />
re<strong>in</strong>es Fischmehl, Ergänzungsfuttermittel oder Alle<strong>in</strong>futtermittel – <strong>in</strong> schwe<strong>in</strong>e- und<br />
geflügelhaltenden Betrieben grundsätzlich verboten, wenn dort auch gleichzeitig<br />
Wiederkäuer gehalten werden.<br />
Auf Antrag kann die zuständige Behörde e<strong>in</strong>e Lagerung und Verwendung fischmehlhaltiger<br />
Futtermittel auch <strong>in</strong> Gemischtbetrieben gestatten, wenn durch entsprechende<br />
Maßnahmen sicher gestellt ist, dass fischmehlhaltige Futtermittel an Wiederkäuer<br />
nicht verfüttert werden.<br />
Anträge<br />
Alle Landwirte, Händler und Besitzer von fahrbaren Mahl- und Mischanlagen, die<br />
fischmehlhaltige Futtermittel oder Fischmehl e<strong>in</strong>setzen wollen, müssen bei der Aufsichts-<br />
und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD) e<strong>in</strong>e Registrierung oder Zulassung<br />
beantragen.<br />
ADD Trier: Telefonnummer: 0651- 94 94 631<br />
Faxnummer: 0651 - 94 94 568 oder<br />
E-Mail: markus.justen@add.rlp.de<br />
I:\42\QS\<strong>GQS</strong> RLP\Version <strong>GQS</strong>-RLP 2012\RLP-Ordner 3 - Infos\Tierhaltung\Druck\RLP-Merkblatt_Fischmehle<strong>in</strong>satz.doc 28.03.12
Positivliste für E<strong>in</strong>zelfuttermittel<br />
der Normenkommission für E<strong>in</strong>zelfuttermittel im Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft<br />
Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />
Ackerbohnen 3.01.01<br />
Ackerbohneneiweiß 3.01.03<br />
Ackerbohnenflocken 3.01.02<br />
Ackerbohnenfruchtwasser 3.01.05<br />
Ackerbohnenpülpe 3.01.04<br />
Ammoniumacetat für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 17.01.01<br />
Ammoniumlaktat aus der Fermentation für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 17.01.02<br />
Ammoniumsulfat für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 17.01.03<br />
Apfelmelasse 6.05.03<br />
Apfelv<strong>in</strong>asse 5.04.02<br />
Auf Methanol gezüchtete Bakterien für Kälber, Schwe<strong>in</strong>e, Geflügel und Fische 14.01.01<br />
Aufwüchse von Dauergrünland 7.01.01<br />
Batatenschnitzel oder Batatenmehl 4.07.02<br />
Baumwollsaat 2.01.01<br />
Biertreber 5.01.01<br />
Blutplasmapulver, von Schwe<strong>in</strong>en 19.01.01<br />
Bohnen, dampferhitzt 3.02.01<br />
Bohnenflocken 3.02.02<br />
Bohnenfuttermehl 3.02.03<br />
Bohnenkleie 3.02.04<br />
Borretschkuchen 2.17.02<br />
Brassicapflanzen 7.02.01<br />
Bruchreis 1.06.02<br />
Buchweizen 6.01.01<br />
Buchweizen, geschält 6.01.02<br />
Buchweizenschälkleie 6.01.03<br />
Buttermilch 9.03.01<br />
Buttermilchpulver 9.03.02<br />
Calciumacetat 11.01.01<br />
Calciumcarbonat 11.01.03<br />
Calciumcarbonat aus Krustentierschalen 11.01.55<br />
Calciumcarbonat-Magnesiumoxid 11.01.57<br />
Calciumchlorid 11.01.04<br />
Calciumcitrat 11.01.05<br />
Calciumformiat 11.01.06<br />
Calciumfumarat 11.01.07<br />
Calciumgluconat 11.01.08<br />
Calciumlaktat 11.01.09<br />
Calcium-Magnesiumcarbonat 11.01.11<br />
Calcium-Magnesiumphosphat 11.01.12<br />
Calcium-Natriumphosphat 11.01.13<br />
Calciumpropionat 11.01.10<br />
Calcium-Sulfat 11.01.14<br />
Destillationsfettsäuren 2.10.05<br />
Dextrose-Melasse 12.01.01<br />
Chiasaat 2.21.01<br />
Dicalciumphosphat 11.01.15<br />
Dicalciumphosphat-Dihydrat4) 11.01.54<br />
Dimagnesiumphosphat 11.01.16<br />
D<strong>in</strong>atriumphosphat 11.01.18<br />
D<strong>in</strong>kel 1.01.01<br />
D<strong>in</strong>kel, entspelzt 1.01.02<br />
43
Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />
D<strong>in</strong>kelflocken 1.01.03<br />
D<strong>in</strong>kelspelzen 1.01.04<br />
Eicheln, geschält 6.02.01<br />
Eierschalen, getrocknet 20.03.01<br />
Eipulver 20.01.01<br />
Eipulver, gezuckert 20.01.02<br />
Eiweißfermentationserzeugnis 14.02.01<br />
Erbsen 3.03.01<br />
Erbseneiweiß 3.03.05<br />
Erbsenflocken 3.03.02<br />
Erbsenfruchtwasser 3.03.07<br />
Erbsenfuttermehl 3.03.03<br />
Erbsenkleie 3.03.04<br />
Erbsenpülpe 3.03.06<br />
Erbsenschalen 3.03.08<br />
Erdnüsse 2.02.01<br />
Erdnussextraktionsschrot 2.02.03<br />
Erdnusskuchen 2.02.02<br />
Fischlebertran 10.01.01<br />
Fischmehl 10.02.01<br />
Fischöl 10.02.03<br />
Fischöl raff<strong>in</strong>iert, gehärtet 10.02.04<br />
Fischpresssaft, e<strong>in</strong>gedickt 10.02.02<br />
Fischprote<strong>in</strong>hydrolysat 10.01.05<br />
Futterreis 1.06.03<br />
Futterrübe 4.01.01<br />
Garnelen 10.03.01<br />
Gelat<strong>in</strong>e, von Schwe<strong>in</strong>en 19.03.01<br />
Gerste 1) 1.02.01<br />
Gerste, geschält 1.02.02<br />
Gerstenflocken 1.02.03<br />
Gerstenfuttermehl 1.02.04<br />
Gerstenkleie 1.02.05<br />
Gersten-Kle<strong>in</strong>flocken, aufgeschlossen 1.02.08<br />
Gerstenschälkleie 1.02.06<br />
Geteidekörner / Mischgetreide 1.10.02<br />
Getreidekörner, mit Natronlauge aufgeschlossen 1.10.06<br />
Getreidekörner, feucht konserviert 1.10.01<br />
Getreidepflanzen 7.03.01<br />
Getreidepülpe 1.10.03<br />
Getreidepülpe, getrocknet 1.10.04<br />
Getreidequellwasser 1.10.05<br />
Getreideschlempe, e<strong>in</strong>gedickt 5.05.01<br />
Getreideschlempe, getrocknet 5.05.01<br />
Glucose-Melasse 12.02.01<br />
Glycer<strong>in</strong> 12.07.02<br />
Glycer<strong>in</strong>, roh 12.07.03<br />
Gras-/Legum<strong>in</strong>osenpflanzen 7.01.02<br />
Grünmehl 7.01.03<br />
Guar-Keimextraktionsschrot 3.04.01<br />
Hafer 1.03.01<br />
Hafer, entspelzt 1.03.02<br />
44
Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />
Haferflocken 1.03.04<br />
Haferfuttermehl 1.03.05<br />
Hafergrütze 1.03.03<br />
Haferquellmehl 1.03.06<br />
Haferschälkleie 1.03.07<br />
Haferspelzen 1.03.08<br />
Hanfkuchen 2.20.02<br />
Hämoglob<strong>in</strong>pulver, von Schwe<strong>in</strong>en 19.01.02<br />
Hefe 14.03.01<br />
Holzfaser 12.08.01<br />
Hopfendolden, entbittert 8.01.01<br />
Hühnereiklar, pasteurisiert 20.02.01<br />
Hülsenfruchtkleie 3.11.01<br />
Isomaltulose-(Palat<strong>in</strong>ose-)Melasse 12.03.01<br />
Johannisbrotschrot 6.03.01<br />
Kaffeehäutchenpellets 6.04.01<br />
Kaffeereststoffpellets 6.04.02<br />
Kakaoschalen 2.03.01<br />
Kaliumchlorid 11.01.19<br />
Karotte/ Mohrrübe 4.02.01<br />
Karottentrester 4.02.02<br />
Kartoffel 4.03.01<br />
Kartoffeldämpfwasser 4.03.12<br />
Kartoffeleiweiß 4.03.07<br />
Kartoffelfe<strong>in</strong>faserstärke 4.03.06<br />
Kartoffelflocken 4.03.02<br />
Kartoffelfruchtwasser, e<strong>in</strong>gedickt 4.03.08<br />
Kartoffelkle<strong>in</strong>teile 4.03.11<br />
Kartoffelpülpe 4.03.09<br />
Kartoffelquellstärke 4.03.04<br />
Kartoffelschalen 4.03.10<br />
Kartoffelstärke 4.03.03<br />
Kase<strong>in</strong>at 9.06.02<br />
Kase<strong>in</strong>pulver 9.06.01<br />
Kichererbsen 3.05.01<br />
Kleegrünmehl 7.04.01<br />
Kohlensaurer Algenkalk 11.01.20<br />
Kokosextraktionsschrot 2.05.03<br />
Kokoskuchen 2.05.02<br />
Kolostrum 9.09.01<br />
Kolostrumpulver, entfettet 9.09.02<br />
Kopra, getrocknet 2.05.01<br />
Kürbiskernkuchen 2.06.01<br />
Lebensmittelidentische Stoffe und Erzeugnisse 13.01.01<br />
Lecith<strong>in</strong>, entölt (Re<strong>in</strong>lecith<strong>in</strong>) 2.22.02<br />
Lecith<strong>in</strong>, roh (Re<strong>in</strong>lecith<strong>in</strong>) 2.22.01<br />
Le<strong>in</strong>extraktionsschrot 1) 2.07.03<br />
Le<strong>in</strong>extraktionsschrot 1) , teilextrahiert 2.07.04<br />
Le<strong>in</strong>kuchen 2.07.02<br />
Le<strong>in</strong>saat 2.07.01<br />
Lignocellulose 12.08.01<br />
L<strong>in</strong>sen 3.06.01<br />
45
Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />
L<strong>in</strong>senschalen 3.06.02<br />
Luzernegrünmehl 7.05.01<br />
Magermilch 9.01.03<br />
Magermilchpulver 9.01.04<br />
Magnesiumacetat 11.01.22<br />
Magnesiumaspartat 11.01.53<br />
Magnesiumcarbonat, basisch 11.01.21<br />
Magnesiumchlorid 11.01.23<br />
Magnesiumcitrat 11.01.24<br />
Magnesiumfumarat 11.01.25<br />
Magnesiumgluconat 11.01.26<br />
Magnesiumlaktat 11.01.27<br />
Magnesiumoxid 11.01.28<br />
Magnesium-phosphat 11.01.30<br />
Magnesium-propionat 11.01.29<br />
Magnesiumsulfat 11.01.31<br />
Mais 1) 1.05.01<br />
Maisflocken 1.05.02<br />
Maisfuttermehl 1.05.04<br />
Maiskeimextraktionsschrot 1.05.13<br />
Maiskeime 1.05.06<br />
Maiskeimkleie 1.05.07<br />
Maiskle<strong>in</strong>flocken, aufgeschlossen 1.05.16<br />
Maiskeimkuchen 1.05.12<br />
Maiskleber 1.05.11<br />
Maiskleberfutter 1.05.14<br />
Maiskleie 1.05.05<br />
Maisnachmehl 1.05.03<br />
Maispflanzen 7.06.01<br />
Maisquellmehl 1.05.15<br />
Maisquellstärke 1.05.09<br />
Maisschalen 1.05.17<br />
Maisstärke 1.05.08<br />
Malzkaffeetreber 12.09.01<br />
Malzkeime 5.03.01<br />
Maniok/Tapioka 4.04.01<br />
Meerrettichtrester 4.05.01<br />
Milch 9.01.01<br />
Milchfett 9.02.01<br />
Milchpulver 9.01.02<br />
Milchzuckerpulver 9.04.01<br />
Milocorn / Sorghum 1.04.02<br />
Molke 9.05.01<br />
Molke, teilentzuckert 9.05.02<br />
Molkeeiweißpulver 9.07.02<br />
Molkenpermeat 9.05.06<br />
Molkenretentat 9.05.07<br />
Molkepulver 9.05.03<br />
Molkepulver, teilentzuckert 9.05.04<br />
Molkepulver, teilentzuckert und teilentm<strong>in</strong>eralisiert 9.05.05<br />
Monoammoniumphosphat 11.01.33<br />
Monocalciumphosphat 11.01.32<br />
Monokaliumphoshat 11.01.52<br />
46
Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />
Mono-Dicalcium-Natriumphosphat 11.01.35<br />
Mono-Dicalciumphosphat 11.01.34<br />
Mononatriumphosphat 11.01.36<br />
Muschelfleischmehl 10.04.01<br />
Nachtkerzenkuchen 2.18.02<br />
Natriumacetat 11.01.39<br />
Natriumbicarbonat 11.01.40<br />
Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat 11.01.38<br />
Natriumcarbonat 11.01.41<br />
Natriumchlorid 11.01.42<br />
Natriumformiat 11.01.43<br />
Natriumpropionat 11.01.44<br />
Natriumsulfat wasserfrei 11.01.47<br />
Nebenerzeugnis aus der Herstellung von L-Glutam<strong>in</strong>säure für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion<br />
18.01.01<br />
Nebenerzeugnis aus der Herstellung von L-Lys<strong>in</strong> für R<strong>in</strong>der, Schafe und Ziegen mit Pansenfunktion 18.01.02<br />
Nebenerzeugnisse aus der milchverarbeitenden Industrie 13.02.06<br />
Nebenerzeugnisse aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse 13.02.05<br />
Nebenerzeugnisse der Back- und Teigwaren<strong>in</strong>dustrie 13.02.02<br />
Nebenerzeugnisse der Fertignahrungs<strong>in</strong>dustrie (convenience food) 13.02.01<br />
Nebenerzeugnisse der Konditorei- und Speiseeis<strong>in</strong>dustrie 13.02.04<br />
Nebenerzeugnisse der Süßwaren<strong>in</strong>dustrie 13.02.03<br />
Obsttrester 6.05.01<br />
Obsttrester, entpekt<strong>in</strong>isiert 6.05.02<br />
Oliven 2.08.01<br />
Palmkerne 2.09.01<br />
Palmkernextraktionsschrot 2.09.03<br />
Palmkernkuchen 2.09.02<br />
Pflanzenfett, geschützt oder Pflanzenöl, geschützt 2.10.03<br />
Pflanzenfett, raff<strong>in</strong>iert oder Pflanzenöl, raff<strong>in</strong>iert 2.10.02<br />
Pflanzenöl oder Pflanzenfett 2.10.01<br />
Platterbse 3.07.01<br />
Pulvercellulose 12.08.02<br />
1.2 Propandiol 12.07.01<br />
Propylenglycol 12.07.01<br />
Prote<strong>in</strong>hydrolysat, von Schwe<strong>in</strong>en 19.02.01<br />
Raff<strong>in</strong>ationsfettsäuren 2.10.04<br />
Rapsextraktionsschrot 1) 2) 2.11.04<br />
Rapsextraktionsschrot, teilextrahiert 1) 2) 2.11.05<br />
Rapskuchen 1) 2) 2.11.03<br />
Rapssaat 2) 2.11.01<br />
Rapsschalen 2.11.02<br />
Reis 1.06.01<br />
Reisflocken 1.06.04<br />
Reisfuttermehl 1.06.07<br />
Reisfuttermehl, kalkhaltig 1.06.09<br />
Reisgrieß/ -mehl 1.06.05<br />
Reiskleber 1.06.15<br />
Reiskleie 1.06.10<br />
Reisquellmehl 1.06.06<br />
Rispenhirse 1.04.01<br />
Roggen 1.07.01<br />
Roggenflocken 1.07.02<br />
Roggenfuttermehl 1.07.03<br />
47
Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />
Roggengrießkleie 1.07.05<br />
Roggenkleie 1.07.06<br />
Roggennachmehl 1.07.04<br />
Roggenquellmehl 1.07.07<br />
Rohphosphat, entfluoriert 11.01.48<br />
(Rohr-)Zucker/ Saccharose 8.04.01<br />
Rübenblätter 7.07.01<br />
(Rüben-) Zucker / Saccharose 4.10.03<br />
Saflorextraktionsschrot 2.12.03<br />
Saflorkuchen 2.12.02<br />
Saflorsaat 2.12.01<br />
Salze von Fettsäuren 12.10.01<br />
Sauermolkenpulver, neutralisiert 9.08.01<br />
Schlempe 5.05.01<br />
Schlempefutter 5.06.01<br />
Schwarzkümmelkuchen 2.19.02<br />
Seealgenmehl 8.05.01<br />
Sesamextraktionsschrot 2.13.03<br />
Sesamkuchen 2.13.02<br />
Sesamsaat 2.13.01<br />
Soja(bohnen)- extraktionsschrot aus geschälter Saat, dampferhitzt 1) 2.14.06<br />
Soja(bohnen)- extraktionsschrot, dampferhitzt 1) 2.14.05<br />
Soja(bohnen)- prote<strong>in</strong>konzentrat 2.14.07<br />
Soja(bohnen)- schalen 2.14.03<br />
Soja(bohnen)- kuchen 2.14.04<br />
Soja(bohnen)- prote<strong>in</strong>isolat 2.14.08<br />
Sojabohnen 2.14.01<br />
Sojabohnen, dampferhitzt 1) 2.14.02<br />
Sonnenblumenextraktionsschrot 1) 2.15.03<br />
Sonnenblumenkuchen 2.15.02<br />
Sonnenblumensaat 2.15.01<br />
Sorghum / Milocorn 1.04.02<br />
Stärkegemisch 12.11.01<br />
Stärkezucker 12.06.01<br />
Stoppelrübe 4.06.01<br />
Stroh 7.03.02<br />
Stroh, aufgeschlossen 7.03.03<br />
Süßkartoffel/ Batate 4.07.01<br />
Süßlup<strong>in</strong>en 1) 3.08.01<br />
Tagetesblütenmehl 8.03.01<br />
Tierfett 19.04.01<br />
Top<strong>in</strong>ambur 4.08.01<br />
Top<strong>in</strong>amburschnitzel oder Top<strong>in</strong>amburmehl 4.08.02<br />
(Tränk-) Wasser 0.01.01<br />
Traubenkerne, entölt 6.06.02<br />
Traubentrester aus der Traubensaftherstellung 6.06.01<br />
Traubentrester aus der We<strong>in</strong>herstellung 5.07.01<br />
Traubenzucker 12.06.02<br />
Tricalciumphosphat 11.01.49<br />
Trimagnesiumphosphat 11.01.51<br />
Tr<strong>in</strong>atriumphosphat 4) 11.01.50<br />
Triticale 1.08.01<br />
Triticaleflocken 1.08.02<br />
48
Alphabetisches Register der Futtermittel Nummer<br />
V<strong>in</strong>asse 5.04.01<br />
Walnusskernkuchen 2.16.01<br />
Weizen 1) 1.09.01<br />
Weizenflocken 1.09.02<br />
Weizenfuttermehl 1.09.04<br />
Weizengrießkleie 1.09.05<br />
Weizenkeime 1.09.09<br />
Weizenkeimkuchen 1.09.17<br />
Weizenkleber 1.09.15<br />
Weizenkleberfutter 1.09.16<br />
Weizenkleie 1.09.06<br />
Weizennachmehl 1.09.03<br />
Weizenprote<strong>in</strong>, hydrolysiert 1.09.07<br />
Weizenquellmehl 1.09.08<br />
Weizenquellstärke 1.09.13<br />
Weizenstärke, prote<strong>in</strong>haltig, teilverzuckert 1.09.14<br />
Weizenstärke 1.09.11<br />
Wicken 3.09.01<br />
Wickl<strong>in</strong>se 3.10.01<br />
Zichorie 4.09.01<br />
Zichorienpulver 4.09.02<br />
Zichorienpülpe, getrocknet 4.09.03<br />
Zitrustrester, entpekt<strong>in</strong>isiert 6.07.02<br />
Zitrustrester, getrocknet 6.07.01<br />
(Zucker-) Rohrmelasse 8.04.02<br />
Zuckerrübe 4.10.01<br />
(Zucker-) Rübenkle<strong>in</strong>teile 4.10.02<br />
(Zucker-) Rübenkochschnitzel 4.10.10<br />
(Zucker-) Rübenmelasse 4.10.04<br />
(Zucker-) Rübenmelasse, teilentzuckert 4.10.05<br />
(Zucker-) Rübenmelasseschnitzel 4.10.09<br />
(Zucker-) Rübennassschnitzel 4.10.06<br />
(Zucker-) Rübenpressschnitzel 4.10.07<br />
(Zucker-) Rübensamen 6.08.01<br />
(Zucker-) Rübentrockenschnitzel 4.10.08<br />
Stand 20.01.2011<br />
1) Futtermittel kann zur M<strong>in</strong>derung des rum<strong>in</strong>alen Prote<strong>in</strong>- und/oder Stärkeabbaus formaldehyd- bzw. xylosebehandelt,<br />
thermisch oder hydrothermisch behandelt se<strong>in</strong>. In diesem Fall ist das Futtermittel mit dem Wort "geschützt" zu bezeichnen.<br />
Die Art der Behandlung ist im Datenblatt anzugeben.<br />
2) Der Bezeichnung darf das Wort "glucos<strong>in</strong>olatarm" h<strong>in</strong>zugefügt werden, wenn das E<strong>in</strong>zelfuttermittel den Anforderungen<br />
an den Gehalt an Glucos<strong>in</strong>olat im S<strong>in</strong>ne des Artikels 4 Abs. 2 der Verordnung (EG) Nr. 658/96 der Kommission vom 9.<br />
April 1996 über die Voraussetzungen für die Ausgleichszahlungen im Rahmen der Stützungsregelung für Erzeuger bestimmter<br />
landwirtschaftlicher Kulturpflanzen (ABI. EG Nr. L 91 S.46) <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung entspricht.<br />
3) Erzeugnis, das durch Milchsäuregärung unter Luftabschluss ohne oder mit Zusatz von Silierzusatzstoffen gewonnen<br />
wird. Dabei dürfen nur solche Silierzusatzstoffe Verwendung f<strong>in</strong>den, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des<br />
Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung <strong>in</strong> der Tierernährung<br />
im Register der Europäischen Kommission<br />
(http://ec.europa.eu/food/food/animalnutrition/feedadditives/registeradditives_en.htm) aufgeführt s<strong>in</strong>d.<br />
4) Die Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 1669/2009 <strong>in</strong> der jeweils geltenden Fassung sowie deren Durchführungsbestimmungen<br />
wie zum Beispiel die Verordnung (EG) Nr. 79/2005 s<strong>in</strong>d zu beachten<br />
49
Orale Anwendung von<br />
Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
Leitfaden der Arbeitsgruppe im BMELV vom 19.06.2009<br />
Allgeme<strong>in</strong>es<br />
1. Die orale Anwendung von Arzneimitteln erfolgt mit oral anzuwendenden Fertigarzneimitteln<br />
(OAF) über das Futter, das Tr<strong>in</strong>kwasser oder durch Anwendung von Fütterungsarzneimitteln (FüAM).<br />
OAF und FüAM stellen unverzichtbare Formen der arzneilichen Versorgung von Tieren dar. Ins<br />
besondere bei der Behandlung von Tiergruppen ist diese Therapieform jedoch bei unsachgemäßer<br />
Anwendung mit erhöhten Risiken verbunden, die dazu führen können, dass die Wirksamkeit der<br />
Arzneimittelanwendung bee<strong>in</strong>trächtigt wird, die Gefahr des Auftretens unerwünschter Arzneimittel<br />
wirkungen steigt, die Anwendersicherheit gefährdet, die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen<br />
gefördert oder die Qualität von Lebensmitteln tierischer Herkunft reduziert wird. Auch der E<strong>in</strong>trag<br />
von Tierarzneimitteln <strong>in</strong> die Umwelt, <strong>in</strong>sbesondere bei der Tr<strong>in</strong>kwassermedikation, ist zu bedenken.<br />
Diese Risiken lassen sich bei Beachtung bestimmter Pr<strong>in</strong>zipien m<strong>in</strong>imieren. Dieser Leitfaden soll diese<br />
Pr<strong>in</strong>zipien zusammentragen. Er dient somit dem Tierschutz, dem Verbraucherschutz und der Lebens<br />
mittelsicherheit, aber auch der Effizienz der Tierproduktion.<br />
2. Der Leitfaden richtet sich an Tierärzte und an Tierhalter. Er konkretisiert die Anforderung<br />
nach § 12a der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV), nach der sich der Tierarzt im<br />
Falle der Arzneimittelabgabe über die Möglichkeit der ordnungsgemäßen Anwendung durch den<br />
Tierhalter vergewissern muss. Die Verpflichtungen des Tierhalters ergeben sich aus § 58 des Arznei<br />
mittelgesetzes 1 (AMG). Darüber h<strong>in</strong>aus bestehen weitere arzneimittelrechtliche Anforderungen, wie<br />
zum Beispiel die an e<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Behandlung zu stellenden Anforderungen. Daneben<br />
gelten für den Halter Lebensmittel liefernder Tiere als Lebensmittelunternehmer die Vorschriften des<br />
Lebensmittelhygienerechts (u. a. der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 2 sowie der Verordnung (EG)<br />
Nr. 852/2004 3 sowie als Futtermittelunternehmer die Vorschriften der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 4<br />
mit Vorschriften für die Futtermittelhygiene. Dabei ist speziell auf Anhang I, Teil A, II, Nr. 4, Buch<br />
stabe j der VO (EG) Nr. 852/2004 h<strong>in</strong>zuweisen.<br />
1 Arzneimittelgesetz i.d. Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2005 (BGBl. I S. 3394), das zuletzt durch den Artikel 1<br />
des Gesetzes vom 17. Juli 2009 (BGBl. I S. 1990) geändert worden ist<br />
2 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2002 zur Festlegung der allgeme<strong>in</strong>en Grundsätze und<br />
Anforderungen des Lebensmittelrechts, zur Errichtung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und zur Festlegung<br />
von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit (EG) Nr. 178/2002 (ABl. Nr. L 31, vom 01.02.2002, S. 1), die zuletzt durch die<br />
Verordnung (EG) Nr. 202/2008 (ABl. Nr. L 60 vom 05.03.2008, S. 17) geändert worden ist<br />
3 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über Lebensmittelhygiene (EG) Nr. 852/2004<br />
(ABl. Nr. L 139 vom 30.04.2004, S. 1, Nr. L 58 vom 3.3.2009, S.3), die zuletzt durch die Verordnung (EG) Nr. 1019/2008 (ABl. Nr. L<br />
277 vom 18.10.2008, S. 7) geändert worden ist<br />
4 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005 mit Vorschriften über die Futtermittelhygiene<br />
(EG) Nr. 183/2005 (ABl. Nr. L 35 vom 8.2.2005, S. 1, L 50 vom 23.2.2008, S. 71)
Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
3. OAF und FüAM s<strong>in</strong>d grundsätzlich entsprechend der Kennzeichnung und Packungsbeilage<br />
anzuwenden (bei Fütterungsarzneimitteln, die <strong>in</strong> Tankwagen ausgeliefert werden, f<strong>in</strong>den sich diese<br />
Informationen ggf. <strong>in</strong> entsprechenden Begleitpapieren). Abweichungen s<strong>in</strong>d nur möglich, soweit sie<br />
zur Erreichung des Behandlungszieles erforderlich s<strong>in</strong>d und rechtliche Vorgaben (s. <strong>in</strong>sbesondere<br />
§§ 56, 56a AMG) 1 nicht entgegen stehen. Sie dürfen nur vom behandelnden Tierarzt veranlasst<br />
werden, müssen von diesem begründbar se<strong>in</strong> und den Regeln der veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Wissen<br />
schaft (z. B. den Leitl<strong>in</strong>ien für den sorgfältigen Umgang mit antimikrobiell wirksamen Tierarznei<br />
mitteln 5) entsprechen. Bevor er e<strong>in</strong>e von den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen abweichende Anwendung von<br />
Arzneimitteln vornimmt oder veranlasst, nimmt der Tierarzt e<strong>in</strong>e Abwägung der Vor- und<br />
Nachteile vor.<br />
4. Bei jeder Behandlung von Lebensmittel liefernden Tieren s<strong>in</strong>d die Wirksamkeit der<br />
Arzneimittelanwendung, die Vermeidung unerwünschter Nebenwirkungen, Anwendersicherheit,<br />
Lebensmittelsicherheit, Verbraucherschutz, Tierschutz sowie die Vermeidung der Ausbreitung von<br />
Antibiotikaresistenzen bei der Entscheidungsf<strong>in</strong>dung zu bedenken. Der behandelnde Tierarzt ent<br />
scheidet im E<strong>in</strong>zelfall, ob e<strong>in</strong>e parenterale Behandlung, e<strong>in</strong>e orale Behandlung oder e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation<br />
notwendig ist. Er entscheidet ebenso aufgrund der Merkmale der jeweiligen Arzneimittel, der<br />
Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen und der Verhältnisse im Betrieb, welche der Möglichkeiten der oralen<br />
Therapie (FüAM, OAF über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser) <strong>in</strong> dem aktuellen Fall anzuwenden ist.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich FüAM und OAF <strong>in</strong> ihren Merkmalen unterscheiden (s. Tabelle<br />
zu Nummer 10) und <strong>in</strong> weiten Bereichen nicht gegene<strong>in</strong>ander austauschbar, sondern vom Tierarzt<br />
anhand der konkreten Gegebenheiten auf dem Betrieb bezüglich Lagerung, Fördere<strong>in</strong>richtungen,<br />
Misch- und Dosiere<strong>in</strong>richtungen und Futtervorlagee<strong>in</strong>richtungen auszuwählen s<strong>in</strong>d. Hierbei ist das<br />
betriebs<strong>in</strong>dividuelle Risikomanagementkonzept des Tierhalters zu berücksichtigen.<br />
Def<strong>in</strong>itionen<br />
Zum Zwecke dieses Leitfadens s<strong>in</strong>d<br />
5. Fütterungsarzneimittel (FüAM): Arzneimittel <strong>in</strong> verfütterungsfertiger Form, die aus Arzneimittel-<br />
Vormischungen (AMV) und Mischfuttermitteln hergestellt werden und die dazu bestimmt s<strong>in</strong>d, zur<br />
Anwendung bei Tieren <strong>in</strong> den Verkehr gebracht zu werden (§ 4 Absatz 10 AMG) 1. Sie werden <strong>in</strong><br />
Betrieben mit e<strong>in</strong>er Herstellungserlaubnis nach § 13 AMG hergestellt.<br />
6. Oral anzuwendende Fertigarzneimittel (OAF): Arzneimittel, die im Voraus hergestellt und <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er zur Abgabe an den Verbraucher bestimmten Packung <strong>in</strong> den Verkehr gebracht werden<br />
(§ 4 Absatz 1 AMG), zur oralen Anwendung über das Futter e<strong>in</strong>schließlich Milchaustauscher oder das<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser 6 bestimmt s<strong>in</strong>d und ke<strong>in</strong>e FüAM s<strong>in</strong>d.<br />
5 Hrsg. Bundestierärztekammer und Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der Leitenden Veter<strong>in</strong>ärbeamten, Deutsches Tierärzteblatt<br />
November 2000<br />
6 E<strong>in</strong>schließlich Wasser mit Tränkwasserqualität<br />
www.bmelv.de<br />
2
Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
Anwendungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
7. Bei der Anwendung gemäß den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen kann aufgrund der Prüfung durch die<br />
Zulassungsbehörde grundsätzlich von der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit sowie von e<strong>in</strong>em<br />
positiven Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels ausgegangen werden. Jede Abweichung von den<br />
Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen kann dazu führen, dass Wirksamkeit, Unbedenklichkeit oder das positive<br />
Nutzen-Risiko-Verhältnis des Arzneimittels nicht mehr gegeben s<strong>in</strong>d. Der Tierarzt hat dies bei se<strong>in</strong>er<br />
Abwägung zu berücksichtigen und trägt dafür die Verantwortung. Der Tierarzt hat den Tierhalter im<br />
Falle der Abweichung von den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen auf die möglicherweise daraus erwachsenden<br />
Risiken h<strong>in</strong>zuweisen.<br />
Auswahl des Arzneimittels<br />
8. H<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation von mehreren antimikrobiell wirksamen Stoffen wird auf die<br />
Ausführungen der Leitl<strong>in</strong>ien für den sorgfältigen Umgang mit antimikrobiell wirksamen Tierarznei<br />
mitteln 5 sowie für FüAM zudem auf § 56 Absatz 2 AMG 1 verwiesen.<br />
9. Der Tierarzt hat sich zu vergewissern, dass die orale Verabreichung der erforderlichen Dosis bei<br />
jedem Tier sichergestellt werden kann, <strong>in</strong>dem die folgenden Prüfpunkte beachtet werden.<br />
Bei dieser Prüfung s<strong>in</strong>d zum Beispiel zu berücksichtigen<br />
■ die Eigenschaften des OAF und des Futters / Tr<strong>in</strong>kwassers (z. B. E<strong>in</strong>mischbarkeit, kompatible<br />
Partikelgrößen, Löslichkeit, mögliche Inaktivierung des Arzneimittels),<br />
■ die e<strong>in</strong>zusetzende Menge an OAF und Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
■ die Gegebenheiten und vorhandenen E<strong>in</strong>richtungen / Geräte (Dosierer, Mischer) vor Ort,<br />
■ E<strong>in</strong>zeltier- oder Gruppenbehandlung,<br />
■ die e<strong>in</strong>schlägige Sachkenntnis und Fertigkeiten des Personals im Betrieb.<br />
www.bmelv.de<br />
3
Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
10. Typische, bei der Auswahl und der Prüfung zu berücksichtigende Merkmale von FüAM<br />
und OAF s<strong>in</strong>d:<br />
Verantwortlichkeit für<br />
Herstellung (FüAM) bzw.<br />
E<strong>in</strong>mischung/Zudosierung<br />
(OAF)<br />
Menge<br />
Zeitrahmen für<br />
Verfügbarkeit<br />
Lagerungsfähigkeit<br />
Mischfähigkeit<br />
Transportfähigkeit<br />
Futterwechsel<br />
Wirkstoffwechsel<br />
Dosiswechsel<br />
Erfordernis homogener<br />
E<strong>in</strong>mischung<br />
Transportwege im landwirtschaftlichen<br />
Betrieb<br />
Qualität<br />
FüAM<br />
FüAM-Hersteller<br />
erforderliche Menge nach aktueller Verschreibung<br />
für Behandlungsfall im<br />
Voraus hergestellt<br />
nach Anlieferung verfügbar<br />
Lagerungsfähig<br />
homogene E<strong>in</strong>mischbarkeit der AMV im<br />
Rahmen der Zulassung geprüft<br />
Transportfähigkeit unter normalen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen im Rahmen der Zulassung<br />
geprüft<br />
ggf. erforderlich (wenn zuvor verwendetes<br />
Futter vom FüAM-Hersteller<br />
nicht angeboten wird)<br />
zeitnah möglich, ggf. mit Restmenge an<br />
FüAM verbunden<br />
zeitnah möglich, ggf. mit Restmenge an<br />
FüAM verbunden<br />
homogener Wirkstoffgehalt <strong>in</strong> der<br />
Tagesration oder e<strong>in</strong>em festgelegten<br />
Teil der Tagesration durch FüAM-<br />
Hersteller garantiert<br />
betriebsspezifisch ggf. längere Transportwege<br />
zum Trog; bei abgepackter<br />
Ware ke<strong>in</strong>e<br />
FüAM hat Arzneimittelqualität<br />
OAF (gemischt mit Futtermitteln oder<br />
gelöst <strong>in</strong> Tr<strong>in</strong>kwasser)<br />
Tierarzt/Tierhalter<br />
E<strong>in</strong>mischung/Zudosierung möglichst<br />
direkt vor der Anwendung <strong>in</strong> der für die<br />
E<strong>in</strong>zeldosierung jeweils erforderlichen<br />
Menge<br />
nach tierärztlicher Indikationsstellung<br />
<strong>in</strong> der Regel unverzüglich verfügbar<br />
Lagerungsfähigkeit des Gemisches im<br />
Rahmen der Zulassung nicht geprüft<br />
Mischfähigkeit im Rahmen der<br />
Zulassung nicht geprüft<br />
Transportfähigkeit des Gemisches im<br />
Rahmen der Zulassung nicht geprüft<br />
ggf. erforderlich (wenn Futter ungeeignet<br />
für Verabreichung von OAF)<br />
kurzfristig möglich<br />
kurzfristig möglich<br />
E<strong>in</strong>zeltier muss die erforderliche<br />
Tagesdosis angeboten bekommen. E<strong>in</strong>mischung<br />
<strong>in</strong> das Futter nicht erforderlich,<br />
wenn dem Tier das OAF <strong>in</strong>dividuell<br />
<strong>in</strong> der erforderlichen Menge vorgelegt<br />
wird<br />
ggf. Transport über Futterleitungen je<br />
nach Entfernung, E<strong>in</strong>mischung/<br />
Zudosierung und Ort der Verabreichung<br />
OAF hat Arzneimittelqualität, mit OAF<br />
medikiertes Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser hat<br />
ke<strong>in</strong>e Arzneimittelqualität<br />
Diese Merkmale sollen auch H<strong>in</strong>weise darauf geben, auf welche Weise die erforderliche Dosis bei<br />
jedem Tier (s. Nummer 9) verabreicht werden kann.<br />
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4
Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
Dosierung und Abgabe<br />
11. Der Tierarzt teilt dem Tierhalter die erforderliche Dosis, das Dosis<strong>in</strong>tervall und die Dauer<br />
der Behandlung mit. Soll das Arzneimittel vor der Verabreichung mit Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser ver<br />
mischt/gelöst werden, bestimmt der Tierarzt die e<strong>in</strong>zusetzende Menge an OAF und Futter/Tr<strong>in</strong>k<br />
wasser unter Berücksichtigung der zu erwartenden Futter-/Tr<strong>in</strong>kwasseraufnahme der Tiere.<br />
Der Tierhalter trägt für e<strong>in</strong>e exakte E<strong>in</strong>haltung dieser Vorgaben Sorge.<br />
Die Wirkstoffdosis wird <strong>in</strong> der veter<strong>in</strong>ärmediz<strong>in</strong>ischen Wissenschaft <strong>in</strong> mg pro kg KGW und Tag<br />
angegeben. Über die Formel (mg Wirkstoff/kg KGW) x kg KGW x Tierzahl errechnet der Tierarzt die<br />
täglich erforderliche Wirkstoffmenge für die zu behandelnden Tiere. Aus der Wirkstoffmenge<br />
errechnet der Tierarzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weiteren Schritt die sich ergebende zu verabreichende Arzneimittel<br />
menge.<br />
Verabreichung von Arzneimitteln<br />
12. Ziel e<strong>in</strong>er Therapie ist es, dass jedes Tier e<strong>in</strong>e therapeutisch wirksame Dosis erhält. Daher ist<br />
bei der Behandlung von Tieren sicherzustellen, dass jedes e<strong>in</strong>zelne Tier die bestimmungsgemäße<br />
Dosis angeboten bekommt. Dies gilt sowohl für OAF als auch für FüAM. Bei der Behandlung von<br />
Tieren, die e<strong>in</strong>zeln (<strong>in</strong>dividuell) gefüttert werden, ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>mischung des OAF <strong>in</strong> das Futter nicht<br />
erforderlich, sofern dem Tier das OAF <strong>in</strong>dividuell <strong>in</strong> der erforderlichen Menge vorgelegt wird. Bei<br />
der Behandlung von Tieren, die nicht e<strong>in</strong>zeln gefüttert werden, muss der Arzneimittelwirkstoff<br />
dagegen so <strong>in</strong> das Futter/ <strong>in</strong> dem Tr<strong>in</strong>kwasser e<strong>in</strong>gemischt/gelöst 7 werden, dass sichergestellt ist,<br />
dass jedes Tier die erforderliche Dosis aufnehmen kann. Die Kriterien und Merkmale <strong>in</strong> Nummer 9<br />
und 10 und die Anwendungsvorschriften auf der Packungsbeilage des OAF (z. B. Verabreichung vor<br />
der eigentlichen Fütterung, vorheriger Tr<strong>in</strong>kwasserentzug) s<strong>in</strong>d zu berücksichtigen. E<strong>in</strong>zeltiere, die<br />
die erforderliche Tagesdosis nicht aufnehmen, müssen zusätzlich <strong>in</strong>dividuell behandelt werden.<br />
13. Bei FüAM ist im Rahmen der Zulassung geprüft worden, dass e<strong>in</strong>e homogene E<strong>in</strong>mischung<br />
der Arzneimittelvormischung <strong>in</strong> das Futter möglich ist. Für die Herstellung der homogenen Mischung<br />
bei FüAM ist der Hersteller verantwortlich. Bei OAF erfolgt im Rahmen der Zulassung ke<strong>in</strong>e Prüfung<br />
der Möglichkeit e<strong>in</strong>er homogenen E<strong>in</strong>mischung <strong>in</strong> das Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser. Daher muss der Tierarzt<br />
unter Berücksichtigung der Kriterien und Merkmale <strong>in</strong> Nummer 9 und 10 im Voraus e<strong>in</strong>schätzen, ob<br />
im E<strong>in</strong>zelfall e<strong>in</strong>e wirksame Dosis bei allen zu behandelnden Tieren zu erzielen ist und muss den<br />
Tierhalter entsprechend beraten. Auf die Ausführungen der Antibiotikaleitl<strong>in</strong>ien 5 wird h<strong>in</strong>gewiesen.<br />
14. Der Tierarzt händigt dem Tierhalter e<strong>in</strong>e schriftliche Anleitung (Merkblatt, siehe Anlagen)<br />
zur Anwendung oraler Arzneimittel aus. Dabei s<strong>in</strong>d auch Aspekte der Anwendersicherheit, zum<br />
Beispiel die Verh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>er unbeabsichtigten Aufnahme des Arzneimittelwirkstoffes durch den<br />
Tierhalter, zu berücksichtigen. Der Tierhalter weicht <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit § 58 Absatz 1 AMG<br />
nicht ohne Rücksprache mit dem Tierarzt von dieser Anleitung ab. Die erste Verabreichung wird<br />
von Tierarzt und Tierhalter geme<strong>in</strong>sam durchgeführt.<br />
7 bezogen auf Tr<strong>in</strong>kwasser ist e<strong>in</strong>e Lösung des OAF im Tr<strong>in</strong>kwasser geme<strong>in</strong>t<br />
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5
Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
15. Im Bedarfsfall (wie z. B. bei fehlendem Therapieerfolg) ist bei der Ursachenanalyse auch die<br />
tägliche Futter/Tr<strong>in</strong>kwassermenge auf den Gehalt der verordneten Dosis zu überprüfen. Im Fall der<br />
Anwendung von Antibiotika wird hierzu auf die Antibiotikaleitl<strong>in</strong>ien 5 verwiesen.<br />
Lagerung von medikiertem Futter im Betrieb<br />
16. E<strong>in</strong>e Lagerung von Futter mit e<strong>in</strong>gemischten OAF ist <strong>in</strong> den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen nicht<br />
vorgesehen und sollte daher unterbleiben. Ist e<strong>in</strong>e Lagerung von medikiertem Futter erwünscht, ist<br />
alternativ die Verwendung von FüAM zu empfehlen. FüAM müssen getrennt von Futtermitteln<br />
gelagert werden, um Verwechslungen oder Kontam<strong>in</strong>ationen zu vermeiden.<br />
Transport von medikiertem Futter im Betrieb<br />
17. Werden Futtermittel mit e<strong>in</strong>gemischten OAF oder FüAM transportiert, kann es zu e<strong>in</strong>er<br />
Entmischung kommen. Bei FüAM ist im Rahmen der Zulassung geprüft, dass die Mischung unter<br />
normalen Bed<strong>in</strong>gungen ausreichend stabil ist. Bei OAF wird dies im Rahmen der Zulassung nicht<br />
geprüft. Deshalb sollte die E<strong>in</strong>mischung bzw. Zudosierung von OAF möglichst nahe am Ort der<br />
Verabreichung erfolgen. Das Risiko der Entmischung bei e<strong>in</strong>em etwaigen Transport muss berück<br />
sichtigt werden.<br />
Vermeidung von Verschleppungen im Betrieb<br />
18. Alle Geräte und E<strong>in</strong>richtungen, die mit FüAM oder Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser mit e<strong>in</strong>gemischten<br />
OAF <strong>in</strong> Berührung kommen (Schaufeln, Rohre, Tröge etc.) s<strong>in</strong>d danach mit dem Arzneimittelwirkstoff<br />
kontam<strong>in</strong>iert. Dies kann dazu führen, dass der Wirkstoff verschleppt wird und ggf. unbeteiligte Tiere<br />
den Wirkstoff aufnehmen. Neben der Gefahr der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen kann es<br />
hierdurch auch zu positiven Rückstandsbefunden im Lebensmittel sowie zu futtermittelrechtlichen<br />
Beanstandungen (s. Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 4) kommen. Geräte und<br />
E<strong>in</strong>richtungen, die mit medikiertem Futter/Tr<strong>in</strong>kwasser <strong>in</strong> Berührung gekommen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d deshalb<br />
vom Tierhalter zu re<strong>in</strong>igen. Der Tierhalter muss <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Betrieb geeignete Maßnahmen zur<br />
Vermeidung von Verschleppungen treffen.<br />
Besonderheiten bei der Tr<strong>in</strong>kwasserapplikation<br />
19. Für die Tr<strong>in</strong>kwasserapplikation werden ausnahmslos solche Arzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt, die für<br />
diese Applikation zugelassen s<strong>in</strong>d. Die chemisch-physikalischen Eigenschaften des Wassers s<strong>in</strong>d zu<br />
berücksichtigen (z. B. Wasserhärte, pH-Wert, Eisen-, Calciumgehalt). Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d mögliche<br />
Interaktionen mit weiteren Bestandteilen (z. B. zugesetzten Des<strong>in</strong>fektionsmitteln) sowie Wasser<br />
leitungshygiene (Biofilm) zu berücksichtigen. Der E<strong>in</strong>trag von unverbrauchtem medikiertem<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser <strong>in</strong> die Umwelt ist zur Vermeidung von Resistenzrisiken zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Kontrolle des Behandlungserfolges<br />
20. Der Tierarzt hat den Behandlungserfolg zeitnah zu kontrollieren. Bei ausbleibendem<br />
Behandlungserfolg muss neben der Überprüfung der Diagnose und der Resistenzprüfung der Erreger<br />
auch e<strong>in</strong>e erneute Überprüfung der technischen E<strong>in</strong>richtungen wie Dosiergeräte, Förderwege usw.<br />
(ggf. durch e<strong>in</strong>e Fachfirma) durchgeführt werden.<br />
4 Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005 mit Vorschriften über die Futtermittelhygiene (EG)<br />
Nr. 183/2005 (ABl. Nr. L 35 vom 8.2.2005, S. 1, L 50 vom 23.2.2008, S. 71)<br />
www.bmelv.de<br />
6
Herausgeber<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
Rochusstraße 1<br />
53123 Bonn<br />
Text<br />
Bundesm<strong>in</strong>isterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
Referat 326<br />
Stand<br />
Juni 2009
Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
Merkblatt<br />
für den Tierhalter<br />
zur Anwendung von oral anzuwendenden Fertigarzneimitteln (OAF)<br />
über das Futter mit Dosiergeräten<br />
Allgeme<strong>in</strong>es: Mit Hilfe des Dosiergerätes soll die vom Tierarzt nach der Formel:<br />
„(mg Wirkstoff/kg KGW) x kg KGW x Tierzahl“ und der Konzentration des Fertigarzneimittels ermittelte<br />
Arzneimittelmenge dem täglichen Futter zudosiert werden.<br />
Anwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
Anlage 1<br />
1. Das Dosiergerät muss technisch e<strong>in</strong>wandfrei funktionieren und <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, dem täglichen Futterbedarf<br />
die Tagesdosis für die zu behandelnde Gruppe zu zudosieren. Die Eignung der Anlage für den Verwendungszweck<br />
ist durch den Tierhalter sicherzustellen. Geräte, die nach DIN geprüft wurden, gewährleisten e<strong>in</strong> hohes<br />
Maß an Sicherheit bei der E<strong>in</strong>dosierung <strong>in</strong> das Futter.<br />
2. Das Gerät ist entsprechend den Herstellerh<strong>in</strong>weisen zu warten und zu kalibrieren.<br />
3. Vor der Behandlung muss das Gerät auf se<strong>in</strong>e Funktionsfähigkeit überprüft werden.<br />
4. Das Gerät soll möglichst nahe an der zu behandelnden Tiergruppe <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>.<br />
5. Die exakte Zudosierung durch das Gerät muss entsprechend der Bedienungsanleitung überprüft werden.<br />
6. Die Erste<strong>in</strong>stellung des Gerätes bei Inbetriebnahme sollte geme<strong>in</strong>sam mit dem behandelnden Tierarzt durchgeführt<br />
werden.<br />
7. Zur Vermeidung nachteiliger Auswirkungen auf den Anwender durch Staubentwicklung des Arzneimittels<br />
sollten Mund- und Nasenschutz sowie Handschuhe getragen werden.<br />
8. Die Fördere<strong>in</strong>richtungen müssen sich <strong>in</strong> gutem technischem Zustand bef<strong>in</strong>den, um e<strong>in</strong>e exakte Förderung zu<br />
gewährleisten.<br />
9. Die Fördere<strong>in</strong>richtung und die Futtertröge <strong>in</strong>kl. der Vorratsbehälter müssen vor Beg<strong>in</strong>n der Behandlung leer<br />
se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong> Verschneiden bzw. Verdünnen mit nicht medikiertem Futter zu vermeiden.<br />
10. Die Anwendung von Trocken-Dosierern ist nur bei geschrotetem Futter zulässig. E<strong>in</strong>e zuverlässige Vermischung<br />
und Dosierung von Arzneimitteln mit pelletiertem Futter ist nicht möglich.<br />
11. Es ist darauf zu achten, dass die medikierte Tagesfuttermenge entsprechend den Anwendungsh<strong>in</strong>weisen <strong>in</strong><br />
der Gebrauchs<strong>in</strong>formation, spätestens jedoch <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden aufgenommen wird. Die e<strong>in</strong>gesetzte<br />
Futtertagesration ist dem täglichen Futterverzehr anzupassen.<br />
12. Während der Behandlung s<strong>in</strong>d die Tiergru ppe/der Tierbestand und die Dosiere<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> angemessenen<br />
Abständen zu kontrollieren.<br />
13. Kranke Tiere mit gestörter Futteraufnahme müssen nach tierärztlicher Anweisung behandelt und gekennzeichnet<br />
werden.<br />
14. Bei ausbleibender Besserung der Symptomatik oder Abweichungen von dem zu erwartenden Krankheitsverlauf<br />
ist sofort der behandelnde Tierarzt zu <strong>in</strong>formieren.<br />
15. Nach der Behandlung s<strong>in</strong>d das Dosiergerät und das gesamte Futtersystem vollständig zu entleeren und zu<br />
re<strong>in</strong>igen.<br />
16. Die Wartezeit beg<strong>in</strong>nt erst danach.<br />
Anwendungsh<strong>in</strong>weise gemäß Merkblatt erläutert:<br />
(Praxisstempel)<br />
Name<br />
Datum Name Tierarzt/<strong>in</strong> Unterschrift Tierarzt/<strong>in</strong><br />
Anwendungsh<strong>in</strong>weise mit Erläuterung gemäß Merkblatt erhalten.<br />
Datum Name Tierhalter/<strong>in</strong> Unterschrift Tierhalter/<strong>in</strong><br />
Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />
www.bmelv.de<br />
Straße<br />
Ort
Anwendung von Tierarzneimitteln im Nutztierbereich<br />
Merkblatt<br />
für den Tierhalter<br />
zur Anwendung von oral anzuwendenden Fertigarzneimitteln (OAF)<br />
über das Wasser mit Dosiergeräten<br />
Allgeme<strong>in</strong>es: Mit Hilfe des Dosiergerätes soll die vom Tierarzt nach der Formel:<br />
„(mg Wirkstoff/kg KGW) x kg KGW x Tierzahl“ und der Konzentration des Fertigarzneimittels ermittelte<br />
Arzneimittelmenge dem Wasser zudosiert werden.<br />
Anwendungsh<strong>in</strong>weise<br />
Anlage 2<br />
1. Das Dosiergerät muss technisch e<strong>in</strong>wandfrei funktionieren und <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, dem täglichen Futterbedarf<br />
die Tagesdosis für die zu behandelnde Gruppe zu zudosieren. Die Eignung der Anlage für den Verwendungszweck<br />
ist durch den Tierhalter sicherzustellen. Geräte, die nach DIN geprüft wurden, gewährleisten e<strong>in</strong> hohes<br />
Maß an Sicherheit bei der E<strong>in</strong>dosierung <strong>in</strong> das medikierte Wasser.<br />
2. Das Gerät ist entsprechend den Herstellerh<strong>in</strong>weisen zu warten und ggf. zu kalibrieren.<br />
3. Vor der Behandlung muss das Gerät auf se<strong>in</strong>e Funktionsfähigkeit überprüft werden.<br />
4. Das Gerät soll möglichst nahe vor der zu behandelnden Tiergruppe <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>.<br />
5. Die exakte Zudosierung durch das Gerät muss entsprechend der Bedienungsanleitung überprüft werden.<br />
6. Die Erste<strong>in</strong>stellung des Gerätes bei Inbetriebnahme sollte geme<strong>in</strong>sam mit dem behandelnden Tierarzt durchgeführt<br />
werden.<br />
7. Zur Vermeidung nachteiliger Auswirkungen auf den Anwender durch Staubentwicklung des Arzneimittels<br />
sollten Mund- und Nasenschutz sowie Handschuhe getragen werden.<br />
8. Die Angaben zur Löslichkeit / Suspendierbarkeit des OAF (angegeben <strong>in</strong> mg / ml) müssen beachtet werden.<br />
Die Lösung muss regelmäßig frisch angesetzt werden, wie <strong>in</strong> den Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen angegeben.<br />
Diese Abstände betragen teilweise nur wenige Stunden.<br />
9. Die Wasserleitungen müssen so dimensioniert und <strong>in</strong>stalliert se<strong>in</strong>, dass durch e<strong>in</strong>e ausreichende Fließgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
und dementsprechend verlegte Rohre ke<strong>in</strong>e Ablagerungen entstehen.<br />
10. Entsprechend den Grundsätzen der Tr<strong>in</strong>kwasserhygiene müssen vor Beg<strong>in</strong>n der Behandlung die Wasserleitungen<br />
gespült und des<strong>in</strong>fiziert werden, um evtl. Ablagerungen, die die Arzneimittelwirkung bee<strong>in</strong>trächtigen<br />
können, zu entfernen.<br />
11. E<strong>in</strong>e Behandlung über das Wasser ist nur zulässig bei Tränkee<strong>in</strong>richtungen, bei denen sichergestellt ist, dass<br />
das Wasser annähernd vollständig aufgenommen wird.<br />
12. Es ist darauf zu achten, dass die medikierte Tageswassermenge auch <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden. aufgenommen<br />
wird. Ggf. ist die e<strong>in</strong>gesetzte Wassermenge dem täglichen Wasserverbrauch anzupassen.<br />
13. Während der Behandlung s<strong>in</strong>d die Tiergruppe/der Tierbestand und die Dosiere<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> angemessenen<br />
Abständen zu kontrollieren.<br />
14. Kranke Tiere mit gestörter Wasseraufnahme müssen nach tierärztlicher Anweisung behandelt und gekennzeichnet<br />
werden.<br />
15. Bei ausbleibender Besserung der Symptomatik oder Abweichungen von dem zu erwartenden Krankheitsverlauf<br />
ist sofort der behandelnde Tierarzt zu <strong>in</strong>formieren.<br />
16. Nach der Behandlung ist das Dosiergerät und die gesamte Tränkee<strong>in</strong>richtung vollständig zu entleeren und<br />
zu re<strong>in</strong>igen.<br />
17. Die Wartezeit beg<strong>in</strong>nt erst danach. (Praxisstempel)<br />
Name<br />
Anwendungsh<strong>in</strong>weise gemäß Merkblatt erläutert:<br />
Datum Name Tierarzt/<strong>in</strong> Unterschrift Tierarzt/<strong>in</strong><br />
Anwendungsh<strong>in</strong>weise mit Erläuterung gemäß Merkblatt erhalten.<br />
Datum Name Tierhalter/<strong>in</strong> Unterschrift Tierhalter/<strong>in</strong><br />
Straße, Hausnummer PLZ, Ort<br />
www.bmelv.de<br />
Straße<br />
Ort
Orientierungsrahmen zur futtermittelrechtlichen Beurteilung der hygienischen Qualität<br />
von Tränkwasser<br />
(Stand vom 25.5.2007)<br />
1. E<strong>in</strong>leitung<br />
Neben der Versorgung mit Energie und essentiellen Nährstoffen ist die Bereitstellung ausreichender<br />
Wassermengen (2-5 l je kg Trockensubstanzaufnahme <strong>in</strong> Abhängigkeit von Tierart,<br />
Nutzungsrichtung, Leistungshöhe, Fütterung, Witterung u. a. Faktoren) <strong>in</strong> geeigneter Qualität<br />
e<strong>in</strong>e entscheidende Voraussetzung für Gesundheit und Leistung der Nutztiere. Dafür trägt der<br />
Tierhalter die alle<strong>in</strong>ige Verantwortung. Wasser kann somit als der bedeutendste Nährstoff<br />
oder das wichtigste Futtermittel angesehen werden.<br />
Wasser hat u. a. entscheidende Bedeutung für die Aufrechterhaltung des Zellturgors, den Ablauf<br />
von Verdauungsprozessen, den Nährstofftransport, die Ausscheidung harnpflichtiger<br />
Substanzen und die Thermoregulation der Tiere. Folgen ungenügender Wasserbereitstellung<br />
s<strong>in</strong>d z. B. verm<strong>in</strong>derte Futteraufnahme und daraus resultierend ger<strong>in</strong>gere Leistungen, erhöhte<br />
Krankheitsanfälligkeit oder Inaktivität der Tiere. Auch e<strong>in</strong> Transfer unerwünschter Stoffe aus<br />
dem Tränkwasser <strong>in</strong> Lebensmittel tierischer Herkunft ist möglich.<br />
Ziel dieses Orientierungsrahmens zur futtermittelrechtlichen Beurteilung der hygienischen<br />
Qualität von Tränkwasser ist es, die wesentlichen Anforderungen an die hygienische Qualität<br />
von Tränkwasser zusammenzustellen und zu beschreiben, um den Tierhalter zu unterstützen,<br />
se<strong>in</strong>en Pflichten <strong>in</strong> Bezug auf die Futtermittelhygiene nachzukommen.<br />
Der Orientierungsrahmen wurde im Auftrag des BMELV von R. Böhm, G. Flachowsky, J.<br />
Kamphues, M. Lahrssen-Wiederholt, U. Meyer und H. Schenkel ausgearbeitet und mit den<br />
Futtermittelüberwachungsbehörden der Länder sowie den betroffenen landwirtschaftlichen<br />
Organisationen und Wirtschaftsverbänden abgestimmt. Details können <strong>in</strong> der Veröffentlichung<br />
„Empfehlungen zur futtermittelrechtlichen Beurteilung der hygienischen Qualität von<br />
Tränkwasser (Kamphues et al. 2007) nachgelesen werden.<br />
2. Rechtliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
Die Verordnung (EG) Nr. 178/2002 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 28.<br />
Januar 2002 (sog. Basisverordnung) legt die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zur Gewährleistung der<br />
Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit fest. Futtermittel werden <strong>in</strong> der Basisverordnung als<br />
Stoffe oder Erzeugnisse, auch Zusatzstoffe, verarbeitet, teilweise verarbeitet oder unverarbeitet,<br />
die zur Tierfütterung bestimmt s<strong>in</strong>d, def<strong>in</strong>iert. Damit ist Tränkwasser EG-rechtlich <strong>in</strong> den<br />
Futtermittelbegriff e<strong>in</strong>gebunden. Diese Def<strong>in</strong>ition wurde <strong>in</strong> das Gesetz zur Neuordnung des<br />
Lebensmittel- und Futtermittelrechts vom 1. September 2005 übernommen.<br />
Zur Unterstützung der <strong>in</strong> der Basisverordnung niedergelegten Schutzziele wurde mit der Verordnung<br />
(EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Januar 2005<br />
e<strong>in</strong> Regelwerk mit Vorschriften für die Futtermittelhygiene (Futtermittelhygiene-Verordnung)<br />
geschaffen.<br />
1
In der Futtermittelhygiene-Verordnung, die seit dem 01.01.2006 anzuwenden ist, werden unter<br />
anderem spezifische Pflichten für Landwirte bzw. Tierhalter festgeschrieben, die diese bei<br />
der Fütterung von zur Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung bestimmten Tieren zu erfüllen haben. Die entsprechenden<br />
Bestimmungen f<strong>in</strong>den sich im Anhang III „Gute Fütterungspraxis“ im Abschnitt<br />
„Futtermittel und Wasser“ der Futtermittelhygiene-Verordnung. Danach muss Tränkwasser so<br />
beschaffen se<strong>in</strong>, dass es für die betreffenden Tiere „geeignet“ ist. Darüber h<strong>in</strong>aus müssen<br />
„Tränkanlagen …so konstruiert, gebaut und angebracht werden, dass e<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ation<br />
…des Wassers auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destmaß begrenzt wird. Tränksysteme müssen, sofern möglich, regelmäßig<br />
gere<strong>in</strong>igt und <strong>in</strong>stand gehalten werden.“<br />
Die <strong>in</strong> der Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung (TWVO über die Qualität von Wasser für den menschlichen<br />
Verbrauch vom 21. Mai 2001) formulierten Anforderungen auf Tränkwasser zu übertragen,<br />
wird für nicht angemessen gehalten (u. a. wegen der Bedeutung der betriebseigenen<br />
Wasserversorgung <strong>in</strong> der Nutztierhaltung) und auch für sachlich nicht begründet bzw. erforderlich<br />
angesehen, da Überschreitungen von Grenzwerten der Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung nicht<br />
generell nachteilige Effekte auf das Tier bzw. davon gewonnene Lebensmittel haben und zudem<br />
e<strong>in</strong>ige Kriterien lediglich aus technischen Gründen festgelegt worden s<strong>in</strong>d.<br />
3. Tränkwasserqualität<br />
Während Tr<strong>in</strong>kwasser für den Menschen den Anforderungen der Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung entsprechen<br />
muss, gibt es für das bei Tieren verwandte Tränkwasser gegenwärtig ke<strong>in</strong>e vergleichbaren<br />
detaillierten rechtlichen Anforderungen. Der Gesetzgeber beschränkt sich <strong>in</strong> den<br />
e<strong>in</strong>schlägigen Rechtsvorschriften (z. B. Basisverordnung, Futtermittelhygiene-Verordnung,<br />
Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch) auf allgeme<strong>in</strong> formulierte Sicherheitsanforderungen.<br />
Die <strong>in</strong> der Futtermittelhygiene-Verordnung (Anhang III) geforderte Geeignetheit des<br />
Tränkwassers könnte durch die Anforderungen <strong>in</strong> Tabelle 1 charakterisiert werden.<br />
Tabelle 1: Charakterisierung e<strong>in</strong>es für die Versorgung von Lebensmittel liefernden Tieren<br />
„geeigneten“ Wassers (= Tränkwasser)<br />
Anforderungen 1) Erläuterung / Bedeutung<br />
Schmackhaftigkeit Voraussetzung für e<strong>in</strong>e ausreichende Wasseraufnahme<br />
(= Voraussetzung für adäquate Trockensubstanz-Aufnahme)<br />
Verträglichkeit Inhaltsstoffe und/oder unerwünschte Stoffe nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er für die Tiere<br />
bzw. die von ihnen gewonnenen Lebensmittel nicht schädlichen<br />
bzw. nachteiligen Konzentration<br />
Verwendbarkeit Ke<strong>in</strong>e nachteiligen Effekte auf die bauliche Substanz (z.B. Gebäude-<br />
und Tränketechnik) sowie bei Nutzung 2) des Wassers zur<br />
Zubereitung des Futters<br />
1)<br />
2)<br />
implizieren allgeme<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong>e entsprechende sensorische Qualität (z. B. Trübung, Fremdgeruch)<br />
z. B. auch bei Applikation von Arzneimitteln, bestimmten Futtermittelzusatzstoffen etc.<br />
Nach Tabelle 1 soll e<strong>in</strong> geeignetes Wasser nicht nur schmackhaft und verträglich se<strong>in</strong>, sondern<br />
es hat auch Anforderungen zu erfüllen, die sich aus der Verwendung <strong>in</strong> der Tierhaltung<br />
ergeben und die e<strong>in</strong>e sichere Versorgung der Tiere nicht gefährden (z. B. Verstopfungsgefahr<br />
im Tränksystem durch hohe Ca- oder Fe-Gehalte).<br />
2
3.1. Biologische Qualität des Tränkwassers<br />
In der Literatur gibt es unterschiedliche Empfehlungen für Parameter bezüglich der biologischen<br />
Qualität von Tränkwasser.<br />
In das System e<strong>in</strong>gespeistes Wasser sollten frei se<strong>in</strong> von Salmonella und Campylobacter (<strong>in</strong><br />
100 ml) sowie möglichst weitgehend frei von E. coli (<strong>in</strong> 10 ml); die aerobe <strong>Gesamt</strong>keimzahl<br />
sollte 1.000 KBE/ml bei 37°C und 10.000 KBE/ml bei 20°C nicht überschreiten. Werden<br />
wiederholt Keime <strong>in</strong> dieser Dichte nachgewiesen, so ist von e<strong>in</strong>er höheren Belastung des Systems<br />
oder des e<strong>in</strong>gespeisten Wassers auszugehen. Wenn diese Parameter nicht e<strong>in</strong>gehalten<br />
werden, sollte der Tierhalter die Ursachen (z.B. Stallstaub, Futterreste, Ausscheidungen der<br />
Tiere oder E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen von Abwasser) ermitteln und geeignete bauliche, technische oder auch<br />
organisatorische Maßnahmen treffen, um die biologische Tränkwasserqualität auf e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />
Standard zu br<strong>in</strong>gen.<br />
3.2. Chemische und physiko-chemische Tränkwasserqualität<br />
Zur Bewertung der chemischen und physiko-chemischen Tränkwasserqualität können verschiedene<br />
Parameter herangezogen werden, wie der pH-Wert, die Leitfähigkeit, der Salzgehalt<br />
sowie die Konzentration an anorganischen und organischen Inhaltsstoffen.<br />
In Tabelle 2 werden unter Berücksichtigung von Lebens- und Futtermittelsicherheit sowie der<br />
Angaben anderer Autoren Empfehlungen für Orientierungswerte zur Bewertung der physikochemischen<br />
und chemischen Tränkwasserqualität gegeben.<br />
Bei der Ableitung dieser Orientierungswerte wurde u.a. davon ausgegangen, dass weniger als<br />
10 % der für die e<strong>in</strong>zelnen Substanzen <strong>in</strong> der EU für die Fütterung zugelassenen Höchstmen-<br />
gen aus dem Tränkwasser stammen sollten (≈ 3 l Wasseraufnahme je kg Futtertrockensubstanz).<br />
Falls die bei diesem Ansatz resultierenden Werte ger<strong>in</strong>ger waren als der Grenzwert für<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser, wurde der Tr<strong>in</strong>kwasserwert unterstellt (Tab. 2). Durch ergänzende Bemerkungen<br />
und Fußnoten werden Erläuterungen zu den vorgeschlagenen Orientierungswerten gegeben.<br />
Orientierungswerte für weitere Elemente s<strong>in</strong>d nach gegenwärtig vorliegenden Daten<br />
nicht relevant.<br />
4. Allgeme<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise zur Probenahme von Tränkwasser<br />
Vor der Probenahme sollte Klarheit darüber bestehen, zu welchem Zweck die Probe entnommen<br />
wird. Danach richten sich der Probenahmeort und die Untersuchungsparameter. Die Entnahmestelle<br />
ist nach dem Untersuchungsziel auszuwählen. Rout<strong>in</strong>eproben sollten möglichst<br />
am E<strong>in</strong>speisungsort entnommen werden. Bei der Überprüfung von Auffälligkeiten oder zum<br />
Zweck der Aufklärung von Tiererkrankungen sollte auch e<strong>in</strong>e Probe an der Tränke entnommen<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>zelheiten zur Probenahme sollten mit dem Untersuchungslabor abgestimmt werden.<br />
5. Empfehlungen<br />
Die Bereitstellung ausreichender Mengen des Futtermittels Wasser <strong>in</strong> geeigneter Qualität ist<br />
e<strong>in</strong>e entscheidende Voraussetzung für die Gesundheit und Leistung Lebensmittel liefernder<br />
3
Tiere sowie für die Vermeidung e<strong>in</strong>es etwaigen Transfers von Organismen und/oder Stoffen<br />
<strong>in</strong> die Lebensmittelkette. Folgende Empfehlungen werden gegeben:<br />
- Tränkwasser sollte für die Tiere ständig verfügbar se<strong>in</strong>.<br />
- Der Wasserbedarf je kg Trockensubstanzaufnahme variiert bei den verschiedenen Tierarten<br />
und -kategorien <strong>in</strong> Abhängigkeit von unterschiedlichen E<strong>in</strong>flussfaktoren (z.B. Temperatur)<br />
zwischen 2 und 5 l.<br />
- Nach Anhang III der Futtermittelhygiene-Verordnung muss Tränkwasser so beschaffen<br />
se<strong>in</strong>, dass es für die betreffenden Tiere „geeignet“ ist. Kriterien für die Eignung des<br />
Tränkwassers s<strong>in</strong>d Schmackhaftigkeit, Verträglichkeit und Verwendbarkeit (anorganische<br />
und organische Inhaltsstoffe und Kontam<strong>in</strong>anten).<br />
- Die Eignung des Tränkwassers sollte vorrangig auf der Ebene des e<strong>in</strong>gespeisten bzw. im<br />
System bef<strong>in</strong>dlichen Wassers überprüft werden, <strong>in</strong>sbesondere im H<strong>in</strong>blick auf Keimgehalte<br />
und chemische Qualität.<br />
- Tränkwasser sollte auch noch zum Zeitpunkt der eigentlichen Aufnahme durch die Tiere<br />
e<strong>in</strong>e geeignete Qualität aufweisen, dies ist ggf. durch entsprechende Konstruktion, Anbr<strong>in</strong>gung,<br />
regelmäßige Re<strong>in</strong>igung und Wartung der Tränkee<strong>in</strong>richtungen zu sichern.<br />
- Bei der Versorgung von Lebensmittel liefernden Tieren mit Tränkwasser, das nicht aus<br />
dem öffentlichen Netz stammt, wird e<strong>in</strong>e regelmäßige Überprüfung der Tränkwasserqualität<br />
angeraten. Erste H<strong>in</strong>weise zum Gewässerzustand der Region können bei E<strong>in</strong>richtungen<br />
wie Umweltbehörden, Gesundheitsämter, Länderarbeitsgeme<strong>in</strong>schaften (z.B. Gewässergütekarte)<br />
erfragt werden.<br />
- Bei der Untersuchung und Beurteilung der Tränkwassersqualität s<strong>in</strong>d ggf. weitere rechtliche<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu beachten, z. B. Zoonose-Richtl<strong>in</strong>ie bei Nachweis bestimmter<br />
Erreger oder die futtermittelrechtlichen Vorschriften über unerwünschte Stoffe (z. B. Anlage<br />
5 der Futtermittelverordnung).<br />
- Erfolgt e<strong>in</strong>e Tränkwasserbehandlung mit e<strong>in</strong>em physikalischen Verfahren oder e<strong>in</strong>em Zusatz<br />
von Organismen oder Stoffen, so s<strong>in</strong>d nur zugelassene Verfahren oder Produkte zu<br />
verwenden (für Tr<strong>in</strong>kwasser zugelassene Stoffe oder als Futtermittel-Zusatzstoffe oder<br />
Biozide zugelassene Stoffe). Die jeweiligen Anwendungsbed<strong>in</strong>gungen und Verwendungsbeschränkungen<br />
s<strong>in</strong>d zu beachten.<br />
4
Tabelle 2: Empfehlungen für Orientierungswerte zur Bewertung der chemischen und physikochemischen<br />
Tränkwasserqualität (e<strong>in</strong>gespeistes und im Verteilersystem bef<strong>in</strong>dliches Tränkwasser)<br />
im S<strong>in</strong>ne der Futter- und Lebensmittelsicherheit<br />
Parameter<br />
E<strong>in</strong>heit<br />
Orientierungswert<br />
für die Eignung<br />
von Tränkwasser<br />
Bemerkungen<br />
(mögliche Störungen)<br />
Physiko-chemischeParameter<br />
pH-Wert 1) > 5, < 9 Korrosionen im Leitungssystem<br />
Elektrische Leitfähigkeit µS/cm < 3000 evtl. Durchfälle bei höheren<br />
Werten, Schmackhaftigkeit<br />
Lösliche Salze, gesamt (g/l) < 2,5<br />
Oxidierbarkeit 2) (mg/l) < 15 Maß für Belastung mit oxidierbaren<br />
Stoffen<br />
5<br />
Grenzwert für<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
nach Tr<strong>in</strong>kwasserverordnung<br />
6,5 - 9,5<br />
Chemische Parameter<br />
+<br />
Ammonium (NH4 ) (mg/l) < 3 H<strong>in</strong>weis auf Verunre<strong>in</strong>igung 0,5<br />
Arsen (As) (mg/l) < 0,05 Gesundheitsstörungen,<br />
M<strong>in</strong>derleistung<br />
0,01<br />
Blei (Pb) (mg/l) < 0,1 0,01<br />
Cadmium (Cd) (mg/l) < 0,02 0,005<br />
Calcium (Ca) 3) (mg/l) 500 Funktionsstörungen,<br />
Kalkablagerungen <strong>in</strong> Rohren<br />
und Ventilen<br />
ke<strong>in</strong> Grenzwert<br />
vorhanden<br />
Chlorid (CI - ) (mg/l) < 250 a)<br />
< 500 b)<br />
Feuchte Exkremente a)<br />
250<br />
Eisen (Fe) 3) (mg/l) < 3 Antagonist zu anderen Spurenelementen,<br />
Eisenablagerung <strong>in</strong> Rohren,<br />
Biofilmbildung, Geschmacksbee<strong>in</strong>flussung<br />
0,2<br />
Fluor (F) (mg/l) < 1,5 Störungen an Zähnen und<br />
Knochen<br />
1,5<br />
Kalium (K) (mg/l) < 250 a)<br />
< 500 b)<br />
Feuchte Exkremente a) ke<strong>in</strong> Grenzwert<br />
vorhanden<br />
Kupfer (Cu) 4) (mg/l) < 2 <strong>Gesamt</strong>aufnahme bei<br />
Schafen und Kälbern berücksichtigen<br />
2<br />
Mangan (Mn) (mg/l) < 4 Ausfällungen im Verteilersystem,<br />
Biofilme möglich<br />
0,05<br />
Natrium (Na) (mg/l) < 250 a)<br />
< 500 b)<br />
Feuchte Exkremente a)<br />
200<br />
Nitrat (NO3 - ) (mg/l) < 300 c)<br />
< 200 d)<br />
Nitrit (NO2<br />
50<br />
- ) (mg/l) < 30<br />
Risiken für Methämoglob<strong>in</strong>bildung,<strong>Gesamt</strong>aufnahmeberücksichtigen<br />
0,5<br />
Quecksilber (Hg) (mg/l) < 0,003 Allgeme<strong>in</strong>e Störungen 0,001<br />
Sulfat (SO4 2- ) (mg/l) < 500 Laxierender Effekt 240<br />
Z<strong>in</strong>k (Zn) 6) (mg/l) < 5 ke<strong>in</strong> Grenzwert<br />
vorhanden<br />
a) Geflügel<br />
b) sonstige Tierarten<br />
c) rum<strong>in</strong>ierende Wiederkäuer<br />
d) Kälber und andere Tierarten<br />
2500<br />
1) pH < 5: sauer und möglicherweise korrosiv wirkend, Zusatz organischer Säuren<br />
kann pH-Wert senken.<br />
2) Maß für organische Substanzen im Wasser (< 5 mg/l für e<strong>in</strong>gespeistes Wasser)<br />
3) Zusetzen von Leitungen und Nippeltränken<br />
4) Orientierungswert problematisch für Schafe sowie Kälbern mit Milchaustauscher<br />
(Cu-arme MAT verwenden) 6) Orientierungswert nur bei Herstellung von MAT-Tränke<br />
5
Leitfaden Tierarzneimittel<br />
Stabsstelle Ernährungssicherheit<br />
für Halter von Tieren,<br />
die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Die Qualität muss stimmen! Umgang mit Arzneimitteln 3<br />
Wer darf was? Bezug und Anwendung von Arzneimitteln 4<br />
Arzneimittelabgabe durch den Tierarzt und Arzneimittelbezug durch den Tierhalter 5<br />
Abgabefristen für Arzneimittel: 31-Tage-Regelung und 7-Tage-Regelung 6<br />
Für den Notfall – Sonderregelung zur Abgabe 7<br />
Tierarzneimittel zur Anwendung über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser 8<br />
Impfstoffe – e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong>s Tierseuchenrecht 9<br />
Wenn der Schreibtisch ruft – Dokumentation und Nachweise 10<br />
Lückenlose Aufzeichnung – Bestandsbuch & Co 11<br />
Specials für Pferdefans – Equidenpass und Tierarzneimittel 12<br />
Tierarzneimittelüberwachung bei landwirtschaftlichen Betrieben 13<br />
Rechtsgrundlagen und Informationsquellen 14<br />
Inhalt<br />
Jede Anwendung von Arzneimitteln bei Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen, kann<br />
Auswirkungen auf die Qualität der gewonnenen Lebensmittel haben. Daher hat der Gesetzgeber weitreichende<br />
Regelungen getro�en, um die ordnungsgemäße Anwendung von Arzneimitteln sicherzustellen.<br />
Vor allem Tierarzt und Landwirt s<strong>in</strong>d hierbei <strong>in</strong> der Verantwortung, dem Verbraucherschutz<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Mit dieser Broschüre <strong>in</strong>formiert die Stabsstelle Ernährungssicherheit über die für den Tierhalter wichtigen<br />
Vorschriften im Umgang mit Tierarzneimitteln.<br />
2 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen
Die Qualität muss stimmen!<br />
Umgang mit Arzneimitteln<br />
Verfalldatum<br />
Abgelaufene Arzneimittel s<strong>in</strong>d auszusortieren und zu entsorgen – sie<br />
können nicht mehr verwendet werden, da ihre Wirkung nicht mehr gewährleistet<br />
werden kann. Nach Anbruch der Arzneimittel verkürzt sich<br />
die Haltbarkeit.<br />
Lagerungsh<strong>in</strong>weise<br />
E<strong>in</strong>ige Arzneimittel müssen gekühlt und vor Licht geschützt aufbewahrt<br />
wer den. Entsprechende H<strong>in</strong>weise �nden sich auf dem Arzneimittel. Es<br />
sollte beachtet werden, ob z. B. e<strong>in</strong> Arzneimittel im Kühlschrank aufbewahrt<br />
werden muss. Kühlpflichtige Arzneimittel können unwirksam werden,<br />
wenn sie ungekühlt aufbewahrt werden.<br />
Tierart<br />
Arzneimittel dürfen nur für die auf der Packungsbeilage angegebenen<br />
Tierarten angewendet werden. E<strong>in</strong>e Verwendung für e<strong>in</strong>e andere als die<br />
angegebene Tierart darf nur der Tierarzt anordnen, da dies z. B. Auswirkungen<br />
auf die Wartezeit hat.<br />
Dosierung und Dauer der Anwendung von Arzneimitteln<br />
Auch hier gilt: Die Angaben des Tierarztes s<strong>in</strong>d zu befolgen. Bei apothekenpflichtigen<br />
Arzneimitteln, die unabhängig vom Tierarzt e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden, ist die Dosierungsanweisung des Herstellers unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>zu<br />
halten, da es sonst kann es zu e<strong>in</strong>er Änderung der Wirkung und der Wartezeit<br />
kommen kann.<br />
Wartezeit<br />
Die Wartezeit muss unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>gehalten werden. Für jeden Wirkstoff<br />
gibt es e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit, bis er im Körper abgebaut ist – so lange darf<br />
ke<strong>in</strong> Lebensmittel von dem behandelten Tier gewonnen werden.<br />
Achtung!<br />
Manchmal ist es erforderlich, e<strong>in</strong>e längere als die auf der Packung angegebene<br />
Wartezeit e<strong>in</strong>zuhalten – es ist also unbed<strong>in</strong>gt die Anweisung<br />
des Tierarztes beachten!<br />
Sauberkeit ist das A und O<br />
bei der Arzneimittelaufbewahrung<br />
und -anwendung.<br />
Deshalb: Arzneimittel <strong>in</strong> geschlossenen<br />
Schränken aufbewahren,<br />
von anderen Mitteln<br />
getrennt.<br />
Darauf achten, dass Injektions<br />
flaschen, Spritzen und<br />
Kanülen nicht verschmutzt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />
3<br />
Auch bei apothekenp�ichtigen<br />
homöopathischen Arznei mitteln<br />
gilt, dass sie unabhängig<br />
von e<strong>in</strong>er tierärzt lichen Verordnung<br />
bei Lebens mittel liefernden<br />
Tieren nur angewendet<br />
werden dürfen, wenn sie laut<br />
Packungsbeilage für die jeweilige<br />
Tierart bestimmt s<strong>in</strong>d.<br />
Die Anwendungsvorschriften<br />
auf der Packung s<strong>in</strong>d auch hier<br />
e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Restmengen von verschreibungsp�ichtigenMedikamenten<br />
dürfen nur nach e<strong>in</strong>er<br />
erneuten Behandlungsanweisung<br />
des Tierarztes verwendet<br />
werden („Null-Beleg“).<br />
4 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Wer darf was?<br />
Bezug und Anwendung von Arzneimitteln<br />
Je nachdem, um welche „Kategorie“ von Arzneimitteln es sich handelt,<br />
gelten unterschiedliche Vorschriften über deren Bezug und Anwendung.<br />
Ob e<strong>in</strong> Arzneimittel apotheken- oder verschreibungspflichtig ist,<br />
steht auf der Packung.<br />
freiverkäuflich<br />
Bezug auch <strong>in</strong> Drogerien, Tierfachhandel, Versand handel<br />
Ke<strong>in</strong>e Dokumentationsp�icht der Arzneimittelanwendung durch den Tierhalter<br />
Beispiel:<br />
Vasel<strong>in</strong>e<br />
apothekenpflichtig<br />
Bezug vom Tierarzt bzw. <strong>in</strong> der Apotheke<br />
Anwendung nach der Behandlungsanweisung des Tierarztes bzw. nach der<br />
Packungsbeilage (Zulassung für die jeweilige Tierart beachten!)<br />
E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> die „Tierhalterdokumentation“<br />
(siehe verschreibungsp�ichtige Arzneimittel)<br />
Beispiel:<br />
Homöopathika, z. T. Vitam<strong>in</strong>e<br />
verschreibungspflichtig<br />
Bezug nur vom Tierarzt oder auf dessen Verschreibung <strong>in</strong> der Apotheke<br />
Anwendung nur nach Behandlungsanweisung (Abgabebeleg) des Tierarztes für<br />
den jeweiligen E<strong>in</strong>zelfall<br />
Dokumentationspflicht der Arzneimittelanwendung durch den Tierhalter<br />
Beispiel:<br />
Antibiotika, Entzündungshemmer, Entwurmungsmittel<br />
Auch Rohsto�e (Chemikalien) s<strong>in</strong>d z. T. apotheken- oder verschreibungsp�ichtig<br />
(selbst wenn sie aus dem Agrar- oder Chemiehandel<br />
bezogen werden können). Es ist verboten, solche Substanzen<br />
(z. B. Acetylsalicylsäure (ASS), Salicyl säure, Kupfer- und Z<strong>in</strong>ksulfat<br />
oder Isoxsupr<strong>in</strong>) zu beziehen, um sie als Arzneimittel anzuwenden<br />
(Straftat!).
Arzneimittelabgabe durch den Tierarzt<br />
und Arzneimittelbezug durch den Tierhalter<br />
APOTHEKENMONOPOL<br />
Der Grundsatz lautet: Arzneimittel dürfen nur von Apotheken abgegeben<br />
werden („Dispensierrecht“). Um aber e<strong>in</strong>e schnelle Versorgung der<br />
Tiere zu ermöglichen, hat der Gesetzgeber e<strong>in</strong>e Ausnahme zugelassen.<br />
DISPENSIERRECHT<br />
Der Tierarzt darf ebenfalls Arzneimittel beziehen und abgeben – er hat<br />
e<strong>in</strong> „e<strong>in</strong>geschränktes Dispensierrecht“. E<strong>in</strong>geschränkt deshalb, weil er<br />
das Dispensierrecht nur unter E<strong>in</strong>haltung strenger Vorschriften ausüben<br />
darf, bei deren Nichtbeachtung er sich strafbar macht.<br />
BEHANDLUNG<br />
Der Tierarzt darf Arzneimittel nur für die von ihm behandelten Tiere abgeben.<br />
E<strong>in</strong>e Behandlung, so die Vorschriften, schließt e<strong>in</strong>e Untersuchung<br />
<strong>in</strong> angemessenem Umfang sowie die Kontrolle der Anwendung und des<br />
Behandlungserfolgs e<strong>in</strong>. Um also ordnungsgemäß zu behandeln, muss<br />
der Tierarzt <strong>in</strong> den Bestand kommen, das Tier bzw. den Bestand untersuchen,<br />
e<strong>in</strong>e Diagnose stellen und e<strong>in</strong> geeignetes Arzneimittel auswählen.<br />
Dabei hat der Tierarzt strenge Vorschriften zu beachten, denn nicht jedes<br />
Arzneimittel darf bei Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln<br />
dienen, jederzeit angewendet werden. Er muss präzise Anweisungen<br />
zur Anwendung des Arzneimittels bei dem jeweiligen Tier oder der Tiergruppe<br />
geben und schließlich nach Abschluss der Behandlung kontrollieren,<br />
ob das Behandlungsziel erreicht wurde.<br />
Der Tierarzt darf ke<strong>in</strong>e Arznei<br />
mittel abgeben, ohne<br />
dass er selbst e<strong>in</strong>e Diagnose<br />
gestellt hat. Es ist also nicht<br />
möglich, dass der Tierarzt<br />
dem Tierhalter verschreibungsp�ichtigeMedikamente<br />
(z. B. Antibiotika) für e<strong>in</strong>e<br />
„Notapotheke“ abgibt, falls<br />
irgende<strong>in</strong> Tier plötzlich erkrankt.<br />
Bei e<strong>in</strong>er solchen Abgabe<br />
auf Vorrat handelt es<br />
sich nach dem Arzneimittelgesetz<br />
um e<strong>in</strong>e Straftat.<br />
E<strong>in</strong>e Abgabe im Voraus h<strong>in</strong>gegen<br />
steht im Zusammenhang<br />
mit der Behandlung des<br />
Tierarztes und ist <strong>in</strong> besonderen<br />
E<strong>in</strong>zelfällen möglich.<br />
Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />
5<br />
Verschreibungspflichtige<br />
Arznei mittel dürfen vom Tierhalter<br />
bei Lebensmittel liefernden<br />
Tieren nur nach e<strong>in</strong>er<br />
tierärztlichen Behandlungsanweisung<br />
für den betre�enden<br />
Fall angewendet werden.<br />
Die Behandlung mit verschreibungsp�ichtigenArzneimitteln<br />
ohne konkrete Behandlungsanweisung<br />
stellt<br />
nach dem Arzneimittelgesetz<br />
e<strong>in</strong>e Straftat dar.<br />
Die 7-Tage-Regelung<br />
gilt für systemisch wirkende<br />
Antibiotika.<br />
Abgabefristen-Regelung<br />
6 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Arzneimittel dürfen vom Tierarzt nur <strong>in</strong> der Menge abgegeben werden,<br />
die tatsächlich für die Tiere, die er als behandlungsbedürftig erkannt<br />
hat, benötigt wird. E<strong>in</strong>e Abgabe auf Vorrat ist nicht möglich.<br />
31-TAGE-REGELUNG<br />
Der Tierarzt darf alle verschreibungsp�ichtigen Arzneimittel – mit<br />
Ausnahme der systemisch wirkenden Antibiotika – maximal zur Anwendung<br />
<strong>in</strong>nerhalb der auf die Abgabe folgenden 31 Tage an den<br />
Tierhalter abgeben. Es sei denn, die Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen sehen<br />
e<strong>in</strong>e längere Anwendungsdauer vor. E<strong>in</strong>e erneute Verschreibung oder<br />
Abgabe von Arzneimitteln für weitere 31 Tage ist lediglich unter der<br />
Voraussetzung möglich, dass der Tierarzt bei den behandelten Tieren<br />
bzw. dem behandelten Bestand e<strong>in</strong>e weitere Untersuchung vornimmt.<br />
7-TAGE-REGELUNG<br />
Arzneimittel, die antimikrobiell wirksame Sto�e enthalten (sog. Antibiotika)<br />
und ihre Wirkung „systemisch“ entfalten, dürfen vom Tierarzt<br />
nur für e<strong>in</strong>en Behandlungszeitraum von 7 Tagen verschrieben oder<br />
abgegeben werden. Dabei versteht man unter systemisch wirkenden<br />
Arzneimitteln solche, die ihre Wirkung nicht nur dort entfalten, wo man<br />
sie anwendet. Hierunter fallen Antibiotika, die man spritzt oder die oral<br />
e<strong>in</strong>gegeben werden, z. B. über Futter oder Tränke.<br />
Diese Regelung gilt, sofern die Zulassungsbed<strong>in</strong>gungen der Arzneimittel<br />
nicht e<strong>in</strong>e längere Anwendungsdauer vorsehen. Systemisch wirkende<br />
Antibiotika dürfen für erneute 7 Tage nur abgegeben werden, sofern<br />
die letzte Untersuchung des Tieres oder des Tierbestandes für denselben<br />
Behandlungsfall nicht mehr als 31 Tage zurückliegt.<br />
Lokal wirksame Antibiotika s<strong>in</strong>d hauptsächlich am Ort der Anwendung<br />
wirksam, z. B. Uterusstäbe, Trockensteller oder Salben.<br />
Für sie gilt die 31-Tage-Regelung.<br />
Ziel ist es, durch festgesetzte Betreuung und Auswertung aller verfügbaren<br />
Daten langfristig e<strong>in</strong>e Verbesserung der Bestandsgesundheit und<br />
e<strong>in</strong>e Reduzierung des Arzneimittele<strong>in</strong>satzes zu erreichen.<br />
Auch im Rahmen der monatlichen Begutachtung gilt für den Tierarzt natürlich,<br />
dass Medikamenten nur im Rahmen e<strong>in</strong>er ordnungsgemäßen Behandlung<br />
abgegeben werden dürfen.<br />
Ke<strong>in</strong>e Abgabe auf Vorrat!
Für den Notfall – Sonderregelung zur Abgabe<br />
ABGABE IM VORAUS<br />
Im E<strong>in</strong>zelfall kann bereits bei der Untersuchung und der Diagnose durch<br />
den Tierarzt festgestellt werden, dass weitere Tiere erkranken werden<br />
und ebenso e<strong>in</strong>er sofortigen Behandlung bedürfen. Grundlage hierfür<br />
müssen belegbare und nachvollziehbare Erfahrungswerte des Tierarztes<br />
für den konkreten Bestand bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse zum<br />
Krankheitsverlauf se<strong>in</strong>. Dies kann z. B. bei e<strong>in</strong>er hochansteckenden Kälbergrippe<br />
der Fall se<strong>in</strong>. Hier kann der Tierarzt ausnahmsweise Arzneimittel<br />
bereits für die Tiere abgeben, die am Tag des Besuchs noch nicht<br />
erkrankt s<strong>in</strong>d. Auch bei dieser Abgabe von Arzneimitteln muss er die<br />
Abgabefristen e<strong>in</strong>halten. Er muss den Behandlungserfolg kontrollieren<br />
und anhand se<strong>in</strong>er Untersuchungsergebnisse über e<strong>in</strong>e eventuelle weitere<br />
Verwendung von nicht verbrauchten Arzneimittelresten entscheiden.<br />
Von e<strong>in</strong>er solchen „Abgabe im Voraus“ ist die verbotene „Abgabe auf<br />
Vorrat“ zu unterscheiden.<br />
ARZNEIMITTELBEZUG<br />
Der Tierhalter darf für se<strong>in</strong>e Tiere apotheken- und verschreibungsp�ichtige<br />
Arzneimittel nur <strong>in</strong> Apotheken oder bei dem behandelnden Tierarzt<br />
erwerben. Apothekenp�ichtige Arzneimittel, z. B. Homöopathika,<br />
dürfen auch ohne tierärztliche Verschreibung <strong>in</strong> der Apotheke bezogen<br />
werden. Diese s<strong>in</strong>d jedoch ausschließlich gemäß der Packungsbeilage<br />
anzuwenden und dürfen nur bei den Tierarten e<strong>in</strong>gesetzt werden, für<br />
die sie zugelassen oder registriert s<strong>in</strong>d. Der Bezug von Tierarzneimitteln<br />
für Lebensmittel liefernde Tiere über das Internet bzw. über den<br />
Versandhandel ist grundsätzlich verboten. Von diesen Regelungen ausgenommen<br />
s<strong>in</strong>d die freiverkäu�ichen Arzneimittel.<br />
Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />
7<br />
Für verschriebene Fütterungs<br />
arz neimittel und für<br />
OAF gibt es ke<strong>in</strong>e Ausnahme<br />
von der Abgabefristenregelung<br />
– es sei denn, die<br />
Zulassung der Arzneimittel<br />
sieht e<strong>in</strong>e längere Behandlungsdauer<br />
vor. Die Anwendung<br />
von Fütterungsarzneimitteln<br />
und OAF ist zu<br />
dokumentieren.<br />
Wer arzneimittelhaltige Futtermittel<br />
anwendet muss sicherstellen,<br />
dass es ke<strong>in</strong>e<br />
Verschleppungen gibt, um<br />
die Entstehung von Arzneimittel-Rückständen<br />
oder Resistenzen<br />
zu vermeiden.<br />
Deshalb unbed<strong>in</strong>gt darauf<br />
achten, dass<br />
� ke<strong>in</strong>e Restmengen im Fütterungssystemverbleiben,<br />
� mit Arzneimitteln vermischtes<br />
Futter getrennt<br />
von anderem Futter gelagert<br />
wird und gekennzeichnet<br />
ist,<br />
� Arzneimittel möglichst<br />
erst am Ende des Fütterungssystems<br />
e<strong>in</strong>gemischt<br />
werden,<br />
� das Fütterungssystem<br />
nach der E<strong>in</strong>mischung<br />
von Arzneimitteln gere<strong>in</strong>igt<br />
wird,<br />
� ausschließlich die Tiere,<br />
die behandelt werden<br />
müssen, Zugang zu diesem<br />
Futter haben.<br />
8 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Tierarzneimittel zur Anwendung<br />
über das Futter oder das Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
Bei der Behandlung von Tiergruppen oder dann, wenn Arzneimittel<br />
wiederholt verabreicht werden müssen, können die Tiere auch über das<br />
Futter oder über das Tr<strong>in</strong>kwasser behandelt werden. Insbesondere bei<br />
Atemwegs- oder Durchfallerkrankungen von Schwe<strong>in</strong>en können Fütterungsarzneimittel<br />
oder oral anzuwendende Fertigarzneimittel (OAF)<br />
zum E<strong>in</strong>satz kommen. Die Arzneimittelgabe mit dem Futter oder über<br />
das Tr<strong>in</strong>kwasser ist natürlich genauso zu dokumentieren wie die Injektion<br />
e<strong>in</strong>es Arzneimittels oder andere Arzneimittelanwendungen.<br />
FÜTTERUNGSARZNEIMITTEL<br />
Die Herstellung von Fütterungsarzneimitteln ist seit dem 01.01.2006 nur<br />
noch bei Fütterungsarzneimittelherstellern mit e<strong>in</strong>er Herstellungserlaubnis<br />
nach § 13 Arzneimittelgesetz erlaubt. Dabei wird auf Verschreibung<br />
des Tierarztes die benötigte Menge des Fütterungsarzneimittels<br />
aus e<strong>in</strong>em Futtermittel und e<strong>in</strong>er Arzneimittelvormischung hergestellt<br />
und das fertige Fütterungsarzneimittel wird vom Hersteller an den Tierhalter<br />
geliefert. Arzneimittelvormischungen dürfen nicht direkt an den<br />
Tierhalter zur E<strong>in</strong>mischung <strong>in</strong> das Futter auf dem Hof abgegeben werden.<br />
ORAL ANZUWENDENDE FERTIGARZNEIMITTEL<br />
Diese Arzneimittel werden vom Tierarzt abgegeben und je nach Präparat<br />
mit dem Futter oder über das Tr<strong>in</strong>kwasser verabreicht. Das OAF<br />
ist vor jeder Fütterung entweder frisch anzumischen und mit e<strong>in</strong>em<br />
Teil der Ration zu verabreichen oder direkt über das Futter zu geben.<br />
Dabei ist sicherzustellen, das jedes Tier auch die ihm zugedachte Dosis<br />
aufnimmt.
Impfstoffe – e<strong>in</strong> Ausflug <strong>in</strong>s Tierseuchenrecht<br />
Tierimpfsto�e unterliegen nicht dem Arzneimittelrecht, sondern dem<br />
Tierseuchenrecht. Daher gelten z. T. andere Bestimmungen. Für Impfsto�e<br />
gilt folgender Grundsatz:<br />
Impfstoffe dürfen nur von Tierärzten angewendet werden!<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen Impfsto�e aber auch an gewerbs-<br />
oder berufsmäßige Tierhalter zur eigenen Anwendung abgegeben<br />
werden. Hobbyhalter fallen nicht unter diese Regelung.<br />
Bed<strong>in</strong>gung für die Abgabe von Impfsto�en an gewerbs- oder berufsmäßige<br />
Tierhalter ist e<strong>in</strong>e fortlaufende tierärztliche Betreuung und die Anzeige<br />
beim zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt durch den abgebenden Tierarzt:<br />
Vor der erstmaligen Abgabe von Impfsto�en muss der Tierarzt dem Tierhalter<br />
e<strong>in</strong>en detaillierten Anwendungsplan aushändigen und ihn über<br />
impfspezi�sche Sachverhalte (wie z. B. Anwendung, Impfreaktion und<br />
Nebenwirkungen) aufklären. Des Weiteren muss er vor jeder weiteren<br />
Abgabe die Imp�ndikation und Imp�ähigkeit feststellen und nach der<br />
Impfung den Bestand zu e<strong>in</strong>em geeigneten Zeitpunkt (m<strong>in</strong>destens vierteljährlich)<br />
kontrollieren.<br />
Für den Tierhalter ist vorgeschrieben, e<strong>in</strong>e Dokumentation unverzüglich<br />
nach der Anwendung mit folgendem Inhalt zu führen:<br />
a. Bezeichnung des Mittels und dessen Chargenbezeichnung sowie die<br />
bezogene Menge,<br />
b. Zeitpunkt der Anwendung sowie die Art, die Anzahl und die nähere<br />
Bezeichnung der Tiere, an denen das Mittel angewendet worden ist,<br />
c. Namen der Person, welche die Anwendung durchgeführt hat.<br />
Zudem s<strong>in</strong>d tierärztliche Verschreibungen oder Rechnungen zum Nachweis<br />
der Herkunft der Impfsto�e mit dem Anwendungsplan e<strong>in</strong>schließlich<br />
der Dokumente über die Anwendung m<strong>in</strong>d. 5 Jahre aufzubewahren.<br />
Nicht verwendete Impfsto�reste s<strong>in</strong>d unschädlich zu beseitigen. Etwaige<br />
Nebenwirkungen s<strong>in</strong>d dem Tierarzt oder der Behörde mitzuteilen.<br />
Es gibt e<strong>in</strong> Abgabeverbot<br />
von Impfsto�en bei anzeigep�ichtigen<br />
Tierseuchen<br />
(ausgenommen solche bei<br />
Ge�ügel und Fischen) und<br />
bei von der Tierseuchenkasse<br />
geförderten Impfungen.<br />
Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />
9<br />
Bezug<br />
und<br />
Anwendung<br />
Auch wenn man <strong>in</strong> der Apotheke<br />
Tierarzneimittel kauft<br />
(z. B. Homöopathika), muss<br />
man die Quittungen aufheben<br />
und die Anwendung <strong>in</strong> das<br />
„Bestandsbuch“ e<strong>in</strong>tragen.<br />
10 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Wenn der Schreibtisch ruft<br />
– Dokumentation und Nachweise<br />
Der Tierhalter muss über die für Lebensmittel liefernde Tiere bezogenen<br />
und/oder angewandten Arzneimittel (auch Homöopathika) Nachweise<br />
führen über Lieferant, Art und Menge der Arzneimittel. Die Nachweise<br />
s<strong>in</strong>d fünf Jahre aufzubewahren. Dies gilt nicht für freiverkäu�iche Arzneimittel.<br />
Dabei handelt es sich um Nachweise über:<br />
tierärztliche Verschreibungen,<br />
Rechnungen, Liefersche<strong>in</strong>e oder<br />
Warenbegleitsche<strong>in</strong>e<br />
Tierarzt-Belege über die Abgabe und<br />
Anwendung von Arzneimitteln<br />
(ehemals „AuA-Belege“)<br />
Dokumentation der<br />
Arzneimittelanwendung<br />
(ehemals „Bestandsbuch“)<br />
Während aus Quittungen und Rechnungen die Bezugsquelle sowie die<br />
Art und Menge der Arzneimittel hervorgehen, wird <strong>in</strong> der Arzneimittelanwendungsdokumentation<br />
(ehemaliges „Bestandsbuch“) die Anwendung<br />
am jeweiligen Tier vermerkt.<br />
Mit dem „Bestandsbuch“ wird EU-Recht umgesetzt. Das von der EU gefor<br />
derte „Register zur Dokumentation des Medikamentene<strong>in</strong>satzes“ setzt<br />
sich zusammen aus<br />
� dem Tierarzt-Beleg, den der Tierarzt bei jeder Behandlung und<br />
Abgabe von Arzneimitteln dem Tierhalter unverzüglich aushändigt.<br />
E<strong>in</strong>e ausschließliche tierärztliche Anwendung kann dieser auch<br />
gleich direkt <strong>in</strong> das „Bestandsbuch“ e<strong>in</strong>tragen oder dort abheften<br />
und<br />
� dem „Bestandsbuch“, das der Halter der Tiere für alle im Betrieb<br />
gehaltenen Lebensmittel liefernden Tiere führt. „Bestandsbuch“<br />
und Tierarzt-Belege müssen übersichtlich, allgeme<strong>in</strong> verständlich<br />
und zeitlich geordnet aufbewahrt werden.
Lückenlose Aufzeichnung – Bestandsbuch & Co.<br />
Anstatt der Ohrmarkennummer kann<br />
auch e<strong>in</strong>e stallspezi�sche Kennzeichnung<br />
e<strong>in</strong>getragen werden, wenn diese<br />
e<strong>in</strong>deutig der Ohrmarke zuzuordnen<br />
ist. Die letzten 5 Zi�ern der Ohrmarke<br />
identi�zieren das Tier e<strong>in</strong>deutig.<br />
Arzneimittelanwendungsdokumentation<br />
Name und Anschrift des Tierhalters: Anton Andermann<br />
Dorfstraße 1<br />
12345 Beispielshausen<br />
Anzahl, Art<br />
und Identität<br />
der Tiere<br />
Kalb<br />
56789<br />
Kalb<br />
56789<br />
Kuh 12345<br />
Kuh 23456<br />
Kuh Luise<br />
80 Aufzuchtferkel<br />
à 10 kg<br />
Bucht 5 + 6<br />
Flatdeck<br />
Saugferkel<br />
von 3 Sauen,<br />
Bucht 1, 4, 5<br />
Abferkelstall<br />
90 Saugferkel,<br />
abferkelgruppe<br />
2, behandelte<br />
blau markiert<br />
Standort der/s<br />
Tiere/s zum<br />
Zeitpunkt der<br />
Behandlung/<br />
<strong>in</strong> der Wartezeit<br />
Arzneimittelbezeichnung<br />
Kälberstall Injektionslösung<br />
„A“ 2 %<br />
Kälberstall Injektionslösung<br />
„B“<br />
Laufstall Trockensteller<br />
„C“<br />
Flatdeck oral applizierbaresFertigarzneimittel<br />
„D“<br />
35 Ferkel<br />
Abferkelstall 1, 4, 5<br />
Eisen-Injektionslösung<br />
Abferkelstall Schmerzmittel<br />
„E“<br />
Die kle<strong>in</strong>ste geme<strong>in</strong>sam behandelte<br />
E<strong>in</strong>heit ist zu beschreiben, also<br />
E<strong>in</strong>zeltier, Gruppe oder der gesamte<br />
Stall.<br />
Nr. des tierärztl.Anwendungs-<br />
und<br />
Abgabebeleges<br />
Der Tierarzt muss bei jeder Arzneimittelabgabe den Tierarzt-Beleg vollständig<br />
ausfüllen und unverzüglich dem Tierhalter aushändigen. Bei<br />
ausschließlicher tier ärztlicher Anwendung kann dieser die Daten auch<br />
umgehend <strong>in</strong> das „Bestandsbuch“ e<strong>in</strong>tragen bzw. der Anwendungsbeleg<br />
kann direkt im „Bestandsbuch“ abgeheftet werden. Die Verantwortung<br />
der Dokumentationsführung liegt aber weiterh<strong>in</strong> beim Tierhalter!<br />
Datum der Anwendung Wartezeit Name der<br />
anwendenden<br />
Person<br />
verabreichte Menge des Arzneimittels<br />
A11111 23.02.11 24.02.11 25.02.11 26.02.11 27.02.11 essb. Gewebe:<br />
6 Tage<br />
20 ml 20 ml 20 ml 20 ml 20 ml<br />
A11111 22.02.11 23.02.11 24.02.11 25.02.11 26.02.11 essb. Gewebe:<br />
3 Tage<br />
3 x 5 ml 3 x 5 ml 3 x 5 ml 3 x 5 ml 3 x 5 ml<br />
A11111 01.03.08 essb. Gewebe:<br />
je 4 Injektoren<br />
40 Tage<br />
Milch: 2 Tage<br />
A11111 22.02.11 23.02.11 24.02.11 25.02.11 26.02.11 essb. Gewebe:<br />
2 Tage<br />
2 x tgl.<br />
80 g<br />
2 x tgl.<br />
80 g<br />
2 x tgl.<br />
80 g<br />
2 x tgl.<br />
80 g<br />
2 x tgl.<br />
80 g<br />
Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />
Meier<br />
Meier<br />
A. Huber<br />
A. Huber<br />
A11111 26.02.11 0 Tage A. Huber<br />
je 1 ml<br />
A11111 23.02.11 essb. Gewerbe:<br />
5 Tage<br />
je 0,3 ml<br />
Standort und Kennzeichnung (z. B. Farbmarkierung)<br />
müssen, sofern zur Identi-<br />
�zierung der Tiere erforderlich, die gesamte<br />
Wartezeit über e<strong>in</strong>deutig se<strong>in</strong>.<br />
Bestandsbuchführung geht<br />
auch per EDV!<br />
Die Daten müssen aber unveränderlich<br />
se<strong>in</strong> (wie bei<br />
Buchhaltungsprogrammen)<br />
und m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal monatlich<br />
ausgedruckt werden.<br />
Emma Huber<br />
Auch bei e<strong>in</strong>er Wartezeit<br />
von 0 Tagen ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tragung<br />
<strong>in</strong> die Dokumentation<br />
vorzunehmen.<br />
Alle Nachweise s<strong>in</strong>d übersicht<br />
lich, <strong>in</strong> jedem Bestand<br />
des Betriebes, allgeme<strong>in</strong> verständlich<br />
und zeitlich geordnet,<br />
<strong>in</strong> Bezug auf den gesamten<br />
Bestand oder auf<br />
E<strong>in</strong>zeltiere bzw. Tiergruppen,<br />
zu führen.<br />
11<br />
Die E<strong>in</strong>tragung von Medikamen<br />
ten <strong>in</strong> den Equidenpass<br />
ersetzt nicht den E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong><br />
das „Bestandsbuch“!<br />
Vom Pferdehalter dürfen generell<br />
selbstständig neben<br />
freiverkäu�ichen nur apothekenp�ichtige<br />
Arzneimittel für<br />
Pferde e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Alle anderen Arzneimittel<br />
dürfen nur über den Tierarzt<br />
oder auf dessen Verschreibung<br />
h<strong>in</strong> bezogen und nach<br />
dessen Behandlungsanweisung<br />
verwendet werden.<br />
12 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Specials für Pferdefans<br />
– Equidenpass & Tierarzneimittel<br />
Seit dem 1. Januar 2010 müssen alle Equiden, wie z. B. Pferde und Esel,<br />
e<strong>in</strong>en Equidenpass besitzen. Seit dem 1. Juli 2009 werden alle E<strong>in</strong>hufer<br />
mittels Transponder gekennzeichnet. Vorher durchgeführte Kennzeichnungen<br />
(z. B. Heißbrand) behalten ihre Gültigkeit, e<strong>in</strong> zusätzliches „chippen“<br />
dieser Tiere ist also nicht erforderlich. Auch die bereits ausgestellten<br />
Equidenpässe bleiben selbstverständlich gültig.<br />
Pferde gelten nach deutschem und EU-Recht als Lebensmittel liefernde<br />
Tiere („zur Schlachtung für den menschlichen Verzehr bestimmt“), auch<br />
wenn der Zweck, zu dem sie gehalten werden, meist e<strong>in</strong> ganz anderer ist.<br />
Daher dürfen bei Pferden nur für Lebensmittel liefernde Tiere zugelassene<br />
Arzneimittel angewendet werden.<br />
Mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> Abschnitt IX Teil II des Equidenpasses kann der Eigentümer,<br />
verfügungsberechtigte Tierhalter, oder verantwortliche Tierarzt<br />
festlegen, dass der Equide „nicht zur Schlachtung für den menschlichen<br />
Verzehr bestimmt“ ist. Dies ist unwiderru�ich, auch bei e<strong>in</strong>em Besitzerwechsel.<br />
Ist im Equidenpass noch ke<strong>in</strong> Arzneimittelanhang enthalten,<br />
oder wurde noch ke<strong>in</strong> Equidenpass ausgestellt (z. B. bei Saugfohlen), gilt<br />
der Equide automatisch als Tier, das der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln<br />
dient.<br />
Equide zur Schlachtung für den menschlichen Verzehr bestimmt<br />
Die Dokumentation der Anwendung von Arzneimitteln („Bestandsbuch“)<br />
ist erforderlich!<br />
Bei diesen Tieren dürfen für Lebensmittel liefernde Tiere zugelassene<br />
Arzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt werden. Zusätzlich dürfen für Pferde wesentliche<br />
Sto�e der sogenannten „Positivliste“ (Anhang der Verordnung (EG)<br />
1950/2006) angewendet werden. Die Anwendung dieser Sto�e muss<br />
dann vom Tierarzt <strong>in</strong> Abschnitt IX Teil III des Equidenpasses e<strong>in</strong>getragen<br />
werden und es gilt e<strong>in</strong>e Wartezeit von m<strong>in</strong>destens sechs Monaten.<br />
Equide von der Schlachtung ausgenommen<br />
Es ist ke<strong>in</strong> „Bestandsbuch“ erforderlich!<br />
Der Tierarzt kann Arzneisto�e auswählen und e<strong>in</strong>setzen wie für andere<br />
Tiere, die nicht zur Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln bestimmt s<strong>in</strong>d (z. B.<br />
Hunde und Katzen).
Überwachung des Tierarzneimittelverkehrs<br />
<strong>in</strong> landwirtschaftlichen Betrieben<br />
Das Arzneimittelgesetz stellt die Grundlage der Überwachung dar. Die<br />
Kontrollen werden <strong>in</strong> Baden-Württemberg von den Veter<strong>in</strong>ärämtern<br />
oder der Stabsstelle Ernährungssicherheit durchgeführt. Die Kontrolleure<br />
s<strong>in</strong>d nach dem Arzneimittelgesetz befugt, die Betriebsräume zu<br />
besichtigen, Unterlagen e<strong>in</strong>zusehen, Auskünfte zu verlangen, vorläu�ge<br />
Anordnungen zu tre�en, Proben zu nehmen (auch vom Tier) und ggf.<br />
Arzneimittel sicherzustellen. Der Tierhalter ist verp�ichtet, bei der Kontrolle<br />
die erforderliche Unterstützung zu leisten, darf aber die Auskunft<br />
verweigern, wenn er sich selbst belasten würde.<br />
Bei der Kontrolle wird nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Verfahrensanweisung<br />
vorgegangen.<br />
Im Wesentlichen werden folgende Bereiche kontrolliert:<br />
Lagerung der Arzneimittel<br />
Hygiene?<br />
Kühlp�icht?<br />
Verfalldatum?<br />
Art der Arzneimittel<br />
Zugelassen?<br />
Menge gerechtfertigt?<br />
Bezug der Arzneimittel<br />
Tierarzt-Belege<br />
Belege über Arzneimittelbezug aus der Apotheke<br />
Durchschriften der Verschreibungen für Fütterungsarzneimittel<br />
Tierarztrechnungen<br />
ggf. Anzeigen nach Tierimpfsto�-VO<br />
Anwendung der Arzneimittel Dokumentation (Qualität und Plausibilität):<br />
„Bestandsbuch“, ggf. Impfbuch<br />
Tierarztrechnungen<br />
ggf. Probenahme vom Tier<br />
Betriebe, die „zur Anwendung<br />
bei Tieren bestimmte<br />
Arzneimittel erwerben oder<br />
anwenden“, unterliegen der<br />
Überwachung durch die zu -<br />
ständige Behörde<br />
(§ 64 Arz neimittelgesetz).<br />
Leitfaden Tierarzneimittel für Halter von Tieren, die der Gew<strong>in</strong>nung von Lebensmitteln dienen<br />
13<br />
Rechtsgrundlagen und<br />
Informationsquellen<br />
14 Stabsstelle Ernährungssicherheit am Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Für den Tierhalter wichtige arzneimittelrechtliche Vorschriften:<br />
� Arzneimittelgesetz<br />
� Verordnung über Nachweisp�ichten für Arzneimittel, die zur Anwendung<br />
bei Tieren bestimmt s<strong>in</strong>d (Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisverordnung)<br />
� Tierseuchengesetz<br />
� Verordnung zum Schutz gegen die Verschleppung von Tierseuchen<br />
im Viehverkehr (Viehverkehrsverordnung)<br />
� Verordnung (EG) Nr. 470/2009<br />
Verordnung (EU) Nr. 37/2010<br />
Informationen im Internet:<br />
Gesetzestexte<br />
www.gesetze-im-<strong>in</strong>ternet.de<br />
www.vetion.de<br />
www.juris.de<br />
M<strong>in</strong>isterium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz<br />
www.mlr.baden-wuerttemberg.de<br />
Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
www.rp-tueb<strong>in</strong>gen.de<br />
Bei speziellen Fragen wenden Sie sich an Ihr zuständiges<br />
Veter<strong>in</strong>äramt.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Stabsstelle Ernährungssicherheit<br />
Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Konrad-Adenauer-Straße 20<br />
72072 Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Telefon: 07071 757-0<br />
E-Mail: poststelle@rpt.bwl.de<br />
Redaktion:<br />
Stabsstelle Ernährungssicherheit<br />
Bilder: Vera Schmid-Dannert<br />
Gestaltung:<br />
Susanne Eißler, Regierungspräsidium Tüb<strong>in</strong>gen<br />
5. Au�age, März 2011
Rechtskonformer Umgang mit Tierarzneimitteln<br />
Das Arzneimittelrecht fordert vom Landwirt e<strong>in</strong>en sorgsamen Umgang mit Tierarzneimitteln.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus werden ab 2006 auch Teilbereiche wie die Verabreichung bestimmter Hormone<br />
im Rahmen von Cross-Compliance prämienrelevant. Dr. Dieter Starke vom Landesamt für Soziales,<br />
Jugend und Versorgung, <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> zuständige Behörde für die Tierarzneimittelüberwachung,<br />
erläutert häufiger festgestellte Verstöße und gibt Informationen, wie diese vermieden<br />
werden können. Wichtige Aspekte sowie Antworten auf e<strong>in</strong>gegangene Fragen s<strong>in</strong>d nachstehend<br />
noch e<strong>in</strong>mal zusammengefasst:<br />
Was muss der Landwirt beim E<strong>in</strong>satz von Trockenstellern beachten?<br />
Im deutschen sowie im EU-Recht ist vorgesehen, dass die Verabreichung der vom Tierarzt abgegebenen<br />
Arzneimittel (AM) unter dessen Verantwortung erfolgen muss. Dies setzt nicht zw<strong>in</strong>gend<br />
voraus, dass die Applikation durch den Tierarzt selbst oder <strong>in</strong> dessen Anwesenheit durchgeführt<br />
werden muss. Lediglich <strong>in</strong> wenigen Ausnahmefällen wie z.B. bei bestimmten Hormonen<br />
muss der Tierarzt die Mittel selbst verabreichen; e<strong>in</strong>e Abgabe an den Tierhalter wäre unzulässig.<br />
Der Tierarzt darf AM nur mit konkreten Anweisungen über Art, Dauer und Zeitpunkt der Anwendung<br />
abgeben. Diese H<strong>in</strong>weise sowie Angaben zur Identität der Tiere f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Regel<br />
auf dem Tierarzt-Arzneimittel-Nachweis (TA-AN), den der Tierarzt mit dem Arzneimittel<br />
aushändigt. E<strong>in</strong> Abweichen davon wie z.B. Veränderung der Dosierung oder der Anwendungsdauer<br />
durch den Tierhalter ohne Rücksprache s<strong>in</strong>d nicht erlaubt. Diese Grundsätze gelten für alle<br />
apotheken- bzw. verschreibungspflichtigen AM und schließen demnach AM mit der Indikation<br />
Trockenstellen e<strong>in</strong>.<br />
Die Abgabe e<strong>in</strong>es Trockenstellers setzt voraus, dass das Tier auch trockengestellt werden kann,<br />
d.h. dass ke<strong>in</strong> besonderer Befund vorliegt wie z.B. e<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>ische oder subkl<strong>in</strong>ische Mastitis, der<br />
vorher mit anderen Mitteln zu behandeln wäre oder aus anderen Gründen e<strong>in</strong> Trockenstellen<br />
nicht angezeigt ist.<br />
Die Abgabe kann bei Feststellung der Indikation für den Bedarf der nächsten 31 Tage erfolgen,<br />
d.h. der Landwirt stellt dem Tierarzt die Tiere vor, die <strong>in</strong> diesem Zeitraum trockengestellt werden<br />
sollen. Die abgegebenen Arzneimittel können dann bei den Tieren, die auf dem TA-AN <strong>in</strong> der<br />
Spalte zur Identität genannt s<strong>in</strong>d, verabreicht werden. E<strong>in</strong>e Angabe lediglich zur Tierzahl wie "6<br />
Kühe" ohne Nennung der Tieridentität wäre demnach unzureichend.<br />
Was bedeutet die „7-Tage Frist“?<br />
Die 7-Tage Frist betrifft die Abgabemenge, die der Tierarzt für die Anwendung <strong>in</strong>nerhalb der<br />
nächsten sieben Tage bestimmt hat. Dies bedeutet, dass der Tierarzt nach sieben Tagen, wenn es<br />
aus Gründen der Weiterbehandlung des Tierbestands erforderlich ist, noch e<strong>in</strong>mal für weitere<br />
sieben Tage weiter verordnen kann, ohne dass er den Tierbestand erneut untersuchen muss. Die<br />
Arzneimittel können dann z.B. durch den Tierhalter <strong>in</strong> der Praxis abgeholt werden. Die Frist<br />
bezieht sich nur auf sogenannte systemische Antibiotika. Nicht darunter fallen demnach solche<br />
Antibiotika, die nur zur örtlichen Anwendung vorgesehen s<strong>in</strong>d wie Trockensteller.
2<br />
Wo liegen häufigere Mängel beim E<strong>in</strong>satz von Tierarzneimitteln auf dem landwirtschaftlichen<br />
Betrieb?<br />
Mängel betreffen <strong>in</strong>sbesondere die ordnungsgemäße Anwendung, den Erwerb sowie die Verwendung<br />
von Arzneimitteln außerhalb des Rahmens e<strong>in</strong>er tierärztlichen Behandlung. In diesem Zusammenhang<br />
spielt auch die Dokumentation e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Auch der E<strong>in</strong>satz nicht zugelassener<br />
Mittel konnte festgestellt werden. Darüber h<strong>in</strong>aus musste sehr häufig der Zustand bzw. die<br />
Qualität der Arzneimittel auf den Betrieben bemängelt werden.<br />
Der ordnungsgemäße Erwerb von Arzneimitteln und deren Anwendung ist vollständig und nachvollziehbar<br />
zu dokumentieren. Die Unterlagen des Landwirtes schließen dabei die Kette der<br />
Nachweispflicht vom Hersteller der Arzneimittel bis zum Endanwender und dienen der Rückverfolgbarkeit<br />
<strong>in</strong> der Lebensmittelkette. Häufig s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Betrieben die E<strong>in</strong>tragungen nicht durchgängig<br />
nachvollziehbar, unvollständig oder es fehlen e<strong>in</strong>zelne Belege wie die des Tierarztes.<br />
Auch wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen ausländische, d.h. hier nicht zugelassene Medikamente bezogen<br />
oder selbst hergestellte Mittel verwendet.<br />
Welche Beanstandungen treten <strong>in</strong> der Dokumentation häufiger auf?<br />
Häufige Mängel betreffen die E<strong>in</strong>deutigkeit der Identität der behandelten Tiere <strong>in</strong> den Tierhalter-<br />
Arzneimittel-Nachweisen (TH-AN), die z.B. bei Rückverfolgungen erforderlich s<strong>in</strong>d, aber auch<br />
Cross-Compliance-relevant se<strong>in</strong> können. Oft wird lediglich die Nutzungsgruppe z.B. „Läufer“<br />
oder „Kühe“ genannt. Bei Kontrollen vor Ort ist ebenfalls häufiger zu bemängeln, dass Anwendungen<br />
durch den Tierarzt nicht vollständig dokumentiert werden.. Ferner erfolgten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />
Fällen die E<strong>in</strong>tragungen mit erheblicher zeitlicher Verzögerung.<br />
Wie wird die ordnungsgemäße Arzneimittel-Anwendung dokumentiert?<br />
In den Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisen (TH-AN) werden genaue Angaben zu Anzahl und<br />
Identität der Tiere gefordert. Die genaue Bezeichnung der behandelten Tiere hilft sicherzustellen,<br />
dass der Tierhalter das vom Tierarzt bezogene Medikament nur gemäß e<strong>in</strong>er tierärztlichen Behandlungsanweisung<br />
e<strong>in</strong>setzt. Fehlen E<strong>in</strong>zeltierkennzeichnungen wie Ohrmarken, s<strong>in</strong>d Angaben<br />
zu Farbmarkierungen, Fesselbändern oder e<strong>in</strong>e Identifizierung über das jeweilige Muttertier möglich.<br />
Im Fall der Behandlung ganzer Tiergruppen ist die Bezeichnung von Stallabteilungen oder<br />
Buchten ausreichend, wenn dadurch die Bestimmung der behandelten Tiere während der Wartezeit<br />
unmittelbar ermöglicht wird. Werden Arzneimittel lediglich e<strong>in</strong>zelnen Tieren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
Gruppe verabreicht, wird e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Kennzeichnung aller behandelten Tiere erforderlich,<br />
damit für den Tierarzt die Möglichkeit zur Nachkontrolle bzw. Nachbehandlung besteht.<br />
Weiterh<strong>in</strong> ist Folgendes zu dokumentieren: die Bezeichnung und die Menge des angewendeten<br />
Arzneimittels, das Datum der Anwendung, die Wartezeit sowie der Name der Person, die das<br />
Mittel angewendet hat. Die Belegnummer des TA-AN ist <strong>in</strong> jedem Fall bei e<strong>in</strong>er Abgabe von<br />
Arzneimitteln durch den Tierarzt zu vermerken; dies ist lediglich dann nicht erforderlich, wenn<br />
nach der Anwendung (!) durch den Tierarzt die entsprechende E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> den TH-AN unverzüglich<br />
erfolgt und der Tierarzt dies mit se<strong>in</strong>er Unterschrift bestätigt.<br />
E<strong>in</strong>e elektronische Nachweisführung ist dann möglich, wenn gewährleistet wird, dass die Daten<br />
während der fünfjährigen Aufbewahrungsdauer verfügbar s<strong>in</strong>d, sie jederzeit lesbar gemacht werden<br />
können sowie unveränderlich s<strong>in</strong>d. Der Tierhalter sollte sich von dem Vertreiber der Software<br />
schriftlich bestätigen lassen, dass diese Anforderungen, <strong>in</strong>sbesondere die Unveränderlich-
3<br />
keit der Daten, erfüllt werden. Die Anwendung von Programmen wie Excel oder Calc ist daher<br />
leider nicht möglich.<br />
Der E<strong>in</strong>satz verschreibungspflichtiger Arzneimittel bei lebensmittelliefernden Tieren ohne e<strong>in</strong>e<br />
tierärztliche Behandlungsanweisung stellt e<strong>in</strong>en Straftatbestand dar. Landwirte sollten daher<br />
sorgfältig darauf achten, dass sie vom Tierarzt mit dem Arzneimittel konkrete und e<strong>in</strong>deutige<br />
Behandlungsanweisungen erhalten. Meist erfolgt dies bereits über den Tierarzt-Arzneimittel-<br />
Nachweis (TA-AN).<br />
Welche Arzneimittel kann der Tierhalter ohne e<strong>in</strong>e tierärztliche Behandlungsanweisung<br />
e<strong>in</strong>setzen?<br />
Tierhalter können apothekenpflichtige Tierarzneimittel für Lebensmittel liefernde Tiere <strong>in</strong> öffentlichen<br />
Apotheken erwerben. Die auf der Packung gemachten Angaben <strong>in</strong>sbesondere zu Anwendungsgebiet,<br />
Dosierung, Anwendungsdauer und Tierart s<strong>in</strong>d dabei unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>zuhalten; Abweichungen<br />
davon wie die Anwendung bei e<strong>in</strong>er anderen Tierart als angegeben s<strong>in</strong>d dem Tierarzt<br />
vorbehalten. Jede Anwendung ist <strong>in</strong> den TH-AN zu dokumentieren. Gleiches gilt auch für Homöopathika.<br />
Müssen Arzneimittel ohne Wartezeit oder Homöopathika <strong>in</strong> den Tierhalter-Arzneimittel-<br />
Nachweisen (TH-AN) e<strong>in</strong>getragen werden?<br />
Ja. Sämtliche apotheken- und verschreibungspflichtige Arzneimittel, die bei Lebensmittel liefernden<br />
Tieren e<strong>in</strong>gesetzt werden, müssen dokumentiert werden. Dies gilt auch für Mittel, bei<br />
denen die Wartezeit „0“ Tage beträgt. Da homöopathische Arzneimittel für Tiere m<strong>in</strong>destens als<br />
apothekenpflichtig e<strong>in</strong>gestuft s<strong>in</strong>d, muss auch deren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den TH-AN dokumentiert werden.<br />
Welche Arzneimittel müssen nicht <strong>in</strong> die TH-AN e<strong>in</strong>getragen werden?<br />
Tierimpfstoffe sowie freiverkäufliche Arzneimittel erfordern ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> den TH-AN.<br />
Dürfen Arzneimittel über das Internet oder den Versandhandel bezogen werden?<br />
Ne<strong>in</strong>. Im Unterschied zu Humanarzneimitteln dürfen Tierarzneimittel nach derzeitiger Rechtslage<br />
nicht versendet und auch nicht über den Versandweg bezogen werden. Dies gilt auch für öffentliche<br />
Apotheken, die die Erlaubnis zum Arzneimittelversand besitzen. Darüber h<strong>in</strong>aus macht sich<br />
der Tierhalter strafbar, wenn verschreibungspflichtige Arzneimittel nicht beim Tierarzt oder <strong>in</strong><br />
Apotheken, sondern z.B. über das Internet erworben werden. Auch die nachfolgende Anwendung<br />
so bezogener Arzneimittel bei Lebensmittel liefernden Tieren ohne konkrete tierärztliche Behandlungsanweisung<br />
stellt e<strong>in</strong>en Straftatbestand dar. Der Bezug apothekenpflichtiger Tierarzneimittel<br />
über den Versandhandel kann mit e<strong>in</strong>em Bußgeld geahndet werden. Der H<strong>in</strong>weis, der<br />
Bezug sei über e<strong>in</strong>e bestimmte Apotheke erfolgt, ist dafür nicht entscheidend.<br />
Müssen Restmengen vernichtet werden?<br />
Ne<strong>in</strong>. Eventuell vorhandene Restmengen, die sich im Betrieb bef<strong>in</strong>den, können für weitere Behandlungen<br />
verwendet werden. Unbed<strong>in</strong>gte Voraussetzung dafür ist jedoch, dass e<strong>in</strong>e konkrete<br />
tierärztliche Behandlungsanweisung z.B. über e<strong>in</strong>en vollständig ausgefüllten Anwendungs- und<br />
Abgabebeleg vorliegt. In der Spalte „Abgabemenge“ trägt der Tierarzt dann „Null“ e<strong>in</strong> und verweist<br />
auf den Ursprungsbeleg. Der eigenmächtige E<strong>in</strong>satz von Arzneimitteln durch den Tierhalter<br />
ist, auch im Fall von Restmengen, nicht zulässig. Wichtig auch aus Sicht des Verbraucher- und<br />
Tierschutzes ist der Zustand bzw. die Qualität der e<strong>in</strong>gesetzten Arzneimittelreste. Viele Injektionspräparate<br />
dürfen nach Angaben des Herstellers höchstens bis zu vier Wochen oder weniger
4<br />
nach Anbruch verwendet werden. Dies gilt jedoch nur, wenn die Entnahme stets mit sauberen,<br />
d.h. sterilen (!) Nadeln und über saubere Stopfen erfolgt. Die Verantwortung dafür, aber auch die<br />
Verpflichtung zur Information über die korrekte Anwendung trägt der Tierarzt. Auch die strenge<br />
E<strong>in</strong>haltung der Lagerungsbed<strong>in</strong>gungen wie die der angegebenen Temperatur oder e<strong>in</strong> Lichtschutz<br />
s<strong>in</strong>d Voraussetzungen für die Erhaltung der Qualität.<br />
Was können Betriebe selbst zur Sicherung der Wirksamkeit und Qualität von Arzneimitteln<br />
tun?<br />
Arzneimittel sollten grundsätzlich nicht im Tierbereich oder <strong>in</strong> der Nähe von Gülle gelagert werden.<br />
Die dort vorhandenen Schadgase wie z.B. Ammoniak können die Qualität und Wirksamkeit<br />
von Arzneimitteln durch Abbau oder Entstehung schädlicher Stoffe verm<strong>in</strong>dern und den Therapieerfolg<br />
gefährden. Bei der Entnahme von Injektionslösungen sollte stets darauf geachtet werden,<br />
dass Kanülen nicht zur Entnahme verschiedener Arzneimittel verwendet werden. So ist bekannt,<br />
dass bestimmte Wirkstoffe wie z.B. Eisen oder manche Vitam<strong>in</strong>e den Abbau anderer<br />
Wirkstoffe erheblich beschleunigen können. Die Verwendung neuer und damit scharfer E<strong>in</strong>malkanülen<br />
ist nicht nur aus Gründen des Tierschutzes und der Erhaltung der Sterilität des Arzneimittels<br />
zu empfehlen. Die durch stumpfe Kanülen z.B. im Muskel verursachten Verletzungen<br />
können die erforderliche schnelle Aufnahme des Wirkstoffs von der Injektionsstelle beh<strong>in</strong>dern.<br />
Die Aufbewahrung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dicht geschlossenen Schrank sorgt nicht nur dafür, dass K<strong>in</strong>der ke<strong>in</strong>en<br />
Zugriff erhalten, sondern auch, dass Arzneimittel nicht unnötig verschmutzen. Bei der Lagerung<br />
sollte neben der E<strong>in</strong>haltung der auf der Packung angegebenen Aufbewahrungstemperatur<br />
auch darauf geachtet werden, dass häufige und große Temperaturschwankungen, wie sie oft <strong>in</strong><br />
älteren Gebäuden oder Ställen vorkommen, vermieden werden.<br />
Was ist beim E<strong>in</strong>satz von „Blauspray“ zu beachten?<br />
Verschiedene, <strong>in</strong> der Regel verschreibungspflichtige Sprays s<strong>in</strong>d als Arzneimittel zur Wundbehandlung<br />
zugelassen. Bei manchen anderen angebotenen Blau- oder auch Alusprays handelt es<br />
sich jedoch um Flächendes<strong>in</strong>fektionsmittel, die zur direkten Anwendung am Tier nicht zugelassen<br />
s<strong>in</strong>d. Da auch ger<strong>in</strong>ge Mengen von Rückständen dieser Mittel im Schlachtkörper für den<br />
Verbraucher e<strong>in</strong> Risiko darstellen können, müssen die Anwendungsh<strong>in</strong>weise des Herstellers genau<br />
beachtet werden. E<strong>in</strong>e unsachgemäße Anwendung ist unbed<strong>in</strong>gt zu vermeiden.<br />
„Blauspray“, z.B. CTC-Blauspray enthält als Wirkstoff e<strong>in</strong> Antibiotikum und wird als zugelassenes<br />
Arzneimittel als „verschreibungspflichtig“ e<strong>in</strong>gestuft. Im H<strong>in</strong>blick auf die Resistenzproblematik<br />
gibt es derzeit ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>weise dafür, dass der europäische oder der nationale Gesetzgeber<br />
beabsichtigt, die Rechtsgrundlage h<strong>in</strong>sichtlich der E<strong>in</strong>stufung derartiger Medikamente zu verändern.<br />
Anderen Produkte, die wie beschrieben als Flächendes<strong>in</strong>fektionsmittel e<strong>in</strong>gestuft und somit<br />
ke<strong>in</strong>e Arzneimittel s<strong>in</strong>d, enthalten nach hiesigem Kenntnisstand Wirkstoffe, für die ke<strong>in</strong>e Risikobewertung<br />
h<strong>in</strong>sichtlich möglicher Rückstände <strong>in</strong> Lebensmitteln tierischer Herkunft vorliegen.<br />
Selbst wenn diese vorlägen, fehlt die Zulassung und damit <strong>in</strong>sbesondere die Sicherheits- und<br />
Wirksamkeitsbewertung für das jeweilige Produkt. Tierhalter dürfen Arzneimittel nur gemäß den<br />
Angaben des Herstellers anwenden.<br />
Dürfen Formaldehyd oder Kupfersulfat e<strong>in</strong>gesetzt werden?<br />
Entgegen anders lautender Berichte <strong>in</strong> verschiedenen Zeitschriften ist die Anwendung von Produkten,<br />
die ke<strong>in</strong>e Arzneimittel s<strong>in</strong>d und demnach nicht geprüft und zugelassen s<strong>in</strong>d, verboten.<br />
Darunter fallen <strong>in</strong>sbesondere Chemikalien wie Formaldehyd, Z<strong>in</strong>k- oder Kupfersulfat z.B. als<br />
Klauenbäder. Dabei ist nicht entscheidend, ob der Zweck der Anwendung <strong>in</strong> der „Vorbeugung“<br />
oder der Behandlung von bestehenden Erkrankungen besteht. Tierärzte können über e<strong>in</strong> Rezept
5<br />
die Herstellung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er öffentlichen Apotheke veranlassen, da nur so e<strong>in</strong>e entsprechende Qualität<br />
gewährleistet ist. Da bei Arzneimitteln stets auch die ordnungsgemäße Entsorgung von Resten<br />
sicherzustellen ist, dürfte <strong>in</strong>sbesondere im Fall des Kupfersulfats oder anderer Metallsalze e<strong>in</strong>e<br />
derartige Verordnung nicht zu rechtfertigen se<strong>in</strong>.<br />
Dürfen Mittel wie „Aspir<strong>in</strong>“ e<strong>in</strong>gesetzt werden?<br />
Bei Lebensmittel liefernden Tieren dürfen nur solche Arzneimittel e<strong>in</strong>gesetzt werden, die für diese<br />
Tiere zugelassen s<strong>in</strong>d und damit e<strong>in</strong> umfassendes Prüfverfahren wie zur Unbedenklichkeit und<br />
Wirksamkeit bei bestimmten Erkrankungen durchlaufen haben. Da es sich bei „Aspir<strong>in</strong>“ um e<strong>in</strong><br />
Mittel zur Anwendung bei Menschen handelt, darf es z.B. Kühen nicht verabreicht werden.<br />
Wie werden Verstöße von der Behörde behandelt?<br />
Unterschieden wird zwischen Ordnungswidrigkeiten und Straftatbeständen. Die E<strong>in</strong>stufung als<br />
Ordnungswidrigkeit oder als Straftat f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> den entsprechenden Rechtsvorschriften und ist<br />
somit vom Gesetzgeber festgelegt. Die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten liegt im pflichtgemäßen<br />
Ermessen der zuständigen Behörde, die die Schwere und die Bedeutung des Verstoßes,<br />
z.B. auf die Gesundheit von Mensch und Tier oder die Umwelt, berücksichtigen muss. Erwartet<br />
wird <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>e Mitwirkung des Tierhalters, bei der Klärung offener Fragen aktiv mitzuhelfen<br />
und Missstände dauerhaft abzustellen.<br />
Bekannt gewordene Straftaten sollten von jedem Bürger der Polizei oder der Staatsanwaltschaft<br />
mitgeteilt werden. Für die Überwachungsbehörden besteht <strong>in</strong> derartigen Fällen ke<strong>in</strong> Ermessen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d vielmehr im Rahmen ihrer amtlichen Tätigkeit besonders verpflichtet, darüber h<strong>in</strong>aus<br />
auch Verdachtsfälle von Straftaten der jeweiligen Staatsanwaltschaft mitzuteilen.<br />
Was ist beim E<strong>in</strong>satz von „schwarzer Salbe“ (Ichthyol) zu beachten?<br />
„Schwarze Salbe“ mit dem Wirkstoff Ammonium- bzw. Natriumbitum<strong>in</strong>osulfonat (Ichthyol)<br />
wird als apothekenpflichtiges Arzneimittel e<strong>in</strong>gestuft und kann bei allen zur Lebensmittelerzeugung<br />
genutzten Säugetierarten äußerlich angewendet werden. Seit Juli 2005 ist aufgrund neuerer<br />
Daten auch die Anwendung bei milchliefernden Tieren zulässig. Wie oben beschrieben ist für die<br />
Anwendung bei Lebensmitteltieren die jeweilige Zulassung für Tiere bzw. die betreffende Tierart<br />
erforderlich, die Verabreichung ist im Bestandsbuch e<strong>in</strong>zutragen.<br />
Davon zu unterscheiden s<strong>in</strong>d Teere wie Holzteer z.B. Birkenteer, die früher auf Haut und Klauen<br />
e<strong>in</strong>gesetzt wurden und nach wie vor <strong>in</strong> Zubereitungen enthalten s<strong>in</strong>d, die zur Pflege von Pferdehufen<br />
angeboten werden. Teer<strong>in</strong>haltsstoffe werden über die Haut aufgenommen und können essbare<br />
Gewebe geruchlich verändern. Ihnen wird e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutig krebserregende Eigenschaft zugeschrieben.<br />
Auch aus diesem Grunde ist die Anwendung bei Lebensmittel liefernden Tieren nicht<br />
mehr erlaubt.<br />
Woher weiß der Landwirt welche Arzneimittel noch zugelassen s<strong>in</strong>d?<br />
Der Erwerb apotheken- bzw. verschreibungspflichtiger AM erfolgt ausschließlich über den Tierarzt<br />
oder die Apotheke. Aufgrund dieses Vertriebsweges ist grundsätzlich sichergestellt, dass<br />
nicht zugelassene AM nicht an Tierhalter abgegeben werden. In Zweifelsfällen sollte die zuständige<br />
Behörde befragt werden.<br />
Stand: März 2007
Anzeigepflichtige Tierseuchen<br />
Aufgrund der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen <strong>in</strong> der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 3. November 2004 (BGBl. I S. 2764), geändert am 18. Dezember 2009<br />
(BGBl. I S. 3939)", s<strong>in</strong>d nachstehend aufgeführte Tierseuchen anzeigepflichtig:<br />
1. Affenpocken, 16. Lungenseuche der R<strong>in</strong>der,<br />
1a. Afrikanische Pferdepest, 17. Maul- und Klauenseuche,<br />
2. Afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest, 18. (weggefallen),<br />
2a. Amerikanische Faulbrut, 19. Milzbrand,<br />
3. Ansteckende Blutarmut der E<strong>in</strong>hufer, 20. Newcastle-Krankheit,<br />
3a. Ansteckende Blutarmut der Lachse,<br />
4.<br />
Ansteckende Schwe<strong>in</strong>elähmung (Teschener<br />
Krankheit),<br />
20a. Niedrigpathogene aviäre Influenza bei e<strong>in</strong>em<br />
gehaltenen Vogel,<br />
21. Pest der kle<strong>in</strong>en Wiederkäuer,<br />
5. Aujeszkysche Krankheit, 21a. Pferdeenzephalomyelitis (alle Formen),<br />
5a.<br />
Befall mit dem Kle<strong>in</strong>en Bienenbeutenkäfer<br />
(Aeth<strong>in</strong>a tumida),<br />
5b. Befall mit der Tropilaelaps-Milbe, 23. Psittakose,<br />
6. Beschälseuche der Pferde, 24. Rauschbrand,<br />
7. Blauzungenkrankheit, 25. Rifttal-Fieber,<br />
8.<br />
Bov<strong>in</strong>e Herpes Virus Typ 1-Infektionen (alle<br />
Formen),<br />
22. Pockenseuche der Schafe und Ziegen,<br />
26. R<strong>in</strong>derpest,<br />
8a. Bov<strong>in</strong>e Virus Diarrhoe, 27. Rotz,<br />
9.<br />
Brucellose der R<strong>in</strong>der, Schwe<strong>in</strong>e, Schafe und<br />
Ziegen,<br />
28. Salmonellose der R<strong>in</strong>der,<br />
9a. Ebola-Virus-Infektion, 29. Schwe<strong>in</strong>epest,<br />
9b. Epizootische Hämorrhagie der Hirsche, 30. (weggefallen),<br />
9c. Epizootische Hämatopoetische Nekrose, 31. (weggefallen),<br />
9d. Epizootisches Ulzeratives Syndrom, 32. Stomatitis vesicularis,<br />
10. Enzootische Leukose der R<strong>in</strong>der, 32a. Taura-Syndrom,<br />
11. Geflügelpest, 33. Tollwut<br />
12. Infektion mit Bonamia exitiosa,<br />
34. Transmissible Spongiforme Enzephalopathie<br />
(alle Formen),<br />
12a. Infektion mit Bonamia ostreae, 35. Trichomonadenseuche der R<strong>in</strong>der,<br />
12b. Infektion mit Marteilia refr<strong>in</strong>gens, 36.<br />
Tuberkulose der R<strong>in</strong>der (Mykobakterium bovis<br />
und Mykobakterium caprae),<br />
12c. Infektion mit Microcytos mack<strong>in</strong>i, 37. Vesikuläre Schwe<strong>in</strong>ekrankheit,<br />
12d. Infektion mit Perk<strong>in</strong>sus mar<strong>in</strong>us, 38. Vibrionenseuche der R<strong>in</strong>der,<br />
12e.<br />
13.<br />
Infektion mit dem West-Nil-Virus bei e<strong>in</strong>em Vogel<br />
oder Pferd,<br />
Infektiöse Hämatopoetische Nekrose der Salmoniden<br />
,<br />
39. Virale Hämorrhagische Septikämie der Salmoniden,<br />
40. Weißpünktchenkrankheit der Krebstiere,<br />
14. Koi Herpesvirus-Infektion der Karpfen, 41. Yellowhead Disease.<br />
15. Lumpy-sk<strong>in</strong>-Krankheit (Dermatitis nodularis),
Meldepflichtige Tierkrankheiten<br />
Aufgrund der „Verordnung über meldepflichtige Tierkrankheiten <strong>in</strong> der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 11. Februar 2011 (BGBl. I S. 252)“, s<strong>in</strong>d nachstehend aufgeführte<br />
Tierkrankheiten meldepflichtig<br />
Nummer<br />
Anlage (zu § 1) Meldepflichtige Tierkrankheiten/Erregernachweise<br />
Krankheit oder Erreger Anzahl der Bestände<br />
Bemerkungen<br />
1 2 3 4<br />
1. (weggefallen)<br />
2.<br />
Ansteckende Metritis<br />
des Pferdes (CEM)<br />
3. (weggefallen)<br />
4.<br />
Campylobacteriose (thermophile<br />
Campylobacter)<br />
5.<br />
Chlamydiose (Chlamydophila<br />
Spezies) 1)<br />
3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 3.14 3.15 3.16<br />
E<strong>in</strong>hufer<br />
R<strong>in</strong>der<br />
Schwe<strong>in</strong>e<br />
Schafe<br />
Ziegen<br />
Hunde<br />
Katzen<br />
Hasen, Kan<strong>in</strong>chen<br />
Puten<br />
Gänse<br />
Enten<br />
Hühner<br />
Tauben<br />
Forelle und<br />
forellenartige Fische<br />
– – – – – – – – – – – – – –<br />
– – – – –<br />
– – – – – – –<br />
6. Ech<strong>in</strong>okokkose – – – – – – –<br />
7. (weggefallen)<br />
8. Equ<strong>in</strong>e Virus-Arteritis-Infektion – – – – – – – – – – – – – –<br />
9. (weggefallen)<br />
10. (weggefallen)<br />
11. Gumboro-Krankheit – – – – – – – – – – – – –<br />
12.<br />
Infektiöse Laryngotracheitis<br />
des Geflügels (ILT)<br />
– – – – – – – – – – – – –<br />
13. (weggefallen)<br />
14. Leptospirose – – – – – – – – – – – – –<br />
15.<br />
Listeriose<br />
(Listeria monocytogenes)<br />
16. Maedi/Visna – – – – – – – – – – – –<br />
17. Mareksche Krankheit – – – – – – – – – – – – – –<br />
17a.<br />
Niedrigpathogene aviäre<br />
Influenza der Wildvögel<br />
– – – – – – – – – – – – – – –<br />
18. Paratuberkulose – – – –<br />
19. Q-Fieber – – – – – – – – – – – –<br />
20. (weggefallen)<br />
21.<br />
Säugerpocken<br />
– – – – – – – – – –<br />
(Orthopox<strong>in</strong>fektion)<br />
22. Salmonellose/Salmonella spp. 3) –<br />
23. (weggefallen)<br />
24. Toxoplasmose – – – – – – – –<br />
25.<br />
Transmissible Virale Gastroenteritis<br />
des Schwe<strong>in</strong>es (TGE)<br />
– – – – – – – – – – – – – –<br />
26. Tuberkulose 5) – –<br />
27. Tularämie – – – – – – – – – – – – – –<br />
28. Verotox<strong>in</strong> bildende Escherichia coli – – – – –<br />
29. (weggefallen)<br />
30. Vogelpocken (Avipox<strong>in</strong>fektion) – – – – – – – – – –<br />
1) außer Psittakose<br />
2) <strong>in</strong>sbesondere andere Wiederkäuerarten<br />
3) ausgenommen Salmonellen<strong>in</strong>fektionen, für die e<strong>in</strong>e Mitteilungspflicht nach § 4 der Hühner-Salmonellen-Verordnung besteht, sowie Salmonellosen und ihre<br />
Erreger des R<strong>in</strong>des, soweit die Anzeigepflicht nach § 1 Nr. 28 der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen besteht<br />
4) <strong>in</strong>sbesondere alle der Lebensmittelgew<strong>in</strong>nung dienenden Säugetierarten<br />
5) ausgenommen Mycobacterium bovis <strong>in</strong>klusive deren Subspezies-Infektionen, soweit die Anzeigepflicht nach § 1 Nr. 36 der Verordnung über<br />
anzeigepflichtige Tierseuchen besteht<br />
Karpfen<br />
andere Tierarten (vgl.<br />
Bemerkungen<br />
2)<br />
4)
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />
1. Transmissible Spongiforme Enzephalopathien<br />
(TSE)<br />
TSE ist der Oberbegriff für verschiedene Formen von<br />
spongiformen Enzephalopathien, die beim Menschen<br />
(z.B. Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung, Kuru) oder Tieren<br />
(siehe 1.1 und 1.2; TSE´n kommen auch bei anderen<br />
Tieren vor, z.B. Katzen: Fel<strong>in</strong>e Spongiforme Enzephalopathie)<br />
auftreten können.<br />
1.1 Bov<strong>in</strong>e Spongiforme Enzephalopathie (BSE) bei<br />
R<strong>in</strong>dern<br />
In Deutschland wurde der erste orig<strong>in</strong>äre Fall Ende<br />
2000 nachgewiesen. Die Inkubationszeit beträgt mehrere<br />
Jahre. Zu den kl<strong>in</strong>ischen Anzeichen gehören Anomalien<br />
im Verhalten, im Gang und <strong>in</strong> der Körperhaltung<br />
der Tiere, die sich anfangs durch Unruhe und<br />
Angst bemerkbar machen. Manche Tiere stampfen mit<br />
den Füßen, während andere ununterbrochen ihre Nase<br />
lecken. Die Reaktionen auf Geräusche und Berührungen<br />
s<strong>in</strong>d erhöht. In den h<strong>in</strong>teren Gliedmaßen ist deutlich<br />
e<strong>in</strong> schwankender Gang zu entdecken, bei dem die<br />
Füße hochgezogen werden. Die Anzeichen können sich<br />
weiter entwickeln und von e<strong>in</strong>er niedrigeren Milchleistung<br />
über Schwäche und Konditionsverlust bis h<strong>in</strong> zu<br />
Raserei und Aggressionen reichen. Ausschlagen und<br />
e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Nervosität im Melkstand werden häufig<br />
als Krankheitsanzeichen angegeben. Die Anomalien<br />
beim Gehen lassen sich auf der Weide und dort <strong>in</strong>sbesondere<br />
beobachten, wenn die Tiere zum Traben animiert<br />
werden. Auf Betonboden können die Tiere beim<br />
Umdrehen h<strong>in</strong>fallen. Im fortgeschrittenen Stadium<br />
liegen die Tiere fest und verenden.<br />
1.2 Scrapie (Traberkrankheit) der Schafe und Ziegen<br />
Scrapie ist e<strong>in</strong>e übertragbare, langsam voranschreitende<br />
spongiforme Enzephalopathie bei Schafen und Ziegen.<br />
Die Traberkrankheit ist, von Neuseeland und<br />
Australien abgesehen, weltweit verbreitet. Die natürliche<br />
Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Kontakt<strong>in</strong>fektionen.<br />
E<strong>in</strong>e Ansteckung <strong>in</strong>nerhalb der Gebärmutter<br />
ist möglich. E<strong>in</strong> frühes Symptom ist Juckreiz<br />
(fehlendes Vlies). Daneben werden Unruhe, Schreckhaftigkeit,<br />
Zittern und e<strong>in</strong> trabähnlicher Gang beobachtet.<br />
Die Tiere magern ab. Die Krankheit endet stets<br />
tödlich.<br />
2. Maul- und Klauenseuche (MKS)<br />
MKS ist e<strong>in</strong>e schnell verlaufende, fieberhafte und sehr<br />
leicht übertragbare Viruserkrankung der Wiederkäuer<br />
und Schwe<strong>in</strong>e. Sie ist gekennzeichnet durch den<br />
schnellen Verlauf im Bestand und die schnelle Verbreitung<br />
über größere Gebiete. Die Erkrankungsrate ist<br />
meistens hoch (bis 100 %), die Sterblichkeitsrate ist<br />
dagegen ger<strong>in</strong>g (2-5%). Bei bösartigen Verlaufsformen<br />
können allerd<strong>in</strong>gs auch 50 – 70 % der jungen R<strong>in</strong>der<br />
sterben.<br />
Der Erreger der MKS ist <strong>in</strong> den Blasendecken und im<br />
Blasen<strong>in</strong>halt massenhaft enthalten. Vor allem mit dem<br />
Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />
Version 2012 (1203)<br />
Speichel und der Milch wird das Virus ausgeschieden.<br />
Es kann durch Mensch und Tier über Milch, Milchfahrzeuge<br />
und Viehtransporte weiter verbreitet werden.<br />
Außerdem kann das Virus durch Personen und Gegenstände,<br />
die mit Ausscheidungen kranker Tiere <strong>in</strong> Berührung<br />
kamen, weiter getragen werden. Auch durch<br />
Fleisch MKS-kranker Tiere kann die Seuche verschleppt<br />
werden. Es muss deutlich betont werden, dass<br />
der Speichel und die Milch das Virus schon Tage vor<br />
Ausbruch der Krankheiten enthalten können, wenn<br />
noch niemand an Vorsichtsmaßnahmen denkt.<br />
Die Inkubationszeit beträgt<br />
• beim R<strong>in</strong>d 2 bis 7 Tage, selten mehr,<br />
• beim Schwe<strong>in</strong> 2 bis 12 Tage, selten mehr,<br />
• beim Schaf und Ziege 2 bis 14 Tage, selten<br />
mehr.<br />
Als erstes Krankheitszeichen tritt beim R<strong>in</strong>d Fieber (1<br />
bis 2 Tage) auf. Die Tiere beg<strong>in</strong>nen zu speicheln. An<br />
der Innenfläche der Lippen, am Zahnfleisch, am zahnlosen<br />
Rand des Oberkiefers sowie am Rücken und an<br />
den Rändern der Zunge ersche<strong>in</strong>en Blasen. Dabei s<strong>in</strong>d<br />
Schmatzgeräusche zu hören. Gleichzeitig entwickeln<br />
sich Blasen an den Klauen und Zitzen.<br />
Beim Schwe<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d vorwiegend die Klauen, seltener<br />
die Rüsselscheibe oder die Maulschleimhaut befallen.<br />
Saugferkel verenden plötzlich ohne sichtbare Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen.<br />
Am Gesäuge der Sau treten Blasen<br />
oder geplatzte Blasen mit blutigem Grund auf. Größere<br />
Schwe<strong>in</strong>e stehen nicht auf oder zeigen Schmerzen beim<br />
Aufstehen und gehen lahm. Bei genauer Untersuchung<br />
s<strong>in</strong>d Blasen am Kronrand der Klauen und Zwischenklauenspalt<br />
sichtbar.<br />
Bei Schaf und Ziegen gibt es ähnliche Ersche<strong>in</strong>ungen<br />
wie bei R<strong>in</strong>d, die aber weniger stark ausgeprägt s<strong>in</strong>d.<br />
Die Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen s<strong>in</strong>d leicht zu verwechseln<br />
mit der Stomatitis vesikularis (siehe Nr. 8)<br />
und der vesikulären Schwe<strong>in</strong>ekrankheit (siehe Nr.<br />
5).<br />
3. R<strong>in</strong>derpest<br />
R<strong>in</strong>derpest ist e<strong>in</strong>e durch e<strong>in</strong> Virus hervorgerufene<br />
hoch ansteckende Krankheit des R<strong>in</strong>des. Sie breitet<br />
sich schnell aus und ist gekennzeichnet durch entzündliche<br />
Veränderungen aller Schleimhäute. Am auffälligsten<br />
sieht man die Entzündungen am Kopf (Lidb<strong>in</strong>dehäute<br />
und Maulhöhle). Die Krankheit geht auf andere<br />
Wiederkäuer über. Schwe<strong>in</strong>e können das Virus beherbergen<br />
und ausscheiden, so dass Zukaufstiere aus<br />
nicht seuchenfreien Ländern die Krankheit e<strong>in</strong>schleppen<br />
können. Auch durch Fleisch und Rohprodukte<br />
erkrankter Tiere kann der Erreger übertragen werden.<br />
Die Tiere stecken sich vornehmlich durch den Kontakt<br />
mit virushaltigen Ausscheidungen an. Die Aufnahme<br />
erfolgt über den Luftweg oder die Nahrungsaufnahme.<br />
Seit dem Jahre 1881 ist <strong>in</strong> Deutschland die R<strong>in</strong>derpest<br />
nicht mehr aufgetreten. Heute ist sie auf bestimmte<br />
Gebiete <strong>in</strong> Asien und Afrika beschränkt. Die<br />
Seuche ist dort jedoch schwer zu tilgen, da Wildtiere<br />
Seite 1 von 3
und Steppenvieh die Infektionsquelle für die Haustiere<br />
darstellen. Die <strong>in</strong> freier Wildbahn lebenden Tiere zeigen<br />
aber nur leichte Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen und<br />
scheiden das Virus bereits 5 Tage vor Auftreten erster<br />
Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen aus.<br />
Die R<strong>in</strong>derpest ist e<strong>in</strong>e hoch fieberhafte Erkrankung<br />
(bis 41°C). Damit verbunden s<strong>in</strong>d Fressunlust, Mattigkeit<br />
und Niedergeschlagenheit der Tiere. Entzündliche<br />
Veränderungen von Schleimhäuten treten etwa 2 bis 5<br />
Tage nach Beg<strong>in</strong>n des Fiebers auf. Betroffen ist ohneh<strong>in</strong><br />
die Maulschleimhaut. Es kommt zu Augen- und<br />
Nasenausfluss. Die Krankheit verursacht e<strong>in</strong>e ausgedehnte<br />
Magen- und Darmentzündung mit unstillbarem<br />
Durchfall. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Abgänge mit Blut und<br />
Schleim vermischt und es kommt zu starker H<strong>in</strong>fälligkeit.<br />
Der Tod tritt häufig 6 bis 12 Tage nach Fieberbeg<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>.<br />
4. Pest der kle<strong>in</strong>en Wiederkäuer<br />
Diese Tierseuche ist e<strong>in</strong>e hoch ansteckende, virusbed<strong>in</strong>gte,<br />
fieberhaft verlaufende Allgeme<strong>in</strong>erkrankung<br />
der Schafe und Ziegen. Sie weist mit der R<strong>in</strong>derpest<br />
vergleichbare Symptome auf. Die Krankheit ist vor<br />
allem <strong>in</strong> Westafrika verbreitet. Das Virus wird über<br />
Nasen- und Rachensekret mit Tränenflüssigkeit und<br />
nach Beg<strong>in</strong>n des Fiebers auch über den Kot ausgeschieden.<br />
Übertragung erfolgt über Tröpfchen<strong>in</strong>fektionen.<br />
Die Pest der kle<strong>in</strong>en Wiederkäuer wurde <strong>in</strong><br />
Deutschland noch nie festgestellt.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Inkubationszeit von 4 bis 5 Tagen zeigen<br />
die Tiere hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Fressunlust.<br />
Die Krankheit ist charakterisiert durch schwerwiegende<br />
Entzündungen der Maulhöhlenschleimhaut<br />
und des Zahnfleisches. Daneben haben die Wiederkäuer<br />
Durchfälle und Lungenentzündungen. Die Sterblichkeitsrate<br />
kann bei Ziegen 95 % betragen, bei Schafen<br />
liegt sie etwas niedriger.<br />
5. Vesikuläre Schwe<strong>in</strong>ekrankheit<br />
Die Vesikuläre Schwe<strong>in</strong>ekrankheit (SVD – Sw<strong>in</strong>e<br />
Vesicualar Disease) ist e<strong>in</strong>e akute, leicht übertragbare<br />
Virusseuche der Schwe<strong>in</strong>e. Sie wird vorwiegend direkt<br />
von Tier zu Tier übertragen. Indirekt wird die Seuche<br />
vor allem durch Fleisch und Fleischprodukte, die nicht<br />
ausreichend erhitzt s<strong>in</strong>d, kontam<strong>in</strong>ierte Transportfahrzeuge,<br />
Stallgeräte sowie durch den Menschen weiterverbreitet.<br />
Der Erreger wird über Kot oder Nasensekret<br />
ausgeschieden.<br />
Die Seuche wurde <strong>in</strong> Deutschland zuletzt 1985 diagnostiziert.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Inkubationszeit von zwei bis sieben Tagen<br />
kommt es zu den Ersche<strong>in</strong>ungen, die von der Maul-<br />
und Klauenseuche (siehe Nr. 2) nicht oder nur<br />
schwer zu unterscheiden s<strong>in</strong>d.<br />
6. Epizootische Hämorrhagie Hirsche (EHD)<br />
Die EHD ist e<strong>in</strong>e von Stechmücken übertragbare, virusbed<strong>in</strong>gte<br />
Infektionskrankheit von Hirschen <strong>in</strong> den<br />
USA, Australien und Afrika. In Deutschland ist EHD<br />
noch nie aufgetreten. Die Inkubationszeit beträgt<br />
sechs bis acht Tage und ist gekennzeichnet durch<br />
Schock-symptome und Mehrfachblutungen. Die<br />
Krankheit endet tödlich.<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />
Version 2012 (1202)<br />
7. Schaf- und Ziegenpocken (Capripox)<br />
Die durch e<strong>in</strong> Virus verursachte Pockenseuche der<br />
Schafe und Ziegen ähnelt <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ungsform und im<br />
Krankheitsverlauf den Pocken des Menschen. Das<br />
Virus ist äußerst leicht über die Atemluft und Speicheltröpfchen<br />
übertragbar und hält sich längere Zeit <strong>in</strong> der<br />
Außenwelt. E<strong>in</strong>getrocknet bleibt es sogar über Monate<br />
ansteckungsfähig. Der Erreger wird jedoch durch direkte<br />
Sonnene<strong>in</strong>strahlung rasch <strong>in</strong>aktiviert. Beim erkrankten<br />
Tier f<strong>in</strong>det sich das Virus <strong>in</strong> den veränderten<br />
Stellen der äußeren Haut, der Nasen- und Rachenschleimhaut,<br />
<strong>in</strong> Harn, Kot und Milch. Die natürliche<br />
Infektion erfolgt direkt von Tier zu Tier.<br />
Seit 1920 ist Deutschland frei von der Pockenseuche<br />
der Schafe und Ziegen. Die Seuche ist <strong>in</strong> Asien und<br />
Afrika verbreitet.<br />
8. Stomatitis vesikularis<br />
Die vesikuläre Stomatitis (bläschenartige Maulschleimhautentzündung)<br />
ist e<strong>in</strong>e hochansteckende,<br />
fieberhafte, virusbed<strong>in</strong>gte Infektionskrankheit bei Pferden,<br />
R<strong>in</strong>dern und Schwe<strong>in</strong>en. Von Bedeutung ist das<br />
Auftreten von Blasen <strong>in</strong> der Maulhöhle, an der Zunge,<br />
den Klauen und Hufen sowie am Euter. Die Blasen<br />
s<strong>in</strong>d nicht von denen der Maul- und Klauenseuche<br />
zu unterscheiden. Im Gegensatz zur MKS verläuft die<br />
Krankheit aber gutartig.<br />
In Deutschland wurde die Stomatitis vesikularis<br />
noch nie nachgewiesen. Die Seuche ist <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>in</strong> Mittel- und Südamerika verbreitet. Sie wird durch<br />
direkten Kontakt übertragen. Daneben werden auch<br />
Insekten für die Weiterverbreitung verantwortlich gemacht.<br />
Nach nur 24-stündiger Inkubationszeit treten Fieber<br />
und verm<strong>in</strong>derte Futteraufnahme auf. Dann entstehen<br />
die Blasen. In der Regel genesen erkrankte Tiere <strong>in</strong>nerhalb<br />
von drei bis fünf Tagen und die Blasen heilen ab.<br />
9. Afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest<br />
Die Afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest (ASP) ist e<strong>in</strong>e durch<br />
e<strong>in</strong> Virus hervorgerufene, hochansteckende Krankheit<br />
der Schwe<strong>in</strong>e. Ursprünglich war die Seuche nur <strong>in</strong><br />
Afrika verbreitet. 1957 trat die afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest<br />
zum ersten Mal <strong>in</strong> Europa (Portugal) auf. In<br />
Deutschland trat ASP bisher noch nie auf.<br />
Die afrikanische Schwe<strong>in</strong>epest zeigt e<strong>in</strong>e ähnliche<br />
Verlaufsform wie die klassische Schwe<strong>in</strong>epest. Die<br />
Inkubationszeit schwankt zwischen fünf und fünfzehn<br />
Tagen. Sie beg<strong>in</strong>nt zwei bis elf Tage nach der Ansteckung<br />
mit hohem Fieber (42°C). Andere Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen<br />
fehlen <strong>in</strong> der Regel zunächst, manchmal<br />
bleibt sogar die Fresslust erhalten. Später zeigen sich<br />
Appetitlosigkeit und e<strong>in</strong> schwankender Gang, der<br />
plötzliche Tod kann <strong>in</strong> besonders akuten Fällen sogar<br />
während der Futteraufnahme auftreten. Deutliche<br />
Krankheitssymptome werden oft erst 48 Stunden vor<br />
dem Tode beobachtet. Diese s<strong>in</strong>d blutiger Durchfall,<br />
Atemnot, Erbrechen, Mehrfachblutungen, schleimigeitriger<br />
Nasen- und Lidb<strong>in</strong>dehautausfluss sowie Blaufärbung<br />
der Ohrenspitzen und der Unterbauchhaut. Die<br />
Krankheit endet nach kurzer Zeit meist tödlich. ASP<br />
kann u. U. auch e<strong>in</strong>en schleichenden, chronischen<br />
Verlauf nehmen, sodass dann beim erkrankten lebenden<br />
Tier ke<strong>in</strong>e sicheren erkennbaren Unterschiede<br />
Seite 2 von 3
zwischen der klassischen Schwe<strong>in</strong>epest und der ASP<br />
erkennbar s<strong>in</strong>d.<br />
Hauptüberträger des Seuchengeschehens s<strong>in</strong>d virusausscheidende<br />
Schwe<strong>in</strong>e sowie nicht erhitzte virushaltige<br />
Schlacht- und Speiseabfälle. Das Virus wird bereits <strong>in</strong><br />
der Inkubationszeit über Nasen-, Rachen- und Augensekret<br />
sowie über den Speichel ausgeschieden. Später<br />
f<strong>in</strong>det sich das Virus auch im Ur<strong>in</strong> und Kot. Übertragen<br />
wird die Krankheit durch direkten Kontakt von Tier zu<br />
Tier (Stallhaltung, Viehmärkte, Tiertransporte) oder<br />
<strong>in</strong>direkt durch virusverunre<strong>in</strong>igtes Futter und Tr<strong>in</strong>kwasser.<br />
10. Dermatitis nodularis (Lumpy-Sk<strong>in</strong>-Disease)<br />
Die Dermatitis nodularis (auch knötchenartige Hautentzündung<br />
genannt) des R<strong>in</strong>des ist e<strong>in</strong>e fieberhaft<br />
verlaufende, durch e<strong>in</strong>en Virus hervorgerufene Infektionskrankheit,<br />
die <strong>in</strong> Ost-, Süd- und Westafrika auftritt.<br />
In Deutschland wurde die Krankheit noch nie<br />
nachgewiesen. Neben R<strong>in</strong>dern s<strong>in</strong>d auch Wildwiederkäuer<br />
(Giraffen) hochempfänglich. Nach e<strong>in</strong>er durchschnittlichen<br />
Inkubationszeit von sieben Tagen, die<br />
auch bis zu fünf Wochen dauern kann, kommt es zu<br />
e<strong>in</strong>er bis zu vierzehn Tage andauernden Fieberphase.<br />
Diese wird von Tränen-, Nasen- und Speichelfluss<br />
begleitet. Kurz nach Beg<strong>in</strong>n des Fiebers zeigen sich<br />
zahlreiche Hautknoten von derber Konsistenz (0,5 –<br />
5 cm Durchmesser). Die Hautknoten werden nach<br />
e<strong>in</strong>iger Zeit aufgelöst und abgestoßen. Es entstehen<br />
tiefe Geschwüre. Die Krankheit verläuft meist gutartig,<br />
die Sterblichkeitsrate ist ger<strong>in</strong>g.<br />
11. Rifttal-Fieber<br />
Die durch Moskitos übertragene Krankheit ist e<strong>in</strong>e<br />
virusbed<strong>in</strong>gte, fieberhaft verlaufende Allgeme<strong>in</strong>erkrankung<br />
bei R<strong>in</strong>dern, Schafen, Ziegen, Büffeln und<br />
Kamelen. Sie ist nach e<strong>in</strong>er Region <strong>in</strong> Ost-Afrika benannt<br />
und kommt nur <strong>in</strong> Afrika vor.<br />
Der Erreger ist auch auf den Menschen übertragbar.<br />
Menschliche Erkrankungen s<strong>in</strong>d durch grippeähnliche<br />
Symptome und Blutungen, zum Teil mit tödlichem<br />
Ausgang, gekennzeichnet.<br />
Seuchenausbrüche s<strong>in</strong>d charakterisiert durch vermehrte<br />
Aborte und e<strong>in</strong>e hohe Sterblichkeitsrate bei Jungtieren.<br />
Bei Neugeborenen und Jungtieren s<strong>in</strong>d neben Fieber,<br />
unsicherem Gang und Nasenausfluss kaum kl<strong>in</strong>ische<br />
Symptome sichtbar. Meist sterben die Tiere <strong>in</strong>nerhalb<br />
von e<strong>in</strong> bis zwei Tagen. Die Sterblichkeitsrate bei älteren<br />
Tieren beträgt bis zu 40%. An Symptomen s<strong>in</strong>d<br />
Abgeschlagenheit, hohes Fieber, Gelbsucht und Durchfälle<br />
zu beobachten.<br />
12. Blauzungenkrankheit<br />
Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue – BT) ist e<strong>in</strong>e<br />
von Stechmücken übertragbare, virusbed<strong>in</strong>gte Infektionskrankheit<br />
bei Schafen, R<strong>in</strong>dern, Ziegen und Wildwiederkäuern.<br />
BT ist erstmals 1906 <strong>in</strong> Südafrika nachgewiesen worden.<br />
In Europa wurde sie <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit <strong>in</strong><br />
den Niederlanden (erstmals am 17.08.2006) und Belgien<br />
(erstmals am 19.08.2006) festgestellt. In Deutschland<br />
wurde am 21.08.2006 der erste BT-Fall im<br />
grenznahen Gebiet um Aachen ermittelt. In allen<br />
drei Ländern wurde der Serotyp 8 nachgewiesen<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Tierkrankheiten/Tierseuchen<br />
Version 2012 (1202)<br />
Im Gegensatz zu den unten beschriebenen kl<strong>in</strong>ischen<br />
Ersche<strong>in</strong>ungen bei BT <strong>in</strong> Südeuropa tritt BT <strong>in</strong><br />
Deutschland vor allem bei R<strong>in</strong>dern auf. Die R<strong>in</strong>der<br />
zeigen Symptome wie Flotzmaulläsionen, Kronsaumschwellungen<br />
(teilweise <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Lahmheit)<br />
und Zitzennekrose. Bei Schafen fällt die im Vergleich<br />
zu Südeuropa deutlich ger<strong>in</strong>gere Sterblichkeitsrate auf.<br />
In Südeuropa (u.a. Italien, Griechenland, Spanien mit<br />
Nachweisen der Serotypen 2,4,9,16) ist bislang die<br />
typische Verlaufsform zu beobachten: nach e<strong>in</strong>er<br />
durchschnittlichen Inkubationszeit von 3 bis 7 Tagen<br />
treten Schläfrigkeit, Fressunlust und Fieber (40 bis<br />
42°C) auf. Bei der typischen Verlaufsform dauert das<br />
Fieber etwa 6 bis 8 Tage. Danach fällt e<strong>in</strong>e verstärkte<br />
Durchblutung der Kopfschleimhäute mit nachfolgenden<br />
entzündlichen Veränderungen auf. Durch bakterielle<br />
Sekundär<strong>in</strong>fektionen entwickeln sich Geschwüre<br />
und Abszesse. Oftmals führt die Krankheit zu eitriger<br />
Nasenschleimhautentzündung mit entsprechendem<br />
Ausfluss. Im weiteren Verlauf kommt es zu Lippen-,<br />
Gesicht-, Ohren- und Zungenödemen und der charakteristischen<br />
Blaufärbung der Zunge. Der Tod tritt<br />
nach 2 bis 20 Tagen Krankheitsdauer e<strong>in</strong>. Bei Jungtieren<br />
liegt die Sterblichkeitsrate bei bis zu 95 %; bei<br />
älteren Tieren bei bis zu 30 %.<br />
Die Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen s<strong>in</strong>d leicht zu verwechseln<br />
u.a. mit der Maul- und Klauenseuche (Nr. 3) und<br />
der Stomatitis vesikularis (Nr. 8).<br />
Seite 3 von 3
M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Merkblatt Tiertransporte<br />
R<strong>in</strong>der<br />
Bei den genannten Bodenfläche s<strong>in</strong>d je nach Gewicht und Größe der Tiere sowie entsprechend ihrer<br />
körperlicher Verfassung und den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen und der Beförderungsdauer Abweichungen möglich.<br />
M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />
� bis 50 kg � 0,30 - 0,40 m 2 je Tier<br />
� von 50 bis 110 kg � 0,40 - 0,70 m 2 je Tier<br />
� von 110 bis 200 kg � 0,70 - 0,95 m 2 je Tier<br />
� von 200 bis 325 kg � 0,95 - 1,30 m 2 je Tier<br />
� von 325 bis 550 kg � 1,30 - 1,60 m 2 je Tier<br />
� mehr als 700 kg � mehr als 1,60 m 2 je Tier<br />
Schwe<strong>in</strong>e<br />
(H<strong>in</strong>weis: max. doppelte M<strong>in</strong>destbodenfläche angeboten)<br />
Gruppengröße<br />
� bis 6 kg � m<strong>in</strong>d. 0,07 m 2 je Tier<br />
� von 6 bis 10 kg � m<strong>in</strong>d. 0,11 m 2 je Tier<br />
� von 10 bis 15 kg � m<strong>in</strong>d. 0,12 m 2 je Tier<br />
� von 15 bis 20 kg � m<strong>in</strong>d. 0,14 m 2 je Tier<br />
� von 20 bis 25 kg � m<strong>in</strong>d. 0,18 m 2 je Tier<br />
� von 25 bis 30 kg � m<strong>in</strong>d. 0,21 m 2 je Tier<br />
� von 30 bis 35 kg � m<strong>in</strong>d. 0,23 m 2 je Tier<br />
� von 35 bis 40 kg � m<strong>in</strong>d. 0,26 m 2 je Tier<br />
� von 40 bis 45 kg � m<strong>in</strong>d. 0,28 m 2 je Tier<br />
� von 45 bis 50 kg � m<strong>in</strong>d. 0,30 m 2 je Tier<br />
� von 50 bis 60 kg � m<strong>in</strong>d. 0,35 m 2 je Tier<br />
� von 60 bis 70 kg � m<strong>in</strong>d. 0,37 m 2 je Tier<br />
� von 70 bis 80 kg � m<strong>in</strong>d. 0,40 m 2 je Tier<br />
� von 80 bis 90 kg � m<strong>in</strong>d. 0,43 m 2 je Tier<br />
� von 90 bis 100 kg � m<strong>in</strong>d. 0,45 m 2 je Tier<br />
� von 100 bis 110 kg � m<strong>in</strong>d. 0,50 m 2 je Tier<br />
� von 110 bis 120 kg � m<strong>in</strong>d. 0,55 m 2 je Tier<br />
� über 120 kg � m<strong>in</strong>d. 0,70 m 2 je Tier<br />
� bis 10 kg � max. 120 Tiere je Gruppe<br />
� von 10 bis 25 kg � max. 50 Tiere je Gruppe<br />
� von 25 bis 30 kg � max. 35 Tiere je Gruppe<br />
Tiertransporte<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 2
M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Schafe<br />
Bei den genannten Bodenfläche s<strong>in</strong>d je nach Rasse, Größe, körperlicher Verfassung und Länge des Fells der<br />
Tiere sowie entsprechend den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen und der Beförderungsdauer Abweichungen möglich. Bei<br />
kle<strong>in</strong>en Lämmern beispielsweise kann e<strong>in</strong>e Fläche von weniger als 0,20 m 2 pro Tier vorgesehen werden<br />
geschorene Schafe und Lämmer ab 26 kg � unter 55 kg � 0,20 - 0,30 m 2 je Tier<br />
� über 55 kg � mehr als 0,30 m 2 je Tier<br />
ungeschorene Schafe � unter 55 kg � 0,30 - 0,40 m 2 je Tier<br />
� über 55 kg � mehr als 0,40 m 2 je Tier<br />
hochträchtige Mutterschafe � unter 55 kg � 0,40 - 0,50 m 2 je Tier<br />
M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />
� über 55 kg � mehr als 0,50 m 2 je Tier<br />
Ziegen<br />
Bei den genannten Bodenfläche s<strong>in</strong>d je nach Rasse, Größe, körperlicher Verfassung und Länge des Fells der<br />
Tiere sowie entsprechend den Witterungsbed<strong>in</strong>gungen und der Beförderungsdauer Abweichungen möglich. Bei<br />
kle<strong>in</strong>en Lämmern beispielsweise kann e<strong>in</strong>e Fläche von weniger als 0,20 m 2 pro Tier vorgesehen werden<br />
Ziegen � unter 35 kg � 0,20 - 0,30 m 2 je Tier<br />
� von 35 bis 55 kg � 0,30 - 0,40 m 2 je Tier<br />
� über 55 kg � 0,40 - 0,75 m 2 je Tier<br />
hochträchtige Ziegen � unter 55 kg � 0,40 - 0,50 m 2 je Tier<br />
M<strong>in</strong>destbodenfläche<br />
� über 55 kg � mehr als 0,50 m 2 je Tier<br />
Geflügel<br />
(Hühner, Perlhühner, Fasane, Enten, Puten und Gänse)<br />
� bis 1,0 kg � m<strong>in</strong>d. 200 cm 2 je kg<br />
� von 1,0 bis 1,3 kg � m<strong>in</strong>d. 190 cm 2 je kg<br />
� von 1,3 bis 1,6 kg � m<strong>in</strong>d. 180 cm 2 je kg<br />
� von 1,6 bis 2,0 kg � m<strong>in</strong>d. 170 cm 2 je kg<br />
� von 2,0 bis 3,0 kg � m<strong>in</strong>d. 160 cm 2 je kg<br />
� von 3,0 bis 4,0 kg � m<strong>in</strong>d. 130 cm 2 je kg<br />
� von 4,0 bis 5,0 kg � m<strong>in</strong>d. 115 cm 2 je kg<br />
Tiertransporte<br />
Version 2012 (1203)<br />
Höhe des<br />
Transportbehältnisses<br />
� m<strong>in</strong>d. 23 cm<br />
� m<strong>in</strong>d. 25 cm<br />
� von 5,0 bis 10,0 kg � m<strong>in</strong>d. 30 cm<br />
� von 10,0 bis 15,0 kg � m<strong>in</strong>d. 105 cm � m<strong>in</strong>d. 35 cm<br />
2 je kg<br />
� von 15,0 bis 30,0 kg<br />
� m<strong>in</strong>d. 40 cm<br />
Seite 2 von 2
Merkblatt<br />
Kennzeichnung und Registrierung<br />
von Schwe<strong>in</strong>en<br />
Verpflichtungen nach Fachrecht und Cross Compliance<br />
Betriebsregistrierung<br />
� vor Beg<strong>in</strong>n der Tierhaltung<br />
� Beim Landkreis/ kreisfreien Stadt<br />
� Angaben: Name, Anschrift, Zahl der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, Nut-<br />
zungsart und Standort<br />
� Änderungen s<strong>in</strong>d unverzüglich anzuzeigen<br />
Kennzeichnung<br />
Es dürfen nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft/e<strong>in</strong>gestallt oder abgegeben werden!<br />
� Alle abgesetzten Tiere müssen mit zugelassenen, d.h. über den LKV bezogenen<br />
Ohrmarken, gekennzeichnet se<strong>in</strong>.<br />
� Kennzeichnung von Schwe<strong>in</strong>en aus anderen EU-Mitgliedstaaten steht der deutschen<br />
Kennzeichnung gleich<br />
� bei E<strong>in</strong>stallung von Tieren aus Nicht-EU-Ländern: Kennzeichnung mit zugelassenen<br />
Ohrmarken (Ausnahme: Tiere, die unmittelbar zur Schlachtung verbracht werden).<br />
� bei Verlust oder Unlesbarkeit von Ohrmarken: Unverzügliche Anbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er Er-<br />
satzohrmarke (Bestandsohrmarke des jeweiligen Tierhalters)<br />
Stand 13.05.2011<br />
1
Ausnahme:<br />
� Tiere <strong>in</strong> Endmastbetrieben, die unmittelbar zur Abgabe an e<strong>in</strong>e Schlachtstätte be-<br />
stimmt s<strong>in</strong>d und die nach Verlust der Ohrmarke so gekennzeichnet s<strong>in</strong>d, dass ihr<br />
Herkunftsbetrieb ermittelbar ist (Schlagstempel, der die Betriebsohrmarken oder die<br />
Registriernummer abbildet).<br />
Anforderungen an das Bestandsregister<br />
� Aktuell und vollständig geführt<br />
� Chronologisch aufgebaut mit fortlaufenden Seitenzahlen oder elektronisch (In Zucht-<br />
und Kombibetrieben s<strong>in</strong>d 2 Register zulässig, wenn alle geforderten Angaben dar<strong>in</strong><br />
enthalten s<strong>in</strong>d)<br />
� E<strong>in</strong>tragungen unverzüglich, d.h. ohne schuldhaftes Verzögern<br />
� Aufbewahrungsfrist: fortwährend für die Zeit der Verwendung und nach Aufgabe der<br />
Tierhaltung noch m<strong>in</strong>destens 3 Jahre. Die Frist beg<strong>in</strong>nt mit Ablauf des 31. Dezem-<br />
bers des Jahres, <strong>in</strong> dem die letzte E<strong>in</strong>tragung vorgenommen wurde.<br />
� E<strong>in</strong>tragungen<br />
o Name, Anschrift, Registriernummer<br />
o <strong>Gesamt</strong>zahl am 01. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres unterteilt <strong>in</strong><br />
� Zuchtsauen<br />
� sonstige Zucht- und Mastschwe<strong>in</strong>e über 30 kg<br />
� Ferkel bis 30 kg<br />
� E<strong>in</strong>tragungen unter Angabe der Ohrmarkennummer/ Kennzeichen:<br />
o bei Geburt: Geburtsdatum und Anzahl<br />
o bei Verendung: Datum der Verendung und Anzahl<br />
o bei Zugang: Name, Anschrift oder Registriernummer des bisherigen Besitzers,<br />
Zugangsdatum<br />
o bei Abgang: Name, Anschrift oder Registriernummer des Erwerbers, Ab-<br />
gangsdatum<br />
� aktueller Bestand muss e<strong>in</strong>getragen se<strong>in</strong><br />
� Angaben zu Ohrmarkennummer/Kennzeichen und Name, Anschrift oder Registrier-<br />
nummer des vorherigen Tierhalters bzw. Übernehmers können im Bestandsregister<br />
entfallen, wenn<br />
o die erforderlichen Angaben aus anderen Unterlagen hervorgehen<br />
o diese Unterlagen dem Register chronologisch beigefügt s<strong>in</strong>d<br />
o und <strong>in</strong> der Spalte „Bemerkungen“ des Bestandsregisters auf diese Unterlagen<br />
verwiesen wird<br />
Stand 13.05.2011<br />
2
Begleitpapier<br />
Schwe<strong>in</strong>e dürfen auf e<strong>in</strong>en Viehmarkt oder zu e<strong>in</strong>er Sammelstelle oder von e<strong>in</strong>em Viehmarkt<br />
oder von e<strong>in</strong>er Sammelstelle nur verbracht werden, wenn sie von e<strong>in</strong>em Begleitpapier be-<br />
gleitet werden.<br />
Der abgebende Betrieb erstellt das Begleitpapier mit folgenden Angaben:<br />
� Name und Anschrift oder Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />
� Anzahl und Kennzeichnung der verbrachten Schwe<strong>in</strong>e<br />
� Datum der Verbr<strong>in</strong>gung<br />
Das Begleitpapier oder e<strong>in</strong>e Kopie werden dem Übernehmer der Schwe<strong>in</strong>e bei der Übergabe<br />
ausgehändigt. Dieser hat das Begleitpapier m<strong>in</strong>destens für e<strong>in</strong>en Zeitraum von 3 Jahren auf-<br />
zubewahren.<br />
Da es für die Form des Begleitpapiers ke<strong>in</strong>e Vorgaben gibt, kann z.B. e<strong>in</strong> Liefersche<strong>in</strong>, der<br />
die geforderten Angaben enthält, das Begleitpapier ersetzen.<br />
Verstöße im Zusammenhang mit den Begleitpapieren führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />
Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />
ahndet werden.<br />
Meldungen an die HIT - Datenbank<br />
� Stichtagsmeldung zum 1. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />
o Anzeige: bis zum 15. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />
o Angaben: Anzahl der im Bestand vorhandenen Schwe<strong>in</strong>e, getrennt nach<br />
� Zuchtsauen<br />
� Ferkel bis e<strong>in</strong>schließlich 30 kg<br />
� Sonstigen Zucht- und Mastschwe<strong>in</strong>en über 30 kg<br />
� Meldung der Übernahme von Schwe<strong>in</strong>en<br />
o Spätestens am 7. Tag nach dem Tag der Übernahme<br />
o Angaben:<br />
� Registriernummer des eigenen Betriebes<br />
Stand 13.05.2011<br />
3
Meldewege<br />
� Registriernummer des abgebenden Betriebes, Viehhandels- oder<br />
Transportunternehmens (entscheidend ist, wer die Schwe<strong>in</strong>e abgibt)<br />
� Im Fall der E<strong>in</strong>fuhr aus e<strong>in</strong>em anderen Land (EU-Mitgliedstaat oder<br />
Drittland) ist anstelle der Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />
das Herkunftsland der Schwe<strong>in</strong>e anzugeben.<br />
� Anzahl der übernommenen Schwe<strong>in</strong>e<br />
� Datum der Übernahme<br />
Es bestehen sowohl für die Verbr<strong>in</strong>gungs- als auch die Stichtagsmeldung zwei Möglichkei-<br />
ten:<br />
� direkte Erfassung <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>edatenbank über das Internet: www.hi-tier.de<br />
� mit Meldekarten (Post oder Fax) an den Landeskontrollverband (LKV) Rhe<strong>in</strong>land-<br />
<strong>Pfalz</strong>, Riegelgrube 15-17, 55543 Bad Kreuznach, Fax: 0671/6 72 16<br />
Verstöße gegen die HIT-Meldeverpflichtungen führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />
Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />
ahndet werden.<br />
Stand 13.05.2011<br />
4
Merkblatt<br />
Kennzeichnung und Registrierung<br />
von R<strong>in</strong>dern<br />
Verpflichtungen nach Fachrecht und Cross Compliance<br />
Betriebsregistrierung<br />
� vor Beg<strong>in</strong>n der Tierhaltung<br />
� beim Landkreis/ kreisfreien Stadt<br />
� Angaben: Name, Anschrift, Zahl der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, Nut-<br />
zungsart und Standort<br />
� Änderungen s<strong>in</strong>d unverzüglich anzuzeigen<br />
Kennzeichnung<br />
Es dürfen nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft/e<strong>in</strong>gestallt oder abgegeben werden!<br />
� Alle im Betrieb vorhandene R<strong>in</strong>der, die älter als 7 Tage s<strong>in</strong>d, müssen mit zwei Ohr-<br />
marken gekennzeichnet se<strong>in</strong>, die gemäß der Viehverkehrsverordnung <strong>in</strong> der jeweili-<br />
gen Fassung zugelassen s<strong>in</strong>d, d.h. DE-Ohrmarken oder Kennzeichen anderer EU-<br />
Staaten (Ausnahme Bisons: Kennzeichnung <strong>in</strong>nerhalb von 9 Monaten)<br />
� Im Falle des Verlustes e<strong>in</strong>er Ohrmarke ist das Tier unverzüglich erneut mit e<strong>in</strong>er iden-<br />
tischen Ohrmarke zu kennzeichnen<br />
Stand 13.05.2011<br />
1
� Zugekaufte Tiere, die aus Drittländern stammen, s<strong>in</strong>d spätestens am 7. Tag nach<br />
dem Tag des Zugangs mit zugelassenen Ohrmarken zu kennzeichnen.<br />
� Ke<strong>in</strong>e Verstöße nach Cross Compliance<br />
R<strong>in</strong>derpass<br />
o Tiere mit e<strong>in</strong>er Ohrmarke, die vor dem 01.01.1998 geboren s<strong>in</strong>d<br />
o Tiere mit e<strong>in</strong>er Ohrmarke, die ab dem 01.01.1998 geboren s<strong>in</strong>d, die durch<br />
E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> das Bestandsregister und Meldung an die HIT-Datenbank e<strong>in</strong>-<br />
deutig identifiziert werden können<br />
o Tiere mit e<strong>in</strong>er oder ohne Ohrmarke, wenn die Ohrmarken vor Ankündigung<br />
e<strong>in</strong>er Kontrolle bestellt wurden (auch ke<strong>in</strong> Verstoß nach Fachrecht).<br />
� R<strong>in</strong>der dürfen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Mitgliedstaat nur verbracht oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Drittland nur ausgeführt<br />
werden, wenn sie von e<strong>in</strong>em R<strong>in</strong>derpass begleitet s<strong>in</strong>d.<br />
� Das Stammdatenblatt, welches für jedes R<strong>in</strong>d vom LKV nach E<strong>in</strong>gang der Geburts-<br />
anzeige ausgestellt wird, kann als R<strong>in</strong>derpass verwendet werden, wenn es alle erfor-<br />
derlichen Angaben enthält (alle Vorbesitzer; Ort, Datum, Unterschrift des letzten Tier-<br />
halters)<br />
� Fehlendes Stammdatenblatt/ R<strong>in</strong>derpass/ Begleitpapier ke<strong>in</strong> Verstoß ( Fachrecht und<br />
Cross Compliance ) bei Tieren, die nicht ausgeführt werden<br />
� EU-E<strong>in</strong>fuhr: Der R<strong>in</strong>derpass ist dem LKV zu übergeben<br />
Bestandsregister<br />
� Jeder Tierhalter hat auf se<strong>in</strong>em Betrieb e<strong>in</strong> aktuelles Bestandsregister zu führen<br />
Stand 13.05.2011<br />
2
o Elektronisch: z.B. kann e<strong>in</strong> Ausdruck aus der HIT-Datenbank als Bestandsre-<br />
oder<br />
gister anerkannt werden. Bitte beachten: Sofern Zu- oder Abgangsmeldun-<br />
gen der Lieferanten oder Abnehmer e<strong>in</strong>es Tieres nicht rechtzeitig erfolgen,<br />
s<strong>in</strong>d im HIT nicht alle für e<strong>in</strong> Bestandsregister erforderlichen Daten vorhan-<br />
den. Um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Fall e<strong>in</strong>e CC-Sanktion zu vermeiden, sollten die<br />
fehlenden Angaben bei Kontrollen vor Ort verfügbar gemacht werden können,<br />
z.B. durch Liefersche<strong>in</strong>e oder eigene Aufzeichnungen.<br />
o Handschriftlich: chronologisch aufgebaut und mit fortlaufender Seitenzahl ver-<br />
sehen<br />
� Die E<strong>in</strong>tragung muss unverzüglich nach der jeweiligen Bestandsveränderung (Zu-<br />
gang, Abgang, Tod) erfolgen. Bei Geburten muss die E<strong>in</strong>tragung unverzüglich nach<br />
der Kennzeichnung spätestens am 7.Tag erfolgen.<br />
� Das Bestandsregister muss folgende Angaben enthalten:<br />
o Name, Anschrift und Registriernummer des Betriebes<br />
Tierdaten:<br />
o Ohrmarkennummer<br />
o Geburtsdatum<br />
o Geschlecht<br />
o Rasse<br />
o Ohrmarkennummer des Muttertieres (für ab dem 1. Januar 1998 geborene<br />
R<strong>in</strong>der)<br />
Im Falle von Zugängen:<br />
o Tag des Zugangs (Zukauf oder Geburt)<br />
o Vorbesitzer des Tieres (Name und Anschrift oder Registriernummer)<br />
Im Falle von Abgängen:<br />
o Tag des Abgangs<br />
o Empfänger des Tieres (Name und Anschrift oder Registriernummer)<br />
o Bei Tod im Betrieb muss das Datum dieses Ereignisses e<strong>in</strong>getragen werden<br />
Stand 13.05.2011<br />
3
� Das Bestandsregister ist fortwährend für die Zeit der Verwendung und nach Aufgabe<br />
der Tierhaltung noch 3 Jahre lang aufzubewahren. Die Frist beg<strong>in</strong>nt mit Ablauf des<br />
31. Dezembers des Jahres, <strong>in</strong> dem die letzte E<strong>in</strong>tragung vorgenommen wurde.<br />
Ke<strong>in</strong> CC-Verstoß<br />
� bei fristgemäßer Meldung an die HIT-Datenbank (7 Tage).<br />
� bei fehlerhaften oder unvollständigen Angaben, die anhand anderer Belege korrigiert<br />
werden können (Verstoß im Wiederholungsfall).<br />
Meldungen an die HIT- Datenbank<br />
� Meldung jeder Bestandsveränderung und Anzeige der Kennzeichnung:<br />
Geburt, Tod, Abgang, Zugang<br />
� Meldefristen:<br />
o für Tod, Abgang, Zugang: 7 Tage, d.h. die Meldung muss spätestens am<br />
7.Tag nach dem Tag des Ereignisses <strong>in</strong> HIT registriert se<strong>in</strong> bzw. spätestens<br />
am 7.Tag nach dem Tag des Ereignisses muss dem LKV die Meldung vorlie-<br />
gen (Postweg e<strong>in</strong>planen!)<br />
o für Geburt (oder E<strong>in</strong>fuhr aus Drittländern): Die Kennzeichnung des Tieres, die<br />
spätestens am 7.Tag zu erfolgen hat, ist unverzüglich anzuzeigen, d.h. hier ist<br />
spätestens am 7.Tag die Meldekarte/ das Fax abzusenden bzw. die Registrie-<br />
rung <strong>in</strong> HIT vorzunehmen.<br />
� Angaben (neben Registriernummer des Betriebes)<br />
Im Falle der Anzeige der Kennzeichnung:<br />
o Ohrmarkennummer<br />
o Geburtsdatum<br />
o Geschlecht<br />
o Rasse<br />
o Ohrmarkennummer des Muttertieres (für ab dem 1. Januar 1998 geborene<br />
R<strong>in</strong>der)<br />
o zusätzlich bei E<strong>in</strong>fuhr aus Drittländern: Ursprungsland und ursprüngliche<br />
Kennzeichnung<br />
Stand 13.05.2011<br />
4
H<strong>in</strong>weis: Unzulässig ist e<strong>in</strong>e Geburtsmeldung vor der Kennzeichnung des Kalbes, d.h. erst<br />
muss die Kennzeichnung erfolgen und anschließend wird die Kennzeichnung an-<br />
gezeigt!<br />
Im Falle von Bestandsveränderungen (außer Abgabe zur tierärztlichen Behand-<br />
lung):<br />
Meldewege<br />
o Ohrmarkennummer<br />
o Zugangsdatum<br />
o Abgangsdatum<br />
o zusätzlich bei Tod: Angaben über Art des Todes: Verendung, Schlachtung,<br />
Hausschlachtung, Tötung etc.<br />
o zusätzlich Mitgliedstaat und Geburtsdatum bei Verbr<strong>in</strong>gen aus e<strong>in</strong>em anderen<br />
Mitgliedstaat<br />
o zusätzlich Mitgliedstaat bei Verbr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Mitgliedstaat<br />
o zusätzlich Geburtsdatum bei E<strong>in</strong>fuhr zur unmittelbaren Schlachtung<br />
o zusätzlich Drittland bei Ausfuhr<br />
� direkte Erfassung <strong>in</strong> der R<strong>in</strong>derdatenbank über das Internet: www.hi-tier.de<br />
� mit Meldekarten (Post oder Fax) an den Landeskontrollverband (LKV) Rhe<strong>in</strong>land-<br />
<strong>Pfalz</strong>, Riegelgrube 15-17, 55543 Bad Kreuznach, Fax: 0671/6 72 16<br />
H<strong>in</strong>weis: Ab 2011 werden im Rahmen e<strong>in</strong>er Vor-Ort-Kontrolle auch die vom Tierhalter zum<br />
Kontrollzeitpunkt behobenen Meldeverstöße des laufenden Kalenderjahres überprüft. Liegt<br />
e<strong>in</strong>e übermäßige Anzahl behobener Meldefristüberschreitungen <strong>in</strong> HIT vor, stellt dies e<strong>in</strong><br />
CC-Verstoß dar.<br />
Stand 13.05.2011<br />
5
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
BHV1-Verordnung<br />
Die BHV1-Verordnung dient dem Schutz der R<strong>in</strong>der vor e<strong>in</strong>er Infektion mit dem Bov<strong>in</strong>en<br />
Herpesvirus Typ 1. Die Nachbarländer Deutschlands wie Schweiz und Österreich s<strong>in</strong>d<br />
BHV1-frei. Für die R<strong>in</strong>derhalter <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> bedeutet dies, ihre Tiere nur unter hohen<br />
Auflagen dorth<strong>in</strong> vermarkten zu können, da Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> noch nicht den Status BHV1-frei<br />
besitzt. Mit der BHV1-Verordnung ist nun <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> e<strong>in</strong>e flächendeckende<br />
Bekämpfung dieser Tierseuche möglich. Zukünftig dürfen R<strong>in</strong>der (mit Ausnahme von<br />
Schlachtr<strong>in</strong>dern) nur gehandelt werden, wenn sie BHV1-frei s<strong>in</strong>d. Der Amtstierarzt<br />
erstellt darüber e<strong>in</strong>e Besche<strong>in</strong>igung.<br />
Überprüfung auf BHV1-Freiheit:<br />
Hier wird grundsätzlich zwischen Milch liefernden Betrieben (m<strong>in</strong>destens 30 % Kühe) und<br />
anderen Betrieben unterschieden. Bei Milch liefernden Betrieben erfolgt die Untersuchung <strong>in</strong><br />
der Regel über die Bestandsmilch. In anderen Betrieben ist e<strong>in</strong>e Blutprobe zu untersuchen.<br />
Die Kosten tragen das Land und die Tierseuchenkasse.<br />
Basisuntersuchung:<br />
Die erste Untersuchung läuft als Basisuntersuchung folgendermaßen ab: In Milch liefernden<br />
Betrieben wird die Bestandssammelmilch im Abstand von m<strong>in</strong>destens 3 Monaten dreimal<br />
untersucht. Außerdem werden alle weiblichen R<strong>in</strong>der über neun Monate und zur Zucht<br />
vorgesehenen männlichen R<strong>in</strong>der sowie die Zuchtbullen e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>maligen Blutuntersuchung<br />
unterzogen. In anderen Betrieben wird e<strong>in</strong>e zweimalige Blutprobenuntersuchung<br />
durchgeführt. Verlaufen alle Untersuchungen negativ, so ist der Bestand BHV1-frei.<br />
Kontrolluntersuchung:<br />
Diese f<strong>in</strong>det jährlich statt. In Milch liefernden Betrieben wird die Bestandsmilch durch 2<br />
Proben im Abstand von m<strong>in</strong>destens 3 Monaten untersucht, <strong>in</strong> anderen Betrieben f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e<br />
Blutuntersuchung aller über 24 Monate alter R<strong>in</strong>der statt.<br />
Bestandssanierung:<br />
Wurden bei e<strong>in</strong>er Untersuchung Virusträger (Reagenten) festgestellt, so erarbeitet der<br />
betreuende Tierarzt e<strong>in</strong>en Sanierungsplan.<br />
• E<strong>in</strong>zelne wenige Reagenten: Schnellstmöglich aus Bestand entfernen.<br />
• Mehrere Reagenten: Vorgeschlagen wird - wenn dies betrieblich möglich ist - e<strong>in</strong>e<br />
getrennte Aufstallung und Schutzimpfung.<br />
Das Ziel ist, alle Reagenten zu entfernen.<br />
Impfung:<br />
Virusträger werden regelmäßig geimpft, um den übrigen R<strong>in</strong>derbestand zu schützen. Bei<br />
höherem Anteil an Reagenten sollte der gesamte Bestand geimpft werden. Es s<strong>in</strong>d<br />
regelmäßige Auffrischimpfungen nötig. Da auch geimpfte Tiere das Virus ausscheiden<br />
können, sollten alle Reagenten zur Schlachtung verkauft werden.<br />
Weitere Vorsichtsmaßnahmen:<br />
Um e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>fektion der Herde zu verh<strong>in</strong>dern, sollten Fremdpersonen die Stallungen nur <strong>in</strong><br />
betriebseigener Schutzkleidung betreten. Abkalbeboxen müssen nach jeder Abkalbung<br />
gere<strong>in</strong>igt und des<strong>in</strong>fiziert werden. Die Belegung der Kühe darf nur mit Sperma von BHV1freien<br />
Bullen erfolgen.<br />
BHV1-Verordnung<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
BVDV-VO seit dem 1.1.2011 <strong>in</strong> Kraft: Untersuchung der Kälber auf<br />
BVD-Virus ist jetzt Pflicht !<br />
Dr. Wolfram Klawonn, Landesuntersuchungsamt Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Das bov<strong>in</strong>e Virusdiarrhoe (Durchfall)-Virus schädigt die Zellen des Magen-Darmtraktes und des Immunsystems.<br />
Auch die tödlich verlaufende Mucosal disease (Schleimhautkrankheit) wird durch das<br />
Virus verursacht. Ab dem 1. Januar 2011 müssen nach der neuen BVD-Verordnung vom 4.10.2010<br />
alle Kälber auf das BVD-Virus untersucht werden – spätestens bis zur Vollendung des sechsten Lebensmonats<br />
oder vor dem Verlassen des Bestands. Auch ältere Tiere, die <strong>in</strong> andere Bestände verbracht<br />
werden sollen, müssen mit negativem Ergebnis auf BVD-Virus untersucht se<strong>in</strong>. Die BVD-<br />
Verordnung lässt zwar unter gewissen Bed<strong>in</strong>gungen Ausnahmen von der Untersuchungspflicht zu.<br />
Diese s<strong>in</strong>d aber für Tierhalter aus Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> aus ökonomischen Gründen nicht zu empfehlen, da<br />
die Untersuchungskosten im Landesuntersuchungsamt nur von der Tierseuchenkasse übernommen<br />
werden und Ausmerzungsbeihilfen nur gewährt werden, wenn alle im Bestand geborenen Kälber auf<br />
BVD-Virus untersucht werden. Ziel der BVD-VO ist die frühzeitige Erkennung von Dausauscheidern,<br />
d.h. persistent (lebenslang) mit BVD-Virus <strong>in</strong>fizierten Tieren (PI- Tiere, Virämiker) und deren Entfernung<br />
aus den Beständen.<br />
Falls nicht vorhanden: Gelbe Ohrmarkenzangen und Stanzohrmarken umgehend beim LKV<br />
bestellen.<br />
Am e<strong>in</strong>fachsten und Kosten günstigsten kann die BVD-Untersuchung über die Entnahme von<br />
Ohrstanzen beim E<strong>in</strong>ziehen der Lebensohrmarke <strong>in</strong> den ersten Lebenstagen erfolgen. Auf diese Weise<br />
wird die frühzeitige Erkennung der PI-Tiere (s.o.) erreicht, damit sie schnellstmöglich aus dem Bestand<br />
entfernt werden können, bevor sie Schäden anrichten. Für die Entnahme der Ohrstanzen enthält<br />
der Dornteil der Ohrmarke e<strong>in</strong>e Probenentnahmekanüle mit scharfem Rand. Beim E<strong>in</strong>ziehen der<br />
Ohrmarke wird mit dem scharfen Rand der Entnahmekanüle e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es rundes Hautstück ausgestanzt,<br />
das mit der Entnahmekanüle nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke <strong>in</strong> der Ohrmarkenzange verbleibt.<br />
Nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke wird über die Entnahmekanüle e<strong>in</strong>e durchsichtige Schutzhülle<br />
geschoben und mit der Zange festgeklickt (Abb. 1). Sowohl auf dem Kopf der Entnahmenadel<br />
als auch auf der Schutzhülle ist die Nummer der Lebensohrmarke als Barcode aufgedruckt (Abb. 2).<br />
Die fertige Ohrstanze kann deshalb ohne Untersuchungsantrag <strong>in</strong> den vom Landeskontrollverband <strong>in</strong><br />
Bad Kreuznach (LKV) versandten Schutzumschlägen mit der Post ans Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong><br />
Koblenz e<strong>in</strong>gesandt werden. Die Untersuchungsergebnisse werden vom Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong><br />
die HI-Tier-Datenbank e<strong>in</strong>gestellt. Da bei der BVD-Infektion von unverdächtigen, d.h. mit negativem<br />
Ergebnis auf BVD-Virus untersuchten Kälbern aufs Muttertier geschlossen werden kann, wird das<br />
Muttertier e<strong>in</strong>es BVD-unverdächtigen Kalbes ebenfalls als BVD-unverdächtig <strong>in</strong> die Datenbank e<strong>in</strong>gestellt.<br />
Die Untersuchungsergebnisse können vom Tierhalter <strong>in</strong> der HI-Tier-Datenbank e<strong>in</strong>gesehen<br />
werden. E<strong>in</strong>e schriftliche Benachrichtigung des Tierhalters erfolgt lediglich bei leeren oder für die Untersuchung<br />
ungeeigneten Stanzen sowie bei Vorliegen e<strong>in</strong>es positiven Untersuchungsergebnisses.<br />
Die Ohrstanzen sollten unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> den ersten Lebenstagen entnommen und versandt werden, da<br />
das Untersuchungsergebnis spätestens bis zum 10. Lebenstag vorliegen muss, damit es auf den<br />
Tierpass gedruckt werden kann.<br />
Leere Ohrstanzen vermeiden<br />
Als erstes sollte die Gewebeohrmarke e<strong>in</strong>gezogen werden, da beim E<strong>in</strong>ziehen der zweiten Ohrmarke<br />
mit Abwehrbewegungen zu rechnen ist. Um e<strong>in</strong> Abknicken zu vermeiden, sollte der Dornteil der Ohrmarke<br />
mit der Stanznadel möglichst senkrecht auf der Haut der Außenseite des Ohres auftreffen. Der<br />
Lochteil der Ohrmarke sollte für das E<strong>in</strong>ziehen auf der Innenseite des Ohres <strong>in</strong> der Mitte zwischen den<br />
beiden Ohrknorpeln positioniert se<strong>in</strong>. Wichtig ist, dass nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke immer überprüft<br />
wird, ob die Stanznadel Probenmaterial enthält. Wenn der Hohlraum der Stanznadel durch<br />
Reste des grünen Plastiküberzugs des Lochteils der Ohrmarke abgedeckt wird, ist dies e<strong>in</strong> Zeichen für<br />
e<strong>in</strong>e geglückte Probenentnahme (Abb. 3). Dies gilt auch, wenn man zwar nicht den grünen Kunststoffüberzug,<br />
dafür aber e<strong>in</strong>en Teil der schwarzen, rotbraunen oder weißen Haut oder den weißen<br />
Ohrknorpel <strong>in</strong> der Stanznadel sieht. Die Entnahme ist fehlgeschlagen, wenn das rosa Kunststoffkreuz<br />
der leeren Stanznadel sichtbar ist (Abb. 4). In diesen Fällen kann e<strong>in</strong>e grüne Knopfohrmarke zur Probenentnahme<br />
verwendet werden, die vom LKV für die Nachuntersuchung positiver Tiere und für die<br />
Ausnahmefälle mit leerer Ohrstanze bei der Bestellung der Lebensohrmarken mit versandt wird. Da<br />
die Stanznadeln der grünen Knopfohrmarken ke<strong>in</strong>en Barcode mit der Ohrmarkennummer auf dem<br />
weißen Kunststoffhalter der Stanznadel und auch nicht auf dem Boden der durchsichtigen Schutzhülle<br />
haben, muss für diese immer e<strong>in</strong> elektronisch erstellter Untersuchungsantrag aus der HI-Tier-
Datenbank (HIT) ausgedruckt werden. Informationen zur Erstellung e<strong>in</strong>es Untersuchungsantrages aus<br />
dem HIT f<strong>in</strong>den sich auf der Homepage des Landesuntersuchungsamtes (www.lua.rlp.de). Zum richtigen<br />
E<strong>in</strong>ziehen der Gewebeohrmarken kann beim LKV <strong>in</strong> Bad Kreuznach e<strong>in</strong> Merkblatt angefordert<br />
werden.<br />
PI-Tiere entstehen im Mutterleib<br />
Werden tragende Tiere, die ke<strong>in</strong>e Antikörper gegen BVD haben, mit BVD-Virus <strong>in</strong>fiziert, geht das Virus<br />
immer auch auf die Frucht im Mutterleib über. Je nach Stadium der Trächtigkeit s<strong>in</strong>d dabei<br />
unterschiedliche Verläufe möglich. In den ersten 125 Tagen der Trächtigkeit wird das BVD-Virus meist<br />
wie e<strong>in</strong> Körperbestandteil behandelt. Das Kalb bleibt lebenslang („persistent”) von dem Virus<br />
besiedelt, bildet auch im späteren Leben ke<strong>in</strong>e Antikörper gegen dieses Virus (Immuntoleranz) und<br />
scheidet ständig BVD-Virus <strong>in</strong> hohen Konzentrationen aus. Durch die immunschwächende Wirkung<br />
des BVD-Virus kommt es <strong>in</strong> den betroffenen Beständen zu Folgeerkrankungen. Zwischen dem 100.-<br />
150. Trächtigkeitstag können Missbildungen durch das Virus verursacht werden. Betroffene Kälber<br />
können nach der Geburt meist nicht stehen, saufen aber zum Teil noch. Sie leiden häufig an Augen-<br />
und Kle<strong>in</strong>hirnschäden, oft auch an e<strong>in</strong>em Wasserkopf. Kopfnackenhaltung oder Festliegen <strong>in</strong><br />
Seitenlage s<strong>in</strong>d typische Symptome. Fruchttod und Aborte können vom 45.-210 Tag der Trächtigkeit<br />
auftreten. Gegen Ende der Trächtigkeit ist das Kalb im Mutterleib bereits <strong>in</strong> der Lage, sich wie e<strong>in</strong><br />
erwachsenes Tier mit der Infektion ause<strong>in</strong>ander zu setzen und im Mutterleib Antikörper gegen das<br />
Virus zu bilden. Die Muttertiere entwickeln nach der Infektion <strong>in</strong> der Regel Antikörper, so dass <strong>in</strong><br />
späteren Trächtigkeiten das Kalb vor der BVD-Infektion geschützt ist. Nur die Kälber, die sich im<br />
Mutterleib <strong>in</strong> den ersten 125 Tagen persistent (fortwährend) mit BVD-Virus <strong>in</strong>fiziert haben, können an<br />
der schweren, immer tödlich verlaufenen Form der BVD-Infektion, der Mucosal disease<br />
(Schleimhautkrankheit) erkranken.<br />
Was tun bei Virusnachweis ?<br />
In der Ohrstanzuntersuchung Virus-positive Kälber sollten so schnell wie möglich aus dem Bestand<br />
entfernt werden (Tötung oder Schlachtung), da es sich mit e<strong>in</strong>er Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von rund 90%<br />
nach unserer Erfahrung um persistierend (lebenslang) <strong>in</strong>fizierte Tiere handelt. Nachuntersuchung zur<br />
Erlangung e<strong>in</strong>er 100%igen Sicherheit bei der Virämiker-Identifikation s<strong>in</strong>d - wenn überhaupt - nur für<br />
züchterisch besonders wertvolle Kälber zu verantworten. Die Kälber müssen dann aber vom Rest der<br />
Herde isoliert und frühestmöglich erneut auf BVD-Virus kontrolliert werden. Dies kann nach frühestens<br />
21 Tagen durch erneute Ohrstanzuntersuchung (grüne Knopfohrmarke) oder nach frühestens 42 Tagen<br />
<strong>in</strong> der teuren Blut-PCR (s.u.) erfolgen. Bei über 60 Tage alten Kälbern können auch Blutproben<br />
für den BVD-Virus-ELISA im Blut entnommen werden – zur Virämikerbestätigung frühestens 21 Tage<br />
nach der Erstuntersuchung im ELISA. Bei zweimaligem Nachweis von BVD-Virus (Antigen) bzw. bei<br />
Überschreiten der Frist von 60 Tagen für die Nachkontrolle müssen die Tiere unverzüglich geschlachtet<br />
oder getötet werden. Die Muttertiere BVD-Virus-positiver Kälber s<strong>in</strong>d - falls noch nicht erfolgt - umgehend<br />
auf BVD-Virus zu untersuchen. Weitere Maßnahmen s<strong>in</strong>d mit dem zuständigen Veter<strong>in</strong>äramt<br />
abzusprechen.<br />
Unterstützung durch die Tierseuchenkasse<br />
Die Tierseuchenkasse Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> unterstützt die BVD-Bekämpfung durch vollständige Übernahme<br />
der Kosten für die Untersuchung der Ohrstanzproben im Landesuntersuchungsamt - e<strong>in</strong>schließlich<br />
Porto - und durch Gewährung e<strong>in</strong>er Ausmerzungsbeihilfe für BVD-Virus-positive Tiere, die bei der<br />
zuständigen Kreisverwaltung beantragt werden kann. Die Beihilfe <strong>in</strong> Höhe von 50 € wird nur gewährt,<br />
wenn die Tötung der R<strong>in</strong>der <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach Erhebung des ersten BVD-Virus-positiven<br />
Befundes und - wenn es sich um e<strong>in</strong> Kalb handelt – spätestens bis zur Vollendung der vierten Lebenswoche<br />
erfolgt. Zusätzlich wird e<strong>in</strong> Zuschuss von 30 € für das E<strong>in</strong>schläfern durch den Hoftierarzt<br />
bei entsprechendem Nachweis gezahlt. Voraussetzung für die Unterstützung der Ohrstanzuntersuchung<br />
ist, dass alle Kälber, d.h. auch die für die Mast vorgesehenen männlichen Kälber, auf BVD-<br />
Virus untersucht werden. Ist dies nicht der Fall, werden die Kosten für die Ohrstanzuntersuchung im<br />
LUA den E<strong>in</strong>sendern rückwirkend <strong>in</strong> Rechnung gestellt (2,85 € pro Probe zuzüglich Porto). Durch die<br />
Untersuchung aller Kälber wird e<strong>in</strong>e lückenlose Überwachung der Geburtsbestände auf die BVD-<br />
Infektion erreicht. Über e<strong>in</strong>en Zeitraum von 1½ -2 Jahren wird über die Ohrstanzuntersuchung der<br />
Kälber der <strong>Gesamt</strong>bestand auf BVD-Virus kontrolliert, da das Muttertier e<strong>in</strong>es unverdächtigen Kalbes<br />
ebenfalls als BVD-unverdächtig e<strong>in</strong>gestuft wird. Die Untersuchung von Blutproben auf die BVD-<br />
Infektion wird von der Tierseuchenkasse dagegen nicht mehr unterstützt. Die Kosten für die Untersuchung<br />
e<strong>in</strong>er Blutprobe auf BVD-Virus im LUA liegen im ELISA bei über 60 Tage alten Kälbern aktuell<br />
bei 2,85 €, <strong>in</strong> der PCR bei unter 60 Tage alten Kälbern bei 23,88 €.
Was schreibt die BVD-VO vor?<br />
R<strong>in</strong>der dürfen aus e<strong>in</strong>em Bestand nur verbracht oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Bestand nur e<strong>in</strong>gestallt oder auf e<strong>in</strong>e<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsweide oder e<strong>in</strong>e Tierschau nur verbracht werden, wenn sie BVD-unverdächtig s<strong>in</strong>d, d.h.<br />
mit negativem Ergebnis auf BVD-Virus untersucht wurden. Alle nach dem 1.1.2011 geborenen R<strong>in</strong>der<br />
müssen bis zur Vollendung des sechsten Lebensmonats oder vor Verbr<strong>in</strong>gen aus dem Bestand mit<br />
e<strong>in</strong>er amtlich anerkannten Methode auf BVD-Virus untersucht werden. Werden tragende R<strong>in</strong>der zugekauft,<br />
s<strong>in</strong>d deren Kälber unverzüglich nach der Geburt (so schnell wie möglich) auf BVD-Virus zu kontrollieren.<br />
Ausnahmen von der Untersuchungspflicht bestehen nur für den Export von Tieren und für<br />
den unmittelbaren Transport von Tieren zur Schlachtung oder zur tierärztlichen Untersuchung. E<strong>in</strong>e<br />
weitere Ausnahmeregelung besteht noch für den Transport <strong>in</strong> Mastbetriebe im Inland, die ausschließlich<br />
<strong>in</strong> Stallhaltung mästen und nur zur Schlachtung abgeben. Der Transport von Kälbern <strong>in</strong> diese<br />
Bestände muss unmittelbar erfolgen und alle geme<strong>in</strong>sam transportieren Tiere müssen <strong>in</strong> denselben<br />
Mastbestand e<strong>in</strong>gestallt werden. Wenn der abgebende Bestand e<strong>in</strong> BVD-unverdächtiger R<strong>in</strong>derbestand<br />
ist, kann die Untersuchung der Mastkälber unter diesen Bed<strong>in</strong>gungen gänzlich entfallen. Verfügt<br />
der abgebende Bestand dagegen über ke<strong>in</strong>en Bestandsstatus, ist e<strong>in</strong> Transport der Kälber ohne<br />
Untersuchung ebenfalls möglich. Die Kälber müssen dann aber im Mastbestand unverzüglich auf<br />
BVD-Virus untersucht und bis zum Vorliegen des Untersuchungsergebnisses abgesondert werden.<br />
E<strong>in</strong> BVD-unverdächtiger Bestand ist e<strong>in</strong> Bestand, <strong>in</strong> dem alle R<strong>in</strong>der bzw. deren Kälber mit negativem<br />
Ergebnis auf BVD-Virus untersucht wurden und <strong>in</strong> dem anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von 12 Monaten<br />
alle nachgeborenen R<strong>in</strong>der spätestens bis zum Ende des sechsten Lebensmonats ebenfalls mit<br />
negativem Ergebnis auf BVD-Virus untersucht wurden. In dieser Zeit dürfen <strong>in</strong> dem Bestand ke<strong>in</strong>e<br />
Krankheitsersche<strong>in</strong>ungen auftreten, die auf BVD h<strong>in</strong>deuten. Es dürfen nur BVD-unverdächtige Tiere<br />
e<strong>in</strong>gestellt werden und die Tiere dürfen ke<strong>in</strong>en Kontakt zu nicht BVD-unverdächtigen Tieren außerhalb<br />
des Bestandes haben. Aufrechterhalten wird der Status „BVD-unverdächtiger Bestand“ durch die fortwährende<br />
Nachuntersuchung der nachgeborenen Kälber auf BVD-Virus. Darüber h<strong>in</strong>aus kann das<br />
zuständige Veter<strong>in</strong>äramt bis zum 30. Juni 2011 Ausnahmen von der Untersuchungspflicht für Tiere<br />
genehmigen, die am 1. Januar 2011 über sechs Monate alt waren und <strong>in</strong> Bestände mit ausschließlicher<br />
Mast <strong>in</strong> Stallhaltung und unmittelbarer Abgabe zur Schlachtung verbracht werden.<br />
Sollten Sie Fragen zur BVD-Sanierung haben wenden Sie sich an Ihren Hoftierarzt, das zuständige<br />
Veter<strong>in</strong>äramt oder an das Landesuntersuchungsamt <strong>in</strong> Koblenz.<br />
Abb.1: Nach dem E<strong>in</strong>ziehen der Ohrmarke Schutzröhrchen mit der Ohrmarkenzange festklicken.
Abb.2: Am Kopf der Entnahmenadel und auf der Schutzhülle ist die Lebensohrmarke als Barcode<br />
aufgedruckt.<br />
Abb. 3: Ohrstanznadel mit Probenmaterial.<br />
Abb. 4: Leere Ohrstanze.
Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- und<br />
Des<strong>in</strong>fektionsgeräten und -mitteln<br />
Die Milchverordnung legt die Anforderungen zur Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- sowie<br />
Des<strong>in</strong>fektionsgeräten und -mitteln fest: diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em getrennten Raum oder separat<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schrank zu lagern.<br />
H<strong>in</strong>tergrund:<br />
Säuren und Laugen stellen Gefahrstoffe dar, die zu gesundheitlichen Schäden an<br />
Personen, die direkt mit diesen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung kommen, führen können. Ebenso besteht<br />
e<strong>in</strong>e Gefahr der Verunre<strong>in</strong>igung der Milch.<br />
Vorschläge zur Umsetzung:<br />
• Lagerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em getrennten Raum:<br />
Die Kanister werden im Nebenraum zur Milchkammer gelagert, die<br />
Ansaugschläuche verlaufen durch zwei Wandlöcher dorth<strong>in</strong>. Der Raum sollte<br />
möglichst unzugänglich se<strong>in</strong>, oder die Kanister s<strong>in</strong>d dar<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abschließbaren<br />
Schrank untergebracht.<br />
• Lagerung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schrank:<br />
Preiswerte Lösung: E<strong>in</strong> Kasten aus Holzplatten mit wasserabweisender Oberfläche<br />
bietet e<strong>in</strong>e günstige Alternative. Als Boden bietet sich e<strong>in</strong> Gitter an, um zu<br />
verh<strong>in</strong>dern, dass die Re<strong>in</strong>igungsmittel bei eventuellem Auslaufen mite<strong>in</strong>ander<br />
reagieren.<br />
Schutzgitter: E<strong>in</strong> Edelstahlbehälter mit e<strong>in</strong>em Schutzgitter zur Öffnung ist e<strong>in</strong>e<br />
weitere Möglichkeit, Vorteil dieser Version ist der Blickkontakt mit den Mitteln h<strong>in</strong>ter<br />
dem Gitter. Dieses kann mit e<strong>in</strong>em Vorhängeschloss gegen unbefugtes Öffnen<br />
gesichert werden. Allerd<strong>in</strong>gs ist diese Lösung etwas teurer. Auch hier gilt: der<br />
Bodenbereich sollte aus e<strong>in</strong>em Gitter bestehen!<br />
Professionelle Lösung: E<strong>in</strong> Sicherungskasten aus Edelstahl ist etwas teurer als die<br />
beiden obigen Lagermöglichkeiten. Dieser Sicherungskasten sollte abschließbar<br />
se<strong>in</strong> und als Boden e<strong>in</strong> Gitter haben.<br />
Beachten Sie auch die Unfallverhütungsvorschriften:<br />
Beim Umgang mit Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmitteln s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Schutzbrille und<br />
säurefeste Handschuhe zu tragen!<br />
© DLR<br />
Westerwald-Osteifel<br />
Lagerung von Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsmitteln<br />
Version 2012 (1203)<br />
Seite 1 von 1
Wartungs- und Pflegeplan für Melkanlagen<br />
Zeitplan Kontroll-/Pflegemaßnahmen<br />
Vor jedem neuen Milchfilter e<strong>in</strong>setzen;<br />
Melken Melkvakuum kontrollieren;<br />
Lufte<strong>in</strong>lass am Sammelstück und Vakuumabsperrung kontrollieren<br />
(besonders wichtig bei Melkzeugen mit periodischem Lufte<strong>in</strong>lass);<br />
Nach jedem Milchfilter entfernen; vor Re<strong>in</strong>igungs- und Des<strong>in</strong>fektionsvorgang gründliche<br />
Melken Re<strong>in</strong>igung der Melkzeuge von außen; nach Re<strong>in</strong>igung und Des<strong>in</strong>fektion die<br />
Melkzeuge zum Trocknen mit der Öffnung nach unten frei aufhängen.<br />
Milchfördere<strong>in</strong>heit und Milchdruckschlauch gut entwässern;<br />
Kühlung (Lagertemperatur) überprüfen;<br />
Wöchentlich Sichtkontrolle aller Gummiteile (Risse);<br />
Zitzengummi-Kragen auf Sauberkeit prüfen;<br />
Sammelstück öffnen und auf Sauberkeit überprüfen;<br />
bei periodischem Lufte<strong>in</strong>lass: Schauglasbohrungen bzw.<br />
Sitz von Bioventilen und Injektionsschläuchen überprüfen;<br />
Sauberkeit von Kühle<strong>in</strong>richtungen und Lagerbehälter kontrollieren;<br />
Monatlich Vakuumpumpe Verschmutzung, Keilriemenspannung, Ölstand,<br />
Vakuumkessel (Entwässerung)<br />
Regelventil säubern (danach Vakuumhöhe kontrollieren);<br />
Vakuumleitung Verschmutzung, Entwässerung, Vakuumanschlüsse,<br />
Gefälle;<br />
Ende<strong>in</strong>heit Verschmutzung, Rückschlagventil,<br />
Sicherheitsabschneider;<br />
Melkleitung Verschmutzung, Rückstände <strong>in</strong>nen (Bl<strong>in</strong>dstücke !),<br />
Milchschlösser, Gefälle;<br />
Melkzeuge Zustand von Zitzengummis und Gummiteilen<br />
(Ablagerungen, Alterung, poröse Oberflächen)<br />
Lufte<strong>in</strong>lass, Anschlüsse;<br />
Pulsatoren re<strong>in</strong>igen und Filterpapier erneuern;<br />
Re<strong>in</strong>igungsgeräte Zustand, Mitteldosierung,<br />
Temperatur im Hauptspülgang;<br />
Kühle<strong>in</strong>richtung Zeit bis Lagertemperatur erreicht ist;<br />
Halbjährlich Melkanlage zerlegen und generalre<strong>in</strong>igen;<br />
Austauschen von Zitzengummis, Dichtungen und anderer Gummiteile;<br />
Jährlich Kundendienst, mechanische Prüfung der Melkanlage nach DIN/ISO 5707<br />
und 6690; Ergebnisse aufzeichnen und Prüfprotokoll bei der Melkanlage<br />
aufbewahren.
Merkblatt<br />
Kennzeichnung und Registrierung<br />
von Schafen und Ziegen<br />
Verpflichtungen nach Fachrecht und Cross Compliance<br />
Betriebsregistrierung<br />
� vor Beg<strong>in</strong>n der Tierhaltung<br />
� beim Landkreis/kreisfreien Stadt<br />
� Angaben: Name, Anschrift, Zahl der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, Nut-<br />
zungsart und Standort<br />
� Änderungen s<strong>in</strong>d unverzüglich anzuzeigen<br />
Kennzeichnung<br />
Es dürfen nur korrekt gekennzeichnete Tiere zugekauft/e<strong>in</strong>gestallt oder abgegeben werden!<br />
Kennzeichnung aller vor dem 10.07.2005 geborenen Tiere<br />
� mit e<strong>in</strong>er zugelassenen weißen Bestandsohrmarke<br />
� oder e<strong>in</strong>er genehmigten Tätowierung<br />
� nach Verlust der Ohrmarke: Ersatz durch neue Betriebsohrmarke des eigenen Be-<br />
triebs (Nachkennzeichnung mit gelben E<strong>in</strong>zeltierohrmarken ist nicht erforderlich, aber<br />
zulässig)<br />
� bei E<strong>in</strong>stallung (Zukaufstiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />
Stand 13.05.2011<br />
1
� Tiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten behalten ihre ursprüngliche Kennzeichnung<br />
Kennzeichnung aller nach dem 9.Juli 2005 und vor dem 1.Januar 2010<br />
geborenen Tiere<br />
� vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />
� spätestens jedoch bis zum 9. Lebensmonat<br />
� 2 <strong>in</strong>dividuelle Kennzeichen:<br />
o erste Kennzeichnung mit e<strong>in</strong>er zugelassenen gelben E<strong>in</strong>zeltierohrmarke<br />
o zweites Kennzeichen<br />
� mit e<strong>in</strong>er identischen E<strong>in</strong>zelohrmarke<br />
� oder e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen<br />
� oder mit e<strong>in</strong>er genehmigten Tätowierung (Transport solcher Tiere nur<br />
<strong>in</strong>nerhalb Deutschlands zulässig )<br />
� oder bei Ziegen mit e<strong>in</strong>er Fußfessel<br />
� Ausnahme: Bei Schafen und Ziegen, die vor Vollendung des ersten Lebensjah-<br />
res zur Schlachtung <strong>in</strong> Deutschland bestimmt s<strong>in</strong>d, ist die Kennzeichnung mit<br />
nur e<strong>in</strong>er weißen Bestandsohrmarke möglich<br />
� nach Verlust des Kennzeichens: Ersatzkennzeichen<br />
o mit denselben Angaben der ursprünglichen Kennzeichen<br />
o oder bei Tieren, die vor Vollendung des ersten Lebensjahres im Inland<br />
geschlachtet werden, mit der eigenen Betriebsohrmarke<br />
o oder bei Tieren mit E<strong>in</strong>zeltierkennzeichnung mit 2 identischen E<strong>in</strong>zel-<br />
tierohrmarken der dem Berieb zugeteilten Serie. Fehlt nur e<strong>in</strong>e der beiden<br />
Ohrmarken, muss die verbleibende Ohrmarke auch entfernt werden. So wird<br />
sichergestellt, dass die Tiere nicht zwei Ohrmarken mit unterschiedlichen<br />
Kenncodes tragen (Anmerkung: Die Umkennzeichnung mit auf dem Betrieb<br />
vorhandenen Ohrmarken ist kostengünstiger als die Nachprägungsanforde-<br />
rung e<strong>in</strong>zelner <strong>in</strong>dividueller Ohrmarken.)<br />
Die Ersatzkennzeichnung ist <strong>in</strong> jedem Fall <strong>in</strong> das Bestandsregister e<strong>in</strong>zutragen!<br />
� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukaufstiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />
� Tiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten behalten ihre ursprüngliche Kennzeichnung<br />
Anmerkung:<br />
Tiere, die bis zum 13. Juli 2007 nach der bis zu diesem Datum gültigen Fassung der Vieh-<br />
verkehrsverordnung gekennzeichnet worden s<strong>in</strong>d, d.h. mit Bestandsohrmarke oder geneh-<br />
migter Tätowierung, können diese Kennzeichnung behalten.<br />
Stand 13.05.2011<br />
2
Kennzeichnung aller nach dem 31.12.2009 geborenen Tiere<br />
� vor dem Verlassen des Geburtsbetriebes<br />
� spätestens jedoch bis zum 9. Lebensmonat<br />
� mit e<strong>in</strong>em elektronischen Kennzeichen (Ohrmarken-Transponder oder Bolus-<br />
Transponder, wobei die sichtbaren Angaben der Ohrmarke gespeichert se<strong>in</strong> müssen)<br />
und e<strong>in</strong>em nicht-elektronischen Kennzeichen (E<strong>in</strong>zeltierohrmarke, Fußfessel)<br />
� Ausnahme: Tiere, die nur <strong>in</strong>nerhalb von Deutschland verbracht werden: Neben e<strong>in</strong>em<br />
elektronischen Kennzeichen ist e<strong>in</strong>e Ohrtätowierung als zweites Kennzeichen zuläs-<br />
sig<br />
� Ausnahme: Bei Schafen und Ziegen, die vor Vollendung des ersten Lebensjah-<br />
res zur Schlachtung <strong>in</strong> Deutschland bestimmt s<strong>in</strong>d, ist die Kennzeichnung mit<br />
nur e<strong>in</strong>er Bestandsohrmarke möglich<br />
� nach Verlust des Kennzeichens : Ersatzkennzeichen<br />
� <strong>in</strong>nerhalb von 14 Tagen nach E<strong>in</strong>stallung (Zukaufstiere aus Nicht-EU-Staaten)<br />
� Tiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten behalten ihre ursprüngliche Kennzeichnung<br />
Bestandsregister<br />
Alle Schafe und Ziegen haltenden Betriebe müssen e<strong>in</strong> Bestandsregister führen!<br />
Anforderungen an das Bestandsregister:<br />
� aktuell und vollständig geführt<br />
� chronologisch aufgebaut mit fortlaufenden Seitenzahlen oder elektronisch<br />
� E<strong>in</strong>tragungen unverzüglich, d.h. ohne schuldhaftes Verzögern<br />
� Aufbewahrungsfrist: fortwährend für die Zeit der Verwendung und nach Aufgabe der<br />
Tierhaltung noch m<strong>in</strong>destens 3 Jahre. Die Frist beg<strong>in</strong>nt mit Ablauf des 31. Dezem-<br />
bers des Jahres, <strong>in</strong> dem die letzte E<strong>in</strong>tragung vorgenommen wurde.<br />
Das Bestandsregister enthält:<br />
Teil A : Angaben zum Betrieb<br />
�<br />
�<br />
Name: Nutzungsart:<br />
Anschrift: Zucht Milch<br />
Registriernummer<br />
nach § 15<br />
oder 26 Abs. 2:<br />
Mast<br />
�<br />
Stand 13.05.2011<br />
<strong>Gesamt</strong>anzahl am 1. Januar ….<br />
Schafe: Ziegen:<br />
3
Dieser Teil enthält allgeme<strong>in</strong>e Angaben zum Betrieb. Unter Zucht wird hier die Lämmerpro-<br />
duktion allgeme<strong>in</strong> verstanden, nicht nur die Herdbuchzucht. Der <strong>Gesamt</strong>tierbestand muss<br />
zum 1.Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres getrennt nach Schafen und Ziegen angegeben werden.<br />
Teil B: Angaben zum Verbr<strong>in</strong>gen von Schafen und Ziegen<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Datum<br />
des<br />
Zugangs<br />
oder<br />
des<br />
Abgangs<br />
Zugang<br />
Name und Anschrift<br />
oder<br />
Registriernummer<br />
des vorherigen<br />
Tierhalters<br />
Abgang<br />
Name und Anschrift<br />
oder<br />
Registriernummer<br />
des Übernehmers<br />
Name und Anschrift<br />
oder<br />
Registriernummer<br />
des Transportunternehmers,<br />
KFZ-<br />
Kennzeichen<br />
des Transportmittels<br />
Stand 13.05.2011<br />
Kennzeichen<br />
des<br />
Tieres<br />
oder der<br />
Tiere<br />
Anzahl Bemerkungen<br />
2<br />
In Teil B s<strong>in</strong>d alle Zu- und Abgänge e<strong>in</strong>zutragen, soweit die Tiere aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb<br />
oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Betrieb. verbracht werden.<br />
Die Angaben im Bestandsregister Teil B können auch durch das Abheften der ebenfalls bei<br />
der Abgabe aus dem Betrieb auszufüllenden Begleitpapiere ersetzt werden (Kopie oder<br />
Durchschrift).<br />
Teil C Angaben zu im Betrieb geborenen und/oder verendeten Schafen und<br />
Ziegen<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Kennzeichen<br />
des<br />
Tieres<br />
Geburtsjahr<br />
Datum<br />
der<br />
Kennzeichnung <br />
Rasse<br />
Genotyp,<br />
soweit<br />
bekannt<br />
Tod<br />
(Monat<br />
und<br />
Jahr)<br />
Ersatzkennzeichen<br />
Bemerkungen<br />
Ab dem Beg<strong>in</strong>n der obligatorischen elektronischen Kennzeichnung werden auch die E<strong>in</strong>tra-<br />
gungen <strong>in</strong> Teil C des Bestandsregisters verpflichtend.<br />
E<strong>in</strong>tragung von Lämmern, die im eigenen Betrieb geboren s<strong>in</strong>d: Die E<strong>in</strong>tragung muss unver-<br />
züglich nach erfolgter Kennzeichnung erfolgen (spätestens 9 Monate nach der Geburt bzw.<br />
wenn die Lämmer den Betrieb vorher verlassen, muss die Kennzeichnung vorher e<strong>in</strong>getra-<br />
gen se<strong>in</strong>). Für Tiere, die mit Betriebsohrmarken gekennzeichnet werden, da sie zur Schlach-<br />
tung <strong>in</strong>nerhalb des ersten Lebensjahres im Inland vorgesehen s<strong>in</strong>d, reicht es aus, jeweils die<br />
Zahl der Lämmer mit der Registriernummer des Betriebes zu notieren (z.B. lfd. Nummer 1<br />
2 z.B. Angabe des Ersatzkennzeichens; ursprüngliche Kennzeichnung von aus Drittländern stammenden Tieren<br />
4
is 10). Es s<strong>in</strong>d somit e<strong>in</strong>zutragen: lfd. Nr., Kennzeichen des Tieres/der Tiere, Geburtsjahr,<br />
Datum der Kennzeichnung, Rasse und Genotyp (soweit bekannt). Bei Verlust des Kennzei-<br />
chens und anschließender Ersatzkennzeichnung mit e<strong>in</strong>er anderen, dem Betrieb zugeteilten<br />
Ohrmarke, ist dieses Ersatzkennzeichen <strong>in</strong> die Spalte „Ersatzkennzeichen“ e<strong>in</strong>zutragen, so<br />
dass e<strong>in</strong> Bezug zum ursprünglichen Kennzeichen hergestellt werden kann. Beim Verkauf<br />
oder der Schlachtung von im Betrieb geborenen Tieren sollte dies entsprechend <strong>in</strong> der Spal-<br />
te Bemerkungen e<strong>in</strong>getragen werden. Im Falle e<strong>in</strong>er Verendung ist dies <strong>in</strong> der Spalte „Tod“<br />
unter Angabe von Monat und Jahr zu vermerken. Somit ist e<strong>in</strong>e monatliche E<strong>in</strong>tragung der<br />
verendeten Tiere vorzunehmen. Die E<strong>in</strong>tragung von noch nicht gekennzeichneten Lämmern<br />
kann nach Viehverkehrsverordnung entfallen.<br />
Verweis zum Tierschutzrecht:<br />
Die tierschutzrechtlichen Vorgaben fordern Aufzeichnungen über die Zahl der bei jeder Kon-<br />
trolle vorgefundenen toten Tiere. Diese Aufzeichnungen s<strong>in</strong>d 3 Jahre lang aufzubewahren.<br />
Teil D<br />
Der Teil D des Bestandsregisters wird nicht vom Schafhalter ausgefüllt sondern im Falle ei-<br />
ner Überprüfung von der jeweils zuständigen Behörde.<br />
Begleitpapier<br />
Das Begleitpapier ist immer dann auszufüllen, wenn e<strong>in</strong> Schaf oder e<strong>in</strong>e Gruppe von Scha-<br />
fen aus dem Betrieb abgegeben oder aus e<strong>in</strong>em anderen Betrieb übernommen wird. Der<br />
abgebende Betrieb händigt dem Empfänger der Tiere das Orig<strong>in</strong>al des Begleitpapiers aus.<br />
Der abgebende Betrieb sollte e<strong>in</strong>e Durchschrift des Begleitpapiers behalten und dieses beim<br />
Bestandsregister chronologisch abheften, dadurch können entsprechende E<strong>in</strong>tragungen im<br />
Bestandsregister ersetzt werden.<br />
Das Begleitpapier muss im Empfängerbetrieb m<strong>in</strong>destens 3 Jahre lang aufbewahrt und fol-<br />
gende Angaben enthalten:<br />
� Name, Anschrift und Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />
� Name, Anschrift oder Registriernummer des Bestimmungsbetriebes<br />
� Anzahl und Kennzeichen der zu verbr<strong>in</strong>genden Tiere<br />
� Name, Anschrift oder Registriernummer des Transportunternehmens<br />
� KFZ -Kennzeichen des Transportmittels<br />
� Ort, Datum und Unterschrift des abgebenden Tierhalters<br />
Es dürfen ke<strong>in</strong>e Schafe ohne vollständig ausgefülltes Begleitpapier übernommen werden!<br />
Stand 13.05.2011<br />
5
Verstöße im Zusammenhang mit den Begleitpapieren führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />
Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />
ahndet werden.<br />
Meldungen an die HIT – Datenbank<br />
� Stichtagsmeldung zum 1. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />
o Anzeige: bis zum 15. Januar e<strong>in</strong>es jeden Jahres<br />
o Angaben: Anzahl der im Bestand vorhandenen Schafe und Ziegen, getrennt<br />
nach den Altersgruppen<br />
� bis e<strong>in</strong>schließlich 9 Monate<br />
� 10 bis e<strong>in</strong>schließlich 18 Monate<br />
� ab 19 Monate<br />
� Meldung der Übernahme von Schafen oder Ziegen<br />
Meldewege<br />
o Spätestens am 7. Tag nach dem Tag der Übernahme<br />
o Angaben:<br />
� Registriernummer des eigenen Betriebes<br />
� Registriernummer des abgebenden Betriebes<br />
� Anzahl der übernommenen Schafe oder Ziegen<br />
� Datum des Verbr<strong>in</strong>gens ( und bei Abweichen Datum des Zugangs )<br />
Es bestehen sowohl für die Verbr<strong>in</strong>gungs- als auch die Stichtagsmeldung zwei Möglichkei-<br />
ten:<br />
� direkte Erfassung <strong>in</strong> der Schaf/Ziegendatenbank über das Internet: www.hi-tier.de<br />
� mit Meldekarten (Post oder Fax) an den Landeskontrollverband (LKV) Rhe<strong>in</strong>land-<br />
<strong>Pfalz</strong>, Riegelgrube 15-17, 55543 Bad Kreuznach, Fax: 0671/6 72 16<br />
Verstöße gegen die HIT-Meldeverpflichtungen führen nicht zu Kürzungen der EU-<br />
Direktzahlungen, sie können jedoch nach deutschem Fachrecht (Ordnungswidrigkeiten) ge-<br />
ahndet werden.<br />
Stand 13.05.2011<br />
6
Anlage 6.1 QS-Arzneimittelkatalog Geflügel<br />
Anmerkungen<br />
In der nachfolgenden Tabelle werden die Wirkstoffe, die <strong>in</strong> Tierarzneimitteln zur Behandlung von QS-<br />
Mastgeflügel enthalten s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> abgeschlossener Form aufgelistet. Mit Rücksicht auf die unterschiedlichen<br />
nationalen Regelungen zur Wartezeit gilt Folgendes:<br />
1. Rechtlich verb<strong>in</strong>dlich ist immer die auf dem angewendeten Präparat angegebene und somit auf der<br />
Zulassung beruhende Wartezeit.<br />
2. E<strong>in</strong>e kürzere Wartezeit als <strong>in</strong> der Tabelle aufgeführt, kann angewendet werden, wenn zwei<br />
Bed<strong>in</strong>gungen erfüllt s<strong>in</strong>d:<br />
a. Die kürzere Wartezeit ergibt sich aus e<strong>in</strong>er formellen staatlichen Zulassung im Rechtsraum des<br />
Erzeugers.<br />
b. Die kürzere Wartezeit ist nicht kle<strong>in</strong>er als die kürzeste Wartezeit <strong>in</strong> der EU und beträgt m<strong>in</strong>destens 48<br />
Stunden.<br />
3. Gelten im Rechtsraum des Erzeugers längere Wartezeiten, so s<strong>in</strong>d diese e<strong>in</strong>zuhalten. Ist e<strong>in</strong><br />
Tierarzneimittel im Rechtsraum des Erzeugers nicht zugelassen, so darf es nicht verwendet werden.<br />
4. Die E<strong>in</strong>haltung von allen drei Bed<strong>in</strong>gungen unterliegt der Nachweispflicht.<br />
Die Liste wurde mit Angaben des Arzneimittel<strong>in</strong>formationssystems (AMIS) der deutschen<br />
Arzneimittelzulassungsbehörden (www.dimdi.de) erstellt.<br />
Alle Wartezeitangaben beziehen sich auf essbares Gewebe, Wartezeiten für Eier wurden nicht<br />
berücksichtigt. Wartezeiten s<strong>in</strong>d nicht Wirkstoff-, sondern Arzneimittel-spezifisch. Sie werden unter<br />
anderem von der Dosierung, der Darreichungsform und der Anwendungsart bee<strong>in</strong>flusst. Die hier<br />
angegebenen Wartezeiten beziehen sich auf <strong>in</strong> Deutschland zugelassene Präparate mit der Spanne an<br />
Wartezeiten für die jeweilige Tierart. Ist die zugelassene Wartezeit kürzer als 48 Stunden, wird e<strong>in</strong>e<br />
Wartezeit von 48 Stunden (= 2 Tagen) angegeben.<br />
Wirkstoffe, die <strong>in</strong> Tierarzneimitteln zur Behandlung von Geflügel im<br />
QS-System e<strong>in</strong>gesetzt werden dürfen.<br />
Wirkstoff Wartezeit [Tage]<br />
Masthuhn Pute Pek<strong>in</strong>gente<br />
a) antibiotisch wirksame Stoffe<br />
Amoxicill<strong>in</strong><br />
b<br />
2<br />
a<br />
a<br />
Ampicill<strong>in</strong> 6<br />
a<br />
a<br />
Apramyc<strong>in</strong><br />
a a a<br />
Benzylpenicill<strong>in</strong> 2 b b<br />
2<br />
a<br />
Chlortetracycl<strong>in</strong> 10 -21<br />
a<br />
a<br />
Colist<strong>in</strong> 2<br />
a<br />
Danofloxac<strong>in</strong> 3<br />
a<br />
Difloxac<strong>in</strong> 2 b 2 b<br />
Doxycycl<strong>in</strong> 5 12<br />
Enrofloxac<strong>in</strong> 3 3<br />
Erythromyc<strong>in</strong><br />
3 3<br />
Florfenicol<br />
a<br />
Leitfaden Landwirtschaft Geflügelmast<br />
Anlage 6.1 QS-Arzneimittelkatalog Geflügel<br />
a a<br />
a<br />
a<br />
a<br />
a<br />
a<br />
a<br />
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L<strong>in</strong>comyc<strong>in</strong><br />
a a a<br />
L<strong>in</strong>comyc<strong>in</strong> Spect<strong>in</strong>om. Komb. 5-8 8<br />
a<br />
Neomyc<strong>in</strong> 7 7<br />
a<br />
Oxytetracycl<strong>in</strong> 14 7 14<br />
Phenoxymethylpenicill<strong>in</strong>-Kalium 2<br />
a<br />
a<br />
Spect<strong>in</strong>omyc<strong>in</strong> 15<br />
a<br />
a<br />
Sulfadimethox<strong>in</strong> 14<br />
a<br />
a<br />
Sulfadimid<strong>in</strong> 14<br />
a<br />
a<br />
Sulfaqu<strong>in</strong>oxal<strong>in</strong> 14 14<br />
a<br />
Tetracycl<strong>in</strong> 14<br />
a<br />
a<br />
Tiamul<strong>in</strong> 3-6 3-6<br />
a<br />
Tilmicos<strong>in</strong><br />
12<br />
a<br />
a<br />
Trimethoprim Sulfamethoxazol 6-18<br />
a<br />
a<br />
Tylos<strong>in</strong> 2-5 b 5<br />
a<br />
Tylvalos<strong>in</strong> 2 b<br />
b) Histostatika<br />
a<br />
a<br />
Paromomyc<strong>in</strong> c c) Kokzidiostatika<br />
-<br />
a<br />
-<br />
Sulfacloz<strong>in</strong> 16 21<br />
a<br />
Sulfadimid<strong>in</strong> 14<br />
a<br />
a<br />
Sulfaqu<strong>in</strong>oxal<strong>in</strong> 14 14<br />
a<br />
Toltrazuril<br />
d) Antiparasitika<br />
21 18<br />
a<br />
Flubendazol 3-10 2 b<br />
a<br />
Levamisol 14 14 14<br />
Piperaz<strong>in</strong><br />
e) Sonstige Wirkstoffe<br />
2<br />
a<br />
a<br />
Acetylsalicylsäure<br />
a<br />
-<br />
a<br />
Ketoprofen -<br />
a<br />
-<br />
Natrium-Salicylat<br />
a<br />
2<br />
a<br />
Siliciumdioxid, hochdisperses 0<br />
a<br />
0<br />
Vitam<strong>in</strong> ADE Komb. 0 0 0<br />
Vitam<strong>in</strong> ADEC Komb. 0 - 10 0 0<br />
0<br />
a<br />
a<br />
Vitam<strong>in</strong> D3<br />
Fußnoten<br />
a Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Präparate mit dem genannten Wirkstoff für diese Tierart zugelassen. Bei Umwidmung nach<br />
§ 56a AMG beträgt die M<strong>in</strong>destwartezeit für essbares Gewebe 28 Tage nach § 12a TÄHAV.<br />
b Die kürzeste zugelassene Wartezeit dieses Wirkstoffes ist kürzer als 48 Stunden. Für die Verwendung<br />
zur Behandlung von QS-Mastgeflügel ist dennoch die E<strong>in</strong>haltung der Wartezeit von 48 Stunden<br />
verb<strong>in</strong>dlich.<br />
c Meldepflicht: Die Verwendung dieses Wirkstoffes ist an e<strong>in</strong>e Meldepflicht an die QS-Geschäftsstelle<br />
gekoppelt. Die Anzeige hat am 1. Tag des E<strong>in</strong>satzes <strong>in</strong> schriftlicher Form zu erfolgen an:<br />
QS Qualität und Sicherheit GmbH<br />
Schedestraße 1-3, D-53113 Bonn<br />
E-mail: olaf.lueck@q-s.de<br />
Fax +49 (0) 228 35068-16214<br />
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QS Fachgesellschaft Geflügel GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Dr. Hermann-Josef Nienhoff<br />
Schedestraße 1-3<br />
53113 Bonn<br />
Tel +49 228 35068-0<br />
Fax +49 228 35068-10<br />
<strong>in</strong>fo@q-s.de<br />
www.q-s.de<br />
Fotos: QS<br />
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