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<strong>idea</strong> 2 <strong>business</strong><br />

Stärken bündeln für die Sicherheit<br />

Seenotretter wollen mit Windenergie-<br />

Unternehmen und Raumfahrtexperten<br />

kooperieren. Seite 3<br />

w w w . i 2 b . d e<br />

Das Journal für Innovation im Nordwesten // 03/12<br />

Offshore-Windkraft schafft bis zu<br />

18.000 neue Jobs<br />

Besonders der Mittelstand profitiert<br />

deutschlandweit vom<br />

Ausbau der Offshore-<br />

Windenergie.<br />

Seite 4<br />

Titelthema: Offshore-Windenergie<br />

Invasion der Austern als<br />

Statik-Problem<br />

Forschungsverbund testet neue<br />

Reinigungsverfahren, weil<br />

Austernbewuchs den<br />

Korrosionsschutz<br />

gefährdet.<br />

Seite 6<br />

Raus aufs Meer:<br />

Windenergie in den Startlöchern<br />

Mehr als 100 Offshore-Windparks sind alleine vor Deutschlands Küsten bereits geplant.<br />

Die regionale Wirtschaft ist bereit – auch viele kleine und mittlere Unternehmen haben<br />

sich positioniert.<br />

Die Geschichte der Offshore-Windenergie ist<br />

noch jung, aber sie hat bereits einen massiven<br />

Wandel erfahren: Nachdem das Engagement<br />

der ersten Pioniere noch von Zweifeln begleitet<br />

wurde, hat sich mittlerweile ein international<br />

erfolgreicher Wirtschaftszweig entwickelt. Bremen<br />

und Bremerhaven zählten von Anfang an zu<br />

den treibenden Kräften – hier kann mittlerweile<br />

die komplette Wertschöpfungskette abgedeckt<br />

werden, von der Planung über den Bau bis zum<br />

Service.<br />

Die kommenden Monate stellen für die Branche<br />

eine entscheidende Phase dar. Die Infrastruktur<br />

für das Offshore-Geschäft ist weitgehend<br />

einsatzbereit, mehr als 100 Windparks sind<br />

in Planung und die Unternehmen stehen in den<br />

Startlöchern. Die Finanzkrise hat die Entwicklung<br />

zuletzt jedoch etwas gebremst, denn das<br />

Geld für Investitionen sitzt zurzeit nirgendwo locker.<br />

Hinzu kam das lange Ringen um den rechtlichen<br />

Rahmen für die Haftungsrisiken und die<br />

Netzanbindung der Offshore-Windparks. Erst im<br />

August entschied die Bundesregierung über das<br />

Vorgehen.<br />

Klar ist unterdessen: Wenn die<br />

Energiewende gewollt ist, dann<br />

führt am Offshore-Wind kein Weg<br />

vorbei. Zahlreiche regionale Betriebe<br />

nutzen diesen Umstand<br />

E-Mobility: Unternehmen für<br />

Flottenversuch gesucht<br />

Personal Mobility Center<br />

NordWest bietet Netzwerk<br />

und Aktivitäten<br />

rund um die<br />

Elektromobilität<br />

an. Seite 10<br />

In der Offshore-Windenergie können regionale Unternehmen mit Service- und Sicherheitsleistungen<br />

erfolgreich sein. // Foto: Areva Multibrid/Jan Oelker<br />

und entwickeln ihre eigenen Lösungen für den<br />

zukunftsträchtigen Markt, darunter auch viele<br />

kleine und mittlere Unternehmen. Zu den stark<br />

wachsenden Bereichen gehört der Service, denn<br />

nach der Montage der Anlagen vor Ort müssen<br />

sie noch betrieben und gewartet werden. Nicht<br />

zuletzt ist auch die Sicherheit ein sehr wichtiger<br />

Faktor bei der Offshore-Windkraft. Bremen hat<br />

mit der Einrichtung eines Sicherheitszentrums<br />

einen ersten Schritt getan, um diese interessante<br />

Nische zu besetzen.<br />

Im Schwerpunktthema dieses „<strong>i2b</strong> express“<br />

erfahren Sie mehr über aktuelle Initiativen, innovative<br />

Unternehmen und eigene Handlungsmöglichkeiten<br />

im Offshore-Bereich.


2<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

Neuer Trailer<br />

setzt <strong>i2b</strong> in Szene<br />

Das Innovationsnetzwerk <strong>i2b</strong> <strong>idea</strong>|2|<strong>business</strong><br />

führt hoch engagierte Persönlichkeiten zusammen<br />

und bringt große Ideen hervor. Dokumentiert<br />

wird dies durch den neuen Trailer, den<br />

Kontrast Medienproduktion für <strong>i2b</strong> produziert<br />

hat: Szenen aus Veranstaltungen der vergangenen<br />

Jahre werden mit monumentaler Filmmusik<br />

unterlegt. Ergänzt und eingerahmt werden die<br />

Bilder durch Computer-Animationen, die symbolisch<br />

für die Bereiche Wissenschaft, Technologie<br />

und Wirtschaft stehen.<br />

Die Animationen wurden vom Kontrast-Team<br />

Alexander Flögel und Christopher Dzaack erstellt,<br />

während Sprecher Carsten Sydow dem<br />

Trailer seine markante, sonore Stimme verlieh.<br />

Auch die dramatische Musik stammt von Kontrast.<br />

Zusammen ergeben die Zutaten einen Trailer<br />

im Stile eines modernen Hollywood-Films<br />

– bewusst leicht überdreht, mit Ausreizung der<br />

eingesetzten Stilmittel. „Als Medienpartner von<br />

<strong>i2b</strong> wollten wir mal alles zusammenbringen, was<br />

die Dramatik eines erfolgreiches Innovationsprozesses<br />

symbolisiert“, erklärt Flögel.<br />

Wer den Trailer sehen möchte, muss zu einer<br />

<strong>i2b</strong>-Veranstaltung kommen (Infos: www.<strong>i2b</strong>.de).<br />

Dort wird er exklusiv gezeigt – jedes Mal leicht<br />

adaptiert für das jeweilige<br />

Thema der Veranstaltung.<br />

Weitere Informationen //<br />

www.kontrast-medien.de<br />

Das Thema Finanzierung muss nicht trocken<br />

sein. Moderator Axel Pusitzky schaffte es beim<br />

<strong>i2b</strong> meet-up am 4. September im „FinanzCentrum<br />

Am Brill“ der Sparkasse Bremen, die Expertenrunde<br />

zu gleichermaßen nützlichen und unterhaltsamen<br />

Tipps für die mehr als 250 Besucher<br />

<strong>i2b</strong> meet-up:<br />

„Raus aufs Meer<br />

– mit Sicherheit!“<br />

Um Offshore-Windenergie dreht sich die<br />

nächste <strong>i2b</strong>-Veranstaltung, die am 9. Oktober unter<br />

dem Titel „Raus aufs Meer – mit Sicherheit!“<br />

stattfindet. Drei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt:<br />

• Wohin mit dem erzeugten Strom?<br />

• Was ist das Besondere an Offshore-Logistik<br />

und welche Potenziale birgt sie?<br />

• Wie kann die Arbeit auf hoher See gesichert<br />

werden – für Menschen und Umwelt?<br />

Das Impulsreferat wird Ronny Meyer, Geschäftsführer<br />

der Windenergieagentur Bremerhaven-<br />

Bremen (WAB), halten. Anschließend geben<br />

weitere Gäste frische Einblicke in die Situation<br />

der Offshore-Windbranche auf ihrem Weg zum<br />

größten Energieerzeuger innerhalb der erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Diskutiert werden dabei vor allem die Chancen<br />

für kleine und mittlere Unternehmen in der<br />

Region. Wie können zum Beispiel Maschinen-<br />

und Anlagenbauer, Service-Anbieter, Elektrotechniker<br />

und wissenschaftliche Einrichtungen<br />

neue Geschäftsfelder im Bereich der Windenergie<br />

erschließen?<br />

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Ort<br />

wird wie immer erst einen Tag vorher bekanntgegeben.<br />

Weitere Informationen und die Möglichkeit<br />

zur Anmeldung gibt es unter www.<strong>i2b</strong>.de.<br />

<strong>i2b</strong> meet-up „Unternehmensfinanzierung“<br />

Volles Haus im FinanzCentrum Am Brill.<br />

// Foto: Kontrast Medienproduktion<br />

<strong>i2b</strong><br />

zu animieren. Andreas Heyer, Geschäftsführer<br />

der Wirtschaftsförderung Bremen, wies in seiner<br />

Keynote auf das umfassende Finanzierungsangebot<br />

der Bremer Aufbau-Bank hin. Vertreter<br />

von fünf Institutionen gaben anschließend praktische<br />

Hinweise für Gründer und Unternehmen:<br />

<strong>i2b</strong> meet-up „Klima-<br />

und Ressourcenschutz“<br />

Verschiedene Blockaden hindern uns nach<br />

Meinung von Prof. Andreas Ernst (Universität<br />

Kassel) daran, klimafreundlich zu handeln:<br />

eingefahrene Gewohnheiten, vorhandene Infrastrukturen<br />

sowie vermeintliche soziale und<br />

zeitliche Zwänge. Ernst hielt das Impulsreferat<br />

beim meet-up „Nicht hier – Nicht jetzt – Nicht ich!<br />

Warum es sich trotzdem lohnt, bei Klima- und<br />

Ressourcenschutz jetzt zu handeln“. Gemeinsam<br />

mit Staatsrätin Gabriele Friderich, Katja Zeilhofer<br />

(Badehaus Bremen), Tom Nietiedt (Nietiedt Firmengruppe)<br />

und Moderator Cornelis Rasmussen<br />

diskutierte er Lösungen für diese Probleme. So<br />

brauche es beispielsweise Vorreiter, die den Rest<br />

mitziehen. Auch Fördermöglichkeiten wurden<br />

vorgestellt. Tipps zum Thema gibt es bei der „Initiative<br />

Umwelt Unternehmen“ (www.umwelt-unternehmen.bremen.de)<br />

und bei Energiekonsens<br />

(www.energiekonsens.de).<br />

Umweltpsychologe Prof. Andreas Ernst erklärte<br />

die Motivationsfallen, die zum Nichthandeln<br />

führen.<br />

Tania Neubauer (RKW Bremen), Ansgar Wilhelm<br />

(Bremer Aufbau-Bank), Martin Siemer<br />

(Hösel Siemer), Michael Glade (Bankenverband<br />

Bremen) sowie Ralf Paslack und Sebastian Erler<br />

(beide Sparkasse Bremen).<br />

Tania Neubauer und Ansgar Wilhelm erklärten<br />

die Angebote der Bremer Aufbau-Bank und des<br />

RKW Bremen.


Stärken bündeln für die Sicherheit<br />

In der Airportstadt entsteht ein Sicherheitszentrum für die<br />

Offshore-Branche. Windenergie-Unternehmen wollen dort mit<br />

Seenotrettern und Raumfahrtexperten kooperieren.<br />

Die Wartung von Offshore-Windenergieanlagen<br />

ist ein gefährlicher Job, aber auch für die<br />

Schifffahrt in der vielbefahrenen Deutschen<br />

Bucht bergen die Windparks zusätzliche Risiken.<br />

Unternehmer, Seenotretter und Wissenschaftler<br />

wollen ihr Know-how nun an einem Standort<br />

zusammenführen, um maximale Sicherheit für<br />

Menschen, Umwelt und Anlagen zu gewährleisten.<br />

„European Offshore HSSE Center“ heißt die<br />

Einrichtung, die im Juni offiziell auf den Weg gebracht<br />

wurde.<br />

Entwickelt wird das Center von der Wirtschaftsförderung<br />

Bremen (WFB) gemeinsam mit<br />

der Europa-Center AG am Flughafen Bremen. Interesse<br />

signalisiert auch die Gesellschaft für Maritimes<br />

Notfallmanagement mbH, eine Tochter<br />

der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger<br />

(DGzRS), die mit einer Notfallleitstelle<br />

für Sicherheit in norddeutschen Offshore-Wind-<br />

Die Offshore-Windenergie benötigt spezielle<br />

Logistik-Lösungen – nicht nur für die Errichtung<br />

der Anlagen, sondern auch für Betrieb und Wartung.<br />

Um die Kompetenzen für beide Bereiche<br />

unter einem Dach zu bündeln, haben sich die<br />

Schrammgroup als maritimer Dienstleister und<br />

die wpd offshore GmbH als Planer und Entwickler<br />

von Offshore-Windenergieprojekten zusammengeschlossen.<br />

Gemeinsame Tochter ist die All<br />

for Offshore GmbH (A4O) mit Sitz in Bremen.<br />

Den ersten unabhängigen Wartungsvertrag<br />

hat A4O jetzt gemeinsam mit der Deutschen<br />

Titelthema<br />

Anfang September<br />

hat HGO InfraSea Solutions<br />

in Bremerhaven<br />

das Kranhubschiff<br />

„Innovation“ getauft.<br />

Es wird unter anderem<br />

für die Installation von<br />

Areva-Windenergieanlagen<br />

eingesetzt.<br />

// Foto: Christoph<br />

Schroll / Areva<br />

parks sorgen könnte. Das Unternehmen Areva<br />

Wind ist unterdessen bereits eingezogen. Und<br />

auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR) denkt intensiv über die Ansiedlung<br />

einer Forschungsstelle für Maritime Sicherheit in<br />

dem Gebäude nach.<br />

Rund 1000 Menschen auf hoher See<br />

im Einsatz<br />

Das Kürzel HSSE im Namen der Einrichtung steht<br />

für „Health, Safety, Security, Environment” – zu<br />

Deutsch: Gesundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit<br />

und Umwelt. Prognosen zufolge werden in den<br />

rund 100 geplanten deutschen Offshore-Windparks<br />

mehr als 1000 Menschen auf hoher See im<br />

Einsatz sein, daher ist ein Sicherheitskonzept für<br />

die Betreiber Pflicht. Die Notfallleitstelle könnte<br />

die gesamte Alarmierung, Disposition und Organisation<br />

eines Notfalls übernehmen – wodurch<br />

Offshore-Service und Logistik unter einem Dach<br />

Windtechnik von RWE Innogy eingeworben:<br />

Vier Jahre lang wird ein Messmast des Offshore-<br />

Windparks „Nordsee Ost“ betreut. Der Messmast<br />

ist das zentrale System zur Steuerung und Überwachung<br />

des Offshore-Projekts während der<br />

Bauzeit bis 2013 sowie in den folgenden Jahren<br />

des Betriebs. Teil der Vereinbarung ist die Wartung<br />

und Reparatur der Tragstruktur über Wasser,<br />

des Gittermasten, der Stromversorgung, der<br />

Sicherheitseinrichtungen und der Messtechnik.<br />

„Der Messmast dient der Generierung entscheidender<br />

Daten für die gesamte Bau- und Betriebs-<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

die Betreiber kein eigenes Rettungs- und Überwachungskonzept<br />

samt Infrastruktur umsetzen<br />

müssten. Dies bedeutet eine erhebliche Kostensenkung.<br />

Dafür sollen die Unternehmen für den<br />

Betrieb der Leitstelle aufkommen. Wenn alles<br />

läuft wie geplant, kann vor Ende 2013 der Betrieb<br />

in den neuen Räumlichkeiten im Europa-Center<br />

aufgenommen werden.<br />

Zusätzlich zur Gewährleistung der Sicherheit<br />

bietet das HSSE Center auch viele wirtschaftliche<br />

Vorteile für die beteiligten Unternehmen. „Neben<br />

Bremens zentraler Lage zu den unterschiedlichen<br />

Küstenstandorten sind dies unter anderem<br />

Synergieeffekte bei Logistik und Personal, kurze<br />

Informations- und Kommunikationswege und<br />

nicht zuletzt die direkte Nähe des Centers zum<br />

Flughafen“, erläutert Andreas Heyer, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der WFB. „Angesprochen<br />

werden damit beispielsweise Betreiber von<br />

Windparks, Außenbüros der Errichterfirmen,<br />

Helikopter-Services und Dienstleister aus den<br />

Bereichen Projektierung, Finanzierung und Versicherung.“<br />

Areva Wind bezieht neue Zentrale<br />

am Flughafen<br />

Zu den ersten Unternehmen, die sich im European<br />

Offshore HSSE Center ansiedeln, zählt<br />

Areva Wind. Das Unternehmen bezieht dort rund<br />

40 Büroräume – einschließlich Großraumbüros<br />

– auf 2000 Quadratmetern. Zusätzlich sollen fünf<br />

Konferenzräume entstehen. Zunächst ziehen das<br />

Unternehmensmanagement und der Vertrieb in<br />

die neue Zentrale.<br />

Interessierte Unternehmen erhalten<br />

weitere Informationen zum HSSE Center bei<br />

Ralf Wöstmann<br />

Tel. 0421 - 9600-355<br />

ralf.woestmann@wfb-bremen.de<br />

phase des Projektes Nordsee Ost“, beschreibt<br />

Oliver Heinecke, Geschäftsführer der A4O, den<br />

Projekthintergrund. Insgesamt<br />

sind 48 Windenergieanlagen<br />

der 6MW Klasse für<br />

Nordsee Ost geplant.<br />

Weitere Informationen //<br />

www.allforoffshore.de<br />

www.deutsche-windtechnik.de<br />

3


4<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

Hoffnung auf die zweite Welle der Investitionen<br />

Bremens ehemaliger Umweltsenator Jens Eckhoff ist seit 2005 Präsident der Stiftung<br />

Offshore-Windenergie. Im <strong>i2b</strong> express nimmt er Stellung zur aktuellen Lage der Branche.<br />

<strong>i2b</strong>: Für die Offshore-Windenergie<br />

werden zurzeit einige wichtige Weichen<br />

gestellt. Wie geht es der Branche?<br />

Eckhoff: Der Status Quo ist positiv. Die Politik hat<br />

insgesamt vernünftige Rahmenbedingungen<br />

geschaffen. Erstens durch das Stauchungsmodell<br />

bei der Einspeisevergütung: Betreiber haben die<br />

Wahl, ob sie zwölf Jahre lang 15 Cent oder acht<br />

Jahre lang 19 Cent für eine Kilowattstunde bekommen<br />

wollen. Das hilft dem einen oder anderen,<br />

eine bessere Rentabilität in sein Projekt zu<br />

bringen. Zweitens wurden im letzten Jahr 5 Milliarden<br />

Euro für die Kreditfinanzierung von Windparks<br />

zur Verfügung gestellt. Drittens wurde jetzt<br />

das Thema Haftung bei der Netzanbindung von<br />

Offshore-Windparks geregelt.<br />

Trotzdem liegt die zweite Welle von Investitionsentscheidungen<br />

für deutsche Windparks im<br />

Moment auf Eis. Das liegt unter anderem<br />

an der Konkurrenz aus England – Großbritannien<br />

zahlt eine höhere Einspeisevergütung.<br />

Der Bau von Windparks<br />

ist rund 80 bis 100 Kilometer vor der<br />

deutschen Küste auch schwieriger<br />

als 40 bis 45 Kilometer vor der Küste<br />

wie in England. Die wichtigste Frage<br />

ist jetzt: Wie bekommt man es hin,<br />

dass die Investitionsentscheidungen<br />

getroffen werden? Wenn sie in<br />

diesem Jahr nicht mehr fallen, wird<br />

es bei den regionalen Unternehmen<br />

eine spürbare Delle geben.<br />

Die im Nordwesten dringend<br />

herbeigesehnte Lösung der Haftungsfrage<br />

stand vorübergehend<br />

Offshore-Windkraft schafft bis zu 18.000 neue Jobs<br />

Der Ausbau der Offshore-Windenergie in<br />

Deutschland bringt in den kommenden zehn Jahren<br />

vor allem dem Mittelstand erhebliche Umsatz-<br />

und Beschäftigungszuwächse. Im Jahr 2021<br />

werden voraussichtlich über 33.000 Arbeitsplätze<br />

von der Offshore-Windkraft abhängen und damit<br />

rund 18.000 mehr als 2010. Der Umsatz in der<br />

gesamten Wertschöpfungskette vom Planungsbüro<br />

über die Anlagenfertigung bis hin zu Spezialfirmen<br />

für Wartung und Rückbau wird von<br />

Titelthema<br />

erneut auf der Kippe, weil Verbraucherschutzministerin<br />

Ilse Aigner aus Bayern<br />

ihr Veto eingelegt hatte – offiziell aus<br />

Sorge um die Strompreise. War das<br />

nur bayerisches Wahlkampfgeplänkel<br />

oder schon Zeichen einer ernsthaften<br />

bundespolitischen Bedrohung?<br />

Bei der Verteilung der Infrastruktur in Deutschland<br />

hat der Süden 40 Jahre lang besonders<br />

gut abgeschnitten. Jetzt möchte man nicht, dass<br />

sich die Infrastruktur nach Norden verschiebt.<br />

Wenn wir einen Verbraucherschutzminister aus<br />

Schleswig-Holstein hätten, hätte es diese Debatte<br />

jedenfalls nicht gegeben.<br />

5,9 Milliarden Euro (2010) auf 22,4 Milliarden<br />

Euro im Jahr 2021 steigen.<br />

Von staatlicher Unterstützung für den Ausbau<br />

der Offshore-Windenergie profitieren laut<br />

PwC nicht nur Unternehmen an küstennahen<br />

Standorten, sondern auch im küstenfernen Binnenland.<br />

Das gilt insbesondere für den Bereich<br />

Anlagenbau, auf den etwa 60 Prozent der Erlöse<br />

in der Offshore-Wertschöpfungskette entfallen.<br />

So sind in Nordrhein-Westfalen, Bayern und<br />

Dabei ist eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

PwC zu dem Ergebnis gekommen, dass<br />

auch die Länder Nordrhein-Westfalen, Baden-<br />

Württemberg und Bayern als Zulieferer stark von<br />

der Offshore-Windenergie profitieren, und zwar<br />

besonders im Mittelstand. Ich habe den Eindruck,<br />

dass weder Herr Seehofer noch Frau Aigner die<br />

Studie bisher gelesen oder verstanden haben.<br />

Wo sehen Sie zurzeit die wichtigsten<br />

Innovationsfelder in der Offshore-<br />

Windenergie?<br />

Im Moment ist es ganz wichtig, im Logistikbereich<br />

die Kosten zu senken. An zweiter Stelle steht die<br />

Serienproduktion von Rotorblättern und ganzen<br />

Anlagen. Ein weiterer bedeutender Punkt ist die<br />

Frage, mit welchen neuen Materialien die Erträge<br />

erhöht werden können.<br />

Wo besteht aus Ihrer Sicht politischer<br />

Handlungsbedarf?<br />

Bremerhaven hat sich in den letzten<br />

Jahren einen Vorsprung erarbeitet.<br />

Die Amerikaner sprechen sogar<br />

über das „role model Bremerhaven“.<br />

Wir erhalten den Vorsprung<br />

aber nur, wenn wir immer etwas<br />

tun, z.B. Flächen bereitstellen und<br />

den Terminal entwickeln. Meine<br />

Angst ist, dass man es sich bei den<br />

bremischen Verantwortlichen ein<br />

Stückweit zu bequem gemacht hat.<br />

Der Offshore-Terminal darf nicht auf<br />

eine noch längere Bank geschoben<br />

werden als ohnehin schon.<br />

// Interview: ak<br />

Baden-Württemberg mit knapp 40 Prozent aller<br />

Offshore-Anlagenhersteller kaum weniger<br />

Unternehmen vertreten als in den fünf Küstenländern,<br />

die zusammen auf einen Anteil von gut<br />

42 Prozent kommen.<br />

Weitere Informationen im<br />

Internet //<br />

bit.ly/offshore-studie


Parallel zu den Unternehmen bereitet sich<br />

auch das Land Bremen auf den erwarteten<br />

Offshore-Boom vor. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

der Bau des Offshore-Terminals Bremerhaven,<br />

der von der Branche dringend gewünscht wird<br />

(s. Interview Seite 4). Auf einem halben Kilometer<br />

Schwerlastkaje, 25 Hektar Fläche und zwei<br />

bis drei Liegeplätzen können Anlagen direkt aus<br />

dem Werk auf Seeschiffe mit bis zu 10,50 Metern<br />

Tiefgang verladen werden. Jährlich sollen 160<br />

Windenergieanlagen montiert und verladen<br />

werden.<br />

Der Senat will sich nun auch mit öffentlichen<br />

Mitteln an dem Vorhaben beteiligen. „Die ersten<br />

Ergebnisse des aktuellen Ausschreibungsverfahrens<br />

zum OTB machen deutlich, dass es angesichts<br />

der Verzögerungen bei der Umsetzung<br />

der Energiewende nicht möglich ist, das 200 Millionen-Investitionsvorhaben<br />

vollständig privat<br />

finanziert zu realisieren“, teilt das Wirtschaftsressort<br />

zum aktuellen Stand der Entwicklung mit.<br />

„Wir halten daran fest, im Blexer Bogen einen<br />

Erfolgreich mit „Heavy Metal und Software“<br />

Bremerhavener Unternehmen Fielax kooperiert mit der Universität Bremen bei<br />

der Entwicklung eines Geräts zur Untersuchung des Meeresbodens.<br />

Wenn Seekabel für die Anbindung von Windenergieanlagen verlegt<br />

werden sollen, sind Kenntnisse über die Beschaffenheit des Meeresbodens<br />

essenziell für die Wahl des Standorts und die Planung der Arbeiten. Bis<br />

jetzt waren diese Erkundungen sehr aufwändig, weil große, teure Geräte<br />

zum Einsatz kamen. Wissenschaftler der Universität Bremen haben nun<br />

gemeinsam mit dem Bremerhavener IT-Unternehmen Fielax eine Methode<br />

entwickelt, die diesen Prozess deutlich schlanker gestaltet.<br />

„Die grobe Idee: Man wirft einen Stock und misst die Beschleunigung“,<br />

erklärt Fielax-Geschäftsführerin Regina Usbeck. Dafür wird eine 4 Meter<br />

lange Lanze in den Boden geschossen. Je nachdem, wie schnell und wie<br />

tief sie versinkt, werden Rückschlüsse über die Beschaffenheit des Meeresgrunds<br />

gezogen. Dieses sogenannte „LIR Meter“ ist vergleichsweise preiswert<br />

einsetzbar und kann eine hohe Zahl von Messpunkten untersuchen.<br />

Die Vermeidung von Fehleinschätzungen und Stillstandzeiten während der<br />

Kabelverlegung ist ebenso ein Ziel wie die Einsparung von Schiffstagen und<br />

der Einsatz kleinerer Schiffe bei der Vorerkundung.<br />

Das „LIR Meter“, dessen Entwicklung im Rahmen des Bremer Förderprogramms<br />

„Angewandte Umweltforschung“ mit EU- und Landesmitteln<br />

unterstützt wurde, ist bereits fertig und einsatzbereit. Zurzeit prüfen die<br />

Wissenschaftler in einem Anschlussprojekt, in wieweit die Werte mit der<br />

herkömmlichen, teilweise standardisierten Methode vergleichbar sind, um<br />

sich dann auf diese etablierten ingenieurstechnischen Größen zu beziehen.<br />

Titelthema<br />

Senat will Bau des Offshore-<br />

Terminals Bremerhaven fördern<br />

Terminal für den Umschlag von Offshore-Windanlagen<br />

zu bauen“, betont Wirtschaftssenator<br />

Martin Günthner. „Dieses ist und bleibt das<br />

zentrale Projekt der Landesregierung für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung Bremerhavens und<br />

der Region.“ Deshalb werde der Senat zügig<br />

entscheiden, welches alternative Finanzierungsmodell<br />

die Realisierung des Projekts möglich<br />

macht. „Ich gehe davon aus, dass wir Modelle<br />

entwickeln können, die privatwirtschaftliches<br />

Engagement kalkulierbar machen, ohne die<br />

Möglichkeiten des engen Landeshaushaltes zu<br />

sprengen“, so Günthner.<br />

Der Senator hob hervor, dass es durch die<br />

neue Situation nicht zu einer zeitlichen Verzögerung<br />

kommen werde. „Der zeitliche Rahmen<br />

wird von den komplexen und aufwändigen Genehmigungsverfahren<br />

gesetzt, die neben dem<br />

eigentlichen Planfeststellungsverfahren für den<br />

Terminal diverse weitere wasser-, luftverkehrs-<br />

und baurechtliche Zulassungsverfahren und die<br />

Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

Auf der ABC-Insel im Norden von Bremerhaven<br />

werden bereits Gründungsstrukturen für<br />

Offshore-Windenergieanlagen gefertigt.<br />

Mit dem Offshore-Hafen sollen zusätzliche<br />

Flächen angeboten werden. // Foto: Scheer<br />

Bremerhaven sowie die Aufstellung weiterer<br />

Bebauungspläne beinhalten. Nach derzeitigem<br />

Zeitplan werden diese Verfahren nicht vor 2014<br />

abgeschlossen werden können. Dies schafft Zeit,<br />

um mit einem marktgerechten Finanzierungsmodell<br />

alle Voraussetzungen für den Bau zu schaffen.“<br />

Es sei wichtig, dies gegenüber potenziellen Anwendern zu belegen, erklärt<br />

Regina Usbeck: „Man muss Akzeptanz schaffen.“ Fielax habe bereits ein<br />

ähnliches Gerät erfolgreich am Markt platziert: die „Heat Flow Probe“. Sie<br />

sei besonders auf die Öl- und Gasindustrie ausgerichtet.<br />

Beim „LIR Meter“ war Fielax für die Datenerfassung, das Datenmanagement<br />

und die Stahlkonstruktion des Geräts verantwortlich. „Heavy Metal<br />

und Software“ wurde diese Kombination auch getauft. Die Wissenschaftler<br />

vom Fachgebiet Meerestechnik und Sensorik an der Universität Bremen<br />

waren unterdessen für die Messtechnik zuständig.<br />

Sobald das „LIR Meter“ marktreif ist, wird Fielax auch die Vermarktung,<br />

den Vertrieb und den Bau der Geräte übernehmen. Die Universität erhält<br />

dann Lizenzgebühren für ihren Anteil an der Entwicklung. Die Zusammenarbeit<br />

klappt laut Usbeck reibungslos: Anderswo komme es vor, „dass<br />

Wissenschaftler denken, sie können alles selbst machen“. Sie seien dann<br />

teilweise mit Geräten der öffentlichen Institute unterwegs und machten den<br />

privaten Akteuren Konkurrenz. Bei diesem Projekt sei das jedoch nicht der<br />

Fall – beide Seiten wissen, was sie aneinander haben.<br />

Weitere Informationen //<br />

Regina Usbeck, Fielax Gesellschaft für<br />

wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH<br />

Tel. 0471 - 30015-1<br />

www.fielax.de<br />

5


6<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

Invasion der Austern als Statik-Problem<br />

Forschungsverbund testet neue Materialien, weil Austernbewuchs den Korrosionsschutz gefährdet.<br />

Können Mikroorganismen unter den Austern diese Stahlgiganten<br />

gefährden? Tests sollen es herausfinden. // Foto: Scheer<br />

Die Pazifische Auster gehört zu den Arten, die<br />

sich bei der Fortpflanzung besonders ins Zeug<br />

legen: rund 50 bis 100 Millionen Eier produziert<br />

sie pro Laichvorgang. Da sie in der Nordsee keine<br />

nennenswerten Fressfeinde hat, konnte sie sich<br />

seit der ersten Ansiedlung vor rund 30 Jahren<br />

massiv verbreiten. Mittlerweile bedroht sie die<br />

heimische Miesmuschel als vorherrschende Muschelart.<br />

Die Invasion hat jedoch nicht nur Auswirkungen<br />

auf das Ökosystem, sondern macht sich auch<br />

an Wasserbauwerken bemerkbar. Bis zu 35 cm<br />

dicke Austernschichten wurden beispielsweise<br />

an Spundwänden in Wilhelmshaven entdeckt.<br />

Das Problem: Unter den Muscheln bildet sich<br />

ein bakterieller Mikrokosmos, der den Korrosionsschutz<br />

der Bauwerke schädigt. Besonders<br />

bei beweglichen Objekten wie Schleusentoren<br />

kann dies die Statik gefährden, aber auch die<br />

Fundamente von Windenergieanlagen könnten<br />

beeinträchtigt sein.<br />

Die Amtliche Materialprüfungsanstalt Bremen<br />

(MPA) hat daher mit den Firmenpartnern<br />

Strako Strahlarbeiten & Korrosionsschutz GmbH<br />

sowie bremenports GmbH & Co. KG ein Forschungsprojekt<br />

gestartet, in dem diese Prozesse<br />

Förderprogramm Angewandte Umweltforschung<br />

Das Bremer Förderprogramm Angewandte<br />

Umweltforschung (AUF) unterstützt Wissenschaftsprojekte,<br />

die zum Schutz der Umwelt und<br />

zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen.<br />

Zugleich wird Forschung gestärkt, die Impulse<br />

für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Region Bremen gibt. Förderfähig sind projektbezogene<br />

Personalkosten und Sachkosten<br />

Titelthema<br />

untersucht und Lösungen entwickelt werden.<br />

„Wir wissen noch nicht genau, wie stark die Muscheln<br />

den Korrosionsprozess beschleunigen“,<br />

erklärt Holger Bartels, Geschäftsführer der Bremerhavener<br />

Firma Strako. „Wir befürchten aber,<br />

dass sie selbst den Stahl angreifen.“<br />

In Wilhelmshaven hat Strako bereits Tests<br />

durchgeführt, wie die Austern am effektivsten<br />

von den Spundwänden entfernt werden können,<br />

ohne den Korrosionsschutz mit abzulösen. Experimentiert<br />

wurde unter anderem mit Bestrahlung<br />

und Trockeneis („Die Muscheln waren dann kalt<br />

und sauber, aber immer noch da“), beides jedoch<br />

ohne durchschlagenden Erfolg. Die beste Lösung<br />

war dann relativ unspektakulär: Abwaschen –<br />

mit Wasser – hat sich als beste Methode herausgestellt.<br />

„Es muss ja nicht immer Hochtechnologie<br />

sein“, so Bartels.<br />

Parallel zu diesem Projekt testet Strako gemeinsam<br />

mit einem überregionalen Hersteller<br />

neue Beschichtungsmaterialen, die eine Besiedlung<br />

mit Austern von vornherein verhindern sollen.<br />

Vor Helgoland und Sylt werden Testplatten<br />

ausgelegt, um Langzeiterfahrungen zu sammeln.<br />

Strako beschäftigt insgesamt 28 Mitarbeiter<br />

und ist mit Abstand der kleinste Akteur im For-<br />

für Klein- und Verbrauchsmaterial, Werkzeuge,<br />

Mieten und Dienstreisen der Projektpartner aus<br />

Wissenschaft und Wirtschaft.<br />

Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer<br />

Zuschuss gewährt. Antragsberechtigt sind wissenschaftliche<br />

Einrichtungen des Landes Bremen.<br />

Kooperationsprojekte von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft können im Förderzeitraum 2007<br />

Eine Option – aber für den Korrosionsschutz bei Stahlbauten nicht die beste:<br />

Austern mit Hochdruck entfernen. // Foto: Willapalens<br />

schungsverbund. Die Projektergebnisse sollen<br />

helfen, die Palette an Produkten und Dienstleistungen<br />

zu erweitern. Gefördert wird das Vorhaben<br />

aus dem Bremer Programm Angewandte<br />

Umweltforschung (AUF), ergänzt durch EU-Mittel<br />

des EFRE-Fonds (Europäischer Fonds für Regionale<br />

Entwicklung).<br />

Holger Bartels berichtet, dass die Zusammenarbeit<br />

mit den Partnern aus der Wissenschaft<br />

sehr gut funktioniere. In vergangenen Forschungsvorhaben<br />

sei das jedoch nicht immer so<br />

gewesen. „Inzwischen weiß ich, wen ich ansprechen<br />

muss, und wie“, berichtet er. In manchen<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen sei es schwierig,<br />

einen Ansprechpartner zu bekommen. Abschrecken<br />

lassen hat er sich davon nicht: „Ich bin<br />

ein Mensch, der immer neue<br />

Sachen machen muss. Wenn<br />

jemand mit einer neuen Idee<br />

zu mir kommt, unterstütze ich<br />

die gerne.“ (ak)<br />

Weitere Informationen //<br />

www.strako-bhv.de<br />

www.mpa-bremen.de<br />

bis 2013 durch Mittel aus dem EFRE-Fonds der<br />

EU unterstützt werden.<br />

Kontakt beim Senator für Umwelt,<br />

Bau und Verkehr: Ulrike Christiansen<br />

Tel. 0421 - 361-4950<br />

ulrike.christiansen@umwelt.bremen.de.<br />

Weitere Informationen sind im Internet auch<br />

unter bit.ly/umweltforschung abrufbar


Beste Chancen auf türkischem Energiemarkt<br />

Deutsches Know-how ist gefragt. Auch kleinen und mittleren Unternehmen bieten sich<br />

derzeit beste Chancen für den Markteinstieg.<br />

Schon 2010, als die internationale Messe für<br />

erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />

Renex in der Türkei zum zweiten Mal stattfand,<br />

präsentierten sich dort norddeutsche Unternehmen<br />

an einem gemeinsamen Stand. Die Bremer<br />

Messemanagementagentur FAIRworldwide<br />

hatte ihn initiiert und organisiert. Inzwischen<br />

ist sie das dritte Mal in Folge dabei: Vom 15. bis<br />

18. November stellen sich bei der Renex Eurasia<br />

in Ankara unter der deutschen Bundesflagge am<br />

Gemeinschaftsstand „Northern Germany – made<br />

in Germany“ wieder norddeutsche Unternehmen<br />

vor. Gefördert werden sie dabei durch die Bremer<br />

Aufbau-Bank GmbH und die Investitions- und<br />

Förderbank Niedersachsen (NBank). Auch beim<br />

Markteinstieg bieten die beiden Bundesländer<br />

Unterstützung an, unter anderem durch die Wirtschaftsförderung<br />

Bremen (WFB), die in Izmir mit<br />

einem eigenen Büro vertreten ist.<br />

„Der rasant steigende Energiebedarf, das<br />

überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum,<br />

die optimalen geografischen und klimatischen<br />

Verhältnisse – und seit 2011 gibt es auch in der<br />

Türkei ein ‚Erneuerbare Energien Gesetz‘, das Investoren<br />

Rechtssicherheit bietet – die Aufbruchsstimmung<br />

auf dem türkischen Energiemarkt ist<br />

deutlich zu spüren“, sagt FAIRworldwide-Geschäftsführerin<br />

Alesja Alewelt. Engagements<br />

deutscher Unternehmen seien in der Türkei sehr<br />

willkommen, denn das Qualitätssiegel „made in<br />

Germany“ werde dort sehr hoch geschätzt.<br />

Die Türkei ist der siebtgrößte Energiemarkt<br />

in Europa. 2011 wuchs die Wirtschaft des Landes<br />

um 9,6 Prozent, womit es sogar China überholte.<br />

Laut Germany Trade & Invest, der Gesellschaft<br />

der Bundesrepublik Deutschland für Außenwirtschaft<br />

und Standortmarketing, soll sich der<br />

türkische Pro-Kopf-Energieverbrauch von derzeit<br />

jährlich 2.400 Kilowattstunden (in Deutschland:<br />

7.148 kWh) in den nächsten 20 Jahren mindestens<br />

verdreifachen. Denn die Türkei hat einen großen<br />

Nachholbedarf an energieintensiven Konsum-<br />

ANZEIGE<br />

Titelthema<br />

gütern – vom Haushaltsgerät über Heizung und<br />

Klimaanlage bis hin zum Auto oder der Kommunikationstechnik.<br />

Auch die aufstrebende Industrie<br />

braucht Energie.<br />

Um diese stark steigende Nachfrage bedienen<br />

zu können, will die Türkei besonders die<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien<br />

ausbauen. Dabei soll deren Anteil an der gesamten<br />

Energieproduktion bis 2020 auf den geplanten<br />

EU-Standard von 20 Prozent erhöht werden.<br />

Parallel dazu will das Land außerdem die Abhängigkeit<br />

von Energieimporten von knapp 80<br />

Prozent deutlich reduzieren. Es besteht ein hoher<br />

Investitionsbedarf in der gesamten Branche.<br />

Besonders gute Einstiegsmöglichkeiten ergeben<br />

„Aufbruchstimmung auf dem türkischen Energiemarkt“:<br />

Bei der Messe „Renex“ dreht sich im<br />

November alles um erneuerbare Energien.<br />

// Foto: Deutsche Messe<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

sich für deutsche Unternehmer und Wissenschaftler<br />

als Technologielieferanten und Partner<br />

in gemeinsamen Projekten.<br />

Renex-Messestand als Sprungbrett<br />

Diese Chancen möchte unter anderem das<br />

EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie<br />

„Next Energy“ aus Oldenburg nutzen. Am<br />

„Northern Germany“-Gemeinschaftsstand auf<br />

der Renex wird das Institut einen seiner Forschungsschwerpunkte<br />

vorstellen: die Silizium-<br />

Dünnschichtsolarzelle. „Wegen ihres guten<br />

Temperaturkoeffizienten sind sie perspektivisch<br />

eine attraktive Lösung für den türkischen Markt“,<br />

ist Martin Vehse vom Forschungszentrum überzeugt.<br />

„Obwohl die Türkei geografisch optimale<br />

Voraussetzungen für die Erzeugung von Solarstrom<br />

erfüllt, stellt er dort heute noch keinen<br />

nennenswerten Anteil an der Energieversorgung.<br />

Wir haben großes Interesse daran, mit den<br />

türkischen Stromversorgern und Forschungseinrichtungen<br />

auf dem Gebiet der Silizium-Dünnschichttechnologie<br />

zu kooperieren.“<br />

Wer Interesse an einem Auftritt auf der Renex<br />

hat, kann sich auch noch kurzfristig dazu entschließen<br />

– oder schon mal fürs nächste Jahr vorfühlen.<br />

Ansprechpartnerin ist Alesja Alewelt, Tel.<br />

0421 696 205 92, a.alewelt@<br />

fairworldwide.com. Bei der<br />

Wirtschaftsförderung unterstützt<br />

Robert Blatter (Tel.<br />

0421 - 9600-323, robert.blatter@wfb-bremen.de)Unternehmen<br />

auf dem Weg in den<br />

türkischen Markt. (sno)<br />

Weitere Informationen //<br />

www.fairworldwide.com<br />

(Marktanalysen, Kontaktdaten<br />

zu Fördergebern)<br />

www.renex-expo.com<br />

www.wfb-bremen.de<br />

7


8<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

Dem Meer auf den Grund gehen<br />

Das MARUM kooperiert mit Unternehmen und<br />

anderen Forschungseinrichtungen, um Technologien<br />

zur Erkundung der Ozeane zu entwickeln.<br />

Juni 2012: Wissenschaftler des MARUM sind<br />

auf dem deutschen Forschungsschiff „Sonne“ im<br />

südchinesischen Meer unterwegs. Die Bremer<br />

Meeresforscher erkunden die natürlichen Veränderungen<br />

des ostasiatischen Sommermonsuns.<br />

Wichtigstes Arbeitsgerät ist MARUM-MeBo, das<br />

Meeresboden-Bohrgerät, mit dem im Lauf der<br />

Expedition fünf Sedimentkerne zwischen 66 und<br />

knapp 81 Metern Länge erbohrt werden.<br />

„MeBo ist eine Eigenentwicklung des MA-<br />

RUM, wobei wir bei der Bohrtechnik und Hydraulik,<br />

aber auch hinsichtlich des Versorgungskabels<br />

mit mittelständischen Firmen aus dem norddeutschen<br />

Raum sehr erfolgreich kooperiert haben“,<br />

erklärt Projektleiter Tim Freudenthal. So waren<br />

beispielsweise die Norddeutschen Seekabelwerke<br />

in Nordenham beteiligt.<br />

„Die Vorteile des knapp sieben Meter hohen<br />

und zehn Tonnen schweren Bohrturms, den die<br />

Wissenschaftler in bis zu 2000 Metern Wassertiefe<br />

einsetzen, liegen auf der Hand: lange Kerne<br />

lassen sich im Rahmen großer internationaler<br />

Titelthema<br />

MeBo auf dem Weg zum Einsatzort am Meeresboden. Das Gesamtsystem ist 90 Tonnen schwer.<br />

// Foto: V. Diekamp, MARUM<br />

Bohrprojekte nur mit kostenintensiven Spezialschiffen<br />

gewinnen“, sagt Prof. Michael Schulz,<br />

designierter neuer Direktor des MARUM. „MeBo<br />

bietet dazu eine erschwingliche Alternative. Das<br />

Bohrgerät lässt sich von großen deutschen, aber<br />

auch internationalen Forschungsschiffen einsetzen.“<br />

MARUM<br />

Das MARUM entschlüsselt mit modernsten<br />

Methoden die Rolle der Ozeane im System<br />

Erde. Es erfasst die Wechselwirkungen zwischen<br />

geologischen und biologischen Prozessen<br />

im Meer und liefert Beiträge für eine<br />

nachhaltige Nutzung der Ozeane. Das MA-<br />

RUM umfasst das DFG-Forschungszentrum<br />

und den Exzellenzcluster „Der Ozean im System<br />

Erde“.<br />

Erkundung von Rohstoffen<br />

Da MeBo eine Erfolgsstory geworden ist, wird<br />

derzeit mit Mitteln des Bundesforschungsministeriums<br />

am MARUM ein neues Bohrgerät<br />

entwickelt. MeBo200 soll ab 2014 hochwertige<br />

Sediment- und Gesteinskerne von bis zu 200<br />

Metern Länge erbohren. „Mit diesem Probenmaterial<br />

können wir dann zukunftsweisende Fragen<br />

wie die Erkundung von Rohstoffen aus dem<br />

Meer angehen, aber auch Naturkatastrophen wie<br />

Seebeben und Tsunamis besser erforschen“, sagt<br />

MARUM-Direktor Prof. Gerold Wefer.<br />

Der Direktor des MARUM war auch treibende<br />

Kraft beim Tauchroboter QUEST, der 2003 in<br />

Dienst gestellt wurde. Auch hier kooperierte das<br />

MARUM mit mittelständischen Unternehmen.<br />

So bei der Entwicklung des komplexen Versorgungskabels,<br />

über das MARUM-QUEST mit bis zu<br />

3000 Volt Spannung versorgt wird und über das<br />

umgekehrt HD-Videosignale live aus bis zu 4000<br />

Metern Meerestiefe an Deck des Forschungsschiffs<br />

gelangen.<br />

Tauchrobotik für die Polarregionen<br />

In eisbedeckten Polarregionen, in denen die<br />

Auswirkungen des Klimawandels besonders<br />

stark spürbar sind, bedarf es indes zusätzlicher<br />

Technologien. Bei einem Tauchgang etwa unterhalb<br />

des antarktischen Schelfeises wäre ein<br />

armdickes Versorgungskabel wie das von QUEST<br />

hinderlich. Deshalb entwickelt das MARUM derzeit<br />

ein sogenanntes Hybrid-Tauchfahrzeug. Es<br />

vereint Techniken, die für autonom operierende<br />

Fahrzeuge entwickelt wurden, mit solchen für<br />

ferngesteuerte Tauchroboter.<br />

Die dazu notwendige intelligente Steuerungssoftware<br />

entwickelt MARUM gemeinsam mit<br />

dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche<br />

Intelligenz (DFKI) in Bremen. Beim Bau<br />

des Titan-Fahrzeugrahmens und der Lithium-<br />

Batterien bzw. der Antriebsmotoren für den 6000<br />

Meter tief tauchenden und zweieinhalb Tonnen<br />

schweren Hybriden arbeitet MARUM erneut mit<br />

mittelständischen Firmen zusammen. Wenn alles<br />

wie geplant klappt, soll das neue Arbeitspferd<br />

des MARUM 2014 erste Tauchgänge unter dem<br />

antarktischen Meereis absolvieren.<br />

Um Kooperationen mit wissenschaftlichen<br />

Einrichtungen und industriellen Partnern zu<br />

unterstützen, hat MARUM gemeinsam mit dem<br />

DFKI und dem Deutschen Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt (DLR) das Kompetenznetzwerk Mar-<br />

Tech-Bremen initiiert. Die Partner sind durch<br />

Professuren für Meeresgeologie, Robotik und<br />

Raumfahrtsysteme in der Universität verankert.<br />

Die Vision der Gründer: die führende Rolle bremischer<br />

Meeresforschung in Europa und international<br />

dauerhaft zu stärken.<br />

(Albert Gerdes)


Fokus auf das Unsichtbare<br />

„Cyber-physical Systems“ stehen kurz vor dem Durchbruch in alle Bereiche des Lebens.<br />

Am DFKI wird gemeinsam mit Unternehmen die Vernetzung von Objekten erforscht.<br />

Von „intelligenten“ Gegenständen wird oft gesprochen,<br />

wenn Systeme sich selbst regulieren:<br />

der intelligente Container sorgt für die richtige<br />

Temperatur seiner Ware, das intelligente Haus<br />

fährt bei Sonnenschein automatisch die Rollos<br />

herunter, das intelligente Auto minimiert den<br />

Spritverbrauch. In diesen Fällen handelt es sich<br />

meist um sogenannte „eingebettete Systeme“,<br />

also kleine Computer, die in den Gegenstand integriert<br />

sind. Bis jetzt arbeiten sie in der Regel<br />

noch isoliert vor sich hin, aber in den kommenden<br />

Jahren werden immer mehr dieser Systeme<br />

miteinander verknüpft werden. Sie liefern sich<br />

dann gegenseitig Informationen und reagieren<br />

entsprechend.<br />

„Cyber-physical Sytems“ werden diese komplexen<br />

Geflechte genannt. Ein Beispiel ist die<br />

selbststeuernde Logistik: Waren sollen ihren<br />

Weg künftig weitgehend selbstständig vom Absender<br />

zum Empfänger finden, indem sie den<br />

Umschlagsanlagen mitteilen, wohin sie wollen.<br />

Dies setzt eine Vernetzung der Objekte sowie der<br />

beteiligten Unternehmen und Behörden voraus.<br />

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche<br />

Intelligenz (DFKI) in Bremen hat den<br />

„Das Thema darf nicht allein der<br />

Wissenschaft überlassen werden“<br />

Das Thema „cyber-physical Systems“ stand<br />

im Zentrum der Veranstaltung „<strong>i2b</strong> meets<br />

Unifreunde“. Prof. Bengt Beutler, Vorsitzender<br />

der Unifreunde, erläutert im Gespräch die Bedeutung<br />

des Themas für Wissenschaft und Gesellschaft.<br />

<strong>i2b</strong>: Warum wollten Sie Aufmerksamkeit<br />

für die cyber-physical Systems schaffen?<br />

Prof. Beutler: Es handelte sich parallel zum „<strong>i2b</strong><br />

meet-up“ auch um unsere 6. Conrad-Naber-<br />

Lecture „Visionen“. Dort wollen wir zeigen, was<br />

Wissenschaft leistet. Wir möchten unter anderem<br />

auch dazu beitragen, die Kluft zwischen<br />

Wissenschaft und Anwendung zu überwinden.<br />

Der Funken muss überspringen.<br />

In Bremen haben es Visionen manchmal<br />

schwer.<br />

Wir sind der Meinung, dass gerade Bremen besonders<br />

gut geeignet ist, Ideen zu entwickeln und<br />

cyber-physikalischen Systemen einen eigenen<br />

Forschungsbereich gewidmet. Ein Schwerpunkt<br />

liegt dabei auf der Gewährleistung von Qualität<br />

und Sicherheit. So werden am DFKI beispielsweise<br />

selbststeuernde Rollstühle entwickelt. Sie<br />

können alte Menschen, die unter Demenz leiden,<br />

im Altenheim zurück in ihr Zimmer bringen –<br />

aller dings muss dabei sichergestellt sein, dass<br />

sie niemanden rammen und dass sie nicht die<br />

Treppe herunterfahren.<br />

In näherer Zukunft werden Einsatzbereiche<br />

der cyber-physical Systems vor allem in der<br />

Handy-Elektronik, medizinischen Geräten, Alltagselektronik,<br />

Logistik und Robotik gesehen. Bis<br />

ein Personenwagen sich komplett selbst steuern<br />

wird, dauert es noch eine Weile, denn die technischen<br />

Herausforderungen zur Gewährleistung<br />

der Sicherheit sind noch sehr hoch. Dennoch:<br />

„Wir lassen Maschinen immer dichter an uns heran“,<br />

erklärt Prof. Rolf Drechsler, Leiter des Forschungsbereichs<br />

am DFKI. „Immer mehr Arbeit<br />

wird uns abgenommen, dabei vertrauen wir den<br />

Maschinen auch immer mehr.“ Beispielsweise<br />

würden Flugzeuge bereits weitgehend über elektronische<br />

Signale gesteuert.<br />

umzusetzen. Es handelt sich um einen kleinen<br />

und überschaubaren, politisch eng vernetzten<br />

Raum. Die Cyber-Wissensgesellschaft lässt sich<br />

gerade hier gut artikulieren.<br />

Die Cyber-Wissensgesellschaft?<br />

Eigentlich ist das ja ein ganz altes Thema –<br />

Kybernetik. Selbstregulierende Systeme gibt es<br />

schon seit der Dampfmaschine. Neu ist aber die<br />

Bedeutungszunahme der Informatik. Gleichzei-<br />

Die Unifreunde fanden sich schon 1961 zusammen,<br />

um sich für die Gründung der Universität<br />

Bremen einzusetzen. Mittlerweile<br />

unterstützen sie neben der Universität auch<br />

die Jacobs University mit Aktionen, Netzwerkarbeit<br />

und Spenden. Ziel ist die Förderung der<br />

Wissenschaftskultur in und um Bremen.<br />

Weitere Informationen //<br />

www.unifreun.de<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

Informationstechnologie<br />

Das DFKI setzt bei seinen Entwicklungen stark<br />

auf die Kooperation mit Unternehmen. Darunter<br />

befinden sich viele internationale Konzerne,<br />

aber auch kleinere Betriebe: „Wir arbeiten mit<br />

Firmen zusammen, die fünf oder sechs Mitarbeiter<br />

haben“, so Drechsler. Der Kontakt komme<br />

oft auf Messen oder Veranstaltungen zustande,<br />

aber auch schlicht via Telefon. In einem aktuellen<br />

Projekt wird gemeinsam mit dem Bremer<br />

Unternehmen Univention an einer sogenannten<br />

Cloud-Computing-Lösung gearbeitet, bei der<br />

verschiedene Datennetzwerke sicher miteinander<br />

verbunden werden können, ohne dass<br />

Sicherheitsrisiken durch unbefugte Zugriffe<br />

entstehen. Ein weiteres aktuelles Thema ist die<br />

Elektromobilität.<br />

Parallel geht es jedoch darum, das Bewusstsein<br />

für cyber-physikalische Systeme zu schaffen.<br />

„Es handelt sich um Systeme, die man nicht<br />

wahrnimmt, wenn es gut läuft“, so<br />

Drechsler. Ihre Bedeutung wachse<br />

jedoch rasant. (ak)<br />

tig lässt sich eine Rückkopplung<br />

auf soziale Systeme beobachten:<br />

Stuttgart 21 hat zum Beispiel gezeigt,<br />

dass sich auch die Selbstregulierung der Gesellschaft<br />

verändert.<br />

Auf der gemeinsamen Veranstaltung<br />

von <strong>i2b</strong> und Unifreunden wurde deutlich,<br />

dass die informationstechnische<br />

Vernetzung manchen Menschen Angst<br />

macht.<br />

Ja, aber die Frage „Wo führt das alles hin?“ ist<br />

eine urdemokratische Frage. Die Entwicklung<br />

birgt schließlich auch Risiken. Kriege werden<br />

künftig ganz anders geführt; Drohnen können<br />

zum Beispiel auch cyber-physikalische Systeme<br />

sein. Deswegen gehören cyber-physical Systems<br />

ins Bewusstsein der Gesellschaft – wir brauchen<br />

das Wissen über das Wissen. Das Thema darf<br />

nicht allein der Wissenschaft überlassen werden.<br />

(Interview: ak)<br />

9


10<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

Elektromobilität / EU-Förderung<br />

E-Mobility: Unternehmen für Flottenversuch gesucht<br />

Personal Mobility Center NordWest bietet Netzwerk und<br />

Aktivitäten rund um die Elektromobilität an.<br />

Diese Solartankstelle am Fraunhofer IFAM im Technologiepark Bremen wird zur Aufladung der<br />

PMC-Flotte genutzt. Anwender aktivieren die Station, indem sie eine RFID-Karte vor den Sensor des<br />

gewünschten Ladepunkts halten. Dieser öffnet sich daraufhin, sodass der Stecker eingesteckt werden<br />

kann. Zwei Monitore zeigen den Ladefortschritt durch Anzeigen der bisher geladenen Zeit, der Strommenge<br />

und der CO2-Ersparnis.<br />

Das Bedürfnis der Menschen, mobil zu sein, ist<br />

ungebrochen. Steigende Energiekosten, knapper<br />

werdende Ressourcen und Umweltaspekte bewegen<br />

sie jedoch zum Umdenken. Neue Mobilitätskonzepte<br />

sind gefragt. Eine Alternative ist die<br />

Elektromobilität.<br />

Das PMC Personal Mobility Center NordWest<br />

hat sich als Ziel gesetzt, die Elektromobilität<br />

in der Region Bremen/Oldenburg weiter voranzutreiben<br />

und sie nachhaltig zu etablieren.<br />

Small Business – Big Support<br />

Was bietet der Small Business Act der EU für<br />

den Mittelstand und was gibt es Neues bei den<br />

EU-Förderprogrammen für KMU? Was bringt die<br />

Clusterpolitik in Europa und seinen Regionen<br />

speziell für diese Unternehmen? Mit dem European<br />

Business Support Network (www.eubizz.<br />

net) können KMU erfolgreich neue Kunden und<br />

Kooperationspartner gewinnen und sich fit für<br />

den europäischen Markt machen. Das Netzwerk<br />

bietet kostenlose Unterstützung in der Marktentwicklung<br />

und Innovationsförderung und basiert<br />

auf der Zusammenarbeit von Partnern aus zwölf<br />

Ländern.<br />

Die Gründungsmitglieder der Genossenschaft<br />

sind das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik<br />

und Angewandte Materialforschung IFAM,<br />

das Deutsche Forschungszentrum für künstliche<br />

Intelligenz (DFKI) sowie die Ecotec GmbH.<br />

Nachhaltigkeit, Forschung und Flottenversuche<br />

sind die Themen, die das Personal Mobility<br />

Center verbindet. Durch die stetige Gewinnung<br />

von weiteren Partnern und deren Einbindung<br />

in die Aktivitäten rund um die Elektromobilität<br />

entsteht so ein enges Netzwerk aus Akteuren in<br />

der Region. Durch die Zusammenarbeit mit den<br />

beiden Forschungsinstituten Fraunhofer IFAM<br />

und DFKI können aktuelle Entwicklungen in der<br />

Batterieforschung und Infrastrukturlösungen direkt<br />

weiter verarbeitet werden.<br />

Das PMC hat eine Fahrzeugflotte von 30 PKW<br />

und 15 Elektrorollern. Die Fahrzeuge sind mit<br />

Datenloggern ausgestattet, sodass neben einer<br />

schriftlichen Befragung der Nutzer auch fahrzeugspezifische<br />

technische Daten sowie Fahrprofile<br />

erhoben werden können.<br />

Im privaten Carsharing-Bereich, dem so genannten<br />

e-car4all Projekt, werden E-Fahrzeuge<br />

an selbstorganisierte Nutzergemeinschaften<br />

vergeben. Für Firmen, die Elektromobilität in ihr<br />

Unternehmen integrieren wollen, bietet die PMC<br />

eG die Nutzung eines Elektrofahrzeuges zum<br />

Selbstkostenpreis für eine Nutzungsdauer von<br />

mindestens drei Monaten an.<br />

Neben einer Teilnahme am Flottenversuch<br />

gibt es auch die Möglichkeit, Netzwerkmitglied<br />

zu werden und von den Leistungen der Genossenschaft<br />

zu profitieren. Netzwerkmitglieder<br />

erhalten eine umfassende Beratung zur Einführung<br />

der Elektromobilität in ihrem Unternehmen.<br />

Dazu gehören neben der Anschaffung und<br />

Verwaltung der Elektrofahrzeuge auch die Erarbeitung<br />

von Infrastrukturlösungen sowie aktuelle<br />

Informationen zu Aktivitäten in der Region.<br />

Weitere Informationen //<br />

Tel. 0421 - 5665418<br />

info@pmc-nordwest.de<br />

www.pmc-nordwest.de<br />

Internationale Konferenz im Bremer Rathaus am 13. November zeigt neue Perspektiven für die<br />

Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) rund um Nord- und Ostsee.<br />

Wirtschaftsförderer aus dem Nordsee- und<br />

Ostseeraum haben sich grenzüberschreitend<br />

vernetzt, ihre Serviceleistungen gebündelt und<br />

ihre Clusteraktivitäten koordiniert. Ihre künftige<br />

Zusammenarbeit bekräftigen die über zwanzig<br />

Netzwerkpartner durch Unterzeichnung einer<br />

offiziellen Erklärung am 13. November im Bremer<br />

Rathaus. Das Vortrags- und Diskussionsprogramm<br />

der Veranstaltung, die von 14 bis 18 Uhr<br />

dauert und in englischer Sprache stattfindet, ist<br />

öffentlich. Der Eintritt ist frei.<br />

Infos //<br />

Caroline Privat<br />

caroline.privat@wuh.<br />

bremen.de<br />

Anmeldung:<br />

www.eubizz.net


Innovative Produktideen<br />

aus dem Nordwesten<br />

Intelligentes Powermanagement<br />

für Computer<br />

Im täglichen Gebrauch wird die Leistung eines<br />

Computers selten über einen langen Zeitraum<br />

voll abgerufen. Das haben auch Hersteller von<br />

Computerkomponenten und Betriebssystemen<br />

erkannt – sie statten ihre Produkte mit Stromsparmechanismen<br />

aus. Diese Verfahren sind jedoch<br />

sehr einfach gehalten und berücksichtigen<br />

nicht die Arbeitssituation des Benutzers. Hinzu<br />

kommt, dass der Benutzer die Profile selbst anpassen<br />

und sein Verhalten vorausahnen muss.<br />

Die Erfinder aus dem Offis e. V. in Oldenburg<br />

haben daher eine Lösung entwickelt, die dem<br />

Benutzer die Konfiguration der Energieeinsparmechanismen<br />

abnimmt. Bei der Lösung werden<br />

selbstlernende Algorithmen eingesetzt, die das<br />

Verhalten des Nutzers am Computer analysieren<br />

und daraufhin Voraussagen treffen können.<br />

Das System reagiert nicht nur auf das aktuelle<br />

Nutzerverhalten, sondern es sagt ein Verhalten<br />

voraus und deaktiviert vorausahnend nicht benötigte<br />

Komponenten des Computers.<br />

„Fit in MINT“ – das ist das<br />

Motto eines Projekts an der<br />

Universität Bremen, das Einstiegs-<br />

und Aufstiegschancen<br />

für Frauen in naturwissenschaftlich-technischen<br />

Berufsfeldern ermöglichen<br />

soll. Denn gerade in den sogenannten<br />

MINT-Fächern – also Mathematik, Informationstechnologie,<br />

Naturwissenschaften und Technik<br />

– wird der Fachkräftebedarf in den nächsten<br />

Jahren steigen. Schwerpunkte des Programms<br />

sind die Themenfelder „Umwelt & Energie“ und<br />

„Digitale Medien“.<br />

Beide Themenfelder setzen sich aus Modulen<br />

zusammen, die komplett oder einzeln<br />

belegt werden können. Am 9.<br />

Oktober startet beispielsweise das<br />

Modul „Angewandte Umweltwissenschaften“<br />

im Rahmen des weiterbildenden<br />

Studiums „Umwelt<br />

– Energie – Nachhaltigkeit“. Es<br />

vermittelt vertiefende Kenntnisse<br />

zu ausgewählten umweltrelevanten<br />

Fragestellungen. Im November<br />

Das Offis besitzt für diesen innovativen Ansatz<br />

ein erteiltes Patent und eine entwickelte und<br />

erprobte Software für MS-Windows-Systeme,<br />

die leicht zu installieren ist und keine weiteren<br />

Kenntnisse oder Systemeingriffe erfordert.<br />

Sichere Azimut- und Pitchantriebe<br />

für Windenergieanlagen<br />

Eine besondere Herausforderung für die Hersteller<br />

von Windenergieanlagen besteht in der Wartung<br />

und Instandhaltung der Anlagen auf hoher<br />

See. Besonders in unzugänglicher Lage müssen<br />

wichtige Komponenten so konzipiert sein, dass<br />

sie nahezu wartungsfrei funktionieren. Darunter<br />

fallen beispielsweise Verstellantriebe zur Gondelnachführung<br />

(Azimut) und der Blattverstellung<br />

(Pitch).<br />

Im Optimalfall kann die Komponente trotz<br />

Schaden in einem sicheren Betriebszustand weiterarbeiten<br />

und vermeidet somit einen größeren<br />

wirtschaftlichen Verlust. Diesen Leitgedanken<br />

einer sicheren Maschine hatten die Erfinder der<br />

Universität Bremen bei der Entwicklung eines<br />

fehlertoleranten Azimut- und Pitchantriebs.<br />

beginnt parallel das Modul „Umwelttechnische<br />

Verfahren und Anwendungen“, während im Dezember<br />

die „Nutzung erneuerbarer Energien“<br />

ihren Auftakt hat. Anmeldungen sind noch möglich.<br />

Die Veranstaltungen – meistens sechs pro<br />

Modul – finden jeweils abends von 17.15 Uhr<br />

bis 20.30 Uhr statt, um eine berufsbegleitende<br />

Teilnahme zu ermöglichen. Zielgruppe des<br />

Programms sind Frauen aus unterschiedlichen<br />

Erwerbs- und Lebenslagen, die über auf dem<br />

Arbeitsmarkt nicht angemessen nutzbare MINT-<br />

Qualifikationen verfügen oder die trotz vorhandener<br />

Qualifikation beruflich nicht weiterkom-<br />

Die InnoWi GmbH ist die regional ansässige und<br />

weltweit agierende Dienstleistungsagentur für<br />

wissenschaftliche Erfinder der Hochschulen,<br />

Forschungsinstitutionen und Unternehmen<br />

im Land Bremen sowie dem nordwestlichen<br />

Niedersachsen. Als Berater übernimmt die<br />

InnoWi GmbH allein oder im Verbund ihrer<br />

Partnernetzwerke alle patentrechtlichen und<br />

vermarktungsrelevanten Aufgaben von der<br />

Idee bis zur Markeinführung. Weitere Informationen<br />

zu den hier beschriebenen Innovationen<br />

oder konkrete Beratung erhalten Sie unter<br />

mail@innowi.de und Telefon 0421 - 9600-70.<br />

Der zum Patent angemeldete Verstellantrieb basiert<br />

auf dem neuartigen Antriebskonzept einer<br />

Transversalflussmaschine, das konstruktionsbedingt<br />

fehlertolerante Eigenschaften aufweist.<br />

In Verbindung mit einem darauf abgestimmten<br />

Stromrichter kann die Ausfallsicherheit nochmals<br />

erhöht werden. Die Fehlertoleranz des<br />

Antriebs wird zum einen durch den elektromechanischen<br />

Aufbau erzielt, zum anderen werden<br />

keine Planetengetriebe mehr benötigt, womit<br />

der Antrieb wartungsärmer und kompakter wird.<br />

„Fit in MINT“: Weiterbildungsmodule im Umweltbereich starten<br />

<strong>i2b</strong>-Sonderveranstaltung informiert am 16. Oktober über Karrierechancen für Frauen<br />

Foto // Nostal6ie / iStock<br />

Patente / Weiterbildung<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

men und dies ändern möchten. „Fit in MINT“<br />

bietet differenzierte Angebote, die sowohl Chancen<br />

für arbeitssuchende als auch für berufstätige<br />

Frauen eröffnen sollen.<br />

Weitere Informationen erteilt Astrid Rehbein,<br />

Tel. 0421 - 218-61609, rehbein@uni-bremen.de.<br />

Unter www.uni-bremen.de/fit-in-mint stehen<br />

auch umfassende Infos zur Verfügung.<br />

<strong>i2b</strong>-Sonderveranstaltung<br />

am 16. Oktober<br />

Am 16. Oktober 2012 findet im TAB-Gebäude der<br />

Uni Bremen (Am Fallturm 1) von 17.30 Uhr bis<br />

19.30 Uhr eine <strong>i2b</strong>-Sonderveranstaltung zum<br />

Thema „Auf dem Weg zum Erfolg<br />

– FIT in MINT“ statt. Der Fokus<br />

dieser Veranstaltung liegt auf dem<br />

Themenbereich Umwelt – Energie –<br />

Nachhaltigkeit. Vertreter der beteiligten<br />

Praktikumsbetriebe werden<br />

gemeinsam mit ihren Praktikantinnen<br />

einige Erfolgsstories vorstellen.<br />

Infos und Anmeldung //<br />

www.<strong>i2b</strong>.de<br />

11


12<br />

<strong>i2b</strong> e x p r e s s 0 3 // 2 0 1 2<br />

9. Oktober 2012<br />

<strong>i2b</strong> meet up<br />

„Raus aufs Meer – mit Sicherheit!“<br />

Die Veranstaltung wirft einen Blick auf die<br />

positive Entwicklung der Windbranche zu<br />

einer regionalen Schlüsselindustrie. Wo<br />

sind dabei die Potenziale für die kleinen und<br />

mittelständischen Unternehmen in Bremen,<br />

Bremerhaven und in der Metropolregion<br />

Bremen/Oldenburg?<br />

// www.<strong>i2b</strong>.de<br />

16. Oktober 2012<br />

<strong>i2b</strong>-Sonderveranstaltung<br />

„Auf dem Weg zum Erfolg – Fit in MINT“<br />

Eine Veranstaltung des <strong>i2b</strong>-Netzwerks und<br />

der Akademie für Weiterbildung an der<br />

Universität Bremen. Der Fokus liegt auf dem<br />

Themenbereich Umwelt - Energie - Nachhaltigkeit.<br />

Vertreter der Praktikumsbetriebe<br />

werden gemeinsam mit den Praktikantinnen<br />

ihre Erfolgsstories vorstellen.<br />

// www.<strong>i2b</strong>.de<br />

6. November 2012<br />

„How does it work?<br />

10 years after Richard Florida“<br />

Drei Jahre lang haben Projektpartner aus acht<br />

Ländern neue Konzepte für die Kreativwirtschaft<br />

analysiert und umgesetzt. Bei dieser<br />

internationalen Konferenz in der „Schnapsfabrik“<br />

werden die Ergebnisse in Bremen<br />

vorgestellt.<br />

// www.organzanetwork.eu<br />

DER NEUE CT 200h VOLLHYBRID<br />

Wer anders denkt, will auch anders fahren. Der Lexus CT 200h<br />

Vollhybrid ist der perfekte Einstieg in die Lexus Welt.<br />

Mit seiner zukunftsweisenden Kombination aus Benzin- und<br />

Elektromotor bietet er Ihnen Kraft und Dynamik.<br />

Im rein elektrischen Modus fahren Sie lautlos und emissionsfrei<br />

ohne externes Aufladen (bis zu 2 km Länge und bis zu 45 km/h).<br />

Als erster kompakter Vollhybrid in der Premiumklasse<br />

überzeugt der CT 200h mit besten Verbrauchs- und<br />

Emissionswerten und sorgt für jede Menge Fahrspaß.<br />

Dabei überzeugt er zusätzlich durch serienmäßige Details wie z. B.:<br />

• 2-Zonen Klimaautomatik • Audiosystem • LED-Tagfahrlicht • Elegante Leichtmetallfelgen<br />

Systemleistung: 100 kW (136 PS), Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert 4,1–3,8<br />

(innerorts 4,1–3,7/außerorts 4,0–3,7), CO 2-Emissionen in g/km kombiniert 94–87<br />

nach dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren. Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />

Erleben Sie ihn selbst – bei einer Probefahrt.<br />

SIND SIE BEREIT?<br />

Veranstaltungen // Impressum<br />

6. November 2012<br />

Handelskammer-Veranstaltung<br />

„Open Innovation“<br />

Zur Beschleunigung von Innovationen und zur<br />

Erschließung neuer Innovationsquellen setzen<br />

viele Unternehmen auf „Open Innovation“.<br />

Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Vielzahl<br />

einzelner Ansätze. Ziel des Vortrags von Prof.<br />

Martin Möhrle ist es, einen Überblick über Open<br />

Innovation zu geben und den Erfahrungsaustausch<br />

hiesiger Unternehmen anzuregen.<br />

// www.handelskammer-bremen.de<br />

13. November 2012<br />

“Small Business –<br />

Big Support in the Baltic and North Sea Region”<br />

Wirtschaftsförderer aus dem Nordsee- und<br />

Ostseeraum haben sich vernetzt, ihre Serviceleistungen<br />

gebündelt und ihre Aktivitäten<br />

koordiniert. Ihre künftige Zusammenarbeit<br />

bekräftigen die über 20 Netzwerkpartner durch<br />

Unterzeichnung einer offiziellen Erklärung im<br />

Bremer Rathaus. Das Vortrags- und Diskussionsprogramm<br />

der Veranstaltung ist öffentlich.<br />

// Caroline Privat,<br />

caroline.privat@wuh.bremen.de<br />

4. Dezember 2012<br />

<strong>i2b</strong> meet up „Luft- und Raumfahrt“<br />

Eine Veranstaltung des <strong>i2b</strong>-Netzwerks.<br />

// www.<strong>i2b</strong>.de<br />

V E R L A G S H A U S S E I T 1810<br />

i | 2 | b express<br />

Das Journal für Innovation im Nordwesten<br />

Herausgeber<br />

Carl Ed. Schünemann KG<br />

<strong>i2b</strong> <strong>idea</strong>2<strong>business</strong> GmbH, Kölling Medien-Service<br />

Verlag<br />

Carl Ed. Schünemann KG, Schünemann-Haus<br />

28174 Bremen // www.schuenemann-verlag.de<br />

Anzeigenleitung<br />

Karin Wachendorf, Telefon 0421 - 36903-26<br />

anzeigen@schuenemann-verlag.de<br />

Redaktion<br />

Kölling Medien-Service, Telefon 0421 - 336599-50<br />

info@k-ms.de // www.k-ms.de<br />

Autoren in dieser Ausgabe<br />

Axel Kölling (ak)<br />

Sabine Nollmann (sno)<br />

Albert Gerdes<br />

Redaktionsbeirat<br />

Dr. Martin Heinlein, Dr. Stefan Offenhäuser,<br />

Dr. Barbara Schieferstein, Kai Stührenberg,<br />

sowie Vertreter der Herausgeber<br />

Grafik und Layout<br />

Carl Ed. Schünemann KG<br />

Druck<br />

Druckerei Girzig + Gottschalk GmbH<br />

Internet<br />

BBN Bremen Business Net GmbH // www.bbn.de<br />

neusta software development // www.neusta.de

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