TTB 164 - Morgan, Dan - Das Labor der Esper
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Er hielt seinen Wagen fünfzig Meter vor dem Haupttor<br />
des Yearby-Krankenhauses an. Es war still, und<br />
die nackten, mondhellen Bäume neben <strong>der</strong> Straße<br />
schienen sich im Eisengriff des Frostes steif aufzurichten.<br />
Er kurbelte das Seitenfenster herunter, und<br />
sein Atem bildete eine Dampfwolke. Er konnte das<br />
obere Ende <strong>der</strong> Mauer sehen, die den Park des Krankenhauses<br />
umgab. Sie war mindestens vier Meter<br />
hoch, und am oberen Rand waren Glassplitter in den<br />
Beton eingegossen. Darüber lief noch Stacheldraht.<br />
Yearby war kein Gefängnis, aber man mußte gefährliche<br />
Patienten an <strong>der</strong> Flucht hin<strong>der</strong>n. Peters Aufgabe<br />
war doppelt schwer: Er mußte hineinkommen und<br />
dann mit dem Mädchen wie<strong>der</strong> ins Freie gelangen …<br />
immer vorausgesetzt, daß sie sich unter seinen<br />
Schutz begeben wollte.<br />
Dieser Gedanke kam ihm zum erstenmal, und er<br />
brachte neue Zweifel mit sich. Weshalb sollte Barbara<br />
ihm vertrauen? Sie kannte ihn nur durch den kurzen<br />
Kontakt in Glendales Büro, <strong>der</strong> mit einem Zusammenbruch<br />
geendet hatte. Instinktiv hatte ihn nun<br />
sein Ärger hierhergebracht, aber er hatte keinen bestimmten<br />
Plan. Er schloß das Wagenfenster wie<strong>der</strong><br />
und zündete sich eine Zigarette an.<br />
Über die Mauer kam er kaum, schon gar nicht mit<br />
dem Mädchen.<br />
Vielleicht konnte er wie am Nachmittag durch das<br />
Haupttor gehen. Es hatte wenig Formalitäten bei dieser<br />
Gelegenheit gegeben, aber während <strong>der</strong> Stunden<br />
<strong>der</strong> Dunkelheit wurden die Wachmaßnahmen sicher<br />
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