29.12.2012 Aufrufe

Tätigkeitsbericht der Kerntechnischen Gesellschaft eV KTG 2006

Tätigkeitsbericht der Kerntechnischen Gesellschaft eV KTG 2006

Tätigkeitsbericht der Kerntechnischen Gesellschaft eV KTG 2006

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

28 Fachgruppen<br />

um die Fusion zwischen dem Forschungszentrum<br />

und <strong>der</strong> Universität Karlsruhe. Anhand<br />

<strong>der</strong> anschließenden Diskussion zwischen<br />

den 27 Teilnehmern des Stammtisches<br />

wurde die teilweise kontroverse Sichtweise<br />

auf dieses Vorhaben deutlich. Seinen Vortrag<br />

rundete Herr Dr. Goebelbecker mit einer<br />

kurzen Darstellung des Projektverlaufs KA-<br />

TRIN ab. Beson<strong>der</strong>s die Bil<strong>der</strong> des spektakulären<br />

Transports des Hauptspektrometers in<br />

Leopoldshafen beeindruckten die Teilnehmer.<br />

Nach dem gemeinsamen Abendessen erläuterte<br />

Herr Dr. Gulden den aktuellen Stand<br />

zum ITER-Projekt.<br />

Weitere Informationen, sowie ausführliche<br />

Berichte über die Aktivitäten <strong>der</strong> Gruppe finden<br />

Sie im Internet unter www.ktg.org auf<br />

den Seiten <strong>der</strong> Fachgruppe Kernfusion.<br />

Dipl.-Phys. Michael Gehring<br />

Nutzen <strong>der</strong> Kerntechnik<br />

Generell gelten Ende <strong>2006</strong> als wichtigste<br />

Aussagen:<br />

1. Im Vor<strong>der</strong>grund steht eine realistische<br />

Energiepolitik. Kernenergie ist ein Teil davon.<br />

2. Weltweit ist eine Renaissance <strong>der</strong> Kernenergie<br />

eingetreten. Das Ausland blickt mit<br />

Kopfschütteln auf den sog. Atomausstieg<br />

in Deutschland.<br />

3. „Sie müssen die Kernenergie nicht lieben,<br />

aber akzeptieren, dass es ohne sie nicht<br />

geht.“ (Ex-Minister Müller Baden-Württemberg).<br />

4. Kernenergie und Kohle können durch<br />

„Wind- und Sonnenstrom“ nicht ersetzt<br />

werden.<br />

5. Die massive Subventionierung <strong>der</strong> sog. regenerativen<br />

(besser additiven) Energien ist<br />

falsch. Insbeson<strong>der</strong>e die Windenergie mit<br />

mehr 20.000 Anlagen und die Solarstrom-<br />

anlagen mit rund 1.500 MW installierter<br />

Leistung haben die technische Reife bewiesen<br />

und brauchen keine Subventionen<br />

mehr. Das EEG gehört auf den Prüfstand.<br />

6. Kernkraftwerke geben kein CO2 in die Atmosphäre<br />

ab. Dieses Argument kann den<br />

Ideologen helfen, sich vom sog. Atomausstieg<br />

zu verabschieden.<br />

7. Der Pakt Kohle und Kernenergie sollte<br />

neu belebt werden.<br />

8. Kernenergie schont die fossilen Ressourcen.<br />

Das Uran kann praktisch nur zur<br />

Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt<br />

werden, es ist sonst zu nichts nutze.<br />

9. Den Falschaussagen <strong>der</strong> Ideologen muss<br />

massiv bei Diskussionen und in den Medien<br />

begegnet werden.<br />

Das wichtigste Ziel in 2007 ist es, die Voraussetzungen<br />

zu schaffen, dass in <strong>der</strong> laufenden<br />

Wahlperiode kein Kernkraftwerk<br />

abgestellt wird. Dafür wollen auch wir unseren<br />

Beitrag leisten.<br />

Organisatorisches:<br />

Sprecher <strong>der</strong> Fachgruppe: Dipl.-Ing. Eckehard<br />

Göring, Halle/ Saale<br />

Stellv. Sprecher: Dr. Ludwig Lindner, Marl<br />

Tagungen <strong>der</strong> Fachgruppe:<br />

Die 15.Tagung <strong>der</strong> Fachgruppe fand am<br />

14. und 15.Mai in Aachen mit 35 Personen<br />

statt. Anwesend waren neben Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> FG „Nutzen <strong>der</strong> Kerntechnik“ auch Mitglie<strong>der</strong><br />

verschiedener an<strong>der</strong>er Vereine sowie<br />

interessierte Bürger.<br />

Vorträge: Dr. Dieter Stockburger, früher Leiter<br />

<strong>der</strong> Anlagenprojektierung bei BASF:<br />

„Treibstoffherstellung auf nichtfossiler Basis“.<br />

Dr. Jürgen Haag, Kraftwerksleitung Biblis;<br />

„Biblis für die Zukunft gerüstet“.<br />

Zum Programm gehörten auch diverse Kurzvorträge<br />

von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Fachgruppe.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!