Ärzteblatt Mai 2008 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
Ärzteblatt Mai 2008 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
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ÄRZTEBLATT<br />
5 /<strong>2008</strong><br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Von der Wahrnehmung<br />
43. Kammerversammlung<br />
Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>
Inhalt<br />
Leitartikel<br />
Von der Wahrnehmung 148<br />
Aus der Kammer<br />
43. Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong> 149<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 154<br />
Aktuelles<br />
Wegen Suizid-Gefahr: Paracetamol in größeren<br />
Packungseinheiten verschreibungspflichtig 156<br />
HPV-Impfung – und was dann? 157<br />
Die Allensbacher Berufsprestige-Skala <strong>2008</strong> 157<br />
Satzungen und Ordnungen<br />
Fünfte Änderung der Weiterbildungsordnung<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 158<br />
Veranstaltungen und Kongresse<br />
17. Seminar- und Fortbildungswoche<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 162<br />
Veranstaltungen der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 163<br />
Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 164<br />
Veranstaltungen in anderen Kammerbereichen 167<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
Aus der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Recht<br />
Öffentliche Ausschreibung 168<br />
Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />
Norddeutschen Schlichtungsstelle 169<br />
Buchvorstellungen<br />
Für Sie gelesen 170<br />
Personalien<br />
Nachruf Professor Helmut Heise 173<br />
Wir trauern um 173<br />
Prof. Dr. med. habil. Manfred Strietzel<br />
zum 80. Geburtstag 174<br />
Prof. Dr. med. habil. Christian Plath 175<br />
OMR Prof. em. Dr. med. habil. Herbert Knabe<br />
begeht am 16. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> seinen 90. Geburtstag 176<br />
Wir beglückwünschen 177<br />
Kulturecke<br />
Ausstellung von Uta Ruppert im Kammergebäude 177<br />
Theaterinformationen 178<br />
Impressum 178<br />
Seite 147
LEITARTIKEL<br />
Von der Wahrnehmung<br />
Am 20. <strong>Mai</strong> wird in Ulm der 111. Deutsche Ärztetag eröffnet.<br />
Diese Versammlung der 250 Delegierten aller deutschen<br />
<strong>Ärztekammer</strong>n – auch als Ärzteparlament bezeichnet – setzt<br />
sich mit der aktuellen Gesundheitspolitik auseinander und<br />
entwickelt eigene Vorstellungen, faßt richtungweisende<br />
Be schlüs se zu allen Fragen der ärztlichen Berufsausübung<br />
und regelt grundsätzlich die Modalitäten der Weiter- und<br />
Fort bildung, der Qualitätssicherung und der Berufsordnung.<br />
In diesem Jahr stehen neben den zahlreichen aktuell-politischen<br />
Problemen die Situation pflegebedürftiger Menschen<br />
am Beispiel der Demenz, das Arztbild der Zukunft und die<br />
Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen sowie die<br />
Auswirkungen der Telematik und elektronischen Kommunikation<br />
auf das Arzt-Patienten-Verhältnis im Mittelpunkt der<br />
Tagesordnung. Daneben wird der Sachstandsbericht zur Weiterbildungsordnung<br />
und der Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer<br />
genügend Stoff zur Diskussion bieten. Interessante<br />
und arbeitsreiche Tage warten auf die Delegierten; am<br />
Ende wird der geballte ärztliche Sachverstand wieder eine<br />
fundierte Stellungnahme zu den behandelten Themen vorlegen.<br />
Vom Ulmer Ärztetag können wir die Verabschiedung neuer<br />
gesundheitspolitischer Leitsätze erwarten, die wegweisend<br />
für politische Entscheidungen sein sollen und wollen. Zuletzt<br />
wurden solche Leitsätze im „Blauen Papier“ auf dem Ärztetag<br />
1994 in Köln formuliert. Seitdem haben fünf Gesundheitsreformen<br />
die Rahmenbedingungen ärztlicher Tätigkeit<br />
grundlegend verändert. Verbesserungen können selbst Berufs<br />
optimisten kaum feststellen; pessimistische Prognosen<br />
wurden meist übertroffen. Inzwischen breitet sich unter allen<br />
Betroffenen – den Ärzten, den Krankenkassen, vor allem<br />
aber den Patienten – eine wachsende Unzufriedenheit aus.<br />
Wir dürfen vom bevorstehenden Ärztetag Signale erwarten,<br />
die Wege aus dem Dilemma zwischen Hochleistungsmedizin,<br />
höherer Lebenserwartung und begrenzter materieller Mittel<br />
aufzeigen wollen.<br />
Die Wahrnehmung dieser Signale hängt nicht nur von der<br />
Wirksamkeit der Medien ab. Sehr oft sind es subjektive Faktoren<br />
(„der Blickwinkel“), die die Wahrnehmung bestimmter<br />
Vorgänge einschränken. Für Politiker ist die Sache klar: Eigenes<br />
Tun wird stets als erfolgreich und richtig wahrgenommen;<br />
Fehler machen nur die anderen – die wiederum machen<br />
nur Fehler! Aber wie ist es mit uns Ärzten? Auch wir sind<br />
ganz sicher in unserer Wahrnehmung eingeschränkt. Der<br />
eine sieht in der <strong>Ärztekammer</strong> nur eine beitragverschlingende<br />
Institution, die andere fühlt sich in der Weiterbildung ge-<br />
gängelt, ein(e) Dritte(r) durch Anfragen belästigt ... <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
werden von ihren Mitgliedern eher als mittelbare<br />
Staatsverwaltung denn als Standesvertretung wahrgenommen.<br />
Als letztere haben sie die kollektiven Interessen des<br />
ge samten Berufsstandes zu vertreten, zu denen Individualinteressen<br />
durchaus im Widerspruch stehen können. Die gesundheitspolitische<br />
Funktion der ärztlichen Selbstverwaltung<br />
wird in der Öffentlichkeit wie in der Ärzteschaft zu wenig<br />
wahrgenommen. Von der Politik und manchen Medien wird<br />
sie gern als Lobbyismus diskreditiert.<br />
Dabei ist es Lobbyismus im besten Sinne des Wortes – für<br />
eine Klientel, die trotz „Patientenbeauftragte“ und Selbsthilfegruppen<br />
keine Lobby hat: die Kranken und sozial Schwachen<br />
in unserer Gesellschaft. Es sind letztlich deren Interessen,<br />
die wir vertreten, wenn wir uns auf dem Ärztetag für<br />
den Erhalt eines leistungsfähigen Gesundheitswesens und<br />
die Sicherstellung der wohnortnahen haus- und fachärztlichen<br />
Versorgung einsetzen.<br />
Der geballte ärztliche Sachverstand des 111. Ärztetages hat<br />
in Ulm nur einen, allerdings schwerkranken Patienten: das<br />
deutsche Gesundheitswesen. Mit neuen gesundheitspolitischen<br />
Leitsätzen wird es nicht sofort geheilt werden. Sie<br />
können jedoch die Wende zur Besserung einleiten, wenn sie<br />
in der Öffentlichkeit ausreichend wahrgenommen werden.<br />
Alle deutschen Ärzte sind als Gäste zum Ärztetag eingeladen<br />
und sollten durch Präsenz die Bedeutung der Probleme betonen.<br />
Leider ist Ulm eine Tagesreise vom Nordosten der Republik<br />
entfernt. Ob die gesundheitspolitischen Anliegen der<br />
deutschen Ärzteschaft wahrgenommen werden, hängt vor<br />
allem vom Verlauf des Ärztetages und dem Bild in der Öffentlichkeit<br />
ab. Nicht weniger wichtig ist aber auch die Resonanz<br />
in der Ärzteschaft, das (er-)klärende Gespräch im Sprechzimmer<br />
und am Krankenbett.<br />
Dr. Wilfried Schimanke<br />
Seite 148 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
43. Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />
Fast schon zum „Dauerbrenner“ entwickelt<br />
sich die Diskussion über das Gebiet Innere<br />
Medizin und Allgemeinmedizin. Obwohl<br />
natürlich auch andere Themen auf<br />
der Tagesordnung standen – u.a. die Qualitätssicherung<br />
in der Strahlentherapie,<br />
das Fortbildungszertifikat und ein informativer<br />
Gastvortrag – war die Kammerversammlung<br />
am 5. April <strong>2008</strong> wiederum<br />
dadurch geprägt.<br />
Lagebericht des Präsidenten<br />
Einführend informierte Dr. Crusius über<br />
wichtige Ereignisse in unserem Bundesland.<br />
Die Fortbildungswoche vom 21. bis Blick ins Plenum<br />
24. November 2007 konnte mit über 200<br />
Teilnehmern eine außerordentlich gute Resonanz verzeichnen.<br />
Bei der Anhörung zum Heilberufsgesetz am 5. Dezember 2007<br />
im Sozialausschuß des Landtages seien einige Entscheidungen<br />
zugunsten der <strong>Ärztekammer</strong> getroffen worden. Dies betreffe<br />
z.B. das Rügerecht – eine Möglichkeit langwierige berufsrechtliche<br />
Verfahren bei kleineren Vergehen zu verhindern<br />
– und die Ausgabe der Heilberufsausweise für Angehörige<br />
kammerloser Gesundheitsberufe und medizinischer Hilfsberufe,<br />
die nicht der Kammer übertragen wurde. Der Präsident<br />
bedauerte, daß die Pflicht zur Aufbewahrung von Pa tien tenunterlagen<br />
durch die <strong>Ärztekammer</strong> leider nicht abgewendet<br />
werden konnte.<br />
Die gemeinsam mit der Staatskanzlei und der Zahnärztekammer<br />
am 19. Januar dieses Jahres durchgeführte Fachtagung<br />
„Gewalt gegen Frauen“ werde aufgrund des großen Interesses<br />
wiederholt. In diesem Zusammenhang wies Dr. Crusius<br />
auf die große Bedeutung des Themas auch für das Medizinstudium<br />
hin.<br />
Der gegenwärtige Stand der Ausgabe des Elektronischen Arztausweises<br />
wurde auf einem Workshop der Projektgruppe<br />
von Verantwortlichen der Bundesärztekammer (BÄK) erläutert<br />
und zeigte erneut die durch die Vielfalt der Systeme erschwerte<br />
Realisierung des Projektes. Es seien Mindestanforderungen<br />
zu realisieren, um die Vertrauensbeziehung zwischen<br />
Arzt und Patient nicht zu gefährden. Dazu gehört insbesondere<br />
der Schutz der sensiblen persönlichen Daten.<br />
Der Präsident plädierte für eine ehrliche Auseinandersetzung<br />
mit Behandlungsfehlern. Dazu werde auch im Vorfeld des<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
AUS DER KAMMER<br />
Deutschen Ärztetages von der Bundesärztekammer und der<br />
Ständigen Konferenz der Gutachter- und Schlichtungsstellen<br />
eine Pressekonferenz stattfinden. Wenn bei 400 Mill. Arzt-<br />
Patienten-Kontakten im niedergelassenen Bereich und 18 bis<br />
22 Mill. Krankenhausaufenthalten im Jahr in der Bundesrepu<br />
blik 10.000 Behandlungsfehler bei den Schlichtungsstellen<br />
ge meldet werden (30 Prozent zugunsten der Patienten entschie<br />
den) und nach Schätzungen ca. je 10 000 Behandlungsfehler<br />
bei Gerichten, dem MDK und den Haftpflichtversicherern<br />
beklagt werden, sei das eine Feh lerquote von weniger<br />
als 0,01 Prozent, wofür sich niemand zu „verstecken“<br />
brauche.<br />
Mehr und mehr seien die Folgen der Gesundheitsreform in<br />
der Niederlassung und auch in den Kliniken zu spüren. Die<br />
politisch gewollte Zerstückelung in einzelne Arztgruppen<br />
müsse verhindert werden. Auch dürfe der Arztvorbehalt der<br />
Heilkundeausübung nicht in Frage gestellt werden. Dies geschieht<br />
aber im „Pflegeweiterentwicklungsgesetz“ , wo die<br />
Substitution ärztlicher Tätigkeiten durch nichtärztliche Berufe<br />
festgeschrieben wurde.<br />
Dr. Crusius verdeutlichte die erschreckende Situation des hausärztlichen<br />
Nachwuchses (Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />
bzw. Innnere Medizin) in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> anhand<br />
der Altersstruktur: In der Gruppe der unter 35Jährigen gibt<br />
es 15 Ärzte; zwischen 35 und 50 Jahren sind es 489 und über<br />
50 Jahre alt sind 626 Ärzte. Dies sei eine „ungesunde Verteilung“<br />
(besonders im Osten Deutschlands), die eine gezielte<br />
Förderung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung erfordere.<br />
Aus diesem Grund unterbreite eine vom Vorstand der<br />
Seite 149
AUS DER KAMMER<br />
Bundesärztekammer eingesetzte Arbeitsgruppe „Förderung<br />
der Weiterbildung zum Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin“<br />
Vorschläge zur Lösung inhaltlicher und auch finanzieller<br />
Probleme. Sie fordert die Schaffung einer Koordinierungsstelle<br />
bei den Landesärztekammern, deren Aufgabe<br />
darin bestehen soll, die Rotation der Assistenten zu organisieren,<br />
Tutoren zur fachlichen Begleitung zu gewinnen und<br />
Fördermittel abzurufen. Von besonderer Bedeutung sei die<br />
Ge währleistung einer tarifgerechten Vergütung für die Assistenten.<br />
Da der Tätigkeitsbericht allen Delegierten rechtzeitig zugegangen<br />
war, verzichtete der Präsident darauf, die Zahlen daraus<br />
vorzutragen. Anhand derer ist jedoch eine Zunahme des<br />
Arbeitsumfangs in vielen Bereichen ablesbar. Er dankte den<br />
Kolleginnen und Kollegen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit<br />
und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle für die geleistete<br />
Arbeit.<br />
Gastvortrag<br />
„Die letzten Reformgesetze (VÄndG, GKV-WSG und Pflegeweiterentwicklungsgesetz)<br />
und ihre Auswirkungen<br />
auf das Berufsbild des Arztes“<br />
Rechtsanwalt Schirmer, Dezernent der gemeinsamen Rechtsabteilung<br />
von BÄK und KBV, erläuterte die Veränderungen,<br />
die durch die neuen Gesetze entstehen und welche Schlußfolgerungen<br />
sich daraus für die Ärztinnen und Ärzte ergeben.<br />
Zuerst ging er auf das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />
(VÄndG) ein. Es ermögliche die Anstellung von Ärzten<br />
in einer Vertragsarztpraxis, außerdem seien mehrere Tätigkeitsorte<br />
zulässig, sogar die Zweitpraxis in einem anderen<br />
KV-Bereich. Ferner wurde der Zusammenschluß zu Berufsaus-<br />
Dr. Crusius dankt Rechtsanwalt Schirmer (l.)<br />
für seinen interessanten Vortrag.<br />
übungsgemeinschaften,<br />
zu MedizinischenVersorgungszentren<br />
(Konkurrenz zu<br />
den Krankenhäusern)<br />
und die Teilzulassung,<br />
z. B.<br />
an gestellte und<br />
niedergelassene<br />
Tätigkeit mit jeweils<br />
einer halben<br />
Stelle, neu<br />
geregelt. Als Folgen<br />
der Flexibili-<br />
sierung erwartet RA Schirmer eine Kollision mit dem Berufsrecht.<br />
Durch das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG)<br />
werde die Finanzautonomie der Krankenkassen (KK) beseitigt<br />
(Gesundheitsfond). Bei unzureichender Finanzausstattung<br />
sei eine Fusion von KK notwendig, es könne auch Insolvenzen<br />
geben. RA Schirmer sieht in dem Gesetz eine weitere<br />
Aushöhlung des Sicherstellungsauftrags der Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen, da Ärzte, Zahnärzte oder Krankenhäuser gesonderte<br />
Verträge mit den KK abschließen können. Außerdem<br />
sei durch Wahltarife und selektive Verträge mit den Patienten<br />
der Weg zu einer Mehrklassenmedizin gegeben.<br />
Der Gemeinsame Bundesausschuß werde mit hauptamtlichen<br />
Mitgliedern umstrukturiert und seine Aufgaben auch im Bereich<br />
der Qualitätssicherung und der Fortbildung ausgeweitet.<br />
So werde aus der Selbstbestimmung über die beruflichen<br />
Belange eine – auch verfassungsrechtlich höchst fragwürdige –<br />
Fremdbestimmung ohne verbindliche Mitwirkung der Berufsangehörigen.<br />
Durch die Veränderung der Krankenkassenorganisation und<br />
der Pflichtmitgliedschaft aller KK im sogenannten Spitzenverband<br />
Bund entstehe eine zusätzliche Zentralisierung für<br />
das Gesundheitssystem.<br />
Zu einer Aushöhlung der Selbstverwaltung trage auch die<br />
Aus lagerung der bisherigen Entscheidungen in den Körperschaften<br />
in sog. „professionelle Gremien“ (z. B. Institute) bei.<br />
RA Schirmer sieht die auf Therapiefreiheit und Professionalität<br />
beruhende Berufsausübung der Ärzte durch den Trend<br />
zur Staatsmedizin gefährdet und erwartet, daß die Gesundheitsversorgung<br />
nicht mehr den Patienteninteressen entspricht.<br />
Im Pflegeweiterentwicklungsgesetz werden durch Modellvorhaben<br />
bestimmten medizinischen Berufsgruppen Aufgaben<br />
in der häuslichen Krankenpflege übertragen bis hin<br />
Seite 150 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
zur den Arzt ersetzenden selbständigen Ausübung der Heilkunde.<br />
Dabei sei die Beachtung der berufsrechtlichen Grenzen<br />
von Bedeutung, denn die diagnostischen Aufgaben des<br />
Arztes sind nicht übertragbar. Zur Sicherung der ärztlichen<br />
Versorgung in stationären Pflegeinrichtungen seien Kooperationsvereinbarungen<br />
mit niedergelassenen Ärzten vorgesehen.<br />
In der nachfolgenden Diskussion fragte u. a Dr. Mothes nach<br />
der Weiterbildung in Medizinischen Versorgungszentren.<br />
RA Schir mer antwortete, daß auch die in diesen Einrichtungen<br />
tätigen Ärzte eine Weiterbildungsbefugnis erhalten können.<br />
Ärztliche Stelle Strahlentherapie<br />
Die Tätigkeit der Ärztlichen Stelle Strahentherapie<br />
erläutert Dr. Annweiler.<br />
Als Vorsitzender<br />
der Ärztlichen Stelle<br />
Strahlen the rapie<br />
informiert Dr.<br />
Annweiler über<br />
die bisherigen Akti<br />
vi täten zur Qualitätssicherung.<br />
Die Gründung der<br />
Ärztlichen Stelle<br />
Strahlentherapie<br />
sei im Jahre 2005<br />
erfolgt, auch wenn<br />
bereits 2002 erste<br />
Treffen und 2003<br />
schon Prüfungen stattfanden. Die erste Prüfserie, die alle<br />
vier in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> be stehenden Stand orte<br />
umfaßte, wur de 2006 durch geführt. Dabei sei die Prü fung<br />
folgender Geräte erfolgt: 7 Beschleuniger, 2 Cobalt-Geräte,<br />
4 HDR-Afterloading-Geräte, 2 Röntgentherapiegeräte, 4 Simulatoren<br />
und 4 Planungs-CT-Anlagen.<br />
Außerdem wurden begutachtet: 1 Seed Implantation der<br />
Prostata, 4 Bettenstationen, Krankenakten mit Bestrahlungsprotokollen,<br />
Unterlagen zur Studienteilnahme und strukturelle<br />
Unterlagen. Letztere umfassen die medizinische Physik<br />
(Sicherheitstechnik), die Bestrahlungsplanung (Konstanzprüfung),<br />
das Ausfallkonzept und die Organisation des Strahlenschutzes.<br />
Dr. Annweiler bewertete das Prüfergebnis des Jahres 2006<br />
als sehr positiv, da nur zwei leichte Mängel, wie das Fehlen<br />
eines Betriebstagebuches an einem Tiefentherapiegerät und<br />
eines Umkleideraums bei einer Brachytherapie, festgestellt<br />
wurden. Deshalb sei der Prüfzeitraum auf zwei Jahre festgelegt<br />
worden, d. h. die nächsten Prüfungen finden von <strong>Mai</strong> bis<br />
September <strong>2008</strong> statt. Dabei werde die, inzwischen an fast<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
allen Standorten installierte, neue Technik zu berücksichtigen<br />
sein. Besondere Beachtung werden zukünftig die PET-CT<br />
erhalten, da sie eine bessere Diagnostik des Tumorstatus ermöglichen.<br />
Auf die Frage von<br />
Prof. Kramp, wann<br />
die PET-CT ihren<br />
Betrieb aufnehmen,<br />
informierte<br />
Dr. Annweiler, daß<br />
dies in Schwerin<br />
im August <strong>2008</strong><br />
vorgesehen ist, von<br />
Rostock ha be er<br />
keine Infor ma tio -<br />
nen.<br />
Dr. Strecken bach Prof. Kramp fragt nach der Einführung der PET-CT.<br />
wies darauf hin,<br />
daß es fahrbare PET-CT gäbe, die im Bedarfsfall gemietet<br />
werden können.<br />
Weiterbildung<br />
AUS DER KAMMER<br />
Zu Beginn zitierte Dr. Mothes, Vorsitzender des Weiterbildungsausschusses,<br />
aus seinem Antwortschreiben an die Bundesärztekammer,<br />
in welchem der Überarbeitungsbedarf der<br />
(Muster)-Weiterbildungsordnung aus Sicht der <strong>Ärztekammer</strong><br />
M-V dargestellt wurde. Darin hatte M-V bereits angekündigt,<br />
Wünschen aus den Fachkommissionen nach einer Trennung<br />
des Gebietes „Innere Medizin und Allgemeinmedizin“ nicht<br />
entgegenzustehen und dem bisherigen „alten“ Facharzt für<br />
Allgemeinmedizin wieder seine ursprüngliche Bezeichnung<br />
zu geben. Die Änderungen zur Weiterbildungsordnung finden<br />
Sie unter Beschlüsse.<br />
Seite 151
AUS DER KAMMER<br />
Der Vorstand (v. l. n. r.): PD Dr. Peter, Dr. Ruhnau, Frau Dr. Pinnow, Dr. Mothes, Dr. Crusius, Dr. Schimanke, Frau Dr. Frenz und Dr. Müller<br />
Fortbildung<br />
Frau Mertink, Referatsleiterin Fortbildung, erläuterte das –<br />
entsprechend dem Vorstandsbeschluß vom 30.01.<strong>2008</strong> rückwirkend<br />
zum<br />
01.01.<strong>2008</strong> – eingeführte<br />
fünf jährig<br />
e For tbildung s -<br />
zertifikat (siehe<br />
auch Heft 4/<strong>2008</strong>,<br />
S. 114). Von den<br />
ca. 2473 niedergelassenenÄrzten,<br />
die bis zum<br />
30.06.2009 aufgrund<br />
der gesetz-<br />
Im Gespräch: Frau Dr. Jenning und<br />
Frau Dr. Littmann (r.)<br />
lichenBestimmungen ihre Fortbildung<br />
nach wei sen<br />
müssen, haben z. Z. 1069 ein Zertifikat. So erwarte der Bereich<br />
Fortbildung bis zum Stichtag noch etwa 1400 Anträge.<br />
Die Voraus setzung<br />
für die Anerkennung<br />
der<br />
Teilnahme an ei -<br />
ner Fortbil dungsv<br />
e r a n s t a l t u n g s e i<br />
eine Bescheinigung<br />
in Papierform<br />
oder die<br />
durch das Ein -<br />
scan nen des Barcodes<br />
elektronisch<br />
auf dem Fortbil-<br />
dungspunktekon<br />
to des Arztes<br />
Zustimmung zum 5jährigen Facharzt für<br />
Innere Medizin bekundet Herr Zendeh Zartoshti<br />
gespeicherte Information. Der Antrag auf Erteilung des Fortbildungszertifikates<br />
und das Fortbildungszertifikat wurden<br />
entsprechend angepaßt. Auf Wunsch vieler Antragsteller<br />
seien im fünfjährigen Fortbildungszertifikat auch die bis zum<br />
Ausstellungsdatum erfaßten Punkte mit ausgewiesen.<br />
Abschließend initiierte Frau Mertink die Diskussion zur eventuellen<br />
Übermittlung der vorliegenden Daten entweder ab<br />
sofort oder summarisch per 30.06.2009 an die Kassenärztliche<br />
Vereinigung (KV). Nach kurzem Meinungsaustausch<br />
beschlossen die Delegierten keine Daten an die KV zu übermitteln.<br />
Die Delegierten und Ersatzdelegierten für den 111. Deutschen<br />
Ärztetag vom 20. bis 23. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> in Ulm sind:<br />
Delegierte:<br />
Dr. med. Christiane Frenz, Demmin<br />
Dr. med. Liane Hauk-Westerhoff, Rostock<br />
Dr. med. Anke Müller, Strasburg<br />
Dr. med. Evelin Pinnow, Ludwigslust<br />
Dr. med. Wilfried Schimanke, Rostock<br />
Dr. med. Kerstin Skusa, Parchim<br />
Ersatzdelegierte:<br />
Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Brinckmann, Güstrow<br />
Dr. med. Winrich Mothes, Schwerin<br />
Dr. med. Thomas Müller, Waren<br />
Prof. Dr. med. univ. Emil Reisinger, Rostock<br />
Dr. med. Karl Schulze, Waren<br />
Die nächste Kammerversammlung wird am 8. November<br />
<strong>2008</strong> stattfinden.<br />
I. Mumm / W.S.<br />
Seite 152 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Beschlüsse<br />
Weiterbildung<br />
Die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<br />
<strong>Vorpommern</strong> beschloß nach umfassender Diskussion mit<br />
großer Mehrheit die Einführung des Facharztes für<br />
Innere Medizin nach fünfjähriger Weiterbildung.<br />
Die Inhalte dieses „neuen“ Internisten sind denen des<br />
bis her nach sechsjähriger Weiterbildungszeit zu erwerbenden<br />
Facharztes im wesentlichen vergleichbar. Die Weiterbildungszeit<br />
des Internisten ohne Schwerpunkt und<br />
aller Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunkt wurde<br />
dahingehend modifiziert, daß drei Monate der geforderten<br />
sechsmonatigen Weiterbildung in der Intensivmedizin<br />
auf einer kardiologischen Wacheinheit abgeleistet<br />
werden können.<br />
Durch Erwerb der Fachkunden Gastro-Duodenoskopie,<br />
Sigmoido-Koloskopie und Echokardiographie können<br />
Fachärzte für Innere Medizin, für Chirurgie bzw. für<br />
Kinder- und Jugendmedizin nachweisen, daß sie in diesen<br />
Bereichen zusätzlich qualifiziert sind.<br />
Beim Erwerb der Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie<br />
besteht künftig die Möglichkeit, die erforderliche<br />
Weiterbildung in Drei-Monats-Abschnitten zu absolvieren.<br />
Ein kurzfristig eingegangener Antrag auf Änderung der<br />
Bezeichnung und der Weiterbildungszeit des Facharztes<br />
für Innere und Allgemeinmedizin („Hausarzt“) wurde,<br />
da noch keine Befassung der Fachkommissionen und des<br />
Weiterbildungsausschusses erfolgen konnte, nach Mehrheitsbeschluß<br />
in die Ausschüsse verwiesen. Die Kammerversammlung<br />
stimmte jedoch dem Entschließungsantrag<br />
zu, bei der nächsten Kammerversammlung den Facharzt<br />
für Allgemeinmedizin als Hausarzt wieder in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
einzuführen.<br />
Auch der während der Kammerversammlung eingebrachte<br />
Antrag auf Änderung der Zugangsvoraussetzungen<br />
zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie<br />
wurde an die zuständige Fachkommission und<br />
den Weiterbildungsausschuß überwiesen.<br />
Der Vorschlag, aufgrund der hohen Dringlichkeit eine<br />
außer ordentliche Kammerversammlung zur Weiterbildung<br />
im Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin<br />
einzuberufen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.<br />
Die Änderungen der Weiterbildungsordnung sind erst<br />
nach Genehmigung des Sozialministeriums und der Veröffentlichung<br />
gültig.<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
Kastrationsgesetz<br />
AUS DER KAMMER<br />
Das Ministerium für Gesundheit und Soziales <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
hatte der <strong>Ärztekammer</strong> mit deren Zustimmung<br />
die Aufgabe übertragen, eine Gutachterstelle<br />
für die freiwillige Kastration zu schaffen.<br />
Die Gutachterstelle wird die im Kastrationsgesetz geregelten<br />
Aufgaben im Falle eines Antrages auf eine freiwillige<br />
Kastra tion übernehmen.<br />
Um die Gutachterstelle bei der Kammer einzurichten und<br />
deren Verfahren festzulegen, wurde die „Satzung über<br />
die Gutachterstelle für die freiwillige Kastration bei der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“ zur Verabschiedung<br />
vorgelegt. Bei sechs Enthaltungen wurde die Satzung<br />
mehrheitlich angenommen.<br />
Seite 153
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Martina Littmann<br />
Aufgrund hoher Durchimpfungsraten traten Maserninfektionen<br />
in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> seit 2001 nur noch als Einzelerkrankungen<br />
auf.<br />
Im Zeitraum von Ende Dezember 2007 bis zum 7. Februar<br />
<strong>2008</strong> kam es in den Kreisen <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz und Müritz<br />
sowie in der Stadt Neubrandenburg zu einer Masernhäufung<br />
mit insgesamt sechs Erkrankungen.<br />
Ausgangspunkt (Indexfall) dieses Infektionsgeschehens war<br />
ein 25jähriger Mann, der in Berlin studiert und sich zeitweise<br />
in der Schweiz aufgehalten hatte, wo seit Mitte 2007 eine Masernepidemie<br />
mit mehreren hundert Masernfällen beobach tet<br />
wird. Der Patient war seit dem 23.12.2007 mit Fieber und unklarem<br />
Exanthem erkrankt, das er als Arzneimittelallergie<br />
deu tete. Über die Weihnachtsfeiertage besuchte er seinen<br />
Heimatort Malchow (Müritz-Kreis) und seine gleichaltrige<br />
Stiefschwester in Neubrandenburg.<br />
Diese stellte sich am 08.01.<strong>2008</strong> in der Notaufnahme des Klinikums<br />
Neubrandenburg vor, nachdem sie seit dem 07.01.<strong>2008</strong><br />
akut mit hohem Fieber, unklarem Exanthem am gesamten<br />
Körper und Gesichtsödemen erkrankt war. Hier wurde primär<br />
die Verdachtsdiagnose Arzneimittelexanthem gestellt, da sie<br />
zuvor aufgrund von Beschwerden Roxithromycin eingenommen<br />
hatte. Aufgrund der Symptomatik wurde unter der Mitkonsultation<br />
von Pädiatern dann erstmals die Verdachtsdiagnose<br />
Masern gestellt. Labordiagnostisch konnte bei unbekanntem<br />
Impfstatus ein IgG-Titer (375 IU/ml) festgestellt werden. Eine<br />
knapp drei Wochen später durchgeführte zweite Blutentnahme<br />
ergab einen hohen IgG-Titeranstieg auf 2480 IU/ml und bestätigte<br />
somit die klinisch gestellte Verdachtsdiagnose einer<br />
Masernerkrankung gemäß RKI-Falldefinition (Fall 2).<br />
In der Notaufnahme des Klinikums kam es zu einem Kontakt<br />
der jungen Frau mit einem 12 Monate alten ungeimpften<br />
Jun gen, der aufgrund einer verschluckten Büroklammer den<br />
Arzt konsultierte.<br />
Elf Tage nach diesem Kontakt, am 19.01.<strong>2008</strong>, erkrankte dieser<br />
Junge mit Fieber und ausgeprägtem Exanthem im Stammbereich<br />
(Abb. 1 bis 3). Die labordiagnostische Bestätigung erfolgte<br />
durch einen serologischen IgM-Antikörpernachweis sowie<br />
eine positive PCR im Rachenabstrich und Urin (Fall 3). Der<br />
Junge besuchte im Vorfeld seiner Erkrankung eine Krabbelgruppe<br />
und hatte während seines ambulanten Arztbesuches<br />
und im familiären Umkreis mehrere weitere Kontakte zu anderen<br />
Personen. Insgesamt wurden durch das zuständige Gesundheitsamt<br />
des Kreises <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz 56 Kontaktpersonen<br />
ermittelt. Davon wurden 22 Personen im Rahmen<br />
von sofort eingeleiteten Riegelungsimpfungen MMR geimpft.<br />
34 Kontaktpersonen wurden nicht geimpft, weil sie entweder<br />
• eine positive Masernanamnese aufwiesen (n=3) oder<br />
• schwanger waren (n=1) oder<br />
Abb. 1-3: Fotos Masern-Symptomatik (Quelle: Prof. Dr. H. J. Feickert, Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg)<br />
Seite 154 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
• zu diesem Zeitpunkt akut erkrankt waren (n=3) oder<br />
• unter neun Monate alt und somit noch nicht impffähig<br />
(n=1) waren (lt. Fachinformation ist die Impfung erst ab<br />
Beginn 9. Lebens monat möglich) oder<br />
• vollständig ( ≥ 2x) gegen Masern geimpft waren (n=23) oder<br />
• die Eltern sich gegen eine Masernimpfung aussprachen<br />
(n=3).<br />
Am 07.02.<strong>2008</strong>, 17 Tage nach dem letzten Kontakt in der Krabbelgruppe,<br />
erkrankte ein wegen eines akuten Infektes zum<br />
Zeitpunkt der durchgeführten Postexpositionsprophylaxe nicht<br />
geimpftes elf Monate altes Mädchen mit hohem Fieber, ausgeprägtem<br />
Exanthem und katarrhalischen Symptomen (Fall 4).<br />
Es wurde am 07.02. im Klinikum Neubrandenburg hospitalisiert.<br />
Durch eine vorbildliche Zusammenarbeit der Eltern, des<br />
niedergelassenen Arztes, des Gesundheitsamtes sowie des<br />
Krankenhauses erfolgte die Aufnahme des Mädchens ohne<br />
Kontakte zu weiteren Patienten und Personal direkt auf die<br />
Infektionsstation. Labordiagnostische Probenahmen wurden<br />
sofort veranlaßt und an das Nationale Referenzzentrum nach<br />
Berlin geschickt. Die Befunde bestätigten die Masernerkrankung<br />
(IgM positiv, IgG negativ im Serum; PCR positiv im Oralfluid;<br />
Genotypisierung: D5 [derselbe Typ, der auch in der Schweiz<br />
nachgewiesen wurde]).<br />
Im Rahmen von Umgebungsuntersuchungen erfolgte auch in<br />
diesem Fall die Erfassung weiterer Kontaktpersonen (n=14),<br />
von denen fünf eine Riegelungsimpfung erhielten.<br />
Am 19.02.<strong>2008</strong> ging eine weitere Masernmeldung beim Gesundheitsamt<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz ein (Fall 5). Diese betraf<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
Alter Kontaktpersonen<br />
Männl. Weibl. Infektionsquelle<br />
Erkrankt Impfstatus Labornachweise Ermittelte<br />
Kontakte<br />
Durchge führte<br />
Rie ge lungsimpfun<br />
gen<br />
1 25 Indexfall 23.12.2007 ungeimpft IgM positiv unbekannt keine<br />
2 25 Kontakt zu 1 04.01.<strong>2008</strong> unbekannt IgG positiv<br />
(1.: 375 IU/ml; 2.: 2480 IU/ml)<br />
2 keine<br />
3 12 Mon. Kontakt zu 2 19.01.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum)<br />
IgG negativ (Serum)<br />
PCR positiv (Urin + Rachenabstrich)<br />
keine Genotypisierung möglich<br />
56 22<br />
4 11 Mon. Kontakt zu 3 07.02.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum)<br />
IgG negativ (Serum)<br />
PCR positiv (Oral fluid)<br />
Genotypisierung: D5 (Schweiz)<br />
14 5<br />
5 14 Mon. Kontakt zu 3 07.02.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum) 2 M-S,<br />
keine,<br />
6 Dresden unbekannt<br />
6 10 Mon. Möglicher<br />
Kontakt zu 1<br />
09.01.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum) 5 3<br />
ein 14 Monate altes Mädchen, das ebenfalls in der Krabbelgruppe<br />
Kontakt zu dem zwölf Monate alten Jungen (Fall 3)<br />
hatte (letzter Kontakt am 22.01.) und dessen Eltern als Impfgegner<br />
gegen eine vorbeugende Impfung ihrer Tochter waren.<br />
Das am 07.02. erkrankte Mädchen war mit ihren Eltern<br />
nach Dresden gereist und mußte dort aufgrund der Symptomatik<br />
(hohes Fieber, generalisierter Hautausschlag, Kopliksche<br />
Flecken und Husten) am 10.02. hospitalisiert werden.<br />
Auch dieser Fall wurde serologisch bestätigt.<br />
Ein weiterer, anfangs nicht mit den anderen Fällen in Verbindung<br />
gebrachter Masernerkrankungsfall betraf einen 10 Mo -<br />
nate alten Jungen aus Malchow, dem Heimatort des als Indexfall<br />
eruierten 25jährigen Studenten, so daß diese Infektion<br />
als epidemiologisch und klinisch-labordiagnostisch bestätigte<br />
Erkrankung ebenfalls zu dieser Häufung gezählt werden<br />
muß (Fall 6).<br />
Die Ausbreitung der Maserninfektionen in M-V zeigt die Wichtigkeit<br />
des Erreichens hoher Durchimpfungsraten. Aufgrund<br />
des hohen Kontagionsindexes können sich Masernviren auch<br />
in einer gut durchgeimpften Population ausbreiten und zu<br />
vereinzelten Kontakterkrankungen führen.<br />
Nur durch das schnelle beherzte Eingreifen und Reagieren<br />
der zuständigen Gesundheitsämter in den Kreisen <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz,<br />
Müritz und Neubrandenburg war es möglich,<br />
ein weiteres Ausbreiten der Infektionen zu verhindern.<br />
Deshalb wird in diesem Zusammenhang nochmals auf einen<br />
altersgerechten und vollständigen Impfschutz hingewiesen.<br />
Seite 155
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG / AKTUELLES<br />
STIKO-Impfempfehlungen zur Masern-Mumps-Röteln-<br />
Schutzimpfung (MMR)<br />
1. MMR-Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten<br />
2. MMR-Impfung im Alter von 15 bis 23 Monaten<br />
Treten Masernerkrankungen auf, ist bei allen ungeimpften<br />
bzw. nur einmal geimpften Kontaktpersonen sowie Personen<br />
mit unklarem Immunstatus möglichst innerhalb von drei<br />
Tagen nach Exposition eine MMR-Impfung durchzuführen.<br />
Erweitert hat die STIKO ihre MMR-Impfempfehlungen bei möglicher<br />
beruflicher Exposition. Sie empfiehlt eine einmalige<br />
Wegen Suizid-Gefahr:<br />
Paracetamol in größeren Packungseinheiten<br />
verschreibungspflichtig<br />
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant, durch Änderung<br />
der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV),<br />
das Schmerz- und Fiebermittel Paracetamol in Packungsgrößen<br />
von mehr als zehn Gramm Wirkstoff der Verschreibungspflicht<br />
zu unterstellen. Künftig werden dann höchstens noch<br />
20er-Packungen ohne Rezept erhältlich sein.<br />
In dem Entwurf weist das BMG auf die kritische Paracetamol-<br />
Dosis von 10 bis 12 Gramm für einen Suizid hin. Entsprechend<br />
der Angaben mehrerer Giftnotruf-Zentralen belegte<br />
Paracetamol in den Jahren 1997 bis 2005 mit großem Abstand<br />
MMR-Impfung für ungeimpfte bzw. empfängliche Personen<br />
im Gesundheitsdienst und bei der Betreuung von Immundefizienten<br />
sowie in Gemeinschaftseinrichtungen und in Kinderheimen.<br />
Verfasserin:<br />
Dr. med. M. Littmann<br />
Leiterin Abteilung Gesundheit<br />
Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Gertrudenstr. 11<br />
18057 Rostock<br />
den ersten Platz unter allen Arzneimitteln, die mit Selbstmordabsicht<br />
eingenommen wurden. Daher sind in anderen<br />
EU-Staaten, wie z. B. Großbritannien, Frankreich und Irland,<br />
die Packungsgrößen für Paracetamol schon länger begrenzt.<br />
Derzeit enthalten 90 Prozent der in Deutschland verkauften<br />
Packungen 30 Tabletten mit je 500 Milligramm Paracetamol.<br />
Die Hersteller wollen nun andere Packungseinheiten auf den<br />
Markt bringen.<br />
(Nach einer Mitteilung von APOTHEKE ADHOC)<br />
Seite 156 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
HPV-Impfung –<br />
und was dann?<br />
Seit dem 01.04.<strong>2008</strong> wird die HPV-Impfung<br />
für Mädchen im Alter von 12 bis 17<br />
Jahren von allen Krankenkassen bezahlt.<br />
Sie wird in erfreulich hohem Anteil von<br />
den Mädchen dieser Altersgruppe auch<br />
in Anspruch genommen; die Zahlen des<br />
4. Quar tals, die noch nicht vorliegen, lassen<br />
eine weitere Zunahme erwarten.<br />
Hier bietet sich jetzt eine einmalige Chance,<br />
den Impfstand der übrigen Impfungen<br />
gleich mit zu kontrollieren und fehlende<br />
Impfungen nachzuholen.<br />
Gerade in dieser Altersgruppe zeigen die<br />
schulärztlichen Untersuchungen in der<br />
8. Klasse, daß bei einzelnen Impfungen<br />
noch nicht einmal 50 Prozent der Jugend<br />
lichen einen vollständigen Impfschutz<br />
haben.<br />
Es kann nicht erwartet werden, daß in jeder<br />
Arztpraxis, in der die HPV-Impfung<br />
durchgeführt wird, auch alle anderen<br />
Impfstoffe für diese Altersgruppe vorgehalten<br />
werden. An die Ju gendlichen sollte<br />
jedoch unbedingt der Hinweis gegeben<br />
wer den, dieses dann beim Kinder-/Hausarzt<br />
kurzfristig durchführen zu lassen. Eine<br />
Kontrolle, ob das erfolgt ist, sollte zur<br />
nächs ten HPV-Impfung erfolgen.<br />
„Und Deinen Freund nimmst Du auch<br />
gleich mit, denn der braucht die anderen<br />
Impfungen genauso notwendig wie Du.“<br />
Dr. Ernst-D. Ruickoldt<br />
Impfbeauftragter der<br />
Kassenärztlichen Vereinigung M-V<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
AKTUELLES<br />
Seite 157
SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />
Fünfte Änderung der Weiterbildungsordnung<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Aufgrund des § 23 Abs. 2 Nr. 1 in Verbindung mit § 42 des<br />
Heilberufsgesetzes vom 22. Januar 1993 (GVOBl. M-V S. 62),<br />
zuletzt geändert durch Gesetz vom 7. Januar 2004 (GVOBl.<br />
M-V S. 12), hat die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> am 10. November 2007 folgende<br />
Änderung der Weiterbildungsordnung vom 20. Juni 2005, zuletzt<br />
geändert durch Satzung vom 7. September 2007, beschlossen:<br />
Artikel I<br />
Die Weiterbildungsordnung vom 20. Juni 2005, zuletzt geändert<br />
durch Satzung vom 7. September 2007, wird wie folgt<br />
geändert:<br />
1. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, § 5 Absatz 2 , werden<br />
nach dem Wort mehrjährige die Wörter „, bei Fachärzten<br />
für Allgemeinmedizin eine mindestens dreijährige“ eingefügt.<br />
2. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, wird § 18 aufgehoben<br />
und durch folgenden § 18 ersetzt.<br />
§ 18<br />
Weiterbildung außerhalb der<br />
Bundesrepublik Deutschland in Mitglied staaten<br />
der Europäischen Union und in anderen<br />
Vertragsstaaten des Abkommens über den<br />
Europäischen Wirtschaftsraum<br />
Für die Anwendung der §§ 18 bis 18c gelten folgende Begriffsbestimmungen:<br />
1. Ausbildungsnachweis<br />
„Ausbildungsnachweise“ sind Diplome, Prüfungszeugnisse<br />
und sonstige Befähigungsnachweise, die von einer zuständigen<br />
Behörde eines Mitgliedstaates für den Abschluß<br />
einer überwiegend in der Europäischen Union absolvierten<br />
Ausbildung ausgestellt werden.<br />
2. Zuständige Behörde<br />
„Zuständige Behörde“ ist jede von den Mitgliedstaaten<br />
mit der besonderen Befugnis ausgestattete Behörde oder<br />
Stelle, Ausbildungsnachweise und andere Dokumente oder<br />
Informationen auszustellen bzw. entgegenzunehmen sowie<br />
Anträge zu erhalten und Beschlüsse nach der Richtlinie<br />
2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des<br />
Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von<br />
Vom 08.04.<strong>2008</strong><br />
Berufsqualifikationen (Amtsblatt der Europäischen Union<br />
vom 30. September 2005) zu fassen.<br />
(1)<br />
Wer als Staatsangehöriger eines Mitgliedstaates der Europäischen<br />
Union oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens<br />
über den Europäischen Wirtschaftsraum einen<br />
Ausbildungsnachweis für eine Weiterbildung besitzt, der<br />
nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments<br />
und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung<br />
von Berufsqualifikationen oder nach dem Abkommen<br />
über den Europäischen Wirtschaftsraum gegenseitig<br />
anerkannt wird, erhält auf Antrag das Recht zum Führen<br />
einer dieser Weiterbildungsordnung entsprechenden Bezeichnung.<br />
Die gegenseitig anzuerkennenden Ausbildungsnachweise<br />
sind dem Anhang V der Richtlinie 2005/36/EG<br />
sowie den entsprechenden Ergänzungen des Abkommens<br />
über den Europäischen Wirtschaftsraum für die Staaten<br />
Liechtenstein, Island und Norwegen zu entnehmen.<br />
(2)<br />
Stimmt bei Antrag eines Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates<br />
der Europäischen Union oder eines anderen Vertrags<br />
staates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum<br />
die Bezeichnung eines Ausbildungsnachweises<br />
nicht mit der für den betreffenden Staat im Anhang V der<br />
Richtlinie 2005/36/EG oder in dem Abkommen über den Europäischen<br />
Wirtschaftsraum aufgeführten Bezeichnung überein<br />
und wird eine Bescheinigung der zuständigen Behörde<br />
oder Einrichtung vorgelegt, so erhält er eine Anerkennung<br />
für eine entsprechende Kompetenz und das Recht zum Führen<br />
einer dieser Weiterbildungsordnung entsprechenden<br />
Be zeichnung. Aus dieser Bescheinigung muß hervorgehen,<br />
daß der betreffende Ausbildungsnachweis den Abschluß<br />
einer Weiterbildung entsprechend den Bestimmungen des<br />
Anhangs V der Richtlinie 2005/36/EG oder dem Abkommen<br />
über den Europäischen Wirtschaftsraum bestätigt oder von<br />
dem ausstellenden Mitgliedstaat oder Vertragsstaat mit demjenigen<br />
Ausbildungsnachweis gleichgestellt wird, der im Anhang<br />
V der Richtlinie 2005/36/EG oder in dem Abkommen<br />
über den Europäischen Wirtschaftsraum aufgeführt ist.<br />
(3)<br />
Die von dem Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates der<br />
Europäischen Union oder eines anderen Vertragsstaates des<br />
Seite 158 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum in einem<br />
der anderen Mitglied- oder Vertragsstaaten abgeleistete<br />
Weiterbildungszeit, die noch nicht zu einem Ausbildungsnachweis<br />
gemäß Absatz 1 Satz 1 geführt hat, ist nach Maßgabe<br />
des § 10 auf die in dieser Weiterbildungsordnung festgesetzten<br />
Weiterbildungszeiten ganz oder teilweise anzurechnen.<br />
Dasselbe gilt für die Weiterbildungszeit, welche durch eine<br />
von der zuständigen Behörde eines Mitglied- oder eines<br />
anderen Vertragsstaates ausgestellten Ausbildungsnachweis,<br />
der nicht unter die Regelungen des Absatz 1 fällt, be -<br />
legt ist, soweit diese Weiterbildungszeit der nach dieser<br />
Wei terbildungsordnung vorgeschriebenen Mindest dauer der<br />
Weiterbildung entspricht. Dabei ist die im anderen Mitglied-<br />
oder Vertragsstaat erworbene Berufserfahrung und<br />
dort durchgeführte Zusatzausbildung zu be rücksichtigen.<br />
3. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, werden nach § 18 folgen<br />
de §§ 18a, 18b und 18c angefügt:<br />
§ 18a<br />
Anerkennung erworbener Rechte<br />
Als ausreichenden Nachweis erkennt die <strong>Ärztekammer</strong> bei<br />
Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten der Europäischen<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />
Union deren von Mitgliedstaaten ausgestellten Ausbildungsnachweis<br />
an, der die Aufnahme fachärztlicher Tätig keit<br />
ge stattet, auch wenn dieser Ausbildungsnachweis nicht<br />
alle Anforderungen an die Ausbildung nach den Artikeln<br />
24 und 25 der Richtlinie 2005/36/EG erfüllt, sofern dieser<br />
Nachweis den Abschluß einer Ausbildung belegt, der vor<br />
den in Anhang V Nummern 5.1.1. und 5.1.2. der genannten<br />
Richtlinie aufgeführten Stichtagen begonnen wurde,<br />
und sofern ihnen eine Bescheinigung darüber beigefügt<br />
ist, daß der Inhaber während der letzten fünf Jahre vor<br />
Ausstellung der Bescheinigung mindestens drei Jahre lang<br />
ununterbrochen tatsächlich und rechtmäßig die betreffenden<br />
Tätigkeiten ausgeübt hat.<br />
§ 18b<br />
Anerkennung von Drittlanddiplomen<br />
Einem Ausbildungsnachweis gleichgestellt ist jeder in einem<br />
Drittland ausgestellte Ausbildungsnachweis, sofern der<br />
Arzt in dem betreffenden Beruf drei Jahre Berufserfahrung<br />
im Hoheitsgebiet des Mitgliedstaats, der diesen<br />
Ausbildungsnachweis nach Art. 2 Abs. 2 der Richtlinie<br />
2005/36/EG anerkannt hat, besitzt und dieser Mitgliedstaat<br />
diese Berufserfahrung bescheinigt.<br />
Seite 159
SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />
§ 18c<br />
Verfahren für die Anerkennung der Berufsqualifikationen<br />
gemäß §§ 18, 18a und 18b<br />
(1)<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> erteilt auf Anfrage einem Arzt Auskunft<br />
zur Weiterbildungsordnung und zum Verfahren.<br />
(2)<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> bestätigt dem Arzt binnen eines Monats<br />
den Empfang der Unterlagen und teilt ihm gegebenenfalls<br />
mit, welche Unterlagen fehlen. Das Verfahren für<br />
die Prüfung eines Antrags auf Zulassung zur fachärztlichen<br />
Tätigkeit muß innerhalb kürzester Frist abgeschlossen<br />
werden, spätestens jedoch drei Monate nach Einreichung<br />
der vollständigen Unterlagen des Arztes; die Entscheidung<br />
muß begründet werden. Diese Frist kann in Fällen,<br />
die unter die Kapitel I und II des Titels III der Richtlinie<br />
2005/36/EG fallen, um einen Monat verlängert werden.<br />
(3)<br />
Auf das Verfahren finden in den Fällen des Art. 14 Abs. 1<br />
Buchstaben a) bis c) der Richtlinie 2005/36/EG die Bestimmungen<br />
der §§ 10, 12-16 entsprechend Anwendung.<br />
4. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, wird § 19 aufgehoben<br />
und durch folgenden § 19 ersetzt:<br />
§ 19<br />
Weiterbildung außerhalb der Mitgliedstaaten<br />
der Europäischen Union und außerhalb der<br />
anderen Vertragsstaaten des Abkommens über<br />
den Europäischen Wirtschaftsraum<br />
(1)<br />
Eine Weiterbildung in Staaten außerhalb der Europäischen<br />
Union oder außerhalb der anderen Vertragsstaaten des<br />
Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum kann<br />
ganz oder teilweise angerechnet werden, wenn sie den<br />
Grundsätzen dieser Weiterbildungsordnung entspricht und<br />
eine Weiterbildung von mindestens 12 Monaten in einer<br />
angestrebten Bezeichnung in der Bundesrepublik Deutschland<br />
abgeleistet worden ist. Gleiches gilt für die Weiterbildung<br />
in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union<br />
oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über<br />
den Europäischen Wirtschaftsraum, wenn sie von einem<br />
Arzt abgeleistet wurde, der nicht Staatsangehöriger eines<br />
Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines anderen<br />
Vertragsstaates ist. Auf das Verfahren der Anerkennung<br />
finden die §§ 11 bis 16 entsprechende Anwendung.<br />
(2)<br />
Im übrigen sind die durch die Europäische Union und die<br />
Bundesrepublik Deutschland vertraglich eingeräumten<br />
Rechtsansprüche, insbesondere in dem Abkommen über<br />
den Europäischen Wirtschaftsraum, zu berücksichtigen.<br />
5. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, wird dem § 3 Absatz 6<br />
folgender Absatz 7 angefügt:<br />
„(7)<br />
Für die gemäß §§ 18, 18a, 18b und 19 erworbenen Bezeichnungen<br />
gelten die Absätze 1 bis 5 entsprechend.“<br />
6. Im Abschnitt B – Gebiete, Facharzt- und Schwerpunktkompetenzen,<br />
8. Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />
8.1 Facharzt/Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />
werden unter Weiterbildungszeit nach dem Wort „Anästhesiologie“<br />
die Worte „, Innere Medizin“ eingefügt.<br />
7. Im Abschnitt B – Gebiete, Facharzt- und Schwerpunktkompetenzen,<br />
26. Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
wird der Weiterbildungsinhalt wie folgt geändert:<br />
...<br />
a) Unter Strukturierte Weiterbildung im speziellen Psy cho -<br />
the rapie-Teil – fünfter Stabstrich wird folgendes geändert:<br />
aa) Nach dem Wort „Stunde“ wird das Wort „entweder“<br />
eingefügt.<br />
bb) Nach dem Wort „Psychotherapie“ werden die<br />
Worte „bzw. in einem wissenschaftlich anerkannten<br />
Psychotherapieverfahren“ eingefügt.<br />
b) Unter Selbsterfahrung wird der erste Stabstrich wie<br />
folgt geändert:<br />
aa) Nach dem Wort „Gruppenselbsterfahrung“ werden<br />
die Worte „entweder in Verhaltenstherapie<br />
oder tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie<br />
bzw.“ eingefügt.<br />
bb) Dem ersten Satz wird folgender Satz angefügt:<br />
„Die Selbsterfahrung muß im gleichen Verfahren<br />
erfolgen, in welchem auch die 240 Psychotherapiestunden<br />
geleistet werden.“<br />
8. Im Abschnitt C – Zusatzweiterbildungen, Psychotherapie<br />
– fachgebunden – wird der Weiterbildungsinhalt wie folgt<br />
geändert:<br />
a) Unter Grundorientierung psychodynamische/tiefenpsychologische<br />
Psychotherapie wird die Theoretische<br />
Weiterbildung wie folgt geändert:<br />
aa) Die Zahl 100 wird gestrichen und durch die Zahl<br />
„120“ ersetzt.<br />
bb) Die Zahl 20 wird gestrichen und durch die Zahl<br />
„15“ ersetzt.<br />
cc) Die Worte „fallbezogene Gruppenarbeit“ werden<br />
gestrichen und durch die Worte „patientenbezogene<br />
Selbsterfahrungsgruppe“ ersetzt.<br />
b) Unter Grundorientierung psychodynamische/tiefenpsychologische<br />
Psychotherapie wird die Selbsterfahrung<br />
wie folgt geändert:<br />
Die Worte „75 Stunden Einzelselbsterfahrung oder 50<br />
Seite 160 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Stunden Gruppenselbsterfahrung“ werden gestrichen<br />
und durch die Worte „100 Stunden Einzel- bzw. Gruppenselbsterfahrung.<br />
Die Selbsterfahrung muß im gleichen<br />
Verfahren erfolgen, in welchem die Grundorientierung<br />
stattfindet.“ ersetzt.<br />
c) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird die<br />
Theoretische Weiterbildung wie folgt geändert:<br />
aa) Die Zahl 100 wird gestrichen und durch die Zahl<br />
„120“ ersetzt.<br />
bb) Die Zahl 10 wird gestrichen und durch die Zahl<br />
„16“ ersetzt.<br />
cc) Die Angaben „Entspannungsverfahren („ sowie<br />
„, Jacobson-Training)“ werden gestrichen und durch<br />
die Worte „oder progressive Muskelentspannung<br />
oder Hypnose“ ersetzt.<br />
dd) Nach dem dritten Stabstrich wird folgender Stabstrich<br />
angefügt:<br />
„– 15 Doppelstunden Balintgruppenarbeit oder<br />
patientenbezogene Selbsterfahrungsgruppe“.<br />
d) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird nach<br />
der Theoretischen Weiterbildung eine neue Zwischenüberschrift<br />
„Diagnostik“ eingefügt mit der Angabe<br />
„– 10 dokumentierte und supervidierte Erstuntersuchungen“.<br />
e) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird nach<br />
„Behandlung“ eingefügt:<br />
„– 15 Doppelstunden Fallseminar“.<br />
f) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird die<br />
Selbsterfahrung wie folgt geändert:<br />
aa) Die Zahl 50 wird gestrichen und durch die Zahl<br />
„100“ ersetzt.<br />
bb) Nach dem Wort „Gruppenselbsterfahrung“ wird<br />
folgender Satz angefügt:<br />
„Die Selbsterfahrung muß im gleichen Verfahren<br />
erfolgen, in welchem die Grundorientierung stattfindet.“<br />
9. Im Abschnitt C – Zusatzweiterbildungen wird vor der Zusatzbezeichnung<br />
Akupunktur folgende Zusatzbezeichnung<br />
eingefügt:<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Definition:<br />
Die Zusatz-Weiterbildung Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
umfaßt die Grundlagen für eine kontinuierliche Ver besserung<br />
von Strukturen, Prozessen und Ergebnissen in der<br />
medi zinischen Versorgung.<br />
Weiterbildungsziel:<br />
Ziel der Zusatz-Weiterbildung ist die Erlangung der fachlichen<br />
Kompetenz in Ärztliches Qualitätsmanagement nach<br />
Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und<br />
Weiterbildungsinhalte sowie des Weiterbildungskurses.<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung:<br />
Weiterbildungszeit:<br />
200 Stunden Kurs-Weiterbildung gemäß § 4 Abs. 8 in<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Weiterbildungsinhalt:<br />
Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in<br />
– der Methodik des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen<br />
– der Anwendung gesundheitsökonomischer Konzepte<br />
einschließlich Abschätzung von Kosten-Nutzen-Relationen<br />
– der Darlegung und Anwendung von Qualiltätsmanagement-Modellen<br />
– den Grundlagen der Evidence-based Medicine<br />
– der Moderation von Qualitätsprozessen<br />
– der Evaluation von Qualitätssicherungsverfahren<br />
– der Implementierung und Überprüfung der Einhaltung<br />
von ärztlichen Leitlinien<br />
10. Im Abschnitt D – Fachkunden werden nach der Fachkunde<br />
Strahlenschutz nach Strahlenschutzverordnung folgende<br />
Fachkunden eingefügt:<br />
a) „Fachkunde Ösophago-Gastro-Duodenoskopie“<br />
b) „Fachkunde Sigmoido-Koloskopie“<br />
c) „Fachkunde Echokardiographie“.<br />
11. In den Allgemeinen Bestimmungen für die Abschnitte B<br />
und C wird nach dem Stabstrich<br />
„– der Durchführung von Impfungen“ eingefügt:<br />
„2. Die Prävention durch Schutzimpfungen gemäß den Empfehlungen<br />
der Ständigen Impfkommission gehört zum Inhalt<br />
aller Fachgebiete. Bei Facharztbezeichnungen, die nach den<br />
bisher gültigen Weiterbildungsordnungen der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> erworben worden sind, gehört<br />
die Prävention durch die von der Stän di gen Impfkommission<br />
empfohlenen Schutzimpfungen zum Fachgebietsinhalt.“<br />
Die bisherigen Nummern 2., 3. und 4. werden zu 3., 4. und 5.<br />
Artikel II<br />
Diese Änderung der Weiterbildungsordnung tritt am Tage<br />
nach der Veröffentlichung in Kraft.<br />
Rostock, den 25. März <strong>2008</strong><br />
SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />
gez. Dr. med. A. Crusius<br />
Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
genehmigt: Schwerin, 31. März <strong>2008</strong><br />
gez. Christian Sievers<br />
Sozialministerium <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
ausgefertigt: Rostock, den 08.04.<strong>2008</strong><br />
gez. Dr. med. A. Crusius<br />
Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Seite 161
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
17. Seminar- und Fortbildungswoche der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Termin: 12. – 15.11.<strong>2008</strong>, Reg.-Nr.: 08 /11/ – , Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2, 18225 Kühlungsborn<br />
Es werden folgende Kurse angeboten:<br />
Lungenfunktionskurs 12.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 50,00 € 8 P<br />
Frau Dr. med. B. Hortian<br />
Rheumatologie<br />
Herr Prof. Dr. med. habil. M. Keysser<br />
12.11.<strong>2008</strong> 14.00 – 17.00 Uhr 40,00 € 8 4 P<br />
Basiskurs „Palliativmedizinische<br />
Grundversorgung“ (40 Stunden) 11. – 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 425,00 € 40 P<br />
Herr Dr. med. V. Lakner, Herr Prof. Dr. med. C. Junghanß<br />
(anerkannt mit 40 Stunden für die Zusatzweiterbildung Palliativmedizin)<br />
Interdisziplinärer Ultraschall-Grundkurs 12. – 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 325,00 € 30 P<br />
Herr Dr. med. A. Holle, Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg<br />
Langzeit-EKG-Kurs 13. – 14.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 175,00 € 17 P<br />
Herr Dr. med. W. Voß<br />
Kursweiterbildung Allgemeinmedizin – 13. – 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 200,00 € 20 P<br />
Theorieseminar Psychosomatische Grundversorgung, Block 16 (20 Stunden)<br />
Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider, Herr Dr. med. J.-F. Buhrmann<br />
Refresher-Kurs für Ärzte mit 14.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 100,00 € 9 P<br />
Fachkunde Rettungsdienst<br />
Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />
Refresher-Kurs 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 100,00 € 9 P<br />
„Der lebensbedrohliche Notfall“ (Herz-Lungen-Wiederbelebung) Ass.-Personal 80,00 €<br />
Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />
Rehabilitation – Verordnungsberechtigung 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 100,00 € 19 P<br />
Herr Dr. med. P. Kupatz<br />
(Voraussetzung: vorab 8stündiges Selbststudium per CD; KV anerkannt)<br />
Refresher-Kurs „Impfen“ 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 12.00 Uhr 30,00 € 5 P<br />
Frau Dr. med. M. Littmann<br />
(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Mittagsvorträge (jeweils 12.00 – 13.00 Uhr): Gebührenfrei !!! je 1 P<br />
Mittwoch, 12.11.<strong>2008</strong> Donnerstag, 13.11.<strong>2008</strong> Freitag, 14.11.<strong>2008</strong> Samstag, 15.11.<strong>2008</strong><br />
Herr Dr. med. U. Hammer<br />
(Rostock)<br />
„Gewalt gegen Frauen<br />
und Kinder“<br />
Herr RA Zimmermann-Rieck<br />
(Rostock)<br />
„Arzt- und Patientenrechte“<br />
Herr Dr. med. T. Polak<br />
(Bad Doberan)<br />
„Zwangseinweisung<br />
in die Psychiatrie“<br />
Herr Dr. med. P. Kupatz<br />
(Bad Doberan)<br />
„Sturzprophylaxe<br />
für Senioren“<br />
Anmeldungen sind ab sofort möglich: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040, E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Seite 162 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Bitte beachten!<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
EKGSeminare je 4 P<br />
Termine: jeweils 16.00 – 19.30 Uhr<br />
07.05.<strong>2008</strong> Grundkurs<br />
24.09.<strong>2008</strong> Seminar für Fortgeschrittene<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J. Placke<br />
Gebühr: je 25,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Rehabilitation –<br />
Verordnungsberechtigung 19 P<br />
(Voraussetzung: vorab 8stündiges Selbststudium<br />
per CD; KV anerkannt)<br />
Termin: 24.05.<strong>2008</strong>, 09.00 – 18.00 Uhr<br />
Ort: Rehabilitationsklinik „Moorbad“,<br />
Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan<br />
Leitung: Herr Dr. med. P. Kupatz<br />
Gebühr: 100,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Aktualisierung der Fachkunde<br />
im Strahlenschutz nach<br />
Röntgenverordnung 9 P<br />
Termin: 07.06.<strong>2008</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />
Gebühr: 100,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Kurs „Leitender Notarzt“ 24 P<br />
(24 Stunden)<br />
Termin: 11. – 14.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />
Gebühr: 600,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Achtung – Neu im Angebot!<br />
RefresherKurs für Leitende<br />
Not ärzte (LNA) und Organi satorische<br />
Leiter Rettungsdienst<br />
(OrgL RD) (20 Stunden) 21 P<br />
Termin: 26. – 28.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: Bildungszentrum des DRK,<br />
Am Bergring 3, 17166 Teterow<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Rehabilitation –<br />
Verordnungsberechtigung 19 P<br />
(Voraussetzung: vorab 8stündiges Selbststudium per<br />
CD; KV anerkannt)<br />
Termin: 28.06.<strong>2008</strong>, 09.00 – 18.00 Uhr<br />
Ort: Ambulantes Reha-Zentrum,<br />
Wuppertaler Str. 38 a, 19063 Schwerin<br />
Leitung: Herr Dr. med. P.-O. Jokisch<br />
Gebühr: 100,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
ACHTUNG !!!<br />
Wir möchten daran erinnern, daß jeder impfende<br />
Arzt im Besitz eines gültigen Impfzertifikates<br />
sein muß. Das Absolvieren eines achtstündigen<br />
Grundkurses „Impfen“ ist dafür Voraussetzung.<br />
Alle drei Jahre ist ein vierstündiger Refresher-Kurs<br />
zur Auffrischung der Basisqualifikation notwendig.<br />
Ohne Zertifikat kann keine Leistung bei der Kassen<br />
ärztlichen Vereinigung abgerechnet werden.<br />
RefresherKurse „Impfen“ je 5 P<br />
(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Termine: jeweils 14.00 – 18.00 Uhr<br />
09.07.<strong>2008</strong> Stralsund<br />
18.10.<strong>2008</strong> Plau am See<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Gebühr: je 30,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
Die am 24.05.<strong>2008</strong> geplante IX. Zentrale Fortbildungsveranstaltung „HIV / AIDS“ in Rostock wird auf den 06.12.<strong>2008</strong><br />
verschoben. (siehe „Veranstaltungen in unserem Kammerbereich“)<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
RefresherKurse „Der lebensbedrohliche<br />
Notfall“ je 9 P<br />
(Herz-Lungen-Wiederbelebung)<br />
(für niedergelassene Ärzte und deren Assistenzpersonal,<br />
jeweils 09.00 – 16.00 Uhr)<br />
06.09.<strong>2008</strong> EMAU Greifswald, 17475 Greifswald<br />
15.11.<strong>2008</strong> Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2,<br />
18225 Ostseebad Kühlungsborn<br />
(Im Rahmen der 17. Seminar- und Fortbildungswoche<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> M-V)<br />
13.12.<strong>2008</strong> Stadtverwaltung, Brandschutz- und<br />
Rettungsamt, Ziegelbergstr. 50,<br />
17033 Neubrandenburg<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />
Gebühr: je 100,00 € Ärzte,<br />
80,00 € Assistenzpersonal<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Der lebensbedrohliche Notfall<br />
„Reisenotfälle zu Lande,<br />
zu Wasser und in der Luft“ 9 P<br />
Termin: 11.10.<strong>2008</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />
Gebühr: 100,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Basiskurs „Palliativmedizinische<br />
Grundversorgung“ –<br />
Modul I und II 40 P<br />
(anerkannt mit 40 Stunden für die Zusatzweiter -<br />
bildung Palliativmedizin; im Rahmen der 17. Seminar-<br />
und Fortbildungswoche in Kühlungsborn)<br />
Termin: 11. – 15.11.<strong>2008</strong><br />
Ort: Morada Resort Hotel,<br />
Hafenstr. 2, 18225 Kühlungsborn<br />
Leitung: Herr Dr. med. V. Lakner,<br />
Herr Prof. Dr. med. C. Junghanß<br />
Gebühr: 425,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Seite 163
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
IX. Zentrale Fortbildungsveranstaltung<br />
„HIV / AIDS“ 8 P<br />
Neu – Termin: 06.12.<strong>2008</strong> (statt: 24.05.<strong>2008</strong>),<br />
09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. G. Hauk<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Veranstaltungen in<br />
unserem Kammerbereich<br />
Kontinuierliche Balintgruppe<br />
in Neubrandenburg je 4 P<br />
Termine: jeden 2. Mittwoch im Monat,<br />
18.00 – 21.15 Uhr<br />
Ort: Tagesklinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg,<br />
Külzstr. 13, 17033 Neubrandenburg<br />
Leitung: Frau Dr. med. C. Gold<br />
Gebühr: 40,00 €<br />
Anmeldung: Frau Dr. med. C. Gold,<br />
Tel.: (0395) 7 75-45 02 oder<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, Sekretariat, Külzstr. 13,<br />
17033 Neubrandenburg, Tel.: (0395) 7 75-45 02<br />
Kontinuierliche Balintgruppe<br />
in Greifswald je 2 P<br />
Termine: jeden 2. und 4. Montag im Monat,<br />
19.30 – 21.00 Uhr<br />
Ort / Anmeldung: Frau Dr. med. B. Noack,<br />
Marienstr. 33, 17489 Greifswald, Tel.: (03834) 59 46 64<br />
(jeweils 5 Minuten vor der vollen Stunde)<br />
Weiterbildungen Neurologie je 1 P<br />
Termine: mittwochs, jeweils 12.30 – 13.15 Uhr<br />
Ort: Abt. für neurologische Frühreha und Reha,<br />
Neurologisches Reha-Zentrum,<br />
Karl-Liebknecht-Ring 26 a, 17491 Greifswald<br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. T. Platz<br />
Anmeldung: Neurologisches Reha-Zentrum,<br />
Sekretariat Frau M. Mertin,<br />
Karl-Liebknecht-Ring 26 a, 17491 Greifswald,<br />
Tel.: (03834) 87 12 01, Fax: (03834) 87 13 02,<br />
Internet: http://www.nrz-greifswald.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: sekretariatn@nrz-greifswald.de<br />
Interdisziplinäres palliativmedizinisches<br />
Konsil je 3 P<br />
Termine: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />
jeweils 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: Palliativstation, Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum<br />
Leitung: Herr Dr. med. A. Goepel<br />
Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum,<br />
Herr Dr. med. A. Goepel,<br />
S.-Allende Str. 30, 17036 Neubrandenburg,<br />
Tel.: (0395) 7 75-43 51, Fax: (0395) 7 75-43 48,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: inn2@dbk-nb.de<br />
Interdisziplinäre Fallbesprechungen<br />
im Hospiz Greifswald je 3 P<br />
Termine: jeweils 14tägig freitags,<br />
jeweils 13.30 – 15.30 Uhr<br />
Ort: Hospiz, EMAU Greifswald,<br />
Soldmannstr., 17475 Greifswald<br />
Leitung: Herr Dr. med. A. Jülich,<br />
Frau M. Blankenfeldt<br />
Anmeldung: EMAU Greifswald,<br />
Klinik für Anästhesie, Herr Dr. med. A. Jülich,<br />
F.-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald,<br />
Tel.: (03834) 86 66 96, Fax: (03834) 86 58 44,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: an.juelich@web.de<br />
Curriculum zur Ärztlichen Weiterbildung<br />
„Psychotherapie im Fach“<br />
Termine: ab <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.<br />
W. Schneider, Herr Prof. Dr. med. habil. H. Freyberger<br />
Anmeldung: IPGO – Institut für Psychotherapie,<br />
Gesundheitswissenschaften und<br />
Organisationsentwicklung GmbH,<br />
Fr.-Franz-Str. 22, 18119 Rostock-Warnemünde,<br />
Tel.: (0381) 7 00-70 77, Fax: (0381) 7 00-70 76,<br />
Internet: http://www.ipgo.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ipgo@ipgo.de<br />
Fortbildungen der Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie<br />
und der Klinik für Forensische<br />
Psychiatrie je 2 P<br />
Termine: jeweils 15.30 – 17.00 Uhr<br />
06.05.<strong>2008</strong> Darstellung kortikaler und subkortikaler<br />
Neurodegeneration bei der Alzheimer-<br />
Krankheit mittels bildgebender Verfahren<br />
20.05.<strong>2008</strong> Der Dermatozoenwahn – Geschichte,<br />
Epidemiologie, Klassifikation und<br />
Behandlung<br />
27.05.<strong>2008</strong> Begutachtung psychoreaktiver Störungen<br />
03.06.<strong>2008</strong> Interkulturelle Psychotherapie<br />
10.06.<strong>2008</strong> Deskripitiv-psychopathologische<br />
Befunderhebung<br />
17.06.<strong>2008</strong> Moderne Diagnostik und patientenzentrierte<br />
Pharmakotherapie<br />
schizophrener Psychosen<br />
24.06.<strong>2008</strong> Untersuchung zur haus- und fachärztlichen<br />
Kompetenz zum Management<br />
von Hirnleistungsstörungen im Alter<br />
01.07.<strong>2008</strong> Selbsterhaltungstherapie der Alzheimer-<br />
Krankheit: Ein kompetenzzentrierter<br />
nicht-pharmakologischer Behandlungsansatz<br />
08.07.<strong>2008</strong> Der alltägliche Wahnsinn – Zum Umgang<br />
mit Geisteskranken im Mittelalter<br />
15.07.<strong>2008</strong> Detection of molecular mechanisms of<br />
neurodegeneration and cerebrovascular<br />
disease<br />
Ort: Hörsaal, Zentrum für Nervenheilkunde,<br />
Universität Rostock<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. S. Herpertz,<br />
Herr Prof. Dr. med. habil. D. Schläfke<br />
Anmeldung: Universität Rostock, Zentrum für<br />
Nervenheilkunde, Herr Dr. med. E. Kumbier,<br />
Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-95 59, Fax: (0381) 4 94-96 82,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ekkehardt.kumbier@medizin.uni-rostock.de<br />
Rotatorenmanschettenläsion –<br />
vom reversiblen Impingement<br />
bis zur Defektarthropathie –<br />
Diagnostik und Therapie 1 P<br />
Termin: 07.05. <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />
Ort: Aula, MediClin Krankenhaus Plau am See,<br />
Quetziner Str. 88, 19395 Plau am See<br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. M. Witt<br />
Anmeldung: MediClin Krankenhaus Plau am See,<br />
Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie,<br />
Sekretariat, Quetziner Str. 88, 19395 Plau am See,<br />
Tel.: (038735) 87 321, Fax: (038735) 87 322,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: Ortho-unfall@plau.mediclin.de<br />
Fortbildungen der<br />
CarlFriedrichFlemmingKlinik,<br />
HELIOSKliniken Schwerin GmbH –<br />
Curriculum für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie (I. Quartal) je 2 P<br />
Termine: jeweils 16.00 – 17.30 Uhr<br />
15.05.<strong>2008</strong> Dissoziative Störungen: Differentialdiagnostik<br />
und Therapie<br />
Neuer Termin! – 29.05.<strong>2008</strong> (statt 13.03.<strong>2008</strong>)<br />
Psychosen im Kindes- und Jugendalter<br />
05.06.<strong>2008</strong> Bildgebende Verfahren und EEG:<br />
Bedeutung für die psychiatrische<br />
Differentialdiagnostik<br />
26.06.<strong>2008</strong> Begutachtung im Betreuungsrecht<br />
Ort: Marmorsaal, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />
HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks<br />
Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH,<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, Sekretariat,<br />
Wismarsche Str. 393-397, 19055 Schwerin,<br />
Tel.: (0385) 5 20-32 12<br />
Chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankungen 4 P<br />
Termin: 21.05.<strong>2008</strong>, 17.00 – 20.00 Uhr<br />
Ort: Veranstaltungsräume, Gutshaus Stolpe<br />
(bei Anklam)<br />
Leitung / Anmeldung: Herr Dr. med. M. Wiersbitzky,<br />
Leipziger Allee 60, 17389 Anklam,<br />
Tel.: (03971) 29 36 62, Fax: (03971) 29 36 84<br />
Seite 164 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Komplette Akupunkturausbildung<br />
der DGfAN zum Erwerb der Zusatzbezeichnung<br />
Akupunktur<br />
(KV Qualifikation)<br />
Grundkurse (laufende Kurse):<br />
GK-KC 26. – 28.06.<strong>2008</strong><br />
GK-KD 18. – 20.09.<strong>2008</strong><br />
Praktikumskurse:<br />
PK 02 05. – 06.09.<strong>2008</strong><br />
PK 03 26. – 27.09.<strong>2008</strong><br />
Prüfungsvorbereitungskurs:<br />
PVK 17.05.<strong>2008</strong><br />
VI. Warnemünder Weiterbildungswoche<br />
vom 19. – 24.05.<strong>2008</strong> –<br />
AkupunkturSonderkurse<br />
SK-20-08 19. – 20.05.<strong>2008</strong> – Koreanische<br />
Hand- und Fußakupunktur<br />
SK-21-08 21. – 22.05.<strong>2008</strong> –<br />
Japanische Akupunktur<br />
SK-22-08 23. – 24.05.<strong>2008</strong> – Neue Schädel -<br />
akupunktur (Herr Prof. T. Yamamoto)<br />
Ort: Akupunkturfortbildungszentrum Kur- und Ferienhotel<br />
„Sanddorn“, Strandweg 12, 18119 Warnemünde<br />
Leitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz<br />
Gebühr: Grundkurse: pro Kurs 140,00 €<br />
(Mitglieder der DGfAN), 180,00 € (Nichtmitglieder);<br />
Masterkurse: pro Kurs 180,00 € (Mitglieder der DGfAN),<br />
230,00 € (Nichtmitglieder)<br />
Anmeldung: Akupunkturfortbildungszentrum,<br />
Frau Dr. med. R. Schwanitz, Frau Zimmermann und<br />
Frau Gluth, Strandweg 12, 18119 Warnemünde,<br />
Tel.: (0381) 5 43 99-35, Fax: (0381) 5 43 99-88,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ReginaSchwanitz@aol.com<br />
HerzKreislaufKolloquien der Klinik<br />
und Poliklinik für Innere Medizin<br />
der Universität Rostock je 3 P<br />
Termine: jeweils 17.30 – 19.45 Uhr<br />
21.05.<strong>2008</strong> Genetik in der Kardiologie<br />
11.06.<strong>2008</strong> Kardiologie für die Praxis: Chest-Pain-<br />
Units – Ein Vorteil für unsere Patienten?<br />
Ort: Abt. für Kardiologie, Klinik und Poliklinik für<br />
Innere Medizin, Universität Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. C. Nienaber<br />
Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und Poliklinik<br />
für Innere Medizin, Abt. für Kardiologie, Sekretariat<br />
Frau G. Knoop, Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-77 03, Fax: (0381) 4 94-77 02,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: gitta.knoop@med.uni-rostock.de<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
1. OstseeOPWorkshop –<br />
Standards in der operativen<br />
Gynäkologie 14 P<br />
(Tips und Tricks von Experten)<br />
Termin: 23. – 24.05.<strong>2008</strong><br />
Ort: Hörsaal, Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Südring 81, 18059 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. B. Gerber,<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. T. Reimer, Herr Prof. Dr. med.<br />
W. Jonat (Kiel), Herr Prof. Dr. med. K. Diedrich (Lübeck)<br />
Gebühr: 100,00 €<br />
Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Universitäts-Frauenklinik, Sekretariat Frau U. Rose,<br />
Südring 81, 18059 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 44 01-45 00, Fax: (0381) 44 01-45 99,<br />
Internet: http://www.kliniksued-rostock.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ufk@kliniksued-rostock.de<br />
43. Jahrestagung der Internisten<br />
<strong>Mecklenburg</strong><strong>Vorpommern</strong>s e. V.<br />
Termin: 23. – 24.05.<strong>2008</strong><br />
Ort: Yachthafenresidenz Hohe Düne,<br />
Am Yachthafen 1-8, 18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Herr Prof. med. univ. E. Reisinger,<br />
Herr Prof. Dr. med. habil. J. Emmrich<br />
Gebühr: 35,00 € / 25,00 €<br />
Anmeldung: Gesellschaft der Internisten M-V e. V.,<br />
c/o Universität Rostock,<br />
Abt. für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin,<br />
Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-75 11, Fax: (0381) 4 94-75 09,<br />
Internet: http://www.gdi-mv.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: gdi-mv@med.uni-rostock.de<br />
Fort und Weiterbildung in Psychosomatischer<br />
Grundversorgung<br />
Zur Abrechnung der Ziffern 850 / 851 im Rahmen der<br />
Kassenärztlichen Versorgung und für die Kursweiterbildung<br />
Allgemeinmedizin anrechenbar.<br />
Der Kurs wird über 3 zweitägige Blöcke angeboten und<br />
umfaßt 20 Stunden Diagnostik und Differentialdiagnostik<br />
sowie 30 Stunden Interventionsmethoden in der<br />
Psy chosomatischen Grundversorgung.<br />
Block I 30. – 31.05.<strong>2008</strong><br />
Die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Balintgruppe<br />
(15 Doppelstunden) ist gewährleistet.<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider<br />
Ort / Anmeldung: IPGO – Institut für<br />
Psychotherapie, Gesundheitswissenschaften und<br />
Organisations entwicklung GmbH,<br />
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
Fr.-Franz-Str. 22, 18119 Rostock-Warnemünde,<br />
Tel.: (0381) 7 00-70 77, Fax: (0381) 7 00-70 76,<br />
Internet: http://www.ipgo.de, E-<strong>Mai</strong>l: ipgo@ipgo.de<br />
Weiterbildung zum Erwerb der<br />
Zusatz bezeichnung Chirotherapie<br />
für Ärzte<br />
– Wirbelsäulenkurs Ä 2 (60 UE)<br />
31.05. – 06.06.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 60 P<br />
– Manuelle Medizin bei Schmerzsyndromen<br />
der Becken-Lenden-Hüft-Region<br />
Ä 2a fakultativ (40 UE)<br />
01. – 05.10.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 40 P<br />
– Abschlußkurs Ä 4 für Ärzte (70 UE)<br />
21. – 28.06.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 70 P<br />
– Sonderkurs S 1 für Ärzte und Physiotherapeuten<br />
(ohne vorausgesetzte abgeschlossene Weiterbildung<br />
Manuelle Therapie) – Triggerpunkterkennung und<br />
Triggerpunktbeeinflussung<br />
25. – 29.08.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 40 P<br />
– Sonderkurs S 4 für Ärzte und Physiotherapeuten<br />
(mit Voraussetzung der abgeschlossenen Weiterbildung<br />
Manuelle Medizin / Manuelle Therapie) –<br />
Manuelle Medizin in Verbindung zu angrenzenden<br />
Techniken inkl. osteopathische Techniken<br />
12. – 13.07.<strong>2008</strong> in Zinnowitz<br />
(Funktionelle Techniken nach Shiowitz –<br />
LWS, Becken und obere Extremität)<br />
– Osteopathie für Ärzte<br />
04. – 06.07.<strong>2008</strong> in Zinnowitz<br />
(Viszerales System V 2 Ä)<br />
17. – 19.10.<strong>2008</strong> in Zinnowitz<br />
(Einführungskurs E 0)<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Buchmann /<br />
Herr Dr. med. J. Buchmann / Herr Dr. med. W. Kolp /<br />
Herr B. Schulze<br />
Anmeldung: Deutsche Gesellschaft für<br />
Manuelle Medizin, Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e. V.,<br />
Sekretariat, Frankfurter Allee 263, 10317 Berlin,<br />
Tel.: (030) 5 22 79-440, Fax: (030) 5 22 79-442,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: AEMM.Berlin@t-online.de<br />
Internistische Probleme bei<br />
psy chia trischen Erkrankungen 2 P<br />
Termin: 11.06.<strong>2008</strong>, 18.00 – 19.30 Uhr<br />
Ort: Festsaal, Haus 13,<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />
HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks<br />
Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH,<br />
Seite 165
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, Sekretariat,<br />
Wismarsche Str. 393-397, 19055 Schwerin,<br />
Tel.: (0385) 5 20-32 12<br />
UltraschallAufbaukurs –<br />
Sonographie Abdomen /<br />
Retroperitoneum (einschl. Nieren)<br />
und Schilddrüse 30 P<br />
(nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM)<br />
Termin: 10. – 13.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: Konferenzraum, Klinik für Innere Medizin,<br />
Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock<br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />
Herr Dr. med. A. Holle<br />
Gebühr: 270,00 €<br />
Anmeldung: Ruppiner Kliniken GmbH,<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />
Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin,<br />
Tel: (03391) 39 32 10, Fax: (03391) 39 32 02,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de<br />
Fortbildungen des Landesamtes<br />
für Ge sundheit und Soziales<br />
(LAGuS) MV<br />
Termine: jeweils 09.30 – 15.30 Uhr<br />
11.06.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />
(Ort: Berufliche Schule,<br />
KMG-Klinikum Güstrow GmbH,<br />
Fr.-Trendelenburg-Allee 1, 18273 Güstrow)<br />
25.06.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />
– keine Gebühr<br />
(Ort: Berufliche Schule, KMG-Klinikum<br />
Güstrow GmbH, Fr.-Trendelenburg-Allee 1,<br />
18273 Güstrow)<br />
24.09.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />
(Ort: Fachhochschule für<br />
öffentliche Verwaltung und Rechtspflege,<br />
Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow)<br />
15.10.<strong>2008</strong> 6. Hygieneworkshop LAGuS und<br />
EMAU Greifswald: Infektionsepidemiologie<br />
/ Krankenhaushygiene<br />
(Ort: BioTechnikum Greifswald GmbH,<br />
Walther-Rathenau-Str. 49 a,<br />
17489 Greifswald)<br />
26.11.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />
– keine Gebühr<br />
(Ort: Fachhochschule für öffentliche<br />
Verwaltung und Rechtspflege,<br />
Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow)<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Jenning,<br />
Herr Dr. Puchert, Frau Dr. med. M. Littmann,<br />
Frau Dr. med. R. Poldrack<br />
Gebühr: jeweils 10,00 € (ÖGD-Mitglieder und<br />
nicht ärztliches Personal), 20,00 € (Nichtmitglieder)<br />
Anmeldung: LAGuS M-V,<br />
Landesamt für Gesundheit und Soziales,<br />
Außenstelle, Frau G. Lorenz,<br />
Schloßstr. 8, 17235 Neustrelitz,<br />
Tel.: (03981) 27 21 07, Fax: (03981) 20 45 45,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: Gerlinde.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />
5. RügenForum –<br />
Interdisziplinäre Adiposologie<br />
(Philosophie, Soziologie, Medizin)<br />
Thema: Adipositas ist nicht das Problem,<br />
sondern die Lösung ... (nach Susan Woods)<br />
Termin: 13. – 14.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: Landgasthof Kiebitzort, 18569 Lieschow (Rügen)<br />
Leitung: Herr Dr. med. V. Haberkorn<br />
Anmeldung: Diabetologische Schwerpunktpraxis,<br />
Frau K. Krüger, Stralsunder Str. 16, 18528 Bergen,<br />
Tel.: (03838) 2 21 56,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: dr.haberkorn@t-online.de<br />
Regionales ADHSNetz Rostock<br />
Thema: Diagnostik und Therapie der ADHS im offlabel<br />
Bereich (im Vorschulalter und bei Erwachsenen)<br />
– rechtliche Aspekte<br />
Termin: 18.06.<strong>2008</strong>, 15.00 Uhr<br />
Ort: Spielsaal, Klinik und Poliklinik für Kinder- und<br />
Jugendmedizin, Rembrandtstr. 16 / 17, 18057 Rostock<br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dipl.-Psych. Dr. med. C. Wolff<br />
Anmeldung: Frau Dr. med. K. Natscheva-Staneva,<br />
Runge Str. 17, 18055 Rostock,<br />
Tel. / Fax: (0381) 4 59-05 89,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: adhs-rostock@t-online.de<br />
Hüftkurs <strong>2008</strong> – Zementierte<br />
Versorgung von gestern für<br />
den Patienten von morgen? 12 P<br />
Termin: 20. – 21.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: Hotel Neptun,<br />
Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. W. Mittelmeier,<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. R. Skripitz<br />
Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und Poliklinik<br />
für Orthopädie, Herr Priv.-Doz. Dr. med. R. Skripitz,<br />
Doberaner Str. 142, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-93 09, Fax: (0381) 4 94-93 11<br />
Gemeinschaftstagung der<br />
Amtstierärzte und Amtsärzte<br />
des Landes MV<br />
Thema: Aktuelle Epidemiologische Themen aus der<br />
Human- und Veterinärmedizin<br />
Termin: 02.07.<strong>2008</strong>, 09.30 – 15.30 Uhr<br />
Ort: Parkhotel „Schloß Schlemmin“<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />
Herr Prof. Dr. vet. med. Feldhusen<br />
Gebühr: jeweils 10,00 € (ÖGD-Mitglieder,<br />
Landesverband der beamteten Tierärzte,<br />
Vereinigung der Tierärzte im öffentlichen Dienst e. V.<br />
und nicht ärztliches Personal),<br />
20,00 € (Nichtmitglieder)<br />
Anmeldung: LAGuS M-V, Landesamt für Gesundheit<br />
und Soziales, Abteilung Gesundheit, Frau A. Lorenz,<br />
Gertrudenstr. 11, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 55-313, Fax: (0381) 49 55-314,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: Andrea.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />
Baltic Summeracademy<br />
Cardiac Suergery <strong>2008</strong> 15 P<br />
Thema: Challendes in the treatment of<br />
Tetralogy of Fallot<br />
Termin: 29. – 30.08.<strong>2008</strong><br />
Ort: Yachthafenresidenz Hohe Düne,<br />
Am Yachthafen 1-8, 18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. G. Steinhoff<br />
Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />
Poliklinik für Herzchirurgie, Sekretariat,<br />
Schillingallee 35, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-61 00, Fax: (0381) 4 94-61 02<br />
Curriculum<br />
„Anatomie und Schmerz“ 21 P<br />
Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin, Deutsche Gesellschaft<br />
zum Studium des Schmerzes e. V.<br />
Termin: 04. – 06.09.<strong>2008</strong><br />
Ort: Institut für Anatomie und Zellbiologie, EMAU<br />
Greifswald, Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald<br />
Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Sekretariat<br />
Frau G. Zietz, Südring 81, 18059 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 44 01-35 00, Fax: (0381) 44 01-35 99<br />
17. <strong>Mecklenburg</strong>er<br />
UltraschallKurse des<br />
Bewegungssystems<br />
(nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM)<br />
19. – 20.09.<strong>2008</strong> Abschlußkurs 13 P<br />
Säuglingshüfte (Rostock)<br />
10. – 11.11.<strong>2008</strong> Abschlußkurs 13 P<br />
Bewegungsapparat (Bad Doberan)<br />
Leitung: Herr Dr. med. P. Kupatz,<br />
Herr Dr. med. A. Hensel, Frau Dr. med. R. Kolp<br />
Ort: Rostock – Gemeinschaftspraxis Dres. Kolp /<br />
Manecke, Wismarsche Str. 32, 18057 Rostock /<br />
Bad Doberan – Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />
Gebühr: je 200,00 €<br />
Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />
Bad Doberan, Sekretariat,<br />
Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan,<br />
Tel.: (038203) 93-604, Fax: (038203) 93-650,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: kupatz@moorbad-doberan.de<br />
XI. <strong>Mecklenburg</strong>Vorpommerscher<br />
Impftag – Erweiterter Refresher<br />
Kurs 8 P<br />
(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Termin: 20.09.<strong>2008</strong>, 09.30 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hotel Neptun,<br />
Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Anmeldung: LAGuS M-V,<br />
Landesamt für Gesundheit und Soziales,<br />
Abt. Gesundheit, Frau A. Lorenz,<br />
Gertrudenstr. 11, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 55-313, Fax: (0381) 49 55-314,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: Andrea.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />
Seite 166 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
XV. UltraschallKurse der<br />
13. Rostocker SüdstadtUltraschalltage<br />
in der Chirurgie – Abdomen,<br />
Retroperitoneum, Schilddrüse,<br />
Thorax (ohne Herz)<br />
(nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV)<br />
Grundkurs 09. – 12.10.<strong>2008</strong> 30 P<br />
Abschlußkurs 13. – 15.11.<strong>2008</strong> 25 P<br />
Ort: Klinik für Chirurgie, Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Südring 81, 18059 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. habil. J. Bernhardt,<br />
Herr Prof. Dr. med. R. Büchsel (Berlin),<br />
Herr Dr. med. H. Steffens<br />
Gebühr: je 260,00 € (neue Bundesländer),<br />
290,00 € (alte Bundesländer)<br />
Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Klinik für Chirurgie, Sekretariat Frau S. Mellendorf,<br />
Südring 81, 18059 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 44 01-44 01, Fax: (0381) 44 01-41 09,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: gastrozentrum@kliniksued-rostock.de<br />
„Kolposkopiekurs“ der AG<br />
für Zervixpathologie und<br />
Kolposkopie 12 P<br />
Termin: 10. – 11.10.<strong>2008</strong><br />
Ort: Greifswald<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Heinrich,<br />
Herr Dr. med. J. Quaas<br />
Anmeldung: Praxis für Frauenheilkunde und<br />
Geburtshilfe, Herr Dr. med. J. Quaas,<br />
Grünthal 22, 18437 Stralsund, Tel.: (03831) 48 28-80,<br />
Fax: (03831) 48 28 81, E-<strong>Mai</strong>l: dr@jquaas.de<br />
Anatomie, Anästhesie und<br />
Intensivmedizin<br />
Veranstalter: Kliniken für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin, EMAU Greifswald und Klinikum<br />
Südstadt Rostock<br />
Termin: 06. – 08.11.<strong>2008</strong><br />
Ort: Institut für Anatomie und Zellbiologie, EMAU<br />
Greifswald, Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald<br />
Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Sekretariat<br />
Frau G. Zietz, Südring 81, 18059 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 44 01-35 00, Fax: (0381) 44 01-35 99<br />
84. PhoniatrieRunde 5 P<br />
Termin: 15.11.<strong>2008</strong>, 09.00 – 12.30 Uhr<br />
Leitung: Frau Dr. med. G. Witt<br />
Gebühr: 10,00 €, 5,00 € (Studenten)<br />
Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />
Poli klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />
Kopf- und Hals chirurgie „Otto Körner“,<br />
Abt. Phoniatrie / Pädaudiologie, Sekretariat,<br />
Doberaner Str. 137-139, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-83 91, Fax: (0381) 4 94-83 92,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: elvira.schmidt@med.uni-rostock.de<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
Veranstaltungen in<br />
anderen Kammerbereichen<br />
4. Plöner Balint<br />
Studientagung 23 P<br />
Termin: 16. – 18.05.<strong>2008</strong><br />
Ort: Akademie am See, Koppelsberg 7, 24306 Plön<br />
Gebühr: 180,00 € (Balintgruppenarbeit)<br />
Information: Herr Schiebel, Am Krankenhaus 5,<br />
24211 Preetz, Tel.: (04342) 80 07 55,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: schiebel.ameos-psychatrium@web.de<br />
Anmeldung: Deutsche Balintgesellschaft –<br />
Geschäftsstelle, Appelweg 21, 29342 Wienhausen,<br />
Tel.: (05149) 89 36 (Di. 08.00 - 15.00 Uhr und<br />
Fr. 08.00 - 13.00 Uhr), Fax: (05149) 89 39,<br />
Internet: http://www.balintgesellschaft.de<br />
Kurs „Hautkrebsscreening“<br />
(8stündiges Seminar)<br />
Nach dem Beschluß des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
haben alle Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr<br />
einen Anspruch darauf, alle 2 Jahre eine Früherkennungsuntersuchung<br />
durchführen zu lassen.<br />
Zielgruppe: Hausärzte, Fachärzte für Haut- und<br />
Geschlechtskrankheiten<br />
Termine: jeweils 09.00 – 17.00 Uhr<br />
16.05.<strong>2008</strong> 18.06.<strong>2008</strong><br />
17.05.<strong>2008</strong> 22.06.<strong>2008</strong><br />
04.06.<strong>2008</strong> 25.06.<strong>2008</strong><br />
Gebühr: je ca. 200,00 € (inkl. Schulungsmaterialien)<br />
Ort / Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> Hamburg, Fortbildungsakademie,<br />
Lerchenfeld 14, 22081 Hamburg,<br />
Tel.: (040) 2 28 02-510, -511, -512 oder -548,<br />
Fax: (040) 22 72 88 22,<br />
Internet: http://www.aerztekammer-hamburg.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: akademie@aekhh.de<br />
10. BerlinBrandenburgische<br />
UltraschallTagung<br />
(mit interdisziplinären Workshops)<br />
Termin: 23. – 24.05.<strong>2008</strong><br />
Ort: Seehotel Fontane,<br />
An der Seepromenade 20, 16816 Neuruppin<br />
Anmeldung: Ruppiner Kliniken GmbH,<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />
Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin,<br />
Tel: (03391) 39 32 10, Fax: (03391) 39 32 02,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de<br />
Hauptstadtkongreß<br />
„Medizin und Gesundheit“ <strong>2008</strong><br />
Termin: 04. – 06.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: ICC Berlin<br />
Anmeldung: Kongreßbüro,<br />
Hauptstadtkongreß Medizin und Gesundheit,<br />
Palisadenstr. 48, 10243 Berlin,<br />
Tel.: (030) 49 85-50 31, Fax: (030) 49 85-50 30,<br />
Internet: http://www.hauptstadtkongress.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: info@hauptstadtkongress.de<br />
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
49. Seminar für ärztliche Fort und<br />
Weiterbildung Westerland / Sylt<br />
Themen: Kardiologie, Sport- und Leistungsmedizin,<br />
Pneumologie, Infektiologie, Reise- und Tropenmedizin,<br />
Onkologie und Hämatologie, Gastroenterologie,<br />
Pharmakologie, Diabetologie, Nephrologie,<br />
Komplementärmedizin, Balintgruppe, Lungenfunktionskurs,<br />
EKG-Refresher-Kurs<br />
Termin: 08. – 13.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: Congress-Centrum,<br />
Friedrichstr. 44, 25980 Westerland<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Hamm (Westerland)<br />
Gebühren: 350,00 €, 175,00 € (nicht berufstätige<br />
Ärzte und MTA gegen Nachweis), 75,00 € (Tageskarte)<br />
Sekretariat und Information: Nordwestdeutsche<br />
Gesellschaft für ärztliche Fortbildung e. V.,<br />
Frau B. Fikau, Norderstr. 81, 25980 Westerland,<br />
Tel.: (04651) 84 13 01, Fax: (04651) 84 13 09,<br />
Internet: http://www.westerland-seminar.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: sekretariat@westerland-seminar.de<br />
8. AINSSymposium anläßlich der<br />
Kieler Woche <strong>2008</strong><br />
Termin: 27. – 28.06.<strong>2008</strong><br />
Ort: Hörsaal, Klinik für Chirurgie, Universitätsklinikum<br />
Schleswig-Holstein, Campus Kiel<br />
Information: Universitätsklinikum Schleswig-<br />
Holstein, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und<br />
Operative Intensivmedizin, Sekretariat,<br />
Schwanenweg 21, 24105 Kiel,<br />
Tel: (0431) 5 97-29 91 oder -29 65, Fax: 5 97-30 02,<br />
Internet: http://www.uni-kiel.de/anaesthesie/ains,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: anaesthesie@uk-sh.de<br />
ACHTUNG NEU !<br />
Curriculum „Ärztliche Führung“<br />
Termine: Ende Oktober <strong>2008</strong> und im<br />
Frühjahr 2009 (2 Wochenkurse à 40 Stunden)<br />
Qualifikationsschwerpunkte: Führen im<br />
Gesundheitswesen, Führen in Einrichtungen der<br />
medizinischen Versorgung, Führen von Mitarbeitern<br />
und im Team sowie Selbstmanagement<br />
Ort / Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> Hamburg,<br />
Fortbildungsakademie, Lerchenfeld 14,<br />
22081 Hamburg, Tel.: (040) 2 28 02-510, -511, -512<br />
oder -548, Fax: (040) 22 72 88 22,<br />
Internet: http://www.aerztekammer-hamburg.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: akademie@aekhh.de<br />
Seite 167
AUS DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme<br />
durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />
Planungsbereich / Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />
Schwerin / Wismar / Nordwestmecklenburg<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 11/08/05<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 24/01/07<br />
Kinder- und Jugendmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 21/11/06<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 27/03/08<br />
Rostock<br />
Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 17/12/07<br />
Allgemeinmedizin 1. April 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 04/01/08<br />
Allgemeinmedizin 1. Januar 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 02/09/07/2<br />
Allgemeinmedizin / Schmerztherapie<br />
(fachärztlich) 1. Juli <strong>2008</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 31/03/08<br />
Innere Medizin (hausärztlich) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 03/09/07/2<br />
Innere Medizin (hausärztlich) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 20/02/08/2<br />
Neubrandenburg / <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten 1. Juli <strong>2008</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 07/06/06<br />
Greifswald / Ostvorpommern<br />
Urologie 10. Januar 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 25/02/08<br />
Müritz<br />
Kinder- und Jugendmedizin (Praxisanteil) 1. Januar 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 01/04/08<br />
Bad Doberan<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 29/05/07<br />
Demmin<br />
Allgemeinmedizin 1. Dezember <strong>2008</strong> 15. Juni <strong>2008</strong> 28/12/07<br />
Auf Antrag der Kommunen werden folgende Vertragsarztsitze öffentlich ausgeschrieben:<br />
Stadt Demmin<br />
Augenheilkunde 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 15/08/05<br />
Stadt Bützow<br />
Augenheilkunde 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 10/11/05<br />
Die Praxisgründungen sollen zum nächstmöglichen Termin erfolgen.<br />
Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym.<br />
Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />
Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />
Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />
• Auszug aus dem Arztregister; • Lebenslauf;<br />
• Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister • polizeiliches Führungszeugnis im Original.<br />
ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;<br />
Seite 168 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />
Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />
Heute: Fehlgeleitete untere Hohlvene beim Verschluß eines Vorhofseptumdefektes<br />
Der Verschluß eines Vorhofseptumdefektes stellt mit den Methoden<br />
der modernen Herzchirurgie eigentlich kein Problem<br />
mehr dar. Doch kann die intraatriale Beurteilung der Anatomie<br />
zu Fehleinschätzungen führen mit verheerenden Konsequenzen<br />
für den Patienten, wie folgender Fall zeigt:<br />
Wegen eines Vorhofseptumdefektes vom Foramen-ovale-Typ<br />
wurde ein 16jähriger Patient im Juli 1991 operiert. Nach der<br />
Ope ration war der Patient nicht belastbar, so daß er seine<br />
Leh re als Koch abbrechen mußte. Auch Herausforderungen<br />
in anderen Stellen fühlte sich der Patient nicht gewachsen.<br />
Schließlich verpflichtete er sich bei der Bundeswehr für 23 Monate<br />
freiwillig. Doch auch dort war er nur eingeschränkt belastbar,<br />
da das durchgeführte Belastungs-EKG wegen Erschöpfung<br />
abgebrochen werden mußte.<br />
Im Juni 2004 wurde der Patient zu einem niedergelassenen<br />
Kardiologen überwiesen, der eine Sauerstoffsättigung von<br />
89 Prozent feststellte und den Patienten in eine kardiologische<br />
Abteilung überwies. Dort wurde die in das linke Atrium<br />
fehlgeleitete Vena cava inferior erkannt und die Indikation<br />
zur Re-Operation gestellt. Ausdruck der chronischen Sauerstoffuntersättigung<br />
waren die beginnenden Trommelschlägelfinger<br />
und die Uhrglasnägel an Händen und Füßen.<br />
Im Juli 2004 wurde die Re-Operation durchgeführt, bei der die<br />
intraatriale Kommunikation revidiert wurde.<br />
Neben der Frage eines Behandlungsfehlers bei der Erstoperation<br />
1991 sollte die Frage eines in der Zeit von 1991 bis 2004<br />
entstandenen Dauerschadens beantwortet werden. Auch<br />
wurden Antworten hinsichtlich einer Beeinträchtigung in die<br />
Zukunft hinein erwartet.<br />
Der externe Gutachter kam zu folgender Bewertung:<br />
1. Bei der Operation im Juli 1991 sei fehlerhaft das Blut der<br />
unteren Körperhälfte aus der Vena cava inferior in den linken<br />
Vorhof umgeleitet worden. Man habe versäumt, die intraatriale<br />
Anatomie und damit die exakte Einmündung der oberen<br />
und unteren Hohlvene sowie die genaue Lokalisation und Ausdehnung<br />
der intraatrialen Kommunikation zu überprüfen.<br />
2. Für den Gutachter bleibe es unverständlich, daß bei dem<br />
Patienten all die Jahre trotz massiver Einschränkung keine<br />
befriedigende Diagnose gestellt wurde. Eigentlich hätte bei<br />
der Abschlußechokardiographie der Fehler erkannt werden<br />
müssen, spätestens aber bei Abbruch der Belastung von 50<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
RECHT<br />
bis 100 Watt bei dem niedergelassenen Kinderkardiologen,<br />
wo es zu Kräfteversagen, Dyspnoe und leichter Zyanose kam.<br />
Hier hätte eine weiterführende Diagnose eingeleitet werden<br />
müssen.<br />
3. Der Fehler hätte bei sorgfältigem Vorgehen vermieden<br />
werden können.<br />
4. Bei korrektem Verschluß einer intraatrialen Kommunikation<br />
seien Patienten normalerweise zeitlebens ohne jede Einschränkung<br />
ihrer Belastbarkeit und hätten eine normale Lebenserwartung.<br />
Eine ähnliche Prävalenz für das Auftreten von<br />
Rhythmusstörungen bei operierten wie auch bei nicht operierten<br />
Patienten mit einem Vorhofseptumdefekt sei beschrieben.<br />
Die Größe der rechtsseitigen Herzhöhlen nehme in der<br />
Regel mit dem Verschluß eines Vorhofseptumdefektes ab. Es<br />
seien keine Dauerschäden oder Spätfolgen für den Patienten<br />
entstanden.<br />
Die Schlichtungsstelle schloß sich den gutachterlichen Erwägungen<br />
an.<br />
Während der Einnaht des den Vorhof verschließenden Patch<br />
müssen die Pulmonalvenen, eventuell auch abnormal mündende,<br />
im Auge behalten werden; sie müssen linksseitig münden.<br />
Aber auch die Mündungsöffnung der Vena cava inferior, die<br />
auf der rechten Vorhofseite bleiben muß, ist zu beachten.<br />
Intraoperative Echokontrollen sollten immer durchgeführt<br />
werden.<br />
Die Fehlumleitung der unteren Hohlvene in den linken<br />
Vorhof machte eine zweite Operation notwendig. Die<br />
Beschwerden des Patienten bis zu dieser Operation<br />
sind als fehlerbedingt zu bewerten. Auch hinsichtlich der<br />
Dauerschäden folgte die Schlichtungsstelle dem Gutachter.<br />
Die starke Vernarbung und die leichte Trikuspidalinsuffizienz<br />
sind keine gravierenden Schäden und beeinflussen generell<br />
die gute Prognose nicht. Ein Dauerschaden ist nicht mit der<br />
notwendigen Wahrscheinlichkeit nachweisbar und zu erwarten.<br />
Die Schlichtungsstelle hielt Schadenersatzansprüche<br />
im oben genannten Rahmen für begründet.<br />
Verfasser:<br />
Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leitz<br />
Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />
für Arzthaftpflichtfragen<br />
Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />
Seite 169
BUCHVORSTELLUNGEN<br />
Für Sie gelesen<br />
Herzschrittmacher- und ICD-Kontrolle<br />
Üben, vergleichen, verstehen anhand von über 75 Fällen<br />
Reinhard Höltgen, Marcus Wieczorek, Thomas M. Helms<br />
Georg Thieme Verlag Stuttgart 2007<br />
331 Seiten, 384 Abb., € 69,95<br />
ISBN 978-3-13-140811-2<br />
Mit der Ausweitung der<br />
klassischen Indikationen<br />
ist es in den letzten Jahren<br />
zu einem Anstieg<br />
der Implantationen von<br />
Herzschrittmachern und<br />
Defibrillatoren gekommen.<br />
Neben Häusern<br />
mit hohem Operationsvolumen<br />
werden auch<br />
in vielen „kleineren“ Einrichtungen<br />
Patienten<br />
mit rhythmusaktiven Implantaten<br />
versorgt. Die<br />
implantierbaren Schrittmacher<br />
und Defibrillatoren<br />
haben sich in den letzten Jahren technisch und damit<br />
in ihrer Funktionalität deutlich weiterentwickelt.<br />
Neben der Vielfalt an programmierbaren Parametern und<br />
gespeicherten Daten sind wir im klinischen Alltag mit Aggregaten<br />
und Programmiergeräten verschiedener Anbieter konfrontiert.<br />
Zudem stellt der Gesetzgeber klar definierte Anforderungen<br />
an die Nachsorge, außerdem muß jede implantierende<br />
Einrichtung die Notfallversorgung sicherstellen.<br />
Dies zwingt nicht nur Kardiologen zur Auseinandersetzung<br />
mit der komplexen Thematik der Kontrolle der Herzschrittmacher<br />
und Defibrillatoren. Aus den jahrelangen Erfahrungen<br />
der Autoren bei der regelmäßigen ambulanten Nachsorge –<br />
in guter Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen<br />
der Region – und der Idee, Inhalte von Weiterbildungsveranstaltungen<br />
zur Thematik strukturiert zusammenzufassen, ist<br />
dieses Buch entstanden.<br />
Die Autoren bezeichnen das Ergebnis selbst als „Arbeitsbuch“,<br />
welches sich dem Konzept der Wissensvermittlung anhand<br />
von Fallberichten in Form von firmenspezifischen Programmausdrucken<br />
der jeweiligen Aggregate bedient. Jeder Einzelfall<br />
(in der Summe über 70) beschreibt dabei eine typische<br />
Alltagssituation in einer stark frequentierten Schrittmacher/<br />
ICD-Ambulanz und wird im Frage- und Antwortstil eingehend<br />
interpretiert und detailliert erläutert. Jedes Beispiel wird systematisch<br />
abgearbeitet unter der Berücksichtigung von Anamnese<br />
und Klinik, Informationen zum implantierten System<br />
und dessen Programmierung, Systemabfrage, Interpretation<br />
des Oberflächen-EKG und intrakardialer Parameter. Vorschläge<br />
zur Programmierung bzw. Problemlösung und Schlußfolgerungen<br />
für den vorliegenden Fall, darüber hinaus aber auch<br />
Grundsätzliches bzw. allgemeingültig Wissenswertes sowie<br />
Besonderheiten runden das praxisnahe Lehrkonzept ab.<br />
Dieses Training anhand von Originalfällen ist in neun Abschnitte<br />
eingeteilt, wobei mit den „Standardparametern“ begonnen<br />
wird. Über die nachfolgenden Kapitel wie „Problemlösungen<br />
beim Follow-up“, „Diagnostische Funktionen“,<br />
„Ag gre gatspezifische Spezialfunktionen und -algorithmen“,<br />
„Tachykarde Rhythmusstörungen“, „Biventrikuläre Aggregate“,<br />
„Fehlfunktionen“, „Pitfalls“ und „Intraoperative Messungen<br />
und spezielle Funktionstests“ wird die Thematik in ihrer<br />
ganzen Komplexität dargestellt.<br />
Die Fragestellungen an den Leser (Buchdurch„arbeiter“) werden<br />
somit von Kapitel zu Kapitel anspruchsvoller. Diese Art<br />
der Wissensvermittlung oder auch Wissenstestung mit unmittelbarer<br />
Erfolgskontrolle in Form der detaillierten Erklärung<br />
macht richtig Spaß.<br />
Dafür ist es sicher von Vorteil, schon einmal vor einem Programmiergerät<br />
gestanden bzw. es bedient zu haben und die<br />
grundsätzlichen Funktionen der implantierten Aggregate zu<br />
kennen. Denn das Buch kann kein kardiologisch-rhythmologisches<br />
Lehrbuch – mit Darstellung aller Grundlagen oder praktischen<br />
Programmierkurse der Fachgesellschaft oder der Herstellerfirmen<br />
– ersetzen. Darauf verweisen die Autoren aber<br />
auch schon in der einführenden „Gebrauchsanweisung“ des<br />
Buches.<br />
Der Anspruch des Buches, den Übergang von der Theorie in<br />
die Praxis zu erleichtern und Hemmungen abzubauen, wird<br />
anhand der interessanten wirklichkeitsnahen Herangehensweise<br />
absolut erfüllt. Dieses Buch respektive die Investition<br />
in das Werk ist somit für den „Anfänger“ als auch den in der<br />
Schrittmacher- und Defibrillatorambulanz „Erfahrenen“ empfehlenswert.<br />
Dr. T. Körber, Rostock<br />
Innovative Therapien in der<br />
Gynäkologischen Onkologie<br />
Update 2007/08<br />
Hrsg.: J. Sehouli und W. Lichtenegger<br />
1. Auflage, akademos Wissenschaftsverlag Hamburg 2007<br />
182 Seiten, 48 Abb., 28 Tab., broschiert, € 22,00<br />
ISBN 978-3934410916<br />
Seite 170 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Zum achten Mal erscheint mit diesem Buch eine aktuelle Zusammenfassung<br />
und Interpretation wichtiger Studien der Gynäkologischen<br />
Onkologie.<br />
Dabei werden insbesondere die Ergebnisse des weltweit<br />
größten Krebskongresses der American Society of Clinical<br />
Oncology (ASCO) 2007 berücksichtigt, dazu kommen Daten<br />
aus der aktuellen Literatur, Leitlinien und laufende Studienaktivitäten.<br />
Traditionsgemäß spielt beim ASCO die Gynäkologische Onkologie<br />
eine besondere Rolle, Ausdruck für die anhaltende Dynamik<br />
in dieser Disziplin.<br />
In der vorliegenden Ausgabe berichten namhafte Experten<br />
über praxisrelevante Aspekte beim Mamma-, Ovarial-, Zervix-<br />
und Endometriumkarzinom.<br />
Das bewährte Konzept, ausgewählte Themen in Form von<br />
Übersichtsartikeln mit aufzunehmen, wurde fortgesetzt; so<br />
z. B. „Aktuelle Aspekte der Prophylaxe und Therapie von<br />
Chemotherapieinduzierter Neutropenie“ oder „Besonderheiten<br />
in der Prävention, Therapie und Nachsorge von erblich<br />
bedingten gynäkologischen Malignomen“.<br />
Bei der rasanten Entwicklung in der Onkologie ist die ständige<br />
Auseinandersetzung mit der besten verfügbaren Evidenz<br />
unbedingt notwendig, damit Kranke zeitnah an diesen Fortschritten<br />
teilhaben können.<br />
Genauso wichtig ist es aber auch – und das ist ein positiver<br />
Eindruck beim Lesen des Buches – erarbeitete Therapiestandards<br />
nicht voreilig zu verlassen.<br />
Das „Update 2007/08“ vermittelt den aktuellen Wissensstand<br />
zu wichtigen Fragen in der Gynäkologischen Onkologie, gibt<br />
Empfehlungen für den klinischen Alltag und läßt Trends in<br />
der klinischen Forschung erkennen.<br />
Prof. H. H. Büttner, Wismar<br />
Traumwelt von Kindern und Jugendlichen<br />
Entwicklung – Verständnis – therapeutischer Umgang<br />
Silke Endtinger-Stückmann<br />
S. Karger Verlag Basel Freiburg 2006<br />
XII + 138 Seiten, broschiert, € 28,00<br />
ISBN 3-8055-8067-3<br />
Traumdeutung gibt es seit Menschengedenken. Der Traum<br />
galt göttlichen Ursprungs und hatte eine prophetische Funktion.<br />
Aristoteles verstand den Traum als das Seelenleben<br />
wäh rend des Schlafs und erklärte ihn als Gegenstand der Psychologie.<br />
Siegmund Freud hat 1899 den Traum in den Mittelpunkt<br />
psychotherapeutischen Interesses gerückt. Naturwissenschaftler<br />
sind sich über die Funktion des Traumes nicht<br />
einig. Erinnert sich der träumende Mensch nur im Kurzzeit-<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
BUCHVORSTELLUNGEN<br />
gedächtnis oder gibt es<br />
darüber auch Informationen<br />
im Langzeitgedächtnis?<br />
Bleiben wir<br />
bei Aristoteles, also bei<br />
der Psychologie!<br />
Die Autorin hat sich in<br />
ihrer Diplomarbeit mit<br />
der schwierigen Frage<br />
der Bewertung von Kinderträumen<br />
befaßt. Die<br />
Arbeit erhielt als Auszeichnung<br />
2004 den An -<br />
erkennungspreis der Stiftung<br />
„Institut für angewandte<br />
Psychologie, Zü -<br />
rich“.<br />
Nach einleitenden und ausführlich erläuternden Kapiteln<br />
über Physiologie, Psychologie, daseinsanalytischen Grundlagen<br />
und entwicklungspsychologischen Aspekten schildert sie<br />
ihre Methode der Erfassung und die Auslegung der Träume<br />
von Kindern und Jugendlichen. Sie teilt dabei ein in frühe<br />
Kindheit, in Kindheit und Jugendalter. Ein letztes wichtiges<br />
Kapitel gibt Anregungen zur psychotherapeutischen Arbeit<br />
mit Kindern. Die Fallbeispiele hier betreffen ältere Kinder.<br />
In dem Buch sind viele interessante Gedanken und Aussagen<br />
dargestellt. Dem rein naturwissenschaftlichen Mediziner (dem<br />
Rezensenten) bleiben aber viele Fragen offen, zumal, wenn<br />
er Jahrzehnte Kinder aller Altersgruppen betreut hat.<br />
Kinder fabulieren gern! Das stellt die Autorin als interessantes<br />
Phänomen bei der Befragung von Kinderkrippenkindern<br />
in der Gruppe fest. Das ist jedoch keine neue Erkenntnis! Das<br />
muß bei Aussagen von Kindern immer berücksichtigt werden.<br />
Es besteht auch die Gefahr, daß wir beurteilenden Erwachsenen<br />
unser Wissen, unsere Erfahrung als Maßstab anlegen,<br />
wenn Kinder uns berichten. Haben Kinder das, was sie erzählen,<br />
so geträumt oder eher irgendwie erlebt und es sich dann<br />
bei Befragung als Traum ausgedacht? Mich irritiert es schon,<br />
wenn das 2 Jahre und 10 Monate alte Mädchen (Traum Nr.<br />
10) von der Menstruation der Mutter träumt; oder wenn ein<br />
2½Jähriger träumt: „Mein Kalender ist weg. Der Tim hat ihn<br />
genommen“! Auch schon sehr kleine Kinder träumen. Sie<br />
neh men Erlebtes im Traum – möglicherweise negativ oder<br />
positiv – noch einmal wahr. Was sie uns dann erzählen, also<br />
die Glaubwürdigkeit sollte aber mit großer Vorsicht bewertet<br />
werden!<br />
Durch die neuronale Bildgebung (PET, SPECT, fMRT) in Verbindung<br />
mit der Elektroenzephalographie wird die Medizin<br />
zu mehr objektiven Aufschlüssen kommen. Bis dahin bleibt<br />
es dem Psychologen vorbehalten, sich durch das Anhören der<br />
Seite 171
BUCHVORSTELLUNGEN<br />
Träume von Kindern deren Vertrauen zu verschaffen und für<br />
die Kinder das Gefühl des Verstehens und Mitfühlens.<br />
Nicht nur Psychologen, auch Kinderärzte können trotz allem<br />
von diesem Büchlein profitieren.<br />
Die Muse küsst – und dann?<br />
Lust und Last im kreativen Prozess<br />
Claudia Schuh, Heidi Werner<br />
S. Karger Verlag Basel Freiburg 2006<br />
206 Seiten, 13 Abb., € 32,00<br />
ISBN 3-8055-8106-8<br />
Dr. C. Brock, Neubrandenburg<br />
Homer kannte nur eine namenlose Muse. Hesiod benennt<br />
neun Musen als Schutzgöttinnen der Künste, die alle Töchter<br />
des Zeus und der Titanin Mnemosyne (griech. „Erinnerung“)<br />
gewesen sind. Vier waren den Dichtkünsten geweiht (darunter<br />
Thalia), drei dienten Tanz und Musik (darunter Euterpe),<br />
je eine der Astronomie (Urania) und der Geschichte (Klio).<br />
Ursprünglich vermittelte das Quellwasser vom Musenberg<br />
Parnaß Begeisterung und Dichtergabe. Später war es der Kuß<br />
einer Muse, der Schaffende beflügelte.<br />
Die analytischen Psychologinnen Claudia Schuh (die auch Kunstlehrerin<br />
ist) und Heidi Werner aus der Schule des C. G. Jung-<br />
Institutes in Küsnacht untersuchen sehr gründlich, was nach<br />
dem Initialkuß kommt. Sie ordnen in klassischer Weise das<br />
Typische im Schaffensprozeß und wollen das Verständnis vertiefen<br />
für künstlerisch und existentiell Gestaltende wie auch<br />
für aktiv Handelnde jeglicher Art.<br />
Im ersten Teil wird schöpferisches Tun in sechs Phasen gegliedert<br />
und anhand eigener Beobachtungen und ergänzender<br />
Quellen dargestellt: Vorbereitung – Inkubation – Moment<br />
der Erkenntnis („Der Musenkuß“) – Zeit der Arbeit – Verifikation<br />
– Erholung. Der zweite Teil bietet ein dynamisches<br />
psychologisches Konzept, das vier Verhaltenstypen im Schaffensprozeß<br />
umfaßt: den eigenständigen, den methodischen<br />
(strukturierten), den impulsiven (spontanen) und den einfühlsamen<br />
(beziehungsorientierten) Typ.<br />
Obwohl die einseitige Festlegung auf einen der Typen oft<br />
plausibel erscheint, sind Überschneidungen durchaus nicht<br />
ungewöhnlich, wird doch dadurch erst ein individuelles Persönlichkeitsverständnis<br />
möglich. Übergänge zu grenzwertigen<br />
psycho(patho)logischen Verhaltensmustern im Sinne von<br />
Fritz Riemann (schizoider, zwanghafter, hysterischer oder depressiver<br />
Typ) werden angedeutet, jedoch bewußt nicht vordergründig<br />
so aufgefaßt. Im dritten Teil geht es um innere<br />
kreative Prozesse. Anhand von Träumen werden individuelle<br />
Entwicklungen aufgezeigt und interpretiert. Der letzte Teil<br />
ist archetypischer Tribut an Carl Gustav Jung. „Das Märchen<br />
von den drei Federn“ der Gebrüder Grimm läßt zusammen-<br />
fassend nochmals Phasen der Kreativität und psychologische<br />
Typen in ihren Unterschieden erkennen und verstehen.<br />
Das einfühlsame Werk wird Leser ansprechen, die aufgeschlossen<br />
das Leben und Tun anderer Menschen (wie auch ihr<br />
eigenes) reflektieren. Das Buch ist in einer einfachen, allgemeinverständlichen<br />
Sprache geschrieben, so daß es nicht nur<br />
für Psychologen und Pädagogen, sondern auch für interessierte<br />
Laien ein Lese- und Lernvergnügen bietet.<br />
Prof. H. Nizze, Rostock<br />
Ganzkörper-MR-Tomographie<br />
Hrsg.: Ernst J. Rummeny, Peter Reimer, Walter Heindel<br />
2. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart 2006<br />
686 Seiten, 1350 Abb., € 149,95<br />
ISBN 3-13-125012-7<br />
Seit Erscheinen der<br />
1. Aufl age 2002 kann<br />
„Ganzkörper-MR-Tomographie“<br />
aufgrund seiner<br />
hervorragenden Darstellung<br />
aller praxisrelevanten<br />
Befunde bei<br />
MRT-Untersuchungen als<br />
eines der am weitesten<br />
verbreiteten deutschspra<br />
chigen Fachbücher<br />
zu dieser Thematik angesehen<br />
werden.<br />
Die jetzt vorliegende<br />
2. Auflage bietet gravierende<br />
Verbesserungen:<br />
In Übereinstimmung mit anderen Fachbüchern der seit Jahren<br />
etablierten Referenz-Reihe Radiologie (Reihenherausgeber:<br />
U. Mödder) liegt sie jetzt im neuen, größeren Format<br />
und modernen Layout mit noch übersichtlicherer Darstellung<br />
vor. Darüber hinaus wurde die Anzahl der Abbildungen erhöht<br />
und apparative und untersuchungstechnische Innovationen<br />
berücksichtigt. Abschnitte zu MRT-Untersuchungen der<br />
Nieren, des Knochenmarkes und der Wirbelsäule sowie zu<br />
Ganzkörper-MRT und MR-Angiographie wurden neu aufgenommen<br />
bzw. deutlich erweitert.<br />
Es ist zu wünschen und kann wohl als sicher angesehen werden,<br />
daß auch die neue Auflage des hervorragend ausgestatteten<br />
und im Preis angemessenen Fachbuches als wichtiges<br />
Standardwerk seinen Platz an den MR-Arbeitsplätzen in Kliniken<br />
und Niederlassungen finden wird.<br />
Priv.-Doz. Dr. H. Lange, Neubrandenburg<br />
Seite 172 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Nachruf Professor Helmut Heise<br />
Professor Dr. Helmut Heise,<br />
Gründungsmitglied des AIDS-<br />
Ausschusses der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />
ist am 23.01.<strong>2008</strong> verstorben.<br />
Mit Betroffenheit haben wir,<br />
die Mitglieder des Ausschusses,<br />
diese schmerzliche Nachricht<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
Bis zuletzt haben wir mit ihm<br />
gehofft, daß er seiner schweren<br />
Krankheit Herr würde und<br />
mußten wieder zur Kenntnis<br />
nehmen, daß Medizin nicht<br />
alles vermag.<br />
Helmut Heise wurde am 20.06.1938 in Magdeburg geboren<br />
und besuchte dort auch die Schule. Nach dem Studium der<br />
Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität<br />
Rostock bis 1962 war er Pflichtassistent in den Kliniken für<br />
Innere Medizin, Chirurgie und Dermatologie der Universität.<br />
1964 erfolgte die Promotion zum Doktor med. Die Ausbildung<br />
zum Dermatologen wurde 1967 mit der Facharztanerkennung<br />
für Hautkrankheiten abgeschlossen. Im Jahr darauf<br />
wurde er Oberarzt an der Universitätshautklinik Rostock und<br />
erhielt 1971 die Lehrberechtigung. 1972 erfolgte die Habilitation<br />
und 1977 die Ernennung zum Hochschuldozenten für<br />
Dermatologie und Venerologie der Universität Rostock. Ab<br />
1980 war er außerordentlicher Professor für Dermatologie<br />
und Venerologie (1992: C3-Professur).<br />
Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Allergologie, die Arbeits-<br />
und Umweltdermatologie, die Venerologie, stomatologische<br />
Dermatologie, Andrologie und Dermatokosmetik. Aus dieser<br />
wissenschaftlichen Arbeit resultieren nahezu 200 Publikationen<br />
sowie 11 Buch- und Monographiebeiträge. Auf nationalen<br />
wie internationalen Kongressen hielt er über 330 wissenschaftliche<br />
Vorträge und demonstrierte knapp 25 Poster. Von<br />
Wir trauern um<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
PERSONALIEN<br />
ihm wurden rund 45 Diplom- und Promotionsarbeiten betreut<br />
und zum Abschluß gebracht, sowie zahlreiche Gutachten<br />
zu Diplom- und Promotionsarbeiten (85) sowie Habilitationsarbeiten<br />
(7) verfaßt.<br />
Von 1979 bis 1991 war er stellvertretender und von 1993 bis<br />
1996 kommissarischer Direktor der Klinik für Dermatologie<br />
und Venerologie.<br />
Auch die aktive Teilnahme in verschiedenen medizinischen<br />
wissenschaftlichen Gesellschaften zeugen vom breiten Spektrum<br />
seines wissenschaftlichen Engagements. So war er von<br />
1982 bis 1990 Vorsitzender der Sektion Venerologie der Gesellschaft<br />
für Dermatologie und der Gesellschaft für Mikrobiologie<br />
in der DDR, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen<br />
Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten<br />
der DDR, jetzt Deutsche STD-Gesellschaft, Vorstandsmitglied<br />
der Dermatologischen Gesellschaft <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
etc. Für die Arbeitshygieneinspektion Rostock war<br />
er 18 Jahre beratender Dermatologe und hat ca. 30 populärwissenschaftliche<br />
Vorlagen für die Visite-Sendung des Fernsehfunks<br />
der DDR verfaßt.<br />
Im AIDS-Ausschuß der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
hat Professor Helmut Heise seit seiner Gründung im<br />
Jahre 1992 aktiv und mit großem Engagement mitgearbeitet.<br />
Seine großen fachlichen Erfahrungen hat er stets sachlich<br />
und getragen von großer Toleranz gegenüber den anderen<br />
Ausschußmitgliedern eingebracht. Bei kritischen Ein wänden<br />
ließ er sich selbst und sein Fachgebiet nicht aus. Bis zuletzt –<br />
schon von der Krankheit gezeichnet – hat er die Pro jekte des<br />
AIDS-Ausschusses mit sachlichen Anregungen – aber auch<br />
Kritik – aktiv begleitet.<br />
Die Mitglieder des AIDS-Ausschusses werden ihn als warmherzigen<br />
Menschen, der Sache verpflichteten, toleranten Kollegen<br />
in Erinnerung behalten.<br />
SR Günter Abshagen geb. 28.03.1919 verstorben am 21.03.<strong>2008</strong> Ludwigslust<br />
Dr. med. Annelies Bunge geb. 22.02.1932 verstorben am 01.04.<strong>2008</strong> Neustrelitz<br />
Der AIDS-Ausschuß<br />
Seite 173
PERSONALIEN<br />
Prof. Dr. med. habil. Manfred Strietzel<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Am 04. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> vollendet Prof. Dr. Manfred Strietzel, langjähriger<br />
Direktor der Abteilung Strahlentherapie und geschäftsführender<br />
Direktor der Radiologischen Klinik der Medizinischen<br />
Fakultät der Universität Rostock, sein 80. Lebensjahr.<br />
Nach dem Abitur studierte er von 1947 bis 1953 in Leipzig<br />
Human medizin und promovierte 1953 zum Dr. med. An der<br />
Medizinischen Akademie „C. G. Carus“ in Dresden widmete<br />
er sich nach dem Erwerb der Facharztanerkennungen für Innere<br />
Me dizin (1960) sowie für Röntgenologie und Strahlenheilkunde<br />
(1964) intensiv der Strahlentherapie, in die er neben<br />
seiner gesamtradiologischen Ausbildung auch seine internistischen<br />
Kenntnisse und Erfahrungen einbringen konnte.<br />
So habilitierte er 1970 an der Medizinischen Akademie Dresden<br />
mit einem nuklearmedizinischen Thema zur Leberdiagnostik.<br />
1971 zum 1. Oberarzt ernannt, wurde ihm 1973 die Leitung<br />
der Abteilung Strahlentherapie übertragen.<br />
Er wurde 1978 als Dozent und 1980 als ordentlicher Professor<br />
auf den Lehrstuhl für Strahlentherapie an die Universität Rostock<br />
berufen und 1992 nach dem Hochschulerneuerungsgesetz<br />
als Professor C4 Radiologie/Strahlentherapie übernommen.<br />
In Rostock entstand unter seiner fachlichen Konzeption und<br />
Beratung bis 1987 mit der Erweiterung der Kobaltabteilung<br />
in der Südstadt eine der damals schönsten großzügig konzipierten<br />
Strahlentherapieabteilungen der neuen Bundesländer.<br />
Diese räumlichen Voraussetzungen erlaubten die Modernisierung<br />
der Bestrahlungstechnik mit Linearbeschleunigern,<br />
modernen Lokalisationsverfahren, die computergestützte dreidimensionale<br />
Bestrahlungsplanung und den Aufbau einer<br />
modernen Afterloading-Brachytherapie, der das besondere<br />
wis senschaftliche Interesse des Jubilars galt. Am Ende seiner<br />
Amtszeit war Rostock eine der führenden Kliniken in der<br />
Brachy therapie, in der fast alle einschlägigen Techniken in<br />
enger Kooperation mit den jeweiligen Fachkliniken praktiziert<br />
wurden. Strietzel war mit seinem Team einer der ersten<br />
in Deutschland, der die perkutane Implantation flexibler Applikatoren<br />
angewendet hat, um auch bei der High-dose-Brachytherapie<br />
die biologisch günstigere Fraktionierung zu ermöglichen.<br />
Das onkologische Credo Prof. Strietzels war die interdisziplinäre<br />
Therapie maligner Tumoren, für die er mit aller Konsequenz<br />
während seiner gesamten onkoradiologischen Tätig-<br />
keit eingetreten ist. Dies führte bereits 1968 in Dresden zur<br />
ersten interdisziplinären Tumorsprechstunde mit der kieferchirurgischen<br />
Klinik, der weitere mit anderen Fachdisziplinen<br />
folgten. Heute mag das selbstverständlich sein, aber damals<br />
war Strietzel beispielgebend in ganz Deutschland. Diese Entwicklung<br />
setzte er in Rostock erfolgreich fort.<br />
Die interdisziplinär-kollegiale Zusammenarbeit mit dem Südstadt-Klinikum<br />
ist ihm von Anbeginn seiner Tätigkeit in Rostock<br />
ein besonderes Anliegen gewesen. Folgerichtig gründete<br />
Prof. Strietzel (mit P. Ketterer) und mit Beschluß der Fa -<br />
kultätsleitung 1992 das Tumorzentrum Rostock, dessen Vorsitzender<br />
er bis 1998 war. Von 1992 bis 1994 gehörte er dem<br />
Vorstand der Arbeitgemeinschaft Deutscher Tumorzentren<br />
an.<br />
Seine Erfahrungen hat Prof. Strietzel in drei Buchbeiträgen<br />
bzw. Monographien, in über 100 Publikationen und Postern<br />
sowie ca. 150 Vorträgen auf nationalen und internationalen<br />
Kongressen weitergegeben. Eine seiner Stärken liegt in der<br />
klaren Gliederung und Struktur von Entscheidungsabläufen<br />
und deren logischer Darstellung. Im Radiologischen Studentenlehrbuch,<br />
welches von 1978 bis 1988 in vier Auflagen erschien,<br />
gestaltete er das Kapitel Strahlentherapie. Es diente<br />
auch vielen Facharztkandidaten zur Vorbereitung auf die Prüfung.<br />
Von 1984 bis zu ihrer Einstellung 1990 leitete er als Chefredakteur<br />
die Zeitschrift „Radiobiologia-Radiotherapia“, das<br />
einzige osteuropäische radioonkologische Journal. Von 1993<br />
bis zu seiner Emeritierung 1996 gehörte er zum wissenschaftlichen<br />
Beirat der Zeitschrift „Strahlentherapie und Onkologie“.<br />
Unter seiner Leitung fanden in Rostock drei radioonkologische<br />
Symposien statt (1987; 1993; 1995). Diese wissenschaftlichen<br />
Aktivitäten haben die Rostocker Strahlentherapie<br />
über die Grenzen Rostocks hinaus bekanntgemacht und<br />
ihren guten Ruf in ganz Deutschland begründet.<br />
Von den Studenten wurden seine Vorlesungen ob der klaren<br />
Gliederung und der regelmäßigen Patientenvorstellungen<br />
geschätzt. Er hat eine Reihe von Doktoranden zur Promotion<br />
geführt. Drei seiner Dresdener Mitarbeiter sind Professoren<br />
geworden.<br />
Prof. Strietzel war in seiner täglichen Arbeit ein ständiger<br />
Mah ner zu Exaktheit und größter Genauigkeit im Klinischen,<br />
Technischen und Schriftstellerischen. Er hat diese Einstellung<br />
im Interesse der Patienten nicht nur von seinen Mitarbeitern<br />
eingefordert, sondern auch sich selbst abverlangt.<br />
Seite 174 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> betraute ihn<br />
nach der Wende mit der Leitung der Fachkommission Strahlentherapie.<br />
1998 schied er auf eigenen Wunsch aus dieser<br />
Funktion aus.<br />
Im Umgang mit den Patienten hat er als Ausdruck seiner<br />
eige nen ärztlichen Grundhaltung menschliche Zuwendung<br />
zum Patienten gelehrt und vorgelebt. Diese menschliche Zuwendung<br />
war ihm bei aller Wissenschaftlichkeit seines ärztlichen<br />
Tuns Brücke zwischen der in der Strahlentherapie oft<br />
furchteinflößenden und bedrückenden Technik und dem von<br />
seinem Krebsleiden beeindruckten hilfesuchenden Kranken.<br />
Auch im täglichen Umgang mit seinen Mitarbeitern und den<br />
Kollegen anderer Kliniken war ihm ein menschlich-kollegiales<br />
Miteinander Bedürfnis und wichtigste Voraussetzung erfolgreicher<br />
Zusammenarbeit. Er sah in seiner Klinik keine wichtigen<br />
oder unwichtigen Stellen, sondern nur notwendige und<br />
nicht notwendige. Dies waren für ihn Grundanschauungen.<br />
Prof. Strietzel hat in seinem Berufsleben und zusammen mit<br />
seinen Mitarbeitern eine Reihe von Ehrungen erfahren. Dazu<br />
gehören die Auszeichnung mit der Hufeland-Medaille in Silber<br />
(1976), die Eintragung ins Ehrenbuch der Stadt Rostock<br />
(1979), Universitätspreis (1986), die Verleihung des Titels Obermedizinalrat<br />
(1988) und die Verleihung der Carl-Gustav-Carus-<br />
Pla kette der Medizinischen Fakultät Dresden (1995). Beson-<br />
Prof. Dr. med. habil. Christian Plath<br />
Am 10. März <strong>2008</strong> beging Prof. Dr. med. Christian Plath<br />
seinen 65. Geburtstag.<br />
Ihm zu Ehren hat die Universitäts-Kinder- und Jugendklinik<br />
Rostock am 28. März <strong>2008</strong> ein wissenschaftliches Symposium<br />
veranstaltet. Freunde und Wegbegleiter hielten wissenschaftliche<br />
Vorträge und ließen Heiteres und Besinnliches aus seinem<br />
Leben Revue passieren.<br />
Sein Berufswunsch wurde früh im Elternhaus geweckt – der<br />
Vater war praktischer Arzt.<br />
Nach dem Medizinstudium von 1961 bis 1967 zunächst in Bukarest<br />
(Rumänien), dann in Jena und in Halle kam er als frisch<br />
promovierter Assistent 1967 an die Universitäts-Kinderklinik<br />
nach Rostock. Unser verehrter Lehrer, Prof. Dr. Heinrich Kirchmair,<br />
damals Direktor der Klinik, war es, der ihn in weiser<br />
Vorahnung sofort in die Neugeborenenabteilung delegierte.<br />
Diesem Wirkungsfeld ist er bis heute treu geblieben.<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
dere Freude hat ihm die Verleihung<br />
der Ehrenmitgliedschaft<br />
der Sächsischen Ra diolo<br />
gi schen Gesellschaft (2004)<br />
b e r e i t e t .<br />
Auch heute ist Prof. Strietzel<br />
noch ein aktives Mitglied der<br />
Krebsgesellschaft <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
und infor<br />
miert sich bei Weiter bildungs<br />
veranstaltungen über<br />
Stand und Entwicklung in<br />
der Onkologie.<br />
PERSONALIEN<br />
Seine Schüler, ehemaligen Mit arbeiter, Freunde und Kollegen<br />
anderer Fachdisziplinen sagen Dank für die fachliche<br />
Ausbildung, für Anregungen, Anleitungen und Gespräche,<br />
für den möglichen verständnisvollen Umgang mit dem Chef<br />
und die kollegiale Zusammenarbeit.<br />
Sie gratulieren dem Jubilar und wünschen ihm weiterhin Gesundheit,<br />
Glück und Freude im Ruhestand und Zeit zu besinnlicher<br />
und befriedigender Rückschau.<br />
M. Ehrhardt<br />
P.-G. Ziegler<br />
Schon während der Facharztausbildung von 1968 bis 1972,<br />
aber im wesentlichen danach, war es ihm stets ein großes<br />
Anliegen, neben seiner engagierten ärztlichen Tätigkeit, wissenschaftlich<br />
zu arbeiten.<br />
Schon früh beschäftigte er sich mit der Ernährung, mit dem<br />
Aminosäurenstoffwechsel und mit Adaptionsstörungen von<br />
Früh- und Neugeborenen sowie Problemen der pädiatrischen<br />
Intensivmedizin, aber auch mit der Epidemiologie von Neugeborenen,<br />
der Qualitätskon trolle und computergestützter<br />
Neugeborenendokumentation. Mit Einführung der 15 N<br />
Tracer technik in die kinderklinische Forschung unter maßgeblicher<br />
Leitung von Prof. Dr. Willi Heine konnten in dieser<br />
Arbeitsgruppe eine Reihe hochwertiger Arbeiten zum Eiweißstoffwechsel<br />
im Kindesalter auch in den USA bereits vor 1989<br />
pub liziert wer den. Die Habilitationsschrift über den Stickstoff-<br />
und Proteinmetabolismus bei Säuglingen während der<br />
ersten sechs Lebensmonate wurde mit dem ersten Preis der<br />
Gesellschaft für klinische Medizin der DDR ausgezeichnet.<br />
Seite 175
PERSONALIEN<br />
1980 wurde er zum Oberarzt<br />
der Neonatologischen Abteilung<br />
der Kinderklinik ernannt,<br />
1992 durch das Hochschulrahmengesetz<br />
zum Professor<br />
übergeleitet und war<br />
seit 1999 Direktor der Abteilung<br />
für Neonatologie und<br />
Pädiatrische Intensivmedizin.<br />
Insgesamt hat Prof. Plath 168<br />
Originalarbeiten, davon 34<br />
Monographien und Buchbeiträge<br />
publiziert und über 300<br />
wissenschaftliche Vorträge im In- und Ausland gehalten. Darüber<br />
hinaus hat er über 50 Promotionsarbeiten vergeben<br />
und zum erfolgreichen Abschluß gebracht.<br />
Hervorzuheben sind seine Vorlesungen, die er mit großem<br />
Einfallsreichtum und einer Fülle von Angeboten gestaltet.<br />
Volle Hörsäle sind bei ihm stets garantiert.<br />
Als Gründer und 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Neonatologie<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> (1990-1998) hat er gro-<br />
ßen Anteil an der Gestaltung einer hochqualifizierten Betreuung<br />
und wissenschaftlichen Bearbeitung von Problemen bei<br />
Früh- und Neugeborenen in unserem Bundesland.<br />
Nicht unerwähnt bleiben sollte die ehrenamtliche Tätigkeit.<br />
Er ist Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender der Philharmonischen<br />
Gesellschaft in Rostock, Mitglied des Vorstands<br />
der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik und Thea -<br />
ter sowie Mitglied und Präsident (2006) im Lions Club in Rostock.<br />
Neben der Tätigkeit in der Klinik sind es vor allem zwei Dinge,<br />
die in seinem Leben eine große Rolle spielen: das Segeln<br />
und die Musik, ausweislich seiner Mitwirkung im Streichquartett<br />
der Medizinischen Fakultät und im Akademischen Orchester<br />
der Universität.<br />
Mögen ihm diese schönen Dinge die entstehenden Freiräume<br />
ausfüllen.<br />
Prof. Dr. med. Ingo Richter<br />
ehemaliger Direktor der<br />
Univ.-Kinder- und Jugendklinik Rostock<br />
OMR Prof. em. Dr. med. habil. Herbert Knabe<br />
begeht am 16. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> seinen 90. Geburtstag<br />
Dazu gratulieren wir, die ehemaligen<br />
Mitarbeiter des vom<br />
Jubilar geleiteten Instituts für<br />
Sozialhygiene und Hygiene<br />
auf dem Lande der Ernst Moritz-Arndt-UniversitätGreifswald,<br />
herzlich.<br />
Als Hochschullehrer und Wissenschaftler<br />
war uns Prof. em.<br />
Dr. med. habil. Herbert Knabe<br />
stets ein Vorbild in seiner mit<br />
Kreativität, Fleiß und Engagement<br />
geführten erfolgreichen<br />
Arbeit. Besonders zu be tonen sind sein Einsatz in der<br />
studentischen Ausbildung und in der Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses.<br />
Seine Verdienste wurden mehrfach, so u. a. zu seinem 80.<br />
und 85. Geburtstag im <strong>Ärzteblatt</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />
gewürdigt.<br />
Möge es dem Jubilar noch vergönnt sein, die Überwindung<br />
der gegenwärtigen Krise in der hausärztlichen Betreuung,<br />
die stets ein Anliegen und ein Schwerpunkt seiner berufspolitischen<br />
Arbeit war, zu erleben.<br />
Wir wünschen unserem ehemaligen Chef weiterhin Gesundheit<br />
und Wohlergehen.<br />
Seine ehemaligen Mitarbeiter<br />
Dr. med. W. Fuchs<br />
OMR Prof. Dr. sc. med.H. Huyoff<br />
PD Dr. phil.habil. W. Krethlow<br />
MR Doz. Dr. sc. med. H.-U. Maronde<br />
Dr. agr. S. Zunk<br />
Seite 176 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Wir beglückwünschen<br />
AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />
PERSONALIEN / KULTURECKE<br />
Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind.<br />
50. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />
Dr. med. Frank Giese 12.6.1958 Neubrandenburg<br />
Dr. med. Marion Balscheit 14.6.1958 Wismar<br />
60. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />
Dipl.-Med. Uwe Stein 11.6.1948 Boizenburg<br />
Sonja Kamieth 15.6.1948 Woldegk<br />
Dipl.-Med. Sabine Kaffka 16.6.1948 Dranske<br />
Dipl.-Med. Brigitte Kamps 28.6.1948 Wismar<br />
65. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />
Marianne Müller 2.6.1943 Neustrelitz<br />
Priv.-Doz. Dr.med. Konrad Taubert 7.6.1943 Neubrandenburg<br />
Dr. med. Elfriede Pollex 8.6.1943 Wismar<br />
Prof. Dr.med.habil. Stefan Liebe 14.6.1943 Rostock /<br />
Lambrechtshagen<br />
Dr. med. Marianne Schneider 14.6.1943 Rostock<br />
Ausstellung von Uta Ruppert im Kammergebäude<br />
Es sind Bilder, die nicht abbilden, sondern durch Rhythmus,<br />
Spannung und Farbe die Gegensätze des Lebens spürbar werden<br />
lassen. Uta Ruppert interessiert „der Klang von Farben<br />
und Formen“ in einer freien Komposition.<br />
1941 in Stuttgart geboren, studierte sie von 1959 bis 1963<br />
Kunstpädagogik an der Universität Greifswald. Sie unterrichtete<br />
dann 17 Jahre an allgemeinbildenden Schulen in Rostock<br />
das Fach Kunsterziehung. Von 1987 bis 1991 war sie als Lehrerin<br />
am Institut für Lehrerbildung und an der Universität<br />
Rostock tätig. Uta Ruppert zog 1992 nach Niedersachsen und<br />
arbeite te bis 2003 an einem Privatgymnasium bei Oldenburg<br />
erneut als Lehrerin für Kunst. 2003 kehrte sie nach Rostock<br />
zurück.<br />
Sie beteiligte sich an fünf Sommerakademien für „freie Male rei“<br />
im Norden, 2001 an der Europäischen Akademie für Kunst in<br />
Trier sowie 2004 und 2005 in Bassum.<br />
Die Werke der Malerin waren in zahlreichen Ausstellungen u. a.<br />
in Rostock, Oldenburg, Bad Doberan, Lubmin und Berlin zu<br />
sehen.<br />
Allein das allmähliche Ertasten der Bildfläche, das Entdecken<br />
und wieder Verwerfen, die Kraft und Wirkung der Farbe<br />
Dr. med. Clemens Hultzsch 19.6.1943 Pingelshagen<br />
Dr. med. Uwe Hack 21.6.1943 Rostock / Rethwisch<br />
Dr. med. Bernd Brendel 30.6.1943 Boltenhagen<br />
70. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />
Dr. med. Dieter Schuricht 10.6.1938 Nienhagen<br />
Dr. med. Klaus Gollert 11.6.1938 Schwerin<br />
SR Dr.med. Hans-Joachim Nobach 16.6.1938 Rostock<br />
Dr.med.habil. Wilfried Schuckmann 17.6.1938 Waren<br />
Prof. Dr.med.habil. Helmut Friemel 23.6.1938 Rostock<br />
Dr. med. Gerd Berger 25.6.1938 Plau<br />
Dr. med. Hannelore Schümann 25.6.1938 Rostock<br />
75. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />
Dr.sc.med. Wolf Eberhard Hempel 15.6.1933 Roggentin<br />
MR Dr.med. Regina Kramer 21.6.1933 Greifswald<br />
SR Dr.med. Gunther Nauwald 22.6.1933 Wismar<br />
Frühling<br />
werden zu einer Reflexion persönlichen Erlebens und damit<br />
zu einem Inhalt, einer Aussage. Von dieser Aussage können<br />
sich Interessierte noch bis Ende Juni in der <strong>Ärztekammer</strong><br />
überzeugen und die Werke auch käuflich erwerben.<br />
Seite 177
KULTURECKE<br />
Theaterinformationen<br />
Theater <strong>Vorpommern</strong><br />
Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />
08.05.<strong>2008</strong>, Stralsund, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Was ihr wollt<br />
Komödie von William Shakespeare<br />
17.05.<strong>2008</strong>, Greifswald, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Hänsel und Gretel<br />
Märchenspiel von Engelbert Humperdinck, Text von Adelheid Wette<br />
<strong>Mecklenburg</strong>er Staatstheater Schwerin<br />
Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />
14.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Wat is mit Lisa?<br />
Kriminalstück von Robert Thomas, Fritz-Reuter-Bühne<br />
30.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
Die Wildente<br />
Schauspiel von Henrik Ibsen<br />
31.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, E-Werk<br />
Gegen die Wand<br />
Schauspiel von Armin Petras<br />
nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin<br />
Volkstheater Rostock<br />
Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />
10.05.<strong>2008</strong>, 20.00 Uhr, Kleine Komödie<br />
Der Nachtschelm und das Siebenschwein<br />
Galgenlieder von Christian Morgenstern<br />
16.05.<strong>2008</strong>, 20.00 Uhr, Theater im Stadthafen<br />
I hired a contract Killer oder Wie feuere ich meinen Mörder<br />
Schauspiel nach dem gleichnamigen Film von Aki Kaurismäki<br />
Deutsch von Michael Bodmer<br />
Theater- und Orchester GmbH<br />
Neubrandenburg / Neustrelitz<br />
Premiere im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />
17.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, Landestheater Neustrelitz, Großes Haus<br />
Die Sache Makropulos<br />
Oper in drei Akten von Leoš Janáček<br />
Text vom Komponisten nach der gleichnamigen Komödie von<br />
Karel Čapek, Deutsch von Sona Červena und Christof Bitter<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
August-Bebel-Straße 9a<br />
18055 Rostock<br />
Telefon: 0381 49280-0<br />
Telefax: 0381 49280-80<br />
REDAKTION Dr. med. A. Crusius<br />
(Chefredakteur)<br />
Dr. med. G. Langhans<br />
(stellvertr. Chefredakteur)<br />
Prof. Dr. med. H. Büttner<br />
Dr. med. R. Bruhn<br />
Dr. med. W. Schimanke<br />
Dr. med. C. Brock<br />
ANSCHRIFT DER REDAKTION <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
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Seite 178 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN