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Ärzteblatt Mai 2008 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

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ÄRZTEBLATT<br />

5 /<strong>2008</strong><br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Von der Wahrnehmung<br />

43. Kammerversammlung<br />

Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>


Inhalt<br />

Leitartikel<br />

Von der Wahrnehmung 148<br />

Aus der Kammer<br />

43. Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong> 149<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 154<br />

Aktuelles<br />

Wegen Suizid-Gefahr: Paracetamol in größeren<br />

Packungseinheiten verschreibungspflichtig 156<br />

HPV-Impfung – und was dann? 157<br />

Die Allensbacher Berufsprestige-Skala <strong>2008</strong> 157<br />

Satzungen und Ordnungen<br />

Fünfte Änderung der Weiterbildungsordnung<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 158<br />

Veranstaltungen und Kongresse<br />

17. Seminar- und Fortbildungswoche<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 162<br />

Veranstaltungen der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 163<br />

Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 164<br />

Veranstaltungen in anderen Kammerbereichen 167<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

Aus der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Recht<br />

Öffentliche Ausschreibung 168<br />

Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />

Norddeutschen Schlichtungsstelle 169<br />

Buchvorstellungen<br />

Für Sie gelesen 170<br />

Personalien<br />

Nachruf Professor Helmut Heise 173<br />

Wir trauern um 173<br />

Prof. Dr. med. habil. Manfred Strietzel<br />

zum 80. Geburtstag 174<br />

Prof. Dr. med. habil. Christian Plath 175<br />

OMR Prof. em. Dr. med. habil. Herbert Knabe<br />

begeht am 16. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> seinen 90. Geburtstag 176<br />

Wir beglückwünschen 177<br />

Kulturecke<br />

Ausstellung von Uta Ruppert im Kammergebäude 177<br />

Theaterinformationen 178<br />

Impressum 178<br />

Seite 147


LEITARTIKEL<br />

Von der Wahrnehmung<br />

Am 20. <strong>Mai</strong> wird in Ulm der 111. Deutsche Ärztetag eröffnet.<br />

Diese Versammlung der 250 Delegierten aller deutschen<br />

<strong>Ärztekammer</strong>n – auch als Ärzteparlament bezeichnet – setzt<br />

sich mit der aktuellen Gesundheitspolitik auseinander und<br />

entwickelt eigene Vorstellungen, faßt richtungweisende<br />

Be schlüs se zu allen Fragen der ärztlichen Berufsausübung<br />

und regelt grundsätzlich die Modalitäten der Weiter- und<br />

Fort bildung, der Qualitätssicherung und der Berufsordnung.<br />

In diesem Jahr stehen neben den zahlreichen aktuell-politischen<br />

Problemen die Situation pflegebedürftiger Menschen<br />

am Beispiel der Demenz, das Arztbild der Zukunft und die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen sowie die<br />

Auswirkungen der Telematik und elektronischen Kommunikation<br />

auf das Arzt-Patienten-Verhältnis im Mittelpunkt der<br />

Tagesordnung. Daneben wird der Sachstandsbericht zur Weiterbildungsordnung<br />

und der Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer<br />

genügend Stoff zur Diskussion bieten. Interessante<br />

und arbeitsreiche Tage warten auf die Delegierten; am<br />

Ende wird der geballte ärztliche Sachverstand wieder eine<br />

fundierte Stellungnahme zu den behandelten Themen vorlegen.<br />

Vom Ulmer Ärztetag können wir die Verabschiedung neuer<br />

gesundheitspolitischer Leitsätze erwarten, die wegweisend<br />

für politische Entscheidungen sein sollen und wollen. Zuletzt<br />

wurden solche Leitsätze im „Blauen Papier“ auf dem Ärztetag<br />

1994 in Köln formuliert. Seitdem haben fünf Gesundheitsreformen<br />

die Rahmenbedingungen ärztlicher Tätigkeit<br />

grundlegend verändert. Verbesserungen können selbst Berufs<br />

optimisten kaum feststellen; pessimistische Prognosen<br />

wurden meist übertroffen. Inzwischen breitet sich unter allen<br />

Betroffenen – den Ärzten, den Krankenkassen, vor allem<br />

aber den Patienten – eine wachsende Unzufriedenheit aus.<br />

Wir dürfen vom bevorstehenden Ärztetag Signale erwarten,<br />

die Wege aus dem Dilemma zwischen Hochleistungsmedizin,<br />

höherer Lebenserwartung und begrenzter materieller Mittel<br />

aufzeigen wollen.<br />

Die Wahrnehmung dieser Signale hängt nicht nur von der<br />

Wirksamkeit der Medien ab. Sehr oft sind es subjektive Faktoren<br />

(„der Blickwinkel“), die die Wahrnehmung bestimmter<br />

Vorgänge einschränken. Für Politiker ist die Sache klar: Eigenes<br />

Tun wird stets als erfolgreich und richtig wahrgenommen;<br />

Fehler machen nur die anderen – die wiederum machen<br />

nur Fehler! Aber wie ist es mit uns Ärzten? Auch wir sind<br />

ganz sicher in unserer Wahrnehmung eingeschränkt. Der<br />

eine sieht in der <strong>Ärztekammer</strong> nur eine beitragverschlingende<br />

Institution, die andere fühlt sich in der Weiterbildung ge-<br />

gängelt, ein(e) Dritte(r) durch Anfragen belästigt ... <strong>Ärztekammer</strong>n<br />

werden von ihren Mitgliedern eher als mittelbare<br />

Staatsverwaltung denn als Standesvertretung wahrgenommen.<br />

Als letztere haben sie die kollektiven Interessen des<br />

ge samten Berufsstandes zu vertreten, zu denen Individualinteressen<br />

durchaus im Widerspruch stehen können. Die gesundheitspolitische<br />

Funktion der ärztlichen Selbstverwaltung<br />

wird in der Öffentlichkeit wie in der Ärzteschaft zu wenig<br />

wahrgenommen. Von der Politik und manchen Medien wird<br />

sie gern als Lobbyismus diskreditiert.<br />

Dabei ist es Lobbyismus im besten Sinne des Wortes – für<br />

eine Klientel, die trotz „Patientenbeauftragte“ und Selbsthilfegruppen<br />

keine Lobby hat: die Kranken und sozial Schwachen<br />

in unserer Gesellschaft. Es sind letztlich deren Interessen,<br />

die wir vertreten, wenn wir uns auf dem Ärztetag für<br />

den Erhalt eines leistungsfähigen Gesundheitswesens und<br />

die Sicherstellung der wohnortnahen haus- und fachärztlichen<br />

Versorgung einsetzen.<br />

Der geballte ärztliche Sachverstand des 111. Ärztetages hat<br />

in Ulm nur einen, allerdings schwerkranken Patienten: das<br />

deutsche Gesundheitswesen. Mit neuen gesundheitspolitischen<br />

Leitsätzen wird es nicht sofort geheilt werden. Sie<br />

können jedoch die Wende zur Besserung einleiten, wenn sie<br />

in der Öffentlichkeit ausreichend wahrgenommen werden.<br />

Alle deutschen Ärzte sind als Gäste zum Ärztetag eingeladen<br />

und sollten durch Präsenz die Bedeutung der Probleme betonen.<br />

Leider ist Ulm eine Tagesreise vom Nordosten der Republik<br />

entfernt. Ob die gesundheitspolitischen Anliegen der<br />

deutschen Ärzteschaft wahrgenommen werden, hängt vor<br />

allem vom Verlauf des Ärztetages und dem Bild in der Öffentlichkeit<br />

ab. Nicht weniger wichtig ist aber auch die Resonanz<br />

in der Ärzteschaft, das (er-)klärende Gespräch im Sprechzimmer<br />

und am Krankenbett.<br />

Dr. Wilfried Schimanke<br />

Seite 148 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


43. Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />

Fast schon zum „Dauerbrenner“ entwickelt<br />

sich die Diskussion über das Gebiet Innere<br />

Medizin und Allgemeinmedizin. Obwohl<br />

natürlich auch andere Themen auf<br />

der Tagesordnung standen – u.a. die Qualitätssicherung<br />

in der Strahlentherapie,<br />

das Fortbildungszertifikat und ein informativer<br />

Gastvortrag – war die Kammerversammlung<br />

am 5. April <strong>2008</strong> wiederum<br />

dadurch geprägt.<br />

Lagebericht des Präsidenten<br />

Einführend informierte Dr. Crusius über<br />

wichtige Ereignisse in unserem Bundesland.<br />

Die Fortbildungswoche vom 21. bis Blick ins Plenum<br />

24. November 2007 konnte mit über 200<br />

Teilnehmern eine außerordentlich gute Resonanz verzeichnen.<br />

Bei der Anhörung zum Heilberufsgesetz am 5. Dezember 2007<br />

im Sozialausschuß des Landtages seien einige Entscheidungen<br />

zugunsten der <strong>Ärztekammer</strong> getroffen worden. Dies betreffe<br />

z.B. das Rügerecht – eine Möglichkeit langwierige berufsrechtliche<br />

Verfahren bei kleineren Vergehen zu verhindern<br />

– und die Ausgabe der Heilberufsausweise für Angehörige<br />

kammerloser Gesundheitsberufe und medizinischer Hilfsberufe,<br />

die nicht der Kammer übertragen wurde. Der Präsident<br />

bedauerte, daß die Pflicht zur Aufbewahrung von Pa tien tenunterlagen<br />

durch die <strong>Ärztekammer</strong> leider nicht abgewendet<br />

werden konnte.<br />

Die gemeinsam mit der Staatskanzlei und der Zahnärztekammer<br />

am 19. Januar dieses Jahres durchgeführte Fachtagung<br />

„Gewalt gegen Frauen“ werde aufgrund des großen Interesses<br />

wiederholt. In diesem Zusammenhang wies Dr. Crusius<br />

auf die große Bedeutung des Themas auch für das Medizinstudium<br />

hin.<br />

Der gegenwärtige Stand der Ausgabe des Elektronischen Arztausweises<br />

wurde auf einem Workshop der Projektgruppe<br />

von Verantwortlichen der Bundesärztekammer (BÄK) erläutert<br />

und zeigte erneut die durch die Vielfalt der Systeme erschwerte<br />

Realisierung des Projektes. Es seien Mindestanforderungen<br />

zu realisieren, um die Vertrauensbeziehung zwischen<br />

Arzt und Patient nicht zu gefährden. Dazu gehört insbesondere<br />

der Schutz der sensiblen persönlichen Daten.<br />

Der Präsident plädierte für eine ehrliche Auseinandersetzung<br />

mit Behandlungsfehlern. Dazu werde auch im Vorfeld des<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

AUS DER KAMMER<br />

Deutschen Ärztetages von der Bundesärztekammer und der<br />

Ständigen Konferenz der Gutachter- und Schlichtungsstellen<br />

eine Pressekonferenz stattfinden. Wenn bei 400 Mill. Arzt-<br />

Patienten-Kontakten im niedergelassenen Bereich und 18 bis<br />

22 Mill. Krankenhausaufenthalten im Jahr in der Bundesrepu<br />

blik 10.000 Behandlungsfehler bei den Schlichtungsstellen<br />

ge meldet werden (30 Prozent zugunsten der Patienten entschie<br />

den) und nach Schätzungen ca. je 10 000 Behandlungsfehler<br />

bei Gerichten, dem MDK und den Haftpflichtversicherern<br />

beklagt werden, sei das eine Feh lerquote von weniger<br />

als 0,01 Prozent, wofür sich niemand zu „verstecken“<br />

brauche.<br />

Mehr und mehr seien die Folgen der Gesundheitsreform in<br />

der Niederlassung und auch in den Kliniken zu spüren. Die<br />

politisch gewollte Zerstückelung in einzelne Arztgruppen<br />

müsse verhindert werden. Auch dürfe der Arztvorbehalt der<br />

Heilkundeausübung nicht in Frage gestellt werden. Dies geschieht<br />

aber im „Pflegeweiterentwicklungsgesetz“ , wo die<br />

Substitution ärztlicher Tätigkeiten durch nichtärztliche Berufe<br />

festgeschrieben wurde.<br />

Dr. Crusius verdeutlichte die erschreckende Situation des hausärztlichen<br />

Nachwuchses (Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />

bzw. Innnere Medizin) in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> anhand<br />

der Altersstruktur: In der Gruppe der unter 35Jährigen gibt<br />

es 15 Ärzte; zwischen 35 und 50 Jahren sind es 489 und über<br />

50 Jahre alt sind 626 Ärzte. Dies sei eine „ungesunde Verteilung“<br />

(besonders im Osten Deutschlands), die eine gezielte<br />

Förderung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung erfordere.<br />

Aus diesem Grund unterbreite eine vom Vorstand der<br />

Seite 149


AUS DER KAMMER<br />

Bundesärztekammer eingesetzte Arbeitsgruppe „Förderung<br />

der Weiterbildung zum Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin“<br />

Vorschläge zur Lösung inhaltlicher und auch finanzieller<br />

Probleme. Sie fordert die Schaffung einer Koordinierungsstelle<br />

bei den Landesärztekammern, deren Aufgabe<br />

darin bestehen soll, die Rotation der Assistenten zu organisieren,<br />

Tutoren zur fachlichen Begleitung zu gewinnen und<br />

Fördermittel abzurufen. Von besonderer Bedeutung sei die<br />

Ge währleistung einer tarifgerechten Vergütung für die Assistenten.<br />

Da der Tätigkeitsbericht allen Delegierten rechtzeitig zugegangen<br />

war, verzichtete der Präsident darauf, die Zahlen daraus<br />

vorzutragen. Anhand derer ist jedoch eine Zunahme des<br />

Arbeitsumfangs in vielen Bereichen ablesbar. Er dankte den<br />

Kolleginnen und Kollegen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit<br />

und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle für die geleistete<br />

Arbeit.<br />

Gastvortrag<br />

„Die letzten Reformgesetze (VÄndG, GKV-WSG und Pflegeweiterentwicklungsgesetz)<br />

und ihre Auswirkungen<br />

auf das Berufsbild des Arztes“<br />

Rechtsanwalt Schirmer, Dezernent der gemeinsamen Rechtsabteilung<br />

von BÄK und KBV, erläuterte die Veränderungen,<br />

die durch die neuen Gesetze entstehen und welche Schlußfolgerungen<br />

sich daraus für die Ärztinnen und Ärzte ergeben.<br />

Zuerst ging er auf das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />

(VÄndG) ein. Es ermögliche die Anstellung von Ärzten<br />

in einer Vertragsarztpraxis, außerdem seien mehrere Tätigkeitsorte<br />

zulässig, sogar die Zweitpraxis in einem anderen<br />

KV-Bereich. Ferner wurde der Zusammenschluß zu Berufsaus-<br />

Dr. Crusius dankt Rechtsanwalt Schirmer (l.)<br />

für seinen interessanten Vortrag.<br />

übungsgemeinschaften,<br />

zu MedizinischenVersorgungszentren<br />

(Konkurrenz zu<br />

den Krankenhäusern)<br />

und die Teilzulassung,<br />

z. B.<br />

an gestellte und<br />

niedergelassene<br />

Tätigkeit mit jeweils<br />

einer halben<br />

Stelle, neu<br />

geregelt. Als Folgen<br />

der Flexibili-<br />

sierung erwartet RA Schirmer eine Kollision mit dem Berufsrecht.<br />

Durch das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG)<br />

werde die Finanzautonomie der Krankenkassen (KK) beseitigt<br />

(Gesundheitsfond). Bei unzureichender Finanzausstattung<br />

sei eine Fusion von KK notwendig, es könne auch Insolvenzen<br />

geben. RA Schirmer sieht in dem Gesetz eine weitere<br />

Aushöhlung des Sicherstellungsauftrags der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen, da Ärzte, Zahnärzte oder Krankenhäuser gesonderte<br />

Verträge mit den KK abschließen können. Außerdem<br />

sei durch Wahltarife und selektive Verträge mit den Patienten<br />

der Weg zu einer Mehrklassenmedizin gegeben.<br />

Der Gemeinsame Bundesausschuß werde mit hauptamtlichen<br />

Mitgliedern umstrukturiert und seine Aufgaben auch im Bereich<br />

der Qualitätssicherung und der Fortbildung ausgeweitet.<br />

So werde aus der Selbstbestimmung über die beruflichen<br />

Belange eine – auch verfassungsrechtlich höchst fragwürdige –<br />

Fremdbestimmung ohne verbindliche Mitwirkung der Berufsangehörigen.<br />

Durch die Veränderung der Krankenkassenorganisation und<br />

der Pflichtmitgliedschaft aller KK im sogenannten Spitzenverband<br />

Bund entstehe eine zusätzliche Zentralisierung für<br />

das Gesundheitssystem.<br />

Zu einer Aushöhlung der Selbstverwaltung trage auch die<br />

Aus lagerung der bisherigen Entscheidungen in den Körperschaften<br />

in sog. „professionelle Gremien“ (z. B. Institute) bei.<br />

RA Schirmer sieht die auf Therapiefreiheit und Professionalität<br />

beruhende Berufsausübung der Ärzte durch den Trend<br />

zur Staatsmedizin gefährdet und erwartet, daß die Gesundheitsversorgung<br />

nicht mehr den Patienteninteressen entspricht.<br />

Im Pflegeweiterentwicklungsgesetz werden durch Modellvorhaben<br />

bestimmten medizinischen Berufsgruppen Aufgaben<br />

in der häuslichen Krankenpflege übertragen bis hin<br />

Seite 150 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


zur den Arzt ersetzenden selbständigen Ausübung der Heilkunde.<br />

Dabei sei die Beachtung der berufsrechtlichen Grenzen<br />

von Bedeutung, denn die diagnostischen Aufgaben des<br />

Arztes sind nicht übertragbar. Zur Sicherung der ärztlichen<br />

Versorgung in stationären Pflegeinrichtungen seien Kooperationsvereinbarungen<br />

mit niedergelassenen Ärzten vorgesehen.<br />

In der nachfolgenden Diskussion fragte u. a Dr. Mothes nach<br />

der Weiterbildung in Medizinischen Versorgungszentren.<br />

RA Schir mer antwortete, daß auch die in diesen Einrichtungen<br />

tätigen Ärzte eine Weiterbildungsbefugnis erhalten können.<br />

Ärztliche Stelle Strahlentherapie<br />

Die Tätigkeit der Ärztlichen Stelle Strahentherapie<br />

erläutert Dr. Annweiler.<br />

Als Vorsitzender<br />

der Ärztlichen Stelle<br />

Strahlen the rapie<br />

informiert Dr.<br />

Annweiler über<br />

die bisherigen Akti<br />

vi täten zur Qualitätssicherung.<br />

Die Gründung der<br />

Ärztlichen Stelle<br />

Strahlentherapie<br />

sei im Jahre 2005<br />

erfolgt, auch wenn<br />

bereits 2002 erste<br />

Treffen und 2003<br />

schon Prüfungen stattfanden. Die erste Prüfserie, die alle<br />

vier in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> be stehenden Stand orte<br />

umfaßte, wur de 2006 durch geführt. Dabei sei die Prü fung<br />

folgender Geräte erfolgt: 7 Beschleuniger, 2 Cobalt-Geräte,<br />

4 HDR-Afterloading-Geräte, 2 Röntgentherapiegeräte, 4 Simulatoren<br />

und 4 Planungs-CT-Anlagen.<br />

Außerdem wurden begutachtet: 1 Seed Implantation der<br />

Prostata, 4 Bettenstationen, Krankenakten mit Bestrahlungsprotokollen,<br />

Unterlagen zur Studienteilnahme und strukturelle<br />

Unterlagen. Letztere umfassen die medizinische Physik<br />

(Sicherheitstechnik), die Bestrahlungsplanung (Konstanzprüfung),<br />

das Ausfallkonzept und die Organisation des Strahlenschutzes.<br />

Dr. Annweiler bewertete das Prüfergebnis des Jahres 2006<br />

als sehr positiv, da nur zwei leichte Mängel, wie das Fehlen<br />

eines Betriebstagebuches an einem Tiefentherapiegerät und<br />

eines Umkleideraums bei einer Brachytherapie, festgestellt<br />

wurden. Deshalb sei der Prüfzeitraum auf zwei Jahre festgelegt<br />

worden, d. h. die nächsten Prüfungen finden von <strong>Mai</strong> bis<br />

September <strong>2008</strong> statt. Dabei werde die, inzwischen an fast<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

allen Standorten installierte, neue Technik zu berücksichtigen<br />

sein. Besondere Beachtung werden zukünftig die PET-CT<br />

erhalten, da sie eine bessere Diagnostik des Tumorstatus ermöglichen.<br />

Auf die Frage von<br />

Prof. Kramp, wann<br />

die PET-CT ihren<br />

Betrieb aufnehmen,<br />

informierte<br />

Dr. Annweiler, daß<br />

dies in Schwerin<br />

im August <strong>2008</strong><br />

vorgesehen ist, von<br />

Rostock ha be er<br />

keine Infor ma tio -<br />

nen.<br />

Dr. Strecken bach Prof. Kramp fragt nach der Einführung der PET-CT.<br />

wies darauf hin,<br />

daß es fahrbare PET-CT gäbe, die im Bedarfsfall gemietet<br />

werden können.<br />

Weiterbildung<br />

AUS DER KAMMER<br />

Zu Beginn zitierte Dr. Mothes, Vorsitzender des Weiterbildungsausschusses,<br />

aus seinem Antwortschreiben an die Bundesärztekammer,<br />

in welchem der Überarbeitungsbedarf der<br />

(Muster)-Weiterbildungsordnung aus Sicht der <strong>Ärztekammer</strong><br />

M-V dargestellt wurde. Darin hatte M-V bereits angekündigt,<br />

Wünschen aus den Fachkommissionen nach einer Trennung<br />

des Gebietes „Innere Medizin und Allgemeinmedizin“ nicht<br />

entgegenzustehen und dem bisherigen „alten“ Facharzt für<br />

Allgemeinmedizin wieder seine ursprüngliche Bezeichnung<br />

zu geben. Die Änderungen zur Weiterbildungsordnung finden<br />

Sie unter Beschlüsse.<br />

Seite 151


AUS DER KAMMER<br />

Der Vorstand (v. l. n. r.): PD Dr. Peter, Dr. Ruhnau, Frau Dr. Pinnow, Dr. Mothes, Dr. Crusius, Dr. Schimanke, Frau Dr. Frenz und Dr. Müller<br />

Fortbildung<br />

Frau Mertink, Referatsleiterin Fortbildung, erläuterte das –<br />

entsprechend dem Vorstandsbeschluß vom 30.01.<strong>2008</strong> rückwirkend<br />

zum<br />

01.01.<strong>2008</strong> – eingeführte<br />

fünf jährig<br />

e For tbildung s -<br />

zertifikat (siehe<br />

auch Heft 4/<strong>2008</strong>,<br />

S. 114). Von den<br />

ca. 2473 niedergelassenenÄrzten,<br />

die bis zum<br />

30.06.2009 aufgrund<br />

der gesetz-<br />

Im Gespräch: Frau Dr. Jenning und<br />

Frau Dr. Littmann (r.)<br />

lichenBestimmungen ihre Fortbildung<br />

nach wei sen<br />

müssen, haben z. Z. 1069 ein Zertifikat. So erwarte der Bereich<br />

Fortbildung bis zum Stichtag noch etwa 1400 Anträge.<br />

Die Voraus setzung<br />

für die Anerkennung<br />

der<br />

Teilnahme an ei -<br />

ner Fortbil dungsv<br />

e r a n s t a l t u n g s e i<br />

eine Bescheinigung<br />

in Papierform<br />

oder die<br />

durch das Ein -<br />

scan nen des Barcodes<br />

elektronisch<br />

auf dem Fortbil-<br />

dungspunktekon<br />

to des Arztes<br />

Zustimmung zum 5jährigen Facharzt für<br />

Innere Medizin bekundet Herr Zendeh Zartoshti<br />

gespeicherte Information. Der Antrag auf Erteilung des Fortbildungszertifikates<br />

und das Fortbildungszertifikat wurden<br />

entsprechend angepaßt. Auf Wunsch vieler Antragsteller<br />

seien im fünfjährigen Fortbildungszertifikat auch die bis zum<br />

Ausstellungsdatum erfaßten Punkte mit ausgewiesen.<br />

Abschließend initiierte Frau Mertink die Diskussion zur eventuellen<br />

Übermittlung der vorliegenden Daten entweder ab<br />

sofort oder summarisch per 30.06.2009 an die Kassenärztliche<br />

Vereinigung (KV). Nach kurzem Meinungsaustausch<br />

beschlossen die Delegierten keine Daten an die KV zu übermitteln.<br />

Die Delegierten und Ersatzdelegierten für den 111. Deutschen<br />

Ärztetag vom 20. bis 23. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> in Ulm sind:<br />

Delegierte:<br />

Dr. med. Christiane Frenz, Demmin<br />

Dr. med. Liane Hauk-Westerhoff, Rostock<br />

Dr. med. Anke Müller, Strasburg<br />

Dr. med. Evelin Pinnow, Ludwigslust<br />

Dr. med. Wilfried Schimanke, Rostock<br />

Dr. med. Kerstin Skusa, Parchim<br />

Ersatzdelegierte:<br />

Prof. Dr. med. habil. Wolfgang Brinckmann, Güstrow<br />

Dr. med. Winrich Mothes, Schwerin<br />

Dr. med. Thomas Müller, Waren<br />

Prof. Dr. med. univ. Emil Reisinger, Rostock<br />

Dr. med. Karl Schulze, Waren<br />

Die nächste Kammerversammlung wird am 8. November<br />

<strong>2008</strong> stattfinden.<br />

I. Mumm / W.S.<br />

Seite 152 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Beschlüsse<br />

Weiterbildung<br />

Die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong> beschloß nach umfassender Diskussion mit<br />

großer Mehrheit die Einführung des Facharztes für<br />

Innere Medizin nach fünfjähriger Weiterbildung.<br />

Die Inhalte dieses „neuen“ Internisten sind denen des<br />

bis her nach sechsjähriger Weiterbildungszeit zu erwerbenden<br />

Facharztes im wesentlichen vergleichbar. Die Weiterbildungszeit<br />

des Internisten ohne Schwerpunkt und<br />

aller Fachärzte für Innere Medizin mit Schwerpunkt wurde<br />

dahingehend modifiziert, daß drei Monate der geforderten<br />

sechsmonatigen Weiterbildung in der Intensivmedizin<br />

auf einer kardiologischen Wacheinheit abgeleistet<br />

werden können.<br />

Durch Erwerb der Fachkunden Gastro-Duodenoskopie,<br />

Sigmoido-Koloskopie und Echokardiographie können<br />

Fachärzte für Innere Medizin, für Chirurgie bzw. für<br />

Kinder- und Jugendmedizin nachweisen, daß sie in diesen<br />

Bereichen zusätzlich qualifiziert sind.<br />

Beim Erwerb der Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie<br />

besteht künftig die Möglichkeit, die erforderliche<br />

Weiterbildung in Drei-Monats-Abschnitten zu absolvieren.<br />

Ein kurzfristig eingegangener Antrag auf Änderung der<br />

Bezeichnung und der Weiterbildungszeit des Facharztes<br />

für Innere und Allgemeinmedizin („Hausarzt“) wurde,<br />

da noch keine Befassung der Fachkommissionen und des<br />

Weiterbildungsausschusses erfolgen konnte, nach Mehrheitsbeschluß<br />

in die Ausschüsse verwiesen. Die Kammerversammlung<br />

stimmte jedoch dem Entschließungsantrag<br />

zu, bei der nächsten Kammerversammlung den Facharzt<br />

für Allgemeinmedizin als Hausarzt wieder in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

einzuführen.<br />

Auch der während der Kammerversammlung eingebrachte<br />

Antrag auf Änderung der Zugangsvoraussetzungen<br />

zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie<br />

wurde an die zuständige Fachkommission und<br />

den Weiterbildungsausschuß überwiesen.<br />

Der Vorschlag, aufgrund der hohen Dringlichkeit eine<br />

außer ordentliche Kammerversammlung zur Weiterbildung<br />

im Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin<br />

einzuberufen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.<br />

Die Änderungen der Weiterbildungsordnung sind erst<br />

nach Genehmigung des Sozialministeriums und der Veröffentlichung<br />

gültig.<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

Kastrationsgesetz<br />

AUS DER KAMMER<br />

Das Ministerium für Gesundheit und Soziales <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

hatte der <strong>Ärztekammer</strong> mit deren Zustimmung<br />

die Aufgabe übertragen, eine Gutachterstelle<br />

für die freiwillige Kastration zu schaffen.<br />

Die Gutachterstelle wird die im Kastrationsgesetz geregelten<br />

Aufgaben im Falle eines Antrages auf eine freiwillige<br />

Kastra tion übernehmen.<br />

Um die Gutachterstelle bei der Kammer einzurichten und<br />

deren Verfahren festzulegen, wurde die „Satzung über<br />

die Gutachterstelle für die freiwillige Kastration bei der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>“ zur Verabschiedung<br />

vorgelegt. Bei sechs Enthaltungen wurde die Satzung<br />

mehrheitlich angenommen.<br />

Seite 153


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Martina Littmann<br />

Aufgrund hoher Durchimpfungsraten traten Maserninfektionen<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> seit 2001 nur noch als Einzelerkrankungen<br />

auf.<br />

Im Zeitraum von Ende Dezember 2007 bis zum 7. Februar<br />

<strong>2008</strong> kam es in den Kreisen <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz und Müritz<br />

sowie in der Stadt Neubrandenburg zu einer Masernhäufung<br />

mit insgesamt sechs Erkrankungen.<br />

Ausgangspunkt (Indexfall) dieses Infektionsgeschehens war<br />

ein 25jähriger Mann, der in Berlin studiert und sich zeitweise<br />

in der Schweiz aufgehalten hatte, wo seit Mitte 2007 eine Masernepidemie<br />

mit mehreren hundert Masernfällen beobach tet<br />

wird. Der Patient war seit dem 23.12.2007 mit Fieber und unklarem<br />

Exanthem erkrankt, das er als Arzneimittelallergie<br />

deu tete. Über die Weihnachtsfeiertage besuchte er seinen<br />

Heimatort Malchow (Müritz-Kreis) und seine gleichaltrige<br />

Stiefschwester in Neubrandenburg.<br />

Diese stellte sich am 08.01.<strong>2008</strong> in der Notaufnahme des Klinikums<br />

Neubrandenburg vor, nachdem sie seit dem 07.01.<strong>2008</strong><br />

akut mit hohem Fieber, unklarem Exanthem am gesamten<br />

Körper und Gesichtsödemen erkrankt war. Hier wurde primär<br />

die Verdachtsdiagnose Arzneimittelexanthem gestellt, da sie<br />

zuvor aufgrund von Beschwerden Roxithromycin eingenommen<br />

hatte. Aufgrund der Symptomatik wurde unter der Mitkonsultation<br />

von Pädiatern dann erstmals die Verdachtsdiagnose<br />

Masern gestellt. Labordiagnostisch konnte bei unbekanntem<br />

Impfstatus ein IgG-Titer (375 IU/ml) festgestellt werden. Eine<br />

knapp drei Wochen später durchgeführte zweite Blutentnahme<br />

ergab einen hohen IgG-Titeranstieg auf 2480 IU/ml und bestätigte<br />

somit die klinisch gestellte Verdachtsdiagnose einer<br />

Masernerkrankung gemäß RKI-Falldefinition (Fall 2).<br />

In der Notaufnahme des Klinikums kam es zu einem Kontakt<br />

der jungen Frau mit einem 12 Monate alten ungeimpften<br />

Jun gen, der aufgrund einer verschluckten Büroklammer den<br />

Arzt konsultierte.<br />

Elf Tage nach diesem Kontakt, am 19.01.<strong>2008</strong>, erkrankte dieser<br />

Junge mit Fieber und ausgeprägtem Exanthem im Stammbereich<br />

(Abb. 1 bis 3). Die labordiagnostische Bestätigung erfolgte<br />

durch einen serologischen IgM-Antikörpernachweis sowie<br />

eine positive PCR im Rachenabstrich und Urin (Fall 3). Der<br />

Junge besuchte im Vorfeld seiner Erkrankung eine Krabbelgruppe<br />

und hatte während seines ambulanten Arztbesuches<br />

und im familiären Umkreis mehrere weitere Kontakte zu anderen<br />

Personen. Insgesamt wurden durch das zuständige Gesundheitsamt<br />

des Kreises <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz 56 Kontaktpersonen<br />

ermittelt. Davon wurden 22 Personen im Rahmen<br />

von sofort eingeleiteten Riegelungsimpfungen MMR geimpft.<br />

34 Kontaktpersonen wurden nicht geimpft, weil sie entweder<br />

• eine positive Masernanamnese aufwiesen (n=3) oder<br />

• schwanger waren (n=1) oder<br />

Abb. 1-3: Fotos Masern-Symptomatik (Quelle: Prof. Dr. H. J. Feickert, Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg)<br />

Seite 154 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Masern-Häufung in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

• zu diesem Zeitpunkt akut erkrankt waren (n=3) oder<br />

• unter neun Monate alt und somit noch nicht impffähig<br />

(n=1) waren (lt. Fachinformation ist die Impfung erst ab<br />

Beginn 9. Lebens monat möglich) oder<br />

• vollständig ( ≥ 2x) gegen Masern geimpft waren (n=23) oder<br />

• die Eltern sich gegen eine Masernimpfung aussprachen<br />

(n=3).<br />

Am 07.02.<strong>2008</strong>, 17 Tage nach dem letzten Kontakt in der Krabbelgruppe,<br />

erkrankte ein wegen eines akuten Infektes zum<br />

Zeitpunkt der durchgeführten Postexpositionsprophylaxe nicht<br />

geimpftes elf Monate altes Mädchen mit hohem Fieber, ausgeprägtem<br />

Exanthem und katarrhalischen Symptomen (Fall 4).<br />

Es wurde am 07.02. im Klinikum Neubrandenburg hospitalisiert.<br />

Durch eine vorbildliche Zusammenarbeit der Eltern, des<br />

niedergelassenen Arztes, des Gesundheitsamtes sowie des<br />

Krankenhauses erfolgte die Aufnahme des Mädchens ohne<br />

Kontakte zu weiteren Patienten und Personal direkt auf die<br />

Infektionsstation. Labordiagnostische Probenahmen wurden<br />

sofort veranlaßt und an das Nationale Referenzzentrum nach<br />

Berlin geschickt. Die Befunde bestätigten die Masernerkrankung<br />

(IgM positiv, IgG negativ im Serum; PCR positiv im Oralfluid;<br />

Genotypisierung: D5 [derselbe Typ, der auch in der Schweiz<br />

nachgewiesen wurde]).<br />

Im Rahmen von Umgebungsuntersuchungen erfolgte auch in<br />

diesem Fall die Erfassung weiterer Kontaktpersonen (n=14),<br />

von denen fünf eine Riegelungsimpfung erhielten.<br />

Am 19.02.<strong>2008</strong> ging eine weitere Masernmeldung beim Gesundheitsamt<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz ein (Fall 5). Diese betraf<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Alter Kontaktpersonen<br />

Männl. Weibl. Infektionsquelle<br />

Erkrankt Impfstatus Labornachweise Ermittelte<br />

Kontakte<br />

Durchge führte<br />

Rie ge lungsimpfun<br />

gen<br />

1 25 Indexfall 23.12.2007 ungeimpft IgM positiv unbekannt keine<br />

2 25 Kontakt zu 1 04.01.<strong>2008</strong> unbekannt IgG positiv<br />

(1.: 375 IU/ml; 2.: 2480 IU/ml)<br />

2 keine<br />

3 12 Mon. Kontakt zu 2 19.01.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum)<br />

IgG negativ (Serum)<br />

PCR positiv (Urin + Rachenabstrich)<br />

keine Genotypisierung möglich<br />

56 22<br />

4 11 Mon. Kontakt zu 3 07.02.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum)<br />

IgG negativ (Serum)<br />

PCR positiv (Oral fluid)<br />

Genotypisierung: D5 (Schweiz)<br />

14 5<br />

5 14 Mon. Kontakt zu 3 07.02.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum) 2 M-S,<br />

keine,<br />

6 Dresden unbekannt<br />

6 10 Mon. Möglicher<br />

Kontakt zu 1<br />

09.01.<strong>2008</strong> ungeimpft IgM positiv (Serum) 5 3<br />

ein 14 Monate altes Mädchen, das ebenfalls in der Krabbelgruppe<br />

Kontakt zu dem zwölf Monate alten Jungen (Fall 3)<br />

hatte (letzter Kontakt am 22.01.) und dessen Eltern als Impfgegner<br />

gegen eine vorbeugende Impfung ihrer Tochter waren.<br />

Das am 07.02. erkrankte Mädchen war mit ihren Eltern<br />

nach Dresden gereist und mußte dort aufgrund der Symptomatik<br />

(hohes Fieber, generalisierter Hautausschlag, Kopliksche<br />

Flecken und Husten) am 10.02. hospitalisiert werden.<br />

Auch dieser Fall wurde serologisch bestätigt.<br />

Ein weiterer, anfangs nicht mit den anderen Fällen in Verbindung<br />

gebrachter Masernerkrankungsfall betraf einen 10 Mo -<br />

nate alten Jungen aus Malchow, dem Heimatort des als Indexfall<br />

eruierten 25jährigen Studenten, so daß diese Infektion<br />

als epidemiologisch und klinisch-labordiagnostisch bestätigte<br />

Erkrankung ebenfalls zu dieser Häufung gezählt werden<br />

muß (Fall 6).<br />

Die Ausbreitung der Maserninfektionen in M-V zeigt die Wichtigkeit<br />

des Erreichens hoher Durchimpfungsraten. Aufgrund<br />

des hohen Kontagionsindexes können sich Masernviren auch<br />

in einer gut durchgeimpften Population ausbreiten und zu<br />

vereinzelten Kontakterkrankungen führen.<br />

Nur durch das schnelle beherzte Eingreifen und Reagieren<br />

der zuständigen Gesundheitsämter in den Kreisen <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz,<br />

Müritz und Neubrandenburg war es möglich,<br />

ein weiteres Ausbreiten der Infektionen zu verhindern.<br />

Deshalb wird in diesem Zusammenhang nochmals auf einen<br />

altersgerechten und vollständigen Impfschutz hingewiesen.<br />

Seite 155


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG / AKTUELLES<br />

STIKO-Impfempfehlungen zur Masern-Mumps-Röteln-<br />

Schutzimpfung (MMR)<br />

1. MMR-Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten<br />

2. MMR-Impfung im Alter von 15 bis 23 Monaten<br />

Treten Masernerkrankungen auf, ist bei allen ungeimpften<br />

bzw. nur einmal geimpften Kontaktpersonen sowie Personen<br />

mit unklarem Immunstatus möglichst innerhalb von drei<br />

Tagen nach Exposition eine MMR-Impfung durchzuführen.<br />

Erweitert hat die STIKO ihre MMR-Impfempfehlungen bei möglicher<br />

beruflicher Exposition. Sie empfiehlt eine einmalige<br />

Wegen Suizid-Gefahr:<br />

Paracetamol in größeren Packungseinheiten<br />

verschreibungspflichtig<br />

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant, durch Änderung<br />

der Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV),<br />

das Schmerz- und Fiebermittel Paracetamol in Packungsgrößen<br />

von mehr als zehn Gramm Wirkstoff der Verschreibungspflicht<br />

zu unterstellen. Künftig werden dann höchstens noch<br />

20er-Packungen ohne Rezept erhältlich sein.<br />

In dem Entwurf weist das BMG auf die kritische Paracetamol-<br />

Dosis von 10 bis 12 Gramm für einen Suizid hin. Entsprechend<br />

der Angaben mehrerer Giftnotruf-Zentralen belegte<br />

Paracetamol in den Jahren 1997 bis 2005 mit großem Abstand<br />

MMR-Impfung für ungeimpfte bzw. empfängliche Personen<br />

im Gesundheitsdienst und bei der Betreuung von Immundefizienten<br />

sowie in Gemeinschaftseinrichtungen und in Kinderheimen.<br />

Verfasserin:<br />

Dr. med. M. Littmann<br />

Leiterin Abteilung Gesundheit<br />

Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Gertrudenstr. 11<br />

18057 Rostock<br />

den ersten Platz unter allen Arzneimitteln, die mit Selbstmordabsicht<br />

eingenommen wurden. Daher sind in anderen<br />

EU-Staaten, wie z. B. Großbritannien, Frankreich und Irland,<br />

die Packungsgrößen für Paracetamol schon länger begrenzt.<br />

Derzeit enthalten 90 Prozent der in Deutschland verkauften<br />

Packungen 30 Tabletten mit je 500 Milligramm Paracetamol.<br />

Die Hersteller wollen nun andere Packungseinheiten auf den<br />

Markt bringen.<br />

(Nach einer Mitteilung von APOTHEKE ADHOC)<br />

Seite 156 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


HPV-Impfung –<br />

und was dann?<br />

Seit dem 01.04.<strong>2008</strong> wird die HPV-Impfung<br />

für Mädchen im Alter von 12 bis 17<br />

Jahren von allen Krankenkassen bezahlt.<br />

Sie wird in erfreulich hohem Anteil von<br />

den Mädchen dieser Altersgruppe auch<br />

in Anspruch genommen; die Zahlen des<br />

4. Quar tals, die noch nicht vorliegen, lassen<br />

eine weitere Zunahme erwarten.<br />

Hier bietet sich jetzt eine einmalige Chance,<br />

den Impfstand der übrigen Impfungen<br />

gleich mit zu kontrollieren und fehlende<br />

Impfungen nachzuholen.<br />

Gerade in dieser Altersgruppe zeigen die<br />

schulärztlichen Untersuchungen in der<br />

8. Klasse, daß bei einzelnen Impfungen<br />

noch nicht einmal 50 Prozent der Jugend<br />

lichen einen vollständigen Impfschutz<br />

haben.<br />

Es kann nicht erwartet werden, daß in jeder<br />

Arztpraxis, in der die HPV-Impfung<br />

durchgeführt wird, auch alle anderen<br />

Impfstoffe für diese Altersgruppe vorgehalten<br />

werden. An die Ju gendlichen sollte<br />

jedoch unbedingt der Hinweis gegeben<br />

wer den, dieses dann beim Kinder-/Hausarzt<br />

kurzfristig durchführen zu lassen. Eine<br />

Kontrolle, ob das erfolgt ist, sollte zur<br />

nächs ten HPV-Impfung erfolgen.<br />

„Und Deinen Freund nimmst Du auch<br />

gleich mit, denn der braucht die anderen<br />

Impfungen genauso notwendig wie Du.“<br />

Dr. Ernst-D. Ruickoldt<br />

Impfbeauftragter der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung M-V<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

AKTUELLES<br />

Seite 157


SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />

Fünfte Änderung der Weiterbildungsordnung<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Aufgrund des § 23 Abs. 2 Nr. 1 in Verbindung mit § 42 des<br />

Heilberufsgesetzes vom 22. Januar 1993 (GVOBl. M-V S. 62),<br />

zuletzt geändert durch Gesetz vom 7. Januar 2004 (GVOBl.<br />

M-V S. 12), hat die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> am 10. November 2007 folgende<br />

Änderung der Weiterbildungsordnung vom 20. Juni 2005, zuletzt<br />

geändert durch Satzung vom 7. September 2007, beschlossen:<br />

Artikel I<br />

Die Weiterbildungsordnung vom 20. Juni 2005, zuletzt geändert<br />

durch Satzung vom 7. September 2007, wird wie folgt<br />

geändert:<br />

1. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, § 5 Absatz 2 , werden<br />

nach dem Wort mehrjährige die Wörter „, bei Fachärzten<br />

für Allgemeinmedizin eine mindestens dreijährige“ eingefügt.<br />

2. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, wird § 18 aufgehoben<br />

und durch folgenden § 18 ersetzt.<br />

§ 18<br />

Weiterbildung außerhalb der<br />

Bundesrepublik Deutschland in Mitglied staaten<br />

der Europäischen Union und in anderen<br />

Vertragsstaaten des Abkommens über den<br />

Europäischen Wirtschaftsraum<br />

Für die Anwendung der §§ 18 bis 18c gelten folgende Begriffsbestimmungen:<br />

1. Ausbildungsnachweis<br />

„Ausbildungsnachweise“ sind Diplome, Prüfungszeugnisse<br />

und sonstige Befähigungsnachweise, die von einer zuständigen<br />

Behörde eines Mitgliedstaates für den Abschluß<br />

einer überwiegend in der Europäischen Union absolvierten<br />

Ausbildung ausgestellt werden.<br />

2. Zuständige Behörde<br />

„Zuständige Behörde“ ist jede von den Mitgliedstaaten<br />

mit der besonderen Befugnis ausgestattete Behörde oder<br />

Stelle, Ausbildungsnachweise und andere Dokumente oder<br />

Informationen auszustellen bzw. entgegenzunehmen sowie<br />

Anträge zu erhalten und Beschlüsse nach der Richtlinie<br />

2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des<br />

Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von<br />

Vom 08.04.<strong>2008</strong><br />

Berufsqualifikationen (Amtsblatt der Europäischen Union<br />

vom 30. September 2005) zu fassen.<br />

(1)<br />

Wer als Staatsangehöriger eines Mitgliedstaates der Europäischen<br />

Union oder eines anderen Vertragsstaates des Abkommens<br />

über den Europäischen Wirtschaftsraum einen<br />

Ausbildungsnachweis für eine Weiterbildung besitzt, der<br />

nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung<br />

von Berufsqualifikationen oder nach dem Abkommen<br />

über den Europäischen Wirtschaftsraum gegenseitig<br />

anerkannt wird, erhält auf Antrag das Recht zum Führen<br />

einer dieser Weiterbildungsordnung entsprechenden Bezeichnung.<br />

Die gegenseitig anzuerkennenden Ausbildungsnachweise<br />

sind dem Anhang V der Richtlinie 2005/36/EG<br />

sowie den entsprechenden Ergänzungen des Abkommens<br />

über den Europäischen Wirtschaftsraum für die Staaten<br />

Liechtenstein, Island und Norwegen zu entnehmen.<br />

(2)<br />

Stimmt bei Antrag eines Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates<br />

der Europäischen Union oder eines anderen Vertrags<br />

staates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum<br />

die Bezeichnung eines Ausbildungsnachweises<br />

nicht mit der für den betreffenden Staat im Anhang V der<br />

Richtlinie 2005/36/EG oder in dem Abkommen über den Europäischen<br />

Wirtschaftsraum aufgeführten Bezeichnung überein<br />

und wird eine Bescheinigung der zuständigen Behörde<br />

oder Einrichtung vorgelegt, so erhält er eine Anerkennung<br />

für eine entsprechende Kompetenz und das Recht zum Führen<br />

einer dieser Weiterbildungsordnung entsprechenden<br />

Be zeichnung. Aus dieser Bescheinigung muß hervorgehen,<br />

daß der betreffende Ausbildungsnachweis den Abschluß<br />

einer Weiterbildung entsprechend den Bestimmungen des<br />

Anhangs V der Richtlinie 2005/36/EG oder dem Abkommen<br />

über den Europäischen Wirtschaftsraum bestätigt oder von<br />

dem ausstellenden Mitgliedstaat oder Vertragsstaat mit demjenigen<br />

Ausbildungsnachweis gleichgestellt wird, der im Anhang<br />

V der Richtlinie 2005/36/EG oder in dem Abkommen<br />

über den Europäischen Wirtschaftsraum aufgeführt ist.<br />

(3)<br />

Die von dem Staatsangehörigen eines Mitgliedstaates der<br />

Europäischen Union oder eines anderen Vertragsstaates des<br />

Seite 158 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum in einem<br />

der anderen Mitglied- oder Vertragsstaaten abgeleistete<br />

Weiterbildungszeit, die noch nicht zu einem Ausbildungsnachweis<br />

gemäß Absatz 1 Satz 1 geführt hat, ist nach Maßgabe<br />

des § 10 auf die in dieser Weiterbildungsordnung festgesetzten<br />

Weiterbildungszeiten ganz oder teilweise anzurechnen.<br />

Dasselbe gilt für die Weiterbildungszeit, welche durch eine<br />

von der zuständigen Behörde eines Mitglied- oder eines<br />

anderen Vertragsstaates ausgestellten Ausbildungsnachweis,<br />

der nicht unter die Regelungen des Absatz 1 fällt, be -<br />

legt ist, soweit diese Weiterbildungszeit der nach dieser<br />

Wei terbildungsordnung vorgeschriebenen Mindest dauer der<br />

Weiterbildung entspricht. Dabei ist die im anderen Mitglied-<br />

oder Vertragsstaat erworbene Berufserfahrung und<br />

dort durchgeführte Zusatzausbildung zu be rücksichtigen.<br />

3. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, werden nach § 18 folgen<br />

de §§ 18a, 18b und 18c angefügt:<br />

§ 18a<br />

Anerkennung erworbener Rechte<br />

Als ausreichenden Nachweis erkennt die <strong>Ärztekammer</strong> bei<br />

Staatsangehörigen der Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />

Union deren von Mitgliedstaaten ausgestellten Ausbildungsnachweis<br />

an, der die Aufnahme fachärztlicher Tätig keit<br />

ge stattet, auch wenn dieser Ausbildungsnachweis nicht<br />

alle Anforderungen an die Ausbildung nach den Artikeln<br />

24 und 25 der Richtlinie 2005/36/EG erfüllt, sofern dieser<br />

Nachweis den Abschluß einer Ausbildung belegt, der vor<br />

den in Anhang V Nummern 5.1.1. und 5.1.2. der genannten<br />

Richtlinie aufgeführten Stichtagen begonnen wurde,<br />

und sofern ihnen eine Bescheinigung darüber beigefügt<br />

ist, daß der Inhaber während der letzten fünf Jahre vor<br />

Ausstellung der Bescheinigung mindestens drei Jahre lang<br />

ununterbrochen tatsächlich und rechtmäßig die betreffenden<br />

Tätigkeiten ausgeübt hat.<br />

§ 18b<br />

Anerkennung von Drittlanddiplomen<br />

Einem Ausbildungsnachweis gleichgestellt ist jeder in einem<br />

Drittland ausgestellte Ausbildungsnachweis, sofern der<br />

Arzt in dem betreffenden Beruf drei Jahre Berufserfahrung<br />

im Hoheitsgebiet des Mitgliedstaats, der diesen<br />

Ausbildungsnachweis nach Art. 2 Abs. 2 der Richtlinie<br />

2005/36/EG anerkannt hat, besitzt und dieser Mitgliedstaat<br />

diese Berufserfahrung bescheinigt.<br />

Seite 159


SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />

§ 18c<br />

Verfahren für die Anerkennung der Berufsqualifikationen<br />

gemäß §§ 18, 18a und 18b<br />

(1)<br />

Die <strong>Ärztekammer</strong> erteilt auf Anfrage einem Arzt Auskunft<br />

zur Weiterbildungsordnung und zum Verfahren.<br />

(2)<br />

Die <strong>Ärztekammer</strong> bestätigt dem Arzt binnen eines Monats<br />

den Empfang der Unterlagen und teilt ihm gegebenenfalls<br />

mit, welche Unterlagen fehlen. Das Verfahren für<br />

die Prüfung eines Antrags auf Zulassung zur fachärztlichen<br />

Tätigkeit muß innerhalb kürzester Frist abgeschlossen<br />

werden, spätestens jedoch drei Monate nach Einreichung<br />

der vollständigen Unterlagen des Arztes; die Entscheidung<br />

muß begründet werden. Diese Frist kann in Fällen,<br />

die unter die Kapitel I und II des Titels III der Richtlinie<br />

2005/36/EG fallen, um einen Monat verlängert werden.<br />

(3)<br />

Auf das Verfahren finden in den Fällen des Art. 14 Abs. 1<br />

Buchstaben a) bis c) der Richtlinie 2005/36/EG die Bestimmungen<br />

der §§ 10, 12-16 entsprechend Anwendung.<br />

4. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, wird § 19 aufgehoben<br />

und durch folgenden § 19 ersetzt:<br />

§ 19<br />

Weiterbildung außerhalb der Mitgliedstaaten<br />

der Europäischen Union und außerhalb der<br />

anderen Vertragsstaaten des Abkommens über<br />

den Europäischen Wirtschaftsraum<br />

(1)<br />

Eine Weiterbildung in Staaten außerhalb der Europäischen<br />

Union oder außerhalb der anderen Vertragsstaaten des<br />

Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum kann<br />

ganz oder teilweise angerechnet werden, wenn sie den<br />

Grundsätzen dieser Weiterbildungsordnung entspricht und<br />

eine Weiterbildung von mindestens 12 Monaten in einer<br />

angestrebten Bezeichnung in der Bundesrepublik Deutschland<br />

abgeleistet worden ist. Gleiches gilt für die Weiterbildung<br />

in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union<br />

oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über<br />

den Europäischen Wirtschaftsraum, wenn sie von einem<br />

Arzt abgeleistet wurde, der nicht Staatsangehöriger eines<br />

Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines anderen<br />

Vertragsstaates ist. Auf das Verfahren der Anerkennung<br />

finden die §§ 11 bis 16 entsprechende Anwendung.<br />

(2)<br />

Im übrigen sind die durch die Europäische Union und die<br />

Bundesrepublik Deutschland vertraglich eingeräumten<br />

Rechtsansprüche, insbesondere in dem Abkommen über<br />

den Europäischen Wirtschaftsraum, zu berücksichtigen.<br />

5. Im Abschnitt A – Paragraphenteil, wird dem § 3 Absatz 6<br />

folgender Absatz 7 angefügt:<br />

„(7)<br />

Für die gemäß §§ 18, 18a, 18b und 19 erworbenen Bezeichnungen<br />

gelten die Absätze 1 bis 5 entsprechend.“<br />

6. Im Abschnitt B – Gebiete, Facharzt- und Schwerpunktkompetenzen,<br />

8. Gebiet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

8.1 Facharzt/Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

werden unter Weiterbildungszeit nach dem Wort „Anästhesiologie“<br />

die Worte „, Innere Medizin“ eingefügt.<br />

7. Im Abschnitt B – Gebiete, Facharzt- und Schwerpunktkompetenzen,<br />

26. Gebiet Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

wird der Weiterbildungsinhalt wie folgt geändert:<br />

...<br />

a) Unter Strukturierte Weiterbildung im speziellen Psy cho -<br />

the rapie-Teil – fünfter Stabstrich wird folgendes geändert:<br />

aa) Nach dem Wort „Stunde“ wird das Wort „entweder“<br />

eingefügt.<br />

bb) Nach dem Wort „Psychotherapie“ werden die<br />

Worte „bzw. in einem wissenschaftlich anerkannten<br />

Psychotherapieverfahren“ eingefügt.<br />

b) Unter Selbsterfahrung wird der erste Stabstrich wie<br />

folgt geändert:<br />

aa) Nach dem Wort „Gruppenselbsterfahrung“ werden<br />

die Worte „entweder in Verhaltenstherapie<br />

oder tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie<br />

bzw.“ eingefügt.<br />

bb) Dem ersten Satz wird folgender Satz angefügt:<br />

„Die Selbsterfahrung muß im gleichen Verfahren<br />

erfolgen, in welchem auch die 240 Psychotherapiestunden<br />

geleistet werden.“<br />

8. Im Abschnitt C – Zusatzweiterbildungen, Psychotherapie<br />

– fachgebunden – wird der Weiterbildungsinhalt wie folgt<br />

geändert:<br />

a) Unter Grundorientierung psychodynamische/tiefenpsychologische<br />

Psychotherapie wird die Theoretische<br />

Weiterbildung wie folgt geändert:<br />

aa) Die Zahl 100 wird gestrichen und durch die Zahl<br />

„120“ ersetzt.<br />

bb) Die Zahl 20 wird gestrichen und durch die Zahl<br />

„15“ ersetzt.<br />

cc) Die Worte „fallbezogene Gruppenarbeit“ werden<br />

gestrichen und durch die Worte „patientenbezogene<br />

Selbsterfahrungsgruppe“ ersetzt.<br />

b) Unter Grundorientierung psychodynamische/tiefenpsychologische<br />

Psychotherapie wird die Selbsterfahrung<br />

wie folgt geändert:<br />

Die Worte „75 Stunden Einzelselbsterfahrung oder 50<br />

Seite 160 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Stunden Gruppenselbsterfahrung“ werden gestrichen<br />

und durch die Worte „100 Stunden Einzel- bzw. Gruppenselbsterfahrung.<br />

Die Selbsterfahrung muß im gleichen<br />

Verfahren erfolgen, in welchem die Grundorientierung<br />

stattfindet.“ ersetzt.<br />

c) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird die<br />

Theoretische Weiterbildung wie folgt geändert:<br />

aa) Die Zahl 100 wird gestrichen und durch die Zahl<br />

„120“ ersetzt.<br />

bb) Die Zahl 10 wird gestrichen und durch die Zahl<br />

„16“ ersetzt.<br />

cc) Die Angaben „Entspannungsverfahren („ sowie<br />

„, Jacobson-Training)“ werden gestrichen und durch<br />

die Worte „oder progressive Muskelentspannung<br />

oder Hypnose“ ersetzt.<br />

dd) Nach dem dritten Stabstrich wird folgender Stabstrich<br />

angefügt:<br />

„– 15 Doppelstunden Balintgruppenarbeit oder<br />

patientenbezogene Selbsterfahrungsgruppe“.<br />

d) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird nach<br />

der Theoretischen Weiterbildung eine neue Zwischenüberschrift<br />

„Diagnostik“ eingefügt mit der Angabe<br />

„– 10 dokumentierte und supervidierte Erstuntersuchungen“.<br />

e) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird nach<br />

„Behandlung“ eingefügt:<br />

„– 15 Doppelstunden Fallseminar“.<br />

f) Unter Grundorientierung Verhaltenstherapie wird die<br />

Selbsterfahrung wie folgt geändert:<br />

aa) Die Zahl 50 wird gestrichen und durch die Zahl<br />

„100“ ersetzt.<br />

bb) Nach dem Wort „Gruppenselbsterfahrung“ wird<br />

folgender Satz angefügt:<br />

„Die Selbsterfahrung muß im gleichen Verfahren<br />

erfolgen, in welchem die Grundorientierung stattfindet.“<br />

9. Im Abschnitt C – Zusatzweiterbildungen wird vor der Zusatzbezeichnung<br />

Akupunktur folgende Zusatzbezeichnung<br />

eingefügt:<br />

Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

Definition:<br />

Die Zusatz-Weiterbildung Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

umfaßt die Grundlagen für eine kontinuierliche Ver besserung<br />

von Strukturen, Prozessen und Ergebnissen in der<br />

medi zinischen Versorgung.<br />

Weiterbildungsziel:<br />

Ziel der Zusatz-Weiterbildung ist die Erlangung der fachlichen<br />

Kompetenz in Ärztliches Qualitätsmanagement nach<br />

Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und<br />

Weiterbildungsinhalte sowie des Weiterbildungskurses.<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

Voraussetzung zum Erwerb der Bezeichnung:<br />

Weiterbildungszeit:<br />

200 Stunden Kurs-Weiterbildung gemäß § 4 Abs. 8 in<br />

Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

Weiterbildungsinhalt:<br />

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in<br />

– der Methodik des Qualitätsmanagements im Gesundheitswesen<br />

– der Anwendung gesundheitsökonomischer Konzepte<br />

einschließlich Abschätzung von Kosten-Nutzen-Relationen<br />

– der Darlegung und Anwendung von Qualiltätsmanagement-Modellen<br />

– den Grundlagen der Evidence-based Medicine<br />

– der Moderation von Qualitätsprozessen<br />

– der Evaluation von Qualitätssicherungsverfahren<br />

– der Implementierung und Überprüfung der Einhaltung<br />

von ärztlichen Leitlinien<br />

10. Im Abschnitt D – Fachkunden werden nach der Fachkunde<br />

Strahlenschutz nach Strahlenschutzverordnung folgende<br />

Fachkunden eingefügt:<br />

a) „Fachkunde Ösophago-Gastro-Duodenoskopie“<br />

b) „Fachkunde Sigmoido-Koloskopie“<br />

c) „Fachkunde Echokardiographie“.<br />

11. In den Allgemeinen Bestimmungen für die Abschnitte B<br />

und C wird nach dem Stabstrich<br />

„– der Durchführung von Impfungen“ eingefügt:<br />

„2. Die Prävention durch Schutzimpfungen gemäß den Empfehlungen<br />

der Ständigen Impfkommission gehört zum Inhalt<br />

aller Fachgebiete. Bei Facharztbezeichnungen, die nach den<br />

bisher gültigen Weiterbildungsordnungen der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> erworben worden sind, gehört<br />

die Prävention durch die von der Stän di gen Impfkommission<br />

empfohlenen Schutzimpfungen zum Fachgebietsinhalt.“<br />

Die bisherigen Nummern 2., 3. und 4. werden zu 3., 4. und 5.<br />

Artikel II<br />

Diese Änderung der Weiterbildungsordnung tritt am Tage<br />

nach der Veröffentlichung in Kraft.<br />

Rostock, den 25. März <strong>2008</strong><br />

SATZUNGEN UND ORDNUNGEN<br />

gez. Dr. med. A. Crusius<br />

Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

genehmigt: Schwerin, 31. März <strong>2008</strong><br />

gez. Christian Sievers<br />

Sozialministerium <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

ausgefertigt: Rostock, den 08.04.<strong>2008</strong><br />

gez. Dr. med. A. Crusius<br />

Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Seite 161


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

17. Seminar- und Fortbildungswoche der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

Termin: 12. – 15.11.<strong>2008</strong>, Reg.-Nr.: 08 /11/ – , Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2, 18225 Kühlungsborn<br />

Es werden folgende Kurse angeboten:<br />

Lungenfunktionskurs 12.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 50,00 € 8 P<br />

Frau Dr. med. B. Hortian<br />

Rheumatologie<br />

Herr Prof. Dr. med. habil. M. Keysser<br />

12.11.<strong>2008</strong> 14.00 – 17.00 Uhr 40,00 € 8 4 P<br />

Basiskurs „Palliativmedizinische<br />

Grundversorgung“ (40 Stunden) 11. – 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 425,00 € 40 P<br />

Herr Dr. med. V. Lakner, Herr Prof. Dr. med. C. Junghanß<br />

(anerkannt mit 40 Stunden für die Zusatzweiterbildung Palliativmedizin)<br />

Interdisziplinärer Ultraschall-Grundkurs 12. – 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 325,00 € 30 P<br />

Herr Dr. med. A. Holle, Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg<br />

Langzeit-EKG-Kurs 13. – 14.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 175,00 € 17 P<br />

Herr Dr. med. W. Voß<br />

Kursweiterbildung Allgemeinmedizin – 13. – 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 200,00 € 20 P<br />

Theorieseminar Psychosomatische Grundversorgung, Block 16 (20 Stunden)<br />

Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider, Herr Dr. med. J.-F. Buhrmann<br />

Refresher-Kurs für Ärzte mit 14.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 100,00 € 9 P<br />

Fachkunde Rettungsdienst<br />

Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />

Refresher-Kurs 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 100,00 € 9 P<br />

„Der lebensbedrohliche Notfall“ (Herz-Lungen-Wiederbelebung) Ass.-Personal 80,00 €<br />

Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />

Rehabilitation – Verordnungsberechtigung 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 17.00 Uhr 100,00 € 19 P<br />

Herr Dr. med. P. Kupatz<br />

(Voraussetzung: vorab 8stündiges Selbststudium per CD; KV anerkannt)<br />

Refresher-Kurs „Impfen“ 15.11.<strong>2008</strong> 08.30 – 12.00 Uhr 30,00 € 5 P<br />

Frau Dr. med. M. Littmann<br />

(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />

Mittagsvorträge (jeweils 12.00 – 13.00 Uhr): Gebührenfrei !!! je 1 P<br />

Mittwoch, 12.11.<strong>2008</strong> Donnerstag, 13.11.<strong>2008</strong> Freitag, 14.11.<strong>2008</strong> Samstag, 15.11.<strong>2008</strong><br />

Herr Dr. med. U. Hammer<br />

(Rostock)<br />

„Gewalt gegen Frauen<br />

und Kinder“<br />

Herr RA Zimmermann-Rieck<br />

(Rostock)<br />

„Arzt- und Patientenrechte“<br />

Herr Dr. med. T. Polak<br />

(Bad Doberan)<br />

„Zwangseinweisung<br />

in die Psychiatrie“<br />

Herr Dr. med. P. Kupatz<br />

(Bad Doberan)<br />

„Sturzprophylaxe<br />

für Senioren“<br />

Anmeldungen sind ab sofort möglich: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040, E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Seite 162 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Bitte beachten!<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

EKG­Seminare je 4 P<br />

Termine: jeweils 16.00 – 19.30 Uhr<br />

07.05.<strong>2008</strong> Grundkurs<br />

24.09.<strong>2008</strong> Seminar für Fortgeschrittene<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J. Placke<br />

Gebühr: je 25,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Rehabilitation –<br />

Verordnungsberechtigung 19 P<br />

(Voraussetzung: vorab 8stündiges Selbststudium<br />

per CD; KV anerkannt)<br />

Termin: 24.05.<strong>2008</strong>, 09.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Rehabilitationsklinik „Moorbad“,<br />

Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan<br />

Leitung: Herr Dr. med. P. Kupatz<br />

Gebühr: 100,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Aktualisierung der Fachkunde<br />

im Strahlenschutz nach<br />

Röntgenverordnung 9 P<br />

Termin: 07.06.<strong>2008</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />

Gebühr: 100,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Kurs „Leitender Notarzt“ 24 P<br />

(24 Stunden)<br />

Termin: 11. – 14.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />

Gebühr: 600,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Achtung – Neu im Angebot!<br />

Refresher­Kurs für Leitende<br />

Not ärzte (LNA) und Organi satorische<br />

Leiter Rettungsdienst<br />

(OrgL RD) (20 Stunden) 21 P<br />

Termin: 26. – 28.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: Bildungszentrum des DRK,<br />

Am Bergring 3, 17166 Teterow<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Rehabilitation –<br />

Verordnungsberechtigung 19 P<br />

(Voraussetzung: vorab 8stündiges Selbststudium per<br />

CD; KV anerkannt)<br />

Termin: 28.06.<strong>2008</strong>, 09.00 – 18.00 Uhr<br />

Ort: Ambulantes Reha-Zentrum,<br />

Wuppertaler Str. 38 a, 19063 Schwerin<br />

Leitung: Herr Dr. med. P.-O. Jokisch<br />

Gebühr: 100,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

ACHTUNG !!!<br />

Wir möchten daran erinnern, daß jeder impfende<br />

Arzt im Besitz eines gültigen Impfzertifikates<br />

sein muß. Das Absolvieren eines achtstündigen<br />

Grundkurses „Impfen“ ist dafür Voraussetzung.<br />

Alle drei Jahre ist ein vierstündiger Refresher-Kurs<br />

zur Auffrischung der Basisqualifikation notwendig.<br />

Ohne Zertifikat kann keine Leistung bei der Kassen<br />

ärztlichen Vereinigung abgerechnet werden.<br />

Refresher­Kurse „Impfen“ je 5 P<br />

(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />

Termine: jeweils 14.00 – 18.00 Uhr<br />

09.07.<strong>2008</strong> Stralsund<br />

18.10.<strong>2008</strong> Plau am See<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />

Gebühr: je 30,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Die am 24.05.<strong>2008</strong> geplante IX. Zentrale Fortbildungsveranstaltung „HIV / AIDS“ in Rostock wird auf den 06.12.<strong>2008</strong><br />

verschoben. (siehe „Veranstaltungen in unserem Kammerbereich“)<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Refresher­Kurse „Der lebensbedrohliche<br />

Notfall“ je 9 P<br />

(Herz-Lungen-Wiederbelebung)<br />

(für niedergelassene Ärzte und deren Assistenzpersonal,<br />

jeweils 09.00 – 16.00 Uhr)<br />

06.09.<strong>2008</strong> EMAU Greifswald, 17475 Greifswald<br />

15.11.<strong>2008</strong> Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2,<br />

18225 Ostseebad Kühlungsborn<br />

(Im Rahmen der 17. Seminar- und Fortbildungswoche<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> M-V)<br />

13.12.<strong>2008</strong> Stadtverwaltung, Brandschutz- und<br />

Rettungsamt, Ziegelbergstr. 50,<br />

17033 Neubrandenburg<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />

Gebühr: je 100,00 € Ärzte,<br />

80,00 € Assistenzpersonal<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Der lebensbedrohliche Notfall<br />

„Reisenotfälle zu Lande,<br />

zu Wasser und in der Luft“ 9 P<br />

Termin: 11.10.<strong>2008</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />

Gebühr: 100,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Basiskurs „Palliativmedizinische<br />

Grundversorgung“ –<br />

Modul I und II 40 P<br />

(anerkannt mit 40 Stunden für die Zusatzweiter -<br />

bildung Palliativmedizin; im Rahmen der 17. Seminar-<br />

und Fortbildungswoche in Kühlungsborn)<br />

Termin: 11. – 15.11.<strong>2008</strong><br />

Ort: Morada Resort Hotel,<br />

Hafenstr. 2, 18225 Kühlungsborn<br />

Leitung: Herr Dr. med. V. Lakner,<br />

Herr Prof. Dr. med. C. Junghanß<br />

Gebühr: 425,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Seite 163


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

IX. Zentrale Fortbildungsveranstaltung<br />

„HIV / AIDS“ 8 P<br />

Neu – Termin: 06.12.<strong>2008</strong> (statt: 24.05.<strong>2008</strong>),<br />

09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. G. Hauk<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28-040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Veranstaltungen in<br />

unserem Kammerbereich<br />

Kontinuierliche Balintgruppe<br />

in Neubrandenburg je 4 P<br />

Termine: jeden 2. Mittwoch im Monat,<br />

18.00 – 21.15 Uhr<br />

Ort: Tagesklinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg,<br />

Külzstr. 13, 17033 Neubrandenburg<br />

Leitung: Frau Dr. med. C. Gold<br />

Gebühr: 40,00 €<br />

Anmeldung: Frau Dr. med. C. Gold,<br />

Tel.: (0395) 7 75-45 02 oder<br />

Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum, Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, Sekretariat, Külzstr. 13,<br />

17033 Neubrandenburg, Tel.: (0395) 7 75-45 02<br />

Kontinuierliche Balintgruppe<br />

in Greifswald je 2 P<br />

Termine: jeden 2. und 4. Montag im Monat,<br />

19.30 – 21.00 Uhr<br />

Ort / Anmeldung: Frau Dr. med. B. Noack,<br />

Marienstr. 33, 17489 Greifswald, Tel.: (03834) 59 46 64<br />

(jeweils 5 Minuten vor der vollen Stunde)<br />

Weiterbildungen Neurologie je 1 P<br />

Termine: mittwochs, jeweils 12.30 – 13.15 Uhr<br />

Ort: Abt. für neurologische Frühreha und Reha,<br />

Neurologisches Reha-Zentrum,<br />

Karl-Liebknecht-Ring 26 a, 17491 Greifswald<br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. T. Platz<br />

Anmeldung: Neurologisches Reha-Zentrum,<br />

Sekretariat Frau M. Mertin,<br />

Karl-Liebknecht-Ring 26 a, 17491 Greifswald,<br />

Tel.: (03834) 87 12 01, Fax: (03834) 87 13 02,<br />

Internet: http://www.nrz-greifswald.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: sekretariatn@nrz-greifswald.de<br />

Interdisziplinäres palliativmedizinisches<br />

Konsil je 3 P<br />

Termine: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />

jeweils 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Ort: Palliativstation, Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum<br />

Leitung: Herr Dr. med. A. Goepel<br />

Anmeldung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum,<br />

Herr Dr. med. A. Goepel,<br />

S.-Allende Str. 30, 17036 Neubrandenburg,<br />

Tel.: (0395) 7 75-43 51, Fax: (0395) 7 75-43 48,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: inn2@dbk-nb.de<br />

Interdisziplinäre Fallbesprechungen<br />

im Hospiz Greifswald je 3 P<br />

Termine: jeweils 14tägig freitags,<br />

jeweils 13.30 – 15.30 Uhr<br />

Ort: Hospiz, EMAU Greifswald,<br />

Soldmannstr., 17475 Greifswald<br />

Leitung: Herr Dr. med. A. Jülich,<br />

Frau M. Blankenfeldt<br />

Anmeldung: EMAU Greifswald,<br />

Klinik für Anästhesie, Herr Dr. med. A. Jülich,<br />

F.-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald,<br />

Tel.: (03834) 86 66 96, Fax: (03834) 86 58 44,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: an.juelich@web.de<br />

Curriculum zur Ärztlichen Weiterbildung<br />

„Psychotherapie im Fach“<br />

Termine: ab <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.<br />

W. Schneider, Herr Prof. Dr. med. habil. H. Freyberger<br />

Anmeldung: IPGO – Institut für Psychotherapie,<br />

Gesundheitswissenschaften und<br />

Organisationsentwicklung GmbH,<br />

Fr.-Franz-Str. 22, 18119 Rostock-Warnemünde,<br />

Tel.: (0381) 7 00-70 77, Fax: (0381) 7 00-70 76,<br />

Internet: http://www.ipgo.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: ipgo@ipgo.de<br />

Fortbildungen der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

und der Klinik für Forensische<br />

Psychiatrie je 2 P<br />

Termine: jeweils 15.30 – 17.00 Uhr<br />

06.05.<strong>2008</strong> Darstellung kortikaler und subkortikaler<br />

Neurodegeneration bei der Alzheimer-<br />

Krankheit mittels bildgebender Verfahren<br />

20.05.<strong>2008</strong> Der Dermatozoenwahn – Geschichte,<br />

Epidemiologie, Klassifikation und<br />

Behandlung<br />

27.05.<strong>2008</strong> Begutachtung psychoreaktiver Störungen<br />

03.06.<strong>2008</strong> Interkulturelle Psychotherapie<br />

10.06.<strong>2008</strong> Deskripitiv-psychopathologische<br />

Befunderhebung<br />

17.06.<strong>2008</strong> Moderne Diagnostik und patientenzentrierte<br />

Pharmakotherapie<br />

schizophrener Psychosen<br />

24.06.<strong>2008</strong> Untersuchung zur haus- und fachärztlichen<br />

Kompetenz zum Management<br />

von Hirnleistungsstörungen im Alter<br />

01.07.<strong>2008</strong> Selbsterhaltungstherapie der Alzheimer-<br />

Krankheit: Ein kompetenzzentrierter<br />

nicht-pharmakologischer Behandlungsansatz<br />

08.07.<strong>2008</strong> Der alltägliche Wahnsinn – Zum Umgang<br />

mit Geisteskranken im Mittelalter<br />

15.07.<strong>2008</strong> Detection of molecular mechanisms of<br />

neurodegeneration and cerebrovascular<br />

disease<br />

Ort: Hörsaal, Zentrum für Nervenheilkunde,<br />

Universität Rostock<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. S. Herpertz,<br />

Herr Prof. Dr. med. habil. D. Schläfke<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Zentrum für<br />

Nervenheilkunde, Herr Dr. med. E. Kumbier,<br />

Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-95 59, Fax: (0381) 4 94-96 82,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: ekkehardt.kumbier@medizin.uni-rostock.de<br />

Rotatorenmanschettenläsion –<br />

vom reversiblen Impingement<br />

bis zur Defektarthropathie –<br />

Diagnostik und Therapie 1 P<br />

Termin: 07.05. <strong>2008</strong>, 19.00 Uhr<br />

Ort: Aula, MediClin Krankenhaus Plau am See,<br />

Quetziner Str. 88, 19395 Plau am See<br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. M. Witt<br />

Anmeldung: MediClin Krankenhaus Plau am See,<br />

Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie,<br />

Sekretariat, Quetziner Str. 88, 19395 Plau am See,<br />

Tel.: (038735) 87 321, Fax: (038735) 87 322,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Ortho-unfall@plau.mediclin.de<br />

Fortbildungen der<br />

Carl­Friedrich­Flemming­Klinik,<br />

HELIOS­Kliniken Schwerin GmbH –<br />

Curriculum für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie (I. Quartal) je 2 P<br />

Termine: jeweils 16.00 – 17.30 Uhr<br />

15.05.<strong>2008</strong> Dissoziative Störungen: Differentialdiagnostik<br />

und Therapie<br />

Neuer Termin! – 29.05.<strong>2008</strong> (statt 13.03.<strong>2008</strong>)<br />

Psychosen im Kindes- und Jugendalter<br />

05.06.<strong>2008</strong> Bildgebende Verfahren und EEG:<br />

Bedeutung für die psychiatrische<br />

Differentialdiagnostik<br />

26.06.<strong>2008</strong> Begutachtung im Betreuungsrecht<br />

Ort: Marmorsaal, Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />

HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks<br />

Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH,<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, Sekretariat,<br />

Wismarsche Str. 393-397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-32 12<br />

Chronisch entzündliche<br />

Darmerkrankungen 4 P<br />

Termin: 21.05.<strong>2008</strong>, 17.00 – 20.00 Uhr<br />

Ort: Veranstaltungsräume, Gutshaus Stolpe<br />

(bei Anklam)<br />

Leitung / Anmeldung: Herr Dr. med. M. Wiersbitzky,<br />

Leipziger Allee 60, 17389 Anklam,<br />

Tel.: (03971) 29 36 62, Fax: (03971) 29 36 84<br />

Seite 164 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Komplette Akupunkturausbildung<br />

der DGfAN zum Erwerb der Zusatzbezeichnung<br />

Akupunktur<br />

(KV Qualifikation)<br />

Grundkurse (laufende Kurse):<br />

GK-KC 26. – 28.06.<strong>2008</strong><br />

GK-KD 18. – 20.09.<strong>2008</strong><br />

Praktikumskurse:<br />

PK 02 05. – 06.09.<strong>2008</strong><br />

PK 03 26. – 27.09.<strong>2008</strong><br />

Prüfungsvorbereitungskurs:<br />

PVK 17.05.<strong>2008</strong><br />

VI. Warnemünder Weiterbildungswoche<br />

vom 19. – 24.05.<strong>2008</strong> –<br />

Akupunktur­Sonderkurse<br />

SK-20-08 19. – 20.05.<strong>2008</strong> – Koreanische<br />

Hand- und Fußakupunktur<br />

SK-21-08 21. – 22.05.<strong>2008</strong> –<br />

Japanische Akupunktur<br />

SK-22-08 23. – 24.05.<strong>2008</strong> – Neue Schädel -<br />

akupunktur (Herr Prof. T. Yamamoto)<br />

Ort: Akupunkturfortbildungszentrum Kur- und Ferienhotel<br />

„Sanddorn“, Strandweg 12, 18119 Warnemünde<br />

Leitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz<br />

Gebühr: Grundkurse: pro Kurs 140,00 €<br />

(Mitglieder der DGfAN), 180,00 € (Nichtmitglieder);<br />

Masterkurse: pro Kurs 180,00 € (Mitglieder der DGfAN),<br />

230,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Anmeldung: Akupunkturfortbildungszentrum,<br />

Frau Dr. med. R. Schwanitz, Frau Zimmermann und<br />

Frau Gluth, Strandweg 12, 18119 Warnemünde,<br />

Tel.: (0381) 5 43 99-35, Fax: (0381) 5 43 99-88,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: ReginaSchwanitz@aol.com<br />

Herz­Kreislauf­Kolloquien der Klinik<br />

und Poliklinik für Innere Medizin<br />

der Universität Rostock je 3 P<br />

Termine: jeweils 17.30 – 19.45 Uhr<br />

21.05.<strong>2008</strong> Genetik in der Kardiologie<br />

11.06.<strong>2008</strong> Kardiologie für die Praxis: Chest-Pain-<br />

Units – Ein Vorteil für unsere Patienten?<br />

Ort: Abt. für Kardiologie, Klinik und Poliklinik für<br />

Innere Medizin, Universität Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. C. Nienaber<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und Poliklinik<br />

für Innere Medizin, Abt. für Kardiologie, Sekretariat<br />

Frau G. Knoop, Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-77 03, Fax: (0381) 4 94-77 02,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: gitta.knoop@med.uni-rostock.de<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

1. Ostsee­OP­Workshop –<br />

Standards in der operativen<br />

Gynäkologie 14 P<br />

(Tips und Tricks von Experten)<br />

Termin: 23. – 24.05.<strong>2008</strong><br />

Ort: Hörsaal, Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Südring 81, 18059 Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. B. Gerber,<br />

Herr Priv.-Doz. Dr. med. T. Reimer, Herr Prof. Dr. med.<br />

W. Jonat (Kiel), Herr Prof. Dr. med. K. Diedrich (Lübeck)<br />

Gebühr: 100,00 €<br />

Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Universitäts-Frauenklinik, Sekretariat Frau U. Rose,<br />

Südring 81, 18059 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 44 01-45 00, Fax: (0381) 44 01-45 99,<br />

Internet: http://www.kliniksued-rostock.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: ufk@kliniksued-rostock.de<br />

43. Jahrestagung der Internisten<br />

<strong>Mecklenburg</strong>­<strong>Vorpommern</strong>s e. V.<br />

Termin: 23. – 24.05.<strong>2008</strong><br />

Ort: Yachthafenresidenz Hohe Düne,<br />

Am Yachthafen 1-8, 18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Herr Prof. med. univ. E. Reisinger,<br />

Herr Prof. Dr. med. habil. J. Emmrich<br />

Gebühr: 35,00 € / 25,00 €<br />

Anmeldung: Gesellschaft der Internisten M-V e. V.,<br />

c/o Universität Rostock,<br />

Abt. für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin,<br />

Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-75 11, Fax: (0381) 4 94-75 09,<br />

Internet: http://www.gdi-mv.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: gdi-mv@med.uni-rostock.de<br />

Fort­ und Weiterbildung in Psychosomatischer<br />

Grundversorgung<br />

Zur Abrechnung der Ziffern 850 / 851 im Rahmen der<br />

Kassenärztlichen Versorgung und für die Kursweiterbildung<br />

Allgemeinmedizin anrechenbar.<br />

Der Kurs wird über 3 zweitägige Blöcke angeboten und<br />

umfaßt 20 Stunden Diagnostik und Differentialdiagnostik<br />

sowie 30 Stunden Interventionsmethoden in der<br />

Psy chosomatischen Grundversorgung.<br />

Block I 30. – 31.05.<strong>2008</strong><br />

Die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Balintgruppe<br />

(15 Doppelstunden) ist gewährleistet.<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider<br />

Ort / Anmeldung: IPGO – Institut für<br />

Psychotherapie, Gesundheitswissenschaften und<br />

Organisations entwicklung GmbH,<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Fr.-Franz-Str. 22, 18119 Rostock-Warnemünde,<br />

Tel.: (0381) 7 00-70 77, Fax: (0381) 7 00-70 76,<br />

Internet: http://www.ipgo.de, E-<strong>Mai</strong>l: ipgo@ipgo.de<br />

Weiterbildung zum Erwerb der<br />

Zusatz bezeichnung Chirotherapie<br />

für Ärzte<br />

– Wirbelsäulenkurs Ä 2 (60 UE)<br />

31.05. – 06.06.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 60 P<br />

– Manuelle Medizin bei Schmerzsyndromen<br />

der Becken-Lenden-Hüft-Region<br />

Ä 2a fakultativ (40 UE)<br />

01. – 05.10.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 40 P<br />

– Abschlußkurs Ä 4 für Ärzte (70 UE)<br />

21. – 28.06.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 70 P<br />

– Sonderkurs S 1 für Ärzte und Physiotherapeuten<br />

(ohne vorausgesetzte abgeschlossene Weiterbildung<br />

Manuelle Therapie) – Triggerpunkterkennung und<br />

Triggerpunktbeeinflussung<br />

25. – 29.08.<strong>2008</strong> in Zinnowitz 40 P<br />

– Sonderkurs S 4 für Ärzte und Physiotherapeuten<br />

(mit Voraussetzung der abgeschlossenen Weiterbildung<br />

Manuelle Medizin / Manuelle Therapie) –<br />

Manuelle Medizin in Verbindung zu angrenzenden<br />

Techniken inkl. osteopathische Techniken<br />

12. – 13.07.<strong>2008</strong> in Zinnowitz<br />

(Funktionelle Techniken nach Shiowitz –<br />

LWS, Becken und obere Extremität)<br />

– Osteopathie für Ärzte<br />

04. – 06.07.<strong>2008</strong> in Zinnowitz<br />

(Viszerales System V 2 Ä)<br />

17. – 19.10.<strong>2008</strong> in Zinnowitz<br />

(Einführungskurs E 0)<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Buchmann /<br />

Herr Dr. med. J. Buchmann / Herr Dr. med. W. Kolp /<br />

Herr B. Schulze<br />

Anmeldung: Deutsche Gesellschaft für<br />

Manuelle Medizin, Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e. V.,<br />

Sekretariat, Frankfurter Allee 263, 10317 Berlin,<br />

Tel.: (030) 5 22 79-440, Fax: (030) 5 22 79-442,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: AEMM.Berlin@t-online.de<br />

Internistische Probleme bei<br />

psy chia trischen Erkrankungen 2 P<br />

Termin: 11.06.<strong>2008</strong>, 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Ort: Festsaal, Haus 13,<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />

HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks<br />

Anmeldung: HELIOS-Kliniken Schwerin GmbH,<br />

Seite 165


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, Sekretariat,<br />

Wismarsche Str. 393-397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-32 12<br />

Ultraschall­Aufbaukurs –<br />

Sonographie Abdomen /<br />

Retroperitoneum (einschl. Nieren)<br />

und Schilddrüse 30 P<br />

(nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM)<br />

Termin: 10. – 13.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: Konferenzraum, Klinik für Innere Medizin,<br />

Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock<br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />

Herr Dr. med. A. Holle<br />

Gebühr: 270,00 €<br />

Anmeldung: Ruppiner Kliniken GmbH,<br />

Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />

Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin,<br />

Tel: (03391) 39 32 10, Fax: (03391) 39 32 02,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de<br />

Fortbildungen des Landesamtes<br />

für Ge sundheit und Soziales<br />

(LAGuS) M­V<br />

Termine: jeweils 09.30 – 15.30 Uhr<br />

11.06.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />

(Ort: Berufliche Schule,<br />

KMG-Klinikum Güstrow GmbH,<br />

Fr.-Trendelenburg-Allee 1, 18273 Güstrow)<br />

25.06.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />

– keine Gebühr<br />

(Ort: Berufliche Schule, KMG-Klinikum<br />

Güstrow GmbH, Fr.-Trendelenburg-Allee 1,<br />

18273 Güstrow)<br />

24.09.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />

(Ort: Fachhochschule für<br />

öffentliche Verwaltung und Rechtspflege,<br />

Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow)<br />

15.10.<strong>2008</strong> 6. Hygieneworkshop LAGuS und<br />

EMAU Greifswald: Infektionsepidemiologie<br />

/ Krankenhaushygiene<br />

(Ort: BioTechnikum Greifswald GmbH,<br />

Walther-Rathenau-Str. 49 a,<br />

17489 Greifswald)<br />

26.11.<strong>2008</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />

– keine Gebühr<br />

(Ort: Fachhochschule für öffentliche<br />

Verwaltung und Rechtspflege,<br />

Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow)<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Jenning,<br />

Herr Dr. Puchert, Frau Dr. med. M. Littmann,<br />

Frau Dr. med. R. Poldrack<br />

Gebühr: jeweils 10,00 € (ÖGD-Mitglieder und<br />

nicht ärztliches Personal), 20,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Anmeldung: LAGuS M-V,<br />

Landesamt für Gesundheit und Soziales,<br />

Außenstelle, Frau G. Lorenz,<br />

Schloßstr. 8, 17235 Neustrelitz,<br />

Tel.: (03981) 27 21 07, Fax: (03981) 20 45 45,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Gerlinde.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />

5. Rügen­Forum –<br />

Interdisziplinäre Adiposologie<br />

(Philosophie, Soziologie, Medizin)<br />

Thema: Adipositas ist nicht das Problem,<br />

sondern die Lösung ... (nach Susan Woods)<br />

Termin: 13. – 14.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: Landgasthof Kiebitzort, 18569 Lieschow (Rügen)<br />

Leitung: Herr Dr. med. V. Haberkorn<br />

Anmeldung: Diabetologische Schwerpunktpraxis,<br />

Frau K. Krüger, Stralsunder Str. 16, 18528 Bergen,<br />

Tel.: (03838) 2 21 56,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: dr.haberkorn@t-online.de<br />

Regionales ADHS­Netz Rostock<br />

Thema: Diagnostik und Therapie der ADHS im offlabel<br />

Bereich (im Vorschulalter und bei Erwachsenen)<br />

– rechtliche Aspekte<br />

Termin: 18.06.<strong>2008</strong>, 15.00 Uhr<br />

Ort: Spielsaal, Klinik und Poliklinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin, Rembrandtstr. 16 / 17, 18057 Rostock<br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dipl.-Psych. Dr. med. C. Wolff<br />

Anmeldung: Frau Dr. med. K. Natscheva-Staneva,<br />

Runge Str. 17, 18055 Rostock,<br />

Tel. / Fax: (0381) 4 59-05 89,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: adhs-rostock@t-online.de<br />

Hüftkurs <strong>2008</strong> – Zementierte<br />

Versorgung von gestern für<br />

den Patienten von morgen? 12 P<br />

Termin: 20. – 21.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: Hotel Neptun,<br />

Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. W. Mittelmeier,<br />

Herr Priv.-Doz. Dr. med. R. Skripitz<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und Poliklinik<br />

für Orthopädie, Herr Priv.-Doz. Dr. med. R. Skripitz,<br />

Doberaner Str. 142, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-93 09, Fax: (0381) 4 94-93 11<br />

Gemeinschaftstagung der<br />

Amtstierärzte und Amtsärzte<br />

des Landes M­V<br />

Thema: Aktuelle Epidemiologische Themen aus der<br />

Human- und Veterinärmedizin<br />

Termin: 02.07.<strong>2008</strong>, 09.30 – 15.30 Uhr<br />

Ort: Parkhotel „Schloß Schlemmin“<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />

Herr Prof. Dr. vet. med. Feldhusen<br />

Gebühr: jeweils 10,00 € (ÖGD-Mitglieder,<br />

Landesverband der beamteten Tierärzte,<br />

Vereinigung der Tierärzte im öffentlichen Dienst e. V.<br />

und nicht ärztliches Personal),<br />

20,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Anmeldung: LAGuS M-V, Landesamt für Gesundheit<br />

und Soziales, Abteilung Gesundheit, Frau A. Lorenz,<br />

Gertrudenstr. 11, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 55-313, Fax: (0381) 49 55-314,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Andrea.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />

Baltic Summeracademy<br />

Cardiac Suergery <strong>2008</strong> 15 P<br />

Thema: Challendes in the treatment of<br />

Tetralogy of Fallot<br />

Termin: 29. – 30.08.<strong>2008</strong><br />

Ort: Yachthafenresidenz Hohe Düne,<br />

Am Yachthafen 1-8, 18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. G. Steinhoff<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />

Poliklinik für Herzchirurgie, Sekretariat,<br />

Schillingallee 35, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-61 00, Fax: (0381) 4 94-61 02<br />

Curriculum<br />

„Anatomie und Schmerz“ 21 P<br />

Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin, Deutsche Gesellschaft<br />

zum Studium des Schmerzes e. V.<br />

Termin: 04. – 06.09.<strong>2008</strong><br />

Ort: Institut für Anatomie und Zellbiologie, EMAU<br />

Greifswald, Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald<br />

Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Sekretariat<br />

Frau G. Zietz, Südring 81, 18059 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 44 01-35 00, Fax: (0381) 44 01-35 99<br />

17. <strong>Mecklenburg</strong>er<br />

Ultraschall­Kurse des<br />

Bewegungssystems<br />

(nach den Richtlinien der KBV und der DEGUM)<br />

19. – 20.09.<strong>2008</strong> Abschlußkurs 13 P<br />

Säuglingshüfte (Rostock)<br />

10. – 11.11.<strong>2008</strong> Abschlußkurs 13 P<br />

Bewegungsapparat (Bad Doberan)<br />

Leitung: Herr Dr. med. P. Kupatz,<br />

Herr Dr. med. A. Hensel, Frau Dr. med. R. Kolp<br />

Ort: Rostock – Gemeinschaftspraxis Dres. Kolp /<br />

Manecke, Wismarsche Str. 32, 18057 Rostock /<br />

Bad Doberan – Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />

Gebühr: je 200,00 €<br />

Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />

Bad Doberan, Sekretariat,<br />

Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan,<br />

Tel.: (038203) 93-604, Fax: (038203) 93-650,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: kupatz@moorbad-doberan.de<br />

XI. <strong>Mecklenburg</strong>­Vorpommerscher<br />

Impftag – Erweiterter Refresher­<br />

Kurs 8 P<br />

(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />

Termin: 20.09.<strong>2008</strong>, 09.30 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Neptun,<br />

Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />

Anmeldung: LAGuS M-V,<br />

Landesamt für Gesundheit und Soziales,<br />

Abt. Gesundheit, Frau A. Lorenz,<br />

Gertrudenstr. 11, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 55-313, Fax: (0381) 49 55-314,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Andrea.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />

Seite 166 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


XV. Ultraschall­Kurse der<br />

13. Rostocker Südstadt­Ultraschalltage<br />

in der Chirurgie – Abdomen,<br />

Retroperitoneum, Schilddrüse,<br />

Thorax (ohne Herz)<br />

(nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV)<br />

Grundkurs 09. – 12.10.<strong>2008</strong> 30 P<br />

Abschlußkurs 13. – 15.11.<strong>2008</strong> 25 P<br />

Ort: Klinik für Chirurgie, Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Südring 81, 18059 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. habil. J. Bernhardt,<br />

Herr Prof. Dr. med. R. Büchsel (Berlin),<br />

Herr Dr. med. H. Steffens<br />

Gebühr: je 260,00 € (neue Bundesländer),<br />

290,00 € (alte Bundesländer)<br />

Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Klinik für Chirurgie, Sekretariat Frau S. Mellendorf,<br />

Südring 81, 18059 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 44 01-44 01, Fax: (0381) 44 01-41 09,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: gastrozentrum@kliniksued-rostock.de<br />

„Kolposkopiekurs“ der AG<br />

für Zervixpathologie und<br />

Kolposkopie 12 P<br />

Termin: 10. – 11.10.<strong>2008</strong><br />

Ort: Greifswald<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Heinrich,<br />

Herr Dr. med. J. Quaas<br />

Anmeldung: Praxis für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe, Herr Dr. med. J. Quaas,<br />

Grünthal 22, 18437 Stralsund, Tel.: (03831) 48 28-80,<br />

Fax: (03831) 48 28 81, E-<strong>Mai</strong>l: dr@jquaas.de<br />

Anatomie, Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Veranstalter: Kliniken für Anästhesiologie und<br />

Intensivmedizin, EMAU Greifswald und Klinikum<br />

Südstadt Rostock<br />

Termin: 06. – 08.11.<strong>2008</strong><br />

Ort: Institut für Anatomie und Zellbiologie, EMAU<br />

Greifswald, Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald<br />

Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Sekretariat<br />

Frau G. Zietz, Südring 81, 18059 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 44 01-35 00, Fax: (0381) 44 01-35 99<br />

84. Phoniatrie­Runde 5 P<br />

Termin: 15.11.<strong>2008</strong>, 09.00 – 12.30 Uhr<br />

Leitung: Frau Dr. med. G. Witt<br />

Gebühr: 10,00 €, 5,00 € (Studenten)<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />

Poli klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,<br />

Kopf- und Hals chirurgie „Otto Körner“,<br />

Abt. Phoniatrie / Pädaudiologie, Sekretariat,<br />

Doberaner Str. 137-139, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-83 91, Fax: (0381) 4 94-83 92,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: elvira.schmidt@med.uni-rostock.de<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

Veranstaltungen in<br />

anderen Kammerbereichen<br />

4. Plöner Balint­<br />

Studientagung 23 P<br />

Termin: 16. – 18.05.<strong>2008</strong><br />

Ort: Akademie am See, Koppelsberg 7, 24306 Plön<br />

Gebühr: 180,00 € (Balintgruppenarbeit)<br />

Information: Herr Schiebel, Am Krankenhaus 5,<br />

24211 Preetz, Tel.: (04342) 80 07 55,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: schiebel.ameos-psychatrium@web.de<br />

Anmeldung: Deutsche Balintgesellschaft –<br />

Geschäftsstelle, Appelweg 21, 29342 Wienhausen,<br />

Tel.: (05149) 89 36 (Di. 08.00 - 15.00 Uhr und<br />

Fr. 08.00 - 13.00 Uhr), Fax: (05149) 89 39,<br />

Internet: http://www.balintgesellschaft.de<br />

Kurs „Hautkrebsscreening“<br />

(8stündiges Seminar)<br />

Nach dem Beschluß des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

haben alle Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr<br />

einen Anspruch darauf, alle 2 Jahre eine Früherkennungsuntersuchung<br />

durchführen zu lassen.<br />

Zielgruppe: Hausärzte, Fachärzte für Haut- und<br />

Geschlechtskrankheiten<br />

Termine: jeweils 09.00 – 17.00 Uhr<br />

16.05.<strong>2008</strong> 18.06.<strong>2008</strong><br />

17.05.<strong>2008</strong> 22.06.<strong>2008</strong><br />

04.06.<strong>2008</strong> 25.06.<strong>2008</strong><br />

Gebühr: je ca. 200,00 € (inkl. Schulungsmaterialien)<br />

Ort / Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> Hamburg, Fortbildungsakademie,<br />

Lerchenfeld 14, 22081 Hamburg,<br />

Tel.: (040) 2 28 02-510, -511, -512 oder -548,<br />

Fax: (040) 22 72 88 22,<br />

Internet: http://www.aerztekammer-hamburg.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: akademie@aekhh.de<br />

10. Berlin­Brandenburgische<br />

Ultraschall­Tagung<br />

(mit interdisziplinären Workshops)<br />

Termin: 23. – 24.05.<strong>2008</strong><br />

Ort: Seehotel Fontane,<br />

An der Seepromenade 20, 16816 Neuruppin<br />

Anmeldung: Ruppiner Kliniken GmbH,<br />

Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />

Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin,<br />

Tel: (03391) 39 32 10, Fax: (03391) 39 32 02,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de<br />

Hauptstadtkongreß<br />

„Medizin und Gesundheit“ <strong>2008</strong><br />

Termin: 04. – 06.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: ICC Berlin<br />

Anmeldung: Kongreßbüro,<br />

Hauptstadtkongreß Medizin und Gesundheit,<br />

Palisadenstr. 48, 10243 Berlin,<br />

Tel.: (030) 49 85-50 31, Fax: (030) 49 85-50 30,<br />

Internet: http://www.hauptstadtkongress.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: info@hauptstadtkongress.de<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

49. Seminar für ärztliche Fort­ und<br />

Weiterbildung Westerland / Sylt<br />

Themen: Kardiologie, Sport- und Leistungsmedizin,<br />

Pneumologie, Infektiologie, Reise- und Tropenmedizin,<br />

Onkologie und Hämatologie, Gastroenterologie,<br />

Pharmakologie, Diabetologie, Nephrologie,<br />

Komplementärmedizin, Balintgruppe, Lungenfunktionskurs,<br />

EKG-Refresher-Kurs<br />

Termin: 08. – 13.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: Congress-Centrum,<br />

Friedrichstr. 44, 25980 Westerland<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Hamm (Westerland)<br />

Gebühren: 350,00 €, 175,00 € (nicht berufstätige<br />

Ärzte und MTA gegen Nachweis), 75,00 € (Tageskarte)<br />

Sekretariat und Information: Nordwestdeutsche<br />

Gesellschaft für ärztliche Fortbildung e. V.,<br />

Frau B. Fikau, Norderstr. 81, 25980 Westerland,<br />

Tel.: (04651) 84 13 01, Fax: (04651) 84 13 09,<br />

Internet: http://www.westerland-seminar.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: sekretariat@westerland-seminar.de<br />

8. AINS­Symposium anläßlich der<br />

Kieler Woche <strong>2008</strong><br />

Termin: 27. – 28.06.<strong>2008</strong><br />

Ort: Hörsaal, Klinik für Chirurgie, Universitätsklinikum<br />

Schleswig-Holstein, Campus Kiel<br />

Information: Universitätsklinikum Schleswig-<br />

Holstein, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und<br />

Operative Intensivmedizin, Sekretariat,<br />

Schwanenweg 21, 24105 Kiel,<br />

Tel: (0431) 5 97-29 91 oder -29 65, Fax: 5 97-30 02,<br />

Internet: http://www.uni-kiel.de/anaesthesie/ains,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: anaesthesie@uk-sh.de<br />

ACHTUNG NEU !<br />

Curriculum „Ärztliche Führung“<br />

Termine: Ende Oktober <strong>2008</strong> und im<br />

Frühjahr 2009 (2 Wochenkurse à 40 Stunden)<br />

Qualifikationsschwerpunkte: Führen im<br />

Gesundheitswesen, Führen in Einrichtungen der<br />

medizinischen Versorgung, Führen von Mitarbeitern<br />

und im Team sowie Selbstmanagement<br />

Ort / Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> Hamburg,<br />

Fortbildungsakademie, Lerchenfeld 14,<br />

22081 Hamburg, Tel.: (040) 2 28 02-510, -511, -512<br />

oder -548, Fax: (040) 22 72 88 22,<br />

Internet: http://www.aerztekammer-hamburg.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: akademie@aekhh.de<br />

Seite 167


AUS DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG<br />

Öffentliche Ausschreibung<br />

von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme<br />

durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />

Planungsbereich / Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />

Schwerin / Wismar / Nordwestmecklenburg<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 11/08/05<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 24/01/07<br />

Kinder- und Jugendmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 21/11/06<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 27/03/08<br />

Rostock<br />

Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 17/12/07<br />

Allgemeinmedizin 1. April 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 04/01/08<br />

Allgemeinmedizin 1. Januar 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 02/09/07/2<br />

Allgemeinmedizin / Schmerztherapie<br />

(fachärztlich) 1. Juli <strong>2008</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 31/03/08<br />

Innere Medizin (hausärztlich) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 03/09/07/2<br />

Innere Medizin (hausärztlich) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 20/02/08/2<br />

Neubrandenburg / <strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten 1. Juli <strong>2008</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 07/06/06<br />

Greifswald / Ostvorpommern<br />

Urologie 10. Januar 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 25/02/08<br />

Müritz<br />

Kinder- und Jugendmedizin (Praxisanteil) 1. Januar 2009 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 01/04/08<br />

Bad Doberan<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 29/05/07<br />

Demmin<br />

Allgemeinmedizin 1. Dezember <strong>2008</strong> 15. Juni <strong>2008</strong> 28/12/07<br />

Auf Antrag der Kommunen werden folgende Vertragsarztsitze öffentlich ausgeschrieben:<br />

Stadt Demmin<br />

Augenheilkunde 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 15/08/05<br />

Stadt Bützow<br />

Augenheilkunde 15. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> 10/11/05<br />

Die Praxisgründungen sollen zum nächstmöglichen Termin erfolgen.<br />

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym.<br />

Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />

Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />

Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />

• Auszug aus dem Arztregister; • Lebenslauf;<br />

• Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister • polizeiliches Führungszeugnis im Original.<br />

ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;<br />

Seite 168 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />

Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />

Heute: Fehlgeleitete untere Hohlvene beim Verschluß eines Vorhofseptumdefektes<br />

Der Verschluß eines Vorhofseptumdefektes stellt mit den Methoden<br />

der modernen Herzchirurgie eigentlich kein Problem<br />

mehr dar. Doch kann die intraatriale Beurteilung der Anatomie<br />

zu Fehleinschätzungen führen mit verheerenden Konsequenzen<br />

für den Patienten, wie folgender Fall zeigt:<br />

Wegen eines Vorhofseptumdefektes vom Foramen-ovale-Typ<br />

wurde ein 16jähriger Patient im Juli 1991 operiert. Nach der<br />

Ope ration war der Patient nicht belastbar, so daß er seine<br />

Leh re als Koch abbrechen mußte. Auch Herausforderungen<br />

in anderen Stellen fühlte sich der Patient nicht gewachsen.<br />

Schließlich verpflichtete er sich bei der Bundeswehr für 23 Monate<br />

freiwillig. Doch auch dort war er nur eingeschränkt belastbar,<br />

da das durchgeführte Belastungs-EKG wegen Erschöpfung<br />

abgebrochen werden mußte.<br />

Im Juni 2004 wurde der Patient zu einem niedergelassenen<br />

Kardiologen überwiesen, der eine Sauerstoffsättigung von<br />

89 Prozent feststellte und den Patienten in eine kardiologische<br />

Abteilung überwies. Dort wurde die in das linke Atrium<br />

fehlgeleitete Vena cava inferior erkannt und die Indikation<br />

zur Re-Operation gestellt. Ausdruck der chronischen Sauerstoffuntersättigung<br />

waren die beginnenden Trommelschlägelfinger<br />

und die Uhrglasnägel an Händen und Füßen.<br />

Im Juli 2004 wurde die Re-Operation durchgeführt, bei der die<br />

intraatriale Kommunikation revidiert wurde.<br />

Neben der Frage eines Behandlungsfehlers bei der Erstoperation<br />

1991 sollte die Frage eines in der Zeit von 1991 bis 2004<br />

entstandenen Dauerschadens beantwortet werden. Auch<br />

wurden Antworten hinsichtlich einer Beeinträchtigung in die<br />

Zukunft hinein erwartet.<br />

Der externe Gutachter kam zu folgender Bewertung:<br />

1. Bei der Operation im Juli 1991 sei fehlerhaft das Blut der<br />

unteren Körperhälfte aus der Vena cava inferior in den linken<br />

Vorhof umgeleitet worden. Man habe versäumt, die intraatriale<br />

Anatomie und damit die exakte Einmündung der oberen<br />

und unteren Hohlvene sowie die genaue Lokalisation und Ausdehnung<br />

der intraatrialen Kommunikation zu überprüfen.<br />

2. Für den Gutachter bleibe es unverständlich, daß bei dem<br />

Patienten all die Jahre trotz massiver Einschränkung keine<br />

befriedigende Diagnose gestellt wurde. Eigentlich hätte bei<br />

der Abschlußechokardiographie der Fehler erkannt werden<br />

müssen, spätestens aber bei Abbruch der Belastung von 50<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

RECHT<br />

bis 100 Watt bei dem niedergelassenen Kinderkardiologen,<br />

wo es zu Kräfteversagen, Dyspnoe und leichter Zyanose kam.<br />

Hier hätte eine weiterführende Diagnose eingeleitet werden<br />

müssen.<br />

3. Der Fehler hätte bei sorgfältigem Vorgehen vermieden<br />

werden können.<br />

4. Bei korrektem Verschluß einer intraatrialen Kommunikation<br />

seien Patienten normalerweise zeitlebens ohne jede Einschränkung<br />

ihrer Belastbarkeit und hätten eine normale Lebenserwartung.<br />

Eine ähnliche Prävalenz für das Auftreten von<br />

Rhythmusstörungen bei operierten wie auch bei nicht operierten<br />

Patienten mit einem Vorhofseptumdefekt sei beschrieben.<br />

Die Größe der rechtsseitigen Herzhöhlen nehme in der<br />

Regel mit dem Verschluß eines Vorhofseptumdefektes ab. Es<br />

seien keine Dauerschäden oder Spätfolgen für den Patienten<br />

entstanden.<br />

Die Schlichtungsstelle schloß sich den gutachterlichen Erwägungen<br />

an.<br />

Während der Einnaht des den Vorhof verschließenden Patch<br />

müssen die Pulmonalvenen, eventuell auch abnormal mündende,<br />

im Auge behalten werden; sie müssen linksseitig münden.<br />

Aber auch die Mündungsöffnung der Vena cava inferior, die<br />

auf der rechten Vorhofseite bleiben muß, ist zu beachten.<br />

Intraoperative Echokontrollen sollten immer durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Fehlumleitung der unteren Hohlvene in den linken<br />

Vorhof machte eine zweite Operation notwendig. Die<br />

Beschwerden des Patienten bis zu dieser Operation<br />

sind als fehlerbedingt zu bewerten. Auch hinsichtlich der<br />

Dauerschäden folgte die Schlichtungsstelle dem Gutachter.<br />

Die starke Vernarbung und die leichte Trikuspidalinsuffizienz<br />

sind keine gravierenden Schäden und beeinflussen generell<br />

die gute Prognose nicht. Ein Dauerschaden ist nicht mit der<br />

notwendigen Wahrscheinlichkeit nachweisbar und zu erwarten.<br />

Die Schlichtungsstelle hielt Schadenersatzansprüche<br />

im oben genannten Rahmen für begründet.<br />

Verfasser:<br />

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Leitz<br />

Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />

für Arzthaftpflichtfragen<br />

Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover<br />

Seite 169


BUCHVORSTELLUNGEN<br />

Für Sie gelesen<br />

Herzschrittmacher- und ICD-Kontrolle<br />

Üben, vergleichen, verstehen anhand von über 75 Fällen<br />

Reinhard Höltgen, Marcus Wieczorek, Thomas M. Helms<br />

Georg Thieme Verlag Stuttgart 2007<br />

331 Seiten, 384 Abb., € 69,95<br />

ISBN 978-3-13-140811-2<br />

Mit der Ausweitung der<br />

klassischen Indikationen<br />

ist es in den letzten Jahren<br />

zu einem Anstieg<br />

der Implantationen von<br />

Herzschrittmachern und<br />

Defibrillatoren gekommen.<br />

Neben Häusern<br />

mit hohem Operationsvolumen<br />

werden auch<br />

in vielen „kleineren“ Einrichtungen<br />

Patienten<br />

mit rhythmusaktiven Implantaten<br />

versorgt. Die<br />

implantierbaren Schrittmacher<br />

und Defibrillatoren<br />

haben sich in den letzten Jahren technisch und damit<br />

in ihrer Funktionalität deutlich weiterentwickelt.<br />

Neben der Vielfalt an programmierbaren Parametern und<br />

gespeicherten Daten sind wir im klinischen Alltag mit Aggregaten<br />

und Programmiergeräten verschiedener Anbieter konfrontiert.<br />

Zudem stellt der Gesetzgeber klar definierte Anforderungen<br />

an die Nachsorge, außerdem muß jede implantierende<br />

Einrichtung die Notfallversorgung sicherstellen.<br />

Dies zwingt nicht nur Kardiologen zur Auseinandersetzung<br />

mit der komplexen Thematik der Kontrolle der Herzschrittmacher<br />

und Defibrillatoren. Aus den jahrelangen Erfahrungen<br />

der Autoren bei der regelmäßigen ambulanten Nachsorge –<br />

in guter Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen<br />

der Region – und der Idee, Inhalte von Weiterbildungsveranstaltungen<br />

zur Thematik strukturiert zusammenzufassen, ist<br />

dieses Buch entstanden.<br />

Die Autoren bezeichnen das Ergebnis selbst als „Arbeitsbuch“,<br />

welches sich dem Konzept der Wissensvermittlung anhand<br />

von Fallberichten in Form von firmenspezifischen Programmausdrucken<br />

der jeweiligen Aggregate bedient. Jeder Einzelfall<br />

(in der Summe über 70) beschreibt dabei eine typische<br />

Alltagssituation in einer stark frequentierten Schrittmacher/<br />

ICD-Ambulanz und wird im Frage- und Antwortstil eingehend<br />

interpretiert und detailliert erläutert. Jedes Beispiel wird systematisch<br />

abgearbeitet unter der Berücksichtigung von Anamnese<br />

und Klinik, Informationen zum implantierten System<br />

und dessen Programmierung, Systemabfrage, Interpretation<br />

des Oberflächen-EKG und intrakardialer Parameter. Vorschläge<br />

zur Programmierung bzw. Problemlösung und Schlußfolgerungen<br />

für den vorliegenden Fall, darüber hinaus aber auch<br />

Grundsätzliches bzw. allgemeingültig Wissenswertes sowie<br />

Besonderheiten runden das praxisnahe Lehrkonzept ab.<br />

Dieses Training anhand von Originalfällen ist in neun Abschnitte<br />

eingeteilt, wobei mit den „Standardparametern“ begonnen<br />

wird. Über die nachfolgenden Kapitel wie „Problemlösungen<br />

beim Follow-up“, „Diagnostische Funktionen“,<br />

„Ag gre gatspezifische Spezialfunktionen und -algorithmen“,<br />

„Tachykarde Rhythmusstörungen“, „Biventrikuläre Aggregate“,<br />

„Fehlfunktionen“, „Pitfalls“ und „Intraoperative Messungen<br />

und spezielle Funktionstests“ wird die Thematik in ihrer<br />

ganzen Komplexität dargestellt.<br />

Die Fragestellungen an den Leser (Buchdurch„arbeiter“) werden<br />

somit von Kapitel zu Kapitel anspruchsvoller. Diese Art<br />

der Wissensvermittlung oder auch Wissenstestung mit unmittelbarer<br />

Erfolgskontrolle in Form der detaillierten Erklärung<br />

macht richtig Spaß.<br />

Dafür ist es sicher von Vorteil, schon einmal vor einem Programmiergerät<br />

gestanden bzw. es bedient zu haben und die<br />

grundsätzlichen Funktionen der implantierten Aggregate zu<br />

kennen. Denn das Buch kann kein kardiologisch-rhythmologisches<br />

Lehrbuch – mit Darstellung aller Grundlagen oder praktischen<br />

Programmierkurse der Fachgesellschaft oder der Herstellerfirmen<br />

– ersetzen. Darauf verweisen die Autoren aber<br />

auch schon in der einführenden „Gebrauchsanweisung“ des<br />

Buches.<br />

Der Anspruch des Buches, den Übergang von der Theorie in<br />

die Praxis zu erleichtern und Hemmungen abzubauen, wird<br />

anhand der interessanten wirklichkeitsnahen Herangehensweise<br />

absolut erfüllt. Dieses Buch respektive die Investition<br />

in das Werk ist somit für den „Anfänger“ als auch den in der<br />

Schrittmacher- und Defibrillatorambulanz „Erfahrenen“ empfehlenswert.<br />

Dr. T. Körber, Rostock<br />

Innovative Therapien in der<br />

Gynäkologischen Onkologie<br />

Update 2007/08<br />

Hrsg.: J. Sehouli und W. Lichtenegger<br />

1. Auflage, akademos Wissenschaftsverlag Hamburg 2007<br />

182 Seiten, 48 Abb., 28 Tab., broschiert, € 22,00<br />

ISBN 978-3934410916<br />

Seite 170 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Zum achten Mal erscheint mit diesem Buch eine aktuelle Zusammenfassung<br />

und Interpretation wichtiger Studien der Gynäkologischen<br />

Onkologie.<br />

Dabei werden insbesondere die Ergebnisse des weltweit<br />

größten Krebskongresses der American Society of Clinical<br />

Oncology (ASCO) 2007 berücksichtigt, dazu kommen Daten<br />

aus der aktuellen Literatur, Leitlinien und laufende Studienaktivitäten.<br />

Traditionsgemäß spielt beim ASCO die Gynäkologische Onkologie<br />

eine besondere Rolle, Ausdruck für die anhaltende Dynamik<br />

in dieser Disziplin.<br />

In der vorliegenden Ausgabe berichten namhafte Experten<br />

über praxisrelevante Aspekte beim Mamma-, Ovarial-, Zervix-<br />

und Endometriumkarzinom.<br />

Das bewährte Konzept, ausgewählte Themen in Form von<br />

Übersichtsartikeln mit aufzunehmen, wurde fortgesetzt; so<br />

z. B. „Aktuelle Aspekte der Prophylaxe und Therapie von<br />

Chemotherapieinduzierter Neutropenie“ oder „Besonderheiten<br />

in der Prävention, Therapie und Nachsorge von erblich<br />

bedingten gynäkologischen Malignomen“.<br />

Bei der rasanten Entwicklung in der Onkologie ist die ständige<br />

Auseinandersetzung mit der besten verfügbaren Evidenz<br />

unbedingt notwendig, damit Kranke zeitnah an diesen Fortschritten<br />

teilhaben können.<br />

Genauso wichtig ist es aber auch – und das ist ein positiver<br />

Eindruck beim Lesen des Buches – erarbeitete Therapiestandards<br />

nicht voreilig zu verlassen.<br />

Das „Update 2007/08“ vermittelt den aktuellen Wissensstand<br />

zu wichtigen Fragen in der Gynäkologischen Onkologie, gibt<br />

Empfehlungen für den klinischen Alltag und läßt Trends in<br />

der klinischen Forschung erkennen.<br />

Prof. H. H. Büttner, Wismar<br />

Traumwelt von Kindern und Jugendlichen<br />

Entwicklung – Verständnis – therapeutischer Umgang<br />

Silke Endtinger-Stückmann<br />

S. Karger Verlag Basel Freiburg 2006<br />

XII + 138 Seiten, broschiert, € 28,00<br />

ISBN 3-8055-8067-3<br />

Traumdeutung gibt es seit Menschengedenken. Der Traum<br />

galt göttlichen Ursprungs und hatte eine prophetische Funktion.<br />

Aristoteles verstand den Traum als das Seelenleben<br />

wäh rend des Schlafs und erklärte ihn als Gegenstand der Psychologie.<br />

Siegmund Freud hat 1899 den Traum in den Mittelpunkt<br />

psychotherapeutischen Interesses gerückt. Naturwissenschaftler<br />

sind sich über die Funktion des Traumes nicht<br />

einig. Erinnert sich der träumende Mensch nur im Kurzzeit-<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

BUCHVORSTELLUNGEN<br />

gedächtnis oder gibt es<br />

darüber auch Informationen<br />

im Langzeitgedächtnis?<br />

Bleiben wir<br />

bei Aristoteles, also bei<br />

der Psychologie!<br />

Die Autorin hat sich in<br />

ihrer Diplomarbeit mit<br />

der schwierigen Frage<br />

der Bewertung von Kinderträumen<br />

befaßt. Die<br />

Arbeit erhielt als Auszeichnung<br />

2004 den An -<br />

erkennungspreis der Stiftung<br />

„Institut für angewandte<br />

Psychologie, Zü -<br />

rich“.<br />

Nach einleitenden und ausführlich erläuternden Kapiteln<br />

über Physiologie, Psychologie, daseinsanalytischen Grundlagen<br />

und entwicklungspsychologischen Aspekten schildert sie<br />

ihre Methode der Erfassung und die Auslegung der Träume<br />

von Kindern und Jugendlichen. Sie teilt dabei ein in frühe<br />

Kindheit, in Kindheit und Jugendalter. Ein letztes wichtiges<br />

Kapitel gibt Anregungen zur psychotherapeutischen Arbeit<br />

mit Kindern. Die Fallbeispiele hier betreffen ältere Kinder.<br />

In dem Buch sind viele interessante Gedanken und Aussagen<br />

dargestellt. Dem rein naturwissenschaftlichen Mediziner (dem<br />

Rezensenten) bleiben aber viele Fragen offen, zumal, wenn<br />

er Jahrzehnte Kinder aller Altersgruppen betreut hat.<br />

Kinder fabulieren gern! Das stellt die Autorin als interessantes<br />

Phänomen bei der Befragung von Kinderkrippenkindern<br />

in der Gruppe fest. Das ist jedoch keine neue Erkenntnis! Das<br />

muß bei Aussagen von Kindern immer berücksichtigt werden.<br />

Es besteht auch die Gefahr, daß wir beurteilenden Erwachsenen<br />

unser Wissen, unsere Erfahrung als Maßstab anlegen,<br />

wenn Kinder uns berichten. Haben Kinder das, was sie erzählen,<br />

so geträumt oder eher irgendwie erlebt und es sich dann<br />

bei Befragung als Traum ausgedacht? Mich irritiert es schon,<br />

wenn das 2 Jahre und 10 Monate alte Mädchen (Traum Nr.<br />

10) von der Menstruation der Mutter träumt; oder wenn ein<br />

2½Jähriger träumt: „Mein Kalender ist weg. Der Tim hat ihn<br />

genommen“! Auch schon sehr kleine Kinder träumen. Sie<br />

neh men Erlebtes im Traum – möglicherweise negativ oder<br />

positiv – noch einmal wahr. Was sie uns dann erzählen, also<br />

die Glaubwürdigkeit sollte aber mit großer Vorsicht bewertet<br />

werden!<br />

Durch die neuronale Bildgebung (PET, SPECT, fMRT) in Verbindung<br />

mit der Elektroenzephalographie wird die Medizin<br />

zu mehr objektiven Aufschlüssen kommen. Bis dahin bleibt<br />

es dem Psychologen vorbehalten, sich durch das Anhören der<br />

Seite 171


BUCHVORSTELLUNGEN<br />

Träume von Kindern deren Vertrauen zu verschaffen und für<br />

die Kinder das Gefühl des Verstehens und Mitfühlens.<br />

Nicht nur Psychologen, auch Kinderärzte können trotz allem<br />

von diesem Büchlein profitieren.<br />

Die Muse küsst – und dann?<br />

Lust und Last im kreativen Prozess<br />

Claudia Schuh, Heidi Werner<br />

S. Karger Verlag Basel Freiburg 2006<br />

206 Seiten, 13 Abb., € 32,00<br />

ISBN 3-8055-8106-8<br />

Dr. C. Brock, Neubrandenburg<br />

Homer kannte nur eine namenlose Muse. Hesiod benennt<br />

neun Musen als Schutzgöttinnen der Künste, die alle Töchter<br />

des Zeus und der Titanin Mnemosyne (griech. „Erinnerung“)<br />

gewesen sind. Vier waren den Dichtkünsten geweiht (darunter<br />

Thalia), drei dienten Tanz und Musik (darunter Euterpe),<br />

je eine der Astronomie (Urania) und der Geschichte (Klio).<br />

Ursprünglich vermittelte das Quellwasser vom Musenberg<br />

Parnaß Begeisterung und Dichtergabe. Später war es der Kuß<br />

einer Muse, der Schaffende beflügelte.<br />

Die analytischen Psychologinnen Claudia Schuh (die auch Kunstlehrerin<br />

ist) und Heidi Werner aus der Schule des C. G. Jung-<br />

Institutes in Küsnacht untersuchen sehr gründlich, was nach<br />

dem Initialkuß kommt. Sie ordnen in klassischer Weise das<br />

Typische im Schaffensprozeß und wollen das Verständnis vertiefen<br />

für künstlerisch und existentiell Gestaltende wie auch<br />

für aktiv Handelnde jeglicher Art.<br />

Im ersten Teil wird schöpferisches Tun in sechs Phasen gegliedert<br />

und anhand eigener Beobachtungen und ergänzender<br />

Quellen dargestellt: Vorbereitung – Inkubation – Moment<br />

der Erkenntnis („Der Musenkuß“) – Zeit der Arbeit – Verifikation<br />

– Erholung. Der zweite Teil bietet ein dynamisches<br />

psychologisches Konzept, das vier Verhaltenstypen im Schaffensprozeß<br />

umfaßt: den eigenständigen, den methodischen<br />

(strukturierten), den impulsiven (spontanen) und den einfühlsamen<br />

(beziehungsorientierten) Typ.<br />

Obwohl die einseitige Festlegung auf einen der Typen oft<br />

plausibel erscheint, sind Überschneidungen durchaus nicht<br />

ungewöhnlich, wird doch dadurch erst ein individuelles Persönlichkeitsverständnis<br />

möglich. Übergänge zu grenzwertigen<br />

psycho(patho)logischen Verhaltensmustern im Sinne von<br />

Fritz Riemann (schizoider, zwanghafter, hysterischer oder depressiver<br />

Typ) werden angedeutet, jedoch bewußt nicht vordergründig<br />

so aufgefaßt. Im dritten Teil geht es um innere<br />

kreative Prozesse. Anhand von Träumen werden individuelle<br />

Entwicklungen aufgezeigt und interpretiert. Der letzte Teil<br />

ist archetypischer Tribut an Carl Gustav Jung. „Das Märchen<br />

von den drei Federn“ der Gebrüder Grimm läßt zusammen-<br />

fassend nochmals Phasen der Kreativität und psychologische<br />

Typen in ihren Unterschieden erkennen und verstehen.<br />

Das einfühlsame Werk wird Leser ansprechen, die aufgeschlossen<br />

das Leben und Tun anderer Menschen (wie auch ihr<br />

eigenes) reflektieren. Das Buch ist in einer einfachen, allgemeinverständlichen<br />

Sprache geschrieben, so daß es nicht nur<br />

für Psychologen und Pädagogen, sondern auch für interessierte<br />

Laien ein Lese- und Lernvergnügen bietet.<br />

Prof. H. Nizze, Rostock<br />

Ganzkörper-MR-Tomographie<br />

Hrsg.: Ernst J. Rummeny, Peter Reimer, Walter Heindel<br />

2. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart 2006<br />

686 Seiten, 1350 Abb., € 149,95<br />

ISBN 3-13-125012-7<br />

Seit Erscheinen der<br />

1. Aufl age 2002 kann<br />

„Ganzkörper-MR-Tomographie“<br />

aufgrund seiner<br />

hervorragenden Darstellung<br />

aller praxisrelevanten<br />

Befunde bei<br />

MRT-Untersuchungen als<br />

eines der am weitesten<br />

verbreiteten deutschspra<br />

chigen Fachbücher<br />

zu dieser Thematik angesehen<br />

werden.<br />

Die jetzt vorliegende<br />

2. Auflage bietet gravierende<br />

Verbesserungen:<br />

In Übereinstimmung mit anderen Fachbüchern der seit Jahren<br />

etablierten Referenz-Reihe Radiologie (Reihenherausgeber:<br />

U. Mödder) liegt sie jetzt im neuen, größeren Format<br />

und modernen Layout mit noch übersichtlicherer Darstellung<br />

vor. Darüber hinaus wurde die Anzahl der Abbildungen erhöht<br />

und apparative und untersuchungstechnische Innovationen<br />

berücksichtigt. Abschnitte zu MRT-Untersuchungen der<br />

Nieren, des Knochenmarkes und der Wirbelsäule sowie zu<br />

Ganzkörper-MRT und MR-Angiographie wurden neu aufgenommen<br />

bzw. deutlich erweitert.<br />

Es ist zu wünschen und kann wohl als sicher angesehen werden,<br />

daß auch die neue Auflage des hervorragend ausgestatteten<br />

und im Preis angemessenen Fachbuches als wichtiges<br />

Standardwerk seinen Platz an den MR-Arbeitsplätzen in Kliniken<br />

und Niederlassungen finden wird.<br />

Priv.-Doz. Dr. H. Lange, Neubrandenburg<br />

Seite 172 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Nachruf Professor Helmut Heise<br />

Professor Dr. Helmut Heise,<br />

Gründungsmitglied des AIDS-<br />

Ausschusses der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />

ist am 23.01.<strong>2008</strong> verstorben.<br />

Mit Betroffenheit haben wir,<br />

die Mitglieder des Ausschusses,<br />

diese schmerzliche Nachricht<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Bis zuletzt haben wir mit ihm<br />

gehofft, daß er seiner schweren<br />

Krankheit Herr würde und<br />

mußten wieder zur Kenntnis<br />

nehmen, daß Medizin nicht<br />

alles vermag.<br />

Helmut Heise wurde am 20.06.1938 in Magdeburg geboren<br />

und besuchte dort auch die Schule. Nach dem Studium der<br />

Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität<br />

Rostock bis 1962 war er Pflichtassistent in den Kliniken für<br />

Innere Medizin, Chirurgie und Dermatologie der Universität.<br />

1964 erfolgte die Promotion zum Doktor med. Die Ausbildung<br />

zum Dermatologen wurde 1967 mit der Facharztanerkennung<br />

für Hautkrankheiten abgeschlossen. Im Jahr darauf<br />

wurde er Oberarzt an der Universitätshautklinik Rostock und<br />

erhielt 1971 die Lehrberechtigung. 1972 erfolgte die Habilitation<br />

und 1977 die Ernennung zum Hochschuldozenten für<br />

Dermatologie und Venerologie der Universität Rostock. Ab<br />

1980 war er außerordentlicher Professor für Dermatologie<br />

und Venerologie (1992: C3-Professur).<br />

Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Allergologie, die Arbeits-<br />

und Umweltdermatologie, die Venerologie, stomatologische<br />

Dermatologie, Andrologie und Dermatokosmetik. Aus dieser<br />

wissenschaftlichen Arbeit resultieren nahezu 200 Publikationen<br />

sowie 11 Buch- und Monographiebeiträge. Auf nationalen<br />

wie internationalen Kongressen hielt er über 330 wissenschaftliche<br />

Vorträge und demonstrierte knapp 25 Poster. Von<br />

Wir trauern um<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

PERSONALIEN<br />

ihm wurden rund 45 Diplom- und Promotionsarbeiten betreut<br />

und zum Abschluß gebracht, sowie zahlreiche Gutachten<br />

zu Diplom- und Promotionsarbeiten (85) sowie Habilitationsarbeiten<br />

(7) verfaßt.<br />

Von 1979 bis 1991 war er stellvertretender und von 1993 bis<br />

1996 kommissarischer Direktor der Klinik für Dermatologie<br />

und Venerologie.<br />

Auch die aktive Teilnahme in verschiedenen medizinischen<br />

wissenschaftlichen Gesellschaften zeugen vom breiten Spektrum<br />

seines wissenschaftlichen Engagements. So war er von<br />

1982 bis 1990 Vorsitzender der Sektion Venerologie der Gesellschaft<br />

für Dermatologie und der Gesellschaft für Mikrobiologie<br />

in der DDR, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen<br />

Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten<br />

der DDR, jetzt Deutsche STD-Gesellschaft, Vorstandsmitglied<br />

der Dermatologischen Gesellschaft <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

etc. Für die Arbeitshygieneinspektion Rostock war<br />

er 18 Jahre beratender Dermatologe und hat ca. 30 populärwissenschaftliche<br />

Vorlagen für die Visite-Sendung des Fernsehfunks<br />

der DDR verfaßt.<br />

Im AIDS-Ausschuß der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

hat Professor Helmut Heise seit seiner Gründung im<br />

Jahre 1992 aktiv und mit großem Engagement mitgearbeitet.<br />

Seine großen fachlichen Erfahrungen hat er stets sachlich<br />

und getragen von großer Toleranz gegenüber den anderen<br />

Ausschußmitgliedern eingebracht. Bei kritischen Ein wänden<br />

ließ er sich selbst und sein Fachgebiet nicht aus. Bis zuletzt –<br />

schon von der Krankheit gezeichnet – hat er die Pro jekte des<br />

AIDS-Ausschusses mit sachlichen Anregungen – aber auch<br />

Kritik – aktiv begleitet.<br />

Die Mitglieder des AIDS-Ausschusses werden ihn als warmherzigen<br />

Menschen, der Sache verpflichteten, toleranten Kollegen<br />

in Erinnerung behalten.<br />

SR Günter Abshagen geb. 28.03.1919 verstorben am 21.03.<strong>2008</strong> Ludwigslust<br />

Dr. med. Annelies Bunge geb. 22.02.1932 verstorben am 01.04.<strong>2008</strong> Neustrelitz<br />

Der AIDS-Ausschuß<br />

Seite 173


PERSONALIEN<br />

Prof. Dr. med. habil. Manfred Strietzel<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Am 04. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> vollendet Prof. Dr. Manfred Strietzel, langjähriger<br />

Direktor der Abteilung Strahlentherapie und geschäftsführender<br />

Direktor der Radiologischen Klinik der Medizinischen<br />

Fakultät der Universität Rostock, sein 80. Lebensjahr.<br />

Nach dem Abitur studierte er von 1947 bis 1953 in Leipzig<br />

Human medizin und promovierte 1953 zum Dr. med. An der<br />

Medizinischen Akademie „C. G. Carus“ in Dresden widmete<br />

er sich nach dem Erwerb der Facharztanerkennungen für Innere<br />

Me dizin (1960) sowie für Röntgenologie und Strahlenheilkunde<br />

(1964) intensiv der Strahlentherapie, in die er neben<br />

seiner gesamtradiologischen Ausbildung auch seine internistischen<br />

Kenntnisse und Erfahrungen einbringen konnte.<br />

So habilitierte er 1970 an der Medizinischen Akademie Dresden<br />

mit einem nuklearmedizinischen Thema zur Leberdiagnostik.<br />

1971 zum 1. Oberarzt ernannt, wurde ihm 1973 die Leitung<br />

der Abteilung Strahlentherapie übertragen.<br />

Er wurde 1978 als Dozent und 1980 als ordentlicher Professor<br />

auf den Lehrstuhl für Strahlentherapie an die Universität Rostock<br />

berufen und 1992 nach dem Hochschulerneuerungsgesetz<br />

als Professor C4 Radiologie/Strahlentherapie übernommen.<br />

In Rostock entstand unter seiner fachlichen Konzeption und<br />

Beratung bis 1987 mit der Erweiterung der Kobaltabteilung<br />

in der Südstadt eine der damals schönsten großzügig konzipierten<br />

Strahlentherapieabteilungen der neuen Bundesländer.<br />

Diese räumlichen Voraussetzungen erlaubten die Modernisierung<br />

der Bestrahlungstechnik mit Linearbeschleunigern,<br />

modernen Lokalisationsverfahren, die computergestützte dreidimensionale<br />

Bestrahlungsplanung und den Aufbau einer<br />

modernen Afterloading-Brachytherapie, der das besondere<br />

wis senschaftliche Interesse des Jubilars galt. Am Ende seiner<br />

Amtszeit war Rostock eine der führenden Kliniken in der<br />

Brachy therapie, in der fast alle einschlägigen Techniken in<br />

enger Kooperation mit den jeweiligen Fachkliniken praktiziert<br />

wurden. Strietzel war mit seinem Team einer der ersten<br />

in Deutschland, der die perkutane Implantation flexibler Applikatoren<br />

angewendet hat, um auch bei der High-dose-Brachytherapie<br />

die biologisch günstigere Fraktionierung zu ermöglichen.<br />

Das onkologische Credo Prof. Strietzels war die interdisziplinäre<br />

Therapie maligner Tumoren, für die er mit aller Konsequenz<br />

während seiner gesamten onkoradiologischen Tätig-<br />

keit eingetreten ist. Dies führte bereits 1968 in Dresden zur<br />

ersten interdisziplinären Tumorsprechstunde mit der kieferchirurgischen<br />

Klinik, der weitere mit anderen Fachdisziplinen<br />

folgten. Heute mag das selbstverständlich sein, aber damals<br />

war Strietzel beispielgebend in ganz Deutschland. Diese Entwicklung<br />

setzte er in Rostock erfolgreich fort.<br />

Die interdisziplinär-kollegiale Zusammenarbeit mit dem Südstadt-Klinikum<br />

ist ihm von Anbeginn seiner Tätigkeit in Rostock<br />

ein besonderes Anliegen gewesen. Folgerichtig gründete<br />

Prof. Strietzel (mit P. Ketterer) und mit Beschluß der Fa -<br />

kultätsleitung 1992 das Tumorzentrum Rostock, dessen Vorsitzender<br />

er bis 1998 war. Von 1992 bis 1994 gehörte er dem<br />

Vorstand der Arbeitgemeinschaft Deutscher Tumorzentren<br />

an.<br />

Seine Erfahrungen hat Prof. Strietzel in drei Buchbeiträgen<br />

bzw. Monographien, in über 100 Publikationen und Postern<br />

sowie ca. 150 Vorträgen auf nationalen und internationalen<br />

Kongressen weitergegeben. Eine seiner Stärken liegt in der<br />

klaren Gliederung und Struktur von Entscheidungsabläufen<br />

und deren logischer Darstellung. Im Radiologischen Studentenlehrbuch,<br />

welches von 1978 bis 1988 in vier Auflagen erschien,<br />

gestaltete er das Kapitel Strahlentherapie. Es diente<br />

auch vielen Facharztkandidaten zur Vorbereitung auf die Prüfung.<br />

Von 1984 bis zu ihrer Einstellung 1990 leitete er als Chefredakteur<br />

die Zeitschrift „Radiobiologia-Radiotherapia“, das<br />

einzige osteuropäische radioonkologische Journal. Von 1993<br />

bis zu seiner Emeritierung 1996 gehörte er zum wissenschaftlichen<br />

Beirat der Zeitschrift „Strahlentherapie und Onkologie“.<br />

Unter seiner Leitung fanden in Rostock drei radioonkologische<br />

Symposien statt (1987; 1993; 1995). Diese wissenschaftlichen<br />

Aktivitäten haben die Rostocker Strahlentherapie<br />

über die Grenzen Rostocks hinaus bekanntgemacht und<br />

ihren guten Ruf in ganz Deutschland begründet.<br />

Von den Studenten wurden seine Vorlesungen ob der klaren<br />

Gliederung und der regelmäßigen Patientenvorstellungen<br />

geschätzt. Er hat eine Reihe von Doktoranden zur Promotion<br />

geführt. Drei seiner Dresdener Mitarbeiter sind Professoren<br />

geworden.<br />

Prof. Strietzel war in seiner täglichen Arbeit ein ständiger<br />

Mah ner zu Exaktheit und größter Genauigkeit im Klinischen,<br />

Technischen und Schriftstellerischen. Er hat diese Einstellung<br />

im Interesse der Patienten nicht nur von seinen Mitarbeitern<br />

eingefordert, sondern auch sich selbst abverlangt.<br />

Seite 174 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> betraute ihn<br />

nach der Wende mit der Leitung der Fachkommission Strahlentherapie.<br />

1998 schied er auf eigenen Wunsch aus dieser<br />

Funktion aus.<br />

Im Umgang mit den Patienten hat er als Ausdruck seiner<br />

eige nen ärztlichen Grundhaltung menschliche Zuwendung<br />

zum Patienten gelehrt und vorgelebt. Diese menschliche Zuwendung<br />

war ihm bei aller Wissenschaftlichkeit seines ärztlichen<br />

Tuns Brücke zwischen der in der Strahlentherapie oft<br />

furchteinflößenden und bedrückenden Technik und dem von<br />

seinem Krebsleiden beeindruckten hilfesuchenden Kranken.<br />

Auch im täglichen Umgang mit seinen Mitarbeitern und den<br />

Kollegen anderer Kliniken war ihm ein menschlich-kollegiales<br />

Miteinander Bedürfnis und wichtigste Voraussetzung erfolgreicher<br />

Zusammenarbeit. Er sah in seiner Klinik keine wichtigen<br />

oder unwichtigen Stellen, sondern nur notwendige und<br />

nicht notwendige. Dies waren für ihn Grundanschauungen.<br />

Prof. Strietzel hat in seinem Berufsleben und zusammen mit<br />

seinen Mitarbeitern eine Reihe von Ehrungen erfahren. Dazu<br />

gehören die Auszeichnung mit der Hufeland-Medaille in Silber<br />

(1976), die Eintragung ins Ehrenbuch der Stadt Rostock<br />

(1979), Universitätspreis (1986), die Verleihung des Titels Obermedizinalrat<br />

(1988) und die Verleihung der Carl-Gustav-Carus-<br />

Pla kette der Medizinischen Fakultät Dresden (1995). Beson-<br />

Prof. Dr. med. habil. Christian Plath<br />

Am 10. März <strong>2008</strong> beging Prof. Dr. med. Christian Plath<br />

seinen 65. Geburtstag.<br />

Ihm zu Ehren hat die Universitäts-Kinder- und Jugendklinik<br />

Rostock am 28. März <strong>2008</strong> ein wissenschaftliches Symposium<br />

veranstaltet. Freunde und Wegbegleiter hielten wissenschaftliche<br />

Vorträge und ließen Heiteres und Besinnliches aus seinem<br />

Leben Revue passieren.<br />

Sein Berufswunsch wurde früh im Elternhaus geweckt – der<br />

Vater war praktischer Arzt.<br />

Nach dem Medizinstudium von 1961 bis 1967 zunächst in Bukarest<br />

(Rumänien), dann in Jena und in Halle kam er als frisch<br />

promovierter Assistent 1967 an die Universitäts-Kinderklinik<br />

nach Rostock. Unser verehrter Lehrer, Prof. Dr. Heinrich Kirchmair,<br />

damals Direktor der Klinik, war es, der ihn in weiser<br />

Vorahnung sofort in die Neugeborenenabteilung delegierte.<br />

Diesem Wirkungsfeld ist er bis heute treu geblieben.<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

dere Freude hat ihm die Verleihung<br />

der Ehrenmitgliedschaft<br />

der Sächsischen Ra diolo<br />

gi schen Gesellschaft (2004)<br />

b e r e i t e t .<br />

Auch heute ist Prof. Strietzel<br />

noch ein aktives Mitglied der<br />

Krebsgesellschaft <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

und infor<br />

miert sich bei Weiter bildungs<br />

veranstaltungen über<br />

Stand und Entwicklung in<br />

der Onkologie.<br />

PERSONALIEN<br />

Seine Schüler, ehemaligen Mit arbeiter, Freunde und Kollegen<br />

anderer Fachdisziplinen sagen Dank für die fachliche<br />

Ausbildung, für Anregungen, Anleitungen und Gespräche,<br />

für den möglichen verständnisvollen Umgang mit dem Chef<br />

und die kollegiale Zusammenarbeit.<br />

Sie gratulieren dem Jubilar und wünschen ihm weiterhin Gesundheit,<br />

Glück und Freude im Ruhestand und Zeit zu besinnlicher<br />

und befriedigender Rückschau.<br />

M. Ehrhardt<br />

P.-G. Ziegler<br />

Schon während der Facharztausbildung von 1968 bis 1972,<br />

aber im wesentlichen danach, war es ihm stets ein großes<br />

Anliegen, neben seiner engagierten ärztlichen Tätigkeit, wissenschaftlich<br />

zu arbeiten.<br />

Schon früh beschäftigte er sich mit der Ernährung, mit dem<br />

Aminosäurenstoffwechsel und mit Adaptionsstörungen von<br />

Früh- und Neugeborenen sowie Problemen der pädiatrischen<br />

Intensivmedizin, aber auch mit der Epidemiologie von Neugeborenen,<br />

der Qualitätskon trolle und computergestützter<br />

Neugeborenendokumentation. Mit Einführung der 15 N<br />

Tracer technik in die kinderklinische Forschung unter maßgeblicher<br />

Leitung von Prof. Dr. Willi Heine konnten in dieser<br />

Arbeitsgruppe eine Reihe hochwertiger Arbeiten zum Eiweißstoffwechsel<br />

im Kindesalter auch in den USA bereits vor 1989<br />

pub liziert wer den. Die Habilitationsschrift über den Stickstoff-<br />

und Proteinmetabolismus bei Säuglingen während der<br />

ersten sechs Lebensmonate wurde mit dem ersten Preis der<br />

Gesellschaft für klinische Medizin der DDR ausgezeichnet.<br />

Seite 175


PERSONALIEN<br />

1980 wurde er zum Oberarzt<br />

der Neonatologischen Abteilung<br />

der Kinderklinik ernannt,<br />

1992 durch das Hochschulrahmengesetz<br />

zum Professor<br />

übergeleitet und war<br />

seit 1999 Direktor der Abteilung<br />

für Neonatologie und<br />

Pädiatrische Intensivmedizin.<br />

Insgesamt hat Prof. Plath 168<br />

Originalarbeiten, davon 34<br />

Monographien und Buchbeiträge<br />

publiziert und über 300<br />

wissenschaftliche Vorträge im In- und Ausland gehalten. Darüber<br />

hinaus hat er über 50 Promotionsarbeiten vergeben<br />

und zum erfolgreichen Abschluß gebracht.<br />

Hervorzuheben sind seine Vorlesungen, die er mit großem<br />

Einfallsreichtum und einer Fülle von Angeboten gestaltet.<br />

Volle Hörsäle sind bei ihm stets garantiert.<br />

Als Gründer und 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Neonatologie<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> (1990-1998) hat er gro-<br />

ßen Anteil an der Gestaltung einer hochqualifizierten Betreuung<br />

und wissenschaftlichen Bearbeitung von Problemen bei<br />

Früh- und Neugeborenen in unserem Bundesland.<br />

Nicht unerwähnt bleiben sollte die ehrenamtliche Tätigkeit.<br />

Er ist Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender der Philharmonischen<br />

Gesellschaft in Rostock, Mitglied des Vorstands<br />

der Freunde und Förderer der Hochschule für Musik und Thea -<br />

ter sowie Mitglied und Präsident (2006) im Lions Club in Rostock.<br />

Neben der Tätigkeit in der Klinik sind es vor allem zwei Dinge,<br />

die in seinem Leben eine große Rolle spielen: das Segeln<br />

und die Musik, ausweislich seiner Mitwirkung im Streichquartett<br />

der Medizinischen Fakultät und im Akademischen Orchester<br />

der Universität.<br />

Mögen ihm diese schönen Dinge die entstehenden Freiräume<br />

ausfüllen.<br />

Prof. Dr. med. Ingo Richter<br />

ehemaliger Direktor der<br />

Univ.-Kinder- und Jugendklinik Rostock<br />

OMR Prof. em. Dr. med. habil. Herbert Knabe<br />

begeht am 16. <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong> seinen 90. Geburtstag<br />

Dazu gratulieren wir, die ehemaligen<br />

Mitarbeiter des vom<br />

Jubilar geleiteten Instituts für<br />

Sozialhygiene und Hygiene<br />

auf dem Lande der Ernst Moritz-Arndt-UniversitätGreifswald,<br />

herzlich.<br />

Als Hochschullehrer und Wissenschaftler<br />

war uns Prof. em.<br />

Dr. med. habil. Herbert Knabe<br />

stets ein Vorbild in seiner mit<br />

Kreativität, Fleiß und Engagement<br />

geführten erfolgreichen<br />

Arbeit. Besonders zu be tonen sind sein Einsatz in der<br />

studentischen Ausbildung und in der Förderung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses.<br />

Seine Verdienste wurden mehrfach, so u. a. zu seinem 80.<br />

und 85. Geburtstag im <strong>Ärzteblatt</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />

gewürdigt.<br />

Möge es dem Jubilar noch vergönnt sein, die Überwindung<br />

der gegenwärtigen Krise in der hausärztlichen Betreuung,<br />

die stets ein Anliegen und ein Schwerpunkt seiner berufspolitischen<br />

Arbeit war, zu erleben.<br />

Wir wünschen unserem ehemaligen Chef weiterhin Gesundheit<br />

und Wohlergehen.<br />

Seine ehemaligen Mitarbeiter<br />

Dr. med. W. Fuchs<br />

OMR Prof. Dr. sc. med.H. Huyoff<br />

PD Dr. phil.habil. W. Krethlow<br />

MR Doz. Dr. sc. med. H.-U. Maronde<br />

Dr. agr. S. Zunk<br />

Seite 176 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Wir beglückwünschen<br />

AUSGABE 5/<strong>2008</strong> 18. JAHRGANG<br />

PERSONALIEN / KULTURECKE<br />

Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind.<br />

50. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />

Dr. med. Frank Giese 12.6.1958 Neubrandenburg<br />

Dr. med. Marion Balscheit 14.6.1958 Wismar<br />

60. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />

Dipl.-Med. Uwe Stein 11.6.1948 Boizenburg<br />

Sonja Kamieth 15.6.1948 Woldegk<br />

Dipl.-Med. Sabine Kaffka 16.6.1948 Dranske<br />

Dipl.-Med. Brigitte Kamps 28.6.1948 Wismar<br />

65. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />

Marianne Müller 2.6.1943 Neustrelitz<br />

Priv.-Doz. Dr.med. Konrad Taubert 7.6.1943 Neubrandenburg<br />

Dr. med. Elfriede Pollex 8.6.1943 Wismar<br />

Prof. Dr.med.habil. Stefan Liebe 14.6.1943 Rostock /<br />

Lambrechtshagen<br />

Dr. med. Marianne Schneider 14.6.1943 Rostock<br />

Ausstellung von Uta Ruppert im Kammergebäude<br />

Es sind Bilder, die nicht abbilden, sondern durch Rhythmus,<br />

Spannung und Farbe die Gegensätze des Lebens spürbar werden<br />

lassen. Uta Ruppert interessiert „der Klang von Farben<br />

und Formen“ in einer freien Komposition.<br />

1941 in Stuttgart geboren, studierte sie von 1959 bis 1963<br />

Kunstpädagogik an der Universität Greifswald. Sie unterrichtete<br />

dann 17 Jahre an allgemeinbildenden Schulen in Rostock<br />

das Fach Kunsterziehung. Von 1987 bis 1991 war sie als Lehrerin<br />

am Institut für Lehrerbildung und an der Universität<br />

Rostock tätig. Uta Ruppert zog 1992 nach Niedersachsen und<br />

arbeite te bis 2003 an einem Privatgymnasium bei Oldenburg<br />

erneut als Lehrerin für Kunst. 2003 kehrte sie nach Rostock<br />

zurück.<br />

Sie beteiligte sich an fünf Sommerakademien für „freie Male rei“<br />

im Norden, 2001 an der Europäischen Akademie für Kunst in<br />

Trier sowie 2004 und 2005 in Bassum.<br />

Die Werke der Malerin waren in zahlreichen Ausstellungen u. a.<br />

in Rostock, Oldenburg, Bad Doberan, Lubmin und Berlin zu<br />

sehen.<br />

Allein das allmähliche Ertasten der Bildfläche, das Entdecken<br />

und wieder Verwerfen, die Kraft und Wirkung der Farbe<br />

Dr. med. Clemens Hultzsch 19.6.1943 Pingelshagen<br />

Dr. med. Uwe Hack 21.6.1943 Rostock / Rethwisch<br />

Dr. med. Bernd Brendel 30.6.1943 Boltenhagen<br />

70. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />

Dr. med. Dieter Schuricht 10.6.1938 Nienhagen<br />

Dr. med. Klaus Gollert 11.6.1938 Schwerin<br />

SR Dr.med. Hans-Joachim Nobach 16.6.1938 Rostock<br />

Dr.med.habil. Wilfried Schuckmann 17.6.1938 Waren<br />

Prof. Dr.med.habil. Helmut Friemel 23.6.1938 Rostock<br />

Dr. med. Gerd Berger 25.6.1938 Plau<br />

Dr. med. Hannelore Schümann 25.6.1938 Rostock<br />

75. Geburtstage im Juni <strong>2008</strong><br />

Dr.sc.med. Wolf Eberhard Hempel 15.6.1933 Roggentin<br />

MR Dr.med. Regina Kramer 21.6.1933 Greifswald<br />

SR Dr.med. Gunther Nauwald 22.6.1933 Wismar<br />

Frühling<br />

werden zu einer Reflexion persönlichen Erlebens und damit<br />

zu einem Inhalt, einer Aussage. Von dieser Aussage können<br />

sich Interessierte noch bis Ende Juni in der <strong>Ärztekammer</strong><br />

überzeugen und die Werke auch käuflich erwerben.<br />

Seite 177


KULTURECKE<br />

Theaterinformationen<br />

Theater <strong>Vorpommern</strong><br />

Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />

08.05.<strong>2008</strong>, Stralsund, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Was ihr wollt<br />

Komödie von William Shakespeare<br />

17.05.<strong>2008</strong>, Greifswald, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Hänsel und Gretel<br />

Märchenspiel von Engelbert Humperdinck, Text von Adelheid Wette<br />

<strong>Mecklenburg</strong>er Staatstheater Schwerin<br />

Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />

14.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Wat is mit Lisa?<br />

Kriminalstück von Robert Thomas, Fritz-Reuter-Bühne<br />

30.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Die Wildente<br />

Schauspiel von Henrik Ibsen<br />

31.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, E-Werk<br />

Gegen die Wand<br />

Schauspiel von Armin Petras<br />

nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin<br />

Volkstheater Rostock<br />

Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />

10.05.<strong>2008</strong>, 20.00 Uhr, Kleine Komödie<br />

Der Nachtschelm und das Siebenschwein<br />

Galgenlieder von Christian Morgenstern<br />

16.05.<strong>2008</strong>, 20.00 Uhr, Theater im Stadthafen<br />

I hired a contract Killer oder Wie feuere ich meinen Mörder<br />

Schauspiel nach dem gleichnamigen Film von Aki Kaurismäki<br />

Deutsch von Michael Bodmer<br />

Theater- und Orchester GmbH<br />

Neubrandenburg / Neustrelitz<br />

Premiere im <strong>Mai</strong> <strong>2008</strong><br />

17.05.<strong>2008</strong>, 19.30 Uhr, Landestheater Neustrelitz, Großes Haus<br />

Die Sache Makropulos<br />

Oper in drei Akten von Leoš Janáček<br />

Text vom Komponisten nach der gleichnamigen Komödie von<br />

Karel Čapek, Deutsch von Sona Červena und Christof Bitter<br />

Impressum<br />

HERAUSGEBER <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

August-Bebel-Straße 9a<br />

18055 Rostock<br />

Telefon: 0381 49280-0<br />

Telefax: 0381 49280-80<br />

REDAKTION Dr. med. A. Crusius<br />

(Chefredakteur)<br />

Dr. med. G. Langhans<br />

(stellvertr. Chefredakteur)<br />

Prof. Dr. med. H. Büttner<br />

Dr. med. R. Bruhn<br />

Dr. med. W. Schimanke<br />

Dr. med. C. Brock<br />

ANSCHRIFT DER REDAKTION <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

August-Bebel-Straße 9a<br />

18055 Rostock<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitte nur<br />

an diese Anschrift, nicht an ein einzelnes<br />

Mitglied der Redaktion<br />

E-<strong>Mai</strong>l: aerzteblatt@aek-mv.de<br />

VERANTWORTLICH IM SINNE<br />

DES PRESSEGESETZES Dr. med. A. Crusius<br />

Bitte reichen Sie die Manuskripte per E-<strong>Mai</strong>l oder auf Diskette / CD im<br />

Word-for-Windows-Format ein. Vorname, Name und korrekte Anschrift des<br />

Autors sind erforderlich. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt<br />

ein gesandte Manuskripte.<br />

Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich ge nannten Autoren<br />

wieder, die der Mei nung der Schriftleitung nicht zu entsprechen braucht.<br />

Die Re daktion muß sich natürlich das Recht vorbehalten, über die Veröffentlichung,<br />

aber auch die Ge staltung des Beitra ges einschließlich kleiner<br />

re dak tio neller Änderungen zu entscheiden. Änderungen, die den Sinn des<br />

Beitra ges betreffen, werden mit dem Autor abgestimmt.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich ge schützt. Mit Aus nahme der gesetzlich zugelassenen<br />

Fälle ist eine Verwer tung ohne Einwilli gung des Verlages strafbar. Für Angaben<br />

über die Dosierung und Applikation von Präparaten kann von der<br />

Redaktion keine Gewähr über nommen werden.<br />

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Paul-Gruner-Straße 62<br />

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zu richten. Die Abonnements gelder werden jährlich im voraus in Rechnung<br />

ge stellt.<br />

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Lese r analyse Medi zi ni scher Zeitschriften e.V.<br />

ISSN: 0939-3323<br />

Seite 178 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN

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