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Abgesehen vom Golfen − wo tanken Sie auf, wenn<br />

der Beruf mal Pause macht?<br />

Anna-Lena Adank: „Ich esse entsetzlich gerne.<br />

Kein Scherz! Ich fi nde es tatsächlich sehr ent-<br />

spannend, gemütlich beisammen zu sitzen und zu<br />

essen, wenn mein Bruder oder meine Schwester<br />

und ihr Mann kochen.“<br />

Iven Adank: „Mein zweites großes Faible neben<br />

dem Kochen ist mein Heimkino; und dann natürlich<br />

das Herumschrauben und -basteln an Autos.<br />

Gemeinsam mit drei anderen Schraubern habe ich<br />

mir eine recht große Werkstatt inklusive Hebebühne<br />

und allen Finessen eingerichtet. Was mich<br />

reizt, ist zu verstehen, wie die Technik funktioniert<br />

und diese dann zu optimieren. Dabei sind es eher<br />

neuere Modelle. Einem Ferrari oder Lamborghini<br />

kann ich recht wenig abgewinnen, mein Favorit ist<br />

Daimler Benz.“<br />

Nicole Adank-Depner: „Ich habe meinen Hund,<br />

der fordert mich mitunter ganz schön. Ansonsten<br />

genieße ich es, einfach mal gemeinsam mit meinem<br />

Mann zuhause zu sein und gerade zu dieser Jahreszeit<br />

vor dem Kamin zu sitzen.“<br />

Rainer Adank: „Früher bin ich lange Strecken ge-<br />

joggt, heute golfe ich stattdessen leidenschaft-<br />

lich. Allerdings gibt es da ja den flotten Spruch:<br />

„Gutes Handicap, schlechte Bilanz“ und umgekehrt.<br />

So wurde mir irgendwann klar, dass in mir<br />

kein zweiter Tiger Woods schlummert. Also musste<br />

ich meinen Schwerpunkt dann doch auf die<br />

Architektur legen. Und dann hege ich ja noch eine<br />

große Neigung zur modernen Kunst.“<br />

Stichwort „Rainer Adank Stiftung“ − mit welcher<br />

Aufgabe ist diese betraut?<br />

Rainer Adank: „Mit der Stiftung wird Wissen-<br />

schaft, Forschung und Berufsbildung am Hoch-<br />

schulstandort Lüneburg gefördert, konkreter an<br />

Fachhochschule und Universität. Alle reden von<br />

der Existenzgründung, doch wenn die Studenten<br />

von der Uni kommen und in die Selbständigkeit<br />

starten möchten, schicken spätestens die Banker<br />

sie wieder nach Hause. Ohne einen Partner, der an<br />

das Potenzial der Jungunternehmer glaubt, funktioniert<br />

es also nicht. Also hat die Stiftung das<br />

e.novum ins Leben gerufen, das wir bezuschussen<br />

und leiten, um über 70 innovativen Firmen über<br />

einen gewissen Zeitraum Starthilfe zu geben.<br />

Im letzten Jahr haben wir über die Stiftung erstmals<br />

einen Innovationspreis ausgelobt, das möchten<br />

wir in diesem Jahr wiederholen. Zu Recht werden<br />

manche sich jetzt fragen: Noch einen Innovationspreis?<br />

In der Tat gibt es ja bereits den Gründungspreis<br />

der niedersächsischen Wirtschaft, die<br />

Stiftung des Arbeitgeberverbandes, die Sparkassen-<br />

und Volksbanken mit ihrer Preisverleihung an<br />

junge Unternehmen und eben uns. Künftig soll<br />

diese Auslobung zu einem großen Ereignis zusam-<br />

mengefasst werden, wir setzten da quasi ein Dach<br />

drauf. Die erste Veranstaltung ist für Herbst 2010<br />

angedacht.“<br />

Und dann gibt es die „Goldene Wasserwaage“, die<br />

alljährlich an Partner aus dem Handwerk verliehen<br />

wird.<br />

Rainer Adank: „Richtig, diese verleihen wir nun<br />

seit fast 20 Jahren. Die Idee dahinter ist, den besten<br />

Handwerker zu küren. Dabei geht es nicht nur<br />

um die Qualität seiner Arbeit, sondern auch um<br />

einen entsprechend netten Kundenkontakt, um gute<br />

Mitarbeiterführung, eine vernünftige Kalkulation<br />

etc. Jeder Mitarbeiter beim Bauträger hat eine<br />

Stimme, es gibt eine geheime Wahl, und dann wird,<br />

Iven Adank<br />

Geboren: 1984 in Lüneburg<br />

Beruf: Küchenchef<br />

lüneburg privat � quadrat 03 / 2010 47<br />

Anna-Lena Adank<br />

Geboren: 1987 in Lüneburg<br />

Beruf: Hotelfachfrau<br />

ähnlich wie bei der Papst-Wahl, so lange gewählt,<br />

bis derjenige gefunden ist, der alle Kriterien erfüllt.<br />

Einen ähnlichen Preis haben wir auch für<br />

unsere Freiberufl er, die Architekten und Statiker,<br />

ausgelobt. Es ist immer schön, diese kleinen Figuren<br />

in Vitrinen gebettet in den Handwerksbetrieben<br />

wieder zu sehen.“<br />

Gibt es ein Credo, nach dem Sie leben?<br />

Iven Adank: „Seit ganz vielen Jahren steht in dem<br />

Büro meines Vaters ein orangefarbenes Kärtchen,<br />

darauf steht: „Ich will, ich kann.” Danach versuche<br />

ich zu leben.“<br />

Rainer Adank: „Tu es direkt, denn morgen ist nie.“<br />

Ich bin der Meinung, dass man anpacken muss,<br />

was man tun möchte. Damals ist nicht die Sparkasse<br />

auf mich zugekommen und hat mir einen<br />

Kredit aufgedrängt, damit ich mich selbständig<br />

mache – das musste ich selbst in die Hand nehmen.<br />

Und: Wenn ich ein Problem habe, versuche<br />

ich, es noch am gleichen Tag zu lösen; eine Angewohnheit<br />

von mir, die dazu führt, dass ich mich<br />

nicht allzu lange mit diesen belasten muss. Also:<br />

Tu es direkt, denn morgen ist nie!“ (nm)

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