PDF; 1,6 MB - Evangelischer Kirchenbezirk Tübingen
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Akkordeon<br />
Das Akkordeon ist ein Handzuginstrument, bei dem der Ton durch<br />
freischwingende, durchschlagende Zungen erzeugt wird. Es gibt eine<br />
Reihe von regionalen, teilweise umgangssprachlich-humoristischen<br />
Bezeichnungen für das Akkordeon oder spezielle Bauformen, wie<br />
Handharmonika, Ziehharmonika, Ziach, Riemenorgel, Quetschkommode,<br />
Quetschn, Zerrwanst, Tretschrank, Schifferklavier oder auch<br />
einfach Harmonika. Die regionalen Unterschiede in Bauart, Spielweise<br />
und Bezeichnung sind derart komplex, dass eine Darstellung hier<br />
absolut lückenhaft ist.<br />
Die Erfindung der Mundharmonika und des Akkordeons wird dem<br />
Thüringer Christian Friedrich Buschmann (1805-1864) zugeschrieben.<br />
In Wien erhielt am 23. Mai 1829 der Orgel- und Klaviermacher Cyrill<br />
Demian ein Patent für ein Instrument, das er "Accordion" genannt<br />
hatte und das bereits alle Merkmale des Akkordeons von heute in sich<br />
barg und der Ursprung für jegliche Weiterentwicklung im 19. und 20.<br />
Jahrhundert gewesen ist. So wie vor 150 Jahren baut man auch heute<br />
noch die Handharmonikas in verschiedenen Tonarten (Stimmungen).<br />
W. F. Kaiser, Wien, entwickelte um 1835 einen Registerschieber, mit<br />
dem man die Tonart wechseln konnte.<br />
Matthäus Bauer zeigte 1854 das erste Accordion, das über eine Pianotastatur<br />
verfügte. Er nannte es "Clavierharmonika". Erstmals wird<br />
hier eine Trennung der Melodieseite und der Begleitung erwähnt. Die<br />
rechte Hand spielt die Melodie und die linke Hand spielt den Bass.<br />
http://www.musicado.de/musicado/html/geschichte_des_akkordeons.html