und Mittelschule Unter- stufe - Landesschulrat Steiermark

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KUNTERBUNT SCHULE Reden zum Tierschutz Fast schon eine Tradition hat der Schülerredewettbewerb zum Thema Tierschutz. Er wird alljährlich vom Bundesverein der Tierbefreier organisiert und durchgeführt. Auch heuer nahmen wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche unter Beisein von Freunden und Schulkameraden am 7. Juni in der Aula des Pädagogischen Zentrums in Graz- Eggenberg daran teil. Die Gruppe der Sechs- bis Zehnjährigen hatte folgende SiegerInnen: Elena Francalanci, Jakob Bretterhofer und Eva Stanzl von der Peter-Rosegger-Volksschule in Graz traten als Gruppe auf und nahmen den 1. Platz ein. Die Gruppe der Schüler/innen von der 5. bis zur 9. Schulstufe hatte folgende SiegerInnen: 1. Stefanie Hochsteiner, BG Judenburg 2. Julia Gruber, BG Judenburg 3. Simone Hinterecker, BG Knittelfeld 4. Tamara Schöggl, BG Dreihakengasse 5. Philipp Kerschbaumer, HS Wenigzell 6. Sandra Suppaner, HS Wenigzell, Bernhard Turnsek, HS Wenigzell 7. Sandra Hafner, BG Knittelfeld 8. Daniel Grabler, HS Wenigzell In der Gruppe der Oberstufenschülerinnen siegten: 1. Sabine Eder, BORG Graz, Monsbergergasse 2. Gloria Inffeld, HTL, Graz Am Anfang stand Fred … Eine Modeschau der besonderen Art, nämlich mit historischem Touch, präsentierten die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der HS Stubenberg am See. Mit Originalkostümen, die in nahezu 20monatiger Arbeit selbst gefertigt wurden, gaben sie dem Publikum einen überaus professionell inszenierten Überblick über die Entwicklungsströmungen in der Mode. Für Schmunzeln sorgte bereits der Beginn: Ein Mitglied der Familie Feuerstein „erlegte“ mit Plastikkeule ein auf dem Laufsteg befindliches Plüschhä- schen. Begeisterter Applaus auch für das würdige Erscheinen einer Ägypterin. Die Parade römischer Soldaten und der „Gesang“ Kaiser Neros waren optisch besonders gut inszeniert. Für Beachtung sorgten dann aber auch die Balkonszene aus William Shakespeares „Romeo und Julia“ in englischem Originaldialog und die Gretchenszene aus Goethes „Faust“ als gelungenes Pendant klassischer deutscher Literatur. Bestens einstudiert war auch der „Cancan“ einer Mädchengruppe. Swingend und in glitzernden Glamourkostümen legten dann dieselben mit männlicher Ergänzung einen perfekten „Charleston“ auf die Bühne, um gleich darauf mit improvisiertem Bigband- Sound und einem „Zipfelhaubensolisten“ dem „Mr. Sandman“, der statt Sand Zuckerl ins Publikum streute, die Ehre zu geben. Im Anschluss an den historischen Teil präsentierten dann die Schülerinnen und Schüler selbst entworfene Modelle aus verschiedenen Modebereichen. Thomas Aititsch 22 Nr. 113/114 AUGUST/ SEPT. 2000 Wir lernen aufeinander zugehen „Kommuniziern lernen – Lernen lernen“ an der HS/NMS Graz-Albert Schweitzer: Dieses Projekt wurde mit den Kindern der 1. b-Klasse (20 Schüler) durchgeführt. Wir konnten die Kommunikationsund Lerngymnastiktrainerin Waltraud Mersnik als Betreuerin gewinnen. Eine Woche vor Projektbeginn hat sich Frau Mersnik bei den Kindern mit Kennenlern- und Konzentrationsspielen vorgestellt. Die Neugier war geweckt – es konnte losgehen. Die SchülerInnen arbeiteten voller Eifer sechs Stunden am Vormittag. Die absolute Motivation und Mitarbeit ließen die Kinder sogar auf die Pausen vergessen. Es kam keine Müdigkeit auf, da jeder einzelne Tag sehr abwechslungsreich gestaltet wurde. Soziale Umgangsformen (spielerisch) sowie Konzentrationsphasen wechselten mit Tests und anderen Aktivitäten – z. B. Lerngymnastik – ab. Verschiedene Übungen (Überkreuzbewegungen) werden auch jetzt vor dem Unterrrichtsbeginn täglich mit Eifer ausgeführt. Folgende Schwerpunkte wurden bearbeitet: ● Zusammenspiel der beiden Gehirmhälften. ● Mit Hilfe eines Tests wurde der individuelle Lerntyp jedes Kindes festgestellt. ● Durch Kommunikationsspiele wurde das Arbeiten in Gruppen geübt und verbessert. ● Gesprächsregeln erleichterten Diskussionen. ● Wie baue ich Stress vor Schularbeiten ab. ● Wie motiviere ich mich beim Lernen. ● Wie bereite ich Referate vor. ● Wie präsentiere ich mich und vieles mehr. Bei der Präsentation des Projektes konnten die Schüler das Gelernte vor Eltern und Lehrern unter Beweis stellen. Die Inhalte wurden mit Video, Plakaten und Vorführungen dargestellt. Waltraud Mersnik, Rosemarie Hofmann, 1. b-Klasse (0316/712462)
Nr. 113/114 AUGUST/ SEPT. 2000 23 Der EmI-Award ist eine Auszeichnung für Schüler mit hoher emotionaler bzw. sozialer Intelligenz. MAG. NICO SCHWEIGHOFER Es begann bei einer Konferenz des BG/BRG Weiz gegen Ende des Schuljahres 1998/99. Nicht zum ersten Mal wurde das mangelnde Sozialverhalten einiger weniger Schüler ausführlich diskutiert. Nach einer längeren angeregten Diskussion entstand die Idee, sich nicht immer nur um das „hintere Ende“ der Klasse zu kümmern, sondern ganz gezielt auch einmal die Schüler zu fördern, die soziale und emotionale Intelligenz im Schulalltag zeigen. Doch wie kann man ein überdurchschnittliches soziales Schülerverhalten von Lehrerseite aus fördern, ohne den oder die Schüler sofort in den Augen seiner Mitschüler „abzustempeln“? Von Anfang an war klar, dass eine Aktion in diesem Sinn nur durch aktive Mithilfe der Schüler gelingen könnte (wenn überhaupt). Sehr schnell tauchte auch die Frage auf, ob man überhaupt eine „Aktion“ zu diesem Thema durchführen könne, ob das Thema nicht viel zu sensibel sei und ob man letztendlich den Schülern mit sozialer Intelligenz nicht mehr schaden als nützen würde. Einig war man sich im Lehrerkollegium eigentlich nur darüber, dass die „kognitive“ Intelligenz allein nicht allzu viel über einen Menschen aussagt und trotzdem im Schulsystem oft stark überbewertet wird. Dabei zeigen Untersuchungen wie z. B. von Daniel Goleman, dass oft nicht die „Intelligentesten“, also die Schüler mit den besten Noten, sondern oft „durchschnittliche“ oder „schwache“ Schüler in ihrem Leben erfolgreicher sind. Goleman erklärt diesen Unterschied mit der hohen emotionalen und sozialen Intelligenz, SCHULE die diese Schüler entwickeln. Die erste Besprechung zwischen vier Lehrern und den Schülervertretern war ermutigend. Die Idee wurde begeistert aufgenommen (Zitat: „Seit sieben Jahren gehe ich jetzt schon in diese Schule und warte auf so eine Aktion“), doch die ersten Gespräche der Schülervertretung mit den Klassensprechern brachten auch die ersten Bedenken von Schülerseite her. Drei Gesprächsrunden später war es dann so weit: Die Klassensprecher hatten ihre Kollegen von der Aktion informiert, der Fragentopf für die Schüler war gefüllt, jeder Schüler erhielt eine Klassenliste und konnte zu jeder Frage die Schüler seiner Klasse ankreuzen, die dem beschriebenen Kriterium am ehesten entsprachen. Natürlich konnte jeder Klassenvorstand die Fragen und die Durchführung dem Alter bzw. den besonderen Erfordernissen seiner Klasse anpassen. Die einzigen ver- KUNTERBUNT Preis für Weizer AHS-Schüler Wer im Glashaus sitzt, der … Unter dem Motto Kinder gestalten und malen im Glashaus stand ein Projektes der 3. Klassen in der Volksschule Weißkirchen, das auf Initiative der heimischen Gärtnerei Scherngell vom 6. bis 8. Juni im Glashaus durchgeführt wurde. Unter der fachlichen Leitung zweier Künstler (Franz Zügner und Cladio Bizzarri) sowie der Klassenleh- rer Klaudia Bizzarri und Brigitte Hofer konnten die Schüler mit großer Begeisterung ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Viele Bilder wurden in verschiedenen Techniken hergestellt, die bei der abschließenden, bestens besuchten Vernissage der Bevölkerung dargeboten wurden. Einige der Kunstobjekte wurden unter den vielen Gästen von „Auktionär“ Toni Breznik versteigert, der Reinerlös floss in die Klassenkasse. Damit wird ein Teil der Kosten für die nächste Schullandwoche finanziert werden. Ein besonderer Dank wurde der Malermeisterfirma Eibegger ausgesprochen, welche die Farben für dieses Projekt zur Verfügung gestellt hat. bindlichen Bestimmungen für alle Klassen waren: Es muss mehr als ein Schüler pro Klasse für den „EmI-Award“ nominiert werden. Die Schüler jeder Klasse organisieren für ihre Preisträger eine Überraschung. Zum Schulschluss gab’s an unserer Schule die praktische Umsetzung unserer Befragung und wir, die „Anstifter dieser Aktion“, sind selbst am meisten gespannt, ob unsere ausgesprochenen und unsere „heimlichen“ Ziele erreicht werden. Können Werte wie Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und vieles mehr wieder als positive und erstrebenswerte Haltungen gesehen werden? Entwickelt sich ein Bewusstsein, dass nicht jeder, der sich um seine Mitschüler kümmert, automatisch ein „hilfloser Helfer“ ist? Ein Minimalziel haben wir auf jeden Fall schon erreicht. So viele Diskussionen über Werte, Klassengemeinschaft und Außenseiter wie in diesen Wochen hat es unter Schülern und Lehrern unserer Schule schon lange nicht mehr gegeben. Unser Fragentopf : ■ Wer organisiert auch in der Freizeit etwas für die Klasse (z. B.: beim Tanzkränzchen, für den Maturaball, Kaffeemaschine, Exkursionen ...)? ■ Wer hilft den Klassenordnern, auch wenn er selbst gerade nicht „dran“ ist? ■ Wer ist oft bereit bei Lernschwächen zu helfen? ■ Wer „verbrennt“ sich auch bei „gewissen“ Lehrern den Mund, wenn ein Mitschüler ungerecht behandelt wurde? ■ Von wem kannst du dir nicht vorstellen, dass er andere verspottet? ■ Wer ist immer für eine witzig-anspruchsvolle Einlage gut? ■ Wer tröstet andere? ■ Zu wem in der Klasse würdest du gehen, wenn es dir wirklich dreckig geht? Infos gibt es auf der Homepage www.bgweiz.asn-graz.ac.at .
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