Inhalt - StadtGut Blankenfelde
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Ausstellungsplanung<br />
<strong>StadtGut</strong> <strong>Blankenfelde</strong><br />
Naturschutz- und Tourismusstation<br />
© 2008<br />
Max Ley und Konrad Zwingmann<br />
Für die Anlage des Baus oder der Burg benötigt er<br />
Gehölze und ungestörte und relativ unzugängliche<br />
Uferabschnitte.Der Wasserstand muß ca. 70 cm sein<br />
und einen Zugang zum Bau unter Wasser ermöglichen.<br />
Bei sinkendem Wasserstand fängt der Biber<br />
an, das Wasser durch Dämme anzustauen.<br />
Bibernahrung<br />
Der Biber frisst im Sommer u.a. Rhizome, grüne Teile krautiger Pflanzen<br />
und Früchte, im Frühjahr, im Herbst und als Wintervorrat Rinde,<br />
und Blätter von Gehölzen.<br />
In einem Abstand von 20-30 m vom Ufer werden insgesamt 250 Pflanzenarten<br />
genutzt (Pagel 2003). In Berlin nutzt er insgesamt 45 Gehölzarten<br />
(Recker 2004) je nach Ausstattung der Reviere. Bevorzugt werden<br />
Zitterpappel und Weiden.<br />
Die Fällungen sind in der Regel kleiner als 10 cm stark. Bevorzugt<br />
werden Gehölze mit einem Durchmesser von 2-5 cm.<br />
Biber-Baue<br />
Es gibt drei verschiedene Arten von Biber-Anlangen,<br />
die variabel je nach Böschungs-art und Wasserstand<br />
errichtet werden: Den Röhrenbau in der Erde, den<br />
Mittelbau im Hang und die Burg auf einer Erhöhung im<br />
Wasser. Sie bestehen aus der „Röhre“, dem Ein- und<br />
Ausgang unter Wasser und dem „Kessel“ der Wohnung.<br />
Gefährdung<br />
Der Biber gehört zu den in ihrer Existenz gefährdeten Tierarten. Er ist<br />
deshalb nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen<br />
FFH-Richlinie streng geschützt.<br />
In der Vergangenheit wurde er in weiten Teilen Europas wegen seines<br />
Fells aber auch wegen seines Fleisches ausgerottet. Durch kon-<br />
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