Die Entwicklung des Roten Kreuzes in Altenburg - DRK ...
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Das gepachtete Gelände wurde für 15 Jahre an den „Lan<strong>des</strong>ausschuss vom <strong>Roten</strong> Kreuz“ übergeben.<br />
<strong>Die</strong>ser verpachtete ab Frühjahr 1918 Parzellen <strong>in</strong> der Größe von 2 bis 3 Ar zum verbilligten Preis von<br />
2,50 RM pro Jahr an Kriegsbeschädigte.<br />
Der LARK wurde am 31.12.1919 aufgelöst. Se<strong>in</strong>e Arbeit diente zur Koord<strong>in</strong>ierung der Arbeiten der<br />
territorialen Rotkreuzvere<strong>in</strong>e während <strong>des</strong> I. Weltkrieges bei folgenden Aufgaben:<br />
1. Verwundeten- und Krankenfürsorge (Pflegedienste, Lazarette und Verwundetentransporte)<br />
2. Kriegsbeschädigtenfürsorge<br />
3. Kriegsh<strong>in</strong>terbliebene<br />
4. Kriegsgefangene<br />
5. Hilfe für Ostpreußen<br />
6. Fürsorge für Kriegsteilnehmer und Angehörige<br />
7. Fürsorge für Flüchtl<strong>in</strong>ge und Ausgewiesene<br />
8. Liebesgaben<br />
9. Mittelbeschaffung durch Haus- und Straßensammlungen, Aufrufe, Sammlungen für<br />
Weihnachtsbescherungen und die Reichswollwoche<br />
Durch die „Herzog-Ernst-Geburtstagsspende“ wurden 1914 bis 1918 <strong>in</strong>sgesamt 203.200 RM und die<br />
„Ludendorf-Spende“ 70.478,87 RM <strong>in</strong> <strong>Altenburg</strong> gesammelt. Dem LARK wurde e<strong>in</strong> Betrag von<br />
272.000 RM zur Verfügung gestellt.<br />
Am 18./19.09.1937 war <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Artikel der <strong>Altenburg</strong>er Zeitung, Ausgabe 218, folgen<strong>des</strong> zum I.<br />
Weltkrieg zu lesen:<br />
„...nur e<strong>in</strong> als Pfleger ausgebildetes Mitglied konnte zum Heeressanitätswesen e<strong>in</strong>rücken.<br />
Später wurden 18 Sanitätsmänner als freiwillige Krankenpfleger e<strong>in</strong>gestellt und an der Front<br />
beschäftigt. Zu Kriegsbeg<strong>in</strong>n beteiligte sich die Sanitätskolonne bei der Versorgung<br />
durchkommender Truppentransporte mit Erfrischungen und Erster Hilfe auf dem<br />
Bahnhof. Während <strong>des</strong> Krieges wurden 21.188 <strong>Altenburg</strong>er Männer e<strong>in</strong>berufen, davon s<strong>in</strong>d<br />
3.521 gefallen, 8.891 wurden verwundet und 1.669 als vermisst gemeldet. Sechs Kameraden<br />
der Sanitätskolonne kamen nicht mehr aus dem Kriege nach Hause zurück“.<br />
2. Etappe: Weimarer Zeit<br />
„Bezirksvere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz, <strong>Altenburg</strong>“<br />
18.03.1921 - 31.12.1937<br />
Folgende „Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong>e vom <strong>Roten</strong> Kreuz“ der ehemaligen Herzog- und Fürstentümer schlossen<br />
sich am 12.08.1920 <strong>in</strong> Weimar zum „Thür<strong>in</strong>ger Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz e.V.“ zusammen:<br />
1. Sächsischer Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz, Weimar<br />
gegründet am 16.02.1869 <strong>in</strong> Weimar, dazu gehörten die Bezirksvere<strong>in</strong>e: Weimar, Apolda, Eisenach,<br />
Dermbach und Neustadt / Orla sowie die Lokalvere<strong>in</strong>e Blankenha<strong>in</strong> und Jena<br />
2. Me<strong>in</strong><strong>in</strong>ger Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz<br />
gegründet am 20.10.1901<br />
3. Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz, Gotha<br />
gegründet am 30.10.1871, er arbeitete mit dem Rotkreuzvere<strong>in</strong> <strong>des</strong> Herzogtums Coburg, gegründet am<br />
05.04.1870, zusammen<br />
4. Schwarzburg-Rudolstädtischer Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz<br />
gegründet am 24.07.1870<br />
5. Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz Reuß, ältere L<strong>in</strong>ie<br />
gegründet am 19.07.1870<br />
6. Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz Reuß, jüngere L<strong>in</strong>ie<br />
gegründet um den 23.05.1871, jedoch erst wieder 1902 aktiv<br />
7. Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz Schwarzburg-Sondershausen<br />
gegründet am 12.12.1898<br />
8. Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz für Sachsen-<strong>Altenburg</strong><br />
gegründet am 30.01.1869<br />
Im Geschäftsbericht 1920 <strong>des</strong> „Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong>s vom <strong>Roten</strong> Kreuz für Sachsen-<strong>Altenburg</strong>“ ist e<strong>in</strong>e<br />
Versammlung der Vorsitzenden der Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong>e der Thür<strong>in</strong>ger Staaten zur Beratung <strong>des</strong><br />
Satzungsentwurfs für den Thür<strong>in</strong>ger Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> vom <strong>Roten</strong> Kreuz <strong>in</strong> Weimar am 27.11.1920<br />
vermerkt. Am 06.07.1920 wurde dem Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong> <strong>Altenburg</strong> mitgeteilt, dass die Bildung <strong>des</strong><br />
Thür<strong>in</strong>ger Lan<strong>des</strong>vere<strong>in</strong>s grundsätzlich gebilligt wurde. Bezirksvere<strong>in</strong>e sollten für Gebiete mit<br />
m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens 70.000 E<strong>in</strong>wohnern gegründet werden.<br />
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