Die Entwicklung des Roten Kreuzes in Altenburg - DRK ...
Die Entwicklung des Roten Kreuzes in Altenburg - DRK ...
Die Entwicklung des Roten Kreuzes in Altenburg - DRK ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das <strong>DRK</strong> <strong>in</strong> der DDR<br />
„<strong>DRK</strong>-Kreisorganisation <strong>Altenburg</strong>“<br />
23.10.1952 - 30.03.1990<br />
Per Gesetz <strong>des</strong> M<strong>in</strong>isteriums <strong>des</strong> Inneren vom 23.10.1952 wurde das Deutsche Rote<br />
Kreuz als Massenorganisation <strong>des</strong> Gesundheitsschutzes <strong>in</strong> der DDR wieder<br />
zugelassen und neu gegründet. Von der Stadtverwaltung <strong>Altenburg</strong> erhielt das <strong>DRK</strong><br />
die Gebäude Langengasse 21 als Geschäftsstelle und Teichvorstadt 4b als<br />
<strong>Die</strong>nststelle für den Krankentransport.<br />
Der bisherige Leiter <strong>des</strong> Gesundheitsamtes, Ernst Hüfner, erhielt den Auftrag zur Bildung e<strong>in</strong>er <strong>DRK</strong>-<br />
Kreisorganisation und zur Mitgliederwerbung.<br />
Nach der Gebietsreform von 1952 wurden die Länderverwaltungen <strong>in</strong> der DDR abgeschafft und durch<br />
Bezirksverwaltungen ersetzt. Daraus ergaben sich für <strong>Altenburg</strong> das Ausscheiden aus dem Thür<strong>in</strong>ger<br />
Land und die Zuordnung zum Bezirk Leipzig/Sachsen.<br />
<strong>Die</strong> Rotkreuzgeschäfte wurden durch das Kreissekretariat, den Kreissekretär und <strong>des</strong>sen<br />
hauptamtlichen Mitarbeiter geführt.<br />
<strong>Die</strong> Kreisstrukturen <strong>des</strong> Deutschen <strong>Roten</strong> <strong>Kreuzes</strong> der DDR sahen wie folgt aus:<br />
<strong>Die</strong> Delegierten der jährlichen Kreisdelegiertenkonferenzen wählten das Kreiskomitees und die<br />
Kreisrevisionskommission. Das Kreiskomitee wählte danach bei se<strong>in</strong>er Konstituierung den Vorstand<br />
und die Mitglieder <strong>des</strong> Büros. Büro und Kreissekretariat bestellten die Kommissionen und se<strong>in</strong>e<br />
Mitglieder.<br />
In der Grundorganisation war die Mitgliederversammlung das beschließende Organ, welches das<br />
Betriebskomitee sowie den Revisor bzw. die Revisionskommission zu wählen hatte.<br />
Beim <strong>DRK</strong>-Kreisverband gab es folgende Spezialdienste:<br />
1. Wasserrettungsdienst<br />
2. Bergrettungsdienst<br />
sowie folgende Kommissionen:<br />
3. Blutspendekommission<br />
4. Kommission für Bildung und Erziehung<br />
5. Kaderkommission<br />
6. Kommission für Agitation und Propaganda<br />
7. Wettbewerbskommission<br />
8. Revisionskommission (Wahlorgan)<br />
9. Kreisjugendkommission<br />
In Leitungsgremien wurden folgende <strong>Altenburg</strong>er Rotkreuzmitglieder gewählt:<br />
Siegfried Teichmann von 1984 bis 1990 als Büromitglied <strong>des</strong> Präsidiums <strong>in</strong> Dresden<br />
Brigitta Teichmann von 1986 bis 1990 als Büromitglied <strong>des</strong> Bezirkskomitees Leipzig<br />
Willi Tietz von 1964 bis 1978 als Mitglied <strong>des</strong> Bezirkskomitees Leipzig<br />
Wolfgang Schramm von 1970 bis 1990 als Mitglied <strong>des</strong> Bezirkskomitees Leipzig<br />
Claudia Fritzsche von 1978 bis 1986 als Mitglied <strong>des</strong> Bezirkskomitees Leipzig<br />
Dem Kreis zugehörende eigenständige Wahlorgane waren die Revisionskommissionen als fester<br />
Bestandteil auf allen Ebenen wie Grundorganisation, Kreisorganisation, Bezirksorganisation und beim<br />
Präsidium <strong>des</strong> <strong>DRK</strong>.<br />
Ihre Aufgabe bestand dar<strong>in</strong>, Beschlüsse und F<strong>in</strong>anzen <strong>in</strong>nerhalb ihrer Tätigkeitsbereiche zu<br />
überwachen und zu kontrollieren. Damit leisteten sie e<strong>in</strong>en deutlichen Beitrag für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />
Arbeit <strong>des</strong> <strong>Roten</strong> <strong>Kreuzes</strong>. <strong>Die</strong> gewählten Mitglieder hatten das Recht, an den Vorstandssitzungen <strong>in</strong><br />
ihrem Wahlbereich mit beratender Stimme teilzunehmen.<br />
Im Februar 1957 wurde He<strong>in</strong>z <strong>Die</strong>trich vom damaligen Kreissekretär Ernst Hüfner gebeten, <strong>in</strong> der zu<br />
bildenden Kreis-Revisionskommission mitzuarbeiten.<br />
<strong>Die</strong> Kreisrevisionskommission(KRK) führte im Kreissekretariat und <strong>in</strong> Grundorganisationen Prüfungen<br />
der Kasse, <strong>des</strong> Belegwesens, <strong>des</strong> Materials <strong>in</strong> den Unfall-Hilfs-Stellen usw. durch.<br />
Zur Kreisdelegiertenkonferenz am 15.09.1957 wurde He<strong>in</strong>z <strong>Die</strong>trich zum Vorsitzenden gewählt und im<br />
Mai 1963 die Kamerad<strong>in</strong> Edith Hofmann zum Stellvertreter. Neue Aufgaben kamen h<strong>in</strong>zu, u.a. die<br />
Anleitung der Revisoren <strong>in</strong> den bis zum 88 Grundorganisationen.<br />
He<strong>in</strong>z <strong>Die</strong>trich beklagte öfters, dass er anfangs nicht die nötige Unterstützung und Anerkennung fand.<br />
Man kann das dah<strong>in</strong>gehend erklären, dass se<strong>in</strong>e Arbeit von ihm oft zu ernst und mit zu viel<br />
buchhalterischer Akribie durchgeführt wurde. E<strong>in</strong>e Würdigung <strong>des</strong> Kameraden He<strong>in</strong>z <strong>Die</strong>trich erfolgte<br />
u. a. durch die Auszeichnung mit dem <strong>DRK</strong> Ehrenzeichen <strong>in</strong> Gold 1968 und die Auszeichnung mit der<br />
Ehrenspange zum Ehrenzeichen <strong>in</strong> Gold im Jahre 1979. Letztere erhielt er als erster der<br />
Kreisorganisation <strong>Altenburg</strong> und als e<strong>in</strong>er von nur drei <strong>Altenburg</strong>er <strong>DRK</strong>-Mitgliedern.<br />
20