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Kein Krisengejammer - Nord-Handwerk

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<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

>> zur Bekämpfung der Schwarzarbeit zu<br />

installieren: „Was in Neumünster klappt, muss<br />

doch auch im Kreis Segeberg klappen.“<br />

„Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt, es<br />

ist Wirtschaftskriminalität. “ Auch Arbeitsmi-<br />

nister Döring fand klare Worte. Er appellierte<br />

nicht nur an den Kreis Segeberg, sondern<br />

auch an die anderen Kreise, die die Bekämpfung<br />

nach wie vor stiefmütterlich behandeln<br />

würden: „Verfolgen Sie die Schwarzarbeiter.<br />

Es ist ihre ureigene Aufgabe und ihr ureigenes<br />

Interesse.“ Er befürchtet zudem einen Anstieg<br />

der Schwarzarbeit, wenn die wirtschaftliche<br />

Schwächeperiode andauere. „Weniger Geld<br />

und mehr Zeit, das ist der Boden, auf dem<br />

Schwarzarbeit gedeiht“, sagte Döring.<br />

Kiel: Klönschnack 2009<br />

„Das vergangene Jahr kann nur als eine<br />

Fahrt mit der Geisterbahn bezeichnet werden.“<br />

Mit gewohnt drastischen Worten<br />

begrüßte Kiels Kreishandwerksmeister<br />

Jürgen Gebhardt die mehr als 100 Gäste<br />

aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und<br />

<strong>Handwerk</strong>, darunter auch die Kieler Oberbürgermeisterin<br />

Angelika Volquartz.<br />

In seinem traditionellen Jahresrückblick<br />

widmete er sich dann sehr ausführlich der<br />

Finanzkrise und ihren Folgen für die Wirtschaft,<br />

insbesondere für das <strong>Handwerk</strong>. „Die<br />

Gier nicht weniger Banker hat uns diese<br />

globale Krise ins Haus geholt. Nun bringt<br />

der Staat alles unter seinen Schutzschirm“,<br />

so Gebhardt. Er frage sich, warum es der<br />

Politik so schwer falle, sich auf ihre wirklichen<br />

Staatsaufgaben zu beschränken und<br />

mit Augenmaß zu haushalten. „Der Bürger<br />

braucht Freiräume und klare verständliche<br />

Regeln; keine Heilsversprechen.“<br />

Aber Gebhardt übte sich nicht in<br />

Schwarzmalerei, sondern zeigte sich hoffnungsvoll,<br />

dass die verabschiedeten „Rettungsschirme“<br />

und Konjunkturpakete<br />

dazu geeignet seien, wieder Vertrauen<br />

herzustellen. „Vielleicht sind die kleinen<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe die Gewinner der<br />

derzeitigen Situation“, so der Kreishandwerksmeister.<br />

Er sei der Überzeugung,<br />

dass das <strong>Handwerk</strong> aus der Krise als<br />

flexibler und verlässlicher Partner hervorgehe.<br />

„Das <strong>Handwerk</strong> nimmt seine<br />

Verantwortung für seine Kunden, seine<br />

Mitarbeiter und deren Familien sowie die<br />

Auszubildenden sehr ernst. Bei uns gibt es<br />

Realwirtschaft und keine Luftnummern“,<br />

so sein Fazit.

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