STADTFÜHRER TRIER - Treverguide, der kostenlose Stadtführer ...
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12 Der Dom<br />
Der Dom<br />
Der Dom liegt östlich des Hauptmarkts.<br />
Geht man die Sternstraße entlang, blickt<br />
man auf die Westfassade des Doms mit den<br />
zwei Türmen und <strong>der</strong> Apsis.<br />
Den Beginn <strong>der</strong> Sternstraße sollte man<br />
sich merken, denn die im 4. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
von Kaiser Konstantin erbaute Doppelkirche<br />
begann auf <strong>der</strong> Ostseite des Hauptmarkts,<br />
und erstreckte sich bis zum östlichen<br />
Ende des heutigen Doms.<br />
Vor dieser Zeit stand dort ein Gebäude des<br />
römischen Kaiserpalastes. Die in <strong>der</strong> heutigen<br />
Nordfassade erhaltenen Reste<br />
römischen Mauerwerks werden als Teile<br />
des Hauses <strong>der</strong> Helena angenommen,<br />
einer Stifterin des spätantiken Christen-<br />
Anzeige<br />
im <strong>Treverguide</strong><br />
68mm x 36mm<br />
Blick auf den Eingang des Doms<br />
tums und Mutter des Kaisers Konstantin.<br />
Im Inneren <strong>der</strong> Kirche markieren vier Pfeiler<br />
in <strong>der</strong> Mitte die Reste des römischen<br />
Gebäudes.<br />
Vielfältige Zerstörungen durch Franken<br />
und Normannen im 5. und 9. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
fügten dem Gebäude schwere Schäden zu.<br />
Der links neben dem Eingang liegende sogenannten<br />
Domstein ist ein Bruchstück<br />
<strong>der</strong> vier Granitsäulen des römischen Vorgängerbaus,<br />
dasselbe Material aus dem<br />
später das Marktkreuz gehauen wurde. Im<br />
Jahre 1037 konnte nach umfangreichen<br />
Arbeiten, darunter auch <strong>der</strong> Bau <strong>der</strong> heutigen<br />
Westfassade, die Kirche durch Erzbischof<br />
Poppo von Babenberg neu geweiht<br />
werden. Die letzte große bauliche Verän<strong>der</strong>ung<br />
war 1717, als nachdem <strong>der</strong><br />
Dachstuhl gebrannt hatte, <strong>der</strong> obere Teil<br />
<strong>der</strong> Seitenschiffe abgetragen wurden, um<br />
Fenster im oberen Teil des Mittelschiffs<br />
einbauen zu können. Das Ziel mehr Licht<br />
in das Gebäude zu bringen wurde zwar erreicht,<br />
aber die Statik war so stark gestört,<br />
daß erst 1960-74 mit mo<strong>der</strong>nsten Mitteln<br />
das Gleichgewicht wie<strong>der</strong> hergestellt<br />
werden konnte.<br />
Römisches Mauerwerk in <strong>der</strong> Nordfassade