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20 Die Römerbrücke
Die Römerbrücke
Nur wenige Schritte von den Barbarathermen
entfernt, am Ende der Südallee
führt die sogenannte Römerbrücke über
die Mosel.
Die Brücke war zur Römerzeit Teil des
wichtigen Verkehrsweges von Südfrankreich
in die germanischen Grenzprovinzen.
Es liegt nahe die Gründung der Stadt Trier
im engen Zusammenhang mit der Sicherung
dieses wichtigen Flußübergangs
zu sehen. Das zeigt auch der Fund eines
hölzernen Vorgängerbaus, der sicher auf
das Jahr 16. v.Chr. datiert werden kann. In
diesem Jahr wird auch die Gründung der
Stadt Trier als vollzogen betrachtet, die
Die Römerbrücke
demnach älter als 2000 Jahre ist. Die heute
sichtbaren Brückenpfeiler stammen von
einem späteren Brückenbau um 160 n.Chr.
Riesige Holzwände, mit Ton abgedichtet,
wurden leer gepumpt, um die gewaltigen
Steinquader auf den festen Flußgrund zu
setzen. Die Brücke selbst bestand aus einer
Holzkonstruktion und ruhte auf den noch
heute sichtbaren Vorsprüngen der
Brückenpfeiler. Mehrfach wurde die
Brückenkonstruktion beschädigt oder zerstört,
aber immer wieder auf den alten
Pfeilern errichtet. Im Mittelalter mußten
die umliegenden Bewohner auf dem Weg in
die Stadt Brückenzoll entrichten, in Form
geeigneter Holzstücke zum Ausbessern der
Holzkonstruktion. Im 14. Jahrhundert
wurden die Brückengewölbe erbaut und
mit einer Fahrbahn versehen.
Heute ist die Römerbrücke immer noch
wichtige Verkehrsader der Stadt Trier über
die Mosel.
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