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STADTFÜHRER TRIER - Treverguide, der kostenlose Stadtführer ...

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6 Die Judengasse<br />

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Die Judengasse<br />

Am Ende <strong>der</strong> Simeonstraße, kurz vor dem<br />

Hauptmarkt, ist rechts <strong>der</strong> altertümlich<br />

anmutende Eingang zum mittelalterlichen<br />

Trierer Judenviertel zu sehen.<br />

Die Trierer Judengemeinde hatte zu dieser<br />

Zeit schon eine lange Tradition, wie Aus-<br />

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grabungsfunde mit hebräischen Inschriften<br />

aus dem 1. und 2. Jahrhun<strong>der</strong>t beweisen.<br />

Urkundlich bezeugt ist das Trierer Judenviertel<br />

seit dem 11. Jahrhun<strong>der</strong>t. 1418<br />

wurden unter Erzbischof Otto von Ziegenhain<br />

alle Juden aus <strong>der</strong> Stadt gewiesen. Als<br />

nach 1600 wie<strong>der</strong> Juden nach Trier<br />

kamen, wohnten diese nicht mehr in einem<br />

eigenen Viertel, son<strong>der</strong>n über die ganze<br />

Stadt verteilt.<br />

Die heute noch sichtbaren Eisenringe an<br />

<strong>der</strong> Innenseite des Torbogen, weisen auf<br />

die Abgeschlossenheit <strong>der</strong> mittelalterlichen<br />

Trierer Judengemeinde hin, als an bestimmten<br />

Tagen <strong>der</strong> Zugang zum Judenviertel<br />

durch eine Eisenkette versperrt<br />

wurde. Innerhalb des Judenviertels<br />

befanden sich Wohnhäuser, wie z.B. die<br />

Häuser auf <strong>der</strong> linken Seite <strong>der</strong> heutigen<br />

Judengasse, eine Männer- und eine Frauensynagoge<br />

sowie ein Frauenbad, die heute<br />

nicht mehr erhalten sind, aber nachweisbar<br />

vorhanden waren. Die heute noch<br />

sichtbaren Häuser stammen aus dem 14.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t und sind <strong>der</strong> Gotik zuzuordnen.<br />

Einige Häuser hatten einen Fluchttunnel,<br />

um Verfolgungen entkommen zu<br />

können.<br />

Heute ist die schmale Judengasse ein<br />

attraktiver Teil <strong>der</strong> Altstadt von Trier das<br />

gerne Blick in besucht die Judengasse<br />

wird.

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