Bau und Unterhaltung von Schulen und Sportanlagen

Zugangssicherung Geländer Zugangssicherung Bepflanzung
Eingebaute Verglasungen oder lichtdurchlässige
Wände müssen gekennzeichnet sein, sofern ihre
raumtrennende Wirkung aufgrund der baulichen
oder einrichtungstechnischen Gestaltung nicht
deutlich wahrgenommen werden kann. Zur baulichen
oder einrichtungstechnischen Gestaltung
gehören, z.B. die Verwendung von farbigem Glas
bzw. gedruckten, satinierten oder geätzten Glasflächen
sowie die Verwendung von Dekorationen.
Die Kennzeichnung muss in augenfälliger Höhe
erfolgen. Dies kann z.B. durch Einätzungen im
Glas oder farbige Aufkleber in entsprechender
Höhe geschehen. Die Formulierung „in augenfälliger
Höhe“ und die damit verbundenen Maße
sind nicht in der UVV oder der DIN 58125 festgelegt.
Das Gleiche gilt auch für die Mindestgröße
einer derartigen Kennzeichnung. Bezugspunkt
sollte immer die Nutzergruppe sein. In einer
Grundschule z.B. ist wegen der Körperlänge der
Schülerinnen und Schüler eine Kennzeichnung in
einer Höhe von etwa 1,10-1,20 m sinnvoll. Da
aber auch Erwachsene in der Schule arbeiten und
anwesend sind, ist eine weitere Kennzeichnung in
einer Höhe von etwa 1,70 m erforderlich.
Türen, deren Flächen zu mehr als der Hälfte aus
bruchsicherem und durchsichtigem Werkstoff
bestehen, müssen auf beiden Seiten in etwa 1 m
Höhe eine über die Türbreite verlaufende Handleiste
haben. Ein lichtdurchlässiger Werkstoff gilt
als bruchsicher, wenn bei Stoß- und Biegebeanspruchung
keine scharfkantigen oder spitzen Teile
herausfallen (vgl. auch Arbeitsstätten-Richtlinie
ASR 8/4 „Lichtdurchlässige Wände“, Ziffer 1.2
und 1.3). Bruchsichere Werkstoffe sind Glas mit
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