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Moral Hazard Definition: Die Gefahr, dass ein Vertragspartner ...

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Beispiel aus der Makroökonomie: Versicherung gegen Arbeitslosigkeit<br />

bei voller Lohnfortzahlung. Arbeitnehmer hat k<strong>ein</strong>en Anreiz sich in s<strong>ein</strong>er<br />

Arbeit zu bemühen oder <strong>ein</strong>en neuen Arbeitsplatz anzunehmen.<br />

Lösungen des <strong>Moral</strong>-hazard Problems in der Versicherungswirtschaft:<br />

- gegen manche Risiken kann man sich nicht versichern.<br />

- Selbstbeteiligung: Wenn der Versicherte <strong>ein</strong>en Teil des<br />

Schadens selbst trägt, dann wird der Anreiz zu riskantem<br />

Verhalten geringer.<br />

- Selbstbeteiligung + Risikoaversion: Ist der Versicherte<br />

hinreichend risikoavers, so kann <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Selbstbeteiligung<br />

ausreichen, um das moralische Risiko zu eliminieren.<br />

Betrachte folgendes Beispiel: Ein gutes Fahrradschloss kostet x Euro<br />

mehr als <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>faches Schloss. <strong>Die</strong> Wahrsch<strong>ein</strong>lichkeit <strong>ein</strong>es <strong>Die</strong>bstahls<br />

verringert sich mit gutem Schloss um 10%. Das Fahrrad ist 200 Euro<br />

wert.<br />

Im Erwartungswert lohnt sich der Kauf des guten Schlosses, wenn x < 20<br />

(10% von 200). Wenn der Radfahrer k<strong>ein</strong>e Versicherung hat, wird er das<br />

Schloss zu <strong>ein</strong>em Preis x < 20 kaufen.<br />

Bei Versicherung ohne Selbstbeteiligung besteht k<strong>ein</strong> Anreiz das teure<br />

Schloss zu kaufen, sofern x > 0.<br />

Selbstbeteiligung von 10%: Wenn das Rad gestohlen wird, erleidet der<br />

Versicherungsnehmer <strong>ein</strong>en Verlust von 20 Euro. Durch das bessere<br />

Schloss kann er die Wahrsch<strong>ein</strong>lichkeit für diesen Verlust um 10%<br />

reduzieren. Ist der Versicherungsnehmer risikoneutral, dann wird er das<br />

Schloss nur kaufen, wenn x < 2.<br />

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