Moral Hazard Definition: Die Gefahr, dass ein Vertragspartner ...
Moral Hazard Definition: Die Gefahr, dass ein Vertragspartner ...
Moral Hazard Definition: Die Gefahr, dass ein Vertragspartner ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Basel I (1988 beschlossen, 1992 in Kraft getreten): Kredite an<br />
Privatkunden müssen mit mind. 8% EK hinterlegt s<strong>ein</strong>.<br />
� Der durchschnittliche EK-Koeffizient von Banken in den G-10-<br />
Staaten stieg von 1988 biss 1992 von 9,3% auf 11,2%.<br />
Deutsche Banken haben heute EK-Anteile von 10% – 14%.<br />
� Übererfüllung der Quote. Warum?<br />
Der Hauptgrund ist <strong>ein</strong>en Puffer zu schaffen: Wenn Verluste<br />
entstehen, wird das EK abgeschmolzen. Eine Bank, die nur 8%<br />
EK hat muss bei Verlusten Kredite zurückfordern oder<br />
verkaufen, um wieder auf 8% zu kommen.<br />
Dazu <strong>ein</strong> Beispiel: Ausgangssituation<br />
Forderungen an<br />
Privatkunden 100 Mio<br />
H S<br />
Depositen (FK) 92 Mio<br />
EK 8 Mio<br />
Angenommen, es fallen Forderungen in Höhe von 1 Mio aus.<br />
� Verlust von 1 Mio reduziert das EK<br />
H S<br />
Forderungen 99 Mio Depositen (FK) 92 Mio<br />
EK 7 Mio<br />
=> EK-quote ist jetzt nur noch 7/99 = 7,07%.<br />
Um auf 8% zukommen, muss die Bank entweder frisches EK<br />
<strong>ein</strong>werben oder Forderungen an Privatkunden auflösen.<br />
8