Moral Hazard Definition: Die Gefahr, dass ein Vertragspartner ...
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Reicht <strong>ein</strong>e EK-quote von x < 42,3%?<br />
Erwarteter Gewinn aus S: 104 x + 6<br />
Erwarteter Gewinn aus R: 52 x + 13<br />
Wann ist der erwartete Gewinn aus S größer als aus R?<br />
104 x + 6 > 52 x + 13 52 x > 7 x > 13,46%<br />
Wenn die Bank mindestens 13,46% EK investiert, dann hat sie <strong>ein</strong>en<br />
Anreiz Anlage S anstatt R zu wählen.<br />
Das Problem ist die beschränkte Haftung („limited liability“). Im Verlustfall<br />
haftet der Eigentümer nur bis Höhe des Eigenkapitals. Darüber<br />
hinausgehende Verluste werden von Fremdkapitalgebern (Depositären)<br />
getragen (externer Effekt). Im Gewinnfall fließt der zusätzliche Gewinn<br />
<strong>ein</strong>er riskanteren Anlage an den Eigentümer der Bank.<br />
<strong>Die</strong>ses Problem tritt im Prinzip bei jedem Unternehmen auf.<br />
Aber: An kl<strong>ein</strong>en Unternehmen sind die Manager meist maßgeblich<br />
beteiligt. <strong>Die</strong>jenigen, die entscheiden, haben auch viel zu verlieren. Je<br />
nach Rechtsform gibt es außerdem <strong>ein</strong>e Nachschusspflicht (Haftung<br />
durch <strong>ein</strong>en Teil des Privatvermögens). Wenn der Eigentümer dann auch<br />
noch risikoavers ist, hat er k<strong>ein</strong>en Anreiz übermäßige Risiken<br />
<strong>ein</strong>zugehen.<br />
1. Je höher der EK-Anteil desto geringer das moralische Risiko<br />
2. Je größer die Risikoaversion, desto geringer das moralische<br />
Risiko.<br />
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