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Wenn es heute darum geht, sich für e<strong>in</strong>en<br />

Zahnersatz zu entscheiden, s<strong>in</strong>d Implantate<br />

<strong>in</strong> aller M<strong>und</strong>e. Man sieht sie nicht, man spürt<br />

sie nicht <strong>und</strong> doch sorgen sie für e<strong>in</strong> lückenloses<br />

Lächeln <strong>und</strong> dafür, dass wie<strong>der</strong> gut gekaut<br />

werden kann. E<strong>in</strong> Zahn<strong>im</strong>plantat gilt heute<br />

vielen als <strong>der</strong> bestmögliche Zahnersatz.<br />

98 % aller Patienten s<strong>in</strong>d heute gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

für Implantate aufgeschlossen. Auch<br />

92 % <strong>der</strong> Hauszahnärzte befürworten<br />

diese Methode <strong>und</strong> etwa je<strong>der</strong> dritte <strong>im</strong>plantiert<br />

schon selbst – mit steigen<strong>der</strong><br />

Tendenz. Die übrigen Zahnärzte kooperieren<br />

mit Implantologen, z. B. mit M<strong>und</strong>-,<br />

Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgen. Das Nachrichtenmagaz<strong>in</strong><br />

FOCUS zählt gleich fünf<br />

Zahnärzte aus <strong>der</strong> Metropolregion zu<br />

den Top-Implantologen <strong>in</strong> Deutschland:<br />

Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Neukam <strong>und</strong><br />

Prof. Dr. Manfred Wichmann aus <strong>der</strong> M<strong>und</strong>-<br />

Kiefer- <strong>und</strong> Gesichtschirurgischen Kl<strong>in</strong>ik<br />

<strong>in</strong> <strong>Erlangen</strong> sowie Prof. Dr. Mark Farmand,<br />

Dr. Christian Lex <strong>und</strong> Prof. Dr. Helmut-<br />

He<strong>in</strong>rich L<strong>in</strong>dorf aus Nürnberg.<br />

Implantate verankern Kronen <strong>und</strong> Brücken<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> künstlichen Zahnwurzeln<br />

s<strong>in</strong>d offensichtlich: Das Implantat wird <strong>in</strong> den<br />

Kieferknochen e<strong>in</strong>gepflanzt, ersetzt direkt<br />

verloren gegangene Zähne <strong>und</strong> wird nicht<br />

als Fremdkörper wahrgenommen. Es übern<strong>im</strong>mt<br />

die gleiche Funktion wie die eigenen<br />

Zahnwurzeln, da es direkt mit dem Knochen<br />

verwächst. Kronen können befestigt <strong>und</strong> Brücken<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden, ohne ges<strong>und</strong>e Zähne<br />

zu beschleifen. Außerdem verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n Implantate<br />

den gefürchteten Knochenschw<strong>und</strong><br />

nach e<strong>in</strong>em Zahnverlust, da <strong>der</strong> Kiefer wie<strong>der</strong><br />

normal belastet wird. Ke<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong> also, dass<br />

die Implantologie die zahnärztliche Behandlungsmethode<br />

mit den größten Steigerungs-<br />

Titelthema Titelthema<br />

Implantate „<strong>in</strong> aller M<strong>und</strong>e“<br />

Jährlich e<strong>in</strong>e Million Implantate <strong>in</strong> Deutschland<br />

raten ist. Laut Deutscher Gesellschaft für<br />

Implantologie wurden <strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />

deutschlandweit r<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Million Implantate<br />

gesetzt. Das s<strong>in</strong>d viermal so viel wie noch vor<br />

sieben Jahren.<br />

E<strong>in</strong>ziger Gr<strong>und</strong>, sich gegen Implantate zu<br />

entscheiden, s<strong>in</strong>d oft die hohen Kosten,<br />

denn die trägt <strong>der</strong> Patient <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel zu<br />

e<strong>in</strong>em großen Teil selbst. Je Implantat muss<br />

man etwa 1.250 bis 3.000 Euro <strong>in</strong>vestieren.<br />

Dar<strong>in</strong> enthalten s<strong>in</strong>d: Implantat <strong>in</strong>klusive aller<br />

Materialkosten, die Arzthonorare <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Leistungen wie Röntgendiagnostik.<br />

Implantate können – gute Pflege vorausgesetzt<br />

– e<strong>in</strong> Leben lang halten. Die meisten<br />

s<strong>in</strong>d nach zehn Jahren noch <strong>in</strong> nahezu perfektem<br />

Zustand. Im Unterkiefer s<strong>in</strong>d sie nach<br />

e<strong>in</strong>em Jahrzehnt noch zu mehr als 90 % funktionstüchtig,<br />

<strong>im</strong> Oberkiefer zu 80 bis 85 %. n<br />

Mehr Informationen<br />

www.mkg.uni-erlangen.de<br />

www.prothetik.uk-erlangen.de<br />

Krone<br />

Aufbau<br />

Implantat<br />

(hier Titan)<br />

© proDente<br />

Überwiegend bestehen<br />

Implantate aus<br />

Titan, da es sehr<br />

gewebeverträglich<br />

ist <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en festen<br />

Verb<strong>und</strong> mit dem<br />

Knochen e<strong>in</strong>geht.<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil s<strong>in</strong>d<br />

Keramik-Implantate –<br />

gefertigt aus äußerst<br />

festem, biologisch<br />

gut verträglichem Zirkonoxid.<br />

St<strong>und</strong>en o<strong>der</strong> Monate?<br />

Unterschiedliche Dauer von Implantatbehandlungen<br />

Ganz nach <strong>in</strong>dividueller Situation <strong>und</strong><br />

dem verwendeten Implantat kann die<br />

Zeitspanne, bis Sie <strong>Ihr</strong>en neuen „Zahn“<br />

belasten können, zwischen e<strong>in</strong>igen<br />

St<strong>und</strong>en (eher selten) <strong>und</strong> bis zu mehreren<br />

Monaten dauern.<br />

So läuft die Behandlung ab:<br />

Vorgespräch<br />

Vor den Lücken <strong>im</strong> Gebiss werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

ausführlichen Beratungsgespräch<br />

zuerst die Wissenslücken beseitigt.<br />

Anamnese<br />

Der allgeme<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heitszustand wird<br />

beurteilt, denn manche Erkrankungen wie<br />

e<strong>in</strong>e Diabetes o<strong>der</strong> Osteoporose können<br />

das E<strong>in</strong>heilen e<strong>in</strong>es Implantats erschweren.<br />

Dies gilt auch für das Rauchen.<br />

Knochenaufbau<br />

Sollte die Qualität <strong>und</strong> Dicke des Kieferknochens<br />

nicht ausreichen, so kann es <strong>in</strong><br />

Röntgen <strong>in</strong> 3D: Unsichtbares wird sichtbar<br />

Die Implantate werden präzise neben Blutbahn<br />

<strong>und</strong> Nerv platziert.<br />

e<strong>in</strong>igen Fällen notwendig se<strong>in</strong>, knochenaufbauende<br />

Verfahren anzuwenden.<br />

Implantation<br />

Die eigentliche Implantation ist e<strong>in</strong> chirurgischer<br />

E<strong>in</strong>griff, bei dem <strong>in</strong> den Kieferknochen<br />

e<strong>in</strong> Kanal gebohrt wird, <strong>in</strong> den<br />

das Implantat (<strong>in</strong> den meisten Fällen)<br />

geschraubt wird.<br />

E<strong>in</strong>heilung<br />

In e<strong>in</strong>er Zeitspanne bis zu mehreren Monaten<br />

heilt das Implantat e<strong>in</strong> <strong>und</strong> verwächst<br />

fest mit dem Kieferknochen.<br />

Aufbau<br />

Auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>geheilten künstlichen Zahnwurzel<br />

werden erst <strong>der</strong> Aufbau <strong>und</strong> dann<br />

Krone o<strong>der</strong> Brücke befestigt.<br />

In manchen Fällen kann das Implantat<br />

sogar schon kurz nach <strong>der</strong> Implantation<br />

mit dem endgültigen Zahnersatz versorgt<br />

werden. n<br />

Mit <strong>der</strong> Dentalen Volumentomografie<br />

(DVT) kann <strong>der</strong> Kieferknochen <strong>in</strong> allen<br />

Details dreid<strong>im</strong>ensional dargestellt<br />

werden. Dies ermöglicht dem Implantologen,<br />

die opt<strong>im</strong>ale Implantat-Position<br />

mit mo<strong>der</strong>nster Navigationstechnik zu<br />

planen. Nerven, Blutgefäße <strong>und</strong> benachbarte<br />

Zahnwurzeln werden vorab<br />

erkannt <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Implantation geschont.<br />

E<strong>in</strong> DVT-Gerät <strong>der</strong> neuesten Generation<br />

wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zahn-, M<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Kieferkl<strong>in</strong>ik des Uni-Kl<strong>in</strong>ikums <strong>Erlangen</strong><br />

genutzt. (UK)<br />

Foto: Uni-Kl<strong>in</strong>ikum<br />

12 13<br />

Implantate<br />

Blutbahn

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