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Ztg KlinOptikum 2_2008.indd - LKH-Univ. Klinikum Graz

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Sportverletzungen treffen den Amateur<br />

genauso wie den Profi sportler, der sich im Verlauf<br />

einer Saison mindestens einmal verletzt.<br />

Nach einer Verletzung verdoppelt sich sogar das<br />

Risiko einer neuerlichen Verletzung. Viele Hobbyfußballer<br />

müssen nach einem „Kick“ auf die<br />

<strong>Univ</strong>.-Klinik für Unfallchirurgie (suppl. Leiter:<br />

<strong>Univ</strong>.-Prof. Dr. W. Seggl), deren Team rund um<br />

<strong>Univ</strong>.-Prof. Dr. Franz-Josef Seibert Experten in<br />

der Behandlung von sämtlichen Sportverletzungen<br />

sind.<br />

Sport mit Hautkontakt<br />

Das hohe Verletzungspotential hat – neben der großen<br />

Anzahl an aktiven Spielern – verschiedene Ursachen.<br />

Fußball ist eine dynamische Kontaktsportart<br />

mit vielen schnellen Bewegungswechseln, kurzen<br />

Sprints und kurzfristigen Spitzenbelastungen. Zusätzlich<br />

sind Zweikämpfe, Kopfballduelle oder<br />

Zusammenstöße mit anderen Spielern an der Tagesordnung,<br />

die das Unfallrisiko weiter erhöhen.<br />

Im Gegensatz zu den Profi s spielen viele Amateure<br />

oft ohne richtige Ausrüstung – und das bei jedem<br />

18 Ausgabe 10/2008<br />

MEDIZIN<br />

SPORT ist MORD<br />

Fußball als König der Sportverletzungen<br />

Nicht nur im EM Jahr 2008 regiert König Fußball ganz Europa. Diese Sportart gehört seit Jahren zu<br />

den beliebtesten überhaupt. Weltweit spielen 22 Millionen aktiv Fußball. Vermutlich auch des wegen,<br />

weil man nicht viel Platz und keine große Ausrüstung braucht. Manchmal reicht schon eine alte<br />

Blechdose zum Kicken. Diese Beliebtheit hat aber auch eine Schattenseite: Die Anzahl der Fußballverletzungen<br />

steigt stetig. In Europa geschehen 50 – 60 % aller Sportverletzungen beim Fußball.<br />

60 % der Sportverletzungen passieren beim Fußball.<br />

Wetter. Bei vielen hapert es außerdem an der<br />

nötigen körperlichen Fitness. Bei Kälte, Hitze,<br />

Nässe oder Eis steigt die Verletzungsgefahr zusätzlich.<br />

Auch die Platzverhältnisse spielen eine<br />

Rolle: Ein unebener Boden oder Hartplätze sind<br />

verletzungsträchtig.<br />

Kaum Schutz durch Ausrüstung<br />

Wie schaut eine Schutzausrüstung für Fußballer<br />

aus? Das Fußballtrikot und die Fußballschuhe bieten<br />

nur wenig Schutz für die darunterliegenden<br />

Muskeln oder Knochen. Lediglich unter dem<br />

Strumpf wird ein Schienbeinschoner zum Schutz<br />

des Schienbeinknochens verwendet, und nur der<br />

Tormann trägt zusätzlich noch ein Suspensorium.<br />

Vor allem für Jugendliche ist auch ein Zahnschutz<br />

empfehlenswert.<br />

Kaputte Muskeln und Gelenke<br />

Harmlose Verletzungen<br />

sind<br />

Prellungen,<br />

Schürf- oder<br />

Platzwunden<br />

und Blasen.<br />

64 – 88 % aller<br />

Verletzungen<br />

betreffen die<br />

unteren Extremitäten,<br />

also Knöchelverletzungen,Muskelzerrungen<br />

und<br />

-faserrisse.<br />

Besonders zu<br />

Spielbeginn,<br />

Vor allem während der ersten und der letzen 15 Minuten<br />

eines Spieles wird heiß um den Ball gekämpft – bei erhöhter<br />

Verletzungsgefahr!

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