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28 co computern m p utern 11-12/12 ii m H a n d w e r k Hobby Hobby S oftware & Handwerk Handwerk B11-12/12 computern i m H a n d w e r k ald ist Weihnachten, und so manches „Kind im Manne“ überlegt gerade, welche High-Tech-Spielereien diesmal auf der Wunschliste stehen sollen – zur Entspannung vom Werkstattalltag oder als Dekostück fürs Büro. Hier eine kleine Auswahl solcher „Toys for Boys“ und natürlich auch für die Technik-Affine Frau von Welt ... von Peter Pernsteiner Hobby Hobby & Handwerk Handwerk Nicht nur hart arbeitende Handwerker wollen am Feierabend ausspannen. Auch EDV- oder Bürokräfte und erst recht gestreßte Chefs nutzen hierfür ein Hobby als Ventil. Möglichkeiten zur Entspannung gibt es viele. Dies beginnt mit schöner Musik aus einem toll klingenden Soundsystem oder mit einem spannenden Buch. Das Musiksystem von heute läßt sich drahtlos per iPad, Android-Tablet oder Smartphone bedienen. Wer es kompakt liebt, kauft sich z.B. den Aktiv-Streaming-Lautsprecher BeoPlay A9 von Bang&Olufsen oder den Air Speaker von Loewe. Und für kleine Räume oder für unterwegs eignet sich das SoundLink Air Digital Music System oder der SoundLink Bluetooth Mobile Speaker II von Bose. Das Buch zur Entspannung muß auch nicht mehr aus Papier sein, denn inzwischen gibt es das „eBook“. Wiedergeben lassen sich digitale Bücher per Android- oder iPad-App. Allerdings hält sich das Lesevergnügen dabei in Grenzen, denn für pralle Sonne sind viele Displays von iPad & Co. nicht geeignet. Bei eBook-Readern mit eInk-Display ist dies anders. Sie haben ein entspiegeltes weißes Display und zeigen Text und Bilder quasi als elektronische Tinte mit bis zu 16 Graustufen. Strom fließt immer nur kurz fürs Blättern. Beim für 139 € erhältlichen eBook-Reader PRS-T2 von Sony soll eine Akkuladung 30.000 Seitenwechsel schaffen. Der 161 g leichte Reader ist 10 mm dünn. Mit 110x173 mm paßt er gut in die Sakko-Innentasche. Die Auflösung des 90x121 mm großen 6-Zoll-Touchscreen- Displays beträgt 600x800 Pixel, und selbst bei dezenterem Umgebungslicht kann man noch lesen. eBooks werden vom PC mit der mitgelieferten Reader-Software verwaltet und via USB-Kabel überspielt. Der Bordspeicher ist per MicroSD-Karte erweiterbar. Zudem hat der Sony-Reader WLAN- und einen Webbrowser. Schließlich kann er sogar Fotos (JPEG, GIF, PNG, BMP) sowie PDF- und TXT-Dokumente anzeigen. Spielereien für Technik-Fans: High-Tech für Weihnachten Bilder (von links nach rechts),1: Der eBook-Reader PRS-T2 von Sony. 2: Die H0-Lok Class 77 von ESU ist ein technologisches Highlight. 3: Nachbildung der Rheingold-Lok der Moderne von Märklin. 4: Dampflok-Klassiker von KM1- Modellbau. 5: Die 2,4 GHz WIRELESS+ Technologie von Carrera eröffnet drahtlosen Autorenn-Spielspaß.. 6: Feuerwehr-Unimog von Weise-toys. 7: Der 4x4 Offroader aus dem Lego-Technic-Programm. 8: Das in Deutschland produzierte Automodell AS4 von Böhm Stirling-Technik fährt mit Spiritus. Modellbahn als Hobby Wer lieber ein Kreativ-Hobby pflegt, hat ein breites Betätigungsfeld – etwa die Modelleisenbahn. Die beliebteste Baugröße ist hier H0 mit dem Maßstab 1:87, weil sich selbst in kleinen Hobbyräumen realistisch Bahnhöfe, Städte und Landschaften nachbilden oder frei nach Phantasie gestalten lassen. Für die Anlagengestaltung sind Ideen und handwerkliches Geschick gefordert – sei es beim Bau von Anlagentischen oder auch bei der Modellierung von Bergen, Straßen und mehr. Dabei kommt es auch auf das passende Werkzeug an – vom Akku- Bohrschrauber bis zur Miniatur-Stichsäge und Kleinst-Drehbank, wie sie beispielsweise Unimat/TheCoolTool aus Österreich nach dem Baukastenprinzip anbietet. Ein sehr vielseitiges Tool fürs Hobby und für den Profi-Einsatz ist auch der oszillierend arbeitende MultiMaster von Fein (siehe Praxistest auf Seite 14). Für H0-Anlagen gibt es auch dieses Jahr viele Lok-Neuheiten von Märklin/Trix, Piko, Roco/Fleischmann und anderen Herstellern. Als Technik-Schmankerl liefert ESU aus Neu-Ulm seit kurzem die moderne Diesellokomotive Class 77. Das 598 g schwere Zinkdruckguß-Modell ist vorbildgerecht 247 mm lang und wurde durch filigrane Teile verfeinert – sogar die Puffer federn. Die Lok kostet zwar 399 €, hat aber tolle Spielereien an Bord. Mittels Rauchentwickler mit Verdampfer und Miniatur-Gebläsemotor qualmt es realistisch aus dem Abgas-Schlot – synchron zum Fahrzustand und mit passendem Motorsound. An Bord sind Horn-Klänge, Achtungssignale, Bahnhofs- und Bahnsteigansagen in drei Sprachen sowie Geräusche von Kuppeln, Sanden und Luftpresser. Außerdem sorgen Sensoren in den Drehgestellen für die Nachbildung des Spurkranz-Quietschens bei Kurvenfahrten, beim Überfahren von Weichen ertönen typische Schlaggeräusche. Zudem sind in den Drehgestellen je vier Miniatur-LEDs, die beim Bremsen synchron zum Quietschen der Bremsbacken effektvoll an den Rädern rot-orange flackern. Toll ist auch, daß die Class 77 sowohl auf Märklin-Gleisen mit Noppen-Mittelleiter, als auch auf normalen Zweileiter-Gleisen einsetzbar ist. Schade ist aber, daß H0-Loks mangels Platz für einen großen Lautsprecher doch etwas nach Spielzeug klingen. Das ist bei Modellen der Spurweite 1 im Maßstab 1:32 anders, und auch die Detaillierung beeindruckt. So liefert Märklin aktuell das Abbild einer Elektrolok, die seit den frühen 1960er-Jahren unterwegs ist. Das
4,9 kg schwere Modell hat eine Länge von 51,5 cm. Das Zinkdruckguß-Lokgehäuse wurde mit filigranen Teilen verfeinert. Die Türen lassen sich öffnen, zudem kann die Pfeife, eine Bahnhofsansage, ein Schaffnerpfiff oder der Kompressor ertönen. Bei Höchstgeschwindigkeit saust die Lok mit realistischem Sound mit 105 cm/Sek dahin – das entspricht umgerechnet 121 Stundenkilometern. Realisiert hat Märklin die Ellok der Baureihen E10 und E40 in drei Varianten, darunter auch das Modell des legendären Luxuszuges „Rheingold der Moderne“, der am 27. Mai 1962 seine Premierenfahrt hatte. Die Lok kostet knapp 1800 €, sechs dazu passende je 75 cm lange Rheingold-Schnellzugwagen gibt es Anfang 2013 für zusammen 3200 €. Wer echte Eisenbahnromantik zum Leben erwecken will, sollte sich unbedingt die seit November von KM1 Modellbau für 2190 € lieferbare Dampflok der Baureihe 23 ansehen. Das Vorbild des 8 kg schweren und 668 mm langen Modells aus Zinkdruckguß und filigranen Messingteilen wurde in der 1950er-Jahren an die Deutsche Bundesbahn ausgeliefert. Am Modell lassen sich Rauchkammertüre, Führerstandtüren und Wasserkastendeckel bewegen. In einer Vitrine macht sich die zuschaltbare Triebwerksbeleuchtung recht gut, der Blick in den beleuchtbaren Führerstand offenbart verblüffende Details. In langsamster Fahrstufe braucht das Modell für einen Meter fast eine Minute, bei Höchstgeschwindigkeit rast es mit fast einem Meter pro Sekunde dahin – natürlich mit radsynchron arbeitendem Dampfloksound und synchron dazu getaktetem Qualm aus dem Schlot. Zudem hat der integrierte Rauchentwickler einen zweiten, unabhängig arbeitenden Mini-Gebläsemotor, der gelegentlich Rauch aus den Antriebszylindern steigen läßt. Für die Steuerung dieser Loks kommen heute digitale Steuerzentralen zum Einsatz. Der modernste Vertreter dieser Zentralen wird seit kurzem von Roco ausgeliefert und hat den etwas an das Stuttgarter Bahnhofsprojekt angelehnten Namen Z21. Hier dienen nicht mehr ein Drehknopf und ein paar Tasten für die Geschwindigkeitsregelung und Funktionsauslösung, sondern ein iPad oder Android-Tablet - bequem drahtlos per WLAN. Und wer möchte, kann sein Modell sogar wie in einem echten Lok-Führerstand bedienen. Faszination Auto Nicht nur Schienenfahrzeuge sorgen für entzückte Blicke, sondern auch Funktions- und Schaumodelle von Autos. Mit der Technic-Serie etwa adressiert Lego seit Jahren auch erwachsene Technik-begeisterte. Nach dem Unimog als Highlight des letzten Jahres wurde in diesem Jahr ein geländegängiger Jeep konstruiert. Der 4x4 Offroader zum Preis von knapp 170 € besteht aus 1327 Teilen und hat Türen und ein Dach zum Öffnen. Zudem verfügt er über einen Allrad-Antrieb nebst Allrad-Lenkung. Gesteuert wird er von einer Infrarot- Fernbedienung, dank Einzelradaufhängung und großen griffigen Gummirädern kann er sogar steiles Gelände erklimmen. Für Motorsport-Begeisterte hat sich die Slotcar-Autorennbahn zu einem Action- Hobby entwickelt. So ist es kein Wunder, daß Carrera allein in Deutschland pro Jahr 350.000 Startsets in den Maßstäben 1:24, 1:32 und 1:43 verkauft, viele davon arbeiten mit Digitaltechnik. Damit ist die Zeit vorbei, als man auf einer Fahrspur fixiert blieb. Heute nutzen bis zu sechs Fahrer die beiden Slots, per Tastendruck am Regler können sie über Weichen die Slots wechseln. Zudem sind Rennen mit leer werdendem Tank möglich, bei denen man gelegentlich auf das Pit-Stop-Gleis ausscheren muß, um elektronisch aufzutanken. co computern m p utern 11-12/12 i m H a n d w e r k Hobby Hobby S oftware & Handwerk Handwerk 11-12/12 co m p utern Bislang hingen die iRegler m H a nmeist d w eper r k Kabel an der Zentraleinheit. Zwar S oftware gab es optional Infrarot-Handregler, sie erforderten aber Sichtkontakt. Dieses Jahr hat Carrera die 2,4 GHz WIRELESS+ Technologie mit 15 Metern Reichweite eingeführt. Für Einsteiger in diese Komfortdimension gibt es jetzt für 369 € das Startset „Long Race“ mit neun Meter langer Bahn, Funkhandreglern und zwei Rennboliden. Aber nicht nur die Rennbahn kann begeistern. Automodelle mit richtigem Motor strahlen eine besondere Faszination aus – so auch der in Deutschland aus Alu, Edelstahl und Messing gefertigte Sportscar AS4 von Böhm Stirling-Technik. Das 16 cm lange und 850 g schwere Präzisionsmodell besteht aus über 100 Teilen und hat einen Heißluftmotor mit Spiritus-Brenner. Schon nach weniger als einer Minute setzt sich der Kolben in Bewegung und hält zwei Schwungräder mit bis zu 1500 U/min. auf Touren. Fünf Milliliter Spiritus reichen für 10 bis 15 Minuten Fahrspaß. Beim engsten Lenkeinschlag kann das dekorative Auto sogar auf einem Schreibtisch seine Runden drehen. Gestylt wurde der für 398 € erhältliche AS4 als Hommage an den wohl allerersten Mercedes-Rennwagen aus dem Jahr 1900. Wer hoch detaillierte Automodelle liebt, dürfte sich über den jetzt für 69,90 € lieferbaren Feuerwehr-Unimog 406 (U84) von Weise-toys freuen. Das etwa 14 cm lange Modell aus Zinkdruckguß und filigranen Kunsstoffteilen hat eine abnehmbare Plane, eine kippbare Pritsche, klappbare und abnehmbare Bordwände und zu öffnende Türen. Außerdem hat die Vorbau-Seilwinde ein echtes Edelstahlseil und ist funktionstüchtig auf- und abrollbar. 29
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