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6 computern 11-12/12 i m H a n d w e r k Handwerke.de Handwerke.de Neue Energien Energieeffizienz im eigenen Betrieb … vor. Dabei wird geklärt, ob es grundsätzlich in der Energieeffizienzfinanzierunggefördert werden kann. Im zweiten Schritt muß ein Sachverständiger bestätigen, daß die geforderte Energieeinsparung tatsächlich erreicht werden kann. Für die Berechnungen des Sachverständigen muß das Unternehmen zusätzliche Unterlagen einreichen. Die Koordination zwischen Unternehmen und den Sachverständigen übernimmt in der Regel die Hausbank. Liegt das Gutachten vor, kann das Unternehmen den Förderantrag bei der Hausbank sofort stellen. Diese leitet Umweltschutz, der sich rechnet, ist erfolgreicher … Antrag und Gutachten an die L-Bank weiter. In welcher Höhe werden Förderkredite gewährt? In der Energieeffizienzfinanzierung Mittelstand vergeben wir Förderkredite ab einem Mindestbetrag von 10.000 Euro bis zu einem Höchstbetrag von 5 Millionen Euro. Zu welchen Zinskonditionen bekommen Unternehmen die Förderkredite? Bei der Energieeffizienzfinanzierung Mittelstand wird das risikogerechte Zinssystem angewendet, das sich an der Bonität des Unternehmens orientiert. Konkret heißt das: Ein zehnjähriges Darlehen in der Preisklasse D wird zu 1,71% effektiv ausgereicht. Im günstigsten Fall liegt der Zins bei 0,75% effektiv. Wie unterscheiden sie sich von den Konditionen anderer Kreditformen, die einem Unternehmer derzeit zur Verfügung stehen? Das ist je nach Finanzierung oder Förderprogramm ganz unterschiedlich. Aber auch die attraktivsten anderen Angebote sind mindestens 1,5 Prozentpunkte teurer. Gutachten für Unternehmen kostenlos Wie schnell kommt die Förderzusage? Wenn die Unterlagen vollständig vorgelegt werden, können wir normalerweise innerhalb von 14 Tagen zusagen. Aber die Unternehmer müssen auch die Zeit für den externen Gutachter und die vorbereitenden Gespräche mit der Hausbank einplanen. Für den gesamten Prozeß sollte man etwa vier bis sechs Wochen veranschlagen. Wie und wo findet ein Betrieb den erforderlichen Sachverständigen? Kleine und mittlere Unternehmen können die Bestätigungen bei der Steinbeis- Stiftung oder beim RKW Baden-Württemberg erstellen Schließlich ist es ja auch in unserem Interesse, daß bei unseren Mittelständlern am Ende des Jahres die Bilanz stimmt … lassen. Die Gutachten sind für die Unternehmen kostenlos. Die Ansprechpartner finden die Unternehmen auf unserer Website, auch die Fachleute unserer Hotline Wirtschaftsförderung helfen bei allen Fragen gern weiter. Es soll sich rechnen Also lohnt es sich, jetzt über ressourcenschonende Investitionen nachzudenken? Na klar, ganz einfach weil sie sich rechnen. Wir setzen mit unseren Programmen nicht auf Idealismus. Am Ende des Jahres muß die Bilanz stimmen. Wie viele Unternehmen könnten in diesem Jahr noch profitieren? Es gibt kein Limit. Wenn die Zahl interessierter Unternehmen weiter steigt, ist das ökonomisch sinnvoll und tut der Umwelt gut. Noch Fragen? www.l-bank.de Hotline Wirtschaftsförderung: 07 11/122-23 45 E-Mail: wirtschaft@l-bank.de Breitbandnetze sind die Nervenbahnen der Informationsgesellschaft, so der Bundesverband Breitbandkommunikation (BRE- KO). Deshalb wundert es auch nicht, daß in Umfragen eine Breitbandanbindung als Standortfaktor den 1. Platz belegt und damit für Wirtschaft und Gesellschaft mittlerweile bedeutender ist als Straßen , Schienen, Gas-, Wasser- und Stromverteilnetze. Es ist unbestritten, daß eine Gemeinde ohne Breitband-Anschluß schnell ins Hintertreffen geraten kann … Da dieser NGA-Ausbau (NGA = Next Generation Access) nicht ohne die kostenträchtige Neuverlegung von Kabeln zu realisieren ist, übernehmen zunehmend die Kommunen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums die Verlegung von Leerrohren. Die Errichtung und der Betrieb eines Breitbandnetzes ist in der Regel nach dem in den Gemeindeordnungen festgeschriebenenSubsidiaritätsprinzip den Kommunen nur gestattet, soweit der öffentliche Zweck nicht besser oder ebenso gut und wirtschaftlich durch private Unternehmen erfüllt werden kann. Dies ist durch eine entsprechende Ausschreibung zu ermitteln. Bedeutend: Ausschreibungsverfahren 1. für Breitband-Projekte Aufgrund des hohen Investitionsvolumens und der Langfristigkeit von Infrastrukturentscheidungen wie dem Breitbandausbau ist gerade hier ein offenes und transparentes Ausschreibungsverfahren von besonderer Bedeutung. Beim Breitbandausbau in ländlichen Gebieten kommt eine weitere Besonderheit hinzu: Da hier
der Ausbau von Hochleistungsnetzen oftmals wirtschaftlich nicht darstellbar ist, werden verschiedene Fördermaßnahmen eingesetzt, sodaß beihilferechtliche Bestimmungen einschlägig sind. Dabei kann eine Förderung sowohl der Zuschuß zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke eines konkreten Breitbandprojektes, als auch die Bereitstellung von Leerrohren durch die öffentliche Hand sein. 2. Förderung für Leerrohre Für den beihilferechtlich relevanten Bereich gelten neben den allgemeinen Bestimmungen telekommunikationsspezifische Regelungen, die ebenfalls Ausschreibungsverfahren vorsehen. Zu nennen sind hier die „EU-Leitlinien für die Anwendung der Vorschriften über staatliche Beihilfen in Zusammenhang mit dem schnellen Breitbandausbau“ (EU-Breitband-Leitlinien) sowie die „Bundesrahmenregelungen Leerrohre“ (BRRL). Die BRRL beschreibt die Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit bei der Überlassung von Leerrohren z. B. durch eine Kommune an einen Betreiber auf eine beihilferechtliche Einzelgenehmigung der EU verzichtet werden kann. Die Förderung kann nach der BRRL in der Bereitstellung des Leerrohres selbst (mit oder ohne Kabel), aber auch in der Durchführung von Erdarbeiten zur Verlegung von Leerrohren durch Private bestehen. Im Rahmen einer Bedarfsanalyse ist zunächst die Unterversorgung des betreffenden Gebietes festzustellen. Der zu fördernde Anbieter ist im Rahmen einer offenen und transparenten Ausschreibung zu ermitteln. Dabei soll der Anbieter ausgewählt werden, der bei der Umsetzung des Breitbandprojektes die wenigsten öffentlichen Mittel in Anspruch nimmt bzw. bereit ist, den höchsten Betrag für die Nutzung der Leerrohre zu zahlen. Schnelle Netze Unsere Dauerserie „Schnelle Netze“ richtet sich an Handwerksmeister, die in den Aufsichtsgremien von Sparkassen, Raiffeisenkassen und Volksbanken und / oder in Gemeinderäten / Landtagen sitzen und für den Ausbau Geld „locker machen“ und / oder einsetzen. Bisherige Themen siehe: www.handwerke.de/ dateien/schnelle_netze.html Warum 3. scheitern Breitbandprojekte trotzdem? Dank der BRRL stellt das europäische Beilhilferecht kein unüberwindbares Hindernis mehr dar. Trotzdem führen viele dieser lokalen Breitbandprojekte nicht zum Erfolg, da sich oftmals kein privatwirtschaftliches Unternehmen als Betreiber findet oder die wirtschaftlich und technisch beste Lösung für das betreffende Ausschreibungsgebiet nicht genutzt wird. So werden in den Leistungsbeschreibungen durch die Bezugnahmen auf veraltete technische Vorschriften (z. B. bestimmte DIN-Normen) moderne, kostensparende technische Verfahren wie das „Micro-Trenching“ oft unwillentlich ausgeschlossen. Eine im konkreten Fall sinnvolle Richtfunkverbindung kann daran scheitern, daß in den Ausschreibungsbedingungen (unter Mißachtung der gebotenen „Technologieneutralität“) auf eine komplett „leitungsgebundene“ Lösung abgestellt wird. Weiter kommt es immer wieder vor, daß die Anforderungen an die Teilnehmerzahl oder den Jahresumsatz der Bewerber unrealistisch hoch angelegt sind. Einige Ausschreibungen enthalten nicht umsetzbare Anforderungen an die Verfügbarkeit, andere Ausschreibungen zwingen die Bewerber zur Teilnahme an technisch nicht sinnvollen Modellprojekten oder Tests. In der Folge wird der Zweck der Aus- computern 11-12/12 i m H a n d w e r k Handwerke.de Handwerke.de 11-12/12 computern schreibung, im Wettbewerb i m H a n ddas w ebeste r k und wirtschaftlichste Angebot zu ermitteln, verfehlt. Zudem kämpfen Unternehmen, die sich bundesweit oder jedenfalls überregional auf Ausschreibungen bewerben, mit einem „Wildwuchs“ an lokal sehr unterschiedlichen Anforderungen und Strukturen von Ausschreibungsbedingungen und -verfah- Schnelle Netze: Richtig ausschreiben Na, so schwer kann es doch nicht sein? Bis 2020 wird sich die nachgefragte Übertragungsgeschwindigkeit auf 120 Mbit/s erhöhen, so der BREKO Das richtige Geschäftsmodell kann zu einem schnelleren Glasfaserausbau beitragen … Handwerke.de Handwerke.de Kostenverteilung für einen FttH (Fiber to the Home) Anschluss direkt in die Wohnung nach BREKO ren, was einen hohen administrativen Aufwand auslöst und häufig eine Bewerbung verhindert. 4. In Arbeit: Musterausschreibung Im Interesse der ausschreibenden Kommune als auch der sich bewerbenden Anbieter erarbeitet der Bundesverband Breitbandkommunikation eine Musterausschreibung, um diese den Kommunen gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden, den Landeswirtschaftsministerien und den Breitbandbüros der Länder zur Verfügung zu stellen. Dabei können die BREKO-Unternehmen ihre Erfahrungen aus zahlreichen Ausschreibungsprojekten in ganz Deutschland einbringen. Die Harmonisierung und Optimierung der Ausschreibungen wird die Ampel für viele lokale Breitbandprojekte auf „grün“ stellen und damit ganz praktisch auf die angestrebte flächendeckende Versorgung mit Highspeednetzen einzahlen. 7
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