01.01.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2008

Geschäftsbericht 2008

Geschäftsbericht 2008

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

leicht rückläufigen Umsatz verzeichneten, konnten bei<br />

Müllbeuteln wieder deutliche Zuwächse realisiert werden.<br />

Auch das strategische Geschäftsfeld „Frische und<br />

Geschmack“ verzeichnete Zuwächse, wobei die Umsätze<br />

beider Marken – Toppits ® und Albal ® – zulegen konnten.<br />

Erfreulich waren hier vor allem die Marktanteilsgewinne<br />

bei BOXN ® , ein Ergebnis der konsequenten<br />

Innovationsstrategie der vergangenen Jahre.<br />

Im Industriegeschäft (Industriepapier, Zubehör für<br />

Staubsauger etc.) war die Umsatzentwicklung uneinheitlich;<br />

in einzelnen Bereichen zeichnete sich vor allem<br />

gegen Jahresende eine deutlich rückläufige Nachfrage<br />

mit entsprechendem Umsatzausfall ab.<br />

Die Rohstoffpreise unterlagen im Berichtsjahr starken<br />

Schwankungen. Stiegen die Preise für Rohkaffee und<br />

Zellstoff noch bis zum Herbst teilweise deutlich an, so<br />

schlug die Entwicklung bis zum Jahresende in einen<br />

Rückgang um. Im Durchschnitt des Jahres <strong>2008</strong> nahmen<br />

die Preise im Vergleich zum Vorjahr für Rohkaffee<br />

um 14 Prozent und die für Zellstoff um 8 Prozent zu,<br />

während bei Aluminium ein Rückgang um 6 Prozent zu<br />

Buche stand.<br />

Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtsjahr um<br />

3 Prozent. Einer Erhöhung bei Löhnen und Gehältern<br />

standen geringere Aufwendungen für Sozialabgaben<br />

gegenüber.<br />

<strong>2008</strong> wurde eine Rückstellung für ein Risiko gebildet,<br />

das im Zusammenhang mit einem laufenden Verfahren<br />

vor dem Bundeskartellamt steht. Da die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

des Risikos hoch ist, muss 2009 sowie in<br />

den nachfolgenden Jahren mit einem entsprechenden<br />

Liquiditätsabfluss gerechnet werden.<br />

Alles in allem ist die Melitta Unternehmensgruppe mit<br />

der Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr<br />

zufrieden.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Ende <strong>2008</strong> wies Melitta eine Bilanzsumme von 613 Mio.<br />

Euro aus, das sind 10 Mio. Euro weniger als im Vorjahr.<br />

Insgesamt 25 Mio. Euro investierte das Unternehmen ins<br />

Anlagevermögen. Neben Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen<br />

in Maschinen und Anlagen wurden IT-Projekte zur<br />

Verbesserung der innerbetrieblichen Prozessabläufe realisiert.<br />

Da die Abschreibungen und Anlagenabgänge (32<br />

Mio. Euro) die Investitionen überstiegen, verminderte<br />

sich das Anlagevermögen um 7 Mio. Euro.<br />

Das Vorratsvermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

nur geringfügig. Die Abwicklung eines Großauftrages<br />

mit McDonald’s in den USA und eine gute Umsatzentwicklung<br />

im Kaffeegeschäft im vierten Quartal führten<br />

zu einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen. Die planmäßige Tilgung einer langfristigen<br />

Forderung aus einem Anteilsverkauf minderte die<br />

sonstigen Vermögensgegenstände. Die liquiden Mittel<br />

beliefen sich Ende <strong>2008</strong> auf 11 Mio. Euro, das waren<br />

7 Mio. Euro weniger als im Jahr zuvor. Das Umlaufvermögen<br />

nahm um 3 Mio. Euro auf 398 Mio. Euro ab.<br />

Das Eigenkapital betrug Ende <strong>2008</strong> 170 Mio. Euro, nach<br />

202 Mio. Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote ging<br />

auf 28 Prozent (2007: 34 Prozent) zurück.<br />

Im Berichtsjahr wurde den Rentenempfängern in<br />

Deutschland ein Angebot zur Abfindung laufender Rentenzahlungen<br />

unterbreitet. Da dieses Angebot von vielen<br />

Interessierten angenommen wurde, minderten sich die<br />

Pensionsrückstellungen von Melitta um insgesamt<br />

16 Mio. Euro.<br />

Bis Ende <strong>2008</strong> erhöhte sich die Nettobankverschuldung<br />

des Unternehmens erwartungsgemäß auf 53 Mio. Euro.<br />

Wesentliche Gründe waren Zahlungen im Rahmen der<br />

Rentenabfindung, Entnahmen der Gesellschafter sowie<br />

ein erhöhter Mittelbedarf zur Finanzierung des<br />

Nettoumlaufvermögens.<br />

Konzernlagebericht<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!