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<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> Seite 33<br />
Festakt im Schloss Berge: Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />
empfing dort die Gäste aus Olsztyn mit dem stellvertretenden<br />
Stadtpräsidenten Boguslaw Szwedowicz (Mitte) an der Spitze,<br />
die sich in das Goldene Buch eintrugen. –Foto: Karl-F.Augustin<br />
„<strong>Die</strong> beste Zeit<br />
liegt vor uns“<br />
20 Jahre Olsztyn-Partnerschaft<br />
Während eines Festaktes<br />
im Grünen Salon<br />
von Schloss Berge trugen<br />
sich im November die Delegationsmitglieder<br />
aus der<br />
polnischen Großstadt Olsztyn<br />
in das Goldene Buch der<br />
Stadt Gelsenkirchen ein. Es<br />
war ein freudiger Anlass:<br />
Vor genau 20 Jahren hatten<br />
die beiden Städte ihre Partnerschaft<br />
besiegelt.<br />
Von Karl-F. Augustin<br />
<strong>Die</strong> Beziehungen zu Olsztyn<br />
– früher Allenstein in<br />
Ostpreußen – reichen freilich<br />
noch weiter zurück: Schon<br />
1952 hatte der Vertriebenenbeirat<br />
der Stadt Gelsenkirchen<br />
eine Patenschaft beantragt.<br />
<strong>Die</strong> feierliche<br />
Übergabe der<br />
Patenschaftsurkunde<br />
an die<br />
ehemaligen BewohnerAllensteins<br />
erfolgte<br />
<strong>am</strong> 24. April 1954 im Schloss<br />
Berge. <strong>Die</strong>se Patenschaft wurde<br />
schließlich 1992, auch vor<br />
dem Hintergrund des Deutsch-<br />
Polnischen Vertrages vom 18.<br />
Juni 1991 über gute Nachbarschaft<br />
und freundschaftliche<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit, zu einer<br />
Städtepartnerschaft ausgebaut.<br />
„Seitdem haben sich Austausch-<br />
und Kooperationsvereinbarungen<br />
in fast allen Bereichen<br />
des städtischen Lebens<br />
entwickelt. <strong>Die</strong>se zeigen, dass<br />
es keine Partnerschaft ist, die<br />
nur auf dem Papier existiert,<br />
sondern die durch zahlreiche<br />
Regelmäßige Besuche<br />
runden die<br />
Partnerschaft ab<br />
persönliche Kontakte und<br />
Bindungen mit Leben gefüllt<br />
wird“, so die Stadtverwaltung.<br />
So bestehen beispielsweise<br />
Schulpartnerschaften<br />
des Max-Planck-Gymnasiums<br />
und des Annette-von-Droste-<br />
Hülshoff-Gymnasiums mit<br />
Allensteiner Schulen, in dessen<br />
Rahmen es regelmäßig zu<br />
Schüleraustauschen kommt.<br />
Regelmäßige Besuche von<br />
städtischen Delegationen in<br />
Allenstein und Gelsenkirchen<br />
runden diese Städtepartnerschaft<br />
ab. Erst vor wenigen<br />
Wochen war eine Delegation<br />
mit Bürgermeisterin Gabriele<br />
Preuß in Olsztyn.<br />
Bei dem Festakt im kleinen<br />
Kreis – es waren durchweg<br />
Menschen anwesend, die einen<br />
wertvollen<br />
Beitrag zu dieser<br />
Partnerschaft<br />
leisten und geleistetet<br />
haben<br />
– betonte Oberbürgermeister<br />
Frank Baranowski, dass<br />
„Städtepartnerschaften ein<br />
wichtiges Element im großen<br />
europäischen Friedensprojekt<br />
sind“. Piotr Grzymowicz,<br />
Stadtpräsident von Olsztyn,<br />
der an dem Besuch nicht teilnehmen<br />
konnte, ließ durch<br />
seinen Stellvertreter Boguslaw<br />
Szwedowicz ein Schreiben<br />
verlesen. Darin hebt der Stadtpräsident<br />
das gute Verhältnis<br />
zwischen den Jugendlichen<br />
beider Städte hervor – „aufgebaut<br />
in der neuen, europäischen<br />
Realität, ohne Vorurteile<br />
und Komplexe“.