Ausgabe APR/MAI 2012
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Kinderunfälle vermeiden<br />
Auf Nummer sicher – mit Helm!<br />
Neugier und Bewegungsdrang sind für die körperliche und geistige Entwicklung unserer Kinder sehr wichtig.<br />
Aber Sportarten wie Skateboard-, Inliner- oder Skifahren und die Teilnahme am Straßenverkehr stellen eine<br />
große Unfallgefahr dar. Gastautor Dr. Matthias Blanke, leitender Oberarzt der Unfallchirurgie am Uniklinikum<br />
Erlangen, sieht die Folgen jeden Tag.<br />
Wichtige Voraussetzungen zur Vermeidung von Unfällen sind die<br />
Einschätzung von Risiken und die Fähigkeit, optische und akustische<br />
Signale wahrzunehmen und zu deuten. Diese Fähigkeiten entwickeln<br />
sich, je älter die Kinder werden. Daneben sind für das Erkennen konkreter<br />
Gefahren auch eigene Erfahrung, Unfälle, Verbote, Aufklärung<br />
und Erziehung durch die Eltern ausschlaggebend.<br />
Obwohl in der Pubertät die kognitiven Fähigkeiten vollständig entwickelt<br />
sind, verunglücken Jugendliche sehr häufi g, besonders als<br />
Radfahrer im Straßenverkehr und beim Sport. Grund dafür ist die<br />
alterstypische Selbstüberschätzung, die ihnen den Blick für die realistische<br />
Einschätzung von Gefahren verstellt.<br />
Todesursache Nr. 1: Unfall<br />
Unfälle sind im Kindesalter die häufi gste Todesursache, auch wenn<br />
die absolute Zahl der tödlichen Unfälle von Kindern in Deutschland<br />
im langjährigen Trend rückläufi g ist. Eine häufi ge Verletzung, die mit<br />
schweren irreversiblen (dauerhaften) Schäden einhergehen kann, ist<br />
das so genannte Schädel-Hirn-Trauma. Durch Einwirkung physikalischer<br />
Gewalt auf den Kopf kommt es zu mehr oder weniger substanzieller<br />
Schädigung des Gehirns.<br />
Ein Sturz vom Fahrrad oder ein Zusammenprall beim Skifahren führt<br />
häufi g zu einer Bewusstlosigkeit, Gedächtnisverlust sowie Übelkeit<br />
und Erbrechen. Dies sind typische Symptome einer Gehirnerschüt-<br />
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Kinderanhänger in großer Auwahl<br />
frankenkids April/Mai <strong>2012</strong><br />
terung, die meistens ohne Langzeitfolgen bleibt. Trotzdem sollten<br />
eine ärztliche Untersuchung sowie eine 24-stündige Überwachung<br />
im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes erfolgen, da nicht alle<br />
Unfälle so glimpfl ich ausgehen.<br />
Helme schützen!<br />
37 % aller Fahrradunfälle gehen mit Kopfverletzungen einher. Das<br />
höchste Risiko stellen die 6- bis 10-jährigen mit 55 % dar. Durch<br />
das Tragen eines passenden Fahrradhelmes kann das Risiko für eine<br />
Kopfverletzung um 85 % und für eine Gehirnverletzung um 88 %<br />
reduziert werden. Aktuell wird über eine Radhelmpfl icht diskutiert.<br />
In Australien konnte die Zahl schwerer Schädel-Hirn-Verletzungen<br />
bei Kindern deutlich reduziert werden - nach Einführung einer gesetzlichen<br />
Radhelmpfl icht. Das Tragen eines Schutzhelmes ist neben<br />
dem Aufzeigen von Gefahren und der Vermittlung<br />
sicheren Verhaltens eine wichtige<br />
Maßnahme zur Vermeidung von schweren<br />
Verletzungen bei Kindern.<br />
Dr. Matthias Blanke<br />
Leitender Oberarzt der Unfallchirurgie am<br />
Uniklinikum Erlangen<br />
21. April 11 Uhr bis 13 Uhr Basar „Alles was Räder hat“<br />
Mittelschule, Altenfeldener Str. 1, 90584 Allersberg, Tel. 09176 / 5221<br />
12. Mai 10 Uhr Fahrradmesse<br />
Innenstadt Herzogenaurach, Stadt Herzogenaurach<br />
19. Mai 7 bis 14 Uhr Mobilitätsfl ohmarkt Sulzbacher Str. 42,<br />
Nürnberg (Parkdeck der BRK) www.intelligent-mobil.nuernberg.de<br />
Eltern-Kind-Reisen<br />
Kanutouren<br />
Familiencamps<br />
Ferienhaus-Urlaub<br />
Floßfahrten<br />
Jugendreisen<br />
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0251-87188-0<br />
www.rucksack-reisen.de