Ausgabe APR/MAI 2012
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agern und schlechten Schülern. Aber auch die wichtigste! Wenn Sie<br />
darauf vertrauen können, dass alles gut wird, nimmt es Ihrem Kind<br />
Ängste und stärkt sein Selbstvertrauen. Übrigens fi nden die meisten<br />
Jugendlichen ins Arbeitsleben hinein, wenn auch manchmal über<br />
Umwege.<br />
Berufsvorstellungen überprüfen<br />
Wer genau weiß, wie Berufe in der Praxis aussehen, kann sich leichter<br />
entscheiden. Helfen Sie Ihrem Kind, Kontakte zu knüpfen, um<br />
seinen Wunschberuf kennen zu lernen. Der Mann Ihrer Freundin ist<br />
Architekt/Fliesenleger/Lehrer? Ein Gespräch mit ihm kann helfen,<br />
ein Praktikum noch mehr.<br />
Ängste ansprechen<br />
Das Unbekannte, was nach der Schule kommt, macht Angst. Das<br />
Gefühl, für das ganze Leben eine Entscheidung treffen zu müssen,<br />
auch. Dann scheint es den Jugendlichen leichter, das Thema Beruf<br />
zu verdrängen, damit sie sich mit ihren Ängsten nicht auseinandersetzen<br />
müssen. Helfen Sie, indem Sie von Ihrer eigenen Berufsfi ndung<br />
und damit verbundenen Unsicherheiten erzählen.<br />
Entscheidung positiv begleiten<br />
Sie können und sollen Ihrem Kind die Berufswahl nicht abnehmen.<br />
Aber Sie können helfen, indem Sie gesprächsbereit sind. Traumberufe,<br />
die Ihnen illusorisch oder brotlos erscheinen, nicht gleich<br />
ausreden, sondern genauer hinschauen. Welche Neigungen oder<br />
Bedürfnisse stecken dahinter, welche anderen Berufe passen dazu?<br />
Dann wird aus der Schülerin, deren Noten für Medizin nicht ausreichen,<br />
vielleicht eine begeisterte Biologiestudentin, die später in die<br />
Krebsforschung geht.<br />
Gabriele Gorny<br />
Hier fi nden Eltern Tipps:<br />
www.planet-beruf.de/Die-Berufswahl-begle.75.0.html<br />
www.abi.de/eltern.htm<br />
www.berufe.tv (Videos zu vielen Ausbildungsberufen)<br />
Buchtipp:<br />
Annette Linzbach:<br />
Der wahre Beruf für mein Kind.<br />
Verlag Books on Demand<br />
Girls Day – Mädchen Zukunftstag, 26.4.<strong>2012</strong>, Mädchen entdecken Berufe<br />
in Technik, IT, Handwerk u. Naturwissenschaften www.girls-day.de<br />
Boys Day – Jungen Zukunftstag, 26.4.<strong>2012</strong>, neue Perspektiven in der<br />
Berufs- und Lebensplanung für Jungs www.boys-day.de<br />
Bamberger Ausbildungsmesse, 7.6.<strong>2012</strong>, 10 Uhr bis 16 Uhr, über 200<br />
Ausbildungsberufe bei mehr als 90 Ausstellern, Eintritt frei, Konzert- und<br />
Kongresshalle, Mußstr. 1, Bamberg www.ausbildungsmesse-bamberg.de<br />
Abi Pure – die Messe für Studium und Ausbildung, 6./7.10.<strong>2012</strong>, 10 bis<br />
16 Uhr, Nürnberg Messe Frankenhalle, Nürnberg www.azubitage.de<br />
„parentum“-Elternabend für die Berufswahl, 28.9.<strong>2012</strong>, 16 bis 19 Uhr,<br />
Eintritt frei, Stadthalle Fürth, Rosenstr. 50, Fürth<br />
www.erfolg-im-beruf.de/parentum<br />
Messe Berufsbildung <strong>2012</strong>, 10. bis 13.12.<strong>2012</strong>, 8.30 Uhr bis 16 Uhr, Mittwochs<br />
8.30 Uhr bis 19 Uhr, Eintritt frei, Messezentrum Nürnberg<br />
Infos unter: www.messen.de<br />
Intensivpfl ege für Kinder<br />
Gut versorgt<br />
in der Familie<br />
Agapeo – so heißt ein Pfl egedienst speziell für schwerkranke<br />
Kinder. Der Name kommt von „Agape“, das ist im neuen Testament<br />
die selbstlose Liebe, die sich ganz auf das Wohl des<br />
anderen konzentriert.<br />
Agapeo bietet ganzheitliche Kinder-Intensivpfl ege an, für viele<br />
Familien eine wesentliche Erleichterung oder überhaupt die<br />
Chance, das schwerkranke oder behinderte Kind zu Hause zu<br />
versorgen. Viele betroffene Familien kennen diese Möglichkeit<br />
gar nicht. Auch Kinderärzte können oft nicht weiterhelfen,<br />
weil sie keinen Kinder-Intensivpfl egedienst kennen.<br />
frankenkids hat sich mit der Geschäftsführerin von Agapeo,<br />
Elke Rupp-Reinfelder, über ihre Arbeit unterhalten.<br />
frankenkids Redaktion:<br />
Frau Rupp-Reinfelder, wie müssen wir uns Ihre Arbeit vorstellen?<br />
E. Rupp-Reinfelder:<br />
Wir betreuen schwerkranke Kinder zu Hause bei ihren Eltern. Also<br />
zum Beispiel Kinder mit Stoffwechselstörungen, Herz- oder Lungenproblemen,<br />
Epilepsie oder Krebserkrankungen. Oder auch Frühchen.<br />
Die Kinder haben unterschiedlichen Pfl egebedarf, dem wir individuell<br />
nachkommen. Wir sind über mehrere Stunden, falls nötig rund<br />
um die Uhr, bei den Kindern. Also nicht nur mal schnell morgens und<br />
abends. Die Kinder haben feste Bezugspfl egerinnen, die sie kennen.<br />
frankenkids Redaktion:<br />
Wie kommen Eltern an Ihre Dienste und wer bezahlt die Pfl ege?<br />
E. Rupp-Reinfelder:<br />
War das Kind vorher im Krankenhaus, kümmert sich der Sozialdienst.<br />
Andernfalls stellt der Kinderarzt den Antrag bei der Krankenkasse.<br />
Die Kosten tragen die Krankenversicherung und die Pfl egekasse,<br />
notfalls schießt das Sozialamt dazu. Es gibt keine Eigenbeteiligung<br />
der Eltern! Wenn wir Kinder, z.B. Epileptiker in den Kindergarten oder<br />
die Schule begleiten, trägt diese Kosten der Bezirk Mittelfranken.<br />
frankenkids Redaktion:<br />
Vielen Dank für das Gespräch, Frau Rupp-Rheinfelder, und alles<br />
Gute für Ihr e Arbeit!<br />
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April/Mai <strong>2012</strong> frankenkids<br />
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