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Be- und Entladen - MM Logistik

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Stapler Seite 20 · Türen <strong>und</strong> Tore Seite 26 · Drucker Seite 36 · Laderampen Seite 38<br />

<strong>Logistik</strong><br />

www.mm-logistik.de<br />

5. April 2007 Ausgabe 3 € 6,– B 70228<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Fahrbare<br />

Arbeitsmaschinen<br />

Mit geeigneten Anbaugeräten<br />

lassen sich die Vorteile von<br />

Flurförderzeugen wie mobiler<br />

Einsatz, <strong>Be</strong>weglichkeit <strong>und</strong><br />

Flexibilität noch steigern.<br />

Seite 18<br />

LAGERTECHNIK<br />

Effiziente<br />

Bodenreinigung<br />

<strong>Be</strong>i der Auswahl geeigneter<br />

Reinigungsgeräte kommt es<br />

entscheidend auf Verschmutzungsart,<br />

Flächenvolumen<br />

<strong>und</strong> Oberflächenbeschaffenheit<br />

an.<br />

Seite 28<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Roboter in der<br />

<strong>Logistik</strong><br />

Wenn sich der Technikaufwand<br />

rechnet, lassen sich<br />

Roboter gut zum Kommissionieren,<br />

Sortieren, Palettieren<br />

<strong>und</strong> Verpacken einsetzen.<br />

Seite 32<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

<strong>Logistik</strong>studium<br />

in China<br />

Studenten an der <strong>Be</strong>rufsakademie<br />

Lörrach lernen<br />

außer der Sprache <strong>und</strong> der<br />

Schrift Chinas das Reich der<br />

Mitte auch im studentischen<br />

Austausch kennen.<br />

Seite 46<br />

Pharmalogistik<br />

Chargen stets<br />

im Visier<br />

Seite 42


LEITARTIKEL<br />

AKTUELLES<br />

TOYOTA G ABELSTAPLER /BT<br />

Doppelstrategie bei<br />

Service <strong>und</strong> Vertrieb<br />

Am vergangenen Dienstag ließ die hiesige Dependance<br />

des weltgrößten Flurförderzeug-Herstellers, die Toyota<br />

Gabelstapler Deutschland GmbH, die Katze aus dem<br />

Sack: Den zur Pressekonferenz erschienenen Journalisten<br />

wurde eröffnet, dass Toyota Gabelstapler <strong>und</strong> die seit<br />

2000 zum Konzern gehörende BT Deutschland Mitte des<br />

Jahres verschmelzen werden.<br />

Damit einher geht eine Reihe von Veränderungen:<br />

Mit Wirkung zum 1. April wurde die BT Deutschland<br />

umbenannt in Toyota Material Handling Deutschland<br />

GmbH (TMHD). Das wird auch der Name<br />

der neuen Gesellschaft sein, wenn im Sommer<br />

die Verschmelzung der beiden Unternehmen<br />

vollzogen ist. Die Geschäftsführung beider<br />

Unternehmen wurde zum 1. April Matthias<br />

Fischer übertragen. Fischer ist kein UnbekannterinderBranche,hatteerdochnach20Jahren<br />

Zugehörigkeit zu Jungheinrich zuletzt den<br />

Vertrieb der Hamburger geleitet. Ende<br />

2006 war er in die Europa-Zentrale<br />

vonToyotanachBrüsselgewechselt.<br />

Matthias Fischer <strong>und</strong> alle 385 Mitarbeiter<br />

der neuen Gesellschaft haben<br />

ein Mammutprogramm zu stemmen:<br />

Nicht nur, dass aus den momentan<br />

etwa 10% Marktanteil in Deutschland<br />

langfristig 20% werden sollen (beide<br />

Unternehmen erzielen zusammen<br />

r<strong>und</strong> 150 Mio. Euro Jahresumsatz).<br />

Noch schwerer dürfte wiegen, die<br />

unterschiedlichen Firmenkulturen zusammenzubringen.<br />

Denn das bedeutet vor allem, die klassische Direktvertriebsorganisation<br />

von BT mit dem Händlernetz von<br />

Toyota zu kreuzen.<br />

Mit dieser Zwei-Marken-Strategie unter dem Dach<br />

eines Unternehmens – die in der Lagertechnik führende<br />

Marke BT soll keineswegs verschwinden – tritt Toyota<br />

künftig als Vollsortimenter auf. Dass TMHD bei der<br />

Vermarktung seiner Produkte auf eine Kombination aus<br />

b<strong>und</strong>esweitem Direkt- <strong>und</strong> Händlervertrieb setzt, wird<br />

die Konkurrenz erstaunen, denn dort gibt es bisher nur<br />

das Entweder-Oder. In der Kion-Gruppe etwa bauen Linde<br />

<strong>und</strong>OMvorwiegendaufHändler,währendStillwieKonkurrent<br />

Jungheinrich auf den eigenen Vertrieb setzen.<br />

Fischer <strong>und</strong> sein Führungsteam stehen vor der Aufgabe,<br />

bei Verkäufern <strong>und</strong> Händlern in den drei neuen Vertriebsregionen<br />

Nordost, West <strong>und</strong> Süd gegenseitiges Vertrauen<br />

aufzubauen <strong>und</strong> sie nicht gegeneinander arbeiten zu lassen.<br />

Sonst könnte das Experiment scheitern. <strong>MM</strong><br />

Das ist neu: Zwei-Marken-<br />

Strategie unter einem Dach in<br />

Verbindung mit kombiniertem<br />

Händler- <strong>und</strong> Direktvertrieb<br />

<strong>Be</strong>rnd Maienschein<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 3


5. April 2007<br />

Laderampen<br />

Crawford-Hafa-Verkaufsleiter Dirk Struß<br />

erwartet Entwicklungen vor allem bei der<br />

Steuerungstechnik <strong>und</strong> der Sicherheit.<br />

Seite 38<br />

4 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

<strong>Logistik</strong><br />

Pharmalogistik<br />

Der Pharmagroßhändler<br />

Leopold Fiebig hat mit<br />

neuer <strong>Logistik</strong>-Technik die<br />

lückenlose Chargenverfolgung<br />

seiner Medikamente<br />

möglich gemacht.<br />

Seite 42<br />

AKTUELLES<br />

LEITARTIKEL<br />

Toyota<strong>und</strong>BTverschmelzen 3<br />

AUS DER BRANCHE<br />

E-Procure 2007: R<strong>und</strong> 3500 <strong>Be</strong>sucher erwartet 6<br />

Hüttemann <strong>Logistik</strong>: Marktpräsenz in Osteuropa 6<br />

Dakosy: Gemeinsame Sache mit Cargosoft 8<br />

Dekra: Gefahrgut sicher auf der Schiene 8<br />

TGW: Hella gestaltet <strong>Logistik</strong> neu 9<br />

Fredenhagen: Kostengünstige Grubenarbeiter 10<br />

Resale 2007: Gebrauchtmaschinen hoch im Kurs 12<br />

VDI-FML: Heidelberger Flurförderzeug-Tagung 14<br />

Bauma 2007: Kransicherheit im Vordergr<strong>und</strong> 16<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

ANBAUGERÄTE<br />

Gabelstapler bekommen neue Hände 18<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

Stapler manövrieren Jet-Bauteile 20<br />

LAGERTECHNIK<br />

Anbaugeräte<br />

Die Vorteile von Flurförderzeugen<br />

lassen sich durch<br />

den Einsatz geeigneter Anbaugeräte<br />

noch steigern.<br />

Seite 18<br />

TÜREN UND TORE<br />

Schließkantenauswertung drahtlos übertragen 26<br />

BODENREINIGUNG<br />

Sauberkeit genießt Priorität 28<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

ROBOTER<br />

Vollautomatisch <strong>und</strong> präzise im Griff 32<br />

ETIKETTENDRUCKER<br />

Barcode-Label stirbt nicht aus 36<br />

DISTRIBUTION<br />

LADERAMPEN<br />

Brennpunkt <strong>Be</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entladen</strong> 38<br />

FAHRZEUGFLOTTE<br />

Transportgewerbe tankt Bio 40<br />

PHARMALOGISTIK<br />

Durchgängige Chargenverfolgung realisiert 42<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

LOGISTIKSTUDIUM<br />

Studenten der BA Lörrach gastieren in China 46<br />

SERVICE<br />

Bodenreinigung<br />

Für <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />

spielt die Sauberkeit eines<br />

Lagerplatzes eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Seite 28<br />

PRODUKTE 22, 25<br />

IMPRESSUM 50<br />

Titelbild: Kommissionierautomat von TGW; Bild Maienschein


Unternehmensverzeichnis<br />

Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind<br />

A<br />

ABB Automation . .........32<br />

Adelholzener Alpenquellen . . 32<br />

Altec. ..................38<br />

B<br />

Bayer Business Services . ....15<br />

BDEx ..................12<br />

<strong>Be</strong>ck´s. .................32<br />

<strong>Be</strong>ijing Wuzi University .....46<br />

<strong>Be</strong>rufsakademie Lörrach ....46<br />

<strong>Be</strong>rufsakademie Stuttgart . . . 46<br />

<strong>Be</strong>umer. ................32<br />

Bitburger Brauerei. ........18<br />

BITCC/Schenker ..........46<br />

Bluhm. .................36<br />

BME....................6<br />

Bolzoni Auramo ..........18<br />

BT Deutschland ...........3<br />

B<strong>und</strong>esforschungsministerium<br />

.............14<br />

Butt ...................38<br />

C<br />

Cargosoft ................8<br />

Cascade ................18<br />

Case New Holland ........12<br />

Coca-Cola. ..............32<br />

Crawford-Hafa ...........38<br />

CTL Logistics. ............10<br />

CTL Rail ................10<br />

CTL Train ...............10<br />

D<br />

Dakosy ..................8<br />

Datalogic ...............17<br />

Davis Derby ..............6<br />

DD-Deutschland. ..........6<br />

De-Man ................32<br />

Dekra ...................8<br />

Dematic ................24<br />

DPD...................10<br />

E<br />

Econopak ...............32<br />

Eisenbahn-B<strong>und</strong>esamt ......8<br />

Erdinger Weissbräu ........32<br />

Euroforum ..............17<br />

F<br />

Fanuc Robotics ...........32<br />

Fiebig ..................42<br />

Flamm .................20<br />

Flamm-Aerotec ...........20<br />

Ford ...................14<br />

Fredenhagen ............10<br />

G<br />

Gebhardt ...............22<br />

Gesellschaft für Informatik . . 36<br />

GS1 ...................17<br />

GTZ...................12<br />

H<br />

Hadi ...................22<br />

Hanns-Seidel-Stiftung . .....46<br />

Heineking ...............40<br />

Hella. ...................9<br />

Honisch ................18<br />

Hörmann ............26,38<br />

Hubei Automotive Industries<br />

Institute ................46<br />

Hüttemann ...............6<br />

I<br />

Inet-Logistics ............10<br />

Inform .................14<br />

UNTERNEHMEN<br />

SERVICE<br />

Institut für<br />

Automatisierungstechnik. ...14<br />

Institut für Produktionsmanagement<br />

............17<br />

IP Gansow ..............28<br />

J<br />

JCB....................10<br />

Jungheinrich ..............3<br />

K<br />

Kärcher. ................28<br />

Kaup. ..................18<br />

Kerry. ..................46<br />

Klug ...................42<br />

Knauf Gips ..............32<br />

Königshof-Brauerei ........32<br />

Kuka . ..................14<br />

L<br />

Linde ...................3<br />

M<br />

Management Circle .......17<br />

McKinsey ...............46<br />

Messe Karlsruhe ..........12<br />

Messe München . .........16<br />

Meyer. .................18<br />

Meyer-Werft .............14<br />

MTU...................14<br />

N<br />

Nürnberg-Messe. ..........6<br />

O<br />

Oelrich ..................6<br />

Oelrich Spedition Spolka. ....6<br />

OM..................3,20<br />

Orenstein & Koppel .......12<br />

R<br />

Recop . .................32<br />

Reis Robotics. ............32<br />

Rober ..................32<br />

S<br />

SAP.................15,24<br />

Scania. .................40<br />

Serapid . ................25<br />

Still . ....................3<br />

T<br />

Telefix.de ...............22<br />

Tennant ................28<br />

TGW.................9,42<br />

Toshiba Tec. .............36<br />

Toyota Material Handling<br />

Deutschland ..............3<br />

TÜV-Süd-Akademie .........9<br />

U<br />

Universität Hannover ......14<br />

Universität Shiyan .........46<br />

V<br />

VDI-FML . ...............14<br />

Verband der Deutschen<br />

Biokraftstoffindustrie. ......40<br />

Volvo ...............18,40<br />

W<br />

Warsteiner ..............32<br />

Gebrüder Weiss ..........10<br />

X<br />

X-Vise . .................10<br />

Z<br />

Zebra ..................36


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

E-PROCURE<br />

Messe erwartet r<strong>und</strong> 3500 <strong>Be</strong>sucher<br />

FrankfurtamMain(si)–Zur Messe<br />

E-Procure & Supply vom 25. bis 27.<br />

April 2007 in Nürnberg werden<br />

r<strong>und</strong> 3500 <strong>Be</strong>sucher im Messezentrum<br />

Nürnberg erwartet. Etwa 170<br />

Aussteller präsentieren sich auf der<br />

Messe mit Fachkongress, wie der<br />

B<strong>und</strong>esverband Materialwirtschaft,<br />

HÜTTEMANN LOGISTIK<br />

Präsenz in Osteuropa<br />

Einkauf <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> e.V. (BME),<br />

Frankfurt, mitteilt. Ausrichter der<br />

E-Procure&SupplyistdieNürnberg-Messe;<br />

den begleitenden Kongress<br />

veranstaltet wieder der BME.<br />

Der Kongress steht 2007 unter<br />

dem Motto „Wirtschaftliche Lösungen,<br />

neue Entwicklungen“. An-<br />

Duisburg (bm) – Rückwirkend zum 1. Januar 2007 hat<br />

sich die Hüttemann <strong>Logistik</strong> GmbH, Duisburg, mit<br />

25,1% an der Oelrich Spedition Spolka. z o.o. mit Sitz<br />

in Malnia, Polen, beteiligt. Das polnische Tochterunternehmen<br />

der Martin Oelrich GmbH & Co. KG, Ladbergen,<br />

betreibt an fünf polnischen Standorten Speditions<strong>und</strong><br />

<strong>Logistik</strong>geschäfte. Hüttemann, künftig europaweit<br />

an 19 Standorten vertreten, will die <strong>Be</strong>teiligung für neue<br />

Geschäfte mit den osteuropäischen Staaten nutzen,<br />

Oelrich seine logistischen Kompetenzen erweitern.<br />

Die Kernkompetenzen der Martin Oelrich <strong>Logistik</strong> liegen<br />

in der b<strong>und</strong>esweiten Distribution von Markenartikeln<br />

<strong>und</strong> der Umsetzung von Lagerlogistikkonzepten sowie<br />

der Planung <strong>und</strong> Durchführung kombinierter Verkehre<br />

Schiff-Lkw am Dortm<strong>und</strong>-Ems-Kanal. Hüttemann ist ein<br />

internationaler <strong>Logistik</strong>spezialist, dessen Leistungsspektrum<br />

von der Lager- <strong>und</strong> Kontraktlogistik über Consulting<br />

<strong>und</strong> Finanzdienstleistungen bis hin zum Transport- <strong>und</strong><br />

IT-Management reicht. Hüttemann betreut Hersteller aus<br />

den <strong>Be</strong>reichen Konsumgüter, Medizin/Ges<strong>und</strong>heit, Kosmetik,<br />

Papier/Büro/Schreibwaren, Mode, Elektronik,<br />

Stahl, Spielzeug, Werbemittel <strong>und</strong> Möbel.<br />

6 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

DAVIS DERBY<br />

Die Messe Nürnberg<br />

wird vom 25. bis 27.<br />

April 2007 wieder die<br />

E-Procure & Supply<br />

beherbergen.<br />

Foto: Nürnberg-Messe<br />

wender berichten über ihre Erfahrungen,<br />

unter anderem zu den<br />

Themen:<br />

▶ E-Business 2007: Nutzung von<br />

Anwendungen im Einkauf,<br />

▶ IT-Anwendungen für die globale<br />

<strong>Be</strong>schaffung,<br />

▶ aktuelle Standards für die Gestaltung<br />

von Prozessen im E-Business,<br />

▶ Reisekosten senken durch optimierte<br />

Einkaufsprozesse,<br />

▶ Controlling im E-Procurement,<br />

▶ elektronische Rechnungen für<br />

Ad-hoc-Einkäufe.<br />

Der BME veranstaltet erstmalig<br />

im Rahmen der Messe am 26. April<br />

ein Forum für den Mittelstand. Das<br />

Motto lautet: „Materialkosten senken,<br />

Qualität verbessern“. Themen<br />

sind unter anderem die strategische<br />

Ausrichtung der Einkaufsorganisation<br />

im Mittelstand, IT-Tools im<br />

Einkaufsnetzwerk eines mittelständischen<br />

Unternehmens, hohe Wertschöpfung<br />

in Deutschland <strong>und</strong><br />

Einkauf <strong>und</strong> Technik – Gegner oder<br />

Partner im Mittelstand?<br />

Neue europäische Zweigstelle<br />

Mühltal (bm) – In Mühltal im Naturpark <strong>Be</strong>rgstraße/Odenwald hat<br />

Davis Derby, der englische Hersteller von Fahrzeugzugangskontrollsystemen,<br />

eine weitere europäische Zweigstelle gegründet. Unter dem<br />

Firmennamen DD-Deutschland wird ab sofort von dort aus die Produktreihe<br />

Truck-Log vertrieben. Truck-Log ist ein modulares elektronisches<br />

Überwachungs- <strong>und</strong> Steuerungssystem für Gabelstapler. Im<br />

Sinne der Effizienzsteigerung im Lager ermöglicht es, den Fahrern die<br />

Verantwortung für die Stapler zu übertragen <strong>und</strong><br />

durch kontrolliert verbessertes Fahrverhalten die<br />

Sicherheit zu erhöhen <strong>und</strong> <strong>Be</strong>triebskosten zu<br />

senken.<br />

Der Bordcomputer Truck-Log erlaubt<br />

die flexible, auf definierte Fahrer <strong>und</strong><br />

Abteilungen abgestimmte Fahrerzugangs<strong>und</strong><br />

damit Kostenkontrolle. Die auf dem<br />

Stapler montierte Systemeinheit kann<br />

zum Herstellungszeitpunkt oder aber<br />

später als Plugin-Installation integriert<br />

werden.<br />

Bild: Davis Derby<br />

Eric Groot Jebbink ist als Vertriebsleiter<br />

verantwortlich für den Verkauf<br />

des Zugangskontrollsystems Truck-<br />

Log für Gabelstapler in Europa.


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

DAKOSY<br />

Softwarehäuser<br />

verschmelzen<br />

Hamburg(bm)–Die Hamburger<br />

Dakosy AG hat den Bremer Softwarespezialisten<br />

Cargosoft GmbH<br />

gekauft. Cargosoft hat 25 Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> bietet Software für die internationale<br />

See- <strong>und</strong> Luftfrachtentwicklung<br />

an. Mit 115 K<strong>und</strong>en im<br />

nationalen, europäischen <strong>und</strong> internationalen<br />

Umfeld hat sich das Unternehmen<br />

eine gute Marktposition<br />

unter anderem in den USA, Australien,<br />

Südafrika, Singapur <strong>und</strong> China<br />

gesichert. Durch den Zukauf steigt<br />

Dakosy zu einem der international<br />

führenden Anbieter von Speditionslösungen<br />

auf. Die Produktentwicklungen<br />

beider Häuser werden künftig<br />

unter dem Namen „Cargosoft“<br />

zusammengeführt. Cargosoft-Geschäftsführer<br />

Wilfried Schliemann,<br />

im Bild rechts außen, zur Übernahme<br />

durch Dakosy: „Mehr denn je<br />

Von links nach rechts:<br />

Dieter Spark (Dakosy),<br />

Uwe Droste (Cargosoft),<br />

Ulrich Wrage<br />

(Dakosy) <strong>und</strong> Wilfried<br />

Schliemann (Cargosoft)<br />

blicken optimistisch in<br />

die Zukunft.<br />

ist die Wirtschaft geprägt von Konzentrationen<br />

<strong>und</strong> Internationalisierung.<br />

Wenn wir weiter erfolgreich<br />

bestehen wollen, ist ein starkes Umfeld<br />

unerlässlich. Unsere Speditionslösungen<br />

werden noch leistungsfähiger<br />

<strong>und</strong> wir können komplementäre<br />

Leistungsspektren bieten<br />

– wie zum <strong>Be</strong>ispiel die Zollanwendung<br />

Zodiak oder die umfangreiche<br />

IT- <strong>und</strong> Rechenzentrums-<br />

Dienstleistungen von Dakosy.“<br />

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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

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Bild: Dakosy<br />

DEKRA<br />

Gefahrguttransporte<br />

auf der Schiene sicher<br />

Stuttgart(bm)–Die Dekra Testing<br />

&InspectionGmbHhatvomEisenbahn-B<strong>und</strong>esamt<br />

die b<strong>und</strong>esweite<br />

Anerkennung als Sachverständigen-<br />

Organisation für die Prüfung an<br />

Tanks von Eisenbahn-Kesselwagen<br />

einschließlich ihrer Ausrüstungsteile<br />

nach den <strong>Be</strong>stimmungen der<br />

„Ordnung für die internationale Eisenbahnbeförderung<br />

gefährlicher<br />

Güter“ erhalten. Die Zulassung erstreckt<br />

sich auf Prüfungen für die<br />

Gefahrgutklassen 2-6.1 <strong>und</strong> 8-9.<br />

Damit kann die Dekra Prüfungen<br />

vor Inbetriebnahme, wiederkehrende<br />

Prüfungen, Dichtheits- <strong>und</strong><br />

Funktionsprüfungen sowie außerordentliche<br />

Prüfungen vornehmen.<br />

Zusätzlich können die Dekra-Experten<br />

auch Tankcodierungen,<br />

Schweißer- <strong>und</strong> Verfahrensprüfungen<br />

<strong>und</strong> Reinheitsgrad-Überprüfungen<br />

durchführen.<br />

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TGW<br />

Hella modernisiert<br />

Lager- <strong>und</strong> Transportlogistik<br />

Wels/Österreich (bm) – Für ihren Elektronik-Produktionsstandort<br />

Recklinghausen<br />

hatdieHellaKGaAHueck&Co.,weltweit<br />

unter den 50 größten Automobilzulieferern<br />

zu finden,<br />

die österreichische<br />

TGW mit der Neugestaltung<br />

der Lager<strong>und</strong>Transportlogistik<br />

beauftragt. Herzstück<br />

der neuen Anlage von<br />

TGW wird ein viergassigesautomatisches<br />

Kleinteilelager<br />

(AKL) sein, das<br />

30000 <strong>Be</strong>hältern einen<br />

Stellplatz bietet<br />

<strong>und</strong> in doppeltiefer<br />

Lagerstruktur ausgeführt<br />

sein wird. Vier<br />

Regalbediengeräte<br />

vom Typ Mustang HS<br />

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werden in der Lage sein, mehr als 400<br />

Ein- <strong>und</strong> Auslagerungen pro St<strong>und</strong>e zu<br />

generieren. Eine <strong>Be</strong>hälterförderanlage<br />

verbindet auf zwei Ebenen unterschiedliche<br />

Hallenbereiche <strong>und</strong> realisiert effiziente,<br />

ergonomisch ansprechende Abläufe<br />

in Wareneingang, Produktionsversorgung<br />

<strong>und</strong> Versand. Mehrere Siemens-S7-Steuerungen<br />

<strong>und</strong> ein<br />

Materialflussrechner mit direkter<br />

Kopplung an das Hella-<br />

SAP-System bilden die Basis<br />

für stimmige Abläufe <strong>und</strong> flexible<br />

Strategien.<br />

Bild: Hella<br />

Teilansicht der Hella-<br />

Produktionsstätte in<br />

Recklinghausen. TGW<br />

wird die Lager- <strong>und</strong><br />

Transportlogistik auf<br />

den neuesten Stand<br />

bringen.<br />

AUS DER BRANCHE<br />

TÜV SÜD<br />

ADR-<strong>Be</strong>scheinigung<br />

ist jetzt Pflicht<br />

AKTUELLES<br />

München (bm) – <strong>Be</strong>reits seit Anfang des<br />

laufenden Jahres müssen alle Kuriere von<br />

kennzeichnungspflichtigem Gefahrgut ein<br />

Extra-Zeugnis vorlegen können. Bislang<br />

war diese sogenannte „ADR-<strong>Be</strong>scheinigung“<br />

nur für Chauffeure von Fahrzeugen<br />

mit mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht<br />

erforderlich. Die Fahrer von Kurier<strong>und</strong><br />

Paketdiensten müssen beispielsweise<br />

künftig nachweisen können, dass sie eine<br />

entsprechende Schulung absolviert <strong>und</strong><br />

die abschließende Prüfung abgelegt haben.<br />

Martin Maul von der Frankfurter<br />

TÜV-Süd-Akademie, die für solche Fälle<br />

das dreitägige Seminar „Gefahrgutfahrer-<br />

Basiskurs Stück- <strong>und</strong> Schüttgut“ anbietet:<br />

„Wer jetzt noch keine ADR-<strong>Be</strong>scheinigung<br />

hat, sollte sich möglichst rasch darum<br />

bemühen. Schließlich geht es darum,<br />

konkurrenzfähig zu bleiben <strong>und</strong> den Job<br />

weiter ausführen zu dürfen.“<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 9


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

FREDENHAGEN<br />

Kostengünstige<br />

Grubenarbeiter<br />

Offenbach (bm) – Der Teleskoplader-Hersteller<br />

JCB hat beim Offenbacher Materialflussspezialisten<br />

Fredenhagen ein maßgeschneidertes<br />

Paket für das Handling seiner<br />

Loadall-Geräte in der Produktion in<br />

Rochester bestellt. Mit dem Einbau einer<br />

Endmontagelinie in Kunststoffmodultechnik<br />

sowie eines elektrohängebahnbasierten<br />

Zubringersystems konnte JCB seine<br />

Produktion beinahe verdoppeln.<br />

Das erstmals in dieser Größenordnung<br />

aufgebaute Kunststoffmodulband mit<br />

90 m Länge <strong>und</strong> 220 t Nutzlast ergab sich<br />

aus den Einzelgewichten von 20 Montagezwischenstufen<br />

der 6,4 m langen <strong>und</strong><br />

bis zu 12 t schweren Loadalls. Das zweisträngige<br />

Montageband war außerdem<br />

mit einem parallel zu installierenden Kitting-Conveyor<br />

für vormontierte Baugruppen<br />

zu synchronisieren. Zur Vermeidung<br />

kostenintensiver Grubenarbeiten gab JCB<br />

die Errichtung der Fördertechnik in Podestbauweise<br />

mit maximal 400 mm Bau-<br />

Auf dieser Kunststoffmodulband-Montagelinie<br />

mit synchronisiertem Kitting-Conveyer<br />

werden die Loadall-Fahrzeuge von JCB<br />

zusammengebaut.<br />

höhe vor. Dies bestimmte zusammen mit<br />

der spezifizierten Anlagentaktzeit von 20<br />

Minuten bei kontinuierlich 0,25 m/min<br />

Bandgeschwindigkeit die Antriebsphilosophie.<br />

Ein kopfseitig an jedem Fördersegment<br />

in Niedriggruben eingesetztes Getriebemotorenpaar<br />

sorgt für das nötige<br />

Drehmoment, um die enormen Lasten in<br />

<strong>Be</strong>wegung zu setzen.<br />

10 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Bild: Fredenhagen<br />

GEBRÜDER WEISS<br />

100 Mio. Euro für mehr<br />

K<strong>und</strong>ennähe<br />

Wien (bm) – Der österreichische<br />

<strong>Logistik</strong>konzern Gebrüder Weiss<br />

(GW) wird in den kommenden<br />

Jahren über 100 Mio. Euro in den<br />

Ausbau seines Osteuropa-Netzwerks<br />

investieren, wie Ende Februar auf<br />

der Jahrespressekonferenz des Unternehmens<br />

zu erfahren war. Dass die im Jahr<br />

2005 begonnene Investitionsoffensive<br />

von GW Erfolg verspreche, zeigten die<br />

vorläufigen Zahlen für 2006: Mit einem<br />

Nettoumsatz von r<strong>und</strong> 870 Mio. Euro<br />

erzielte Gebrüder Weiss bei einem stabilen<br />

Cash Flow von über 50 Mio. Euro<br />

ein erneutes Umsatzwachstum von 10%<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Der größte Teil davon wird mit 32%<br />

nach wie vor durch die internationalen<br />

Landverkehre erwirtschaftet. Eine immer<br />

stärkere Rolle spiele aber mit 26% der<br />

<strong>Logistik</strong>-<strong>Be</strong>reich. Vorstandsvorsitzender<br />

Wolfgang Niessner: „<strong>Logistik</strong>lösungen<br />

bieten ein großes Marktpotenzial. Wir<br />

haben die richtige Größe <strong>und</strong> Struktur,<br />

um individuelle K<strong>und</strong>enlösungen anzubieten.<br />

In den kommenden Jahren werden<br />

wir diesen <strong>Be</strong>reich weiter fokussieren.“<br />

Eine andere wichtige Säule ist der<br />

Paketbereich (Umsatzplus 8%). Der Gebrüder-Weiss-Paketdienst<br />

bietet in der<br />

Mehrzahl der österreichischen B<strong>und</strong>es-<br />

CTL LOGISTICS<br />

„Nach ersten <strong>Be</strong>rechnungen sind wir mit<br />

einem Umsatz von 870 Mio. Euro auf<br />

einem guten Kurs, um unser Ziel für 2010<br />

– den Sprung über die Umsatz-Milliarde –<br />

schon 2008 zu erreichen“, erklärt GW-Vorstandsvorsitzender<br />

Wolfgang Niessner.<br />

länder die Dienstleistungen des DPD an.<br />

Positiv habe sich auch der Consulting-<br />

<strong>Be</strong>reich mit den beiden Töchtern Inet-<br />

Logistics <strong>und</strong> X-Vise entwickelt, wie es<br />

hieß.<br />

Das für die nächsten Jahre beschlossene<br />

Investitionsprogramm für Zentral<strong>und</strong><br />

Osteuropa bedeutet in der ersten<br />

Phase den intensiven Zukauf neuer<br />

Gr<strong>und</strong>stücke in Rumänien, Bulgarien,<br />

der Slowakei, Serbien <strong>und</strong> Tschechien. In<br />

der nächsten Zeit wird GW erstmals eigene<br />

Mitarbeiter nach Indien entsenden,<br />

um seinen K<strong>und</strong>en in der dortigen Region<br />

GW-Standards anbieten zu können.<br />

Air-&-Sea-Vorstand Heinz Senger-Weiss<br />

betont: „Unser Ziel ist klar: Bis spätestens<br />

Ende 2008 haben wir in Indien eine eigene<br />

Netzwerklösung.“<br />

<strong>Be</strong>i SQAS europaweit die Nase vorn<br />

Bild: Gebrüder Weiss<br />

Warschau/Düsseldorf (bm) – Drei neue SQAS-Rail-Zertifikate (Safety and Quality<br />

Assessment Systems) für CTL Logistics sowie die Tochterunternehmen CTL Rail <strong>und</strong><br />

CTL Train bescheinigen dem polnischen <strong>Logistik</strong>dienstleister <strong>Be</strong>stnoten. Mit einem<br />

Auditergebnis von 94% (Mittelwert der drei Gesellschaften) hat das Unternehmen bei<br />

Qualität <strong>und</strong> Sicherheit europaweit die Nase vorn. Das durchschnittliche SQAS-Testergebnis<br />

europäischer Unternehmen liegt zwischen 70 <strong>und</strong> 80%.<br />

SQAS gilt in der Chemiebranche als Garant für höchste Qualität <strong>und</strong> Sicherheit bei<br />

Transport, Lagerung <strong>und</strong> Verladung. Die <strong>Be</strong>urteilung eines Unternehmens umfasst verschiedene<br />

Aspekte wie Sicherheit, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Umweltschutz, Management <strong>und</strong><br />

Equipment. „SQAS Rail“ ist ein speziell auf Eisenbahntransportleistungen abgestimmtes<br />

Paket. Voraussetzung für ein erfolgreiches SQAS-Audit ist – zusätzlich zum zertifizierten<br />

Qualitätsmanagement (nach ISO 9001:2000) <strong>und</strong> einem geprüften Umweltmanagement<br />

(ISO 14001:2004) – eine Arbeitsweise nach EU-Richtlinien <strong>und</strong> gemäß<br />

den aktuellen Standards des Europäischen Verbands der Chemischen Industrie. CTL<br />

Logistics behauptet in Sachen SQAS seit Jahren eine Vorreiterrolle. Als einziges europäisches<br />

Unternehmen besitzt CTL Logistics heute insgesamt sieben SQAS-Zertifikate.


12 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

Impressionen von der Resale 2006: Auf dem Freigelände tummeln sich gebrauchte<br />

Baumaschinen neben Kranen, Hebebühnen <strong>und</strong> Gabelstaplern.<br />

RESALE 2007<br />

Gebrauchtmaschinenmesse<br />

kann Hebel zum Neukauf sein<br />

Weingarten (bm) – Vom 18. bis<br />

20. April 2007 ist die Messe<br />

Karlsruhe Schauplatz der 13.<br />

Auflage der Resale, internationale<br />

Messe für gebrauchte Maschinen<br />

<strong>und</strong> Anlagen. Erwartet<br />

werden wieder über 500 Aussteller<br />

<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 10 000 <strong>Be</strong>sucher<br />

aus über 100 Ländern. „Im Zuge<br />

des boomenden Welthandels<br />

steigt die Nachfrage nach gebrauchten<br />

Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />

sprunghaft an“, berichtet<br />

Jens Nagel, Geschäftsführer des<br />

B<strong>und</strong>esverbandes des Deutschen<br />

Exporthandels (BDEx).<br />

Das jährliche Handelsvolumen<br />

des weltweiten Gebrauchtmaschinenmarktes<br />

schätzen<br />

Experten auf über 100 Mrd. Euro.<br />

Dabei geht es nicht nur um<br />

Gebrauchtes. Für Case New<br />

Holland (CNH) <strong>und</strong> den darin<br />

aufgegangenen Baumaschinenhersteller<br />

Orenstein & Koppel<br />

sind Gebrauchtmaschinen der<br />

Hebel zum Verkauf von Neumaschinen.<br />

Diese Strategie soll in<br />

Georgien, wo die GTZ-Niederlassung<br />

von Tiflis für die Resale<br />

2007 kräftig Werbung gemacht<br />

hat, genauso funktionieren wie<br />

seinerzeit in Ungarn: „Erst haben<br />

wir dort acht Jahre alte Maschinen<br />

verkauft, dann vier Jah-<br />

re alte“, erinnert sich Detlef<br />

Tandetzki, CNH-Verkaufsleiter<br />

Remarketing Europe. „Jetzt verkaufen<br />

wir neue.“<br />

Unter dem Motto „Local<br />

meets Global“ gibt es für Kaufinteressierte<br />

aus der Region am<br />

Donnerstag, 19. April, von 16 bis<br />

20 Uhr erstmals die Möglichkeit,<br />

im Ramen des „Resale-Lokaltermins“<br />

zu einem vergünstigten<br />

Preisvon5EurodieMessezu<br />

besuchen. Unter den vielen gebrauchten<br />

Maschinen finden<br />

sich nicht nur CNC-<strong>Be</strong>arbeitungszentren<br />

oder Gabelstapler,<br />

sondern auch „Mitnahmeprodukte“<br />

wie Laptops oder Kleinmaschinen.<br />

Über ein Drittel der Aussteller<br />

kommt aus dem Ausland.<br />

Insgesamt 28 Länder präsentieren<br />

sich zur Resale 2007. Der<br />

umfassende Internet-Service in<br />

18 Sprachen ermöglicht es Ausstellern<br />

<strong>und</strong> <strong>Be</strong>suchern gleichermaßen,<br />

ihre Messeteilnahme<br />

optimal vorzubereiten. Durch<br />

Maschinenanfragen, die Interessenten<br />

über www.resale-germany.com<br />

direkt an die Resale-Aussteller<br />

richten, bekommen <strong>Be</strong>sucher<br />

<strong>und</strong> Aussteller vielfach<br />

schon vor der Messe einen ersten<br />

Kontakt miteinander.<br />

Bild: Hess


AKTUELLES FLURFÖRDERZEUGTAGUNG<br />

Über den wirtschaftlichenEinsatz<br />

von Flurförderzeugen<br />

diskutierten in<br />

Heidelberg<br />

Experten aus der<br />

Materialflussbranche.<br />

14 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Schlüsselelement<br />

für die <strong>Logistik</strong><br />

Trends <strong>und</strong> Technologien standen im Mittelpunkt der<br />

14. Heidelberger Flurförderzeugtagung der VDI-FML.<br />

Dabei zeigte sich, dass ein Nutzen der RFID-Technik auch<br />

sein kann, Flurförderzeuge intelligenter zu machen <strong>und</strong><br />

sie so wirtschaftlicher <strong>und</strong> effizienter für den intralogistischen<br />

Transportbedarf einzusetzen.<br />

THOMAS WÖHRLE<br />

Zukünftig könne das Flurförderzeug<br />

als ein Schlüsselelement<br />

im <strong>Logistik</strong>prozess<br />

dienen <strong>und</strong> die durchgängige Steuerung<br />

des Materialflusses in Produktionsbetrieben<br />

ermöglichen, ist sich<br />

Prof. Dr. Ludger Overmeyer sicher,<br />

geschäftsführender Leiter des Instituts<br />

für Automatisierungstechnik<br />

(ITA) an der Universität Hannover.<br />

„Dabei realisiert das Flurförderzeug<br />

die Kommunikation zu den Leit-,<br />

Führungs- <strong>und</strong> Managementsystemen<br />

der EDV mit Hilfe von RFID<br />

<strong>und</strong> Wireless-LAN.“ Hierzu könnten<br />

beispielsweise Daten aus der Fahrzeugsteuerung<br />

mit den RFID-Daten<br />

eines Ladungsträgers fusioniert wer-<br />

den, außerdem sei eine intelligente<br />

Ansteuerung der RFID-Hardware<br />

möglich.<br />

„Unser Ziel muss es sein, spezielle<br />

Transponderlösungen für Ladungsträger<br />

zu entwickeln, die dann die<br />

Flurförderzeuge ein Stück weit intelligenter<br />

machen <strong>und</strong> das Gesamtsystem<br />

auf diese Weise nachhaltig verbessernkönnen“,sagteOvermeyerin<br />

Heidelberg. „Das Flurförderzeug<br />

dient dann als zentrale Schnittstelle<br />

in der Intralogistik zur automatisierten<br />

Informationsübertragung ebenso<br />

wie zur konkreten Unterstützung der<br />

Fahrer.“ Bis es allerdings so weit sei,<br />

müssten noch einige Hürden aus<br />

dem Weg geräumt werden, vor allem,<br />

was die Kosten für RFID-Technologie<br />

angeht. Im Rahmen des Forschungsprojektes<br />

Ident-Pro-Log des<br />

B<strong>und</strong>esforschungsministeriums, an<br />

dem das ITA beteiligt ist, sollen nun<br />

die Weichen für die Einführung solcher<br />

intelligenter Flurförderzeuge<br />

gestellt werden. Mit einer ersten Pilotanwendung<br />

bei dem Roboterhersteller<br />

Kuka sei bis spätestens Ende<br />

dieses Jahres zu rechnen, so Overmeyer.<br />

Materialtransporte bei Ford<br />

sind schleppergeb<strong>und</strong>en<br />

Die Notwendigkeit, Flurförderzeuge<br />

wirtschaftlich <strong>und</strong> sicher einzusetzen,<br />

ergibt sich stärker denn je aus<br />

den intralogistischen Gesamtkonzepten<br />

für den Material- beziehungsweise<br />

Warenfluss in den Unternehmen.<br />

Denn nur eine optimale Auswahl<br />

des Flurförderzeugs für den<br />

intralogistischen Transportbedarf<br />

führt zu einem wirtschaftlichen Flurförderzeugeinsatz.<br />

Dass es dabei<br />

durchaus sinnvolle Alternativen zum<br />

Gabelstapler geben kann, darauf verwies<br />

Achim Hausmann vom Zentralstab<br />

Materialplanung <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

bei dem Automobilhersteller Ford in<br />

Köln. „Vor allem aus sicherheitsrelevanten<br />

Gründen verzichten wir in<br />

unserer Karossenfertigung weitgehend<br />

auf den Stapler <strong>und</strong> führen<br />

unsere Materialtransporte hier mit<br />

Hilfe von Schleppern durch.“ Ford<br />

profitiert dabei jedoch nicht nur von<br />

dem wesentlich geringeren Unfallrisiko<br />

– auch die Umschlagleistung ist<br />

mit vier bis acht Ladeeinheiten pro<br />

Schleppzug doppelt so hoch wie<br />

beim Stapler. An eine Ausweitung<br />

des Schleppereinsatzes ist gedacht.<br />

„Aufgr<strong>und</strong> unserer positiven Erfahrungen<br />

möchten wir den Einsatz<br />

dieser Flurförderzeuge auch in unseren<br />

internationalen Produktionsstätten<br />

vorantreiben <strong>und</strong> so von dem<br />

hohen Rationalisierungspotenzial,<br />

das uns die Schlepper in unseren logistischen<br />

Prozessketten bieten, weiter<br />

profitieren“, so Hausmann.<br />

Wie durch den effizienten Einsatz<br />

von Transportleitsystemen der klassische<br />

logistische Zielkonflikt zwischen<br />

niedrigen Kosten <strong>und</strong> höherem<br />

Service zumindest auf ein höheres


Bilder: Wöhrle<br />

„Bis zu 95% aller Aufträge in dem<br />

Gesamtsystem können automatisch<br />

gesteuert werden“,<br />

erklärt Matthias <strong>Be</strong>rlit, Leiter<br />

Geschäftsfeld Industrie bei Inform.<br />

Gesamtniveau gehoben werden<br />

kann, das zeigte Matthias <strong>Be</strong>rlit, Leiter<br />

des Geschäftsfeldes Industrie<br />

beim Aachener Softwarehersteller<br />

Inform. „Eine intelligente Planung<br />

sorgt in aller Regel für eine wesentlich<br />

höhere Kapazitätsauslastung der<br />

vorhandenen Flurförderzeuge im<br />

Gesamtsystem sowie eine erhebliche<br />

Einsparung von Wegstrecken <strong>und</strong><br />

eine Erhöhung der Transparenz“, so<br />

<strong>Be</strong>rlit. So hat Inform beispielsweise<br />

beim Automobilhersteller Audi in<br />

Ingolstadt erstmals den kompletten<br />

internen Materialfluss in einem Automobilwerk<br />

von der Rampe bis ans<br />

Band umgesetzt. „Im Endausbau<br />

werden dort 170 gesteuerte Flurförderzeuge<br />

im Einsatz sein – diese<br />

Komplexität intelligent zu steuern,<br />

ist eine echte Herausforderung.“ Andere<br />

Anwendungen etwa bei der<br />

Meyer-Werft oder MTU zeigten, dass<br />

Einsparungen von 15 bis 40% realistisch<br />

sind <strong>und</strong> sich solch ein intelligentes<br />

Transportleitsystem nach 9 bis<br />

18 Monaten amortisiert habe. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website VDI-FML<br />

201331<br />

FLURFÖRDERZEUGTAGUNG<br />

B AYER B USINES S S ERVICES<br />

AKTUELLES<br />

Partnerschaft mit SAP<br />

Leverkusen (bm) – Bayer Business Services GmbH,<br />

das internationale Kompetenzzentrum des Bayer-<br />

Konzerns für IT-basierte Dienstleistungen, wird offizieller<br />

SAP-Service-Partner. Mit der Unterzeichnung der<br />

Partnerschaftsurk<strong>und</strong>e auf der kürzlich zuende gegangenen<br />

IT-Weltmesse Cebit in Hannover wollen<br />

beide Unternehmen ihre bestehenden <strong>Be</strong>ziehungen<br />

stärken. Bayer Business Services <strong>und</strong> SAP Deutschland<br />

wollen im Rahmen ihrer Partnerschaft insbesondere<br />

ihre Zusammenarbeit im <strong>Be</strong>reich der <strong>Be</strong>ratung<br />

sowie im Vertrieb weiter ausbauen.<br />

Bayer Business Services <strong>und</strong> SAP unterstützen K<strong>und</strong>en,<br />

die sich für das mit SAP entwickelte Global-<br />

Trade-Service-(GTS-)Modul von Bayer Business Services<br />

interessieren. GTS optimiert die reibungslose<br />

Zoll- <strong>und</strong> Präferenzabwicklung beim internationalen<br />

Güterverkehr. Für die K<strong>und</strong>en bedeutet die Kooperation<br />

eine noch umfangreichere <strong>Be</strong>treuung durch<br />

beide Unternehmen, wie es heißt.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 15


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

B AUMA 2007<br />

Effizientere Hebezeuge <strong>und</strong> Fördermittel<br />

bieten den Anwendern mehr Sicherheit<br />

München (bm) – Die weltgrößte<br />

Baumaschinenmesse Bauma wird<br />

sich vom 23. bis 29. April 2007 erneut<br />

intensiv der Welt der Hebezeuge<br />

<strong>und</strong> Fördermittel widmen. In<br />

München stehen traditionell die<br />

Krane im Fokus. Das derzeit größte<br />

Modell auf Raupen bewältigt Traglasten<br />

bis 1350 t. Eine Stufe kleiner<br />

<strong>und</strong> nicht weniger gefragt sind die<br />

Lkw-Ladekrane, deren Bandbreite<br />

von 1,2 bis 120 Metertonnen reicht.<br />

Außer auf zahlreiche Neuerungen<br />

<strong>und</strong> Verbesserungen der mechanischen<br />

<strong>und</strong> hydraulischen Funktionsabläufe<br />

setzen die Ladekran-<br />

Hersteller nach wie vor auf die<br />

Elektronik. Ursprünglich als Geländestapler<br />

konzipiert, entwickeln<br />

16 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

sich Teleskopen seit einigen Jahren<br />

zu Universalmaschinen. Serienmäßig<br />

mit Schaufel <strong>und</strong> Palettengabel<br />

ausgestattet, ist der Teleskop längst<br />

Effizienz <strong>und</strong> Sicherheit<br />

bei Hebezeugen<br />

<strong>und</strong> Fördermitteln<br />

stehen im Mittelpunkt<br />

der Bauma 2007.<br />

Bild: Messe München<br />

nicht ausgereizt, die Zubehörkataloge<br />

der Hersteller halten verschiedenste<br />

Lastaufnahmemittel bereit.<br />

Die Prozesskette Aufladen-Anliefern-Abladen<br />

erfordert für Baustoffe<br />

<strong>und</strong> sonstige Materialien umfangreiche<br />

maschinelle Unterstützung.<br />

Die Bauma räumt deshalb<br />

auch den Gabelstaplern breiten<br />

Raum ein. Dabei steht auch der<br />

Umweltschutz ständig im Entwicklungsfokus:<br />

So wird die 28. Bauma<br />

unter anderem erstmals einen Stapler<br />

mit Hybridtechnik präsentieren.<br />

Um moderne Ergonomie geht es<br />

bei einem Konzeptfahrzeug, das mit<br />

Multifunktionslenkrad die Lenk<strong>und</strong><br />

Hubbewegungen für den Fahrer<br />

spürbar vereinfachen soll. Die Lenkbewegungen<br />

des <strong>Be</strong>dieners werden<br />

elektrohydraulisch auf die Lenkachse<br />

übertragen. Dabei wird die Lenkung<br />

je nach Geschwindigkeit in<br />

ihrer Leichtgängigkeit beeinflusst.


WICHTIGE TERMINE<br />

AUS DER BRANCHE<br />

Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter<br />

Intensiv-Seminar<br />

Rechtsfragen <strong>Logistik</strong><br />

Konferenzen<br />

Chemie Supply & Logistics 2007<br />

Pharma Supply & Logistics 2007<br />

Innovations-Workshop<br />

Handys lesen Strichcodes –<br />

Revolution in B2C <strong>und</strong> B2B?<br />

Euro ID 2007, 3. Internationale<br />

Fachmesse & Wissensforum für<br />

automatische Identifikation<br />

Konferenz<br />

Supply Chain Security<br />

Seminar<br />

Integration von Datenfunk<br />

im SAP-Netweaver<br />

12./13.4.2007, Düsseldorf;<br />

7./8.5.2007, München;<br />

21./22.5.2007, Frankfurt/M.<br />

18.4.2007 (Chemie) <strong>und</strong><br />

19.4.2007 (Pharma), beide<br />

Atrium Airport Stuttgart<br />

1595 Euro Management Circle AG, Frau Natalie<br />

Popoola, Tel. (0 61 96) 47 22-6 11,<br />

popoola@managementcircle.de<br />

AKTUELLES<br />

je 980 Euro Institut für Produktionsmanagement GmbH,<br />

Herr Dipl.-Kfm. Marc Reitemeier, Tel. (05 11)<br />

47 31 47 93, m.reitemeier@i-p-m.info<br />

24.4.2007, Düsseldorf 625 Euro GS1 Germany GmbH, Frau Mercedes<br />

Schulze, Tel. (02 21) 9 47 14-2 22,<br />

schulze@gs1-germany.de<br />

8.-10.5.2007, Köln 25 Euro (Tagesticket<br />

inkl. Katalog); 50 Euro<br />

(Dreitagesticket)<br />

Euroforum Deutschland GmbH, Frau<br />

Stefanie Kluckhuhn, Tel. (02 11) 96 86-37<br />

54, stefanie.kluckhuhn@euroforum.com<br />

14./15.5.2007, Düsseldorf 1799 Euro Euroforum Deutschland GmbH, Frau Janine<br />

Förster, Tel. (02 11) 96 86-35 83,<br />

janine.foerster@euroforum.com<br />

23.5.2007, München;<br />

30.5.2007, Hannover<br />

kostenlos Datalogic GmbH, Frau Kirsten Fischer,<br />

Tel. (0 70 26) 60 81 05,<br />

kirsten.fischer@de.datalogic.de<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 17


FÖRDERTECHNIK ANBAUGERÄTE<br />

Fahrbare<br />

Arbeitsmaschinen<br />

Anbaugerät<br />

zum Drehen <strong>und</strong><br />

Positionieren<br />

riesiger Muldenkipperräder.<br />

Intelligente Karton<strong>und</strong>Großflächenklammer<br />

ETX-G3S<br />

für die sichere <strong>und</strong><br />

beschädigungsfreie<br />

Handhabung von<br />

weißer Ware <strong>und</strong><br />

Kartonverpackungen.<br />

18 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Die Vorteile von Flurförderzeugen wie mobiler Einsatz<br />

in allen <strong>Be</strong>triebsbereichen, große <strong>Be</strong>weglichkeit <strong>und</strong><br />

Wendigkeit, flexible <strong>und</strong> vielseitige Nutzung bei hoher<br />

Wirtschaftlichkeit lassen sich durch geeignete Anbaugeräte<br />

noch steigern, denn mit diesen erhält der<br />

K<strong>und</strong>e fahrbare Arbeitsmaschinen.<br />

ROBERT RUTHENBERG<br />

WennGüterumschlagüber<br />

das simple <strong>Be</strong>wegen <strong>und</strong><br />

LagernvonGütern<strong>und</strong><br />

Materialien hinaus gehen soll, kommen<br />

Anbaugeräte zum Einsatz. Denn<br />

mit effizienteren Güterumschlagsystemen<br />

lassen sich Fertigungszyklen<br />

wesentlich verkürzen, Produktionskosten<br />

senken, Lagerkapazitäten verringern,<br />

Produktbeschädigungen<br />

reduzieren <strong>und</strong> eine bessere Raumnutzung<br />

erzielen. So vielfältig die<br />

Einsatzgebiete, so umfangreich sind<br />

die Anbaugerätetypen. Gängige Anbaugeräte<br />

sind Mehrpalettengabeln,<br />

Seitenschieber <strong>und</strong> Zinkenversteller<br />

sowie Papierrollen- <strong>und</strong> Fassklam-<br />

Bild: Kaup<br />

Bild: Bolzoni Auramo<br />

mern.Dochesgibtauchextreme<br />

Spezialitäten wie Kartoffelschaufeln,<br />

Paloxenkippgeräte, Staplerbesen,<br />

Steinklammern oder Silostreubehälter.<br />

Arbeitsbühnen, Fass-/Weinfasshandlinggeräte,<br />

Spänedrehbehälter,<br />

Schneeräumgeräte oder TeppichdornegehörenfastschonzurStandardlösung<br />

der zahlreichen Anbieter<br />

von Anbaugeräten.<br />

Zinkenverstellgeräte stellen mit<br />

r<strong>und</strong> 25% die häufigste Anbaulösung<br />

dar. Mit ihnen lassen sich die Gabelzinken<br />

schnell verstellen, um in die<br />

verschiedensten Einfahröffnungen<br />

zu gelangen, ohne dass der Fahrer<br />

von seinem Gabelstapler absteigen<br />

muss. Dies spart erheblich Zeit <strong>und</strong><br />

reduziert Produkt- sowie Palettenschäden.<br />

Die Zinkenverstellgeräte<br />

mit feststehendem Rahmen verschieben<br />

die Gabeln im <strong>Be</strong>reich der Rahmenbreite.<br />

Zinkenverstellgeräte mit<br />

Seitenschub werden für den Transport<br />

von Lasten verwendet, die über<br />

die Staplerbreite herausragen.<br />

Als weltweit führender Hersteller<br />

von Stapleranbaugeräten, Gabeln<br />

<strong>und</strong> Zubehör bietet die Cascade<br />

GmbH, Schalksmühle, die deutsche<br />

Tochter der amerikanischen Cascade<br />

Corporation, Portland, Oregon/USA,<br />

verschiedene Neuentwicklungen im<br />

<strong>Be</strong>reich der Zinkenverstellgeräte an.<br />

So ermöglichen die Zinkenverstellungen<br />

der G-Serie (55G/100G) dem<br />

Fahrer ein genaueres <strong>und</strong> sicheres<br />

Positionieren der Gabeln einschließlich<br />

Seitenschub. Dadurch wird die<br />

Gefahr von Verletzungen sowie <strong>Be</strong>schädigungen<br />

der Produkte <strong>und</strong> Pa-<br />

letten weitgehendst reduziert. Konzipiert<br />

als kompakte Einheit mit<br />

optimaler Durchsicht <strong>und</strong> hervorragenden<br />

technischen Daten, sorgt<br />

dieses Gerät für eine Verbesserung<br />

der Produktivität. Die Tragkraft beträgtbiszu5tpro500mm.<br />

Zinkenverstellung per Funk<br />

macht Zuleitungen verzichtbar<br />

Die Gabelaufnahmen sind für Zinkenbreiten<br />

von 80 bis 130 mm geeignet.<br />

Standard-ISO-Staplergabeln<br />

können verwendet werden. Der separate<br />

Seitenschub mit einem Hub<br />

von ± 100 mm erfolgt unabhängig<br />

von der Gabelstellung. Der kompakt<br />

angeordnete Zylinder ist durch einen<br />

besonderen Schutz gegen <strong>Be</strong>schädigungen<br />

gefeit. Ein geschraubtes Lastschutzgitter<br />

mit 1200 <strong>und</strong> 1500 mm<br />

Höhe ist ebenso lieferbar wie spezielle<br />

Rahmenbreiten <strong>und</strong> Öffnungsbereiche<br />

oder ein Schnellwechselhakensatz.<br />

Es gibt die Modelle<br />

55G/100G auch ohne Seitenschub.<br />

Die Hydraulikschläuche oder<br />

elektrischen Zuleitungen zur Steuerung<br />

der Zinkenverstellgeräte stören<br />

häufig. Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat Cascade<br />

für sein Modell 55K eine kostengünstige<br />

Fernsteuerung entwickelt.<br />

Diese lässt sich schnell <strong>und</strong><br />

einfach installieren <strong>und</strong> ermöglicht<br />

eine Verstellung per Funk. Die Fern-


Der weltweit führende Papierhersteller<br />

Stora Enso arbeitet mit<br />

Doppel-Turmklammern <strong>und</strong> AFC-<br />

System von Cascade, um Rollenbeschädigungen<br />

zu vermeiden.<br />

steuerung zeichnet sich durch eine<br />

lange Akkulebensdauer für Mehrschichtbetrieb<br />

aus <strong>und</strong> lässt sich<br />

dann mittels des mitgelieferten Ladegeräts<br />

recht flott wieder aufladen.<br />

Selbstverständlich werden die CE-<br />

Vorschriften erfüllt.<br />

Die neuen Papierrollenklammern<br />

der Baureihe 38F sind vor allem für<br />

Zeitungsverlage, Druckereien <strong>und</strong><br />

Lagerhäuser geeignet, die kleinere<br />

Papierrollen zu bewegen haben. Die<br />

Rollendurchmesser dürfen im <strong>Be</strong>reich<br />

zwischen 635 <strong>und</strong> 1300 mm<br />

liegen, das maximale Rollengewicht<br />

liegt bei 1800 kg. Die Papierrollenklammer<br />

38F gibt es auch in der Ausführung<br />

für Aufnahmen von bis zu<br />

zwei Rollen. Die Baureihe 38F verfügt<br />

über alle technischen Merkmale<br />

der größeren Baureihen wie die automatische<br />

Klammerkraftregelung<br />

AFC, das Lastdämpfungssystem<br />

(Load Cushion) oder den Klammeröffnungsschutz<br />

(Clamp Open<br />

Guard). Selbstverständlich liefert der<br />

Hersteller auch die unterschiedlichsten<br />

Papierrollenklammern.<br />

Seit 1953 produziert die Hans H.<br />

Meyer GmbH, Salzgitter, Anbauge-<br />

Bild: Zeppelin<br />

räte für Gabelstapler. In dieser Zeit<br />

gelangten zahlreiche Innovationen<br />

auf den Markt wie die Doppelpalettenklammern,<br />

die 6/4-Jumbo-Palettengabeln<br />

oder der 3D-Lagesensor<br />

zum sanften <strong>und</strong> lotrechten Abstellen<br />

von Papierrollen.<br />

Getränkeindustrie greift gern<br />

auf Palettengabeln zurück<br />

Vor allem die Getränkeindustrie nutzt<br />

die Palettengabeln für den Transport<br />

von zwei oder vier Paletten im Hochleistungseinsatz.<br />

So sind allein bei der<br />

Bitburger Brauerei die 4/2-Palettengabeln<br />

an 28 Gabelstaplern mit 8 t<br />

Tragkraft im Einsatz. Außer der <strong>Be</strong>ladung<br />

von täglich bis zu 250 Lastzügen<br />

müssen die Kästen <strong>und</strong> Fässer<br />

von den Abfüllanlagen in die Lagerhallen<br />

transportiert werden.<br />

Jürgen Kalle von der Brauereilogistik<br />

in Bitburg beschreibt die Anforderungen<br />

wie folgt: „Wir laden auf<br />

unsere Paletten fünf Lagen Kästen.<br />

Somit wiegt eine beladene Palette mit<br />

0,33-l-Flaschen r<strong>und</strong> 740 kg. <strong>Be</strong>i den<br />

Keg-Fässern erreichen die Ladungsträger<br />

ein Gewicht von r<strong>und</strong> 800 kg.<br />

Wir arbeiten mit den 4/2-Palettengabeln<br />

von Meyer sehr effizient, weil<br />

wir die Lastzüge nur von einer Seite<br />

beladen müssen. Wegen der unterschiedlichen<br />

Ausstattungen der Lkw<br />

haben wir die Anbaugeräte nach<br />

Rücksprache mit dem Staplerhersteller<br />

mit einem besonders großen Seitenschub<br />

versehen lassen. Bis zu vier<br />

Paletten werden übereinander gestapelt,<br />

das bedeutet ein Absetzen der<br />

Ladungsträgerin4,8mHöhe.Auch<br />

in dieser <strong>Be</strong>triebssituation gestatten<br />

die Anbaugeräte eine gute Durchsicht.“<br />

<strong>Be</strong>sonders die langen Wartungsintervalle<br />

freuen den <strong>Logistik</strong>er:<br />

„Wegen der guten Haltbarkeit überdauern<br />

die Anbaugeräte meist den<br />

gesamten Einsatzzyklus der Stapler,<br />

die nach etwa 18 000 <strong>Be</strong>triebsst<strong>und</strong>en<br />

gegen neue ausgetauscht werden.“<br />

Bolzoni Auramo, Korschenbroich,<br />

verringert Last- <strong>und</strong> Verpackungsbeschädigungen<br />

beim Umschlag von<br />

weißer Ware mittels der sogenannten<br />

intelligenten Karton- <strong>und</strong> Großflächenklammer<br />

ETX-G3S. Wie alle<br />

Modelle dieser Baureihe verfügt auch<br />

ANBAUGERÄTE<br />

diese über starke Doppel-T-Profile,<br />

Aluminium-Kontaktplatten mit liierter<br />

Gummierung sowie über zwei<br />

pendelnde Kontaktplatten. Diese<br />

sind mit Sensoren bestückt, welche<br />

in Kombination mit der neuesten<br />

Mikroprozessor-Technologie die<br />

Klammerfunktionen überwachen.<br />

Damit soll eine sichere <strong>und</strong> beschädigungsfreie<br />

Handhabung von weißer<br />

Ware <strong>und</strong> Kartonverpackungen<br />

selbst bei hohen Umschlagsleistungen<br />

möglich sein.<br />

Das mechanisch arbeitende Fasskippgerät<br />

2000-36 in Leichtbauweise<br />

der Honisch GmbH, Düsseldorf, eignet<br />

sich zum Anbau an den Gabelträger<br />

<strong>und</strong> lässt sich nach vorne/hinten<br />

drehen. Das stehende 200-l-Fass wird<br />

von oben gegriffen, sicher fixiert <strong>und</strong><br />

in die liegende Position gedreht, um<br />

dann in der gewünschten Position<br />

beziehungsweise Höhe im Regal abgelegt<br />

zu werden. Es eignet sich auch<br />

zur Regalbeschickung von Fässern<br />

mit aufgeschraubten Ablasshähnen.<br />

Eine explosionsgeschützte Variante<br />

ist ebenfalls erhältlich.<br />

Ein wahres Mammut-Anbaugerät<br />

hatdieFirmaKaupGmbH&Co.KG,<br />

Aschaffenburg, an die Seidenstraße<br />

nach Usbekistan geliefert. Dort arbeiten<br />

in einer Mine riesige Muldenkipper,<br />

deren Reifen stark verschleißen,<br />

weshalb die acht Rädersätze pro<br />

Fahrzeug regelmäßig getauscht werden<br />

müssen. Um das bewältigen zu<br />

können, orderte der Lkw-Hersteller<br />

Volvo in Aschaffenburg das „Anbaugerät“<br />

mit seinen riesigen Abmessungen.<br />

Das Nettogewicht, also unbeladen,<br />

liegt bei 8,4 t. Allein die<br />

beiden 2,4 m langen Transportgabeln<br />

wiegen zusammen 1,7 t. Vom ersten<br />

Entwurf bis zur Fertigstellung dieser<br />

Sonderlösung vergingen nur zwölf<br />

Wochen. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website Cascade<br />

▶ Website Bolzoni Auramo<br />

▶ Website Honisch<br />

▶ Website Meyer<br />

▶ Website Kaup<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

201702<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 19


FÖRDERTECHNIK FLURFÖRDERZEUGE<br />

Stapler<br />

manövrieren Jet-Bauteile<br />

XE-Stapler beim<br />

Palettenhandling<br />

im Metalltafel-<br />

Lager von Flamm-<br />

Aerotec.<br />

20 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Die Flamm-Gruppe ist Systemlieferant der Automobil-,<br />

Hausgeräte- <strong>und</strong> Elektronikindustrie. Knapp 20 Mio.<br />

Euro hat das Aachener Mutterhaus bei seiner Schweriner<br />

Tochter Flamm-Aerotec GmbH & Co. KG im Industriepark<br />

„Göhrener Tannen“ investiert. Dort werden seit<br />

kurzem Baugruppen für die europäische Flugzeugindustrie<br />

gefertigt.<br />

I<strong>MM</strong>ANUEL K URZ<br />

In den <strong>Be</strong>reichen Zerspanung, Umformung<br />

<strong>und</strong> Nietbaugruppen-<br />

Montage des Schweriner Baugruppen-Lieferanten<br />

Flamm-Aerotec<br />

GmbH & Co. KG werden insgesamt<br />

7740 verschiedene Teile hergestellt.<br />

Die Produktionshalle des Flugzeugteile-Herstellers<br />

mit 6500 m� wird<br />

von einer <strong>Logistik</strong>halle inklusive Regallager<br />

mit 800 m� flankiert. Das<br />

Kleinteilelager mit Paternoster-Regalen<br />

dominiert dabei mit 1400 m�<br />

die Lagerbereiche. Als Partner der<br />

Flugzeugindustrie sind die Fertigungslinien<br />

auf unterschiedlichste<br />

Immanuel Kurz ist freier Journalist in 74245<br />

Löwenstein, Tel. (0 71 30) 45 23-50, media@<br />

kurz-design.de<br />

Bild: OM<br />

Komponenten des Flugzeugbaus ausgelegt.<br />

Die Produktion bei Flamm-<br />

Aerotec konzentriert sich vorwiegend<br />

auf die effiziente <strong>Be</strong>arbeitung<br />

von Metallblechen beziehungsweise<br />

Metallteilen wie Ruderlagergabeln<br />

für Leitwerke, Trennwandelemente<br />

für den Frachtraum sowie Aluminiumspanten<br />

als Versteifungselemente.<br />

Die interne Werkslogistik bewältigt<br />

Flamm-Aerotec mit fünf Gabelstaplern<br />

von OM.<br />

Vor der Produktionshalle befindet<br />

sich eine Lagerhalle mit teilüberdachtem<br />

<strong>Logistik</strong>hof für Lkw. Die<br />

<strong>Be</strong>- <strong>und</strong> Entladevorgänge der Lkw<br />

erledigen die Mitarbeiter mit XE-15-<br />

Elektrostaplern mit 1,5 t Hubkraft<br />

sowie mit XE-18-Staplern mit 1,8 t<br />

Hubkraft von OM. Die XE-Stapler<br />

sind mit einer Servolenkung ausgestattet<strong>und</strong>manuellodermitDoppelpedal<br />

manövrierbar. Die Lenkachse<br />

ist hoch belastbar <strong>und</strong> für den Erhalt<br />

des Gleichgewichts ausgelegt.<br />

Hohe Drehmomente <strong>und</strong> ein effizientes<br />

Gegenstrom-Bremssystem<br />

bilden die Antriebsgruppe für hohe<br />

Fahrgeschwindigkeit, kurzes <strong>Be</strong>schleunigen<br />

oder feinfühliges Bremsen.<br />

Ein Potentiometer koordiniert<br />

während der Fahrt die Radstellungen<br />

<strong>und</strong> garantiert mehr Kurvenstabilität.<br />

Für optimalen Geräteschutz sorgt<br />

die Mosfet-Technologie. Moderne<br />

Elektronik mit CAN-Bus-Steuerung<br />

steht für präzises Ansprechverhalten.<br />

Mit diesen technischen Spezifikationen<br />

sind die XE-Elektrostapler für<br />

das Handling im Regallager- <strong>und</strong><br />

<strong>Logistik</strong>bereich bei Flamm-Aerotec<br />

sowie an den Produktionslinien geradezu<br />

prädestiniert.<br />

Die unterschiedlichen Metalltafeln<br />

<strong>und</strong>BlecheimRohformatsowiespezielle<br />

Materialien werden vor ihrer<br />

Einlagerung geprüft. Im Regalbereich<br />

übernehmen XE-Elektrostapler<br />

mit Zinkenverstellung zudem das<br />

<strong>Be</strong>wegen von Langgut. Gitterboxen,<br />

Paletten <strong>und</strong> andere genormte Ablagevorrichtungen<br />

sind übliche Transporteinheiten,<br />

die mit den wendigen<br />

XE-Staplern auf den weitläufigen<br />

Werksstraßen entlang der Prozesslinien<br />

bewegt oder auf das obere<br />

Stockwerk der zweigeschossigen<br />

Bühnenanlage gehoben werden.<br />

In den <strong>Be</strong>reitstellungszonen vor<br />

den Abkantmaschinen sorgen XE-<br />

Stapler für das Handling der palettierten<br />

Bleche. „Heiß her“ geht es in<br />

den Öfen der Ofenanlage, die Temperaturen<br />

bis zu 650 beziehungsweise<br />

1200 °C erzeugen. Die Sicherheitsvorkehrungen<br />

des XE-35-Elektrostaplers<br />

mit einer Hubkraft von 3,5 t<br />

sind auf den Aktionsbereich vor dem<br />

600 °C heißen Ofen optimiert. Für<br />

das <strong>Be</strong>wegen der schweren Stahlwerkzeuge<br />

in <strong>und</strong> aus den Öfen sowie<br />

den Transport zu den Produktionsmaschinen<br />

wurden die Hubgabeln<br />

mit Gabelschuhen entsprechend<br />

verlängert.<br />

Zudem assistiert der XE 35 bei<br />

Maschineneinrichtungen der 2 bis<br />

3tschwerenStanz-<strong>und</strong>Presswerkzeuge.<br />

Der kraftvolle 20-kW-Hubmotor<br />

(80 V) sorgt für hohe Hubgeschwindigkeit.<br />

Die Vorderachse des<br />

Staplers mit Fahrmotor in Nebenschlusstechnik<br />

liefert eine optimale<br />

Drehmoment- <strong>und</strong> Leistungskurve.<br />

Die verschleiß- <strong>und</strong> wartungsfreien<br />

Ölbad-Lamellenbremsen garantieren<br />

optimales Bremsverhalten. Zur<br />

Energie-Rückgewinnung <strong>und</strong> Steigerung<br />

der Bremsleistung ist der<br />

XR 35 mit einem elektrischen Bremssystem<br />

mit Freigabeabbremsung ausgestattet.<br />

<strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website OM<br />

201700


22 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

FÖRDERTECHNIK PRODUKTE<br />

Hygienisches Kunststoffmodulband<br />

Das lebensmittelechte, FSIS-zertifizierte<br />

Kunststoffmodulband<br />

Typ 50-801 von Scanbelt ist<br />

durch seine Selbstreinigungs<strong>und</strong><br />

Hygieneeigenschaften bei<br />

hoher mechanischer Robustheit<br />

prädestiniert für den Einsatz in<br />

der Lebensmittelindustrie. Abger<strong>und</strong>ete Gliederkanten in Verbindung<br />

mit einer glatten, schmutzabweisenden Oberfläche verhindern<br />

das Ankleben von Transportgütern <strong>und</strong> das Anhaften von<br />

Rückständen – das Band kann leicht gereingt werden. Anwendungen<br />

finden sich in Förder- <strong>und</strong> Prozessanlagen sowie Pickand-Place-Einsätzen<br />

bei mittleren bis schweren Lasten wie<br />

Fleisch, Fisch, Geflügel oder sonstigen Lebensmitteln. Die gitterförmige<br />

Oberfläche mit großen Öffnungen sorgt für hohen Wasserdurchsatz,<br />

auch größere Reste werden einfach durchgespült.<br />

▶ Hadi GmbH, Tel. (0 79 03) 71 00, www.hadi.de<br />

Online-Tool plant Palettenförderanlage<br />

Geschäftspartner <strong>und</strong> verb<strong>und</strong>ene Planungsbüros der Gebhardt<br />

Fördertechnik GmbH können künftig online am PC mit dem<br />

„System-500-Konfigurator“ ihre Palettenförderanlagen selbstständig<br />

planen <strong>und</strong> „bauen“. Förderanlagen für schwere Paletten, Gitterboxen<br />

<strong>und</strong> Werkstückträger bis zu 2000 kg Gesamtgewicht entstehen<br />

so am Bildschirm gängiger Windows-Rechner. Der K<strong>und</strong>e<br />

stellt seine Anlage per Drag-and-Drop beispielsweise in einem<br />

Gr<strong>und</strong>riss der Distributions- oder Lagerhalle zusammen. Der<br />

Konfigurator-Bildschirm zeigt eine übersichtliche Ansicht von<br />

oben (2D). <strong>Be</strong>i mehrstöckigen Anlagen wird jede Etage als separates<br />

Projekt angelegt. Zum Planen stehen ein Komponenten-<br />

Katalog, Vorlagen <strong>und</strong> Cliparts, Werkzeuge zum Bauen <strong>und</strong> Variieren<br />

sowie Detailinformationen zu Bauteilen zur Verfügung.<br />

▶ Gebhardt Fördertechnik GmbH,<br />

Tel. (0 72 61) 93 9-0, www.gebhardt-foerdertechnik.de<br />

Rufsystem optimiert Warenfluss<br />

Mit dem Stapler-Rufsystem Telefix<br />

LT03 können mobile Flurförderzeuge<br />

manuell wie auch automatisch durch<br />

eine drahtlose Signalisierung über ein<br />

gebührenfreies UHF-Funkband zu<br />

abholbereiter Ladung gerufen werden.<br />

Jede Stapler-Mobilstelle hat zur<br />

Unterscheidung eine eigene Kennung,<br />

über die alle Rufannahmen eindeutig zugeordnet werden können.<br />

Der Staplerfahrer kann die übernommene Ware bequem <strong>und</strong> beleglos<br />

per Quittungsknopf bestätigen. Das Rufsystem verwaltet bis<br />

zu 64 Ladestellen mit maximal 64 Flurförderzeugen. Die Installation<br />

<strong>und</strong> <strong>Be</strong>dienung des Gerätes erfolgt über zwei Funktionstasten<br />

<strong>und</strong> ist relativ einfach zu handhaben. Das Alu-Druckgussgehäuse<br />

mit LCD-Display sorgt für Schutz vor Wasser <strong>und</strong> Staub.<br />

▶<br />

Telefix.de GmbH, Tel. (0 81 31) 31 19-0, www.telefix.de


24 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

FÖRDERTECHNIK DIREKTANBINDUNG<br />

Ausgezeichnete Verbindung<br />

SAP-Anwender, die neue Förder- <strong>und</strong> Lagertechnik<br />

einsetzen oder vorhandene modernisieren<br />

wollen, können mit dem kürzlich auf der Logimat<br />

prämierten „Subdriver“ von Dematic eine direkte<br />

Kopplung ihrer speicherprogrammierbaren Steuerungen<br />

(SPS) mit SAP herstellen.<br />

Auf der vergangenen <strong>Logistik</strong>messe Logimat in Stuttgart erhielt<br />

der Offenbacher Intralogistik-Spezialist Dematic für<br />

seinen Subdriver beim Wettbewerb „<strong>Be</strong>stes Produkt“ in der Kategorie<br />

„Software, Kommunikation, IT“ den 1. Preis. Nach Wertung<br />

der Jury erfüllt Dematic Subdriver – dabei geht es um die<br />

Direktanbindung von SPS an SAP ohne so genannte Middleware<br />

– in besonderer Weise die Kriterien für die Preisauslobung: ein<br />

innovatives Produkt zur Rationalisierung, Kostenersparnis <strong>und</strong><br />

Steigerung der Produktivität in der Intralogistik.<br />

Bisher sah der klassische Ansatz vor, einen Lagerverwaltungsrechner<br />

(LVR) oder einen Materialflussrechner (MFR) für den<br />

Anlagenbetrieb einzusetzen. <strong>Be</strong>ide Rechner werden über eine<br />

Schnittstelle mit dem Host verb<strong>und</strong>en. Die Ansteuerung der SPS<br />

für alle Fördereinrichtungen erfolgt in diesen Fällen aus LVR<br />

<strong>und</strong> MFR heraus, den so genannten Middleware-Verfahren.<br />

Mit zunehmendem Funktionsumfang für die Lagerlogistik in<br />

SAP wurde das herkömmliche Konzept in Frage gestellt. Softwarehersteller<br />

wie Dematic hatten sich zum Ziel gesetzt, eine<br />

direkte Kopplung von SAP <strong>und</strong> SPS zu erreichen. Die Gründe<br />

für dieses <strong>Be</strong>streben liegen vor allem in den wirtschaftlichen<br />

Vorteilen im Vergleich zu Middleware-Varianten. Zu nennen ist<br />

in diesem Zusammenhang beispielsweise der sinkende Projektaufwand<br />

infolgende fehlender Schnittstellen. Zu Buche schlägt<br />

auch die verkürzte Projektlaufzeit – ein komplettes Teilgewerk<br />

entfällt, einschließlich Planung, Test <strong>und</strong> Inbetriebnahme. Auch<br />

das Projektrisiko sinkt, außerdem können Investitionen für<br />

Hardware <strong>und</strong> Individualsoftware entfallen. Teilweise mussten<br />

bisher erhebliche Kosten für <strong>Be</strong>trieb, Wartung <strong>und</strong> regelmäßige<br />

Upgrades der Rechner einkalkuliert werden. Dieser Aufwand<br />

entfällt ebenfalls über die gesamte Nutzungsdauer der neuen<br />

Peter Frank, Entwicklungsleiter SAP bei der Offenbacher Dematic<br />

GmbH & Co. KG, bedankt sich für die Auszeichnung des Dematic-<br />

Subdriver als bestes Produkt in der Kategorie „Software, Kommunikation,<br />

IT“.<br />

Bild: Maienschein


Bild: Dematic<br />

Der Subdriver eröffnet einer Standard-<br />

SPS die Fähigkeit, sich direkt mit SAP<br />

zu verbinden.<br />

Lösung. Einsparungen entstehen auch<br />

bezüglich der Lizenzkosten oder Softwareupdates<br />

sowie für das bislang<br />

notwendige Personal mit Ausrichtung<br />

auf den <strong>Be</strong>trieb, die Datenbanken <strong>und</strong><br />

das <strong>Be</strong>triebssystem.<br />

Die einfachste Lösung, eine direkte<br />

Kopplung von der SPS zu SAP<br />

herzustellen, besteht darin, eine zusätzliche<br />

Kommunikationsgruppe zu<br />

stecken, deren Treiberprogramme<br />

die SPS-Nachrichten entgegen nehmen<br />

<strong>und</strong> in SAP-Aufrufe übersetzen<br />

– <strong>und</strong> umgekehrt. <strong>Be</strong>stehende Programme<br />

in der Steuerung werden<br />

dabei unverändert beibehalten. Je<br />

nach Netzwerkarchitektur stellt die<br />

Baugruppe eine oder zwei IP-Adressen<br />

zur Verfügung. Im Gegensatz zu<br />

Middleware- oder Gateway-Lösungen<br />

ist bei diesen Ausführungen<br />

– die frei sind von mechanischen<br />

Bauteilen wie Festplatten oder pflegebedürftiger<br />

Software einer Datenbank<br />

– der wartungsfreie <strong>Be</strong>trieb<br />

möglich. Das gesamte Telegrammprotokoll,<br />

also die Regeln, mit denen<br />

die Nachrichten von <strong>und</strong> zur SPS<br />

gesendet werden, lässt sich damit in<br />

SAP abbilden. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website Dematic<br />

205064<br />

Starre Kette<br />

Die auch als „starre Kette“ bekannte<br />

Schubkette von Serapid funktioniert<br />

rein mechanisch: Speziell geformte<br />

Kettenglieder greifen unter<br />

Last kraftschlüssig ineinander <strong>und</strong><br />

formieren sich zu einer Stange. In<br />

der horizontalen Förderung kann<br />

man damit die Last nicht nur ziehen,<br />

sondern auch schieben. Verti-<br />

DIREKTANBINDUNG<br />

kal erhält man eine teleskopische<br />

Hubsäule, mit der<br />

mannachobendrücken<br />

kann. Ohne <strong>Be</strong>lastung bleibt<br />

die Verbindung der Glieder<br />

flexibel, so dass sich der passive<br />

Kettenstrang umlenken,<br />

aufwickeln <strong>und</strong> Platz sparend<br />

speichern lässt.<br />

▶ Serapid Deutschland GmbH,<br />

Tel. (0 79 31) 96 47-0, www.serapid.com<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 25


LAGERTECHNIK TÜREN UND TORE<br />

Schnelllauftore<br />

von Hörmann<br />

werden künftig<br />

mit einer drahtlosenSchließkantenauswertung<br />

per Infrarot-<br />

Übertragung ausgestattet.<br />

26 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Drahtlos<br />

gesichert<br />

Im <strong>Be</strong>reich Industrietore präsentiert die Hörmann KG<br />

immer wieder interessante Entwicklungen. Neuestes<br />

Highlight ist im <strong>Be</strong>reich Schnelllauftore die drahtlose<br />

Übertragung der Schließkantenauswertung zur Steuerung.<br />

Der folgende <strong>Be</strong>itrag geht auf eine Reihe weiterer<br />

Neuerungen der Steinhagener Torspezialisten ein.<br />

RÜDIGER BIERHENKE<br />

Für alle Softedge-Schnelllauftore<br />

bietet Hörmann inzwischen<br />

serienmäßig eine drahtlose<br />

Schließkantensicherung. Dabei überträgt<br />

ein in das Abschlussprofil integrierter<br />

Infrarot-Sender die Informa-<br />

tionen an einen in der Zarge befestigten<br />

Empfänger. Damit entfällt die<br />

wartungsintensive Verbindung per<br />

Spiralkabel, außerdem stört kein herabhängendes<br />

Kabel mehr die Durchfahrt<br />

durch die lichte Öffnung. Die<br />

Stromversorgung dieser Lösung sichern<br />

handelsübliche Batterien.<br />

Kunststoff-Verglasungen werden<br />

gern in Industrietore integriert, denn<br />

sie verbessern die Lichtverhältnisse<br />

in Hallen, Lagern <strong>und</strong> anderen gewerblichen<br />

Objekten. Allerdings waren<br />

diese Verglasungen bisher sehr<br />

empfindlich. Herstellerseitig wurden<br />

sie deshalb beispielsweise mit einer<br />

Schutzfolie bezogen, die vor Ort nach<br />

dem Einbau der Tore umständlich<br />

von den Monteuren beseitigt werden<br />

musste. Eine Tätigkeit, die im Sommer<br />

unter Hitzeeinwirkung besonders<br />

arbeitsintensiv ist, weil die Folie<br />

aufgr<strong>und</strong> der Erwärmung schwieriger<br />

zu lösen ist.<br />

Auch die Reinigung der Verglasungen<br />

war problematisch, weil die<br />

<strong>Be</strong>arbeitung mit Putzschwämmen<br />

häufig zu Kratzern führte. Diese Probleme<br />

gehören inzwischen der Vergangenheit<br />

an: Hörmann bietet mit<br />

Duratec als einziger Hersteller im<br />

Wettbewerbsumfeld eine Verglasung<br />

an, die über höchste Kratzfestigkeit<br />

verfügt. Die neuen Kunststoff-Verglasungen<br />

sind seit April 2007 ohne Aufpreis<br />

für alle Sectionaltore erhältlich.<br />

In neue Größendimensionen stößt<br />

das Speed-Rolltor HSS 6530 mit<br />

maximalen Maßen von 6500 mm ×<br />

6000 mm vor. Damit ist es auch für<br />

breitere Hallenöffnungen geeignet<br />

<strong>und</strong> bei einer Öffnungsgeschwindigkeit<br />

von 3 m/s dennoch schnell. Ein<br />

besonderer Vorteil sind die thermisch<br />

getrennten, 30 mm dicken<br />

Lamellenprofile. Damit lässt sich das<br />

Schnelllauftor effektiv als Außenabschluss<br />

einsetzen <strong>und</strong> trägt dazu bei,<br />

Energiekosten zu sparen. Aber auch<br />

im Innenbereich ist das Tor einsetzbar.<br />

Außerdem läuft das HSS 6530<br />

durch seine neuartige Spiralaufwicklung<br />

sehr geräuscharm <strong>und</strong> schnell.<br />

Ein klarer Vorteil für Wartung <strong>und</strong><br />

Reparatur sind die mit Klipptechnik<br />

verb<strong>und</strong>enen Gelenke zum einfachen<br />

<strong>und</strong> schnellen Austausch einzelner<br />

Profile.<br />

Rüdiger Bierhenke ist Vertriebsleiter Industrietor-Systeme<br />

bei der Hörmann KG, 33803<br />

Steinhagen, Tel. (0 52 04) 9 15-0, info@<br />

hoermann.de


Das neue Schnelllauftor V 3515<br />

Iso ist auf dem Markt das erste isolierte<br />

Industrietor mit flexiblem <strong>Be</strong>hang.<br />

Es eignet sich bestens als Innenabschluss<br />

für den Übergang vom<br />

normal temperierten (18 °C) zum<br />

gekühlten <strong>Be</strong>reich (7 °C) oder vom<br />

Kühlbereich zum Tiefkühlbereich<br />

(unter -27 °C). Mit seinem 30 mm<br />

dicken Isolierungsbehang erreicht es<br />

einen U-Wert von unter 1,0.<br />

Mit dem Schnelllauftor V 10008<br />

bringt Hörmann einen Außenabschluss<br />

für übergroße Tore bis zu<br />

einer Breite von 10 000 mm auf den<br />

Markt, der durch eine erhöhte Anzahl<br />

an Windsicherungen auch starken<br />

Wind- <strong>und</strong> Drucklasten widersteht.<br />

Trotz seiner Größe verfügt das<br />

Schnelllauftor mit 0,8 m/s über eine<br />

vergleichsweise hohe Öffnungsgeschwindigkeit.<br />

Die serienmäßige FU-<br />

Steuerung sowie die doppelten<br />

N EUES D OCKING -S YSTEM<br />

Energiesparhilfe<br />

Dobo (Docking before opening)<br />

ist ein neues Docking-System<br />

mit Einparkhilfe, das für Verladesituationen<br />

in der Frischelogistik<br />

entwickelt wurde. Es verhindert,<br />

dass beim vorzeitigen Öffnen der<br />

Lkw-Hecktüren an der Verladestation<br />

hohe Kälteverluste<br />

entstehen. Dabei spielen Ampel,<br />

Torabdichtung, Industrietor <strong>und</strong><br />

Ladebrücke eng zusammen.<br />

Schließkanten am Abschlussprofil<br />

gewährleisten die Einhaltung der<br />

Schließkräfte <strong>und</strong> geben dem Tor die<br />

erforderliche Sicherheit.<br />

Die Sectionaltorserie DPU verfügt<br />

durch den thermisch getrennten<br />

Alu-Verglasungsrahmen über eine<br />

noch höhere Wärmedämmung <strong>und</strong><br />

gewährleistet gleichzeitig einen<br />

höchst möglichen Lichteinfall. Die<br />

Verglasungen sind serienmäßig mit<br />

der kratzfesten Duratec-Oberfläche<br />

versehen. Das Speed-Rolltor HSR<br />

6008 mit berührungsloser Aufroll-<br />

Bilder: Hörmann<br />

TÜREN UND TORE LAGERTECHNIK<br />

Seit April 2007 lieferbar: Die neue Duratec-Verglasung, die den<br />

Industrie-Sectionaltoren hohe Kratzfestigkeit verleiht.<br />

technik weist ein besonders günstiges<br />

Preis-Leistungsverhältnis auf. Es<br />

kann als Innen- wie Außentor eingesetzt<br />

werden <strong>und</strong> ist bis zu einer Breite<br />

von 6000 mm lieferbar. Da weder<br />

Federn noch Gurte zum Einsatz<br />

kommen, ist das HSR 6008 sehr wartungsarm.<br />

Durch die schmaleren<br />

Seitenteile wird weniger Einbauplatz<br />

benötigt.<br />

LastbutnotleasthatHörmannfür<br />

seine Schnelllauftore V 2012, V 5015<br />

SE, V 5030 SE <strong>und</strong> V 6030 SE eine<br />

neue Frequenzumrichtersteuerung<br />

BK 150 FU entwickelt. Die kostengünstigen<br />

Steuerungen schonen mit<br />

ihrer Sanft-Anlauf- <strong>und</strong> Sanft-Stopp-<br />

Funktion das Getriebe. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website Hörmann<br />

201704<br />

<strong>Be</strong>sonders für<br />

Übergänge von<br />

Wärme- zu Kühlbeziehungsweise<br />

Frischebereichen<br />

geeignet: das<br />

energiesparende<br />

Schnelllauftor<br />

V 3515 Iso.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 27


LAGERTECHNIK REINIGUNGSMASCHINEN<br />

Ferdinand Franzpötter,Geschäftsführer<br />

der Tennant<br />

GmbH & Co. KG<br />

in Owen:<br />

„Einegute<strong>Be</strong>ratung<br />

durch qualifiziert<br />

ausgebildete<br />

Mitarbeiter ist<br />

eigentlich unerlässlich,<br />

um die optimale<br />

Maschine<br />

für den jeweiligen<br />

<strong>Be</strong>trieb auszusuchen.“<br />

Sauberkeit<br />

hat Priorität<br />

Für <strong>Logistik</strong>unternehmen spielt die Sauberkeit eines Lagerplatzes<br />

eine wichtige Rolle. <strong>Be</strong>i der Auswahl eines geeigneten<br />

Reinigungsgerätes gilt es jedoch einige wesentliche<br />

Dinge zu beachten: Die optimale Entscheidung richtet sich<br />

nach den Parametern Verschmutzungsart, Flächenvolumen<br />

<strong>und</strong> Bodenoberflächenbeschaffenheit.<br />

REINHOLD SCHÄFER<br />

Die Aufgabe eines <strong>Logistik</strong>-<br />

Unternehmens besteht darin,<br />

Waren der Auftraggeber<br />

einzulagern, um sie dann sauber,<br />

möglichst just-in-time bei den Empfängern<br />

anzuliefern. <strong>Logistik</strong>-Unternehmen<br />

wissen, dass nur<br />

unbeschädigte <strong>und</strong> sauber ausgelieferte<br />

Ware<br />

Bild: Tennant Akzeptanz beim<br />

Empfänger erzielt<br />

<strong>und</strong> den<br />

Die Aufsitz-Scheuersaugmaschinen<br />

BR 100/250 RI <strong>und</strong> 120/250 RI von<br />

Kärcher (Arbeitsbreite 100 <strong>und</strong><br />

120 cm) ermöglichen Kehren <strong>und</strong><br />

Scheuersaugen in einem Arbeitsgang.<br />

Die Geräte<br />

haben alle Funktionen<br />

einer Kehrmaschine,<br />

zuschaltbar<br />

am <strong>Be</strong>dienpult.<br />

Bild: Kärcher<br />

Auftraggeber vor Reklamation<br />

schützt. Somit ist die Sauberkeit eines<br />

Lagerplatzes für ein <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />

von hoher <strong>Be</strong>deutung. Dies<br />

gilt natürlich für alle Bodenflächen<br />

sowohl im Außen- wie im Innenbereich.<br />

Heinz Schröder, Verkaufsleiter<br />

der IP Gansow GmbH in Hamm,<br />

weiß aus jahrelanger Erfahrung <strong>und</strong><br />

vielen Gesprächen mit Entscheidungsträgern<br />

von <strong>Logistik</strong>-Unternehmen,<br />

dass dem Thema Sauberkeit<br />

oberste Priorität eingeräumt werden<br />

muss: „Die Qualität der Dienstleistung<br />

,<strong>Logistik</strong>‘ muss jederzeit gewährleistet<br />

sein. Das setzt voraus,<br />

dass eingelagerte Ware nicht einschmutzen<br />

darf <strong>und</strong> sicher verladen<br />

<strong>und</strong> transportiert wird. Richtig <strong>und</strong><br />

effizient eingesetzte Reinigungsmaschinen<br />

sind Garant für diese Zielvorgabe.<br />

Zudem optimieren sie die<br />

Mitarbeitermotivation <strong>und</strong> den Arbeitsschutz,<br />

indem sie die Rutschunfallgefahr<br />

zu vermeiden helfen!“<br />

Oft wird die unpassende<br />

Maschine ausgewählt<br />

Sieht man sich bei den Anbietern von<br />

Reinigungsgeräten um, stellt man<br />

schnell fest, dass es eine große Anzahl<br />

von Maschinen gibt, die dafür<br />

als geeignet erscheinen. Dabei ist die<br />

Auswahl der richtigen Maschine keinesfalls<br />

so einfach.<br />

„Leider stellen unsere Außendienstberater<br />

gerade bei <strong>Logistik</strong>-<br />

Unternehmen immer wieder fest,<br />

dass häufig in die falsche Maschine<br />

für die zu erledigenden Reinigungsaufgaben<br />

investiert wurde <strong>und</strong> oftmals<br />

auch zu kleine Maschinen zu<br />

große Flächen sauber halten sollen;<br />

bei dieser Praxis stimmt weder die<br />

Reinigungsqualität noch die Wirtschaftlichkeit“,<br />

sagt dazu IP-Gansow-<br />

Geschäftsführer Giuseppe Mariani.<br />

„Nur mit professionellen Reinigungsmaschinen<br />

kann die notwendige<br />

Reinigungsqualität unter Wirtschaftlichkeits-Aspekten<br />

erreicht werden.“<br />

Die Schwierigkeit der Entscheidungsträger<br />

bestehe darin, die richtige<br />

Reinigungsmaschine für die<br />

richtigen Bodenbeläge zu finden.<br />

Der Reinigungsmaschinen-Spezialist<br />

IP Gansow rät dazu, in Außenbereichen<br />

Kehrsaugmaschinen <strong>und</strong> in<br />

Innenbereichen Scheuersaugmaschinen<br />

einzusetzen.<br />

Christian May, Geschäftsführer<br />

Vertrieb gewerbliche <strong>und</strong> industrielle<br />

Reinigungstechnik bei der Alfred<br />

Kärcher Vertriebs-GmbH in Winnenden,<br />

gibt den Rat, für die Reinigung<br />

von Außenflächen (Anlieferbereiche,<br />

Parkplätze, Höfe) benzin- <strong>und</strong><br />

dieselgetriebene Kehr- <strong>und</strong> Saugkehrmaschinen<br />

einzusetzen. Für die<br />

Lager-Innenreinigung seien gr<strong>und</strong>-


Bild: Gansow<br />

LAGERTECHNIK REINIGUNGSMASCHINEN<br />

Christian May,<br />

Geschäftsführer<br />

Vertrieb gewerbliche<br />

<strong>und</strong> industrielleReinigungstechnik<br />

bei der<br />

Alfred Kärcher<br />

Vertriebs-GmbH,<br />

Winnenden:<br />

„Die Bodenbeläge<br />

spielen eine sehr<br />

wichtige Rolle.<br />

Sowohl die Ausstattung<br />

der<br />

Maschine als<br />

auch das Reinigungsmittel<br />

sind<br />

darauf abzustimmen.“<br />

30 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

sätzlich alle batterie- <strong>und</strong> gasbetriebenen<br />

Kehr- <strong>und</strong> Scheuersaugmaschinen<br />

geeignet. „Wir beobachten<br />

eine Tendenz zur Nassreinigung mit<br />

Scheuersaugmaschinen“, stellt May<br />

fest, „sie binden den Feinstaub<br />

<strong>und</strong> reduzieren dadurch eine<br />

Einstaubung der Ware.“ Kombi-<br />

Scheuersaugmaschinen von<br />

Kärcher sind mit einem<br />

Kehrsaugvorsatz ausgestattet.<br />

Das soll das Kehren <strong>und</strong> Scheuersaugen<br />

in nur einem Arbeitsgang ermöglichen<strong>und</strong>„spartdaherZeit<strong>und</strong><br />

Geld“, ergänzt May. Außer der Lagergröße<br />

spielen aber auch der Verschmutzungsgrad<br />

<strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />

die Häufigkeit der Reinigung,<br />

der Bodenbelag sowie die Einrichtung<br />

eine wichtige Rolle, so May:<br />

„Erst anhand dieser wesentlichen<br />

Faktoren kann eine optimale Reinigungs-<br />

<strong>und</strong> Kaufempfehlung gegeben<br />

werden.“ Zu den maßgeschneiderten<br />

Lösungen von Kärcher zählen nach<br />

Aussage von May deshalb auch Geräteleasing<br />

<strong>und</strong> Full-Service-Pakete.<br />

Ferdinand Franzpötter, Geschäftsführer<br />

von Tennant in Owen, ergänzt:<br />

„Es gilt besonders auf die Flächenleistung<br />

der Maschine zu achten,<br />

aber auch wie die <strong>Be</strong>schaffenheiten<br />

vor Ort sind, wie zum <strong>Be</strong>ispiel die<br />

Für saubere <strong>und</strong> rutschsichere Transportwege sorgt die<br />

Scheuersaugmaschine CT 70.<br />

FLÉCHENLEISTUNG<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

<strong>Be</strong>i der theoretischen Flächenleistung,<br />

die sich aus Geschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> Breite ergibt, wird<br />

weder berücksichtigt, dass man<br />

nicht immer mit der schnellst<br />

möglichen Geschwindigkeit fahren/reinigen<br />

kann <strong>und</strong> dass der<br />

<strong>Be</strong>diener aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen abbremsen<br />

muss. <strong>Be</strong>i der praktischen Flächenleistung<br />

wird dies mit gewissen<br />

Faktoren berücksichtigt<br />

<strong>und</strong> so ist ein realistischeres Bild<br />

möglich.<br />

Gangbreiten oder ob große Flächen<br />

oder doch eher verwinkelte Lagerhallen<br />

gereinigt werden sollen.“ Für<br />

mittlere bis große Lagerhallen empfiehlt<br />

Franzpötter deshalb Maschinen<br />

wie die Aufsitzscheuersaugmaschine<br />

7300, die eine praktische Flächenleistung<br />

von 5400 m�/h habe, sowie die<br />

T 20, die eine Flächenleistung von<br />

6273 m�/h habe. Als Kehrsaug-<br />

Scheuersaugmaschine empfiehlt<br />

Franzpötter die Version 8300<br />

(Schrubben 5400 m�/h, Kehren mit<br />

einem Seitenbesen 6900 m�/h) sowie<br />

die des Typs 8410 (Schrubben<br />

8000 m�/Std., Kehren 11 000 m�/h<br />

<strong>und</strong> die Version M20 (Schrubben/<br />

Kehren 5980 m�/h). Um die Frage<br />

abzuwenden, warum bei der M20<br />

nur ein Kennwert angegeben ist, erklärt<br />

Franzpötter sogleich: „Die M20<br />

ist eine Neuvorstellung aus dem Hause<br />

Tennant mit einem einmaligen<br />

<strong>und</strong> daher auch patentierten Reinigungssystem<br />

für Kehren <strong>und</strong> Schrubben<br />

in einem Arbeitsgang! Durch<br />

dieses neue System hat der K<strong>und</strong>e<br />

viele Vorteile, die seinen Geldbeutel<br />

ansehnlich entlasten. Denken Sie<br />

hier bitte nur mal an die Zeitersparnis,<br />

wenn alles in einem Arbeitsgang<br />

erledigt werden kann.“ Weitere Vorteile<br />

seien natürlich die geringeren<br />

Unterhaltskosten, weil die Maschine<br />

sowohl für den Kehr- als auch für<br />

den Schrubbvorgang mit den gleichen<br />

Walzen arbeitet.<br />

Zum Thema Scheuersaugmaschine<br />

merkt der Gansow-Geschäftsführer<br />

Giuseppe Mariani noch an: „Weil<br />

die allermeisten Lagerhallen in<br />

jüngster Vergangenheit auf der ,grünen<br />

Wiese‘ ohne Unterkellerung erbaut<br />

wurden, bildet sich insbesondere<br />

in den Sommermonaten Schwitzwasser<br />

auf den Fußböden. Auf den<br />

Transportwegen verursacht diese<br />

Feuchtigkeit eine schmierige Verunreinigung,<br />

die Rutschunfälle der Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Flurförderfahrzeuge<br />

verursachen kann. Eine tägliche Reinigung<br />

mit Scheuersaugmaschinen<br />

ist somit unerlässlich.“ Auch hier<br />

richte sich die Maschinenauswahl<br />

nach dem Volumen der zu reinigenden<br />

Fläche. Die Art der Verschmutzung<br />

entscheidet dann über<br />

den Einsatz der spezifischen Bürstenqualitäten.<br />

Eine umfangreiche<br />

Kollektion ermöglicht dann einen<br />

immer schmutzspezifischen Einsatz.<br />

<strong>Be</strong>i IP Gansow wird die Reinigungsflotte<br />

mittels eines patentierten Wasserleitrings<br />

direkt in die beborstete<br />

Fläche der Tellerbürsten geführt <strong>und</strong><br />

gewährleistet so eine optimale Reinigung<br />

bei gleichzeitig sparsamen Wasserverbrauch.<br />

<strong>Be</strong>i der Auswahl von<br />

Scheuersaugmaschinen ist laut Mariai<br />

darauf zu achten, dass das Absaugsystem<br />

in der Reinigungsmaschine<br />

effizient <strong>und</strong> robust arbeitet<br />

<strong>und</strong> keine feuchten Rückstände auf<br />

der gereinigten Fläche hinterlässt.<br />

Auch sollte bei einer notwendigen<br />

Rückwärtsfahrt die Anhebung des<br />

Saugfußes automatisch erfolgen, sowie<br />

die Wasserzufuhr gestoppt werden.<br />

Aufsitzscheuersaugmaschinen<br />

für Flächen ab 25 000 m2 Der Ratschlag der Hammer Reinigungsspezialisten<br />

für die zu reinigenden<br />

Innenflächen lautet (mit einer<br />

Überstellungsdichte von jeweils<br />

40 bis 60%): <strong>Be</strong>i einer Kleinfläche<br />

von 3000 m� eignen sich zum <strong>Be</strong>ispiel<br />

handgeführte Nassschrubbautomaten<br />

wie die 88 BF 85 mit einer<br />

Flächenleistung von 2200 m�/h, bei<br />

einer Mittelfläche von 10 000 m�<br />

Aufsitzscheuersaugmaschinen wie<br />

die Titan 142 BF 82 mit einer Flächenleistung<br />

von 3000 m�/h <strong>und</strong> bei


einer Großfläche von 25 000 m� Aufsitzscheuersaugmaschinen<br />

vom Typ<br />

352 BF 130 mit einer Flächenleistung<br />

bis 4800 m�/h.<br />

„Es gibt natürlich auch Lagerhallen,<br />

die nur mit einer Kehrmaschine<br />

auskommen“, wirft der Tennant-Geschäftsführer<br />

Franzpötter ein <strong>und</strong><br />

empfiehlt hierzu beispielswiese die<br />

Tennant 6200 mit einer praktischen<br />

Flächenleistung von 4600 m�/h <strong>und</strong><br />

die 6400 mit einer Flächenleistung<br />

von 8000 m�/h.<br />

„Der Einsatz einer einfachen<br />

Handkehrmaschine rechnet sich bereits<br />

ab 200 m�“, erläutert Christian<br />

May dazu <strong>und</strong> fährt fort: „So genannte<br />

walk-behind-Maschinen sind mit<br />

einem Fahrantrieb ausgestattet <strong>und</strong><br />

eignen sich für Flächen bis etwa<br />

900 m�.“ Für die effiziente Reinigung<br />

von Flächen ab etwa 1300 m� empfiehlt<br />

er wendige Aufsitz-Kehrmaschinen.<br />

„Unsere Geräte erreichen<br />

theoretische Flächenleistungen bis<br />

15 500 m� <strong>und</strong> decken die Palette von<br />

40 bis 120 cm Arbeitsbreite ab.“<br />

<strong>Be</strong>i Kleinflächen genügen<br />

handgeführte Kehrsauggeräte<br />

Geht es um Kehrsaugmaschinen<br />

dann empfieht Gansow bei einer<br />

Kleinfläche von 3000 m� handgeführte<br />

Kehrsaugmaschinen, wie die<br />

IP Gansow Silver 710 mit einer Kehrleistung<br />

von 2800 m�/h. <strong>Be</strong>i einer<br />

Mittelfläche von 10 000 m� empfehle<br />

sich eine Aufsitzkehrsaugmaschine<br />

wie die Genius 1050 mit einer Kehrleistung<br />

von 4000 m�/h <strong>und</strong> bei einer<br />

Großfläche von 25 000 m� Aufsitzkehrsaugmaschine<br />

wie die IP Gansow<br />

161 B mit einer Flächenleistung<br />

von 10 000 m�/h.<br />

Doch genauso wie die Lagergröße<br />

ist der Bodenbelag der zu reinigenden<br />

Fläche von <strong>Be</strong>deutung. „Die Bodenbeläge<br />

spielen eine sehr wichtige<br />

Rolle“, bekräftigt der Kärcher-Geschäftsführer<br />

May. „Sowohl die Ausstattung<br />

der Maschine als auch das<br />

Reinigungsmittel sind darauf abzustimmen.“<br />

So entscheide zum <strong>Be</strong>ispiel<br />

die <strong>Be</strong>schaffenheit des Bodens,<br />

ob bei der Nassreinigung eher die<br />

Walzen- oder die Scheibentechnik<br />

die richtige Wahl ist. „<strong>Be</strong>i dem reinen<br />

Kehren spielt der Untergr<strong>und</strong> keine<br />

besonders große Rolle“, ergänzt Ferdinand<br />

Franzpötter von Tennant,<br />

„Bodenbeläge spielen vor allen Dingen<br />

bei der Nassreinigung, sprich<br />

dem Scheuersaugen, eine große Rolle.“<br />

Dabei müsse man unterscheiden<br />

zwischen rauen <strong>und</strong> glatten <strong>Be</strong>lägen.<br />

<strong>Be</strong>i dem einen eigne sich eine Walze<br />

zur Reinigung besser als eine Tellermaschine.<br />

„Ebenso wichtig ist die<br />

Absaugung, denn Sie können sich<br />

REINIGUNGSMASCHINEN<br />

vorstellen, dass ein glatter Boden<br />

schneller trocknet durch die Absaugung<br />

mit einer Abstreifleiste als ein<br />

rauer Boden“, so Franzpötter. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website Gansow<br />

▶ Website Tennant<br />

▶ Website Kärcher<br />

201705<br />

LAGERTECHNIK<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 31


Bild: Fanuc<br />

VERPACKUNGSTECHNIK ROBOTER<br />

Kommissionieren<br />

ist für Roboter<br />

kein Problem<br />

mehr. Das Bild<br />

zeigt Roboter von<br />

Fanuc im Einsatz<br />

bei einer von<br />

Krones realisiertenKommissionieranlage<br />

für<br />

die Getränkeindustrie.<br />

„Unsere Ziele sind<br />

sehr ehrgeizig, wir<br />

erwarten ein<br />

zweistelliges<br />

Wachstum für<br />

2007. Wir rechnendamit,dass<br />

dasWachstumin<br />

dieser Branche<br />

jetzt erst richtig<br />

anzieht“,<br />

sagt Gerald Mies,<br />

Fanuc Robotics<br />

Deutschland.<br />

32 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Vollautomatisch <strong>und</strong> präzise<br />

im Griff<br />

Kommissionieren, Sortieren, Palettieren, Verpacken – alles<br />

komplexe, zeit- <strong>und</strong> personalaufwändige Prozesse in der<br />

Intralogistik. Doch zunehmend, <strong>und</strong> vor allem dann,<br />

wenn sich der Technikaufwand rechnet, lassen sich Roboter<br />

für diese Arbeiten einsetzen, Tendenz weiter steigend,<br />

denn die Hersteller berichten von guter bis stark steigender<br />

Nachfrage.<br />

REINHARD IRRGANG<br />

Vor allem erweisen sich die<br />

Lebensmittel- <strong>und</strong> Getränkeindustrien<br />

<strong>und</strong> generell<br />

die Konsumgüterindustrie, die<br />

derzeit den Einsatz von Industrierobotern<br />

um r<strong>und</strong> 15% pro Jahr steigert,<br />

als roboterfre<strong>und</strong>lich, wenn es<br />

um Intralogistik-Aufgaben geht. Dabei<br />

variieren die nachgefragten Roboter-Funktionen<br />

von Hersteller zu<br />

Hersteller.<br />

„Verpacken, Palettieren, Kommissionieren“,<br />

lautet die Rangfolge der<br />

Anwendungsgebiete bei ABB, so<br />

Frank-Peter Kirgis, Industry Segment<br />

Manager Consumer Industries<br />

vonABBAutomation,Unterneh-<br />

Bild: Fanuc<br />

mensbereich Robotics. Wie Dr. Hans<br />

Gerd Severin, Geschäftsführer von<br />

Rober Industrieroboter, konstatiert,<br />

sei der <strong>Be</strong>griff „Kommissionieren zu<br />

kurz gegriffen: Unsere K<strong>und</strong>en nutzen<br />

unsere Portalroboter weit vielfältiger“,<br />

nämlich zum „Puffern, Verdichten,<br />

Lagern, Sortieren <strong>und</strong> <strong>Be</strong>reitstellen“.<br />

Was die Anfragen aus den unterschiedlichen<br />

Anwender-Branchen<br />

anbetrifft, so machen beispielsweise<br />

de Man, Fanuc <strong>und</strong> Reis ähnliche<br />

Erfahrungen. Sebastian de Man, Geschäftsführer<br />

der de-Man-Industrie-<br />

Automation: „Aufgr<strong>und</strong> der guten<br />

Wirtschaftslage steigen die Anfragen<br />

aus allen <strong>Be</strong>reichen. Schwerpunkte<br />

sind die Food- <strong>und</strong> die Non-Food-<br />

Industrie.“ Gerald Mies, Geschäftsführer<br />

Fanuc Robotics Deutschland,<br />

berichtet: „Sehr stark wachsen wir im<br />

<strong>Be</strong>reich ‚Maschinen bedienen’, aber<br />

auch bei ‚Schweißen’ <strong>und</strong> ‚Handling’.“<br />

Gut geeignet für die<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Roboter sind bemerkenswert „Lebensmittel-affin“,<br />

wenn es sich um<br />

vollautomatisierte Greif-, Kommissionier-<br />

<strong>und</strong> Verpackungsprozesse<br />

handelt. Dies zeigt eine Reihe von<br />

aktuellen Anwendungsbeispielen. So<br />

handhaben Roboter von ABB Automation<br />

beispielsweise unterschiedliche<br />

Produkte wie Nahrungsmittel,<br />

Getränke, Pharmaerzeugnisse, Kosmetik-<br />

<strong>und</strong> Körperpflegeprodukte,<br />

Süßwaren <strong>und</strong> tiefgekühlte Lebensmittel.<br />

Übliche Applikationen sind<br />

das Aufnehmen <strong>und</strong> Ablegen, Verpacken<br />

in Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärverpackungen<br />

<strong>und</strong> das Palettieren von<br />

Kartons, Kisten <strong>und</strong> Kästen unterschiedlicher<br />

Größen sowie von Säcken<br />

<strong>und</strong> Flaschen.<br />

Voraussetzung roboterbasierter<br />

Automation ist das reibungslose Zusammenspiel<br />

zwischen Robotern,<br />

Greifern, Steuerungssoftware, Sensoren<br />

sowie Fördertechnik <strong>und</strong> Hilfseinrichtungen.<br />

Richtig geplanter<br />

Robotereinsatz vereinfacht Verpackungslinien<br />

<strong>und</strong> ermöglicht flexible,<br />

kompakte Anlagen; in Fertigungsabläufe<br />

integrierte Roboter verringern<br />

Stillstandszeiten, senken die Ausschussraten<br />

<strong>und</strong> gewährleisten eine<br />

gleichbleibend hohe Qualität.<br />

Ein <strong>Be</strong>ispiel für das effiziente Zusammenspiel<br />

der unterschiedlichen<br />

Komponenten vermittelt die Anlage,<br />

die der Verpackungsspezialist Econopak<br />

für einen australischen Hersteller<br />

<strong>und</strong> Verarbeiter tiefgekühlter<br />

Frischprodukte <strong>und</strong> anderer Lebensmittel<br />

realisiert hat. Die Anlage ersetzt<br />

eine bestehende Verpackungslinie,<br />

welche die gestiegene Nachfrage<br />

nach Tiefkühlprodukten nicht<br />

mehr decken konnte. Daher beauftragte<br />

der K<strong>und</strong>e Econopak mit der<br />

Konzipierung einer leistungsfähigeren<br />

Anlage.


Diese umfasst insgesamt zwölf<br />

Roboter des Typs IRB 340 Flex-PickervonABB,bestehendauszwei<br />

Packlinien mit jeweils sechs IRB 340.<br />

ABB brachte die acht vorhandenen<br />

IRB 340 unterschiedlicher Baujahre<br />

technisch <strong>und</strong> softwaremäßig auf<br />

den neuesten Stand. Dieser Roboter,<br />

ausgelegt für Massen von 0,1 bis 2 kg,<br />

kann je nach Produktmasse <strong>und</strong><br />

Greifzeit bis zu 180 Teile pro Minute<br />

aufnehmen <strong>und</strong> wieder absetzen; er<br />

nimmt die Produkte direkt von oben<br />

<strong>und</strong> packt sie in Trays, Kartons oder<br />

Formen, wobei die Teile auf den Förderbändern<br />

feste Positionen haben<br />

oder in loser, zufälliger Folge <strong>und</strong><br />

Lage ankommen.<br />

Neben gefrorenen Fischprodukten<br />

verpackt die Anlage auch Chicken<br />

Burger, panierte Geflügelprodukte<br />

sowie Gemüse-Nuggets <strong>und</strong> Kartoffelröstis.<br />

Die kompakte Verpackungslinie<br />

benötigt eine Stellfläche von nur<br />

32m×22m.ZweispezielleKarton-<br />

Servoaufrichter von Econopak versorgen<br />

jede der beiden Linien mit<br />

allen erforderlichen Großverpackungen.<br />

Während die 12 Flex-Picker das<br />

gesamte Produkthandling übernehmen,<br />

arbeitet ein zusätzlicher ABB-<br />

Palettier-Roboter IRB 640 mit 160 kg<br />

Handhabungskapazität <strong>und</strong> 2,9 m<br />

Reichweite am Ende der Packstation.<br />

Hohe <strong>Be</strong>schleunigungen für<br />

die Pharma-Industrie<br />

Um einen „Fein-Motoriker“ handelt<br />

es sich beim neuen Roboter des Typs<br />

M-430iA von Fanuc, der für die<br />

Pharma- <strong>und</strong> Lebensmittelindustrie<br />

entwickelt wurde <strong>und</strong> in einer fünfachsigen<br />

sowie einer sechsachsigen<br />

Variante zur Verfügung steht. Mit<br />

dem Antriebssystem „Dual Drive<br />

Tandem Torque Control“ erreicht der<br />

Roboter sehr hohe <strong>Be</strong>schleunigungen<br />

<strong>und</strong> hohe Zyklusleistungen <strong>und</strong> fährt<br />

dauerhaft 120 Pickvorgänge pro Minute,<br />

als Dual-Arm-System sogar<br />

200. Das integrierte Visionsystem<br />

<strong>und</strong> die Kombination Bildverarbeitung/Software,<br />

beispielsweise mit der<br />

Funktion „Visual Tracking“, ermöglicht<br />

die in der Lebensmittel- <strong>und</strong><br />

Pharmaindustrie geforderte Verbindung<br />

von Schnelligkeit mit Qualitätssicherung.<br />

Wenn größere Massen<br />

sehr schnell konfektioniert werden<br />

sollen, ist der 40-kg-Roboter M-<br />

420iA dafür geeignet.<br />

ROBOTER VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Mit Traglasten von 40 bis 150 kg<br />

sind die Fünfachser RP40, RP80 <strong>und</strong><br />

RP150 von Reis für das Handling im<br />

mittleren <strong>und</strong> schweren Lastbereich<br />

konzipiert. Die Palettierroboter mit<br />

einer Reichweite bis zu 3,20 m sind<br />

aus „bewährten Baukastenmodulen“<br />

konzipiert <strong>und</strong> verfügen über eine<br />

optimierte Fünf-Achsen-Kinematik.<br />

Wie bei allen Robotern von Reis<br />

kommt auch bei der RP-Serie die<br />

Robotersteuerung Robotstar V-PCX<br />

zum Einsatz, die <strong>Be</strong>wegungen in den<br />

<strong>Be</strong>triebsarten PTP-synchron, CP-linear,<br />

CP-zirkular <strong>und</strong> Spline-Interpolation<br />

durchführt. Die Softwarefunktion<br />

Rob-Assist bietet dem Anwender<br />

eine applikationsbezogene<br />

Programmier- <strong>und</strong> <strong>Be</strong>dienoberfläche,<br />

bei der er die wichtigsten <strong>Be</strong>fehle<br />

über eindeutige Piktogramme auswählen<br />

kann.<br />

Mit dem Softwaremodul Multi-<br />

Pack ist ein Werkzeug zur Optimierung<br />

der Raumnutzung von Paletten<br />

<strong>und</strong> anderen Ladungsträgern beim<br />

<strong>Be</strong>laden mit gleichartigen Packstücken<br />

verfügbar. Das Programm legt<br />

die erzeugte Palettenbeschreibung in<br />

Form einer Liste von Packstückkoordinaten<br />

in einer Datei ab, die in ein<br />

„Derzeit ist<br />

generell eine breite<br />

Nachfrage aus<br />

nahezu allen<br />

<strong>Be</strong>reichen zu<br />

registrieren“,<br />

sagt Dr. Michael<br />

Wenzel, Reis<br />

Robotics.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 33<br />

Bild: Reis


Bild: Recop<br />

Bild: de Man<br />

VERPACKUNGSTECHNIK ROBOTER<br />

Roboter können auch verzwickte Aufgaben effizient lösen. Hier eine<br />

komplette Sortier- <strong>und</strong> Kommissionier-Roboteranlage für das Sortieren<br />

<strong>und</strong> Umpacken von bis zu 950 11er-Kästen pro St<strong>und</strong>e.<br />

„Die Nachfrage<br />

nach Robotern<br />

<strong>und</strong> Roboteranlagen<br />

wird weiter<br />

deutlich steigen,<br />

so dass wir mit<br />

deutlichen Zuwächsen<br />

für die<br />

Branche <strong>und</strong> unser<br />

Unternehmen<br />

rechnen“,<br />

zeigt sich Sebastian<br />

de Man, de-<br />

Man-Industrie-<br />

Automation, optimistisch.<br />

34 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

steuerungslesbares Format umgewandelt<br />

wird. Die Koordinaten werden<br />

dann mittels Rob-Assist in Palettierbewegungen<br />

umgesetzt.<br />

Für den Gipshersteller Knauf Gips<br />

in Engis (<strong>Be</strong>lgien) hat <strong>Be</strong>umer eine<br />

Hochleistungspalettieranlage auf Basis<br />

von vier Portalrobotern des Typs<br />

Robotpac <strong>und</strong> einer anschließenden<br />

Stretchfolien-Verpackungsmaschine<br />

realisiert. Dabei werden die 25-kg-<br />

Säcke im 5er-Verband <strong>und</strong> die 10<strong>und</strong><br />

12,5-kg-Säcke im 8er-Verband<br />

zu Sackstapeln palettiert, die ja nach<br />

Sackgewicht aus acht bis zehn Sacklagen<br />

pro Europalette bestehen. Die<br />

gesamte Palettierleistung beträgt bis<br />

zu 120 Paletten pro St<strong>und</strong>e.<br />

Für Hersteller von Lebensmitteln<br />

hat de Man eine komplexe Sortiermaschine<br />

für Sortiments- <strong>und</strong><br />

Displaykartons konzipiert, die aus<br />

drei Zellen besteht. <strong>Be</strong>i der ersten<br />

Zelle, die das Aufrichten der Displaykartons<br />

übernimmt, ermöglichen<br />

ein Industrieroboter <strong>und</strong> ein<br />

hoch flexibler Montagetisch eine<br />

Vielzahl von Falttechniken. Die zweite<br />

Zelle stellt mit einer Leistung von<br />

mehr als 4500 Schalen pro St<strong>und</strong>e die<br />

verschiedenen Produkte zu Sortimenten<br />

zusammen, die von einem<br />

weiteren Roboter in die gerade aufgerichteten<br />

Kartons gefüllt werden.<br />

In der dritten Zelle werden ähnlich<br />

der ersten die Deckel aus Kartonzuschnitten<br />

erstellt <strong>und</strong> die Sortimentskartons<br />

verschlossen.<br />

Palettier-, Depalettier- <strong>und</strong> Kommissionieraufgaben sind die Hauptaufgabengebiete<br />

beim Robotereinsatz – hier Fünf-Achsen-Geräte von<br />

Reis.<br />

Roberhat,wieHansGerdSeverin<br />

berichtet, „soeben eine komplette<br />

Neuentwicklung“ seiner Portalroboter<br />

vorgenommen. Der Genix FP<br />

150, der zudem zur Hannover-Messe<br />

mit überarbeiteter Steuerung <strong>und</strong><br />

<strong>Be</strong>dieneroberfläche vorgestellt wird,<br />

bietet „extreme Dynamik“ hinsichtlich<br />

Zykluszeit <strong>und</strong> Durchsatz <strong>und</strong><br />

nähert sich bezüglich des Tool-Center-Point<br />

TCP bis auf 120 mm.<br />

Roboter im Einsatz bei<br />

komplexen Aufgaben<br />

Für die Getränkeindustrie hat Recop<br />

Electronic einen Sortier- <strong>und</strong> Kommissionierroboter<br />

konzipiert, der<br />

sich bereits in vielen Anwendungen<br />

bewährt hat, so unter anderem bei<br />

Warsteiner, bei <strong>Be</strong>cks, bei der Königshof-Brauerei,<br />

bei den Adelholzener<br />

Alpenquellen <strong>und</strong> bei einer Reihe<br />

von Coca-Cola-<strong>Be</strong>trieben. Der<br />

patentierte Sortierroboter arbeitet<br />

mit einem einfachen Prinzip: Eine<br />

vorgeschaltete Kastenkontrolle überprüft<br />

die Flaschen in den Kästen sowie<br />

den Kasten selbst <strong>und</strong> gibt diese<br />

Daten an den Sortierroboter weiter.<br />

Sortenreine Gutkästen werden gleich<br />

am Roboter vorbei geleitet. Aus den<br />

Sonderkästen hingegen entnimmt<br />

der Roboter mit speziell konstruierten<br />

Pack-Köpfen die falschen Flaschen<br />

<strong>und</strong> füllt die Kästen mit den<br />

richtigen Flaschen auf. Die anderen<br />

Flaschen werden sortenrein in Kästen<br />

sortiert. Der für Erdinger Weiss-<br />

bräu entwickelte Umpackroboter für<br />

das <strong>Be</strong>füllen von 11er-Kästen basiert<br />

auf dem gleichen Prinzip: Nur gibt<br />

es hier noch zwei Umpackstationen<br />

<strong>und</strong> drei Transportbänder im Roboter,<br />

eines für die noch mit Leergut<br />

befüllten 11er-Kästen, eines für die<br />

noch mit vollen Flaschen befüllten<br />

20er-Kästen <strong>und</strong> eines für die entleerten<br />

11er-Kästen. Die Roboter-<br />

Anordung befüllt nun 11er-Kästen,<br />

wobei sie Flaschen aus den 20er-Kästen<br />

entnimmt, die wiederum mit<br />

Leergut befüllt werden. Ein ausgeklügeltes<br />

Verteilsystem, ebenfalls von<br />

Recop konzipiert, sorgt dafür, dass<br />

die jeweiligen Kästen sortenrein zu<br />

ihren Zielorten transportiert werden.<br />

Ein <strong>Be</strong>weis mehr, dass Roboter auch<br />

„verzwickte“ Aufgaben effizient lösen<br />

können. <strong>MM</strong><br />

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Mehr über ABB Automation,<br />

Unternehmensbereich Robotics<br />

▶ Rober Industrieroboter im Internet<br />

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Homepage von<br />

de-Man-Industrie-Automation<br />

Weitere Informationen über<br />

Fanuc Robotics<br />

▶ Mehr über Reis Robotics<br />

▶ Vorstellung von Econopak<br />

▶ Mehr zu Produkten von <strong>Be</strong>umer<br />

▶<br />

Weitere Informationen zu<br />

Recop Electronic<br />

201706<br />

Bild: Reis


Bild: Zebra<br />

VERPACKUNGSTECHNIK BARCODE-ETIKETTEN<br />

Für Großserien<strong>und</strong><br />

On-Demand-<br />

Druck gedacht:<br />

Der R110Xi HF ist<br />

die jüngste Entwicklung<br />

von Zebra.<br />

„In der Warenwirtschaft<br />

sind<br />

Barcode-Lösungen<br />

äußerst sinnvoll:<br />

Sie sind<br />

günstiginder<br />

Implementierung,<br />

zuverlässig <strong>und</strong><br />

einfachzuhandhaben“,<br />

sagt Stefan Gerats,<br />

Sales Manager<br />

Central Europe<br />

bei Zebra<br />

Technologies.<br />

Bild: Zebra<br />

36 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Barcode-Label<br />

stirbt nicht aus<br />

Barcode-Etiketten werden sich auch künftig behaupten,<br />

davon sind Experten überzeugt. Obwohl RFID-Labels Vorteile<br />

für den <strong>Be</strong>triebsablauf bieten, sind die Kosten für<br />

Tags <strong>und</strong> Etiketten derzeit eines der größten Hindernisse<br />

bei der flächendeckenden Einführung der RFID-Technik.<br />

FRANK FLADERER<br />

Für Stefan Gerats, Sales Manager<br />

Central Europe bei Zebra<br />

Technologies, ist klar: „Noch<br />

auf Jahre hinaus werden Barcode-<br />

Labels die Produktkennzeichnung<br />

bestimmen. In der Warenwirtschaft<br />

sind Barcode-Lösungen äußerst<br />

sinnvoll: Sie sind günstig in der Implementierung,<br />

zuverlässig <strong>und</strong> einfach<br />

zu handhaben.“ Dennis Prahl,<br />

Produktmanager Etikettendruck bei<br />

Bluhm Systeme, sieht ebenfalls kein<br />

Ende der Barcodes: „Die Codierungsarten<br />

RFID, Barcode, Datamatrix<br />

<strong>und</strong> selbstverständlich auch<br />

der Klartext werden weiterhin parallel<br />

existieren – <strong>und</strong> das auch auf ein<br />

<strong>und</strong> derselben Verpackung. RFID ist<br />

als sinnvolle Erweiterung der bestehenden<br />

Auto-ID-Technologien zu<br />

sehen, die neue Anwendungen erlaubt.<br />

Aber nicht in jeder Anwendung<br />

kann mit RFID gearbeitet werden.“<br />

Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeit<br />

hat sich<br />

allerdings längst in<br />

Richtung der Identifizierung<br />

über Radiowellen<br />

verschoben.<br />

„Für Toshiba Tec besitzt<br />

die RFID-Technologie<br />

großes Zukunftspotential<br />

<strong>und</strong><br />

Bild: Toshiba<br />

nimmt als Schlüsseltechnologie einen<br />

hohen Stellenwert bei der Produktentwicklung<br />

ein“, erläutert Andreas<br />

Unterbusch, RFID-Manager<br />

bei Toshiba Tec Europe, in diesem<br />

Zusammenhang.<br />

Aufrüstung bestehender<br />

Systeme ist möglich<br />

<strong>Be</strong>i Bluhm Systeme fängt die technische<br />

Herausforderung beim Etikettenspender<br />

an. Die Neuentwicklung<br />

Legi-Air 4050 E ist ein modulares<br />

Etikettiersystem, das für Barcode<strong>und</strong><br />

auch RFID-Technik ausgelegt<br />

ist. Dank einer Festo-Pneumatik in<br />

Verbindung mit einer elektronischen<br />

Vakuum- <strong>und</strong> Druckmessung bringt<br />

der LA 4050 E Etiketten schnell <strong>und</strong><br />

präzise auf. Je nach Druckmodul <strong>und</strong><br />

Spendeverfahren sind bis zu 210 Etiketten<br />

pro Minute möglich. Speziell<br />

für die RFID-Labels gibt es optional<br />

ein besonderes Druckmodul, das aktuelle<br />

RFID-Standards im UHF-Frequenzbereich<br />

unterstützt. Es ist auch<br />

eine „Bad Tag Reject“-Einheit verfügbar,<br />

mit der fehlerhafte Etiketten<br />

ausgeschleust werden können. Mit<br />

dem Tischdrucker Legi CL408eRFID<br />

lassen sich Smart Labels programmieren<br />

<strong>und</strong> beschriften. Die Etiketten<br />

werden dann anschließend von<br />

Hand aufgeklebt. Die Aufrüstung<br />

vorhandener Systeme ist mit dem<br />

Etikettendruckspender Alpha RFID<br />

möglich. Der Spender kann dabei als<br />

Zusatzeinheit in die Produktionslinie<br />

integriert werden <strong>und</strong> sie nachträglich<br />

RFID-fähig machen.<br />

Toshiba setzt auf die „Sprint“-<br />

Technik (Short Pitch RFID Encoding<br />

Technology), um Kosten zu reduzieren.<br />

Mit Hilfe dieser Entwicklung<br />

können der Druck <strong>und</strong> die Kodierung<br />

direkt auf das Inlay des Tags<br />

erfolgen. Das spart nach Herstel-<br />

Druck <strong>und</strong> Kodierung<br />

erfolgen bei der<br />

„Sprint“-Technik direkt<br />

auf das Inlay des<br />

Tags. Zum Einsatz<br />

kommt das Verfahren<br />

unter anderem bei<br />

den Etikettendruckern<br />

der Serien B-SX <strong>und</strong><br />

B-SA von Toshiba.


lerangabe bis zu 50% der Labelkosten<br />

ein <strong>und</strong> mache die RFID-Technik<br />

auch für die Kennzeichnung einzelner<br />

Artikel interessant. Bislang war<br />

das meistens zu teuer. RFID-fähig<br />

sind bei Toshiba die Etikettendrucker<br />

der Serien B-SX <strong>und</strong> B-SA, <strong>und</strong> das<br />

sowohl für den HF wie UHF <strong>Be</strong>reich.<br />

Die Drucker der B-SX-Reihe verfügen<br />

über die patentierte „Head-Up“-<br />

Funktion, bei der der Druckkopf<br />

beim Durchlaufen des Tags angehoben<br />

wird, so dass der empfindliche<br />

<strong>und</strong> teure integrierte Schaltkreis des<br />

Tags geschützt wird.<br />

Weniger Fehlfunktionen<br />

<strong>und</strong> höhere Lebensdauer<br />

Auf diese Weise wird das Risiko für<br />

Fehlfunktionen der Tags gesenkt <strong>und</strong><br />

gleichzeitig die Lebensdauer des<br />

Druckkopfes verlängert. Die Antennen<br />

<strong>und</strong> das Schreib-/Lesemodul<br />

sind vollständig in den Drucker integriert.<br />

Zur Vermeidung von Fehlern<br />

wird jede Kodierung vor dem<br />

Druck extra überprüft. Wenn diese<br />

Überprüfung fehlschlägt, wird das<br />

Etikett markiert. Durch die modulare<br />

offene Architektur ist es möglich,<br />

dass neue, bis dahin nicht unterstützte<br />

Arten von Tags nach der Installation<br />

eines entsprechenden kompatiblen<br />

Schreib- <strong>und</strong> Lesemoduls ebenfalls<br />

unterstützt werden.<br />

Während die Funketiketten gerade<br />

erst richtig Fuß fasst, entwickeln<br />

die Hersteller bereits kräftig weiter.<br />

Jüngste Neuheit bei Zebra ist der<br />

R110Xi HF. Damit orientiert sich der<br />

Hersteller in Richtung industrieller<br />

Großserien- <strong>und</strong> On-Demand-<br />

Druck. Der Hochfrequenz-Tischdrucker<br />

eignet sich zum Drucken von<br />

Smart Labels (Haft-Etiketten) <strong>und</strong><br />

dem Kodieren von RFID-Etiketten.<br />

Als Lösung für die bislang problematischen<br />

Flüssigkeiten oder Metalle<br />

setzt Toshiba bei den Serien B-SX4,<br />

B-SX5 <strong>und</strong> B-SA4 auf das System<br />

Easy-Flag-Tags von UPM Raflatac.<br />

Es soll sicherstellen, dass sich Smart-<br />

Labelsbeispielsweiseauchinder<br />

Nähe von Glas oder beschichteten<br />

Verpackungen zuverlässig auslesen<br />

lassen. Das System arbeitet mit Flag-<br />

Tag-Etiketten auf einer Rolle. Nach<br />

erfolgtem Druck wird das Etikett abgezogen<br />

<strong>und</strong> wie jedes andere auf die<br />

Palette aufgeklebt.<br />

Wie die Entwicklung weitergehen<br />

kann, erläutert Dennis Prahl von<br />

Bluhm Systeme: „RFID ermöglicht<br />

völlig neue Anwendungen <strong>und</strong> erlaubt<br />

die effektivere Gestaltung von<br />

zurzeit schon auf Basis anderer Auto-<br />

ID-Techniken organisierten Prozessen.<br />

Es ist abzusehen, dass RFID in<br />

Zukunft mehr <strong>und</strong> mehr <strong>Be</strong>deutung<br />

im Etikettenbereich erlangen wird.<br />

BARCODE-ETIKETTEN VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Dabei werden die Etiketten auch in<br />

Zukunft zusätzlich zum RFID-Chip<br />

einen Barcode oder einen Datamatrix-Code<br />

beinhalten.“ <strong>MM</strong><br />

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Hintergr<strong>und</strong> RFID bei der<br />

Gesellschaft für Informatik<br />

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▶ Internetauftritt von Toshiba Tec<br />

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Weitere Informationen zu<br />

Bluhm Systeme<br />

201710<br />

Mit dem System<br />

Alpha RFID von<br />

Bluhm ist es möglich,Produktionsliniennachträglich<br />

RFID-fähig zu<br />

machen. Der Etikettenspender<br />

wird dabei als<br />

Zusatzeinheit<br />

integriert.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 37<br />

Bild: Bluhm


Bild: Crawford-Hafa<br />

DISTRIBUTION LADERAMPEN<br />

Crawford-Hafa-<br />

Verkaufsleiter<br />

Dirk Struß meint:<br />

„Künftige Entwicklungendürften<br />

sich insbesondere<br />

im <strong>Be</strong>reich<br />

der Steuerungstechnik<br />

sowie<br />

bei der Erhöhung<br />

der Sicherheit<br />

an <strong>und</strong> um<br />

die Verladestelle<br />

herum ergeben.“<br />

38 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Brennpunkt<br />

<strong>Be</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entladen</strong><br />

Ein wichtiger Punkt in der <strong>Logistik</strong>kette ist das <strong>Be</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Entladen</strong> der Fracht. Schnittstelle zwischen Lager <strong>und</strong> Lkw<br />

ist die Verladerampe mit all ihren Ausprägungen. Je nach<br />

Branche kommt es dabei auf schnelles Andocken oder auf<br />

geringen Energieverlust oder beides sowie auf Hygiene an.<br />

REINHOLD S CHÉFER<br />

Steht man vor einer Entladerampe,<br />

fallen einem zuerst die<br />

großen Türen <strong>und</strong> Tore auf,<br />

über die gerne <strong>und</strong> ausgiebig berichtet<br />

wird. Eher unscheinbar, doch<br />

umso hilfreicher beim <strong>Be</strong>- <strong>und</strong> <strong>Entladen</strong><br />

von Lkw erweisen sich Rampen<br />

<strong>und</strong> Auffahrhilfen <strong>und</strong> Ladebrücken.<br />

„Im Wesentlichen bieten wir zwei<br />

unterschiedliche Systeme an“, erklärt<br />

Rüdiger Bierhenke, Verkaufsleitung<br />

Industrietorsysteme <strong>und</strong> Verladetechnik<br />

bei der Hörmann KG in<br />

Steinhagen: „Klappkeil-Ladebrücken<br />

<strong>und</strong> Vorschub-Ladebrücken. Um<br />

den individuellen <strong>Be</strong>dingungen<br />

vor Ort<br />

gerecht zu werden,<br />

haben wir außerdem<br />

noch eine<br />

Reihe an Sonderlösungen<br />

im Programm,<br />

zum <strong>Be</strong>ispiel<br />

eine Ladebrücke<br />

Bild: Butt<br />

mit parallel geführtem Vorschub,<br />

damit hohe Güter problemlos waagerecht<br />

geladen werden können.“<br />

Um Lkw <strong>und</strong> Kleintransporter an<br />

einer Rampe beladen zu können, hat<br />

Hörmann eine Ladebrücke mit dreiteiligem<br />

Vorschub <strong>und</strong> variabler Hydraulik<br />

entwickelt. Zudem bietet<br />

Hörmann noch mobile Laderampen<br />

<strong>und</strong> Scherenhebebühnen an.<br />

Federmechanische<br />

Überfahrbrücken aus Metall<br />

Ein umfangreiches Programm an<br />

Überfahrbrücken wurde auch von<br />

derAltecGmbHinSingenentwickelt.<br />

Mit der federmechanischen<br />

Überfahrbrücke wird an der Schnittstelle<br />

Rampe <strong>und</strong> Fahrzeug eine Verbindung<br />

geschaffen. Die federmechanische<br />

Überfahrbrücke, die in<br />

Stahl oder Aluminium lieferbar ist,<br />

kann Höhendifferenzen nach oben<br />

oder unten ohne Problem ausgleichen.<br />

Der Gewichtsausgleich erfolgt<br />

über ein wartungs- <strong>und</strong> verschleißfreies<br />

Blatt-Federsystem. Durch die<br />

robusten Federn lässt sich die Brücke<br />

mühelos bedienen. In der Ruheposition<br />

steht die Brücke hochkant an der<br />

Rampenvorderkante. Sobald die<br />

Auch für den mobilen Einsatz gibt es<br />

entprechende Hilfen beim <strong>Be</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Entladen</strong>. Ein <strong>Be</strong>ispiel ist die mobile<br />

Verladerampe BK912 der Butt Verladerampen<br />

GmbH, Großenkneten.<br />

Überfahrbrücke in Ruhestellung gebracht<br />

wird, erfolgt automatisch eine<br />

Verriegelung gegen unbeabsichtigtes<br />

Umstoßen. Die Überfahrbrücken<br />

sind in stationärer <strong>und</strong> in seitenverschiebbarer<br />

Ausführung lieferbar.<br />

Die seitenverschiebbare Überfahrbrücke<br />

wird in einem speziellen<br />

selbstreinigendem Führungsprofil<br />

geführt. Eine leichte Seitenverschiebbarkeit<br />

ist gewährleistet. Ferner ist<br />

die Montage oder Demontage der<br />

Überfahrbrücke von vorne möglich.<br />

Als aktuelles Highlight bei Ladebrücken<br />

sieht Hörmann sein Dobo-<br />

Systeman,beidemLkwmitverschlossenen<br />

Türen an der Rampe<br />

andocken können. „Sie müssen erst<br />

geöffnet werden, wenn der <strong>Be</strong>reich<br />

r<strong>und</strong> um den Lkw abgedichtet ist“,<br />

erläutert Bierhenke. Das sei gerade<br />

im <strong>Be</strong>reich Frischelogistik von großer<br />

<strong>Be</strong>deutung, weil die Kühlkette<br />

dadurch nicht unterbrochen wird.<br />

„Die Abläufe an der Ladebrücke/Lkw<br />

sind definiert, <strong>und</strong> es werden schnellere<br />

Abläufe, ein höherer Hygienegrad<br />

insbesondere im Lebensmittelbereich<br />

als auch Energieeinsparung<br />

durch Reduzierung von Lüftungswärmeverlusten<br />

erzielt“, weiß Bierhenke.<br />

Die Energieeinsparmöglichkeit an<br />

der Rampe ist auch für Dirk Struß,<br />

Verkaufsleiter der Crawford-Hafa<br />

GmbH in Wennigsen, ein wichtiger<br />

Aspekt: „Produktspezifisch gibt es<br />

Unterschiede im <strong>Be</strong>reich der Verladesysteme<br />

für temperaturgeführte<br />

Lager, wo Crawford-Hafa mit dem<br />

Isodock ein absolutes Highlight in<br />

diesem Segment anbietet.“<br />

„Die Hauptvorteile unserer Ladebrücken<br />

bestehen in der robusten<br />

Stahlkonstruktion mit verwindungsstabiler<br />

Plattform <strong>und</strong> der zuverlässigen<br />

Hydraulik mit zwei Hubzylindern“,<br />

fasst der Verkaufsleiter von<br />

Hörmann zusammen. Die hochwertige<br />

Verarbeitung gewährleiste eine<br />

dauerhafte, einwandfreie Funktion


<strong>und</strong> lange Lebensdauer. „Ein weiterer<br />

Vorteil besteht darin, dass wir die<br />

Systemlösungen von der Entwicklung<br />

bis zur Produktion selbst ausführen.<br />

Das bedeutet auch, dass wir<br />

eine hohe Kompatibilität durch ein<br />

einheitliches <strong>Be</strong>dienkonzept <strong>und</strong><br />

gleiche Gehäuse zwischen den Überladebrücken<br />

<strong>und</strong> Toren haben“, sagt<br />

Bierhenke selbstbewusst. Somit entstehe<br />

eine hohe Wiedererkennung<br />

<strong>und</strong> natürlich auch Zeit- <strong>und</strong> Kostenersparnis<br />

bei Montage, Wartung<br />

<strong>und</strong> Service.<br />

Zwei Hubzylinder bieten<br />

hohes Maß an Sicherheit<br />

Eine hochwertige Produktausführung<br />

ist auch für den Crawford-Hafa-Verkaufleiter<br />

ein wichtiges Kriterium,<br />

um die Anbieterseite einzuteilen:<br />

„Die Anbieter teilen sich in zwei<br />

<strong>Be</strong>reiche, deren Hauptunterschied<br />

die Ausführungsqualität <strong>und</strong> das<br />

Prinzip der Ausführung der hydraulischen<br />

Überladebrücke mit ein oder<br />

zwei Hubzylindern ist. Eine Ausführung<br />

mit zwei Hubzylindern bietet<br />

ein höheres Maß an Sicherheit im<br />

Fall, dass der so genannte „Notstop“<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Crawford-Hafa praktiziert laut<br />

Dirk Struß schon seit Jahren die Ausführung<br />

mit zwei Hubzylindern. „Im<br />

besonderen unterscheiden wir uns<br />

aber hinsichtlich der <strong>Be</strong>treuung unserer<br />

K<strong>und</strong>en von der Planung bis<br />

zum Service“ fährt Struß fort. „Hier<br />

sind wir mit unserem flächendeckenden<br />

Netz europaweit <strong>und</strong> auch darüber<br />

hinaus in unmittelbarer Nähe<br />

zum K<strong>und</strong>en. Weiterhin ist das so<br />

genannte Loaddock-Management-<br />

System ein Produkt, mit dem wir uns<br />

von den übrigen Anbietern unterscheiden.“<br />

Wichtig für den K<strong>und</strong>en ist auch<br />

ein guter Service. „Die rasche Reaktion<br />

bei der <strong>Be</strong>seitigung von Problemen<br />

an der Verladestelle bedeuten in<br />

der Regel bares Geld für unsere K<strong>und</strong>en“,<br />

zeigt Struß die Problematik<br />

auf.<br />

<strong>Be</strong>züglich der technischen Entwicklungen<br />

erwartet der Hörmann-<br />

Experte Rüdiger Bierhenke, dass „die<br />

Rampenkonstruktionen immer mehr<br />

den individuellen Nutzungsanforde-<br />

rungen angepasst werden.“ Und die<br />

seien je nach Produkten <strong>und</strong> eingesetzten<br />

Transportmitteln sehr unterschiedlich.<br />

Also wird es Bierhenke<br />

zufolge in diesem <strong>Be</strong>reich weitere<br />

Diversifizierungen geben.<br />

Crawford-Hafa-Verkaufsleiter<br />

Dirk Struß meint dazu: „Künftige<br />

Entwicklungen dürften sich insbesondere<br />

im <strong>Be</strong>reich der Steuerungstechnik,<br />

sowie der Erhöhung der<br />

Sicherheit an <strong>und</strong> um die Verladestelle<br />

herum ergeben.“<br />

Aber auch für den mobilen Einsatz<br />

gibt es entprechende Hilfen beim <strong>Be</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Entladen</strong>. <strong>Be</strong>ispielsweise sei dafür<br />

die mobile Verladerampe BK912<br />

der Butt Verladerampen GmbH,<br />

Großenkneten, genannt. Sie ist eine<br />

häufig verwendete Verladerampe zur<br />

<strong>Be</strong>- <strong>und</strong> Entladung von Lkw/Containern.<br />

Durch die mittig angeordnete<br />

Schwimmachse lässt sich die mobile<br />

Verladerampe laut Hersteller optimal<br />

verfahren <strong>und</strong> benötigt während des<br />

Rangierens äußerst wenig Platz. Die<br />

mobile Verladerampe wird mittels<br />

Handhydraulikpumpe (wahlweise:<br />

elektro-hydraulische Pumpe) von der<br />

letzten Einsatzhöhe auf die neue Verladehöhe<br />

gebracht.<br />

Die mobile Verladerampe wird an<br />

den Lkw/Containern in Stellung gebracht.<br />

Das Pumpenventil wird geöffnet,<br />

die Rampe senkt sich auf den<br />

Boden des Lkw/Containers. Die Mittelachse<br />

geht in Schwimmstellung<br />

(Sicherheitsketten-Schnellverschluss<br />

wird angelegt). Weil die Mittelachse<br />

während des Ladens keinerlei statische<br />

Aufgaben übernimmt (Achse<br />

trägt nicht mit), gibt es laut Butt kein<br />

Einnicken des Staplers mit seiner<br />

Last, während er den Auflagepunkt<br />

der Lippe überfährt.<br />

Auffahrkeile gleichen<br />

Höhendifferenzen aus<br />

Nach <strong>Be</strong>endigung des <strong>Be</strong>- oder Entladevorgangs<br />

wird der Sicherheitsketten-Schnellverschluss<br />

gelöst <strong>und</strong><br />

das Hydraulikventil geschlossen. Die<br />

Rampe wird mittels hydraulischer<br />

Handpumpe hochgepumpt, sodass<br />

der Lkw nach Lösen der Sicherheitsketten<br />

vorfahren kann. Die Rampe<br />

ist bereit für den nächsten Ladevorgang.<br />

Zum Verfahren ist die Rampe<br />

Bild: Altec<br />

LADERAMPEN<br />

<strong>Be</strong>züglich der technischen Entwicklungen<br />

erwartet Rüdiger Bierhenke,<br />

Verkaufsleitung Industrietorsysteme<br />

<strong>und</strong> Verladetechnik bei der Hörmann<br />

KG, dass „die Rampenkonstruktionen<br />

immer mehr den individuellen<br />

Nutzungsanforderungen<br />

angepasst werden“.<br />

mit einer kardanisch aufgehängten<br />

Gabelklammer versehen (wahlweise:<br />

Vorrichtung zur Aufnahme mittels<br />

Ballenklammer).<br />

Ebenfalls für den mobilen Einsatz,<br />

doch zu einem anderen Zweck<br />

werden Auffahrkeile verwendet. Mit<br />

Aluminium-Auffahrkeilen der Altec<br />

GmbH, Singen, werden Höhendifferenzen<br />

von niedrigen Fahrzeugen an<br />

der Rampenkante ausgeglichen. Die<br />

Keile sind aus robustem, korrosions<strong>und</strong><br />

rutschfestem Aluminium hergestellt.<br />

Standardmäßig verfügen die<br />

Keile über einen Überrollschutz zur<br />

Sicherheit sowie eine Bockrolle als<br />

Fortbewegungshilfe <strong>und</strong> können<br />

somit von einer Person mühelos an<br />

den Einsatzort gebracht werden.<br />

Altec liefert Auffahrkeile in verschiedenen<br />

Abmessungen. Sonderanfertigungen<br />

sind auf Anfrage ebenfalls<br />

möglich. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website Butt<br />

▶ Website Altec<br />

▶ Website Crawford-Hafa<br />

▶ Website Hörmann<br />

201712<br />

DISTRIBUTION<br />

Bild: Hörmann<br />

Mit Aluminium-<br />

Auffahrkeilen der<br />

Altec GmbH,<br />

Singen, werden<br />

Höhendifferenzen<br />

von niedrigen<br />

Fahrzeugen an der<br />

Rampenkante ausgeglichen.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 39


DISTRIBUTION FAHRZEUGFLOTTE<br />

40 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Transportgewerbe<br />

tankt Bio<br />

Biodiesel ist in vielen <strong>Be</strong>trieben der Transportwirtschaft<br />

nicht mehr wegzudenken. Dafür gibt es eine Reihe von<br />

Gründen. Allerdings ist aufgr<strong>und</strong> der steuerlichen Verteuerung<br />

des Biodiesels vor einigen Wochen eine geringere<br />

Nachfrage bereits feststellbar. Wie es mit dem alternativen<br />

Treibstoff weitergeht, ist Gegenstand dieses Artikels.<br />

ECKHARD BOECKER<br />

Aus Pflanzenöl-Methylester<br />

(PME) oder Rapsölmethylester<br />

(RME oder auch RÖ-<br />

ME genannt) beziehungsweise<br />

Altspeiseölmethylester (AME) wird<br />

Biodiesel produziert. Dabei wird der<br />

alternative Kraftstoff überwiegend<br />

aus Rapsöl oder tierischen Fetten<br />

gewonnen. Hinzu kommt noch Methanol<br />

(Alkohol). Seit einigen Jahren<br />

hat sich mit <strong>Be</strong>zug auf die Normung<br />

des Kraftstoffes durch die EU immer<br />

stärker die <strong>Be</strong>zeichnung FAME<br />

durchgesetzt.<br />

Seit einigen Jahren können fast<br />

alle Fahrzeuge mit Biodiesel betankt<br />

werden. Nur wenige Nutzfahrzeuge,<br />

gerade Lkw älteren Baujahres, sind,<br />

sollen sie mit diesem Kraftstoff betankt<br />

werden, in der Fachwerkstatt<br />

umzurüsten. Ob sich diese Maßnah-<br />

Das Tankstellen-Netz für Biodiesel<br />

erstreckt sich inzwischen<br />

auf r<strong>und</strong> 1800 Stationen, an<br />

denen sich die Transportwirtschaft<br />

mit dem Alternativkraftstoff<br />

eindecken kann.<br />

me betriebswirtschaftlich rechnet,<br />

hängt vom Einzelfall ab. Als Faustregel<br />

ist jedoch festzustellen, dass, je<br />

mehr Kilometer gefahren werden<br />

<strong>und</strong> je höher der Preisunterschied<br />

zwischen Industrie- <strong>und</strong> Biodiesel<br />

letztlich ist, es desto attraktiver sein<br />

Preistabelle<br />

Jahr Steuersätze<br />

Biodiesel<br />

Cent/Liter<br />

2006/2007 9<br />

2008 15<br />

2009 21<br />

2010 27<br />

2011 33<br />

Ab 2012 45<br />

kann, auf Rapssaft auch bei älteren<br />

Nutzfahrzeugen umzusteigen. Vor<br />

über 17 Jahren betankte die Spedition<br />

Heineking aus Landesbergen in<br />

Niedersachsen als einer der ersten<br />

Spediteure in Deutschland überhaupt<br />

ihre Fahrzeuge mit dem Biodiesel.<br />

Was sind die Ursachen dafür, dass<br />

mittlerweile eine nicht zu überschauende<br />

Zahl von Kraftwagenspeditionen<br />

diese Alternative im Treibstoffbereich<br />

zur <strong>Be</strong>tankung der Fahrzeugflotte<br />

einsetzt? Letztlich ist es ein<br />

ganzes Bündel von Motiven: sicherlich<br />

der extrem große Preisvorteil,<br />

der – je nach Marktlage <strong>und</strong> Einkaufspolitik<br />

– 10 bis 15 Cent <strong>und</strong><br />

mehr pro Liter betragen kann. Darüber<br />

hinaus die Tatsache, dass bei<br />

Neufahrzeugen keine zusätzlichen<br />

Kosten für Umrüstarbeiten an den<br />

Fahrzeugen aufzuwenden sind. Denn<br />

im Regelfall sind alle Lkw bereits ab<br />

Werk biodieseltauglich. Außerdem<br />

ist zu berücksichtigen, dass schon<br />

seit einigen Jahren ein Biodieseltankstellennetz<br />

zur Verfügung steht, das<br />

nicht zu Versorgungsproblemen<br />

führt. Gegenwärtig sind es gut 1800<br />

Tankstellen. Davon allein insgesamt<br />

600 Einheiten in den B<strong>und</strong>esländern<br />

Bayern <strong>und</strong> Nordrhein-Westfalen.<br />

Selbst wenn einmal keine Biodieseltankstelle<br />

am Ort des <strong>Be</strong>darfes vorhanden<br />

sein sollte, so ist die Zutankung<br />

mittels Industriediesel technisch<br />

völlig unproblematisch.<br />

<strong>Be</strong>reits in der Vergangenheit profitierten<br />

viele <strong>Be</strong>triebe nicht von den<br />

Vorteilen des Biodieselpreises. Dies<br />

lag <strong>und</strong> liegt besonders daran, dass<br />

einige Nutzfahrzeughersteller diesen<br />

Kraftstoff nur bedingt zur <strong>Be</strong>tankung<br />

freigegeben haben. Dazu zählen zum<br />

<strong>Be</strong>ispiel die Unternehmen Scania<br />

<strong>und</strong> Volvo. Das Management dieser<br />

<strong>Be</strong>triebe hat lediglich eine <strong>Be</strong>imischung<br />

von 5% genehmigt. Folge:<br />

Tankt der Transportunternehmer<br />

trotzdem zu 100% Biodiesel, so läuft<br />

er Gefahr, seine Garantieansprüche<br />

zu verlieren.<br />

Ausblick: Trotz der erheblichen<br />

Verteuerung des Biodiesels seit Ende<br />

2006 bleibt dieser Stoff doch im Rennen.<br />

Es fragt sich nur, in welchem<br />

Umfang <strong>und</strong> wie lange noch. Denn<br />

für die nächsten Jahre sind weitere


Anpassungen von mindestens 6 Cent<br />

je Liter – wie die Preistabelle zeigt –<br />

bereits beschlossene Sache.<br />

Transportbetriebe, die große Mengen<br />

einkaufen können, weil sie ihre<br />

Flotte über eine <strong>Be</strong>triebstankstelle<br />

versorgen, erzielen gegenwärtig noch<br />

attraktive Kostenvorteile. Denn über<br />

die Zeichnung von großen Mengenkontrakten<br />

können zusätzliche betriebswirtschaftliche<br />

Vorteile – im<br />

Vergleich zum Tankstellenabgabepreis<br />

– erzielt werden. Aber: Die<br />

Nachfrage, so der Verband der Biodieselproduzenten<br />

in <strong>Be</strong>rlin, ist bereits<br />

messbar geringer geworden.<br />

Daraus lassen sich die folgenden<br />

Thesen ableiten: Der Biodiesel wird<br />

mit zunehmender <strong>Be</strong>steuerung erheblich<br />

an <strong>Be</strong>deutung abnehmen.<br />

Für das Transportgewerbe ist dabei<br />

vorstellbar, dass die Biodieselbetankung<br />

aus Kostengründen in die <strong>Be</strong>deutungslosigkeit<br />

versinken könnte.<br />

Dies gilt besonders dann, wenn dieser<br />

Kraftstoff nicht günstiger als bisher<br />

produziert werden kann, damit<br />

auf diesem Weg eine spürbare Preissenkung<br />

an den gewerblichen Nachfrager<br />

weitergegeben werden kann.<br />

Von der betriebswirtschaftlichen<br />

Komponente einmal abgesehen, leistet<br />

der Biodiesel auch noch einen<br />

positiven <strong>Be</strong>itrag zum Umweltschutz.<br />

Jedoch wird dieses Argument umso<br />

POLITIK GEFORDERT<br />

Mit den in Deutschland verfügbaren Biodieselkapazitäten<br />

kann bereits heute der CO 2-<br />

Ausstoß um 10 Mio. t jährlich reduziert werden.<br />

Darauf weist der Verband der Deutschen<br />

Biokraftstoffindustrie (VDB) e.V. in <strong>Be</strong>rlin hin.<br />

Um die gleiche Menge durch technische Maßnahmen<br />

im Pkw-Bau einsparen zu können,<br />

wären knapp 5 Mrd. Euro notwendig. Diese<br />

Zahlen würden belegen, so der VDB, dass die<br />

etablierten Biokraftstoffe für eine nachhaltige<br />

Mobilität entscheidend sind.<br />

„Die B<strong>und</strong>esregierung torpediert mit ihrer<br />

Steuergesetzgebung jedoch die Zukunft von<br />

Biodiesel“, erklärt Petra Sprick, Geschäftsführerin<br />

des VDB. Die Produktion sei seit Jahresbeginn<br />

um 30 bis 40% zurückgegangen. Laut<br />

VDB sind die Einbußen auf die steuerliche<br />

Schlechterstellung von reinem Biodiesel<br />

(B100) zurückzuführen. Der notwendige<br />

stärker an <strong>Be</strong>deutung verlieren, je<br />

schlechter der Preisvergleich zwischen<br />

Industriediesel einerseits sowie<br />

Biodiesel andererseits ausfällt. Dennoch,<br />

die B<strong>und</strong>esregierung will den<br />

Anteil dieses alternativen Kraftstoffes<br />

am Gesamtverbrauch bis zum Jahr<br />

2010 auf 6,75% <strong>und</strong> bis 2015 auf 8%<br />

gesteigert wissen. Ob sie diese Ziele<br />

FAHRZEUGFLOTTE<br />

erreichen wird, kann angesichts der<br />

fiskalpolitischen Entscheidungen<br />

bezweifelt werden. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Website VDB<br />

▶ Website Heineking<br />

200649<br />

DISTRIBUTION<br />

Biodiesel-Produzenten nicht mehr ausgelastet<br />

Ohne Korrekturen der Steuerpolitik werden<br />

künftig weniger K<strong>und</strong>en die Biozapfsäulen frequentieren.<br />

Preisvorteil von B100 gegenüber fossilem Diesel<br />

wurde bis Ende 2006 durch flexible Steuersätze<br />

sichergestellt. Seit Januar gelten starre<br />

Sätze, die den gegenwärtigen Preisverfall von<br />

Mineralöl nicht berücksichtigen. „Unter diesen<br />

<strong>Be</strong>dingungen ist B100 nicht konkurrenzfähig“,<br />

erklärt die VDB-Geschäftsführerin.<br />

Bilder: VDB<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 41


DISTRIBUTION PHARMALOGISTIK<br />

Perfekte<br />

Kettenreaktion<br />

Kommissionierkäfig:<br />

Der A-Frame mit seinen<br />

elektrisch auslösenden<br />

Auswerfern<br />

bugsiert in einer Sek<strong>und</strong>e<br />

pro Schacht<br />

bis zu sechs Packungen<br />

eines Medikaments<br />

auf das Band.<br />

Kontrolle: Ein Sensor<br />

fährt ständig an<br />

den Schächten des<br />

Kommissionierautomaten<br />

entlang <strong>und</strong><br />

misst den Füllstand.<br />

42 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Die Leopold Fiebig GmbH & Co. KG, eine pharmazeutische<br />

Großhandlung im Südwesten der Republik, hat<br />

ihre <strong>Logistik</strong> gr<strong>und</strong>legend erneuert. Nach den Vorgaben<br />

von Fiebig hat der Anlagenbauer ein <strong>Logistik</strong>system realisiert,<br />

das es erlaubt, die Chargennummer jeder einzelnen<br />

Packung ohne zusätzliche Handgriffe zu verfolgen.<br />

BERND M AIENSCHE IN<br />

Der private Pharma-Vollsortimenter<br />

Leopold Fiebig,<br />

Rheinstetten bei Karlsruhe,<br />

hat sich ein neues <strong>Logistik</strong>system<br />

gegeben. Mit der von Generalunternehmer<br />

Klug Integrierte Systeme<br />

realisierten Lösung ist es möglich,<br />

noch keine halbe St<strong>und</strong>e nach der<br />

Auftragsannahme die fertig gepackten<br />

Lieferbehälter im Versandbahnhof<br />

zur <strong>Be</strong>ladung der Tourenfahrzeuge<br />

bereitzustellen. Die <strong>Logistik</strong><br />

von Fiebig unterscheidet sich somit<br />

gravierend vom Branchenstandard.<br />

K<strong>und</strong>en so schnell <strong>und</strong> so zuverlässig<br />

zu versorgen, wie das technisch,<br />

organisatorisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

möglich ist, war <strong>und</strong> ist das<br />

Ziel des <strong>Logistik</strong>projektes, das die<br />

Geschäftsführer Gerda Nückel <strong>und</strong><br />

Klaus Görke angeschoben haben.<br />

Statt sich zur Ruhe zu setzen <strong>und</strong> die<br />

von ihrem Vater mit einem Partner<br />

gegründete Firma in die Hände der<br />

jüngeren Generation zu geben, entschied<br />

sich Nückel, ihr gesamtes Wissen<br />

in die Neugestaltung ihres Unternehmens<br />

zu stecken.<br />

3500 Artikel werden bei Fiebig<br />

automatisch von zwei übereinander<br />

angeordneten Schachtautomaten<br />

kommissioniert. Die „A-Frames“ genannten<br />

Automaten des österreichischen<br />

Anbieters TGW sind an<br />

sich nichts Neues in der Pharmalogistik,<br />

trotzdem sind die bei Fiebig<br />

Unikate. „Was wir den Lieferanten<br />

unserer neuen <strong>Logistik</strong>systemtechnik<br />

abverlangt haben, musste erst entwickelt<br />

werden: Dass die Chargenverfolgung<br />

erhalten bleibt, obwohl beim<br />

Nachfüllen der Schächte ein nahtloser<br />

Übergang von einer Charge zur<br />

anderen erfolgt“, erklärt Apothekerin<br />

Gerda Nückel. „Dafür brauchen wir<br />

nicht einmal Trennlagen, zumal ein<br />

Lasersystem permanent über den<br />

Schächten patrouilliert <strong>und</strong> deren<br />

Füllstände misst. Außerdem sorgt<br />

eine sehr praktische Lichtsteuerung<br />

für das fehlerfreie <strong>und</strong> effiziente Auffüllen<br />

der Automaten.“<br />

Hoher Automatisierungsgrad<br />

macht Anlage bislang einmalig<br />

Die <strong>Logistik</strong> des Vollsortimenters<br />

kann durchaus als bislang einmalig<br />

bezeichnet werden. Das gilt sowohl<br />

hinsichtlich des erreichten Automatisierungsgrades<br />

als auch in <strong>Be</strong>zug<br />

auf die Auftragsdurchlaufzeiten oder<br />

die lückenlose Chargenverfolgung<br />

der r<strong>und</strong> 80 000 Artikel. Der erreichte<br />

Leistungssprung resultiert aus vier<br />

gr<strong>und</strong>legend verschiedenen Kommissioniertechniken<br />

bei Fiebig. R<strong>und</strong><br />

5% aller Auftragspositionen werden<br />

mit den bereits erwähnten Schachtautomaten<br />

(A-Frames) abgearbeitet.<br />

Jeder der beiden A-Frames kommt


auf eine St<strong>und</strong>enleistung von maximal<br />

1200 Aufträgen – der Nachschub<br />

für die Anlagen rollt ebenfalls aus<br />

automatischenLagernan.<br />

Die bedeutendste Innovation stellen<br />

die B-Automaten für die Handkommissionierung<br />

dar, die r<strong>und</strong> 80%<br />

des Pharmazeutiksortiments schultern.<br />

Über die Förderstrecken rollen<br />

alle bestellten Medikamente automatisch<br />

zur Hochleistungs-Kommissionierstation.<br />

Unter deren Bildschirmen<br />

stoppt ein Vorratsbehälter nach<br />

dem anderen. Gesteuert über Lichtprojektoren,<br />

zeigt das System an, aus<br />

welcher der bis zu acht <strong>Be</strong>hälterunterteilungen<br />

gepickt werden muss,<br />

<strong>und</strong> natürlich auch die Menge <strong>und</strong><br />

den Namen des Produktes. Zugleich<br />

markieren Lichtzeiger den Auftragsbehälter,<br />

in den die gewählten Medikamente<br />

gelegt werden müssen.<br />

Versorgt werden die B-Kommissionierstationen<br />

von insgesamt 17<br />

Commissionern. Diese schleusen<br />

schnell <strong>Be</strong>hälter aus <strong>und</strong> schicken sie<br />

zu den Kommissionierstationen.<br />

Und auf dem<br />

Rückweg stellen die<br />

Maschinen die <strong>Be</strong>hälter<br />

gleich wieder ins Lager.<br />

Keine unnötigen Wege<br />

für die Lageristinnen<br />

Als dritte Station arbeitet bei Fiebig<br />

die C-Teile-Kommissionierung. Obwohl<br />

es sich bei den Langsamdrehern<br />

nach weit verbreiteter Meinung nicht<br />

lohnt, zu automatisieren, hat Fiebig<br />

auch hierfür eine interne Lösung gef<strong>und</strong>en:<br />

mobile Armbandcomputer<br />

mit zusätzlichem Fingerscanner. Per<br />

Funk erhalten die mobilen Computer<br />

der Lageristinnen vom Lagerverwaltungsrechner<br />

wegoptimiert die Aufträge.<br />

Die Fingerscanner stellen sicher,<br />

dass strikt die richtige Ware<br />

PHARMALOGISTIK<br />

gepickt <strong>und</strong> den Aufträgen beigefügt<br />

wird. Weil auch bei der C-Artikel-<br />

Kommissionierung Medikamente<br />

einer jeden Charge getrennte Lagerorte<br />

erhalten, kann die Chargenverfolgung<br />

fehlerfrei über das Lagerverwaltungssystem<br />

erfolgen. Außerdem<br />

gibt der Computer die einzelnen<br />

Auftragszeilen wegeoptimiert aus,<br />

damit den Lageristinnen unnötige<br />

Wege erspart bleiben. Ist ein Auftrag<br />

abgeschlossen, der in der Regel zuvor<br />

DISTRIBUTION<br />

Apothekerin<br />

Gerda Nückel:<br />

„Ich bin davon<br />

überzeugt, dass<br />

aus dem konstruktiven<br />

Dialog<br />

zwischen Apothekern<br />

<strong>und</strong> uns in<br />

den nächsten Jahren<br />

neue Dienstleistungsangebote<br />

entstehen werden.“<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 43


44 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

DISTRIBUTION PHARMALOGISTIK<br />

Wareneingang: Dank der lückenlosen Datenerfassung kennt Fiebig<br />

den Lebenslauf jeder beliebigen Packung. Zuerst werden die Barcodes<br />

der Artikel gescannt, dann zählt eine Waage die Menge.<br />

schon die A- <strong>und</strong> die B-Kommissionierung durchlaufen hat, wird<br />

der <strong>Be</strong>hälter nach hinten abgeschoben auf den Abzugsförderer.<br />

Als Vollsortimenter führt Fiebig auch Artikel, die zu sperrig sind<br />

für Versandbehälter – etwa Windelpakete oder Inkontinenzeinlagen.<br />

Doch auch diese Artikel wollen schnell, rationell <strong>und</strong><br />

fehlerfrei kommissioniert werden. <strong>Be</strong>i Fiebig kommen sie aus<br />

einem Palettenlager, aus dessen griffnahen Stellplätzen computergesteuert<br />

gepickt wird, während die oberen Fächer als Nachschublager<br />

für Schnelldreher dienen.<br />

Ob Gabelstapler oder einfacher Kommissionier-Handwagen:<br />

Alle Fahrzeuge werden vom Lagerverwaltungssystem wegeoptimiert<br />

eingesetzt. Dazu korrespondieren die mobilen Computerterminals<br />

auf den Fahrzeugen über Datenfunk mit dem Leitrechner.<br />

Und über ein ebenfalls drahtloses Netzwerk sind die<br />

mobilen Kleinrechner mit den ebenfalls mobilen Druckern auf<br />

den Fahrzeugen verb<strong>und</strong>en.<br />

<strong>Be</strong>hälteridentität bis zum Versand wichtig<br />

Nach dem letzten Pick rollen die Versandbehälter zu zwei Verschließmaschinen,<br />

die auch den Lieferschein für den letzten<br />

Versandbehälter eines Auftrags drucken <strong>und</strong> einlegen. Außerdem<br />

platzieren sie ein Versandetikett so über dem <strong>Be</strong>hälterrand, dass<br />

der automatisch aufgesetzte Deckel das Label wie eine Fahne<br />

festhält. Nach der Umreifung geht es dann zum Versand.<br />

Alle automatischen Vorgänge bei Fiebig setzen voraus, dass<br />

überall erkannt wird, ob der richtige <strong>Be</strong>hälter angekommen ist.<br />

Also liest auch in der Verschließmaschine ein Barcodescanner<br />

die Identnummer des <strong>Be</strong>hälters <strong>und</strong> des sogleich gedruckten<br />

Lieferscheins. Erst dann gibt das System den Druck des Versandlabels<br />

frei. Dadurch wird 100%ig erreicht, dass zur Ware der<br />

richtige Lieferschein <strong>und</strong> die richtige Versandadresse kommen.<br />

Treffen die Tourenfahrer ein, melden sie sich am Versandterminal<br />

an. Daraufhin erfahren sie das „Gleis“, auf dem die Waren<br />

ihrerTourautomatisch<br />

www.maschinenmarkt.de<br />

gesammelt wurden, <strong>und</strong><br />

▶ Website Klug<br />

erhalten Informationen<br />

bezüglich der Mitnahme ▶ Website TGW<br />

sperriger Güter. <strong>MM</strong><br />

201713<br />

Bilder: Maienschein


Verbesserungspotenzial<br />

in Technik <strong>und</strong> Management<br />

1,3 Mrd. Chinesen, 10% Wirtschaftswachstum pro Jahr <strong>und</strong> die geografischen<br />

Ausmaße der Volksrepublik haben den Transport- <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>sektor<br />

des Landes zu einer Boom-Branche gemacht. Doch es fehlt an<br />

geschulten <strong>Logistik</strong>-Facharbeitern sowie am gleichermaßen theoretisch<br />

<strong>und</strong> praktisch ausgebildeten Führungsnachwuchs. Dies gilt sowohl für<br />

das <strong>Logistik</strong>-Management wie für die <strong>Logistik</strong>-Technik.<br />

46 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

ARMIN F. SCHWOLGIN<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der hohen<br />

Absolventenzahlen chinesischer<br />

Hochschulen ist<br />

der Mangel an Nachwuchsführungskräften<br />

im <strong>Logistik</strong>bereich auf den<br />

ersten Blick wenig verständlich. Das<br />

Prof. Dr. Armin F. Schwolgin ist Studiengangsleiter<br />

Spedition, Transport <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

an der <strong>Be</strong>rufsakademie Lörrach, 79 539 Lörrach,<br />

Tel. (0 76 21) 20 71-2 52, schwolgin@<br />

ba-loerrach.de<br />

Problem liegt jedoch weniger in einer<br />

unzureichenden Zahl von Jungakademikern,<br />

sondern vor allem in der<br />

Übertheoretisierung chinesischer<br />

Studiengänge. Das Interesse an dem<br />

Modell einer dualen Hochschule<br />

nach dem Vorbild der <strong>Be</strong>rufsakademien<br />

in Baden-Württemberg ist deshalb<br />

groß.<br />

In den letzten zehn Jahren hat<br />

China seine Akademikerrate verviel-<br />

<strong>Be</strong>ijing Wuzi University: 90%<br />

der Bachelor-Absolventen<br />

dieser Hochschule finden nach<br />

ihrem Studium eine Anstellung –<br />

der landesweite Durchschnitt<br />

liegt nur bei 53%.<br />

facht. Allein im Jahr 2005 erwarben<br />

r<strong>und</strong> 3,5 Mio. junge Chinesinnen<br />

<strong>und</strong> Chinesen ihren Bachelor-Abschluss;<br />

im Jahr 2006 waren es bereits<br />

4 Mio. Die Zahl der Studienbewerber<br />

wird auch in den nächsten Jahren<br />

weiter stark ansteigen. <strong>Be</strong>i den Master-Absolventen<br />

<strong>und</strong> den Doktoranden<br />

ergibt sich ein ähnliches Bild:<br />

Hier soll die Zahl von gegenwärtig<br />

400000 pro Jahr bis zum Ende der<br />

Dekade auf über eine Million erhöht<br />

werden.<br />

Regionale Unterschiede in<br />

Chinas Hochschullandschaft<br />

<strong>Be</strong>i der <strong>Be</strong>trachtung dieses Zuwachses<br />

darf aber nicht übersehen<br />

werden, dass ein großer Teil der<br />

Jungakademiker nach dem Examen<br />

arbeitslos ist. Allein im Jahr 2006<br />

belief sich diese Zahl auf 1,24 Mio.<br />

Nach einer Untersuchung der Hanns-<br />

Seidel-Stiftung in Peking fanden<br />

nach dem Bachelor-Examen in den<br />

letzten Jahren sogar zirka 47% der<br />

Absolventen keine adäquate <strong>Be</strong>schäftigung.<br />

Zudem war von den <strong>Be</strong>rufsanfängern<br />

nach ein bis zwei Jahren<br />

ein Großteil wieder arbeitsuchend,<br />

da er den Anforderungen der Praxis<br />

nicht gerecht werden konnte. Diese<br />

landesweiten Zahlen sind in der Tat<br />

besorgniserregend. Allerdings gibt es<br />

regional <strong>und</strong> von Hochschule zu<br />

Hochschule erhebliche Unterschiede.<br />

Ein positives <strong>Be</strong>ispiel ist die am<br />

Stadtrand von Peking gelegene <strong>Be</strong>ijing<br />

Wuzi University. Nach Angaben<br />

der Hochschule, deren Schwerpunkte<br />

in den <strong>Be</strong>reichen <strong>Logistik</strong>-Technik<br />

<strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>-Management liegen,<br />

beträgt die Arbeitslosenquote unter<br />

den Bachelor-Absolventen durchschnittlich<br />

10%.<br />

Die Übernahmequoten der Absolventen<br />

baden-württembergischer<br />

<strong>Be</strong>rufsakademien liegen noch deutlich<br />

über diesen 90%. In den letzten<br />

Jahren wurden fast alle Absolventen<br />

des Studiengangs Spedition, Trans-


port <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> der <strong>Be</strong>rufsakademie<br />

Lörrach von den Partnerunternehmen<br />

übernommen; die übrigen<br />

hatten spätestens am Tage der Diplomfeier<br />

einen neuen Arbeitsvertrag<br />

in der Tasche. Dies unterstreicht<br />

die Tatsache, dass die <strong>Be</strong>rufsakademien<br />

das Bologna-Kriterium der<br />

<strong>Be</strong>rufsbefähigung in besonderer<br />

Weise erfüllen.<br />

Schwierigkeiten chinesischer<br />

Hochschulabsolventen<br />

Ob angesichts der landesweiten Akademikerarbeitslosigkeit<br />

die chinesische<br />

Wirtschaft wirklich auf eine<br />

verlässliche Zahl von geeigneten<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungskräften zurückgreifen<br />

kann, wie gelegentlich zu lesenist,erscheintunsmehralsfraglich.<br />

Manager von in China tätigen<br />

Unternehmen aus den <strong>Be</strong>reichen<br />

Technik <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> beklagen vielmehr<br />

einen Mangel an chinesischem<br />

Fachpersonal <strong>und</strong> Nachwuchsführungskräften.<br />

Das auf Auswendiglernen<br />

<strong>und</strong> Wiedergeben angelegte<br />

System von Bildung <strong>und</strong> Erziehung<br />

„produziert massenweise Anpasser,<br />

aber keine Köpfe“, wie kürzlich jemand<br />

formulierte. Eine weitere wesentliche<br />

Ursache für diese unbefriedigende<br />

Entwicklung ist die extreme<br />

Theorielastigkeit des Studiums. Viele<br />

Absolventen haben daher das Gefühl,<br />

nicht wirklich etwas Anwendbares zu<br />

lernen. Ein duales Studium, wie es<br />

die <strong>Be</strong>rufsakademien in Baden-<br />

Württemberg auf breiter Front anbieten,<br />

gibt es in China im Prinzip nicht.<br />

EineAusnahmestelltbisherdasvon<br />

der Universität Shiyan <strong>und</strong> dem<br />

Hubei Automotive Industries Institute<br />

in Kooperation mit dem Studiengang<br />

Maschinenbau der <strong>Be</strong>rufsakademie<br />

Stuttgart angebotene Modell.<br />

Auch ein bis zwei Pflicht-Praktika,<br />

in Analogie zu den Vorgaben<br />

deutscher Fachhochschulen, sind in<br />

China unüblich.<br />

Trotz der aus individueller wie aus<br />

gesamtwirtschaftlicher Sicht unbefriedigenden<br />

Situation scheuen es die<br />

Absolventen aber auch, in die noch<br />

unterentwickelten Provinzen der<br />

westlichen Landesteile zu gehen, weil<br />

dort der Lebensstandard <strong>und</strong> die Gehälter<br />

noch niedriger sind als in den<br />

LOGISTIKSTUDIUM IN CHINA<br />

Metropolen. Ein weiterer Aspekt ist<br />

die private Lebensuntüchtigkeit vieler<br />

Jungakademiker, die ihre Ursache<br />

in der Einzelkindpolitik hat. Von Geburt<br />

an wird der Nachwuchs von den<br />

Eltern extrem umsorgt. Der soziale<br />

Druck aus der Familie <strong>und</strong> strenge<br />

Auswahlkriterien von der Mittelschule<br />

bis zum Hochschulabschluss<br />

führen zu psychischen Störungen<br />

<strong>und</strong> zu vergleichsweise hohen Selbstmordraten.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Gesamtsituation<br />

kommt zum <strong>Be</strong>ispiel McKinsey zu<br />

dem Schluss, dass nicht einmal 10%<br />

der Absolventen ausreichend qualifiziert<br />

sind, um in einem ausländischen<br />

Unternehmen als Ingenieur,<br />

Finanzexperte oder K<strong>und</strong>enberater<br />

zu arbeiten. Neben den fachlichen<br />

Defiziten spielen dabei auch die unzureichenden<br />

Sprachkenntnisse eine<br />

entscheidende Rolle. Die Regierung<br />

der Volksrepublik China hat die<br />

Schwierigkeiten im Hochschulwesen<br />

erkannt <strong>und</strong> versucht, diese mit geeigneten<br />

Maßnahmen zu lösen. Die<br />

wesentlichen Schritte sind:<br />

▶ eine Stärkung der gehobenen beruflichen<br />

Ausbildung (Fachschulen,<br />

Wirtschaftsassistenten),<br />

▶ eine engere Verzahnung zwischen<br />

allgemeiner <strong>und</strong> beruflicher Ausbildung,<br />

▶ die Implementierung von Gründerprogrammen<br />

für Hochschulabsolventen<br />

mit subventionierten Krediten<br />

<strong>und</strong> Zuschüssen für den laufenden<br />

<strong>Be</strong>trieb,<br />

▶ die Durchführung von riesigen<br />

Jobbörsen,<br />

▶ die psychologische <strong>Be</strong>treuung von<br />

Studierenden zur Reduzierung von<br />

Suiziden,<br />

▶ ein Interesse an dualer Ausbildung<br />

<strong>und</strong> am Modell des dualen Studiums.<br />

Der chinesische <strong>Logistik</strong>markt<br />

ist stark transportgeprägt<br />

Die <strong>Logistik</strong> (Wu Liu) ist zumindest<br />

sprachlich in China ein relativ neuer<br />

<strong>Be</strong>reich. Insgesamt soll es heute<br />

800000 registrierte <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

geben, über die Zahl der<br />

„grauen“ Transporteure gibt es keine<br />

zuverlässigen Informationen. Etwa<br />

95% der registrierten <strong>Logistik</strong>dienst-<br />

leister sind reine Frachtführer. Umschlags-<br />

<strong>und</strong> Lageraktivitäten spielen<br />

noch eine vergleichsweise geringe<br />

Rolle. Die Kontraktlogistik gewinnt<br />

erst langsam an <strong>Be</strong>deutung. Die polypolistische<br />

Marktstruktur, das Fehlen<br />

von wirklich flächendeckenden<br />

nationalen Netzwerken <strong>und</strong> Systemen<br />

der Sendungsverfolgung sowie<br />

ein genereller Mangel an speditionellem<br />

<strong>und</strong> logistischem Know-how<br />

führen dazu, dass die <strong>Logistik</strong>kosten<br />

in China mit bis zu 20% des Bruttoinlandsproduktes<br />

extrem hoch ausfallen.<br />

Der chinesische <strong>Logistik</strong>markt ist<br />

im Kern von fünf Gruppen geprägt:<br />

den großen staatlichen <strong>Logistik</strong>dienstleistern,<br />

den Spin-Offs großer<br />

staatlicher Industrieunternehmen<br />

<strong>und</strong> einer Vielzahl privater chinesischer<br />

Unternehmer. Seit der in Stufen<br />

vollzogenen Liberalisierung des<br />

<strong>Logistik</strong>marktes spielen die Joint-<br />

Ventures <strong>und</strong> die ganz in ausländischem<br />

<strong>Be</strong>sitz stehenden Unternehmen<br />

eine zunehmende Rolle. Angesichts<br />

der wachsenden Marktanteile<br />

ausländischer <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

wurde jüngst jedoch die Forderung<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

Die Jobaussichten<br />

der Studierenden<br />

der <strong>Be</strong>ijing Wuzi<br />

University kann<br />

man als hervorragend<br />

bezeichnen.<br />

Studenten der BA<br />

Lörrach mit glänzenden<strong>Be</strong>rufsaussichten:<br />

Blick über<br />

den Tellerrand<br />

durch Austausch-<br />

Aufenthalt an der<br />

Uni in <strong>Be</strong>ijing.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007 47


MANAGEMENT UND IT LOGISTIKSTUDIUM IN CHINA<br />

China-<br />

Schwerpunkt<br />

an der<br />

<strong>Be</strong>rufsakademie<br />

Lörrach<br />

48 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

laut, den Zugang der ausländischen<br />

Wettbewerber zu beschränken.<br />

Insgesamt entwickelt sich der chinesische<br />

<strong>Logistik</strong>markt jedoch sehr<br />

dynamisch. In den letzten Jahren betrugdasWachstumzwischen20<strong>und</strong><br />

25%, wobei in Südchina<br />

mit der Region<br />

Shanghai über<br />

30% erreicht<br />

wurden.<br />

Name Vorname<br />

Disziplinen ausgebildet. <strong>Logistik</strong><strong>und</strong><br />

Automatisierungstechnik spielen<br />

dabei eine zunehmende Rolle.<br />

Insgesamt sind von den gegenwärtig<br />

etwa 23 Mio. Studierenden etwa<br />

8 Mio. in einem ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fach eingeschrieben.<br />

Der Anteil von 35% ist auch im Vergleich<br />

zu Indien, wo nur r<strong>und</strong> 8% der<br />

Studierenden in den Ingenieur-Fakultäten<br />

immatrikuliert sind, sehr<br />

hoch. Die große <strong>Be</strong>liebtheit der Ingenieurwissenschaften<br />

liegt nicht<br />

zuletzt darin, dass ein solches Studium<br />

als „unpolitisch“ gilt.<br />

Die Unternehmen klagen<br />

dennoch über den Mangel an<br />

qualifiziertem Nachwuchs, da die<br />

Hochschulabsolventen oft keine oder<br />

nur wenig Erfahrung mit einfachen<br />

Werkzeugen haben. Da die VermittlungvonreintheoretischemWissen<br />

− zum Teil auch auf beachtlichem<br />

Niveau − im Vordergr<strong>und</strong> steht, wird<br />

ein Defizit auf dem Gebiet des angewandten<br />

Ingenieurwissens beklagt.<br />

Im <strong>Be</strong>reich der sozialen Kompetenz<br />

fehlt es nicht zuletzt auf Gr<strong>und</strong> der<br />

Auswahlmechanismen an der Fähigkeit<br />

zur Teamarbeit. Die Flexibilität<br />

der Hochschulabsolventen wird von<br />

den Unternehmen als zu gering eingestuft.<br />

Es kommt hinzu, dass trotz<br />

entsprechender Zertifikate die<br />

Kenntnisse der englischen Sprache<br />

für eine funktionierende Kommunikation<br />

oft nicht ausreichend sind. Im<br />

<strong>Be</strong>reich des <strong>Logistik</strong>-Managements<br />

ist die Situation ähnlich schwierig.<br />

Neben dem Mangel an aktuellem logistischen<br />

Know-how kommen hier<br />

in stärkerem Maße noch rein quantitative<br />

Probleme hinzu. Unternehmen<br />

wie BITCC/Schenker oder Kerry<br />

klagen über die mangelnde Zahl<br />

von entsprechend qualifizierten<br />

Nachwuchsführungskräften. Zum<br />

einen ist dies darauf zurückzuführen,<br />

dass die Vertiefungsrichtung <strong>Logistik</strong><br />

an vielen Universitäten völlig neu ist,<br />

zum anderen sind die Studieninhalte<br />

auch in den Fächern Spedition,<br />

Transport <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> viel zu theoretisch.<br />

<strong>Be</strong>i den Studierenden erfreuen<br />

sich die logistischen Vertiefungsfächer<br />

in jüngster Zeit jedoch steigender<br />

<strong>Be</strong>liebtheit.<br />

Chinas Modernisierung hängt<br />

stark von der <strong>Logistik</strong> ab<br />

Da die chinesische Regierung erkannt<br />

hat, dass der Aufbau eines effizienten<br />

Speditions-, Transport- <strong>und</strong><br />

<strong>Logistik</strong>sektors für die weitere Modernisierung<br />

des Landes unabdingbar<br />

ist, fördert sie die <strong>Be</strong>mühungen,<br />

in den <strong>Be</strong>reichen der beruflichen Bildung<br />

wie auf der Hochschulebene<br />

auf breiter Front geeignete logistische<br />

Bildungsangebote zu etablieren. Das<br />

offizielle Interesse an Kooperationen<br />

im Hochschulbereich <strong>und</strong> auf dem<br />

Gebiet der Weiterbildung von Fachschullehrernistentsprechendgroß.<br />

Firma Funktion Anzahl der Mitarbeiter<br />

Straße<br />

Um dieses<br />

Wachstum bewältigen<br />

zu können,<br />

bedarf es neben einer<br />

ausreichenden Zahl von Facharbeitern<br />

vor allem auch einer entsprechenden<br />

Zahl von Führungskräften<br />

in den <strong>Be</strong>reichen <strong>Logistik</strong>-Technik<br />

<strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>-Management.<br />

Automatisierung <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

steigen in der Studentengunst<br />

An den chinesischen Hochschulen<br />

wird jedes Jahr eine große Zahl von<br />

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<strong>Logistik</strong><br />

Datum Unterschrift <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> 3–2007


LOGISTIKSTUDIUM IN CHINA MANAGEMENT UND IT<br />

Bilder: BA Lörrach<br />

Unterzeichnung des Kooperationsabkommens zwischen der BA Lörrach <strong>und</strong> der<br />

<strong>Be</strong>ijing Wuzi University im Rathaus der Stadt Lörrach (vorne von links: Prof. Yue<br />

Wu, Prof. Dr. Martin, hinten von links: Prof. Dr. Schwolgin, OB Heute-Bluhm <strong>und</strong><br />

Prof. Dr. Trump).<br />

Seit über drei Jahren bietet der<br />

Studiengang Spedition, Transport<br />

<strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> an der <strong>Be</strong>rufsakademie<br />

Lörrach einen China-Schwerpunkt<br />

an, in dem über sechs Semester hinweg<br />

neben der chinesischen Sprache<br />

<strong>und</strong> Schrift auch landesk<strong>und</strong>liche,<br />

historische <strong>und</strong> rechtliche Themen<br />

aus China behandelt werden. Die<br />

<strong>Be</strong>reiche Wirtschaft <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

werden zunehmend ausgebaut.<br />

Da dieser Studienschwerpunkt bei<br />

den Studierenden <strong>und</strong> den Partnerunternehmen<br />

auf wachsendes Interesse<br />

stieß, wurde die Kooperation<br />

mit einer chinesischen Hochschule<br />

angestrebt. Genau 14 Monate nach<br />

dem ersten Kontakt zwischen dem<br />

Studiengang Spedition, Transport<br />

<strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> der <strong>Be</strong>rufsakademie<br />

Lörrach <strong>und</strong> der Logistics School der<br />

<strong>Be</strong>ijing Wuzi University konnten<br />

Vertreter der beiden Hochschulen<br />

Anfang Februar 2007 in Lörrach einen<br />

Kooperationsvertrag unterschreiben.<br />

Gegenstand des Vertrages<br />

zwischen der BWU <strong>und</strong> der BA Lörrach<br />

sind der Austausch von Studierenden,<br />

der Austausch von Professoren<br />

<strong>und</strong> Lehrbeauftragten sowie<br />

die Zusammenarbeit auf dem Gebiet<br />

der angewandten Forschung. Die<br />

<strong>Be</strong>ijing Wuzi University (BWU) wurde<br />

im Herbst 1980 gegründet. Die<br />

heutige Universität ist aus dem National<br />

Materials Bureau hervorgegangen<br />

<strong>und</strong> unterliegt heute der Aufsicht<br />

der Bildungskommission der autonomen<br />

Stadt Peking. Zu <strong>Be</strong>ginn bestand<br />

die BWU nur aus der Fakultät<br />

für Materialwirtschaft. Als erste Universität<br />

in China hat die BWU eine<br />

Fakultät für <strong>Logistik</strong> geschaffen. Damit<br />

wurde sie – wie sie selbst sagt –<br />

zur Wiege der <strong>Logistik</strong>studien in<br />

China. In der heutigen Fakultät für<br />

<strong>Logistik</strong> werden drei Spezialisierungsrichtungen<br />

angeboten: <strong>Logistik</strong>management,<br />

<strong>Logistik</strong>technik <strong>und</strong><br />

Automatisierungstechnik.<br />

Im Sommer werden die ersten<br />

Studierenden der <strong>Be</strong>rufsakademie<br />

Lörrach zunächst für eine Praxisphase<br />

nach China fliegen. Ab Mitte September<br />

werden sie dann ihr fünftes<br />

Theoriesemester an der <strong>Be</strong>ijing Wuzi<br />

University absolvieren. Die ersten<br />

fünf chinesischen Studierenden werden<br />

im Frühjahr 2008 in Lörrach<br />

erwartet. Mit diesem formalen Austauschprogramm<br />

leistet der Studiengang<br />

Spedition, Transport <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

der <strong>Be</strong>rufsakademie zusammen<br />

mit den Unternehmen <strong>und</strong> der chinesischen<br />

Partnerhochschule einen<br />

ersten winzigen <strong>Be</strong>itrag, um Nachwuchsführungskräfte<br />

auf das Speditions-<br />

<strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>geschäft in China<br />

vorzubereiten. <strong>MM</strong><br />

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50 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

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tel: 06204 987-0<br />

info@gigaton.de<br />

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Pascalstraße 11–13<br />

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Tel. (0 24 01) 60 87-0, Fax -20<br />

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