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Be- und Entladen - MM Logistik

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AKTUELLES FLURFÖRDERZEUGTAGUNG<br />

Über den wirtschaftlichenEinsatz<br />

von Flurförderzeugen<br />

diskutierten in<br />

Heidelberg<br />

Experten aus der<br />

Materialflussbranche.<br />

14 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2007<br />

Schlüsselelement<br />

für die <strong>Logistik</strong><br />

Trends <strong>und</strong> Technologien standen im Mittelpunkt der<br />

14. Heidelberger Flurförderzeugtagung der VDI-FML.<br />

Dabei zeigte sich, dass ein Nutzen der RFID-Technik auch<br />

sein kann, Flurförderzeuge intelligenter zu machen <strong>und</strong><br />

sie so wirtschaftlicher <strong>und</strong> effizienter für den intralogistischen<br />

Transportbedarf einzusetzen.<br />

THOMAS WÖHRLE<br />

Zukünftig könne das Flurförderzeug<br />

als ein Schlüsselelement<br />

im <strong>Logistik</strong>prozess<br />

dienen <strong>und</strong> die durchgängige Steuerung<br />

des Materialflusses in Produktionsbetrieben<br />

ermöglichen, ist sich<br />

Prof. Dr. Ludger Overmeyer sicher,<br />

geschäftsführender Leiter des Instituts<br />

für Automatisierungstechnik<br />

(ITA) an der Universität Hannover.<br />

„Dabei realisiert das Flurförderzeug<br />

die Kommunikation zu den Leit-,<br />

Führungs- <strong>und</strong> Managementsystemen<br />

der EDV mit Hilfe von RFID<br />

<strong>und</strong> Wireless-LAN.“ Hierzu könnten<br />

beispielsweise Daten aus der Fahrzeugsteuerung<br />

mit den RFID-Daten<br />

eines Ladungsträgers fusioniert wer-<br />

den, außerdem sei eine intelligente<br />

Ansteuerung der RFID-Hardware<br />

möglich.<br />

„Unser Ziel muss es sein, spezielle<br />

Transponderlösungen für Ladungsträger<br />

zu entwickeln, die dann die<br />

Flurförderzeuge ein Stück weit intelligenter<br />

machen <strong>und</strong> das Gesamtsystem<br />

auf diese Weise nachhaltig verbessernkönnen“,sagteOvermeyerin<br />

Heidelberg. „Das Flurförderzeug<br />

dient dann als zentrale Schnittstelle<br />

in der Intralogistik zur automatisierten<br />

Informationsübertragung ebenso<br />

wie zur konkreten Unterstützung der<br />

Fahrer.“ Bis es allerdings so weit sei,<br />

müssten noch einige Hürden aus<br />

dem Weg geräumt werden, vor allem,<br />

was die Kosten für RFID-Technologie<br />

angeht. Im Rahmen des Forschungsprojektes<br />

Ident-Pro-Log des<br />

B<strong>und</strong>esforschungsministeriums, an<br />

dem das ITA beteiligt ist, sollen nun<br />

die Weichen für die Einführung solcher<br />

intelligenter Flurförderzeuge<br />

gestellt werden. Mit einer ersten Pilotanwendung<br />

bei dem Roboterhersteller<br />

Kuka sei bis spätestens Ende<br />

dieses Jahres zu rechnen, so Overmeyer.<br />

Materialtransporte bei Ford<br />

sind schleppergeb<strong>und</strong>en<br />

Die Notwendigkeit, Flurförderzeuge<br />

wirtschaftlich <strong>und</strong> sicher einzusetzen,<br />

ergibt sich stärker denn je aus<br />

den intralogistischen Gesamtkonzepten<br />

für den Material- beziehungsweise<br />

Warenfluss in den Unternehmen.<br />

Denn nur eine optimale Auswahl<br />

des Flurförderzeugs für den<br />

intralogistischen Transportbedarf<br />

führt zu einem wirtschaftlichen Flurförderzeugeinsatz.<br />

Dass es dabei<br />

durchaus sinnvolle Alternativen zum<br />

Gabelstapler geben kann, darauf verwies<br />

Achim Hausmann vom Zentralstab<br />

Materialplanung <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

bei dem Automobilhersteller Ford in<br />

Köln. „Vor allem aus sicherheitsrelevanten<br />

Gründen verzichten wir in<br />

unserer Karossenfertigung weitgehend<br />

auf den Stapler <strong>und</strong> führen<br />

unsere Materialtransporte hier mit<br />

Hilfe von Schleppern durch.“ Ford<br />

profitiert dabei jedoch nicht nur von<br />

dem wesentlich geringeren Unfallrisiko<br />

– auch die Umschlagleistung ist<br />

mit vier bis acht Ladeeinheiten pro<br />

Schleppzug doppelt so hoch wie<br />

beim Stapler. An eine Ausweitung<br />

des Schleppereinsatzes ist gedacht.<br />

„Aufgr<strong>und</strong> unserer positiven Erfahrungen<br />

möchten wir den Einsatz<br />

dieser Flurförderzeuge auch in unseren<br />

internationalen Produktionsstätten<br />

vorantreiben <strong>und</strong> so von dem<br />

hohen Rationalisierungspotenzial,<br />

das uns die Schlepper in unseren logistischen<br />

Prozessketten bieten, weiter<br />

profitieren“, so Hausmann.<br />

Wie durch den effizienten Einsatz<br />

von Transportleitsystemen der klassische<br />

logistische Zielkonflikt zwischen<br />

niedrigen Kosten <strong>und</strong> höherem<br />

Service zumindest auf ein höheres

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