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Inhalt - BeagleFriends - DAS Magazin

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<strong>BeagleFriends</strong> - <strong>DAS</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Annett Schäfer<br />

Im <strong>BeagleFriends</strong> - <strong>DAS</strong> <strong>Magazin</strong> vom Juni 2011 habe ich auf den Seiten 4 bis 8 über die Trächtigkeit unserer Hündin Amanda<br />

und die Geburt ihrer Welpen geschrieben. Der Artikel über die Aufzucht der Welpen in dieser Ausgabe schließt daran an.<br />

Nun sind sie also da! Sechs putzmuntere Welpen kriechen durch die Wurfkiste und tun nicht viel mehr<br />

als schlafen und kuscheln, trinken und ausscheiden und die unterschiedlichsten Geräusche von sich<br />

zu geben. Hundewelpen sind Nesthocker, sie sind noch blind und taub, können die eigene Wärme<br />

noch nicht regulieren und sind in jeder Weise abhängig von ihrer Mama und damit auch von uns. Die<br />

Wurfkiste ist in den ersten zwei Wochen ihr Schutzraum. Hier sind sie sicher und warm untergebracht.<br />

Wir hocken glücklich davor und können es kaum fassen, dass unsere „kleine“ Amanda alles so ruhig<br />

und sicher im Griff hat. Stundenlang verbringt sie in der Wurfkiste bei ihren Kleinen, lässt sie trinken,<br />

kuschelt mit ihnen und ebenso wichtig, sie pflegt sie ständig.<br />

Die Kleinen sind auch beim Ausscheiden auf ihre Hilfe<br />

angewiesen. Sie werden im Genitalbereich und am<br />

Bäuchlein von der mütterlichen Zunge massiert und<br />

können erst dann Urin und Kot absetzen. Amanda<br />

vertilgt alles restlos. Dies ist ein wölfisches Erbe und hat<br />

den Sinn, die Wurfhöhle schön sauber und trocken zu<br />

halten. Amanda ist sehr aufmerksam, riecht an den<br />

Welpen, wann welcher geputzt werden muss und tut<br />

dies, auch gegen den Protest der Welpen, mit großer<br />

Sorgfalt und Ausdauer.<br />

Wir, als Züchter, haben in dieser Zeit zunächst nicht allzu viel zu tun. Es ist wie die Ruhe vor dem<br />

Sturm. Amanda ist absolut instinktsicher, sie geht sehr vorsichtig mit den Welpen um und trotzdem ist<br />

ständig einer von uns in der Nähe, beobachtet die kleine Familie und es schläft auch in den ersten<br />

Wochen einer von uns direkt neben der Wurfkiste. Eine unserer Aufgaben ist es jetzt, uns um Amanda<br />

zu kümmern, für ausreichend gutes Futter und Bewegung zu sorgen.<br />

Und Futter braucht sie wirklich extrem viel. Genaugenommen frisst sie während der Säugezeit<br />

mindestens sechs Mal so viel wie sonst. Eigentlich hat sie ständig Hunger und jetzt darf sie endlich<br />

einmal so viel fressen, wie sie mag. Zwischendurch ist etwas Bewegung angesagt, denn das viele<br />

Futter muss natürlich auch irgendwie wieder heraus. Zuerst bekommen wir Amanda nur mit großer<br />

Überredungskunst mit hinaus in den Garten. Ihre Bindung an die Welpen ist so stark, dass sie sie nur<br />

ungern kurz allein lässt. An einen Gang außerhalb des Gartens ist zunächst nicht zu denken. Wir<br />

lassen sie entscheiden, denn diese Zeit ist ohnehin sehr anstrengend für Amanda. Es ist<br />

bewundernswert, was für eine Leistung eine Mütterhündin vollbringt und wir haben den Eindruck, dass<br />

Amanda sich momentan nur bei ihren Welpen wohl fühlt und zufrieden ist. Mehrmals täglich bekommt<br />

sie homöopathische Mittel und verschiedene Zusätze, z.B. für die Rückbildung und Reinigung von<br />

Gebärmutter und Geburtswegen sowie für eine genügende Calciumversorgung.<br />

Die kleine Hundefamilie soll jetzt ganz ungestört sein, nur Familienmitglieder und enge Freunde<br />

dürfen schon mal einen Blick riskieren. Das normale Leben in unserer Familie geht aber weiter. Da<br />

gibt es Alltagsgeräusche wie Staubsauger, Telefon, Fernsehen oder das Scheppern mit Geschirr,<br />

eben alles was unsere Hunde sonst kennen und was auch jetzt keine Bedrohung für sie und die<br />

Welpen darstellt. Unsere zweite Hündin Inka, die Mutter von Amanda, schaut mehrmals täglich schon<br />

neugierig nach den Kleinen, respektiert aber, dass diese Welpen Amanda gehören. Sie traut sich<br />

momentan nur immer kurz in die Welpenkiste, wenn Amanda grad draußen im Garten ist.<br />

Seite 44

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