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Essen-Motor-Show 

Auch für 2001 waren die Zielsetzungen 

ambitioniert, noch mehr automobile Vielfalt 

sollte den Besuchern präsentiert werden. 

Insgesamt über 550 Aussteller, darunter die 

führenden Automobilhersteller ebenso wie 

(mit Ausnahme Bridgestones) sämtliche bedeutenden 

Reifenhersteller, stellten in insgesamt 

18 Messehallen ihr aktuelles Weltmarktangebot 

vor. Aktuelle Rennfahrzeuge aller 

Motorsportkategorien, darunter zahlreiche 

Formel-1-Boliden der aktuellen Saison, ergänzten 

das Angebot auf den Ständen der Industrie. 

Einen weiteren Schwerpunkt markierten 

erneut die sportlichen und individuell 

getunten Fahrzeugmodelle sowie die breite 

Palette an Fahrzeugzubehör. Schließlich gilt 

die „Essen-Motor-Show“ nicht umsonst als 

„Essen-Motor-Show 2001“ 

setzt neue Akzente 

Ende 2000 konnte die „Essen-Motor-Show International“ als größte Automobilmesse des 

Jahres in Deutschland mit dem stärksten Besucherzuwachs in ihrer 33-jährigen Geschichte 

glänzen: 394.800 automobilbegeisterte Fans und damit rund 45.000 (13 Prozent) mehr 

als im Vorjahr, fanden den Weg ins Ruhrgebiet. Die Messe mit ihren vier Ausstellungsbereichen 

„Automobile“, „Tuning“, „Oldtimer & Classic Cars“ sowie dem „Show-Center“ eroberte 

sich damit den Spitzenplatz als besucherstärkste Publikumsmesse in Nordrhein- 

Westfalen. 

Vom 30. November bis zum 9. Dezember präsentierte sich nun die 34. Auflage der Motor-Show 

erneut als Highlight für Auto- und Motorsportfans. Zur offiziellen Eröffnungsfeier 

waren zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem Motorsport erschienen. Neben 

Prof. Dr. Bernd Gottschalk, dem Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, VDA 

und Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger, gaben sich auch Formel-1-Pilot Ralf 

Schumacher, Rallye-Fahrerin Jutta Kleinschmidt, Ex-Rennfahrer Niki Lauda sowie aus der 

Musikbranche Sabrina Setlur und Howard Carpendale die Ehre. Einen Tag zuvor hatte der 

Formel-1-Doppelweltmeister Mika Häkkinen auf dem Pressetag der Messe seinen letzten 

öffentlichen Auftritt vor seiner „Baby-Pause“ auf dem Mercedes-Benz-Stand bestritten. 

weltweit größte und umfassendste Leistungsschau 

der internationalen Tuningbranche. Fast 

alle neuen Fahrzeugmodelle des Jahres 2001 

waren denn auch bereits in getunten Versionen 

zu sehen. 

Viele Aussteller hatten ihre Standflächen 

im Vergleich zum Vorjahr vergrößert. Automobilhersteller, 

die mit ihren Marken bislang 

noch nicht vertreten waren, nahmen in diesem 

Jahr an der zweitgrößten aller deutschen 

Fahrzeugmessen teil. Audi war mit dem TT 

Coupe der quattro GmbH, einer hundertprozentigen 

Audi-Tochter, vertreten. BMW präsentierte 

u.a. die neuen Luxuslimousinen der 

7er-Reihe. Bei Ford wurde die vollständig 

überarbeitete Fiesta-Baureihe gezeigt, deren 

74 NEUE ReifenZeitung 12/2001

Produktionsbeginn exakt mit dem Eröffnungstag 

der Messe zusammenfiel. Verkaufsstart 

soll im Frühjahr 2002 sein. Mit dem 

ML 400 CDI zeigte DaimlerChrysler eine 

neue Variante des Offroaders für das Modelljahr 

2002 mit Vierliter-V8-Dieselmotor. 

Porsche komplettierte mit zwei neuen Versionen, 

Targa und Carrera 4S, die 911er-Baureihe. 

Rechtzeitig zum Einstieg in die Formel 1 

präsentierte Toyota eine Roadster-Studie mit 

F1-Designkomponenten auf Basis des MR2. 

Volkswagen stellte in Essen u.a. die neue Polo-Generation 

vor, 15 cm länger als die Vorgänger 

und seit kurzem erhältlich. Deutschland-Premieren 

erlebten in Essen des Weiteren 

der Mini Cooper S von BMW sowie der 

Subaru Impreza WRX STi. 

Wegen der gestiegenen Nachfrage nach 

Ausstellungsflächen hatte sich die Messeleitung 

entschlossen, durch Umstrukturierung 

zusätzliche Flächen für Aussteller in 

den Bereichen „Automobile“ und „Tuning“ 

bereitzustellen. Auch der Verband Deutscher 

Automobil-Tuner e.V. (VDAT) engagierte 

sich wieder. So präsentierten sich erneut 

ausschließlich Verbandsmitglieder im 

anspruchsvollen Ambiente der im „Saloncharakter“ 

gestalteten Hallen 10 und 11 

mit ihren Produkten. 

Tuning boomt trotz Wirtschaftsflaute 

Der Umsatz der deutschen Tuningindustrie 

hat in 2000 erstmalig die Vier-Milliarden-Euro-Grenze 

überschritten (vgl. 

Schaubild 1). Für 2001 wird mit einem 

weiteren Anstieg des Gesamtumsatzes der 

Branche zwischen einem und zwei Prozent 

auf insgesamt mehr als 4,1 Milliarden Euro gerechnet. 

Neben hohen Erträgen sichert die 

Branche auch Arbeitsplätze. So zählt die Tuningindustrie 

mittlerweile immerhin über 

Schaubild 1 

Umsatzentwicklung der deutschen Tuning-Industrie 

4,5 

4 

3,5 

3 

in Milliarden Euro 

(inkl. Zulieferern) 

3,57 

3,63 

3,73 

3,83 

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 

19.000 Beschäftigte. 

Leichtmetallräder mit 

Breitreifen, Aerodynamikteile 

und Fahrwerkskomponenten 

liegen auch weiterhin 

ganz oben in der 

Gunst der Autofahrer. 

Zu diesem Ergebnis 

kommt jedenfalls eine 

VDAT-Studie über die 

Entwicklung der Produktgruppenanteile 

von 1994 bis 2000, 

die der Branchenverband 

im Juli diesen 

Jahres vorstellte. Besonders 

interessant ist 

die Entwicklung der 

Quelle: VDAT NEUE ReifenZeitung 12/2001 

3,94 

3,99 

Produktgruppenanteile in den letzten sieben 

Jahren (vgl. Schaubild 2): Schon 1994 waren 

Leichtmetallräder und Breitreifen mit zusammen 

24 Prozent Umsatzanteil Topseller bei 

den VDAT-Mitgliedern. Im Jahr 2000 trugen 

Felgen und Pneus bereits 28 Prozent zum 

Umsatz bei. Dabei sind vor 

allem zwei Phänomene zu 

beobachten: Zum einen 

4,09 4,1 

geht der Trend immer weiter 

in Richtung groß dimensionierterRad/Reifenkombinationen 

von 18 Zoll an aufwärts. 

Selbst 23-Zoll-Felgen 

waren in Essen in diesem 

Jahr keine Seltenheit mehr. 

Spaßeshalber stellte Yokohama 

als Blickfang auf ihrem 

Messestand schon mal einen 

26-Zoll-Reifen (!), auf einer 

eigens zu diesem Zweck angefertigten 

japanischen Alu- 

Prognose felge montiert, aus. Andererseits 

gab es zahlreiche Felgen 


im 15- bis 17-Zoll-Bereich zu sehen, die sich 

zur optischen Aufwertung von kleinen Flitzern 

der Kompaktklasse eignen. 

Mit 16 Prozent Anteil am Tuninggeschäft 

belegen die Aerodynamikteile unverändert 

Rang zwei in der Tuninghitparade. Mit einem 

auf 13 Prozent angestiegenen Umsatzanteil 

rangieren Fahrwerkskomponenten wie Tieferlegungssätze, 

Sportfahrwerke und Sportstabilisatoren 

wie 1994 auf Platz drei der beliebtesten 

Tuningprodukte. Sportauspuffanlagen 

erfreuen sich mit einem auf elf Prozent 

angestiegenen Marktanteil unverändert großer 

Popularität. Trotz deutlich gestiegener 

Treibstoffkosten ließ vor allem die immens gestiegene 

Nachfrage nach Turbodiesel-Tuning 

den Anteil von Motortuning bei den VDAT- 

Mitgliedern auf zehn Prozent ansteigen. Die 

größten Umsatzrückgänge von 1994 bis 

2000 mussten im Audiobereich registriert 

werden, wo der Anteil – vor allem bedingt 

durch die immer mehr in die Bordelektronik 

eingebundenen Serien-HiFi-Komponenten – 

von neun auf zwei Prozent abnahm. 

NEUE ReifenZeitung 12/2001 75 

35 

30 

25 

20 

15 

10 

5 

0 

10 

7 

9 11 

17 16 

24 

28 

10 

13 

6 4 

5 

2 

9 

Motor 

Auspuff 

Aeordynamik 

Rad/Reifen 

Fahrwerk 

Lenkräder 

Sitze 

Audio 

Interieur 

Sonstiges 

2 

Angaben in Prozent 

Quelle: VDAT NEUE ReifenZeitung 12/2001 

Schaubild 2 

Tuning im Vergleich 1994 - 2000 

5 6 

2000 

1994 

8 8


Diese positive Tuningbilanz spiegelt sich 

auch im Profil der Messebesucher wider: „Den 

Besuchern der Motor-Show ist das Auto besonders 

viel wert“, lautet denn auch das kaum 

überraschende Fazit einer Vorjahres-Umfrage 

unter den Messebesuchern durch ein unabhängiges 

Marktforschungsinstitut. Vor Jahresfrist 

wollten demnach über 90.000 Besucher 

(23,8 Prozent) mehr als 50.000 DM für 

ein neues Auto ausgeben. Zum Vergleich: 

Unter allen deutschen Führerscheinbesitzern 

sind dies nur 7,8 Prozent. An der Tagesordnung 

waren auf der Messe im Automobilund 

Tuningbereich auch Abschlüsse zu Preisen 

von über 100.000 DM. Nach Angaben 

führender Aussteller ist die Veranstaltung der 

größte Direktkaufmarkt für Fahrzeuge und 

Zubehör rund ums Automobil in Deutschland. 

20 Prozent der Gäste seien gekommen, 

um sich auf der Messe konkret ihr neues Auto 

auszusuchen. Weitere 25 Prozent wollten die 

in Essen erhaltenen Informationen gezielt für 

ihren nächsten Fahrzeugkauf nutzen. 46 Prozent 

der Vorjahresbesucher fuhren bereits ein 

getuntes Fahrzeug. Von den Besuchern ohne 

Tuningfahrzeug wollten sich 40 Prozent als 

nächstes Fahrzeug auf jeden Fall ein getuntes 

kaufen. Optisches, Leistungs- und Fahrwerkstuning 

waren bei den Besuchern gleichermaßen 

beliebt. 

„Getunt“ wurde übrigens auch der Bereich 

„Oldtimer und Classics“. Die Form der 

Präsentation sollte diesmal noch stärker 

den Wert der oft Millionen schweren 

Fahrzeugexponate optisch unterstreichen. 

Die rund 400 antiken Autoraritäten 

waren aber nicht nur zu bewundern 

– man konnte sie auch kaufen. Vom 

Besten nur das Allerfeinste zeigte eine 

Sonderschau unter dem Titel „The 

Best of Classic Cars“: Bugatti, Duesenberg, 

Hispano Suiza zum Beispiel 

und Spitzenexemplare anderer Edelmarken, 

die Automobilgeschichte 

schrieben, 

waren hier 

zu sehen. 

Show-Center mit neuem 

Konzept 

Seit fast 20 Jahren wird die Essen-Motor- 

Show von einem „Show-Center“ begleitet, 

das gewissermaßen als „Herzstück“ der Messe 

fungiert. In diesem Jahr präsentierte sich 

das Show-Center mit neuem Konzept: Die 

unbezahlbaren, einmaligen, unverkäuflichen 

Fahrzeugjuwelen luden erstmals auf drei Ausstellungsflächen 

zum Staunen ein. Das Hauptthema 

in Halle 4 knüpfte an das Vorjahresthema 

„50 Jahre Formel 1“ an: Die „Geschichte 

der Sportwagen-Weltmeisterschaft – 

Siegerfahrzeuge aus der Marken-WM seit 

1953“. Außerdem waren wieder die schnellsten, 

verrücktesten und ausgefallensten Fahrzeugkreationen 

auf vier und mehr Rädern zu 

bestaunen. Erheblich erweitert wurde zudem 

der Bereich „Automobil-Design“. 20 Studien 

weltbekannter und führender Styling Unternehmen 

und Automobilhersteller glänzten 

unter dem futuristisch anmutenden Photovoltaik-Glasdach 

der 110 Meter langen „Galeria“. 

Auch die rund 80.000 

ausgesprochenen 

Motorradfans 

unter den 

Besu- 

chern konnten sich freuen: Der Motorradindustrie 

standen 

in den Hallen der 

Automobilhersteller 

und -importeureAusstellungsflächen 

zur Verfügung.Erstmalig 

waren außerdem 

mit Unterstützung 

der Messe Essen gemeinsame Aktivitäten 

rund ums Motorrad von ADAC und GDV 

(Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) 

geplant. Neu war auch der 

Show-Point in Halle 7: Hier kamen angesichts 

ausgefallener Motorradkreationen, der Highlights 

des weltgrößten Bikertreffens in Daytona 

Beach 2001, sowie neuester Studien des 

weltbekannten Motorraddesigners Arlen 

Ness nicht nur Biker-Fans ins Schwärmen. 

Den ADAC, der ideeller Träger der Messeveranstaltung 

ist, fanden Besucher an gewohnter 

Stelle. Informationen und Aktionen 

standen auf dem Programm. So wurden 

Rennfahrzeuge der ADAC-Rennserien vorgestellt. 

In einem Fahrsimulator konnten Besucher 

„Rallye-Erfahrungen“ sammeln. Prominente 

Gäste aus dem Motorsportbereich 

gaben sich auf der Aktionsbühne ein Stelldichein. 

holger.duex@reifenpresse.de 


Goodyears 

„Eagle F1 GS- 

D3“ im Frühjahr 

2002 beim 

Reifenfachhändler 

Rund sechs Jahre nach der Markteinführung 

wird Goodyear den völlig überarbeiteten 

Nachfolger des Eagle F1 vorstellen. In 

Essen gab’s in Form eines Hologramms 

schon eine erste Kostprobe davon zu sehen. 

Bereits 1995 sorgte dieser Ultra-High-Performance-Reifen 

durch seine auffällige 

Profilgestaltung für Furore. Mit den V-förmig 

nach außen verlaufenden Profilrillen (V-Tred) 

hatte der Pneu eine bis dahin nicht gekannte, 

spektakuläre Optik. Nicht zuletzt deshalb 

erfreut sich der Eagle F1 bis heute bei Fahrern, 

die ihr Auto auch optisch aufwerten 

möchten, einer besonderen Beliebtheit. Dabei 

steht die Performance der Optik keineswegs 

nach. In vielen unabhängigen Tests hat der 

Reifen seine Leistungsfähigkeit unter Beweis 

gestellt. Viele Reifenhersteller haben 

später das richtungsweisende Profildesign 

kopiert. 

Auch bei der Entwicklung des neuen 

„Eagle F1 GS-D3“ spielten die 

Aspekte Profildesign und Performance 

eine herausragende Rolle. In beiden 

Punkten soll der Reifen wieder Maßstäbe 

im Segment der Ultra-High-Performance-Reifen 

setzen. Der GS-D3 wird 

ab Frühjahr 2002 im Reifenfachhandel 

erhältlich sein. Weil man den neuen 

Reifen unbedingt mit „drin haben“ will, 

verzögert sich das Erscheinen der dritten 

Auflage des Tuningkatalogs, der ansonsten 

immer pünktlich zur Messe präsentiert 

wurde, bis zum Februar 2002. 

Mit dem „Eagle Ultra Grip GW-3“ gab es 

des Weiteren den neuen Hochleistungsreifen 

für den Wintereinsatz mit bis zu 240 km/h 

auf dem Messestand zu sehen. Er ist speziell 

auf mittelgroße und große Fahrzeuge der 

oberen Leistungsklasse ausgelegt, die mit hohen 

Geschwindigkeiten bei unterschiedlichen 

winterlichen Bedingungen gefahren werden. 

Der in den Geschwindigkeitskategorien H 

und V erhältliche Eagle Ultra Grip GW-3 er- 

laubt auf der Autobahn Höchstgeschwindigkeiten 

von bis zu 240 km/h. 

Die Gummimischung des neuen Reifens 

soll auch bei Kälte und Temperaturen unter 

Null für Bodenhaftung und damit im ganzen 

Winter für zügiges Fortkommen sorgen. Die 

patentierte Lamellentechnologie von Goodyear 

mit der Bezeichnung „3D-BIS“ (3D-Block 

Interlocking System) erlaubt laut Hersteller im 

Vergleich zum Vorgängermodell eine Verlängerung 

der Lamellen um 40 Prozent und eine 

Erhöhung der Lamellenzahl um 48 Pro- 

Wer kann hierzu schon „No“ sagen? 

zent. Darüber hinaus soll 3D-BIS dafür sorgen, 

dass die einzelnen Laufflächenblöcke in 

kritischen Fahrsituationen wie bei Kurvenfahrten 

und beim Bremsen wie Lego-Steine 

ineinander greifen und damit steifer werden. 

Auf diese Weise bietet der Reifen auf Schnee 

und Eis verbesserte Bodenhaftung und auf 

nasser und trockener Fahrbahn ein stabileres 

Lenkverhalten. 

Das V-förmige Laufflächenprofil (V-TRED- 

Technologie) lässt Wasser und Matsch wirkungsvoll 

abfließen und sorgt für zusätzlichen 


Schutz vor Aquaplaning. An dem Winterabnutzungsanzeiger 

kann der Fahrer ablesen, 

wann das Profil bis auf vier Millimeter abgenutzt 

ist. Darunter ist ein sicheres Winterfahrverhalten 

nicht mehr gewährleistet. Ein Felgenhornschutz, 

der für die breiteren GW-3- 

Niederquerschnittsreifen vorgesehen ist, soll 

die Leichtmetallfelgen vor unliebsamen Schäden 

schützen. Der Reifen ist in 22 Größen erhältlich, 

die von dem Verkaufsschlager 195/65 

R15 bis zum 265/35 R18XL reichen. 

Neben den Reifenpräsentationen, bei denen 

auch der neue Ganzjahresreifen 

„Vector 5“ (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 

10/2001) einen Schwerpunkt bildete, 

lockte der Goodyear-Stand auch wieder 

mit zwei optischen Leckerbissen: Zum einen 

konnten die Besucher ihre Fahrkünste 

in einem Original-Rennwagen der V8- 

Star-Serie, der als Fahrsimulator ausgelegt 

war, unter Beweis stellen. Des Weiteren 

gab es – wie schon im Vorjahr – 

ein neues Konzeptfahrzeug der Firma 

„YES“ zu bestaunen. Nach dem etwas 

spartanisch ausgestatteten Fahrzeug in 

2000 hatte die Funke & Will AG diesmal 

eine Studie konzipiert, die das Ein- und 

Aussteigen über ein aufklappbares Dach ermöglicht. 

Der Hecktriebler ist mit 286 PS (210 

kW) ausgestattet worden, was ihm eine 

Höchstgeschwindigkeit von 264 km/h erlauben 

soll. Bei einem Gewicht von nur 639 kg 

bringt ihn das in „Porsche-mäßigen“ 4,1 Sekunden 

von 0 auf 100 km/h. Die Vorderachse 

ist mit Goodyear-Pneus der Dimension 

225/40 ZR 18 bestückt. Auf der Hinterachse 

sind „Walzen“ in 265/35 ZR 18 montiert. Das 

Spielzeug soll schlappe 68.500 Euro kosten. 


NEUE ReifenZeitung 12/2001 77


Egal ob auf zwei oder vier Rädern, auf griffigem 

Asphalt oder rutschigen Schotterpisten: 

Michelin kann auf eine überaus erfolgreiche 

Motorsport-Saison 2001 zurückblicken. 

Die wohl spektakulärste Leistung gelang 

der Marke in der Formel 1: Mit vier 

Grand Prix-Siegen feierte Michelin einen Einstieg 

nach Maß. Praktisch ab dem Saisonauftakt 

in Australien – also auf einer Strecke, 

die den Reifenspezialisten rund um Sportchef 

Pierre Dupasquier nahezu unbekannt war 

– erwiesen sich die Pneus aus Clermont-Ferrand 

als konkurrenzfähig. Nur 14 Tage später 

schenkte Ralf Schumacher, Pilot des BMW 

Williams F1 Teams, seinem Reifenpartner in 

Malaysia bereits die ersten beiden WM-Punkte. 

Beim dritten Lauf – dem Grand Prix von 

Brasilien – steuerte der Deutsche die erste 

schnellste Rennrunde bei, während sein 

Teamkollege Juan Pablo Montoya die ersten 

Führungskilometer sammelte. Kaum war der 

Formel 1-Tross nach Europa zurückgekehrt, 

gelang das zuvor für unmöglich Gehaltene: 

Bilanz eines erfolgreichen Jahres 

Michelin ließ Motorsportsaison 2001 

Revue passieren 

Ein Jahr reich gefüllt mit sportlichen Höhepunkten neigte sich für Michelin auf der Motor- 

Show-Essen 2001 dem Ende zu: In der Formel 1, der Rallye-Weltmeisterschaft, in Le Mans, 

bei den 500-cm 3 -Grand Prix-Motorrädern oder auch im Touren- und Sportwagenbereich 

eilte der französische Reifenspezialist mit seinen Partnerteams von Erfolg zu Erfolg. Konsequenterweise 

stand die Präsentation des Reifenherstellers in diesem Jahr ausschließlich 

im Zeichen des Motorsports. 

Ralf Schumacher gewann den Großen Preis 

von San Marino in Imola. Innerhalb von nur 

vier Grand Prix-Rennen hatte die Mannschaft 

von „Michelin Competition“ bereits das Plansoll 

der ersten beiden Formel 1-Jahre erfüllt. 

Es blieben nicht die einzigen Erfolge des französischen 

Reifenherstellers in der Königsklasse 

des Motorsports. Mit drei weiteren Siegen, 

vier Trainingsbestzeiten und insgesamt acht 

schnellsten Rennrunden konnte Michelin seine 

Kompetenz eindeutig unter Beweis stellen. 

Von Fans umlagert gab Ralf Schumacher auf 

dem Michelin-Stand in Essen eine Autogrammstunde 

und bedankte sich auf diese 

Weise bei seinem Reifenlieferanten. 

Mit Optimismus und neuen Partnern in 

die Saison 2002 

Auch der Ausblick auf die kommende Saison 

2002 erscheint viel versprechend: Alle Michelin-Partnerteams 

aus der Debütsaison vertrauen 

auch weiterhin auf die Pneus aus Cler- 

Präsentation im Zeichen der Formel 1 

mont-Ferrand. Darüber hinaus dürfen die 

Spezialisten rund um Pierre Dupasquier neben 

dem Werksteam von Toyota, das nach 

gründlicher Vorbereitung im März mit Mika 

Salo und Allan McNish sein Grand Prix-Debüt 

geben wird, noch einen neuen Partner an 

Bord willkommen heißen – McLaren-Mercedes. 

„Es ist großartig, dass sowohl McLaren als 

Wie auf der Essen-Motor-Show bekannt 

gegeben wurde, haben Michelin und 

Porsche eine enge Zusammenarbeit für 

sämtliche Motorsportaktivitäten des schwäbischen 

Sportwagenherstellers vereinbart. So 

starten ab der kommenden Saison der nationale 

Porsche Carrera Cup und auch der 

internationale Porsche-Michelin-Supercup – 

die beiden schnellsten Markenpokal-Rennserien 

der Welt – auf den Pneus der französischen 

Reifenmarke. Zugleich ist Porsche für 

Michelin ein wichtiger Partner bei der Entwicklung 

von Hochleistungsreifen. Für nahezu 

alle Porsche-Serienmodelle hat Michelin 

Erstausrüstungsfreigaben. 

Die Kombination Porsche und Michelin 

war im Motorsport bereits in der Vergangenheit 

erfolgreich. So war 1984 in der Formel 

1 die Kombination McLaren, Michelin 

und der von Porsche konstruierte und gebaute 

TAG-Turbomotor nicht zu schlagen: Niki 

Lauda sicherte sich den Fahrertitel mit nur 

einem halben Punkt Vorsprung vor seinem 

Teamkollegen Alain Prost. Für Porsche stellte 

dies die erste, für Michelin bereits die zweite 

Konstrukteurs-WM in der Königsklasse des 

Motorsports dar. Insgesamt gingen in dieser 

Saison zwölf Grand Prix-Siege auf das 

gemeinsame Konto. Am Jahresende zog sich 

Michelin dann jedoch aus der Formel 1 zurück. 

Weitere Erfolge feierten Porsche und Mi- 


auch DaimlerChrysler wieder zur Michelin-Familie 

gehören“, freut sich Sportdirektor Dupasquier. 

„Wir sind sehr zufrieden mit dem, 

was wir in unserem ersten Jahr in der Formel 

1 erreicht haben und sehen der neuen Saison 

optimistisch entgegen.“ 

McLaren und Michelin blicken auf eine 

überaus erfolgreiche gemeinsame Zusammenarbeit 

in der ersten Formel 1-Ära des Reifenherstellers 

zurück, die sich in 17 Grand Prix- 

Siegen sowie dem Fahrer- und Markentitel 

1984 widerspiegelte. 

Das Formel 1-Engagement von Michelin 

ging allerdings nicht auf Kosten der Präsenz 

in anderen Rennsportserien, wie ein Blick auf 

die Erfolgsbilanz der Saison 2001 beweist. So 

sicherte sich die Marke aus Clermont-Ferrand 

mit dem ersten Platz für die Audi-Werksfahrer 

Frank Biela, Tom Kristensen und Emanuele 

Pirro zum vierten Mal in Folge den Sieg bei 

den weltberühmten „24 Stunden von Le 

Mans“. In der American Le Mans Serie 

(ALMS) setzten gleich die drei Erstplatzierten 

der Meisterschaftstabelle auf die Rennreifen 

ihres französischen Partners. Alle fünf Rennen 

des europäischen Pendants, der ELMS, gewannen 

ebenfalls von Michelin ausgerüstete 

Audi R8 oder Panoz – ebenso wie den Fahrer- 

und Markentitel. Und auch in der FIA GT- 

Weltmeisterschaft schlängelte sich eine Chrysler 

Viper auf Reifen von Michelin zur Meisterschaft, 

pilotiert von den neuen Titelträgern 

Christophe Bouchut und Jean-Philippe Belloc. 

Vierter Rallye-Markentitel in Folge für 

Michelin 

Unter völlig anderen Bedingungen, aber mit 

einem vergleichbaren Ergebnis, beendete Michelin 

am letzten November-Wochenende 

die wohl spannendste Saison seit Bestehen 

der Rallye-Weltmeisterschaft. Dabei gewann 

die Marke mit dem Bib nicht weniger als zehn 

der insgesamt 14 Läufe. Praktisch unter allen 

Bedingungen stellte Michelin seine Konkurrenzfähigkeit 

unter Beweis: Ob auf Schnee 

und Eis (Rallye Monte Carlo, Schweden), den 

unterschiedlichsten Schotter-Untergründen 

Michelin und Porsche kooperieren: Premium-Pneus für eine Premium-Marke 

chelin bei den „24 Stunden von Le Mans“. Mit 

ihren Typen 917, 935, 936, 956 und 962 dominierten 

die Schwaben wie keine zweite Marke. 

Nicht weniger als 16 Siege verbuchten die 

Stuttgarter auf dem legendären „Circuit des 24 

heures“ zwischen 1970 und 1998. Michelin gewann 

an der Sarthe seit 1989 zehn Mal – so 

auch 1998 gemeinsam mit dem Werksteam 

von Porsche. Die Piloten Allan McNish, Laurent 

Aiello und Stéphane Ortelli errangen auf einem 

Porsche GT1 98 und Michelin-Pneus den bislang 

letzten Sieg der Zuffenhausener Marke. 

Seither fand Le Mans für Porsche vor allem 

in den USA statt: In der soeben abgeschlossenen 

Saison der „American Le Mans- 

Series“ (ALMS) holten Michelin-bereifte 911 

Carrera GT3 zwei Klassensiege und vier weitere 

Podiumsplätze. Porsche und Michelin stellen 

auch den Vizeweltmeister in der Gruppe N 

der FIA GT-Weltmeisterschaft. Der Gesamtsieg 

bei den „24 Stunden Nürburgring” im Jahr 

2000 schließlich bedeutete einen glanzvollen 

gemeinsamen Erfolg an der Schnittstelle von 

professionellem Racing und Breitensport. 

Auch für den Carrera Cup und Supercup 

arbeiteten Porsche und Michelin zusammen 

und nehmen für die Saison 2002 ihre erfolgreiche 

Zusammenarbeit wieder auf. Während 

der nationale Carrera Cup gemeinsam mit der 

Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auftritt, 

geht der Porsche-Michelin-Supercup im 

Rahmen der europäischen Formel 1-Läufe so- 

wie beim Großen Preis der USA in Indianapolis 

an den Start. 

Die Sportwagen, die in beiden Serien zum 

Einsatz kommen, gelten trotz ihrer großen Nähe 

zum Serienmodell als vollwertige Renngeräte. 

Mit nunmehr 380 PS Leistung, einer 

nochmals größer dimensionierten Bremsanlage 

sowie aerodynamischen Vorteilen kann der 

neue Cup-Carrera für die Saison 2002 mit weiteren 

Verbesserungen aufwarten. So kommen 

an der Vorderachse erstmals Sechskolben-Festsättel 

zum Einsatz, die auf Bremsscheiben wirken, 

deren Durchmesser von 330 auf 350 

Millimeter stieg. Die verbesserte Entlüftung der 

vorderen Radhäuser sorgt für eine optimale 

Kühlung. Um Raum zu schaffen für die größere 

Bremsanlage, setzt der unverändert 1.140 

Kilogramm schwere Porsche 996 GT3 Cup ab 

dem kommenden Jahr auf neun Zoll breite Felgen 

vorn und Elf-Zoll-Räder hinten. Die Reifendimensionen 

für die Michelin-Rennpneus 

lauten dementsprechend 24/64–18 an der 

Vorderachse und 27/68-18 für die hinteren Räder. 

Ein neuer, siebenteiliger Heckflügel sowie 

aerodynamische Verbesserungen an der Serienkarosserie 

reduzieren den Auftrieb an der 

Vorderachse um 25 Prozent und an der Hinterachse 

um 40 Prozent. Fahrversuche von Porsche 

bestätigten die Effizienz der Optimierungen: 

Während die Kurvengeschwindigkeiten 

stiegen, sanken der Reifenverschleiß ebenso 


Sieht der neuen Saison optimistisch entgegen – 

Michelin Sportchef Pierre Dupasquier 

(1.000-Seen in Finnland und Australien), 

schnellen Asphalt-Strecken (Spanien, Italien, 

wie die Rundenzeiten. 

Und der Porsche Club Deutschland 

setzte bereits 2001 auf Michelin 

Michelin setzt die Zusammenarbeit auch in 

der nächsten Saison als offizieller und exklusiver 

Partner des Porsche Club Deutschland 

(PCD) bei den so genannten „GTP-Weekends” 

fort. Der französische Hersteller rüstete 

in dieser Saison sämtliche Teilnehmer mit 

Rennpneus aus und war auch bei jedem der 

elf GTP-Wochenenden mit einem eigenen 

Renndienst vor Ort zugegen. 

Der Porsche Club Deutschland umfasst 

rund 5.000 Mitglieder. An den GTP- 

Wochenenden kann jeder teilnehmen, der 

einen Sportwagen der exklusiven Zuffenhausener 

Marke bewegt und eine Fahrerlizenz 

besitzt. Startberechtigt sind generell alle 

Porsche-Modelle vom historischen 356 bis 

hin zum aktuellen Typ 911, Turbo oder GT2. 

Die einzelnen Rennen teilen sich in verschiedene 

Typen-Klassen und auch in unterschiedliche 

Distanzen vom 80-Kilometer- 

Sprint bis hin zum Langstreckenlauf über 

400 Kilometer auf. Wer sein Fahrzeug keinem 

Rennstress aussetzen möchte, kann 

auch an Gleichmäßigkeitsfahrten teilnehmen, 

bei denen das möglichst exakte Erzielen 

selbst gesetzter Rundenzeiten im Vordergrund 

steht. kh 



Korsika), in der Material mordenden Savanne 

(Safari-Rallye, Kenia) oder auch auf regentiefen 

Schotter- und Morastwegen (Portugal, 

RAC-Rallye, Großbritannien) – die Partner- 

Teams und -Fahrer des französischen Reifenspezialisten 

waren stets bestens besohlt. 

Sowohl in der Marken- als auch in der 

Fahrerwertung sollte die Titelentscheidung 

erst beim letzten Lauf des Jahres fallen. Mit 

einem souveränen Doppelsieg machte die 

Werksequipe von Peugeot bei der Rallye England 

in punkto Konstrukteurs-WM alles klar: 

Gegen den Titelverteidiger Marcus Grönholm 

– der sich seinen dritten Saisonsieg holte – 

und seinen Landsmann Harri Rovanperä blieben 

die Konkurrenten machtlos. Die Entscheidung 

in punkto Fahrer-WM war aus 

Sicht des Reifenpartners bereits in der zweiten 

Wertungsprüfung entschieden: Der vierfache 

Titelträger Tommi Mäkinen – der die 

erste Hälfte des Jahres mit Siegen 

in Monaco, Portugal und Kenia 

dominiert hatte – musste mit einem 

technischen Defekt an seinem 

noch neuen Mitsubishi Lancer 

WRC vorzeitig aufgeben. 

Für Michelin bedeutet die Verteidigung 

der Marken-Weltmeisterschaft 

den 31. Titel in der Gesichte 

der Rallye-WM und den 16. 

Erfolg in der Konstrukteurswertung. 

Im Laufe der diesjährigen 

Rallye-Saison blieben 

mit Mäkinen (3) und Grönholm 

(3) sowie Didier Auriol 

(Peugeot), Harri Rovanperä 

(Citroën) nicht weniger als 

sechs verschiedene Fahrer 

und drei der insgesamt fünf 

betreuten Werksteams siegreich. 

Im letzten Jahr der Königsklasse 

des Motorradsports 

– der 500-cm 3-WM – 

blieb der Erfolgt für Michelin praktisch unausweichlich: 

Mangels Konkurrenz rüstete 

das französische Unternehmen sämtliche 

Starter mit Pneus aus. Mit elf von 16 gewonnenen 

Rennen drückte Superstar Valentino 

Rossi dieser Meisterschaft seinen Stempel auf. 

Damit ist er der erst zweite Motorradrennfahrer 

überhaupt, der nach dem Gewinn der 

125-cm 3- und der Viertelliter-Serie auch in der 

Topklasse ungeschlagen blieb. Mit dem neuen 

„MotoGP“-Reglement, das auch Viertaktmotoren 

mit bis zu 900 cm 3 Hubraum zulässt, 

kehrt nach zehn Titelerfolgen am Stück in der 

kommenden Saison auch Konkurrenz für Michelin 

zurück. 

Engagiert auch in der Nachwuchsförderung 

Aber nicht nur in den Spitzenkategorien, sondern 

auch an der Basis bleibt Michelin dem 

Motorsport als Partner verbunden. Bereits in 

der Saison 2001 stand 

der Reifenhersteller der 

Formel Renault und 

auch der Renault Clio 

V6-Trophy als exklusiver 

Ausrüster zur Verfügung. 

Auch die zahlreichen 

Teilnehmer der „Porsche 

GTP-Weekends“ des Porsche 

Club Deutschland 

vertrauen auf Pneus aus 

Frankreich. 

In der kommenden 

Saison will Michelin sein 

Engagement in Deutschland weiter ausbauen. 

So führt Renault unter dem Dach der „Clio 

Speed Trophy“ mit dem „Clio RS-Cup“ eine 

zweite Tourenwagen-Serie ein. Die besonders 

preiswerten Zweiliter-Fronttriebler starten im 

gleichen Rennen mit den bulligen Clio V6-Boliden, 

werden aber eigenständig gewertet. 

Auf Rennreifen von Michelin setzen künftig 

auch die beiden schnellsten Markenpokale 

der Welt: sowohl der nationale Porsche Carrera 

Cup als auch der Porsche-Michelin- 

Supercup, der im Rahmen der europäischen 

Formel 1-Läufe sowie vor dem Grand Prix der 

USA in Indianapolis an den Start geht (siehe 

Kastentext). Die Kooperation mit dem BMW 

Williams F1 Team reicht fortan auch bis in die 

Nachwuchsförderung: Wie ihre großen Vorbilder 

aus dem Grand Prix-Sport setzen auch 

die von einem BMW-Motorradmotor angetriebenen 

Formel BMW ADAC auf Pneus aus 

Clermont-Ferrand. hd 


BFGoodrich – Sex sells? 

„Fun is not a straight line“ – dieses Motto stand 

auch beim diesjährigen Messeauftritt der Michelin-Tochter 

BFGoodrich wieder im Vordergrund. 

Aufmerksamkeit war den Mannen um 

Brandmanager Martin Ditting mit ihrem 

Standkonzept sicher – zumindest immer 

dann, wenn ein Moderator am BFGoodrich- 

Stand in einen Käfig mit auseinandergebogenen 

Gitterstäben 

stieg und wieder einmal 

die mehrmals täglich 

stattfindende Showeinlage 

der so genannten 

„Profiler G Girls“ ankündigte. 

Der einzige Unterschied 

zum letzten Jahr 

lag darin, dass im diesem 

Jahr bei den Kostümen 

der drei tanzenden 

jungen Damen offensichtlich 

der Rotstift angesetzt 

wurde. Aber 

vielleicht war es in diesmal 

auch nur wärmer in 

den Hallen, sodass man 

lieber etwas knapper 

bekleidet auf die Bühne 

ging als noch bei der Essen-Motor-Show 

2000 

(vgl. NEUE REIFENZEI- 

TUNG 12/2000). Wie dem auch sei, das Interesse 

am BFGoodrich-Stand war damit gesichert, 

während der Show war der Messestand 

rappeldicke voll. 

NEUE ReifenZeitung 12/2001 

BFGoodrich hat die Dimensionspalette des Profiler 

G erweitert 

Eine gute Gelegenheit auch einmal das 

Thema Reifen – doch, doch die gab’s am 

Stand wirklich zu sehen – zur Sprache zu bringen. 

„Wir wollen, dass Ihr Spaß habt, Gas gebt 

und trotzdem dabei sicher fahrt“, so die Bemühungen 

des Moderators vor dem jeweiligen 

Start der „Profiler G Girls“-Show die 

Brücke zwischen Fun und trockener Produktpräsentation 

zu schlagen. 

Die Zuhörer – sofern 

sie in Erwartung 

der angekündigten optischen 

Reize überhaupt 

noch zu akustischenWahrnehmungen 

fähig waren – erfuhren, 

dass der erst im 

letzten Jahr eingeführte 

Profiler G nunmehr 

auch in 19-Zoll-Größen 

verfügbar ist. „Ihr werdet 

überrascht sein 

über die Preise. Über 

ausgewählte Händler 

bieten wir sogar richtige 

Kampfpreise, und 

wer uns kennt weiß, 

dass wir in der Vergangenheit 

schon den einen 

oder anderen Reifensatz 

verschenkt haben“, ließ der Einpeitscher 

die versammelte Zuschauerschar wissen. 

Begründet wird dies mit der im Vergleich 

zu etablierten Marken noch relativ geringen 

Bekanntheit von BFGoodrich im Straßenreifenbereich. 

In der Tat ist die Marke in 

Deutschland eher den 

Fahrern von 4x4- 

Fahrzeugen 

ein 


Begriff, der Startschuss für eine Neupositionierung 

der Marke mit einer damit verbundenen 

verstärken Ausrichtung auf den Bereich der 

High Performance-Pneus ist noch gar nicht so 

lange her. „Das heißt jedoch nicht, dass wir im 

Offroad-Segment nicht mehr aktiv sind“, erklärt 

Martin Ditting. Die Zielrichtung heiße jedoch 

weiterhin langfristig Image im High Performance-Segment 

aufzubauen. „Deshalb nutzen 

wir die Motorshow zu diesem Zweck und unser 

letztjähriger Stand wurde von den Besuchern 

gut angenommen. Unterstützt werden 

diese Bemühungen auch durch unser Engagement 

in der Nürburgring Langstreckenmeisterschaft“, 

so der Brandmanager weiter. In diesem 

Jahr habe man sich deshalb auch zu einem 

Messekonzept mit einem direkt nebenan 

liegenden Stand der Veranstaltergemeinschaft 

Langstrecken-Pokal Nürburg (VLN) entschlossen. 

Nachdem mit Veedol Ende des 

vergangenen Jahres der Titelsponsor 

des Langstrecken- 

Tourenwagenrennens auf 

der Nordschleife des 

Nürburgrings und dem 

verkürzten Grand 

Prix-Kurs ausgestiegen 

war, engagiert 

sich nun BFGoodrich 

in dieser Rennserie. 

christian.marx@ 

reifenpresse.de 

81

Continental wollte mit dem gemeinsamen 

Auftritt die enge Zusammenarbeit zwischen 

dem führenden deutschen Reifenhersteller 

und den Veredelungsspezialisten unterstreichen. 

Bei der Umrüstung auf 18-, 19- oder 

20-Zoll-Reifen, die häufig mit einem Fahrwerksumbau 

verbunden ist, gilt es, die richtige 

Abstimmung aller Komponenten zu finden, 

um nicht nur mehr Fahrspaß, sondern 

auch ein Plus an Sicherheit zu vermitteln. Dabei 

unterstreicht die Rad- und Reifenkombination 

das Leistungsvermögen des Fahrwerks 

nach außen. 

Auf dem 750 Quadratmeter großen 

Stand wurden den fachkundigen Besuchern 

neben dem kompletten Pkw-Reifenprogramm 

auch leistungsgesteigerte Motoren, 

individuelle Karosserieumbauten, luxuriöses 

Interieur und natürlich die neuesten Felgendesigns 

gezeigt. 

Die einzelnen Aussteller auf dem Stand 

werden dabei optisch durch die Logos der 

Fahrzeugveredler voneinander getrennt. In 

einer Eigenschaft stimmten die unterschied- 

Continental: 

Gemeinsamer Auftritt mit sieben 

renommierten Tunern 

Das aktuelle Standkonzept von Continental auf der diesjährigen Motor-Show in Essen stand 

ganz im Zeichen der Zusammenarbeit zwischen dem führenden deutschen Reifenhersteller und 

der Tuningbranche. Mit Abt, Hamann, Heico, Lorinser, Opera Design, AC Schnitzer und Steinmetz 

präsentierten nicht weniger als sieben renommierte deutsche Fahrzeugveredler auf dem 

Gemeinschaftsstand mit Continental ihre neuesten Kreationen. 21 getunte Fahrzeuge, ausgestattet 

mit Continental-Reifen, waren dort zu sehen. 

lich designten Vorzeigestücke der Tuner jedoch 

überein: Jedes Fahrzeug war mit dem 

neuen ContiSportContact 2 ausgerüstet. Der 

aktuelle Tuningreifen von Continental ist in 

vielen Sondergrößen, darunter auch extreme 

Formate bis hin zu 305/25 ZR 20, vorrätig. 

Seine breite Kontur soll das ausgezeichnete 

Handling des neuen Sportreifens aus Hannover 

unterstreichen. Der ContiSportContact 2 

ist bis zu 300 km/h zugelassen und konnte 

diverse Tests von Fachzeitschriften mit Auszeichnung 

absolvieren. 

Service für die Tuningbranche 

Für die Branche der Fahrzeugveredler hält 

Continental einen besonderen Service bereit: 

Die Spezialisten im Reifenwerk Aachen haben 

ein umfangreiches Servicepaket entwickelt, 

das besonders auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten 

ist. Mit spezieller Literatur für die 

Partner im Tuninggeschäft, der Auflage von 

Breitreifeninformationen und einer CD-ROM, 

die den Kunden schnell hilfreiche Informatio- 

nen über Reifen, Räder und Umrüstungsmöglichkeiten 

für ihr Fahrzeug liefert, ist der 

führende deutsche Reifenhersteller inzwischen 

fest im Tuninggeschäft vertreten. 

Die Tuningabteilung in Aachen bietet zusätzlich 

Kooperation bei Marketing- und Werbeauftritten 

an. So dokumentiert die gemeinsame 

Anzeigenschaltung mit Fahrzeugveredlern 

die erfolgreichen Zusammenarbeit. Als 

erster in der Reifenszene präsentierte sich 

Continental auf der Essen-Motor-Show auf einem 

Stand gemeinsam mit führenden Fahrzeugveredlern. 

Ein Konzept, das in diesem 

Jahr offensichtlich von den in unmittelbarer 

Nachbarschaft zu Conti angesiedelten Pirelli- 

Reifenwerken übernommen worden ist (vgl. 

Pirelli-Artikel in dieser Ausgabe). 

„Wir sind stolz auf die Aktivitäten, die wir 

auf die Beine gestellt haben“, freut sich Henry 

Siemons, Leiter der Tuningabteilung. „Wir 

sind mit unseren Produkten und mit unserem 

Service erfolgreich. Mit dem neuen Conti- 

SportContact 2 bieten wir einen Reifen an, der 

den Bedürfnissen von sportlichen Fahrern besonders 

entgegenkommt. Damit 

jeder Tuner diese Reifen montieren 

kann, haben wir die Dimensionspalette 

so erweitert, dass etliche 

Sondergrößen zur Verfügung 

stehen. So gibt es den ContiSportContact 

2 auch für Felgendurchmesser 

von 19 und 20 

Zoll.“ Die meisten deutschen Tuningbetriebe 

empfehlen inzwischen 

die Produkte des Reifenherstellers 

aus Hannover. Auch 

beim Tuner-Cup auf dem Hockenheimring 

war ein mit dem 

ContiSportContact bereifter Wagen 

erfolgreich und erreichte den 

Sieg in seiner Klasse. 

Für alle Autofahrer bot Continental 

eine weitere Möglichkeit 

an, sich über optisches Tuning zu 

NEUE ReifenZeitung 12/2001

informieren. Das COKIS genannte System 

hält eine umfangreiche Datenbank bereit, in 

der fast alle Umrüstmöglichkeiten gespeichert 

sind. Hinterlegt sind die Daten mit lieferbaren 

Felgen und Fahrzeugbildern. So kann schon 

beim Reifenhandel ein Eindruck vom Wagen 

auf neuen Felge gewonnen werden. Für viele 

Verbraucher ist COKIS damit eine gute Hilfe 

beim optischen Tuning. 

Tuningneuheiten im Überblick 

Zeitgleich mit der Premiere der Serienversion 

zeigten die „Äbte“ ein komplettes Tuning-Programm 

für den jüngsten Wolfsburger Spross, 

den neuen Polo. Sein Herz schlägt hinter dem 

markanten Gesicht. Beim Abt Polo ist es ein 

moderner Dreizylinder-Turbodieselmotor, der 

im Allgäu einen Leistungszuwachs von 55 kW 

(75 PS) auf üppige 70 kW (95 PS) erhielt. Passend 

zur dynamischen Karosserie ergänzen 

Abt-Sportfelgen vom Typ „A 23“ oder „Z 3“ 

den souveränen Auftritt des klassenlosen 

Kompakten. Die markanten Blickfänger in der 

Größe 7,5 x 17 Zoll sind mit 205/40 R17 Reifen 

des Abt-Partners Continental bestückt. Im 

Zusammenspiel mit den Abt Fahrwerksfedern, 

die die Karosserie um ca. 35 bis 40 

Millimeter absenken, soll der junge Wolfsburger 

zu einem echten Sportler werden. 

Ein Blickfang des Abt „allroad quattro“ 

sind die Räder. Der Abstand der Karosserie 

zum Boden lässt sich per Knopfdruck aus dem 

Cockpit in vier Höhenstufen – von 208 bis 

142 Millimeter – einstellen und sorgt so für 

mehr oder weniger Bodenfreiheit des 

Fahrzeugs. Für den allroad quattro 

hat man sich in Kempten für die 

Sportfelge A27 in der Größe 9 x 19 

Zoll mit 255/40er Bereifung entschieden. 

Dahinter „lauert“ eine Abt 

Sportbremsanlage mit gelochten 

Bremsscheiben sowie Stahlflexbremsleitungen 

für vermindertes Fading 

und eine verbesserte Dosierbarkeit 

auf ihren Einsatz. 

Der Ferrari 360 Modena gehört 

zu den faszinierendsten Automobilen 

der Welt. Hamann Motorsport präsentierte 

in Essen ein exklusives Tuningprogramm. 

Dabei wird die veredelte 

Optik durch den dreiteiligen 

PG3-Fünfspeichenfelgen in den Dimensionen 

9Jx19 vorne und 11.5Jx19 

hinten geprägt. Als optimale Bereifung 

wurde der ContiSportContact 2 

in der Kombination 225/35 ZR 19 

vorne und 295/30 ZR 19 auf der 

Hinterachse gewählt. Um den 

Schwerpunkt des Mittelmotorsportwagens 

abzusenken und damit das Handling 

weiter zu optimieren, bietet Hamann einen 

Tieferlegungssatz an, der speziell auf die Verwendung 

mit den Serienstoßdämpfern adaptiert 

wurde und den 360 Modena um ca. 40 

Millimeter an der Vorderachse und um ca. 20 

Millimeter hinten absenkt. 

Zusammen mit Reifenpartner Continental 

präsentierte Heico Sportiv drei Fahrzeuge: 

den HS4 auf Basis des Volvo V40 CDI, den 

HS6 auf Basis des Volvo S60 T5 sowie den 

HS7 auf Basis des Volvo V70 CDI. Die Tieferlegung 

um 35 Millimeter verleiht den Modellen 

zum einen ein dynamischeres Äußeres, 

zum anderen ermöglicht eine sportlich straffere 

Abstimmung höhere Kurvengeschwindigkeiten 

und verringert Nickbewegungen. 

Dennoch wird dabei während der Entwicklung, 

u.a. auf der legendären Nordschleife des 

Nürburgrings, auf Alltagstauglichkeit und 

Fahrkomfort geachtet. Ergänzt wird das Fahrverhalten 

durch den Einsatz größerer Rad-/Reifenkombinationen. 

„Volution“, so die Bezeichnung 

des Heico Sportiv-Rades in den 

Dimensionen 8x17, 8x18 und 8x19 exklusiv 

für alle Volvo-Typen. Zusammen 

mit dem Continental-Pneus sollen diese 

Evolutionsschritte im Bereich Fahrwerk 

ein jederzeit direktes und agiles Fahrvergnügen 

garantieren. 

Nachdem Lorinser auf der IAA das 

neue C-Klasse-Sportcoupé in einem neuen 

Outfit präsentierte, folgt nun das in der 

Leistung gesteigerte Modell. Durch eine 

andere Kompressorübersetzung und den 


Einbau eines leistungssteigernden Luftladekühlers 

wird der Stuttgarter Luxuswagen auf 

212 PS beflügelt. Bei maximalen 4.060 Umdrehungen 

bringt der Schwabe satte 299 Nm 

auf die Straße. Egal, ob 17, 18 oder „trendy“ 

19 Zoll – nicht nur für die aktuellen C-Klasse- 

Modelle steht ein vielfältiges Design- und 

Größenprogramm zur Verfügung, das für jeden 

Geschmack das passende Rad bereit hält. 

Die 19-Zoll-Ausstattung trägt Conti-Pneus der 

Dimension 235/35/19 an der Vorderachse 

und respektable 265/30/19 unter den prall 

gefüllten hinteren Kotflügeln. Frisch aus dem 

Designcentrum stammt das neue „RS4“-Rad, 

das in den Dimensionen 8,5x18 und 9,5x18 

speziell für die neue C-Klasse entwickelt wurde. 

Das Styling des einteiligen Leichtmetallrades 

soll mehrteilige Optik vom Feinsten vermitteln. 

Die fünf Speichen sind silber lackiert 

und das Felgenhorn ist silber poliert. 

Mit den Fahrzeugen ab Modelljahr 2002 

geht die Erfolgsgeschichte des aktuellen 3er 

BMW in die nächste Runde; denn sowohl die 

Limousine als auch der touring starteten nach 

den Werksferien mit einem Facelift durch. 

Entsprechend stand auch bei den AC Schnitzer-Designern 

die Kreation eines eigenständigen 

Aerodynamikumbaus im Lastenheft, 

der die neuen Linien aufgreift und diese noch 

einmal sportlich unterstreicht. Sportfahrwerke 

in Verbindung mit entsprechenden Rad-/Reifenkombinationen 

bis zur maximalen Dimension 

von 19“ Größe oder auch Fahrwerksfedernsätze 

für die reine Tieferlegung 

sollen für sicheren und sportliches Handling 

bei uneingeschränkter Alltagstauglichkeit sorgen. 

Empfohlen werden Hochleistungsreifen 

von Continental und Michelin. 

Sportlich, praktisch, individuell: Diese drei 

Attribute beschreiben am treffendsten den 

Opel Astra nach der Veredelung durch Steinmetz 

Opel-Tuning. Das Programm ist weitgefächert: 

Aerodynamikteile gehören genauso 

zum Angebot für den Astra, wie Alu-Leichtmetallräder 

von 15 bis 18 Zoll Durchmesser, 

speziell abgestimmte Fahrwerke, Endschalldämpfer 

oder Accessoires für den Innenraum. 

hd 


Als Highlights in diesem Zusammenhang 

dürften sicherlich die Bereifungen P Zero 

Rosso in 345/25 ZR 20 oder dessen 4x4-Bruder 

Scorpion Zero in 295/30 R 22 zu bezeichnen 

sein. Für die Hardliner unter den Tuningfans 

hatte man aber zudem den Pirelli P 

Zero Corsa mit im Gepäck. Hinter diesem Namen 

steckt laut Pirelli ein kompromissloser 

Sportreifen mit Straßenzulassung, der auf der 

letzten Reifenmesse (vgl. bereits NEUE REI- 

FENZEITUNG 7/2000) Premiere feierte und 

für den Einsatz auch auf Rennstrecken konzipiert 

wurde. Er wird nach Aussagen des Reifenherstellers 

demnächst in vielen neuen Dimensionen 

verfügbar sein. An der ausgestellten 

Fahrzeugpalette sollte außerdem vor allem 

deutlich werden, dass Pirelli nicht nur für 

das Fahrzeug-Top-Segment die richtige Bereifung 

anbietet, sondern auch für Kleinwagen 

und Kompaktautos durchaus etwas zu 

bieten hat, wenn es um die Umrüstung geht. 

Bei den Ausstellungsfahrzeugen 

war für jeden Geschmack und 

Geldbeutel etwas dabei: 

Jaguar- 

Tuner 

84 

Auch Pirelli präsentierte sich 

zusammen mit Tunern 

So wie es der diesjährige Standnachbar Continental im Rahmen Motorshow Essen schon 

in den zurückliegenden Jahren vorgemacht hat, verfolgte auch Pirelli auf der diesjährigen 

Messe ein so genanntes Stand-in-Stand-Konzept und präsentierte sich zusammen mit einigen 

Kunden des Unternehmens aus dem Bereich Tuning und Fahrzeugveredlung. Unter 

dem Motto „nicht nur Reifen allein“ fand der interessierte Messebesucher neben den insgesamt 

14 ausgestellten Fahrzeugen von Arden (Jaguar), Giacuzzo (Renault), Hartge 

(BMW), Hörmann (Alfa-Romeo und Fiat), Oettinger (Audi und VW) und Wolf (Ford) daher 

auch gleich die passenden Umrüstoptionen für Sommer und Winter. Insgesamt waren auf 

dem über 700 Quadratmeter großen Messestand in der Halle 1 rund 50 interessante Umrüstvarianten 

zu bewundern, teilweise in den heute schon als moderat geltenden 17 und 

18-Zoll-Größen, aber auch in 19- und 20-Zoll. Darüber hinaus konnten sogar 22-Zoll-Varianten 

in Augenschein genommen werden. 

Arden zeigt neben einem XK-A Cabriolet mit 

Kompressoraufladung, 622 Nm Drehmoment 

und 19-Zoll-Bereifung auch den neuen 

X-Type in einer leistungsgesteigerten 3l-V6- 

Variante. Die Firma Giacuzzo, die sich Renault-Fahrzeugen 

zur Leistungs- und Ausstattungsveredlung 

annimmt, stellt die Modelle 

Clio und Laguna, ebenfalls mit 19 Zoll, 

jeweils in leistungsgesteigerter Diesel-Version 

vor. Dass auch Allradfahrzeuge nie genug 

Leistung haben können, wollte Herbert Hartge 

mit seinem X5 als 5l-V8 und 22-Zoll-Rädern 

beweisen. Beim H 50 auf BMW 3er Basis 

werden 500 Nm Drehmoment dagegen 

mit 275ern auf 19-Zoll-Felgen umgesetzt. 

Neu ist der Hartge M3 als Compact mit 343 

PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 285 

km/h und 255/30 ZR 19 rundum. Hörmann 

legte beim erst auf der IAA im September 

präsentierten Fiat Stilo Hand an und konnte 

mit einer optimierten Diesel-Version auf 17- 

Zöllern aufwarten und zeigte zudem einen 

18-Zoll-bereiften Alfa 147. Oettinger stellte 

zwei Dieseltypen aus: Zum einen den neuen 

A4 Avant und den Golf IV mit 175 PS – beide 

Fahrzeuge stehen auf 19 Zöllern. Last but 

not least zeigte Ford-Veredler Wolf einen Galaxy 

mit 145 Diesel-PS aus 1,9 l Hubraum und 

235/40 ZR 18 rundum. Natürlich konnte 

auch der Focus und der Mondeo besichtigt 

werden, z.B. als 2.0 l TDCi mit 130 PS/330 

Nm und 18 Zoll. 

Weitere Highlights auf dem Pirelli-Messestand 

waren darüber hinaus die beiden Siegerfahrzeuge 

des in 2001 erstmals ausgeschriebenen 

und mit den Zeitschriften Auto 

Tuning und VW-WOB Ende Oktober auf dem 

Pirelli-Werksgelände im hessischen Breuberg 

veranstalteten Pirelli Tuning Awards (die 

NEUE REIFEN- 

ZEITUNG 

berichtete). 


Ebenso konnte der berühmte Pirelli-Kalender 

des Jahrgangs 2002 auf dem Messestand bewundert 

werden. Alle 24 Motive – zwei für 

jeden Monat – für das kommende Jahr wurden 

präsentiert. Der Fotograf des Cal, wie das 

nicht käufliche Sammler- und Kultobjekt bei 

Insidern genannt wird, war in diesem Jahr der 

US-Amerikanische Star Fotograf Peter Lindbergh. 

Als Models dienten diesmal bekannte 

junge US-Nachwuchsschauspielerinnen (vgl. 

an anderer Stelle dieser Ausgabe). Rund um 

den Pirelli-Kalender drehte sich auch die neueste 

Marketingidee des Reifenherstellers: Im 

Rahmen der Motorshow Essen konnte man 

Mitglied im so genannten „Pirelli Club“ werden. 

Als Begrüßungsgeschenk bei Eintritt in 

den kostenlosen Club verteilte Pirelli am Messestand 

eine CD-ROM mit interaktivem Rückblick 

auf die Geschichte des Kalenders. Unter 

allen Teilnehmern wurden zudem drei aktuelle 

Ausgaben verlost. Die Clubmitglieder 

sollen in den Genuss von zusätzlichen Informationen 

und Tipps rund um die Themen 

Auto und Reifen kommen: Das können 

Hinweise zur 

P Zero Corsa – laut Pirelli ein kompromissloser 

Sportreifen mit Straßenzulassung 

Umrüstung, neuen Produkten oder Dienstleistungen 

sein, aber auch Tipps, wo und wie 

man beispielsweise am besten an Karten zu 

bestimmten Motorsport-Events kommt. 

Und gerade in diesem letztgenannten Bereich 

war Pirelli in diesem Jahr erfolgreich, 

denn der von dem Reifenhersteller ausgerüstete 

Subaru-Pilot Richard Burns fuhr beim Finale 

der Rallye-Weltmeisterschaft in Großbritannien 

auf den dritten Platz und damit zum 

Gewinn seines ersten WM-Titels. Damit ist Pirelli 

zum siebten Mal seit Beginn der Fahrerweltmeisterschaft 

in der Saison 1979 Ausrüster 

des Weltmeisters. Elf weitere Male vertrauten 

die Sieger der Marken-WM in dieser 

seit 1973 ausgetragenen Wertung auf die Reifentechnologie 

aus Mailand. Insgesamt hat Pirelli 

somit an 18 WM-Titeln erfolgreich mitgewirkt. 

Die Entscheidung im Titelkampf blieb bis 


zum Finale spannend: Pirelli hatte mit Colin 

McRae, Richard Burns und Carlos Sainz gleich 

drei Piloten seiner Partner Ford und Subaru 

als Favoriten im Titelkampf. Tommi Mäkinen 

war der vierte Mitstreiter um die Weltmeisterschaft. 

Der Finne verabschiedete sich jedoch, 

ebenso wie McRae, bereits zu Beginn 

der ersten Etappe aus der Rallye Großbritannien. 

Nachdem Ford Carlos Sainz nach dessen 

Unfall auf der zweiten Etappe zurückzog 

musste Burns nur noch zumindest Platz vier 

belegen, um Weltmeister zu werden. Kontrolliert 

fuhr der Brite als Dritter ins Ziel, nachdem 

er seine Heimveranstaltung in den Vorjahren 

bereits dreimal in Folge gewonnen hatte. 

Burns vertraute im Finale auf den Walisischen 

Schotterprüfungen überwiegend auf 

die KM-Profilvariante des Pirelli P Zero, die 

sich in der weichsten Variante vom Typ 6 bewährte. 

Paul Hembary, Motorsport-Direktor 

bei Pirelli und für das Rallye-Engagement 

bei Pirelli verantwortlich, unterstrich die 

Qualitäten des Pirelli P Zero während der 

gesamten Saison: „Wir freuen uns natürlich, 

Richard geholfen zu haben, der erste 

englische Weltmeister in der Geschichte 

des Rallye-Sports geworden zu 

sein. Die Tatsache, dass Pirelli mit drei 

möglichen von insgesamt vier Titelkandidaten 

beim Finale angetreten ist, beweist 

die hohe Leistungsfähigkeit unseres P 

Zero auf allen Belägen und unter allen Bedingungen. 

Der Meisterschaftssieg von Burns ist 

aber nicht der einzige Titel, über den sich 

Als Begrüßungsgeschenk bei Eintritt in den 

kostenlosen Club verteilte Pirelli am Messestand 

eine CD-ROM mit interaktivem Rückblick 

auf die Geschichte des Pirelli-Kalenders 


Auch im nächsten Jahr wird es 

wieder den Pirelli Tuning Award geben, 

bei dem der Sieger – hier der diesjährige 

Gewinner – 2.600 Euro Preisgeld gewinnen 

kann 

Pirelli in der Saison 2001 freuen kann. In der 

Gruppe N-Wertung für seriennahe Fahrzeuge 

steht der argentinische Mitsubishi-Pilot und 

Pirelli-Partner Gabriel Pozzo bereits seit dem 

elften Lauf in San Remo vorzeitig als Weltcup- 

Sieger fest. Insgesamt haben die Partner des 

Mailänder Reifenkonzerns von 1973 bis heute 

121 WM-Läufe gewonnen. Um auch in der 

kommenden Saison die Maßstäbe zu setzen, 

beginnen die Pirelli-Partner Subaru und Ford 

bereits unmittelbar nach der Rallye Großbritannien 

mit den Tests für die Saison 2002, die 

in weniger als acht Wochen in Monte Carlo 

beginnt. Dann werden der vierfache Weltmeister 

Tommi Mäkinen sowie Petter Solberg 

für Subaru an den Start gehen, während 

Markko Märtin von Subaru zu Ford wechselt 

und dort zusammen mit Colin McRae und 

Carlos Sainz antritt. cm 

85


Mit dabei waren neue und 

teilweise exklusive Tuninggrößen 

sowie extrem flache 

Querschnitte mit niedigen Seitenwänden. 

Zahlreiche Dimensionen 

wurden von Dunlop SP 

Sport 2000- und SP Sport 8000auf 

das SP Sport 9000-Profil umgestellt. 

So bietet beispielsweise 

nur Dunlop die Dimensionen 

215/35 ZR 16 Extra Load für den 

Smart an und zwar im Profil SP 

Sport 9000. Neu im Tuningprogramm 

sind im gleichen Profil die 

Größen 245/30 ZR 19 Extra 

Dunlop mit neuen Größen und 

„Tuning-Team“ 

Mit einem sehr ansprechenden, großzügigen Standdesign präsentierte sich Dunlop auf der Motorshow 

in der neuen Halle 3, in der auch zahlreiche Fahrzeughersteller (VW, BMW, Mercedes- 

Benz) ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Besonderer Clou: Neben einem Original DTM-Fahrzeug 

sowie dem seit kurzem serienmäßig mit den Luftdruckkontrollsystem Warnair ausgerüsteten 

Mini (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 10/2001), war die obere Etage des zweigeschossigen Standkonzepts 

komplett den Bikern vorbehalten, womit das Engagement des Herstellers auch in 

diesem Segment mehr als nachdrücklich unterstrichen wurde. Die in Reih und Glied aufgestellten 

Maschinen fanden denn auch zahlreiche Bewunderer. Darüber hinaus präsentierten die 

Hanauer Reifenkocher auch in diesem Jahr ihr komplettes Produktprogramm aus dem Tuningsektor, 

der laut Pressesprecher Peter Schmidt „einen sehr großen Stellenwert im Produktportfolio 

von Dunlop besitzt.“ 

Load zum Beispiel für die Porsche-Vorderachse 

und 215/35 

ZR 17 Extra Load, die auf den 

neuen VW Polo passt. Speziell für 

die BMW M3-Hinterachse bringt 

Dunlop den SP Sport 9000 in 

der Größe 285/25 ZR 20 auf 

den Markt. Ein weiteres Highlight 

auf dem Dunlop-Messestand: 

Der SP Sport 9000 ist nun 

auch in 21 Zoll exklusiv in der Dimension 

325/30 ZR 21 für den 

BMW X5 und die Mercedes M- 

Klasse erhältlich. Beim SP Super 

Sport Race, einem Reifen für 

sportlich ambitionierte Fahrer, bei 

dem Konstruktionselemente des 

DTM-Rennreifens mit der abgestimmten 

Laufflächenmischung 

sowie der modifizierten Profilstruktur 

des SP Sport 9000 verbunden 

wurden, sind mit 245/40 

ZR 17, 235/40 ZR 18, 255/35 

ZR 18 sowie 265/35 ZR 18 vier 

neue Größen in Vorbereitung. 

Breit liegt im Trend: Immer 

mehr Autofahrer rüsten ihr Fahrzeug 

auf Breitreifen um. Mittlerweile 

fährt fast jeder fünfte Autofahrer 

auf breiten Pneus. Breit- 

reifen bieten neben optischen 

Vorzügen vor allem auch technische 

Vorteile. Wegen ihrer größeren 

Bodenaufstandsfläche können 

sie sowohl beim Bremsen 

und Beschleunigen als auch bei 

der Kurvenfahrt höhere Kräfte 

übertragen. Die Folge: kürzere 

Bremswege und höhere Kurvengeschwindigkeiten. 

Das bedeutet, 

der Breitreifen bietet dank seiner 

größeren Bodenaufstandsfläche 

mehr Sicherheitsreserven. 

Das belegen neutrale Reifenvergleichstests: 

Mit Breitreifen der 


Zum neuen Dunlop-Team gehören (v.l.n.r.): Markus Happel, Ralf Flachbarth, Harald Schmid, Helmut Rode, Markus Endres, 

Steffen Krappmann 

Größe 255/40 ZR 17 reduzierte 

sich der Bremsweg aus einer Geschwindigkeit 

von 100 km/h 

gegenüber der Standardbereifung 

der Größe 195/65 ZR 15 V 

bei sonst identischen Bedingungen 

um vier Meter. 

Breite Bereifung macht auch 

im Winter Sinn. Die Aussage „Im 

Winter so schmal wie möglich“ 

hat ihre Bedeutung verloren. 

Dank neuartiger Lamellentechnik, 

moderner Mischungen und 

neuer Materialien bieten Winterreifen 

heute die gleichen Vorteile 

wie Sommerbreitreifen und 

sind dabei noch wintertauglich. 

Das gilt auch für die neue Generation 

von Winterreifen mit dem 

Geschwindigkeitsindex „V“, die 

für Höchstgeschwindigkeiten bis 

240 Kilometer pro Stunde zugelassen 

sind. 

Verstärktes Tuningengagement 

Dunlop will seine Tuningabteilung 

künftig noch stärker auf die 

Bedürfnisse der Kunden ausrichten: 

Sechs Mitarbeiter aus den 

Bereichen Verkauf, Technik und 

Customer Service sollen sich 

beim Hanauer Reifenhersteller 

um die Vermarktung der breiten 

Reifen kümmern. „Für ein im 

Motorsport aktives Unternehmen 

wie Dunlop spielt das Tuning 

eine wichtige Rolle. Wir haben 

unser Team aufgestockt und 

so strukturiert, dass wir auf die 

Wünsche und Anforderungen 

unserer Kunden noch besser reagieren 

können,“ so Helmut Rode, 

Key Account Manager und Lei- 

ter des Tuning-Teams. 

Aus diesem Grund wurde für 

die Tuner ein Key Account Management 

eingerichtet: Neben 

Helmut Rode hält Steffen Krappmann, 

Regional Key Account 

Manager Tuning, engen Kontakt 

zu den Kunden aus der Tuning- 

branche und steht für alle Fragen 

rund um den Verkauf zur Verfügung. 

Für alle technischen Angelegenheiten 

ist Harald Schmid, 

Leiter Entwicklung Tuner Reifen, 

mit seinem Team zuständig: Sie 

geben die Anforderungen der 

Kunden an die Entwicklung weiter 

und prüfen, welcher Einsatz 

der Reifen mit oder ohne Umbau 

Der SP Sport 2000 in der Dimension 205/50 R 13 V für Autos der Sub-Kompakt- 

Klasse 

am Fahrzeug möglich ist. Die 

technische Betreuung übernehmen 

Ralf Flachbarth und Markus 

Happel. Im Dunlop-Customer 

Service steht Markus Endres für 

alle Fragen rund um die Tuningreifen 

zur Verfügung. hd 


RS Exclusiv 



Gezeigt wurde nahezu die gesamte Range 

– egal ob 4x4-, Sommer- oder Winterpneus. 

Einen Schwerpunkt bildete dabei 

der neue „AVS db Decibel“, der seine Premiere 

schon vor wenigen Wochen im Rahmen der 

Internationalen Automobil Ausstellung IAA in 

Frankfurt gefeiert hatte. Die Produktion ist bereits 

angelaufen, ab Frühjahr 2002 soll der 

neue Reifen für den Handel verfügbar sein. Er 

wurde speziell für Mittel- und Oberklassefahrzeuge 

entwickelt, wobei dem Vernehmen 

nach zum einen die gestiegenen Komfortansprüche 

der Kundschaft auch in Form geringerer 

Geräuschemissionen im Vordergrund 

standen, aber gleichzeitig die Sportlichkeit des 

Reifens nicht auf der Strecke bleiben sollte. 

„Komfort erreichen, ohne Performance einzubüßen“ 

lautete das Motto der Konstrukteure. 

Herausgekommen ist laut Yokohama ein Reifen, 

der dem anspruchsvollen Fahrer beste 

Straßenhaftung bei trockener und nasser Fahrbahn 

ebenso wie höchsten Komfort und einen 

Noch fehlt der Name auf der Seitenwand von Yokohamas 

neuem Van-Reifen 

Yokohama stellte neuen 

Van-Reifen vor 

Zwar zierte ein 26-Zöller den Messestand des japanischen Reifenherstellers, doch der sollte 

lediglich als Blickfänger fungieren und nicht in Serie gehen. Das erklärte zumindest Johannes 

Spitzenpfeil, European Marketing Coordinator bei Yokohama, auf Nachfrage der NEUE 

REIFENZEITUNG. Wenngleich die Reifendimensionen von Jahr zu Jahr von 19 über 20 

und 21 bis hin zu 22 Zoll ständig wachsen, 26 Zoll sind derzeit und wohl auch auf absehbare 

Zeit selbst für große Offroader noch der absolute Overkill. Im Vordergrund standen 

daher in Essen eher die „normalen“ Produkte. 

minimalen Geräuschpegel bietet. Je nach Dimension 

unterscheiden sich die Versionen 

(V550 bzw. V500) des „AVS db Decibel“, der 

mit seiner Markteinführung den „AVS TW-1“ 

ablösen wird, in der Anzahl der umlaufenden 

Profilrillen. 

Auch im Wintersegment steht im nächsten 

Jahr ein vollständiger Generationenwechsel 

an. Wird in dieser Saison über den aktuellen 

„AVS Winter“ hinaus noch parallel dazu sein 

Vorgänger F310 angeboten, so gibt es in der 

Wintersaison 2002/2003 dann nur noch den 

„AVS Winter“, der in einigen Varianten sogar 

bis zum Geschwindigkeitsindex V (bis 240 

km/h) verfügbar ist. Der Reifenhersteller 

schreibt seinem Winterspezialisten ein ausgewogenes 

Fahrverhalten und hohe Sicherheitsreserven 

auf verschneiten und nassen Fahrbahnen 

zu. Außerdem bewahre der „AVS 

Winter“ durch sein Laufflächendesign nicht 

nur einwandfreie Handlingeigenschaften, sondern 

verfüge auch über ein besonders leises 

Abrollgeräusch. Spezielle Profil-/Schnee-Kanten 

wurden für eine Verzahnung in alle Richtungen 

integriert, womit man die Gewährleistung 

einer optimalen Griffigkeit des Reifens auf 

verschneiten Straßen erreichen will. Alles in allem 

sieht Yokohama den „AVS Winter“ als 

„perfekte Alternative zu schwerfälligen und 

Der „AVS db Decibel“ löst den „AVS TW-1“ ab 

lauten Winterreifen der alten Generation“. 

Ein weiteres brandaktuelles Produkt gab es 

beim Rundgang auf dem Yokohama-Stand zu 

entdecken: Ein neuer Van-Reifen, der so neu 

ist, dass noch nicht einmal sein Name feststeht. 

Mit ihm wollen die Japaner ihre Angebotpalette 

auch auf diese boomende Segment ausdehnen. 

„Wir haben zwar schon Van-Reifen in 

14 Zoll in unserer Modellrange, aber im Bereich 

der 15 und 16 Zöller, wo derzeit die Post 

abgeht, müssen wir im Moment noch passen“, 

erklärt Spitzenpfeil. „Ab dem zweiten Quartal 

2002 wird der neue Reifen im Markt eingeführt. 

Damit sind wir im Vergleich mit unseren 

Wettbewerbern zwar ziemlich spät dran, aber 

besser spät als nie“, so der Marketing-Mann 

von Yokohama weiter. 

christian.marx@reifenpresse.de 


Bei Toyo ging’s 

hoch hinaus 

Internet-Freigabesystem 

erstmalig vorgestellt 

Wie in den beiden vergangenen Jahren auch präsentierte sich Reifenhersteller 

Toyo in Essen wieder auf einem attraktiven Gemeinschaftsstand mit 

der Reifenhandelskooperation point S. Neben einem von Tuner „Wiesmann“ 

designten Roadster sowie der kompletten Produktrange aus dem Pkw-Reifenbereich 

erwies sich inbesondere die – von den Besuchern ausgiebig mit 

Beschlag belegte – zweiseitige Freeclimbing-Wand als absoluter Publikumsmagnet. 

Hier konnten individuelles Geschick bewiesen und überschüssige 

Kraftreserven im fairen Wettstreit abgebaut werden. Ganz frisch 

wurde auch das per Internet nutzbare, elektronische Freigabesystem von 

Toyo vorgestellt. 

Mittels dieses neuen Systems können anhand 

der eingegebenen Fahrzeugdaten 

Freigaben für bestimmte Rad-/Reifenkombinationen 

ad hoc heruntergeladen und ausgedruckt 

werden. Anfang 2002 soll das Projekt 

in seine Pilotphase gehen, bei der ausgewählte 

Händler als Partner teilnehmen sollen. 

Reifenseitig stand der in den Tests der 

Fachpresse erfolgreiche „Toyo Proxes T1-S“, 

der in diesem Herbst in acht zusätzlichen Dimensionen 

mit Speed Index V, W und Y verfügbar 

sein soll, im Zentrum der Präsentation. 

Damit umfasst das T1-S-Programm insgesamt 

65 Dimensionen von 195/45 R 14 bis 275/30 

R 20, so dass nahezu alle gängigen Fahrzeuge 

mit diesem Reifen ausgerüstet werden können. 

Entwickelt nach der DSOC-II Methode, 

die laut Hersteller eine gleichmäßige Druckverteilung 

in der Aufstandsfläche und damit 

optimalen Fahrbahnkontakt garantiert, soll sich 

der T1-S durch ausgezeichneten Fahrkomfort 

und beste Handlingqualitäten auszeichnen. 

Durchgehende, längsorientierte Profilrippen 

sorgen für einen guten Geradeauslauf und 

hervorragende Laufruhe. Die kräftigen Schulterblöcke 

geben Stabilität auch für sportliche 

Kurvenfahrten. Auch bei den Kriterien 

Nässe und Aquaplaning 

gab es erstklassige Noten von 

den Testern. Die spezielle, haftungsstärkere 

Silicamischung 

verbessert die Nässeeigenschaften 

gegenüber dem Vorgänger 

„T1plus“, während die dynamische 

Profilgestaltung mit breiten 

Profilkanälen die Sicherheitsreserve 

bei Aquaplaning deutlich 

erhöhen soll. 

Auch die Palette des „Roadpro 

R610“, wurde um neue Dimensionen 

erweitert und ist ab 

sofort in 31 Ausführungen von 

175/65 R 14 82H bis 235/60 

R 16 100W verfügbar. Der 

Breitreifen der 65er und 60er- 

Serie wurde ebenfalls nach der 

DSOC-II Methode entwickelt. 

Sein stabiles Kurvenverhalten 

sollen radial angeordnete Profilblöcke 

im Schulterbereich 

gewährleisten, während die 

durchgehende Mittelrippe für 

den ausgezeichneten Geradeauslauf 

sorgt. Seine guten Ergebnisse bei Nässe 

und hohen Aquaplaningreserven verdankt 

der Roadpro R610 den breiten Längsprofilkanälen 

und der innovativen offenen Querprofillierung, 

die das Wasser konstant ableiten. 

Verstärkt wird der gute Nässegrip durch die 

zusätzliche Feinprofilierung der Profilblöcke 

und eine spezielle Gummimischung. Mit Hilfe 

der bewährten Caspan-Methode wurde die 

Profilblockanordnung so konzipiert, dass der 

R610 nicht nur geringere Geräuschentwicklung, 

sondern auch ein komfortables Abrollverhalten 

aufweist. 

Nach den USA jetzt auch auf dem deut- 


schen Markt: Insbesondere Fahrer von 

SUV/SAV/RAV-Fahrzeugen wie z.B. der M- 

Klasse, des BMW-X5 und des Lexus RX 3000 

sollen am neuen Proxes S/T ihre Freude haben. 

Sein laufrichtungsgebundenes, durch 

breite Profilrillen geprägtes Profil soll eine optimale 

Wasserableitung garantieren. Die Silica- 

Laufflächenmischung sorgt für besten Nassgrip 

und optimiert zusätzlich die Bodenhaftung. 

Die Profilblöcke wurden so abgestimmt, 

dass der Proxes S/T nicht nur angenehmen 

Geräuschminimierung sondern auch komfortables 

Abrollverhalten aufweist. 

Die Konstruktion mit zwei Stahlgürteln 

und zwei Endlosbandagen stabilisiert 

die Lauffläche und soll einen exzellenten 

Rundlauf garantieren; der Endloswulstkern 

für sicheren Felgensitz und 

die Felgenschutzleiste komplettieren 

den sportlichen Gesamtauftritt des 

Proxes S/T, der in 17 bis 23 Zolldimensionen 

produziert wird. In Vorbereitung 

sind zunächst acht Dimensionen, 

die von 275/60 R17 111V bis hin 

zu 305/40 R23 115V reichen. 


Sowohl der „Wissmann“-Roadster als auch 

die Freeclimbing-Wand erwiesen sich bei 

Toyo als Publikumsmagnet 



Wie der Zusatz „Sport“ bei der Produktbezeichnung 

des neuen Hochleistungsreifen 

schon verrät, handelt es sich laut 

Hersteller um einen konsequent sportiv ausgelegten 

und nach neuesten technischen Erkenntnissen 

entwickelten Ultra-High-Performance-Reifen. 

Die im Motorsport entwickelten 

Technologien zur Reifenkonstruktion sollen 

eine außergewöhnliche Performance und 

Hochgeschwindigkeitsfestigkeit garantieren. 

Mit Speedindex „Y“ (bis 300 km/h) wurden 

bereits bei der Konstruktion ausreichende Sicherheitsreserven 

berücksichtigt. Die angewande 

Finite-Elemente-Technologie garantiert 

durch die Dreiradienkontur eine optimale Reifenaufstandsfläche 

und bestmöglichstes Handling. 

Zudem soll eine neuartige Wulstkonstruktion 

für exzellente 

Fahrstabi 

Geplante Größen des „Ventus Sport“ 

205/55 ZR 16Y 91 245/40 ZR 17Y 94 XL* 

255/40 ZR 17Y 94 

195/50 ZR 15Y 82 225/40 ZR 18Y 92 XL 

205/50 ZR 15Y 86 235/40ZR18Y 93 XL* 

205/50 ZR 17Y 93 XL 245/40ZR18Y 97 XL* 

215/50 ZR 17Y 91 245/40ZR20Y 95 

205/45 ZR 16Y 87 XL 225/35ZR17Y 86 XL 

215/45 ZR 17Y 91 XL 215/35ZR18Y 84 XL 

225/45 ZR 17Y 94 XL 225/35ZR18Y 87 XL 

235/45 ZR 17Y 97 XL 255/35ZR18Y 94 XL 

245/45 ZR 18Y 100 XL* 265/35ZR18Y 97 XL* 

255/45 ZR 18Y 103 XL* 275/35ZR18Y 95 

235/35ZR19Y 91 XL 

215/40 ZR 16Y 86 XL* 245/35ZR19Y 93 XL 

205/40 ZR 17Y 84 XL* 275/35ZR20Y 98* 

215/40 ZR 17Y 87 XL 

235/40 ZR 17Y 94 XL* 265/30ZR19Y 93 XL 

275/30ZR19Y 96 XL 

* in Vorbereitung, verfügbar ab Mai/Juni 2002 

„Streetpower“ von Hankook 

Der Name „Ventus“ steht schon seit Jahren für die sportliche Produktrange von Hankook. 

Der neueste Vertreter aus diesem Segment, der „Ventus Sport K104+Silica“, soll ab Frühjahr 

2002, also genau zur Umrüstsaison, mit Loadindex XL und bis hin zu 20-Zoll-Größen 

beim Fachhandel bereitstehen. 

lität und maximale Sicherheit 

in allen Fahrsituationen sorgen. 

Das laufrichtungsgebundene 

Profil des Ventus Sport 

mit den integrierten, breiten 

Profilkanälen soll in Verbindung 

mit einer neuen Silica- 

Laufflächenmischung für optimierte 

Aquaplaningsicherheit 

und einen vorzüglichen Nässegrip 

sorgen. Darüber konnte 

durch das neuartige, computergestützte 

Profildesign das Abrollgeräusch auf ein Minimum 

reduziert werden. Der Ventus Sport 

K104+Silica wird ab Frühjahr 2002 bereits in 

22 Dimensionen, meist mit Loadindex XL in 

den Größen von 15 bis 20 Zoll verfügbar sein 

(siehe Tabelle). Bis Mitte 2002 sollen dann 

weitere zehn Dimensionen folgen. 

Seine Weltpremiere feierte der neue Hankook-Reifen 

im Rahmen der Motorshow Essen, 

auf der der koreanische Hersteller zum 

ersten Mal vertreten war. Folglich bildete der 

„Ventus K104+Silica“ eine Schwerpunkt der 

Messepräsenz in Essen. Der Ferrari am Stand 

Hankooks sollte die Zielsetzung des Unternehmens 

unterstreichen, bis 2007 weltweit in 

der Oberliga der „Global Big Five“ der Reifenhersteller 

mitzuspielen. Denn womit 

kann man sich in der Branche einen Namen 

machen, wenn nicht unter dem 

Schlagwort Ultra High Performance? Und 

so betont denn auch Dietmar Olbrich, Direktor 

Vertrieb und Marketing bei der 

Hankook Deutschland GmbH, dass man 

in der jüngsten Vergangenheit gut im 

Markt vorangekommen sei. „Mittlerweile 

sind wir sogar schon bei einigen europäischen 

Fahrzeugherstellern in der 

Erstausrüstung, gerade erst kürzlich 

konnten wir bei Renault einen weiteren 

Erfolg erzielen“, so Olbrich. Die Koreaner 

entwickeln und liefern künftig drei Reifengrößen 

an die Franzosen, die die Dimensionen 

155/65-14 und 165/70-14 

reinforced auf dem Twingo sowie die Dimension 

185/65-15 beim Kangoo montieren 

werden. Mit den ersten Lieferungen 

wird Ende kommenden Jahres zu 

rechnen sein. 

Wie ernst Hankook das Engagement 

meint zeigt auch ein weiteres strategisches 

Ziel des Unternehmens. So sollen die Produktionskapazitäten 

auf bis zu 100 Millionen 

Reifen pro Jahr ausgebaut werden. Derzeit 

fertigt Hankook in vier Reifenwerken, zwei davon 

liegen in Korea, die anderen beiden in 

China. Die Errichtung von weiteren Produktionsstätten 

ist jedoch geplant. „Mittelfristig 

wollen wir unsere Reifen auch an einem Produktionsstandort 

in Europa fertigen“, wiederholt 

Olbrich die Marschrichtung, die Hankook-Präsident 

Choong-Hwan schon vor einiger 

Zeit gegenüber der Presse hatte durchblicken 

lassen. Ob darunter nun der Neubau 

eines Werkes oder die Akquisition eines bestehenden 

zu verstehen sei, ließ allerdings 

auch der deutsche Vertriebs-/Marketingmanager 

offen. Wenn die Nachfrage nach Hankook-Reifen 

weiter so steigt wie Olbrich mit 

zweistelligen Zuwachsraten vom deutschen 

Markt zu berichten weiß, können zusätzlich 

Produktionskapazitäten schließlich nicht schaden. 

Insofern kann Olbrich die negativen 

Stimmungen im Reifenmarkt zumindest aus 

der Sicht seines Unternehmens nicht so recht 

nachvollziehen. Und Hankook will einiges dafür 

tun, damit die positive Entwicklung anhält 

– seien es nun neue Werke, die verstärkte Präsenz 

mittels Werbung in den Medien auf der 

Marketingseite oder das Engagement im Forschungs- 

und Entwicklungsbereich auf Seiten 

der Produkte. „Schließlich gehören wir zu den 

Reifenherstellern, die gemessen am Umsatz 

prozentual das meiste in den Bereich Forschung 

und Entwicklung investieren“, sagt 

Olbrich. 

christian.marx@reifenpresse.de/hd 


„Made for the road“ 

Falken präsentiert in Essen den „ultimativen 

Alltagsreifen“ 

Im Mittelpunkt der Präsentation des japanischen Reifenherstellers Falken in Essen stand eine 

Pressekonferenz anlässlich der europäischen Markteinführung des Falken „ZE-512“, eines 

neuen Hochleistungsreifens für die sportliche Mittelklasse. Bei der Vorstellung des neuen 

Niederquerschnittsreifens waren auch der mehrmalige Tourenwagenmeister Roland Asch 

sowie der belgische Renn- und Testpilot Dirk Schoysmann anwesend und berichteten über 

ihren für 2002 anvisierten Start beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. 

In den letzten Jahren verzeichnen leistungsstarke 

Tourenwagen, sportliche Coupés und 

kräftig motorisierte Cabrios, den größten 

Marktzuwachs. Der neue Falken „ZE-512“ 

wurde – so der Hersteller – exakt gemäß den 

Ansprüchen, die solche Fahrzeuge an einem 

Reifen stellen, entwickelt und konzipiert. Als 

Nachfolger des in Europa sehr erfolgreichen 

„ZE-502“ soll der neue Reifen Maßstäbe hinsichtlich 

der Kategorien Rollwiderstand, Aquaplaning 

und im Nasshandling setzen. 

Bei der Entwicklung des ZE-512 wurde 

daher besonderer Wert auf komfortorientierte 

und ausgeglichene Fahreigenschaften gelegt. 

So sollen ein „2 & 1“-Profilblock sowie 

das willkürlich, fünffach phasenverschobene 

Seitenprofil für maximalen Geräuschkomfort 

und präzises Lenkverhalten während der gesamten 

Lebensdauer des Reifens sorgen. Optimiert 

wurde auch das für deutsche Straßenverhältnisse 

besonders wichtige Nässeverhalten 

des neuen Falken-Pneus. So soll das neuartige, 

avantgardistische Laufflächendesign, 

mit den fünf Längsrillen und den langen, 

leicht gewinkelten Querrillen eine Hochleistungsdrainage 

garantieren. Zudem soll die Silica-Mischungstechnologie 

eine signifikante 

Verbesserung des Nassgrips erlauben. 

Der Reifen verfügt über einen neuartigen 

Profilsteg sowie einen verstärkten Schulter- 

Der ZE-512 ist in folgenden 

Dimensionen lieferbar: 

Serie 40 

215/40 ZR 16 (RF) 

225/40 ZR 16 

205/40 ZR 17 (RF) 

215/40 ZR 17 (RF) 

255/40 ZR 17 

Serie 45 

195/45R14 

195/45R15 

195/45R16 (RF) 

205/45R16 (RF) 

225/45ZR16 

205/45ZR17 

215/45ZR17 

225/45ZR17 

235/45ZR17 

Serie 50 

195/50R15 

205/50R15 

225/50R15 

205/50R16 

225/50R16 

215/50/R17 

225/50/R17 

Serie 55 

185/55R14 

185/55R15 

195/55R15 

205/55R15 

205/55R16 

215/55R16 

225/55R16 

Serie 60 

175/60R14 

185/60R14 

195/60R14 

195/60R15 

205/60R15 

215/60R15 

215/60R16 

225/60R16 

185/60R14 

195/60R14 

195/60R15 

205/60R15 

225/60R16 


Nissan Skyline GT-RS4 – elektrische 

Fensterheber inklusive 

block, welche eine ungleichmäßige 

Abnutzung verhindern und für erhöhten 

Abrollkomfort sorgen sollen. 

Stolz ist man auch auf das neuartige, 

von den Flügeln eines fliegenden 

Falken abgeleitete Profildesign. 

Dass man es bei Falken mit dem ZE- 

512 durchaus „ernst“ meint, das 

zeigt die Dimensionspalette des 

neuen Reifens, der in insgesamt 41 

Größen von 175/60 R 14 bis 

255/40 R 17 auf den europäischen 

Markt kommen soll (vgl. Größentabelle). 

„Grüne Hölle“ – Falken mit Nissan wieder 

am Start 

Nach dem enttäuschenden Resultat beim 24- 

Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in diesem 

Jahr, wird bei Falken in Japan mit Hochdruck 

an einer erfolgreichen Rückkehr auf 

den 25 Kilometer langen „grünen Höllenkurs“ 

in der Eifel gearbeitet. NISMO, die Rennabteilung 

von Nissan, hat das 500 PS starke 

Sechszylinderaggregat des Nissan Skyline 

GT-R34 komplett überarbeitet und auf Standfestigkeit 

getrimmt. Geplant sind erstmals 

auch ausgiebige Testfahrten, denn die Bedingungen 

auf der wohl schwierigsten Rennstrecke 

der Welt lassen sich in Japan nicht simulieren. 

Vor allem die passende Fahrwerksabstimmung 

soll wertvolle Sekunden bringen, 

die sich bei über 140 Runden Gesamtdistanz 

schnell auf eine Viertelstunde und 

mehr summieren können. 

Als Fahrer sind der schnelle Japaner und 

Nürburgkenner Takayuki Kinoshita sowie der 

bewährte Nissan-Werkspilot Dirk Schoysmann 

fest verpflichtet. Mit dem mehrfachen 

deutschen Tourenwagenmeister Roland Asch 

sollen die Verhandlungen bereits kurz vor 

dem Abschluss stehen. Jedenfalls wurde er im 

Rahmen der Pressekonferenz der Einfachheit 

halber schon mal als zukünftiger Fahrer präsentiert. 

Asch gelang das Kunststück, den Skyline 

nach nur drei Trainingsrunden bereits auf 

den dritten Startplatz zu stellen. Und das, obwohl 

sich das Lenkrad bei diesem Fahrzeug 

auf der rechten Seite befindet. Asch fand auch 

ansonsten lobende Worte über seinen künftigen 

Arbeitsplatz: „Der Wagen hat sogar elektrische 

Fensterheber. Das habe ich bei einem 

Rennfahrzeug wirklich noch nie gesehen.“ 

Wenn sich die Falken-Rennpneus in ähnlicher 

Topform präsentieren, kann in der „grünen 

Hölle“ eigentlich nichts mehr schief gehen. 



Drei Jahre Garantie von Carglass 

Obwohl vom Gesetzgeber demnächst nur 

eine Garantiefrist von zwei Jahren auf Glasreparaturen 

vorgeschrieben ist, hat Carglass 

sich dazu entschlossen, diese um ein 

weiteres Jahr auf insgesamt drei Jahre zu 

verlängern. Gerade in der winterlichen Jahreszeit 

bedeutet dies ein Plus, denn wenn 

es kalt wird, sollte man auch kleine Steinschlagspuren 

durchaus ernst nehmen. 

Dringt nämlich in die schadhafte Stelle 

Wasser ein, das bei nächtlichen Minusgraden 

festfriert, erlebt man morgens eine böse 

Überraschung – aus kleinen Beschädigungen 

werden dann schnell zentimeterlange 

Risse, die einen Komplettaustausch 

der Scheibe erforderlich machen. hd 

Das Kölner Toyota Team Europe (TTE) und 

die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG, Schiltach, 

vereinbarten einen Vertrag über die Belieferung 

mit Formel-1-Rädern. „Wir glauben 

an das Potenzial des neuen Teams. Daher gehen 

wir sehr zuversichtlich in unsere Partnerschaft 

mit dem Team von Toyota“, so Martin 

Braungart, Geschäftsführer der BBS Motorsport 

& Engineering GmbH: „Die Tatsache, 

dass es mit dem Kölner Toyota-Rennstall nun 

wieder ein in Deutschland beheimatetes Formel-1-Team 

gibt, freut uns dabei besonders.“ 

Die BBS Kraftfahrzeugtechnik AG aus 

92 

Viel Pro (ohne Contra) 

Höhen- und leistungsverstellbare Fahrwerke 

by Eibach 

Eibach bringt die über die vergangenen 

Jahre und Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen 

aus allen Klassen des Motorsports 

wie zum Beispiel aus der Rallye-Weltmeisterschaft 

und von der Rundstrecke in die vier 

neuen Produktlinien „Pro-Street“, „Pro-Street- 

Plus“, „Pro-Race“ sowie „Pro-Race-Plus“ ein. 

Die neue Technologie im höhenverstellbaren, 

aber vor allen Dingen auch im leistungsverstellbaren 

Bereich markiert die Besonderheit 

der neuen Produktlinie. Je nach Fahrwerk soll 

die optimale Abstimmung kein Problem mehr 

darstellen. „Hier sind unsere Erfahrungen aus 

mehreren Jahren eigener Dämpferentwicklung 

und -produktion eingeflossen. So werden 

unsere Motorsportdämpfer ERD sowohl 

von nationalen und internationalen Teams der 

Formel 3 als auch im professionellen Rallyesport 

erfolgreich eingesetzt“, berichtet Ralph 

Eibach. Diese fließen zusammen mit den Abstimmungsergebnissen 

der einzelnen Fahrwerkstypen 

in die Fertigung ein und sollen 

somit ein in jeder Hinsicht optimal abgestimmtes 

Produkt ergeben. 

Mit Pro-Street lässt sich – je nach Fahrzeugtyp 

– eine Absenkung von 20 mm bis 

70 mm durchführen. Die Plus-Variante beinhaltet 

Leistungs- und Höhenverstellung zum 

perfekten Feintuning, je nach Streckenverhältnissen. 

Pro-Race ermöglicht die Höhenverstellung 

sowie individuelle Anpassung der 

Dämpfer und der Federn je nach gewünschter 

Einstellung entsprechend des Einsatzbereichs 

im Motorsport, während die Plus-Variante 

ebenfalls Leistungs- und Höhenverstel- 

lung bei gleichzeitig hausinterner, individueller 

Anpassung speziell für den Motorsport 

vorsieht. Es wird dabei auf Federelemente 

aus dem aktuellen ERS-Rennsportfederprogramm, 

das z.B. in der DTM oder der DTC 

Anwendung findet, zurückgegriffen. Die ersten 

Typen sollen ab Januar 2002 verfügbar 

sein. 

Eine weitere Produktneuheit sind die „Pro- 

Spacer“-Alumimium-Spurverbreiterungen,die„ideale 

Kombination zum Pro-Kit oder 

auch zur Sportline“ angepriesen werden, 

wenn dem Serienrad oder dem nachgerüsteten 

Alurad noch der letzte optische „Kick“ fehlen 

sollte. Das Fahrzeug soll mit dem Pro-Spacer 

„breiter und satter“ dastehen, weil die Radhäuser 

auf diesem Weg erst richtig ausgefüllt 

werden. Neben der verbesserten Optik soll 

die Spurverbereiterung auch ein optimiertes 

Fahrverhalten mit höherer Stabilität mit sich 

bringen, da die Seitenneigung durch diesen 

Schritt positiv beeinflusst wird. Die aus hochfestem 

Aluminium gefertigten Pro-Spacer gibt 

es in vier verschiedenen Ausführungen: mit 

Zentrierbohrung, Zentriernase, Schraubenfixierung 

sowie mit Mutternfixierung versehen. 

Gegenüber Spurverbreiterungen aus 

Stahl wird vor allem der hohe Gewichtsvorteil 

ins Feld geführt. Die Spezialbeschichtung soll 

hochwertigen Korrosionsschutz gewährleisten. 

Pro Spacer wird für alle populären Fahrzeugtypen 

im Markt verfügbar sein. Erste Typen 

sind ab Januar 2002 erhältlich. 


BBS liefert Räder für Toyota Formel-1-Team 

Schiltach ist seit Jahren als Technologiepartner 

der Rennteams in der Formel 1 aktiv. So gehen 

in der aktuellen Saison die Renner von Arrows, 

Benetton, Ferrari, Jaguar, Prost, Sauber 

und Toyota auf den Rädern von BBS an den 

Start. Eigens für die Königsklasse des Motorsports 

entwickelten die Spezialisten aus dem 

Schwarzwald ein neues Verfahren, das die 

Herstellung geschmiedeter Magnesiumräder 

ermöglicht. Diese besonders leichten und dabei 

zuverlässigen Räder tragen so mit ihrer Gewichtsoptimierung 

zu einer Verbesserung des 

Handlings bei. Konsequenterweise stand denn 

auch die Präsentation auf der Motorshow in 

Essen ganz im Zeichen des Motorsports. 

Unter dem Namen „Faszination Motorsport“ 

wurde des Weiteren für eine Verkaufsförderungsaktion 

am POS geworben, die BBS 

gemeinsam mit den Partnern Pirelli, Recaro, 

Bilstein, Folia Tec und Bosi durchführt. Ein ausgewähltes 

„Shop im Shop-System“ soll alles 

bieten, was die Herzen der Tuningfans höher 

schlagen lässt. Das System zeichnet sich laut 

BBS durch modernes Design, hochwertige 

Qualität, Variabilität und Aktualität aus. Bei 

„Faszination Motorsport“ handelt es sich um 

eine auf 2002 beschränkte Aktion, die sich – 

wie das BBS-interne F1-Programm – ausschließlich 

an ausgewählte Fachhändler richtet. 

hd 


AEZ-Leichtmetallräder: 

Premierenfeuerwerk + 

Designstudie 

Noch ist nicht Silvester, doch wurde in Halle 2 am AEZ-Stand in Essen 

schon mal ein Feuerwerk der etwas anderen Art abgebrannt. Der Leichtmetallräder-Hersteller 

will mit zahlreichen neuen Modellen in die neue 

Saison 2002 starten. Diese wurden von General Manager Norbert Frohner 

im Rahmen einer Pressekonferenz am Eröffnungstag vorgestellt. 

AEZ schickt als Flaggschiff sein zweiteiliges 

Designrad ins Rennen. „Olymp“ ist der 

Nachfolger des „Ares-Designs“ und soll in 

punkto Aussehen und Lackierung noch eins 

draufsetzen. Die Kraft des Rades wird durch 

evolutionäres und modernes Fünfspeichendesign 

betont. Die innovative Speichenkontur 

verleiht dem Stern noch mehr Struktur und 

Licht-Schatten-Spiel. Die Spezial-Darkchrom- 

Lackierung des Sternes kontrastiert dabei effektvoll 

mit dem polierten Felgenrand. Titanschrauben 

vervollständigen das Erscheinungsbild 

hinsichtlich Qualität und Design. 

Olymp ist in den Dimensionen 8,5x18 und 

10x18 für exklusive Fahrzeuge, inklusive Porsche, 

erhältlich. 

Offenes 

Design 

und zierlicheSpei- 

AEZ Olymp 

chen sollen die Leichtigkeit 

des neuen, sportlichen 

AEZ-Deckelrades namens 

„Luna“ unterstreichen. Die 

Speichen werden durch die Sicke sowie 

eine spezielle Form des Deckels 

nochmals optisch verlängert. Durch das 

umgedrehte Felgenbett in der 17-Zoll-Variante 

wird ein optischer Tiefbetteffekt erzielt. 

Darüber hinaus soll die elegante Deckellösung 

dem Rad einen zusätzlichen Touch von 

Luxus verleihen. Für alle „Mondsüchtigen“ ist 

Luna in den Dimensionen 6,5x15, 7x16 und 

7x17 für eine große Anzahl von Anwendungen 

erhältlich. 

Das für das Offroad-Segment völlig neue 

Designkonzept des Modells „Gobi“ soll die 

AEZ Luna 

perfekte Ergänzung zum AEZ „Namib“ bilden. 

Die Kappe diese Kreuzspeichenrades ist 

von vorne zu montieren und dadurch auch 

für Fahrzeuge mit schaltbaren Freilaufnaben 

geeignet. Das polierte Felgenhorn und eine 

teilweise verchromte Kappe verleihen Gobi einen 

designorientierten Look. Go- 

bi ist in den Dimensionen 8x16, 

8x17 und 8,5x18 erhältlich. 

„Vantage“, das erste SUV-Rad 

von AEZ, soll einen weiteren Nischenmarkt 

für die Marke öffnen. 

Im gefälligen Fünfspeichendesign 

mit sehr hohem Offset 

und PCD sowie einer Radlast bis 

1.350 Kilogramm daherkommend, 

eignet es sich auch für 

Wohnmobile. Vantage ist in den 

Dimensionen 6x15 und 6,5x16 

sowie in seriennahen Dimensionen 

lieferbar. 

Das Design „Simas 

Xtreme“ ist ab sofort 

in der neuen Dimension 

9,5x20 

auch für alle hochwertigen 

SUV-Fahrzeuge geeignet. 

Neu im Dotz-Programm 

ist das Modell „Estoril“. 

Dieses Doppelspeichendesign 

wurde in den Dimensionen 

6,5x15 und 7x17 speziell 

für kleinere Fahrzeuge wie VW 

Polo, Peugeot 206cc usw. entwickelt. 

„Sbarro“-Designstudie auf Basis des Seat 

Leon 

Als zusätzlicher Blickfang auf dem effektvoll 

gestalteten Messestand fungierte eine Seat- 

Studie der renommierten Designschmiede 

„Sbarro“, die 1995 gegründet wurde und seither 

20 Konzeptfahrzeuge entwickelt hat. Dieses 

Jahr wurde ein auf dem Seat Leon basierendes 

Coupé realisiert, das auf dem AEZ- 


Stand ausgestellt wurde. Das Designbriefing 

forderte die Realisierung eines extrem sportlichen 

zweitürigen Autos auf Basis des SEAT 

Leon unter Berücksichtigung des Markenimages. 

So wurden u.a. der Motor ins Heck 

des Autos verlegt und die Motorleistung um 

Hintergrund: AEZ Leichtmetallräder 

Seit der Gründung Mitte der neunziger Jahre ist die AEZ- 

Unternehmensgeschichte von ständigem Wachstum geprägt. 

Den ursprünglich 40.000 Rädern stehen mittlerweile 

400.000 jährlich produzierte und abgesetzte Einheiten 

gegenüber. Die Basis für diesen Erfolg bildet das 

Produktsortiment. Die Marke selbst ist in der Zwischenzeit 

für ihre innovativen Designs bekannt, die in der In-House- 

Designabteilung des Unternehmens entwickelt werden. Alle 

AEZ-Produkte durchlaufen zahlreiche Tests und sind 

durchgehend vom deutschen TÜV getestet und zertifiziert. 

Das in Siegburg bei Köln angesiedelte Logistikzentrum lagert 

über 100.000 Räder und gewährleistet eine prompte 

Lieferung und Verfügbarkeit. Innerhalb der Kundenbasis 

ist ein quantitatives und qualitatives Wachstum spürbar. 

Mittlerweile ist AEZ zu 95 Prozent flächendeckend in 

Europa präsent. hd 

30 PS auf 210 PS gesteigert, wobei das Sechsganggetriebe 

beibehalten wurde. An der Karosserie 

wurde die vordere Stoßstange komplett 

modifiziert, das Profil verändert und das 

Fahrzeug zum Zweitürer umgebaut. Das 

Heck wurde von 172 cm auf 192 cm vergrößert, 

wobei der Heckflügel vom Fahrzeuginneren 

geregelt werden kann. Es gibt nun zwei 

von einander unabhängige Auspuffsysteme. 

Des Weiteren wurde der hintere Stoßfänger 

komplett überarbeitet. 

Die erstmals während des 24-Stunden- 

Rennens von Le Mans präsentierte Studie ist 

mit AEZ-Leichtmetallfelgen vom Typ „Icon 6” 

in der Dimension 8,5x18 Zoll ausgestattet. An 

der Vorderachse sind Reifen der Dimension 

225/40 R 18 montiert, die Hinterachse ist mit 

Pneus in 245/40 R 18 bestückt. hd 



Borbet stellte seine ersten 

„echten“ zweiteiligen Räder 

– „A2“ und „M2“ in Essen vor. 

Das A2, Nachfolger des bereits 

legendären Designs A, 

gibt es in der Ausführungkristallsilberhornpoliert 

ab sofort in 

den Größen 

8x18 

und 9x18 

Zoll für alle 

gängigen Fahrzeugtypen.Gleiches 

gilt auch für 

das in Dekorsilber gefertigte 

M2-Design, für Fahrzeuge 

mit Fünflochanschluss. So neu, 

dass es noch gar kein Foto gibt, 

war auch das Design „BS“ in 

9x15 Zoll (ET 15-25) für Fahrzeuge 

mit 4/100er-Anbindung. 

Hierbei soll es sich um die einzige 

Felge im Einteilerbereich in 

dieser Größe handeln, auf die 

Reifen der Dimension 215/40 R 

15 montiert werden können. Damit 

soll insbesondere die stark 

wachsende Kundengruppe, die 

ihre Fahrzeuge der (Sub-)Kompaktklasse 

(Polo, Mini, etc.) optisch 

aufwerten möchte, bedient 

werden. 

Brock Car Fashion zeigte mit 

dem Design „B9“ seine neueste 

Felgenkreation. Die Neuheit präsentiert 

sich im klassischen Fünfspeichendesign. 

Schnörkellos soll 

die dreiteilige Leichtmetallfelge 

Akzente in punkto Zeitgeist und 

kompromissloser Eleganz setzen. 

Für die Saison 2002 ist das Mo- 

Schöne neue Felgenwelt 

Auch in Essen drehte sich wieder viel 

ums Rad 

Über die Jahre sind es kontinuierlich mehr Felgenhersteller geworden, die in Essen ihre Zelte 

aufschlagen und ihre Kreationen ausstellen. Wenn die Show – wie in diesem Jahr – mit 

der Frankfurter IAA zusammenfällt, dann gibt es naturgemäß nicht so viele neue Designs 

in Essen zu sehen. Die meisten Anbieter ziehen es immer noch vor, ihre Produktneuheiten 

für die kommende Saison bereits im September zu präsentieren. Es gibt wie überall allerdings 

auch Ausnahmen von der Regel. Über diese wollen wir im Folgenden überblicksartig 

berichten. 

dell in den Größen 8,5x18 bis 

9,5x19 (ET 17/35) erhältlich. Ab 

März 2002 wird das in Weilerswist 

angesiedelte Unternehmen 

über eine eigene Lackiererei 

verfügen, in 

der neben den 

Standardfarben 

auch „SLC“- 

E c h t - 

chromlackierungen 

(u.a. 

für Daimler 

Chrysler) 

durchgeführt 

werden können. 

Die NEUE REIFENZEI- 

TUNG wird in 

Borbet „BS“ in 9x15 

einer der nächsten 

Ausgaben ausführlich über 

das Unternehmen berichten. 

In diesem Jahr feierte Antera 

sein zehnjähriges Jubiläum als 

Hersteller exklusiver Leichtmetallfelgen. 

Mit der Vorstellung seiner 

neuen Radtypen 309 und 

325 wollte das im italienischen 

Buccinasco angesiedelte Unternehmen 

seine Position im Bereich 

der Räderentwicklung unterstreichen. 

Beim Modell 309 

handelt es sich um ein Fünfspeichenrad 

mit einem Edelstahlring 

auf dem Felgenbett, das in Essen 

a u f 

einem von MTM getunten Audi 

A4 Avant in der Größe 8,5x20 

Zoll auf Dunlop-Pneus der Dimension 

245/30 R 20 zu begutachten 

war. Absoluter Blickfang 

war jedoch die in der Größe 

10,5x23 Zoll auf einem von „delta 

4x4“ getunten Toyota Landcruiser 

J10 montierte Antera 325- 

Felge. Als Bereifung wurde hier 

Pirellis Scorpion Zero in 305/35 

R 23 gewählt. Das unter dem Nabendeckel 

befindliche 

Ventilsystem wirkt sich positiv 

auf das Erscheinungsbild 

der Felge aus. Eine 

durch ausgereifte Technik 

erreichte maximale Tragfähigkeit 

sowie die durch 

geschwungene breite Speichen 

erzielte Optik sollen das 

Rad zu einer Aufwertung für jedes 

SUV machen. 

AZEV präsentierte in Essen 

mit dem ersten Kohlefaser-Verbundrad 

sogar eine patentierte 

Weltneuheit. Es besteht aus einem 

metallischen Radstern und 

einem hiermit verbundenen Felgenbett 

aus Kohlefaserwerkstoffen. 

Durch die Verarbeitung dieses 

hochfesten und extrem leichten 

Materials soll ein Gewichtsvorteil 

gegenüber einem herkömmlichen 

Leichtmetallrad von 

bis zu 40 Prozent erzielt werden. 

So wiegt ein Alurad in 8,5x18 etwa 

zwölf Kilogramm, wohingegen 

das neue AZEV-Produkt nur 

rund die Hälfte auf die Waage 

bringen soll. Selbst gegenüber 

dem Hohlspeichenrad (ATS aufgemerkt!) 

soll 

„B9“ von Brock der Gewichts- 

vorteil bei gleicher Größe und 

Traglast immerhin noch zwei Kilogramm 

betragen. Der Hauptvorteil 

liegt in der Reduzierung 

der ungefederten Masse, was zu 

einem spürbar verbesserten 

Fahrverhalten sowie optimierten 

Brems- und Beschleunigungswerten 

führen soll. Alle relevanten 

Zulassungstests – Biegeumlauf, 

Impact, Schwellen, Temperatur 

– hat das neue 

Verbundrad 

laut Hersteller 

mit 

Bravour 

bestanden. 

Eine 

Überhitzung 

der 

Bremsen soll 

AZEV-Neuheit 

aus Kohlefaser 

durch die Temperaturabgabe 

an den Felgen- 

stern verhindert werden. Die Serienfertigung 

ist für 2002 geplant. 

Mit Typ „M“ und „AS“ wurden 

auch zwei weitere Neuentwicklungen 

vorgestellt. Das M- 

Rad im Fünfspeichendesign ist in 

insgesamt sieben Größen von 

7,5x17 bis 9,5x19 für alle gängigen 

Fahrzeuge lieferbar. Die 

mehrteilige Radlinie AS ist in den 

Größen 8x17, 9x17, 8,5x18 und 

10x18 zu beziehen. 

„Wer schraubt am schnellsten?“ 

hieß es am Stand von ATS 

in Essen. Schon bei der Frankfurter 

IAA hatte diese Aktion für 

großen Andrang gesorgt. Aufgabenstellung: 

Am zuletzt beim 

24-Stunden-Rennen auf dem 

Nürburgring eingesetzten ATSD 


VW-Bora R-TDI galt es, jeweils 

die Räder einer Fahrzeugseite 

möglichst schnell zu wechseln. 

Originales Boxenequipment, aufmerksame 

Zeitnehmerinnen sowie 

eine Anzeigetafel machten 

das Motorsport-Feeling komplett. 

Die Neuauflage in Essen erwies 

sich als ebensolcher Erfolg. Den 

jeweils Tagesbesten winkte an allen 

vier Motorshow-Wochenendtagen 

überdies ein ATS-Rädersatz. 

Unterdessen hat die Weiterentwicklung 

des DTM-Erfolgsrades 

aus dem Hause ATS bei den 

großen internationalen Langstreckenwettbewerben 

Fuß gefasst. 

Ein mit der Racing-Felge 

bestückter Porsche GT3-R war 

auf dem Stand zu bewundern – 

als Vorgriff auf zwei „alltagstaugliche“ 

Ausführungen, die bereits 

ab dem kommenden Frühjahr in 

den Dimensionen 7,5x17 sowie 

9x17 erhältlich sein sollen. 

Erstmalig auf dem deutschen 

Markt präsentierte sich auch das 

Schweizer Unternehmen Independence 

Wheels (ausführlicher 

Bericht folgt in einer der nächsten 

Ausgaben). Das Deutschland- 

Geschäft wird von den ehemaligen 

Dotz-Mitarbeitern Helmuth 

Pail (Verkaufsbereich Süd/Österreich) 

und Holger Strein (Mitte/Nord) 

betreut. „Designvielfalt 

und Flexibilität für technisch 

interessante Lösungen, ein zertifizierter 

Qualitätsstandard, klar 

definierte Verkaufsziele sowie ein 

transparentes Preiskonzept“, so 

definiert das bewährte Verkaufsund 

Marketingteam seine Leitlinien 

mit denen man auch auf 

dem anspruchsvollen deutschen 

Markt Erfolg haben will. Die Produkte 

will man dabei durchaus 

im oberen Preissegment positioniert 

wissen. „Dabei geht es uns 

in erster Linie nicht um die großen 

Verkaufszahlen, sondern um 

Qualität, die in jedem Fall schon 

ihren Preis hat“, so Pail. Statt von 

zwanzig- bis dreißigtausend Felgeneinheiten 

könne da auch 

schon mal die Rede von zwei- bis 

dreitausend Stück sein. Das Produktprogramm 

von Independence 

Wheels umfasst einteilige 

Gussräder der eher im Standardbereich 

angesiedelten Größen 

15 bis 18 Zoll. Die zwei- und 

dreiteiligen Edel-Schmiederäder 

in 17 bis 20 Zoll, auf denen ein 

besonderer Vermarktungsschwerpunkt 

liegen soll, werden unter 

dem Label „Work Wheels“ vertrieben. 

Auf dem Stand wurden 

u.a. die dreiteiligen Designs „Rezax 

II“ (18 bis 20 Zoll), „VS-KF“ 

(17/18 Zoll) und „Equip“ (17 bis 

20 Zoll) sowie die Modelle „VS- 

SS“ (17/18 Zoll) und die Van-Felge 

„Euroline S2“ (neu in 18/19 

Zoll) gezeigt. Des Weiteren stattet 

Independence die Fahrzeuge 

des Rottenburger Tuners „Smart- 

Tec Car Concept“ exklusiv mit 

Independence Wheels-Sortiment 

Franken 



Alufelgen aus. 


95

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