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jahn report jahn report - Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft

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JAHN REPORT<br />

14. <strong>Jahn</strong>-Kolloquium in lanz<br />

52<br />

35. Ausgabe, Dezember 2012<br />

Bereits zum 14. Mal fand in Lanz ein <strong>Jahn</strong>-Kolloquium statt, das in diesem Jahr dem Werk<br />

und Wirken <strong>Jahn</strong>s von 1800 bis 1820 galt. Der Tagungsort war am symbolträchtigen<br />

17. Juni, dem früheren „Tag der Deutschen Einheit“, der Landgasthof Paesler in <strong>Jahn</strong>s<br />

Geburtsort Lanz. Eigentlich sollte dem Symposium das <strong>Jahn</strong>-Turnfest vorangehen, das<br />

jedoch entfallen musste, weil der Eichenprozessionsspinner die Gesundheit der Teilnehmer<br />

zu gefährden drohte.<br />

Als Bürgermeister von Lanz und Vorsitzender des Fördervereins <strong>Friedrich</strong> <strong>Ludwig</strong> <strong>Jahn</strong> eröffnete<br />

Hans Borchert das Symposium, das Schülerinnen der Grundschule Lanz mit einer<br />

ansprechenden Tanzdarbietung einleiteten. Als Tagungsleiter konnte Gerd Steins (Berlin)<br />

u.a. Prof. Dr. habil. Siegfried Melchert (Potsdam) begrüßen, der das Lanzer <strong>Jahn</strong>-Kolloqium<br />

über viele Jahre organisiert und moderiert hatte.<br />

Eberhard Korthaus (Lüneburg) stellte im Anschluss an die Einführung von Gerd Steins seinen<br />

im April 2012 erschienenen Roman „Johanna Stegen – die Heldin von Lüneburg“ vor<br />

und äußerte die Hoffnung, damit einen Beitrag zu leisten, das Zeitalter der Befreiungskriege<br />

vor dem gänzlichen Vergessen zu bewahren.<br />

Gerd Steins zeigte in seinem danach folgenden Referat, dass der Berliner Generallotteriedirektor<br />

Johann Jacob Bornemann das Turnen in den ersten Jahren nachhaltig gefördert und<br />

wichtige Impulse für seine weitere Ausbreitung gegeben hat.<br />

Die öffentlichen Vorträge über „Deutsches Volkstum“, die <strong>Jahn</strong> im ersten Quartal des Jahres<br />

1817 in Berlin hielt, thematisierte Dr. Josef Ulfkotte (Dorsten) vor dem Hintergrund der<br />

sich seit 1815 unter dem Vorzeichen der Restauration veränderten politischen Verhältnisse<br />

in den Staaten des Deutschen Bundes.<br />

Anschließend charakterisierte Dr. Wolfgang Barthel (Friedland) die vielfältigen Beziehungen<br />

zwischen den Turnplätzen in Friedland und Berlin bis zum Beginn der „Turnsperre“<br />

und machte zugleich deutlich, dass die mecklenburgische Kleinstadt in zwei Jahren auf<br />

eine zweihundertjährige Geschichte von Turnen, Spiel und Sport zurückblicken könne. Als<br />

Schirmherrn der bevorstehenden 200-Jahrfeier konnten die Verantwortlichen des „TSV<br />

Friedland 1814“ DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach gewinnen.<br />

Mit einem abendlichen Konzert in der Kirche zu Lanz – „Bevor Du sterbst“, Lieder zum<br />

Gedenken an Otto Reutter – klang das diesjährige <strong>Jahn</strong>-Kolloquium aus.<br />

Josef Ulfkotte

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