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OAM Ausgabe Mai 2010 - Online Aquarium-Magazin

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Die Bilder sind übrigens mit der Gleichen Kamera und den<br />

gleichen Einstellungen gemacht worden, damit es auch<br />

authentisch ist:<br />

Jetzt aber zur Umrüstung auf den neuesten Stand<br />

meiner Technik.<br />

Ich habe mir seit etwa 3 Monaten Gedanken gemacht, wie<br />

sowas am besten realisierbar ist. Man muss bedenken, in<br />

dem Becken sind ca. 40 - 50 Fische gewesen mit einer<br />

Körperlänge bis zu 55 cm. Da ist es schon eine Herausforderung,<br />

die Fische für ein bis zwei Wochen "zwischenzuparken"<br />

bis man das Becken wieder besetzen kann.<br />

Also musste ich da etwas vorbereiten.<br />

Badewanne: Eher nicht, das hätte meine Frau wahrscheinlich<br />

nicht mitgemacht<br />

Teich draußen: Zu spät, wir hatten während des<br />

Umbaus -20 °C<br />

Da kam dann durch Zufall das 2,20 m Becken eines<br />

Bekannten dazwischen, welches ich umgerüstet hatte und<br />

schon war die Möglichkeit vorhanden. An sich war es<br />

eigentlich ja nur der obligatorische Belastungs- und Funktionstest,<br />

bevor meine umgebauten Becken rausgehen.<br />

Den hat das Becken übrigens mit Bravour bestanden:<br />

Becken dicht, Unterschrank massiv und stabil, HMF und<br />

TLH (übrigens es sind meine neuesten Modelle: Black<br />

Line).<br />

Somit war das erste Problem aus der Welt. Das nächste<br />

Problem war, die komplette Einrichtung und die Pflanzen<br />

für das Becken hier zwischenzulagern. Das stellte sich<br />

allerdings als absolut unproblematisch dar, da wir ja doch<br />

ein paar mehr Becken hier am laufen haben, auf die man<br />

dann für ein paar Tage alles verteilen konnte.<br />

Jetzt ging es mir nur noch drum, wie und was verbaue ich<br />

dort an Technik und wie gestalte ich das Becken selbst.<br />

Zur Technik an sich, logisch was da reinkommt! Auf jeden<br />

Fall HMF und TLH. Nach einem großzügigen Testlauf<br />

stand die Pumpe zumindest schon mal fest. Meine neuen<br />

Modelle der Baureihe BlackLine-Luftheber und zwar<br />

insgesamt 6 Stück an der Zahl mit einer Steigrohrhöhe von<br />

satten 90 cm und einem Durchmesser von 26 mm, die<br />

jeweils mit ca. 250 l/h Luft versorgt werden.<br />

Beckenbau mit Alternativ-Technik<br />

3 JAD Membranpumpen, die sechs Luftheber mit ca. 1.450<br />

l/h Luft versorgen und dann ca. 5.500 bis 6.000 l/h Wasser<br />

umwälzen.<br />

Die Beleuchtung blieb gleich, wobei ich da noch auf richtige<br />

Reflektoren umstellen wollte, da dann die Ausleuchtung<br />

besser ist, als mit den vier Hängelampen mit je 23 W<br />

ESL Daylight. Da wiederum kann ich dann auch das ESL-<br />

Mondlicht und die "GroLux ESL" drin verbauen, um einen<br />

realistischen Sonnenauf/untergang zu simulieren.<br />

Zur Filterung ( Medium ) hatte ich mir bis dato richtig viel<br />

Gedanken gemacht, da ich nicht vorhabe, die Matten in den<br />

nächsten Jahren zu tauschen. Falls doch, diese aber dann<br />

zumindest ordentlich raus und wieder rein bekomme.<br />

Dementsprechend entschied ich mich nicht für meine<br />

Steinzeugaufnahme, die ich normal immer verbaue<br />

(da optisch ansprechender), sondern doch noch einmal für<br />

die eher unschöne Variante mit dem Kabelkanal<br />

40x60 mm. Aber wie man den optisch verbessert, kann<br />

man später noch sehen.<br />

Da war dann nur noch die Frage, welche Version des HMF<br />

gemacht wird. Zur Auswahl standen Eck-HMF, komplette<br />

Rückwand oder der Bau einer Klarwasserkammer. Ich habe<br />

mich dann für zwei Eck-HMF entschieden, da der Aufwand<br />

für eine Klarwasserkammer nicht im Verhältnis gestanden<br />

hätte zum optischen Aspekt. Der Kompletteinbau anstatt<br />

einer Rückwand war mir def. zuviel Platzverschwendung<br />

im Gegensatz zu den zwei Eck-HMF. Die Größe der Matte<br />

betrug im kompletten gerademal 10 cm weniger zu der<br />

kompletten Rückwand vorher, aber optisch sind die zwei<br />

Säulen jetzt sehr gut kaschiert und in die Einrichtung mit<br />

eingebunden.<br />

Technik war also erledigt.<br />

Jetzt zum Becken selbst mit den blauen Fliesen und der<br />

nicht vorhandenen Rückwand. Der erste Gedanke war: ich<br />

klebe irgendwas auf die Fliesen und gut ist. Das wurde<br />

natürlich direkt wieder verworfen, da ich mein Becken mit<br />

(relativ) günstigen Mitteln umbauen wollte, da ich ja nicht<br />

beim Strom spare, aber dafür bei allem anderen das Geld<br />

sinnlos ausgebe. Nun kam mir irgendwann mal die Idee,<br />

ich spachtle alles auf. An sich ne gute Idee, das Problem<br />

allerdings war: wie bekomme ich das so sauber hin, das es<br />

später auch gut aussieht. Wer mich kennt: ich habe das<br />

Problem: Alles muss gerade und parallel sein. Das sieht<br />

dann nicht natürlich aus und somit habe ich es auch<br />

verworfen. Mit Styropor etwas vormodellieren, fand ich<br />

auch nicht wirklich gut, denn was ist, wenn das Zeug nicht<br />

richtig hält und irgenwann hochkommt. Das geht sehr<br />

ärgerlich aus. Nächste Idee war dann: Ich verrühre<br />

Fliesenkleber mit Edelsplitt und bringe den dann mit der<br />

Körnung des Splitts an die Wand. Nachdem der Kleber<br />

anzieht, dann das Ganze auswaschen. Diese Idee war mir<br />

bis zum eigentlichen Aufbringen die beste (Das Gleiche<br />

Prinzip wie bei dem bekannten Waschbeton).<br />

Kurzfristig entschied ich mich dann aber doch ganz anders<br />

und zog den Fliesenkleber (wen es interessiert: Nanolight,<br />

der klebt fast alles ) mit einer 10-er Zahnkelle auf und ziehe<br />

alles mit dem Glättspan halbwegs glatt, anschließend werfe<br />

ich den Edelsplitt einfach gegen die Wand und schon hat<br />

man eine genial schicke 3-D Optik.<br />

<strong>Online</strong> <strong>Aquarium</strong>-<strong>Magazin</strong> www.aquariummagazin.de <strong>Ausgabe</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> Seite 11

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