OAM Ausgabe Mai 2010 - Online Aquarium-Magazin
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Direkt nach dem Schlupf sind die Jungen ca. 3 – 3,5 mm<br />
groß und man kann deutlich den Dottersack erkennen, von<br />
dem sie bis zu 5 Tage zehren. Außer den grob verteilten<br />
schwarzen Pigmenten sind sie weitgehend farblos.<br />
Nach 6 Tagen, erste Nahrungsaufnahme<br />
Nach dem Aufzehren des Dottersacks fressen sie jegliche<br />
lebenden Futtertiere angemessener Größe. Nicht alle der<br />
jetzt 5 – 6 mm großen Jungtiere beginnen zeitgleich mit<br />
der Nahrungsaufnahme, bei einigen dauert es noch bis zu<br />
einem Tag.<br />
Nach 16 Tagen<br />
Die Jungtiere haben jetzt eine Länge von ca. 11 mm erreicht<br />
und innerhalb der letzten Woche schon begonnen die Gelbfärbung<br />
der Alttiere anzunehmen. Langsam lässt sich bei<br />
den ersten Tieren die Bildung des zurzeit noch kurzen<br />
Rostrums erkennen.<br />
30 Tage alt<br />
Die Form dieser jetzt 2 – 2,5 cm großen Jungtiere<br />
entspricht schon sehr der eines erwachsenen Tieres.<br />
Sie bewältigen mittlerweile ausgewachsene gefrorene<br />
Artemia und lebende weiße Mückenlarven. Dementsprechend<br />
rasant gestaltet sich das Wachstum. Seit 2 Wochen<br />
habe ich keine Ausfälle mehr, das erste Umsetzen haben sie<br />
gut überstanden, so dass ich davon ausgehe, dass sie schon<br />
jetzt über den Berg sind.<br />
Statistisches<br />
1. Wurf 19.03.<strong>2010</strong> 2. Wurf 12.04.<strong>2010</strong><br />
Abgelegte Eier 305 370<br />
Geschlüpfte Larven 270 312<br />
Verluste 1. Woche 5 3<br />
Verluste 2. Woche 8 -<br />
Verluste 3. Woche 0 -<br />
Verluste 4. Woche 0 -<br />
Tierportrait: Macrognathus pancalus<br />
Kosten<br />
Die mir bekannten Preise im Aquaristikfachhandel liegen<br />
zwischen 8 und 13 Euro pro Tier bei 8 – 10 cm Größe.<br />
Fazit<br />
Stachelaale sind für Aquarien ab ca. 1 m Länge eine schöne<br />
Bereicherung, welche ich gern statt der weit verbreiteten<br />
Dornaugen einsetze. Sie haben den Vorteil, dass sie größer<br />
sind, man sie öfter zu Gesicht bekommt und sie oft sehr<br />
zutraulich werden.<br />
Macrognathus circumcinctus (Gürtelstachelaal)<br />
Macrognathus aculeatus (Augenfleckstachelaal)<br />
Aus diesen Gründen habe ich in verschiedenen Becken<br />
schon Augenfleck-, Gürtel- und zuletzt auch in einem<br />
<strong>Aquarium</strong> mit größeren Südamerikanern Riesenstachelaale<br />
gepflegt.<br />
Sie alle haben ihren Reiz, aber der Pancalus ist aus meiner<br />
Sicht der friedlichste und unkomplizierteste.<br />
Autorin:<br />
Sandra Busche,<br />
April <strong>2010</strong><br />
Quellen:<br />
[1] Mergus Aquarienatlas 6, 1. Auflage 2002, S. 1058<br />
[2]http://www.catalogueoflife.org/annual-checklist/<strong>2010</strong>/details/species/id/7616352<br />
[3]http://www.fishbase.org/Summary/speciesSummary.php?ID=10147<br />
[4] http://de.wikipedia.org/wiki/Stachelaale<br />
[5] maps.google.de<br />
<strong>Online</strong> <strong>Aquarium</strong>-<strong>Magazin</strong> www.aquariummagazin.de <strong>Ausgabe</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> Seite 9