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OAM Ausgabe Mai 2010 - Online Aquarium-Magazin

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Aber auch die Weiterentwicklung ist stets ein Thema.<br />

Waren die ersten „Festo-Tiere“ noch funkferngesteuert,<br />

so sind sie heute interaktiv und dank entsprechend<br />

modernisierter Sensorik und Steuerelektronik können sie<br />

miteinander und ohne Einflüsse von außen, ein Schwarmverhalten<br />

zeigen.<br />

Ist das Ziel beim AquaPenguin und seinen Kollegen damit<br />

erreicht? Mit Sicherheit nicht!<br />

Makus Fischer, Leiter, des 2006 gegründeten „Bionic Learning<br />

Networks“ (in etwa Biotechnik – Lernen an den Aufgaben<br />

– Arbeiten im Netzwerk) ist realistisch: „ Wenn man<br />

einen AquaPenguin baut, merkt man erst, wie genial die<br />

Natur ist und wie viel wir noch lernen müssen.“<br />

Der Schwarm AquaPenguin beim freiem schwimmen –<br />

lediglich der Schriftzug verrät seine technische Herkunft.<br />

Foto: Festo<br />

Besonders das Thema „Energieeffizienz“ wird eine immer<br />

größere Rolle spielen und die technischen Pinguine können<br />

(noch) nicht mit nachwachsenden Fischen „betrieben“<br />

werden.<br />

Weitere Information unter : http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,689192,00.html<br />

BP<br />

Panik: Aquarienbesitzer räumen Meere leer!<br />

Eigentlich ist noch kein Sommerloch und politische<br />

Themen gibt es reichlich, daher ist es merkwürdig, dass es<br />

einen Pressetext mit dieser Horrormeldung gibt.<br />

Besonders die Wirbellose – zu denen bekanntlich auch<br />

Korallen, Schnecken, Krabben, Garnelen und Krebse<br />

gehören – sollen einer schonungslosen Entnahme zum<br />

Opfer fallen. 165 lizensierte Sammler allein in Florida<br />

versorgen nach Einschätzung von Andrew Rhyne, Direktor<br />

des New England <strong>Aquarium</strong> rund 700.000 Meereswasser-<br />

Aquarien, die durch moderne Technik soweit pflegbar<br />

wurden, dass sie auch für kleines Geld erschwinglich<br />

wurden. Auch Riffexperte Christian Wild von der Uni<br />

München ist der Meinung, dass ein übermäßiges absammeln<br />

von Wirbellosen das Gleichgewicht im Riff nachhaltige<br />

Auswirkungen auf das biologische Gleichgewicht<br />

haben kann. Sicherlich stimmt dies und extreme Entnahme<br />

kann durchaus das Riff stark schädigen, nur legt der Artikel<br />

unter http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=100327009<br />

nahe, ganz auf Meerwasseraquarium zu verzichten und die<br />

Riffbewohner besser in ihrer natürlichen Umgebung anzuschauen.<br />

Kurzinformationen<br />

Dies mag für die Einkommensklasse von Forschern und<br />

Experten durchaus machbar sein – für den deutschen<br />

Normalbürger inzwischen kaum noch finanzierbar. Da ist<br />

das kleine Riffaquarium wohl häufig die einzige Möglichkeit,<br />

sich an der Farbenpracht der der Meerestiere zu<br />

erfreuen.<br />

BP<br />

Neues aus Österreich: Regionalgruppe Österreich<br />

der „Goodeid Working Group“ gegründet und<br />

„A!Live“ wiederbelebt<br />

Mag. Michael Köck gründete in seiner Funktion als Kurator<br />

des Wiener Haus des Meeres gemeinsam mit mehreren<br />

Kuratoren britischer Zoos und Privatorganisatoren die<br />

„Goodeid Working Group“, eine internationale Arbeitsgruppe<br />

mit dem Ziel zum Schutze der mexikanischen<br />

Hochlandkärpflinge private Züchter, Zookuratoren und<br />

Universitätsmitglieder zu vereinen.<br />

Viele dieser Fische haben in der Natur nur noch einen kleinen<br />

und stark gefährdeten Lebensraum. Einige Arten<br />

galten in der Natur bereits als ausgestorben, bis man dann<br />

doch noch wenige Einzelexemplare fand. Von gesichertem<br />

Bestand ist daher keinesfalls die Rede. Bei einigen Arten<br />

existieren in den Aquarien mehr Individuen als vermutlich<br />

im ganzen ursprünglichen Verbreitungsgebiet.<br />

Federführend in dieser Arbeitsgemeinschaft ist neben dem<br />

Haus des Meeres auch die Universidad Michoacana in<br />

Mexiko. Inzwischen beteiligen sich auch viele private Züchter<br />

von Uruguay bis Japan, welche sich in Regionalgruppen<br />

zusammen gefunden haben.<br />

Characodon audax “rot“,<br />

ein kleinbleibender und<br />

recht friedlicher Goodeide<br />

Foto: Frank Masurek<br />

Zusammenfassend bringt Michael Köck es auf den Punkt:<br />

„Tierschutz und Arterhaltung an vorderster Front also, mitten<br />

im Brennpunkt des Aussterbens von Tierarten, dort wo<br />

sich Verzweiflung und Hoffnung paaren und Lebensinhalte<br />

geboren werden.“<br />

Am 30. Januar fand nun im Haus des Meeres in Wien die<br />

Gründungsveranstaltung der Regionalgruppe Österreich<br />

statt. Die 15 Anwesende gründeten nach einiger Diskussion<br />

jedoch nicht nur die Regionalgruppe, sondern belebten, die<br />

2004 gegründet und seit 2008 ruhende Lebendgebärenden<br />

Gruppe „A!Live-Austrian Livebearers“ wieder. Nun mit<br />

drei Fachbereichen, der Interessengruppe Goodeiden (also<br />

der Regionalgruppe der GWG), Poeciliiden und Xiphophorus.<br />

Dieser Gruppe gehören nun Züchter aus Österreich,<br />

Slowenien, Ungarn, Slowakei und Deutschland an.<br />

Angesiedelt wird diese Vereinigung dem Wiener Verband<br />

und dem ÖVVÖ.<br />

Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, setzt sich bitte direkt<br />

mit Mag. Michael Köck in Verbindung.<br />

Michael.koeck@haus-des-meeres.at<br />

m.koeck@oevvoe.org<br />

http://pets.groups.yahoo.com/group/goodeids/<br />

BP<br />

<strong>Online</strong> <strong>Aquarium</strong>-<strong>Magazin</strong> www.aquariummagazin.de <strong>Ausgabe</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2010</strong> Seite 37

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