Leserbriefe
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L‘Opera Piccola erstmals in<br />
Taunusstein<br />
Das Kulturbüro der Stadt<br />
Taunußtein veranstaltet in<br />
Zusammenarbeit mit L‘Opera<br />
Piccola einen Abend der Klassik<br />
im Bürgerhaus TAUNUS<br />
im Stadtteil Hahn. Das Konzert<br />
mit den internationalen<br />
bekannten und berühmten<br />
Künstlern aus Taunusstein,<br />
der Sopranistin Deborah<br />
Lynn-Cole und dem Pianisten<br />
Erik Reischel sowie dem Pianisten<br />
Thomas Müller and<br />
friends findet am 9. Mai um<br />
19.30 Uhr statt.<br />
Karten gibt es im Vorverkauf<br />
ab dem 15. April für 15 Euro<br />
bei Schreibwaren Ellinger in<br />
Bleidenstadt, Adolfstraße 3<br />
und in der Informationszentrale<br />
im Rathaus.<br />
Willsch und Dr. Jung in der<br />
Bundesversammlung<br />
Neben dem Bundestagsabgeordneten<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
wird der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Dr. Franz Josef Jung<br />
am 23. Mai 2004 in Berlin für<br />
das Land Hessen an der Wahl<br />
des Bundespräsidenten teilnehmen.<br />
Der Hessische Landtag entsendet<br />
in die Bundesversammlung<br />
43 Mitglieder. Dr.<br />
Jung, der schon bei der Wahl<br />
Richard von Weizsäckers 1989<br />
in Bonn Delegierter der Bundesversammlung<br />
war, wird<br />
damit zum vierten Mal Mitglied<br />
des Gremiums zur Wahl<br />
des Staatsoberhauptes sein.<br />
Nach Jungs Worten „ist Horst<br />
Köhler ein sehr guter Kandidat<br />
für das Bundespräsidentenamt,<br />
der ein hohes Ansehen<br />
durch seine internationale<br />
Erfahrung und große Sachkompetenz<br />
genießt“.<br />
CDU kritisiert Weichenabbau<br />
in Lorch<br />
Für einen Schildbürgerstreich<br />
hält die Vorsitzende der<br />
CDU-Kreistagsfraktion<br />
Rheingau-Taunus, Birgit<br />
Kind, die Aktion der Deutschen<br />
Bahn AG, die am Lorcher<br />
Bahnhof vor kurzem<br />
drei Weichen abgebaut hat<br />
und damit kein Einsetzen von<br />
Zügen ab Lorch mehr möglich<br />
mache.<br />
Erstaunlich finde sie, daß der<br />
Lorcher Bürgermeister Günter<br />
Retzmann von der Nachtund<br />
Nebel-Aktion nichts gewußt<br />
haben will. Denn Retzmann<br />
habe noch die Lorcher<br />
Bevölkerung in der Zeitung<br />
darauf hingewiesen, daß es<br />
am Lorcher Bahnhof durch<br />
Baumaßnahmen der DB Netz<br />
AG zu Lärmbelästigungen<br />
komme. „Da hätte man doch<br />
eigentlich erwarten können,<br />
daß der Bürgermeister<br />
einmal nachfragt, um welche<br />
Baumaßnahmen es sich da<br />
handelt“, stellt Birgit Kind<br />
fest.<br />
Mehr Europa in der Tasche<br />
Seit Ende März ist die neue<br />
europäische Krankenversicherungskarte<br />
eingeführt.<br />
Diese Karte soll europäischen<br />
Bürgern Formalitäten im Zusammenhang<br />
mit einem Arztbesuch<br />
ersparen.<br />
Mit der europäischen Krankenversicherungskarte<br />
hat<br />
man so ein Stück Europa in<br />
der Tasche. Für die Millionen<br />
europäischer Bürger, die jedes<br />
Jahr innerhalb der Union<br />
auf Reisen sind, wird der<br />
Zugang zu Leistungen bei<br />
Krankheit im Ausland erheblich<br />
einfacher. Die Karte wird<br />
bereits ab 1. Juni 2004 in Belgien,<br />
Frankreich, Luxemburg,<br />
Spanien, Deutschland,<br />
Griechenland, Irland, Schweden,<br />
Dänemark, Finnland,<br />
Norwegen, Estland und Slowenien<br />
akzeptiert, weitere<br />
Staaten werden in Kürze folgen.<br />
Aarbergen · Bad Schwalbach · Eltville · Geisenheim · Heidenrod · Hohenstein · Hünstetten · Idstein · Kiedrich<br />
Lorch · Niedernhausen · Oestrich-Winkel · Rüdesheim · Schlangenbad · Taunusstein · Waldems · Walluf<br />
Die auflagenstarke Zeitung im Rheingau-Taunus<br />
Landesverteidigung<br />
und Heimatschutz<br />
Teile eines Gesamtkonzepts für die Sicherheit unseres Landes<br />
Klaus-Peter Willsch MdB mit Ministerpräsident Roland Koch<br />
(beide CDU) bei einer Leistungsschau der Bundeswehr.<br />
Willsch will den Schutz der Heimat nicht vernachlässigen.<br />
Die Anschläge von Madrid haben<br />
uns erneut vor Augen geführt,<br />
daß Europa unmittelbar<br />
von terroristischen Angriffen<br />
mit verheerenden Folgen für<br />
die Zivilbevölkerung bedroht<br />
ist. Deutschland bleibt im Visier<br />
von Terroristen. Angesichts<br />
dieser Herausforderungen<br />
braucht Deutschland<br />
dringend ein Gesamtkonzept<br />
für Sicherheit, das einen optimalen<br />
Schutz für die Bevölkerung<br />
bietet.<br />
Die Grenzen zwischen Innerer<br />
und Äußerer Sicherheit haben<br />
sich aufgelöst. Darauf muß eine<br />
verantwortungsvolle Sicherheits-<br />
und Verteidigungspolitik<br />
reagieren. Es muß Schluß sein<br />
mit ideologischen Blockaden.<br />
Sicherheitsvorsorge darf nicht<br />
punktuell erfolgen, sondern<br />
muß in Form eines „Gesamtkonzepts<br />
Sicherheit“ stattfinden,<br />
das Innere und Äußere<br />
Sicherheit umfaßt.<br />
Bundesregierung versucht Täuschung<br />
Willsch und Beuth: Rot-Grün verantwortlich für Kürzung bei Verkehrsinvestitionen<br />
Klaus-Peter Willsch und Peter Beuth (beide CDU) stellen klar:<br />
„Im Koch-Steinbrück-Papier ist keine Rede von Kürzungen<br />
bei Bundesfernstraßen!“ Die beiden Abgeordneten kämpfen<br />
weiter für Unternehmen und Arbeitnehmer in der Region.<br />
„Nicht Vorschläge von Koch-<br />
Steinbrück, sondern Fehlschläge<br />
von Rot-Grün wie das<br />
milliardenschwere Mautdebakel<br />
sind verantwortlich für die<br />
Kürzungen beim Straßenbau“,<br />
empören sich der CDU-BundestagsabgeordneteKlaus-Peter<br />
Willsch und der Landtagsabgeordnete<br />
für den Untertaunus,<br />
Peter Beuth (CDU).<br />
Wer Deutschland allein mit einer<br />
auf Auslandseinsätze ausgerichteten<br />
Bundeswehr sichern will,<br />
verkennt die Gefahren, die auch<br />
in unserem eigenen Land drohen.<br />
Die Facharbeitsgruppen<br />
„Verteidigung“ und „Innen“ der<br />
CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
haben daher ein Konzept für<br />
eine zeitgemäße Landesverteidigung<br />
erarbeitet, die im Hinblick<br />
auf die terroristischen Gefahren<br />
eine starke Heimatschutzkomponente<br />
umfaßt.<br />
Dieses Konzept wollen wir unseren<br />
Lesern näher vorstellen.<br />
Zur Eindämmung neuer Gefahren<br />
müssen die Instrumentarien<br />
der Außen- und Entwicklungspolitik<br />
angepaßt werden.<br />
Und Deutschland muß schnell<br />
handeln. Die bisherigen Verstärkungen<br />
der Sicherheitsvorkehrungen<br />
nach dem 11. September<br />
2001 reichen nicht aus.<br />
Weitere Maßnahmen sind unumgänglich.<br />
Die einzigartige<br />
Noch am 11. Februar diesen<br />
Jahres habe das Bundesverkehrsministerium<br />
der Hessischen<br />
Landesregierung mitgeteilt,<br />
daß mit Zustimmung des<br />
Bundesministeriums der Finanzen<br />
der sechsstreifige Ausbau<br />
der A 66 zwischen dem Wiesbadener<br />
Kreuz und dem Krifteler<br />
Dreieck in den Straßenbauplan<br />
2004 aufgenommen worden sei.<br />
Bevölkerungsdichte und Infrastruktur<br />
in unserem Land verlangen<br />
besondere Maßnahmen<br />
des Schutzes und der Vorsorge.<br />
Für die Bundeswehr bedeutet<br />
dies: Sie muß einerseits fit sein,<br />
gemeinsam mit den Partnerstreitkräften<br />
im Rahmen der<br />
Bündnisverteidigung zu agieren<br />
oder internationale Einsätze<br />
zu bewältigen, andererseits<br />
aber auch in der Lage sein, einen<br />
effizienten Heimatschutz<br />
zu gewährleisten. Zeitgemäße<br />
Landesverteidigung und Heimatschutz<br />
haben zwei Dimensionen:<br />
Weiterhin die Vorsorge<br />
gegen militärische Angriffe auf<br />
unser Land und als neuen Aspekt<br />
die Vorsorge gegen asymmetrische<br />
und terroristische<br />
Bedrohungen. Nur wer Sicherheit<br />
im Inland garantieren<br />
kann, kann sie auch ins Ausland<br />
transferieren.<br />
Neue Herausforderungen<br />
für die Sicherheit<br />
Unsere Bedrohungslage hat<br />
sich seit Anfang der 1990er Jahre<br />
substantiell verändert. Konventionelle<br />
militärische Angriffe<br />
feindlicher Staaten oder<br />
Bündnisse auf unser Land sind<br />
unwahrscheinlich geworden,<br />
können aber für die Zukunft<br />
nicht grundsätzlich ausgeschlossen<br />
werden. Die Wiederherstellung<br />
abgeschaffter Strukturen<br />
und Fähigkeiten kann<br />
Monate oder Jahre dauern.<br />
Die größte Bedrohung geht<br />
heute vom organisierten und<br />
Daß sich Bundesverkehrsminister<br />
Manfred Stolpe (SPD)<br />
bei den Kürzungen der Verkehrsinvestitionen<br />
jetzt auf<br />
die so genannte Koch-Steinbrück-Liste<br />
berufe, sei „ein<br />
plumper Täuschungsversuch“,<br />
so Beuth. „Koch und<br />
Steinbrück haben in ihrem<br />
Konzept zum Abbau von Subventionen<br />
immer klar zwischenInfrastrukturinvestitionen<br />
und Subventionen unterschieden“,<br />
widerspricht<br />
Willsch der Darstellung der<br />
Bundesregierung.<br />
Koch-Steinbrück nicht<br />
Grundlage der Kürzungen<br />
Schon gar nicht hätten die beiden<br />
Regierungschefs Vorschläge<br />
zur Kürzung von Investitionen<br />
zum Ausbau der Bundesfernstraßen<br />
gemacht. Die Ministerpräsidenten<br />
von Nordrhein-Westfalen,<br />
Peer Steinbrück<br />
(SPD), und Hessen, Roland<br />
Koch (CDU), haben sich<br />
bereits schriftlich bei Bundesverkehrsminister<br />
Manfred Stolpe<br />
beschwert.<br />
Willsch und Beuth stellen klar:<br />
„Die Vorschläge der beiden Mi-<br />
zum Einsatz aller denkbaren<br />
Mittel bereiten Terrorismus<br />
aus. Insbesondere die Verbindung<br />
von internationalem Terrorismus,<br />
Proliferation von<br />
Massenvernichtungswaffen<br />
oder Aktionen aus so genannten<br />
„Failing states“ stellen eine<br />
neue Qualität der Bedrohung<br />
dar, vor der unsere Bürgerinnen<br />
und Bürger wirksam geschützt<br />
werden müssen.<br />
Verantwortungsvolle Landesund<br />
Bündnisverteidigung<br />
heißt, daß wir Gefahren auch<br />
dort bekämpfen, wo sie entstehen.<br />
Insofern ist richtig, daß<br />
Deutschland auch mit internationalen<br />
Einsätzen einen Sicherheitsbeitrag<br />
für unser<br />
Land leistet. Die Grenzen zwischen<br />
innerer und äußerer Sicherheit<br />
sind heute fließend.<br />
Die institutionelle Trennung ist<br />
weitgehend überholt. Deshalb<br />
muß der Ausbau eines modernen<br />
Heimatschutzes Priorität<br />
erhalten.<br />
Aufgaben<br />
des Heimatschutzes<br />
Terrorismus ist nicht berechenbar.<br />
Heimatschutz muß deshalb<br />
sowohl eine präventive, als<br />
auch eine reaktive Komponente<br />
haben. Dort, wo Gefahren-<br />
abwehr aufgrund des Umfangs<br />
oder der Intensität der Bedrohung<br />
von Polizei, Katastrophenschutz-<br />
und Hilfsorganisationen<br />
nicht oder nicht allein<br />
Erfolg versprechend geleistet<br />
werden kann, muß der Staat<br />
spezifische, in sinnvoller Weise<br />
nisterpräsidenten bewirken<br />
den Subventionsabbau auf breiter<br />
Front. Dabei ist aber stets<br />
darauf abgestellt worden, daß<br />
es keine Verwechselungen zwischenInfrastrukturinvestitionen<br />
und Subventionen geben<br />
kann und darf.“ Die von Stolpe<br />
geplanten Einsparungen im<br />
Straßenbau und bei der Bahn<br />
von über 600 Millionen Euro<br />
allein in diesem Jahr gingen<br />
auf Vorschläge der Bundesregierung<br />
und der rot-grünen<br />
Mehrheit im Haushaltsausschuß<br />
zurück.<br />
Nicht die Länder Nordrhein-<br />
Westfalen und Hessen seien die<br />
Urheber dieser Vorschläge, so<br />
die CDU-Politiker. Das habe<br />
selbst der Parlamentarische<br />
Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium,<br />
Achim<br />
Großmann (SPD), inzwischen<br />
verstanden, der der Opposition<br />
sogar zum Vorwurf gemacht<br />
habe, das Koch-Steinbrück-Papier<br />
„eins zu eins“ umsetzen<br />
und damit Kürzungen im Straßenbau<br />
ausschließen zu wollen.<br />
Die Dauerstau-Situation auf<br />
der A 66, von der täglich auch<br />
Zehntausende von Pendlern<br />
bei militärischen Strukturen<br />
angesiedelte Fähigkeiten vorhalten.<br />
Katastrophenschutz und<br />
Gefahrenabwehr<br />
Zentrale Aufgaben der Heimatschutzkräfte<br />
sollen die Hilfe in<br />
Katastrophenfällen, logistische<br />
Unterstützung (z.B. Nachschub<br />
und Verkehrsregelung), Unterstützungsleistungen<br />
(z.B. Aufbau<br />
und Betrieb von EinsatzundKommunikationszentralen),<br />
sanitätsdienstliche Unterstützung,<br />
ABC-Schutzabwehr<br />
sowie die Übernahme von Bewachungsaufträgen<br />
in Fällen<br />
terroristischer Gefahrenabwehr<br />
und zur Bewältigung terroristischer<br />
Gefahren sein - allesamt<br />
Fähigkeiten, die die Bundeswehr<br />
im Spannungs- und Verteidigungsfall<br />
in großem Umfang<br />
leisten müßte und für die<br />
sie mithin entsprechend ausgebildet<br />
ist.<br />
Eine der Hauptaufgaben ist<br />
dabei die zivil-militärische Zusammenarbeit<br />
(ZMZ) mit den<br />
zuständigen Behörden der<br />
Länder und Gemeinden. Dieses<br />
Zusammenwirken, vor allem<br />
die Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten,<br />
muß zentrales<br />
Element der Risikovorsorge<br />
sein. Denkbare und<br />
durchaus realistische Szenarien<br />
für Einsätze der Bundeswehr<br />
im Heimatschutz sind:<br />
- im Rahmen unmittelbarer<br />
Hilfeleistung die Reaktion auf<br />
denkbare terroristische Angriffe<br />
mit nuklearen, biologischen<br />
und chemischen Einsatzmitteln<br />
(wie beim Angriff<br />
Fortsetzung auf Seite 2.<br />
aus dem Rheingau-Taunus und<br />
dem Limburger Raum betroffen<br />
seien, werde sich nun weiter<br />
verschärfen und um Jahre<br />
verlängern, befürchten die beiden<br />
CDU-Politiker Beuth und<br />
Willsch. „Während die Fahrzeuge<br />
von Arbeitnehmern und Unternehmen<br />
auf hessischen Straßen<br />
‚parken’ statt zu fahren,<br />
entstehen der deutschen Volkswirtschaft<br />
Milliardenverluste.“<br />
Blamage angesichts der<br />
Fußballweltmeisterschaft<br />
Angesichts der bevorstehenden<br />
Fußballweltmeisterschaft (WM)<br />
sei es untragbar, jetzt nicht in<br />
die Infrastruktur zu investieren.<br />
„Mit der WM zu werben und<br />
gleichzeitig die notwendigen<br />
Investitionen zu verweigern, ist<br />
an Doppelzüngigkeit kaum zu<br />
überbieten. Der sechsstreifige<br />
Ausbau der A 66 ist von der<br />
Hessischen Straßen- und Verkehrsverwaltung<br />
auch nur bis<br />
2006 zu bewältigen, wenn die<br />
Bundesregierung die zugesagten<br />
Mittel freigibt. Ich werde<br />
mich im Haushaltsausschuß<br />
weiter dafür stark machen“, so<br />
Klaus-Peter Willsch.<br />
3. Jahrgang<br />
Nummer 25<br />
April 2004<br />
Seite 3<br />
Dr. Ivo Sanader<br />
Im Interview: Der neue kroatische<br />
Ministerpräsident<br />
Seite 4<br />
Horst Köhler<br />
Bundespräsidentschaftskandidat<br />
besucht CDU-Landtagsfraktion<br />
Seite 5<br />
Michael Gahler, MdEP<br />
Rückblick über fünf Jahre im<br />
Europäischen Parlament<br />
Seite 6<br />
Stephan Röttger<br />
Neuer Kreisvorsitzender der Jungen<br />
Union im Rheingau-Taunus<br />
Seite 7<br />
Fahr zur Aar<br />
Im Aartal wieder einmal<br />
„autofrei und Spaß dabei“
Seite 2 Meinung und mehr<br />
April 2004<br />
Hier schreibt der Herausgeber<br />
Klaus-Peter Willsch mit<br />
spitzer Feder.<br />
Wie die rechtliche Bewertung<br />
der ganzen Sache ausgeht,<br />
steht noch dahin, aber höchst<br />
unsensibel war der Familienausflug<br />
der Weltekes ins Berliner<br />
Hotel Adlon zur Jahreswende<br />
2001/2002 in jedem Falle.<br />
Auch wenn die Bundesbank<br />
zwar nicht für die Aufsicht der<br />
Banken zuständig ist (das<br />
macht das BAFIN), sollte der<br />
Bundesbankpräsident als<br />
oberster staatlicher Repräsentant<br />
im Finanzsektor doch die<br />
gebotene Zurückhaltung im<br />
Umgang mit Gunsterweisen<br />
Peter Helmes<br />
Man spricht von „Bananen-<br />
Republik“ und meint südund<br />
mittelamerikanische<br />
Operetten-Staaten mit dubiosem<br />
Machtgefüge und fragwürdiger<br />
demokratischer<br />
Kontrolle. Südamerika? In<br />
Deutschland wachsen zwar<br />
keine Bananen, aber dafür<br />
blühen Korruption und Vetternwirtschaft<br />
so stark, daß<br />
die „alten“ Bananen-Republiken<br />
vor Neid erblassen.<br />
Szenenwechsel: Vor mir liegt<br />
eine Europa-Landkarte. Auf jedem<br />
einzelnen europäischen<br />
Staat steckt ein Fähnchen mit<br />
der Angabe des jeweiligen Wirtschaftswachstums.<br />
Alle europäischen<br />
Staaten weisen ein mehr<br />
oder weniger großes Wachstum<br />
aus. Nur in der Mitte Europas<br />
prangt ein großes, weißes Loch:<br />
Deutschland. „Null-Wachstum“<br />
(also keines), nur Stillstand<br />
oder Rückgang in nahezu allen<br />
Bereichen. Alles geht den Bach<br />
runter: Weniger Arbeitsplätze,<br />
steigende Arbeitslosigkeit, verheerende<br />
Bildungspolitik, galoppierendeStaatsverschuldung,<br />
leere Kassen usw., usw.<br />
Außer der Korruption blüht<br />
nur ein Gewerbe: das Berater-<br />
(Un)wesen. In der internationalen<br />
Korruptionsstatistik messen<br />
wir uns inzwischen an afrikanischen<br />
und lateinamerikanischen<br />
Staaten. Bei der Berater-Branche<br />
muß man schon<br />
etwas genauer hinschauen: Die<br />
allgemeine Entwicklung dieses<br />
Wirtschaftszweiges verläuft<br />
ähnlich negativ wie die unserer<br />
gesamten Volkswirtschaft – mit<br />
einer großen Ausnahme: Die<br />
Beratung der öffentlichen<br />
Hand wächst und gedeiht –<br />
zum Wohl aller Beteiligten.<br />
Kartelle und Seilschaften?<br />
Seit Bekanntwerden der vielen<br />
Beraterverträge der Bundesanstalt<br />
für Arbeit (heute Bundesagentur),<br />
die letztlich zum unrühmlichen<br />
Abgang des BA-<br />
Vorsitzenden Florian Gerster<br />
führten, weiß inzwischen jeder<br />
Bürger, daß „die Politik“ ohne<br />
Sachverstand von außen nicht<br />
zurechtzukommen scheint. Was<br />
zwei generelle Bemerkungen<br />
provoziert: Deutschland, seit<br />
mehr als 100 Jahren von der<br />
ganzen Welt wegen der effizienten<br />
Verwaltung und der Zuverlässigkeit<br />
seiner Staatsdiener<br />
beneidet, traut anscheinend<br />
nicht mehr dem Sachverstand<br />
seiner Beamten. Zum<br />
anderen fällt auf, daß die deshalb<br />
(?) vergebenen Beratungsaufträge<br />
zum ganz überwiegenden<br />
Teil einigen wenigen „Consultants“<br />
zugutekommen (siehe<br />
seitens der Geschäftsbanken an<br />
den Tag legen. Seine Reaktion<br />
auf die Vorhaltungen verschlimmerte<br />
den Vorgang<br />
noch: man fühlte sich an den<br />
Veterinär erinnert, der beim<br />
Verlassen der Metzgerei mit einem<br />
prall gefüllten Korb voller<br />
Würste und Schinken erwischt<br />
wird.<br />
+++<br />
Entgegen sonstigen Gepflogenheiten<br />
bekam Welteke für<br />
sein Super-Spar-Familienwochenende<br />
sogar Feuer aus den<br />
eigenen Reihen. Wer hier auf<br />
tiefere Einsicht hofft, wird aber<br />
leider enttäuscht: Rot- und<br />
Grün versuchen lediglich, angesichts<br />
trüber Wahlaussichten<br />
für die Bundestagswahl 2006<br />
noch schnell einen neuen Bundesbankpräsidenten<br />
mit achtjähriger<br />
Amtszeit zu installieren.<br />
Außerdem hat Welteke seinen<br />
alten Weggefährten Eichel geärgert,<br />
weil er dessen läßlichen<br />
Umgang mit dem Stabilitätspakt<br />
kritisiert hatte und den<br />
Goldschatz der Zentralbank<br />
nicht so ohne weiteres zur Sanierung<br />
der maroden Kassen<br />
des Bundesfinanzministers<br />
rausrücken will.<br />
+++<br />
Die Ostermärsche brachten in<br />
den achtziger Jahren hunderttausende<br />
Menschen auf die Straßen:<br />
von der DDR finanzierte<br />
DKP’ler, und andere Kommunisten,<br />
Sozis, Grüne, allerlei „undogmatische<br />
Linke“, Gewerkschaftler<br />
und zahlreiche von Friedenssehnsucht<br />
erfüllte Gutmenschen,<br />
die es bei dieser Gelegenheit<br />
„denen da oben“, vor allem<br />
aber auch „dem Ami“ mal wieder<br />
so richtig zeigen wollten. Man<br />
fühlte sich wohl bei zeitkritischen<br />
Liedern von Hannes Vader oder<br />
Wolf Maahn, wenn man Glück<br />
hatte, spielte sogar BAP. Lang,<br />
lang ist’s her! Heute kommen<br />
nur noch ein paar versprengte<br />
Unentwegte zusammen. In Wiesbaden<br />
waren es gerade mal 100<br />
Ostermarschierer. Auch bundesweit<br />
lief nicht viel, außer in den<br />
Nachrichten. Da kommen bundesweit<br />
weniger Menschen zusammen<br />
als zu einem durchschnittlichen<br />
Bundesligaspiel,<br />
aber in den Hauptnachrichten<br />
wird fast jeder einzelne mit einer<br />
Sendesekunde geadelt!<br />
+++<br />
Selten hat ein Kinofilm so viel<br />
öffentliche Debatte ausgelöst<br />
wie „Die Passion Christi“ von<br />
Mel Gibson. Geradezu abwegig<br />
sind die Antisemitismus-<br />
Vorwürfe: die Handlung des<br />
Films ist für den durchschnittlich<br />
gebildeten Mitteleuropäer<br />
ja nun nicht gerade<br />
überraschend. Streitig<br />
wird die Frage nach dem ästhetisch<br />
angemessenen Umgang<br />
mit einem unglaublich<br />
grausamen Geschehen bleiben.<br />
Eines hat der Film sicherlich<br />
bewirkt: die Einsicht geschärft,<br />
daß das Wunder des<br />
Ostermorgens nicht ohne<br />
Karfreitag gedacht werden<br />
kann, daß Gottes Sohn um<br />
unser Heil willen unglaubliche<br />
Qualen auf sich zu nehmen<br />
bereit war. Vielleicht<br />
braucht es in unserer Zeit der<br />
Reizüberflutung mit drastischen<br />
Bildern einen solchen<br />
Ansatz, um Menschen wieder<br />
einen Zugang zur frohen Botschaft<br />
des Evangeliums zu<br />
eröffnen.<br />
Ihr<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
Herausgeber<br />
Verraten und gekauft: Berater-Republik<br />
Übersicht). Der niedersächsische<br />
Ministerpräsident Christian<br />
Wulff (CDU) spricht von<br />
„Kartellen, Seilschaften und<br />
Freundschaften, die sich gegenseitig<br />
einen Dienst erweisen.“<br />
Dabei denkt er vor allem an<br />
Roland Berger, die Nr. 2 im<br />
Prozent der Aufträge, wurde<br />
„freihändig“ erteilt.<br />
So berechnete Berger für das<br />
Gutachten „Grobkonzept für<br />
Multimediaprojekte in Niedersachsen“<br />
exakt 184.009,-<br />
Euro. Im Dezember 1998 erhielt<br />
Berger den Beratungs-<br />
Beratung für die Bundesanstalt für Arbeit 2003/2004<br />
Beratungs-Firma Honorar-Summe<br />
McKinsey 23,20 Millionen Euro<br />
Roland Berger 09,86 „<br />
Ernst & Young 02,54 „<br />
Bearing Point 01,25 “<br />
IBM 01,41 “<br />
Accenture 05,20 “<br />
andere 01.89 “<br />
Berater-Geschäft, der seit 1994<br />
„dick im Geschäft“ ist, insbesondere<br />
bei den ehemaligen<br />
SPD-Ministerpräsidenten<br />
Schröder, Glogowski und Gabriel.<br />
Kein Wunder, denn der für<br />
den öffentlichen Dienst zuständige<br />
Berger-Geschäftsführer,<br />
Jobst Fiedler (SPD), war vorher<br />
Oberstadtdirektor in Hannover.<br />
Auch der Marktführer,<br />
McKinsey, verdient kräftig am<br />
Staat, geht aber „geräuschloser“<br />
damit um als Berger und<br />
stellt sich auf zunehmendes<br />
Wachstum in diesem Bereich<br />
ein<br />
„Gestückelte“ Millionen<br />
an Roland Berger<br />
Das Geschäft lohnt sich. In<br />
neun Jahren SPD-Regentschaft<br />
hatte die Regierung in<br />
Hannover 368 Gutachten im<br />
Wert (?) von 28,3 Millionen<br />
Euro in Auftrag gegeben. Roland<br />
Berger profitierte davon<br />
in besonderer Weise. Für ihn<br />
wurde ganz offensichtlich ein<br />
besonderes Strickmuster genutzt:<br />
Normalerweise müssen<br />
Aufträge ab einem Wert von<br />
200.000 Euro europaweit ausgeschrieben<br />
werden. Bei Berger<br />
häufen sich Aufträge, die<br />
knapp unterhalb dieser Grenze<br />
liegen – wie bei einem<br />
Stück Wurst, das statt 2 Euro<br />
„nur“ 1,99 Euro kostet.<br />
Von den erwähnten 368 Aufträgen<br />
an Berater im Umfang<br />
von 28,3 Millionen Euro gingen<br />
6,2 Millionen allein an<br />
Roland Berger, nur sieben der<br />
368 Aufträge wurden – wie<br />
vorgeschrieben – in unbeschränkter<br />
Ausschreibung<br />
vergeben, weitere 33 in beschränkter<br />
Ausschreibung,<br />
und der Rest, also rund 90<br />
auftrag über die Software-Versorgung<br />
der Landesverwaltung<br />
mit einer ebenfalls merkwürdigen<br />
Auftragssumme:<br />
173.757,43 Euro. Ein Auftrag<br />
(wiederum an Berger) vom<br />
Oktober 1999 für „KonzeptionsberatungInnovationsfonds“<br />
kostete auffällige<br />
199.537,99 Euro. Und so<br />
geht`s munter weiter: Die<br />
„Bestandsaufnahme der staatlichen<br />
Mittelinstanzen“ (=<br />
Abschaffung der Bezirksregierungen)<br />
kostete 198.240,-<br />
Euro und die „Neuausrichtung<br />
des Landesgesundheits-<br />
Euro für die „Prüfung der<br />
Konsolidierungspotentiale<br />
für den Landeshaushalt“ –<br />
allerdings ohne Ausschreibung<br />
erteilt.<br />
Eingeweihte behaupten,<br />
dies sei ein Gefälligkeitsgutachten<br />
gewesen, innerhalb<br />
von vier (!) Wochen für Gabriel<br />
erstellt, und enthalte<br />
längst vorhandene Einsparkonzepte<br />
des Finanzministeriums<br />
und des Landesrechnungshofes.<br />
Beamte arbeiten,<br />
Berater kassieren.<br />
1 Milliarde Euro für<br />
Beratungen – und mehr<br />
Der haushaltspolitische<br />
Sprecher der CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion, Austermann,<br />
schätzt, daß die rotgrüne<br />
Bundesregierung allein<br />
im Jahre 2003 etwa 500<br />
Millionen Euro für Beratungsunternehmenausgegeben<br />
hat, und wirft der Regierung<br />
vor, letztlich<br />
„immer die gleichen Leute“<br />
zu beauftragen. Dies riecht<br />
nach Vetternwirtschaft.<br />
Der Beratungsumfang bei<br />
Bund und Ländern (über<br />
die zu berichten der Platz<br />
nicht reicht) wird von Fachleuten<br />
auf insgesamt weit<br />
über 1 Milliarde Euro geschätzt<br />
– 50 Prozent mehr<br />
als noch vor fünf Jahren.<br />
Die „Spezi-Wirtschaft“<br />
blüht, und auf den Rat der<br />
Die größten Beratungs-Unternehmen (Basis 2002)<br />
Beratungs-Firma Umsatz in Mio. Euro Mitarbeiter<br />
McKinsey 580,0 1.812<br />
Roland Berger 526,0 1.685<br />
Boston Consulting 258,0 1.100<br />
A.T.Kearny 215,0 0.543<br />
Deloitte Cons. 214,6 0.683<br />
Booz Allen Hamilton 160,0 0.384<br />
Detecon Internat. 160,0 0.905<br />
Droege 128,2 0.345<br />
amtes“ 173.757,-Euro. Ein<br />
Schelm, der Böses dabei<br />
denkt.<br />
Im März 1996 berechnete Roland<br />
Berger für das „Neurochirurgische<br />
Weltzentrum<br />
(INI) Hannover“ 110.613,-<br />
Euro, für daßelbe INI kam<br />
dann im August 1996 noch<br />
ein „Feinkonzept“ für<br />
184.355,-Euro hinzu. Dickster<br />
„Fisch“ Bergers, den Jobst<br />
Fiedler an Land zog: 516.000<br />
eigenen Beamten glaubt<br />
man verzichten zu können.<br />
Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Alfred Tacke (SPD/DGB) erklärte<br />
sinngemäß, die Fachleute<br />
könnten sich die Köpfe<br />
heiß reden und streiten;<br />
wenn die Regierung Schröder<br />
konkrete Lösungen haben<br />
wolle, wende sie sich<br />
ohnehin an Roland Berger.<br />
Da war die Katze aus dem<br />
Sack!<br />
✉ <strong>Leserbriefe</strong> ✉ ✉ <strong>Leserbriefe</strong> ✉<br />
Weltekes Fehler kostet die<br />
Steuerzahler weit mehr als<br />
7.661 Euro<br />
Auf Kosten der Dresdner Bank<br />
hatte Bundesbank-Präsident<br />
Ernst Welteke im Berliner Hotel<br />
„Adlon“ Sylvester mit seiner<br />
Familie gefeiert. Insgesamt entstanden<br />
Kosten von 7661,20<br />
Euro. Ein Vorgang, der den<br />
Bundesbankchef wohl zu Recht<br />
den Job kosten wird.<br />
Daneben gibt es Vermutungen,<br />
wonach es sich bei den Enthüllungen<br />
in der Affäre um den<br />
Bundesbank-Präsidenten um<br />
eine gezielte Intrige aus dem<br />
Bundesfinanzministerium han-<br />
Wer die Wahl hat,<br />
hat die Qual<br />
Seit mehreren Wochen gibt es<br />
Gerüchte über eine kurz bevorstehende<br />
Kabinettumbildung.<br />
Doch wen soll Bundeskanzler<br />
Schröder bei einer Kabinettumbildung<br />
eigentlich austauschen?<br />
Die Auswahl ist groß. Praktisch<br />
jeder käme in Betracht. Zum<br />
Beispiel unsere Gesundheitsministerin<br />
Renate Schmidt, die die<br />
Gesundheitsreform nur halbherzig<br />
umsetzte. Oder Finanzminister<br />
Hans Eichel. Als Eichel<br />
ins Kabinett kam, wurde er als<br />
der „eiserne Hans“ und als<br />
„Hans im Glück“ gefeiert. Doch<br />
diese Zeiten sind längst vorbei:<br />
seit mehr als zwei Jahren kennt<br />
dieser Finanzminister keinen<br />
Stabilitätspakt und auch keine<br />
Haushaltskonsolidierung mehr.<br />
Unvergessen bleibt der Wahlbetrug<br />
2002 mit zuvor ausge-<br />
delte: Die Bundesregierung<br />
wolle Welteke loswerden, weil<br />
der sich bislang weigerte, die<br />
Goldreserven der Bundesbank<br />
(im Wert von rund 38 Milliarden<br />
Euro) an den Finanzminister<br />
rauszugeben.<br />
Der „Focus“ hatte geschrieben,<br />
daß Eichel große Teile des<br />
Goldschatzes verkaufen wolle,<br />
um damit vor der Landtagswahl<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
im Jahr 2005 und rechtzeitig<br />
vor der Bundestagswahl 2006<br />
eine großzügige Bildungsoffensive<br />
zu finanzieren. Ein von<br />
der Bundesregierung favorisierter<br />
Nachfolger Weltekes<br />
solle dagegen bereit sein, den<br />
schlossenenSteuererhöhungen. Manfred Stolpe löste als vierter<br />
Verkehrsminister den<br />
ebenso erfolglosen wie unfähigen<br />
Kurt Bodewig ab. Doch was<br />
Bodewig schon nicht konnte,<br />
kann Stolpe noch viel weniger:<br />
Das Verkehrsministerium mit<br />
Ziel und Verstand führen. Nach<br />
dem Mautdesaster überlegte<br />
Stolpe doch ernsthaft - im Jahr<br />
der Innovationen - die Vignette<br />
statt einem satellitengestützten<br />
System einzuführen.<br />
Edelgard Bulmahn müßte gehen,<br />
da sie es noch nicht<br />
einmal geschafft, sich selbst bekannt<br />
zu machen, geschweige<br />
denn, das der SPD wichtigste<br />
Thema „Bildung“ in die<br />
Schlagzeilen zu bringen. Nicht<br />
einmal 4 Prozent der Bevölkerung<br />
kennen Frau Bulmahn.<br />
Niemand ihre konkrete Arbeit<br />
und Projekte.<br />
Goldschatz zu opfern und dem<br />
Finanzminister zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
Unbestritten hat Welteke seinen<br />
Realitätssinn verlorenen.<br />
Selbst wenn man beachtet, daß<br />
ein Mann, der viel unterwegs<br />
ist, nicht auch noch an Silvester<br />
von seiner Familie getrennt<br />
sein will, kann dies nicht auf<br />
Kosten Dritter geschehen.<br />
Wenn das Finanzministerium<br />
allerdings gezielt den Bundesbankchef<br />
diskreditierte, wird es<br />
den Steuerzahler wahrscheinlich<br />
weit mehr als 7661 Euro<br />
kosten.<br />
Andrea Kremer, Eltville<br />
Wolfgang Clement – nach der<br />
BTW 2002 wurde er als Super-<br />
Minister ins Kabinett geholt.<br />
Heute möchte keine SPD´ler<br />
mehr etwas mit ihm zu tun haben.<br />
Auf dem letzten Parteitag<br />
wurde er nur knapp in den<br />
Bundesvorstand wiedergewählt.<br />
Er selbst zeigt seit Wochen,<br />
daß er nicht um jeden<br />
Preis Minister bleiben möchte.<br />
Komisch ist, daß nur SPD-Minister<br />
auf der Abschußliste stehen:<br />
Joschka Fischer ist als<br />
Außenminister weiterhin beliebtester<br />
Politiker Deutschlands.<br />
Auch Jürgen Trittin sitzt<br />
fest im Sattel des Umweltministeriums.<br />
Schröders Problem bei<br />
einer Kabinettsumbildung ist,<br />
daß es praktisch nur SPD-Minister<br />
treffen könnte und egal<br />
wen er auswählt, man wird sich<br />
immer fragen, warum andere<br />
bleiben durften.<br />
Melanie Wissig, Idstein<br />
<strong>Leserbriefe</strong> geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Der Verlag behält<br />
sich sinngemäße Kürzungen vor.<br />
Fortsetzung von Seite 1.<br />
auf das U-Bahnsystem in Tokio<br />
vor wenigen Jahren);<br />
- im Rahmen der Unterstützung<br />
bei Großschadenslagen<br />
die Bereitstellung personeller<br />
Ressourcen für Bewachung,<br />
Kontrolle und Sicherung im<br />
Fall besonderer Gefahrenlagen<br />
und der Überforderung<br />
originärer Sicherheitsorgane;<br />
- im Rahmen der Unterstützung<br />
von Führungsfähigkeiten<br />
die Bereitstellung von Personal<br />
und Material im Falle<br />
besonderer terroristischer<br />
Bedrohung und der Bewältigung<br />
ihrer Folgen;<br />
- im Rahmen der Abschreckung<br />
die Bewachung von<br />
Liegenschaften und kritischer<br />
Infrastruktur zur Erhöhung<br />
personeller Sicherheit, wenn<br />
diese aufgrund einer besonderen<br />
Gefährdungslage nicht<br />
anders sichergestellt werden<br />
kann.<br />
Darüber hinaus ist der Einsatz<br />
der Luftwaffe im „Air-Policing“<br />
und bei der Abwehr von<br />
Flugzeugen, die als „fliegende<br />
Bomben“ gezielt gegen<br />
sensible Infrastruktur verwendet<br />
werden, sowie der Einsatz<br />
von Schnellbooten oder Korvetten<br />
der Bundesmarine im<br />
„Sea-Policing“, im Küstenschutz<br />
und bei der Bekämpfung<br />
von Schiffen, die mit<br />
Sprengstoff beladen auf Häfen<br />
und Infrastruktureinrichtungen<br />
zusteuern, im Rahmen<br />
des Heimatschutzes vorzusehen.<br />
Die geltende Gesetzeslage<br />
reicht für einen erweiterten<br />
Einsatz der Bundeswehr im<br />
Innern im Zusammenhang<br />
mit möglichen terroristischen<br />
Anschlägen oder zum Schutz<br />
kritischer Infrastruktur nicht<br />
aus. Einsätze der Bundeswehr<br />
im Inneren, die über die Katastrophen-<br />
und Nothilfe hinausgehen,<br />
wären an die Erklärung<br />
des Spannungsfalles<br />
gebunden.<br />
Deshalb ist das Grundgesetz in<br />
den Artikeln 35 und 87a dahingehend<br />
zu ändern, daß die<br />
Bundeswehr auch bei der Verhinderung<br />
einer unmittelbar<br />
drohenden Katastrophe oder<br />
eines unmittelbar drohenden<br />
schweren Unglücksfalles sowie<br />
bei der Bewältigung ihrer Folgen<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Ein effizienter Heimatschutz<br />
für Deutschland<br />
In den zurückliegenden Jahren<br />
wurden die Strukturen,<br />
die einen Heimatschutz in<br />
Deutschland tragen könnten,<br />
in ihrer Wirksamkeit stark reduziert.<br />
Diesem Entschluß lag<br />
die - aus heutiger Sicht - irrige<br />
Annahme zugrunde, daß<br />
sich die Bedrohungslage für<br />
unser Land verringert habe<br />
und ein Abbau von Kapazitäten<br />
hinnehmbar sei.<br />
Spätestens seit den Terroranschlägen<br />
des 11. September<br />
2001 hat sich diese Annahme<br />
als Illusion herausgestellt. Die<br />
Bedrohung hat sich nicht verringert,<br />
sondern nur in ihrer<br />
Qualität verändert. Heimatschutz<br />
muß deshalb Antworten<br />
auf die immer schwerer<br />
planbare Abwehr von neuen<br />
Herausforderungen geben.<br />
Struktur eines<br />
Heimatschutzes<br />
Im Rahmen eines neuen Organisationsbereiches<br />
im Bundesministerium<br />
der Verteidigung<br />
- „Landesverteidigung<br />
und Heimatschutz“ – sollten<br />
künftig in bis zu 50 vernetzten<br />
„Regionalbasen Heimatschutz“<br />
mit einer Stärke von<br />
bis zu 500 Soldatinnen und<br />
Soldaten Kräfte für Einsatzfälle<br />
in Bereitschaft gehalten<br />
werden. Sie sollten bei intensiver<br />
Nutzung des Reservistenpotentials<br />
der Bundeswehr<br />
im Einsatzfall auf eine Stärke<br />
von bis zu 5.000 Soldaten aufwachsen<br />
können.<br />
Die 50 vernetzten Regionalbasen<br />
sollten flächendeckend<br />
über die Bundesrepublik und<br />
in größeren Städten stationiert<br />
werden. So wird die enge<br />
Koordination der Katastrophenschutzbehörden<br />
mit Heimatschutzkräften<br />
der Bundeswehr<br />
ermöglicht.<br />
Die Ausbildung der Heimatschutzkräfte<br />
sollte zentrali-<br />
siert erfolgen, um die Einsatzverbände<br />
von diesen Aufgaben<br />
zu entlasten und ist so zu<br />
gestalten, daß der Heimatschutzsoldat<br />
kein „Soldat<br />
light“ wird.<br />
Heimatschutz und<br />
Allgemeine Wehrpflicht<br />
Landesverteidigung und Heimatschutz<br />
erfordern die Unterstützung<br />
aller Bürger, die<br />
auch in der Allgemeinen<br />
Wehrpflicht ihren Ausdruck<br />
findet. Die Dauer des Wehrdienstes<br />
sollte insgesamt neun<br />
Monate nicht unterschreiten.<br />
Wehrpflichtige sind aufgrund<br />
ihrer beruflichen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten gezielt einzuberufen.<br />
Die Wehrpflichtigen sind<br />
durch die Kreiswehrersatzämter<br />
gezielt aus dem jeweiligen<br />
Einzugsbereich der Regionalbasis<br />
auszuwählen und einzuberufen,<br />
um Ortskenntnis und<br />
Verbundenheit zur Region<br />
und ihrer Bevölkerung zu gewährleisten.<br />
Zusätzliche Kosten<br />
für den Heimatschutz<br />
Personalzusatzkosten für die<br />
Heimatschutzorganisation<br />
einschließlich notwendiger<br />
Attraktivitätsmaßnahmen<br />
dürften zusätzlich ca. 500 Millionen.<br />
Euro jährlich betragen.<br />
Die Mehrkosten würden<br />
vor allem aus der notwendigen<br />
substantiellen Aufstockung<br />
des Vereidigungsetats<br />
sowie teilweise aus Umschichtungen<br />
im Einzelplan 14 gedeckt.<br />
Ein effizienter und<br />
moderner Heimatschutz erhöht<br />
die Sicherheit für unsere<br />
Bürger und schafft Vertrauen.<br />
Im Globalisierungszeitalter<br />
wird die Zukunft des Wirtschaftsstandorts<br />
Deutschland<br />
entscheidend von der Sicherheit<br />
seiner Infrastruktur und<br />
Verkehrswege bestimmt. Der<br />
durch das Gesamtkonzept Sicherheit<br />
erreichte Zugewinn<br />
an Sicherheit wird die zusätzlichen<br />
finanziellen Aufwendungen<br />
mittel- und langfristig<br />
bei weitem einspielen.
April 2004 Das Interview<br />
Seite 3<br />
„Kroatien ist ein ambitioniertes Land!“<br />
Im Interview: Der Kroatische Ministerpräsident und HDZ-Vorsitzende Dr. Ivo Sanader<br />
Im Dezember letzten Jahres<br />
hat die konservative Partei<br />
HDZ die Parlamentswahlen in<br />
Kroatien für sich entschieden<br />
und stellt eine Minderheitsregierung<br />
mit Parteichef Dr. Ivo<br />
Sanader als neuem Ministerpräsidenten<br />
an der Spitze. Er<br />
ebnet seitdem mit viel Geschick<br />
Kroatien den Weg in<br />
die Europäische Union.<br />
Die Vorstellung lautet, noch in<br />
diesem Monat eine positive<br />
Beurteilung unserer Beitrittsbewerbung<br />
durch die EU-<br />
Kommission zu erhalten. Im<br />
Juni, das habe ich als unsere<br />
Ambition hervorgehoben,<br />
hoffen wir auf die Entscheidung<br />
des Europäischen Rates,<br />
Kroatien den Kandidatenstatus<br />
zu geben und auch gleich<br />
Dr. Ivo Sanader (HDZ), Ministerpräsident Kroatiens, mit dem<br />
Bundestagsabgeordneten und Beauftragten des Deutschen<br />
Bundestages für die Beziehungen zum kroatischen Parlament,<br />
Klaus-Peter Willsch (CDU).<br />
Das Verfahren gegen zwei kroatische<br />
Generäle vor dem UN-<br />
Kriegsverbrechertribunal in<br />
Den Haag gilt als hochpolitisch<br />
und wird vor allem von<br />
der EU mit höchster Aufmerksamkeit<br />
begleitet. Wie hat sich<br />
Zagreb hier positioniert?<br />
Kooperativ. Beide Generäle<br />
haben freiwillig entschieden,<br />
nach Den Haag zu gehen und<br />
sich vor dem Tribunal zu verteidigen.<br />
Das ist ein klares<br />
Zeichen, daß wir unsere Verpflichtungen<br />
erfüllen. Im Übrigen<br />
muß diese Angelegenheit<br />
als eine rechtliche und<br />
nicht politische gesehen werden.<br />
Es gibt allerdings einige<br />
politische Aussagen in der Anklageschrift,<br />
die nicht akzeptabel<br />
sind, etwa der Vorwurf<br />
der ethnischen Säuberung.<br />
Kroatien und das<br />
Haager Tribunal<br />
Empfinden die Kroaten die<br />
Anklage ein wenig auch als<br />
Anklage gegen sich selbst?<br />
Es ist schwer, allgemein zu sagen,<br />
was die Bevölkerung<br />
denkt. Für die Regierung ist<br />
es natürlich auf Grund der in<br />
der Anklageschrift genannten<br />
Vorwürfe nach innen und<br />
nach außen ein Spagat.<br />
Bundeskanzler Gerhard Schröder<br />
hat gesagt, daß er den Beitritt<br />
Kroatiens zur Europäischen<br />
Union für 2007 erwartet.<br />
Ist es aus Ihrer Sicht realistisch,<br />
die gesteckten Ziele<br />
und Anforderungen der Gemeinschaft<br />
binnen zwei Jahren<br />
zu erfüllen?<br />
EU-Präzedenzfall<br />
Slowakei<br />
Wir sind ein ambitioniertes<br />
Land. Und wir blicken auf den<br />
Präzedenzfall der Slowaken,<br />
die es auch in zwei Jahren geschafft<br />
haben. Unser Ehrgeiz<br />
gilt natürlich auch für den<br />
Beitritt zur Nato. Da erwarten<br />
wir eine klare Zusage auf dem<br />
nächsten Gipfel in Istanbul im<br />
Juni.<br />
Der Bundeskanzler hat bei seinem<br />
Besuch in Zagreb zwar<br />
das Jahr 2007 als mögliches<br />
Beitrittsdatum Kroatiens zur<br />
EU genannt, danach aber dieses<br />
Datum zumindest in seinen<br />
öffentlichen Äußerungen nicht<br />
wiederholt. Beunruhigt Sie<br />
das?<br />
Nein, wir sind sogar bei unserem<br />
Treffen sehr präzise auf<br />
verschiedene Daten zu sprechen<br />
gekommen und haben<br />
da eine gemeinsame Basis gefunden.<br />
möglichst schnell mit den Beitrittsverhandlungen<br />
zu beginnen,<br />
das könnte Ende des Jahres<br />
oder Anfang 2005 sein.<br />
Dann könnten innerhalb von<br />
zwei oder zweieinhalb Jahren<br />
die einzelnen Kapitel ausverhandelt<br />
werden, und ein Beitritt<br />
im Jahr 2007, 2008 wäre<br />
durchaus möglich. Der Bundeskanzler<br />
sieht das genauso.<br />
Welche Gewichtung haben die<br />
verschiedenen Daten aus kroatischer<br />
Sicht: Ist es wichtiger,<br />
einen frühestmöglichen Beginn<br />
der Aufnahmeverhandlungen<br />
zu erreichen, oder liegt das Augenmerk<br />
darauf, 2007 gemeinsam<br />
mit Rumänien und Bulgarien<br />
durchs Ziel zu gehen?<br />
Kroatiens neuer Ministerpräsident<br />
Dr. Ivo Sanader.<br />
Das allerwichtigste Datum ist<br />
der Beginn der Verhandlungen,<br />
denn dadurch würde der<br />
Europäische Rat ein klares Signal<br />
setzen in Richtung Kroatien<br />
und auch in Richtung<br />
unserer Nachbarn auf dem<br />
Balkan, daß die europäische<br />
Perspektive nicht nur ein<br />
Traum, nicht nur eine Illusion,<br />
sondern Wirklichkeit geworden<br />
ist.<br />
Ich glaube, daß 14 Jahre nach<br />
dem Zerfall des kommunistischen<br />
Jugoslawiens diese Region<br />
dieses klare Signal<br />
braucht. Im übrigen ist Kroatien<br />
ein ambitioniertes Land,<br />
geführt von einer ambitionierten<br />
Regierung, und ich<br />
glaube, daß wir dem Beispiel<br />
der Slowakei folgen können,<br />
die es ja geschafft hat, innerhalb<br />
von zwei Jahren alle Kapitel<br />
eines Beitrittsvertrages<br />
auszuverhandeln.<br />
Zeitplan für den Beitritt<br />
zur Europäischen Union<br />
Hat es zuletzt bei Ihrem Antrittsbesuch<br />
in diesem Frühjahr<br />
in Berlin noch einmal<br />
konkrete Aussagen über die<br />
zeitlichen Planungen für einen<br />
Beitritt Kroatiens zur Europäischen<br />
Union gegeben?<br />
Nein, aber wir haben die Unterstützung<br />
aller Parteien für<br />
unser Anliegen. Wir selbst haben<br />
die Bundesregierung um<br />
ein verstärktes Engagement in<br />
den Heimkehrergebieten gebeten<br />
wie etwa in Vukovar, wo<br />
wir Investoren brauchen.<br />
Stichwort Rückkehrer. Was erwarten<br />
Sie von der neuen, nationalistisch<br />
besetzten Regierung<br />
in Belgrad für die serbisch-kroatischenBeziehungen?<br />
Es gibt keine Alternative zu einer<br />
vollen Normalisierung.<br />
Diesen Standpunkt werde ich<br />
hart vertreten. Es ist natürlich<br />
zurzeit sehr schwer, etwas vorherzusagen.<br />
Die Entwicklung<br />
ist Besorgnis erregend, das<br />
will ich nicht verneinen. Aber<br />
ich hoffe, daß die demokratischen<br />
Kräfte Oberhand gewinnen.<br />
Kroatien will mit seinen<br />
Bemühungen in Richtung<br />
EU ein Anker der Stabilität<br />
für die Region sein.<br />
Kroatien hat Modellfunktion<br />
für den westlichen Balkan<br />
Sie nehmen für Kroatien eine<br />
Modellfunktion auf dem Weg<br />
nach Europa in Anspruch. Wie<br />
groß schätzen Sie das Risiko<br />
ein, daß ein in die Europäische<br />
Gemeinschaft davoneilendes<br />
Kroatien auf die anderen<br />
Länder wie Serbien, Mazedonien,<br />
Albanien eher entmutigend<br />
und destabilisierend<br />
wirkt?<br />
Nein, das Gegenteil wird der<br />
Fall sein. Die anderen werden<br />
motiviert sein. Es wird heißen,<br />
wenn es Kroatien schaffen<br />
kann, dann können wir es<br />
auch schaffen.<br />
Ich ziehe noch einmal die Parallele<br />
zu Slowenien. Als sich<br />
Slowenien vor einigen Jahren<br />
um die Aufnahme in die EU<br />
bewarb, da haben viele, auch<br />
ich, in Kroatien gesagt, je<br />
schneller Slowenien aufgenommen<br />
wird, desto schneller<br />
wird Kroatien an der Reihe<br />
sein. Das kann man jetzt auch<br />
auf Serbien anwenden, und<br />
ich bin sicher, auch aus meinen<br />
Gesprächen mit serbischen<br />
Politikern, daß das dort<br />
oder in Bosnien-Hercegovina<br />
genauso gesehen wird.<br />
Wie stark hängt die europäische<br />
Perspektive für Kroatien<br />
ab von der Kooperation mit<br />
dem Haager UN-Kriegsverbrechertribunal?<br />
Nun, nachdem vor kurzem<br />
zwei neue Anklagen aus Den<br />
Haag gekommen sind, es geht<br />
um die Generäle Cermak und<br />
Markac, haben sich die Betreffenden<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit der Regierung entschlossen,<br />
vor das Tribunal zu gehen<br />
und sich dem Verfahren<br />
zu stellen. Ich glaube, daß das<br />
der richtige Weg ist und sie<br />
vor Gericht vieles widerlegen<br />
können, was ihnen die Anklage<br />
vorwirft.<br />
Zusammenarbeit mit Den<br />
Haag ohne Alternative<br />
Gibt es Hinweise von der UN-<br />
Chefanklägerin Del Ponte, daß<br />
noch weitere Anklagen folgen<br />
werden?<br />
Nein, wir haben keine weiteren<br />
Hinweise.<br />
Und die Hauptperson, den<br />
flüchtigen, gleichfalls in Den<br />
Haag angeklagten General<br />
Gotovina betreffend - vermuten<br />
Sie, daß er sich in Kroatien<br />
aufhält?<br />
Nein, nach allen Informationen,<br />
die wir haben, ist er nicht<br />
in Kroatien, und ich weise<br />
hier auch auf eine Aussage<br />
von Bundeskanzler Schröder<br />
hin, der gesagt hat, man kann<br />
nicht von<br />
Kroatien das<br />
erwarten,<br />
was nicht erfüllbar<br />
ist.<br />
Deutsche<br />
Hilfsorganisationen,<br />
die<br />
am Aufbau<br />
der kriegszerstörten<br />
Teile Kroatiensmitgewirkt<br />
haben,<br />
haben ihre<br />
Besorgnis<br />
angemeldet,<br />
daß die Unterstützung<br />
zu früh beendet<br />
werde<br />
und wichtige<br />
Infrastrukturen<br />
noch<br />
nicht wieder<br />
wiederhergestellt<br />
seien?<br />
Gerade die<br />
kriegsgeschädigten<br />
Gebiete Kroatiens,<br />
wo auch die Rückkehr<br />
von Flüchtlingen erwartet<br />
wird, benötigen Augenmerk<br />
von ausländischen Investoren.<br />
Es ist nicht mit der<br />
Flüchtlingsrückkehr dort ge-<br />
Der Formel 1-Ferrari unter den Datenkarten<br />
Mobiles Highspeed-Surfen: mit Datenkarte ab 2,32€ pro Stunde 2<br />
Ganz vorne dabei sein mit der neuen Vodafone Mobile Connect Card UMTS. 1<br />
Ihre Vorteile:<br />
Kroatien in seiner heutigen geografischen Ausdehnung.<br />
tan, die Leute brauchen<br />
auch Perspektiven und neue<br />
Jobs.<br />
Das habe ich auch gegenüber<br />
meinen deutschen Gesprächspartnern<br />
erwähnt.<br />
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Die Regierung hat dafür<br />
schon ein Maßnahmenpaket<br />
aufgelegt, um Anreize zu<br />
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des Inklusivvolumens fallen nat. für weitergehende paketvermittelte Datenübertragung nutzungsabhängige Preise von 1,04 € pro<br />
10 Min. an. Einzel-Datenkarte: einmal. Anschlusspreis 24,95 €, 24 Mon. Mindestlaufzeit, monatl. Basispreis 4,95 bzw. 4,64 €, nutzungsabhängige<br />
Preise gem. Tarifoption oder – für sonstige Nutzung – gem. Preisliste. Zusatz-Datenkarte: wie Einzel-Datenkarte ohne<br />
monatl. Basispreis; eine Zusatz-Datenkarte möglich je Hauptkarte in einem der Tarife Vodafone-Sun, -Fun, -Classic oder -Premium mit<br />
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Ansiedlungsfragen kümmern<br />
soll. Wir arbeiten auch an einer<br />
Steuerreform.<br />
Wäre da auch die Slowakei ihr<br />
Vorbild, die den allgemeinen<br />
Steuersatz auf 19 Prozent festgesetzt<br />
hat?<br />
Sicher ist es ein Vorbild, was<br />
der slowakische Ministerpräsident<br />
Dzurinda gemacht hat.<br />
Wir studieren unter anderem<br />
auch das slowakische Beispiel.<br />
Die Bemühungen Kroatiens<br />
um die Mitgliedschaft in der<br />
EU stehen in Deutschland ein<br />
wenig im Schatten der türkischen<br />
Bestrebungen, Mitglied<br />
in der Europäischen Gemeinschaft<br />
zu werden. Wenn Sie für<br />
Ihr Land darüber schon mitentscheiden<br />
könnten, wie würden<br />
Sie votieren?<br />
Ich bin, als Repräsentant eines<br />
Landes, das sich selber um<br />
die Mitgliedschaft bewirbt,<br />
nicht in der Lage, darüber ein<br />
Urteil zu fällen.<br />
Herr Ministerpräsident, wir<br />
wünschen Ihnen, daß es mit<br />
der Entwicklung Ihres Landes<br />
so positiv weitergeht und bedanken<br />
uns für das Interview.
Seite 4 Aus Bund und Land<br />
April 2004<br />
Tschechischer Senat lehnt<br />
Benesch-Ehrung ab<br />
Entscheidung der tschechischen Kammer ist wichtiger und richtiger Schritt<br />
Der tschechische Senat hat mit der<br />
Ablehnung des Gesetzes zur Ehrung<br />
des ehemaligen Staatspräsidenten<br />
Edvard Benesch einen Teil<br />
des Schadens wieder gut gemacht,<br />
den das tschechische Parlament angerichtet<br />
hat.<br />
In einer Entscheidung Ende Februar<br />
haben die tschechischen Abgeordneten<br />
mit einer Mehrheit von 118<br />
der 183 anwesenden Abgeordneten<br />
einem aus nur einem Satz bestehenden<br />
Gesetz zugestimmt, das besagt:<br />
„Edvard Benesch hat sich um den<br />
Staat verdient gemacht“. Die Entscheidung<br />
wurde seinerzeit vor allem<br />
von Kommunisten und Sozialdemokraten<br />
getragen.<br />
Mit dieser völlig verantwortungslosen<br />
Entscheidung wurde einmal<br />
mehr wider den Stachel im<br />
deutsch-tschechischen Verhältnis<br />
gelöckt. Edvard Benesch war als<br />
erster tschechoslowakischer Staatspräsident<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
verantwortlich für die völkerrechtswidrigen<br />
Dekrete, die die<br />
rechtliche Grundlage für die Vertreibung<br />
und Enteignung von 3<br />
Millionen Sudetendeutschen aus<br />
ihrer Heimat bildeten.<br />
Daß diese Dekrete bis heute in der<br />
Tschechischen Republik noch Gültigkeit<br />
haben, ist ein Beleg dafür,<br />
welche Defizite die Tschechische<br />
Republik noch gegenüber der<br />
Rechts- und Wertegemeinschaft<br />
der Europäischen Union hat.<br />
Daß der tschechische Senat bei der<br />
Begründung seiner Ablehnung<br />
des Gesetzesentwurfes auch auf die<br />
Fehler des ehemaligen Präsidenten<br />
Benesch hinweist, ist ein wichtiger<br />
Schritt in die richtige Richtung.<br />
Es bleibt nun zu hoffen, daß das<br />
tschechische Abgeordnetenhaus<br />
nicht von seiner verfassungsrechtlichen<br />
Möglichkeit Gebrauch<br />
macht und den Senat mit einem<br />
erneuten Votum für dieses Gesetz<br />
überstimmt. Es ist bereits zu großer<br />
Schaden im deutsch-tschechischen<br />
Verhältnis entstanden.<br />
Köhler besucht Landtagsfraktion<br />
Horst Köhler, Bundespräsidentschafts-Kandidat<br />
von CDU und<br />
FDP, besuchte die CDU- und FDP-<br />
Fraktion im Hessischen Landtag.<br />
Beide Fraktionen sicherten ihm<br />
ihre Unterstützung für die Präsidentenwahl<br />
zu.<br />
Dr. Franz Josef Jung, Fraktionsvorsitzender<br />
der CDU sagte, Köhler<br />
habe sich gegenüber den Abgeordneten<br />
eindrucksvoll vorgestellt:<br />
„Wir sind zu der Überzeugung gekommen,<br />
daß wir einen hervorragenden<br />
Kandidaten für das Amt<br />
des Bundespräsidenten haben.“<br />
Der Besuch Köhlers in Hessen war<br />
der erste Besuch von Landtagsfraktionen<br />
nach seiner Nominierung,<br />
so Jung.<br />
Professor Dr. Horst Köhler besucht in Hessen die CDU-Landtagsfraktion<br />
unter Führung des Fraktionsvorsitzenden Dr. Franz Josef<br />
Jung. Der Kandidat der bürgerlichen Lagers stellt sich am 23. Mai in<br />
Berlin der Bundesversammlung zur Wahl.<br />
AUFLÖSUNG DES PREISAUSSCHREIBENS<br />
FÜR GENUSSMENSCHEN<br />
Hier zunächst die richtigen Antworten auf unsere sieben Fragen:<br />
1. Wie heißt der Kandidat des bürgerlichen Lagers für die Bundespräsidentenwahl? Horst Köhler<br />
2. Wieviel Mitglieder hat die Bundesversammlung für die kommende Präsidentenwahl? 1.206<br />
3. Wann findet die Präsidentenwahl statt? 23. Mai 2004<br />
4. Seit wann gibt es die Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“? Seit 6. September 2000<br />
5. Wann findet die Wahl zum Europäischen Parlament in diesem Jahr statt? 13. Juni 2004<br />
6. Wieviele Mentoren engagieren sich im Existensgründer-Forum Kiedrich? 130<br />
7. Welche historische Straße verläuft entlang des Limes? Eisenstraße<br />
5 Exemplare des Buches „Kochen im Taunus“ haben gewonnen:<br />
W. Feuerpfeil, Lorch-Ransel · Ernst Kotitschke, Waldems-Niederems · Johanna und Peter Lehmann, Taunusstein<br />
Ingrid Steinnus, Walluf · Monika Zeughan, Idstein<br />
PREISRÄTSEL FÜR<br />
„MUSICALFREUNDE“<br />
Zu gewinnen sind 3 x 2 Karten<br />
für „Sisters Act“ bei der Taunusbühne<br />
Der Rheingau-Taunus Monatsanzeiger verlost unter den Einsendern<br />
des Preisausschreibens mit den richtigen Lösungen 3 x 2 Karten für<br />
„Sister Act“. Mitmachen dürfen diesmal wieder alle.<br />
Hier sind die Fragen:<br />
1. Wann findet in Taunusstein das Konzert „L’Opera Piccola“ statt?<br />
2. Wie heißt der neue kroatische Ministerpräsident<br />
3. Wann plant Kroatien seinen Beitritt zur Europäischen Union?<br />
4. Ist der Ifo-Geschäftsklimaindex im März gesunken oder gestiegen?<br />
5. Wann findet die nächste Erweiterungsrunde der Europäischen<br />
Union statt?<br />
6. Wie heißt der neue Kreisvorsitzende der Jungen Union im Rheingau-Taunus?<br />
7. Wann ist das Aartal wieder autofrei mit der Veranstaltung „Fahr<br />
zur Aar“?<br />
Sie finden alle Antworten im Rheingau-Taunus Monatsanzeiger.<br />
Die richtigen Antworten bitte auf eine Postkarte schreiben, Absender<br />
und Telefonnummer nicht vergessen, ausreichend frankieren und ab<br />
mit der Post bis zum 23. April (Einsendeschluß) an den Rheingau-Taunus<br />
Monatsanzeiger, Klaus-Peter Willsch, Hirsenstraße 13, 65329 Hohenstein-Holzhausen.<br />
IMPRESSUM:<br />
Rheingau-Taunus Monatsanzeiger erscheint<br />
monatlich im Rheingau-Taunus-Kreis<br />
mit einer Auflage von<br />
90.000 Exemplaren. Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
3/2003.<br />
Herausgeber und<br />
verantwortlich für den Inhalt:<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
Redaktion:<br />
Sascha Keil<br />
Anzeigen:<br />
Annette Willsch<br />
(Geschäftsf. + Vertrieb)<br />
Hirsenstraße 13<br />
65329 Hohenstein-Holzhausen<br />
Telefon 06120 / 97 97 66<br />
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Email: info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Internet: www.rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Namentlich gezeichnete Artikel geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder.<br />
Die nächste Ausgabe des Rheingau-<br />
Taunus Monatsanzeigers erscheint am<br />
8./9. Mai 2004. Redaktionsschluß für<br />
die nächste Ausgabe ist am 26. April.<br />
Anzeigenschluß ist am 28. April.<br />
Druck:<br />
Druck- und Pressehaus<br />
Naumann<br />
Fotos: RTMA-Archiv,<br />
Fotos: Wolfgang Kühner<br />
Hermann Heibel<br />
Satz und Layout:<br />
ELZET Verlags-GmbH, Taunusstein<br />
Ausbildung folgt<br />
Beschäftigung<br />
Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze<br />
steht in einem engen<br />
Zusammenhang zur wirtschaftlichen<br />
Entwicklung. Eine erfolgreiche<br />
Wachstums- und Beschäftigungspolitik<br />
ist deshalb die beste<br />
Ausbildungspolitik, so der Deutsche<br />
Industrie- und Handelskammertag<br />
(DIHK).<br />
Eine Analyse der Beschäftigtenstatistik<br />
nach Branchen zeigt den Zu-<br />
Sprache ist Schlüssel zum Erfolg<br />
Landtagsabgeordneter Peter Beuth (CDU) weist auf Kurse in Hessen hin<br />
Die Beherrschung der deutschen<br />
Sprache ist für eine erfolgreiche Integration<br />
der hier lebenden ausländischen<br />
Mitmenschen eine Grundvoraussetzung,<br />
gerade auch für den<br />
Start in die Schullaufbahn. Dabei<br />
ist das Erlernen unserer Sprache<br />
am leichtesten im Kindesalter zu<br />
bewältigen.<br />
Daß dies nicht immer geschieht, haben<br />
die Erfahrungen der Grundschulen<br />
leider deutlich gezeigt. Zu viele<br />
Kinder ausländischer Herkunft sind<br />
der deutschen Sprache nicht mächtig.<br />
sammenhang zwischen Ausbildung<br />
und Beschäftigung überdeutlich. In<br />
Branchen mit positiver Beschäftigungsentwicklung<br />
ist auch die Entwicklung<br />
der Ausbildungsplätze positiv.<br />
Negativ ist die Entwicklung der Ausbildungszahlen<br />
vor allem in jenen<br />
Branchen, in denen die Beschäftigungsentwicklung<br />
deutlich nach<br />
unten zeigt.<br />
Seit dem Jahr 2002 finden deshalb<br />
in Hessen Vorlaufkurse für Kinder<br />
ohne hinreichende Deutschkenntnisse<br />
statt, und dies mit großem Erfolg.<br />
Laut einer Erhebung des Kultusministeriums<br />
mit Stichtag 15.12.2003<br />
nahmen 5.393 Kinder an 679 Vorlaufkursen<br />
teil. Dies sind 787 Kinder<br />
und 110 Kurse mehr als im Jahr<br />
zuvor. Da insgesamt 5.842 Kindern<br />
eine Teilnahme empfohlen wurde,<br />
nahmen somit rund 92 Prozent an<br />
den Vorlaufkursen teil. Die Resonanz<br />
ist somit sehr positiv.<br />
Ifo-Index<br />
im März<br />
Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist<br />
im März zum zweiten Mal in Folge<br />
gesunken. Er gab von 96,4 auf<br />
95,4 Punkte nach. Dabei trübten<br />
sich sowohl die Geschäftserwartungen<br />
als auch die Beurteilung<br />
der aktuellen Geschäftslage ein.<br />
Die überraschend deutliche Eintrübung<br />
könne nicht als eine vorübergehende<br />
Sonderbewegung<br />
abgetan werden, betonte Ifo-Chef<br />
Hans-Werner Sinn: „Die Konjunkturentwicklung<br />
krankt nach wie<br />
vor an einer schwachen Inlandsnachfrage,<br />
die Sorgen über den<br />
weiteren Konjunkturverlauf haben<br />
sich verstärkt.“<br />
Bedenklich sei vor allem die Verschlechterung<br />
der gegenwärtigen<br />
Geschäftslage, die erstmals seit<br />
sechs Monaten zu beobachten sei.<br />
Ungünstig habe sich besonders<br />
der Einzelhandel entwickelt, wo<br />
sich sowohl die Lage als auch die<br />
Erwartungen deutlich verschlechtert<br />
hätten. Auch im Verarbeitenden<br />
Gewerbe ging der Klimaindikator<br />
zurück.<br />
(Quelle: ddp 26.3.2006)<br />
Der Erfolg der Maßnahme spricht für<br />
sich. Im Schuljahr 2002/03 erreichten<br />
95,3 Prozent der an Vorlaufkursen teilnehmenden<br />
Kinder die sprachlichen<br />
Voraussetzungen für die erste Klasse.<br />
Von den Kindern ohne Vorlaufkurse<br />
schafften dies nur 19 Prozent.<br />
Ziel der Hessischen Landesregierung<br />
bleibt es, daß alle Schulkinder vom<br />
ersten Schultag an mitreden können.<br />
Eine erfolgreiche Schulkarriere und<br />
eine erfolgreiche Integration können<br />
nur über das Beherrschen der deutschen<br />
Sprache stattfinden.<br />
Gesund leben lohnt sich doppelt.<br />
Das Bonusprogramm<br />
der TK<br />
Was Ihrer Gesundheit gut tut,<br />
wird belohnt. Fitness-Kurse,<br />
Vorsorgeuntersuchungen oder<br />
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Mountain-Bike oder andere<br />
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können. Und wer gleich mitmacht,<br />
hat zusätzlich die Chance auf<br />
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eine Reise nach Athen zu den<br />
Olympischen Spielen 2004.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
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April 2004 Europa und mehr<br />
Seite 5<br />
Gahlers EU-Glossar: Ein Rückblick über fünf Jahre<br />
Liebe Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger, die Europawahl am<br />
13. Juni gibt Anlaß, Rückblick<br />
auf die vergangenen fünf Jahre<br />
zu halten, aber besonders<br />
auch das Augenmerk auf die<br />
Herausforderungen zu lenken,<br />
die in den kommenden<br />
Jahren vor uns liegen.<br />
In diese fünf Jahre seit 1999<br />
fallen als bedeutende Ereignisse<br />
auf europäischer Ebene die<br />
Einführung des Euro, der erfolgreich<br />
abgeschlossene Verhandlungsprozeß<br />
mit zehn Beitrittskandidaten<br />
und die Verabschiedung<br />
eines Verfassungsentwurfs<br />
für die Europäische<br />
Union, der allerdings noch die<br />
Zustimmung der Regierungen<br />
erhalten muß.<br />
Michael Gahler, Mitglied im<br />
Europäischen Parlament.<br />
Euro hat sich bewährt<br />
Ich bin überzeugt, daß der Euro<br />
sich bewähren wird, trotz allen<br />
anfänglichen Unmuts bei vielen<br />
Verbrauchern. In einem<br />
Binnenmarkt, in dem wir exportorientierten<br />
Deutschen fast<br />
60 Prozent unserer Ausfuhren<br />
verkaufen, ist Kalkulationssicherheit<br />
wichtig. Mit dem Euro<br />
sind Währungsschwankungen<br />
weggefallen. Daß aber die Bundesregierung<br />
den Euro-Stabilitätspakt<br />
vorsätzlich gebrochen<br />
hat, hat viel Vertrauen bei unseren<br />
europäischen Partnern<br />
und in Deutschland selbst gekostet.<br />
Das jährliche Staatsdefizit<br />
ist von 1,8 Prozent 1998 auf<br />
Der Flughafen Frankfurt ist für die wirtschaftliche Attraktivität unserer Heimatregion Rhein-Main<br />
von überragender Bedeutung. Als „Tor zur Welt“ sorgt er für eine erstklassige internationale<br />
Anbindung, stellt die Weichen für die Ansiedlung neuer Unternehmen, bringt Investitionen<br />
und Wirtschaftswachstum, sichert und schafft neue Arbeitsplätze. Eine mobile Gesellschaft<br />
und eine globalisierte Wirtschaft verlangen angesichts realistischer Verkehrsprognosen klare<br />
Konzepte für den Luftverkehr der Zukunft. Unsere Devise lautet daher …<br />
Fraport AG, Frankfurt Airport Services Worldwide<br />
über vier Prozent im Jahr 2003<br />
gestiegen, ein im gesamten Euroraum<br />
unerreichter Negativrekord.<br />
Für die Zukunft heißt<br />
das für Deutschland: das Schuldenmachen<br />
verringern, die<br />
Strukturen so verändern, daß<br />
Wachstum ermöglicht und damit<br />
Arbeitsplätze geschaffen<br />
werden.<br />
Erweiterung der<br />
Europäischen Union<br />
Mit der Erweiterung der Europäischen<br />
Union am 1. Mai<br />
2004 überwinden wir die Teilung<br />
unseres Kontinents. Wir<br />
erweitern den Raum von Sicherheit<br />
und Stabilität in Europa<br />
und sichern nach menschlichem<br />
Ermessen den Frieden<br />
zumindest zwischen diesen 25<br />
Staaten. Ich hatte schon vor der<br />
Zeit als Abgeordneter privat, im<br />
Rahmen der Internationalen<br />
Kommission der Jungen Union<br />
Deutschlands, im Büro für<br />
Auswärtige Beziehungen der<br />
CDU und im Auswärtigen Amt<br />
viel Gelegenheit, diesen Teil<br />
Europas zu besuchen. Daher<br />
bin ich im Europäischen Parlament<br />
dieser Region besonders<br />
verbunden geblieben und habe<br />
daher als Vizepräsident der Litauen-Delegation<br />
und Berichterstatter<br />
für Estland nicht nur<br />
diese beiden Länder besucht.<br />
Deutschland muß Standortvorteile<br />
stärker nutzen<br />
Für die Zukunft halte ich es für<br />
besonders wichtig, daß<br />
Deutschland seinen Standortvorteil<br />
in der Mitte Europas<br />
verstärkt nutzt: Den Wachstumsmarkt<br />
Mitteleuropa müssen<br />
wir uns systematisch weiter<br />
erschließen. Als Land am bisherigen<br />
„Ostrand“ der EU ist<br />
es unser Interesse, daß sich die<br />
Unterschiede im wirtschaftlichen<br />
und sozialen Bereich gerade<br />
mit Unterstützung der EU<br />
abbauen und die bisher befürchteten<br />
Nachteile bei uns<br />
nicht wirklich eintreten. Unser<br />
Handel mit diesen Staaten hat<br />
bereits den mit den USA überflügelt,<br />
das schafft und sichert<br />
bei uns Arbeitsplätze und birgt<br />
die Chance dauerhaften zusätzlichen<br />
Wachstums durch den<br />
Osthandel.<br />
Verfassungskonvent<br />
Diese Europäische Union der<br />
25 muß entscheidungs- und<br />
damit handlungsfähig bleiben.<br />
Daher hat das Europäische Parlament<br />
auf Initiative der Fraktion<br />
der Europäischen Volkspartei,<br />
der aus Deutschland<br />
CDU und CSU angehören,<br />
nach dem faktischen Scheitern<br />
der Regierungskonferenz in<br />
Nizza im Dezember 2000 die<br />
Einsetzung eines Verfassungskonvents<br />
verlangt.<br />
Der tagte im Gegensatz zu den<br />
früheren Beamtenkonferenzen<br />
öffentlich, war mehrheitlich mit<br />
Europa- und nationalen Abgeordneten<br />
besetzt und hat das<br />
bestehende Demokratiedefizit<br />
deutlich verringert: das Europäische<br />
Parlament wird mit dem<br />
Ministerrat (den Regierungen)<br />
fast überall in der Gesetzgebung<br />
gleichberechtigt sein, der Ministerrat<br />
tagt künftig, ähnlich<br />
wie unser Bundesrat, als Gesetzgeber<br />
öffentlich und das Ergebnis<br />
der Europawahl muß bei der<br />
Auf Einladung von Michael Gahler warb die Rheingauer Weinprinzessin Daniela Fleschner in<br />
Straßburg für die Rheingauer Weine. Die Eröffnung der Weinprobe fand in Anwesenheit des<br />
EU-Parlamentspräsidenten Pat Cox (Mitte) statt. Mit dabei auch der Landrat des Rheingau-<br />
Taunus-Kreises, Bernd Röttger (links), und der Eltviller Bürgermeister Bernhard Hoffmann.<br />
+++ In aller Kürze +++ In aller Kürze +++ In aller Kürze +++ In aller Kürze +++ In aller Kürze +++<br />
Sicheres Surfen im Netz<br />
Die Europäische Kommission<br />
hat im März den Entwurf für<br />
ein neues Vierjahresprogramm<br />
unter dem Motto<br />
„Mehr Sicherheit im Internet“<br />
(„Safer Internet plus“)<br />
vorgelegt. Ziel ist es, das Internet<br />
für Kinder sicherer zu<br />
machen, indem illegale und<br />
jugendgefährdende Inhalte<br />
bekämpft werden.<br />
Denn um sich im Internet<br />
frei bewegen zu können,<br />
müssen Kinder vor der Gefahr<br />
geschützt werden, von<br />
Erwachsenen ausgenutzt<br />
oder betrogen zu werden. Innerhalb<br />
des Projekts werden<br />
gezielt Schwerpunkte gesetzt:<br />
die Bekämpfung illegaler,<br />
unerwünschter und schädlicher<br />
Inhalte - einschließlich<br />
Spam - sowie bessere Regulierungsmechanismen<br />
und eine<br />
Sensibilisierung der Gesellschaft<br />
für das Thema.<br />
So sollen z.B. Meldestellen Berichte<br />
von Bürgern über illegale<br />
Inhalte entgegennehmen,<br />
Mittel zur Unterstützung der<br />
Entwicklung effizienter Filtertechnologien<br />
bereit gestellt<br />
oder das Forum „Sicheres Internet“<br />
dauerhaft etabliert werden.<br />
Diese Maßnahmen werden<br />
flankiert durch eine spezielle<br />
Medienerziehung für Kinder,<br />
die Internet-Kompetenz vermitteln<br />
soll. Bisherige Erfolge<br />
bestätigen die Kommission in<br />
ihrem Ansatz: So konnte im<br />
Oktober 2003 nach einem Hinweis<br />
des Internet-Hotline-Verbandes<br />
INHOPE ein weltweiter<br />
Kinderpornografie-Ring zer-<br />
Benennung des Kommissionspräsidenten<br />
berücksichtigt werden.<br />
Daneben wurden auch die<br />
schlagen werden. Weitere Details:<br />
Die europäische<br />
Bildungspolitik ab 2007<br />
Die EU-Kommission hat einen<br />
Bericht zur nächsten Generation<br />
der EU-Bildungsprogramme<br />
vorgelegt. Sie schlägt vor,<br />
die allgemeine und berufliche<br />
Aus- und Weiterbildung unter<br />
einem Dach neu zusammenzufassen.<br />
Die Ziele der neuen Generation<br />
der Bildungsprogramme<br />
sind ehrgeizig: Bis<br />
2013 sollen mindestens 10 Prozent<br />
der Schüler und Lehrer<br />
von europäischen Förderprogrammen<br />
profitieren. In den<br />
Genuß von COMENIUS kommen<br />
derzeit lediglich ein Prozent<br />
der Schüler und Lehrer.<br />
Bis 2010 strebt die EU eine Verdreifachung<br />
der jährlich<br />
Kompetenzen zwischen der europäischen<br />
und der nationalen<br />
Ebene deutlicher abgegrenzt.<br />
120.000 ERASMUS-Teilnehmer<br />
an, mit dem Ziel, insgesamt<br />
3 Millionen. 1-Monats-Stipendien<br />
zu vergeben. Bis 2013<br />
sollen pro Jahr mindestens<br />
150.000 Menschen in der Berufsbildung<br />
gefördert werden<br />
(heute: 45.000).<br />
Ab 2007 soll auch das neue<br />
Tempus-Plus-Programm starten.<br />
Sein Ziel ist es, die Zusammenarbeit<br />
mit den östlichen<br />
Nachbarn zu intensivieren. Die<br />
EU-Kommission schlägt vor,<br />
TEMPUS auf die schulische<br />
und universitäre Ausbildung<br />
sowie auf die Erwachsenenbildung<br />
und die berufliche Bildung<br />
auszuweiten.<br />
Europa wird größer<br />
Und dies nicht nur flächenmäßig,<br />
auch in kultureller und natürlich<br />
sprachlicher Hinsicht.<br />
Einigung über europäische<br />
Verfassung bis Juni möglich<br />
Vorläufig gescheitert ist der Verfassungsentwurf<br />
bei den Regierungen<br />
im Dezember 2003 an<br />
der Frage der Stimmengewichtung<br />
im Ministerrat. Polen und<br />
Spanien waren nicht mit dem<br />
Vorschlag einer „doppelten<br />
Mehrheit“ einverstanden, nach<br />
dem ein Beschluß gefaßt ist,<br />
wenn die Mehrheit der Staaten<br />
gleichzeitig 60 Prozent der Bevölkerung<br />
der EU repräsentieren.<br />
Wir hoffen, daß nach dem<br />
Regierungswechsel in Spanien<br />
noch bis Ende Juni eine Lösung<br />
gefunden wird. Im April ist es 5<br />
Jahre her, daß ich Mitglied des<br />
Europäischen Parlaments wurde<br />
und im Juni bewerbe ich<br />
mich erneut für ein Mandat. In<br />
diesen fünf Jahren bin ich zwischen<br />
Westerwald und Odenwald<br />
viel herumgekommen und<br />
habe in Straßburg und Brüssel<br />
mehrere Tausend Besucher aus<br />
diesem Teil Hessens willkommen<br />
heißen können. Mit Ihrer<br />
Unterstützung freue ich mich<br />
auf weitere fünf Jahre!<br />
Damit die Kommunikation<br />
mit den neuen EU-Bürgern<br />
künftig reibungslos klappt,<br />
finden sich bereits jetzt einige<br />
Informationsseiten in den<br />
neun neuen Amtssprachen<br />
auf der EU-Website EURO-<br />
PA. Denn es muß natürlich<br />
gewährleistet werden, daß es<br />
für jeden EU-Bürger möglich<br />
ist, sich über maßgebliche<br />
Beschlüsse der Union in seiner<br />
eigenen Sprache zu informieren.<br />
Das ist eine Grundvoraussetzung<br />
für ein demokratisches<br />
Europa. Die Bürger der Beitrittsländer<br />
haben nun zum<br />
Beispiel Zugriff auf Informationen<br />
zur Geschichte, zu Zielen<br />
und Institutionen der EU.<br />
Die entsprechenden Rechtsvorschriften<br />
werden zurzeit<br />
übersetzt und nach und nach<br />
ins Internet gestellt.<br />
Zukunft ausbauen
Seite 6 Aus Rheingau, Untertaunus und der Region<br />
April 2004<br />
Stephan Röttger neuer JU-Kreisvorsitzender im Rheingau-Taunus<br />
Nach 1.052 Tagen im Amt kandierte Ingmar Jung nicht mehr als Kreisvorsitzender<br />
Am Samstag, dem 28. Februar<br />
2004 fand die 1. Kreisdelegiertenversammlung<br />
-<br />
Taunus im Jahr 2004 statt.<br />
Aus 11 Stadt- und Gemeindeverbänden<br />
trafen sich<br />
über 70 Delegierte in Niederwalluf,<br />
um einen neuen<br />
Kreisvorstand zu wählen.<br />
Die zahlreichen Gäste, unter<br />
ihnen der Bundestagsabgeordnete<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
(CDU), der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende<br />
Dr. Franz<br />
Josef Jung, der Landtagsabgeordnete<br />
aus dem Untertaunus<br />
Peter Beuth und Landrat Bernd<br />
Röttger lobten in ihren Grußworten<br />
das „großartige Engagement<br />
der Jungen Union im<br />
Rheingau-Taunus Kreis“. Dabei<br />
dankten sie insbesondere dem<br />
scheidenden Kreisvorsitzenden,<br />
Ingmar Jung für seine erfolgreiche<br />
Arbeit in den letzten<br />
drei Jahren.<br />
Beeindruckende Bilanz<br />
unter Ingmar Jung<br />
Die Ehrengäste bescheinigten<br />
Ingmar Jung „eine beeindruckende<br />
Bilanz“. „Die Erfolge<br />
seiner Arbeit wurden zuletzt in<br />
Taunusstein sichtbar, als die<br />
Junge Union Rheingau-Taunus<br />
ihr Geschenk für den hessenweit<br />
größten Mitgliederzuwachs<br />
- unseren Ministerpräsidenten<br />
Roland Koch – zu einer<br />
Veranstaltung der JU begrüßen<br />
konnten“, würdigte der stellvertretende<br />
Bundesvorsitzende<br />
der Jungen Union Deutschlands,<br />
André Stolz die Arbeit in<br />
der Vergangenheit.<br />
„Die Befriedung des Bezirksverbandes<br />
Nassau ist der Erfolg<br />
von Ingmar Jung“, lobten die<br />
Ihr regionaler Abfall-Entsorger<br />
Beck-Entsorgung<br />
mit System GmbH<br />
Röderweg 36 · 65232 Taunusstein<br />
Tel.: 0 61 28 / 7 41 60<br />
Telefax: 0 61 28 / 74 16 10<br />
e-mail: info@beck-entsorgung.de<br />
Internet: www.beck-entsorgung.de<br />
Ehrenvorsitzenden der Jungen<br />
Union Rheingau-Taunus,<br />
Klaus-Peter Willsch und Peter<br />
Beuth, die nach eigenem Bekunden<br />
noch „andere Zeiten<br />
kennen, in denen die einzelnen<br />
Kreisverbände aus Nassau nicht<br />
immer harmonisch zusammenarbeiteten.“<br />
Rechenschaftsbericht<br />
In seinem Rechenschaftsbericht<br />
erinnerte Jung an verschiedene<br />
Höhepunkte während<br />
seiner Amtszeit, so zum<br />
Beispiel an den Bürgermeisterwahlkampf<br />
in Taunusstein, indem<br />
die JU erfolgreich ihren<br />
Kandidaten, Michael Hofnagel<br />
unterstützt hatte. Jung bleibt<br />
als Bezirksvorsitzender des JU<br />
– Bezirkes Nassau und Stadtverordneter<br />
in Eltville weiterhin<br />
politisch aktiv. „Danke für<br />
drei wundervolle Jahre. Ich<br />
habe nicht nur politische, sondern<br />
auch persönliche Freunde<br />
innerhalb der Jungen Union<br />
gewonnen“, schloß Jung seine<br />
eindrucksvolle Rede.<br />
Herfurth und Schon<br />
treten nicht mehr an<br />
Auch seine beiden Stellvertreter,<br />
Christian Herfurth und<br />
Ingo Schon, traten nicht mehr<br />
zur Wiederwahl an. Doch „das<br />
Wissen um einen hervorragend<br />
aufgestellten Verband<br />
und um ausgezeichnete, zur<br />
Nachfolge bereite Kandidaten,<br />
haben uns diese Entscheidung<br />
erheblich erleichtert“,<br />
so Jung.<br />
Daß der Verband in der Tat<br />
hervorragend aufgestellt sei,<br />
sehe man alleine schon an den<br />
aktuellen Mitgliedszahlen.<br />
Kurzfristig,<br />
schnell und preiswert!<br />
95 Prozent für Röttger<br />
als neuen Vorsitzenden<br />
Mit 95 Prozent der Stimmen<br />
wählten die Delegierten Stephan<br />
Röttger aus Hünstetten<br />
zum neuen Kreisvorsitzenden.<br />
Der 23-jährige Student der Politikwissenschaften<br />
beschäftigte<br />
sich in seiner Rede unter anderem<br />
mit dem Problem des Desinteresses<br />
bei Jugendlichen für<br />
Politik.<br />
„Wenn ich mich allerdings hier<br />
über Politikverdrossenheit ärgere,<br />
dann ist das so ähnlich,<br />
wie der Pfarrer, der sich gegenüber<br />
seiner Gemeinde beschwert,<br />
daß so wenige zur Messe<br />
kommen“ erläuterte Röttger<br />
den Delegierten, „Es trifft<br />
immer die falschen. Die, die es<br />
hören, sind gar nicht gemeint“.<br />
Bestehen bleibt seiner Auffassung<br />
nach aber trotzdem die<br />
Frage, warum sich so wenige für<br />
Politik interessieren.<br />
„Für uns politisch Interessierte<br />
ist dies besonders schwer<br />
nachzuvollziehen. Wir unterhalten<br />
uns zwar mal mit dem<br />
einen oder anderen, der sich<br />
nicht mit Politik beschäftigt.<br />
Aber genauer untersucht haben<br />
wir es bis jetzt noch nicht“, erklärte<br />
Röttger und schlug den<br />
Delegierten eine wissenschaftliche<br />
Studie der JU über Jugendliche<br />
im Rheingau-Taunus-Kreis<br />
vor. Umfragen sollen<br />
dabei Antworten auf zwei zentrale<br />
Fragestellungen geben:<br />
Wie muß sich die Politik verändern,<br />
damit sich wieder mehr<br />
Jugendliche für Politik interessieren<br />
und was muß sich bei<br />
den Jugendlichen verändern,<br />
damit sie sich wieder verstärkt<br />
für Politik interessieren? „Nur<br />
Oestrich-Winkel erhält<br />
Lärmschutzwände<br />
Klaus-Peter Willsch macht Stolpe Druck für den Rheingau<br />
Wie angekündigt, hat der heimischeBundestagsabgeordnete<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
(CDU) Bahnchef Hartmut<br />
Mehdorn und Stolpes Staatssekretärin<br />
Angelika Mertens<br />
in der jüngsten Sitzung des<br />
Haushaltsausschusses des<br />
Deutschen Bundestages zur<br />
Klarstellung bei den Kürzungsplänen<br />
für das Lärmsanierungsprogramm<br />
im Mittelrheintal<br />
und Rheingau aufgefordert.<br />
Klaus-Peter Willsch hat Verbindung<br />
mit den übrigen Städten<br />
und Gemeinden im Rheingau<br />
aufgenommen, für die Schallschutzwände<br />
vorgesehen sind.<br />
„Ziel ist, die Planungssicherheit<br />
für die Rathäuser zurückzugewinnen<br />
und die durch Kürzungsmeldungen<br />
aus dem Bundesverkehrsministerium,<br />
in<br />
Berlin entstandene Verunsicherung<br />
abzubauen.“, so Willsch.<br />
Auf Bitte des Oestrich-Winkeler<br />
Bürgermeisters, Paul Weimann<br />
(CDU), konnte Klaus-Peter<br />
Willsch bereits in Erfahrung<br />
bringen, daß die Bahn AG ihre<br />
Absicht zum Bau der Schallschutzwände<br />
in Oestrich-Winkel<br />
aufrecht erhalten will. „Die<br />
Schallschutzwände kommen<br />
nach Oestrich-Winkel“, so lautete<br />
die übereinstimmende<br />
Aussage von Staatssekretärin<br />
Mertens und Bahnchef Mehdorn,<br />
teilt Klaus-Peter Willsch<br />
mit.<br />
Man gehe bei der Bahn davon<br />
aus, daß das Eisenbahnbundesamt<br />
die Finanzierung Ende des<br />
Jahres freigeben werde. Mit<br />
dem Baubeginn der alleine in<br />
Oestrich-Winkel 4,5 Kilometer<br />
langen Schallschutzwände sei<br />
für Oktober 2005 zu rechnen.“,<br />
teilt der CDU-Politiker weiter<br />
mit. Da die rot-grüne Bundesregierung<br />
mehr als einmal ihre<br />
Versprechen gebrochen habe,<br />
will er mißtrauisch darüber wachen,<br />
daß es bei diesem Zeitplan<br />
bleibt, so Willsch abschließend.<br />
➢ Container von 1 bis 40 cbm<br />
➢ Individuelle Transport-Logistik<br />
➢ Maßgeschneiderte Verwertungs-<br />
➢ und Entsorgungskonzepte<br />
➢ für Erd- und Bauschuttentsorgung<br />
➢ für Gewerbe- und Industrieentsorgung<br />
➢ für Altholzentsorgung<br />
➢ für Grünschnittentsorgung<br />
➢ für Schrottentsorgung<br />
➢ für Elektronikschrottentsorgung<br />
➢ für Aktenvernichtung nach BDSG<br />
➢ für Asbestentsorgung<br />
➢ für Sondermüllentsorgung<br />
Komplett von A bis Z<br />
wir – als größte politische Jugendorganisation<br />
im Kreis –<br />
haben die Chance, eine solche<br />
Studie zu realisieren“, erläuterte<br />
der neue Kreisvorsitzende.<br />
Ingmar Jung, Alexander Hennrich, Simone Wagner, Sandro<br />
Zehner, Wiebke Petersen, Stephan Röttger, Christopher Holschier,<br />
Deniece Maier, Henri Häfner, Jens Rosam, Michaela<br />
Meyer, Christina Kratz, Helmut Meyer jun., Melanie Wissig,<br />
Stefan Gorczynski (v.l.n.r.)<br />
Politik für junge Leute<br />
wieder interessant machen<br />
Als zweites Projekt schlug Stephan<br />
Röttger eine Optimierung<br />
der Internet-Seiten vor.<br />
„Auf jeder einzelnen Seite der<br />
Stadt- und Gemeindeverbände<br />
sowie des Kreises findet man<br />
Das Motto dieser Veranstaltung<br />
lautet: „Das kannst du in die<br />
Tonne kloppen – aber nicht in<br />
unsere Umwelt“ – Umweltaktionstag<br />
2004. Im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung werden 56<br />
Jugendfeuerwehren aus Aarbergen,<br />
Bad Schwalbach, Heidenrod,<br />
Hohenstein, Hünstetten,<br />
Idstein, Niedernhausen,<br />
Schlangenbad, Taunusstein<br />
und Waldems mit ca. 850 Jugendlichen<br />
und Betreuern die<br />
jeweiligen Ortsgemarkungen<br />
ihres Heimatortes von dem angefallenen<br />
Alltagsmüll und<br />
achtlos weggeworfenen Abfällen<br />
säubern.<br />
Zur Aufnahme des vorgefundenen<br />
Mülls wurden durch die<br />
RWE Umwelt und den „Eigenbetrieb<br />
Abfallwirtschaft“ des<br />
Rheingau-Taunus-Kreises 1.500<br />
Müllsäcke zur Verfügung gestellt.<br />
Ergänzend werden<br />
hiermit die Autofahrer an diesem<br />
Tag zur erhöhten Aufmerksamkeit<br />
aufgefordert.<br />
Viel Müll an den Bundesund<br />
Kreisstraßen<br />
Da leider gerade im Bereich der<br />
Bundes- und Kreisstraßen ein<br />
verstärktes Müllaufkommen<br />
vorhanden ist, wird auch dort<br />
und in angrenzenden Wiesen<br />
bzw. Wäldern gesammelt. Im<br />
Anschluß an die Reinigungsaktion<br />
werden alle Teilnehmer,<br />
mittels der rund 60 zur Verfügung<br />
stehenden Feuerwehrbusse<br />
und weiteren Transportmitteln<br />
zu einer gemeinsamen Abschlußveranstaltung<br />
nach Taunusstein<br />
Wehen auf den dortigen<br />
Marktplatz verbracht. Ergänzend<br />
wird aus den Gemeinden<br />
und Städten Waldems, Idstein<br />
und Hohenstein je ein Bus<br />
den Transport sicherstellen.<br />
Unterstützung durch<br />
RWE Umwelt<br />
Der gesammelte Müll wird mit<br />
bereitgestellten Lkws der Bauhöfe<br />
der teilnehmenden Städte<br />
und Gemeinden ebenfalls<br />
nach Wehen gefahren. Hier<br />
wird der Abfall in Zusammenarbeit<br />
mit der RWE Umwelt<br />
grob getrennt und in bereitgestellte<br />
Container verladen. Die<br />
kostenfreie Entsorgung und der<br />
Abtransport werden in Zusammenarbeit<br />
durch die RWE und<br />
die Kreisverwaltung übernommen!<br />
Parallel werden die Jugendlichen<br />
durch den Versor-<br />
Stärken und Schwächen“, sagte<br />
Röttger, „Mein Vorschlag:<br />
Laßt uns die Stärken der einzelnen<br />
Homepages zu einem<br />
einheitlicheren Erscheinungs-<br />
bild verbinden. Als Ziele gab<br />
der neue Kreisvorsitzende einen<br />
besseren Informationsaustausch<br />
der Verbände untereinander,<br />
sowie eine verstärkte<br />
Einbindung von Pressemitteilungen<br />
des hessischen und des<br />
Bundesverbandes der Jungen<br />
Union an.<br />
Umwelt-Aktionstag der Kreisjugend-<br />
feuerwehr Untertaunus<br />
Kreisjugendfeuerwehr Untertaunus richtet am 24. April erstmalig einen Aktionstag aller Jugendfeuerwehren aus<br />
gungszug des ASB Niedernhausen<br />
und den Feuerwehr<br />
„Kats-Zug ELZ-Untertaunus1“<br />
verpflegt. Durch Sachspenden<br />
konnte eine Verpflegung mit<br />
rund 1.400 Würstchen und<br />
Brötchen, Riegel und Getränke<br />
organisiert werden.<br />
Zur Unterhaltung und als kleines<br />
Dankeschön werden auf<br />
dem Marktplatz Aktionsspiele,<br />
wie aufblasbare Fußballfelder,<br />
vorhanden sein. Das Taunuswunderland<br />
wird mit seinem<br />
Spielmobil vor Ort sein. Es werden<br />
weitere Sponsoren bzw. Veranstalter<br />
gesucht und hiermit zu<br />
einer Teilnahme aufgerufen.<br />
Nachwuchsabteilung<br />
des THW Idstein<br />
Die Nachwuchsabteilung des<br />
THW Idstein beteiligt sich mit<br />
einem Aktionsspiel. Für die<br />
musikalische Untermalung<br />
sorgt die Tanzband Main-Tower<br />
aus Bad Schwalbach. Der<br />
Schirmherr der Veranstaltung,<br />
Landrat Bernd Röttger, sowie<br />
die geladenen Bürgermeister<br />
werden ihren Dank überbringen<br />
und an der Veranstaltung teilnehmen.<br />
Ebenfalls geladen sind<br />
die Bundestags- und Landtagsabgeordneten,<br />
sowie die Vertreter<br />
der Feuerwehren im Kreisgebiet.<br />
Unternehmen, die die Veranstaltung<br />
unterstützen möchten<br />
und somit das freiwillige Engagement<br />
der Jugendlichen honorieren<br />
wollen, können sich mit<br />
dem Kreisjugendfeuerwehrwart<br />
Marcus Brinkmann (Kreisjugendfeuerwehr<br />
Untertaunus,<br />
Walkmühlstraße 10, 65232 Taunusstein,<br />
kjfw@kjf-untertaunus.<br />
de) in Verbindung setzen.<br />
Dank an die Sponsoren<br />
aus dem Untertaunus<br />
Den nachfolgend genannten<br />
Unternehmen bzw. Unterstützern<br />
gilt besonderer Dank: Kreisverwaltung<br />
Rheingau-Taunus-<br />
Kreis - Landrat Bernd Röttger,<br />
Herrn Landtagsabgeordneten<br />
Peter Beuth, Stadt Taunusstein -<br />
Bürgermeister Michael Hofnagel;<br />
allen Städten und Gemeinden<br />
im Untertaunus und deren<br />
Bürgermeistern, Aartal Busse –<br />
Hohenstein, Arbeitsschutz<br />
Löschner – Limburg; Britta Wasserfilter<br />
– Taunusstein; Denk<br />
Busse – Idstein; Deutsche Bahn<br />
– Frankfurt; Druckerei Dierks –<br />
Chronik der Jungen<br />
Union im Internet<br />
Eine Bereicherung der Internet-Seiten<br />
wäre eine „JU-History“.<br />
Hier können Bilder und<br />
Geschichten seit Beginn der<br />
JU Rheingau-Taunus bis heute<br />
dargestellt werden. „Ich<br />
hoffe daß dadurch, neben interessanten<br />
Geschichten und<br />
Informationen, ein lebendiges<br />
Netzwerk zwischen Aktiven<br />
und Ju’lern im Ruhezustand<br />
entsteht“, warb Röttger<br />
für seine Ideen.<br />
Unterstützung für Daniel im<br />
Bürgermeisterwahlkampf<br />
Gegen Ende seiner Rede sicherte<br />
Röttger dem JU-Urgestein<br />
und CDU-Bürgermeisterkandidaten,<br />
Jörg Daniel, unter<br />
dem Applaus der Delegierten<br />
die Unterstützung der JU für<br />
seinen Wahlkampf in Schlangenbad<br />
zu. In Schlangenbad<br />
wird am 13.06.2004, zusammen<br />
mit der Europawahl auch<br />
der neue Bürgermeister gewählt.<br />
Als Stellvertreter stehen Stephan<br />
Röttger Henri Häfner aus<br />
Niedernhausen und Stefan<br />
Gorczynski aus Walluf zur Sei-<br />
Taunusstein; EDEKA, Uwe Georg<br />
– Waldems; Hotel Eden Park<br />
– Bad Schwalbach; Expotechnik<br />
– Taunusstein; Gefra Werbung –<br />
Taunusstein; Happersberger<br />
Otopront GmbH; HIT, Verbraucher<br />
Markt – Idstein; Hessisches<br />
Ministerium des Inneren; HR 3<br />
Radio – Frankfurt; Importhaus<br />
Wilms – Taunusstein; Ingenti –<br />
Idstein; Klinger GmbH – Idstein;<br />
KTL Event Schmiede – Fulda;<br />
Nassauische Sparkasse – Wiesbaden;<br />
Müller & Co – Taunusstein;<br />
PRESBER Getränke GmbH –<br />
Taunusstein; Pütz Folien – Taunusstein;<br />
Romantik Hotel – Bad<br />
Schwalbach; REWE, Verbrauchermarkt<br />
– Frankfurt; RTV Verkehrsbetriebe<br />
– Bad Schwalbach;<br />
Schwälbchen Molkerei – Bad<br />
Schwalbach; Soehngen – Taunusstein;<br />
Sparkassen Versicherung<br />
– Hessen; Sturm GmbH –<br />
Idstein; Taunus Wunderland –<br />
Schlangenbad; Tannenwaldkli-<br />
te. Geschäftsführerin ist<br />
weiterhin Christina Kratz aus<br />
Heidenrod. Auch Helmut Meyer<br />
aus Bad Schwalbach wurde<br />
in seinem Amt als Schatzmeister<br />
bestätigt.<br />
Neun neue Referenten<br />
Außerdem wählten die Delegierten<br />
noch neun Referenten.<br />
Der neue Vorsitzende des Arbeitskreises<br />
Grundsatz ist<br />
Sandro Zehner aus Taunusstein,<br />
für die Pressearbeit ist zukünftig<br />
Jens Rosam aus Idstein<br />
zuständig. Die Mitgliederbetreuung<br />
übernimmt Alexander<br />
Hennrich aus Walluf, während<br />
die Kontakte zu anderen Verbänden<br />
Melanie Wissig aus Idstein<br />
pflegt.<br />
Die Referate Wahlkampf und<br />
Kommunalpolitik werden zusammengelegt<br />
und ab sofort<br />
von Wiebke Petersen aus Idstein<br />
betreut. Die Jugendarbeit<br />
übernimmt Deniece Maier aus<br />
Taunusstein, die inhaltlichen<br />
Veranstaltungen Christopher<br />
Holschier aus Geisenheim, gesellige<br />
Veranstaltungen Simone<br />
Wagner aus Eltville. Die Homepage<br />
der Jungen Union wird<br />
weiterhin von Michaela Mayer<br />
aus Taunusstein betreut.<br />
nik – Bad Schwalbach; RWE-<br />
Umwelt - Hessen; TOOM Markt<br />
– Taunusstein; Unfallkasse Hessen<br />
– Frankfurt; vr bank – Idstein;<br />
Waffel Löser – Taunusstein; Weichelt<br />
Gebäudereinigung – Idstein.<br />
Zum Wohle der Heimat<br />
im Untertaunus<br />
Wer „seine“ Heimatjugendfeuerwehr<br />
bei der Sammelaktion<br />
unterstützen möchte, kann sich<br />
mir dem dortigen Jugendfeuerwehrwart<br />
in Verbindung setzen.<br />
Abschließend gilt es, dieser Veranstaltung<br />
gutes Wetter und<br />
eine erfolgreiche Sammelaktion<br />
zu wünschen. Die Kreisjugendfeuerwehr<br />
Untertaunus dankt<br />
allen teilnehmenden Jugendfeuerwehren<br />
für ihr ehrenamtliches<br />
Engagement zum Wohle<br />
der Umwelt und somit unserer<br />
Heimat - dem Untertaunus.<br />
● heiße Kesselfleischwurst, Do., 22.4., 16 bis 20 Uhr<br />
● Rind- und Schweinefleisch<br />
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April 2004 Lebensfreude und Gesundheit<br />
Seite 7<br />
Misery in Saulheim<br />
von Simon Moore<br />
Nach Stephen King’s Bestseller „Sie“<br />
Annie Wilkes ist seine Rettung.<br />
Sie zieht den schwerverletzten<br />
Schriftsteller Paul<br />
Sheldon aus seinem Autowrack<br />
und bringt ihn auf ihre<br />
Farm.<br />
Sie ernährt ihn intravenös und<br />
gibt ihm Drogen gegen die unerträglichen<br />
Schmerzen. Sie ist<br />
immer für ihn da - bis er begreift,<br />
sie wird ihn töten. Ein<br />
spannendes und nervenaufreibendes<br />
Theaterstück!<br />
Die Rolle des Paul Sheldon wird<br />
gespielt von Jörg Germann,<br />
Martina Keiffenheim spielt Annie<br />
Wilkes.<br />
Die Gleichstellungs- und die<br />
Bildungsbeauftragte informieren<br />
Mädchen, Eltern, Schulen<br />
und Betriebe. In diesem Jahr<br />
findet der Girls’ Day am 22.<br />
April 2004 statt. Mädchen zwischen<br />
11 und 15 Jahren können<br />
mit Vätern, Müttern, Verwandten<br />
einen Arbeitstag verbringen,<br />
um sich für Ihre zukünftige<br />
Berufswahl zu informieren.<br />
Ziel ist dabei, möglichst für<br />
Frauen untypische Berufsfelder<br />
DVD: Findet Nemo<br />
Seit Clownfisch Nemo bei einem<br />
Raubfisch-Überfall Mutter<br />
und Geschwister verloren<br />
hat, läßt ihn Vater Marlin keine<br />
Sekunde mehr aus den Augen.<br />
Doch am ersten Schultag<br />
muß er seinen Sprößling<br />
schweren Herzens ziehen lassen.<br />
Da geht Nemo Fischern ins<br />
Netz und landet auf abenteuerlichen<br />
Umwegen in einem<br />
Aquarium, das sich in einer<br />
Zahnarztpraxis in Sydney befindet.<br />
Notgedrungen freundet<br />
Nemo sich mit den übrigen<br />
Aquariumsbewohnern an und<br />
Musik: Matthias Bardong<br />
Regie: Martina Keiffenheim<br />
Ton- und Lichttechnik:<br />
Alex Kemler<br />
Termine:<br />
16. + 17. April 2004, 20 Uhr<br />
Vorverkauf: 14 Euro<br />
Abendkasse: 15 Euro<br />
KleineKUNSTBÜHNE<br />
Hintergasse 1<br />
55291 Saulheim<br />
Telefon: 06732-962310<br />
Fax: 06732-962310<br />
info@kleinekunstbuehne.de<br />
www.kleinekunstbuehne.de<br />
Girls’ Day in diesem Jahr<br />
am 22. April 2004<br />
kennen zu lernen, um Interesse<br />
insbesondere auf den technischen<br />
Bereich zu lenken. Die<br />
Teilnahme ist möglich, wenn<br />
eine entsprechende Bescheinigung<br />
in der Schule vorgelegt<br />
wird.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.girls-day.de oder www.<br />
girls-day-hessen.de oder bei<br />
Hilde Dyllong, Telefon 06124-<br />
510254 oder unter<br />
hilde.dyllong@rheingautaunus.de<br />
plant seine Flucht. Zeitgleich<br />
startet Papa Marlin die Suche<br />
nach dem Sohn, bei der ihm<br />
besonders die Doktorfischdame<br />
Dorie behilflich ist.<br />
Nach ‘Toy Story’, dem ‘großen<br />
Krabbeln’ und der ‘Monster AG’<br />
präsentieren die Computerfreaks<br />
von Pixar Animation eine<br />
spannende Story, liebenswerte<br />
Charaktere und köstlich komische<br />
Dialoge. Hinzu kommen<br />
die tollen deutschen Stimmen<br />
von Christian Tramitz (Marlin),<br />
Anke Engelke (Dorie) und Erkan<br />
& Stefan (Hai-Duo). Perfekte<br />
Familien-Unterhaltung.<br />
Sister Act auf<br />
Burg Hohenstein<br />
Vorverkauf ab 17. Mai - Premiere am 18. Juni<br />
Mit dem Musical „Sister<br />
Act“ versetzt die Taunusbühne<br />
ihr Publikum in die<br />
Halbwelt der Bars und<br />
Spielcasinos von Las Vegas<br />
und in ein katholisches<br />
Konvent inmitten von San<br />
Francisco. Ein Kontrast,<br />
wie er gegensätzlicher nur<br />
schwer vorstellbar ist.<br />
Die Eigenproduktion der<br />
Burghofspiele wird von Barbara<br />
Zorn inszeniert. Große<br />
Erfolge feierte Sie mit dem<br />
Musical „Anatevka“. Mit<br />
spielerischer Bewegtheit,<br />
gelungener Personenführung<br />
und durch einen ungemein<br />
dichten Ablauf des<br />
Geschehens setzt Barbara<br />
Zorn in ihrer Regie besondere<br />
Akzente.<br />
Neben der Regisseurin steht<br />
Kate Nelson, seit einigen<br />
Jahren Gesangslehrerin der<br />
Taunusbühne, die während<br />
der Gesangsproben die Sängerinnen<br />
und Sänger mit<br />
dem Klavier begleitet und<br />
die musikalische Gesamtleitung<br />
des Stückes übernommen<br />
hat.<br />
Seit dem 1. Januar 2004<br />
steht mit Immunosporin ein<br />
Ciclosporin-Präparat speziell<br />
für Autoimmunerkrankungen<br />
wie Rheumatoide<br />
Arthritis, Psoriasis und Atopische<br />
Dermatitis zur Verfügung.<br />
Der Informationsbedarf<br />
bei Ärzten und Patienten<br />
zu diesem Präparat ist<br />
enorm. Ausführliche Informationen<br />
zu Immunosporin<br />
und Serviceangebote gibt es<br />
ab sofort im Internet unter<br />
www.immunosporin.de<br />
Dr. Anke Rickers, Produktmanagerin<br />
für Immunosporin,<br />
betont den informativen Charakter<br />
der neuen Webseite:<br />
„Wir haben in den letzten Wochen<br />
zahlreiche Anfragen zu<br />
unserem neuen Produkt Immunosporin<br />
erhalten. Und<br />
www.immunosporin.de bietet<br />
jetzt eine Fülle an Informationen,<br />
die Zielgruppen-spezifisch,<br />
anschaulich und verständlich<br />
präsentiert werden.“<br />
Fach- und<br />
Gebrauchsinformationen<br />
Immunosporin.de bietet<br />
aber nicht nur Daten und<br />
Fakten, sondern auch verschiedene<br />
nützliche Serviceleistungen.<br />
Die Fach- und<br />
Gebrauchsinformationen<br />
können herunter geladen<br />
werden. Es gibt Antworten<br />
auf die häufigsten Fragen<br />
von Patienten und Fachkreisen.Informationsbroschüren<br />
und Literaturempfehlungen<br />
mit direkter Bestellmöglichkeit<br />
runden das Angebot<br />
ab. Liegt die gewünschte<br />
Information nicht<br />
direkt auf der Webseite vor,<br />
kann diese über ein E-Mail<br />
Formular nachgefragt oder<br />
angefordert werden.<br />
Dr. Franco Fracella, Leiter<br />
des eBusiness Office von<br />
Während der Spielzeit bis<br />
zum 24. Juli wird das Stück<br />
an jedem Freitag und Samstag<br />
und Mittwoch, 23. Juni,<br />
14. Juli, 21. Juli jeweils um<br />
20.30 Uhr aufgeführt. Am<br />
Sonntag, 18. Juli um 19.30<br />
Uhr und am 26. Juni und<br />
10. Juli um 15.00 Uhr finden<br />
weitere Vorstellungen<br />
statt.<br />
Als Highlight gibt es eine<br />
Mitternachtsvorstellung am<br />
3. Juli um 24.00 Uhr. Karten<br />
sind ab 17. Mai erhältlich<br />
im Merlin-Kinderladen,<br />
Taunusstein-Bleidenstadt,<br />
Adolfstraße 38, Tel.: 0612-<br />
944190, der Buchhandlung<br />
am Rathaus, Bad Schwalbach,<br />
Adolfstraße 37, Tel.:<br />
06124-3631 sowie Ticket-<br />
Service Kaufhof Galeria in<br />
Wiesbaden.<br />
Die Karten kosten 15 und 12<br />
Euro für die überdachten<br />
Plätze und 10 Euro für die<br />
nicht überdachten Plätze.<br />
Info-Telefon: 06128-44190<br />
Internet:<br />
www.taunusbuehne.de<br />
„Heiße Spur“ unter<br />
immunosporin.de<br />
Neue Internetseite der Novartis Pharma bietet<br />
Informationen für Autoimmunerkrankungen<br />
Novartis Pharma und zuständig<br />
für die deutschen<br />
Novartis-Webseiten, erläutert,<br />
daß „immunosporin.de<br />
die erste Webseite unserer<br />
neuen Web-Produktdatenbank<br />
ist, die wir jetzt online<br />
gestellt haben.“ Es ist geplant,<br />
daß Ärzte und – soweit<br />
zulässig – auch Patienten über<br />
www.novartispharma.de Zugriff<br />
auf Informationen zu<br />
allen Novartis-Produkten erhalten.<br />
„Das ist ein Riesenprojekt,<br />
insbesondere weil<br />
die Basisdaten der Produkte<br />
direkt aus unseren internen<br />
Datenbanken in die<br />
Webseiten einfließen.“<br />
Was ist neu an den<br />
Novartis-Produktseiten?<br />
· Verbesserte Verständlichkeit<br />
durch getrennte Arztund<br />
Patientenansprache<br />
· Weiterentwicklung der bestehenden<br />
Serviceangebote<br />
· Integrierte Suchfunktion<br />
· Einfachere Handhabung:<br />
Seitengröße, Struktur und<br />
Navigation folgen aktuellen<br />
Usability-Studien<br />
· Einfacher und schneller<br />
· Zentrale Datenbankhaltung<br />
und Integration interner<br />
Datenbestände<br />
· Verbesserte Lesbarkeit<br />
durch neue Farbgebung und<br />
konsequenten Einsatz von<br />
einheitlichen Fonts und Formatierungen<br />
Novartis AG<br />
Die Novartis AG ist ein weltweit<br />
führendes Unternehmen<br />
in den Bereichen Pharma<br />
und Consumer Health.<br />
Im Jahr 2003 erzielte der<br />
Konzern einen Umsatz von<br />
24,9 Milliarden US-Dollar<br />
(USD) und einen Reingewinn<br />
von USD 5,0 Milliarden.<br />
Der Konzern investierte<br />
rund USD 3,8 Milliarden<br />
in Forschung und Entwicklung.<br />
Novartis hat ihren Sitz<br />
in Basel (Schweiz). Die NovartisKonzerngesellschaften<br />
beschäftigen rund 78<br />
500 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in über 140 Ländern.<br />
Weitere Informationen finden<br />
Sie im Internet unter<br />
http://www.novartis.de<br />
Fahr zur Aar<br />
Im Aartal wieder einmal „autofrei und Spaß dabei“<br />
Am Sonntag, den 30. Mai 2004<br />
ist es endlich wieder soweit:<br />
Zum vierten Mal findet zwischen<br />
9.00 und 18.00 Uhr die<br />
Veranstaltung „Fahr zur Aar –<br />
autofrei und Spaß dabei“ statt.<br />
Bereits in den vergangenen<br />
drei Jahren konnte sich die<br />
Veranstaltung einen Namen<br />
machen, bei der die Aarstraße<br />
auf einer Teilstrecke von<br />
insgesamt 38 Kilometern, von<br />
Taunusstein-Bleidenstadt bis<br />
nach Diez, komplett für den<br />
Autoverkehr gesperrt ist.<br />
Die Strecke ist nicht nur wegen<br />
der wunderschönen<br />
Der Samstag vor dem Muttertag<br />
ist für viele bereits traditionell<br />
für den Sekt-Tag bei Henkell<br />
& Co. reserviert. Am Samstag,<br />
den 8. Mai wird den Genießern,<br />
Spielern, Abenteurern<br />
und Sekt-Interessierten, zum<br />
siebten Mal, ein abwechslungsreiches<br />
Programm geboten.<br />
Zusätzlich wird dieses Jahr bei<br />
Henkell auch am Muttertag<br />
gefeiert: von 11.00 bis ca. 14.00<br />
Uhr wird zum großen Sektbrunch<br />
eingeladen. Mütter und<br />
alle, die gerne von Jutta Loskill<br />
und den Kraftjazzern<br />
schwungvoll begleitet schlemmen<br />
möchten, sind auch am<br />
Sonntag, den 9. Mai herzlich<br />
willkommen.<br />
Am Sekt-Tag selbst, am 8. Mai,<br />
öffnet die Wiesbadener Sektkellerei<br />
Vormittags um 11 Uhr seine<br />
Tore und lädt auch dieses<br />
Jahr zu einem unvergeßlichen<br />
Tag ein, bei dem für jeden etwas<br />
dabei ist. Zum Beispiel Jan<br />
Mattheis, bekannt aus dem Tigerpalast,<br />
der mit Bauchrednerkunst,<br />
Zauberei und geistreichen<br />
Gags für gute Unterhaltung<br />
sorgt. Oder der Europameister<br />
im Rope Skipping,<br />
Sebastian Deeg, der mit seiner<br />
Partnerin Lena Asmus, der elffachen<br />
Deutschen Meisterin in<br />
rhythmischer Sportgymnastik,<br />
eine atemberaubende Show<br />
präsentiert. Großen Applaus<br />
Landschaft beliebt, sondern<br />
auch, weil sie kaum Steigungen<br />
aufweist. Der Höhenunterschied<br />
zwischen Diez und<br />
Taunusstein-Bleidenstadt beträgt<br />
gerade einmal 231 Meter.<br />
Auch dieses Jahr werden<br />
wieder zahlreiche Fußgänger,<br />
Fahrradfahrer, Inline-Skater,<br />
Sommerskifahrer und sonstige<br />
nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer<br />
erwartet.<br />
Viele Vereine und Verbände<br />
haben sich freiwillig bereiterklärt,<br />
an der abgesperrten<br />
Strecke für Unterhaltung und<br />
bekommt garantiert auch<br />
Noah, der leichtfüßig, ohne<br />
jede Anstrengung und trotz der<br />
Schwerkraft, eine blanke Stange<br />
hinaufläuft. Ron White und<br />
Buki Domingos sorgen für<br />
Live-Musik der Sonderklasse –<br />
von Jazz über Pop zum souligen<br />
Ende gegen 17.00 Uhr.<br />
Im Ehrenhof und im berühmten<br />
Marmorsaal servieren Köche<br />
vom Nassauer Hof und<br />
vom Wiesbadener Feinkosthandel<br />
„Trüffel“ und von Käfer’s<br />
pikante und süße Leckereien,<br />
die perfekt mit einem Henkell<br />
Trocken oder einem Adam<br />
Henkell harmonieren. Sekt-Interessierte<br />
können an Führun-<br />
das leibliche Wohl zu sorgen.<br />
So bieten Tanz, Musik und<br />
sonstige Darbietungen die nötige<br />
Abwechslung zum Wandern<br />
oder Radeln.<br />
Die Veranstaltung steht auch in<br />
diesem Jahr unter der Schirmherrschaft<br />
der Landräte des<br />
Rheingau-Taunus-Kreises,<br />
Bernd Röttger und des Rhein-<br />
Lahn-Kreises, Günter Kern. Somit<br />
bleibt nur noch zu wünschen,<br />
daß auch die Sonne über<br />
der Veranstaltung lacht, damit<br />
zum vierten Mal in Folge die<br />
„Fahrt zur Aar“ ein unvergessenes<br />
Erlebnis wird.<br />
7. Deutscher Sekt-Tag am 8. Mai<br />
Bei Henkell & Söhnlein wird das ganze Wochenende gefeiert<br />
Faszinierende Akrobatik, mitreißende Musik, prickelnder<br />
Sekt. Dieses Jahr wird den Besuchern an zwei Tagen,<br />
dem 8. und 9. Mai ein abwechslungsreiches Programm<br />
geboten.<br />
gen durch die denkmalgeschützten<br />
Kellereigewölbe teilnehmen<br />
und nonstop läuft ein<br />
Videofilm über die Geheimnisse<br />
der Sektherstellung sowie<br />
die Geschichte und Gegenwart<br />
des großen Unternehmens.<br />
Übrigens: Unabhängig vom<br />
Sekt-Tag empfängt die Sektkellerei<br />
Henkell & Co. gerne Besuchergruppen<br />
ab fünf Personen.<br />
Dabei kann man erleben,<br />
wie Sekt hergestellt und abgefüllt<br />
wird. Außerdem können<br />
einige Sektmarken mit fachlicher<br />
Kommentierung probiert<br />
werden. Nähere Informationen<br />
unter www.henkell-trocken.de<br />
oder unter Telefon 0611-63209.
Seite 8 Rheingau-Taunus Monatsanzeiger<br />
April 2004